Abonnement: Kägliche Ausgabe: Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, — die.0 bez. inel. Po aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sountags⸗ Ausgabe: 20 Pfeunig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Oie ColonelsZeile 20 Pfßz. Gadiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 tuhr. — ZJür unverlaugte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe: „Jburnal Maunheim““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 E 6, 2. ee Filiale: Nr. 815 5 5 Mittwoch, ie. Juni 1905.[Abendblatt.) eeee Die Arbeiten des neuen Beichstages. Wenn jemals die Aufgaben von vornherein feſtſtanden, welche zu löſen ein neu zu wählender Reichstag berufen war, ſo diesmal. Weit allen Aufgaben voran ſteht die Prüfung der ab⸗ zuſchließenden Handelsverträge. Ob letztere ſämmt⸗ lich in derſelben Seſſion zur Vorlegung oder ob vielleicht der cufſiſche und ſchweizeriſche bereits in erſter Seſſion der neuen Legislaturperiode und die andern in der zweiten eingebracht werden können, darüber läßt ſich ſelbſtverſtändlich zur Zeit noch nichts ſagen. Nicht minder wichtig iſt die zu erwartende neue Heeres⸗ vorlage. Da das Quinquennat abläuft muß es erneuert oder eine neue Form für die Feſtſtellung der Friedenspräſenz⸗ ſtärke auf einen beſtimmten Zeitraum beſchloſſen werden. Von beſonderer Bedeutung iſt dann ferner die Vorlage wegen Er⸗ gänzung unſerer Wehr zur See. Während der letzten Jahre hat ſich der Mangel an Auslandsſchiffen wiederholt ſehr empfindlich geltend gemacht. Je mehr wir durch den Abſchluß neuer Handels⸗ verträge die Möglichkeit der Ausdehnung unſeres Exporthandels perſtärken helfen, um ſo weniger darf die Vermehrung unſerer Auslandsſchiffe auf die lange Bank geſchoben werden. Wie bald die Finanzreform an die Reihe der Auf⸗ gaben des Reichstages gelangen wird, ſteht noch dahin, da es in der Abſicht zu liegen ſcheint, zunächſt das Schickſal der Handelsverträge ſicher zu ſtellen und eine Grundlage zu ge⸗ winnen für die Urtheilsbildung darüber, welche Beträge an⸗ nähernd durch Erſchließung neuer Einnahmequellen für das Reich aufzubringen ſind. Möglicherweiſe wird es im Reichstag nicht an Stimmen fehlen, welche einen anderen modus proce⸗ dendi empfehlen. Daß die von nationalliberaler Seite wieder⸗ holt befürwortete anderweite Umgrenzung der Vollmachten der Reichsfinanzverwaltung ſo bald wie möglich aus dem Bereiche der Wünſche in die praktiſche Wirklichkeit übergeführt werden müſſe, dieſer Einſicht wird ſich der neue Reichstag noch viel weniger verſchließen, als es der geweſene that. Die Novelle zum Börſengeſetz iſt wiederholt angekündigt: ſie kommt mit aller Beſtimmtheit. Selbſtverſtändlich wird der neue Reichstag mit der Fort⸗ führung der Sozijalreform betraut werden. Nicht nur die Ausdehnung der Krankenverſicherung in ihrer neuen Geſtalt auf den Geltungsbereich der Seemannsordnung, auch noch andere Aufgaben harren ihrer Ausgeſtaltung. Insbeſondere gehört hierher auch die ſicher in Ausſicht ſtehende Berathung der kaufmänniſchen Schiedsgerichte. Sehr wich⸗ tig wird dann die Reform der Strafprozeſſe ſein. Es iſt nicht zu erwarten, daß die bezügliche Borlage dem Reichstage bereits in der erfſten Seſſion der neuen Legislatur ⸗Periode zugehen kann. Möglicher⸗ weiſe iſt es aber in der zweiten zu erreichen. Wie ſchwierig die Materie der Regelung der Staatsangehörigkeit liegt, die eben⸗ falls den Reichstag in der kommenden Geſetzgebungsperiode be⸗ ſchäftigen wird, haben wir wiederholt dargethan. Auch die anderweite Geſtaltung des Militärpenſionsweſens wird ſich nicht im Handumdrehen bewirken laſſen. Doch iſt es nöthig, daß auf dieſem Gebiete endlich energiſch vorgegangen Kriegsinvaliden die Militärpe i nſionäre noch länger warten zu laſſen. Bekämpfung der Lungen⸗Tuberkuloſe. Mit Recht weiſt der Geſchäftsbericht des deutſchen Central⸗ Komitees zur Errichtung von Heilſtätten für Lungenkranke auf den weſentlichen Fortſchritt durch die vom Reichstag ange⸗ nommene und am 1. Januar in Wirkſamkeit tretende Kranken⸗ kaſſen⸗Novelle hin. Leider konnten die Ausführungsbeſtimm⸗ ungen des Reichsſeuchengeſetzes für Preußen, welche die Anzeige⸗ pflicht bei Tuberkuloſe vorſehen, noch keine Erledigung finden. In dieſer Richtung iſt Preußen hinter anderen Bundesſtaaten, wie Baden und Sachſen, zurückgeblieben. Um ſo erfreulicher ſind die Fortſchritte, welche in der Beſchaffung von Einrichtungen für die Behandlung der Erkrankten und für den Schutz der Ge⸗ ſunden gemacht ſind. In den letzten Jahren wurden von Seiten der öffentlichen wie privaten Wohlfahrtspflege bereits die mannigfachſten Vorkehrungen getroffen, die Sorge für die Ge⸗ neſung der Heilſtättenpfleglinge durch die Hebung des geſund⸗ heitlichen Niveaus in den zugehörigen Familien zu ergänzen. Zum erſten Male aber erſcheinen unter der Zahl der Tuberkuloſe⸗ Einrichtungen und Anſtalten ſolche, die der Abſonderung von Kranken im vorgeſchrittenen Stadium und der Verlängerung der Kur Geneſender bei ländlicher Beſchäftigung gelten. Die Kette der für Ermittelung, Ausleſe, Gruppirung und Unterbringung erforderlichen Maßnahmen iſt damit geſchloſſen. Es handelt ſich jetzt darum, dieſe Einrichtungen in einem dem vorhandenen großen Bedürfniß entſprechenden Umfange zu vermehren; dann ſind in Deukſchland die Vorbedingungen geſchaffen, die ein⸗ ſchneidende Maßnahme der Anzeigepflicht thatſächlich zur Wirkung zu bringen und die mit ihr im einzelnen Falle unver⸗ meidlich verbundenen Härten nach Möglichkeit zu mildern. Deutsches Relch. * Karlsruhe, 15. Juni.(Der deuktſche Botſchafter in Konſtantinopel,) Freiherr v. Marſchall, der vor Kurzem einen dreimonatigen Urlaub angetreten hat, weilt zur Zeit hier zum Beſuch ſeiner Schwiegereltern und begibt ſich ſo⸗ dann nach Heidelberg, um den Profeſſor Fleiner zu konſultiren. Bekanntlich war Freiherr v. Marſchall vor einigen Monaten ſo ſchwer erkrankt, daß er nicht einmal beim Empfang der deutſchen Prinzen in Konſtantinopel zugegen ſein konnte. Umſomehr iſt man in hieſigen Kreiſen, die dem Botſchafter nahe ſtehen, erſtaunt und erfreut über das friſche Ausſehen, das kaum noch Spuren der überſtandenen Krankheit erkennen läßt. * Berlin, 16. Juni.(Ausdernationalliberalen Partei.) Ein für unſere nationalliberale Partei unermüd⸗ lich thätiges Mitglied, Geh. Rath a. D. Simon, begeht am 18. Juni ſeinen 70jährigen Geburtstag. Wenn er auch in den letzten Jahren parlamentariſch nicht hervorgetreten iſt, ſo widmete er doch ſeine große Arbeitskraft und reiche Erfahrung als Vor⸗ ſitzender des geſchäftsführenden Ausſchuſſes des Centralvor⸗ ſtandes unabläſſig der Partei und hat ſich dadurch um ſie hohe Verdienſte erworben. Auch unſere koloniale Bewegung hat dem Jubilar viel zu verdanken. Von Anbeginn derſelben war er ihr raſtloſer Förderer und ein ſtets unverzagter Befürworter unſerer deutſchen Kolonialpolitik. Dem in vollſter Rüſtigkeit thätigen Parteifreund bringen wir mit den herzlichſten Glück⸗ wünſchen auch den unauslöſchlichen Dank der Partei dar! —(Handelsverträge.) Wenn in abſehbarer Zeit die neuen Handelsvertrags⸗Verhandlungen wirklich beginnen. ſo wird im Großen und Ganzen an der Uebung feſtgehalten werden, nach der die Unterhändler abwechſelnd in der einen und der anderen Hauptſtadt der beiden Vertragsſtaaten zuſammen⸗ treffen. Es fehlt aber auch nicht an Beiſpielen, daß von dieſer Praxis inſofern abgewichen worden iſt, als man, um den fremden Unterhändlern ihre Reiſe abzukürzen, Verhandlungsorte wählte (wie Niſpielsweiß⸗ München), welche der Hauptſtadt des Landes, mit dem man verhandelte, näher lagen, als Berlin. Nusland. * Frankreich.(Der Leutnant Portier,) welcher am 29. April ſich weigerte bei der Schließung der Kloſterkapelle der Redemptoriſten in Sables'Olonne mitzuwirken, und ſeinen Vorgeſetzten, Major Lucas, aufforderte, das Kommando der Kompagnie, das ihm in Abweſenheit des Hauptmannes über⸗ tragen worden war, dem Sekondeleutnant Dreux anzuvertrauen, ſtand geſtern vor dem Kriegsgerichte in Nantes. Der Regierungs⸗ kommiſſar, Oberſtleutnant Lemoine, führte aus, Portier ſei um ſo ſtrafbarer, als er in ſeiner Weigerung verharrte, als der Major Chauvel ſich in ſeine Wohnung begab und ihm wegen ſeines Ver⸗ haltens Vorſtellungen machte. Der junge Offizier wurde aber von dem Anioalte Puget, welcher darlegte, daß eine Weigerung nicht als Ungehorſam beurtheilt werden dürfe, ſo gut vertheidigt, unbd die Richter waren ſo für ihn eingenommen, daß er einmüthig für nichtſchuldig erklärt und ſeine Freilaſſung an⸗ geordnet wurde. Hauptverſammlung des Verbandes Kaufmänniſcher Vereine (Von unſerem Korreſponz Ae 1N. (Schluß.) 8 1 Die Lehrlingsausbildung im Kaufmannsheruf, ſo ſagt der Be⸗ richt weiter, zeige ſchon bei den männlichen jungen Kaufleuten ſchwere Schäden, doch ſeien dieſe bei den weiblichen noch vielfach ſchlimmer, Allgemeine Klage herrſchte darüber, daß die Beſtimmungen des Handelsgeſetzbuchs über die Lehrlingsausbildung die ſchon ſeit längerer Zeit beklagten Mißſtände nicht beſeitigt hätten. Ohne Fortbildungs⸗ ſchulzwang, der für das weibliche Geſchlecht vielleicht noch dringender ſei, als für das männliche, könne eine Beſſerung nicht eintreten. Die Erkrankungsziffern der Krankenkaſſen weiſen deutlich darauf hin, daß lange Arbeitszeit, Mangel an Sitzgelegenheit und Aufenthalt in hygieniſch nicht immer geeigneten Räumen die Geſundheit eines großen Theils der Gehilfinnen ſchwer ſchädigt. Verkürzung der Arbeitszeit, allgemeiner Acht⸗Uhr⸗Ladenſchluß für die Dekailgeſchäfte, Schaffung von Sitzgelegenheit und Gewährung der Erlaubniß zu ihrer Beuutzung, Sommer⸗Urlaub, ſind die Forderungen geweſen, um deren Verwirklichung und Durchſetzung der Verein ſich auch im vergangenen Jahre bemüht habe. Ebeuſo nahm er Stellung zu der Frage der Käufmannsgerichte, die eine ſchnelle, billige und ſachgemäße Recht⸗ ſprechung ermöglichen ſollen. Sowohl von dem Referenten der Ber⸗ liner Handelskammer zu dieſem Punkte, tvie auch von den Aelteſten 2275 eeeeeeeee wird. Wir ſind es uns als Nation ſchuldig, ebenſowenig wie die —— Tagesneuigkeiten. — Die in Berlin lebenden Serben über die Ereigniſſe in ihrer Heimath. Aus den Kreiſen der Berliner ſerbiſchen Kolonie erhält die„Tägl. Rundſch.“ eine Zuſchrift, deren Unterzeichner in folgender Weiſe Stellung zu der Staatsumwälzung in ihrem Vaterlande nmehmen:„Die öffentliche Meinung in Deutſchland iſt empört über Meuchelmörder und hat Mitleid mit dem ermordeten Königspaar. Das finden wir menſchlich und begreiflich. Nur möchten wir, daß die gefühlvollen Menſchen dabei nicht der zwei Menſchenleben wegen das Glück eines ganzen Volkes außer Acht laſſen. Es iſt eine un⸗ beſtreitbare Thatſache, daß durch den an ſich gewiß traurigen Tod des Körrigspaares das ſerbiſche Volk von einer ſchmach⸗ und ber⸗ Hängnißvollen Herrſchaft befreit iſt. Zwanzig Jahre lang mußke das geduldige, gute und ſtreng monarchiſch geſinnte ſerbiſche Volk die Staatsſtreiche, die Verſchwendungsſucht, die niedrigſten Leidenſchaften und Ehezwiſtigkeiten des Vaters des ermordeten Königs ertragen. Und trotz des großen Unglücks, welches König Milan dadurch ütber Serbien brachte, blieben ihm das Volk und die Armee treu, immer hoffend, es würde doch endlich einmal beſſer werden. Als endlich König Milan, durch die nie erlahmende Oppoſition ſeines Volkes gezwungen, abdankte, wurde ſein Sohn vom Volke mit Juhel be⸗ grüßt. Man hoffte, daß mit ihm eine glückliche Zeit für Serbien beginne. Wie aber hat ſich das Land darin getäuſcht! Der Sohn fuhr einfach fort, dasſelbe zu thun, was der Vater that. Ja, er war moch rückſichtsloſer und tückiſcher. Die fortwährenden Staatsſtreiche, die Verfolgungen der beſten ſerbiſchen Politiker, die erfundenen Hoch⸗ berrathsfälle, in die man die beſten Männer Serbiens verwickelte, die Bevorzugung der ſchlechteſten Elemente in Heer und Beamten⸗ ſchaft, die Serbien erniedrigende Heirath des Königs und ſein ab⸗ ſcheuliches Verhalten gegen ſeine Eltern, das waren die Thaten dieſes Herrſchers, über deſſen trauriges Schickſal nur einige Dutzend ſeiner Kreaturen in Serbien aus eigennützigen Motiven trauern. Wie ſeine Eltern, ſo gaben auch König Alexander und Königin Draga nur Veranlaſſung, daß man in Europa mit Spott oder Bedauern über Serbien ſprach; man kannte unſer Land nur nach unwürdigen Thaten dieſes Fürſten, und es kam ſo weit, daß wir Serben im Auslande nicht wagten, uns Serben zu nennen, um nicht dem Spotte zu ver⸗ fallen. Es konnte und durfte nicht ſo weiter gehen. Es mußte dieſem berhängnißvollen Treiben des Königs ein Ende gemacht werden, ſollte das Land nicht zu Grunde gehen. Serbien hat andere Aufgaben, als der Schauplatz der Launen eines ſchlechten Fürſten zu ſein. Man hatte zu wählen zwiſchen dem Schickſal eines Königs und dem Glücke eines ganzen Volkes. Und ſo kam das Unvermeidliche. Diejenigen, die ſich über die Ermordung des Königspaares empöven, ſollten ſich in die Lage des ſchwer geprüften ſerbiſchen Volkes verſetzen, und dann würden ſie dieſe Kataſtrophe begreifen und entſchuldigen. Es könnte vielleicht die Frage aufgeſtellt werden: Warum hat man das Königs⸗ paar nicht ausgewieſen? Das wäre aber nur der Anfang von fieuen Verwicklungen geweſen. Der verbannte König würde auf alle mög⸗ liche Weiſe verſucht haben, den Frieden des Landes zu ſtören und dadurch das Gedeihen des Voltes zu bedrohen. Man kennt übrigens ſolche Geſchichten in Serbien. Manche ſerbiſche Herrſcher ſind des Landes verwieſen worden, ohne daß dadurch das Land zur Ruhe kam, ſondern nur der Schauplatz der erbitterkſten dymaſtiſchen Kämpfe wurde. Man ſoll nicht glauben, daß es den Offizieren leicht war, den Treueid dem König zu brechen. die beſten der ſerbiſchen Armee, die mit dieſer dem König ergeben waren. Von dieſer Ergebenheit der ſerbiſchen Armee gegen ihren treuloſen Herrſcher, der dreimal feierlich auf Verfaſſungen ſchwur und nachher den Eid brach und Verfaſſungen aufhob, zeugt am beſten der Umſtand, daß ſich die Armee alle ſeine thörichten Launen zehn Jahre lang gefallen ließ. Wenn aber der König gegen den Willen des ganzen Volkes und der ganzen Armee die Liſte ſeiner Miſſeryaten durch Proklamirung des liederlichen Bruders der Königin zum Thronfolger vermehren und dieſe Schmach und dies Unheil emem Volke anthun wollte, dann ſtand das Volk und die Armee vor der tragiſchen Alternative, entweder den König oder das Land zu oofern. Glücklicherweiſe entſchied ſich die Armee in Uebereinſtimmung mit dem ganzen Volke für das letztere und rettete dadurch das Vaterland. Das werden wir unſerer Armee niemals vergeſſen! Wir bedauern Die betheiligten Offiziere ſind Zeitung“. waſſerverhältniſſe heute für ein erſtes und ſelbſtwerſtändliches Er⸗ forderniß gehalten, deſſen Erfüllung ſich keine tüchtige Stadtver⸗ das Königspaar als Menſchen. Aber uns iſt das Vaterland theurer als zwwei Menſchenleben. Das ſerbiſche Volk hatte eine lange Reihe von Fähren ſeinen König mit Liebe umgeben, er har aber dieſe Liebe verſchmäht und nur für ſeine Launen und jene ſeiner Frau gelebt. Möge ihnen der barmherzige Gott gnädig ſein und ihnen ihre ſchweren Sünden am ſerbiſchen Volke vergeben! Sexrbien wird jetzt nach langen Jahren der Erniedrigung aufathmen und ungehinderk ſchreiten auf dem Wege des Fortſchrittes. Europa wird ſich in nicht langern Zeit überzeugen können, was ein freies, von Gott geſegnebes Land Drag. Arangjelowitſch, königl. ſerb. Gerichts⸗ aſſeſſor a.., Leutnant der Reſ. Miliwoj L. Pawplowitſch, M⸗Ing, des königl. ſerb. Miniſteriums der Bauten. Prof. Jowan Erdel⸗ janowic. Andrei Stanitſch,.