ECCC — — — E * Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die 9 595 bez. incl. Poſt⸗ autk erg.42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sonutags⸗Ausgabez 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Jnſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate„„ 25„ Die Reklame⸗Zeile„„ 80„ Gadiſche Volkszeitung.) E 6, 2. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhe. —Für unverlaugte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3022. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Redaktion: Nr. 877 „ Expedition: Nr. 218 „ Filiale: Nr. 815 E 6, 2. Nr. 280. — ————— — (J. Blatt.) CC000000G0 ͤ ͤ ͥãꝗ õ0bcbbbcbcbcbcbcc Die heutige Sonutagsausgabe umfaßt im Ganzen 16 Seiten. Politische Wochenschau. Iſt auch das Ergebniß der Hauptwahlen nicht durchweg er⸗ freulich, am wenigſten für die Mittelparteien, ſo weiſt es doch nach mehr als einer Richtung hin außerordentlich charakteriſtiſche Merkmale auf. Bezeichnend war vor Allem das völlig paſſive Verhalten der Regierung. Wenn dies beim Reichs⸗ kanzler ſoweit ging, daß er ſchließlich ſein Wahlrecht gar nicht ausühte, ſo iſt daran allerdings eine„Magenverſtimmung“ ſchuld, eine von der Art, die man bei minder hochſtehenden Leuten mit unterſchiedlichen, minder wohlklingenden Namen zu belegen pflegt und wogegen ein Opiumſchnaps ein bewährtes Heilmittel iſt. Aber man möchte dieſer„Magenverſtimmung“ faſt eine ſymboliſche Bedeutung beilegen. Iſt dieſer Zuſtand nicht ganz angemeſſen für einen Reichskanzler, der die Wahlen Wahlen ſein läßt, nicht weil er das für das politiſch Vernünftigſte hielt; ſondern einfach, weil er ſich nicht getraut, die Zügel der Reichs⸗ politik feſt in die Fauſt zu nehmen und ſtraff anzuziehen. Wohin die Reiſe gehen— ſollte, Graf Bülow wird wohl auch ſeine ganz beſtimmten Gedanken darüber haben. Aber etwas dazu zu thun, daß das wünſchenswerthe Ziel nun auch erreicht wird, das iſt ihm nicht gegeben. Er verläßt ſich auf ſein Glück. Und der Mann hat auch Glück. Seine unbequemſten Wider⸗ ſacher, die er nur mit Handſchuhen anzufaſſen wagte, obwohl ſte ihm ſicher in der Seele verhaßt waren, hat der Wahlſturm hinweggefegt. Vvom Bund der Landwirthe blieb der ganze Vorſtand auf der Strecke; Herr v. Wangenheim war des Geſchäfts ſchon vorher überdrüſſig, Herr Roeſicke und Dietrich Hahn wurden von den Wählern beſeitigt, und ein weiteres großes Kirchenlicht des Bundes, Herr Lucke⸗Patershauſen, ward ebem⸗ falls erbarmungslos ausgepuſtet. Dr. Oertel kann froh ſein, wenn er die Halle des Reichstags anders als von der Tribüne aus wiederſieht, und die anmaßende Rolle, die er dort zu ſpielen liebte, iſt auch dann wohl ausgeſpielt. Die Wählerſchaft iſt des herriſchen Auftrumpfens und der ungezügelten Begehrlich⸗ keit dieſer Bundeshäuptlinge müde geworden, und ſie hat die Politik der Reichsregierung nach dieſer Seite hin in einer Weiſe korrigirt, die man als verſtändig nur loben kann. Weniger zu loben iſt es, daß Alles, was ſonſt mit der Reichs⸗ politik nicht ganz zufrieden iſt, ſein Mißvergnügen glaubt be⸗ kunden zu müſſen, indem es der Sozjialdemokratie Wahlhilfe leiſtete. Ein verhältnißmäßig ſtärkeres Anwachſen der ſozialiſtiſchen Stimmen als der bürgerlichen entſpricht den Bedingungen, worauf das ſtarke Wachstham unſerer Bevölke⸗ tung beruht. Aber die Genoſſen ſelbſt werden ſich kaum darüber täuſchen, daß ihre Stimmenzahl weit darüber hinaus gewachſen iſt, durch Zuzug aus rein bürgerlichen Schichten. Um je 17000 ſind die Stimmenzahlen in München II, in Eſſen zweifellos nicht aus eigenen Reſerven vermehrt worden. Als Symptom eines Zuſtandes ſcheint uns dieſe freiwillige Dienſtleiſtung des Bürgerthums bei der einſeitigſten Klaſſenpartei weit be⸗ achtenswerther und bedenklicher zu ſein, als die Vermehrung der Sozialdemokratie aus eigener Kraft. Napoleon, wollte er die Mörderſchaar, die ihm zum Thron ver⸗ Sein Baden. Unter ſo ungünſtigen Bedingungen wie hier hat der bürgerliche Liberalismus wohl nirgends gefochten. Neben der allgemeinen Zerſplitterung in mehrere Gruppen wirkte hier noch vlähmend die Zwietracht innerhalb des ſtärkſten Heerhaufens der Nationalliberalen. In Karlsruhe, wo ſie bis zu einer, von München aus eifrig geſchürten, unverantwortlichen Hetze gegen die Perſon des nationalliberalen Kandidaten ausartete, hat ſie das Mandat hart gefährdet, obwohl hier alles Trennende ſchließ⸗ lich mannhaft niedergehalten wurde. Dieſer Umſtand bringt es aber auch mit ſich, daß Karlsruhe eine ſymptomatiſche Be⸗ deutung für das Bild der Wahlen nicht beanſpruchen kann. Anders dagegen in den oberbadiſchen Bezirken. Dort hat die kulturkämpferiſche Unterſtrömung in der nat.⸗lib. Partei freie Bahn gehabt, darum iſt das Ergebniß hier ſo außerordentlich lehrreich. Nirgends hat dieſe Strömung eine werbende Kraft bewieſen, ſtellenweiſe hat ſie die eigenen Reihen empfindlich ge⸗ lichtet, die Sozialdemokratie aber denkt nicht daran, die erhoffte Wahlhilfe zu leiſten, im Gegentheil, ſie unterſtützt durch Wahl⸗ enthaltung den Ultramontanismus. Das Centrum ſelbſt aber, das ſich im ganzen übrigen Reiche nur behauptet, oft nur müh⸗ ſam behauptet hat, iſt in ganz Baden von allen Parteien am ſtärkſten gewachſen. Das ſind Thatſachen von zu großem Schwer⸗ gewicht, als daß man es verantworten könnte, die Augen dagegen zu verſchließen. Sie mahnen mit lauter Stimme zur Einigung, zur Anſpannung aller Kräfte, damit der bürgerliche Liberalismus am Stichwahltage die Stellung behaupte, die ihm nicht ohne Ge⸗ fahr für das Reichsganze genommen werden könnte. Ueber der Alles verſchlingenden Bedeutung der Wahlſchlacht iſt der auswärtigen Politik um ſo weniger Aufmerkſamkeit ge⸗ ſchenkt worden, als das ſenſationelle Ereigniß der Vorwoche, der Königsmord in Serbien, durch die Wahl Peter Kara⸗ georgiewitſch's zum König in die unauffälligeren Bahnen diplomatiſcher Behandlung gelenkt worden iſt. Der neue König bekommt die Bitterniſſe ſeines Amtes zu ſchmecken, ehe er noch ſeine Hauptſtadt geſehen hat. Rußland, das auch hier den Ton angab, hat von ihm Beſtrafung der Königsmörder verlangt, und die anderen Großmächte ſcheinen geneigt zu ſein, dieſer Forder⸗ ung Nachdruck zu geben. Wer rein menſchlichen Regungen nicht fremd geworden iſt, wird dem Verlangen aus vollem Herzen zu⸗ ſtimmen. Mord bleibt Mord, an was für untauglichen Gliedern der menſchlichen Geſellſchaft er immer vollzogen wurde, und das jedem Menſchen innewohnende Bedürfniß nach vergeltender Ge⸗ rechtigkeit verlangt gebieteriſch, daß der Mord geſtraft werde. Freilich bei der Frage nach dem Wie und von Wem melden ſich ſo⸗ gleich die Bedenken des zweifelſüchtigen Verſtandes. Wer Ge⸗ rechtigkeit üben will, muß auch die Macht dazu in Händen haben; für die Königsmörder in Belgrad wäre mithin die benachbarte Großmacht Oeſterreich⸗Ungarn der gegebene Gerichtsherr. Aber Oeſterreich iſt durch innere Schwierigkeiten viel zu ſehr in ſeiner Thatkraft gelähmt— hat doch eben erſt, nicht ohne Zuſammen⸗ hang mit dem Umſturz in Serbien, der geſetzloſe Zuſtand in Ungarn zur Miniſterkriſe geführt, die noch nicht gelöſt iſt. Von dieſer Seite alſs iſt kaum etwas zu erwarten, was nach ſelbſt⸗ bewußtem Handeln ausſähe. König Peter aber müßte ſchon die geborene Tyrannennatur großen Stils ſein, ein Cäſar oder holfen hat, mit einem ſo gewaltigen Schlage vernichten, daß ihren Mitſchuldigen— und das iſt ſchließlich das ganze Heer!— die Luſt zu weiteren Heldenthaten verginge. Zu einem geordneten Prozeßverfahren bliebe ihm vielleicht nicht die Zeit, ehe das Ur⸗ theil gefällt würde, möchten wieder die Revolber knallen. So bleibt ihm vielleicht nur der Ausweg einer Gerichtskomödie, wie ſie Ferdinand von Bulgarien ſo wacker gegen die Mörder Stam⸗ bulows in Szene ſetzen ließ. Wirthſchaftliche Wochenſchau. (+) Wenn man auf die Reichstagswahl die Hoffnung geſetzt hatte, ſie werde über die Frage Für oder gegen Handelsberträge endlich Gewißheit geben, ſo iſt man einſtweilen in der Hoffnung getäuſcht worden. Von den 397 Wahlkreiſen des Reiches haben nur 213 be⸗ ſtimmte Ergebniſſe gezeitigt, während in 184, d. h. in beinahe der Hälfte, Stichwahlen erforderlich ſind. Daß aus dieſen am nächſten Donnerſtag eine beſtimmte Reichstags⸗Mehrheit nach der einen oder anderen Seite hervorgeht, iſt wenig wahrſcheinlich. Die Un⸗ ſicherheit aller Handelsbeziehungen, die gegen⸗ wärtig durch den kanadiſchen Zollkrieg und den bedrohlichen Charakter des neuen ruſſiſchen Tarifentwurfs eine beſonders deutliche Be⸗ leuchtung erhält, wird vorausſichtlich auch in der nächſten Zeit nicht verſchwinden. Wie ſehr unter dieſer Unſicherheit der Umfang des deutſchen Geſchäftslebens ſelbſt in den Zentralpunkten zuſammen⸗ ſchrumpft, zeigt ſich an der Leichtigkeit, mit der diesmul abweichend von früheren Fällen am Tage der Reichstagswahl die Börſen von Berlin, Hamburg, Dresden u. a. O. den Ausfall der Börſenverſamm⸗ lung beſchloſſen. Gegen dieſe Neuerung erhob ſich deine Stimme, die etwa über die Unterbrechung des Geſchäftslebens zu klagen gehabt hätte. Dabei kann man doch nicht eigentlich ſagen, daß die neueſten Vorkommniſſe im Wirthſchtftsleben einen ungünſtigen Charakter trügen. Die Erhöhung des Diskontſatzes durch die Reichsbank bon 3½ auf 4 Prozent hat die erhofften Wirkungen gehabt und dem Baarvorrath der Bank in der That ſtärkere Beſtände zugeführt. Daß die Bank von England ſich genöthigt ſieht, ihren Diskontſatz, den ſie vor Kurzem von 4 auf 3½ Prozent herabgeſetzt hatte, nun noch weiter auf 3 Prozent zu erniedrigen, wird als ein Vorgang betrachtet, der der deutſchen Bankpolitik nur günſtig ſeim kann Fortgeſetzte kleine Fortſchritte macht Deutſchland in Allenm, was das Verhältniß der Arbeitgeber und Arbeiter zu einander betrifft. In der brennenden Frage der Arbeitsloſen⸗Für⸗ ſorge hat nunmehr das Kaiſerliche Statiſtiſche Amt ſich entſchloſſen, mit den Gewerkſchaften in Verbindung zu treten und zunächſt einmal das, was bereits bisher von den Arbeiterverbänden ſelbſt auf dieſem Gebiete geleiſtet worden iſt, ſtatiſtiſch feſtzuſtellen. Das Muſeum für Arbeiterwohlfahrt, das die Reichsregierung in Char⸗ lottenburg errichtet und in dieſer Woche der Oeffentlichkeit icergeben hat, unterſcheidet ſich zwar von ſeinem weltberühmten Vorbilde, dem Muſée Social in Paris dadurch, daß es zunächſt auf die Unfallver⸗ hütung beſchränkt iſt; aber in dieſer Umgrenzung bietet es nicht bloß, wie die franzöſiſche Anſtalt, Literatur und Abbildungen, ſondern führt die Maſchinen im Betriebe vor, ſodaß die Vorrichtungen, die der Ver⸗ hütung von Unfällen dienen, dem Beſchauer klar vor Augen treten. Von der Münchener Moderne. (Von unſerem Münchener Mitarbeiter.) (Nachdruck verboten.) *München, 19. Juni. Auf der diesjährigen Ausſtellung der Sezeſſion kann man ſich ganz gut unterhalten. Man befindet ſich in einer nicht allzu großen Geſellſchaft von Menſchen, die, ohne beſonders geiſtreich zu ſein oder gar bedeutende Gedanken zu haben, auf eine mannigfach anregende Weiſe Konverſation machen. Iſt es nicht viel und iſt es nichts Neues, was die Bilder zu ſagen haben, ſo bringen ſie doch auch nicht gerade Phraſen und Banalitäten vor, ſondern äußern ſich ehrlich über das, was ihnen gerade am Herzen liegt. Die Sprache, in der man ſich unterhält, iſt im Vergleich zu früher wieder etwas mehr münch⸗ neriſch, als ſchottiſch und engliſch. Damit kommt ſelbſtverſtändlich an Stelle der angelſächſiſchen Geziertheit eine gewiſſe Derbheit zum Durchbruch, wie ſich das für München geziemen mag. Gegenſtand der Unterhaltung ſind vorzugswoiſe die Thatſachen der maleriſchen Beobachtung. Man„fachſtmpelt“ zumeiſt, redet von Valeurs, von Farbenexperimtenten, von Beleuchtungsoffekten, weiſt künſtleriſche Handſchriften vor, disputirt über Zeichnung und Impreſſiosismus. An den Menſchen, dem Technik„Hekuba! iſt, wendet wendet man ſich nur ſelten. Den Ehrgeiz, Künſtler zu ſein, hat man ſich ſeit zehn Jahren ſo gründlich abgewöhnt, daß man vollkommen überzeugt iſt, ein vortrefflicher Maler müſſe eo ipso auch ſchon ein Künſtler ſein. Wir haben im Münchener Adreßbuch das ſchöne Wort„Kunſtmaler“ ſtehen, das wahrſcheinlich den Gegenſatz des Bildermalers zum Stubenmaler, zum Anſtreicher, hervorheben ſoll. O, wenn man doch einſehen lernte, daß man auch der Anſtreicher ſeiner Bilder ſein kann, wenn man nichts weiter als bloß zu malen verſteht! O. wenn man ſich doch endlich darauf beſinnen möchte, daß die„Kunſt“ erſt dort anfängt, wo ſich ein bedeutendes Menſehthum der maleriſchen Handwerksgeſchicklichteiten zum Ausdruck ſeiner inneren Schönheit 8 von dem man jetzt zwei Landſchaften in einer faſt mehr ſchreibenden Wenn man eine Geſellſchaft beſucht, ſo fordert der gute„Ton“, daß man zuerſt die Gaftgeber begrüße. Bei der Sezeſſion iſt es Sitte, daß die Herren vom Vorſtand in den beiden Achteck⸗Sälen nächſt dem Eingangs⸗ und Ausgangsſaal verweilen: hier Ühde und Albert v. Keller, dort Hugo v. Habermann und Stuck. Ühde iſt mit einem Weihnachtsbilde vertreten, das ſeine drei Töchter am Klavier, um⸗ ſtrahlt von dem Kerzenflimmer des Chmiſtbaums, zeigt. Albert von Keller bringt u. a. eine elegante Dame in ſchwarzem Koſtüm, die angeblich auf einem Sopha ſitzt und durch das Zickzack ihrer Arm⸗ und Körperlinien, ſowie durch den zwiſchen Gelb und Schwarzblau ſchwingenden Farbenaccord eine gewiſſe raffinirte Wirkung hervor⸗ bringt. Habermann hat nie größeren Schmelz des Colorits erreicht, als in der bekleideten und der unbekleideten Frauengeſtalt, die er heuer ausſtellt. Ob die Halsbildung der unbekleideten Schönen ana⸗ tomiſch richtig iſt, bleibe dahingeſtellt. Stuck ſtellt ſich jetzt aus⸗ ſchließlich als Dekorationsmaler vor. Spielereien im Geſchmack des pompeganiſchen Wandſchmucks, Bilder, die theilweiſe ſehr niedlich, aber für Stuck doch zu unbedeutend ſind, machen das Gros ſeiner Hervorbringungen aus. Daneben zeigt er einen todten Chriſtus lang hingeſtreckt auf einem Poſtamente, darunter zwei winzige, bunt⸗ beflügelte Engelchen eine Blumenguirlande haltend. Der Konkraſt zwiſchen dem Ernſt der Leiche und dem Spielzeugeindruck der beiden Putten möchte jene reizend naive Wirkung hervorbringen, welche die unſchuldige Weltluſt gewiſſer Meiſter der Frührenaiſſance auszeichnet. Von den ſonſtigen Korhphäen der Münchener Moderne begrüßt man mit Vergnügen den lange durch Zwiſtigkeiten ferngehaltenen Heinrich Zügel, der mit zwei kleinen Bildchen„Birken“ und„Hunde“ Proben einer Delikateſſe gibt, die man bei ſeiner ſonſtigen groß⸗ zügigen Malweiſe kaum erwartet hatte. Nicht durch Zwiſtigkeiten ferngehalten und doch ſeit Jahren nicht anweſend war Toni Stadler, als malenden Vortragsweiſe klennen lernt. Ludwig Herterich, der Maler bedeutſamer Vorwürfe, wie des Hutten neben dem Kruzifix, Die Werkſtatt wäre beſſer in der— Werkſtatt geblieben; das Schaukel⸗ pferd hat wenigſtens gewiſſe farbige und luminiſtiſche Reize aufzu⸗ weiſen. Ungemein vielſeitig iſt Julius Exter vertreten, der eine Pieta, mehrere Daumenporträts, ein Bauernbegräbniß, eine von Fiſchern im Netz gefangene Waſſerfrau ete. ausſtellt. Keine der Arbeiten bringt es zu mehr als einem Achtungserfolg, doch muß man dem Ringen des Künſtlers nach Ernſt und Bedeutung die höchſte An⸗ erkennung zollen. Exter iſt einer der wenigen„Lebendigen“ auf der Bühne unſerer Sezeſſion. Auch B. Butterſack ſcheint ſich wieder regen zu wollen; nachdem er jahrelang faſt nichts als Skizzen nach Tannenwäldern bei Sonnenutergang gemalt bringt er jetzt eine große Hochſammerlandſchaft mit weißen Häuſern zwiſchen üppigem Grün, blauen Lüften und blauen Waſſern, ein Bild, das zwar keine ganz echte, aber doch jedenfalls friſche, fröhliche, leuchtende Wirkung thut. In immer gleicher Tüchtigkeit ſchildert A. Jank ſeine Reiter und Reiterinnen, H. v. Haheck ſeine Winterlandſchaften und Thiere, Schramm⸗Zittau ſein Geflügel, Wolff ſeine Korridore, Landenberger ſeine Badebuben, Samberger ſeine Münchener Künſtler, Crodel ſeine Herbſtlandſchaften, Flad ſeine Dachauer Dorfſzenerien. Sambdergers „Seitz“ iſt ein Meiſterſtück, Jank war ſelten beſſer als heuer ver⸗ treten, Hubert v. Heyden hat