er, Abonnement: Tägliche Ausgaber Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlt durch die ſt bez. inel. Po auſſchlag.42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfeunig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) 8 6,. 2. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint woͤchentlich zwolf Mal. Geleſenſt und verbrritelſte Jeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunuahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr⸗ (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „„Journal Mannheim““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 E 6, 2. — Dat unverlaugte Maunuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. Filiale: Nr. 815 (Abendblatt.) Dienſtag, 16. Juni 1905. Politische(ebersichl. Manuheim, 16. Juni 1908. Die Munitionsverſorgung im Kriege. Die Frage der Ausrüſtung der großen kontinentalen Heere mit den wirkungsvollſten Feuerwaffen bildet die unabläſſige Aufmerkſamkeit und Fürſorge aller militäriſchen Kreiſe. Ver⸗ ſuche über Verſuche werden gemacht, um aus der großen Anzahl bon Verbeſſerungen und Erfindungen das feuerſchnellſte Gewehr Für den Kriegsgebrauch auszuleſen. Mit den beſten Feuerwaffen allein iſt es aber nicht gethan. Abgeſehen von anderen taktiſchen Fragen kommt noch das Problem der Munitionsverſorgung in Betracht. Dieſer Seite widmet der öſterreichiſche Oberleutnant Kovarik in einer nicht blos für ausſchließlich militäriſche Kreiſe berechneten Studie über den„Verſuch eines kriegsbrauchbaren Syſtems für den Munitionserſatz im Infanteriekampf“(bei Friedr. Luckhardt, Berlin und Leipzig) ſeine Unterſuchungen und Borſchläge. Das„feuerrapideſte Gewehr“, ſchreibt Kovarik, zbleibt ſtumm, wenn der Soldat keine Patronen hat, und jede Infanterie iſt verloren, wenn ſie munitionslos wird. Dieſer engſte Zuſammenhang moderner Gewehrwirkung mit dem jeweiligen Munitionsvorrathe führt direkt zur Nothwendigkeik, für den Munitionserſatz im Infanteriekampfe zeitgemäßere Regeln ab⸗ zuleiten, als wir ſie in allen bisherigen Reglements finden.“ — In alle Einzelheiten ſeiner Vorſchläge vermögen wir dem Verfaſſer nicht zu folgen, wollen jedoch die Kritik hervorheben, welche er gerade an die Munitionsverſorgung der Heere der Drei⸗ bhundmächte legt. Es heißt dort:„Nur ein ſolches Syſtem der Munitionsergänzung iſt kriegspraktiſch, welches den Infanteri⸗ ſten in jedem Gefecht ſchießbereit erhält; je häufiger durch das⸗ ſelbe Stockungen in der Ausnützung der Handfeuerwaffen herbei⸗ geführt werden, deſto verwerflicher iſt es. Die bisherigen Syſteme des Munittonserſatzes für das in erſter Linie zu berückſichtigende Angriffsgefecht taugen nicht mehr in einem künftigen Krieg, der Mit Schnellfeuerkanonen und Repetirgewehren ausgekämpft wer⸗ den wird. Die Siege werden bei gleichbewaffneten Streitern nur durch Zeitgewinn errungen werden. Die erſte Stockung liegt beim Infanteriſten ſelbſt. Speziell der deutſche, italieniſche und öſterreichiſche bedarf zur Verwendung der Patronen aus dem Torniſter nicht nur Zeit, ſondern auch fremde Hilfe. Die In⸗ fanterien anderer Armeen ſind viel beſſer daran. Die rufſiſche Heeresleitung hat der geſammten Infanterie, die Garderegimenter ausgenommen, ſtatt des Torniſters den Tragſack gegeben, ans dem die Patronen leicht hervorgeholt werden können Wenn nuch die unabläſſige Sorge der deutſchen Heeresleitung ſicherlich ben längſt ihr Augenmerk auf dieſe Seite der Schlagfertigkeit des Heeres gerichtet hat, ſo verdienen die Vorſchläge des öſter⸗ keichiſchen Offiziers doch volle Beachtung. Polen und Centrum. Das Eingreifen des Fürſtbiſchofs Kopp in den Wahlkampf hat bei den Polen Oberſchleſiens eine den Erwartungen des Cen⸗ krums entgegengeſetzte Wirkung hervorgebracht, worüber jetzt in den Centrumsblättern eine mit höchſter Verwunderung gemiſchte Entrüſtung herrſcht. Eines der fanatiſchen polniſchen Blätter, der„Glos Slaski“, ſchließt ſeinen geharniſchten Artikel gegen den Fürſtbiſchof Kopp und den Grafen Balleſtrem:„Der Hirtenbrief des Kardinals bleibt nur ein Brief, und die polniſchen Zeitungen durch ſtete Förderung des Polenthums heraufbeſchworen hat, wenden ſich jetzt gegen das Centrum ſelbſt. Aber wird dieſe bittere Lehre eine heilſame Wirkung üben? Wir glauben es nicht. Die Lage des Fürſtbiſchofs gegenüber dem renitenten Polenthum Schleſiens wird ſich aber um ſo peinlicher für ihn und das Cen⸗ trum geſtalten, je mehr die Polen in dem Poſener Erzbiſchof nun⸗ mehr ihren einzigen Hort erblicken. Kentabilität im Berubau und Hütten⸗ betrieb. (4) Trotz der ungünſtigen Lage des Kohlen⸗ und Eiſenmarktes während des Jahres 1902 iſt das durchſchnittliche Gewinnerträgniß der Bergbau⸗ und Hüttenbetriebe keines⸗ wegs unbefriedigend ausgefallen. Das Vorhandenſein leiſtungs⸗ fähiger und den Markt beherrſchender Syndikate hat ein ſtarkes Herabgleiten der Preiſe unmöglich gemacht. Während auf dem Arbeitsmarkt die Folgen der Kriſe ſich ſchon 1901 äußerten und 1902 zu erheblichen Arbeiterentlaſſungen, Feierſchichten und Lohnherabſetzungen führten, hat das im Bergbau und Hüttenweſen angelegte Kapital noch eine durchſchnittliche Verzinſung gebracht, die das Vorhandenſein einer ernſthaften Kriſe nicht vermuthen ließ. So hoch wie in den Jahren des Aufſchwungs ſind die Dividen⸗ denziffern allerdings nicht geblieben; ſie zeigen ſeit 1900 viel⸗ mehr einen ſtetigen Rückgang. Während nämlich im Jahre 1899 auf ein Aktienkapital von rund 900 Millionen Mark die Rentabilität 11,95, im Jahre 1900 13,14 pCt. betrug, fiel fie im Jahre 1901 auf 9,66 und im Jahre 1902 gar auf 7,73 pCt. Relativ betrachtet iſt der Rückgang gegen das Jahr 1900 ziemlich beträchtlich; abſolut genommen iſt eine Verzinfung von induſtriellem Kapital zu 7,78 pCt. an ſich noch immer ausreichend. Vorausſetzung iſt freilich, daß die Werthe von Bergbau⸗ und Hüttengeſellſchaften nicht zu Preiſen erworben werden, die auf die Fortdauer der hohen Dividenden während der Aufſchwungsjahre berechnet waren. Von 97 Geſell⸗ ſchaften vertheilten 1902 keine Dividende 28 Geſellſchaften —5 pt. 5 23 5 —10 PpCt. 5 26 5 11—20 PCt. 55 15 5 21—30 pt. 5 3 5 31—40 PpECt. 2 4 Gegenüber dem Jahre 1901 iſt inſofern eine Verſchlechterung ein⸗ getreten, als die Zahl der Geſellſchaften, die überhaupt keine Dividende vertheiken, von 22 auf 28 geſtiegen iſt. Auch Dividenden⸗ ziffern, die über 20 PpCt. hinausgehen, ſind für das Jahr 1902 nicht unzutreffen. Am wenigſten werden von dem Rückgang des Gewinn⸗ erträgniſſes die größten und leiſtungsfähigſten Betriebe betroffen. Es vertheilten z. B. 1900 1901 1902 Gelſenkirchen 13 12 10 pct. Harpener 12 10 20 Hibernia 15 18 7 10 Königs⸗ und Laurahütte 14 10 10„ Bochumer Gußſtahl 13½ 7 eeeeeeeee bleiben polniſche Zeitungen!“ Die Geiſter, welche das Centrum Auch bei den aufgeführten Geſellſchaften ift gegen 1900 ein Rück⸗ gang eingetreten; aber durchweg iſt es ihnen zelungen, im Jahre 1902 noch reich bemeſſene Dividenden zu vertheilen. Das Bochumer Gußſtahlwerk, deſſen Dividende 1901 ſtark zurückgegangen war, hat es herſtanden, einen weiteren Rückgang zu verhüten, ſo daß auch hier das Betriebsreſultat für 1902 noch als befriedigend begzeichnet werden muß. 5 Die Finanzen der Bundesſtaaten. Das Kaiſerliche Statiſtiſche Amt veröffentlicht in dem eben erſchienenen Vierteljahrsheft zur Statiſtik des Deutſchen Reichs in Fortſetzung einer im Vorjahr zum erſten Male gegebenen Dar⸗ ſtellung eine Arbeit über die Finanzen der deutſchen Bundes⸗ ſtaaten. Wie im Vorjahr, ſo wird auch diesmal verſucht, die Vielgeſtaltigkeit der Budgets der Einzelſtaaten und des Reiches zu einem einheitlichen Bild über die geſammten deutſchen Finanzen zu vereinigen. Die mitgetheilten Ergebniſſe beziehen ſich auf die Ausgaben, Einnahmen, wichtigeren Beſtandtheile des Staatsvermögens ſowie die Staatsſchulden. Die Nachweiſe ſind ſowohl auf Grund des neueſten vorliegenden Etats(zumeiſt von 1902) wie auf Grund der letzten vorliegenden Rechnung gegeben. Den Daten der einzelnen Bundesſtaaten ſind die ent⸗ ſprechenden Daten aus dem Reichshaushalt angefügt. Die Ver⸗ öffentlichung iſt in Text⸗ und Tabellenform erfolgt. Die geſammten Staatsausgaben betragen nach den Voranſchlägen für die Bundesſtaaten 4375 Millionen Mart (darunter 166 Millionen Mark außerordentliche), für Reich und Bundesſtaaten 6815 Millionen Mark(darunter 316 Millionen Mark außerordentliche). Die Staatseinnahmen belaufen ſich bei den Bundes⸗ ſtaaten auf 4356, bei Reich und Bundesſtaaten auf 6796 Mill. Mark, darunter 146 bezw. 297 Millionen Mark Einnahmen aus Grundſtock, Anlehen und ſonſtigem verfügbaren Staatsfonds. Bei den bundesſtaatlichen ordentlichen Ausgaben und Ein⸗ nahmen ſtehen der Höhe nach voran der Bedarf bezw. der Ertra von Erwerbsein künften mit 1861 Mifllionen Mart in Ausgabe, mit 2621 Millionen Mart in Einnahme. Es handelt ſich hierbei um Domänen, Forſten, Bergwerke, Eiſen⸗ bahnen, Poſten, Telegraphen und ſonſtige Staatsbetriebe. Die Staatseiſenbahnen ſind allein mit 1830 Millionen Mark oder 31,6 v. H. in den ordentlichen Ausgaben und mit 1898 Mill. Mark oder 45 b. H. an den Einnahmen betheiligt. Den nächſtwichtigen Theil der Einnahmen bilden die Steuern. Als Landesſteuern ergeben ſie 599 Millionen Mark, und zwar in Form von direkten Steuern 434 Millionen Mark, von Aufwandſteuern 83 Millionen Mark und von Verkehrsſteuern 82 Millionen Mark. In Bezug auf das Staatskapitalvermögen ſind lediglich die Geldbeſtände und Geldforderungen in der Statiſtik berückſichtigt, während die bedeutenderen in Grund⸗ ſtücken, Inventarien, Naturalvorräthen etc. liegenden Werthe nicht feſtgeſtellt wurden. Dagegen ſind die Staatsdomänen und Staatsforſten ſowie Staatseiſenbahnen nach ihrem Umfang, letztere auch mit dem Anlagekapital nachgewieſen. Was endlich die Staatsſchulden anlangt, ſo be⸗ tragen ſie für die Bundesſtaaten 11 293 Millionen Mark, für Reich und Bundesſtaaten 14106 Millionen Mark. Fundirte Tagesneulgkeſten. Serbiſche Berrſcher. Ein Rückblick bon Dr. Cajus Moeller(Berlin). Nachdruck verboten. Leopold b. Ranke wußte wohl, weßhalb er den ſerbiſchen Ge⸗ ſchichten in der erſten Hälfte des vorigen Jahrhunderts ſo große Theilnahme zuwandte, der Liebhaber und virtuoſe Schilderer der ſüdeuropäiſchen Renaiſſancezeit erkannte dort ein vertzandtes Mate⸗ rial. In der neuen Zeit nach der franzöfiſchen großen Revolutton erſteht dort eine Welt von Kämpfen und Leiden, Hldenthaten, Ver⸗ brechen und Kataſtrophen, die theils an das Italien des Quattro⸗ cento, theils an die byzantiniſchen Kaiſerzeiten mahnt; erſt das letzte Drittel des vorigen Jahrhunderts brachte in dies Gewebe den 1 Einſchlag des Pariſer Operettenweſens. Welch ein Daſein ar das mit noch nicht 27 Jahren abgeſchloſſene des zweiten Serben⸗ königs, der einem 22jährigen Vater von einer 17jährigen Mutter geboren wurde, während Belgrad nach den ſerbiſchen Niederlagen des Sommers 1876 dem türkiſchen Einmarſch offen ſtand; nur die Drohung Zar Alexanders II. mit der ſofortigen Kriegserklärung rettete damals die Landeshauptſtadt. Den 11jährigen Knaben mußte 1888 zu Wiesbaden die Polizei der Obhut ſeiner von dem Gemahl getrennten Mutter gewaltſam entreißen und nach Belgrad ausliefern. Durch die Abdankung des Vaters mit 12 Jahren nominell und durch einen militäriſchen Staatsſtreich mit 16 Jahren thatſächlich König getvorden, hat dann Alexander Milanowitſch in den 10 Jahren ſeiner Regierung mit den Parteien und Verfaſſungen geſpielt wie mit Pup⸗ pen, bis ihn und ſeine Gemahlin eine Militärrevolution erwürgte; der Prätorianer hatte ihm die Herrſchaft vorzeitig zugewandt; er mahm ſie wieder zugleich mit dem Leben. Der Sofioter Vorgang vom 21. Auguſt 1886 gegenüber dem battenbergiſchen Namensvetter hat ſich da bergröbert wiederholt. Von vornherein hat das befreite Serbien zwei Dynaſtien gehabt, aber die jüngere hielt die ältere, mit Ausnahme eines halben Men⸗ ſchenalters, bont Trome fern; jetzt iſt ſie erloſchen, und die ältere und öſterreichiſcher Korporal, 1804 trat er an die Spitze eines Bauern⸗ heerzuges gegen die meuternde türkiſche Beſatzung von Belgrad, alſo zunächſt als lohaler Kämpfer für den Großherrn; ſpäter warf man die Maske ab und führte mit ruſſiſcher Unterſtützung den Freiheitskampf, bis der Friede von Bukareſt, 28. Mai 1812, den Serben Autonomie und dem ſchwarzen Georg einen onnähernden Statthalterpoſten ver⸗ ſchaffte. Aber 1813 benutzte die Türkei den großen europäiſchen Krieg zu neuem Angriff auf die Serben; dieſe unterlagen und Kara⸗ george trat mit den meiſten Unterführern auf öſterreichiſches Gebiet über; nur der frühere Viehhändler Miloſch Obrenowitſch hielt ſich im Lande, paktirte mit den Türken und wurde von ihnen als Bezirks⸗ fürſt in einem Theil von Serbien anerkannt. Aber als die Türken auch den neuen Vertrag nicht hielten, erhob der Kujez am Palm⸗ ſonntag 1815 bei dem Dorfe Takowo die Freiheitsfahne, ſiegte in mehreren Gefechten und wurde dann als Vaſallenfürſt von Serbien anerkannt; völlig geordnet wurden die Verhältniſſe aber erſt 1830 und damals Miloſch als örtlicher Fürſt anerkannt. Karageorge hatte ſeinerzeit die Friedenspolitik des Nebenbuhlers durch kriegeriſche Aktionen gegen die Türken zu ſtören geſucht, war aber auf Veranſtal⸗ tung des Fürſten Miloſch in einem Hinterhalt getödtet worden. Dieſer erſte Serbenherrſcher war ein Mann von gewaltiger Naturkraft, zugleich Löwe und Fuchs wie ein ruſſiſcher Peter; er verſtand ſich ſtets mit den maßgebenden Faktoren am oberherrlichen Hof in Konſtanti⸗ nopel gut zu ſtellen und regierte übrigens daheim wie ein türkiſcher Paſcha. Der bayeriſch⸗griechiſche Staatsrath v. Rudhart, Vater des aus der Bismarckſchen Epoche bekannten bayeriſchen Diplomaten, ſah den Fürſten Miloſch einmal in der türkiſchen Hauptſtadt; er bezeichnete den faſt 60jährigen Mann als eine impoſante Erſchemung in prunkvoller Uniform und voll kindlicher Freude über einen ihm vom Sultan Mahmud II. geſchenkten neuen Ordensſtern. Das Natur⸗ kräftige, das Halbziviliſirte und das Naive in dem Weſen Keſes ſelbſtgeſchaffenen Herrſchers kommt in jener Darſtellung gut zum Ausdruck. Echt renaiſſancegemäß und wenn man will zugleich homeriſch iſt die Rolle der Frauen in dieſem merkwürdigen Fürſtenſtamm. Miloſch wurde von niemand Anderem geſtürzt, als von der eigenen Gemahlin; die