1 Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aukeag M..42 pro Quartal. iuzel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ [Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Grleſeuſte und verbreitelſte Jeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraren⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. —Für unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Salan „Journal Mannheim““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 „ Redaktion: Nr. 377 „ Expedition: Nr. 218 „ Filiale: Nr. 815 E 6, 2. Vr. 285. Mittwoch, 24. Juni 1905. Drre (J. Mittagblatt.) ahler der 155 5 15 JSparteien! MHittwoch, den 24. Juni 1903, Abends 29 Uhr halten wir im Nibelungensaale des Rosengartens ab. Wir laden hiermit zur Theilnahme an derſelben alle Diejenigen ein, die m eine Gefahr erblicken, die bis zum äußerſten bekämpft werden mußß. Böhm Simon, D 3, 8. Burckhard Louis, Nheindammſtraße 26. Dreesbach Auguſt Nachf., K 1, 6. Fiſcher Hermann, Seckenheimerſtraße 26. Geiſt Julius, N 1, 2. Gerner Friedrich, H 3, 1. Herzberger Moritz, E 3, 17. Hofmann Joſef, O 5, 7. Hofmann Wil helm, Bismarckſtraße 45. Mit Einlaßkarten wolle man ſich gefälligſt vorher verſehen! eine it uns in der Klaſſenherrſchaft der Sozialdemokraten Der Vorstand des Nationalliheralen Vereins Mannheim. Kahn H. Inhaber Aug. Reinach, G 5, 9 Koch Gebrüder, F 5, 9/10. Kratz Philipp, L 14, 7. Kremer Augnuſt, D 1, 5/6. Levi Leopold, U 1, 4 und P 1, 5. Ludwig& Schütthelm, O 4, 3. Pohl Karl, P 6, 23/24. Prager., E 5, 1. Röckel Karl, U 2, 2. Die Verkaufsſtellen ſind folgende: Schenk., Muſikalienhandlung. Schmidt Hermann, Friedrichsplatz 5. Schneider Heinrich, P 5, 15/16. Schwab Heinrich, 5, 22. Schwab jun. K.., Seckenheimerſtraße 16. Strauß., KE 1, 18. Weick Auguſt, G 3, 10. Zeller Ludwig, B 5, 15. 1408 ee Nationalliberale Wählerverſammlung in Karlsruhe. ch. Karlsruhe, 23. Juni. Impoſant und gewaltig war die Verſammlung, welche die nationalliberale Partei Karlsruhe heute Abend im großen Saale der Feſthalle abhielt, impoſant und wuchtig, ge⸗ tragen von heller Begeiſterung und höchſtem Enthuſiasmus, ge⸗ tragen von der freudigen Zuverſicht des Sieges am kommenden Donnerſtag. Die Feſthalle iſt ſchon Zeugin manch glänzender, eindrucksvoller Verſammlung geweſen; die heutige Verſ ammlung überragte aber die meiſten von dieſen. Es war kein Enthuſias⸗ mus gemacht durch gleißneriſche, bildreiche Redensarten, es war eine Begeiſterung, die aus der Verſammlung ſelbſt herauskam, eine Begeiſterung, wie ſie nur der Gedanke an eine Sache erzeugen kann, welche auf feſten Grund und Boden geſtellt iſt. Dem Vaterland, Kaiſer und Reich, der Erhaltung der beſtehenden taatsform, der Erhaltung des freien Bürgerthums galt die heutige Verſammlung, welche die nationalliberale Partei mit Stolz in ihren Annalen aufzeichnen darf als eine ihrer rühm⸗ lichſten und ſchönſten Veranſtaltungen. Nahezu 3000 Perſonen waren in die Feſthalle herbeigeſtrömt, der Saal vermochte nicht Alle zu faſſen, welche dem Kandidaten ihr Vertrauen bezeugen wollten, und auch die Gallerien waren dicht beſetzt, ſo daß Ich hier Hunderte mit einem beſcheidenen Stehplatz begnügen mußten. Mit außerordentlichem Intereſſe verfolgte die Verſammlung die verſchiedenen eindrucksvollen Reden, die durch öftere Bravorufe unterbrochen, ſtürmiſchen Beifall fanden. War aber der Beifall Rach den einzelnen Reden ſtürmiſch, ſo war der Beifall, welcher der Rede Baſſermann's folgte, überwältigend. Mit ſpontanem FJubel dankte die Verſammlung ihrem Kandidaten, dem treu⸗ bewährten Führer im Streit, den erprobten Chef der national⸗ liberalen Reichstagsfraktion. Wer die heutige Verſammlung geſehen, wer die Reden alle gehört und wer die Stimmung der Verſammlung beurtheilen kann, dem wird es kein Zweifel mehr ſein, daß Baflermann wieder einziehen wird in das Gebünde am Königsplatz, um weiterzuwirken zum Segen unſeres Vaterlande zum Heile eines Jeden unter uns. 85 Die Verſammlung eröffnete kurz vor 9 Uhr der Vorſitzende der nationalliberalen Partei Karlsruhe Prof. Goldſchmit, der herzliche Worte der Begrüßung an die Verſammlung rich⸗ tete und in warmen Worten auf die Bedeutung des kommenden Donnerſtag hinwies. Als erſter Redner beſtieg das Rednerpult Reichstagsabgeordneter Dr. Semler, der u. A. folgendes ausführte: M..! Ihre Einladung, hier vor Ihnen zu ſprechen, kraf mich wenige Minuten vor der Enthüllung des Denkmals unſeres großen Kaiſers. Die Hülle iſt gefallen und heute prangt das eherne Bild des mächtigen Kaiſers auf dem altehrwürdigen Rathhausplatz. Zwar trägt das Denkmal keine Inſchrift, aber am Sockel befinden ſich zwei Frauengeſtalten, Norddeutſchland und Süddeutſchland, die einander die Hände reichend, den Kaiſergedanken beſchützen. M. H. Ich wußte nicht recht, was ich als Norddeutſcher hier vor Ihnen ſagen ſollte, als ich aber die beiden Frauengeſtalten ſah, da wußte ich, was ich hier zu reden habe. Es kann kurz vor den Wahlen nicht meine Auf⸗ gabe ſein, eine Programmrede zu halten. Ich kann Ihnen nur ſagen ein Wort des Ausblickes, ein Wort der Situation: Die Situagtion, m.., iſt ernſt, ernſt im ganzen Vaterland, beſonders ernſt hier, bei Ihnen. Ernſt iſt die Situation, denn überall gilt es, die Sozial⸗ demokratie zu bekämpfen. Und dies eine Wort ſagt genug. Für uns aber gilt es noch etwas Anderes, dem Führer im Streit das Wort zu reden, uns ihn zu erhalten, ihn zu erhalten für Sie ſelbſt. M. H. Darum will ich Ihnen ſagen, welches der Mann iſt, den Sie wählen, wenn Sie wählen. 5 Jahre hindurch hat Baſſermann als Führer der Partei 52 Mitglieder mit ſeinem Einfluß umgeben, und die Richtung beſtimmend, ſeinen Einfluß auf ſie ausgeübt. Und in welchem Sinne? werden Sie fragen! Daß mein Freund Baſſermann national iſt, ich ſollte es hier nicht ſagen, iſt es doch hiſtoriſch, daß die national⸗ liberale Partei national iſt, ſind doch im Reichstage alle Parteien national, nur eine nicht. Ich rede nicht von den Polen, Welfen, Dänen u. ſ.., das ſind Parteien, die dem unwiderruflichen Verfall anheimgegeben ſind. Ich meine die Sozialdemokraten, die ſind nicht national, die ſind international.