35 Ben Häſte. ehren Feſt⸗ ch die rgabe chrige jurm. ig. keiten rwehr t Ge⸗ iheim ch in „., Pig. 0,370 duhn nken, mer akab ſe im Abonnemenk: „Tägliche Ausgabe: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Nur Sonntags⸗ Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf⸗ In ſerate: Die ColonelsZeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 28„ Die Reklame⸗Zeile 60 Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgehung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Für unverlaugte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim““, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 „ Redaktion: Nr. 377 5„ Expedition; Nr. 218 „ Filiale: Nr. 815 E G, 2. Vr. 276. Donnerſtag, 18. Juni 1905. (Abendblatt.) Preßſtimmen zum Wahlergebniß. Sehr ſtark war die Selbſtbeherrſchung und Selbſtzucht nie bei der Sozialdemokratie vertreten, am wenigſten beim„Vor⸗ wärts“. Trotzdem wird man geſtehen, daß ſeine Wahlbetracht⸗ ung diesmal auch„kühne“ Erwartungen übertroffen hat: Berlin, die Hauptſtadt der Sozialdemokratie! Deutſchland, das Reich der Sozialdemokratie! Verlin⸗Deutſchland hat das Tiſchtuch mit der Reaktion aller Farben endgültig zerſchnitten; es iſt die Hauptſtadt der Sozialdemokratie ge⸗ worden. Fünf Wahlkreiſe ſind im erſten Anſturm genommen. Im erſten Wahlkreiſe trat die Sozialdemokratie an die erſte Sbelle und mahm um 46 Proz. zu, während der freiſinnige Volksparteiler, mit dem ſich Genoſſe Arons in der Stichwahl meſſen muß, um 1401 Stimmen abnahm. In den anderen Berliner Wahlkreiſen iſt die Zu⸗ nahme der ſozialdemokratiſchen Stimmen überwältigend; Zunahmen aum 83 Proz., 32 Proz., 45 Proz., 33 Proz. Berlin hat um 63 000 ſozialdemokratiſche Stimmen zugenommen! Gewaltig ſind auch die Erfolge in den Berlin vorgelagerten Wahlkreiſen. Eine Siegesnachricht drängt die andere; nur ganz vereinzelt kommen Meldungen, die geringere Fortſchritte zeigen. Rückſchritte nirgends. Auch in rein agrariſehe Wahlkreiſe, wie Altenburg, ſind wir ſiegreich eingedrungen. Im Zentrumsthurm klaffen die Riſſe. Das deutſche Volk hat in den Wahlen den gewaltigſten Proteſt gegen die herrſchende Reaktion abgegeben. Mit Donnerſtimme reden die Zahlen der Stimmen. Der Brodwucher iſt gerichtet und Alles, was um ihn ſich drängt. Die Wahlen ſind ein zerſchmetternder Schlag für das ganze herrſchende Syſtem. Wenn die Nacht vollendet, was bis Mitternacht begonnen, dann bereitet ſich eine Weltwende der deutſchen Politik vor. Deutſchland wird zum Lande des Sozialismus, dem unüberwindlich vorwärts drängenden, dem Befreier und Erlöſer. Der Sieg des deutſchen Proletariats iſt der Sieg der deutſchen Kultur. Unſer das Reich— unſer die Welt! Man ſieht, dieſer überhitzte Größenwahn ſteigert ſich ſchon zur Blasphemie. Selbſt verſtändige Sozialdemokraten werden dies delirfrende Phraſenthum wohl nicht allzu ernſt nehmen, be⸗ achtenswerth bleibt aber die maßloſe Gier nach Macht, die ſich in ſolchen Ausbrüchen bekundet. Die ſozialdemokratiſchen Erfolge ſind betanntlich zum größten Theil auf Koſten des Frei⸗ ſinns errungen worden; da iſt es denn ein hübſches Bild, wie die freiſinnige Preſſe ſich damit abfindet. Zu förmlicher Begeiſterung bringt es das„Berliner Tageblatt“: ür die zunächſt im künftigen Reichstage zur Debatte ſtehenden Handelsverträge iſt dieſes Anſchwellen der ſozialdemokratiſchen Frak⸗ tion von beſonderer Bedeutung. Denn es darf zugleich als ein An⸗ ſchwellen der ganzen handelsvertragsfreundlichen Linken angeſehen werden. Ob freiſinnige Volkspartei, deutſche Volkspartei, frei⸗ ſinnige Vereinigung und Linksnationalliberale verſchiedene Mandate im Wahlkampfe eingebüßt haben, thut in dieſer erſten Hauptfrags michts zur Sache, da die Zunahme der Sozialdemokratie alle dieſe ebpaigen Verluſte mehr als wett macht. Graf Bülow wollte, wie man weiß, in der Handelsvertragsfrage ſehen, wie der Haſe läuft. Dieſer Wunſch iſt ihm jetzt erfüllt worden. Er weiß nun, daß die Freunde des Handelsvertrages im künftigen Reichstag, mögen die welchem Fraktionsverbande immer angehören, durch den Sieg der Sozialdemokratie eine bedeutende Verſtärkung erfahren haben. Die Agrarier, die einige ihrer wortreichſten Führer, wie Diederich Hahn und Dr. Röſicke, auf dem Wahlplatze laſſen mußten, mögen über dieſe neue Konſtellation immerhin in Sack und Aſche trauern. Aber alle Politiker, die das arbeitende Volk vor einer Vertheuerung der noth⸗ wendigſten Nahrungsmittel behütet ſehen wollen, werden in dem An⸗ waclſen der ſogialdemokratiſchen Abgeordneten zunächſt kdein Reſultat wurde. erblicken woll die Freiheit der Staatsbürger und den Schutz der Bedrängten be⸗ treffen, fällt das„Nein!“ des ſozialdemokratiſchen Volksvertreters ebenſo ſchwer in die Wagſchale, wie das„Nein!“ irgend eines Ver⸗ treters der ſonſtigen Parteien auf der linken Seite des Hauſes. Wer ſich frei von kleinlichem Fraktionsgeiſt fühlt, der wird die praktiſche Wahrheit dieſer Anſchauungsweiſe nicht in Abrede ſtellen tönnen. Sehr im Gegenſatz zu dieſer eunuchenhaften Auffaſſung, die von der Tante Voß getheilt wird, ſchreibt Eugen Richter in der „Freiſinnigen Zeitung“ derb und deutlich: Ein ſtarkes Anwachfen der ſozialdemokrutiſchen Stimmen, das iſt das Charakteriſtiſche der neuen Reichstagswahl. Der„Vorw.“ rechnet ſogar auf eine Zunahme dieſer Stimmen von 2 107 076 im Jahre 1898 auf 3 Millionen. Nicht entſprechend der Zahl der ſozial⸗ demokratiſchen Stimmen wird ſich die Zahl der ſozialdemokratiſchen Mandate vermehren, wenn auch die Sozialdemokratie im erſten Wahl⸗ gang ſchon 57 Mandate gewonnen hat, während ihr Beſitzſtand bisher 58 betrug. An 102 Stichwahlen iſt die Sozialdemolkratie betheiligt. Im Jahre 1898 betrug dieſe Zahl 98. Das Vordringen der Sozialdemokratie in Stichwahlen kommt zu Dreivierteln nur den Rechtsparteien, insbeſondere den Agrariern zu gute, denn die Sozial⸗ demokratie iſt in eine große Zahl von Stichwahlen gekommen, ohne in der Mehrzahl der Fälle nach der Beſchaffenheit der betreffendenWahl⸗ kreiſe Ausſicht zu haben, zum Siege zu gelangen. Auf dieſe Weiſe fallen Wahlkreiſe, die ſonſt im Beſitz von entſchieden Liberalen wacen, oder doch für dieſelben ſonſt leicht zu erobern geweſen waren, in die Hände von Agrariern und Konſervativen oder verbleiben den⸗ ſelben. Demgemäß wird die agrariſche Partei keine Erſchütterung erleiden und ſind für die Abwehr der Zollerhöhungen die Erfolge der Sozialdemokratie bedeutungs⸗ los. Kühl und nüchtern beurtheilt auch die„National⸗ Zeitu 05 die Erfolge der Sozialdemokratie: Die Sozialdemokratie hat ein Siegestaumel erfaßt, der ſie Jas rechte Maß der Dinge völlig vergeſſen läßt. Heute Mittag zäylte man in der Redaktion des„Vorwärts 57 ſozialdemokratiſche Siege im erſten Wahlgang, dazu eine ſozialdemokratiſche Betheiligung an 89 Stichwahlen. Die 57 Kreiſe gehören aber ganz überwiegend zum ſozialdemokratiſchen Beſitzſtand; ſie haben allerdings theilweiſe ein ſolches Wachsthum der ſozialdemokratiſchen Stimmen im erſten Wahl⸗ gang zu verzeichnen, daß eine Stichwahl nicht mehr nöthig iſt. Welche Siege der Partei noch in den Stichwahlen beſchieden werden, muß man erſt abwarten. Selbft wenn die Sozialdemokratie, wie ſie heute jubilirt, drei Millionen Stimmen erreicht, iſt noch die Frage, in welchem Verhältniß ihre Vertretung im Parlament hierzu ſtehen wird. Und auch bei drei Millionen Stimmen iſt es eine maßlofe Selbſtüberſchätzung, wenn das ſozialdemokratiſche Centralorgan ber⸗ kündet:„Wenn die Nacht vollendet, was bis Mitternacht begonnen, dann bereitet ſich eine Weltwende der deutſchen Politik vor. Deutſch⸗ land wird zum Lande des Sozialismus, dem unüberwindlich vorwärts drängenden, dem Befreier und Erlöfer. Unſer das Reich— unſer die Welt!“ Die deutſche Politik wird durch die Wahlen von 1908 in keine„Weltwende“ gedrängt werden! Sie wird mit ziemlich der gleichen Stärke der Mittelparteien zu rechnen haben wie bisher, ſie wird von einigen extremagrariſchen Parlamentariern glücklich befreit ſein und braucht ſelbſt vor 70 oder 80 Sozialdemokraten nicht in ein Mauſeloch zu kriechen. Sehr befriedigt iſt das Blatt natürlich, wie andere Leute auch, von der gediegenen Niederlage der Bundeshäuptlinge; von den Nationalliberalen meint es nicht unzutreffend: Die Nationalliberalen ſind ohne Illuſionen in die Wahlen ge⸗ gegangen und ſcheinen beſſer abzuſchneiden, als vielfach angenommen Gewiſſe Verſchiebungen in ihrem Beſitzſtand ſind ſicher, das Cagesneulgkeſten. — Eine pvetiſche Einladung. Münchens Frauen haben zur 44. Hauptverſammlung des Vereins Deutſcher Ingenieure(30. Juni bis 3. Jult) folgende Einladung in gebundener Form an die In⸗ Bemieurfrauen gerichtet: „Schon oft ward Münchens Lob geſungen, Es klingt ſein Ruhm in allen Zungen. Daß hier die ſchönen Künſte wohnen, Erzählt man in den fernſten Zonen, Und daß famos das Münchner Bier, Weiß man ſeit langem nicht bloß hier. Auch rühmt man, daß hier der Humor Trotz ernſter Zeit ſich nie verlor Und daß hier blühet und gedeiht Die echteſte Gemüthlichkeit. Preiſt ſo man München in der Runde. Nicht gut klingt Lob im eignen Munde, Und doch— wir möchten viel noch ſagen, Nur um Sie in den Junitagen Als unſern lieben Gaſt zu ſehn. „Sie ſollen auch nach München gehn!“ Wenn im Kongreß mit Ingenieuren Der Gatte will ſein Wiſſen mehren, Dann ſollen Sie ihn herbegleiten, Nicht, um im Wettkampf mitzuſtreiten, Nein, um erwünſchte Feiertage Zu halten nach des Hausſtands Plage. Falls„er“ dem Plane nicht geneigt Und kein Entgegenkommen zeigt, Dann heißt's mit Bitten nicht zu ruhn Und zärtlich auch mit ihm zu thun, Bis er bewilligt den Kredit Und ſpricht:„Fuhr meinetwegen mit!“ Das Komitee, das unterſchrieben, Hat ernſthaft ſeine Pflicht betrieben, Es zeigt ein Blick auf das Programm, Wir ſind hier alle auf dem Damm, Gilt's, liebe Gäſte zu erfreuen, Sie zu erheitern, zu zerſtreuen. Daß nicht der Liebe Müh' verſchwendet, Sei voraus dieſer Brief geſendet, Er ſpreche für uns warm und laut: Kommt, per Schnellzug oder Aut! Auch ſind uns Tochter oder Tante Und ſonſt noch nähere Verwandte Beim frohen Feſt willkommen ſehr, Bringt ſie nur mit nach München her! Daß Sie es ſicher nicht bereuen, Sich ſpäthin dieſer Fahrt noch freuen, Deß unſer Wort zum Unterpfande: Auf Wiederſehn am Iſarſtrande!“ Wer könnte ſo liebenswürdiger Lockung noch widerſtehenl — Serbiens Parlament. Ein hübſches Stimmungsbild von der Skupſchtina, die am Montag die Königswahl vorgenommen hat, zeichnet Herbert Vivian, der im Auguſt vorigen Jahres einer Sitzung des jetzigen ſerbiſchen Parlaments beigewohnt hat.„Von der Belgrader Hauptſtraße, Terazia, in der der Palaſt liegt, führt eine breite Straße an der große Regierungsbureaus liegen, zum Bahnhof. An der Scke einer Seitenſtraße liegt ein niedriges verfallenes Gebäude, das den Eindruck eines Provinztheaters macht. Als ein ſerbiſcher Freund mir ſagte, daß dies das nationale Parlamentsgebäude ſei, wollte ich es photographieren; aber er bat mich, davon abzuſtehen.„Das iſt nur ein proviſoriſches Gebäude, und eines Tempels der ſerbiſchen Freißeit unwürdig. Warten Sie, bis eine würdigere Stätte errichtet iſt.“ „Lieber Freund,“ entgegnete ich,„da werde ich wohl lange warten müſſen. Ich bewundere im Gegentheil das Gebäude ſehr. Es drückt die Verachtung für demokratiſche Einrichtungen wunderbar aus. Sie haben ſtolze Paläſte für Ihren Herrſcher und ſeine Miniſter; aber dieſe elende Bude wird für die Berathung der Abgeordneten fur gur gehalten. An einem Seiteneingang lungerten Journaliſten und en, das ſie zu bedauern hätten. In allen Fragen, welche Geſammtergebniß aber dürfte an der Stärke der Partei wenig und wenn überhaupt, eher zu ihren Guaſten etwas ändern. Eine objektive Würdigung des Thatbeſtandes, der wohl im Ganzen das Richtige treffen dürfte, ſindet man in der Täg⸗ lichen Rundſchau, die ſich gleichfalls gegen den Sieges⸗ wahnſinn des Vorwärts wendet: Soweit ſind wir denn doch noch nicht, und ſelbſt wenn die Sogialdemokratie zwei Dutzend Mandate hinzugewinnt, was wahr⸗ ſcheinlich iſt, ſteht ſie noch einer übergroßen bürgerlichen Mehrheik im Reichstage gegenüber, die ſie, wenn ſich dieſe Mehrheit nicht ſelbſt zerſplittert, in allen entſcheidenden Fragen bei Seite ſchieben kann. Immerhin iſt der Ruck nach links unzweifelhaft und nachoenkens⸗ werth. Gewiſſe agrariſche Wünſche werden ſich im neuen Reichsbage kaum noch hervortrauen und der Bund der Landwirthe kann mit dem Dichter ſagen:„Wir hätten uns ſollen beſcheiden.“ Der beſtimmende Faktor wird auch im neuen Reichstage das Zentrum ſein, das nur in Schleſien von dem polniſchen und ſozialen Radikalismus beſiegt worden iſt, ſonſt aber ſeine Hauptſitze erhalten hak oder doch in Stichwahlen ſteht, die ihm vielfach ſicher erſcheinen, da die bürger⸗ lichen Parteien ſchon wegen der bekannten Stichwahlgeſchäfte ihm in den meiſten Fällen Wahlhilfe leiſten werden. Vorzüglich ſcheinen ſich die Nationalliberalen behauptet zu haben, die nehen einigen Siegen im erſten Wahlgang in nahezu 70 Kreiſen, zum Theil unter Ausſchaltung der bisherigen Beſitzer vom Bunde der Land⸗ wirthe und der Freiſinnigen, in ſehr ausſichtsvolle Stichwahlen treten. Alles in Allem: der neue Reichstag wird mehr nach kinks neigen als der vorige, das Zentrum wird in ihm herrſchen, die Sozialdemokratie in ihm eine Machtrolle zu ſpielen ſuchen und die ſchärfere agrariſche Tonart in ihm faſt völlig ausgeſchaltet ſein. Aber auch den berechtigten agrariſchen Wünſchen wird im neuen Reichstage ein ungleich ſchärferer Widerſtand erwachſen als im alten, und es iſt die erſte Lebensfrage der kaum geborenen Volksbvertretung, ob es der Regierung gelingt, ihre Politik des Ausgleichs durch die von rechts und links drohenden Gefahren hindurchzuſteuern. Den extremen Agrariern lieſt auch die ihnen doch ziemlich nahe ſtehende Poſt den Text: 55351011 Die extremen Agrarier ſcheinen dagegen ihre Erwarkungen nicht nach Wunſch erfüllt zu ſehen. Sie zählten im alten Reichstage 6 Mitglieder, mit Einſchluß des der konſervativen Fraktion hei⸗ getretenen Dr. Oertel ſogar. 7. Nach den bisherigen Meldungen iſt aber nur 1 Bündler definitiv gewählt und 5 kommen in die Stich⸗ wahl. Dr. Hahn iſt in ſeinem bisherigen Wahlkreiſe Otterndorf⸗ Geeſtemünde bereits unterlegen, auch der zibeite Bundesvorſttzende Dr. Roeſicke hat ſein Mandat bereits verloxen, ebenſo Lucke⸗Paters⸗ hauſen. Dr. Oertel ſteht in der wenig günſtigen Stichwahl mit einem Sozialdemokraten. Das find die Früchte der ins Maßloſe ge⸗ ſteigerten Agitation, welche jeder Partei die Fehde anſagte, dre nicht an einem Strange mit den extremſten Bündlern zog. Die Sozial⸗ demokratie, welche ſich auf eine an eigenes Denken nicht gewohnte Maſſe ſtützt, kann mit ſolchen Mitteln Erfolge erzielen, niemals aber eine Partei, welche ſich auf Elemente ſtützl, die zu denken und zu rechnen gezwungen ſind, für die zu viel auf dem Spiele ſteht, um eine va banque-Politik mitzumachen. Man wird abzuwarten haben, ob dieſe Lehre eine heilſame Wirkung auf die Leiter des Bundes ausüben wird. Nun, wenn nicht, dann ſind die„Unheilbaren“ hoffenklich für immer kaltgeſtellt. Zum Ergebniß der Hauptwahlen läßt ſich ſchließlich die „Natl. Corr.