— — 2 — niemit Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, du d„ incl. Poſt⸗ ——*. Einzel Nummer 5 Pfg. Nur Soantags⸗Ausgabe: 30 Pfeunig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſtr und verbrritetſte Zeitung in Maunheim und Amgehung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ 5 —. Für unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim““, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 E 6, 2. Auswärtige Inſerate.. 28 Filiale: Nr. 815 Die Reklame⸗Zeile 80„ Nr. 255. Freitag, 5. Juni 1005.(Mittagblatt.) Sozialdemokratie und Bandelsverträge. Ueber die Betheiligung der Sozialdemokratie an den kommenden Handelsvertragskämpfen hat der Genoſſe Singer jüngſt in Kottbus erklärt, er ſei ermächtigt, im Namen der„geſammten“ ſozialdemo⸗ Tratiſchen Fraktion zu erklären, daß dieſe keinem Handelsvertrag zu⸗ ſtimmen werde, der eine Erhöhung der Lebensmittelzölle oder Herab⸗ ſetzung der Arbeitsfähigkeit des Volkes im Gefolge haben würde. Man könnte einen Preis ausſchreiben, die Fragen, um welche es ſich bei neuen Handelsverträgen handelt, konfuſer zu behandeln, als es in der von Herrn Singer gegebenen Parole geſchah: er würde nicht gewonnen werden. Nachdem neuerdings Herr v. Vollmar mehrfach erklärt hat, die Worte Singers könnten unmöglich ſo gelautet haben, und hinzu⸗ ſetzte:„Das ganze Beſtreben der Sozialdemokratie werde und müſſe auch naturgemäß dahin gerichtet ſein, gute Handelsverträge zu Stande zu bringen, jede Verſchlechterung der bisherigen zu bekämpfen und zu ſorgen, daß von den im Zolltarif enthaltenen Verſchlechterungen möglichſt wenig in die künftigen Handelsverträge übergehe“, iſt auf der zollgegneriſchen Seite eine ſtarke Neigung hervorgetreten, die Zu⸗ ſtimmung der Sozialdemokraten zu den demnächſt dem Reichstage vorzulegenden neuen Handelsverträgen vorwegzunehmen. Wir halten dies Beginnen für nicht räthlich. Mit Recht hat der nationalliberale Abg. Freiherr v. Heyl zu Herrnsheim den Sozialdemokraten vor⸗ gehalten, ſie hätten kein Recht, zu ſagen, die Getreideminimalzollſätze in dem neuen Tarif ſeien Wucherſätze; ſie hätten den Zollſätzen in den Capriviſchen Handelsverträgen zugeſtimmt und damit, um in ihrem Bilde zu bleiben, ebenfalls Wucher getrieben; die 13 Mark mehr machten den Wucher nicht aus. Indeß hier handelt es ſich zunächſt darum, daß Herr v. Vollmar, nicht etwa zum erſten Male, ſeinen Standpunkt wahrgenommen hat, in einer Weiſe, die ſich erklärt aus ſeiner Zugehörigkeit zu einem Landestheile(Bayern), der ſtark agrariſch gerichtet iſt. Auch im Großherzogthum Heſſen, wo er geſprochen hat, iſt die agrariſche Strö⸗ mung ſehr ſtark, ſie iſt in der That keineswegs ein Reſervatrecht Oſt⸗ elbiens. Herr v. Vollmar hat aber ausdrücklich erklärt, die endgiltige Stellungnahme der Partei müſſe vorbehalten beiben. Auch wenn es ſich hier nicht um ein abgekartetes Spiel mit ver⸗ theilten Rollen, ſondern um eine naturgemäße Entwickelung der Meinungsverſchiedenheiten handeln ſollte, wie ſie ſchon in der Zoll⸗ tarifkommiſſion bei der ſozialdemokratiſchen Fraktion hervorgetreten ſind, würde es verfehlt ſein, ihre Bedeutung zu überſchätzen. Einſt⸗ weilen überwiegen die Singerianer, d. h. die Berliner, in der ſozial⸗ demokratiſchen Fraktion bedeutend, und der Einfluß der bayeriſchen Sozialdemokratie und ſpeziell des Abgeordneten v. Vollmar iſt ein geringerer, als der Berliniſche. Alsdann aber iſt zu bedenken, daß, ſelbſt wenn der Moment kommen ſollte, wo es anders wäre, die Sorge für die Aufrechterhaltung des Scheins der Einigkeit der Partei noch lange ausſchlaggebend bleibt, ſolange der Einfluß des Ober⸗ genoſſen, Obermillionärs und Konfuſionsraths Singer reſpektirt wird. Und der Autoritätsglaube iſt bei den Sozialdemokraten viel ſtärker vertreten und wirkſam, als bei irgend einer anderen Partei. Singer erklärt neuerdings in einer Zuſchrift an den Vor⸗ wärts, er habe in Kottbus geſagt,„daß nach ſeinem Dafürhalten die Fraktion keinem Handelsvertrage zuſtimmen könne, durch den Lebenshaltung ſowie Arbeitsgelegenheit für die Arbeiterklaſſe ver⸗ ſchlechtert und verringert wird.“ Der Vorwärts betont dabei noch⸗ mals, daß nach dem von der Fraktion einſtimmig genehmigten Paſſus des Wahlaufrufs Haudelsverträge, die auf Grund des neuen Zolltarifs abgeſchloſſen wer⸗ den, aufs entſchiedenſte zu bekämpfen ſind. Poliſische Uebersicht. Mannheim, 5. Juni 1903. Deutſche Kolonialgeſellſchaft. Aus Karlsruhe wird uns unter Geſtrigem berichtet: Die deutſche Kolonialgeſellſchaft hielt heute ihre Vor⸗ ſtandsſitzung ab. Der Präſtdent, Herzog Johann Al⸗ brechtvon Mecklenburg eröffnete die Sitzung mit einer Anſprache, in der er zunächſt der verſtorbenen Kämpfer für die koloniale Sache gedachte und ſodann hervorhob, daß infolge der wirthſchaftlichen Depreſſion der Geſellſchaft manches Mitglied berloren ging, daß aber mit Beginn dieſes Jähres eine erfreu⸗ liche Beſſerung zu verzeichnen ſei. Seit 1. Idnuar ſei ein Zu⸗ wachs von 904 Mitgliedern vorhanden. Gleichzeitig zeige ſich aber auch eine vermehrte Betheiligung der Kreiſe der deutſchen Induſtrie an den Unternehmungen, welche der wirthſchaftlichen Erſchließung der deutſchen Schutzgebiete zu dienen beſtimmt ſeien. In allen vier afrikaniſchen Schutzgebieten würden wichtige aus⸗ ſichtsreiche Eiſenbahnunternehmungen in abſehbarer Zeit zur Ausführung gelangen. Ein erfreuliches Emporblühen verheiße die Ausbeutung der Naturprodukte in Deutſch⸗Oſt⸗ und Süd⸗ Weſtafrika, Togo und Samoa, welche uns durch den Bezug wich⸗ tiger Rohſtoffe allmählich weniger abhängig vom Auslande zu machen verſprächen. Vor Eintritt in die Tagesordnung gab der Herzog die Gründung der Abtheilung Togo der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft bekannt. Darauf wurde in die Berathung der Tagesordnung eingetreten und der Geſchäftsbericht für 1902 vorgelegt. Namens der Abtheilung Magdeburg begründet Paſtor Müller⸗Grippendorf einen Antrag auf Maßnahmen gegen die Verletzung der Kongoakte durch den internationalen Kongo⸗ ſtaat. In einer ſehr eingehenden lebhaften Beſprechung ſprach ſich Profeſſor Stengel⸗München für den Uebergang zur Tagesordnung aus. Schließlich wurde die Beſchlußfaſſung an⸗ genommen, nach der an den Reichskanzler aufs Neue die dringende Bitte gerichtet wird, mit den übrigen Signatarmächten der Ber⸗ liner Konferenz vom Jahre 1885 Maßnahmen zu vereinbaren, durch die der Kongofreiſtaat zur Beobachtung der bisher von ihm verletzten Artikel der Kongoakte genöthigt wird.— Als Ort für die nächſtjährige Tagung wurde beſchloſſen, der Hauptverſamm⸗ lung Stettin vorzuſchlagen. Zu den Ausſchreitungen der Sozialdemokratie in gegneriſchen Verſammlungen, die übrigens faſt durchweg aus den Gegenden öſtlich der Elbe gemeldet werden, ſchreibt man der„Köln. Volksztg.“ aus Berlin: Von allen Seiten Der Jakir. Von Nicol Meyra. Einzig autoriſirte Ueberſetzung aus dem Franzöſiſchen von Bertha Fried. Nachdruck verboten.) 200(Fortſetzung.) „Um dieſe raſenden Beſtien zu beſänftigen, mußt Du ſie einige Deiner Zauberkünſte ſehen laſſen. Du biſt ja gewiß im Beſitze der Geheimniſſe der Wiſſenſchaft der„Guſſain“, denn Du ſelbſt Teſt ein Guſſain, ich ſehe es an Deinem Roſenkranze.“ Der Name Guſſain kennzeichnet religiöſe oder geiſtliche Vettler, die, halb Charlatane, halb Zauberer, ganz Indien durchlaufen und die ſich gleichzeitig der bewußten Taſchenſpielerei, wie der wiſſen⸗ ſchaftlich begründeten ſchwarzen Kunſt ergeben und dabei von einer Geſchicklichkeit ſind, um die ſie der beſte europäiſche Salonzauberer beneiden würde. „Wenn die da eingeſchlafen ſein werden, findeſt Du mich unter dem Mandapam des Bungalow“, fuhr der Kitmudgar fort,„und Du wirſt mir dann Deine Wünſche bezüglich der Fortſetzung Deines Marſches nach dem Heiligthum bekannt geben. Leb' wohl!“ Und er entfernte ſich, nicht ohne noch ein zweites Mal mit ſeinem geheimnißvollen Schützling die Sakramentsformel getauſcht zu Baben. „Ankayal Kannamaya!“ Das war ein trefflicher Rath, den der Wirth dem Paria ſoeben gegeben hatte. Die Bevölkerung von Hindoſtan iſt ſehr eingenommen für Zauberkünſte und allerhand Taſchenſpielereien, in denen die Fakire Großartiges leiſten. Und die furchtbare Macht dieſer Bettelmönche Uber die Gemüther bafirt vielleicht weniger auf dem tollen Asketen⸗ thum ihres Daſeins und ihrem finſteren Fanatismus, als vielmehr auf ihrer wunderbaren Gewandtheit, die der unſerer geſchickteſten Taſchenſpieler weit überlegen iſt Nath die That folgen. Mit der Geſchwindigkeit eines Affen breitete er am Boden zu ſeinen Füßen ein Stück von ſeinen Lumpen in der Weiſe eines Teppichs aus: dann zog er aus ſeinem Gürtel zwei Schilfrohre von mittlerer Dimenſion hervor, die nach Art einer Flöte durchlöchert und geformt waren und noch andere Utenſilien, die er ſymmetriſch vor ſich hinlegte. Kaum daß man ihn dieſe raſchen Vorbereitungen treffen ſah, vollzog ſich auch ſchon in der Menge ein plötzlicher Umſchwung. Ein Murmeln der Befriedigung durchlief die Gruppen. Die ihm zu⸗ nächſtſtehenden Hindus verblieben reſpektvoll an der Seite, derart, daß ſie um ihn einen aufmerkſamen und ſhmpathiſchen Kreis von Zuſchauern bildeten; aller Augen funkelten vor Neugierde. „Das iſt ein Guſſain“, wiederholten die Hindus immer häufiger. „Er wird gleich ſeine Zauberkünſte beginnen.“ Dann entrollte ſich unter dem Schuppen eine ganze Serie von Zauberkünſten außergewöhnlicher Art, die der Pilger⸗Paria durch ein Taſchenſpielerſtückchen mit einer beſtimmten Anzahl kleiner Kupferkugeln einleitete. Aber er ging bald zu Schwierigerem über. Man ſah ihn Eier zerſchlagen, aus denen er nacheinander Geldſtücke⸗ Getreidekörner, Roſenkränze zog, ja denen ſogar kleine hüpfende Schlangen entſchlüpften, die noch mit Eiweiß und Dotter bedeck waren, als ob ſie ſich lange darin aufgehalten hätten. Dann produzirte der Zauberkünſtler noch etwas Wunderbares: Er ergriff ein Samenkorn und ſetzte es in einem mit Erde gefüllten Topf ein, wobei er unabläſſig mit halblauter Stimme Gebete mur⸗ melte. Nach Verlauf einiger Minuten keimte das Korn, und man ſah nacheinander Stengel und Blätter eines Strauches aus der Erde herauswachſen. Noch einige Augenblicke, und der verblüffte Zu⸗ als einem Fuß Höhe. Die Menge betrachtete dieſes Schauſpiel mit einem verblüfften Staunen, das bald in einmüthige Bewunderung überging; ihr Ur⸗ theil von vorhin über den Paria war gänzlich umgeſtoßen. Augen⸗ ſcheinlich war er ein erleſener Guſſain, ein Magiker erſten Ranges. mehren ſich die Nachrichten, daß Sozialdemokraten Verſamm⸗ Deeee lungen anderer Parteien geſtört oder geſprengt haben, daß ſie, wenn ſie zur Diskuſſion zugelaſſen wurden, dieſe zu Beſchimpf⸗ ungen der Partei, deren Gaſtrecht ſie genoſſen, oder zu perſönlichen Verunglimpfungen des Kandidaten dieſer Partei benutzten uſw. Was in ſozialdemokratiſchen Flugblättern und Zeitungsartikeln gegenwärtig geleiſtet wird, überſteigt alle Begriffe. Der Zoll⸗ tarif iſt ja allerdings der Sozialdemokratie als Paxole entgangen. Dafür rächen ſie ſich nunmehr, indem ſie ihn nach Bebels Rezept aus allen Kräften„zur Verhetzung“ benutzen. Es gab einmal eine Zeit, wo die Sozialdemokraten mit einer gewiſſen Oſtenta⸗ tion ſich ihres vom Standpunkte der politiſchen guten Gepflogen⸗ heiten unanfechtbaren Vorgehens rühmten. Dieſe Zeit iſt offen⸗ bar vorbei. Was die Sozialdemokratie im Reichstage begonnen hat, wird von ihnen im gegenwärtigen Wahlkampfe munter fortgeſetzt. Der Terrorismus der beſſeren Lunge muß vielfach den Mangel der Gründe erſetzen. Einem ſolchen Gebahren gegen⸗ über bleibt nichts mehr übrig als eine nachdrückliche Wahr ung des Hausrechtes. Der Abg. Richter, welcher bei den Ob⸗ ſtruktionsdebatten zum Zolltarif zum erſten Male in ſeinem Leben ſich gezwungen ſah, ſeinen Platz zu verlaſſen, um von der Rednertribüne aus ſich leichter der ſozialdemokratiſchen Anrem⸗ pelungen erwehren zu können, läßt jetzt in Hagen eine Verſamm⸗ lung ausſchreiben, zu welcher zum erſten Male nicht mehr Jeder⸗ mann eingeladen wird, ſondern nur diejenigen Wähler, welche ſich für ſeine Wiederwahl intereſſiren. Die Einladung zu der großen Katholikenverſammlung im Cireus Buſch hier in Berlin am Donnerſtag trägt die deutliche Bemerkung:„Nur Anhänger der Centrumspartei ſind eingeladen. Etwa anweſende Angehörige anderer Parteien haben ſich als Gäſte zu betrachten und keinerlei Rechte in der Verſammlung.“ Das iſt die Einleitung zu einer kräftigen Ausübung des Hausrechtes, welches dem Einberufer der Verſammlung zuſteht. Durch die Preſſe geht zur rechten Zeit eine Erinnerung an die Entſcheidung des Reichs⸗ gerichts vom 19. Mai 1893, welche feſtſtellt, daß der Ein⸗ berufer einer Verſammlung, welchem der Wirth einen Saal zur Verfügung geſtellt hat, der berechtigte Inhaber des Saalesundalsſolcherzur Wahrung des Haus rechtes befugtiſt, und zwar in dem Sinne, daß, wer ſich ihm widerſetzt, ſich dadurch des Hausfriedensbruchs ſchuldig macht. Dieſer iſt nach§ 123 des Strafgeſetzbuches mit Gefängniß bis zu drei Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu 300 Mark, oder, wenn er von Mehreren gemeinſchaftlich begangen worden iſt, mit Gefängnißſtrafe von einer Woche bis zu einem Jahre bedroht. Soweit die Verfolgung nur auf Antrag ein⸗ tritt, iſt der Einberufer der Verſammlung nach der angeführten Reichsgerichtsentſcheidung zur Stellung dieſes Antrages berech⸗ tigt. Man möge ſich vorkommenden Falles dieſer Beſtimmungen nur bedienen. Man wird auch daran feſtzuhalten haben, daß der Einberufer einer Verſammlung allein zu entſcheiden hat, ob er ſelbſt den Vorſitz führen, ob er der Verſammlung einen Anderen zum Vorſitzenden vorſchlagen oder der Verſammleeng die Wahl eines förmlichen Bureaus vorſchlagen will. Das tumultuariſche Verlangen einer Bureauwahl, wenn der Einberufer die Tumultuanten zur Ruhe oder zum Verlaſſen des Lokals auf⸗ gefordert hat, iſt bereits Hausfriedensbruch. Ebenſo hat der Ein⸗ berufer bezw. der Vorſitzende allein zu entſcheiden, ob eine all⸗ gemeine Diskuſſion ſtattfinden ſoll, ob der Verſammlung Reſo⸗ lutionen unterbreitet werden ſollen uſw. Wer gegen dieſe Ent⸗ ſcheidungen tumultuariſch ſ auflehnt und nach ergangener Auf Der Paria ließ denn auch, ohne eine Sekunde zu berlieren, dem ſchauer hatte zu ſeinen Füßen eine ausgebildete Pflanze von mehr Mann ſeine Doppelflöte und fing an, eine bizarre Melodie zu Warum hatte man dieſe Weihe nicht ſchon früher an ihm endeckt, warum nichts bemerkt als den elenden Körper, das offenbare Objekt verdienſtlicher Kaſteiungen, nichts als die breiten weißen Kalkſtriche, die auf ſeiner Stirn, ſeiner Naſe, den Armen und dem Hals entlang gezeichnet waren? Aber die Bewunderung verwandelte ſich in Enthuſiasmus, als man den Guſſain ſich erheben und aus einerEcke einen kleinen ſchmalen Korb hervorholen ſah, den vorher Niemand bemerkt hatte, und den er jetzt vor ſich hinſtellte. Der Korb war noch nicht geöffnet, als ſchon Jedermann errieth, was daraus hervorkommen würde. Es waren „Cobra di Capello“, gefährliche Schlangen, deren Biß abſolut tödtlich iſt, und die allein die Meiſter unter den Guſſains in völliger Sicher⸗ heit leicht und ſpielend zu behandeln verſtehen. Als der Paria den Korb mit den Schlangen holen ging, pflückte er auf dem Wege in der Ecke des Platzes einige ſchmiegſame Stenge der Oſterluzei, die ſich entlang der Pfeiler hinſchlängelte, indem ſie dieſelben mit dem grünen Schmuck ihres Blätterwerkes bedeckte. Bei den Schlangenbeſchwörern iſt allgemein der Glaube verbreitet, daß dieſe Pflanze die beſondere Kraft beſitzt, denjenigen unverwundbar zu machen, der ſich ihrer angemeſſen zu bedienen weiß. Derart bewaffnet öffnete nun der Paria den Korb. Sofort tauchten greuliche ſchwarze Köpfe daraus hervor. Einige von ihnen ſchnappten mit ihrer geſpaltenen Zunge, andere ziſchten fürchterlich Der Paria begann mit den Stengeln der Oſterluzei, mit der er ſich vorher verſehen hatte, um die aus dem Korbe aufgetauchten Natternköpfe langſam tänzelnde Geſten zu beſchreiben. Er ließ dann die breiten Blätter der Pflanze die dünnen, geringelten Körper der Schlangen entlang gleiten, als dieſe in ſchmiegſamen Wellenlinien aus dem Korbe ſchlüpften. Dann, als die durch dieſe Art magnetiſcher Behandlung bereitt geſchwächten Schlangen ſich auf dem Teppich hinlagerten, ergriff der voll außergewöhnlicher Modulationen und ſchriller Töne. Die Schlangen ſchienen bezaubert von dieſer barbariſchen Muftk Sig hatten aufgehört ſich auf dem Boden zu ringeln, und —— 5 Seite Zenerals inzeteer. Maunheim, 5. Juni. forderung nicht das Lokal verläßt, macht ſich des Hausfriedens⸗ bruchs ſchuldig. Ebenſo iſt Randaliren und Singen, nachdem die Excedenten zum Verlaſſen des Lokals aufgefordert ſind, Hausfriedensbruch nach§ 123 des Strafgeſetzbuches. Der Ein⸗ berufer muß nur entſchloſſen von ſeinem Rechte Gebrauch machen. Der Zwiſchenfall von Figig war geſtern Gegenſtand einer Anfrage in der franzöſiſchen Kammer. Miniſterpräſident Com bes gab folgende kurze Erklärung ab:„Infolge der wiederholten Einfälle von Plün⸗ derern in den ſüdlichen Theil der Provinz Oran und der Angriffe gegen unſere Truppen hat die Regierung beſchloſſen, energiſche Maßregeln zu treffen, um dieſen Zuſtänden ein Ende zu machen. Die Kammer weiß, in welcher Weiſe der Generalgouverneur durch die Bewohner der Gegend von Figig feige angegriffen worden iſt, und wie es ihm dank der Geiſtesgegenwart des Generals'Con⸗ nor und der Tapferkeit der Truppen gelungen iſt, der Gefahr zu entgehen, die ihn bedrohte. Wir haben Kolonnen ausgeſandt, um die Schuldigen zu beſtrafen. Unſer Vorgehen wird Niemand beeinträchtigen. Der Vertrag von 1845, der uns das droit de suite(das Recht, über die Grenze hinaus eine Verfolgung zu betreiben) zuerkennt, geſtattet uns, die Räuber auf marokka⸗ niſches Gebiet zu verfolgen. Wir werden uns auf eine einfache Polizeimaßregel beſchränken. Für alle diejenigen, die wie wir den Beſitzſtand des marokkaniſchen Reiches achten wollen, kann kein Zweifel über unſere Ab⸗ ſichten beſtehen. Wir denken nicht an eine Erober⸗ ung oder eine mehr oder weniger zeitweilige Beſitzergreifung. Es handelt ſich nur um Maßregeln zur Unterdrückung von Räu⸗ bereien, und dieſe Maßregeln werden ſich innerhalb unſerer Ver⸗ einbarungen mit Marokko halten. Darüber kann kein Zweifel bei der marokkaniſchen Regierung und belonders bei den Mächten ohwalten, die an der Erhaltung des sann ſuo ein Intereſſe haben. Da ſie in dieſer Hinſicht berunig und. berden die marok⸗ kaniſche Regierung und dieſe Mächte anſecr Jorgehen billigen, das den Räubern die Luſt benehmen wird, ihr Werk fortzuſetzen.