— 1‚ 4 Abonnement: Tägliche Ausgabe: Pfennig monatlich. Beingerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die 5 bez. incl. Poſt⸗ lag M..42 pro Quarxtal. el⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sountags⸗Ausgabe: (Badiſche Volkszeitung.) Unabhän der Stadt Mannheim und Aumgebung. cheint wöchentlich zwölf Mal. gige Tageszeitung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und n Stleſtuſe und verbrriteite Jeitung in Maunheim und Amzebung. E 6, 2. Pruckerkie. Juſerate: Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 5 Die Golduel⸗Zeile 20 Pfg. 8 pedition: Nr. 21 S Nee:—2. Far unverlaugste Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. Filiale: Nr. 815 Freitag, 5. Juni 1905.(Abendblatt.) Nr. 256. Kunſt und Kritik am Gängelbande. Der„Simpliziſſimus“ war kürzlich von der Münchner Polizei mit Beſchlag belegt worden; dieſer Maßnahme folgte eſtern die Verhandlung vor dem Schöffengericht, über deren usgang wir ſchon telegraphiſch berichtet haben. Angeklagt waren der bekannte Zeichner Thom. Theodor Heine und der verantwortliche Redakteur Julius Linekogel. Nach der Anklage ſollen Beide, Erſterer als Zeichner, Letzterer als Medakteur des„Simpliciſſimus“, dadurch„groben Unfug“ ver⸗ übt haben, daß ſie in Nr. 6 des laufenden Jahrgangs des „Simpliciſſimus“ ein Bild, betitelt:„Geſandten⸗Erziehung“, veröffentlicht haben, wodurch, wie die Anklage annimmt, bei dem anſtändigen, gebildeten Publikum Aergerniß erregt wird. Das Bild ſtellt eine bekannte Redensart, durch die allzu große Unter⸗ würfigkeit als eine beſtimmte Art der„Kriecherei“ bezeichnet zu werden pflegt, in draſtiſcher Weiſe dar und trägt die Unter⸗ ſchrift:„Es dürfte nicht allgemein bekannt ſein, daß in Berlin eine Inſtitution beſteht, die ſich ausſchließlich mit der Heran⸗ bildung junger Diplomaten befaßt. Nur wer dieſe Schule mit Erfolg abſolvirt hat, beſitzt die Fähigkeiten, die zur Bekleidung eines auswärtigen Geſandtſchaftspoſtens unbedingt nöthig find. Durch ſyſtematiſche Schulung iſt es gelungen, die letzten Spuren Bismarckſchen Dilettantismus aus unſerer auswärtigen Politik zu tilgen.“ Aus den Ausführungen des Herausgebers der „Jugend“, Dr. Hirth, der als Sachverſtändiger geladen war, ſei Folgendes wiedergegeben. Auf die Frage des Vorſitzenden, ob er das Bild als unſittlich bezeichne oder ob es gegen die nationale Tendenz verſtoße, erwiderte Dr. Hirth: Was die nationale Tendenz betrifft, ſo erkläre ich, daß gerade dieſe Zeichnung von einem ſteifnackigen Patriotismus durchhaucht iſt. Sie will den Deutſchen zurufen: Laßt es euch nicht mehr ge⸗ fallen, daß euer Vertreter einer fremden Macht ſo huldigt. Es ſoll tnicht der Eindruck erweckt werden, als ob wir dieſen fremden Mächten nachlaufen. Th. Heine will warnen, mit fremden Mächten zu kokettiren, um die Wünſche der Friedenserhaltung zu erreichen. Ich bin der Anſicht, daß eine ſolche Zeichnung wie dieſe hier, die zu den geiſtreichſten und gemüthovollſten gehört, nicht entſtand durch das Benehmen eines einzelnen Geſandten, ſondern daß das der küänſtleriſche Ausbruch eines Mannes iſt, der ſeit Jahren die öffent⸗ liche Stimmung verfolgt hat. Ich brauche nicht zu ſagen, daß dem Bild ein Ausdruck zu Grunde liegt, der am Biertiſch ſo und ſo oft gebraucht wird. Ich muß ja ſagen, es iſt vielleicht nicht opportun, daß man dies Bild in Mädchenpenſionaten herumzeigt. Heine hat nicht den wirklichen Körpertheil des Menſchen gezeichnet, ſondern er Hat eine Art„Phantom“, eine Art Gliederpuppe illuſtrirt. Und wieſes Phantom iſt mit einer Nettigkeit gezeichnet und die ganze Szene iſt ſo harmlos und gemüthlich, daß ich von meinem Stand⸗ punkt aus nicht Anſtößiges finden kann. Durch Verurtheilung ſolch harmloſer Scherze wird die öffentliche Meinung mundtodt gemacht. Ich bin alſo der Anſicht, daß dieſer Zeichnung Heines jede ſchlimme Wirkung abgeſprochen werden muß. Ich möchte davauf aufmerkſam machen, daß vor etwa 6 Wochen das Reichsgericht ein Urtheil in der Frage des„groben Unfug⸗Paragraphen“ gefällt hat, welches Urtheil prinzipien die Einbeziehung derartiger Preß⸗ und Illuſtrations⸗ keiſtungen in den Beveich des„groben Unfug⸗Paragraphen“ end⸗ gültig ausſchließen dürfte. Redakteur Kaſtner, der Münchner Vertreter der „Frankf. Ztg.“, ſchloß ſich dieſen Ausführungen vollkommen an. Der dritte Sachverſtändige, Max Halbe, erklärte, er habe nur herzlich darüber gelacht. Er hatte nicht das Gefühl, als ob ein Körpertheil, ſondern ein Turngeräth dargeſtellt werden ſoll, es hat gar keinen realen Vorgang dargeſtellt, ſondern eine ab⸗ ſtrakte Empfindung. Das Bild iſt nicht unſittlich, es iſt nür rein komiſch. Man kann ſich hierüber wohl politiſch ärgern, aber hieran Anſtoß zu nehmen, beſteht kein Anlaß. Dieſer Sachverſtändige würde das Bild auch unbedenklich fungen Mädchen in die Hand geben.— Der Amtsanwalt ver⸗ langte eine dreiwöchige Haftſtrafe gegen den wegen Mafeſtäts⸗ beleidigung bereits vorbeſtraften Kunſtmaler Heine, und eine achttägige Haftſtrafe gegen den noch unbeſtraften Redakteur Linekogel. Das Urtheil lautete bekanntlich für jeden der beiden Angeklagten wegen groben Unfuges, verübt durch die Preſſe, auf eine Geldſtrafe von je 30 Mark, im Uneinbringlichkeitsfalle um⸗ gewandelt in eine dreitägige Haftſtrafe.— Die 60 Mark nebſt Koſten, wenn er ſie wirklich bezahlen muß, wird dem„Simpli⸗ eiſſimus“ die Reklame ſchon werth ſein, die hier wieder von Amtswegen für ihn gemacht worden. Die Polizei aber muß nur fortfahren, die kachende Kritik blindwüthig zu ver⸗ folgen; dann kann die verbiſſene und vergiftete Kritik bei uns noch eine hübſche Höhe erreichen. Das Bedenklichſte an dem Prozeß iſt, daß die Anklage eine Aeußerung der„Augsburger Abendzeitung“ verwerthete, die das Bild als eine unſäglich rohe Verhöhnung der deutſchen Diplomatie bezeichnete. Auch Zeitungen, die den„Simpliciſſimus“ keineswegs immer nach ihrem Geſchmack finden, werden mit ihren kritiſchen Aeußerungen in Zukunft zurückhalten, um nicht den Schein des Denunzianten⸗ thums auf ſich zu lenken. Kann einer einſichtigen Regierung dieſer Effekt erwünſcht ſein? Podbielski. Bon unſerem Korreſpondenken.) J4( Berlin, 3. Juni.“) Seit dem großen Revirement vom Mai 1901 waltet im preußiſchen Landwirthſchaftsminiſterium der Generalleutnant 3z. D. Victor von Podbielski, der frühere Herr der Poſten und noch frühere konſervative Abgeordnete. Nicht gern ſah man den friſchen, liebenswürdigen Mann, der mit fröhlicher Unverzagtheit die Hemmniſſe in dem doch ein wenig angeroſteten Organismus zu beſeitigen gewußt hatte, aus der Verwaltung der Reichspoſt ſcheiden; nicht ungern aber empfand man es auch, daß er juſt im preußiſchen Landwirthſchaftsminiſterium Einkehr hielt. Neben der freundlichen Bonhomie, die ihn allen Schichten und Partejiungen beliebt machte; neben ſeiner lebensvollen, dem Schema und der pedantiſchen Dürre gründlich abgekehrten Art brachte er gerade für dies Amt ein paar ungemein ſchätzens⸗ werthe Eigenſchaften mit. Herr v. Podbielski verkörperte ge⸗ wiſſermaßen ſchon in ſeiner Perſon den Ausgleich zwiſchen Stadt und Land. Den Gegenſatz zwiſchen ſtädtiſchen und länd⸗ lichen Intereſſen, den Widerſtreit zwiſchen gewerblicher⸗ und Urproduktion überwand er für ſein Theil ſchon, da er ſich nicht mit den Erträgniſſen ſeiner märkiſchen Muſterwirthſchaft be⸗ gnügte, ſondern auch als Kaufmann und Induſtrieller bei unter⸗ ſchiedlichen Unternehmungen ſein Glück verſuchte. Wer alſo für ein gewiſſes Sichverſtehen der einzelnen Erwerbsgruppen focht; *) Wegen Raummangels zurückgeſtellt. N wer der Anſicht war, daß nur durch ein Kompromiß, durch ein Nachgeben von beiden Seiten die thatſächlichen Gegenſätze ab⸗ geſchliffen, die Kriſis im landwirthſchaftlichen Berufsſtand ge⸗ mildert werden könnte, der begrüßte den Victor v. Podbielski nicht ungern an dem neuen Platz. Andere allerdings— die ganz links— meinten, Herr v. Podbielski würde in dem„agrariſchen“ Miniſterium eben nur einen agrariſchen Faden ſpinnen und wieder Andere— die ganz rechts— verſicherten kühl und hoheits⸗ voll: auch dem Herrn v. Podbielski müßte man abwartend und mit zugeknöpften Taſchen gegenüberſtehen. Inzwiſchen ſind ſeit jenem Revirement im wunderſchönen Monat Mai mehr als zwei Jahre verſtrichen und man kann eigentlich nicht ſagen, daß ſich dieſe Befürchtungen bewahrheite⸗ ten. In unſerem preußiſchen Miniſterium, in dem das Kollegial⸗ ſyſtem immer ein wenig die Homogenität beeinträchtigt, iſt Herr v. Podbielski weder der Reaktionärſte noch der am meiſten agrariſche geweſen, wenn es natürlich auch bei einem Mann ſeiner geſellſchaftlichen und wirthſchafklichen Poſition ſelbſtver⸗ ſtändlich war, daß er dem landwirthſchaftlichen Gewerbe ein ſtarkes Maß von Wohlwollen und Intereſſe entgegenbrachte. Schließlich war er dazu ja auch da und— um einen alten Scherz des verſtorbenen Rickert zu variiren— der Miniſter für Land⸗ wirthſchaft, nicht der gegen Landwirthſchaft. Indeß den Tempelhütern der agrariſchen Orthodoxie— denſelben Ge⸗ ſtrengen, die jetzt nicht einmal den Dr. Oertel für voll gelten laſſen wollen— vermochte Herr v. Podbielski je länger, je weniger zu genügen. Das hob ſchon bei dem erſten Mal an, da er im Abgeordnetenhauſe den landwirthſchaftlichen Etat im Januar vor einem Jahr vertrat. Herr v. Podbielski hatte da⸗ mals erklärt— und dafür lohnten ihm ein paar ſchallende Bravos von den Bänken der Rechten—, der Landwirihſchaft müſſe geholfen werden. Aber er hatte daneben auch mit einer Unbefangenheit, die ihn ehrte, verſichert: als ein noli me tangere könnte er Kornzölle nicht erachten; er hoffe vielmehr, daß die Landwirthſchaft ſich wieber ſo kräftigen werde, daß ſie ihrer ſpäterhin entrathen könnte. Das war ein Bekenntniß zu„Er⸗ ziehungszöllen“, wie ſie Friedrich Liſt in anders gearteten Zeit⸗ läuften für die Induſtrie gefordert hatte und wie ſie von den neueren Miniſter Buchenberger für die Landwirthſchaft verlangt. Schon damals ſchien Herr b. Podbielski es mit den Agrariern verſchüttet zu haben. Die„Deutſche Tagesztg.“ hielt ihm ſchmollend ſeinen Vorgänger vor, von dem der trinkfrohe Gröben⸗ Arenſtein doch einſt die kurze, aber eindringliche Formel ge⸗ prägt hatte:„Hammerſtein 0“ und ſchrieb:„ſchöne, wohl⸗ wollende Redensarten hätte die Landwirthſchaft nun ſchon genug gehört; jetzt wolle ſie Thaten ſehen.“ Als ſolche Thaten aber bezeichnete ſie: Aufrechterhaltung des Grenzſchutzes gegen die Einſchleppung von Viehſeuchen und höhere landwirthſchaftliche Zölle, als die Zolltarifvorlage ſie vorſchlage.— Es iſt bekannt, daß Herr v. Podbielski dieſe Wünſche nicht hat erfüllen können. Wohl auch nicht erfüllen wollen. Denn als bei der diesjährigen preußiſchen Etatsberathung von Neuem der große Grimm der Agrarier über ihn kam, da ward auch Herr v. Podbielski ehrlich zornig, und ſprach zu dem großen Bundesdirektor Diederich Hahn, der ihn eben durch eine ſeiner unglaublichen Reden provo⸗ zirt hatte, die mehr ſachlich als grammatikaliſch richtigen Worte: „Nun iſt Alles aus; von nun an iſt das Tiſchtuch zwiſchen mir und dem Bund der Landwirthe zerſchnitten.“ Kluge Leute, die Alles beſſer wiſſen, haben gemeint, das ſei nur eine Art Finte ſich beim Anblick des Bildes durchaus nicht geärgert, ſondern FFFFFFFFFCT Tagesneuigkeſten. — Gymnaſtaſten unb Backfiſche über ihre Lehrer. In der „Zeitſchr f. d. deutſch. Unterr.“ theilt Oberlehrer Dr. Carl Müller⸗ Dresden ein von einem Primaner verfaßtes Gedicht mit, das er in deſſen„Poeſiealbum“ gefunden hat. Dieſes Gedicht, das„Gedicht Aber die Lehrer“ betitelt iſt, hat die Behandlung der Dramen im deutſchen Unterricht zum Gegenſtande und lautet: Was ſprecht ihr da, ihr öden, hohlen Köpfe, Was dieſer Mann und jener hat gemeint Wohl über deſſen Geiſtes edelſte Geſchöpfe, Was euch gar am beſchwerlichſten erſcheint! Ich wilbs euch ſagen: Was ihr glaubt, Hat nie der Mann in ſeiner Dichtung ſagen wollen, Ihr habt ihm Regeln der Aeſthetik in den Mund geſchraubt, Und euch, Stümper, hätt man niemals glauben ſollen. Nie, niemals hat ein dichteriſch Geblüt Sich zum Magiſter aller Welt verſtiegen, Es iſt bei ihm die Schöpfung das Gemüth, Er ſagt euch frei, was andere euch verſchwiegen. Die ſchönſten edelſten der Triebe, Die je ein Menſch aus ſich verrieth, Von Vaterland, von Luſt und Liebe, Sie drückt der Dichter aus in ſeinem Lied. Der die„Stümper“ beſonders freimüthig anredenden Zeile dieſes Gedichtes war bon der zarten Hand eines Backfiſches die Rand⸗ bemerkung hinzugefügt:„Recht ſo! Schulmeiſterallweisheit iſt un⸗ ausſtehlich.“ — Die deutſche Südpolar⸗Expedition. Profeſſor v. Drygalski hat bekanntlich aus Südafrika gemeldet, der Gauß habe vor neu⸗ entdeckdem Nand auf 86“ f. ſüdlicher Breite und 89 48. Mflicker W Länge eine glückliche Ueberwinterung durchgemacht, die Theilnehmer befänden ſich wohl. Das iſt zunächſt Alles. Der Beantwortung zahl⸗ reicher Fragen nach den Erfolgen ſieht man mit größter Spannung entgegen. Schon die Thatſache, daß die Expedition an einer bis jetzt nicht bekannt geweſenen Landmaſſe überwinterte, die in einem der unbekannteſten Theile der Antarktis liegt, bietet eine Gewähr für wichtige Ergebniſſe. Da der lange Aufenthalt in dieſer eisſtarrenden Welt glücklich verlief, muß die deutſche Expedition im Stande geweſen ſein, ihr für die Wiſſenſchaft wichtiges Programm, in dem die mag⸗ netiſchen Forſchungen an erſter Stelle ſtehen, durchzuführen. Daß die Expedition auf neues Land ſtieß, dürfte weniger überraſchen, denn ſchon frühere Südpolreiſende haben in dem Umkreis der An⸗ tarktis, der füdlich von den Kerguelen und von Auſtralien liegt, an zahlreichen Stellen Land geſichtet, ohne jedoch dieſe Landma ſen be⸗ treten zu können. Mächtige Eiswände, die charakteriſtiſchen Merk⸗ zeichen der ſüdlichen Eisregion, verhinderten jede Annäherung, und Schneeſtürme thaten ein Uebriges, die früheren Entdeckungen un⸗ ſicher, ja, ſogar zweifelhaft zu geſtalten. Um ſo erfreulicher iſt es, daß unſere Expedition im Stande war, auf dieſer Seite des Süd⸗ pokargebietes feſten Fuß zu faſſen und den Schleier zu lüften, der dieſe Gebiete ſo lange in Dunkel hüllte. Die zahlreichen Land⸗ maſſen, die hier liegen(und in Verbindung damit der verhältniß⸗ mäßig nahe magnetiſche Südpol), bewirken, daß das Arbeitsgebiet der deutſchen Expedition das intereſſanteſte der Südpolarforſchung iſt, denn hier ſcheint es unter 1 Verhältniſſen am eheſten möglich zu ſein, das Vorhandenſein eines antarktiſchen Feſtlandes nachzuweiſen und damit eine Frage zu löſen, die im Vordergrund der Südpolforſchung ſteht. Welchen Beitrag die deutſche Expedition zur Löſung dieſes wichtigen Problems leiſten konnte, hing von den örtlichen Verhältniſſen ab, die im Wirkungsfeld der Expe dition herrſchten. Mit den nöthigen Hülfsmitteln für Reiſen auf dem antarktiſchen Inlandeis, Schlittenhunden, war die Expedition gut verſehen. Borchgrevink fand zwar bei ſeinen Schlittenveiſen auf dem Viktorialand(1898/99) für derartige Reiſen ungünſtige Verhälk⸗ niſſe vor— hohe Gebirgszüge, unzählige Gletſcherſpalten und heftige Stürme—, aber die gegenwärtige en⸗ reichte auf ihrer grußen Schlittensziie aie füddiche Breite von 837, was bei einem Holzſchiff natürlich und leicht erklärlich iſt, 88 20/, An und für ſich lag die Ueberwinterungsſtation der deutſchen Expedition ſehr günſtig. Sie befand ſich, wie erwwähnt, auf 667 2* füdlicher Breite und 89ů 48“ öſtlicher Länge, alſo einige Grade weſtlich vom Terminationland. Oeſtlich von dieſem liegen die zahl⸗ reichen Landmaſſen, die von dem Amerikaner Wilkes und dem Fran⸗ zoſen Dumont'Urville(1838—39) entdeckt wurden Möglicher⸗ weiſe bildet dieſe ganze Kette bon Landmaſſen, die auf der Karte als Wilkesland berzeichnet ſteht und ſich über eine Strecke von 2800 Kilometer ausdehnt, ein zuſammenhängendes Gebiet, das ver⸗ muthlich auch mit dem Viktorialand in Verbindung ſteht. Weſtlich von der deutſchen Ueberwinterungsſtelle, und zwar in beträchtlichem Abſtand von dieſer, liegen Kempland und Enderbyland. In dieſer großen Lücke zwiſchen dem Wilkesland und dem Kempland befindet ſich ſomit das von der deutſchen Südpolarexpedition entdeckte Land. — Aus Kiel meldet noch die„K. Ztg.