“ folgendermaßen aus: Wie zu erwarten war, haben die Sozialdemokraten im erſten Anhieb beinahe ſoviel Sitze gewonnen oder behauptet, wie ſie bisher innehatten. Sie ſind noch in beinahe dreimal ſo vielen Wahlkreiſen in die Stichwahl gekommen. Ob ſie am 25. Juni zu den Mandaten, fällige Treppe zu den Gallerieen erſteigen durften. Am Vordereingang bewachte ein einſamer Poliziſt das kleine Wartezimmer; er krug einen Revolver und ein Bajonett, und in der Ecke ſtand ein ſtaubiges Gewehr. Er rauchte und ſah gelangweilt aus. Mit dem breiten, lie⸗ benswürdigen Grinfen des ſerbiſchen Durchſchnittsbauern nahm er meinen Empfehlungsbrief an den Präſidenten, buchſtabirte mühſam die Aufſchrift und legte ihn auf einen abgenutzten Holztiſch, der mit einem gewönlichen Küchenſtuhl die ganze Möblirung des Vorzimmers ausmachte. Von innen hörte man wirren Lärm, unterbrochen durch Hochs, Knurren, Händeklatſchen und den Klang der Glocke des Präſi⸗ denten. Als ich nach fünf Minuten anregen wollte, daß man den Brief hereinſchickte, zuckte der Mann mit den Schultern und ſagte, es päre Niemand zum Schicken da. Der Lärm in der Kammer wurde immer betäubender, und der dünne Ton der Glocke klang dabei lächerlich. Plötzlich hörte man Scharren mit den Jüßen, und ein Strom Mitglieder kam heraus. Der Poliziſt händigte einem Abgeord⸗ neten meinen Brief ein; dieſer reichte mir die Hand und wies einen Sekretär an, mich auf die Gallerie zu führen. Etwa ein Drittel des Hauſes beſtand aus einer Tribüne, in deren Mitte der Präſident an einem Pult ſaß, mit einer Tiſchgolcke und einem Glas Waſſer, Un⸗ mittelbar hinter ihm ſtand der geſchnitzte und vergoldete Thron mit rothem Sammetſitz; dazu ſah man drei königliche Wappen mit de ſerbiſchen Adlern und Bilder Alexanders und Dragas in großen Rahmen mit der Königskrone. Zu beiden Seiten des Präſidente ſtanden Tiſche mit grünem Fries für die Miniſter. Ihnen gegenüber unter der Tribüne war ein Halbkreis von dunkelbraunen Leder⸗ bänken in ſechs Reihen mit zwei Durchgängen. Die Oppoſition ſaß links, die Miniſteriellen rechts; auf beiden Seiten bemerkte ich Bauern im Nationalkoſtüm, das aus braunen Pumphoſen mit ſchwarzer Borte, geſtickten ärmelloſen Weſten und groben Leinenhemden beſteht Es wird erzählt, daß einſtmals während König Milans Schreckens⸗ regiment ein Fremder unſchuldig fragte, wo die Oppoſition ſitn „Sie ſitzen jetzt bei den Anderen,“ lautete die Antwort,„es iſt ſichever für ſie. Man berieth gerade das Finanzgeſetz, das eine neue An⸗ leihe genehmigen ſollte, und es herrſchte große Erregung. Die Schreiber umher, und Fremde warteten darauf, daß ſie eine bau⸗ beiden intereſſanteſten Redner, die ich hörte, waren der Finanzminiſter 1 Sekke. General⸗Anzeiger. Mapnheim, 18. Junt. die ſie bereits als ſichere betrachten können, noch ſo viel gewinnen, um als ſtärkſte Partei in den Reichstag einziehen zu können, wird weſentlich davon abhängen, ob die bürgerlichen Parteien in einer nicht unbedeutenden Anzahl von Kreiſen politiſches Verſtändniß und Wahl⸗ eifer genug entwickeln, um die ſozialdemokratiſchen Hoffnungen zu Schanden zu machen. Das Centrum hat im erſten Anlauf mehr Sitze behauptet oder gewonnen, als die Sozialdemokratie. Um aber ſeine bisherige Stellung wieder einnehmen zu können, muß es auch ſeinerſeits in ungefähr 30 Kreiſen die Stichwahlprobe über ſich er⸗ gehen laſſen. In einer erheblich größeren Zahl von Kreiſen haben die Nationalliberalen und die. Konſervativen zu verfuüchen, den Sieg aus den Stichwahlen herauszuholen. Die Zahl der ſicheren Mandate der Nationalliberalen und der Konſervativen ſteht, ſoweit ſich bisher überſehen läßt, etwa im Verhältniß von 10 zu 20. Die Nationalliberalen ſind aber noch in über ſechzig, die Konſervativen in über vierzig Fällen weiterhin engagirt. Die freiſinnige Volkspartei, die freiſinnige Vereinigung und die ſüddeutſche Volkspartei haben bei den Hauptwahlen ſehr ſchlecht abgeſchnitten. Ob es der erſtgenannten bei den Stichwahlen gelingen wird, ſich mit einer Zahl von Sitzen, die über 10 liegt, zu behaupten, muß abgewartet werden. Jedenfalls haben die Wahlen den Anſpruch nicht gerechtfertigt, der mehrfach aus den Reihen der drei genannten Parteien er⸗ hoben wurde, ſie ſeien als die alleinigen Vertreteriunen des Liberalismus anzuſehen. Sehr bemerkenswerth iſt, daß vom Bund der Landwirthe die drei Führer Dr. Roeſicke⸗Kaiſerslautern, Dr. Diederich Hahn und Lucke⸗Patershauſen unterlegen ſind. Wenn man bedenkt, welche Schwierigkeiten gerade von dieſer Seite dem Zuſtandebringen des Zolltarifs und dem Handinhandgehen der bür⸗ gerlichen Parteien bei den Wahlen bereitet worden ſind, ſo läßt ſich die Erinnerung an das alte Wort: Hochmuth kommt vor dem FJall! ſchrer zurückdrängen. Aber ſei dem wie ihm wolle, jetzt kommt es darauf an, daß möglichſt aller Neid und Streit zwiſchen den bürgerlichen Parteien vergeſſen und zu erreichen verfucht werde, aus den Stichwahlen noch ſo viele Gegner der Sozialdemokratie herausguhauen, als irgend möglich. Denn wenn die Sozialdemo⸗ kratie in der Stärke in den Reichstag zieht, wie ſie erwartet und zu hoffen berechtigt zu ſein glaubt, nachdem ſie allein in Eſſen, Duis⸗ Furg und Bochum einen Stimmenzuwachs von 52 Tauſend erhalten Hat, iſt an ein bertrauensvolles Zuſammenwirken von Reichsregierung und Reichstag um ſo weniger zu denken, als die Sozialdemokratie ſchon bei den Handelsverträgen und weiterhin bei den Vorlagen zur Stärkung unſerer Heeres⸗ und Seemacht Machtproben zu ver⸗ unftalten geſonnen ſein wird, die Alles, was in dieſer Beziehung be⸗ reits erlebt worden iſt, weit hinter ſich laſſen. In ihrem Wahlaufruf hat die Partei der Herren Singer, Bebel und Genoſſen ausdrücklich geſagt, ſie werde gegen die Handelsverträge ſtimmen. Dieſe That⸗ ſache beſteht, trotz aller Verdunkelungsverſuche ſeitens der Sozial⸗ demokratie. Für die Stichwahlen muß die Parole lauten:„Die bürgerlichen Parteien haben unter allen Um⸗ ſtänden der Sozialdemokratie gegenüber 8 u⸗ jammenzuhaltenl“ Samoa. MKG. Nach einem ſoeben eingegangenen Berichte aus Apia beſichtigte Geheimrath Wohltmann am 29. April das Land der Safata⸗Samoa⸗Geſellſchaft. Das Ergebniß der Beſichtigung zeigt, daß die Angaben über den Werth des Safatalandes in dem von dem Syndikate ausgegebenen Proſpekte ſehr vorſichtig gemacht ſind. Von den 1000 Acres des Gebietes hält Wohltmann rund 650 für Kakaobau gekignet, während der Proſpekt nur mit 600 Acres Kakaoland rechnet. Er beſtätigt, daß ſich das Safataland durch reichlichere Nieder⸗ ſchläge auszeichnet als alles andere Land, welches bisher auf AÜpolu von Weißen in Kultur genommen iſt. Nach ſeiner Schätzung beträgt der Regenfall auf der oberen Hälfte etwa 5000 mm, auf der unteren Hälfte etwa 4000 mam jährlich. Im einzelnen theilt Wohltmann das Safataland in vier 7 eine ſüdliche, ſanftabfallende Hochebene von etwa 400 Acres Umfang, einem etwa 150 Fuß tiefen, nicht ſehr ſteilen Abhang von etwa 100 Aeres Fläche, eine nörbliche, ſanftfallende Hochebene von 250 Acres Umfang und einen ſteilen, etwa 500 Fuß abfallenden Abhang im Norden, den Wohltmann ebenfalls auf rund 250 Acres ſchätzt. Die beiden Hochebenen werden als für den Kakaobau geeignet bezeichnet, beſonders die tiefer ge⸗ legene ſüdlichere, welche im allgemeinen ſteinfrei und für ſamoa⸗ niſche Verhältniſſe ſehr tiefgründig iſt. Der Boden, ein feiter, ſchwerer Lehm, hält die Feuchtigkeit gut und ſichert dem Kakao ein hohes Alter. Die höher gelegene nördliche Hochebene iſt zwar mtt Steinen durchſetzt, beſitzt aber doch tiefgründigen, erdreichen, kräftigen Lehmboden; hier werden tiefere Pflanzlöcher erforder⸗ lich ſein. Den Hang, welcher die beiden Hochebenen verbindet, hält Wohltmann im gegenwärtigen Zeitpunkte noch nicht für Kakaokultur, wohl aber für Gummi recht geeignet, wobzi er außer Heveg auch die Caſtiloa ins Auge faßt. Ferner wird dieſer Theil des Landes auch Brodfrüchte, Bananen und Palmen für die Beköſtigung der Arbeiter liefern können. Nur der nördlichere ſteile Hang iſt für Pflanzungsbetrieb micht geeignet, wird aber durch Viehzucht wenigſtens inſoweit nutzbar gemacht werden können, daß er der Nllunzung ſets friſches Fleiſch lieferk Wohltmann bezeichnet ſeine Beurtheilung des Landes als keineswegs optimiſtiſch und weiſt darauf hin, daß ſpäter, wenn die wirthſchaftlichen Verhältniſſe der Kolonie ſich gehoben haben, noch manches Land, das zu kultiviren ſich heute nicht lohne, ſehr wohl durch Meliorationen des Bodens zu dieſer oder jener Kultur herangezogen werden kann. Er beſtätigt auch, daß der Weg vom Südende des Geſellſchaftslandes bis zur Küſte ſehr leicht fahrbar gemacht werden kann, und daß ſomit die Beförderung der Pflanzenerzeugniſſe zum nahe gelegenen Safata⸗Hafen keine Schwierigkeiten bereitet. Deutsches Reich. * Mannheim, 18. Juni.(Zur bevorſtehenden Stichwahl.) Es beſteht Anlaß, darauf hinzuweiſen, daß nach§ 31 des Wahlreglements zum Reichstagswahlgeſetz die engere Wahl— Stichwahl— auf denſelben Grundlagen und nach denſelben Vorſchriften ſtattzufinden hat, wie die erſte Wahl. Insbeſondere bleiben die Wahlbezirke, die Wahllokale und die Wahlvorſteher unverändert. Auch ſind dieſelben Wählerliſten zu benützen, die bei der erſten Wahlhandlung verwendet worden ſind. Eine wiederholte Auslegung und Berichtigung derſelben findet nicht ſtatt. Berlin, 17. Juni.(Freie Aerztewa h.) In Berlin ſtehen 23 Ortskrankenkaſſen, darunter die Allgemeine Orts⸗ krankenkaſſe gewerblicher Arbeiter und Arbeiterinnen mit ca. 70,000 Mitgliedern, 11 Betriebskrankenkaſſen, darunter die der Elektrieitäts⸗Geſellſchaft Union, der Stadtgemeinde Berlin und der ſtädtiſchen Gasanſtalten in Charlottenburg, ſowie ſechs freie Hilfskaſſen mit dem„Verein der freigewählten Kaſſenärzte“ in Vertragsverhältniß. Auch in München iſt bei den meiſten Orts⸗ krankenkaſſen die freie Aerztewahl eingeführt. — En Lehrerkreiſen) taucht anläßlich der bevor⸗ ſtehenden großen Ferien wieder die Erörterung nach einer ein⸗ heitlichen Ferien⸗Ordnung für das geſammte beutſche Reich auf. Der Beginn des Schuljahres möge, ſo ſcheint die überwiegende Anſicht zu ſein, mit dem Anfang des bürgerlichen Jahres zu⸗ ſammengelegt werden. —(Ein Theil der amerikaniſchen Lebens⸗ berſicherungsgeſellſchaften) iſt aus dem Grunde in Preußen nicht oder nicht wieder zum Geſchäftsbetriebe zugelaſſen worden, weil er die Bedingungen nicht zu erfüllen Willens oder in der Lage iſt, welche hinſichtlich der Hinterlegung von ſicheren Werthen geſtellt werden müſſen. Wie dpir hören, gibt man ſich ſeitens der in Frage kommenden Geſellſ chaften der Hoffnung hin, der preußiſche Finanzminiſter Frhr. v. Rheinbaben werde bei ſeiner jetzigen Anweſenheit in den wichtigſten Verkehrscentren der Vereinigten Staaten die Einſicht gewinnen, es laſſe ſich von den bisher geſtellten Bedingungen etwas nachlaſſen. Wie weit ſolche Hoffnungen begründet ſind, wird ſich erſt nach der Rückkehr des Finanzminiſters entſcheiden laſſen. Aus Stadt und Cand. *Mannheim, 18 Juni 1908. Der Raubmörder Detrois vor Gericht. II. * Mainz, 17. Juni. In der Fortſetzung der Verhandlung ſchildert Detrois auf Befragen des Staatsanwalts ſeine That wie folgt: Um 109½% Uhr habe er ſeine Tante überfallen, 10 Minuten ſpäter ſei die ganze That vollbracht geweſen. Nachdem die Tante keinen Athemzug mehr gethan, habe er die Leiche in den Keller geſchleift. Die beiden Nichten der Tante ſeien um 11½ Uhr aus der Schule gekommen; dieſen habe er geſagt, daß die Tante nach Bingen gereiſt ſei und am Nachmittag zurückkomme, ſie möchten ihr entgegengehen. Um 2 Uhr Nachinittags habe er den Thatort verlaſſen, Nach den Schilderungen der beiden achtjährigen Nichten der Ermordeten hatte ſich dieſe vor ihrei Verwanden ſehr gefürchtet und dieſer Angſt wiederholt dadurch Ausdruck gegeben, daß ſie den Kindern und anderen Zeugen gegen⸗ über die Aeußerung fallen ließ, wenn er nur wieder fort wäre,„es paſſirt mir noch ſicher etwas“. Nach den Depoſitionen der Zeugen war die Ermordete eine überaus liebenswürdige und wohlthätige Perſönlichkeit. Sie hatte den oer Krieg als Schweſter mitgemacht und viele Auszeichnungen erhalten, in Würzburg war ſie General⸗ oberin. Später kaufte ſie ſich in Sponsheim ein Haus, woſelbſt ſie ſich allgemeiner Achtung erfreute. Der Angeklagte hat ſich trotz ſeiner Jugend in Sablon keines guten Rufes erfreut. Ein Lehrer meinke, er taugte nicht viel, während er von anderen Zeugen als arbeitsſchen bezeichnet wurde. In Langenlonsheim hatte er am 81. März, am Tage vor dem Mord ſeiner Tante, von einem angeblichen Mord in Bingen erzählt, woſelbſt mit einer Halsbinde Jemand erdroſſelt worden ſei. Genau das erzählte er, was er am anderen Tage in ſo ſchrecklicher Weiſe an ſeiner Tante zur Ausführung gebracht. In der Wirthſchaft in Langenlonsheim übernachtete er dann unter ſeinem wirklichen Namen. Die Kellnerinnen aus St. Johann und die Pro⸗ ſtituirten, die er ſpäter im„Café Kronprinz“ in Frankfurt kennen lernte, ſchilderten eingehend das Betragen des Angeklagten nach der Mordthat. Er ſei ſtets luſtig geweſen, habe geſungen, Witze und Zoten geriſſen und an die Dirnen, außer der Bewirthung, viel Geld und Geſchenke gegeben. Er habe auch, ſagte eine der Zeugin, zu einem Mechaniker in Frankfurt geſagt, daß er ein Lebemann ſei, der jeden Tag eine andere haben müſſe. Daß Detrois ein Menſch von tiefſter Verworfenheit iſt, wie man es bei einem 18jährigen nicht erwarken ſollte, geht aus allen Ausſagen der Zeuginnen hervor. In einem Laden auf der Kaiſerſtraße hatte er am letzten Tage ſeiner Freiheit für 300 Mark Gegenſtände gekauft und die Ladnerin auf den Abend ins Theater eingeladen. Von hier aus gelang ſeine Verhaftung, die von der Frankfurter Kriminalpolizei eingehend geſchildert wurde. Kriminalkommiſſar Willberg theilte mit, daß Detrois auf Grund der Angaben des Mainzer Kriminalſchutzmanns Korn hätte ausfindig gemacht werden können. Am anderen Morgen nach ſeiner Verhaftung habe er Detrois im Polizeigefängniß, in Gegenwart vieler Schutz⸗ leute, über ſeine That gefragt. Er habe freiwillig und ohne jeden Zwang erklärt, daß er eine Stunde vorher den Entſchluß gefaßt habe, ſeine Tante zu tödten, weil dieſe ihm nicht genügend Geld gegeben. Auch habe er mitgetheilt, daß er ſie mit der Halsbinde erdroſſelt. Das geſtohlene Geld habe er in geradezu unerhörter Weiſe in dem Café„Kronprinz“ verpraßt. Der Angeklagte leugnet, daß er dem Kommiſſar das mit der Entſchlußfaſſung der Tödtung geſagt habe. Aber eine Reihe von Zeugen beſtätigen, daß der Angeklagte dies ge⸗ ſagt hatte. Er ſei dabei ohne jede Erregung, ja ſehr kalt geweſen. In Mainz hatte der Angeklagte ſich am Charfreitag in einem Hotel aufgehalten. Eine Proſtituirte will ihn ganz ſicher erkennen, daß er am Abend bei ihr im Bordell geweſen. Der Angeklagte leugnet das letztere. Kreisarzt Dr. Schäffer⸗Bingen, der die Sektion der Leiche der Ermordeten vorgenommen, gab ſein Gutachten dahin ab, daß die Schläge auf den Kopf, die intenſive Ausſtopfung des Mundes und die Strangulation, jedes einzelne für ſich allein ſchon den Tod herbeigeführt hätte. Die Art und Weiſe der Ermordung ſei eine überaus thieriſche geweſen. Das Plaidohyer der Staatsanwaltſchaft und Vertheidigung wurde auf morgen Vormittag 9½ Uhr vertagt. *** Das Schwurgericht verurtheilte den Angeklagten wegen Mordes gum Tode. “ Das finanzielle Ergebniß des Süngetbundesfeſtes iſt ein ſehr erfreuliches. Nach der vorläufigen Feſtſtellung der Einnahme⸗ und Ausgabepoſten müſſen nicht nur die Garantiezeichnungen nicht ange⸗ griffen werden, ſondern es iſt ſogar noch ein Ueberſchuß von über 4000 vorhanden. Für die hieſigen Vereine und für die Stadt iſt dieſe Abrechnung ſehr erfreulich. Bei dem Verkauf der Plätze für die zwei Wettgeſangskonzerte und für das Feſtkonzert wurden etwa 25 000 Mark eingenommen. Hierin zeigt ſich bei ſolchen Veranſtaltungen der Vorzug einer großen Halle; ohne den Sängern Platz wegzu⸗ nehmen, blieben faſt alle nummerirten Plätze zum Verkauf frei. Ein Sanderzug wird am 6. Juli von Baſel Bad. Bahnhof nach Berlin und Hamburg über Heidelberg⸗Darmſtadt abgehen. Zu dem Zuge werden im Preis ſehr ermäßigte, 45 Tage gültige Rückfahr⸗ karten ausgegeben werden. Näheres iſt aus den auf den badiſchen Stationen angeſchlagenen und in den Auskunftsburegus aufliegenden Plakaten zu erſehen. Feuerwehrfeſt. Zu dem Feſtakt am Sonntag, 21. Juni, Vor⸗ mittags 11 Uhr, berechtigt, wie uns mitgetheilt wird, die übliche Einlaßkarte à 10 Pfg. zum Eintritt in den Roſengarten. * Aenderung im Fahrplan des Lokalzugsverkehrs. Vom Freitag den 19. Juni ab wird der ſeit 2. Junt an Werktagen verkehrende Lokalzug Schwetzingen⸗Mannheim in Schſvetzingen 8 Uhr 32 Min. Vormittags abgehen und in Mannheim 6 Uhr 11 Min. ankommen. (Siehe Inſerat.) »Wiederaufnahme der Zeppelinſchen Verſuched Graf von Zeppelin will ſeine Verſuche mit dem lenkbaren Luftſchiff wieder aufnehmen.