ſchöne Fürſtin Milena hatte in den Befreiungskämpfen an ſeiner Seite gefochben und übte ſpäter hier und da mit der Piſtole eheliche Juftig an einer Hofdame; als gegen Miloſch und ſeins Selbſtherrſchaft ſich die Oppoſition im Lande verſtärkte, paktirte ſie mit ihr 1839 auf Koften des Fürſten zu Gunſten ihrer Söhme; aber der älteſte, Milan, regierte nur wenige Wochen, und der jüngers, Michael, verlor 1842 den Thron durch einen Aufſtand der Wojo⸗ wodenpartei zu Gunſten des Hauſes Karageorgiewitſch. Der Sohn des ſchwarzen Georg beſtieg als Fürſt Alexander den Thron. Aber er war der ſchwache Beherrſcher eines an kräftige Hände gewöhnten und ihrer bedürftigen Volkes; 1858 berief die Volksvertretung den 79jährigen Miloſch zurück, der noch einige Mongte lebte; von Neuem folgte dann Fürſt Michael, den 1868 im Park von Topſchider bei Belgrad Privatrache tödtete. Es war derſelbe 10. Juni, der 35 Jahre ſpäter den letzten Obrenowitſch beſeitigen ſollte Man ſchriev dem vertriebenen Fürſten Alexander die Anſtiftung zu, und er wurde in contumaciam zu 20jährigem Gefängniß verurtheilt; doch haben ſeine Anhänger ſtets ſeine Betheiligung beſtritten. Auf jeden Fall nützte die Mordthat ihm und ſeinem Hauſe zunächſt nichts. Der Stamm des großen Miloſch war ausgeſtorben, aber es lebte ein 14jähriger Enkel ſeines Bruders Jefrem Sohn einer rumäniſchen Bojarentochter, wurde Milan Obrenowitſch aus einem Pariſer Penſionat nach Belgrad geführt und übernahm an ſeinem 18. Geburtstag, 22. Auguſt 1872, als volljährig die Regierung; mit ihm kam in die bisher mehr oder weniger patriarchaliſchen Verhält⸗ niſſe des Landes ein Pariſer Zug; ein ſehr begabter und dabei wohl⸗ wollender Herr, war der junge Herrſcher völlig ſitten⸗ und charalter⸗ los; eine unglückliche Ehe mit der Tochter eines ruſſiſchen Oberſten und einer rumäntiſchen Bojarin ruinirte ihn moraliſch vollends, und die Operettenepoche wechſelnder Staatsſtreiche, Eheſcheidungen, Thronentſagungen mit verſuchter Zurücknahme begann; auch nach endgiltiger Abdankung regierte Milan wiederholt thatſächlich für den Sohn, bis man ihn ſchließlich ein⸗ für allemal abfand; trotzdem ſchien ſein Stern neuerdings im Auffſteigen begrifen, als er mit 46 Jabren 4901 plötzlich ſeinen Ausſchweifungen erlag. Ueber ſeinen Sohn Obſtabſatzes im Großherzogthum Baden, hat der badiſche Obſthau⸗ 22 Serde. SGeueral⸗Anzeiger. Mannheim, 16. Juni. Schulden ſind davon 11 246 Millionen Mark bezw. 13 980 Millionen Mark. Auf den Kopf der Bevölkerung treffen im Durchſchnitt bei den Bundesſtaaten an fundirten Schulden 200 Mark, an Reichs⸗ und Staatsſchulden 248 Mark. Aus Stadt und Cand. * Mannheim, 16 Juni 1903. Das von Ihrer heim beim Bezirksamt alsbald einzureichen. * Zum Lehrermangel in Baden ſchreibt man dem„Schwäb. Merkur“:„Wie ſchon bemerkt, fehlen mindeſtens 100 Lehrer. Der quantitatibe Mangel iſt großentheils durch den zunehmenden Bedarf an Lehrern in den größeren Städten verurſacht, die ihre Halbtags⸗ ſchulen zu Ganztagsſchulen erweitern wollen. Andererſeits wird der Mangel dadurch verſchärft, daß der Zugang zum Lehrerſtand nicht zunimmt und auch nicht zunehmen kann, weil die Seminare außer Stande ſind, eine dem nothwendigen Erſatz entſprechende Zahl von Zöglingen aufzunehmen. Die Folgen des M swerden recht Amerfreulich ſein. Die Städte müſſen mit der Ausgeſtaltung ihrer Schulen warken. Die Klaſſen werden in Stabt und Land immer größer werden, die Zahl der auf ein er kommenden Schüler äimmer ungünſtiger, während gerade das Gegentheil zu erſtreben wäre. Dazu kommt dann nach der qualitative Mangel, der dadurch entſteht, daß der ſtarke Bedarf bei ungenügender Auswahl der Zög⸗ kinge dazu nöthigt, ſo ziemlich alle Bewerber ohne genügende Rück⸗ ſicht auf Fähigkeit und Charaktereigenſchaften aufzunehmen. Zur Abhülfe iſt es durchaus nöthig, daß noch 1 oder 2 Lehrerſeminare gebaut werden, und auch dann wird der Bedarf nur ſehr allmählich gedeckt werden können. Um den Zugang zu ſteigern, gibt es kein anderes loyales Mittel, als die Lehrer in ihren Einkünften ſo zu ſtellen, daß ein genügender Anreiz vorhanden iſt, um Zugang zu ſchaffen und die Lehrer in ihrem Beruf zu halten. Vielleicht empfiehlt es ſich, daß die größeren Städte ſich ſelbſt helfen, indem ſie für ein eigenes ſtädtiſches Lehrerſeminar die nöthigen Mittel bereit machen. Dabei könnte manches zweckmäßiger eingerichtet werden, als in den ſtaatlichen Seminarien; beſonders könnten die Anforderungen an di⸗ eintretenden Zöglinge höher geſtellt und der Lehrplan auf die höheren Anforderungen der ſtädtiſchen Schulen zugeſchnitten werden. Die Jahreskurſe ſollten nicht mehr als 25—30, höchſtens 40 Köpfe zählen, während in den Staatsanſtalten die Zahl 40 als normal gilt, manch⸗ mal aber auch überſchritten wird. Eine ſolche Anſtalt hätte fahrlich 25 Prüflinge, die ungefähr hinreichen würden, um den Bedarf der größeren Städte zu decken.“ Gegen den Vorſchlag eines rein ſtädliſchen Lehrerſeminars ſcheinen uns doch manche Bedenken zu ſprechen. n Durch die vom Deutſchen Flotten⸗Verein in der Zeit vom 25.—30. Juni d. J. unternommene Sonderfahrt wird allen Den⸗ jenigen, die ſich für das Leben an der See intereſſiren, in weitem Maße Gelegenheit gegeben, ihre Kenntniſſe in dieſer Beziehung zu vermehren. Es wird die alte Hanſeſtadt Lübeck beſichtigt, in Kiel die Kaiſer⸗Regatta begleitet. Die gewaltigen Linienſchiffe des Erſten Geſchwaders werden beſichtigt. Fahrt in den Kaiſer Wil⸗ helms⸗Kanal bis zur Levensauer Hochbrücke ſchließt ſich an. Die ge⸗ waltigen Werften werden unter ſachkundiger Führung in Augen⸗ ſchein genommen. Von Kiel geht es mit dem vorzüglich eingerichteten Poſtdampfer nach Korſör, von dort nach Kopenhagen. Die Haußt⸗ ſtadt Dänemarks hat ja durch den Veſuch Seiner Majeſtät des Kaiſers im Frühjahr dieſes Jahres ganz beſonders an Intereſſe gewonnen. Von Kopenhagen geht es über Malmö⸗Trelleborg nach Saßnitz und von Saßnitz direkt nach Berlin zurück oder am 1. Juli zu Waſſer nach Stettin, bei welcher Gelegenheit die bekannten Badeorte: Binz, Sellin, Heringsdorf, Ahlbeck, Swinemünde beſucht werden können. Die Dampferfahrten von Trelleborg nach Saßnitz und von Saßgnitz nach Stettin haben Gültigkeit bis zum 15. Juli. Fahrtunterbrechung iſt in den obengenannten Badeorten innerhalb dieſer Zeit geſtattet. Der Preis, einſchließlich Verpflegung(ohne Getränke), Unterkunft, Trinkgelder, Führung, Dampferfahrt erſter Kajüte, Eiſenbahnfahrt zweiter Klaſſe 150 /, dritter Klaſſe 130„. Anmeldungen ſind zu richten an den Hauptausſchuß für Berlin und die Mark Branden⸗ burg des Deutſchen Flotten⸗Vereins, Berlin SW 11, Bernburger⸗ ſtraße 35 1, woſelbſt auch ausführliche Programme koftenlos zu haben ſind. Zur Hebung des Obſtbaues, hauptſächlich zwecks beſſeren perein im vorigen Sommer eine Centralvermittelungsſtelle geſchaffen mit dem Sitz in Bühl, Kreis Baden. Dieſes Inſtitut hat ſich als außerordentlich ſegensreich erwieſen und hat daher auch in dieſem Jahr ſeine Thätigkeit wieder aufgenommen. Es ſucht ſeine Haupt: iſt dem Obengeſagten wenig hinzuzufügen; ſeines Vaters geerbt, war aber durch eine äußerſt unglücgtiche Jugend früh moraliſch abgeſtumpft; immerhin zeigte er bei mehreren Anläſſen Energie und wenigſtens im Vergleich mit dem Vater ernſt⸗ aften Sinn. Aber eine thörichte Neigungsheirath mit einer weit älteren Wittwe verdarb ſeine Stellung und die burleske Täuſchung ſeiner auf dieſe Ehe gegründeten dynaſtiſchen Hoffnungen zog ihn in das gefährliche Reich der Lächerlichkeit. Was dann noch übrig war, beſeitigte die Unbeliebtheit ſeiner Gemahlin und beſonders ihres jüngeren Bruders, der ſich als Thronfolger zu gerieren liehte und Als junger Subalternoffizier die militäriſchen Vorgeſetzten beleidigte. Nachrichten von der bevorſtehenden Proklamation eines neuen Thron⸗ folgegeſetzes tauchten auf und wurden abgeleugnet. Troß des Dementis dürften ſie den militäriſchen Handſtreich beſchleunigt haben. Jetzt iſt das Haus Obrenowitſch endgültig erloſchen, und der Enkel des ſchwarzen Georg findet keinen ernſthaften dtmaſtiſchen Mit⸗ bewerber neben ſich. Aus der Ehe mit einer jungverſtorbenen montenegriniſchen Prinzeſſin beſitzt er einen Sohn, den etwa 15⸗ jährigen Prinzen Georg, der bisher in St. Petersburg ergogen worden iſt. Durch ſeine verſtorbene Gemahlin iſt der neue Serben⸗ könig ein Schwager der jungen Königin von Italien, und dieſer Umſtand kann ihm immerhin etwas zu Gute kommen, während die Obrenowitſch über keine altfürſtlichen Verwandtſchaften verfügten. So hat das Haus des großen Miloſch geendet, und die Nach⸗ keommen des ſchwarzen Georg kehren zurück. Man könnte darin eins Nemeſis entdecken, namentlich im Hinblick auf die Todesart des kapferen Karageorge. In Soifa kann ſich Fürſt Ferdinand zwar nicht von aller Mitſchuld an dem Ende ſeines großen Staatsmannes Stam⸗ Hhulow freiſprechen, wohl aber von dem Sturze ſeines battenbergechen Vorgängers. Trotzdem denkt er vielleicht mit Beſorgniß daran, daß unter dem Namen Graf Hartenau ein Sohn des erſten Bulgaren⸗ fürſten lebt, und daß an dem Sieger von Slivnitza(19. November 1885) noch immer zahlreiche Bulgarenherzen hängen. Balkan⸗ dynaſtien haben merkwürdige Schickſale, das hat jetzt der Tyron⸗ vechſel zwiſchen den Nachkommenſchaften jener ſerbiſchen Freiheits⸗ kämpfer von bor bald einem Jaßrhundert bewieſen. 55 er hatte die Begabung aufgabe ſpeziell darin, Ein⸗ und Verkäufe von Kirſchen, Stachel⸗, Johannisbeeren, Zwetſchen, Aepfel, Birnen..., ſowie ſolide Adreſſen von Intereſſenten jede unentgeltlich zu ber⸗ mitteln. Gerade bei den diesjährigen ſchlechten Ernteausſichten muß jeder Landwirth darauf bedacht ſein, für ſeine wenigen Produkte in Obſt möglichſt hohe Preiſe zu erzielen. Kein Landwirth ſollte daher verſäumen, bei ſeinem Obſthandel ſich der Centralvermitte⸗ lungsſtelle in Bühl zu bedienen. Es unterliegt keinem Zweifel, daß er ſich dabei ſowohl höhere Preiſe verſchaffen als auch gute Abſatz⸗ quellen für ſpätere Jahre ſichern kann. * Das 2. Bergfeſt des 10. deutſchen Turnkreiſes, welches am Sonntag auf der Friedrichshöhe bei Baden⸗Baden abgehalten wurde, war von durchweg auserleſenen Volks⸗Wettturnern der Landestheile Baden, Elſaß⸗Lothringen und der Pfalz beſucht. Kurz vor 9 Uhr bewegte ſich ein ſtattlicher Zug der Feſttheilnehmer unter Vorantritt einer Muſikkapelle vom Ludwigsplatz in Baden aus nach dem auf der Friedrichshöhe gelegenen herrlichen Feſtplatze, worauf ſofort nach Ankunft dortſelbſt mit dem Wettturnen begonnen wurde. Es be⸗ theiligten ſich an demſelben ca. 220 Turner und wurde dasſelbe gegen 4 Uhr zu Ende geführt. Vor der Preisvertheilung, die gegen 5 Uhr von Gauturnwart Reinhardt⸗Lörrach vorgenommert wurde, hielt Herr Kreisvertreter Wanner⸗Pforzheim eine herz⸗ liche Anſprache an die Turner, die leider durch das inzwiſchen aus⸗ gebrochene Regenwetter nicht recht überallhin zu verſtehen war. Beim Wettturnen erhielten folgende Mannheimer Preiſe: 6. Herm. Ro⸗ ſelius, Tb., 36% Punkte, 9. Joſ. Arbogaſt, Tv., Guſtav Diebold, To. und Franz Gſcheidle, To., 35.; 10. Oskar Münch, Tb., 34%.; 12. Joſ. Sack, To., 33½.; 14. Fritz Berton, Tv.; 22. Heinrich Helbach, To., 28½.; 23. Carl Futterer, Th., 28.; 28. Carl Pohl, Tb., 28½.; 29. Eduard Müller, Tu., 25 Punkte. Geturnt wurde nach den Be⸗ ſtimmungen und Maßen der deutſchen Wettturnordnung. An den einzelnen Uebungen wurden von einigen Turnern das Höchſtmaß epreicht, bezw. weit überſchritten, ſo beim Hochſprung u. A. von Turner Herm. Roſelius vom Tb. Mannheim.80 Meter; beim Steinſtoßen Turner Chr. Schäffer, To. Ludwigshafen⸗Frieſen⸗ heim, 6,50 Meter; beim Gewichtheben Turner Guſtan Diebold 50 Pfund 60 Mal. * Die Tracht der Kellner erfährt gur Zeit eine erfreuliche Wand⸗ lung. Die merkwürdige Sitte aus der Mitte des vorigen Jahr⸗ hunderts, den bedienenden Kellner in das Gewand der höchſten Feier⸗ lichkeit der Geſellſchaft, den Frack, zu kleiden, nimmt immer mehr ab. Andere Länder haben ſich faſt ganz von dieſer unzweckmäßigen Kleidung freigehalten. Auch in Deutſchland dringt jetzt die franzz⸗ ſiſche Sitte einer großen weißen Schürge für männliche Bedienung mehr und mehr durch. An Stelle des Fracks tritt eine weiße Jacke, ſo daß der ganze Mann in Weiß gehüllt wird. Die weiße Farbe har zudem den Vorzug einer fortwährenden Kontrolle der Reinlichkeit und iſt ſchon darum der dunklen Kleidung vorzuziehen. Nus dem Großberzogthum. Schwetzingen, 16. Juni. In dem links von der Brühler Halte⸗ ſtelle gelegenen Wäldchen wurde geſtern Nachmittag ein 18jähriges Mädchen von Neckarau von einem unbekannten 28jährigen Manne zu vergewaltigen verſucht. Durch die Hilferufe des Mädchens kamen Perſonen herbei und verhinderten die ſcheußliche That. Der Thäter floh hierauf und konnte trotz der eifrigen Nachforſchungen der Gen⸗ darmerie bis jetzt nicht dingfeſt gemacht werden. BC. Heidelberg, 15. Juni. Das neunjährige Mädchen einer armen Wittwe in Eſchelbronn kam dem Feuer eines Herdes zu nahe, ſo daß die Kleider von den Flammen erfaßt wurden. Brennend lief das Kind ins Freie, wo ihm die Mutter die Kleider vom Leihe riß und das Feuer erſtickte. Schwer verletzt wurde das Mädchen nach Heidelberg in das akad. Krankenhaus verbracht. An ſeinem Auf⸗ kommen wird gezweifelt. Heidelberg⸗Handſchuhsheim, 16. Juni. Geſtern und vor⸗ geſtern beging der hieſige Turnerbund das Feſt ſeiner Fahnenweihe, an der ſich 27 auswärkige Turnvereine betheiligten. Morgens faud ein Wettturnen zwiſchen den beiden hieſigen Turnpereinen ſtatt, ber welchem die beiden Turnwarte Pontius und Joſt mit der gleichen Punktzahl die erſten Preiſe errangen. Der ſtattliche Feſtzug durch unferen reichbekränzten Stadttheil wurde leider durch einen heftigen Regenguß geſtört, indeß fanden ſich bald auf dem ſchönen Feſtplatze recht frohe und zahlreiche Feſtgäſte ein, ſodaß das Feſt den ſchönſten Verlauf nahm. Indeß vertrieb nur zu raſch ein Gewitter die luſtigen Turner, die gleichwohl in froheſter Stimmung unſeren gaſtlichen Stadttheil verließen. „ Hemsbach, 18. Juni. Die Feier des 35jährigen Stiftungs⸗ feſtes des Geſangvereins Liederkranz, verbunden mit Fahnenweihe und Preiswettgeſang, geſtaltete ſich zu einem ſolch ſchönen Feſt, wie es die Gemeinde Hemsbach noch ſelten erkebt hat; die Betheiligung der Vereine an dieſer Veranſtaltung war eine