— Und daß Herr Baſſermann löberal iſt, wer will das bezweifeln? Wenn aber ich es beweiſen ſoll, ſo will ich verweiſen auf die Tage, wo es galt, die Würde des Reichstages zu wahren gegenüber einer obſtruirenden, ſkan⸗ dalirenden Partei. Damals, als es galt, die Obſtruktion niederzuwerfen, das zu wahren, was wir ererbt haben, das Parlament, das Volksrecht mitzuwählen, da war es Baſſermann, welcher den richtigen Ausweg fand. Und nun der 3 olltarif! Was hat die natl, Partei, was hat vornehmlich Baſſermann beim Holltarif gewollt? Wir wollten den Zolltarif nicht zum Aweck, wir wollten ihn als Mittel zum Zweck. Der Zweck aber waren gue Handelsverträge. Die Kontinuität der Handelsverträge das war das, was die natl. Partei, was Baſſermann gewollt hat beim Zolltarif. Zum Schutz der Landwirthſchaft, zur Beſſerung ihrer Verhältniſſe, mußten wir den Zolltarif durchſetzen, was wir programmatiſch verſprochen hatten. Jedoch haben frür die Bevor⸗ zugung der Landwirthſchaft nur ſoweit getrieben, als Handelsver⸗ träge noch möglich waren.— Und ferner die ſogialen Fragen; die Fragen, welche immer den Reichstag durchhauchten. M..! Da war Baſſermann ein Führer im Streit. Wie hat doch der Kaiſer in ſeiner Hamburger Rede geſagt:„Groß iſt auch die Zeit, die uns noch vorbehalten iſt, wenn wir nur feſt dazu entſchloſſen ſind, ſie dazu zu machen. Uns ſind auch Aufgaben geſtellt. Mögen ſie nun ſchwer oder leicht ſein, wir haben ſie anzufaſſen, ſo gut wir eben können, mit Darangabe unſerer Kräfte. Dann werden wir ſie löſen! Ich bin feſt überzeugt, daß wie damals ſo auch heute, dem deutſchen Reich und dem deutſchen Volk es nie an den richtigen Männern fehlen wird.“ Ich gehe nicht zu weit, wenn ich dieſes Wort antpende auf die Wahl Ihres Kandidaten, Herrn Baſſermann;, wenn Sie dieſen Mann wählen, ſo werden ſie auch den richtigenn Mann wählen. Und weiter ſagt der Kaiſer:„Und darum wende ich mich heute an der Stelle, wo ich mich damals aus tiefſtem Herzen an das deutſch Volk mit einem Nothſchrei wandte, auch heute wieder an dasſelb „Möge es ſeinen Idealen und ſich ſelbſt treu bleiben.“ So hat der Kaiſer vernehmlich mit erhobener Stimme gefagt. Und welches ſind nun dieſe Ideale, ſind es die Ideale der Sozialdemokratie, ſind es die Ideale einer Weltherrſchaft, ſind es die Ideale unklar träumender Gedanken, jener Träumereien, welche die beſten Jahre unſerer Arbeiter leider gefangen nehmen? Nein, Ideale wollen wir haben, welche wir umſetzen können in Praxis, in gute Werthe. Welches ſind nun unſere Ideale? Alles das, was nicht ſozialdemo⸗ kratiſche Ideale ſind: Familienleben, Vaterland, Religtion, Gottesfurcht.— Familienleben! Man leſe hierüber Bebels Worte! Man ſagt, daß dies nicht der Sozialdeme kratie, daß dies Bebels Worte ſeſen. Ja glaubr Sie, daß Bebels Worte unberhallt bleiben in der ſozialdemokratiſchen Partei? Und das Vaterland! International und national vertragen ſich ſchlecht Jubelnd quittirt der Vorwärts über die Glückwünſche, welche der Sozialdemokratie das Ausland zu den Wahlen bringt. Was hat der Vorwärts nach dem Wahltag geſagt?„Unſer das Reich! Aber nicht genug damit:„Unſer die Welt!“ Das iſt die Sozialdemokratie. Und das Größte, was die Menſchefiſeele aufweiſt! Die Religion, die Gottesfurcht, der Sozjaldemokratie gilt ſie nichts. Man leſe wieder in Bebels Schriften. Die konfeſſionellen Gegenfſätze ſind oft ſchlimm genug geweſen im deutſchen Vaterland, ſo ſchlimm, daß es faſt verblutet iſt. Und nun höre man Herrn Singer, HerruBebel über die Konfeſſionen ſprechen: es iſt dies ein Privatvergnügen, das ſte uns gerne gönnen, ſie, die Sozialdemokraten, die hoch darüber er⸗ haben ſind.— Als am Schluß des Reichstages wir Abgeordnete zuſummenkamen, da haben wir unſerem Führer und VPorſitzenden . SNe. Weneral⸗Anzeiger Meaunheim, 24. Junn Baſſermann zugejubelt nach Art der alten römiſchen Gladiatoren, wenn ſie in den Kampf zogen:„Morituxi te salutant!“ Baſſer⸗ mann hat damals gegntwortet und uns gemahnt, wenn wir in den Kampf zögen, mit den Worten:„M. H. Die Uebertreibung der wirthſchaftlichen und konfeſſionellen Gegenſätze führt möglicherweiſe ein Volk an den Rand des Ruins, ich möchte Sie bitten, erhalten Siſe dem Volkſeine Ideale!“ So hat Baſſermann geſagt. Und was ſagte der Kaiſer am Samſtag?„Möge das Volk ſeinen Idealen und ſich ſelbſt treu bleiben!“ Mit dieſer Meinung meines Freundes Baſſermann bin ich in den Kampf gezogen und nicht ohne Erfolg. Was ſagt der Kaiſer:„Es wird unſerem Volke nie an den richtigen Männern fehlen.“ Aber Voxrausſetzung iſt, daß das Volr ſie richtig einſchätzt und verſteht, nicht nur der Freund, ſondern auch der Gegner, und da will ich es den katholiſchen Wählern ſagen: Sie haben alle Urſache unſern Baſſermann wiederzuwählen. Ein ganzer deutſcher Mann, nicht verbindlich in der Form, aber bedächtig in Rathſchlägen, bedächtig und klug in der That. Und darum möchte ich in dieſer Hinſicht mich abermals wenden an die katholiſchen Deut⸗ ſchen und ihnen eindringlich ſagen, wir, wir Jüngeren, die wir nicht kulturkämpferiſch ſind, wir brauchen Baſſermann. Den Freun⸗ den aber will ich zum Schluß ausſprechen, was unſer Kaiſerf geſagt hat:„Hand aufs Herz und den Blick in die Weite gerichtet, und von Zeit zu Zeit einen Blick der Erinnerung zur Stärkung auf den alten Kaiſer und ſeine Zeit.“ Ich kehre dabei zurück zu dem Stand⸗ bild unſeres alten Kaiſers auf dem altehrwürdigen Rathhausplatz in Hamburg: am Sockel die beiden Frauengeſtalten Norddeutſchland und Süddeutſchland einander die Hände reichend, ſie bewachen den Kaiſergedanken. M. H. Bewachen Sie den Kai ſer⸗ gedanken übermorgen!(“Langanhaltender, ſtürmiſcher Beifall.) Die trefflichen Ausführungen des Reichstagsabg. Dr. Sem⸗ ler wurden mit außerordentlichem Beifall quittirt. Hierauf nimmt Privatmann Kuhn⸗Mannheim das Wort zu kürzeren Darlegungen. In klarer, präziſer und feſſelnder Weiſe brachte der Redner ſeine Erklärungen vor und führte in trefflicher Weiſe den Redekampf gegen die„rothe Inter⸗ nationale“. Oft unterbrach die Verſammlung den Nedner mit jubelndem Beifall, der in einem ſtürmiſchen Applaus zu Ende der Rede ausklang. Herr Kuhn leitete ſeine Rede mit einer kurzen, aber warmen Empfehlung der Kandidatur Baſſermann ein, ſtreifte die ſozialen Beſtrebungen und unterzog ſodann das Verhalten und Gebahren der ſozialdemokratiſchen Vertreter im Reichstag bei der Verabſchiedung des Zolltarifs einer ſcharfen Kritik. Bedauerlich ſei, daß da und dort die Behauptung aufgeſtellt werde, die ſozialdemokratiſche Parlei ſei eine politiſche Partei wie jede andere, als ſolche müſſe ſie an⸗ erkannt werden. Sie habe ſich in eine bürgerliche Reformpartei um⸗ gewandelt und eine Gefahr beſtehe von dieſer Seite nicht. Eine Partei, fuhr der Redner fort, welche für unſere nationalen Er⸗ rungenſchaften und unſere nationalen Einrichtungen nur Hohn und Spott habe und alle Ideale