“: Die Unkenrufe der ſozial⸗ demokratiſchen Preſſe, daß der Gauß den Eispreſſungen der Antarkti nicht gewachſen ſei und zu Grunde gehen werde, werden vollſtändi durch die Meldung Drygalskis widerlegt:„Schiff vorzüglich be währt!“ Nach dem Stapellauf machte der Gauß ziemlich viel Waſſer Die ſozialiſtiſchen Blätter behaupten dagegen, der Gauß ſei aus ſchlechtem Material und von Leuten hergeſtellt, die im Holzſchiffbau zum größte Theil unerfahren ſeien. N — Eine ſinkende Stadt. Aus London wird berichtet: Die Be⸗ wohner der Stadt Motherwell im Mittelpunkt des Kohlen⸗ ung Eiſenbergwerks Lanarkſhire ſind in großer Aufregung infolge be deutender Senkungen des Bodens. Fleine Senkungen fanden ſcho ſeit einiger Zeit infolge der unterirdiſchen Arbeiten ſtatt, aber jetzt ſind alle Theile der Stadt betroffen. Motherwell hat eine Bevöl⸗ kerung von etwa 19 000 Perſonen. Am ſtärkſten geſchädigt iſt die „Motherwell, Hamilton and Wishaw Tramways Companh“ derem Kraftſtation in Mitleidenſchaft gezogen iſt. Dieſe und die Wagen⸗ ſchuppen waren vollendet, und die neue Linie ſollte in ein oder zwel Wochen dem Verkehr übergeben werden. Bei der Anlage der ſchweren Maſchinerie, die über 200 Tons wiegt, fanden dis Ingenieure jedach, daß das Nibeau ſiß ſtändig änderte, ſobatz 25— 27 Sekte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 5. Juni. geweſen. Herr v. Podbielski, deſſen miniſterielle Konduitenliſte durch das niemals gründlich abgeſtrittene Wort vom„Lauſe⸗ kanal“, der ihm kein Loch vorn Bauch ſtoßen ſolle, noch ſtark belaſtet ſchiene, hätte ſich damit bei der Stelle, die früher nicht in den Parlamenten genannt zu werden pflegte, wieder„an⸗ biedern“ wollen. Deshalb habe er einen„künſtlichen Krach“ herbeigeführt, um ſo vor aller Welt zu demonſtrfren, daß er agrariſcher Neigungen nicht verdächtig ſei und kein Zeltgenoſſe don denen, die des Kaiſers Kanalpläne immer wieder zum Scheitern brachten. Vielleicht haben dieſe klugen Leute und Neunmal⸗Weiſen wirklich Recht: auf den Grund ſeiner Seele kann man ſchließlich Niemand ſehen. Für pfychologiſch wahr⸗ ſcheinlich halten wir für unſern Theil dieſe Deutung aber nicht. Man wird dem Victor v. Podbielski gewiß mancherlei nach⸗ reden können— er iſt kein Gelehrter und über den tiefſten Problemen des Erdenlebens hat er ſicher niemals ſich das Hirn zergrübelt— aber ein Kleber und Streber iſt er zweifellos auch nicht. Man braucht nur in dieſes fröhliche Antlitz zu ſchauen, auf dem es immer wie der Nachglanz der letzten gut erzählten Jagdfrühſtücksgeſchichte liegt, um zu erkennen, daß ſtrebſamer Biereifer ihm allezeit fern geweſen iſt. Der Victor v. Pod⸗ bielski iſt nicht„vom Stamme jener Asra, welche ſterben“— wenn ihr direkter Vorgeſetzter ungnädig wird. Zudem hat er wirklich Alles,„was Menſchenbegehr“: Reichthum, Glück, einen geſunden Durſt und eine zarte, noch jugendliche Gemahlin. Es hieße ſeine ganze Art verkennen, wenn man annehmen wollte, er ſich mit Händen und Füßen, um nur ja im Amte zu bleiben. Zur Zeit geht ein neues geflügeltes Wort Podbielskis von Mund zu Mund. Er hätte, ſo verſichert Maximilian Harden, kürzlich zu irgend wem geſagt:„Nach der Heuernte verduft' ick.“ Das klingt echt; aber es klingt nicht darnach, als ob Herr b. Podbielski ſich nun in ſtummem Gram die Haare ausreißen wolle. Er hat, um in ſeiner Redeweiſe zu bleiben,„den Zauber mal mitjemacht. Mal een bisken Staatsſekretär und Miniſter geſpielt. Dat is allens.“ Aber er wird ebenſo gern wieder im Offiziersverein wirken und im Unionklub und ab und zu auf ſeinem märkiſchen Rittergut:„Wenn's Herz man geſund is und det Kind Luft kriejt“. Warum Herr v. Podbielski nach der Heuernte verduften will? Gerathen wird viel; Gewiſſes kann Niemand künden. Möglich immerhin, daß der Kaiſer ihm den „Lauſekanal“ nachträgt; nicht ausgeſchloſſen aber, daß ſich auch noch Anderes hinter den Couliſſen begab; ſicher nur das Eine, daß nicht Ischias, wie die Offiziöſen verſichern, den wahren Grund des Rücktritts bilden wird. Politiſch wird man den Verluſt des Herrn v. Podbielski wohl verſchmerzen können; den Menſchen wird man ungern miſſen.„Nach der Heuernte“ wird ſich zeigen, daß er als Menſch keinen Feind hatte Beutsches Reich. Konſtanz, 4. Juni.(Amtliche Statiſtik.) Am Samstag, 6. Juni, tritt in Konſtanz eine Konferenz der amt⸗ lichen Statiſtiker des Reiches und der Bundesſtaaten zuſammen, an der auch der Präſident des Reichsſtatiſtiſchen Amts, Geh. Ober⸗Reg. Rath Wilhelmi, nebſt einigen Beamten ſeines Reſſorts theilnimmt. Vorausſichtlich kommt u. A. auf dieſer Konferenz der Modus einer im Jahre 1905 vorzunehmenden neuen Berufs⸗ und Betriebszählung zur Er⸗ örterung, Eine ſolche Zählung hat bekanntlich in den Jahren 1882 und 1895 ſtattgefunden, war aber mit großen Koſten ver⸗ müpft; aus dieſem Grunde hielt es Staatsſekretär Graf Poſa⸗ dowsky nicht für opportun, eine Berufs⸗ und Betriebszählung in kürzeren Zeit⸗Intervallen vornelonen zu laſſen. * Berlin, 4. Juni.(Der nächſte deutſche Juriſtentag) wird nach einem Beſchluß der ſtändigen Depu⸗ kation des Juriſtentags im September 1904 in Innsbruck ſtattfinden. —(Das Befinden des Dr. Hammacher) hat ſich erfreulicher Weiſe gebeſſert, doch muß der Patient ſich noch die größte Schonung auferlegen. (Der„Deutſche volkswirthſchaftliche Berband“) hat einen Nachweis volkswirthſchaft⸗ licher Beamter für Handelskammern, Handwerkskammern, Berufsgenoſſenſchaften, Landwirthſchaftskammern und freie wirthſchaftliche Vereiniguungen jeder Art geſchaffen. Für die Stellung vergebenden Körperſchaften, wie für die Stellung ſuchenden Volks wirthe iſt die Inanſpruchnahme der Ver⸗ mittelung koſtenlos. Die Geſchäftsſtelle des Verbandes befindet ſich in Berlin, W. 9, Köthenerſtraße 33. Sur Wahlbewegung. Vorausſichtlich gelingt es trotz der wilden Agitation der iſtlich⸗Sozialen in Siegen, dieſen Wahlkreis dem bis⸗ B mik der Arbeit aufhören mußte. Außerdem haben ſich große Spalten in den Mauern des Wagenſchuppens gezeigt, der große Schornſtein⸗ Taſten iſt bedeutend gefunken, die Schienen ſind gefunken und werden deshalb entfernt und neu gelegt. Dadurch kann die Eröffnung der neuen Bahnlinien auf etwa ein Jahr aufgeſchoben werden. Das pbvor wenigen Jahren errichtete Grafſchaftskrankenhaus, das etwa 1900 000& koſtete, iſt gleichfalls ſehr beſchädigt worden, ſodaß eine Abtheilung eine Zeit lang verlaſſen werden mußte. In der ganzen Stadt, beſonders im Südende, bemerkt man die Senkungen. Ein Beſitzthum iſt gänzlich zerſtört, und die Bewohner vieler Häuſer mußten ausziehen, weil ſie nicht länger ſicher waren. Häufig finden die Bewohner Thüren und Fenſter durch nachgebendes Steinwerk feſtgeklemmt, und manche Häuſer ſind nach dem Auszug der Miether zuſammengefallen und mußten verbarrikadirt werden, um nicht eine Quelle öffentlicher Gefahr zu werden. Die höhere Schule, die vor ein oder zwei Jahren 300 000& koſtete, iſt vom Fundament bis zur GUeberdachung geſpalten; die Riſſe ſind ſo groß, daß die Sper⸗ llinge darin niſten. Die Schulbehörde muß nun anderswo Gebäude errichten, die früher oder ſpäter wahrſcheinlich auch unterminirt werden. Eine geſetzliche Regelung wird ſeit 1898 angeſtrebt, hat bis jetzt aber keine Ergebniſſe gezeigt. Die Landbeſitzer, beſonders die Kurgtoren des früheren Herzogs von Hamilton und Lord Hamilton von Dalzell geben den Grund und Boden gegen jährliche Bezahlung in Pacht, nach einem Uebereinkommen, deſſen eine Klauſel ſie gegen alle Anſprüche auf Schadenerſatz infolge bon berg⸗ männiſcher Thätigkeit ſchützt. Das Mineral aus den Bergwerken iſt koftbarer für ſie, als die Miethen, die ſie über der Erde erhalten. Die Verkuſte, die Motherwell infolge der Untergrabung hat, ſind jedoch ſo groß, daß die Geſetzgebung ſich damit befaſſen foll. — Geheimniſſe der Wilden. So ſehr die Weißen auch die wilden Völkerſchaften in ihrer Kultur überragen und ſo viele Kenntniſſe ſie vor ihnen voraus haben, ſo beſitzen manche Wilden dennoch Geheim⸗ niſſe, in die noch kein Europäer hat eindringen können. Ein be⸗ kanntes Beiſpiel iſt der„Feuertanz“, über den ſchon ſoviel geſtritten worden iſt, ohne daß man eine völlig befrietigende Erklärung hätte finden können. Daß Jemand mit bloßen Jüßen auf eine Entfernung von mehr als 12 Fuß über rothglühende Steine gehen kann, klingt Aungl aublich, in Zululand und auch 700 Meilen im Innern der Kapkolonie bekannt. herigen Vertreter Abg. Stöcker zu entreißen und für den nationalliberalen Kandidaten Macco, der eine unermüdliche Rührigkeit entfaltet, zu gewinnen. Für Abg. Macco werden gleich im erſten Wahlgang die Freiſinnigen ſtimmen; dafür werden im Wahlkreis Lippe⸗Detmold die Nationalliberalen für den freiſinnigen Kandidaten eintreten. Für ſeine Wahlagitation ſcheint Herr Hofprediger a. D. Stöcker auch die Kanzel zu benutzen; in verſchiedenen Orten des Wahlkreiſes hielt Stöcker Gottesdienſt ab, um gleich darauf in den Wirths⸗ häuſern ſeine erbitterten Wahlreden unter die ihm dorthin ge⸗ folgten Kirchenbeſucher zu ſchleudern. In Neunkirchen(Kreis Siegen) hat das Presbyterium aber beſchloſſen, ihm die Kanzel zu verweigern; es bleibt abzuwarten, ob andere Gemeinden dieſem Beiſpiel folgen, da für nächſten Sonntag Stöcker wiederum Ab⸗ haltung des Gottesdienſtes in Breidenbach angekündigt hat. Die Empörung über Stöcker, den ehemaligen Hofprediger, der früher in Wort und Schrift gegen den Katholizismus, gegen Rom und die Jeſuiten in zelotiſcher Weiſe eiferte und jetzt ſich kaum noch von einem Ultramontanen ſchärfſter Tonart unterſcheidet, iſt in liberalen Kreiſen allgemein. ** Sozialdemokratiſche Theorie und Praxis. In einer Verſammlung des Vereins Berliner Buchdruck⸗ maſchinenmeiſter wurde, wie berichtet, geklagt, es hätten ſich in der Druckerei des„Vorwärts“ Verhältniſſe und Arbeitsmethoden herausgebildet, die ſelbſt in bürgerlichen Geſchäften nicht üblich ſeien und die zu dulden man am Allerwenigſten in dieſem Ge⸗ ſchäfte, das zu einem weſentlichſten Theile mit ſozialdemokrati⸗ ſchem Gelde errichtet ſei, Urſache und Neigung habe.— Die Druckerei des„Vorwärts“, Singer und Co., leugnet, daß die „Vorwärts“⸗Arbeiter Grund hätken, ſich durch den Widerſpruch zwiſchen ſozialdemokratiſcher Theorie und Praxis empfindlich getroffen zu fühlen. Wie das Blatt des Obergenoſſen Singer in ſeiner Zurückweiſung der Klagen zu Werke geht, und mit der Wahrheit umſpringt, erhellt daraus, daß es der Bemerkung der „Germania“, im„Vorwärts“ ſeien nur Sozialdemokraten be⸗ ſchäftigt, Folgendes entgegenſetzt:„In der„Vorwärts“⸗Druckerei ſei nicht ein einziger Arbeiter oder Angeſtellter nach ſeiner politiſchen Meinung gefragt worden; für den Eintritt in das Geſchäft gebe es nur eine Bedingung: die Zugehörigkeit zu einer gewerkſchaftlichen Organiſation, nicht aber die zu einer politiſchen oder gar ſozialdemokratiſchen; für den Verbleib im Geſchäft nur eine Vorausſetzung: geſchäftliche Tüchtigkeit und Erfüllung der übernommenen Verpflichtungen.“ — Jeder halbwegs mit den Verhältniſſen, wie ſie im Buch⸗ druckergewerbe liegen, vertraute Arbeiter weiß, wie auf keinem zweiten Arbeitsgebiete ſo wie auf dem des Buchdruckergewerbes die gewerkſchaftliche Organiſation auf das Alleräußerſte ſozial⸗ demokratiſch durchgeführt und den ſozialdemokratiſchen Wahl⸗ und Machtzwecken zu dienen beſtimmt iſt. Es gehört eine Dreiſtigkeit ſondergleichen dazu, dies gerade in einem Augen⸗ blicke leugnen oder nur beſtreiten zu wollen, in dem aus dieſer Organiſation heraus Klagen laut werden darüber, daß ein Widerſpruch zwiſchen ſozialdemokratiſcher Theorie und Praxis beſtehe und daß Mißſtände ſich zeigten, die an Anderen kritiſirt würden.— Das aber iſt der ſpringende Punkt. Kritik an Anderen zu üben, iſt der Zweck der ſozial⸗ demokratiſchen Propaganda— wer ſich aber herausnimmt, das Recht der Kritikübung auch den ſozialdemokratiſchen Betrieben gegenüber in Anſpruch nehmen zu wollen,„fliegt hinaus“. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 5 Juni 1908. * Badiſcher Militär⸗Vereins⸗Verband. Wie aus dem ſoeben ausgegebenen Jahresbericht des Badiſchen Militär⸗Vereins⸗ Verbands für 1902 zu entnehmen iſt, gehören letzterem 10 Ehren⸗ und 185 Einzelmitglieder, ſowie 108 659 ordentliche und 9094 außerordentliche Mitglieder in 52 Verbänden und 1366 Vereinen an; es wird eine Zunahme von 23 Vereinen und 1106 Mitgliedern berzeichnet. Aus dem umfangreichen Bericht geht hervor, daß die Leitung wiederum eine rege und reiche Thätigkeit entwickelt hat, insbeſondere durch Unterſtützungen. Dank dem Erträgniß der In⸗ baliden⸗Geldlotterie mit 78 000., den Erübrigungen aus dem Erlös des Verbandskalenders mit 2030., den Ueberweiſungen der Bad. Feuerverſicherungsbank mit 3222 M. und endlich einer Spende eines im Ausland wohnenden Badeners in Höhe von 4000 Mark konnten insgeſammt an 1256 Perſonen 26 182 M. Unter⸗ ſtützungen bewilligt werden. Das Geſammtpermögen beläuft ſich auf 233 294., mit einer Zunahme ſeit Anfang des Jahres von 78 574 M. Unter den Verbandsvereinen nimmt hinſichtlich der Mitgliederzahl der Militärverein Mannheim mit 1503 Angehörigen den erſten Platz ein. Am nächſten Sonntag findet in Schwetzingen die ſatzungsmäßige Verſammlung der Abge⸗ ordneten des Landesverbandes ſtatt, die Manche Polhneſier können nicht nur unverſehrt über glithende Steine gehen, ſondern, wie ſie meinen, ihre Macht auch anderen Völkern übertragen. Am 20. Januar 1899 war Oberſt Gudgeon, der britiſche Reſident auf der Cook⸗Inſel Raratonga, Augenzeuge eines ſolchen„Wunders“. Viele Stunden lang hatte man ein großes Feuer auf einem Fundament von großen Steinen erhalten, und um 2 Uhr Nachmittags, als die brennenden Holzkohlen beiſeite geſcharrt wurden, fand der Oberſt die Steine ſo heiß, daß ein auf ſie geworfener Zweig grünen Holzes in wenigen Sekunden auf⸗ flammte. Der eingeborene Prieſter ſchlug den Rand des Feuer⸗ raumes dreimal mit ſeinem Zweig des Ti⸗Drachenbaumes, und dann ging er mit ſeinem Schüler langſam und bedächtig quer darüber hin⸗ weg. Der Schüler händigte einem anderen amweſenden Engländer, Mr. Godwin, ſeinen Zweig ein und ſagte:„Ich übertrage Dir meine „mana“(Kraft). Gehe mit Deinen Freunden hinüber“. Darauf gingen vier Weiße, unter denen ſich auch Oberſt Gudgeon befand, hinüber. Dieſer ſchilderte den weiteren Verlauf der Experimente folgendermaßen:„Ich wußte ganz gut, daß ich über rothglühende Steine ging und ich konnte die Hitze fühlen, aber ich wurde nicht verbrannt. Ich fühlte etwas, das leichten elektriſchen Schlägen ähnlich war, während der Zeit und auch nachher; aber das war Alles.