Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Pot⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfeunig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Gadiſche Volkszeitung.) E 6, 2. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbrrilelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uuhr. (Nannbeimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 8414 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 E 6, 2. Die wahre„amerikaniſche Gefahr“. 6.„Das 20. Jahrhundert ſagt ſich für Europa als ein Jahrhundert des Ringens ums Daſein auf handelspolitiſchem Gebiete an, und die Völker Europas müſſen ſich vereinigen, um mit Erfolg die Vorausſetzungen zu vertheidigen, auf denen ihre Lebenskraft beruht.“— So äußerte ſich im Jahre 1897 der öſterreich⸗ungariſche Miniſter Graf Goluchowski in den Delega⸗ tonen. Und kurze Zeit darauf hielt der Präſident des engliſchen Handelsamts Ritchie eine Rede, in welcher er auf die für Eng⸗ land gefährliche Konkurrenz Deutſchlands hinwies; zehnmal ge⸗ 1 fährlicher aber, ſo führte er weiter aus, ſei die Konkurrenz 9 Amerikas. Joe Chamberlain, der mächtige engliſche Kolonial⸗ miniſter, richtete hinwiederum in ſeiner vielbeſprochenen Bir⸗ minghamer Rede ſeine Angriffe ausſchließlich gegen Deutſchland, als er ſeine Ziele für die Schaffung eines einheitlichen großen eng⸗ liſchen, in ſich abgeſchloſſenen Wirthſchaftsgebietes durch eine größerbritiſche Zollunion“ darlegte. An die Erfüllung jenes Strebens, das den Grafen Goluchowski in den obenerwähnten Worten beherrſchte: den Vereinigten Staaten in wirthſchaftlicher Beziehung etwa ein Zollgebilde der„Vereinigten Staaten Europas“ entgegenſetzen zu können, iſt kaum zu denken. Cham⸗ herlain gibt, wenn ſeine Idee und ſein Wille durchdringen, das Zeichen und verhängnißvolle Beiſpiel einer immer ſchärferen gegenſeitigen wirthſchaftlichen Abſchließung der europäiſchen Staaten; dadurch wird der handelspolitiſche Einfluß Amerikas auf die einzelnen ſich unter einander befehdenden europäiſchen Länder immmer mächtiger und mächtiger zur Geltung kommen. Je mehr das amerikaniſche Uebergewicht ſich fühlbar macht, um ſo mehr aber hat die deutſche Handelswelt darauf bedacht ſich ihrerſeits zu ſammeln und ſich ähnliche Formen und ffen anzueignen, mit denen das Amekikanetrthum die euro⸗ päiſchen Staaten aus deren eigenen Wirthſchaftsſphäre zu ver⸗ drängen droht. Den Mangel eines großen, faſt unerſchöpflichen, in ſich abgeſchloſſenen Wirthſchaftsgebietes, wie die Vereinigten — 18 Staaten es darſtellen, muß Deutſchland im Wettbewerb mit Ir anderen Nationen und vor allen mit Amerika durch innere 15 politiſche Feſtigkeit und durch ein ähnliches, ſtark aus⸗ 5 geprägtes nationales Selbſtgefühl zu erſetzen ſuchen, wie es den gländer auszeichnet und auch beim Amerikaner immer mehr und mehr ſich entwickelt. Aber Angeſichts der ſozialdemokrati⸗ ſchen Verhetzung beginnen die Stützen einer ſolchen inneren, im Nationalgefühl wurzelnden Feſtigkeit wankend zu werden. Und 2555 erblicken wir die eigentliche„große amerikaniſche“ Gefahr. Unſaäglich troſtlos iſt es, anſehen zu müſſen, wie die Sozial⸗ demokratie ſyſtematiſch daran arbeitet, dem Volke die Liebe zum Vaterlande und alle edlen und männlichen Tugenden kriegeriſcher Tapferkeit zu verekeln und dadurch jede Regung des National⸗ gefühls zu ertödten. Alles was in nothgedrungener Vertheidig⸗ ung des Vaterlandes geſchieht und geſchehen muß, wird als Aus⸗ beutung und Ausſaugung des Volkes durch den Militarismus und Marinismus gebrandmarkt; die Waffenthaten unſerer Sol⸗ daten in fernen Landen als Raub und Mord ſtigmatiſirt und ſede von den bürgerlichen Klaſſen und der Regierung ausgehende ozialreform als untauglich, als Ausſaugungsſuſtem verläſtert. Völker ſtärkſten und die am ſtärkſten von ihren Rechten und Pflichten als Nation überzeugt iſt. 2 e* 8 1 5 2 5 7 ee ee—2. Jür unverlaugte Ma ripte wird Gewähr geleiſtet. Fillale; Rr. 818 Ar. 242. Mittwoch, 27. Mai 1903.(Abendblalß, Ein ſozialdemokratiſches Trugbild zeigt der Arbeiterſchaft einen ewigen Frieden und völlige Harmonie aller Raſſen und menſch⸗ lichen Geſellſchaftsklaſſenordnungen, wenn erſt die Sozialdemo⸗ kratie ſiegreich ihre Ziele erreichen könne! Solchen nie zu ver⸗ wirklichenden Utopien gibt ſich der Amerikanismus nicht hin; er ſucht alle ſittlichen Kräfte im Volke, in erſter Linie die Vaterlandsliebe zu erwecken und das Volk der Vereinigten Staa⸗ 555 2 die kommenden großen Aufgaben und Kämpfe vorzu⸗ ereiten. Als Typus dieſes zielbewußten Amerikanerthums, dem wir Deutſche gleiche Forderungen an die ſittlichen und moraliſchen Eigenſchaften unſerer geſammten Nation entgegenſtellen müſſen, kann der jetzige Präſident Rooſevelt gelten. Jedoch ſchon lange ehe er als erſter Bürger und Beamter ſeines Vaterlandes ſeinen mächtigen Einfluß auf ſeine Mitbürger ausübte, hat er die den Vereinigten Staaten winkenden Ziele klar erkannt und zur Sammlung aller Kräfte für die endliche Erreichung dieſer Auf⸗ gaben gerufen. Sie ſind von denen der verſchwommenen Utopien der Sozialdemokratie grundverſchieden. Schon 1894 ſprach Rooſevelt es aus:„Ich bezweifle, daß wir einem ewigen Frieden und einer Zeit entgegenſchreiten, wo wir von dem Tag nichts Anderes verlangen, als zu leben, von der Zukunft nichts Anderes, als nicht rückwärts zu gehen. Man kann nicht zugeben, daß die niederen Klaſſen die Welt beherrſchen werden und die höheren Raſſen ſehen ſollen, wie ihre letzten Elemente ausſterben.“ Und im ſelben Jahre ſchreibt er:„So wie die Verhältniſſe jetzt liegen und wie ſie in den letzten zwei oder dreitauſend Jahren geweſen ſind und höchſt wahrſcheinlich auch noch zwei oder dreitauſend Jahre ſein werden, haben zwei Worte immer noch große Be⸗ deutung: Eigener Herd und Vaterland.“ Jahre 1896, gelegentlich einer Auseinanderſetzung über die Und im Monroe⸗Doktrin ſagte er:„Die nützlichſte in der Reihe der iſt die Nation, deren Nationalgefühl am Das iſt durchaus mit der voll⸗ kommenen Achtung das Recht anderer Nationen vereinbar.“ In dem durch Rooſevelt als deſſen typiſchen Vertreter zum Ausdruck kommenden Amerikanerthum ſpricht ſich der ſchärfſte Gegenſatz zur Sozialdemokratie und deren internationalen Be⸗ ſtrebungen aus. 5 Die Sozialdemokratie will die ſittliche Kraft, die der eigene Herd und das Vaterland auf die Geſammtheit der Nation übt und ſie dadurch ſowohl im Widerſtand gegen Feinde wie zum Erkennen und zur Löſung der ihr zufallenden Kulturauf⸗ gaben befähigt, beſeitigen oder vielmher untergräbt ſie durch Verhöhnung und Verunglimpfung jeder lands Seitens Amerikas und Englands auf rein wirthſchaft⸗ lichem Gebiete. Internationaler Arbeitsmarkt. () Der Frühjahrsaufſchwung iſt in allen europäiſchen Induſtrieländern hinter den anfänglichen Erwartungen zurückge⸗ blieben. In England ging zwar von März auf April die Arbeits⸗ loſenziffer von 4,3 auf 4,1 pCt. zurück, blieb aber noch immer höher Aeußerung des Nationalgefühls, und dar in liegt unſeres Erachtens eine weit größere und ſchwerere Gefahr, als durch die Bedrohung Deutſch⸗ als im April des Vorjahres mit 3,9 pEt. In einzelnen Zweigen der Metall⸗ und Maſchineninduſtrie iſt der Geſchäfts⸗ gang nach wie vor unbefriedigend. Vor Allem hat der Schiffbau auffallend wenig im Vergleich mit dem Vorjahre zu thun, obgleic! 5 auch ſchon damals der Beſchäftigungsgrad erheblich nachgelaſſen hatte. Während im April 1902 aber die Zahl der Arbeitsloſen erſt auf 6,2 pCt. geſtiegen war, betrug ſie im diesjährigen April 9,6 vom Hundert. Der ſchwache Geſchäftsgang in der Induſtrie ſpiegelte ſich ganz beſonders deutlich auf dem Kohlenmarkt. Der Vedarf an Induſtriekohlen war matt, und die Händler ſetzten ſo wenig ab, daß ſie eine Preisherabſetzung für nothwendig erachteten, um den Verbrauch einigermaßen anzuregen. Im Teytil⸗ gewerbe hielt die ſchon ſeit einigen Monaten andauernde Beſſe⸗ rung an; die in Deutſchland nach Oſtern beobachtete Abſchwächung wurde faſt nirgends wahrgenommen. Frankreich hatte im April eine Abnahme der Arbeitsloſen zu verzeichnen, die hauptſächlich auf im Vergleich mit dem Vorjahre ſehr viel beſſere Bauſaiſon zurück⸗ zuführen iſt. Die Arbeitsloſenziffer ſtellte ſich nur auf 9 pEt. gegen 11 pCt. im April des Vorjahres. Dieſe Ziffer iſt aber noch hoch genug, um anzuzeigen, daß ein normaler Beſchäftigungsgrad n nicht eingetreten iſt. Selbſt in den beſſer gehenden Gewerben iſt d0 Angebot auf dem Arbeitsmarkte noch immer ſtark. Das kleidungsgewerbe iſt lebhaft beſchäftigt; in den Metallgewerber die Veſſerung unverkennbar, ſchreitet aber nur ſehr langſam fort. Im Bergbau läßt die Förderung nach, da die ſtille Geſchäftszeit im Anzuge iſt. In Belgien und Oeſterreich war die Frühjahrsbele ung anhaltender und hat namentlich das bis dahin ſtarke Angebot auf dem Arbeitsmarkte merklich herabgemindert. Recht unruhig ge⸗ ſtalteten ſich die Arbeitsmarktoerhältniſſe in den Vereinigten Staaten. Die in vielen Gewerben auf der Tagesordnung ſtehenden Differenzen zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitern ließen es zu keiner ſtetigen Beſchäftigung kommen. Drohte doch ſelbſt im Bergbau wieder ein großer Kohlengräberſtreik. Zwar wurden die in einigen eitgruben entſtandenen Streitigkeiten raſch wieder beigelegt, ſeit dem großen Streik eingeſetzte Schiedsgericht das Vertrau Atrbeitgebern und Arbeftern in gleichem Maaße genieß aber der Streitfall in den Minen der Philadelphia⸗ und Bahngeſellſchaft um ſo bedenklicher. 30 000 Arbeiter wa Schlteßung der Gruben zum Feiern gezwungen. Den v Bemühungen gelang es aber auch hier, eine längere St Förderung zu verhindern. Sehr zahlreich waren im en Gegenden, wo kaltes Wetter und Schnee die gewerbliche und lar wirthſchaftliche Thätigkeit beeinträchtigten, während im Oſte gute Frühlingswetter ſowohl die Landbeſtellung, als auch Delailgeſchäft förderte und ſo den geſammten Geſchäftsgang gün beeinflußte. Daß aber trotz theilweiſer Stockung und Beunruhigt der Geſchäftsgang noch ein günſtiges Gepräge zeigte, das m dem ſteigenden Güterverkehr im April wohl angenommen (Stiegen doch die Bruttoeinnahmen der Eiſenbahnen um gegen 1902 und gar um 27,6 pCt. gegenüber 1901. Tagesneuſgkeiten. — Einen Mord aus Eiferſucht beging im Weſten Berlins Mon⸗ dag Nachmittag kurz nach ½5 Uhr, wie wir unſeren Leſern bereits amnitgetheilt haben, die 37jährige Wirthſchafterin Marie Gleditſch, ändem ſie auf der Treppe des Hauſes Steinmetzſtraße 40a dem in der Frobenſtraße 37 wohnhaften Major a. D. Auguſt Reiſch einen Der Geſtochene verſtarb dem jetzt 49jährigen Fräulein Martha e rhudt aus Ne Weſtpreußen geführt wird. und ſtieg mühſam die Treppenſtufen zur zweiten Etage empor. bemitzte Meſſer hatte ſie in dem weiten Aermel ihrer Blouſe verſteckt wurde noch um 11 Uhr Nachts, als ſie nach ihrer in der Sebaſtian⸗ ſtraße 40 gelegenen Wohnung zurü ar zum Poligeipräſtdium gebracht. Im Laufe der Zeit geſtaltete ſich das Verhältniß zwiſchen dem unverheiratheten Herrn Reiſch, ſeiner Mutter einerſeits und dem Fräulein Herhudt anderſeits ſehr freund⸗ ſchaftlich, und Fräulein Gleditſch glaubte in der letzteren eine Rivalin zu ſehen. Sie beläſtigte ſie wiederholt und drohte ihr auch mit Gewaltthätigkeiten. Als am Montag Nachmittag der Major die Wohnung Pudors verließ, erwartete ihn im Treppenflur die Gleditſch und rief der Herhudt beleidigende Worte zu. Reiſch ging zu ihr hinunter und faßte ſie beim Arm, um ſie zu beruhigen, es kam aber zu einem Ringen, in deſſen Verlauf das Mädchen dem Manne mit einem Dolch den tödtlichen Stoß berſetzte. Der Mafor kehrte um Vor der Pudor'ſchen Thür brach der Getroffene zuſammen, während ein Blutſtrahl aus dem Leibe hervorbrach. Fräulein H. fing ihren be⸗ wußtloſen Freund in den Armen auf und der Verwundete. der von der Thäterin in den Magen geſtochen worden war, verſchied nach wenigen Minuten. Der hinzugerufene Arzt konnte nur noch konſta⸗ tiren, daß der Magen von einem ſpitzen Inſtrument durchſtochen worden war. Die Thäterin entkam bei der allgemeinen Verwirrung, wurde aber ſpäter dann doch gefaßt. Zeit geplant. Seit Tagen ſchon lauerte ſie den Mafor Reiſch ab und umſchlich das Haus Steinmetzſtraße 40a, um Gelegenheit zu finden, den etwa Herauskommenden zu überfallen. Das zur That gehalten. Ueber die Verhaftung und erſte Vernehmung der Gleditſch weiß die„Nat.⸗Ztg.