Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfeunig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 28„ der Stadt Mannheim und Umgebung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Unabhängige Tageszeitung. Grleſeuſte nnd verbreilelſte Zeilung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Für unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Aegtümm⸗Aweſle „Journal Mannheim““. In der Poſtliſte eingeträgen unter Nr. 3021. — Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Redaktion: Nr. 377 „ Expedition: Nr. 218 „ Filiale: E 6, 2. N ——.... Deile ee Der agrariſche Wahlaufruf. Der Bund der Landwirthe hat es für angezeigt erachtet, noch mit einem beſonderen Wahlaufruf zu wirken; man wird zweifel⸗ haft ſein können, ob er damft ſeiner Sache nicht mehr ſchadet als nützt. Es iſt überflüſſig, bei der Belehrung ſich aufzuhalten, + welche die Weiſen des Bundes darüber zum Beſten geben, wie dauernde und geſicherte Arbeitsgelegenheit nicht die„ungeſund und übermäßig ausgedehnten, vom Export und Spekulation abhängigen Großbetriebe“, ſondern vor Allem die Betriebe der Produktion bieten, welche bon der Abſatzmöglichkeit auf dem Inlandsmarkte ausgeht und ſich dieſer anpaßt. Selbſt wenn man auf dem Standpunkte ſteht, bei den Caprivi'ſchen Handels⸗ verträgen ſei die Landwirthſchaft zu kurz gekommen, muß man es als eine mehr als gewagte, man muß es als eine objektiv un⸗ wahre Behauptung des Wahlaufrufes anſehen: die bisherige Wirthſchaftspolitik Deutſchlands ſeit Beginn der 90er Jahre habe die Entwickelung der Induſtrie in ganz einſeitiger Weiſe be⸗ günſtigt, und der einzige Weg, um der immer anmaßlicher auf⸗ tretenden Sozialdemokratie erfolgreich zu begegnen, ſei der, daß in Deutſchland wieder eine„wirklich“ nationale Wirthſchafts⸗ politik im Sinne der Herren Agrarier getrieben werde; dadurch würden die wirthſchaftlichen Uebelſtände beſeitigt, denen die in breiten Schichten der Bebölkerung herrſchende Unzufriedenheit entſtamme! Mehr logiſche Unſtimmigkeit— iſt ſelten in einem Wahl⸗ aufruf zu Tage gefördert worden. Sind zur Beſeitigung der wirthſchaftlichen Uebelſtände, denen die in breiten Schichten der Bevölkerung herrſchende Unzufriedenheit entſtammt, nicht auch durch die„bisherige Wirthſchaftspolitik ſeit Beginn der 90er Jahre“— wenn auch vielleicht nicht ſo rieſige Aufwendungen gemacht, wie ſie den großen Augen der Agitakoren des Bundes genügen— immerhin aber ganz reſpektable Leiſtungen aufge⸗ boten worden? Wozu anders, als um wirthſchaftliche Uebel⸗ ſtände zu beſeitigen, wurde die Miquelſche Steuerreform in ſchwächeren Schultern ermöglicht worden iſt? Und will die Bundesleitung Jemanden weiß machen, dieſe Steuerreform ſei ohne beſondere Berückſichtigung der Verhältniſſe auf dem platten Lande erfolgt? Das iſt ebenſo unmöglich, wie es auf ein ab⸗ ſichtliches Verkennen ſowohl des Strebens wie des Erfolgs der in Einzelſtaaten und im Reich auch ſeit Beginn der 90er Jahre defolgten Wirthſchaftspolitik hinausläuft, glauben zu machen, nur wenn jetzt Alle, Alle kämen, die mühſelig und beladen ſich fühlen, und den Kandidaten des Bundes ihre Stimmen gäben, könne eine Aera„wirklicher nationaler“ Wirthſchaftspolitik anbrechen. Verſchärft wird ſolche, den Stumpfſinn der Wähler polizei⸗ widrig ſtark bemeſſende Agitationsmethode dadurch, daß zu⸗ guterletzt die weiſen Herren des Bundes, die den Wahlaufruf berfaßten, es für nöthig hielten, den„rettenden“ Bund in einem Lichte erſcheinen zu laſſen, als ob er von der Regierung„im Stiche gelaſſen“ werde in ſeinem Kampfe für die einzig„wahre nationale Wirthſchaftspolitik“!! Wenn einmal die Geſchichte des Zollkampfes im Buche der Geſchichte und nicht in den Tendenz⸗ ſchriften der Bundesagitatoren wird nachgeleſen werden, dürfte auch in bäuerlichen Kreiſen die Urtheilsbildung vorwiegend dahin gehen: wenn ſchon von einem im Stiche laſſen“ geredet werden Preußen in die Wege geleitet, durch welche eine Entlaſtung der Die Reklame⸗Zelle.. 0„ Nr. 815 Dienſtag, 26. Mai 1905.(Abendblatt.) N müſſe, ſei 8 doch nicht anders möglich, als daß man als den Theil, welcher im Stiche ließ, den Bund anzuſehen hat. Poliische Clebersſcht. Manuheim, 26. Mai 1903. Das neue Panzerſchiff, das heute(Dienſtag) in Gegenwart des Kaiſers, wie ſchon ge⸗ meldet, auf der Schichauwerft zu Danzig von Stapel laufen ſoll, iſt ein Schweſterſchiff des Panzers„Braunſchweig“, der im Herbſt v. Is. auf der Germaniaberft zu Waſſer gelaſſen worden iſt. Vier weitere gleichartige Schiffe ſtehen noch auf den Helligen. Was die„Braunſchweig“⸗Klaſſe vor den bisher gebauten Linfen⸗ ſchiffen der„Brandenburg“⸗,„Kaiſer“⸗ und„Wittelsbach“⸗ Klaſſe beſonders auszeichnet, iſt die auf 13 200 To. geſteigerte Größe, die weſentliche Verſtärkung des Panzerſchutzes und die erſtmalige Anwendung der 28 Zentimeter⸗ und 17 Zentimeter⸗ Schnellfeuerkanonen. Die vor zehn Jahren gebauten„Branden⸗ burg“⸗Schiffe verdrängten 10060 Tonnen Waſſer und erhielten Maſchinen von 10 000 Pferdeſtärken; die heute im Bau befind⸗ lichen neuen Linienſchiffe bekommen bei 13 200 Tonnen Waſſer⸗ verdrängung Maſchinen von 16 000 Pferdeſtärken. Gegenüber der„Wittelsbach“⸗Klaſſe ſind, außer theilweiſer Verſtärkung und Vergrößerung der Panzerung, der Panzergürtel, der Zitadell⸗ panzer, die Kaſemattenpanzerung und die Barbetten der großen Thürme in günſtigſter Weiſe ſo angeordnet, daß die ganze Pan⸗ zerung erheblich geſchloſſener wirken muß, als bei früheren Bauten. Die Erſetzung der 243Ztm.⸗ und 163tm.⸗Geſchütze durch ſolche von 28 Ztm. und 17 Ztm. iſt ein artilleriſtiſcher Fortſchritt von großer Bedeutung. Das Urtheil des Fachmanns über die neuen„Braunſchweig“⸗Schiffe geht dahin, daß in den gegebenen Grenzen des Raumgehalts etwas außerordentlich Gutes geleiſtet worden iſt. Zur Nachahmung empfohlen Der Eiſenbahnminiſter Budde hat über die Feſtſetzung der Invaliden⸗(Kranken⸗) Rente und der Unterſtützung er⸗ krankter Arbeiter der Staatseiſenbahnen, folgenden Erlaß an die Eiſenbahndirektionen gerichtet:„In einem zu meiner Kenntniß gelangten Falle iſt ein erkrankter Arbeiter dadurch in eine be⸗ drängte Lage gerathen, daß die ihm vom Beginn der 27. Krank⸗ heitswoche zuſtehende Invaliden⸗(Kranken⸗) Rente nicht rechtzeitig feſtgeſetzt werden konnte, weil ein Antrag nicht vorlag, ihm auch nach Wegfall des Krankengeldbezuges bis zum Beginn der Rentenzahlung einer Unterſtützung nicht zu⸗ theil wurde. Um derartigen Vorkommniſſen vorzubeugen und die Durchführung der Beſtimmungen über Invalidenunter⸗ ſtützung zu ſichern, ſind nachſtehende Anordnungen zu treffen: 1. Die Vorſtände der Betriebskrankenkaſſen ſind anzuweiſen, Mitglieder, deren Erkrankung vorausſichtlich länger dauern wird, vier Wochen vor Ablauf der 26. Woche auf den bevorſtehenden Wegfall des Krankengeldes aufmerkſam zu machen. Dabei iſt darauf hinzuweiſen, daß nunmehr Antrag auf Ge⸗ währung von Invalidenrente zu ſtellen ſei, damit dieſe rechtzeitig (unmittelbar mit Beendigung der Kaſſenleiſtungen) einſetze. In dieſem Schreiben iſt der Kranke darüber zu belehren, daß durch den Antrag das Arbeitsverhältniß nicht berührt werde, ſofern dauernde Erwerbsunfähigkeit nicht vorliegt. 2. Sofern die viele; es iſt auch in Erwägung zu ziehen, daß der„Ehren Regiment in Weißenburg, 112. in Mülhauſen im Elf land iſt 81. Nach dem Geſchäftsbericht hat der Ver 1d Feſtſetzung der Rente wegen erforderlicher Erhebungen oder aus ſonſtigen Gründen nicht rechtzeitig erfolgen kann, haben die Bezirksausſchüſſe auf die Rente angemeſſene Vorſchüſſe zu leiſte 3. Um in jedem Falle beim Aufhören des Krankengeldbezuge rechtzeitig durch Gewährung von Unterſtützungen eingreifen z können, ſind die Dienſtvorſteher anzuweiſen, auf die infolg längerer Krankheit eintretende Nothlage beſonders zu achten u gegebenenfalls die Bewilligung einer Unterſtützung rechtzeitig anzuregen. Mit ſchlichtem Abſchied entlaſſen. Die Offiziere, welche unfreiwillig aus dem Heere geſchieden d. h. mit ſchlichtem Abſchied entlaſſen wurden, meldet bekanntlich das„Militärwochenblatt“ nicht; die Verheimlichung der Namen läßt ſich auf die Dauer jedoch nicht aufrecht erhalten, da ſie au andere Weiſe(durch die Rangliſte) bekannt werden. Bei eine ſo ſtarken Offizierkorps, wie wir es haben, iſt es ja kaum wunderlich, daß es immer Elemente gibt, die nicht mehr in ſelbe hineingehören. Es find der groben, ſchweren Verfehlu welche deutſche Offiziere im Laufe eines Jahres begangen, im deutſchen Heere ein ganz beſonders ſtrenger iſt. Aus de ſammten Infanterie⸗Regimentern Preußens mußten nur 13 den ſchweren Verſtößen unbetheiligt, ein Regiment und zwan 77. in Celle hatte 3 Offiziere, die unfreiwillig des Königs ausziehen mußten, ein Oberleutnant und zwei Leutnants. iſt immer ſehr bemerkenswerth, daß ein verhältnißmäßig Theil der aus der Armee entfernten Offiziere in Garniſ die in Elſaß⸗Lothringen ſich befinden, ſo das 60. In * in Diedenhofen, 173, in St. Avold. Es ſcheint nach dieſen G fahrungen die Frage ſehr erwägenswerth, ob die Offtziere in en Grenzſtationen, die faſt von jeder wiſſenſchaftlichen und geiſtigen Anregung ausgeſchloſſen ſind, nicht häufiger zu ver ſetzen ſind, um dieſen Verhältniſſen immer nur kürzere Zeit geſetzt zu ſein. Verband reiſender Kaufleute Deutſchlands. Die achtzehnte Generalberſammlung des Verbandes fa Sonntag in Breslau ſtatt, wozu aus allen Theilen lands die Delegirten ſehr zahlreich eingetroffen ſind. De bandspräſtdent Müller⸗Leipzig ſprach dann über Ziele, Zwecke Erfolge des Verbandes. Dieſer iſt Weihnachten 18844 gegrün und bezweckt Hebung des Handels und Induſtrie, Pflege der Sta desehre, Förderung der Standesintereſſen, Vepmittlun 9e tiger, geſchäftlicher Unterſtützung durch Auskunft und Anſtreben von Verbeſſerungen im Verkehrsweſen, Ste e lung, Rath in Rechtsfragen und Streitigkeiten, Unterſtü Krankheit, Noth, Begräbniß⸗Unterſtützung, Unterſtü v wen und Waiſen, altersſchwacher, invalider Y Kriegsdienſt in Noth gerathener Mitglieder und Familien. Verband hat in den zwölf Jahren des Beſtehens au Wittwen⸗ und Waiſenkaſſe 418 Wittwen und Waiſen u⸗ rſtützt Aus kleinen Anfängen hat er ſich zur erſten Vereinigung des Stande entwickelt. 42 Handelskammern und andere kaufmänniſcht einigungen ſind ſeine unterſtützenden Mitglieder, ferne tauſend erſte Firmen, ſo daß der Verband im Ganzen 10.000 Mitglieder zählt. Die Zahl der Zweigverein Jahre zufriedenſtellende Erfolge. Die Zahl der Mi der Tagesneuigkeſten. — Tollkühne Automobiliſten. In den Tagen der großen Auto⸗ mobilwettfahrten, die leider einen ſo ſkandalöſen Abſchluß fanden, lenkt eine engliſche Wochenſchrift die Aufmerkſamkeit auf einige wunderbare Leiſtungen von Automobiliſten, bei denen mehr die Geſchicklichkeit der Führer und die Lenkfähigkeit des Gefährtes in Frage kamen. Im Juli vorigen Jahres erregte eine Thurmfahrt eines däniſchen Automobiliſten große Aufmerkſamkeit. In Kopen⸗ hagen gibt es einen alten 120 Fuß hohen Runden Thurm, deſſen bis nach oben führende, ſtufenloſe Wendeltreppe an ihrer breiteſten Stelle nur 12 Fuß breit iſt. Peter der Große ſoll, wie erzählt wird, einſt in einem Wagen mit vier Pferden hinaufgefahren ſein. Der Automobiliſt vollbrachte die Leiſtung genau in einer Minute. Das immerwährende Steuern auf einem nur 12 Fuß breiten Raum war ſehr ſchwierig, da das Automobil ſtändig in Gefahr war, an die Mauer zu ſtoßen; obgleich der 85 mehrmals nur um eines Haares Breite der Mauer entging, bermied er ſchließlich doch den drohenden Zuſammenſtoß und kam glücklich oben an. Eine aufſehen⸗ erregende Geſchicklichkeit im Steuern bewies auch vor Kurzem ein engliſcher Chauffeur, als das Leben mehrerer Perſonen von ſeiner Seſchicklichteit und Kaltblütigteit abhing. Er fuhr mit einem Auto⸗ miobil, in dem ſich mehrere Damen befanden, und verſäumte es, oben auf einem der ſteilſten Berge Devonſhires die Fahrgeſchwindig⸗ keit zur rechten Zeit zu wechſeln. ob die ganze Geſellſchaft zerſchmettert werden ſollte. Der Fahrer das Steuerrad feſt und ſteuert⸗ as Automobil ſicher inauf, bis es en Weltrekord Sogleich lief das Automöbil rück⸗ wärts, und da die Bremſe verſagte, ſchien es einen Augenblick, als Stufen hinauf, die je 6 Zoll hoch und 13,5 Zoll breit ſind, was eine Steigung von 44 Prozent macht. Dies wäre ſchon eine Rekord⸗ ſteigung auf einer ebenen Abdachung, da vorher nicht ganz 43 Proz. der höchſte Rekord waren. Die Stufen erſchwerten die Aufgabe natürlich ſehr, und man prophezeite dem Fahrer einen Mißerfolg. Mit mäßiger Schnelligkeit fuhr Doan bis zum Fuße der Treppe, dann wandte er die Steuerung zum Erſteigen von Bergen an und fuhr die erſten vaar Stufen allmählich und langſam hinan. Nach dem halben Aufſtieg nahm er die volle Kraft und fuhr ſchnell zur Höhe hinauf. Das zu dieſer tollkühnen That benutzte Automobil war ein leichter Gaſolinmotortypus, und er hatte es ſehon drei Jahre auf allen möglichen Wegen gebraucht. Wie man mit Motorwagen Berge hinauffahren kann, bewies kürzlich Mr. Webb Jay aus Denver, Kolorado, der in Geſellſchaft eines Freundes über die Rockh Mountains im Automobil fuhr. An einem Sonnabend Nachmittag um vier Uhr verließ Jay Denver und ſchlug direkt den Weg zum Mosquito⸗Paß ein. Hier hatten die Automobiliſten eine ſchreck⸗ liche Steigung einen Felſen hinauf zu überwinden. Die Maſchine arbeitete wunderbar, obgleich die große Kraft, die angewandt wurde, oft die Räder zum Umherwirbeln brachte. Natürlich wurden die Radreifen ſtark abgenutzt, aber der Chauffeur iſt für ſolche Noth⸗ fälle mit Extraradreifen verſehen; er brauchte jedoch erſt einen neuen etwa eine Meile vor dem Gipfel, wo der beſchädigte Rad⸗ reifen ſprang. Nach einem harten Kampf erreichte der Motor zum Entzücken der Fahrer und zur größten Ueberraſchung der Bürger 5 nd Hanfpreiſe wurde derſelbe Strick immer wieder 8 f Verbrechers, aber ſeit Georg II. iſt dieſ halle gab vor Kurzem ein gewiſſer Mr. Coles Vorſt haben kann. um ½ Zoll geirrt hätte, hätte er dieſen Fehler mit Zeitſchrift auf: Wenn man in England umherwandert zum Unterhalt, iſt man rechtmäßig das Beſitzthum des Mittelalters her das Eigenthum des regierenden Herr Reliquien zuſammenbringen, die irgesgleichen in ſein brecher gehe zir zeigen, welche Herrſchaft ein guter Fahrer über Einige Fuß über der Bühne wurde eine errichtet, zu der auf einer Seite Stufen, auf der abſchüſſige Bahn führte. Coles fuhr jeden Abend ſ ſchüſſige Bahn hinauf, hielt plötzlich an und fuhr dan anderen Seite ſchnell die Stufen herunter. Der Verſu ſo gewagter, als am Ende der Treppe kein Rand war; bezahlen müſſen. 