“ Ein ähnliches Geheimniß beſitzen die Shintos von Japan. In dem Houſhi Shinskukho⸗Tempel im Bezirk Kanda, Tokio, findet jedes halbe Jahr eine Zeremonie des Feuergehens ſtatt. Eine andere ebenſo geheimnißvolle Leiſtung iſt das„hubana“ oder die Probe mit kochendem Waſſer. Dabei überfluthen die Gläubigen ſich buchſtäßlich mit Waſſer aus Keſſeln, die ſiedend heiß ſind. Jedem Anderen wäre die Haut verbrüht, aber auf den Körpern dieſer Shintoprieſter er⸗ ſcheint auch nicht eine Blaſe. Die einzige Erklärung, die ſie ſelbſt geben, iſt, daß ſie den„Geiſt“ aus dem Waſſer ziehen und dieſes dann unſchädlich wird. Die Zulus und andere ſüdafrikaniſche Ein⸗ geborene beſitzen Mittel, Nachrichten zu verbreiten, von denen wir nichts wiſſen. Die Befreiung von Mafeking war am nächſten Tage Se. Kgl. Hoheit der Er b⸗ und doch hat man Anleugbare Beweiſe, daß die Maoris zuud andere Eingeborene der Südſee eine ſolche Leiſtung vollbringen können. Man hat gemeint, daß Läufer die Nachricht von Dorf zu Dorf tragen, großherzog mit Allerhöchſt ſeiner Anweſenheit beehren wird, wie dem vom Gauverband Schwetzingen für die Veranſtaltung aus⸗ gegebenen Programm zu entnehmen iſt. Eine Berufs⸗ und Betriebszählung wird vorausſichtlich im Juni 1905 ſtattfinden, wie Münchner Blätter verſichern. Eine Kon⸗ ferenz der amtlichen Statiſtiker des Reiches und der Einzelſtaaten, die am 6. Juni in Konſtanz zuſammentritt, wird ſich u. A. auch mit den erſten Vorbereitungen für die Löſung dieſer großen Aufgabe beſchäftigen. *Deutſch⸗Koloniale Jagdausſtellung 1903. Der vorläufige offizielle Katalog iſt jetzt durch die endgültige Ausgabe erſetzt. Es ſei dabei bemerkt, daß derſelbe nicht etwa nur eine Aufzählung der ausgeſtellten Gegenſtände enthält, ſondern in mancher Beziehung ſelbſtſtändigen Werth hat. Er unterrichtet über die Entfernung unſerer Kolonien von Deutſchland, über ihre Lage, Größe, Bewohner⸗ zahl und Ausfuhr. Zoologiſche Notizen führen in die Thierwelt ein, Wie die Jagd des Eingeborenen mit Steinen und Steinwaffen, mit Fallen und Speeren, Pfeil und Bogen, ſo lernen wir unſere modernen Waffen und ihre Munition kennen; gleichzeitig die ſonſtige Aus⸗ rüſtung unſerer Reiſenden, z. B. mit Zelten für die Tropen. Den einzelnen Abtheilungen ſind biographiſche Notizen der Ausſteller vorangeſtellt; ausführliche Mittheilungen über die Handelshäufer Hagenbeck, Umlauff, von Tippelskirch ſollen zeigen, daß wir Welt⸗ firmen beſitzen, welche auf ihren Gebieten das deutſche Volk bom Auslande frei gemacht haben. In gleicher Abſicht iſt bei dem Kolonialhaus Eiſengräber über die wirthſchaftliche Bedeutung der Kolonien geſprochen. So verbindet der Katalog mit dem praktiſchen Zweck eines Führers Unterhaltung und Belehrung; bei trefflicher Ausſtattung geben ihm auch eine Anzahl charakteriſtiſcher Illuſtra⸗ tionen und Originalbignetten bleibendes Intereſſe. Wie die Aus⸗ ſtellung ſelbſt, ſoll er dazu beitragen, das Verſtändniß für die Bedeutung unſerer Kolonien in immer weiteren Schichten der Bevöl⸗ kerung zu beleben. *Pflicht der Lohnbezahlung während der militäriſchen Uebungen. Für die bevorſtehende Zeit der Reſerve⸗ nud Landwehr⸗ übungen dürfte es angebracht ſein, auf die Beſtimmungen des § 616 des Bürgerl. Geſetzbuches hinzuweiſen, der jeden Arbeitgeber in der Regel verpflichtet, ſeinen Arbeitern und Angeſtellten während dieſer Zeit den Lohn weiter zu zahlen. Die Rechtſprechung hat in ihren Urtheilen den Anſpruch des Arbeiters auf Weiterzahlung des Lohnes während einer kurzen, das heißt zwölf⸗ oder 14tägigen mili⸗ täriſchen Uebung faſt durchweg anerkannt. Bei den Handlungs⸗ gehilfen wird ganz allgemein eine vierzehntägige Verhinderung nicht als erheblich angeſehen und der Gehilfe kann in ſolchen Fällen auf richterliche Anerkennung des Gehaltsanſpruchs rechnen. Ausſicht auf Erfolg im Klageweg beſteht alſo für den Arbeitgeber in ſolchen Fällen nicht; dagegen kann ſich der Arbeitgeber vor übermäßiger Belaſtung dadurch ſchützen, daß er in den Arbeitsvertrag eine die Beſtimmungen des§ 616 des B..⸗B. ausſchließende Vereinbarung gufnimmt. Der ülteſte Salondampfer der Köln⸗Düſſeldorfer Dampf⸗ ſchifffahrts⸗Geſellſchaft, der„Hohenzollern“, wird demnächſt vom Rheinſtrom verſchwinden. Die Firma Diepenbuck u. Vielhaber in Duisburg hat den Dampfer angekauft, um ihn nach entſprechenden Neuherſtellungen, Einbau neuer Maſchinen, als Perſonendampfer weiter zu benutzen, jedoch nicht auf dem Rheine. *Der badiſche Schwarzwaldverein verſendet die Einladung zur ordentlichen Hauptverſammlung, Sonntag, 21. Juni, Vormittagd, in der Turnhalle zu Neuſtadt i. Schw. *Patent⸗Liſte. Mitgetheilt durch das techniſche Bureau von Joh. Biſchoff, Eivil⸗Ingenieur, Mannheim, O 7, 7. Patent⸗ Anmeldungen. H. 28 544. Schlaufe zur Ohrreinigung. Aug,. Heinzerling, Mannheim.— W. 18 691. Durch Druck zu öffnende, federnde Wäſcheklammer. Robert Wörner, Mannheim.— B. 82 488. Tunkmaſchine für die Herſtellung von Gelatinefolien. Erwin Braun, Mannheim.— N. 21961. Schmierpreſſe mit Dampfantrieb und Regelung der Schmiermittelangabe durch einen von einem bewegten Maſchinengeſtelle angetriebenen Hahn 9. dergl. Karl Mildenberger, Ludwigshafen a. Rh.— Patent⸗Ertheilungen. 143 849. Kühlvorrichtung. Wilhelm Funk, Hornberg i. B.— 148 509. Herzſtück mit auswechſelbaren Theilen. Fa. Joſeph Voegele, Mannheim.— Gebrauchsmuſter⸗Eintragungen. 199 796. Federnder Rohrreiniger aus Stahlblech. Fa. Heinrich Lanz, Mannheim.— 199 797. Kopierkaſſette, über deren Waſſerfüllung ein mit Füßen verſehenes Drahtnetz ruht. M. Hepp, Mannheim.— 200 019. Fahr⸗ radfreilaufzahnkranz mit vom Zahnkranzkörper aus durch Eingriff eines dort federnd gelagerten Nockens in am Umfang des Kuppel⸗ ringes ſägenförmig eingeſchnittene Zähne bethätigter Kuppelung. Friedrich Leſer, Durlach.— 199 633. Schiffchenſpule mit auf einer Seite abgerundetem Ende für hinten offene Gerad⸗ Lang⸗ und Bogenſchiffchen für Nähmaſchinen. Fa. G. M. Pfaff, Kaiſersautern. — 199 885. Regulirvorrichtung mit vom Flüſſigkeitsſpiegel aus ſelbſtthätig geregeltem Küken oder Ventil für Anſtechhähne begw. Faßverſchlüſſe zum Umfüllen von Wein, Bier oder dergl. Heinrich Lieberich, Neuſtadt a. d. H.— 200 091. Dornlochverſchluß mit Scheibe und Feder zum Verſchließen des Dornlochs. Reich, Schmidt u. Co., Neuſtadt a. d. H. Zu den Sängerfeſten! Während hier an den Pfingſtfeiertagen das Badiſche Sängerbundesfeſt abgehalten wurde, arrangirte in Homburg b. d. H. der Geſangverein„Concordia“ dorten an⸗ läßlich ſeines 40jährigen Jubiläums ebenfalls einen Wettſtreit, an dem auch der hieſige Männergeſangverein gleichen Namens theilnahm. daß Männer ſie von Hügel zu Hügel rufen, oder daß Rauchſignale gebraucht werden. Keine dieſer Erklärungen reicht aus, denn die Nachrichten reiſen in einem flachen Waldland und ſelbſt über Meere ebenſo ſchnell wie inmitten der ſüdafrikaniſchen„Kopjes“. Der be⸗ rühmte Afrikareiſende Kapitän Wellby machte eine ganz unerklärliche Erfahrung, als er ſich vierzehn Tagereiſen ſüdlich von Adis Adeeba in Abeſſynien befand. Ein Mann ſtürzte in das Lager und ſchrie: „Walamo! Walamo!“ Er fiel in einem Anfall nieder und war ſtundenlang tobſüchtig. Seine Leute ſagten dem Forſcher, daß ſie im Lande der Walamo oder der„vom Teufel beſeſſenen“ Leute wären. Dieſe, behaupteten ſie, könnten einen Mann berrückt machen, und es wäre gefährlich, in ihrer Gegenwart zu eſſen. Einer bon Kapitän Wellbys Leuten that es und wurde auch verrückt. Der Kapitän be⸗ ſchloß, dieſem Aberglauben ein Ende zu machen, und er ſelbſt nahm eine Mahlzeit vor etwa hundert Walamo ein. Er dachte nicht mehr daran, bis er ſich am nächſten Morgen ſehr elend und krank fühlte, obgleich er bis zu jenem Tage nicht einen einzigen Augenblick während ſeiner Reiſe krank geweſen war. Er bekennt, daß er keinen Grund für die böſen Wirkungen finden konnte, die ſich aus einer Berührung mit dieſem merkwürdigen Volke ergaben. Die Walamo waren keines⸗ wegs abſtoßend. Die Männer waren groß und kräftig und die Frauen ſehr hübſch. Er fügt hinzu, daß ſie immer lachten und ſcherzten. Einen merkwürdigen Fall berichteten kürzlich engliſche Blätter von dem„papaloi“ oder Obeahmann, der über die Neger vieler weſtindiſchen Inſeln, beſonders Jamaicas, eine unein⸗ geſchränkte Herrſchaft ausübt. Dieſer will Geheimniſſe beſitzen, die ihm dieſe Macht geben. Der alte vertraute Diener eines britiſchen Beamten in Jamaica wurde eines Tages verrückt. Er wurde ſtumm und konnte augenſcheinlich nicht verſtehen, was man ihm ſagte. Sein Weib erklärte, er müſſe unbewußt den Obeahmann beleidigt haben. Sein Herr meinte natürlich, das wäre Unſinn, und ließ den Mann von einem tüchtigen europäiſchen Arzt behandeln. Nach drei Wochen, während welcher der Unglückliche ſtändig kränker wurde, gab der Arzt ihn als unheilbar auf. Darauf brachte ſein Weib ihn den Berg hinauf zum Hauſe des Obeahmannes. Dieſer unterſuchte ihn, miſchts dann einige Blätter zu einem dicken grünen Teig, von dem er eſſen mußte. Drei Tage ſpäter war er wieder völlig geſund. R Neoden. Mannheim, 5. Junk. WGeneral⸗Anzeiger. 3. Selle. Die Betheiligung an dem Wettſtreit war eine immerhin nennens⸗ werthe. In der Klaſſe, in welcher die„Concordia Mannheim“ mit dem aufgegebenen Chor„Loreley“, eine ziemlich ſchwierige Kompo⸗ ſition von Kern, dem ſelbſtgewählten Chor„Mein Lied“ mit⸗ konkurrirte, hatten der Bauer'ſche Geſangverein Gießen 191 Punkte, Brüderlichkeit Neuenhain i.., welcher in wirklich tadelloſer Weiſe ſeine Chöre zum Vortrag brachte, 190, Liederzweig Mainz 168, Sängerluſt Darmſtadt 160, Concordia Mannheim 150, Frohſinn Bockenheim 149 Punkte. Dieſe Vereine betheiligten ſich bei dem Nachmittagskonzert an dem engeren Wettſtreit mit einem ebenfalls ſelbſtgewählten Chor, durchweg ſehr ſchwierige Kompoſt⸗ tionen, und errangen hier: Sängerluſt Darmſtadt 77, Liederzweig Mainz 94, der Bauer'ſche Geſangverein, der Morgens als erſter aus der Konkurrenz ging, 103, Concordia Mannheim 104 und der Geſangverein Brüderlichkeit Neuenhain 114 Punkte. Die Vor⸗ tragsweiſe, Reinheit und Exaktheit in Einſätzen war durchweg gut und errang, wie die Punktezahl ergibt, Brüderlichkeit⸗Neuenhain i. T. mit dem Chore„Den Todten vom Iltis“ die Palme, als zweiter rangirte„Concordig Mannheim“ mit der Kompoſition„Rheingold“. * Im Naturheilverein ſprach Mittwoch Abend im kleinen Saale des Kaſinos Frau Bieber über das Thema:„Kochen ohne Feuer! Die praktiſche Verwendung der Kochkiſte im Haushalte.“ Die ge⸗ ſchätzte Dame wies den zahlreich erſchienenen Hausfrauen zunächft theoretiſch nach, daß mit Hilfe einer Kochkiſte nur wenig Gas und ſonſtiges Brennmaterial nothwendig iſt. Die Speiſen werden mit kaltem Waſſer aufs Feuer geſetzt, aber nur ſo lange, bis die Siede⸗ hitze erreicht iſt, dann werden die Töpfe vom Feuer genommen und in die Kochkiſte gethan; hierauf wird dieſe verſchloſſen und nach zwei Stunden ſind alle Speiſen gar, viele ſchon vorher. Die Kiſte erſpart aber nicht nur das fortwährende Unterhalten des Feuers, ſondern hat noch folgende Annehmlichkeiten: 1. fällt das läſtige Aus⸗ ſtrahlen der Hitze des Herdes ganz weg, was beſonders im Sommer angenehm iſt; 2. gibt es keinen Kochdunſt; 3. haben die Speiſen infolgedeſſen mehr Nährwerth, da nichts verdunſtet, ſte ſind infolge⸗ deſſen ſchmackhafter; 4. erſpart die Kiſte die Aufſicht über die Speiſen, ſodaß eine Hausfrau ſich andern Arbeiten widmen kann, ohne be⸗ fürchten zu müſſen, daß das Eſſen darunter leidet, was beſonders für die ärmere Bebvölkerung ſehr wichtig iſt. Auch halten ſich die Speiſen über 12 Stunden warm und ſchmecken ſelbſt nach dieſer Zeit nicht im geringſten„gewärmt“. Frau Bieber bewies aber auch durch Austheilung von Kochproben, die zu Beginn des Vortrages in die Kiſte gethan worden waren, die dann allſeitig trefflich mundeten, daß die Erwartungen, die man an die Kochkiſte knüpfte, nicht nur erfüllt, ſondern bei Weitem übertroffen wurden. Nach dem mit großem Beifall aufgenommenen Vortrage wurden vom 2. Vorſitzen⸗ den, Herrn Friedrich Burckhardt, eine Anzahl geſchäftlicher Punkte erwähnt und die Anweſenden zum Beitritt in den Verein, ſoweit es ſich um erſchienene Nichtmitglieder handelte, aufgefordert. Ortskraukenkaſſe Mannheim 1. Im Monat Mai 1903 wurden vereinnahmt an Krankenkaſſenbeiträgen 52,305.15 Mk., verausgabt an Krankengeld 5 Wochen 22,061 Mk. 50 Pfg., Familienunterſtützung 704 Mk. 03 Pfg., Wöchnerinnenunterſtützung 1032 Mk. 74 Pfg., Unfallzuſchuß(vom Arbeitgeber wieder rückzuer⸗ ſtatten) 878 Mk. 32 Pfg. Der Mitgliederſtand bezifferte ſich unfang des Monats inel. freiwilliger Mitglieder auf 16,166 männliche, 5,088 weibliche, zuſammen 21,554, Ende deſſelben auf 16,554 männliche, 5,146 weibliche, zuſ. 21,700, inel. freiwilliger Mitglieder. Anmeldungen gingen ein 3,256 männliche, 907 weibliche, Abmel⸗ dungen gingen ein 3170 männliche, 884 weibliche. Freiwillige Mit⸗ . Zugang 2 männliche, 35 weibliche. Bei der Zählung der n⸗ und Abmeldungen ſind die freiwilligen Mitglieder unberückſichtigt geblieben. Lohnveränderungen wurden gemeldet 195. Neue Perſonal⸗ karten wurden angelegt 1818. Die eingelaufenen Briefſchaften der Krankenverſicherung betrugen 647. Am Krankenſchalter wurden abge⸗ geben 1320 Talons für praktiſche, 638 Talons für Spezial⸗ und Zahn⸗ ärzte ꝛe. Geſammtſumme der Erkrankungen(mit Erwerbsunfähig⸗ keit) 799, davon 625 männliche, 174 weibliche, Todesfälle 18 und zwar 11 männliche, 2 weibliche. An Invalidenverſicherungsbei⸗ krägen wurden vereinnahmt 16,541 Mk. 10 Pfg., Beitragsmarken wurden verklebt Lohnklaſſe II(à 20 Pfg.) 1538, III(24 Pfg.) 12,682, IV(30 Pfg.) 17,457,(36 Pfg.) 22,034. Quittungskarten wurden am Schalter verabreicht 