„Ein Aufruf an Deutſche“ im Organ des Deutſchen Luftſchifferberbandes fordert zur finanziellen Betheiligung an den Beſtrebungen der ſechwäbiſchen Exzellenz auf. Es handelt ſich um eine Summe von 400 000% um das Zeppelin'ſche Flugſchiffſhſtem in vollſtändiger Form wieder herzuſtellen. Die Verſuche ſollten dann zum Abſchluß gebracht werden. Ohne dieſe materielle Unterſtützung müßten ſie aufgegeben werden. Eine allgemeine Opferwilligkeit er⸗ ſcheine umſomehr geboten, als das geronautiſche Schaffen in Deutſch⸗ land alle anderen Nationen angeregt habe, jetzt aber zu erſchlaffen drohe. Die Eigenart unſerer Flugſchiffe wiederhole ſich nirgends. Bezeichnenderweiſe ſcheint auch Graf von Zeppelin jetzt das Heil in der Flugmaſchine zu ſehen. Die Meinung der deutſchen Fachkreiſe, heißt es in dem Aufruf, gehe überwiegend dahin, daß allein der Uebergang zur Flugmaſchine durch das ſtarre Syſtem des Flug⸗ ſchiffes, wie es der Berliner Schwarz und Graf von Zeppelin durch⸗ geführt habe, entwicklungsfähig und zukunftsvoll ſei. Alle Einwände, insbeſondere die Schwierigkeit des Landens, kämen erſt in zweiter Linie in Betracht. Wegen unlauteren Wetthewerbes, den ſie den Aerzten gemacht hatte, wurde die Heilkundige Ehefrau Kleimeher von Elberfeld von der dortigen Strafkammer zu 200% Geldſtrafe verurtheilt. Sie hatte in Zeitungen angekündigt, daß ſie Frauenkrankheiten, Nieren⸗ Popowitſch, der jetzt bon den Revolutionären verfolgt worden iſt, und Zinkowitſch, der Hauptorganiſator der letzten Verſchwörung. Die Mitglieder dürfen von ihren Plätzen aus ſprechen oder von einer Tribühne mit Pult, unmittelbar unter dem Präſidentenſttz. Die glänzenderen Redner ziehen die größere Oeffentlichkeit vor, während andere lieber ihre Anſichten von ihrem Platz aus äußern. Zinkowitſch gehört natürlich zu den erſteren. Er iſt Rechtsanvalt, klein, dunkel, mit Spitzbart und langem ſchwarzem Rock von unbe⸗ ſtimmtem Alter. Er drängte ſich mit geſenktem Haupt ſchnell und berſtohlen zur Tribüne durch unter den Zurufen„Zhiveo“(Laßt ihn leben) von ſeinen radikalen Parteigenoſſen. Auf der Tribüne warf er die Schultern zurück, ſchüttelte den Kopf und fuhr ſich mit den Fingern durch das lange ſchwarze Haar. Dann ſprach er ſchreck⸗ lich ſchnell mit öliger, unangenehmer Stimme und bewegte die Arme wie eine Windmühle. Seine Geſten waren aber nur eine Folge ſeiner Nervoſität; denn ſie betonten ſeine Worte nicht. Im Jahre 1898 wurde Zinkowitſch zu fünf Jahren Gefängniß verurtheilt, aber bei der Hochzeit Alexanders mit Draga begnadigt, wofür er ſich jetzt wenig dankbar erwies. Popowitſch las ſeine Rede ſehr bedächtig bon einem Bündel Papiere ab. Die äußerſte Linke kümmerte ſich wenig um die Glocke des Präſidenten und unterbrach ihn häufig. Als er ſich ſetzte, erhob ſich ein mild ausſehender Miniſterieller; aber ein Dutzend Radikale ſchrien, er wäre nicht an der Reihe. Der Präſident ſah die Rednerliſte durch und ſagte, er ſolle fortfahren. Das war jedoch leichter geſagt als gethan. Fünf Minuten lang herrſchte großer Lärm, bis man ſich ſchließlich einigte, daß erſt ein Radikaler ſprechen ſolle. So wurde der Sturm beſänftigt 15 — Daß tägliche Leben im Südpolareis. Bei der Aufmerkſam⸗ keit, mit der die wiſſenſchaftliche Forſchung in den Eisregionen am Südpol jetzt allenthalben verfolgt wird, hat eine Schilderung, wie ſich das tägliche Leben bei einer ſolchen Expedition abſpielt, ein beſonderes Intereſſe. Von den Mitgliedern der engliſchen antarkti⸗ ſchen Expedition ſind bekanntlich zehn nach fünfzehnmonatlichem Auf⸗ enthalt auf der„Discovery“ auf dem Erſatzſchiff„Morning“ nach Neuſeeland zurückgekehrt und haben ſich dann nach England begeben. Sis ſchildern ihre täglichen Erfahrungen und den fremdartigen Charakter der antarktiſchen Welt ſehr anziehend. Die Natur und die Jahreszeiten, Tag und Nacht, als Perioden des Lichts und der Dunkel⸗ heit betrachtet, boten immer neue ſeltſame Eindrücke. Nach einer viermonatlichen Nacht hatten ſie einen Tag von zwei Minuten Dauer, d. h. die Sonme blickte gerade ſo lange über den Horizont. Nach 24 Stunden dauerte der Tag ſchon 10 Minuten, und dann dauerten die Beſuche der Sonne immer länger, bis Tag und Nacht gleich waren. Allmählich wuchſen die Tage immer mehr, bis ſchließlich die Sonne gar nicht mehr unter den Horigont ſank und der Tag viele Monate dauerte. Und faſt die ganze Zeit ſchien die Sonne ſo hell, daß ſie große, breitrandige Hüte und Masken zum Schutz von Kopf und Geſicht tragen mußten. Während ſie aber in der Gefahr ſchwebten, von der Sonne verſengt und geblendet zu werden, durften ſie im Schatten kein Stück Metall mit bloßen Händen berühren, da ſie ſonſt durch die Berührung mit heftiger Kälte ihre Haut verloren hätten. Die Landſchaft war faſt ununterbrochen weiß von Schnee und Eis; aber 18 Meilen nördlich ſtieß der Mount Erebus Rauch⸗ und Dampf⸗ wolken aus, die durch den Schein unterirdiſcher Flammen erleuchtet wurden. Sie befanden ſich alſo in einer Umgebung von Eis und Jeuer. Wenn einer in der Nähe des Schiffes arbeitete, machte er es ſich vielleicht bequem und trug nur Hoſe und Weſte. Wenn ſich aber ein Wind erhob oder Wolken vor der Sonne vorbeizogen, ſo wich die drückende Hitze der ſchneidenden Kälte; er mußte ſofort an Bord eilen und antarktiſche Kleidung anlegen. Um 7 Uhr verließen Alle die Schlafkofen und holten dann vor dem Frühſtück erſt einige Zentner vom nahen Gletſcher, um den Waſſervorrath des Keſſels zu ergänzen. Die großen Eisklumpen wurden auf Schlitten geladen und gum Schiff gezogen. Während des ſonnigen Sommers war das leichte Arßeit. Hungrig waren Alle um acht Uhr an Bord. Aber während des langen dunklen Winters, bei— 40 und mehr Grad(Celſius) Kälte, war das Eisholen ſchrecklich. Manchmal war tagelang die Kälte ſo ſchrecklich, die Schneeſtürme ſo ſtändig und die Dunkelheit ſo tief, daß Niemand das Schiff verlaſſen konnte. Dann brauchte man Schnee zum Schmelzen, aber große Mengen, da Schnee viel Luft enthält. Wenn ſich Einige herausgewagt hatten, um Eis zu holen, brauchten ſie bei einem ſolchen Schneeſturm Stunden, un ſich zurückzufinden, obgleich das Eis etwa nur 100 Meter entfernt lag. Der Schnee dort iſt nicht flockig, ſondern bulverförmig, faft ſo fein wie Mehl, und er dringt vom Winde getrieben überall hin. Nach dem Frühſtück um 88/ Uhr verſammelten ſich Alle zur Morgenandacht. Dann wurde Jedem die Arbeit zugetheilt, mit der im Winter um 1 Uhr, wenn es Mittag gab, aufgehört wurde. Zwei langwiertge Arbeiten beſchäftigten die Mannſchaft. Eine war, die Rennthierfelle zu zerſchneiden und zu dreifachen Schlaffäcken zuſammenzunähen für die Schlittenfahrten. Die einfachen Schlafſäcke waren das erſte Mal ſehr bequem, aber das zweite Mal ſteifgefroren. Die improviſtrten Schlaffäcke wurden zur Aufnahme für drei Perſonen beſtimmt und gaben nicht nur genügend Wärme zum Aufthauen, ſondern waren auch bequemer. Eine andere Arbeit, die viele Männer ſieben Monate lang beſchäftigte, war, die Boote aus dem Eis freizumachen. Als die„Discobery“ im Februar 1902 ihr jetziges Quartier einnahm, war das Waſſer leidlich offen. Aber allmählich bildete ſich eine Eisſchicht um das Schiff, das Eis wurde in wenigen Tagen fünf bis ſechs Zoll dick, und die Schiffsgeſellſchaft bewegte ſich frei darauf, Um Platz auf Deck zu ſparen, wurden die ſechs langen Boote mit dem kleinen Ruderboot nebeneinander dicht beim Schiff aufs Eis geſtellt, und ebenſo die Kabeltaue. Aber ein Schneeſturm bedeckte ſie mit Schnee, durch das Gewicht des Schnees ſanken die Boote durch das immer dicker werdende Eis, und der bei Sonnenſchein ſchmelzende Schnee gefror auch zu Eis. Das Ausgraben aus dem Eis wurde früh begonnen; aber immer neue Schneeſtürme unterbrachen und er⸗ ſchwerten die Arbeit. Als ſchließlich die Boote unter der Oberfläche und außer Sicht waren, ſägte man einen großen viereckigen Eisblock aus, der den Raum einſchloß, wo ſie ſein mußten. Sobald die Säge durch die vierte Linie hindurch war, ſtieg der vom Waſſer aufwärts gedrängte große Eisblock nach oben und wurde nun mit Picke und Brecheiſen bearbeitet, einige Theile gelegentlich auch durch Schieß⸗ baumwolle weggeſprengt. Schließlich wurden alle Boote befreit. Zwei waren durch die Schießbaumwolle beſchädigt, wurden aber durch eifrige Zimmermannsarbeit wieder ſeetüchtig gemacht. Auch die un⸗ 0 ge⸗/ daß 8 K 3 4 „5 W A 2 Une eet ee Schlegel in Konſtanz. Mannhelm, 18, Juntg 8 Generai⸗Anzeiger. 5 Selle. handle, mußte aber Zugeben, daß ſie die neueſten Forſchungen nicht verfolgt, überhaupt keine von ihnen hat. Strafantrag hatte der Vorſtand des Elberfelder ärztlichen Vereins geſtellt. Die Strafe wurde ſo hoch bemeſſen, weil die Frau ſchon mehrmals wegen gleichen Vergehens beſtraft wurde. Ein alter Schwarzwälder Bauernhof niedergebrannt. Aus Hornberg wird uns die Nachricht, daß, wie bereits gemeldet, im benachbarten Gutach der Lauble⸗Bauernhof vollſtändig nieder⸗ gebrannt ſei, wobei eine große Anzahl Großvieh, ſowie Schweine in den Flammen umkamen und die Bewohner kaum das nackte Leben retten konnten. Durch dieſen Brand wurde wieder einer der älteſten und intereſſanteſten Bauernhöfe des Schwarzwaldes vernichtet. Doppelt intereſſant, als derſelbe für die Litteratur eine gewiſſe Be⸗ deutung hat, indem eine Bewohnerin dieſes Hofes, die ſog.„Lauble's Chriſchti“, dem durch ſeine Dorfgeſchichten wohlbekannten Schrift⸗ ſteller Berthold Auerbach als Urbild zu ſeinem„Barfüßele“ diente. Berthold Auerbach hielt ſich bekanntlich gerne oft und lange in Gutach auf und fand im Umgang mit den biedern Bewohnern des Ortes Anregung zu ſeinen gemüthvollen Dichtungen. Eine Abbildung des beſprochenen Hofes iſt in den Ausſtellungslokalitäten der Hofmöbel⸗ fabrik L. J. Peter, L 1, 2(Sckladen der Oberrheiniſchen Bank) zur Anſicht aufgeſtellt. Die auf dem Bilde ſichtbare, die Schweine fütternde Bäuerin, iſt die obengenannte„Lauble's Chriſchti“. Die Aufnahme ſtammt aus den 9ber Jahren des vergangenen Jahr⸗ hunderts. * Eine Beſichtigung des Kaufhauſes durch die Mitglieder der techniſchen Kommiſſion des Stadtraths fand heute Mittag ſtatt. Wie wir von zuverläſſiger Seite hören, hat die Stadtverwaltung mit Rückſicht auf die ungünſtigen finanziellen Verhältniſſe der Stadt bon einem Umbau oder Neubau des Kaufhauſes vorläufig Abſtand genommen. Vom 1. April n. J. an ſollen die meiſten der jetzt im Rathhaus ſowie im Hauſe R 1, 14 befindlichen ſtädtiſchen Bureaus in das Kaufhaus verlegt werden. Der Thurmſaal des Kaufhauſes wird den zukünftigen Stadtrathsſaal bilden. Auch das Amtszimmer des Herrn Oberbürgermeiſters ſoll in das Kaufhaus kommen. Man wird es in weiten Kreiſen der Bürgerſchaft mit Freude begrüßen, daß die Stadtverwaltung in den erſten Jahren von der Ausführung des koſtſpieligen Umbau⸗ oder Neubauprojektes Abſtand nimmt, um die Mittel für noch nothwendigere und unaufſchiebbare ſtädtiſche Unternehmungen und Bauten bereit zu haben. *Trinkt kein Bier„vom Eis“! Zahlreiche Fälle von Magen⸗ beſchwerden, insbeſondere aber viele Fälle von Herzſchlag ſind, wie bei den jetzt ſo häufigen Fällen dieſer Todesurſache in Erinnerung gebracht ſein mag, ausſchließlich auf den Genuß von kaltem Bier zurückzuführen. Die Urſache hiervon liegt hauptſächlich darin, daß das Bier gewöhnlich auf Eis gelagert und bis auf nur wenige, ge⸗ wöhnlich vier Grad, abgekühlt wird, während es früher durchſchnitt⸗ lich eine Temperatur von 10 und mehr Grad Celſius hatte. Tauſende aber haben ſich auch ſchon den Magen verdorben durch den unvor⸗ ſichtigen, überreichlichen raſchen Genuß von zu kaltem Waſſer, wenn der Magen vorher leer oder ſonſt nicht in Ordnung war und man ſich dann nicht raſch Bewegung machte oder etwas dazu aß. Viel ſchlimmer aber als zu kaltes Waſſer iſt zu kaltes Bier. Viele Menſchen trinken gerade das recht kalte Bier gern und ahnen nicht, welches Unheil dasſelbe in ihrem Organismus, zumal im Magen, anrichten kann, und wie Vielen es ſich ſozuſagen auf's Herz ge⸗ ſchlagen hat. Je raſcher ein ſolches Bier getrunken wird, deſto ſchäd⸗ licher iſt es in ſeinen Wirkungen. Ernennungen, eungen Zuruhe⸗ ſetzungen ꝛc. der etatmäßigen Beamten der Gehaltsklaſſen K bis FK, ſowie Er⸗ nennungen, Verſetzungen ete. von nichtetatmäßigen Beamten. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Großh. Haufes und der auswärtigen Angelegenheiten. — Staatseiſenbahnverwaltung.— Befördert: 1 zum Wagenrevidenten: Wagenwärter Leopold Buch in Heidel⸗ berg. 5 Etatmüßig angeſtellt: König in Karlsruhe; Unterſteuermann und Unterſteuermann Peter Werkführer Julius Sehaſtian Menner in Konſtanz Ernannt: 15 zum Schiffsheizer: Johannes Zinsmeiſter von Zizen⸗ dauſen; 3zu e Adolf Layer von Balzfeld, Joſeph Fpitz von Einbach, Lorenz Schuler von Oberſchopfheim, Johann Heuberger von Schutterwald, Joſeph Heckmann von Ober⸗ keſſach, Hermann Bauer von Obergimpern, Franz Gerig von Höpfingen, Ambros Layer von Balßzfeld, Friedrich Geibel von Eichelberg, Heribert Kurfürſt von Windſchläg, Reinhard Ber⸗ berich von Höpfingen, Jakob Moraſt von Schriesheim, Konrad Schalk von Weizen, Ernſt Babberger von Auggen, Wendelin Maile von Wiechs, Joſeph Brändle von Hoppetenzell, Mathias Krempel von Hambrücken, Karl Schüßler von Plankſtadt, 8 von Weigheim. Beſtätigt: als Kanzleigehilfe: Otto Schmidt von Triglitz(Preußen). Zuruhegeſetzt: Philipp Schmieg in Villingen, Betriebs⸗ ſekretär Karl Theobald in Karlsruhe(auf Anſuchen), revident Sammet in Würzburg Entlaſſen: Smelgebife Leopold Walter in Kehl. Geſtorben: Baurath Friedrich Stolz in Karlsruhe, Gitereipedtun Adolf Hertlein in Jagſtfeld und Schaffner Leopold Rei ch in Freiburg. ———— ſichtbar gewordenen Kabeltaue und andere Geräthſchaften wurden ſo aus dem Eis befreit und a durch ihre lange 55 nicht gelitten. — Am Grabe des letzten Obrenowitſch. Der Velkraber Corre⸗ ſpondent des„Matin“ berichtet ſeinem Blatte über einen Beſuch an den Gräbern der Opfer der Kataſtrophe: Da die Stadt ruhig iſt, habe ich den alten und neuen Friedhof beſucht. Der alte iſt in fünf Minuten mit dem Wagen vom Palaſt zu zerreichen, Eine breite, ſchlecht gepflaſterte Chauſſee führt dorthin. Vor dem Friedhof iſt ein leiner, von hohen Mauern umgebener Grasplatz, deſſen Eintritts⸗ Fforte mit ſerbiſchen Fahnen geſchmückt iſt und auf dem junge Leute Fußball ſpielen. Ich durchſchreite dieſen großen Vorplatz und komme zu dem Friedhof, der von großen Bäumen beſchattet wird und auf dem ſich zahlreiche Beſucher, die zum Theil vom Lande gekommen ſind, befinden. Etwa fünfzig Schritte vom Eingange liegt die Kapelle, in der der König und die Königin ruhen. Es iſt ein ſehr einfaches 5 5 85 Gebäude. Im Innern betrachten etwa 30 Perſonen, darunter hrere in tiefer Trauer und Einige im Bauerngewand, gerührt den wo unter einer Diele von 1 die beiden 9 5 be 225 Blaſenleiden, Gicht etc.„nach 2 ben Forſchungen“ be⸗ Ecke etwa zwanzig Gräber aufzutperfen. Aus 2375 Werehe des Großh. Miniſteriums der Fuſteh Des Kullus und Unterrichts. Verſetzt: Aktuar Auguſt Roſck beim Amtsgericht Freiburg zum Amtsgericht Mannheim, Gerichtsvollzieher Karl Keller in Karlsruhe zum Amtsgericht Freiburg. Zuruhegeſetzt: Gerichtsvollzieher Wilhelm Zäpfel beim Amtsgericht Freiburg, ſeinem Anſuchen entſprechend, wegen leidender Geſundheit, unter Anerkennung ſeiner langjährigen treu geleiſteten Dienſte. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Innern. Etatmäßig angeſtellt: Engelhard, Peter, Schutzmann beim Bezirksamt Mannheim. Zugewieſen: Grampp, Chriſtian, Kanzleigehilfe beim Bezirksamt Bruchſal als Aktuar dem Bezirksamt Mannheim. Großh. Verwaltungshof Etatmäßig angeſtellt: Werkmeiſter Anton Meßmer an der Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Emmendingen. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Finanzen — Domänenverwaltung.— Etatmüßig angeſtellt: Domänenwaldhüter Theodor Heilbock in St. Märgen als Forſt⸗ wart. Verſetzt: Die Finanzaſſiſtenten: Karl Arnold beim Domänenamt Offen⸗ burg zur Regiſtratur Großh. Forſt⸗ und Domänendirektion, Konrad Waidler beim Domänenamt Thiengen zum Domänenamt Offenburg. — Steuerverwaltung.