Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die 2 055 bez. inel. Po aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabe; 20 Pfeunig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 20 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile Auswärtige Jnſerate. 28 Die Reklame⸗Zeile.60 (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Seleſenſte und verbrritelſte Zeitung in Maunhtim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr. —. Fär unverlaugte Manuſkripte wird reinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſer „Journal Maunheim“. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 Filiale: Nr. 818 E 6, 2. Vr. 254. Donnerſtag, 4. Juni 1905. —— Nampf mit untauglichen Mitteln. Natürlich war es die„Poſt“, die zuerſt im heurigen Waßl⸗ kampf den Alarmruf über„ſozialdemokratiſche Geheimbündelei“ ausſtieß. Das Material zu ihren Artikeln hatte ihr Herr Max Lorenz geliefert, der ſich vor Zeiten zu den Genoſſen zählte, dann von den Nationalſozialen eine Weile ſtolz und hoffnungsfroh herumgeführt wurde, als einziger Sünder, der Buße that und über den mehr Freude war, als über 99 Gerechte. Die Freude dauerte knapp ſo lange, bis Herr Lorenz ſich über Delbrücks Preußiſche Jahrbücher zum Mitarbeiter der„Kreuz⸗ zeitung“ durchgemauſert hatte. Unter dem Titel einer„Anti⸗ ſozialdemokratiſchen Korreſpondenz“ gibt der Vielgewandte nun in Berlin ein Organ für Staatsrettung heraus, das das an⸗ mehme Handwerk des Denunzirens methodiſch betreibt. Zu dieſem Zwecke bringt es eine ausführliche Schilderung der ſozial⸗ demokratiſchen„Interne“, die als geſetzwedrige Organiſation neben dem offenkundigen Parteiverband beſtehen ſoll, obwohl man ſich heute der Thatſache wohl bewußt iſt,„daß dieſes Syſtem ſeine äußerſt bedenklichen Nachtheile hat; aber man weiß auch, daß die Aufgabe dieſer Organiſationsform den inneren Zu⸗ ſammenhang der Partei aufs Schlimmſte gefährden würde.“ Es muß etwas Furchtbares um dieſe„Interne“ ſein, etwa wie um die mittelalterliche Vehme, denn es wird nach Lorenz neu auf⸗ genommenen Mitgliedern ſtrengſtens anbefohlen,„von den ſtatt⸗ findenden Berathungen nichts en übrigen Genoſſen, ja nicht einmal an nächſte Familienangehörige gelangen zu laſſen, ebenſo, wie es auch erwünſcht iſt, daß die Mitglieder dieſer Interne im Allgemeinen über ihre Mitgliedſchaft nichts verlauten laſſen.“ An einem Beiſpiel wird dann dieſer Geheimbund näher er⸗ läutert: Ein Reichstagswahlkreis iſt gewöhnlich in Gruppen getheilt, die man in Dresden„Sekten“ nennt. Für Dresden⸗Altſtadt kommen ſechs Gruppen, für Neuſtadt wohl ſieben in. Betracht Eine ſolche Gruppe zählt gewöhnlich nach den Dresdener Verhältniſſen zwanzig bis dreißig Perſonen. Dieſe Gruppen kommen in beſtimmten Zwiſchenräumen, ge⸗ wöhnlich alle zwei Wochen, bei Wahlzeiten auch jede Woche zu⸗ ſammen. Den Beſtimmungen des Vereins⸗ und Verſammlungs⸗ zechtes erachten ſich dieſe Gruppen offenbar für nicht unterſtehend, da ſie dieſe Beſtimmungen nicht erfüllen⸗ Vielfach fingiren dieſe Gruppen, Schieß⸗, Skat⸗ oder Rauchklubs zu ſein. Diesbezügliche Inſtrumente, als Windbüchſen, Kartenmaterial, Rauchrequiſiten, liegen in folchen Fällen auf dem Tiſche des Zimmers Aus jeder dieſer Gruppen gehören gewöhnlich je zwei Mit⸗ glieder dem Vorſtande des Wahlkreis⸗Vereins(in Dresden⸗ Alk⸗ und Neuſtadt des„Sozialdemokratiſchen Vereins“) an. Von hier aus gibt es ſelbſtredend eine umfaſſende und ziemlich präzis ar⸗ beitende Verbindung mit den höheren Inſtanzen bis zum Zentral⸗ vorſtand hin. Menne Schilderung bezieht ſich zunächſt auf Dresden, wo ich ſelbſt lange genug thätig geweſen bin; jedoch beſteht dieſes Grup⸗ penſpſtem, ſo viel mir bekannt iſt, im ganzen Reiche, nur daß wan hier und dort andere Bezeichnungen anwendet. Das Alles iſt— um einen weniger höflichen als deutlichen Ausdruck zu gebrauchen— dummes Zeug, ein politiſcher Butze⸗ mann für politiſche Waiſenkinder, aber nicht für Männer, die ernſt genommen ſein wollen. Wie wenig Herr Lorenz ſelbſt ſeinen ganzen Feldzug ernſt nimmt, geht aus der kurioſen Be⸗ dingung hervor, worunter er ſich bereit erklärt, ſeinen„Gewährs⸗ erſt verſichert zu werden. ung eine Ertlärung dahin abgebe,„daß ſie nach dieſer Ver⸗ öffentlichung die von der Korreſpondenz bezüglich der Interne aufgeſtellten Behauptungen fernerhin in Zweifel zu ziehen nicht mehr in der Lage ſei.“ Wie hier friſch und munter einem unbe⸗ theiligten Dritten die Verantwortung für eine Handlung zu⸗ geſchoben wird, die Herr Lorenz nach der ganzen Art ſeines Vorgehens für die entſcheidende halten muß, das iſt doch zu albern! Wir ſind vom Standpunkte des bürgerlichen Liberalismus auch für energiſche Bekämpfung der Sozialdemokratie, ſo wie ſie ſich heute noch gibt; in ruhigen Zeiten durch poſitive Arbeit an der Sozialreform, im Wahlkampf mit dem Stimmzettel. Aber für eine Bekämpfung im Bunde mit dem Staatsanwalt danken wir ergebenſt. Und wir vermuthen, auch in Kreiſen der Regierung wird man an dem Verſuch des früheren Miniſters Köller, die ſozialdemokratiſche Parteiorganiſation aufzulöſen, noch genug haben. Herr Bernhard von Bülow wenigſtens ſcheint uns der Letzte zu ſein, der das Experiment wiederholen möchte. Zu den Forderungen der nationalliberalen Partei gehört, wie es Herr Baſſermann erſt in ſeiner Karlsruher Kandidaten⸗Rede wieder ausgeſprochen hat, ein liberales Vereinsgeſetz für das ganze Reich. Mit dieſer ernſthaften Forderung vertragen ſich die Lorenz'ſchen Kindereien nicht; das braucht wohl kaum Aber bedauerlich bleibt es, daß der Sozialdemokratie mit ſolchen Scharfmacher⸗Scherzen ein billiger Agitationsſtoff geliefert wird. Darum— und nur darum— iſt es nicht ganz überflüſſig, ihn als das zu kennzeichnen, was er iſt. Polftische Uebersicht. Mannheim, 4 Juni 1908. Sozialdemokratiſche Theorie und Praxis. Mit den Zuſtänden in der Druckere i des„Vor⸗ wärts“, des ſozialdemokratiſchen Zentralorgans, hat ſich, wie das Verbandsorgan für Deutſchlands Buchdrucker und Schrift⸗ gießer, der„Correſpondent“, in ſeiner Nummer vom 30. Mai berichtet, eine Verſammlung des Vereins Berliner Buchdruck⸗ maſchinenmeiſter am 19. Mai beſchäftigt. In dem Bericht heißt es: Bei Singer u. Co., der Druckerei des„Vorwärts“, haben ſich „Verhältniſſe und Arbeitsmethoden herausgebildet, die ſelbſt in bürgerlichen Geſchäften nicht üblich ſind und die zu dulden wir am Allerwenigſten in dieſem Geſchäfte, das zu einem weſent⸗ lichen Theile mit unſerem Gelde errichtet iſt, Neigung und Urſache haben. Es wurde darüber geklagt, daß ſelbſt Drucker, die an Maſchinen mit Anlegeapparat arbeiten, noch andere Maſchinen bedienen müſſen, daß mehrfach Maſchinenmeiſter zur Aushilfe auf 1½ und 2 Tage geſucht wurden, während bisher Aushilfen unter einer Woche nicht gebräuchlich waren, daß die Löhne ſo kief wie möglich gedrückt werden, daß überhaupt in Allem das Be⸗ ſtreben zu erblicken ſei, in echt kapitaliſtiſcher Weiſe aus der Arbeitskraft eines jeden Einzelnen ſopiel wie möglich heraus⸗ zuſchlagen. Der Obermeiſter des Geſchäfts, Kollege Hoyer, führte zur Vertheidigung aus, jedes Geſchäft, welches techniſche Neuerungen einführe, wolle damit Geld verdienen; daß damit oftmals eine Benachtheiligung der Arbeiter verbunden, ſei zu bedauern, aber daran könne auch eine Parteidruckerei nichts ändern, denn ſie müſſe mit der Konkurrenz rechnen.“ Von den nachfolgenden Redner wurde die Handlu Zimmerthür aufgehängt hatte, (Abendblatt.) gsweiſe der Leiter Druckerei in Bezug auf die kritiſirten Punkte faſt allgemein 9 urtheilt. In dem Bericht des„Correſpondent“ wird des gefordert, daß der Widerſpruch zwiſchen Theorie und Praxiß beſeitigt werde und„Mißſtände, die an anderen kritiſirt werd vor allen Dingen im eigenen Betriebe unterbleiben, ſelbſt auf di Gefahr hin, daß dadurch der Profit etwas geſchmälert wird“. Die Haftpflicht der Gaſtwirthe. Allen neueren Geſetzgebungen folgend erachtet das Bürger⸗ liche Geſetzbuch die gewöhnlichen Vorſchriften über die Verbin lichkeit zum Schadenerſatze wegen Verletzung einer Vertrags⸗ pflicht oder wegen unerlaubter Handlungen zum Schutz de reiſenden Publikums für nicht ausreichend. Die aus dieſen Vor⸗ ſchriften abgeleitete Erſatzpflicht hat den nach Lage der B. hältniſſe ſelten möglichen Nachweis zur Vorausſetzung, da Verluſt oder die Beſchädigung eingebrachter Sachen ſich eine ſchuldhafte Verletzung der vertragsmäßigen 2 pflichtung des Wirthes zurückführt. Darum hat das Bilr liche Geſetzbuch den Gaſtwirthen zu wirkſamerem Schuße ih Gäſte durch ſtrengere Vorſchriften eine beſondere H ung auferlegt.§ 701 B..⸗B. ſagt:„Ein Gaſtwirth, gewerbsmäßig Fremde zur Beherbergung aufnimmt, hat e im Betriebe dieſes Gewerbes aufgenommenen Gaſte den Sch zu erſetzen, den der Gaſt durch den Verluſt oder die Beſchädi eingebrachter Sachen erleidet“...„Ein Anſchlag, durch de Gaſtwirth die Haftung ablehnt, iſt ohne Wirkung“. Nach 8 erſtreckt ſich die Haftung für Geld, Werthpapiere und Koft keiten nur bis zum Betrage von 1000.,„es ſei denn, daß dieſe Gegenſtände in Kenntniß ihrer Eigenſchaft als Werthſe zur Aufbewahrung übernimmt oder die Aufbewahrung ablehnt oder daß der Schaden von ihm oder von ſeinen Leuten verſchulde wird“. Der folgende§ 703 ſagt:„Der dem Gaſte auf Grund der§s 701, 702 zuſtehende Anſpruch erliſcht, wenn nicht der Gaſt unverzüglich, nachdem er von dem Verluſt oder der Beſchädig. Kenntniß erlangt hat, dem Gaſtwirth Anzeige macht. D ſpruch erliſcht nicht, wenn die Sachen dem Gaſtwirth zur bewahrung übergeben waren“. Auf Grund dieſ wurde kürzlich, wie die„K. Ztg.“ berichtet, gegen eines Gaſthofs in einem Badeorte in letzter Inſtan landesgericht in Stettin ein obſiegendes Erkenntniß Gaſt erſtritten, dem während einer Vergnügungsfahrt a verſchloſſenen Reiſekorb des von ih 1 0 Erdgeſchoßzimmers ſieben Hundertmarkſcheine geſt 0 waren. Die Art der Ausführung des Diebſtahls geklärt geblieben. Die Möglichkeit, daß Angeſt hofs die That vollführt hatten, wurde als nich angeſehen. Darin, daß der Gaſt das Fenſter ſei offen gelaſſen und die Zimmerthür Unverſchloſſt Schlüſfel von draußen ſtecken gelaſſen, vielleicht au hat der Gerichtshof ein läſſiges Verhalten bezüglich der Aufbewahrung des Geldes erblickt. Es iſt für ausreichend angeſehen worden, daß. der das Geld nicht etwa offen im Zimmer liegen gelaſſen, ſond im Reiſekorb verſchloſſen hatte. Daß dieſer Verſchluß erb oder ſonſtwie von einem Unberufenen geöffnet werden k war eine Möglichkeit, mit der zu rechnen dem Gaſt; ich gemuthet werden konnte. Den Verluſt des Geldes hatte zunächſt beim Frühſtück dem Oberkellner mitgetheilt. mann“ zu nennen; nämlich wenn die FTrankfurter Zeit⸗ ———8 Sebe Beiträge zur Frauenfrage. Jahresbericht der Abtheilung Mannheim des Vereins Frauenbildung⸗ Frauenſtudium. Das Hauptbeſtreben des Vorſtandes der Abtheilung richtete ſich in dieſem Jahre auf eine Vertiefung der inneren Vereinsarbeit, d. H. auf einen Ausbau der Mitgliederverſammlungen. Das Intereſſe der Mitglieder iſt infolgedeſſen in erfreulichem, beſtändigem Wachſen begriffen, was ſich insbeſondere durch den viel lebhafter gewordenen Beſuch der Mitgliederverſammlungen und durch eine manchmal ſehr angeregte Diskuſſion zeigt. Während wir früher eine Theilnahme von 20—30 Damen hatten, waren in dieſem Winter durchſchnittlich 60 Mitglieder bei unſern Verſammlungen amveſend; mehrmals wurde dieſe Zahl aber bedeutend überſtiegen. Wir haben in dieſem Jahre darauf ver⸗ zichtet, öffentliche Abendverſammlungen zu veranſtalten; trotz tüchtiger Redner und Rednerinnen haben dieſelben bei uns nicht den entſprechenden Zuſpruch gefunden. Wir verlegten daher die Vorträge, die wir halten ließen in unſere Mitglieder⸗Verſammlungen und waren mit dem Erfolg ſehr Die Verſammlungen fanden jeweils alle 14 Tage ſtatt; es Frau Alice B ensheim „Die Generalverſammlung des Bundes deutſcher Frauenvereine“; Frau Henriette Fürth⸗Frantfurt:„Welche Belehrungen ſind wir unſeren Kindern ſchuldig?“; Fräulein Maria Pfungſt⸗ Frankfurt über„Reformkleidung“; Frau Nina Mardon⸗Wies⸗ baden über„Frauenrechte und Frauenwürde beim Theater“; Frl Helene Glaun er⸗Mannheim über„Die Kranlenpflegerinnen einſt und jetzt“; Frau Marie Stritt ⸗Dresden über „Frauenfrage und Mutterſchaft“; Direktor Profeſſor Buſch⸗ Offenburg über„Die Reform der Mädchenſchule“; Fräulein Eliſe Schmidt ⸗Mannheim über„Die Reform der Mädchenſchule“; Dr. Netter⸗ Karlsruhe über„Das Ver⸗ brechen und ſeine Bedeutung für die Erziehung“; Frau Eugente Kaufmann⸗Mannheim über„Was gewinnt und was verliert der Mann durch die Frauenbewegung?“ Die Mitglieder des Vorſtandes kleinere Referate gegeben. An der Wiesbadener Bundesverſammlung hat ſich unſere Ab⸗ theilung lebhaft betheiligt. Sie hatte zu derſelben drei Anträge geſtellt. Der erſte bezweckte die Erhöhung des Beitrags der Einzel⸗ vereine zum Bund; unſere Referentin, Frau Baſſermann, zog haben Außerdecg mehrfach ihn zurück zu Gunſten eines nicht gang ſo weit gehenden Antrags, der vom Bundesvorſtand ausgegangen war. Ein zweiter Antrag auf Abſendung einer Petition an ſämmtliche deutſche Bundesſtaaten betr. Zuziehung von Frauen zu den Schulaufſichtsbehörden wurde einſtimmig angenommen. Unſer dritter Antrag wollte die Bildung einer Kommiſſton zum Studium der Frage der Mutterſchaftsverſicherung. Die Referentin, Ebenen Auregung, indem ſze beantragte, Die Petition ſoll gemeinſchaftlich mit dem Allgemejnen Deutſchen Lehrerinnen⸗Verein ausgearbeitet werden. bitte gern ener un miecbeen er. en Kommiſſion möge dieſer ſo überaus wichtigen Frage merkſamkeit ſchenken; dieſe hat ſich zur Bearbettung d um mehrere Mitglieder vermehrt. Im Februar beantragte unſere Abtheilung beim Bun an die größeren Zeitungen Deutſchlands Frei⸗Ex „Centralblattes“ verſchicken. Dieſer Antrag wu vo vorſtand einſtimmig angenommenn 15 Auch in der Lolalpreſſe wurde uns weitge entgegengebracht. Angeregt durch perſönliche Beziehu die beiden größten hieſigen Tageszeitungen einmal wöch einem beſtimmten Tage und an beſtimmter Stelle einen Th Blattes den Beſprechungen der Vorgänge auf dem Ge Frauenbewegung gewidmet. Die Redaktion beider Abth wird von Vorſtandsmitgliedern unſerer Abtheilung beſ natürlich den Frauenbildungsfragen breiter Raum gewäh Zur Erledigung der Vereinsarbeit fanden 20 Vorſtands ſtatt; in der Generalverſammlung unſerer Abtheilu 1902 wurde der Geſammtvorſtand einſtimmig wieder e ſetzt ſich wie folgt zufammen 2 Frau Julie Baſſermann, 1. Vorfitzende Fräulein Eliſe KeIler. 