1868 Stück. Poſtſtücke der Invalidenver⸗ ſicherung wurden expedirt 271. Stadtpark. Wie wir bereits mitgetheilt, iſt es der Verwaltung gelungen, die beliebte Kapelle des 1. Bad. Leib⸗Grenadier⸗ Regiments aus Karlsruhe, unter Leitung ihres rühmlichſt be⸗ kannten Muſikdirektors Adolf Boettge, für zwei Konzerte am Sonntag, 7. Juni, zu gewinnen. Es iſt hiebei beſonders anzu⸗ erkennen, daß die Parkgeſellſchaft trotz der größeren Auslagen den Eintrittspreis nicht erhöht hat. Für Nichtabonnenten beträgt der Eintritt 50 Pfennig. Für Nachmittag und Abend ſind wechſelnde, reichhaltige Programme vorgeſehen. * Konkurs in Mannheim. Ueber das Vermögen der Frau Wwe. Hans Weibel, Reſtaurant zum„Falſtaff“, O 3, 8, wurde das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter Kaufmann Georg Fiſcher. Forderungen ſind bis 22. Juni anzumelden. Prüfungs⸗ termin 30. Juni. Aus dem Großherzogthum. UI Schwetzingen, 5. Juni. Am kommenden Sonntag, 7. Juni, findet in unſerer Stadt der 23. Abgeordnetentag des badiſchen Militärvereinsberbandes ſtatt, welcher ſich nach den bis jetzt vorliegenden Anmeldungen von Delegirten und Vereinen, zu einem recht impoſanten geſtalten wird. Zu dieſem Feſte hat auch der Erbgroßherzog von Baden ſein Erſcheinen zugeſagt. PPPPPPPTTVVTVVVTCTVCTTTTTVT——TTT———— eeerrra, — Amerikaniſche Froſchfarmen. Ein amerikaniſches Blatt macht die überraſchende Mittheilung, daß es in den Vereinigten Staaten eine ganze Anzahl Froſchfarmen gibt, in denen die Züchtung von eßbaren Fröſchen, die den Haukees von Tag zu Tag ſchmackhafter erſcheinen, in großem Maßſtabe betrieben wird. Die beſteingerichtete dieſer Froſchfarmen iſt zweifellos eine kürzlich eröffnete in der Um⸗ gebung von Boſton, die„Maſſachuſetts Company“. Sie bedeckt eine Oberfläche von nahezu 20 Hektaren. Um einen großen natürlichen Teich herum, der in der Mitte der Anlage liegt, hat man 15 andere kleine Teiche künſtlich angelegt. Dieſe dienen zur Züchtigung und methodiſchen Mäſtung der Fröſche. Beſondere Reſervoirs ſind in der Nähe eingerichtet worden, in denen die kleinen Schalthiere ge⸗ züchtet werden, von denen die Fröſche ſich nähren; es gibt ſogar wirkliche Warmhäuſer, in denen die Thiere während des Winters erhalten werden. Auf dieſe Weiſe können die Liebhaber von Fröſchen in jeder Jahreszeit befriedigt werden, ſodaß alſo die neue Induſtrie in jeder Beziehung zu einem Höhepunkt entwickelt iſt. Gegenwärtig liefert die Froſchfarm von Boſton für den Konſum der Amerikaner nur erſt 50 000 Fröſche jährlich, aber man rechnet darauf, wenn die Einrichtung erſt vollkommen im Gange iſt, dieſe Zahl bald zu ver⸗ doppeln. — Das Ende eines berühmten Dokuments. Aus Newhork wird berichtet: Die berühmte Unabhängigkeitserklärung wird in Zukunft dem Publikum nicht mehr gezeigt werden. Das Dokument iſt jetzt photographirt und darauf in eine Kaſſette eingeſchloſſen worden, um es vor Licht und Luft zu ſchützen. Bisher war es auf allen großen Ausſtellungen gezeigt worden. Das Komitee der amerikaniſchen Akademie der Wiſſenſchaften, das kürzlich auf Befehl von Mr. Hay eine Unterſuchung des Dokuments anſtellte, kam zu dem Ergebniß, daß es in ſeinem Beſtande ernſtlich bedroht wäre. Der Text iſt noch immer lesbar; ab reman kann nur noch eine oder zwei Unterſchriften deutlich leſen, und eine iſt faſt völlig ver⸗ ſchwunden. Den ſchlechten Zuſtand des Dokuments erklärt man hauptſächlich aus der Thatſache, daß im Jahre 1820 für die über⸗ lebenden Unterzeichner und ihre Jamilien mit dem Kopierbuch eine Reibe von Kopien gemacht wurden. — Die beiden hieſigen Miitärvereine haben Alles aufgeboten und keine Mühe geſcheut, um den auswärtigen Kameraden einige vergnügte Stunden zu bereiten und wurde folgendes Programm aufgeſtellt: Am Samſtag, 6. Juni, Nachmittags 5 Uhr, findet in der Wilden⸗ mannhalle eine Landesverbandsausſchußſitzung ſtatt. Abends 8 Uhr Zapfenſtreich mit darauffolgendem Bankett im Koloſſeum. Sonntag, den 7. Juni: Vormittags 10 Uhr Abgeordnetentag in der Wilden⸗ mannhalle, Nachmittags 1 Uhr Feſteſſen im Hotel Hirſch, Nachmittags halb 3 Uhr Auffſtellung der Vereine in den Bahnhofanlagen zum Feſtzug; um 8 Uhr findet in der Nähe des Kaiſer Friedrichfelſen im Schloßgarten die Parade mit daran anſchließendem Konzert in der Wildniß ſtatt. Abends 8 Uhr Feſtball im Koloſſeumſaale des Hotel Falken. oc. Heidelberg, 4. Juni. Erhängt hat ſich geſtern Mittag der verheirathete Schuhmacher Zeihe. Zahlungsſchwierigkeiten ſollen den Mann, welcher eine Frau und 5 kleine Kinder hinterläßt, in den Tod getrieben haben. oc. Baden⸗Baden, 4. Juni. Der Großherzog und die Groß⸗ herzogin werden vorausſichtlich am nächſten Samſtag auf efnige Zeit nach Schloß Baden überſiedeln. oc. Achern, 4. Juni. Der Bürgerausſchuß in lehnte den Antrag zur Errichtung einer Waſſerleitung ab. dortige Bürgermeiſter, Herr Keßler, legte ſein Amt nieder. oc. Donaueſchingen, 4. Juni. Der Fürſt zu Fürſtenberg ſandte den Brandbeſchädigten in Hondingen durch Herrn Sekretär Schulte 500 Mark. sch. Freiburg, 3. Juni. Der geſtern mit ſeinem Wagen ver⸗ unglückte Bierkutſcher Klingle iſt heute ſeinen Verletzungen er⸗ legen.— Vom Schlage getroffen wurde hier der junge Buchhalter Kaiſer in der Gewerbebank. Er wollte beim Gymnaſium die Trambahn verlaſſen, als er vom Gehirnſchlage getroffen, todt zu Boden fiel. * Wertheim, 5. Juni. Auf der fröhlichen, allen Theilnehmern unbergeßlichen Sänger⸗Rheinfahrt am Dienſtag wurde eine an die Liedertafel Wertheim adreſſirte Karte in eine— ſelbſtredend vorher geleerte— Flaſche verkorkt und dieſe den mächtigen Wellen des Vater Rhein übergeben. Schon heute früh traf die Karte aus Worms ein, wo die Flaſche an der ſtädt. Badeanſtalt geländet worden war; auch ein frdl. Gruß vom Abſender fehlte nicht. sch. Kenzingen, 3. Juni. Die verhafteten Brüder Forſter haben eingeſtanden, daß es ihre Abſicht war, die Oberin zu er⸗ morden und zu berauben. Die Burſchen können es, wenn ſie nicht auf lange Zeit eingeſperrt werden, noch weit bringen. 5 oc. St. Blaſten, 4. Juni. Der wegen des Verdachts des be⸗ trügeriſchen Bankerotts verhaftete Maler Stöber von hier wurde aus der Haft entlaſſen. Beweiſe für eine ſtrafbare Handlung ließen ſich nicht erbringen. oc, Vonndorf, 4. Juni. Vom Blitze erſchlagen wurde auf dem Felde die Wittwe Gertrud Wehrle. Pfalz, Hheſſen und Umgebung. * Ludwigshafen, 4. Juni. Der Verbandstag des bayeriſchen Gaſtwirtheverbandes wurde heute Vormittag im großen Saal des Geſellſchaftshauſes durch den Präſidenten Mächerlein⸗Nürnberg nach der Begrüßung durch den Vorſtand des Ortsvereins, Gaſtwirth Seiwert, eröffnet. Vertreten ſind 34 Vereine durch 88 Delegirte aus allen Theilen des rechtsrheiniſchen Baherns und der Pfalz. Der Jahresbericht des Präſidenten konſtatirt dis ſegensreiche Thätig⸗ keit des Verbandes in der Hebung des Gaſtwirtheſtandes. Nach dem Kaſſenbericht hat die Verbandskaſſe ein Vermögen von 4415 Mark, die Sterbekaſſe ein ſolches von über 35 000 Mark.— An den Land⸗ tag, das Miniſterium und die Aufſichtsbehörde wird eine Eingabe beſchloſſen, den Ausſchank von Bier mit Kohlenſäure durch Oberdruck zuzulaſſen. In der Pfalz iſt dieſer Ausſchank ſchon allgemein ge⸗ ſtattet.— Beim Reichstag wird um Aenderung der 8s 33 und 85 der Gewerbeordnung petitionirt, den Kleinhandel und den Ausſchank von Bier über die Straße durch Nichtwirthe in Kramläden etc. ohne Konzeſſion zu verbieten. Die Ertheilung der Wirthskonzeſſion ſoll von einem gewiſſen Befähigungsnachweis abhängig gemacht werden. — Gegen die Temperenzlerbeſtrebungen, Gaſthausreform, ſowie die in das Ertvperbsleben der Gaſtwirthe ſchwer einſchneidenden, ein⸗ ſchränkenden Maßnahmen des dd 38 der.⸗G.⸗O. wird entſchieden Stellung genommen und eine Eingabe an den Reichstag beſchloſſen. — Der Verbandstag ſpricht ſich gegen eine Trennung der Gewerbe⸗ von den Handelskammern aus. Der Antrag, beim Miniſterium die Beſteuerung der Vereinsfeſtlichkeiten anzuſtreben, wird ein⸗ ſtimmig abgelehnt.— Die Ruhepauſe auf 16 Stunden zu ermäßigen, ſoll gemeinſam mit anderen Verbänden beim Bundesrath angeſtrebt werden.— An das Miniſterium wird eine Eingabe beſchloſſen, das Geſetz über die Polizeiſtunde dahin abzuändern, daß es den einzelnen Städten über 15 000 Einwohnern frei geſtellt werde, die Polizei⸗ ſtunde nach Bedarf feſtzuſetzen.— Als Ort für den nächſten Ver⸗ bandstag wird Ingolſtadt beſtimmt. * Pirmaſens, 4. Juni. In der Schuhfabrik von Philipp König legten geſtern 16 Zwicker wegen Differenzen aus Anlaß der Ein⸗ führung der Zwickmaſchinen die Arbeit nieder. „ Mainz, 4. Juni. Am 17. Juni hat ſich der achtzehn Jahre alte Detroit vor dem hieſigen Schwurgericht wegen des an ſeiner Tante in Sponsheim begangenen ſchweren Raubmords zu verant⸗ worten. Als Vertheidiger wird ihm Herr Rechtsanwalt Dr. Sichel zur Seite ſtehen. Oberachern Der — Eine recht wunderliche Korreſpondenz führen die Kommiſ⸗ ſionäre und Schlachtviehhändler. Der Uneingeweihte könnte ſich wohl beleidigt fühlen, wenn er Poſtkarten erhält, wie die nachſtehen⸗ den die am Schlachtviehhofe zu X. thatſächlich eingetroffen ſind: 1. Poſtkarte:„Rindvieh iſt im Preiſe geſtiegen. Sehen Sie ſich vor!“ — 2. Poſtkarte:„Wenn Sie Ochſen brauchen, denken Sie an mich!“ — 3. Poſtkarte:„Alle Schweine auf dem Bahnhof beſtellt, Sie er⸗ warte ich auch!“— 4. Poſtkarte:„Ich kann erſt morgen kommen, da Perſonenzug heute keine Ochſen mitnimmt.“ — Ein Bulkanausbruch in Island. Aus London wird berichtet: Der Kapitän des Grimsby⸗Schleppnetzfiſcherbootes„City of Lin⸗ coln“ berichtete bei ſeiner Ankunft in Kirkwall, daß am Mittwoch Abend auf der Höhe der Südoſtküſte von Island ein Vulkanausbruch in bedeutender Entfernung oſtwärts, wahrſcheinlich vom Hekla, be⸗ obachtet wurde. Mehrere Stunden vorher bemerkte man bereits Schwefeldämpfe und Abends ſah man eine merkwürdig geformte Wolke, aus der nachher Flammen brachen. Auf das Deck fiel Staub und das Meer war bis etwa 30 Meilen von der Inſel anders gefärbt. — Ein werthvyller archäblogiſcher JTund in Timgad iſt vor Kurzem gemacht worden. Es handelt ſich um die ſchönſte und feinſte Mofaik, die bisher im Laufe der Ausgrabungen in dem„algexi⸗ ſchen Pompeji“ gemacht worden iſt. Sie mißt 3 Meter in der Länge und 2 Meter in der Breite. Dargeſtellt iſt die Entführung einer nackten Frau durch einen Centaur. Auch die benachbarten Säle enthalten Moſaikbilder in ſehr gutem Stil. Das Haus, in dem dieſe Funde gemacht wurden, beſitzt ein Atrium mit Baſſin, das von eleganten Säulen umgeben iſt, die noch an ihrer Stelle ſtehen. — Ein Denkmal des Erbauers der Pariſer Oper, Charles Garnier, ſoll in Paris am 15. Juni eingeweiht werden. Das Denkmal beſteht aus einem Unterbau in rothem ſchottiſchen Granit, der von Pascal gezeichnet iſt, und der Bronzebüſte des berühmten Architekten von Carpeaux; und in zwei jugendlichen Geſtalten von Thomas werden„Die Arbeit“ und„Die Zukunft“ verkörpert. An der Vorderſeite iſt der Name Charles Garniers und ein auf Bronze angebracht. grabirter Plan der Oyer Sport. * Ruderſport. Dem„Waſſerſport“ wird geſchrieben: Der Mannheimer Ruderklub dürfte nunmehr doch mit einem erſtklaſſigen Vierer herauskommen mit Waibel am Schlag. Der Senior⸗Achter iſt ganz vorzüglich zuſammengeſpielt, und wird mit gutem Schwung gerudert. Der Junior⸗Achter der Mannheimer Rudergeſellſchaft hat ſich ſehr gut entwickelt, er rudert leicht und mit prächtigem Schwung. Die„Amicitia“ hat ihren Senior⸗Vierer mit Rein, Stephan, Eichhorn ünd Kinzinger zuſammengeſetzt, der Junior⸗ Achter iſt ſehr ſtark, wird aber noch nicht leicht genug gerudert, obwohl er nach der Richtung hin ſchon Fortſchritte gemacht hat. Holl und Coblentz ſollen im Doppelzweier nicht ſtarten, was ſehr be⸗ dauerlich wäre, da der Grund des Nichtſtartens hinfällig iſt. * Lawn⸗Tennis⸗Klub. Das dritte internationale Jahres⸗ turnier findet— wie aus dem Inſeratentheil erſichtlich— in den Tagen vom 11. bis 14. Juni hier ſtatt und liegen bereits zahlreiche Meldungen von hier und auswärts vor. Der Geſammtwerth der zur Vertheilung gelangenden Ehrenpreiſe iſt ca. 2000 Mark.— Wir werden noch vor Beginn des Turniers Näheres mittheilen. oc. Baden⸗Baden, 4. Juni. Mit gerechter Spannung hat man dem Laufen des Dreijährigen des Herrn E. Blanc,„Vinicius“, im engliſchen Derbhy, dem größten und faſhionabelſten aller Rennen, ent⸗ gegen geſehen. Nachdem derſelbe im franzöſiſchen Derby durch allerlei Behinderungen genug ſchlecht abgeſchnitten, erwartete man im Rennen über dem Kanal 3 Tage ſpäter eine Rehabilitirung, die auch zum größten Theile eintraf, indem„Vinicius“ zwar nicht ſiegte, aber doch den zweiten Platz gegen Englands beſte dreijährige Pferde vertheidigen konnte. Nun ſoll derſelbe nochmals Sonntag im Grand Prix de Paris von 200 000 Frs. eine Probe ſeines Könnens ab⸗ legen, bevor er bis Ende Auguſt friſchgehalten, im Großen Preis von Baden mit einer La Camargo zuſammentrifft. Der Sieg dieſer Stute im gleichen Rennen des Vorjahres iſt wohl noch allen Sports⸗ leuten in friſcher Erinnerung und das Duell Vinicius—La Camargo — denn ein ſolches wird es bei der geringen Gegnerſchaft der deut⸗ ſchen Pferde ſicher bleiben— wird das intereſſanteſte Glied im geſammten Rennbetrieb des Jahres 1908 bilden. Wenn wir noch, Aleneons Erwähnung thun, des Zukunftspreisſiegers vom Jahre 1902 als dritten franzöſiſchen Kandidaten, dann erfüllen uns gleichzeitig Ahnungen, wie wenn auch der dritte Platz im Goldpokal für die Unſern ſo gut wie verloren wäre. 77 5 Theater, Runſt und Wiſſenſchalt. Aufnahme Roſtandis in die franzöſiſche Akademie. Aus Paris wird uns unterm 4. Juni geſchrieben: Heute Nachmittag fand die feterliche Aufnahme des Dichters Gdmond Roſtand, des Ver⸗ faſſers des„Cyrano“ und des„Aiglon“, als Nachfolger des vor azwei ſtatt. Das Ereigniß, das viel beſprochen und verſchiedene Male auf⸗ geſchoben worden war, geſtaltete ſich zu einem glänzenden mondainen Feſte. Wenigſtens fünftaufend Anfragen nach einem Platze für die Gelegenheit waren während der letzten Monate auf dem Sekretartat hatten mit Eintrittskarten beglückt werden können, nachdem fonſt ganz unbenutzte Winkel in dem Saale unter der Kuppel mit Bänken verſehen worden waren. Alle Mittel wurden verſucht, um Zutritt zu der Feier zu erlangen; von einem Ausländer wird erzählt, er habe einem der Angeſtellten des Inſtituts 1000 Franken geboten, damit er ihm einen Platz in der Mitte des Saales verſchaffe, ohne natürlich ſeinen Zweck zu erreichen. Schon geſtern Abend, eine Stunds vor Miternacht, beſetzten die Camelots den Raum vor dem Palais⸗ Mazarin und deſſen Eingänge um heute ihre Plätze zur Stunde der Anfahrt der Unſterblichen und ihrer Gäſte gegen Geld abzutreten, und ihre Preiſe ſchwanken je nach der Berühmtheit, die das neus Akademiemitglied bereits beſitzt. Als Edmond Roſtand gewählt wurde, hieß es, er werde ſeine Aufnahmerede in Verſen halten, und wie es ſcheint, wäre ihm das lieber geweſen, denn er ſagte heute am Ein⸗ gange derſelben, bei keiner Gelegenheit ſei die Verſuchung für ihn ſtärker geweſen, nicht in Proſa zu ſprechen. Aber dafür floſſen das Lob, das er ſeinem Vorgänger Henri de Bornier, der auch Dichter war, ſpendete, und das Bild, das er, der Gewohnheit gemäß, von deſſen Leben entwarf, über von poetiſchen Anſpielungen und Em⸗ pfindungen. Während er auf dem Thema von der kleinen Statur Henri de Bornier's ſpielte, feierte der Vicomte de Vogus, der Roſtand in der Akademie willkommen heißen mußte, die Jugend des Dichters, der mit 35 Jahren in die Gemeinſchaft der Unſterblichen aufgenommen wird. Großh. Hoftheater in Karlsruhe.