“ noch Folgendes mitzutheilen: Die Attentäteri kehren wollte, feſtgenommen und Gleditſch wußte zu dieſer in der ſchweren Verletzung, ihr den Tod erklärte nur, Stunde noch nicht, daß Majo e ſie ihm beigebracht hatte uteich in Die Blutthat ſtellt ſic, nach den weiteren polizeilichen Ermittelungen als wohlüberlegter Mord heraus. Die Mörderin hat, wie durch Zeugen feſtgeſtellt worden iſt, ſorgfältige Vorbereitungen getroffen und die That ſchon ſeit einiger unabänderlich geworden. Major Reiſch ſollt daß ſie den Major nicht habe tödten wollen. Ihre Abſicht ihm blos einen„Denkzettel“ zu geben. Sie erzählte, daß der That in öffentlichen Anlagen, beſonders im Thiergarten, un geirrt ſei und ſich dann zu ihrer früheren Wirthin, einer Frau in der Chauſſeeſtraße 35, begeben habe. Sie verweilte hier nur kurze Zeit; nachdem ſie erzählt hatte, daß ſie dem Ma endlich einen„Denkzettel“ gegeben habe, verabſchiedete ſich begab ſich unter Zurücklaſſung ihres Pompadourbeutels, de Meſſer enthielt, nach Hauſe. Die Kriminalpolizei ließ d aus der Chauſſeeſtraße holen. Es ſtellte ſich nun her Gleditſch bei Verübung der That nicht nur das Meſſer, ſo einen Revolver bei ſich getragen hatte. Der Revolber Patronen geladen, von denen eine kurz vorher ab mußte. Man vermuthet nun, daß die Gleditſch nach Selbſtmordverſuch verübte, nach deſſen Fehlſchlagen je! verlor, einen neuerlichen Angriff auf das eigene Lebe nehmen. Nach dem Motip ihrer That befragt, erklärte f den Major, mit dem ſie bis vor einem Jahre ein Verhältn t vor die Alternative geſtellt habe, ſie zu heirathen oder ihr Abfindung von 6000 Mark zu geben. Trotz ihrer wiederholten ſtellungen habe ihr ehemaliger Geliebter hiervon nichts wiſſen ihr jede Unterſtützung rundweg abgeſchlagen und ih noch mit einer Anzeige bei der Behörde gedroht. ſo aufgeregt, daß ſie beſchloß, ſich an dem Major zu räch dem ſie erfahren, daß der Major überdies im Begriff mit einer anderen Dame zu berloben, ſei ihr Beſch die vermei nt. Die Gleditſch wurd Poligeipräſidium nach dem 8 2. Seite. Gener il⸗Anzeiger. Mannheim 27 Mak. Politische(lebersicht. » Mannheim, 27. Mai 1908. Der Abſchied des Grafen Haeſeler von ſeinem Armeekorps. General⸗Oberſt Graf Haeſeler hat beim Scheiden aus ſeiner Dienſtſtelle nachſtehenden Korpsbefehl erlaſſen: Metz, 18. Mai 1903. Nachdem Se. Majeſtät der Kaiſer und König unter dem heutigen Tage geruht haben, mich mit der geſetzlichen Penſion zur Dispo⸗ ſition zu ſtellen, ſcheide ich von dem Armeekorps, an deſſen Spitze ich als erſter kommandirender General 13 Jahre geſtanden. Wie ich mit allen Faſern des Herzens ihm angehört habe, iſt Federmann im Korps bekannt, ebenſo, wie ich bemüht geweſen bin, die Aus⸗ bildung des Korps zu den höchſten Anforderungen des Krieges zu ſteigern. In dieſem Beſtreben ſind wir eins geweſen; jeder an ſeiner Stelle hat beigetragen; ich hätte ohne dienſtfreudiges, ver⸗ ſtändnißvolles Entgegenkommen nichts erreichen können. Ich ſpreche für dieſe Unterſtützung meinen von Herzen kommenden Dank aus. Die anerkennenden Worte, welche Se. Majeſtät am 16. und heute zum Armeekorps geſprochen haben, ſind für mich ein Abſchluß ge⸗ weſen— im Armeekorps mögen ſie aber das Bewußtſein befeſtigen, daß die höchſte Pflichterfüllung die höchſte Be⸗ friedigung iſt, daß Erfolge nur erreicht werden können durch die Arbeit, und daß die Einzelarbeit— Erziehung und Schulung — der erſte Schritt zum Siege iſt. Als Prinz Friedrich Karl zehn Jahre lang ſein III. Armeekorps ausgebildet und das Korps Proben ſeiner Tüchtigkeit ſchon in zwei Feldzügen dargelegt hatte, war ihm der größte Lohn und die höchſte Befriedigung, zu ſehen, wie dieſes Korps unter ſeinem Oberbefehl eine Schlacht von Vionville ſchlug. Er ſah in dieſer höchſten Kriegsleiſtung den Erfolg treuer Friedenspflege und Friedens⸗ arbeit. Nur wenig Sterblichen wird dieſer Lohn; ihn als das Ideal aller ſoldatiſchen Wünſche vor Augen zu haben, iſt erklärlich. Und nun rufe ich den Offizieren, Sanitätsoffizieren, Beamten, Un⸗ teroffizieren und Mannſchaften des XVII. Armeekorps meinen Ab⸗ ſchiedsgruß zu, der unſere dienſtlichen Beziehungen ſchließt, unſere Zuſammengehörigkeit aber nicht unterbrechen ſoll. Graf v. Haeſeler, General⸗Oberſt. Saateuſtand des Deutſchen Reiches um Mitte Mai.(Eingeklammerte Zahlen bedeuten Mitte April 1903.) Winterweizen 2,9(3,2), Sommerweizen 2,4(—-), Winterſpelg 2,4(2,5), Winterroggen 2,8(2,9), Sommerroggen 2,3, Sommergerſte 2,8, Hafer 2,4, Klee 2,5(2,5), Luzerne 2,.6 (2,6), Wieſen 2,2(2,5). Wegen der Auswinterung u ſ. w. un⸗ gepflügte Fläche in Prozenten der Anbaufläche: Winterweizen 174(13,9), Winterſpelz 3,1(2,6), Winterroggen 3,2(2,2, Klee 3,4(2,2), Luzerne 4,0(2,7). In der erſten Hälfte der abgelau⸗ fenen Berichtsperiode war die Witterung in ganz Deutſchland für die Vegetation ungünſtig. Sie hinderte das Wachsthum der Winterung, verzögerte die Einbringung der Frühjahrsſaaten und rief vielfach Verkehrsſtockungen hervor. Die im vorigen Monat ziemlich verbreitete Mäuſeplage verſchwand infolge der naßkalten Witterung, dagegen wird mehrfach über häufiges Auftreten von Drahtwürmern, Maden u. ſ. w. berichtet. Die fruchtbare Witte⸗ rung im Mai verbeſſerte im Allgemeinen etwas den Stand der Winterſaaten, namentlich den des Weizens. Sommerſaaten wurden infolge der naßkalten Witterung im April meiſt ver⸗ ſpätet zur Erde gebracht. Die Frühjahrsſagten ſind ſoweit auf⸗ gegangen, entwickelten ſich befriedigend und zeigen meiſt einen guten Stand. Die Ausſaat von Kartoffeln hat ſich überall ſehr derſpätet. Klee zeigt nur theilweiſe guten Stand. Luzerne, deren Stand auch im Allgemeinen befriedigt, machte nur geringe Fortſchritte. Wieſen zeigen guten Graswuchs. Der tragiſche Mißerfolg der Automobil⸗Wettfahrt Paris⸗ Madrid hat zu einem herben Streite zwiſchen dem Automobilklub, der den Wettlauf organiſirte, und den Behörden, die ein Reglement dafür erlaſſen hatten, geführt. Man wirft ſich gegenſeitig, ſo ſchreibt man uns aus Paris, mangelhafte Ausführung der noth⸗ wendigſten Vorſichtsmaßregeln vor. Der Fehler ſcheint bei beiven Theilen zu liegen und Thatſache iſt jedenfalls, daß einige ber Unglücksfälle durch die mangelhafte Vorbereitung verſchuldet wurden. Nach dem Verbote der Weiterfahrt ſind die Behörden freilich in das Gegentheil übertriebener Strenge verfallen. Viele Theilnehmer wollten von Bordeaux die Fahrt als gewöhnliche Exturſion mit der geſetzlich erlaubten Schnelligteit fortſetzen, aber der Präfekt der Gironde ließ das Gebäude, worin die Maſchinen für die Nacht untergebracht waren, verſchließen und dieſe nur dann herausgeben, wenn ſie auf die Eiſenbahn geladen wurden. Beſonders dramatiſch war die Kataſtrophe von Bonne⸗ val, welche die Irländer Porter und Nixon betraf. Ein Eiſen⸗ bahnübergang, der nicht durch die erwartete gelbe Fahne gekenn⸗ zeichnet war, veranlaßte eine plötzliche Seitenbewegung. Das zhaupten, iſt zweifelhaft. davon, aber man fürchtete längere Zeit für ſeinen Verſtand. Lesna, der berühmteſte Radfahrer Frankreichs, hatte bei dieſer bder ſeiner Kenfeſſion wegen angefeindet werde. —!:!:!:!:.:. ⁵— und ſetzte dieſes in Brand. Porter flog zehn Meter weit und blieb beſinnungslos liegen. Sein Freund Nixon dagegen, ein junger Mann von 25 Jahren, kam unter den brennenden Wagen zu liegen und wurde als verkohlte Leiche hervorgezogen. Ob er wirklich bei lebendigem Leibe verbrannte, wie einige Blätter be⸗ Porter trug keine ſchweren Wunden Gelegenheit auch ein Automobil beſtiegen und trug einen Bruch der linken Knieſcheibe davon, der ihm das Radfahren für immer unmöglich machen wird.— Die unglückliche Automobilwettfahrt beſchäftigte geſtern auch den Miniſterrath. Er billigte den Entſchluß des Miniſters des Inneren Combes, für die Zukunft alle Wettfahrten auf öffentlichen Straßen zu unterſagen. Das Neglement für den gewöhnlichen Verkehr beſitzt inſofern eine Lücke, als es den Gemeindebehörden geſtattet, das Maximum der Schnelligkeit auf ihrem Gebiet zu beſtimmen. Es wird wahr⸗ ſcheinlich ein Geſetz nöthig ſein, um die Sache einheitlich zu vegeln. Deutſchlands Außenhandel. Nach dem ſoeben vom Kaiſerlichen Statiſtiſchen Amt heraus⸗ gegebenen Aprilheft der monatlichen Nachweiſe über den auswär⸗ tigen Handel beträgt in den vier Monaten des laufenden Jahres 1. die Enfuhr in Tonnen zu 1000 Kg.: 13 441 186 gegen 12 159 346 und 12 763 738 in den beiden Vorjahren, daher mehr 1281 840 und 677 448. Edelmetalleinfuhr: 398 gegen 367 und 322. 31 von 43 Zolltarifnummern brachten eine vermehrte Ein⸗ fuhr. Hierunter ragen hervor: Kohlen(+ 413 476), Erden, Erze (+ 375 959), Getreide(+ 158 195), Holz(+ 84017), Abfälle (+ 79 907), Steine(+ 53 428), Erdöl(+ 38 206), Baumwolle, Oel und Fette, Vieh, Drogen, Apotheker⸗ und Farbewaaren, Thon⸗ waaren, Theer, Pech, Harze. Einen ſtarken Ausfall zeigten trotz ſtärkerer Butter⸗, Südfrüchte⸗, Kaffeeeinfuhr Materialwaaren (— 42 130), da hauptſächlich die Reis⸗ und Fleiſcheinfuhr nachge⸗ laſſen hat. Bemerkenswerthe Ausfälle zeigen nur noch Wolle⸗ und Wollenwaaren(Schweißwolle, Fabrikwäſche, Kammzug) und Flachs, Hauf etc., wovon zwar Flachs und Hanf eine erhöhte Zufuhr, Jute jedoch einen Ausfall von rund 14 000 erfuhr. 2. Die Ausfuhr beträgt in Tonnen zu 1000 Kg.: 12 058 974 gegen 10 164 296 und 9 728 278 in den beiden Vorjahren, daher mehr 1 894 678 und 2 830 696. Edelmetallausfuhr 140 gegen 135 und 148. 36 Zolltarifnummern brachten eine verſtärkte Ausfuhr. Darunter ragen hervor: Kohlen ete., welche über die Hälfte der Ge⸗ ſammtausfuhr ausmachen( 1 130 650), Erden, Erze(+ 422 472), Eiſen und Eiſenwaaren(½. 2538 007), Drogen, Apotheker⸗ und Farbewanren(+ 43 930), Thonwaaren, Getreide, Steine. Unter den 7 Tarifnummern mit geringeren Ausfuhrmengen ragten Materialwaaren, Abfälle, Zink, Häute etc. hervor, erſtere wegen des ſtarken Nachlaſſens der Rohzuckerausfuhr nach Großbritannien, den Vereinigten Staaten von Amerika, Britiſch Nordamerika, den Nie⸗ derlanden ſowie wegen der Verbrauchszuckerausfuhr nach Groß⸗ hritannien, Japan und Südafrika. Nusland. * Großbritannien.(Die internationale Tele⸗ graphenkonferenz) trat geſtern unter Anweſenheit von Vertretern ſämmtlicher Regierungen und Geſellſchaften, die die internationale Telegraphenkonvention unterzeichneten, zuſammen. Die Konferenz, die vom Generalpoſtmeiſter Auſten Chamber⸗ lain eröffnet wurde, wird ſich mit der Verbeſſerung des tele⸗ graphiſchen Dienſtes im Intereſſe des Publikums und mit der Herabſetzung der Gebühren beſchäftigen. Der König wird die Theilnehmer an der Konferenz im Schloſſe Windſor empfangen. Zur Wahlbewegung. * Donaueſchingen, 26. Mai. In einer ſehr ſtark beſuchten nationalliberalen Verſammlung entwickelte der Reichs⸗ tagskandidat Poſthalter Faller⸗Bonndorf ſein Programm. Er führte dabei u. A. aus, daß er ein imperatives Mandat nie annehmen werde, daher auch ein diesbezügliches Anfinnen des Bundes der Landwirthe entſchieden abgelehnt habe, und betonte, daß er in der Jeſuitenfrage ganz auf dem Standpunkt ſeines Kollegen Baſſermann ſtehe. Er ſei ein Feind aller konfeſſionellen Streitigkeiten und Verhetzungen und halte es als durchaus unvereinbar mit dem jetzigen Stande der Kultur, wenn Jemand nur ſeines Glaubens Aber er ver⸗ trete den Standpunkt, daß Jeder nach ſeiner Faſſon ſelig werden könne. Wenn häufig der Regierung den Vorwurf mache, ſie be⸗ günſtige das Zentrum, ſo ſei zu bedenken, daß jede Regierung mit der ſtärkſten Partei rechnen müſſe, auch Bismarck habe die Parteien benützt, wie es ihm für ſeine Zwecke am günſtigſten war. Soll hier eine Aenderung eintreten, ſo müſſe man dafür künftig nicht mehr ſo viel Zentrumsleute in eeeee den Reichstag kommen. Er werde, falls er gewählt werde, wie bisher verſuchen, den goldenen Mittelweg zu gehen, für Landesver⸗ theidigung, Landwirkhſchaft, Handel, Induſtrie, Handwerk, den ganzen Mittelſtand, Kunſt und Wiſſenſchaft in wirklich liberaler Weiſe vertreten, aber nie einſeitig, ſondern das große Ganze im Auge behaltend. Immer werde er daran denken, daß er im Dienſte ſeiner Wähler nie vergeſſen dürfe unſerer ſchönen badi⸗ ſchen Heimath. Nachdem Herr Buri dem Kandidaten für ſein⸗ vortrefflichen von häufigem Beifall begleiteten Ausführungen beſtens gedankt hatte, ſchilderte Herr Oberſchulrath Rebmann in vorzüglicher Weiſe die äußere und innere politiſche Lage des deutſchen Reiches und wußte die Aufgaben, welche der national⸗ liberalen Partei auf den Gebieten des Heeres und der Marine, des Handels und der Induſtrie, der Kunſt und Wiſſenſchaft und namentlich auch der Schule zufallen, ſo eingehend und ausge⸗ zeichnet darzulegen, daß ihm lebhafter Beifall geſpendet, wurde. Zum Schluß betonte er, daß man im ganzen Lande kaum einen geeigneteren Vertreter zur erfolgreichen Mitwirkung an all den großen Aufgaben finden könnte, als Herrn Faller. Stürmiſch wurde in das auf ihn ausgebrachte Hoch eingeſtimmt. 4*. 4 Das Centrum wartet wieder mit einem neuen Wahl⸗ aufruf, demjenigen der neugebildeten Elſaß⸗Lothringiſchen Landespartei, auf; als beſonderes Gericht ſervirt dieſe Centrums⸗Gruppe die Forderung der Abrüſtung und Ein⸗ ſetzung eines internationalen Schiedsgerichts. *** Im Gegenſatz zu der Behauptung des„Vorwärts“, die offizibſe Bekanntmachung, daß die Einziehung der Reſerviſten zur Zeit der Reichstagswahlen rück⸗ gängig gemacht werden würde, erweiſe ſich nunmehr als Trug, erfahren wir aus den verſchiedenſten Theilen des Reiches, wie die Militärbehörden ſich befliſſen zeigen, die zweite Hälfte des Juni überall von Uebungen der Reſerve freizuhalten bezw. frei⸗ zumachen. Nus Stadt und Land. Mannheim, 27 Mai 1908, Die ehelichen Güterrechts⸗Verhältniſſe. Unſern Leſern bringen wir nachſtehende Erläuterung der Güter⸗ rechtsverhältniſſe von Eheleuten zur Kenntniß. Für die güterrecht⸗ lichen Verhältniſſe der meiſten badiſchen Eheleute wird der 1. Januar 1903, an dem das Landesgeſetz vom 4. Auguſt 1902, betreffend die UHeberleitung der ehelichen Güterſtände des älteren Rechts in das Reichsrecht, in Geltung tritt, von größerer Bedeutung ſein, als ſelbſt der 1. Januar 1900, an dem das Bürgerliche Geſetzbuch in Kraft getreten iſt. Denn für den Güterſtand der am 1. Januar 1900 be⸗ ſtehenden Ehen— einſchließlich der aus dem Güterſtande fließenden Beſchränkungen der Geſchäftsfähigkeit der Ehefrau und der Ver⸗ fahrensvorſchriften über die Vermögensabſonderung— waren zu⸗ nächſt die bisherigen Geſetze maßgebend geblieben, allerdings vor⸗ behaltlich der Befugniſſe der Eheleute, ihre güterrechtlichen Verhält⸗ niſſe von nun an auch nach Abſchluß der Ehe durch Vertrag neu zu regeln, insbeſondere den Güterftand aufzuheben oder zu ändern. Von dieſer Befugniß wurde jedoch, obwohl zur Begünſtigung der Neuregelung des Güterſtandes durch Ehevertrag eine erhebliche Ge⸗ bührenermäßigung gewährt worden war, nur ſehr ſpärlich Gebrauch gemacht. Aus dieſer Thatſache ergab ſich nach dem Vorgange der meiſten anderen Bundesſtaaten auch für Baden die Nothwendigleit, an Stelle der den Eheleuten überlaſſenen vertragsmäßigen eine ge⸗ ſetzliche Ueberleitung der altrechtlichen Güterſtände in die neurecht⸗ lichen des Bürgerlichen Geſetzbuchs herbeizuführen. Dieſem ver⸗ mögensrechtlich bedeutſamen Zwecke dient das am 1. Januar 1903 in Kraft tretende Geſetz vom 4. Auguſt 1902, welches ohne Weiteres (Kraft Geſetzes) an Stelle der bisherigen geſetzlichen Gütergemein⸗ ſchaft des badiſchen Landrechts die Fahrnißgemeinſchaft des Bürger⸗ lichen Geſetzbuchs, an Stelle der bisherigen allgemeinen Güter⸗ gemeinſchaft die allgemeine Gütergemeinſchaft des Bürgerlichen Ge⸗ ſetzbuchs, an Stelle der Errungenſchaftsgemeinſchaft des älteren Rechts(und des Gedings nach Landrechtsſätzen 1500 ff.) die Er⸗ rungenſchaftsgemeinſchaft des Bürgerlichen Geſetzbuchs, an Stelle des Ausſchluſſes der Gütergemeinſchaft(nach Landrechtsſätzen 1580 ff.) die Vorſchriften des Bürgerlichen Geſetzbuchs über das geſetzliche Güterrecht der Verwaltung und Nutznießung und an Stelle der alt⸗ rechtlichen Vermögensabſonderung die neurechtlichen Vorſchriften über die Gütertrennung treten läßt. Wie der badiſche Geſetzgeber die ſchwierige Aufgabe dieſer Ueberleitung im Einzelnen gelöst hat, kann hier nicht näher dargeſtellt werden. Die Betheiligten ſeien auf den Geſetzestext(Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt XXVI, Seite 285) und zu deſſen Erläuterung auf den vortrefflichen Kommentar hin⸗ gewieſen, welchen der jetzige Reichsgerichtsrath Dr. Düringer zu dieſem von ihm als Mitglied des badiſchen Juſtigminiſteriums be⸗ arbeiteten Geſetze herausgegeben hat. Durch die geſetzliche Ueber⸗ leitung der altrechtlichen Güterſtände in das Reichsrecht iſt nun aber die Regelung der güterrechtlichen Verhältniſſe durch Ehevertrag keines⸗ r 77CSCCCCCCCCcCCCcCcCcCcccCcccccccccccc die elſäſſiſche Grenze hütete, äußerte gelegentlich über den Grafen Haeſeler:„Die Franzoſen haben einen unheimlichen Reſpekt vor ihm und wiſſen ganz genau, daß er ſie im Ernſtfalle alle nach einander einwickelt.