herabwürdige, eine Partei, welche die deutſchen Arbeiter verhetze und ſie von den anderen hürgerlichen Kreiſen loszudrängen ſuche, und eine Partei, welche gegen die Grundlagen unſerer Kultur, Monarchie und Familie anſtürme, wie die ſozialdemokratiſche, könne wahrlich nicht als gleichberechtigt mit den übrigen bürgerlichen politiſchen Parteien und noch viel weniger als ungefährlich betrachtet werden. Ja eine ſolche Partei laſſe das Schlimmſte befürchten, wenn die Ordnungsparteien ſich nicht zu⸗ ſammenſchaaren zu deren gemeinſamer Bekämpfung. Die Parteten müßten ſich immer vergegenwärtigen, daß ſie nicht Selbſtzweck, ſon⸗ dern Mittel zum Zweck ſind. Sie müſſen dazu dienen, die Wohl⸗ fahrt des Vaterlandes und des Volkes zu fördern und deshalb muß guch das große Ziel, das uns bei der Stichwahl vereinigen ſoll, ſtärker ſein als die uns ſonſt trennenden Gegenſätze. Was die einzelnen Berufsſtände von der e e gu gewärtigen haben, darüber berichtete der Redner an Mr Hand ber⸗ ſchiedener ſozialdemokratiſcher Zeitſchriften. Desgleichen nahm er entſchieden Stellung ein gegen die Beleidigungen, die Herr Eichhorn in ſeiner Rede zu Pforgheim gegen die deutſchen Krieger von 1870%/71 gethan. Ein ſtürmiſcher Beifall durchbrauſte den Saal, als Herr Kuhn am Schluſſe dieſes Proteſtes verſicherte, daß Herr Eichhorn die deutſchen Krieger auch bei der Stichwahl auf der Seite der Liebe und Treue zu Kaiſer und Reich, zu Fürſt und Vaterland finden werde. Unter großer und ſpannender Aufmerkſamkeit ſprach ſodann der Redner kurz über unſer Heer und unſere Marine und über die Segnungen des Friedens, deren wir uns bisher erfreuen durften, unter Hinweis darauf, daß es die Sozialdemokratie niemals unter⸗ laſſe, unſere nationale Wehrkraft in der gehäſſigſten Weiſe zu be⸗ ſchimpfen und Argwohn und Mißtrauen gegen unſere Heeresleitung und gegen unſere Heeresverwaltung zu verbreiten ſuche. Sollte es der Sozjaldemokratie gelingen, in ſo ſtarkem Maße in den Reichskag einzusiehen, wie dies zu befürchten ſteht, falls die bürgerlichen Par⸗ teien dies nicht zu verhindern ſuchen, dann würden wir Szenen in deutſchen Reichstag erleben ſowohl hinſichtlich der Handelsverträge, als auch unſerer nationalen Wehrkraft, die alles bisher Dageweſene Fweit überholen werde. Mit erhobener Stimme rief Herr Kuhn den Anweſenden zue Möge alle Unzufriedenheit und Verſtimmung unter den bürgerlichen Parteien ruhen und vergeſſen ſein in dem Augenblick, wo es ſich Ern WI * f Der Jakir. 5 Von Nicol Meyra. Einzig autoriſirte Ueberſetzung aus dem Franzöſiſchen von Bertha Fried. MNachdruck verboten.) 38)(Fortſetzung.) Als ſich der Pſeudo⸗Bramahne der kräftigen Fauſt ſeiner beiden Wächter entledigt fühlte, ſtieß er einen hörbaren Seufzer der Erleich⸗ terung aus. Dann näherte er ſich mit zwei Schritten dem Hohen⸗ brieſter, legte die Hand auf ſein Herz und begrüßte ihn mit lieblichem Lächeln, wobei man deutlich wahrnehmen konnte, wie er ſich bemühte, ſo getreu als möglich die indiſche Begrüßung, der er öfters beigewohnt hätte, zu Wege zu bringen. Es tvar unmöglich, ſich etwas Seltſameres vorzuſtellen, als den Aufzug dieſes unerwarteten Beſuchers. Die indiſche Bekleidung, die er trug, ſchien von dem Körper irgend eines Ertrunkenen herzurühren, derart war ſie zerknittert, von Waſſer triefend und mit Koth be⸗ ſchmutzt. Man findet es übrigens begreiflich, daß der würdige Mr. Tockſon— denn der Leſer hat ihn ohne Weiteres erkannt— nächdem er mehrerxe Stunden im Walde auf der Suche nach Gondapour umher⸗ geirrt und einen durch das Gewitter entfeſſelten fürchterlichen Plaßg⸗ regen über ſich ergehen laſſen mußte, in einem ziemlich kläglichen Zu⸗ ſtande aus dieſem Abenteuer hervorgegangen war. Und deſſenungeachtet war ſeine Befriedigung, endlich den Schlupf⸗ winkel der Nirwaniſten entdeckt zu haben und nach ſo viel Gefahren und Mühen am Ziele ſeiner hartnäckig verfolgten Nachforſchungen angelangt zu ſein, ſo groß, daß er hinter ſeiner ewig unveränderlichen Goldbville ein triumphirendes Lächeln zur Schau trug. Aͤber er legte in ſeine Vegrüßung des Hohenprieſters die ganze Höflichkeit und verbindliche Liebenswürdigkeit, deren er ſähig war. Er begleitete dieſoen Beſveis offizieller Höflichkeit mit verſtändniß⸗ innigem Augenblinzeln, ähnlich dem Zeichen eines guten Einver⸗ neh darum dreht, eine vaterländiſche That zu begehen. Und als eine ſolche muß dieſelbe betrachtet werden, da wo es ſich um die Bekämpf⸗ ung einer ſozialdemokratiſchun Kandidatur handelt. Unter Bezugnahme auf das von dem Kaiſer in Hamburg ge⸗ ſprochene Wort, daß vor nummehr drei Dezennien das Fundament gelegt worden ſei, worauf wir aufbauen müßten, erinnerte Herr Kuhn an die großen Opfer, die es damals gefordert und daß wir deren eingedenk ſein müßten jetzt und in aller Zukunft. Möchten die Wähler des 10. Wahlkreiſes von dieſen Gefühlen geleitet ſein, dann werde am 25. d. Mts, nicht die rothe, ſondern die ſchwarz⸗weiß⸗rothe Fahne voxanflattern, zur Freude aller Vater⸗ landsfreunde und zum Segen unſeres geliebten deutſchen Vater⸗ landes! Mit lebhaftem Beifall begrüßt, ergreift das Wort Schriftſteller Ammon⸗Karlsruhe, In letzter Verſammlung ſei von einem Redner behauptet worden, die Durchſetzung des Zolltarifs ſei ein Staatsſtreich, eine Beugung des Rechts geweſen. Da müſſe man ſich doch an den Kopf greifen und fragen, ob die Worte noch ihre rechte Bedeutung haben. Die Minder⸗ heit habe einen Staatsſtreich verübt, indem ſie durch Sſtündige Reden, durch Bedrohung und Beſchimpfung verſucht habe, den Willen der Minorität durchzuſetzen. Worte ſeien damals gefallen, die er beſſer nicht wiederhole. Aber ein pſhchologiſches Intereſſe biete es, die Dinge zu beobachten. Es ſei bezeichnend für die ſozaldemokratiſche Partei, daß ſie mit dem Märchen vom Staatsſtreich noch Anhänger und Gläubige findet. Kein Geringerer als Eugen Richter, der im Prinzip gegen den Zolltarif war, hatte geſagt, das müßte eine er⸗ bärmliche Mehrheit ſein, die ſich das gefallen ließe, Die Sozialdemo⸗ kratie predige auch das Märlein von der Gefährdung des allgemeinen direkten Wahlrechts. Ja, die Sozialdemokratie hat ſich am all⸗ gemeinen Wahlrecht verſündigt und darum glaubt ſie, daß ihr das liebe Spielzeug eines Tages entwendet wird. Wir wollen das all⸗ gemeine Stimmrecht erhalten. Wir ſind keine Geſinnungsproletarier, die dem Gegner die Waffen entreißen, aber wir wollen mit dem all⸗ gemeinen Wahlrecht den Gegner niederkämpfen. Sie haben die ſozialdemokratiſche Protzerei gehört: Allgemeine