Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. 0 20 Pfg. monatſt die 195902 bez. inel. Poſt⸗ lag M..42 pro Quartal. inzel⸗Rummetr 5 Pfg. Nur Soumtags⸗Ausgabe: Gadiſche Volkszeitung.) Die Reklame⸗Zeile„ 5 der Stadt Mascheim und Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. 20 Pfeunig monatlich, 2 2 N Telephon: Direktlon und un Hans od. buäch dee Boſ 2l. E G6, 2. Gtleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Maunzeim und Amgebung. E 6, 2. Heucte 5 erate: Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr.„ Redaktion: Nr. 377 IZeile 0 4 8 Auswärnge 2*— Zür unverlaugte Waunſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. WN 15 68 5 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Jourual Maunheim“. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3022. eumtaa, 31. Mai 2 * Watt 5 Die e Sountagsausgabe im Ganzen 20 Seiten. — Der Pfiugſtfeiertage wegen erſcheint die 9 5 Nnmtner am Vormittag. Auf blumenumranktem Thron ſitzt der junge Frühling, Jachend ſchwingt er ſein Roſenſzepter über eine leuchtende, ſchim⸗ mernde Blüthenwelt und lädt die mühſelige und mit Sorgen Heladene Menſchheit ein, ſich's wohl ſein zu laſſen in ſeinem duf⸗ kigen Reich. Wahrhaftig, wir können ſie brauchen, dieſe Pauſe am unfrohen Treiben des Alltags, und Niemand wird's ſchaden, wenn er ſich in Wald und Flur die Seele rein badet von all' dem trüben Qualm aus Haß und Begehrlichteit, Selbſtverherrlichung and Verleumdung, Herrſchſucht und Unduldſamkeit, der in dieſen Tagen in deutſchen Landen aufgewirbelt worden. Draußen, unter dem wunſchloſen Lächeln der Allmutter Natur, die glück⸗ ſelig ihren unvergänglichen Blüthentraum träumt, findet wohl nuch die abgehetzte Menſchenſeele Ruhe und Gleichgewicht wieder. Und in reiner Waldesluft und herbem Tannenduft mag ihr dann die Erinnerung lebendig werden an die Bedeutung, die die chriſt⸗ liche Kirche dem alten Frühlingsfeſt beigelegt hat. Ein heiliger Geiſt ſenkte ſich einſt an dieſen Tagen zur Erde herab, und die 4 kleine Schaar von Männern, die von ihm ergriffen war, zog kodesmuthig hinaus in eine feindſelige Welt, um ihr jenes wunderſame Evangelium zu predigen, das ihr Herr und Meiſter ihnen hinterlaſſen hatte; das Evangelium der Liebe, das ſie Alle 8 überwinden ſollte: den finſtern Nationalſtolz des Judenvolkes, dDdie ſelbſtbewußte Herrlichkeit des Römerreiches, und endlich auch den himmelſtürmenden Germanentrotz. Ein heiliger Geiſt, ein keinerer Geiſt, ja fürwahr, der thäte uns noth. Wir Deutſche ſind noch immer das Volk, das ſich um nichts ſo verbiſſen ſtreitet, wie um Meinungen. Wir ſind zu lange nur das„Volk der Dichter und Denker“ geweſen, haben uns zu lange in dieſem nicht ganz einwandfreien Ruhme geſonnt, um nicht dem„Anders⸗ denken einen übertriebenen Werth beizulegen. Wir können uns immer noch nicht darein finden, daß„Andersdenkende“ und „Andersmeinende“ eine Nothwendigkeit ſind, ſoll nicht unſer Denken und Meinen jeden Werth einbüßen. Nur weil es eine Nacht gibt, wiſſen wir, was der Tag iſt, erſt der Winter läßt uns den Sommer richtig erkennen. Aber im Denken, und im poli⸗ Eſchen vollends, da wollen wir nothwendige und ergänzende Wegenſätze nicht gelten laſſen, da machen wir unſer und anderer Denken nur zu gern zu Kennzeichen des ſittlichen Werthes, indem ir einen, der unſre Anſchauungen nicht theilt, friſchweg aller nſter für verdächtig und jedes Verbrechens für fähig erklären. Dieſer unſaubere Geiſt führe, und daß er den Gleichgiltigen, Thatenfaulen im deutſchen gnügten hinaus!— weil es auch noch gemeinſames Leid zu der Selbſtherrſcher Frühling ausgerufen hat, wir achten ihn ſorgſam und gern. Möge es ihnen wohl gefallen in unfrer Stadt gegenſeitigen Verketzerns iſt es der vielen Deutſchen, 155 nicht den ſchlechteſten, 555 am ſtaallſchen Leben verekelt hat. Es iſt auch nur natürlich, wenn dieſer Geiſt über Menſchen und Parteien um ſo mehr Macht hat, je jünger noch ihre Wirkſamkeit iſt. Alter und Erfahrung machen duld⸗ ſam, und wer ein gutes Maaß poſitiver Arbeit geleiſtet hat, der weiß, daß arbeiten, ſchaffen am Ende mehr werth iſt, als denken und meinen. Das wüſte Schimpfen, das ſkrupelloſe Verdäch⸗ tigen von Perſönlichkeiten, an deren Charakter auch nicht der Schatten eines Zweifels haftet, iſt von der ſozialdemokratiſchen Preſſe noch ſelten mit einer ſolchen— Inbrunſt betrieben worden wie in dieſem Wahlkampf. Wie der giftige Hauch einer morali⸗ ſchen Seuche weht es über das Land, und es wäre zu wünſchen, daß der lautere Geiſt der Pfingſttage reinigend auch da hinein⸗ Bürgerthum den Staub aus den Augen und aus dem Kopfe blieſe, damit ſie ſich aufraffen und dem Unheil ſteuern helfen. Wollen wir uns denn verleiden und beſchmutzen laſſen, was uns das Land doch allererſt lebenswerth macht? Wollen wir uns keine gemeinſame Freude mehr gönnen— denn darauf läuft doch alles Kritteln und Nörgeln der Nichts⸗als⸗Mißver⸗ tragen gibt? Soweit ſind wir denn doch wohl noch nicht! Wozu fühlen wir uns ſonſt noch als Söhne eines Landes? Wozu feiern wir Feſte wie das, das die Sänger unſerer badiſchen Heimath in hellen Schaaren in unſere Mauern führt? Von Herzen will⸗ kommen ſollen ſie uns ſein in unſern Mauern, mitten im„toben⸗ den“ Wahlkampf. Niemand wird ſie peinlich befragen, wie ſie über den„Brodwucher“ denken oder den„Moloch Militarismus“, den allgemeinen Burgfrieden, den ſie uns mitbringen, und den und in der gaſtlichen Halle, die wir ihrer edlen Kunſt erbaut haben. Möge das Glück ihnen hold ſein im friedlichen Wett⸗ ſtreit! Möge ihnen das Beſte ihrer Kunſt reſtlos gelingen, ihnen zum Ruhm und uns zur Erquickung! So wünſchen wir ihnen und uns ein fröhliches Pfingſtfeſt! Der Arbeitsmarkt in Stadt und Land. () Seit zwei bis drei Jahren leidet der ſtädtiſche Arbeitsmarkt in dem weitaus größten Theile Deutſch⸗ lands an einer mehr oder weniger ſtarken Ueberfüllung. Anderer⸗ ſeits hat die viel beklagte Leutenoth auf dem Lan de noch nicht aufgehört. Die beiden Thatſachen haben ſich gegen⸗ ohne Zweifel beeinflußt. Es haben Rückwanderungen von den Stäßten auf das Land hin ſtattgefunden; noch wichtiger iſt es, daß der Zufluß vom Lande nach der Stadt hin ſich bedeutend verlangſamt und vielfach vollſtändig aufgehört hat. Allein dieſe für die Bevblkerungs beriheilung Deutſchlands ſo wichtige Be⸗ wegung darf Uicht. dem. Zufall en bleiben. Es muß marktes erfaßt haben. Nur darauf kommt es an, ob i defeg maßge Veränf geben, die e ſich deit Ausgle der Bevölkerung zwiſchen Stadt und Land widmen. Solche Anſtalten beſitzen wir in Deutſchland ſeit etwa eine Jahrzehnt in den öffentlichen Arbeitsnachweiſ der großen Städte, die theils von den Gemeinden ſelbſt, thei mit ihrer Unterſtützung durch größere Vereine errichtet ſind u in der Regel von Vertretern der Arbeitgeber und der Arbei unter einem unparteiiſchen Vorſitzenden verwaltet werden. D ſtädtiſchen Arbeitsnachweiſe leiden zwar durchweg noch darunt daß ähnliche Veranſtaltungen auf dem platten Lande ſich bis je nur ſehr wenig gebildet haben. Die wichtige Aufgabe des Aus⸗ gleichs zwiſchen Stadt und Land iſt ihnen daher bedeutend 7 ſchwert und kann nur langſam ihrer Erfüllung entgegengeführt werden. Erkannt aber iſt dieſe Auſgabe und für ihre weite Löſung iſt es von der größten Wichtigkeit, jedem, auch dem ſten Fortſchritt in dieſer Beziehung zu folgen. In den letzten Jahren hat der Leiter des Arbeitsnachweiſe es Hamburg, Rath Dr. Naumann, es ſich zu ſeiner beſonderen f⸗ gabe gemacht, die Erfolge auf dieſem neuen Verwaltungsgebie⸗ der Arbeitsnachweiſe zu ſammeln. Ueber das Jahr 1902 Naumann an die Vermittelungsanſtalten, ſoweit ſie an den Ve band deutſcher Arbeitsnachweiſe angeſchloſſen ſind, eine Umfras verſchickt: ob in dem vergangenen Jahre ein Einflaß der gewerb lichen Kriſis auf den landwirthſchaftlichen Arbeitsmarkt bemer bar geweſen; ob eine Abnahme der Leutenoth und eine Bereitwilligkeit zu ländlicher Arbeit ſich geltend machte; endlich ob es möglich geweſen, ſtädtiſche Arbeitsloſe auf dem Lande unterzubringen. Auf letztere Frage hat kein Arbeitsam ſo weitgehende Antwort ertheilen können, wie das Mün⸗ das auch ſonſt an Ausdehnung des Thätigkeitsgebietes den ander 118 weiſen weitaus überlegen iſt. München hat nicht wenige 2697 Perſonen auf das Land geſchickt, und das Ueberangebot kanbwielhſcheftlege Stellen, wiewohl immer noch vorhande hat bedeutend abgenommen. In ähnlichem Sinne ſpra⸗ ſämmtliche Anſtalten aus, die die ländliche Arbeitsve ſeit längerer Zeit pflegen, ſo namentlich Liegni ferner auch Quedlinburg, Pforzheim u. A. Die H ſtalt ſelbſt hat namenklich beobachtet, daß die Lanbwirthe in der Auswahl der Arbeitskräfte wähleriſcher wurde falls auf einen Rückgang der Leutenoth deutet. Rieſenmäßige Vermittlungsziffern konnten bei dieſe⸗ fragen nicht erwartet werden, da die öffentlichen Arbeitsno weiſe bis jetzt überhaupt nur einen kleinen Theil des Ar Vermittlungsthätigkeit von der Stadt zum Lande hin ei e Fortſchritt erkennbar iſt. Dies geht aus den zahlenm 5i gebniſſen, die von Naumann ſoeben in der Halb nats „Der Arbeitsmarkt“ veröffentlicht werden, zwei Als der Verband deutſcher Arbeitsnachweiſe das Problem Jahre 1898 in München behandelte, waren kaum A änge ein ſolchen Vermittlung vorhanden. Auch im folgenden Jahr man nur auf rohe Schätzungen angewieſen, die aber im mit einiger Sicherheit ſchon 10,000 Vermittlungen 1 konnten. Im Jahre 1901 wurden durch genaue Umfragen 1. Vermittlungen von der Stadt nach dem Lande hin feſtge eine Ziffer, die nunmehr für das Jahr 1902 auf 22,998 iſt, obgleich von erfolgreichen Nachweiſen 80 9¹ Elen. die Berichte noch ausſtehen. Willkomme! Die Sängerſchaar vum badiſch' Land In Mannem is beiſamme Mit ihrem Lied. In jeder Bruſcht Glih'n dr Begeiſchtrung Flamme! All des, was uns des Lewe bringt Aus Sängerherze widder klingt. Zu Arm un Reich tönt Eier Lied Zu Ketzer, zu de Frumme; For Sozze, Nazze rauſcht's, ſogar For'ſcheidte un for Dumme! Die Menſche Eiern'ſang verſchteh'n, Drum dhut'r aa nie unnergeh'n. Im frohe Wettſchtreit meſſe ſich Die Sänger all aus Bade, Wie klingt's im Niwelungeſaal In unſer'm Roſegaa de! N jeder dun dem Sängerkreis, Der hätt halt gern de erſchte Preis WMo kricht mar all die Preiſe her For jeden Chor, der ſiegend? Norr nit verſchtimmt! 0 Eier Des lohnt Eich ſchun genigend. An uns hot'falle jeder Chor Wann aa zu hoch war dr der Gefreite zwei und der Unteroffizier drei Mark, im Stadigarte war großes Feſttonzert, noch einmal gelangte das Feſtſpiel zur Auf⸗ führung, das den Hauptman Die Palger Lieb derſcheenerf Eich Des Sängerfeſcht an Pingſchte! Harmoniſch ſoll dr Grundton ſein So grißt Eich Mannem, ſchtolz am Rhein! Loßt fröhlich töne Eier Lied In alle Menſcheſeele, Un ſorgt, daß mie verroſchte dhun Die dorſcht'ge Sängerkehle! Un fillt die Becher bis zum Rand: „Hoch deutſches Lied!?! Hoch Badnerland! 5 Jacob Straußz. Karlsruher (Hundertjahrfeier des Leibgrenadier⸗ von Unſeren Ausſtellungen Mit dem geſtrigen Donnerſtag hat nun auch die Hu 15 7 jahrfeier unſeres Leibgrenadier⸗Regimenis ein Ende genommen; der letzte Feſttag galt den Aktiven, die den freien Tag auch wirklich verdient hatten, denn während der eigentlichen Feſt⸗ tage hatten dieſelben eigentlich mehr aufzurvarten, als ihnen auf⸗ gewartet wurde. Geſtern war für den Nachmittag der Dienſt auf⸗ gehoben und eine Freinacht ſchloß ſich an; jeder Grenadier erhielt eine, Buf Freiherrn. von Men Hohenberg zum Verfaſfer ſie im Kreiſe gedreht und mit ihr durch den thaufriſchen orgen Tage hindurch das Bier in Strömen gefloſſen, iſt verff nur ein großes Bretterzelt, in dem die Meßwirthſchaft wird, erinnert an die fröhlichen Jubiläumstage der Gr dateska beſteht. 0 a in einem an 5 595 die Begtehng der zum i Lelerenad ſeit mehr als ſerſahn en in Kar! vom Dobenſee bis zun die alten und jun fürſorgende Hausfrau leuchtenden Auges durch die mit Waldweg, in den die Aufgangstreppe des Gebanken der dienſtbaren Geiſter flogen bom Herd 11 näg Stadtgarten und ſeiner glänzend erleuchteten Halle, wo Heinnveg angetreten. Die Zeltſtadt auf dem Meßplatz, auch der Bürger gern denn er 1 85 die Gr 0 Dieſem Gedanken hat heute auch und nicht zu wenig in Begleitung der theueren Gattin 0 hatte, waren auch unſere Ausſtellungen recht gut heſuc Allem war es die Spinnerei⸗Ausſtellung, di der ganz beſonderen Fürſorge der Frau Großherzogi ſich eines ſtarken Beſuches zu erfreuen hatte und noch nenem Leinenzeug überreich ausgeſtatteten Säle, Mann an den herzigen Schwarzwälder Spinnf ſchnurrenden Rädchen freundliche Schwarzwa ſchmucken Trachten ſitzen und ihre fröhlichen lich dem Beſucher entgegenklingen, wenn verwandelt, e zu den zu inen Freimorgen achte der 2 Selte. Geueral Anzeiger. Mannheim, 31. Maꝛ. Nach alledem iſt unverkennbar, daß die Ausgleichsthätigkeit zwiſchen Stadt und Land bei den öffentlichen Arbeitsnachweiſen wenn auch immer noch in beſcheidenen Umfange, ſo doch ſchon in zweifelloſem Fortſchritte begriffen iſt. In je weiteren Kreiſen die Wichtigkeit der Aufgabe einer geordneten Arbeitsvermittlung erkannt wird, deſto früher wird die wichtige Frage des Be⸗ völkerungsausgleichs zwiſchen Stadt und Kand einer alücklichen Löſung entgegengeführt werden. Wirthſchaftliche Wochenſchau. (+) Die Pfingſtfeiertage fallen diesmal mit dem Monatsſchuß, dem Höhepunkt des börſenmäßigen Geſchäftslebens zuſammen. Unter gewöhnlichen Verhältniſſen würde dies in den letzten Tagen des Monats die Ultimo⸗Stimmung noch ſchärfer an⸗ geregt haben, wie denn früher ſtets das Geſchäftsleben ſich deſto trei⸗ bender geſtaltete, je näher eine Feſtespauſe bevorſtand. Jetzt iſt das Gegentheil der Fall. In der matten und luſtloſen Haltung, von der die Börſe beherrſcht iſt, werden die bevorſtehenden Feſttage, man möchte faſt ſagen, zum Vorande genommen, um die geringere Be⸗ lebung auch am Monatsſchluß als ſelbſtverſtändlich hinzuſtellen. Da⸗ bei kann man nicht einmal ſagen, daß die neueſten Berichte über die Entwickelung des deutſchen Wirthſchaftslebens ſich ungünſtig ge⸗ ſtalten. Die deutſchen Ausfuhrziffern haben auch im April d. J. eine größere Höhe, als im Vorjahre erreicht, weungleich der Fortſchritt in dieſem Monat nicht ſo groß iſt, wie in den erſten drei Mongten des Jahres. Die im deutſchen Textilgewerbe herr⸗ ſchenden Beſorgniſſe über die Gefahr eines Mangels an Roh⸗Baum⸗ wolle, die von den Amerikanern zurückgehalten und in die Höhe ge⸗ trieben wird, wurden in der vergangenen Woche durch mehrfache Meinungsäußerungen von Sachverſtändigen beſchwichtigt; die deut⸗ ſchen Spinnereien ſollen bis zur nächſten Ernte im Großen und Wanzen ihren Bedarf bereits gedeckt haben, ſodaß Betciebsein⸗ ſchränkungen aus dieſem Grunde vorausſichtlich, wenigſtens in grö⸗ ßerem Umfange, nicht zu befürchten wären. Ernſtlich droht dem deut⸗ ſchen Erwerbsleben z. Z. nur die eine Gefahr, daß die Streitig⸗ keiten zwiſchen Arbeitern und Arbeitgebern eine Schärfe annehmen, die der wiederkehrenden Beſſerung verhängnißvoll werden könnte. Gleichzeitig an mehreren Orten ſind die Arbeit⸗ bvLVeber von der Vertheidigung zum Angriff übergegangen, und noch niemals hat Deutſchland eine ſo große Anzahl von Ausſperrungen gleichzeitig erlebt, wie gegenwärtig. Die große Arbeiterausſperrung im Fſerlohn zieht ſich wie vom April in den Mai, ſo jetzt vom Mai in den Juni hinein. An der Unterteſer haben in Geeſtemünde und Begeſack die Ausſperrungen auf den Werften mit Unterwerfung der Arbeiter geendet. In Bremen hingegen hat ſich aus einem Streik der Klempner eine Ausſperrung der Maurer, Zimmerer un? Bau⸗ hilfsarbeiter entwickelt, weil dieſe ſich weigerten, die ſtreikenden Klempnergeſellen zur Aufgabe ihrer Forderungen zu veranlaſſen. Den Malern, Dachdeckern, Schloſſern, Glaſern und Tiſchlern wird aus dem gleichen Grunde mit der Ausſperrung gedroht. Nehmen derartige Bewegungen einen weiteren Umfang an, ſo wird Alles bdevon abhängen, ob ſich in Deutſchland die geeigneten Männer fin⸗ den, die zwiſchen den ſtreitenden Parteien angemeſſen zu vermitteln bvermögen. In Bremen hat ſich die Stimme eines angeſeheucn rich⸗ terlichen Beamten erhoben, dem es vor 7 Jahren zur Zeit des großen Hamburger Hafenſtreiks gelungen war, ſeine Vaterſtadt vor ähnlichen Verkehrsſtörungen zu bewahren. In Dresden, wo eine umfangreiche Ausſperrung im Baugewerbe ſtattgefunden hatte, haben Oberbürger⸗ nteiſter und Rath vermittelnd eingegriffen, und es iſt ihnen gelungen, zu verhindern, daß die Stadt, die gegenwärtig zur Zeit der Städte⸗ ausſtellung der Zielpunkt von Beſuchern bon allen deutſchen Srädten iſt, dieſen in den Feſttagen das Schauſpiel einer grundloſen Entzwei⸗ ung böte. 7ele * * eeeeeeeeeeee Deutsches Reich. Berlin, 29. Mai.