1 80 — Sonderbare Rechte König Eduards VII. gäh Dann kommt man nämlich unter die Vagabunden, die v der, wenn er will, ſolche Leute zwingen kann, unentgeltl, Gütern zu arbeiten! Ebenſo könnten alle verirrte Pferden bis herab zu den herrenloſen Katzen, ein des Königs bilden, wenn er nur Anſpruch darauf erhebe Eduard VII. könnte auch ſchnell eine Sammlung kri hätte, falls er nur die geringſte Neigung dazu verſpürt ein Anrecht auf den Strick, mit dem jeder zum Tode ver wird; denn in alten Zeiten war es Herrſcher einen oberſten Henker anſtellte, und in Fol⸗ Oberhaupt des Reiches geliefert worden gleichfalls Anſpruch auf das ganze Beſitzthum 15 worden. Wenn man beim Fiſchen landet, ſo gehört er dem Köni e Fiſche, und der König kann den beanſpruchen. Georg 1 20 rdi 4* 2. Seite. General⸗Auzeiger. Maunheim, 26. Mat, Die meiſten deutſchen Handelskammern haben die Be⸗ wachſen. ern hak Das Verbandsorgan er⸗ ſtrebungen des Verbandes unterſtützt. ſcheint in einer Auflage von 11,950 Exemplaren. Der Wittwen⸗ und Waiſenfonds hat ein Vermögen von„ 1 351 341.50. Es werden 376 Wittwen und 14 Waiſen laufend unterſtützt, im letzten Jahre mit/ 42 589.40.— Der Arbeitsverſorgungsfonds hat ein Vermögen von 421 380.82; 22 Mitglieder wurden mit 2100 2 unterſtützt.— Der Allgemeine Unterſtützungsfonds hat ein Ver⸗ mögen von„ 354 859.36. Es wurden gezahlt im letzten Jahre Krankenunterſtützungen 8998&, Begräbnißunterſtützungen Mark 13 175 /, Nothſtandsunterſtützungen 2 569.70, insgeſammt 24 737/70. Seit Beſtehen des Verbandes ſind aus dieſem Fonds 246 948.05 gezahlt. Rückzahlbare Nothſtandsunterſtützungen wurden 1902 in 60 Fällen 15 950 bewilligt. Der Kriegsreſerve⸗ fonds hat an Vermögen, 26 707.76, der Reſervefonds Mark 20 874.88 Neu gegründet wurden Zweigvereine in Siegen und Liegnitz. Bei der Stellenvermittlung, die für Mitglieder und Prin⸗ zipale koſtenfrei iſt, wurden 1908 588 Vakanzen angemeldet, Be⸗ werber waren 307. Koſtenfreier Rechtsrath wurde in 1096 Fällen ertheilt. Die Bilanz balancirt für 1902 mit 2 252 904.88, das Verluſt⸗ und Gewinn⸗Konto mit/ 89 250.95, der Ueberſchuß beträgt/ 10 183.12. Der Reingewinn wird vertheilt: dem 2 zitt⸗ wen⸗ und Waiſenfonds 4060, dem Altersverſorgungsfonds Mark 2500„/, dem Unterſtützungsfonds„ 2500, dem Rückſtellungskonto 1183.12. Der Haushaltsplan für 1903/04 wird mit 59 500 und 63 900 genehmigt. In den Aufſichtsrath werden gewählt Lapka⸗ Leipzig, Lautrup⸗Hamburg, Müller⸗Stettin und Stamer⸗Berlin. Als Ort der Generalverſammlung 1904 wurde, dem Lok.⸗Anz. zufolge, Chemnitz gewählt. Heutsches geich. *Berlin, 25. Mai.(Einepäpſtliche Delegation in Berlin.) Während der Kaiſertage in Metz tauchte die Mittheilung auf, am Hofe zu Berlin ſolle ein ſtändiger päpſt⸗ licher Delegat ernannt werden. Trotzdem dieſe Nachricht ſofort widerrufen wurde, gelangt ſie als neue Meldung wieder an die Oberfläche der politiſchen Waſſer; aber ſo wie vor 14 Tagen er⸗ weiſt ſie auch jetzt ſich als eine Erfindung; von preußiſcher Seite iſt niemals der Wunſch nach einer päpſtlichen Delegation mit dem Sitze in Berlin laut geworden. —(Einen Ausſpruch des Kaiſers) über treligiöſe Fragen hat Frhr. v. Hertling in einer Wähler⸗ verſammlung in Münſter mitgetheilt. Er erzählte, daß der Kaiſer in einem Geſpräch einmal zu ihm geſagt habe:„Wir können uns doch nicht wie unſere Altvordern über religibſe Fragen die Köpfe einſchlagen, wir müſſen doch friedlich mit⸗ einander leben!“ Zu der ſkandalöſen Automobilfahrt Paris⸗Madrid ſchreibt man uns aus Paris, 25. Mai: Ungeheures ſchmerzliches Aufſehen erregten in Paris die erſten Nachrichten über die Automobilfahrt Paris Madrid. Gegen zwanzig Unglücksfälle, von denen mindeſtens ſechs tödtlich ſein werden,(Es ſind nach den neueſten Nachrichten bekanntlich mehr als doppelt ſoviel. D. Red.) wurden auf der erſten Gtappe Paris⸗Bordeaux verzeichnet. Der Miniſter des Inneren verbot ſofort die Fortſetzung der Wettfahrt auf franzöſiſchem Gebiet, die nach dem erſten Nacht⸗ lager in Bordeaux am Montag hätte ſtattfinden ſollen, und die Pariſer Preſſe billigt nicht nur dieſe ſtrenge Maßregel, ſondern fordert ſogar das abſolute Verbot aller Automobilwettfahrten. Dieſe gleiche Pariſer Preſſe nahm es letztes Jahr den Schweizer Behörden ſehr übel, daß ſie für die Wettfahrt Paris⸗Wien das ſchweizeriſche Gebiet neutraliſirten. Jetzt iſt ſie ungefähr der gleichen Meinung. Die Nacht auf Sonntag war in Verſailles, von wo die Fahrt cusging, und in der ganzen Umgegend äußerſt belebt. Bei dem ſchönen Wetter ſchien ganz Paris ausgewandert zu ſein, um in der ehemaligen Reſidenz unter freiem Himmel zu kampiren. Von Mitternacht an beſetzte das Publikum in einer dichten Mauer die Straße nach Bordeaux und um halb vier Uhr fuhr unter allgemeiner Begeiſterung der erſte Wettbewerber ab. Als einzige Dame wurde guch diesmal die impoſante Frau du Gaſt beſonders gefeiert. Sie hatte am Tage zuvor einem Reporter anvertraut, daß ſie nur eines fürchte, nämlich das obligatoviſche Nachtlager in Vitoria. Man habe ihr von dort gemeldet, daß es kein Hotel ohne Wanzen gebe und darum habe ſie ihre Kammerfrau mit einer Matratze vorausgeſchickt. Die erſte und auffallendſte Hiobspoſt betraf den Sieger von Paris⸗Wien, Marcel Renault, einen Vertreter der gleich⸗ namigen Automobilfirma. In der Nähe von Poitiers ſtieß er auf eine geſchloſſene Eiſenbahnbarriere, wollte plötzlich nach rechts aus⸗ weichen und fuhr dabei ſo unglücklich gegen einen Baum, daß er weit weggeſchleudert wurde und eine ſchwere Wunde am Kopfe erhielt. Er wurde in das Hoſpital von Poitiers gebracht, wo ſein Zuſtand als hoffnungslos gilt. Die Firma der Brüder Renault zog ſofort alle ihre Wagen aus dem Kampf zurück, obſchon Louis Renault, der Bruder des Verunglückten in der Serie der leichten Wagen den Vorſprung hatte, da er in 5 Stunden 38 Min. Bordeaux erreicht hatte. Eine Nachſchrift zu dieſem Bericht ſagt: Einige der Unglücks⸗ fälle, die vorkamen, ſind auf die Vernachläſſigung der polizeilichen Vorſchriften zurückzuführen, welche die Regierung erlaſſen hatte. Die Bewachung der Straßen in der Nähe größerer Ortſchaften war ungenügend. Selbſt auf der erſten Strecke von Verſailles nach Rambouillet wurden nicht alle Vorſchriften ausgeführt. Miniſter⸗ präſident Combes ſah hierin einen hinreichenden Grund, um die Wettfahrt von Bordeauy bis zur Grenze zu unterſagen, und ſein Beiſpiel iſt von der ſpaniſchen Regierung befolgt worden. Der reaktionäre Senator Le Provoſt de Launay kündigt eine Inter⸗ pellation an über die Nichtausführung der poligzeilichen Vorſchriften in Betreff der Schnelligbeit der Automobilen. Hur Wahlbewegung. An neuen nationalliberalen Kandidaturen werden gemeldet: für Düren⸗Jülich Generalſekretär Dr. Johannes; Aachen⸗ Stadt Dr. Jäger; Tuttlingen⸗Balingen Apothetker Schnekenburger; Straßburg i..⸗Land Götz(Weißenburg) und Salzwedel⸗Gardelegen Fabrikbeſitzer Fölſche. *** Ein mehr als imperatives Mandat. Nach der„Poſt“ hat der Gegenkandidat von Hartmann, welchen die Leitung des Bundes der Landwirthe zu Nutz und Frommen der gemeinſamen Gegner dem Reichstagsabgeordneten Gamp im Wahltreiſe Deutſch⸗Krone gegenübergeſtellt hat, ſich verpflichtet, in allen Fragen, bei denen die Landwirthſchaft be⸗ theiligt iſt, ſo zu ſtimmen, wie von der Leitung des Bundes ge⸗ fordert werden wird. Das iſt mehr als ein imperatives Mandat und ſteht deshalb im flagranten Widerſpruch mit Artikel 29 der Reichsverfaſſung. Daß eine ſolche Forderung von der Leitung des Bundes aufgeſtellt und von einem Kandidaten angenommen werden konnte, iſt bezeichnend für beide Theile. Die Thatſache wirft ein helles Schlaglicht auf die Achtung, welche an dieſen Stellen vor der Reichsverfaffung beſteht. Wir glauben, meint die Poſt, daß, wenn dieſer Kandidat wider Exwarten die Mehr⸗ heit erlangte, ſeine Wahl beim Reichstage mit Erfolg angefochten werden könnte. Der Reichstag würde nach unſerer Kenntniß der Dinge umſo eher geneigt ſein, in einem ſolchen Falle von ſeinem Rechte der Ungültigkeitserklärung unnachſichtlich Gebrauch zu machen, als es ſich darum handeln würde, gegenüber einem der gröbſten Mißbräuche in Reichstagswahlſachen ſeit dem Beſtehen des Reiches ein Exempel zu ſtatuiren Nus Stadt und Land. * Maunheim, 26 Mai 1903. * Verkehrs⸗Notiz. Am 1. Juni cr. gelangt ein neuer Tarif für den Touriſtenverkehr nach dem Haardtgebirge(unter Berück⸗ ſichtigung von Fußtouren) bei den Pfälziſchen Eiſenbahnen zur Einführung. Sämmtliche Karten werden zu Ausflügen über die Pfingſtfejertage ausgegeben. „Dringende Poſtpackete“. Die Handelskammer Darmſtadt beſchloß in ihrer letzten Sitzung, bei dem Herrn Miniſter der öffent⸗ lichen Arbeiten in Berlin energiſch dahin vorſtellig zu werden, daß die neuerliche Beſtimmung wieder beſeitigt werde, wonach Schnell⸗ züge nur noch ſogenannte dringende Poſtpackete, für die eine Extra⸗ gebühr von M..40 zu zahlen iſt, befördern dürfen. 14. Euangeltſch⸗ſozialer Kongreß. Am 3. und 4. Juni dieſes Jahres findeſt, wie bereits gemeldet, in Darmſtadt der 14. Evangeliſch⸗ſozjiale Kongreß ſtatt, das erſte Mal unter dem Präſidium von Profeſſor Harnack⸗Berlin. Sowohl die Gegenſtände der Vorträge wie die Perſonen ihrer Referenten laſſen eine recht bedeutungsvolle Tagung erwarten, die ſich den früheren evbang.⸗ſozialen Kongreſſen würdig an die Seite ſtellen wird. Der Beſuch des Kongreſſes wird denn auch nicht nur aus Heſſen, ſondern auch aus den benachbarten Ländern gewiß ein recht reger werden. Unſere heutige Nummer enthält im Inſeratentheil einen Aufruf zum Beſuch auch an unſere Mitbürger. Das genauere Programm des Kongreſſes iſt das folgende: Dienſtag, 2. Juni: Nachm. 6 Uhr: Sitzung des weiteren Ausſchuſſes; Abends 8 Uhr: Zwangloſes Beiſammenſein. Mittwoch, 3. Juni: Vorm. 9 Uhr: Eröffnungsrede des Vorſitzenden; Bagrüßungen; Berhandlungen üher; Die ſittlichen Gedanken Jeſu in ihrem Verhältniß zu der ſittlich⸗ſozialen Lebensbewegung der Gegenwart. Referent: Prof. D Wilhelm Herrmann; Nachmittags 3 Uhr: Verhandlungen über: Das ſoziale und ethiſche Moment in Licenzen und Steuern; Referent: Geheimer Regierungsrath Profeſſor Dr. Adolf Wagner⸗ Berlin; Abends 8½ Uhr: Evangeliſche Volksverſammlung. Donnerſtag, 4. Juni: Vorm. 9 Uhr: Jahresbericht des General⸗ ſekretärs;Verhandlungen über: Die Reform des deutſchen Straf⸗ rechts im Lichte engliſcher Sozialpolitik; Referent: Geheimer Juſtiz⸗ rath Profeſſor D. Dr. Wilhelm Kahl⸗Berlin; Nachmittags 3 Uhr: Spezialkonferenz: Welches iſt das Ziel der höheren Mädchenſchule? Referentin: Oberlehrerin Fräulein Laura Herrmann⸗Berlin. Sämmtliche Verhandlungen finden im ſtädtiſchen Saalbau ſtatt. * Sehen Sie, das iſt ein Geſchäft! Die Cigaretten⸗Fabrik Gebrg A. Jasmatzi Akt.⸗Geſ. in Dresden, überſchwemmt ſoeben die Cigarrengeſchäfte etc. Deutſchlands mit einem Cirkalare, in welchem ſie eine neue 1⸗Pfennig⸗Cigarette mit Mundſtück unter der Marke„Poi Cigarette“, in 1/100 Päckchen und Ueberkarton von 50/100 zum Preiſe von 7 Mark per 1000 Stück offerirt. Das wäre nun nichts Abſonderliches, aber der Käufer erhält zu jedem Tauſend dieſer„Poi Cigarette“— vielleicht Abkürzung für„Pfoi Cigarette“ — einen Klappſtuhl, deſſen Abbildung beigefügt iſt, gratis! Aber nicht genug damit. In dem Cirkulare beißt es wörtlich weiter: „Einen ganzen Jasmatzi⸗Coupon enthält jedes 1/100 Päckchen für den Raucher und einen Gutſchein im Werthe von 20 Jasmatzi⸗ Coupons jeder 50/100 Ueberkarton für den Händler. Sollten Sie noch nicht im Beſitze unſeres Coupon⸗Kataloges ſein, in welchem mehr als 160 Gegenſtände abgebildet ſind, welche wir für Jasmatzi⸗ Coupons gratis und franko verabfolgen, ſteht Ihnen ein ſolcher auf Wunſch gratis und franko zur Verfügung. Mein Liebchen, was willſt noch mehr?! Der Centralverband Deutſcher Cigarren⸗ und Tabak⸗Ladeninhaber in Hamburg(Wexſtraße 36 III) wendet ſich in einem ausführlichen Berichte mit aller Schärfe gegen die Manipulationen der Firma Jasmatzi, welche ſeitens der„American Tabacco& Co.“ übernommen worden ſei, und bemerkt, daß die heimiſche Cigaretten⸗Induſtrie gegen den bei uns in Deutſchland glücklicherweiſe noch nicht üblichen Wettbewerb Front mache. Es wurde ein Beſchluß gefaßt, die Mitglieder des Verbandes zu ver⸗ anlaſſen, die Reklamebilder der Firma J. aus den Läden zu ent⸗ fernen und deren Fabrikate nicht weiter zu pouſſiren. Und dann ſitzen ſie da auf ihrem Klappſtuhl mit ihrer„Poi Cigarette“! * Touriſtik. Im Sälchen der Bahnhofreſtauration fand am vergangenen Samſtag in Neuſtadt a. H. von hieſigen Mitgliedern des Pfälzerwald⸗Vereins unter dem Vorſitze des Schriftführers aus Ludwigshafen, Herrn Grimmeiſen eine Verſammlung ſtatt, in welcher die Gründung einer Sektion Neuſtadt a. H. be⸗ ſchloſſen wurde. Nachdem Ziele und Zwecke des Pfälzerwald⸗ Vereins eingehende Beſprechung und allſeitige Zuſtimmung fanden, wurden die Herren Rechtsanwalt Grill als Obmann, Adjunkt Daab als Obmannſtellvertreter und Profeſſor Dr. Mehlis als Vertrauensmann gewählt. Der Sektion Neuſtadt ſind bereits 77 Mitglieder beigetreten; die Mitgliederzahl des Geſammtvereins iſt nunmehr auf nahezu 1500 geſtiegen. Friſch auf! * Eine durch einen Betriebsunfall erwerbsunfähig gewordene Perſon iſt nach einem Urtheil des Reichsgerichts nicht unter allen Umſtänden verpflichtet, einen neuen Erwerb zur Verminderung des Schadens zu ergreifen. Je nach dem Berufe, dem der Verletzte angehört hat, und der hierzu erforderlichen Art der geiſtigen und insbeſondere körperlichen Ausbildung kann gemäß der Art der Ver⸗ letzung und deren Folgen auch ohne Vernehmung von Sachverſtän⸗ digen die Ueberzeugung gewonnen werden, daß mit der profeſ⸗ ſionellen Erwerbsfähigkeit auch die Fähigkeit zu irgend einem anderen Erwerbe in Wegfall gekommen ſei. Wenn die Beſchränkung auf eine im Sitzen zu verrichtende Arbeit nur mehr Handarbeit geſtattet, dazu aber wieder die berufsmäßige Ausbildung der Handfertigkeit gehört, die ein Mann, der Jahre lang ſchwere Arbeit verrichtet hat, jedenfalls für eine Reihe von Berufsarten auch nicht mehr ſich an⸗ eignen könnte, ſo kann eine Verpflichtung zur Erlernung einer neuen Erwerbsart dem Verletzten nicht obliegen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Speyer, 25. Mai. Ueber die Frage der Verſtaatlichung der Pfalzbahnen finden laut„A..