(Spielplan.) Samſtag, 6. Juni: Einmaliges Geſammtgaſtſpiel des Schauſpielperſonals des Gr. Hof⸗ und Nationaltheaters Mannheim. Zum erſtenmal:„Drei Satiren des Lucian“, für die deutſche Bühne bearbeitet von Paul Lindau;„Timeon, der Menſchenhaſſer“. Hkerauf:„Der Hahn oder der Traum des Schuſters“. Zum Schluß:„Die Fahrt über den Styhx oder der Thrann“.— Sonntag,.: Zum erſtenmal:„Ilſebill, das Märlein bon dem Fiſcher und ſeiner Frau“, eine dramatiſche Symphonie von Friedrich Kloſe, Gedicht von Hugo Hoffmann.— Montag,.:„Carmen“ Carmen: Emmy Deſtinn a. G.— Dienſtag; .:„König Heinrich IV.“(I. Theil).— Donnerſtag, 11.:„Ilſebill, das Märlein von dem Fiſcher und ſeiner Frau“.— Sonntag, 14.: Zum erſtenmal:„Der blinde Paſſagier“.— Theater in Baden; Mittwoch, 12. Juni:„Flachsmann als Erzieher“. Stimmen aus dem Publikum. Leihhaus— Zeughaus 8 Die geſtrigen Verhandlungen im Bürgerausſchuß über dieſe Mannemer Kapitalfrage ſcheinen mir dieſe ſo wichtige Frage immr noch nicht geklärt zu haben, trotz der mehr und minder geiſtreichen, theilweiſe an den Haaren beigezogenen Argumenten der Beflürworter der Dekapitiſirung dieſes Prachtbaus, des Stolzes unſerer Vaterſtadt, Wir könnnen es ja begreifen, daß der Führer der Sozialdemo⸗ kraten mit einem gewiſſen grimmigen Behagen ſich für die In⸗ ſtallirung eines Leihhauſes ausgeſprochen hat, in Räumen, die dem Erbfeind ſeiner Partei, dem Kriegsgott Mars gedient haben; weniger verſtändlich war es uns ſchon, die Philippica„in tyrannos“ zu ver⸗ nehmen, die von des Stadtverordnetenvorſtandes grünem Tiſch gegen das Zeughaus aus bürgerlichem Stamm erſchollen iſt; doch gerade von dieſer Seite iſt der Name eines kleinen Lebenweſens ſchüchtern geſtreift worden, deſſen Exiſtenz bei Verwirklichung der ſtadträth⸗ lichen Vorlagen zu ſchweren Bedenken herausfordert. Wir meinen nicht den kleinen Allerweltsakrobaten, deſſen hundertmal ſeine Größe überſteigenden Saltomortale, der von keinem ſeiner Konkurrenten nachgmacht werden wird und der durch unſeren Dichterheros Goethe eine gewiſſe literariſche Hoffähigkeit erlangt hat—— nein, vernehmt es mit Grauſen Ihr Hausfrauen—— die Wanzel— Sie werden fragen, was hat denn dieſer kleine ſo gezüpchtet Unhold mit dem Leihhaus⸗Zeughaus zu thun? Leider ſehr viel, wenn über dem vorgeſehenen Ausſtellungslokal im Erdgeſchoß des Zeug⸗ hauſes das Leihhaus kommen ſollte. Mit dem Leihhaus zieht unfehl⸗ bar auch die Wanze ein und es iſt gar nicht zu vermerden, daß ſie von dort ſich in den Ausſtellungsraum verbreitet. Die Wanze iſt bekanntlich ein äußerſt kluges, ein hartnäckiges, ein äußerſt lebens⸗ zähes Thier; es geht dies zur Evidenz aus dem alten Bild hervor, das einen Leiermann vor einem brennenden Hauſe darſtellt mit dem Motto:„Wenn das nicht gut für die Wanzen iſt, ſo weiß ich nicht, was beſſer iſt.“ Nun hat, wie wir ſchon in Brehms Thierleben leſen, die Wanze (gerade wie die Katze für Baldrian) eine beſondere Vorliebe für den Geruch von Tannenhola und wenn ſie auch nicht in die Veitstänse 5 5 5 18 Jahren verſtorbenen Henri de Bornier in die franzöſiſche Akademie der Akademie eingelaufen, aber nur etwa fünfzehnhundert Perſonen A Seite. — Weneenl⸗mnzeiges Mannherm. 3. Jum. unſeres lieben vierfüßigen Hausthieres verfällt, ſo wird ſie doch von dem ihr ſo zuſagenden Parfum des Kiehns ſo angezogen, daß ſie Alles darangibt, um dem Ziele zuzuſtreben; ſie achtet keine Reiſe von einem Stockwerk in das andere, um Befriedigung ihrer Gier zu finden, ſie ſcheut den Tod nicht, um ihrer Lüſte zu fröhnen! Nun kommen in den Ausſtellungsſaal auch Möbel, Polſtermöbel u. ſ.., eine Fundgrube für Wanzenneſter; kommt auch nur eines dieſer lieblichen Stechthiere aber da hinein, ſo iſt bei der mehr als karnikelartigen Vermehrungsfähigkeit dieſer Weſen kein Halt mehr. Es haben deßhalb ſchon verſchiedene Betheiligte ihre Bedenken gusgeſprochen, ob ſie denn überhaupt den Ausſtellungsſaal benützen würden. Zum Schluß wollen wir nur die Herren Stadtverordneten bitten, daß ſie ihre Gemahlinnen fragen, ob ſie aus ſolchem Ausſtellungs⸗ raum Sachen kaufen werden, an Gasmotoren denken wir dabei aller⸗ dings nicht. Und endlich muß es doch geſagt werden, daß es der reine Mumpitz iſt, wenn man behauptet, daß die Räume zu dunkel wären; es gibt da ein ganz einfaches Mittel, um noch mehr Licht zu ſchaffen: man ſchräge die angeblich 2½ Mtr. breiten Pfeiler nach innen auf etwa einen Meter ab, man wird dann mehr Licht erzielen, als ſelbſt der ſterbende Goethe ſich wünſchte! Discite— moniti! Heueſte Hachrichten und Telegramme. Drivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ * Wiesbaden, 5. Juni. Der Kaiſer hörte geſtern noch den Vortrag des Chefs des Civilkabinets Wirkl. Geheim⸗ raths Dr. v. Lucanus. Der Großherzog von Heſſen iſt geſtern Abend von hier wieder abgereiſt. Prinz Eitel Friedrich begleitete ihn zum Bahnhof. Heute Morgen unter⸗ nahm der Kaiſer mit dem Prinzen Eitel Friedrich einen Ausritt. Um 8 Uhr 55 Min. begaben ſich der Kaiſer und die Kaiſerin mit dem Prinzen Eitel Friedrich und dem Prinzen Adolf von Schaumburg⸗Lippe mit Gemahlin im Sonderzuge nach Frank⸗ furt, um dem Wettſingen der dritten Gruppe der Geſangvereine beizuwohnen. Das Frühſtück gedenken die Majeſtäten heute Mit⸗ tag 1 Uhr beim kommandirenden General v. Lindequiſt einzu⸗ nehmen. Nach demſelben wird die Kaiſerin hierher zurückkehren. Intendant Kammerherr v. Hülſen iſt zum General⸗Intendanten der königlichen Schauſpiele zu Berlin mit dem Range einer Ober⸗ hofcharge und dem Prädikat Excellenz ernannt. Dichter Lauff erhielt den Rothen Adlerorden dritter Klaſſe. H. Frankfurt a.., 5. Junj.(Sängerwettſtreit.) Morgen früh beginnen die Wettfingen um 9z Uhr. Von 12 bis 2 Uhr haben die Preisrichter eine Beſprechung und von 2 bis 3 Uhr wird dann der Stundenchor eingeübt. Um 85 Uhr beginnt das letzte Konzert, der ſogenannte engere Wettſtreit. Morgen früh empfängt der Kaiſer die Dirigenten der 34 an dem Geſangswett⸗ ſtreit theilnehmenden Vereine, um mit ihnen eine Beſprechung ab⸗ zuhalten. * Frankfurt, 8. Juni. Dem hieſigen Polizeigefängniß wurden in den letzten Tagen nahezu 50 Verhaftete zugeführt. Darunter befinden ſich mehrere Leute, die in der Trunkenheit Maje⸗ ſtätsbeleidigungen ausgeſtoßen hatten. So ein hieſiger Buchbindermeiſter, der beim Vorbeifahren des Kaiſers rief:„Das iſt er!“ und eine Drohung laut werden ließ. Die größte Zahl der Verhafteten hat Diebſtähle ausgeführt, Uhrketten und beſonders Geldbörſen geſtohlen. H. Hanau, 5. Juni. Der Fürſt zu Iſenburg⸗Bue⸗ fingen, Beſitzer der Steingutfabrik in Schlierbach, iſt letzte Nacht verbrannt. Der Fürſt war letzter Zeit kränklich. Der Unglücksfall dürfte auf unvorſichtiges Umgehen mit einem Lichte zurückzuführen ſein. Pofſen, 5. Junj. Das Dorf Coton bei Rogowo iſt geſtern Nachmittag zum großen Theil niedergebrannt. Der Materialſchaden iſt bedeutend. Auch viel Vieh iſt in den Flammen umgekommen. Verlufte an Menſchenleben find nicht zu beklagen. H. Eiſern b. Siegen, 5. Junj. Bei der benachbarten Grube Eiſenhaardter⸗Tiefbau entlud ſich während des Bohrens plötzlich ein Dynamitſchuß. wodurch der Bergmann Schreiber total zerriſſen wurde, fodaß der Tod auf der Stelle eintrat. Man nimmt an, daß man auf ein altes Bohrloch geſtoßen iſt, in welchem noch ein altes Stück ſtack. Berlin, 5. Juni. Die zweite Plenarſitzung des Chemi⸗ ker⸗Kongreſſes wurde heute Vormittag 10 Uhr im Sitzungs⸗ faale des Reichstages durch den Präſidenten Witt eröffnet. Prof. Moiſſon⸗Paris hielt einen Experimentalvortrag. Sodann ſprach William Crookes⸗London über moderne Anſichten über die Ma⸗ terie. Hieran ſchloß ſich ein Vortrag des Prof. Vandhoff⸗Berlin Uber die Bildung der natürlichen Salzlagen. * Croſſen, 5. Juni. Das„Croſſ. Wochenblatt“ meldet: Der Urheber des Eiſenbahnungkücks, welches ſich am 29. Mai auf der Strecke Kottbus⸗Großenhain ſich ereignete, wurde heute in Bobersberg in der Perſon des Gärtners Henſchke in Duſchnik verhaftet. 5 * Krasnojarsk, 5. Junj. Unter Führung des Kapitäns Popow ging eine wifſenſchaftliche Handelsexpedi⸗ tion mit 20 Perſonen und 50 Pferden von Tomsknach der Mongolei ab. *Rom, 5. Juni. Nach Privatmeldungen aus London ſcheint ſicher zu ſein, daß König Viktor die Reiſe nach London bis zum Herbſt verſchoben hat. Hieſige offizielle Kreiſe ſchweigen noch. London, 5. Juni. Der„Central News“ zufolge iſt Lord Salisbury geſtern Abend ſchwer erkrankt. Sein Zu⸗ ſtand heute früh erweckt ernſte Beſorgniſſe. Nach anderen Meldungen ſoll Salisbury nur an einer geringfügigen Erkältung erkrankt ſein. Deutſche Kolonialgeſellſchaft. Karlsruhe, 5. Juni. Die Hauptverſammlung der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft fand heute hier ſtatt. Der Groß⸗ herzog und der Erbgroßherzog wohnten derſelben bei, welche bei ihrem Erſcheinen von dem Borſitzenden, Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg, mit einer kurzen Anſprache begrüßt wurden. Der Großherzog erwiderte ſofort mit einer Anſprache, in der er die nationale Bedeutung des Wirkens und der Thätigkeit der Geſell⸗ ſchaft hervorhob und mit einem Hoch auf den Kaiſer ſchloß. Darauf begrüßte der Miniſter des Innern, Dr. Schenkel, im Namen des Miniſteriums, Oberbürgermeiſter Schnetzler Namens der Stadt und der Rekkor der Hochſchule, Profeſſor Dr. Oechelhäuſer Namens der Hochſchule die Verſammlung. Herzog Johann dankte hierauf in einer längeren Anſprache, wonach die Verſammlung in die Tagesordnung eintrat. Im Laufe der Verhandlung wurde ein Antrag:„Der Reichstag wolle den Geſetzentwurf betreffend den Eiſenbahnbau Dar⸗es⸗Salam⸗ Myrogoro möglichſt bald annehmen, nach längerer Debatte ein⸗ mmig angenommen. Ebenſo ein Antrag der Abtheilung Han⸗ nover wegen der Beſiedelung Uhehes durch Europäer. Letzterer Antrag mit einigen Abänderungen. Um 1 Ühr trat eine Pauſe ein. 5 1 Der Kulturkampf in Frankreich. Paris, 5. Juni. Es heißt, der heutige Miniſter⸗ rath beſchäftigte ſich mit der Angelegenheit der Biſchöfe, die ſich am letzten Sonntag in Dünkirchen trotz des Verbots des Prä⸗ fekten an der Prozeſſion betheiligten. Es ſind dies ſieben Biſchöfe. Mehrfach verlautet, die Regierung wolle ſie vor den Staatsrath laden wegen Verletzung der Concordatsbeſtimmung, nach welcher Biſchöfe ohne Erlaubniß des Kultusminiſters ihre Dizzeſe nicht verlaſſen dürfen. Andererſeits wird berichtet, die Regierung begnüge ſich damit, die Gehaltsſperre über die erwähnten Biſchöfe zu berhängen. Die Wirren auf dem Balkan. Konſtantinopel, 5. Juni. In den Vilajets Uesküb, Saloniki, Monaſtir und Adrianopel, beſonders in dem Vilajet Mo⸗ naſtir und dem Sandſchak Serres iſt beinahe die Hälfte der bulga⸗ riſſchen Schulen geſchloſſen. Aus übereinſtimmenden brief⸗ lichen Berichten iſt zu entnehmen, daß ſich in den genannten Pro⸗ vinzen infolge der monatelangen Störung der Erwerbs⸗ thätigkeit mehrfach Nothſtände zu zeigen beginnen. Es iſt bei einer Verſchlimmerung dieſes Zuſtandes ſogar theilweiſe Hun⸗ gersnoth zu befürchten. In manchen Gebieten iſt die Winters⸗ und Frühjahrsſaat unterblieben, in anderen die Saaten durch den Durch⸗ zug oder das Lagern der Truppen vernichtet oder durch Bewohner anderer Dörfer abgemäht worden. In vielen Orten iſt auch das Arbeitsvieh verloren gegangen. Die in die Heimath abgeſchobenen bis jetzt erwerbsloſen bulgariſchen Handwerker werden gleichfalls den Nothſtand erhöhen. 95 Ein deutſcher Dampfer auf Grund gerathen. Newpyork, 5. Juni. Der Dampfer der Hamburg⸗Amerika⸗ Linie„Deutſchland“ iſt infolge dichter, durch Waldbrände ver⸗ urſachter Rauchwolken im„Gedney⸗Thannel“ auf Grund ge⸗ rathen. Es wird jedoch erwartet, daß der Dampfer mit der nächſten Fluthzeit wieder flott wird. Newyork, 5. Juni. Die„Deutſchland“ iſt mit der Fluth heute Morgen noch nicht wieder flott geworden. *** Berliner Drahtbericht )(Berlin, 5. Juni. Wie dem„Lok.⸗Anz.“ aus Frank⸗ furt a. M. telegraphirt wird, beſprach der Kaiſer geſtern während der Wettgeſänge mit den Leitern der großen Berliner Geſangvereine, Siegfried Ochs und Georg Schumann, die Konzertverhältniſſe Berlins. Er ſtimmte dem Gedanken populärer Oratorien⸗Aufführungen lebhaft zu und betonte die Nothwendigkeit baulicher Veränderungen in der Philharmonie und der Sing⸗Akademie.— Den Theilnehmern an dem internationalen Kongreß der Chemi⸗ ker gab die Stadt Berlin geſtern ein Feſteſſeſſn im Rathhauſe, an dem auch die Miniſter Dr. Studt und Hammerſtein, ſowie der Oberpräſtdent von Bethmann⸗Hollweg und Profeſſor Adolf von Menzel theilnahmen. Oberbürgermeiſter Kirſchner begrüßte ſeine Gäſte. Der berühmte Chemiker Freſenius leerte ſein Glas auf die Reichshauptſtadt und der Vertreter Argentiniens brachte der Berliner Bürgerſchaft ſein Hoch. Später fand in der Phil⸗ harmonie ein Commers ſtatt, der von ungefähr 1200 Perſonen beſucht war.— Nach einer Meldung aus Dresden wurde geſtern im königlichen Schauſpielhauſe das einaktige indiſche Legenden⸗ Stück„Die Opferfeuer“ des in Dresden lebenden Karl Gjellerup zum erſten Male mit großem Erfolg aufgeführt.— Nach einer Depeſche der„Voſſ. Itg.“ aus Mürzzuſchlag fanden Leute, die ihr Vieh auf die Alm trieben, eine Viertel⸗ ſtunde ſüdweſtlich vom Roſegger⸗Alpenhauſe auf der Predu⸗Alpe einen todten Touriſten. Er hatte Viſitenkarten bei ſich, die auf den Namen Schmied, Reiſender aus Nieder⸗Oeſterreich lauteten.— In München⸗Gladbach hat der als Alkoholiker be⸗ kannte Arbeiter Hohnen ſeine Frau und dann ſich ſelbſt er⸗ ſchoſſen. Das Ehepaar hinterläßt 12 Kinder.