(Poſtpacket⸗Abkommen.) Daßs am 28. Auguſt 1899 zwiſchen Deutſchland und den Bereinigten Staaten bon Amerika abgeſchloſſene Poſtpacket⸗Abkommen, das Sendungen bis zum Gewichte von 5 Kilogramm zuläßt, iſt ameritaniſcherſeits mit der Wirkung gekündigt worden, daß es mit Ablauf des Monats Juni außer Krafiktritt. — Gur Auslegung der Krankenverſicher⸗ ungs⸗Novelle.) Nach 8§ 26a letztem Abſatz des Kranken⸗ verſicherungsgeſetzes behalten diejenigen Mitglieder, die vor dem 15 5 d. J. erkrankten, auch wenn ſie erſt nach dieſem Zeitpunkte erwerbsunfähig werden, den Anſpruch auf die Unter⸗ ſtützungsdauer von 35 Wochen. Andererſeits iſt in allen Sterbefällen, die vor oder nach dem 1. Juni eintreten, das erhöhte Sterbegeld zu zahlen. GG—BSBSBPPBÄ ˖ Ä ˖- ˖ ͤ K K ů ů*—AA „Nicht umſonſt bereitet durch manche Jahre die Mutter Viel Leinwand der Tochter, von feinem und ſtarkem Gewebe.“ Seit einer Reihe von Jahren hat die Großherzogin ihr weit⸗ gehendes Intereſſe an der Wiederbelebung des häuslichen Spinnens beſonders dadurch kundgegeben, daß ſie in allen Theilen des Landes 4 veranſtaltet hat, und ſo hat dieſe Induſtrie, deren rodukte freilich wohl in erſter Reihe für die Angehörigen ſelbft beſtimmt ſind, im Lauf der Jahre einen erfreulichen Aufſchwung genommen. Neben dem praktiſchen Nutzen darf auch die elhiſche Bedeutung, die dem Spinnen im Hauſe zukommt, nicht unterſchätzt werden und wir können dem Vorwort zu der Sammlung der Frau Großherzogin nur Recht geben, wenn es darin heißt:„Die Freude an der ſelbſtgeſchaffenen Leinenausſteuer, der edle Wetteiſer am häuslichen Fleiße, wirkt auf die ſittliche Hebung der weiblichen Land⸗ bevölkerung im günſtigſten Sinne ein.“ Und auch dieſe Ausſtellung wird ein Vorwärts in gem Beſtreben bedeuten, der weiblichen Jugend die erzieheriſche Bedeutung des Spinnens vor Augen zu führen. Und wer die Ausſtellung beſucht, dem wird auch das Verſtänduiß dafür Kufgehen, daß die trauliche Spinnſtube der Sitz für die Förderung des Volksgeſanges iſt; ſo manches Spinnlied klingt an unſer Ohr, dazu ſchnurren luſtig die Räder: „Sing, Mägdlein, ſing Und ſei fein guter Ding; Fang dein Sbinnen luſtig an, Mach' ein frommes End' daran.“ Unter den ausgeſtellten Spinnrädern ſelbſt iſt die Sammlung der Großherzogin beſonders intereſſant; wir finden hier alle Arten Spinnräder, von den einfachſten bis zu den komplizirteſten— baheriſche, ſchwäbiſche, pfälziſche, hohenlohe ſche, lothringen ſche, luxemburgiſche bis zu dem Pariſer Spinnrad moderuſten Fabrikates aus der letzten Weltausſtellung. Wir lernen die Bauernſpinnräder aus Flandern und Brabant kennen, kinden eine reiche niederländiſche Sammlung und endlich eine ſolche aus Schweden und Norwegen, ein Geſchent der Kronprinzeſſin von Schweden. Und viele dieſer Spinn⸗ Sur Wahlbewegung. Eine Kandidatenliſte der Freiſinnigen Vereinigung wird im„Berl. Tagebl.“ veröffentlicht. Die Liſte enthält 34 Namen mit dem Bemerken, daß„reine Zählkandidaturen“ darin nicht einbegriffen ſind. Daß der in der Liſte aufgeführte Oberbürger⸗ meiſter Liebetrau ſich der Freiſinnigen Vereinigung zuzählt, iſt bisher nicht angenommen worden. Die Liſte enthält folgende Kan⸗ didaturen: Danzig: Bankdirektor Mommſen⸗Berlin, Landsberg a. .: Bankdirektor Schrader⸗Berlin, Königsberg.⸗M.: Oberſtleut⸗ Rant a. D. Gründel⸗Steglitz, Schiebus: Profeſſor Dr. v. Liszt⸗Char⸗ loktenburg, Demmin: Rechtsanwalt Dr. Heckſcher⸗Hamburg, Swine⸗ mlnde: Amtsgerichtsrath Gaulke⸗Berlin, Stettin: Generalſekretär Brömel⸗Berlin, Stargard i. Pomm.: Rittergutsbeſitzer Schulze⸗ Billerbeck, Stolp: Gutsbeſietzer Wilbrandt⸗Blankenhagen, Schlawe: Hofbeſitzer Steinhauer⸗Obermühle bei Köslin, Kolberg: Schriftſteller Dr. Barth⸗Berlin, Greifswald: Bergrath a. D. Gothein⸗Breslau, Schneidemühl: Schuldirektor Ern Glogau: Fabrik⸗ : Rechtsanwalt Martin⸗Leip⸗ Höck⸗Hamburg, Kiel: Konſul Diede⸗ zig, Dithmarſchen: Paſtor a. D. richſen⸗Kiel, Lauenburg: Schriftſteller Dr. Wegener⸗Hannover, Aurich: Schriftſteller Erdmannsdörfer⸗Wilhelmshaven, Parchim: Schriftſteller Dr. Pachnicke⸗Berlin, Malchin: Schriftſteller Dr. Müf⸗ felmann⸗Charlottenburg, Roſtock: Dr. F. C. Witte⸗Roſtock, Strelitz: Rechtsanwalst Brunswig⸗Neuſtrelitz, Deſſau: Generaldirektor Roeſtcke⸗ Berlin, Rudolſtadt: Sekretär des Handelsvertragsvereins Krauß⸗Halle, Waldeck: Sekretär des Handelsvertragsvereins Pott⸗ hoff⸗Berlin, Bremen: Kaufmann Freſe⸗Bremen, Straßburg i..: Juſtizrath Riff⸗Straßburg, Dr. Krone: Chefredakteur Georg Wagner⸗ Poſen, Leipzig: Reichsgerichtsrath a. D. Böthke⸗Leipzig, Emden⸗ Leer: J. H. Garrels⸗Hamburg, Gotha: Oberbürgermeiſter Liebetrau⸗ Gotha, Militiſch⸗Trebnitz: Amtsgerichtsrath H. Koeßler⸗Breslau. *** Die„Mauſerung“ der Sozialdemokratie. Wohin das Herz der Sozialdemokraten eigentlich neigt, geh aus einem ſozialdemokratiſchen Flugblatt, das keines weiteren Kom⸗ mentars bedarf, hervor. Es heißt in demſelben:„Wenn wir Sozial⸗ demokraten bloß nach unſeren Empfindungen handeln wollten, Würden wir alle Anarchiſten und die heutige Geſellſchaft würde Grauſiges in den jetzigen Nothzeiten erleben! Stakt deſſen laſſen wir ausſchließlich den kühlen Verſtand ſprechen, der allein Leit⸗ ſtern in öffentlichen Angelegenheiten ſein darf.“ Gentralkommiſſion für die Rheinſchifffahrt. (Schluß.) Hinſichtlich der im vorigen Jahre erhobenen Beſchwerden wegen Störung der Schifffahrt auf dem Oberrhein durch länger andauernde Pionierübungen haben ſich noch weitere Erhebungen als nothwendig erwieſen. Ueber die Aufſtellung gewiſſer einheitlicher Grundſätze für die ſeitens der zuſtändigen Behörden der einzelnen Uferregierungen bei niedrigem Waſſerſtand im Einzelfall zu treffenden Anordnungen wurde in der Jorm einer„Anleitung für behördliche Maßnahmen, betreffend die Schifffahrtsbeſchränkungen bei niedrigem Waſſerſtand“ zunächft für den Rhein unterhalb Gemersheim Uebexreinſtimmung erzielt. Den Beſchwerden der Intereſſenten an„Handel und Schifffahrt im Verkehr mit Deutſchland“ in Rotterdam wegen Beeinträchtigung des Straßenverkehrs über den Königshafen zu Rotterdam ſoll nach der Erklärung der Königlich Niederländi⸗ ſchen Regierung in der Weiſe Rechnung getragen werden, daß künftig die Durchfahrt unter den Maasbrücken für alle Schiffe, welche nach ihrer Höhe über Waſſer dazu geeignet ſind, vorgeſchrieben und ſomit die Fahrt durch den Königshafen dieſen Schiffen unterſagt wird; dägegen wird niederländiſcherſeits die Verpflichtung übernommen, iit der ganzen Erſtreckung des Königshafens, ſowie in der neuen Maas unter den Maasbrücken hindurch zwiſchen der oberen und unteren Spitze des„Nordereiland“ für alle nicht durch Dampf be⸗ wegte Schiffe raſche und unentgeltliche Dampfſchlepphilfe zu gewähren; auch ſoll nach wie vor die Drehbrücke im Straßenüber⸗ gang unverzüglich geöffnet werden, ſobald ein Schiff, das nach ſeiner Höhe über Waſſer für die Durchfahrt unter den Maasbrücken nicht geeignet iſt, die Durchfahrt durch den Königshafen begehrt, und. es ſoll die Drehbrücke ſo lange offen gehalten werden, als Schiffe der bezeichneten Art zur Durchfahrt daſelbſt ankommen. Die deutſchen Uferregierungen haben dieſer, die 1877er Vereinbarung abändernden Regelung ihre Zuſtimmung ertheilt. Es wurde das Einverſtändniß ſämmtlicher Uferregierungen darüber feſtgeſtellt, daß ein Schiff, bei welchem eine Neuaichung nothtwendig wird, von jedem einem Vertragsſtaate, d. i. einem der deutſchen Rheinuferſtaaten, Niederland, Belgien oder Frankreich an⸗ gehörenden Amt der Neuaichung unterzogen werden kann und in das Regiſter dieſes Amts einzutragen iſt, daß aber das Amt, bei dem das Schiff bisher eingetragen war, von der erfolgten Ein⸗ tragung und Neuaichung und dem Ergebniß der letzteren benach⸗ richtigt werden ſoll. Eine dementſprechende Verſtändigung unter ſämmtlichen Vertragsſtgaten wird als exwünſcht erachtet. Vor Erlaſſung etwaiger Vorſchriften über die Beför derung von Calciumcarbid auf dem Rhein ſoll zunächſt feſtgeſtellt werden, welche Erfahrungen man mit dem angeblich bereits in größerem Umfange auf der Oder, Elbe und Saale ſtattfindenden Transport desſelben gemacht hat und ob und welche bezüglichen Vorſchriften daſelbſt etwa bereits erlaſſen ſind. Bei der nächſten Durchſicht der Rheinſchifffahrtspolizeiordnung ſoll eine Vorſchrift erlaſſen werden, wonach die gemäߧ§ 7 und 8 als Ausweichſignal bei Nacht zu ſchwenkende Laterne nach der Breite des Schiffes zu ſchwenken iſt und Anker ſo hoch aufgeholt werden müſſen, daß ihre Unterkante nicht unter den Kiel oder Boden des Fahrzeuges reicht. Die Uferregierungen haben die nach gemachten Wahrnehm⸗ ungen häufig unbeachtet gelaſſenen Vorſchriften der Rheinſchiff⸗ fahrtspolizeiordnung über das Vorbeifahren der Schiffe aneinander(88—14) in Erinnerung gebracht und ditz Schifffahrtspoligeibeamten mit entſprechender Weiſung berſehen. Die Königl. Preußiſche und di 6 Regierung haben einem Erſu der Uferr vei Probe⸗ fahrten zur Feſtſtellung, ob e res Nacht⸗ ſignal ein Hecklicht auf Se Unter danlenswerther Mit⸗ wirkung verſchiedener ſellſchaften ete, bei Boppard und Mannheim vornehmen le dabei erſchienenen Schiff⸗ fahrtsſachberſtändigen und Schifffahrtspoltzeibeamten haben ſich für die Vorſchrift eines ſolchen Hecklichtes, und zwar für ein in einer Höhe von mindeſtens 6 Meter über dem Schiffsbord anzubringendes, intenſiv roth leuchtendes Licht ausgeſprochen. Es haben ſich nunmehr die Uferregierungen über dieſen Vorſchlag zu erklären. Ueber die Frage der Beſchränkung der Floßbreite bei niedrigem Waſſerſtand auf der Strecke zwiſchen Rüdesheim und Coblenz ſteht noch die Erklärung einer Ueferregierung auf einen von anderer Seite gemachten Vermittlungsvorſchlag aus. Der unter ſämmtlichen Uferregierungen vereinbarte einheitliche Lehrplan für die Rheinſchifferſchulen mit er⸗ weiterter Unterrichtszeit kam durchweg bereits bei den im vergangenen Winter abgehaltenen Unterrichtskurſen zur rchführung. Es iſt in Intereſſe der Ausbildung tüchtiger Schiffsführer zu wünſchen, daß einzelne Schifffahrtsgeſellſchaften, Reedereien und ſelbſtſtändige Schiffer, von welchen es in erſter Reihe abhängt, ob ihre Angeſtellten die Schifferſchulen beſuchen können, denſelben den Beſuch der Schulen noch in größerem Umfang, als es zur Zeit geſchieht, zu ermöglichen ſuchen. Ueber etwa zu erlaſſende Vorſchriften, betreffend die höch ſt e zuläſſige Paſſagierzahl auf Rheindampfern ſoll das Gutachten von Sachverſtändigen, insbeſondere von Schiffsbauver ſtändigen der einzelnen Uferſtaaten erhoben werden. Der Zentralkommiſſton als Berufungsinſtanz lagen 5 Civilſtreitſachen und 1 Strafſache zur Entſcheidung vor. Die Berufung wurde in 5 Fällen als unbegründet verworfen, in einem Fall dagegen für begründet erklärt. Schließlich wurde der kommiſſion für 1902 feſtgeſtellt. Der Beginn der nächſten ordentlichen Sitzung wurde auf den 31, Auguſt ds. Is, feſtgeſetzt.— Aus Staddt und Land. *Mannheim, 30. Mai 1903. Aus der Stadtrathsſitzung vom 28. Mai 1908. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) Für die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes iſt das Zeughaus am Samſtag, 30. d.., von 11—1 Uhr und—5 Uhr zur Be⸗ ſichtigung geöffnet. Dem Stadtrathskollegium wird von den neuerlichen Verhand⸗ lünigen mit der Abtheilung VI. des bad. Frauenvereins in Vezug auf die Errichtung einer zweiten Vollsklche Kenntniß gegeben. Vorbehaltlich der Bereitſtellung der Mittel durch den nächſt⸗ jährigen Voranſchlag wird die Hälfte der Koſten für die Herſtellung des Kataloges für die von Julius Mammelsdorf als Stückvermächt⸗ niß auf die Stadtgemeinde übergegangenen Bücherſammlung guf die Stadtkaſſe übernommen. Verſchiedene Urlaubsgeſuche werden verbeſchieben. Zu Stellbertretern des Vorſitzenden in der Haushaltungskommiſ⸗ 9 Jahresbericht der Zentral⸗ ſion werden dis Stadträthe Groß und Keſſelheim ernannt. Von dem Angebot eines Anweſens im Stadttheil Käferchul ber⸗ mag der Stadtrath keinen Gebrauch zu machen. Hinſichtlich des Verkaufes eines Induſtriehafenplatzes, wie auch in Bezug auf den Verkauf von Gelände bei den neuen Kaſernen für das neue Militärlazareth werden die Vertragsbeſtimmungen feſt⸗ gelegt. Der Verpachtung von Induſtriehafengelände für die Zwecke eines Kohlenlagerplatzes wird im Prinzipe zugeſtimmt. Wegen der Er⸗ ſtellung einer Hochbahn auf demfelben wird dem Bürgerausſchuß Vorlage erſtattet werden. Der Betrieb der ſtädtiſchen Desinfektionsanſtalt verurſachte 19833 einen Aufwand von M. 5489.46, an Gebühren gingen ein M. 430.88, ſo daß ungedeckt bleiben M. 5058.58. Die ſtädtiſchen Beiträge an die verſchiedenen Vereine gelangen zur Anweiſung. Der Geſchäftsumfang des ſtädt. Aichamts im FJahre 1902 iſt nachſtehend erſichtlich gemacht: Längemaaße 22, Flüſſigkeitsmaaße von Metall 1325, Flüſſigkeitsmaaße von Glas 10, Meßwerkzeuge für Flüſſigkeiten 1775, Meßflaſchen 3, Fäſſer 16 298, Hohlmaaße aus Holz 9, Meßrahmen für Brennholz 3, Handelsgew. mit Juſtirhöhl. 7490, Handelsgew. ohne Juſtirhöhl. 1434, Präciſionsgewichte 4, gleicharmige Balkenwaagen 51, Tafelwaagen 92, Dezimalwaagen eneeeeree. räder haben auch ihre Geſchichte, ſie erzählt uns, wer auf ihnen geſponnen und da intereſſiren wohl die Namen der Großhergogin Luiſe von Baden und der verſtorbenen Prinzeſſin Kathavina von Hohenzollern. In einem Nebenraum hat ein Leineweber ſeinen acht⸗ ſchaftigen Weberſtuhl aufgeſtellt, der tapfer zutrat und ſeine grobe Leinewand lachend anpreiſt; ein anderer Saal weiſt eine recht reſpek⸗ table Sammlung von Sofakiſſen auf, die ſämmtlich von der Groß⸗ herzogin auf der Strickmaſchine hergeſtellt und zu wohlthätigen Zwecken verkauft werden. Unten im Hof lernen wir die Zubereitung des Hanfes kennen, der auf einfachen Holzgapparaten von kräftigen Armen gepeitſcht wird, bis er zum Spinnen fertig, und dann wan⸗ dern wir durch die zahlreichen Räume, in denen die ſelbſtgeſponnenen Leinen ausgeſtellt: grob aber feſt! Es fehlt aber auch an Unterhaltungen nicht— das Großh. Konſervatorium hatte für die erſten Tage ſeine Geſangsklaſſen zur Verfügung geſtellt, die unter Profeſſor Scheidts Leitung luſtige Lieder ſangen und jetzt finden Extravorſtellungen der Gutacher ſtatt, bei welchen der ſogenannte„Lichtgang“ zur Aufführung gelangt mit Sitten und Gebräuchen, wie ſie in den fünfziger Jahren im Gutach⸗ thale üblich waren. Frau Nanette Stengel in Gutach hat ihn ver⸗ faßt oder beſſer geſagt, dem Volksmund abgelauſcht und hinein⸗ gewoben, was die Aelteſten des Ortes als Gebräuche und Sagen erzählt. Und als das Werk zum erſten Male in Gutach zur Auf⸗ führung gelangte, da wurde wohl die beſte Kritik aus dem Munde einer alten Bäuerin abgegeben:„Jo,'iſch wirklich ſo gſi!