Weltwende! M. H. 1 Die Weltwende tritt nicht ein, nur etwas mehr Radau wird es geben. Wenn Einer auf ſeinen Geldſack protzt, wenn Einer auf ſeine Bildung protzt, ſo macht er ſich lächerlich, wenn aber Einer auf 3 Millionen protzt, die nicht mehr ſind als er, das iſt die dümmſte Protzerei. Wehe dem Lande, bei dem die Unmündigſten die Welt regiren! M..! Man pfeift auf die 360 Millionen Arbeiterunterſtützung. Man preiſt immer die Arbeitergewerkſchaften, was aber dieſe ausgaben iſt ſo gering, daß ich es hier nicht ausſprechen will. Wenn Einer auf 360 Millionen pfeift, was thut er dann mit den wenigen Milliönchen? Wir wwollen auch in der ſozialen Geſetzgebung eine praktiſche Grenze ein⸗ halten, nicht wie Einer, der ſein Vermögen überſchätzt und verputzt. Die Sozialdemokratie nenne ſich eine internationale Partei, möchte ſie doch ihren Einfluß dahin ausüben, daß auch das Ausland die Laſten für die Arbeiter auf ſich nehme, damit wieder ein Ausgleich mit dem Inlande ſtattfinde. Der Arbeiter verlange ſein Recht an der gemeinſamen Kultur. Aber die Kultur, welche die Sozialdemo⸗ kratie wolle, fei ein Lotterbett, auf das wir uns nicht ſtrecken wollen. Deufchland habe den ſtärkſten ſozialen Zug von allen Kulturvölkern, auf dieſem Wege werden wir auch fortſchreiten unbekümmert um den Dank. Redner wandte ſich dann gegen die Wahlfaulen und er⸗ mahnte die katholiſchen und proteſtantiſchen Bürger zuſammenzu⸗ gehenn. Bei 18 000 in der Hauptwahl abgegebenen bürgerlichen Stimmen gegen 12 000 ſozialdemokratiſche, ſei es ein Unding, wenn die Sozialdemokraten ſiegen würden. Wenn die Sozialdemokratie den Wahlkreis noch behaupten würde, wäre das Vernunft? Da würde Vernunft Unſinn. Gleich großer Beifall wie den Vorredner lohnte Herrn Ammon die Verſamlung für ſeine mit Humor gewürzten Aus⸗ führungen. Erklärungen der Gegenparteien. Namens der freiſinnigen Partei forderte Stadtrath Dr. Weil⸗Karlsruhe die Freiſinnigen auf, die Kandidatur Baſſer⸗ mann nach allen Kräften zu unterſtützen, während Agent Kern Namens der konſervativen Partei und des Bundes der Land⸗ wirthe zur Unterſtützung der Kandidatur Baſſermann auf⸗ forderte. Die beiden Redner kennzeichneten die ſozialdemokratiſche Gefahr, die es erfordere, daß Alle, Mann für Mann, welcher Partei ſie auch immer ſeien, für die Kandidatur der national⸗ liberalen Partei eintreten. Leider ſind wir Raummangels wegen nicht in der Lage, die trefflichen Erklärungen der beiden Herren hier wiederzugeben. Sie dürfen aber als gutes Omen gelten für den 25. Juni, den Tag der Stichwahl. Nunmehr ergriff, von lautem Beifall begrüßt, Kandidat Ernſt Baſſermann das Work, indem er ungefähr Folgendes ausführte: Als ich zum erſten Mal in Karlsruhe ſprach und mein Programm entwickelte, iſt das in ausführlicher Weiſe geſchehen. Heute in letzter Stunde werden Sie nicht erwarten, daß ich noch⸗ mals mein Programm aufrolle und meine Anſchauungen darlege über Hunderte von Fragen wirthſchaftlicher und ſozialer Natur. Nur eines will ich herausgreifen. Als ich damals über die henanwachſende ſozialdemokratiſche Gefahr ſprach, da las ich in der ſozialdemokratiſchen Preſſe voll Spott und Hohn, daß auch dieſer Baſſermann“ Geſtalten ſehen will N 22 58 Ne 18, wie wenn er ſich an einen alten Bekannten wenden würde, mit dem er ſchon ſeit Langem in Verkehr geſtanden und mit dem er das Geheimniß der dem gemeinen Volke unnahbaren Kombinationen getheilt hätte. Nachdem er ſich verbeugt hatte, erhob ſich Mr. Tockſon wieder, und keineswegs eingeſchüchtert durch das Stillſchweigen Tirouvallouvers, der ihn mit finſterer und grimmiger Miene genau betrachtete, drückte er ſich folgendermaßen aus: „Erlauchter und erhabener Tirouvallouver! Ihr, den Euer Talent, Eure Tugend und beſonders Euer unvergleichliches Wiſſen zu der Würde des Hohenprieſters dieſes Heiligthums emporgehoben Hhat, Mr. Tockſon hatte in den vergleichenden Werken der indiſchen Litteratur die Wendungen des bilderreichen Stils kennen gelernk, den alle Orientalen werthſchätzen, und er glaubte ein Pröbchen weiſer Dißlomatie zu liefern, indem er ſeine Anrede mit übertriebenen Lobeserhebungen begann. Aber er hatte nicht die Zeit, fortzufahren. unterbrach ihn jäh mit ſtrenger Stimme. „Zur Sache!“ ſagte er.„Wer biſt Du?“ „Wer ich bin?“ meinte Tockſon mit demſelben anmuthigen Lächeln.„Ich nenne mich Doktor Joſuah Thomas Alva Tockſon, bin aus Chicago, Bürger der Vereinigten Staaten. Und dieſer mein Name dürfte Euch vielleicht nicht unbekannt ſein. Ich bin es, der.“ „Das iſt hinreichend. Woher kommſt Du?“ „Von Nidjigul und vorher von Bangalore. ich gelandet, nachdem jich..“ „Welche Abſicht führt Dich zu uns?“ Die aufeinanderfolgenden Fragen des Hohenprieſters waren knapp und in ſchneidendem Tone gehalten. Jeder andere, der D ausgenommen, wäre durch dieſen froſtigen Empfang aus dem Sat gehoben worden, aber Tockſon mit ſeiner unerſchütterlichen Kalt⸗ blütigkeit ſchien keineswegs davon berührt. Er begriff nur, daß Tironvallouver, entgegen der Geſchmacksrichtung der anderen Aſiaten, an dieſer Uebertreibung nur mäßiges Gefallen fand, und er machte Der Hoheprieſter In Pondicherrh bin genau ſo wie der, der 1848 im Frankfurter Parlament ſaß. M..! Die Geſtalten ſind erſchienen, ſie waren Fleiſch und Blut, ſte waren die dröhnenden Balaillone der Sozialdemokratie, die aufmarſchirt ſind zu den Wahlen. Ein Siegestaumel hatte die Sozialdemokratie nach den Wahlen des 16. Juni ergriffen, aber auch ein Stolz, berechtigt in Hinſicht auf die gewonnenen Man⸗ date. Die hürgerlichen Parteien müſſen hier Halt gebieten gegenüber der ſoztaldemokratiſchen Gefahr. In den Kritiken der ausländiſchen Blätter findet ſich überall die reine Schaden⸗ freude ausgeſprochen über das, was ſich in Deutſchland ereignet hat, wie auch die Hoffnung, daß der Anfang vom Ende der deut⸗ ſchen Monarchie angekommen ſei. Iſt es da unberechtigt, wenn viele Patrigten ſchwere Sorge erfüllt um die Zukunft des deut⸗ ſchen Reiches? Ueberall, wo die Sozialdemokratie der Hilfe an⸗ derer Parteien bedarf, da tritt ſie zahm auf, aber in ihren ſicheren Gebieten zeigt ſie ihr wahres, revolutionäres Geſicht. So leicht⸗ hin ſind die ausländiſchen Preßſtimmen nicht aufzunehmen, dar⸗ unter leidet gar manches, darunter leidet auch unſer Kredit im Auslande. Das Bürgerthum mögeeinig ſein, die Punkte, die es trennt, zurückſtellen und in den Vorder⸗ grund die Punkte rücken, die es eint.