“ dieſe Woche kommiſſariſche Verhand⸗ lungen zwiſchen den beiden zunächſt betheiligten Miniſterien des Aeußern und der Finanzen ſtatt. * Speyer, 26. Mai. Am 1. Juli tritt in der Pfalz eine Neu⸗ eintheilung der Bezirkstelephonnetze in Wirkſamkeit, wobei weſentlich weitere Entfernungen als ſeither und zwar ſolche bis zu 175 Kiio⸗ meter in die Bezirksnetze einbezogen werden. Den Bezirksabonnenten iſt es dann möglich, 1000 Geſpräche auf dieſe Entfernungen, wobein bisher bis zu 1 M. pro Geſpräch entrichtet werden mußte, um den Durchſchnittspreis von 5 Pfg. für das Geſpräch zu führen; für alle Geſpräche über die Zahl von jährlich 1000 tritt jedoch der Zuſchlag von je 5 Pfg., wie er bereits jetzt(ſeit 1. Januar d..) beſteht, hinzu. *Neuſtadt, 25. Mai. Geſtern verſchied, nachdem er ſich vor kaum 2 Jahren von den Geſchäften zurückgezogen hatte, Herr Edugrd Loeb, Mitbegründer des hieſigen Bankhauſes Eduard Loeb u. Cie., im Alter von 70 Jahren. Der Vorſtorbene erfreute ſich infolge ſeines ehrenhaften Charakters allſeitiger Beliebtheit und des größten Vertrauens. Die Leiche wird zur Einäſcherung nach Mann⸗ heim verbracht. * Maikammer, 25. Mai. Ueber den großen Diebſtahl hier, von dem wir bereits berichteten, wird der„Gegenw.“ noch geſchrieben; In das Haus des Jakob Wilhelm verſchaffte ſich ein Einbrecher da⸗ durch Zugang, daß er durch den Garten zum Hauſe vordrang, hier eine Fenſterſcheibe eindrückte und dann einſtieg. Geſtohlen wurden: 3100 M. in Papiergeld, ſowie 40 M. in Gold, ferner 4000 M. in Pfandbriefen, ein Sparkaſſenbuch der Volksbank Edenkoben von über 5000., ein ſolches von der Darlehenskaſſe Maikammer von 2500 Mark, ein weiteres von der Sparkaſſe Neuſtadt von 58., ſowie vier Schuldſcheine in der Höhe von zuſammen 3600., ferner ein halbes Dutzend ſilberne Löffel mit Etui, 1 goldene Damenuhr, mehrere gol⸗ dene Broſchen, ſowie 4 Trauringe aus erſter und zweiter Ehe. Der noch in gleicher Nacht benachrichtigten Gendarmerie in Edenkoben gelang es, den muthmaßlichen Thäter in der Perſon des Bruders de⸗ Beſtohlenen, Namens Adam Wilhelm, verheiratheter Winzer in Mat⸗ kammer, zu ermitteln und dem Gericht zu überliefern. *Kaiſerslautern, 25. Mai. Das kgl. bayer. Staatsminiſteriunt des Innern hat unterm 28. Mai die neuerliche Eingabe des Ver⸗ bandes bayer. Gaſtwirthe, die Zugehörigkeit der Gaſtwirthe zum Handwerk auszuſprechen, wiederholt abſchlägig beſchieden. * Pirmaſens, 26. Mai. Die Folgen der Ausſperrung zeigen ſich glücklicher Weiſe nicht ſo ſchlimm, wie man gefürchtet hatte. Es konnten mehr Arbeiter wieder eingeſtellt werden, als man vorher meinte. In den Lokalblättern finden ſich zahlreiche Annoncen, durch welche Arbeiter geſucht werden. Auch die Fabrikanten haben verhältnißmäßig wenig an Aufträgen verloren, da wegen der bis⸗ herigen ungünſtigen Witterung der Umſatz an Schuhen gering war. Um von den Zwickern, wegen deren der Streit begonnen, weniger abhängig zu ſein als vorher, werden zahlreiche Zwickmaſchinen ein⸗ falls Anſpruch auf alle innerhalb der Grenzen ſeines Königreiches gefundenen Schätze, aber der jetzige Herrſcher hat dem Finder, wenn er einen Schatz haben wollte, immer den vollen Werth bezahlt. Trägt man einen Eimer voll Seewaſſer zum Waſchen für ſich fort, ſo iſt das ein ſchweres Verbrechen, denn das Meer um die Küſte herum und der grobe Kies am Ufer ſind Eigenthum des Königs. Sehr ſelten aber nur übt der König ſein Vorrecht aus, obgleich er jetzt der Stadt Ramſey 84 Aeres auf der Inſel Man zu dem lächerlich nierigen Preiſe von 40/ jährlich verpachtet hat. Auch der See⸗ tang unter dem Waſſerſtande iſt Puvatbeſitz des Königs, und wer ihn ſammeln will, erhält gegen eine Mark jährlich pro Kopf einen Erlaubnißſchein. Es gab ſchließlich eine Zeit, in der der Herrſcher den Zehnten beanſpruchen konnte von allen Fellen von Pelzthieren, die innerhalb ſeines Gebietes gefangen wurden; natürlich war das zu einer Zeit, wo es noch ſolche werthvolle Thiere in England gab. Da das Geſetz aber niemals aufgehoben worden iſt, ſo könnte König Eduard noch heute ſein Recht geltend machen und etwa eine be⸗ ſtimmte Zahl von allen Fellen, die Jemand von— Kaninchen er⸗ beutet, einfordern, und dieſer Forderung müßte ohne Weiteres Folge geleiſtet werden. 5 — Der Brand einer„todten Stadt“. Wie aus Chicago berichtet wird, iſt die kleine Stadt Montana völlig durch Feuer zerſtört wor⸗ den. Montana City war eine typiſche Bergwerksſtadt des Weſtens, die ihren Urſprung einem Silberfieber, das Viele in dieſe Gegend trieb, verdankt. Als das Silber in den umgebenden Bergen aber abgebaut war, wurde der geſchäftige kleine Ort mit ſeinen 5000 Einwohnern völlig verlaſſen. Seit Jahren iſt kaum eine Seele in die Nähe der Stadt gekommen, und wenn gelegentlich ein Land⸗ ſtreicher bei ſeinen Wanderungen auf das Städtchen ſtieß, ſo war er nur froh, wenn er das geiſterhafte Schweigen der Todtenſtadt hinter ſich gelaſſen hatte. In den engen Straßen wuchs dichtes Gras; reihenweiſe zogen ſich die lebloſen Häuſer dahin und gaben nur ein Echo dem Ruf der wilden Vögel, die in den Dachrinnen niſteten, während grauhaarige Prairiewölfe oder Prairiehunde bei der erſten Annäherung eines Wanderers davonliefen. Die Stadt konnte ſich einiger prächtigen Gebäude rühmen; darunter waren zwei oder drei Kirchen, Banken und mehrere Hotels. Da es lauter Holzbauten waren, fand das Feuer keinen Widerſtand, und von der einſt blühenden Stadt ſind nur geſchwärzte Trümmer übrig ge⸗ blieben. Wie vereinſamt Montana City war, erhellt auch dadurch, daß erſt zwei Tage nach der Feuersbrunſt bekannt wurde, daß der Ort vom Erdboden verſchwunden iſt. — Lynchjuſtiz an einem Affen. Ueber einen„Kampf mit dem Affen“ wird aus Oporto berichtet: Ein reicher Braſilianer, der ſich mit Bildern aus ſeinem Heimathslande umgeben wollte, pflanzte in ſeinem Garten Palmen und führte einen Affen ein. Dadurch wurde er aber die Urſache einer aufregenden Straßenſzene in Oporto. Nachdem der Affe ſchon mehrere Plünderungen begangen hatte, entfloh er dieſer Tage, griff ein Kind an und verwundete es ſchwer. Dies erregte die Wuth der Nachbarſchaft; eine Menge Einwohner griffen den Affen an und lieferten eine regelrechte Schlacht mit ihm. Eine Zeit lang war das Kriegsglück dem Affen hold und er ver⸗ wundete eine Anzahl Leute ſchwer. Schließlich wurde das Thier jedoch von einem Schuhmacher tödtlich getroffen. — Ein„utopien“ in Italien. Aus Rom wird der„Tribune de Geneve“ berichtet, daß das öffentliche Intereſſe in Italien durch die Entdeckung einer utopiſtiſchen Geſellſchaft ſehr erregt iſt, die ſich in Ascona. einem kleinen Ort an der ſtalieniſch⸗ſchweiseriſchen glücklich lebt, gelöſt zu haben. Zur Erreichung ihres Zieles haben ſich die Mitglieder verpflichtet, gewiſſe ſehr einfache Lebensregeln zu beobachten, die ſie in der That ſeit drei Jahren befolgen. Sie eſſen kein Fleiſch, ſondern leben nur von Früchten und Kräutern, und ſie tragen ein ſehr einfaches Gewand und niemals einen Hut. Es gibt auch ſechzehn Frauen in der Sekte. Sie erkennen keine anderen Geſetze an als die der Natur und— ſpielen mit Vorliebe Wagner. Der Gründer der Geſellſchaft iſt ein Belgier. Jedes neue Mitglied muß den Beſitz einer hinreichenden Summe zum Ankauf eines Ter⸗ rains, deſſen Bebauung zu ſeinem Unterhalt genug liefert, nach⸗ weiſen. — Internationale Poſtſtatiſtik. Das internationale Poſtbureau in Bern hat ſoeben ſeine jährliche Statiſtik veröffentlicht. Die größte Anzahl Poſtbureaus beſitzen darnach die Vereinigten Staaten, näm⸗ lich 78 000. Es folgen Deutſchland mit 45 623, Großbritannien mit 22 400, Engliſch⸗Indien mit 18 600, Frankreich mit 11 000, Italien mit 8000, Oeſterreich mit 7600, Japan mit 4500, die Schtweig mit 3700. Schweden und Norwegen mit 3300 u. ſ. w. Mit der Zahl der Briefkäſten, die zur Verfügung des Publikums ſtehen, ſteht Deutſchland mit 123 008 an der Spitze; an zweiter Stelle kommen die Vereinigten Staaten mit 118 000, an dritter Frank⸗ reich mit 67 000. Die anderen Länder kommen in folgender Reihen⸗ folge: Großbritannien 57 000, Japan 48 000, Engliſch⸗Indien 47 000, Oeſterreich 28 000, Italien 22 000, Rußland 20 000, Spanien 13 000, Schweiz 10 000, Belgien 8000, Portugal 6000, Schweden 5000 u. ſ. w. Die Anzahl der Poſtbeamten aller Grade beträgt in Deutſchland 288 176, in den Vereinigten Staaten 225 8233 in Großbritannien 179 000 und in Krantreim 77 000. eeeeeee eee, eeeeeeeree Caballo iſt in Berlin eingetroffen. Manheim, 28. Mat. General⸗Anzeiger. * 83. Seite. geſtellt. So gibt es wenigſtens eine Sorte von Menſchen, die eine Freude an der Pi ſenſer Ausſperrung haben, das ſind die Fabrikanter E 1. Mainz, 25. Mai. Auf dem Standesamte wurde, lt.„Frankf. 31g.„ das dritte eheliche Kind einer am 3. Mai d. J. von ihrem Manne geſchiedenen 18jährigen Frau in das Geburtsregiſter ein⸗ getragen Dieſe kaum dem Kindesalter entwachſene geſchiedene Frau gedenkt ſich demnächſt zum zweiten Male zu berehelichen.— Der lche der Iimmerleute nerhöhung nicht ein⸗ hilfen zwar zu den bisherigen Bedingungen igerten ſich aber, den bisherigen Vertrag auf zwei Daraufhin erfolgte von heute ab eine Aus⸗ ſperrung der organiſirten Zimmerleute hier und in den Vororten. Etwa 70 Mann ſind von dieſer Ma ng betroffen. Hanau, 23 Ein eigenartiger Unglücksfall ereignete ſich dieſe Nacht im Hauſe Nr. 19 der Lamboyſtraße. Die Ehefrau des daſelbſt wohnenden Goldarbeiters Heil war gegen 1 Uhr mit der i ftigt, als plötzlich ein Ulan das rak die Frau dermaßen, daß ſie durchs Fenſter in den Hof bſprang. Bei dem Sprunge hak ſich die Frau ſchwer verletzt. Der Ulan ergriff die Flucht; er ſoll, wie man hört, bei ſeiner Nachtwanderung irre gegangen ſein. Naſſau, 25. Mai. Ein ſchrecklicher Unglücksfall hat ſich geſtern Vormittag hier ereignet. Die Schwiegermutter des Fabri⸗ kanten Gies, Frau Hänel, war in der Küche am Feuerherde be⸗ ſchäftigt und goß, um eine intenſivere Hitze zu erzielen, Petroleum in den Herd. Die ſof auflodernde Flamme ergriff ihr Gewand und im Nu ſtand ihre ganze Kleidung in Flammen. Auf ihre ſchrecklichen Angſt⸗ und Hülferufe eilten ihre Angehörigen und Nach⸗ barn herbei und erſtickten die Flammen. Die Brandwunden der Unglücklichen waren jedoch derart, daß ſie nach zwei Stunden unter gräßlichen Qualen ſtarb. Auch bie Frau des Fabrikanten, die ſich an dem Rettungswerk betheiligte, erlitt bedeutende Brandwunden und befindet ſich in ärztlicher Behandlung. Gerſchtszeſtung. Vor dem Kriegsgericht wurde den Grenadier Ludwig Walz von hier wegen Körperverletzung mit nachgefolgtem Todte und Mißbrauch der Dienſt⸗ waffe verhandelt. Walz ſoll, wie man ſich erinnern wird, in der Nacht vom Oſterſonntag zum Oſtermontag in der Mittelſtraße dem Reiſenden Max Berger außer verſchiedenen Körperverletzungen einen tödtlichen Stich in den Unterleib beigebracht haben. Walz beſtreitet, dem Berger einen Stich verſetzt zu haben, dagegen gab er zu, daß er dem Berger zwei Hiebe auf den Kopf verſetzt habe, nachdem dieſer ihn wiederholt ohne jeden Anlaß angegriffen habe. Die Beweisaufnahme geſtaltete ſich zu Gunſten des Angeklagten, ſodaß der Vertreter der Anklage ſelbſt die Anklage in Bezug auf den tödtlichen Stich fallen ließ und dieſelbe auf den Mißorauch der Dienſtwaffe beſchränkte. Rechtsanwalt Tilleſſen beantragte die ten ten 9. Mai. Zimmer! Freiſprechung. heute gegen vorſätzlicher Freiſprechung des Angeklagten, da ein glatter Fall von Nothwehr vorliege. Das Gericht erkennt nach kurzer Berathung in dieſem Sinn. Die Verhandlung fand in der ehemaligen Dragonerkaſerne ſtatt. Den Vorſitz führte Major von Oſten, genannt Sacken. Verhandlungsführer war der Kriegsgerichtsrath Oſjander. *** Ein politiſcher Senſationsprozeß. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Berlin, 25. Mai. überaus intereſſanter augenblicklich herrſchenden magyariſchen werde. In dieſen Aufſätzen, die von Verfaſſern herrührten, die„der Reptilienkrippe der ungariſchen Regierung“ ſehr nahe ſtänden, würden die Deutſchen Ungarns deßhalb, weil ſie, und zwar in durchaus geſetzmäßiger Weiſe, ihr Volksthum zu be⸗ wahren trachteten, angegriffen und fälſchlicherweiſe als Hoch⸗ und Landesverräther förmlich der ungariſchen Regierung denunzirt, die ihrerſeits wieder mit Behagen dieſe Aufſätze, als Meiming eines deutſchnationglen Berliner Blattes gegen die ungariſchen Deutſchen ausbeute. Recht bedenklich aber ſei es, ſo führte die„Eisleber Zeitung“ etwa aus, daß die„Poſt“ Korreſpondenzen, deren Verfaſſer im Solde der ungariſchen Regierung ſtänden, theils als eigene Geſinnungsarbeiten der Redaftion und theils als „Peſter Originalkorreſpondenzen“ veröffentliche und ſo d de öffentliche Meinung irre geführt habe. Die„Poſt“ ihrerſeits antwortete, alle dieſe Beſchuldigungen ſeien Verleumdungen und ſtrengte die Beleidigungsklage an. Der Federnkrieg zwiſchen beiden Blättern war ſehr heftig und es flogen Spähne, die eine Wider⸗ klage zeitigten. Inzwiſchen wurde dem Kläger Chefredakteur Oe. Kronsbein vom König von Ungarn das Ritterkreuz des Fraſtz Joſef⸗Ordens verliehen. Der Fall hat auch inſofern Intereſſe, als die Klage nicht nur gegen den ſich als Verfaſſer der Angriffsaufſäßze bekennenden Hauptſchriftleiter der„Eisleber Zeitung“ richtete, ſon⸗ dern auch gegen die Verleger und Drucker, die nach der Klagebegrug⸗ dung mitverantworklich ſeien, weil ſie den Redakteur angeſtellt hätten. Das Gericht wies indeß dieſe Klage zurück, ebenſo vurde den. Antrage auf Beſtrafung aus§ 187 nicht ſtattgegeben. Die„Poſt“ wird durch den Rechtsanwalt Aehnelt und die„Eisleber Zeitung“ durch Rechtsanwalt Janſen vertreten. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Kleine Mittheilungen. Der italieniſche Komponiſt Leon Seine Anweſenheit dürfte mit der Fertigſtellung ſeiner bekanntlich im Auftrage des Kaiſers geſchriebenen Oper„Der Roland von er lin“ zuſammen⸗ hängen. Stimmen aus dem Publikum. Ein neues Brückenprojekt. Von einem Leſer unſeres Blattes geht uns Folgendes mit der Bitte um Veröffentlichung zu„ Aus dem Kernpunkt des am Freitag Abend von Herrn Stadtbau⸗ Die Brücke, ſo wie ſie heute projektirt iſt, und beſonders die Platzfrage, iſt total verfehlt, ja man kann ſagen: mehr verkehrsſtörend als verkehrsfördernd. Man kann froh ſein, daß dieſes Projekt in letzter Stunde nochmals feſtgerannt iſt, wenn auch die enormen Koſten für die Pläne und Gutachten, die 100 000 überſteigen, verpulvert ſind, ſo haben wir doch noch unſer Geld für das vollſtändig werth⸗ loſe Brückenprojekt in den Taſchen. Zur Sache ſelbſt. Warum iſt denn die projektirte Brück Der Fehler liegt einzig und allein in der Platzfrage und dieſe verdammte Platzfrage bedingt den Hauptkrebsſchaden des ganzen Proj Dieſe langen Rampen, dieſe umſtändlich verlängerten Zufahrtslinien. Ein Bewohner aus dem Herzen der Neckarvorſtadt kommt viel ſchneller nach dem Centrum der Stadt über die Frfedrichs⸗ brücke, als auf langen Umwegen über die Seufzerbrücke, wenn man bedenkt, daß die geſammte Länge der Brücke von Anfang Rampe Neckarvorſtadt bis Ausgang Rampe Jungbuſch genau ſo lang iſt, als der Weg von K 1 bis A 1, alſo die ganze Länge der Breiten Straße einnimmt. Wie würde da im Winter der Schneewind auf einer ſo langen und ſo hoch angelegten baumloſen Chauſſee pfeifen, oder im Sommer die Gluthhitze auf die Pferde, welche die Laſtfuhrwerke über Rampen von 6 m über Straßenhöhe hinauf zu ziehen haben, herunterbrennen. Von der Unterhaltung, Beleuchtung und dem Sicherheitswachtdienſt zur Nachtzeit einer ſo langen Chauſſee will ich gar nicht ſprechen. Gibts denn gar keinen Ausweg, eine mög⸗ lichſt kurze und einfache Verbindung zu den Mittelpunkten der beiderſeitigen Stadttheile? Gewiß, es iſt Alles zu machen und ſogar eine Brücke. Ich will verſuchen, das Räthſel hier zu löſen, d. hi eine neue Frage anſchneiden zu einem Brückenproſekt, einfach, praktiſch und halb ſo theuer wie das Projekt der Seufzerbrücke. Zu⸗ nächſt muß ich vorausſchicken, daß meinem Projekt beim erſten An⸗ als wie dem alten Projekt; das ſind: 1. Die tief liegende Eiſenbahnlinie am Stadtufer; 2. die auf Straßenhöhe liegende Bahnlinie am Neckarvorſtadt⸗ damm; 3. die Schifffahrt.— Dieſe beiden Bahnlinien bedingten bisher die koloſſale Höhen⸗ lage von 6 m höher als die Friedrichsbrücke und dieſe Höhenlage bedingte wieder die langen Rampen und dieſe bedingten wieder die ungünſtige Lage der Brücke ſelbſt, d. h. zu weit abſeits von dem eigentlichen Stadtverkehr. Wie kann man nun dieſe unter Nr. 1 und 2 angegebenen Hemmniſſe beſeitigen? Die Frage iſt nicht ſchwer. Nr. 1. Das im Weg liegende Geleiſe der badiſchen Bahn am linken Neckarufer oberhalb der Holzſtraße wird der Staat gerne kaſſiren, denn es hat ſeinen Zweck längſt verfehlt, es iſt ein Neben⸗ geleiſe, auf welchem nur noch alle acht Tage mal ein Wagen voll Bvetter in den dortigen Holzlagerplatz abgeſtoßen wird. Dieſer Holzlagerplatz kann ebenſogut in das Induſtriehafengebiet verlegt n und ohne Schadenerſatz. Die badiſche Bahn wird hier gerne lfen, ein Projekt zu fördern, wenn man mit den richtigen igen kommt. Dieſe Frage wäre alſo leicht zu löſen. Weniger einfach iſt die Sache auf der Neckarvorſtadtſeite wegen dem Geleiſe der preußiſchen Bahn. Angenommen, das Geleiſe der badiſchen Bahn iſt kaſſirt, ſo kann die Fahrbahn über die neue Brücke direkt auf dem Geleiſe oder Straßen⸗Niveau der Dammſtraße, welche die gleiche Höhe hat wie der Luiſenring, geführt werden. Da ſind vor Allem einmal die Rampen geſpart, ein kurzer Weg geſchaffen, ferner etwa 1 Million Baukoſten. Die Schifffahrt kann hier nicht geſtört werden; wenn die Friedrichsbrücke hoch genug iſt, wäre dieſe Brücke auch hoch genug in derſelben Höhe, umſomehr, wenn die paar Kohlenlagerplätze nach Ausbau des linken Neckarufers, was ſeinen Anfang mit der Plan⸗ legung des Zementwerk⸗Terrains nimmt, dort verſchwinden nach dem Induſtriehafengebiet. Iſt dieſe Zeit gekommen, dann verkehren an dieſer Stelle außer den Kettenſchleppſchiffen vielleicht noch die Bötchen der Rudervereine, denn die Induſtrie muß Schritt für Schritt an dieſer Stelle den Wohnquartieren weichen; für erſtere iſt der Induſtriehafen reſervirt. Alſo wäre die Frage Nr. 3 auch einfach zu löſen. wir alſo nur noch mit Schwierigkeiten zu rechnen wegen dem Niveauübergang über die preußiſche Bahn an der Dammſtraße. Das Geleiſe der peußiſchen Bahn, das jetzt hindernd im Wege liegt, wäre nicht da, wenn der neuerbaute preußiſeh⸗heſſiſche Bahnhof anſtatt als Kopfſtation bis zur Friedrichsbrücke, hinunter bis zur Lutherkirche geſchoben worden wäre und ſo als Kopfſtation der neuen Brücke gedient hätte. Der große ſtädtiſche Platz, auf dem jetzt die neue Lutherkirche gebaut wird, hätte als Bahnhofsplatz Verwendung finden können. Die Stadtverwaltung hat es in der Hand gehabt, die Neubauten der preußiſchen Bahn an der jetzigen Stelle zu vereiteln. Gleichzeitig wurde ein gleicher Fehler begangen auf der Stadt⸗ ſeite. Das andere Ende der Brücke über die Holzſtraße nach dem Ring wurde dadurch verdorben, daß man es unterließ, das Holz⸗ Jetzt hätten als die Plätze dort frei waren. Dieſe Straße wurde unklugerweiſe auf die jetzige Tiefe und Enge mit Wohnhäuſern ausgebaut. Jetzt bleibt nichts mehr übrig, als die Fahrbahn darch die Holzſtraße hindurch aufzugeben und am Eingang zur Holzſtraße für den Perſonenverkehr eine große Freitreppenanlage anzubringen und am Stadtufer links und rechts eine Rampenanlage für den Wagenverkehr anzulegen. Hierzu iſt genügend Terrain vor⸗ handen. Die eine Rampe würde am Zementwerk und die andere an der Kanalſtraße mit ganz flacher Steigung enden. Eine Brücken⸗ anlage ohne Rampe wäre jetzt nur noch ausführbar durch den Bau⸗ block des Zementwerks hindurch, alſoe direkt vom Ring an der Seiler⸗ ſtraße und neuen kathol. Kirche vorbei. Das badiſche Bahngeleiſe kann auch leicht bis dahin kaſſirt werden. Es wäre da leicht auf dieſem neugewonnenen Terrain eine ſchöne großſtädtiſche Zufahrts⸗ ſtraße zu erſtellen, die dem vernachläſſigten Jungbuſchgebiet eine Zierde ſein und neues Leben in jene Gegend bringen würde. Die Fahrbahn der Brücke müßte allerdings auf der Neckarvorſtadtſeite über das Geleiſe⸗Niveau der preußiſchen Bahn geführt werden durch die 5. Querſtraße hindurch. Der Verkehr würde ſich da auf dem dahinterliegenden freien Schulhausplatz gut und leicht nach allen Flanken verzweigen. Was das Hemmniß der preußiſchen Bahn anbelangt, deren Geleiſe nun einmal nicht mehr ſo ohne Weiteres an der Damm⸗ ſtraße hinweggebracht werden können, darf man auch nicht ſo peſſi⸗ miſtiſch ſchauen. Schnellzüge verkehren da überhaupt keine. Alle Stunde ein Perſonenzug und ein Güterzug. Mit dieſen Verhält⸗ niſſen würde noch auszukommen ſein, denn wir haben anderwärts Bahnübergänge, wo ein anderer Verkehr iſt und ſogar mit Schnell⸗ zligen. Wollte man auch dieſes Hemmniß ganz beſeitigen, ſo wäre es nur möglich, wenn die Kopfſtation der Bahn von der Friedrichs⸗ brücke herunter nach der neuen Brücke verlegt werden könnte; in dieſem Falle würde man auch dann gut die elektriſche Bahn über die neue Brücke führen können, als Abzweig von der 4. Querſtraße dem Artikel vorher Kenntniß genommen habe. durch die wie hierzu geſchaffene Lutherſtraße hindurch nach der 5. Querſtraße über die Brücke hinüber, mit direktem Anſchluß an die Luiſenringgeleiſe. Den Ring weiter am Park entlang zu der ſterialdirektoren v. Geyger und Frhr. v. Stengel, und hatt mit denſelben längere Beſprechungen. Der Miniſter ſtattete hiera gebrauchen. auf die Unxuhen vorbereitet, nicht erfolgt. 5 Bank von dem franzöſtſchen Botſchafter offiziell mi in Unteröwisheim und ÜUbſtadt ihren Mitbürgern dazu beitragen zu können, daß einer Sanitätsrath Paalzow⸗Berlin, der am 24. Oktober 1902 wege Paragraphen 193 des Strafgeſetzbuches, da Nickel dem Pe der Rebiſionsverhandlung des Trakehner Progzeſſe der Mittheilung einzelner Thatſachen du in Betracht mit Entlaſtung der Breitenſtraße, denn da wirkt der zu große Verkehr hemmend und mo anders wäre etwas mehr Verkehr beſſer angebracht. Ich glaube nun durch meine Erläuterungen ein neues Proſekt angeſchnitten zu haben. Durch ſeine Veröffentlichung werden viel⸗ leicht noch andere findige Köpfe etwas dazu beitragen, damit endlich einmal dieſe lang erſehnte Brücke erſtehen möchte. Deueſte Vachrichten und Ceſegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. Stuttgart, 26. Mai. Graf Walderſee iſt geſtern mit Gemahlin hier eingetroffen. Er wohnte, laut„Schwäbiſchel Merkur“, einer aus Anlaß des 70. Geburtstages der Frau Stgats⸗ miniſter, Freifrau von Wächter, einer Schweſter der Gräfin Walderſee, veranſtalteten Feier bei, bei der dem Grafen der chriſt⸗ liche Verein junger Männer eine Huldigung darbrachte. [] Stuttgart, 26. Mai. Der König hat dem General der Infanterie z. D. Herwarth von Bittenfeld das Großkreuz des Kronenordens verliehen. 595 * Köln, 26. Mai. Die geſammten Weber der Bedburge Wollin duſtrie haben ihre Kündigung eingexreicht, weil dis Direktion ſich weigert, den von den Webern geforderten Lohntarif an⸗ zuerkennen. Die Direktion hat nunmehr etwa 100 Arbeitern der ih unterſtehenden Spinnerei und Linoleumfabrit gekündigt.(FIkf. Ztg.) * Eſſen(Ruhr), 26. Mai.(FIrkf. Ztg.) Eine anſcheinend irrſinnige Frau in der Vorſtadt Rüttenſcheidertränkt 2 Kinder. Als ſie ein drittes tödten wollte, wurde ſie verhaftet. * Hannover, 26. Mai. Kaufmann Wollmann von hier, gegen den als früheren Prokuriſten der.⸗G. für Treber trocknung in Kaſſel zugleich mit Direktor Schmidt, Ankl ge wegen Betrugs erhoben worden war, iſt auf Antrag ſeines Ver theidigers, laut Beſchluß des Landgerichts Kaſſel außer Ver⸗ folgung geſetzt. * Berlin, 26. Mai. Staatsminiſter Frhr. v. Po de wil empfing heute die bahriſchen Bundesrathsbevollmächtigten, Mini⸗ dem Reichskanzler einen Beſuch ab. Mittags gedenkt der Sta miniſter das Auswärtige Amt zu beſuchen und ſodann im Lau Tages den Miniſtern, Staatsſekretären, Botſchaftern und Geſandt derjenigen Mächte, die auf München akkredirt ſind, Beſuch ſtatten. Abends findet zu Ehren des Staatsminiſters bei de Reichskanzler ein Diner ſtatt. Morgen Vormittag wird de Staatsminiſter vom Kaiſer empfangen werden. 75 * Brüſſel, 26. Mai. Hier iſt eine Liga zur Ver; theidigung der belgiſchen Intereſſen am Kongo in Bildung begriffen. Bis in die höchſten Kreiſe gi man hier der Verſtimmung über das engliſch Vorgehen gegen den Kongoſtaat Ausdruck. Man hatte ſtimmmt darauf gerechnet, daß England mit ſeinem Vorgehen gegen den Kongoſtaat wenigſtens bis zum Ableben Leopold II. warten werde.(Frkf. Ztg.) Petersburg, 26. Mai. Der„Regierungsbote“ meldet: In einigen ausländiſchen Blättern erſchienen Meldungen, die die in einem falſchen Lichte darſtellen. auf einen Brief des Miniſters des Innern an den Gou ber Beſſarabien, in welchem der Gouverneur aufgefordert w auszufinden, etwa ausbrechende Unruhen unverzüglich Wege der Ermahnung zu unterdrücken, ohne jedoch die Dieſe Meldungen ſind erfunden. Ein Miniſters vorſtehenden Inhalts an den Gouverneur iſt handen und eine Mittheilung, welche die beſſarabiſchen Beh Konſtantinopel, 26. Mai. Das der Ottoman Unifiktationsirade iſt wieder zurückgeg o worden, weil der Sultan angeblich Aenderungen vornehm Zur Wahlbewegung. * Bruchſal, 25. Mai. Beide geſtern Na⸗ abgehe Wählerverſammlungen der nationallibe len Partei hatten ſich eines außerordentlich zahlrei Beſuches zu erfreuen. In 1½⸗ bezw. Aſtündigen Vo beleuchtete Herr Baſſermann vorzugsweiſe die ſchaftspolitiſchen und ſozialpolitiſchen Tagesfragen aufmerkſamen als dankbaren Zuhörern.„Wir ſind überzeu ſchreibt die„Krch. Ztg.“, daß ſich dieſelben eine Ehr machen werden, nicht nur ſelbſt Herrn Baſſermann S zu geben, ſondern auch an ihrem Theil durch Beſprechun, wi erſten, bedeutendſten und anerkannt verdienſtvollſte mentarier des deutſchen Vaterlandes als Vertrete Wahlkreiſes in den Reichstag entſendet wird.“ Der Trakehner Schulprozeß vor dem Reichsgericht. *Leipzig, 26. Mai. Das Reichsgericht ve heute über die Reviſion des Trakehner Schulprozeſ leidigung des Landſtallmeiſters von Oettingen⸗Trakehnen Geldſtrafe verurtheilt worden war, am 5. April ds. Is geſt kam nur die Reviſion des wegen Beihilfe verurtheilten Lehre Nickel in Trakehnen zur Verhandlung. Der Vertheidige⸗ anwalt Sonnenfeld⸗Berlin rügte insbeſondere die Mitanw Mittheilung nicht in der Abſicht, von Oettingen zu beleidig Leipzig, 26. Mai. Das Reichsger hebung des Urtheils und Zurückberweiß das Landgericht 1 Berlin. Das Gericht ſchloß ſich ungen des Vertheidigers inſofern an, als es eine Beihilfe zu de rath Paalzow noch igung des Sett Generarz Wnzelaer Mafnhelm, 26. Maf. Prozeß Hüſſener. * Kiel, 26. Mai. Vor dem Kriegsgericht der 1. Marine⸗ Infpektion begann heute Morgen 9 Uhr die Verhandlung gegen den Fähnrich Hüſſener wegen Tödtung des Soldaten Hartmann. Vorſitzender iſt Korvettenkapitän Starke, Verhandlungsführer Marinekriegsrath Tamaſchke, Bei⸗ ſitzer Hauptmann v. Soden und Oberleutnant zur See Leonhardi, juriſtiſcher Beiſitzer Gerichtsaſſeſſor Wachsmuth, Vertheidiger Rechtsanwalt Stobbe⸗ Kiel. Mit der Wahrnehmung der Rechte der Eltern Hartmann's iſt Rechtsanwalt Niemeyer⸗Eſſen betraut. Die Anklage, die auf vorſägliche Körperverletzung mit tödtlichem Ausgange lautet, vertritt Marinekriegsgerichtsrath Bary. Zahl⸗ reiche Zeugen, beſonders aus Eſſen, ſind geladen. Nachdem der Vorſttzende die Sitzung für eröffnet erklärt hatte, verlieſt Marine⸗ kriegsgerichtsrath Tamaſchke die Liſte der Zeugen. Der An⸗ geklagte erklärt, gegen die Zuſammenſetzung des Gerichts keine Einwendungen zu machen. H. Kiel, 26. Mai.