“ Damit war der Gegenſtand für die Kammer erledigt, ob ſeine praktiſche Erledigung ebenſo kurz und glatt gelingen wird, bleibt abzuwarten. Die Zuſammenziehung der Truppen im Süden von Oran wird mit großem Eifer betrieben. In Oran ſind mehrere Sonderzüge gebildet worden, um Truppen und Artil⸗ lerie nach dem Süden zu transportiren. 3000 Mann Truppen ſind bereiks nach dort abgegangen.— Bei allen, an der marokka⸗ niſchen Frage betheiligten Mächten wird die offene und ehrliche Erklärung Combes den beſten Eindruck machen, wenn auch Nie⸗ mand weiß, ob ſich das von ihm aufgeſtellte Programm wird einhalten laſſen. Auſtralien und Chamberlain' s Zollpolitik. Der Bundesminiſter für Handel und Induſtrie Kingſton ſprach ſich im Repräfentantenhaufe dahin aus, ſeiner Anſicht nach Lönne Auſtralien Großbritannien Vorzugsrechte vor dem Auslande einräumen, ohne dadurch einen unerwünſchten Aus⸗ fiall an den Einnahmen herbeizuführen, wenn es die beſtehenden Bulke dem Auslande gegenüber erhöhe. Es ſei die Pflicht Auſtra⸗ liens, die Reichs regierung in jeder Weiſe zu unterſtützen.— So der Miniſter. Es fragt ſich nun noch, wie die Mehrheit des Par⸗ laments darüber denkt. Deutsches Reſch. H. Wiesbaden, 4. Junk.(Das Kakſerpaa) kraf Nachmittags 5 Uhr 40 Min. von Frankfurt kommend wieder hier eim und begab ſich direkt zum Könige von Dänemark, um demſelben anläßlich des Hinſcheidens deſſen Bruders, des Prinzen Julius einen Kondolenzbeſuch abzuſtatten. Der Kaiſer krug däniſche Admiralsunfform, die Kaiſerin tiefe Trauer. Der Beſuch bes Kaiſerpaares beim König dauerte etwa eine Viertel⸗ ſtunde. Mit dem Kaiferpaar trafen von Fränkfurt ein Prinz ung Prinzeſſin Avolf von Schaumburg⸗Lippe, während um 6 Uhr der Großherzog von Heſſen eintraf. Vor dem Theater nalhmen der Großherzog und die prinzlichen Herrſchaften an der kaſerlichen Tafel theil, worauf man ſich ins Theater zur erſten Feſtvorſtellung des Oberon begab.— Die Beſichtigung der alt⸗ Aßmiſchen Ausgrazungen auf dem Terrain des Badhauſes„Zum Engel“ finden am Sonntag Vormitkag ſtatt. Das Kaiſerpaar wird am Sonntag Vormiktag dem Militärgottesdienſt in der epangeliſchen Hofkirche beiwohnen, worauf eine Parade der hie⸗ ſigen Garniſon ſtattfindet. Köln, 4. Juni.(VDer deukſche Geog ra ph en ta g) kpühlte Hauptmantt a. D. Kolm⸗Berlin wieder zum Geſchäfts⸗ führer des Cenkralausſchuſſes, ebenſo ſämmtliche Mitglieder Reſes Ausſchuſſes. Ferner wurde beſchloſſen, den nächſten deut⸗ ſchen Geographentag Pfingſten 1905 in Danzig abzuhalten. Berlin, 4. Juni.(Zu m Pro deß Meſſerſchmidt.) Nach einer Kieler Depeſche des„Lokal⸗Anzeigers“ wird gegen das Urtheil, das über den Matroſen Meſſerſchmidt gefällt iſt, dieſer beſtimmt und der Gerichtsherr wahrſcheinlich Beru fundg ein⸗ legen. ee ee ANusland. * Frankteich.(Zweijährige Dien ſtzeit.) Der Senar berteih in geſtriger Sitzung den Artikel 31 des Geſetzes, welcher die Militärdienſtzeit auf zwei Jahre feſtſezt. Vicomte Moftfort und ſich zu bewegen, blieben ſte halb aufgerichtet vor dem Künſtler, den Kopf hoch, das Auge ſterbr, in einer ohlimächtigen Haltung. „Jetzt warf der Paria ſeine beiden Flöten weg Und erfaßte mit kühnem Griff die Schlangen, eine nach der andern. Er ließ ſie in ſeine Hände gleiten, preßte ſte mit ſetnen knochigen Fingern gegen ſeinen Körper, ringelte ſie um ſeinen Arm, ſeinen Hals, biß ſie in den Schwang, ja ſelbſt in ihre Zunge und ging ſogar ſo weit, ihre ſchwürzlichen, abgeflachten Köpfe in ſeinen geöffneten Mund ein⸗ zuführen. Die niederen Klaſſen in Indien ſind nicht im Klaren über die Harmloſigkeit dieſes Verfahrens, mit deſſen Hilfe man ein derartiges Reſultat erzielt: nicht allein der Geſchicklichreit der Beſchwörer, mehr noch den Verdienſten ihrer Fröntmigkeit, ihrent Gottverkrauen ſchreiben ſie ihre Unberwundberkeit zu, Ein mächtiger Veifall erhob ſich unter dem Schuppem als der Paria, überzeugt, daß ſeine eben beſchriebene Produktion lange geuug gedauert habe, die Schlangen wieder zur Erde gleiten ließ und anfing, ſie wieder eine nach der udern in den kleinen Korb aus Vinſen hineirtzulegen, der ihnen als VBehaufung diente, Ohne daß der Parta etwas veklangt hätte, flogen ihm die Kutzferſtücke in der Höhe von einem uſtd efntem herlben Peunh ſbie m Bombardement zu und fielen vor ihm nieder. In einer Sekunde war der Teppich davon befäet. Es küeg eine runde Summe vor ihm da, ein kleines Verntögen für die Armuth eines Guffain/ Gortſezung folgt) —— Mezisres beantragten ein Amendement, nach dem die dreijährige Dienſtzeit grundſätzlich aufrecht erhalten, aber entſprechend der Zahl der Kapitulanten die vorzeitige Entlaſſung vom Militärdienſt zu⸗ läſſig ſein ſoll. Prevet verlangte genaue Angaben über die Steiger⸗ ung der Ausgaben, welche die zweijährige Dienſtzeit nach ſich ziehen werde. Duboſt bemerkte, in der Reorganiſation der Verwaltung werde man die nöthigen Mittel finden, um dem militäriſchen Bedürf⸗ niſſe Genüge zu leiſten. Uebrigens hätten weder die Kammer noch der Senat jemals etwas abgelehnk, wenn es ſich um die nationale Vertheidigung gehandelt hätte. Hierauf wurde das Amende⸗ ment mit 192 gegen 65 Stimmen abgelehnt und der Artikel 31 mit 217 gegen 38 Stimmen angenommen. Die Tagung des Parlaments wird am 4. Juli geſchloſſen werden. Zur Wahlbewegung. * Edingen, 4. Juni. Den beſtbeſuchteſten und in animirteſter Stimmung verlaufenen Verſammlungen der nationallibe⸗ ralen Partei iſt zweifelsohne auch die beizurechnen, welche am heutigen Tage im„Ochſen“ dahier ſtattfand. Ihr Intereſſe an der Verſammlung bekundeten die Einwohner unſeres Ortes in erfreulich großer Zahl, wie auch aus Weinheim, Schwetzingen und Mannheim diele Freunde unſerer Partei zugegen waren. Seiner Freude über den zahlreichen Beſuch gab der Bürgermeiſter von Edingen, welcher die Verſammlung eröffnete, beredten Ausdruck, Als erſter Redner ſprach Herr Rechtsanwalt Dr. Klein⸗Mannheim in klarer ſachlicher Weiſe über die wirthſchaftlichen Fragen der Gegenwart. Den verkehrten Zielen und Beſtrebungen der Sozialdemokratie trat Herr Prof. Dr. Behaghel entgegen, indem er beſonders die Stellung jener Partei zu unſeren Heeres⸗ und Marineforderungen beleuchtete und die Ver⸗ allgemeinerungspolitik der Sozſaldemokratie bei den jüngſten, aller⸗ dings tief bedauerlichen Vorfällen einzelner Angehörigen unſerer Wehrkraft ſcharf verurtheilte, wie er überhaupt gegen die Vorwürfe gegenüber unſerer untadeligen Heeres⸗ und Marineverwaltung ener⸗ giſch Front machte. Schlechte Elemente gibt es überall, wegen Ver⸗ gehen Einzelner die Geſammtheit zu verurtheilen, zeuge bon niedriger Geſinnung. Gegen ein ſolche müßten alle nationalen Männer an⸗ kämpfen, was am beſten bei der Wahl mit dem Stimmzettel in der Hand geſchehen könne. Mit vielem Humor gewürzt waren die Ausfüh⸗ rungen des folgenden Redners, Herrn Bezirksthterarzts Um, deſſen Darlegungen in ein begeiſtert aufgenommenes Hoch auf Kaiſer und Großherzog ausklangen. Herr Max Baſſermann⸗Schwetzingen toaſtete auf den Kandidaten der Partei, Herrn Generalkonſul Reiß, während Herr Direktor Lochert⸗Edingen ein Hoch auf das Vater⸗ land ausbrachte. Schließlich ging Herr Bluck⸗Mannheim noch⸗ mals auf die Stellung der Sozialdemokratie zur Sozialpolitik und Mitkelſtandsfrage ein und richtete einen Appell an die Verſammlung, Jeder bor und bei den Wahlen ſeine Pflicht zu khun. Mit einem Hoch auf die Bürgerſchaft Edingens und ihren Bürgermeiſter wurde die Verſammkung geſchloſſen. *** Konſtanz, 4. Juni: Die Vertrauensmännerverfammlung des Bundes der Landwirthe hat einſtimmig den Beſchluß gefaßt, für die Kandidatur des Herrn Geh. Oberregierungsraths v. Bodman im 1. Reichstagswahlkreis einzutreten und erſucht ihre Mitglieder und fonſtigen Freunde der Landwirthſchaft und des Mirtelſtandes, ihre Stimmen am 16. Juni dem Freiherrn b. Bod⸗ man zu geben. * 2 n. Nachriahtendienſt bei den Wahlen. Die diesjährigen Reichstägstwahlen werden erſt um 7 Uhr Abends geſchloſſen. Der aber in den meiſten Städten und in allen Landorten der felegraphiſſche und telephoniſche Dienſt ſchon um 9 Uhr geſchloſſen wird, ſo wäre es den Zeitungen ganz unmöglich, die Er⸗ gebniſſe aus den für ſie in Betracht kommenden Wahlkreiſen noch am gleichen Tage feſtzuſt ellen, wenn nicht dieſer Nachrichtendienſt um einige Stunden vewlängert würde. Der Verein deutſcher Zeitungsverleger hat beim Reichspoſtamt deshalb den Antrag geſtellt, für den Tag der Reichstagswahl(und in den betr. Wahlkreiſen guch für den Tag der Stiehſvahl) den telegraphiſchen und lelepho⸗ niſchen Dienſt für Wahlnachrichten ulſt zwei oder drei Stunden zu bherlängern Der Geſaugs⸗Wettſtreit in Frankfurt a. M. (Von unſerem Korreſpßondenten) H. Frankfurt, 4. Juni⸗ Der zweite Feſttag. Der heutige zweite Feſttag brachte herrliches Wetter. Schon in den früheſten Morgenſtunden herrſchte ein überaus reger Ver⸗ kehr auf allen Hauptſtraßen. Die Sänger ſind jetzt alle hier eingetroffen.— Um 9 Uhr 45 Min krafen das Kai ſerpaar ſowie die Pringen Eiter Friedrich und Adalberk hier ein. Die allerhöchſten Herrſchaften begaben ſich ſofort zur Sängerhalle, bo um 10 Uhr das Wettſingen begann. Es fangen: der Han⸗ noßerſche Männergeſangberein(218 Sänget) das Preiskted: Rudolf von Werdenberg von Fr. Hegar;f der Leipziger Männer⸗ chör(22, Sänger) das Waldweben von Weber; der Magde⸗ hurger Männerchor(123 Sänger) die Hymne an die Muſtk von Lachner; der Sängerbund Mülheim a. R.(153 Sänger) Am Römeſeſtein von Attenhofer; Sansſouef in Dortmund(175 Sänger) Geſang der Geiſter über den Waſſern von Joſ. Bram⸗ bach; Sansſouei in Eſſen(166 Sänger) Sturmerwachen von Neumann und endlich Hillaria in Offenbach a. M. Weihe des Liedes von Hegar. Der Kaiſer ſprach während der Gefangs⸗ gorträge dem Oberpräſtdenten wiederholt ſeine vollſte Zuftieden⸗ heit mit dem Gebotenen aus. Gegen 12 Uhr verließ das Kaiſer⸗ paar und die Prinzen die Feſthalle und fuhten über die Wilhelm⸗ ſtraße, Schaumainkai, Untermainbrücke, Mainkai, Fahrkhot, Römerberg, Paulsplatz nach dem Räthhaus. Eine dichte Volks⸗ menge hielt den ganzen Weg beſeht. Jit Rathhaus Beiit Portale des neuen Rathhaufes gegenüber der Paulskirche berließen die Mafeſtäten die Wagen und wilrden vom Sbekbürger⸗ tteiſter Or. Adickes und Bürgermeiſtek ODr. Varrenträpp, ſodie dem Stadtverordnsten⸗Vorſteher Juſtizrakl Dr. Humſer und den Römer⸗Architekten empfangen. Fräulein Adickes überreichte der Käfſerin ein Bougel, Die Beſichtigung des Räthhaäuſes nahm ihren Anfung grit dem Aufganng über die große Treppe des neuen Verwaltungsgebäudes. Beict Sfutritt in den Bittgerfaal des neuen Vertvaltungsgebärrdes teugen Schüler der Muſterſchule unter Direk⸗ tion von Herrn Auauſt Müller den Chor„Tochter Zions freue Dich“ ———————— vor. Nachdem das Kaiſerpaar unter nommen, hielt Oberbürgermeiſter Dr. Adickes eine im Wortlaute bereits gemeldete Anſprache. Hierauf überreichte Herr Dr. Adickes dem Kaiſer den Ghrentrunk ſin einem eigens zu dieſem Zwecke aus maſſidem Golde gefertigten Becher, den der Kaiſer entgegen⸗ nahm und darauf eine kurze Anſprache hielt, über welche wir gleich⸗ falls ſchon berichtet haben. Hierauf wurden dem Kaiſer verſchiedene Herren durch den Oberbürgermeiſter vorgeſtellt. Dann zeichnete ſich das Kaiſerpaar ſowie die kaiſerlichen Prinzen, Prinzeſſin Friedrich Karl, Prinz Friedrich Karl von Heſſen, ſowie der Herzog von Sachſen⸗Koburg⸗Gotha auf ein loſes Blatk ein, welches das erſte Blatt des künftigen„goldenen Buches“ bilden ſoll. Sodann begaben ſich die kaiſerlichen Gäſte in das von Profeſſor Luthmer reſtaurirte Wahlzimmer, ſowie die von dem Römerbaumeiſter reſtaurirte Rotunde. Der Ausgang aus dem Römer erfolgte über die Kaiſertreppe, welche einen Blick in den auf den hiſtoriſchen Gallerien ſinnig mit Blumen geſchmückten Hof des Hauſes Wanebach gewährte. Die Römerhalle war in eine Waffenhalle umgewandelt, Dieſelbe wies auf den Zugängen reichen Blumenflor auf. Um 1 Uhr 15 Min. fuhr der Kaiſer wieder vom Römerberg ab. Der Beſuch auf dem Rathhauſe hatte dreiviertel Stunden gedauert.— Vom Römer begab ſich das Kaiſerpaar durch die Liebfrauenſtraße, Zeil, Kaiſerſtraße nach dem Untermainkai, wo ſie beim Prinzenpaar Friedrich Karl von Heſſen das Diner einnahmen. Wettſingen der 1. und 2. Gruppe. Bei demWettſingen der erſten Gruppe, das heute Vormittag ſtattfand, ſtellte ſich heraus, daß der Dahn⸗Meßner ſche Preis⸗Chor„Siegesgeſang nach der Varusſchlacht“ in der Melodie⸗ führung und in verſchiedenen Modulationen den Sängern bedeutende Schwierigkeiten bietet. Wie verlautet, ſoll der Kaiſer der gleichen Anſicht ſein und die Meinung geäußert haben, ein leichterer Chor wäre beſſer am Platze geweſen. Schon bei dem Hannover ſchen Männer⸗Geſangverein zeigte ſich dies denn auch deutlich. Die Sänger geriethen am Ende des Chors in bedenkliche Höhen. Von den Vereinen, die am 9 Geſangverein Sanſſouci, Eſſ borgetragen. Dies kam de tag ſangen, hat zweifellos der Männer⸗ n g. d. Ruhr, den Preis⸗Chor am beſten 1 auch durch wiederholten lebhaften Beifall der Zuhörer zum Ausdruck.— Kurz vor 3 Uhr verließ das Kaiſerpaar das Palais des Prinzen Friedrich Karl von Heſſen und begab ſich über Mainkai und Wilhelmsbrücke im offenen Wagen nach der Sänger⸗Feſthalle, wo präzis 3 Uhr die Wett⸗ ſingen der 2. Gruppe begannen. Alle Vereine ſangen ebenſo wie dies am Vormittag der Fall war, zuerſt den Preis⸗Chor und dann ein ſelbſtgewähltes Lied. Zunächſt betrat der Potsdamer Männergeſang⸗Verein(149 Sänger) das Podium. Der zweite Geſang war„Sehnſucht“ von Schubert. Die Potsdamer als Lands⸗ leute des Kaiſers fanden viel Beifall. Sehr friſch war der Vortrag des Sänger⸗Chors des Wiesbadener Turn⸗Vereins(145 Sänger), eines in unſerer Gegend ſehr bekannten und oft preisgekrönten Geſangs⸗Chors. Als Dritter erſchien der Quartett⸗Verein„Colom⸗ beh“ Elberfeld(210 Sänger). Er trug als ſelbſtgewählten Chor „Teja“ von Neumann vor. Vorzügliche Schulung bewies der Dort⸗ munder Lehrer⸗Geſang⸗Verein(220 Sänger). In dem Preis⸗Chor und in dem ſelbſtgewählten Chor„Es muß doch Frühling werden“ bon Brambach zeigte es ſich, welcher Leiſtung gut geſchulte Sänger fähig ſind. Der Beifall blieb denn auch nicht aus. Der Dresdener Orpheus(196 Sänger) ſang nach dem Preis⸗Chor den„Fliegenden Holländer“ bon Brambach. Ihm wurde ebenſo wie dem Erefelder Sängerbund(187 Sänger) die berdiente Anerkennung zu Theil. Sehr gut ſang die Aachener„Concordia“(197 Sänger) die als ſelbſtgewählten Chor„Sonnenaufgang“ von Brambach zu Gehör brachte. Alles in Allem bot auch das Nachmittags⸗Wettſingen durch⸗ weg künſtleriſch zufriedenſtellende Leiſtungen. Um 4 Uhr 48 Min. war das Wettſingen beendet, worauf der Kaiſer ſofort die Feſt⸗ halle verließ. Das Kaiſerpaar nebſt den Prinzen fuhr über die Wilhelmsbrücke nach dem Hauptbahnhof, wo um 4 Ühr 52 Min. die Abreiſe nach Wiesbaden erfolgte, wo heute Abend im Hof⸗ theater die diesjährigen Feſtſpiele beginnen. Auf dem Feſtplatz fanden während des ganzen Abends Concerte verſchiedener Militär⸗ Kapellen ſtatt, die von vielen Tauſenden beſucht waren. Bei Ein⸗ tritt der Dunkelheit zeigten die Hauptſtraßen der Skadk eine ebenſo glänzende Illuminakion wie am Abend des erſten Feſttages. Das Straßenbild war ein echt großſtädtiſches und bis in die ſpäten Nachk⸗ ſtunden durchwogte eine feſtesfrohe Menge, aus Einheimiſchen und Sängern beſtehend, die breiten Haußtſtraßenzüge der altehrwürdigen Kaiſerſtabt, die zu Ehren der hier weilenden deutſchen Säuger ein Jeſtkleid angelegt hat, wie man es bei ähnlichen Anläſſen in anderen deutſchen Städten wohl noch nicht geſehen. Bewirthung der Journaliſten. Nach Beendigung des Ehrentrunk⸗Feſtaktes im Rathhaus hatte der Preßausſchuß die Vertreter der hieſtgen und auswärtigen Preſſe zu einem Frühſtück in das Wein⸗Reſtaurant Aegir auf dem Feſtplatz geladen und Abends fand im Reſtaurant Wartburg ein gemüthliches Beiſammenſein der Mitglieder des hieſigen Journaliſten⸗ und Schriftſtellervereins mit den auswärtigen Kollegen ſtatt, eine Er⸗ holung, die den Vertretern der öffentlichen Meinung nach dem au⸗ 8 ſtrengenden Dienſt der letzten Tage wohl zu gönnen var. ** 7 Ein wenig günſtiges Urtheil üher die Geſammtleiſtungen der wektſingenden Vereine füllt der bekaunte Muſikkritiker Otto Neitzel in der„Köln. Ztg.