“ Da hört es ſich etwas ſonderbar an, daß der gefürchtete Löwe von Metz je in Gefahr geweſen ſein ſoll, gefangen genommen zu werden. Und doch verbürgt ſich der Schreiber dieſer Zeilen dafür, daß er buchſtäbliche Wahrheit meldet. Es iſt bekannt, daß die äußere Erſcheinung des großen Soldaten ſo unmilitäriſch wie nur möglich iſt: lange, ſchlanke Veine und ein ſchleppender Gang, ein kurzer Oberkörper, bartloſes Geſicht und lang getragenes dichtes Haupthaar. So betrat er einſt, ich glaube, er kommandirte damals eine ſchleſiſche Kavallerie⸗Brigade, eine bekannte Berliner Buch⸗ handlung und kaufte die ſtrategiſchen Schriften von Clauſewitz, die er bat, ihm ins Hotel zu ſchicken. Kaum hatte er das Geſchaftslokal verlaſſen, ſo trat ein Unteroffizier im Ordonnanzanzuge ein und fragte den Beſitzer der Handlung nach dem Namen des Generals. Frage höchſt ſonderbar fände, worauf jener ſich entſchuldigte und fortfuhr:„Dort drüben an dem Schaufenſter ſteht mein Leutnant⸗ Wir verfolgen den General bereits ſeit einer Stunde und wollten ihn ſchon feſtnehmen laſſen, weil wir glauben, es iſt gar kein Offi⸗ zier; denn ſo ſieht kein preußiſcher General aus.“ Da erklärte Herr k. dem argwöhniſchen Unteroffizier unter herzlichem Lachen: Sagen Sie nur Ihrem Herrn Leutnant, er ſoll ja keine Dummheit machen und die Jagd aufgeben; denn der Verfolgte ſei kein anderer als der General Graf Haeſeler. Der Unteroffizier verließ darauf ſchleunigſt das Lokal und Herr K. konnte noch beobachten, daß der ſpionwitternde Leutnant ein, ſagen wir, langes Geſicht machte, als ſeine Ordonnanz ihm Meldung erſtattete. Graf Haeſeler aber weiß in der Reichshauptſtadt befand und daß ein Einjährig⸗Freiwilliger bvon Anno 70 ſein rettender Engel geweſen iſt. — Eine ſchlimme Fahrt im Unterſeeboot. Vor einigen Tagen wurde in Pariſer Blättern ein Fall beſprochen, daß in Cherbourg bei der Uebungsfahrt eines Unterſeeboots ein Matroſe faſt erſtickt war. Herr K. erklärte dem betreßten Vaterlandsvertheidiger, daß er die heute noch nicht, in welcher Gefahr er ſich einſt mitten im Frieden bvon uns begann wieder ein wenig aufzuleben. Im„Rohal Magazine berichtet nun Henry Navarr über eine Fahrt in einem der engliſchen Unterſeeboote, mit denen gegen⸗ wärtig Verſuche angeſtellt werden. Darin erzählt er Folgendes: „Die Hitze wird anormal, aber wir fahren den Befehlen gemäß weiter; es ſcheint uns, als ob wir mit jeder Minute mehr Hitze fühlen, und eine Empfindung, als müßten wir erſticken, bemächtigt ſich unſer Aller. Wir fragen uns, wie wir es noch länger aushalten können und ob wir das Experiment zu Ende führen werden. Wir vergeſſen faſt, nachzuforſchen, ob der geſpenſtige Anblick der Geſichter, die wir vor uns ſehen, von den weißen Blitzen der Elektrigität kommen oder ob er von dem Gefühl der Erſtickung kommt, das wir haben. Wir fahren und fahren, verlieren dabei den Begriff der Zeit, fühlen, wie unſere Köpfe anſchwellen und unſere Augen trübe werden. Plötzlich wird ein Mann von der Beſatzung von heftigen Uebelkeiten befallen, und wir ſehen einander prüfend an. Wir haben noch genug Energie, uns vorzuſtellen, welches unſer Geſchickt ſein würde, wenn die Maſchiniſten krank würden; unſere Ohren ſauſen, unſere Athmung bwird immer mühſamer, und wir ſtellen feſt, daß die Temperatur mehr als 49 Grad C. beträgt. beginnen eine unbeſchreibliche Müdigkeit zu empfinden, und plötzlich fällt einer von uns ſchwer, leblos zu Boden, und augenblicklich tritt ein Gefühl der Panik ein, ſo weit dies in einer gut dissgiplinirten Wir brauchen dringend friſche Luft. Wir Mannſchaft auflommen kann. Der Leutnant iſt bereit, zu handeln, wie die Umſtände es erfordern; auf der Stelle läßt er das Boot wieder zur Oberfläche emporſteigen. Um die Wahrheit zu ſagen, keiner von uns kommt zu früh zur Oberfläche, denn während wir hinaufſteigen,— und dies war nur eine Sache von Sekunden,— gab noch ein zweiter Mann Anzeichen von Ohnmacht und jeder hatte die ſchlimmſte Erfahrung zu fürchten. Das Mannloch wurde eiligſt geöffnet, um friſche Luft zu bekommen, aber die Wirkung ihres plötz⸗ lichen Eindringens war ſo merkwürdig, daß unſere Athemnoth und unſere Uebelkeit dadurch zunächſt nur vermehrt wurde. In swei oder drei Minuten verſchwand jedoch dieſes Alles, und er größere Theil Als wir den Chrono⸗ meter prüften, ſtellten wir feſt, daß wir zwei Stunden 45 Minuten unter dem Waſſer geblieben waren. Wir fuhren nunmehr ſo ſchnell wie möglich zu unſerem Ausgangspunkt zurück, aber einer von uns mußte bei der Landung noch getragen werden und er erlangte erſt einige Zeit ſpäter wieder die volle Herrſchaft über ſeine Sinne. Eine„Nationale Vereinigung zur Unterdrückung der groben Worte“ iſt eine neue Liga in England, die zwar einen ſeltſamen Namen, aber ein ſehr gutes Programm hat. Dieſe Liga, an deren Spitze Mitglieder der hohen Geiſtlichkeit und der Ariſtokratie ſtehen, hat ihre Thätigkeit damit begonnen, daß ſie in den Vermiethungs⸗ bureaus, in den Fabriken, in den Werkſtätten Plakate hat anbringen laſſen, auf denen die Arbeiter, die Angeſtellten, und die Diner auf⸗ gefordert werden, grobe Worte und Flüche zu vermeiden. Ferner wird die Liga auch einen Feldzug gegen die groben Worte bei den Droſch⸗ kenkutſchern unternehmen. 5 — Engliſcher Bücherexport. Eine bemerkenswerthe ſtetige und allgemeine Zunahme des Exports von Büchern hat England nach einem Bericht des„Publishers Circular“ zu verzeichnen. Der Be⸗ richt ſtützt ſich/ kuf das Blaubuch des engliſchen Exporthandels. Unter dem Ausdruck„Bücher“ find alle Druckſachen einbegriffen. Die Zunahme im Werth des Exporthandels von 1897 bis 1901 geht aus folgenden Zahlen hervor: Für Frankreich von 700 000 auf 760 000 /; Belgien von 340 000 auf 440 000&; Deuſchland von 1 160 000& auf 1 420 000%/; Natal von 480 000& euf mehr als das Doppelte; Kapkolonie von 2 600 000% nach einem da⸗ zwiſchenliegenden Rückgang auf 2 620 000&; Indien von 2 240 000 auf 3 040 000&; Auſtralaſien von 8 480 000& auf 9 980 000 4; Amerika von 7 100 000 auf 6 880 000&; China und Japan von 300 000 auf 520 000„. Eine Abnahme iſt zu verzeichnen für Holland von 540 000& auf 400 000 /; die Kanalinſeln von 140 000 auf 60 000“; Kanada von 1 460 000& auf 13840 000 Mark. Intereſſant iſt dabei, daß Auſtralaſien mehr engliſche Bücher als die Vereinigten Staaten nimmt. — Eine neue Akkumulatorenbatterie. Aus Newyork wird be⸗ richtet: Mr. Miller Hutchiſon, der Erfinder des Hörapparats„Aku⸗ ſtikon“, hat eine beachtenswerthe Trocken⸗Akkumulatorenbatterie auf den Markt gebracht. Eine der drei Zoll langen neuen Batterien gibt einen Strom bon 35 Ampeére, wiegt 6 Unzen und kann bequem in der Taſche getragen werden. Sie ift beſonders für Aerzte nützlich. beginnt den Roman ſtets in wmrannherm, 27, rat, General-AUnzeicer wegs überflüſſig geworden. Dieſe kann vielmehr auch fernerhin nicht etwa nur denjenigen Eheleuten, welche die geſetzlichen Wirk⸗ ungen des Ueberleitungsgeſetzes vertragsmäßig ändern wollen, ſon⸗ dern ganz allgemein nicht dringend genug empfohlen werden, weil die Ueberleitungsnormen keineswegs allen Härten und Zweifeln, welche ſich aus den beſonderen Verhältniſſen im Einzelfalle ergeben zönnen, vorzubeugen vermögen. Auch für die Jahre 1908 und 1904 iſt zur Begünſtigung des im Intereſſe der Rechtsſicherheit erwünſchten Abſchluſſes von Eheverträgen, ſoweit dadurch für eine am 1. Januar 1900 beſtandene Ehe badiſcher Staatsangehöriger eine den Vor⸗ ſchriften des Bürgerlichen Geſetzbuchs entſprechende Regelung des Güterſtandes getroffen wird, die Ermäßigung der Gebühren(auf 6, höchſtens 20) nebſt der Gebührenfreiheit für die Eintragung des in Anſehung ſolcher Ehen geltenden geſetzlichen oder vertragsmäßigen Güterrechts in das amtsgerichtliche Güterrechtsregiſter aufrecht er⸗ halten werden. Hinſichtlich des Eintragserforderniſſes erfährt der Rechtszuſtand mit dem 1. Januar 1903 eine weſentliche Aenderung: Durch§ 1435 des Bürgerlichen Geſetzbuchs iſt nämlich die Wirkung eines den geſetzlichen Güterſtand(Verwaltung und Nutznießung des Mannes) ausſchließenden oder abändernden Ehevertrags gut⸗ gläubigen Dritten gegenüber von der Eintragung dieſer Ausſchließ⸗ ung oder Abänderung abhängig gemacht. Das badiſche Ausführungs⸗ geſetz zum Bürgerlichen Geſetzbuch hatte jedoch beſtimmt, daß dieſes Eintragserforderniß und die Folgen ſeiner Nichtbeachtung hinſicht⸗ lich der am 1. Januar 1900 beſtehenden Ghen der badiſchen Staats⸗ angehörigkeit(und der in Baden wohnhaften deutſchen Nichtbadener) erſt vom 1. Januar 1905 an gelten ſollte. Dieſe landesrechtliche Uebergangsvorſchrift iſt durch das Ueberleitungsgeſetz aufgehoben worden. Nun bedarf zwar ein nach dieſem Geſetze übergeleiteter Güterſtand zur Wirkſamkeit gegen Dritte der Eintragung nicht; allein dieſe iſt künftig erforderlich nicht nur für die auf Vermögens⸗ abſonderung lautenden Entſcheidungen, welche erſt nach dem 1. Januar 1903 rechtskräftig werden, ſondern rückwirkend für alle nach dem 1. Januar 1900 vereinbarten, von dem geſetzlichen Güter⸗ ſtand abweichenden Güterſtände, auch wenn die Ehe ſchon vor dem 1. Januar 1900 geſchloſſen war. Das gleiche Eintragserforderniß beſteht auch für den nach dem 1. Januar 1900 erhobenen Einſpruch des Mannes gegen den ſelbſtſtändigen Betrieb eines Erwverbs⸗ geſchäfts durch die Frau und für den nach dieſem Zeitpunkt er⸗ klärten Widerruf ſeiner Einwilligung hierzu. Die Unterlaſſung der hiernach gebotenen Eintragungen hätte für die ſäumigen ECheleute die vermögensrechtlich ſehr wichtige Folge, daß ſie ſich gutgläubigen Dritten(3. B. Gläubigern) gegenüber auf den vereinbarten Güter⸗ ſtand, die Vermögensabſonderung, den Einſpruch oder Widerruf nicht wirkſam berufen können. Aus der Handelskammer. Eine für den Perſonenver⸗ kehr Mannheim⸗Stuttgart nicht unwichtige Neuerung tritt am 1. Juli ds. Is. ein. Die Verbindung Mannheim⸗Stutt⸗ gart über Karlsruhe⸗Mühlacker iſt neuerdings mit mehreren Schnellzugspaaren ausgerüſtet worden. Um deren Benützung zu erleichtern, haben die betheiligten Bahnen nach Mittheilung der Gr. General⸗Direktion vereinbart, daß die Fahrkarten von Mann⸗ heim nach Vietigheim und den weiter ſüdlich und öſtlich gelegenen Stationen wahlweiſe zur Benützung der Wege über a) Heidelberg⸗ Eberbach oder Waibſtadt oder Sinsheim⸗Jagſtfeld, b) Heidelberg oder Graben⸗Bruchſal⸗Bretten, o) Schwetzingen⸗ Karl 8⸗ ruhe⸗Pforzheim berechtigen ſollen. Gegenüber den bis⸗ herigen Karten über Bretten oder Jagſtfeld ſeien die neuen Karten zwar um ungefähr„/.50, in der I. Kl.