ſehr erfreuliche; 25 Vereine war der Einladung des feſtgebenden Vereines gefolgt, 18 Vereine— etwa 600 Sänger— betheiligten ſich am Wettgeſang. Obſt jeglicher Art wie Schon früh Morgens trafen die auswärtigen Sänger in Hemsbach, das im herrlichen Feſtſchmuck prangte, ein und wurden überall freudig begrüßt. Das Hauptinteveſſe konzentrirte ſich neben dem Feſtakt auf dem Feſtplatz auf den Preiswettgeſang, der in einer für dieſen Zweck beſonders erbauten Halle ſtattfand. Die geſanglichen Leiſtungen der einzelnen Vereine waren derart, daß jedem Verein ein Preis zuerkannt wurde. Als Preisrichter fungirten die Herren: Gönner⸗ Karlsruhe, Fritz Neuert⸗Pforzheim und Karl Mudler⸗ Der friedliche Serbe. Ein intereſſantes Charakterbild der Serben, das angeſichts der furchtbaren Ereigniſſe in Belgvad über⸗ raſchend iſt, zeichnet der Gngländer Herbert Vivian, der ſich in ſeinem Buche„Servia, the Poor Man's Paradiſe“ als ein ausge⸗ zeichneter Kenner des Volkes erweiſt. Daß das ſerbiſche Volt an den Verbrechen in Belgrad unſchuldig iſt, davon iſt der Verfaſſer voll⸗ kommen überzeugt. Bei ſeinen Reiſen in Bulgarien hat er nur mürriſche, verſchlagene, boshafte und häßliche Geſichter geſehen; in Serbien dagegen fand er nur lächelnde, glückliche und zufriedens Menſchen. Es gibt in Serbien weder reiche noch arme Leute. Keiner hat ſehr viel Geld; aber dort braucht ein Mann auch nicht viel, dem: er fertigt ſeine eigene Kleidung an, die Nahrung wächſt ihm gu, und Geld braucht er kaum auszugeben. Er arbeitet nicht einmal ſehr ſchwer, da der Boden fruchtbar iſt, die Schweine ſich ſehr ſchnell ver⸗ mehren und bei warmem Wetter einige Stunden raglicher Arbeit genügen, um alle ſeine Bedürfniſſe zu befriedigen. Er murrt nur darüber, daß er Steuern bezahlen muß. Für die Unterhaltung der Wege und ähnliche Einrichtungen arbeitet er lieber zwei bis drei Tage im Jahre, und bis jetzt hat die Regierung ſeine Wünſche be⸗ achtet. Um die Politik kümmert er ſich nur vom ökonomiſchen Ge⸗ ſichtspunkt aus, und der radikalen Partei hat er nur deshalb an⸗ gehört, weil die Führer der Radikalen in ihren Verſprechungen am berſchwenderiſchſten waren. Am Wahltage jedoch ſtimmt er, wie die Beamten es ihm eingeſchärft haben. Während die Serben gern ilber Fortſchritt, Ziviliſation, Demokratie und ähnliche Ideale ſprechen, bleiben ſie doch das ausgeſprochenſte Beiſpiel des Vetttel⸗ alters in der Welt. Das iſt vielleicht am auffallendſten an ihrer wunderbaren Beobachtung des vierten Gebots. Der Familienvater genießt in ſeinem kleinen Gebiet alle Autorität und Achtung eines deſpotiſchen Königs. Ein Serbe träumt nicht davon, zu heirathen, zu kaufen, zu verkaufen, auszuwandern oder eine auch noch ſo unbe⸗ deutende Handlung zu begehen, ohne das Familienoberhaupt zu be⸗ fragen. Man kann in Serbien noch große Haushaltungen von 70, 80, ja ſelpſt 100 Leuten finden, die in völliger Freundſchaft und Dis⸗ eeeen 85 Mannheim. Das Ergebniß des Wettgeſanges Reſultat: A. Landvereine unter 30 Sänger: la. Frohſinn Friedrichsfeld(38.), Ib. Liedertafel Plankſtadt(42%.), Ic. M. G. V. Heddesheim(51½.), Id. Sängerbund Kirchheim (51%.), le. Liederkranz Mülhauſen(55½.); IIa. Eintracht Rittenweier(59.), IIb. Konkordig Laudenbach(60.), IIe. Liedertafel Leimen(61¼.), IId...V. Lützelſachſen(62.), IIe. Männerchor Sulzbach(77.).— B. Landvereine über 30 Sänger: la. Konkordia Mingolsheim(39.), Ib. Liederkranz Kronau(41.), Ie. Aurelia Ilvesheim(44½.); IIa...V. Leutershauſen(56.).— C. Stadtvereine unter 35 Sänger: la. Harmonie Waldhof(47½%.).— D. Stadtvereine über 35 Sänger: Ja. Liedertafel Weinheim(40½.), (45½.), Ie. Liederkranz Mundenheim(50½.). Den von der Gemeinde Hemsbach geſtifteten Ehrenpreis erhielt Frohſinn Friedrichsfeld, der die beſte Punktzahl von ſämmtlichen wettſingen⸗ den Vereinen erreichte. oc. Karlsruhe, 15. Juni. Samſtag erſchoß ſich in Hagsfeld der verheirathete Bäcker Heinrich Reb. Zerrüttete Vermögensverhält⸗ miſſe ſollen die Urſache der That ſein. Er hinterläßt eine Frau mit 3 unberſorgten Kindern. BC. Baden⸗Baden, 15. Juni. Dem Vernehmen nach gedenken die Großh. Herrſchaften bis gegen Ende dieſes Monats hier zu ver⸗ weilen und ſich dann auf einige Zeit nach dem Engadin zu begeben, bevor ſie Aufenthalt auf der Inſel Mainau nehmen. (OVon der Tauber, 15. Juni. Der unlängſt in Friedrichsfeld ütberfahrene und getödtete Heizer Schüßler von Hundheim wurde geſtern Nachmittag unter großer Theilnahme der Ortsbevölkerung zu Grabe getragen. Sehr angenehm berührte es die Leidtragenden wie auch die Bewohner Hundheims, daß die„Flügelrad⸗ Geſellſchaft“ von Mannheim 59 Mann ſtark die weite Reiſe unternommen hat, um ihrem langjährigen Mitgliede den letzten Liebesdienſt zu erweiſen. Die Tauberthalſtation Reicholzheim hatte bisher keine Güterhalle zur Abfertigung von Stückgut. Es wurde eine ſolche erſtellt und dieſelbe heute dem Verkehr übergeben. Dadurch wird die Station Bronnbach a. o. F. entlaſtet und zugleich den Reicholzheimern eine ſchon längſt gewünſchte Wohlthat erwieſen. 5 * Eppingen, 15. Juni. Ein Gehilfe und ein Lehrling des Schreinermeiſters Bernhard in Ittlingen bei Eppingen waren auf dem Acker ihres Meiſters mit Kleemähen beſchäftigt. Dabei traf der Gehilfe den vorausmähenden Lehrling mit der Senſe ſo unglücklich in den Fuß, daß der Getroffene nach kurzer Zeit an Ver⸗ blutung ſtarb. * Tuttlingen, 15. Juni. Früher als in den letzten Jahren, nämlich ſeit 9. Juni, bleibt heuer das Donauwaſſer unterhalb der berüchtigten Verſickerungsſtellen zwiſchen Möhringen und Immerr⸗ dingen wieder aus. Dadurch iſt die alte Kalamität der Trocken⸗ legung des Donaubettes und der damit verbundenen leidigen Zu⸗ ſtände für das badiſche Städtchen Möhringen und die Stadt Tutk⸗ lingen wieder eingetreten. * Radolfzell, 15. Juni. Heute Vormittag explodirte in der Färberei der Schießer'ſchen Trikotfabrik dahier der Keſſel an einer Wringmaſchine, wobei einem Arbeiter der eine Fuß abgeſchlagen, ein anderer ſchwer am Kopfe verletzt und am Gebäude nicht unerheblicher Schaden angerichtet wurde. Der Unfall iſt verhältnißmäaßig noch glücklich abgelaufen, es hätten ſehr leicht Menſchenleben der Kata⸗ ſtrophe zum Opfer fallen können.(„Fr. St.“) h. Bom Maine, 15. Juni. Ueber das gänzliche Schei⸗ tern der Bahn Wertheim—Miltenberg erfahren wir aus zuverläſſiger Quelle: Die alte Erfahrung, daß in Bahnprofekt⸗ Angelegenheiten die eigenen Uneinigkeiten der Intereſſenten, hier der betheiligten Gemeinden, das ſchlimmſte Hinderniß bilden, bewahr⸗ heitet ſich auch leider jetzt wieder, wo man nach der bereits ſchon ſtaatlicherſeits genehmigten Linie und nach Behebung verſchiedener Differenzen, namentlich mit Dorfprozelten, berechtigt war, der Bahn günſtige Auſpizien zu ſtellen. Hartnäckigerer Natur waren die Einwendungen der beiden Gemeinden Reiſenhauſen und Fechenbach wegen des Bahnhofbaues. Auch dieſe Schwierig⸗ keiten zu beſeitigen, war am 10. Juni im Auftrag des bayeriſchen Miniſteriums Herr Landtagsabgeordneter Schultz zur gemeinſchaft⸗ lichen Sitzung der Vertreter beider Gemeinden in Fechenbach er⸗ ſchienen, wo nach ſcharfer Debatte und nach viel Entgegenkommen ſeitens der baheriſchen Regierung keine Einigung zu erzielen war, ſo daß Herr Landtagsabgeordneter Schultz Namens des Mini⸗ ſteriums die Antwort abgab, die Bahnlinie Miltenberg—Stadt⸗ prozelten iſt nun als geſcheitert zu betrachten und das kange hre hindurch unterhaltene Bahnbau⸗Bureau in Miltenberg werde ſofort aufgelöſt werden. Damit iſt auch ſelbſtverſtändlich jede Beſſerung der wirthſchaftlichen und induſtriellen Lage der Bewohner des badiſchen Hinterlandes und der Maingegend in ferne Zeiten gerückt; und dieſes ſoll nur der Fall ſein wegen 2 rivaler baheriſcher Gemeinden! Was die badiſche Regierung nun bezüglich der Linie Wertheim—Stadtprozelten thut, bleibt abzuwarten.— Auch ein gleiches Schickſal ſcheint das Projekt Wertheim Würzburg zu haben. Hier hat das Komitee durch ſeine taktiſchen Verhandlungen mit den intereſſirten Orten dieſe zur Zeichnung nam⸗ hafter Zuſchüſſe bewogen. Die bayeriſche Regierung iſt's hier aber, welche den Bau der Bahn durch eine Privatgeſellſchaft nicht ge⸗ lieferte folgendes nehmigen will, und zur Vornahme diefer Arbeiten durch den Staat liegt keine Veranlaſſung vor. So die Regierung! mit allen ſeinen Kindern, Enkeln und deren Frauen zuſammenlebt. Nach ſeinem Tode geht ſeine Herrſchaft nicht nothwendigerweiſe auf den älteſten Sohn über, ſondern auf das einflußreichſte und beliebteſte Mitglied des Haushalts. Man findet, daß ein junger Bauer nicht nur ſeine Kinder, ſondern ſeine Geſchwiſter, Schwägerinnen, Vettern, Couſinen, Onkel und Tanten befehligt. Die Verdienſte Aller fließen in ſeine Taſche und werden nach ſeinem Urtheil ausgegeben. Gibt er ſeine Einwilligung zur Heirath eines ſeiner männlichen Unter⸗ thanen, ſo wird von der ganzen Familie ein neues Häuschen gebaut, und dort wohnt die junge Frau. Alle Mahlzeiten werden gemeinſam eingenommen und von den Frauen aufgetragen, die nachher die kalten Ueberbleibſel eſſen dürfen. Die Stellung der Frauen iſt ganz mittelalterlich. Ich bin oft zum Frühſtück oder Mittag von einem wohlhabenden Landmann bewirthet worden, der vielleicht Mitglied des Parlaments iſt; ich bin mit vielen Männern hereingekommen, die ſich mit mir auf die beſten Sofas und Stühle ſetzten, während Frau und Töchter, ſogar die weiblichen Gäſte, ſchüchtern an der Thür ſtanden oder Liköre und Obſtmarmeladen holen mußten, die einem Gaſt angeboten wurden, ſobald er das Haus betreten hat. Die vollkommene Unterwerfung der Frauen erhält ſich natürlich nur bei der Landbevölkerung, die aber 99/100 des Volkes ausmacht. Die Belgrader diplomatiſche Geſellſchaft, die einen äußeren Anſtrich weſt⸗ licher Sitten hat, beſchränkt ihre Höflichkeit gegen die Frauen auf bloße äußere Förmlichkeit und vertheidigt inſtinktiv die Ueberlegen⸗ heit des männlichen Geſchlechts. Bei den förmlichſten Geſellſchaften in der Hauptſtadt rauchen, ſpielen und amüſtren ſich die Männer, während die Frauen gewöhnlich in einer Gruppe zuſammenſtehen und ohne Lebhaftigkeit ſchwatzen. Da die Serbinnen gewöhnlich ſehr ſchön ſind, erklärt ſich dieſe Haltung nur durch die langen Jahre der Unterwerfung durch die Türken. Heirathen ſind Famflienangelegen⸗ heiten, und die jungen Leute finden nur ſelten Gelegenheit zu ver⸗ trautem Umgang. Iſt die Familie eines Mannes nicht groß genug, um ſein Stück Land zu pflügen oder ernten, ſo ladet er alle ſeine ziplin zuſammenleben. Ein Mann, der nicht einmal der älteſte ſein berrſcht abfolent Uber ſie. Es beqinnt damit, daß ein Mann Nachbarn zur„Moba“ ein, und ſie kommen ihm dann zu Hilfe. Da die Serben ſich nicht überarbeiten, finden ſie Zeit zu allerband un⸗ Ib. Konkordig Weinheim Wekinnherm, 18. Jun General⸗Anzeiger. 3. Seite. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Speyer, 15. Junj. Der zum Pionier⸗Uebungskurs komman⸗ dirte Sergeant Abel des 13. Infanterie⸗Regiments iſt ſeit letzten Sonntag ſpurlos verſchwunden. Er befand ſich um ½12 Uhr noch in einer Wirthſchaft in der Nähe des Rheinhafens und mit hoher Wahrſcheinlichkeit iſt anzunehmen, daß er verunglückt iſt. Es liegt nicht das Geringſte vor, welches auf das Gegentheil ſchließen läßt. Abel iſt von Kaiſerslautern gebürtig. Speyer, 16. Juni. Der ſeit 7. d. M. vermißte Sergeant Abel vom 28. Inf.⸗Rgt., zum Pionierübungskurs hierher komman⸗ dirt, wurde heute früh am Hafen als Leiche geländet. *Neuſtadt, 16. Juni. Die 1. Ausſtellung pfälziſcher Frauen⸗ arbeit in den Räumen des Sgalbau erfreut ſich fortgeſetzt eines regen Beſuches von Nah und Fern und Alle die da kommen und mit Inter⸗ . eſſe dieſe reiche Sammlung deſſen, was Frauenhände geſchaffen, betrachten, ſind einmüthig in ihrer Anerkennung. Einen beſonderen 5 Reiz bietet auch die auf der Terraſſe ausgeſtellte Abtheilung fütr Gärtnerei, Blumenbinderei u. ſ. w. Gekauft wurde, wie uns mit⸗ getheilt wird, an Ausſtellungsgegenſtänden recht viel. *Münſter bei Dieburg, 15. Juni. Ein ſcheußliches Verbrechen hält die Bewohner der hiefigen Gemeinde und der näheren Um⸗ gebung in höchſter Aufregung. Die 20 Jahre alte Tochter des ver⸗ 1 wittweten Taglöhners Johann Löbig N von hier gebar in der Nacht von Freitag auf Samſtag ein Kind, das ſpäter todt und in Papier eingehüllt unter dem Bette gefunden wurde. Das Mädchen gab, als die Sache zur Anzeige gebracht worden war, den eigenen Vater als Vater ihres Kindes an. Die hiervon in Kenntniß geſetzte Staatsanwaltſchaft traf alsbald von Darmſtadt aus hier ein und ordnete die Verhaftung des nahezu 70 Jahre alten Mannes an. Als man während der Obduktion die anpeſende Gendarmerie ſort⸗ ſchickte, den im Gemeindehauſe inhaftirten Löbig zu holen und vor⸗ zuführen, ſtellte es ſich heraus, daß er ſich bereits durch Selbſtmord der irdiſchen Gerechtigkeit entzogen hatte. Er wurde im Haftlokal an der Thürangel hängend todt aufgefunden. Gerſchtszeſtung. *Mannheim, 13. Juni.(Strafkammer III.) Vorſ: Herr Landgerichtsdirektor Zehnter. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Ref. Maiſchhofer. Es kamen zur Ver⸗ handlung: 1. Der 19 Jahre alte Blechner Julius Nohe aus Mannheim, der ſich mit einigen Lehrlingen à la Hasdrubal verging, wird 3u 4 Monaten Gefängniß verurtheilt. 2. u. 3. Der 59 Jahre alte Taglöhner Anton Fußer ging am 11. Maf d. J. auf dem Meßplatz der Taſchendieberei nach und wurde erwiſcht, als er eben eine Frau um das Portemonnaie er⸗ leichtert hatte. Mit Rückſicht auf Fußers Bruchſaler Antezedenzien wird auf 2 Jahre Zuchthaus und 3 Fahre Ehrverluſt erkannt.— Der 47 Jahre alte Samuel Diſtilator aus Taganrof, der ſich Kaufmann nennt, iſt auch ein Glied der Zunft der Taſchendiebe. Er hatte auch die Maimeſſe als gute Konjunktur betrachtet, aber auch ihm wollte Merkur nicht wohl. Er wurde ergriffen, als er ſeine langen Finger in die Taſche einer Frau auf Rekognoszirung aus⸗ ſandte. Erwiſcht hatte er nichts. Das Urtheil lautet auf 6 Monate Gefängniß. 4. Als der Wittwe Eva Bock in Hohenſachſen im März d. J. — Helfert, der das Fleiſch verkaufte, obwohl es ſchon ſtarken Haut⸗ gout entwickelte. Der Metzger Adam Stichling ſoll das Zer⸗ 1 theilen beſorgt haben. Helfert wird wegen Vergehens gegen das Nahrungsmittelgeſetz zu 6 Wochen Gefängniß verurtheilt. Frau Bock und der Metzger, die mitangeklagt ſind, werden freigeſprochen. 