ſeine kämpfenden Hähne und Putter manchmal ſchöner, aber nie dramatiſcher geſchildert. Eine kleine Landſchaftsſlizze von Häniſch iſt überaus reizvoll in der Farbe. Lieber als all dieſe techniſch vielfach unübertrefflichen Sachen ſind mir aber jene paar wenigen Bilder, in denen ſich, unbeholfen vielleicht, doch voll ſehnfüchtigen Verlangens ein Menſchenherz, ein „Mehr⸗als⸗Auge⸗und⸗Handgelenk“ äußert. Mit dem Malenkönnem muß es nun endlich wieder einmal genug ſein; mam lernt nicht ewig Vokabeln, um ſich überhören zu laſſen, ſondern um ſich darin mitzutheilen! Es iſt ein Jammer zu ſehen, wie ein Menſch vom Range Richard Pietzſchs, der ganz entſchieden etwas„zu ſagen“ hat, ſich nur immerfort mit ſeinem ſchrullenhaften Malwörterbuch herumquält. Andere, wie Kaiſer möchten den Kollegen von der Zunft ganz gern ein Schnippchen ſchlagen, wenn ſie nur das rechte Ver⸗ ſtellt heuer— ein Schaukelpferd und eine Schreinerwerkſtatt aus. trauen zu ſich ſelber hätten. Noch andere, wie L. Püt ſtecken in⸗ rnmenmeiger. Dwei Urtheite über die Sozialdemokratie. Um die Wette bemühen ſich Weiſe und Thoren, das aber⸗ malige Anwachſen der Sozialdemokratie bei der Hauptwahl zu erklären. Die Juadratur des Zirkels zu finden, erſcheint bei⸗ nahe als ein Kinderſpiel gegenüber der Kunſt, welche gufgeboten wird, um wieder einmal etwas herauszutifteln, was man zur Begründung jener Erſcheinung gedruckt ſchwarz auf weiß nach e tragen kann, und dann——— ſich wieder auf die Bären⸗ legt! Als unſer verewigter erſter Kaiſer im Jahre 1870 als Heer⸗ könig aller Deutſchen nach Frankreich zog, das er zuerſt zu Anfang ſeines Jahrhunderts kennen gelernt hatte, da er als junger Soldat theilnahm an den preußiſchen Kriegszügen in ſchwerer Zeit, konnte er ſeine Ueberraſchung ſchwer zurückhalten, wie fortgeſchritten das Land in Folge der Kulturarbeit ſich zeigte, die unter der Herrſchaft beſonders auch des zweiten Napoleon aufgewendet worden war. Er äußerte damals zu ſeiner Um⸗ gebung unumwunden ſeine Verwunderung über die Undankbar⸗ keit der Franzoſen: dieſe erkennten nicht an, was Napoleon für ſie gethan habe, ſo daß ſie ihn ſchließlich gegen ſeinen Willen in den Krieg gedrängt hätten. Thatſächlich entſprach die damalige franzöſiſche Kammermehrheit, durch welche Napoleon veranlaßt wurde, zu dem Krieg gegen Deutſchland wie zu einem letzten Rettungsanker zu greifen, faſt dem, was heute die Sozialdemo⸗ kratie in unſerem Reichsparlament darſtellt. Wir meinen nun nicht, bie deutſche Regterung werde ſich von ihr zu irgend welchen Unüberlegtheiten drängen laſſen. Es iſt aber nicht unangebracht, darauf hinzuweiſen, wie undankbar die Sozialdemokratie gegen das deutſche ſoziale Kaiſerthum ſich zeigt. VBiel pichtiger als die Bezugnahme auf alle möglichen theoretiſchen Formeln bei der Arbeit für die Stichwahlen iſt die Erinnerung an ein anderes Wort unſeres erſten herrlichen Kaiſers. Er ſprach es aus, als er eines Tages— es war in den achtziger Jahren— mit einem gekrönten Haupte, das bei ihm zu Beſuche weilte, an das hiſtoriſche Eckfenſter ſeines ein⸗ fachen Hauſes Unter den Linden krat und ſofort von Tauſenden und Abertauſenden, die draußen des Anblicks des Reichsober⸗ hauptes harrten, mit Jubel begrüßt wurde, Der fremde Monarch hatte dergleichen noch nicht erlebt. Kaiſer Wilhelm J. aber ſagte zu ihm nicht ohne Bitterkeit:„Heute jubeln ſie mir zu und morgen gehen ſie hin und wählen ſozialdemokratiſch!“ Warum iſt dies ſo und nicht anders? hat man ſich im Laufe der Jahre immer wieder gefragt, und man ſtellt auch heute wieder dieſe Frage. Daß in dieſer Frageſtellung zugleich eine große Selbſt⸗ beſchuldigung der Angehörigen der bürgerlichen Parteien liegt, das wird nur zögernd zugegebhen. Gleichwohl iſt der Vorwurf nicht unbegründet, baß ein großer Theil ber bürgerlichen Parteien es ſeit Jahr und Tag troß der gebrachten ſchweren materiellen Opfer an der nöthigen Arbeitsfreudigkeit hat fehlen laſſen, um der Sozialdemokratie die Wähler nicht anheim zu geben, die ſie ſelbſt unſchwer hätten für ſich, d. h. für ihre Sache gewinnen können. Ganz unhaltbar aber iſt der Standpunkt, den ſeiner Zeit unter Billigung aller offiziellen und offizibſen Beſchwichtigungs⸗ geheimräthe der dritte Reichskanzler einnahm, der alte Fürſt Hohenlohe, als er ſagte, die Sozialdemokratie ſei„eine vorüber⸗ gehende Erſcheinung“. Dies unbedachte Wort hat dazu beige⸗ kragen, in den bürgerlichen Kreiſen eine Lauheit Plaß greifen zu laſſen, die vordem nicht erhört war. Wer die Ereigniſſe der dies⸗ maligen Hauptwahlen wägt, wird ebenſo viel Wahrheit in den Worken des erſten Kaiſers, die wir anführten, wie Verfehltheit in denen des dritten Reichskanzlers finden müſſen. Deutsches Reſeh. Berlin, 19. Juni.(Für eine deutſch⸗öſter⸗ reichiſche Verſtändigung) über die beiderſeitigen neuen Zolltarife plaibirt unter Vorführung recht lehrreichen Materials der Wiener National⸗Oekonom Dr. Franz Maier in einer kleinen Studie der„Zeitſchrift für Sozialwiſſenſchaft“(Verlag von G. Reimer⸗Berlin 35). Der Verfaſſer kommt zu dem Schluß: „Selbſt die gegenwärtig hohen Schutz⸗ und Kampfzolltarife beiver Staaten laſſen die Möglichkeit einer freundſchaftlichen Ver⸗ ſtändigung über die befderſeitigen wichtigſten Exportintereſſen noch offen. Um ſo viel mehr Ausſicht für eine den beiderſeitigen Intereſſen zu Gute kommende zollpolitiſche Auseinanderſetzung wäre vorhanden, wenn durch längere Zeit an Stelle der gegen⸗ wärtig reizbaren Kampfſtimmung die Wirkung einer Aktion treten ſollte, die in ſyſtematiſcher Weiſe den Volksſtämmen beider Staaten ihre zahlreichen gemeinſamen wirthſchaftlichen Intereſſen vor Augen führen würde. Nus Stadt und Cand. * Maunheim, 20 Juni 1908. Aus der Stadtrathsſitzung vom 18. Juni 1903. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) (Schluß) Es werden folgende Avbeiten und Lieferungen übertragen: 1. Die Maurerarbeiten zum Bedürfnißhäuschen auf dem Meß⸗ platz dem Maurermeiſter Georg Fucke hier. 2, Die Steinhauerarbeiten zum Neubau der Höheren Mädchen⸗ ſchule. Loos V— Haußptfaſſade— dem gtömerſteinbruch in Herrewald bei Kochern i. Lothringen, Loos VI— Sockel der Hoffaſſade— dem Steinmetzmeiſter Schuhmacher hier, wendig voller Figur verſtshen ſich gleichzeitig ganz eminent auf das Malen, aber ſobald ſie ſich ihrer Phantaſie überlaſſen, glaurben ſie Purtzelbäume ſchlagen zu ſollen, damit die Bildanſtreicher ſie unge⸗ ſchoren laſſen. Lächelnd geht Hengeler ſeinen Weg; was ſcheeren ihn alle Malmoden? Ihm verwandt iſt der köſtliche Zumbuſch, deſſen liebes kleines Wickellind vielleicht das ſchönſte Bild der ganzen Münchener Abtheilung iſt. Meiſter Karl Haider endlich ſitzt wie ein Einſtedler fromm und weltentrückt vor ſeinen ſchweigenden Wäldern, über deren Wipfel die bleichen Firnen ſchauen; alle geputzten Mamſells und geſchleckten Meſſieurs zucken die Achſel zu ſeiner brimitiven, zeichnenden, flächigen, blanken Manier, aber ein paar Querköpfe nicken ſtill vor ſich hin und drücken ihm in Gedanken die Hand: Wenn nur die Anderen, die ſoviel glänzender Malen, ſo ehrlich und ſo gehaltvoll wären wie Du! Die Ausſtellung der Sezeſſion iſt eine Geſellſchaft, worin man ſich ganz leidlich unterhält. Wenn es mir geſtattet wäre, würde ich Haider, Zumbuſch, Hengeler, Richard, Kaiſer, Exter, Zügel und Ühde irgendwo in einer Ecke um einen Tiſch verſammeln und da ſollte dann etwas mehr, als bloß„Converſation“ gemacht werden. Ebuard Engels, Mü Lovs VII— Architekturtheile der Hoffaſſade— dem Nömer⸗ ſteinbruch in Hexrewald, Loos VIII— Brüſtungen und Abdeckplatten im Innern des Gebäudes— der Firma Keunecke in Hangu a. M. Loos IX ebtreppen, Stufen und Konſolen in der Turn⸗ halle— der Firma Keunecke in Hanau a. M. 3 3. Die Lieferung der Eiſenkonſtruktionen für das Haupt⸗ pumpwerk im Ochſenpferch der Firma Th. Tucan hier um deren Angebot von 3746% 67 3. 4. Die Lieferung der Eiſenkonſtruktion für das Pumpwerk Neckarau der Firma Giſen⸗ und Broneegießerei vormals Karl Flink hier um deren Angebot von 2520.. 5. Die Lieferung eines neuen Gliederkeſſels ſowie die Umän⸗ derung des vorhandenen Keſſels der JFeuerungsanlage im Gr. Hof⸗ u. Nationaltheater der Firmg Hannoverſche Zentralheigungs⸗ und Apparate⸗Bauanſtalt Hannover⸗Hainhols um deren Angebot von 3505% 80 3. 6. Die Lieferung und Anbringung von Erſatzportieren für die ſeidenen Poxtieren zwiſchen Theaterbühne und Foher im Roſen⸗ garten der Firma Ciolina u. Hahn hier. Von der Mittheilung des Tiefbauamts, wonach die Gärtner⸗ ſtraße(Strecke von Haus No, 49a bis Gartenfeldſtraße) fertigge⸗ ſtellt iſt, wird Kenntniß genommen. Gegen die Ertheilung der Genehmigung an Augenarzt Dr. Fuchs zur Errichtung einer Augenklinik wird nichts eingewendet. Gegen die Baugeſuche a) des Gaſthofbeſitzers Ferdinand Naumburg, I. 15, 17, b. des Lawn⸗Tennis⸗Klub Mannheim, c) des Kaufmanns G. CEloß, Karolaſtraße 5 wird ſtädtiſcherſeits nichts eingewendet. Der Jahresbericht der amtlichen Nahrungs⸗ mittelunterſuchungsanſtalt für 1902 iſt erſchienen und wird zur Kenntniß gebracht. Die Verpachtung eines Lagerplatzes auf dem rechten Neckarvorland an Frau Jof. Lächele Wwe. wird genehmigt. Mit Bezugnahme auf den in der Volksſtimme vom 31, 5. 08 No. 146 unter der Spitzmarke„Ruſſiſche Zuſtändeim Vor⸗ ort Neckarau“ abgedruckten Artikel der Neckarauer Zeitung wird von der zuſtändigen techniſchen Stelle mitgetheilt, die Kanäle im Innern dieſes Vororts ſeien fertig, es ſei nur noch das Pumpfverk, der Kanal in der Angelſtraße und der Regenauslaß nach dem Rhein fertig zu ſtellen; dieſe Arbeiten ſeien ſo vorbereitet, daß ſie voraus⸗ ſichtlich noch in dieſem Jahre fertig werden könnten, Für den Auslaß in den Rhein müſſe Niederwaſſerſtand des Rheinſtromes ab⸗ gewartet werden, da bei Hochwaſſer nicht gearbeitet werden könne. Der Kanal in der Angelſtraße könnte ſchon fertig ſein, allein die Neckarauer Grundbeſitzer weigerten ſich, das zur Inangriffnahme der Arbeiten erforderliche Gelände abzugeben. Bezüglich des„Gießens“ liege die Schuld an den üblen Gerüchen zum größten Theil darin, daß der Grundſaſſerſtand während des ganzen Frühjahrs ſehr niedrig geweſen ſei; behufs Verbeſſerung des Mißſtandes ſeien in einem Theil des Gießens Desinfektionsmittel eingelegt worden. Im Hinblick auf die baldige Fertigſtellung der geſammten Kanaliſation könnte daher von weiteren Maßnahmen Umgang genommen werden. Mit der Vergebung der Herſtellung von Kellerfenſtern im Roſengarten ſoll bis zum Herbſt zugewartet werden. Von Abſchluß einer Verſicherung der Fenſter und Glasthüren im Roſengarten gegen Beſchädigungen(Glasverſſherung) ſoll Um⸗ gang genommen ſperden. Die Beſchaffung eines Meßinſtrumentes für den Elektrotech⸗ niker im Roſengarten zur Prüfung der Beleuchtungsanlage daſelbſt wird genehmigt. Fur 50jährigen Gründungsfeler der Frei⸗ willigen Feuerwehr Mannheims. Wieder hat ſich unſere Stadt in Feſtſchmuck gehüllt. Von den in den Hauptſtraßen aufgeſtellten Feſtons wehen die Fahnen, die ein⸗ ziehenden Gäſte herzlich grüßend. Waren es in den Pfingſttagen die badiſchen Sänger und bald darauf die deutſchen Elektrotechniker, die in unſeren Mauern weilten, ſo verden diesmal die Feuerwehren aus Nah und Fern nach Mannheim kommen, um theilzunehmen an den Ehrentagen der hieſigen Freiwilligen Feuerwehr, die heute, morgen und übermorgen das Jubiläum ihres 50jährigen Beſtehens feſtlich begeht. Mannheims Bürgerſchaft wird an dieſer Feier freudigen An⸗ theil nehmen, begeht das Feſt doch eine Korporation, die aufgebaum iſt auf dem Boden aufopferungsfreudigen Gemeinſinns und uneigen⸗ nütziger, der eigenen Gefahren nicht achtender Nächſtenliebe. Zwar erfolgt der Appell an den Mannesmuth und die Mannes⸗ kraft, an den Opferſinn und die Tapferkeit der freiwilligen Wehr⸗ leute nicht mehr ſo oft wie in früheren Jahren, als in unſerer Stadt das wohlthätig wirkende Inſtitut der Berufsfeuerwehr noch nicht beſtand, die jetzt bei kleinen und mittleren Bränden in Aktion tritt. Aber bei größeren Feuersbrünſten und ſonſtigen Gefahren bildet die freiwillige Feuerwehr nach wie vor eine unentbehrliche Schutzmacht, deren Beſtehen der Bürgerſchaft ein gewiſſes Gefühl der Ruhe und Sicherheit verleiht, das wohl Niemand miſſen möchte. Ehre und Dank den wackeren, edeldenkenden Männern, die durch ihre Mitgliedſchaft zur freiwilligen Feuerwehr ihr Leben und ihre Geſundheit, die theuerſten Güter, die ſie beſitzen, in den Dienſt der Allgemeinheit zum Schutz und Schirm ihrer Mitmenſchen geſtellt haben; Ehre und Dank aber vor Allem den Bürgern, die an der Spitze der freiwilligen Feuerwehr ſtehen und geſtanden, ſie geleitet und geführt haben von Erfolg zu Erfolg. Möge ſich an die ruhmpolle Vergangenheit der freiwilligen Jeuerwehr Mannheims eine gleich ehrende und erfolgreiche Zukunft reihen; mögen ſich ſtets genügend wackere, uneigennützig denkende Mänter finden, um das ſegensreiche Inſtitut der fretwilligen Feuer⸗ wehr aufrecht erhalten zu können; mögen die Stadtpverwaltung und die Bürgerſchaft Mannheims aber auch ſtets eingedenk ſein deſſen, was ſie den tapferen Männern der freiwilligen Feuerwehr in hohem Maße zu danken haben. Mögen ferner die Tage des Feſtes glücklich und harmoniſch ber⸗ laufen, zum Ruhm und zur Ehre der freiwilligen Feuerwehr, zur Freude und Genugthuung ihrer Mitglieder. Den von auswärts eintreffenden Feuerwehrleuten aber rufen wir ein herzliches„Willkommen in Mannheim!“ zu. Möge es ihnen recht gut gefallen in unſerer Stadt und mögen ſie, wenn ſie wieder heimwärts ziehen, nur angenehme und freudige Erinnerungen an ihren Aufenthalt in der Rhein⸗ und Neckarſtadt mit ſich nehmen. 1 1** Die Feſtſchrift, die aus Anlaß des Jubiläums erſchienen iſt und, wie wir hören, Herrn Hauptmann Molitor zum Verfaſſer hat, wird infolge ihres gediegenen, reichen Inhalts und ihrer ſauberen Ausſtattung in weiten Kreiſen großes Intereſſe finden. Sie iſt vom Verwaltungsrath ge⸗ widmet„dem hohen Gönner der Freiwilligen Feuerwehr und Ehren⸗ bürger der Hauptſtadt Mannheim Herrn Kommerzienrath und Generalkonſul Karl Reiß in Anerkennung und aus Dank⸗ Bekantnlich war der Vater des Herrn Generalkonſuls Reiß, Oerbürgermeiſter Friedri willigen Feuerwehr Marnmheims. Der in der Feſtſchrift enthaltenen Geſchichte der Freiwilligen entnehmen wir folgende intereſſante Daten: Ini Jahre 1849— nach der Rebolution—, bei welcher ſich die Karlsruher Jeuerwehr als Bürgerwehr große Verdienſte erwarb, kam man hier auf den Gedanken, ein ähnliches Korps zu errichten. Die Mannſchaft ſollte dem damaligen Stadtdirektor Stefani den Eid der Treue leiſten. Die genannten Führer der einzelnen Abtheilungen waren in den Jahren 1847, 1848 und 1849 Führer der Demokratie und Revolution. Der Vorſchlag des Stadtdirektors wurde einſtimmig von den Genannten, unter denen ſich auch der ſpätere Kommandant Wirſching befand, abgelehnt und die Sache blieb beim Alten. Wirſching ſagt darüber ſelbſt:„Wahrſcheinlich ſollten dieſelben auf andere Gedanken gebracht werden.