„.50, in II. und III. Kl. und der Schnellzugszuſchlag um/.10 theuerer, bei Benützung des Weges über Karlsruhe aber erheblich billiger als etwaige be⸗ ſonders für dieſen Weg aufzulegende Fahrkarten. Das Letztere iſt an ſich zutreffend, allein die Anordnung entſpricht nicht der von der Handelskammer im Intereſſe des Mannheimer Verkehrs erſt vor Kurzem wieder vorgetragenen Verlangen, hei Reiſen nach Stuttgart und weiter nicht als ein Anhängſel von Karlsruhe be⸗ handelt, ſondern auf dem kürzeſten Weg über Graben und zu den auf dieſem kürzeſten Weg ſich ergebenden Preiſen mit direkten Schnellzügen befördert zu werden. Dem Einwand, daß auf dieſem Wege eine kleine Strecke noch nicht mit dem für ſchwere Schnell⸗ züge nothwendigen Oberbau ausgerüſtet ſei, iſt Wohl mit Recht ent⸗ gegengehalten worden, daß dieſe ungenügend ausgerüſtete Strecke entſprechend ausgebaut werden muß, um Mannheim mit Stutt⸗ gart, München ete. in direkte Verbindung zu bringen. * Die Karlsruher Techniſche Hochſchule erfreut ſich im laufenden Sommerſemeſter wiederum eines ſtarken Beſuches. Die Frequenz ſetzt ſich zuſammen aus: 1472 Studirenden, 89 Hoſpitanten und 53 Theilnehmern an den einzelnen Vorleſungen, gegen 1498 Studirende, 69 Hoſpitanten und 36 Theilnehmern im Sommerſemeſter 1902, ſo daß die Beſuchsziffer zur Zeit im Ganzen 1614 beträgt, gegen 1608 im Vorjahre. Die Studirenden vertheilen ſich auf die einzelnen Fachabtheilungen wie folgt, wobei die in Klammern beigefügten Zahlen die Frequenz des vorigen Sommers bedeuten: Mathematik und allgemein bildende Fächer 8(), Architektur 252(250), In⸗ genieurweſen 280(237), Maſchinenweſen 452(469), Glelzthienit 824(341), Chemie und Pharmazie 175(178), Forſtweſen 91(19). * Der 35. Verbandstag der e Kreditgenoſſenſchaften indet am 3. und 4. Juni in Offenburg ſtatt. * Zur Vergrößerung des ſtädtiſchen Elektrizitäts⸗ werkes wird uns geſchrieben: Zu der Vorlage des Stadtraths an den Bürgerausſchuß, betr. Erweiterung der Centrale des ſtädtiſchen Elektrizitätswerkes Mannheim, ſowie Erweiterung des Kabelnetzes, wozu insgeſammt ca. M. 400 000 erforderlich ſind, möchte Ein⸗ ſender dieſes Folgendes bemerken: Mit Rückſicht auf die gegenwärtig ſchwebende Frage der Eingemeindung von Aheinau nach Mannheim bürfte es ſich vielleicht empfehlen, die vorerwähnte Vergrößerung noch einige Zeit hinauszuſchieben und zwar aus nachſtehendem Grund: Kommt die Eingemeindung zu Stande, ſo iſt es doch wohl nur noch eine Frage der Zeit, daß auch das Elektrizitätswerk in Rheinau, welches zur Zeit der in Liquidation befindlichen Betriebs⸗Geſellſchaft für den Rheinau⸗Hafen gehört, in ſtädtiſchen Beſitz übergehs, wodurch für eine Reihe von Jahren eine Vergrößerung der beſtehenden maſchi⸗ nellen Anlagen vermieden werden könnte. Wie mir bekanat iſt, hat letzteres Werk 5 Maſchinen mit 3600 PS. Leiſtung und berſorgt bis jetzt das Rheinau⸗Hafengebiet mit Kraft und Licht. Das Werk ſelbſt, welches ſich an der Halteſtelle Stengelhof befindet, iſt in ſehr günſtiger Lage für die Stadt, ſpeziell für Neckarau und wäre deßhalb die Ren⸗ dabilität des Werkes bei Uebernahme durch die Stadt von vorne herein geſichert. Da die Eingemeindungsfrage zweifellos noch im Laufe dieſes Jahres zur Entſcheidung kommt, ſo könnte durch Zurückſtellung der Vorlage bis auf Weiteres event. ein Betrag von mindeſtens M. 200 000 geſpart werden. * Deulſch⸗Koloniale Jagd⸗Ausſtellung 1903. Der Bedeutung der Deutſch⸗Kolonjalen Jagdausſtellung hat die Generaldirektion der Staatseiſenbahnen dadurch Rechnung getragen, daß die an Mittwochen nach Karlsruhe gelöſten einfachen Fahrkarten durch Ab⸗ ——...—— Die Anwendung dieſer Erfindung auf Automobile ſoll möglich ſein; Hutchiſon richtet bereits ſeine Aufmerkſamkeit darauf. LAmierikaniſcher Humor. Muthig. Köchin:„Sie ſind wähleriſcher mit dem Eſſen als die Herrſchaft.“ Hausmädchen:„Nein, uber wir fürchten uns nicht ſo ſehr, der Köchin unſere Meinung zu ſagen.“— Wie man Romane leſen muß.„Dorothh ſich dann über zwei Löſungen aufzuregen hat, erſtens, wie die Ge⸗ ſi We aufhört, und zweite ſt Du den ganzen Tag 52“„Weil das die der Mitte.“„Warum das?“„Weil ſie ns, wie ſie begann.“— Zwingender n Morgen ſtemplung in der Ausſtellung ohne Weiteres eine dreitägige Gültig⸗ keit als Rückfahrkarten erhalten. Der etwaige Schnellzugszuſchlag kwird von dieſer Ermäßigung nicht berührt.(Da die erwähnte Ausſtellung für den billigen Preis von 50 3, Studirende, Schüler, Soldaten 30 3, neben einer großen Anzahl hervorragender jagd⸗ licher Sammlungen, durch Gemälde, Kunſtgegenſtände, Waffen, Kleidungsſtücke, Geräthe, Karten, Bücher, Zeitſchriften, Kolonial⸗ produkte u. ſ. w. ein ebenſo feſſelndes, wie umfangreiches Bild unſerer Kolonien verſchafft, kann ihr Beſuch allerſeits nur beſtens empfohlen werden. D. Red.) Thätigkeit der Gewerbegerichte 1902. Bei den zur Zeit im Großherzogthum Baden beſtehenden 11 Gewerbegerichten wurden im Laufe des vergangenen Jahres 3262 Rechtsſtreitigkeiten anhängig gemacht, und zwar beim Gewerbegericht Mannheim 1018, Karls⸗ ruhe 640, Freiburg 510, Pforzheim 470, Heidelberg 281, Offenburg 100, Konſtanz 82, Lahr 54, Eberbach 51, Durlach 48, Villingen 8. Bei 3260 dieſer Rechte ſtreitigkeiten handelte es ſich um ſolche zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern und nur bei zwei um ſolche zwiſchen Arbeitern deſſelben Arbeitgebers, welche nach dem Gewerbegerichtsgeſetze vom 29. Juli 1890 in der Faſſung des Geſetzes vom 30. Juni 1901 unter Umſtänden auch der Entſcheidung der Gewerbegerichte unterliegen können. Als Einigungsamt im Sinne des§ 61 ff. des Gewerbegerichtsgeſetzes wurden 6 Gewerbe⸗ gerichte in 14 Fällen angerufen. Hunde⸗Schau, Schwetzingen. Der Verein„Hunde⸗Sport“ in Mannheim hielt auch dieſes Jahr wieder am Himmelfahrtstage die Schau des Verbandes badiſcher kynologiſcher Vereine ab. Die Hunde waren im Cirkelhauſe des Großherzoglichen Schloſſes, die Richterringe im Freien gut plaeirt. Im Ganzen waren 287 Hunde erſchienen. Mit der Schau war eine Preisvertheilung verbunden. * Rheiniſcher Automobil⸗Klub. Am Samſtag, den 23. d.., hielt der R..⸗Kl. eine ordentliche Generalverſammlung im Hotel Kaiſerhof ab. Der zweite Vorſitzende,.⸗A. Dr. Seelig, gab einen kurzen Rückblick auf die außerordentlich gelungene Fernfahrt Mann⸗ heim⸗Baden⸗Baden, auf die der Klub ſtolz ſein könne, die ihm aber auch Veranlaſſung gegeben habe, zu lernen nach jeder Richtung. Bei einer ferneren ähnlichen Veranſtaltung könne Vieles, was nicht ge⸗ Happt habe, vermieden und Vieles beſſer gemacht werden. Er dankte beſonders dem rührigen Schriftführer, Herrn C. Neumaier, der in ſo aufopfernder Weiſe ſeine Kräfte dem Klub geliehen habe und der hieſigen Preſſe, die dem Automobilismus ihre Sympathien ent⸗ gegenbringe. Es wurde darauf beſchloſſen, zu einer Klubausfahrt zu Pfingſten nach Rothenburg o. d. T. einzuladen, wo ihr Erſcheinen ſchon die Automobilklubs von München, Würzburg und Nürnberg zugeſagt hätten. Der Rhein. Automobil⸗Klub fährt nach Rothenburg in zwei Etappen. Am Abend des Pfingſtſamſtag nach Neckarelz, Hotel Kling, und am Pfingſtſonntag früh nach Rothenburg weiter. Für den 21. Juni iſt eine Picknicktour in dem Odenwald geplant, zu der reichliche Einladungen ergehen ſollen. Als Picknickort iſt die Nähe der Lochmühle bei Schönau vorgeſehen. Herr Fuchs ſtiftet dem Klub einen Aktenſchrank. Die Verſammlung verlief ſehr animirt und zum Schluß fanden ſich die Theilnehmer noch zur Einweihung des Auto⸗ mobiliſtentiſches im Café Merkur zuſammen. Fahr Heil! *Ausſtellung pfälziſcher Frauenarbeit. Die erſte Ausſtellung pfälziſcher Frauenarbeit findet in Neuſtadt a. H. in den Räumen des Saalbaues am Sonntag, den 14. Juni, bis incl. Montag, den 22. Juni 1903, ſtatt. Sie weiſt folgende Gruppeneintheilung auf: Gruppe 1: Handarbeiten; Gruppe 2: Arbeits⸗, Koch⸗ und Handefs⸗ ſchulen, Unterrichtsweſen; Gruppe 3: Bekleidung; Gruppe 4: In⸗ duſtrie; Gruppe 5: Ausſtattungsgegenſtände; Gruppe 6: Brand⸗ malerei, Holz⸗ und Kerbſchnitzereien, Lederſchnitt⸗Arbeiten; Gruppe 7: Schriftſtelleriſche Arbeiten, Stenographie; Gruppe 8: Kunſt⸗ gewerbe, Malerei, Bildhauerei und Photographie; Gruppe 9: Kirch⸗ liche Kunſtſtickereien, Paramenten; Gruppe 10: Lebensmittel; Gruppe 11: Gärtnerei, Blumenbinderei, Landwirthſchaft; Gruppe 12: Verſchiedenes und Material zur Frauenarbeit; Gruppe 18: Vergangene Tage, Ausſtellung von Koſtümes ete, aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Außerdem iſt folgendes Pro⸗ gramm aufgeſtellt: Sonntag, den 14. Juni 1903, Vor⸗ mittags halb 11 Uhr: Feierliche Eröffnung der Ausſtellung. Aufzug der Pfälzerinnen in Volkstrachten aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Orgel⸗Präludium(Fräulein Hertha Merckle⸗Frankenthal). Feſt⸗ hymne(Damen Chor). Prolog bon Frau Juſtizrath Merckle(ge⸗ ſprochen bon Fräulein Johanna Köbig⸗Neuſtadt). Feſtrede der Vor⸗ ſitzenden des Verbandes pfälziſcher Vereine für Frauen⸗Intereſſen (Frau Clara Lang⸗Zweibrücken).„Ein Hoch der Heimath, der fröh⸗ lichen Pfalz am Rhein“,(Damen Chor. Dirigent Herr Muſikdirektor H. Friedrich⸗Neuſtadt). Nachmittags 3 Uhr: Stenographiſches Wett⸗ ſchreiben in den Räumen der Töchterſchule.(Nur am Wettſchreiben betheiligte Damen haben Zutritt.)— Donnerſtag, 18. Juni, Nach⸗ mitigas halb 4 Uhr und 5 Uhr: Verbandsübungen der Hilfspfleger⸗ innen⸗Kolonne vom rothen Kreuz. Kaſinolokal des Saalbaues, 1. Treppe.— Sonntag, 21. Juni, Vormittags 11 Uhr: Preisver⸗ theilung.— Montag, 22. Juni, Abends 7 Uhr: Schluß der Aus⸗ ſtellung.— Die Ausſtellung iſt täglich geöffnet von 8 Uhr Morgens bis 7 Uhr Abends.— In heutiger Stadtrathsſitzung bewilligte der Stadrath zur Verwendung als Ehrenpreiſe anläßlich der im Juni ſtattfindenden Frauenarbeitsausſtellung den Betrag von 600 W. * Ein neues Mittel gegen den Straßenſtaub. Um ſtaubfreie Straßen zu erzielen, bringen die deutſchen Oelbeſprengungswerke G. m. b. H. ein neues Verfahren. Eine dem Waſſer der heute üblichen Sprengungswagen zugeſetzte Löſung bindet den Staub der Chauſſeen derart, daß eine einmalige Begießung jede weitere Be⸗ ſprengung für die Dauer von drei bis vier Wochen unnöthig machen ſoll. Die zur Verwendung kommenden Zuſammenſetzungen haben auch den großen Vortheil, nicht übel zu riechen, nicht zu ſchmieren, keine ſchwer zu entfernenden Flecken zu machen an den Kleidern ete⸗ und eine antiſeptiſche Wirkung zu haben. neuen Verfahrens in Süddeutſchland geſchieht in der Nacht vom 27. auf 28. Mai durch Beſprengung der Forſthausſtraße in Frankfurt a. M. Verhütung von Kurzſchluß. Wie mitgetheilt wird, ſoll es dem Mainzer Elektro⸗Ingenieur Henry Hirſch gelungen ſein, mittelſt einer ſehr einfachen und ſinnreichen Erfindung, welche durch das Patentamt geſchützt wurde, den ſogen.„Kurzſchluß“ in elektriſchen Leitungen, ſpeziell Kabel⸗ und Litzenleitungen in Wohnräumen und an Beleuchtungskörpern zu verhüten. Ein hervorragendes Aktien⸗ Unternehmen in Frankfurt ſoll die Erfindung Hirſchs für eine be⸗ deutende Summe zur Alleinfabrikation für Deutſchland erworben haben. Muthmaßliches Wetter am 28. und 29. Mai. Das baro⸗ metriſche Maximum liegt nunmehr mit 774 Millimeter ütber Schott⸗ land, der oberen Nordſee und einem Theil der norwegiſchen Küſte. ÜUber Nordfrankreich und dem Deutſchen Reich mit Ausnahme bon Schleſien, Poſen und Oſt⸗, ſowie Weſtpreußen zeigt ſich ein Hoch⸗ druck von 765 Millimeter und darüber. Eine eigentliche Depreſſion iſt nirgends vorhanden, weil auch im Süden und Südweſten das Barometer noch immer über Mittel ſteht. Die Gewitterneigung in den ſüdweſtdeutſchen Gebirgen dauert noch fort und wird zu ver⸗ einzelten Störungen daſelbſt führen. Im Uebrigen iſt für Don⸗ nerſtag und Freitag fortgeſetzt trockenes und heiteres Wetter bei warmer Temperatur zu erwarten. Aus dem Grogherzoathum. * Ketſch, 27. Mai. Landwirth Nikolaus Hemm erich von hier ſtürzte vor einigen Tagen von ſeinem Wagen. Derſelbe iſt nun geſtern Vormittag 11 Uhr ſeinen Verletzungen erlegen. Kehl, 26. Die in Straßburg und Umgebung auftreten⸗ den ſchwarzen Pocken haben auch die hieſigen Behörden Maßregeln rgreifen laſſen, um einem gen. Nachdem bereits beim Vionierbataillon die einge Die erſte Anwendung des igen Auftreten derſelben vorzu⸗ bereine haben ih als dem Studium ſehr förderlich erwieſe⸗ unter den Hoſpitanten 63 Frauen. zogenen Reſerdiſten und Landwehrleute, alle Mannſchaften, die länger als zwei Jahre nicht geimpft waren, ſowie die Angehörigen der verheiratheten Unteroffiziere geimpft worden waren, ſind auch geſtern eine große Anzahl der in den Bargcken wohnenden Italiener durch den Großh. Begirksargzt, Herrn Medizinalrath Haßmann, ge⸗ impft wor den. .. Sückingen, 26. Mai. In Hottingen brannte das Anweſen des Landwirths Siebold nieder. 4 Stück Rindvieh und 2 Schweine fielen dem Feuer zum Opfer. Der Geſammtſchaden beträgt 6000 Mark, iſt aber durch Verſicherung gedeckt. Es wird Brandſtiftung bermuthet. „ote. Todtnau, 26. Mai. Heute Nacht ſind in Todtnauberg⸗ Rütte drei Häuſer abgebrannt. 6 Familien ſind obdachlos. Eine Familie rettete nur mit Mühe ihr Leben. Einem Hausbeſitzer ſind, der„Freiburger Ztg.“ zufolge, 1100%/ verbrannt. Die Ent⸗ ſtehungsurſache des Feuers iſt noch unbekannt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Ludwigshafen, 27. Mai. Der Fuhrmann J. Bräunig von Oggersheim, der geſtern Nachmittag mit einem einſpänner 7 0 am Lagerplatz in der Nähe der Bootshalteſtelle Steine holen wollte, hatte verſucht, den Wagen auf der ſchmalen Zufahrtsſtraße zu wenden. Er ließ das Pferd rückwärts hufen und hierbei ging der Wagen über die Randſteine und die Böſchung hinab in das Waſſer, das Pferd nach ſich ziehend. Auch der Fubrmann und der auf dem Wagen befindliche Arbeiter Erlewein ſielen in das Waſſer, Beide konnten durch᷑ilfe der herbeigesilten Perſonen gerettet werden, das Pferd iſt ertrunken. Ludwigshafen, 27. Mai. Als die Ehefrau des vor Kurzem von Mannheim hierher verzogenen Schiffers Jakob Krapp bei bren⸗ nendem Lichte die Lampe füllen wollte, explodirte die Kanne, wodurch die Frau alsbald in Flammen ſtand, die durch die Nachbarsleute jedoch bald gelöſcht wurden. Die Verletzungen waren ſo ſchweret daß die Frau im ſtädtiſchen Krankenhauſe heute Nacht ver⸗ ſchied. Lambrecht, 26. Mai. Ein geſchichtliches Wahrzeichen in un ſerem Thale, die im Beſitze von J. Detzer in Elmſtein befindliche Ruine der ehemals pfalzgräflichen Burg in Elmſtein(erwähnt ent Theilungsvertrage zu Pavia im Jahre 1329), wird demnächſt von der Bildfläche verſchwinden. Der Beſitzer dieſer Ruine trifft bereits Anſtalten, ſie auf Abriß zu vergeben. Das könnte und müßte ver⸗ hindert werden. Guntersblum, 26. Mai. Von einem bedauernswerthen Un⸗ glücksfalle wurde geſtern die Familie H. Guckert betroffen. Deren 4 Jahre altes Töchterchen zündete in einem unbewachten Augen⸗ blicke Spiritus in einer Maſchine an, wobei ſeine Kleider Feuer fingen. Auf das Geſchrei eilte der Vater herbei, welcher ſein Kind in hellen Flammen ſtehen ſah. Er riß ihm die Kleider vom Leibe um es auf ſolche Weiſe vor dem ſicheren Tode zu retten. Dabei verbrannte er ſich gräßlich die beiden Hände, während das Töch⸗ terchen erhebliche Brandwunden am Arme und an der einen Seite erlitten hat. Mainz, 26. Mai. Der Ausſchuß des Verbandes Rheinheſſiſche⸗ Weinhändler beſchloß in ſeiner letzten Sitzung mit Rückſicht auf di vielfachen unrichtigen Darſtellungen ußd ſtarken Uebertreſbungen, welche der Prozeß gegen den