“; er ſchreibt dort: Allzuviel Gutes wurde heute beim Wettſingen von 14 Vereinen nicht geleiſtet; gut disziplinirt waren die Hannoveraner, durch Schwung und Wohlklang ragten der Eſſener Verein Sansſouci, der Krefelder Sängerbund und die Aachener Cöncordia hervor. Auch der Dortmunder Lehrerberein leiſtete Tüchtiges. Alle waren beſſer im eigenen als im Sechswochen⸗Chor. Aus Stadt und Fand. * Mannheim, 4 Juni 1903. Entlaſſung aus dem Staatsdienſt. Der Großherzog hat den Großh. Sberamtmann Kärl Gckhar d, zur Zeit in Mannheim, behufs Uebernahme einer Privatſtellung auf ſein Auſuchen auf den 20. Mai d. J. aus dem Großh. Staatsdienſt entlaſſen. Der deutſche Flottenverein veranſtaltet in der Zeit vom 27. Jilſi bis 10. Auguſt ds. Is. für ſeine Mitglieder eine Sonderfahrt nach England und Schottland. Der Preis dieſer Fahrt beträgt einſchließlich Unterkunft, Berpflegung(ohne Getränks), Eintritts⸗ geldern bei Beſichtigungen, Beförderungsmittel bei Ausflügen, Damßpferfährt 1. Kajltte, Eiſenbahnfahrten 2. Klaſſe in Deutſchland, 1. Klaſſe in England, von Berlin bis Berlin 3550„. Anmeldung bis ſpäteſtens 10. Juli auf dem Bureau des Ausſchuſſes des Bad. Landesberbandes, Weſtendſtraße 12 1, Karlsruhe, wofelbſt auch nähere Auskunft ertheilt wird. 35. Verbandstag der unterbadiſchen Kreditgenyſſenſchaften in Offenbürg. In der Nachmittagsſitzung wurde zu der Frage der „Spärkaſſen und Genoſſenſchaften“ auf Antrag des Direktors der Vereinsbank Karlsruhe, Peter, folgende Reſolution angenommenk: „Der Unterbadiſche Verbandstag legt entſchieden Verſpahrung ein gegen die Art und Weiſe, ſpie in der letzten Mitgliederverſammlung des Deutſchen Sparkaſſenberbandes durch Angriffe nuf den Spar⸗ kaſſenverkehr der Kreditgenoſſenſchaften; der Antrag, betreffend Be⸗ ſchränkung bei Benützung der Bezeichnung Sparkaſſe, begründet würde. Der Verbandstag anerkennt die hohe Bedeutung des Spar⸗ käſſenberkehts für die Kreditgenoſſenſchaften, ſpricht dem Anwalt Dr⸗ TCrüget bolle Anierkennung und Dank gegen die auf Beſchränkung des Sbaräkſſenberkehrs abzielenden Beſtrebungen und erſucht, denſelben weitere Maßnahmen zum Schutze des Sparkaſſenverekhrs der Kredik⸗ genoſſenſchaften zu ergreifen.“ Rechtsanwalt Muſer⸗Offenburg be⸗ einem Baldachin Platz ge⸗ 1 ——— u 08 eenee eeeeeeeeee en en eint n neeee F Mamnhenn, B. Jint General⸗Anzeiger. 13. Seite. ſpricht ſodann„Das neue Pfandrecht“ und entwirft in großen Zügen ein Bild von den Veränderungen, die durch das neue Geſetz in der Grundbuchhaltung ins Leben gerufen worden ſind. Redner erläutert ſodann die drei Arten des Grundſtückpfandrechts, der Hypothek, der Grundſchuld und der Grundrentenſchuld, des weiteren der Verkehrs⸗ und Sicherungshypothek und endlich der Brief⸗ und Buchhypothek, wie der Zwangshypothek. Es folgt eine allgemeine Beſprechung genoſſenſchaftlicher Angelegenheiten auf Anregung der Vertreter, unter beſonderer Berückſichtigung der folgenden Punkte: „die Formulare für den Geſchäftsverkehr und die Vervollkomm⸗ handlung der Giroverbindlichkeiten im Geſchäftsbericht“,„Zinſen⸗ rückſtand“, und„Anlehen auf Schuldſchein oder Spareinlagen“. Zu den Hauptpunkten ſprechen die Herren Dr. Crüger und Direktor Thorwart, Letzterer beſonders über die Giroverbindlichkeiten. Die Verhandlungen werden morgen fortgeſetzt über die Fragen„der Wittwen⸗ und Waiſenpenſionskaſſe“, ſowie über die„Invalidenver⸗ ſicherungspflicht der Verbandsmitglieder der Kreditgenoſſenſchaften“. * Der linksſeitige Fußgängerſteig über die Rheinbrücke iſt vor⸗ läufig wieder geſperrt worden. Bekanntlich hat man von dieſer Paſſage aus auf der Mannheimer Seite einen ungehinderten Einblick in das ſtädtiſche Frauenbad. Es bildeten ſich an jener Stelle auf dem Brückenſteig zu Zeiten, in denen das Bad rege benutzt wurde, ganze Gruppen von Neugierigen, denen das Baden der Damen ſolches Vergnügen bereitete, daß ſie darüber vergaßen, weiter zu gehen, wodurch natürlich der Verkehr gehemmt wurde, abgeſehen davon, daß es auch für die unten badenden Damen etwas genierlich geweſen ſein mag, von„oben herab“ ſo aufmerkſam beobachtet zu werden. Wie verlautet, wird das Bad eine Bedachung erhalten, die es gegen neugierige Blicke abſchließt, und dann der Weg dem Verkehr wieder aufgethan werden. Vorerſt aber iſt noch die ſchwierige Frage zu löſen, wer die Koſten für dieſe Ausgaben zu tragen hat, ob die Stadt oder die Bahn? * Heilverfahren der Invalidenverſicherung. Die Ortskranken⸗ kaſſe Mannheim 1J hat im Monat Mai 1903 47 ihrer Mitglieder der Landesverſicherungsanſtalt Baden(Invalidenverſicherung) in Karls⸗ ruhe zur Einleitung von Heilverfahren überwieſen. Davon waren 33 männlich, 14 weiblich; 24 ledig, 23 verheirathet. Von den Ueberwieſenen entfallen 28 zur Kur in den Heilſtätten des Schwarz⸗ waldes, während 15 in die Soolbäder Rappenau und Dürrheim, 1 nach Baden⸗Baden ins Landesbad und 38 Perſonen nach Bad Nauheim zur Verpflegung kommen. Außerdem hat die Orts⸗ krankenkaſſe Mannheim J eine Perſon dem Landesbade direkt und eine Perſon dem Geneſungsheim Rohrbach zur Kur überwieſen. * Hundeſchau Mannheim. Der Stadtrath hat in liebenswür⸗ digſter Weiſe dem Verein„Hunde⸗Sport“ in Mannheim das ſtädtiſche Zeughaus zur Abhaltung einer eintägigen Schau von Hunden aller Raſſen überlaſſen. Dieſe Schau findet am Sonntag, den 14. Juni, verbunden mit einem großen Preis⸗Rattenfangen für alle Hunde der einſchlägigen Raſſen ſtatt. Sowohl die Hunde⸗ ſchau, zu welcher die Hunde bis Vormittags 11 Uhr einzuliefern ſind, als auch das Rattenwürgen dürfte von großem Intereſſe ſein, weil die eintägigen Schauen mit Vorliebe ſtark beſucht werden und gute Rattenfänger bereits auch ſchon gemeldet ſind. * Anleitung zum Betrug. Taglöhner Ferdinand Galm hier, der den Taglöhnern Hanitſch, Gänsmantel und Herion die Stelle berrathen hatte, wo ſie bei einem Armenpfleger leicht Geld erhalten und die Anleitung dazu gab, erhielt geſtern vom Schöffengericht wegen mehrfacher Anſtiftung zum Betrug 10 Wochen Gefängniß. * Das ſchreckliche Unwetter, das am 2. Juni über den Bezirk Adelsheim niederging, kam von Süden, brachte einen wolkenbruch⸗ artigen Regen und 15 Minuten lang Hagelkörner, zum Theil in der Größe von Taubeneiern und noch ſtärker. Die Weinberge bieten ein trauriges Bild der Verwüſtung. Die jungen Triebe ſind zum Theil vom Hagel abgeſchlagen; vom Regen wurde der Boden weg⸗ geſchwemmt, ſodaß die Hoffnung auf einen Ertrag vollſtändig ver⸗ nichtet iſt. In Oberſchefflenz fielen die Hagelkörner in der Größe von Taubenetern. Als etwas ganz Außerordentliches iſt zu be⸗ merken, daß der Hagel in unverminderter Stärke ungefähr zwanzig Minuten anhielt. Ein furchtbares Hagelwetter ging über die Ge⸗ meinden Katzenthal, Mittel⸗ und Unterſchefflenz hernieder. Das Rauſchen der Hagelkörner, die etwa 20 Minuten lang zum Theil in Größe von Tauben⸗ und Hühnereiern fielen, war ſchrecklich an⸗ zuhören. Die Feldfrüchte ſind zum größten Theil vernichtet. In Berlichingen(Württ.) wurde die Bahnſtrecke beim Walde durch einen Erdrutſch überſchüttet, ſo daß der nach Möckmühl gehende Zug eine Stunde Verſpätung hatte. Oberhalb im Jagſtthal hat das Wetter keinen Schaden angerichtet, dort fiel nur Regen. * Muthmaßliches Wetter am 5. und 6. Juni. Die allgemeine Wetterlage hat ſich inſofern jetzt verändert, als das barometriſche Maximum mit 765 Millim. und darüber in unſerem Weſten und Nordweſten liegt; dasſelbe hat auch in Süddeutſchland das Baro⸗ meter zum Steigen gebracht. Da jedoch die Abflachung eine ſo ſchwache iſt, ſo wird ſich das Wetter am Samſtag und Sonntag zwar mehrfach bewölkt und in den höheren Lagen ſogar etwas neblig, in der Hauptſache aber trocken geſtalten. Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom Donnerſtag, 4. Juni. (Schluß.) Erweiterung der Zentrale des ſtädtiſchen Elektrizitätswerkes. Stb. Bolze verbreitet ſich eingehend über das von den Herren Prof. Guthermuth in Darmſtadt, Prof. Graßmann⸗Karlsruhe und Direktor Singer⸗Frankfurt a. M. erſtattete Gutachten über die Frage der Zweckmäßigkeit der Anſchaffung einer Dampfturbine. Redner kommt zu dem Schluß, er halte die Dampfturbine nicht für den Engel als wie ſie dargeſtellt werde und wolle deßhalb die einzelnen Uebertreibungen in dem Gutachten zurückweiſen. Solche Uebertrei⸗ bungen ſchadeten nur einer guten Sache. Redner erklärt, daß man uͤber die Dampfturbine nichts Genaues wiſſe und die Verantwortunt dem Bürgermeiſteramt überlaſſen müſſe. Unter dieſem Vorbehalt könne man für die Vorlage ſtimmen. Stv. Eſch will einige Mittheilungen über die mit der Dampf⸗ turbine gemachten Erfahrungen bekannt geben. Die Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik habe von der Anſchaffung einer Dampfturbine Ab⸗ ſtand genommen und ſich entſchloſſen, zur Kolbenmaſchine zurück⸗ zukehren. Die Großh. Badiſche Staatsbahn habe in Oos eine Kol⸗ benmaſchine und zwei Dampfturbinen angeſchafft. Dieſe zwei letzteren ſeien aber nach kurzer Betriebszeit zuſammengebrochen. Die Tur⸗ binen ſeien aus England bezogen worden. Bürgermeiſter Martin macht darauf aufmerkſam, daß man an Ort und Stelle in England die betreffende Maſchine angeſehen habe. Aus den ſachverſtändigen Gutachten gehe hervor, daß Herr Direktor Singer ebenfalls vor der Frage geſtanden habe, ob bei dem Elektrizi⸗ tätswerk in Frankfurt a. M. eine Dampfturbine oder Dampf⸗ Maſchine angeſchafft werden ſollte. Um ſich ein Urtheil hierüber zu ermöglichen, hat Direktor Singer eine Reiſe nach England unter⸗ nommen und ſich durch eigene Anſchauung überzeugt, daß die Dampf⸗ turbinen ſehr gute Dienſte leiſten. Auf Grund dieſer Studienreiſe kam Herr Singer zu der Entſchließung, nicht die Dampfmaſchine, ſon⸗ dern die Dampfturbine zu empfehlen. Wir haben uns geſagt, vielleicht iſt der Mann etwas voreingenommen für die Dampfturbinen, weil er dieſelben ſo empfiehlt und wir haben zwei weitere Sachverſtändige aufgeſtellt. Prof. Graßmuth in Darmſtadt iſt beſonders ein Spezial⸗ techniker. Beide Herren haben ſich eingehend für die Turbine aus⸗ geſprochen. Redner macht darauf aufmerkſam, daß die Firma Brown, Boperi u. Co. die Turbine auf ihr ausſchließliches Riſiko herſtelle und daß die Stadt erſt nach ca. 13 Jahren zu entſcheiden habe, ob ſie die Kurbine übernehmen wolle oder nicht. Es ſei dies ein Vertrag, wie er günſtiger gar nicht abgeſchloſſen werden könne. Die Firma Brown, Boveri u. Co. würde heute ſehr froh ſein, wenn ſie aus dem Vertrag herauskommen würde. Redner macht noch darauf aufmerkſam, daß eine Dampfturbine kaum den 6. Theil des Platzes einer Dampf⸗ maſchine einnehme, ein Umſtand, der für die Hinausſchiebung der Vergrößerung des Elektrizitätswerks ſehr ins Gewicht falle. Er erſuche um Annahme der ſtadträthlichen Vorlage. Herr Oberbürgermeiſter Beck gibt ſodann auf die vom Stv. Levi ergangene Anfrage die Erklärung ab, daß nach Beendigung der Prüfung der Bilanz der Geſellſchaft Brown, Boveri u. Co. dem Bürgerausſchuß eine Vorlage darüber unterbreitet werden ſolle, ob der Vertrag zu kündigen ſei oder nicht. Stb. Anſelm ſtimmt im Namen ſeiner Fraktion der Vor⸗ lage zu. Sto. Bolze fſkizzirt nochmals ſeinen Standpunkt. Sodann wirft er die prinzipielle Frage auf, bei allen abzugebenden Gutachten mindeſtens einen Mannheimer hinzuzuziehen, denn in allen Fragen ſpielen lokale Geſichtspunkte mit, die nur der Mannheimer Bürger beurtheilen könne. Auch ſollte neben dem Bürgerausſchuß eine Sach⸗ verſtändigenkommiſſion beſtehen. Dieſe könnte dann dem Stadtver⸗ ordnetenvorſtand ſein Amt außerordentlich erleichtern. In dieſe tech⸗ niſche Kommiſſion könnten auch Bürger gewählt werden, die dem Bürgerausſchuſſe nicht angehören. In derartigen techniſchen Fragen habe der politiſche Standpunkt des Einzelnen auszuſcheiden. Obwohl er ein ſtarker Gegner der Sozialdemokratie ſei, ſo ſchenke er doch einem ſachverſtändigen Urtheil von dieſer Seite genau dieſelbe Achtung, als wenn es von einer anderen Seite käme. Um nicht mißverſtanden worden zu ſein, wiederhole er nochmals, er könne die Anſchaffung einer Dampfturbine nur empfehlen. Eine Verantwortung könne er aber nicht übernehmen, dieſe müſſe er dem Stadtrath überlaſſen. Stv.⸗kv. König kann die Anſchaffung einer Dampfturbine nur empfehlen. Auch die Hochſchule in Darmſtadt habe eine ſolche beſtellt, und dieſe pflegen neue Sachen nur anzuſchaffen, nachdem dieſe alle Phaſen der Kritik durchlaufen haben. Redner verweiſt noch darauf, daß eine engliſche Kohlenfirma in Gelſenkirchen eine Dampf⸗ turbine bei der Firma Brown, Boveri u. Co. beſtellt habe, was doch als ein rühmendes Zeichen für dieſe Firma gelten kann. Die Abſtimmung ergibt die einhellige Annahme der Vorlage. Die Erweiterung des Kabelnetzes des ſtädtiſchen Elektrizitätswerkes. Stv.⸗V. König bemängelt in der Begründung der Vorlage, daß zur Beurtheiung der Frage den Stadtverordneten nicht genügen⸗ des Material in die Hände gegeben worden ſei. So fehle die Angabe der Einheitspreiſe. Damit aber keine Verzögerung entſtehe, bitte er die Vorlage zu genehmigen. Stadtv. Bolzze ſtimmt den Ausführungen des Vorredners zu. Die Einheitspreiſe ſeien noch nicht einmal feſtgeſtellt wor⸗ den, was doch unbedingt nothwendig ſei. Was die Sache ſelbſt an⸗ belange, ſo wäre er der Meinung, daß es kein Fehler geweſen wäre, wenn die einzelnen Kabelerweiterungen in kleinen den Bürgeraus⸗ ſchußmitgiedern einzuhändigenden Kärtchen eingezeichnet würden. Oberbürgermeiſter Beck entgegnet, daß die Koſten für die Her⸗ ſtellung unſerer Bürgerausſchußſitzungsvorlagen verhältnißmäßig das 4 bis öfache des Betrages ausmachen, den andere Städte für dieſen Zweck ausgeben. Es ſei nicht rathſam, eine weitere Vergrößerung der Vorlagen eintreten zu laſſen und man ſolle ſich damit begnügen, wenn die nothwendigen Detailpläne etc. bei den betreffenden Aem⸗ tern zur Einſicht aufgelegt werden. Die Bürgerausſchußmitglieder hätten dann auch noch den Vortheil, daß ſie ſich gleichzeitig jede ge⸗ wünſchte Auskunft bei den techniſchen Aemtern holen könnten. Bürgermeiſter Martin weiſt nach, daß die Herſtellung von Kärtchen, in denen die Kabelerweiterungen eingezeichnet werden, unthunlich und unzweckmäßig ſei. Stv. Zeiler wünſcht, daß in Neckarau die Legung der Licht⸗ und Kraftkabel gleichzeitig ſtattfinde, damit die Straßen nicht zwei⸗ mal aufgeriſſen werden müſſen. Der ſtädtiſche Maſchineningenieur Volckmar erklärt, daß dies auch in Ausſicht genommen ſei. Stvo. Noll wünſchte die baldige Einführung des elektriſchen Lichtes in Neckarau. Bürgermeiſter Martin entgegnet, daß noch nicht die nothwen⸗ dige Anzahl von Anmeldungen aus Neckarau vorliege. Bei der jetzigen ſchlechten Rentabilität des Elektrizitätswerkes könne man aber der Firma Brown, Boveri u. Co. wohl kaum zumuthen, weitere unren⸗ ktable Erweiterungen des Kabelnetzes zu machen. Stb. Noll entgegnet, daß in verſchiedenen Wohnungen in Neckarau ſchon die elektriſchen Leitungen eingerichtet ſeien. Einmal müſſe doch der Anfang gemacht werden. Die Vorlage wurde hierauf einſtimmig angenommen. Die Errichtung einer Handelsmittelſchule in Mannheim. Stb.⸗V. Magenau begründet und empfiehlt die Vorlage zur Annahme. Stv. Dr. Sickinger tritt ebenfalls ſehr warm für die Vorlage ein und betont ihren hohen Werth. Die Schüler finden in der neuen Schule einen durchaus zweckmäßigen Lehrgang. Redner verweiſt auf die Bedeutung, welche die neue Anſtalt bezüglich der Erlangung der Berechtigung zum Einzährig⸗Freiwilligendienſt hat. Was die vorausſichtliche Frequenz der Handelsſchule anbelangt, ſo dürfe mit Sicherheit angenommen werden, daß wir in Mannheim jederzeit die genügende Schülerzahl finden werden. Es dürfe daran erinnert werden, daß in der höheren Mädchenſchule ſich Mädchen finden werden, die ſich gerne den kaufmänniſchen Zweigen widmen. Redner empfiehlt die Vorlage vom ſchulmänniſchen Standpunkte zur Annahme. Stv. Ihrig ſchließt ſich den Ausführungen des Vorredners an und macht auf einen Fehler aufmerkſam, der in der Vorlage de⸗ züglich des Wohnungsgeldzuſchuſſes für die Lehrer enthalten iſt. Oberbürgermeiſter Beck entgegnet, daß man den Oberſchulraty auf den Fehler aufmerkſam machen müſſe, wenn ein ſolcher vorliege. Die Stadt bekomme vom Oberſchulrath nur die Zahlungsanweiſung. Str. Hirſchhorn erkennt die Schule für eine Nothwendig⸗ keit. Die bisherige Fortbildungsſchule habe inſofern einen Nachtheil gehabt, als die jungen Kaufleute während der Geſchäftszeit ihre Geſchäftslokale verlaſſen mußten. Durch den Beſuch der kauf⸗ männiſchen Schule, die wir hier geſchaffen haben, iſt jeder junge Kaufmann befreit von Fortbildungsſchulunterricht. Redner erhofft von der neuen Anſtalt die ſegensreichſten Folgen. Stvo. Süßkind erwähnt den Prozeß, der ſeitens einiger hieſiger Prinzipale gegen die Stadtgemeinde wegen der Zahlung des Schulgeldes für die kaufmänniſche Fortbildungsſchule angeſtrengt worden iſt. Er habe bereits ſeinerzeit die Verpflichtung der Prin⸗ zipale zur Zahlung des Schulgeldes beſtritten und die Entſcheidung des Bezirksrathes habe ihm Recht gegeben. Nach Lage der Dinge glaube er, daß die Prinzipale auch beim Verwaltungsgericht ſiegen werden, obwohl wir 6 juriſtiſche Beiräthe in der Stadtverwaltung haben. Dieſe ſeien eben mit ihren Kenntniſſen hereingefallen. Bei dieſer Gelegenheit frage er auch an, welche Stellung der Stadtraty in der Frage der Sonntagsruhe für die kaufmänniſchen Angeſtellten jetzt einnehme. Oberbürgermeiſter Beck entgegnet, daß es mißlich ſei, Ver⸗ muthungen über den Ausgang ſchebender Prozeſſe anzuſtellen. Dies könne wohl ſelbſt der ſcharfſinnigſte Mann nicht. Herr Süß⸗ kind allerdings habe es gethan.(öHeiterkeit.) Die Frage der Sonntagsruhe ſtehe mit der heutigen Vorlage wohl in keiner Be⸗ ziehung. Sto. Schleich fragt an, ob es nicht möglich ſei, die in Neckarau wohnhaften Fortbildungsſchüler in Neckarau zu unter⸗ Stb. Dr. Sickinger entgegnet, daß die Schüler der Fort⸗ bildungsſchule nach den Berufen eingetheilt worden ſeien. Eine ſolche Eintheilung habe große Vortheile bezüglich der Unterrichtsertheilung, denen gegenüber der kleine Nachtheil, daß die Neckarauer Schüler den Weg nach Mannheim machen müſſen, nicht ins Gewicht falle. Die Abſtimmung ergab die einſtimmige Annahme des Antrags. Neueintheilnng der Abonnements und Neufeſtſetzung der Abpune⸗ ments⸗ und Tagespreiſe im Hoftheater. Stv.