5. Neckarauer Burſchen und die in der Vorſtadt arbeitenden Altbayern ſind zwei ſich abſtoßende Pole. Wo ſie ſich nähern, gibt es ein Hagel von— Prügeln. Ende Februar hatten die Brüder Jakob und Liebreich Hoffmann aus Bayern das Pech, einer Bande der hervorragendſten Neckarauer Rowdies in die Hände zu fallen. Einer davon, der Taglöhner Jakob Hoffmann, brachte dem Liebreich zwei Stiche in die Bruſt bei, die dieſen nahezu das Leben koſteten. Der Burſche iſt heute noch nicht völlig hergeſtellt. 0 Hopfingers Bruder, Leopold, ſtach bei der Gelegenheit ebenfalls ſo⸗ 3 fort mit dem Meſſer um ſich und ſkalpirte einen ſeiner Gegner theil⸗ weiſe. Hoffmann erhält ein Jahr, Hopfinger, der ſich heute zu ſeinem Schaden ſehr vorwitzig benahm, 4 Monate Gefängniß. Ver⸗ theidiger: Rechtsanwalt Dr. Köhler. 6. Verworfen wird die Berufung des Taglöhners Peter Zahnleiter aus Käferthal, den das Schöffengericht wegen einer Wirthshausſchlägerei und damit verbundener Demolirungswirkſam⸗ keit zu 3 Wochen Gefängniß und 3 Tagen Haft verurtheilt hat. Theater. Runſt und iſſenſchaft. Kleine Mittheilungen. In Bergen und anderen norwegiſchen Städten wurde der 60. Geburtstag des norwegiſchen Komponiſten Edbard Grieg durch Feſtkonzerte und Darbringungen der Ge⸗ ſangvereine feierlich begangen.— Aus Paxris wird gemeldet: Die ſchuldigen Vergnügungen. Am beliebteſten iſt das Tanzen. Beim nationalen„Kolo“ bilden alle Frauen eine lange Kette und alle Männer eine zweite. Dann neigen ſie ſich beim Klange der Sack⸗ pfeifen oder einſaitiger Inſtrumente in träumeriſchem, rhytmiſchem Schritt hin und her. Dieſer Tanz iſt ſehr anmuthig und verſchieden⸗ artig, er hat zahlloſe Schritte und Weiſen, die zum Theil politiſche Bedeutung angenommen haben. Bei Hochzeiten und anderen Luſt⸗ barkeiten iſt eine Zigeunerkapelle nothwendig, deren Muſik ſich von der Zigeunermuſik in Ungarn ſehr unterſcheidet. Die Dirigenten der verſchiedenen Kapellen ſind ſehr berühmt und verdienen viel. Die Phantaſie ihrer Weiſen iſt aber auch einzigartig, und dabei ſind ſie unermüdlich. Wenn ſie Nachmittags beginnen, werden ſie immer leidenſchaftlicher und ſpielen ohne einen Augenblick der Ruhe bis zum Tagesanbruch. Bei der Muſik einer Zigeunerkapelle ſieht man allerdings auch, daß den Serben, wie ihre Feinde behaupten, noch heidniſche Ueberzeugungen. Sie erzählen wunderbare Geſchichten bon Vampiren und menſchlichen Weſen, die von Vampiren beſeſſen ſind und Nachts ſchlafenden Kindern das Lebensblut ausſaugen. Sie glauben auch blind an die„Villas“ oder Heinzelmännchen, die in den Bergen wohnen und armen Leuten Gutes thun. Wer die Serben kennt, muß ſie lieben. Sie ſind impulſiv und ziehen ſich als Briganten in die Berge zurück, wenn ſie einen Fehler beganger⸗ haben; ſie ſind übereilt, unbeſonnen und gedankenlos und haben Gaſtfreundſchaft iſt unbegrenzt; ſie hegen niemals lange Groll, was für Kränkungen man ihnen auch zugefügt haben mag. — Deutſche Gaſthofſitten. Zu dem Kapitel„Deutſche Unſitten“ eine Ziege verendete, überließ ſie den Kadaver dem Händler Michael bemerken kann, hat ſie Gegenmaßregeln hervorgerufen. eine latente Wildheit innewohnt. Dabei hegen ſie noch viele halb⸗ viele Inſtinkte der Kinder. Aber ſie ſind immer edelmüthig und ihre Direktion der Schönen Künſte beſchloß, die Tiara des Seita⸗ phernes im Kunſtgewerbemuſeum dauernd aufzuſtellen. *** Großßh. Hoftheater Karlsruhe.(Spielplan.) Dienſtag, 16. Juni:„Der Eindringling“;„Die letzten Masken“;„Der Dieb“. — Donnerſtag, 18.:„Der blinde Paſſagier“.— Freitag, 19.:„Ilſe⸗ bill, das Märlein von dem Fiſcher und ſeiner Frau“.— Sonntag, 21.: Einmaliges Gaſtſpiel der Königl. Kammerſängerin Emilie Her zog von der Berliner Hofoper:„Don Juan“. Donna Anna: Emilie Herzog.— Theater in Baden: Mittwoch, 17.:„Die Zwil⸗ lingsſchweſter“. Frankfurter Opernhaus.(Spielplan.) Dienſtag, 16. Juni: „Feuersnoth“; hierauf:„Das Mädchen von Navarra“.— Mittwoch, 17.:„Fatinitza“.— Donnerſtag, 18.:„Fidelio“. Floreſtan: Herr Emil Borgmann vom Stadttheater in Hamburg a. G.— Freitag, 19.: „Der Oberſteiger“.— Samſtag, 20.:„Feuersnoth“; hierauf:„Das Mädchen von Navarra“.— Sonntag, 21.:„Die Jüdin“.— Montag, 22.:„Der Oberſteiger“, Frankfurter Schauſpielhaus.(Spielplan.) Dienſtag, 16. Juni: Zyklus moderner Dramen.„Ueber unſere Kraft“. 2. Theil.— Mittwoch, 17.:„Alt⸗Heidelberg“. Erbprinz Karl Heinrich: Herr Karl Eckhof vom Stadttheater in Heidelberg a. G.— Donnerſtag, 18.: „Nachtaſyl“.— Freitag, 19.: Zyklus klaſſiſcher Dramen.„Wilhelm Tell“. Melchthal: Herr Karl Eckhof a. G.— Samſtag, 20.: Zyklus Haſſiſcher Dramen.„Der Miſanthrop“; hierauf:„Literatur“.— Sonntag, 21.:„Die Macht der Finſterniß“.— Montag, 22.:„Der blinde Paſſagier“. Bädernachrichten. Brief aus Moorbad„Sickingen“ Landſtuhl Als ich vor einigen Jahren auf Veranlaſſung eines Heidelberger Profeſſors eine Badereiſe nach Sickingen reſp. Landſtuhl antrat, ſchauten Manche verwundert drein, da ihnen das Moorbad Sickingen bis jetzt unbekannt war. Ich ſelbſt hatte damals ſchon über dieſes kleine Bad viel Gutes gehört. Ich hatte mich in meinen Vorſtellungen nicht getäuſcht und kehrte nach einer vierwöchentlichen Kur neu ge⸗ kräftigt und wohlzufrieden in mein Heim zurück. Heute nach vier Jahren bin ich nun wieder hier und muß zu meiner Freude geſtehen, daß ſich das Moorbad Sickingen mit ſeiner Waſſerheilanſtalt ſehr zu ſeinen Gunſten verändert hat. Die ganze Anlage macht nun einen wohlthuenden ſoliden Eindruck und war es ein glücklicher Gedanke des Beſitzers Herrn Finger bei dem ſtufenweiſen Aufbau des ganzen Geſchäftes dem Hauptzweig des Badebetriebes, den Moor⸗ bädern, ſeine beſondere Aufmerkſamkeit zu ſchenken, ohne dabei die zur Beſeitigung der div. nervöſen Leiden nothwendigen Kurmittel unver⸗ vollkommnet zu laſſen.— Die nunmehr patentamtlich geſchützten Moorbäder des Bades Sickingen wirken in einzelnen Fällen oft Wun⸗ der und ich beobachtete z. B. einen Herrn, welcher vor ca. 14 Tagen mit einem hartnäckigen Ischiasleiden hierherkam.„Derſelbe ſteigt jetzt bequem wieder die zur neuen Kur⸗Villa hinaufführenden Trep⸗ pen und betheiligt ſich an unſern Waldſpaziergängen.“ Auch ver⸗ ſchiedene Damen, mit Frauenleiden behaftet, ſind von den Erfolgen der hieſigen Moorbadekur ſehr befriedigt. Es wäre nur zu wünſchen, daß dieſe neue Heilquelle mit ihrer ſegensreichen Wirkung ſpeziell auch ſeitens der Herren Aerzte immer mehr anerkannt und empfohlen wird, und man zu der Einſicht gelangt, daß hier in dieſem Waldidyll bei einer muſterhaften Ordnung und wirklich ganz vorzüglichen Verpflegung dasſelbe oder oft noch mehr erreicht werden kann, wie in theuren, prunkhaften in⸗ und ausländiſchen Luxusbädern. heueſte Hachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. *Köln, 16. Juni. Erzbiſchof Fiſcher reiſte heute nach Rom ab. *Efſen a. d.., 16. Juni. Morgens gegen 2 Uhr über⸗ fuhr an der öſtlichen Seite des Bahnhofes Bettrop⸗Süd der von Frintop in das Gleis 3 einfahrende Güterzug 8061 das Halteſignal des Einfahrtsmaftes und entgleiſte am Prellbock hinter der Schutz⸗ weiche. Die Maſchine und vier Wagen entgleiſten. Der Lokomo⸗ tivführer wurde getödtet, ein Bremſer und der Zugfuhrer wurden leicht verletzt. Die Schuld trägt der Lokomotibführer. Paris, 16. Juni. Miniſterpräſident Combes theilte im Miniſterrath mit, daß die Operationen im Süd⸗Oran ihren Fortgang nehmen.— Der Miniſterrath beſchloß, die für den 14. Juli, den Tag des Nationalfeſtes, in Ausſicht genom⸗ mene Truppenſchau anläßlich der Ankunft des Königs von Italien auf den 19. Juli zu verlegen. *Marſeille, 16. Junf. Einer bei der Rhedereigeſellſchaft Fraiſſinet eingegangenen Drahtmeldung zufolge iſt der eng⸗ liſche Dampfer„Oſſa“ bei dem Verſuch, den bei Caravoe an der Elfenbeinküſte geſcheiterten Dampfer„Antoine Fraiſſinet“ freizu⸗ Wer in Rom oder Paris oder Kopenhagen irgendwo im Wirthshaus eine ganz unnöthig laute Tiſchunterhaltung mit vielen Geſten und Betheuerungen hört, kann ſicher ſein, daß es Deutſche ſind. Im Innern der Gaſthöfe, wo eine Menge verſchiedenartiger Menſchen gezwungen ſind miteinander zu leben, und demgemäß Rückſicht auf⸗ einander zu nehmen, iſt dieſe unnöthige Lärmmacherei noch ſchlimmer. Hier wird ſie auch in Deutſchland ſelbſt ſchon als Un⸗ annehmlichkeit empfunden, und, wie man in Berliner Gaſthäuſern Nur in Deutſchland kann man es erleben, daß Nachts noch um 12 oder 1 Uhr angeheiterte Gruppen, die aus dem Speiſeſaal kommen, auf den Fluren ſtehen bleiben, laut ſchwatzen, ſich Witze erzählen, während hinter den nahen Schlafzimmerthüren ermüdete Gäſte, die vielleicht eine lange Reiſe hinter ſich haben, ſtöhnen, weil ſie vor dem überlauten Gerede keinen Schlaf finden können. Nur in Deutſch⸗ land werden dann, wenn dieſe Herrſchaften ſich endlich zur Ruhe begeben haben, die Stiefel mit ſolchem Nachdruck vor die Thür hin⸗ aus geſtellt, daß unfehlbar alle Nächſtwohnenden aus ſüßem Schlaf aufwachen. Nur in Deutſchland kann man, wenn um 5 Uhr Morgens ſich Jemand wecken läßt, einen Lärm hören, als ſei ein Regiment im Anzug. Da werden Thüren geſchlagen, überlaute Anordnungen gegeben und gerufen, als ſei man ganz allein im Hauſe. Und das Alles keineswegs von ungebildeten Leuten, ſondern von Herrſchaften, die am Wirthstiſche tiefſinnig über Plato und Sophokles reden und ſehr ſchön auseinander ſetzen können, was attiſche Urbanität war. Ein wenig mehr Praxis, meine Herrſchaften! Gängen, in denen der Beſitzer das laute Sprechen daſelbſt nicht bloß dem Perſonal, ſondern auch den Gäſten unterſagte; wie wohl auch Und da wird geprüft, verglichen, kritiſirt.. Eine ſtolz malen, damit die Bilder in Vervielfältigungen im ganze ſtimmte mir dazu die erſten Nachmittagsſtunden. E Ich machte ein ſehr überraſchtes Geſicht, worauf mir die Kö Photographien und Bildern ausſieht. Sie muß einmal Mit Vergnügen bemerkten wir kürzlich in verſchiedenen Berliner Gaſthöfen Inſchriften auf den ſtändig. Aber ſie behandelte ihn immer wie er hätte keine machen, ebenfalls am gleichen Ort geſcheitert. Der Verluſt beider Schiffe iſt als ſicher zu betrachten. * Brüſſel, 16, Junf. beendete in der Vormittags abgehaltenen Sitzung die Prüfung der öſterreich⸗ungariſchen Zuckergeſetzgebung und ent⸗ ſchied ſich in Sachen des internationalen Handels und der Prämien, welche von beiden Staaten für Zucker gezahlt wird, der vom 1. Sept. 1908 in die Zollniederlagengegeben wird, zugegen den Vorſchriften der Brüſſeler Zuckerkonvention im verneinenden Sinne. Nach⸗ mittags findet die 2. Sitzung der Kommiſſion ſtatt. H. London, 16. Juni. Morning Leader verlangt von der Regierung Aufklärung über die Nachricht von einem Einverſtänd⸗ niß zwiſchen England und Siam, wonach England das Oecup a⸗ tionsrecht über das Fürſtenthum von Kelatan zugeſprochen wird. Das Blatt erinnert daran, daß die Regierung vor einem Jahre die Meldung energiſch dementirt habe, wonach ſie beabſichtige, dieſes Gebiet in Beſitz zu nehmen. Morning Poſt verlangt eben falls Aufklärung über dieſe Angelegenheit. * Newhork, 16. Juni. Am zweiten Tag des Sa nger⸗ feſtes des nordöſtlichen Sängerbundes in Baltimore war Präſi⸗ dent Rooſevelt, der deutſche Geſandte Speck v. Steruburg, Miniſter von Rheinbaben und die hervorragendſten Staats⸗ und Munizipalbeamten zugegen. Das Marineamt hatte mehrere Kriegsſchiffe zur Verherrlichung des Feſtes geſandt. Bei dem Abend konzert hielt vor 15000 Anweſenden Rooſevelt eine längere Rede, in der er die Deutſch⸗Amerikaner pries, die ſeit Mühl⸗ bergs Zeiten alle Kämpfe des amerikaniſchen Volkes mitgefochten hätten und zu den werthvollſten Elementen des amerikaniſchen Volkes gehören. Der deutſche Geſang erfülle eine Kulturmiſſion Seine fernere Ausbreitung ſei dringend wünſchenswerth. Stern⸗ burg ſprach mit Rückſicht auf den Präſidenten engliſch. Er ſagte, er freue ſich Landsleute begrüßen zu können, welche ſoviel zum Ruhme des herrlichen Landes beitrugen. Wahlmache. * Karlsruhe, 16. Juni. Um in letzter Stunde noch Zwietracht in die Reihen der liberalen Wähler zu tragen, wir ein Flugblatt verbreitet, das die antiultramontanen Wäh auffordert, für Böhtlingk zu ſtimmen. Von welcher dieſer hinterhaltige Anſchlag ausgeht, kann man ſich mit S Die ſtändige Zuckerkommiſſion daß Herr Prof. Böhtlingk ſel bſt Alle, die geneigt ſein ſollten ihm ihre Stimme zu geben, auffordert, Mann fü Mann für Baſſermann einzutreten hat es in dem oben erwähnten Flugblatt offenbar mit einer ſchmutzigen Wahlmanöver von gegneriſcher Seite zu thun, da hoffentlich das Gegentheil von dem bewirken wird, was Urheber erwarteten. 55 Der Sturz Szell's. * Budapeſt, 16. Juni. Miniſterpräſident von Szel theilte im Abgeordnetenhauſe mit, er habe am Sonntag ſein Entlaſſung eingereicht, welche der König an genommen habe. Von Szell erſuchte das Haus, ſich bis zur präſident von Szell wurde beim Betreten des Sitzungsſaales minutenlangen brauſenden Beifallskundgebunge pfangen. 5 Parteien erklären bereits jetzt, daß Falls Tisza eine Gewe herrſchaft einführen ſollte, es zu einer noch nie dagewe Kriſis kommen werde. Die Wirren auf dem Balkan. 85 Konſtantinopel, 16. Juni. In den letzten 14 L fanden im Vilajet Monaſtir zwiſchen türkiſchen Tru en Banden zahlreiche Kämpfe ſtatt, in denen auf beiden Seite ſonen getödtet und verwundet wurden. Auch ſonſt gingen Be über Umtriebe der Komitees ein, worin über vereinzelte Morde Erpreſſungen und andere Gewaltakte im Vilajet Monaſtir bexie Ideal darin ein bißchen nachzuprüfen? Wir kommen jetzt bit mit andern Nationen zuſammen als früher. Wir lebe ietzt im Parkett Europas, nicht mehr in der Bierſtube von Anno ihres Werthes bewußte Kultur macht keinen Lärm, um bem werden— ſie iſt da, und das genügt, um ihr Platz zu ſch⸗ — Draga's Portrüt. Unlängſt war in einem W ſalon eine kleine Kollektion Bilder des Malers Vlaho Bukovc geſtellt. Darunter befand ſich auch ein Porträt der Königin Herr Bukovac erzählte einem Freunde der„N. Fr. Pr.