Weinproduzenten Dr. Schlamp von Hofe in der in⸗ und ausländiſchen Preſſe hervorgerufen hat, eine ent⸗ ſprechende Erklärung zu veröffentlichen, dieſelbe insbeſondere auch den engliſchen und amerikaniſchen Zeitungen zu übermitteln. Mainz, 26. Mai. Die Bauunternehmer haben mit einen italieniſchen Unternehmer einen Vertrag abgeſchloſſen, nach welch in den nächſten Tagen eine große Anzahl italjeniſcher Maurer ir Mainz eintreffen, um an Stelle der im Ausſtande befindlichen Maurer zu treten. Dieſelben haben ſich viereinhalb Monate ver⸗ pflichtet, alſo ſo lange die Bauſaiſon dauert. Damit die Arbeiter zerſtreut in der Stadt zu wohnen brauchen, werden Baracken erbaut. * Friedberg i.., 26. Mai. Ein Elektrotechniſcher Verein h ſich kürzlich an hieſiger Gewerbe⸗Akademie gebildet. Herr r Siegel hielt am erſten Vereinsabend dieſer akademiſche einigung einen hochintereſſanten Vortrag über das Thema blicke und Ausblicke über die Elektrotechnik“. Der Saa Vrauerei Windecker war dicht mit Studirenden gefüllt, denen eine große Zahl von Mitgliedern des hieſigen Dozentenkollegi anſchloß. An akademiſchen Fachvereinen beſtehen hier auße noch für die oberen Semeſter der Maſchinenbau⸗Abtheilun Verein„Hütte“, ferner der akademiſche Verein„Scicutia“, ſol der„Mathematiſch⸗Naturwiſſenſchaftliche Verein““ Dieſe Fae kollegium in geeigneter Weiſe unterſtützt. Außer dieſen Vere beſtehen beſonders unter den hier ſtudirenden Ausländern d noch ſogen. Leſezirkel und Landsmannſchaften und ſchließlich eine Reihe von farbentragenden Corporationen. Dieſe verſchi⸗ denen Vereinen geben in ihrer Geſammtheit ein hübſches Bild ve unſerer ſtudirenden Jugend, deren Mitglieder in allen Kreiſen d hieſigen Bürgerſchaft ſich des beſten Anſehens erfreuen und daher auch in allen Geſellſchaftszirkeln gern geſehene Gäſte ſind. * Frankfurt a.., 26. Maf. Ein ſchwieriges Problem zuf Sängerwettſtreit bot die Beleuchtung der Feſthalle, doch iſt dasſelbe glücklich gelöſt worden. Die ganze Beleuchtung erfolgt elektriſch. Es ſind insgeſammt vorgeſehen: 720 Glühlampen à 25 NE 50 Bogenlampen. ö Theater, Runſt und duimenſch Gegen Fritz Friedmann, der jetzt auf Spezialite „geſprochene Memoiren“ unter dem Titel„Die Wahrheit Leben“ neben fingirten Vertheidigungsreden verwickelte fälle zum Beſten gibt, machen die Berufsartiſten mobil. Artiſtenfachblatt bemerkt dazu:„Dieſer Rechtsanwalt a. D ſich mit ſeinem unſympathiſchen Schwatz unter die Artiſten, wie ſchwarzer Rabe, der ſich unter eine Schaar luſtig zwitſchernder S vögel miſchen will. Die Artiſten ſollten ſo biel Korpsge ſi um ihrer Antipathie gegen das Zuſammenarbeiten mit geſcheiterten Exiſtenzen, die keine artiſtiſchen Leiſtungen offen Ausdruck zu geben.“ Kleine Mittheilungen. Nach der endgiltigen Feſtſtellung be ziffert ſich die Frequenz der Freiburger Univerſität im laufende Sommerſemeſter auf 1962 immatrikulirte Studirende und 1 Hoſpitanten, zuſammen 2079. Unter den immatrikulirten Stu den befinden ſich 22 Frauen(17 ſtud. med. und 5 ſtud. philt en —— Heueſte Hachrichten und Telegramm Orivat-Telegramme des„Zeneral-Hnzeige iPotsdam, 27. Mai. Der Kaiſer früh 7 Uhr 40 Min. mittelſt Sonderzuges in Potsdam begab ſich in offenem Einſpänner in der Uniform des E Leib⸗Huſaren⸗Regiments nach dem Stadt⸗Schloß, Kaiſerin ſchon vorher eingetroffen war. Der Kaf theilte ſofort Befehl, die zur Parade ausgerückten T wieder in die Kaſerne zu ſchicken und befahl die Gener 8 8. Lit gewährt werde. Eine weitere Verſommlung findet heute ſtatt, bei Unanſtändigkeit mit Unanſtändigkeit zu entlohnen. Sa General⸗ AUnefger. Mannheim, 27. Mak. * Potsdam, 27. Mai. Der Kaiſer empfing den früheren Botſchafter von Waſhington, von Holleben und nahm die mili⸗ täriſche Meldung des Herzogs Albrecht von Württemberg entgegen. Beide nahmen an der Zrühſtüchstafel theil. * Berlin, 27. Maj. Staatsminiſter v. Podewils nahm geſtern Mittag mit den Herren des Auswärtigen Amts das Frühſtück beim Fürſten v. Lichnowski ein. Abends 6 Uhr fand beim Reichkanzler das zu Ehren des Staatsminiſters gegebene Diner ſtatt. Nach dem Diner verweilte Se. Exzellenz zunächſt mit dem Reichskanzler allein, ſpäter auch mit dem Grafen Poſadopsky zuſammen in mehrſtündiger Beſprechung und verließ das Palais des Reichskanzlers erſt gegen Mitternacht. Heute Vormittag 10 Uhr begab ſich der Staatsminiſter nach Potsdam, wo er vom Kaiſer in Audienz empfangen wird und ſodann am Paradefrühſtück theil⸗ nimmt. Am Nachmittag wird der Staatsminiſter nochmals mit dem Reichskanzler und ſpäter mit dem Grafen Poſadowsky Veſprechungen haben. Für morgen ſind weitere verſchiedene Beſprechungen mit den Staatsſekretären der Reichsämter und verſchiedenen preußiſchen Miniſtern beabſichtigt. II. Lübeck, 27. Mai. Auf dem Gute Stein⸗Ukahl ſind bei einer Feuersbrunſt mehrere Gebäude zerſtört worden. Etwa 100 0 Schafe kamen in den Flammen um. * Homburg v. d.., 27. Mai. Die Tochter des aus den Freiheitskriegen bekannten Generals Grafen Bülow von Dennewitz, Frau Luiſe von Bülow, Wittwe des Kammerherrn Eduard von Bülow, Stiefmutter des verſtorbenen Komponiſten von Bülow, iſt heute im Alter von 90 Jahren geſtorben. II. Trieſt, 27. Mai. Anläßlich der Aufführung der Oper „Hernani“ pon Verdi im hieſigen Polytheama⸗Theater kam es geſtern zu großen Demonſtrationen. Von Italienern wurden Zettel mit den italieniſchen Farben ins Parquet geworfen, welche die Aufſchrift trugen: Hoch Italien! Die Demonſtrationen pflanzten ſich auf der Straße fort, ſodaß ein ſtarkes Polizeiaufgebot kinſchreiten mußte. t. Paris, 27. Mai. Die Blätter wiſſen von einem neuen Grenz⸗Zwiſchenfall zu berichten. Zwei jugendliche Arbeiter Joeuf hatten einen Ausflug nach Montois unternommen, welches auf deutſchem Gebiete belegen iſt. Sie wurden von deutſchen Gendarmen angehalten, welche behaupteten, die jungen Leute ſeien auf deutſchem Gebiete geboren und hätten ſich ihrer Militärpflicht entzogen. Sie wurden verhaftet und erſt nach 2 Stunden freigelaſſen, nachdem ihre Papfere unterſucht worden waren. rx. Paris, 27. Mai. Der Automobilfahrer M. Renault iſt ſeinen Verletzungen erlegen. . Rom, 27. Mai. Die Ankunft des Königs Victor Emanuel in London iſt auf den 8. Juli feſtgeſetzt. * Mailand 27. Mai. In der letzten Nacht brach im Pack⸗ hof des hieſigen Bahnhofs vor der Porta Garibaldi Feuer aus, das balb verichiedene Lagergebäude ergriff und mehrere davon zer⸗ ſtörte. Aufgebotenes Militär löſchte den Brand nach dreiſtündiger Thätigleit. Der Schade y ifl beträchtlich. Foggia, 27. Mai! In der vergangenen Nacht wurde hier ein ziemlich ſtarker Erdſtoß verſpürt, bald darauf folgte ein ſchwächerer. H. Kapſtadt, 27. Mai. Ein Giſenbahnunglück er⸗ eignete ſich in der Nähe von Heidelberg. Zwei Weiße und 6 Neger wurden getödtet. * Newyork, 27. Maf. Eine große Verſammlung beſchloß die Vundesregierung zu erſuchen, in geeigneter Weiſe bei Rußland darauf hinzutvirken, daß den Jsraeliten ein beſſerer Schutz welcher Cleveland ſprechen wird. Zur Wahlbewegung. * Mannheim, 27. Mai.„Bürgerliche Wahl⸗ lügen“ betitelt die„Volksſtimme“ in dem an ihr gewohnten „feinen Ton“ die Berichte über die Verſammlungen unſerer Partei in den Landorten. So behauptet ſie beiſpielsweiſe, daß in der Verſammlung in Seckenheim am vorigen Sonntag nur 30 Perſonen anweſend geweſen. Von welchem„Genoſſen“ das Blatt in dieſer Weiſe beſchwindelt worden, verſchweigt es allerdings; auch hat Herr Bürgermeiſter Volz nicht über den ſchwachen Beſuch gejammert, ſondern nur ausgeführt, daß die Verſammlung noch weit beſſer beſucht wäre, wenn nicht zufällig am gleichen Tage die Verſammlung des Landw. Vereins in Ladenburg ſtattgefunden hätte. Das Flunkern kann die„Volks⸗ ſtimme“ eben nicht laſſen.— Die„Volksſtimme“ ſitzt ſelbſt zu ſehr im Glashaus, als daß ſie nach Anderen mit Steinen werfen dürfte. So berichtet ſie über eine in Ladenburg abge⸗ haltene Wahlverſammlung ihrer Partei. Sie ſpricht da von einem„gedrängt vollen Lokal.“ Leider paſſirte Herrn Drees⸗ bach und ſeinem„Generalſtab“ an dem Tag dieſer Verſamm⸗ lung auch einmal das Unglück von uns— freilich unfreiwillig —„belauſcht“ zu werden. Die„Genoſſen“ jammerten da in allen Tönen von der ſchlechten Verſammlung in Ladenburg und vielem Anderen, was wir hier verſchweigen wollen, um nicht „Berlin, 27. Mai.(Frkft. Ztg.) Aus Stralſund melden die Blätler über Verfſammlungsſtörungen durch Sozialdemokraten. Die geſtern dort abgehaltene kon⸗ ſervative Verſammlung ſollte von den Sozialdemokraten auf Anſtiften ihres Kandidaten geſprengt werden. Die Politei mußte einſchreiten und mehrmals von der Waffe Gebrauch machen. Der Reichstagsabgeordnete Riebenhauer beendete, trotzdem die Sozialdemokraten mit Steinen warfen und ſeine Perſon gefährdet war, ſeine Rede. Nach dem Berichte der Deutſchen Tages⸗ geitung wurde Herr von Riebenhauer mehrmals durch fauſt⸗ große Steine getroffen. Ein Stein traf ihm in ſeinen Rücken, ein anderer Stein hätte ihn ſchwer am Kopfe verletzt, wenn er nicht zufällig die Hand am Hute gehalten hätte. Prozeß Hüſſener. ᷑Kiel, 27. Mai. Den Urtheilsgründen im Prozeß gegen den Fähnrich Hüſſener iſt nach der„K. Ztg.“ noch Folgendes zu ent⸗ nehmen: Das Gericht iſt zu der Ueberzeugung gelangt, daß der An⸗ geklagte thatſächlich die Abſicht gehabt hat, den ſtark betrunkenen Hartmann in Sicherheit zu bringen, und daß er zunächſt etwa ge⸗ ſagt habe: Gehen⸗Sie mit. Das Gericht hat für erwieſen ange⸗ nommen, daß objektiv kein thätlicher Angriff vorlag. Das Gericht bedauert, daß eidesſtattliche Vernehmungen ſtattgefunden haben, jedoch hat es den hier abgegebenen Zeugenausſagen vollen Glauben beigemeſſen. Was die rechtliche Seite anbetreffe, ſo habe Hüſſener ſich einer Uebertretung der dienſtlichen Vorſchriften ſchuldig gemacht, indem er den Hartmann gleich anfuhr: Ich gebe Ihnen dienſtlich den Befehl mitzugehen, und ihn am Arme faßte. Für den Gebrauch des Dolches habe der Ange⸗ Hagte ſelbſt keine triftigen Gründe angeben können, weder weshalb er davon Gebrauch gemacht, noch weshalb er es in dieſer Weiſe gethan habe. Seine Ausſagen finden keinerlei Unterſtützung in der Juſtruktion. Wenn der Angeklagte glaubte einen Angriff ab⸗ wehren zu müſſen ſo hätte der Schlag auf den Arm zur Abwehr genügt, während der Stich dem Hartmann auf der Flucht beigebracht iſt. Daß der Angeklagte in Erregung gehandelt hat, kann er zgan⸗ genommen werden. Ein Strafausſchließungsgrund lag w. nach § 124, kann von der Waffe Gebrauch gemacht werden bei Nothwehr und bei dringender Gefahr. Hier lag weder ein Fall äußerſter Noth noch dringender Gefahr vor. Das Gericht hat dem Angeklagten ge⸗ glaubt, daß er ſich nicht klar war, aus welchen Gründen er die Waffe benutzt hat, daß en aber geglaubt habe, zu ſeinem Vorgehen in der Nothwehr berechtigt geweſen zu ſein. Aber auch dann iſt er über die nothwendigen Grenzen der Abwehr hinausgegangen. Ein baar Schritte hätten genügt, um den Hartmann zu faſſen. Das Gericht glaubt dem Angeklagten, daß er nicht die Abſicht gehabt habe, den Hartmann zu tödten, ſondern daß er nur den Entſchluß hatte, die Flucht zu verhindern. Es iſt daher körperliche Mißhandlung als vor⸗ liegend erachte worden. )4( Berlin, 27. Mai. Die Nationalzeitung bemerkt zum Prozeß Hüſſener: Es ſei der Schluß nicht von der Hand zu weiſen, daß nicht nur ein Urtheil gegen Hüſſener, ſondern auch gegen ſeine Inſtruktion gefällt worden. Anſcheinend habe ſich Hüſſener durch die ihm zu Theil gewordene Inſtruktion zu der Auf⸗ faſſung, die er bei und nach Begehung der That gehegt, berechtigt ge⸗ halten. Der Marine⸗Verwaltung erwachſe darnach mehr noch durch das Urtheil als durch den Fall an ſich die ernſte und dringende Auf⸗ gabe ſchärfſter Nachprüfung in dieſer Richtung. Es ſei im Intereſſe der Marine zu wünſchen daß die Verwaltung aus den gewonnenen Lehren die vollen Konſequenzen ziehe, um eine Wiederholung ähnlicher Ereigniſſe zu vermeiden. Zum Kulturkamyf in Frankreich. * Paris, 27. Mai. Der Miniſterpräſident ver⸗ hängte über den Pfarrer von St. Denis die Gehaltsſperre, weil derſelbe in ſeiner Kirche einen Redemptoriſten⸗Pater predigen ließ. Ein Schiffszuſammenſtoß. * Antwerpen, 27. Mai. Der engliſche Damipfer Hud⸗ dersfield, der geſtern Abend nach Grimsboh abgegangen iſt, ſtieß in der Nähe der Boje 48 bei Saeftingen mit dem norwegiſchen Dampfer Udo zuſammen, der von Rotterdam kam. Hudders⸗ field ſank. Die Beſatzung iſt gerettet. Die Paſſagſfere, ungefähr 15 bis 20, ertranken. UÜdo iſt am Bug beſchädigt. Die Ertunkenen ſind größtentheils Seeleute, die nach England zu⸗ rückfuhren, um die Löhne in Empfang zu nehmen. * Antwerpen, 27. Mai. Bei dem Untergang des Damp⸗ fers Hudderfield ſind 22 Perſonen ertrunken, ſämmtlich öſterreichiſche und italieniſche Auswanderer. Die Wirren auf dem Balkan. * Wien, 27. Mai. Das Fremdenblatt veröffentlicht eine Korreſpondenz aus Konſtantinopel, welche aus⸗ führt, daß die von Oeſterreich⸗Ungarn und Rußland aufgeſtellten und von der Pforte angenommenen Reformen nicht auf⸗ gegeben, ſondern nur aufgeſchoben ſeien. Der Auf⸗ ſchub in der Durchführung der Reformen ſei aber naturgemäß in der Lage der Verhältniſſe begründet. Es ſei den Entente⸗ mächten augenblicklich unmöglich, der Pforte die unverweilte Durchführung zuzumuthen. Es ſei auch gewiß, daß im Augen⸗ blick, wo die Verhältniſſe die Durchführung der Reformen ge⸗ ſtatten, die Ententemächte den nöthigen Druck auf die Pforte ausüben werden, um die ſofortige Einleitung der nöthigen Maß⸗ regeln zu veranlaſſen. * Konſtantinopel, 27. Mai. Die Geſammtzahl der verhafteten verdächtigen Bulgaren in den Vilajets Monaſtir und Saloniki, Ueskueb und Adrianopel und hier überſteigt bereits 3000. Der Antrag des Generalinſpekteurs Jelun Paſchas, ſolche Bulgaren, deren Theilnahme an der Thätigkeit der Komitees ſicher erſcheint, wenn ſie auch nicht durch die That erwieſen ſei, nach Tripolis und Kleinaſien zu verbannen, wurde bisher nicht genehmigt. Von türkiſcher Seite wird beſtritten, daß 52 Verhaftete von hier nach Kleinaſien ab⸗ gegangen ſeien. Nach Angabe der Pforte beſchränkt ſich die Aktion gegen die oppoſitionellen Albaneſen gegenwärtig auf die Verhaftungen der Haupträdelsführer und ſchreitet noch fort. * Konſtantinopel, 27. Mai. Die Agence de Kon⸗ ſtantinopel bezeichnet die Meldung des„Figaro“ von einer an⸗ geblichen allgemeinen Mobiliſirung der türki⸗ ſchen Truppen als vollkommen grundlos. Ein ſolcher Befehl ſei nicht ergangen. **.