⸗V. Selb: Der Sty.⸗V. empfiehlt die Vorlage zur Annahme. Stv. Bensheimer iſt im Allgemeinen für die Vorlage, nur findet er es auffallend, daß die Plätze nicht gleichmäßig in den Preiſen erhöht worden ſind, im Nachtheil ſeien namentlich diejenigen Plätze, welche von dem mittleren Bürgerthum benutzt werden. Ferner wendet er ſich gegen die Beſtimmung, daß die Theaterkommiſſion ermächtigt ſein ſoll, aus beſonderen Gründen auf Antrag der Intendanz Ab⸗ weichungen von der Preisfeſtſetzung eintreten zu laſſen. Oberbürgermeiſter Beck entgegnet, daß es ſich hier um Abweich⸗ ungen bei einzelnen Vorſtellungen, in denen hervorragende Gäſte auf⸗ treten, handele. Hoftheaterintendant Dr. Baſſermann bemerkt auf die Be⸗ ſchwerden des Stv. Bensheimer wegen der ungleichmäßigen Erhöhung der Preiſe, daß die Theaterplätze deßhalb etwas mehr erhöht worden ſeien, als die Logenplätze, weil ſie bei der letzten Preiserhöhung ver⸗ ſchont geblieben ſeien, während die Preiſe der Logenplätze geſteigert wurden. Redner bemerkt noch, daß die Nachfrage nach Logenplätzen früher abſolut keine ſehr ſtarke geweſen ſei. Noch vor 5 Jahren ſei man mit den Logenplätzen geradezu hauſiren gegangen. Heute ſei dies allerdings anders. Stv. Süßkind führt aus, er habe gehofft, daß die Mehrein⸗ nahmen des Theaters verwendet werden zur Herabſetzung des außer⸗ ordentlichen Zuſchuſſes. Vor allen Dingen verlangt er, daß über die Verwendung der 23 000., die für die Vermehrung des Kaſſen⸗ und Verwaltungsperſonals ſowie für die Verſtärkung des Chores und Orcheſters ausgegeben werden ſollen, eine beſondere Vorlage an den Bürgerausſchuß gemacht werde. Redner fragt an, warum der Reſo⸗ lution wegen der Vermehrung der Theaterarbeiter, die im Bürger⸗ ausſchuß bei der Budgetberathung mit großer Mehrheit angenommen worden iſt, keine Folge gegeben worden ſei. Oberbürgermeiſter Beck entgegnet dem Vorredner, daß bezüglich der Theaterarbeiter eine Vorlage in Vorbereitung begriffen iſt. Die Sache ſei abſolut nicht ſo leicht, wie man vielfach annehme. 5 Stb. Dr. Weingart glaubt, daß man wohl in erſter Linie die Erhöhung der Gehälter der Orcheſtermitglieder ins Auge faſſen ſolle und erſt in zweiter Linie eine Vermehrung des Perſonals. Redner glaubt, daß durch eine andere Anordnung der Sitze der Orcheſtermitglieder den Klagen wegen der ungenügenden Anzahl der Streichmufiker abgeholfen werden könne. Stb. Maher weiſt darauf hin, daß ein Theil der erhofften Mehreinnahmen aufgewendet werden muß für erhöhte Ausgaben, die den Zweck verfolgen, die Mehreinnahmen zu erzielen. Wenn eine größere Anzahl von Vorſtellungen ſtattfinden ſolle, ſo ſei es die nothwendige Folge, daß auch Mehrausgaben entſtehen. Dies ſei zu berückſichtigen, wenn ſich in dem alljährlich vorzulegenden Theater⸗ budget die Anforderungen erhöhen. Was die Ausführungen des Sty. Weingart anbelange, daß die bis jetzt beſtehende Klangwirkung des Orcheſters durch eine andere Anordnung der Plätze der Muſiker erzielt werden könne, ſo müſſe er darauf verweiſen, daß die Kapellmeiſter ſeit Jahren über die zu geringe Beſetzung des Streichorcheſters klagen. Bisher ſei eine Vergrößerung des Orcheſters wegen des Fehlens der Mittel unmöglich geweſen. Jetzt will man nun von den erhofften Mehreinnahmen einen Theil zu der nothwendigen Verſtärkung des Orcheſters verwenden. Herr Weingart hat auch geſagt, daß man in erſter Linie die Gehälter des Orcheſters aufbeſſern ſolle. Redner wäre hierzu mit Vergnügen bereit, wenn die Mittel zur Verfügung ſtün⸗ den. Man werde die Theaterkommiſſion und die Theaterverwaltung jede Stunde und jede Minute bereit finden, die Orcheſtermitglieder beſſer zu bezahlen, wenn der Bürgerausſchuß die entſprechenden Mittel zur Verfügung ſtelle. 15 Stb. Levi wünſcht die Anbringung von nummerirten Sitz⸗ plätzen auf der Gallerie. Man ſolle nicht immer nur für die unteren Plätze ſorgen. Hoftheaterintendant Dr. Baſſermann entgegnet, daß das werde dann eine Verminderung der Plätze eintreten müſſen und vielleicht eine Erhöhung der Preiſe. Jetzt koſte der Platz auf der Gallerie 40 Pfg. Das ſei ja doch auch kein Geld. In Wiesbaden koſte der geringſte Platz 1 Mark. Redner tritt dann entſchieden dafür ein, heute die 28 000 Mark für die Vermehrung des Orcheſters und des Chors ete. zu bewilligen und den Antrag, wegen dieſer 23 000 M. eine beſondere Vorlage dem Bürgerausſchuß 3u unterbreiten, abzulehnen. Es können ſonſt nicht die nothwendigen Vorbereitungen getroffen werden zum Engagement der neuen Kräfte und es werde dann im nächſten Winter beim Alten bleiben. Die Vermehrung des Orcheſters ſei nothwendig, um eine größere Klang⸗ wirkung herbeizuführen, und auch die Verſtärkung des Chors ſer unbedingt erforderlich. Redner bittet dann noch, an den Abonne⸗ mentsverhältniſſen im Intereſſe des Theaters nicht zu rütteln. Stb. Süßkind entgegnet, daß er und ſeine Parteifreunde nicht gegen die 23 000 M. ſeien, ſondern daß ſie nur eine ſpezielle Vorlage wünſchten. Bürgermeiſter Martin macht darauf aufmerkſam, daß in dem an die hieſige Einwohnerſchaft erlaſſenen Rundſchreiben wegen der Neuvergebung der Abonnementsverhältniſſe ausdrücklich erklärt worden ſei, daß zur Hebung des künſtleriſchen Niveaus des Theaters eine kleine Preiserhöhung ſtattfinden ſolle. Die Intendanz könns heute gar nicht anders, als dieſes Verſprechen zu erfüllen. Bei der Abſtimmung wird der Antrag der Sozialdemokrgten, wegen der 23 000 M. eine beſondere Vorlage zu machen, abgelehnt. Hierauf erfolgt einſtimmige Annahme der ſtadträthlichen Vorlage. Umgeſtaltung der Bühneneinrichtung und Neuherſtellung des Zuſchanerraums im Hyftheater. In der ſtadträthlichen Vorlage wird beantragt, die bei dem vollzogenen Umbau eingetretenen Mehraufwendungen von Mark 82 549.63 zu genehmigen, ferner für neue Verwendungen M. 38 432.70 zu genehmigen und ſich mit der Ausſcheidung der hiſtoriſch werthvollen Gegenſtände aus dem Theaterfundus für den Alterthumsverein und Beſchaffung von Erſatzſtücken einverſtanden zu erklären. 9 Stb.⸗V. Selb befürwortet die Annahme der Vorlage des Stadtraths in eingehender Weiſe. Eine Debatte entſpinnt ſich nicht und die Vorlage wird ein⸗ ſtimmig angenommen. 8 Uebernahme miltärfiskaliſcher Grundſtücke durch die Stadtgemeinde. Die Vorlage hat nur ein rechneriſches Intereſſe. StV.⸗V. Magen au referirt über den Antrag des Stadtraths, der dahin geht, der Bürgerausſchuß wolle 1. zur Beſtreitung des an den Militärfiskus bezahlten Kaſernenſchuldzinſes mit 36 679.63 aus Anlehensmitteln, ſowie 2. zur Ueberſchreitung des am 19. April 1898 bewilligten Kredits von 1 950 000% um 25 050% die Zu⸗ ſtimmung geben. Stv. Ihrig ſpricht gegen den Antrag. Eine weitere Debatte entſpinnt ſich nicht. Die Vorlage wird mit allen gegen wenige demokratiſche Stimmen angenommen, A etiie General⸗Anzelſer. 3 —Mannheim, 5. Juni⸗ Ergänzung des Gehaltstarifs für die ſtädtiſchen Beamten. Der Stadtrath beantragt, die Stelle des Brandmeiſters, die bis jetzt in die Gehaltsabtheilung E eingereiht war, unter die Ab⸗ theilung E aufzunnehmen. 5 Der Antrag wird ohne Debatte genehmigt. Aenderung der Dienſt⸗ und Gehaltsordnung. Stb.⸗V. Sekb empfiehlt die Vorlage, die einige Mängel, die ſich in der ſtädtiſchen Dienſt⸗ und Gehaltsordnung gezeigt haben, heſeitigen will, zur Annahme. Es handelt ſich um die Paragraphen 89, 49 und 62. Ferner ſoll der Stadtrath ermächtigt werden, mit den außerhalb des Gehaltstarifs ſtehenden Beamten entſprechende Ergänzungsberträge abzuſchließen. Die Vorlage wird nach kurzer nehmigt. Bewilligung von Nachtragskrebiten für bauliche Unternehmungen. Stv.⸗V. Magenau empfiehlt die Vorlage, Str. Foßhag wünſcht die Erſtellung eines Braufebades für die ſtädtiſchen Arbeſter des Schlacht⸗ und Viehhofes. Wefter fragt Redner an, wie es komme, daß ein ſo großer Theil der beim Schlacht⸗ und Viehhof erſtellten ſtädtiſchen Arbeiterwohnungeſt leer ſteht. Bürgermeiſter Ritter entgegnet, daß der Wunſch nach Er⸗ ſtellung eines Bra:teſebades bis jetzt noch nicht geäußert worden ſei. Man werde aber jetzt der Frage näher treten. Was die Frage des Leerſtehens der ſtädtiſchen Arbeiterwohnungen anbelange, ſo er⸗ ſcheine den Miethern die Miethe zu hoch, weil die Aftermiethe ver⸗ boten ſei. Bei der Berechnung der Miethe ſei der Werth des Grund und Bodens nicht mit in Rechnung gezogen worden. Da die After⸗ miethe von der Stadt wohl nicht geſtattet werde, werde man mit der Miethe noch weiter heruntergehen müſſen. Oberbürgermeiſter Beck bemerkt noch, daß an die Gewährung des Rechts der Aftermiethe in den ſtädtiſchen Arbeiterwohnungen Richt zu denken ſei. Man werde deshalb wohl mit der Miethe her⸗ Antergehen müſſen. Herſtellung des Zeughäuſes. Die ſtadträthliche Vorlage ſchlägt bor, den Paärterreſaal des edee zu einer Ausſtellungshalle herzurichten und in die oberen eſchoſſe das Leihhaus zu verkegen. Die erforderlichen Bäuarbeiten bebingen einen Auftwand von 78 000 ,. Stb.⸗V. Selb begründet die Vorlage. Der Stadtverordneten⸗ Vorſtand habe einſtimmig beſchloſſen, die Vorlage zur Annahme zu empfehlen. Er ſei zur keberzeugung gekommen, daß die vorge⸗ ſchlagene Verſbendung des Zeughauſes die einzig mögliche iſt. Das HZeughausgebäude ſolle ſo erhakten werden, wie es jetzt iſt, eine Ver⸗ Anderunig an ſeiner Faſſade dürfe nicht ſtattfinden. Daß das Leih⸗ Haus eine unanſtändige Anſtalt ſei, habe er bis jetzt noch nicht gevußt. Das Leihhaus ſei eine wohlthätige Stiftung und ſei von jeher als eine ſolche angeſehen worden; es ſei eine Auſtalt für die ärmere Bevölkerung, von Millionären werde ſie nicht benutzt. Redner kommt dann auf die von 740 Bürgern unterzeichnete Eingabe zu ſprechen, in der entſchieden gegen die Verlegung des Leihhauſes in das Zeughaus Stellung genommen wird. Er wundert ſich darüber, daß die Eingabe auch von Leuten unterzeichnet worden iſt, die gar nicht in der Weſtſtadt, ſondern in ganz anderen Stadttheilen wohnen. (Warum nur die Bewohner der Weſtſtadt gegen ein verfehltes Projekt Stellung nehmen ſollen und nicht auch die in anderen Stadk⸗ theilen wohnenden Bürger, iſt uns nicht klar. Nach unſerer Anſicht berliert die Eingabe dadurch, daß ſie auch bon Nicht⸗Weſtſtadt⸗ hewwohnern unterzeichnet worden iſt, nicht an Werth, fondern im Gegentheil, ſie kann durch dieſen Umſtand nur an Bedeutung ge⸗ Wwinnen, da gerade gegen dieſe nicht in der Weſtſtadt wohnenden Opponenten nicht der Vorwuürf der Intereſſenpolitik erhoben werden kann. D. Red.) Redner deuket an, daß mit der Verlegung des Leihhauſes die Plankendurchbruchsfrage swieder aktuell werde, Eine Angelegenheit, deren glückliche Löfung für die Weſtſtabt von welt größerer Bedeutung ſei, als die Verlegung des Leihhauſes in das Zeughaus. Stüh, Dr,. Weingart führt aus, daß er ein enlſchiedener Gegner des Antrags iſt, trotzdem er kein Bewohner der Weſtſtadt ſei. Es haändele ſich in dieſer Vorlage darum, das einzige Baudenkmal aus dem vorigen Jahrhundert zu einem Leihhaus zu degradiren. Redfter kann nicht einſehen, warum die Rückſeite des Zeughaus⸗ gebätdes nicht geändert werden dürfe. Eine Aenderung der Rück⸗ faſſade werde keinen Menſchen ſtören. Was den Durchbruch der Planken anbelange, ſo ſtehe derſelbe nicht ſo unmittelbar bebor, daß man ſich jetzt ſchon nach Räumen für das Leihhaus umſehen müſſe. Dieſe Dürchbruchsfrage werde nicht ſo raſch ihre Erledigung finden. Redner tritt ſodann auf Grund eigener Wahrnehmung der Behauptung entgegen, daß die Räume im Zeughaus ſo dunkel ſeſen, Haß eine andere Verwendung als zu Leihhauszwecken nicht möglich ſei. Die Räume ſeien abfolut nicht außergewöhnlich dunkel. Rednee regt an, die oberen Räume des Zeughauſes zu einem Muſterlager, deſſen Ekrichtung ſeitens der Induftriebörſe beabſichtigt werde, zu benlützen. Unweſentlicher Debatte ge⸗ Stb. Schwelkart erklärt ſich auch als entſchiedener Gegner Het ſtadträthlichen Vorlage und glaubt, daß man für die Unter⸗ bringung des Leihhauſes ſehr gut andere Räume finden könnse. Sth. Kern führt aus, daß es ſehr viele Mannheimer gibk, die nichk in der Weſtſtadt wohnen und ſich mit der Vorlage abſolul Aſcht befreunden können.(Sehr richtig. Die Red.) Man folle doch Auf die berechtigten Wünſche einer ſo großen Anzerhl Bürger einigermaßen Rückſicht nehmen. Die Weſtſtadt bedanke ſich für das Geſchenk des Stadtraths, das Leihhaus in das Zeughaus zu verlegen. Stt. Dreesbach tritt mit Entſchiedenheit für die ſtadträty⸗ liche Vorlage ein und ſucht die angeblichen Vorzuge dieſes Projekte in das hellſte Licht zu rücken. Das Leihhaus ſei ſchon ſeit Jahren Ungenügend und die Frage der Verlegung ſei älter, als die Stadt in Beſitze des Zeughauſes befinde. Eine Verwendung des Zeughauſes für Schul⸗ oder Bütreauzwecke ſei ausgeſchloſſen, weil die Räume zu dunkel ſeien. Und an der Faſſade folle und dürfe jc nichts geändert werden. Von den Gegnern der Vorlage werde auch die Pietät gegen das Zeughaus ins Treffen geführt. Die jetzige Skadtverwaltung könne aber wohl mindeſtens ſo viel Anſpruch darauf erheben, dieſe Pietät gewahrt zu haben, als die frühere Sladt⸗ pertwaltung. Man ſolle ſich über die Verlegung des Leihhauſes in das Zeughaus doch nicht ſo furchtbar aufregen. Uebrigens habe man ja in der dörtigen Gegend bereits eine Leihanſtalt, nämlich die SHypothekenbank.(Heiterkeit.) Ja, das ſei doch auch nichts Anderes Als ein Leihhaus, nur handelt es ſich dork um Immobilien und Hier um Kleider ete. Redner erſucht um Annahme der Vorlage. Oberbürgermeiſter Beck theilt mit, daß ein Antrag auf Rämenktliche Abſtimmung durch den Stv. Dr. Weingart eingereicht worden ſei. Dieſe namentliche Abſtimmung könne aber nicht ſtatk⸗ finden, da das Haus nicht mehr beſchlußfähig ſei. Die Vorläge müſſe deshalb auf die Tagesordnung der nächſten Sitzung geſotzr werden. Schluß ½9 Uhr. Cheater, Runſt und Oiſſenſchaft. Hoftheater. Konrad Dreher mit ſeinem Poſſen⸗Enfemble gdab geſtern als zweites Stück„In der Sommerfriſch'“, ehenfalls von Dreher und Rauchenegger. Die Poſſe veräarbeitet die falſche Schwärmerei des Städters für sLand, ſowie die rein ſport⸗ mäßig betriebene Frauenemanzipation, und zwar ganz harmlos, Richts weniger als ſatiriſch, ſondern nur zur Erzielung möglichſt ſer Effekte. Im Mittelpunkt der Handlung ſteht natürlich wieder Dreher ſelbſt, deſſen Bonifaz Zacherl ſich als eine ebenſo nerſchöpfliche Quelle der Heiterkeit erwies, wie Tags zuvor der 5 Strumpfwirker und Bürgertbehrleutnant Leininger. Die ſech ung rkſte ſchauſpielkriſche Kraft der Truppe, im ernſten Sinne, iſt offenbar Frſde Retth⸗Großmülker, die mit ihre Dieuſt⸗ mädchen Liſt reichen und wohlverdienten Beifall errang. Was an — boſſenhafter Komik in dem leichtgezimmerten Sticke ſteckt, wird bon dem porzüglich eingeſpielten Enſemble mit Sicherheit herausgeholt, das Haus, noch beſſer beſucht als am erſten Abend, unterhielt ſich dabei aufs Beſte. XNX. Deueſte Vachrichten und Celegramme. Orivat-Celegramme des„General-Hnzeigers“. 2 H. Wies baden, 5. Juni. Geſtern Abend fand die erſte Feſtvorſtellung mit Oberon ſtaätt unter Anweſen⸗ heit des Kaiſerpäares und des Großherzogs von Heſſen. „ Berlin 4. Juni. Der Lackirer Neumann⸗Rixdorf zer⸗ trümmerte im Wahnſinne durch zwei Beilhtebe ſeiner Ehefrau den Schädel und erhängte ſich dann ſelbſt am Bettpfoſten. :(Berlin, 5. Junt. Während dem„Berl. Tgabl.“ aus Wien telegtaphirt wird, daß der beutſchen Botſchaft von einer R etſe Kaiſer Wilhelms nach Wien nichts bekannt ſet, und daß man auch bei den Hofämtern nichts wiſſe, läßt ſich die„B..“ aus angeblich diplomatiſcher Wiener Quelle unterrichten) daß auch der Zar Anfangs September ſich auf der Reiſe nach Italien nach Wien begeben und daſelbſt 2 Tage verweilen wird. H. Kiel, 5. Juni. Der Kaſſer wird am 6. Juli feine Nordlandsreiſe auf der„Hohenzollern“ antteten. H. Hamburg, 5. Junf.(Pribattel.) Die Kriminalpolizei ſtellte feſt, daß der in der Filiale der Dresdener Bank berhaftete angebliche Engländer Brown ein Franzoſe Namens Beau⸗ mont iſt, der einer weit verzweigten Diebesbande angehört. Colberg, 4 Junt. Heute Nachmittag ſtürzte ein Neubau ein. Zwei Maurer und ein anderer Arbeiter wurden verſchüttet. Dies Bergung dex Verſchütteten iſt der Feuerwehr bis heule am ſpäten Abend noch nicht gelungen. Büdapeſt, 4. Junt. Nach dem amtlichen Saatenſtands⸗ bericht des Ackerbau⸗Minkſteriums vom 30. Mai zeigt der Win⸗ terweizen in den nördlichen und nordöſtlichen Landesthellen einen Rückſchlag, Ueberhaupt hat die Enttdickelung, ausgenommen in einem überwiegenden Theil des großen Alföldsgebiets, in den Gebieten des rechten Donguufers und jenſeits des Königsſteiges, wo die Saat befriedigend ſteht, keine guten Fortſchritte gemacht. Die Frühfoaten ſtehen unpvergleichnißmäßig beſſer, als die Spätſgaten, welche ſich ſchwach bebuſchen. Winterrogen iſt im Gegenſatze zu Waizen gut bis gutmittel. Wintergerſte ſteht theils befriedigend, theils mittel, Hafer mittel bis gutmittel. Raps ſchwach; der Ertrag iſt kaum nennenswerth. Mgis heſſerte ſich in Folge des Niederſchlages am Ende des Monaks Mai. Zuckerrübe mit geringen Ausnahmen gut. Pretoxria, 4. Juni. Der Gouverneur der Trausvagl⸗Kolonte erließ dem größten Theil der Buren den Reſt der Strafen, zu denen ſie während des letzten Krieges militäriſcher Ver⸗ gehen wegen verurtheilt wurden. Kanada und Deutſchland. Berlin, 4. Juni. Nach einer den Aelteſten det Ber⸗ liner Kaufmannſchaft zugegangenen Miktheilung beſtätigt es ſich, daß die kanadiſche Regierung die Friſt, binnen welcher die vor dem 17. April gekauften deutſchen Waaren geliefert ſein müſſen, um den Zuſchlagszoll zu vermeiden, bis zum 30. September verlängern will. Fraukreich und Marolto. Benk⸗lnif, 4. Junf,(Havas.) Hier werden bereits Truppen zuſammengezogen. Die Marokkaner verbreiten die Nachricht, ſie kätten eine Schlacht gewonnen und rüſten ſich zum Kampf gegen die Franzoſen. Ein iſfraelitiſcher Kaufmann berichtet, die Einwohner der Oaſe Figig treffen große Vorbeßeftungen und erwarten bedeutende Verſtärkungen,(Siehe Pol. Ueberf. Die Red.) Waldbrände. Monkveal, 4. Juni. Die Waldbrände nehmen eine beunruhigende Ausdehnung an. Die Verluſte ſind ſchwer. Die kangdiſche Pgeifiebahn hat den Verkehr auf einen Theil ihrer Strecken einſtellen müſſen, da die Brücken von den Flammen zerſtört ſind. Die Interkolonialbhahn hat den Zugverkehr zwiſchen Quebee und Monktreal ebenfalls einſtellen müffen. New⸗Mork, 4, Juni. Waldbynde zerſtörten mehrere Dörfer in Maine. Die Rauchdecke über die Oſtſtaaten wird immer dichter. New⸗Nork, 4. Juni, Ueber Neuengland, die Stagten von New⸗Nork und New⸗Jerſey gehen beſtändig Wolken und Aſchenſtaub infolge der großen Waldbrände nieder, die in vielen Landestheilen wüthen. Halifax(Neuſchottland), 4. Juni. Geſtern würde die Klein⸗ ſtadt Musguash in Neu⸗Braünſthweig durch einen Waldbrand zerſtöpt. 