Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aifſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sountags⸗Ausgabez 20 Pfeunig monatlich, (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Unabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe? „Journal Maunheim““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und E 6, 2. Gtleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Manuheim und Amgebung. E 6, 2. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ —. Für unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. Druckerei: Nr. 841 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 Filiale: (Abendblatt.) ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Juſerate 3 Die Reklame⸗Zeile.„ 60„ Nr. 270. Nr. 815 Montag, 15. Juni 1905. titbürger! In letzter Stunde richten wir an Euch nochmals die ernſte Mahnung, am Wahltag Dienstagag,. den 18. + UAni Euer Wahlrecht anszuüben und Eure Stimme für unſern Kandidaten 5 Herrn lonsul Karl Reiss Bei der letzten Reichstagswahl 1898 haben in der Stadt Mannheim annähernd 5000 Wähler es unterlaſſ en, zu wählen, abnlic war es im Landbe Mannheim, wie auch in den Bezirken Schwetzingen und Weinheim. Von den Sozialdemokraten kam der letzte Mann zur Urne; diejenigen, Das Reſultat dieſer Läſſigkeit war die Wahl des Sozialdemokraten. Wähler! Wieder ſteht Ihr vor der Entſcheidung; aber noch niemals ſeit der Gründung des Reiches war dieſelbe von ſo eminenter Bedeutung wie diesmal. Jetzt, kurz vor Beginn der Wahlſchlacht die Wichtigkeit derſelben wiederholt zu erläutern, wäre überflüſſig. Es gilt, dem Wahlkreis Mannheim⸗Weinheim⸗Schwetzingen eine bürgerliche Vertretung zu er⸗ in der Perſon eines Maunes, der die Verhältniſſe und Bebdürfuiſſe desſelben durch und durch kennt, wie keiner, ein Mann, der gewillt iſt, alleg Klaſſ 1n abzugeben. welche nicht gewählt hatten, gehörten zu den bürgerlichen Parteien. Dn ocn c Fert A den es zu überwinden gilt. glänzend gelöſt. ̃ werflichen Mitteln, das politiſche Intereſſe in ihren Reihen ſo iſt die zu ihrem Recht zu verhelſen, nicht nur einer einzigen Klaſſe, wie der ſozialdemokratiſche Kandidat. Unſer Mann iſt Herr Geueralkonſul Karl RNeiß. Darum, Mitbürger, auf zur Wahl und ſtimmt für unſeren Kandidaten. Der Wahlausſchuß der Nationalliberalen Partel. An die Gewehre! Beinah vier Millionen Bürger des Deutſchen Reiches, rund ein Drittel aller Wahlberechtigten, haben 1898 nicht gewußt, was ſie mit ihrem Wahlrecht anfangen ſollen. In Belgien, wo die heſetzliche Wahlpflicht eingeführt iſt, wo kein Bürger— bei Geld⸗ und Ehrenſtrafe— ohne genügende Entſchuldigung den Gang zur Wahlurne verſäumen darf, beläuft ſich die Zahl der nicht⸗ wählenden Wahlberechtigten auf—6 Prozent, im großen Deutſchen Reich auf 33 Prozent! Das haben ſich unſere Väter nicht träumen laſſen, die, um dem Volke das Mitbeſtimmungs⸗ recht zu erringen, Gut und Blut und Leben ließen, oder mit ungebrochenem Muth in die Verbannung zogen! Das hat ſich der große Staatenbaumeiſter nicht träumen laſſen, der, als er die Sehnſucht unſerer Väter mit ſtarken Hammerſchlägen ver⸗ wirklichte, das allgemeine Wahlrecht zur Grundlage der Reichs⸗ verfaſſung machte! Was wollen gegenüber dieſer Partei von vier Millionen Wahlfaulen die 2 Millionen Stimmen der Sozial⸗ demokratie ſchließlich bedeuten? Die Trägen, die Gleichgiltigen, die Verdroſſenen, das iſt der eigentliche Feind des Bürgerthums, Die Sozialdemokratie— das muß ihr der ſchärfſte Gegner laſſen— hat dies Problem für ſich Sie hat es verſtanden, wenn auch oft mit ver⸗ rege zu erhalten, daß für ihre Angehörigen die Wahlpflicht praktiſch durchgeführt iſt. ein Beiſpiel nehmen. iſt Pflichtvergeſſenheit, ein Recht zur Mitarbeit, das man ſich in ſchwerem Ringen erobert hat, nicht auszuüben. Ein Recht auf Mitarbeit am Werden und Wachſen unſeres Reiches, ein Recht auf Mitbeſtimmung ſeiner Geſchicke iſt das Wahlrecht. Nachdem die Ver⸗ faſſung des Reiches auf dieſe Mitarbeit eingerichtet iſt, hat das Reich ein Anrecht darauf, daß ſeine Bürger die Mit⸗ ürbeit auch leiſten. Das Reich, darunter iſt nicht— wie mancher „Reichsverdroſſene“ ſich das mit Vorliebe vorſtellt— die kleine Zahl der Regierenden in Berlin zu verſtehen. Das Reich, das Geſammtheit der Volksgenoſſen. Ein ſchlechter Bürger, der ſich ſeinem Volke verſagt, wenn es ihn ruft, gleichviel ob zum blutigen Kampf auf dem ee oder dum unblutigen Kampf der Wahl. Es iſt Undankbarkeit, ſein Wahlrecht pich 68 zuüben. Schnöde Undankbarkeit gegen die Männer, die ein halbes Jahrhundert hindurch, von 1815—4864, in ſchwerer, muthloſer Zeit den Gedanken an die Einigung unſeres Vater⸗⸗ landes lebendig erhalten haben. Sie. dem an des 58 Daran ſollte ſich das Bürgerthum jenem.Geſchleh das unter Führung des alten Kaiſers Wilhelm und ſeines großen Kanzlers den Traum der Väter berwirklicht und mit Blut und Eiſen das Reich neu verkittet und verklammert hat; jenem Geſchlecht ernſter, arbeitsfroher Männer, das unſerer unpolitiſch⸗verdroſſnen Gegenwart noch einen vor⸗ bildlichen Vertreter in unſerm Großherzog hinterlaſſen hat; jenem Geſchlecht, das uns mit vollſtem Recht die Mahnung zu⸗ rufen darf Was Du ererbt von Deinen Vätern haſt, Erwirb es, um es zu beſitzen. So und nicht anders ſei es geſtattet, ein vielmißbrauchtes Dichterwort auch einmal richtig zu betonen.„Um es zu beſitzen,“ das will ſagen: nicht um es ungenützt liegen zu laſſen, um es in Staub und Moder verkommen zu laſſen, als ſei es gar nicht Dein Eigenthum, Dein Beſitz; ſondern um einen zweck⸗ mäßigen Gebrauch davon zu machen. In dieſem Sinne heißt die Fortſetzung jener Stelle:„Was man nicht nütztt iſt eine ſchwere Laſt, Nur was der Augenblick erſchafft, das kann er nützen“. Im Augenblick der Wahl, da muß jeder einzelne Wähler das Wahlrecht durch die That neu erſchaffen, nur ſo kann es für unſer Volt auf die Dauer nützlich, fruchtbar, ſegensreich wirken. Darum iſt es endlich auch ein Verbrechen an der Zukunft unſeres Volkes, ſein Wahlrecht nicht auszuüben. Ein Recht, das man ungenützt liegen läßt, roſtet. Und roſtig gewordene Rechtsſchranken ſind gar leicht zu durchbrechen. flußreiche Gruppen im politiſchen Deutſchland gibt, die mit dem Staatsſtreich liebäugeln, die jede Gelegenheit haſtig ergreifen, um das allgemeine, gleiche und direkte Wahlrecht als den großen Sündenbock für alle Schwierigkeiten der inneren und äußeren Politik hinzuſtellen. Es iſt kein Geheimniß, daß die Sozial⸗ demokratie— mit ihrer maßloſen Verhetzung, ihrem ungezügelten Uebermuth, ihrer rohen Verunglimpfung alles deſſen, was jedem redlichen Staatsbürger theuer iſt— dieſen Feinden des Wahl⸗ rechts mit mehr Eifer als Ueberlegung in die Hände arbeitet. Gegen mögliche Erſchütterungen des geſammten Staatsmechanis⸗ mus, die aus dieſer geſpannten Lage hervorgehen könnten, gibt es keine beſſere Sicherung, als daß jeder Bürger von ſeinem Wahlrecht nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen Gebrauch Wenn wir es erſt dahin gebracht hätten, daß, wie im kleinen Belgien, 95 Prozent der Wahlberechtigten regelmäßig zur Urne gingen, dann möchten wir den der am macht. noch zu rütteln wagte! Es iſt kein Geheimniß, daß es kleine, aber ein⸗ 5 Jahren eine halbe Stun de zu opfern, nehmen, auch mindeſtens Einen von den 9000 Wahlf die wir das letzte Mal in unſerm Wahlkreis noch 90 tel zurütteln und zur Urne zu treiben. Reichstagswahlkreiſes, gebt ein rühmliches mahnt die Läſſigen an ihre Pflicht, vor Allem aber wählt!!! Deutsches fieich. *Berlin, 14. Juni.(Ausſtellung für A wohlfahrt.) Die Ständige Ausſtellung für fahrt wird vom 18. d. M. an für das Publikum geöf Als Beſuchszeit iſt vorläufig für die Wochentage mit Ausnah des Montags, an welchem die Ausſtellung geſchloſſer Zeit von 8 bis 11 Uhr Vormittags, außerdem für jed und Donnerſtag die Zeit von 6 bis 9 Uhr Abends un Sonntage die Zeit von 1 bis 6 Uhr Nachmittags feſtge bt. —(Der Erbprinzvon Sachſen⸗ Meining wird in ſeiner Eigenſchaft als Inſpekteur der zweiten A inſpektion den diesjährigen Kaiſerman övern wohnen. Der„Schleſ. Volksztg.“ zufolge wird prinzen vorausſichtlich⸗ das Schiedsrichtera oder zwei der Manövertage zufallen. Am letzten ſoll ein großes Manöver aller vier an den Uebungen b. Armeekorps unter Befehl des Kaiſers gegen ein Feind ſtattfinden. Sur Wahbee mihlerdesl. bad. Reichskagswahlk Aebt Eure wahlpflicht rechtzei wer um 7 hr ſeine Stimme noch nicht ab hat, darf nicht mehr wählen, ſelbſt wenn 75 Uhr im anweſend war. **. Die Wahltechnir. Für den Wahltag iſt, beſonders in größeren Gen nöthig, daß ſich der Wähler mit einer Legiti (Steuerzettel, Miethskontrakt, Militärpapiere und verſieht, um ſich erforderlichen Falles dem vo über ausweiſen zu können. Ferner gehört zum Mählen der S 5 m meiſten Fällen wird er vor dem Wahllokal zu beſonders an kleineren Orten, ſicher gehen 15 wir 5 1 Ae baraß hat ſein e 8 vorher. Hat man nur einen 15 ett 355 i man 0 Namen aus un —— Dra= 95 Senmnran unzeinger. Mannheim, 15. Juni. Die Wahlhandlung beginnt am 16. Juni um 10 Uhr Bormittags und wird um 7 Uhr Nachmittags geſchloſſen. Wer bis Abends 7 Uhr nicht gewählt hat, kann nicht mehr wählen, auch dann nicht, wenn er ſchon vor 7 Uhr im Wahllokal war. Man wähle deshalb ſofrüh⸗ zeütig wie möglich. Der Wähler, der ſeine Stimme abgeben will, nimmt im Wuhllokal von einer Perſon, die vom Wahlvorſtand beſtimmt worden iſt und ſich nahe dem Eingang zum Iſolirraumzs guf⸗ Zuſtellen hat, einen geſtempelten Umſchlag(das Wähl⸗ koubert) an ſich und begibt ſich damit in den Iſolirraum(Neben⸗ ruum oder verdeckter Nebentiſch). Hier ſteckt er, unbeachtet von Jedermann, ſeinen Stimmzettel in den Wahlumſchlag und ver⸗ ißt dann den Iſolitraum, um an den Wahltiſch, an dem der Wahlvorſtand Platz genommen hat, heranzutreten. Er nennt dem Wahlvorſteher ſeinen Namen und ſeine Wohnung. Es wird dann feſtgeſtellt, ob ſein Name in der Wählerliſte ſteht, und dann übergibt der Wähler den Umſchlag mit dem darin enthaltenen Stimmzettel dem Wahlvorſteher. Dieſer legt ihn ſofort, ohne ihn geöffnet zu haben, in die Wahlurne. Es iſt nicht geſtattet, den Stimmzettel ohne Koupert ab⸗ zugeben, der Stimmzettel muß in das Kouvert geſteckt werden. Selbſtverſtändlich darf ſich in dem Kouvert nur ein Wahlzettel befinden. Jeder ſorge dafür, daß auchſeine Freunde und Bekannten ihre ſtaatsbürgerliche Pflicht erfüllen und treibe die Läſſigen an. Jede einzelne Stimme iſt wichtig und nothwendig. Ungültig ſind Stimmzettel, die nicht in einem amtlich abgeſtempelten Umſchlage übergeben ſind, die nicht von weißem Papfer oder mit einem Kennzeichen verſehen ſind, die keinen oder keinen lesbaren Namen enthalten, aus denen die Perſon des Ge⸗ wählten nicht unzweifelhaft zu erkennen iſt, die auf eine nicht wählbare Perſon lauten und die eine Verwahrung oder einen Vorbehalt gegenüber dem Gewählten oder ſonſt eine Bemerkung außer dem Namen und die nähere Bezeichnung des Gewählten Athalten. Mehrere in einem Umſchlage enthaltene, gleichlautende Stimmzettel gelten als einer; mehrere in einem Umſchlag enthaltene, auf verſchiedene Perſonen lautende Stimmzettel ſind ungültig. Das Wahllokal, wo er abzuſtimmen hat, erſieht der Wähler aus den amtlichen Bekanntmachungen darüber. Wahl⸗ berechtigt iſt jeder nicht im aktiven Militärdienſte bei der Fahne, nicht unter Vormundſchaft oder Kuratel oder im Kon⸗ kutſe ſtehende und im Vollgenuß der bürgerlichen Ehrenrechte befindliche Deutſche, der das 25. Lebensjahr vollendet und im lehten Jahre keine Armenunterſtützung empfangen hat. **** Wahlaufruf für Generalkonſul Reiß. Aus dem Bezirke Weinheim liegt uns ein Wahlauf⸗ ruf für Herrn Generalkonſul Karl Reiß vor, der von 124 angeſehenen Bürgern der Orte Weinheim, Großſachſen, Heddes⸗ heim, Hemsbach, Hohenſachſen, Laudenbach, Leutershauſen, Lützelſachſen, Oberflockenbach, Rippenweier, Ritſchweier, Schries⸗ heim, Sulzbach und Urſenbach unterzeichnet iſt. Wir geben nach⸗ folgend den Wortlaut des Wahlaufrufes wieder: Mitbürger! Am 16. Juni dieſes Jahres ſoll es ſich ent⸗ ſcheiden, ob der Wahlkreis Mannheim⸗Weinheim⸗Schwetzingen auch fürderhin einen Abgeordneten in den Reichstag zu entſenden gewillt iſt, der nur als Vertreter ganz einſeitiger Klaſſeninter⸗ eſſen gelten kann, oder aber ob unſer Abgeordneter ein Mann ſei, ber durch ſeine Perſönlichkeit, ſein Wirken in der Vergangenheit wie in der Gegenwart die Gewähr für eine umſichtige Vertretung aAller Berufsſtände bietet. Wir bekämpfen nicht die Perſon des Herrn Dreesbach;z wir behaupten aber, daß die Partei, der er angehört, das Wohl unſeres Vaterlandes nicht fördert, ſondern hemmt. Seit ihrem Entſtehen ſtreitet die Sozialdemokratie gegen die Grundlagen unſeres nationalen Staates: die Monarchie, das unter dem Kaiſer geeinte Reich, das Privateigenthum, den durch das Erb⸗ recht bebingten Beſtand der Familie, die kirchlichen Einrichtungen, und wie ſie zu allen Zeiten eine Gegnerin der feſten Wehr geweſen iſt, die uns nicht nur zu Land und zu Waſſer gegen auswärtige Feinde ſchützt, ſondern auch im inneren Leben der Nation eine Pflanzſchule Förperlicher Tüchtigkeit, der Mannesgucht und Tapferkeit, der Ein⸗ vordnung in ein großes Ganzes bildet, ſo verſagt die ſozialdemokratiſche Parxtei auch, wenn es gilt der Arbeit des Landmannes, des Gewerb⸗ treibenden, des Kaufmannes und des Induſtriellen denjenigen Schutz angedeihen zu laſſen, der allein ihm den Wettbewerb im wirthſchaft⸗ lichen Kampfe ermöglicht. Nicht minder hat ſie verſagt auf dem Ge⸗ Hiete, das ſie recht eigentlich als ihrer Pflege gewärtig, für ſich in Anſpruch nimmt: der Fürſorge für die handarbeitenden Klaſſen und die wirthſchaftlich Schwachen im Allgemeinen. Unſere ganze ſoziale Geſetzgebung iſt das Werk der bürgerlichen Parteien, hervorgegangen aus dem landesväterlichen Empfinden unſeres erſten Kaiſers und der ſtaatsmänniſchen Einſicht ſeines großen Berathers, des Fürſten Bismarck. Darum werden wir einen Sozialdemokraten nimmermehr als den geeigneten Vertreter der Anſchauungen und Bedürfniſſe der Allge⸗ meinthett erachten können. Tagesneufgkeiten. — Von dem ermordeten ſerbiſchen Königspaar werden in Lon⸗ doner Blättern einige bezeichnende Züge und Anekdoten erzählt: Als der junge König von Serbien Draga Maſchin ſeine Hand und einen Thron anbot, erkannten die Klugen bald ihre Macht, aber die Dum⸗ men, darunter einige ſtolze Damen des Hofes, ſtellten ſich, als ob ſie ſie ignoriren wollten. Eine Dame, die ihr borgeſtellt wurde, zeigte eine eiſige, faſt an Unverſchämtheit grenzende Zurückhaltung und nahm die Gelegenheit nicht wahr, ihr die Hand zu küſſen. Ein oder zwei Tage ſpäter hörte Königin Draga, daß dieſe Dame ſich ihrer Ungezogenheit gegen die Königin gerühmt hatte, die, ihrer Ausſage nach, ſogar nicht gewagt hätte, Gleiches mit Gleichem zu vergelten. Darauf ließ Königin Draga ſie in den Palaſt bitten. Da die Ein⸗ ladung nicht überſehen werden konnte, erſchien die Dame. Sie wurde von der Königin empfangen, und dieſe hielt ihr in Anweſenheit vieler Leute die Hand hin und befahl ihr, ſie zu küſſen. Die Dame ge⸗ horchte nur widerwillig,— dann wies die Königin nur auf die Thur und ſagte:„Und jetzt können Sie gehen!