“ Unterdeſſen faßte der Oberbürgermeiſter Friedrich Reiß im Stillen den Plan und unterbreitete denſelben dem Großh. Bezirks⸗ amte, eine freiwillige Feuerwehr nach dem Muſter der Karlksruher zu gründen, jedoch mit Berückſichtigung der borhandenen Geräthe einzurichten. Die Stadt beſaß nach dem Inpentar der Löſchgeräthe 5 groze Spritzen und 2 Handſpritzen. Die Mannſchaft zur Bedienung einer Spritze und der weiteren nöthigen Geräthe bildete eine Kompagnie. Am 28. Oktober 1851 kam endlich die Sache zum Klappen. Der Gemeinderath beſchloß, daß zur Organiſation der freiwilligen Feuer⸗ wehr die Summe von 3060 fl. reſp. 4000 fl. einſtweilen verausgabt werden ſollte. Auf Koſten der Stadt wurden die Herren Gottlied Schatt, Michael Wirſching, Heinrich Helding, Heckel Sohn, Adam FJeuerwehr Kallenberger und Adam Röſinger vom Gemeinderath nach Karlsruhe geſandt, um den Uebungen der dortigen Feuerwehr anzuwohnen und deren Handgriffe zu erlernen und ſich als Inſtruktoren auszubilden. Schneidermeiſter Kühnfuß von Karlsruhe machte ſich ſehr verdient bei der Inſtruktion. Auf Koſten der Mannheimer Stadtkaſſe wurde dem⸗ ſelben als Anerkennung eine ſilberne Uhr im Werthe von 15 fl. über⸗ ſandt. Während dieſer Zeit wurde für die Bemannung von zwei Spritzen(zwei Kompagnien) geſorgt. Herr Ingenieur Dyckerhoff wurde vom Gemeinderath erſucht, über den gegenwärtigen Stand der ſtädtiſchen Spritzen Bericht zu erſtatten. Nach Ankunft der Ab⸗ ordnung wurde dann am 11. November 1851(Gründungskag) eine freiwillige Feuerwehr für die Stadt Mannheim gegründet. Von den Gründern lebt z. Zt. noch ein Mann: Johann Daniel Otto, Zinn⸗ gießer, z. Z. Retterobmann der 2. Kompagnie. Stadtrath Moll, welcher als Adjutant vom Stadtrathe ernannt wurde, bearbeitete mit Wirſching die Statuten, welchen die Karlsruher zu Grunde lagen und welche heute noch in ihrem weſentlichen Inhalte beſtehen. Am 9. Jan. 1852 wurde die Feuerwehrmannſchaft von 150 Mann auf 180 Mann erhöht und in zwei Kompagnien eingetheilt. Die jetzt gebildeten zwei Kompagnien erhielten den Namen„Aktive Mannſchaft der Feuer⸗ wehr“, die übrigen noch pflichtigen Bürger bildeten die„Reſerve⸗ Mannſchaft“. Letztere war nicht uniformirt, ſondern nur mit Arm⸗ bändern als Kennzeichen verſehen. Im Uebrigen war die Reſerve⸗ mannſchaft wie die aktive Feuerwehr in Kompognien eingetheilt. Die oberſte Leitung aller bei einem Brande zu treffenden An⸗ ordnungen hatte bom Stadtdirektor oder deſſen Stellbertreter aus⸗ zugehen In techniſcher Beziehung war ihm der Vorſtand der Großh. Bezirksbauinſpektion beigegeben. Die ſpeziellen Anordnungen zur Unterdrückung des Brandes und die Befehle zur Ausführung der dahin zielenden Maßregeln waren ausſchließlich dem Kommando der Feuerwehr überlaſſen. Die Alarmirung geſchah durch Sturmläuten, durch Signale der Feuerwehr, durch jene des Großh. Militärs, ſowie durch Feuer⸗Rufen.. In der Sitzung vom 22. November 1852 legte der damalige Kommandant Engelhorn das Kommando nieder. Die Wahl eines neuen erſten Kommandanten fiel einſtimmig auf Herrn Guſtav Friedrich Reiß, welcher mit Schreiben vom 26. Nov. 1852 an den Gemeinderath die auf ihn gefallene Wahl zum erſten Komman⸗ danten der Feuerwehr mit Begründung ablehnte. Am 30. Nov. 1852 erhielt die neue Wehr, welche von dem größten Theil der Einwohner mit ſcheelen Augen angeſehen wurde, die FFeuertaufe. Kommandant Engerhorn— außer Dienſt— leitete in Civil den Angriff. Die Wehr leiſtete trotz des großen Feuers, welches das ganze Hintergebäude des„Ruſſiſchen Hofes“ O 8, 4 ergriffen hatte, energiſch Widerſtand, ſodaß eine große Anzahl im„Ruſſiſchen Hofe“ logirender Engländer mit Familien ruhig und ſorgenlos in ihren Wohnungen verbleiben konnten. Wer das 44. Lebensjahr als aktiver Feuerwehrmann überſchritten hatte, wurde auf Anſuchen aus dem Korps entlaſſen. Dispenſirt vom Dienſte wurden laut Beſchluß des Gemeinderaths ſolche Bürger, welche jährlich eine Dispenstaxe von—5 fl. bezahlten. Bis zu dieſer Zeit bildete die Feuerwehr eine Art Pflichtfeuerwehr. Laut Beſchluß des Miniſteriums vom 1. Juli 1854 wurde die beſtehende Feuer⸗ löſchordnung nebſt Statuten und Dienſtordnung für die Feuerwehr aufgehoben. Hierzu folgte der Erlaß des Stadtrathes vom 12. Juli 1854, wonach die Mannheimer Feuerwehr in ihrer jetzigen Einrich⸗ tung fortzubeſtehen und in Thätigkeit ſo lange zu verbleiben hat, bis eine definitive neue Ordnung dieſes Verhältniſſes in Wirkfamkeit trete. Auf Grund dieſes Erlaſſes legten der zweite Kommandant und vier Hauptleute am 4. April 1855 ihre Stellen nieder. Auf Zu⸗ reden des Oberbürgermeiſters Diffené und die Erklärung, daß eine neue Miniſterial⸗Entſchließung unterwegs ſei, welche den Gemeinde⸗ bürgern den Eintritt in die Feuerwehr wieder zur Pflicht mache, behielten die Offiziere ihre Stellen zum Wohle der Allgemeinheit wieder bei. Mit Beſchluß des Gemeinderathes vom 17. Juni 1856 wurde der hieſige Bürger und Schwertfeger Georg Wunder mit einem jährlichen Gehalte von 200 fl. zum erſten Kommandanten der Feuer⸗ wehr ernannt. 5 Mit Beſchluß des Gemeinderathes vom 22. Junf 1856 wurde der ſtädtiſche Baumeiſter Max Kieferle ohne Gehalt zum zweiten Kom⸗ mandariten ernannt. Beim Brande am 21. Dezember 1857 in der Wollenmanufaktur fehlte die Hilfsmannſchaft. Statt zu löſchen, trieb ſich dieſelbe in den Wirthshäuſern umher. Die Folge war, daß bei Bränden zur Nacht⸗ zeit die Wirthshäuſer geſchloſſen ſein mußten. Die freiwillige Feuer⸗ wehr erhielt für tapferes und mannhaftes Verhalten bei genanntem Brande don dem Großh. Bad. Stadt⸗Amte Mannheim— geg. Graf von Oberndorf— ein Anerkennungsſchreiben. Am 31. Januar 1858 legte Kommandant Wunder das Kommando nieder. Die Stelle wurde interimiſtiſch durch Hauptmann Wirſching in militäriſcher Be⸗ ziehung und durch den zweiten Kommandanten Kieferle in techniſcher Hinſicht verſehen. Unter dieſem Kommando wurde das zwecktpidrige Löſchen der Kaminbrände mit Waſſer eingeſtellt. Infolge einer gefährlichen Lungenentzündung legte Komman⸗ dant Wirſching in der Sitzung dom 9. April 1864 das Kommando nieder. An ſeine Stelle trat der frühere 1. Hauptmann der sweiten Kompagnie Hermann Reiß. Um den etwas ſchlaffen Korpsgeiſt zu wecken, ging derſelbe in taktiſch militäriſcher Beziehung ſtramm gegen die ſäumigen Beſucher der Proben vor. Kommandant Reiß legte am 1. Juni 1868 ſein Kommando nieder. An ſeiner Stelle wurde Michael Wirſching, welcher früher ſchon einmal die Stelle bekleidete, als 1. Kommandant ernannt. Tags zuvor, am 30. Mai 1868, fand der große Hafenbrand ſtatt, bei welchem dem Steiger Martin Baumüller durch den Einſturz einer Brandmauer der rechte Fuß zerſchmettert wurde und amputirt werden mußte. In dieſer Zeit beſtand die Landesunterſtützungskaſſe in Karlsruhe noch nicht. Sie trat erſt am 1. Januar 1870 in Kraft, ſodaß die Stadtgemeinde eine namhafte Unterſtützung leiſten mußte, um ihn vor Nahrungsſorgen zu ſchützen. Die Manneszucht in der freiwilligen 7 75 Neeee PPP 7 die arb, ten. Eid igen ale imig dant ten. auf im rks⸗ uher äthe roe iner mie. Der uer⸗ gabt lied dam cuhe und⸗ den. ber Em⸗ ber⸗ zwei hoff and Mauherm, 21. Junk. (Wenuera-einzeiger. 3. Sette Feuerwehr ließ zu dieſer Zeit viel zu wünſchen übrig. Die Ernennung Wirſching's zum Kommandanten wurde mit Freuden begrüßt. Die Zahl der Mannſchaft wurde wegen Unzulänglichkeit vergrößert. Am 30. Junf 1868 wurde die freiwillige Feuerwehr mit Zu⸗ ſtimmung des Gemeinderaths reorganiſirt. Im Jahre 1877 wurde der Probeplatz vom Bauhofe nach dem freien Platze hinter der ehemaligen Fettviehhalle(in der Nähe des Waſſerthurmes) verlegt. Eine hochherzige Stiftung machten die Kinder des Herrn Friedr. Reiß, weiland Oberbürgermeiſter und Gründer der freiwilligen Feuerwehr zu Gunſten von im aktiven Dienſte berunglückten Mitglie⸗ dern der freiwilligen Feuerwehr zu Mannheim am 8. Dezember 1881. Dem Wunſche und im Sinne ihres verlebten Vaters ent⸗ ſprechend, gründeten die Kinder desſelben, nämlich Fräulein Anng Reiß, Herr Karl Reiß, Konſul und Wilhelm Reiß, Dr. philoſ. zum ehrenden Andenken ihres Vaters eine Stiftung zur Unter⸗ ſtützung von im aktiven Dienſte verunglückten Mitgliedern der ge⸗ nannten Feuerwehr unter dem Namen„Friedrich Reiß⸗Stiftung!. Am 15. Auguſt 1891 wurde die Berufsfeuerwehr gegründet. Der ſeit 40 Jahren in dem Korps der freiwilligen Feuerwehr geſtandene Kommandant Herr M. Wirſching trat am 11. November 1892 von dieſer Ehrenſtelle ab und wurde vom Verwaltungsrath als Ehren⸗ kommandant ernannt. An deſſen Stelle wurde der ſeitherige Haupt⸗ mann Herr W. Bouquet vom Stadtrathe ernannt und von dem Großh. Bezirksamte beſtätigt und verpflichtet. Am 13. November 1897 legte Herr W. Bouquet das Kommando der freiwilligen Feuerwehr nieder. Gleichzeitig übernahm dasſelbe im Auftrage des Stadtrathes Herr Hauptmann Elz der 1. Kom⸗ pagnie. Dem Kommando wurde als techniſcher Berather Herr Regierungsbaumeiſter Schmidt— ſtädtiſcher Maſchinen⸗Ingenieur — als 2. Kommandant beigegeben. Herr Oberbürgermeiſter Beck überreichte dem ſcheidenden Kommandanten im Namen der Stadt⸗ gemeinde ein prachtvolles Ehrengeſchenk. Unterm 4. November 1897 wurde derſelbe vom Verwaltungsrathe der freiwilligen Feuerwehr zum Ehren⸗Kommandanten ernannt. Als Ehrengabe wurde dem⸗ ſelben im Namen des Korps ein werthvoller Brillantring überreicht. Infolge Uebertritts aus dem ſtädtiſchen Dienſt in den Staats⸗ dienſt legte am 1. März 1899 Regierungsbaumeiſter Schmidt ſeine Stelle als 2. Kommandant nieder.— Herr Schmidt ging nicht aus der freiwilligen Feuerwehr hervor und verſah dieſe Stelle nicht als Ehren⸗ amt, ſondern wurde als ſtädtiſcher Beamter mit einem Nebengehalte⸗ von M. 500 zum 2. Kommandanten ernannt. Die genannte Stelle war früther mit keinem Gehalte verbunden, ſondern wurde als Ehren⸗ ſtelle von Mitgliedern der freiwilligen Feuerwehr verſehen. Von der Ernennung eines 2. Komandanten nahm der Stadtrath bis dato— Jubiläumsfeſt— Umgang. Die eigentliche Feier wurde im Jahre 1901 mit Rückſicht auf die Jahreszeit, ſowie die vorausſichtliche Fertigſtellung der ſtädtiſchen Feſthalle im kommenden Jahre, auf Sommer 1902 und zwar auf die Tage vom 28. Juni bis 1. Juli verlegt. Doch theilte dieſes Feſt das Schickſal vieler ähnlicher in Ausſicht genommener Veranſtaltungen, indem es in Anbetracht der Verzögerung der Fertigſtellung der Feſt⸗ halle abermals verſchoben werden mußte. Der Termin der Abhaltung wurde darnach auf 20., 21. und 22. Juni 1903 feſtgeſetzt. Zur Zeit beſteht die freiwillige Feuerwehr aus 7 Kompagnien mit 563 Mann. Die Zahl der Feuermelder beträgt 138. Feuermeldeſchlüſſel ſind 2294 Stück verausgabt. Alarmglocken ſind 16 Stück vorhanden. Beſtand des Schlauchmaterials beträgt 2260 lfd. Meter. Die jährlichen laufenden Ausgaben betragen für die freiwillige Feuerwehr 8705.40 Mark, die der Berufsfeuerwehr 48 795.49 M. Möge, ſo ſchließt der Verfaſſer der Geſchichte, das freundliche Wohlwollen und Entgegenkommen der Staats⸗ wie ſtädtiſchen Be⸗ hörden der freiwilligen Feuerwehr gegenüber auch für die Zukunft andauern, und möge die Feuerwehr ſtets den Geiſt des Gemeinſinns, der Opferwilligkeit und der Disziplin hochhalten, welcher ſie be⸗ fähigt und würdig macht, ihre ſchöne Aufgabe zum Wohle ihrer gefährdeten Mitbürger und zum Heile unſerer Vaterſtadt zu erfüllen. Möge aber auch die freiwillige Feuerwehr, wenn abermals 50 5 weſen, in einer glücklichen Heimath und in einem mächtigen Vater⸗ lande ihre Thätigkeit fortſetzen und ohne Wanken ihrem Wahlſpruch getreu bleiben: „Einer für Alle und Alle für Einen.“ Das Programm 0 — Samſtag, 20. Juni: Nachmitags: Empfang der auswärtigen Gäſte; Abends 8 Uhr: PBankett in der Feſthalle. 1 Sonntag, 21. Juni: Morgens 7 Uhr: Weckruf durch Böllerſchüſſe und Muſtk; Vorm. halb 8 Uhr bis 10 Uhr: Empfang der auswärtigen Gäſte; Vorm. halb 11 Uhr: Auffſtellung ſämmtlicher Feuerwehren auf dem Markt⸗ platz und Abmarſch mit Muſik nach der Feſthalle; Vorm. 11 Uhr: Feſtakt daſelbſt. 1. Begrüßung durch die Herren Vertreter des Staates und der Stadt. 2. Uebergabe der verliehenen Ehrenzeichen für 40, 25, 20 und 12jährige Dienſtzeit bei der freiwilligen Feuer⸗ wehr Mannheim. Mittags 1 Uhr: Feſteſſen in der Feſthalle; Nachm. iſt folgende: Beginn des Feſtzuges; Abends 8 Uhr: Militärkonzert im Park; Theatervorſtellung ete Montag, 22. Juni: Vorm.—10 Uhr: Beſichtigung der Sehenswürdigkeiten der Stadt(Depot der Berufsfeuerwehr); Vorm. 10 Uhr: Große Uebung der freiwilligen Feuerwehr Mannheim an der Rheinthorkaſerne; Parademarſch mit Geräthen vor den Behörden und Gäſten; Mittags 1 Uhr: Feſteſſen der freiwilligen Feuerwehr in der Feſthalle; Zwangs⸗ loſer Mittagstiſch in verſchiedenen Gaſthäufern; Nachm. 4 Uhr: Feſt⸗ fahrt auf dem Rhein; Abends 8 Uhr Abſchiedstrunk. 8 Das Feſtburean befindet ſich in der Luiſenſchule in der Seckenheimerſtraße und werden daſelbſt von dem Vorſitzenden des Bureaus und dem Schrift⸗ ſührer des Feſtkomitees, Herrn Sekretär Striebich gern alle ge⸗ wünſchten Auskünfte ertheilt. 8 Für den Feſtzug 25 haben ſich 86 Feuerwehren von Auswärts angemeldet. Die Auf⸗ ſtellung erfolgt um 3 Uhr auf der den Schmuckplatz umgebenden, hufeiſenförmigen Straße. Der Vorbeimarſch vor den Behör den und Gäſten erfolgt am Marktplatz vor dem Rathhausbalkon. 5 Stiftungen. Herr Generalkonſul Carl Reiß hat, wie wir hören, zu den Kaoſten der Jubiläumsfeierlichkeiten einen Beitrag von 500// geſtifter. Weiter wurden geſpendet von der Gothaer Feuerberſicherungs⸗Geſell⸗ ſchaft durch ihre hieſige Vertreterin Rabus u. Stoll 300&., von Herrn Konſul Nauen 100 und von Herrn Maher⸗ Dinkel in Nürnberg, einem geborenen Mannheimer, gleichfalls 100 Mark. * Nationalliberaler Verein. Morgen Sonntag, Vormittags wie bereits gemeldet, auf den Mannheim und Karlsruhe⸗Heidel⸗ Jahre umlaufen ſind, auch dann noch in einem blühenden Gemein⸗ 8 Uhr: Aufſtellung zum Feſtzug am Waſſerthurm; Nachm. halb 4 Uhr: Weiſe die Bahnſteigſperre weiter ausgedehnt werden kann und muß. Die badiſche Eiſenbahnverwaltung bereitet, wie der„Str..“ ge⸗ ſchrieben wird, außerdem noch weitere Reformen vor, die U. g. auch auf die Vereinheitlichung im Verkehrsweſen gerichtet ſind. Die Erfahrungen, die man in Elſaß⸗Lothringen mik der bierken Wagenklaſſe machen wird, werden zweifellos auch von be⸗ ſtimmendem Einfluß auf die Stellungnahme der badiſchen Eiſen⸗ bahnverwaltung zu dieſer Frage ſein. * Wohlthätigkeitsaufführung. Zur Zeit übt ſich eine aus⸗ erleſene Schaar von Schülern der Mannheimer Volksſchule unter Leitung ihrer Lehrer mit Luſt und Eifer im Turnen und Singen, und Lehrende und Lernende unterziehen ſich gerne dieſer Mühe im Hinblick auf den edlen Zweck: es gilt nämlich, die Wohlthätigkeitsauf⸗ führung im ſtädtiſchen„Roſengarten“ am Sonntag, 28. Juni, Nachm. 8 Uhr, zu Gunſten des Vereins für Ferienkolonien und der Vereine Knabenhort, Mädchenhort recht glanzvoll zu geſtalten. Das Programm wird aber auch, der aufgewendeten Zeit und Mühe entſprechend, ſehr reichhaltig und abwechslungsreich werden. Sieben Schülerabthei⸗ lungen, Knaben und Mädchen, zeigen ihre Fertigkeit in der edlen Kunſt des Turnens und der turneriſchen Reigen. Zwei Schülerchöre, 500 Knaben und 500 Mädchen, tragen mit ihren friſchen Stimmen entſprechende Lieder vor. Der Lehrergeſangverein Mannheim⸗Luv⸗ wigshafen bringt einige Chöre, die beim Volkskonzert ſo großen Beifall fanden; außerdem wird der Verein den ſogenannten Stun⸗ denchor bom Frankfurter Kaiſerwettſingen, der für Freunde des Män⸗ nergeſanges z. Zt. großes Intereſſe haben dürfte, zum Vortrag bringen. Es iſt daher all' Denen, die beim Bolkskonzert keinen Ein⸗ tritt erlangen konnten, Gelegenheit geboten, das Verſäumte nachzu⸗ holen. Die Eintrittspreiſe ſind verhältnißmäßig niedrig geſtellt: es ſind Karten von 40 und 60 Pfg. an bis zu 3 M. erhältlich. Bezüglich der Verkaufsſtellen verweiſen wir auf die Inſerate und Plakate. Wenn wir nochmals darauf aufmerkſam machen, daß in vielen größeren Städten ſeit einer Reihe von Jahren ähnliche Auf⸗ führungen unter reger Betheiligung aller Bevölkerungskreiſe ſtattfin⸗ den, ſo haben wir guten Grund, anzunehmen, daß auch die Einwohner⸗ ſchaft der reichen Handelsſtadt Mannheim, die in ſo vielen Ver⸗ anſtaltungen für Wohlthätigkeitszwecke ihren Opfermuth im Dienſte der Nächſtenliebe bethätigt hat, auch bei dieſem Anlaſſe nicht zurück⸗ ſtehen wird Daß auswärtige Beſucher freundlichſt eingeladen und höchſt willkommen ſind, bedarf wohl kaum der Erwähnung. * Im Roſengartenreſtaurant(ſtädt, Feſthalle) gelangt von unſere Leſer aufmerkſam machen. * Der Lang'ſche Zitherverein hielt am Donnerſtag, 18. er., in ſeinem Vereinslokale zum„wilden Mann“ ſeine diesjährige Gene⸗ ralberſammlung unter reger Betheiligung der Vereinsmitglieder ab. Der Vorſitzende erſtattete den Rechenſchaftsbericht über das abgelau⸗ fene Vereinsjahr. Aus demſelben iſt die erfreuliche Thatſache zu entnehmen, daß der Verein in ſtetiger gedeihlicher Entwickelung mit Genugthuung auf das verfloſſene Vereinsjahr zurückblicken kann. Nicht nur die Mitgliederzahl iſt im Wachſen begriffen, ſondern auch der Kaſſenbeſtand iſt trotz vieler Ausgaben für Unterhaltungen, Aus⸗ flüge und Anſchaffungen von Muſikalien ete. ein äußerſt günſtiger, ſodaß auch diesmal wieder ein kleiner Betrag der Sparkaſſe überwieſen werden konnte. folgende Herren gewählt: Carl Mammel, Vorſitzender; J. Lang, Dirigent; Oscar Schäfer, Kaſſier; Albert Reil, Schriftführer; Ferdinand Siebert, Archivar; Max Neubauer erſter und Karl Gerbert zweiter Beiſitzer; R. Bley, Kaſſenreviſor; zu Ver⸗ gnügungskommiſſaren wurden Oscar Gritzer und Carl Walz ernannt. * Appllotheater. Das Berliner Apollo⸗Enſemble, das in allen großen Städten Deutſchlands mit der Aufführung der Operetten von Paul Linke Triumphe feiert, wird am Montag, 22. d. Mts., mit der jüngſten Schöpfung dieſes populären Componiſten „Ohyſiſtrata“, welche in Berlin 400 Aufführungen erlebte, das Gaſtſpiel im Apollotheater hier beginnen. Ganz beſonders wollen wir jetzt ſchon auf das in der Operette vorkommende Ballet(§. Hardin bom Theatre Folies Bergere Paris) aufmerkſam machen. Die Haupt⸗ kräfte des Enſembles, wie Paul Bechert, H. Indra, Lotte Klein und Roſa Tuſch, werden gleich am erſten Abend in den Hauptrollen be⸗ ſchäftigt ſein. Hus dem Großherzogthum. IJ Schwetzingen, 20. Junf. Die Tochter des Frachtfuhrunter⸗ nehmers Wellenreuther kam geſtern Nachmittag beim Auf⸗ ihr der ſchwer beladene Wagen über beide Oberſchenkel ging und ſie nun ſchwer verletzt darniederliegt.