“ Wenn ich endlich noch hinzufüge, daß der Eintrittspreis zur Ausſtellung 50,Pfennige beträgt, ſo werden die ſchönen Leſerinnen des General⸗ anzeigers, ſobald ſie nach der Reſidenz kommen, an dem Murkgräf⸗ lichen Palais gewiß nicht vorüber gehen, und will der Mann nicht mit gehen, nun ſo kann er im benachbarten„Friedrichshof“ bei einem Glas Sinner ohne beſondere Mühen längere Zeit ausharcen. Als kürzlich unſer Generalintendant Dr. Bürklin bei der fünfzig⸗ jährigen Feier der Einweihung unſeres Hoftheaters eine Art Bragrammuunde fielt. da ſiel auch das daß man an den ———— modernen Produkten der dramatiſchen Literatur nicht vorüber gehen dürfe und daß nicht zum Geringſten auch ein Hoftheater die Aufgabe habe, dieſe Erzeugniſſe zur Aufführung zu bringen. Von dieſen Motiben ſcheint die Jetendanz geleitet geweſen zu ſein, als ſie geftern uns einen Errrekter⸗Novitätenabend beſcheerte, an welchem Maeterlinck, Arthur Schnitzler und der keck⸗witzige Fran⸗ zoſe Mirbeau zu Gehör kamen nach dem— mutatis mutandis — Rezept der Alten, nach welchem auf die Tragödie ein Satirſpiel folgte— hier auf zwei tragiſche Stimmungsbilder eine burleske Satire. Das Schnitzler' ſche Werk„Die letzten Masken“, wie den Mirbeau'ſchen„Dieb“ kennen die Leſer des„Generalanzeigers“, weniger dürfte der Maeterlinck ſche Einakter„Der Eindringling⸗ bekannt ſein, der als ſolcher geſtern ausgeziſcht wurde— der auf⸗ dringliche Kumpan ſpielt leider im Leben der Menſchen eine recht wichtige Rolle, denn er kommt zu Jedem einmal und ſchlietzlich hat ihn auch noch Niemand abweiſen können, denn es iſt der Tod. Aber wie iſt dieſes Thema variirt! Ein halbblinder Großvater, der Vater, der Onkel und drei erwachſene Töchter ſitzen im matt erleuch⸗ teten Zimmer und unterhalten ſich im Flüſterton über die todtkranke vierte Tochter, die im Nebenzimmer liegt— man verſteht hier und da ein Wort des Troſtes, der Hoffnung, dieweil das Licht der Ampel immer kleiner wird; der Großvater hört Geräuſch eines Kommen⸗ den, doch Niemand wird bemerkt, man will die Thüre ſchließen, es geht nicht, wieder glaubt der Blinde Tritte zu vernehmen, die Situation wird immer beklommener, da verlöſcht das flackernde Liche der Ampel, eine ängſtlich⸗dumpfe Stimmung lagert über der Szene — da wird die Thür des Krankenzimmers aufgeriſſen, aus dem grelles Licht dringt und die barmherzige Schweſter tritt heraus die Anderwandten ſtürzen ins Zimmer, nur der blinde Großvater bleibt ſitzen und der mitleidige Vorhang fällt, denn der Eindringling „Tod“ hat Einlaß gefunden. Dieſe literartſche Quälerei dauerte dreiviertel Stunden. Ajin. transporte 14 Tage Mannheim, 31. Mai. 222—— Genera⸗unzeiger, 3. Sette. 130, Centeſimalwaagen 6, zuſammengeſ. Balkenwaagen J. Bcücken⸗ waagen 278, einf. Balkenwaagen 3, Präziſionswaagen 21, Waagen für Eiſenbahnpaſſ.⸗Gepäck 32, Waagen für Poſtpäckereien 1, ſelbſt⸗ thätige Regiſtrirwaagen 89, Gasmeſſer: a. naſſe 146, b. trockene 2396 Stück. Dem bisherigen Aichamtsvorſtande, Herrn Stadtrath Rau wird der Dank für ſeine umſichtige und mühevolle Geſchäftsführung ausgeſprochen. Der Sbadtrath erklärt ſich mit der Erweiterung der Beleucht⸗ ungseinrichtung in den Toilettenräumen des Roſengartens einver⸗ ſtanden. Der Firma Stotz u. Cie. hier wird die Lieferung und An⸗ e von 2 Ventilatoren in die Küche des Roſengartens über⸗ agen. Auf der Filiale der Kompoſtfabrik in Käferthal gelangt ein neuer Pumpbrunnen zur Erſtellung. Zu der Auswechslung der Gleiskreuzung am Pfälzer Hof wird die Genehmigung ertheilt. Wegen Genehmigung des Fahrplanes für die Strecke Rhein⸗ ſtraße Neckarau erfolgt Vorlage an Gr. Der Nachtrag zu den Satzungen der Gewerbeſchule, womit die Zahl der etatmäßigen Stellen auf 13 normirt iſt, wird vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes genehmigt. Der obere Lateinkurs an der Oberrealſchule iſt Mangels einer genügenden Theilnehmerzahl in Wegfall gekommen. Der Dienſtvertrag mit dem Berufsfeuerwehrmann Franz Scheller wird genehmigt. Z3wei Unterſtützungsgeſuche ſtädt. Arbeiter und mehrere Urlaubsgeſuche von Beamten werden nach Antrag verbeſchieden. Die Stadtgärtnerei wird mit der Ausſchmückung des großen Saalbauſaales zu der anläßlich des Sängerfeſtes daſelbſt ſtattfindenden geſelligen Vereinigung beauf⸗ ragt. Dem Schwimmklub„Salamander“ hier, wird zu dem am 19. Juli d. Is. hier ſtattfindenden nationalen S ch wi m m⸗ feſt ein ſtädtiſcher Ehrenpreis bewilligt. In der Zeit vom 21. bis 25. September d. J. wird in Berlin auf Einladung der Reichsregierung das Internationale Statiſtiſche Inſtitut tagen, welcher der Direktor des hie⸗ 1 0 ſtatiſtiſchen Amtes als Vertreter der Stadtgemeinde anwohnen ird. Der vom Gr. Notariat VI bereits verkündete Termin zur Ver⸗ /ſteigerung des ſtädt. Villenbauplatzes Victoriaſtraße Nr. 28 vom 6. Juni l. J. wird auf Mittwoch, den 10. Juni I.., Nachm. 3 Uhr verlegt. Zugleich wird beſtimmt, daß an dieſem Tag auch der ferner angebotene Villen⸗Bauplatz Molike⸗ ſtraße 60.—Hildaſtraße 14, Eckplatz, im Maaße von 798,27 qm mit⸗ berſteigert werden ſoll. Der Anſchlagspreis beträgt 35/ pro qum. Die Lieferung der ſchmiedeeiſernen Röhrenleitung für den Regenauslaß in den Rhein bei Neckarau wird der Firma Schiffswerft und Ankerfabrik Gebr. Heuß hier um deren An⸗ gebot von 189/ 80 8 pro Ifd. Mtr. zuſammen um 22 500% übertragen. Der Verkauf des im Zeughaushof lagernden alten Reſervoirs an die Firma M. Eichtersheimer hier, um deren Angebot von 60% wird genehmigt. Die Einladung des Architekten Vock zur Beſichtigung der neuerbauten Wirthſchaft im Induſtriehafen, Ecke der Induſtrie⸗ und Hanſaſtraße wird zur Kenntniß gebracht. Dem Geſuch des Vereins für Feuerbeſtattung um Errichtung einer Urnenhalle bei der Feuerbeſtattungsanſtalt auf dem ſtädtiſchen Hauptfriedhof, kann zur Zeit keine Folge gegeben werden. Die pachtweiſe Ueberlaſſung eines Grundſtücks in der Kuh⸗ weide III. Gewann an den Naturheilverein Mannheim um jährlich 100% wird genehmigt. Die Lieferung von Baumaterialien zum Neubau der höheren Mädchenſchule wird wie folgt vergeben: 1. die Lieferung von 1000 obm Bruchſteinen an Heinrich Gräff 1 hier; 2. die Lieferung von Backſteinen und zwar: 4. von 1000 000 Stück Lochſteinen 2. Sorte und von 98 500 Stück 9Lochſteinen an die Firma Gebrüder Baumann in Altrip; b. von 874 000 Stück Lochſteinen 2. Sorte an die Bad. Ziegel⸗ werke Brühl und Speyer; c. bon 114 300 Stück Backſteinen 1. Sorte an die Speyerer Ziegelwerke: 3. die Lieferung von 4745 ebm Kies und Sand an Heinrich Gräf 1 hier; 4. die Lieferung von 12 100 Sack Portlandcement an die Firma Franz Molitor hier; 5. die Lieferung von 1896 ebm Kalk an Philipp Winter hier. Von der Aufſtellung der für Verabreichung von Frühſtück an Kinder unbemittelter Eltern entſtandenen Koſten, welche Koſten ſich auf zuſammen 19 207/ 86 8 belaufen, wird Kenntniß genommen. Gegen Ertheilung der Genehmigung an Frau Wilhelmine Faurie geb. Lock zum Betrieb eines Stellenvermittelungsbüreaus wird nichts Leeingewendet. N. Auszeichnung. Dem Schriftführer des Badiſchen Sänger⸗ bundes, Buchdruckereibeſitzer Gottfr. Krug in Ludwigshafen a. Rh., deir bereits auf eine faſt 22jährige Thätigkeit im Dienſte des deut⸗ ſchen Liedes zurückblicken kann, iſt von Seiten Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs das Ritterkreuz zweiter Klaſſe des Zähringer Löwen⸗ vrdens verliehen worden. * Das 35jährige Dienſtjubiläum feiert morgen die ſchon mit mehreren Medaillen ausgezeichnete Hebamme Frau Eliſe Diehl hier, Große Merzelſtr. 28. 5 Bahnſteigſperre. Wie der„Pfälgz. Bote“ hört, iſt das In⸗ krafttreten der Bahnſteigſperre um einen Monat hinausgeſchoben worden, weil die nöthigen Vorarbeiten auf manchen Stationen bis Pfingſten nicht fertig werden. *7. Badiſches Sängerbundesfeſt. Wir machen nochmals darauf aufmerkſam, daß heute Abend zu Ehren der bereits eingetroffenen Sänger eine Beleuchtung des Schmuckplatzes ftattfindet Die An⸗ lagen ſowie die angrenzenden Gebäude werden abwechſelnd in ver⸗ ſchtedenfarbigem bengaliſchen Lichte erſtrahlen. Ferner werden ſämmtliche Gasfackeln brennen. * Hafenrundfahrt. Auf die am Pfingſtmontag ſtattfindende Hafenrundfahrt durch Arnheiter's Erben machen wir an dieſer Stelle nochmals aufmerkſam. Die Abfahrt erfolgt Vormittags 10 Uhr an der Ueberfahrtsſtelle Kaiſer Wilhelmſtraße⸗Mannheim Veterinärpolizeiliche Schutzmaßregeln. Da durch die Einfuhr Halieniſchen und ungariſchen Geflügels unſere Geflügelbeſtände ämmer ſehr der Verſeuchung durch Geflügelcholera, Diphterie und andere Epidemien ausgeſetzt ſind, ſo hat im Jahre 1901 das Mini⸗ ſterium des Innern angeordnet, daß vom Ausland bezogene Geflügel⸗ geſtellt werden mußten. Durch einen neuerdings ergangenen Erlaß wurde nunmehr dieſe Zeit auf fünf Tage herabgeſetzt.— Aus den gleichen Gründen, d. h. wegen Gefährdung unſerer Pferdebeſtände durch Einſchleppung von Rotz wurde ſeinerzeit auch eine drei Mongte lange erlece e der vom Ausland eingeführten Pferde ange⸗ ord Dieſe B Im lang unter beterinärpolizeiliche Beobachtung erordnung iſt nunmehr auch wieder aufgehoben Gebrauch gemacht werden ſoll. Im Intereſſe der Koſtenerſparniß empfiehlt ſich die Vornahme der Schutztmpfung aller in einer Gemeinde vorhandenen Schweine. Der erforderliche⸗ Impfſtoff wird den Bezirksthierärzten auf Staatskoſten geliefert, ſo daß den Schweinebeſitzern lediglich die Koſten des Impfgeſchäfts ſelbſt zur Laſt fallen. * Seltene Thalerſtücke ſind zur Zeit in großen Mengen im Umlauf. Sieges⸗, Krönungs⸗, ſogenannte Kanonenthaler etc., die jahrelang von einzelnen Intereſſenten angehalten und geſammelt wurden, werden jetzt, nachdem die Einziehung der älteren Jahr⸗ gänge der Münze beſchloſſen iſt, von den Sammlern in Verkehr ge⸗ bracht. Sie befürchten, daß ihnen durch eine ſpätere Ungültigkeits⸗ erklärung dieſer Thalerſtücke Verluſte verurſacht werden könnten.— Bei dieſer Gelegenheit ſei darauf hingewieſen, daß noch zahlreſche öſterreichiſche Thaler im Umlauf ſind. Nachdem dieſe Münze berefts ſeit Jahresfriſt für ungültig erklärt worden iſt, ſind alle öffentlichen Kaſſen angewieſen, dieſe Thaler vorkommenden Falles als Falſifikate zu behandeln. Sie werden zerſchnitten oder zerbrochen, ſo daß das Geld nicht mehr als Zahlungsmittel zur Verwendung kommen kann. Es iſt daher dringend nothwendig, bei Annahme von Thalerſtücken auf den Doppeladler, den die öſterreichiſche Münze auf der Waßpen⸗ ſeite aufweiſt, zu achten. 5 * Das Eiſerne Kreuz wird, wie die neue Rangliſte erweiſt, in der Armee ſchon recht ſelten. Das Großkreuz iſt ganz aus der Rangliſte verſchwunden und Kreuze 1. Klaſſe zählen wir nur noch 43. Sie ſind mit Ausnahme eines einzigen ſämmtlich im Beſitze von Generalen; die Ausnahme macht, nach Feſtſtellung der„Poſt“, der Kommandeur des Invalidenhauſes zu Stolp, Major Wentzel. Eiſerne Kreuze 2. Klaſſe führt die Rangliſte noch 582 auf und ſolche am weißen Bande 52. * Warnung. Von Reiſenden einer Frankfurter Firma wird in letzter Zeit wiederholt ein ſogenanntes Rheinalbum angeboten mit dem Bemerken, daß der Reinertrag theilweiſe zum Beſten eines in der Rheinprovinz zu errichtenden Reichswaiſenhauſes Verwendung fände. Der Verbandsvorſtand theilt hierzu mit, daß er dem Unter⸗ nehmen vollſtändig fern ſteht und bis heute keinen Pfennig daraus erhalten hat, daß er überhaupt grundſätzlicher Gegner derartiger Angebote iſt. * Wenig Schwalben ſind in dieſem Sommer zu beobachten. Ihre geringere Zahl iſt geradezu auffällig, und das iſt umſomehr zu bedauern, als der Nutzen der Schwalben für die Landwirthſchaft ein ſehr großer iſt. Wiederholt hat man feſtgeſtellt, daß ein Schwalben⸗ paar zur Zeit der Fütterung täglich 6000 bis 7000 Inſekten vertilgt. * Straßenbeſprengung mit Oel. In der Nacht auf Donnerstag wurde auf der Forſthausſtraße in Frankfurt der ſchon angekündigte erſte Verſuch mit der Beſprengung der Straßen durch eine neue von den Deutſchen Oelbeſprengungswerken eingeführte Löſung angeſtellt. Die Straßenſtrecken ſind zunächſt mit der Kehrwalze gereinigt und dann mit der Löſung begoſſen worden. Die Flüſſigkeit verbreitete anfänglich einen nicht gerade angenehmen, ſtarken Geruch, der jedoch bereits am andern Tag verſchwunden war. Bei der erſten Beſpreng⸗ ung beſitzt die Löſung etwa zwanzig Prozent Oel; dieſer Prozentſatz wird bei den folgenden Sprengungen geringer, und ſchließlich wird nur mit Waſſer aufgefriſcht. Die Löſung heißt nach dem Erfinder „Weſtrumit“. 4* Als Beweis beſonderer Geſchmackloſigkeit muß man Anſichts⸗ poſtkarten anſehen, die aus Eſſen eintreffen und das Bildniß des Fähnrichs z. S. Robert Hüſſener tragen. Natürlich fehlt auch nicht die Angabe, daß der Abgebildete in der Nacht vom 11. zum 12. April d. J. den Einjährigen Auguſt Hartmann in Eſſen er⸗ ſtochen hat. * Internationale Ballonfahrt. Am Donnerſtag, den 4. Juni 1903 findet in den Morgenſtunden eine internationale wiſſenſchaft⸗ liche Ballonfahrt ſtatt. Es ſteigen bemannte und unbemannte Ballons, ſowie Drachen auf in Trappes, Paris, Straßburg i.., Barmen, Zürich, Wien, Bath, Berlin, Petersburg, Rom, Madrid und Blue Itill U. S. A. Der Finder eines jeden unbemannten Ballons erhält eine Belohnung, wenn er der jedem Ballon beige⸗ gebenen Inſtruktion gemäß den Ballon und die Inſtrumente ſorg⸗ fältig birgt und an die angegebene Adreſſe ſofort telegraphiſch Nach⸗ richt ſendet. Auf eine vorſichtige Behandlung der Ballons und Juſtrumente wird beſonders aufmerkſam gemacht. Um Irrthümer zu bermeiden, wird darauf aufmerkſam gemacht, daß für Hülfe⸗ leiſtungen beim Landen eines bemannten Ballons beſondere Ver⸗ gütungen bezahlt werden, deren Höhe jedesmal von dem Ballon⸗ führer feſtgeſtellt wird. * Der Kirchenchor der Lutherkirche wird am Pfingſtſonntage felgende Chöre zum Vortrag bringen: 1.„Das iſt der Tag der Freuden“ von Barth. Helden(1646). 2.