2. Vorſitzende, Frau Fanny Boehringer, Schaßme Frau Alice Bensheimer, Schriftfül Frau Anna Scipio, Beiſitzende, Frau Liſe Lenel, Beiſitzende. Die Jahl der Vereinsmitglieder betrug am 1 355, am 1. März 19083: 378. 85 Weneral Anzeicer. Mannheim, 4. Jum. dieſen war noch während der Frühſtückszeit die Frau des Gaſt⸗ yßhofbeſitzers benachrichtigt worden. Noch Vormittags hatte ſo der Gaſthofbeſitzer ſelbſt den Diebſtahl erfahren. Damit hat das Urtheil die Vorſchrift, zur Wahrung des Erſatzanſpruchs erfüllt angeſehen. Die wenn auch nur mittelbare Benachrichtig⸗ genüge. Die Wahrheit über Kiſchinew. Vor einiger Zeit veröffentlichten wir einen Artikel der „Nat. Zig.“ mit der Ueberſchrift:„Die Wahrheit über Kiſchinew.“ Von einem Petersburger Beamten erhält nunmehr die Berliner „Nation“ ebenfalls eine Darſtellung,„Miniſter Plehwe und Kiſchinew“ betitelt, welche wir, da ſie in Vielem der Darſtellung der„Nat,⸗Ztg.“ widerſpricht, der Vollſtändigkeit halber nicht unerwähnt laſſen wollen. In gedachtem Artikel wird der ruſſiſche Miniſter des Innern, Plehwe, als der Haupt⸗ ſchuldige hingeſtellt, als der Beſchützer des Herausgebers des „Beſſatabetz“, Kruſchewan, zugleich, der durch ſeine Lügen und Hetzereien die Metzeleien hervorgerufen hat. Herr Plehwe ver⸗ folgt hierbei den Zweck, das Intereſſe der Bevölkerung durch Judenkrawalle von der Erörterung wahrhaft brennender Fragen Dzulenken, die unruhige Arbeiterpartei zu ſpalten und die kgläubigen gegen die Juden auszuſpielen. Die Unzufrieden⸗ heit der hungernden Maſſen ſoll auf die Juden gelenkt werden d der er ſoll in der Ueberzeugung verbleiben, daß im enblicke barbariſcher Ausſchreitungen irgend welche politiſche Aderungen ein Ding der Unmöglichkeit wären. Das Volk ſei für nicht reif. Zwar haben die Exzeſſe in Kiſchinew den Zar empört, ſodaß dieſer einen Adjutanten zur perſönlichen nterrichtung nach Kiſchinew entſenden wollte, allein es gelang Plehwe, den Zaren von dieſem Plane abzuhalten und durch falſche und gefälſchte Berichte den Kaiſer zu beruhigen. Nichts iſt alſo irrthümlicher, ſo ſchreibt die„Nation“, als die Kiſchinewer zniſſe als ein Zeichen revolutionärer Anarchie im Volke uſehen. Die Ereigniſſe in Kiſchinew bedeuten vielmehr, daß Plehwe die wilden Inſtinkte der ungebildeten Bevölkerung je Gemeinheit des gebildeten Pöbels in ſeine Dienſte ge⸗ hrlichkeit in ſo unruhigen Zeiten dem Kaiſer zu erweiſen. e Arbeiter⸗ und Bauernunruhen, die hier und dort ſich zeigen, n hinübergeleitet werden, in Unruhen gegen die Juden. Den ucht man von jeder Intervention, die ihm ſeine humanen le diktiren könnten— obgleich er kein Judenfreund iſt— irch abzuhalten, daß man ihm die künſtlich erzeugte anti⸗ ſche Stimmung als ureigenſte Empfindung des loyalen chen Volkes hinſtellt und ihn warnt, dieſes loyale ruſſiſche rch eine Beſchützung der Juden zu verletzen und zu ent⸗ 1. Die Stellung des Herrn v. Plehwe wird allerdings ehr ſtarken Perſonen berannt, aber ſein Einfluß auf den ar, den er beſtändig mit der Revolution und mit Attentaten zu erregen ſucht, wird bleiben, ſo lange Herr Plehwe in der Lage an jedem Tage, an dem es ihm beliebt, perſönlich mit dem zu ſprechen. Hur Wahlbewegung. Eine wahlſtatiſtiſche Korreſpondenz will chnet haben, daß bis jetzt 1424 Kandidaten aufgeſtellt en ſind in den 397 Wahlkreiſen. Mehr als 100 Kandidaten n gufgeſtellt: die Sozialdemokraten(394), die National⸗ len(178), das Centrum(161), die Freiſinnige Volkspartei ), die Deutſch⸗Konſervativen(111). Dann folgen die miten(50), die Freiſinnige Vereinigung(41), der Bund andwirthe(39), die Reichspartei(38), die Polen(25), die ſche Volkspartei(24), der Bayeriſche Bauernbund(20), Elſäſſer(19), die Nationalſozialen(), die Littauer und n(je), Maſuren(), dazu kommen noch die Welfen und echtspartei in Mecklenburg(). Dieſe Statiſtik iſt, ſo erkt die„Frſ. Ztg.“, wenig zuverläſſig. Beiſpielsweiſe über⸗ t die Zahl der Kandidaten der Freiſinnigen Volkspartei, in ünſerer Liſte auf 108 angegeben wurden, jetzt ſchon in Folge weiter hinzugekommener Zählkandidaturen. Mus Stadt und Fand. * Maunheim, 4 Juni 1903. * Hebertragung und Ernennungen. Der Großherzog hat dem förſter Aloyhs Thoma in Geiſingen das Forſtamt Tauber⸗ n übertragen, den Forſtaſſeſſor Rudorf Wankel in Lahr örſter in Geiſingen, den Forſtaſſeſſor Auguſt Günther n zum Oberförſter daſelbſt, den Forſtaſſeſſor Hermann en in Neckarſchwarzach zum Oberförſter daſelbſt und den ſſſeſſor Adolf König in Karlsruhe zum Oberförſter in Ger⸗ im ernannt; ferner der Wahl des Profeſſors Dr. Klein tor der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe für das Studien⸗ dem Gaſtwirthe unverzüglich Anzeige zu erſtatten, als ung der Frau, die im Gaſthofgewerbe helfend zur Seite ſtehe, Die erſte badiſche Landes⸗Kanjnuchen⸗Ausſtellung wurde während der Pfingſtfeiertage im„Storchenbräu“ in Freiburg ab⸗ gehalten. Unternehmer war der„Kaninchenzüchterverein Freiburg und Umgebung“. Außer dieſem Vereing hakten ſich eine größere Anzahl Züchter aus Baden, dem Elſaß und auch aus der Schweiz als Ausſteller betheiligt; im Ganzen waren gegen 650 Kaninchen verſchiedener Raſſen ausgeſtellt. Die Ausſtellung machte auch einen ſehr guten Eindruck und wurde viel beſucht. Die beſten Thiere wurden mit Staatspreiſen, Ehrenpreiſen, darunter einer der Stadt Freiburg, Vereinspreiſen und Privatpreiſen bedacht. Mit der Aus⸗ ſtellung war eine Verlooſung verbunden, Ein praktiſcher Vorſchlag für Bahnhofswirthe. Unter dieſem Schlagwort ſchreibt das Hamburger Fachblatt„Küche und Keller“: „Der Bahnhofsreſtaurateur North in Zabern ſchlägt ſeinen Kollegen eine Neuerung in der Verabreichung von Getränden vor, nach welcher die Bahnhofswirthe ein Kartell abſchließen ſollen, an den Zügen das Bier das Glas etwa zu 25 J einſchließlich des Glaſes zu ver⸗ kaufen unter der Bedingung, daß die Gläſer von jedem Bahnhof⸗ kellner zum Preiſe bon 10 3 zurückgenommen werden, ſodaß alſo das Glas Bier 15 koſten würde. Die Reiſenden könnten dann in aller Gemüthsruhe während der Fahrt ein Glas Bier trinken, ohne daß man erſt die Flaſche mitzubezahlen öder das Bier in einigen Sekunden hinunterzuſchütten brauchte. Wir halten dieſen Vorſchlag für ganz außerordentlich vortheilhaft und hoffen, daß er bald zur Ausführung gelangt.“ *Neuwahl in den Stadtrath. Heute Nachmittag fand die Neupahl eines Mitgliedes zum Stadtrath für den nach Mundenheim berzogenen ehemaligen Stadtrath Anton Geiß ſtatt. Vorge⸗ ſchlagen war ſeitens der Sozialdemokratie Bernhard Foshag, Gaſtwirth, welcher mit 75 Stimmen zum Stadtrath gewählt wurde. Abgegeben wurden noch 18 weiße und 2 ungiltige Zettel, »Als Mitglieder des Stiftungsrathes der David Oppenheim⸗ Stiftung wurden heute durch den Bürgerausſchuß gewählt die Herren: Oppenheim, Auguſt, Rentner und Werle, Jean, Kaufmann, mit je 78 Stimmen. 5 Reichsverſicherungsamt und landwirthſchaftliche Maſchinen⸗ Induſtrie. Die Anforderungen, welche auch von der Landwirthſchaft an die Maſchineninduſtrie geſtellt wurden, um menſchliche Arbeits⸗ kräfte zu ſparen, haben zwar hervorragende Leiſtungen gezeitigt, aber auch für den landwirthſchaftlichen Arbeiter eine erhöhte und ver⸗ mehrte Unfallsgefahr herbeigeführt. Das Reichsverſicherungsamt widmete dieſer, ſeine ſozialen Beſtrebungen ſo eng berührenden Er⸗ ſcheinung ein aufmerkſames Intereſſe und verfehlte nicht nach dieſer Richtung hin auf die Landw. Berufsgenoſſenſchaften Einfluß zu nehmen. So ſandte im April ds. Is, die Landwirthſchaftliche Berufs⸗ genoſſenſchaft des deutſchen Reiches, mit ihrem Hauptſitz in Poſen, eine Kommiſſion, beſtehend aus behördlichen und fachmänniſchen Ver⸗ tretern nach Süddeutſchland, um ſich perſönlich von den Fortſchritten zu itberzeugen, welche die landw. Maſchinen⸗Induſtrie in Schutzvor⸗ richtungen und beſonders in ſolchen Maſchinen gemacht, die vermöge ihrer Bauart der Schutzvorrichtung entbehren können. Ehenſo wurden die Fabriken landw. Maſchinen in Deutſchland aufgefordert, die dies⸗ jährige Ausſtellung in Hannover beſonders mit Neuerungen für Un⸗ fallberhütungen zu beſchicken. Die Ausſtellung dürfte alſo diesmal viel des Neuen und Begchtenswerthen, beſonders guf dieſem Gebiete, gufzuweiſen haben. So wird die Firma Heinrich Lanz, Mannheim, eine neue Dreſchgarnitur ausſtellen, welche die geſammte Arbeit ſelbſtthätig, ohne Menſchenhülfe verrichtet, alſo das Getreide in die Maſchine einfüttert. Körner, Spreu, Kurzſtroh in Säcke und andere Behälter füllt, das Langſtroh preßt, mit Schnur ſelbſtthätig bindet und in fertigen, wenig Raum einnehmenden Ballen auswirft. Die gefährlichſte Arbeit des Einlegens iſt damit alſo überwunden, das mühevolle, in ſtaubiger Luft ſonſt nöthige Binden des Strohes durch Menſchen findet nicht mehr ſtatt. Die deutſchen Landwirthe werden alſo gut daran thun, auch in Bezug auf Unfallverhütung ihrer landwirthſchaftlichen Arbeiter hin, die Ausſtellung zu prüfen. * Geſundheitliches. Alljährlich treten in der warmen Jahres⸗ zeit auch bei Erwachſenen heftige und bisweilen langwierige Magen⸗ und Darmſtörungen auf. Nach den Beobachtungen der Aerzte ſind dieſe Störungen nicht ſelten auf den Genuß eiskalter Getränke, namentlich auch der auf den Straßen feilgehaltenen und eiskalt ver⸗ abfolgten Mineralwäſſer, Sodawaſſer und dergl. zurückzuführen. Zur Vermeidung ernſter Geſundheitsſtörungen iſt alſo hier Vorſicht ge⸗ boten. Insbeſondere ſollen derartige kalte Flüſſigkeiten niemals in größeren Mengen auf einmal, ſondern nur langſam ſchluckweiſe ge⸗ trunken werden. Auf dieſe Weiſe wird auch der Zweck, den Durſt zu löſchen, beſſer und nachhaltiger erreicht. * Sdenwald⸗Club. Früher noch als die Hähne krähen, klopft der Odenwald⸗Elub für die nächſte Tour die Wanderfreunde aus den Federn. Um die prachtvollen Theile des hinteren Odenwaldes erreichen zu können, muß ſehr früh aufgebrochen werden. Um 3 Uhr 23 foll die Bahn die Theilnehmer nach Eberbach bringen und von dort nach kurzem Kaffeegufenthalt nach Schöllenbach. Bequeme Leute fahren Samſtag Abend nach Eberbach voraus und ſchließen ſich dort an. In Schöllenbach beginnt die Wanderung um 847 Uhr, ehe alſo die Hitze kommt, iſt der ſchützende Wald ſchon längſt erreicht, die Höhe von Heſſelbach(500 Meter) erklommen und der Eingang in den wunderbaren Wildpark der Grafen von Leiningen paſſirt. Am Jagdſchloß Waldleiningen vorüber zieht die ſchöne Parkſtraße nach Ernſtthal, wo ein gutes Frühſtück mit einſtündiger Raſt die Frühwanderer erquicken ſoll. Am einſamen Forſthauſe Eduardſtal vorbei wird zur ausſichtsreichen Haardt emporgeſtiegen und nach Reiſenbach hinabgewandelt, wo wiederum die Labung Anmeldung der Mädchen erfolgt genau wie die der Knaben bei der Direktion. ihrer Klaſſen zählen, geſellten ſich bei Beginn des neuen laahres(Herbſt 1902) fünf weitere; dieſe zwölf Mädchen ent⸗ hen in Fleiß und Betragen den an ſie geſtellten Anſprüchen. 0 ſammelt, wird dazu verwandt, einem ſehr begabten chen den Beſuch des Gymnaſiums und einer ſtrebſamen Volks⸗ tralſtelle für Vorträge wurde in dieſem Jahre von ed, Frau Leontine Simon, verwaltet. Die Arbeit von 28 des Vorjahres auf 45. Auch die anderen von der Abtheilung in's Leben gerufenen dann abgeſtoßenen Unternehmungen gedeihen alle. Die Zeit hat gelehrt, daß wir einerſeits berechtigt waren, die ing zu dieſen Gründungen zu geben, andererſeits war es zu edeihlichen Wachsthum jeder dieſer Schöpfungen norhwendig, nen Füßen zu ſtehen, um ſich ſelbſtſtändig zu entwickeln. Notizbuch. — . beſtimmt, daß weihliche and tadt Freiburg hat, dem Beiſpiel Mannheims folgend, Handlungs⸗ licher Arzt als Sachverſtändiger geladen war. Es bandelte ſich um eine Anklage wegen Verbrechens wider keimendes Lehen. Neben drei Gerichtsärzten war auch Fräulein Dr. Springer als Sachverſtändige geladen und hat dem Vernehmen nach durch ihr Gutachten weſentlich zu einem freiſprechenden Urkheil für die An⸗ Kandidaten des 2. Hamburger Wahlkreiſes verpflichteten, haben eine Kommiſſion von drei Perſonen mit der Organiſirung der Arbeiten betraut. Letztere nehmen unter allſeitiger thatkräftiger Betheiligung bisher einen guten Verlauf.— Zwei Mitglieder des Deutſchen Vereins für Frauenſtimmrecht in Hamburg haben bei der Zentralwahlkommiſſion gegen das Fehlen ihrer Namen inn den Wählerliſten“ Proteſt zu Protokoll gegeben, reſp. ſchriftlich eingereicht, da der Wortlaut des Wahlgeſetzes und der Verfaſſung keine geſetzliche Grundlage für den Ausſchluß der Frauen bietet.— Im engliſchen Unterhauſe wird demnächſt ein⸗ mal wieder die Frage des Frauenſtimmrechts aufgerollt werden durch einen von Sir Charles Dilke eingebrachten Geſetz⸗ entwurf, welcher das unbeſchränkte kommunale und Parlaments⸗ wahlrecht auch für die Frauen fordert.— Die zunehmende An⸗ erkennung der weiblichen Aerzte führt auch in England eine immer größere Anzahl von Frauen dazu, Medizin zu Fare Fan das kommende Semeſter haben ſich an der Medizinſchule für Frauen 230 Studentinnen eingetragen. Die letzte Zählung zeigt, daß in London jetzt 115 vollberechtigte Aerztinnen praktiziren. Auch in den Krankenhäuſern würdigt man die Dienſte der Frauen als Aerzte und Wundärzte ſehr. Am„Rohal Free Hoſpital“ gibt es bereits 16 Aerztinnen, und die 70 Studirenden an dieſem Inſtitut ſind die Verletzungen doch bedenklicher Natur. ſhnoden bringen nach einer Ankündigung mehrere hochwichtige An⸗ winkt. Durch das prachtvolle Reiſenbachthal abwärts ſtrebt man dann dem Forſthauſe Antonsluſt und nach halbſtündiger Pauſe der Station Gajmühle zu, von wo bis Eberbach die Bahn benutzt wird. In Eberbach iſt gemeinſames Eſſen, bei ſtarker Betheiligung in zlwei guten Gaſthöfen pro Couvert.50%/. Der ermäßigte Fahr⸗ preis beträgt.50. Iſt auch der Aufbruch früh, ſo muß betont werden, daß auch die Rückfahrt früh 9 Uhr 16 ſchon erfolgt und Zeit zum Nachholen verſäumten Schlafes damit gegeben. Iſt das Wetter heiß, ſo iſt eine ſolche Frühtour ſehr zu empfehlen, im jungen Grün unter dunklen ſaftigen Waldbäumen; iſt's nicht heiß, um ſo beſſer. Einmal gehts ſchon, noch ehe die Hähne krähnen, den heimath⸗ lichen Herd zu verlaſſen, um geſtärkt an Geiſt und Körper, voller, neuer, ſchöner Eindrücke zurückzukehren in die dumpfe Stadt. Friſch auf! Touriſten und Wanderfreunde, die das Wandern einſam lieben, ſeien bei dieſer Gelegenheit guf das Büchlein:„100 Aus⸗ flüge von Mannheim“ 1 aufmerkſam gemacht. * Pfülzerwald⸗Verein. Vielen, die noch nicht Gelegenheit hatten, Dürkheim und ſeine Umgebung aufzuſuchen, bietet ſich am nächſten Sonntag, 7. Juni, Gelegenheit, mit dem Pfälzer⸗ wald⸗Verein eine genußreiche Tour zu machen. Sonntag Mittag ab Ludwigshafen.25 Uhr führt der neue Eilzug die Theil⸗ nehmer der Tour in raſcher Fahrt nach Dürkheim. Auf bequemem Pfade wird der Bismarcksthurm erreicht. Hierſelbſt iſt für Reſtau⸗ ration beſtens geſorgt. Abends nach Dürkheim zurückgekehrt, werden ſich die Dürkheimer Wirthe bemühen, das Beſte darzubieten, was Keller und Küche verwahrt, und kaum gibt es etwas Beſſeres, als einen' güten Tropfen an der Quelle ſelbſt einzunehmen. Gegen 8 Uhr finden ſich die Theilnehmer des Ausflugs zu einer gemüth⸗ lichen Zuſammenkunft im herrlichen Kurgarten ein, wo unter den lieblichen Kolonaden großes Konzert ſtattfindet, bis der um 10 Uhr abgehende Eilzug zum Aufbruch mahnt. 