— Als ich zum erſten Mal in Karlsruhe ſprach, habe ich jedes imperative Mandat abgelehnt; aber die Grundſätze, von denen ich mich leiten laſſe, die ſtehen feſt bei mir von jeher. In allen Flugblättern der Sozialdemokratie kann man leſen, die nationalliberale Partei werde das allgemeine Wahlrecht gefährden. M. H. Ich bin jederzeit eingetreten für das allgemeine Wahlrecht und werde jederzeit dafür eintreten. Ich werde eintreten für den Mittelſtand in Stadt und Land, wie ich das gethan habe bei den verſchiedenſten Gelegenheiten. Ich will hoffen und wün⸗ ſchen, daß uns der Mittelſtand erhalten bleiben möge, ein feſtes Bollwerk gegen die Sozialdemokratie. Im Vordergrund des kommenden Reichstages ſtehen die Handelsverträge. Ich halte neue günſtige Handelsverträge für eine Nothwendigkeit für unſer ganzes Erwerbsleben, für eine Nothwendigkeit für unſere Indu⸗ ſtrie, für eine Nothwendigkeit für unſere Induſtrie⸗Arbeiter. Ich bin auch der Anſicht, daß unſere Landwirthſchaft Vortheile hat von günſtigen Handelsverträgen. Als wir vor unſere Wähler mit der Behauptung hintraten, daß die Sozialdemokratie die Handelsverträge bekämpfe, war in ſozialdemokratiſchen Blättern pon einem„plumpen Wahlſchwindel“ die Rede. Heute ſteht in der„Köln. Ztg.“ ein Bericht über eine Unterredung zwiſchen einem Mitarbeiter des„Temps“ und Singer(ſ. geſtriges Abend⸗ blatt des„Mannh. Gen.⸗Anz.“. D. Red.), in welcher Singer ſich direkt gegen jeden Handelsvertrag aus⸗ ſpricht. Das lautet weſentlich anders als die Flugblätter des Kandidaten Geck.— Wir müſſen ferner fortſetzen die Politik der Sozialreform. Eine wunderbare Entwicklung hat ſich auf dieſem Gebiete in Deutſchland vollzogen, vorbildlich für die ganze Welt. Kein Anſpruch beſteht auf dieſe Politik. Schauen wir auf Amerika, England, wo beſteht eine ſolche Politik? Aber wir werden trotz allem Undank dieſe Politik fortſetzen. In das Gebiet der Sozialreform fallen auch die Forderungen unſerer Kriegs⸗ und Militärinvaliden und unſerer Mili⸗ täranwärter. Ich habe im Reichstag darauf hingewieſen, daß eine Beſſerung der Verhältniſſe der Kriegsinvaliden herbei⸗ zuführen und auch den berechtigten Anſprüchen der Militär⸗ anwärter gerecht zu werden ſeji. Im Kampf gegen die Sozialdemokratie werde ich nach wie vor meinen Mann ſtellen; kein Freund von Polizeigeſetzen, kein Freund eines Sozia⸗ liſtengeſetzes— war ich doch ein Vorkämpfer, als es galt, das Zuchthausgeſetz zu Fall zu bringen. Aber ich bin der Anſicht, daß der Kampf gegen die Sozialdemokratie immer mehr in den Vor⸗ dergrund zu rücken iſt. Jederzeit bin ich eingetreten für die Er⸗ halkung des Friedens zwiſchen den Konfeſ⸗ ſionen. Auch da greifen wir in das Programm der Sozial⸗ demokratie ein.“ Die Sozialdemokraten erklären: Religion iſt Privatſache. Daß aber die Sozialdemokraten neben der Be⸗ ſeitigung des Staatsweſens die Beſeitigung der Kirche erſtreben, ergeben die Vorgänge, die ſich heute in Frankreich abſpielen. Mein Verhältniß zum Centrum habe ich oft ausgeſprochen. Jederzeit bin ich eingetreten für den Frieden zwiſchen den Konfeſ⸗ ſtonen. Hier hat das Centrum Wahlenthaltung proklamirt. Die „K. Vzig.“ vom 22. Juni ſchreibt hierzu:„Perſönlich bedauern kann man, daß dadurch die Wahl eines Nationalliberalen vom Schlage Baſſermanns in Karlsruhe gefährdet wird.“ M. H. Ich halte das für ein bischen wenig. Möge die Mahnung an die liberalen Gruppen ergehen, ſich mehr zu vertragen als es bisher der Fall iſt. Ueberall im Rheinland und in Weſtfalen dringt die Sozialdemokratie in den Beſitzſtand des Centrums ein, darum kann auch das Centrum einſt die Niederlagen erleiden, die wir heute erlitten haben. Das iſt eine Mahnung an die bürgerlichen Parteien: die Zeit wird kommen, da die bürgerlichen Parteien durch die ſozialdemokratiſche Gefahr aneinandergepreßt werden zu gemeinſamem.— Wortedes Dankes möchte ich ſich dieſen Umſtand zu Nutze, indem er allſogleich auf dieſe Sprach⸗ form Verzicht leiſtete. Er antwortete mit feſter Stimme, in dem ihm eigenthümlichen, nüchternen und klaren Stil: „Ich weiß, daß Ihr heute Abend das Feſt der Khali begeht, der Beſchützerin der Sekte der Nirwaniſten. Ich weiß, daß Ihr anläßlich dieſer Gelegenheit einen neuen Hohenprieſter verkündet und daß Ihr gleichzeitig den Eingeweihten bezeichnet, der beſtimmt iſt, nach ihm in ſieben Jahren an die Reihe zu kommen. Ich weiß auch, daß dieſer Eingeweihte, um ſich dieſer Auszeichnung würdig zu erzeigen, ſich während ſieben Jahren der Probe des fakiriſchen Schlafes unter⸗ werfen und ſich lebend beſtatten laſſen muß, gemäß Euren Riten, um im gegebenen Augenblicke dank Eurer Zauberformel aufzuerſtehen. Und von alldem unterrichtet, komme ich, um mich Euch für Eure Wahl aus freien Stücken vorzuſchlagen, und ich verſpreche Euch: „dieſe ſchreckliche Prüfung, ich unterwerfe mich ihr; „dieſe Beſtattung, ich fordere ſie, und ich erſuche Euch, mich niach den Riten der Khali einzuſchläfern!“ Der Hoheprieſter hatte dieſen Wortſchwall mit angehört, ohne daß auch nur ein Muskel ſeines Geſichtes die geringſte Ueberraſchung berrathen hätte. Indeſſen, wenn auch ſeit Langem gewohnt, ſeine Erregung unter einer Maske der Leidenſchaftsloſigkeit zu verbergen — im Orient das am ſicherſten wirkende Mittel, um der Menge Achtung einzuflößen— ſo hatte er doch diesmal ſeine tiefe Er⸗ ſchütterung kaum unterdrücken können. Die Anweſenden, weniger Herren ihrer ſelbſt, ſtanden mit weit aufgeriſſenen Augen da. Sie übermittelten einander den ſeltſamen Vorſchlag des Eindringlings. Ein Geflüſter ging durch die Menge. Was die Devadaſie anbelangk, offenbarte ſie ſeit dem Eintritt Tockſon's eine ſonderbare Unruhe, die ſich durch eine erſichtliche Auf⸗ regung verrieth. Begierig lauſchte ſie den Worten des neuen Ankömnt⸗ lings. Sie nahm dieſelben mit Zeichen des Entſetzens auf. Sie ſchien ſogar verſuchen zu wollen, ſich dem Eindringling durch Geſten berſtändlich zu machen, worauf der Gelehrte jedoch nicht achtete, und die Hindus wieder, von dem ſeltſamen Schauſpiel angezogen, be⸗ merkten nicht viel davon Mannheim, 24. Junt. General⸗Ainzeiger. 