“ Die Geſchichte iſt typiſch für viele andere, die von der jetzt todten Königin erzählt werden. In der Belgrader Geſellſchaft ſoll, um die Heirath zu verhindern, de: Plan beſtanden haben, ſie zu entführen. Alles war ſorgfältig dazu vorbereitet. Sie ſollte die Gattin eines der Verſchwörer beſuchen, dann ergriffen und von einigen ſerbiſchen Patrioten über die Grenge geführt werden. Zweifellos hätte der Plan Erfolg gehabt, wenn der König nicht im letzten Augenblick einen Wink erhalten hätte, der ſeine Aufmerkſamkeit erregte. Er ſtellte eine doppelte Wache vor ihr Haus u berbot ihr, der Einladung zu folgen. Damals ſoll der König geſagt n:„Ich wäre auch gegangen, wenn ſie fortgebracht worden wäre; ſch wäre ihr gefolgt, wenn man ſie getödtet hätte. Nach der Heirath empfing der König eine Abordnung der Kaufleute, die ihm Glüc In einer kleinen Rede erwähnte er, daß, als Frau Maſchin 1 Blicken wir nach der andern Seite, ſo haben wir in Herrn Ge⸗ neralkonſul Carl Reiß einen Mann vor uns, der von dem rich⸗ tigen Grundſatz ausgeht, daß die Wirthſchaftspolitik eines großen Volkes nicht einſeitig ſein darf, daß ſie das Gedeihen einer ertrag⸗ reichen Landwirthſchaft und eines kräftigen Gewerbeſtandes ebenſo fördern muß, wie eine geſunde Induſtrie und gute Arbeiterverhäll⸗ niſſe. Gerecht abwägende Ginſicht muß die Verſöhnung der wirth⸗ ſchaftlichen und ſozialen Gegenſätze erſtreben, nicht aber die Glieder eines Volkes durch Erregung von Mißgunſt und künſtlich geſchürter Unzufriedenheit zu entzweien trachten. Unſer Staat iſt jung und von mächkigen Feinden umgeben; deßhalb muß nicht nur unſere Rüſtung ſtark und ſcharf ſein, ſondern witr müſſen auch die Eintracht in der Nakion ſelbſt pflegen. Darüber beſteht kein Zweifel: nur ein Reich, deſſen Unabhängigkeit nach Außen ebenſo verbürgt iſt, wie ſeine Rechtsordnung im Innern kann den Boden abgeben für ein allſeitig erſprießliches Wirthſchafts⸗ und Erwerbsleben, für die Fortbildung unſever ſozialen Geſetzgebung und die Pflege der reichen Kultur⸗ aufgaben, die vor uns liegen; nur in einem ſolchen Reiche kann auch die Selbſtbethätigung des freien Bürgerthums ſich entfalten, und nur in ihm ſind die freiheitlichen und rechtlichen Errungenſchaften einer arbeitsreichen Vergangenheit geſichert. Meinungsverſchieden⸗ heiten im Einzelnen müſſen zurücktreten vor der verantwortungsvollen Erwägung: wie dienen wir am beſten dem Gemeinwohl. Wir ſind überzeugt, daß Herr Reiß als Abgeordneter in dieſem Geiſte thätig ſein würde. Dafür birgt uns ſein bewährter Patrio⸗ tismus, ſein Verſtändniß für die Erforderniſſe der Nation, ſeine Ge⸗ ſchäftserfahrung, ſein gemeinnütziger Sinn, ſein warmes Herz für alle Kreiſe des Volkes. Darum bitten wir Sie, vereinigen Sie ſich am 16. Junf mit uns und geben Sie Ihre Stimme ab für Herrn Generalkonful Carl Reiß. *** Sind die Wahlcouverts zuzukleben? Auß dieſe Frage iſt einem Frageſteller folgende amtliche Antwort zugegangen:„Da die amtlichen Wahlcouverts nicht gummirt worden ſind, ſind ſie auch nicht zum Zukleben ein⸗ gerichtet. Jedem Wähler ſteht indeſſen frei, das Wahlcouvert durch eine Mundoblate, Klebepapier oder ſonſtwie zu ſchließen, ohne daß der Stimmzettel ſeine Gültigkeit verliert. Es iſt jedoch im Intereſſe einer beſchleunigten Auszählung der Stimmzettel liegend, daß die Wahlcouverts nicht verſchloſſen werden.“ *** Aus dem Wahlkreis Mannheim⸗Weinheim⸗Schwetzingen. * Mannheim, 15. Juni. Auch in ihrer letzten Nummer vor dem Wahltag ſchwindelt die Volksſtimme“ noch einmal kräftig über natl.⸗Iib. Verſammlungen. Sie behauptet, der General⸗ appell am Samſtag im Saalbau ſei bon 400—500 Perſonen beſucht geweſen!! Wir haben die Volksſtimme ſtark im Verdacht, daß ihr da ein Druckfehler unterlaufen iſt, und daß ſie, wie bisher immer, urſprünglich ſchreiben wollte„von 40—50 Perſonen, davon die Hälfte Sozialdemokraten“.(Wie uns ein Theilnehmer der Ver⸗ ſammlung ſoeben noch mittheilt, hat er auf der Gallerie allein genau 350 Perſonen gezählt. D..) * Hockenheim, 14. Juni. Bis auf den letzten Platz war heute Nachmitiag der Saal der Gaſtwirthſchaft„Zur Kanne“ beſetzt, in welchem die Nationalliberale Partei eine Wählerverſammlung abhielt, die in ihrer Begeiſterung ein gutes Omen für den kommenden Wahltag iſt. Herr Medizinalrath Dr. Erkenbrecht⸗Hockenheim eröffnete die Verſammlung und begrüßte die Erſchienen, beſonders die Mannheimer Herren, wie Herrn Generalkonſul Karl Reiß. Der Kandidat der Partei, Hr. Reiß, habe ſich zur Annahme des Mandats nur nach ſchweren Kämpfen entſchließen können, das Pflichtgefühl ausſchließlich⸗ habe ihn zum Jawort bewogen. Das aber verlange, daß auch ſir uns die Pflicht auferlegen, uns an den Wahlen ſo zu be⸗ theiligen, daß der Name Reiß ſiegreich aus der Wahlurne hervor⸗ geht. Wir haben einen ſtarken Feind zu bekämpfen, einen wohl⸗ disziplinirten Feind, die Sozialdemokratie, über welche wir nur mit Aufbietung aller Kräfte den Sieg erringen können. Die Führer der Sozialdemokratie, ſie gehen darauf aus, die Maſſen zu revolutioniren, den letzten Reſt von Patriotismus dem Arbeiter aus dem Herzen zu reißen. Unſere Partei aber, unſer Kandidat, ſie wollen den gerechten Ausgleich der Intereſſen, ſie ſtellen ſich auf den Boden der chriſtlichen Nächſtenliebe. Nicht Haß, ſondern Liebe will unſer Kandidat pflanzen. Unſer Kandidat iſt ein allgemein beliebter Mann in Mannheim, er iſt der Ehrenbürger dieſer Stadt. Er iſt mit Kenntniſſen reich ausgeſtattet und bietet in jeder Hinſicht die Garantien, welche wir an einen Ver⸗ treter unſeres Wahlkreiſes im Reichstage ſtellen. Deshalb auf zur Wahl: Mit Gott für Kaiſer und Reich! Auf dem Kaiſer⸗ Wilhelm⸗Denkmal in Koblenz ſteht ein Spruch eingemeiſelt, welcher lautet:„Nimmer wird das Reich zerſtört, wenn wir einig ſind und treu!“ Dieſen Spruch möchte ich jedem Vaterlands⸗ freund zur Beherzigung empfehlen. Hierauf nahm Herr General⸗ konſul Karl Reiß⸗Mannheim, von der Verſammlung leb⸗ haft begrüßt, das Wort und legte in kurzen, aber klaren und eindringlichen Worten ſein Programm dar. Die Verſammlung unterbrach den Kandidaten durch öftere zuſtimmende Zwiſchen⸗ rufe und gab demſelben ihr Einverſtändniß mit deſſen Aus⸗ führungen durch außerordentlich lebhaften Beifall kund. In faſt einſtündiger Rede ſprach ſodann Herr Jakob Kuhn⸗Mannheim über die wirthſchaftliche Frage. Zunächſt empfahl Herr Kuhn die Kandidatur Reiß und ging ſodann über zu den Kämpfen um den Zolltarif wie zur Stellung der Parteien zu den kommen⸗ den Handelsverträgen, indem er beſonders die Haltung det Bündler und der Sozialdemokraten aufs Korn nahm. Die Nationalliberalen, die von links und rechts darob geſchmäht werden, haben beim Zolltarif den Standpunkt der ausgleichenden Gerechtigkeit eingenommen. Und ſelbſt ein ſo agrariſcher Herr, wie Graf Kanitz, hat in einem Briefe, der in der Kreuzzeitung veröffentlicht wurde, die Haltung der Kompromißparteien als die einzig richtige im Intereſſe det Landwirthſchaft erklärt. So⸗ dann kam Redner auf die Sozialpolitik zu ſprechen. Hier ſei mit Hilfe der Nationalliberalen wahrhaft Großes geleiſtet worden. Die Sozialdemokratie dagegen habe ſtets und immer die Sozialpolitik bekämpft und jedes Geſetz abgelehnt. Wie ſich dieſe Partei weiter zur nationalen Wehrkraft ſtellt, das lehre beſonders deutlich ein Beiſpiel, welches der Redakteur Eichhorn aus Mannheim in einer Wahlverſammlung in Pforzheim ge⸗ geben habe. Eichhorn behauptete dort, daß die Krieger 1870/71 nicht freiwillig in den Krieg gezogen ſeien, ſondern auf Befehl. Er will damit ſagen, daß die Soldaten in den Krieg hineinge⸗ trieben worden ſeien. Wer aber dieſe große Zeit durchlebt hat, der wird ein ganz anderes Bild davon haben. Mit Begeiſterung ſind die Soldaten zum Kampf gezogen und haben den Heldentod erlitten. War da eine Urſache vorhanden, unſere deutſchen Krieger ſo zu beleidigen? Oder hatte Herr Eichhorn da noch nicht die Kinderſchuhe ausgezogen, um richtig urtheilen zu zu können. Solche Aeußerungen können wir nur mit Verachtung ſtrafen, wie vor Allem dadurch, daß wir am 16. Juni durch Ab⸗ gabe des Stimmzettels zeigen, auf welcher Seite die deutſchen Krieger ſtehen.(Stürmiſcher Beifall.) Die Sozialdemokraten haben noch nie eiwas befürwortet, was den Reichsgedanken ſtärken könnte, mit Schlagworten wie Militarismus, Völker⸗ frieden ſuchen ſie die Maſſen zu gewinnen. Sie vergißt aber dabei oder ſucht es vergeſſen zu machen, daß uns der Friede nur durch ein wohldisziplinirtes Heer erhalten wird. Mit der Mahnung, das Vaterland ſtets hoch zu halten, ſchloß Herr Kuhn ſeine außerordentlich beifällig aufgenommene Rede. Hierauf führte Herr Pfarrer Holzmann“⸗Hockenheim u. A. Folgendes aus: Von jeher habe Hockenheim ſich immer als gut national und gut deutſch zu erkennen gegeben. So ſei er auch jetzt der Ueber⸗ zeugung, daß am Wahltage Hockenheim wieder ſeine patriotiſche Geſinnung bethätigen wird, daß am Wahltage die Mehrzahl der Hockenheimer Bürger ſich zu der Partei bekennen wird, welche es gut meint mit dem deutſchen Vaterland. Ueber allen Parteien das deutſche Vaterland! Von ganzem Herzen ſtimmen wir dem bei, was wir ſdeben gehört haben, und ich hoffe, daß das Gehörte auch heherzigt wird. In der großen Stunde, als ſich zwei große Seemächte gegenüberſtanden, hat der Vertreter der einen Macht den Tagesbefehl ausgegeben:„England erwartet, daß Jeder ſeine Pflicht thut“. M. H. Das Vaterland, das deutſche Vaterland, verlangt heute gleichfalls von Jedem, daß er ſeine Pflicht thue. Uebermorgen iſt Wahltag; Niemand erachte es zu gering, zu wählen, ſondern als ſeine heilige Pflicht. Wir haben das ſchöne Recht, an der Wahlurne zu erſcheinen, aber das Recht iſt auch eine Pflicht. Und wir haben die Pflicht, an dieſem Tage unſere Stimme nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen abzugeben, und darum werde ich keine vergebliche Mahnung an Sie richten, wenn ich Ihnen zurufe: am nächſten Dienſtag khue Jeder ſeine Pflicht, ſo verlangt es das deutſche Vaterland. Dann aber hat Jeder das Bewußtſein, wenn wir auch unterliegen ſollten, ſeine Pflicht gethan zu haben. Animam salvavi.(Großer Beifall.) Nach dieſem warmen Appell ergriff Herr Bezirksthierarzt Ulm⸗ Mannheim das Wort: Diesmal hieße es bei der Wahl: Hie Nationalliberal, hie Sozialdemokratie! Diesmal werde es in der Stichwahl heißen: Hie Reiß, hie Dreesbach! Die richtige Wahl wird Niemandem ſchwer werden. Wenn Sie nicht wollen, daß Ihnen die Sozialdemokratie über den Kopf wächſt, wiſſen Sie, was Sie zu thun haben. Der Zettel muß lauten: Generalkonſul Karl Reiß. Alle müſſen dazy beitragen, daß die rothe Inter⸗ nationale nicht die Oberhand gewinnt. In ſcharfen Worten wandte ſich Redner gegen die Wahlfaulen. Bei der Sozialdemo⸗ kratie fehle Niemand an der Wahlurne. Auch wir müſſen den letzten Mann an die Wahlurne bringen, wenn der Sieg unſer ſein ſoll. In Hockenheim ſeien 1898 296 Wähler bei der Stich⸗ wahl von der Wahlurne ferngeblteben. Dieſe müſſen diesmal bis auf den letzten zur Wahl erſcheinen. Nach weiteren, warmen, patriotiſchen Worten ſchloß Redner mit einem brauſenden Hoch auf Kaiſer und Großherzog. Der Bürgermeiſter von Hocken⸗ heim, Herr Ludwig Zahn, toaſtete auf den Kandidaten, Generalkonſul Reiß; Hr. Bankdirektor Stoll⸗Mannheim ließ die Gemeinde Hockenheim und ihren Bürgermeiſter hochleben. Mit warmen Dankesworten ſchloß der Vorſttzende, Herr Mepi⸗ zinalrath Dr. Erkenbrecht die Verſammlung, welche hof⸗ noch Hofdame bei ſeiner Mutter war, er ſtundenlang in einem unge⸗ heizten Zimmer vor Kälte zitternd gewartet habe, in der Hoffnung, ſein Idol wenn auch nur flüchtig zu ſehen. Am Schluſſe einer Audienz, die König Alexander kürzlich einem Journaliſten gewährte, ſagte er:„Sollte mein Thron angegriffen werden, ſo würde ich ihn mit dem Schwert in der Hand an der Spitze meines treuen Heeres bertheidigen und handeln, wie es dem Enkel des Begründers von Neu⸗Serbien geziemt. Drei Dinge ſollte ein Mann niemals ver⸗ laſſen: ſeine Frau, ſeine Macht und ein gutes Pferd.“ König Alexander wußte ſich auch bei Vielen, mit denen er in Berührungz kam, ſehr beliebt zu machen. Er hatte ſehr angenehme Manieren, wenn er wollte; aber wenn man ihm widerſprach, ſtampfte er mit dem Fuß auf und beſtand auf ſeinem Willen. Er hatte bei ſeiner Nervoſität in der Unterhaltung eine unruhige, ſprunghafte Art. Er blieb nicht einen einzigen Augenblick ruhig. Er ſpielte mit Federn, zerbrach Bleiſtifte auf den Schreibunterlagen, kritzelte auf Papier, zerriß es dann und dachte immer an zwanzig Dinge zu gleicher Zeit. Mechaniſch ſtellte er Fragen über Themen, die ihn nicht be⸗ ſonders intereſſirten, während ſein Geiſt ſich mit anderen Dingen beſchäftigte. Aber wenn man ihn etwas fragte, was ihn gerade in Gedanken beſchäftigte, ſo kam ſeine Aufmerkſamkeit ſofort zurück und er hörte ſehr ſorgfältig zu. Während der letzten Jahre ſeines Lebens nahm Königin Draga ſein Intereſſe ganz gefangen. Er that nichts, ohne ſie zu befragen. Bei wichtigen Fragen im Miniſterrath gab er nie eine beſtimmte Antwort, ohne ans Telephon zu gehen und ſie anzuklingeln. Die Miniſter beklagten ſich auch dann darüber, daß er nie zu einer Entſcheidung gebracht werden konnte, ohne ſie zu befragen. — Der prophezeite Königsmord. Es tritt doch kaum ein fölgenſchweres Ereigniß ein, ohne daß nicht die Propheten kommen, die es vorher geſagt haben wollen. König Alexander von Serbien iſt aber ſogar durch eine ſolche Prophezeiung gewarnt worden. In einem Interviem mit Londoner Journaliſten erzählte Mr. W. T. Stead, wie eine Hellſeherin den gewaltſamen Tod des Königs von Serbien prophezeit hat und dieſer davon in Kenntniß geſetzt worden iſt. In Steads Hauſe in London wurde im März eine Verſammlung abgehalten, der auch der ſerbiſche Geſandte in London beigewohnt hatte; im Anſchluß daran bewirthete er eine kleine Geſellſchaft in dem Reſtaurant von Goot und Rodeſano am Strand. Unter der Geſellſchaft befanden ſich drei Medien, Mrs. Burchell, Mrs. Brench⸗ ley und Mrs. Max. Bei einer Sitzung früher am Abend war Mrs. Burchell nicht ſehr erfolgreich. Man dachte, es würde mit der kleineren Mittagsgeſellſchaft beſſer gehen, und es wurde beſchloſſen, eine zweite Sitzung abzuhalten.„Ich weiß nicht ganz genau,“ ſagte Mr. Stead,„welches Medium den Tod des Königs prophezeite; aber es ereignete ſich Folgendes: Im Laufe der Sitzung wurde dem Medium ein Schmuck eingehändigt, der einmal König Alexander gehört hatte, und ein vom Könige geſchriebener Brief. Sie war nicht davon unterrichtet(), wem ſie gehörten oder woher ſie kamen. Sie nahm die Sachen in die Hand, hielt ſie eine Zeit lang und fagte dann:„Dieſe gehören in ein Königshaus.“ Dann wurde ſie ſehr erregt und ſagte:„Ich ſehe das Innere eines Palaſtes. Der Könfg wird gerade getödtet. Die Königin iſt neben ihm. Sie iſt auf die Kniee geſunken und ruft ihnen zu, ſie zu vetten. Ich kann nicht ſehen, ob die Königin getödtet worden iſt. Aber der König iſt todt. Schrecklich, ſchrecklich!“ Mr. Stead war nicht ſicher, ob der Ring oder der Brief zu der Prophezeiung geführt hatte; er glaubte jedoch, daß es der Brief war.„Der ſerbiſche Geſandte,“ fuhr Mr. Stead fort,„war wohl vorher anweſend geweſen, aber er war nicht mehr dabei, als der Tod des Königs prophezeit wurde. Einer von den Anweſenden theilte ihm jedoch die Prophezeiung mit. wiederholte ihm genau, was ich Ihnen erzählt habe. Der ſerbiſche Geſandte war ſo beeinflußt davon, daß er privbatim an den Körig ſchrieb, ihn warnte und bat, vorſichtigt zu ſein.(), —————— Darauf kan⸗ er herunter und fragte mich, ob es wahr wäre oder nicht, und ich *+ eereeeeeeee e en n * ‚ R e Ni N eeneene 1 Mannheim, 15. Juni. General⸗Anzeiger. 5 Seite fentlich beſonders dazu beitragen wird, daß am Wahltage der Kandidat der nationalliberalen Partei ſiegreich aus der Urne hervorgeht. Breslau, 6. Juni. Graf Balleſtrem ſandte geſtern an die„Schleſiſche Volkszeitung“ ein Telegramm, in welchem er er⸗ 9 klärte, er ſtehe ſeiner Aufſtellung in Oppeln als Gegen⸗ kandidat des offiziellen Centrumskandidaten Szmula vollſtän⸗ dig fern und betrachte dieſelbe als eine Beleidigung ſeiner 8 ſchen Ehre als Cenruectaun Hur Tragödie von Belgrad.: Das Leichenbegängniß des Königspaares. Ueber das Leichenbegängniß des unglücklichen Königspaares erfährt die„Neue Fr. Pr.