200 Perſonen ſind obdaͤchlos. Zur Bekämpfung des Feuers, wurde Hilſe abgeſandt. Berliner Drahtber ieht. W. Béblin, 5. Juni. Berliner Morgenblätter melden: don Hülſen würde definjtib zunt Generalintendanten des Berliner Hoftheaters mit dem Prädikat Excellenz ernannt. Der Dichter Lauff erhielt den rothen Adlerorden dritter Klaſſe mit der Schleife.— Der„Lok.⸗Anz.“ meldet aus Kaſſel: Bei Schmalkalden wurden auf dem Felde 2 Perfonen durch den Blitz getödtet. — Der„Lok.⸗Anz.“ berichtet aus Wien: Dem„Wien. Tagebl.“ zu⸗ ſolge ordnete der Fünrſt von Montenegro an daß von nun an fämmtliche Beamte europäiſche Kleidung tragen dürfen. — Der„Lok.⸗Anz.“ meldet aus London: Bei dem Orkan in der Nähe bon Valparckiſo ſind insgeſammt muthmaßlich 20 Schiffe Untergegangen.— Dasſelbe Blatt berichtet aus Bu da⸗ pe ſt: In Thereſianopel kam es wegen der Lädenſchlußfrage zu Ausſchreitungen. Die Menge zertrümemtte die Schau⸗ fenſter. Die Polizei ging mit blanker Waffe bor und zerſtreute die Tumultuanten. Einer wurde verletzt, Mehrere verhaftet. bewirkten eine weitere ſtarke Hauſſe. Schluß feſt, Preife 174 his 138 c. höher. Die Expork⸗Nach frage war klein, 10 Bootladungen wurden verkauft. U mſatß 1500 000 Buſhels. Nach offiziellem Schluſſe noch ½ b. seiter an. Mais ſetzte mit Juli träge, zur letzten amtlichen Schluß⸗ nottrung ein und verkehrte der Markt im weikeren Verlaufe auf Saatenſtandsberichte andauernd feſter. Schluß feſt zu 78—16 k. höheren Preiſen. In Erpotwaare fand ein ziemlich gutes Geſchäft ſtatt und wurden 20 Bootladungen verkauft. Umſatz: 350 000 Buſhels. Kaffee antegungslos. Schluß flau. Baumwolle ſtieg auf weniger günſtige Ernteberſchte, fiel dann auf Verkäufe von Firmen in Philadelphia, befeſtigte ſich auf den die Hauſſeſpekulation ſtark begünſtigenden Bureau⸗ bericht und fiel im weiteren Verlauf auf Verkäufe von Firmen, die zu New⸗Orleans Beziehungen haben und Verkäufe unker Führung von Platzſpetulanten, ſtieg auf ausländiſche Nachfräge Und lebhafte Nachfrage Seitens det Kapitaliſten, und gab wieder ſe auf Verkäufe in Philadelphia und Wallſtreet. Schluß etig. Chicago, 4. Juni.(Tel.) Weizen eröffnete mit Juli 4% c. höher und verkehrte im ſpäteren Verlaufe in Folge des für die Hauſſe günſtigen Cineinnati Price⸗Courants als auch auf reichliche Kaufordres für Rechnung St. Louiſer Firmen andauernd feſter.— Gute Kaufluſt gegenüber einem kleinen Angebot wirkte gleichfalls günſtig auf das Steigen der Preiſe ein und ſchloß der Markt feſt zu—17ß c. höheren Pteſſen. Maäis eröffnete mit Juli 16 e. höher, befeſtigte ſich ſo⸗ dann noch mehr, da einem kleinen Angebot gute Kaufsluſt gegen⸗ über ſtand. Dem ländwirthſchaftlichen Berichte des Skaates Miſſouri zufolge, wonach der Stand des Winterweizens durchſchnittlich 69 pCt. und Mais 74 pCt, nur betrage, was einem Durchſchnittsſtand bei Mais von 75 pCt. entſpricht, zogen Preiſe andauernd weiter an.— Schluß feſt. Preiſe 14178 c. höher. 1 Chicage, 4. Juni. 5 Uhr Nachm. 8. 4. 8.* Weizen Juni 75— 76—Schmal; Dez..67.72 „ n 75 76⁸6C 74ʃ½% Pork Jult 17.45 1785 „ Sept. 72½% 7438ʃ6„Sept. 17.87 17.85 Mals Juni 47ſ% 488.„ Dez.—.——.— „Aillt 47% 48%„ Junt.32.80 7 Sepk. 46˙7/5 4757 17 Juli.87 Schmalz Juli.82].80 Speck 10.— 10.— 6 Sept..87.87 Liverpool, 4. Juni.(Schlußkurſe). 4. 4. Weizen per Juli.03¾ träge.03% ruhig per Septk..017%5 602% Mais per Juli.07½ träge.077/% ſtramin per Sept..05/8.05% Eiſen und Metalle. 55 Glasgom, 4. Junf.(Schluß.) Roßeiſen wirel nuntoers wWaxranpts per Kaſſa 52/0, per Monat——, Käufer ſtetig. Cleveland, 4. Junf.(Schluß.) Roheiſen per Kaſſa 45/8, per Mongt 45/9½, Käufer ſtelig. London, 4. FJint.(Schluß). Kupfer per Kaſſa 59.8, Küpfer 3 Monate 58..—, träge.— Zilin v. Käſſa 130.—, Zinu 3 Monate 128 10.0, feſt.— Blef ſpimiſch 11 10.5, Blei eugliſch 11 16.3, ſtetig!— Zink gewöhnlich 21.6, Zink ſpeziel 21 •6, feſt.— Queckfilber. Waſſevſtandsuachkichten vom Ronat Juni. Pegelſtationen Datum: 9 vom Rhein: 31. 1..3. 4. 5. Bemepkitugen Iguffaujßʒß 375 557 591 6 Malgshut 2,92 2,97 3,043,06 3,09 FJüningen 11 2,48 2,59 2, 82,63 Abds. 6 Uhr Kehl!! 285 282 281 912,98 N. 6 Uhr Lanterbüurg. 44,27 4,28 4,28 4,304,41 Abds. 6 Uhr MWaxaun 4J423.24 4,22 4,204,6 2 Uhr Germersheim 4,004,04 4,064,16.P. 12 Uhr Maunheim 3,70 8,69J3,713.79 3,85 Morg. 7 Uhr Paiii 1,05 1,081,10 ,10.-P. 12 Uhr VBingen 1 1,821,88 10 Uhr Kaub„ 908 J04 2,08 2,02,08 buir Koblenz 2,16 2,16 2,192,17 10 Uhr Fölf 40520626218½15 2 Uhr Nuhrort 142 1,42 1,45 1,55 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 3,65 3,64 3,66 3,75 3,81] V. 7 Uhr Heilbronn 0,64 0,55 0,54 0,530,551 V. 7 Uhr Berantwortlich ſür Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales und Provinzielles: Eruſt Müller, für Feutlleton und Volkswirthſchaft: Georg Ehriſimaun, für den Inſeratentheil: Karl Lpfel. Druck und Verlag der Dr. HH. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..t i..: Eruſt Müller⸗ Fß Herr Med⸗Rath Profeſſor Dr. R. UT gebammen! kA, Srte Art des Kiderkranken⸗ ——„ hauſes ſchreibt:„Mit Obekmeyei's Herba⸗Seife hahe ich in mehrerelt Fällen von chroniſchen Ausſchkägen und Wuündfein bel Kindern gute Reſultate erzielt.“ 3. h. in all. Apotheken, Drogerien u. Parf. Golkswirthschaft. „Maunheimer Petroleum⸗Notitung vom 5, Juni. Amerikaniſches Pekroleuiſt dtsponibel M. 28.—, kuſſiſches Petroleum M. 22.—, öſterrefchiſches Petroleum M. 22.— pro 100 Kilo nelto berzollt ab hieſigem Lager. WBrüſſel, 4. Jun(Schluß⸗Kürſe.) Spanzer 891/ Italiener — Türten G 33.70, Türken D 31.45, Warſchau⸗Wienner—.—, Prinz Heinrich—. 5 Eiſſabon, 4. Juni. Geld⸗Agio 28— Proz. Wechſel auf London 45— Pence. London, 4. Juni. Silber 24/16, Priv.⸗Diskl. 8¼½ Wechſel auf deutſche Plätze 20.64. * New⸗Pork, 4. Juni.(Tel.) Dem dieswöchentlichen Eincinnati Price Currant zufolge hat ſich der Stand des Winter⸗ Wefzens etwas verſchlechtert, doch ſoll derſelbe trotzdem ber dem Durchſchnitte ſein.— Frühjahrsweizen hat ſich weiter gut ent⸗ wickelt und wird der Stand als günſtig bezeichnet; doch ſoll die Pflanze noch immer zurück ſein und viele Umpflanzungen noth⸗ wendig geweſen ſein. Die früh bebauten Aecker machen guten Fortſchritt. Hafer wird als vielberſprechend angegeben. * Neo⸗Pork, 4. Juni.(Tel.) Weizen eröffnete ſtetig mit Juli ½ c. über der letzten amtlichen Schlußnotiz, befeſtigte ſich ſodann noch mehr auf gute Kaufordres und erfuhren die Preiſe da von Seiten der Baiſſiers reichliche Deckungs käufe zum Abſchluß gelangten, eine fortdauernde Aufbeſſerung. Ungünſfkige 1 Berichte aus den Soulb⸗Weſtern⸗States und feſtere St. Louis ———— N 2 5 Nähmaſchine fir Familiengebrauch und gewerblichie Zwecke, auch vorzüglich züm Stleken geelgnet, zu haben bei Martin Deeker, 3, A. Telephon 1298, Eigene Reparaturwerkstatt. — 2 heiß EInRsef an kpothaken und Dreßerled) voß Lgeffund's Malz-Exfraet diastet. Husten- ung Ostafrh. Miltel ß 55 K 5 95 und.geftund's Mitenzucker chem. ch Pebf. v. Saklez's Verfahten. eigenz steiſt ſür Sanglätes ⸗Ergaßrusg e Aa in Edeflunds I8 Gie genten Origtgal-Sagkung ErNae Eg n grbütt zurHtssetmüngen! eeeeeeeeeeeeeee zoögen Preiſe — 92 e 10 Wne 2 S (— e en e rr eenn * Lare i — Männefm, 5. Junt Weneral⸗Anzelger. B. Sette Buntes Fenuilleton. Veber den Außz zolksgla bt Prof. Theodor Siebs, Breslauer Hoch⸗ Geſellſchaft für Volks⸗ er Schleſiſchen klich iſt der Kuß häufig genug, daß er eine liebevolle Be⸗ erdient; aber if ‚ K riſt er micht vielleicht allgu häufig ſelbſtver⸗ als daß ihm die bergleichende Volkskunde noch etwas ab⸗ 9 n könnte? Die Belvegungen des Menſchen z. B. das Gehen oder Laufen, betrachten wir doch nicht volkskundlich, ſondern höchſtens phyſtologiſch; und ſo könnte man den Kuß als eine Kontraktion der Lippenmuskeln oder in lautphyſtologiſchem Sinne als„bilabialen Reibelaut mit Inſptration“ bezeichnen und von aller pfhehologiſchen Bettachtung abgeſehen, da das Küſſen eine dem Menſchen angeborene Thätigkeit zu ſein ſcheint. Anders deutet ein rechter Sprachver⸗ gleicher das ſo„gut ſchmeckende, angenehm töntende Geräuſch“. Er ſagt: gelb „Die Lippen, Mädchen, wollſt du kängen Und reichen mir dies Anſatzrohr; Alsdann ſoll brechen aus dem engen Ein exploſtver Schall hervor. Ich— wiſſenſchaftlich dies zu deuten— Nenn's Bilabialberſchlußlaut, Schatz; Doch leider heißt er bei den Leuten Ganz oberflächlich meiſt ein Schmatz.“ Darwin hat eine Reihe von Zeugniſſen dafür zuſammengeſtellt, daß manche Völker den Kuß nicht kennen: die Feuerländer, die Neu⸗ ſeeländer, die Eingeborenen von Tahiti, die Papuas, die Somalis in Afrika, die Eskimos. Bei anderen Völkern wieder, z. B. bei ge⸗ wiſſen finniſchen Stämmen, gilt er für ungehörig; der bekannte G. B. Thlor erzählt, eine finniſche Frau habe ihm auf ſeine Aeußer⸗ ung, daß in England Mann und Frau ſich küßten, geantwortet, wenn ihr Mann das probirte, ſo würde er mindeſtens eine Woche darunter zu leiden haben. Bisfpeilen wird auch aus dem Alterthum ein Zeugniß dafür geltend gemacht, daß bei den Numidiern das Küſſen nicht üblich geweſen ſei: Valerius Maximus erzählt als Merkwürdig⸗ keit, daß die numidiſchen Könige nicht küßten. Die Völker, die den Kuß nicht kennen, haben ſtatt ſeiner zumeiſt andere Sitten, um mit der gelisbten Perſon in nahe Berührung zu kommen: ſie erſetzen den Kuß, indem ſie die Naſen aneinander reiben oder drücken, ſo die Neufceländer und Lappländer, afrikaniſche Negerſtämme und auch die Malahen, weswegen man das auch einen malayiſchen Kuß neunt; andere, indem ſie die Arme, Bruſt oder Bauch klopfen und reiben; bei noch anderen Völkern ſtreichelt man das eigene Geſieht mit den Händen oder den Füßen des anderen, oder man pflegt zum Zeichen der Zuneigung auf verſchiedene Theile des Körpers zu blaſen. Inwieweit alle dieſe Bräuche es nur auf die körperliche Berührung abſehen oder aber, wie das Naſenreiben und der Kuß, zugleich auf den Geruchsſinn wirken, iſt nicht zu ſagen. Vielleicht iſt beachtens⸗ werth, daß das arabiſche Wort für„küſſen“ von einigen mit dem Worte für„riechen“ in etymologiſche Verbindung gebracht wird und daß wir einige germaniſche Ausdrücke für den Kuß kennen, die ſehr eng mit dem Worte„ſchmecken“ zuſammenhängen. Alle Arten des Kuſſes, den Kuß der Liebenden, der Verwandten und Freunde, den Kuß des Friedens und der Verſöhnung, der Ver⸗ ehrung und der Herablaſſung, finden wir in den maännigfaltigſten Verwenduüngen auch bei den indogermaniſchen Kulturvölkern. So iſt hei den Griechen der Kuß eine übliche Form der Begrüßung, und häufig wird darum„aspazestlai“ geſagt, das für den Gruß bei ſwar neln es tüfrd aßer mehr und niehr Fürch das auch it Neugriechiſchen herrſchende„philein!“,„lieben“, erſetzt; auch„ab⸗ kiſſen“ wird gern dafür gebraucht, und das ſßürde beſonders gut paſſen für die verſchiedenen Stellen, auf die geküßt wird: das Auge, „die Quelle der Liebe“, ferner Stien, Haar, Nacken und Bart werden geküßt zur Liebkoſung und durchaus nicht nur in finnlicher Empfindung, auch Schultern, Kobßf und Hände. Das Alles gilt von Liebenden und Verwandten, aber auch Freundſchaft kennt den Kuß, ja Gegenſtände der Liebe und Vetehrung werden geküßt. Die Gattin küßt den Wagen des ſcheidenden Mannes, man küßt den Brief von lieber Hand, Gpaminondas küßt, ſo erzählt Juſtinus, glückſelig den Schild, den er in der Schlacht verloren geglaubt hatte und nun gerettet ſieht; man küßt den heimathlichen Boden, den man verließ und wiederſchaut, und bekannt iſt ja die Erzählung, wie Brutus vom Orakel heimkehrend die Mutter Erde küßt. Als Be⸗ grüßung ſoll der Kuß, wie Herodot herichtet, bon den Perſern einge⸗ führt ſein; man gibt ihn je nach Rang und Stand auf den Mund oder auf die Wangen, der Untergebene aber leiſtet niederfallend die Proskyneſis. Von hier aus ſei er auch im griechiſchen Orient und in Aeghpten gebräuchlich und dann auch nach Italien eingeführt worden; natürlich handelt es ſich bei allen dieſen Fragen nur um die zeremonielle Verwendung des Kuſſes, der intime Gebrauch wird als urſprünglich überall daneben beſtanden haben. Profeſſor Siebs berfolgt nun die Worte für„Kuß“ in zahlreichen Sprachen, Mund⸗ arten und Dialekten und kommt zu dem Schluß, daß meiſtens das Wort„Kuß“ nach dem Munde benannt wird, twie das Logau ſehr hübſch in einem Epigramm geſagt hat: „Wer küſſen will, küß' auf den Mund. Das and're gibt nur halb Genießen; Geſichte nicht, nicht Hals, Hand, Bruſt, Der Mund allein kann wieder küſſen.“ (M. Allg. Ztg. — Daß Leben der Deutſchen in London ſchildert ein weitver⸗ breitetes engliſches Blatt in einer intereſſanten Plauderei folgender⸗ mäßen:„Wir ſind geneigt, London als eine engliſche Stadt anzu⸗ ſehen. Das iſt ein großer Irrthum; es iſt eine Sammlung von Nationalitäten. Die Deutſchen allein würden, wenn ſie in einem Stadttheil zuſammenwohnten, die Bevölkerung einer Stadt ſo groß wie Heidelberg oder Bonn ausmachen. Der Deutſche, der, der „Wanderluſt“ folgend, ſein Vaterland verläßt und nach London kömmt, iſt nicht in einer fremden Stadt verloren, ſondern kommt bon einer Heimath in die andere. Mehrere Stadttheile Londons ſind faſt ſo deutſch wie die Friedrichsſtraße in Berlin. Leman⸗ Street, Whitechapel, iſt die Hauptſtraße der Deutfchen im Oſtein Londons, und von Eity⸗Road bis Finsburg⸗Cireus findet man vfele deutſche Läden, Hotels, Hotel⸗Garni, Klubs und Reſtaurants. Im Weſten haben die wohlhabenden Deutſchen die Umgebung von Ca⸗ bendifh⸗Square gewählt. Die Deutſchen, die das vorſtädtiſche Leben lieben, haben ſich in großen Mengen in Denmark Hill, Sydenham, Kentiſh Town und Dalſton niedergelaſſen. In Soho behauptet der Deutſche ſeine Selbſtſtändigkeit neben anderen Fremden, und ver⸗ ſtreute Kolonien finden ſich in Green Lanes Walthamſtow, Wimble⸗ dan und King's Croß. Die Deutſchen ſind alle geſellige Menſchen; it London gibt es daher 74 deutſche Vereine, die alle ein Element des Klublebens in ſich tragen. Der Mittelpunkt des deutſchen ge⸗ ſelligen Lebens für die arbeitende Mittelklaſſe des Eaſt End iſt der „Deutſche Gewerbe⸗ und Theater⸗Verein“ in Eaſt⸗Road. Er zählt 1100 männliche und weibliche Mitglieder und bringt viel Licht und Freudigkeit in das Leben dieſer ſchwer arbeitenden Menge. Für den Jahresbeitrag von 2,50 M. haben die Mitglieder Zutritt zum Klub, der große Speiſezimmer, ein Billärdzimmer, ein Leſezimmer und einen Ballſaal mit einer kleinen Bühne enthält. Hier werden Begegnung und Abſchied gilt. Das eigentliche Wort für„küſſen“ ünter der Leitung von Max Sylge vom Deutſchen Theater in Breslau am Samſſag und Sonftag Ipend Sallönſeſcke on iirbntftülſedern geſpielt, mit Geſang und Dekläntäkion, und das Vergnſtgen ſchlſeßt mit einem Tangz. An nationalen Fejertagen werden hier bei Lager⸗ bier in Steinkrügen Tbaſte auf das Vatekland, Kaiſer Wilhelm und das Heer ausgebracht, und bei den Hochs flattern die deutſchen Fähnen, die immer die Zimmer ſchmücken. Iln Weſt⸗End verſäm⸗ meln ſich die Deutſchen der höheren Stände in„Deutſchen Verein für Kunſt und Wiſſenſchaft“, manchmal das deutſche Athenäum genant, wo Profeſſoren und Männer der Wiſſenſchaft, Kunſt, Diplomatie unnd des Handels den Ruf des Vaterlandes durch Vorträge und Vergnügungen echt deutſcher Art pflegen. Zu den interef⸗ ſanteſten Phaſen des deutſchen Lebens in London gehören die Liedertafeln und Männergeſangvereine, wo bei Lagerbier üund langen Pfeifen die alten Volksballaden mit großer Tiefe patriotiſchen Gefühls geſungen werden und am beſten zur Heilung des„Heim⸗ wehs“ beitragen. In den deutſchen Hotels von Finsburhſquare und Soho halten an beſonderen Abenden„Die Geſellſchaft deutſcher Vete⸗ ranen“,„Die Geſellſchaft deutſcher Reſerviſten Wilhelms II. in Großbritannien,“ der„Deutſche militäriſche Klub Englands“ und der„Verein ehemaliger deutſcher Offiziere“ Verfammlungen aus⸗ ſchließlich militäriſcher Art ab, in denen ſie„ihre Schlachten noch einmal durchkämpfen“ und das engliſche Kriegsminiſterium kriti⸗ ſiren. Es gibt drei Kegeltlubs in Pentonville⸗road, und mehrere Hotels und andere Klubs haben auch Kegelbahnen. Hunderte junger Deutſcher gehören auch dem„Deutſchen Turnverein“ an, wo Boxen, Fechten und Leibesübungen von tüchtigen wohlangeſehenen Männern gelehrt werden. Faſt jedes Gewerbe iſt durch einen Verein vertreten. Da iſt der Verein deutſcher Köche, die Geſellſchaft deutſcher Bank⸗ beamten, die Geſellſchaft deutſcher Schneider, der Verein deutſcher Uhrmacher, die Geſellſchaft der Brod⸗ und Zuckerbäcker, die Geſell⸗ ſchaft deutſcher Barbiere, die Geſellſchaft deutſcher Erzieherinnen u. ſ. w. Viele Wohlthätigkeitsanſtalten in London ſorgen für das ſozitale und moraliſche Wohl der jungen Deutſchen. Am wichtigſten iſt vielleicht der chriſtliche Verein junger Deutſchen, der Zweige in Finsburh⸗ſquare und Leman⸗ſtreet hat. Billige Betten und gutes Eſſen werden für alle chriſtlichen jungen Leute deutſcher Nationalität beſorgt, die dem Verein beitreten, und Abends finden Vorträge und Unterhaltungen angenehmer Art ſtatt, die gleichzeitig mit religtöfer Unterweiſung und Gebet verbunden ſind. Intereſſant iſt auch die deutſche Handwerker⸗Kolonie, die 1900 begründet wurde, um arbeits⸗ loſe Deutſche zu beſchäftigen, bis ſie das Geld für die Heimreiſe erſpart oder anderswo dauernde Beſchäftigung gefunden haben. Im Verlaufe von mehr als zwei Jahren ſind 700 Deutſche im die Kolonie eingetreten; 250 haben durch Marktgärtneret und Korbmachen genug berdient, um in die Heimath zurückzukehren; die Anderen haben ſich durch ihre Arbeit erhalten, bis ſie durch den Arbeitsnachweis des Hauptquartiers andere lohnende Beſchäftigung gefunden haben. In London gibt es außer elf lutheriſchen und deutſch⸗evangeliſchen Kirchen verſchiedene Säle, die Sonntags zum Gottesdienſt gebraucht werden. Für die weltliche Erziehung ſorgen ſieben deutſch⸗evangel. Schulen, die in den bevölkertſten deutſchen Stadttheilen liegen. Zwei deutſche Zeitungen,„Die Londoner Zeitung“ und der„Londoner General⸗Anzeiger“ ſind ſehr verbreitet; daneben gibt es noch die „Finanz⸗Chronik“. Schließlich beſitzt Deutſch⸗London ein vorzügliches Krankenhaus in Dalſton. Trotz ihrer Vorliebe für das Vereinsleben und ktrotz ihrer Vaterlandsliebe kommen viele Tauſend junge Deutſche nach London, die abſichtlich die deutſchen Logir⸗ und Speiſehäuſer bermeiden und in engliſchen Familien wohnen, wo ſie die Sprache und das geſellige Leben des Landes kennen lernen. Sie wohnen haupt⸗ fächlich in den Boardinghäuſern Bloomsburhs und in möblirten Zimmtern in den Vorſtädten. Sekanntmachung. Coks-, Kohlen⸗ und Holz⸗Lieferung. Turn⸗Verein Blaufelchen Vekauntmachung an gerechnet von feineim derzeitigen Jnhaber Unter Geltendmachung ſeiner Rechte auher vorgelegt wird. Manſiher, 8. Fu 1908. Städtiſche Sparkaſſe: Schmelcher. 