„Pfingſtlied“. Nus dem Großherzogthum. sch. Freiburg, 30. Mai. Unter lebhafter Betheiligung der Einwohnerſchaft, beſonders der Anwohner des Wiehre⸗Stadttheils, wird Pfingſtſonntag die Friedrichsbrücke dem öffentlichen Verkehr übergeben werden. Mit Vollendung dieſes ſchunicken Verkehrsweges hat die Breisgauſtadt nun ſechs neue Brücken und Stege, deren Neu⸗ bezw. Umbau durch das Hochwaſſer 1896 nothwendig geworden war. Von der Stadtgemeinde mit einem Staatszuſchuß von 25 000/ erbaut, iſt nach den Plänen des ſtädtiſchen Tief⸗ und Hochbauamtes im Zuſammenwirken mit leiſtungsfähigen Unter⸗ nehmern ein Denkmal geſchaffen, das der Stadt Freiburg zur dauernden Zierde gereicht. * Villingen, 29. Mafj. Heute Nacht ½1 Uhr brach im Gaſt⸗ haus„zum Hirſch“ in Hondingen Großfeuer aus, das ſo raſch um ſich griff, daß zehn Häuſer dem verheerenden Ele⸗ mente zum Opfer fielen. Unter den abgebrannten Häu⸗ ſern befindet ſich auch der Farrenſtall; die darin ſtehenden drei Ge⸗ meindefarren verbrannten. Die abgebrannten Häuſer befinden ſich in der Mitte des Ortes. Die Telephonleitung wurde ebenfalls durch den Brand beſchädigt, ſodaß die Leitung unterbrochen iſt. Vier Feuerwehrkorps erſchienen auf dem Brandplatze. Die Entſtehungs⸗ urſache des Brandes iſt nicht bekannt. Pfalz, Beſſen und Umgebung. *Schifferſtadt, 29. Mai. Geſtern Abend brach in der Scheuer von Max Löb Feuer aus. Die Scheuer brannte völlſg aus. Die Feuerwehr konnte die angrenzenden Scheuern retten. Löb hat ber⸗ 1* dirende. Im Winter 1892/3 betrug ihre Frequenz 716, ſie noch 49 immatrikulirte Hörer und 41 Hörerinnen. lina& Hahn hier, N 2, de, ſind zur Zeit zwei aparte modernen Charakter weiß mit Gold, das zweite dagegen zuerſt dadurch, daß es wirklich der Wäſche einen wei verleiht, ohne dieſelbe anzugreifen.— Ohne jede Uebung Leichtigkeit kann jedes Mädchen, jede Frau durch einfa der Wäſche den ſchönſten Glanz verleihen.— Albanin Glanzſtärke, ſondern ein für die Wäſche völlig unſchädlich⸗ welches vor dem Gebrauch blos mit kaltem Waſſer e billigſte und unvergleichlichſte Mittel auf dieſem Gebiete, dieſe raſche Verbreitung. 1 Anwohner des Aſyls zog aus, weil er ſich durch werden. 1 auch das Iſolirſpital in d nützigen“ Anſtalten gemacht werder bar, daß di⸗ E haben der Ausſtellung und Beginn der Prämſirung 1 Uhr Pauſe. Na 5 mittags: Fortſetzung der Prämiirung. Abends 8 Uhr: Feſteſſen 5 Saalbau. Montag, 22. Juni: 8 Uhr Vormittags Eröffnung de Ausſtellung. Nachmittags 4 Uhr: Vertheilung der Ehrenpreiſe. Uhr Schluß. Die Muſtk ſtellt das 18. Inf.⸗Regt, Landaun. Frankfurt, 29. Maj. Unſerem Herrn Oberbürgermeiſter Dr Adickes iſt bekanntlich ſchon vor einiger Zeit vom Kaiſer das Rech verliehen worden, die goldene Amtskette anzulegen. Die Kette ſelhft war bisher in Frankfurt noch nicht vorhanden, ſie iſt aber mittler weile beſchafft worden. Eine Anzahl von Bürgern, Stadträthen und Stadtverordneten haben einen Betrag von 14 000% aufgebrach und die goldene Kette der Stadt geſtiftet. Der Herr Oberbürger meiſter wird alſo Gelegenheit haben, den Kaiſer in dem neuen Schmuck, den Herr Profeſſor Luthmer ent⸗ worfen haben ſoll, zu empfangen.— Der Raubmöder Detroi der ſeine vermögende Tante in Sponsheim umgebracht hatte, wu geſtern Vormittag vor dem Schöffengericht als Zeuge vernommen. Detroit hielt ſich bekanntlich vor ſeiner Verhaftung längere Zeit in Frankfurt auf. Er berkehrte ſehr viel in einem Cafe in der Kron⸗ prinzenſtraße. Mit ſeinem Gelde renommirte er natürlich rieſt und hatte auch bald eine Vertreterin des ſchönen Geſchlechts ge⸗ funden, die ſich ihm liebevoll anſchloß. Dieſe Dame wurde nun ſchuldigt, dem Detroit Geld geſtohlen zu haben und ſollte ſich geſtern Vormittag deswegen vor dem Schöffengericht berantworten. Detroi wurde als Zeuge aus dem Unterſuchungsgefängniß Mainz unter ſtarker Bedeckung vorgeführt und nach beendigter Verhandlung dorthin zurückgebracht. Die Kellnerin wurde übrigens freigeſprochen. cheater, kunſt und Wifſenſchalt Gallerie Hermes, Frankfurt a. M. In der neu arrangirten Juni⸗ Ausſtellung der Gallerie Hermes in Frankfurt a.., Opernplatz, hat der Brüſſeler Maurice Blieck, eine Sonderausſtellung hon 10 Gemälden veranſtaltet, die einen guten Ueberblick über das Scha dieſes hervorragenden Meiſters der belgiſchen Schule gewährt. B treten ſind ferner, neben einer Auswahl von 12 Lenbach' ſche Porträts, der Entenmaler Alexander Käſter mit 6,. Otto Sin⸗ ding⸗Chriſtiania mit 7 ihrer beſten Werke, ſowie Frl. E mi Walther mit 6 Veduten aus der Dachauer Schule. Die Au ſtellung wird im Uebrigen kompletirt durch eine große Anzahl gewählter Schöpfungen erſter Meiſter, wir nennen nur Namen Vöcklin, Leibl, Stuck, F. v. Uhde, Defregger, Saga tini Menzel, Liebelmann, Hans Thoma, ete. ete. ** Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Spielpl Sonntag, 31. Mai:(B)„Maria Stuart“.— Montag, 1. Juni (Abonn. ſusp., Vorr. K)„Tannhäuſer“.— Dienſtag,.:(8 „Der blinde Paſſagier“.— Mittwoch,.:(Abonn., ſusp.) Geſam gaſtſpiel K. Dreher: Zum erſten Male:„Anno 48“. Im Neu Theater:„Barbier v. Sevilla“.— Donnerſtag,.: ſusp.) Geſammtgaſtſpiel K. Dreher:„In der Sommee Freitag,.:(A)„Der Vogelhändler“. Briefchriſtl: Frt Conti a. G.— Samſtag,.:(Abonn. ſusp.) Geſammtga K. Dreher:„Anno 48“.— Sonntag,.:(A)„Margar Im Neuen Theater:„Die Fliege“. Großh. Hoftheater Karlsruhe.(Spielplan.) Sonnkag, Mai:„Die Walküre“.— Montag, 1. Juni:„Marie, die Tochter Regiments“.„Die Puppenfee“.— Dienſtag,.:„Der Eindrin ling“.„Die letzten Masken“.„Der Dieb“.— Donnerſtag, Aus Anlaß der Hauptverſammlung der Deutſchen Kolonialgeſellſcha „Tannhäuſer oder der Sängerkrieg auf der Wartburg“, Samſtag,.: Einmaliges Gaſtſpiel des Schauſpielperſonal Großh. Hof⸗ und Nationialtheaters Mannheim:„Drei Sathren d Lucian“.— Sonntag,.: Zum erſten Mal:„Das Märlein von dem oper:„Carmen“.— Theater in Baden: Mi „Der Eindringling“.„Die letzten Masken!“„ Aus Göttingen wird uns geſchrieben: Nach de nenen Perſonalbeſtande zählt unſere Georgia Auguſta j alſo in dieſen 10 Jahren verdoppelt, ein Zuwachs, einzige andere deutſche Univerſität aufzuweiſen hat. Dazu Geſchäftliches. (Außerhalb der Verantwortung der Redaktion. »Möbel⸗Ausſtellung. Von dem Möbel⸗ und Teppichhauſe zimmer für junge Damen ausgeſtellt. Das eine derſelb Emß Styl und crémefarbig gehalten. Wir wollen nicht verfehlen, dieſe äußerſt hübſchen Zimmer aufmerkſam zu machen, da dieſelbe ganz ſpeziell für junge Damen das größte Intereſſe haben. „Albanin!“ Was iſt Albanin? Albanin iſt Wäſcheglanz. Albanin unterſcheidet ſich von allen ähnlichen Art löſet Läppchen auf die Wäſche aufzutragen iſt, worauf heißen Bügeleiſen einfach überſtrichen wird. Alb 1 97 5 Stimmen aus dem Publikum. Aus der Weſtſtadt. Es wäre zu wünſchen geweſen, daß alle Diejenige behaupten, der Betrieb eines Wöchnerinnenaſyls ſ nützige“ Anſtalt der damit beglückten Weſtſtadt b den näheren Nachbarn des Aſyls. Schon macht ſi die Wirkung des Aſyls in den Miethen der Weſtf fühlte und die Wohnung konnte nur um M. 300 b Wöchnerinnenaſhl, Leihhaus— e ſiſ wenn nun doch einmal die Weſtſtadt zum inwohner der Weſtſtadt noch k— 2 N—— Sene. waltung jederzeit bereit. 85 Betriebe durchſchnittlich erforderlichen ſonſtigen menſchlichen Weneral⸗Anzeiger. Zeughaus—Leihhaus. In der kürzlich ſtattgehabten Verſammlung des„Vereins zur Wahrung der Intereſſen der Weſtſtadt“ iſt der Abſicht Ausdrick gegeben worden, gegen das ſtadträthliche Vorhaben, das ſtädtiſche Leihhaus in dem Zeughaufe unterzubringen, in der ſchärfſten Weiſe Proteſt zu erheben; ſämmtliche Anweſende haben ihre volle Zu⸗ ſtimmung dazu kund gegeben und es ſteht außer Zweifel, daß der ſehr rührige Vorſtand des jungen Vereins die geeigneten Maß⸗ nahmen ergreifen wird. Einer der Redner hat nicht ohne jede Berechtigung darauf hin⸗ gewieſen, daß das Aufblühen und der Wohlſtand unſerer Stadt zum tweitaus größten Theil ſeinen Ausgangs⸗Punkt aus dem weſtlichen Stadttheil genommen hat; und ein Anderer hat bei dieſer Gelegen⸗ heit ſeinen Tiſchnachbarn gegenüber die Befürchtung ausgeſprochen, daß auch der vom Stadtrath nicht verſchuldete Segen der Waſſer⸗ ſtraße der Weſtſtadt entzogen werden könnte, vorausgeſetzt, daß die Koſten der Verlegung des Rheinwaſſerlaufs nach der Oſtſtadt ſich nicht allguhoch belaufen würden. In jener öffentlichen Verſammlung iſt auch Mittheilung davon gemacht worden, es ſei an einer Stelle, die es wiſſen kann, ausge⸗ ſprochen worben, mit der Verlegung des Leihhauſes habe es vor⸗ läufig durchaus keine Noth und Eile, nur werde durch deſſen Unter⸗ bringung im Zeughaus dieſe Frage auf die wenigſt koſtſpielige Art gelöſt. Saplenti sat. Ees wird demnach zweckmäßig ſein, wenn der verehrliche Bürger⸗ ausſchuß, den dieſe Angelegenheit demnächſt beſchäftigen wird, die Sache auch nach dieſer Richtung einer grürs lichen Nachprüfung un⸗ terzieht. Im Weiteren werden aber auch die Bürgerausſchußmit⸗ glieder bei der Beurtheilung dieſer Vorlage ſich gewiß daran er⸗ innern, daß erſt kürzlich in den hieſigen Blättern der verſchiedenſten Partei⸗Richtungen in ſeltener Uebereinſtimmung die Anſicht ausge⸗ ſprochen war, daß in unſerer Stadt wohl kaum 100 Menſchen zu finden ſein werden, die mit der Unterbringung des ſtädtiſchen Leih⸗ hauſes in das Zeughaus einverſtanden ſind.— Ausgenommen der Herr Lordmajor!— 9. Bädernachrichten. „Freunde eines idylliſchen Frühlings⸗ und Sommeraufent⸗ haltes wollen wir nicht verfäumen auf ein Fleckchen Erde hinzuweiſen, das wie geſchaffen iſt zur Erholung und Kräftigung der Nerven. Es iſt dies das prächtige am Eingang eines lieblichen Thaltes gelegene Waldhaus bei Gdenkoben in der Rheinpfalz(%/ Stunden vom Bahnhof Edenkoben, Route Köln⸗Baſel entfernt). Man findet dort Alles, wonach der Städter das ganze Jahr ſich ſehnt: herrliche Luft, friſchen grünen Wald(Laub⸗ und Nadelholz), höhere und niedere Berga mit romantiſchen Burgen und Ruinen und Ausſichtspunkten, ſtundenweit bequeme und ſchattige Spaziergänge mit vielen lauſchigen Ruheplätzen u. ſ.., u. ſ.., dabef allen Comfort, den der gebildete Menſch einmal nicht enkbehren möchte: behagliche Ein⸗ richtung, vorzügliche Verpflegung und aufmerkſamſte Bedinnung bei ſehr mäßigen Preiſen. Namentlich jetzt im Frühjahr, da das geräumige Haus noch nicht überfüllt iſt, bietet der Aufenthalt da⸗ ſelbſt im jugendfriſchen, von gefiederten Sängerſchaaren bevölkerten Wald unbergleichliche Reize. Zu jedem Aufſchluß iſt die Ver⸗ Briefkaſten. Abonnent F. Die kaufmänniſchen Beamten haben eine 1½⸗ monatliche Kündigungsfriſt, die jeweils am 1. eines Kalenderblertel⸗ jahres abläuft. Wenn alſo Jemand am 1. Juli austreten ſoll, muß ihm am 15. Mai gekündigt werden. Abonnent B. M. Das Recht, ein eigenes Geſchäft zu gründen und zu betreiben, hat jeder Handwerker, aber den Meiſtertitel darf nur der führen, welcher ſich der Meiſterprüfung unterzogen und die⸗ ſelbe beſtanden hat. Lehrlinge darf aber nur der anleiten, welcher die Befugniß dazu erworben hat. Abonnent F. E. Ob Sie bei Ihrem Leiden kalt baden dürfen, dieſe Frage kaun Ihnen nicht der Briefkaſten, ſondern nur ein Arzt beantworten, da eine genaue Unterſuchung des Körpers vorher⸗ gehen muß. Abvnnent J. W. Wir haben wegen Ihrer Anfrage nach Karls⸗ ruhe geſchrieben und werden, ſobald wir von dort Nachricht be⸗ kommen, Ihnen das Gewünſchte mittheilen. Abonnent E. K. Gewiß ſind Sie verpflichtet, wenn Sie in irgend einem Hotel übernachten, Ihren richtigen Namen und Stand in das Fremdenbuch einzutragen; eine falſche Angabe macht Sie ſtrafbar und könnte zu unliebſamen Konſequenzen für Sie führen. Abonnent C. A. Wenn Sie den Vertrag auf Lieferuag der Wilder unterzeichnet haben, ſind Sie verpflichtet, dieſelben auch ab⸗ gunehmen. Wir würden Ihnen rathen, es nicht zu einer Klage kommen zu laſſen, deren Endreſultat nur für Sie ein Ungünſtiges 13 könnte, denn verklagt können Sie auf alle Fälle werden. Das eſte iſt und bleibt eben, derartigen Bilderreiſenden die Thüre zu weiſen und mit einem reellen Geſchäft in Verbindung zu treten. Abonnent J.., Großſachſen. Zur Vertilgung von Ameiſen in Schränken empfiehlt es ſich, fein pulberiſirten Borax zu ſtreuen, auch ein Ausräuchern der Schränke mit Schwefel, nachdem man zuvor den Inhalt entfernt, hat gute Wirkung. Abonnent W. M. Die Adreſſe eines Hypnotiſeurs iſt uns nicht bekannt. Wir möchten Ihnen aber entſchieden abrathen, zu welchem Zweck es auch ſei, ſich mit einem ſolchen in Verbindung zu ſetzen. Abonnent C. L. Wer hat Ihnen denn das Märchen auf⸗ gebunden, daß die Stadt Mannheim ſchon 100⸗Mark⸗Scheine in Umlauf geſetzt hat? Dazu iſt eine ſtädtiſche Behörde gar nicht be⸗ Ber Sie verwechſeln wohl die Badiſche Bank, die hiersu die erechtigung hat, mit der Stadtverwaltung. Treuer Abonnent. Die Ausbildung zum Opernſänger würde pro Jahr etwa 1200 M. betragen. Wie lange das Studium in An⸗ ſpruch nimmt, läßt ſich im Voraus nicht beſtimmen, das kommt ganz darauf an, ob der junge Mann gut auffaßt und leicht begreift. Der kaufmänniſche Beruf kann während des Studiums fortgeſetzt werden. Die Direktion der Hochſchule für Mufik hier iſt gerne bereit, Ihnen jede weitere Auskunft bereitwilligſt zu ertheilen. Abonnent J. V. in Fendenheim. Es kommt natürlich auf die Route an, die Sie benützen wollen. Am beſten iſt es, wenn Ste ſich auf dem hieſigen Hauptbahnhoͤf erkundigen. Dort können Sie Alles genau erfahren. Aͤbonnent J. E. Von dritter Seite brauchen Sie die Kündigung nicht anzunehmen. Abonnent F. Z. Wenn Sie ſich zum Zjährigen Freſtrilligen⸗ dienſt für Kiautſchau melden wollen, ſo iſt es am beſten, ſich auf dem hieſigen Bezirkskommando nähere Auskunft zu holen. Abonnent 1001. Am beſten iſt es, wenn Sie hierüber bei einem Rechtsanwalt Auskunft holen. Derartige ſchwierige Fragen, bei denen ſo viele Vorbedingungen mit im Spiele ſtehen, ſind zurch eine einfache Briefkaſtennotiz nicht zu beantworten. Abonnent W. M. Der Paragr. 51(33 Abſ. 2) des Unfallver⸗ ſicherungsgeſetzes für die Land⸗ und Forſtwirthſchaft ſchreibt vor: Die Umlegung der Beiträge erfolgt unbeſchadet abweichender Rege⸗ lungen gemäß Paragr. 57, 58 nach der Höhe der mit dem Betrag verbundenen Unfallgefahren(Gefahrenklaſſe) nach den Gehältern und Löhnen der betreffenden Beamten und ſonſtiger im Paragr. 1 Abſ. 6 bezeichneter Perſonen, ſowie nach dem Maß der für die ein⸗ rbeiten(Arbeitsbedarf). Abonnent W. J. Es iſt ſtrengſtens verboten, daß die Schlafräume für männliches und weibliches Dienſtperſonal ſich auf ein und dem⸗ ſelben Gang nebeneinander oder gegenüber befinden. Der Haus⸗ Heueſte Nachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. Frankfurt a.., 30. Mai. Geſtern Abend nahm der in Bockenheim wohnende Heinrich Bai ſt, der das etwas ungewöhnliche Gewerbe eines Hundekothſammlers betreibt, zwei Frauenzimmer mit nach Hauſe. Darüber gerieth er mit ſeiner Frau, die er häufig mißhandelte, in Streit. Auf die Hülferufe der Frau eilten die Leute herbei, gegen die nun Baiſt vorging. Er ſchoß ſechsmal mit dem Revolver und verwundete den Knecht Wilhelm Brunk durch eine Kugel ſchwer am Kopfe. Die anderen Schüſſe gingen fehl. Die Frau des., die kürzlich, um den Mißhandlungen des Mannes zu entgehen, ſich zu ver⸗ giften ſuchte, wurde jedoch gerettet. B. wurde ver⸗ haftet.(Frkf. Zig.) * Berlin, 20. Mai. Vom 3. bis 5. Juni tagt hier die Delegirtenverſammlung des 76000 Mitglieder umfaſſenden Ge⸗ ſammtberbandes der evangeliſchen Arbeitervereine Deutſchlands. Vertreter des Reichsamts des Innern, des Reſchs⸗ marineamts und des Reichsverſicherungsamts werden theilnehmen. * Lübeck, 30. Mai. Heute Vormittag brannten drei Häuſer ab. Der Brand entſtand in der Wohnung einer Wittwe, die ſchwere Brandwunden erlitt. * Danzig, 30. Mai. Die deutſche Geſell⸗ ſchaft für Volksbäder hielt, wie die„Frkf. Ztg.