“ aus berläßlicher Quelle Folgendes: In dem Palais waren nebſt den Leichen des Königspaares 7 jene des General⸗Adjutanten Lazar Petrovic, der in ſeinem Dienſtzimmer fiel, des Ordonnanz⸗Offiziers Miljkovic und des Zugsführes Milojevic belaſſen. Oberſt Naumovic, der bei der Sprengung der Thür ſchwer verwundet und nach Hauſe gebracht worden war, ſtarb in ſeiner Wohnung. Die fünf Leichen im Palais wurden Freitag Abends angekleidet und Nachts durch zwei Sani⸗ kätsſoldaten eingeſargt. Der König war in ſchwarzem Civil⸗ anzug; die Königin in einem blaßroſa Kleid, die Uebrigen in Uni⸗ form. Die Särge ſtanden neben einander in dem Vorhauſe. Das Geſicht des Königs zeigte auf der rechten Hälfte eine dunkelblaue Geſchwulſt, die wahrſcheinlich on dem Sturze aus dem Fenſter her⸗ rührte, darunter am Halſe eine Wunde. Die Hände zeigten quer über den Fingern und den Rücken Schnittwunden, wahrſcheinlich von Säbelhieben. Der Geſichtsausruck war nicht entſtellt. Die Königin zeigte im Geſichte mehrere Riſſe, auf der linken Wange eine lange Schnittwunde, durch Nähte zuſammengehalten, außerdem mehrere Schußwunden auf der Stirne. Die Hände waren gleich⸗ falls zerſchnitten, auch zwiſchen den Fingern der Länge nach, wahr⸗ ſcheinlich durch Säbelhiebe, größere Trennungen, die vernäht waren. Um Mitternacht hegann das Verlö 450 en der Särge vom Zugs⸗ führer dem Range nach aufwärts. Der Sarg des Miljkovic wurde nach der Verlöthung in das Haus ſeiner gleichfalls ermordeten Schtwiegervaters Markobvic gebracht, der Zugsführer und der Generaladjutant auf den Friedhof überführt. Die gleichen Prunk⸗ ſärge des Königspaares waren um 2 Uhr Morgens transportbereit. Sie wurden in zwei Militär⸗Sanitätswagen verladen, welche, von gwölf berittenen Gendarmen eskortirt, einem Hauptmann, einem Polizei⸗Beamten und einem Cibiliſten begleitet, den Leichenzug bildeten. In gewöhnlichem Schritttempo bewegte ſich derſelbe nach der Palilulszka⸗ Kirche, wo fünf Popen warteten und nach kurzem Gebete die Leichen der Erde übergaben. Der Nachlaß des ermordeten Königspaares. Mehrere Blätter melden, der Nachlaß der Königern Draga betrage elf Millionen Francs und ſei in engliſchen Banken hinterlegt. Dies iſt übertrieben. Aus authentiſcher Quelle erfahren wir, Draga erſparte während ihrer dreijährigen Ehe ins⸗ geſammt neunhunderttauſend Franes. Der Nachlaß König Alexan⸗ der's dürfte unbedeutend ſein. Die Realitäten der Familie Obre⸗ nobich wurden bereits unter Y belaſtet, zum größten Theile zu Gunſten der Wolga⸗Kama⸗Bank in Petersburg. Von dieſer Bank erhielt Milan ſeinerzeit auf Inter⸗ vention des Czars Alexander III. zwei Millionen Francs gegen das Verſprechen, Serbien auf immer zu verlaſſen. Der Czar verſprach ſeinerzeit, Milan dieſe Schuld zu erlaſſen, falls er ſein Verſprechen hielte. Da jedoch Milan wortbrüchig wurde, ließ die Bank obigen Betrag auf die Realitäten der Familie Obrenowich ſchreiben. Nach der Ermordung des Königspaares wurden in der Hofkaſſe achtzigtauſend Franes Baargeld vorgefunden. Die radikalen Blätter fordern die Confiscation des geſammten Nach⸗ laſſes des Königs und der Königin und behaupten, dieſe und König Milan hätten Serbien um viele Millionen beſtohlen. Eine intereſſante Frage iſt die, wie man ſich mit dem neuen König Kar a⸗ georgiewitſch abfinden wird. Bekanntlich wurde nach der Er⸗ mordung des Fürſten Michael Obrenovich das geſammte beträchtliche Vermögen der Karageorgiewitſchs in Serbien con⸗ fiseirt und ſeither vom Staate an verſchiedene Veräußert⸗ Königin Natalie verwendete ſich in Wien dafür, daß der öſterreichiſche Geſandte in Belgrad, Dr. Dumba, ermächtigt werde, von der proviſoriſchen Regierung den Leichnam König Alexander's zu über⸗ nehmen und nach Biarritz, dem Wohnſitze der Königin in Süd⸗ frankreich, zu ſenden, wo ein Mauſoleum errichtet werden ſoll. Der Gemeinderath von Biarritz richtete eine Condolenzdepeſche an Natalie. Die Königin hofft, daß Dumba, den ſie von Paris aus kennt, wo er öſterreichiſcher Geſchäftsträger war, dieſe Miſſion beſtens erfüllen werde. Sie weiſt darauf hin, daß die ſterblichen Ueberreſte des Kaiſers Maximilian von Meviko ſeinerzeit ausgeliefert worden ſind, und hofft, Herbien werde an Pietät hinter Mexico nicht zurückſtehen. Verband Kaufmänniſcher vereine. Won unſerem Korreſpondenten.) sH. Nürnberg, 14. Juni. Unter auhererbenci zahlreicher Betheiligung von Delegirten aller angeſchloſſenen Vereine trat geſtern Vormittag im Hotel zum Adler der deutſche Verband Kaufmänniſcher Vereine zu ſeiner dies⸗ jährigen Hauptverſammlung zuſammen. Vertreten waren die kauf⸗ männiſchen Vereinigungen von Augsburg, Barmen, Berlin, Bremen, Breslau, Chemnitz, Danzig, Eiſenach, Frankfurt a.., Frank⸗ furt a.., Gera, Hamburg, Hannover, Knarlsruhe, Kaſſel, Köln, Königsberg, Krefeld, Leipzig, Ludwigshafen, Magdeburg, Man u⸗ heim, München, Plauen, Stuttgart, Wiesbaden und Zwickau, ſowie die Vereinigungen weiblicher Angeſtellter aus dieſen Städten, ferner der Verein der Bankbeamten und der Verein junger Kaufleute Ber⸗ lins, der Leipziger Gehilfinnen⸗Verein, der Kaufmänniſche Verem in Chemnitz und der Verein für weibliche Angeſtellte in Stuttgart. Die Vereine weiblicher Angeſtellter wurden meiſt durch bekannte Führerinnen der Frauenbewegung vertreten, ſo Königsberg durch Frl. b. Roy, Nürnberg durch Frau Hofrath v. und Baurakh Tafel. Begrüßungen. Nach einer Begrüßung der Delegirten und Gäſte Bulch dert Verbandsvorſietznden Direktor Schäfer⸗Frankfurt a. M. über⸗ regierung für die Verhandlungen des Kongreſſes. Namens der baheriſchen Staatsregierung ſprach Reg.⸗Rath Gießel und Namens der Stadt J. Bürgermeiſter Ritter v. Schuh. Handelsrichter Scheckenbach, der die Verſammlung im Auftrage der mittel⸗ Vorgänge der letzten Jahre als ein Gebot der Selbſterhaltung, daß der deutſche Handelsſtand heute einmüthig aase e um den ihm drohenden Gefahren mit Erfolg begegnen zu können.(Beifall.) ierauf gedachte der Verbandspräſident Schäfer des kürzlich ver⸗ 1 ſitzenden des Kaufmänniſchen Vereins in Mannheim, n, der als ſtellvertretender P des 115 ſen ſei Kilan ſtark verſchuldet und hypothekariſch erörterte Hugo Pfitzner⸗Apolda. brachte Reg.⸗Rath Leo⸗Berlin die beſten Wünſche der Reichs⸗ fränkiſchen Handelskammer begrüßte, bezeichnete es angeſ ſichts der „Die Kaufmannsgerichte, referirte Kaufmann Buckaſch⸗Zwickau. Er erörterte eingehend die hierzu erhobenen Forderungen des deutſchen Handelstages als der Arbeitgeber⸗Organiſation auf der einen und diefenigen der ver⸗ ſchiedenen Angeſtellten⸗Organiſationen auf der anderen Seite und empfahl ſchließlich folgende Leitſätze zur Annahme: „Der Deutſche Verband Kaufmänniſcher Vereine ſpricht die feſte Zuverſicht aus, daß dem neu zuſammentretenden Reichstage als eine der erſten Vorlagen ein Geſetzentwurf zugehen werde, die Errichtung kaufmänniſcher Schiedsgerichte betreffend. Er ſtellt hierzu erneut folgende Forderungen: 1. Die kaufmänniſchen Schiedsgerichte ſind den Amtsgerichten anzugliedern. 2. Das Geſetz muß ein raſches, einfaches und billiges Verfahren gewährleiſten. 3. Das Geſetz muß auf alle Handlungsgehülfen ohne Rückſicht auf die Höhe des Gehalts Anwendung finden. 4. Dem Geſetz unterſtehen alle Streitigkeiten aus dem kaufmänniſchen Anſtellungsverhältniß, ein⸗ ſchließlich jener aus der ſogenannten Konkurrenzklauſel. 5. Die Berufungsgrenze darf nicht unter 300 Mark liegen. 6. Dem ordent⸗ lichen Richter, als Vorſitzenden, ſind je ein Prinzipal und ein Gehülfe als Beiſitzer zuzuordnen, die nach Art der Schöffen zu ernennen ſind. Den kaufmänniſchen Vereinen und Körperſchaften iſt hierbei ein Vorſchlagsrecht zu gewähren. 7. Verträge, die die Wirkſamkeit der kaufmänniſchen Schiedsgerichte umgehen oder aufheben wollen, ſind als unzuläſſig zu erklären.“ In der Debatte über dieſe Vorſchläge bedauert zunächſt Fräulein Hermann⸗ Berlin, daß der Verbandsvorſtand die Forderung der Vereine weih⸗ licher Angeſtellter auf Zubilligung des aktiven und paſſiven Wahl⸗ rechts für die Wahlen zu den kaufmänniſchen Schiedsgerichten an die Frauen in ſeiner Eingabe an den Bundesrath nicht berückſichtigt habe. Auch hätten ſich die weiblichen Angeſtellten für die Anglieder⸗ ung der kaufmänniſchen Schiedsgerichte an die Gewerbegerichte aus⸗ geſprochen. Engels⸗Köln und Braun⸗Karlsruhe ſprachen ſich für die Angliederung an die Gewerbegerichte aus und für die Wahl der Beiſitzer an Stelle der Ernennung. Demgegenüber empfahl Katz⸗Frankfurt a. M. an der Forderung auf Angliederung an die Amtsgerichte unbedingt feſtzuhalten. Nachdem noch Frau Bröll⸗ Frankfurt a. M. die Erklärung abgegeben hatte, daß nur die Ber⸗ liner weiblichen Angeſtellten für die Angliederung an die Gewerbe⸗ gerichte ſeien, alle übrigen aber den Anſchluß an die Amtsgerichte wünſchten, wurden die Leitſätze des Referenten mit großer Majorität angenommen. Sodann ſprach Fiſcher⸗Offenbach a. M. über „Die Ermittelung der Arbeitszeiten in den Zentren des Großhandels.“ Der Redner legte die zahlenmäßigen Ergebniſſe der Erhebung über die Arbeitszeiten in den Zentren des Großhandels 1901 vor und gab der Genugthuung des Verbandes darüber Ausdruck, daß dieſe Umfrage ſo geſtaltet worden ſei, daß ſie ein getreues Bild des That⸗ ſächlichen ergeben habe. Er empfahl dazu die Annahme folgender Reſolution: „Die Hauptverſammlung des Deutſchen Verbandes Kauf⸗ männiſcher Vereine nimmt unter dem Ausdruck ihres Dankes an die Reichsregierung davon Kenntniß, daß ſie durch das Kafſerliche Stati⸗ ſtiſche Amt im Anſchluß an die Erhebungen vom September und Oktober 1901 eine ſchriftliche Umfrage bei den Handelskammern und freien Vereinigungen der deutſchen Kaufmannſchaft über die Arbeits⸗ verhältniſſe in den Kontoren des Großhandels angeordnet hat. Die Verſammlung begrüßt es insbeſondere, daß der Verband Kauf⸗ männiſcher Vereine in dieſe Umfrage einbezogen und es dadurch den Verbandsvereinen ermöglicht iſt, ihre die Regelung der obengenannten Arbeitsverhältniſſe betreffenden Wünſche zur Kenntniß der Reichs⸗ regierung zu bringen. Im Hinblick auf den aufgeſtellten Fragebogen beſchließt die Hauptverſammlung: Der Deutſche Verband Kauf⸗ männiſcher Vereine kann in der Ausdehnung des§ 1890.⸗O. auf ſämmtliche kaufmänniſche Betriebe eine Schädigung dieſer Betriebe auch dann nicht erblicken, wenn die Minimalruhezeit auf 12 Stunden und die Mittagspauſe auf 2 Stunden ausgedehnt wird. Wo die Arbeitszeit mehr als neun Stunden beträgt, muß ſie durch die geſetz⸗ liche Mittagspauſe unterbrochen werden. Dieſe Beſtimmungen wer⸗ den nach der Anſicht des Verbandes dem Einreißen allzulanger Arbeitszeiten, wie ſolche in der erſten Erhebung feſtgeſtellt ſind, vor⸗ beugen. Für dringend nöthig hält der Verband, daß die Arbeitszeit der kaufmänniſchen Lehrlinge und jugendlichen Perſonen unter 18 Jahren eine geſetzliche Begrenzung erfährt, damit deren körperlicher und geiſtiger Entwickelung genügend Rechnung getragen wird. Der Verband wiederholt ſeine Bitte, vor dem Erlaß geſetzlicher Beſtimm⸗ ungen Auskunftsperſonen mündlich zu hören und ihn bei dieſen Erhebungen zu berückſichtigen.“ Dieſe Reſolution fand nach kurzer Debatte einſtimmige An⸗ nahme. Die praktiſche Ausbildung der Lehrlinge im Handelsgewerbe In ſeinen Ausführungen be⸗ dauerte es der Redner, daß die kaufmänniſchen Geſchäfte mehr und mehr von der Lehrlingsausbildung Abſtand nehmen und lieber gering beſoldete Kommis anſtellten. Die Gründe dafür ſeien zum großen Theil in der Abneigung der gebildeten Stände vor dem kaufmänniſchen Berufe zu ſuchen. Dies habe dann zur Folge, daß die Arbeiter⸗ bevölkerung das größte Kontingent zur kaufmänniſchen Lehre ſtelle und die Folge davon ſei die zunehmende Minderwerthigkeit des kaufmänniſchen Nachwuchſes. Als Gegenmittel empfiehlt der Redner Vorſicht bei der Auswahl der Lehrlinge, beſſere Vorbildung derſelben, Ausgeſtaltung des Fachſchulweſens, Beſeitigung der Lehrlingsaus⸗ beutung, Verbeſſerung des Lehrlings⸗ Muccence u. a. m. Redner kommt zu folgenden Schlußſätzen: „Die gegenwärtig übliche Ausbildung der Lehrlinge im Handels⸗ gewerbe kann als eine ausreichende und für das ſpätere Fortkommen der jungen Leute die genügende Grundlage ſchaffende in den meiſten Fällen nicht angeſehen werden. Vor Allem iſt der Lehrling nicht lediglich als eine billige Arbeitskraft zu betrachten, ſondern als der heranzubildende Nachwuchs des Standes. Um ungeeignete junge Leute vom Kaufmannsſtande möglichſt fernzuhalten, muß auf aus⸗ reichende Schulbildung geſehen und es darf auch die Lehrzeit nicht allzuſehr abgekürzt werden. Lehrzeit neben der Gelegenheit zur Fachausbildung auch genügend freie Zeit und Gelegenheit zu weiterer Allgemeinbildung zu gewwähren. Der Deutſche Verband Kaufmänniſcher Vereine erachtet es hiernach als eine beſonders wichtige Aufgabe des 1 der Gemeinden und insbeſondere auch der Handelskammern, an allen Plätzen, wo eine größere Zahl kaufmänniſcher Lehrlinge beſchäftigt werden, für dfe Errichtung kaufmänniſcher Fachſchulen und für die Einführung des allgemeinen Fortbildungsſchulzwanges Sorge zu tragen.“ An der Diskuſſion betheiligten ſich Buckaſch⸗ Zwickau, Albert⸗München und Sch äfer⸗ Frankfurt a. M. Alle Redner ſprachen ſich in zuſtimmendem Sinne aus, worauf die Leitſätze des Redners einſtimmig angenommen wurden. Es folgte ein Referat des Direktors Helms⸗Nürnberg über Invaliditäts⸗ und Altersfürſorge für kaufmänniſche Angeſtellte.“ Er führte aus, daß das Alters⸗ und Invaliditätsgeſetz für den deutſchen Kaufmannsſtand nur einen broblematiſchen Werth habe, weil nach den Ergebniſſen der Statiſtik nur ein ganz kleiner Theil der Rentenempfänger dem Handelsſtande angehöre, da die Mehr⸗ zahl der Angeſtellten infolge beſſerer Lohnverhältniſſe, der Selbſt⸗ e etc. von den 1 das ſeither am Nachmittag beſorgt wurde, auf verlegt und ſoweit dies nöthig, d. h. ein behördliches Einſchreiten f0 bon den 370 Familien, kommenen Fälle laut Jahresbericht des Wöchnerinnenaſhls denen die Kopfzahl der Familie einſchließlich der Neugeborenen 3 Perſonen betrug. Ueber 2 Wohnräume, d. h. in den meiſten 287 Familien, davon 132 mit einer Kopfzahl bis zu 3 P im Alter von 3, 2 und 1% Jahr) beſtanden. Wohnverhältniſſe wegen Raummangels, ſchlechter Beſcha Dem Lehrling iſt ſodann während der gängern in ungeeigneten Räumen oder aus ſittenpolizeilich von nickelnen Bierunterſätzen für das Roſengartenreſt der Ecktreppen im Roſengarten wird die Genehmigung 8 Geſetzes ausgeſchloſſen für ihn eine Penſtonskaſſe geſchaffen werde, Referent in folgendem Antrage empfiehlt: „Der Deutſche Verband Kaufmänniſcher Vereine betont wieder⸗ holt die Nothwendigkeit der Errichtung einer allgemeinen Penſions⸗ kaſſe mit Alters⸗, Invaliden⸗, Wittwen⸗ und Waiſen⸗Verſorgung für die Angehörigen des deutſchen Kaufmannsſtandes, da für dieſen Zweck weder die ſtaatliche Invaliden⸗Verſicherung, noch die privaten und Vereins⸗Penſionskaſſen genügen. Den raſcheſten und leichteſten Weg zur Erreichung dieſes Zieles erblickt der Deutſche Verband Kaufmänniſcher Vereine in der Errichtung einer Berufsgenoſſenſchaft des deutſchen Kaufmannsſtandes, ähnlich der See⸗Berufsgenoſſen⸗ ſchaft.“ Auch dieſer Antrag fand einſtimmige Annahme. Zum Tagungs⸗ ort für den nächſtjährigen Verbandstag wurde hierauf Mag de⸗ burg Aus Stadt und Land. * Mannheim, 15. Juni 1908. Aus der Stadtrathsſitzung vom 12. Juni 1908. „Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) (Schluß.) Das Hochbauamt wird beauftragt mit thunlichſter Beſchleunſg⸗ ung 7 ſenkrecht ſtehende, über die gange Breite des ſtädt. Frauen⸗ bades reichende Sonnenſegel in der Weiſe am Frauenbad anzu⸗ bringen, daß der Einblick in das 1 75 vom linksſeitigen Fußgängerſteg der Rheinbrücke aus, unmöglich iſt Der Stadtrath iſt mit der Einführung von Abonnementskarten im ſtädt. Frauenbad und zwar ſowohl für die Einzel⸗ als auch für die Baffünküder einverſtanden. Der Preis für 10 Einzelbäder wird auf 2 /, der Preis für 10 Baſſinbäder auf.50 feſtgeſetzt. Der Verſuch mit der Selbſtbeſchaffung von Baumaterialien für die ſtädt. Neubauten 8 ſich auf den Neubau der Höh. Mädchenſchule, ſowie den Neubau der beiden Pumpwerke im Ochſenpferch und in Neckarau beſchränken. Die Direktion der Gas⸗ und Waſſerwerke wird beauftragt, bei den Pachtgärten in der Nähe der Friedrich⸗Karl⸗Straße Ventilbrunnen zur Aufſtellung bringen zu laſſen. Der Stadtrath erklärt ſich damit einverſtanden, wenn an Samſtagen bei der Stadtkaſſe der Schlußtermin für Einzahlungen auf 4 Uhr Nachmittags feſtgeſetzt und das Kaſſengeſchäft in Käferthal, die Der wird. Das Feuermeldebureau wird beauftragt, auf den Gentardbl eine elektr. Säulenuhr zur Aufſtellung zu bringen. Die Mittheilung Gr. Staatsanwaltſchaft hier, e der Fuhrknecht Simon Braun bei Fuhrunternehmer Gräf, Q 4, wegen Beleidigung zweier Straßenbahnangeſtellten zu einer Geld ſtrafe von 15% eventl. 