— Ein Dragoner der hie⸗ ſigen Eskadron entfernte ſich geſtern Vormittag während einer Jeld⸗ dienſtübung mit ſammt ſeinem Pferde von ſeiner Abtheilung und iſt bis jetzt nicht wieder zurückgekehrt. * Markdorf, 19. Juni. Die Brauerei Leimbach, die voriges Jahr um 74 000 M. in die Hände des jetzigen Eigenthümers über⸗ gegangen war, wurde um 120 000 Mark von Herrn Berner in Ulm erworben. 1 Von der Tauber, 20. Junj. Die Großh. Generaldirektion der Badiſchen Staatseiſenbahnen hatte vor einiger Zeit ſogen.„Koch⸗ kiſten“ in zweifacher Ausführung den einzelnen Unterbeamten zur probeweiſen Benutzung überſandt. Man hört jetzt, daß beſonders die eine Ausführung als ſehr praktiſch befunden und auch theilweiſe bei Bahnarbeitern, welche auswärts beſchäftigt ſind, beſonders auf der Hauptbahn Würzburg⸗Heidelberg, verwendet wird. Aach, 19. Juni. Während des kurzen Gewitters waren vor⸗ geſtern 3 Arbeiter unweit der Fabrik mit Kiesaufladen beſchäftigt, als plötzlich ein Blitzſchlag in die Deichſel des Wagens fuhr. Die zwei werthvollen Pferde blieben auf der Stelle todt, die 3 Arbeiter wurden zwar zur Seite geſchleudert, kamen aber ohne Verletzungen mit dem Schrecken davon. * Ettlingen, 19. Juni. Von einer Lokomotive erfaßt und auf den Boden geſchleudert wurde geſtern Vormittag ein Radfahrer, der das Bahngeleiſe der Albthalbahn überfahren wollte. Der Radler kam, wie es ſcheint, mit heiler Haut davon, das Rad aber wurde in die Räder der Lokomotive verwickelt und von derſelben bis zur Station Erbprinzen geſchoben, wo es wieder aus den Rädern ent⸗ fernt wurde. einen Achſelbruch. Das Fahrrad wurde lt.„Landsm.“ unter dem Motorwagen von der Zehntwieſenſtraße bis zur Halteſtelle Erb⸗ prinzen geſchleift und total zertrümmert. AC. Von der Bergſtraßßſe, 19. Juni. Die Reben ſtehen dieſes Jahr prächtig und zeigen ſehr viele und ſehr vollkommene„Samen Wenn das warme, ſonnige Wetter noch einige Tage anhält, ſo können ſie gut verblühen und das iſt ein guter Herbſt zu erwarten, wenn nicht nachher ſich wieder Krankheiten einſtellen. Um dieſen vorzubeugen, haben die Rebleute fleißig geſchwefelt. Möge der Er⸗ folg nicht ausbleiben. BC. Säckingen, 19. Juni. Der frühere Vikar Wendelin getreten iſt, wurde zum altkatholiſchen Stadtpfarrer in Säckingen er⸗ nannt. heute ab Münchener und Pilſener Bier zum Ausſchank, worauf wir Bei der nunmehr vorgenommenen Neutwpahl wurden halten eines ſcheu gewordenen Pferdes ſo unglücklich zu Fall, daß Rudergeſellſchaft. 5. Ruderelub Raſtatt. 6. Mannheimer Ruderc! Nach einer anderen Meldung erlitt der Radfahrer furter Ruderverein. 10. Frarkfurter Rudergeſellſchaft„Sachſe⸗ 2. Mainzer Rudergeſellſchaft. 6. Mannheimer Rudergeſellſchaft. 5 5 Dreſcher in Durmersheim, der zur altkatholiſchen Kirche über⸗ Nach dem Erzbiſch. Anzeigeblatt iſt Dreſcher am 7. Januar dieſes Jahres durch Urtheil des Erzbiſch. Offisialraths aus der katholiſchen Kirche ausgeſchloſſen worden. — aus fremder Leute Leder iſt gut Riemen ſchneiden! Jetzt iſt nämlich entdeckt worden, daß die drei Herren Fabrikanten die frühere Fabrik, in der ſie beſchäftigt waren, auf gemeinſte Weiſe beſtohlen haben. Auf erfolgte Anzeige ſeitens der Beſtohlenen hin hielt die Kriminalpolizei in der Fabrik der Drei eine ausgedehnte Hausſuchung ab und fand mehrere Kaſten voll geſtohlener Fabri⸗ kationsgegenſtände aus Meſſing und Bronze. Die drei ehrlichen Herren wurden geſtern Nachmittag zur Kriminalpolizei ſiſtirt. Wahrſcheinlich wird vorläufig von einer Verhaftung, da kein Flucht⸗ verdacht vorliegt, abgeſehen.— Bei den Arbeiten an dem Haupt⸗ Reſervoir der Gruppen⸗Waſſerleitung auf dem Galgenberg bei Boſen⸗ heim ſind drei Maurer verunglückt. Das Seil des Flaſchenzuges zerriß, ein 8 Zentner ſchwerer Stein fiel herab und zerſchmetterte dem einen Maurer aus Hackenheim das Bein, dem anderen aus Mainz den Arm und dem dritten, ebenfalls aus Mainz, wurde das Geſicht und die Bruſt ſo ſchwer verletzt, daß an ſeinem Aufkommen gezweifelt wird. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Kunſtverein. In der permanenten Ausſtellung des Kunſt⸗ vereins ſind neu ausgeſtellt: A. Peters:„Pfingſtroſen“— F. Koch:„Dreſcher“ und„Im Dachkämmerchen“— CEhr. Mali: „Am Morgen“— Ch. O. Peter: Zwei Bronzefiguren. Ferner noch das große, der Verbindung für hiſtoriſche Kunſt gehörende Ge⸗ mälde„Friedrich der Große in Küſtrin“ von H. E. Pohle. Kleine Mittheilungen. Dem Kongreß der internationalen einigung für Kunſt und Literatur, der im September 1903 im Weimar ſtattfindet, werden von Frankreich im Auftrage des Miniſters des öffentlichen Unterrichts und der Schönen Künſte bei⸗ wohnen: Profeſſor Jules Opert, Mitglied des Inſtituts Maillard, und Georges Harmand, Mitglied des Appellationsgerichtshofes in Paris.— Der hundertſte Geburtstag Adolphe Adams, des Komponiſten des„Poſtillons von Longjumeau“(24. Juli), wird auf den Vorſchlag des Maires von Longjumeau durch große Feſte gefeiert werden. Die Feſte werden im Laufe des Juli ſtattfinden; es ſteht; bereits feſt, daß man das Werk, durch das Longjumeau berühmt wurde, mit auserleſener Beſetzung zur Aufführung bringen wird. Schon im Jahre 1897 hat man in Longjumeau auf der„Place de la Mairie“ ein Denkmal zur Erinnerung an Adolphe Adams errichtet. Ver⸗ *** Großth. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Spielplan. Sonntag, 21. Juni,%7 Uhr(Abonn.):„Die Afrikanerin“ Montag, 22., 7 Uhr(Abonn.):„Die bezähmte Widerſpänſtige“ Dienſtag, 23., 8 Uhr, im Neuen Theater:„Das ſuße Mädel“ Mittwoch, 24., 7 Uhr,(Abonn.):„Das Ewig⸗Weibliche“ Freitag, 26., 7 Uhr,(Abonn.):„Zar und Zimmermann.“ Samſtag, 27., 8 Uhr, im Neuen Theater:„Das ſüße Mädel“.“ Sonntag, 28., 6 Uhr,(Abonn.):„Aida“. 8 Uhr, im Neuen Theater:„Die Fliege“. 79 Großh. Hoftheater Karlsruhe.(Spielplan.) Sonntag, 21. Juni:„Don Juan“.— Dienſtag, 23.:„Ilſebill, das Märlein von dem Fiſcher und ſeiner Frau“.— Donnerſtag, 25.:„Der Wider⸗ ſpenſtigen Zähmung“.— Samſtag, 27.:„Im bunten Rock“,— Sonntag, 28.:„Fidelio“. 95 Sport. Meldungen und Nennungen zur 25. Oberrhein. Regatta (Jubiläums⸗Regatta) am 5. Juli 1908. J. Mühlau⸗Preis. 1. Heidelberger Ruderclub. 2. Mann⸗ heimer Ruderverein Amicitia. 3. Karlsruher Ruderverein Sturm⸗ bogel. 4. Ludwigshafener Ruderverein. 5. Ruderclub Raſtatt. 6. Frankenthaler Ruderverein. 7. Rudergeſellſchaft Speyer,. 8. Sala⸗ mander 1. Karlsruher Ruderclub. 9. Mannheimer Ruderclub. II. Verbands⸗Preis. 1. Frankfurter Rudergeſellſchaft „Sachſenhauſen“. 2. Ludwigshafener Ruderverein. 3. Mainzer Ruderberein. III. Pfalz⸗Preis. 1. Rudergeſellſchaft Worms. 2. Frank⸗ furter Ruderclub. 3. Rudergeſellſchaft Mannheim. 4. Frankfurter Ruderverein. 725 5 IV. Junior⸗Giner, 1. Mannheimer Ruderelub. 2. Of bacher Rudergeſellſchaft„Undine“. 3. Ruhrorter Rudergeſellſcha 4. Mannheimer Ruderverein„Amicitia“. 5. Frankfurter Ruderverei 6. Stuttgarter Rudergeſellſchaft. 7. Rudergeſellſchaft Mannheit 8. Straßburger Ruderverein. V. Badenia⸗Preis. 1. Mainzer Rudergeſellſchaft. 2. Kreu nacher Ruderverein. 3. Mannheimer Ruderverein„Amieitia“. 4. Offenbacher Rudergeſellſchaft„Undine“. 5. Rudergeſellſchaft Heidel berg. 6. Frankfurter Ruderclub. 7. Heidelberger Ruderelub. Mainzer Ruderverein. 9. Mannheimer Ruderclußz. VI. Bonadies⸗Inſel⸗Preis. 1. Frankfurter Rude verein. 2. Ludwigshafener Ruderverein.„ VII. Rhein⸗Preis. 1. Frankfurter Ruderclub. 2. Wetz⸗ laxer Ruderclub. 3. Mannheimer Ruderverein„Amieitig“. 4. Man heimer Ruderclub. VIII Zweier ohne Steuermann. 1. Frankf 2. Heidelberger Ruderclub. 3. Rudergeſellſchaft Heide erg. IX. Neckar⸗Preis. Frankenthaler Ruderverein. 1. Ludwigshafener Ruderverein. 3. Mainzer Ruderverein. 4. Mai 7. Mannheimer Rudergeſellſchaft. 8. Salamander 1. Karlsruh Ruderclub. 9. Karlsruher Ruderverein„Sturmvogel“. 10. Offe bacher Rudergeſellſchaft„Undine“. 10. Mannheimer Ruderve „Amicitia“. X. Jubiläums⸗Preis. 1. Frankfurter Ruderper 2. Frankfurter Rudergeſellſchaft„Sachſenhauſen“. 3. Ludwigs Ruderverein. 8„„ XI. Rheinmeiſterſchaft. 1. Offenbacher Rudergeſe „Undine“. 2. Ruderclub„Saar“ Saarbrücken. 3. Mannheit Ruderverein„Amicitia“. 4. Mainzer Ruderverein. 5. Stuttg, Rudergeſellſchaft. 6. Frankfurter Rudergeſellſchaft„Oberrad“. Frankfurter Ruderverein. 8. Würzburger Ruderverein. 9. Fran hauſen“. XII. Rheinhafen⸗Preis. 1. Rudergeſellſchaft Ru 3. Frankenthaler Ruderv Rudergeſellſchaft Speyer. 8. Ludwigshafener Ruderverein. heimer Ruderclub. 7. Kreuznacher Ruderverein. XIII. Junior⸗Achter. 1. Mannheimer Ruderverei citia“. 2. Offenbacher Rudergeſellſchaft„Undine“. 3. Hei Ruderclub. 4. Frankfurter Ruderverein. 5. Mainzer R XIV. Hochſchul⸗Preis. 1. Rudergeſellſchaft He 2. Heidelberger Ruderclub. 3. Gießener Rudergeſellſchaft. XV. Doppelzweier ohne Steuermann. 1. Ruderverein. 2. Offenbacher Rudergeſellſchaft„Undine“. XVI. Kaiſer⸗Preis. 1. Mainzer Ruderberein furter Rudergeſellſchaft„Germania“. 2. Mannheimer Rr Vorrennen, Sonntag, den 5. Juli 1908: Vormittag⸗ e Dene 8 rnzeiaer, * Werkehrte Sparſamkeit iſt es, wenn man beim Einkauf von Pneumatics gerade desjenigen Theiles des Fahrrades, der naturgemäß der größten Veanſpruchung und Abnutzung unter⸗ liegt, ſich durch einen billigen Preis verlocken läßt, eine der jetzt ſo vielfach unter allen möglichen Namen neu aufgetauchten Reifenſorten zu wählen. Die Erfahrung wird zeigen, daß dieſe eifen bei Weitem nicht die an einem erſtklaſſigen, bekannten Fabrikat gewohnte Haltbarkeit beſitzen und ſteter Aerger und Verdruß mit den Reifen das Radfahren verleiden. Nicht der billigſte im Einkauf, aber im Gebrauch iſt der ſeit über 10 Jahren durch ſeine vorzügliche Konſtruktion und Haltbarkeit, beſtens bekannte Epyéslſior⸗Pneumatie, Jabrikat der Hannoverſchen Gummi⸗Kamm⸗Compagnie A.., Han⸗ nover⸗Limmer. Zu den Wahlen. Das amtliche Wahlergebniß für den 11. bad, Wahlbezirk. Heute früh fand im Bezirksrathsſaale in Mannheim die amtliche Feſtſtellung des Ergebniſſes der am 16. Juni ſtatt⸗ gehabten Reichstagswahl ſtatt. Den Vorſitz führte der Wahl⸗ kommiſſär für den XI. badiſchen Reichstagswahlkreis, Herr Geh. Regierungsrath Becker von Heibelberg. Die Sitzung währte bis 11 Uhr.— Nach der amklichen Feſtſtellung wurden im Ganzen 41,567 giltige Stimmen abgegeben; die abſolute Majorität beträgt alſo 20,784. Stimmen haben erhalten: Dreesbach 20,037 Reiß 12,250 Gießler 7,104 Muſer 2,163 Zerſplittert 13 in Summa 41,567 Stichwahl zwiſchen Dreesbach und Reiß. Das Zeutrum und die Stichwahlen in Baden. * Ettlingen, 20. Juni. Wie wir bereits geſtern Abend mittheilten, brachle der„Bad. Landsman“, ein Organ der Zentrumspartei, die Mittheilung, daß ihm aus Kreiſen des Zentrums ein Proteſt gegen die vom Zentralkomitee der Zentrumspartei in Vaden proklamirte Wahle nthaltung zugegangen ſej. Wir bringen dieſen Proteſt nunmehr auch hier zum Abdruck und bemerken, daß die Worte in Fett⸗ und Sperrdruck in gleichem Druck im„Bad. Landsmann“ enthalten ſind: Wahlenthaltung, dieſe Parole wurde geſtern von der Zentralleitung der badiſchen Zentrumspartei für die Stichwahlen in den Wahlkreiſen Pforzheim⸗Ettlingen, Karlsruhe⸗Bruchſal und Maunheim, wo Nationalliberale und So ztalde mo⸗ raten einander gegenüberſtehen, ausgegeben. Dieſe Parole be⸗ deutet den glatten Sieg der Sozialdemolratie in den 3 genannten Wahlkreiſen, denn wenn auch viele Zentrumswähler dieſer Parole nicht Folge leiſten, ſondern für die nationalliberalen Kandidaten ſtimmen, ſo kann das dieſe nicht mehr retten, da nur durch ein geſchloſſene Eintreten des Zentrums gegen die Sozialdemo⸗ kratie dieſelbe wenigſtens in Karlsruhe⸗Bruchſal und Pforzheim⸗ Ettlingen geſchlagen werden könnte. Die Schreiber dieſer Zeilen ſind gewiß auch keine Freunde der Nationalliberalen; deren Kulturkämpferei hat uns als Katholiken ſo ſchwer verletzt und gekränkt, wie die Mitglieder des Zentral⸗ komitees, und wir werden die maßloſen Schimpfereien eines Böht⸗ lingk, Schwarz, Junghanns und die Kirchenſtürmerei des geſammten Jungliberalismus niemals vergeſſen— aber dennoch können und werden wir die Parole Wahlenthaltung für die bevorſtehende Stich⸗ wahl nicht acceptiren; wir halten ſie für einen großßſen Fehler. Unſeres Grachtens hat die Stellungnahme zur Stichwahl ſich nicht blos nach den Parieiverhältniſſen in Vaden, ſondern nach der politiſchen Lage im ganz en Neich zu richten, und dieſe hat ſich ſchon durch die Hauptwahl ſo geſtaltet, daß ein Freund der beſtehen⸗ den Ordnung und wer wünſcht, daß im Reichstag praktiſche Arbeit geleiſtet und nicht blos fruchtloſe Parteipolitik getrieben wird, zur Vermehrung der ſozialdemokratiſchen Sitze weder direkt noch indtrekt beitragen kann. Hat doch die Sozialdemokratie ſchon in der Hauptwahl mehr Mandate bekommen, als ſie vorher Hatte, und in über Hundert ſteht ſie noch in Stichwahl; ſiegt ſie dabei auch nur in 50 Proz., dann zieht ſie über 100 Mann ſtark in den Reichstag ein, und dann wird ſie noch ganz anders Obſtruklion trefhen, als bei den Zolltarif⸗Verhandlungen, ſie wird dann, ſo oft es ihr beliebt, jede praktiſche Arbeit beinahe unmöglich machen können. Das zu berhindern, iſt Pflicht jedes vernünftig denkenden Stantsbürgers und Vaterlandsfreundes. Männer wie Baſſermann und Wittum braucht man im Reichstag, wenn er leiſtungsfählg ſein ſoll, auf einen Geck und Eichhorn dagegen kann der Reichstag ruhig verzichten, denn dieſe Herren treiben dort doch nichts anderes als Parteiagitation. Dabei ſind ſie und ihre Genoſſen religſös und kirchlich keinen Dent beſſer, als die Nationalliberalen, jc die Genoſſen bekunden, trotz ihres Programmes: Religton iſt Privatſache, ihren Religionshaß viel roher und brutaler, als die Liberalen, ſie ſtehen einem Böthlingk und Junghans um keine Linie nach, während Baſſermann und Wittum, wenn ſie auch perſönlich Ungläubig ſein mögen, ihre Nebenmenſchen wenigſtens nicht wegen ihrer Religion beläſtigen. Weiß man denn nicht mehr, wie Geck ſchon über die Pfarrer und Pfarrhäuſer losgezogen und ſie in den tiefſten Schmutz gezogen hat! Uns iſt es daher unbegreiflich, daß die Katholiken ſolchen Leuten indirekt in den Reichstag verhelfen ſollen, wo ſie die allgemeinen Staats⸗ und Voltsintereſſen ſicher in höchſtem Grade ſchädigen werden. Dieſe Intereſſen aber ſind wichtiger, wie ein Zentrumsmandat, das vielleicht verloren geht, wenn die Sogialdemokraten nicht durch indirekte Unterſtützung in guter Laune gehalten werden. Und es iſt kweiter zu bedenken, daß außerhalb Badens verſchtedene Zentrumsſitze nur dadurch vor ſozialdemokratiſcher Eroberung bewahrt werden, daß das Zentrum von nationalliberaler Seite unterſtützt wird. Aus all' dieſen Gründen acceptiren wir die Parole des Zentral⸗ komitees nicht; dasſelbe lädt damit ſich und der Partei eine große Verantwortung auf, die wir nicht theilen wollen. Wir weiſen deshalb dieſe Parole zurück und folgen der Parole unſeres Gewiſſens und unſerer Neberzeugung und wir hoffen und wünſchen, daß es noch recht viele Katholiken und Bentrumsleute ſo machen werden. Karlsruhe, den 19. Juni 1908. Mehrere Zentrumsleute. Das pfälziſche Zentrum und die Stichwahlen. * Neuſtadt a. H. 19. Juni. Geſtern fand dahier eine ſehr Zahlreich beſuchte Verſammlung der Vertrauensmänner der Zentrumspartei ſtatt. Das Verhalten des Zentrums in den Stichwahlen wurde dabei lebhaft erörtert. In Bezug auf den Wahlkreis Homburg ⸗Kuſel wurde Folgendes beſchloſſen: Nunmehr ſteht der Kandidat des Bundes der Landwirthe und der Nattonalliberalen in der Stichwahl, Die Leitung der Zentrumspartei krachtet es in Anbetracht der polltiſchen Verhältniſſe und im Einve⸗⸗ ſtändniz mit dem Kandibaten für angebracht, in der Stichwahl! em Kandidaten des Bundes der Landwirthe ein⸗ mütkta unfere Stimme zu aeben 8 durch große Sparſamkeit Für den Wahlkreis Kaiſerslautern—Kirchheim⸗ bolanden wurde beſchloſſen, für den Sozialdemokraten einzu⸗ treten. 