— Zu der geſtrigen Kaiſerrede ſchreibt der„Vorwärts“: Es iſt ſehr erfreulich, daß das Gebiet der Sozialpolitik, das ſo gründliches Studium erfordert, von dem deutſchen Kaiſer ſo eingehend durchforſcht worden iſt. Leider aber ſcheine ihn ſeine Umgebung in ſeinem Beſtreben nicht zu unterſtützen, da ſonſt manche Mißverſtändniſſe und Irrthümer vermieden worden wären. Etwas überraſchend und unvermittelt erſcheine in der Rede des Kaiſers der Uebergang vom Gebiete der Sozialpolitik zu den Wünſchen der Patrizier und den Frankfurter Garniſons⸗ verhältniſſen. Der Geſangs⸗Wettſtreit in Frankfurt a. M. (Von unſerem Korreſpondenten.) H. Frankfurt, 5. Juni. Dritter Tag. Heute morgen 10 Uhr begannen die Wettgeſänge der dritten Gtuppe. Von den ſieben Vereinen machte ſich beſonders der Kölner Männergeſangverein bemerkbar. Eine gewaltige Bewegung ging durch das Auditorium, als die 231 Sänger unter ihrem Dirigenten, Profeſſor Schwartz, unter Führung des mit dem Kaiſerpreis geſchmückten Präſidenten von Othegraven das Podium betraten. Der Chor zeichnete ſich durch auserleſenes Stimmmaterial und ſicheren Vortrag aus. Den Kölner am nächſten kamen die Bonner, dann die Bremer. Die Preisrichter ſprachen ſich bei den Wettgeſängen ſehr lobend über die Leiſtungen von Köln und Bonn aus, auch der Kaiſer äußerte ſeine Anerkennung über die Leiſtung dieſer Vereine. Nachmittags ſang die 4. Gruppe. Das Kaiſerpaar und die übrigen Fürſtlichkeiten, darunter auch Prinz und Prinzeſſin Adolf von Schaumburg⸗Lippe, wohnte dem Vormittags⸗Konzert bei und fuhren dann zum Frühſtück beim kommandirenden General von Lindequiſt. Im Nachmittags⸗Konzert waren nur der Kaiſer und die Prinzen nebſt Gefolge anweſend, während die Kaiſerin bereits früh nach Wiesbaden zurückgekehrt war. Nach Be⸗ endigung des Konzerts erfolgte auch die Abfahrt des Kaiſers nach Wiesbaden. Ein Aufſehen erregender Zwiſchenfall. Direktor Heinrich Zöllner aus Leipzig hat ſeine Mit⸗ ſeines Amtes bereits heute nicht mehr gewaltet. Man erinnert ſich, daß Zöllner gegen die Anordnung proteſtirt hat, daß den Leipziger Sängern verboten war, den Preischor in einem Konzert vor dem Wett⸗ geſang vorzutragen. 7 — gliedſchaft im Preisrichterkollegium niedergelegt und Vofkeswirthschaft. 3½ proz. Wormſer Stadtanleihe. Die jetzt zur Berliner Börſe zugelaſſenen M. 3,50 Mill. 3½ proz. Wormſer Stadtanleihe Lit. M von 1908 dienen zur Errichtung eines Waſſerwerks und ſonſtiger Bauten, ſowie zur Tilgung der an die ſtädtiſche Sparkaſſe geſchul⸗ deten Kapitalien von M. 1 343 949. Die Anleihe iſt bis zum 1. Januar 1914 unkündbar, von dann ab durch Auslooſung oder Rückkauf mit 1 Proz. jährlich und Zinſen zu tilgen, auch bleißt das Recht verſtärkter oder gänzlicher Rückzahlung von dieſem Termin an borbehalten. Nach anderweitigen Informationen der„Frkf. Ztg.“ hat die Stadt Worms ſeit 1887 8 Anleihen im Geſammtbetrage von M. 15 014 000 aufgenommen, von denen jedoch ein Theil jedenfalls bereits zurückgezahlt iſt; die letzte Anleihe von M. 3,50 Mill. mit Aproz. Verzinſung wurde bis 1907 unkündbar in 1901 ausgegeben. Akt.⸗Geſ. für Ührenfabrikation, Lenzkirch i. Bad. Seit Jahren geht der Ertrag des Unternehmens zurück, ſodaß diesmal ſogar die Spezialreſerve(von M. 105 000) zur Dividendenvertheilung mit M. 11 000 herangezogen werden muß, noch immer aber veröffentlicht die Geſellſchaft ihre Gewinnrechnung in der bisherigen ungeſetzlichen Weiſe, die weder über Fabrikationsertrag, noch Abſchreibungen, noch verfügbaren Gewinn etc. Aufſchluß gibt. Der Vortrag aus 1901 von M. 12 500 ſcheint in den mit M. 18 287(i. V. M. 51 098) eingeſtellten Kreditpoſten„Bilanzkonto“ mit aufgenommen zu ſein; nachdem zu dieſem die obige Reſerveentnahme getreten iſt, werden andererſeits für„Dividende und Gratifikation“ M. 22 860(i. V. „diverſe Kreditoren und Dividende“ M. 88 598) gekürzt, ſodaß M. 6927 vorzutragen bleiben. Ueber den Prozentſatz, den die Mk, 692 000 Aktien erhalten, iſt ſchon ſeit Jahren nichts in die Oeffent⸗ lichkeit gekommen. „Gewinn⸗ und Verluſtkonto“ gutheißen kann. Faconeiſenwalzwerk Mannſtaedt& Co. Aus Köln wird vom 4. Juni berichtet: In der heute ſtattgehabten ſtark beſuchten außer⸗ ordentlichen Generalverſammlung des Fasconeiſen⸗ walgwerks Mannſtaedt& Co. wurden die Statutenänderungen ge⸗ nehmigt. Der Generaldirektor theilte mit, daß der Geſchäfts⸗ gang gegenwärtig bedeutend günſtiger ſei, als vor einigen Mo⸗ naten; in den letzten Monaten liefen vom In⸗ und vom Auslande, namentlich aus England und Amerika, ſehr lohnende Aufträge ein, und heute ſtehe ſchon feſt, daß die Vorzugsaktien eine normale Divi⸗ dende erhalten, die Stammaktien nicht leer ausgehen werden. Vom Ruhrkohlenmarkt berichtet die„Köln. Ztg.“: Die Ruhr⸗ kohlenzechen konnten im Mai bis auf einige Magerkohlenzechen einen regelmäßigen Betrieb aufrecht erhalten. Induſtriekohlen ſind ſehr gefragt, die Anfuhr nach den Ruhrhäfen recht lebhaft, die Kipper flott beſchäftigt. Der Rheinwaſſerſtand ermöglicht einen unbehinder⸗ ten Kohlenverſandt bis Mannheim; von dort bis Straßburg iſt Leichterung erforderlich. In Mannheim drückte ein ungeſunder Wettbewerb die Verkaufspreiſe derart, daß die Händler nichts ver⸗ dienen können. Die Kohlengroßhändler ſuchen durch foreirten Ver⸗ kauf für den Fall des Zuſtandekommens eines Zuſammenſchluſſes der Kohlengroßhändler eine entſprechend große Betheiligung zu erreichen. Der Kohlenverſandt nach Belgien iſt ſtändig zunehmend, auch Hol⸗ land bezieht erhebliche Mengen. Hausbrandkohlen liegen ſchwach, in einzelnen Induſtriekohlenſorten herrſcht dagegen Mangel. Der Koksmarkt iſt ſehr günſtig. Es herrſcht ein großer Inland⸗ bedarf und ſtarker Verſandt nach Belgien zu annähernd gleichen Preiſen wie im Inland. Hochofenkoks iſt knapß. Steinkohlen⸗ briketts ſind ſtark begehrt. Die Rheinſchifffahrt iſt an⸗ dauernd ſehr belebt, und es findet ein bedeutender Kohlenverſandt nach den oberrheiniſchen Häfen bis Straßburg ſtatt. Die ober⸗ rheiniſchen Kohlenlager ſind ſtark gelichtet und bedürfen neuer Zu⸗ fuhren. Der Abſatz bei den mittelrheiniſchen Händlern hat ſich ge⸗ beſſert, da dieſe allmählich dazu übergehen, ihren Herbſtbedarf zu decken. Es iſt auch eine ſtärkere Kohlenzufuhr zu den Ruhrhäfen zu erwarten. Der Frachtmarkt liegt feſt. Mannheimer Eſfektenbörſe Hvom 5 Juni(Offizieller Bericht.) Die Börſe verlief heute geſchäftslos. Weſentliche Coursver⸗ änderungen ſind nicht zu verzeichnen. Obligatfionen. Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſ.. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 1050% 101.50 G 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchifff. u. Seetr. 101.50 G 4½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf 106.30 G 4% Kleinlein, Heidbg. M—.— 5% Bürgl. Braubaus, Bonn 101.— 8 4½% Speyerer Brauhaus vorm. Gbr. Schultz, Akt.⸗ Pfaudbriefe. 4% Rhein. Hyp.⸗B.unk. 1902101.— 9˙0„ alte M. 97.60 bz „ unk.1904 08.50 b: Commmnalſ 98.50 G Städte⸗Aulehen. ½ Freiburg i. B. 4% Karlsrußher v. J. 1896 3½% Lahr v. J. 1902 2„ 1 3 8 17„ 3.„ 99.90 B 90.— G 100.— bs 4% Ludwigshafen von 1900102.60 K] Gef. in Speyer 102.50 G 3½% Ludwigshafen—— 4% Herrenmithle Genz 98.— G 19ů0 5 102.25 C4½% Manßeimer Dampf⸗ 34% 0% 5 99.—6 ſchleppſchifffahris⸗Geſ. 103.30 G 4% Mannheimer Obl. 1905/102.— bz 4½% annh. Lagerhaus⸗ 40% 85„ 1900½108.50;3 Geſellſchaft 108.— 970 1„ 1885100.30 G4½ Speyerer Ziegelwerk⸗ 102.75 G 8˙/ 7„ 188800.30 G4½% Südd. Draßtindu⸗ 3½ 8„1895100.— Bl ſtrie Maldhof⸗Mannbefm 101.25 G 8%%%„ z1898100.30§f4%½ Verein chem. Fabriken—.— 3½% Pirmaſenſer 96.— C4½ Zellſtofffabrik Waldhoff 104.60 bz AFf(ben. Bauken. Brief] Geld Brief Geld Badiſche Bank—.—118.50/Br. Schroedl, Sdelbg.]—.—190.— Fted.⸗u. Depb., Ibrck.—.—119.—„Schwartz, Speyerſ—.— 128.— Iwok. Spener 50% P[—.—129.50„Ritter Schwetzing———.— Oberrhein. Bank.—.—]„ S. Meltz Speyer—.— 126.— Pfälz. Bank 1107.70%/107 60%„ z. Storch, Sick, 104.—.— Pfälz. Hypv.⸗Baukk— 1%—, Werger, Worms—.—103.50 Reffz. Sp.⸗ul. Cdh. Land. 131.—-—.— Rorms, Br v. Oertgeſ 126.50—.— heiniſche Crediſban[—.— 138.500Pflz. Preßh. it. Spfbr.—.— 100.— Nhein. Hyp.⸗Bank— 190.— 5 Sildd. Bank—. 102 40 Trausport it. Verſicherung. Eiſenbahnen. B. Nl.⸗G. Nß 8 80— 231,.⸗G. Röſch. Seetr 95.—. Pfälz Ludwigsbahn 144.— Mannh. Dampfſchl. 45.——.— N Ned e— 139.—„ Lagerbaus 111.. „ Nordbahn Ab. u. Seeſchiff⸗Geſ.—.—.— Heilbr. Straßenbahn—.——.—Bad. Nück⸗ u. Mitv. Chent. Induſtrie.„ Schifff.⸗Aſſee. 750.— 735.— .⸗G.f. chem. Anduſft“.——.—Continenkal. Verſ.]—.—305.— Bad. Anfl. u. Kodafb]—.— 438.— Nannh. Verſtcheruneſ—.—420.— Chem. Nb. Goldenbro 170.——.— Oberrb. Verſ.⸗Geſ. 350.— 840.— Verein chem Fahrikenſ—.— 250.—Württ. Transp.⸗Ver.[—.—452.— Verein D. Oelfbrk. 120.. Int 1 Wſt..⸗W. Stamm—.—212.— 5 Vorzug—.— 06.50 let.⸗ el: f. Seiſind. 106.— 8 Dingler'ſche Mſchfbr 134——.— Brauereien. Emajllirfbr. Kirrweil.———.— Bad. Brauerei—.— 142.50[Cmailw. Maikammer[—— Binger Aktienbierbr.—.——.— Ettlinger Spinnere!!—.— 108.— Durl. Hoſ vn. Hagen—.— 225.— Hüttenh. Spinneref—.— 88.— Eichbaum⸗Brauerei—.— 168.50 Nähmfbr. Haid u. Neuf—.——. Elefbr. Rühl, Wormms—.— 1.25 Mannh. Gum.⸗u. Asb.—.— 98.25 Ganters Br Freivurg!—.— 107.—Oggersh. Spinnere!——. Kleinſein, Heidelberg—.— 178.—Bfälz. Näh. u. Fahr. F—— Homb. Meſſerſchmitt( 89.——.— Bortl.⸗Cement Heidlb]“—.— 109.50 Ludwigshf. Brauerei—.— 220.— Verein ftreib Ziegelw—.— 181.— Mannh. Aktienbr.—.— 156.—Ver. Speyr. Ziegelw 80.——.— Pfalzbr. Geiſel Moh —— Zellſtofff. Waldhof—.— 238.— Brauer. Sinner 219.———Zuückerf. Waghäuſel Man fragt ſich, wie der Aufſichtsrath ein ſolches — 2 —— 2 e2 ͤ ͤ * —r,. ren eeee. „ etelieene rene — Maſßeim. 5 Jiff. Wenerer- Mnzeiſer: bayer..-B. N. Oeſterr. Süd⸗Lomb. Oeſterr.⸗Ung. Bant Frankfurter Efettenbörſe (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) wWw. Frankfurt, 5. Juni. Die Haltung der heutigen Börſe war von der Feſtigkeit der Turbanwerthe beherrſcht.Mäßige Rückgänge waren auf einigen Gebieten zu verzeichnen. Deutſche Renten Bruchtheile niedriger gehalten. Italiener gefragt. Für Bulgaren hielt die Kaufluſt an. Spanier ſteigen im Einklang mit Paris. Rumänier ſehr feſt. Banken niedriger. Kohlen⸗ werthe feſt. Eiſen matt einſetzend, ſpäter erholt. Lombarden und Prinz Heinrich⸗Bahn mitt. Schifffahrtsaktien 1 8 Sahluß-Kur ſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie) Reichsbank⸗Diskont 3½ Prozent. Wechſel. 75 NR Kurze Sicht 27—8 Monate Vor. Kurs Heut. Kurs Vor, Kurs HeutKurs 168.55 168.57 81.05 61.066 81.20 81.15 20.442 20.482 ——— in Reichsmark%⁰ Amſterdam hfl. 100 3— Belgien... Fr. 100 3— Italien... Le. 1005— London... Iſt. 3— Madrid. Pf. 1005— New⸗MYork Dll. 100—— Paris... Fr. 100—81.216 Schweiz.. Fr. 100 3½81.275 Petersburg.⸗„R. 100 4½— Trieſt.... Kr. 100— Wien Kr. 100 3¼ r— 0 Staatspapiere. A. Deuiſch. 4. 5, 4 5 5 italien. Rente 103.90 108.90 4 Oeſterr. Goldr 103.— 102.90 47½ Oeſt. Silberr. 100.65 100.80 101.95 41/ Oeſt. Papierr.—.— 100.75 102 15 4½% Portg. St.⸗Anl.] 50.40 50.60 91.803 dto. äuß. 32.“] 32.10 100 104 Ruſſen von 1880 100.90 100.90 101.20 Aruſſ. Staatsr. 1894 98.40 98.40 101.20 4 ſpan. ausl. Rente 90.20 99.50 105.—1 Türken Lit. D. 31.55 51.8⸗ 101.20 4 Ungar. Goldrente 102,.— 102.— 91.70 5 Arg. innere Gold⸗ 104.— Anleihe 1887 106.— 5 e 5 Mexpikaner äuß. 3 inn. 4¹ů⁵ Cbineſen 1898 5 Bulgaren Verzinsl. Looſe. 81.225 81.225 85.225 85.225 i ETLIIArrrrr 102.10 102.10 41 0 Reichsan! 109.30 5 91.80 102.30 9185 102 05 102.95 91.85 9 0 Bad. St. Obt, 7 100.15 92˙ M. 101.— 5¹⁰ 27900. 101.80 4 bad. St.⸗A. 105.— Bayern„„ 101.25 91.50 104.20 106.40 ** 22% Pr Stadts⸗Anl. 8¹˙ 77* 95.— 94.95 108.70 107.80 101.50 26 40 92.20 91.80 4 Heſſen 3 Gr. Heſſ. St.⸗A von 1896 3 Sachſen. 4 Mh. St⸗A. 1899 B. Ausländiſche. 3 Oeſt. Looſe v. 1860 5 O0er Griechen 41——.— I Türkiſche Looſe Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh. 30.25 80.70] Parkakt. Zweibr. 12 40 Heidelb. Cementw. 108.50 108.— Eichbaum Mannß. 168.70 Anilin⸗Aktien 439.400 439.40 Seilinduſtrie Wolff 07.70 Ch. Fbr. Griesheim 221.50 222.60 Weltz z. S. Speyer 129.50 129.50 Höchſter Farbwerk 360— 360.— Walzmühle Ludw. 129.— Verein chem. Fabrtt 250.—249.95 Fahrradw. Klever 191 50 Chem Werke Albert 190—199.— Maſch. Arm. Klein 106.— Aceumul.⸗F. Hagen 146.50 146.50 Maſchinf. Gritzner 192.30 Ace. Böſe, Berlſn 45.50 46.— Schnellprf. Frkthl. 161. Allg. Clek.⸗Geſellſch 180.75 180.75 Oelfabrik⸗Aktien 119.20 Helios„ 5—.——.— Wwllſp Lampertsm.—.— Schuckert 15 94.80 94.— Spin. Web.Hüttenh Hahmeyer 86 200 86 20Zellſtoff Waldhof Allg. G⸗G.Siemens 129.50 129 50 Cementf. Karlſtapt Lederw. St.Ingbert] 76.50] 76.50 Friedrichsh. Bergb. 15 Bergwerks⸗Aktien. 175 40174.50 J Weſterr. Alkali⸗A. 111.500111 20 Oberſchl. Eiſenakt 300.—300.— Ver. Königs⸗Laura Gelſenkirchner 177 40 175 20 Deutſch. Luxemb. B. Harpener 180.700180.50 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Berbacher 231.50231 50 Oeſterr. Lit. B. Marienburg.⸗Mlw.“—.— Gotthardbahn 189.50 189.50 Mfälz. Maxbahn 144 10 Jura⸗Simplon 102.— 102.— fälz. Nordbahn 39 14 Schweiz. Centralb.———.— Slidd. Eiſenb.⸗Geſ. 123.3 Schweiz. Nordoſtb./—.— Hamburger Packet 1035.50 Ver. Schwz. Bahnenſ—.— Nordd. Lloyd 10190 Ital. Mittelmeerb.—.—94.70 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 146.80„Meridionalbahn 140.50 140.50 17.10 Northern prefer.——.— Nordweſtb.“—.— La Veloce Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 40½% Frk. Hyv.⸗Pfdb.] 101.45 101.40 34/ Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ 40 F. K. B. Pfdbr.0s] 101.40 101.40] Hyp.⸗Pfd. unk. 12 40% 19100 102.— 192.—3½ 770. B. Pfdb 101.65 101.60 fd. un 99.10 99.103½ Pr.Pfdbr.⸗Bk.⸗ 12 2040 Pr. Bod.⸗Cr.] 96.60 96.50 81 ⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 40/ Pf. B. Pr.⸗Obl 102—192.05] Obl. unkündb. 12 2½% Pf. B Pr.⸗O. 100.30 100 40 4% PrCtr. Pfd. v. 90 %%9lh. Pf. Br. 1902ſ 100.55 100,55 4% 99 „1907 unk. 09 102.80 102.75 2„„„ 8alteſ 97.45 97.704%„ Pfdbr..0 „ 1904] 98.40 98.40 unk. 10 30ʃ Rh..⸗B. C. O 98.50 98.50„Pfdbr..03 30% Stlsgar. It.Giſ. unk. 12 70.50 70.50 1% Pr. Pfbr..1905] 66.80 96.80„Pfdbr..86 1908 96.80 96.80 89 u. 94 102.— 102.—„ Pfd. 98/06 102.— 102.—„Com.⸗Obl. 96.10 96.10 b. unk. 10 5 Com.⸗Obl. .87,unk.91 „Com.⸗Obl. v. 96006 90.30 90.30 102.50 90.50 90.40 102 70 154.90 lLe 182.20 288.20 238.50 90.— 141.—1140.— 213.5 5213— 97.50 96.35 213.— 216.55 88.E0 85.80 Bochumer Buderus Concordia 143.75 189.20 123 30 104 40 100 40 146.40 17.0 —.— —— . —.— S 100.75 100.75 97.75 97.78 100.75 101.— 103.20 108.30 108.80 97.90 98.— 100.75 101.— 103.20 108.30 108.80 97.90 98.— * 4⁰ 3 3 40% 34%5 34¹ * 105.40 100.— 100.70 2290„KbO. 4˙½ Rhein. Weſif. .⸗C.⸗B. 1910 4% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd. unk. 12 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 151 60152.20 Oeſt. Länderbank Badiſche Bank 118.300118.30 Kredit⸗Anſtalt Berliner Banlb 92.—92.30 Piälziſche ank Berl. Handels⸗Geſ. 155 10 154.90] Pfälz. Hyp.⸗Bank Darmſtädter Bank 136.70 136 80] Rhein. Kreditbank Teutſche Bank 209.75 209.4% Rhein. Hyp.⸗B. M. Diskonto⸗Commd. 186.20 185.70 Schaaffh. Bankver. Deutſche Gen⸗Bk. 100.— 100.— Südd. Bank Mhm. Presdener Bank 14810 148—] Wiener Bankver. Frankf. Hyp.⸗Bank 199..199.50] D. Effekten⸗Bank Fel Hyp.⸗Creditv. 141.90 141.90 Bank Ottomane Nationalbank 119 60 119 60 Mannheimer Verſ. Oberrhein. Bank 97 20 87.— Geſellſchaft 1118.—1 105.40 100.