*. Berliner Drahtbericht. ):( Berlin, 27. Mai. Wegen Erbſchleicherei wurde geſtern vor der 2. Strafkammer des Landgerichts 1 der Kaufmann Bolzani, der im Berliner Gemeindeleben früher eine hervorragende Stellung als Schiedsmann und ſtellvertreten⸗ der Vorſitzender des Waiſenrathes einnahm, zu 2 Jahren Zucht⸗ haus und 3 Jahren Ehrverluſt verurtheilt.— Die Beiſetz⸗ ung Theodor Reichmanns findet, nachdem die ſterb⸗ lichen Ueberreſte des Künſtlers bereits von Schloß Marbach nach Berlin überführt worden ſind, Samstag hier ſtatt.— Das Leipziger Kriegsgericht verurtheilte den Kanonier Steinmüller vom 78. Feldartillerie⸗Regiment wegen Fahnen⸗ flucht und ſchwerem Diebſtahl in 12 Fällen zu 15 Jahren Zuchthaus, 10 Jahren Ehrverluſt und Ausſtoßung aus dem Heere.— Unter dem dringenden Verdacht, den Lu ſtmord in Aſchersleben an dem Gjährigen Knaben verübt zu haben, wurde, wie aus Nordhauſen gemeldet wird, der Barbier Carſtenſen aus Flensburg verhaftet. Später wurde noch ein Complice Carſtenſen's feſtgenommen. Uolkswirthschaft. Badiſche Bank. Die heutige Generalverſammlung der Badiſchen Bank genehmigte die Anträge der Verwaltung, ſowie die für das Jahr 1902 vorgeſchlagene Dividende von 5 pCt. 15%, pro Aktie, zahlbar von heute ab. Die nach dem Turnus ausſcheidenden Aufſichtsrathsmitglieder wurden wieder gewählt. Rheinmühlenwerke Maunheim. Der Aufſichtsrath der Rhein⸗ mühlenwerke Mannheim theilt uns mit, daß der ſeitherige Pro⸗ kuriſt Herr Ludwig Hecht zum Vorſtandsmitgliede ernannt und Herrn Ludwig Schatt Prokura ertheilt worden iſt. Maunheim⸗Rheinauer Transport⸗Geſellſchaft. Aus Mann⸗ heimer Aktionärkreiſen wird der„Frkf. Ztg.“ geſchrieben: In der außerordentlichen Generalverſammlung vom Dezember v.., welche die Liquidation der Geſellſchaft beſchloß, war zur Ueberwachung der Liquidation eine Kom⸗ miſſion gewählt worden, der zugleich die Funktionen einer Rebi⸗ ſionskommiſſion übertragen wurden. Ueber die Thätigkeit dieſer Kommiſſion iſt bisher nichts an die Oeffentlichkeit gedrungen. In der bevorſtehenden Generalverſammlung, in der über die Auf⸗ löſung der Geſellſchaft Beſchluß gefaßt werden ſoll, befindet ſich, trotzdem eine Reviſionskommiſſion bereits beſteht, auch der Antrag auf Beſtellung einer ſolchen und die Beſchlußfaſſung über die etwaige Honorirung derſelben„fürſorglich für den Fall der Un⸗ giltigkeit der Beſchlußfaſſung vom 28. Dezember 1902“ und gleich hinterher befindet ſich der weitere Antrag auf Beſchlußfaſſung über die Aufhebung des Beſchluſſes der Generalverſammlung vom dem Reichs⸗, noch nach dem Militärgeſetzbuch vor. Nach⸗ m. 28. Dezember 1902, ſoweit derſelbe die Einſetzung einer Aeviſtons⸗ kommiſſion zum Gegenſtand hat, wie„fürſorglich für den Fall der Giltigkeit der Beſchlüſſe vom 23. Dezember 1902“. Dieſe Anträge laſſen darauf ſchließen, daß hinter den Kuliſſen nicht Alles ſo vor ſich gegangen iſt, wie man es hätte erwarten ſollen. Dem Vernehmen nach verſucht es der Aufſichtsrath, jede Entlohnung zu verweigern, mit dem ſehr durchſichtigen Zwecke, die Reviſion zu vereiteln. Der Forderung, Bezahlung der Reviſionskommiſſion auf die Tagesordnung der nächſten Generalverſammlung zu ſetzen, hatte der Aufſichtsrath erſt entſprochen, als ihm das Erzwingen der Aufnahme in die Tagesordnung durch die Hinterlegung von 10 Proz. des Aktienkapitals angedroht wurde. Aber gleich hinterher hat daun der Aufſichtsrath den Antrag geſetzt, der eine Beſeitigung der Revi⸗ ſionskommiſſion bezweckt. Warum dieſes? Sollte die Verwaltung eine Reviſionskommiſſion zu ſcheuen haben? Die Aktionäre der Geſellſchaft, die in ihrem Beſitz eine ſo bittere Enttäuſchung erfahren haben und denen man noch vor nicht langer Zeit von der Verwaltung naheſtehender Seite einen Werthſtand ihres Beſitzes über pari her⸗ ausgerechnet hat, während die Geſellſchaft jetzt einen ſtarken Verluſt aufzuweiſen hat, haben ein Recht darauf, über die Verhältniſſe der Geſellſchaft klaren Wein eingeſchenkt zu erhalten und zu erfahren, ob die Verwaltung in allen Stücken mit der nöthigen Sorgfalt vor⸗ gegangen iſt. Jedenfalls werden die Aktionäre gut thun, in der Generälverſammlung zu erſcheinen oder ſich darin vertreten zu laſſen; dieſes aber durch eine völlig unabhängige Inſtanz. Stadtanleihe Neuſtadt a. H. Auf das 3½ proz. Anlehen der Stadtgemeinde Neuſtadt a. H. in der Höhe von 820 000%/ hatten ſubmittirt: 1. Ein Konſortium, beſtehend aus: der Bank für Handel und Induſtrie, Darmſtadt; Rheiniſchen Kreditbank Mannheim; Pfälg. Bank; G. F. Grohé⸗Henrich; Ed. Löb u. Cie.; zu 98,52 pCt. mit 3 pCt. Verzinſung der Depoſiten. 2. Bankgeſchäft Baruch Strauß in Marburg zu 98.51 pCt. mit 1 pCt. Verzinſung unter dem jewei⸗ ligen Reichsbankdiskont, mindeſtens 2½, höchſtens 3½ pCt. 3. Veit L. Hamburger in Karlsruhe und Strauß u. Cie. daſelbſt zu 98,62 pCEt. mit 234 pCt. Verzinſung. 4. Deutſche Genoſſenſchafts⸗ bank von Sörgel, Parriſtus u. Cie. zu 99,025 pCt. mit 3 pCt. Ver⸗ zinſung. 5. Kommerz⸗ und Diskontobank Frank⸗ furt a. M. zu 99,06 pt. mit 8 pct. Verzinſung. Letzterem Bank⸗ eanſ wurde, weil deſſen Offerte am günſtigſten, der Zuſchlag er⸗ theilt. Chemiſche Fabrik Flörsheim,.⸗G., in Eiquid., Flörsheim. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für 1902 weiſt Einnahmen(i. V. M. 9417 aus Waaren) überhaupt nicht auf, ſo daß durch M. 12 479 (M. 20 280) Unkoſten, M. 3236(M. 14 123) Verbrauch an Vor⸗ räthen, M. 5273(M. 4299) Zinſen und M. 14 875 Verluſt auf Prozeſſe, wovon nur M. 6000 aus dem Delkrederekonto gedeckt wer⸗ den, die aus dem Vorjahr übernommene Unterbilanz von M. 165 328 ſich auf M. 19 191 erhöhte bei M. 400 000 Aktienkapital. Die Liquidation hat größere Fortſchritte noch nicht gemacht; die Debi⸗ toren wurden von M. 66 889 auf M. 43 802 ermäßigt, dem gegen⸗ über auch die VBankſchuld von M. 208 622 auf M. 178 120. Das Delkrederekonto enthält noch M. 52 261. Braunkohlen⸗Briketverkaufsverein, G. m. b.., Köln. Die Herſtellung hat im April 102 325 T. betragen; der Abſatz dagegen 127 976 T. Mannheimer Effektenbörſe vom 27. Mai(Offizieller Bericht.) Die Börſe verlief ziemlich feſt. Gefragt wurden: Verein chem. Fabriken zu 248 Proz., Badiſche Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktien zu 185 Mark und Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien zu 80,50 Proz,. Von Bankaktien gingen Gewerbebank Speyer zu 129,50 Proz. um. Pfälz. Hypothekenbank⸗Aktien notirten 190,20 bez. und Rheiniſche Hypothekenbank 190 bez. Obligationen. Pfandbriefe. Indugtete obrigatien. 4% Rhein. Hyp.⸗B.unk.1902101.— 4½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 3½%„„„ alte M. 97.60 bꝛ] ſtrie rückz. 105% 101.50 G „„ unk 1904/ 08.50 b,04½ Bad..⸗G. f. Rhſchifff. „ Communal 98.50 G] u. Seetr. 101.50 G 4½ o% Bad. Anilin⸗u. Sodaf 106.80 G Städte⸗Aulehen⸗ 4% Kleinlein, Heſdba. M—.— 1½ Freiburg i. B. 99.90 B5% Bürgf. Brauhaus, Bonn101.50 G 4% Karlsruher v. J. 1896 40.— G4½%% Speyerer Brauhaus 3½o% Lahr v. J. 1902 100.— bz] vorm. Ghr. Schultz, Akt.⸗ 4% Ludwiagshafen von 1900109.60 G] Geſ. in Speyer 102.50 3½% Ludwigshafen—— 4% Herrenmüßhle Genz 98.— G 00 4 10.25 Cf4½% Manßeimer Dampf⸗ ½%% 5 99.— C ſchleppſchifffahrts⸗Geſ. 103.30 G 4% Mannheimer Obl. 19010103.25 G4½% Mannh. Lagerhaus⸗ 10% 5„ 19000703.50 K Geſellſchaft 108.— .15 5„ 188500.30 G 4½ Spenerer Jiegefwerke109.75 G 3415„ 1888100.30 G4½ oſ% Sſidd. Drahtindu⸗ 3„ 1895100.30 Gl ſtrie Maldßof⸗Mannheſm101.25 G 3% 9% 55„ 1898100.30& 1½ Verein chem. Fabrikenſ—.— 3½% Pirmaſenſer 96.— C4%%½ Zellſtofffabrik Waldhoßſ104.60 0z Aksſen. Banken. Brief] Geld Brief] Geld Badiſche Bank—.— 118.50Br. Schroedl, Hdelbg.—.—190.— Fred.⸗u. Depb., Zhrck.“—.—119.—]„ Schwartz, Spener—.— 128.— Gewbl. Spener B09 f]—.—129 500„ Nitter Schwetzingaſ,———.— Oberrhein. Bank 97.—96.7„ S. Weltz Sveyer—.— 126.— Pfälz. Bank 107.7107 60„ J. Storch, Sick„104.—— fälz. Hyp.⸗Bauk 190.%, Werger, Worms—.— 103.50 Pflz. Sp.⸗u. Cdß. Land. 132.——.—Norms, Br v. Oertgeſ 126.50—.— Vpeinſſche Creditban—.—138.50Pflz. Preßß... Spfbr.—.— 100.— Nein. Hyp.⸗Bank—.— 199.— Sſidd. Bank—tosao] Trausvort Giſenbahnen it. Verſicherung. 931. 2l.⸗G. Nüſch. Scelr] 95.——— Pfälz e een 14— Mannh. Damyfſchl..——.— 0 ie daebens 111.——.— 3%„Nordbabn—— tß. u. sceſchiff⸗Geſ.“—.— Heilbr. Straßenbahnf—.— Bad, Nücf⸗ u. Mitv.—.185.— Chem. Induſtrie,„Schieff.⸗Aſſec. 750.—735.— .⸗G. f. hem. Induffr—.—.—Continental Perf.(—.—05.— Bed. Anil. u. Sodafb]—.—438.— Mannh. Verſtchernne—.— 420.— Fhem. Fb. Gofdenbhre 170.——.—Oberrb. Verſ.⸗Geſ. 350.— 840.— Verein chem Fabriker—.— 248.— Württ. Transp.⸗Verſ[—.— 434.— Verein D. Oelfbrk. 120.-—.— Wſt..⸗W. Stamm 217.— 10655 et 2 100.Geſ. f. d. 0 Vorziig Tingler'ſche Weſchför 184.— Brauereien. Emaillirfbr. Kirrweil.“—.— Bad. Brauerei— 142,500Fmailw. Mafkamme—.—— Binger Aktienbierbr.—.——.—Ettlinger Syfnnerei]—.— 108.— Durl. Hof pm. Hagen—.— 228.— Hilttenh. Spinnere!—.— 88.— Eichbaum⸗Brauerei—.— 168.500 Nähmfbr. Haid u. Neuſ—.——.— Elefbr. Rühl, Worms—.— 1.s8Mannb. Gum. ⸗u. Asb.—.— 98.25 Ganters Br. Freiburef—.— 107.—Oagersh. Spinnerefß—-— Kleinſein, Heidellerg—.— 178.—Pfälz. Näh. u. Fahr. F—.——.— Homb. Meſſerſchmitt 89.——.—Portl.⸗Cement Heidlb. 110.—109.— Ludwigshf. Brauereſ—.— 220.—Verein. Freib Ziegelw—.— 131.— Maunh. Aktienbr.—. 155.500Ver. Speyr. Ziegelw. 80.——.— Pfalzbr. Geiſel Mohr—.——.—. Zellſtofff. Waldhof—.— 232.25 Brauer. Sinner 219.——.—Zuckerf. Waghäuſel l—.— 80.50 Franukfurter Effektenbörſe. (Privbat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers) W. Frankfurt, 27. Mai. Die heutige Börſe eröffnete in etwas beſſerer Tendenz. Indeſſen war dies nicht ſehr nach⸗ haltig und ſchließlich ließ der Mangel an Theilnahme den Ver⸗ —— kebr ſtark abſchwächen. Die Anfangskurſe blieben ziemlich be⸗ N(on.. e og. o. cro.. — 1 o 82 co. 2 —: 2 eeeee Prrreereee Dee ien Mbinktſerm, 27. Weckl. Weneral⸗ Anzeiger. 5. Sei! 5 f a 52 4 8 vſe. 8 hauptet. Deutſche Renten kaum verändert. Bulgaren B erliner Effektenb örſe. WNew⸗Pork, N. Mai(Welg) Anfangsku 55 ̃ Rumänier ruhig und ſehr feſt. Portugieſen ruhig. Spanier I Wehen per gult niedriaſter 00 187½ ˖ etwas matter. Türken auf das Wiederrufen der Jrade unent⸗[(Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers) 9 15 5 höchſter 45 7860% 75 1 ſtetig 1 ſchieden, eher matter. Banken theilweiſe etwas feſter. Montan⸗ w. Berlin 27. Maf. Beſſere Auslandswerthe von geſtern Mafs„„ niedrigſter„ 821½ 52 1 markt weiſt mehrfach Erholung auf, die von Wien abhangigen un anſehnliche Rückkäufe in geſtern erfolgten Abgaben der lei⸗ e Au 110 ſeng 5 Werkhe mehrfach nachgebend namentlich Lombarden und Renken. genden Spekulationswerthe des Montanmarktes führte zu Be⸗ 03 fe0 Prinz Heinrich lebhaft gefragt und weſentlich höher. ginn zu belangreichen Steigerungen der genannten Werthe. 5 WGhicago, 27. Mal.(Telegr.) Anfangskurſe Saßluß-Kurſe. Ganzen zeigte ſich nur hier etwas aier 125 0(Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) in ſonſtigen Märkten der Verkehr elanglos war. Hei Weizen per Juli niedrigſter Preis 780½ 0 Reichsbank⸗Diskont 3/ Prozent. Fonds gut gehalten. Türken gleichfalls beſſer auf die für heute„„ hiöchſter— 3% ſtekig 155 Se aus Konſtantinopel angekündigte endliche Regelung der Uni⸗ Mals„„miedrigſter„ 48% 45% ſtetig 5 e, ae e filationsfrage. Der Verkehr in Bahnen war äußerſt gering⸗ Schtak der Jal.80 5 in Kurze Sicht 2½—8 Monate fügig. Beſſer waren nur Prinz Hein cich auf Deckung. Schiff⸗ 50 55 5 1788 Reichsmark 6% Vor. Kurs][Heut. Kurs] Vor. Kurs Heut.Kurs fahrtsaktien beſſer. Im freien Verkehr war das Geſchäft in Ebnat ˖ Amiſterdam dfl. 100— 168.87 168 5— Induſtriewerthen des Kaſſamarktes ſehr eingeengt. Ultimogeld Paris, 27. Mal, Talg 75.—. Belgien... Fr. 1003.—81.025 910%%— 175 4½8. Bei Uebergang in die zweite Börſenſtunde krat auf keinem Antwerpen, 27. Mai. Schmalz. Amerikaniſches Schweine⸗ Italien.. 95 127 5 45— 55 Umſaßzgebiete irgend eine nennenswerthe Aenderung ein. Später] Schmalz 109.——109.75. 5 18 798 100 Türken weiter anziehend. Montanmarkt nicht ganz einheitlich. Kaffee. N. New.Hork Dll. 100——— Sonſtiges ſtetig. In der dritten Börſenſtunde war die Tendenz Samburg, 27. Mai. Schlußkurſe. Kaffee good averag 1 Nartis.. Fr. 100 8— 81.288 51.216 15 35 feſt in Lokalwerthen, doch bei äußerſt geringem 1 55 2290 88 e 220 Cchweiz Fr. 100 57½ 81.225 1275— heutige Prämienerklärung blieb einflußlos 4 e e Aal ver Mörg 34 e 0 7— 855 2 Prämien. Induſtriewerthe des Kaſſamarktes zumeiſt recht feſ 45 Aage — 197 10 35% 85.266 85.25 185 85 auf gute Haltung des Montanaktienmarktes. Ant Maf Zucker p. Mai 20 ½, per Jull⸗Auguſt do.... m. S. 85 2 45 Berlin, 27. Mat. Schlußcourſe. 200%, per Okt.⸗Nov.-Dez. 217% A 55— 7⁰ Saumwolle und Petrolenm. Man ene e 55 Au 180n—.— Nerg hde. Bant 108.— 108. Bremen, 27. Mai. Petroleum. Standard wWlite loco— N n 3%% Reichsanl. 102.— 102.25 Pr. öup.⸗Ael.⸗B.—.——.— Gaurzwolle 575. Stetig.„ Maff. Tipo⸗ J Dſ b. Reichsanl.J 102.10 102.20 5 italien. Rente 10g.85 108.50 3c% Neichsanleihe 91.70 91.75 D. Grundſchuld⸗B]“—.——.— Antwerpen, N. Mat. Petroleum: Schlußkurſe. Raff. Tipo⸗ 97—1.Neichsank. 102.20 10230 4 Oeſterr Goldr 103.60 103.25 31¼ 5 Si.⸗Obl. 00 100.90 Dynamit Truſt 154.70 154.80 wies loco per Juni 21¼, per Juli⸗Auguſt 21½, 85 85 9180 91.70 4u%, Oeſt. Silberr. 