— Ernannt: Steueraufſeher Konrad Adolph in Wertheim zum Steuerober⸗ aufſeher, Steueraufſeher Johann Adam Rauch in Meßkirch zum Steuereinnehmer in Endingen. Verſetzt: Steueraufſeher Auguſtin End in Mannheim nach Walldürn, Steueraufſeher Georg Hörrle in Karlsruhe nach Durlach, Steuer⸗ aufſeher Eugen Schmitteckert in Karlsruhe nach Bruchſal, Steuer⸗ aufſeher Joſeph Reffert in Durlach nach Mannheim, Steueraufſeher Otto Wacker in Walldürn nach Karlsruhe, Steueraufſeher Jakob Gaukel in Bruchſal nach Karlsruhe, Steuereinnehmer Andreas Vogt in Endingen nach Bühl, Untererheber Vogel in Königheim ſtatt nach Königshofen nach Lauda, Untererheber Müller in Unteröwisheim ſtatt nach Plankſtadt nach Königheim, Untererheber Barthelme in Hils⸗ bach ſtatt nach Königheim nach Diſtelhauſen, Bureaugehilfe Georg Weiß bei der Steuereinnehmerei Mannheim III zur Steuer⸗ einnehmerei Karlsruhe IV(Mühlburg), Bureaugehilfe Johann Keller beim Großh. Finanzamt Tauberbiſchofsheim zur Steuereinnehmerei Villingen, Bureaugehilfe Jakob Baumert bei der Steuereinnehmerei Villingen zum Finanzamt Offenburg, Bureaugehilfe Michael Gerber bei Großh. Finanzamt Offenburg zur Steuereinnehmerei Lahr, und mit Verſehung einer Steuereinnehmereiaſſiſtentenſtelle daſelbſt be⸗ traut. Zurückgenommen wurde: Die Verſetzung des Untererhebers Blum in nach Lauda. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Ludwigshafen, 18. Juni. Geſtern Nachmittag iſt im Stadt⸗ theil Mundenheim der 75jährige Ackerer Martin Lehr zu Tode ge⸗ ſtürzt. Lehr war mit dem Ausbeſſern des Ziegeldaches ſeiner Scheune beſchäftigt und iſt, wohl in Folge des faulen Dachſtuhls, durch den⸗ ſelben in die Scheune geſtürzt, wo er todt am Platze blieb. 8 0 Juni. Adolf Klein, Schneider von Eiſen⸗ bach bei Kuſel, z. Z. Soldat im 5. Chevauxleger⸗Regiment in Saar⸗ gemünd, der ſich zu Beſuch ſeiner Schweſter hier aufhielt, hat in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch in der Wohnung ſeiner Schweſter einen Selbſtmordverſuch verübt, indem er Salmiakgeiſt und andere giftige Stoffe mit Waſſer vermiſchte und trank. Seine Schweſter fand ihn Morgens bewußtlos im Bett. Klein ſoll nach Angabe ſeiner Schweſter nicht im Beſitz eines Urlaubspaſſes geweſen ſein, ſodaß an⸗ zunehmen iſt, daß er ſich von ſeinem Truppentheil entfernt hat. 5 Neuſtadt, 17. Juni. Die Direktion der Pfälziſchen Eiſen⸗ bahnen hat in entgegenkommender Weiſe den Beſuchern der Frauen⸗ arbeitsausſtellung in Neuſtadt für Sonntag, den 21., und Montag, 22. Juni freie Rückſahrt gewährt. Die Fahrkarten müſſen in der Ausſtellung abgeſtempelt werden. * Dürkheim, 17. Juni. Vorgeſtern Nachmittag machte ein bie⸗ ſiger älterer Herr mit ſeinem ca. 10jährigen Sohne einen Spazzer⸗ gang auf den„Brunholdisſtuhl“. Auf dem Rückwege trat ihnen plötzlich ein ca. 30jähriger fremder Mann entgegen und forderte die Herausgabe des Geldes. Ohne Weiteres ſchlug der Rohling dem Mann, der ſich nicht wehren 22 17 5 ins Geſicht, ließ ſich deſſen Baar⸗ ſchaft, die allerdings nicht groß war, geben und verduftete wieder. Der Polizei iſt Anzeige erſtattet und fahndet dieſelbe eifrig nach dem Thäter. 5 Freinsheim, 17. Juni. Bei reichlicher Zufuhr nahmen die Preiſe für ſämmtliche Sorten Kirſchen eine fallende Richtung ein. Weinkirſchen gingen zu durchſchnittlich 20., Nägelcheskirſchen zu 28—24 M. und Schwarzkirſchen zu 26—27 M. die 50 Kilo ab. * Aus dem Rheingau, 17. Juni. Das Jahr 1908 läßt ſich bis jetzt recht ſchlecht für den Rheingau an. Obſt gibt es herzlich wenig, obwohl die Bäume ſehr ſchön geblüht haben. Zwetſchgen, Mira⸗ bellen und Pfirſiche, ſowie Birnen ſind ſpärlich behangen, Aprikoſen hahen hier und da ziemlichen Anſatz. Die Kirſchen hingen theilweiſe voll, ſind aber ſeit Himmelfahrtstag derart abgefallen, daß die Ernte eine ganz minimale wird. Aepfel und Walnüſſe liefern, falls das hängen bleibt, was eben noch hängt, Mittelernte. An Ungeziefer, eine Folge der Saftſtockung im Mai, dagegen fehlt es nicht. Beſonders läſtig werden die Blattläuſe auf allen Bäumen und die Blutläuſe an den Aepfelbäumen. Unſer Wein⸗ ſtock ſteht augenblicklich ſehr ſchön und iſt auch reichlich mit ſehr ſchönen die beiden Schtweſtern der Königin noch nicht zum Beſuche der Gräber des Königs und der Königin gekommen ſind, daß die Beſtattung in ſehr einfacher Form in Gegenwart von etwa 10 Perſonen, darunter eines Gendarmeriehauptmanns, eines Infanteriehauptmanns und einiger Soldaten, vor ſich ging und daß die beiden Särge ſehr ſchön und ſehr ſchwer waren. Der neue Friedhof iſt weiter von der Stadt entfernt als der alte und ſehr groß. In der tragiſ chen Nacht wurder etwa fünfzig Mann von der Genietruppe geſchickt, um in einer leeren Hier ſind auch die beiden Brüder der Königin, Nikodem und Nikolas Lunjewitſch, begraben. Einfache Holzkreuze mit ihren Namen bezeichnen ihre Gräber. In der Menge der Neugierigen ſehe ich drei Offigiere mit euchen Augen. Die Schweſtern der Beſtatteten haben die Gräber ſchon zwei⸗ mal beſucht. Unter den Beſuchern entſpinnt ſich eine Unterhaltung. Einer behauptet, daß jetzt Alles in Serbhien gut gehen wird. Ein Anderer erwidert:„Sie glauben das? Unter den Karageorgie⸗ witſch ging es auch nicht beſſer.“ Die Beſucher drückten ihre Meinungen frei aus. Zum erſten mal ſeit meiner Ankunft in Belgrad ſehe ich Leute, die gerührt und traurig ſind. Zwei andere Opfer des Staatsſtreichs ruhten gleichfalls in dieſem Theile des Friedhofs. Aber die übrigen de e die vorbereitet war blieben leer; den Geſceen Peche ein die Voche tritt infolge der abweſelnden ſofort erfolgte. gewählt. freulich das im Ganzen wohl eine auf der ganzen Linie unterlegen. Witterung ſpät auf. Hoffen wir, daß wenigſtens ſie gut durchgeht, damit die Hauptſäche geräth. *Laufenfelden, 17. Juni. Als der Förſter Jung von Egenroth vorgeſtern einen Pürſchgang unternahm, erhielt er von einem Wil⸗ derer plötzlich einen Schuß in die Wade. Da der Wilderer weiter im Anſchlag blieb, riß der Förſter ſeine Waffe an die Backe und ſchoß ihn nieder. Da eilten auf einmal zwei weitere Mann herbei, und ehe der Förſter zur Ueberlegung kam, waren ſie mit dem Gefallenen im Dickicht verſchwunden. Alle Nachforſchungen, ſowohl im Wald, wie in den umliegenden Dörfern, blieben bisher ohne jeden Erfolg. * Darmſtadt, 16. Juni. Ein außerordentliches Mißgeſchick iſt geſtern einem jungen Ehepaar zugeſtoßen. Während ſich der Gatte auf der Reiſe befand, begab ſich deſſen Frau am Nachmittag zu einer Freundin und zündete, um nicht am Abend ſpät im Finſteren die Wohnung aufſuchen zu müſſen, eine kleine Petroleumlampe an. Die Lampe hat wahrſcheinlich ganz in der Nähe leicht brennbarer Holz⸗ theile geſtanden, die ſich entzündeten. Denn gegen 11 Uhr brach in der Wohnung plötzlich Feuer aus, welches ſo ſchnell um ſich griff, daß bald der ganze Dachſtuhl in Flammen ſtand. Das Mobiliar der Wohnung, das vom Feuer vollſtändig zerſtört wurde, war mit 2000 M. verſichert. Aber der J Jammer der erſt ſpäter hinzugekommenen Frau war grenzen⸗ los, denn ſie hatte aus Furcht vor Diebſtahl ihre Werthpapiere in einem Bett verſtect, das ebenfalls mitverbrannt iſt. Der Ehemann hatte ſich nach Düſſeldorf begeben, um dort für das Geld ein Geſchäft zu kaufen. Nun ſteht das Ehepaar am Grabe ſeiner Habe * Darmſtadt, 18. Juni. Ein ſchwerer Unglücksfall exeignete ſich geſtern Abend. Ein Werkmeiſter der Main⸗Neckar⸗Bahn, welcher heute heirathen wollte, traf mit ſeiner Braut die nöthigen Vorbe⸗ reitungen, um das Reiſegepäck für die Hochzeitsreiſe zurecht zu legen, Als Beide nach dem Schlüſſel für deit Koffer ſuchten, fiel dem Br tigam ein in der Schublade befindlicher Revolver in der Hand. E hantirte mit dieſem, ein Schuß ging los und traf die neben de Bräutigam auf dem Sofa ſitzende Braut in die Bruſt, ſo daß der Tod Der Schuß ging mitten durchs Herz. * Dannenfels, 16. Juni. Heiteres bei der Reichstagswahl be⸗ richtet der„K..“ Kommt da ein biederer Hofbewohner mit ſeinen Stimmzettel ins Wahllokal und bekommt vom Wahlvborſt⸗ eher ein Couvert eingehändigt mit den Worten:„Da, gehn S S' naus un ſtecken'e eninn!“ Als er zu lange bleibt, ſieht einer der Beiſiter einmal nach und— richtig, er hat ſeinen Zettel ſammt Couvert durch den in der Zimmerthür befindlichen Spalt in den innen be findlichen Separatbriefkaſten des ee geſteckt. Frankfurt, 17. Juni. Der ſtehende Zirkus am Hauptbahnhof, bon dem ſchon ſo viel die Rede war, wird nunmehr, wie von zuverläſ⸗ ſiger Seite geſchrieben wird, doch endlich gebaut. Heute iſt der Ver⸗ trag wegen des Geländeverkaufs vom Eiſenbahnfiskus an den kannten Zirkusunternehmer Albert Schumann zum Preiſe von Millionen Mark perfekt geworden und es ſoll innerhalb Jahr draußen ein großes Zirkus⸗ und Ween edaffeneſ 1 5 Hi. Wahlergebniſſe. Danzig⸗Lan d. Stichwahl zwiſchen Doerkſen(Reichsp und May(Centr.). Bisher Doerkſen(Rp.). 5 Roſenberg⸗Loebau. Walzer Bisher v. Bonin(Rp.) Bitterfeld. Stichwahl zwiſchen Bauermeiſtor(Rp.) Weißmann(Soz.). Bisher Bauermeiſter(Rp.). Wartenberg⸗Oels. Stichwahl zwiſchen Kardorff(N und Strumpf(Antiſ.) Bisher Kardorff(Ry.). Weilheim. Stichwahl zwiſchen Thuenefeld(Centr.) Hofmann(Bauernb.). Bisher v. Thueneſeld(Centr.). Waſſerburg. Bisher (B. d.) Aichbach. (Reichsp.) gewähft Bauer(Centr.) gewählt. Beck(Ctr.) wieder gewählt. Hagenow: Stichwahl zwiſchen Rettich(konſ.) und Bartels (Soz.). Bisher Rettig(konſ.). Malchin. Frh. v. Maltzan(konſ.) gewählt. 8 Straubing. Stichwahl zwiſchen Echinger(Etr.) un meier(Bauernb. 75„„ 15 Nelheim. Aigner(Etr.) wiedergewählt. Zauch⸗Belzig. Stichwahl zwiſchen v. Oertzen(ceichs und Ewalb(Soz.). Bisher Dr. Kropatſcheck(konſ.) Rothenburg a. Tauber. Hilpert(Bauernbun gewählt. Lauterbach. Stichwahl Bindewald(Ref.⸗P.). Greiffenberg⸗Kammin. zwiſchen Wallau(nat b. Normann(tonf.) Ranner(Etr.) wiedergewählt. Lehemeier(ECtr.) ee Speck(Ctr.) wiedergeſpählt. . 8.*. Ueber das Wahlergebniß in Baden läßt ſich die„K. Ztg.“ folgendermaßen aus: Das Ergebn Hauptwahlen in Baden wird, ſoweit es ſich bis jetzt übe den bisherigen 5 0 der Parteien kaum ſehr eee Roſenheim. Traunſtein. Gichſtädt. Allgemeinen iſt, 105 bedauerlich bleibt, daß der 6. und 7. (Lahr und Kehl) nicht in die Stichwahl mit dem Zentrun und daß im 1. Wahlkreis(Konſtanz) diesmal ſogar 2000 weniger für den nationalliberalen Kandidaten abgegeben w als im Jahre 1898. Seine eigentliche Signakur erhält Wahlausgang durch das außerordentliche Anwachſen de demokratie auch in den ländlichen Bezirken und das Zu des antiſemitiſch⸗konſervativ⸗agrariſchen Bundes der Lan im 12. und 13. Wahlkreis(Heidelberg und Bretten) bis zur nichtung geſchlagen iſt. Die Verſchiebungen, die die Stichwahle Freiburg, Mannheim, Karlsruhe und Bretten bringen werden ſehr wahrſcheinlich günſtig für die Nationalliber⸗ ſo daß dieſe mit dem Ausfall der Wahl ſehr wohl zufrieden dürfen.— Nach amtlicher Feſtſtellung ſind in Baden 329 239 Stimmen, das ſind 79,7 Prozent aller Wahlber ch abgegeben worden, ſeit dem Jahr 1887 der höch ſte Prozen der Wahlbetheiligung. Die Zahl der liberalen Stimm beträgt 103 888, die Zunahme ſeit dem Jahr 1898 1 Zentrumsſtimmen 184 043, Zunahme ſeit 1898 beinahe ſozialdemokratiſche Stimmen 71 921, Zunahme 42 Prozen Liberalen werden vorausſichtlich in der Stichwahl die bisheri Sitze behaupten, und einen oder zwei dem Zentrum und den demokraten abnehmen. Die Sozialdemokratie kommt nu bisherigen drei Bezirken in Stichwahl; der Bund der La *„* Nationalliberale Mandate. In der Hauptwahl wurden folgende nationallibe daten gewählt: Boltz, Hoſang, Dr. 80 Weſſel, und Günther. 55 ** Nach den bis jetzt vorliegenden caenf 1 5 Nationalliberalen in Stich wa 85 Mit den Sozialdemokrate g, Geeſtemünde, Gos Seſte. General-Anzeiner Wtktercherm, 18. Fum, Zena, Bensheim, Hamm⸗Soeſt, Wolfenbüttel, Erfurt, Dort⸗ mund, Schleswig⸗Eckernförde, Hameln, Stade, Erbach, Leipzig⸗ Stadt, Eiſenach und Bahreuth. Mit dem Centrum in den Kreiſen Lörrach, Landau, Wetzlar⸗Altenkirchen, Kreuznach⸗Simmern, Germersheim, Frei⸗ burg i.., Bretten, Heidelberg, Worms, Pirmaſens, Neuſtadt⸗Landau, Bonndorf. Mit den Polen in den Wahlkreiſen Graudenz und Thorn. Mit den Welfen in den Wahlkreiſen Limburg⸗Soltau, Celle⸗Gifhorn, Uelzen und Osnabrück, Mit der freiſinnigen Volkspartei im Wahlkreis Tondern⸗Huſum. Mit der Deutſchen Volkspartei im Wahlkreis Freubenſtadt. Mit dem Bauern⸗Bund im Wahlkreiſe Homburg⸗ Cuſel. 4 1 Nunmehr ſind amtlich 397 Wahlergebniſſe be⸗ kannt, davon ſind 185 Stichwahlen. Gewählt ſind: 81 Konſervative, 87 Centrum, 14 Polen, 6 Reichspartei, 54 Sozialdemokraten, 4 Wilde, 6 Elſäſſer, 5 Nationalliberalen (nach anderer Aufſtellung), 1 Däne, 1 Reformpartei, 3 Bauern⸗ bund. An den Stichwahlen ſind betheiligt: 37 Konſerva⸗ tive, 122 Sozialdemokraten, 24 freiſ. Volkspartei, 65 National⸗ liberale, 11 freiſ. Vereinigung, 4 Elſäſſer, 8 Polen, 16 Reichs⸗ partei, 1 Bund der Landwitthe, 5 Antiſemiten, 36 Centrum, 10 Wilde, 7 Bauernbund, 8 deutſche Volkspartei, 8 Welfen, 8 Reformpartei. In der Zahl der von den einzelnen Parteien gewonnenen bezw. verlorenen Sitze iſt ſeit geſtern Nacht 11½ Uhr keine Veränderung eingetreten. —— Heueſte Bachrichlen und Telegramme. Drivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. * Marienburg, 18. Juni. In der heutigen Ziehung der Marienburger Pferdelokterie fiel der Haupt⸗ gewinn auf Nr. 25 566. * Allenſtein, 18. Juni. Vor dem Schwurgericht be⸗ gann heute die Verhandlung in dem Prozeſſe gegen die Beſitzers⸗ frau Przygoda, die beſchuldigt iſt, ihre vier Ehe⸗ männer vergiftet und den fünften zu vergiften verſucht zu haben. Die Angeklagte beſtreitet ihre Schuld. Wien, 18. Juni. Der Khedive von Aegypten iſt aus Konſtantinopel heute früh hier eingetroffen. * Budapeſt, 18. Junj. Graf Apponyi meldete ſeinen Rücktritt vom Präſidium des Abgeordnetenhauſes an. Angeblich beabſichtigt Apponhi auch, ſein Abgeordnetenmandat niederzulegen. Als Präſident des Abgeordnetenhauſes iſt Deſider Perezel, der frühere Miniſter des Inneren im Kabinett Banffy, in Ausſicht ge⸗ nommen.— Der ausſcheidende Handelsminiſter Lang und der Miniſter für Kroatien, Cſeh, erhielten den Eiſernen Kronenorden erſter Klaſſe. 5 Ronno(Süd⸗Frankreich), 18. Juni. Prinzeſſin Louiſe von Toskana iſt hier eingetroffen und im Schloſſe der Baronin Laviot⸗Victor abgeſtiegen. * London, 18. Juni. Im Arſenal explodirte heute Morgen ein Lydditgeſchoß. 14 Perſonen wurden ge⸗ iödfet, 20 verletzt. Eine weitere Zolldebatte im engliſchen Unterhaus. London, 18. Juni. Im Unterhaus beantragt Camp⸗ bell⸗Bannerman Vertagung des Hauſes behufs Berathung des Telegramms der Regierung von Neu⸗Südwales an die engliſche Regierung, worin jene ihre Genugthuung ausdrückt über die Er⸗ klärungen Chamberlain's und Balfour's, daß jeder Kolonie das Recht geſichert werden ſolle, mit dem Mutterlande in engere handels⸗ politiſche Beziehungen zu treten. Der Antragſteller wünſcht Neu⸗ Südwales klarzumachen, daß die engliſche Regierung an die Aeußer⸗ ungen und vereinzelten Meinungen der beiden Miniſter nicht ge⸗ bunden ſei Campbell⸗Bannerman verlangt eine klare Erklärung über die Stellungnahme der Regierung 5 Balfour verſpottet die Oppoſition, daß ſie kein direktes Tadelsvotum beantrage. Er betont die Einmüthigkeit der Regierung in der Politik, eine Unterſuchung des Finanzſyſtems anzuſtellen, und erklärt, wenn die Kolonien mit dem Mutterlande in enge handels⸗ politiſche Bezfehungen treten wollen und das Ausland die Kolonien zu ſtrafen ſuchen würde, könne die Regierung nicht theilnahmslos zu⸗ ſchauen. Jenes Telegramm drücke die Anſichten der Regierung aus. Dilke ſagt, nach der Erklärung Balfour's ſei die Regierung zu Vergeltungsmaßnahmen verpflichtet. Grey fragt Balfour, ob er der Anſicht ſei, daß gegenwärtig eine Kolonie durch eine feindſelige Unterſcheidung an der Ausübung jenes Rechts gehindert ſei. Chamberlain ſteht auf und ſagt:„Ja, die Regierung iſt dieſer Anſicht.