4 *Ein Schwindel. Ein gewiſſer Arthur Loeſche, Buchhalter in Haag(Holland), verſucht ſogenannte Serienlooſe in ganz Deutſchland zu vertreiben und zwar unter der Firma„Union⸗ Vank“. Soweit in Erfahrung gebracht wurde, iſt dieſe Bank ein Schwindelunternehmen. Loeſche arbeitet ganz im Stillen, hat keine gemeldete Wohnung, nicht einmal ein Firmenſchild an ſeinem Ge⸗ ſchäftslokal, auch iſt er den dortigen Banken gänzlich unbekannt. Von einer geſchäftlichen Verbindung mit der genannten Bank muß deshalb abgerathen werden. Rus dem Großperzogthum. 4 BC. Karlsruhe, 3. Juni. Vor der Strafkammer hatte ſich dieſet 4 Tage der Straßenräuber Jakob Vollmer aus Kork, der vor wenigen Wochen vor den Geſchworenen ſtand und damals wegen der von ihm hier verübten räuberiſchen Ueberfälle zu 5 Jahren und 5Monagten Zuchthaus verurtheilt wurde, wegen zahlreicher ſchwerer Diebſtähle zu berantworten. Er verübte in der Zeit vom 30. Oktober 1901 bis zum 3. Januar ds. Is. nicht weniger als 16 ſolcher Manſarden⸗Dieb⸗ ſtähle, bei denen in der Hauptſache Dienſtmädchen die Geſchädigten 1 waren. Dem Gauner fielen zahlreiche Damenuhren, Schatullen, 14 Schmuckkäſtchen, Kaffeelöffel, goldene Ringe, Stiefel, Wäſcheſtücke, Geſchirr, Brochen und mehrere Geldbeträge in die Hände. Das Entwendete hatte einen Werth von 586. Neben den Manſarden⸗ diehſtählen betrieb Vollmer das Durchſuchen der Garderobe von Perfonen, die das hieſige Friedrichsbad benützten, als eine Spezialität. Es gelang ihm 7 Portemonnaies mit 581/ zu exr⸗ beuten. Der Angeklagte wurde auch noch der Unterſchlagung und des Betruges überführt. Er hatte 2 Bettjacken im Werthe von 11% die ihm zum Aufheben übergeben worden waren in ſeinem Nutzen veräußert, und einem Dienſtmädchen den Geldbetrag von 27 abgeſchwindelt. Der Gerichtshof erkannte gegen Vollmer unter Ein⸗ rechnung der vom Schwurgericht gegen ihn erkannten Strafe 10 Jahre 2 Monate Zuchthaus und 10 Jahre Ghrverluſt. oe. Karlsruhe, 3. Juni. Der„Badiſche Beobachter“ kann dieſer Tage auf ein 40jähriges Beſtehen zurückblicken. Vorher exiſtirte das Blatt jedoch ſchon unter dem Namen„Karlsruher An⸗ zeiger“. oe. Vom Bodenſee, 3. Juni. Der See iſt infolge der durch die warme Witterung eingetretenen Schneeſchmelze in den letzten Tagen um 60 Emtr. geſtiegen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. *Ludwigshafen, 3. Junf. Heute Vormittag begannen im großen Saale des„Pfälzer Hofes“ die Verhandlungen des Bayriſch⸗ Pfälziſchen Gaſtwirtheverbandes. Anweſend waren 35 Delegirte, die 19 Vereine mit 1547 Mitgliedern vertraten. Aus den Ver⸗ handlungen iſt noch hervorzuheben, daß beſchloſſen wurde, den nächſten Verbandstag in Pirmaſens abzuhalten. Mundenheim, 3. Juni. Geſtern Abend ereignete ſich hier in der Nähe der„Joſefspflege“ ein bedauerlicher Unglücksfall. Das 9 Jahre alte Töchterchen des Gärtners Johannes Mehrle gerieth auf der Straße unter das Fuhrwerk des Fuhrmannes Georg Hick 1 von hier, ſo daß ihm der Wagen über die Bruſt und den Arm ging. Glücklicherweiſe war der Wagen nicht beladen, gleichwohl ſind aber Mutterſtadt, 3. Juni. Im Schauernheim wurde bej dem geſtrigen Gewitter die 70 Jahre alte Wittwe Lemmert vom Blitze getroffen und betäubt, ſie liegt jetzt ſchwer darnieder. *Speyer, 3, Juni. Die diesjährigen proteſtantiſchen Ditzzefan⸗ träge.„Einmal fragt das kgl. Konſiſtorium bei den Synoden an, ob ein neues Geſangbuch eingeführt werden ſoll; dann zeigt dieſelbe Behörde das Beſtreben, das mühſam errungene Recht der proteſt. Gemeinden, ihre Geiftlichen ſich ſelbſt wählen zu dürfen, um die Hälfte zu beſchränken, endlich wird aus der Mitte der Kirche ſelbſt der Antrag geſtellt, daß in gleicher Weiſe, wie es ſchon ſeit längerer Zeit in Heſſen, Baden, Elſaß⸗Lothringen u. ſ. f. geſchehen, auch in 5 der pfälziſchen Kirche eine allgemeine Kirchenumlage erhoben werden möchte, um die mannigfachen, finanziellen Nothſtände in der prot. Kirche zu beſeitigen“.„5 Zbweibrücken, 3. Junji. Heute Vormittag ſtand Jakoh Lang, geboren 1843, Feld⸗ und Waldhüter aus Rimſchweiler, wegen Mein⸗ eids unter Anklage. Nachdem die Geſchworenen die Schuldfrage verneint, lautete das Urtheil des Gerichtshofes auf Freiſprechung. — In der Nachmittagsſitzung verhandelte das Schwurgericht gegen Ludwig Lang, geb. 1871, Fabrikarbeiter von Oggersheim, wegen Verſicherungsbetrugs. Lang wurde unter Annahme mildernder Umſtände zu 1 Jahr 3 Wochen Gefängniß verurtheilt. * Frankfurt, 3. Juni. geboren hat, hat das Kind, nachdem es vier Wochen alt war, nach ſeiner eigenen Angabe verhungern laſſen. Seit dieſer Zeit führte es die Leiche gut verpackt in ſeinem Koffer mit ſich, da es keine Ge⸗ legenheit fand, dieſelbe unbemerkt bei Seite zu ſchaffen Cheater, Runſt und IUbiſſenſchafl. plaſtiſche Con⸗ ge⸗ er Mannheim, 4. Junt. faßt ſich die G. m. b. H.„Plaſtiſche Malerei“ in Berlin S.., welche ſchon eine große Anzahl wunderbarer Werke dieſer Malerei geſchaffen hat, die den höchſten künſtleriſchen Anforderungen ge⸗ nügen. Herr Leo Dunkel, ein bekannter, tüchtiger Maler unſeres hieſigen Plaßzes hat die Lizenz für Ausführung plaſtiſcher Malereien käuflich erworben und gibt dem hieſigen, kunſtſinnigen Publikum Gelegenheit, durch Ausſtellung diverſer Gegenſtände an dem Schau⸗ fenſter, Kunſtſtraße, N 2, 8, früherer Laden der Hofmöbelfabritk M. Reutlinger u. Co. ſich von der vortrefflichen feinen Wirkung der neuen Malerei zu überzeugen. Hauptſächlich ſucht dieſelbe eine innige Verbindung des antragenden Modelleurs mit der Arbeit des 19 Malers; durch die Vereinigung der beiden wird eine Erhöhung der künſtleriſchen Einheit eines Raumes oder Gegenſtandes erzielt, twelche bisher nur ſchwer oder gar nicht zu erreichen war. Sehr vortheilhaft iſt in dieſer Hinſicht, daß die„Plaſtiſche Malerei“ ſich Uicht nur auf Putzgrund, ſondern auch auf Holz, Stein, Eiſen, Glas, * überhaupt auf jeden feſten Untergrund ſich auftragen läßt, in der * kunſtfertigen Hand des Malers liegt es, die bildſame Maſſe mit Spachtel oder Pinſel aufzutragen in Umrißzeichnung auf die zu ſchmückende Wand oder Decke ete. Nach der Dicke der Maſſe richtet ſich die Höhe des Ornamentes, beſonders hervorragende Theile 1 werden für ſich eingeſetzt und haften durch die Kittmaſſe in jeder be⸗ liebigen Reliefhöhe auf dem Untergrund. Die geſchwungene Linie und die ſtiliſirte Pflanzenform laſſen ſich vorzüglich in der „Plaſtiſchen Malerei“ herſtellen und alte Räume ſind auf dieſe Weiſe ohne erhebliche Koſten zu moderniſiren. Verkaufsräume, Ausſtellungsräume, welche raſch, billig und effektvoll ausgeſtattet wverden ſollen, können durch dieſe Malerei auf das Gleganteſte ge⸗ ſchmückt werden. Reklameſchilder und Bilderrahmen können nicht feiner, kunſtvoller und billiger hergeſtellt werden, als nur mit plaſtiſcher Malerei. Nicht nur die leichtere Malerei bedient ſich der neuen Erfindung, auch dort, woſelbſt monumentale Wirkung geſucht wwird, iſt dieſelbe angebracht und läßt ſich als hervorragendes Bei⸗ ſpiel hierfür das in neuerer Zeit ausgeführte Foher im neuen Theater in Frankfurt a. M. nennen. Für unſere Architekten iſt eine Technik, welche geſtattet Putz, Möbel, Holzthüren, Glas, ſelbſt Treſorthüren mit Ornament zu überziehen ſicher verlockend und wird allgemein Anklang finden. Die erſten Decken dieſer Art ſind hier ausgeführt in der nach den Plänen des Herrn Architekten W. Leon⸗ Hhardt, hier erbauten Villa Lameyſtraße Nr. 34. Für Jedermann dürfte es ſich empfehlen, die hüoſche Ausſtellung des Herrn Leo Dunkel anzuſehen, für Viele wird dieſelbe äußerſt intereſſant ſein und für Manche eine Anregung, die älteren Zimmer der Wohnung in dieſer Technik zu moderniſiren. Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom Donnerſtag, 4. Juni. Oberbürgermeiſter Beck eröffnet ½4 Uhr die Sitzung. Anweſend ſind 91 Mitglieder. Stv. Bensheimer bedauert, daß für die heutige Sitzung eine ſo große Tagesordnung vorliegt. Man hätte ganz gut zwei Sitzungen anberaumen können. Redner wünſcht, daß auch ſeftens des Vorſtandes der Stadtverordneten darauf hingewirkt werden möge, daß in Zukunft die Tagesordnungen kleiner geſtaltet werden. Stv.⸗V. Selb gibt dem gleichen Wunſche Ausdruck und fügt hinzu, daß man in Zukunft auch die wichtigeren Punkte der Tages⸗ ordnung nicht an den Schluß, ſondern an den Anfang der Sitzung ſetzen möge. 5 Oberbürgermeiſter Beck entgegnet, daß er auf die Ausführungen der Vorredner antworten werde, wenn er die dazu nothwendigen Daten beſitze. Sodann wird in die Tagesordnung eingetreten. Perkauf und Verpachtung ſtädtiſchen Geländes an den Verein chemiſcher Fabriken. Wir haben die Vorlage des Stadtraths bereits mitgetheilt. Sie wird debattelos genehmigt. Verkauf ſtädtiſchen Geländes Ecke der Zähringerſtraßßſe und Bahnhyof⸗ ſtraße in L. 8. Der Stadtrath beantragt den Verkauf des erwähnten Geländes zum Preiſe von 85 M. pro Quadratmeter. Eine Debatte entſpinnt ſich nicht und wird die Vorlage ge⸗ nehmigt. Liegenſchafts⸗Erwerbungen. Der Stadtrath erſucht in ſeiner Vorlage um die Genehmigung einer Anzahl Liegenſchaftskäufe durch die Stadt auf der ehemaligen Käferthaler Gemarkung. Stb.⸗V. Pfeiffle empfiehlt die Annahme, die debattelos erfolgt. Herſtellung der Eiſenbahnſtraße im Stadttheil Neckarau. Nach der Vorlage des Stadtraths beträgt der Koſtenaufvand M. 37 176, zu deſſen Tragung die Angrenzer herangezogen werden ſollen. Stp.⸗V. Selb beſpricht die Vorlage in zuſtimmendem Sinne und geht auf die einzelnen Einſprachen der Angrenzer ein. Stb. Eſſch hält die Herſtellung der Straße nicht für nothwendig und erachtet eine Ausbeſſerung des jetzt beſtehenden Feldweges für genügend. Die Angrenzer hätten an der Herſtellung der Straße kein Intereſſe. Stadtbaurath Eiſenlohr iſt erſtaunt über die Ausführ⸗ ungen des Voredners. Schon ſeit vielen Jahren haben die ver⸗ ſchiedenen angrenzenden Fabriken ſich bei dem Tiefbauamt über den ſchlechten Zuſtand der Straßenſtrecke beſchwert. Vor zwei Jahren ſchon iſt dieſelbe einigermaßen paſſabel hergeſtellt worden. Eine vollſtändige Abhilfe läßt ſich nicht ſchaffen, ohne daß man die Straße ganz ausbaut. 5 Bürgermeiſter Martin erklärt, daß die Stadt an der Her⸗ ſtellung der Straße gar kein Intereſſe habe. Es ſeien wiederholt Beſchwerden über den Zuſtand der Straße eingelaufen und der Stadtrath habe geglaubt, gerade im Intereſſe der An⸗ grenzer zu handeln, wenn die Straße hergeſtellt würde. Seien die Angrenzer einer anderen Anſicht, dann laſſe der Stadtrath die Herſtellung der Straße ſehr gern. Stbp. Nol! iſt unbedingt für die Herſtellung der Straße, bedauert aber, daß ſie nur in ihrem erſten Theile ausgeführt werden ſolle. Es ſei unbedingt nothwendig, die Straße bis zur Rathhausſtraße ſortzuführen, ſchon mit Rückſicht auf die zahlreiche Arbeiterſchaft. Stv. Schleich fragt an, warum die Stadt bei den Straßen⸗ herſtellungen ſo viel Rückſicht auf die Eiſenbahnverwaltung nehme, was doch ſeitens der Letzteren der Stadt gegenüber nicht der Fall, 1 wie z. B. der Verlauf der Neckarbrücke⸗Angelegenheit zeigt. Oberbürgermeiſter Beck: Er möchte nur der Anſicht entgegen⸗ 9 75 treten, als ob der Stadtrath gewiſſermaßen über dem Ganzen ſchwebe, das ſei nicht der Fall, die Stadt könne nur Wünſche äußern und eventuell die ordentlichen Gerichte anrufen. Stp. Noll vervollſtändigt die Ausführungen des Sty. Schleich dahin, daß die neue Straße bis an das neue 13 Meter hoch auf⸗ geſchüttete Geleiſe führe, das von dem badiſchen Bahnhof nach der Rheinthalbahn gehe. Man hätte nun die Eiſenbahnverwaltung ver⸗ anlaſſen ſollen, eine Auffahrtsböſchung zu dem Geleiſe herzuſtellen, damit die Fuhrwerke über das Geleiſe fahren können und nicht einen großen Umweg machen müſſen, um auf die andere Seite des Bahn⸗ geleiſes zu kommen. der Offenlage der Pläne der Eiſenbahnverwaltung hätten erhoben Mannheimer Weges. 5 ſprechung mit dem Intendanten Kammerherrn v. Hülſen. Heute Oberbürgermeiſter Beck entgegnet, daß dieſe Beſchwerde bei Morgen unternahm der Kaiſer einen Ausritt in die Waldungen Die Stadt hat, wie in der ſchon mitgetheilten Vorlage des Stadtraths ausgeführt, zu den Herſtellungskoſten M. 15 850 bei⸗ zutragen, die nach unweſentlicher Debatte genehmigt werden. Oberbürgermeiſter Beck kommt auf die Beſchwerde des Sto. Bensheimer zurück und weiſt nach, daß aus techniſchen Gründen eine frühere Vorlegung der heute zur Berathung ſtehenden Anträge des als nothwendig eingehalten worden. Uebrigens ſeien in der heutigen Tagesordnung doch viele Vorlagen enthalten, zu denen nichts zu be⸗ merken ſei und zu denen auch von den Stadtverordneten nichts be⸗ merkt werde, was mit dem betreffenden Gegenſtand in Zuſammen⸗ hang ſtehe. Wenn der Wunſch geäußert worden ſei, daß bei den zu⸗ künftigen Vorlagen eine längere Zuſtellungsfriſt gewahrt bleibe, ſo ſei er mit dieſem Wunſche ſehr einverſtanden. Seit Jahren ſei er beſtrebt, die Reklamationen wegen der ungenügenden Zuſtellungsfriſt zu beſeitigen. Stp.⸗V. Selb bemerkt, daß es ſich hauptſächlich darum handelt, daß die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes mehr Zeit zum Studium der Vorlagen haben. Wenn auf das zwiſchen der Zuſtellung der Vorlage und der heutigen Berathung liegende Pfingſtfeſt verwieſen worden ſei, ſo ſei das Pfingſtfeſt doch ſicher nicht dazu da, Bürger⸗ ausſchußvorlagen zu ſtudiren. Das könne man doch Niemanden zumuthen. Herſtellung von neuen Ortsſtraßen auf dem Gelände der Mannheimer Baugeſellſchaft zwiſchen Sand⸗ hofener Straße, der Spiegelfabrik und der Riedſtraße in Waldhof. Nach der ſtadträthlichen Vorlage betragen die Koſten für die Stadt 74 700 M. Styo. Magenau empfiehlt die Vorlage zur Annahme. Stv. Seifert beantragt, dieſe Straßenherſtellung bis auf den Winter zu verſchieben. 