⸗Ing. a. D. des königl. ſerb. Wini⸗ ſteriums der Bauten. Bratislaw M. Stojanowitſch, Gerichts⸗ referendar a. D.„„ — Neue ferbiſche Briefmarken. Freitag wird die ſerbiſche Poſt⸗ verwaltung neue proviſoriſche Briefmarken in Verkehr ſetzen. Die⸗ ſelben werden in zwei Farben hergeſtellt. An Stelle des Bildniſſes des Königs Alexander wird das Wappen des Königsreiches Serbien geſetzt; über dem Wappen ſteht das Wort„Serbien“, um das Wappen iſt ein Lorbeerkranz gegogen. Das Wappen wird von einem werßen Adler mit ausgebreiteten Flügeln getragen. Darunter iſt der Werth der Marke verzeichnet. Dieſe proviſoriſchen Marken werden um einige Millimeter größer und breiter ſein als die bisherigen. Sie werden auch die ſchönſten bisherigen Marken ſein und zehn Arten haben. Ausgegeben werden Marken von einem, fünf, zehn, fünfzehn, zwanztig und fünfundzwanzig Centimes und einem, drei und fünf Franos. Alle Marken, welche das Bildniß des Königs Alexander kragen, werden Freitag aus dem Verkehr gezogen perden. Gleichzeitig wurden neue Cliches für die definitiven neuen Marken angeſchafft, welche in kürzeſter Zeit die proviſoriſchen erſetzen werden. — Wie man ſchlechtes Brunnenwaſſer verbeſſern kann, lehrt eine Zuſchrift von Heinrich Norrenberg an die„Pharmaceutiſche In den großen Städten werden gut gexregelte Trink⸗ leiſten kaun.— 2 Sekte. SenerakUnzeiger. Mannheim, 17. Junk. der Kaufmannſchaft und von den Arbeitgeberbeiſitzern des Berliner Getverbegerichts wurde der Verein zur Aeußerung über dieſe Frage aufgefordert. Daß er dabei auch entſchieden für das Wahlrecht der Frauen eingetreten ſet, braucht wohl nicht beſonders betont zu werden. Der Verein hat ſich auch den Beſtrebungen für eine Penſionsbver⸗ ſicherung der Privatbeamten auf ſtaatlicher Grundlage angeſchloſſen. Der freie Rechtsrath und die Rechtshilfe wurden ausgiebig in An⸗ ſpruch genommen, 1255 M. wurden dafür aufgewendet. An Daxlehen und Unterſtützungen einſchließlich ſolcher für Sommer⸗Erholungszweck wurden etwa 7000 M. ausgegeben, wovon 2638 Darlehen zurück⸗ gezahlt wurden. Populär wiſſenſchaftliche Vorträge aus den ver⸗ ſchiedenſten Gebieten wurden 10 gehalten. Die Bibliothek zählte 3000 Leſerinnen. Es beſtanden ferner ein engliſcher und franzöſiſcher Kon⸗ verſationszirkel, ein ſtenographiſcher Zirkel(Gabelsberger), ein Turn⸗ und Geſangverein. Das Vereinsorgan„Mittheilungen für weibliche Angeſtellte“ wurde in 23 000 Exemplaren ausgegeben. Am 1. Januar 1902 hat der Verein eigene Ortsgruppen und Zweigſtellen in Hannover, Stettin, Hagen gegründet. Namens des Nürnberger Vereins für Frauenwohl begrüßte Frau Hofrath v. Forſter den Kongreß. Sie wies darauf hin, daß die Frauenarbeit im Handelsgewerbe mehr und mehr als gleichberechtigt anerkannt werde und daß auch die Leitung des Deutſchen Verbandes Kaufmänniſcher Vereine dieſem Umſtande durch ſeinen geſtrigen Be⸗ ſchluß, die Frauen zu ſeinen Vorſtandsämtern zuzulaſſen, in erfreu⸗ licher Weiſe Rechnung getragen habe. Man ſollte überhaupt danach ſtreben, die Unterſcheidung zwiſchen männlichen und weiblichen An⸗ geſtellten, welche heute mehr denn je haltlos und erküſtelt ſei, zu be⸗ ſeitigen.(Beifall.) Als Vertreter des kaufmänniſchen Vereins in Nütrnberg begrüßte hierauf Direktor Hertel den Kongreß. Von einer Terrain⸗Aktien⸗Geſellſchaft in Vogelsberg iſt dem Verbande ein Grundſtück zur Erbauung eines Erholungsheims für weibliche Angeſtellte angeboten worden, ebenſo auch dem deutſchen Schriftſteller⸗Lerbande und der Genoſſenſchaft deutſcher Bühnen⸗ angehöriger. Der Verbandstag beſchloß die Annahme dieſes An⸗ gebots, nachdem ſich die Kaufmänniſchen Vereine weiblicher Ange⸗ ſtellter in Frankfurt a. M. und Mannheim zur Beſchaffung der er⸗ forderlichen Baugelder bereit erklärt haben. Der Haupttheil der wetteren Berathungen drehte ſich um die Frage einer centralen Organiſation der verbündeten weiblichen Angeſtellten⸗Vereine, der von dem Generalſekretär des Berliner Hilfsvereins Dr. Silbermann entſchteden das Wort geredet wurde, während der Breslauer Verein durch ſeine Vertreterin, Frl. Großer, erklären ließ, daß man in der Zugehörigkeit der weiblichen Angeſtellten⸗Vereine zu dem Verband Deutſcher Kaufmänniſcher Vereine eine ausreichende öffentliche Ver⸗ tretung der Intereſſen der weiblichen Angeſtellten erblicke. Auch Frl. Hermann⸗Berlin glaupte die Schaffung einer Sonderorganiſation nicht empfehlen zu ſollen. Unter dieſen Umſtänden wurde von dem Plane Abſtand genommen. Weiterhin beſchäftigte ſich der Verbandstag mit der Regelung der Rechte der Mitglieder von Verbandsvereinen und mit einem Antrage auf Schaffung einer Verbandskrankenkaſſe. Letzterer wurde jedoch nach längerer Berathung abgelehnt und der Anſchluß an die Ortskrankenkaſſen als nach wie vor empfehlenswerth bezeichnet. Für das Auskunftsweſen, die Herſtellung der Stellenvermittelungs⸗ formulare ete. wurde ein beſonderer Ausſchuß eingeſetzt und ferner auf Antrag des Elbinger Vereins beſchloſſen, regelmäßige Arbeits⸗ markt⸗Berichte herauszugeben ſowie die von dem Kaiſerl. Stattſt. Amt beſchloſſene Stellenvermittelungsſtatiſtik durch Beiträge zu fürbern. Schließlich twwurde noch einem Antrage auf Beſeitigung der Rorſett⸗Clichees in dem Vereinsorgane zugeſtimmt mit der Be⸗ gründung, daß es nicht angängig ſei, Anzeigen für eine Sache auf⸗ zunehmen, die man energiſch zu bekämpfen gewillt ſei.(Beifall.) In den Vorſtand wurde an Stelle des ausſcheidenden Dr. Silber⸗ marm⸗Berlin Fräulein Hermann⸗Berlin gewählt. Ferner wählte man Frau Bröll⸗Frankfurt a. M. wiederum zur Vorſitzenden und Fräulein Wolf⸗Thorn zur Beiſitzerin. Die übrigen Vorſtands⸗ Damen wurden einſtimmig wiedergewählt. Der nächſte Verbands⸗ zag wird in Magdeburg ſtattfinden. Aus Stadt und.and. * Manunheim, 17 Juni 1908. Der Monatsüberſicht des Statiſtiſchen Amts für den Monat April entnehmen wir Folgendes: Der April war in Bezug auf die Witterung ein— man kann wohl ſagen unerhört— ſchlechter Monat. Die Geburtenhäufigkeit war mit 33,61(89,00) pro Mille, wie meiſt im April, eine geringe, d. h. für hieſige Ver⸗ hältniſſe geringe, und die niedrigſte ſeit November 1900 beobachtete. Uurgekehrt muß die Ghefrequenz mit 12,90(12,06) pro Mille als eine recht beträchkliche bezeichnet werden. Die Sterblich⸗ keit iſt mit 21,55(18,38) pro Mille gegenüber dem März elwas Heſunken, dagegen weſentlich höher, als 1902, woran die beſonders ungünſtige Witterung mit die Schuld tragen mag. Hierauf läßt wenigſtens die ſehr vermehrte Zahl von Todesfällen an Lungenent⸗ zündung mit 28(17) und akutem Bronchialkatarrh mit 13(8) ſchließen. Bemerkenswerth ſind auch die 5(—) Todesfälle an Typhus, welcher in den Jahren 1901 und 1902 im Ganzen nur je 4 Opfer gefordert hatte. Der Geburtenüberſchuß war mit 1706(20,62) pro Mille ein ziemlich geringer, dagegen hat ſeit Junt 1901 zum erſtenmale wieder die Stadt durch den Ueberſchuß der Zuzüge über die Wegzüge einen ſtarken G waltung entziehen kann!. Lande oft ſehr im Argen, wo man ſich mit Brunnenwaſſer behelfen muß, das ja oft ſehr ſchön und kräftig, in vielen Fällen aber auch von einer für die Geſundheit bedenklichen Zuſammenſetzung iſt. Wer einen neuen, noch nicht bewährten Brunnen in Benutzung nehmen will, ſollte zunächſt immer einmal das Waſſer unterſuchen laſſen, was leicht durch einen Landapotheker geſchehen kann. Wenn nun aber das Waſſer ſchlecht befunden wird, ſo wäre es gut, wenn auch gleich ein Rath ertheilt werden könnte, auf welche Weiſe das ſchlechte Waſſer ohne viel Umſtände wirkſam zu verbeſſern wäre. In der Städt geſchieht die Verbeſſerung des Waſſers durch Ozon oder durch Hroße Filteranlagen, aber ſolche Mittel ſtehen auf dem Lande nicht zur Verfügung, deshalb wäre das von Norrenberg empfohlene Ver⸗ fahren einer Kenntnißnahme in weiteren Kreiſen werth. Das Pumpenrohr wird mit einer viereckigen Hülſe aus Eichenholz um⸗ kleidet, die auf allen Seiten mit dicht zuſammenſtehenden Löchern von etwwa 1½ Centimeter durchbohrt und oben mit einem Holzdeckel berſehen iſt. Um dieſen Einſatz herum wird reiner Kies ſo hoch auf⸗ geſchüttet, bis er die Höhe des Waſſerſpiegels euwa um ½ Centimeter Überragt. Nachdem dann das alte Waſſer herausgepumpt iſt, muß das neue ſtets die Kiesſchicht durchdringen und wird dadurch ge⸗ beinigt. Unſer Gewährsmann berichtet von einem Fall, in dem das Waſſer eines Brunnens von völliger Ungenießbarkeit in eine geſunde Beſchaffenheit hat übergeführt werden können. Während es zuvor ſchon durch ſein Ausſehen und durch den Geſchmack ſeine un⸗ gefunde Natur verrathen hatte, ging es nach Anwendung der ge⸗ ſchilderten Vorrichtung in ein tadelloſes Trinkwaſſer über, das auch eine gewiſſenhafte chemiſche Prüfung durchaus beſtand. In der Wiſſenſchaft iſt die der neuen Vorrichtung zu Grunde liegende Thatſache bekannt genug, aber in ſo einfacher und nützlicher Weiſe wohl noch kaum auszenutzt, jedoch dürfte ſie namentlich beim Herein⸗ Hruch von Epidemien wegen ihrer Einfachheit und Billigkeit all⸗ ſeitige Veachtung verdienen. — Salmiakgeiſt im Hausgebrauch. Die wäſſerige Löſung des Ammoniakgaſes, die beim Volk den Namen Salmiakgeiſt trägt, iſt bei ſtarbem Gehalt nicht ganz ungefährlich. Trotzdem wird ſie für Bäder oder als Fleckeureinigungsmittel Jedermann verkauft. Es e winn Dagegen Hegen die Zuſtände auf dem an Einwohnerzahl aufzuweiſen gehabt. Dieſer Ueberſchuß betrug 475(29) Perſonen und iſt, wie bereits im letzten Bericht ver⸗ muthungsweiſe ausgeſprochen wurde, hauptſächlich dem Zuzug von Familien und deren Angehörigen zu verdanken, aber auch die ledigen ſelbſtſtändigen Perſonen, Gewerbsgehilfen und Dienſtboten haben ſämmtlich ein Mehr zu verzeichnen. Bei den männlichen Arbeits⸗ kräften überwog der Zuzug um 263(61), doch entfällt der Haupt⸗ antheil an dieſer Vermehrung auf die ungelernten Arbeiter, während 3. B. bei den Bauarbeitern der Wegzug theiltweiſe überwog. Dies hängt mit dem ſtarken Nachlaſſen der Bauthätigkeit zuſammen, welche nur 18(46) Wohngebäude mit 90(310) Wohnungen fertigſtellte, an Geſchäftslokalen, Magazinen aller Art ſogar nur 57(157). Die Zahl der bei der Centralanſtalt für Arbeitsnachweis angemeldeten offenen Stellen betrug in der männlichen Abtheilung 1025(1127) und wenn auch an dieſer Verminderung eine achttägige Pauſe im Betrieb der Anſtalt in erſter Linie die Schuld trägt, iſt doch nicht zu verkennen, daß die in den Vormonaten beobachtete Aufwärtsbewegung wenn nicht zum Stillſtand gekommen, ſo doch in ein langſameres Tempo gerathen iſt. Angeſichts dieſer Thatſache iſt der Zweifel berechtigt, ob die ſtarke Zuwanderung von Arbeitskräften nicht die Aufnahme⸗ fähigkeit des lokalen Arbeitsmarktes überſtiegen hat. Denn auch die Mitgliederzahl der Krankenkaſſen hat ſich nicht mehr ſo ſchnell, wie in den Vormonaten, vermehrt und und wenn ſie über⸗ haupt gewachſen iſt, ſo rührt dies nur von der Zunahme der weib⸗ lichen Mitglieder um 281(davon allein 105 in den Betriebskranken⸗ kaſſen) her, während die Zahl der männlichen Mitglieder um ein Geringes(89) zurückgegangen iſt, Die Zahl der Armenunter⸗ ſtüsten und der Armenaufwand hat ſich vermindet, jene von 3676 auf 3544, dieſer hauptſächlich in Folge Wegfalls der Winterzuſchläge von 21 134 auf 18 111., immerhin ſind beide dem Vorjahr gegen⸗ über abſolut wie im Verhältniß zur Bevölkerung noch recht hoch. Der Eiſenbahn⸗Perſonenverkehr iſt etwas zurückgegangen, woran wiederum der in Folge des ſchlechten Wetters recht geringfügige Ausflugsverkehr die Schuld tragen dürfte, dagegen beförderte die Straßenbahn 39 650(81015) Perſonen pro Tag gegenüber 37 459 im Märgz, die Reihenfolge der Linien hinſichtlich der Frequenz iſt die⸗ ſelbe geblieben, wie in den Bormongten. Der Güterverle her in den Häfen war ein ſehr ſtarker; im Staats⸗ und Induſtriehafen be⸗ trug er 511 000(409 000) Tonnen, im Rheinauhafen zwar nur 78 000(90 000), immerhin zuſammen doch 589 000(499 000) Tonnen. Der Antheil Mannheims an der Einfuhr des deutſchen Zollgebiets in den wichtigſten für den hieſigen Platz in Betracht kommenden Artikeln belief ſich auf 5,63(4,84) pct. Die Ziffern der Sparkaſſe zeigen ein freundlicheres Bild, denn während im April 1902 die Rück⸗ zahlungen die Einlagen um faſt 200 000„ überwogen, blieben dies⸗ mal die letzteren doch nur um 7245„ hinter jenen zurück. Sehr bedeutend zurückgegangen iſt der Werth der Grundbucheinträge; Liegenſchaftsübergänge durch Kauf, Tauſch und Ver⸗ ſteigerung insbeſondere fanden nur im Betrag von 2,18(3,19) Mill. Mark ſtatt. Der Rückgang hat dabei ſämmtliche Kategorien von Liegenſchaften mit Ausnahme von Aeckern betroffen und auch dieſe Ausnahme rührt lediglich von Grundbucheinträgen über Liegenſchafts⸗ erwerb der Staatsbahn behufs Anlage des neuen Rangirbahnhofs auf bormals Neckarauer Gemarkung her. In entgegengeſetztem Sinne wirkte die unfreundliche Witterung auf den Konſum von Gas un d Waſſer ein, insbeſondere iſt der ſcharfe Rückgang des Waſſer⸗ verbrauchs um 6,02 pCt. gegenüber dem April 1902 wohl weſentlich auf bderen Rechnung zu ſetzen, theilweiſe jedenfalls auch die Steigerung der Gasabgabe um 5,82 pCt. Der Fleiſchverbrauch pro Kopf und „Tag war mit 0,173(0,176) Kg. etwas niedriger als gleichzeitig im Vorjahr, immerhin iſt die Differenz nicht mehr ſo groß, wie zu Be⸗ ginn des Jahres. Ueber den Alkoholkonſum bringt der Bericht keine Nachweiſungen, wohl aber über die Zahl der Wirthſchaften, welche zu Ende April 999 betrug und ſeitdem das erſte Tauſend überſchritten hat: die meiſten Wirthſchaften, nämlich 8,8 auf 1000 Einwohner, gibt es in der Innenſtadt, demnächſt auf dem Waldhof mit 7,7, die wenigſten in der öſtlichen Stadterweiterung mit 3,7 pro Mille, dann folgt der Lindenhof mit 4,8, während ſämmtliche übrigen Stadttheile gleichmäßig etwa 7 Wirthſchaften auf 1000 GEinwohner zählen.