(Priv.⸗Tel.) Heute Vormittag 11 Uhr begann die Verhandlung gegen den Fähnrich Hüſſener Tribünen waren lange vor Beginn der Verhandlung dicht beſetzt. Nach Vereidigung der Zeugen wurde in die Verhandlung eingetreten und zunächſt der Angeklagte vernommen. Derſelbe erzählt den Vor⸗ gang in der ſeinerzeit bekannt gewordenen Weiſe. Vorſitzenden, Angeklagte. Die Frage, ob Hüſſener nicht wiſſe, daß Betrunkene nicht agangefaßt werden ſollen, verneint der Angeklagte, worauf er erklärte, die Abſicht gehabt zu haben, dem Hartmann eine kleine Wunde bei⸗ zubringen, damit er ſtehen bleibe. Sein Dolch ſei geſchliffen geweſen, während die von der Marineverwaltung gelieferten nicht geſchliffen ſeien. Er bemerkte, daß, wenn er die Waffe einmal ziehe, er ſie auch gebrauchen müſſe. Eine fernere Frage des Vorſitzenden, ob es wahr ſei, daß er geäußert habe, esmüſſe Blutfließen, bejaht er. Des Ferneren erklärt er noch, daß er ſchon mehrere Soldaten wegen Nichtgrüßens angehalten habe. Kiel, 26. Mai. Der Verhandlungsführer macht darauf aufmerkſam, daß die Anklage ev. auf Todtſchlag lauten könne und ſich der Vertheidiger Hüſſener's darauf einzurichten habe. Auf Befragen erklärt ſich der Angeklagte für nichtſchuldig und gibt ſodann eine Darſtellung des Vorgangs. Hüſſener führt aus: Er traf Hartmann, als dieſer im Begriffe war, das Lokal Müllers zu betreten. Er habe ihm nach der Aufforderung mitzukommen, weiterhin den dienſtlichen Befehl gegeben, ihm zu folgen. Auf Be⸗ fragen erklärte der Angeklagte, daß er ihn nur hindern wollte, noch mehr Getränke einzunehmen. Er wollte ihn nach Hauſe ſchicken. Hartmann ſei ein Stück mitgegangen, habe ſich dann aber plötzlich umgewandt und den Arm erhoben, ſodaß Hüſſener angenommen habe, er ſolle angegriffen werden. Daraufhin zog er feinen Dolch und ſchlug Hartmann, der dann davongelaufen war. Der Ange⸗ klagte vermag nicht zu behaupten, ob er Hartmann befohlen habe, ſtill zu ſtehen. Hartmann ſoll dann einigemale zurückgeſchlagen haben. Sodann ſtach er Hartmann in die Achſelhöhle. Er habe Hartmann aber nur ſchmerzen wollen, um ihm zu zeigen, daß er Eruſt mache. Als Hartmann zuſammen⸗ gebrochen war, habe ſich Hüſſener zuerſt in die Stadtwache und ann zur Wache des Bezirkskommandos begeben, um durch den dort weſenden Unteroffizier von dem Bezirksoffizier den Befehl ein⸗ holen zu laſſen, was er jetzt thun ſolle. Auf der Wache ſchrieb er zwei Berichte, von denen er jedoch den erſten wegen einiger nicht paſſenden Ausdrücken bald wieder vernichtete. Hüſſener gab ſodann zu, daß er dem Unteroffizier Schröder auf der Wache Eigaretten ge⸗ geben und den Ausdruck gebraucht habe:„Das war meine Pflicht“ Die Die Wirren auf dem Balkan. Konſtantinopel, 26. Mal. Ueber den am letzten Freitag in Smerdec, Wilajet Monaſtir, ſtattgehabten Kampf ktkürkiſcher Truppen mit einer bulgariſchen Bande wird weiter berichtet, daß etwa 9 Zehntel der dreihundert tuſer des Dorfes durch das Geſchützfeuer der Truppen zer⸗ ſtört und Eyplo ſionen gehört worden ſind, die wahrſcheinlich irch Dynamikbomben veranlaßt wurden. Die bulgariſchen Ver⸗ uſte ſollen hundert Mann betragen, darunter Dorfbewohner. Zur nterſuchung der Vorfälle wurde der Kommandant der 6. Diviſion, ſusni⸗Paſcha, nach Smerdee entſandt. Im ganzen Wilajet Nonaſtir finden infolge der letzten Bandenbewegungen militäriſche reifzuige ſtatt, bei denen zahlreiche Verhaftungen vorgenommen Uoſkswirthschaft. ie Schifffahrts⸗Aſſekuranz⸗Geſellſchaft, Mannheim. imlung waren 605 Stüück Aktien vertreten und wurden jämmtliche Punkte der Tagesordnung einſtimmig genehmigt. Zellſtofffabrit Waldhof, Mannheim. Wie mitgetheilt wird, hat Leiſtungsfähigkeit des rpuſſi ſchen Werkes bei Pernau in jüngſter Zeit derart erhöht, daß jetzt täglich über 120 000 „ Trockenzellſtoff hergeſtellt werden, während die letztjährige agesproduklion 60 000 Kg. war. Die Geſammterzeugung des eut chen und ruſſiſchen Werkes erreicht nun die Höhe von 260 000 o Tag und übertrifft damit weitaus die Leiſtungsfähigkeit chſtgrößten Zellſtoff⸗Fabriken der Welt. hemiſche Fabriken Gerusheim⸗Heubruch..⸗G. in Rheinau⸗ ſeim. Im abgelaufenen Betriebsjahr 1902 vereinnahmte die chaft in Summa M. 92.564(i. V. M. 96.604), welcher Ge⸗ ich durch den Vortrag aus 1901 um M. 812(M.—) auf (M. 96.604) erhöht. An Ausgaben ſtehen gegenuber: intoſten M. 50.831(M. 50.061), Dubioſe M. 259(M. 528), Ab⸗ reibungen M. 10.809(M. 14.447), ſodaß ein Reinßewinn M. 16.478(M. 31.568) verbleibt. Nach Beſchluß der Gene⸗ e Rechnung vorgetragen, eine Dividende alſo nicht vertheilt 5 Proz. Dividende gleich M. 30 000, Tantiemen M. 757). In der Bilanz erſcheinen folgende Aktiva: Fabrik Gerns⸗ im: Grundſtück M. 26.087(wie i..), Baulichkeiten M. 132.697 M. 133.894), Apparate und ÜUtenſilien M. 196.777(M. 208.779), inſchaffungen M. 22 196(M.—). Fabrik Rheinau: indſtück M. 30.445)(wie i..), Baulichkeiten M. 39.217 40.018), Apparate und Utenſilien M. 55.929(M. 58.082), M. 19.889(M. 27.885), 67.448), Kaſſa M. 4132(N. 8571), Wechſel M. 30.609 728), Debitoren e M. . en M. 110.000(wie i..), Aus Halle, Deutſcher Die Frage des ob er Hartmann ſchon früher gekannt, verneint der Geſchäft erworben haben, dasſelbe zu raſch erweiterten. Badiſche Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktien In er heute ſtattgehabten außerordentlichen Generalver⸗ Verein D. Oelfbrk. 120.——.— —* Durl. Hof vin. Hagen—.— 225.— Eichbaum⸗Brauerei Elefbr. Rüßl, dens verſammlung vom 19. Maf wird der Reingewinn auf 320.842 und Lieferzeit: feane M.—5 386 an 2 M. En.] M. 17.75.— (M. 114.593), 10 5 M. 3641(M. 24.908), Dividenden(uner⸗ hoben) M. 100(M.—). In der Generalverſammlung rurde das turnusmäßig alſ dende Aufſichtsrathsmitglied Herr Fabrikant Emil Maher⸗Mannheim wiedergewählt. Chemiſche Fabrik Griesheim„Elektron“, Frankfurt a. M. vom 25. Mai, wird der Frkft. Ztg. geſchrieben: Die Geſellſchaft beabſichtigte auf ihrem Werk zu Sandersdorf bei Bitter⸗ feld die Anlage eines Chlor⸗Benſols⸗Betriebes. Vereinignuug Deutſcher Binkerwan Fabrikanten. Die in Braunſchweig obgebaltene Hauptverſammlung der Veceinigung Zuckerwagren⸗Fabrikanten beſchloß u. a. in Ueberein⸗ ſtimmung mit dem Verbande Deutſcher Chokoladefabrikanten die bis⸗ herigen Preiſe mindeſtens bis zum 15. Oktober ds. Is. beizube⸗ halten. Ueber die Verhandlungen mit dem Syndikat Deutſcher Zuckerraffinerien wurde mitgetheilt, daß das Syndikat außer der Vergütung für die großen Fabriken noch 20 000/ zur Verfügung geſtellt habe für die Fabriken unter 1000 Ztr. Jahresverbrauch. Hieraus erhalten dieſe Fabriken eine Rückvergütung von 1,16 ¼ für den Sack. Das Syndikat will auch für das laufende Jahr gleiche Vergünſtigungen gewähren wie bisher, ſolange das Kartell beſtehen bleibt, unter der Bedingung, daß die Mitglieder nicht ſchon jetzt Zucker kaufen für die Zeit nach dem 1. September d. Is. Die Verſammlung erklärt ſich bereit, beim Weiterbeſtahen des Syndikats das bisherige Verhältniß mit demſelben fortzuſetzen, da das Syn⸗ dikat die Anſprüche der Vereinigung erfüllt habe. Als nächſtjähriger Verſammlungsort wurde Lübeck gewählt. Konkurseröffnungen. Winzer Edmund Ernſt, Maikammer (Edenkoben); Firma Wolf u. Günthner, Boll(Hechingen); Maurermeiſter Adolf Griſchele Karlsruhe; Schiffer Kacel Hofmann, Offenau(Neckarſulm); Nachlaß des Malers Rudolf Hermann Steinert, Lenzkirch(Neuſtadt i. Baden.) Inſolvenz. Aus Freiburg i. Br. wird der„Frkft. Ztg.“ geſchrieben: Die hieſige Branntweinbrennerei Koelble u. Keſſelheim hat ihren Konkurs angemeldet. Die Paſ⸗ ſiben betragen über 200 000%/. Die Urſache ſcheint darin zu liegen, daß die beiden Inhaber, die vor etwa 5 bis 6 Jahren das Die Firma galt allgemein für gut und erſt ſeit wenigen Wochen te das Gerücht, daß ein Moratorium angeſtrebt worden ſei. Letzteres ſcheiterte angeblich an dem Widerſtande einer Ludwigshafener Bank, die erheblich betheiligt iſt. Mannheimer Effektenbörſe vom 26. Mai(Offizieller Bericht.) Die Börſe verkehrte heute in etwas lebhafterer Haltung. Umge⸗ ſetzt wurden: Bonner Brauhaus⸗Obligationen zu 101.50 pCt. und zut 185/ pro Stück. Ferner war Kaufluſt vorhanden für die Aktien der Gewerbebank Speher zu 129.50 pCt., Verein chem. Fabriken zu 245 pEt., Mann⸗ heimer Aktienbrauerei⸗(Mayerhof) Aktien zu 155.50 pCt., Ober⸗⸗ rheiniſche Verſicherungs⸗Aktien zu 340/(350.) und Badiſche Zuckerfabrik⸗Aktien zu 79.50 pt. Mannheimer Dampfſchleppſchiff⸗ fahrts⸗Aktien notirten 95 B. „Ablkgaktionen. Pfandbrieſe. Jndudtrie-Obligation. 4es Rehein. Hyp.⸗Bunt. 190 101.— 4½%% Akf.eFeſ. f. Seilindu⸗ 30 2„* alte M. 67.60 b⸗ ſtrie rückz. 1059%5 101.50 G „ unk.1904 08.5 b4½ Bad..⸗G. f. Rhſchifff %½%„„ Commnunalſ 98.50 Cf u. Seetr. 101.50 G 4½% Bod. Anilin⸗u. Sodaf 106.30 G Städte⸗Aulehen. 1% Kleinſein, Heibha..]—.— %½ Freiburg i. B. 99.90 Vf505 VürglBraußaus Bonnſlo1.50 G %5 Kar Jsrußer v.. 1896 9. 4 175 29/ S Speyerer Nrauhbaus 3½%% Hahr v. K. 190% 100.— bꝛeſ vorm. Gßr Schultz, Akt.⸗ 40% Ludwfasbafen von 1900102.60 6 Get, in Sysher 02.50 65˙ 29%0 Ludwigshaſen—.— 14% Herrensſühle Geftz98.— 109.25 0 4½% Wanbefmer Dampf⸗ 1 10% 99.— ſchleppichifffahrts⸗Gef. 103.30 G 4˙% Mannheimer Obl. 1901 104.95 5 1½%0% Maynh. Lagerhaus⸗ 40⁰ 6„ 190003.50 C[ Geſellfchaft 108.— B 35⁶ 1 1885/,00.80 G4½ Speyerer Jiegeſwerkeſ10.75 G 3055 1„ 188a0f00.30 G4½ o% Sſdd. Drabindn⸗ 3„ 1895fl00 Gl ſtrie Mafdßof⸗Mannheim(01.25 G agee 1898[00.g0 C4½% Vereiy chemn. Faßrffer—.— %%% Wipnnaſenſer.—64½ Zellſtefffabrif Waldhoß04.6% bz A 188 Banken. Brief] Geld Brief Geld Badiſche Bank—.—118.50%%r. Schrdedl, Hdelba—.— 190.— Fred.⸗u. Depß., Ihrck—.—119.—]„ Schmartz, Sveverſ—.—128.— Gewbk. Spener 50% f—.—120.50 ſtter Schweteg Oberrhein. Bank 97—96.:[ S. Meltz Sveyer—.—128.— Mfälz. Bank 107.70107 60/„ Storch, Sick, 104.—— fält. Hyp.⸗Bauk—.— 190.50%„ Werger, Morimg—.— 108.50 Affz. Sy. ⸗u. Fdh. Land. 139.——.— Morms, Nr y. Oerfg 126.0—.— Nteiniſche 1850 50 uffz. Mreßt u. Sofor—.— 100.— Mßein. Hyp.⸗Ban—.— 5 Sſidd. Hanf— 10240 FTransvort it. Verſicherung⸗ .of.G. qußſch. Seetr Mannßh. Damyfſchl..——. Eiſenbahnen⸗ Pfälz Ludwigsbahn[—.—231.— 5 Marbabhn—. 144.— Heilbr. Straßenbahn]—.——.— weere e 8 Bad. Mück⸗ u. Miiv]—.—185— Chem. Induſtrie.„ Schifff.⸗Aſſer. 750.— 785.— .⸗G..chem. Anduſtr—.—].—[Fontinentaf Nerſ.]——305.— Hid. Anfl. u. Sodaff—.—488.—[Mannh. Nerſicheruneſ—420.— hem. Aß. Goldenbro 170.——.—Oberrß. Verſ.⸗Goſ. 350.— 340. Verein chem, Faßriken—.— 245.— Württ. Transp⸗Verſ[—.—452.— — Induſtrie. 106.500Aet.⸗Gef. k. Selſind]—.— Dingler'ſche Mſchfhr Fmafllirfbr. Kirrweil 142.50[Cmailw. Mafkammer —.—Ettlinger Spinneref Hüfttenh. Spinneref 168.500Nögmfbr. Haid u. Nen 170. 9 ½Mannh. Gum.⸗u. A80 107.— Oggersh. Spinnerei Mſt..⸗W. 22 Stamm 217.— Vorzug Brauevreien. Bad. Brauerei—— Binger Aktienbierbr. Ganters Br Freiburg Kleinlein, Hedelberg—— 178.—fälz. Näh. u. Fahr. N— Hombe Meſſerſchmitt 89.——.— Portl.⸗Cement Heidlü 09. Ludwigsbf. Brauerel[—.— 220.— Verein Freib Ziegelw— 131.— Mannh. Aktienbr.—.—155.5½Ver. Speyr. Ziegelw] 80.——.— Pfalzbr. Geiſel Mohiſ—.——.—Zellſtofff. Waldhof—.—1232.25 Brauer. Sinmer 219.—-—.—Zuckerf.—79.50 Landes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart. Börf vom 25. Mai 1908, mitgetheilt von dem Vorſitzenden Fritz Kregli In der abgelaufenen Woche herrſchte an den Getreſdemä 255 für Weizen ruhige Stimmung bei unveränderten Preiſen Bür greifpbare Wgare beſteht indeſſen fortgeſetzt gute Kaufluſt, Die nächſte Börſe findet am Montag, 8. Juni ds. Is. ſtatt. Wir notiren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität Weizen württemb. M. 17.75—18.—, fränkiſcher niederbayer Ja. M. Rumänier, prima Rumänier, hekunda M. 1⸗.25, Ulka „Saxonska Roſtoff Azima M.— tata M. 18.— bis M. 17.75—18.—, M. 15.78 19. Kreditoren M. 182.450 deſo Pf. B. Pr.⸗Ohl Verliner Bank Dresdener Irankf, Hyp⸗ Frkſ. Hyp 14.50—15.75, ruſſiſcher M. 15.50—16.—. Gerſte württembg. M. —— Pfälzer...— Bayer. ungar M....— Hafer Sberländer alt M.—— neu M. 14.75——.—, Unterländer alt M.—.————, neu M, Goe 14.25——.—. Mais Mixed M. 12.50 bis M. 12.75, Laplata Bu' M. 14.——14.25, Donau—-———.—. Kohlreps M. Ge Mehlpreiſe per 100 ſeg inel. Sack jenach Qualität: Mehl Gel Nr. 0: M. 28.50—29, Nr. 1: M. 26.50—27.— Nr. 2: M. 25.— bis 0 25.50, Nr. 83: M. 23. 50—24, Nr. 4: M. 20.50—21, Suppengries 0 M. 28.50—29. Sack Kleie 9— M. 5 2 S Frankfurter Effektenbörſe. 155 (Privat⸗Telegramm des General⸗ ge 102 W. Frankfurt, 26. Mai. Der Kursrückgang in New⸗ 15 Vork wirkte hier zwar wenig nach, doch hielt ſich die Börſe recht Nor gut, inſofern, als ein drängendes Angebot nicht hervorging. Die Rentenmärkte verkehrten in feſter Haltung. Deutſche Renten 1 theilweiſe billiger erhältlich. Montan mäßig angeboten. Bul⸗ garen behauptet. Portugieſen feſt. Spanier feſt auf Paris. 0 Rumänier wenig verändert. Türken ſetzten auf das Erſcheinen des Irade feſter ein, ließen ſpäter aber nach. Banken ſehr ruhig, Me eher matt Montan. Nach weiterem Rückgang ſpäter ruhiger und Se befeſtigt. Einzelne Eiſenbahnwerthe und Schifffahrt matt. 2 zut Arluß⸗-Kurſe. eh (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) ge Reichsbank⸗Diskort 3¼ Prozent. 