“ Er fährt fort, ſch erhebe nicht einen Tadel gegen Deutſchland, das ſein unzweifelhaftes Recht aus⸗ Ube. Deutſchlands Vorgehen ſei keine unfreundliche Handlung, dieſe werde ſich auch nicht ändern, ſolange Englands Politit ſei, ſich diefem Vorgehen zu unterwerfen. Chamberlain geht dann auf die Haltung Kanadas ein, das den engliſchen Gütern Vorzugsbehandlung bewilligte, und erklärt, Deutſchland handelte in voller Ausübung ſeines Rechts, als es Kanada dem Schema der Tarifbeſtimmungen unterwarf, nach dem kanadiſche Güter in Deutſchland einem höheren Zoll unterliegen. Vor wenigen Wochen hätten deutſche Zeitungen erklärt, daß die deutſche Politit dahingehe, Kanada dafür zu ſtrafen, daß es England befondere Ver⸗ günſtigungen einräume, um andere Kolonien abzuſchrecken, dieſem Beiſpiel zu folgen, wobei man beſonders angebliche Pläne für eine Vorzugsbehandlung Englands in Südafrika im Auge habe. Cham⸗ berlain fährt fort, er bedauere die gegenwärtige Politik, welche eine feindliche Ausnahmebehandlung einer engliſchen Kolonie möglich mache. Auf Greys Anfrage, wie ein ſolcher Fall zu verhindern ſei, er⸗ widert Chamberlain, da liege die Vorausſetzung vor, ob man ſich mit einem ſolchen Falle zu beſchäftigen habe, oder nicht. Er habe aus⸗ geführt, wie die Angelegenheit vor Kurzem in Deutſchland ſtand. Jetzt ſei ein ſchwer zu verſtehender Wechſel der Meinung eingetreten. In der deutſchen Preſſe ſet nicht mehr von Unterſcheidungsmaßnahmen gegen Kanada die Rede. Die deutſche Preſſe billigt unſer Vorgehen und gibt der An⸗ ſicht Ausdruck, daß, wenn das Vorgehen einen Wechſel der Zoll⸗ politik einſchließe, deutſche Intereſſen nicht geſchädigt zu werden brauchten, da die deutſche Politif entſprechend geändert werden und Deutſchland einen modus vivendi mit uns finden würde.(Anhal⸗ zender Beifall). Augenblicklich befürchte ich nicht, daß die Verbün⸗ deten in Deuiſchland uns in die Lage verſetzen werden, Vergeltungs⸗ maßregeln wegen Kanada in Erſpägung zu ziehen. Die Oppoſition zeigt außergewöhnliche Beſorgniß. daß die Kolonien enttäuſcht werden. Nun in meinem gegenwärtigen Amte glaube ich, die Mittel au baben, um mir ein richtiges Urtheil üner die öffentliche Meinung in den Kolonien zu bilden.(Beifall bei den Miniſteriellen). Die Premierminiſter der Kolonien nahmen einſtimmig eine Reſolution zu Gunſten einer engeren Handelsvereinigung mit dem Mutterlande an. Die Kolonien forderten die Regierung auf, ihrem Wunſche nach einer noch engeren Handelsvereingung nachzukommen, welche ich un⸗ bedingt als weſentlich anſehe für die Bundesvereinigung, die, wie ich glaube, eine Beſtimmung der engliſchen Raſſe iſt.(Lauter Bei⸗ fall bei den Miniſteriellen.) Der Antrag Campbell Bannerman auf Vertagung wird mit 252 gegen 132 Stimmen abgelehnt. Zur Tragödie von Belgrad. * Petersburg, 18. Juni. Der„Regierungsbote“ ver⸗ öffentlicht ein Communique, nach dem König Peter anerkannt und ihm die Beſtrafung der Mörder zur Pflicht gemacht wird. Vier bulgariſche Miniſter verurtheilt. Sofia, 18. Juni. Der Staatsgerichtshof fällte das Urtheil gegen mehrere Miniſter des Kabinets. Der frühere Miniſterpräſident und der frühere Miniſter der öffent⸗ lichen Arbeiten wurden wegen Außerachtlaſſung der Beſtimmungen des Geſetzes über die Vergebung der öffentlichen Arbeiten bei der Anlage eiſerner Hangards und wegen Gewährung von Subkonven⸗ tionen an die deutſche Levantelinie ohne Ermächtigung der Sobranje zu je achtmonatlicher gwangsarbeit, der ehe⸗ malige Miniſter des Innern wegen politiſcher Delikte zu 8 Monaten Kerker verurtheilt. Der ehemalige Finanzminiſter wurde freige⸗ ſprochen. Der Gerichtshof beſchloß alle Verurtheilten der Begna⸗ digung durch die Sobranje zu empfehlen. * E* Berliner Drahtbericht. (Berlin, 18. Juni. Nach einer Londoner Depeſche des„Lokalanz.“ collidirten geſtern auf der Londoner Untergrundbahn zwei Stadtbahnzüge. Ein mit Paſſa⸗ gieren angefüllter Wagen wurde völlig zertrümmert und mehrere andere Wagen beſchädigt. Eine furchtbare Szene folgte. Viele Paſſagiere lagen in den Trümmern eingeklemmt. Das Geſchrei und Geſtöhn der Verletzten erfüllte den Bahnhof. Erſt nach längerer ſchwerer Arbeit mit Beilen und Sägen gelang es, die Opfer des Unfalles zu befreien. Im Ganzen wurden 27 Per⸗ ſonen verletzt.— Nach einer Newyorker Degpeſche des „Lokal⸗Anz.“ beſchlagnahmte die Regierung von Hon⸗ duras wegen angeblicher Kontraktverletzung eine amerikaniſche Kapitaliſten gehörige Bahnlinie.— Wie dem„Berliner Tageblatt“ aus Liſſabon telegraphirt wird, hat der Aus⸗ ſtand in Oporto an Ausdehnung zugenommen. Es wird verſucht, die Vermittelung der Regierung zum Zwecke einer Einigung zwiſchen den ſtreikenden Arbeitern und den Fabrikan⸗ ten zu erzielen. Die Polizei verhindert mit Waffengewalt An⸗ ſammlungen. 94 Perſonen ſind feſtgenommen und an Bord von Kriegsſchiffen gebracht worden. Die Garniſon in Oporto iſt erheblich verſtärkt worden.— Nach einer Budapeſter Meldung iſt die Bildung des Kabinets Tisza noch nicht per⸗ fekt, da verſchiedene in Ausſicht genommene Perſönlichkeiten Schwierigkeiten machen. Intereſſant iſt, daß der der liberalen Partei angehörige Präſident des agrariſchen Verbandes der ungariſchen Landwirthe dem„Berliner Tageblatt“ zufolge in der geſtrigen Generalverſammlung des Verbandes erklärte, es würde die Bildung einer beſonderen agrariſchen Partei nöthig werden.— München: Der Wahlkreis München 1 wird in der Stichwahl jedenfalls an die Sozialdemokraten über⸗ gehen, da das hieſige Centrumsorgan bereits erklärt, daß von einem Zuſammengehen mit den Liberalen nicht die Rede ſein könne. Die Centrums⸗Parteileitung wird wahrſcheinlich Stimmenthaltung proklamiren.— Wien: Die hieſigen Zeit⸗ ungen äußern ſich noch ziemlich reſervirt über das Wahl⸗ Reſultat in Deutſchland und konſtatiren nur, daß das Centrum unverſehrt aus dem Kampfe hervorgehe und daß lediglich die Liberalen für die große Zeche der Herren Bebel und Singer werden aufkommen müſſen.— Wien: Der ſeit dem Jahre 1901 von der Görlitzer Staatsanwaltſchaft ſteckbrieflich verfolgte Architelt und Baumeiſter Glaubitz wurde in Wien verhaftet und in das hieſige Landgerichtsgefängniß einge⸗ liefert.— Tanger: Geſtern erhielt der Führer der Expedition, welche in der Nähe der Stadt liegt, den Befehl, ein Dorf, in dem ſich drei Raſuli⸗Scheiks mit 50 Anhängern befinden, an⸗ zugreifen. Der Angriff ſollte um Milternacht von 500 Mann ausgeführt werden. Als der Befehl eintraf, weigerte ſich jedoch die Mannſchaft, das Lokal zu verlaſſen. Volkswirthschaft. Kurs blatt der Mannheimer Produktenb örſe vom 18. Junt. Weizen bierländ.—.——17.50] Mais amer.Mixed 12.50——.— „ norddeutſcher 17.50—17.75„Donau—.—.— „ ruſſ. Azima 17.50—18.—„La Plata 13.25——.— „ Ulka 17.28—18.— Kohlreps, d. neuer 24.———.— „ Theodoſia 18.25—18.50 chicken—.——18.— „ Saxonska txtleeſamendeutſch.-— „ Taganrog 17.75—18.— „ rumäniſcher 17.75—18.25„ neuerPfälzer————.— „ am. Winter 17.75——.—„Luzerne 100.—110.— „ Manitoba!-—.—„Provene. 110.—115.— „ Walla Walla—.—.—.—„Eſparſette 30.——32.— „ Kanſas 1k 17.50——.— Leintzt mit Faß—.——56.— „ Caltfornier—.-—.—„ bei Waggon—.——54.— „ La Plata 17.25—18.—] Rüböl in Faß—.—57.— Kernen 17.50—.—„ bei Waggon———54.— Roggen, pfälz. 1535——.—[ Am. Petroleum Faß „ ruſſiſcher 14.50—14.75 fr. mit 20%% Tara—.——24.— „rumäniſcher—.———.— Am. Petrol. Wagg.—.——28. „ norddeutſcher 15.10—-—.— Am. Petrol. in Eiſt. „ amerik.—.———.—]v. 100konetto verzollt.—19.40 Gerſte, hierländ.—.——16.75 Ruff. Nobel in Faß—.——23.— „ Pfälzer 16.75—17.— dto. Wagg.———20.80 „, ungariſche—.——.— dto. Ciſt.—.—17.40 Futter 12.75——.— Ruſſ. Meteor in Faß—.——23.— Gerſte vum. Brau——.— dto. Wagg 22 Hafer, bad. 14.50—15.— dto. Ciſt.—.——18.40 „ruſſiſcher 18.75—15.ä— Ruſſ. gewöhnl.in Faß—.——22.10 „norddeutſcher—.— dto. Wagg.—.——21.10 Hafer, württb. Alp————.— dto. Ciſt.—.——17.50 „ amerik, weißer———.—— Rohſprit, verſteuert—.— 118.50 70er Sprit—.—51.50 90er do. unverſt. 35.50—.— Nr. 00 0 1 2 8 4 Wetzenmehl) TCCCCTCCCCC Roggenmehl Nr. 0) 28.— 1) 20.—. Alles unverändert. Mannheimer Effektenbörſe vom 18, Juni(Offizieller Bericht.) In den Aktien der Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrtsgeſell⸗ ſchaft gelangten heute Umſätze zum Kurſe von 90 pCt. zur Noticung. Sonſtige Kursveränderungen verzeichnen: Badiſche Bank⸗Aktien 118.50 ., Brauerei Eichbaum⸗Aktien 168.50., Mannheimer Aktienbrauerei⸗ (Maherhof) Aktien 415., 420 B. 157.50., Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien Obligatfionen. Pfandbriefe. Jnduſtrie⸗Obligation. 4% Rhein. Hyp.⸗B. unk. 1902190.65 bz4%½% Akf.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 810„ alte M. 97.60 bi] ſtrie rückz. 105% „„ unk.1904 08.40 b4½ Bad..⸗G. f. Rhſchifff V 45 ili d 10580 0 2 4½% Bad. Anflin⸗u. Sadaf 106.30& Städte⸗Anlehen. 4% Kleinlein, Heibbg. W.—.— 9½ Freiburg f. B. 99.90 B5% Bülrgl. Braußaus, Bonn 101.— 4% Karlsrußer v. F. 18960 90.— 64½% Speyerer Braubaus 3½9% Lahr v. J. 1902 100.— bz Akt.⸗Geſ. in Speyer 4% Ludwkashafen von 1900102.60 C 4½% Pfälz. Chamotte u. 9½% Ludwigshafen Thonwerk.⸗G. Eiſenb.101.— G 101.50 G 83* 102.75 G 10ÿ⁰ 55 102.25 Cf4% Herrenmüßle Genz 98.— G 9400% 99.— 64½% Manßeimer Dampf⸗ 4% Maunheimer Obl. 19010102.— be ſchleppſchifffahrts⸗Geſ. 109.50 G 4ůvᷣ0„ 1900/108.50 b54½%% Mannß. Lagerhaus⸗ 9 8 1885100.30 6 Geſellſchaft 102.— 8 31 5„ 188800.30 64½ Speyerer Ziegelwerke 102.75 G 37„ 1895100.— 54½% Südd. Drahtindu⸗ 30%%%„ 1898100.30 Cf ſtrie Waldhof⸗Mannheim 101.75 G 3½% Plrmaſenſer 96.— C4%½ Verein chem. Tabriken 4% Zellſtofffabrik Waldhoſl104.60 bz — Aktien. Banken. Brief] Geld Brief] Geld Badiſche Rank—.—118.500 Br. Schroedl, Sdeſbg—.— 190.— Cred.⸗u. Deph., Zhrck“—.—119.—„Schwartz, Speyerſ—.— 128.— Gewbk. Spener 500% F[—.—129.50]„ Nitter Schwetzina—.——.— Oherrhein. Bank—.— 97.— 5 S. Weltz Speyer—.— 129.— Pfölz. Bank 107.(107 60„ z. Storch, Sick„ 104.——.— Pfäſz, Hupe⸗ank— 190.—, Merger, Worms—.— 103.50 Pflz, Sp.⸗u Khh. Land. 180——.—[Porms, Mr v. Oerto⸗ 125.50—.— Pßeiniſche Credithan'—.— 138.50 Bflz. Preßh. u. Spfbi—— 100.— Pßein. Hyp.⸗Bank 190.——.— Süſdd. Banf 10—], Frausvort cifent it. Verſicherung. ziſenbahnen. 1..-G. Nöſch. Seett—.—.50 Pfälz Ludwigabahn]—.—271.— Nannh. Dampfſchl.—.— 90.— „ Marbahn„ LVaaergaus 111.—.— „ mordbanm— di e Seee ,,, Heilbr. Straßenbahnf—.—.Bad. Pick⸗ u. Mitv.—.— 185. Chem. Induſtrie.„Schifff.⸗Aſſec. 750.— 735.— .⸗G. f. chem. Anduſtr[.—]—.—[Continental. Verſ.—.— 805.— Bed. Anfl.. Sodafb]—.—188.—]Maunh. Nerſicherundſ 420.—415.— hem. Fb. Goſdenbro 170.—]—.—Oberrh. Verſ.⸗Geſ. 345.— 840.— Verein chem. Fabriken 248.——..— Nürtt. Transv.⸗Verſ[—.—452.— Verein D. Oelfbrk. 120.—.—.— 05 1 Wſt..⸗. Stamm——14% nees Vorzug—— 1056.80 Act. 2 15 Seilind.— 106.— 0 Dingler'ſche Mſchfbr 134.——.— Brauereſen. Eimaiflirfbr. Kirrweil“———. Bad. Brauerei—.—142.500 Fmailw. Mafkammer—.—.— Binger Aktienbierbr.—.——.—Fttlinger Spinnere!“—.— 108.— Durl. Hoſ vm. Hagen—.—230.—Hüttenh. Spinnerei—.— 88.— Eichbaum⸗Brauerei 168.50—.—Nähmfbr. Hajd u. Neuf—.——. Elefbr. Rühl, Worms—.— 190.25/ Pannh. Gum. ⸗u. Asb“—.— 98.50 Ganters Br. Freiburaſ—.—107.—Oagersh. Spinnere!——-—. Kleinlein, Heidelberg,——178.— Pfälz. Näh. u. Fahr. F———. Homb. Meſſerſchmiti][ 89.——.—Portl.⸗FementHeidlb.) 108.—. Ludwigshf. Brauereiſ—.— 220.—Verein. Freib Ziegelw.“—.— 131.— Mannh. Aktienbr.— 157.50Ber. Speyr. Ziegelw. 80.—-—.— Pfalzbr. Geiſel Mohr—.——.— Zellſtofff. Waldhof—.—288.— Brauer. Sinner 219.——.—Zuckerf. Waghäuſel J—.—80.25 Frankfurter Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt, 18. Juni. Auch der heutige Verkehr blieb eingeengt und die Haltung reſignirt. Der Geldſtand zeigte eine mäßige Verſteifung. Deutſche Renten kaum verändert. Bulgaren etwas niedriger. Italiener etwas billiger erhältlich. Rumänier unverändert. Serben in angemeſſener Steigerung auf die Königswahl. Türken feſt auf Paris. Banken ſtill und wenig entfernt von ihrem geſtrigen Standpunkt. Gotthard⸗Aktien ge⸗ fragt. Montan matt. Achluß-Kurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnien Reichsbank⸗Diskoyt 4 Prozent. — Wechſel. in Kurze Sicht 2½—6 Monate Reichsmark% Vor. Kurs Heut. Kurs] Vor. Kurs]HeutKurs Amſterdam hfl. 1003— 168.68 168.65— 5 Belgien... Fr. 100—80 975.9883—— Italien... Le. 100[—81.088 31.083— London.. Lſt. 13— 20.425 20.895—— Madrid.. Pſ. 1005———— 1 5 New⸗Vork„Dll. 100———5 5 75 Paris... Fr. 1003— 81.10 81.10—— Schweiz„ Fr. 1003½ 81.125 31.088—— Petersburg.⸗R. 100 4½———— Trieſt... Kr. 100————— Wien. Kr. 100 3½85.183 35.183—— do.. Im..———— Staatspapiere. A. Deutſche. 17 18 175 18 31½ Oſch.Reichsanl.] 101.50 101.80 J 5 italten. Rente 108.50J 103.30 %½%„„„ 01.90 101.90 4 Oeſterr. Goldr. 108.— 103.10 3„„„.50 91 50] 4½ Oeſt. Silberr. 100.85—.— 540,Pr. Staäts⸗Anl. 10165 101.65 4½ Heſt. Papter.—.— 100 65 3½„„„ 101.65 101.65 4½ Portg. St.⸗Anl. 50.80 50.50 „„„ be e dto. äuß. 32.10 32 20 3½ Bad. St.⸗Obl.fl] 99.80 99.80 4 Ruſſen von 1880 100.48100.40 „ M. 100.90 100.90 Aruff. Staatsr. 1894 98.— 98.0 81½„„1900,—.—101.20 4 ſpan. ausl. Rente 89.60 89.70 4 bad. St.⸗A. 104.50 104.60[1 Türken Lit. D. 52.05 32.45 31½ Bayern„„ 101.05 101.15 4 Ungar. Goldrente 101.60 101 40 „„„91.80 91.655 Arg. innere Gold⸗ 4 bayer..⸗B.⸗A. 104.25 104.— Anleihe 1887 94.65 94.65 4 Heſſen 104.80 104 60 4 Egypter unifieirte 107.20 107.— 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A 5 Mexikaner äuß. 101.70—.— von 1896 90.20 90.203 0 inn. 26.90 26.30 3 Sachſen. 90.40 99.20 4½ Chineſen 1898 99.85 92.85 4 Mh. St⸗A. 1899 101 600 102 75 5 Bulgaren 99.80] 91.50 Verzinsl. Looſe. 6,Ausländiſche. 3 Oeſt.Loofe v. 1860 184.60 184.— 8 90er Griechen 41.—.— I8 Türkiſche Looſe 184.80 184.80 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 281.—231.— Oeſterr. Lit. B.—— Marienburg.⸗Mlw.—.——.— Gotthardbahn 190.— 190.— Pfälz. Marbahn 148.— 143.50 Jura⸗Simplon 101.80 101.80 Pfälz. Nordbahn 189.— 39.20 Schweiz. Centralb.—.——.— Südd. Etſenb.⸗Geſ. 125.— 125.— Schweiz. Nordoftb.———.— Damburger Packet 103.90 103.90 Ver. Schwz. Bahnenn———. Nordd. Lloyd 100 60/100 50 Ital. Mittelmeerb. 94.— 94.— Deſt.⸗Ung. Staatsb. 143.— 145.20]„ Meridionalbahnſ 140.50 140.50 Oeſterr, Süd⸗Lomb. 18 40 18.60 Northern prefer.——. — tie dene— „Mordweſtb. 5 irs Bad. Zuckerf. Wag Anilin⸗Aktien Ace. Böſe, Berlin Allg. Elek.⸗Geſellſch Helios„ 1 40ſ0 Frk. Hyp.⸗Pfbb. 4e%.K. V. Pfobr.05 910 Aturcherm, 18. Jurtt. General⸗Anzeiger. 5. Seite Aktien induſtrieller Unternehmungen. 79.250 79.50 Parkakt. Zweibr. 112.— 106.— 106.— Eichbaum Mannh. 168.80168.50 38.90 439.— Seilinduſtrie Wolff 109.30f .50 224.80] Weltz z. S. Speyer 129.50 129.50 k.— 362— Walzmühle Ludw. 129— 129.— Verein chem. Fabrik 24 50/ 245.10 Fahrradw. Kleyer 190.— Chem Werke Albert 198 70 199.40] Maſch. Arm. Klein 109.— Aceumzul.⸗F. Hagenſ—.— 140.50 Maſchinf. Gritzner 192.— 43.— Schnellprf. Frkthl. 160.— 180.50 Oelfabrik⸗Aktien 119.60 Bwllſp. Lampertsm—.— Spin. Web. Hüttenh Zellſtoff Waldhof 12850 Cementf. Karlſtadt 76.— Friedrichsh. Bergb. Bergwerks⸗Aktien. 175.80 175.— Weſterr. Alkali⸗A. 110 50111— Oberſchl. Eiſenakt. 299.— 299.—Ver. Königs⸗Laura 177.— 176.70 Deutſch. Luxemb. V. 180.80 180.80 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 101.40 101.40 36% Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ 101.40 101.40] Hy ⸗Pfd. unk. 12 4%„„ 1910ſ 102.— 102.—80.Pfobr.⸗Bk. 4% Pf. Hyp B. Pfob. 101.80 101.90] Hyp.⸗Pfd. unk. 12 51½%„„„ 99.10 99.1037/, Pr. Pfdbr.⸗Bk. 3100 Pr. Bod.⸗Cr. 97.65 97.65 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 40% Pf. B. Pr.⸗Obl. 102.900 102 90 Obl. unkündb. 12 31½% Pf..Pr.⸗O.—.— 100.20 Heidelb. Cementw. Ch. Fbr. Griesheim Höchſter Farbwerk 94.— 25.— 52— 238.80 97 139.15 Schuckert Lahmeyer Allg. G⸗G. Siemens Lederw. St. Ingbert 214.— 97.— 218.— 90.— 89.70 Bochumer Buderus Concordia Gelſenkirchner Harpener pariſer Börſe.— Paris, 18. Juni. Anfangskurſe. 8 9% Rente 97.22] 97.37]Türk. Looſe 1133.50 133.70 Naliener 108.80 108.85 Ottoman 608.— 610.— Spanier 89.90 90.40Rio Tinto 1177 1167 Türken D. 88.32 82.80 Bankdisk. 3% Londoner Effeltenbörſe. London, 18. Junt.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 8 ed% Reichsanleihe 90% 90% Rio Tinto 468/] 46% 5 q% Chineſen 100% 100½% Southern Pak. 50½ 49%½ 475% Chineſen 93% 93½% Chicago Milw. 154%½% 154½ 2/ 9% Conſols 91½ 91˙%6 Denver Pref. 86— 86½⁰½ 4% Italtener 103%½ 103 ½% Atchiſon Pref. 96— 969¼ 4% Mon. Griechen 47— 44½ Louisv. Nash. 113— 112 3 e% 1 8 83¼ 647% Union Pak. 82 ½ 814. Spanter 88./89½ Tend.: beh. Türken D. 31% 31½ Debeers 21½% 212/ 4% Argentinier 74½ 74½ Chartered 2% 27/ 8% Mexikaner 27½% 27— Goldftels 4 102— 102.