(Die in Klammern beigeſetzten Zahlen bedeuten immer den Parallelmonat des Vorjahres.) * Bahnſteigſperre. Nach der amtlichen Bekanntmachung wird, wie bereits gemeldet, am 18. Juni l. J. auf den Strecken Mann⸗ heim—Schlvetzingen—Karlsruhe und Mannheim—Heidelberg—Karls⸗ ruhe, ſowie auf der Station Karlsdorf die Bahnſteigſperre eingeführt. Das Nähere iſt aus der auf allen Stationen angeſchla⸗ genen Bekanntmachung zu erſehen. Die auf den meiſten übrigen deutſchen Bahnen bereits eingeführte Bahnſteigſperre hat den Zweck, die Fahrkartenkontrolle aus den Zügen auf die Stationen zu ver⸗ legen und damit den Gefahren, denen das Zugsperſonal beim Herum⸗ Kettern an den Wagen, wie auch das Publikum durch das oft unver⸗ muthete Oeffnen der Wagenthüren während der Fahrt ausgeſetzt iſt, vorzubeugen. Es iſt zu wünſchen, daß das Publikum im Hinblick auf den Zbveck der Einrichtung ſich mit dieſer raſch befreunden und die Beamten in der Durchführung durch eine entgegenkommende Haltung unterſtützen werde. Die Fahrtausweiſe und die Bahnſteigkarten ſind ſowohl beim Betreten als beim Verlaſſen der Bähnſteige vorzuzeigen. Falls mehrere Perſonen auf einen gemeinſamen Fahrtausweis(3. B. Kilometerheft) reiſen, haben dieſe gemeinſam die Sperre zu durch⸗ ſchreiten, damit der Kontrollbeamte die Uebereinſtommung der aus⸗ en r un SateEpref nichts zu ſagen, namentlich wirken einige Tropfen davon ins Bade⸗ waſſer gemiſcht kräftigend und reinigend. Man darf aber doch auch nicht vergeſſen, daß Ammoniak ein Gift iſt und daß ſtarke Ammoniak⸗ dämpfe ſowohl auf das thieriſche wie auf das pflanzliche Leben zer⸗ ſtörend wirken. Die Fälle von Ammoniakvergiftung ſind auch gar nicht ſo überaus ſelten, obgleich doch ſtets das Ergebniß eines Zufalls, denn für einen Selbſtmord iſt das Gas, vermuthlich wegen ſeines un⸗ angenehmen Geruchs, nicht beliebt. Zu erwähnen iſt noch im Be⸗ ſonderen die Thatſache, daß man eine Flaſch mit Salmiakgeiſt nicht ſelten dazu vberwendet, um Ohnmächtige oder Epileptiſche zur Be⸗ ſinnung zurückzurufen. Dieſe Benutzung iſt zu tadeln, denn es iſt vorgekommen, daß ein Epileptiſcher geſtorben iſt, weil ihm eine ſolche Flaſche zu lange unter die Naſe gehalten wurde. Unglücksfälle durch Ammoniak geſchehen am häufigſten dadurch, daß eine Flaſche mit Ammoniakgeiſt zerbricht und ſich nun das Gas aus der vergoſſenen üſſi Wenn Derartiges im Badezimmmer während deſſen Benutzung vorkommt, ſo kann leicht ein Unglück eintreten. Es iſt daher eine größere Vorſicht bei der Benutzung und Aufbewahrung von Flaſchen mit Ammoniak anzurathen, als ſie bisher gewöhnlich geübt wird. Uebrigens ſollte auch jede Flaſche mit ſolchem Inhalt eine deutliche Etikette tragen, auf der zu vermerken wäre, daß der Dampf der Flüſſigkeit in größeren Mengen giftig iſt. Gleichfalls ſollte dem Verkauf ſtarker Löſungen von Ammoniak mehr Aufmerkſamkeit geſchenkt werden als bisher. — Das Gehirn eines großen Redners. Für die Beherrſchung der Sprache ſoll es bekanntlich im menſchlichen Gehirn einen ganz beſonderen Theil geben. Nach den Unterſuchungen von Broca iſt zuerſt auf ein beſtimmtes Gebiet des Gehirns als auf das Sprach⸗ zentrum hingewieſen worden, das ſich dadurch als folches ausweiſt, daß durch ſeine gelegentliche Verletzung das Sprachvermögen be⸗ einträchtigt oder zerſtört wird. Die Erforſchung des Gehirns und der Bedeutung ſeiner einzelnen Theile für die verſchiedenen gei⸗ ſtigen Bethätigungen iſt ein äußerſt wichtiges Feld der Wiſſenſchaft, das gerade in der neueſten Zeit eine erhöhte Aufmerkſamkeit gefunden hat. Man verſucht ſich jetzt nach Möglichkeit die Unterſuchung von gefertigten ohne Schwierigkeit feſtſtellen kann. oder eintretenden Perſonenzahl mit der auf den Fahrtausweis aß⸗ Da nur ein durch⸗ lochter Fahrtausweis zur Fahrt berechtigt und der Austritt aus dem abgeſperrten Raum nur gegen Vorzeigung eines gültigen durch⸗ lochten Fahrtausweiſes oder einer durchlochten Bahnſteigkarte ge⸗ ſtattet wird, liegt es im eigenen Intereſſe des Reiſenden, darauf zu achten, daß die Ausweiſe beim Eintritt in die Sperre durchlocht werden. Der deutſche Acetylenverein hat ſich u. g. die Aufgabe geſtellt, für die Zukunft weſentliche Beſſerungen ſowohl auf dem Gebiet des Baues von Acetylenapparaten, als auch hinſichtlich der Betriebsſicher⸗ heit der Anlagen herbeizuführen. Der Verein glaubt, daß— um die genanten Ziele zu erreichen— regelmäßige Reviſionen der inſtal⸗ lirten Anlagen beſonders werthvoll und im Intereſſe des Lebens und der Geſundheit der Bevölkerung dringend ertwünſcht ſeien. Zum Zweck der Vorarbeiten für ſolche Reviſionen bedarf der Verein vor Allem einer genauen Ueberſicht über die in Deutſchland bereits beſtehenden Acetylenanlagen. Der Vereinsvorſtand hat ſich deshalb an das Großh. Miniſterium des Innern mit der Bitte gewandt, eine ſtuti⸗ ſtiſche Aufſtellung über die im Großherzogthum beſtehenden Anlagen zur Acetylenbeleuchtung zu veranlaſſen. Das Miniſterium gedenkt dieſe Statiſtik dem Verein mitzutheilen. *Der Verbandstag des Südd. Innungsbundes der Barbiere, Friſeure und Perrückenmacher fand in Darmſtadt ſtatt. Die Präſenzliſte ergab die Anweſenheit der 21 Innungen. Der Bericht des Verbandsvorſitzenden Herbert⸗Würzburg gaß ein Bild der ſteten Weiterentwickelung. Schneider⸗Stuttgart berichtete über die Sterbe⸗ kaſſe und wurde die beantvagte Statutenänderung genehmigt. Dürs⸗ Karlsruhe, Vorſteher des Zentralnachweisbureaus, berichtete über die erfolgreichen Reſultate derſelben. Auf Antrag von Karlsruhe wurde Stellungnahme gegen diejenigen Fabrikanten beſchloſſen, welche ihre Fabrikate an Waarenhäuſer abgeben. Eine Anzahl weiterer Gegenſtände betrafen interne Angelegenheiten und wurden den Anträgeft entſprechend erledigt. Nach Bericht des Vorſtandes wird die weitere Ausdehnung des Verbandes in Süddeutſchland be⸗ ſonders in Baden durch Neugründungen organiſirt; die Berichte der Kaſſen⸗, Reviſions⸗ und Prämfirungskommiſſionen wurden ge⸗ nehmigt, auch wurde dem Antrag auf Bewilligung der ſeitherigen Prämien zur diesfährigen Verbandsausſtellung in Hannover zu⸗ geſtimmt. Die Wahl des Vorſitzenden des Südd. Bezirksverbandes ergiht die einſtimmige Wiederwahl des verdienſtvollen ſeitherigen Vorſitzenden Herbert⸗Würzburg durch Zuruf. Derſelbe wurde auch zum Verkreter des diesjährigen Verbandstages in Hannover be⸗ ſtimmt. Als Ort des nächſtjährigen Bezirkstages wurde Pforzheim beſtimmt. *Der 47. Schulmänner⸗ und Philologenkongreß wird in den Tagen vom 6. bis 10. Oktober d. J. in Halle abgehalben. Unter den angekündigten Vorträgen befinden ſich laut„Str. Poſt“ ſolche der Profeſſoren Keil⸗Straßburg, Panzer⸗Freiburg i. Br., Petſch⸗ Würzburg, Sauer⸗Gießen und Vollmer⸗München. *Kaufmänniſcher Arbeitsnachweis. Wohl keiner der von kauf⸗ männiſchen Vereinen geſchaffenen Einrichtungen wird vom Handels⸗ ſtande ſo viel Intereſſe entgegengebracht, wie gerade der Stellenver⸗ mittelung. Nicht bloß die Gehilfen, ſondern auch die Prinzipale wür⸗ digen immer mehr den Nutzen, den gut geleitete Arbeitsnachweiſe zu bieten vermögen. Der Verband Deutſcher Handlungsgehilfen hat ſetner Stellenvermittelung von jeher größte Sorgfalt zugewendet, alljährlich werden bedeutende Beträge zum Ausbau dieſer Einrich⸗ tung beſtimmt, durch die zahlreiche Mitglieder Lebensſtellungen er⸗ hielten. Von Firmeninhabern wurden dem Verbande im vorigen Jahre 10 389 offene Stellen zur Beſetzung gemeldet, in den abgelau⸗ fenen 5 Monaten dieſes Jahres gingen ſchon wieder 4600 Beſetzungs⸗ aufträge ein, es iſt ſomit ſtellenſuchenden Kaufleuten im Leipziger Verband reichlich Gelegenheit zu gutem Unterkommen geboten. Ver⸗ mittelungsgebühren werden nicht erhoben, weder von den Auftrag⸗ gebern, noch von den Mitgliedern. Der Leipziger Verband zur Zeit 59 000 Berufsgenoſſen zuſammen, er verfolgt weder religiöſe noch parteipolitiſche Beſtrebungen, tritt aber für gerechte ſozialpoli⸗ tiſche Forderungen der Handelsangeſtellten jederzeit energiſch ein. Neben dem Arbeitsnachweis ſind noch die gut fundirte Kranken⸗ und Begräbnißkaſſe(jetzt 23 000 Mitglieder) mit Freizügigkeit über ganz Deutſchland, der koſtenloſe Rechtsſchutz, reich ausgeſtattete Pen⸗ ſionskaſſen, ferner Stellenloſenunterſtützung, ſowie ein Geneſungsheꝛm im ſächſiſchen Erzgebirge hervorzuheben. Der Leipziger Verband bietyt alſo viel bei mäßigem Jahresbeitrag, der Anſchluß kann daher aufs Wärmſte empfohlen werden. Wohlthätigkeits⸗Aufführung. Wie ſchon durch einen Bericht bom 13. Juni mitgetheilt worden iſt, beranſtaltet die Mannheimer Volksſchulfugend mit Unterſtützung des Lehrergeſangvereins am 28. Juni, Nachmittags 3 Uhr im Roſengarten Mannheim eine Auf⸗ führung zu Gunſten der Vereine Knabenhort und Mädchenhort und des Vereins für Ferienkolonien. Es ſei hier darauf hingewieſen, daß die Veranſtaltung Bedeutung hat nicht nur wegen des löblichen Wohlthätigkeitszweckes, ſondern auch wegen ihrer erzieheriſchen Wirkung auf die Jugend. Bekommen die Kinder hier doch Gelegen⸗ heit, Gelerntes praktiſch zu bethätigen zu einem edeln Zwecke, dadurch wird die Arbeitsfreudigkeit gehoben. Die Schüler treten mit ihren Lehrern in gemeinſamer Arbeit vor die Oeffentlichkeit; das ſtärkt das Gefühl der Zuſammengehörigkeit, das andern Arbeiten wieder zu Gute kommt. Zugleich dient die Veranſtaltung der jetzt ſo nach⸗ drücklich verlangten künſtleriſchen Erziehung. Wenn norrtt hierunter nicht nur die Bildung des Künſtlerverſtändniſſes begreift, ſondern hauptſächlich die Weckung der geſtaltenden Kraft, die in Jedem D 777 ² AA iſt gegen die Amvendung des Salmiakgeiſtes in geringen Mengen Gehirnen bedeutender Männer zu ſichern, weil man allmählich durch das Studium der Entwickelung im Einzelnen und durch ſorgſame Vergleiche genauere Anhaltspunkte zu gewinnen hofft. Letzthin iſt wieder das Gehirn eines Mannes auf ſeinen eigenen Wunſch geprüft worden, deſſen hauptſächliche Begabung in einer vollendeten Be⸗ herrſchung der Sprache lag, nämlich des Pariſer Dr. Laborde. Dieſer Mann war ein Meiſter der Beredtſamkeit wie wenige, und als bekannt geworden war, daß ſein Gehirn unterſucht wäre, wurden alsbald zahl⸗ reiche Anfragen an den betreffenden Arzt gerichtet, ob nicht daß Sprachzentrum in dem Gehirn von Laborde ganz beſondere Anzeſchen einer ungewöhnlich hohen Entwicklung gezeigt hätte. Dr. Papillault hat dieſes Intereſſe durch eine genaue Veröffentlichung ſeines Be⸗ fundes befriedigt. Das Gehirn war an ſich klein und wog nur 1234 Gramm, dagegen zeigte ſich eine ſehr ungleiche Entwickelung der beiden Gehirnhälften, und zwar zu Gunſten der linken, wo der Hauptſig der Sprache geſucht wird. In der dritten Stirnwindung der linken Gehirnhälfte hat Broca, nach dem dieſe Windung auch benannt worden iſt, den geiſtigen Urſprung der Sprache vermuthet, zedenfallz war dieſe Gegend bei dem Gehirn von Laborde ſo ſtark ausgebildet, daß es ſelbſt einem Laien bei genauerer Betrachtung des Gehirns hätte erkennbar werden müſſen. — Das Barometer als Maaßſtab. Ein franzöſiſcher Gelehrter, Profeſſor Gadot, hat den Vorſchlag gemacht, die Barometerröhre als Längenmaßſtab zu benutzen. Der Druck unſerer Atmoſphäre ent⸗ ſpricht bekanntlich demjenigen einer Queckſilberſäule von 760 Milli⸗ meter oder dem einer Waſſerſäule von 10,33 Meter. Eine lange Reihe von Beobachtungen des Barometers an einem beſtimmten Ort, bei bekannten Temperaturen und in der Höhe des Meeresſpiegels würde eine Höhe ergeben, die als natürliche Längeneinheit zu ver⸗ werthen wäre. Als ſolche Einheit empfiehlt Gadot den zehnten Theis der Länge einer barometriſchen Waſſerſäule. Die Einheit würde faſt mit der Länge des Meters übereinſtimmen, deſſen Grundlage, der zehnmillionſte Theil des Viertels eines Erdmeridians, nach den heuti⸗ gen Anſchauungen als wiſſenſchaftlich genügend nicht mehr betruchtet werden kann. Profeſſor Gadot hat nach ſeiner Längeneinheit ein Syſtem von Maaßen und Gewichten aufgeſtellt, das ſich als ein Er⸗ *rer e et ——* 0 NAHnAeNA Mannheim, 17. Juni! General⸗ ⸗Anzeiger. ſchummert, wenn auch noch in 15 beſcheidenen Grenzen, ſo iſt eine ſolche Veranſtaltung ganz beſonders geeignet, in künſtleriſcher Hin⸗ ſicht erzieheriſch zu wirken; denn hier will jeder ſein Beſtes geben; es bedarf keines Antreibens; der Wille zur Arbeit geht vom Schüler ſelbſt aus; er ſchafft mit der Theilnahme des Herzens am Stoffe, die eine Arbeit erſt künſtleriſch macht, abgeſehen dabon, daß hierbei ganz von ſelbſt zu feinerer Abrundung und größerer Sicherheit aus⸗ gearbeitet wird, als dies ſonſt derartigen Aufgaben zukommen ntt. Verſtärkt werden alle dieſe Wirkungen durch die große Ge⸗ nung kommen werden, nicht zuletzt auch die begünſtigten Wohlthätig⸗ keitsvereine. Touriſtik. Wer bei klarem Wetter aus unſerer Stadt ſeine Oricke nach den Pfälz er Bergen richtet, ſieht jenſeits des ſich emn ſenkenden Haardtgebirges in der Richtung Oggers Sheim hinter den hochgelegenen Dörfern Battenberg und Neuleiningen einen mächtigen dunklen Gebirgsrücken hervorragen. Nach dem Donnergotte nannten die Urbewohner dieſen die ganze Nordpfalz und Rheinheſſen e⸗ herrſchenden Berg, deſſen Höhen ſchon in der Steinzeit, wie Funde von Werkzeugen und Waffen beweiſen, von Menſchen bewohnt waren. Ein mächtiger 6000 Meter langer Steinwall auf dem Gipfel des Donnersberges