1 Wechſel. 25 im Kurze Sicht*.—8 Monate He Reichsmark% Vor. Kurs Heut. Kurs] Vor. Kurs Sent.Kürs Tül Nmſterdam hfl. 100—168.77 168.67—— läf Belgien.. Fr. 1003—81.025 31.025—— nu Italien.. Le. 1005—81,175 31.183—— London. Iſt. 13—20.452 20.447—.—. 36 Madrid Pf. 1005—————— zut New⸗Hork„Dll. 100[—-—-——— 5 Paris. Fr. 100—81.216(81.2338 ͤ—— zie Sebweiz. Fr. 100½ 81.225 31.225—— Bo Pelersburg.⸗R. 100 4%— 18 Trieſt. Kr. 100———— lic Wien.. Kr. 100 3½85.25 35.266—— ſtu „F———— bec Staatspapiere. A. Deutſche. S 25. 26. 25 26. 1½ Dſeh. Reichsanl.] 102 20 102.10] 5 italien. Rente 103.5503.85 455„„ 102.20 102.20[4 Oeſterr. Soldr 103.55 08.60 Nu 1. 90% 9180 4½ Oeſt. Silberr. 100.— 100.69 Mit 1½% Pr Staats⸗Ank. 101.88 101 70 4½ Deſt. Papier!“—— 85 „„ 102 10101.75 4½ Portg. St.⸗Aul] 50.55 50.53 3 0% 92.180 91.803 dto. äuß.] 3195/ 3190 9¹. 31/ Baäd. St.Obl.fl 100 10/100.10 4 Ruſſen von 1880 100 70/ 100.70 100 90 100.95. 4 ruſf.Staatsr. 1894 98.50 98.59 3½ 5„900,—.———(4 ſpan. ausl. Rente 89.20 89.5 pt 4 bad. St.⸗A. 105.20105.—[1 Türken Litt). 50.70 60.75 4 34½% Bayern,„ 101.20 101.15/ ꝙ4 Ungar. Goldrente 102 15/ 102 10 5 „91.80 91.50 5 Arg. innere Gold⸗ 4 hahhe er. E..„A. 104.40 104.30 Anleihe 1887 94 80 85.— 180 Heſſen 106.15 106—[4 Egypter unifteirte 109.— 108.79 Lil Gr. Heſſ. St. ⸗ A 5 Mexikaner äuß. 101.80 101.60 M. non 1896 90 80( 90.25 inn. 26.70] 26.70 Oſ Sachſen 90.2 0 10 4½ Chineſen 1898 93.— 92.90 Sl 1 Ath. St⸗A. 18991—.— 102 80 5 Bulgaren 91.100 91.— L0 55 Verzinsl. Looſe. Ca e e Oeit. Looſe v. 1800 158.— 184.40 ge 5 hber Griechen 40.55 40 60 13 Türkiſche Looſe 181.—130.20 Kr Aktien induſtrieller Unternehmungen. 885 85 Jad. Zucterf. Wagh 79.90 80.— Parkakt. Zweibr. 114.—%ͥ D. Heidelh. Cementw. 109. 20 09.20 Gichbaum Mannh. 168 30168.70 Di Untlin⸗Aktien.60ʃ 439.— Seilinduſtrie Wolſſſ 107.— 07. Di Eh. Fbr, Griesheun 220— Weltz z. S. Speyerſ 129 50 129,50 5 Höchſter Farbwerk 360— Walzulühle Ludw. 130— 130.— Berein chem. Fabri'2 246.— Fabrradw. Kleyer 191.70 191 40 Fhein Werke Albert 199.— 199.— Maſch. Arm. Fleinſ 108.—J06.— Frxr Recumul.⸗F. Hagenſ 146 50 146,50 Maſchinf. Gritzner 191 2091.20 5 St ee. Böſe, Berlin 48.— 48.30 Schnellprf. Frkthl. 160.—160.— Allg. Glek⸗Geſellſch 182.—180.30 Oelfabrik⸗Aktien 119 20 119.20 85 Helios„ 05———.—Gwllſp Lampertsm]—.——.— Schuckert 8 95.— 95.— Spin. Web.Hüttenh——-—.— Nahmeyer 86 20 86.— Zellſtoff Waldhof 232.50 232.— Allg.⸗G. Siemens 129 50 130—] Cementf. Karlſtadtſ 91 70 9070 dederw St.ekngbertſ 76.50] 76.50[Friedrichsh Bergb.] 140.—l8.— Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Berbacher 231 50] 31.50 Oeſterr. Lit..„„ Marieuburg⸗Mlw 72.40 72.40 Gotthardbahn 190.— 159.25 Pfälz. Marbahn 142.10/144½0. Jurn⸗ Simplon 101.96/ 102. Pfälz. Nordhahn 139,20] 39)0 Schwelz. Centralb[“- Südd, Etſenh.⸗Geſ. 12430 124.— Schweiz. Nordoſtb.—— Hamburger Packet 105 70 10555 Ver. S Schwz. Wahnen—— Nordd. Lloyd 102.35/1017/5 Ital. Mittelmeerb.] 96.— 95. 0 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 146.80 145.80]„ Meridionalbahn 140.86 10.50 Oeflerr. Süd⸗Lomb.] 14 50 14.40 Nortbern prefer. Nordweſtb.“. La Veloce—1— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 40½% Frk. Oyp.⸗Pfdb. 101.450 101.45 3% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 4.Uſg 05 101.40 101.40] Hyp.⸗Pfd. unk. 12 40„ 1910 102.—102.[% Fr. Pfobr⸗Bk.⸗ 1 Hypb. Pföb 101.60/ 101.70] Hyp.⸗Pfd. unk. 12 10% 99.10 99.f03½ Pr.föbr.⸗Bk.⸗ 159% Ar. Vod.⸗Er 96.60 96 60% Hyp.⸗Pfd. Kom.⸗ 102.4010 40] Obl, unkündb. 12 101 50100,80 4% Prett, Pfd. v. 90 99 100.7501 99.75 89.75 100.75 51% Pf. B. Pr.⸗O. 101.20 4% Rh. Pf. Br. 1902 109.75f 100.80 4% 10„ 1907 102.60 102.60 alteſ 97.40 97.40 1904/ 98.59 98.50 .C. OJ 28 50 98.50 70.45 96.80 97.— 102.— 102.—3˙½/ 102.— 102.—40% 96.100 96.10 unk. 09 Pfdbrweo unk. 10 „Pfdbr..03 unk. 12 „Pfdbr..86 89 u. 84 „ Pfd. 96/06 „Com. ⸗Obl. v. 1,unk.10 7 Com.„Obl. v. 87 unk.91 „Com.⸗Obl. v. 96006 103.4 0. „„„ 4e% 108.50 103.80 0 950 5 8 103.80 5 97.50 98.— 105.40 100.— 100.70 97.70 98.— „ 108.40 4½ Rhein. Weſſf. .⸗C.⸗B. 19ʃ 4% Pr. Pfobr.⸗Bk. Hyp.⸗Pfd. unk, 12 Vank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Zeuſche Reichsbt. 152..152 30] Oeſt. Länderbank 105.30 103.— Badiſche Bank 118.30 118.30 Kredit⸗Anſtalt 210.20 209.80 98.50 85.50] Plälziſche Bank 108.10 108.10 15440 153.10 Pfälz. Hyp.⸗Bank 190.5 190.50 187.—186.90 Rhein. Kreditbank 138 50 188.50 208.80] Rhein. Hyp.⸗B. M. 190.40 190.0 185.20 Schaaffh. Vankver. 124.80 124 39 100.— Südd. Bank Müm. 101.951090 147 40 Wiener Bankver, 121.90 121.80 199.50 D. 105.60 108.85 50 141.50 Bank Otton 118.30 118.98 Mannheimer 5 ee 418.— 418.— 3* 102.70 102.70 100.— 3 55 103,25 100.70 Berl, Handels⸗Geſ. darkiſtädter Bank Deutſche Gen⸗Bk. Vank! Bochumer Mannheim, 26 Mai⸗ Wenerat⸗ Anzerer. Seite. Bergwerks⸗Aktien. 175 40 178.90] Weſterr. Alkali⸗A. 215 50 215— Buderus 110800——] Oberſchl. Eifenakt 97.70 96.15 Concordia 300.— 800.— Ver. Königs⸗Lauraſ 276.90 215.— Gelſenkirchner 175 70 174 80 Deutſch. Luxemb..] 88. 87.— Harpener 179.60 176.90 Privat⸗Diskont 3⅝1 Prozent. Fraukfurt a.., 26. Mai. Kreditaktien 209.30, Staats⸗ bahn 143 70, Lombarden 14 50, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 102.20, Gotthardbahn 190.—, Disconto⸗Commandit 185 20, Laura 215.—, Gelſenkirchen 174.75. Darmſtädier 137—, Handelsgeſellſchaft 158.30, Dresdener Bank 147 50, Deutſche Bank 208.70, Bochumer 178.90, Northern—.—. Tendenz: ſchwach. Nachbörſe. Nreditaktien 209 90, Staatsbahn 145.90, Lombarden 14 50, Disconto⸗Commandit 185.20. Berliner Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 26. Mai. Auf vorliegende New⸗Yorker Meldungen, daß die geſtrigen großen Poſitionslöſungen auf Selbſtexekution der Großinduſtriellen Schwab und Konſorten zurückzuführen ſind, ſowie auf hieſiges und auswärtiges An⸗ gebot in Lokalwerthen, war die Börſe zu Beginn ſchwach ver⸗ anlagt. Montanwerthe unterlagen einem neuerlichen Kursdruck, während Banken nur etwas unter geſtrigem Kurſe einſetzten. Heimiſche Fonds ein Zehntel ſchwächer. Spanier preishaltend. Türken feſt. Chineſen ſchwächer. Banken überwiegend vernach⸗ läſſigt. Im weiteren Verlaufe Montanwerthe wenig verändert, nur Conſolidation gebeſſert. Banken behauptet. Zu Beginn der zweiten Börſenſtunde kam das Geſchäft in Banken vollſtändig zum Stillſtand. ziehend, bis 364,50. Hüttenaktien preishaltend. Fonds ſtetig. Bahnen unverändert. Im Uebrigen bleibt die Börſe die weſt⸗ lichen Plätze abwartend. Ultimogeld 4½. In dritter Börſen⸗ ſtunde war die Tendenz etwas befeſtigt, das Geſchäft äußerſt begrenzt. Induſtriewerthe des Kaſſamarktes nur in einzelnen Spezialitäten etwas feſter, im Ganzen wenig feſt. Berlin, 26, Mai. Schlußcourſe. Nuſſennoten 216.20 216.—Leipziger Bank.70.70 Ruüßf. Anl. 1902——— Berg⸗Märk. Bank 154.90 155.— 9½ o% Reichsanl. 102 20 102.— Pr. Hyp.⸗Act.⸗B.——— 3 ¾ Reichsanleihe 91.30] 91.70 D. Grundſchuld⸗B.—— 91“ Bd...⸗Obl. 00(—.—100.90 Dynamit Truſt 154.700 154 70 4 Bad. Sl.⸗A.—.——.— Bochumer 185.— 174.10 25 90 Bayern 101.20/101.20 Conſolidation 369.— 3865.7 8pf. fächſ. Rente 90.20 90.10] Dortmunder Union 77.70 76.60 4 Heſſen 106.——.—[Gelſenkirchener 175.40 174.60 9 Hekſen 90.30 90.30] Harpener 178 90 177.20 4 Ftaliener—.— 103.50 Hibernia 175 40 174.90 1880er Looſe 154.60—.—] Laurahütte 216.50 215 20 Lübeck⸗Büchener 164.—168 60 Wurm⸗Revier—— 187.50 Marlenburger—.——.— Phönix 125.500 125.60 Oſtyr. Südbahn—.——.— Schalk, G. u. H⸗V. 400.— 403.— Slaatsbahn⸗Aktien 148.— 175.70 Elekt. Licht u. Kraft 103.— 103.— Lombarden 14.700 14.50 Weſterr Alkaltw. 215.——.— Canada Pactfie. Sh 125.90 124.60 Aſchersleben Al. W. 150.— 149.70 Heidelb. Str.&K../—.——.— Steinz. Friedrichsf. 269.— 261.50 Kreditaktien 209.70ſ 209.50 Hanſa Dampfſchlff—.——.— Berl. Handels⸗Geſ, 154.10 138.70 Wollkämmerei⸗Ak. 145.20 145.90 Darmſtädter Bank 136 90 13.50 4 Pfbr. Rh. W. BEr. 101.90 101.90 Denſche Bankak. 209 20 209.— Mannh.⸗Nh. Tr. 67.— 67.— Disc. Comm. Aktien 185.—185.30 Kannengießer——120.— 147.70l 147.501 Hörde! Bergw. 111.—1110.10 Dresdener Bank Privat⸗Diskont 3¼%. W. Berlin, 96. Maf.(Telegr.) Nachbörſe. Credit⸗Aktien 09.40209,.20 Lombarden 14.60 Staatsbahn 146.—145 70 Diskonto⸗Comm. 185.40 185.50 pariſer Börſe. Piris, 26 Mai. Anfangskurſe. 3%) Rente 97.85] 98.07Türk. Looſe 126.50 126.50 Italtener 103.90] 103.90] Ottoman 599.— 599.— Spanier 89..83.40Rio Tinto 12530 1242 Türken D. 30.60] 30.70 J Bankpisk. 3% Londoner Effektenbörſe. dLondon, 26. Mal.(Telegr.) Anfangskurſe der Eſfektenbörſe. ſ% Reichsanleihe 90˙½ 901 Rio Tinto 49%P49¼ 5 0% Chineſen 100% 100% Southern Pak. 5 1% 517% 4½% Chineſen 9% 92% Chicago Milw. 155% 152¼ 2¾ 9% Conſols 92— Hng⸗ Denver Pref. 57— 87— 4% Italiener 109 105½ Aichiſon Pref. 97%½// 97— 4% Mon, Griechen 44½% 44½ Louisv. Nash. 116 119— 8 e% Portug. 64/ 34,% Union Pak. 88% 867/ Spanier 88% 384% Tend.? feſt. Türlen D. 30— 380% Debeers 21% 21¼ 4% Argenlinter 74% 74%½ Chartered 33 3˙% 3% Mexikaner 27..— Goldfiels 1 .0% 102— 102/ Ranpmines 105/% 102%6 Tend.; ſiill. Eaſtrand 77½ 7½ Ottom. 18/ 14. Tend.;: ttäge. Berliner Produktenborſe. * Berlin, 26. Mai.(Tel.) Produktenbörſe. Auf feſtere Pariſer und amerikaniſche Berichte zeigte Weizen heute mehr Feſtigkeit, zumal noch Deckungsbegehr für laufende Sicht hervortrat, Roggen lag träge unter dem Eindruck billiger Offerten von Rußland. Hafer und Mais behauptet; Rüböl abgeſchwächt; Spiritus nicht ge⸗ handelt. Wetter: trübe. Berlin, e. Mai.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 26. 26. Weizen per Mai„„% 167.50 per f 5* 5 165.50 166.— 162.50 162.75 ** 135,.— 135.50 188.25 138.— VVVUFNNN 189.75 139,25 3** 180.— 131.25 „53„„** 183.— 1388.25 „5 126.50 184.75 48.60 48.30 —— 4** 48.90 43.7 9 RNR—.— E— 55 —2— Von Montanwerthen Conſolidation weiter an⸗ 14.50 Peſt, 26. Mai.(Telegramm.) Getreid markt. 25. 26. Weizen per April 000 000 000 0 00 „„. 768 7669 782 783 Nog 900 8 42 ruhig 7 15 900 ſtetig oggen per 5 00 0 „ Oktbr, 6 50 351 feſt 6 55 6 56 ruhig Hafer per Mai 578 5 80 582 5 88 „dDubr 550 552 feſt 5 48 3 49 ruhig Mais per Mai 637 63* 644 645 15— 90 50 90 18 feſt 639 6 40 flau per Nov. 0—— Kohlraps per Aug. 12 40 12 50 ruhig 12 46 12 55 ruhig Wetter: Veränderlich. Atverpool, 26. Mai.(Anfangskurſe.) 25. 26. Weizen per S20..08 ½ ſtetig 88 11 ſtelig per E p en.01 2 Mais per Juli.05½%½ ruhig.056%/ träge per Sept..039%/.08½ Paris, 26. Mai. 25. 26. 25. 26. Rüböl Mai 53/,531½ Mehl Mat 32.95 32.95 int 53/ 53%/%„ Jun 38.15 33.15 „ Juli⸗Auguſt 54. 54—„ Juli⸗Auguſt 32.90 38.— „Sept.⸗Dez. 55 ½ 548/„ Septbr.⸗Dezbr. 30.35 30.40 Syptritus Mai 457½ 438/% Weizen Mai 24.8025.— 5 Junt 45— 435%„ Fünt 24.75 24.80 17 ult⸗Aug. 44½ 43½¼„ Juli Auguſt 23.85 24.— ept.⸗Dez. 37¼37—„ Sept.⸗Dez. 22.25 22.35 Zucker Mat 25— 25˙½ Noggen Mai 17.900 18.— „AIumi 25 ¼ 257½¼„unt 17.65 17.65 „ Jult⸗Auguſt 25½ 251/ 5 uli⸗Auguſt 16.50 16.50 Okibr⸗Jan. 99 267 75 ept.⸗Dez. 16.15 16.10 Rohzucker 88 loco 21¼ 21½ Wetter: Schön. WNew⸗Pork, 286. Mak. Welzen per Juli Dchtn Preis 79 Anfangskurſe. 26. 755 78 1% ſtelig 1** Mafs„„ niedrigſter 17 52 1½ „„„„ Fdachſier 12 52½ träge Baumwolle per Fult in 11.25 „ Allgüſt.52.61 ſtetig W Chicago, 26. Mai. eeee 26. Weizen per Juli niedrigſter 78 1% „„ böchſter 1 73% ſtelig Mals„„Mniedrigſter„ 451 45 ſ55 „ hoͤchſter 15 45% träge Schmalz“ per iIii!.95.95 Pork per Jul!. 17.45 17.45 S matꝛ8s. Paris, 26. Mai. Talg 75.— Antwerpen, 26. Mai. Schmalz. Amerttaniſches Schweine⸗ Schmalz 110.——109.—. K a ffee. Hamburg, 26. Mai. Schlußkurſe. Kaffee good averag Santos ver Mai 25 ½, per Sept. 26ſ½. Antwerpen, 26. Mai. Kaffee Santos good average p. Mal 32½%, per Sept. 38—, per Dez. 93¾, per März 34½. Zucker. Antwerpen, 26. Mai. Zucker p. Mai 20½, per Juli⸗Auguſt 200%, per Okt.⸗Nov.⸗Dez. 21˙3 aam1 und Petroleum. WBremen, 26. Mai. Petroleum. Standard wWhite loeo—.—. Baumwolle.50. Ruhig. Antwerpen, 28. Mai. Petroleum: Schlußkurſe. Raff. Tipe⸗ wies loeb 21—, ver Juni 21½, per Juli⸗Auguſt 21¼. Etſen und Metalle. Amſterdam, L26. Mai. Zinn Banca loco 80¼, Zinn Banea Juli Auktion 75%, Glasgow, 26. Mat. Roheiſen mired numbers warrants per Kaſſa— sh 0— d, per Monat— sh 0— d. Träge. Cleveland, 26. Mai Roheiſen per Kaſſa 45 sh 8— d, per Monat 45 sh 9½ d. Ruhig. London, 26. Mai.(Anfang.? Kupfer p. fal 61..0, Kupfer 3 Monate 60.5, willig.— Zi Monate 127.—. ruhig.— Blei ſpaniſch 11.,15.0, Blei' engliſch 12.—, ſtetig, Zink gewöhnlich 20.17.6, Zink ſpezial. 21..6, Queckſilber—. Schifffahrts⸗Nachrichten. Manuheimer Hafenverkehr vom 25 Mai. Hafenbezirk(. Schiffer ev. Kap. Schiſf Kommntt von Ladung p. 100 Kg Skrack Mannhelm 64 Rotterbam Stg. u. Getr. 11½08 Beſſert Padug Antwerven Stlickgut 2961 Roßkam W. Egan 10 Rotterdam 2000 Suyder St. Joſepbcyh Stückg Getr. 9752 Abam W. Egan 8 5 Stüergut 25⁰⁰ Schuler Karolſne Straßburg 1 50 Weldkamp Mathtaß Nuhrort Rohlen 2000 Joho Guſtap Frieda Nokterdam Stilckg. Gett. 6226 Franl 28 Köln Sae 2500 Wagener uhrort 28 Antwerpen Getr Stückg. 8890 Dattes Mannheim 41 Kärlstuhe Stückgut 17 Daum endel 41 Rotterdam Getr. Stckg! 1240ʃ v. d. Heiden Einigkeit 75 Weiz. Breiter“ 10821 Hafenbezirk II. Alefſen D. A. P. G. 7 Rotterbam Petroleum 14033 Walter D. A. P. G. 8 7 5 1585¹ Kühnle 5 15 1 15077 Gutjahr Vereiniguing 88 Antwerpen Getr. u. Stgt. 54¹ 4 42 5 15 Sdoe Loh eulette Duisburg Rohlen 1 000 Slümpf Induſtrie 4 55 3000 Hafenbezirk IV. Khanb Emma Heilbronn Breltet 300 Krieger Krieger 1 Salz Blitt Emllte 5 5 789 Böhringer Eätchen 2 90 Bansbach Aae 17 7 2200 Naab Eduiſe 75 77 660 Hafenbezirt v, v. Marvlek Niederrheiu 17 Dulsburg Kohlen 1009 Df atin Bertha Paula 2500 Wunderle Mignen 4 5 int St. vikolaus* 780⁰ Ulſes Stock Flſcher Ruhrort 25 11175 Mipken N. Karcher 11 Dule durg 5 Geſchäftliches. (Außerßalb der Veruntwortung der Redaktion.) Wer Liebhaber eines wirklich guten Glaſes naturreinen Weines iſt, der verſäume nicht das„Fürſtenhaus“ in der Heidel⸗ bergerſtraße aufzuſuchen. Herr Meder, zur Genüge bekannt durch ſeine vorzügliche Küche, ſchänkt einen Wein der Winzer⸗ genoſſenſchaft Wachenheim aus— ½ Liter zu 30 Pfg.