100.60 100.25 4 Bad. St.⸗A.—— Bochumer 174.100 176.5 1 5 807/, Zinn Vanca 51½% Pr Stadts⸗Anl. 10179/ 101.80 4105 895 8 7 1 31% 00 Bayern 101.20 98 7880 Jult Auktton 765. 27. Mat. Zinn Banca loco„ Zinn 5* 1 010 01 90 1 5 uß. 5190 92— ̃ 18 Gelſenktechener 174.80 176.10 Glasgow, 27. Maj.(Anfang.) Roheiſen mired numbers 7 St.⸗Obl.fl 100.10 100 10 4 Ruſſen von 1880 100.70 100.70 3 Heſſen 90.300 90.30] Harpener 177.20 178.50 warrants ver Kaſſa 42/%, Käufer, per Monat——. Träge. 1% b 10005 Aruff.Staatsr. 1884 98.50—.—( ft. 08.50 108.60 Hiberni 174.900 1785.80 Cleveland, 27. Mai(Anfang.) Roheiſen per Kaſſa 45/8¼ 9 600. 11 auel hente 80.50 69.10 n 185.— Faurabütte 218.20 216.50] Käufer, per Monat 45/9. Käufer, träge. A baß. Seen. 105— 105.4501 Türtien i, b. 807 600 dalbeg Büchener 183 60 168.80 Murmhtevter 137.50—.— dondon 2 Mal(Anfang. Kupfer p. Kaſſa 61.76, Kupfer Vabern,, 15J5 10. 0 4Angar. Gotbeente 102 10,1085 Marlenbunger eee e 125.60 12690 3. Monate 69.10, feſt.— ginn p. Kaſſa 129.5,.—, Zinn 3 W 90(bden anere ad Oſtvr Süban,——.— Schalk. G. u. H⸗. 403.— 404.— Monate 127.5.„ feſt.— Biei ppaniſch 11.13.9, Blei aale 5 4 baxer...-A. 104.30 104.28] Anleihe 188“ 99 19880 Staatsbahn⸗Aktien 145.70 143.0 Elekt. Licht u. Kraft 108.— 103.— 151 05 Zink gewöhnlich 20.17.6, Zink ſpezial. 21..6, kr ge⸗ f 4 Heſſen 106—106.18 4 Egypter uniſteirte 985.89 Fombarden 14.0 14.50 Weſterr Atalw. 7 75 1555 ueckſilber—. 3 Gr. 18 A 17 8 Mexikaner 1 5870% S 124.600 125.40 e e 1190 8 Schifffahrts⸗Na chrichten. 3 1189 90.25 2 1 8 5 8 B8 1261. Sechen e ee eeeeee tantden 209.50 209 80 Hanſa Damyfſchif,“—.——.— Maunheimer Hafenverkehr vom 28. Mai. 8 4 Mh. St⸗A. 1899 102 80[—.—5 Bulgaren 91.— 91. Berl. Handels⸗Geſ. 158.70 154.20 Wollkämmerei⸗Ak. 145.90—.— Hafenbezirk(. 25 ländi Verzinsl. Looſe. o Darmgädter Bank 29.50 3e 70 aſibr A. W. Br 10 90 10190 Sgiſer ev. Kad. Scc Kofen Le, 4, B. Ausländiſche. 3 Oeſt Lvoſe v. 1860 1300 1120 Deutſche Bankak. 209.— 209— Mannh.⸗Rh. Tr. 67.— 67.— derß Waddein 50 Sig. u, Gett 5 90er Griechen 40 60 40.80 3 Türkiſche Looſe 130.201 181. Sdeer 1220 115 5 Se e— 11150 Seſten Sitel 155 75 Soſial⸗ 4en esdener Bar 5 701 Hörde 0 ; 201 114 20 Privat⸗Diskont 3¼„%. Schit de W. v. vaben Rotterdam Helen 0 8 i 0 5 Roſalia 2 12 etreide Bad. Zuckerf. Wagh.] 80.— 9 50 Parkakt. P 18 5 0 W. Berlin; 27. Mal.(Telegr.) Nachbörſe. Siegddt 1 5 Seu Heidelb. Cementw. 109.20 109.2 Eichbaum 07. 105)— 209.10J Lombard 14.50] 14.50] Kunz Mannheim 27 5 Anilin⸗Aktien 439.— 439.50 Seilinduſtrie Wolff[ 07.— 50 Credit⸗Aktten 209.20 209.10 Lombar 4 g 1820 Sündernann MRoſalla 1 Ne, Ch. Nbr, 1 55 90 80 55 19 18015 Staatsbahn 145%700 145.70 Diskonto⸗Comm. 185.5 6 i Höchſter Farbwerk 360.—8f9. Wa 130.— le 10 0 246.— 249.80 Fabrradw. Klever 103 Pariſer Böͤrſe. 85 agdeee gee, Le Chem Werke Albert 199.— 199.— Maſch. Arm. Klein 1 0 19150 e 9 eue⸗ Bas ee 15 deteeben lenden Accumul.⸗F. Hagen 1 14515 100 150 5 Paris, 7. Mai. Anfang 5 2 gabger—— Aet 9925 180 25 Helfabrit⸗Aklien 119.20 119.20 3% Rente 98.07 97.92 Türk. Looſe 126.50 127.50 0 am Stüczhut — Swllſpe rtsm.—.——.— Taliener 103.90108.90 Ottoman San Aennenn Margaretha Jagſtfeld Steinſalz 95.— 95.40 e e e Spanier 89.40 82.30] Rio Tinto 1242 1242Scheelen Der Hohenzoller Rußrort Kohlen e 0— 86— Jelftoff Weldbef 255.— 259.20 Theten d. 50.70 30.75[Bantdisk. 3 c Fe Fe er ahm. 52— 155 i 8 5 155 lſtadt 90.70 9070— Diehl Fr. Erneſtine 25 Allg. S⸗s Siemens 1855 525 e 8—.— Kehl Ehriſtina Amöneburg Cement Lederw. St. Ingbertl 76.50 Bergb.] 163.— 140. Londoner Effektenbörſe. e ergwerks⸗Aktien. 1 ektenbörſe · 2 Altrip Backſteine Berg ee London, 27. Mat, Geleerd Anfangskurſe der Eff rſ 1 15 1 e Speyer 55 Bochumer 173.90 175 80 255 7 Elſenaktk 1 75 25 97.10 3% Reichsanleihe 90 ½ 90/ JRio Tinto 49 7 494% Haid Heuberger 4 Kies ern⸗ 8 505 5 5 8Laura 215.— 216.80 5% Chineſen 8 100 00. Southern Pak. 5110 57% Schnelber Reatz f Altrip Dacerſteine Concordia 3090.— 300.— itſe 15 emb. V. 87.— 88.90 4½% Chineſen 930, 15 Chicago Milw. 152¼154/ Klauer Hebr. Hoder 4 8 Gelſenkirchner 110 99 15 50 eutſch. Luxemb. V. 87.— 957. 8 mer 10. 1058 Denver 5 5 85 17 0 ee 50 Harvener 176. 4 0% Italtenen /106 4 Aechiſon Pref,.— Seberr 11 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. 85 555 5 e 18000 189 10 alere 5 1 231.50231.50 Oeſterr. Lit. B. Fdaner 885% 88 ½. Tend.;: feſt. Miarterhuen⸗le 7240 7240 Goltbarpbahn 189.25189.50 Tüörten D. 30% 30½ 21½ 214 bafenbegirt vun. Pfälz. Maxbahn 144.0 144.10 Jura⸗Simplon 102.— 102.— 40% Argentinier 74% 74% Chartered•/%.— voßle Biller Selee⸗ 94 teln 1 Pfälz. Nordbahn 189 40 139.35 Schweiz. Norbofth————%s Mexikaner 275—27½/ Goldftels 745 74%—— 45 2005 Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 124.— 123 80 Schweiz. Nordoſtb.—.—8* 4 102¼ 102—Randmines 10% 101% 555 cket 105 55 106.— Ver. Schwz. Bahnenſf—.——. Tend.;: ſtill. Eaſtrand 7% 7, Kordd. Llonde Mittelmeerb. 55.5, 93.40 Deſt⸗Ung Stnatsb. 145.90 14b.50] W Hbertdionaldabn 140.80 14050 Ottom. de ee beh., Literariſches. eſt.⸗Ung. Staatsb. 145. e jj%%*. örf* Luſtige Blätter. Wir wollen nicht verfehlen, unſere 5 83——— La Veloce—4 2. Berliner 5 roduktenboͤ e. 2 5 aeten 5 ae ̃ iorität n. in, 27. Mai.(Tel. roduktenbörſe. Trotz ameri⸗] Blätter“(No. 22) aufmerkſam zu machen, die in dieſer Woche er⸗ A 5 15 Fuandszujubr war Weigen ennt 1 den niterttel e ige Camera“ trägt. Die ee lich waren. Nummer iſt 24 Seiten ſtark und enthält die Rebroduktionen von 40%.K..Pföbr.05 101.40% 10.40 17 hier befeſtigt, weil immer noch Deckungen für Mai erforderkich waren. Lacßt ergrr els 60 Orte he⸗efnerpnten, bie eirtender an Euſttgn 40% 94 0 102.7. 101705 50 10 12 99.750 97.75 Roggen ſehr träge, Hafer und Mais behauptet, Rüböl kaum ver⸗ überbisten Was bunte Sitelblb, ene wit prachtigem Huner durch 9915 9910 31% Pr Mfdbr.⸗Bk. ändert, Spiritus nicht gehandelt. Wetter: wolkig. geführte Karikatur von een 2 1 2% Br. Bod⸗ 60 98. Pſd.⸗Kom⸗ ö)] eine glänzende Vereinigung von Geiſt, Humor u nſt. Von d 5 502%½ Pr. Bod. Fr.“ 96 60 11 40 100.75 100.75„ Berlin, 7. Mai.(Telegramm.) 5 d 110 80 325.) 5 05 ſeten öntz eine Ppotpdrge 8 3 100 5 150.80 15 epr Etr. Pfd.90 101.— 101.40] Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin ne a e aeber ege ee,(aäech —5 5 25% Pf. B..O. E 0 1„. 0 3 26. 27,. 9 7 11 5 2 0 e— leid einer ſoliden Bürgersfrau) ihre koloſſalen Dimenſione —— 5 10200 unk. 09 108.40, 108.40 Weizen per ai— 9 5 5 1 05 19 5 1 5 ſchieb Pin ea 1 34%„„„ alte 97.40 97.40 4%„G Pfdbr..0 45 5 per 2 CNVVVVNN 908.70 162.75 raturfrieden“, darſtellend die„Kampfgenoſſen“ Sudermann ˖ 1 5 1 0 6 8 38 50/ 9850 1855 05 Roggen Mai 4 1 135.50 135.50 Harden, die Brüderſchaft mit einander trinken. Eine zPhotogra⸗ ,, ß0 ĩ˙ U 130.— phiſche Statiſtik mit den denkbar drolligſten Vergleichen, wie 3. B. ] 1 P vbr..8 per Septbrr. 139.25 139.— Maurice Maeterlinck, gemeſſen an all dem Unſinn, der in den letz 31/ Pr. Pfbr..1905 96.80 96.803½„ 10 u. 94 97.70 97.70 131.25 131.50 zwei Jahren über ihn geſchrieben worden iſt, u. ſ. w. u. ſ. w. — 8¹„ 1908 97.— 97.— 3¹ Pfd 96/6 98.— 98.— per Jult—15 4* 4 183.25 188.25* E. v. Keyſerling: Veate und Mareile. Eine Schloßgeſchichte, „„ een e ee, ee ee a Ehiehe; Ae, Lere, ee „„ ee ie 400 jj„%%% Schloßgeſchichke 30 Com.⸗Obl Rübül ver MůWuh.. Veate und Mareile“ eine Erzählung, deren Thema einige Aehnlich⸗ Bege 400 102.700 102 f0[.87unt.1 100.— 100.—„0 dem in Sudermanns„Heimath“ aufweiſt. Die beide 5*!ff!fßfßßßßßßßß zwei verſchiedene Welten: Beate iſt die Schloß⸗ ee. ut iů gar 00 ge agi 05e 8ftgeg ie VUL in, keuſch behütet in der Zucht, dem Reichthum und der Privi⸗ Mantenent Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Rean e„„%% genial, Künſtlerin, mit den ungebrochenen, nach oben drängenden : Inſtinkte d der Lebensfreude des geſunden Proletariers. Zwiſchen i Oeſt. Länderbank 103.— 108.— Wetter: Bewölkt. Inſtinkten un wiſch⸗ Deutſche Reichsbk. 152 30 152.20 Oeſt. 16 8 ltſ 209.80 209.70 2 den Beiden, die Freundinnen von der Jugend an ſind, ſteht ein 5 Badiſche Bank 118.30% 118.300„—9 108 10 107.90 Peſt, 7. Mai.(Telegramm.) Getreidemarkt. Mann, der Gatte Veatens, und Beider Liebe zu dem ſchönen, ſelb er, e 16e f8.J0 glat er en beese ſense* 55 gefälligen Mann ſchürt und entfeſſelt den Konflikt. Die Erzählun deher Banl 10990 153 0 eebiche 1138.50,188 50 u per A. 00 0 o0 o00 000 geht in einem ſchnellen Tempo, ſo diskret und ſo wenig lamentabel Denuſche Gantn 248 00e 40 Abein Fyp⸗. 190 0 19.— Aeten% W 262 783 171 775 dß di Fülle des oft außerordentlich feinen Details ſich befnah ver⸗ Deutſche Bank 208.80 209.40 Nbein. 1 e 1—5 748 ſeig 745 146 willg daß die e ſich bein — Diskonto⸗Commd. 185.20 186.10 Schaaffh. Bankver. e„„ Oktbr. 744 ſte 38. 58 borgen bält.— 11 5 Deutſche Gen.⸗Bk. 100.— 100.— Südd. Bank Müm. 5 Roggen per Apru 00 0 00 56 358 ruht Suſt Wallerg Erzühlungen. ſterreichi la sanſt iten, Bant 105.58 105.85 afer e ruhig 77 572 8 Linz.) Die beliebte Schriftſtellerin gibt uns hier ein 10 Heimat Frankf. Hyp.⸗Bank 199.50199.— D. Effekten⸗Ban 11808 Hafer per Mat J7TTC urt bekennter Meiſterſcgaf 5 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 141.50 141.40] Bank Ottomane„ Oltbr. 5 48 5 49 ruhig 994 in i Heimath. Und ſo wie das Leben ſelbſt ſind Pberrhein Vant 97 7. Geſenſchat is.—- 48.— Miis z 44 ½% 65 40 m, Söbnden kelſcheaſeg u kid. Veſonde ſen ez 8 Oberrhein, Bank 97— 97.—] Geſellfchaft e Juun 689 6 40 flau 00 b0%% ee ee dar, Sehr poetiſch iß auch 0 Oeſterr.⸗Ung. Bankſ 118.10 118.10 per 5 72 1175 1250 A0 fae Frauen poeti 8. V Welter: Schön, Bewölltkt.— Jraurfurt a.., 27. Mai. Lreditaktien 209.60, Staats⸗ 455 e 28 antwortlich für Politit: Ghefreda 5 ter—.—, 4 ½ ung. Goldrente Stverpool, 27. Mal.(Antangskurſe.) kem 7 185 nr ommandlt Lat 85 5 55 für Lokales und Provinzielles 102.20, Gokthardbahn 190.—, Disconto⸗Commandlt 186 20, Laura VVVVVVT 27 5 216.80, Gelſenkirchen 176 40, Darmſtädter 186 90, Handelsgeſellſchaft Fen dener Ba Deutſche Bank 209 50, Bochumer 175.80, ſt. Alles per Juni. 0 0, Staatsbahn .0½ krüäge gact ſar Feutdeton und Boltszwiethſche frur den Inſeratenth ruck und Verlag der 6. Seite. General⸗Anzeiger. Mannherm, 27. Deimt Juflige Ecke. 8„ (Aus dem„Simpliciſſtmus. Ein ſeltenes Beiſpiel von Ehrlichkeit. Ein Polizeipräſtdent, der in bürgerlicher Kleidung von einem fröh⸗ lichen Gelage heimkehrte, wurde von einer ärmlich gekleiveten Frau angeſprochen, die mit verſchämtem Anſtande um ein Almoſen bat. Der Präſident wies ſie ab mit den Worten, daß er kein Kleingeld bei ſich habe. Die Frau aber bat, ohne ſich irre mache n zu laſſen, noch dringender. Der Präſident, um ihrer los zu werden, reichte ihr aus ſeiner Börſe ein Zehnmarkſtück mit den Worten:„Hier laſſen Sie dieſes Goldſtück wechſeln und Auszug aus den bürgerlichen Standesbüthern der Stadt Mannheim. Bei den letzten Standesbuchs⸗Auszügen muß es unter den „Getrauten“ heißen: 16. Fabrikant Georg Baumann und Helene Hartmann. Mai Geborene. 15. Wagenw. Frz. Mich. Bilz e. T. Frieda. 18. Tapez. Ant. Jung e. S. Friedr. Andr. 13. Poſtb. Georg Frdr. Federolf e. S. Aug. Heinrich. 19. Keſſelſchmied Georg Nahm e. T. Erna Paula. 17. Schaffner Rob. Wilh. Billen e. T. Dorothea. 13. Tagl. Gottfr. Löſer e. S. Roland Benj. Servatius Johſt. 12. Platzaufſ. Karl Joſ. Hübner e. T. Maria Therefia. 19. Maurer Hch. Schwemmler e. T. Maria Ottilie. 18. Kaufm. Franz Treiber e. S. Erich Hugo. Bildhauer Guſt. Olénhi e. S. Rudolf. Fabrikarb. Frdr. Hort e. S. Julius. Kutſcher Friedr. Gottl. Rätzel e. T. Mina Gertrud. Tagl. Karl Friedr. Stumpf e. T. Johanna. Zimmermann Phil. Wieland e. T. Liſette. I Apotheker Osk. Hornung e. T. Marie Frieda. Bahnarb. Joſ. Eduard Schlegel e. T. Hilda. Schloſſer Karl Thielke e. T. Elfriede. Aufſeher Karl Gaulrapp e. S. Willi. Schreiner Hch. Habermehl e. S. Arno Max. „Tagl. Adam Grohmüller e. S. Adam. Rangierer Wilh. Blaut e. S. Wilh. Friedrich. Fuhrmann Joh. Sannwald e. S. Ernſt Friedrich. Schreiner Hch. Rödenbeck e. S. Adolf Guſtav. Bahnarb. Hch. König e. T. Emma. Modellſchreiner Stefan Keller e. S. Rudolf. Fabrikarb. Mich. Knittel e. T. Babette Brigitte. Schreiner Wilh. Rauh e. S. Victor. Wirth Karl Joſ. Schüttler e. S. Wilhelm. Bierkutſcher Chriſt. Friedr. Heß e. S. Wilhelm. 19. Hafenarb. Joh. Stich e. S. Otto. Kernmacher Johs. e. S. Julius. Monteur Joh. 118 e. T. Maria Kath. Spengler Wilh. Linkmann e. T. Maria. Metzger Ant. Walz e. S. Joſ. Willi. Vict.⸗Händler Phil. Schmidt e. S. Karl Wilhelm. „Tagl. Otto Decker e. T. Katharina. Weichenw. Herm. Kilian e. T. Maria Anna Marg. Poſtaſſ. Karl Ant. Harbarth e. S. Erich. Schmied Phil. Matheis e. T. Roſa. „Tagl. Wilh. Joh. Brox e. S Willi Lorenz 1 Privatmann Simon Kahn e. T. Gertr. Marie. Jalousien und Holladen bringen Sie mir Kleingeld dafür wieder.“ Die Frau ging und kurz darauf kam ſie wieder und brachte das gewechſelte Geld. Der Präſident, da er ſah, daß das Geld richtig war, ſag: e zu ihr: „Madame, ich muß glauben, daß die Beſchreibung, die Sie mir von Ihrem Elend machen, unwahr iſt, ſonſt würden Sie das Goldſtück behalten haben.“ Er ſteckte ſein Geld wieder ein, rief einen Schutzmann herbei und ließ die Frau verhaften. Logik.„Du, mit dö Meieriſchen is, moan i, a net recht weit her!!— So warum? Währenddem mir mit eahner ver⸗ kehrt ſind, hab i no nix unrechts bemerkt!“—„A was, wenn was ahinter wär, dann thätn ſte ſich mit uns überhaupts gar net abgeb'!