erzählt von den gewaltigen Kämpfen der Kelten gegen die unaufhaltſam über den Rhein dringenden Germanen. Dieſe wurden wieder von den Römern unterjocht, welche auf dem Mons Jovis eine Hauptfeſtung anlegten. Nach Vertreibung der Römer entſtand an Stelle der alten heidniſchen Opferſtätte ein chriſtliches Heiligthum. Auf dem Königſtuhl ſaßen die fränkiſchen Könige zu Gericht. Fernerhin erbauten auf den ſteilen Felſen des Berges mächtige Rittergeſchlechter trotzige Burgen. Von Napoleon wurde das ſchöne und reiche Departement ſeines Kaiſerreiches mit der ſt Mainz nach dem Donnersberg benannt. Der höchſte Berg der Pfalz gibt ein intereſſantes Spiegelbild ihrer wechſel⸗ reichen Vergangenheit. Geſchichte und Sage haben einen reichen Kranz hieſtoriſcheer Ereigniſſe um ihn geflochten. Auch mit Natur⸗ ſchönheiten iſt der Donnersberg ſo reichlich ausgeſtattet, wie wenig andere Berge. Herrliche Thäler ziehen von allen Himmelsricht⸗ ungen zu ſeiner Höhe hinan. Kühne Felsgebilde gewähren reizende Ausblicke. Ein prächtiger Laubwald bedeckt den ganzen Berg. Seine Flora iſt ſehr intereſſant und in mannigfacher Abwechſelung ſind eine große Reihe der verſchiedenartigſten Pflanzen vertreten. In ſeinen Waldungen findet man außer den am häufigſten vor⸗ kommenden Buchen und Gichen auch ſonſt ſeltene Bäume als Ulmen, Linden, Ahorn, Eſchen. Vom Ludwigsthurm auf dem Gipfel des Berges bietet ſich eine ungemein weite und großartige Rundſchau. In dieſes Gebiet wird der Pfälzerwald⸗Verein nächſten Sonntag, am Tage der Sommerſonnenwende, ſeinen monatlichen Ausflug machen. Fetzt im Roſenmond iſt die Natur am ſchönſten, Thier⸗ und Pflanzenwelt ſtehen im Höhepunkt ihrer Entwickelung. Wer ſich daher hinausſehnt in das blühende Leben, in all' die Pracht, wer in erquickendem Spaziergange Erholung von der erſchlaffenden Berufsarbeit ſucht, dem iſt hier günſtigſte Gelegenheit geboten, der ziehe mit hinaus und durchwandere in froher Schaar das Falken⸗ ſteinerthal, die kühlen Forſten des Donnersberges und den Schiller⸗ hain bei Kirchheimbolanden. Friſch auf! * Die gepfündete Rennkaſſe. Am Sonntag war Radrennen in Frankfurt. Hierüber berichtet die„Frkf. Ztg.“: Im Mittelpunkt der„Ereigniſſe“ ſtand der„Große Preis von Grie Sheim“. Dickent⸗ mann⸗Amſterdam war als Bewerber angezeigt, aber er ſtartete nicht. Warum nicht? Der Gerichtsvollzieher hatte die Rennkaſſe— die ganz hübſche Einnahmen gehabt haben muß, denn einige Tauſend Zuſchauer waren anweſend— gepfändet. Dickentmann aber be⸗ fürchtete, er würde überhaupt kein Geld bekommen. Mit 900 Nark Startgeld war er mit ſeinen Schrittmachern engagirt worden. Er ermäßigte ſchließlich ſeine Anſprüche auf 500.; da ihm aber auch dieſe Summe nicht ſicher garantirt werden konnte, ſo verzichtete er guf die Theilnahme am Rennen. Das Publikum wollte ſich zunächſt gar nicht beruhigen und verlangte ſtürmiſch nach Dickentmann ſo daß das Stundenrennen mit Mokor⸗Schrittmachern abgebrochen werden mußte und erſt am Schluſſe ſämmtlicher Rennen von Neuem gefahren und, ohne Dickentmann, glücklich zu Ende geführt werden konnte.— die Pfändung von Mainzer Geſchäftsleuten bewirkt wurde, denen der„Herr Direktor“, als er jüngſt auf dem Sportplatz ein Rennen arrangirt hatte, alle Forderungen ſchuldig geblieben war. * Konkursſtatiſtik. Nach der vorläufigen Mittheilung des kaiſ. ſtatiſtiſchen Amtes zur Konkursſtatiſtik gelangten im erſten Viertel⸗ 2858 im 4. Vierteljahr 1902. Es wurden 413 Anträge auf Kon⸗ kurseröffnung wegen Mangels eines auch nur die Koſten des Ver⸗ fahrens deckenden Maſſenbetrages abgewieſen und 2357 Konkurs⸗ verfahren eröffnet; von letzteren hatte der Gemeinſchuldner in 1549 Fällen ausſchließlich die Konkurseröffnung beantragt. Konkurs in Mannheim. Ueber das Vermögen der Firma C. Friedmann,] 1, 6, Herrenkleider⸗ und Pchuhwaarenlager, Inhaber Kaufmann Colomann Friedmann, wurde das Konkurs⸗ berfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt Waiſenrarh Dann ernannt. Forderungen ſind bis 29. Auguſt anzumelden. Prüfungs⸗ termin: 16. September. Nus dem Großherzogthum. oc. Baden⸗Baden, 16. Juni. In dieſen Tagen findet dahier im„Hotel Holland“ unter dem Vorſitze des anglikaniſchen Biſchofs Dr. Wilkinſon aus London eine Konferenz der engliſchen Geiſtlichen von Nord⸗ und Centraleuropa ſtatt. oc. Hornberg, 16. Juni. Im benachbarten Gutach brannte dieſer Nächte der Lauble⸗Bauernhof vollſtändig nieder. Die Be⸗ wohner konnten kaum das nackte Leben retten. 9 Stück Großvieh und 16 Schweine kamen in den Flammen um. Der Brandbeſchädigte iſt berſichert. Man vermuthet Brandſtiftung. oc., Gaggenau, 16. Juni. In der Nacht zum Sonntag brannte hier Wohnhaus und Scheuer des Feldhüters Rieger nieder. Mitt Ausnahme des Viehes und weniger Fahrniſſe iſt Alles verbrannt. Man vermuthet Brandſtiftung. c. Weisweil, 16. Junf. Auf dem Harder Hof, der zur hie⸗ ſigen Gemeinde gehört verunglückte Karl Schieble dadurch, daß er von einem Ochſen, den er einem Metzger zum 1 vorführte, gegen einen Holzklotz geworfen wurde. Schieble fiel lt.„Breisg. Nachr.“ ſo Anglücklich auf den Hinterkopf, daß der Tod ſofort eintrat. * Aus dem Schwarzwalde, 16. Juni. Die Wirthe kagen darüber, daß der Beginn der eigentlichen Reiſezeit ſich in dieſem Jahre in bedauerlicher Weiſe verzögere. Der in der zweiten Hälfte des Monats Mai eingetretene günſtige Witterungsumſchwung hatte ſeinen Höhepunkt erreichte, dann aber raſch nachließ. Penſionsgäſte vollends wollen ſich vorderhand noch gar nicht in nennenswerther Anzahl einſtellen, trotzdem die zu Anfang des Sommers faſt aller⸗ unbedeutende Agtehengskraft ausübt. Hoffentlich werden die nächſten Wochen und Monate den jetzigen Ausfall wieder einbringen. * Fahrnau, 15. Juni. er Leiter des Kanalbaues, Bautechniker Moſer hier, durch eine zu Hauſen⸗Raitoach aufgegebene Poſtkarte folgenden Inhalts: Al. Signor Moſer Wiſe⸗Unternemer Jahrnau. Mi nimi Jalle do will beſſer Wiſe ſafe willi aber beſſer luege ſafe und mini Frau guet koke Makront für Compani ani ſovill ſe ſafe Carrete inniger U. berle rlegung darſtellt. Dennoch wird der Wir können, ſo ſchreibt ein Mainzer Blatt, dem noch beifügen, daß jahr 1908 im deutſchen Reich 2770 Konkurſe zur Zählung, gegen 8war einen ſehr lebhaften Paſſantenverkehr zur Folge, der zu Pfingſten orten noch bewilligte Preisermäßigung erfahrungsgemäß eine nicht Ein originelles Angebot erhielt geſtern vereins ſtattfand. Hörner, begrüßte die Mannheimer und Ludwigshafener Sänger aben, weil ſich unſ er Meter⸗ i d i und ſufle Seriba ſwind wi vil ſale Lon per Poſta Nauſen Raibac Al. Sig. Erneſto. is no eini Man do wo will Wiſe ſafe. Pfalz. Heſſen ung u and Umgebung. * Mainz, 16. Juni. 1 Morgen wurde hier die Leiche des Baugewerkſchülers Karl Kahlmaier aus Eſſen, der in Idſtein die Baugewerkſchule beſuchte, geländet. Kahlmaier hatte ſich wegen Liebeskummer im Rhein ertränkt. * Frankfurt, 16. Juni. Der„Frkf. Generalanz.“ ſchreibt: Im Nordend unſerer Stadt wohnt ein würdiger, alter Herr, Beſitzer mehrerer Häuſer, Stadtverordneter, Zeitungsredakteur und Ver⸗ leger, Handwerksmeiſter a. D. und eifriger Parteimann. Er hatte, um ſeinem Kandidaten hier den Sieg zu verſchaffen„geſtern Abend in ſeinem Vorgarten in der Höhe etwa des erſten Stockwerkes auf zwei ſchön geſtrichenen Balken ein Rieſenſchild anbringen laſſen, das mit ſchwarzer Schrift auf weißem Grunde in Oelfarbenſchrift die Worte enthielt:„Wählt Laaß! Wie erſtaunte er, als heute früh die Morgenſonne ſtatt des weißen Schildes ein feuerrothes beſchien, auf dem in weißer Schrift zu leſen war:„Wählt Schmidt!⸗ Die Heinzel⸗ männchen waren in der Nacht thätig geweſen und hatten mit Farbe und Pinſel emſig hantirt. Schon um 8 Uhr hat der Urheber des Schildes wieder den Weißbinder in Nahrung geſetzt, um den urſprünglichen Zuſtand wieder herſtellen zu laſſen. Cheater, Kunſt und Wiſſenſchalt. Neues Theater im Koſengarten. Zum erſten Male: Das ſüße Mädel. Nun hat auch die Operette im Muſenſaale des Roſengarten ihren Einzug gehalten, und zwar mit vollem Erfolg: nicht nur hat die Novität„Das ſüße Mädel“ eine überaus gute Aufnahme erfahren, auch der Saal war ſo dicht beſetzt wie zur Zeit der Muſikfeſte. Da⸗ durch ſind wohl die Bahnen gewieſen, die im Neuen Theater zum Erfolge führen; und wenn die Operette, die ja im Hoftheater nie ſo eigentlich Heimathrecht erworben, hier auf der neuen Bühne eine ernſt⸗ liche Pflege finden wird, ſo dürfte es auch ſelten an Publikum fehlen. Es gibt eine Menge guter Operetten,— es brauchen nicht immer Novitäten zu ſein— die es wohl werth wären, daß man ihnen einige Aufmerkſamkeit ſchenkte, und es ſind unter den älteren Werken viele, die an Werth„Das ſüße Mädel“ weit überragen. Die Herren Lan⸗ desberg und Stein haben dieſer Operette eine Handlung zu Grunde gelegt, der es an den obligaten Verwechslungen natürlich nicht fehlen darf. Daraus entwickeln ſich dann die verſchiedenen komiſchen Situa⸗ tionen; zum Schluß löſt ſich Alles in Wohlgefallen auf, nur der alte Geck, Graf Liebenburg genannt, der die ganze Zeit über hintergangen wird, bleibt auch hier der Betrogene. Das Alles entwickelt ſich im Genre der ächten Wiener Operette, und da kann der Erfolg nicht ausbleiben. Auch der Muſik des Herrn H. Reinhardt fehlt es nicht an den Eigenſchaften, die man vom rechten und bringt die nöthige Menge von Walzern und Walzerliedern. Tiefe muſikaliſche Gedanken darf man hinter ihr nicht ſuchen: ſie erhält und fördert die Stimmung, und das genügt. Die Aufführung des Werkes war eine ausgezeichnete. Vor Allem wußte Frl. Fladnitzer das „ſüße Mädel“ mit ächter„Weaner Schneid“ wiederzugeben und in allen Situationen lebenswahr zu geſtalten, mochte ſie nun als Chan⸗ ſonette ſich zeigen oder mit Grazie und würdevoller Grandesza die Baronin agieren. Geſanglich war ihre Leiſtung vorzüglich; das Lied vom ſüßen Mädel ſang ſie beſonders wirkungsvoll. Die„feſche“ Fritzi Weyringer wird man wohl kaum beſſer geboten bekommen, als Frl. Liſſi ſie gab, ſo voll ächten Wiener Temperamentes und ausgelaſſenſter Luſtigkeit. Im engliſchen Parodie⸗Duett ſang und agirte ſie mit überwältigender Komik, und die Schlußſcene mit dem alten Liebenburg geſtaltete ſie mit allen Mitteln einer überlegenen Schauſpielkunſt. Frl. Perrot ſpielte und ſang die Lizzi noch ſehr anfängerhaft, doch konſtatiren wir gerne einige Fortſchritte ſeit ihrem letzten Auftreten. Von den Herren nennen wir in erſter Linte den Grafen Hans des Herrn Rüdiger. Vorzüglich fand er ſich im leichten Operettentone zurecht, geſanglich war ſeine Leiſtung eine abſolut einwandfreie.. Man wird wenig Vertreter dieſer Parthie finden, die in geſanglicher Beziehung Herrn Rüdiger gleichkommen. Das Walzerlied des zweiten Aktes ſang, er ganz reitzend; der reiche Beifall zwang ihn zu einem„da capo“. Herr Voiſin gab den Maler Florian geſanglich und darſtelleriſch äußerſt wirkungsboll und im Parodie⸗Duett zeigte er ein großes Charakteriſirungstalent und eine erſtaunliche körperliche Gelenkigkeit. Den alten Gecken Lieben⸗ burg gab Herr Hecht in vorzüglichſter Weiſe, ein köſtlicher Setre⸗ tarius war Herr Kallenberger—„ſehr wohl, jederzeit“— und den Kammerdiener Klapper geſtaltete Herr Godeck in der ihm eigenen, ſtets charakteriſtiſchen Art. Die wenigen Chorſtellen klangen, obwohl der Chor mit Rückſicht auf die Raumverhältniſſe ſehr tlein war, recht friſch und kräftig, und das Orcheſter bemühte ſich erfolg⸗ reich, den friſchfrohen Operettenton feſtzuhalten. Die Aufführung war von Herrn Muſikdirektor Gauls aufs Sorgfältigſte vorbereitet und mit viel Eifer und großer Geſchicklichkeit geleitet. Herr Gaul é, den wir als ausgezeichneten Orcheſterdirigenten längſt ſchätzen gelernt, hat hier aufs Neue bewieſen, daß er auch größeren Aufgaben vollauf gewachſen iſt. Die Operette hat eine ganz prächtige Ausſtattung er⸗ fahren, insbeſondere das Atelier des erſten Aktes war äußerſt charak⸗ teriſtiſch und ſtellt der Regiekunſt des Herrn Hecht das beſte Zeugniß aus. Das Publikum war äußerſt animirt und ſpendete herzlichen Beifall, und die Künſtler, von dem Zwange der Hausgeſetze des Hof⸗ theaters befreit, lohnten den reichen Beifall in liebenswürdigſter Weiſe durch Wiederholung der wirkungsvollſten Stellen. Der Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen unternahm, wie uns geſchrieben wird, am vergangenen Sonntag, begünſtigt bon hellem Frühlingsſonnenſchein, eine Sängerfahrt nach Kaiſerslautern. Per Extrazug dampfte die ſtattliche Theilnehmerzahl um 1 Uhr Nachmittags in Ludwigshafen ab nach dem fröhlichen Pfälzerlande und erreichte um ½3 Uhr ihr Ziel. Von den Mitgliedern des Muſikvereins Kaiſerslautern am Bahnhofe herzlich begrüßt, be⸗ wegte ſich die 200 Mann ſtarke Sängerſchaar ſofort nach dem großen Fruchthallen⸗Saale, um eine kurze Vorprobe abzuhalten zu dem Konzerte, das Abends 5 Uhr dortſelbſt beginnen ſollte. In höchſt dankenswerther Weiſe hatten zu demſelben bewährte Kräfte ihre Mitwirkung zugeſagt, und zwar Frau Rocke⸗Heindl, Sopran, und Herr Gentner, Opernſänger aus Frankfurt a.., Tenor. Die ſehr geſchätzte Sopraniſtin leiſtete, wie nicht anders zu erwarten war, mit ihrer e Arie ganz Vorzügliches und fand auch mit den herrlichen Liedervorträgen bei dem ee e Auditorium den herzlichſten Beifall, ſo daß ſie ſich zu zwei Zugaben verſtehen mußte. Ebenſo warm und begeiſtert wurde Herr Gentner mit ſeiner Arie aus Lohengrin aufgenommen wie auch mit den übrigen Darbiet⸗ ungen. Stimme kam in dem weiten, herrlichen Saale zu voller Geltung. Als Meiſter in der Klavierbegleitung bewährte ſich Herr Pianiſt Jung aus Ludwigshafen. Der Chor der Sänger erledigte ſich unter Führung des Herrn Muſikdirektors Weidt ſeiner Aufgabe mit feurigem Schwung. An das wohlgelungene Konzert ſchloß ſich eine Abendunterhaltung an, die in dem gaſtlichen Heim des Muſik⸗ Deſſen erſter Vorſtand, Herr Rechtsanwalt und toaſtete auf das deutſche Lied Schulinſpektor Dr. Schreib 5 feierte den Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen und wurden die trefflichen Ausführungen dieſes redegewandt en 0. durch Herrn Stürer⸗Mannheim erwidert. in des Muſikbereins Kaiſerslautern recht gut 15115 1 allge 22 Desie ichrer Haas gedachte noch der Freundſchaftsbande, die und Seine äußerſt angenehm und ſympathiſch anſprechende ch bepflin(Soz.). Bisher vertreten durch Dr. v. Frege e(Velſe). an dieſem Tage wiſchen Kaiſerslautern und der Neckarmetropole ge⸗ knitpft wurden und gab dem Wunſche Ausdruck, mäöchten ſich die⸗ ſelben noch enger ſchließen bei einem zweiten Beſuche, den die Mannbeimer bald unternehmen möchten, und ſicher war es denn auch aller Begehr, mit den wein⸗ und ſangesfröhlichen Pfälzeru, die dem deutſchen Liede ein ſo gaſtliches Heim zu bereiten verſtanden, noch manch andern ſchönen Tag verleben und verſingen zu können. *** Hebbelverein Heidelberg. Man ſchreibt uns: Der nächſte(L. litterariſche Abend der Geſellſchaft wird Freitag, den 19. ds. Mts. ſtattfinden und die V von Werken Geigers⸗ Karlsruhe durch den Verfaſſer bringen. In der darauffolgenden Woche werden Dichtungen von Hölderlin durch Frau Hofſchau⸗ ſpielerin Petzet aus Karlsruhe zum Vortrage gelangen. Noch am Ende derſelben Woche wird dann auch die Hans⸗Sachs⸗Auf⸗ führung von ſtatten gehen. 