“ meldet, heute unter Leitung des Oberpräſidenten Delbrück und zahlreicher Betheiligung von Mitgliedern und Delegirten aus allen Theilen des Reiches ihre Generalverſammlung ab. Für das nächſte Jahr wurde eine Einladung der Stadt Kaſ 118 angenommen. * Drebkau, 30. Mai. Der Zug 998 von Großenhain nach Kottbus wurde geſtern Abend um 109 Uhr, 2 Kilometer vor der Station Drebkau durch eine auf die Schienen gelegte Schwelle zur Entgleiſung gebracht. 1 Bremſer iſt todt, 3 Zug⸗ beamte ſind ſchwer, 3 Zugbeamte und 3 Reiſende leicht verletzt. Von den Letzteren waren 2 aus Kottbus und einer aus Dresden. Die Maſchine iſt bis zu den Keſſelwänden in den Sand gefahren. Ein Wagen dritter Klaſſe und ein Gepäckwagen wurden zertrümmert. * Paris, 30. Mai. Gelegentlich der Zweihundert⸗ Jahrfeier von Petersburg fand zwiſchen Präſident Loub et und dem Zaren ein Depeſchenwechſel ſtatt. *Rom, 30. Mai. Das unter dem Vorſitze des Kardinals Martinelli tagende Generalkapitel des Franziskus⸗ ordens erwählte zum Ordensgeneral den thüringiſchen Provinzialpater Dionyſius Schuler. * London, 30. Mai. Wie der„Times“ aus Shanghai gemeldet wird, beſagt dort ein geſtern aus Juennanfu ein⸗ getroffenes Telegramm, daß kein Grund zur Veunxuhigung beſtehe. Die Behörden ſeien anſcheinend raſch vorgegangen. Der Auf⸗ ſtand ſei unterdrückt. Der Kulturkampf in Frankreich. * Paris, 30. Mai. Die Mitglieder der demokratiſchen Linken des Senats beſchloſſen nach einer Unterredung mit dem Miniſterpräſi⸗ denten Combes, eine Verſammlung einzuberufen, um eine Entſcheidung über die gegenwärtigen polfti⸗ ſchen Ereigniſſe zu treffen. Der Beſchluß wurde durch einen Wortwechſel veranlaßt, den der Miniſterpräſident mit einem mini⸗ ſteriellen Senator hatte. Derſelbe erklärte, er könne Edgar Combes gegen die Karthäuſer nicht vertheidigen. Die Gruppen der miniſteriellen Kammermehrheit werden gleichfalls eine Berathung ab⸗ halten, um in den verſchiedenen ſchwebenden Fragen einmüthig mit der Regierung vorgehen zu können.— Der Kriegsminiſter nahm das Entlaſſungsgeſuch des Dragonerleutnants Dele⸗ ſtageis an, doch muß dieſer vorher einen 60tägigen Feſtunesarreſt verbüßen, den er bei der Schließung des Prämonſtratenſer⸗ kloſters in Nantes erhielt. Zur Affaire Parayre⸗Pelletan. * Paris, 30. Mai. Der„Figaro“ veröffentlicht heute das Facſimile des Vermerks, der angeblich auf dem Briefe Parayre's ſich befindet, um zu beweiſen, daß der Brief an Pelletan übergeben ſei. Das Blatt greift den Miniſter in maß⸗ los heftiger Weiſe an und erklärt, es ſei ſicher, daß ſein Feldzug gegen Pelletan den Beifall der ganzen Marine habe, vom Admiral bis zum Subalternofftzier, denn Pelletan ruinire die Seemacht Frankreichs. Er werde vielleicht noch einige Wochen Miniſter bleiben, aber dann für immer fallen. Pelletan ver⸗ ſicherke einem Verichterſtatter des„Echo de Paris“ abermals, daß er den Brief nicht erhalten habe. Man habe wahrſcheinlich eine Empfangsbeſcheinigung gefunden, die vom Pförtner des Marine⸗ miniſteriums unterzeichnet iſt. Niemand könne ſich an den Brief erinnern. Es ſei möglich, daß der Briefumſchlag lediglich ein leeres Blatt enthielt. Parayre wollte vielleicht durch den Brief beweiſen, daß er an den Miniſter einen kompromittirenden Brief geſchrieben habe. Das Ganze ſei nichts Anderes, als ein Gr⸗ preſſungsmanöbver zu Gunſten der Familie Humbert. Ausſtünde. » Newhork, 30. Mai. In Philadelphia ſind 5 0 000 Textilarbeiter in den Ausſtand getreten. Man erwartet, daß ihre Zahl am Montag auf 100 000 ſteigt.(Frkft. Ztg.) Volkswirthschaft. .⸗G. für Hoch⸗ und Tiefbau in Frankfurt a. M. Nach dem Geſchäftsbericht für 1902 beträgt der Reingewinn 71176 M. gegen 58 242 M. im Vorjahre. Die Dividende beträgt 2 Prog. gegen 0 Proz. im Vorj. Vorgetragen werden 11 166 M.(Fetf.) .⸗G. deutſcher Gelatinefabriken in Höchſt a. M. und Schwein⸗ fürth. Der Reingewinn beträgt 347 206., im Vorjahre 286 707., worauf wieder 16 Proz. Dividen de wie im Vor⸗ jahre vertheilt werden ſollen.(FIrkf. Ztg.), Wochenbericht der Deutſchen Genoſſenſchafts⸗Bank von Soergel, Parriſius u. Co., Kommanditgeſellſchaft auf Aktien. Die laufende VBörſenwoche ſtellt dem Berichterſtatter eine wenig dankbare Aufgabe. Die Bedenken, die hinſichtlich der weiteren Entwickelung der amerikaniſchen Verhältniſſe ſchon ſeit langer Zeit gehegt, aber immer wieder mit dem Hinweis beſtritten wurden, daß der enorm gewachſene Nationalreichthum der Union eine Kriſe nicht wahrſcheinlich mache, haben neuerdings weitere Nahrung gefunden. Auch heute fehlt es nicht an Erklärungen für die ſchwache Tendenz an der Newyorker Börſe, die ſich bemühen, die zu Tage getretenen Poſitionslöſungen und Kursrückgänge wohl als eine Folge ver⸗ ſchiedener ungeſunder Manipulationen, nicht aber als Symptom offenkundigen Niedergangs der Konjunktur darzuſtellen.„(Indeſſen vermag man nicht zu leugnen, daß dieſe Erklärungen allein eine ausreichende Begründung nicht mehr abgeben. Das Geſpenſt einer beſitzer muß in dieſem Fall für das Dienſtmädchen einen anderen Schlafraum amveiſen.— amerikaniſchen Geſchäftskriſe mit all ihren ſchödlichen Wirkung ⸗ nachläſſigung der deutſchen Fonds. Manußeim, 31. Mai —— 4 auf bas europäiſche Wirthſchaftsleben iſt ſeit Jahresfriſt ſchon mehr⸗ mals aufgetaucht. Es iſt als Stimmungsmoment für die deutſchen Börſen nicht unbekannt, im Allgemeinen aber gelang es doch immer wieder den Glauben an eine Fortdauer der Hochkonjunktur zu be⸗ feſtigen, oder wenigſtens die Befürchtungen wegen eines Rückſchlages als übertrieben hinzuſte Auch ließ die befriedigende Entwickelung unſerer eigenen induſtriellen Verhältniſſe in den erſten Monaten des Jahres, die den deutſchen Börſen wieder einmal Gelegenheit zu erſprießlicher, von äußeren Einflüſſen ziemlich unabhängiger Thätig⸗ keit bot, die Erwägungen über die Situation in Amerika in deerz Hintergrund treten. Die Luſtloſigkeit aber, der die einheimiſchen Märkte nun ſchon ſeit Wochen anheimgefallen ſind, hat wieder jene Nervoſität hervorgerufen, die jede Tendenzſchwankung in London und Newyork, ſehr oft ſogar verſchärft, auf hier überträgt. Zwar iſt der letzte Ausweis der dortigen Banken nicht ſo günſtig als man er⸗ wartete; zu Beſorgniſſen gibt er aber im Vergleich zu vielen ſeiner Vorgänger keinen Anlaß. Es müſſen alſo doch in der allgemeinen geſchäftlichen Lage begründete Momente ſein, die zu den umfang⸗ reichen Poſitionslöſungen der letzten Woche den Anlaß gegeben haben. Es fehlt auch thatſächlich nicht an Nachrichten, die nament⸗ lich in der Beſchäftigung der Eiſeninduſtrie Zeichen des Rückgangs erkennen laſſen, ſo ſehr man ſich auch bemüht, unter Hinweis auf die glänzenden Ernte⸗Ausſichten, die angeblich mindeſtens noch für das laufende Jahr eine Proſperität ſichern ſollen, die Bedeutung dieſer Meldungen abzuſchwächen. Inwieweit aber ein Rückgang thatſächlich ſchon eingetreten iſt, entzieht ſich Angeſichts der widerſprechenden Nachrichten zuverläſſiger Beurtheilung, und welche Wirkungen eine Kriſe in Amerika auf unſer Wirthſchaftsleben ausüben wird, hängt von ſo vielen Umſtänden ab, daß es auch in dieſer Hinſicht nicht leicht iſt, die Entwickelung vorauszuſehen. Gelingt es in Deutſch⸗ land, den inneren Markt weiter zu kräftigen, die Konſumtions⸗ fähigkeit des Inlandes zu heben und über die auswärtigen Handels⸗ beziehungen baldigſt Klarheit zu ſchaffen, dann werden wir auch den als Folge der rückläufigen Konjunktur in Amerika eintretenden reduzirten Abſatz nach dort ohne weſentliche Störung überwinden können. Auf dem internationalen Geldmarkt hatte die Herabſetzung des engliſchen Bankdiskonts nicht die Wirkung, die man ſeit Wochen von ihr erwartete. In London ſelbſt iſt Geld allerdings leidlich flüſſigz dagegen zeigt der Status der deutſchen Reichsbank trotz der Ver⸗ mehrung der ſteuerfreien Notenreſerve um 58 Millionen Mark noch eine ſtarke Anſpannung. Die Prolonggation vollzog ſich bei mäßig erhöhten Sätzen ohne Schwierigkeiten, was in der Geringfügigkeit der ſchwebenden Engagements begründet erſcheint. In der Kursbewegung geben die deutſchen Börſen ein getreues Spiegelbild des Newhorker Tendenz: im Anfang der Woche auf allen Gebieten ſchwach, ſpäter leicht erholt, immerhin aber ſchwankend. Verhältnißmäßig gut hielt ſich zunächſt der Bankenmarkt, auf dem erſt gegen Schluß der Woche eine flaue Haltung zum Aus⸗ druck kam. Deutſche Bank und Diskonto⸗Kommandit haben etwa 1 pCt. verloren; auch Credit⸗Aktien lagen im Zuſammenhang mit der rückgängigen Tendenz in Wien geſtern matt. Auf dem Montanmarkt haben naturgemäß Hüttenaktien am meiſten gelitten, namentlich Bochumer und Laura, die aber die Einbußen theilweiſe wieder einholen konnten. Schifffahrtsaktien, deren Erträgniß gewiß in engem Zuſammenhang mit der amerikaniſchen Geſchäftslage ſteht, tendir⸗ ten ebenfalls ſchwach. Auf dem 0 Rentenmarkt berſtimmte die andauernde Vers Auch ließ der Rückgang des Silberpreiſes das Intereſſe für Mexikaner, das in der Vorwoche zu recht beträchtlichen Umſätzen geführt hatte, ſtark zuſammenſchrumpfen. Mit dem Unifizirungsprojekt ſpielt die türkiſche Regierung die bekannte Komödie der Verſchleppung unter nichtigen Vortpänden weiter. Die Umſätze waren auf allen Gebieten ſehr beſchränkte Mühlenfabrikate. E. Manuheim, 30. Mai. Sämmtliche Mühlenfabrikate erfreuten ſich in der abgelaufenen Woche einer guten Beachtung. Weigen⸗ mehl wurde fortwährend in allen Sorten und größeren Poſten. abgeſchloſſen. Roggenmehl war ebenfalls, namentlich in den mittleren und unteren Qualitäten ſehr geſucht. Von den Fakter⸗ artikeln wurden für gleich und ſpätere Monate ebenfalls nicht unbedeutende Mengen gehandelt, ſo daß die Müllerei, bis auf die beiden letzten Tagen der Woche, an denen der Verſandt durch die nahe bevorſtehenden Feiertage bedeutend nachließ, ſehr zufrieden ſein konnte. Heute iſt das Mehlgeſchäft nicht nennenswerth und deßhalb die Preiſe nur nominell: Weizenmehl Baſis Nr. 0 M. 24.75, Foggen⸗ mehl Baſis Nr. 0/1 M. 20.25, Weizenfuttermehl M. 12. Roggen⸗ futtermehl M. 13, Gerſtenfuttermehl M. 12, feine Weitenkleie M..40, grobe Weizenkleie M..65, Roggenkleie M..75. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack ab Mühle. Kaffee. Man ſchreibt uns aus Havre: Unſer Markt ſteht unter dem Zeichen der völligen Sommerſtille, inſofern wenigſtens, als die ſpeku⸗ latibe Seite in Frage kommt. Man wartet ab, da zum raſchen Handelte 5 ja im Augenblick nichts zu nöthigen ſcheint. Dagegen iſt das Kon⸗ ſumgeſchäft durchaus befriedigend. Wir hören, daß die jüngſte Anleihe Braſiliens in London dwei⸗ mal gezeichnet ſein ſoll, was immerhin ein gutes Anzeichen iſt, da kaum Jemand von einem derartigen Anlagepapier mehr zeichnen dürfte als er haben will.. Es iſt auch anzunehmen, daß ſich die Herren Rothſchikd ſehr ſtrenge Garantien haben geben kaſſen, gegen eine Emiſſion von Papiergeld, wie denn überhaupt die brafilianiſche Regierung ein⸗ zuſehen ſcheint, daß den Pflanzern nicht anders zu helfen iſt, aus auf dem natürlichen Wege einer Reduktion der Produktion, und wir glauben daher auch nicht, daß die Befürchtungen eines Kursrück⸗ ganges, veranlaßt durch die Emiſſion von Papiergeld, auf den jg die Pflanzer hindrängen, berechtigt ſind. Holz. * Vom Mhein. 4,50 Mtr. bahriſche Bretter fanden an einzelnen Conſumplätzen in den letzten Wochen zufriedenſtellen⸗ den, da und dort ſogar direkt flotten Abſatz. Die Großholzhändler verfügen nunmehr wohl noch über anſehnlichere Vorräthe in breiter Ware, doch hält man mit Rückſicht auf den teueren Einkauf an einiger⸗ maßen entſprechenden Verkaufspreiſen feſt. Schmale Waare bleibt ſelbſt bei ungewohnt hohen Forderungen, die jedoch bewilligt werden müſſen, ſtark gefragt, ſo daß der Bretter⸗ handel nach mehrjähriger Ungunſt ſich endlich wieder in beſſerem Fahrwaſſer halten ſollte. Für nordiſche Hobelwaare beſteht rege Nachfrage. Zu Anfang des Frühjahres erfolgten die Lieferungsverträge und müſſen jetzt, nachdem günſtigeres Wetter von einiger Dauer zu er⸗ warten iſt, zur Effektutrung gebracht werden. Verſchiedene Lager zeigen daher ſchon merkliche Lichtung, dies„trotz der in Kunden⸗ kreiſen, welche die erhöhten Preiſe zu umgehen ſuchten, ſtets be⸗ tonten Konkurrenz deutſcher oder verwandter Hobelwaare. Der Be⸗ darf an Fußbodenriemen iſt aber auch in ſchwächeren Bedarfsjahren ein derart ausgedehnter, daß vorerwähntes Material nicht als ernſtlicher Konkurrent in Betracht kommt. Die neuen Zufuhren ſchwimmen vielfach bereits, werden aber bet ihrem Eintreffen nur noch minimale eſtbeſtände vorfindn. Für den Verkauf ſind jetzt noch die letzten Preiſe maßgebend, was aber für die neuen Sendungen kaum mehr möglich ſein ſollte da ſelbſt eine weitere Preiserhöhung im Verkauf den Werken auch ann nicht mehr als einen beſcheidenen Nutzen läßt. Der Norden kam, da von den begehrten Marken für„erſtoffen Waſſer⸗Verſchiffung“ Alles kan gar ſeht nat rech Harr A Ludn Mar Pfäl Pfäl Sſtdt Ham Nord Oeſt. Oeſte Mannheim, 31. ME Weneral⸗Anzeiger. 5. Seite. n W. Frankfurt, 30. Mai. Die heutige Börſe konnte nakurgemäß nicht viel Geſchäft aufweiſen, da bereits ein großer Theil der Beſucher in die Ferien gereiſt iſt. Von einer Tendenz Lann daher keine Rede ſein. Deutſche Renten etwas feſter. Bul⸗ garen wiederum höher bei andauernder guter Kaufluſt. Rumänier fſehr feſt. Banken vielfach beſſer bezahlt auf Deckungen. Türken recht feſt. Montan matt. Lombarden matt. Schifffahrt mäßig beſſer. Schluß⸗Kurſe. Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Diskont 3½ Prozent, Wechſel. Kurze Sicht Vor. Kurs Heut. Kurs in Reichsmark 2½—5 Monate Vor. Kurs Heut.Kürs Amſterdam hfl. 100—168.65 168.55³— Belgien... Fr. 100—81.5 658108383 Italien... Le. 100 5— 81.25 81.25 London.. Lſt. 13— 20.445 2⁰ 450 P. 100 5—— New⸗York„Dll. 100 Paris..„Fr. 100 Schweiz Fr. 100 bVetersburg.⸗R. 100 1 81.225 31.216 3% 81.225 5 4½ 8 18 5 Trieſt. Kr. 100—— Wien.. Kr. 100 3½ 85.266 835,25 do. m S— D. 1 PF FF — Staatspapiere. 29 30, 102.80 102.35 102.80 102.35 91.80 9190 101.90101 83 102— 109.20 n 3½ Bad. St.⸗Obl.fl 100 10/ 100 10 „ M. 101.10/ 100.90 101.20 101.20 104.80 104 80 101.100 101.— 91.75 91.70 104.10 104. 10 106.100 106.10 A. Deulſche. 29, 30 5 italten. Rente 10g.80 19.90 4 Oeſterr. Goldr 103,0 02.95 41˙% Oeſt. Silberr.—.— 100.65 44½ Oeſt. Papierr. 00.85 4½ Portg. St.⸗Anl. 30.15 50.2. 3 dto. äuß. 32.—— 4 Ruſſen von 1880 100 70 100.70 Aruſſ. Staatsr. 1894 98.4. 4 ſpan. ausl. Rente 89.70 1 Türken Lit. D. 50.90 4 Ungar. Goldrente 101.85 101.80 5 Arg. innere Gold⸗ Anleihe 1887 4 Egypter uniftcirte 5 Mepfkaner äuß. 8 inn. 1898 4 dig deheen. eer Stadts⸗Anl. 7. 5 iſe Bayern* 1 9 4 bayer..⸗B.⸗A. 4 Heſſen 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A von 1896 9 Sachſen. 4 Mh. St⸗A. 1899 h. Ausländiſche. 5 ger Griechen 40.90 41— Aktien induſtrieller Bad. Zuckerf. Wagh.] 80.60 79.75 Heidelb. Cementw. 109.50 109.— HAnilin⸗Aktien 488.80 439.40 Ch. Fbr. Griesheim 220.— 220— Höchſter Farbwerk 359.90 860.— Jereinchem. Fabrik 250.— 250.— Chem Werke Albert 198 50 198.50 Aecumul.⸗F. Hagen 146.— 146.— Uec. Böſe, Berlin 45.— 45.— Allg.Elek.⸗Geſellſch 178.— 178.— Helios„ 5 Schuckert 5 Lahmeyer Allg. G⸗G. Siemens Lederw. St. Ingbert 95.— 108.70 101 50 101.50 26.50 256 30 92.95 98.— 91.45 91.60 90.20 90.30 90.80 90.30 —— 4½ Chineſen 5 Bulgaren Verzinsl. Looſe. 