— Randmines 10% 10¹5 Tend.: feſt. Eaſtrand 75 7e¼ Ottom. 14% 14% Tend.? feſt. Berliner Produktenboͤrſe. Berlin, 18. Juni. feſteren amerikaniſchen Kurſe vermochten die Tendenz für Weizen nur inſofern zu beeinfluſſen, als die Preiſe ſich behaupteten. Sine merk⸗ (Tel.) Produktenbörſe. Die 90ſ% Stisgar. It. Eiſ. %% Rh. Pf. Br. 1902 40%„„ 1907 3„ alte „„19004 31½% Rh..⸗B..O * 34½ Pr. Pſbr..1905 Hig„„„1908 100.55 102.70 97.40 98.40 98.50 72.— 96.80 96.80 100.55 102.60 97.40 98.40 98.40 96.80 96.80 40% 4%„ P. „ Pf „ Pf 40% 30½ 40% Pret r. Pfd..90 99 5 0 unk. 09 dbr..0! unk. 10 d br. v. 08 unk. 12 db.86 89 it. 94 liche Beſſerung wurde durch ausreichendes Inlandsangebot verhindert. Roggen blieb träge, wenn auch ohne Preisrückgang, da die ruſſiſchen Offerten heute weniger drängten. Die Nachrichten vom Land über ben Stand der Felder lauten allgemein günſtig. Hafer iſt in guten Sorten gefragt und beſſere abfallende Quantitäten ſind angeboten. Mais beſſer begehrt und feſter. Das Vertrauen in die Qualitäten der Berliner Bank 102.— 18 96.10 4 00„1908 4%„„1909 55%5 7.„KbDO. 41½% gthein. Weſtf. .⸗C.⸗B. 1910 4% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd. unk. Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 151.—151.—] Oeſt. Länderbank Badiſche Bank 118.40 118.50„Kredit⸗Anſtalt 91.80 91.80] Pfälziſche Bank 107.80 153.— 153 80 Pfälz. Hyp.⸗Bank 136.40 186.60] Rhein. Kre ditbank 209.— 209.30 Rhein. Hyp.⸗B. M. 189.5 185.30 Schaaffh. Bankver. 100.— Südd. Bank Mhm. 146.70 Wiener Bankver. 199.40 D. Effekten⸗Bank 142.20 Bank Ottomane 118 50] Mannheimer Verſ.⸗ 97—] Geſellſchaft 116.80 102.— 102.— 96.10 81/ 40% „ Pfd. 96/06 „ Com.⸗ bl. .0 I,unk 10 „ Com.⸗Oll. v. 87, unk. 91 „ Com.⸗Obl. v. 96006 1. * 300% 31 102.70 102.60 108.25 —.— 103.25 nI Verl. Handels⸗Geſ. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Diskonto⸗Commd. Deulſche Gen.⸗Bk. 100.80 Dresdener Bank Frankf. Hyp.⸗Bank Irkf, Hyp.⸗Creditv. Nationalbank Oberrhein. Bank Oeſterr.⸗Ung. Bank 116.80 Privat⸗Diskont 3⅜% Prozent. Frankfurt a.., 18. Juni. Kreditaktien 208.—, Staats⸗ bahn 147.—, Lombarden 18.60, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 101.60, Gotthardbahn 190.—, Disconto⸗Commandit 187 30, Laura 218.—, Gelſenkirchen 177.—, Darmſtädter 136.10, Handelsgeſellſchaft 153 50, Dresdener Bank—.—, Deutſche Bank 209.10, Bochumer 176.—, Northern—.—. Tendenz: ruhig. Nachbörſe. Kreditaktten 208.10, Staatsbahn 145.30, Lombarden 18 70, Disconto⸗Commandit 187.25. Berliner Effektenbörſe. rivat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) * Berlin, 18. Juni. Auch heute entbehrte die Börſe jeder geſchäftlichen Thätigkeit. Die neuerdings ſchwache Haltung Wohl New⸗Porks wirkte lähmend auf internationale Börſen. war London geſtern auf die Feſtigkeit des dortigen Minenmarktes beſſer veranlagt. Allein die hier waltende Geſchäftsſtille bewirkte einen Stillſtand in ſämmtlichen Märkten, ſo daß die Kurſe in nahezu allen Umſaßzgebieten in der erſten Börſenſtunde gegen die Eröffnungsnotiz kaum eine nennenswerthe Aenderung zeigten. Feſt lagen nur auf Pariſer Anregung Serien⸗Türken und Türkenlooſe. Auch Warſchau⸗Wiener gegen geſtern um ca. 2 pCt. beſſer. Schifffahrtsaktien umſatzlos. Von Montanwerthen Eiſenaktien gut gehalten, trotz der Meldung des Ironage, daß die Roheiſenſorten ſchwächer lagen. Kohlenaktien ſchwächer. Heimiſche und fremde Fonds umſatzlos. Bei Uebergang in die zweite Börſenſtunde trat keine Aenderung in ſämmtlichen Märk⸗ ten ein. Später Banken und Montanwerthe anziehend. In dritter Börſenſtunde feſter in heimiſchen Fonds auf die Herab⸗ 8S811 S81 18 ſetzung des Bankdiskonts in London. Darauf reagirten auch Lokalwerkhe in feſter Haltung. Induſtriewerthe des Kaſſa⸗ marktes ſtill, doch mehrfach nicht einheitlich. Berlin, 18. Junf. Schlußcourſe. .70 nordamerikaniſchen Waare kehrt langſam zurück. Wetter: wolkig. Berlin, 18. Juni.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berl 17. 18. Weiien e, 165.25 165.— per Septbr 162.75 168.— der ibhrtrtt 162.75 168.— Roggen per Jul! 185.— 134.78 per Septb.. 185.28 185.— Per Oktbr. 1 0 0 0 185.25 135.— Ha fer per Jul 128.50 128.— ver Sept.. 129.50 129.— 6 Mais per Jult„%%ͤ 116.50 11778 Der l. 114.25 114.75 Rböl der, 8 48.40 48.50 per Novbr, 2 6 62 6 0 0 48.50 48.60 per Januerr—.——.— Spiritus 70er loeo———.— Weizenmehll4—.——— Roggenmeh!!!—.—.— ber ihr!::—.——.— Peſt, 18. Junl.(Telegramm.) Gekreibemarkt. 17. 18. Weſzen per April 000 0 00 000 0 00 „( 000 000 00 „ Oktbr. 739 740 flau 784 735 träge Roggen per April 000 0 00 000 0 00 „„ Ottbr. 622 623 flau 618 6 19 träge Hafer per Oktbr. 541 5 42 541 5 42 Mais per Jult 626 627 flau 627 628 ruhig „„ Admug 681 6 82 6631 6 32 „„Mail9oa 521 522 flau 5 21 5 22 ruhig Rüböl per Nov.—— 00 00 00 0⁰ Kohlraps per Aug. 1195 12 05 flau 1185 11 95 flau Welter: Schön, Bewölkt. Li verpool, 18. Junk.(Anfangskurſe.) 17. 18. Weizen per Jult.08½ ruhig.03% ruhig 15 Sept.02½.025% Mats per Juli.08½ ruhig.08. feſt per Sept..06%„00½% Paris, 18. Juni. 17. 18. ˖ 105 170 Rüböl Junt 52½ 53— Mehl Jun 38.90 33.60 Jult 53— 53˙/% Jul 33.65 33.40 „ Juli⸗Auguſt 53½ 53%]„ Juli⸗Auguſt 33.45 38.15 „ Sept.⸗De. 54½ 55.—-„ Septbr.Dezbr. 31.— 80.85 Spiritus Junt 46% 46˙/J Wetzen Juni 24.85 24 65 ult 461% 46.„ Juli 24.85 24.70 5 uli⸗Aug. 45%45/„ Juli Auguſt 24.25 24.20 4 ept.⸗Dez. 38 510 1 172 15 er Juni 24 7. 3 en Jun—.— 5 55 25— 25˙½* Ju 16.50 16.50 5 üi⸗Auguſt 25½ 25½. 5 li⸗Auguſt 15.65 16.— 85 ktbr.⸗Jan. 26˙/ 25/ 5 ept.⸗Dez. 15.65 16.— Rohzucker 880 loco 21½ 21½.] Wetter: Veränderlich. WNew⸗Pork, 18. Juni. Celigr⸗ Aukaßasun⸗„ in netto Kaſſe.) Nuſſennoten 216.25 216.10 Letpziger Bank.70 Ruff. Anl. 19————Berg⸗Märk. Bank 155.50 155.75 3½% Reichsanl. 101.80 101.90 Pr. Hyp.⸗Act.⸗B... 8 9% Reichsanleihe 91.40 91.50 D. Grundſchuld⸗B)—.—.. 3¼ Bd. Si.⸗Obl. 00 101.——.— Dynamit Truſt 149.——.— 4 Bad. St.⸗A. 104.60—.— Bochumer 175.— 175.— 3½% Bayern 101.— 100.10 Conſolidation 370.25 889.50 Zpr. ſächſ. Rente 90.10 90.— Dortmunder Union 76.90—.— 4 Heſſen 104.800 104.80] Gelſenktrchener 177.— 176.90 ZJ Heſſen 90. 10 90.10 Harpener 180 500 180.70 4 Italiener 108.10 108.20 Hibernig 176.10 176.— 18f0er Looſe 154.—158.90 Laurahütte 217.10217.70 Lübeck⸗Blchener 168.10 168.90 Wurm⸗Revier 134 60 135.75 Marienburger—.— 81.80 Phöntx 128.— 127.70 Oſtpr. Südbahn—.——.— Schalk, G. u. 5⸗V. 404.75 405.— Staatsbahn⸗Aktien 145.20 144.80 Elett. Licht u. Kraf 101.— 101.— Lombarden 18.30 18.90] Weſterr Alkaltw. 215.55 212.50 Canada Pacifte. Sh 119.90 120.30 Aſchersleben Al. W. 149.70 149.— Heidelb. Str.&.B.—.——.— Steinz. Friedrichsf. 260.50 265.70 Kreditaktten 208.50 908.— Hanſa Dampfſchiff—.——.— Berl. Handels⸗Geſ. 153.10, 158.50] Wollkämmerei⸗Ak. 158.— 151.50 Darmſtädter Bank 135 90]—.—4 Pfbr. Rh. W. BEr. 101.90 101.90 Deutſche Bankak. 209 20 209.40] Mannh.⸗Rh. Tr.—.— 67.20 Dice. Comm. Aktien 185 10 185.20 Kannengießer 120.40 120.— Dresdener Bank 146.60l 146.90 Hörde Bergw. 114.90014 40 Priost Diskont. egr.) Nachbörſe. Lombarden 80 18 Weizen per Juli niedrigſter Preis 1225 78 7 e 46 ſtetig Mais„ niedrigſter„ Böchter 13 11 55 ſt 2—* 9 25 5%%.856 kaum ſtetig W Chieago, 18. Juni. n eee e Weizen per Juli niedrigſter Preis J%% 14½ 74% ferg Mals„„ nledrigſter„ 491½% 49 10 8 „„ höchſter„ 40„%½ ſtetig Schmalz eer lfft.97.95 Pork per Jult 156.85 16.85 Sth maꝛz. 5 Paris, 18. Juni. Talg 75.— Antwerpen, 18 Juni. Schmalz. Schmalz 109.50—108.50. 31—, per Sept. 81½, per D Kaffee. Hamburg, 18. Juni. Santos per Sept. 24%, per Dez. 25½. Antwerpen, 18. Juni. Kaffee Jantos good ayerage p. Juni Schlußkurſe. ez. 32 ½, per März 88—. Zucker. Amerikaniſches Schweine⸗ Kaffee good averag Antwerpen, 18. Juni. Zucker p. Juni 20—, per Juli⸗Auguſt 204½%, per Okt.⸗Nov.⸗Dez. 21½. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 15. Juni. Petroleum. Standard white loco—.—. Baumwolle 66.25. Matt. Schlußkurſe. Naff. Tipe⸗ 7 um noch etwas Erkleckliches aus ihr herauszuſchlagen; ganz die Straße von Bezirksamtswegen zu ſperren, al⸗ London, 18. Juni.(Anfang.) Kupfer p. Kaſſa 56.10.0, Kupfer 3 Monate 55.17.6, ruhig.— Zinn p. Kaſſa 123.10.0, Zinn 8 Monate 125.00, ruhig. Blei ſpaniſch 11..0, Blei engliſch 11.10.0, träge, Zink gewöhnlich 20..00, Zink ſpezial. 20.10, träge, Queckſilber—. *** Maunheimer Marktbericht vom 18. Juni. Stroh per Ztr. M..60 bis M..—, Heu M..50 bis M..—, Kartoffeln M..— bis M..— per Ztr., Bohnen per Pfd. 00⸗00 Pfg., Blumenkohl per Stllck 00—00 Pfg., Spinat per Portion 00—00 Pfg., Wirſing ver Stlick 00 Pfg., Rothkohl per Stlck 00—00 Pfg., Weißkohl p. St. 00 bis 00 Pfg., Weißkraut per Stück 00 Pfg., Kohlrabi 3 Knollen 0⸗00 Pfg., Kopfſalat p. Stück—00 Pfg., Endivienſalat per Stück 00—00 Pfg., Feldſalat p. Portion 00 Pfg., Sellerie p. Stück 00—00 Pfg., Zwiebeln p. Pfund.⸗10 Pfg., rothe Rüben per Pfund 0⸗00 Pfg., weiße Rüben per Portion 0 Pfg., gelbe Rüben per Pfd..00 Pfg. Carrotten per Büſchel 0 Pfg., Pflück⸗Erbſen per Portion 20—0 Pfg., Meerrettig per Stange 15—20 Pfg., Gurken per Stück 15—25 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück.00 Mk., Aepfel per Pfd. 00—00 Pfg., Birnen per 1 5 00—00 Pfg., Kirſchen per Pfd. 30—35 Pfg., Trauben per Pfd. 00 Pfg. Pfirſiche per Pfd. 90—00 Pfg., Aprikoſen per Pfd. 0 Pfg., Nüſſe per 25 Stück—-00 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 35 Pfg., Gier per 5 Stück 30—835 Pfg., Butter per Pfd..10—.20., Handkäſe 10 Stück 40 Pfg. Breſem ver Pfd. 50—60 Pfg., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd⸗ 70—89 Pfg., Weißfiſche per Pfd. 50 Pfg., Laberdan per Pfd. 00 Pfg. Stockfſiſche per Pfd. 00 Pfg., Haſe per Stück.00—.00., Reh per Eg,.00—.00., Hahn(1g.) p. Stück—.00., Huhn(jung) per. Stück—.00., Feldhuhn per Stück.00.—.00., Ente per Stüick —.00., Tauben per Paar-.20., Gans lebend per Stück —0., geſchlachtet per Pfd. 00—00 Pfg., Aal.20—00 Pfg., Spargel 20—40 Pfg. 0 Alnleihe der Stadt Bukareſt. Aus Bukareſt wird uns tele⸗ graphirt: Die Subſkription auf die neue Anleihe der Skadt Bukareſt in Höhe von 13 Millionen wird am 25. Juni beginnen. 5 Diskont⸗Ermäßigung. Aus London wird uns telegraphirt: Die Bank von England ſetzte den Diskont auf 3 Progz. herab. Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafenverkehr vom 17. Juni. Hafenbezir!(. Schi ſſer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung p. 100 keg Page Liſa Gretha Karlriuhe Bier 600 Ungefähr Wilhelm Rotterbam Getreide 24⁰ iſcher Atſakta 5.94 erlach Petrus Feanztskus 75 5 7 7 Gilles Mannbeſm 57 5 Stückg. Getr. 900⁰ Poß Elderado 2 1 14107 D. Putten Harmonie 5 Welzen 5124 5 Mannheim 68 185 Stückg Getr.“ 11688 aſtert 5 1 5„5 8496 Hafenbezir! I. Kühnle Mina Heilbronn Stllckgut 450 Kloos Margarethe Rotterdam Stg. u. Getr. 9977 Jeuting Amſterdam 8 Amſterdam Stllokgut 2000 Schmitt Solon aasp Steinſalz 385 Muüßig A. v. Marchthaler agſtfe 2 4³⁴ Neuer Eliſe 75 5 35⁰ Fappes Philippiue 2 2 562 Berg mann Luiſe. Gr. v. Baden Ruhrort Kohlen 61¹5 Heelmann Ludgar 5 1 12862 10 Hafenbezirt IV. 5 Engler Vereinigung 21 Rotterdam Gekr. Stckgt.J 1885 Zimmermann Eiſenlohr Heilbronn Salz 71⁰ Hafenbezirt N. Beer Karl Hermann Ruhrort Kohlen 5775 Lelberg Niederrhein 16 Duſsburg 55 6125 Hafenbezir! N. Jauſen Heinrich Zinz Scho ttorſt. 6174 Müller Katharina Ruhrort Kohlen 2100 Augspurger Wilhelm 5 2350 Neuer K. K. v. Württbg. 8 22 2235 Schnelder Marx 6 Altr ip Backſteine 450 Klauer Cebr Hook 75 4 585 Zund Zwerke. Speyer 9 Speyer 5 6⁴˙⁰ Schnelder Fr. Keſſelheim Ruhrort Kohlen 1152 Hafenbezirk MII. 5 55 Gebr. Marx Altrip Vackſtelne 1 55 otter 1 5 7 400 Weik Barbarg Mundenh. 550 Albert Magdalena Gberbach'Steine 60⁰0 ————— Stimmen aus dem Publi Ein Miſtſtand. Was paſſirt nicht Alles in unſerem Neckarmogum, wenn ſo Zeit herumgeht, und wie drängt ſichs nicht in kürzeſter Friſt: Da die lieblichen Reichstagswahlen, Verſammlungen zu allen mögliche und unmöglichen Zwecken, Sonntagsbillete, die erſt Nachmittags aus⸗ gegeben werden, Vorſtellungen im Cirkus, die verſagt werden, Ratten, die Zweihundertſtückweiſe zu fangen ausgeſchriebn werden, Hunde⸗ ausſtellungen, von denen die Weſtſtadt nichts wiſſen will und die ſie ſehr uneigennützigerweiſe dem Roſengarten gewünſcht hätte; ſehr begreiflich; denn nicht jeder Ratte hängt die Hundeausſtellungs⸗ kommiſſton an ſeidenem Bändchen eine Schelle an, damit man ſpäter ermitteln kann, ob man das Glück hat, gerade eine Ausſtellungsratte in ſeinen Kellern zu beſitzen u. ſ. w. u. ſ.., wie's gefällt. Bei all den genannten ſo wichtigen Fragen hat man als wohner der Weſtſtadt gar kein Herz, überhaupt mit einer ſchüchtern Klage zu kommen, und wenn ſie noch ſo berechtigt wäre, abgeſeh davon, daß es doch bei unſeren Hochmögenden nichts nützt; wir win ſonſt auf einen zum Himmel ſchreienden Uebelſtand hinweiſen, deſſ endliche Entfernung ein gebieteriſches Gebot nicht nur des geſund Menſchenverſtandes, ſondern auch eine unbedingte Pflicht der Sicher⸗ heit von Menſchenleben iſt. Wir meinen, daß endlich einmal der alte Kaſten zwiſchen B 6 und C 7 abgeriſſen und der Engpaß hier ver⸗ breitert wird. Der Uebelſtand iſt eigentlich zu ernſt, als daß ihn nicht tragiſch auffaſſen ſollte; er iſt zu ſtadtbekannt und ſchon zu oft in den Bürgerausſchußſitzungen eine ſchneidende von hochangeſehener Seite erfahren, als daß man nöthig haben ſollte auch nur ein Wort darüber zu verlieren; es iſt dabei ein Wund daß noch kein Unglück vorgekommen iſt. Es wird nicht eher Ruh geben, bis ein paar Paſſanten durch die Rollfuhrwerke der ben barten Brauerei eines ſchönen Tages ihre Knochen gebrochen hab und mit vollem Recht iſt von hochangeſehener Seite im Bürgerar ſchuß dem Stadrath entgegengeſchleudert worden, daß auf dieſ einem Unglück die Schuld allein zurückfällt. Man iſt doch ſon ſo zimperlich, nein recht ftr, mit dem Schließen von Verkehrswege es ſei nur an das Abſperren des zur allgemeinen Freude erſt eröffnet geweſenen neuen Fußſteigs über die Rheinbrücke erinn (dieſes ſoll aus ſittlichen Gründen erfolgt ſein); zugegeben oder ni⸗ aber Leib und Leben zu ſchützen iſt doch auch eine Aufgabe der hörde. Doch ganz anders bei dem Engpaß zwiſchen B 6 und C 7 man ſpielt da Vogelſtraußpolitik, oder ſollte es doch wahr ſein, de man lieber die Allgemeinheit zu Schaden kommen läßt, nur um Verzögerung zum Druck auf die benachbarte Brauerei zu benuß lich wäre es nicht; doch ſträuben wir uns, ſo etwas nur zu Wir rufen ungern nach der Polizei, aber hier läge es doch näh die B 6. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 18. Juni. Die Sommermode. Von Cyprienne. (Nachdruck verboten.) Kürzlich ſtand in einem Witzblatt eine Anekdote, die den Mißbrauch geißelte, den man gegenwärtig mit dem Worte zliterariſch“ treibt. Zwei Herren reden über ein neues Luſt⸗ ſpiel, und der eine äußert ſein Mißfallen daran.„Aber es hat doch großen Erfolg gehabt“, wendet der Andere ein.„Wenn kuch— es taugt nichts.“„Die Charakterzeichnung iſt doch vor⸗ züglich.“„Gleichviel— es taugt nichts.“ Jener macht nach⸗ einander die verſchiedenen Vorzüge des Stückes geltend— um⸗ 175„Ja, was in aller Welt haben Sie denn daran auszu⸗ ſetzen?“ fragt er zuletzt.„Je nun, es iſt nicht literariſch.