5 Wahlergebniſſe. Homburg⸗Kuſel. Otto Thiel(natl.) 4791, Stauf⸗ fer(B. d..) 5069, Dr. Jäger(Etr.) 4542, Dickreiter (Soz.) 1638. Zerſplittert 47 Stimmen. Stichwahl zwiſchen Stauffer(B. d..) und Thiel(natl.). Bisher bertreten durch Fitz(natl.). München⸗Gladbach. Haberland(Soz.) gewählt, Bisher vertreten durch Dr. Hitze(Centr.). Mülhauſen i. Elſaß. Stichwahl zwiſchen Schlu m⸗ berger(natl.) und Emmel Schlumberger. Göppingen⸗Gmün d. Stichwahl zwiſchen Marquart (5. Vp.) und Dr. Lindemann(Soz.). Bisher bertreten durch Kettner(natl.) Reutlingen⸗ Tübingen. (Soz.). Bisher vertreten Stichwahl zwiſchen Paher (Volksp.) und Hermann(Soz.). Bisher vertreten durch Paher (Volksp.) Magdeburg. Stichwahl zwiſchen Arendt(natl.) und Pfannkuch(Soz.). Bisher vertreten durch Pfannkuch(Soz.) Duisburg. Stichwahl zwiſchen Dr. Beumer(natl.) und Hengsbach(Soz.). Bisher vertreten durch Möller(natl.), Erfurt. Stichwahl zwiſchen Hagemann(natl.) und Schulze(Soz.). Bisher vertreten durch Jacobskötter(konf.). Fritzlar. Liebermann v. Sonneberg(Antiſ. gewählt. Bisher vertreten durch Liebermann v. Sonneberg(Antiſ.) Prenzlau⸗Angermünde. v. Winterfeld(konſ. wiedergewählt. Landsberg⸗Soldin. (konſ.) und Patzel(Soz.). (kreiſ 5 Demmin⸗Anklam. Stichwahl zwiſchen Graf S ch we er in Lö witz Dr. Heckſcher(frſ. Vg.). 5 Setolp⸗ Lauenburg. Stichwahl zwiſchen Will 00h und Willbrand(frſ. Vg.). Bisher vertreten durch Will(konſ.) Sachſen⸗Altenburg. Buchwaldt(Soz.) gewählt. Bisher vertreten durch v. Blodau(B. d..) Mansfelder Kreis. Arendt(FReichsp.) geſtcer 8 her vertreten durch Arendt(Reichsp.). Borken⸗Recklinghauſen. Bisher vertreten durch Euler(Centr.) Stichwahl zwiſchen Böni Bisher vertreten 1 Guler(Centr.) gewählt. Hagen. Stichwahl zwiſchen Richter(freiſ. Vp Timm(Soz.). Bisher vertreten durch Richter(freiſ. Vp.) Meppen. Tholen(natl.) gewählt. Bisher Engelen(Centr.). Nordhauſen. Volksp.) und Glocke(Soz.). (freiſ. Vp.). Deſſau⸗Zerbſt. und Käppler(Soz.) Stichwahl zwiſchen Dr. Wtee 15 Bisher vertreten durch Dr. Wieme Stichwahl zwwiſchen Röſficke Bisher vertreten durch Röſicke(frſ Eupen⸗Aachen. Nacken(Etr.) gewählt. Bisher treten durch Dasbach(Ctr.). Bonn. Henk(Ctr.) gewählt. Bisher bertreten dur⸗ Spahn(Ctr.). Herford⸗ Halle. Stichtwahl zwiſchen Guenki und Hofmann(Soz.). Bisher vertreten durch Quentin t Breslau⸗Oſt. Tutzauer(Soz.) wiedergewählt. Jerichow. Stichwahl zwiſchen Fürſt Bismarck un Voigt(Soz.). Bisher vertreten durch Fürſt Bismarck. Wolmierſtedt. Hoſang(natl.) wiedergewählt. Aſchersleben. Schmidt(Soz.) gewählt. ishe kreten durch Placke(natl.). Schleiden⸗ Malm— wiedergewählt. Emden. Stichwahl zwiſchen Für ſt z u In n⸗ 35 Kh hauſen(konſ.) und v. Reeden(Welfe). Bisher vertrete Fürſt Knyphauſen. Naumburg. Thiele. Gotha. Stichwahl zwiſchen Liebetrau(frſ. Bock(Soz.). Bisher vertreten durch Bock(Soz.) Neuß ä. L. Förſter(Soz.) wiedergewählt. Reuß j. L. Wurm(Soz.) wiedergewählt. Lüben⸗ Bunzlau. Stichwahl gwiſchen Kern Stolpee(Soz.). Bisher vertreten durch Schmiel r(Vp. Schweidnitz. Stichwahl zwiſchen Richthofen Schalkmann(Sogz.). Visher vertreten durch Richth Koblenz. Wellſtein(Etr.) wiedergewählt. Mittweid a. G dehre(Soz.) wiedergewäh Borna. Stichwahl zwiſchen Plattmann Prinz v. neners 8 0 rn eee Dresden-Land. S a 1 ger cuſen. Sche und Simon(Soz.). 1 5 vertreten durch eu wiedergewählt. 55 7 Lüneburg. Stichwahl zwiſchen Janecke Bishe 6 5 8 3 in Stichwahl. 4. Seite. 55 General⸗Anzeiaer. 5 Meännerm, 17. Junk, czarnffau. Stichwahl zwiſchen Zintler(konſ.) und] Oſt⸗ und Weſt⸗Sternburg. v. Waldow(konſ.) mit[Bund der Landwirthe. An den Stichwahlen bekheiligt witzk ole. isher vertreten durch Ernſt(frſ.) Fröhlich(Antiſ.) in Stichwahl. Bisher Waldow(konſ.) e 11(Centr.) gewählt Lohr. Stamm(öCentr.) gewählt. Bisher Schättgen(Etr.) ſind: 105 Sozfaldemokralen, 56 Nationalliberale, 32 Centrum, Guben. Stichwahl zwiſchen Prinz Schönaich(natl.) und* 5 1 31 Konſervative, 22 freiſinnige Volkspartei, 11 freiſinnige Ver⸗ Kotzke(Soz.) Frankenſtein. Graf Praſchma(Centr.) gewählt. vertreten durch Langer(Centr.) Landeshut. Stichwahl zwiſchen Dr. Hermes(fr. Pgg.) und Kraetzig(Soz.). Bisher vertreten durch Dr. Hermes(frf. 65 Guhrau. Graf Carmer(konſ.) wieder gewählt. Waldenburg. Sachſe(Soz.) wieder gewählt. Bensheim. Haas(natl.) 6582, Rau(Sog.) 4 880, y. Rodenſtein(Centr.) 2219. 40 kleine Orte fehlen noch. Stichwahl zwiſchen Haas und Rau ſicher. Bisher vertreten durch Haas(natl.) Münſter. Frhr. v. Hertling(Centr.) gewählt. Bisher vertreten durch Heeremann(Centr.) Tecklenburg. Herold(Centr.) gewählt. Bisher vertreten durch Zimmermann(Centr.) Ansbach. Stichwahl zwiſchen Hufnagel(konſ.) und Hierl (Soz.) Bisher Eckart(ſd. Vp.) Moers. Fritzen(Centr.) wiedergewählt. Geeſtemünde. Stichwahl zwiſchen Böttger(natl.) und Haverkamp(Soz.) Adelnau. Fürſt Radziwill(Pole) wiedergewählt. Aſchaffenburg. Gerſtenberger(Ctr.) wiedergewählt. Neuſtadt a. S. Moritz(Etr.) wiedergewählt. Oldenburg(Großherzogthum). Stickvahl zwiſchen Barg⸗ mann(Vg.) und Hug(Soz.) Bisher Bargmann(Vg.) Allenſtein⸗Röſſel. Hirſchberg(Centr.) gewählt. Bis⸗ her Herrmann(Centr.) Sensburg. Stichwahl zwiſchen R. v. Bieberſtein(konſ.) und Haaſe(Soz.) Bisher v. Queis(konſ.) Kalau⸗Luckau. Stichwahl zwiſchen Henning(konſ.) und Schubert(Soz.) Bisher Henning(konſ.) Belgard⸗Schivelb. von Brockhauſen(konf.) wiederge⸗ wählt. Alt⸗Stormarn. Frome(Soz.) wiedergewählt. Oldenburg⸗Plön. v. Stockmann(Reichspartei) wieder gewählt. Lauenburg. Stichwahl zwiſchen Dr. Wagner(Vg.) und Leſche(Sog.) Bisher Graf v. Bernsdorff(Rp. Altkirch⸗Hann. Dr. Ricklin(Elſäſſer) gewählt. Winterer(Elſ.) Saargemünd. Baron de Schmid(wildkonſervativ) wieder⸗ gewäblt. Belch⸗Dledenhofen. Stichwahl zwiſchen Merot(Elſ.) und Preigtes(Sog.). Bisher Merot(Elſ.). Daun. Dasbach(Zentrum) wahrſcheinlich gewählt. Apenrade. Stichwahl zwiſchen Raab(Antiſemit) und Manke(Soz.). Schleswig. Stichwahl zwiſchen Mattſen(natl.) und Hof⸗ mann(Sog.). Bisher vertreten durch Spethmann(frſ. Vg.). Tondern. Stichwahl zwiſchen Tönnies(natl.) und Br. Leon⸗ hart(Pp.). Bisher Tönnies(natl.). Northeim⸗Einbeck. Stichwahl zwiſchen Jorns(natl.) und Hoffmann(Soz.). Bisher Jorns(natl.). Meſeritz⸗Bomſt. von Gersdorf(konſ.) wiedergewählt. Weida⸗Auma. Stichwahl zwiſchen Lehmann(natl.) und Seutert(Soz.). Rinteln. Vogel(Antiſ.) Dinkelsbühl. Nißler(konſ.) wiedergewählt. Angerburg. von Staudi(konſ.) gewählt. Bülow. von Michaeli(konf.) gewählt. hauer(frſ.) Marienberg i. Weſterwald. Stichwahl fe Hof⸗ mann(natl.) und Burkhard(chriſtl. Soz.) Bisher Roſenow(Soz.) Offenbacha. M. Stichwahl zwiſchen Ulrich(Sog.) und Becker (natl.). Bisher Ulrich(Soz.). Diez⸗Limburg. Stichwahl zwiſchen Cahensly(Centrum) und Münch(frſ. Vp.). Bisher Cahenslyh(Ctr.). Mülheim⸗Wipperfurth. Stichwahl zwiſchen de Witt (Centrum) und Hilsbach(Soz.). Immenſtadt. Schmid(Centrum) wiedergewählt. Forchheim. Stichwahl zwiſchen Neuner(natl.) und Weiln⸗ hoeck(Bd. d. Ldw.). Visher Bahers(Ctr.). Löbau⸗Ebersbach. Sindermann(Soz.) gewählt. Bisher Forſter(konſ.). Colmar. Preiß(Elſäſſer) kommt mit Peirotes(Sog.) in Stichwahl. Bisher Preiß(Elſ.). Mülheim. de Witt(Ctr.) kommt mit Forsbach(Bauern⸗ verein) in Stichwahl. Bisher Dr. Beumer(Ctr.) Montabaur. Dahlem(ECtr.) gewählt. Pfarrkirchen. Bachmeier(Bauernbund) Neuwied. Stupp(Ctr.) wiedergewählt. Pyritz. Stichwahl zwiſchen Nicolat(konſ.) und Kroeſel Bisher Bisher Müller⸗Fulda(Centr.) gewählt. Bisher Dr. Bisher Stein⸗ wiedergewählt. (Antiſ.). Bisher Wangenheim(B. d..). Deutſch⸗Krone, Gamp(Reichsp.) kommt mit Vredow (Etr.) in Stichwahl. Bisher Gamp(Rp.). Samter⸗Birnbaum. Graf Mielzynski(Pole) gewählt. Bisher Graf Kwileckt(Pole). Schwarzburg⸗Rudolſtadt. Hofmann wählt. Bisher Müller(natl.). Deggendorf. Hinterwinkler(Ctr.) gewählt. rehſing(Etr.). Kaufbeuren. Linder(Ctr.) wiedergewählt. Neuſtadt ag. d. W. Dr. Heim(Ctr.) wiedergewählt. Neuß. Am Zehnhoff(Ctr.) wiedergewählt. Siegkreis. Dr. Becker(Ctr.) wiedergewählt. Straßburg⸗Land. Blumenthal(D. Pp.) kommt mit Hauß(Elſäſſer) in Stichwahl. Bisher Hauß(Elſ.), Preußiſch⸗Holland. Graf zu Dohna(konſ.) wieder⸗ (Soz,) ge⸗ Bisher Graf gewählt. Schrimm. Glebocki(Pole) wiedergewählt. Oppeln. Szmula(poln. Centr.) wiedergewählt. Neuſtadt i. Oſt⸗Schleſ. Strzoda(Ctr.) wiedergewählt, Groß⸗Strelitz. Glowatzki(Centr.) wiedergewählt. Lublinitz. Graf Valleſtrem(Centr.) wiedergewählt. Sagarlouis. Roeren(Ctr.) wiedergewählt. Wetzlar. Stichwahl zwiſchen Krämer(natl.) und Breide⸗ bach(chriſt.⸗ſog.). Bisher Krämer(natl.). Bergheim⸗Cuskirchen. Breuer(Etr.) wiedergewählt. Braunsberg. Krebs(Ztr.) wiedergewählt. Illertiſſen. v. Hertling(Ztr.) wiedergewählt. Wreſchen. Chlakowski(Pole) gewählt. Bisher von Dztembowski(Pole), Ragnit. Graf Kanitz wiedergewählt. Rügen⸗Stralſung. v. Riepenhauſen⸗Crangen(konſ.) gewählt. Bisher v. Langen(konf.) Köslin. b9. Mollewitz(konſ.) kommt mit Barth(frf. Bg.) Bisher Firzlatt(konſ.). Leobſchütz. Kloſe(Etr.) wiedergewählt. Pleß⸗Ribnik. Faltin(Ctr.) kommt mit Kowalski(Pole) in Stichwahl. VBisher Faltin(Etr.). Kleve. Dr. Marcour wiedergewählt. Donauwörth. Dr. Weißenhagen(Ctr.) wiedergeſwählt, Löwenber g. Nietersheim Pn mit Kopſch(fr Bp.) in Stichwahl. Bisher Kopſch(frſ. Vp Glogau. Quehl(konſ.) 15 Heftmeiſer(fe. VBg.) in Stich⸗ wahl. Bisber Kaltgeies Konſervative, 11 Polen, 6 „ Parteiler. 3 Wilde. 1 Antiſemit, 1 Bauernbündler. 1 Däne. 1 vom Bis 8½ Uhr früh waren 256 Wahlreſultate be⸗ kannt; davon ſind 130 Stichwahlen. Gewählt ſind 50 Sozialdemokraten, 39 Anhänger des Centrums, 14 Konſervative, 6 Elſäßer, 5 Nationalliberale, 4 Reichsparteiler, 3 Wilde, 3 Polen, 1 Däne, 1 Mitglied des Bundes der Landwirthe. An den Stichwahlen ſind betheiligt: 96 Sozialdemokraten, 24 Cen⸗ trumsmitglieder, 24 Konſervative, 1 Elſäßer, 46 Nationallibe⸗ rale, 8 Reichsparteiler, 7 Wilde, 4 Polen, 5 Welfen, 4 vom Bund der Landwirthe, 19 freiſ. Volksparteiler, 10 von der freiſ. Verg., 7 deutſche Volksparteiler, 5 Antiſemiten. .** Nach privaten Aufſtellungen ſind bisher 330 Wahlergeb⸗ niſſe zu verzeichnen, darunter ſind endgültig gewählt 161, nämlich 21 Konſervative, 4 Reichsparteiler, 60 vom Centrum, 6 Nationalliberale, 53 Sozialdemokraten, 1 vom Bund der Land⸗ wirthe, 5 Polen, 1 Welfe und 10 Wilde. Es ſind 169 Stich⸗ wahlen erforderlich, an denen 44 Konſervative, 7 Reichspar⸗ teiler, 6 Antiſemiten, 28 vom Centrum, 65 Nationalliberale, 26 freiſ. Volksparteiler, 10 von der freiſ. Vereinigung, 8 deutſche Volksparteiler, 117 Sozialdemokraten, 5 vom Bund der Land⸗ wirthe, 3 vom bayeriſchen Bauernbund, 5 Polen. 6 e und 8 Wilde betheiligt ſind. 4 5* Nach den bis Vormittags 9 Uhr bekannt gewordenen Re⸗ ſültaten ſind 151 Abgeordnete gewählt. Davon entfallen auf Konſervative 12, Bund der Landwirthe 1, Reichspartei 3, Centrum 59, Nationalliberale 5, Freiſinnige Volkspartei 1, Antiſemiten 1, Polen 4, Elſäßer 8, Sozialdemokraten 57. Bis⸗ her ſind 135 Stichwahlen nöthig. An denſelben ſind be⸗ theiligt: 35 Konſervative, 28 Centrum, 48 Nationalliberale, 5 Antiſemiten, 3 Bund der Landwirthe, 1 Fraktionsloſer, 2 Polen, 25 Freiſinnige Volkspartei, 14 freiſinnige Vereinigung, 11 deutſche Volkspartei, 90 Sozialdemokraten, 1 Chriſtlich⸗ Sozialer, 1 Bauernbündler und 1 Nationalſozialer. 2 1* Bis 10 Uhr Vormittags waren 278 Wahlreſultake bekannt: davon ſind 141 Stichwahlen. Gewählt ſind 51 Sozialdemokraten, 45 Anhänger des Centrums, 16 Konſervative, 6 Elſäßer, 5 Nationalliberale, 4 Reichsparteiler, 3 Wilde, 5 Polen, 1 Däne, 1 Mitglied des Bundes der Landwirthe. An den Stichwahlen ſind betheiligt 102 Sozialdemokraten, 26 Cen⸗ trumsmitglieder, 29 Konſervative, 1 Elſäßer, 51 Nationallibe⸗ rale, 8 Reichsparteiler, 8 Wilde, 4 Polen, 5 Welfen, 4 vom Bund der Landwirthe, 20 freiſinnige Volksparteiler, 11 von der frei⸗ ſinnigen Vereinigung, 7 deutſche Volksparteiler, 6 Antiſemiten. 1 4** Bis Mittags 12 Uhr waren 168 Abgeordnete als ge⸗ wählt bekannt. Davon entfallen auf Konſervative 14, Bauern⸗ bündler 1, Reichspartei 3, Centrum 72, Nationalliberale 6, Frei⸗ ſinnige Volkspartei 1, Antiſemit 1, Polen 4, Elſäſſer 9, Sozial⸗ demokraten 57. Von 147 Stichwahlen entfallen auf die Kanſervativen 36, Centrum 33, Nationalliberalen 55, Bund der Landwirthe 4, Antiſemiten 6, Wilde 2, Polen 2, Freiſinnige Volkspartei 26, Freiſinnige Vereinigung 14, Welfen 5, Deutſche Volkspartei 12, Sozialdemokraten 93, Chriſtlich⸗Soziale 2, Nationalſoziale 1, Bauernbündler 1 und Elſäſſer 2. 