3 Oeſt. Looſe v. 1860 154.90 3 Türkiſche Looſe 181.20 Unternehmungen. Parkakt. Zweibr. 113.0 Gichbaum Mannh. 168.70 168.70 Seilinduſtrie Wolff 107.300 08.— Weltz z. S. Speyer 129 50 129.50 Walzmühle Ludw. 129.50 129.— Fahrradw. Kleyer 190.—191 50 Maſch. Arm. Klein 106.— 106.— Maſchinf. Gritzner 19190191.90 Schnellprf. Frkthl. 160.— 160.— Oelfabrik⸗Aktien 119.60119.20 Bwllſp.Lampertsm—.—— Spin. Web. Hüttenh Zellſtoff Waldhof 129 80 129 80 Cementf. Karlſtadt 76.50 76.50 Friedrichsh. Bergb. Bergwerks⸗Aktien. 17280 172.50 Weſterr. Alkali⸗A. 11150 110.—] Oberſchl. Eiſenakt. 298.— 296.—Ver. Königs⸗Laura Gelſenkirchner 175.100175—] Deutſch. Luxemb. V. Harvener 177.70 178.10 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Berbacher 2381.500 231.50 Oeſterr. Kit. B.———.— arienburg.⸗Mlw.—.— Gotthardbahn 189.80189.30 fälz. Maxbahn 144.05 Jura⸗Simplon 102.— 102.— Pfälz. Nordbahn 139.10 Schweiz, Centralb.—.— Sſidd. Eiſenb.⸗Geſ. 1238 50 Schweiz. Nordoſtb. Hamburger Packet 105.55 Ver.Schwz. Bahnen Nordd. Lloyd 10185 Ital Mittelmeerb. HOeſt.⸗Ung. Staatsb. 146.20„Meridionalbahn 140.50 HOieſterr. Süd⸗Lomb.“ 14.75 Northern prefer.—.——.— „Nordweſtb. La Veloee Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 400 Frk. Hyp.⸗Pfdb.] 101.40J 101.45 J 38½ Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ 4.K. V. Pfdbr.O5 101.40 101.40] Hyp.⸗Pſd. unk. 12 e„ 1910/ 102.— 95 Pf.Hyps. Pfdb101.80 101.60 Up.⸗Pfd. unk. 9 5 99.10 99.103½ Pr.Pfdbr.⸗Bk.⸗ 0ſh Pr. Bod.⸗Fr.] 86.55 96˙55] Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 2% Pf, B. Pr.⸗Obl 102 70] Obl. unkündb. 12 b% Pf. B. Pr.⸗O. 100.30 4% PrCtr. Pfd..9 40Rh. Pf. Br. 1902 100.88[4% 99 „ if 102.60 unk. 09 alte 97.40 97.45„Pfdbr..9 98.40 unk. 10 98.50„ Pfdbr..0g —.— unk. 12 96.80„ Pfdbr. v. 86 96.80 89 u. 94 „ Pfd. 96/0t „Com.⸗Obl. v. 0 Lunk.1 „ Com.⸗Obl. .87 und.91 „Com.⸗Obl. v. 96006] 100.70 154.90 180.80 118 50 94 90 86.— —.— 9490 86— 298.50 90— 189.50 284.— 90— 139.50 21180211— 95 60 94.30 213.90213.— 87.50 Bochumer Buderus Concordia 144.05 39.20 128.50 105.90 101 90 146.50 13.80 —.— N —.— 100.75 97.75 100.75 07.75 100.75 101.10 108.50 103.50 100.75 101.— 103.50 103.50 40% 1%„ 40% 103.70 108.70 97.70 98.— 105.40 3¹ 5 97.7 31% 98.— 40⁰ 3 3% 2. 5 7 5 105.40 4½ Rbein. Weſtfſ. 7 ..⸗B. 19 100.— Pfdbr. 100. 2 geräumt, auf den Lorbeeren einer erfolgreichen Verkaufskampagne 2 ausruhen und hat umſoweniger Veranlaſſung ſeine bisherige Poſitio Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Livervool, 30. Mat.(Schlußkurſe). 0 ſung f herige Poſttion irgendwie zu verändern, da Weißholz in ſtändiger Nachfrage bleibt.] Deutſche Reichsbk. 152.20 152.—] Oeſt. Länderbank 108.— 104.50 05 30. Pitch⸗Pine. Von den Vertretern amerikaniſcher Exporteure Badiſche Bank 118.250 118.30„Kredit⸗Anſtalt 209 40 269.40] Weizen per Jult.03% kräge.08 a, ruhig können momentan eigenklich nur die Korreſpondenten der kleineren Berliner Bank 92.—.— Pfälziſche Bank 107.90 107.90] ver Sept. 560115.0 LI% Verſchiffer, allerdings nur mit kaum erwähnenswerthen Offerten Berl. Handels-Gel. 154.20154 30 Afälz. Hyp.⸗Bank 190.— 190.— Mais ver Jul.05%% ꝗräge 44.05— feſt etwas zu Wege bringen. Die großen, dem Ring angehörigen Fir⸗ 18 309 7 98 0 ee ee ee „ſind ausverkauft und haben vollauf zu thun durch ihre Sage Deutſche Ban 208.7 208.5,% Rhein, Hyp.⸗B. M. 190.—199.— men 55 ver ee haben e! a1 thun, durch ihre Sägen,]Diskonto⸗Commd. 183 40 185.50 Schaaffh. Bankver. 124.20 124.— Paris, 30. Mai. durch Beibringen benöthigten Materials, ſich ihrer Verpflichtungen Deutſche Gen.⸗Bk. 700.— 100.— Südd. Bank Mhm. 101.90161.90 30 11 8. 95 15855 775 9 bN 8 8. 1 92725 2 4 Athm. J1.90.900 3 9. 5 au entledigen. Andauernde Hauſſe⸗Berichte Amerikas pflegen wohl] Dresdener Bank 147 25 147[Wiener Bankver. 121— 121.80 Rüböl Mai Mehl Mat.55 32.35 gerne auf Mißtrauen zu ſtoßen. Dies ſteht jedoch feſt, daß heuer die]Frankf. Hyp.⸗Bank 198.800 198.80 D. Effekten⸗Bank 105.55 105.55 it Juni 03082.45 Peſſimiſten ihre Meinungen mit ſchwerem Gelde bezahlen müſſen, Frkf. Hyp.⸗Creditv. 141.800 141.80] Bank Sttomane 118.70 148.90„ Julf⸗Auguſt„AJuli⸗Auguſt.65 32.40 wenmr man ſieht, daß ſelbſt ſo wenig beachtete Abladungen zu Nationalbank 120—119 70 Mannheimer Verf.⸗ eeee 1 Seplbr.⸗Dezbr. 30.30 30.20 vollen Preiſen in feſte Hände gelangen. Der Markt beharrt in alter Oberrhein. Bank 97.— 97— Geſellſchaft 418.— 418.—Spiritus Mat Weizen Mat 915524.45 Feſtigkeit und iſt für Herbſt und Winter, ſo bereitwillig man jetzt] Oeſterr.⸗Ung. Bant 118.30 118.50„„„ Pmn, die Preiſe betwilligen möchte, kein richtiges Angebot vorhanden. Der Privat⸗Diskont 3¼ Prozent. 5 38˙5% 381½ Se.0 22550 Abſab in Pitch⸗Pine und nicht minder in Red⸗Pine iſt lebhaft, haupt⸗ Fraukfurt a.., 30. Mat. Kreditakkien 209.40, Staats⸗ Zucker Maf 28½ 28½ Nogzen Mak 18.1518.15 ſächlich natürlich in Hobelriemen. 1. 6“ Red⸗Pine ſind heute von] bahn 14620, Lombarden 14.—, Ggypter—.—, 4% ung, Goldrente Juni 25 251% 17.65 17.15 größeren Abladern kaum erhältlich. 101.85, Gotthardbahn 19.20, Disconto⸗Commandit 185.80, Laura„ Juli⸗Auauſt 25 ½ 257/ 5 A ſt 1825 16.50 85 218.—, Gelſenkirchen 174.75, Darmſtädter—.—, Handelsgeſellſchaft Oktbr.⸗Jan. 267% 27— 9 Se 08 15.90 15.90 rank uUrter E ektenbör e 154.—, Dresdener Bank 147.30, Deutſche Bank 208.75, Bochumer 172.40, gecl 0 ee, 50 ohzucker 88 loco 21½¼ 21½ Northern—.—. Tendenz: Welter: War —. Tendenz: ſchwach. Wetter: Warm. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) Nachbörſe. Kreditaktien 209.50, Staatsbahn 146.20, Lombarden 18.90, Disconto⸗Commandit 185 50, Berliner Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Angeigers.) W. Berlin, 30. Mai. Die intenſive Geſchäftsſtille am Vorabend der Feiertage hatie zur Folge, daß eine ſtattliche An⸗ zahl von ausländiſchen Bahnen und heimiſche Fonds ohne Eröff⸗ nungsnotiz blieben. Dadurch geſtaltete ſich der Verkehr äußerſt ſchwerfällig. Kohlenaktien ziemlich behauptet, nur Konſolidation gedrückt. Hüttenaktien waren niedriger unter den andauernden widerſprechenden Gerüchten über die Lage des amerikaniſchen Eiſenmarktes. Fremde Fonds vernachläſſigt. Serien⸗Türken feſt. Truſt⸗Dynamit weiter nachgebend. In der zweiten Börſen⸗ ſtunde Montanwerthe weiter gut behauptet. Spanjer nachgebend. Gegen Schluß Kohlenaktien ſich weiter beſſernd. Auch Hütten⸗ aktien gut gehalten. Das Geſchäft war aber beſchränkt, namenk⸗ lich in Banken bei feſter Stimmung. Induſtriewerthe des Kaſſa⸗ marktes meiſt anziehend, namentlich Bergwerkspapiere und Eiſen⸗ induſtriewerthe. Privat⸗Diskont 3¼½%. W. Berlin, 30. Maf.(Telegr.) Nachbörſe. Credit⸗Altien 13.90 09.6020940] Lombarden 14.60 Staatsbahn 146 40/146.40] Diskonto⸗Comm. 185.400 185 50 * e 4 Pariſer Börſe. Paris, 30. Mai. Anfangskurſe. 3% Rente 9807 579)J Türt. Looſe 126.70 12720 Italiener 103.92 103.90 Ottoman 603.— 6.— Spanier 89.70 89.70Rio Tinto 1213/ 1200 Türken D. 30.85] 80.72[ Bankdisk. 3% Berliner Produktenbörſe. *Berlin, 30. Maf.(Tel.) Produktenbörſe. Auf ſchwaches Ausland und andauernd ſchönes Wetter war der hieſige Getreideverkehr träge. Preiſe abbröckelnd. Der Umſatz war ſowohl in Lieferungen, wie im Tranſithandel feiertagshalber ſehr klein. Hafer willig, Mais willig, auf größere Ankünfte; perfekte Waare auf ſpätere Sichten behauptet; Rüböl wenig verändert, Spiritus nicht ge⸗ handelt. Wetter ſchön. Berlin, 30. Mal.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 29. 30. iee 167.50—— er tt 165.50 165.50 er,. 161.75 162 25 Nongdgen per Ma!! 133.50— e uüunßn— 8 137.50 137.50 per Septbr. 3 0* 138.— 5 188.— VVVVVVVVVVT 131.25—.— eeee,, 131.50 181.50 Mais 9ßCßCCC%%%VVVTCCC0 135.——.— CC»* 116.50 115.75 Rüböl ver Mai 8 0 48.20—— %%CC%%%%%C 48.40 48.40 r—.——— Spieittus ſder de)pd—.——.— Weienme!—— „c—.—— pei Dobs—.——.— Wetter: Schön. Peſt, 80. Mai.(Telegramm.) Gelteidemarkt. 99. 30. Weizen per April 000 000 000 0 00 „ at 000 0 00 000 000 5„ Oktbr. 757 758 ruhig 757 7 58 ruhig Roggen per April 900 000%% 00%. 25„ Oktbr. 663 661 willig 660 6861 ruhig Hafer per Mat 000 0 00 00% O00 „„„ 5 50 351 ruhig 550 F 51 ruhig Mais per Mat 000 0 00 V³ö•!ö de 635 6 66 matt 681 682 willig Nübsi per Nov. 00 00 00 00———— Ro 12 40 12 50 ma 12 40 12 50 matt Berlin, 30. Mai. Schlußcourſe. Ruſſennoten 216.15 216.25 Leipziger Bank.75].70 Ruſſ. Anl. 1902————Berg⸗Märk. Bank 155.25 155.— 3%% Reſchsanl. 102.10 102.20 Pr. Hyp.⸗Act.⸗B.———.— 3% Neichsanleihe 91.80 91.800 D. Grundſchuld⸗B.—.——.— 3½ Bd. St.⸗Obl. 00 100 800 101.10] Dynamit Truſt 130.200147.10 4 Bad. St.⸗A. 103.— 10.—Bochumer 172 60 173.40 %½%% Bayern 101.— 101.20 Conſolidation 364 25 368.40 Zpr. ſächſ. Rente 90.10 90.20 Dortmunder Union 77.70 77.60 4 Heſſſen—.——.— Gelſenkirchener 174 90 175.20 Heſſen 90,30] 90.30 Harpener 177 50/178.10 Italieuer 108.8, 103.90 Hibernig 173.70 175.— 1800er Looſe 154.50—.— CLaurabütte 2138.70213.60 Altbeck⸗Büchener—.——.—[Wurm⸗Revier 137.500—.— Marienburger—.——.—Böönir 126.— 127.— Oſtpr. Südbahn—.——.— Schalk, G. u. ⸗V. 399. 404.— Staatsbahn⸗Aktien 143.40—.—Elekt. Licht u. Kraft 103.— 102.80 Lombarden 14.700 13.80 Weſterr Alkaliw. 212.— 212.— Canada Pacific. Sh 123.50 122.60 Aſchersleben Al. W. 151.— 150.50 Heldelb. Str.& B. B“—.——.— Steinz. Friedrichsf. 267.50 26.50 Kreditaktſen 209 30 209,30 Hanſa Dampfſchiff———.— Berl. Handels⸗Geſ. 154.10 154.10 Wollkämmerei⸗Ak. 144.50 144.— Darmſtädter Bank 188 6 1350 4 Pfbr. Rh. W. BCr. 101.90 101.90 Deutſche Bankak. 203.70—.— Mannh.⸗Nh. Tr. 67.— 67.— Disc. Comm Aktien 185 40 185.50 Kannengießer 120. 111 Dresdener Bank 147.40 147.40[Hörder Bergw. 110.30510.20 — KErosse ebene Waldungen in allernächster Nähe. 5 Schmalz. Paris, 30. Maf. Talg 75.—. Antwerpen, 30. Mai. Schmalz. Amerikaniſches Schweine⸗ Schmalz 108.50—107.—. Kaffee. Hamburg, 80. Mai. Schlußkurſe. Santos ver Mai——, per Sept. 26—. Antwerpen, 30. Mai. Kaffee Santos gool ayverage p. Mai 31¼ per Sept. 32½, per Dez 33½ per März 34— Zucker. Antwerpen, 30. Mai. Zucker p. Mai 20 ½, per Juli⸗Auguſt 20%, per Okt.⸗Nov.⸗Dez. 21¾ 585 BDaumwolle und Peteoleum Bremen, 30. Mai. Petroleum. Standarch wlite loco—— Baumwolle 5J.25. Ruhig. Antwerpen, 20. Mai. Petroleum: Schlußkurſe. Raff. Tipe⸗ loco 21—, per Juni 21½, per Juli⸗Auguſt 21½, 92 5 Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafenverkehr vom 29, Mai. Hafenbezirk(. Kaffee good aperag wies Schiffer ev. Kapy. Schiff Kommt von Ladunug p. 100 Kg Dreiß Hella Notterdam[ Getreide 13266 Diehl Helvetia Nuhrort Kohlen 6125 Rüthes W. Egan 4 RNotterdam Stüokgut 3500 Baſtian Juduſtrie 3 FKbln 5 2500 Schütz Mannheim 5 Rotterdam 0 2847 Strack 5 35 25 Stückg. Getr. 9503 Müßig Ludwig Clara Köln Stckg., Kohl. 4250 Kerkhoff Marla Judith Antwerven Stückg Getr. 9031 Dahlen Eduard Rotterdam 1 8553 Hafenbezirk II. Faſt.en, P. G. 6[ Rotterdan Petroleum 7000 Bilberg Joſeph 85 15 1000⁰ Kaſt Gebr. Krayer Amſterdam Seindt 170⁰ Hafenbezirk III. 7 Böcking Jledrich Wilbelm] Rotterdam Stg. u. Getr. 7000 Gaſſerk Badenta 23 Arntwerpen 6000 Loch Kätchen v. Heilor. Hellbrönn Stückgut Orſchler Stabt Kitzlugen Wuürzburg Getreide 73¹0 Dries Wacht am Mhein Amöneburg Cement 4008 Hafenbezirk IV. Bretzer Conrad Heilbronn Salz 78⁰ Hammersdorf Eliſabeth 55 5 5¹⁰ Hafenbezirk V. v. d. Heiden Henriette Peker Duisburg Nohlen 1225 Eiſenhut Kannengteßer 15 Ruhrort 5 10650 Nörfch 25 20 10700 Ulff Johann Carl Hochfeld 110 Hafenbezirk VII. Nings Hero Straßburg Kalkſtteine 400%ũ œn Glößer Kätchen Martha Nuhrort oblen 89000 Göbötz Götz.⸗Gemünd]'Stelne N0 Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Nelp⸗Nork, 29. Mai. Drahtbericht der American Line, Sout⸗ hampton. Der Schnell⸗Dampfer„Philadelphia“, am 16. Mai von Southampton ab, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gunb⸗⸗ lach K Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplaßz Nr. 75 direkt am Hauptbahnhof. 1 nere Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Mr. Paul Harms, für Lokales und Provinzielles: Gruſt Müller, 5 für Feuilleton und Volkswirthſchaft: Georg Chriſtinaun, für den Juſeratentheil! Karl Apfel., Druck und Verlag der Pr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..: i..: Eruſt Müller. 2——— L. Maunheimer Verſich. gegen ungeziefer ⸗ Vertilgung v. Ungeziefer j. Irt billigſt u. Garant ⸗ Eberh. Meyer, konzeſſ. Kammerjäger, 8 Mannheim. I 6, 80. 1350˙ 2 TIROL, AUS TRIA 6 970 uerER OSEN oUEERR Bevorzugter und bestempfohlener 5 Frühjahrs- und Sommeraufenthalt, Verlangen Sie Prospekt, Zusendung frei, duren GRANB HO TEIL, IGLERHOF els, AUsTRIAa. 4269 Ueberall zu haben unentbehrliehe Zahn-Cremse„„ erhen dir Zahnd rein, welbt und gerund. 12101 77C Hände Anl ſisttankarte Eine schöne Hand ist unzweifelhaft ein Vorzug, welchen zu besitzen a Stande wetteifern. Wer dle nach Deutschem Relchspatent aus Hühnerel bereitetese 75 5 RBay-Seife ½ dauernd gebraucht, wird bald die überraschende Wirkung, welche Nay-Seife auf die Schön- heit und Feinheit der Haut ausübt, gewahr Werden. Ray-seife ist für 50 Pfennig p Stilek fberall kä ohlraps per Aug. ennWiese. Pfingst-Sonntag von 3 Uhr ab 18614 Grosses CONCERT. Es ladet höfl. ein Kapelle Kästner. Standesregiſler⸗Chronik Maunheim— Aeckaran. Mai Verkündete: 28. Georg Konrad Sattler, led. Maurer u. Gliſabetha Hör. 23. Pius Stich,.⸗A. u. Eliſabetha Faath. 27. Otto Koch,.⸗A. u. Katharina Köhler. Mai. Geborene: 21. d. Zimmermann Ottmar Steinmayer e. T. Paula. 20, d. + Gaftwirth Karl Auguſt Bühler e. T. Gertrud Kath Roſa. 23. d. Spezereihändler Johann Heinrich Thron e. S. Willi. d. Tüncher Philipp Fuhr e. T. Roſa Katharina. d..⸗A. Georg Schnitzler e. S. Albert Karl. 23. d. Fuhrmann Ludwig Arnold e. T. Frieda Chriſtina. d. Schloſſer Jakob Baumann e. T. Katharina Chriſtina. 24. d..⸗A. Ludwig Schuſter e. S. Rupert. i Geſtorbene: 20. Anna Maria Netzer geb. Brunner, 78 J. a. 2. Gabriel Mayerhöffer, Privatier, 66 J. 1 M. a. Dorothea Wilhelmine Helene T. d..⸗A. Wilh. Nollert, 1 J. 4 M. a. „Joſef Albert, S. d. Formers Maximilian Haberacker, 4 M. 6 T. a. Aung Amalie, T. d. Schloſſers Heinrich Pfahler, 1 J. 4 M. a. „GElifabetha, T. d. Bohrers Karl Merkel, 1 J. 7 M. a. „Heinrich, S. d. Schloſſers Ludwig Strobel, 1 J. 4 M. a. 27. Eliſe Zepp, Bürgerſchülerin, 12 J. 10 M. a. 28. Heinrich Meeß, ſtädt. Tiefbauauffeher, 58 J. 2 M. a. Kirchen⸗Anſagen. Coang. Münner⸗u. Jünglingsverein L 3,23 Sountag Abends 8 Uhr, ältere Abtheilung: Unterhaltung. Nachmittags 3 Uhr Zuſammenkunft der Jugendabtheilung. Moukag Ausflug der Jugend⸗Abtheilung. Dienſtag Abend ½9 Uhr: Bibelſtunde über Römer 8, 12—16. im gre 1½9 Uhr in Traikteurſtraße 19, Jugend⸗Abtheilung: Spielen m Freien. Mittwoch Abend /10 Gebetſtunde in K 2, 10. Abend ½9 Uhr: Allgemeiner Spiel⸗ und Leſe⸗ ND. Freitag Abend ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugendabtheilun dber e 5 45—52. 15 ienſtag, Donnerſtag, Freitag und Samſtag Abend: Sprach⸗ kurſe(Engl. u. Franz.) Br. Weber⸗Diſerens, B 5, 1. Mittwoch und Fleitag⸗Abend Proben des Poſaunenchors. Jeder junge Mann iſt herzlich eingeladen!— Aaskunft in Vereinsangelegenheiten Uhlig, U 3, 28. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sonntag, 31. Mai.(Hohes Pfingſt⸗ feſt.) 6 Ubr Frühmeſſe. flhr heilige Meſſe 8 Uhr Militärgottesdienſt mit Predigt. ½10 Uhr Feſtpredigt, Levit. Hochamt mit Segen. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 448 Uhr feierl. Vesper mit Segen. /8 Uhr feierlicher luß der Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion u. Segen. Pfingſtmontag, 1. Juni. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr Bl. 1 Uhr ee ½10 Uhr Nbe Predigt und levit. Hochamt. 11 Uhr hl. Meſſe. ½3 Uhr Andacht zum heiligen Geiſte. Untere kath. Pfarrei. Sonntag, 31. Mat.(Hobes gftfeſt.) 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heilige Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Feſtpredigt, nachher levit. amt mit Segen. 11 Uhr heilige Meſſe mit Predigt. 28 Uhr feierl. Vesper mit Segen, nachher Beicht. ½8 Uhr Fierl. Schluß der Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion, Te Segen. ingſtmontag, 1. Juni, 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr deilige Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt, nachher lev. Hochamt. 11 Uhr hl. Meſſe ½3 Uhr gſtandacht. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, 31. Mai. hes Pfingſtfeſt. ½9 Uhr Hochamt mit Predigt und Segen. 4 Uhr Verſammlung der Mitglieder des 3. Ordens mit Vortrag und Andacht. Pfingſtmontag, 1. Juni. ½9 Uhr Amt mit Predigt. Uhr Nachmittagsandacht. Die Schüler der Mittelſchulen Heſuchen den Gottesdienſt in den Pfarrkirchen. Laurentiustirche Neckarvorſtadt. Sonntag, 31. 1.(Hohes Pfingſtſeſt). ¼7 Uhr Frühmeſſe.(Spendung hl. Kommunon). 8 Uhr Predigt und Schülergottes⸗ Fienſt.(Mährend desſelben Ausſpendung der hl. Kom⸗ unton), ½10 Uhr Predigt und Hochamt vor ausgeſ. Aller⸗ Heiligſten. 11 Uhr hl. Meſſe. Hiernach immecliatamente 9 in italjano, italieniſche Predigt. /3 Uhr feierl. Vesper ſ½8 Uhr Schluß der Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion, Je deum und Segen. Pfingſtmontag, 1. Juni. ½7 Uhr Frühmeſſe. Uhr Schülergottesdienſt. ½10 Uhr Hochamt. 11 Uhr l. Meſſe. ½3 Uhr Andacht zum hl. Geiſt. Heiliggeiſtkirche. Sonntag, 31. Mai.(Hohes Pfingſt⸗ feſt). Patrozinium der Heiliggeiſtkirche). 6 Uhr hl. Meſſe. Beicht.%½ Uhr hl. Kommunion. 8 Uhr deutſche Singmeſſe mit Homilie. 10 Uhr Feſtpredigt, hiernach lev. Hoch⸗ autt vor ausgeſetztem Allerheiligſten mit Te deum und Segen. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 8 Uhr ſeierl. Besper mit Segen. ½8 Uhr Schluß der Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen. Pfingſtmontag, 1. Juni. 6 Uhr Frühmeſſe. Beicht. E 7/ Uhr hl. Kommunion. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigte Uhr Pfingſtandacht zum bl. Geiſte. Magn. S. 369. Während der Woche wird in der hl. Meſſe um /8 Uhr das 85 um die 7 Gaben und die Litanei zum hl. Geiſte et. 8 Altkatholiſche Gemeinde 255 Uhr Predigt und levit. Hochamt. 11 Uhr hl. Meſſe. in grosser Auswahl zu erheblich herabgesetzten Preisen. .⸗R.,P. 117 o08 Erſatz für Stuck oder in berbindung mit Stuck und Malerei; hochelegant, Ausführung in allen Stularten; allein berechtigte Sirma für Mannheim, Ludwigshafen u. Amgebung Leo Dunkel Dekerattonsmaler und Tünchergeſchäft. Männheim, II 7, 7. empflehlt zur Reise-Saison als besonders Vortheilhaft: Glac--Handsechuhe, 3 Drucklnôpfe, Seiden-, Leinen- u. Baumwollhandschuhe Spitzenkragen, Stolas, Boas, Blusen, Jupons, Pompadour ele. 1 Planken. S M..S0 tür jedes Paar Garantie. 11838 12896 ertheilt der Vorſitzende Stadtvikar ee Hestauration„Durlacher Hof' Planken x P 5, 23. Haupt-Ausschank des dllsefts beilebten Durlacher Hof-Brau. Helle und dunkle Exportbiere, Grösste Hoflokalitäten am Platze. Angenehmer Aufenthalt für Famillen. Anerkannt gute bürgerliche Küche zu qed. Tageszeit. Aufmerksame und flotte Bedienung. Freundlichen Besuch sehe ergebenst entgegen 3392b begrundet 1862. 4J. 10 Jacecob HKeek, festaurateur. FEHHUS P 5 Uhren. Horüglices Gangresuftate. Mehrjdhrige schrüftliens Gurantis. flauptniederſage derGlashutterCIſiren ron. Lange& Sòſine hersdume lliemand bei Becdurt meinen reſoh illustrinten Catalag gratis und franoo æu ro riangen Lieforant des Beumtenroreins. Goſdwadren. Spezialität:„„ Ihren. 5 Jaschenuhren mit meiner gesetzl. geschltzten Harte gind unübertroffen in Qualität und Preiswündigleit. Hestecſe. Hlegante GHAανi. 28490 be-Latei Möglicher Höchstgewinn 125000 M Prämlen und Gewinne: IIu 60000 60000f. 120140000 40000l. 1. 25000 25000. 1u110000 g 1000O0M. 2 5000 10000 U. 5 l 2000 10000 l. 10 1000f 10000 U. noch 2481 dem. 97930 l. alles baar ohne Abzug. Nur 17500 Loose! Eine grosse Ziehung 23. juni und folgende Tage. Uoose bei den Herren; 4872 Carl Götz und Alfred van Perlstein& Co. in Karlsruhe, sovie bei den sonst bekannten Vertriebsstellen. 1/10 3 M. 1/2. 15 M. 1/6. 6 M. 1/1. 30 M. Porto u. GSwinnlists 30Pf.extra Englischer Bart-Wuchs befördert bei jungen Leuten raſch einen kräftigen Bart u. verſtärkt dünn gewachſene Bärte. a Glas M..— 5904 Medleinal-Drog. Z. Tothen Kreuz Th. von Eichſtedt. NA, 12. Möbel Mimru Maaren. Crgdlt Haus Belten 11718 Polsterw. Herren- 7 Knaben- Confecetion ieeee Credit Aäh-Maſchinen neue, bekannt das beſte u. billig. Reparaturen aller Syſteme Cbe Friſenſe empflehlt ſich den Damen. 3451b ö L, 28., 4. Stock. H. Kropp Nachfolger. N 2, 7. Kunſtſtraße. 99198 Einziges Specialgeſchäft mit Drogen⸗ u. Chemik.⸗Handlung. Die Monatsſchrift„Photo⸗ graphiſche Winke“ erhält meine geehrte Kundſchaft gratis. Amerik.-Kisten Post-Kisten Wäsche„Kisten Weinflasch.-Kisten Schieber»Kisten mit wendbarem Deckel. Fahnenstangen Einfache-Leitern Doppel Leitern Laden Leitern Treppen Leitern Stuh! Leitern Feusterputz-Leitern Fr. Vock, J 2, 4. 186l Telefon 588. Phologt. Apperat aen, mt neu, mit Undl. unter Garantie bei b0 dies, Wachanik, abi. allem Zubehör bill. zu verkaufen. s. 1u d. 2 K. 28. 120. Zarbarq Hoste. Fermann Weiſler Verloble. Ludwigshigfen d. Nh. JCCCCCCCCCCFCTCCTTCCTCTCTCCCTTTTTTTTT ofhaerLobensperSseherangsbantea.ö. Verſicherungsbeſtand am 1. April 1903 8291½ Millionen Mark. Verſicherungsſummen, ausgezahlt ſeit 1829: 405 Die höchſten Verſicherungsalter(einfach auf Lebenszeit, ge⸗ miſchles Dividendenſyſtem) ſind thatſächlich bereits prämienfket und erhalten ſogar eine jährliche Rente. 10904 Lertreter in Mannheim: L. Eichler, D 3, 2, ll. Auszug aus dem Civilſtandoregiſter der Stadt zudwigshafen. Mai. Verkündete: 19. Joſ. Eglmaier,.⸗A. u. Anna Beynig. Karl Wilh. Luithardt, Bäcker u. Phila. Becker. „Gg. Joh. Koch, Schloſſer u. Barb. Schwöbel. .Aug. Liener, Glaſermeiſter u. Kath. Kohl. .Frz. Berlinghoff, Maurermeiſter u. Eliſ. Sebaſtian. Herm. Friedr. Renat. Alexander, kgl. Amtsrichter und Julie Becker. Bernh. Steiger,.⸗A. u. Suſanna Schreiner. Gg. Hrch. Rupp, Schiffer u. Soſie Eliſ. Flick. Joh. Gg. Merz, Bäcker u. Anna Maria Krug. Paul Heymann, Apotheker u. Karol. Neuberger⸗ „Gg. Dörr, Verb.⸗Reviſor u. Maria Doll. „Hrch. Guſt. Kaiſer, Mech. u. Karol. Kaſſel. . Fritz Kellner, Kfm. und Martha Maria A. Schönwitz. Joh. Michl. Caps, Bildhauer u. Wilha. Emma Eckert. Joh. Magin,.⸗A. u. Marg. Klehr. 27. Phil. König,.⸗A. u. Maria Barb. Maier. Mai. Getraute. 22. Aug. Wilh. Knopf, Bahnbeamter m. Anna Muelius. 22. Ludwig Dinges, Zimmermann m. Kath. Grün. 23. Aug. Buſer, Gasarb. m. Anna Vatter. 28. Friedr. Ad. Flörchinger,.⸗A. m. Anna Zimmermann, 28. Herm. Rich. Frz. Keiler,.⸗A. m. Karol. Reiſchel. 23. Jak, Kiefer, Schloſſer m. Anna Konſtantin. 23. Jak. Münch, Maurer m. Eliſ. Marie Wiegand. 23. Rob. Papke, Maurer m. Frieda Baur. 23. Rud. Schmidt, Bleilöther m. Eliſ. Freund. 28. Pet. Delp, Tgr. m. Anna Barb. gen. Eliſ. Baumann. 28. Joh. Phil. Diehm, Schloſſer m. Magd. Graf. 28. Walter. Valt. Geiger, Tgr. m. Anng Maria Rühm. 28. Mai. Gebuürten: 18. Karl Otto, S. v. Joh. Karl Krauß, Schreiner. 19. Jakob, S. v. Jakob Jäger,& A. 21. Anna, T. v. Wilh. Gurrath, Küfer. 19. Joh. Friedr., S. v. Andr. Wachs, Lehrer. 18. Erna Softe Frieda, T. v. Leopold Selling, Friſeur. 14. Marg. Marie, T. v. Ludwig Besler, Maurer. 19. Gliſab., T. v. Peter Haas, Tagner. Klara, T. v. Karl Bolch, Gipſermeiſter, Paul. Frieda, T. v. Joh. Ludw. Kohm, Schmied. Kath., T. v. Ant. Lätſch, Tüncher. Karl Wilh., S. v. Friedr. Baumann, Schloſſer. Anna Babette, T. v. Andr. Hübner,.⸗A. Karl, S. v. Wilhelm Hoffmann, Fuhrm. Karol. Luſſe, T. v. Peler Edelmann,.⸗A. 19. 17. 18. 21. 20. 22. 24. 14. 23. 18. 25. 24. 19. 21. 25. 25. 20. Anna, T. v. Jak. Grauwickel, Fuhrm. Walter, S. v. Valt. Miedreich, Maſchinenfhr. Otto Chriſt., S. v. Karl Fr. Wingerter, Poſtb. 8 S. v. Hch. Scholl,.⸗A. 5 ertr. Lenchen, T. v. Aug. Kolb, Schneidermeiſter. Eliſe, T. v. Joh. Ludwig, Techniker. Roſa Juſtine, T. v. Friedr. Ganſert, Steuerbeibote. erd. Joſef, S. v. Ferd. Stöckl, Küfer. liſab., T. v. Ludw. Lembach, Schloſſer. Doroth. Klara Wilha., T. v. Georg W. Bäckermeiſter. Karl Gg., S. v. Frz. Xav. Amann, Heizer. Martha Luiſe, T. v. Gg. Gramlich, Schloſſer. „Joſef, S. v. Phil. Jakob Höfer,.⸗A. „Gg. Max Arthur, S. v. Hermann Fel. Max Schröck, Schneidermeiſter. Johg. Maria, T. v. Karl Behle, Bankbeamter. „Karl, S. v. Franz Huber, Küſer. „Wilhelmine, T. v. Joh. Jak. Schäfer,.⸗A. .Otto, S. v. Joh. Langolf, Wirth „Friedr. Ernſt, S. v. Joſ. Paul Johann, S. v. Joh. Greulich,.⸗A. Helena, T. v. Gg. Hilzinger, Meſſerſchmied. Soſie Maria, T. v. Sam. Hurtig, Schloſſer. 55 Geſtorbene. „Heinrich Bilz, Schneider, 52 J. a. ourdy, 60 J. a. 27. Barb. Krapp, eb. Schneider, 40 Maanssemeifer 4¹ 48. Joß. Olasſer, Karl Feldmeth, Schuhm. m. Kath. Karol, gen. Anng Karl Aug. Völker, Schriftſetzer m. Luiſe Softe Weidner. Karl Chriſt., S. v. Hch. Guſt. Emil Schreiner, Labor. Auguſt Ohm, Kloſe, Schiffsardeiter. ch. Zimmermann, Maſch., 5 M. a. Nu bre herzo erkgei Geet das e Abwe hand .8 f 1 den Noth deben abdr 0 andtl Uom Waa belch micht 9 — „„ occccohgconaccaccrce D 22 nd rt. or. öc, ter. Abonnement 80 Pfennig monatlich⸗ Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inel. Poſt⸗ auffchlag M..83 pro Quartal. Poſtliſte No. 4927. Telephon: Redaktion: Nr. 377 und Kreisverkündigungsblatt. Junſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 28„ Die Reklame⸗Zeile.. 60 Expedition: Nr. 218. Vr. 109, Sonntag, 51. Mai 1905. Bekauntmachung. Die Wahlen zum Reichstag betr. No, 625191. Die diesſeitige Bekanntmachung vom 53827T. 4/14. Mai ds. Js, erhält bezüglich der Er⸗ nennung der Wahlvorſteher bezw. der Stellvertreter nach Eutſchließung des Bezirksraths vom Heutigen folgende Aenderungen: A. Stadt Mannheim. 11. Wahlbezirk: Stellvertreter: Fabrikantakobezmhoff, K 1, 8 anſtatt Hermann Striegel, Buchbindermſtr. Wilhelm Lampert, IL 6, 12 anſtatt Franz Freitag. Archit. Phil. Schlachter, 7, 2/3 anſtatt Karl Buſelmaier. Privatlehrer Aug. Kauf⸗ maun, R 7, 18 anſtatt Leopold Rheinmuth. Privatm. Karl Sinner, ildaſtraße 12 anſtatt Otto Wiedemann. Privat Auguſt Henurich Tatterſallſtraße 18 anſtatt Robert Ulm. Baumeiſter Joſef Späth, Augartenſtraße 57 anſtatt Max Bub. Privatm. Valent. Gauß, Gontardplatz 9 anſtatt Wilhelm Ihrig, MechanikerPeterschleich Wörthſtraße 28 anſtatt Jakob Orth. B. Gemeinde Neckarhauſen. Stellvertreter: Gaſtwirth Guſtav Laumann(ſtatt Guſtay Baumann),. Mannßheim, den 28. Mai 1903. Großgh. Bezirksamt: Laug. Bekanntmachung. Den Schutz des Genſer Neutralitätszeichens betr. Nr 633711. Vom 1. Juli 1903 ab dürfen nach dem auf dieſen Zeitpunkt in Kraft, kretenden Reichsgeſetz zum Schutz des Genſer Neutralitätszeicheus vom 22. März 1902(Reichsgeſetzblatt Seite 215) das in der Genfer Konveution zum Neuttalttäts⸗ zeichen erklärte Nothe Kreuz auf weißem Grund ſowie die Worte:„RNothes Kreuz“ 1. zu geſchäftlichen Zwecken ſowie 2. zur Bezeichnung von Vereinen oder Geſellſchaften oder zur Kennzeichnung ihrer Thätigkeit nur auf Grund einer Erlaubniß ge⸗ braucht werden, welche für den Bereich des Groß⸗ herzogthums Baden vom Gr. Miniſterium des Innern zu erkgeilen iſt. Die Auwendung der Votſchriften des genannten Guetzes wird durch Abweichungen nicht ausgeſchloſſen, mit denen das erwähnte Zeſchen wiedergegeben wird, ſofern ungeachtet dieſer Abweſchungen die Gefahr einer Verwechſelung vorllegk. Zuwider⸗ 0 ar die Vorſchriften des Geſetzes werden an Geld bes zu 150 Mark oder mit Haft beſtraft. Keine Anwendung finden die Vorſchriften des Geſetzes auf den Bertrieb der bel Berkündung des Geſetzes mit dem Nothen Kreuz bezeichnelen Waaren, ſofern die Waare oder deken Verpackung oder Umhillung mit amtlichem Stempel⸗ abdruck verſehen werden. 1439 Hiuſichtlich der Nothwendigkeit und Zuläſſigkelt der aintligen Abſtempelung der bei Verkündung des Geſetzes— vom 26. März 1902— bereits mit dem Rothen Kreuz verſehenen Wagren bemerken wir: 1. Für Waaren, auf welche das Kreuz in eingetragenen Waarenzeichen oder Firmen angebracht iſt, iſt gemäß 8 6 Nr. 1 und 2 des Geſetzes eine Abſtempelung nicht erforder⸗ es ſich um den Vertrieb bis zum 1. Juli 1906 audelt. 2. Etiketten und Umhüllungen, welche das Rothe Kreuz tragen, ſind gemäߧ 5 des Geſetzes nicht für 15 allein, ſoubern nur in Verbindung mit den Waaren, für welche ſie beſtimmt ſind, zur Abſtempelung zugelaſſen. 3. Bei Wgaren, deren Brauchbarkeit durch längeres Liegen bezintrüchtigt wird w. z. B. bei Nährmittelu Jodoform⸗ und Subliimat⸗Verbandsſtofſen iſt die Abſtempelung nur, zuläſſtg, wenn glaubhaft gemacht wird, daß ſie ſchon vor dem 26. März 1doe mit dem Rothen Kreuz bezeichnet ſind. Wir niachen die Betheiligten— Geſchäftstreibende und Vereine— auf die vorſſehenden Biſttmſftungen aufterkfam mit dem Anfügen, daß Anträge wegen Aoſtempelung von nüt dem Rothen Krenz bezeichneten Waaren alsbald bei Großh. Bezirksamt in den Laudorten beim Bürgermeiſteramt unter Angabe der ab⸗ zuſtempelnden Stückzahl von Wagren einzureichen und daß nach Ziffer 1 der Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 7. Mai 1903 betr. Grundſätze für die Ertherlung der Erlaubniß zum Gebrauch des Rothen Kreuzes(.⸗G.⸗Bl. S. 215) dieſe Er⸗ laubniß uur Vereinen oder Geſellſchaften erkheilt werden kann, lwelche ſich im deutſchen Reich der Krankenpflege widiten, alſo uicht an Geſchäftstreibende, welche bisher ſchon das Rothe Kreuz benntzten. Mannheiſn, den 27. Mai 1903. Seoßherzogſſſen Bezirksamt: eff. Wahlvorſteher: Stellvertreter: 1436 GCcFSN 1 mallen fepredukiiensarfen fur Kustunadicverbe HEENT OIL-F Mambeim. Huensellsirst Bekauntmachung. Den Vollzug des Geſetzes der Rechts⸗ verhältniſſe der Dienſtboten betr, No. 67405 II. Es wurde die Wahrnehmung gemacht, daß ob⸗ wohl in hieſiger Stadt zweifel⸗ los zahlreiche minderſährige Per⸗ ſonen erſtmals als Dienſtboten beſchäſtigt werden, höchſt ſelten die Ausſtellung von Dienſtbüchern beantragt wird. Wir bringen daher die ein⸗ ſchlägigen Beſtimmungen in Er⸗ inuerung und erſuchen die bis⸗ her verſaumte Ausſtellung von Dienſtbüchern alsbald nachträg⸗ lich hei der allgemeinen Melde⸗ ſtelle(Paßſchalter) zu beantragen. 20 des Geſetzes vom 20. Auguſt 1893. Die Nechteverhältuniſſe der Dienſtboten betr. Minderjährige Perſonen dürfen nur, wenn ſte mit einem behördlich ausge⸗ ſtellten Dienſtbuch verſehen find, als Dienſtboten be⸗ ſchäftigt werden. Der Dienſtherr iſt verpflichtet, das Dienſtbuch bei der An⸗ nahme eines ſolchen Dienſtboten einzufordern, dasſelbe zu ver⸗ wahren, auf amttiches Verlaugen vorzulegen und nach rechtmäßiger Löſung des Dienſtverhältniſſes dem Dienſtboten wieder auszu⸗ händigen. 