188 Stb. Anſelm führt aus, daß der Stadtrath die Herſtellung der Straße vom Luzienberg nach dem Bahnhof Waldhof verſprochen habe. Bis jetzt ſei aber noch nichts geſchehen. Bügermeiſter Martin entgegnet, daß die Angelegenheit den Bürgerausſchuß in der nächſten Sitzung beſchäftigen werde. Stb. Hoffmann⸗Käferthal wünſcht die Herſtellung der kurzen Mannheimer Straße in Käferthal. Er habe dieſen Wunſch ſchon bei der Budgetberathung geäußert und ſei ihm die Erfüllung zugeſagt worden. Oberbürgermeiſter Beack entgegnet, daß doch nicht den ſämmt⸗ lichen Wünſchen, deren Erfüllung 75½ Mill. Mark koſten würde, ent⸗ ſprochen werden könne. Stb. Lepyß bedauert, daß f. Zt. ein Artikel veröffentlicht worden ſei, in welchem ausgeführt wurde, daß die Erfüllung der ſämmtlichen Wünſche, die bei der Budgetberathung geäußert worden ſind, 75½% Mill. M. koſten würde. Er könne nicht einſehen, welchen Zweck dieſer Artikel verfolge, Habe man vielleicht die Stadtverordneten davon abhalten wollen, berechtigte Wünſche vorzubringen? Oberbürgermeiſter Beck entgegnet, daß dieſe Angelegenheit mit der Tagesordnung doch in gar keinem Zuſammenhang ſteht. Stb. Lepy entgegnet, daß er auf dieſe Angelegenheit bei einem ſpäteren Anlaß zurückkommen werde. 5 Stb. Schlappert bringt Beſchwerden vor über die Halte⸗ ſtellen der elektriſchen Straßenbahn auf dem Waldhof. Weiter will er auf die Brauſebäder zu ſprechen kommen, wird aber hierbei von Oberbürgermeiſter Beck unterbrochen mit der Bemerkung, daß die Brauſebäder mit dieſem Punkt der Tagesordnung doch in gar keiner Beziehung ſtänden. Redner bemerkt, daß zu der in Rede ſtehenden Vorlage ſelbſt noch nichts in der Debatte geäußert worden ſei. Die Abſtimmung ergibt die Annahme der Vorlage⸗ Herſtellung der Amerikanerſtraße II. Theil. Nach der ſtadträthlichen Vorlage werden 5 657„ verlangt, die ohne weſentliche Debatte genehmigt werden. Herſtellung der Rheindammſtraße und der Rennershofſtraße im Stadttheil Lindenhof. Stv.⸗V. Selb empfiehlt die Annahee der Vorlage. Stb. Süß beſchwert ſich über den ſchlechten Zuſtand des Oberbürgermeiſter Beck entgegnet, daß es ſich hier um einen reinen Feldweg handle, deſſen Herſtellung Hunderttauſende von Mark koſten würde. Die Sache ſei keineswegs ſehr dringlich, werde aber in Erwägung gezogen werden. Sty. Sü ß entgegnet, daß man zufrieden ſein werde, wenn die vom Gießen nach Neckarau führende Strecke in denſelben Zuſtand berſetzt werde, in welchem ſich der Theil des Weges bom Lindenhof nach dem Gießen ſich befinde. Oberbürgermeiſter Beck ſagt die Erfüllung dieſes Wunſches zu. Erweiterung der Zentrale des ſtädtiſchen Elektrizitätswerkes. Stp.⸗V. König empfiehlt die Vorlage zur Annahme. Stv. Levi gibt die Erklärung ab, daß ſeine Parteigenoſſen nur unter der Bedingung für die Vorlage ſtimmen würden, daß heute die beſtimmte Erklärung vom Stadtrath abgegeben werde, daß der zwiſchen der Stadt mit der Firma Brown, Boverie u. Co. be⸗ ſtehende Vertrag gekündigt werde. Redner hat gehört, daß eine Kommiſſion des Stadtraths mit der Prüfung der Bilanzen be⸗ traut werden ſolle. Könne heute der Stadtrath die Zuſicherung der Kündigung des Vertrags nicht geben, dann ſolle die heutige Vor⸗ lage bis zur Beendigung der Prüfung verſchoben werden. Oberbürgermeiſter Beck gibt eingehende Auskunft. Er bemerkt, daß die Firma Brown u. Boveri mit Vergnügen zur Kündigung des Vertrags bereit ſei. Die Prüfung der Frage, ob das Elektrizitäts⸗ werk in den Betrieb der Stadt übernommen werden ſolle, ſei im Stadtrath bereits eingehend erörtert worden. Die Anſichten ſeien getheilt. Es dürfe nicht verkannt werden, daß die Stadt im Beſitze eines Vertrages mit der Firma Brown u. Boveri ſei, welcher dieſe Firma noch 19 Jahre bindet und der beſte und günſtigſte Vertrag ſei, der jemals in Deutſchland mit einer Elektrizitäts⸗Aktiengeſellſchaft abgeſchloſſen worden ſei. Der Stadtrath werde demnächſt in die Prüfung des Rechnungsergebniſſes der Firma Brown, Boveri u. Co. eintreten, welche ſich damit einverſtanden erklärt habe, daß der Kündigungstermin bis auf den 1. November d. J. hinausgeſchoben werde. Redner ſchließt ſeine Ausführungen mit folgendem Réſums: Unmöglich iſt es, daß heute der Stadtrath eine Verpflichtung aus⸗ ſpricht, den Vertrag unter allen Umſtänden zu kündigen, dagegen könne er, Redner, heute erklären, daß innerhalb der geſetzten Friſt eine Entſcheidung des Stadtraths erfolgen werde, ob die Kündigung des Vertrags erfolgen ſolle oder nicht. Selbſtperſtändlich werde dann noch der Bürgerausſchuß über dieſe Sache befragt werden. 5 Stb. Schweikert ſpricht ſich für die in der Vorlage vor⸗ geſehene Anſchaffung einer Dampfturbine aus. Stw. Bolze beſpricht in längeren Ausführungen die Vorlage bom fachmänniſchen Standpunkt aus. Heueſte Nachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des, General-Hnzeigers“ *Wiesbaden, 4. Juni. Zum Empfange des Kaiſer⸗ paares hatte ſich geſtern Abend der König von Däne mark auf dem Bahnhof eingefunden. Der Kaiſer hatte geſtern Abend nach der Ankunft im hieſigen königlichen Schloſſe eine Be⸗ er dem Neroberg. Die Kai unternahm eine Ausfahrt. er Kaiſer, die Stadtraths nicht möglich geweſen ſei. Die Friſten ſeien übrigens mehr geſichts der raſchen Bevölkerungszunahme und der Kaiſerin, die Geueral⸗Anzeiger Wohnungen am meiſten Anklang. Erfinder des Verfahrens iſt der J Herſtellung von zwei Ortsſtraßen im Stadttheil Waldhof öſtlich des]JFrankfurt. Die Mafeſtäten wurden hi 1 4 durch Maler Hermann Schudt. Mit der Ausführung des Verfahrens be⸗ Bahnhofes. Frankfurk Die Maleſtäten wurden zier bei ihren Fahrten Straßen vom Publikum auf das Lebhafteſte begrüßt. *Frankfurt a. d.., 4. Juni. Nach einer Mel der„Frankfurter Oderzeitung“ aus dem Dorfe Rietzig im Arnswalde ſind infolge Brandſtiftung das Gut Rietzi awei große Bauernhöfe niedergebrannt., Viel Vie in den Flammen umgekommen. Der Gutsbeſitzer und der verwalter wurden unter dem Verdacht der Brandſtiftung berhaf *Bonn, 4. Juni. Der deutſche Verein für Schu geſundheitspflege ernannte in ſeiner geſtrigen General ſammlung den Prinzen Ludwig Ferdinand Bahern zum Ehrenpräſidenten. Die nächſte Jahres verſammlung ſoll in Nürnberg abgehalten und mit ihr ein nationaler Kongreß für Schulhygiene verbunden werden. München, 4. Juni.(FIrkf. Ztg.) Das Schöffengericht ve⸗ urtheilte den Maler Th. Heine und den berantwortlichen Redakte des„Simpliziſſimus“„Linnekogel wegen des Titelbildes„ ſandtenerziehung“ wegen groben Unfugs durch die Preſſe zu je 30 Geldſtrafe und ſprach die Unbrauchbarmachung der Exemplare U. Plg ten aus. Der Amtsanwalt hatte 3 bezw. 1 Woche Gefängniß beg tragt. * Herzberg a. Harz, 4. Juni. Im Siebergthale traf geſtern Nachmittag der Blitz die aus drei Köpfen beſtehende Familie Prokuriſten aus Braunſchweig. Der Vater war ſofort todt, Mutter wurde gelähmt, der Sohn blieb unverletzt.(Frkf. Ztg.) *Wien, 4. Juni. Wie verlautet, wird Kaiſ Wilhelm gelegentlich ſeiner Reiſe zur Jagd beim Erzherzo Friedrich in der zweiten Septemberhälfte einen Beſuch Wiener Hofe machen. * Budapeſt, 4. Juni. Der Poſtwagen, deſſen Kutf mit dem geſtohlenen Gelde geflüchtet iſt, wurde auf offenem gefunden. Der hintere Theil des Wagens war erbroche fehlte die eiſerne Kaſſette mit Papieren im Wer 98 000 Kronen. Eine am Vordertheil befindliche Eiſentruhe, in Baargeld aufbewahrt wurde, zeigt Spuren, daß der Kutſcher a dieſe erbvechen wollte und anſcheinend bei der Arbeit geſtört wurde Breſt, 4. Juni. Seepräfekt Admiral Gourdon ſprach den Matroſen und den Schiffsjungen des Schulſchiffes„B. tagne“ ſeine Befriedigung über den Eifer aus, mit dem ſie deutſchen Schulſchiff„Amazone“ geholfen haben. Es iſt nut feſtgeſtellt, daß die„Amazone“ thatſächlich kein Lootſenboo offener See angetroffen hat, weil die Lootſen wegen Neb Küſte nicht verlaſſen konnten. Privas(Departement Ardeche), 4. Juni. Der P Oblatenkloſters Lablachere wurde verhaftet, weil Kloſter zumauern ließ. Zwiſchen der Gendarmerie und Anhäng der Mönche kam es zu einem Zufammenſtoß, bei dem mehrere ſonen verwundet wurden. * London, 4. Juni. Der„Times“ wird aus gemeldet, daß der Zuſtand in der Provinz Mue wieder normal iſt. Die Stadt Linanfu ſei den ſtändiſchen wieder abgenommen. CCC * Buenos Aires, 3. Juni. Die chileni Flottenabordnung iſt von Montevideo hierher zurückgekehrt.— Hier iſt das Gerücht von dem A einer Rebvolution in Montevideo aufgetret ſelbe iſt unbegründet. Ausſtände. *Bremen, 4. Juni. Sämmtliche hieſige Klempne gehilfen beſchloſſen in einer geſtern Abend abgehalten Merfammlung ſofort wieder in den Ausſtand zu treten und heute nicht an den Arbeitsſtellen zu erſcheinen, weil 27 pEt, der Gehilfen noch nicht wieder eingeſtellt ſind. Der Geſangs⸗Wettſtreit in Frankfurt (Von unſerem Korreſpondenten W. Frankfurt Der Ehreutrunk im Rathhaus. Der Kaiſer wohnte heute Vormittag dem der 1. Abtheilung der Geſangvereine in der Feſthalle begab ſich dann mit der Kaiſerin, ſämmtlichen weſenden Fürſtlichkeiten und dem Gefolge, ſowie dem k direnden General Lindequiſt nach dem Rathhaus, von dicht gedrängten Menſchenmaſſen jubelnd begrüß Paulskirche, deren Glocken läuteten, hatten die Geiſtlich der Kirchenfahne und Schulkinder Aufſtellung genomm Altan des neuen Rathhauſes blieſen Herolde in Waffentracht Fanfaren. Das Kaiſerpaar wurde des Römers vom Oberbürgermeiſter Adickes baldachin aufgeſtellt. An den Längsſeiten hatten die des Magiſtrats, der Stadtverordnetenverſammlung, der ſtädtiſchen Schulen und die ſtädtiſchen Beamten genommen. Veim Eintritt in den Saal ſang der Kne der Muſikſchule den Chor„Tochter Zions freue Di Judas Makkabäus. 255 Rede des Oberbürgermeiſtevs. Oberbürgermeiſter Adickes bot dem Kaiſer den E in einem vom Stadtrath von Metzſchler geſtifteten Pokal mit folgenden Worten: Euere Kaiſerliche und Königliche Majeſtäten bitte i huldvolle Gewährung dieſes Rathhausbeſuches Namens der ſammelten ſtädtiſchen Behörden ehrfurchtsvollſten Dank da zu dürfen. 2 5 Nahezu 500 Jahre ſind vergangen, ſeit das älteſte Ra Stadt, von dem wir Kunde haben, der Domerweiterung u dere dem Bau des großen Thurmes weichen mußte. Di im Jahre 1405— erwarb in wirrenreicher und ſchwerer das Haus zum Römer und angrenzenden Beſitz und alsbald die noch heute als ein Zeichen ſtarken und ſelbſtbe uß Bürgerſinnes ragenden Römerhallen und bald darau Und ſeitdem iſt das Regiment dieſer Stadt von die führt, welche zugleich den Kaiſerwahlen und Meſſe ˖ und deren Namen deshalb allüberall in deutſchen Landen d Klang beſaß. Bange Sorge erfüllte daher die Herzen, als in neueft waltig den kulturellen und ſozialen, wirthſchaftlichen und ſche gaben der Stadtverwaltung die alten Räume zu eng immer gebieteriſcher die Nothwendigkeit eines Rathhauſes un die Frage hervortrat, ob denn die ſtädtiſchen Behörden wirkli durch die Erinnerungen eines halben Jahrtauſends geweihten verlaſſen ſollten. Es erſchien unmöglich, „„„ 1. von Sachſen⸗ HGep Wenerglenunzrigerz un gegenwärtigen Bedürfniß angepaßter Räume, in engem An⸗ luß an den alten Römer und doch ohne Gefährdung ſeines eigen⸗ en Bildes, einen geräumigen, ſtraßenüberſpannenden und er⸗ rungsfähigen, an die gewundenen Straßen der Altſtadt und en baulichen Charakter ſich eng anſchmiegenden Neubau zu er⸗ ten und ſo der Väter Erbe aufs Neue uns zu eigen zu machen. Heute nun ſind wir glücklich, als erſten feſtlichen Akt in dieſem ſen Saal die Huldigung der ſtädtiſchen Behörden vor Euren Maje⸗ ten vollziehen und ſo auch für die neuen Räume des alten Römers ine perſönliche Beziehung zu unſerem erhabenen Herrſcherhaus be⸗ ünden zu können. Wohl iſt die beſondere Verbindung, welche im alten Reich zwiſchen Kaiſerthum und der Kaiſerſtadt und dem Römer beſtand, lang em nd unwiederbringlich gelöſt; um ſo feſter aber und unlöslich ſind „welche dieſe Stadt und das ganze wirthſchaftliche und lei Schaffen, das Blühen und Gedeihen ihrer Bürgerſchaft mit em unter dem Erbkaiſerthum der Hohenzollern geeinten neuen Reich nden. In Treue feſt zu Kaiſer und Reich! Das ſei darum auch heute unſere Loſung und unſer Gelöbniß, mit dieſem Gelöbniß aber ſteigen zugleich aus kreuen Herzen in ehrfurchtsvollem Sinne heiße Wünſche empor, daß der Ewige Euer Majeſtät Herrſcher⸗Sorgen und Herrſcher⸗ Uühen, Wirken und Schaffen allzeit ſegnen und Euren Majeſtäten den koſtharen Schatz an ſchönſtem menſchlichem Glück erhalte und bewahre! Und ſo erſchalle denn nun zum erſten Mal in dieſem Saale der egeiſterte Ruf:„Seine Majeſtät, unſer allergnädigſter Kaiſer und König Wilhelm II. und Ihre Majeſtät, unſere Kaiſerin und Königin leben hoch!