5 Tage Haft verurtheilt Wee iſt, wir gur Kenntniß gebracht. Von der Mittheilung des Tiefbauamts, wonach der Gehweg der Aulaſchule, Lit. A 4, ſeit 18. v. Mts. hergeſtelt iſt, wird Kennt niß genommen. Das Gr. Bezirksamt hat Veranlaſſung genommen, über di Richtigkeit und Zuperläſſigkeit der im Jahresbericht des Mann; heimer Wöchnerinnenaſhls veröffentlichten Statiſtik über Wohnungsberhältniſſe der im Jahre 1902 in dieſe Anſtalt genommenen Frauen Erhebungen zu veranſtalten. Dieſe Erhebunge in den 416 benannten Fällen hatten ein von der Statiſtik Wöchnerinnenaſyls durchaus abweichendes Ergebniß; A kamen 46 aus folgenden Gründen in Wegfall: 1. Schon zur Zeit ihrer Aufnahme in das Aſyl waren weder in Mannheim noch in den Vor⸗ orten wohnhaft Im Laufe des Jahres weggezogen Auf Schiffen Bei wohlhabenden Verwandten untergebracht Im Krankenhaus untergebracht 5 Dopelt in der Liſte aufgeführt 12 5 Unauffindbar(durch unrichtige Namensan⸗ 15 gabe und dergl.) waren 15 Bei den übrig gebliebenen 370 Fällen hat das Er. Bez Geſchlecht und Alter, die Zahl der zur Verfügung ſtehenden Hierbei wurden die Küchen, 1095 dieſe bewohnbar ware„d. zum Aufenthalt von Menſchen bei Tag oder Nacht eignet Wohnräume und die Kinderbetten und Be gezählt. die nach Abzug der 46 in Wegfal einen Wohnraum angewieſen ſein ſollten, ſich nur 24 th in dieſer Lage befanden und davon waren es nur ſiebe ein Zimmer und Küche, die ſich als Wohnraum eignet, ve Perſon 91 mit einer ſolchen von 4; 35 mit einer ſolchen von 5 und mit einer Kopfzahl von—10 Perſonen, immer einſchließl! Neugeborenen. UHeber drei Wohnräume(2 Zimmer un 6 Familien. Auf ein Bett angewieſen waren von den 370 Fam lie. Ganzen 19, davon 8, die nur aus ztwei Perſonen(Man und und 9, die aus drei Perſonen(Mann. Frau und 1 einjährige und 2, die aus 4(Mann, Frau, ein aifäßrige und halbjähriges Kind) bezw. 5 Perſonen(Mann, Frau und Zu beanſtanden waren im Ganzen rund 37 Wohnu Wohnräume, ungenügender Bettenzahl, Aufnahme von 5 den; einzelne der Beanſtandungen ſind bereits erledigt, die werden theils vom Gr. Bezirksamt behoben, theils der Arm überwieſen werden. Der Firma Baumſtarku. hier wird tragen Zur Anbringung von Schutzgeländern an die Fenſterö Mit der Herſtellung eines Vordaches im Lichtgrab Küche des A wird H. ArY Sanssfet der Sandhofer Feuer W. Sandh Gs war ein Feſt, das die hieſige Fr 9 5 geſtern(Sonntag) feiern konnte. Die Stiftungstages, verbunden mit Fahneweihe⸗ eine recht ſtarke. Nicht weniger als 17 Korf . rtreten, um das Feſt mit 3 . — Damen⸗Einzelſpiel. Seltez —General⸗Ameier Manhel, 15. Junnt. zunächſt in einer Begrüßungsanſprache die ſchon am Vorabend ver⸗ treten geweſenen Korps. Herr Bürgermeiſter Herbel lobte in kurzen herzlichen Worten die langjährige Thätigkeit der hieſigen Feuerwehr und ſchloß mit einem Hoch auf Se. Kgl. Hoheit den Großherzog und auf den hohen Protektor Se. Kgl. Hoheit den Erb⸗ großherzog. Der Feſttag ſelbſt wurde mit einer Tagreveille eingeleitet. Um 9 Uhr fand Feſtgottesdienſt beider Konfeſſionen ſtatt. Von 11—12 Uhr wurden von der hieſigen Feuerwehr Schauübungen abgehalten, daran anſchließend Parademarſch in Kompagniefront. Um 12½ Uhr begann das Feſteſſen im Gaſthaus zur Reichspoſt, ebenſo all⸗ gemeiner Mittagstiſch in verſchiedenen Gaſthäuſern. Am Nachmittag bewegte ſich ein Feſtzug durch die reichlich geſchmückten Ortsſtraßen, woran ſich der Feſtakt auf dem Feſtplatze anſchloß. Der Kommandant der hieſigen Freiwilligen Feuerwehr, Herr Fenzel, hielt die Be⸗ grüßungs⸗Anſprache, den Schluß ſeiner Rede bildete ein begeiſtert aufgenommenes Hoch auf die auswärtigen Kameraden. Die Feſtrede hielt Herr Rathſchreiber A. Wendel und beleuchtete derſelbe die Thätigkeit der Freiwilligen Feuerwehr Sandhofen in Vergangenheit und Gegenwart. Im Jahre 1878 im März haben ſich ca. 40 Bürger Sandhofens zuſammengefunden, um die Freiwillige Feuerwehr ins Leben zu rufen. Unter dem Kommando des Kommandanten Wirſching⸗Mannheim und Leitung des Inſtruktors Herrn El z⸗ Mannheim gedieh die junge Wehr ſo lebhaft, daß ſchon im Juni desſelben Jahres eine Probe glänzend beſtanden wurde. Helle Freude durchflammte die Gemeinde über die neue Organiſation, die durch lange 80 Jahre hindurch ſowohl bei Feuer⸗ wie bei Waſſergefahr ge⸗ zeigt, daß ſie zum Wohle der Gemeinde zu wirken und zu ſchaffen verſteht. Der erſte Chargirte, Hauprtmann Rupp, 3. Zt. in Amerika, wurde alsbald durch den erſten Kommandanten des Corps, Herrn Rathſchreiber Karl Gwald, erſetzt und friſches Leben pulſirte in den Reihen der wackeren Wehrleute unter der Leitung dieſes, um das Gemeindeweſen überhaupt verdienten Bürgers, der aber leider wegen Ueberbürdung mit Berufsgeſchäften der ſtets wachſenden Ge⸗ meinde, das verantwortliche Amt anderen Händen übertragen mußte. Es folgten mit gleicher Tüchtigkeit die Herren: Jakob Ghrbächer, Tobias Schenkel 111, Mathias Weimer, Martin Gleißner und ſeit 7 Jahren der jetzige Kommandant, Herr Johann Fenzel. — Nach dieſen Ausführungen des Feſtredners erfolgte die Uebergabe der Fahne, welche durch die Feſtfungfrau Frl. Weiland mit einer Anſprache erfolgte, in der ſie das hieſige Corps aufforderte, allezeit treu und feſt der übernommenen Pflichten weiter zu wirken und zu ſchaffen, zur Ehre des Vaterlandes und der Gemeinde und dem Nächſten zur Wehr. Nach dem Weihe⸗Akt beendete Herr Wendel ſeine Feſtrede, indem er mit einem ſtürmiſch aufgenommenen Hoch auf unſeren Großherzog ſchloß. Es folgten nun verſchiedene Ge⸗ ſangs⸗ und Muſikvorträge. Der Reſt des äußerſt harmoniſch ver⸗ laufenen Feſttags wurde der kameradſchaftlichen Geſelligkeit und der Abhaltung eines Feſtballes gewidmet. Heute Montag, Vor⸗ mittag 10 Uhr, findet ein Frühſchoppen⸗Konzert auf dem Feſtplatze ſtatt, daran anſchließend großes Volksfeſt, woran ſich der ganze Ort betheiligen wird. Gefammt⸗Wählerzahl des 11. badiſchen Reichstagwahl⸗ kreiſes: Mannheim⸗Stadt 32,865 Mannheim⸗Lanpbezirk 4,481 Weinheim 5,540 Schwetzingen 8,360 Zuſ. 51,196 * Nachtdienſt im Fernſprechverkehr. Wie wir ſoeben erfahren, wird der Telephondienſt ſowohl im Orts⸗ wie im Fernverkehr in der Nacht vom 16. auf 17. Junt nicht bis 12 Uhr, ſondern während der ganzen Nacht, alſo ununterbrochen, aufrecht erhalten. Die Gebühren ſind, wie bereits mitgetheilt für Ferngeſpräche die⸗ ſelben wie am Tage, für Geſpräche im Ortsverkehr werden 20 Pfg. berechnet, ohne Begrenzung der Zeitdauer. Badiſcher Sängerbund. An Stelle des vor einigen Wochen berſtorbenen Landgerichtsdirektor Theodor Rothweiler aus Freiburg wurde Herr Dr. Keller, z. Z. Vorſitzender des Heidelberger Sängerverbandes, zum Mitglied des Hauptausſchuſſes des badiſchen Sängerbundes gewählt. * Einbruch. Geſtern Nachmittag wurde bei Uhrmacher Winkler in P 3, 13(an den Planken) eingebrochen und 33 goldene Damen⸗ und 16 goldene Herrenuhren im Geſammtwerthe von etwa 8000 geſtohlen. Der Dieb muß mit den lokalen Verhältniſſen bis ins Detail bekannt geweſen ſein. Der Ladeninhaber, deſſen Wohnung ſich hinter dem Laden befindet, hatte ſich um 4 Uhr aus ſeinem Ge⸗ ſchäfte entfernt, um eine Weinſtube in der Nähe der Börſe zu be⸗ ſuchen. Als um 7½ Uhr Abends ein in dem Hauſe dienendes Mäbdchen heimkehrte, war der Diebſtahl ſchon begangen. Der oder die Thäter hatten die auf den Hausflur mündende Thür eingedrückt, ohne daß der im Ladenlokal liegende Hund des Beſitzers— eine Bulldogge— ſie angriff. Zu den in der Auslage hängenden Uhren konnten ſie nur in der Weiſe gelangen, daß ſie den ganzen Auslagekaſten aus dem Feuſter herauszogen und dann den berſchloſſenen Kaſten mit einem Nachſchlüſſel öffneten. Sie wählten nur werthvollere Uhren, lälligere Sachen, ebenſo Ketten und einen in Reparatur befindlichen Granat⸗ ſchmuck ließen ſie liegen.— Auch bei dem in C 4, 14 wohnenden Gold⸗ waarenhändler und Uhrmacher Fiſchel ſoll, wie wir hören, ein Ein⸗ bruch verübt worden ſein, doch haben die Diebe ſich hier ſpeziell auf die Entwendung von Schmuckſachen beſchränkt.— Ferner ſind in der letzten Nacht hier noch zwei Einbruchsdiebſtahlsverſuche in Privat⸗ wohnungen verübt worden. Sport. * Drittes internationales Lawn⸗Tennis⸗Turnier. Trotz zweifel⸗ haften Wetters war es möglich, die Spiele bis auf wenige zum Ab⸗ ſchluß zu bringen. In der Meiſterſchaft der Pfalz ſchlägt Nirrn⸗ heim⸗Heidelberg Kr. Kreuzer⸗Frankfurt—2,—0, Behrens⸗Ham⸗ burg ſchlägt Buſh⸗Mannheim—1,—2, und ſtehen nun Nirrnheim und Behrens in der Schlußrunde.— Herren⸗Einzelſpiel. Meiſter⸗ ſchaft von Mannheim. Nirrnheim ſchlägt Behrens—5,—2, F. A. Lindemann ſiegt nach langem Kampf über Banhardt—2, 15—17,—1; in der Schlußrunde ſtehen Nirrnheim und Lindemann. Meiſterſchaft von Mannheim. Siegerin Fräulein Berton⸗Wiesbaden.— Herren⸗Doppelſpiel(offen), Nirrn⸗ heim⸗Dr. Buſh ſchlagen H. und K. Kreuzer—3,—3, Behrens⸗Hack ſchlagen Faber ⸗v. Baumbach; in der Schlußrunde ſiegen Behrens⸗ Hack über Nirrnheim⸗Buſh—6,—7,—3,— Herren⸗Einzelſpiel mit Vorgabe, Klaſſe A. Hack— 15 ſiegt in der Schlußrunde über Ullrich%,—3,—4, Herren⸗Einzelſpiel mit Vorgabe Klaſſe B: Andrews— 15 gesen v. Roſen— 15 geht—4,—6,—5, als Steger aus der Schlußrunde hervor, Herren Doppelſpiel mit Vorgabe. Behrens⸗Hack— 30 ſtehen gegen Nirrubeim⸗Buſh— 30 in der 4. Runde, deren Sieger gegen F. Scholte⸗Andrews— 4 in die Schluß⸗ runde kommen. Herren⸗ und Damen⸗Doppelſpiel mit Vorgabe. Zeiler⸗ Blagden—, ſtehen one set all gegen Feindel⸗Nirrnheim— 30 in der Schlußrunde. Damen⸗Einzelſpiel mit Vorgabe. Berion— 30 ſteht in der Schlußrunde gegen Feindel— ½. Junioren⸗Einzelſpfel mit Vorgabe. F. Rothſchild— 16 ½ ſiegt in der Schlußrunde gegen Horch— ½,—1,—6,—5. Am Samiſag Abend vereinigte die Mitglieder des Klubs auf dem an die Tenniplätze anſſoßenden freien Plaß ein Gartenſeſt mit Muſik und italieniſcher Nacht, das von der rührigen Thäligkeit des Vorſtandes Zeugniß ablegte. Das Feſt verlief bei Scherz und 19 ſehr animirt und machte der gegen 11 Uhr ein⸗ tretende Regen demſelben leider ein nur zu frühes Ende, * Ruderregatta. Bei der geſtern in Grünau abgehaltenen Re⸗ gatta ſiegte imEiner, Meiſterſchaftsrudern für Deutſch⸗ land, Weber⸗Mönchhof(Mainzer Ruderverein), mit glän⸗ zendem Endſpurt, zweiter wurde Haffner(Wiking⸗Berlin), dritter Frank(Alemannia⸗Hamburg). Heueſte Hachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. * Heidelberg, 15. Juni. Geſtern Abend 9 Uhr iſt der emerit. Profeſſor der Angtomie Geheimrath Karl Gegenbaur geſtorben. Der Verblichene, der ein Alter von 76 Jahren erreicht hat, war einer der berühmteſten Anatomen und von 1878 bis 1901 als Profeſſor der Anatomie und Direktor des anatomiſchen Inſti⸗ tutes eine Zierde des Lehrkörpers unſerer Univerſität. Im letzt⸗ genannten Jahre trat er in den Ruheſtand. Die Stadt verliert in dem Verblichenen einen ihrer Ehrenbürger. *Berlin, 15. Juni. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Die „Preuß. Korreſp.“ hat einen angeblichen Ausſpruch des Kaiſers verbreitet, nach dem der Kaiſer vor einiger Zeit im Kaſino eines vornehmen ſchleſiſchen Regiments geäußert habe:„Jch kann nur Amerikaner gebrauchen.“ Wir ſind zu der Erklärung ermächtigt, daß der Kaiſer, der übrigens ſeit nahezu 2 Jahren kein Kaſino eines ſchleſiſchen Regiments beſucht hat, ſolchen Ausſpruch nicht gethan hat. Das ſchließe natürlich nicht aus, daß Se. Majeſtät die Eigenſchaften der Amerikaner, die eine ſo bedeutende Stelle im Erwerbsleben ſich verſchafft haben, in vollem Maße an⸗ exkenne. Berlin, 14. Juni. Das Armee⸗Verordnungsblatt ver⸗ öffentlicht eine Kabinetsordre, nach der das Feldartillerie⸗Regiment Nr. 68 fortan den Namen„2. Naſſauiſches Feldartil⸗ lerje⸗Regiment Nr. 68 Frankfurt“ zu führen hat. * Poſen, 15. Juni. Geſtern früh wurden in ihren Betten der Kaſſenbuchhalter der hieſigen ſtädtiſchen Gasanſtalt Fran⸗ kowski und ſeine Ghefrau todt aufgefunden. Auch der Vater des Mannes wurde ſchwer erkrankt aufgefunden. Lebens⸗ gefahr iſt aber nicht vorhanden. Die Todesurſache iſt noch nicht feſt⸗ geſtellt, doch vermuthet man, da ein Kanarienvogel in demſelben Zimmer auch todt iſt, daß Rauchvergiftung vorliegen könne. Die Unterſuchung iſt im Gange. Die Leichen werden heute ſezirt. i. Wien, 15. Juni. Als Beweis dafür, daß das Min i⸗ ſterium von Szell ſchon in den allernächſten Tagen ſeine Entlaſſung geben wird, wird die Thatſache angeſehen, daß von Szell bei der geſtrigen einſtündigen Audienz beim Kaiſer keinerlei Garantie für die rechtzeitige Ginbringung der Wehrvorlage hat geben können, weshalb der Kaiſer Szell in Kenntniß ſetzte, daß er entſchloſſen ſei, einige hervoragende ungariſche Parlamentarier zu ſich zu beſcheiden, um deren Anſichten und Vor⸗ träge zu hören. Szell nominirte hierauf dem Kaiſer den Präſi⸗ denten des Magnatenhauſes, den Präſidenten des Abgeordneten⸗ hauſes Grafen Apponhi ſowie die Grafen Julius Andraſſy und Szapari. Die Parlamentarier werden heute in Wien eintreffen und vom Kaiſer in Audienz empfangen werden. * Lodz, 15. Juni.(Meldung der„Ruſſiſchen Telegraphen⸗ agentur“.) Geſtern Abend veranlaßten einige hundert Arbeiter und jüdiſche halbwüchſige Burſchen in einigen Straßen Kund⸗ gebungen. Infolge rechtzeitigen energiſchen Einſchreitens des Polizeimeiſters wurden die Manifeſtanten zerſtreut, ohne daß von äußerſten Maßnahmen Gebrauch gemacht wurde. Ein Revierauf⸗ ſeher wurde verwundet. Die Polizei legte eine muſterhafte Haltung an den Tag. In der Stadt iſt Alles ruhig. London, 15. Juni. Wie der„Standard“ aus Newyork meldet, empfing Präſident Rooſevelt am Samſtag die Vertreter der Panama⸗Kanal⸗Geſellſchaft. Der Präſident hält an der Anſicht feſt, Columbien habe kein Recht den Vertrag zu verwerfen. Wenn es dieſes thäte und die Vereinigten Staaten genöthigt würden, den Nicaxragua⸗Kanal zu bauen, würde die Regierung der Ver⸗ einigten Staaten nie zugeben, daß der Bau des Panama⸗ Kanals von anderen Mächten ausgeführt werde. Hier iſt die Nachricht eingegangen, daß Panama Willens iſt, ſich von Columbien zu trennen und als unabhängige Republik mit den Ver⸗ einigten Staaten einen Vertrag abzuſchließen. * Malaga, 15. Juni. Auf dem engliſchen Kreuzer„Good Hope“, welcher in der Nähe der Meerenge von Gibraltar übte, explodirte ein Torpedo im Lanecierrohr. 4 Matroſen wurden getödtet, 20 verwundet. Nach der Ausſchiffung der Todten und Verwundeten ſetzte der Kreuzer die Uebung fort. Die Urſache der Exploſion iſt unbekannt. * Tokio, 15. Juni. Prinz und Prinzeſſin Rupprecht von Bahern begaben ſich geſtern zum Gebirgsaufenthalt nach Niko. Zum Kulturkampf in Fraukreich. “* Nantes, 15. Juni. Bei dem Zuſammenſtoß, der geſtern bei der Fronleichnamsprozeſſion zwiſchen Sozialiſten und Nationaliſten vorkam, wurde der Redakteur des hieſigen Sogialiſtenblattes durch Stockhiebe ſo zuge⸗ richtet, daß er todt liegen blieb. Der Präſident des Frei⸗ denkervereins erlitt durch Stockſchläge einen Schädelbruch und ſtarb wenige Stunden darauf. Viele Perſonen wurden mehr oder weniger ſchwer verletzt.