— 100.70 102.70 108.25 102.70 103.25 104.50 209.10 107.90 190.30 188.50 190.50 125.25 101.90 121.90 105.40 119.90 104.50 209.40 107.90 190.— 38.50 90.30 125.10 101.90 121.90 105.40 119.40 418.— 90— Frankfurt a.., 5. Juni. Kreditaktien 209.40, Staats⸗ bahn 146 40, Lombarden 17.10, Ggypter—.—, 4% ung. Goldrente 102.—, Gotthardbahn 189.70, Disconto⸗Commandit 186—, Laura 216.50, Gelſenkirchen 177.—, Darmftädter—.—, Handelsgeſellſchakt 154 75 Dresdener Bank—.—. Deutſche Bank 209.40, Bochumer 174.70, Northern—.—. Tendenz: ruhig. Nachbörſe. Kreditaktien 209 10, Staatsbahn 146.40, Lombarden 17.10, Disconto⸗Commandit 185 90. Berliner Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 5. Juni. Die Börſe zeigte bei Eröffnung das Gepräge der ausgeſprochenen Geſchäftsloſigkeit. Die Feſtig⸗ keit in Paris und London blieb einflußlos infolge der neuerlichen unbefriedigenden Berichte über die New⸗Yorker Börſe. Es kenn⸗ zeichnet übrigens die Apathie der Börſe, daß der Lokalmarkt in relativ guter Behauptung blieb, trotz der in ſämmtlichen Märkten vorherrſchenden Theilnahmsloſigkeit, ſo daß ſich eine Spezialiſir⸗ ung der einzelnn Umſatzgebiete erübrigt. In Türken war leb⸗ hafter Verkehr zu höheren Kurſen. Heimiſche Fonds etwas ſchwächer. Schifffahrtsaktien auf lokale Realiſirungen ſchwächer. In zweiter Börſenſtunde Türkenwerthe weiter anziehend. Mon⸗ tanwerthe zumeiſt abbröckelnd. Banken nicht einheitlich. Alles Sonſtige unverändert. Bei Berichtsabgang leitende Speku⸗ lationswerthe des Monkanmarktes befeſtigt. In dritter Börſen⸗ ſtunde unregelmäßig. Monkanwerthe, bezw. Hüttenaktien ge⸗ drückt, auf unbefriedigende Berichte des Iro⸗Monger über die Lage des amerikaniſchen Eiſenmarktes. Induſtriewerthe des Kaſſamarktes wenig einheitlich. Zinkwerthe heute auf ungen ſchwächer. Elektrizitätsaktien feſter. 6 8 Berlin, 5. Juni. Schlußcourſe. Ruſſennoten 216.25 216.10 Leipziger Bank.700.70 Nuſſ. Anl. 1902——— Berg⸗Märk. Bank 155.30 155.30 3½% Reichsanl. 101.90 102.— Pr. Hyp.⸗Act.⸗B.—.——— 39% Reichsanleihe 91.75 91.70 D. Grundſchuld⸗B)———.— 3¼ Bd.'.⸗Obl. 0o(—.— 101.70 Dynamit Truſt 149.30 149.70 4 Bad. St.⸗A. 104.800—.—Bochumer 174.90 174.— 31½%% Bayern 101.— 101.20 Conſolidation 368.50 369 25 Zpr. ſächſ. Rente 90.20 90.20 Dortmunder Union 78.— 77.50 4 Heſſen 106.——.—Gelſenkirchener 177.40 177.70 3 Heſſen 90.30 90.30 Harpener 180.500181.— 1 Italiener 104.——.—Hibernta 177.—176.70 1880er Kooſe 155.200 153.20 Laurahütte 217.— 216.90 Cübeck⸗Büchener—.——.—[Murm⸗Revier 133.— 181 10 Marienburger 71.50 71.50 Poönir 129.20 126.50 Oſtpr. Südbahn—.——.— Schalk, G. u. H⸗V. 408.70 408.— Staatsbahn⸗Aktien 148.50—.—Elekt. Licht u. Kraft] 102.70 102.20 Lombarden 12.70 18.—Weſterr 1 213.— 213.— Canada Pacifie. Sh 121.50 119.80 Aſchersleben Al..) 149.50 150.30 Heidelb. Str.&K.B.—.——.— Steinz. Friedri chsf. 268.— 268.— Kreditaktien 909.50 209 20 Hanſa Dampfſchiff.T—.——.— Berl. Handels⸗Geſ. 154.80 184.90 Wollkämmerei⸗Ak. 147.10 146.80 Darmſtädter Bank 13„70/ 136 50 4 Pfbr. Rh. W. BCr. 101.90 101.90 Deutſche Bankak. 209.40 209.60 Mannh.⸗Nh. Tr. Disc. Comm. Aktien 188.— 185 60 Kannengießer 12.— 120.— Dresdener Bank 148.10l 148.— Hörder Bergw. 11.901 112.— Privat⸗Diskont 3¼½%, W. Berlin, 5. Junj.(Telegr.) Nachbörſe. Credit⸗Aftien 209.700209.40 Lombarden 12.90 18.20 Staatsbahn Diskonto⸗Comm. 185.80 186.80 28 Pariſer Börſe. Papis, 8. Junl. Anfangskurſe. 3% Rente 97.4 98.30Türk. Looſe 128.70131.— Italiener 104 15104.10J Ottoman 6.— 610.— Spanter 90.60 90.60Rio Tinto 1197 1164 Türken D. 31.35 32.10[ Bankdisk. 3 0% Londoner Effektenbörſe. London, 5. Juni.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3% Reichsanleihe 90 90 e Nio Tinto 47½ 4867% 5 oſ% Chineſen 1005/% 100/ Southern Pak. 52¼ 509% 4½ 9% Chineſen 93% 93½ Cbicago Milw. 154½% 152½ 2/% Conſols 91%8 91% Denver Pref. 87/ 86— 4 0% Italiener 1030½% 1038/8Atchiſon Pref. 97— 96 05 4% Mon. Griechen 44%½ 44½ Loutisv. Nash. 116— 114½ 8 0% 64/% 64½ Union Pak. 85½% 83 Spanter 89% 89/ Tend.: träge. Türken D. 30˙9%, 31 ge 21¹ 210 4% Argentinier 75 75— Chartered 3— 2 3 d Mexikaner 27—27/ Goldfiels 5%0 102— 102.— Randmines 10% 10½ Tend.: beſ. Gaſtrand 7% 7ʃ½ Ottom. 15— 14½ JTend.: träge. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 5. Juni.(Tel.) Produktenbörſe. Angeregt durch höhere amerikaniſche Notirungen war die Tendenz feſt. Weizen auf Deckungen gegen Stornierung einiger Kanſasverſchlüſſe zunächſt merklich höher, ließ ſpäter nach, als von Argentinien umfangreiche Verladungen angemeldet wurden. Roggen im Verlauf auf ruſſiſches Angebot abgeſchwächt, zum Schluß feſt; Mais im Einklang mit Amerika feſt; Rüböl feſt, Spiritus nicht gehandelt; Weter: bedeckt. Berlin, 5. Juni.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 Aulegeakam, frei Berlin netto Kaſſe.) 8 4. 5. Weiſen per Jut 166.— 1366.75 per Septbrntnn 168 25 164.25 per Oktbr. 163.25 164.50 Roggen per Juli. 137.25 137.25 per Septh 137.25 187.50 er itkt 137.50 137.50 Hafer er 130.50 per Seypt 182.50 182.50 Ma is er llll!! 8 116.50 ep. 115.——.— Rüböl per Orterr: 48.20 48.30 per Novpbbn.. 48.30 48.30 per Januar 2 2* 5 0 d Spiritus der deesd—.——.— Weizenmeh!l!— ̃ ̃—— Roggenmehl——— Per ktober 82*„———.— Peſt, 5. Juni.(Teltümm eeedlwarm. 5 4. 5. Weizen per April 000 000 000 0 00 000 0 00 000 0 00 „„ Oktbr. 74 7 55 malt 757 788 ſtetig Roggen per April 900 0 00 000 000 „ Oktbr. 652 658 matt 651 652 ruhig Hafer per Ottbr. 545 5 46 545(46 Mats per Juli 633 634 matt 629 6 30 ruhig g ug. 640 634 635 0000 0 e, 60„50 Spiritus Juni Siverpool, 5. Juni. Weizen per Juli per Sept. Mais per Juli ver Sept. Paris, 5. Juni. Rübzl Juni dJut „ Juli⸗Auguſt „ Sept.⸗Dez. 3 Juli + Juli⸗Aug. Sept.⸗De;. Zucker Juni „Julk „ Juli⸗Auguſt „ Oktbr.⸗Jan. Rohzucker 88» loco W New⸗Pork, 5. Junk. 4. 52˙% 53— 53— 54½ 44%/ 45— 449. 8804 255/ 25˙½ 255%/ 27— 217 Weizen per Juli höchſter Maks„„ niedrigſter 1 1* höchſter Baumwolle per Auguſt „ Dez. 5. 8 81¹ 15 0 1 6 81 telig 650, 56 ſtelt 5 10.65 10.72 2.65.42 ſtetig (Anfangskurſe.) 4. 5 .032%½ ruhig.04 ½ feſt .025..02% .077/% ſtramm.0ù½ feſt .05 7%.06½ 5. 4 52¼ Mehl Juni 32.50 92.60 58— 7 Jult 82.55 32.55 59½¼„ Juli⸗Auguſt.50 32.40 54½„ Septbr.⸗Dezbr. 80.20 30.10 44% Wetizen Juni 24.4084.20 44½ 24.35 24.25 450%„ Juli-⸗Auguſt 23.60 28.65 38—]„ Sept.⸗Dez. 22.20 22.15 25¼ Roggen Juni 17.40 17.25 25˙ N5„ Dulk 17.— 16.90 2577 15 Jult⸗Auguf! 16.40 16.25 2370.„ Soept.⸗Dez. 16.65 15.60 1 21/ Wetter: Bewölkt. Gafg Anfangskurſe⸗ WChicago, 5. Juni. Ekend uußtamk⸗ Antwerpen, 5. Juni. Schmalz. Schmalz 109.——107.75. Hamburg, 5. Juni. Kaffee. Schlußkurſe. Weſzen per Juli niedrigſter 5 10 ſice ſ Fi, 46½ lens Mais„ niedrigſter böchſter 61. 43)½ ſtetig Schmalz per ltt.50.82 e Sper Juli 77.80„ Samals. Paris, 5. Juni. Talg 75.—. 5 Santos ber Sept. 26.—, per Dez. 26½. Autwerpen, Antweypen, 5. 5. Juni. Bu 205%½ per Okt.⸗Nov.„Dei. 215/86. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 5. Juni. Petroleum. Petroleum: Schluskurſe. Raff. wies loco 21—, per 85 21½¼ per Juli⸗Auguſt 21½ Baumwolle 60.—. Antwerp en, 5. Stetig. Juni. Kaffee Santos good 0 verage p. 31½, per Sept. 32½, per Dez. 135 per März 38/½ E x. Juni. Zucker p. Mai 20½, per dutneen Standard wülte Etſen und Metalle. Amſterdam, 5. Juni. Zinn Banca loco 76 ½, Zinn Banen Juli Auklion 76¼. Glasgow, 5. Juni. waärrants per Kaſſa 5 Cleveland, 5. Juni. per Monat 45%, London, Monate 126.15.0, ruhig. Queckſilber—. (Anfang.) 52/—, per Monat——, Käufer träge. (Anfang.) Roheiſen per Kaſſa 43 8ſ, Käufer lräge. 5. Juni.(Anfang.) Kupfer p. Kaſſa 57.17.6, Kupfer 3 Monate 56.10, kaum ſtetig.— Zinn p. Kaſſa 128.10.0, Zinn 3 — Blei ſpaniſch 11.11.8, 11.16.3, ſtetig, Zink gewöhnlich 20.17.6, Zink ſpezial. 21..6, Schifffahrts Bläue lachte die Pfingſtſonne und lockte gahlreiche Gäſte aus heißen dunſtigen Stadtluft hinaus auf Im weißen Sande des Strandes, ein friſches Lüftchen kühlte, auf der bequemen Holzpromenade, den Dünenbergen hinaus zum Leuchtthurm, überall ſah man feſtes⸗ frohe,fröhliche Geſichter und nach Kniepfand und den intereſſanten Inſeldörfern führte die Inſelbahn die Ausflügler. Aber auch d bereits anweſenden Badegäſten und den hier Angeſeſſenen bot ſich Gelegenheit zu einem genußreichen Pfingſtausflug: Nach A in's Burenland führte auf Flügeln der Phantaſie der feſſelnde trag des Herrn Dr. Ferres, Direktor des Neuen Kinderhei Madeiras lachende Schönheit— ein einſames Kaiſergrab au St. Helenga— groteske Hochzeitsgebräuche der Basbueto's Grequas der Burentante gemüthliches kopje koffie— Kriegselend und⸗ zogen im bunten Wechſel am Zuhörer vorüber, und Streiflicht perſönliche Kämpfe und Anfeindungen rückten den ſhmpath Redner auch perſönlich näher.— Und heimführend von dem flug in die Erinnerung auf die meerumſpülte heimathliche auf der ſo viel Gutes und Segensreiches in fröelſchem Aufblühen iſt, ſchloß Dr. Ferres mit einem Hoch auf den Schirmer alles Guten und Edlen, Kaiſer den ee das Geſtade. nommen wur Verantwortlich für Politik: für Lokales und Me Chefredakteur Dr. Paul Harms, Eruſt Müller⸗ Roheiſen Nachrichten. Maunheimer Hafenverkehr vom 4 Juni. Hafenbezirk(. Ladung Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Brehm Paula Wilhelmine Köln Stllekgut 8200 Muller Mannhelm 19 Notterdam 2 2000 Selbert M, Link Laufen Sement Mite ken Schrörs 24 Alſum Kohlen 107ʃ0 18 ner Guling Ruhrort 25 gade Schskdel Induſtrie 5 5 5 Stückgut 330⁰ Burg Gründoinrel 3 Karlsruhe Bier 600 33 N Hafenbezirk III. v. Stockum Ludwig v. Vinke Ruhrort Nohlen 6025 Käufer Leo 18 Rotterdam Stückg. Getr. 6009 Bildſtein Gott mit uns 5 9790 Fllrmann Anng Sophie Nuhrort Kohlen 00 v. d. Löcht Marie Rottervbam Meht Reibel Guſtel Amſterdam Stückgüter Kehl Chriſtina 2 Amöneburg Cement Oſtkamp J. de Gruyter Ruhrort Kohlen Mieſen K. Alo. v. Sachſen 2 5 Stumpf Eliſo Hellbronn Sleluſalz Leutz Roſa Eiſabeth 2„ Hafenbezirk IV. 8 Vereinigung 2 Rotterbam Stg. u. Getr. 9790 11 175 10 Röderer Suſauna Heilbronn Salz 84⁰ Hafenbezirk V. 2 Lang mann Gerh. Herrmann Ruhrort Kohlen 9200 Grolſtollen Eliſabety„. 8401 Hafenbezirk VII. e al Fauerger 1 Worms Kies Biedermann Deuberger 5 7. 7 2 Gbötz Lina.⸗Gemünd'Stelue 1* Bädernachrichten. * Nordſeebad Wittdün a. Amrum, 3. Juni. In wolkenlo mrums aneuge Sanane Kaffee 8900 117 08 mixed numbers Blei engliſch meerumſpülte wo die heißen Wangen Wal lo0o—.— 95 10⁰ 16 irren ge⸗ ..—2 ·˙- „Otlic. Alslrunkenlaſſe der Dienſtboten Mannheim Stelleuvermittelung für häusliche Dienſtboten. Häusliche Dlenſtboten, als: Köchinnen, Zimmermädchen, Kindermädchen de. erhalten jeden Tag unentgeltlich von der Orts⸗ Krankenkaſſe der Dienſtboten O 3, 11½/12, Stellen v Bon den Dieunſthe wird als Erſatz für baare? lagen 1 Mk. pränumerando er⸗ hoben. 27677 Die Verwaltung: Kempf. 7(AEN 7. Kriegslr! Vereinswesen u. Versamm- AIv. Jahrgang. Nur Postbe- wchnge Tektüre Fr jeden Fachmann, zei er Voerleger oder Zeitungsbe- Fabrikniederlage und im Betrieb u ſehen bei Herrn Fr. 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Die Sammlungen wollen ent⸗ weder an Hausvater Wernigk in Ankenbuck— Poſt Dürr⸗ heim und Station Klengen—, bder an die Central⸗Sammelſtelle in Karlsruhe, Sophienſtraße 25, eingeſandt werden. 12605 twaige Gaben an Geld, die gleichfalls recht erwünſcht ſind, wollen an unſere Vereiuskaſſe in Karlsruhe, Sophienſtr. 25, gütigſt abgeführt werden. Karisruhe im April 1903. Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonien im Wrobberzogthum Baben —.. 2 Für Nadfahrer! Erſtkl. deutſche Fahrräder Mk. 95, 110, 120 ꝛc. bis zu den ffſt. Luxusmodellen. 170 Lampen, Glocken, Luftpumpen, Ketten, Pedale ꝛc. bis 5 deu ffſt. Qualitäten ſaunend billig. Laufdecken) m. Ga⸗ v. M. 5. 75 ab Luftſchl.) rantie„„.50, Sattel Oellampen Acetylenlampen„„.20, Telescopluftpump.,„.05, Blockketten„ 10 b. f. telmanneff. p4, auptkatalog mit ſümmtl. Ab⸗ 9— auf Verlang. gratis. „„„ 5 0*„ Kopfwaschungen W. warm. Lufttrockenapparat. Val. 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März 1902(Reichsgeſetzblatt Seite 215) das in der Genfer Konvention zum Neuttalitäts⸗ zeichen erklärte Nothe Kreuz auf weißem Grund ſowie die Worte:„RNothes Kreuz“ 1. zu geſchäftlichen Zwecken ſowie 3. zur Bezeichnung von Vereinen oder Geſellſchaften oder zur Kennzeichnung ihrer Thätigkeit nur auf Grund einer Erlaubniß ge⸗ braucht werden, wache für den Bereich des Groß⸗ hetzogthuſts Baden vom Er. Winiſterium des Junern zu ertheilen iſt. Die Anwendung der Vorſchriften des geuannken Geſetzes wird durch Abweichungen nicht ausgeſchloſſen, ſuit denen das exwähnte Zeichen wiedergegeben wird, ſofern ungeachtet dieſer Abweichungen die Gefabr einer Verwechſelung vorliegt. Fuwider⸗ handlungen gegen die Vorſchriften des Geſetzes werden an Geld bis zu 150 Mark oder mit Haft beſtraft. Keine Auwendung finden die Vorſchriften des Geſetzes auf den Bertrieb der bei Berkündung des Geſetzes mit dem Kothen Kreuz bezeichneten Waaren, ſofern die Waare oder deren Verpackung oder Umhüllung mit amtlichem Stempel⸗ abdruck verſehen werden. 1439 Hinſichtlich der Nothwendigkeit und Zuläſſigkeit der amtliaen Abſtempelung der bei Berkündung des Geſetzes— vom 26. März 1902— bereits mit dem Rothen Kreuz verſehenen Waaren bemerken wir: 1. Ba Waaren, auf welche das Rothe eingetragenen aarenzeichen oder Firmen angebracht iſt, iſt gemäß 8 6 Nr. 1 und 2 des Geſetzes eine Abſtempelung nicht erforder⸗ 155 ſoweit es ſich um den Vertrieb bis zum 1. Jult 1906 delt. 2. Etiketten und Umhüllungen, welche das Rothe Kreuz tragen, ſind gemäß 8 5 des Geſetzes nicht für 15 allein, ſondern nur in Verbindung mit den Waaren, für welche ſie beſtimmt ſind, zur Abſtempelung zugelaſſen. 8. Bei Waaren, deren Brauchbarkeit durch längeres Liegen beeinträchtigt wird w. z. B. dei Nährmitleln Jodoform⸗ und Sublimat⸗Verbandsſtoffen iſt die Abſtempelung nur uläſſig, wenn glaubhaft gemacht wird, daß ſie ſchon vor den 26. März 1902 mit dem Rothen Kreuz bezeichnet ſind. Wir machen die Betheiligten—Geſchäftstreibende und Vereine— auf die vorſtehenden Beſtimmungen aufmerkſam mit dem Anufügen, daß Anträge wegen Abſtempelung von mit dem Rothen Kreuz bezeichneten Waaren alsbald bei Großh. Bezirksamt iu den Laudorten beim Bürgermeiſteramt unter Angabe der ab⸗ Zuſtempelnden Stückzahl von Waaren einzureichen und daß nach Ziffer 1 der Bekaunt nachung des Reichskanzlers vom 7. Mai 1903 betr. Grundſätze für die Ertheilung der Erleubuiß zum Gebrauch des Riothen Kreuzes(.⸗G.⸗Bl. S. 215) dieſe Er⸗ ſaubniß nur Vereinen oder Geſellſchaften ertheilt werden kann, welche ſich im deutſchen Reich der Krankenpflege widmen, alſo nicht an Geſchäftstreibende, welche bisher ſchon das Rothe benützten. annheiſn, den 27. Mai 1903. n Bezirksamt: eIf. Rheinſchiffahrt. No. 2057. Nachſtehende Bekanntmachung des Königl. Preuß. Herrn Oberpräſidenten der Rheinprovinz d. d. Coblenz, den 29. Mai d. Is., betreffend Sicherung der Bauaus führung des Rheinhafens bei Crefeld, bringen wir zur Kenntniß der Schifffahrttreibenden. 