872** Ettlingen, 20. Juni. Der„Bad. Landsm.“ meldet: Der nationalliberale Kandidat des 9. badiſchen Reichstagswahl⸗ kreiſes, Herr A. Wittum, hat, wie wir foeben erfahren, auf ſeine Kandibatur ber zichtet, weil das Cenkrum Wahl⸗ enthaltung proklamirt habe. Die Stichwahl findet natürlich doch ſtatt.(Dieſe Nachricht iſt ſelbſtredend mit größter Vorſicht aufzunehmen. D..) * Berlin, 20. Juni. Dem amtlichen Wahlergebniſſe zufolge findet in Elſaß⸗Lothringen 11(Zabern) Stichwahl zwiſchen Höffel(Reichsp.) und Lewis(fr. Vereinigung) ſtatt, Höffel iſt nicht gewählt. Heueſte Hachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Anzeigers“. * Frankfurt a.., 20. Juni, Der König von Däne⸗ mark und deſſen Bruder, Prinz Hans von Holſtein⸗Glücksburg, weilten heute hier bei der Landgräfln von Heſſen, um an der Taufe des zweiten Sohnes der Freifrau Vincke, geb. Prinzeſſin Stbylle von Heſſen, theilzunehmen. Die Taufe vollgog Pfarrer Kayſer. Wien, 20. Juni. Der Khedibe von Egypften iſt heute früh nach Paris abgerei ſt. Der Banus von Kroatien iſt aus Agram hier eingetroffen. „Paris, 20. Juni. Nach Meldungen aus St. Louis am Senegal griffen MNaurenſtämme von den Flußufern den Ort Alioury an, tödteten 5 Männer und entführten 32 Frauen. Der Kaiſer in Hamburg. *Hannover, 20. Juni. Der Kaiſer, welcher geſtern Abend bor dem Diner bei dem kommandirenden General von Stünzner noch dem Flügelapfutanten Oberſt b. Heyden⸗ Linden einen einſtündigen Beſuch abgeſtattet und dann im Schloß den Vortrag des Landwirthſchaftsminiſters v. Pod⸗ bielski entgegen genommen hatte, trat heute Morgen 8 Uhr 20 Min. die Reiſe nach Hamburg an. „Hamburg, 20. Juni. Um 11.19 Uhr lief der kaiſer⸗ liche Hofzug langſam in den Dammthorbahnhof ein. Als der Kaiſer dem Wagen entſtieg, wurde er zunächſt vom erſten Bürgermeiſter Dr. Burkhardt begrüßt. Der Kaiſer reichte dieſem, ſowie dem Bürgermeiſter Hartmann die Hand. Als der Katſer ſich die Treppe hinunterbegab, brach das Publikum in ſtürmiſche Hurrah⸗Rufe aus. Es erfolgte ſofort die Abfahrt nach dem Feſtplatz am Rathhausmarkt. Im erſten Wagen fuhr der Kaiſer mit dem Bürgermeiſter Burkhardt. Die Senatoren und das Gefolge des Kaiſers ſchloſſen ſich an. In allen Straßen bildeten Schulen, Kriegervereine und eine piel tauſendköpfige Menge Spalier. Ueberall ertönten brauſende Hochrufe. * Hamburg, 20. Juni. Um 11½ Uhr traf der Kaiſer, der Bürgermeiſter und das Gefolge am Denkmals⸗ platz ein, während die Huſareneskorte abſchwenkte. Tauſend⸗ ſtimmige Hochrufe ſchallten dem Kaiſer von den vollbeſetzten Tribünen, Fenſtern und Dächern des Rathhauſes und den um⸗ liegenden Häuſern entgegen. Unter dem kaiſerlichen Zelt waren verſammelt der Senat und Vertreter der Bürgerſchaft u. A. Auf den angrenzenden Tribünen ſaß das diplomatiſche Korps, die Behörden, Geiſtlichkeit und die Generalität. Der Schöpfer des Denkmals, Geheimrath Prof. Schilling, war ebenfalls anweſend. Der Präſident des Senates geleitete den Kaiſer unter das Zelt. 700 Sänger von Hamburg und Altona ſetzen daraufhin mit dem Wethelled„Herr Gott wir loben Dich“ ein. Hierauf hielt Bürgermeiſter Dr. Burk hardt eine An⸗ prache in welcher er dem Kaiſer für ſein Erſcheinen dankte. Während der Anſprache des Bürgermeiſters fiel die Hülle des Denkmals. Die Ehrenkompagnie präſentirte. Der Kaiſer be⸗ ſichtigte darauf eingehend das Denkmal. Ein Vorbeimarſch der Ehrenkompagnie beſchloß die Feier. Der Kaiſer begab ſich nach der Feier unter andauernder ſtürmiſcher Kundgebung der Be⸗ völkerung zum Hafen, wo auf der„Hohenzollern“ Frühſtückstafel ſtattfand. Prof. Schilling erhielt den Rothen Adlerorden II. Kl. Zur Tragödie von Belgrad. Wiesbaden, 20. Juni. Dem„Rhein..“ wird von zu⸗ verläſſiger Seite aus Berlin telegraphirt, daß Deutſchland den Königsmord in Belgrad als interne Sache Serbiens be⸗ trachte und die Anerkennung nicht von der Beſtrafung der Schuldigen abhängig mache. *Belgrad, 20. Juni. Vor einigen Tagen jagte ſich der Oberſt⸗ leutnant Miloslaw Shiwkowitſch in ſelbſtmörderiſcher Abſicht eine Revolperkugel in den Kopf. Trotzdem kleine Gehirnfaſern heraus⸗ getrieben wurden, blieb er wie durch ein Wunder am Leben. Man be⸗ zeichnete damals als Grund des Selbſtmordverſuchs finanzielle Kalamitäten, nun kennt man die wahre Urſache. Oberſtleutnant Miloslaw Shiwkowitſch ſchickte am Vorabend des Attentats, am 10. Junj, Mittags, einen Brief mit voller Unterſchrift an den König, in dem er genau den Plan des Ueberfalles angab, alle Namen der Verſchwörer verrteth und auch den Zeitpunkt des Ueber⸗ falles mittheilte. Der König empfing im Moment gerabe eine Depu⸗ tation und ſteckte den Brief uneröffnet in ſeine Generalsblouſe und vergaß gänzlich, ihn ſpäter zu öffnen. So fand man auch geſtern den Brief in der Blouſe. Nach der Eröffnung des Briefes erfuhr man den wahren Grund des Selbſtmordverſuchs. Volkswirthschaft. Babiſche Geſellſchaft zur neberwachung von Dampfkeſſeln. Der borliegende Geſcheftsbericht pro 1902 verzeichnet an Einnahmen: Lortrag für 1903 4 21119, Zinſen 4 6 448, Jahresbeiträge der Mitgkieder, 86 278, Geblühren für außerordentliche Arbeiten 85 347, Gebuühren für die Begutachtung der Genehmigungsgeſuche 2 038, Vergütung für den Lehrheizer 1 840, Rlickſtände aus 1901 und ſonſtige Einnahmen A 5 188; in Summa 158 200.50. Dem gegenüber ſtehen folgende Ausgaben: Gehälter, Wittwenpenfton: 64 710, Reiſekoſten und Tagegelder: K 21 780, Miethen: Mark 4682, Bureau⸗Unkoſten:& 8 785, Druckſachen, Bülcher, Zeitſchriften, ene en, Inſtrumente, Apparate, Möbel, Einrichtungsgegen⸗ ſtände: 2 088, Verſicherungen„ 2 029, Steuern, Verbands⸗ heiträge/ 862, Verſchledene Ausgaben 217, Altersrücklagen für die Beamten„/ 13 b0a, Abſchretbungen„ 1 880, dem Reſerbe⸗ fond zugeführt 9 628, Vortrag für 1908/ 19 628. Süddeutſche Elektrizitäts⸗Akt.⸗Gef. in Ludwigshafen a. Rh. Die Ungunſt der wirthſchaftlichen Verhältniſſe hat ſich, wie der Ge⸗ ſchäftsbericht konſtatirt, auch im abgelaufenen Jahre bei dem Unter⸗ nehment ſtark fühlbar gemacht. Soweit das Inſtallationsgeſchäft in Betracht kam, hat ſich der Vorſtand bei Entrirung neuer Geſchäfte eine gewiſſe Reſerve auferlegt und in Folge ungenügender Rentabilität das Ingenieurburgau Kempten aufgelöſt. Der hieraus reſultirende Verkuſt iſt völlig abgeſchrieben. Die Entwicklung der vier Gleltrizitäts⸗ werke Oſthofen, Sinsheim, Ladenburg und Schifferſtadt hat dagegen und Betriebsverbeſſerungen 28 Vornahme von Abſchreibungen auf den betreffenden Anlagekonten berbucht. Der Neubau Ladenburg wurde im weſentlichen Ende April 1903 beendet; die neu angeſchloſſenen Ortſchaften Heddesheim und Edingen ſind im Betriebe und die ſtändig erfolgenden Neuanmeld⸗ ungen laſſen auf die Zufriedenheit der Bewohner und ein erfreulicheg Wachsthum der Anlage ſchließen.— An die Vertheilung einer Divi⸗ dende freilich, wie ſie auch im vorigen Jahre unterbleiben mußte, kant auch diesmal nicht gedacht werden.(Für die Jahre 1898, 1899 und 1900 wurden 6, 8 und 8 pEt. bezahlt); denn der Gewinit des Jahres beträgt nur 7981%(i. V. 1000%), worin 1000% Vor⸗ trag aus dem Vorfahre enthalten iſt. Hiervon werden, 6000 dem Delkrederekonto zugewieſen. Der Reſervefonds erhält 3g96, auf neue Rechnung werden 284 M. vorgetragen und der Reſt zu Abſchreibungen auf Werkzeuge, Inventarien und Blockſtatlonen ver⸗ wendet. In der Bilanz ſtehen bei 1 Mill. Mark Aktienkapital die Unternehmungen in eigener Verwaltung mit 984 284%(954 380), Unternehmungen in Vorbereitung 207 589/(20 481%), Waaren⸗ vorräthe 46 236„(76 548 /) und Altzenſtände in laufender Rech⸗ nung mit 72 821/(109 508 /) zu Buch. Kreditoren hatten da⸗ gegen 286 958,(i. V. 175 221 ½/) zu fordern.— Die Ausſichten für das laufende Jahr ſchildert der Vorſtandsbericht, was ſpeziell die Weiterentwicklung der Werke betrifft, als nicht unbefriedigend; die Ueberſchüſſe ſeien durch billigere Kohlenpreiſe und Neuanſchlüſſe größer als im Vorjahre, das Inſtallationsgeſchäft dagegen leide nach wie bor noch unter der mißlichen Konjunktur. Frankfurter Hypotheken⸗Kredit⸗Verein, Frankfurt a. M. Auf Grund Allerhöchſter Ermächtigung iſt Seilens der betheiligten Miniſterten dem Frankfurter Hhpotheken⸗Kreditverein die Berech⸗ tigung zur Ausgabe von Inhaber⸗Papieren ertheilt worden. Mühlenfabrikate, E. Mannheim, 20. Juni. In der vergangenen Woche zeigte Weitzenmehl dieſelbe feſte Tendenz, der ſich der Weigenmarkt zu erfreuen hatte. Bei anhaltend bewerkſtelligten und belangreichen Abſchlüſſen gingen die Preiſe höher. Beſonders werden zur Zeit beſſere Sorten gekauft, während die anderen indeſſen durchaus nicht vernachläſſigt ſind. Gbenſo war der Verſandt im Allgemeinen ſehr zufriedenſtellend. Roggenmehl wurde in allen Sorten ab⸗ geſchloſſen, von denen jedoch Nr. 0 weniger Liebhaber finden konnte. Im Ganzen war man aber mit dem Roggenmehlgeſchäft wohl zu⸗ frieden. Auch Futterartikel wurden in allen Arten ge⸗ nügend gekauft und bezogen. Sämmtliche Futtermehle, wie Kleie fanden ohne Ausnahme fortwährend gerne Nehmer, Es kamen größere Abſchlüſſe für ſofortige und ſpätere Lieferzeiten zu Stande. Heute wurden notirt: Weizenmehl Vaſis Nr. 0 25½, Roggenmehl Baſis 0/1, 20, Weizenfuttermehl 12, Roggenfuttermehl, 18, Gerſtenfuttermehl/ 12, grobe Weizenkleie/ 9½% feine Weizenkleie 4 9½%, Roggenkleie/ 9,75. Alles für 100 Ko. brutto mit Sack ab ühle. Kaffee. Man ſchreibt uns aus Hapre: Der Markt bleibt unverändert ruhig, wenn auch fortlaufend recht bedeutende Ordres vorliegen, die eben in ruhiger Weiſe ihre Erledigung finden. In der Hauptſache handelt es ſich dabei um Ordres, die im Hinblick auf den billigen Preis gegeben ſind mit der feſten Abſicht, bei ebentuell weiter fallenden Preiſen einen Durchſchnitt zu machen, eine Operationsweiſe, die ſich ja bei den heutigen niedrigen Werthen geradezu aufdrängt. In Disponible kommen ziemlich bedeutende Geſchäfte zu Stande und wir ſchätzen die Umſätze in dieſer Woche auf nahezu 50 000 s. Haitis haben bei der Ausſicht auf die bevorſtehende Zollerhöhung bedeutend angezogen, eirca Fr. 3 auf den niebrigſten Punkt, während die anderen Beiſorten ſich ebenfalls ſehr feſt halten. Von Braſilien liegt abſolut nichts Neues vor, von einer Frühzeitigkeit der Ernte iſt indeſſen nichts zu merken und auch das Coſt⸗ und Frachtgeſchäft be⸗ wegt ſich in engſten Grenzen. Mannheimer Schifffahrtswochenbericht. Begünſtigt durch einen vorzüglichen Waſſerſtand, hatten wir auf hieſiger Rhede ſowohl, als auch in unſeren ausgedehnten Hafen⸗ anlagen einen äußerſt lebhaften Verkehr. Es liefen vom 18. bis zum 18. d. Mts. 169 beladene Schiffe hier ein. Die Zufuhren von Ruhr⸗ kohlen, ganz beſonders aber auch Getreide von den Nordſeehäfen, bildeten die Hauptgütermenge. Nicht gleichem Schritt mit den Zu⸗ fuhren entſprachen jedoch die Frachtſätze, die allerdings im Vergleich zu denjenigen des vergangenen Jahres bedeutend höher ſtehen. Die Fahrten nach dem Oberrhein konnten bis Straßburg ausgedehnt wer⸗ den, da die kleinſte Fahrwaſſertiefe am 15. ds. an Kilometerſtation 160,275, zwiſchen Straßburg und der Lautermündung, 2,40 Meter markirte. Von den Seeplätzen Rotterbam und Antwerpen gingen ebenfalls befriedigende Nachrichten ein. Zahlreiche Seedampfer kamen binnen, Schiffsraum zum Ueberladen der Güter wurden geſucht und nahmen demzufolge die Frachten eine feſte Tendenz an. Es wurden Uebernahmen, frei Schiff Rotterdam, fret Schiff Mannheim, zu fl. 5 per Laſt= 2000 Kilogr. vereinbart und Schiffsmiethe zu fl. 1,65 per Laſt apgeſchloſſen. Dieſe Sätze hielten die ganze Woche feſt. Nach den Ruhrhäfen wurden ab Riotterdam Schiffe für Erz⸗ labungen gechartert mit ½ Löſchzeit zu fl. 0,65, bei ½ Lbſchzeit zu fl. 0,75 und bei ganzer Löſchzeit zu fl. 0,90 per Laſt. Schlepp⸗ löhne je nach Größe der Schiffe bis 100 Laſt fl. 0,80 und bis 600 Laſt fl. 0,33. Von Antwerben find ebenfalls ſtarke Zufuhren ge⸗ meldet worden und wurde dorten Schiffsraum geſucht. Flir Eiſenerz nach den Ruhrhäfen wurde fl. 1,80 incl. erzielt. Auch an den Ruhr⸗ häfen waren die Verladungen recht lebhaft. Es wurden Schiffe für Mainz⸗Mannheim zu M. 1½18 per Tonne gechartert, während die Schlepplöhne keinen Schwankungen unterworfen waren. Es wurde bezahlt nach St. Goar 0,50, Bingen.65, Mainz 0,70, Mannheim 0,80, Karlsruhe M. 1,25, Lauterbzurg M. 1,30 und Straßburg M. 2 per Tonne, Ferner hat das Frachtenkartell in letzter Sitzung die Frachtſätze für Rotterdam⸗Maunheim per Tonne wie folgt feſtgeſtollt: Für den Monat Auguſt M. 6, September M. 7, Oktober M. 8, Nobbr. M. g und Dezember M. 10; für Antwerpen jeweils M. 1 höher. Mannheimer Effektenbörſe vom 20. Juni(Offtzieller Rerichth) Die Börſe nahm einen ſtillen Verlauf und ſind bemerkenswwerkhe Coursveränderungen nicht zu verzeichnen. Obligatfonen Ittduſtple⸗Obligation. 4½% Nkf.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie riſckz. 105% 4¼ Bad..⸗G. f. Rhſchifff. u. Seetr. 4½% Bad. Anklin⸗u. Sodaf. 4% Kleinlein, Heidbg. M 5% Bürgl.Brauhaus, Bonn 4½% Speyerer Brauhaus Akk.(gef. in Speyer 4½% Pfälz. Chamotte u. Thonwerk.⸗G. Eiſenb. 4% Herrenmihle Genz 99.— G4½9% Manußeiner Dampf⸗ 102.— bi] ſchleppſchifffahrts⸗Gef. 101.80 54½% Mannh. Lagerhaus⸗ 885100.80 6 oen 1888ʃ100.0 G%½ Spenerer Ziegelwerk⸗ 1895 99.70 b4%% Suüdd. Drahtindu⸗ 898 100.0 GJ ſtrie Waldhof⸗Pannheim 101.78 G 96.— G4½%½ Verein chem. Fabriken—.— l 15 aldboff104.0 Pfandbriefe. 4% Rhein. Hyp.⸗Beunk.1902 B„„„ alte M. 31%„„ unk.1904 3½„„ Communal Städte⸗Aulehen. 35 Aaer i. B. 4% Karksruher v. J. 1896 3½% Lahr v. F. 1909 4% Ludwigsbaſen von 1900 2½% Ludwigshafen 40% 100.65 63 97.60 P5 98.40 h 98.50 G 101.50 G 102.— bz 108.80 G * —.— 101. 109.75 401.— G 95.— G 102.80& 108.—8 102.75 99.90 B 90.— 0 100. b; 102.60 G 70 102.25 G 5% 3 4% Mannheimer Obl. 1901 1% 1900 18855 + * 1 3 2 900*„ 9%% WPirmaſenſer —— ivi⸗ müßte, 1899 inn des Vor⸗ 6000 96, eſt zu t ver⸗ al die 0.109, taren⸗ Rech⸗ n da⸗ ichten ell die die rößer wie rech⸗ zeigte t zu ichen Zeit nicht ſehr ab⸗ unte. zu⸗ Aufß igten Mannhelm, 21 Junk“ General⸗Anzelger. Banken. Vadiſche Nayk ſered.⸗i. Deph., Ihrck. Gewef. Sveyer 50%. Hherrhein. Vank Mfälz. Naftk Aifäls, Huy effs. Sv. ⸗u(coh.“ ſnß. Mßefufſche Crediſhan Näein. Hyy.⸗Bank Südd. Bank Giſenbahnen. Pfälz Ludwiasbahn Marbahn Nordbahn Hoilhr. Straßenbahn. Chem. Juduſtrie. .⸗G. f. Jent. Anduſte Brd. Anſ.„ odaff ffem. Fh. Goldeuhre Merein chein, F fe Verein D. Ooſfbrk. Miſt..⸗N. Staimm PVorzug NMaief 1 0 Branereien. Bad. Brauerei Vinger enbſerbr. Putt Hoſun. Hagen Elchbaum⸗Arqauerei Etofbhr. Rüßhl, Worms Ganters Br. N. Klointein, Heidelberg Neſſerſchmitt f. Braueren Pfalzbr.( Bralter. Si e (Privoat⸗Deleg Aktien. Brief Geld .—118.50 Kr. Schroedl, Hdeſha. .—11g.-„ Schmart, Spener .—129.50%%„ Ritter Schmetzing. „3 S. cteſtz Syeßſer 107.7 g eSſsech, Si 318 Merger, Morms eeorms, Ar 9. Serſce .188.Hf bflz. gtreßh. it. Spfbr 10 FTransvort it. Verſicherung. f B..G. Aßſch⸗Eeelr —. 144.—Nannb. Dampfſchl. Lagerbaus h. u. Seeſchiff.⸗Gef Bad. Riſck⸗ u. Mitv „ Schifff.⸗Aſſec. .. onfinepial Merf. —.—i88.—][aunb, Nerſtcherung 170.——.—[herrh. Verſ.⸗Gief. 248. lirtt, Fransp.⸗Verſ. Ludußtelee —— 06.5“ Met.⸗Geſ. k. Sefſind 5 Tingleriſche ſchfbr. Fmnafllir fhr. Kirrwell. —.142.500 Snailm. Maikammeis —Litlinger Spinerel —.