1441 Der Dienſtherr iſt ferner ver⸗ pflichtet, die Zeit des Ein⸗ und Austritis, ſowie die Art der Be⸗ ſchäftigung eines ſolchen Dlenſt⸗ boten im Dieuſtbuch einzutragen und zu unterzeichnen. Die Ein⸗ träge dürfen nicht mit einem Merkmal verſehen ſein, welches den Inhaber des Dienſtbuchs güunſtig oder nachtheilig zu kenn⸗ zeichnen bezweckt. Der Eintrag eines Urthells über die Fſthrung oder die Leiſtungen des Dieuſt⸗ boten und ſonſtige durch dieſes Geſetz nicht vorgeſehene Eintrag⸗ ungen oder Vermerke in oder an den Dieuſtbuch ſind unzuläſſig. Mannbeim, 26. Mai 1908, Großh. Bezirksamt, Polizeibirektion: Schäfer. Bekauntmachung. Die Abhaltung von Obſtbaukuürſe für Per⸗ ſonen reiferen Alters etr. Von Großh. Miniſterium des Innern ſind wir ermächtigt in der Zeit vom.—18. Juli d. J. einen Obſtbaukurs für Perſonen reiferen Alters— ältere Laud⸗ wirthe, Liebhaber und Freunde des Obſtbaues— abzühalten. Der Uunterricht in dieſen Kurſen⸗ iſt ein theoretiſcher und pigktiſcher Und erſtreckt ſich guf Obſtbaum⸗ zucht und n ein⸗ ſchließlich der Pflege und Anzucht der Zwergobſtbäume und auf die Verwerthung des Obſtes. Die Theilnehmer an dieſem Kurſe können Koſt und Wohnung in der Anſtalt gegen eine täg⸗ liche Vergütung von Mk..40 erhalten. Unbemittelten Theil⸗ nehmern können dieſe Koſten ganz oder theilweiſe nachgelaſſen, entfernter Wohnenden können die Reiſekoſten ganz oder theilweiſe erſetzt werden. 1435 Aumeldungen ſind mit Leu⸗ mundszeugnißz und wenn auf Ver⸗ günſtigung Anſpruch erhoben wird, unter Beilage eines Ver⸗ mögenszeugniſſes, bis ſpäteſtens 1. Juli bei dem unterzeichneten Vorſtand ſchriftlich einzureichen. Auguſtenberg(Poſt Grötzingen bei Durlach) 25. Mai 1903. Gr. Landwirthſchaftsſchule. Magenau. Fi eine im September d. J. ſtattſindende Truppen⸗ Bebung beabſichtigt die Militärverwaltung 348 Pferde ſchweren Schlages nebſt 174 Pferdepflegern auf die Dauer von 6 Tagen zu ermiethen. Pferde und Pferdepfleger werden vorausſichtlich am 17. September früh 8 Uhr in Graben zu ſtellen ſein.— Entlaffung am 22. Septbr., Nachmittags in Fppingen. Pferdebeſttzer und Unternehmer, welche bereit ſind den geſammten oder einen Theil des Bedarfs zu ſtellen, werden erſucht, ihr Ange⸗ bot der unterzeichnelen Juten⸗ dantur, welche zur Auskuuftser⸗ theilung bereit iſt,zum 15. Juni d. Is. Nn einzuſenden. 00 Karksruhe, 28. Mal l803. JInſendantur 14. Armeekorps Zwangs⸗Verſteigerung. Dienſtag, den 2. Juni 1903, Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Hauſe Q 7, 10 hier: 1 Kaſſenſchrank, Mövel aller Art, ſowie die ge⸗ ſammte Einrichtung einer Waſch⸗ und Badeguſtalt, 2 Geſchäftswagen, 1 Pferd, ſowie eine Partie Weiß⸗ zeug und Auderes gegen Baarzahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. 7103 Uö. Jahrgang. Bekauntmachung. Die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe betr. Nr. 64522 J. Auf Grund des § 41 a, 105 b Abſ. 2 der Gewerbe⸗ ordnung wird hiermit angeord⸗ net, daß am 1440 Pfiugſtmontag, 1. Juni l. J. mit Rückſicht auf den anläßlich des hier ſtattfindenden Sänger⸗ zu erwartenden ſtarken Fremdenverkehrs in hieſiger Stadt die offenen Verkaufsſtellen der Metzger und Wurſtler wäh⸗ rend des ganzen Tages bis 8 Uhr Abends geöffnet ſein dürfen. Mannheim, 30. Mai 1908. eeeee Weis. Konkurs⸗Verfahren. Nr. 21723 J. In dem Kon⸗ kursverfahren über das Vermögen des Abraham Salomon Wolf, Weißwaarenhändler in Mann⸗ heim iſt zur Abnahme der Schluß⸗ rechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichniß der bei der Vertheilung zu berück⸗ ſichtigenden Forderungen und zur Beſchlußfaſſung derGläubiger über die nicht verwerthbaren Vermögensſtücke Schlußtermin beſtimmt auf: 1434 Freitag, den 19. Juni 1903, Bormittags 11 utzr vor dem 2 Sion hierſelbſt Abth. I, 2. Stock, Zimmer Nr. 8. Mannheim, 28. Mai 190g. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts II.: Mohr. Konkurgverfahren. Nr. 21722J. Ju dem Kon⸗ kursverfahren über das Ver⸗ mögen der Firma Gutenberg⸗ Druückerei, Gebrüder Merk in Manunheim, iſt zur Ab⸗ Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schluß⸗ verzeichniß der bel der Vertheilung zu berückſichtigenden Forderungen und zur Beſchlußfaſſung der Gläubiger über die Erſtättung der Auslagen und die Gewähr⸗ Mitglieder des Gläuübigeraus⸗ ſchuſſes Schlußtermin beſtimmt auf Freitag, den 19. Juni 1903, Vormittags 11½ Uhr, vor dem Amtsgerichte hierſelbſt, Abtheilung II, Zimmer Nr. 9. Maunheim, 28. Mai 1908. Der Gerichtsſchreiber Großh. Anitsgerichts II. Mohr. Ausſchreiben. Betrieb einer Wirth⸗ ſchaft im Neckarauer Walde betr. Nr. 16 895 1. Die Stadtge⸗ meinde Mannheim beabſichtigt, in öffeutlicher Submiſſion einen nahe beim Eingang zum Neckar⸗ auer Walde gelegenen Platz zu nerpan ten, auf welchem an Sainſtagen und Sonntagen, ſowie au Feiertagen und den jeweils unmittelbar voraugehenden Werk⸗ tage eine Wirthſchaft, ausſchließ⸗ li Brauntweinausſchank, be⸗ trieben werden ſoll, Die näheren Bedingungen ſo⸗ wie der Plan über den Platz können von den Intereſſenten während 8 Tagen in der Negi⸗ ſtratur des Rathhauſes eingeſehen werden. Preisangebole ſind läng⸗ ſteus bis 9 Mittwoch, 10. Juni l. Js., Vormittags 11 uhr in aſchſ Couvert mit der Aufſchrift„Wirthſchaft Neckar⸗ auer Wald“ beim Bürgermeiſter⸗ amt Rathhaus 2. Stock Nr. 21 einzureicheſt. Maunhelm, 28. Mai 1908. Oberbürgermeiſter: Beck. Diebold. Zwangs⸗Verſteigerung. Dienſtag, den 2. Juni 1903, Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfaudlokal& 4,5 im Vollſtreckungswege gegen Bgarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern: 7103 Möbel aller Art; auſchließend hieran an Ort und Stelle mit Zuſammenkunft im Pfandlokal: ein Holiſchuppen. Manuhein, 30. Mai 1908. Dindennteier, Gerichtsvollzieher. Zwaugs⸗Nerſteigerung. Dienſtag, den 2. Juni 1903, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 dahier, gegen baare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Diverſe Weine u. Schaum⸗ weine, 2 neue Wagen, Break, 1 Spiegelſchrank, 2 Sofa, 1 Blccherſchrank, 1 Kaſſenſchrank, 2 Karton⸗ ſchachteln mit verſchiedenem Inhalt und Sonſtiges mehr. Mannheim, 30. Mai 1903. nahme der Schlußrechnung des] ung einer Vergillung an die 14885 Allke jeweils Bormittags 10 uhr Deee 3, 9(Scheffeleck) Dr. A. Cantzler, 7b. empfehlen beste in- n. auslindische Fabrikate in Strohhüten Miederlage von Möckels Real Homburg Hats. Fikz- u. Hafen⸗Rundfahrten ſtatt, wozu Farten a 60 Pfg. bei den Einnehmereien der Cigarreuhandlung Auguſt Krämer, Pfälzer Hof, Mann⸗ heim oder bei der Abfahrt am Boot zu haben ſind. Abfahrt an den Landungsbrücken Kaiſer Wilhelmſtraße⸗ Maunheim.— Reſtauration 8 Schiff. ap&feuther fa Maschinen- und Armaturen-Fabrik. Projekte und Kostenanschläge auf Wunsch. Amtliche Untersuchungsanstalt Mannheim. Oeffentliches Laboratorium. übernimmt im Kuftrage von Bebörden u. Priyaten chemische Analysen und mieroscopische Untersuchungen jeder Art, ferner sümmtliche in das Gebiet der Nahrungsmittel-Chemie ein- schlagende Analysen(Bier, Wein, Gewürze ete.) Technisch-chemisehe Versuchsarbeiten. PHysiologisch-shemische und basteriologische Uatersuchungen Hansa-Haus, D I, 708, eene=e ſoah ——— 13328 f Ninische Lelerauzüge. Pfingſt⸗Montag und ⸗Dienſtag finden bei ſchönem Wetter 18616 84— und bei Anheim —ͤͤ—-— Brunnenbau Tlefborungen nach Wasser. Rohrbrunnen. Für Lelstungen bis 120 Sek.- Ltr. ausgeführt u. v.., für die Städte: Frankfurt a/., Darmstadt, Düsseldorf, Duisburg, Mainz, Mannhelm, Offenbach. Für diie Kgl, Bayer.-Pfülz. Elsen- bahnen, rossh. Bad. Staats- eisenbahnen, Grossh. Bad. Oberdirekiſen für Wasser- und Strassenbau, Kals. Fortifikatlonstrasshurg /E. eto, eto. FürBrauerelen, industrieen, Private. Armaturen rar Wasser-, Gas-, Dampf-Laltung. Pumpena. Pumpwerke. — Teleph. 2019. Nabrungsmittel-Chemſker 245⁵5⁵ Handels- Cosse Vinc. Stock Mannhbheim, I, 3. Alle Arten Buchführung, Woechsel-.Effektenkunde, Haufm. Rechnen, Stenogr., HKorrespon., Kontorpraxis Schönschr., Rundselarift, Maschinenschr. ote. 287 I. Iuslitut am Platze. Unbertr. Unterrichtsert, Vontitl. Persbnlichkeiten auſs Wärmste empfohlen. Unentgeltliche Stellenvermittlung Prospeete gratis.france. Für Damen separate Räume. eeee aſſn Fefllelbigkelt a CC Corpulenz, Fettleibigkeit ver⸗ ſchwindet bei Gebrauch don Laarmann's Eutfettungs⸗ thee mit naturgemäßer Anwen⸗ dung. Streng reell, kein Schwin⸗ del. Beſtandtheile auf dem Packet angegeben. Jugut. Nr. 1⸗3 Mk., Nr. 2 5 Mk., bei beſonders ſtarker Corpulenz Nr.3= 7 Mk. Nachnahme oder Poſtanweiſung. Probekaxton Mk..50. Nur echt von Bustav Laarmanmn, Herford, 26146 Niederlage in Maunheim: Dudw. Tiiele, Badenſa⸗Ger⸗ (Harn, Sputum, Blut ete.). Anterricht. Wer rasch und gründlich Französiseh lernen will, melde sich in der Ecbie Hancalse, P, 7. Für Damen und Herren Conférence en frangais tous les qeudis de 6 à 7 heures, au de 8 à 9 2 M. pr. Monat. Le 4 Juln Conference sur Ies musses de Paris.“1 5 Tennis. Privatgeſellſchaft ſucht noch einige Mitgtieder. Antwort unt. 8. 888 g. d. Exp. ds. Bl. erbet. SFoesseete Heirath. Kaufmann, katholiſch, 34 Jahre alt, tadelloſem Rufe, Vermögen 35,000 Mark, Einkommen 6000 4 bis 7000 Mark, wünſcht ſich mit katholiſchem? Fräulein mit Vermögen 5bald zu verheirathen. 4 Ernſtgemeinte Offert. erbitte unter Nr. 8540b 4 an die Expedition ds. Bl. 4 nne 832 9 Seess E3 Ratteufänger zu kauſen geſucht. Näheres in der Expe⸗ dition dieſes Blattes. 5 Mehrere neue u. gebrauchte Näder unter Preis abzugeben. Steinherg& Hayer, N 1 14. 35260 Vorzilglich erhaltenes Kayser-Rad billig zu verkaufen. 3 F 7, 24, parterre. Elegante gut gearbeitete Hand-Reisekoffer verkauft ſehr billig. 9484˙ Marl Sattler, Eine perfekte brave Hertſchaftsköchig per 1. Juli oder 1. Auguſt ſucht. E⸗ 3545b Beethovenſtraße 15. Junges, reiuſſches Mädchen, ſür Zimmerarbeit ſofort geſücht. 3517 A 7, 24, 2 Trepp. Leißig. Mädche esucht. win Schwimm⸗ t. Bade⸗Auſtalt gebild. Correſpondent, firmi. Buchh., Stenogren,Gabelsb. üt im Maſchinenſchr ſucht bel mäß, Anſpr. ſof, od. p. Beſchäſtig, Gefl, Oſt. u. Nr. 38548b g. b. Exp..Bleerb. 525 Dame aus Hannover, (ir.) im Haush. ſehr erfahr., ſucht in gutenn Hauſe Steltung als Stütze der Hausfr. Off. u. C. J. Nr. 3538b an die Exn, ds. Bl. Fremdſpr., Eimmer von beſſerem Herrn bel guter Familie auf— Lindenhof zu miethen e 5 Offerten unt. Nr. 3544b d. Bl. erbeten. 0 . 7, 27 6Zimmer, Badezimmer nebſt Zubehör per 1. Jult zu verm. Näheres Laden. 709³ 16 171 +L14 Bismarcſtraße Cgarterde Eine neuhergerichtete elegante Pochpart.⸗Wohnung.7Zim. Küche, Bab, Garten u. Zudehör per 1. Juli od. ſpät. z. ö. 7076 7 7 7 Fontaröſtraße 34, ſchöne s Zimmer Wohnung, zter Stock, per 2. Juli, womöglich auch früher, zu verm. 7104 Auf einige Monate ſchöne 4 ZIimmerwohnung mit Zubehör ſofort zu verntiethen. Näheres Badeanſtalt, Hafen⸗ ſtraße 24. 35470 „19 5 0 Tullaſtvaßſe 19, parl. beſſere Herten können noch an Mittags⸗ 8888322243222224242282 N 2 88 ooeenssesse Mannheim, 30. Mai 190. Scheuber, 7101 mania⸗Drog., U 1, 9. und elbeuptiſch theilnehmen bei 24175 MNoſter, Gerichtsvollzieger. Gerichts vollzieher.„„5 geeeseseeseess mäßligen Pieiſeu. 34830 er arkölicds ürgereſpirar— Deutwortücher Nedäffelt: Narl TnfeLI— Deuct und Vertricb Dr. Bads ch Bücdee. ————— Mannheim 31. Mai. Um mit meinem grossen Lager der melesten iehten Semmee Waschs toffe, 5 Grenadlines, Moiles, Foulards ete. o rasch als möglich zu räumen, habe ich die Ppeise so enorm billig angesetzt, dass solche unũbertroffen dastehen. don Dienstag, dan 2. duni an verkaufe ich: 13583 Waschächte elsässer Kattune 40, 25 und 15 Plg. Voile farbig mit seidener Kette anstatt.90 95 pfg. Waschächte Piquẽs und Zephyr eo. s0 un 80.u. Etamine mélange be, und ö Waschächte Satins u. Satinettes g.n 2305 pg. Voile frangais Hochelegante Linons aun Seidedkarcs fir klausen M.25 Ein grösserer Posten leichte, elegante Sommerstoffe Worunter die neuesten blaugrünen 1 25 Wollmousselines dues nel vnt 4 h 25 un0 50 pfz. Etamines astatt.50—4. jetzt M..28 und 8 8 S und grosser Breite, 115 em, 25 anstatt.90 M. 2 5 c Seidenfoulards: Liberty, Peau de Gant 60¹ nmoch über 250 Dessins der letzten Heuheiten., den besten Qualitäten M..25,.50, 95 und der Meter. e e ſen. Aub Saſtimaffrſchtüuce Fisschrauke — von M. 26.— an. Alle Grössen vorräthig„ 5„ Ae. 1 Retal⸗, Baumwol⸗ und Gummi⸗Gasſchläntze Zint, Steingut-, Glas- Nechten, Lluflegen von Patentſitzen e. in bewährten Qualitäten und allen Preislagen empfehlen Emaille-Ausstattung. 1 Aulle Sorten Erſaglgelle: 13857 5 22 1 Bülfet- und PIsschrauk- Fabrik-Lager e Kunststr. Hilli K& Müller 13,.! rneodor Hess Tefe-Bpaf schen-Hee Fbail und dunkel aus dem renommirten Frankenthaler Brau- s direkt an Private, in jedem Quantum, frei in's Haus vom auptDepot Jacoh UDhl. Telephon 2591. Telephon 576..Fireau u 2, 22. Telefon 2761 eeeeeeeee ffſanasefmer alt Grseste Reinlichkeit, Maschinenhetriob, Telephon 646. M AN NHE LIM 1 Aktiengesellschaft Kohlensäure-Abfüllung. 108355 80 5, Mannheim. . MBELnDEKORATIOMENe sens 955 5 +2. 15 Tewascherel 8 ge 1 2 ſb. Complette Musterzimmer zur geil. Ansicht. Kapitalanlagen in stets vorräthigen Stustspapteren Vebernahme ganzer Einrichtungen. Ausführung sämmtlicher Tapezierarbeiten. Unbeschränkte Garantie. Pfandbriefen u. S.., An- und Verkauf von Werthpapieren an allen Börsen, Aufpewahrung von Werthpapieren in offenen und verschlossenen Depots in feuerfestem Gewölbe, Kontrole der Verleosung von Werthpapieren, (Versscberung von Werthpapieren gegen Kursver- lust durch Verloosung, Einlösung von Kupons, Erhebung neuer Kuponsbagen, Ibiskontirung von Wechseln, insbesondere Ia. Bank- Accepten, Ausstellung von Wechseln, Checks etc. auf alle Mannheimer Maschinentabrib 9 grösseren Plätze des In- und Oe Mohr& Federhaff Mannheim. 0 provisionsfreier Checkrechnungen, Electrisch hetriebene gsewährung von Bankkrediten in laufender Rechnung. CCCC(ͤͤͤ ĩͤTT Kräne. Seurift, Aebeilen ¶eder Art mit Schreibmaschine, sowie Verviel. EAHTIR-Niedterleage in chweizer Stickereien dauene Neu eingetroffen: Geſtickte Hemdeu, Goller, Blouſen u. Kleider abgepasst welss u. farbig, in Seide, Wolle und Waschstoff. 18124 F— 12, 3 Treppen links. 12817 fbs 115 ſlee ſd 5 Terpentin: Seffe. 888des Vasdücſe Sctur Onante hezahlke Zügaben dafür beske Aualitzl. 09981 42998 sbäudg-einigung. Dampf. und fiandkrzne,,, e e e, 6 3. 1 Eqmil Mittel 5 sowie Hebezeuge jeder Art. 75 Disgretion, billigote Berechnung. — 15 A. NMeuses, Aeseßlat G. Personen⸗ N d Waaren⸗ 5 gibt beſſerem Schubzeug aus Bier- u. Speisen- bas Ledercröme an e, lel füͤr electrischen, Dampf., 8 1 Aufzüge, ud ud harall ſerin e —— Betrieb. ein 5 dabe 95 0. Urliches Alneratwasser———5 Fabrikant: Carl Gentner, — Göppingen. 11052 f Aerztlicherseits empfohlen bei chron. Magenkatarrh, Blasen- und Nierenleiden. Kolteste Brunnenunternehmuntz des Bezirks Gerolstein. Ieree. lak. Schmucker, K 2, 7 den hen, lel. Fasig& Sofn, Lucwigsbaten a fh. Egl. Bayr. Hoflieſeranten. —— — 5 Die eeeee Go ae Han 15 f 1 Adan Ammann CLohnzahlungsbücher für Minderzährige 1 H I, 16 Marktplatz H I, 16. Billigſte Bezugsquelle für Herrenbekleidung Dr. H. Haas'sche Buchdr ncherei, empfiehlt Großes bertiger Fenster u. Thüren. Hervorragend ſchöne Arbeiten N814 ſertig und nach Maaß. in ſeder Nelß Herren-Anzuge nach Maass von 8 Mk. an. 2 8, 2. eee ee 2 79 79 e ierr