—8000 Nationaliſten begaben ſich hierauf, nachdem ſie die Antiklerikalen vertrieben hatten, zur Präfektur, um den Präfekten zu zwingen, daß er das Verbot der öffentlichen Ab⸗ haltung der Fronleichnamsprozeſſion zurückziehe. Sie riſſen an der Präfektur die Gitter des Vorganges nieder und verſuchten, in das Gebäude einzudringen. Gendarmerie und Dragoner trieben die Ruheſtörer auseinander, die aus Pflaſterſteinen und Balken eine Barrikade errichtet hatten. Zahlreiche Ruheſtörer wurden im Ge⸗ ſicht ſchwer verwundet. Es heißt, der Bürgermeiſter wolle ſein Amt niederlegen, um gegen die Maßregel der Präfektur zu proteſtiren. Auch in Dünkirchen und Mont Villiers bei Havre kam es anläßlich der Fronleichnamsprozeſſion zu Raufereien zwiſchen Katholiken und Antiklerikalen. Hierbei wurden auf beiden Seiten zahlreiche Perſonen verwundet. 5 Die Miniſterkriſis in Italien. * Rom, 15. Juni. Zanardelli wurde Abends vom Könige empfangen. Es verlautet, alle vom König befragten politiſchen Perſönlichkeiten hätten ihm gerathen, Zanardelli wieder mit der Kabi⸗ netsbildung zu betrauen. Doch widerſpricht die„Tribuna“ der Mel⸗ dung, daß dies bereits geſchehen ſei. Nach dem„Popolo Romano“ bat ſich Zanardelli Bedenkzeit aus. Die Zollpolitik in England. * London, 15. Juni. Chamberlain erklärte in Beantwortung eines an ihn gerichteten Briefes, die Befürchtung, daß England ſeinen auswärtigen Handel verlieren werde, indem es ſich freie Hand ſchaffe, mit den auswärtigen Mächten zu verhandeln, ſei, auch ſchon oberflächlich betrachtet, ſinnlos. Der auswärtige Handel Deutſchlands und Amerikas hätte trotz der Schutzzölle dieſer Länder bedeutend ſchneller zugenommen als derjenige Eng⸗ lands, während die Koſten des Lebensunterhaltes in Amerika dem Arbeſter nach den nothwendigen Anſchaffungen einen vielgrößeren Ueberſchuß ließen als in England. Der Kampf gegen den„tollen“ Mullah. * Lon don, 14. Juni. Nach einer dem Kriegsamt aus Bohotle zugegangenen Meldung führte der Mullah einen Flankenmarſch aus in der Abſicht zu plündern und die Ver⸗ ndungen zwiſchen Bohotle und Berbera zu zerſtören, 5 95 e Er hat bereits die Telegraphendrähte durchſchnitten. Nach einer Meldung des„Daily Telegraph“ aus Aden, hat der Mul⸗ lah zwiſchen Garrero und Bohotle einen Proviantzug abgefangen. Nach Gerüchten, die unter den Eingeborenen ver⸗ breitet ſind, iſt Oberſt Cobbe in Galadi umzingelt. General Manning iſt es unmöglich, zu ſeiner Unterſtützung abzugehen. o. London, 15. Juni. Die Morgenblätter beſprechen den engliſchen Feldzug im Somalilande und die zuletzt eingetroffenen Telegramme über die engliſchen Operationen. Die meiſten Blätter erklären, England mache im Somalilande die⸗ ſelben Erfahr ungen wie in Transvaal. Der Feld⸗ zug gegen den Mullah ſollte ſich auf eine einfache Polizeimaßregel beſchränken. Die liberalen Blätter greifen dabei die Regierung ſcharf an. Sur Tragödie von Belgrad. Karageorgiewitſch und das Volk. Budapeſt, 14. Juni. Das„Ungar. Korreſp.⸗Bur.“ meldet aus Belgrad: Die radikale Strömung geht dahin, ſich von Peter Karageorgiewitſch die Zuſicherung gewiſſer Volks⸗ rechte auszubedingen, die die Macht des Königs in verſchie⸗ dener Hinſicht beſchräußen ſoll. Es ſoll feſtgeſetzt werden, daß die Beamten und die Aruße die Verfaſſung zu beſchwören haben. Ein Generaliſſimus ſoll von der Skupſchtina gewählt und die Verfaſſung von 1888, durch das allgemeine Stimmrecht ver⸗ vollſtändigt, eingeführt werden. Angeblich ſtellte Karageorgiewitſch ebenfalls Bedingungen auf, darunter forderte er die Entfernung der des Attentats ſchuldigen Offiziere aus der Hauptſtadt. Der ehemalige Geſandte von Paris, Rajowitſch, begab ſich nach Genf, um mit Karageorgiewitſch Vorbeſprechungen einzuleiten. Sektionsbefund der Leiche Alexanders. * Belgrad, 15. Juni. Die hieſigen Blätter veröffentlichen folgenden Sektionsbefund der Leiche des Königs: Die Schädel⸗ decke iſt 11 mm dick, bei normalen Schädeln höchſtens 6 mm. Beim Großhirn fanden ſich Verwachſungen mit der Schädeldecke vor. Das Kleinhirn wurde befunden als hypertrophiſch. Die Leber iſt ungewöhnlich groß und von ſchwarzer Farbe und ſpeck⸗ artig degenerirt. Der Plan zur Ermordung des Königspagres. * Belgrad, 15. Juni. Der Plan zur Ermordung des Königspaares wurde am 24. Dezember letzten Jahres, am griechiſchen Heiligabend, geſchmiedet. Als Tag der Ausführung beſtimmte man, wie der„K. Ztg.“ berichtet wird, einen ſerbiſchen Geſchichtstag, und als ſolcher ſchien der 29. Januar alten Stils, nämlich der Todestag des Exkönigs Milan, als geeignet; da jedoch der Mitwiſſer des ſchlags, Oberſtleutnant Michael Naumowitſch, der Adjutant des Königs, an dieſem Tage nicht im Hofe Dienſt hatte, konnte er die erforderlichen Dienſte nicht leiſten; deswegen verſchob man die Ausführung des Planes auf den Sonntag vor den griechiſchen Oſtern, den Gedenktag des Aufſtandes der Serben gegen die Türken unter dem Fürſten Miloſch in Takowa. Wieder traten dieſelben Schwierigkeiten ein. Lange wollte man jedoch nicht mehr werrten; denn die Zahl der Mitwiſſer war größer geworden und man fürchtete Spionage; deswegen wollte man das Königspaar erſchießen, menn es ſich zum Zirkusgebäude begeben würde, wo zum griechiſchen Pfingſtfeſte Sänger aus Serbien und dem Auslande Feſtgeſänge vortrugen. Auch hiervon nahm man in letzter Stunde Abſtand, weil man ein zu großes Blutvergießen und auch das Umkommen vieler Unſchuldiger im Gedränge befürchtete; aus dieſem Grunde kam der Jahrestag der Ermordung des Fürſten Michael Obrenowitſch im Parke zu Toptſchider in Betracht. Man wollte möglichſt wenig Todte haben, deswegen wurde das Königsſchloß, nicht das Theater oder die Ausfahrt des Königspaares, gewählt. Karageorgiewitſch zum König proklamirt. Belgrad, 15. Juni. Die Nationalbverſammlung wurde heute Vormittag 11 Uhr eröffnet. * Genf, 15. Juni. Peter Karageorgiewitſch erhielt ein Telegramm aus Semlin, welches meldet, daß die Nationalverſammlung ihn einſtimmig zum König gewählt habe. Die Lage in Belgrad. * Belgrad, 15. Juni.(Vormittags.) Die Nacht iſt voll⸗ kommen ruhig verlaufen. Nie Nationalvberſammlung iſt zwiſchen 8 und 9 Uhr Vormittags zuſammengetreten. Geſtern er⸗ ſchoß ſich Leutnant Lazajanowitſch vom 8. Infanterie⸗ Regiment aus Kränkung darüber, daß er vom Offizierskorps des Regiments für unwürdig gehalten worden war, an der Ausführung des Komplotts vom 11. ds. Mts. theilzunehmen. Mehrere Belgrader Familien ſuchten um Bewilligung zur Auswanderung nach. Die Regjerung gab ihnen jedoch bekannt, daß vor Eintritt normaler Verhältniſſe ihrer Bitte nicht willfahrtet werden konnte. Volkswirthschaft. Kursblatt der Mannheimer produktenb örſe vom 15. Junf. Wetzen bierländ.—.——17.50 Maisamer. Mixed 12.50. „ norddeutſcher 17.50—17.75„Donau ——.— „ ruſſ. Azima 17.50—18.—„La Plata 13.50.—.— „ Ulka 17.25—18.—[Koßlreps, d. neuer 24.—..— „ Theodoſta 18.25—18.50 Wicken—.——18.— „ Saxonska————— Kleeſamendeutſch. 1120.—125.— „ Taganrog 17.25—18.—„ II 100.—110.— „ rumäniſcher 17.75—18.25„neuerpfälzer——.— „ am. Winter 17.75——.—„JLuzerne 100.—110.— „ Manitobal-.——-—.—„Provenc. 110.—115.— „ Walla Walla 18.—.—.—„GEſparſette 30.——32.— „ Kanſas II 17.50——.— Leinöl mit Faß—.—57.— „ Falifornier bei Waggon—.——55.— „ Lae Plata 17.25—18.—] Rüböl in Faß—.—57.— Kernen 17.50—.—„ bei Waggon—.——54.— Roggen, pfälz. 1585——.— Am. Petroleum Faß „ kuſſiſcher 14.50—14.75 fr. mit 20% Tara—-——24.— „ rumäniſcher—.———.— Am. Petrol. Wagg.-——28. „ Rorddeutſcher 15.10——.— Am. Petrol, in Eiſt. „ amerik.—.——.—.lookonettoverzollt.19.40 Gerſte, hierländ.—.——186.75 Ruſf. Nobel in Faß—.——23.— „ Pfälzer 16.75—17.— dto. Wagg.———20.80 „ ungariſche—.——.— dto. Ciſt.—-.17.40 Fuütter 12.75——.—[Ruſſ. Meteor in Faß—.—28.— Gerſte rum. Brau—.———.— dto. Wagg.—.—22.— Hafer, bad. 14.50—15.— dto. Eiſt.—.——18.40 „% kuſſiſcher 18.75—15.— Ruſſ. gewöhnl.in aß—.——22.10 „ Rorddeutſcher—. dto. Wagg.—.—21,19 Hafer, württb. Alp— dto. Ciſt.—.——17.50 amerik, weißer—.——.—— Nohſprit, verſteuert—— 118.— 70er Sprit—.—351.— 90er do. unverſt. 35.—— 1Nr. 00 0 1 2 8 .—.—.— 33.— 2½ 5 Roggenmehl Nr, 0) 23.— 1) 20.—. Weizen gut behauptet. Roggen ruhig. Gerſte und Hafer matt, Mais in gefunder Waare gefragt. Getreide⸗ und Waaren⸗Vorräthe in Mannhelm. Der Ge⸗ kreſdelagerbeſtand am 1. Jani 1903 auf den Privattranſitlägern in Maunheim betvug, verglichen mit dem Beſtand in den gleichen Monaten der vorausgegangenen zmei ahnrs. iu WannelLaantneneñ + Weizenmehl —— . aee ern — eeeeeeeeeeeeeeerereneneeene en ee e. „ RRR Mannheim, Weneral⸗ Anzeiger. 5. Seite. bank⸗Aktien gingen Kurſe erhältlich. 101.60 G. * Banken. Vadiſche Bank (Fred ⸗u. Depb., Zhrck. Gewbfk. Spener 500% f Oberrhein. Bank Pfälz. Bank Pfäfz. Hyp.⸗Bank Mflz. Sp. ⸗u. Cdh. Land. Pßefniſche Creditban! Rßein. Hyp.⸗Bank Südd. Band Giſenbahnen. Pfälz Ludwiasbahn Marbabn Nordbahn Heilbr. Straßenbahn. Chem. Induſtrie. .⸗G. f. chem. Induftr⸗ Bid. Axil. u. Sodafb Fhem. Fh. Goldenbrg. Verein chem, Fabrikenſ? Kerein D. Oelfbrk. ſt..⸗JB. Stamm 1„ Vorzug Brauereien. Bad. Brauerei Binger Akttenhierbr. Durl. Hof vm. Hagen Eichbaum⸗Brauerei Clefbr. Rühl, Worms Ganters Br. Freiburg Kleinlein, Heidelberg Homb. Meſſerſchmitt Ludwigshf. Braueref Mannh. Aktienbr. Pfalzbr. Geiſel Mohr Mannheimer Effektenböͤrſe vom 15. Juni. Das Geſchäft war heute belanglos. zu 130 pCt. um und blieben noch zu dieſem Sonſtiges ohne Brauer. Sinner 15 Jufnt. Getreide: 1903 1902 1901 Welſen 62 091 150 890 222 848 Roggen 4171 653 19 544 e 8 811 22 595 %%%%%%%%“( 13 550 22 698 Mais„ 12 661 65 336 Hülſenfrüchte„%% 5 789 11685 Waaren: MllIIlII.. 8 O55 2951 8 615 NNRNRYC( 2010 1928 2 148 15 299 13 959 14 536 Petroleum 93 868 197 784 125⁵ 705⁵ (Offizieller Bericht.) Pfälz. Spar⸗ und Credit⸗ Bank⸗Aktien notirten 101.70 B. Ver änderungen. Aktſein. Brief Geld Brief] Geld —118.50/ Ur. Schroedl, Hdeſba—.— 1990.— —.—119.—„Schwartz, Speyerf—.— 128.— —.—129.500„ Ritter Schwetzina—.—184.— .[. S. Welß Speyer—.— 128.— 107.700107.60, 3. Storch, Sick, 104. 100—½ Werger, Worms—.— 108.50 180——.—Norms, Br v. Oertgeſ 128.50.— 50 5 188.500 Bflz. Preßh. u. Spfbr.—.— 100.— 90.——.— 101.70101.6% Trausvort u. Verſicherung⸗ 291—..⸗Gl. Röſch. Scetr“ d. 50 Mannh. Dampfſchl..: i Lagerhaus 111.——.— ee Sesſchiff eff .—ead. Rück⸗ u. Mitv.—.185.— „Schifff.⸗Aſſee. 750.— 735.— .——.—Contittenkaf. Verf.—.—05.— —. 488.— Manng. Verſicherune[—.—420.— 170.——.—Oberrh. Verſ.⸗Geſ. 345.— 449. 248.——.—Württ. Transp.⸗Verſ—.—454.— 0 Fnduſteis. 5 106.50 Aet.⸗Geſ. f. Seilind.—.— 106.— f Dingler'ſche Mſchfbör 134..—.— Entafllirfbr. Kirrwell/—.——. —.— 142.50][Cmailw. Maikammeiſ—.——.— ———(Ettlinger Spinnere!—.— 108.— —.— 230.—Hüttenh. Spinnere!—.— 88.— —.— 168.80 Nähmfbr. Haid u. Neu—.——.— —.—100.25 Mannh. Gum.⸗u. Asb.—.— 98.50 ——107.—[Oggersh. Spinnerei——-—.— —.—178.—[bfälz. Näh. u. Fahr. F—-.——.— 89.——.—[Portl.⸗Cement Heidlö 108.—.—.— —.220.—Verein. Freib Ziegelw—.—131.— — 1356.— Ber. Speyr. Ziegelw.“ 80.—-—.— —.—— Zellſtofff. Waldhof—.—833.— 219.——Iuckerf. Waghäuſel“—.— 80.25 Frankfurter Effektenboͤrſe. Grivat⸗„Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 15. Juni. Die ruhige Auffaſſung der 1 89 die blutige Kataſtrophe 1 Sachlage wirkte günſtig ulige Börſe⸗ ein. D und theilweiſe traten anſehnliche Kursbeſſerungen ein. Die wegen des morgigen Wahltages angeordnete Schließung der Börſe hier, in Berlin und Hamburg, ließen den Verkehr nicht recht zur Entwicklung kommen. Türken feſt. Looſe weiter ſeigend. Induſtriewerthe gut veranlagt. Elektriſche Werthe höher. Montan anſehnlich gebeſſert. Schluß ſchwächer. Banken in 0 Haltung einſetzend; ſpäter Theilnahme 18 geben Achluß⸗Kurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. in Kurze Sicht Reichsmark% Vor. KursHeut. Kurs Amſterdam l. 100 168.67 168.65 Belgien... Fr. 1003— 81.— 90.975 Italien JLe. 1005—81.10 31088 London. Iſt. 1 20.42 20.41 Madrid.. Pf. 100—— New⸗Hork„Dll. 100 Parts.. Fr. 100 Schweiz. Fr. 100 Fetersburg s.„N. 100 Trieſt..„. Kr. 100— Wien. Kr. 1003½ do.„ Mm. S. 880 Staatspapiere. 15. Dſch.Reichsanl. 101.90] 101.75 „„ lh 91.45[ 91 65 Staats⸗Anl.] 101.70 101.70 1˙„„„„„10l el0 Portg. St.⸗Anl. 91.50 91.65 5 dto. äuß. 1 Bad. St 2001 fl99.75]—.—4 Ruſſen von 1880 101.—101.—Arxruſſ. Staatsr. 1894 1900, 2½—3 Monate Vor. Kurs Heut.Kurs — 81.166 81.15 81.133 31.125 85.216 85.20 A. Deuiſche. F 15 108.— 109.95 100.20 100.50 50.40 100.45 98.20 18. 103.— 108.— 100.15 100.40 50.45 32.15 100.45 98.20 89.70 51.75 101.70 5 italien. Rente 1 2 Goldr. Oeſt. Silberr. 90 Oeſt. Papierr. 31.80 101 70 94.60 107.05 26,40 92.55 93.50 94.60 107.20 26.85 92.60 91.75 154.60 135.— ——1—.— 190— 109.— 7 101.00—.—[4 ſpan. ausl. Rente 4 bad. St.⸗A. 104.50 104.85[ 1 Türken Lit, D. 3½ Bayern„„ 101.20 101.20 4 Ungar. Goldrente „„„91.30 91.25 5 Arg.innere Gold⸗ bayer..⸗B.⸗A. 104.10 104.30 Anleihe 1887 Heſſen 104.95 104954 Egypteruniſteirte Gr. Heſſ. St.⸗ A 5 Merkanee äuß. von 1896 90.20] 90.25. inn. 3 Sachſen. 90.10 99.20 4½ Ebineſen 1898 4 Mh. St⸗A. 1899—.— 10190 5 aee Verzinsl. Looſe. .Ausländiſche. 3 Oeſt. Looſe v. 1860 184.6 3 90er Griechen 3 Türkiſche Looſe 184.40 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh.] 79.75 79.25 Parkakt. Zweibr. 112.—112.— Heidelb. Cementw. 103.— 106.— Eichbaum Mannh. 168.70 168.60 Anilin⸗Aktien 438.90 438.80 Setlinduſtrie Wolff 108.50109.— Ch. br. Griesheim 224.— 224 50 Weltz z. S. Speyer 129 50 129.50 Höchſter Farbwerk 361.— 36150 Walzmühle Ludw. 129— Vereinchem. Fabrik 245.—245.60 Fabrradw. Klever 190,60 Chem Werke Albertſ 198—198.— Maſch. Arm. Klein 108.50 Aceumul.⸗F. Hagen 143.—143.— Maſchinf. Gritzner 192.— Aee. Böſe, Berlin 43.— Schnellprf. Frkthl. Allg. Elek.⸗Geſellſch 180.10 180.50 Oelfabrit⸗Aktien Helios„ Bwllſp. Lampertsm. Schuckert Spin.Web.Hüttenh Lahmeyer Jeulſoff Waldhof Allg. E 15 Cementf. Karlſtadt e Haltung war Daher. leſt und. ˖ Friedrichsh Rerah 89.70 129.— Frantfurt a. Mr., 15. Juni. Kreditaktien 208.20, Staats⸗ bahn 145 40, Lombarden 17.60, Ggypter—.—, 4% ung. Goldrente 101.70, Gotthardbahn 189.—, Disconto⸗Commandit 185 60, Laurg 219.—, Gelſenkirchen 178 25, Darmſtädter 136—, Handelsgeſellfchaſt 153—, Dresdener Bank 187.„Deutſche Bank 209.50, Bochumer 176.90, Northern——. Tendenz: ruhig. Nachbörſe. Kreditaktien 208 30, Staatsbahn 145. 40, Lombarden 17 40, Disconto⸗Commandit 185 30. Berliner Effektenbörſe. (Privbat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) * Berlin, 15. Juni. Die heutige feſte Haltung von Wien, ſowie die Behauptung Newyorks vom Sonnabend trugen bei Er⸗ öffnung zur Befeſtigung der Börſe bei, doch machte ſich ein irgend⸗ wie belangreiches Geſchäft nicht geltend, wozu der Ausfall der Börſe für morgen Veranlaſſung gegeben haben dürfte. Hüttenaktien hielten ſich auf dem Stand vom Sonnabend. Etwas beſſer gefragt waren Kohlen, desgleichen heimiſche Banken. Heimiſche Fonds feſt. Spanier gebeſſert. Türken feſt, beſonders Türkenlooſe. Bahnen wenig e a Beſſer waren nur Anatolier. Schi fffahrtsaktien lagen ſtill,. Im weiteren Verlauf ſchrumpften die Umſätze in ſämmt⸗ lichen Märkten auf ein äußerſt geringes Maß zuſammen, ſodaß dke Kurſe zumeiſt nur nominell waren. Eine nennenswerthe Aenderung war bei Uebergang in die zweite Börſenſtunde nicht zu berzeichnen. Die dritte Börſenſtunde war ſtill, doch ziemlich feſt. Die Börſe blieb weiter abwartend. Die Induſtriewerthe des Kaſſamarktes lagen im Ganzen ſtill; ſie waren nur für einzelne Spezialitäten feſt. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 15. Juni.(Tel.) Produktenbör ſe⸗ Trotz feſterem Bericht aus Amerika iſt der Markt verflaut auf fruchtbares Wetter. Aus den Provinzen treffen Verkaufsordres ein, vornehmlich für Roggen, die den Preis um ½% e drückten. Weizen, Hafer, Mais und Rüböl willig. Das ausländiſche Wagrenangebot war reichlich, zu theilweiſe ermäßigten Forderungen. Spiritus nicht ge⸗ handelt. Wetter: bedeckt. Berlin, 15. Juni.(Telegramm.)