— 230.—Gteſh, ſkiſteretk 168.500——äßhmfbr. Haid u. Nen — lLoGeß Mannh. Gum. ⸗u, Asb, — 107.—Dagersh. Spinnerel —178.—Ffäßs. Näh. u. Fahe. ——.— ortl.⸗Cement Heidlb. — 220.—[Verein Freib Ziegelw —157 5 Ber. Syeyr, Ziegelw. —Jellßofff, Waldhof uckerf. Waghäuſel Urter Eſfeltenbörſe. ramm des General⸗Anzelgers.) Brtef 104. te 196.50 e 0 0. 11 1 5 420—415.— 34% 40 —.— 106.— 164.——.— —.— 88.— —.— 98.8 103 — 13125 W. Frankfurt, 20. Juni. Die Tendenz war heute im Allgemeinen ruhig. Deutſche Renten ebenfalls ruhig, Italiener höher. Bulgaren behau Baris. Rumänier ſ —— Banken ſchwach. Gotthardbahn feſt. M. 91 Inßuſtriewerkhe ztan ſchwach; nur Kohlenwerthe etwas gebeſſert. bplet. Portugieſen und Spa feſt, Türken etwas matter, ruhig. Elekt 5 Achluß⸗Kurſe. Hler feſt auf ſpäter beſſer. ricktätswerke (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Gompagnie.) Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. in Kurze Sicht 9½— Monate Reichsmark% Vor. KursHeut. Kurs] Vor. Kurs Heukt.Kuré Amſterdam hfl. 1003—168.68 168.62— Belgien... Fr. 1003—80.725 60.925— Italien... Le. 1005—81.075 61945 8 London.. Lſt. 1 3— 20.090 20.885—— Madrid. Pfſ. 100————— New-ork„Dll. 100————— Waris. Fr. 100 3— 81.075 61.05—— Schweig. Fr. 1003¼ 81.025 31.033—d— Petersburg.⸗R. 1004½———— Trieſt.. Kr. 100—— 1— 25— Wien Kr. 1003½85,175 85.125—— VCVE 1—— Staatspapiere. A. Deutſche⸗ 19 20 19. 20 31JDſch. Reichsanl. 101.80 1018,] ſtalien. Rente 103.25—.—. ſI„„„I01.90 101.90 4 Oeſterr. Goldr 108.10, J02.90 995„„5186550 9155 4½ Oeſt. Silberr. 100.38 100.0 51½ Pr. Staats⸗Anl. 161.75 l01 884½ Heſt. Papierr 100.55 100 40 610½%„„„ 10t— 101.85 4½ Portg. St.⸗Ant.“ 50.70 50.60 33 91.68[ 81.503 dto, äuß.] 32.—33 15 61% Bad.St.Obleft] 99 80 90 80 4 Ruſſen von 1880 100.10 100,0 64½%„„ M. 100.9% 101 4,[Kruſſ.Staatsr. 1894 97.90 97,00 81½„„1900,% 10145——.4 fpan. ausl. Rente 89.90 80.10 4 bad. St.⸗A. 104.40 104.60 f Türken Lit. b. 52.20 82.05 61½ Bahern, 161.J5 101.05 4 Ungar. Goldrente 103,60 10155 „„80.100—.—AArg. innere Gold⸗ 4 haher..⸗BA. 104.15 104.— Anleihe 1987 94,60 94.70 4 Heſſen. 104.600104 404 Egypter unlfieirte 107.— 107.— 8 Gr. Heſf. St.⸗ A 5 Mexikaner äuß. 101 80/ 101.50 von 18938 90.25 90.20„ inn. 20.05 26.15 8 Sachſen 90.25 90.10 4½ Chineſen 1898 92.85 92ʃ65 4 Mh. St⸗A. 1899]J——[ Bulgaren 91.100 91.30 Berzinsl. Looſe. .Ausländiſche. 3 Oeſt. Loofe v. 1860184.4 154.20 8 9er Griechen 41.100 41.10 Türkiſche Looſe 184.—188.60 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf Wag 79 50 79.70 Partatt. Zweibr. 112.— 112. Saded Einene 106.—105.— Eichbaum Mannß. 168.50 167.— Anflin⸗Aktien 99.80439.30] Seilinduſtrie Wolff 109,2009.20 Ch, hr, Griosheim.50 225.60] Weltz z. S. Speyer 199.50 129.50 Höchtter Farhwerk 362.—363— Walzmihle Ludw. 129— 129.— Vereinchem Fabrikſ 248—248.60 Fabrradw. Klever 190.— 189 80 Cbem Werte Albertſ 199 20 199.50[ Maſch. Arm. Klein 109.— 109.— Meeumul.⸗F. Hagen 142,40 142.50 Maſchinf. Gritzner 192.— 192.— Aec, Böſe, Berlin 41— 40.— Schnellprf. Frkthl. 160.—169. 95 Aflg, Wlek.⸗Geſellſch 180.50 178.50 Oelfabrik⸗Aktien 119.600 120.— Helſos„ 5 Bwllſp,Lampertsm—.— Schuckert 93.— 83.— Spin.Web. Hüttenhſ———.— Jahmeyer 84—84.70 Zellſtoff Waldhof 289.0 288.30 Allg..⸗. Stemens 128.400 12¼50 Cementf. Karlſtadt 87.—87.— Lederw. St.ngbert] 76.— 7.—Friedrichsh. Bergb.] 189.50 189.50 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 40% Frk. Hyp.⸗Afdb.] 101.40 101.40 J 3e%/ Pr. Pfdbr.⸗Bk. 420 J feblo 101.40 101.40] H ⸗Pfd. unk. 12 100.75 100.75 4%„„ 1910,192.— 102.—8½. Pfdbr⸗Bi⸗ 4% Bf.yp B. Pfdb. 102.— 102.20 Hyp.⸗Pfd. unk. 12 97.78 97.75 Fiſeiſe„„„959.10 0 5 1 aſh Pr. Wod.⸗Cr. 97.65 97.6 Pfd.⸗Kom.⸗ 40% de e—— Ohl. unkündb. 12, 100.75 100.78 1ſ6ſ0 Pf. B. Pr.⸗O. 100.30 10555 101.— 101.— 40% Rh. Pf. Br. 1902 109.55/ 100. 0% 5 400 0„1907 102.60 270 1 9 1980 108.20 108.20 5 Ite 97.40 5 0 dbr.v. 1904 98.40 98.40 1 9 unk. 80 103.0J 108.80 9½ eh..⸗B. C. O 58.40 98.50 4%„ Pfdbrv⸗ 8% Sagger 71.060 71.10 unt. 12 108.95 108.80 51½% Pr.Pfbr. B. 1905 96.80 66.803%„ Pfbb.8e 55 51%„„„ 1908 66.80 96.80 89, 94 94.60 97.60 4%„„„ 1908 103.— 109.— 8½„ Pfd. 606 98.— 98.— 4%„„„1909 108.— 102.— 4%„ Com- bl. 4105„„KboO. 96.10 96.10 v. 0 ,unk 10, 108.40 108.40 42% Rhein. Weſ. sſa%„ Cemer .⸗C..B. 02.60 5 100.— 100.— 2 ſchritte gemacht. Roggen die Preiſe merklich nachlaſſen mußten; aber auch die Weigen⸗ — Vergweeks- Aktien. Zochumer 174.30——] Weſterr. Alkali⸗A. 214.—214— Zuderus 119 50110 5ʃ e Giſenakt 97.— 97.25 Loucordia 298 50 288 50 Ver. Königs⸗Laltra 227.28216.55 Helſenkirchner Heutſch. Luxemb. B 87.9 88.— 19080 50% zarvener 179.800180 5 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten, Zudwh.⸗Bexbacher 281—31.—[ Oeſterr. Kit. 5.* Marienhurg⸗Mlw.“—-——.— Gottharbbahn 199.50 184.50 Efälz. Marbahn 143.—143 50] Jura⸗Simplon 101.800 101.50 Bfälz. Nordbahn 139.—89 20 Schweſz. Centralb.“———.— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 124 70 124½0] Schweiz. Nordoſtb.“———.— Hamburger Packet 109.85 103.25 Per.Schwz. Bahnen,———.— Nordd. Lloyd 100—99 75] Ital. Mittelmeerb.] 94.— 94.20 Deſt.⸗Ung. Staatsb. 144.60 144.50]„ Meridlonalbahn 140,50 140.50 Oeſterr. Süd⸗Lomb 19.— 19.—Northern preſer.—— „ Nordweſtb.—.———JLa Velote———.— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reſchsbk 151.20 150 50 Oeſt, gänderbank—.— 105.— Zodiſche Bantk 118.500118.50„ Krebit⸗Anſtalt 208.10 20..90 Berliner Baul 91.800.80 Plälziſche Bank 10740 10½/40 Berl. Handels⸗Geſ. 153 100 b88 f0 Mfälz. Hyv.⸗Bauk 190. 190.— Darmſtädter Bank 136 40 186.40 hihein, Kreditbank 138,50 188.50 Deutſche Bank 208.70 208.90] Mhein. Hyp.⸗B. M. 189.489.40 Diskonto⸗Commd. 184.90 184.90 Schaaſſh. Bantver. 124.30124.— Deutſche Gen.⸗Bk. 100.—100.— Südd. Bank duhm. 101.300 102.— Dresdener Bank 14690 146 9, Wiener Bankver. 121.05181.10 Feankf. Hyp.⸗Bank 199.40 199.— D. Eſſekten⸗Bank 104.95 104.95 Frkf, Hyp.⸗Creditv.“ 14.50 144.— Bauk Ottomane—.— 119.30 Nationalbank 118 50118)/ Mannbeimer Verfſ.⸗ Oberrhein. Bank 67.— 97— Geſellſchaft 420.— 429.— Heſtert.⸗Ung. Vank 117.—117.— Privat⸗Diskont 9¼ Prozent. Frankfurt a.., 20. Juni, Kreditaktlen 207.99, Staats⸗ zabn 144.60, Lombarden 10., Egypter—.—, 4% ung. Goldrente .60, Golthardbahn 191.30, Disconto⸗ommandit 185—, Laurg 256.—, Gelſenkirchen 176. 0, Darmſtädter 186.10, Haudelsgeſollſchaft 153 25, Dregdener Bank—, Deutſche Bank208.78, Vochumer 173.30, Norlhern—.—. Tendenz: ruhig. Nachbörſe, Kredſtaktten 207 40, Staatsbahn—.—, Lombarden 18 90, Discontb⸗Commandit 185— Berliner Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramemim des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 20. Juni. Auf die geſtern Abend im Aus⸗ lande verbreitete Nachricht aus Konſtantinopel war die Börſe vor Eröffnung zur Schwäche geneigt, doch hielten ſich bei Feſtſtellung der erſten Kurſe von Lokalwerthen nur Banken zum Theil ein Bruchtheil niedriger, während in Montanwerthen meiſt höhere Kurſe notirt wurden. Auch heimiſche Fonds waren ohne erſte Kurſe und ſpäter behauptet. Ausländiſche Fonds umfatzlos. Serien⸗Türken und Türkenlooſe auf Paris ſchwächer. Bahnen vernachläſfigt. Im weiteren Verlauf Gotthardbahn feſt bis 191.75 umgeſetzt. Spanier anziehend. Türken behauptet. Banken und Montanwerthe ebenſo. Zu Beginn der zweiten Börſenſtunde Lokalwerthe ſtetig. Fonds behauptet. Türken beſſer. Packetfahrt ſchwankend. Bahnen unverändert. Schluß ſtill, zumeiſt ſtetig. Fonds preishaltend. Induſtrie⸗ werthe des Kaſſamarktes in ſehr engen Grenzen. Kurſe wenig einheitlich. Berlin, 20. Junk. Schlußcourſe. Ruſſennoten 216.20 216.10 Leipziger Bank.600.50 Ruſſ. Anl. 1902———— Berg⸗Märk. Bank 155.75 155.75 3% 9% Meichsanl. 102.— 102.20 Pr. Hyv.⸗Act.⸗3.—.——.— 3% Reichsanteihe 91.50 91.50] D. Grundſchuld⸗B./———.— 3½ Bd. SUObl.00 101.—.— Dynamit Truſt——.— 4 Bad. Sk.⸗A. 104.60 104.20 Bochumer 173.20 173.90 iſe% Bahern 191.—101.—Confol dationt 368— 368.75 Zbr. fächſ. Rente 84,½900 90.— Dortmünder Union 76 20 76.— 4 Heſſen 104.80 104. 70 Gelſenkirchener 176.20 176.80 Heſſen 90.90 90,10] Harpener 180—180.20 Italiener 103 20 103.30 Hibernig 175.40175.10 1860et Kooſe 158.90/ 184.—Laurahltte 216.20 216.30 vübeck⸗Büchener 168 5. 163.20 Wurm⸗Nepler 136.— 130.90 Mapſenburger—.——.hönir 126.800 126.50 Oſtpt. Südbahn—.——.— Schalk, G. u. H⸗V. 408.50 406.50 Slaatsbahn⸗Aktien 144.70 144.50 Glekt. Licht u. Kraft 101.200 162. dombarden 19.20 18.90 Weſterr Alkalttb. 214,5% 214.— Canada Pacffte. Sh 118.30 119.10 Aſchersleben Al. W. 148.10 149.— Heipelb. Str.&KB.B.—.——.— Steinz, Friedrichsf. 265.10 25.70 Kreditaktten 707.902,½7.70 Hanſa Dampfſchtff.—.——.— Berl. Handels⸗Geſ. 152.70 153,— Wollkämmerei⸗Ak, 151.60 151•60 Darniſtädler Bank 165 8015,90 4 Pfbr. Rh. W. BEr. 101000 10.90 Deutſche Bankak, 205 90 208.70 Mannh.⸗Rh. Tr. 67.0 67.20 Disc. Comm. Aktien 18 90/ 184.90 Kannengießer 120.— 120.10 Dresdener Bank 146.60J 443.0 JHörde, Bergw. 118,40 113.75 Privat⸗Diskont 3½%. W. Berlin, 20. Juni.(Telegr.) Nachbörſe. Credit⸗Aktien 208.10 207.40] Lombarden 19.200 18.80 Staatsbahn 144.70 144.40] Diskonto⸗Comm. 184.80 184.70 Berliner Produktenbörſe. Berlin, 20. FJuni. Bei durchweg ſchtwächeren Auslands⸗ meldungen hat hier die Verflauung der Tendenz weitere Fort⸗ Das Angebot war reichlich, ſodaß beſonders in preiſe ſtellen ſich ſchwach. Wetter: regendrohend. Beerlin, 20. Juni.(Telegramm,)(Produktlenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 19. 20. Wezen pet Zull 165.50 164.75 per Septbr. 323„ 3 53„* 163.50 168.— per Oktbr. 8989 0* 163.50 163.— Riiic 184.50 188.— per Septbr. 66„** 8 135.— 134.— 7 135.25 184.— Gafſer pen 127.75 127.75 FFF ß7 129.25 129.25 Mais di ull„ 110. 118.25 Deir Senn 116.50 115.50 Rüböl eir r, 48.40 48.40 per Rovpbr.., 48.60 48.60 5 dei Jangarrtr—.— Spiritus ſoer loeo—.——.— Weizenmehl VV—.——.— Roggenmehl„%— 55 per Oktober—.——.— Peſt, 20. Junl.(Telegramm.) Gelreldemarkt. 19. 20. Welzen per 99% 900 000 0 00 000 000 90 000 728 729 matt 761 792 ſtetig Roggen per April 0 00 0 00 900 G00 4 Oktb 619 6 20 feſt 5 45 6 83 686 Zum wendigen mechanischen Wetter: Bewölkt. Liverpool, 20. Juni.(Anfangskurſe.) 19. 20. VLeizen der Juli.04½ ſtetig 603¼ ruhlg per Sept. 6 02˙ g. e% Mais per Jult.0 ½% feſt.8 ½ ſelge ver Sept⸗.907—.05½ Paris, 20. Juni. 18.] 20. 18.20. Rüböl Juni 53— 56— Mehl Junt 33.%33.90 „ Jult 581/ 53½„ Juli 33.4083.45 „ Julf⸗Auguſt 538/53% Juli⸗Auguſt 5 33.25 Sept⸗ De 55— 54“.„ Septbr.⸗Dezbr. 3 30.98 Syiritus Juni 46½ 46½/ Weizen Juni 24.65 24.65 „ Juli 46— 43½,„ Jult 24.70 24.70 5 Jult⸗Aug. 45% 43%„ Jult⸗Auguſt 24.20 24.20 5 Sept.⸗Dez, 38½ 38/„ Sept.⸗Dez. 29.70 9970 Zucker Juni 24½ 25/ Roggen Juni 17.— 16.75 t 2570 254„„ ee 16.500.50 „ Jult⸗Auguſt 25½ 253/„ Juli⸗Auguſt 16.— 16.— „ Oktbr.⸗Jan. 351½ 26%/„ Sepk.⸗Dez. 16.— 15.68 Rohzucker 88 loco 21/21½ Wetter: Veränderlich. Zuder. Antwerpen, 20. Junj. Zucker p. Juni 20—, per Juli⸗Auguſt 20½, per Okt.⸗Nov.⸗Dez. 21 ¼, Baumwolle und Petroleum. Bremen, 20, Juni. Petroleum, Standlard white Baumwolle 65.25. Feſt, Antwerpen, 20. Juni. Petroleum: Schlußkurſe. Raff. Tipe⸗ wies loco 21—, per Juli 21½ per Jult⸗Auguſt 21½˙. *** Deutſche Militärdienſt⸗ und Lebens⸗Verſicherungs⸗Anſtalt a. G. in Hannover. Der jüngſte Geſchäftsbericht weiſt folgende Reſultate auf: Der Geſammtzugang im Jahre 1902 betrug: 8 989 Anträge über 18 698 860.72 Verſicherungsſumme; zum Abſchluß ge⸗ langten: 8 655 Verſicherungen über/ 17 096 760.72 Kapital. Beſtand Ende 1902: 210 816 Verſicherungen über Mark 297 907 348.44 Kabital. Es betrugen insgeſammt: Prämienein⸗ nahme/ 8 889 641.76, Prämien⸗Reſerve und Prämien⸗Ueberträgt % 114 952 808.50, Hypotheken/ 111 791 180, Werthpapiere 3 526 147.80, Zinſeneinnahme 745 651.58, Ueberſchuß Marb 674 930.63, Sicherheits⸗ und Garantiefonds% 1 478 285.60, Dividendenfonds und der Dibidenden⸗Reſervefonds/ 4 005 202,56, Hypotheken⸗ und Effekten⸗Reſdrvefonds 100 000, Kriegs⸗Reſerbe⸗ Aes Abtheilung II/ 201 001.45, Extraprämienfonds Marz 10.28. 1oeo—-—. Schifffahrts⸗Nachrichten. Maäunheimer Hafenverkehr vom 19 Juni. 53 Hafenbezirk(. Schiffer ev. Kapy. Schiſf Komſmt von Ladung p. 100 Kg Hüttner W. Ggan 9»RMotterdam Stückgut 1500 Nenliigs Konfordia Alſum Koßlen 4 00 Brillmaier Niordt 2 Antwerpen Getreide 15183 Drleßen St. Nikolaus 15 1 3930 Dörnemann Stinnes 3u Ruhrort Kohlen 200 raun Antonuius Dlüſſelborf Stückgut 10000 Häntyes W, Egan 16 Rolterdam 5 4000 13 Hafenbezirk III. Babersbach Hadenia 3 Ruhrort Stückgut 9800 Seibert Marle Antwerpen Saat 8100 Hauck Frledens fürſt Heilbronn Steln ſalz dog 1 150 5 5 486 26 nau FC. Bohrmann Friebrichsh. 85 Neuer Johanna 7 5 5 1059 Raab Anna Jagſtfeld 5 707 Zimmermann Luiſe N + 88 Lentz Frieda 25 5 314 1 Eliſe 3 5 45¹ Selb Vorwärts„.— 30 Hafenbegirk IV. Junker Vereinigung 4 Notterdam Stllekgut 67 0 Muüßig Elſſe Sophſe Hellbronn Salz 80 Brien Lulſe Paulſne Notterdam Getreilbe 9050 Hafenbezirk VI. Piller Germanla Rußrort Nohlen v. Eicken Hubert Anton Dulsburg f Zimmermann Katharina Heilbronn Steinſalz Sötler Die Hoffnung Rotterbam Schwefeltſes Marwlel Niederrheiu 7 Duisburg Bylketts Neuer Auguſt Veinrich 25 Kohlen Koch Blüm 1 MN'gönnheim Hackſteine Engelberger Marx 7 Altrip 9 Jakob 55 2 1 Ries Wilhelm Johann Worms Rles Gehweiler Merkur 55 5 Ockert Karl 2 7 Jrohmüller Ratharina 7— Schwechheimer Barbara 17 15 ald Heuberger 1 1 1 Biedermann euberger 8* 3 imbec et 5 ruber Katharina Speher Backſteine 2 5 Hafenßbezirt VII. 15 Wollbrürke Naphatapppt 4 Amſterbam] Petroleum 18480 Limbeck Glütet auf peher Hies 1 5 Hartmaun Kätchen Woruiz 5 10 Demmer Schürmann S. 11 Ruhrort Kohlen 1257⁰ Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Wr. Paul Habtes, für Lokales und Provinzielles: Eruſt WMiiller, für Feullleton und Volkswirthſchaft: Georg Chriſtmaun, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Pr. H. Haas'ſchen Buchdrucerei G. m. b..: i..: Ernſt Müller. B e e e⸗ Vertilgung v. Ungeziefer j. Art billigſt u. 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Nach der heute gemäߧ 26 des Wahl⸗ reglements gefertigten Zufammenſtellung des Wahlergeb⸗ niſſes in den zum XI. bad. Wahlkreiſe gehörigen Orten der Amtsbezirke Mannheim, Schwetzingen und Weinheim haben bei der am 16.d Mits, vorgenommenen Reichstags⸗ wahl 41,668 Wähler abgeſtimmt. Von den gültig abgegebenen Stimmen ſielen auf; 1. Herrn Stadtrath Auguft Dreesbach in Wii!!! 2. Herrn Geyeralkonſul Karl Reiß in Mann⸗ I111l 3. Herrn Amtsgerichtsdirektor Joſef Gießler Manneej 4. Herrn Rechtsanwalt Oskar Muſer in ffenburg„3ͤ Zerſplittert 18 Für ungiltig erklärt wurden 101 Stimmen. Da hiernach eine abſolute Stimmenmehrheit ſich nicht herausgeſtellt hat, wird gemäߧ 28 des Wahlreglements zur Vornahme einer engeren Wahl Termin auf: Dounerſtag, den 25. Juni 1903, Vormittags 10 Uhr bis Nachmittags 7 Uhr feſtgeſetzt. Dies wird mit dem Anfügen bekannt gemacht, daß in die engere Wahl nur die beiden Kandidaten, welche die meiſten Stimmen erhalten haben, nämlich Herr Stadtrath Auguſt Ureesbach in Mannheim, Herr General⸗Konſul Karl Reiß in Mannheim kommen, und daß nur unter dieſen beiden Kandidaten zu wählen iſt. Alle auf andere Kandidaten fallenden Stimmen ſind ungültig. Die engere Wahl findet auf denſelben Grundlagen und nach denſelben Vorſchriften ſtatt, wie die erſte. Mannheim, 20. Juni 1908. 1586 Der Wahlkommiſſär für den II. Saiſcge weichstagewahlkreis; ecker. 20,037 2 9 Verordnung. Die veterinärpolizeiliche Bekämpfung der Hühnerpeſt betr. Nachdem der Reichskanzler mit Bekanntmachung vom 18, Mai l. Js.(.⸗G.⸗Bl. Seite 228) gemäß 8 10 Abſatz 2 des Geſetzes, 5 und Unterdrückung von Viehſeuchen, vom Juni 1880 0 5 8 af 18 bis auf Weiteres für die Hühnerpeſt die Anzeige⸗ pflicht im Sinne des§ 9 des erwähnten Geſetzes elngeführt hat, wird auf Grund der 88 18 bis 28 des genaunten Geſetzes ſowie des 8 58b Abſatz 3 der Gewerbeorduung in der Faſſung des Ge⸗ ſetzes vom 6. Auguſt 1896(.⸗G.⸗Bl. S. 685) init ſofortiger Wir⸗ kung verordnet: „Die Vorſchriften der diesſeitigen Verorduung vom 29. Jult 1898, betreffend die veterinärpolizeilſche Bekämpfung der Geflügelcholerg(Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt Seite 393), finden mit Beſchränkung auf die Hühner guch bei der Hühnerpeſt Anwendung.