“ Rede des Kaiſers. Der Kaiſer erwiderte: Es iſt mir ein Bedürfniß, im Namen Ihrer Majeſtät der Kaf⸗ ſerin und meinem der Stadt Frankfurt aus tieſem Herzen warmen Dank zu ſagen für die Tage, die ſie uns bereitet. Spontan, ein Usdruck herzlicher Gefühle war der geſtrige Empfang, agen von dem aus vielen tauſend Kehlen geſungenen deutſchen ſede, Es war ſo recht das Bild der kräftig ſich erhebenden, nach n Richtungen ſich entwickelnden großen Metropole, der Erfolg was das Schwert meines ſtegreichen Großvaters für das errungen hat, ein Beweis dafür, wie gut es Frankfurt er preußiſcher Krone gegangen iſt. Vom Khffhäuſer her zog meine in zur alten Römerſtadt hin. Das Kyffhäuſerthor iſt geſprengt d offen ſind die Thore und Gaſſen der Stadt Frankfurt geworden, rgangen die alten Zeiten und zur Geſchichte geworden. Das neue eut Reich hat Frankfurt zur neuen Bedeutung ſich entwickeln hen und ſo war es denn mein Wunſch, wie ſchon in früherer Zeit us Franlfurt die erſten ſchönen Sprößlinge des deutſchen Liedes ſtanden und wie heute zum erſtenmal in ihren Mauern deutſche nner ſich verſammelt haben, um nach alter Sitte im Liede mit ein⸗ er zu ringen, daß ihre Verbindung mit der modernen Entwicklung nd Ausgeſtaltung der Stadt, wie hier im Rathhaus die Pflege der en Tradition und der alten Geſchichte der Stadt, Hand in Hand ehen möge. Denn nur wer ſeine Geſchichte pflegt, der ſeine Tradi⸗ 'onen hoch hält, kann in der Welt etwas werden. Die Ordenskette, Sie um die Schulter Ihres Oberbürgermeiſters glänzen ſehen, ein Veweis dafür, wie gerade auf einem meinem Herzen ſo nahe⸗ enden und von mir ſo eifrig durchforſchten Gebiete, der Sozfal⸗ itik, Frankfurt an der Spitze marſchirt, und wie es mir am Herzen ig, die Stadt und ihr Oberhaupt zu zieren und mein ullſtes Einverſtändniß zu erklären mit den Wegen, je Sie hier eingeſchlagen haben, zum Segen für Ihre Bürger, um Beiſpiele für das Vaterland. Es iſt mir aber wohl bekannt, daß außerdem noch ein Wunſch die Bruſt Frankfurts bewegt, dem gerne Folge geben werde. Es iſt ſchon lange ihr Wunſch, daß ſe Zuſammengehörigkeit der Stadt mit ihrer arniſon durch ein äußeres Band auch in der Heeresgeſchichte ich kennzeichnen möge. Und dieſem Wunſch der Frankfurter Patrizier entgegenkommend habe ich befohlen, da zß vom heutigen Tage das 2. Heſſiſche Feld⸗Artillerie⸗ Regiment Frankfurt heißen ſoll. So möge denn auch arniſon in Verbindung mit derBürgerſchaft Frankfurts in Friede Freundſchaft leben, ſtolg auf Ihren Namen, ſtolg darauf, Ihnen, Bürgerſöhnen ein Heim zu bieten und möge Gottes reichſter gen auf allen Ihren Unternehmungen ruhen, auf welchem Gebiete uch ſei. Das iſt mein heißeſter Wunſch und darauf leere ich 85 auf das Wohl der Stadt Frankfurt. Hurrah, hurrah, ah Sodann ließ ſich der Kaiſer und die Kaiſerin die Mitglieder Magiſtrats, den Stadtverordnetenvorſteher und verſchiedene dere Herren vorſtellen. Auf die Bitte des Oberbürgermeiſters ſchrieben der Kaiſer, iſerin, Prinzeſſin Friedrich Karl von Heſſen, die Prinzen Pitel Friedrich und Adalbert, der Herzog von Sachſen⸗Coburg⸗ Botha und Prinz Friedrich Karl von Heſſen, ihren Namen in Titelblatt des Goldenen Buches der Stadt Frankfurt ein. Durch den Kaiſer⸗Saal begaben ſich die gjeſtäten dann zur Treppe und fuhren von der Römerbergſeite nter begeiſterten Hochrufen der dicht gedrängten Menſchenmenge zum Frühſtück beim Prinzen Friedrich Karl von Heſſen. *** „Frankfurt, 4. Juni. Der Kaiſer gibt am Samſtag um Uhr ein Frühſtück im Hotel„Imperial“ am Opernplatz, wozu fremden Fürſtlichkeiten, die Spitzen der Behörden und andere ſrengäſte, wie verlautet auch die Preisrichter, geladen ſind. 5 Paragr. 2 des Jeſuitengeſetzes. „München, 4. Juni. Den„M. N..“ zufolge lauteten die rungen des Miniſters Frhr. v. Podewils zur Aufhebung de Paragr. 2 des Jeſuitengeſetzes folgendermaßen: Es ſei zur Genüge ſekannt, daß Vahern von Paragr. 2 des Jeſuitengeſetzes zugeſtimmt habe. Bahern habe ſich erbei naturgemäß in erſter Linie von ſeinen eigenen Erwägungs⸗ en und Intereſſen leiten laſſen, wobei es, wie überhaupt, ſo dieſer Angelegenheit nur willkommen ſein konnte, ſich im ing mit der Präſidialmacht Preußen zu wiſſen. Stimmen aus dem Publikum. 0 Das ſtädtiſche Frauenbad. Wenn es möglich iſt, daß von dem neueröffneten Gehwege der inbrücke das Innere des ſtädtiſchen Frauenbades den Blicken der aſſanten offen ſteht, ſo liegt es doch deſſen Verwaltung ob, ſofort nöthige Verblendung anzuſchaffen, wie ſolche für jede andere welche deren Platz einnehmen müßte, zur Nothwendigkeit — Warum gerade deswegen eine Verlegung erforderlich ſein Schreiber dieſes nicht einſehen!—„Was dem Einen recht dem Andern billig.“ 5 Anfang an dem Antrage auf Aufhebung lich anweſend, thete⸗ verrreten. Auf Verleſung des gedruckten an die anweſenden Aktionäre zur Vertheilung gekommenen Geſchäfts⸗ Berichtes des Vorſtandes wurde verzichtet, die Gewinn und Verluſt⸗ Rechnung nebſt Bilanz zum Beſchluß erhoben und auf Vorſchlag des Aufſichtsraths die Vertheilung von 100 000% als 10 pCt. Divi⸗ dende mit 25/ genehmigt. Dem Vorſtande ſowie dem Aufſichts⸗ rathe wurde ſodann von der General⸗Verſammlung einſtimmig Decharge ertheilt. Die Wahl von Aufſichtsrathsmitgliedern(Art. 26 des Statuts) anlangend, ſo wurden die zum Ausſcheiden be⸗ ſtimmten Herren Kommerzienrath Eswein und Direktor Carl Thieme durch Acclamation wieder, an Stelle des im Laufe des Jahres ausgeſchiedenen Herrn Geheimen Kommerzienraths Julius Wegeler, Herr Herrmann Soherr in den Aufſichtsrath ge⸗ wählt. Sodann wurde die Wahl der Kommiſſion zur Reviſion der Bilanz des laufenden Geſchäftsjahres gethätigt. Die für das Jahr 1902 feſtgeſetzte Dividende gelangt gegen Rückgabe des Dividenden⸗ Scheines No. 16 der Serie I, II und III und No. 5 der Serie IV laut Beſchluß der General⸗Verſammlung vom heutigen Tage ab, außer bei der Direktionskaſſe in Mannheim Lit. N 2 No. 4 bei einer Anzahl von Bankhäuſern der Geſellſchaft(in Mannheim bei Wingenroth, Soherr u. Co., in Ludwigshafen bei der Pfälztſchen Bank) mit 25% zur Auszahlung. Ruſſiſche Zellſtofffabrik Waldhof. Die Zulaſſungsſtelle der Berliner Börſe genehmigte nunmehr den Proſpekt für die Obligationen der Geſellſchaft vorbehaltlich einiger Abänderungen. Reichsbank. Bei den Abrechnungsſtellen der Reichsbank wurden im Monat Mai er. abgerechnet 2 564 770 300% gegen 2 818 716 100/ im Vormonat, 2 647 349 800%/ im März er. und 2 609 168 200„ im Mai 1902. Stimmrecht der Geſellſchafter. In dem neueſten Heft der „Deutſchen Juriſtenzeitung“ veröffentlicht Dr. Felir Bondi, Rechtsanwalt in Dresden, einen Artikel über die Frage„Sind Geſellſchafter(Aktionäre) ſtimmberechtigt, wennes ſich um ihre Wahl in die Verwaltung der betreffenden Geſellſchaft handelt?“ Nach der An⸗ ſicht Bondis fßäre es ſehr unrichtig, wenn die Gerichte thatſächlich daran feſthalten wollten, daß Aktionäre in Generalverſammlungen nicht mitſtimmen dürfen, ſoweit es ſich um ihre eigene Wahl in den Aufſichtsrath handelt. Eine Prapxis dieſer Art würde direkt dahin führen, daß die Großaktionäre entweder Strohmänner in die Generalverſammlung ſchicken, die dann an der Wahl des betref⸗ fenden Großaktionärs theilnehmen, oder daß die Großaktionäre awor ſelhſt in den Generalverſammlungen erſcheinen, aber ſtatt ihrer Strohmänner in den Aufſichtsrath wählen. Das Eine wie das Andere wäre im Intereſſe der gedeihlſchen Entwickelung der Aktiengeſellſchaft nicht zu wünſchen. Die Tendenz der Rechts⸗ ſprechung ſollte dahin zielen, das Strohmännerunweſen möglichſt zu beſeitigen, nicht es zu züchten. Hierzu gehöre es, daß ein Groß⸗ aktionär die Möglichkeit hat, offen zum Ausdruck zu bringen: Ich wähle mich ſelbſt in den Aufſichtsrath, weil ich mein Vermögen ſelbſt verwalten will. Bremer Lebensverſicherungsbank auf Gegenſeitigkeit. einer Prämien⸗ und Zins⸗Einnahme von/.27 Mill. ergab ſich in 1902 nach Erhöhung der Prämien⸗Reſerven und Ueberträge um %.17 Mill. auf /½ 24.13 Mill, ein Reingewinn von Mark 606 863(i. V./ 368 990), woraus für 1903 21 pCt. Divi⸗ dende auf die Prämien verrechnet werden ſollen. Der Verſicher⸗ ungsbeſtand ſtellte ſich Ende 1902 auf/ 89.92 Mill., das Ver⸗ mögen auf/ 26.26 Mill.(i. V. 24.70 Mill.). Fabrik photographiſcher Apparate auf Aktien R. Hüttig u. Sohn in Dresden. Die Generalverſammlung ſoll nach der„Frkft. Ztg.“ den vorjährigen Generalberſammlungsbeſchluß auf Erhöhung des Aktienkapitals um„V 350 000(auf/ 1 400 Ooo), zu begeben an Ed. Rockſch Nachfolger in Dresden zu 108 pCt. Plus 10 pet. Zinſen ab 1. Januar 1902, aufheben. Deutſche Lebensverſicherungsbank„Arminiul“ in München. Die Geſellſchaft verzeichnet einen Bruttoüberſchuß von 223 520 (i. V./ 184 820), woraus 116 435(% 87100) für die Ver⸗ ſicherten beſtimmt und aus verfügbaren 110 085(% 97 716) Reingewinn 9 pt.(8 pét.) Dividende auf die zu 25 bEt. eingezahlten„ 2 400 000 Aktien vertheilt werden ſollen. In 1902 traten 8773 Verſicherungen über„/ 8 880 115 neu in Kraft. Der Geſammtbeſtand umfaßte Ende des Jahres 65 552 Verſicher⸗ ungen mit/ 57 655 600 Kapital und einſchließlich der durch die Fuſion mit der Hannovera Anfang d. J. auf die Arminig über⸗ gegangenen Verſicherungen rund/ 80 Millionen.(Frkft. Ztg.) Inſolvenz. Die Holzhandlung Oskar Freund G. m. b. H. in Breslau hat ſich, wie das„B..“ erfährt, genöthigt geſehen, ihre Zahlungen einzuſtellen. Die Paſſiva ſind nicht unerheblich: be⸗ troffen werden von den Verluſten in erſter Reihe Lieferanten der Geſellſchaft. Ein außerordentlicher Vergleich konnte nicht durch⸗ geführt werden. Aurs blatt der Mannheimer Produktenb oͤrſe vom 4. Juni. Bei Weizen bierländ. 17.95—17.50 Mais amer. Mixed 12.50——.— „ norddeutſcher 17.25—17.50„Donau—.—.— „ euſſ. Azima 17,50—18.—„La Plata 18.50—18.75 Ulke 17.25—18.—] Kohlreps, d. neuer 24.———.— „ Theodoſia 18.25—18.50[ Micken—.——18.50 „ Saxonska—.—— leeſamendeutſch. 1120.—125.— „ Taaanrog 17.25—18.— 95 II 100.—110.— „ rumäniſcher 17.75—18.25„neuerpPfälzer—.———.— „ am. Winter 17.75——.—„Luzerne 100.—110.— „ Manitoba!—.——.—„ Provene. 110.—115.— „ Walla Walla 18.———.—„Eſparſette 30.——32.— „ Kanſas I 17.50——.— Leinöl mit aß—.——57.50 „ Falffornerr„bei Waggon—.——55.50 „ Le Plata 17.——18.—Rübst in caß—.—57.— Kernen 17.50—.—„ bei Waggon—.——54.— Roggen, pfälz. 15.25—.—Am. Petroleum Faß „ rufſiſcher—.—14.70 ſr. mit 20% Tara—.——24.— Am. Petrol. Waag.—.——23. Am. Petrol. in CEiſt. p. 100köonettoverzollt—.——19.40 „ rumäniſcher „ norddeutſcher 15.10——.— „ amerik. N eee —————— Weizen und Roggen ruhiger. Gerſte geſchäſtslos. Haſer ruhiger. Mais feſter. Mannheimer Effektenböͤrſe vom 4. Juni(Offizieller Bericht.) Gerſie, bierländ.—.——16.75 Ruſſ. Nobel in Faß—.——28.— „ Pfälzer 16.75—17.—] dito. Waag.—-.——20.80 „ ungariſche———.— dto. Ciſt.—.——17.40 Futter 12.75——.—[Ruſſ. Meteor in Faß—.——23.— Gerſte rum. Vrau—.—.— dto. Wagg.—.—22.— Hafer, bad. 14.25—15.— dto. Ciſt.—.—138.40 „ ruſſiſcher 18.80—15.— Ruſſ. gewöhnl. in Faß—.——22.10 „norddeutſcher——.— dto. Wagg.—.——21.10 Hafer, württb. Aly————. dto. Eiſt.—.——17.50 „amerit. weißer———.——[Rohſprit, verſteuert—.— 118.— 70er Sprit—.—51.— 90er do. unverſt. 35.——.—.— Nr. 00 0 1 2 83 een ei Roggenmebl Nr. 0) 28.— J) 20.—. Helios„ Pfaundbriefe. 4% Ludwigshafen von 3½% Ludwigshafen 10 7˙. 3½%% Pirmaſenſer Banken. Badiſche Bank Fred.⸗ u. Deph., Zbrck, Gew ok. S peſer 50000 Oberrhein. Bank Pfälz. Bank bfälz, Hyp.⸗Bauk Pflz. Sp.⸗M. Gdh. Land, Pheiniſche Creditbanf Aein, Hyp.⸗Bank Südd. Bank Eiſenbahnen. Pfälz Ludwigsbahn Marbahn Nordbahn Heilbr. Straßenbahn. Chein. Junduſtrie. .⸗G. f. chem. Induſtr. Bid. Aufl. n. Sodafb. Chem. Fb. Goldenhrg Verein chem Fabriken Verein D. Oelfbrk. Wſt..⸗W. Stamm 5„ Vorzug Brauereien. Bad. Braueret Binger Aktienbierbr. Durl. Hoſvn. Hagen Cichbaum⸗Brqguerei Eleſhe. Rühl, Worms Ganters Bi Freiburg Kleinſein, Heidelverg Homb. Meſſerſchmitt 40% Rhein. Hyp.⸗B.unk. 190101.— G 344„„ alte M. 97.60 bz 242 5„„ unk.1904/.50 b: 5„ Communalſ 98.50 60 Städte⸗Aulehen. 3½ Freiburg ſ. B. 99.90 N. 4% Karlsruher v. J. 1896.—(8 3½% Lahr v. J. 1902 100. bz ——üů 8 109.25 G 353 90 99,—( 4% Mannheimer Obl. 190110.— bz 40 5„ 1906/103,50 U3 375 5„ 188500.30 G 3 05 8„ 1885 100.30 370 85„ 1895100.— B 3½9%0 18980100.30 6 Obligea 19000102.60 G Lndwigshf. Brauerei Mannh. Aktienhr. Pfalzbr. Geiſel Mohr etwas ſchwächer. gieſen beſſer. in Reichsmark Amſterdam hfl, 100 Belgien.. Fr. 100 Italien. Le. 100 Wndon Madrid.. Pf. 100 Neweork„Dll. 100 Barts,„Fr. 100 Schweiz. Fr. 100 Vetersburg.⸗N. 100 Trfef; r 00 Wien...Kr. 100 do.„„„ m. S. Sta 4½ Oſch.Reichsanl. 3105„ U 54% Fr Staäts⸗Anl, 3 1„5W5 5 1½Bad. St.⸗Obl. fl 31, M. 31½% Bayern„„ 3 7. +4 4 bayer..⸗B.⸗A. 1 Heſſen 3 Gr. Heſſ. St.⸗A von 1896 3 Sachſen. 4 Mh. St⸗A. 1899 B. Ausländiſche. 5 90er Griechen Bad. Zuckerf. Wagh. Heidelb. Cementw. Anilin⸗Aktien Ch. Fbr. Griesheim Höchſter Farbwerk Vereinchem, Fabrik Chem Werke Albert Accumul.⸗F. Hagen Ace. Böſe, Berlin Allg.Elek.⸗Geſellſch * Schuckert Brauer. Sinner 219.— 102 85 102.85 102.10 102 30 101.— 101.— 104.90 101.20 91.70 106.40 968 Nk! Brief Geld —.— 118.50 —.—119.— —.— 129,50 —.— 97.— 107.70(107 60 —.— 190.— 181——.— .1388.50 —.— 199.— 10.40 —— 281— —. 144.— .——.— —.—483.— 170.——.— —.— 248.— 120———— — 212.— 9580 —.— 142.50 —.— 225.— —.— 168.50 —10.5 — 107.— — 178.— 89.——.— —.— 220.— —.— 156.— Mannheim, 4 ttonen. Juduſtrie⸗Obligat 4 5 9% Akt.⸗Gef. f. Seil ſtrie viſckz, 105% 1½ Vad..(. f. Rhſ 1% Kleinleſn, Hei vorm. Gbr. Schultz, (Heſ. in Syeyer 165 9% Geſellſchaft 4½ Speyerer Ziegel 4½%% Sijdd, Draht N. Br. Schroedl, Hdelbg. „Schwartz, Speyer „Nitter Schmeßzing „ S. Weltz Speyer „. Storch, ick„ Werger, Worms Pflz. Preßh. u. Spfhr Trausvor! u. Verſicherung⸗ B..⸗G. Pßſch. Seetr Naunh. Dampfſchl. 5 Lagerhaus Nh. u. Seeſchiff.⸗Heſ. Had. Nück⸗ u. Mitvo. „ Schifff.⸗Aſſee. Wonkinental. Verſ. Nannh. Verſicherung Oberrh. Verſ.⸗Ge. Jürtt. Transp.⸗Vers Induſtrie. Aet.⸗Geſ. f. Seilind. Dingler'ſche Michfbr Emaillirfbr. Kirrweil. Fmallw. Malkammer Ettlinger Spinnerei Hüttenh. Spinnerei Nähmfbr. Haid u. Neu MNannh. Gum.⸗u. Asb. Oggersh. Spinnerei Ifälz. Näh. u. Fahr. F Portl.⸗Cement Heldlb Verein. Freib Ziegelw Ver. Speyr. Ziegelw. —.—1Zuckerf. Waghäuſel Frankfurter Effeltenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 4. Junj. Die Kursbeſſerung der weſt⸗ lichen Börſen und der New⸗Vorker Fondsbörſe übten einen gün⸗ ſtigen Eindruck aus, namentlich mit Bezug auf die fremden Ren⸗ ten. Die Umſätze waren jedoch nicht erheblich. Deutſche Renten Bulgaren ruhig, aber gut gehalten. Rumänier beliebt. gut gehalten. Schifffahrtsaktien gut erholt. Zellſtofff. Waldhof 4½% Bid. Anllin⸗u. Sodaf 9N: 1% Hervenſühle Wenz iaeo angefner Dampf⸗ ſchleppichifffaßhrts⸗Gef. Maunh. Lagerhaus⸗ indu⸗ ſtrie Waldhof⸗Mannheim %½ Verein chem. Fabriken 5 (%½ Zellſtofffabrik Waldhoſ104.60 bz Morms, Br v. Oertge! Juntk⸗ ion. indu⸗ 101.50 G chifff. 101.508 106.89 G % 5% Bürgl.rauhaus, Bonn 101.— B 1½% Sneyerer Braubaus Akk.⸗ 109.50 G 98.— G 103.30 G 103.— B perkeſ102.75 101.25 G Brief] Geld e —.— 128.— 104.—.— 108.50 126.50[0⁰-⸗ 100.— 95.— 11——.— 750.— 735.— — 0 350.— Türken feſt. Saflui-Kurſe. 168.50 81.166 81.216 20.430 5—— 81.183 „81.245 15+½— .283 atspapiere. 3 4. 102.80 102.30 9185 102˙05⁵ 102.95 91.85 100.15 91.90 91.90 100— 101.30 101.25 91.50 104.20 106 40 104.20 90.5 90(50 90.80 90.40 —.— 10270 .—1 41— 80.60 108.50 489.40 220.— 360.— 250.— 199— 146.50 45.— 178.— 50.75 108.50 439.40 221.50 360— 250.— 101 Heut. Kurs VVHVV A. Deutſche. 5 italien. Rente 4 Oeſterr. Goldr. 41% Oefſt. Silberr. 41½ Oeſt. Papierr. 4½ Portg. St.⸗Anl. 8 dto. äuß. 4 Ruſſen von 1880 Aruſf. Staatsr. 1894 4 ſpan. ausl. Rente 1 Tärken Lit,. 4 Ungar. Goldrente 5 Arg. innere Gold⸗ Anleihe 1887 4 Egypter uniſieirte 5 Mexikaner äuß. 3 4 inn. %½ Chineſen 1898 5 Bulgaren Verzinsl. Looſe. 3 Oeſt. Looſe v. 1860 2½—3 Monate Vor. Kurs 106. 184.——.— — 1 S 88.— —.