4* Bei den geſtrigen Reichstagwahlen im Könſig⸗ reich Sachſen erhielten den„Dresdener Neueſten Nach⸗ richten“ die Sbnjaldegiokrgſſen allein 100,000 0 mehr als alle übrigen Parteien zuſammengenommen. Von den 23 Wahlkreiſen ſiegten die Sozialdemokraten in 18, während kein einziger bürgerlicher Kandidat gewählt wurde. In den übrigen fünf Kreiſen kommen die Sozialdemokraten mit 3 1 Antiſemiten und 1 Nationalliberalen in Stich⸗ ahl. 5 5** Unterlegen ſind bei der Wahl: Schrader(freiſ. Verg.) in Landsberg, Ahlwardt in Neuſtettin, Graf Magnis(Centrum) in Reichenberg, Placke(Natl.) in Aſchersleben, Bernſtorff(Rp.) in Lauenburg, Bergrath Prietze(Natl.) in Ott weiler, Forſter (Konf.) in Löbau, Gäbel(Reformpartei) in Meißen, Lotze(Refp.) in Pirna, Zeidler(Konſ.) in Plauen, Friedrich Haußmann in Böblingen. Widergewählt ſind unter Anderen: Stolberg (Konſ.) Singer, Heine, Stadthagen, Molkenbuhr(Soz.), v. Nor⸗ mann(Konſ.), v. Tiedemann(Reichsp.), Limburg(Konſ⸗), Jeſſen(Däne), Müller⸗Fulda(Centr.), Spahn(Centr.), Bachem (Centr.), Hompeſch(Centr.). In Stichwahl kommen: Brömel, Riff(freiſ. Vg.), Haſſe(Natl.), Baſſermann(Natl.), Gothein(freiſ. Vg.), Oertel(Konſ.), Conrad Haußmann, Payer, Röſicke(freiſ. Bg.), Graf Oriola, Sattler(Natl.), Eugen Richter, Stöcker, Heyl zu Herrnsheim, Barth, Reiß(Natl.). ***. Bis Mittags waren 300 Wahlreſultate bekannt, davon ſind 148 Stichwahlen. Gewählt ſind 55 vom Centrum, 52 Sozialdemokraten, 16 Konſervative, 7 Polen, 6 El⸗ ſäſſer, 12 Nattonalliberale, 4 Reichspartet, 3 Wilde, 1 Däne, 1 bom Bund der Landwirthe, 1 Antiſemit, 1 Bauernbündler. An den Stichwahlen ſind betheiligt: 105 Sozialdemokraten, 52 Nationallibexale, 30 Konſerative, 28 vom Centrum, 21 frei⸗ ſinnige Volkspartei, 11 freiſinnige Vereinigung, 10 Reichspartei, 8 deutſche Volkspartei, 8 Wilde, 7 Antiſemiten, 5 Welfen, 4 vom Bünd der Landwirthe,. 1 Allte⸗ Bis 1 Uhr Mtags waren 216 Wahlsefuttete be⸗ kannt, davon ſind 151 Stichwahlen nöthig. Gewählt ſind: 57 vom Centrum, 57 Sozialdemokraten, 22 Konſervative, 7 Polen, 6 Elſäſſer, 12 Nationalliberale, 4 Reichspartef, 3 Wilde, 1 Däne, 1 Anttſemit, 1 Bauernbündler, 1 vom Bund der Land⸗ wirthe. An den Stichwahlen betheiligt ſind: 105 Sozial⸗ demokraten, 54 Nationalliberale, 30 Konſervative, 29 vom Cen⸗ trum, 21 freiſinnige Volkspartei, 11 freiſinnige Vereinigung, 10 Reichspartel, 8 deutſche Volkspartei, 8 Wilde, 7 Antiſemiten, 6 Welfen, 5 vom Bund der Landwirthe und 4 Polen. ** Bis 2½ Uhr Nachmittags waren 383 Wahlreſultate bekannt, Von dieſen ſind 153 Stichwahlen erforderlich. Gewählt find; Centrum 68, 83 Sozialdemokralen, 28 Elſäſſer, 5 Nationalliberale, 4 Reichs⸗ einigung, 10 Reichsparteiler, 8 deutſche Volkspartei, 8 Wilde, 7 Antiſemiten, 6 Polen, 6 Welfen, 5 vom Bund der Landwirkhe, 1 Chriſtlich⸗Sozialer. 8 Heueſte Bachrichten und Telegramme. Drivat-Telegramme des„Seneral-Hnzeigers“, * Duisburg, 17. Juni. In Buſchhauſen erſchoß ein Bergmann ſeine Braut und deren Vater und verletzte die Mutter ſchwer. Der Mörder wurde verhaftet. Die Urſache der That iſt darin zu ſuchen, daß die Eltern des Mädchens die Einwilligung zur Eheſchließung verſagten. » Marienwerder, 17. Juni. Nach einem andauernden wolkenbruchartiger Regen ſind vielfach die Vrebindungen geſtört. In der Stadt drohen mehrere Häuſer einzuſtürzen. Die Schulen ſind geſchloſſen. Ein Kommando der Unteroffitziersſchule und die Feuerwehr leiſteten bei den Rettungsarbeiten Hilfe. Die Be⸗ hörden baten telegraphiſch um Entſendung einer Kompagnie Pioniere. *Wien, 17. Juni. Miniſterpräſident Weckerle wurde für heute vom Kaiſer in Audienz berufen. * Belgrad, 17. Juni. Die Meldung, daß in Niſch und anderen Orten Serbiens ſich unfreundliche Strömungen über die gegen⸗ wärtige Lage bemerkbar machen, wird amtlich als vollkommen aus der Luft gegriffen bezeichnet. * Petersburg, 17. Juni. Die„Nowoja⸗Wremfa“ ſchlägt einen ſcharfen Ton gegen die Serbier an wegen ihrer Gleich⸗ gültigkeit gegenüber der Blutthat im Konak und fragt, wer jetzt den ſerbiſchen Soldaten trauen könne. Eine Gerechtigkeit lebe aber noch. Wolle ſich Serbien nicht von dem allen Menſchenherzen Theueren losſagen, ſo müſſe es der Gerechtigkeit ihren Lauf laſſen. * TChriſtiania, 17. Juni.„Gizaea“ mit Kapitän Anonhon's Expeditionnachdem magnetiſchen an Bord. iſt Nachts 12 Uhr von hier abgegangen., Zur Königswahl in Serbien · * Belgrad, 17. Juni. Die Meldung, daß in Niſch und anderen Orten Serbiens ſichunfreundliche Ström⸗ ungen gegen die gegenwärtige Lage bemerkbar machen, wird ane als vollkommen aus der Luft gegriffen bezeichnet. * Genf, 17. Juni. Der König von Serbien er⸗ hielt geſtern vom Zaren ein Glückwunſchtelegramm. * Wien, 17. Juni. Auf die Anzeige ſeiner Erwählung erhielt König Peter von Serbien auch vom Kaiſer Franz Joſeph ein freundſchaftlich gehaltenes Telegramm, ſodaß ſeine Anerkennung durch Rußland und OHeſterreich als vollzogen gelten kann. Aus dem 10., badiſchen Reichstagswahlkreiſe. * Karlsruhe, 16. Juni. Im Koloſſeum hatten ſich die Angehörigen der Nationalliberalen Partei ſehr zahlreich verſammelt, um die Reſultate abzuwarten. Als es wahrſcheinlich war, daß Baſſermann in die Stichwahl komme, erhob ſich Herr Prof. Dr. Goldſchmit, um Folgendes auszuführen: Meine Herren! Jetzt heißt's zur Stichwahl antreten!(Bravol) Alle Mann an Bord! Alle Mähler, die etwa noch aufzubringen ſind, müſſen jetzt aufgebracht werden. Es iſt zwar ganz beſonders gut gewählt worden— ſoweit ich überſehen kann, haben eiwg 80 Proz, gewählt—, aber es ſind doch noch vielleicht einige Pro⸗ zent zur Wahlurne zu bringen. Wie die anderen Parteien wäh⸗ len werden, wiſſen wir nicht, ich nehme an, daß die Konſervativen und Freiſinnigen für uns ſtimmen werden, wie das Centrum ſtimmt, habe ich nicht die blaſſe Ahnung.(Heiterkeit.) Wir wollen uns zunächſt auf unſere eigene Kraft verlaſſen. Ich denke daß auch unter den 7400 eine große Zahl ſich befindet, die für keinen Soztaldemokraten die Stimme abgeben. So wollen wir, nach⸗ dem wir 14 Tage eifrig gearbeitet haben, in den nächſten 8 Tagen noch wlanger arbeiten(lebhaftes Brapol) und wollen ſehen, ob wir zu einem glücklichen Ergebniß gelangen. Wir wollen ſagen, wir müſſen dazu gelangen. Jetzt handelt es ſich nicht nur um den nationalliberalen Kandidaten, ſondern darum, ob das Bür⸗ gerthum die Kraft und den Willen hat, den Kandidaten der Sozialdemokraten zu ſchlagen und ob es über das, was uns trennt hinwegſchauen kann und das mehr betont, was uns in bürger⸗ lichen Dingen einigen ſoll.(Bravol) In dieſem Sinne fordere ich Sie auf, ein Hoch auszubringen auf S. K. H. den Großherzog. Er lebe hoch, hoch, hoch! Die Verſammelten ſtimmten begeiſtert in den Hochruf ein. Mit großem Jubel wurde das endgültige Reſultat aufgenommen. Hierauf hielt Dr. Binz eine Anſprache, die er folgendermaßen ſchloß: Das wollen wir uns zu Herzen nehmen, daß wir zur Stichwahl alle Kräfte zuſammenfaſſen, um aus unſeren Reihen noch einen kräftigen Zuwachs zu erlangen. Es iſt das möglich angeſichts der prozentualen Ziffern hinſicht⸗ lich der Wahlbetheiligung. Tritt dann ein, daß, was wir an⸗ geſichts der Parteikonſtellation erwarten dürfen, daß andere Par⸗ teien für unſeren Kandidaten ihre Stimmen abgeben werden, ſo wird der Vertreter unſerer Partei, Herr Baſſermann, als Sieger herorgehen. M..] Ich bitte Sie, unſerer geſammten liberalen Wählerſchaft des 10. Reichstagswahlbezirkes und des Kandidaten zu gedenken, der ſich in wahrhaft opferfreudiger Weiſe dafür bemüht hat, daß wir dieſes Reſultat erreicht haben. Die liberale Mühlerſchaft des 10. Wahlbezirks und unſer Kandi⸗ dat Baſſermann, ſie leben hach hoch, hoch! Citerariſches. *„Neues Land“ von Kapitüän Sverdruß. Die Firma Brock⸗ haus iſt neben ihrem Konverſations⸗Lexikon insbeſondere bekannt als Verlegerin klaſſiſcher Reiſewerke, und es iſt daher kein zufälliges Zuſammentreffen, daß in ihrem Verlage, welcher unter anderm Nanſens„In Nacht und Eis“ umfaßt, ein dieſem ebenbürtiges Werk „Neues Land“(2 Bände, geb. 20., zunächſt in Lieferungen zu 50 Pfg.) aus der Feder des treuen Vegleiters Nanſens, des Kapi⸗ täns Sverdrup, über die neue großartige Reiſe der„Fram“ im Ex⸗ ſcheinen begriffen iſt. Wir haben ſchon Gelegenheit gehabt, auf dit Anziehungskraft, welche dieſes Werk ausübt, hinzuweiſen. Das Fort⸗ ſehrsiten der Lieferungsausgabe, von welcher wir nun 11 Hefte in Händen haben, kann unſer gutes Urtheil nur verſtärken, und den Bezug des Werkes nur empfehlenswerth machen. * Mediziniſche Schriften. Wie werden Bleichſüchti 9* und Blutarme geſund? Allgemeimverſtändlich beantwortet von Dr. W. Graf. Preis 1 M.— Wie ſoll der Rückenmarkss⸗ kranke leben!? Allgemeinverſtändlich beantwortet von Dr⸗ Erich Schwabe. Preis 1 M.(Verlag von Hugo Steiniz⸗ Verim.W. 1. eeee Nannheim, 17 Junt. Uoſtswirſhschaft. 17 8 5 Wenerar- anzelffer 0 Aktien induſtriell Nel Mann eller e W. Berk 25 vom 17 9 Effektenböͤrſe Gae 1 5 79.25 Parkakt. Zweibr. 112.—112.— e 17. Juni. Nachbörſe. Die Börſe 10(Offtzieller Ber icht.) Anilin⸗Aktien 439.50 45990 Sichbeum Mannß. 168.60 168.60 Staatsbahn e e 0 17.60 17.30 bandelt 9 einen etwas lebhafteren Verlauf. Ge⸗ Ch. Kbr. Griesheim 22 00 22490 0 Wolff 09.— 109.30.20] Diskonto⸗Comm. 185 40 185.20 ander Danef Ae Aaer Anter eu 148% Pros und daann V 0e r Pariſer Börf n in Fahril 945(245 5 zudw. 29.—1129— vorhanden für die Aktien der 15 Pras. Ferner war Kaufluſt e 145 245.50 Fabrradw. Klever 190— Paris, 17. Juni. Anfange 55 Weſteregeln Stamm⸗Aktien 214 eutſchen Bant zu 102 P5g, deeumul⸗F. 5 berlſ 198.— 198.70] Maſch. Arm. lein 109.—109.— 18, 17. Juni. Anfangskurſe. brauerei(Mayerhof) Altien zu 8 und Mannheimer Atien⸗ Nee. Böſe, Berlin 5 43.— Maſchinf. Gritzner 192.— 192.— 6% Rente 97.85 97.22 Türk. 9 höher): Auch Brauerei Welt, Spehe Prog.(letztere 17 Proz. Allg. Slek⸗Geſellſch 180.50 180.— Schnellyrf, Frkthl. 160.160.—] Naltener 104.— 108.80 132 55C133.30 Notig: 129 beg.„Speher, 3 Proz. über letzten Kurs. Heltos„ 8 e 119.60 119.60 Spanier 9990 5 607.E 8*—— + La zn Türen e 0.90 Rio& 1 5 Pf Obligationen. 5 755 25— Soin Aöeb Hütteng e 32.15J 33.32 Bankdisk. 3 o% 8 1177 audbriefe. Allg..⸗G. Si 575 Zellſtoff Waldhof 288.60 283.30 geedee e e Londoner Efſeltenbörſe 915 0 050 ⸗Geſ. f.. ichsh. Bergb.J 140.50 189.15 London, 17. 5 5 2* u8 40 6% Bub. A⸗d. Kiſbf Artien beutſcher und ausländiſcher Transport. Anſtalten. 5 9 e e ee, 2„ Sommuna 98.50 Gf u. Seetr. 855 1 udwh.⸗Berbacher 231.— 231.— 5 dſ% Chineſen 1005% 10 46% 465 Seekt. 01.50 0 N— Oeſterr. Lit. B. 0e% 100% Southern Pak Städte⸗Anlehen. ee 106.80 G en 9 85 Gottharddahn—5%0 Conſels 9115 815 Citenee diln 115 55 3½ Fret 4% Kleinlein, Heidba. M—.——— Jura⸗S.5 8 10½( 53½ 400 121 9 feeeeen 101.— 195 192 50 15— Schweß. Genlralz e 7 1091 106% Nichten Priß 0% 9555 3½% Vahr v. F. 1909 10 Svpeverer Braubaus 1.(Heſ. 122.50 125.— Schweiſ. Nordofth. 4„ Mon. Griechen 45.— 47— Lonisv. Nash. Fe ger Packet 103.70 103.90 J. Nordoſtth.—.———[is Portug. 64˙ e ee, eee, 111 113— 4% Ludwigspafen von 1900,102.6 Akt.⸗Geſ. in Speyer 102.75 6 Nord 103.90 Ver. Schwz, Bah— 9 64½ 84½[Unton Pak 06 02.80 G 4½ o% Pfä 56 Nordd Lloyd 100.6001 u ahnen—.— vpanter 391 1 Bak. 809,. 82 8½% Ludwigshafen 2% Pfälz. Chamotte u. Oeſt.⸗U 00 60 Ital. Mittelmeerb. 94 45 Tü 8592 88“/Tend 5 1 —.— Thonwerk.⸗G. 2 ng. Staatsb.] 145.4 143.—„Meridi meerb.“ 94. 94.—] Türken D. 31½315 beh. 85 5 109.25 Cf4% Oeſterr. Süd⸗Lomb. 174, 18 40 5 140.500 140.50 4% Argentiner 74— 90 Debeerd 21%½ 270 eee e Danpe)JJ...ͤũ 47% Gelefee 4%% 67 1900 108.5 500% een, de 8 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen g5. feſt. Nandnes 10— 1000 2 0⁰ cN 7 0. 5 77 „ e e ene, ic ieee, 97 95l0„ Spenerer Ziegelwerk⸗A109.75 G. 4%„ 08 101.40 101.40 Howenſd. unk. 12, 100.78 858 100806 g dee 5 ddvs. s i0r 88 61 58 Berliner Produktenborſe 3½0% Pirmaſenſer 41 101.76 0%%%„ 99.10 9510 15 Wnd 8 97.75] 97.75* Berlin, 17. Juni.(Tel.) 90 157 8 e——0 3 9—555* 5 3* 5 5 Zelftoſſſabrir Waldheſ1080 b 10...8/ 05 Of. adon, Slinmung wunten ſeg ten. 1— 102.90 Obl, unk 2 10 0 ndauernd günſtigen Ernteberi 3 der 100 Pf..Pr.⸗O. 100.15—.— 4% Prötr de f 100 75 100.75 die Preiſe trotz höherer ne 19 ichten aus der Proving Hadiſche Bank Beld Brief Geld 4% Rh. Pf. Br. 1902 100.55 100.55 4% fd..96 101.— 101.— nicht halten. Vom Auslande en 1 franzöfiſcher Notirungen Ered en Deyb. 118.40 Br. Schroedl, Hdelbg“—.— 190.— 1„„„1907 102.60 102.70 12 1880 880 aber zumeiſt unplagirt. e Aeene e Gewöf. Spe 0 12550„ Aiene enß 10 5 97.40 4%„ Pfdbr..0⸗ en Berlin, 17. Juni.(Tel Sßerrhein. Bank i„ 98.40 unk. 10 108.80 108.80 Preiſe in Mark pro 100 frie am ie(Produktendövfſe.) 107 70f10c.60J„. Shurch Sic 104.— 185.— 0 Steger Pfdbr..0g gramm frel Verlin netto Kaſſe.) fälz. Hyp.⸗Bar. 0———8¹ lere e unk. 12 f 5 Wei 15. ee,, 333VVVV 1035 Mheini ban'!—.—188.50 v. Oertg. 126.50—.— 40% 89 u. 94 97. Dtbr. 162.75 Mlen on⸗Ban 155.— Preßh. u. Spfbe—.—, 100.— 395 7231900 F5%%% 10215 Südd. Banf—.— 102—] Trausvort 4ſ, Kbeig. Wen 40 96. j( eeee— 188% Gifenbahnen. ee ee,.0J0% e 0 40 10840 b ſe, be d„ 885 a 2 B..G. R 8—.— 15.s 0 102.70 Hafer er 1i* 2. 5. 55 T „—138. Vagerb— Byp.⸗Pfd. unk. 12 108.25 108 Ria eer t 1. en Nordb 11 erhaus 111.— 08.25 p U Heſlbr⸗ Straßenbaß u u. Seeſchtft⸗Geſ v. 96006 100.70, 100.70 85 116.50 Chem. Suute 5 S—i8 BVauk- und Werſicherungs⸗ urti e e—2* 4500 48.40 5. 2 5 en e er Novbr.,„ 2 .⸗G..chem. Induſſr.“.——.— Güntnnenal. Nerf. 80 901 Geniſc Reichsbk. 151.70 151.— Oeſt. gänderb 2 der Januar e 48.50 Bid. Anil. u. Sodafb]—.—483.— Nannh. Verſicherung adiſche Bank 118.4 118.40„Länderbhant 105.—105.—Spiritus 70er lo 13———— Gbern ab. Goldenbre 170.——.— Oberrh., Berſc 1755— 420.—Berliner Bank 91.800 91.80„Kredit⸗Anſtalt 208.4 208.30[ Weizenmehl—.——.— eee e e e 345.— 340.— Ferl. Handels⸗che 19570 40fl fälziſche Vank 107.70 107.80 Roggenmehll—— Verein D. Oelfbrk. 120.——.—.⸗VBerf“— 452.— Darmſiädter Bant 136.40 136.40 Ne Hyp⸗Bant 190.— 190.—— Wſt..⸗W. Stamm—.—214.— Juduſtrie. Deutſche Bank 209.70, 209.— Fudee 38.50 188 50] Peſt, 17., „„ Vorzug——.106.50 Aet.⸗Geſ. f. Seilind.—— 106.— Dauute Hennd 185.40 185.30 Seunde g 89,50 189.50„17. Juni. Geelgramno Gelreidemarkt. Brauereien · i 50 105 16. 1755 Haß, Beanerel 14a 80ſemaliw. Kirrwe!—.—— Nee 92 0 7176785 147.— Wiener—— 8 Weizen per April 000 9 00 0 —142.80 CEmailw. Mal 1 8 12 ö— 12¹.— VVVVVVCC ee;„ „Hagen—.— 230.— Hüttenh. Spiiee 88.— Nattonalbank 118 8 ttomane 19.— 119.50 Roggen per A ril au Eichbaum⸗Brauerei 168.70 Nä pinnere!—.— 88.— 118 80] Mannheimer V per ae 900 0 00 0 00˙ —.— 168.80 Nähmfbr. Hald u. Neuß— Oberrhein. Bant 67— 97.— imer Verſ.„ Oktb 9 Ganters Br, Freburn—.—10.— Lanng Gemele W B—=4¹s.— Haffr ver Olr 4 847 45 5 Fa e Saclen—198.— e ee Privat⸗Diskont 3¾ Prozent. e 5 537 49 lan mb. 8585„%—.——.—*. Ludwi—.——.— hortl.Cement Heidlb. 165—90 Frankfurt a.., 17. Juni ddt„Mai1904 526 5 27 ruhig 55 335 Mannz. Aktiend reiſ—— 220.— 1 8 Freib Ziegelw.—.— 181.— 10 145—, Lombarden 18.