3. Seile. noch ausſprechen denen, die mich im erſten Wahlgang gewählt und mir ſo ihr Vertrauen ausgeſprochen haben, Worte des Dankes denen, die ſich in den Dienſt der Agitation geſtellt haben, Worte des Dankes den Parteien, die heute meine Kandidatur empfohlen haben, Worte des Dankes den Handwerkern und Kaufleuten, die durch ihren Aufruf für mich eingetreten ſind. Mag der Wahl⸗ kreis wieder den Sozialdemokraten ausgeliefert werden, oder mag ich als Sieger aus der Stichwahl hervorgehen, mein Gewiſſen als liberaler Mann, als Mann, der ſtets den Sinn dahin gerichtet hat, für den Mittelſtand einzutreten, als Vorkämpfer der ſozialen Reform, mein Gewiſſen kann mir auch eine Niederlage nicht rauben. Treten wir ein für Kaiſer und Reich auch am Tage der Stichwahlen, und wenn Jeder dieſen Grundſatz nochmals einprägt ins Herz, wird Jeder den rechten Weg finden am kommenden Donnerſtag im Intereſſe des Vaterlandes. Endloſer, jubelnder Beifall folgte auf die Worte des Kandi⸗ daten, des bewährten Reichstagsabgeordneten. Ein Jubel, der in ſeiner Stärke Beweis war für die Anerkennung, die man dem Führer der Nationalliberalen für ſeine großen Thaten zollt, ein 1* Beweis ferner dafür, daß Karlsruhe gewillt iſt, am 25. Juni wieder h die ſchwarz⸗weiß⸗rothe Fahne aufzuziehen. Möge der Sieg ſich an unſere Fahnen heften, zum Segen des Vaterlandes und des ge⸗ ſammten Bürgerthums! Stichwahlen. Aus dem Wahlkreis Mannheim⸗Weinheim⸗Schwetzingen * Mannheim, 23. Juni. Die nationalliberale Partei bhielt geſtern Abend wieder ſechs Wählerverſammlungen ab, die flämmtlich ſehr gut, zum Theil außerordentlich günſtig und hoff⸗ nungsvoll verliefen. Dieſe ſechs Verſammlungen fanden ſtatt: in Seckenheim im„Zähringer Hof“, in Edingen im „Ochſen“, in Plankſtadt im„Pflug“, in Ladenburg in der„Roſe“, in Leutershauſen in der„Krone“ und in Großſachſen im„Zähringer Hof“. In Seckenheim hatte ſich eine große Anzahl Wähler zu der Verſammlung eingefunden, darunter auch viele Anhänger der Centrumspartei. Den Vorſitz führte Herr Bürgermeiſter Volz, der die Anweſenden herzlich begrüßte und ſeiner großen Freude über den zahlreichen Beſuch Ausdruck gab. Sodann entwickelte „der Kandidat, Herr Reiß, ſein Programm. Er wurde von der r⁸ſVerſammlung ſtürmiſch begrüßt. Sodann ſprachen die Herren 3% Kaufmann Hermann Glaſer und Fabrikant Emil Meyer, 8 ſowie Kaiſer von Mannheim, deren Ausführungen rrgroßen Beifall fanden. ch In Edingen war die Verſammlung von ungefähr 100 18 Wählern aller Schattirungen beſucht. Herr Bürgermeiſter Ding n eröffnete die Verſammlung und gab Herrn Dr. Müller aus 55 Mannheim das Wort, der ſich an die Wähler mit dem Danke des 8 Herrn Kandidaten Reiß richtete, nun die Fragen, die er in ſeinem 55 Vortrage in ſehr breiter und verſtändlicher Weiſe über Wirth⸗ i⸗ ſchaft und Politik behandelte, genau zu erwägen, um am Stich⸗ , wahltage bei Abgabe des Stimmzettels keinen Fehler zu machen. i⸗ Hierauf wendete ſich Herr Schöffel aus Mannheim an die An⸗ weſenden, zerpflückte die verſchiedenen ſozialdemokratiſchen Flug⸗ e Hhlätter in jeder Richtung, hielt den vielzählig anweſenden Ar⸗ beitern den Spiegel des Zukunftsſtaates vor Augen, in welchem die Arbeiter nur finden könnten, daß ſie da zu den reinſten Skla⸗ ven gemacht würden, wie das ſchöne deutſche Reich zertrümmert würde und anderes mehr. Herr Dr. Ulm verglich die Sozial⸗ demokratie mit der Eichorie, die dem Landwirth ein unange⸗ nehmes Unkraut iſt, die aber nur überhand nehme, ſobald der Bauer ſeinen Boden nicht gut pflege u. ſ. w. und ſo ſei es auch beim deutſchen Volke. Mit einem Hoch auf Kaiſer und Großherzog endete ſeine Anſprache. Herr.⸗A. König ſtellte verſchiedene Vergleiche auf, wonach die katholiſchen Wähler ſich nichts ver⸗ geben würden, wenn ſie für Herrn Karl Reiß ſtimmen, da Herr Reiß doch als Stütze für Thron und Altar in den Reichstag ziehen würde, was von der Sozialdemokratie niemals zu erhoffen ſei. Mit großem Beifall wurde Herr Dr. König belohnt. In ſeinen Ausführungen ſagte er weiter, daß überall die Ordnungs⸗ bparteien ſich unterſtützen und dies in Mannheim auch der Fall ſein ſollte. Gegen 12 Uhr ſchloß Herr Bürgermeiſter Ding die nach allen Richtungen hin gut verlaufene Verſammlung. In Leutershauſen war der Saal der„Krone“ ge⸗ pfropft voll. Unter den Anweſenden waren eine große Anzahl Mitglieder des Centrums. Mit zündenden Worten eröffnete Bürgermeiſter Förſter die Verſammlung und ertheilte Herrn Profeſſor Cramer⸗Mannheim das Wort, der in gediegener Ausführung das Weſen und die Ziele der Sozialdemokratie ſchilderte. Darauf erhob ſich Herr Zörn⸗Weinheim, bekannte ſich als eifrigen Katholiken und ſtrengen Centrumsmann und forderte in glänzender Rede ſeine Parteigenoſſen auf, Mann für Mann für den Kandidaten der Ordnungsparteien einzutreten; es ſprachen noch Herr Stoll⸗Mannheim, der bei aller Beton⸗ ung ſeines proteſtantiſchen Standpunktes, die Ausführungen des Herrn Zörn weiterentwickelte, und Herr Wiehl⸗ Weinheim auf das deutſche Vaterland. In warmen Worten forderte Herr Bürgermeiſter Förſter nochmals auf, am 25. ſeine Pflicht zu thun und ſchloß mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf den Großherzog die Verſammlung. In Plankſtadt war die Verſammlung gut beſucht. Sie fand unter dem Vorſitz des Herrn Cigarrenfabrikanten Trunk Unter einleitenden Worten ſtatt. Herr Kappes aus Mannheim beſprach in volksthümlicher klarer ſachlicher Weiſe die Lage der Landwirthſchaft mit Rückſicht auf Zolltarif mit großem Erfolg und führte er an der Hand von ſchlagenden Beweiſen aus, daß die Sozial⸗ demokratie die größte Feindin des Bauernſtandes ſei, den man bis zum Eintritt in den Wahlkampf nur mit Spott und Hohn bedachte. Feder Landmann, welcher Confeſſion er auch angehöre, iſt verpflichtet, ſeine Stimme nur einem Kandidaten der bürgerlichen Parteien zu geben und das ſei Herr Generalkonſul Reiß. Das Schlagwort der Sozialdemokratie, Religion iſt Privatſache, kann nicht mehr ernſt genommen werden, nach den in letzter Zeit zu Tage getretenen Vor⸗ kommniſſen. Jeder Zentrumsmann muß wiſſen, daß in dem ſog. Zukunftsſtaat kein Platz iſt weder für eine katholiſche noch für eine ebangeliſche Kirche. Herr Profeſſor Treiber ſprach in warmen Worten zu ſeinen Mitbürgern, beſonders zu den katholiſchen Wäh⸗ lern, und erſuchte ſie, Alles zu vergeſſen und hintanzuſetzen, wenn es Als der Fremde geendigt hatte, warf Tirouvallouver einen Blick auf ihn, in dem die Geringſchätzung den Sieg über den Zorn davon⸗ trug, und er antwortete ihm mit den ſimplen Worten: „Du biſt ein Narr!