(Produktenb örſeh Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) per Januar Spiritus 70er loeo, Weizenmehl Roggenmehl per Ottober 2„„„ 18. 15. Weiee per ußß 165.25 165.25 per Septhr,, 162.75 162.75 per Seihryß 162.75 162.75 Roge n per ulkk 136.50 136.— per Septbr. 1 135.75 135.25 er Sitbrrtrt 135.75 1 135.25 %(o VCCV 128.25 128.25 CCooo 129.50 199.50 Ma is 117.— 116.— der!!:!!;; 114.25 113.— Rüböl ver Diihrt 48.40 48.40 5 per Nüvhrr 48.50 48.80 Wetter: Bedeckt. Ver antwortlich für Politik: G hefredakteur iDr. Paul Harms, für Lokales und Provinzielles: Ernſt Müller, für Feuilleton und Volkswirthſchaft: Georg Chriſtmann, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei W. m. 5.. Ernſt Müllen. L 7 77 75 7· 76 77 7 77 79 75 77 Unſere Partel⸗ Wahlbezirk 2 3 4 u. 5: Cafcs zur Oper, O 3, 2122. Telephon 514. —11: Gelbes Kreuz, G 1 u. 13 u. 15 u. 5 ͤ 20—22: 23—24: 25—30: 31 34 35—41: 42—43: 44—45: 14: 16: erſucht, ſich am 12: Scheffeleck, M 3, 9(Saal im Terminus, N 85 12. Telephon 2512. Zähringer Hof, 2, 910. Telephon 730. 5 Tannenbaum, 1. Habereck,& 4, 11. Tele phon 1423. Drachenfels, Tillma Grünen Winkel, und alle 1 der Kandidatur des 1 5 2 5 Konſul Karl Neiß werden a Wahltage zur Unterſtützung der nüthigen Agitation in den oben genannten Lokalen ihres chle dur Verfügung zu ſtellen und wenn irgend möglich, — um is dadurch die Agitation zu erleichtern. vor zwei Uhr zu wählen, un⸗Hufen, Beilſtraße 1. Telephon 565. Hebelſtraße 19(Ecke der Hebel⸗ u. e Peter Metz, Seckenheimerſtraße 72. Telephon 2063. Deutſches Neich, Lindenhofſtraße 22. Telephon 1781. Törderer, Mittelſtraße 61. Schwarzer Adler in Käferthal. Zum Weinberg in Waldhof, b. Erbrech, 4 46—49: in Nenanch Kaiſer n 38. Fehle keiner, thue jeder ſeine Pflicht. Der.orstand. o, Telephon 1931. Seggiuu-cAuus GHllsloller G J, I. 1 Meilgeſlendode Vorlheile fnus. Cynbcumenlen. 5 . überraschend geringer Linnloum und begründeten Vorzüge. Międorf unl Helmenſtursl. sie ihren nler- Marle Maugi- egol. Eæquisite Meuſieitem dem Liuoleumbramcſhe. Musler uud Voranschlage auf, Munscl. LRue empfehlen beste in- u. ausländische Fabrikate in Filz- u. Strohhüten Miederlage von Möckels Real Homburg Hats. für alle lechn. Mannheim, 15. Juni. ., 8 Hutkabri 18328 Zwecke. Däuische Cederanzüge. 4„„ 8000 Loos I M. II L. Io.: Porto u. Liste 25 Pf. Leberflecke, Miteſſer, We⸗ ſichtsröthe und Sommer⸗ voſſen, ſowie alle Unreinheiten 2 fFA BrIRÆ Abnutzung. bevorzudten aoeſes eund der Hiaßef ee 9 werden durch 5907 1 Lenſter 1 Thüren Platz In der Beruhardt's Lilienmilc ſowie alle Meinung ſprozele Faud und icer da Sauſchreiner⸗-Arbeiten. 8 weich, weiß und zart. à Glas Großes Borrathslager aller zeitgemässen Frauen durch ihre inneren 0 lertiger Fenster u. Mären. Medioinal-Drog. 2. Tothen Kreuz gegründet 1888 Th. von Eichſtedt, NA, 12, 1000„ s. 3000Sesammtvermögensbestand: 118 Millionen Mark. e„ 5000Gesammtauszahlungen: 42 Millionen Mark. 2„ I. N. zus.„ 2000 Im Jahre 1902 wurden 18½ Millionen Mark Ver-⸗ sicherungssumme beantragt. Kgl. Bayr. Hoflieferanten. 185 a 50—— g 5 Autwen Maleen Loane Die Deutsche Militairdienst- und Lebens-Versicherungs. eine vollkom Men feine 41 15 Juli 1903 Hanstalt a. G. in Hannover übernimmt unter äusserst günstlgen 8 50 7 Bedingungen die Versicherung von Kapitalien auf den Fall 8 Porto u. Liste 25 Pf. empflehlt 5 5 1 7 und* 7 der Erfüllung der allgemeinen Wehrpflicht im Deutschen 8 J. Sfürmer, Stfasshufg.E, Reiche.— Militairdienst-Versicherungen— und für den Fall erstklassige Haushaltungseife— Sane ueeree iern a. erigen Alebchs ait Uieekiuss der Keeergegale Teb ns 3 B. General-Anzeiger, Exp. d. 15 0 Versicherungen, Auch bietet sie vorzügliche Gelegenheit zur 2 vVon 8. Sad M. Berganleht von Kapitalien elen d Studien 8 1 zwecke ete, Alle Ueberschüsse fallen den Versicherten zu. 257 0 öchster Reinigungskraft— J. Köhler, L. Leyy, C. Rökel, H. Rieder, W. Fiskus, J. Geist, W. 5 Wolk, A. Wendler; TFFTTTITTTTC((((TVTTT——TDTVVTV——————————— bei 3 ia Jeckarau: J. Schwitzgebel; f f F 8 5 50 f f˖ 1 daher behält bdee ee bll. kas Iqh, Lucvigshaten a. Nl. — U Hervorragend ſchöne Arbeiten in ſeder Holzart. Zeichuungen u. Koſtenanſchläge —— 9.—— Deutsch Kolonmalefa 1 beees Jagd-Lotterie n Deutſche Militairdienſt⸗u. Lebens⸗Verſicherungs⸗Anſtalt! —— Ziehung im Juli 1903 a. G. in Zannover. 85 2828 Gew. Zus. H. 40 000—— Errichtet im Jahre 1878. 11 1688 1 Gew. brr 40000]Militairdienst-Versioherung. Lebens-Versicherung. do 2 3390— 55 2015 gesammtyersicherungsbesfand: 298 Millonen Mark „ Saend 20„„ à 100„ 2000 Versicherungssumme. de ar kr⸗ Kunſtſtraße. zu Dienſten. 27283 Lebensversioherungs-Cesellschaft 2u Leipzig F. H. Haas sche Buchdruckerei, d. m. b. H. E 5, 2. Ohnzahlungsbücher für Minde L 0 7 2 77 U 7— 9 f 244 7 2 Weſtdeutſche Verſicherungs⸗Aktien⸗Bauk in Eſſen.(alte Leipziger) auf Gegenſeitigkeit errichtet 1830. Der Geſchäfts e We e 5 1 Verſicherungs beſtand: er Geſchäftsſtand der Baut erglbt ſich aus den nachſtehenden 32 100 Perſonen und 657 Millionen Mark Verſicherungsſumme. Ergebniff dechn Sabſ. ür J 1902: eee Ua 5 5 J 6 000 000.— Vermögen: 229 Millionen Mark. h Nin in 1902 9255— Gezahlte Verſicherungsſummen: 165 Millionen Mark. 5 Rapitat, und Hikpoſitionskeſerve.„ Die Lebensverſichexungs⸗Geſellſchaft zu Leipzig iſt bei günſtigſten Verſicherungsbedingungen Pramſele deſere ſr e 1895 28006 nanfechtbarkelt dreifähriger Policen) eine der größten 110 Aiulten beden Weſſichenultgen in deraft Ende 1902 9 2947888 069. Geſellſchaften.— Alle Ueberſchüſſe fallen bei ihr eirüge allüli dieſe erhielten ſeit mehr Die Geſellſchaft verſicherk Gebäude, Mobilien, Waaren,]] als einem Jahrzehnt auf die ordentlichen Jahresbeiträge alljährli Maſchinen und Vorräthe, ſowle Gegenſtände der Landwirthſchaft 20 1005 gegen Brand⸗, Blitz⸗ 110 Exploſionsſchaden. 13869 42 0 Dividende. 10308 e eee von Verſicherungen ſind ſtets gern bereit Nähere Auskunft ertheilen gern die Geſellſchaft, ſowie deren Vertreter „ A. Uelzhöffer II, Wirth in Schwetzingen, 7 1 Natürlichen Mineralwasser C. Billtgheimer, Hauptlehrer in In Mannheim: Otto Haichle, F 7, 7, part. Tafelgetränk l. Ranges. J. Winkler, Spezereihandlüng in Reckaran, Adlerſtr. 454, 81 N 8 Aerztlicherselts empfohlen bel chron. Magenkatarrh, G. Schreckenberger Nir, Sohn, Bahnbeamter in Neckar⸗ 135* Imon ATX, Luisenring bl. 7 Blasen- und Nierenleiden. hauſen, 8 Aelteste Brunnenunternehmung des Bezirks Gerolsteln. 99 1 in Nan enee 14, 8 8 8 „Kahn jr. in Mannheim, Lameyſtraße 2. Niederlage: Iak. Schmucker, K 2,7 58 u 8885 er 1 571„ 2 t i of, eeee ee ſowie ee in a 5 Die Hamburg⸗ Bremer —— Auguſt Reichert in Maunheim Luiſenring 27. liſſs⸗B ꝙü——ü— PFeuer⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft liſſeè⸗Brennerei. Hotel Clarnechof. in Hambur Tatterſalllt 24 UHINel) Rotel& pension Klöntal. 9 SNd erſa raße 5 24265 Ju ſchönſter Lage der Gebirgswelt. Uebergangsſtation nach 4 erſt 285 außer gegen Feuer auch gegen 8 dem Engadin. Elegante Zimmer. Vorzügliche Küche u. Keller Einbruch⸗ Diebſtahl und hält ſich zum Abſchluß derartiger Billi K Ff. 13866 WM. Brunner⸗Legler. 2 Verſicherungen beſtens empfohlen. 1 18 ST AIee— iDie Geſellſchaft gewährt die coulanteſten Bedingungen bei Berechnung der wird heute überall angeboten. Wünschen Donaueschingen. billigſten Prämien. Sie aber einen guten ˖ 15 10 Sbolbad Zumn Sbhützen Nähere Auskunft ertheilen bereitwilligſt: lütäts-Kaff n Alber Ua 1 Ats- 2 SeE Zunächst dem Eingang der Fürstlich Fürstenbergischen Nie Hauptagentur: Albert Nedden, Parkanlagen. 100 Zimmer und Salons. Neuerbaute Rheinſtr. 10, in den Preislagen von 75 Pfg. bis Dependauce inmittenschattiger Gartenaulagen, Veranden, 5 MKk..80 das Pfund, 80 wenden Sie Lawn Tennis, Soolbäder mit Dampfheizung. ſomie die Vertreter: Friedr. Goerig Sich d 8 5 Mal, Juni und September Pensionspreisermässigung. 13866 Albert Stol e 88 2 17 12572 Besitzer: J. Buri. 32. peziermaeettesehile von CCCCCCCCCCCCTTTTTTTTTT Wilhelm Rabeneick, 6 7,29. 5 Kein Laden. Verkauf direkt ab Lager. Habsfrauen Kaufek 85 S Terpenin-Seif— Erpen 1 4 E. ERDIB nalklk- ö 2 2 2 1 Bestes Waschmitfef Segr: ge Epochemachende Neuneit in der Eisenconskruchonsbranche. 5 Keine bezahlte Zugaben tafür beske duslitaf Schmiedeeiserne Fenster Wintergärten— Hallen— Vordächer 58 Veranden u. 8. wi. in jeder Grösse Dampf⸗ Dampf⸗ VFCCFFGTTVTTTT VVNVV nach Syst. Zucker,.R. P. No. 138886 u. Zus..A. Patent angemeldet in Amerika, Belgien, 2 4 Frankreich, Oesterreich-Ungarn, Schweiz, Italien, Russland, England, Luxembur, Sparmotore Maschinen Damen-Kopfwaschen ni les rankreic von 130 Pferdekräften. von 20 Pferdekräften an, Mk..—. 12576 F 2 Filiale-Gesnch. 3 Billigste Betriebskraft für] mit Präeisions-Schieber u. Patent-Haartroekner Ig. tücht. Dame g. g. Fam. mit Construction Zucke oliständig concurrenzlos das Kleingewerbe Ventil-Steuerung Spezialität: Geſchäftskenntn. durchaus vertr., anerkannt von ersten Autoritäten, prämiirt u. a. zuletzt in Düsseldorf 1902 mit der 9 N beit ſucht gulg. Filiale d. Lebensmittel⸗ grossen goldenen Medaille und Ehrenkreuz. 8 Der Dampf-spuarmotor eignet sich vorzüglich für Mol⸗ Aaparbeiten od ſonſt. Brauche zu übernehm. Verschiedene Lieferungen zur Welt-Ausstellung nach St. Louis sind in Arbeit. Rereilen u. Kaäsereien, weil stets kostenfreie Abgabe zur Schonung der Haare, Offert. unt. Nr. 4194b a. d. Exp. von heissem Wasser und Dampf. 10828 Hch. Seel,* 85 Dn A eK. ir Transmissionen. Riemscheiben. Damen- und Herren-Friseur Pferde⸗Dung 1 J 950 5 Modernste Bauart.— Vorzüglichste Ausführung 2, 24, n. d. Hoftheater. i 5 7210 Bau-, Kunst- und Maschinen-Schlosserei Ischaft, Nühere 4. Eisenwerke Gaggenau 5 rimaner d. Real⸗Gymnaf 2 Rollläden, 2 Feuffer, 1 Dammstrasse 86. MANNMEIN. Dammstrasse 35, Gaggenau i. Baden. P ertheilt Nachhülfeſtunden. Deeimalwaage billigſt zu verk. Näb. 8, 7, 2. St. 4081b 14117b Tatterſallſtr. 24, part. Telephon Na., 254. ereee, Abounement 30 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile... 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 28„ Durch die Poſt bezogen inel⸗ Poſt⸗ 60„ aufſchlag M..883 pro Quartal. Poſtliſte No. 4927 Telephon: Redaktion: Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Die Reklame⸗Zeile Expedition: Nr. 218. ——— Vr. 120. ̃ ̃. Bekauntmachung. Reichstagswahl betr. Nr. 69 3191. An Stelle des Herrn Sekretär Karl Hauſer hier wird Herr GeneralagentLudwig Elbel Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abth. B, Bb. IV,.⸗Z. 5, Firma: „Guſtav Kramer& Conſ., Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung“ in Mannheim wurde ein⸗ getragen: 1530 Friedrich Berndhäuſel in Mann⸗ Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abth. B, Bd. HI,.⸗3.44, Firma„Badiſche Schifffahrts⸗Aſſecurranz⸗Geſell⸗ ſchaft“ in Mannheim würde ein⸗ getragen: Durch den Beſchluß der Ge⸗ Montag, 15. Juni 1903. Güterrechtsregiſter. Zum Güterrechtsregiſter Bd. IV würde eingetragen: 1. Seite 275: Reffert, Peter, Metzger, Mannheim und Eliſe geb. Baumann: No. 1: Durch Vertrag vom Brodlieferung. Nr. 25299. Die Lieferung von ca. 65000 kg Schwarzbrod 2. Sorte, pro 2. Halbjahr 190, ſoll im Submiſſionswege ver⸗ geben werden. Angebote hierauf wollen bis Us. Jahrgang. Gamännssz Merein (E..) Heugras⸗Verſteigerung. Das Heugras vom Hems⸗ bacher Schloßgut wird ver⸗ ſteigert am Donnerſtag, 18. Juni d. J. Vormittags 9 Uhr hier zum Wahlvorſteher⸗Stell⸗ beim iſt als Geſchäftsführer der 190 welſchnuung vom 26 Wai11. Mai 198 iſ Errungenſchaftg⸗ vertreter für den zwölften Geſellſchaft 55 98.2,15, 32 und gemeinſchaft vereſdeß Juni ds. Js.] Wegen Reviſion der Bi- im Schützengauſe an der Wahlbezirk bei der am 16. d. Manfthein, 18. Juni 1903. Akes und 100 ee 18..Seite 276: Gruber Johann,„ ee un 3 bliothek werden vom 15. Juni neuen Weſchnitz. Mis. ſtattſindenden Reichs⸗ Sroßh. Amtsgericht I. vertrags getuchen eſellſchafts: Schußmachersteiſſer, Maunheim ſchrift„„Aeodliefrung ert ern ab ois auf Wetteres keine Bücher Gräflich von tagswahl ernannt. Gegenſtaud des Unternehmens uic) Liſelte geb. Wößner: im Burkau der Armenkommiſſton e Berlheim'ſches Rentamt: Manndeim, 14. Junt 1903. ,Aoufurzverfuhren.“ ſs We 108 fh oitercg von e it 8. Siod, Juadner N 2, ppitgeder die dang Faden Echleenn . Nr. 417. Ueber den Nachlaß] 1. Oie Transvort 10. Mai 1908 iſt Gütertrennung eingereicht werden“ mer Rr. 2,] Mikglkeder die noch in Händen Seoßh. Bezirks amt: des Kaufmanns Ludwig Leviſin allen 125 eee veſeiſbert. In dieſen Teemre findet die 2 8 K 5 N Lang. 1533 in Mannheim wurde heute Vor⸗ jeder Form, und hei 3. Seite 277: Jädicke, Franz Eröffunn der Submiſſ an ſtatt 1. Jzuli in denühlichen Bibliothek⸗ Um tio N nommen- gannt mittag 10 Uhr das Konkursver⸗ die Rückverfic in allen farl Berthold. Maler, Mann⸗ Di 21 12 bedi wiſſon fkaun ſtunden an uns zurückzuliefern. W. Mautle, 7285 Bekauntmachung. fahren eröffnet. Berſicherun de e beim und Cäcilſe geb. Gräber: gen inzwchen e e lie 255017 Der Borſtaud. Monogrammslſokerei, 2, 3 Reichstagswahl betr. Zum e 5 er⸗ bletdbeſchränkung. 155 2 7 85 1 80 e zur Einficht offen gen Bureau AAAdd Nr. 68180 J. In heutiger Sitz: nannt: Watſeurath Franz Becker] Die Geſellſchaft iſt berechtigt Mai 1903 iſt Errungenſpaits⸗- Die Angedote 8 e ung des Bezirksraths wurden] in Mannheim. fremde 1 gemeinſchaft vereinbart. Vorbe⸗ zu 80 Buch⸗ 1 Odles Anzeige. ernannt die 1N Kürſchner Stelle des Rudolf Kunkel) als arl Kuukel(an Imhoff) als Wahlvorſteher⸗Stell⸗ vertreter im 11. Wahlbezirk. Agent Robert Straßburger (au Stelle des Philipp Ficks) als Wahlvorſteher⸗Stellvertreter im 22. Wahlbezirk. Glaſermeiſter Valentin Klaus an Steſle des Ernſt Brinc) als vor dem Großh. Amtsgerichte auf Hermann Wronker, Kauf⸗ derſelben ſowie a 25 8 Gagedorſheher⸗Stelldertrtten im Abth. 1P., II. Stac, Iimmer mann und Rofalle Brzeiastg möbrend ber Che unter kegend VV 15 26. Wahlbezirk. Nr. 5, Termin anberaumt. beide in Frankfürt a. M. über einem unentgektlichen Titel zu⸗ 20800/881 Köbele. Ereiwillige 4 kuerwehr „Kaufmann Andreas Schmitt Allen Perſonen, welche eine gegangen, vie es unter der bis⸗ ſäällt 9 (an Stelle des Leopold Auſelm) 99 Wahlvorſteher im 36. unheim, 19. Juni 1908. Konkursforderungen ſind dis zum 2. Juli 1908 bei dem Gerichte anzumelden. über die in 8 132 der Kon⸗ kursordnung bezeichneten Gegen⸗ ſtände ſowie zür Prüfung der angemeldeten Forderungen auf Samſtag, den 11. Juli 1908, Vormittags 10 uhr, zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zür Kon⸗ kursm 0 etwas ſchuldig find, wird aufgegeben, nichts an den ungen ganz oder zum Theil zu erwerben, oder ſich an ſolchen direkt oder indirekt zu betheiligen. wuürde eingetragen: 1. Bd. III,.⸗Z. 104, Firma „S. Wronker& Co.“ in Mann⸗ heim. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven von SimonWronker erigen 5 in offener Han⸗ delsgeſellſchaft weiterführen. Die Geſellſchaft hat am 1. Juni 1903 begonnen. Gemiſchtes baltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher beſchriebene Ver⸗ mögensbeibringen derſelben. No. 1: Durch Vertrag vom 27. Maf 1dog iſt Errungenſchafts⸗ gemeinſchaft vereinbart. Vor⸗ behaltsgut der Frau iſt das in der Anſage des Bertrags näher bezeichnete „ was ihr 5. Seite 220: Helbing, Bern · hard, Kaufmann, Maunheim und Bender: Lina geb. 5 No. 1: Durch Bertrag vont 28. Mai 1903 iſt unter Aufheb⸗ ſtaben ausgedrückt werden muß, wieviel Abgebot pro 100 M. au der Mouatsrech⸗ Angebote, wekche nicht unſeren Bedingungen entſprechen, werden nicht derückſichtigt. Die Angebote bleiben 14 Tage nach eröffneter Submiſſion uns gegenüber in Kraft. aunheim 10. Junt 1901. Flädtiſche Straßenbahnen. Offene Gehilfenſtelle. und Schwager Wablvorſteher⸗Stellvertreter im] Zugleich iſt zur Beſchluß⸗] Mannbeim, 19. Junf 1808. f, Seite zun! Blodau von, nung uuter Zugrundlegun 6. Bezirk. faſſung über die Wahl eines Friedeich Louts Heinrich Franz, dez V 2 8 Sclagent Adolf Brom⸗ befinitſven Berwalters, über die annaeech. Dicektor Mannbeim und Anna ee ee e N Friedrich Wagner berg(an Stelle des Jakob]Beſtellung eines Gläubigeraus⸗ Handelsregiſter. Maria Frauziska Erneſtine geb. wird. 1 9 ſchuſſes und eintretenden Falles Zum Handelsregiſter Abth. 4 Schwecht: Wirth, beute früh fanft in 155 Trauerhaus N 4, Kamerad reunden, Berwandten und Bekaunten die ſchmerzliche Mittheilung, daß mein lieber Gatte, unſer Sohn, Bruder; 1* Herrn entſchlafen iſt. Die traueruden Hinterbliebene. Todes-Anzeige. 