“ übe Geſchichte diefes Porträts:„Ich ſollte das ſerbiſche Kön berbreitet würden. Die Königin bewilligte die Si Sommer und dieſe Stunden juſt die heißeſte Tageszeit. unerträglich heiß, daß ich die Königin bat, mir doch andere Stunde zu gewähren. Aber die Königin Draga das ginge nicht, denn ſie laſſe ſich eigens malen, um ab Härte, das ſei die Stunde, wo ſie ſonſt zu ſchlafen pfle habe der Arzt ihr unterſagt, Nachmittags zu ſchlafen, ſie ſich eben malen. Die Königin war viel dicker, als ſi gewweſen ſein. Die Augen waren tief, der Mund war klein fein geſchnitten. Ihr Lachen klang immer falſch. Sie Typus einer Parvenue. Für Kunſt und Künſtler hatte ſi geringſte Verſtändniß. Man ſah es ihr immer an, ſp dem Glücke bade. Das war allerdings vor zwei Jahr letzten Zeit wird ſie wohl das Gefühl, Königin zu ſe reines Glück empfunden haben. Ihren Mann beiſpielsweiſe nur, was ſie ihm auf den Tell wollte ſich abſolut nicht malen Iaſſen. 45 Seite. eneral⸗Anzeiger. wird. Aus dem Vilajet Uesküb werden drei Zuſammenſtöße mit Banden gemeldet. China und die Müchte. * Shanghai, 15. Juni.(Reuter.) Der amerikani⸗ ſche Handelsvertrag iſt, außer was das Oeffnen von zwei mandſchuriſchen Häfen betrifft, erledigt. Der Vertrag ſchafft die Likinzölle auf Waaren ab, die durch China oder die Mandſchurei gehen, ausgenommen diejenigen, die in den chineſiſchen Zollhäuſern und die in den Vertragshäfen unter aus⸗ ländiſcher Zollverwaltung liegen. Der Vertrag läßt einen Zu⸗ ſchlag von 1½ v. H. auf den Einfuhrzoll und von ½ v. H. auf den Ausfuhrzoll zu. 500 Menſchen umgekommen. * Newhork, 16. Juni. Bei dem Wolkenbruch in Heppner ſind 500 Menſchen umgekommen. Viele wurden von den Waſſermaſſen, welche 20 Fuß hoch waren, gegen die Felswände ge⸗ worfen und zerſchmettert. Nachbarorte ſind infolgedeſſen zeuſtört. Die Leichen liegen haufenweiſe da, ſodaß bei der jetzigen Wärme Epidemien befürchtet werden. ** Berliner Drahtbericht. )16Be rlin, 16. Juni. Vor dem Kaiſer, dem Stellvertreter des Kriegsminiſters, den Offizieren des Kriegsminiſteriums und denen der Artillerie⸗ und Ingenieur⸗Schule findet heute auf dem Schießplatze bei Kummersdorf ein Geſchützſchießen mit Beſichtigung der Geſchütze ſtatt.— Der Kaiſer hat dem Verein éehemaliger Garde du Corps in Potsdam eine Standarte zum Geſchenk gemacht.— In der geſtrigen Sitzung des Vereins für, innere Medizin fanden die beiden Peſtfälle eine eingehende ſachliche Beſprechung durch den Geh. Medigzinalrath Profeſſor Kirchner, vortragender Rath im Kultus⸗ miniſterium und Profeſſor Kolle, Abtheilungsvorſteher am königlichen Inſtitut für Infektions⸗Krankheiten. Geheimrath Kirchner gab eine zuſammenhängende Darſtellung des erſten Falles, der den öſter⸗ reichiſchen Arzt Dr. Sachs betrifft und ſchilderte den Vorgang der Gr⸗ krankung, wie er bereits bekannt geworden iſt. Geheimrath Kirchner betonte bezüglich des zweiten Falles bei dem Krankenwärter Marg⸗ graf, daß derſelbe einen durchaus günſtigen Verlauf nimmt, was wahrſcheinlich auf die Behandlung mit Peſtſerum zurückzuführen iſt. Fürſten, der fürſtlichen Familie und dem Volk mit großer Freude aufgenommen. Der Fürſt hielt an das Volk eine Anſprache, in der er die Tugenden und die Tapferkeit der berühmten Ahnen des neuen Königs hervorhob und gleichzeitig die Art und Weiſe ver⸗ urtheilte, in welcher der König Alexander ſein Ende fand. * Genf, 16. Juni. Wie das„Journal de Geneve“ er⸗ fährt, benachrichtigte König Peter bis jetzt den ruſſiſchen Kaiſer, den König von Italien und den Fürſten von Montenegro amtlich von ſeiner Wahl. Die Stadt Belgrad. * Belgrad, 16. Juni. Trotz des geſtrigen Aufrufs der Stadtgemeinde nimmt die Stadt kein rechtes feſtliches Gepräge an. Dies kennzeichnet am Beſten die ganz einzig daſtehende Theil⸗ nahmsloſigkeit der Mehrheit der Bevölkerung, die ſich durch die den Staat in ſeinen Grundfeſten erſchütternden EGreigniſſe nicht aus ihrer Apathie aufrütteln ließ. Die geſtrige Feſtbeleuchtung war nicht beſonders glänzend. Die Militärkapellen ſpielend die Straßen; da es aber ſtark regnete, leerten ſich die Straßen bald. * 4* Volkswirthschaft. * Wegen der Reichstagswahl blieben die deutſchen Börſen ge⸗ ſchloſſen, ſo daß heute Abend die Börſenberichte in Wegfall kommen. Landes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom 15. Juni 1903, mitgetheilt von dem Vorſitzenden Fritz Kreglinger. In der abgelaufenen Woche iſt im Getreidegeſchäft keine Aen⸗ derung eingetreten. Ruhige Stimmung, Preiſe unverändert, doch haben größere Umſätze ſtaktgefunden. Wir notiren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württemb. M. 17.75—18.—, fränkiſcher M. 17.75—18.—, niederbayer Ia. M.—.——.—, Rumänier, prima M. 18.75—19.—, Rumänier, ſekunda M. 18.——18.25, Ulka M. 17.75—18.50, Saxonska M.—.———.—, Roſtoff Azima 17.78—18.50%, Walla⸗Walla M.—.———.—, Laplata M. 18.— bis 19.—, Amerikaner M. 18.50—18.76, Californier.——.—. Kernen Oberländ.(neu) M. 17.75—18.—, Unterländer(neu) M. 17.50—17.75. Dinkel M. 12.50—.12.75. Roggen württ. M. 14.50—15.75, ruſſiſcher M. 15.50—16.—. Gerſte württembg. M. —.———.—, Pfälzer M.—. Bayer.—.——.—. ungar. M.—.———.—. Hafer Oberländer alt M.—.———.— neu M. 14.75—15.—, Unterländer alt M.—.———.—, neu M. 14.25——.—, Mais Mixed M. 12.25 bis M. 12.50, Laplata M. 13.75—14.—, Donau-.———.—. Kohlreps M.————.— durchzogen —— Mannzeim, 18. Junt (Telegramm.) Getreidemarkt. Peſt, 16. Juni. 15. 16. Weizen per April 000 0 00 000 0 00 „„ 000 000 000 000 7„ Oktbr. 753 754 matt 751 752 träge Roggen per April 000 000 600 000 5„ Oktbr. 637 638 matt 634 633 träge Hafer per Oktbr. 546 47 546 5 47 Mais per Juli 629 630 ſtetig 629 630 ruhig „„ ih 688 6 86 634 685 „„ẽ Maſ1904 529 530 ruhig 5 26 527 ruhig Rüböl per Nov.—— 00 00 00 00 Kohlraps per Aug. 12— 12 10 matt 12— 1210 träge Wetter: Schön. Liverpool, 16. Junſ.(Anfangskurſe.) 15. 18. Weizen per Juli.035/ ſtetig.032/ ſtekig per Sept..02ʃ½.02½ Mais per Juli.03½ ruhig.08 ½ feſt per Sept..06—.06½ Paris, 16. Junf. 5 18. 16. 115. 16. Rüböl Juni 52/ 521/ Mehl Junt 33.20 88.80 „ l 534¼. 53—„ Juli 33.15 33.65 „ Juli⸗Auguſt 53½¼ 53/„ Juli⸗Auguſt 33.— 88.40 „ Sept.⸗Dez. 54%½ 54½„ Septbr.⸗Dezbr. 30.45 80.80 Spiritus Juni 46— 46— Weizen Juni 24.70 24.85 85 Jult 455 46—„ n 24.70 24.85 7 Juli⸗Aug. 458/ 45¼„ Juli-Auguſt 24.05 24.25 1 Sept.⸗De. 38— 381,„ Sept.⸗Dez. 22.40 29.75 Zucker Junt 24½ 24%/Roggen Junt 16.75 16.75 „Juli 25½/ 25„ 16.50 16.50 „ Juli⸗Auguſt 25½ 25—„ Juli⸗Auguſt 15.50 15.50 5 Oktor⸗Jan. 2551ö 9570„ Sept.⸗Dez. 15.50 15.50 9 2 Rohzucker 88» loco 21½ 21 Wetter: Regen. WNew⸗Pork, 16. Junk.(Telegr.) Anfangskurſe. 15. 1 — Weizen per Jult niedrigſter Preis 78½ 81 54 „„„„„„ ple 58 5 81 ½ ſtetig Matls„„ niedrigſter„ 545 56 8/ „„„ beee 4— 56 J. ſtetig Baumwolle per Auguſt. 11.82 12.— D.89 10.,19 ſtramm W Chicago, 16. Juni. Anfangskurfe. 15. Mehlpreiſe per 100 kg inel. Sack jenach Qualität: Mehl 168. Profeſſor Kolle nahm ſich in ſeinen Darlegungen des Nr. 0: M. 28.50—29, Nr. 1: M. 26.50—27.— Nr. 2: M. 25.— bis Weizen per Jult niedrigſter Preis 727/ 72 70 Kollegen mit großer Wärme an, rühmte ſein ruhiges ſorgfältiges 25.50, Nr. 8: M. 28.50—24, Nr. 4: M. 20.50—21, Suppengries„„ biöchſter„ 4 72 10 ſtetig Arbeiten und hob ausdrücklich hervor, daß den jungen Forſcher keine M. Gack aleie.— WM. 8 Mais„„ e„ 47½ 2 1 ſett Schuld treffe. Die geſtern Nachmittag im Kultusminiſterium ſtatt⸗ Dementi. In der hier erſcheinenden„Süddeutſchen Tabatzeitune chmalz per Julk 8.92.90 5 önber 1 1 vom 14. d. M. befindet ſich eine Notig, nach welcher die Wahl des.— gehabte Konferenz beſchloß, von den a en Perſonen noch an] Juſtigraths Kempner in eine dem amerikaniſchen Tabaktruſt ge⸗er ver Jult demſelben Abend den Fuhrherrn, mit deſſen Fuhrwerk Dr. Sachs nach hörige Geſellſchaft in Zuſammenhang mit der Dresdner Bank ge⸗ Schifffahrts⸗Nachrichten. der Charite gebracht wurde, deſſen Transporteur, den Charitswärter,] bracht wird und der genannte Herr als von der Dresdner Jank 8 91 ſeuverkehr vom 18 Juni der Dr. Sachs aufnahm und einen Charité⸗Transporteur aus der bezeichnet wird. Die Dresdner Bank legt Werth darauf, feſtzuſtellen, ſtarn Pur di zur Se bacht daß der genannte Herr weder dem Auffſichtsrathe noch dem Wor⸗ Hafenbezirk II. Abſonderung zu entlaſſen. 14 tweitere Perſonen, die zur Beobachkung) ſtande der Dresdner Vank angehört und daß ſie gar nicht Aktionär der Schiſſer ev. Kan. Schift Kommt von Ladung p. 100 ſeg noch zurückblieben, ſollen in kürzeſter Zeit auch entlaſſen werden.— erwähnten amerikaniſchen Geſellſchaft iſt und an der Zuſammenſetzung petei Vereinigung 44 Rotterdam Stückg. Getr. 90⁴7 27 70 ſeh fellſchaft Jufe ſeung Witter 1 5700 Aus Budapeſt wird dem Berliner Tageblatt telegraphirt: In Sabac des Aufſichtsrathes auch nicht das mindeſte Intereſſe hat. Damit ent⸗] Baders bach 94 Ruhrort Kohlen 5500 wurde der Gendarmerie⸗Major Mikolies, der ſ. Zt. den Arran⸗ fallen auch die angezogenen Schlußfolgerungen. 5 1— afenbezirk III. geur des Sabaes⸗Putſches, Alavanties, erſchoß, ber haftet. 5 8 ˖˖ Hommen Das Nheingold Amſterd Stitekgut 542⁰ Im Nachlaß des Königs hat man eine Liſte von etwa 90 Offigleren ariſer Bör E. Billber 9908 ng de gut 110 und von etwa tauſend Perſonen im Innern des Landes gefunden, Paris, 16. Juni. Anfangskurſe. 90 5 aieer 1025 5 15 585 Stempel 1 8 8 2000 welche am 20. Juni vor der Durchführung des geplanten merken Ver 3 9% Rente 98.30] 97.35[ Türk. Looſe 188.—132 50Feerts Keenle Amſterdam Stückgut 35 0 faſſungsumſturzes hätten umgebracht werden ſollen.— Die hier]Italſener 103.85 104.—Ottoman dene Jelh 85 ſrled e 11 55 550 lebenden Serben veranſtalteten vor dem ſerbiſchen Konſulat eine leh⸗ 9 8 115 5715 85 5135 5 5 1201] 1179 gehl Folna Umüneburs Eine 910 hafte Demonſtration mit den Rufen:„Nieder die Königsmörder, hochf urten. ͤnm. 975 51 11, Das Ful ird jetzt deshalb bewe— Die 8 Hafenbezirk IV. die Republik! Das Konſulat 155 135 15 0 Londoner Effektenbörſe. Krmann Fune Heilbronn Salz 218 1 9¹ einer 5 5 5 zler S 3 Urwahlen für den breußiſchen 5 London, 16. Junk.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. Weber Maria 8 320 Meldung aus Breslau Ende Oktober ſtattfinden.— Prag: Ueber 1„ 5 8 dſ% Reichsanleihe] 90/ 902¼ Rio Tinto 45/] 46%½ Nordoſt⸗Böhmen gingen ſchwere Unwetter mit Hagel⸗ 5 o Chineſen 100% 1005%] Southern Pak. 515½[ 49— Hafenbezirk V. 5 8 2 2 1 0 98¹ 10.5 0 5 56— 581 Brink, Meiderich 2 V 1 ſchlag nieder, die an Gebäuden und Kulturen großen Schaden an 5 1 90 1 1 0 10 19 958 166 85 Nae kahlen 12090 richteten. Strichweiſe iſt die ganze Ernte vernichtet. In Pilſen 10 Italiener 10395 100, Acchtion Pri 97 987 ner 10 0 0 5 uene 4 1090 533555 8 55 e te ſchlug der Vlitz in die Kirche und tödtete drei Perſonen. 4% Mon. Griechen 45— 45— Louisv. Nash. 114— 111½ Kimber Niebercbeſt 28 Bultbnrg 5 11700 3% Portug. 64½[64½ Union Pak. 83% 380½ bafenbezirk UII 2. Spanier 89 ½% 89½ Tend.: matt. afenbezirk VII. Sur Tragõdie von Belgrad. Tuͤrken D. 315% 81½ 21% 217/ oc Agatha Hirſchhorn Kles 00⁰ 3* 470% Argentinker 74%, 74— Charter 97„% Junke Kannengießer 30 Ruhrort Kohlen 542 Die Proklamation Peter I. 37˙. 4 hartered 2½% 2/ Roeeſch Straßburg 14 Straßburg Kalkſtteine 4130 az% Mexikaner 27— 27— Golsdfiels 7 35%] Felßſin 1 i Phozpha 5 Joldfiels 67%8 65%[ Frißling Stolzeufelz Biebrich Phosphat 58 0 * Cetinje, 16. Juni. Die Wahl Peter Kara⸗ Ic%„ 102— 102.—Randmines 40% 10 Scheren Gebr. Marr 6 Altrip Backſteine 450 georgiewitſch's zum König von Serbien, von welcher der][Tend.; ſtill. Eaſtrand e e ee A r Ma 405 hieſige ſerbiſche Geſandie amtlich Mittheilung machte, wurde vom] Ottom. 14½% 14%½ Tend.: beh. 0 eneeee Heit bei mir bleiben?“—„Ich werde die ganze Zeit bei Dir bleiben.“ So willigte der König ein und ſaß mir richtig anderthalb Stunden.“ — Berühmte Schanſpieler und ihre Perrücken. Ueber dieſes Thema bringt eine engliſche Zeitſchrift eine hübſche Plauderei, die zeigt, daß der Gegenſtand mehr Bedeutung hat, als man zunächſt an⸗ nehmen möchte. Der Regiſſeur eines Londoner Theaters gibt jedes Jahr Zehntauſende für Perrücken aus. Wenn man damit die Anzahl der Theater in London und den Provinzen multipligirt, ſo kann man ſich einen Begriff machen, welche Rieſenarbeit der berühmte Londoner Perrückenmacher Mr. William Clarkſon zu leiſten hat, um ſeine zahl⸗ reichen Kontrakte mit den Theaterdirektoren zu erfüllen. Zur Inſtand⸗ haltung und nöthigenfalls Erneuerung der vielen berſchiedenartigen Perrücken ſind denn auch ſtändig 250 Leute beſchäftigt. Es wird Nie⸗ mand überraſchen, daß Sarah Bernhardt die koſtſpieligſte Perrücke beſitzt, die jemals von Clarkſon angefertigt wurde. Sie trägt dieſe Perrücke in der Rolle der Maria Magdalena in„La Samaxritaine“. Die Perrücke beſteht aus natürlich gewelltem, beſonders langem, menſchlichen Haar, das der Künſtlerin bis auf die Füße reicht. Sie koſtete 1200.,— der höchſte Preis, der je für eine Perrücke auf der Bühne gezahlt wurde. Die von Beerbohm Tree als Falſtaff ge⸗ tragene Perrücke und der Bart aus falſchem Haar koſteten 210.; ſie waren ſo meiſterhaft, daß Verdi bei der Aufführung ſeines„Fal⸗ ſtaff“ in Mailand eine genaue Kopie davon haben wollte. Das lange weiße Haar und er wallende Bart, den derſelbe Künſtler als Rip Van Winkle trägt, konnten erſt hergeſtellt werden, nachdem ganz London nach alten Leuten abgeſucht war, die ſich von ihrem natür⸗ lichen weißen Haar trennen wollten; dann mußten die Locken aber auch noch von außerhalb bezogen werden. Das Haar war 200 M. werth. Eine ähnliche Perrücke und einen Bart aus ſilberweißem Haar hat Mr. Clarkſons Vater für den Schauſpieler Jefferſon, der auch den alten Rip ſpielte, für 400 M. angefertigt. Mr. Tree hatte einſt zu einem Haarſpezialiſten geſchickt, um ihn wegen des Aus⸗ gehens ſeines eigenen Haares zu konſultiren. Als der Mann zu ihm gelaſſen wurde, hatte ſich Tree gerade für ſeine Rolle als Mare Anton in„Julius Cäſar“ fertig gemacht; als der Haarſpezialiſt ihn einen Augenblick angeblickt hatte, rief er aus:„Bei Ihrem Haar iſt nichts erforderlich; es iſt wirklich ganz prächtig und braucht keine künſtliche Hilfe.“ Er hatte Clarkſons Perrücke für das natürliche Haar gehalten! In der Kunſt des Perrückenmachens ſind die Engländer den Franzoſen überlegen; denn Künſtler wie Sarah Bernhardt, Coquelin, Madame⸗ Réjane, Guitry, L. Gerard und Riſtori zählen zu Clarkſons Kunden.