“ 55 d mit dem Auge forſchte er nach den in der Nähe befindlichen — + !!! TT ²— für das Wohl des Vaterlandes. Herr Stadtrath Hirſchhorn ſchloß ſich dieſen Ausführungen boll und ganz an, ſchildernd die Gefahren, die uns von unſeren Geg⸗ nern bevorſtehen. Als Herr Generalkonſul Reiß in dieſem Moment, noch unerwartet von Seckenheim kommend, unter brauſendem Jubel der Anweſenden in die Verſammlung trat, um hierauf in ſchlichten Worten ſein Programm zu entwickeln, gewann er ſich ſofort im Sturm die Herzen aller Anweſenden durch ſeine biedere, liebens⸗ würdige Art. Nicht endenwollender Jubel folgte ſeinen Ausführungen. Ein einfacher, ſchlichter, den Arbeiterkreiſen angehörender Bürger aus Plankſtadt, Herr Häberle, empfahl in überzeugender Weiſe die Kandidatur Reiß, endend mit einem kräftigen Hoch auf denſelben. Herr Schmidt⸗Eberſtein von Schwetzingen trat gleichfalls in kernigen Worten für die Kandidatur Reiß ein. Herr Stadtrakh Hartmann gedachte noch der Bürger und der Gemeinde Plank⸗ ſtadt in einem Hoch. Hierauf ſchloß der Vorſitzende, Herr Trunk, nachdem Herr Kappes noch dem Vaterland ein Hoch gewidmet, mit einem warmen Appell an ſeine Mitbürger, am 25. Juni, dem Stich⸗ wahltage, ihre Pflicht zu thun, die Verſammlung. Im Nibelungenſaal des Roſengartens findet heute Aben d ½9 Uhr der General⸗Appell der Nationalliberalen Partei ſtatt. Zur Theil⸗ nahme ſind alle nationalen Mitbürger und Männer der Ordnugs⸗ parteien eingeladen. Wer mit der nationalliberalen Partei in der Sozialdemokratie, ihrem Terrorismus und ihrer Klaſſenherrſchaft eine Gefahr erblickt für die Freiheiten des liberalen Bürgerthums, wer mit uns der Anſicht iſt, daß die „rothe Internationale“ ihrer umſtürzleriſchen Beſtrebungen und Tendenzen wegen bis aufs Aeußerſte bekämpft werden muß, der erſcheine heute Abend im Roſengarten, gleichviel welcher Partei er immer angehört. Jeder, dem es noch eine Ehre iſt, ſich einen Deutſchen zu nennen, Jeder, der ſich der Errungenſchaften aus großer Zeit noch mit Stolz erinnert, iſt heute Abend willkommen. Ein jeder Bürger kann heute Abend der Sozialdemokratie die gebührende Antwort auf deren maßloſe Schmähungen und Be⸗ leidigungen des freien Bürgerthums geben, wenn er bei ſeinen Freunden und Bekannten für die Verſammlung wirkt, in welcher ſich ein Jeder nochmals von den ehrlichen und eifrigen Beſtreb⸗ ungen unſerer Partei um das Allgemeinwohl und die Intereſſen unſeres ſchönen Vaterlandes überzeugen kann. Darum auf nach dem Roſengarten! Keine Wahlenthaltung. Es wird uns geſchrieben: Einſender dieſes und mit ihm viele Andere ſind der feſten Ueberzeugung, daß Wahlenthaltung eine ſchwere Schädigung aller bürgerlichen Parteien und ſomit der eigenen Perſon wäre, da hierdurch der Sozialdemokratie zum Sieg verholfen wird und was von dieſer zu erwarten, iſt zur Genüge bekannt. Angeſichts der gemeinſamen Gefahr haben alle Meinungsverſchiedenheiten zurückzutreten und iſt eine gemeinſame Abwehr geboten und iſt es daher nur mit Freuden zu begrüßen, wenn von allen Seiten und ſelbſt von Perſönlichkeiten wie Herrn Prälat Dr. Lender Be⸗ theiligung an der Stichwahl empfohlen wird. Ein Vaterlandsfreund. Eine Stimme für viele Stimmen aus dem Handlungs⸗ gehilfen⸗Stande. Aus den Kreiſen der hieſigen Handlungsgehilfen erhalten wir folgende weitere Zuſchrift: bei der Sozialdemokratie zu finden ſei. Schon in der letzten Wählerverſammlung dieſer Partei hatte ſich ein Handlungsgehilfe gemüſſigt geſehen, in pathetiſchem Tone für die Sozialdemokratie einzutreten und das Wohl ſeines Standes Herrn Dreesbach an's Herz zu legen. Demgegenüber ſei hier betont, daß der Handlungsgehilfe, wie auch Herr Dreesbach in ſeiner Ausführung darauf zugab, bis jetzt noch ſehr wenig Gemeinſchaft mit der Sozialdemokratie gemacht hat. Dies hat ſeinen Grund nicht etwa darin, daß der„denkenden“ Hand⸗ lungsgehilfen, an welche oben erwähnter Appell gerichtet iſt, ſehr wenige ſind, ſondern im Gegentheil hat ſich der Handlungsgehilfe aus dem Grunde von der Sozialdemokratie fern gehalten, weil er eben zu denken bermag und ſelbſtſtändiger denkt. Wohl iſt der Hand⸗ lungsgehilfe auch nur ein Arbeiter und braucht ſich nicht beſſer zu dünken, als jeder Arbeiter, aber der Handlungsgehilfe ſchaut mit ſeines Berufes und ſeines Verkehrs mit allen Klaſſen von Menſchen wird, die Sozialdemokratie doch nach ihren Thaten zu beurtheilen, ſo fragt er dagegen:„Wo ſind denn die Thaten? Ich habe bis jetzt nur Geſchrei und Geſchimpfe von Euch gehört, aber Thaten, welche dem deutſchen Reiche und uns gefrommt haben, habe ich noch keine von Euch geſehen.“ 5 Auch vermag der Handlungsgehilfe ſich über die Verſprechungen der Sozialdemokratie und über deren Ziele, weil er eben denken kann, ein ſelbſtſtändiges Urtheil zu bilden, das dahin geht, daß dieſe Ziele nicht zum Glücke, ſondern zum Unglücke der Menſchheit führen. Wer, wie der Handlungsgehilfe frei im Leben ſteht und frei auf daſſelbe herabſchaut, und wer, wie er eine freudigere Auffaſſung von ſeiner Arbeit hat, der baut in erſter Linie auf ſeine eigene Kraft und will lungsgehilfen zuſammenſchließen, ſo wollen ſie ſelbſt ihre eigenen Intereſſen als freie Männer vertreten. Sie brauchen dazu die Sozial⸗ demokratie nicht, deren Zuſammenſchluß„in ehernen Ban⸗ den“, wie es in einemGgedichte der Volksſtimme heißt, der perſönlichen menſchlichen Freiheit wirkliche eherne Banden und ſchwere unerträg⸗ liche Feſſeln auferlegen will. Denſelben kann ſich kein denkender, freier und ſelbſtbewußter Mann unterwerfen. Wir wollen auf die vermeintlichen Vortheile eines ſolchen Zuſammenſchluſſes in ehernen den Hankee ihren Händen zu über⸗ gelte, für einen Kandidaten der bürgerlichen Parteien einzutreten, Wir leſen in der Volksſtimme einen Appell an die Handlungs⸗ gehilfen Mannheim's, mit der Aufforderung, bei der Stichwahl Herrn Dreesbach zu wählen, da auch für uns Handlungsgehilfen alles Heil dankbares Andenken ſichern. den Beſuch des Großherzogs von Oldenburg. freierem, unbefangenerem Auge in das Leben, das gerade er infolge auch von allen Seiten kennen und richtig beurtheilen lernt, und wenn dem„denkenden“ Handlungsgehilfen in der Volksſtimme gerathen ſeine freie Selbſtbeſtimmung gewahrt wiſſen. Wenn ſich die Hand⸗ Darum iſt es auch widerſinnig, wenn die Sozialdemokratie kämpft, um den Kampf des Lebens zu vermeiden. Die dazu nöthige„Gleich⸗ heit“ führt nicht zur Freiheit, ſondern zu„ehernen Banden“, die die ſozialdemokratiſche Partei jetzt ſchon umfangen. Wenn wir uns zuſammenſchließen, ſo geſchieht dies als freie Männer; das ſind aber die Sozialdemokraten nicht und werden es noch viel weniger werden. So wenig wir uns vor dem Kampf des Lebens fürchten, ſo wenig fürchten wir uns, unſere individuelle Frei⸗ heit zu verfechten, auch wenn es noth thut— gegen die Sozial⸗ demokratie. Keine Partei ſchwingt über ihre Mitglieder ſo die Zuchtruthe, als die ſozialdemokratiſche Partei. Mag auch Herr Dreesbach als Stadtrath und ſonſt für Mannheim manch Gutes erwirkt haben, ſo hat