—, Gaypter— 12 15 208.10, Staats⸗ Riſböl per Nov. 00 00 00 00 2 flau Pfalgbr. Oeiſel 540 8 157.25 0b 80 2 5 Sſebntg,Comchändil 129 0 Weaen Kohlraps per Aug. 12— 1210 träge 1195 12 U5 flau 4 2 0 8——— 1— 8 8 4 Brauer. Sinner 219.——.— Zuckerf. Waghäuſel h 90 35 55 76, Dresdener Banf 147. eulſche Bant0s 5 Frankfurter Eſſel tenbörf Aeewen zuhig, ochumer 175.50 Liverpool, 17. Junf.(Anfangskurſe.) ttaktien 208 20, VVVV 18 50, AlsconttGommandit 165,40 Staatsbahn 145.—, Lombarden] Meizen per Jult 4687 10 1 w. Frankfurt, 17. Junt. A r Sept..037. bee 33„Auch heute he Zurück 51l7 0 0 der er.02%/ utene ülta idsel. dnen d Berliner Effektenbörſe. 8 400% 50 400 e eſen ö e ernd beliebt. Port(Privat⸗Tel 06 J.065/ gedrückt. Glektri 1 er Glattſtellunge 9 n, 17. uni. Im Ei ˖—*— 1 ſach Elektriſche Werthe theilweiſe matt. Banken kuftlos ein e der geſtrigen weſtlichen Börſe ſowi mit der Halkung] Rübdt n 50 1 4 16. 17. er. Montan unbeliebt, ſpä einige] Kau 3 ie bei Mangel an vorlie 8% 52½] Mehl Junt 90 ſragt und höher„ſpäter angeboten. Lombarden ge⸗ e war die Börſe bei Eröffnung zumeiſt ſchw 55„ Juli ee e 8055 8 ö anlagt. Auf Eiſenaktien übte die Mel hwach ber⸗⸗„ Ali⸗Auguſt 55¼ 53½„ 63.65 88.65 5 5 1% F 7 2355 li⸗Auguſt 63.40] 88.4 Schluß⸗Kur ſe ſchottiſches Eiſen weichend Meldung, daß die Preiſe für en Seot⸗Fes. 54% eter.40 88.45 Teckelegramm der Continental⸗Tel dadur ſind, einen ſchärferen Druck aus und Sptritus 10 46— 46½We eptbre⸗ Beihr: geseſ „Telegraphen⸗Compagnie.) rch wurden Kohlenaktien durchweg in Mitlei—%½% Weben Jun 24.8524.85 RNaeichsbank⸗ 4 Prozent. 0 11 lag Bie⸗ 1 125 Aultealag. 1 40„ 190 5 3855 24.85 echſel. nen Deviſen ſchwächer wie vorgeſtern; ˖ Sept.⸗Dez. 38, 38/„-Augu 24.25 34.25 vore nu 88/½„ Sept.⸗D 85 Kurze Sicht 91— Monate emee in eiheburg höher. 1 Suakr 1 07 Wen 1328 17— 2„— 25— 8 VF ge e ee ee ee e aten.. 100— 80.97 25 rückt. Türken behauptet..Jen. 251, ae½„ Sent⸗Deh. J580 is, Italſen 1 VV»—;s— war ptet. Das Geſchäft im Eiſenbahnmarkt Wökue 860 loco 21½21/ 0e n e. 100—81.058 81.088— ganz belanglos. Schwächer lagen S—2 2] Wetzer: Regen. on. Sſt. 1— 20.41 20.4 85 Dagegen Lomb gen Staatsbahnen auf Wien—F— Madrid. B. 100„„— gegen Lombarden ſeſt auf Käufe der Arbitrage. S Aie⸗ Horr Oll. 100—— 5 5— aktien umſatzlos. Zu Be ge. Schifffahrks⸗ 123 5 2 ginn der zweiten Börſenſt 3 Caune 0 e e Montanwerthe ſchwankend. Sonſt ae Banken Schifffahrts⸗Nachrichten. acgele 85. 100 77% 81.125 81.198— 5 ee auf Wien höher e 6ᷣ̈-ůjß 0 1 5 5 e panier und M Hafenbezirk Trieſt... Kr. 100——— Börſenſt ontanwerkhe erholt. In dritter Schiff ezirk I. Wien Kr. 100 37 88 8—— enſtunde geſchäftslos ohne irgend welche Kommt von Ladung 88.20 J88.188— 5 Aenderung. Induſtriewerthe des K mnumwerſ Seeb des degedee,] ete —— dem Druck von The aſſamarktes ſtanden unter] 6 Dreſ Febrüder Antw 25 ilnahmsloſigkei ichilſe W. Ggan 7 erpen 7 A. Deuiſche. Unregelmäßigkeit 50 an. ſiie:;;:;;; L Uerde, Sieg 6ee 3½ 0. 17 Berlin, 17. Junt. S aanaun Nora Rotterb 180 0 107 1970 5 italien. Rente J 108.— 108.50 Ruſſennaen. 218.05 1 2 050 5 9165 91.50 4% Ge eee 00 50 100 58 Au iee er u Bank.70.70 baf„ air Staser u 101.7010165 4 82 1 5 1 100.85 0 3 101.75 101 50 ene 185.40 155.50 Staaß vobene 1 1.—— ‚ e Re anleihe 50 1˙4 7—.—— Penxt otterdam Stückgüt 80 .., gae, ee 85 5 0. uß.—— 4 Bad. St. 49.50 148.— ˖ len 850%0 91 14848. St.Obl.fi]—.— 99.80 4 Ruſſen von 1880] 100.4 32.10 4% 0% Ba A. 104.80 104.60 Vochumer 1460. Sanden Wſcheln 1 3000 „„ M. 101.— 100.90 4 45 100.45 hern 101.— 101.— Conſolidatt 0175.— Aoblen 9000 5½%„ eeee e eee 99.20 98.— bvpr, ſächſ. Rente 90.20 90.10—— ton 372.5 370.26 4 bad. St.K, 104 35 0 ſpan, ausl. Rente 89.70 89.60 4 Heiſſen 104.900 104.80 Union 77.80 76.90 Wuch Hafenbezirk IV. zih Bayern, 01. 1 Alt. D. 31.80 82.05 Heſſen 90.0 90.10 fe 178.20 177.— 9 5 ee en Erbnüſſe 4 eee,,,, 4. altener— 108.10 Sbernie 178 70% 00 5 ba 5.-A. 104.80 104.25 rg, innere Gold⸗ 18g0er Looſe„ ernfa 176.70 176.10 Sem Hafenbezirt v. 5 4 He 5 25 Anleihe 1887 94.60 g4.68 Hdec⸗Büchener e, u 218.90217.10 Surahlaer 12 Fritz Hochfeld Rohlen 12000 3 Gr. 80f. St. A. 104. Merkeeſan. 107.20107.20 Marienburger e e 138.—134 60 Wecks Duldburg 5 4 900 0 Oacſen e eee 10% Sdanbe-Al= Saf 6 u. g. 406 80404.78 1 5 Sachſen un. 286.35 26.20 aatsbahn⸗Aktien 145.40 145.„B. 406.50 404.758„ 4 Mh. S— 1500 0810 1 Gbiteſen 1808 52.60 92.85] Lombarden 5 50 can⸗ Licht u. Kraft 101.— 101.— ges Hafenbezirk VI.„„ . Aus Bulgaren 91.75 99.80 Canada Paeifte. Sh 121.30 119.90 ſlerr Alkaltw. 216.75 215.55 erklotz VDadſtene 29 . usländiſche. da Joofe. Heidelb. Str.& B. B.—.——. W. 140.50 149.70 orenz 5 Fellbronn i 4 i dber Grtachen 4l.—5 Tietiſcht Jouſe 188.— 1840 Se eneee .— 184. n eſ. 153. Won———— BVergwerks ⸗ Aktien..80 Darmſtädter Bauk 163.10 Wollkämmerei⸗Ak. 159.80 166.— Berantwortlich für Politit; Chefredaltenr Pr. 179.90 178.80 Wenerr, Alkalt- A. 214—214 Heuuſcde Bane, 99.0 200 20 Mann 10%%%/86 kür, Lolales und 2 +. 7 — 5 22 50 3 Eiſenatt 07.50 57.— Diee Gomm. Attien 185.40 1 K0 annb.Rt. Tr— n Müller r. Königs⸗ Lar 50 273.— Dresdener Bank 147.— 91 25 N 8 0 9 2 4 90 d˙ 1 d * 1 2 2 kt b 9 — * 1 1 10 225 5 J 6. Seitt. — Luſtige Ecke. Aus den„Fliegenden Blättern“. Mißtrauiſch. Er:„.. Ich werde Dich ewig lieben!“ e, im willſt Du mich wohl nicht hei⸗ üthen! Eine zärtliche Gattin.„Nun, gnädige Frau, wie gehl's im jungen Eheſtande?“—„Mir geht's ganz gut! Wies meinem Mann geht— weiß ich nicht!“ Schrecklicher Anblick.„ Alſo ſo viel arbeiten zhut er, Euer neuer Büreau⸗Chef?“—„Fürchterlich!.. Mir wird's immer ganz ſchlecht, wenn ich ihm zuſchau'!“ Ein Schwerenöther. Backfiſch:„Wenn ich einen Haupttreffer machen würde, müßten Sie mich zur Frau nehmen, Herr Leutnant!“— Leutnant:„Gnädiges Fräulein wollen wohl zwei Haupttreffer machen?!“ SGeneral Anzeiger. Mannheim, 17. Juni. Boshaft..:„Durch die Verſe Ihres Freundes weht ein Hauch von Bitterkeit und Weltſchmerz. Gewiß war ihm damals, als er ſie gedichtet, etwas Trübes zugeſtoßen?“ Kritiker:„Allerdings— er hatte zu enge Stiefel an!“ Er kennt ihn. Lehrer:„. Nehmen wir an, Dein Vater iſt dem Fleiſcher 50 Mark und dem Bäcker auch 50 Mark ſchuldig— wie viel wäre das im Ganzen?“— Der kleine Dattel⸗ blüh:„150 Mark!“— Lehrer:„Wieſo 150?2“— Dattelblüh: „Da ſind auch ſchon die Gerichtskoſten dabei!“ VBerwechslung. Neugeadelter Kommerzienrath(vor dem erſten Diner):„.. Sarah, thu' mer den einzigen Gefallen und verwechſel' mer heit beim Diner nicht in ein'm fort feudal und fidel!“ Stoßiſeufzer. Räthin(zur Frau eines berühmten Bertheidigers):„Dein Mann geht wohl ganz in ſeinem Berufe auf?—„Ach ja! Es iſt ſchrecklich, bei dem fängt der Menſch erſt beim Mörder an!“ Deutlicher Beweis. dert Viſitenkarten hier nach dieſem Text!“ merzienrath, Ihren Titel ſchreibt man ja jetzt ohne„“!“— „Laſſen Sie das„h“ nur'ran; die ſchon war 8 Eine nette Geſellſchaft. Sie ſind ja nicht mehr Mitglied des Vereins! Sie denn ausgetreten?“—„Ach was— ausgetreten! vorige Jahr!“ „Bitte, machen Sie mir hun⸗ —„Aber, Herr Kom⸗ Leut' ſollen ſeh'n, daß ſch⸗ Her Helter Warum ſind Zuerſt hat mich vom Verein jed's Mitglied an'pumpt, und wie ich nachher mein Geld hab' hab'n wollen, hab'n ſ' mich einfach ausg'ſchloff'!“ Beim Zahnarzt.„Wie viel Zähne machen Sie mir denn in mein Gebiß?“—„Zweiunddreißig!“—„Wenn Sie wollen, können Sie mir ſchon noch einige mehr machen— auf die paar Mark kommt's mir nicht an!“ Auszug aug den bürgerlichen Slandesbüchern der Sladt Maunheim. Geborene: Fiſcher Jak. Schwaninger e. T. Anna. Jabrikbeamt. Otto Bernh. Wiedermann e. T. Gertr. Irmgard. Handelsm. Karl Fror. Hauck e. T. Eliſe Barb. Metzger Karl Hch. Heiſter e. T. Kath. Clementine. Verſ.⸗Beamt. Erhard Strubel e. T. Wilhelmine Marg. Bureaud. Fror. Gottl. Specht e. S. Friedrich Wilh. Schreiner Peter Uhrig e. S. Willi. Lok.⸗Führer Frz. Xaver Trenker e. T. Roſa Wilha. Monteur Joh. Frdr. Ertl e. S. Michagel. „Fabrikarb. Joh. Bernh. Wicklaus e. S. Johann. 3. Ausläufer Gg. Karl Kronmüller e. T. Kath. Marie. 8. Zimmermann Jul. Emil Kögel e. S. Reinhold Emil. 5. Gepäcktr. Frdr. Klaus e. T. Friederika Anng. 4. Taglöhner Frz. Frdr. Dörr e. S. Franz Wilhelm. 6. Eiſendreher Wilh. Tobias Schwinger e. T. Eliſabetha. 8. Fabrikarb. Andr. Scherer e. S. Mich. Karl. 2. Metallgießer Konr. Rhein e. T. Joſefina. Kaufmann Reinold Vetter e. S. Heinrich Reinold. Kaufmann Joh. Gg. Müller e. S. Max. Spengler Joh. Ludwig Hinkel e. T. Anna Elſa. 6. Bahnarb. Val. Curtaz e. T. Adelh. Lina. 80 8 0 — .Sergeant Paul Klein e. T. Kath. Elſa. Taglöhner Joh. Paul Mühlek e. S. Auguſtin. Fuhrmann Frz. Joſ. Krämer e. T. Roſa Eva. „Taglöhner Otto Prohl e. S. Erwin Otto Heinrich. Taglöhner Herm. Lickfeld e. T. Frieda. Gärtner Joh. Hch. Diefenbach e. T. Eliſabeth. Taglöhner Dapid Läpple e. T. Mina. „Kfm. Karl Held e. S. Fritz Herbert. Tapezier Jak. Frdr. Ritter e. S. Julius. Tagl. Wilh. Hch. Vogel e. S. Herm. Val. Heizer Jak. Lindner e. S. Karl. .⸗A. Ludw. Fuhr e. S. Alfred. „Schreiner Karl Frdr. Ehmann e. S. Karl Guſt. Aug. Gaſtwirth Hch. Bernd e. T. Marg. Charl. .Hilfsſchaffn. Joh. Gerner e. S. Edgar Eduard. „Spengler Mart. Merz e. T. Marie Helene Franziska. Keſſelſchm. Aug. Richard e. S. Hch. Aug. Kfm. Phil. Zahn e. T. Metha Magd. Stefanie. 4. Kapitän Irdr. Geier e. S. Herm. Frdr. 7. Cig.⸗Ibkt. Hermann Weil e. T. Elſe Zerline. 5. Lagerhalter Hugo Wilkermann e. S. Joſ. Hugo. 8. Kellner Joh. Böhmländer e. T. Karol. Erneſt. Metha. 10. Schloſſer Hch. Hübner e. S. Karl Hch. 10. Wagenw. Wilh. Aug. Renkert e. S. Aug. Karl. 10. Tüncher Frdr. Neubert e. T. Frieda Regina. cc 10. Küfer Jak. Gottl. Koppſe S. Jaf. Aug. 3. Glaſer Wilh. Eduard Ziegler e. S. Par Ingenieur Aug. Alfr. Leroudier e. 8 9 7. Tagl. Karl Fritſch e. T. Joſefine. 0 5 S. Paul. Bäcker Karl Aug. Schäfer e. S. Karl Aug. Ofenſetzer Ludw. Jul. Schmitt e. S. Jul. Ludw. Martin. 8. Schloſſer Johs. Haardt e. T. Sofie. 6. Oberingenieur Bruno Garlepp e. T. Theodora Eliſabeth. 8. Maurer Jak. Frdr. Krumbein e. 10. Mag.⸗Arb. Jak. Frdr. Müller e. T. Bertha. 9. Schloſſer Phil. Günder e. S. Hans. 11. Tagl. Peter 10. Schneider Pius Müller e. Heckmann e. S. Fr Jakob. 10. Fabr.⸗Arb. Mich. Ant. Schipper e. S. Karl. 11. Schreiner Joſ. Alb. Gaber e. T. Marie. 11. Briefträger Frdr. Schneider e. S. 8. Poſtaſſ. Kav. Sch 11. Pofſtſchaffner Johs. 9. Werkmſtr. Paul Hch. 9. Schaffner Herm. Heider e. S 8. Bäcker Gottl. Klöpfer e. S. Emil 8. Fabrikarb. Joſ. Ruppert e. S idt e. S. Arthu 24 5. Jo 5 Wölfle e. S. Stelger e. T. Hedw. Martha Luiſe. Herm. Karl. S. Frdr. Emil. dr. Peter. Konſt. Theodora und e. S. Pius Arth. Frdr. 15 Adolf. Joh. h. Frz. Liborius. 13. Tagl. Mich. 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Poſt⸗ auffchlag 15 100 5 Vl Poſtliſte No. 4927 Telephon: Redaktion: Nr. 377. Amts- und Kreisverkündigungsblatt. Inſevate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg, Auswärtige Juſerate. 28„ Die Neklame⸗Zeile 60„ Expedition: Nr. 218. — Nr. 122, Bekanntmachung. Brückenordnung für die Rheinbrücke wiſchen Mannheim und Ludwigs⸗ afen betr. No. 74749 l. Wir bringen hiermit die Brückenordnung für die Rheinbrücke zwiſchen Mannheim und Ludwigshafen vom 4 Juni ds. Js. mit dem Anfügen zur Kenniniß, daß durch dieſe Verord⸗ nung die ortspoltzeiliche Vorſchrift vom 2. September 1899 No. 77888 II außer Kraft geſetzt iſt. Mannheim, den 12. Juni 1908. Sroßt, Bezirksamt: Poltzeidirektion: Schäfer. Srückenordnung für die Rheinhrücke zwiſchen Mann⸗ heim und Fudwigshafen. Zufolge einer Vereinbarung mit der Königlich Bayeriſchen Regierung der Pfalz und im Einverſtändniß mit dem Großher⸗ zöglichen Miniſtertum des Großberzoglichen Hauſes und der aus⸗ wärtigen Angelegenheiten wird hinſichtlich des Straßenverkeyrs auf der Brücke über den Rhein zwiſchen Mannheim und Ludwigshafen unter Aufhebung der von dem vormaligen Großherzoglichen Han⸗ delsminiſterium unterm 2. Auguſt 1867 exlaſſenen Brückenordunng anf Grund des§ 154 Polizeiſtrafgeſetzbuch mit Wirkſamkeit von ber Verkündigung an verordnet, was folgt: I. Allgemeine Beſtimmungen. 1 1567 8 1. Die Landeshoheit und damit auch die ſeti auf und an der Brücke und den dazu gehörigen Anſtalten ſteht jeder der beiderſei⸗ tigen Landesregierungen bis in die Mitte der Brücke zu. 2 9 2. Die Brückenpollzei wird nach Magßgabe der allgemeinen und beſonderen ſtraßen⸗ und bahnpolizeilichen Vorſchriften ſowie nach Maaßgabe gegenwärtiger en durch die zuſtändigen allgemen pollzeilichen und bahnpolizeillchen Organe und zwar zunächſt durch die Stgatspolſzeimannſchaft in Mannheim und das bon den betheiligten Bahnverwaltungen aufgeſteute Brückendienſt⸗ perſonal 95 95 II. Borſchriften für den Verkehr auf der Straßenbrücke und den Fußſteigen. 8. Für den Uebergang über dße Straßenbrücke und die Fußſteige iſt das im veröffentlichten Tariſe feſtgeſetzte Brückengeld zu ent⸗ richten. Die Zahlung hat auf dem linken Ufer an den dort ſtatlonirten emeinſchaftlichen Brückengeldeinnehmer zu erfolgen. Wer die Zahlung verweigert, wird feafellg 94. Dem Fußgängerverkehr ſind die beſberfettigen Uhchnuhne beſtimmt, Und zwar der Gehweg an der Nordſelte(rheinabwärts) für die Richtung von Mannheim nach Ludwigshafen, der Geb⸗ weg an der Südſeite(rheinaufwärts) für die Richtung von Lud⸗ wigshafen nach Maunheim. u Zeiten minder ſtarken Verkehrs kann der nördliche Geh⸗ weg Und die Fahrbahn der Straßenbrücke für den Fußgängerverkehr nach beiden Richtungen bei Einverſtändniß der betheiliglen Orls⸗ polizeibehörden freigegeben werden. Der ſüdliche Gehweg bleibt in den Monaten April bis mit September in der Zeit von 11 Uhr Abends bis s Uhr Morgens und in den Monalen Oktober bis mit 1 51 in der Zeit von 11 Uhr Abends bis s Uhr Morgens geſchloſſen. eute mit größeren Traglaſten ſowie a mit Schüb⸗ oder Handkarren und Kinderwagen dürfen in beiden Richtungen nur auf der Fahrbann der Straßenbrücke verkehren. Den Weiſungen des Poltzei⸗ und Brückenperſonals zur Rege⸗ lung des Fußgängerverkehrs iſt unbedingte Folge zu lelſten, 8 8 5. Die Einfahrt und Ausfahrt auf der Brücke hat nach Anord⸗ 1957 des dort ſtationirten Polizei⸗ oder Brückenperſonals zu ge⸗ ſchehen. Sümmtliche Fuhrwerke, einſchließlich der Selbſtfahrzeuge und der Radfahter, habeu ſtets rechts in der Fahrrichtung und zwar in der Achſe der Straßenbahugeleiſe zu fahren. Reiker und Fuhrwerke dürfen ſich auf der Brücke nur im Schritt bewegen. Von Radfahrern und Selbſtjahrzeugen darf die Geſchwindigkeit des kurzen Pferdetrabs nicht überſchrikten werden. Der Weg iſt ohne Aufenthalt ſortzuſetzen. Anderen, in der gleichen Richtung ſich bewegenden Fuhrwerken oder Fahrzengen vor⸗ zufahren, iſt verboten. Nur den Radfahrern und Selbſtfahrzeugen iſt es bei vorhan⸗ denem Raum genattet, unter Beobachtung der nöthigen Vorſichts⸗ maßregeln, Fuhrwerken und Fahrzeugen, welche ſich im Schritt beiwegen, liüks vorzufahren. Fuhrwerke und Fahrzeuge haben einen nachtkommenden Straßenvahnwagen nach Mi glichkein Platz zu machen, ſofern die linke Seite der Fabrbahe nach voruen von entgegenkommenden Fahrzeugen zum Ausweichen frei iſt. 6 Die Fahrzeuge der elektriſchen Straßenbahn können, wenn ſich kein Hinderniß in der Fahrtrichtung beſindet, auch auf der Brücke die lormale Geſchwindigkeit— 12 km in der Stunde— einhalten. Andernfalls müſſen ſie die Gangart vorausfahrender Fuhrwerke aufnehmen. Mit beſonderer Vorſicht muß gefahren werden, wenn die Brücke von größeren Meuſchenmaſſen begangen, Vieh über dieſelbe ge⸗ trieben wird, oder wenn weitere Fuhrwerke auf der Brücke ſich begegnen. 