“ Karisruhe, den 28. Mai 1903. Großherzogl. Miniſterium des Inuern: gez. Schenkel. ternach gelten hinſichtlich der veterinärpolizellſchen Bekämpfun der Vadnech t folgende eee 1 8* Der Beſitzer von Hühnern iſt verpflichtet, von dem Ausbru der Hühnerpeſt in ſeinem Hühnerbeflaue und von allen 158 dächtigen Erſcheinungen unter demſelben, welche den Aushruch der genauftten Krankheit befürchten laſſen, ſofort der Ortspolizelbehörde Anzeige zu erſtatten, auch die Thiere von Orten, an welcheſl die Gefahr der Anſteckung beſteht, fernzuhalten. Die gleiche Verpflichtung liegt demjenigen ob, welcher in Ver⸗ tretung des Beſitzers der Wirthſchaft vorſteht, ferner bezüglich der auf dem Transport befindlichen Thiere deſn Begleiter derſelben und bezüglich der in fremdem Gewahrſam befindlichen Thiere dem Zur ſofortigen Anzeige ſind guch die Thierärzſe und alle die⸗ jenigen Perſonen verpflichtet, welche ſich gewerbsmäßig mit der Ausübung der Thierhellkunde beſchäftigen, ſowie dieſenigen, welche gewerbsmäßig thieriſche Kadaver beſeitigen, veiwerthen oder ver⸗ arbeiten. 0 9 2. 5 Die Ortspolizeibehörde hat von der erfolgten Anzelge oder von der auf anderem Wege vdon dem Ausbruche der Hühnerpeſt oder deut Verdacht des Ausbruches dleſer Krankheit erhaltenen Keuntniß in jedem Falle ſofort den Bezirksamt Mittheilung zu machen, welches den Bezirksthierarzt mit der Feſiſtellung des That⸗ beſtaudes an Ort und Stelle beauftragt. 8 8. Iſt der Ausbruch der Hühnerpeſt amtlich feſtgeſtellt, ſo hat die Ortspottzeibegörde 1 ſofort auf ortsübliche Weiſe bekannt zu machen, . alsbald 155 ermitteln, od und wohin in den letzten acht Tagen Hühner aus dem verſeuchten Gehöft ausgeführt worden iſt und das Ergebniß dem Bezirksaint zu berichten, 8. an auffälliger Stelle des Seuchengehöfts einen den Aus⸗ bruch der Seuche bezeichnenden Anſchlag anzubringen, 4. dem Eigenthüier des Gehöfts unter Ausfolgung einer den Ortspolizeibehörden Sejtens des Bezirksthierarztes jeweils zugehenden Belehrung über die Hühnerpeſt zu eröfflen: u. daß die kranken und verdüchtigen Thiere der Stallſperre unterliegen; als verdächtig gelten alle Hühner, welche mit den kranken ſich in eineit Gehöft befinden, oder iſt den letzten acht Tagen befunden haben; b. daß die anſcheinend geſunden Thiere ſoweit thunlich von den kranken zu trennen unb in auderen Räumlich⸗ keiten unterzubringen ſind; e. daß die verendeten oder getödteten Thiere mit allen ihren Theilen zu verbrenneſt oder nach zuvoriger Ueber⸗ Gebg mit Kalkmilch in mindeſtens ½% m utiefen Gruben zu vergraben ſind; d. daß die Ausfuhr der während der Seuchendauer ge⸗ ſchlachteten Hühner aus dellt Seuchengehöfte verboten kſtz. 4 Der erſtmalige Seuchenausbruch in einer bis dahin ſeuchen⸗ freien Gemeinde und ebenſo das Erlöſchen dieſer Seuche iſt von dem Bezirksamt durch Bekaumtmachung in dem Almtsberkündig⸗ Ungsblatt zur öffentlichen Kenntuiß zu bringen. 5 Zur Feſtſtellung weiterer Seuchenausbrüche in einer bereits verſeüchten Gemeinde bedarf es der beſonderen Abordnung des Bezirksthierarztes nicht. Die Ortspollzeibehörde hat in dieſen Fällen jeweils nach 8 8, 07 2, 8 und 4 zu verfahren und ven Bezirksthterarzt ſowie das ezitksamt von jedem neuen Seuchenfall unter Angabe der Art und Jahl der Hühner in dem verſeuchten Gehöft alsbäld in Keunt⸗ niß zu ſetzen. 0 Erlaugt bie ithnerpeſt in eineimm Orbe in welchem Hühner⸗ märkte abehallen werden, eine größere Vekbreitung, ſo find dieſe Märkte für die Oauer der Seuche bezirksamtlich zu verbleten. oder verendet iſt oder ſeit dem letzten Erkrankungsfalle acht Tage verfloſſen ſind und die Desſufektiön des Seuchengehöfts nach An⸗ gabe des Bezirksthierarztes und unter ortspolizeilicher Ueber⸗ wachung durchgeführt iſt, Berſeuchte Ställungen von Hühnerhändlern ſind unter per⸗ ſönlicher Leitung und lleberwachung des Bezirksthierarztes zu desinfieiren. 8 6. Händlern, unter deren Hühnerbeſland während dos Trausporles Todesſälle vorkommeß, ſowie den von ihnen beaufkragten Beglei⸗ lern iſt verboten, tote öder kranke Thlere an Wegen, Gräben u. ſ. w. liegen zu laſſen oder guf die Düngerhaufen zu werſen, Befendete oder getödtete Hühner ſind entweder ſofort nach der Ankunft am nächſten Elnſtellungs⸗ oder Beſtimmungsortoder unter⸗ wegs in mindeſtens ½ m tlefſen Gruben zu beſeitſgen. Laſſen die auf dem Trausport vorgekommenen Todesfälle den Ausbruch der Hühlterpeſt befürchten, ſo hat der verautwortliche Begleiter des Trausporis der Ortspoltzeibehörde am nächſten Ein⸗ ſtellungs⸗ oder Beſlimmungsorte hiervon unverzuglich Anzeige zu exſigtfen und bis zur An e der Todesurſache durch den Be⸗ zürksthierarzt den erkauf von Hütnern während des Transportes unterlaſſen, auch dafür Sorge zu tragen, daß eine Berührung Thiere mit anderen Hühnern wirkſam verhindert wird. 8 9. Wird bei ſolchen Transporlen die Hühnerpeſt feſtgeſtellt, ſo hat die Ortspolizeibehörde den Weitertransport zu hiervon dem Bezirksamt ſofort Anzeige zu erſtatten, die verdächtſgen und guchenkrantken Thiere der Stallſperre zu unterwerſen und dafür ege zu tragen, daß die mit den Hühnern in Berührung gekom⸗ Angabe des Bezirksthierarztes desinſtelrt werben, Der Weiterlrausport iſt Seitens des Bezirksamts erſt dann u geſtatten, wenn eine S von acht Tagen nach dem letzten rkrankungsfalle verſtrichen iſt. 8 10 Die von Händlern zum Tra Fuhrwerke und die hierbei verwendeten Behältniſſe ſind nach jedes⸗ maligem Gebrauch einer gründlichen Reinigung zu unterwer en. Zuwiderhandlungen gegen dleſe Beſtimmungen unterliegen, ſofern nicht nach den beſtehenden Geſetzen, insbeſondere nach 8 328 des Reichsſtrafgeſetzbuches, eine höhere Strafe verwirkt iſt, den Straſvorſchriſten der 88 65 Ziffer 2 und 66 des Reichs⸗Seuchen⸗ Geſetzes und des 8 148 Ziſſer ĩa der Gewerbeordnung. Die Bürgermeiſter⸗ und Stabhalterämter des Bgzires werden beauftragt, vorſtehende Beſlimmungen in ortsüblicher Weſſe bekannt zu machen und gußerdem die Hühnerhändler auf die genaue 1 8 der Vorſchriften in den 88 8, 9 und 10 beſonders hin⸗ zuweiſen. Der Vollzug dieſer Anordnung iſt binnen 14 Tagen anher anzuzeigen. Maunheim, den 12. Inni 196. Großh. Bezirksamt: 3 ler. Rheinſchifffahrt. Nr. 2249. Nachſtehende Bekanntmachung des Königl. 1 Herrn Oberpräſidenten der Rheinprovinz d. d, oblenz den 17. d. Mts, betreffend Schwimmübungen des Huſarenregiments Nr. 8 über den Rhein bei Walſum, bringen wir zur Kenntniß der Rheinſchifffahrttreibenden. Mannheim, den 20. Juni 1903. Großh. Rheinbauinſpektion: Kupferſchmidt. Bekanntmachung für die Rheinſchifffahrt. Die Schifffahrttreibenden werden hierdurch benach⸗ richtigt, daß am 16. und 17. Juli d. J. das Königliche Huſaren Regiment Kaiſer Nikolaus II. von Rußland(1. weſtfäliſches) No 8 Schwimmübungen über den Rhein bei Walfum vornehmen wird. Die Schwimmübungen werden jedesmal 9 Uhr Vormittags beginnen und etwa 4 bis 5 Stunden dauern. Unter Bezugnahme auf§ 1 Ziffer 1 der Rheinſchiff⸗ fahrts⸗Polizeiordnung werden die Schiffs⸗ und Floßfübrer angewtefen, gehörige Aufmerkſamkeit darauf zu richten, daß Behinderüngen und Gefährdungen bei den Schwimm⸗ übungen vermieden werden. Coblenz, den 17. Juni 1908. Der Ober⸗Präſident der Rheinprovinz 1577 W Wall 5 1587 Konkurs⸗Nerfahren. Ne. 554 II. Das Konkursver⸗ fahren über das Vermögen der Allgemeinen Produktſv⸗ und Handelsgeſellſchaft, e. G. un, b. H. in Maunheim wurde nach Vornahme des Schlußtermins und erſolgter Ausſchüttung der Maſſe durch Beſchluß Gr. Ammts⸗ gerichts hierſelbſt, vom 12. d. Mis, aufgehoben. 1580 Maunheim, 19. Juni 1908, Der Gerichtsſchreiber Groſth. Amisgerichts U. Konkursverfahren. Nr. 899. Ueber das Vermögen des Land u Gaſtwirths Valen⸗ tin Herbel III in Sandhoſen wurde heute W 5 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Zunt Konkursverwakter iſt ernäunt: Kaufmann Georg Fiſcher in Mannheim. Konkursforderungen ſind bis zum 10. Auguſt 1903 bei dem Gerichte anzumelden. 8. 912 iſt zur cb ben ung Über die Waähl eines definktiven n über A 5 09 0 eines Gläubigerausſchuſſes un gukurs⸗Berfahren Falles über die i* elntretenden Falles über die in 9. S4gll. In dem Nonkurs⸗ 132 der Koukursordnung be⸗ E Gegenſtände auf ontag, den 13. Juli 1903, Bormittags 10 uhr, ſowie zur Prüfung der ange⸗ meldeten Forderungen auf verfahren über das Vermögen der Firma C. Friedmaun in Mannheim, J 1, 6, Herreuklekder⸗ und Schuhwaarenlager, Inhaber: Kaufmann Colomaun Fried⸗ mann, wurde der Konkursver⸗ Sonntag, 21. Juni 1905. maßregeln ſind aufzuheben, wenn der ganze Beſtand geſchlachtet menen Theile des Fuhrwerks und der ſonſtigen Behältniſſe nach nsport von Hühnern benützten. Montag, 24. Auguſt 1903, Bormittggs 10 uhr, vor dem Gr. Anitsgerichte Abth. VI, 2. Stock, Zimmer Nr. 10, Termin anderaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Kollkursſaſſe desaig Sache in Beſitz haben ober zur Konkurs⸗ migſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Ge⸗ meiſiſchulbner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtung auferlegt, von dem Veſize der Sache und von den Forderungen, für welche 3 aus der Sache aßgeſonderte Befriedig⸗ ung in Auſpruch nehmen, deim Konkursverwalter bis zui 24. Aug, 1903 Anzeige zu machen. Maunheim, den 19. Juni 1908. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts: 5 Mohr. Zum Bügeln wird ange⸗ noſumen. 8. 2. 428 2b walter Dann auf ſeinen Antrag ſeines Amtes enthoben und an ſeiner Stelle Kaufmaun Frie⸗ drich Bühter hier, zum Kon⸗ klürsverwalter ernaunt. Mannheim, den 18. Juni 190g. Der Gerichtsſchreiber Hroßh. Anuitsgerichts II. Mohr. Iwangs⸗Verſteigerung. Montag, 27. Juni 1903, Nachm 2 Uhr werde ich im Pfaufplokale d 4, 8 gegen bagre Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 7602 Moöbel aller Art, 1 Fahrrad,! Rolle und Verſchiedeues. Maunheim, 20. Juni 1908. Brunner, Gerichtsvollzieher, U 4, 20. Billig wird Waſche z. waſchen 11. Flele aufs Land augenom. 7210 Schtwetzingerſtr. 4. 2. St. 1579 „ PDagesdrdnung für die wegen der Stichwaßl ſtatt am Donnetſtag, den 25.d. Mes am Freitag, den 26, Juni 1903, Voörmittags 9 Uhr dahier ſtattfindenden Wezirisraths⸗Hitzung 1. J. S. des Ortsarmenver⸗ bands Maunheim gegen die Ortskrankenkaſſe Neckarau, Ver⸗ pflegungskoſten des Wilhelm Leinz. ., Geſuch des Linus Schmitt um Erlanphiß zum Betrieb einer Schankwirthſchaft ohne Brannt⸗ weinſchank im Hauſe Langſtraße 78 hier. 8, Geſuch des Friedrich Opfer⸗ mann in Feudenheinn üm Er⸗ laubniß zum Betrieb einer Schank⸗ wirthſchaft mit Branntweinſchank im Hauſe No, 574. 4. Geſuch des Joſef Müller hier um Erlaubniß zum Betrleb der Realgaſtwirthſchaft zum hal⸗ ben Mond, 5. Geſuch des Georg Bentzin⸗ ger in Feudenheim um Erlaub⸗ Uiß zum Betrieb der Realſchank⸗ An e mit Branntweinſchank zum Neckarthal in Fam Meeuer 6. Geſuch des Wilhelm Meyer hier um Erlaubniß zur Verlegung ſeines Wirthſchaftsrechts von Laugeſtraße 3 nach Ecke der Alt⸗ rhein⸗ u. Hubenſtraße(Waldhof). 7. Geſuch des Georg Berthold in Ilvesheim um Erlaubniß zum Betrieb einer Gaſtwirthſchaft in Schloßſtraße 119 in Ilvesheim (Unwandlung ſeiner Schank⸗ wirthſchaft ohne Branntwein⸗ ſchank in eine Gaſtwirthſchaft.)! 8. Beſchwerde der Firma H. Schmoller& Cie, hier gegen eine baupolizeiliche Verfügung. 9. Abänderung dek Statuten der Betriebskraukenkaſſe der Mannheimer Eiſengießerei und Maſchinenbau,Akt.⸗Geſellſchaft. 10. Geſuch des Baugeſchäfts F. H. Schmitt um Erlaubniß zum Selbſtkleben der Quittungs⸗ arken. 11. Abänderung der Statuten des neuen Medizinalvelzins Mannheim El G. 12. Die Errichtung einer ther⸗ miſchen Kadayervernichtungsan⸗ ſtalt in Ladenburg. 13. Die Poltzeiwacheim Stadl⸗ theil Käferthal. 14. Die ohnungsunterſuch⸗ ullg int VIII. Bezirk hier. 15. J. S. der Stadtgemeinde Mannheim gegen Ludwig Staudt hier und ſeine Ehefrau wegen Straßenkoſten. 16. Ebeuſo gegen Throdor 1 Wulbel 17. Desgleichen gegen m Wegert 1 deſſen Eheftau hier. Sämmtliche auf die Tages⸗ Ordnung e Akteu liegen während drei Tagen zur Eiuſicht der Betheiligten ſowie der Herren Bezirksräthe auf dieſſeilger Kalnzlel auf. 1584 Maunheim, den 20. Juni 1908. Großh. Bezirksamt. Laug. Bekanntmachung. Die Sonntagskuhe im Handelsgewerbe etr. Nr. 71885 I. Auf Grund des § 41a, 105b der Gewerbeordnung wird hiernrit augeorduet, daß ain Sountag, 21, Juui l. Is., mit Rücdſicht auf den auläßlich des hier ſtallündenden Feuer⸗ wehrfeſtes zu wartenden ſtarken Fremdenvebkehrs in hieſiger Stadt die oſſenen Verkaufsſtellen der Metzner u Wuürſtler wührend. des ganzen Tages bis 8 Uhr Ahenſds geöffnel ſein dürfen. Mannhelin, 19. Juni 1908. Wroßh. Bezirksamt. Neff, 1581 Nemmheirn. 1846.(C. vß) N Famſtag, 27. Juni d.., Abends 9 Uhr findet im kleinen Saale unſerer neuen Turnhalle unſere diesfährige ordentliche Mitglieder⸗Berſammlung 15 folgender Tages Orduung ſtatt: 1. Jahresbericht u. Rechnungs⸗ aAblage. 2. Genehmigung des Voran⸗ ſchlags pro 8. Fäeung der Mitgliederbei⸗ träge. Statulenänderung,. Neuwahl des Vorſtaudes, des Beiraths und der Rechnüngs⸗ reviſoren. 6. Verelnsaugelegenhelten. Mit Rückſicht auf die Wichtig⸗ keit der Tagesordnung bitten wir um pünktliches und Wite 1 Erſcheinen. Der Vorſtand. * BV Gelegenheit zur Zurück⸗ uahme, die jeden Zweiſel ausjchließen muß, uur bis 25. Juni; daun— nie wieder. 5413b U Beaanutmachung. Die von dem Geeinderath Seckenheim befürwortete, auf reier Vereinbarung der Grund⸗ ſtückseigenthümer beruhende Neu⸗ eintheilung der auf Gemarkung Seckenheim an der Garten⸗ und 1. Querſtraße zwiſchen dem Heck⸗ weg und der Heidelberger Land⸗ ſtraße, ſowie dem Weg nach Friedrichsſeld gelegenen Grund⸗ ſtücke Lagerbuch Nr. 3528—3545 n. 3678—8686 ſpird nach Maaß⸗ gabe des hierüber aufgeſtellten, von ſämmtlichen Betheiligten unterſchriftlich gutgeheißenen und mit entſprechendem dieſſeitigen Vermerk verſehenen Planes auf Grund der Arttkel 17 u. 19 des Ortsſtraßengeſetzes für vollzugs⸗ veif erklärt. Als Zeitpunkt für den Ueber⸗ Nc des Eigenthums und der Rechte dritter Perſonen wird der 1. Juli 1908 beſtimmt. arlsruhe, 15. Junt 1908. ern, 1 e l. Nr. 700858 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffent⸗ Kenntniß. 1578 annheim, 17. Juni 1908. Großh. Bezirksamt; Lang. Bekauntmachung. Die Bebauung der an dem neuen Rheinhoch⸗ waſſerdamm zwiſchen Rheinparkſtraße undcGas⸗ fabrikſtraße gelegenen Grundſtücke betr. No. 676011. Auf Grund der 8 23 Ziff. 1 u. 8, 118 Bad. Pol.⸗ Str.⸗G.., 2,42 Landesbauord⸗ nung; 3 Waſſerpoltzeiordnung wird mit Zuſttemmung des Stadk⸗ raths Maunheim folgende durch Erlaß Großh. Herrn Laudes⸗ kommiſſärs vom 6. Junt 1808 Nr. 8687 für vollziehbar erklärte ortspolizeiliche Vorſchrift erlaſſeu. Manubeim, 10. Juni 190g. Grußh. Bezirksamt. gez. Levinger. Ortspolizeiliche Vorſchrift Über die Bebauung der aun dem neuen Rhein⸗Hochwaſſerdamm zwiſchen Rheinpark⸗ und Gas⸗ fabrikſtraße gelegenen Grund⸗ ſtücke. 9 1. Die an den verbreiterten Zu⸗ fahrtsweg zur Stephauienprome⸗ nade aßſtoßenden Grundſtücke 015 an der Weggrenze einzu⸗ tiedigen, Feſſe Einfriedigungen dürfen nur enklauig der Promenabde und nur ſowelt hergeſtellt werden, alß der Abſtand vom Dammfuß mebr als 8 m beträgt, Bei geringerem Abſtand oder längs d85 Teumfußes müffen Pfoſten und Füllungen der Ein⸗ eee derart eingerichtet ſein, 15 ſie im Falle eintreten⸗ den 901 waſſers leicht und raſch ahgehoben werden können. In gleſcher Weiſe ſind die Zäune zur ſeitlichen Abgeenzung der Grundſtücke zu behandeln. 2 Die zwiſchen dem neuen Hoch⸗ waſſerdamin und dem Zufahrts⸗ weg liegenden Grundſtückstheile ſiud als Zlergärten anzulegen und zu unterhalten. 3 Auf die Einfriedigungen und Ziergarten finden die Beſtimm⸗ Angen des 8 40 der Bauordnung ſtungemäße Auwendung. 4. Für die an dein neuen Hoch⸗ waäſferdammm 70 errichtende Ge⸗ bäudereihe wird vorgeſchrieben, daß unter den in§ 48 Abſ. 7 der Bauorduung bezeichneten Votausſetzungen nur Doppel⸗ häuſer, deren Frontlänge die daſelbſt genannten Maaße nicht überſteigt, errichtel werden. Ausnahmsweiſe kann die Bau⸗ polizeibehörde im einzelnen Falle beim Vorliegen beſonderer Ver⸗ hältuiſſe die Errſchtung von Ein⸗ zelhäuſern zulaſſen. Der Raum 15 7 5 den Nach⸗ bargrenzen und den Seitenſronten der Gebäude muß miubeſtens an der Rheinſeite bis zur Boden⸗ höhe des zweiten Stockwerkes überdeckt werden. Im— bleiben die Beſtimmungen des 8 48 der Bauordnung unberührt. 