“ An dieſe Anekdote wird man unwillkürlich erinnert, wenn man angenblicklich Damentoiletten beurtheilen hört. Ein Koſtüm kann kleidſam, geſchmackvoll, tadellos im Sitz und hochelegant ſein, ohne vor den Augen vieler Leute Gnade zu finden. Sie geben das ihm geſpendete Lob uneingeſchränkt zu, zucken aber doch verächtlich die Achſeln darüber, denn ihrer Anſicht nach iſt es nicht— künſtleriſch. Das Beſtreben, den Toiletten einen künſtleriſchen Stempel Zu geben, kennzeichnet die geſammte Mode der diesjährigen Sommerſaiſon. Selbſtverſtändlich wird dies Beiwort aber nur im Geiſt des neuen kunſtgewerblichen Stils verſtanden. Das hat ſeine großen Vorzüge, aber auch ſeine Nachtheile. Die Kleider haben das ſchneidermäßig Steife und Konventionelle verloren, das ihren Trägerinnen früher häufig das Anſehen der allbe⸗ kannten, aus Holz geſchnitzten Jahrmarktspuppen gab, aber dafür machen ſie oft, auch wenn ſie direkt aus den Händen der Modiſtin kommen, den Eindruck, als ob ſie ſchon ſtark vom Zahn der Zeit angefreſſen wären. Wirklich neu und friſch ſieht heut⸗ zutage eine elegante und moderne Toilette ſelten aus. Trotzdem käßt ſich nicht leugnen, daß gerade dies Chiffonirte den Kleidern einen eigenen Reiz verleiht, ſofern das Exterieur ihrer Beſitzer⸗ innen in geſchickter Weiſe damit in Einklang gebracht wird und jedes Toilettendetail dazu ſtimmt. Im Hinblick auf die Farben, die bedeutend kräftiger ſind, als in den verfloſſenen Saiſons, iſt das keineswegs immer leicht. Viele derjenigen Maler, die neuerdings ihre Kunſt in den Dienſt der Mode geſtellt haben, entwarfen bereits vor einem Jahr und länger Stoffmuſter, die nahezu grell wirken, aber bisher wurden ſie faſt durchweg abgelehnt, erſt in dieſem Sommer beginnen ſie ſich einzubürgern. Viel trägt dazu wohl der Umſtand bei, daß man ſich an dem ewigen Schwarz und Weiß etwas ſatt geſehen hat. Auf die Marengomanie mußte nothwendig eine Reaktion folgen. Zur Zeit iſt Blau entſchieden Modefarbe. Man hat Marine⸗, Immergrün⸗, Vergißmeinnicht⸗, Azur⸗ Emaille⸗ Schiefer⸗, Paſtell⸗, Wolken⸗, Sepres⸗ und Indiſchblau. Dabei find die zahlloſen dazwiſchen liegenden Nüancen noch gar nicht genannt. Nächſt Blau wird Roth und zwar Paprika⸗, Korallen⸗, Kirſch⸗, Klatſchroſen⸗ und Beerenroth am meiſten getragen. Ganz auffällig iſt der Mangel an neuen wollenen Stoffen, was wohl ſeine Urſache in dem Umſtande hat, demzufolge man für elegantere Koſtüme das Gewebe derart berarbeitet, daß es unter den Händen der Schneiderin ein völlig anderes wird. Das heißt, man preßt, gouffrirt, fältelt, pliſſirt es oder näht es durch⸗ weg in mannigfacher Muſterung in Säumchen ab. Zuweilen wird auch das ganze Kleid aus Stoffſtreifen und Spitzen⸗ oder Stickereientredeux kombinirt. Bei dieſen verſchiedenen Techniten kommt es ganz außerordentlich wenig auf die Beſchaffeneit der Gewebe an, ſofern ſie nur überhaupt dauerhaft und fein ſind. Für Reiſekleider dagegen bleiben Loden, Sommertuch, Alpacca und Lawn⸗Tennis ors de concours. Ganz anders verhält es ſich mit den Waſchſtoffen, bei denen die ſämmtlichen vorher erwähnten Verzierungen gleich in den Stoff eingewebt werden. Es würde viel zu weit führen, wollte ich die Legion der Battiſte, Organdys, Seinenetamines, Bauwollenvoiles und Taffetas, Tülls und Percals, mit immittirten Inkruſtationen, Säumchen, Steppnähten uftw. uſw. auch nur in beſchränkteſtem Auszuge namentlich auf⸗ führen. Was über die Waſchſtoffe geſagt wurde, trifft bis zu einem gewiſſen Grade für die ſeidenen zu. Unter dieſen nimmt „Tuſſor“, eine ſehr praktiſche Baſtſeide, einen breiten Raum ein. Der Schnitt der Sommerkleider iſt im Ganzen außerordent⸗ lich einfach, womit freilich keineswegs behauptet ſein ſoll, daß ſie keicht zu arbeiten ſind. Gerade dieſe loſen und doch anſchmiegen⸗ den Faſſons erheiſchen geſchickte Hände. Wenn ein Kleid im modiftzirten achtzehnhundertdreißiger Stil gemacht iſt, ſo beſteht es aus Rock und Blouſe, ſtellt es jedoch ein Reformkleid dar, ſo ſind Empireſchnitte, durch Jäckchen oder Unterziehblouſen ver⸗ vollſtändigt, dafür maßgebend. Das iſt ſtreng genommen Alles, was ſich über den Gegenſtand ſagen läßt. Aber welch ein weites Jeld der Bethätigung gewährt dieſe ſcheindäre Monotonie der ſchöpferiſchen Phantaſie! Da ſehen wir Röcke mit Stolapaſſen Iu kurztailligen Reformblouſen, die, beiläufig bemerkt, furchtbar iel getragen werden, Volantröcke mit Boleroblouſen, ſog. eng⸗ liſche Kleider mit weiten Schooßjacken, Roben im Stil Königin Suiſe, Reformkleider mit Plaſtron⸗Kragen uſw, uſw. Oft werden mit den extravaganteſten Kombinationen die reizendſten Effette erzielt. So ſind z. B. die Blouſenkleider aus ganz dünnen, faſt florartigen Stoffen, mit gröbſten Filet⸗ und Klöppel⸗, ja zuweilen ſogar Häkelſpitzen beſetzt, von unvergleich⸗ lich maleriſcher Wirkung. Eine ganze Muſterkollektion derartiger, noch dazu verblüffend billiger Roben, die ins Ausland ging, zeigte, was ſich mit beſcheidenſten Mitteln auf dem Gebiet er⸗ zeichen läßt. Eins dieſer Kleider aus glattem weißen Mull, der jahrelang als unmodern galt, war mit breiter ecrüfarbener Schärpe aus Torchonſpitze, die früher nur für Bettwäſche Ver⸗ wendung fand, und einem damit harmonirenden Schulter⸗ kragen gezirt, ein zweites, für das man ſpinnwebdünnen, mit tothen Mohnblumen bedruckten Organdy gemählt hatte, deko⸗ tirten Tiroler Bauernborten in Roth, Grün und Weiß, indeß die Hängeärmel mit rothweißer Filet⸗Guipüre abſchloſſen. Sehr apart machte ſich ein Backfiſchkrid aus bosniſcher Leinengaze, deſſen mit Serpentinvolant ausgeſtatteter Rock, ebenſo wie die vorn tief überfallende Blouſe mit vielfachen Fiſchgrätenreihen aus dicker brauner Baumwolle benäht war. Vielfach werden an derartigen, allerdings nur für ganz junge Mädchen beſtimmten Toiletten die Röcke aus ungeſchrägten Bahnen gefertigt und kraus in den Gürtel gereiht. Natürlich erſcheinen durch dieſes Arrangement die Hüften etwas breit, was im Vergleich zu den übrigen ſchlanken Kleidern vorläufig noch unangenehm auffällt. Andererſeits iſt es ausnehmend praktiſch, da es das Plätten der Räcke ſehr erleichtert. Gegenüber dieſen leichten Kleidern mit groben Beſätzen wirkten einige aus derbſten Leinen⸗ und Baum⸗ Wollenſtoffen mit ſpinnwebfeinen Garnituren doppelt originell. Eine Reormrobe aus gelblichem Bauerntuch war durchmeg mit Medaillons aus Teneriffaſols in Weiß inkruſtirt, und für einen Miederrock aus indigoblauem Neſſel hat man als Ausputz ein Stola⸗Plaſtron und eine Unterziehblouſe aus feinſtem weißen Tülldurchzug gewählt. Selbſtverſtändlich müſſen derartige durchbrochene Dekorationen, ausgenommen an der Blouſe, ſtets mit kräftigem Material unterlegt ſein. An dem Neſſelkleid war für dieſen Zweck burgunderrother Satin, und an der Reformrobe gelbe indiſche Seide benutzt. Ganz neu iſt die Verwendung von Waſch⸗ und beſonders Leinenſtoffen für Reiſekoſtüme. Allerdings würde Jemand, der ſte nicht kennt, ſie für wollene halten, ſo täuſchend iſt deren Textur nachgemacht. Sehr beliebt ſind für Reiſezwecke Miederröcke populär„Schürzenkleider“ genannt— mit abſtehenden Blouſen und offenen Bolerojäckchen von etwas längerer Form, als die Reformmode ſie ſonſt bevorzugt. Für dieſe Anzüge liebt man die Zuſammenſtellung von Blau und Grün und Roth und Blau. Der Miederrock iſt meiſt marineblau oder ardoiſeblaugrau, reſpek⸗ tive korallenroth, und die Blouſe lehmgrau mit grünen Noppen oder ſchieferblau mit bunten Changeanteffekten. An den alt bewährten, aus Jackett, Rock und Blouſe beſtehenden Reiſe⸗ koſtümen werden die Röcke, ſofern man wollene Stoffe, wie Tuch und London dafür verwerthet, in der Regel vom Gürtel bis zur Kniehöhe in ganz ſchmale Säumchen abgenäht. Der Rock ſchmiegt ſich infolgedeſſen der Figur gleich Schlangenhaut an. Das Jacket dagegen ſtattet man mit Koller und mehrreihigen Säumchen an den Vordertheilen, kleinen ſammetnem Umſchlage⸗ kragen und weiten offenen Aermeln aus. Wenn der Stoff marineblau iſt, ſo werden die Nähte ſämmtlich mit ſcharfgrüner Cordonnetſeide geſteppt, für den Jacketkragen nimmt man jedoch grünen Sammet und für die Blouſe harmonirenden grünen Taffet, der ſeinerſeits wieder marineblau abgeſteppt wird. Tritt noch ein grüne Matelot mit blauem Sammetband und blauem Federſtutz dazu, ſo repräſentirt ſolch ein Koſtüm den äußerſten Chik. Ueberhaupt fügt man jeder blauen Toilette irgend eine kleine grüne Garnitur hinzu, ſeien es auch nur grüne Knöpfe oder ein Laubkranz auf dem Hut. Unter den Hüllen verdienen die langen weiten Paletots aus Etamine mit gleichfarbigem oder abſtechenden Seidenfutter vor⸗ erſt genannt zu werden. Am häufigſten ſieht man ſie in Schwarz, mit Spitzen, Bändern und Franſen direkt überladen. Trotz ihrer koſtbaren Ausſtattung machen ſie den Eindruck von Matinces. Flotter und daher für junge Mädchen geeigneter iſt ein kurzes, kaum bis zum Gürtel reichendes Sackjäckchen aus Etadine oder Spitze, das ſich eigentlich aus Kragenrevers und einem weiten gezogenen Volant und offenen Aermeln kombinirt. Wenn Frauen ſich für das zierliche Konfektionsſtück entſcheiden, ſo fügen ſie ihm meiſt noch Stolaenden an. Recht maleriſch machen ſich dieſe Jäckchen in Weiß mit ganz leichtem roſa oder blaßblauem Seidenfutter. Wer einigermaßen geſchickt iſt, der bermag es ſich für billiges Geld ſelbſt herzuſtellen. Die Mühe iſt außerordentlich gering. Während die beiden erwähnten Garderobenſtücke für wärmere Tage geſchaffen ſind, ſchützt ein langer Paletot aus karirtem oder melirtem Cheviot, Buckskin oder Water⸗proof gegen Kälte, Sturm und Regen. Seine charakteriſtiſchen Eigenthümlichkeiten beſtehen in einer kurzen Pelerine oder einem doppelten Burenkragen und gleichfalls ſehr weiten Aermeln. Ziemlich genau wiederholen die Formen dieſer Umhüllen ſich in den kurzen Tuchjacken. Sehr zierliche Sachen gibt es unter den Stolas, die endgültig die Boa verdrängt haben. Dieſe kleidſamen und ſtilvollen„Flachſchlangen“— wie der Volkswitz ſie getauft hat— werden vorzugsweiſe aus gezackten Taffetrüſchen in Schwarz und Grau oder aus weißen, ſchuppenartig übereinandergelegten Federchen gefertigt, daneben findet man freilich Kombinationen aus Chiffon, Spitzen, Band⸗ quaſten, Perlgrelots und Tüllkaskaden mit Stahlperlen reich beſtickt und mit Atlasbandſchlupfen untermiſcht. Was die Hüte anbelangt, ſo iſt es ſehr ſchwer zu beſtimmen, welche Faſſons vorherrſchen. Wir finden in den Läden Modelle mit eingedrücktem, nach oben zu erweitertem Kopf, Florentiner Bergeres, breite, kaſſerolenähnliche Toques und rieſengroße ſchief aufgebogene Platten aus Atlasſtroh und Panamageflechten, ſowie aus allerhand ſeltſamem Material, für das Wurzeln, geſteifte Bänder, Perlbörtchen uſw. zuſammengeſtellt ſind. Dieſe großen Platten mit gleichfarbigen Federn belegt dürften wohl als die vornehmſten und zweifellos ſtilvollſten Kopfbedeckungen zu er⸗ wähnen ſein. Ihre Eigenart verlangt, daß außer Federn keine andere Garnitur verwendet wird. Von dieſen können freilich kaum genug darauf ſein. Nur eine verdrückte Rieſenblüthe ohne Laub unter dem aufgeſchlagenen Rand iſt geſtattet. Trotz ihrer gigantiſchen Form ſind dieſe Hüte federleicht. Die für die Reiſe ſehr beliebten Matelots in kräftigen gelben und bräunlichen Tönen werden häufig mit aufrechtſtehenden Bandroſetten an einer Seite geputzt. Higheſt faſhion ſind ferner weiße bemalte Chiffonbänder als Garnitur für Schäferhüte und Amazonen. Auf die bereits genannten plumpen Toques packt man dagegen ganze Beerenbüſchel, kleine Aepfel, Orangen und Kirſchenzweige. Man muß bei ihrem Anblick thatſächlich an gefüllte Fruchtkörbe denken. Weintrauben, die in den Kleiderbeſätzen immer noch eine große Rolle ſpielen, ſind dagegen als Hutſchmuck veraltet. Unter den Sonnenſchirmen dominiren, wie immer zu Beginn der Reiſezeit, die Entoutcas. Die Streifen⸗ und Chiné⸗ muſter überwiegen vorläufig alle anderen. Elegantere kleinete Schirme korreſpondiren meiſt mit den Stolas, reſpektive den Hutgarnituren. Das ſtille Haus. Humoreske von Adolf Thiele. MNachdruck verboten.) „Schon wieder ein Leierkaſten! Man könnte wahnſinnig werden!“ ſo jammerte der Rentier Leiſegang, als auf dem Hofe des Nachbarhauſes einer jener Volksmuſikanten auftauchte, die ihr Geld„im Handumdrehen“ verdienen. In den Hof des Hauſes, in dem der lärmfeindliche Mann wohnte, durfte natür⸗ lich ein ſolcher Virtuoſe nicht kommen, dafür hatte Leiſegang geſorgt, der Portier erhielt von ihm ein Fixum für den Hinaus⸗ wurf jedes Orgelmannes. Leiſegang flüchtete aus dem Hofzimmer in ein Vorderzimmer der geräumigen Wohnung, die in einer der ſtillſten Straßen der Großſtadt lag und in der er nun ſchon lange wohnte. Auf der Straße war hier wenig Verkehr, und oben und unten wohnten ſtille Leute. Leider war Einer von dieſen,„der Herr über uns“, nämlich der Herr Amtsgerichtsrath Neuber, vor Kurzem ganz ſtill ge⸗ worden, indem er ſich aus dieſer irdiſchen Zeitlichkeit empfohlen hatte, und mit geheimem Bangen dachte Leiſegang ſchon an die Stunde, da die Frau Amtsgerichtsrath, die mit Glücksgütern leider nur ſehr ſchwach geſegnet war, das Haus verlaſſen würde. „Es folgt nichts Beſſeres nach!“ hatte der lärmſcheue Rentnez ſeiner Frau vorgeklagt, als er ihr in ihren Appartements einen Beſuch abſtattete, denn ſelbſtverſtändlich wäre es ihm unerträg⸗ lich geweſen, mit Jemand Anderem, und wenn es die eigene beſſere Hälfte war, dieſelben Zimmer zu bewohnen. Frau Leiſegang machte nun der Frau Amtsgerichtsrath einen Beſuch, deſſen Hauptzweck war,„herauszukriegen“, ob die ſtille Frau wohnen bleiben würde. Die Frau Rath theilte der mitfühlenden Seele jedoch mit, daß ſie ſich einſchränken müſſe und daß ihr daher die Wohnung zu theuer ſei. Als Herr Leiſegang ſolcherlei hörte, erſchrack er. Nach langem Meditiren jedoch, wobei ihm die in die Ohren geſteckten Antiphonz die nöthige äußere Ruhe verſchaffen mußten, und nach einigen Berathungen mit ſeiner Frau ſuchte er den im Parterre wohnen⸗ den Hauswirth auf und ſagte: „Sie wiſſen wohl, Herr Rümpler, daß die Frau Amts⸗ gerichtsrath ausziehen will, wahrſcheinlich wird ſie Ihnen in den nächſten Tagen kündigen! Der Weggang einer ſo ruhigen Partei wird Ihnen ſchmerzlich ſein, und leider muß ich Ihnen— ent⸗ ſchuldigen Sie, was klappert denn dae Ich kann das nicht hören.“ Der Hauswirth ſtellte den Schaden ab, indem er die klap⸗ pernde Nippſache feſtſtellte, und Herr Leiſegang fuhr fort:„Alſo leider muß auch ich Ihnen ſagen, daß ich nicht wohnen bleiben könnte, wenn über mir eine unruhige Partei einzöge.“ Mit Befriedigung bemerkte der diplomatiſche Lärmfeind, daß der Hauswirth ein bekümmertes Geſicht machte. „Daher, lieber Rümpler, mache ich Ihnen einen Vorſchlag. Himmel, ſchon wieder ein Wagen, es iſt dies ſchon der ſechſte, der heute vorbeifährt! Alſo geſtakten Sie mir einen Vorſchlag! Sie laſſen der Frau Amtsgerichtsrath die Wohnung um 300 Mark jährlich billiger und dieſe 300 Mark zahle ich Ihnen. Sind Sie einverſtanden?“ „Nun, darüber ließe ſich reden!“ erwiderte Rümpler, dem eine anſtändige Anzahl von Kilos von der Bruſt fiel. Beide wurden handelseinig und mit den Worten:„Guten Morgen, Herr Rümpler! Um's Himmelswillen, Ihre Thür macht ein entſetzliches Geräuſch!“ empfahl ſich Herr Leiſegang. Einige Tage ſpäter, am Nachmittage des Kündigungs⸗ termins, ſah der Rentier ſeine Frau in ſein Zimmer treten; hören konnte er ſie nicht, da er wieder die Antiphons in den Ohren hatte. Er nahm die vernickelten Troſtſpender heraus und vernahm, daß Herr Rümpler ihn um eine Unterredung bitte. Mit einem Seufzer— es war ja zu ſchrecklich, fremde Leute ſprechen zu hören— erhob ſich Leiſegang und erfuhr bald darauf, daß die Frau Rath erfreut geweſen ſei, in der ihr lieb gewordenen Wohn⸗ ung bleiben zu können; die Herabſetzung der Miethe von 300 M. war ihr zwar ſehr verwunderlich geweſen, doch warum ſollte ſie nicht von dieſem Wunder profitiren? Mit herzlichem Dank für den noblen Hauswirth, dem dabei etwas warm wurde, hatte ſie das Anerbieten angenommen. Immer kann man Antiphons nicht tragen, weil ſie in den Ohren drücken, und ſo ſaß denn eines Morgens bald nach dieſem letzten Geſpräch Herr Leiſegang in ſeinem Zimmer und las die Zeitung. Plötzlich fuhr er in die Höhe, als hätte man ſeinen Stütz⸗ punkt beim Sitzen mit einer Stecknadel in Berührung gebracht, und mit grenzenloſem Entſetzen blickte er zur Decke empor. Zu ſehen war da freilich nichts, aber deſto mehr zu hören. Die lauten Akkorde eines Klaviers erklangen. Wiederum erwies ſich hier einmal die Wahrheit deſſen, was Buſch ſingt: Muſik wird oft nicht ſchön gefunden, weil ſtets ſie mit Geräuſch verbunden. Die Antiphons boten keine Rettung, denn die hatte Leiſegang heute ſchon lange genug getragen, gleich dem von Furien gepeitſchten Oreſt eilt er daher in den anderen Theil der Wohnung. Reſignirt ließ er ſich nieder und lauſchte, doch noch immer vernahm er die Töne, wenn auch ſchwächer. Da— gerechter Himmel— was iſt das? Direkt über ihm geht's los, noch ein Klavier und— als hätten die Höllen ſie ausgeſpieen Deine zur Begleitung dieſes Saiteninſtruments konzertirende Flöte, die ſich in auf⸗ und abwogenden Paſſagen geradezu aus⸗ tobte. Trotz des Druckes im Ohr zwängte Leiſegang die Anti⸗ phons in die Gehörwerkzeuge, aber die Muſik drang durch den unzulänglichen Schutz hindurch. ̃ Das Unzulängliche, hier wurde es Ereigniß! Leiſegang riß die Antiphons heraus, warf ſie auf den Tiſch und ſtürmte ent⸗ ſetzt zu ſeiner Frau. „Selma!