— 98.25 —.— 109.30 „ 5 —.— 288.— n 80.50 Portu⸗ Montanwerthe (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnſe,) Reichsbank⸗Diskont 3½ Prozent. Wechſel. Kurze Sicht % Vor. Kurs * Heut.Kurs CCCCCCC — 154.90 3 Türkiſche Looſe 8 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Parkakt. Zweibr. Eichbaum Mannh. Seilinduſtrie Wolff Weltz z. S. Speyer Walzmüßle Ludw. Fahrradw. Kleper Maſch. Arm. Klein Maſchinf. Gritzuer Schnellprf. Frkthl. Oelfabrik⸗Aktien Bwllſp Lampertsm. 181.20 113.—1f0 168.70 168.70 108.— 107.70 129— 129.— 192.— Uſtoff Waldh Spin. Web Hüttenh — 129 50 129.50 228 ee SSn WDDes — ie ** 72 85 9 7 979 99 — 2 2 25 1 3 5 1 Nuſſ. Anl. 1902 3½%0 4— Heidelb. Str.&K B. B. Diarmſtädter Bank Mannheim, 4 Jun! (Generat⸗Auzeiger. 5. Seite. Bochumer Buderus Concordia Gelſenkirchner Harvener 175.50 125— 50 55 50 180 40 175 40 11150 300.— 177. 40 80.70 Deutſch. Luxemb. 2 Bergwerks⸗Aktien. Weſterr. Alkali⸗A. Oberſchl. Eiſenakt Ver. Königs⸗Laura 210 70ſ 213 5 97680 67.50 216.50 218.— 88.600 88.60 Altien deutſcher und ausländiſcher Trausport⸗Anſtalten. 231.50 5 Ludwh,⸗Bexbacher Marienburg.⸗Mlw. Pfälz. Marbahn Pfälz. Nordbahn Südd. Eiſenb.⸗Geſ⸗ Hamburger Packet Nordd. Llond Oeſt.⸗Ung. Staatsb. Oeſterr. Süd⸗Lomb. Nordweſtb. Pfandbrlefe, Prioritäts⸗Obeigationen, 4e⁰⁰ Irk. Hun.⸗Pfdb. 4% F. K. V. Pfobr.05 40% 1910 47 n. Hypb. Pfdt 1020 0 95 20ʃ0 Pr, Wod.⸗G! 0 Pf. B. Pr.⸗Ob! 310% Pf. B Pr.⸗O 4% Rh. Pf. Br. 190: 4% 7 5„1907 3 17„„ 1 alte 15 35 3 Rh..⸗B..O 90% tisgar. It Giſ. 87½ Pr. Pfbr. B. 1905 32*„* 1908 1„„ 08 „„ 0 8. —. Rhein. Weſtf. .⸗C.⸗B. 1910 4 9 99.10 Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd. unk. 12 1 103.25 e 123 5 80 105.60 101.45 101.40 192.— 101.60 96.60 102.95 100 30 100,55 102.60 97.45 98.40 98.50 70.80 96.80 97.— 402.— 102.— 96.10 102.70 31.50 144 10 39.10 128.30 105 50 101 90 146.80 17.10 101.45 101.40 102.— 101.65 99.10 96.60 102— 100.,30 100.55 102.80 97.45 98.40 98.50 70.50 96.80 96.80 102.— 102.— 96.10 102.70 103.25 Oeſterr. Lit. Gotthardbahn Jura⸗Simplon Schweiz. Centralh. Schweiz, Nordoſtb. Ver. Schwz. Bahnen Ital. Mittelmeerb. „Meridionalbahn Northern prefer. La Veloce 33½ Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd. unk. 12 3½ Yr. Pfobr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd. unk. 19 3½ Pr. Pföbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd.⸗ Kom.⸗ Obl, unkündb. 12 4% PrCtr. Pfd..90 900 Unk. 09 „ Pfdbr..0! unk. 10 „ Pfdbr..0g unk. 12 „Pfdbr..86 89 u. 9 „ Pfd. 96/06 „Com.⸗Obl. v. Lunk. 10 „ Com.⸗Obl. .87,unk.91 Com.⸗Obl. v. 9606 Gank⸗ und Verſicherungs⸗ Aktien. Deutſche Reichsbe Badiſche Bank Berliner Bank Berl. Handels⸗Geſ. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Diskonto⸗Commd. Deutſche Gen.⸗Bk. Dresdener Bank Frankf. Hyp.⸗Bank Frlf, Hyp.⸗Creditv. Nationalbank Oberrhein. Bank Oeſterr.⸗Ung. Bant 152.18 118.30 92.— 154.90 136 90 209.60 186 60 100.— 147 90 198.80 141.90 119 95 97.— 118.50 1516 118.80 92.— 155.19 136.70 209.75 186.20 100.— 148.10 199.2 141.90 119 60 97 20 119.30 Oeſt. Länderbank „Kredit⸗Anſtalt Piälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffh. Bankver. Südd. Bank Mhm. Wiener Bankver. D. Eſſekten⸗Bank Bank Ottomane Mannheimer Verſ.⸗ Geſellſchaft Privat⸗Diskont 3¼ Prozent. Frankfugt a.., 4. Juni. 4 97.90 Kreditaktien 209.90, 189.50 102.— 189.800 140.50 —— 100,75 100.78 97.75 97.75 100.75 101.— 100.75 101.— 103.20 108.20 108.30 103.30 108.60 108.80 97.90 98.— 98.— 105.40 105.40 100.—100.— 100.70 100.70 104.50 209.70 107.90 190.— 138 50 188 50 25.— 161.90 121.80 105.40 119.20 103.,50 209.40 107.90 190.— 188.50 790.30 125.10 101.90 121.90 105.40 119.40 15 418.— 418.— Staats⸗ bahn 147—, Lombarden 17.30, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 101.90, Gotthardbahn 189.50, Diseonto⸗Fommandit 186 25, Laura 216.8, Gelſenkirchen 17740, Darwf ſtädter 136.80, Handelsgeſellſchaft 155—, Dresdener Bank 143.—, Deutſche Bank 209. 50, Bochumer 174.70, Northern—.—, Tendenz: Nachbörſe, Kreditaktien 209.40, Staatsbahn 146. 70, Lombarden 17 10, Disconto⸗Commandit 186.—, Berliner Effektenböͤrſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzgeigers.) W. Berlin, 4. Juni. Die Meldung, daß an der geſtri⸗ gen Newyorker Börſe das Nachlaſſen der Preiſe für Roheiſen . chwächer. den Markt verſtimmte, übte auf Eiſenaktien, als wie in Bochumer und Laurahütte, einen Druck von ca. 1½ pCt. aus und bewirkte im Allgemeinen Zurückhaltung. Im Uebrigen aber konnten ſich die Kohlenaktien auf dem Stande von geſtern behaupten. Banken anregungslos und zum Theil nicht einheitlich. Fonds vernach⸗ läſſigt. des Unifikationsprojektes. Von Bahnen Italiener beſſer. gefragt. Nur Türkenwerthe feſt auf die verſchobene Ratifizirung Später Spanier auf Paris beſſer Transvaalbahn 171 nach 170½. Schifffahrtsaktien ſtill. Zu Beginn der zweiten Börſenſtunde war das Geſchäft auf der ganzen Linie ſehr ſtill. Banken umſatzlos. Fonds unverändert. Börſenſtunde träge. Lombarden matt. ſchwächer. Induſtriewerthe des Kaſſamarktes uneinheitlich. Berlin, 4. Juni. Ruſſennoten 3½%% Reichsanl. 8 0% Reichsanlethe 8/% Bd. Si.⸗Obl. 00 4 Bad. St.⸗A. à3pr. ſächſ. Rente Heſſen 3 Heſſen 4 Italfener 1830er Looſe Lübeck⸗Büchener Martenburger Oſtpr. Südbahn Staatsbahn⸗Aktien Lombarden Canada Pacifie. Sh Kreditaktien Verl. Handels⸗Geſ. Deuiſche Banukak. Dise. Comm. Aktien Dresdener Bank W. erlin, 6 Credit⸗Aktſen Staatsbahn 98.25 Montanwerthe preishaltend. Truſt⸗Dynamit ſchwächer. Pariſer Börſe. ar 1 8, 4. Juni. Anfangskurſe. 45 5 Türk. 5 8 Bahnen und In dritter Heimiſche Fonds etwas Schlußcourſe. 218.25 216.25 Leipziger Bank.70.70 ———— Berg⸗Märk. Bank 155.25 155.30 102.10 101.90 Pr. Hyp.⸗Act.⸗B.——.— 91.800 91.75 D. Grundſchuld⸗B.—.——.— ———— Dynamit Truſt 149.60 149.30 105.10 104.80 Bochumer 175.20 174.90 101.100 101.—]Conſolidation 869.25 368.50 90.200 90.20 Dortmunder Union 78.— 78.— —.— 106.—Gelſenkirchener 177.200 177.40 90.30 90.30 Harpener 180 600180.50 103.90 104.— Hibernia 176.70 177.— 160.— 155.20 Laurahültte 216.30 217.— —.——.—[Murm⸗Revier 134.50 138.— —.— 71.50 Poönir 128.50129.20 ———— Schalk, G. u. H⸗V. 408.70, 408.70 —.— 1436.50 Clekt. Licht u. Kraft 102.80 102.70 13.200 12.70 Weſterr Alkaliw. 214.— 213.— 121.50 121.50 Aſchersleben Al. W. 157.20 149.50 —.——.— Steinz. Friedrichsf. 277.— 268.— 209 90/ 209.50 Hanſa Dampfſchiff.—-——.— 154.70 154.80 Wollkämmerei⸗Ak. 147.— 147.10 136 800 13„70 4 Pfbr. Rh. W. BEr. 102.80 101.90 209 60 209.40] Mannh.⸗Rh. Tr. 67.— 67.— 186 700 186.— Kannengteßer 120.—'12— 148.100 148.10 1Hörde: Bergw. 111.501J11.90 Privat⸗Diskont 3½%, 4. Juni.(Telegr.) Nachbörſe. 209.70209.40] Lombarden 13.20 12.90 146.70146 40** 1 80 185.80 * 128.70 6.ĩ— 1197 127.50 Londoner Effektenbörſe. London, 4. Juni.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenhörſe, 9% Reichsanleihe%½ 901 Nio Tin 7¹ 01 10 4 4775 5 90 Chineſen 100% 1008% Southern Pak. 52% 5 4½% Chineſen 937%6' da Chteago Milw. 158.—154% 2¾% Conſols 915/6 917% Denver Pref. 86¼ 87½ 4 e% Italiener 103% 103½Atchiſon Pref. 97— 97.— 35 Mon. Griechen 44½ 44½ Louisv. Nash. 117— 116— Portug. 647 éE4h. Union Pak. 858/ 85¼ Abane 39% 8gi Tend.: beh. Türken D. 1 05 ga 30% Debeers 21%6 21½ 4% Argenkinier 71% 75½ Ebartered 5 3% Mexikaner 27— 27—[Goldfiels 7 ⁰ 7 5% 102.— 102—Randmines 1058 10½ Tend.: beh. Eaſtrand 7795 15 Ottom. 14— 15 Tend.: beh. * Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 4. Juni.(Tel.) Produktenbörſe. Schwächeres Amerika hat im Verein mit kühlerem Wetter bei träger, luſtloſer Haltung die Kaufluſt weiter vermindert. Die Preiſe bröckelten 74—½ M. ab. Tranſitofferten wenig ver⸗ ändert, Inlandswaare mäßig angeboten; Hafer, Mais und Rüböl behauptet, Spiritus nicht gehandelt; Wetter: wolkig. Berlin, 4. Juni.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 8, 4. Weizen per Juli 55 166.25 166.— FFFü0(%%%ͥͤ( 163.25 168.25 !!! ͤ 163.25 163 25 Reggg 137.85 137.95 per Septbrr 187.75 1377285 187.75 187.50 TTT 191.50 131.75 JJ%%%%%%%%%ßC 182.75 182.50 Mais per Jult 117.75 118.25 per Sept. 5„ 114.25 115.— Rüböl der Siihdtd.. 48.20 48.20 per Moherßrß 48.30 48.30 per Januar 1*——.— Spiritus 70er o—.——— Wi0o—.——.— Roggenmehl 5——.— per Sttober 5— Wetter; Wolkig. Peſt, 4. Juni.(Telegramm.) Getreidemarkt. 30 335 Weizen per April 0060 000 000 0 00 „ 000 000 000 000 Ottbr. 762 7063 ſtetig 754 7 mal Roggen per Aprll 000 000 000 000 „ Oktbr. 659 6 60 ruhig 652 653 matt Hafer per Maf 000 0 00 000 000 „Oktbr. 5 47(48 ruhig 545 5 46 matt Mais per Juli 634 635 633 684 * Aug. 639 6 40. willig 639 640 willig Rüböl per Nov.—— 00 00 00 00 Kohlraps per Au 1235 12 45 matt 1230 12 40 willig Welter: Regendrohend. Livecpool, 4. Juni.(Anfangslurſe.) 8. 4. Weizen per Juli.085/ feſt 10 09% träge per Sep.01%.01 115 Mais per Jult.07— feſt.07½% träge per Sept..08 J%.05 /8 Paris, 4. Juntf. 8. 4. 8. 4. Rüböl Juni 598/ 52/ Mehl Junt 32.65 32.50 „ a 58.— 58— Juli J32.8382.65 „ Juli⸗Auguſt 53½/ 53—„ Juli-⸗Auguſt 39.60 82.50 „ Sent.⸗Dez. 54½ 54½„ Septbr.⸗Dezbr. 30.40 30.20 Spiritus Junt 45% 445/ Weizen Juni 24.65 24.40 8 Juli 45½ 46— 24.50 24.85 7 Juli⸗Aug. 45½ 44½ 7 Juli-Auguſt 23.5 38.60 Sept.⸗Dez. 38½ 38¼ 0 Sept.„Dez. 22.30 22.20 Zucker Juni 25˙%255% Roggen Juni 17.75 17.40 Juli 25½ 25½ Juli 17.— 17.— „ Juli⸗Auguſt 25%½ 25/½8]„ Jult⸗Auguſt 16.50 16.40 Okibr.⸗Jan. 2327„ Sept.⸗Dez. 15.75 16.65 Rohzucker 88“loco 21 21 72 Wetter: Bewölkt, WNew⸗Nork, 4. Junf. Kauge Anfangskurſe. f 4. Wetzen per Juli niedrigſter Preis 80 55 „„ bichtee„ e 80 f% ſtetig Mas„„ niedrigſter„ 85 5⁵ ,¹ „ böchſter„ 8 55 J% Fräge Baumwolle per Aulf.. 11.19 10.75 Aügut.49 feſt WChicago, 4. Juni.(Telegr.) 5 Weizen per Juli 8 5 17 78%8 ee 85 75% ſtetig Mals miebrigſter 477 0 10 „ 1 kräge Schmalz per Juli 5.82 7 85 85 per Jult 1I117.45 17.40 2 mai, 5 Par 4 Juni. Talg 75.—. 5 Antwerpen, 4. Juni. Schmalz. nnakealhe Schwelne Schmalz 109.——108.—. 5 5 a ffee.* 5 Hamburg, 4. Juni. Sühlakurfe⸗ Kaſſee 9 0 0 de Santos ver Sept. 26—, per Dez. 26¼. Antwerpen, 4. Juni. Kaffee Santos good average p. Mai 31½, per Sept. 32½, per Dez. 33—, per März 33 1. Zucker. Antwerpen, 4. Juni. Zucker p. Mai 20½, per Su-n 203/4, per Okt.⸗Nov.⸗Dez. 21½ Baumwolle und Petroleum. Bremen, 4. Juni. Petroleum. Standard wlüte loco—.—. Baumwolle 59.75. Auhig. Antwerpen, 4. Juni. Petroleum: Schlußkurſe. Raff. Tipe⸗ wies loco 21—, per Juni 21½¼ per Juli⸗Auguſt 21. Eiſen und Metalle. Amſterdam, 4. Juni. Zinn Banca loco 77½, gun Vanea Juli Auktion 1 51 Glasgow, Juni.(Anfang.) Roheiſen mirocl numbers Warrants ver Kaſſa 52/—, per Monat——, Käufer träge. Cleveland, 3. Juni.(Anfang.) Roheiſen per Raffa 45%/81½, per Monat ee Käffer räge. Lon don, 4. Juni.(Anfang. Kupfer v. Kaſſa 60..—, Kupfer 2 Monate 57.18, kaum ſtetig.— Zinn p. Kaſſa 129.10.0, Zinn 3 Monate 127.15.0, ſtramm.— Blet ſpaniſch 11.11.8, Blei engliſch 11.16.3, ſtetig, 585 bperial. 21. 246 ſtetig br e geunß. vorfindet. Schifffahrts⸗Nach vi chten. Manuheimer Hafenverkehr vom 3 Juni. Hafenbezirk(. Schtſſer ev Kapy. Schiff Komint von Ladung, 9. 100 ſg Aaſtia M eim 43 ter 0 Maunheim 43 Rotterdam Stückg Get 915 0 Jung 2 Hoffmann Muhrort Fret Werih Ruhrort Kohlen Mienijes Nederland Ankwerpen Stg⸗. Wetr. Elter Induſtrie 22 Köln Stilelgun 1. Schiffedeckor Verelnſgung 59 Antwerpen Stückg. Getr. 10544 Jerleubach 27 1 5 40946 Kappes Suſ. Joh, Ferd, Jagſtfeld Steinſalz 20853 Veith Stolzenfelz 1 474 Müßig M b. Gemmingen 15 462 Kinzler Suſanna Sophie 5 75 647 Hafenbezirk III. Dohmen Hierrn ignn 12. Kohlen Bdbzinger Manußeim 30 11 Briel Carnap Baders bach Badenſa 3 Stiückgſter Hauch Wilhelm Heilbroun Ingenhamm Ludwighafen Ruhrort Kohlen Meißen Lothringen 5„„ Hafenbezirk IV. Olbert Mina Heilbroun Salz 680 Ritihoff Nheinpreußen Ruhrort Kohlen 75 Nuf Gott mit uns 75 5 8600 1 Hafenbezirk VI. Krauth Friederich Heilbronn Bretter 400 Veith Jouiſe Leſſt 5 0500 Schmitt Morgenſtern Brühl Backſteine 42⁵ Knöffler SGeorg 5 570 Müller KLalchen Wormz Kies 4⁰0 Grehl Friedericke 1 10 850 Schſmiltt Judwig Ming Sberbach'Steine 600 cagesnenighellen — Die des Nordpols. Der amerikaniſche Zolſcher Kapitän Mae Grahy hat einen ſehr bemerkenswerthen umfaſſenden Plan, den Nordpol zu erreichen, entworfen, Er iſt der Meinung, daß ein einzelnes Schiff niemals zu den Polen gelangen wird, und es handelt ſich nun für ihn darum, etwa zehn Schiffe in der Art von Nanſens„Fram“ auszurüſten, die alle mit Apparaten für drahtloſe Telegraphie verſehen werden ſollen, ſodaß ſie auf beſtimmte Ent⸗ fernungen in Verbindung miteinander bleiben können. Dieſe Schiffe ſollten nun zugleich von zehn verſchiedenen Punkten des Polarkreiſes in der Richtung auf den Nordpol vordringen. Sie ſollen in ſtändiger Verbindung durch die drahtloſe Telegraphie bleiben und könnten ſich im Nothfalle mit Hilfe von Schlitten gegenſeitig helfen. Die Koſten des Baues und der Ausrüſtung der zehn Schiffe würden etwa 63 Mill. Mark betragen. Kapitän Mace Gray glaubt, daß es ein Leichtes für zehn amerikaniſche Milliardäre ſein würde, daß Jeder ein Schiff gusrüſtet, und er hofft auch, daß er ſie finden wird. 5 — Mont Blane⸗Beſichtigung im Ballon. Eine merkwürdig. Nachricht erhält ein Londoner Blatt aus Genf: Es wird geplant. zwei oder mehr große Jeſſelballons im Chamonisthal nahe dem Fuf der Montblane⸗Kette in Dienſt zu ſtellen. Sie werden mit einem mal zwanzig Paſſagiere befördern und mit hydrauliſcher Kraft ge. lenkt und herabgelaſſen werden. Billets für eine Luftfahrt zur und nicht anſtrengenden Beſichtigung des Gipfels dez Mont Blanc werden 20 Mark koſten, mit Einſchl einer Ver⸗ ſicherungspolice über 20 000 M. gegen einen Unfall bei der FJahrt, Der Plan wird bald zur Ausführung gelangen. Verantwortlich ſur Politit: Ghefrebatteur br. Paul Horms, für Lokales und Provinzielles: Gruſt Müller,. für Feuilleton und Volkswirtöſchaft: Georg Chriſtmaun, für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..: i..: Ernſt Müller. Maammnan Reise⸗Hbonnemenfs und„ Sdison⸗Hbonnements ss3 Jur Bequemlichkeit des reiſenden Publikums pwahl l derjenigen Zeitungsleſer, die in Kurorten und Sommerfriſchen bleibenden Aufenthalt nehmen, richten wir, wie Fiaben 5 den Sommer Reiſe⸗Abonnements ein. Jeder Inhaber eines Reiſe⸗Abonnements 50 0 0 ſchnell in den Beſitz des„General⸗KUnzeigers“, wie es nach Lage der Eiſenbahn⸗, Schiffs⸗ und Poſtverbindung des be⸗ treffenden Kufenthaltsortes überhaupt möglich iſt. Bei Rundreiſen wird die Seitung nach den vorher anzu: gebenden Orten derart expedirt, daß der Abonnent dieſelbe „poſtlagernd“ oder unter jeder uns aufgegebenen Adreſſe Der Abonnementspreis wird— ohne Rücicht auf das Land, nach welchem die Exemplare zu ſenden ſind—- auf nur 8s 00 Pfennig per Woche 8 (bei täglich einmaliger Franco⸗Zuſendung) feſtgeſetzt. Nuswärtige Beſteller werden darauf aufmerkſam gemacht, daß die Bezahlung am Einfachſten durch Poſtanweiſung oder Einſendung von deutſchen Briefmarken bewirkt wird. HBei längerem Aufenthalte an ein und demſelben Ort iſt das außerordentlich billige Abonnement bei den be⸗ treffenden Poſtanſtalten entſchieden der direkken stelband. ſendung vorzuziehen. „ VPVekllag des„Seneral⸗AHnzelgers der Stadt Ilannhelm und Queäfftoer 0— * 6. Seite. Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, 4. Juni. Der Tertiärmenſch. Von Robert Torno w. (Nachdruck verboten.) Nahezu ſechstauſend Jahre reicht unſere Kenntniß der Menſchheit zurück. Sechs Jahrtauſende! Ein gewaltiger Zeit⸗ raum und doch nur ein Tropfen im Meer der Ewigkeit! Wenn wir den Darwiniſten glauben ſollen, daß der Menſch vom Affen abſtammt, wie viele Milliarden Jahre muß er dann bedurft haben, um ihn durch die ganze Stufenleiter der Entwickelung hindurch bis zu ſeinet heutigen Vollkommenheit zu führen! Denn ſelbſt die älteſten geſchichtlichen Dokumente, die wir überhaupt beſitzen, lehren uns, daß er ſich ſeiner anatomiſchen Bildung nach in dieſen ſechstauſend Jahren ſo gut wie gar nicht verändert hat. Doch, wir wollen hier nicht ſeine Abſtammung vom dar⸗ winiſtiſchen Standpunks aus erörtern, ſondern uns vielmehr mit der Frage beſchäftigen, wann ſein Auftreten auf Erden zuerſt nachweisbar iſt. Bekanntlich hat unſer Planet vier große Ent⸗ wickelungsperioden durchgemacht: die archaiſche, paläozoiſche, meſozoiſche und känozoiſche. Dieſe letztere wieder zerfällt in die Tertiär⸗ und Quartärzeit. Während die erſten drei Perioden nur eine Fauna niederer Art hervorbrachten, finden ſich in der vierten bereits eine große Anzahl hochorganiſirter Säugethiere. Aus dieſem Grunde verſteht es ſich von ſelbſt, daß für die Unter⸗ ſuchungen über das erſte Auftreten des Menſchen auf Erden überhaupt nur die känozoiſche Periode in Betracht kommen kann. Die Zeugniſſe für ſein Vorhandenſein zu jener Zeit können beſtehen, erſtens: in Gegenſtänden, die von Menſchenhand be⸗ arbeitet ſind, zweitens: in Abdrücken menſchlicher Gliedmaßen in Stein und drittens: in menſchlichen Skelettreſten. Was die muthmaßlichen menſchlichen Erzeugniſſe anbetrifft, ſo ſind ſie in ziemlich großer Zahl vorhanden. In Toskana, Chartres, Nordamerika, Griechenland, wie an verſchiedenen an⸗ deren Orten hat man Thierknochen aus der Tertiärzeit aus⸗ gegraben, welche Durchbohrungen und Riſſe, wie auch Abſchleif⸗ ungen zeigen, die anſcheinend von Menſchenhand herrühren. Trotz der großen Aufregung, welche ſolch' ein Fund allemal in der Ge⸗ lehrtenwelt hervorrief, gelangte man hinterher doch immer ziem⸗ lich durchgängig zu der Ueberzeugung, daß die erwähnten Löcher, Einſchnitte ꝛc. höchſtwahrſcheinlich Witterungseinflüſſen oder Thierbiſſen ihre Entſtehung verdankten. Der nämlichen Anſicht ſiſt man auch hinſichtlich verſchiedener foſſiler Pflanzenreſte, an denen man ebenfalls Spuren einer Bearbeitung erkannt haben wollte. Weniger ablehnend verhielten ſich die Gelehrten den Feuer⸗ ſteinfunden aus einigen Orten Frankreichs, Italiens, Spaniens Aund Indiens gegenüber. Bezüglich mehrerer Stücke aus Thenay in Frankreich, die auf dem Brüſſeler Kongreß einer internationa⸗ len Kommiſſion zur Prüfung vorgelegt wurden, ſprachen ſich ſo⸗ gar von 15 Mitgliedern 8 für ihre Echtheit aus. Ganz andere Reſultate, als die bisherigen, haben die Unter⸗ ſuchungen einer Anzahl Feuerſtein⸗ und Knochenreſte ergeben, die man in Amerika gefunden hat. Dieſe wurden thatſächlich als menſchliche Gebrauchsgegenſtände roheſter Art anerkannt, nur glaubt man nicht, daß ihr Alter ein ſo hohes iſt, als man Jubelverſammlung der deutſchen anthropologiſchen Geſellſchaft in Lindau, die allerdings nicht den letzterwähnten Funden, ſon⸗ dern verſchiedenen anderen galt, die in den gleichen Erdſchichten lagen, dürfte ihr Alter höchſtens auf 5000 Jahre zu ſchätzen ſein. Das Gleiche trifft auf die ſogenannten„Kjökkenmöddinger“— Küchenabfälle— zu, die man in Jütland und auf den däniſchen Inſeln gefunden hat. Es ſind dies vornehmlich die Schalen eß⸗ barer Muſcheln, die in einer Weiſe übereinandergeſchichtet waren, die die Urheberſchaft eines Thieres völlig ausſchließt Faſt noch zweifelhafter erſcheinen die in menſchlichen Glieder⸗ abdrücken beſtehenden Beweiſe für die Exiſtenz eines tertiären Menſchen. Die am meiſten beſprochenen unter ihnen dürften wohl die berühmten, in Sandſtein abgedrückten Fußſpuren aus Nevada in Amerika ſein. Gelehrte aus allen Enden der Welt ſcheuten nicht die Reiſe, um ſie an Ort und Stelle in Augenſchein zu nehmen und alle ſprachen ſich übereinſtimmend dahin aus, daß ſie denen eines Menſchen zwar außerordentlich ähnelten, aber viel zu lang für ſolche wären. Die Einen deuteten ihre über⸗ menſchliche Größe dahin, daß die, welche ſie erzeugt, wohl Men⸗ ſchen geweſen wären, aber allzulange Sandalen getragen hätten, Andere behaupteten, daß die Spurweite der Schritte ſich auf ſchlammigem Boden häufig verlängerte, und wieder Andere meinten, dieſe Abdrücke rührten überhaupt nicht von Menſchen, ſondern von einer ausgeſtorbenen Rieſenfaulthierart her. Gegen⸗ wärtig hält man ziemlich allgemein die letztere Anſicht für die richtige. Aehnliche Fußſpuren ſind auch in Viktoria in Auſtra⸗ lien entdeckt worden, doch gilt es keineswegs für ſicher, daß die Sandſteinſchicht, in der ſie ſich abdrücken, nicht aus einer viel ſpäteren Zeit ſtammt, als aus dem Tertiär. Was hier und dort über die Abdrücke anderer Gliedmaßen, als nur Füße in tertiären und vortertiären Formationen verlautete, klingt ſo phantaſtiſch, daß es nicht der Erwähnung werth iſt. Zuletzt kommen wir auf die wichtigſten und intereſſanteſten Funde, welche von dem Daſein des tertiären Menſchen Zeugniß ablegen ſollen, nämlich auf die angeblichen Skelettreſte eines ſolchen. Die merkwürdigſten davon ſind das foſſile Schädel⸗ fragment und der Oberſchenkelknochen, welche der holländiſche Militärarzt Dubois im Jahre 1891 in jungtertiären Schichten bei Trinil auf Java gefunden hat. Die Leſer erinnern ſich wohl ſämmtlich des ungeheuren Aufſehens, welches die Sache dazumal machte. Dubois nannte das Weſen, dem die Knochenreſte der⸗ einſt gehörten, nach dem Vorgange Häckels„Pithecanthropus erectus“— das heißt„aufrecht gehender Affenmenſch“ und be⸗ zeichnete es als das lange geſuchte Bindeglied zwiſchen Menſch und Affen—„missing link“. Das Schädeldach erinnert durch die hohle Wölbung des Stirntheils, die ſtarke Neigung der Nacken⸗ fläche und die Höhenentwicklung der Schläfen durchaus an das des Menſchen, während dagegen die wulſtigen Vorſprünge über den Augenbrauen, die für eine ſtarke Ausbildung der Kau⸗ muskeln ſprechen, ſowie der ſehr kleine Innenraum des Schädels für ſeinen thieriſchen Urſprung zeugen. Immerhin iſt derſelbe noch bedeutend größer, als der der heutigen menſchenähnlichen Affen, des Schimpanſe, Orang⸗Utang und Gibbon; andererſeits wieder ſind bei verſchiedenen menſchlichen Individuen, wie z. B. bei manchen Auſtraliern und Angehörigen einer pygmäenhaften anfänglich annahm. Nach einer Aeußerung Virchow's auf der Luſtige Ecke. Empfehlungsbrief eines Theaterdirektors.„Den Ueberbringer dieſes Schreibens kann ich Ihnen nur beſtens empfehlen; er ſpielt Hamlet, Wallenſtein, Narziß und Skat, am beſten aber letzteres!“ Fataler Druckfehler.(Aus dem Programm einer höheren Töchterſchule.) 1. Klaſſe: Deutſch, Franzöſiſch, Engliſch, Geographie und Heirathskunde.(Lach. Jahrh.) Steigerung. Leutnant.:„Siehſt Du da drüben unſere neu engagirte Primadonna? Hat mir geſtern koloſſale Avancen gemacht. Schneidiges Perſönchen!“— Leutnant.:„Mir vorgeſtern, Kame⸗ rad! Zweiſchneidiges Perſönchen!“ Stadtpark. Sountag, 7. Juni, Nachm. 3¼ u. Abends 8 Uhr: Grosse Volksthümliche Concerte des kgl. Muſikdirektors Adolf Boettge mit der geſammten Kapelle des Bad. Leib⸗Grenadier⸗Regiments. * 1 2 8 Nfr Eintrittspreiſe: 20 Elear Aeemeten nür gegen Vorzeigen der Abonnementskarten frei. Nachmittags u. Abends wechſelnde, reichhaltige Programme. Ettlingen, Shadzvald, 8 Schwarzwald, aAm Eingange in das Albthal. ½% Stunde von Karlsruhe mit der elektrischen Bahn, — Tüäglich 36 malige Verbindung. Romantisch gelegenes Städfchen mit herrlicher Umgebung und besonders als 13670 Pfälzis Hauptfitz: 7 21 98987 An⸗ und afrikaniſchen Negerraſſe noch geringere Schädelkapazitäten kon⸗ Lakoniſch. Schuhmachermeiſter(der ſeinem Lehrjungen einen Stiefel nachwirft, aber ſtatt dieſen die eben eintretende, ewig keifende Meiſterin trifft):„Is boch jut!“ Zeitgemäße Definitionen. Was iſt ein öſterreichiſcher Miniſterpräſi⸗ dent?— Ein öſterreichiſcher Miniſterpräſident iſt ein armer, hilfloſer Angeſtellter, deſſen Exiſtenz von 425 Brodherren, 1340 000 Zufällen und ½ Prozent der Ausgleichsquote abhängt. Wacg iſtſ ein Üsberbrettl ünternnn hmer Ein Ueberbrettlunternehmer iſt ein Unglücklicher, der von der fixen Idee befallen iſt, daß er ſein Geld auf die ſchnellſte Weiſe von der Welt los werden muß. Dudwigshafen a. Rh. Eröffuung kaufender Rechnungen mit und ohne Creditgewährung. Beleihung von Werthpapieren und Waaren. Aunahme von verzinslichen Baareinlagen auf proviſionsfreiem Checkeonto Spareinlagen. 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Der erſte Schritt zur Menſchwerdung beſtand darin, daß das Thier, welches ſich bisher kriechend oder kletternd auf allen Vieren fortbewegte, einen aufrechten Gang annahm. An dem Oberſchenkelknochen des Pithecanthropus aber vermag der Sachverſtändige deutlich zu erkennen, daß das Bein ſich genügend ſtrecken ließ, um mit dem Oberſchenkel zuſammen eine vertikgle Linie zu bilden. Dieſe Annahme wird noch beſtärkt durch die bereits erwähnte beträchtliche Neigung der Nackenfläche, die mit einer erheblichen Krümmung der Gehirnachſe und einer Zunahme des Großgehirns in Zuſammenhang ſteht und bis zu einem ge⸗ wiſſen Grade einen aufrechten Gang bedingt. Während die Darwiniſten demnach in den angeführten Umſtänden den Beweis zu erblicken glauben, daß man es in dieſem Fall thatſächlich mit dem„missing link“ zu thun hat, meinen viele Gegner der Descendenzlehre, daß Schädel und Oberſchenkelknochen wahr⸗ ſcheinlich gar nicht zuſammengehören. Man ſieht jedoch aus dieſen Ausführungen, daß, ſtreng genommen, mehr Gründe für die Annahme ſprechen, derzufolge jenes tertiäre Weſen eine Ueber⸗ gangsform zwiſchen Menſch und Affen dargeſtellt hat, als für die gegentheilige. Der bedeutendſte Fund von tertiären menſchlichen Ueber⸗ reſten nächſt denen aus Trinil, dürfte der ſogenannte Calveras⸗ Schädel ſein, der in Kalifornien aufgefunden wurde. Nach ein⸗ gehenden Unterſuchungen desſelben gelangten einige Forſcher zu der Ueberzeugung, daß er menſchlichen Urſprungs ſei und aus dem Pliocän ſtammte. Weiterhin grub man in Amerika ver⸗ ſchiedene anſcheinend menſchliche Knochen aus, die aber nicht unterſucht werden konnten, weil ſie an der Luft raſch zerfielen. In Europa iſt man unter Anderem in den Seealpen, wie in der Nähe von Brescia auf menſchliche Ueberreſte geſtoßen, die für die Exiſtenz des Tertiärmenſchen ſprechen könnken, doch iſt bei Weitem die Mehrzahl der Gelehrten der Anſicht, daß ſie aus viel ſpäteren Zeiten ſtammten. Was den„Menſchen vom Neander⸗ thal“ anbetrifft, der ſeinerzeit die Welt beſchäftigte, ſo war man ehedem ziemlich durchgehend der Ueberzeugung, daß die Reſte einem Blödſinnigen angehörten. Neuerdings freilich haben die Meinungen darüber wieder theilweiſe gewechſelt. Weiterhin wurden im nördlichen Kroatien Schädelknochenreſte, ſowie Zähne von Menſchen ausgegraben, die möglicherweiſe aus tertiärer Zeit herrühren könnten. Die Akten über dieſen letzteren Fall ſind noch wenig geſchloſſen, ſo daß es kaum lohnt, darüber zu berichten. Was iſt europäfſches Gleichgewicht?— Euro⸗ päiſches Gleichgewicht iſt dasjenige, was in Europa am häufigſten geſtört wird. Was iſt ein deutſcher Junker?— Ein deutſcher Junker iſt ein Mann, deſſen Vater ein Gutsbeſitzer war, der bei einem Corps aktiv iſt, an Faſanenjagden theilnimmt, zum Hofbafl geladen wird und ſich in Preußen Alles erlauben darf. Was iſt ein preußiſcher Kur fürſt? Eiſt preußiſcher Kurfürſt iſt ein Menſch, der nicht todt ſein kann, ohne in die Siegesallee eingereiht zu werden.(Trara.) Der amerikaniſche Milliardär.(In der Nahrungsmittelaus⸗ ſtellung.)„Ich haben gerade Hunger, alſo ich uerde kaufen die Nahrungsmittelausſtellung!“(Münch. Jug.) Damen-Kopfwaschen MIK..—. 1580 Patent-Haartrockzer Spezialität: Haararbeiten zur Schonung der Haare. Heh. Seel, Damen- und Herren-Friseur O2, 24, u. d Hofthenter. ——— Inseffren bringt Geninnl 5 „Wer F. seinen Umsatz m. grossem Gewinn u. Nutzen hebenu. fördern will, annoneire in fandels- Culse en Vine. Stock Mannbeim, F 1, 3. Alle Arten Buchführung. Wechsel-.Effektenkunde,. HKaufm. Bechnen, stenogr., RKorrespon, Kontorpraxis Sehönschr.,, Rundschrift, Maschinenschr. ete. 8 I. Insiiltut am Platze. Unübertr. Unterrichtserf. Voutitl. Versöulienkeiten nufs Wäürmste empfohlen. Unentgeltliche Stellenvermittlung Vrospecte gratis.frauco. Für Damen separate Räume. S5 N Bildſchön! Fachzeltschriften. 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Sepf. 1900 har der Bezirksrath in ſeiner Sitzung vom 14. Ifd. Mts. I. Die offenen Verkaufsſtellen der Uhrmacher, Uhrenhand⸗ lungen und Juweliere der Stadt Waunhem, einſchließlich der Vororte, müſſen des ganzen Jahres mit Ausnahme der nachſtehend unter Ziffer II bezeichneten Tage auch für die Zeit von 8 bis 9 Uhr Abends für den geſchäftlichen Verkehr geſchloſſen in II. An ſolgenden Tagen: a. An ällen Samſtagen, ſofern ein ſolcher nicht mit einem geſetzlichen Felertag zuſammenf fällt, b. An allen Werktagen vor den ſeecen. Feſttagen, An allen Werktagen vom 1. Adventſonntag ab bis zum 15 Weihnachtsta⸗ g. dürfen die offenen Verkäufsſtellen der genaunten Geſchäftszweige bis 9 uhr geöffuet bleiben, ſoweit nachſtehend nicht weitergehende Ausnahmen zu⸗ gelaſſen werden An folgenden T gen, an welchen Giſeuß amtlicher Be⸗ kanntmachung vom 31. 