5 Junerhalb eines 4 m preiten Slkfeifens von der ſtromfeitigen Daumkaute ab dürfen keinerlei Gebäudetheile ſtehen. Vorſtehende ortsvolizeillcheVor⸗ ſchrift tritt mit dem Tage ihrer Verktündigung in Kraft. Beſchluß. Nr. 19765 1. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Keuntniß. Manuheim, 16,. Juni 1908. Bürgermeiſteramt: Ritter. 29500/985 Schaum,⸗ Kitten Glas, Porzellan ꝛc. ꝛc. wird beſtens beſorgt. 6486 E l, 15, Sahirmladen. Uö. Jahrgang. Belanutmachung. Plaulegung der Wald⸗ hofſtraße zwiſchen der Liebigſtraße und dem Huthörſtweg, ſowie der für den 2. Spelzengärten⸗ weg vorgeſehenen Seiten⸗ ſiraßen betr. Nr. 66881 J. Der Stadlrath Mannheim hat beantragt, die Baufluchten in der Waldhof⸗ ſtraße zwiſchen Liebigſtraße und Huthorſtweg abzuändern, ferner die Bauflucht für eine an Stelle des 2. Spelzengärtenwegs vor⸗ geſehenen Straße feſtzuſtellen und ie projektirte Seitenſtraße zwi⸗ ſchen Liebigſtraße und dem 2. Spelzengärtenweg aufzuheben, Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Keuntuiß mit der Auf⸗ ſorderung, etwaigeckinwendungen bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrath hier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vor⸗ zubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt aus⸗ gegeben wurde, widrigenfalls alle, nicht auf privatrechtlichen Titeln berühenden Einwendungen als verſäumt gelten. 22500/% Die Pläne liegen während der Einſprachsfriſt auf den Kanzleien des Bezirksamts und des Stadt⸗ raths hier zur Einſicht offen. Mannheim, den 9. Juni 1908. Großh. Bezirksamt: gez. Levinger. Beſchluß. Nr.19811 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß Mannheim, den 16. Juni 190g. Bürgermeiſteramt: von Hollander, Häling. Zwangs⸗Qerſteigerung. Montag, ven 22, Juni 1903, Nachmittags 2 Uhr werde ſch im Pfaudlokal hier, 4, 5 gegen baare Zahlung im deig Sheeullich ver⸗ eigern: Ein Fahrrad, 1 Klavier, 1 Spiegelſchrank, 1 Schreidtiſch, 1 Divan, 1 Nähmaſchine, 1 Schreibkommode, 1 Leitſpindel⸗ drehbank, ſowie eine Anzahl audere Möbelſtücke und Gegen⸗ ſtände. Außerdem 1 Ambos, Blasbalg, 1 Stauchmaſchine und 1 Bohrntaſchine. 7806 Maunheim, 20. Juni 1908. Zellinger, Gerichtsvollzieher, 8 6, 16, 2. St. 2. St — 35 2 4 Swaugs erſteigerung. Nr. 4995. Im 775 0 der wangsvollſtrecküng ſoll das in Maunheim belegene, im Grund⸗ buche bon Manuhelm zur Zeit! der des Berſteiger⸗ nugsvermerks äauf den Namen des Gärtners David Zeuder in Mannheim und des maz ebeles, Kaufmann in Frauffutt a.., in unabgetheflter Gemeinſchaft zu je ½ eingetragene, nachſtehend eſchriebenen Grundſtück am: Dienſtag, 25. Aunguſt 1908, Buͤrmittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſträumen in Mann⸗ heim B 4, 3 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 16. März 190 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittheilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſonvere der Schätzungsurkunde, iſt Jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweſt ſie zur Jeit der Elntragung des Verſtelgerungs⸗ vermerks aus dem N nicht erſichtlich waren, ſpäteſten im Verſteigerungsterſminne vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſiſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Vertheilung des Berſtei⸗ dem Anſpruche des läubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht baben, werden aufgeſor⸗ dert, vor der Erthellung des Zu⸗ ſchlags die Aufhebung oder elnſt⸗ weilige Einſtellung des Verfah⸗ reus herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Verſtei⸗ gerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes kritt. Beſchreibung deß zu verſteigern⸗ den Grunbſtückes: Grundbuch von Mannheim, Baud 61, Heft 22, Beſtandsver⸗ zeichniß J. 18974 Lgb.⸗Nr. 1878, A 2 ha 30 à Ackerland im Herzogen⸗ rled. Schätzung M. 92000. Mannheim, den 12. Juni 1903 Sroßh. Notariat III als Bollftreckungsgericht: Dr. Elfaſſer. Gehriftmalerel 5⁴ penmalerel FahlesRalerel elegant, àuss. ill. bei schneller Bedtenung führt aus A. Jacob, Windeckstr. 15. 7524 8 7. 8 Die Seuche gilt als erloſchen und dle angeordneten Schutz⸗ Agenſhümer: Tatholifches Vürgerhofpfral.— Terantwartlicher Nebäfteur: Rarf Apfel.— Druc Nerned Br Haasſſche Buchdrüdtret, G. m. b. 8. 2 Waschächte elsässer Kattune 40, 25 und 15 pfg. General⸗Anzeiger. Etamine melange Maschächte Piqués und Zephyr 60, 50 und 30 pfg. und Voile frangais und gro in 80 Farben sser Breite, 115 em, anstatt .90 Waschächte Satins und Satinettes in ee ee 35 pfg. Wollmousselines nur beste Qualitäten, hell und dunkel 95, 75 und 50 pfg. Ein grösserer Posten leichte, elegante Sommerstoffe Worunter die neuesten blaugrünen Etamines anstatt.90—4. jetzat M .25 uvnd 1. Zwangs⸗Verſteigerung. Am Dienſtag, den 23. Juni 1903, Nachm. 2 Uhr werde ich in Wallſtadt am Reichs⸗ apler gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 7605 1 Schreibtiſch, 1 Waſcheom⸗ mode m. Marmorplatte, 1 Aus⸗ ziehtiſch, 1 Sofa, 2 Aktenſchränke, Zeichentiſche, 1 Pferd, 1 Victoria⸗ wagen,! Bauernwagen, heiſerne Rollbahn, 1 Aufzugsmaſchine, 1 Elevator, 3000 Fallsziegeln, 1 größere Parthie Hau⸗ u. Back⸗ ſteine, 6 Leitern, 10 Handkarren, 24 Kreisbögen, 45 obm Bau⸗ holz, 40 Etr. Chamottemehl, 1 größere Parthie alte Fenſſter, Thüren und Oefen, 10 Eiſen⸗ ſchienen, 200 Bodenplättchen, 1 Parthie Gerüſtholz und Dielen, Eiſenklammern und ſonſt ver⸗ ſchiedene Baumaterialien. Mannheim, den 20. Juni 1908 Schreiber, Gerichtsvollzieher, K 2, 8. Mannheim E. V. In der am 9. ds. durch Großh. Notar Wörner vor⸗ genommenen Ziehung unſerer Schuldverschrelhungen wurden folgende Nummern gezogen: 42, 119, 214, 360, 380. Die Rückzahlung er⸗ folgt am 1. Juli a. c. Mannheim, 20. Juni 1903. 20503½ 6 Der Vorſtand. Leter Kopfwaschungen m. Warm. Lufttrockenapparat. la/. Fath, I. 15, 9. Separater Damen-Salon.— Sümmiſſons Parfumsrie- Und Toiletta-Gegenstände Verkaufsſtellen bei: 13699 Emil Creutzer, J ga, 8. Andr. Gutfleisch, J5, 12. F. Eberlein, H 3, 11. Deutsche erstkl. Rolaud-Fahrrader auf Wunsch auf Teilzahlung Anzahl. 30—50 Mk. X. zahl.—15 M. monatl. Gegen Barzahlung lefere Fahr⸗ ——58 rider schon Sehr billige Preise. v. 70 Mk. àn. 8. Nosenau merne Frecle in Machenburg Nr. 16 88 5394 Wer seino vögel lieb nat“ Kaufe seln Futter hol Ludulg& Schüöttnelm A, 3. 2 8 2 2 2 2 2 Mannheim. Grosse Uebung anlässlieh des Jubilaums. J. Die Mannſchaften der., II., 1E. III. und IV. Compagnie(Innenſtadt) 1 verfammelm ſich Montag, den 22. Juni er., Vormittags ½0 Uhr in ihren Spritzenhüuſern. II. Die Mannſchaften der., VI. und VII. Compagnie(Vorſtädte) treten um %o Ahr am Zeughaus in den kleinen Planken an. 255006 Uniform: Dienſtanzug, leinene Hoſen. Mannheim, den 20. Juni 1903. Das Commando: Elz. Nosengarten Maunkeim. Wolltaäugkaits-Aufährung Zu Gunsten der Mannhelmer Ferien-Kolonlen, — KFnabenhorte und Mädchenhorte veranstaltet von der Volksschule Mannheim und dem Lehrergesangverein Mannheim-'hafen am 28. Juni 1903, Nachmittags 3 Uhr im NMibelungensaale. Musikalische Leitung: Herr Musikdirekter barl Weldt und Herr Hauptlehrer Helss. Mitwirkende: 7 Turnabtheflungen der Volksschule und der Bürger- schule(Knaben und Mädchen), 1 Knabenchor der Volks⸗ schule(500 Sepüler), 1 Mädohenchor der Vofksschuls(500 Schülerinnen), der Chor des Lehrergesangverelns Mannheim-⸗ Ludwigshafen(200 Sänger). Eintritts-Preise: Empore 1. Reihe.—Mk.] Part.-Sperreitz.—15. Reihe.50 M. * 2.*.—„* 55 16.—83. v.— 55 „.—5.„.50„„ Süulengang 1. Reihe.50„ „.—8. 1.—, 5„ 2. u. 2 Gallerie-Sitzplatz 60 Pfg.] Stehplatz im Saal 40 Plg. Seitens der Rosengartenkommission wird ausserdem für jede Person eins Einlassgebühr von 10 Plg. erhoben. Der Generalvertrieb der Einlasskarten liegt in den Hünden des Herrn Pilipp Kratz, Cigarrenhandlung, L 14, 7. Verkautsstellen befnden sich in Mannheim bei: C. F. Heckel u. Th. Sohler, Musikalſenhandlangen, Kunst⸗ strasse, A. Bergmann, Optiker, E 1, 15, A. Bieger, Hof- lieferant. N4, 18, August Kremer, Oigarrenhandlung. Kauf⸗ baus und D 1, C. F.'stoile, Cigarrenhandlung, 0 8, 5, L. Thiele, Badenia-Drogerie, UI 1, 9, A. Schenk, Buch- hanglung, Mittelstrasse 17; in Eudwvyigshafen bei Ph. Pabst, Ludwigsstr., A. Lauterborn, Hokbuchhandlung, Bismarekstr.; in Neckarau bei Jean Reinardt, Kaufmann, Schulstr. 538 und an der Rosengarten-Pageskasss. 18891 Oeffnung des Saales 2 Uhr. Programme werden am Saaleingang unentgeltlieh abgegeben. FPrOgrararu. I. Männerchöre: a) Der Wanderburschh.. Weidt. b Unttengn aener. e) Dis wilde Jagd O. M. v. Weber. 2. Schüilerehor(500 Schülerinnen): Naen astg. Mädchenchor 3. Lurnerische Vorführungen: a) b. Kuabenklasse der Volksschule: Frei- und Barrenübungen. b) 6. Mädchenklasse der Bürgerschule: Hüpfübungen und Schwebestangen. A. Schfülerchor(500 Schüler): Das Lied vom Rhein, sstg. Knabenchor . Turnerische Vorführungen: a) 7. Klasse der Volksschule: Stab- und Barrenübungen. b) 8 Klasse der Bürgerschule: Hüpf⸗ übungen Schwingrohre. . Männerchöre: a) Das Volkslied, Stundenchor beim Kalserpreis Wettsingen in Frank- furt a. M.%ͤĩ„wĩ b) Echolied.achtstimmiger Münnerchor 2. Turnerisehe Vorführungen: a) Knabenhort: Langstabübungen. 5 8. Mädchenklasse der Volksschule: Hüpf- und Stabübungen. S. Schülerchor(1000 Schüler und Schülerinnen): O, bitt' euch,liebe Vöge- lein, 4stg. Knaben- und Mädchenchor D. Turnerische Vorführung: 8, Knabenklasse der Volksschule: Stab- und Barrenübungen 10. Männerchöre: b) Deutsches Reiterliee F. G. Klaurer. H. G. Nugell. W. Kienzl. Orlando di Lasso. Gumbert. Brahms-Zander. J. Plüddemann. Konzertflügel aus der Pianofortefäbrik Scharff& Hauck in Haurhein. Oberrheinische Versiche Seidenfoulards: Liberty, Peau de Gant noch über 250 Dessins der letzten Neuheiten und dden besten Qualitäten M..25,.50, 95 mall5 O erMaer pfg. rungs-Gesellschaft in Mannheim. Gegründet 1386. Grund-Kapital: 6 Millionen Mark. mittirt: 4 Millionen Mark. Rechnungs⸗Abſchluß des am 31. Dezember 1902 abgelaufenen ſechszehnten Geſchäftsjahres. Einnahme. Gewinn- und Verlust-Conto. Ausgabe. ————— p——————— A. Trausport⸗Verſicherung., A. Trausport⸗Verſicherung..,.„* 1. Schaden⸗Reſerve aus 1901 353 58435 1. Rückverſicherungs⸗Prämien. 213648267 2. Prämien⸗Ueberträge, 281 081ʃ85 2. Bezahlte Schäden abzüglich An⸗1150 67486 3. Präniten pro 1902 abzüglich Rabatt 8. Schwebende Schäden theil der Rück 466 695— und Courtage„ 40ſi8 4. Prämien Ueberträge verſicherer 294 245 05 ieeseht 875/124.309 561045 5. Agentur⸗Proviſion u. Verwaltungs⸗ 4 ffenn B. Unfall⸗ und Haftpflicht⸗ E. unfall. und Haftpflicht⸗ Verſicherung. en 1. Rückverſicherungs⸗Prämiern 94444105 119 Schaden⸗Reſerve aus 1901. 386 4981084 2. Bezahlte Schäden 346 10707 2. Prämien⸗Ueberträge, 55 5 314901%89 3. Nenten⸗Napital abzüglich An⸗] 278 o6s er 3. Prämien pro 1902 1824073ʃ67 4. Schwebende Schäden theil der Rück⸗ 184.85180 3. Jöolicegebühren„„„ 184046 5. Prämſen⸗Heberlräge) verſicherer 408 60795 5. 4% Zinſen von M. 232 760.45 Renken⸗ 6. Agentur⸗Proviſion u. Verwaltungs⸗ JJJCCC—519 222 551 594½% koſten..2380 239072 542 815“88 O. Glas⸗Verſicherung. C. Glas⸗Berſicherung. 1. Rückverſicherungs⸗Prämien 8108460 1. Schaden⸗Reſerye aus 1901 4 463080 2. Bezahlte Schäden abzüglich An⸗(43 529 95 2. Prämien⸗eberträge 62 370(73. Schwebende Schäden ftheil der Rück⸗ 3. Prämien pro 199e 150 118ʃ88 4. Prämien Ueberträge 69 946014 4. Policegebühren 22706] 228 5807/5. 15 e e D. Einbruch⸗ und Diebſtahl⸗ D. Einbruch⸗ und Diebſtahl⸗ Berſicherung. Berſicherung. 1. Rückverſicherungs⸗Prämien 84860026 1. Schaden⸗Reſerve aus 1901 1 786— 2. Bezahlte Schäden abzüglich An⸗ 5 851,28 2. Prämten Aeberstage 9 18 22579 3. Schwebende Schäden ftheil der Rück⸗ 3090.— 3. Prämien pro 1902 5 66 005ſ98 4. Wee 5 25 32232 i ü„„ 1158012 87 17578 5. Agentur⸗Proviſion u. Verwaltungs⸗ 4. Policegebühren 5 7 keſten F35 16 404(511 35 528037 E. Jeuer⸗Rück⸗Verſicherung. Feuer ac de echteeng 1. Retroceſſions⸗Prämien 5 8„2393 591097 J. Schaden⸗Reſerve aus 1901 52 028— 2. Bezahlte Schäden abzüglich An⸗ 61403805 2. Prämien⸗Ueberträge„„ ² J 385 11951 3. Schwebende Schäden theil der Rück⸗ 6137807 3. Plämien pro 199 25150083 693 312 59 4. Prämien Ueberträge verſicherer 384 40159 5 5. Proviſionen u. Verwaltungskoſten 210 58458 668 989/19 5 tige F. Sonſtige Einnahmen. 975 Ausgaben. 1. Zinſen VVV 97 12203 97 2060g u) auf Inventar 4658 5 5 2. Aktlen⸗Umſchreibungsgebühren 84 b) Forderungen 5 000— 9 658052 2. Verluſt aus Kapitalanlagen: Buchmäßiger Kursverluſt 1815.— 3. Berluſt an fremder Valuta 15072 Ueverſchinss 333 212 98105 1 8 10967 43106 Aktiva. BAIamz. Passiva. ————ß5ß5ß5———————— K————bä—————— jç˖—————?. ., e e!.,. I. Wechſel der Aktionäre„ 000 0000( I. Aktienkapital. 5: 4 4 000 000— II. Hypotheken 5 5 83 1 263 500— II. Neſervefonds(nach Zuſchreibung 4 III. Werthpapiere: 1 1902 155 75 000.—) 5 8 28 530ʃ42 1. mündelſichere Werthpapiere 1402 81070 III. Prämienreſerven: 2. Pfaudbhriefe dentſcher Hypoteken⸗ 1. Deckungskapital für lauf. Renten 278 06827 Akt⸗Geſellſchaftenn(n Baden 2. Prämienrückgewährreſerven 29 37950 mündelſiche[145 722— 3. ſonſt. rechnungsmäßige Reſerven 10 99841]0 318 446%ʃ8 8, ſonſtige Werthpapiere 250—1549 28270 IV. Prämienüberträge. IV. Wechſel 5 1 5 8 165½27 V. Reſerven für ſchwebende Verſicher⸗ 5 V. Guthaben: Aungsfälle(Schadenreſerve)„ 717 762ʃ59 1. bei Baußänſern.822 97797 VI. Spezlalreſerve(nach Zuſchreibung 5 2. bei anderen Verſicherungsunker⸗ pro 1902 M. 147 859.52) 110 6860ʃ8 nehmangen 8086 47905 1 629 457020 VII. anderer Verſicherungs⸗ 1867500 rölli ſi ternehmungen 4 0 8 0. 2 VI. In 1903 fällige Zinſen ſoweit ſie n 5 Aigeg auf das Jalr 1902 treffenn 13 22168 VIII. 1 W 155 8000 ſfün VII. Ausſtände bei Generalagenten Ri ſ⸗ 9 zhf 9 eines Beaniten⸗, Wittwen⸗ und bezw. Agenten 23„%;;;7 Walſen Unzerfülzungsfonds VIII. Baarer Kaſſenbeſtand 8 8 89 769061 Guach Bulchre büng 155 4875 XI. Juventar und Druckſachen 3 000.— M. 30 40250. 0 0 50 2. Unerbobene Dividende 24759 20 720.— e eeee,,ß, 212 93105 Geſammtbetrag[5117076 71 Geſammtbetragg 8114046ʃ7ʃ Nertheilung des Aeberſchuſſes nach Beſchluß der General⸗Verſammluug vom 4. Juni 1903. 125 tal⸗Reſ(§ 37 der Statut ſtatt 8„II 212 931/05/ 1. Zur Kapital⸗Reſerve er Statuten anſta „„„ 90 mit M. 10 846.88s) 44 469088 2. Zur Special⸗Reſervre 1 V 37 172ʃ67 8. Dividende M. 25.— 10% pro Aktie 100 000— 4. Stalutariſche u. vertragl. Tantismen 2 19 28880 5. Rückſtellung behufs Schafſung eines Beamten⸗, Wittwen⸗ und Walſen⸗Unterſtützungsſonds g 10 000— 212 93105 212 93105 Der Aufsichtsrath: Der Vorstand: 13888 gez. L. Aug. EBaum, Kommerzienrath, Vorsitzender. gez. Oscar Sternberg, Direktor. Kleidermacherin empfiehlt ſich im Anfertigen von Kinder⸗ und Mädchenkleid ſow Aenderungen. F. Schläger, L 14, 2,3 Tr. 4sb Auterricht 1 Of. Weber-Diserens indet ſrdl. u. Dame 105 bei ſtreugſt. Diskr. u. b. P. Fr. Alker, Ludwigshafen⸗ Frieſenheim, Noſenſtr. 11. 3843b Pamen beſſ. Stand. ſinden in freundlich geleg. Ort in Privat⸗Fam. liebev. verſchw. Aufnahme. Kein Heim⸗ bericht. Off. u. A. B. 100 poſtl. Heppeuheim a. d. Bergſtr. 13540 3, 1 Sprachschule E 5, 1 Jehrt gründlich fremdsprachliche Comversation Grammatik,Citteratur und Handeiscorrsspondenz. 1271 Klassen- u. Einzelunterricht von Uhr morgens bis 10 Uhr abends 0 Die beste Sehule am Platze zur gründlichen und rasch n Erlernung der französischen Sprache ist die 45045 Ebble frangalse, P, 7. Conversatlon.— Litteratur. Franz. kaufm. Correspondenz in und ausser dem Hause. 7 5 Französisch Französischen Unterricht ertlieilt H. René 3973b Schwetzingerstr. 20. III. St. English Lessons. Specialty: 5393 Commerbial Correspondenoe. R. M. Ellwood, E I, 8. Aelteſtes hief, Inſtitut für Kanfm. Anterricht: Buchführg.,Stenographie, Schön⸗ und Maſchinenſchreiben u. ſ. w. Fr. Burekhardt, L 12, 11, gepr. Lehrer, Bücherreviſor. 8058 7 Englisch. Gründlichen Unterricht in allen Fächern ertheilt W. Mackay (Engld.), 8 1, 2, Breiteſtr. 5548 82 DNSSSSSS ASSe 2.d: S — 2 85 — ——————