— welcher, man kann es getroſt behaupten, in ganz Mannheim ſeines Gleichen will, aber Weinkenner durch und durch iſt, iſt der Anſicht, daß, wer den Wein einmal getrunken hat, von ſelbſt wiebderkommt. Schon feſtgeſtellt und bekaunt gemacht werden. Freuden nur mit n bearußen. endlich in welchem Jeder das findet, was er zu ſeiner Fortbildung braucht⸗ bvollendet und iſt bei einem Preis von 12/ pro Band für jede Börſe zu erſchwingen. Zinn p. Kaſſa 129.—.0, Zinn 8 EEBR. a0 Ui¹ nicht findet. Schreiber Dieſes, welcher abſolut keine Reklame machen um Intereſſe des Wein trinkenden muß dieſe Thatſache Citerariſches. * Brockhaus! Konverſations⸗Lexikon. Mehr als 3 Armeekorps ſtark ſind die Arbeitermaſſen, die ſich in Deutſchland mit der Her⸗ ſtellung und Verarbeitung jenes Stoffes beſchäftigen, der unſerem Zeitalter die Signatur verleiht, dem Papier. Das Deutſche Reich iſt auf dem Gebiete der Papiererzeugung, wie aus dem zwölften Bande der Neuen Revidirten Jubiläums⸗Aus⸗ gabe vonBrockhaus' Konverſatfons⸗Lexikon her⸗ borgeht, unbeſtrittener Herrſcher, wenngleich der Konſum in Eng⸗ land noch größer iſt als bei uns. Die ſtatiſtiſchen Angaben des Brockhaus ſind ſtets dem neueſten amtlichen Material entnommen, und der Benutzer des Lexikons hat ſomit die nicht zu unterſchätzende Garantie, daß die Schlußfolgerungen auf ſicherem Boden ruhen. Derſelbe Band des Brockhaus belehrt uns auch in intereſſanter Weiſe über die Bedeutung des Obſtbaus, wobei ſich aus dem angeführten Zahlenmaterial ergibt, daß auf den Einwohner des Deutſchen Reiches, groß und klein, alt und jung, 3 Obſtbäume entfallen. Natürlich iſt die Statiſtik nur Mittel zum Zweck. Sie ſoll uns beim Brockhaus auch nur als Prüfſtein dienen zur Charakteriſirung der Genauigkeit dieſes nicht genug zu rühmenden Hausſchatzes der Deutſchen, Oeſterreicher und Schweizer. Man kann einem Bande von über 2100 enge gedrängten Spalten in einer kurzen Beſprechung nicht gerecht werden, enthält doch jeder Band eingehende Dar⸗ ſtellungen. So widmet er z. B. Oeſterreich⸗Ungarn, der uns eng verbündeten Monarchie, eine über 5000 Zeilen umfaſſende Mono⸗ graphie, welche etwa einem Buche von 176 Seiten entſpricht, und obendrein 9 große Karten und eine prächtige Chromotafel. Es iſt nicht ohne Bedeutung, an dieſem praktiſchen Beiſpiel zu zeigen, zu welch unglaublich billigem Preiſe durch Brockhaus ein unübertreff⸗ liches Bildungsmaterial in die weiteſten Kreiſe des Volkes gelangt. Die Ausſtattung des 12. Bandes mit Karten iſt beſonders hervors ragend, dabei iſt die große Karte der Nordpolarländer ſpeziell zu erwähnen. Denn auf ihr iſt der neueſte Stand der geographiſchen Kenntniſſe vom arktiſchen Gebiete, welches ſo viele Menſchenopfer gefordert hat, mit einem Blick zu überſehen. Aber nicht auf geo⸗ graphiſchem Gebiete allein beweiſt ſich die Ueberlegenheit des Brock⸗ haus, die anderen Wiſſenszweige ſind mit nicht geringerer Sorgfalt in Überſichtlichen, erſchöpfenden Artikeln behandelt. Nätürlich wird über der Maſſe des Neuen, welches ſich auf allen Gebieten zur Be⸗ arbeitung drängt und die volle Hingabe der Redaktion und der 500 Mitarbeiter an ihre ſchwierige Aufgabe erfordert, das bewährte Alte nicht vernachläſſigt. Wenn ein Buch unentbehrlich iſt, ſo iſt es, wie ſich aus dem Obengeſagten deutlich ergibt, der neue Brockhaus, Die Neue Revidirte Jubiläums⸗Ausgabe wird noch in dieſem Jahre * Ver antwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales und Provinzielles: Gruſt Müller, für Feuilleton und Volkswirthſchaft: Georg Chriſtmaun, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..: i..: Eruſt Müller⸗ Mnabdenae Reise⸗Hbonnements und Sdison⸗Abonnements uu Zur Bequemlichkeit des reiſenden publikums ſowohl als derjenigen Zeitungsleſer, die in Kurorten und Sommerfriſchen bleibenden Kufenthalt nehmen, richten wir, wie bisher, fült den Sommer Reiſe⸗Abonnements ein. Jeder Inhaber eines Reiſe⸗Abonnements getaſtht 10 ſchnell in den Beſitz des„General⸗kinzeigers“, wie es nach Cage der Eiſenbahn⸗, Schiffs⸗ und Poſtverbindn des bes treffenden Aufenthaltsortes überhaupt möglich iſt. Bei Rundreiſen wird die Zeitung nach den vorher anzu⸗ gebenden Orten derart expedirt, daß der Abonnent dieſelbe „poſtlagernd“ oder unter jeder uns aufgegebenen Adreſſe vorfindet. der Abonnemenkspreis wird— ohne 1 auf das Cand, nach welchem die Exemplare zu ſenden ſind— auf nur 10 b 60 Pfennig per Woche (bei täglich einmaliger Franco⸗Juſendung) feſtgeſetzt. Auswärtige Beſteller werden darauf aufmerkſam gemacht, daß die Bezahlung am Einfachſten durch Poſtanweiſung oder Einſendung von deutſchen Briefmarken bewirkt wird. hei längerem Aufenthalte an ein und demſelben Ort iſt das außerordentlich billige Abonnement bei den be⸗ treffenden Poſtanſtalten entſchieden der direkten Sweiſtend, vorzuziehen. verlag des„Seneral⸗Hnzeigers der Stadt Ilannhelm und 8 6 6 7 2 0 8 K 1. 1 701. 1 Anfert fgung (Kbsdder nerren-carderoben 8 nmaoh naass — A — * r 3¹ t 51 1 nK Ailke Mu unheim, 26. Mal. 00., Hansa-Hauus,[i D 1, 72ʃ8, empfehlen beste in- u. ausländische Fabrikate in Filz- u. Strohhüten Miederlage von Möckels Real Homburg Hats. t alle iechn. Zwecke. Dänizche elerauzüge. Einladung fütabſ — 18323 zum 14. evangeliſch⸗ſoßialen Kongreß in Darmſtadt. Am und ſoziale Kongreß ſeine d N Donnerſtag der Pfingſtw iesjährige Tagung in Darmſtadt abhalten. der evangeliſch⸗ 13494 oche wird Soziale Fragen, Fragen nach den Pflichten der Geſammtheit gegenüber dem ein⸗ zelnen und des einzelnen gegen die Geſammtheit hat es immer gegeben. ſelten waren dieſe Fragen ſo mächtig, wie in der Gegenwart, Aber wohl welche die ſittliche und ſoziale Anpaſſung unſeres Volkes an die in raſcheſtem Wechſel veränderten Verhältniſſe dringend verlangt. In den Dienſt dieſer Forderung unſerer Zeit hat ſich der evangeliſch⸗ſoziale Kongreß geſtellt. Wie alljährlich, ſo wird er auch bei ſeiner nahenden Tagung einige hochwichtige, unſer Volk bewegende Fragen in ernſter, ſachlicher Weiſe von dem ſittlichen Boden des Evangeliums ausgehend durch hervorragende Vertreter der Wiſſenſchaft er⸗ örtern laſſen. Schon zweimal hat der evangeliſch⸗ſoziale Kongreß in ſüddeutſchen Reſidenzſtädten (Stuttgart und Karlsruhe) getagt und regſte 1 ig aus allen Kreiſen der Bevöl⸗ kerung gefunden Möge er in der Hauptſtadt des auf ſozialem Gebiet ſo lebhaft ange⸗ regten und weit vorangeſchrittenen Heſſenlandes gleichem Intereſſe begegnen! So laden wir denn zur bevorſtehenden Tagung des evangeliſch⸗ſozialen Kongreſſes in den ſtädtiſchen Saalbau nach Darmſtadt am 3. und 4. Juni aufs wärmſte alle ein, die ein Herz haben für die unſere Zeit bewegenden ſozialen Fragen und Nöthe. Das Aktionskomité des evangeliſch⸗ſozialen Kongreſſes: Landesökonomierath Nobbe, Geheimer Regierungsrath Prof. Dr. Wagner, Ghrenpräſidenten des Kongreſſes; Prof. D. Dr. Adolf Barnack, Vorſitzender; Prof, Dr. Haus Delbrück; Geheimer Juflizrath Prof. Dr. Gierke; Prof. Dr. Gre⸗ gory⸗-Leipzig; Prof. D. Kaftan-Berlin; Pfarrer D. Kirmß; Geheimer Ober⸗ Regterungsrath uon Maſſow-Potsdam; Geheimer Archi vrath Dr. Zudwig Reller; Pfarrer L a. D. Friedrich Raumann; Profeſſor D. Freiherr von Soden; Frau Charlotte Broicher; Frau Bchmoller. Pfarrer Lic. Schuremelcher, Generalſekretär. Der Ausſchuß der evangeliſch⸗ſozialen Vereinigung für Baden: Landgerichtsrath von Gertzen⸗Freiburg, Vorſitzender. berg, Sekretär. ruhe. Geh. Faißt⸗Sch opfheim. Profeſſor Dr. Profefſor Neſtle⸗Karlsruhe. Dekan Roth⸗Friedrichsthal. Stadtpfarrer Specht⸗Zell i. W. Hofrath Clauß⸗Karlsruhe. Hofdiako Profeſſor Dr. A. Hausrath⸗Karlsruhe. Stadtpfarrer Nohde⸗Karlsruhe. 0 Stadtpfarrrer Dr. Lehmann⸗Horn⸗ Rechnungsrath Rothenacker⸗Karlsruhe, Rechner. Stadtvikar Bauer⸗Karfs⸗ Profeſſor D. deißmann⸗ Heidelberg. Stadtpfarrer Hofprediger Fiſcher⸗Karlsruhe. Fuchs⸗Freiburg. Pfarrer Raupp⸗Mundingen. Geheimrath Proſeſſor Dr. nus Dr. Frommel⸗Karlsruhe. Oberbaurath Schroeder⸗Heidelberg. Fabrikant Stoeffler⸗Pforzheim. Dieſem Aufruf ſchließen ſich an für Maunheim: Achtnich, Stadtpfarrer, Robert Baſſermann, Profeſſor Dr. A. Behaghel, Geh, Hofrath Gymnaſiumsdirektor Haug, hitzig, Stadtpfarrer, Adolf Raupp, Veiriebsaſſtſtent. Das genauere Programm bringt unſere Zeitung in der gleichen Nummeir Gegh/ündet 1862. We agene Schützmarke, LOFfERHHs p 5 Ihren. Coſdu,en. — Spegjaltüt: Vorũiglioße Gangrssuſtate. Mehfjdhrige sehrittlione Hauptniederlage derbſasflitterlihren vonſl. lange& Sdhne Versdume fliemand bei veich llustrinten Cataſag gyatis und frunoo zu vs rlangen Lſefotunt des Bsamtenrereins. 28490 „Ihren.“ Jaschenuhren mit meiner gesetE. geschützten Harte Sind unübertroften in Qualität und Hreisiürdigfeit. Hestecle. Hlegante Gefhäuse. Garantje. Sedarf meinen Amtliche Untersuchungsanstalt Ma, 9 Scheffeleck) Mannheim. Oeffentliches chemisches Laboratorium. Dr. A. Cantzler, übernimmt im Auftrage von Bebdrdten u. 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Zt unbekaunt wo, wird beſchuldigt, daß er als Eeſatzreſerpiſt ohne Erlaubniß ausgewandert ſei. Uebertretuug gegen 8 360, Zifier 3,.⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anordnung des Gr. Amtsgerichts, Abth. X, hierſelbſt auf: Dienſtag, den 28. Juli 1903, Vormittags 6 uhr, vor das Gr. Schöſſengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach§ 472 Str.⸗P.⸗Ordg. von dem Kgl. Bezirkskommando Maunheim ausgeſtellten Erklär⸗ ung vom 7. Mati 1903 verur⸗ thellt werden. 18507 Mannheim, den 23. Mai 1908. Der Gerichtsſchreiber Großh. Auitsgerichts X. K. Bernauer. Awangs derdeigernug. Mittwoch, den 27. Mai d.., Nachmittags 2 uUhr werde ich im Pfandlokal hier 4 5 gegen baare Zahlun im Vollſtreckungswege öffentli verſteigern: [Taſchen⸗Divan, 2 Kommoden, 1 Nähmaſchine, 1 Ovaltiſch, 1Kleiderſchrank, 1Waſchkommode min Marniorplatte u. 2500 Stück Eigarren. 69986 Maunheim, 25. Mai 1908. Striegel, Gerichtsvollzieher. In dem Kon⸗ B Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Adth. B, Bd. III, O. Z. 40, Firma „Betriebsgeſellſchaft für den Rheinauhafen mit beſchränkter Haftung“ in Rheinau wurde eingetragen: Durch den Beſchluß der Geſell⸗ ſchafter vom 14. Mai 1909 iſt die Geſellſchaft aufgelöſt. Haus Winkler und Neubert ſind als Geſchäftsführer ausgeſchieden. Philipp Jelmoli, Architekt in Maunheim und Dr. Ferdinand von Zuccalmaglio, Rechtsanwalt in Manuheim ſind zu Liquida⸗ toren beſtellt. 145 Mai 1908. Grußh. Amtsgericht J. gekanntmachung. Beſetzung von Stellen bei der 155 Berufs⸗ feuerwehr betr. No. 17448 J. Bei der ſtädt. Berufsfeuerwehr dahier ſind in der nächſten Zeit einige Stellen ſür Berufsfeuerwehrleute neu zu beſetzen. Der Anfangsgehalt monatlich 100 Mk. 5 andwerker, welche beim Mi⸗ litär gedient und das 25. Lebens⸗ jahr noch nicht zurückgelegt haben, wollen ſich unter Vorlage ihrer Militär⸗, Leumunds u. ſon⸗ ſtigen Zeugniſſe beim Braud⸗ meiſter der Berufsfeuerwehr im Bauhof dahier melden Hufſchmiede, Wagner, Sattler und Spengler werden bevorzugt. Maunheim, den 22. Mai 1908, Bürgermeiſteramt⸗ itter. 29500/309 Schiruskg. Dung⸗Verſteigerung. Dienſtag, den 2. Inni d.., Bormittags 10 uhr, verſteigern wir auf unſermBureau im ſtädtiſchen Bauhofe U 2, 5 das Düngerergebniß pon 13ʃ Pferden vom 1. Junt bis inel. 5. Juli dſs. Is, in Wochegab⸗ theilungen. 200%.% Maunheim, 25. Mai 1908 Städt, Fuhr⸗ und Guts⸗ verwaltung: Nrebs. Socken und Strümpfe werden billig angeſtrickt und angewebt. 8985 1. 3. Herm. Berger, C1, 6. beträgt Dienſtag, 26. Mai 1903. Erneuerungswahl in den Stiftungsrath der David Oppenheim⸗Stiftung. Die Dienſtzeit der Stiftungs⸗ rathsmitglieder, Herren: Oppenheim, Auguſt, Rentner, Werle, Jean, Kaufmann, iſt umlaufen und hat eine Erneuerungswahl für dieſelben guf eine ſechsjährige Amtsdauer ſtattzufinden. Die Wahl erfolgt nach 8 21 des Stiftungsgeſetzes durch den Bürgerausſchuß mittelſt geheimer Abſtimmung und zwar auf o Grund der fölgenden, vom Stift⸗ ungsrathe und Stadtrathe ge⸗ meinſchaftlich aufgeſtellten, vom Großh. Bezirksamte genehmigten Vorſchlagsliſte, welche folgende Namen enthült: 1. Oppenheim,Auguſt, Rentner, 2. Werle, Jean Kaufmann, 3. Hochſtetter,., Kaufmann, 4. Küllmer, Hch., Kaufmann, 5. Max, Eduarb, Privatmann, 6. Wufz, Arnold, Privatmann. Zur aence der Wahl haben wir Tagfahrt auf: Donnerſtag, 4. Juni 1903, Nachmittag; von 2% bis Ahr, in das Ralhhaus dahier, I. Stock, Nr. 18(Stadtrathsſgal) anbe⸗ raumt und laden hierzu die Mitglieder des Bürgerausſchuſſeß unter Zuſtellung eines Wahl⸗ zettels ergebenſt ein. Maunheim, 18. Mai 1903. Der Nr 13477 Winterer, Akkerverpachtung. Mittwoch, den 27, Mai 1908, DBormittags ½12 uhr perpachten wir auf unſerem Buxreau Bauhof U 2,5 das ſtädt. Grundſtück agb. Nr. 632 in der 6. Sandgewan im Maße von 30 or auf neunjährigen Zeit⸗ beſtand. 29506/311 Mannheim, 24. Mai 1908. Städt. en es. rebs. Krebs Näh-Maſchinen neue, bekannt das beſte u. billig. Neparaturen aller Syſteme gründl. unter Garantie bei 41b Joh Kohler, Mechanik., 0 4,15. Einladung zur Wahl eines Mitgliedes in den Stadtrath. Infolge Wegzugs des Herrn Stadtraths Anton Geiß, hat nach 8 18 der Städteordnunng für die ganze noch übrige Amts⸗ dauer d. i. bis Okiober 1908, eine Ergänzungswahl für den Stadi⸗ rath a ee 2 Die Wahl hat nach 8 11 der Städteordnung durch den Bürger⸗ ausſchuß zu erfolgen. Zur Vornahnie derſelben haben wir Tagfahrt in das Rath⸗ haus dahier 2. Stock, Zimmer Nr. 15, auf: Donnerſtag, 4. Juni 1908, Nachm. von 2¾ bis 3½ Uhr und laden hierzu die Mitglieder des Bürgeraus⸗ ſchuſſes ein. Der Einladung iſt ein Wahlzettel beigegeben. Das Wahlrecht wird in Perſon durch verdeckte Stimmzettel ohne Unterſchriſt ausgeübt. Die Nae n müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinem äußeren Kennzeichen verſehen ſein. In den Stimmzettel iſt der Name desjenigen, weſchem der Wähler ſeine Stimme geben will, handſchriftlich oder im Wege der Verviel⸗ fältigung einzutragen.