5 77 Fahrniß⸗Berſteigerung. Nachlaß des Ge⸗ flügelhändlers Lud⸗ wig Gillet hier betreffend. Lü. 8 4, 12, parterre Freitag, 5. Juni 1908, Mittags 2/ uhr werden öffentlich gegen Baar⸗ zahlung verſteigert: 1. Bett, 2thür. Schrank u. Küchenſchrank, Tiſch, Stühle, Regulator, Küchengeſchirr 88 7135 Kleider. Mannheim, 2. Juni 1908. Karl Becker, Nachlaßpfleger. 0 A4, 17. Große Möbel⸗ Nerſteigerung. In meinem Verſteigerungs⸗ lokal, Hinterhaus 2. Stock, verſteigere am 7187 Freitag, den 5. Juni, Nachmittags 2 Uhr: ein, Buffet, ein Schreibliſch, 2 Kommode, 2 Chiffonnier, 1 Sheifeſchrauk 1 Küchenſchrank, 1 Schulbank, 1 Lüſter, 1 Hänge⸗, lampe, 1 runden Tiſch, 2 vier⸗ 1. ae 1 Nähtiſch, Waſch⸗ U. Nachttiſche, 2 prachtvolle Divang u. Kanapees, 1 Salon⸗ Spiegel, Stühle, Tiſche, Bilder, Spiegel, 1 vollſtüänd ſchönes Vett, verſchtedene Perſonal⸗ Vetten, Porzellan, Küchenge⸗ ſchirr und anveres mehr. M. Arnold, Auftionator n 2, 10. Teleph. 2285. Im koſmnmenden Winter wer⸗ den benöthigt 13000 a. für Ar. Gymnaſſum hier: 2400 Etr. Rührbrechkols für Centtalheizung, 120 Ctr,. Nußkohlen, geſiebt, I. oder II, Korngröße, 80 Etr. Feiiſchrot, 60 Elr. Authracttkohlen, 14 Ster kannenes Scheiter⸗ holz(nichtklein gemacht.) b. für Großh. Blindenerzieh⸗ Angsanſtalt Ilvesheim: 2000 Ctr. Rührbrechkoks für Centralheizung, 200 Ctr. Nußkohlen 1. oder II Korngröße. Gefl. Angebote zu a mit Preis für Lieſebung frei in den Heller, zu b mit Preis ab Schiff oder Lagerplatz wollen bis 80. ds. ts, anher einge⸗ keicht werden. Buteau iſm Schloß. Mannbeim, den 4. Juni 1908. Gymmnsſiums⸗Verrechnung: Föhrenbach. Kochſchule fiͤr Ftauen und Mädchen. Der auf Donnerſtag, den 4. Juni l. Is. in Ausſicht genommene Beginn des neuen Unterrichtskurſus an unſerer Kochſchule wird auf Montag, den 15. Zuni verſchoben Anmeldungen hiezu werden noch Montags u. Donner⸗ tags Abends von—8 ihr in der Kochſchule R 2 eneenheunt, d. 288660½, annheim, 2. Juni 1903. Das Comits. Vergebung von Hielbauarheiten. Nr. 5806. Die Ausführung von ca. 100 Stück Straßenſink⸗ kaſten einſchlietzlich der Anſchluß⸗ leitungen in den Straßen der öſtlichen Stadterweſterung ſoll iinm Subiftiſſionswege vergeben werden. Angebote, ipelche nach Einzelpreis ſein müſſen, ſind portofrei, verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift ehen, ſpäteſtens am ontag, den 15. Jnni d.., VBormittags 11 Uhr bei unterzeichneter Anmtsſtelle ein⸗ zureichen, woſelbſt Bedingungen und Angebotsformulare gegen die e der Verpfelfältig⸗ ungskoſten in Empfang ge⸗ nommen werden können. Den Bietern ſteht es frei, der Er⸗ öffnung der eingelaufenen Au⸗ gebote an genanntem Termine beizuwohnen. 29500/835 Nach Eröffnung der Sub⸗ miſſton können Angebote nicht mehr augenommen werden. Maunbetim, 2. Junf 1805. ver⸗ Tiefbauamt, Freitag, den 5. Junf. Abends 9 Uhr findet im Bernhardushof eine öffentliche pfofest-Ve [86 gegen die Verſchleppungspolitik in der Frage der Er⸗ bauung einer zweiten Neckarbrücke zwiſchen Neckar⸗ vorſtadt und Jungbuſch ſtatt. fleferent: Herr Altstadtram Carl Vogel. Zur zahlreichen Betheiligung laden höflichſt ein 18659 Die gemeinnbtzigen Vereine Mackarvorstadt u, Jangbusch. Herein Kuiſ. Marine Samſtag, den 6. Juni 1902, Abends 3½ Uhr Versammlung im Lokal„zur Landkutſche“. Die Kameraden werden ge⸗ heten, recht zahlreich zu erſcheinen. 13899 Der Vorſtand. Montag, 8. Juni d.., Abends 3% Uhr in unſerem Lokale Vereinsabend. Tagesorduung: der Hauptyerſammlung de Deutſchen Verbandes Kauf⸗ männiſcher Vereine, 29500%½5 D eeene Culte frangas Plimanobs 7 juin, à4 0 h ½ e de Mr. le past. Nlieole 18688 Vereinshaus, K 2, 10. Aunde-Schau Maunkeim. Sonntag, deu 14. Juni findet im Saal des ſtädtiſchen Zenghauſes(frühere Infanterie⸗Kaſerne) eine Schau von Hunden aller Rassen verbunden mit Preis⸗Rattenufangen ſtatt. Die Hunde ſind bis Vormittags 11 Uhr einzuliefern. Es gelangen viele Geld⸗ und ee Vertheilung. Standgeld pro Hund nur 1 Mark. Verein„Bunde⸗Sport“ Mannheim. 0 Sonutag, 78 10 Uhr ſinde ſtatt, wozu Billete von heute hafen(Kaiſer (Rheinvorland) à 60 Vfg. auf dem Schiff.(18866) Hafen⸗R undfahrt. den 7, Juni, Vormittags t bei ſchönem Wetter eine Hafen-Rundfahrt Lultpoldhafen-NMeckar-Indrustriehaf.-Mannheim ab an den Einnehmereien Wilbelm⸗Straße) und Mannheim zu haben ſind. Reſtauration O. Aruheiters Hrben. Fireimillige Feuerwehr. Die Mannſchaften der ſieben Com⸗ vagnien werden hier⸗ mit aufgefordert, ſich behufs Abhaltung einler Haupk⸗Probe ant 29500/89 Moutag den g. Juni, Abends 7 uhr an ihren Spritzenhäuſern pünkt⸗ lich und vollzähtig einzufinden Neckarau, Käferthal u. Wald⸗ hof Aufſtellung um ½, Uhr am Zeughaus, kleine Planken. Das Commando. Obsthalle Themae. Walderdbeeren Allanas-Erdbeeren Frische Trauben b Veue Salzgurken Sommer-Maftakartoffeſ. MWannheim. Gegr. 1846. Eingetr. Verein Wereiasturmnhalle: Ecke der Prinz Wilhelm⸗ u. Charlottenſtraße, Unfebe Uebungsabende ſind bis auf Weitefes wie folgt feſtgeſeßzt: Dienſtag und 75 8 ee Riegenturnen: Freikag. Turnen der Männerabthei⸗ lung Mittwoch und Samſtag. Turnen der Jugendabthei⸗ mug Donnerſtag un Samſtag. jeweils Abends von—10 Uhr. Kürturnen Sonntag Vormitt. Damenturnen Abtheilung!?! Montag und Donnerſtag, jeweils Abends von 8 bis 10 Uhr. Abthefkung: Dienſtag und Freitag— 8 Abends von 6 bis 8 Uhr. Herren iſt der Zutritt zu den Uebungsſtunden der Hamenab⸗ theilungen nicht geſtattet. Sängerriege: Probe 250 Montag Abend um ½9 Uhr im kleinen Saale Unſerer Turnhalle. Anmeldungen behufs Altfnahme in del Verein be⸗ liebe man mündlich in der Turn. halle bei unſeren Turnwarxten und für die Damenabtheilungen bei deren Leiter oder ſchriftlich au den Vorſtand zu machen. 13685 Der Vorſtand. 25* Diejenigen Herren Amateur-Pfotogf. die beim Sängerfeſtzug d. Grüppe Liederkranz⸗ en(hell⸗ graue Hüte iit Sträußchen) aufgenommen haben, werden höfl. um Ueberlaſſ. eines Bildes zum Schmuck d. Vereinslokals u. als Erinnerung an rohe Tage, gebeten eytl. 1 Vergütung. Beſten Dank im Voraus Liederkrauz⸗Bruchſal⸗ Zuſendg. erbeten an Wilhelm Werthammer, Bruchſal, Kaiſerſtraße 20. 13646 Hal! gewichſt u. reya⸗ Aufpolirt, 2ert werden Wöze und Piauos aller Art in und außer dem Haufſe. 3769b Wilh. Dall. Schreingz, B 6, öa. Gbe Friſeuſe empfiehlt ſich den geehrten Damen, 3451b I E, 23. 1. Stock. Züm Bügeln pifd angenomfſteit. T 4, 18/19,, St. 1 5 1 85 6487 Billig wird Wiſche z. waſchen U. bleichen aufs Land angenom. nids Schiwetzingerſtr. 11, 2. St. EEEE Ital. Rothwein von der Deutſch Ital. Wein⸗ Import⸗Geſellſchaft Marke„Gloria“ vorzügliche Qaalität per Flaſche ohne Glas 60 Pfg. enipfiehlt J. H. Kern, C 2, ll. 7222 Rheinſalm ſehr billig. Solks, CTurbots, Heilbutt 722 Rolhzungen Schellfiſche, Cablian leb. Aale, Forellen neut Matjes Häringe heſir Malta Kartoffel Suppen u. Tafelkrebſe Neh Vorderſchlegel 70 Pf. Ragent 40 Pf. Junge Günſe, Enten Hähnen, Cauben Süpyenhühner, Ponlarden in großer Auswahl, J. Kna 3 138. Breitestr. 0. Maisch achf P à, 4. Tel. 2208. nächſter Nähe der Hauptpoſt iſt entſchleden die heſte Bezugs⸗ lelle für Butter U. Käſe en gros en detait offerire: Hochf. Süßrahmlaſelbatter en, „ Süßkahmbutter iB. Schwetzerbutter, EASezs Echten vollſaftigen Emmenthaler Räse Edamer 75 Gauda 70 RBamadour 55 Camembert Edelrazuthenkäàse Sardellenköse Bierkäse und noch verſchiedene andere Käſe, jeder Geſchmacksrichtung Rechnung getragen. Ferner: arant. teine gusgel. Butter. 11 eln, Orle a. d. Bergſtraße ſindet ein Kind liebevolle Pflege, Off. Unt. Nr. 3770b an die E59..N. N S * —. de Danksagung. Für die vielen Beweise inniger Theilnahme an dem uns betroffenen schweren Verluste sagen wir herzlichsten Dank. Mannheim, Stuttgart, den 5. Juni 1903. Famiſie Fr. Hager. Familie A. Bauer. Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater in Maunheim. Freitag, den 5. Juni 1903. 89. Vorſtellung. Abonnement A. Der Vogelhändler Operette in 3 Aufzügen(nach einer Idee des Breville) von M. Weſt und L. Held. Muſik von Carl Zeller. Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Langer. Regiſſeur: Herr Fiedler. Perſonen: Kurfürſtin Marie 0 Baronin Adelaide 9 Comteſſe Mimt Hofdamen Baron 2 evs, kurfürſtlicher Wald⸗ und Wildmeiſter. 5 5 0 Herr Hecht. Graf,Stanislaus, Garde⸗Offizier, ſein Neffe 895 Kromer. von Scharrnagel, Kammerherr 8 Herr Hildebrandt. 55 Herr Kalleuberger. Frl. Pazofsky. Frau De Lank. Frau Schilling. ** 0 Süffle 8 chen) Profeſſoeen Herr Godeck. Vogelhändler aus Tyrol Herr Maikl. ſiüiü 1 Schneck, Doriſchultze Wperr Volſin Emmerenz, ſeine Tochttr rl. Grandhomme⸗ Nebel, Wirthin 5 Frau Schöufeld. Jette, Kellnerin„„„ Frl. Breiſch. Juendel, Hoflakat 5 5 5 8 Herr Peters. Mauroner) gn Herr Füllkrug. Ggldi% Herr Schödl. 9005 Herr ioilling Herr Krauſe. Neller Gemeinde⸗Ausſchüſſe Herr Voigl. Weinleber Derr S Ein 11 95 9285 Welde. „Briefchriſtel Conti von Nürn⸗ berg als Gaſt. Zeit der Handlung: Im Anfaug des 18. Jahrhunderts. Ort der Handlung: In der Rheinpfalz. Frl. Bilma daereue Raſſeneröfſfnung ½ uhr. Anfang 7 uhr. Ende 10 luhr. Nach dem erſten Aufzuge findet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe. Vorperkauf von Billets in der Filigle des General⸗Auzeigers, Friedrichsplatz 5. Samſtag, 6. Juni 1903. 44. Vorſtellg. außer Abonnement. III. Gaſtſpiel des Herrn Direktor Nonrad Dreher, Kgl. Hofſchauſpieler aus München, mit ſeinem Poſſen⸗Euſemble. Arnmnec A42. Poſſe mit Geſang in 2 Aufzügen von Benno Rauchenegger und Konrad Dreher. Jakob Leininger, Strumpfwirker Herr Direktor Dreher. Anfang 7 Uhr. awn-Tennis-Club Mamamhneirmn. 3. Jahresturnier (international) am 11. Juni 1903 und den ſolgenden Tagen. Schlußrunden Sonntag, den 14. Juni. Konkurrenzen: A. Ohne Vorgabe. Herren⸗Einzelſpiel um die Meiſterſchaf: der Pfalz. „Herren⸗Einzelſpiel um die Meiſterſchaft von Mannheim. amen⸗Einzelſpiel um die Meiſterſchaft von Mannheim. Herren⸗Doppelſpiel. IB. Mit Vorgabe. Herren⸗Einzelſpiel, eventuell in zwei Klaſſen. Herren⸗Doppelſpiel. Herren⸗ und Damen⸗Doppelſpiel. Damen⸗Einzelſpiel. 2. Junioren⸗Einzelſpiel. Sämmtliche Konkurrenzen ſind offen für alle Spieler außer für Berufsſpieler. Tageskarten für Nichtmitglieder 50 Pfg. Abonnementskarten für 4 Tage Mk..— nur erhältlich bei unſerem Diener auf dem Tennisplatz. Bei grosser Hitze Wirkt wunderbar erfrischend 8 8 I wen Cilronen-Saft aus frischen Früchten bereitet in Flaschen 4—.50.—.80, Mk..80. Dieser reine Citronensaft findet auch vielfach Anwendung zu Salaten, Mayonnaisen, Ragouts eto. Jeder Tourist sollte den- nelben mit sich führen. *= 13697 Nur gecht bei: 5 13503 5, 1 N. Wellenreuther, e FPPPTTTTTTT IV. Pfilz Pfelllg-Lottelie 9 00. 750 Anene e e empflehlt PEHTER RIXKIUsS, Generaldebit, Ludwigshafen a. Rh. sowie in Mannheim: Adr. Schmitt, S 4, 19; M. Herzberger, E 3,17; Herm. Hirsch, D 4, 7; C. Struwe, T 1, ö; Aug. Wendler, 8 8; M. Borgenicht, E 3; Südd. Ann.-Exped., Seckenh. Str. 16 und alle bekannten Loesver!kaufstellen; in Heddesheim: J. F. Lang Sohn. 13646 Zlehung am 2. Juli 1903. 5 In der Synagoge. Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, 5. Junt. 18696 Familie A. Kolb. wünſcht freund⸗ Gebildete dame ſchaftlichen er⸗ kehr.einer Engländer. ob. engliſch ſprech. Dame zwecks Converſation in der genannten Sprache. Off. unt. Nr. 3788b an die Exped. ds. Bl. itlaufen 5 Collie-Rüde, Entlaufen! Utit br.⸗weiß. Hals⸗ krauſe, goldſaible. wird gewarnt. Condikorei, D 4. 14. Vor Ankauf Abzug. Flörke, 37950 Dlienstag, den Selbſtgefertigte, Frallenalb, Schwarzwald. an der Ruine und an Wäldern. Schlafziumer⸗ modernen Styls, in Mahagoni und hell Nußbaum⸗Holz. Billiger Verkauf unter Garantie bei J03. Weilersbacher, Möbelſchreinerei, 6 7, 13. Hötel Kiosterhof, feines Haus, uumittelbar Prachtvolle Gärten. 13386 M. 4 Kommt. 9. Juni 1903 Eröffnung auf dem Messplatz. 50 Jährige Jubilaums-Safson ſolid gearbeite 18639 Einrichtungen Die zur Werner Verkaufstage Fabriklokal SGGGSsoe Maſſe gehörenden Cigarrenbeſtände ca. 600 Mille in allen Preislagen, werden parthieweiſe zu billigen Preiſen abgegeben. Freitag, Nachmittag 3 bis 5 Uhr im Aheindainmſtr. 33. 8 Georg Fiſcher, Lmunsdemalter. SGSGOGOGGSsseseseseesee SSSSSSGGGSlSssseses 3bigarren-Verkauf. 2 & Kleinſchen Konkurs⸗ jeweils Dienſtag u. 13490 SOOSSeesseeeeee HImterricht Terlitz- School P 25 I elne Treppe. Institut zum Zweoke der Erlernung fremder Sprachen.— Nach dervislfach prämiirten Berlitz- Methode lernt man von der ersten Stunde an geläufig sprechen und schreiben. Con- vorsatlon, Litteratur. Handels- Correspondenz in allen Spra-⸗ chen, Empfehlungen aus den besten Kreisen. 10780 Probestunden und Prospekte gratis.— Tages-.Abendkurse. Aufnahme jederzeſt. 213 Zweigschulen. Studſerender der Ingenieur⸗ ſchule ertheilt Unterricht in der Mathematik. 3766 2, 5, 2. Stock. Oberprimaner des Gymnaſtumz ertheilt Schüler d. Gymnaſiums u. Realgymnaſiums Nachhilfe⸗ Unterricht.— Offerten unter Nr. 3617b au die Exped. ds. Bl. Vermiſchtes Neeles Heirahsgeſuch! lleinſſeh Mann, 50 Jahre alt, möchte ſich baldigſt mit paſſ. Levensgefährtin verheirathen. Off, unter X. H. 5 Hauptpoſtlagernd Mannheim erbeten. 37940 eirath! 1 Mädchen, 29 J.., wünſcht mit ſol. Arb. bekaunt zu werd. Witw. m. 1 Kd. nicht ausgeſchl. Offerten Hauptpoſtl. Nr. 88s Mannheim. 3800b Verloren Dem Männergeſang⸗ nerein Hohenſachſen iſt von Sonntag auf Montag beim Geſangswettſtreit des VII. Bad Bundeswettſingens eine goldene Medaille, l. Preis B, errungen 1902 in Oftersheim, verloren gegangen oder ſonſt abhanden gekommen. Abzu⸗ geben gegen Belohnung bei obengenanntem Verein oder in der Exped. ds. Bl. 13694 den 1. Juni, zwiſchen 7 und ½8 Uhr Abends auf dem Wege von 4 1 bis M 1— elektt. Bahn Kaufhaus—Neckar⸗ brücke—Lameyſtr. e. gold. Stegel- ring mit dunklem Stein u. ein⸗ graviztem Wappen. Abzug. geg. Belohn. Friedrichsring 14, 1. 7202 Geldverkehr Mk. 150,000 auf Ia. I. Hypothek, ganz 50% od. 05 auszuleihen. 0 Intereſſent. belieb. Off. unt. V. 172 F. H. an Rudolf Moſſe, hier niederzulegen. 18841 iht einem jung. Kaufm, Ver leiht 100 Mi. gegen Rückzahlung von 10 Mk. monat⸗ lich und 10 pCt. Zins. Offert. unter Nr. 3625b an die Exped. Gut erhaltenes Pianino, Schiedmayer, Schwechter oder Blülher) geſucht. Offert. unter Nr. 7124 an die Exped. ds. Bl. Eine 5 Pläſchgarnitur gut erhältene zu kaufen geſucht. Schriftliche Offerten mit Preisangabe unter Nr. 3650b an die Exped. ds. Bl. Elne gebrauchte Fteltag, 8. Juni, Adends 1½ Uhr. Samſtag, 6. Junz, Pf D Ladeneinrichtun Morges 5 ubr dcde et 2½% Uhr. Aden e erde⸗ ung für Wannfatturwaaren 55 Schrifterkl e Uhr 35 Min. An den Wochentagen: iſt abzugeben. 7310 zu kanfen geſucht. 1198 Deorzend 68l, Abr. Aberda 6, Ahr. Wbert 1, 4. egberes wuurch die Erpedllion. Geſchäftshaus in guter Lage an den Planken oder in der Nähe derſelben, Breite⸗ ſtraſßze 13877 zu kaufen geſucht. Offerten unter G. 181 F. M. an Rudolf Moſſe, hier. Comptsirabſchluß u. 2ſitz. Schreibtiſch zu kaufen geſucht. Offerten unter R. 7211 an die Exped. dieſes Blattes. Ein kleiner moderner Kaſſenſchrank zu kaufen geſucht. Offert. unter 5r 1188 dn bie Erpeb. bie.. Getrag. Kleider, Stiefel und Schuhe kauft 5343 A. Rech, 8 1, 10. Kaufe fortwährend Geflügel, Ziegen und zahle die höchſten Prelſe. 6891 1 5, 19. Hausverkauf. Neues, 4ſtöck. Haus, Eck⸗ laden mit 2 großen Schau⸗ fenſtern, in ſehr verkehrsrei⸗ cher Straße gelegen, mit Einfahrt, 2ſtöckigem Seiten⸗ bau, hauptſächlich für Metz⸗ gerei großartig geeignet, wenig Concurrenz, mit einer Anzahlung von—10000 M. Wegzugshalber billig zu ver⸗ kaufen. Offerten unter Nr. 3147b an die Exped. d. Bl. Nachweisbar gut gehende Bäckerei 95 verkaufen. Offerten unter Nr. zsosb an die Exped. d. Bl. 1 Schreibtiſch, Weſen Pegzug: 2 Sotenh Bilder, Vorhänge zu verkaufen. 