1472 Mannheim, den 3. Juni 1903. Sroßh. Rheinbauinſpektion. Kupferſchmit. Volizei⸗Verorònung. Zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung, ſowie zur Abwendung von Gefahr auf dem Rheine während der Bauausführung des Rheinhafens bei Crefeld wird hiermit auf Grund des 8 138 des Geſetzes über die allgemeine Landesverwaltung vom 30. Juli 1883 (Geſ. S. S. 195) ſowie der Allerhöchſten Verordnung vom 12. Dezember 1888 und der zur Ausführung der Letzteren erlaſſenen Verfügung der Königlichen Miniſter der öffent⸗ lichen Arbeiten, für Landwirthſchaft, Domainen und Forſten, für Handel und Gewerbe vom 22. Januar 1889(Miniſterial⸗ blatt für die innere Verwaltung von 1889 S. 22) folgende Polizei⸗Verordnung erlaſſen: 8 1. Innerhalb der Stromſtrecke von Rheinheimerhof bis zur Uerdinger⸗Fähre und einſchließlich der Linner⸗Bucht, Kilometer⸗Station 259,0 bis 262,4, iſt das Halten und Beilegen von Schiffen, Fahrzeugen und Flößen, mit Aus⸗ nahme der in 88 2/83 bezeichneken, ſowie das Aufdrehen von Schleppzügen verboten. 8 2. Am linken Ufer der Linner⸗Bucht und vor dem Uerdinger⸗ Werft, Kilometer 261,5 bis 262,4, dürfen Schiffe und Flöße halten, beilegen und vor Anker gehen, jedoch nur innerhalb der Liegeplätze bis zu der durch Tafeln auf dem Ufer gekenn⸗ zeichneten Entfernung. Den für dieſe Uferſtrecke beſtimmten, zu Thal kommenden Schiffen und Flößen iſt das Aufdrehen auch in der im 8 1 8 Stromſtrecke geſtattet. 8. Der Betrieb der zum Hafenbau erforderlichen Schiffe, Fahrzeuge und Geräthe erleidet durch dieſe Polizei⸗Verord⸗ nung keine Beſchränkung. 8 4. Wer den Beſtimmungen der 88 1 und 2 zuwiderhandelt, wird mit Geldſtrafe bis zu 60 Mark und im Falle des Unvermögens mit entſprechender Haft beſtraft. 9. Vorſtehende Polizei⸗Verordnung tritt am 5. Juni d. J. in Kraft. 8 Coblenz, den 29. Mai 1908. Der Ober⸗Präſident der Rheinprovinz: Naſſe. Lahnarzt L0TI F 6, II. heitelbergerstr. P G, II. Kronen- und Rrückenarbeit, Gahnersatz ohne Gaumenplatte,) Plomben in Gold, Amalgamen, Cement ete. 12259½ Freitag, 53. Juni 1905. Bekanntmachung. Die Geſchäftsabtheilung unter den Gerichtsſchreibereibeamten des Amts⸗ gerichts Mannheim betr. Mit Wirkung vom 1. Juni 1903 tritt die neue Ge⸗ ſchäftsabtheilung unter den Gerichtsſchreibern der Civil⸗ abtheilungen in Kraft, wonach für jede Richterabtheilung eine Gerichtsſchretberei errichtet und die Koſtenabtheilungen aufgehoben ſind. Hiernach werden die Geſchäfte der Gerichtsſchreibereien in folgender Weiſe beſorgt: Gerichtsſchreiberei der Richterabtheilung I. a. Führung des Regiſterweſens; b. Civilſachen der Stadt Lit. A, B, C, D; o. Einwendungen gegen das Vollſtreckungsverfahren der Gerichtsvollzieber Er. Amtsgerichtsſekretär Riſſel (Schloß 3. Stock, Zimmer No. 17). Gerichtsſchreiberei der Richterabtheilung II. Eivilſachen der Stadt Mannheim Lit. E, F, G, E, J, K innerhalb des Rings, ſowie Lindenhof. Gr. Amtsgerichtsſekretär Stalf (Schloß 3. Stock, Zimmer No. 13). Gerichtsſchreiberei der Richterabtheilung III. Civilſachen der Stadt Mannheim Lit. P— U,. Regiſtrator Fleck (Schloß 3. Stock, immer No. 12). Gerichtsſchreiberei der Richterabtheilnng IV. Civilſachen der Stadt, Schwetzingervorſtadt und öſt⸗ liche Stadterweiterung, ſowie Civilſachen gegen Perſonen, welche in Heſſen wohnen. Gerichtsſchreiber Schwab (Schloß 3. Stock, Zimmer No. 25). Gerichtsſchreiberei der Richterabtheilung V. Eivilſachen der Stadt weſtlich des Rings von der Rheinbrücke bis Friedrichsbrücke, ſowie Rheinſchifffahrts⸗ ſachen und Civilſachen gegen Perſonen, welche im rechts⸗ rheiniſchen Bayern und Württemberg wohnen. Gerichtsſchreiber Stroh (Schloß 3. Stoc, Zimmer No. 24). Gerichtsſchreiberei der Richterabtheiluug VI. Eivilſachen des Vororts Neckarau, der Orte Feuden⸗ heim, Sandhofen, Seckenheim, Rheinau und Wallſtadt, ſowie gegen Perſonen, welche in Preußen, Sachſen und den norddeutſchen Bundesſtaaten wohnen. Regiſtrator Gutmaun (Schloß 3. Stock, Zimmer No. 22). Gerichtsſchreiberei der Richterabtheilung VII. Freiwillige Gerichtsbarkeit der Altſtadt, Lindenhof, Schwetzingervorſtadt und öſtliche Stadterweiterung. RNegiſtrator Freymüller Schloß Erdgeſchoß, Zimmer No. 31). Gerichtsſchreiberei der Richterabtheilung VIII. Freiwillige Gerichtsbarkeit der Vororte Käferthal, Waldhof, Neckarau und ſämmtlicher Landorte, ſowie Civilſachen der Orte Ladenburg, Ilvesheim, Neckarhauſen und Schriesheim. Actuar Brehm (Schloß Erdgeſchoß, Zimmer No. 31)7 Gerichtsſchreiberei der Richterabtheilung XIII. Civilſachen der Stadt Lit.—0, ſowie gegen Perſonen außerhalb des Gerichtsbezirks in Baden, in der dayeriſchen Pfalz und Elſaß⸗Lothringen, ferner Requiſitionen in Civil⸗ ſachen der Buchſtaben 4A—1L der Beklagten. Gerichtsſchreiber Birkeumeyer „„Schloß 3. Stock, Zimmer Nr. 23). Gerichtsſchreiberei der Richterabtheiluug XIV. Civilſachen der Neckarvorſtadt, der Vororte Käferthal und Waldhof, freiwillige Gerichtsbarkeit der Neckarvorſtadt, Requiſitionen in Civilſachen der Buchſtaben—2 der Beklagten. Aetuar Seiler (Schloß 3. Stock, Zimmer No. 23). Amtstage der Gerichtsſchreibereien ſind Montags und Donnerſtags von—12 Uhr, außerdem iſt die Gerichts⸗ ſchreiberei täglich von—5 Uhr Nachmittags zsgänglich. Entgegennahme von Anmeldungen zum Handelsregiſter: Mittwoch und Freitag Zimmer 17. Mannheim, den 25. Mai 1903. Großh. Amtsgericht I. Gießler. 1437 Amtliche Untersuchungsanstalt M3,(Scheffeleck) Mannheim. Teleph. 2019. Oeffentliches chemisches Laboratorium. Ur. A. Cantzler, Nabrungsmittel-Chemiker übernimmt im Auftrage von Behörden u. Privaten chemische Analysen und microscopische Untersuchungen jeder Art, ferner simmtliche in das Geblet der Nahrungsmittel-Chemie ein- schlagende Analysen(Bier, Wein, Gewürze ete.) 24555⁵ Technisch-chemische Versuchsarbeiten. Physiologisch-chemische und bacteriologische Untersuchungen (Harn, Sputum, Blut ete.). IVIII. Kongress ler Aligemeinen Radfahrer-Union 10.—14. Juli 1903 zu Mannheim— Heidelberg. Protector Se. Kgl. Hoheit Grossherzog Friedrich von Baden, Galaradfahrerfest im Rosengarten. Bekannlmachung. Den Vollzug des Krankenverſicherungs⸗ geſetzes hier die Feſtſetzung des Durchſchnittswerths der Naturalbezüge belr. Nr. 639231. Der jährliche Durchſchnittswerth der Natural⸗ bezüge wird gemäß 8§ 1, Abſ. 5 des Krankenverſicherungsgeſetzes und 8 8 der badiſchen Vollzugs⸗ verordnung dazu vom 8. Septbr. 1892 feſtgeſetzt: 4. In der Stadt Mannheim: für den landwirthſchaftlichen Dlenſtboten männliche 425 M. weibliche 842 M. für die häuslichen Dienſt⸗ boten und die übrigen der Verſicherung unterliegenden Perſonen männliche 538 M. weibliche 445 M. B. in den Landgemeinden: für männl. Perſonen 425 M. für weibl. Perſonen 342 M. Mannheim, 28. Mai 1903. Groſth. Bezürksamt: Dr. A. Jung. 1478 Fkekaunkmachung. Den Vollzug des Krankenverſicherungs⸗ Geſetzes ter die Feſtſetzung des Durchſchnittswerths der Naturalbezüge betr. Nr. 63912 J. Unter theilweiſer Abänderung der bezirksamtlichen Entſchließung vom 18. Dezember 1900 wird der jährliche Durch⸗ ſchnittswerth der Naturalbezüge gemäß 8 3 des Invalidenver⸗ ſicherungsgeſetzes vom 13. Juli 1899 und 8 4 der Vollzugsver⸗ ordnung vom 29. November 1899 feſtgeſetzt auf: A. In der Stadt Mannheim: für landwirthſchaftl. Dienſt⸗ boten: männliche 425 Mk. weibliche 342 Mk. für häusliche Dienſtboten und die übrigen der In⸗ validen⸗Verſicherung unter⸗ liegenden Perſonen: mänuliche 538 Mk. weibliche 445 Mk. B. In den Landgemeinden: ür mäunl. Perſonen 425 M. für weibl. Perſonen 342 M. Manuheim, den 28. Mai 1908. Großh. Bezirksamt: Dr. A. Jung. Vergebung von Sielbauarbeiten. Nr. 5168. Die Ausführung von ca. 865 lidm. Backſteinſiel im Profil von 1,00 1,75 m Lichtweite, einſchließlich der Spe⸗ cialbauten und erforderlichen Fundirung in der Angelſtraße un Vorort Neckarau ſoll öffent⸗ lich vergeben werden. Die Zeichnungen und Beding⸗ ungen liegen auf dein Tiefbau⸗ amt, Lit. L 2 Nr. 9, zur Ein⸗ ſicht auf und können Angebots⸗ formulare und Maſſenverzeich⸗ niſſe gegen Erſtattung der Ver⸗ vielfältigungskoſten von dort be⸗ zogen werden. Angebote ſind perſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, dem Tiefbauamt bis zum Montag, den 15. Juni 1903, Dormittags 11 uhr, einzuliefern, woſelbſt die Eröff⸗ nuſig der eingelaufenen Ange⸗ bote in Gegenwart der etwa er⸗ ſchienen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verding⸗ ungsverhandlung eingehende An⸗ gebote werden nicht mehr ange⸗ nommen. 29500/838 Zuſchlagsfriſt: 6 Wochen. Mannheim, 30. Mai 1903. 8b. U5. Jahrgang. — Konkursverfahren. Nr. 147. Ueber das Vermögen der Frau Wwe. Haus Weivel, Reſiaurant Falſtaff in Mann⸗ heim, O 3, 8, wurde heute Nach⸗ mittag dù6 Uhr das Konkurs⸗ verfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt ernannt: Kaufmann Georg Fiſcher hier. 1474 Konkursforderungen ſind bis zum 22. Juni 1908 bei dem Ge⸗ richte anzumelden. Zugleich iſt zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines definitwen Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falles über die in 8 182 der Koönkursordnung be⸗ eichneten Gegenſtände ſowie zur rüfung der angemeldeten For⸗ derungen auf Dienſtag, den 30. Juni 1903, Vormittags 9 Uhr, vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. XIII, 2. Stock, Zimmer Nr. 11a, Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Ge⸗ meinſchuldner zu verabfolgeu oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache ahgeſonderte Befriedig⸗ ung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 22. Juni 1903 Anzeige zu machen. Maunheim, den 4. Inni 1903. Der Gerichtsſchreiber Gr. Aintsgerichts XIII: Mohr. Konkurs⸗Jerfahren. Nr. 30. Das Foukursver⸗ fahren über den Nachlaß der Ehriſtian Lächele Ehefrau, Katharina geb Kreitner hier wurde nach Abnahme der Schluß⸗ rechnung durch Beſchluß Großh. Amtsgerichts vom 28. Mai 1303 aufgehoben. 1471b Mannheim, den 4. Juni 1903. Der Gerichtsſchreiber Großh. Anitsgerichts IV: Mohr. Kunkurs⸗Jerfahren. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kauf⸗ manns Hans Edelmann in Mannheim iſt zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen Termin auf Freitag, 26. Juni 1903, vormittags ½12 Uhr vor dem Großherzoglichen Amtsgerichte hierſelbſt, 2. Stock, Zimmer No. 2 anbe⸗ raumt. 1475 Mannheim, 2. Juni 1903. Mohr, Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts III. Wein⸗Verkauf. Wegen Umzug in meinen Neu⸗ bau verkaufe ich aus freier Hand folgende ſelbſtgezogene Weine als: Einige tauſend Liter Affenthaler Beerwein Jahrg. 1895, 1897, 1900. 1901, ſowie 1 Faß 1895 Ruhländer, 1 Faß 1895 VarenhalterRießling, ſowie einige 1000 Liter Bühlerthaler Weißz⸗ wein. Für ſämmtl. Weine Warautie für Naturreinheit. Joseph Berger, Altſchützenwirth, Naturwein-Kellerei, Blumenkorse, Preisreigenfahren. Tiefbauamt: 1 eren 18269 Eiſenlohr. B̃u 0 1 5 Baden. VEV Maunheim. 5 0 pramlirte Methode. gratis 275 985 . 2— 4 1 8 Einf. u. do 4 0 5 DP —* Schreib- Unter richt Buchführung u unplom — 5 017 9 geqae 982 Gebr. Gander, . Gander, K. Hof-Calligraph., Kaufleute, Beamte, Gewerbetreibende eto., sowie Damen(separah) und Schüler verbessern selbst die schlechteste Handschrift in—6 Wochen, Auswärtige in kürzerer Zeit, Kalligr. Inst. auch brieflich. Hono Slullgart. rar 15 M. Schonendste Behandlung. Clvlle Preise. ſtets zu haben in der Makulatur Expedilion des dener al⸗Anzeigers. B 1, 288, Nufſht empfehlen beste in- u. ausländische Fabrikate in Filz- u. Strohhüten Miederlage von Möckels Real Homburg Hats. Fike für alle kechn. Zweche. Dänizehe 18328 Lederanzüge. Bekauntmachung. Brennmaterialien⸗ Lieferung für die Heiz⸗ periode 1908/04 betr. Nr. 17610J. Die Stadtge⸗ meinde Maunheim bedarf pro 1903/04 folgende Brennmate⸗ rialien:—*⁰⁰ ca. 20000 Etr. Fettſchrot, „ 6500„ Ruhrer Fettnuß⸗ Kohlen, „ 27000„ Maſchinenkohlen, „ 1300„ Anthratitkohlen, „ 900„ Schmiedkohlen, „ 150 Ster Buchenſcheitholtz, „ 53000 Lohkäſe. Augebote hierauf mit ſpeeleller Preisangabe ſind bis ſpäteſtens Samſtag, den 18. Juni l. J,, Bormittags 11 Uhr im Rathhauſe, 1. Stock, Zimmer No. s verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Brennmaterialien⸗ lieferung“ verſehen, einzureichen, woſelbſt auch die Lieferungsbe⸗ dingungen erhältlich ſind. Nach obigem Zeitpunkte ein⸗ laufende Angebote finden keine Berückſichtigung. Mannheim, den 4. Juni 1909. Bürgermeiſteramt: Ritter. Schiruska Vergebung von Sielbau⸗Arbeiten. No. 5314. Die Ausführung von ca. 1923 ld. m Backſteinſtel von 0,6081,10 w Lichtweite, ca. 220 lfd. m Backſteinſiel im com⸗ binirten Proftl von 2,60552,60 m Lichtweite, einſchließlich der er⸗ forderlichen Speeialbauten im Vorort Waldhof ſoll öffentlich vergeben werden. Die Zeichnungen und Beding⸗ ungen liegen auf dem Tiefhaul⸗ amt, Litra L 2 No. 9 zur Ein⸗ ſicht auf und können Angebots⸗ formulare und Maſſenverzeichniſſe gegen gebührfreie in der Verbpielfältigungskoſten von dort bezogen werden. Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, dem Tiefbauamt bis zum Montag, den 22. Juni 1908, Vormittags 11 uhr einzuliefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchie⸗ nenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verding⸗ ungsverhandlung eingehende An⸗ gebote werden ulcht mehr an nommen. 5 90 15 6 Zuſchlagsfriſt: 6 Wochen. Manaben den 3. Juni 1909. Tiefbauamt. Gras⸗Verſteigerung. Nr. 5206. Das Exträgniß an Gras aus nachbenannten ſtädti⸗ ſchen Parks und Anulagen wird am Montag, den 3, Juni 1908, Vormittags 10 uhr auf unſerem Bureau, Zimmer Nr. 19/20, öffentlich und loos⸗ weiſe verſteigert: Vom Rheindamm. Von der Rheingewann. Vom Higterſchledig. Vom Schlaugenwörth aufs Jahr. Vom Schnickenloch, Das Gras längs des Rad⸗ fahrerweges und an der Uündenhof⸗Ueberführung. Das Gras im Baublock am Parkhotel„Pfälzer Hof“. Vom Luiſenpark und deſſen Erweiterung. Vom Park auf der alten Fohlenweide. Das Gras hinter dem alten Kugelfang. Vorplatz ain ſtädt. Haupt⸗ Friedhofportal und die Rabatten. Das Gras vom erweiterten ſtädtiſchen Hauptfriedhof. Das Gras vom alten Fried⸗ hof in Neckarau. Mannheim, den 29. Mai 1908. Tiefbauamt. 10800em Zwangs⸗Nerſteigerung. Samſtag, den 6. Juni 1903, Nachmftlags 2 Uhr, werbde ich in Rheinau am alten Gemeindehaus gegen baare Zahl⸗ ung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 7233 Möbel u. 1 Klavier. Mannheim, den 5. Juni 1903. Brehne, Gerichtsvollzieher. Waſchenn, Bügeln wird ange⸗ nomnien. C 4, 17, 4. St. 3295b ud wird in gule Pflege genom. Traitteurſtr. 53, 4. St. 868 0 igenipnwer; Tarp öiſchs DürgerzeLial= Dae Medaftzu K anI A2144 Dauc Li Daen D Neee eeeeeeee e 8 ͤ 15 15 1 „„ 1 1 1 Mannheim, 5. 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