(8 22 der.⸗O.) er Vorgeſchlägene iſt ſo zu bezeichnen, daß die Perſon des Si Unzweifelhaſt zu eikennen iſt.—§ 28 der Wahl⸗ rdnung.— Wählbar iſt jeder Stadtbürger, deſſen Bürgerrecht nicht ruht(8 7d). 18474 Es können abder: 1) diejenigen Beamten und die Mitglieder derjenigen Be⸗ örden, durch welche die Aufſicht Stadt ausgeüht wirp, 2) die beſoldeten Gemeindebeamten, 5 Geiſtliche und Volksſchullehrer, 4) die beſoldeten Richter, die Beamten der Staatsanwaltſchaft und die Polizeibeamten die auf ſie gefallene Wahl nur annehmen, wenn ſie ihr Amt niederlegen. Vater und Sohn, Schwſegervater und Schwiegerſohn, Brüder und Schwäger, ſowie Diejenigen, welche als offene oder perſönlich haftende Geſellſchater bei der nämlichen Handelsgeſellſchaft be⸗ theilg find, können nicht zugleich Mitglieder des Stapttaths ſein. nütſteht die Schwä 1 aft oder die Geſchäftsverbindung im Laufe der Wahlperiode, ſo ſcheldet im erſten Falle dasjenige Mit⸗ glied, durch welches das ae en ührt worden iſt, im 25 Falle das den Jahren nach ältere Mitglied aus.— 8 12 .-O. Das Bürgerrecht ruht; 1 90 115 Entinündigten, Mundtodten oder Verbei⸗ andeten; Y in Folge der Aberkennung der bürgerlicheu Ehrenrechte während der Dauer dieſes Verluſtes; ) nach eröffnetem Konkursverfahren während der Dauer und ſo lange die Gläubiger nicht befriedigt ind; 3) in Folge des Eintritis in den aktiven Mllitärdienſt guf die Dauer dieſes Verhältviſſes.— 7 St.⸗O. Zux Gültigkeit der Wahl der Stadträthe iſt erforderlich, daß mehr als die ſels der Bürgerausſchußmitglieder abgeſtimmt hat. Undernfalls iſt alsbald eine neue Wahltagfahrt anzubergumen (8 16 Wele mnec 8 Als zu Stapträſhen gewühlt U nach§ 18 der St.⸗O. Diejenigen, welche die meiſten Silmmen erhalten hahen; bei Stimmengleichheit entſcheidel das Loos.— 8 17.⸗O. Manüheim, den 15. Mat 1903. Der Stadtrath: Beck. Winterer, Staats Über diel uU5. Jahrgang. Selunntnugun Die Repiſion der Klaſſeneinthellungdes landwirthſchaftlichen Geländes betr. Das Protokoll über die nach dem Geſetz vom 3. Auguſt 1898 vollzogene Prüfung und Berich⸗ tigung der derzeitigen Klaſſen⸗ eintheilung des landwirthſchaſt⸗ lichen Geländes der Gemarkung Mannheim nebſt der Darſtellung der wegen Kulturveränderungeſt zc. erfolgten Neueinſchätzung von f Grundſtücken iſt während der 21 Tage vom 26. Mai bis mit 15. Juni 1903 im Geſchäftszimmer des Großh. Steuerkommiſſärs für den Bezirk Mannheim⸗ Stadt in Mannheim— Schloß linker Flügel— zur Einſicht der Betheiligten öfſentlich aufgelegt. Dies wird mit dem Bemerken dekannt gemacht, daß Einwend⸗ ungen gegen die beſtehende Klaſſeneintheilung und die in dem Protokoll zc. verzeichneten Aenderungen derſelben innerhalb dieſer Friſt ſchriftlich oder münd⸗ ich bei dem Großh. Steuer⸗ kommiſſär für den Bezirk Mannheim⸗Stadt in Mann⸗ heim porgebracht werden können. Spätere Einwendungen ſind nicht zuläſſig. 29800/814 Mannheim, den 23. Mai 190g. Das e t itter. Zwangs⸗Herſteigerung. Nr. 2972. Im Wege der Zwangsvollſtrecküng ſoll das in Mannheim belegene im Grund⸗ buche von Manuheim zur Zelt der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvergierks auf den Namen der ehelichen Gütergemeinſchaft zwi⸗ ſchen a Karl Konrad, Wirih und b deſſen Ehefrau Katharinn geb. Obermaher in Maunheim eingetragene, nachſtehend beſchrie⸗ bene Grundſtück am Donnerſtag, 4. Juni 1903, U Vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen in Mannheim B 4, 3— verſteigert werden, Der Verſteigerungsvermerk iſt am 26. Febrar 1903 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittheilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt Jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgade von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des gexingſten Gebolt nicht berück⸗ ichtigt und bei der Vertheilung des e e dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgeſordert, vor der des Zuſchlags die Aufhebung oder efſſtweilige Einſtellung des Verfahrens her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigern⸗ den Grunbſtügs; Grundbuch von Maunheim, Band 38, Heft 22, Beſtandsver⸗ zeichniß J. 12645 Lagerbuch⸗Nr. 595, Flächen⸗ inhalt 2 a 94 qm Hofralthe, Gar⸗ niſonſtraße 4. Auf der Hofraithe ſteht? Ein vierſtöckiges Wohnhaus mit T⸗Eiſenbetonkeller nebſt vierſtöcki⸗ gem Seitenbau und fünfſtöckigem Verbindungsbau. Schätzung: 70,000 Mk, Maunheim, den 9. April 1908. Groſth. Notariat 1I11 als Vollſtreckungsgericht. Dr. Elſäfſer. Zwangs⸗Verſteigerung. Mittwoch, 27. Mai 1903, Nachmittags 2 Uhr, werde ſch im Pfandlofal hier, 4, 5, gegen baare Zahlung iim Vollſtreckungswege öffenlich verſteigern: 6997 1. Spiegel und 1 Kanaper. Mainheim, 26, Maſ 1908. Marotzke, Gerichtsvollzieher. Ahre ſchnell u. billig unter Garantie, Jean Frey, uhrmacher, F à, II. 6382 reparirt gut, Bekanntmachung. Das Pflegekinderweſen in der Stadt Mannheim betr. No. 58784 J. Nachſtehende ortspolizeiliche Vorſchrift bringen wir mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntniß, daß dieſelbe durch Erlaß des Gr. Herrn Landeskommiſſärs hier vom 30. April 1903 Nr. 2720 mit Wirkung vom 1. Juni 1903 an für vollziehbar erklärt worden iſt. Mannheim, den 14. Mai 1903. 1368 Großh. Bezirksamt: (gez.) Zoeller, Ortspolizeiliche Vorſchrift für die Stadt Mannheim betreffend den Sehutz der in entgeltliche Privat⸗ ꝓflege gegebenen Ninder unter ſieben Jahren(Sieh⸗/ Hoſt⸗ oder Haltekinder.) (Pflegekinder⸗Ordnung.) Auf Grund des§ 98a Pol. St..B. wird mit Zy ſtimmung des Bezirksraths und des Stadtraths unter Außerkraftſetzung der be⸗ zirkspolizeilichen Vorſchrift vom 2. Dezember 1882 für das Ge⸗ markungsgebiet der Stadt Mannheim über den Schutz der in Mann⸗ heim in entgeltliche Privatpflege gegebenen Kinder unter 7 Jahren ortspolizeilich angeordnet, was folgt: Polizeiliche Anmeldung. 8 1. Wer ein Kind unter ſieben Jahren gegen Entgelt in Privatpflege nehmen will, hat deſſen polizeiliche Anmeldung bei Gr. Bezirksamt bei Uebernahme des Kindes ſofort zu veranlaſſen. Als Entgelt gilt nicht nur die Vereinbarung einer Baarvergütung, ſondern auch die Abgabe von Kleidung etc., überhaupt jede Leiſtung, die als Gegen⸗ leiſtung für die Verpflegung aufzufaſſen iſt. Anmeldung bei der Armenkommiſſion. 2. Die Pflegemutter iſt außerben verpflichtet, das Kind vor der An⸗ nahme bei der Armenkommiſſion anzumelden und ſich bei dieſer Stelle gemäß 5 98a.Str..B. beſondere ſchriftliche Genehmigung dazu einzuholen, das Kind in Pflege zu nehmen. Die Genehmigung wird von der Armenkommiſſion im Auftrage und im Namen des Großh. Bezirksamts ertheilt. Iſt die Annahme des Ziehkindes etwa ohne dieſe Genehmigung erfolgt, ſo hat die Pflegemutter die Anmeldung und Geneh⸗ migung am nächſten Anmeldetag(§ 3) bei der Armenkommiſſion nachträglich zu bewirken. 5 8. Um die Genehmigung zu erwirken, hat ſich die Pflegemutter Mittwoch oder Donnerſtag Nachmittags zwiſchen 5 und 6 Uhr im Bureau der Armenkommiſſion(R 1, 14, 2. Stock, Zimmer No. 8) ein⸗ zufinden. Fällt der Mittwoch auf einen Feiertag, ſo gilt als Anmeldetag der vorausgehende Dienſtag. Wenn ſowohl Mittwoch als auch Donnerſtag auf Feiertage fallen, ſo werden auch am vor⸗ hergehenden Montag Anmeldungen entgegen genommen. 9 4. Bel der Anmeldung iſt anzugeben: a) der Name des in Pflege zu nehmenden Kindes, Ort und Tag ſeiner Geburt unter Vorzeigung der Geburtsurkunde, ſowie ſeine Religion; b) Name, Stand und Aufenthaltsort der Eltern des Kindes, bei unehelichen Kindern Name, Stand und Wohnung der Mutter; e) bei außerehelichen Kindern Name, Stand und Aufenthalt des Vaters; d) Name, Stand, Alter und Wohnung der Pflegemutter; e) die Höhe des monatlichen Pflegegeldes. Erlaubnißſchein. 8 8. Die Erlaubniß, ein Ziehkind in Pflege zu nehmen, wird von der Armenkommiſſion im Auftrag und Namens des Großh. Bezirksamts in der Form ertheilt, daß ein Erlaubnißſchein ausgeſtellt wird. Die Genehmigung wird nur auf Widerruf und nur ſolchen Perſonen weib⸗ lichen Geſchlechts ertheilt, welche nach ihren perſönlichen Verhältniſſen und nach der Beſchaffenheit ihrer Wohnung zur Uebernahme eines Kindes ohne Gefährdung des leiblichen, geiſtigen oder ſittlichen Wohls des Letzteren geeignet erſcheinen. Die Erlaubniß muß ſolchen Perſonen verſagt werden, welche a) nicht in geordneten Verhältniſſen leben, oder b) einen ſchlechten Leumund beſitzen. Die Erlaubniß kann ſolchen Perſonen verſagt werden, welche a) öffentliche Armenunterſtützung beziehen, b) in Häuſern wohnen, in welchen öffentliche Quartier haben, c) bereits zwei Ziehkinder in Pflege haben. Wenn die Armenkommiſſion die Erlaubniß verſagt hat, ſteht es den Betheiligten frei, die endgiltige Entſcheidung des Großh. Bezirks⸗ amtes herbeiguführen. 9 6. Die ertheilte Erlaubniß erliſcht beim Wohnungsbwechſel der Pflegemutter. Vor ſolchem iſt daher die Erlaubniß zur etwaigen Fortſetzung des Pflegeverhältniſſes bei der Armenkommiſſion nach⸗ zuſuchen. Derartige Geſuche ſind unter Vorlage des Erlaubnißſcheins an den Anmeldetagen(§ 8) vorzubringen. Die ertheilte Erlaubniß kann zurückgezogen werden, wenn die Pflegemutter die Vorſchriften der von der Armenkommiſſion aus⸗ Dirnen ihr gegebenen Anweiſung(8 7) nicht befolgt oder das Kind vernachläſſigt, ferner, wenn die im§ 5 Abſatz 2 erwähnten Verhältniſſe eintreten und ſchließlich, wenn die Pflegemutter ſich weigert, den Control⸗ organen(88 8 ff) die verlangte Auskunft zu ertheilen oder wenn ſie deren Anordnungen nicht Folge leiſtet. Wenn die Armenkommiſſion die Erlaubniß zurücknimmt oder deren Fortbeſtehen an Bedingungen irgend welcher Art knüpft, ſteht es den Betheiligten frei, hierüber die endgiltige Entſcheidung des Großh. Bezirksamtes herbeizuführen. Anweiſung für Pflegemütter. 8 7. Von der Armenkommiſſion wird jeder Pflegemutter eine An⸗ weiſung behändigt, in welcher außer den Beſtimmungen dieſer Vor⸗ ſchrift Verhaltungsmaßregeln bezüglich der Verpflegung und Er⸗ ziehung der Kinder gegeben ſind. Die Pflegemutter iſt verpflichtet, dieſe Anordnungen genau zu befolgen. Kontrolle der Pflegekinder. 8 8. Die im Dienſte der Armenkommiſſion ſtehenden Berufsarmen⸗ pflegerinnen haben die Pflegeſtellen fortgeſetzt zu beſuchen und die Be⸗ folgung dieſer Vorſchrift und der Anweiſung für Pflegemütter zu uüberwachen, Siacniamer! NTarzörrröerFraerbarörtar— Dantworfischer Nebatee N d § 9. Außerdem ſind die Pflegemütter verpflichtet, ihre Ziehkinder einer regelmäßigen fortdauernden Beobachtung und event. Unter⸗ Wie und Behandlung durch den zuſtändigen Armenarzt zu unter⸗ tellen Zu dieſem Behufe ſind Kinder unter einem Jahr jeden Monat, Kinder von—2 Jahren jeden zweiten Monat, Kinder über 2 Jahre alle 6 Monate dem zuſtändigen Armenarzt, der im Erlaubnißſchein jeweils be⸗ zeichnet iſt, in der Sprechſtunde vorzuſtellen. Die erſte ärztliche Unterſuchung eines neu aufgenommenen Kindes 55 innerhalb acht Tagen nach Empfang des Erlaubnißſcheines zu er⸗ olgen. Die Vorſtellung hat an trockenen, nicht ſtürmiſchen und rauhen Tagen zu geſchehen. Kann das Kind aus irgend einem Grunde nicht zur Vorſtellung gebracht werden, ſo hat dies die Pflegemutter unter Angabe des Hinderungsgrundes innerhalb der oben beſtimmten Zeit und mit dem ebent. Erſuchen um Vornahme eines Beſuches in ihrer Wohnung dem Armenarzt mitzutheilen. Wenn das Kind kränkelt, ſo iſt ohne Berzug die Hilfe des Arztes anzurufen. § 10. Einmal im Jahr, im Monat September(wenn nöthig auch im Monat Mai) werden die Pflegemütter zu Verſammlungen ſchriftlich eingeladen, zu welchen die Ziehkinder mitzubringen und den anweſen⸗ den Organen der Armenpflege vorzuſtellen ſind. Zu dieſen Verſamm⸗ lungen haben die Pflegemütter pünktlich zu erſcheinen; ſollten ſie am Erſcheinen verhindert ſein, ſo haben ſie dies dem Buxeau der Armen⸗ kommiſſion mindeſtens drei Tage vor dem anberaumten Verſamm⸗ lungstag unter Angabe des Grundes mitzutheilen. In dieſen Verſammlungen erhalten diejenigen Pflegemütter, welche dieſe Vorſchriften und die weiteren Anordnungen der Anwei⸗ ſung gewiſſenhaft befolgt haben, Ermunterungsprämien. Polizeiliche Abmeldung. 11. Wird das Pflegeverhältniß 1 ober ſtirbt das Kind, ſo hat die Pflegemutter binnen einer Friſt von zwei Tagen nach dem Auf⸗ hören des Pflegeverhältniſſes bezw. nach dem Ableben des Kindes die polizeiliche Abmeldung zu bewirken. Abmeldung bei der Armenkommiſſion. In denſelben Fällen hat innerhalb einer Woche(und zwar Mitt⸗ wochs oder Donnerſtags,§ 3) Abmeldung bei der Armenkomiſ⸗ ſion unter Rückgabe des Erlaubnißſcheins zu erfolgen. Geht das Kind in eine andere Pflege über, ſo iſt der Name und Wohnort der neuen Pflegemutter anzugeben. Strafbeſtimmungen. 13 Uebertretungen der obigen Beſtimmungen werden auf Grund des§ 983 P. Str. G. B. an Geld bis zu 50 Mk. oder mit Haft bis zu acht Tagen beſtraft. Mannheim, den 23. April 1903. Groſih. Bezirksamt: (gez.) Zöller. No. 10 454 K. Obige Bekanntmachung bringen auch wir hiennt zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, den 19. Mai 1908. Armen⸗Kommiſſion: b. Hollosder. Köbele —— n r„ Sämmtl. Wollen- u. Seidenstoffe, Seidenfoulards, Grenadines, Alpaccas, Wollmousselines, Batiste ste. — die apartesten Neuheiten der Saison in wirklich imponirender Auswahl sollen— um raschmöglichst zu räumen,— enorm eeee Ae . 55 18 Linoleum uni,. gedruckt und 128623 durchgedruekt in grosser 2U enorm billigen Preisen, Spezlal-Teppiohgeschäft M. Brumlik F 1, 9 Marzktst D Kuswah!l 20120 Statlon Bünl(Baden) Badiseie Sen Luftkurhötel Woiedenfelsen. Maſſiv gebautes Haus 1. Ranges an ſchönſtem Ausſichtspunkt, geſchützt 1990 Telephon, Poſt⸗ und Telegraphenamt im Hotel. Proſpekte bereitwilligſt. 700 Meter ü. d. M. mitten im Tannenwald. Beſitzer: Er. Rahm. L. Brackenheimer , 14 F 5, 14 benmthet Hafer- Abntt iver beſte.ſchmackhafteſte Zwie⸗ bark der Segenwart. 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