3614b II 2, 18. 2 Trepp. roße Kleiderſchräuke, Speiſeſchr. .Rollthüren, Divan u. Seſſel U. ſonſt. verſch. Möbel zu verkauf. Näh. i. d. Exped. ds Bl. 3619b 2 1 13: 18, wie Photogt. Appara neu, mit allem Zubehbr bill. zu verkaufen. 3211 L. 15, 2, 8 Tr. Ein faſt neues Damenfahr⸗ rad billig zu verkaufen. 3661b 5, 3,(Laden.) Ein zweiräderiger Pritſchen⸗ wagen und eine Hobelbank mit Werkzeug billig abzugeben. Wilh. Kahn, 8 6, 49. Telephon 1388. 3651b Einf. Bettlade mit gutem Ro ſt zu verkaufen. 3790b Götheſtraße 16a, 4. Stock. Salon⸗Einrichtung: Nußb, gew. Trumeau, Tiſch, br. Polſer⸗ Möbel,(gepreßt. Plüſch) 2 Paar Plüſch⸗Vörh., 1 Orient. Teppich, 5 qm., Oelgem., Bilder, wegen Wegzugs zu verkaufen. Offert. u. Nr. 3659b an die Erped. ds. Bl. 1gebr. Schlafdivau, Sekretär und Ovaltiſch zu verkaufen. 3723b Luiſenring 27, 4. Stock. Cu. 400 Ifd. Mtr. gut erh. Trambahn- schienen zu verk. Gebrüder Kratz. Ludwisshafen a. Kh., ggersbeimerstr. 51. 2 Comptoirpulte Wig zu verkaufen. 7212 3, 14, parterre, links. Junge(4 Monate), engliſche -Dogge und ſchönen 7091 Beruhardiner Hund (Rüden) zu verkaufen. H 7, 35, 2. Stock. Morgens Beſichtigung. Schottiſcher Schäferhund, wachſam, Prachtexemplar zu verk. Schwetzingerſtr. 4, 2. St. 1105 Hofhund mit Hütte zu verkauſen. 7192 8 6, 38. Stellen finden kr Nebenverdienſt oder II ſelbſtſt. Exiſtenz ſucht, verlange geeign. Angebote. Ferd. Groll, aM. 13265 11 Buk.⸗Verband„Keform Mannheim, R 1, 16 1 ält. und beſt. Vermittelung für kaufm. und techn. Perſonal. ſowie für Caſſierer, VBerwalter, Auſſeher, Magaziuier zc. ꝛc. 13 Suche tücht. ſol. jg. Rann, der Oin Colwhdl 18691 an Rudolf Mosse, Hier. Unfall. und Haftpflicht-Versicherung. Für obige Branchen ſuchen wir tüchtige Vertreter gegen Proviſion b. guter Leiſtung Reiſezuſchuß. Offert., auch von Nichtfachleuten, u. F. M. 486 an G. L. Daube& Co., Frauk⸗ furt a. M. 13683 Geſucht wird ein zuverläſſiger Mann zur Führung eines elektriſchen Antomo⸗ bils. Gelernter Dlener bevor⸗ vorzugt. Zeugniſſe mit Gehalts⸗ anſprüche unter Nr. 7207 an die Expedition dieſes Blattes erbeten. 7207 —————————— Für ein größeres Betonbau⸗ geſchäft wird per ſofort zur Erledigung von Comptoirarbeiten „ 7 kin junger Mann geſucht. Branchekenntniſſe erwünſcht, je⸗ doch nicht unbedingt erforderlich. Angebote mit Gehaltsanſprüche unt. Nr. 7208 au die Exped. d. Bl. Meiſter für eine beſtehende Centrifugen⸗ Fabrik ſofart geſucht. Derſelbe muß mit Fabrikation und Accord⸗ weſen für Maſſenanfertigung durchaus vertraut ſein. Nament⸗ lich Vorarbeiter und Vicemeiſter wollen Offerte einreichen. Es handelt ſich um eine vollſtändig ſelbſtſtändige Lebensſtellung. Offerten unter Nr. 7193 an die Expedition ds. Bl. Tüchtige Monteure mit längeren Erfahrungen im Dampfmaſchinen⸗ und Pumpenbau gegen hohen Lohn zu ſofortigem Eintritt geſucht. 7167 aschinenfabrik Bettinger& Balcke G. m. b. I. Frankenthal(Pfalz). Ein fücht. Mechaniker, der auf Fahrrad⸗Reparaturen gut eingearbeitet iſt, wud bei bohem Lohn ſof. angenommen b. Emil Lansche, Pforzheim, Scheuerſtr. 11, 18, 15. 719 Eine chemiſche Fabrit ſucht zu ſofortigem Eintritt einen tüchtigen Spengler. Schriftliche Offerten nebſt Zeugnißabſchriften unter Nr. 7209 au die Exp. d. Bl. + Heizer geſucht zur Aushilfe. 7214 K. Zeyher& Co., Möbelfabrik. Redegewandte Damen und Herren zum Vertrieb eines neuen Wer⸗ kes, unentbehrlich für jede Frau und Mutter, ſucht guchhandlung Hartz, München, Schwanthaler⸗ ſtraße 36. 13671 Tüchtiges Ladenfräulein und Lehrmädchen geſucht. 640 Färberei Grün, P 5, 13a. Schnhbranche. Tächtige Kafſfererin ſowie Lehrmädchen ſofort geſucht. Offerten unter Nr. 7188 an die Erped. d. Bl. Selbstständige Rockarbeiterinnen ſofort geſucht. Nur ſolche aus erſten Häuſern wollen ſich melden. 7777 N 4, 17, I. Stock. Geübte Büglerinnen ſofort geſucht. 71⁴⁰ Färberei Kramer, Bismarkplatz. Arbeiterin und Lehrmädchen zu Kleiderm. geſucht⸗ 607b D 2. 3, 3. Stock. Per ſof. geſucht: Für Ludwigshafen: 5 Verkäuferinnen für Schugw., 2 do.„ Kurzw., 2 do.„ Manuf⸗W. 1 do.„ Papierw. Für Mannbeim: 1 Verkäuferin für Wurſtlerei, 1 do.„Kunſtgandlung. 1 do.„ Kunſtſtickerei, Int. Kaufm. Stellen-Anzeiger! „Globus,“ H 1, 9. 7us Modes. Laufmädchen: Starkez Mädchen aus achtbarer Familie geſucht. 3729 J. Tauber, Pfälzer Hof. FJüngeres einfaches Mädchen zu kinderloſer Familie geſucht. B 6, 22b, 2. Stock 3681b Ein braves ordentl. Mädchen für ſämmtl. Hausarbeit ſal geſucht. Sehr guter Lohn un beſte Behandlung zugeſichert. Näh. G 8. 9, 3. St. 36475 Herrſchafts⸗Köchin, Zimmer⸗ mädchen, Kindermädchen, Bonne, Haushälterin, Wirthſchafts⸗Zim⸗ mermädchen werden geſucht und empfohlen 37975 Burean Mühlnikel P 6, 22. Ein küchtiges Büffetfräulein geſetzten Alters, per ſofort geſucht. eih. S 6, 33, part 7221 Bürgerl. Köchin, Hausmädchen, ſcindermäbchen, Zimmermädchen f. Hotel und Privat werden ſofort U. 1. Juli geſucht und empfohlen. 36485 Frau Böhrer, J 3. 1. Fleißiges, ſolides Mädchen, das ſich willig allen häuslichen Arbeiten unlerzieht, per 15. Junt event. 1. Juli geſucht. 71861 Zu erfragen P 1. 12, II. Ein tüchtiges Haus⸗xſopie Rindernädchen per 1. Juli geſucht. 87960 Flörke, Conditorei, 4, 14. Brav., fleiß. Mädchen, kags⸗ über zu kleiner Familte geſucht. Augartenſtr. 31, 2. St. 578b Jüngeres Dienſtmädchen ſolort geſücht. U 4, 14, 2. St. t. 0 Tüchtige Putzfrau für Freitags geſucht. 37025 O 5, 1, 2 Treppen rechts. Achilinggeüüch Ein kräftigen 7078 Schloſſerlehrling ſofort geſucht. U3, 25. Größ. Getreide⸗Commiſſtons⸗ Geſchäft ſucht per ſoſort ein Lehrling mit guter Schulbildung. 36850 Offerten unter Nr 8865b an die Expedition ds. Bl. erbeten. 7CC.bbbTb.......... Zum Herbft oder früßer findet ein junger Mann mit guter Schulbildung in meinem Tuchgeſchäft Stellung als 72²⁰ Lehrling. 6. F. W. Schulze. Tehrmädchen Näh⸗ und Lehrmädchen ſofort geſucht. 37910 KalserrIng 30, 4. St., rechts. Stellen ſuchen Stellungſuchenden werd. Zeug⸗ niſſe mit der Schreibm. billig ver⸗ vielfältigt. L 12, 11, II. 6963 Junger zuverläſſtger Mann, 82 Jl alt, verh. ſucht Stelle als Einkaſſierer, Bureaud., Portier, eventl. auch als Nachtwächter in einer größeren Fabrik pr. 1. Juli. Caution kann geſtellt werden.— Off. u. Nr. 3774b a. d. Exp. d. Bl. Für jungen, zuverläſſigen, ver⸗ heiratheten Mann, welcher ſeit ca. 5 Monaten ſeine theoretiſche Ausbildung an unſerer Lehran⸗ ſtalt erhält, ver ſoſort oder Aufaug Juli Stellung auf Bureau oder Lager geſucht. Gehaltsanſprüche beſcheiden. Offert. an Inſtitut Büchler, 15 66, 4, erbeten. 7219 Junger, anſtänd. Mann ſucht ſof. od. bis 1. Juli Stelle nach hier od. Auswärts als Ausläufer, Bureaudiener, Kaſſenbote oder ſonſt. ähnlichen Poſten. Derſelbe kann auch gut m. Pferden um⸗ geſell Caution wird auf Wunſch geſtellt. Offerten unter H. No. 3535 an die Expedition ds. Bl. Zum ſofortigen Lintritt ſuchen wir SSSWerkäaàuferinmnen M. S Lehrmädehen aus allen Prauchen. Verſönliche Vorſtellung Vormittags—11 Ahr. & OCo., Mannheim. 18880 S. Wronker eeeeeeeree * 7 2 —— 2*—2 75 — 5 8 * I. 89 75 — O* mie 588 Maunheim, 5. Junt. Weneral⸗Anzeiger. 7. Seite. Kohlen. Tüchk. Kaufmaunn, ſeit Jahren iu der Branche thätig, ſowte mit ſämmtl. vorko! umend. Comptoir⸗ arbeiten und den ſüddeutſchen 1. Auguſt zu vermtethen. 6914 Näheres Bureau parterre. Verhältniſſen vollkommen ver⸗ kträut, ſucht, geſtützt auf beſte Zeugniſſe, ver ſofort od. ſpater auderweitig, dauerndes Enga⸗ geimentfür Bureau od. Reiſe. Gefl. Oſſert, unter Nr. 3744b au die Expeditiont ds. Bl. erbet. e e Junger Mann, Jahre, ſucht per 1. Juli Selln als Verkäufer öder Fageraſt. Offerten unter H. K. 3720b an die Exped. d. Bl. Flelle geſucht. Fleißiger, 955 verheiratheter Männ, der gut mit Pferden um⸗ zugehen verſteht, aber ſich auch zu jeder anderen Ardeit eignei, ſuchk möglichſt bald Stelle bei Hekrſchaft als Kutſcher, Diener oder Portier. Offsrten unter Nr. 7152 an die Exped. d. Bl. 24 5 alt, im IIJ. daulein, Haushalte und ſale erfahr., ſucht p. ſofort Stelle als Haushälterin bei zlleinſteh. Herrn, Nx⸗ 90 W̃ zusgeſ üte Zeugu. ſtehen zur Seite. Ofſert. unt. A. 15 603,2 .9, 6 treunt, billig zu vermieth. 6 J 3, 4 Zimmer über 1 Treppe mit ſepa⸗ ratem geeignet, zu, vermiethen. 8 1„17 Gecchaftslokalitäten, Bureau, beſtehend aus 2 großen Ziut⸗ mern, Werkſtatt u. großer Keller, einzeln oder zuſammen, per 190 zu vermiethen. 707 Näheres 8, 5, parterre. Part.⸗Büreau u. Lager zuſammen oder ge⸗ 0 27130 in nächſter Nähe der Hauptpoſt, 2 geräum. Eingang als Büregu per ſofort oder ſpäter 7203 ager, verkehrsreicher Straße drei be 3 gehende Zimmer, Ecke, mit direk⸗ tem Eingaug, auch gethellt perin. 510 Näh. 2. St. 61⁰ Ein Hurral, in beſter Geſchäftslage und für ein großes kaufmänn. Unternehmen geeignet, ganz od, ge heilt, ſoſort zu verm. 71⁷ Zu erfr. in der Exp. Nr. 3609b an die Exped. d. Fräulein welches Jahre lang in hieſtgem Geſchäfte und ſchon längere Zeit eins gut gehende Filiale leitet, ſübk Stellung hier oder aus⸗ getheilt zu vermiethen. Näh. Q 7, 24, Vordh,, part. r. Wa Bureaux mit Magazinen(ein ca. 380 ꝗqm) und großem Keller, im Ganzen oder 6852 ſbärts. Off. ünt. Nr. 36384b an die Expedition ds. Blattes. Bureau mit Lager Näh. O 6, 2. ſofort oder ſpät. zu v. 6740 Ticht. Verkäuferin, ſeither in Kukze, Woll⸗ u. Weiß⸗ waarengeſchäft thätig, ſucht, ge⸗ 900 auf gute Zeugniſſe, ander⸗ tige Siellung gleichviel wel⸗ 1 koßes Magazin mit 15 Bränche. Einkritt kann ſof. 3 95 2 onltor 6 5 1. Juli od. chehen. 37560 früh. zu v. Näh. 2. Stock. 3326 theres 1 8, 29, 1 Treppe Sicche für imerne Lehrſtelle Tochter Mollſtr 155 ſchöner Stall für „3 Pfekde, mit od. ohne Wohnung, zu vermiethen. 3686 bei klichtiger Kleidermcherin. 360 1b G. Ihle, Schloß l. FFl. Fez Mädchen ſucht ſof ſle. 7172 Schöne, helle Werkſtätte mit großem Hofraum und Thor⸗ einfahrt zu jedem Geſchäit ge⸗ eignet, mit oder ohne Wohnung, Zuerfragen L. 2, 10, III. e, geſünde Schenkamme ſucht Skell. Räh. T 4, 18/19, 3. St. 88020 biſſig zu vernnhelt. 12 05 Näh. Rheinhaäu 50, 2. Stock, links. 7197 Kochin, gut bürgerlich, ſuch!: 5 lle. T I, 1. 3798b Ig. Kinderl. Frau ſ. Beſch. i. Putz. N U. Parktbbd. r. 82, 20, III. 7880 Piſpaltech iu fr Iimmer⸗ mädchen, d. g. Näh. uu. Bügeln kain, ſuchen zuin 1. Juli Stelle. Aelteſtes Vermittl.⸗Bureau Bjiirkel, 3, 21. 3792b 2 gut möbl. Zimmer Nähe Jungbuſch oder Lonuiſenring bon beſſeren Herrn per 1. Juli geſucht. Dieſelben wuffen Parter. ober 1 Treppe und un⸗ genirt ſein. Offert, mit Preisang.(mit Morgen⸗ kaffe) unter Nr. 7131 an die Exped. d. Blattes. 1 Wohnung von Geſſcht s immer, aeſche U. Aue bete Yb. bis W rels oder Augzuſt. Ofſert in unk Nr. 7129 f. d. Exp. d. Bl. ſofort zu miethen geſucht 2 Damen, im Poſſe und Lbrf. thätig, 10 5 bd. 2 kleinere Möbl. Zim. Gefl. Offerten unt. eH. L. 2771 l. d. Exps d. Schöne Zod⸗ 43. Wohng. m. Balk., BGad u. ſonſt. Zubehör, nächſt 0s Friedrichringe⸗ p. 1. Juli zu Atietheir geſücht. Off. unk. S. N. Nr. 273 all die Sübdeutſche Exbebition Mhm. 3640 2 adeefas. raut in verkehrsreicher Straße n Gedet lit 2 Jaltſenſt., nebſt: Lahel Combes auf 1. Aug. preiswerth zu veimiethen. 7199 H. 2. St, M 2, 18 ein Laden mit 3 Ihnt Wohnung, in welchenhente noch einFlaſchell⸗ biets Und Biktnalfengeſchäft mit de Erfölg belrieben wird, ver e zu vermiethen. 6780 Naberts daſelbſt Metzgerlaben. insfoft, 0 2, 9 Laden ſofort zu verm. 55 Nähz Cruß Kaufmann, H 1, 14. 0 3, 112, Kufff. graße Läden luſt Magazinsräumen zu v..8974 Neller u. Speicherräume ſofort zu verm. J 2, 1. 6692 zu vermiethen. Stallung b u 7, 1. Mrosse helie Fabfikatlonsraume (bisher vou Werner& Klein, Cigarrenfabrik, inne geh 55 mit Dan upiherzung, eleftr. Licht⸗ und Kraftabgabe, für jedeſ Be⸗ trieb paſſend, ganz oder getheilt zu vermiethen. Näheres 7025 Heinrich Schlupp, Rheindammſtraße 38. 5 Sagal. IN2 Laden, event. als] I 1 Zim. und ppa⸗ +T 3, 13 Bureau zu vermiethen K 2 23 per ſofort od. ſpä⸗ Näheres Sternapotheke. 7178 ter billig bermietbhen. 721ʃ6 J6, IF 1 2, 6 parterre,—4 Zim. ring), ſch. Laden 1 2 6 Und Zubehör, gleich debſt Parterre. Wo! yhnung, per oder ſpäter zu vermiethen. 71ab —6 Zimmer u. Zub. L 453 zu verm. 3576b 2 Zimmerſu. Küche mit L 45 3 Zubehör zu v. 2b ſchöne, große LL 1 11 Wohnung, —6 idhenet, Küche ꝛc., ilber 1 Stiege, z v. Näh. part. 7148 L 14 2 5 St. 5 Zim., Badez. 2 u. Zub. z. v. 3218b L 14, 7 2. Stock, 10 bneſteund. Wohnung, 6 Jimmer mit Badeanſchluß und allem Zubeh. preisw. z. v. 5513 I 1, 10 1 Zimmer.Niche zu verm. 7160 N2 779 ene je 2 u. 3 Zimmer u. Zub. zu perin. Näh. 2. Stock. 7147 1 Hinth., eille hübſche Ng, 13as Wohnung, 2 Zim⸗ mer, Küche und Zubehör, für 27 Mk. ſofort zu veim. 8870 NA, 43 St. 5 Zim. u. Küche zu v. Nä 3548 N 4 35 Ste Zim., Küche 7 721 e 7095 6.2 5. Slock, elegante 0 1 Wodunng 8 Zim. U. Hulbegde zu vermiethen. 878 3, 14/15 3 Zim. u. Kliche per 1. Juli zu verm. 36380 R 7 12 95 Zim. mit Balkon, 512 Küche u. Zubehör bis 1. Juli oder ſpät. zu verm. 3778b Näheres R 7, 13, 2. Slock. R 7, 27 Friedrichsring, (eleganter 2. Stock, 6 Fimmer, Badezimmer nebſt Zubehör per 1. Juli zu verm. Näheres Laden. 7095 FN 6, 17, 2 Zin im. mit Klüche ſof. zu v. Näh. 3. St. 56880 F6 6 175 ächſt e 9 ring), 3. ſchöne Wohnung mit Balkon, 4 Zim,, Magdkammer' ꝛc. per 1. Auguſt zu vermiethen. 6918 Näheres Bureau pa eiuf. Wohn. 3 Zimmer, Füche U. Keller bis 1. Juli zu vm. 3749b 1 4 10 Zimmer und Küche 1 all 1 od. 2 Perſouen zu verm. Näh. parterre. 6895 7+ 3 Valkonwohnung,3 U 5 22 Ziu., Küche und Speiſele kam. bis 1. Juli zud. 34990 1U. 20, 5. Ste Zim, iſilt Zubeh. Gutk 1. Jlli z. v. grꝛolb Kugarlen fteaß⸗ 37, ſchdue 2 Zimmer⸗Wohunng ſoſoll zu bebmiethen. 200 AKugartenſtraß⸗ 37, großes 1 f Zimmer und 5 bis 8 Juli zu vermiethen. 7201 Hargſk mit Herd u. Waſſerſtein, Abget ade au einzeine Perſon zu verm. 4890 Tr., ſchön e Aisarckylatz 5. Krebe Zimmer, Küche, Manſacde und Badezimmer nebſt Zubehör ſok. zu vermieth. Näheres bei Frau Beſtreicher, pärterre. 6972 Breitestrasse U,3 2. Stock, Balkonwohnung von 4 Zimmer, Speiſek., Küche u. Zub⸗ . 8 2 Manſarven per 1. Juli g. e. zu verm. 6405 zu vermiethen. 3087] Näberes I 1, 13 im vaden. Stock, ſchöne 3 2. 35 935 3 immer und Küche ſofort oder ſpäter zu vermiethen. Zu erfragen 1. Stock. 3175b . Belletage mit Balkon beſtehend alls 9 ſchönen geräu⸗ igen Zimizern, Badezimmer und Mädchenzimmer hebſt Zubeh. veg ſofort zu 6070 Nähe⸗ E 5 13 barterre. 63. 5 Wohnung, vier Zim., Küche nebſt Zubehir zu vermiethell. 7052 1 5 Zimmer, Magd⸗ 9 18 kalmer, Küche u. Zubehör per 1. Juli z. v. 6464 E 3, 1 un den Planken, 3, Stock, ſchöne gerüum. 7 Zimmer⸗ Wohnung mit allem Zubeh. 92 oder ſpßter zu verm. „, 9, part. esb 0 Abgeſchl. Manſarden⸗ 5 95 5%% 3 u. Küche z. v. Näh. 2 Kaib E, 5, J. 11 abgeſchl. Wohnung, beſtehend aus 3 Zimmer und Küche, pet 1. Juli zu vermiethen. 6987 F 2 2 4. Stocf, Wohnuſig zu 2— verntiethen. 37800 63, T G5⸗ 15 U deen e 67, 31 fh mhr ſof, zu verm. Näh. park. 35745 H3, 19J20 ee e zu v. Näh,2. St.(Müſler.) 8620 H 4, 8 2. U. f. Stöck Vörder⸗ haus, je 2 Zimmer und Nüche zu vetuetheſt. Veäberes Beanere 61g 8 baum. 53 — 20 Laden mit. ſchng Wohnung Xu. grüdel, hellen Sbuterrain per J. Jull Aur ver mietheit. 6895 S8,. 7 getäum. Laden anſtoßender A. Wobnung zu verm. 7166 H 15 131 Jlte u. 1 5 lin. u. Kilche, mijt Näöſcalng, ſof, od. ſpät. z. b. Näh. 2. St. L. Vordhs. 79087 K 2.„100 Küche und Zubehöl 8 15 Preis 540 Mk. 7151 K 2 19 2. u. 3. Stoer, beſtehend in vier A Küche, Zuübehör zu verit. 2 Zim. u. Kiſche u. Milſt ße)! 15 ll. Kücche ſofort ob. ſpäter zu verm. 350 Bellſtraße 28, 3. Skock, 2 8 l. Küche zu verm. 1b Pöckſtraße, 18 3, St. 3 Zim. u. Küche Juli 3. U, Näh. Böchſtr 20,.St. 31090 Colliniſtr. 6, Sonteraſn, 1 Zimmer u. Küche im Parkerre, an kinderloſe Leute zu verm. Näheres parterre rechts. 6906 Nalllhſtt. Ida e freier Ausſicht zu ver! 155 Gſchelsſſeiterftr. des Schlaßg., ſch.4Zim.⸗Woh., Balk.u. J J0f. J. v. 1 10 20,Lad. 8288b 1. St., W. Sichelsheimerftk. 9s.g.. Küche pr. 1. Juni zu verm. 3268b Eliſabethſr. 8 II. Stock, Bagnte Wohnung, 3 Zitemer, Bäd; 2 Mauſ Gas, Elektr. Licht zꝛc. zu verm. 2578b Räheres Lange, 1 6, 19. 99 65 ichsfelderſtr. 15, 2. St. ein Zimmer und Küche, 9550 e. 14.—, zu vern. Frledrichsfelderſtr⸗ 15 ein leeres Part.⸗Zim. zu verm egzed Gontardſtt. 2. Stoch 5 Zim.⸗ Pbeng Vohng., Bad u. Zubeh, ſof. öd. ſpät. zu v. ſchöne geräum. Gontarbplatz 3 Wanses 3 Zimmer und Küche 6 ſofort zu vermiethen. Gontardſtraße 34, ſchöne 8 Zimmer⸗ Wohnung, zter Stock, per 7. Juli, womöglich auch früher, zu verm. 7104 Götheſtraße 12 7 Zimmer mit allem Zubehör zu vermiethen. 3265b Haſenſtraße 24(Badeanſt), Manſardenzimmer an 3759b ſchönes 9 ältere Perſon zu verm. oeſhesthassg ſöaf 1 Tr.., ſchöne Wohn. m. Erker, 5 Zint. Küche, Bade⸗ zim. nebſt Zubehör per 1. Septbr. od. Oktbr. preisw. zu verm. Näh. part. 7186 +7 llildastr.-8 Eine Villa mit zwet Wohnungen, jes Zimmer jede Wohnung, alles ſep., per ſofort oder ſpäter zu vermn. oder zu verkaufen. Näheres Götheſtr. 12 Teleph. 211. euege 4. ſtüche mit Jult z. v. 5 . Hoürlſanß k 13, gehue Küche, Bad und Zubehr mit Cenkralheizung und electriſchem Licht, wegen Wegzugs per ſofort zu vermiethen 6255 Oeſtliche Stadterweiterung ſtrahs I ſchöne elegante Hebelſtraße 10 Wognnc Jinmim er ſtebſt Fatveher zu verim. Näh. Peter Löb, Baugeſchäft, Hebelſtraße 15, parterre 6369 22. St., 3 Zim. Ilugbgſchſk. 35 Wze verm Näb. Wirthſchaft. ing 2 eleg. Parleſre⸗ Aaiſekring 30 8g55 m. giaß Veranda, Vorgarten, el ſektr. Licht u. Centralheizuͤng, 9 Zim. u. Zu⸗ zu verm.