“ Liane de Pougy, die vor Kurzem eine neue Pantomime für das Olpmpia probte, bat Clarklon telegraphiſch, zu iür au lomme ihm das wegen dringender Geſchäfte unmöglich war, machte ſie ſich für vier Tage von ihren Proben frei und wartete in London die Anfertigung ihrer Perrücke ab. Als Mrs. Langtry zu einer Auf⸗ führung noch ihre Toiletten bei Worth beſtellte, mußte ſie auch die von ihm dazu gehörigen Perrücken beziehen. Aber als die Pariſer Sendung in London ankam, ſtellte ſich heraus, daß die Perrücken Lon⸗ doner Fabrikat waren. Viele franzöſiſche Coiffuren kommen aus London, und ſehr oft müſſen Perrücken, die in Paris nicht zu erhalten ſind, in London gekauft werden. Eine kürzlich in Paris gebrauchte Marie Antoinette⸗Perrücke wurde, da ſie in Paris nirgends zu haben war, in zwei Tagen in London angefertigt und koſtete nur 50 M. Die Preiſe ſind natürlich ſehr verſchiedn. Eine Perrücke kann ſchon für.50 M. geliehen werden; etwas Außergewöhnliches, z. B. ein „bal poudré“ koſtet dagegen 30 M. zu leihen und 147 M. zu kaufen. Eine koſtbare Perrücke trug Eduard VII. im Juli 1897, als er den Devonſhire Houſe⸗Ball als Großmeiſter der Malteſerritter beſuchte. Ihr Gewicht betrug noch nicht 34 Unzen. Auch Kaiſer Wilhelm II. und der Kronprinz von Deutſchland haben ſchon Perrücken von Mr. Clarkſon bezogen. Natürlich weiß der bekannte Perrückenmacher auch manches Geſchichtchen von engliſchen Schauſpielern zu erzählen. Er hatte für William Terriß, als dieſer in„Ravenswood“ auftrat, einen beſonderen Schnurrbart aus vier verſchiedenen Stücken gemacht. In der Duellſzen aber hieb ihm Sir Henry Irving bei einem Ausfall die Hälfte des Schnurrbartes ab, ſodaß Terris den Schluß der Szene mit einer Seite vom Publikum abgewandt ſpielen mußte. Sir Henry wußte nicht, was er angerichtet hatte, und forderte, als der Schau⸗ ſpieler von der Bühne abgetreten war, wüthend Erklärungen.„Was ſollte ich denn thun, da Sie mir meinen Schnurrbart ſo abraſirt hatten,“ antwortete ihm Terris. Am ſchnellſten wurde einſt eine Perrücke für Miß EGllen Terry angefertigt. Sie beſtellte ſie Abends, am andern Tage war ſie um 4 Uhr Nachmitags fertig. Arthur Roberts trägt auf der Bühne ſtets eine Perrücke, ob er ſie nun braucht oder nicht, weil er ſich ohne dieſelbe nicht wohlfühlt. Während er Proben zu dem Stück„Die Kinder des Ghettos“wies der Newyorker Regiſſeur Tyler auf den Schnurrbart eines Schaufpielers und erklärte Clarkſon, das wäre der ſchlechteſte Bühnenſchnurrbart, den er je geſehen hätte. Er war aber ziemlich beſtürzt, als er entdeckte, daß zes der eigene Schnurrbart des Mannes war. Ein ähnlicher Irrthum wurde von Clarkſon ſelbſt begangen. Er bplauderte nach einer Matinee mit Miß Marie Lloyd, und in dem Glauben, ſie hätte ihre Per⸗ rücke abgenommen, lobte er ihr ſchönes Haar, ergriff es ſcherzend— und zog mit dem Hut der Schauſpielerin zugleich ihr Haar ab. 2 — Arztehonorare einſt und jetzt. Es iſt ein Glück für die Aerzte der vernehmens bal jie nicht unter cbuard III. leben- denn der Hauptarzt des Königs erhielt damals täglich 1% und dazu noch 8„, jährlich, was für eine gute Bezahlung gehalten wurde, während der Hauptapotheker 50 8 täglich erhielt, was ebenfalls für viel galt. Sogar noch zu Heinrichs VIII. Zeit zahlen nur die reichſten Adligen ein ärztliches Honorar in Gold. Was würde ein Hofarzt des 16. Jahrhunderts wohl geſagt haben, wenn er gehört hätte, daß der Arzt zwei Jahrhunderte ſpäter für eine wenige Wochen dauernde er⸗ folgreiche Behandlung des Königs eine Penſion von 30 000„ auf zwanzig Jahre und eine lebenslängliche Rente von 13000 für ſeinen Sohn erhielt. Dieſes Honorar wurde Dr. Willis gegeben, weil er Georg III. das Leben gerettet hatte. Hundert Jahre vorher hatte Karl II. einen Schlaganfall und Dr. King, der ſich gerade im Schlaf⸗ zimmer des Königs befand, zog ſchnell ſeine Lanzette hervor und ließ den König zur Ader. Für dieſe„Geſchicklichkeit und Geiſtesgegen⸗ wart“ wurde dem Arzt ein Honorar von 20 000/ verſprochen, das aber, wie die Geſchichte erzählt, niemals bezahlt wurde. Als Joshug Ward, der berühmteſte Quackſalber ſeiner Zeit, einſt berufen wurde, um dem König etwas zu verſchreiben, gelang es ihm, die Krankheit zu heilen. Als Belohnung erhielt er den Dank des Unterhauſes und die Erlaubniß(das war das einzige Honorar, um das er bat) nach Be⸗ lieben im St. James's Park zu fahren. Ludwig XIV. war bekannt⸗ lich verſchwenderiſch mit den Summen, die er ſeinem Arzte bezahlte; als ihm einſtmals durch eine Operation das Leben gerettet wurde, gab er ſeinem Arzte und dem Chirurgen ein Honorar von je 75 000 Kronen, und als ein berühmter ſchottiſcher Arzt den kleinen Sohn Jakobs I. heilte, erhielt er die für damalige Zeiten ungeheure Be⸗ lohnung von 120 000 J. Der berühmte Sir Aſtley Cooper erhielt manches fürſtliche Honorar; einmal warf ihm ein exeentriſcher Patient 20000 ½/ in einer Nachtmütze zu; es iſt daher nicht zu ver⸗ wundern, daß er in einem Jahre 420 000/ verdiente. Sein erſtes Jahr brachte ihm nur 107,50/ ein, ſein zweites Jahr 520„/, ſein drittes Jahr 1280 /, und erſt nach ſechsjähriger Praxis kam er bis auf 4000. Aber auch er würde über manche ärztliche Honorar der Jetztzeit geſtaunt haben. Sir Morell Mackenzie lehnte für einer dretwöchtgen Aufenthalt in Amerika 129 000/ ab, und der Augen arzt Dr. Critchett ſoll für 107 500/ nicht nach Indien haben gehen wollen. Ein ziemlich unbekannter Militärärzt ſoll 200 000/ für die Behandlung des Newab von Rampur während eines Gichtanfalls er⸗ halten haben, und der amerikaniſche Arzt Dr. Kehes zögerte noch etwas, ehe er ſich entſchloß, die Vanderbilts für 240 000% auf einer Fahrt nach Europa zu begleiten. ——— WEee ee —— c 25ß5ß6ͤFC6GGGCGPGGb —— r——————— n— —— 2 — r DDun rr Mannheim, 16. Junt. General⸗Anuzeiger — Literariſches. Die Reichstagsſeſſion 1900ë3. Von Fritz Stefan Neumann, Steglitz.(Zweiter Theil: Sozial⸗ und Gewerbepolitik.) Berlin 1903. Verlag von Wilhelm Baenſch. Preis 2 M.— Das Buch legt in ſeiner Einleitung die grundſätzliche Haltung der einzelnen Parteien zu den Fragen der Sozialpolitik und die geſetz⸗ geberiſchen Erfolge der letzten Reichstagsſeſſion eingehend dar, um ſodann in drei größeren Abſchnitten(Arbeiterſchutz, Arbeiterverſiche⸗ rung und Berufliche Organiſation) den derzeitigen Stand aller ein⸗ zelnen ſozialvolitiſchen Beſtrebungen zu erörtern. Aroatiſche Wirren. Von Dr. Kurt Rudolf Kreuſchner. Nachdruck verboten. Für Denjenigen, der mit den Verhältniſſen des mit dem Deutſchen Reiche ſo eng verbündeten Oeſterreich⸗Ungarn nicht genau betraut iſt, müſſen die Alarmnachrichten, die ſeit kurzer Zeit täglich aus Kroatien und deſſen Hauptſtadt Agram in die Welt dringen, etwas ſehr Ueberraſchendes gehabt haben. An wüſte Szenen im dortigen Landtage iſt man ſchon ſeit Jahr⸗ zehnten gewöhnt, lange bevor der kroatiſche parlamentariſche Verkehrston in den Pultdeckel⸗ und Tintenfäſſerkämpfen zwi⸗ ſchen Tſchechen und Deutſchen im Wiener Abgeordnetenhauſe an der Ringſtraße eine Neuauflage im großen Stile erfuhr und, wenn der Vorfall auch von der dadurch betroffenen Seite aus Lbiccht begreiflichen Gründen auf das heftigſte beſtritten wird, ſo erzählen doch noch heute national geſinnte Kroaten mit ver⸗ gnüglichem Schmunzeln von einer Landtagsſitzung, an deren Schluß der Banus, der ſich bei ihnen mindeſtens derſelben Un⸗ heliebtheit erfreut, wie im Schiller'ſchen Drama der Landvogt Geßler bei den Schweizern, von den tobenden Abgeordneten aus dem Sitzungsſaal mit einem Fußtritt gegen jenen Körpertheil hinausbefördert worden ſein ſoll, von dem man in guter Geſell⸗ ſchaft höchſtens in lächelndem Flüſtertone und mit Umſchreib⸗ ungen ſpricht. Mag dieſes ſummariſche und dort im Allgemeinen mehr als anderswo beliebte Verfahren gegen den höchſten Vertreter des Monarchen nun wirklich ſtattgefunden haben oder nicht, ſo haben die heftigſten Exceſſe doch ſchon längſt aufgehört, eine häusliche Angelegenheit der Landesboten zu ſein. Der berſerkerhafte „Furor eroaticus“ findet lauten Widerhall nicht nur in den Straßen der Hauptſtadt, ſondern auch in den ſtillen Dörfern des offenen Landes und in den Höfen der Edelſitze, deren Eigenthümer des ſogenannten„Magharonenthums“ d. h. der heimlichen poli⸗ fliſchen Hinneigung zu Ungarn verdächtig ſind. Nachdem man erſt vor wenigen Monaten eine große Serbenprügelei aufgeführt hat, bei der es Schwerverwundete und Todte gab, hat man jetzt mit dem flawiſchen Bruderſtamme eine rührende Ausſöhnung gefeiert, um ſich wieder einmal gegen die Ungarn und— wie dies dort ſtets der Fall iſt— gegen die Deutſchen zu wenden, die mit den politiſchen Angelegenheiten des Landes nicht das Geringſte !u thun haben. Zertrümmerte Firmenſchilder in magyariſcher und deutſcher Sprache, demolirte Bahnhofsgebäude und aufge⸗ riſſene Schienen ſammt zerſtörten Telegraphen⸗ und Telephon⸗ leitungen, kennzeichnen den Weg des Aufſtandes, der einerſeits ſo ernſt genommen wird, daß er zur Verhängung des Stand⸗ rechts in zahlreichen Bezirken geführt hat, anderſeits aber in An⸗ betracht des noch immer feſten Gefüges der öſterreich⸗ungariſchen, gemeinſamen Armee gänzlich ausſichtlos iſt. Wenn man die Gründe dieſer plötzlichen, elementaren Volks⸗ bewegung erforſcht, die unter der Parole„Befreiung vom Ma⸗ gharenthum“ kämpft und aus den politiſchen Führern opfer⸗ muthige Märtyrer macht, ſo kommt man zu dem Ergebniß, daß die Obſtruktion im ungariſchen Parlamente, die ſich um die Er⸗ böhung des Rekruten⸗Kontingents dreht, nur die Gelegenheits⸗ urſache iſt, an die ſich der auf tieferen Gründen beruhende Anta⸗ gonismus der Kroaten gegen die Ungarn anklammert, um dabei nach außen zu explodiren. Die eigentliche treibende Kraft iſt vielmehr in den politiſchen Ambitionen zu ſuchen, die zum Theil durch den harten Druck des ungariſchen Regiments hervorgerufen ſind, zum Theil aber ſich an einer mißverſtändlichen Ueberſchätz⸗ ung des einſtmaligen Glanzes und der Macht der Nation in längſt vergangenen Zeiten emporranken, in denen das Volk einen böllig ſelbſtſtändigen Staat für ſich bildet, deſſen Wiederaufricht⸗ al hier ein politiſches Ideal bildete, wie bei den Tſchechen und Folen. Nachdem die Kroaten, damals Chorwaten oder Chrobaten genannt, in den Jahren 634 bis 638 in die Gebiete zwiſchen den Flüſſen Kulpa, Cetina und Brbas eingewandert waren, ge⸗ kiethen ſie im Anfang des 9. Jahrhunderks in die Abhängigkeit vbon Karl dem Großen, von deſſen Nachfolgern ſie ſich ſpäter los⸗ liſſen, um ſich im Jahre 877 den byzantiniſchen Kaiſern zu unter⸗ pberfen, deren Herrſchaft ſie jedoch ſchon nach einem Menſchen⸗ alter wieder abſchüttelten. Sie gründeten ein ſelbſtſtändiges fkroatiſches Königreich, um das ſich namentlich der berühmte Nationalheld Muneimir verdient machte. Unter Timislato, der den Königstitel annahm, und ſeinen Nachfolgern Crescimir., Miroslaw und Ertscimir II. dem Großen, dem Beſieger der Bulgaren nahm ihre Herrſchaft eine gewaltige Ausdehnung an Aund erſtreckte ſich über ganz Bosnien und Dalmatien bis nach Raguſa hinunter und weit hinauf an der Drau und Save, alſo auch über die meiſten der von den Slovenen bewohnten Gebiete. Tribut zahlen, und im Jahre 1059 nahm ihr König Crescimir heter auch den Titel eines Königs von Dalmatien an. Aber ſchon im Jahre 1090 nahm der großkroatiſche Königstraum ein Ende. König Ladislaus I. von Ungarn brachte das Land durch Verträge mit den mächtigſten Zupanen Kroatiens unter ſein Szepter, wobei die Lehensoberhoheit Ungarns anerkannt, dafür aber die Selbſtſtändigkeit des Landes in allen inneren Angelegen⸗ heiten garantirt wurde, und in den ſeither verfloſſenen 8 Jahr⸗ hunderten blieb Kroatien ebenſo wie das theils von Kroaten, theils von andern, nahe verwandten flawiſchen Stämmen be⸗ wohnte Slawonien mit kurzen von der Türkenherrſchaft aus⸗ gefüllten Unterbrechungen mit Ungarn verbunden. Auch die von den Türken eroberten Gebiete gelangten 1696 durch den Frieden beon Karlowitz, in dem der Sultan alles Land jenſeits der Unna an das öſterreichiſche Kroatien abtrat, mit dem Stammlande zur Verſchmelzung, das bereits durch die im Jahre 1535 von Kaiſer Ferdinand I. errichtete Militärgrenze gegen die Türkengefahr einigermaßen geſichert worden war. Mährend nun in Ungarn der geheime Widerſtand gegen die habsburgiſchen Kaiſer nie ganz erloſch, weil ſich deren Herrſchaft ch die Bekämpfung der Reformation und durch die Vernicht⸗ f bung der ſieh Bilder aus den Aufſtandsgebieten in Kroatien und Slawonien. Eine Zeitlang mußte auch die Republik Venedig den Kroaten berüchtigten Blutgericht von nbürgiſchen es aus den von den Türken vertriebenen Rascianern und Uskoken beſtanden, ein Volk heran, das der Dynaſtie bis zum Tode treu und ergeben war, aber über dem durch 250 Jahre von Jugend auf geübten Waffenhandwerk auf die Künſte und Werke des Friedens vergaß, ſo daß das Land nur ſehr geringe kulturelle Fortſchritte machte. Das Verhältniß zu Ungarn erlitt dabei aber nur verhältnißmäßig ſelten Trübungen, ſo daß der Banus Niklas Graf von Zrinyi, der Urenkel des von Theodor Körner im Drama verherrlichten heldenhaften Vertheidigers von Sziget, mit Recht von beiden Völkern ſagen konnte: Ein guter Ungar und ein guter Kroat Lieben jeder den einen wie den andern Staat. Ernſtliche Mißhelligkeiten begannen erſt in den vierziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts, alſo in jener Zeit, wo überall unter den Völkern Europas das Nationalitätsbewußtſein erwachte. Der Verſuch das Magyariſche als offizielle Sprache aufzuzwingen, rief hochgradige Erbitterung hervor, und als im Jahre 1848 die ungartiſchen Revolutionsheere Wien bedrohten, hielten die Kroaten den Augenblick zu einer gründlichen Ab⸗ rechnung mit den Magyaren gekommen. Ihr Banus erklärte, daß er nur dem nach Innsbruck geflohenen Kaiſer, aber nicht dem ungariſchen Miniſterium in Budapeſt gehorchen werde, und am 30. Oktober 1848 ſchlug dieſer alter ego des jungen Mo⸗ narchen hart vor den Thoren Wiens, bei Schwechat die nur 18,000 Mann ſtarke ungariſche Armee, ſo daß dieſe vor dem 90,000 Mann ſtarken kroatiſchen Heere den ſchleunigſten Rückzug antreten mußte. An dieſem Tage ward eigentlich erſt die Todesfeindſchaft zwiſchen Kroaten und Magyaren geboren. Kroatien und Slawo⸗ nien wurden zwar in der öſterreichiſchen Verfaſſung vom Jahre 1849 zu einem eigenen Kronlande vereinigt, dem auch das kroa⸗ tiſche Küſtenland und das Gebiet der Stadt Fiume zugeſchlagen wurde. Obwohl ſie ſich um die Sache ihres Kaiſers hochverdient gemacht hatten, ſollten die Kroaten jedoch ihrer Erfolge nicht froh werden. Schon die Februar⸗Verfaſſung von 1861 