18886 Sroßh. Bezirksamt: Gemeinſchuldner zu perabfolgen Geſchäfts zweig: Bei unterzeichnetem Amte iſt 1 11 oder zu leiſten, auch die Ber⸗ Waarengeſchäft. 5 ung des durch Vertrag vom die Stelle elnes Burea 5 F 20 9 pflichtung auferlegt, von dem] 2. Bd. F. O. 8. 80, Firma 25. September kebs vereinbarten] mit etner anfäuglichen Jates⸗ 775 Bekauntmachun Beſitze der Sache und von den] Theodor Anſpach vorm. Hch. ehelichen Güterrechts Gütertrenn⸗ vergütung von M. 1000—1100 Retter der 3. Compagnle der freiwilligen Feuerwehr 5 J. Forderungen, für welche ſie aus Bandel“ in Mannheim: fung vereinbart. alsbald zu beſetzen. Mannheim iſt geſtorben. Die Kameraden werden hiermit Die Maul⸗und Klauen⸗ der Sache abgeſonderte Befrie, Die Firma iſt geändert in 6, Seite 280: Göpfert Johann] Schöne Hand chrift, Gewandt⸗ erſucht dem Dabingeſchledenen die letzte Ehre zu erweiſen. ſeuche betreffend. dabn in Anſpruch nehmen,„Theodor Anspach“. Jakob Juhrmann und Kohlen⸗ heit im Rechnen, und gute Zeng:: Die Beerdigung udet Dienſtag, den 16. Juni, Nr. 7881J. Im Hinblick auff dem Konkursverwalter bis zum 3. Bd. VI,.Z. 8, Firma Witetene aa eeng gate niſſe ſind Bebingung. Kachmittags ½6 uhr, von der Leſchenhalle aus ſiatt. ven dermaligen günſtigen Stand 2, Juli 1903 Anzeige zu machen. Allianz Chevalier& Cie.“ in Abhelmine geb, Weinſtock: Selbſtgeſchriebene Bfferten ſind Sammlung 5 Uhr am Feudenheimer Bahnhof. der Maul⸗ und Klauenſeuche Mannheim, den 10. Juni 1908. annheinm 0 0 1 Durch vomunter Auſchluß von Zeugniß⸗ Mannheiim, den 15. Juni 1903. 29500866 wird die in Gemäßheit des] Der Gerichtsſchreiber Hroßh. Die Zweigniederlaſſung Maun⸗ 28. Maꝛ 180s iſt Güttertrennung abſchriften binnen s Tagen anher J Miniſterialerlaſſes vom 28. Amtsgerichts Iy: heim iſt aufgehoben, die Firma vereinbart, 1545½5einzureichen. 29500/862 Das Commando. Februar l. Is. No. 8798 ge⸗ Mohr. 1528 erloſchen. 1585½„1. Seite zat: Mehnert, Paul] Mannhein, den 12. Juni 1903. troffene Andrdnung der An⸗ 8 4. Bd. VI..⸗Z. 216, Firma Emil, Schloſſer, Maunheim und] Städt. Straßenbahnamt: wendung der Beſtimmungen in Konkursverfahren.„Nedden& Reichert“ in Maun⸗ 25 geb. Klinger 9 Ein küchti § 35 der Miniſterialverordnung] No. 426. In dent Konkurs⸗ heim: 5 No. 1 Durch Vertrag vom ü 1 85 N ch geg dom 19. Dezember 1895, betreffend verfahren über das Vermögen] Die Geſellſchaft iſt aufgelöst, 8. Juni 1908 iſt Errungenſchafts⸗ Gr Hof⸗ Natioual⸗Theztet 8 Gnn*. die und Unterdrückung der Frau K. Montag Witwe züm die Fiema etloſchen. Das Ge⸗ genieſnſchaft verenbart.„ An wWe ex von Viehſeuchen(Amtliche Be⸗ Hirſch in Reckarau ſſt Termin ſchäftaſt mit Aktiven und Paſſiven( 8. Seite L8s: nee Fünft d Mark fur e. latte W det kauntmachung voms März d. Is., zur Erhörung der Gläubigerver⸗ auf den Geſellſchafter Auguſt 91 Mannheln des Bedarfs an Thegterkuch, Fut⸗ Ausen für einfache de e 11775 fin Auntsblast No. 46) nunmehr auch ſammlüng über den vom Kon⸗] Reichert übergegangen, der es ung 24 1 9 75 Lechller! terſtoffen, Velvet Plüſch, Aktas al⸗ 1, Hypotheke gef. 4218b ſofort dauernde Beſchäſtigung. Hafichtlich des in das Große kursverwalter geſtellten Antrag unter ſeiner eigenen ſſiemaf s Aen vom und Satin, Tarlakan, Ericofa⸗] Näheres Exrpediton. Mannheimer Gumat-, herzogthumeingefuhrtenHandels⸗ auf freihändigen Verkauf der„Auguſt Reichert“ weiterführt. de 28 iſt Gütertrennung] gen ꝛc. für die Garderobe des.Sccher⸗ Guttapercha und Asbest⸗ diehs(Amtliche Bekauntſſachung der Geineinſchuldnermn gehbrigen 5. Bd ir.⸗Z. 185, Firma 17 Sc 2881 Eink, Jpſef, Kauf Hoftheaters, ferner den Bedarf 300 MkE. it u. gute Fabrik. 74¹ von g v. Mts., Amtsblatt No. 89) Grundſtücksantheile beſtimmt auf„Gräber& Aspenleiter“ in Mann⸗ date Nen N„Joſef, Kauf⸗Jan Holz, Leim, Malerleinwand, Zinſen ſofort von jungem verh Tüchlige 7440 zuürückgenommen. Samſtag, den 27. Juni 1903, helmm. maun, Maunheim uſid Baleska Boßtrer und Kerzen ſut das The⸗ Kaufmann zu lelhen geſ Of f 12 2 Maſchinen⸗Näßherinnen von Gaſt⸗ oder Privakſtällen vor dem Gr. rt jer⸗ 5 908 fer— ſahdgpnach nicht ehr verpflchtet, feldſt, Abth 19. 2. Stock Aim⸗ Geſellſchaſte Wilhelm Aſpenleſter 4, Junt 40 i Aue ſlihe Wezeichniſſe und wUſfür feine Damen⸗ und Bett⸗ von der Einſtellung von zum] mer No. 10. 1520 iſt als Liquidafor beſtellt. gedeheſt 7 fadk in bas Pedingungen werben im Hofſ⸗ 4 wäſche finden dauernd Be⸗ 15 00 d u een Joſe 0 4 Manüßem im Wan ate eeee 155 eneen Rindviehſtücken und Schweinen Der Gerichtsſchreiber„ ehrig“ in Maunheim.] r 92 igt. 560½% 10 80 5 188. P1.13 8 der Orkspolizeibehörde Anzeige Großherzogl. Amtsgerichts Jubaber iſt Joſef Gehrig, Kauf⸗ euenee Vofthea er⸗Antendanz. Wreß buch 1903 I fauf. tſ. lunn 7 zu erſtatten. 1581 Mohr. maun, Mannhbeim. 5 85 e end hreud der Off u. Nr. 4210 an die Sxp. ds. Bl Ein Mädchen a f Mannhein, 10. Juni 1908. 2 Geſchäftszweig: Cigarren⸗ ſaliche falen W— Der. 1 MU. N M. We. Seglerbamt. Bekanntmuchnng. Seng d oz Fuma. ee Wen dcnen Letacht 2o. Jenand zar Kusze 7. B5. X,.⸗Z. 32: Firma—— 28c.: cht, ev. Jem zur 185 für Wilhelm Kley, Adler⸗Apoheke“, Poſtafſiſtent Ladengurg und 8 5 Näh. Lulſeuring 28, 2. St. 4b Bekanntmachun ger Mannheim. Martha Roſa Lucia Weitzel: 8— 5 Vergleichs ⸗Ver⸗ Juhader iſt Wilhelm Kley,, No. 1: Durch Vertraß von weträv, Haudwagen bllligf Nr. 73351 LI. uge⸗ handlungen betr. Apotheker, Mannheim. 5. Jnni 180s iſt Fernagentee zu verk. G 4, 6. 4198b 1 5 laufen und bei Waſenmei er Hemrich Rihm in Käferthal abzuholen iſt ein etwa 1 Jahr alter Hund(Foxterrier). Der⸗ ſelbe ift männlichen Geſchlechts, hat weiße, kurze Haare und an dem rechten Auge einen Nr. 252 1. Im Auftrage Großh. Juſtiz⸗Miniſteriums werden die Bürgermeiſter⸗ ämter des hieſigen Amtsge⸗ richtsbezirks in Keuntniß ge⸗ ſetzt, daß es in der im Jahre 1991 erſchienenen amtlichen eſeee Apothekenbe⸗ rieb. 8. Bd. X,.⸗Z. 38, Firma „Gebr. Stein, Reiſsbachhanb⸗ lung“, Manngeim. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſellſchaft hat am 1. Junt e vereinbart. Vorbe⸗ zaltsgut der Frau iſt das im mögensbeibringen derſelben. Sroßh. Amtsgericht J. Zwangs⸗Verſteigerung. Vertrage näher bezeichnete Ver⸗ Mannheim, den 18. Juni 1903. 3⸗fl. Gaskochherd, eleg. weiß⸗ lackirter Kinderwagen, electr. Blumenſtänder preisw. zu verk. Off. u. Nr. 4209b a. d. Exp. d Bl. Pferde⸗Dung zu verkaufen P 5, 13a. 4217b Juſſ Mann, perf. u. Maſchſchr., bish. 1. Anwaltsge⸗ hilfe, ſcſchet. Oe abrikgeſchäft. ert. unt. Nr. 18255 an die Expedition de Bl. FGepandte Verkänferin 1903 begonnen. gelhen Fleck. 1533 Ausgabe der„Geſetze und] Geſellſchaſter ſind. Martin] Nr. 3828. Im Wege der Traurin E ſucht per Anfang Juli Stellung Mannheim, 12. Juni 1903.] Verordnungen über das Ver⸗ Stein Kaufmann, Mannheim] Zwangsvollſtrecküng follen die in einem flotten waatengeſchäft oder auch in der hörden im Großherzogthum unnd Auguſt Stein, Kaufmaun, in Gemarkung Laudenbach be⸗ D. R. P.— ohne Löthfuge Mannheim 1 im Grundbuck kauſen Si Gemich fF falla,] Herren⸗Artikel⸗Branche. Offerten oltzeidirektion. ichten und über die Be⸗⸗ andeennm. 532 egenen, im Grundbuche von] kaufen Sie nach Gewicht am Ingenieur⸗Bureau der Juſtalla⸗ e ſeuun 91 Vergleichs⸗Ve⸗ Geſchäftszweig: Reiſebuch⸗ Laudenbach zur Zeit der Ein⸗ villigſten bei nontehrunche 1 585 Gas⸗ erbitte unter L. 8. Nr reld an Sekaunkmachung. f handlueng. kragung des Verſleigerungsver⸗ Waſſer⸗ und Heizungsanlagenh] die Erpedition dieſes Blaties: Den Spezereiwarenhaͤndlern Friedrich Ehrlich. Nuitsſtr. 18 und Auguſt Vorwerk, Augar⸗ tenſtraße 45, ferner der Firma nung von[-FJannar 1901 leiterKaufmann, Mannheim. ſſehend beſchriebenen Grund⸗ land gut eingeführt iſt, gegen Haas u. Wittemann, Eliſabeth⸗ 1 Geſchäftszweig: Baumaterialien⸗ ſtücke am Fixum u. Proviſion. Off. Rater ſtraße 7 ſind amtliche Verkaufs⸗ ſtellen für Poſtfreimarken, ge⸗ Baden“ auf Seite 83 oben in 8 3 Abſatz 1 der Verord⸗ 24. April 1886 ſowie auf Seite 95 in 8 30 Abſ. 1 der mit dies⸗ ſeitiger Bekanntmachung vom 9. Bd. X..⸗Z. 34, Firma „Wilhelm Aſpenleiter“ in Mann⸗ heim. Inhaber iſt Wilhelm Aſpen⸗ haudlung. 10. Bö. X,.⸗Z. 85, Firma „Karl F. Decher“ in Maunteim. merkes auf den Namen der Seinrich Ackermann Wittwe Eliſabetha geborene Keßler in Laudenbach eingetragenen, nach⸗ Moutag, 3. Auguſt 1903, Vormittags 9 Uhr, durch das unterzeichnete Notariat C. Fesenmeyer , 5, Breiteſtraße. ez ein ſucht per ſofort einen tüchtigen Acquisiteur, der in der Pfalz u. Süddeutſch⸗ Nr. 7413 an die Exped. ds. Bl. Junger Mann, IJ. Fran J Beſchäſtigung ſm Waäſchen u. Putzen. Näh. dur Fr. Zungmaun, Bellſtr. 18, V. 2 ſn Zimmer⸗Wohnung, mögli t mit ſtempelte Kar enbriefe, Poſt⸗[ 10. Mal 1836 Jubaber iſt Karl Franz Decher, im Rachhauſe zu Laudenbach 45 8 Ralhhal f 1 91 Badezim. u. Manſ.,auf 1. Oktober. farten nd Poſtanweiſungen, 10. Januar 1901 enee iali eſßeigerd weden kleines Jchlüſſelchen Hantſcheift f die hef, Fiett Part. u. Mauban kevokz, Dffer 3 1 3 12 el N 0* 1 Hleſ. 7 ſowie für ungeſtempelte For⸗ lichten Dienſtweiſung für die Ia a e e(Syital.) eines bedeutenden Vermittlungs⸗ Preisang. unt. Nr. 207b a. d. Exp. mulare zu Poſtkarten, Poſt⸗ Vergleichsbehörden(Schieds⸗ Gr, Amtsgericht I. Gu 6. Sepiember 1902 in das Grundbuch elngetragen worden. Abzugeben gegen Belohnung geſchäfts ſofort geſucht.— Kauf⸗ gloße Zimmer, Badeztmmer anweiſungen, Packetadreſſen 05 N Die Gin 9 ö 14, 18, 8. Stock. 7442preis 2000 Mk.— Ausführliche& und Zubehör am Ring von 5 1 5 zänner) ſtattt„80 Pfennig Die Einſicht der Mättheilungen 2 2 0 Wece e und Poſtaufträgen übertragen heißen muß„1 Mark“. An Bekanntmachung. pdes Grundhlichamts, ſowie der 7 Olf. u. Nr. 7438 a. d. Exp. ds. Bl. 18 Part 15 aine Siſeg boz worden. den bezeichneten Stellen auf Die Echebüng der ührigen, die Grundſtücke betreffen⸗ ASERS TENAVOS ERAG Eine bebeutende, überall ſehr 05 zu miethen eucht Mannheim, 18. Juni 1903. Seite 83 und 98 ſind deshalb Beitcäge der Klein⸗ den Nachwelſungen, insbeſonbere Annoncen— Expedition gut eingeführte Corſetfabrik Pffeten wil ab5 1 20 meiſter zur Unfall⸗ der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ E248. ANNAtEHNA. E 2 18 ſucht zum möglichſt ſoforligen Fang Kaiſerl. Poſtamt(). Leuthner. Iwangs⸗Jerſteigerung. die Worte„achtzig Pfennig“ zu erſetzen. durch die Worte„eine Mark“ erſicherung betr. Nr. 4501. Hebrolle der Kleinmeiſter für das J. und II. Der Auszug der ſelhſtverſicherten mann geſtattet. 13526 Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtücke: 93 Antritt eine tlicht., redegewandte Reisedame, im Alter von nicht unter 25 Nr. 4214b an dle Exped. erbeten. Dienſtag, ven 16. Juni 1903, Großh. Amtsgericht I. Grundbuch von Laudenbach, Jahren zum Beſuche von Pripat⸗ eeee Rachmietags 2 Uhr, Gießler. 1527 Walerchal 1 Nengrgt den Pie⸗ Band 2, Heft 19 u. 20, Beſlands⸗ Herren- 2 anpſchaht Offerten mit Bild, 0 3 9%Stoc, 2 Zimmer u. werde ich in Käferthal vor dem ſicherungsanſtalt der ſüdweſt⸗ 1 4 Lebeuslauf, Zeugnißabſchr. u. An⸗ 3, Küche(auf die Straße Latßbanſe gegen baare Jahlung lichen Baugewerksberufsgenoſſen⸗ U.. l lade. Nr. der Grund⸗ Haassgeschäfte gabe des Alters u. L. N. 3192 an zu verm. Näh. 2 Stock. 4204 im Vollſtreckungswege öffentlich Bekauntmachung. e ee ſtücke im BV. 1 1, Lgb⸗Nr. 3,„ debnee Ruvolf Woſfe, Leipzig, nen 3 verſteigern: 7499] Wir verſteigern am gemäß 6 28 des uieunabver⸗ Faeee e a 10 qm Hof⸗ 4 1 70 5 e d Provisjons-HReisender, C4, 20ʃ21 lier ober möbeidt e 95 1903, ſicherungsgeſetzes vom 18. b. Mts. doccig e Pien e Zum Beſuch der kaufm. und ſofort zu vermietzen. 4187b S Ur. abren 0 o 4 0[Off—.— 8885 I0 o 1 an während 1 7 9 au 15 wöldtem Keller u. Scheuer unker Haasenstein& Fogler, Nee e ee 1 d F4 4 Oths., 2 Zim., Alkop, Angſtmann an Schmiedeſſen, Gußeiſen 5 1 8 aie Aheite einem Dach. Angebaut iſt ein.⸗G. Larlsruhe I.., ab 1* 4 Offert Küche, Keller.v. K19ab Serichtsvollzieher. Schſmelzeiſen, Meſing u. Zink, Unng ande 5 Age nen 5 7 0 Lagilhreiger ſüer 12882= An Mir 42115 05 d. Bl. 6 42 2 1 f Grün⸗ n. Weißglas, Lumpen.] Meldeſtelle, Schalter 7— offen.„Nee 2, audſ. Nr.s Du dennſ Laugjährglger, fünerer 5 2 e v. Zwangs⸗Herſteigerung. Lnochen offentiſch an den Weerft, Weprachen hieggehenſind N Puchhalter 1. Prokuriſt Mchiger Mechaniker 15,2 85 im. u. Nüche Dienſtag, ven 16. Juni 1803, bietenden gegen Baarzahlung. Genoſſenſchaſtsvorſtand einzu“ und Kurzwsarengeſchäft belrſenen Dlbhgtiel l. P eeeeee, 7„& per 1. Juli zu verm. Die Materiali 3 Genaſſenſchaltsvorſtan einzur worden. Schätzung 10 000 M. 2l 0 der alif Nähmaſchinen gut eln⸗ 5 Nachmittags 2 uhr Die Materialien köunen auf! reichen, jedoch ſind die Beiträge ,. 2 Iſdbr des der Grund⸗ ines größeren füddent⸗ geardtet iſt, von elner erſten Näh. 2. Stock, 4101b 1 5 Mae ben uoſden Compoſifabrit eingeſehel porher. de. der obengenannten 8088 K 1, 48bbee 1701, gae ieee Jaes dn Hielah Denta geſuch I 2, 5 Uuſſenrſng Wobeig I, iex gegen baar Uung imwerden. Amisſtelle ei bezahlen. i 80 Jah 10 755 5t uit Aſka⸗ 2 5 4 Zim., Kil„Manf. v. D//// elgern: liegen auf unſerem Bureau jur ür 7 ee%itrauenspoſten. Darſe 11171.. ß 2 7— Nähmaſchinen, 2 Sofa, Einſich offen. 29800/355 N aubſ. ger utes, Mucgentöme! würde ebente, auch die Nr. 80d an die kere ds. Bt K 2,18 5. St. 1 Fint, u. 9 Buücherſchrank und Mange 10. Junt 1903.29800/868 Aunk. ee e 21 fd⸗ 8 ülcht. Ladenfräulein und zuver, Näh 7 15 onſt. Möbel. 7438 Städt. Fuhr⸗— ne es übernehmen, Gefl. An⸗ 10 ö f. 4. St. l. Maunpae 15. Juni 1908. und 5„ Didaus Shatſelongues, Weiheim, 20. Mal 1903. fragen unter F. 61390 b an Bügleriunen geſucht. K 3,21 2 Treppen, 5 Bint, Schreiber, Krebs. Kanapees in jed. Prelslage ſtets Gr. Notarlat Weiuheim 1 Haasenstein& Vogler, Färberet Hrün, 35 Küche, Kammer auf 885 Gkrichtsvollzieher. auf Lager d 5, 12, part. iab als Vollſtreckungsgericht..-G6., Mannheim exb. 132942160 P 5, Iga. 1. Juli zu vermlerhen. 431 enunmn: Tatdetifchts Bürgithöſptial— Nantwör tücher Nadasten: AarI Apie— PDi und Lane r ads ſe Dömaee, i L K Geueral⸗Anzeiger Mannheim, 15. Juni, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag 0 bringen wir N 1 bsse Massen Emalle Hausfaltungs. 0 zu unerreichbar billigen Preisen in den Verkau'. 5 Wir bitten um Beachtung unseres Spezial-Fensters und führen einige Beispiele an: 18879 Leaffsemünſen l fu 727% EImaille-(Geschirr Klammerm and Ig, Gieskannen- e 85 f 38 pfg Wichskasten kerhen A n 266. Töpfe pfannen Sohisseln Waschbecken lackieft von S Pfg. an von 20 Pfg. an von 2S pfg. an von 58 pfg. an Brotbüchsen diber u1o, pnt 7 0 eg Brotteller““ fier 30 Jun 26 bg. Drahtbrotkörbe niner 38, ent 2 7 pig. Hauld Jolg-.Scikonbentter“ 6g 7e NKochbücher von Hedw. Albrecht Handtuchhalter biner 63, btn.8 5f. Garderobe Halterfh4ff2 7 Marktkörbe“ her 28, utt 75 bf Reisekörbe dher 675 gte.89 Kronenkerzen“ J33 nicht kropfand Wasserkrüge Kaffeekannen Essenträger Milchträger von 95 Pfg. an v0n 42 pfg. an von 28 pfg. an von 4 Spfg. an 35 unter Wert. Waschseife gelp a Stiekl8 pig. Hauskernseife 3 Star 20 ptg — K ⏑ 4 1 1 1 200 Selten da. 400 Leiten Jetzt 38 pfg. jotzt 56 pfg. Mannheim. Werderſtraße 27 f. Auzuſtg⸗ und 6 0 4 J fen a ön 1, 136 u. Küche, Anf. Juli an ruh. Leute 5t., ſch. helle Wo 8 iung,s Zim., Küche, 8 adezim., Garderobe u. Zubeh. p. ſchöne M. N mehrere 5 S reundl. W u verm. Näß, part. 3282b ſchöne Manſarden Wohn. 2 Zim. 90 ee e 5 L. Jull zu perm. Näb. 2 St. n u. Küche mit Glasabſchluß an 5 dc Näh. Laden. 