8 7. Befindet ſich ein Elſenbahnzug auf der Eiſenbahnbrücke, ſo darf das gleichzeitige Paſſteren von Reitern und Fuhren nur unter Anwendung der größten Vorſicht geſchehen. Insbeſondere müſſen alsdann die Zugthiere 8an der Hand geleitet werden. 8. Herden von Groß⸗ oder Kleinvieh dürfen die Brücke zur Zeit, weun Eiſenbahnzüge dieſelbe paſſiren, nicht überſchreiten. 9 Der Tragfähigkeit der Brücke enkſprechend, darf ein Fuhrwerk höchſtens mit einer Laſt von 200 Zentnern oder 10000 Kilogramm bieſelbe paſſteren. Iſt die Ladung ſtärker, ſo muß dem bei der Einfahrt ſtationirten Brückenbedienſteteſt hiervon Anzeige gemacht werden, welcher als⸗ dann die nöthigen Auordnungen zu treffen hat. Die Fuhrleute haben auf Verlangen des über das Gewicht der Ladung durch Vorzeigung ihrer Frachtbriefe, Roll⸗ karten, Waagſcheine u. ſ. w. ſich auszuweiſen. 10 Das geſammte Brüickenperſonal iſt verpflichtet, im Verkehr mil dem Budlikum ein anſtändiges und höfliches etragen zu beobachten. Beſchwerden gegen das Brückenperſonal ſind bei dem Statlons⸗ voxſtande in Mannheim zur Anzeige zu bringen oder in das dort aufgelegte Beſchwerdebuch einzutragen. Karlsruhe, den 4. Juni 1908. Großzherzogl. Miniſterium des Innern: gez. Schenkel. toßherpoglic gadiſce] Inungo⸗Perſteigrrung. Staatseiſenbahuen. Donerag Nnh J. Nachmittags 2 Uhr, Am 1. Juli dſs. Is. wird ein werde ich im Pfaudlokal O 4, 5 neuer Berbandsgütetarif Theil 1f gegen baare Zahlung im Voll⸗ Abtheilung B für die niederlän⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ diſch⸗deutſchenEiſenbahnverbände Mittwoch, ie. Juni 1903. Bekanntmachung. Den Schutz des Genſer Neutralitätszeichens betr. Nr. 635711. Vom 1. Juli 1903 ab dürfen nach dem auf dieſen Zeitpunkt in Kraft tretenden Reichsgeſetz zum Schutz des Genfer Neutralitätszeichens vom 22. März 1902(eichsgeſebblatt Seite 215) das in der Genfer Konvention zum Nenttalttäts⸗ zeichen erklärte Mothe Kreuz auf weißem Grund ſowie die Worte:„Rothes Kreuz“ 1. zu geſchäftlichen Zwecken ſowie 2. zur Bezeichnung von Vereinen oder Geſellſchaften oder zur Kennzeichnung ihrer Thätigkeit nur auf Grund einer Erlaubniß ge⸗ braucht werden, welche für den Brreich des Groß⸗ herzogthums Baden vom Gr. Miniſterium des Junnern jzu ertheilen iſt, Die Anwendung der Vorſchriften des genannten Geietzes wird durch Abweichungen nicht ausgeſchloſſen, ſnit denen das erwähnte Zeichen wiedergegeben wird, ſofern ungeachtet dieſer ſteigern: kingeführt. Derſelbe euthält die meinen Tarifvorſchriften nebſt Güterklaſſifikation und tritt an Stelle des gleichnamigen Tarifs vont 1. Juli 1901 neoſt Rachtrag I. Abdrücke des Tarijs ud zum Einzelpreis von 0,50 ark durch die Dienſtſtellen und das Verkehrsbureau zu dezlehen. Karlsrube, den 10. Juni 1908. Dr., Seneraldirefion.. Werkzeug und Materlal für Speugler, dacunter auch eine vollſtändige Badeeinrichtung und Möbel verſchiedener Art. 7518 Mannheim, 17. Juni 1903. Hartmann, Gerichtsvollzieher. Pferde⸗Dung iſt abzugeben. 7210 Näheres J 1, 4 Abweichungen die Gefahr einer erwechſelung vorliegt. Zuwider⸗ handlungen gegen die Vorſchriften des Geſetzes werden an Geld bis zu 150 ark oder mit Haft beſtraft. Keine Anwendung finden die Vorſchriften des Geſetzes auf den Vertrieb der bei Berkündung des Geſetzes mit dem Rothen Kreuz bezeichneten Waaren, ſofern die Waare oder deren Verpackung oder Umhüllung mit amtlichem 143 abdruck verſehen werden. Hinſtchtlich der Nothwendigkeit und Zuläfſigkeit der amtliſen Abſtempelung der bei Verkündung des Geſetzes— vom 26. März 1902— bereits mit dem Rothen Kreuz verſehenen Waaren bemerken wit: 1. Für Waaren, auf welche das Rothe 05 eingetragenen aarenzeichen oder Firmen angebracht i „iſt gemäß 8 6 Nr. 1 und 2 des Geſetzes eine Abſtempelung nicht erforder⸗ lich, ſoweit es ſich um den Vertrieb bis zum 1. Inli 1906 andelt. 2. Etiketten und Umhüllungen, we tragen, ſind gemäß 8 5 des Geſetzes nicht für ſondern nur in Verbindung mit den Waaren, das Rothe Kreuz ch allein, r welche ſie beſtimmt ſind, zur Abſtempelung zugelaſſen. 3. Bei Wagren, deren Brauchbarkeit dürch längeres Liegen beeinträchtigt wird w. 3. B. bel Nährmitleln Jodoform⸗ und Sublimat⸗Verbandsſtoffen iſt die Abſtempelung nur uläſſig, wenn glaubhaft gemacht wird, daß ſie ſchon vor em 28. März 1902 mit dem Rothen Kreuz bezeichnet ſind. Wir auſtchenden e— Geſchäftstreibende und Vereine— auf die vorſtehenden Be timmungen aufmerkſam mit dem Anfügen, daß Auträge 11 Abſtentpelnieg von mit dem Rothen 5 Kreuz bezeichneten gaaren alsbald bei Großh. Bezirksamt in den Laudorten beim Bürgermeiſteramt unter Angabe der ab⸗ zuſtempelnden Stückzahl von Waaren einzureſchen und daß nach Zifſer 1 der Bekauntqachung des Reichskanzlers vom 7. Mat 1903 betr. Grundſätze für die Ertheilung der Erlaubulß zum Gebrauch des laubniß nur Vereinen oder Geſellſchaften ertheilt werden othen Kreuzes(.⸗G.⸗Bl. S. 216) 100 Er⸗ ann, welche ſich im deutſchen Reich der Krankenpflege widmen, alſo nicht aun Geſchäftstreibende, welche bisher ſchon das Rothe benützten. aunheim, den 87. Mai 1908. Weepbeeglgaf Bezirksamt: eff. Belauntmachung. Nr. 69747. Dle Stadtgemeinde Mannheim beabſichtigt, auf hie⸗ ſiger Gemarkung etwa 960 m Unterhalb der beſtehenden Fried⸗ richsbrücke eine zweite feſte Straßenbrücke über den Neckar zu erbauen. 1561 Wir beingen dies zur öffeut⸗ lichen Kennkniß mit der Auf⸗ forderung, etwaigeEinwendungen bei dem Bezirksamte oder den Stadtrathe der Hauptſtabt Mann⸗ heint blunen 14 Tagen vom Ab⸗ lauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekannt⸗ machung enthaltende Amtsver⸗ künbigungsblatt ausgegeben würde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln be⸗ ruhenden Einwendungen als ver⸗ fäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläue liegen während der Einſprachs⸗ ſtiſt auf den Kanzleien des Bezirks⸗ auits und des Stadtraths Mann⸗ heint zur Einſicht offen. Mannheim, den 16. Juni 1903. Großh. Bezirksamt: Levinger. Perzollung von Hoh. Auf Grund des Bundesraths⸗ beſchluſſes vom 29. Jaunar 1880 hat das Gr. Miniſterium der Naen genehmigt, daß der aumingalt der ntit der Eiſen⸗ bahn eingehenden Wageuladun⸗ en von Bau⸗ und Nützholz in olgender Weiſe ermittelt wird: 1. der Verfügungsberechtigte ha! ſowohl das Gewicht als auch den Rauminhalt der ganzen Sendung anzumelden; 2. das zollpflichtige Gewicht der Sendung iſt auf der Gleiswage feſtzuſtellen; 3. mindeſtens der zehnte Theil der ganzen Senduung wird ver⸗ wogen und genau vermeſſen und mit der daben gewonnenen Verhältnißzahl wird das zoll⸗ anmtlich ermittelte Geſammt⸗ 2710 in Feſtmetet umge⸗ rechnet; 4. iſt das angemeldete Gewicht oder der angemeldete Raum⸗ inhalt höher als die zollamtlich ermittelten Mengen, ſo ſind jene der Zollberechnung zu ruude zu legen. 1559 annheim, den 12. Juni 1903. Großh. Hauptzollamt: Bender. Bekauntmachung. Die ſigatliche Prämilrung von Zuchtſtuten, die Er⸗ theilung von Freideck⸗ ſcheinen und die Ge⸗ währung von Kaufpreis⸗ nachläſſen betr. Nr. 686951. Mit Bezug auf unſere Bekauntmachung vom 23. März 1903 Nr. 388521— Mann⸗ heimer Journal Nr. 62 vom 29. März 1903— bringen wir zur öffentlichen Kenntmiß, daß die Müſterung der zur Bewerbung um Prämien, e und Kauſpreisnachkäſſen ange⸗ meldeten, ſowie zur Vorführung pflichtigen Stuten bezw. Stut⸗ johlen und Deckhengſte am Freitag, den 17. Juli 1903. Bormittags ½1 uhr fin Seckenheim beim Rathhaus und am gleichen Tage, Machmittags 4 Uhr in Ladenburg bei der Reul⸗ ſchule ſtaltfindet. Bir bemerken ausdrücklich, daß nur gemäß unſerer oben bezeich⸗ neten Verfügung rechtzeitig an⸗ en Stuͤten bei der Prämiirung berückſichtigt werden können. 1560 Die Beſitzer der zur Prämitrung angemeldeten Stuten, ferner die Beſitzer derjenigen Stuten bezw. Stutſohleu, welche zur letzt⸗ jährigenPlerdeprämitrüng hätten vorgeführt werden ſollen, aber nicht zur Vorflührung gelangten, haben zur Prämürüungstagfahrt die zur Erbringung der verlangten Nachweiſe erſorderlichen, voll⸗ ſtändig ausgefüllten und von Bürgermeiſteramt beglaubigten Beſchälkarten bezw. Gebukts⸗ ſcheine miizubringenzes empfiehlt ſich etwa vorhandene Nachzucht mit den Stuten zur Vorführung zu bringen. Mannheim, 12. Juni 1908. Großh. Bezirksamt. Lang. Bekauntmachung. Fortwährend laufen beim Bürgermeiſteramt Geſuche um Beſchäftigung bei der Stadtge⸗ meinde als Aufſeher, Diener, Straßenkehrer, Straßefarbeiter und vergleichen ingioßer Zahl ein. Aus dieſem Aulaſſe wird dar⸗ auf aufmerkſam gemacht, daß organiſationsmäßig ragliche Stellen durch die Birektionen der in Betracht kommenden ſtädtiſchen Bekriebe direkt beſetzt werden und daß daher das Einbringen aller deraruiger Geſuche bei dem Bürgermeiſteramte vollſtändig ausſichtslos iſt. 29890%½,. Maftnberm, den 5. Juni 1963. Der Oberbürgermeiſter: Beck. Zum Bügeln wird anuge⸗ nommen R 6, 2. 4252 1 Koukursperfahren. Nr. 406. Ueder das Ver⸗ mögen der Firma. Friedmann in Mannheim, J 1, 6, Herren⸗ kleider⸗ und Schuhwaarenlager, Inhaber: Kaufmann Colomann Friedmann, wurde hente Nach⸗ mittag 5 Uhr das Konkursver⸗ fahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: Waiſeurath Dann hier. Konkursforderungen ſind bis um 29. Anguſt 1903 bei dem erichte anzumelden. Fue iſt zur Beſchluß⸗ faſſung üder die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigeraus⸗ ſchuſſes und eintretenden Falles über die in§ 132 der Kou⸗ kursordnung bezeichneten Gegen⸗ ſtände auf Mittwoch, den 29. Iuli 19038, S 11 Uhr, ſowie zur Prütung der ange⸗ meldeten Forderungen auf Mittwoch, 16. Septor. 19038, Bormittags 1i uhr var dem Großh. Amtsgerichte Abth. II, II. Stock, Zimmekr Nr. 9, Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zür Kon⸗ kursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinſchuldner zu verabfolgen pflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befrie⸗ digung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 20. Muzuſt 1903 Anzeige zu machen. Mannheim, den 15. Juni 1908. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts U: Mohr. Konkursverfahren. Nr. 390. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Eierhändlers Max Töpfer in Mannheim iſt zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zurErhedung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichniß der bei der Vertheilung zu berück⸗ ſichtigenden Forderungen— und 1564 — über die nicht verwerthbaren Vermögensſtücke— ſowie zur Auhörung der Glöubiger über die Erſtattung der Auslagen und die Gewährung einer Bergütung an die Mitglieber des Gäubiger⸗ ausſchuſſes der Schlußtermin beſtimmt auf: Mittwoch, den 8. Juli 1903, Vormittags 11 uhr vor dem Aintsgerichte hierſelbſt, II. Stock, Zimmer Nr. 9. Maunheim, den 15. Juni 1908. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts II. Mohr. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abth. B, Bb. I..⸗Z. 26, Firma„Maun⸗ heimer Aktienbrauerel“ in Mann⸗ heim wurde eingetragen: Ernſt Schröter iſt als Vor⸗ ſtand der Geſellſchaft ausge⸗ ſchieden. Joſef Gottſchneider in Mauunheim, Haus Lux in Mann⸗ heim und Heinrich Irſchlinger in Maunheim ſind zu Mitgliedern des Vorſtandes beſtellt. Die Prokura des Hans Lux und des Heinrich Irſchlinger iſt erloſchen. 1562 Maunheim, 15. Juni 1908. Er. Amisgevicht I. Bandelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abth. B. 156 * Band III,.⸗Z. 41, Firma e für Groß⸗ filtration“ in Mannheim wurde eingetragen: Durch den Beſchluß der General⸗ verſammlung vom 30. Dezember 1902 wurde der Sitz der Geſell⸗ ſchaft von Mannheim nach Worms g. Rh. verlegt und 8 1 ſprechend geändert. 1863 Maunheim, 16. Juni 1903. Gr. Amtsgericht I. Keine Dame ſollte verſäumen, täglich SrSstalline zu gebrauchen. Anerkannt beſtes Mittel gegen rothe und ſpröde Haäut; beſonders angeitehnt an⸗ zuwenden, weil nicht fettend, à Tube 30 Pfa., allein echt her⸗ geſtellt von der 5910 Med.-Drog. z. roth, Kreuz gegründet less Th. von Hiohstedt. Maunheim, N 4, 2. 50., empfehlen beste in- u. ausländische Fabrikate in Filz- u. Strohhüten Niederlage von Möckels feal Homburg Hats. oder zu leiſten, auch die Ver⸗ zur Beſchlußfaſſung der Gläubiger des Geſellſchaftsvertrags dement⸗— Bekannien die ſchmerzliche Nachricht mit, daß mein guter lieber Gatte, uns unetwartet durch den Tod entriſſen wurde. Nachmittags%/ Uhr von der Leichenhalle aus ſtatt. 19 n5i. Jahrgang. 1,—85 febl 18828 f Tedlerauzüge. 0 ROf. Donnerſtag, 13. Inni Großes Schlachtfeſt, freundlich einladet db J. Keek Meiue Wohnung befindet ſich jetzt K 3, I2. Leo Dunkel, Halu. Allein-Verkauf Ashest-Sohlen„Patent Dr. Hs gye. Präparirte Putztücher zg and uve, per Stilok 40 Pfg. 1 Smaragdin 6u, 2. danena biter Porn) Kraft-Hundekuchen batereirhen Eleetrolin, das neueste flüssige Putzmittel. Reinigt ohne zu reiben! sur soforfigen Selbstbereit- ung aller kohlensauren Ge⸗ 13598 Sodor-Apparate tränke, à M..80 bis M..50. foss' Kralttier.— Cognae„Merclar“ nur bel Luduig&öchütthelm, Drogenhandlung, 0 4, 3, Megr. 1883. Telephon 262. 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