mit ihrer ſtraffen Centraliſation brachten ihnen eine arge Enttäuſchung in ihren Plänen, die damals wie heute auf die Errichtung eines außer ihrem Stammlande Kroatien und Slawonien auch ganz Krain, Iſtrien, Görz, Dalmatien, Bosnien und große Theile Kärntens und Stetermarks umfaſſenden Königreichs Groß⸗ kroatien gerichtet waren. Den Todesſtoß erlitten dieſe Be⸗ ſtrebungen aber durch den Tag von Königgrätz, als deſſen Folge der öſterreichiſch⸗ungariſche Ausgleich und die Verlegung des Schwerpunktes der Geſammt⸗Monarchie von Wien nach Buda⸗ peſt eintrat. Die Loslöſung Ungarns von Oeſterreich bedeutet⸗ die Unterwerfung Kroatiens und Slawoniens unter die Ste⸗ fanskrone. Ein Heer ungariſch geſinnter Beamter übernahm dle Verwaltung des Landes, deſſen Finanzen keineswegs zum Nußen Kroatiens dem ungariſchen Miniſterium untergeordnet wurden, während in Agram eine unter dem Banus ſtehende, dem kroati⸗ ſchen Landtag verantwortliche Landesregierung eingerichtet wurde und auch die Beſchickung des ungariſchen Reichstages durch 29 Abgeordnete für das Unterhaus und durch die kroati⸗ ſchen Magnaten und zwei weitere Vertreter für das Oberhaus die Sanktion erhielt. Seit dieſer Zeit hat es mindeſtens alle Jahre einmal ge⸗ waltig um das Jellacie⸗Denkmal in Agram rumort. Zunöächſt war es nur der gebildete und politiſch geſchulte Theil der Be⸗ völkerung, der, im panflawiſtiſchen Fahrwaſſer ſegelnd, den Haß gegen Ungarn mit allen Mitteln ſchürte und nicht mit Unrecht darauf hinwies, daß ſeitens der ungariſchen Centralregierung nichts für die Entwicklung des Landes gethan werde. Der Führer der kroatiſchen Oppoſition, Biſchof Stroſſmayer von Diakovar ging ſogar ſoweit, anläßlich der im Jahre 1888 in Kiew ver⸗ anſtalteten Jubelfeier zur Erinnerung an die Einführung des Chriſtenthums in Rußland trotz ſeiner Stellung als römiſch⸗ katholiſcher Kirchenfürſt die Weltmiſſion des orkhodoxen Ruß⸗ lands zu preiſen, wodurch er ſich allerdings eine derbe öffentliche Zurechtweiſung ſeitens des Kaiſers zuzog. Das gefährlichſte an der dortigen revolutionären Bewegung iſt aber der Umſtand, daß ſte ſeit einer Reihe von Jahren infolge ſchwerer wirthſchaftlicher Mißſtände auch das kroakiſche Bauern⸗ volk im weiteſten Umfange ergriffen hat. Als vorzüglicher Sol⸗ dat, vor deſſen Grauſamkeit aber auch Raubſucht im dreißig⸗ jährigen Kriege bis an die Oſtſeeküſte hinauf alles erzitterte, vermochte der kroatiſche Bauer unter der alten politiſchen und wirthſchatlichen Ordnung dank ſeinen unglaublich geringen ma⸗ teriellen Bedürfniſſen, obwohl er kein fleißiger und geſchickter Arbeiter iſt, ein erträgliches Daſein zu führen. Der Umſchwung in den Verhältniſſen hat ihn aber an den meiſten Orten dem Pauperismus preisgegeben. Die rentable Sliwowitzbrennerei im häuslichen Betriebe wurde durch eine hohe Branntweinſteuer ruinirt; daneben wurden drückende Grundſteuern und Ver⸗ zehrungsabgaben eingeführt. Die größte Erregung warf aber unter die Bauern die Auftheilung der Zadruga, des gemeinſamen Landes und der gemeinſamen Wirthſchaftsgebäude, in denen große Familienkomplexe eine ſtark an Kommunismus erinnernde gemeinſchaftliche Wirthſchaft trieben. Die Vertheilung dieſes Gemeinbeſitzes, wie ſie in Preußen ſeit 1817 durch die General⸗ Kommiſſionen durchgeführt wurde, erregt, weil es da für den Einzelnen überall an Wirthſchaftsgebäuden fehlt, begreiflicher⸗ weiſe die tiefſte Unzufriedenheit und deshalb iſt es in den letzten Jahren wiederholt vorgekommen, daß die rebelliſche Dorfbeböl⸗ kerung den Geometer ſammt den ihn begleitenden Verwaltungs⸗ beamten einfach wie tolle Hunde mit Senſen und Heugabeln er⸗ ſchlug, wobei übrigens die Weiber ſich durch beſondere Grauſam⸗ keit auszeichneten. Der beklagenswerthe kulturelle Tiefſtand der Bevölkerung, welcher der eigentliche nur mit großer Geduld und Ausdauer zu behebende Grund des Elends und der Unruhen iſt, bekundet ſich auch in der ungewöhnlich großen Zahl von Giftmorden, mit denen ſich geplagte Frauen häufig ihrer betrunkenen oder ſonſt⸗ wie ihnen an fremde Adreſſe gerichteten Zärtlichteiten hinder⸗ lichen Ehemänner entledigen, aber auch in der Redeweiſe, Flüche wie„Jeben te Boga“ und„Jeben te Ducha“ finden in der deutſchen Sprache nicht ihresgleichen und werden höchſtens durch die ungariſchen Kernflüche„Bassama teremtete“ ober„Bas⸗ sama anyadot“ erreicht. Viel zur nationalen Verhetzung hat aber auch die wegwerfende Behandlung beigetragen, die ihnen ſeit Generationen von ihren Nachbarn bereitet worden iſt, und der öſterreichiſche tauſendfach geſungene Gaſſenhauer: Der Menſch iſt kein Krabat, Er lebt nicht einzig von Salat, 5 iſt noch ſo ziemlich das Zarteſte, was es in dieſer Hinſicht gibt. 80 3. Joh., S. v. Jakob Hartmeyer, Tagner, 8 M. Berantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, flür Feuilleton und Volkswirth immer ſeines Erfolges ſicher ſein, wenn er am Schluſſe ſeiner Ausführungen ſtatt der ungariſchen Trikolore eine ſchwarz⸗gelbe Fahne ſchwingt und ein„Zivio Franjo Josip“ in die erregten Maſſen hineinſchreit. Dagegen hat ſich die Wuth des Volkes, wie in allen flawiſchen Ländern um ſo öfter gegen die Rath⸗ geber der Krone und das fremde Beamtenthum gekehrt, wenn es ſich von dieſen in ſeinen alten Rechten geſchädigt glauböte. Recht und Unrecht aber liegen, wie ſte oft im Völkerleben, auch hier auf beiden Seiten. Standegregiſter⸗Chronik Mannheim—fetarau. Verkündete: 2 8. Joſef Ludtoig Albert, Fabrikarb. und Maria Bertha Edinger. 8. Johann Evangeliſt Denk,.⸗A. und Thereſia Hable. 9. Ludwig Brenneiſen, Gaſtwirth und Katharina Edinger. 9. Johann Hennrich,.⸗A. und Wilhelmine Amalie Schellen⸗ berger. 5„„ Jakob Werdan, Maurer und Anna Maria Maiſel. Peter Kunz, Steinhauer und Barbara Weilemann. 8. Friedrich Demmerle, Maurer und Philippine Berlejung. Juni. Getraute: 7 5 13. Pius Stich, Fabrikarb. und Eliſabeth. Faath. 13. Georg Konrad Sattler, Maurer und Gliſabetha Hör. 18. Ebuard Fuchs, Fabrikarb. und Genovefa Wiedemann. Juni. Geborene: 2. d. Tüncher Rudolf Fuhr e. S. Karl FIriedrich u. e. S. Jakob. 5. d. Fabrikarb. Robert Tomaſchek e. S. Franz. 5. d. Hopfenarb. Johann Getroſt e. S. Heinrich. 7 6. d. Schreiner Ernſt Beher e. S. Arthur Heinrich. 7. d. Taglöhner Joſef Heinrich Beuchert e. S. Otto Oswald. 11. d. prakt. Arzt Dr. med. Friedrich Dreſcher e. S. Friedrich Hans Konrad. 5555 Mai Geſtorbene? 31. Negina geb. Kunz, Ehefr. d. Zugmeiſters Heinrich wüller, 42 J. 4 M. alt. 81. Ernſt Emil Bühler, S. d. ühler, 3 N Scced 22 T. alt. Junj. Auczpug aus dem Civilſtandsregiſter der Sladt zudmigghafer. Junkf. erkündete: Georg Wilding, Maurer und Henr. Ehrhardt. Michael Meher,.⸗A. und Emma Roſina Reiff. Peter Mehrmann, Nachtwächter und Kath. Korter. „Kaſpar Nik. Schöndorf, Bahnbed. und Eliſabeth Panzeter⸗ .Friedrich Ant. Minges, Bäcker und Emma Waßner. Karl Franck, Schloſſermeiſter und Laura Haſſinger. „Ferd. Strubel,.⸗A. und Maria Sofie Elfäſſer. 8 Wilhelm Heinrich Mayer, Tagner und Eliſe Schröder. Karl Phil. Gäckle, Spengler und Anna Pfleger. Karl Ed. Kreuſch, gen. Voigt,.⸗A. und Anna M. Barb. Oppel, Peter Fuchs, Maſchinift und Anna Maria Arnold. E Michael Braun, Schreiner und Anna Froſch. Georg Müller,.⸗A. und Gliſ. Kath. Schaich. Franz Schreiner, Spengler und Magd. Kuntz. 17 Getraute: ee, Auguſt Karl Otto Schmidt, Kaufm. mit Eliſ. Marg. Heißß, Friedrich Gimmy, Eiſendreher mit Kath. Feß. Peter Klingemann,.⸗A. mit Kath. Uhly. Heinrich Georg Mannhardt, Schloſſer mit Magd. Kramer. Franz Joſ. Naber,.⸗A. mit Kath. Bayer. 9 Philipp Renner, Tüncher mit Roſa Chriſt. Grauf. Friedrich Andr. Teutſch, Schloſſermeiſter mit Eliſ. Rieber. Hefnrich Auguſt Wentzler, Schloſſer mit Martha Wörner. Philipp Koch, Tagner mit Wilha. Scherr. Alois Steinleitner,.⸗A. mit Eliſ. Finckbohner. Alois Ruderer,.⸗A. mit Luiſe Rau. 5 Karl Jörger,.⸗A. mit Marg. Rolli. Joh. Aug. Th. Kaufmann, Hilfshoboiſt mit Luiſe Rheinſchmitt. ni. Geburten: 5 „Joſefine, T. v. Aug. Milnazik, Maſchinenführer⸗ 8 85 Ling Paulina, T. b. Adam Bauer, Bureaud. Otto Emil, S. v. Joh. Georg Kreiſcher, Invalide. Marie, T. v. Joſef Langenſtein, Buchbindermeiſter. Wilhelm, S. v. Chriſt. Uhland, Mühlenarbeiter, 5 Eliſe, T. v. Robert Papke, Maurer. „Emil Foſef, S. v. Joh. Weidmann,.⸗A. 25 Paul, S. v. Gottl. Lehmann,.⸗A. „Philipp, S. v. Philipp Blankenheim, Gaſtwirt,. „Kurt Alfred, S. v. Ad. Engelhard, Geſchäftsführer. Adolf, S. b. Adolf Stadler, Tagner. Auguſt, S. b. Joh. Stell, Tagner. 3 Ida Bertha Henr., T. v. Emil Klein, Schloſſer. Pauline, T. b. Heinrich Meng, Tagner. „Eugen, S. b. Joh. Zeiß,.⸗A. Luiſe, T. v. Karl Münch,.⸗A. Karl, S. v. Ludwig Utry, Küfermeiſter. Friebrich Wilh., S. v. Georg Ad. Wittner, Schreiner, Autguſte, T. v. Konr. Stromberger, Bäcker. „Ulrich Götz, S. v. Dr. Friedrich Otto Rich. Heiler, Ch mi „Friedrich Wilhelm, S. v. Friedr. Wilh. Biel,.⸗Vorarb, Jakob, S. v. Jak. Unold, Schmied. Joſef Albert, S. b. Aug. Ritter, Schutzmann. „Friedrich Wilhelm, S. v. Chriſt. Mohrbach,.⸗A. Wilhelm, S. v. Georg Waldmann, Gasarbeiter. Elſa Joſ., T. v. Iſid. Rochti,.⸗A!. „Marie, T. v. Ant. Wolff, Steindrucker. uni. Geſtorbene: 8. Kath. Werner geb. Kirſch, 86 J. 4. Anna Scholler geb. Werner, geſch. Hauck, 47J. * VFFFF — ASSHRHHDNHENSNSNN S Sgg g S g AA 0. 4. Franz Joſ., S. v. Leonh. Meckel, Maurer, 1 J. 6. Herm. Willi, S. v. Paul Koſchitzty, Monteur, 19 T. 6. Karl Eugen, S. v. Joh. Stef. Körber, Wirth, 6 T. 5. Friedrich Beck,.⸗A., 42 J. 7. Karl, S. v. Ludwig Schmitt,.⸗A., 11 M. 25 6. Max Joſef, S. b. Max Joſef Schleachert, Heizer, 3Z M, 7. Johanna Eliſ., T. v. Phil. Lauer, Laborant, 5 M. 7. Friederika Vater, 17., berufslos. 7. Joſef, S. v. Wieland, Eiſendreher, 1 M. 4 7. Anna Marg., T. v. Thom. Roth, Maſchinenmſtr, 5 M 7. Paulina, T. v. Heinrich Meng, Tagner, 1 T. 5 8. Barb. Herm., T. v. Wilh. Müller, Werkmeiſter, 4 M. 8. Emil, S. v. Gg. Simon, Monteur, 7 T. 9. Herm. Georg, S. v. Karl Nily, Schloſſer, 8 M. 9. Ludwig Dausmann, Tagner, 21 J. 0. Marg. Marie, T. v. Ludwig Besler, Maurer, 28 T. 1 für Lokales und Provinzielles: Eruſt Müller, cha für den Inſeratenthe 1— 2 + S YN &N3 0 5 1 0 1 1 5 1 4 1 ſeiu, AMbonunement 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inel. Poſt⸗ aufſchlag M..83 pro Quartal. Poſtliſte No. 4927 Telephon: Redaktion: Nr. 377. annheii Amts und Kreisverkündigungsblatt. er Jo Inferate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſer 28 Die Reklame⸗Zeile 60 Expedition: Nr. 218. MNr. 121. Bekanntmachung. Nr. 67601 J. Auf Grund der 88 23 Ziff. 1 und 3, 116 Bad. Pol.⸗Str.⸗G.⸗B., 2,42 Landesbauo Mird mit Zuſtimmung des Stadtraths Mannheim folgende durch Erlaß Gr. Herrn Landeskommiſſärs vom 6. Juni 1903 Nr. 3637 für vollziehbar erklärte ortspolizeiliche Vorſchrift erlaſſen. Mannheim, den 10. Juni Großherzogliche Leviuger. Die Bebauung der an dem neuen Rheinhochwaſſerdamm zwiſchen Rheinparkſtraße und Gasfabrikſmaße gelegenen Gtundſtücke betr. rdnung; 3 Waſſerpolizeiordnung 1516 1908. 8 Bezirksamt: Ortspolizeiliche Vorſchrift über die Bebauung der an dem neuen Rhein⸗Hoch⸗ wafferdamm zwiſchen Rheinpark⸗ und Gasfabrik⸗ ſtraße gelegenen Grundſtücke. 8 1. Die an den verbreiterten Zufahrtsweg zur Stephauienprome⸗ nade anſtoßenden Grundſtücke friedigen. FJeſte Einfriedigungen dürfen nur ſoweit hergeſtellt werden, als der Abſtand vom Dammfuß mehr als 8 m beträgt. Bei geringerem Abſtand oder längs des Dammfußes müſſen Pfoſten und Füllungen der Ei ſeitlichen Abgrenzung der Gründf 8 2. Die zwiſchen dem neuen Hochwaſſerdamm und dem Zufahrts⸗ weg liegenden Grundſtückstheile ſind als Ziergärten anzulegen nud zu uuterhalten. 8 8. Auf die Einfriedigungen und Ziergärten finden die Beſtim⸗ mungen des§ 46 der Ballordnung ſinngemäße Anwendung. 8 4. Für die an dem neuen Hochwaſſerdamm zu errichtende Gebäude⸗ reihe wird vorgeſchrieben, daß un ordnung bezeichneten Vorausſetz! Frontlänge die daſelbſt genannken Maaße nicht überſteigt, errich⸗ tet werden. Ausnahmsweiſe kaun die Ue beim Vorliegen beſonderer inzelhäuſern zu laſſen. Der Raum zwiſchen den Nachbargrenzen und den Seitenfron⸗ ten der Gebände muß mindeſtens an der Rheinſeite bis 1655 Bo⸗ denhöhe des zweiten Stockwerks bleiben die Beſtimmungen des 8 8 5. Junerhalb eines m breiten Streifens von der ſtromſeitigen Dammkante ab dürfen keinerlei Gebäudetheile ſtehen. 8 6. Vorſtehende ortspolizeiliche Vorſchrift tritt mit dem Tage ihrer Berkündigung in Kraft. daß ſie im Falle eintretenden Hochwaſſers leicht und raſch oben werden können. In gleicher Weiſe ſind die Zäune zur 1 ſind an der Weggrenze einzu⸗ nur entlang der Promenade und ifriedigungen derart eingerichtet tücke zu behandeln. ter den in 8 48 Abſ. 7 der Bau⸗ ingen nur Doppelhäuſer, deren Baupolizeibehörde im einzeſuen Verhältniſſe die Errichtung von überdeckt werden. Im Uebrigen 48 der Bauordnung unberührt. 5 Bekanntmachung. Die ſtaatliche Prämiirung von Zuchtſtuten, die Er⸗ thellung von Freideck⸗ ſcheinen und die Ge⸗ währung von Kaufpreis⸗ nachläſſen betr. Nr. 68695 1. Mit Bezug auf unſere Bekauntmachung vom 23. März 1908 Nr. 338521— Mann⸗ heimer Journal Nr. 62 vom 29. März 1903— bringen wir r öſſentlichen Kenntniß, daß ſe Muſterung der zur Bewerbung aum Prämien, Freideckſcheinen und Kauſpreisnachläſſen ange⸗ meldeten, ſowie zur Vorführung pllichtigen Stuten bezw. Stut⸗ fohlen und Deckheugſte am Freitag, den 17. Juli 1903. Bormittags ½11 Uhr in Seckenheim beim Rathhaus und am gleichen Tage, Nachmittags 4 Uhr in Ladenburg bei der Neal⸗ ſchule ſtattfindet. Wir bemerken ausdrücklich, daß nur gemäß unſerer oben bezeich⸗ neten Verfügung rechtzeitig au⸗ gemeldete Stuten bei der ämitirung berückfichtigt werden men. 1560 Die Beſitzer der zur Prämiirung angemeldeten Stuten, ferner die itzer derjenigen Stuten bezw. Stürtfohlen, welche zur letzt⸗ jöhrigenPferbeprämiirung hätten vorgeſührt werden ſollen, aber nicht zur Vorführung gelangten, haben zur Prämiirungstagfahrt Die zur Erbringung der verlangten chweiſe etforderlichen, voll⸗ fändig ausgefüllten und vom ürgermeiſteramt beglaubigten Beſchälkarten bezw. Geburts⸗ ſcheine mitzubringenzes empfiehlt ich etwa vorhandene Nachzucht mit den Stuten zur Vorführung zu bringen. Maunheim, 12. Juni 1908. Großh. Bezirksamt. Lang. Arbeitsvergebung. Nr. 2443. Zum Neubau des Pumpwerks in Neckarau ſollen im Wege des öffentlichen Ange⸗ bots vergeben werden: 1. die Dachdeckungs⸗ und Blitzablettungsarbeiten, 2. die Spenglerarbeiten, 3. die Zimmerarbeiten. Angebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen bis ſpäteſtens „Nontab, den 29. Juni 1903, VBormittags 11 Uhr, bei unterfertigter Stelle, NJ 1, 9, Zimmer Nr. 10 einzureichen, wo⸗ ſelbſt die Eröffnung in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter Bekanntmachung. Die Verleihung des Ehrenzeichens für Ar⸗ beiter und männliche Dienſtboten betr. Nr. 682841. An' die Bürger⸗ meinerämter des Anitsbezirks: Die Verleihung des Ehren⸗ zeichens für treue Pflichterfüllung, auf welches diejenigen männ⸗ lichen Arbeiter und Dienſtboten Anſpruch haben, welche nach zurückgelegtem 25. Lebensjahr mindeſtens 30 Jahrelang ununter⸗ brochen in demſelben Arbeits⸗ und Dienſtverhältniß geſtanden haben und gut beleumundet ſind, findet jeweils am Gehurts⸗ tag Sr Königl. Hoheit des Groß⸗ herzogs ſtatt. Anträge auf Verleihung dieſes Ehrenzeichens ſind Seitens der Arbeitgeber und ſoweit männ⸗ liche Dienſtboten in Frage ſtehen, Seitens des Dienſtheiru bis ſpäteſtens 8. Juli d. Is. bei den Bürgermeiſterämternein⸗ zureichen und von dieſen auf 15. Juli unter Anſchluß der etwa gepflogenen Erhebungen uns vorzulegen. 