4142b ulage 11 5 Ainmerwohnungen Seitenbaute? L I4, 7 iheleheneſk. 15] Meerfeldftr. 8 Sosorl z U ern.: 2. Stock, 5 Zim. u. Küche mit 05 1 30 Zim., Küche u. Zu⸗ 9 9 behör per Juli z. vm. Näheres 2. Stock. 3164b S5, 1 Treppe, 6 mit Zubeh.(Balkon) pr. 1 Okt, zu verm., evtl, auch früher. 718 Näh. bei Leins im Laden. 9 45 21 3. Stock, elegante Wohnung, 8 Zinue Seſtenbau: Gallerie 8 Zim. u. f. Seitenbau, part.: 1 Zim u. Hinterhaus, 1 St. 95 2 Zim. u Hinterhaus, part., 2 Zim. u. K. Näheres P 6, 4, Bureau im Hofe, links. 741¹ Stengelhof. Friedrichſtr. 4, Wlrthſchaft, Haltepunkt, ſind 4 Wohnungen ſof. beziehb. zu verm. 29257 ruhige Familie zu verm. 4183b Näheres 4. Stock..Huefſt. Küche zu verm. Hafenſtraße 24(Badeanſſ.),. Näh. 2. St. liuls. 4102b ſchöne 3 u. 4 Zimmer⸗Wohnung, 18. Querſtr. 10 5 Aur u. mmer u. abgeſchloſſen, zu verm. 3757b Küche billig zu verm. 3687b Hafenſtraße 28 Rosen 5 Rosengartenstr. 34. 2 ſchöne Wohnungen im 8. und Schöne Wohuung Zimmer 5. Stock, je 3 Zimmer u. Küche u⸗ Küche mit Zubehör, wegzugs⸗ zu vermiethen. 4178bhalber zu vermiethen. 3883b Näheres T 4, 20. zu verm. zu verm. Näh daf elbſt. 7352 Werderplatz⸗Tullaſtr. Rr. 10 elegante Eckwohnung mit ſchöner Alulsſicht, beſteh. aus 5 Zimmern nach der Straße, Küche, Bad u. ſouſtigem Zubehör per ſofort od. ſpäter zu verm. 7802 Näh. bei Baumeiſter Fucke⸗ Michels, Viktoriaſtr. 13—15. allem Zubeh. preisw. z. v. 5513 5 Zimſmer ud L. 1S. 11 4. Sloc 5 Zimmer mit Zubehör per 1. Jult zu verm. 7070 Zu erfragen im Laden. L 15, 15 klegauter 2 Stock, 8 Zimmer, großen Vorplatz und allem Zu⸗ + 6 155 St., eine 3 Zimmer⸗ D Wohn, zu veiin. 8860 V(tächſt Friedrichs⸗ 76, 17 ring), 3. Sl., ſchöne Wohnaſt mit Balkon, 4 Zim., Küche, Magdkammer! zꝛc. per 1. Auguſt zu vermiethen. 6913 Näheres Burequ parterre. in beſſ. Hauſe, 1 3, 13 4. Stock, 4Zim., —— dehör, neu hergerichtet, per ſoſort Zubebbr zu vermiethen. 8 Manſ, per 1. Auguſtz. v. Hafenſtraße 52, 4 Zimmer Rheinhäuferſtr⸗ 35, ſchöne Winpeckſtraße 9 zu verm. Näheres N 3, 2, Näh. Bureau im üreau im Hofe. 4187b 37680 Wohnung, 1 Zim. Kiiche u. Zub. ſchöne abgeſchl. W eine Stiege hoch. 7227 0 7 21 äh. 6. QOuerſtr. 27, 2. St in ine öne abgeſ ohnungen von v. Nüh. 2. St. N 1. 10 1 Zimmer-Küche 7 1 3. 17 Ftiedrichst. Jeau Becterſtr. 5, 2. Stock, 1 8 25 55 3 u. 4 Ner m. allem 15 5 verm. 74160 ſeine Zimmer⸗Wohnung m 4 Zimmer und Küche per 1. Juli Rheinhäuſerſtr. 41 2 Zim. u. ſofort oder ſpäter zu vermieihen M 2, 10 Zubehör zu vermiethen. 742⁴ 5 Sanerdcoem mit allem Zubehör zu vermiethen. oder ſpäter billigſt zu verm. 7284b Küche ſof. Preis 26 Mk. 4002b Näh. parterre daſelbſt. 6757 Küche zu vermiethen. —— Mesgerladen—— 9 25 14 n l 2 Fimmner u. Kilche 8083 Näheres parterre. err e Stock, 7 bis 5 n Mi ſt 2unmbl. auf die— 1 Stlege boch, 6 55 m. Zub., 2 4, 1 3 zu vermieth. 3826b If I In Zimmer und Nüche Kalſerring Zimmer mit Zu⸗ eene 5, 2 Jim. Küche, Wündecſt. 11 Sti aße gehende E5 F 5 ſidg utddl, Ii ev. auch 4 3ü0 uner z. v. 5828 14, 103 au 1 pd. 2 Perſonen] behör per 1. Juli od. 1. Auguſt und Zubehör, 5. Stock, Sei⸗] Part.⸗Zim. per 1. Juli zu v. 100b 5 5 9 e 19 5 42005 zu verm. Näh. parterre. 6895 zu vermiethen. tenbau, zu verm. 38150 4 Zimiter Wohnung alt Näh. Schwetzingerſtr. 4 i. Laden. Nyeinauſtr. 19, 2. Stock, 6 M2, I15a, Zimmei, Badezim., Küche, Speiſe⸗ und Beſenkammer ſammt Zubehör per ſofort ein 5 5 29985 7 Zimmer, 0 godoodooooOoeOοõοιhc Heidelberger⸗Straße 8 P7,15[(Neubau) P7,5 9 14, 22 Balkonwohnung, 3 Zimmer, Küche und Speſſel. b. 15 U 5, 1 1 Küche mit Zubehör zu vermiethen. Näh. part. 324ab 1 5, 16 Friedrichsring 5 Kliſerring 5 Part. Wohn⸗ Kronprinzenſtr. 8 geßenüber der neuen Kaſerne Küche und Zubehör pr. Juli zu vermiethen. im 4. St. per 1. Juli zu verm. Näh. Rupprechtſtr. 2, part. 1228 Rupprechtstr. 8 Näheres T 6, 33. 39550 3 große Zunmm er, Küche, Bad u. Veranda per 1. Juli preiswerth an einzelne ruh. Leute zu v. 6317 Näh. 4. Stock, Lameyſtr. 7a F4, 4 4 fen möbl. Zimmer 4 10 vermieth. 41950 li z. v. ung von 6 Zim⸗—2 àa, ochp., 1 einf, mb!. und Kuche,! ꝛc. per 1. Juli a. c. Juli—— 80 9 17 170 Näheres T A, 20. 3882b J4 Zim. z. v. 4201b M 2 151 zu vermüthen. 6907 15 9 Dinterh., 8 Zimmer u. mern mit Zubeh. auf 1. Oktober Appechee puer Ine Ihnung 1 3• 8 0 5 Näh, im Bureau P5, 10, part. 9 Küche z. verm. 7000 zu vermiethen. 7423 cküche und Bab nab ubehör 5— K 4, 1 en Halte elegante Wohnungen, 6 2. Stock, 4 Jim. II. in beſſ. Hauſe, 5. St. Lameyſtr. 7a, zimmer mit guter Penſion au beſſern Herrn zu verm. 4192b 2 Treppen rechts, ein N 4, 1 elegant möbl Balton, zu vermiethen. 6365 2SEleg. gr. helle 8 Fimmer⸗ 5 15 5 5 9 5 2 3 Woh] zimmer preiswerth per 1. Juli Näheres M 2, 18a, 4. St. 8 Sene 2 1 0 le Paxlerre: 45 e Küche, Bad. e zu vermiethen. 2220 85 Etagen-Centr. ⸗Heizung, 8 per 1. Juli z. v. Näh. part. 7373 mit Balkon 2 8 verm. +. Sont 5 Nüberes Pflügers rundz leg. Nöbt Ai 3 6 1 2a Irtedrichsring, Bad, ſchön afe Utit ſtraße 38, part. 677 94.1 23 Jl zu verm 1 Zgonggg 98 U 5 Stock, 3 Zim⸗ 22915 M 7. 16 über 2 Treppen Woh⸗ 3. Stock, 4 Zim⸗ 04,3 20 9055 Manſarde und Küche per 1. Juli zu mer und Küche ſofort zu verm. Näheres 8. 7432 1 85 29 8. 4 Zim. mit Zubeh. auf 85 Juli z. b. 4079b Lumeyſtr. 16. Schöne 4 Zimmerwohnung, 2 dehör, per 1. April zu verm. Näh. Lameyſtr. 5 part. Riedfeldſſeaße 4 Fie ſchine Wohnung 4 Zimmer und Küche im 2. St. aul Marktplatz bei M. Waſſer zu verm. Näh. Mittelſtraße 42, T 1. 1 dr, ſch. gr. möbl. Zimmer mit 2 Belten zu verm. 4203b U 5, 20, harterre nung, 8 Zimmer mit Zubehör, e 7172 9 j 9— zu e 18906—5 Stock, freund⸗ Augartenſtr. ff 17 5 Gaftens e Se Wohnung von 1,2 und 8 Zimmer Wilche wa 9920ein fein ghes Sieume ſof. Au erſragen im Parterre. R7 65 2* liche Wohnung, vermiethen. 3868 ſofort zu vermiethen. 7481 ſ mit Küche zu vermt.—— 3 2 1055 aie N2 8 Funſtſtraße, Wohnung]! „Ozu verm. 5 Zimmer und 8(für Arzt geeige Näheres E. Kaufmaun, HK1, N 3 38010 hnung, 5 115 Küche u. Zubehör per ſofort oder ſpäter zu vermiethen. Näheres O 3, 2, Laden. 02 ſchöne el N 4, 177 885 Dehnung 5 Bad und 2 Zimmer und Küche au ruhige Leſte ſofort zu vermiethen. Näh. IT 6, 35, 3. Stock. 4000b 83.1 6 2 Zimmer und zu vermiethen. 7289 S8, 3 Zim. u. Küche p. Jalz. v. 7114 86 31 4. Stock, eine 4⸗ 0 Zimmer Wohuung mit Balkon zu verm 3997b 3 7 5 Augarteuft. 67 Kitbe auf Juli od. ſpät. zu verm. 3991b Veilſtraße 6, H 8, 34. Auweſen, beſſehend aus Woh⸗ nung, großem Stall, ſowie Hof für Fuhrgeſchäft, Brauereidepot, Molkerei, Schmied oder zu ähn⸗ g lichen Zwecken ſehr geeignet, iſt per 1. Juli oder ſpäter zu vern. Näheres Jean Biundo, Zu erfragen 2. Stock, rechts. b Wrthingſtr. 30 8. cane ſeh Wohnungen, 4. Stock 3 Zim. u. Küche, 5. Stock, 2 Zinn. U. Küche ſojort z. v. Näh. 2 St. 4184b Nheindammſtraße 3, t und Küche zu verm. 421⁵b Rheindammſtr. 11, 5. Stock, 2 Zimmer und Küche billig zu vebin. Näheres T 4, 20. 3831b Luiſenring 18(F. 8) „Stock, eleg. Wohnung, 6 Zim. nebſt Zubehör per Auguſt oder ſpäter z. v. Näh. 2. St. 7410 Euiſenring 43, abgeſchloſſ. Reues Rheinparkpiertel,s ſchöne 4 u. 3 Zim.⸗Wohnungen mit Ausſicht auf den Rhein; v. Näh. Meerſeldſtr. 8, 2. Stock. Seckenheimerſtr. 20, 2. St., part., zuſammen, auch für Ge⸗ ſchäftszwecke paſſend, da große Einfahrt. 70⁰⁴ Näheres Rheinauſtr. 6, 3. St. Herrſchaftlicher 3. Stock, acht Zimmer, elektr. und Gas⸗ Beleichtung, Bad, Kohlenaufzug, Alles modery, ſof. zu vint. 6851 Näh. Eliſabethlir. 11, 2. Stock. Zimmer u. Küche m. Ballon Seckenheimerſir. 34, 4. 00 O ein f. möbl. Zimmer ſof. au Herrn od. Frl. b. 3. 89190 Schwetzingerſtr. 19„55 e 115 ſofort zu verm. 4120b 1 öd. 2 ſchön möbl. Zimmer an e Herrn zu verm. 1 85 erfragen aderking, 990 Stock, parterre. 5 möhlirtes 15 2 ein mer und 7035 8. 1 allem Zubehör im 4. Stock 8 6, 37 ie an aen Wohng. von 3 Ziim. u. Küche, 8 Zim⸗Küche u. Zub dev. aarah A voller 1, 4, 2 l0 per ſofort oder 1. Julizu verm. Frau oder Mann und Frau zu(LIa, 18) über 4 an kleine, ruh. Secendenwerſer 56, 2. Stock,O prachtvoller freier Ausſicht, 55 käheres parterre. 10107 Lermiethen. 7325 Vismarckſtraße(Parterre.) Familie per 1. Juli zu ver. O? Zimmer und Küche ſoſori—4 Zimmer, Rüche 7e, anzruh. 9 Paradeplatz k. Elage,§.38 8e Woßhnung Eine neuhergerichtete elegante miethen. 72858 veimiethen. 6839b Lente zu vern. Näßh. T 6, 28, 0 2,2 10 Zimmer, Küche, 6. 38 pön Jmer Küche Pochpart. Wohnung.7Zim. Näheres 2 Stock. Tullaſtr. 11 Gecale)]! Friedrichsring, part. 7243 Badelimmer, Keller u. Speicher⸗] Bad und Mauſarde, per 1. Juli] Küche, Bad, Garten u. Zudehör Tut⸗ 1 85(Schulplatz 3. Stock N 0 Ri 37 182 e Junger raum, als Geſchäftslokal oder oder ſpater, verſetzungshalber zu per 1. Juli od. ſpät. z. 5, 7070 Neckarvorſt.), 4 St. ſch. Wohn. 5 Zim. u. Zubehör per 1. Juli ächst em ing: 9065 Mann findet bei ir. Wohnung, ver 1, Juli evt. auch] vermiethez. 7267 Friedrichsring 38, parterre, b. 8 Zim. u. Küche z. b. zzeab zu verm. Näh. 4. Stock. 3976b Schöne Wohnung, 4 Zim. Küche, Familie gute Pension. 47 ſpäter zu vermiethen. 10926 1. 13 4. Stock, 4 Zimmer, 0 elegante gut möbl. Zimmer, Lindenhof 1 und 2 Zinmer⸗] Thoräsckerſtr. 7, part. 3 Zim., Mädchenzim. u. Zubeh. zum.] Sinige Perren ſilt beſſeren Näh⸗ bei Louis Franz, 0 2, 2 Küche u. Zübeh. zu] Wohn⸗ u. Schlafzim., in feinem Wohn zu 5. 7111 füche u. Zubehör per 1. Juli zul] Juli ev. ſpäter. Preis 720 Mk.— ulld Abendtiſch 1 em Labeu verm. Näh. 2. Stok. 3808d Hauſe zu vermiethen. stoob! Näh. Lindenbofgr. 14, 8. St.! verm. Näß. 3. Stod. 3718b1 Näheres Q 7, 143, III. 7165 4, 15,. —— des Reichstagswahlkreises II . einſeitigen Ulafſenintereſſen der Sozialdemokratie vorzieht. ⸗Weinheim⸗Schwetzingen! am 16. Juni ſoll es ſich entſcheiden, ob unſer Wahlkreis durch einen bürgerlich, frei und national geſinnten Mann vertreten ſein wird, oder durch einen Sozialdemokraten. Mehr als je iſt diesmal das Recht zu wählen, zur Pflicht geworden für jeden, der Bürgerfreiheit und Daterland der eeee aller unter die der Wenn ihr dieſer Pflicht eingedenk ſeid, ſo könnt Ihr ſiegen, wenn aber nicht, ſo die Sozialdemokratie den Sieg dabon tragen. Landwirtſchaft verlangen zu ihrem berneren und beſſeren Gedeihen gleichmäßig langftiſtige Handelsverträge. 55 nur auf dem Boden des neu geſchaffenen Solltarifs ſind ſolche erreichbar, und vom Blühen der Induſtrie, det Landwirtſchaft und des Handels hängt das Wohlbefinden aller ab, ihr Ruin aber bedeutet die verelendung aller, welche die Sozialdemokratie herbeiführen wird und herbeizuführen wünſcht. Darum wählet nur einen Kandidaten, der zuberlä iſig für beſtnögliche, langfriſige ban. eintritt. Wir empfehlen Euch als ſolchen Herrn Heners Rons Harl Reiss, der oft genug bewieſen hat, daß er opferwillig auf dem Boden der beſtehenden Geſellſchaftsordnung fu d dos Wohl aller einzutreten bereit iſt. nach den eigenen Worten des erſten im hieſigen Ureiſe ausgegebenen ſozialdemokratiſchen Klugblatts braucht auch die Arbeiterf chaft ſolche Handelsverträge, weil langfriftige handetsvettröge allein 185 hohe und höhere Löhne verbürgen;: weil langfriſtige Handelsverträge allein auf die Dauer die Gefahr von zolltriegen beſeitigen, die laſſenhafte Arbeits⸗ lloſigkeit in der Induſtrie zu Folge hätten, weil hohe den Krbeiter dauernd verbrauchsffbiger machen: Denn:„Verdienen die Arbeiter etwas— ſo ſagt ſehr zutreffend das ſozialdemokratiſche Flugblatt für den 11. badiſchen Reichs⸗ tagswahlkreis— dann kommt das ganz beſonders den kleinen Geſchäfts⸗ und Candleuten zu 1 die ihre Produkte an die e berkaufen.“ ban n ber die due wenn anee 5 aber beſcwun alle dieſe, von den 55 ſozialdemokratiſchen Reichstagsfraktion unte e im wowürts rebennnten Dann werden— abermals wörtlich nach dem ſogial demokratiſchen Flugblatt für den II. we wahlkxeis: 5 1) Hunderte von Sohriken banterott; 2) Hunderttauſende von Urbeitern brotlos; 3) Tauſende von kleinen Geſchäftsleuten aller Art ruini 4) Die kleinen Candwirte, deren Konſumenten auch die vorge nannten Bevölkerungsſchichten ſind, ſchwer Wer tiſchen Flugblatt ſo beredt geſchlderten Geſahren her af Antwort: die Sozlaldemokratie selb denn nach dem von allen Mitgliedern er zelnen Unterzeichner, alſo auch Herrn Dreesbach, verpflichtet, alle auf Grund des neuen Zolltarifs vorgeſchla⸗ genen Handelsverträge abzulehnen. Wenn die Flugblätter und Zeitungen der Sozial⸗ demorraten alſo behaupten, daß ihre Abgeordneten für Handelsverträge ſtimmen würden, ſo iſt dies eine Lüge und auf die Täuſchung der Wähler geſchickt berechnete Heuchelei. Garum aber lehnt die Sozialdemokratie jeden nochſo be⸗ ſcheidenen Schutz der landwirtſchaftlichen Produlte ab? Antwort: Um 20 Millionen Deutſche, die ſich von der Land⸗ wirtſchaft nähren, verelenden zu laſſen, ſie dadurch dem Proletariat, d. h. der Sozialdemokratie in die Arme zu treiben und ſo den Umsturz der bestehenden Staats⸗ Ordnung wirksam vorzubereſten. AUlur ſo iſt es auch verſtändlich, daß die Sozialdemokratie grundſätzlich jede verbeſſerung der Lage des Arbeiters ab⸗ lehnt und gerade im letzten Reichstag wieder abgelehnt hat, die vom Staate ausgeht; Die Gefahr einer Revolution ift heute näher gerückt als je. nur ſo iſt es verſ indlic daß ſie jede berſtärkung der Machtſtellung des Deutſchen Reiches, die ſeit dem Jahre 1870 einen ungeheueren Kufſchwung der Induſtrie im Gefolge gehabt hat und damit trotz einer Volksvermehrung um 15 MNillionen Menſchen eine allgemeine, große Verbeſſerung der Lebens⸗ haltung auch der Erbeiterſchaft herbeigeführt hat, ablehnt und mit Hohn, Beſchimpfungen und Schmähungen roheſter Art überſchüttet; daß ſie dies thut, obwohl die dazu gehörigen Machtmittel alle im Inlande erzeugt werden und ſomit der Induſtrie, alſo der Lohnbeſſerung und Vermehrung der deutſchen Arbeiter⸗ ſchaft zu Gute kommen. Mitbürger! Von den Führern der ſozialdemokratiſchen Partei, Bebel, Singer, Kautski u.., ebenſo von dem Wahlaufruf der ſozial⸗ demokratiſchen Partei für 1003, iſt ausdrücklich eingeſtanden, daß die Wegnahme alles Privateigentums und der Iwang jedes Einzelnen zu der den Ge⸗ noſſen beliebenden Arbeit, d. h. die Errichtung des Zukunftsſtaats auf den Trümmern des Deutſchen Reiches nach wie vor das mit allen Mitteln angeſtrebte§iel der Sozialdemokratie iſt. Wer gegen die Thatſachen, die dies beweiſen, die Augen ſchließt oder wegen kleinlicher Verſtimmungen es unterläßt, diesmal das Lortſchreiten der Sozialdemokratie zu bekämpfen, der hat ſich die Folgen, die jeder am eigenen Leibe ſpüren wird, ſelbſt zuzuſchreiben. Für eine evangeliſche Kirche ift im Bereiche der Sozialdemokratie ſo wenig Raum, wie für die katholiſche. Unermeßliches Elend wird die 1 von der Sozialdemokratie angeſtrebte Umwälzung heraufbeſchwören, auch wenn ſie niemals zum Siele führt. peerchließt Euch wenigſtens nicht der Thatſache, daß der diesmal von der Sozialdemokratie erhoſſte Wahlſieg, ihren Aebermut und ihren Terrorismus ins Grenzenloſe ſteigern wird. un ken eitzenen wahtket tommt es dabei an. Hierin liegt, wie deutſch⸗freiſinnige Blätter ſchreiben, eine unmittelbare Gefahr. „mit Prohunc und Einſchüchterung beherrſchen ſie diejenigen Urbeiterkreiſe, die ſich nicht unter ihren Willen beugen und knechten 10 en wollen, und ebenſo die Kleinhändler, Handwerker, Wirte, die in die Parteikaſſe zahlen müſſen. Das Arbeitsverhältnis wird vergiftet, willkürliche, durch die ökonomiſche Cage nicht Kereſe Streiks werden angezettelt werden— zum Unſegen aller Beteiligten.“ Mitbürger! denn Ihr wollt, dass Euch die Soxlaldemokratle über den Ropf wachse, 80 gebt Eure Stimme dem Randidaten des lberalen 905 Uandidaten des nationalen Bürgertums, dem Ehrenbü ürger der e eral-Monſul —94 5 358 8 55 75 3 25 bDlrear Vorstana des Dallonallberalen Uereins„5„ 15—3 den l. bad. Vacemng weblren aweunge.