“ Kaufm. Balent. Schäfer e. 5 Valentin Oskar. „Schauſpieler Joſef Sölch e. T. Marie Regina. Fabrikarb. Joh. Peter Hoocker e. T. Amalie. Geſchäftsführer Vinz. Mechler e. S. Theod. Alfr. Paul Gottl. Kaufm. Alfr. Stef. Joos e. S. Aug. Alfr. Egon. Friſeur Mart. Chriſt. Bohrmann e. T. Martha. „Wagner Peter Ries e. T. Franziska. Tüncher Chriſt. Emil Körner e. T. Elſa Hedwig. Metzger Heinrich Schweinfurth e. S. Heinrich Philipp. Kaufm. Jak. Jakobi e. T. Johanna Luiſe. Fabrikarb. Karl Menrad e. S. Wilhelm. Großh. Hofgärtner Guſt, Sommer e. S. Theodor Oskar. Eiſendreher Franz Joſ. Rapp e. T. Anna Marg. „Tagl. Jak. Moll e. T. Marg. Fabrikarb. Franz Walter e. T. Marie Sofie Elſa. Steinhauer Adolf Henn e. S. Herm. Aug. Schloſſer Heinr. Gantert e. S. Heinrich. Rangierer Felix Fieger e. S. Felix Joh. „Schloſſer Karl Friedr. Litſchinger e. T. Klara Anna. Fabrikarb. Ludw. Spölgen e. S. Peter Joſ. Fabrikarb. Friedr. Hotz e. S. Karl. Schmied Wilhelm Röckel e. T. Ottilie Anna. Schloſſer Joh. Kohlhepp e. T. Emma. „Kaufm. Wilh. Friedr. Groß e. T. Erika Luiſe Wilhelmine. Kaufm. Georg Hugo Kahl e. T. Karola Käthe Sofie Marie. Fabrikant Joh. Jak. Weh e. S. Valent. Hans Otto. Tagl. Guſt. Adolf Hügin e. T. Suſanna Johanna. Zimmerm. Jakob Weisbrod e. T. Anna. Kaufm. Adolf Futterknecht e. S. Kurt Chriſt. Finanzaff. Rud. Heinr. Schütbel e. T. Marg. Eliſ. Fuhrmann Johannes Bernzott e. T. Kathar. Eliſ. Drucker Johannes Rob. Haag e. T. Anna Marie. Sattler Georg Philipp Förſter e. S. Philipp Hellm. .Schreiner Karl Hauck e. S. Karl Heinrich. Schmied Joſ. Scheuer e. T. Klara Kath. Fabrikarb. Johannes Mezger e. S. Ernſt Emil. Fabrikarb. Johannes Schlatterer e. S. Johannes. Fuhrmann Leonh. Keller e. T. Marie Eliſe Gertr. Zimmerm. Guſt. Ludw. Genzwürker e. S. Alois. „Wagenf. Franz Jak. Fleiſchmann e. S. Wilh. Friedr. Maler Auguſtin Heim e. T. Marie Julie, Rangierer Adalb. Hopf e. T. Klara Eliſe. Bahnbedienſt. Heinrich Schück e. T. Marie. Tagl. Karl Joh. Laumann e. S. Karl Friedr. Kaufmann Franz Törge e. T. Frieda Herm. Emilie Auguſte. Eiſengießer Ludwig Knapp e. S. Joh. Martin. Poftb. Peter Dörſam e. T. Elſa Maria. Schutzmann Joh. Karl Endres e. „Wer ſind denn jetzt Euere Char⸗ „Der erſte iſt der Graf Schönhoff, der zweite der Baron Pahlen, der dritte heißt Meyer— hält ſich aber drei Pferde.“ Der Gymnaſialprofeſſor. Herr?“—„Das iſt mein liebſter Schüler.“ Feudalcorps. gierten?— Wer iſt der junge „So, iſt er 0 talentirt?“—„Unſinn, en Eſel iſt er. Aber ic0 5 beziehe monatlich über 100 Mark von ihm für Nachhilfeſtunden.“ In der Gallerie.„Man unterſcheidet zwei Arten von alten Meiſtern:: bei den Einen iſt das Bild echt aber die Unterſchrift falſch, bei den Audern iſt die Unterſchrift echt aber das Aild ſalſch 5 Augzug aus dem Standegamts⸗ Fegiſter für den Stadttheil Käferthal⸗Waldhof. Mai Verkündete. 11. Franz Joſeph Auguft Gropp, Modellſchreiner, Anna Karoline Chriſt, Frankenthal. 12. Gottlob Jakob Zipperlen, Metzger, Mannheim und Katharina Sponagel, Käferthal. 16. Karl Jörger, Fabrikarb. u. Marg. Rolli, Ludwigshafen. 19. Eduard Dubail, Schloſſer, Waldhof und Kath. Freund, Käferthal. Mai Getraute. 9. Ludwig Fuchs, Magazinier mit Marg. Waſſer, Käferthal. 16. Joſeph Adolf Bauer, Poſtbote, Waldhof mit Emma Schmelcher, Frankfurt a. M. Mai Geborene. 6. Fabrikarb. Georg Friedr. Gleißner., Waldhof, e. S. 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Juli 1903 event. auch früher zu verm. 1 Ti, ein ſchön Näh. bei Hru. Emil Klein, 95 7, 14a möbl. Zim, auf Ageut, I. 12778J 1. Juni zu vermiethen. 3153b 7 2 7 M Schwetzingerſtr. 6 Wen zu verutiethen. lle, ſofort zu vermleihen. b —— ——— — —— e 2222Tͤ ͤ Deueral-Anzeiger 7. Sette. — ee Bekanntmachung. Das britiſche Schützgebiet So⸗ maliland tritt vom 1. Juni ab dem Weltpoltverein bei. Der Briefverkehr mit dieſem Gebiete regelt ſich von dem genaunten Zeitpunkt ab nach den Beſtimmungen des Vexreins⸗ dienſtes. 13519 Berlin, den 23. Mai 1908. Der Staatsſekretär des Reichs Poſtamts: Kraetke. Ladung. Der au 18. Juli 1879 zu Giſenbach, Kreis Limburg an der Lahn geborene Withelm Albert Wagner, ledig, Dentiſt, zuletzt wohnhaft in Maunheim, z. Zt unbekaunt wo, wird beſchuldigt, daß er als Erſatzreſerviſt ohne Erlaubniß ausgewandert ſei. Uebertretung gegen Ziſſer 3,.⸗Str.⸗G.⸗B. erſelbe wird auf Anordnung des Gr. Amtsgerichts, Abth. X, hierſelbſt auf: Dienſtag, den 28. Juli 1903, Vormittags 8 Uhr, vor das Gr. Schötſengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Bel unentſchuldigtem Aus⸗ bieiben wird derſelbe auf Grund der nach 8 472 Str.⸗P.⸗Ordg von dem Kgl. Bezirkskommando Mannheim ausgeſtellten Erklär⸗ vom 7. Mai 1903 verur⸗ t werden. 13507 Mannheim, den 23. Mai 1908. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts X. K. Bernauer. Bekauntmachung. Die Reviſton der Klaſſeneintbeilungdes landwirthſchaftlichen Geländes betr. Das Protokoll über die nach dem Geſetz vom 3. Auguſt 1898 vollzogene Prüfung und Berich⸗ tigung der derzeitigen Klaſſen⸗ ezütheilung des landwirthſchaft⸗ lichen Geländes der Gemarkung Mannheim nebſt der Darſtellung der wegen Kulturveränderungen ze. erfolgten Neueinſchätzung von Grundſtücken iſt während der 21 Tage vom 26. Mai bis mit 15. Juni 1903 im Geſchäftszimmer des Großh. Steuerkommiſſärs für den Bezirk Mannheim⸗ Stadt in Mannheim— Schloß lnker Flügel— zur Einſicht der Betheiligten öffentlich aufgelegt. Dies wird mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß Einwend⸗ ungen gegen die beſtehende Kläſſeneintheilung und die in dem Protokoll ꝛc. verzeichneten Aenderungen derſelben innerhalb dieſer Friſt ſchriſtlich oder münd⸗ 8 360, lich bei, dem Großh. Steuer⸗ kommiſſär für den Bezirk Maunheim⸗Stadt in Mann⸗ heim vorgebracht werden können. Spätere Einwendungen ſind nicht zuläſſig. 29300/½14 Mannheim, den 23. Mai 1908. Das Bürgermeiſteramt: Ritter. Hekanntmachung. Die ſtädt. Frei⸗ bäder betr. Nr. 17648 J. Das ſtädt. Frei⸗ bad im Rheine an der Stefanien⸗ pratenade, das Frauenbad an der Rheinbrücke und das Frei⸗ bad im Floßhafen ſind täglich von Morgens 5 Uhr bis zum Eintritt der Abenddämmerung geöffnet. 29500/8318 Mannheim, 26. Mai 1908. Bürgermeiſteramt: Ritter. 8 Schiruska. Vergebung von Tüncher⸗Arbeiten. Der zweimalige Diamantfarb⸗ anſtrich ſämmtlicher ſichtbaren Eiſenltheile und Eiſenkonſtruktio⸗ nen des Kellers und des Dach⸗ werkes über dem Nibelungen⸗ und uſenſgal des Roſengaxtens ſoll im Wege des öffentlichen Angebotes in 8 Looſen vergeben werden. Die näheren Verdingungsun⸗ terſagen werden auf dem Roſen⸗ gartenbureau R 7, 290 während der geordneten Bureauſtunden gegen Erſtattung der Umdruck⸗ koſten verabfolgt. Die ſchriftlichen Angebote ſind Unterſchrieben und bverſchloſſen längſtens bis Samſtag, den 6. Juni 1903, Vormittags 11 Uhr an das unterfertigte Baubureau elnzureichen, zu welcher Zeit die⸗ ſelben in Auweſenheit der etwa erſchienenen Bieter geöffnet wer⸗ den. 29500/08 Mannheim, den 28 Mai 1908. Roſengartenbaubüreau: Söhner Dung⸗Verſteigerung. Donnerſtag, 28. Mai 1903, Vormittags 9 Uhr verſteigern wir im Hofſe der Farrenhaltung Käferthal das Hüngerergebniß von 5 Farren, Eber und 2 Ziegenböcke vom: 30. März 1903 bis 28. Mai 1903. Maunheim, 23. Mai 1903. Städt. Gutsverwaltung. Krebs. 29500/312 Dung⸗Verſtigerung. Dienſtag, den 2. Juni d.., Vormittags 10 Uhr, verſteigern wiraufunſermBureau i ſ ſchen Bauhofe U 2, 5 üngerergebniß von 121 Pferden vom 1. Juni bis incl. 5. Juli dſs. Is. in Wochenab⸗ cheilungen. 29500%½ 15 Mannheim, 25. Mai 1908 Slädt. Fuhr⸗ und Guts⸗ — verwaltung: Krebs. Zwangs⸗Perſteigerung. Nr. 5120J. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in der Gemarkung Feudenheim be⸗ legene, im Grundbuche von Feu⸗ delnheim zur Zeit der Eiutragung des Verſteigerungsvermerks 5 den Namen des z. Zt. an unbe⸗ kannten Orten abweſendenBäclers Joſef Speckert in Feudenheim eingetragene, nachſtehend beſchrle⸗ benen Grundſtück am Dienſtag, den 28. Juli 1903, Vormittags 9 Uhr durch das unterzeichnete Notariat im Rathhauſe zu Feudenheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 31. März 190s in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betref⸗ fenden Nachwerſungen, insbe⸗ ſondere der Schätzüngsurkunde iſt Jedermann gefiattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls fie bei der Feſtſtellung des ſcptc ſten Gebots nicht berück⸗ ichtigt und bei der Verthellung des Verſteigerungserlöſes dem Auſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Ertheilung des Juſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des verſtei⸗ gerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung det zu verſteigernden Grundſtückeg: Grundbuch von Feudenheim. Baud 6, 12, Beſtandsver⸗ zegz1aß 1. rdn.⸗Zahl 1, Laufd. Nr. der Grundſtücke im BB. I, Lgb. Nr. 377, Flächeninhalt 8 a 68—5 'ofraithe im Ortsetter, an der onenſtraße. Darauf ſteht: a) ein einſtöcktges Wohnhaus mit gewölbtem Keller. b) ein einſtöckiger Wohnhaus⸗ anbau. e) ein elnſtöckiges Backhaus mit Anbau. d) eineanderthalbſtöck. Schwein⸗ ſtallung e) eine einſtödige Scheuer einerſ. Lgb. Nr 376, anderſ. Lgb. Nr. 378—880. Schätzung M. 8000. Mannheim, den 20. Mai 1903. Großh. Notariat IX. als Vollſtreckungsgericht: Breunig: 13528 Iwangs⸗Nerſteigerung. Nr. 4243. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Mann⸗ heim belegene, im Grundbuche bon Mannheim zur Zeit der Ein⸗ tragung des Verneigerungsver⸗ merkes auf den Namen der Fuhr⸗ mann Gottlieb Arnold Ehe⸗ leute in Mannhetim eingetragene, nachſtehend beſchriebenen Grund⸗ ſtück am 13534 Montag, den 18. Juli 1903, VBormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete Notarigt — in deſſen Dienſträumen in Mannheim, B 4, 3 verſteigert werden. 5 Der Verſteigerungsvermerk iſt am 28. November 1902 in das Grundbu e worden. Die Einſicht der Mittheilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtick betreffen⸗ den Nachweiſungen, iusbeſondere der Schätzungsurkunde iſt Jeder⸗ maun geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſdweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes gus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens in Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſiſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Vertheilung des Ver⸗ ſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, weſche ein der Ver⸗ ſteigerung b haben, werden aufgefordert, vor der Ertheilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſiweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbet⸗ mühren, widrigenfalls für das Nech der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. 18584 Beſchreibung bes zu verſteigernden Grundſtückes. Grundbuch von Mannheim, Band 249, Heft 19, Beſtandsver⸗ zeichniß I. Lagerbuch⸗Nummer 5469a, Flücheninhalt 4 ar 10 qm Hof⸗ ralthe mit Gebäulichkeiten, Lin⸗ denhofvorſtadt, Eichelsheimer⸗ ſtraße Nr. 4. Hierauf ſteht: Ein vierſtöckiges Wohnhaus mit Keller, ein Abört mit Piſſoir, geſchätzt mit Zube⸗ hörſtücke zu Mk. 68800. Mannheim, den 20. Mal 1908. Großh, Notariat III. als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. Die Aeferung des Bedarfs des akademiſchen Krankenhauſes Heldelverg an 18495 Kohlen, Deſtillations⸗ und Gascoaks (zufammen ea. 25000 Etr.) iſt zu vergeben. Bedingungen können von der Verwaltung be⸗ ogen werden. Eimreichung der Agedote am 8. Juni „Mta“, Verziekerungs-Aktien-Gesellschaft, Nauunkeim. Vermögensausweis für den Schluss des Geschäftsjahres 1902. „Aktienkapital. 2. Prämienreserven 3. Prämienüberträge. Reserve für schwebende falle Sonstige Reserven 5. Sonstige Passivyva 4. A. Aktlva. 1. Wechsel der Aktionäre 5 2250 000— 2. Grundbesitz(abz. darauf lastender Hypotheken), 4 5 78 600 8. Hypotheken 1 2 1151 000 4. Mündelsichere Werthpapiere. 100 286 5. Darlehen auf Policſen 14177 6. Guthaben bei Bankhäusern. 288 845fi 7. Guthaben bei anderen Versicherungs- unternehmungen 333 17 85⁵7 8. Gestundete Prämien 8„„ 46 665 9, Rückständige Zinsennn 1795 10, Ausstände bei Agenten 101 74⁴ 11. Badrer Kassenbestand„5 13 9700 12. Inxentar und Drucksachen 11828 4026 765 B. Passlva. Zwangs⸗Herſteigerung. Am Freitag, 29. 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Mts., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Prandlokal Q 4, 5 gegen baare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 7028 4 Gasherde, Cloſet mit Sitz, 100 Blechbogen, 10 Spülkäſten, 1 Werkzeugſchrank mit Werkzeug, 23 Lampenſchirme, 150 Meſſing⸗ hahnen, 1 kleiner Gasofen, 1 voll⸗ ſtändige Bade⸗Einrichtung, 17 Bände Brockhaus Lerikon und 13533 4 3000 000 815 087 18206 Versicherungs- 47 88 682.98 210 86577 4 026 76558 N Mittwoeh B 2, joa) „ApeKurse Anmeldunges werden Dlenstag, 2. od. spätestens Hittvoch, 3. Junſ erbete graßn Gander's prämilrte Methode. Juni peamen u Sohreib- Gebr. Gander, danger, K. Hof-Kaligrapb. 4 Stult gart. 8 8 8 8 725 I.— ht Buci u. dopp. unterriont sachführung. Kaufleute, Beamte, Gewerbetreibende ete., sowie Damen(separat) und Schüler verbessern solbst die schlechteste Handschrift in—3 Wochen, Auswärtige in kürzerer Zeit, Kalligr. Inst. auch briefich. Honorar 16 M. Möbel verſchiedener Art. Mannheim, den 2. Mai 1908. 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Dezember 1802 ergibt ſich aus dem nachſtehenden Aus zug aus dem Riechnungs⸗ auſln dar das Jahr 1— 5 8 e Geindkapifa M. 9,000,000.— rämten⸗Einuahme für 192 7 20,624,527.80 Zinſen⸗Einnahme für 1992„ 690,480.96 rämien Ueberträgee.. 8,913,855.54 ebertrag zur Deckung außergewöhnlicher eee 4,000,000.— Kapital⸗Reſerveſonds?„ 900,000.— Dividenden⸗Ergänzungsfonds„ 600,000.— Spar⸗Reſervefond 4 1,297,827.50 M. Verſicherungen in Kraft am Schluſſe des Jahres 192 ˙20„ M. 10,356,910,586.— An Entſchädigungen wurden von der Geſell⸗ ſchaft im Jahre 1902 gezahlt„ 10,608,388.79 Seit ihrem Beſtehen wurden von der Geſell⸗ ſchaft für Schäden überhaupt bezahlt Für gemeinnützige Zwecke verwendete die eſellſchaft ſeit ihrem Beſtehen die Summe von 5 88,226,65 2,97 Die Geſellſchaft betreibt außer der Feuer⸗Verſicherung auch die Verſicherung gegen Einbruch⸗Oiebfgahl. Der Abſchluß einer ſolchen Verſicherung wird für die beginnende Reiſe⸗Saiſon beſonders empfohlen. 0 13524 Mannheim, den 1. Mai 1908. Wilh. 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