— Näheres bei J. Peter, Viktoriaſtr. 12. 6235 E Aibupriwenfr. 8 10* egenütber der geuen Kaſerpe 8 event. auch 4 Zim.⸗Wohuung mit Balkon pr wer zu verm. Zu erfragen im 2, St. 7151 Lamepftr. 2. Stock, 4 Reecen allem Zubehör pr Stock uts Luſſe uring 2 Ecke des Jungbuſch, 2. elegante Wohnüng, 10 Zimmer, alle nach der Straße geh Badezim., Küche, reichl. Zubehör, Vorgarteſbenſitz., der Läͤge nach allch theilw. für Bureau geeignet, per Oktober zu verm. 5811 Luiſenring 38 4 Zimmer u. Küche per 1. Juli an n v. 32670 Lindent hof und 2 Zimmer⸗ Wohn zu d. 7111 Näh. Lindenhofer. 14, 3. St. Lindenhofſtr. 6,% Gigrge ntit Kliche zu vermiethe 2 Meerfeloſt. 11 905 1915 15 zimer und ſonſt. Zübehör per ſoſort oder ſpäter zu verm. Näheres 2. Stock. 6564 Meerfeldſtr. 54 3 Zim,, Küche u. Zub. bis 1. Juli zü verin. Näh. parterre. 3630b Große Werzelſtr. a, 2 Zim, u. Küche zu verm. 88030 Mittelſtraße⸗ Nr. 25, 3 Zim, Küche nebſt Zubehör ſof fort 7008 u verutiethen. 1 fl Mallſtuße! gee 1. Juli z. v. Näh,. Laven. 94860 Mollſtraße 6 (Setkenheimerſtr) ſchöne Hoch⸗ parterre-Wohnung, 5 Zim, Kücke, Kammer u. ev. füt Bureau außerh. d. Abſchl.) an ruh. Familie per 1. Auguſt zu perm. Preis 750 Mk. 6676 Näheres Seckenheimerſit. 25, 2. Slock. nächſt d. Skadtp. Parkring 370 u. Rheins, ſchöne Baſkonwohn., je 5 Zim. Badez, Kllche, Spelſekam., N Agdkamme, Waſchkllche u. ſonſt. Züb. ſof. od. Näh. part. ſpät. zu berm. 14b Heſtl. Stadterweiterung Wohnungen von 4 u. 5 Ztiſ. nebſt Zubeh, z. v. Näheres Irlevricheing 36, pt. 8066 ̃ Eckwohnung, 30 Nerftaße 7Hinh che Balkon, 2. Slock; ſobann 2 Zin, uu. Küche, 5. Stock, zu verm. Rähetes 4. Siock, lks,. 38865 Daäh. e 205 Funlarsſtghe 1 175. en. Näh. 2. 1002 St . Stock 5 Zi mmer, 8 Mauſarde und 4896 heinhauferſtraße 60 1 Manf.⸗Wohng, e Zimmei u. 5 850 er„ vert 378g0 Rupprechtſtraße 4, 4 Zim,, Küche und Bad nebſt Zubdehör im 4. St. per 1. Juli zu verm. Näh. Nupprech ſtb. 2, parl. 5169 upprechtstr. 8 Parlerre: 4 Zimmer, Küche, Bad. 4. Stock;—6 Zimmer, üche, Bad, ſchön ausgeſtattet, mit Zu⸗ dehör, per 1. April zu verm. Näh. Lameylr. 5 part. Aupprechtitr. 9 Parterre oder 4. Stock, 5 Zim., großes Badezimmer(kaun auch als Wahnung benützt werden) Küche, Spetſekammer u. Zubeh. zu vermiethen.— Souterrain kaun ev auch abgegeben werden. Näberes 4. Stock oder vis⸗K⸗ vis Nr. 10, 1 Tr., rechts. 72086 Riedfeldſtraße 14 Vobnung von 1,2 und A mit Küche zu ve 7169 Rbeindammifer.St 1 u. Küche ſof. od. ſpät. zu v. Rheindammſtr. 51, 2 ſchöne fünf Zimmer⸗W̃ 00 ng. mit Magdkam., gem. ſchküche u. Speicher per ſof. od. ſpät. zu verm. Räh. Rheinauſir. 32. 3583b Aeeſe Sdock 1 Zim. u. Küche ſof. z. Näh. 2. St. 7141 fheuhnſere. l. 3 8 Zimmer 1 Zint. u. Küche ſof. z. v, 3198b Rhelnhäuserstr. 37 zu verm.: Part.,., 4. u. 5. Stock, 12 2 Zin. u. Küche, ſow. Hinterh.: Werkſlatt mit Wohn., 2 Zim. undkche, geeignetf. Schreiſterei Tüucher derg l. auf 1. Juni ev. ſpäter. Näh. W. Keilbach, Ngt., 45 68, 5. 69209 Mpeilhäuſerftahe ktüße 2 gloße Zimmer mit Küche und Zubebor am 5. Sl. zu v. 39370 Näh. Rheinhäuſerſtr. 50, 2. St. Aheinauſt faſe 10 U. 14 Lindenhof, Halteſtelle d. elektr. Straßenbahn, ſchöne Wohnungen u. Rüche u. von 1, 3 und 4 Aimmer und Küche nebſt Zubehör zu ver⸗ imntethen. 4687 Näh. Ahelnauſtr. 14, 8. Stier Nüßprecheſtr. 12 klegante Wohnungen parterre, 6 Zimnter, ſsſott, per 3 Treppen, 4 Zimmer, per 1. Juli Garl 90 gtle 8 Aſtratze 10, Telephon 950. Wegen eſichtigunng der Woh nungen wende man ſich gefl. au de Hau Imeiſter im Souterrain. Sgakten fl. I6 Wegzugshalb. ſehr ſchöne 5 Zim.⸗Wohng., Bad, Veraudg und ſämmtl. Zubehör ver 1. Jull ebt alich feſther zu vermiethell. Näheres parkerke. 5493 Tſoräckerſtr. 7, part., 3 Jimt. Kilche u. Zube ehbr per 5. Juli zu vern Näh. 3. Stock. 3710b Neue Pilawokuung Victoriaſtt.7 8 Zimmer, 11 Zimm 5.Etggen⸗ heizung, angelegtem Garten zu vermiethen. 3190b Näheres Victorigſtraße 2 Werderfer Werderftr. 3. Stock, hochelegaute? Almumer⸗ 5 Wohnung, mit allem Neuzeit aus⸗ Fomfork der geſattet, elektr. Licht, große Balcone, freiſteh. Terraſſe lach der Gartenſelte zu veermiethen. 6941 Näh, 2. Ieee 8 Werder ftr. 32 Hocheleg 5 Zimmer⸗Wohnung mit reichlichem Zubehör. 6995 GEugen Wühler, Ballgeſchäft. Perveslas Filt geb⸗ Leute, am beſten für Lehrer ze, paſe ſende Wohnung uſli ſchönſer Ausſicht, 5 Vorderzimmer, Kllche, Bad, Kohlenaufzug, im 5. Stock, bilhig zu vermiethen, 6850 Näh. Q 7, 24, Vorbh.,, part. r. Windeckſtraße 9 ſchöne apgeſchl. Wohnungen von 3 u. 4 Zimmern m. allein Zub. ſofort oder ſpäter zu vermielhen. Näh., parterre daſelbſt. 6757 3 große Zimmer, abgeſchloſſene freundl, Wohneung in der Augartenſtraße billig zu vermiethen.— Ebendaſelbſt 420 tſchtige Leute für die Haus ee gefucht Näh. Kaiſerring 38, 7083 Sehr ſchöne Woß hung, 3 Zim. und Küche, per ſof 1 77 5 bis 1. Juli zui veriſt. 773b Näh. Eichelsheimerſir. 5 vart. Rahn 4 Bimmer u⸗ Schüne Wozunng dach Bat ſofort zu vermiethen. 877öh Näheres Kaiſerring 28. 4. St. Egöne Wohuungen vont 1, 8, 5, 7 u. 3 Zimmern 1415 ſt Zubehör zu verm. Näth. Kirchenſtz. 12(h ag. Nehtere Wopaungeß zui vermiethen. Näh. 12. Quer⸗ ſtraße 8a und 15. Querſtraße 29 bei Mündel, Baumſtr. 6614 Schöne 3 Part⸗⸗ Zim.⸗Wohng. mit Badezimmer, Manſarde u. Vorgarten zu vermiethen. 6273 Näh. Beethopenſtr. 5, part. 2 Zimmer und 1 Zimmer und Küche ſoſort an ruh. Leute zu vermietben. 6492 Näh. Seckenheimerſtr 38, 3 St. Eine herrſchaftlſche Wohnung(Bel⸗Etage) ſofort zu verdliethen 6366 Näh. B 2, 9, Part. rechks. Wohmngen; iuvermielhen. Friedrichsfeld 13(nächſt. Nähe Main⸗Neckar⸗Bahnhof.) Zu jeder Zeit eee e Ganze Etagen od. auch getrennt, je 5 Zimmer, 1 Küche, je 2 im. Kl llche, zum äußerſt billigen Preis. Dieſe Neubauten ſind auch zu verkaufen. Näh. durch Agent Martin Maroſnetaut, Frledrichsfel Id. 3620b Iu Maac a. N. ſind in einem neuerbauten Land⸗ 5 auf 1. Juli d. J. der 2. u. 3. Stock(Pianſdra beſtehend aus 7 Zimmern, Veranda, Küche, 2 große gewölbte Keller und event. auch Mitbenützung von großen Gemüſe⸗ und Pflanzen⸗ garten ganz oder getheilt pre's⸗ werth zu vermn. Das betr. Anweſen llegt in ſchöuſter, riuh. u. gefunder Lage mit weitem Ausblick. 7159 Offerten ſind zu richten an Chriſtian Clormaun, Maurer⸗ meiſter, Eberbach a. N. Heppenheim ergtrae) Parterre⸗Wohnung, 4 Ummer, Küche, Kammer, nebſt Zubehbr per ſoſort zu verm. Preis 360 Mk. pro Jahr, Gärſchen beim Haus, 1.4. von Walde. 12, 10 1 Treppe, gt. möl. Z. au 5 Herrn zu verm. gogb part., ein möbl. It. 3. b. g804b 3 Tr.,.gmiblZem. ſof, z. verm. 3484b L L12 L15,11 N5.2 N2. 7 2 Tr., ein gut möbl. Zim. ſof z. v. 3522ʃ0 einfach möbl. r, mit oder ohne Penſi v. J. v. 3510b nöhl, Zim mit 71— 21 N 6. 6 2. zu verm. 3387b 2 2, 43 3. Stock, 1ſein möbl. Zimmer zit ee, 6886 p2„809 fc Tr. a. d Poſt—2 . möbl, Zimmer mit Pen ſion 12 zu vexül. zearb 72 2. Sk., möbl. Zimmer P. 3² 2 V1 permiethen. 3667 5p4, 2 94. St., Is. möbl. Zim. 9 2 05. ſpät. z. v. 3805b P 6, 2 Heidelbergerſtr,, 2 Tr., hübſch mbl. Zimmer au Herrn oder Dame ſofort u veem. 35300 2 2 7 3. Stock, ein gut 137 möblirt. Zimmer zu vermiethen. 6940 Ah Eckhaus, 1 Tr., mbl. 0 5 3b3 Zint. z. v. 35375 ein ſchön mbl. Zim. ſof. zu verm. 3531b R 3, 10 wöbt r me ohne Penſ. zu verm. 3907b R.1 4. Sk., 1 möbl. Zim⸗ 2 m. Penſ. z. v. 3497b R 155 1 5„Stock links, einf. 1 mtöbl. Gen ez niit 2 Betien zu vermiethen. 3309b e(Breiteſtr.) 2 Tr. 1, 2 ein ſehr ſchön möbl. 9755 linker Fl S möbk. Zimmer ſof. Sclß 3U vermiekhen. 86080 B 4. 1 1 2. St., ſchön möbl. Atun. ſof zu v. 58ab 34„14 ſch dbl. Part. zu v. 6750 ppen, 1 ſchön 557 67 9 möblirtes Aigeez ſoſort zu vermiethen. 7580 NKc 9 8. Elage, 6 192838 93 Aim. zil vernt. 3789b ee 93 Schil lexpl., 2 Tr., ſch. 63225 Zim. z. v. 80 pater 9575 E2 65 2514 5 fadt) girt 1 4, 0 0 65 mörk. 3 Zim. z. v. 57805 4. Slock, ein gut mbl. Zimmer mit Penſion 9360b ein möbl. Parterre⸗ Ammer z. v. 3739b 20 erk: 1105 ein ſchön öbl. Ba lkon Zin!. nnf Ziſſtnter nebf hlafzim. ſofort od 1 5,1 zu vermiethen. 18•1 14 Stock, ein 4a, möbl. Zim. an ſiegel it. j. Mann mit und oh. Penſ. ſof. zu verm. 3587b gpart., möbl. Zimmer 1 95 4 bal, zut vern 2215 63. 165 1 Tr. Jleeres,gr. U. hell. 18 Zint Eing, bis Julz 5 el. 30830 63,151 3142 ie Zim.⸗ ohnung' mit Balkon, „Küche u. Zub. bis Juli z. v. Bäckere. ggeab möbl. 31 ane zu .•15 verm. Näh. park, 3291b Zimmer billig zu verm. 7205 Dalbergſtr. 15, 2. St;. m. Klapter, zu verm. Ju1 bermiethen. 7149 J4a, 5 l d. 0 ſchön möbl. Zinmhtet Näheres daſelbſt. 1 3, 10 2. Siocz, Nähe der zimmer ſofort zu verm. 3645b 2 Tr..,—2 gf. öbl. L 10. 6 Mößt. immt t Zim. p. 15. ds. ibe Zimmer Zimmer ſoſort zu verm. 6980 eI. I e S1. 17 Bu hu Jem 2728h Sb 86. 77 8. Stock., ſchön möbl. (Zimmer an beſſeren Herrn zu vermiethen. 3494b 86, 41 part., Iſch. inbl. Zim. pr. ſof. z. v. 3502 b + 1 2 zwel ſrenndl. möbl. 9 Zimmer an junge Leute zu verm. Näh. 1 Tr. 8356 P5, 10 St. r, gut möbl. Zim. ſol. 3. v. 3719 4. Stock, ſchön möbl. Zii mmer au 1 Herrn oder Fräul. ſof. ein ſein möl. Part. U4.14 zu v. 3280b zu verm. 7126 U4, t möl. ſh ch mit , 11 2 Sacgerdc 1 gut 1 Umbbl. bl. z. b. 343560 Ning 2 Tr. rechts, 1 6, 1 6, 19 groß. gut möbl. Zim. evt 55il. auch 2 bill, zu v. z8580b 4% möbl, Part⸗Zim, 1 65 29 ſofort zu v. Nosb wei möblirte Academieftr. 55 Büm,(Wohn⸗ 15 Schl afzimmer), ſofort oder 1. Juli zu vermiethen. 3679b Vethovenſtr. 4, part,, fein möbl. Zimmer ſofort billig zu vermietben. 6512 Veilfraße 10 wodl. Zintmer ſofort zu vermiethen. 3328b Triedrichseing T 6, 27, ein gut 8 möbl. Zim. ſof. zu vm. 3824b Friedrichsring 38, 2 Tr. 1 Zim.„ mit 2 Belten zu v. 34850 Friebrichsring 38, parterre, elegantes güt möbl. Wohn⸗ und Schlaſzin, in feineim Hauſe zit vermiethen. 37000 Stock, fein Jungbnſchſtr. lr.IA, möbl. Zim.a. d. Slr. geh, ſep. Eing. zu v. 24610 Aniitreing 80 ſein men Wohn⸗ lälfz. z..s Pigttipl. geh⸗, ſein mibl. Z beſſeren Herrn zu verm. Mbeindammftraße 35. bin eleg: möblirt. Partetrezimmer an einen Herrn oder beſſere Dame zu vermiethen. 32850 Schwetzingeyſtr. 12 möbl. Zimmer zu perm., pro Monat is Mk. ut Kaſee. 3685 Möblirtes Zimmer per 1. Juli für 2 junge Leute event. fik 3 K5 zu verin, 7218 Näh, 1 5, K, Eigarrengeſch⸗ d. 2 ſchin föͤbl. Zimmet an beſſerel Herrn zu verm. Zu erfrageſt KHa Mersitg, 119 5 Stöock, pärterre. — 6, 3/41 Tr., beſ ſ. Schlafſt. an auſt. Maun z. v. 3247b gute Schlafſtelle itit ſep. Eingaug 6986 9. el 2, 12, 2 Ty,, 11 5 Prival⸗ Mittags⸗ 1 Abe u Abendtiſch. 7051 8 6 32 Slock rechts, 511 07 einem gut bürgekl. Mittags⸗od Abendtiſchwerd foch einige Daßten augenommen b. Einige Herren für beſſeren Mittags⸗ und Abendtiſch geſucht. 6950 A, 15, 2. Sl. Ig Maun findet in beſſerer iſräkelit. Fain llte güke Penfton. 3615b J 2, 18, 2 Treppen. Beſſere iſtgelit. Herren 0 porzüglichen Mitlag⸗ und JJ vermiefhen. 3ögöb 1 gut möbl. Zimmer zu 6 75 32 ai Lufſenking, 3. 6 75 2ů Stock, ſchön stöbl. 1 2 Tr., eln 5 nibl. H6. 3045 Zim. z. v. 3290b H8 a% zein möbl. Zim., evptl, 34820 18 30 00 14) 2. St., 70 gut möbl. Iimmet J2,1 J. St. + ſch. cbl. 71 Zim. zu verm.%%b 25 hochpk., einf. mbl. J4a, 1 1 Ziim. zu v. 3562 K 1. 1. 5b Breikeſtr, 2. Stoc, event. mit 80 ion an foliden Herrn per 1. Juni zu verm. 6848 K 3, 0 ein ſchön möbl. Wohn⸗ u U. Schlafz. an ſol. Herrn ſof. z. v. 3423b Friedrichsbrücke, 1 ſchön iöhl. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ 72 8. Stekechls, ein ſchön K3, 28 uöbl. Zum. z. v. gesb L4.9 Zim. zu verm. 3610b Penſion zu veriſtethen. 3767b 1Tr. güt mbl. I. 10. Tr., güt mbl Oder! lü zu verüilethen. 97865 I. 12, 2 Tr. 2nielnander⸗ 4 95 ſen nift flemner Veranda möbl. oder numöbiirt n darß. 35295 Abendtiſch event Au anze Peu 7294* 99 1 8 Y 8 1 * Das früher ist mit der Firma seit 1 Jahr vereinigt und empflehlt Sortimente in: Knaben-Anzügen Mädchen-Kleidern Fpexial-Ainder-Garderoben-ſieschäft Tudwig Stuhl Sophie Link F I, 10, Marktstr. Knaben-Paletots und Kragen Knaben-Blousen und Hosen Mädchen-qäckchen und Capes. Anerkannt grösstes Lager am Platze. Beachten Sie gefl. meine Schaufenster-Ausstellung. seine enormen 28417½/85 — ——— Tapeten-Fabrik und HI. Engelhard E l, l. Verkaufslokal E I, I. 7 Aeen nn Soikekte, Tecko, Lincrusta, Lignomuf. GHuusu- Linouleum Handlung Zu ausser erahnlieh! billigen Preisen. Resttapeten * 7 EE————— Behäude-Reinigung. 63.1 Euril Mitte! 12544 Paris—London—Mannheim Hutehinson's 13675 PNEUMNATIO Sind vollkommen! Flcht- U. Rhenmatlsmuskranke! verlangt frauco und gratis Broſchüre über die neue, Aufſehen erregende „Rheumatol“.-Kur von F. Adolf Lange, Hamburg, Neue ABC-Straße 5. 22 Die„Nhgumatol“-Kur iſt keine Diät⸗ u. Gewaltkur! Die ,Raeumatol“ Kur wird ohne Berufsſtörung durchgeführt! Die Ragumatol“-Kur zeigg er cheisend 07 Die erzielt Lurie Heibrfahe! 1 beuwirkungen! 13407 Rollschutzwände von Mk. 15.75 an. ſarteumöbel deenten- geflochten. Küchenmöbel.— Babymöbel. bomplette Kücheneinrichtungen von Mk. 50.— an. 11052 Ph. Weickel, Gaufhaus. N. . 8 Unterricht zu jeder Tageszeit, auch abends. , rn.—. Zede Voche Aufnahme neuer Schüler& Schülerinnen- PFoeinste Referenzen— Massige Preise. Prospekte SAcecdb. Auuela, eeeuel be in 27758 Aleingeſägtes Nussbaum-Brennholz dei Abnahme von 40 Zentuern zu.— Mk. der Zentner frauco ius Haus, * 2 frei Wa 92* Weinheim. Julius Friedri einheim. Etablissements Hutchinson 1 —. — — — — — 2 — — — Eisschranke] mit Zink oder Glasplatten ausgelegt. eines Waggons zu.60 Mr. der Zeniner br Pfdl. Mk.: 1. 60,.80, 2,00 u. 2,40 ist das feinste Fabrikat der Neſzeit. FRD SöfRE, HAUIE AS. Prob. m. Anesbs nädtst Hiederlage.Send. Kosfenlos. 11247 Kopfschuppen beſeitigt man ſicher mit dem Kopfschuppenwasser aus der Waldhof⸗Apotheke, Flaſche 1 Mark. 6915 Fahrräder und sämmtl. e Slief. billigst Haus Crome Einbeck. 11698 Vertreter Ceeht, Kakalog grat ls⸗ Bauillin⸗Zucker 10f. Pudding⸗Pulver10 Pf. Millionenfach bewährte Recepte gratis von den eſten Kolonialwaaren⸗ und Drogengeſchaften jeder Stadt. 81 Spezialität: Monumentale plaſtiſche keine Schnuraufklebung, ſondern direkte Auftragung der Maſſe nach den äumen anpaſſenden Griginal⸗Seichnungen an Plafonds und Wänden. ie Ausführung eignet ſich ebenſo für ſigürliche Darſtellungen als Ornamente. Ausgeführt: Franz Barchfeld Atelier für Kunſt⸗ und dekorative Malerei. Matte Kaseinfarben, Frescomalerei, Naim'ſche Mineralfarben. 5. Junt Malerei Boſengarten, Hotel National ete. 1862⁵ Seifenfabrik und Spucfl. Ceschat kKerzen, Waſch⸗n Putzerei⸗ Artikeln Q10 Dr. Ernst Stutzmann Tel. 1871 8 Preisabschlag bei allen Kern-, Schmierseifen u. u. Abfallseifen, Linoleum- u. Parkettwichse, unter Beibehaltung der anerkannt vorzüglichen Qualitaten. 10857 Tolephon 648. S. WAHL. Inhaber: Frdr. Bayer& Gg. Brüek. MANNHEIM N3, 10, Knnststrasse. MöBELadADEKORATIONENn geder Swlart Complette Musterzimmer zur gefl. Ansicht. Uebernahme ganzer Einrichtungen. Ausführung sämmtlicher Tapezierarbeiten. 194658 Seünletoelsen, N ole Und Rohr. 0 2, 2 Jam Faradeplatz. Carten., Ballon- und Veranda- obelf in grösster Auswahl. Moderne —— Fesehmaekralle Ausſühraagen. NoiIli Gartengeräthe, Rasenmäher ete. Hermann Bazlen, vorm. Alexander Heberer. 27628/4 O 2, 2 neben FVost-Neubau. fandels- Cllse * Vinc. Stock Mannbheim, F 1, 3. Alle Arten Buchführung, Wochsel--Ettektenkunde, Mnaufm. Rechnen, stenogr., Korrespon., Koutorpraxis Schönschr., Rundschrift, Maschinenschr. ete. — I. Insiitut am Platze. Unubertr. Unterriechtserf. Von titl. Persönlienhkeiten amin Wärmste emnpfohlen. Unentgeltliche Stellenvermittlung Hier: 20489 respocte Fratia u. frano. Wür—— separate Rfame. In 1 Nacht ver⸗ ſchwindens om⸗ merſproſſen, gelbe, rothe Flecke„Miteſſer bei Gebrauch v. Dr. Kuhn'sd el⸗ weiß⸗Creme u. Seiſe. Bieleu n⸗ erkeunung. Frz. RRKuhn, Kroue n⸗ parf. Nürnber g, 5%ͤ., Nachf. Central-Drogerie u. Hoffrif. Bieger. 27311 Schönes Haar erhält man beim Gebrauch des echten Haarſpiritus aus der Medlelnal-Drog. 2. rothen Kreuz gegründet 1888 Th. von Gichſtedt, N A, 12, Kunſtſtraße. Orig.⸗Flaſchen M..25,——5 Hemden⸗ Klinik!! Planken P 4, 2, 3 Tt. Schlechtſitzende u. defekte Herren⸗ e werden mit neuen Ein⸗ ſätzen, Hals⸗ und Aruibindchen verſehen und unter Garantie für vorzügliches Paſſen von einer Hemdenfäbrik biiligſt berechnet zugeſteltt.— Tadelloſe Aufert!⸗ gung nach Maaß. 5690 Pulver, ächt Euthaarungs⸗ Brünings gef. geſchützt, nur ächt erba 1 in der Waldhorndrogerie. 20287 Unerreichte, vielf. prämürte A. Zwerner's unſchädlich, 7 nicht abſchmuz. Hairfetrhe ſes ſofort färbend bei J. Albert, i, 15 F 8, 18, L.— 12676 —— 75 OUnbeschränkte Garantie. 12317 Linoleum-Reste Bender& Zwerger 10 581 255 Maunheim. gr. —— F rachtbriefe; H. Haag'ſche Jruczerei,§. m. h. g. — 4 Ich khabe mich hier Flaschenbier edete als der Brauerei A. Printz, Karlsruhe. Spezialar 2 für Ner VSIl- U Prima Lagerbier, dunkel, Munchener Art, Gemüthskrankheiten niedergelassen. Prima Exportbier, hell, Pilsener Art, feeee e liefert in /½1 und ½ Flaschen frei in's Haus. 4 Karl Pfleger, Mannbeim Pr. l. Sommer Telephon No. 2198. Rheinhäuserstrasse 18. Telephon No. 2198. 5 1 e Erzeugnisse der deufschen Kolonfen, Haffee aus Meutsch-Ost-Afrika, Kamerun⸗ HKakao und Chocolade, Samoa-Edel-Kakao und Chocolade, Erduusstafelöl, Palmbutter, Kolo- mialseifen, Neu Guinea-Cigarren, Vanille, Alles in vorzüglicher Cualität und zu billigen Preisen. Asbr.——— 5 Stolzenberger Bureau- Möbel (ab Lager mit Rabatt) Amerik. Roll- u. Flachpulte. 5 Oliver- Schreibmaschine 3 Jahre Garantie. KReglstratur-Elnrichtungen Vereinf. verbilligtes System. Schnellhefter. Contor-Neuheiten. Adœclf Poräadt. Speeial-deschäft für Bureau-Einrichtungen u. Bedarfs-Artikel Mannheim, 5 1, 9. Teiephon 2594 Linerusta, Linoleum. Stets Neuheiten. Uistxöcatterbeo — 0 38190. —