“ rief er,„Selma, höre nur!“ Es verdient bemerkt zu werden, daß Frau Leiſegang eigent⸗ lich Bertha hieß, doch war dieſer Name wegen des ſcharfen R ihrem Gatten zu nervenreizend, er hatte ihn deßhalb mit der ſanfteren Selma vertauſcht. Auch ſeine Gattin war von der Muſtk erſchreckt worden, und das verſtörte Antlitz ihres Gatten vermehrte ihre Aufregung. „Ja, was hat denn die Amtsgerichtsräthin?“ ſtöhnte der Rentner.„Da oben iſt ja der Teufel los! Iſt ſie denn verrückt geworden?“ Während oben die beiden Klaviere und die Flöte rüſtig weiterarbeiteten, und ſich unten Herr Leiſegang nahezu in Krämpfen wälzte, machte ſich Frau Bertha⸗Selma auf, um die Urſache dieſes Getöſes zu erforſchen. Nach den üblichen Präli⸗ minarien ſagte nun die Amtsgerichtsräthin in ihrer liebens⸗ würdigen und ſanften Weiſe: „Ich freue mich, daß ich die mir liebe Wohnung behalten kann. Sie iſt jedoch viel zu groß für mich, und ich und mein Dienſtmädchen haben faſt den ganzen Tag nichts zu thun. Weil ich nun auch meinen Söhnen die in Jena und Halle ſtudiren, Zuſchüſſe geben muß, ſo habe ich mich entſchloſſen, Zimmerherren aufzunehmen. Nun habe ich drei, es ſind Zöglinge der Hochſchule für Muſik. Wie ich höre, ſind es ſehr tüchtige und fleißige Leute, die eifrig üben werden, um zu etwas zu kommen. Doch was iſt Ihnen, liebe Frau Leiſegange“ rief plötzlich die gute alte Frau Räthin, als die Dame vor ihr plötzlich in Ohnmacht fiel. ———.——.—..TBB—— BVerantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales und Provinzielles: Eruſt Müller, für Feuilleton und Voltswirthſchaft: Georg Chriſtmann, ſür den Juſeratentheil! Kart Apfel. 5 Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b. O. i..: Ernſt Mülter. — entner einen rträg⸗ beſſere tsrath ob die ) mit, hnung ingem phon migen hnen⸗ Imts⸗ n den Zartei ent⸗ nicht klap⸗ „Alſo eiben feind, hlag. „ der Sie Nark Sie dem juten nacht ngs⸗ eten; den ihm, nem zu die ohn⸗ M. e ſie für e ſie den ſem die ütz⸗ icht, ren. Naumheim, 18. Jun General⸗Anuzeiger, 7. Seſde. Tuſlige Ecke. (Aus dem „Simpliciſſimus.“) Lieber Simpliziſſimus! Ein beſorgter Ehemann meldete mittels des nachfolgend kopierten Briefes ſeine Frau bei der Oberin einer großen deutſchen Entbin⸗ dungsanſtaſt an: Geehrtes Frl. Oberin! Teile Ihnen ergebenſt mit, daß im verlaufe nächſten Monats meine Frau ein Geſuch um Aufnahme Ihrer Entbindung gebeten Und es iſt meine Pflicht Ihnen auf meine Frau in Ehelicher und Sittlicher beziehung Aufmerkſam zu machen. Im 5. Febr. 1902 kam ein Kind zur Welt, Mädchen, das nicht von mir ſondern von wird. Großh. Jadiſche Fragſselſenbahnen Bekauntmachung. Vom Freitag, den 19. Juni ab wird der ſeit 2. Juni an Werktagen verkehrende Lokal⸗ zug Schwetzingen— Maunheim in folgendem Fahrplan abgefertigt: Schwetzingen Brühl Rheinau Stengelhof Altrip Neckarau Rathhausſtraße Fabrikſtation Mannheim Hauptbhf. Mannheim, den 17. Juni 1903. ab.32 Vormittag an.38 ab.39 an.42 ab.43 an.46 ab.48 an.52 ab.53 an.56 ab.00 an.03 ab.04 an.07 ab.08 an.11 18947 Der Großh. Betriebsluſpeetor. Uafd-Rostaurant„Tivol“, Lindenbof. Heute Donnerſtag Abend bei günſtiger Witterung Garten-HKonzert. Es ladet ergebenſt ein 2 2 — Carl Krieg. Für die Beise? Relse-Necessaires in solider Einrichtung; Relse-Tollettenrollen u. 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Juni 1903, Nächmittags 2 uhr werde ich kim hieſigen Pfandlokale, s gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: Möbel aller Art. Mannhelm, 18. Juni 1903. Zimmes, Gerichtsvollzieher, Waldhofſtr. 19. 7547 Zwangs⸗Verſteigernug. Freitag, den 19. Juni d.., Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokat Q 4, 5 hier Möbel aller Art, Lüſtre, 1 Parthie Wagnerholz, Hobelbänke, Zweirad, Schreibtiſch, ODivan u. andere Gegenſtände gegen Baar⸗ zahlung im Vollſtreckungswege oͤffentlich verſteigern. 7546 Mannheim, 18. Juni 1908. Moſter, Gerichtsvollzieber. 55 Zwaugs⸗erſteigerung. Freitag, 19. Juni 1903, Nachm. 2 Uhr werde ichem Piaudlokal Q 4, 5 hier gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 17548 35 Stück Wienerſtühle, Spie⸗ gel, Regulateur, 5 vollſtändige Beften, 2 Gasherd, Bildertafeln, 1 Kochherd, 1 Küchenſchrank, 1 Paniermüble und Möbel ver⸗ ſchiedener Art. Mannheim, 18. Juni 1908. Krug, Gerichtsvollzieher. Pflügersgrundſtraße 35. Sehr günſtige Grlegenheit für Brautleute! Am 19. u. 20. d. Mis., von Morgens 9 bis 12 u. Nach⸗ mittags von 2 bis 5 uhr verkgufe ich in meinem Auctious⸗ lokal 66, 1 gegen baare Zahlung folgende neue Möbel: modernes Büffet, 1 Aus⸗ ziebtiſch ö hohe Stühle, 1 Ver⸗ tikow, 1Taſchendvan, 1Trumeaux 2 hohe Bettſtellen mit Roſt und Matratzen, 1 Waſchkommode u. 2 Nachttiſche mit Marmor, 1 Sophatiſch, 1 Chiffonnier, 1 Vor⸗ atzmöbel; ſerner eine complette Kücheneinrichtung. 75⁵0 „ilb, Auktionator. Zwangs⸗Berſteigerung. Nr. 3628. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannbeim belegene, im Grund⸗ buche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerks auf den Namen des Karl Kourad, Gaſtwirth und deſſen Ehefrau Katharina, geb. Obermayer in Mannheim eingetragene, nachſtehend beſchrie⸗ bene Gruündſtück am: Freitag, den 26. Juni 1903, Vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſträumen in Mann⸗ heim B 4, 3 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 12. März 1908 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittheilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den 94 insheſondere der Schätzungsurkunde, iſt Jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufſorderung, Rechte, ſoweſt ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundhſich nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Vertheilung des Verſtei⸗ gerungserlöſes dem Auſpruche des Gläubßigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefor⸗ dert, vor der Ertheilung des Zu⸗ ſchlags die Aufhebung oder elſiſt⸗ weilige Einſtellung des Verfah⸗ reus herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Verſtei⸗ gerungserlös an die Stelle des berſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigern⸗ den Grundſtückes: Grundbuch von Maunheim, Band 38, Heft 85, Beſtandsver⸗ zeichniß I. 13181 Egb.⸗Nr. 59b b, Flächeninhalt 2 4 81 qm Hofraithe an der Käferthalerſtraße No. 205 und Garniſonſtraße No. 2. Hierauf ſteht: ein vierſtöck. Wohnhaus mit Schienenkeller, geſchätzt mit Zu⸗ behör zu e. 90 800. Maünheim, den 2. Mai 1908. Großh. Notarlat III als Bollſtreckungsgericht: Dr. Elſäſſer. aeb80 empfichlt 7542 Louis Lochert. I I, I, am Markt. Pferde⸗Dung iſt abzugeben. 7210 Näheres J 1, 4. zuſchreiben. Großherzoglich Zadiſche Skaatseiſenbahnen. Die Lleferung und Aufſtellung der Eiſenkonſtruktion für die Straßenüberführung über den Bahnhof Kirchheim b. Heidelberg mit zwei Oeffnungen im Ge⸗ ſammtgewicht von 219,200 kg pelſen 18,860 Gußeiſen 6,800„ Stahlguß, 140„ Blei, ſoll vergeben werden. 13918 Angebote mit der Auſſchrift Brückenkonſtruktion Kirchheim“ ſind auf dem Geſchäftszimmer des Unterzeichneten, wo Pläne und Lieierungsbedingungen zur Einſicht aufliegen, ſpäteſtens bis zum 6. Juli l. Js., Bormtit⸗ tags 9 Ahr, einzureichen. Die Pläue, Lieferungsbedingungen und Verdingungsanſchläge kön⸗ nen auf Verlangen, ſoweit der Vorrafh reicht, gegen Einſendung von fünf Mark in Baar nach Auswärts abgegeben werden. Zuſchlagsfriſt 3 Wochen. Heidelberg, 17. Juni 1908. Der Gr. Bahnbauinſpektor II. Zwangs⸗Verſteigerung. Nr. 5633. Im Wege der Zwangsvollſtrecküng ſollen die uu der Gemarkung Sandhofen belegenen, im Grundbuche von Sandyofen, zur Zeit der Ein⸗ tragung des Verſteigerungsver⸗ merkes auf den Namen des Land⸗ wirths Mathäus Bär in Sand⸗ hofen e nachſtehend beſchriebenen Grundſtücke am Freitag, 14. Auguſt 1903, Vormittags 11 uhr durch das unterzeſchnete Notarlat im Gemeindehauſe Sandhofen verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 24. April 1908 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die 100 der Mittheilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen der Grundſtücke betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt Jeder⸗ maun geſtgttet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Auſſorderung zur Abgabe von Geboten anzumelden ünd, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertheilung des Verſeigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ fleigerung entgegenſtehendesNecht haben, werden aufgefordert, vor der Ertheilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ antde widrigenfalls für das echt der Verſteſgerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes trtit. Beſchreibung der zu verſteigernden Grunbſtücke: Grundbuch von Sandhofen, Band 3, Heft 9, Beſtandsver⸗ zeichniß J. Ordn.⸗Zahl 1, Laufende Nr. der Gruſipſtücke im BV.1 2, Lagerbuch⸗Nr. 4541, Flächeninhalt 29 à 35 am Ackerland im„hohen Wörth“, Schätzung M. 500.—. Ordu.⸗Zahl 2, Lauſende Nr. der Gründſtücke im BBI. 3, falls wieder von dem Kratzler iſt. ein Bub von 8 und ein Mädchen von 10 bin Ich meinen Ehelichen Verpflichtungen in nicht Ueberſchrittenem Maße nachgekommen. Und es iſt deßhalb Ihrer Liederlichkeit und Verkommenheit zu⸗ Daher möchte ich Sie erſuchen, dieſe Perſon erſtens wegen dieſen Vergehens ordentlich in Carakter zu ſtellen, denn ſie iſt gleichgiltig bei der Sache, und zweitens: nicht aufnehmen und Sie ſo behandeln, daß Ihr ſolche Poſſen bergüngen. In höflicher Erwartung, dieſe Zeilen werden Ihren Zweck er⸗ reichen, grüßt Sie beſtens einem Ferf Nantents Kraßzler iſt, was Amtlich geſchrieben ſtehr. Das Kind iſt bei mir in väterlicher Obhut. Ferner kommt Sie ausgangs dieſen Monats nieder, was eben⸗ Von mir aus ſind zwei Kinder, Jahr, vorhanden. 0 4,7 Große 0 4, l7 Verſteigerung. In meinem Verſteigerungs⸗ lokal, Hinterhaus 2. Stock, ver⸗ ſteigere 7549 Freitag Nachm. 2 Uhr 2 pallſtänd. Betten, 2 Chif⸗ fonnitr, 1 Vertikow, 2 Aa⸗ napee, 2 Hivan, 2 Kommad. runde u. viereckige Aiſche, 1 Kütheneinrichtung, ſehr ſchüne Jadenregale, Kheke und Schaufruſtergeſtelle, 1Schlilten, Stühle, 1 Gas⸗ herd, 1 füſter, 1 Gasarm, 1 Büffel, 2 Regulateure, 1 Kuckuck⸗ u. Wachteluhr, 2 Wetzeruhren, 1 gr. Jampe, Aachttiſche, Waſchliſche, Silder, Spiegel, 1 goldene Damenuhr, 1 flb. Jamen⸗ uhr, 1 Partie gr. Meſſing⸗ Hahnen u. Anderes mehr. M Arnold, 3 2, 10. Auktionator B 2, 10. Telephon 2285. Artskrankenkaſe der Dienſtbsten Maunhein Stellennermittelung für häusliche Dienſtboten. Häusliche Dienſtboten, als: Köchinnen, Zimmermädchen, Kindermädchen dc. erhalten jeden Tag uneutgeltlich von der Orts⸗ Krankenkaſſe der Dienſtboten O 3, 11½2, Stellen vermittelt. Von den Dienſtherrſchaften wird als Erſatz für baare Aus⸗ lagen 1 Mk. präuumerando er⸗ hoben. 27677 Die Verwaltung: Kempf. Freiwillige ßenetwehr Mannheim. Anläßlich unſeres Jubildums⸗Feſtes findet am Montag, 22. Juni, Vorm. 10 Uhr eine große Aehung an der Rheinthör⸗ *.— kaſerne hier ſtatt. Gleichzeitig wird eine Inſtrue⸗ tion der Mannſchaft und Löſch⸗ geräthe vorgenommen. 680% Die Mannſchaft der ſieben Compagnien wird hiermit auf⸗ gefordert ſich vollzählig und in voller Dienſtausrüſtung VBor⸗ mittags ſ½0 Uhr in den kleinen Planten vor der Zeug⸗ hauskaſerne einzufinden. Mannhelm, den 17. Juni 1908. Das Commando: Turn⸗Verein Mannbheim. Gegr. 1846. Eingetr. Verein ereinsturnhalle: Geke der Prinz Wilhelm⸗ u. CTharlottenſtraße. Lagerbuch⸗Nr. 2251, Flächeninhalt] 5 Unſere 18 4 ö58 qm Ackerland im„Großen nedungsabende Ballauf“, Schätzung M. 700.—.. 85 Ordn.⸗Zahl 8, Laufende Nr. ſind bis auf der 1 0 11 5 4, 3Weiteres wie Lagerbuch⸗Nr. 3077, Flächen⸗ 8 ſuhalt 77 à 92 qm Ackerland im folgt feſtgeſetzt: „Kirſchgarthäuſerweg links Riegenturnen: Dieuſtag und Schätzung M. 900.—. Freitag. Mannhefmn, den o. Juni 1903. Turnen der Mäunerabthei⸗ Großh. Notartat IX. als„„ und Vollſtreckungsgericht. Nücg. i Turnen der Jugendabthei⸗ er lung Donnerſtag und Samſtag, ür eine Truppenübung wird von der Wilitär⸗ verwaltung nachſtehend aufgeführtes Holzmate⸗ rial angekauft werden: 1250 ifd. Mir. Kreuzhölzer, 10/%10 om ſtark, 3300 ifd. Mir. Rundhölzer —10 em ſtark, 2000 qm Bretter, ca. 3 om ſtark, 1300 fd. Mir. Latten ge⸗ ringer Sorte, 1500 qm Bretter,—2½ am ſtark, 900(d. Mir. Latten ge⸗ ringſter Sorte. Die Lieferung hat Bahnhof Hilsbach oder Wahnhof Ep⸗ pingen zu erfolgen und muß am 14. Septbr. daſelbſt eintreſſen. Unternehmer oder Beſitzer, welche bereit ſind den geſammten oder einen Theil des Holzmaterials zu liefern, werden erſucht, ihr Angebot der uuterzeichneten In⸗ tendantur, welche zur Auskunfts⸗ erthellung berelt iſt, bis zum 1. Juli portofrei einzuſenden. Karlsruhe, den 15. Juni 1908. Königliche Intendantur 14. Armeekorps. 13987 Verſchiedene gebrauchte Möbel u. Uhren zu verfauſen. 471b Jutiſenriug 27, 4. Stock. jeweils Abends von—10 Uhr Kürturnen Sonntag Vormitt Damenturuen Abtheilung A: Montag und Donnerſtag, Abends von s bis 10 Abtheilung B: Dienſtag und Freitag 5 Abends von s bis 8 Uhr. Herren iſt der Zutritt zu den Uebungsſtunden der Mamenab⸗ theilungen nicht geſtattet. Sängerriege: Probe jeden Montag Abend um ½9 Uhr im kleinen Saale unſerer Turnhalle. Anmeldungen behufs Aufnahme in den Verein be⸗ liebe man mündlich in der Turn⸗ halle bei unſeren Turnwarten und für die Damenabtheilungen bei deren Leiter oder ſchriftlich an den Vorſtand zu machen. 18685 Der Voyſtand. Juſtitut Fuhr,„8ege 1 im Breisgau. Motto:„Viel, kurz und gut, Iſt, was noth thut.“ Hottinger. Kursdauer kurz, denn:„Zeit iſt Geld!“ Haushaltg., Kochen, Kleidermachen (Zuſchneid.) Weißn., Stick. ꝛc. Auch frdl. fam. Penſton für Damen(auf der Reiſe) f. einz. Tage od. längere Zeit.— Man berf. Proſpett. 807 11 Auch Schwarze 'habt!“ Jakob Hörnle. dn Herrüthsburean. Wenn ich mit der gelteferfen Frau gd frieden bin, ſind Nachbeſtellungen nicht ausgeſchloſſen!“ Ein Diplomat. wählen; wem geben Sie Ihre Stimm?“—„Na, da muaß i wart'n, bis auf d' Letzt', daß i ſiech', welche Partei dös meiſte gſuffa hat!“ Nach der Wahlverſammlung. „Nun, Herr Gaſtgeber, Sie müſſen doch auch „Der Malefizwirth hat uns viel beſſer eing'ſchenkt, als wia de Bauernbündler; wie 8 nachher zum Reden kumma is, hamm mir alle an Zungaſchlag Pfälzische Bank, Mannheim. Actien⸗Capital: Mk. 50 Millionen.— Reſerven: Mk. 9 Millionen ca. Hauptſitz: Ludwigshafen a. Rh. Niederlaſſungen in München, Fraukfurt a.., Nürn⸗ berg,Kaiſerslautern, Bamberg, Worms, Zweibrücken, Pirmaſens, Speyer, Neuſtadt a.., Fraukenthal, Landau, Alzey, Dürkheim, Grünſtadt, Oſthoſen, Bensheim. Eröffnung laufender Rechunngen mit und ohne Creditgewährung. 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Wir richten deshalb an die Herren Vertrauensmänner und Freunde des Vereins die herz⸗ liche Bitte, wieder Sammlungen der genannten Bekleidungsgegen⸗ ſtände gütigſt veranflalten zu wollen. Die Sammlungen wollen ent⸗ weder an Hausvater Wernigk in Ankenbuck— Poſt Dürr⸗ heim und Station Klengen—, oder an die Central⸗Sammelſtelle in Karlsruhe, Sophienſtraße 25, eingeſandt werden. 12605 Etwaige Gaben an Geld, die gleichfalls recht erwünſcht ſind, wollen an unſere Vereinskaſſe in Karlsruhe, Sophienſtr. 25, gütigſt abgeführt werden. Karlsruhe im April 1908. Der Außſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonien im Groſtherzogttum Baben Hemden⸗ Klinik!! Planken P 4, 2, 3 Tr. Schlechtſitzende u. deſekte Herren⸗ hemden werden mit neuen Ein⸗ ſätzen, Hals⸗ und Armbindchen verſehen und unter Garantie für vorzügliches Paſſen von einer Hemdenfabrik billigſt berechnet zugeſtellt.— Tadelloſe Anferti⸗ gung nach Maaß. 5690 deld! 30f. Geld! Gebe Vorſchuß auf Waaren u. 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