1557 Mannheim, den 10. Juni 1903. Großh. Bezirktsamt: Lang. Bekauntmachung. Den Rolhlauf der Schweine in Neckaran betr. Nr. 69480 J. Wir bringen hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntniß daß im Stalle des Adam Antes in Neckaran der Rothlauf nnter den Schweinen ausgebrochen iſt und über die genaunte Stallung Stallſperre verhängt wurde. Mannheim, 15. Juni 1908. GSr. Bezirksamt: Zoeller. 1556 gekauntmachung. Die Erhebung der Beiträge der Klein⸗ meiſter zur Unfall⸗ verſicherung betr. Nr. 4501. Der Auszug der Hebrolle der ſelbſtverſicherten Kleinmeiſter für das J. und II. Quartal 190s von Maunbeim, Käferthal und Neckarau der Ver⸗ ſicherungsanſtalt der ſüdweſt⸗ lichen Baugewerksberufsgenoſſ enn⸗ ſchaft in Straßburg i. E. liegt gemäß 8 28 des Bauunfallver⸗ ſicherungsgeſetzesvom 18. d. Mts. an während 14 Tagen zu Ein⸗ ſicht der Betheiligten auf dem Sekretariat für Arbeiterverſicher⸗ ung— Kaufhaus, Allgemeine Meldeſtelle, Schalter 7— ofſen. Einſprachen hiergegen ſind beim Dienſtag, 16. Inni 1005. Die über 30 Jahre alten Akten über bürgerliche Nechtsſtreitig⸗ keiten und Konkurſe, ſowie die vor 30 Jahren beendeten Vor⸗ mundſchaftsakten und bezügliche — damals nicht ausgefolgte— Rechnungen ſind zur Vertilgung ausgeſchieden. Den Berechtigten ſteht es frei, biunen 4 Wochen um Rlickgabe der von ihnen oder ihren Rechts⸗ vorgängern zu ſolchen Akten über⸗ gebenen Beweisurkunden nach⸗ zuſuchen, 1558 Mannheim, den 15. Juni 1903. Groſh. Amtsgericht J: Gießler. Auf Grund des Bundesraths⸗ beſchluſſes vom 29. Jaunar 1880 hat das Gr. Miniſterium der Naunen genehmigt, daß der aumindalt der mit der Eiſen⸗ bahn eingehenden Wagenladun⸗ gen von Bau⸗ und Nutzholz in folgender Weiſe ermitteit wird: 1. der Verfügungsberechtigte hat ſowohl das Gewicht als auch n Rauminhalt der ganzen Sendung anzumelden; 2. das zollpflichtige Gewicht der Sendung iſt auf der Gleiswage feſtzuſtellen; 3. mindeſtens der zehnte Theil der ganzen Sendung wird ver⸗ wogen und genau vermeſſen und mit der dadei gewonneuen Verhältnißzahl wird das zoll⸗ amtlich ermittelte Geſammt⸗ gewicht in Feſtmeter umge⸗ rechnet; 4. iſt das angemeldete Gewicht oder der angemeldete Raum⸗ inhalt höher als die zollamtlich ermittelten Mengen, ſo ſind jene der Zollberechnung zu Grunde zu legen. 1559 Mannheim, den 12. Juni 1903. Großh. Hauptzollamt: Bender. Großherzoglich Vadiſche Staatgeiſenbahuen. Zur Herſtellung von 4 drei⸗ ſtöckigen Dienſtwohngebän⸗ den mit je 12 Arbeiterwohnungen im Centtalgüterbahnhof Maun⸗ heint(Neckärſpitze) ſollen die Grabarbeiten, Maurerarbeiten, Steinhauerarbeiten und Zimmerarbeiten im Wege der öffentlichen Ver⸗ dingung zuſammen an einen nebernehmer vergeben werden⸗ Aroeitsverzeichniſſe, in welche von den Bewerbern die Einzel⸗ preiſe einzutragen ſind, werden auf der Kanzlei des Unter⸗ und die Bedindungen zur Ein⸗ ſicht aufliegen, auf Verlangen abgegeben. Zeichnungen und Bedingungen werden ſiach aus⸗ wärts nicht verſaudt. Die Angebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Auſſchrift verſehen längſtens bis zu der am 26. Juni l. Is., Vor⸗ mittags 10 Uhr ſtattfindenden Verdingungs⸗Tagfahrt einzu⸗ reichen. 13834 Weace 8 Wochen. Mannheim, den 10. Juni 1903. Der Gr. Bahnbauinſpektor. Den Nachlaß der Philipp Wil⸗ helm Wittwe, Su⸗ ſanna geb. Glaſer, in Mannheim betr. Große Fahruiß⸗Verſteigerung in R 6 Nr. 7. Weißzeug, Damenkleider, Schmuckſachen, Gold und Brillanten, Möbel ꝛc. ꝛc. Beginnend Freitag, den 19. Juni, Samſtag, 20. Juni d. J. und die darauf folgenden jeweils Vorm. 8¼ Uhr und Nachmittags 2½ Uhr. Zunächſtkommen Küchen⸗ und Weißzeug zur erſteigerung. 7475 Mannheim, Juni 1903. Karl Becker, 2, 5. n Heugras⸗Verſteigerung. Das Heugras vom Hems⸗ bacher Schloßgut wird ver⸗ ſteigert am Donuerſtag, 18. Juni d. J. Vormitfags Uhr im Schützenhauſe an der Ankündigung. zeichneten, woſelbſt auch die Pläne Bekauntmachung. No. 1713. Wir bringen zur öffentlichen Kenntniß, daß vom 1. Juli d. Is, ab die Städtiſche Sparkaſſe fuͤr Ein⸗ uẽnd Rückzahl⸗ ungen an allen Werktagen Bor⸗ mittags von—12 Uhr(ſeit⸗ her von—12 Uhr) und Nach⸗ mittags von—4 Uhr(ſeither von—5 Ühr) geöffnet ſein wird. Maunherm, den 15. Juni 1908. Städtiſche Sparkaſſe: Schmelcher. 809/7 Zwangs⸗Verſteigerung. Mittwoch, 17. Juni 1903, Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfaudlokale hier 24½5 gegen baare Zahlung im Vollſtrecküngswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 7485 25 Kiſten Cigarren, 1 ſeidener Divan, 1 Spiegelſchrank, 2 fran⸗ zöſiſche Bettſtellen mit je 1 Roſt und Matratze, 1 Sopha, 1 Kleider⸗ ſchrank, 1 Spiegel mit Gold⸗ rahmen. 7485 Manuheim, 16. Juni 1908. Striegel, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Mittwoch, den 17. Juni 1903, Nachmittags 2 Uhr werde ich am Pfandort M 5, 8/½ 520 bäare Zahlung im Voll⸗ reckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: Diverſe Schaumweine; Weilß⸗ und Nothweine offen und in 7484 Mannheim, 16. Juni 1808. Schenber, Gerichts vollzieher. Zwaugs⸗Nerſteigerung. Mittwoch, den 17. Juni 1908, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale hier, 4, 5 ini Vollſtreckungswege gegen baare Zahlung öffentlich verſteigern: 748 1 Sekretär und ſonſt Berſchiedenes. Mannheim, den 16. Jum 1908. Marotzke, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Perſteigernug. Nr. 4877. Im Wege der Haan svollſtreckung ſoll das in aunnheim belegene, im Grund⸗ buche von Maunheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerks auf den Naien des Schreinermeiſters Karldaun in Maunheim eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebene Grundſtück am Mittwoch, 5. Auguſt 1903, Vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete Notarigt in deſſen Dienſträumen in Mannheim, B 4 Nr. 3— ver⸗ ſteigert werden. Verſteigerungsvermerk iſt am 5. Mai 1908 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittheilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt Jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſchtig und bei der Vertheilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. 18896 Diejenigen, welche ein der Ber⸗ ſteigerung entgegenſtehendesRecht haben, werden aufgefordert, vor der Ertheilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens hberbei⸗ uführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Manubeim, Band 12, Heft 21, Beſtands⸗ verzeichniß J. Lagerb.⸗Nr. 10613, Flächen⸗ inhalt 3 ar 72 qm Hoffaite in den Neckargärten 16. Querſtr. 58, nen Stockhornſtr. 55. Hierauf ſteht: ein zweiſtöckiges Wöhnhaus mit Flügelbau rechts und links mit.⸗Eiſenbeton⸗ keller, ein einſt. Querbau als Werkſtätte, mit Zubehör geſchätzt zu 48000 Mk. Mannheint, den 8. Juni 1908. Gr. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. Faſel⸗Verſteigerung. Mittwoch, 17. Juni l. Is. Bormittags 11 uhr wird im Hofe des Faſſelſtalles ein — U5. Jahrgang. Bekauntmachung. Fortwährend laufen beim Bürgermeiſteramt Geſuche um Beſchäftigung bei der Stadtge⸗ meinde als Aufſeher, Diener, Straßenkehrer, Straßenarbeiter und dergleichen in großer Zahl ein. Aus dieſem Aulaſſe wird dar⸗ auf aufmerkſam gemacht, daß organiſationsmäßig fragliche Stellen durch die Direktionen der in Betracht kommenden ſtädtiſchen Betriebe direkt beſetzt werden und daß daher das Einbringen aller derartiger Geſuche bei dem Bürgermeiſteramte vollſtäudig gusſichtslos iſt. Maunheim, den 5. Juni 1908. Der Beck. Zwangs⸗Verſteigerung. Nr. 5684. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung follen die in der Ge⸗ markung Sandhofen belegenen im Grundbuche von Sandhofen ir Zeit der Eintragung des Ver⸗ ecee auf den Na⸗ men des Landwirths Mathäus Bär in Sandhofen eingetrage⸗ nen, nachſtehend beſchriebenen Grundſtücke am 1390⁰0 Montag, den 10. Aug. 1903, Bormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Notariat im Gemeindehauſe zu Sandho⸗ fen verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 3. April 18903 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittheilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen die Grundſtücke betreſſen⸗ den Nachweiſungen, insbeſon⸗ dere der Schätzungsurkunde, iſt Jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, laubhaft zu machen, widrigen⸗ lls ſie bei der Feſtſtellung des ſchugt ur Gebots nicht berück⸗ d ichtigt und bei der Vertheilung es Verſteigerungserlöſes den Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. 18784 Diejenigen, welche ein der Verſtelgerung entgegenſtehendes Recht haden, werden aufgefordert, vor der Ertheilung des Zuſchlags die Aufhebung oder eiünſtweilige Einſtellung des Verfahrens her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Necht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des verſtei⸗ gerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtücke: Grundbuch von Sandhofen, Band 3, Heft 9, Beſtandsver⸗ zeichniß I. Ordn.⸗Zahl 1, Laufende Nummer der Grundſtücke im BV I 5, Lagerbuch⸗ Nummer 3854, Flächen⸗ inhalt 13 a 80 qm Acker⸗ land in der großen Waide Schützung: üne d 2, Laufende Nummer der Grundſtücke im BV I 6, Lagerbuch⸗ Nummer 4293, Flächen⸗ inhalt 17 à 89 qm Acker⸗ land im Gewann Wein⸗ heimerſtraße rechts. Schätzung: Ordn.⸗Zahl 3, Laufende Nummer' der Grundſtücke im BV I 7. Lagerbuch⸗ Nummer 4931a, Flächen⸗ inhalt 18 a 65 qm Acker · land im„Große Erlen.“ Schätzung: Ordn.⸗Zahl 4, Laufende Nummer der Grundſtücke im BW I s, Lagerbuch⸗ Nummer 4027, Flächen⸗ inhalt 16 à 22 qm Acker⸗ land im„Großer Gehren.“ Schätzung: Ordn.⸗Zahl s, Laufende Nummer der Grundſtücke im BV I 9, Lagerbuch⸗ Nummer 3012, Flächen⸗ inhalt 15 à 88 qm Acker⸗ land in den Kellereiäckern. Schätzung: Ordn.⸗Zahl 6, Laufende Nummer der Grundſtücke im BW 1 10, Lagerbuch⸗ Nummer 218, Flächen⸗ inhalt 3 a 64 qm Hof⸗ ralte im Ortsetter, 2 4 83 qm Hausgarten an der Querſtraße, zuſam⸗ men 6 à 47 qm. 1 10000 M. Auf der Hofraithe ſleht ein ein⸗ ſtöckiges Wohnhaus mit gewölb⸗ tem Keller, eine einſtöckige Scheuer mit Stall, ein 1½töck. Schweine⸗ ſtall, ein 1½ſtöck. Stall und ein Abort. Maunheim, 6. Juni 1908. Groſth. Notariat IX als Vollſtreckungsgericht: Breunuig. Aüh-Maſchinen nene, bekannt das beſie u. billig. Neparaturen aller Syſtene gründl. unter Garantie bei 41b Zoh Kohler, Mechanik., Q4,15. Billig wird Wäſche z. waſchen U. bleichen aufs Land angenom. 750 M. 500 M. 850 M. 850 M. 700 M. erfolgen wird. zag] Genoſſenſchaftsvorſtand einzu⸗] neuen Weſchnitz. Afgebolsformulare werden uin veichen, 00 ſind die Beiträge ahlungsfriſt bis Martini] fetter Kinderfaſſel Zimmer Nreas verabfolgt. Zeich⸗]vorher dei der obengenanuten]d. 25 bel Baarzahlung 4% öffeutlich verſteigert, wozu Stei⸗ Rungen und Muſter liegen im Amtsſtelle einzubezahlen. Nabatt. gerungsliebhaber eingeladen wer⸗ Zimmer 1s auf. Mannheim, 12. Juni 1903. 25 13840 Maunbeim, den 15. Juni 1903. Bürgermeiſteramt: Gräſtich von Feudeuheim, 12. Juni 1903. Städt. Hochbanamt: von Hollander. Berkheim ſches Reutamt: Bürgermeiſtesamt: —8. 29300/300 Schretzmann. 18863 Bohrmaun. Vom 25. Juni bis mit Anmeldungen werden al 13846 Ffbssfl. Darſen- und Obsſbauschu für Frauen und Mädehen, Schwetzingen. 0 1. Juli findet jeweils Nach⸗ mittags von—6 Uhr ein Blumenzuchtkurs ſtatt. Sbald erbeten. Der Vorstand. 4292b E S. II1 Theilackers Weinrestaurant früher Dörzenbach H, II Zwaugsverſteigerung. Nr. 35783. Im Wege der Zwangsvollſtrecküng ſoll das in Mannheim belegene, im Grund⸗ buche von Maunheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes auf den Namen der Küfer Jakob Scheiffele Eheleute in Mannheim, eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebene Grundſtück am Mittwoch, den 24. Juni 1903, Vormittags 9½n Uhr, durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen— in Mannheim, B 4 Nr. 3, ver⸗ ſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 24. März 1908 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittheilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt Jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Auſſorderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Gruündbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertheilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefor⸗ dert, vor der Ertheilung des Zu⸗ ſchlags die Anſhebung oder elnſt⸗ weilige Einſtellung des Ver⸗ ſahrens herbeizuführen, widrigen⸗ ſalls für das Recht der Ver⸗ ſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grunbſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 1, Heft 28, Beſtandsver⸗ zeichniß J. Lagerbuch⸗Nummer 26, Flächen⸗ inhalt 3 ar 78 qm Hofraithe in der Neckarvorſtadt, Langſtraße Nr. 8. 13067 Hierauf ſteht: a) ein vierſtöck. vord. Wohnhaus mit gewölbten Keller, b) ein zweiſt. Hinterhaus mit gewölbtem Keller nebſt Abortanbau. Schätzung Mk. 60000. Mannheim, 30. April 1908. Großh. Notariat III. als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer Reichardt- Nakao bPiangig baos Econemia .40.60.80 Kamerun Sanitas Hellos, .—.—.20 Doppel Ralh u. Halb .40.— Etwelss · Haferkakao .60 or. R is Mährsalz-Kakao 5 22 d. 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