8 1901 das Offenhalten der Läden bis 10 995 Abends geſiattet iſt, nämlich am: 17 Samſtag und Montag vor Faſtnacht, Samſtag vor Palmſountag, „Mittwoch, Donnerſtag und Samſtag in der Charwoche, Samſtag vor dem weißen Sonntag. Samſtag vor dem erſten Maimarktſonntag, „Mittwoch vor dem Himmelfabrtstag, Freitag und Samſtag vor Pfingſten. „Mittwoch vor dem Frohnleichnamstag, jewells vom 8. Dezember ab au ſäumklichen Werktagen is zum 24. Dezember einſchließlich 1875 4% 0 10. Am Sylveſtetlag wird das Offenhalten der offenen Verkanfsſtellen der genannten Geſchäftszweige eben⸗ folgende Anorduung erlaſſen: falls bis 10 uhr Abends geſtattet. III. Die geſetzlichen 27 über die Gewährung der Mindeſtruhezeit an die Augeſtellten(8139 c 189 d Gewerbeordſung) werden durch vorſtehende Aenderungen nicht berührt. IV. Während der Zeit, zu welcher die Verkaufsſtellen der Müſten aſt be Uhrenhandlungen und Juweliere geſchloſſen ſein müſſen, iſt der Verkauf von Waaren der in dieſen! Werkaufsſtellen geführten Art in ſolchen Läden, auf die ſich der Achtuhrladenſchluß AUiüicht erſtrekl, verboten. V. Hinſichtlich des Hauſierhandels wird unter Aufrechterhal⸗ tung der bentebenden geſetzlichen Beſchränkungen bezüglich des Ver⸗ kaufs von Gold⸗ und Selberwaaren im Uinherziehen Nachſicht in der Weiſe bewilligt, daß derſelbe wie bisher bis 9 Uhr bew. an 10 1 0 unter Ziffer II—10 bezeichneten Tagen bis 10 Uhr ge⸗ attet iſt VI. Zuw derhandlungen gegen vorſtehende Anordnungen wer⸗ den gemäߧ 146 Gewerbeorduung mit Geldſtrafe bis zu 600 Mk,, Unvermögensfalle mit Gefängniß gerichtlich beſtraft. Donnerſtag, 4. Juni 1905. vorgenommen wird. Umgang am: werden. Mannheim, den 3. Juni BVekanntmachung. Die Unterſuchung der Wohngebäude in der Stadt Mannheim betr. Nr. 63392 I. Unter Bezugnahme auf unſere Bekannt⸗ machung obigen Betreffs vom 17. Oktober 1901— Amts⸗ blatt No. 983011— bringen wir hiermit zur Kenntniß der Betheiligten, daß nach Abſchluß der Vorerhebungen durch den Wohnungskontrolleur im Wohnungskontrollbezirk VIII — Neckarvorſtadt— gemäß Entſchließung des Bezirksraths vom 9. Februar 1899 die Anterſuchung der Wohn⸗ gebände in der Neckarvorſtadt und zwar des Theils weſtlich der Gärtnerſtraße durch die gemäߧ 12 der Verordnung vom 27. Juni t874 in der Faſſung vom 10. November 1896 betr. die Sicherung der öffentlichen Ge⸗ ſundheit berufene Mahnungsunterſuchungskommiſſion Die Wohnungsunterf uchungskommiſſion beginnt ihren Montag, den 8. Juni l. Is. Die Unterſuchung wird in der Zeit Vormittags 10—12 AUhr und Nachmittags 4 Wir fordern die Hauseigenthümer, Vermiether, ſowie Miether von Wohnungen, Schlaf⸗ und Arbeitsräumen hier⸗ mit auf, die in Betracht kommenden Räume zur Beſichtigung auf Aufordern der Wohnungsunterſuchungskommiſſion zu öffnen und zugänglich zu machen. Im Fall der Weigerung müßte zwangsweiſe Oeffnung der zu beſichtigenden Wohnungen und Räume auf Grund des 8 30 Pol,⸗Strafgeſetzbuchs von hier aus angeordnet 6 Ahr ſtattfinden. 1903. Gr. Bezirksamt: werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 bier gegen baare Zahlun im Vollſtreckungswege öffentli 1105 ſteigern: 718 10 Stück neue Winterüber⸗ zieher, 2 neue Herrenanzüge, 20 Weter Lodenſtoff, 12 Joppenan⸗ züge, 36 blaue Aibetsondrge 30 Meter geſtr. eugliſch Leder, 1 Hobelbank, 1 Bandſäge u. Mö⸗ bel verſchiedener Art, Mannheim, 4. Junf 1g08. Krug, Gerichtsyollzieher, Pflügersgrundſtraße 35. Unerreichte, vielf,. prämürte A. Zwerner's unſchädlich, Levinger. 1470 Zwangs-⸗Verſteigerung. Großherzoglich Badiſche Seeege Jr, Stantstiſenbahnen. Die Ausdehnung der Ab⸗ fertigungsbefugnis der Station Maünnheim unter den bekannt gegebenen Bedingungen iſt nunmehr auch in ſüddenedc olerreichſſc ungar⸗ iſchen Verband durchgeführt worden. Die Uebertragung der billigeren Frachtſätze der Station Mann⸗ heim Baäd. B. auf Mannheim Induſtriehafen gilt indeſſen erſt ab 1. Juli l. Is. 13675 Karlsruhe, den 2. Juni 1908. Gr. Generaldirektion. jung. Kaufm. Juduſtriehafen auf! 9den geſammten Umſchlagsverkehr Koukucsverfahren. Nr. 33. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Schloſſermeiſters d Stein in Mannheim iſt Termin zur Anhörung der Gläubiger über den Antrag auf Ein ſtellung des Konkursverfahrens mangels Maſſe beſtimmt auf: 1469 Dienſtag, deu 16. Juni 1903, VBormittags 10 uhr, vor dem Großh. Amtsgetichte hierſelbſt, 2. Stock, Zimmer Nr. 8. Mannheim, den 29. Mai 1908. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts Y: Mohr. 1469 Zwangs⸗Yerſteigerung. Freitag, 3. Juni 1903, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokaf hier 4, 5 gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: Möbel verſchiedener Art. Mannheim, 4. Juni 1903. Zimmer, 7188 Gerichtsvollzieher. Laurentiusſtraße 38. Zwangs⸗Nerſteigerung. Freitag, den 5. Juni 1903, Nachmittags e uUhr werde ich im Pfandlokal Q 4,5 9 9 Möbel aller Art, 1 Dynamo⸗ maſchine, 1 Parthie ee Hobelbänke, 1 Bohrmaſchine, 1 galvaniſches Verſilberungsbad, Lüſtre, Suspenſionen u. Anderes egen Baarzahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich vez⸗ teigern. 7190 Manbe den 4. Juni 1908. Roſter, Gerichtsvollzieher. Hemden⸗ Klinik!! Planken P 4,[2, 3 Tl. Schlechtſitzende u. peſrte berren⸗ hemden werden mit neuen Ein⸗ ſätzen, Hals⸗ und Armbindchen U5. Jahrgang. 0 4. 17. Große Möbel⸗ Perſteigerung. In meinem Verſteigerungs⸗ loal, Hinterhaus 2. Stock, verſteigere am 7187 Freitag, den 5. Juni, Nachmittags 2 Uhr: ein Buffet, ein Schreibtiſch, 2 Kommode, 2 Chiffonnier, 1 Speiſeſchrank, 1 Küchenſchrank, 1 Schulbank, 1 Lüſter, 1 Hänge⸗ lampe, 1 runden Tiſch, 2 vier⸗ eckige Tiſche, 1 Nähtiſch, Waſch⸗ u. Nachttiſche, 2 prachtvolle Divans u. Kanapees, 1 Salon⸗ Spiegel, Stühle, Tiſche, Bilder, Spiegel, 1 vollſtänd. ſchönes Vett, verſchiedene Perſonal⸗ Betten, Porzellan, Küchenge⸗ ſchirr und anderes mehr. M. Arnold, Auktionator B 2, 10. Teleph. 2285. Leberflecke, Miteſſer, Ge⸗ ſichtsröthe und Sommer⸗ ſproſſen, ſowie alle Unreinheiten des Geſichts und der Hände werden durch 5907 Beruhardt's Lilienmilch radical beſeitigt und die rauheſte, ſprödeſte Haut wird über Nacht weich, weiß und zart. 8 Glas M..50. Medioinal-Drog. 2. Tothen Kreuz gegründet 1888 Kunſtſtraße. HERBAL. Ealr. Sach. gavol. arrice. aenKeuchhuſten Blauer Huſten, Stickguſten vorzügl. bewährte Nieder⸗ Th. von Eichſtevt, NA, 12, Bekanntmachung. Grabſteinen auf dem Vorſtadtfriedhof Käfer⸗ thal. grabung der Begräbnißfelder 11a und b im Vofſtadtfriedhof Käfertbal als und Friedhof⸗Ordnung am Mittwoch, den 10. Juni, Vormittags 10 Uhr, gegen Baarzahlung verſteigerk. Mannheim, 26. Mai 1908. Bitte. In der au Röcken, W Veſt en, ins beſondere an Schuhwerk ein⸗ getteten. und Freunde des Vererns die herz⸗ der genannten Bekleidungsgegen⸗ wollen. in Ankenbuck— Poſt Dürr⸗ heim und Station Klengen— in Karlsruhe, ben 105 eingeſandt werden. gleichfalls recht erwünſcht find, wollen an unſere Vereinskaſſe in Karlsruhe, Sophienſtr. 25, gütigſt abgeführt werden. Karlsruhe im April 1903. Der Ausſchuß bdes Landesvereins für Arbeiterkolonien im Groſherzogthum Baben Mein-Restaurant u. Pafé „Ium Sontardhof Gontardplatz 3, Lindenhof. (Endstation d. elektr. Stassenb.) Telephon 2552. Prima offene u. Flaschenweine. Verſteigerung von Die bei diesjährigen Um⸗ herrenlos vor⸗ gefundenen Grabſteine werden nach 8 49 der Leichen⸗Begräbniß⸗ an Ort und Stelle öffentlich Tiefbauamt. 29500% Arbeiter⸗Kolonſe Ankenbuck iſt wieder 200 0 Joppen, Hoſen, Hemden, Socken und Wir richten deshald an die Herren Vertrauensmänner liche Bitte, wieder Sammlungen ſtände gütigſt veranſtalten zu Die Sammlungen wollen ent⸗ weder an Hausvater Wernigk oder an die Central⸗Sammelſtelle Etwaige Gaben an 9 J. Großh. Bezirksamt: Levinger. 5 85 18, L. Treuf ſch, Parfümerie VII. Vorſtehende Auordnungen kreten mit dem 1. Juni l. Is. le f 5 1 ſei hen und unter Garantie für in Kraft. 15 Hagrf trhe loſdrt reen Ver keiht 100 Mie, gegen porkügliches Paſſen von einer Mannheim, den 14. Mai 1903. bei J. Albert, P 6, 23, T. Ott, Nückzahlung von 10 Mk. mouat-] Hemdenfäbrik billigſt berechnet lich ünd 10 pt. Zins. Offert. 13375 unter Nr. 3625b an die Exped. 2285 gung nach Maaß. zugeſtellt.— Tadelloſe Anſerti⸗ (Weinhandlung.) Gute Küche. 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Wer e ein Kind unter ſieben Jahren gegen Entgelt i in Privatpflege nehmen will, hat deſſen polizeiliche Anmeldung bei Gr. Bezirksamt ebernahme des Kindes ſofort zu veranlaſſen. Als Entgelt gilt nicht nur die Vereinbarung einer Baarvergütung, ſondern auch ie Abgabe von Kleidung ete., überhaupt jede Leiſtung, die als iſtung für die Verpflegung aufzufaſſen iſt. Anmeldung bei der Armentommiffon. 8 2. legemutter iſt außerdem verpflichtet, das Kind vor der Al A⸗ der Armenkommiſſion anzumelden und ſich bei dieſer Stelle 8 98a P. Str. G. B. beſondere ſchriftliche Genehmigung dazu en, das Kind in Pflege 3u nehmen. Die e wird ts ertheilt. die Pflegemutter die Anmeldung und Geneh⸗ irken. 5 Geneh igung eu erwirken, hat ſich die Pſlegenuter ag Nachmittags zwiſchen 5 und 6 Uhr im ion(R 15 145 2. Stock, Zimmer No. 3) ein⸗ woch einen Jeiertag⸗ ſo gilt als 10 werden auch am vor⸗ en genemmen 5 Das Pflegekinderweſen in der eim in entgeltliche Privatpflege gegebenen Kinder unter 7 e ie Annahme des Hlehkendes etwa 5 dieſe ee ſten Anmeldetag 8 8) bei der e Eltern des Kindes, b) Name, Stand und Aufenthaltsort der und Wohnung der bei unehelichen Kindern Name, Stand Mutter; c) bei außerehelichen Kindern Name, Stand und Aufenthalt des Vaters; d) Name, Stand, Alter und Wohnung der Pflegemutter; e) die Höhe des monatlichen Pflegegeldes. Erlaubnißſchein. § 5. Die Erlaubniß, ein Ziehkind in Pflege zu nehmen, wird von der Armenkommiſſion im Auftrag und Namens des Großh. Bezirksamts in der Form ertheilt, daß ein Erlaubnißſchein ausgeſtellt wird. Die Genehmigung wird nur auf Widerruf und nur ſolchen Perſonen weib⸗ lichen Geſchlechts ertheilt, welche nach ihren perſönlichen Verhältniſſen und nach der Beſchaffenheit ihrer Wohnung zur Uebernahme eines Kindes ohne Gefährdung des leiblichen, geiſtigen oder ſittlichen Wohls des Letzteren geeignet erſcheinen. Die Erlaubniß muß ſolchen Perſonen verſagt werden, welche 4) nicht in geordneten Verhältniſſen leben, oder b) einen ſchlechten Leumund beſitzen. Die Erlaubniß kann ſolchen Perſonen verſagt werden, welche 2) öffentliche Armenunterſtützung beziehen, b) in Häuſern wohnen, in welchen öffentliche Quartier haben, e) bereits zwei Ziehkinder in Pflege haben. Wenn die Armenkommiſſion die Erlaubniß verſagt hat, ſteht es den Betheiligten frei, die endgiltige Entſcheidung des Großh. Bie ihr amtes er Die ertheilte Erlaubniß erliſcht beim der Pflegemutter. Vor ſolchem iſt daher die Exlaubniß zur etwaigen Fortſetzung des Pflegeverhältniſſes bei der Armenkommiſſion nach⸗ zuſuchen. Derartige Geſuche ſind unter Vorlage des ee an den Anmeldetagen(§3) vorsubringen. Die ertheilte Erlaubniß kann zurückgezogen werden, wenn die Pflegemutter die Vorſchriften der von der Armenkommiſſion aus⸗ gegebenen Anweiſung(§ 7) nicht befolgt oder das Kind vernachläſſigt, ferner, wenn die im§ und ſchließlich, wenn 915 Pflegemutter ſich weigert, den Control⸗ organen(88 8 ff) die verlangte Auskunft zu ertheilen oder wenn ſie 175 5 Abſatz 2 erwähnten Verhältniſſe eintreten deren Anordnungen nicht Folge leiſtet. 1 Fortbeſtehen an Bedingungen irgend welcher Art knüpft, ſteht es den Betheiligten frei, hierüber die endgiltige Entſcheidung des Großh. 18 herbeizuführen. Anweiſung für bflegentter. 8 7 83 weiſung behändigt, in welcher außer den Beſtimmungen dieſer Vor⸗ ſchrift Verhaltungsmaßregeln bezüglich der Verpflegung und Er⸗ ziehung der Kinder gegeben ſind. Die ſſt dieſe Augrdnüngen genau zu befolgen. Kontrolle der Pflegekinder. 5 Wenn die Armenkommiſſion die Erlaubniß gurülcenintint oder ee anzugeben. 85 Von der Armenkommiſſion wird jeder Pflegemutter eine An⸗ 8 g. Außerdem ſind die Pflegemütter verpflichtet, ihre Ziehkinder einer regelmäßigen fortdauernden Beobachtung und event. Unter⸗ und Behandlung durch den zuſtändigen Armenarzt zu unter⸗ ellen Zu dieſem Behufe ſind Kinder unter einem Jahr jeden Monat, Kinder von—2 Jahren jeden zweiten Monat, Kinder über 2 Jahre alle 6 Monate 1 dem zuſtändigen Armenarzt, der im Erlaubnißſchein jeweils be⸗* zeichnet iſt, in der Sprechſtunde vorzuſtellen. Die erſte ärztliche Unterſuchung eines neu aufgenommenen Kindes hat innerhalb acht Tagen 1 5 Empfang des Erlaubnißſcheines zu er⸗ folgen. 85 Die Vorſtellung hat an trocenen, nicht ſtürmiſchen und rauhen Tagen zu geſchehen. Kann das Kind aus irgend einem Grunde nicht zur Vorſtellung gebracht werden, ſo hat dies die Pflegemutter unter Angabe d Hinderungsgrundes innerhalb der oben beſtimmten Zeit und mit dem event. Erſuchen um Vornahme eines Beſuches in ihrer Wohnung dem Armenarzt mitzutheilen. Wenn das Kind kränkelt, ſo iſt ohne Verzug die Hilfe des Arztes anzurufen. § 10. Einmal im Jahr, im Monat September(wenn nöthig auch i Monat Mai) werden die Pflegemütter zu Verſammlungen ſchriftli eingeladen, zu welchen die Ziehkinder mitzubringen und den anwe den Organen der Armenpflege vorzuſtellen ſind. Zu dieſen Verſamm lungen haben die Pflegemütter pünktlich zu erſcheinen; ſollten ſie a Erſcheinen verhindert ſein, ſo haben ſie dies dem Bureau der Arme kommiſſion mindeſtens drei Tage vor dem anberaumten Verſamm⸗ lungstag unter Angabe des Grundes mitzutheilen. 5 In dieſen Verſammlungen erhalten diejenigen Pflegemütte welche dieſe Vorſchriften und die weiteren Anordnungen der An ſung Ade befolgt haben, Ermunterungsprämien. Polizeiliche Abmeldung 1 Wird das Pftegererhöltnib oder ſtirbt 585 Kind, 15 die Pflegemutter binnen einer Friſt von zwei Tagen nach dem hören des Pflegeverhältniſſes bezw. nach dem Ableben 8 Kindes polizeiliche Abmeldung zu bewirken. Abmeldung bei der Armenksmmlilſten 12. 5 In denſelben Fällen hat innerhalb einer Woche(und ztwar wochs oder Donnerſtags, 8 3) Abmeldung bei der Armenkom ſion unter Rückgabe des Erlaubnißſcheins zu erfolgen. Geht das in eine andere Pflege über, ſo iſt der Name und N neuen Strafbeſtinmungen. 1355 der Beſtimmungen 15 6 nd des§ 98a.Str.G. B. an Geld bis au 50 Mk. oder mit bis acht Tagen beſtraft. Mann eim, den 23. April 1908. Bezirksamt: (gez.) Zöller. No. 10 454 K Obige Velanntmachung bringen ac wir ben tni