er dies eben als Menſch, als Mannheimer, nicht als Sozial⸗ demokrat gethan. Wenn es gegen die Prinzipien der Sozialdemo⸗ kratie verſtoßen hätte, ſo würde ihm ſeitens ſeiner Partei à a Bernſtein und à la von Vollmar bös mitgeſpielt worden ſein. Im Reichstag kommt aber weniger die Perſon Dreesbach in Betvacht, als ſeine Stimme als Sozialdemokrat. Wenn es ſich um Partei⸗ prinzipien und Parteiziele handelt, darf er keine freie Meinung da⸗ gegen äußern. Er geht mit gebundenen Händen in den Reichstag, nur als eine Stimme mehr für ſeine Partei. Wir können aber vor einer ſolchen Vertretung keinen Reſpekt haben; als freie Männer wollen wir von einem freien Manne ver treten ſein, von dem wir wiſſen und zu dem wir das Vertrauen haben, daß ſeine reiche Erfahrung und ſein volles Verſtändniß gerade für unſere Handelsintereſſen und für alle Angehörigen des Handels befähigen, in allen ſich mit der Zeit aufwerfenden Fragen immer das Richtige und allgemein Dienliche zu treffen. Wir Handels⸗ befliſſenen wiſſen, daß das Leben einem ſtetigen Wechſel unterworfen iſt, und daß man demſelben nicht mit gebundenen Händen gegenüber ſteheit darf. Deshalb gerade wiſſen wir auch zu achten, daß Herr Reiß als freier Mann ohne imperatives Mandat in den Reichstag gehen will. Wir haben gerade deshalb mehr Zutrauen zu ihm, als zu dem kategoriſch imperativen Mandat des Herrn Dreesbach als Sozialdemokraten. Darum, Handlungsgehilfen, laßt Euch nicht unter die Knute der Soizaldemokratie beugen. Wahret Eure Freiheit, wählet einen freien, liberalen Mann, wählet Herrn Generalkonſul Karl Reiß! 5 Stichwahlen zwiſchen Sozialdemokratie und Zentrum oder Nationalliberalen. 15 * Straßburg, 23. Juni. Der Geſammtvorſtand de Centrumsvereins hat geſtern Abend beſchloſſen, für di Stichwahl Wahlfreiheit zu proklamiren. Im B ſchluſſe wird die zuverſichtliche Erwartung ausgeſprochen, d kein Centrumswähler dem Sozjialdemokraten Böhl ſeine Stimme gibt. Von Juſtizrath Riff wird geſagt, da ein Ehrenmann iſt, der die vor fünf Jahren den Katholiken machten Verſprechen treu gehalten und ſie jetzt wieder erneuert h. Deutsches Reſch. *Bremen, 23. Juni.(Aus Anlaß des Ablebens de Bürgermeiſters Dr. Gröning) und des Oberbaudirektor Franzius gingen heute Nachmittag folgende Telegramme de Kaiſers hier ein: An die Hinterbliebenen des Oberbaudirektors Franzius, Bremen:„Tief bewegt durch die Nachricht vom Hinſchende des Oberbaudirektors Franzius ſpreche ich den Hinterbliebenen mei herzliches Beileid aus. Die genialen Schöpfungen des Verſtorber werden ſeinen Namen mit der Entwicklung der Stadt Bremen, ihr Handel und der geſammten deutſchen Schifffahrt bis in die fern Zukunft unzertrennlich verbinden und ihm im Herzen ſeiner M bürger wie in dem meinigen für alle Zeiten ein ehrenvolles un Wilhelm, I..“— An die Freie Hanſeſtadt Bremen zu Händen des erſten Bürgermeiſters Dr. Cuxhaven:„Mit der Freien und Hanſeſtadt Bremen betrauere ſich Heimgang des zweiten Bürgermeiſters Dr. Gröning, der, ein V bild unermüdlicher, treuer Pflichterfüllung, ſeine ganze ift d Wohle der Stadt noch bis zum letzten Athemzuge gewidmet Wilhelm, I..“ * Cuxhaven, 23. Juni.(Der Kaiſer) hörte geſte der Fahrt von Hamburg nach Cuxhaven den Vortrag de Kabinetsraths v. Lucanus und empfing, in Cuxhaven ange — Kaiſer erwiderte deſſen Beſuch auf der Hacht des Großhergo ſahn“. Die heutige Regatta nahm bei günſtigem Winde vortrefflichen Verlauf. An Bord des„Meteor“ waren auß Herren des Gefolges geladen der Großherzog von Oldenburg mit ſeinem Adjutanten Major Frhrn. v. Dalwigk, der Kommandant wieder an Bord der„Hohenzollern“ zurück. 5 * Königsberg i. Pr., 23. Juni.(Progzeß No Stöcker.) In dem Prozeß wegen Beleidigung des H Stöcker wurde Redakteur Noske zu Z Monaten Ge berurtheilt. Der Gerichtshof nahm an, daß Stöcker in dem Pr Gwald objektiv etwas Unwahres geſagt habe, es ſei aber Weiſe erwieſen, daß er wiſſentlich oder fahrläſſig einen Meineid leiſtet habe. Mit Rückficht auf die ſchwere Beleidigung ſei, ſchehen, erkannt worden. 1 Nusland. * Italien.(Anſprache des Papſtes.) In der ſprache vom Montag erinnerte der Papſt an die anläßli Jubiläums ihm zu Ehren veranſtalteten Kundgebungen. Di er hervor, daß ſich der Knatholizismus in einer ſch Lage befinde, daß eine der Chriſtenheit feindliche Geſinnung überall, in Sitten, Geſetzen, öffentlichen Einrichtungen, in der ſophie, den ſchönen Künſten, nicht ſelten ſogar in der Liter kunde und ſich immer mehr ausbreite. Schutz und Zuflucht müſſe der Güte Gottes geſucht werden. Schließlich kündigte der Papſt Enzyklika über dieſen Gegenſtand an.„„„„ »Mannheim, 24 Juni Das Großherzogliche Paar trifft am nächſte Vormittags 7 Uhr, mit Gefolge von Baden⸗Baden a dreitägigen Aufenthalt im Waldhotel bei Villingen ein. Der Verein der Straßenmeiſter des Großherzo Baden hält ſeine Jahresverſammlung am Sonntag, den 28. in Donaueſchingen ab. Stand der Saaten im Großherzogt Felte 85 Weneralrenzetgerz Manttheim, 24, Juni. ein nachtheiliger Einfluß der Trockenheit ſich nicht bemerkbar macht, ſondern deſſen Stand in der Mehrzahl der Fälle noch eine kleine Beſſerung erfahren hat, ſo daß im Allgemeinen eine nahezu gute Ernte erwartet werden darf, iſt der Stand des Sommergetrei⸗ des, dem in der Hauptentwickelungszeit der Regen gefehlt hat, weniger günſtig. Dasſelbe iſt, insbeſondere im Leichtfeld, im Wachsthum zurück und wird meiſt klein bleiben. Auch bei Klze und Luzerne, deren erſter Schnitt meiſt ſchon gemäht wurde, ſowie bei nicht wäſſerbaren Wieſen, welche in der Ebene theilweiſe ſchon gemäht wurden, aus Mangel an Bodengras, aber verhält⸗ nißmäßig geringe Erträge gaben, werden weitere ergiebige Schnitte nur bei feuchter Witterung zu erwarten ſein. Schnitt der Wäſſerwieſen fällt allenthalben gut aus; deren Nachwuchs zeigt eben⸗ falls günſtige Entwickelung. Die Kartoffeln ſind noch nicht berall aufgelaufen. Da die frühen Sorten borzugsweiſe im Leicht⸗ feld gepflangt werden, macht ſich der Mangel an Regen bei den⸗ ſelben beſonders wahrnehmbar. Durch die Niederſchläge in den letzten Tagen dürfte jedoch die Entwickelung der Kartoffeln weſentlich ge⸗ fördert werden. Auch bei dem Hopfen, der ebenfalls im Wachs⸗ thum zurückgeblieben iſt und an dem in der unteren Rheinebene ver⸗ einzelt Blattläuſe wahrgenommen wurden, wird der Regen das Ver⸗ ſäumte bald nachholen. Die Verpflanzung des Tabaks iſt guürch den Regen ſtark gefördert worden. Ueber die Reben, welche ſich meiſt in der Blüthe befinden und vielfach reichlich mit Geſcheinen ver⸗ ſehen ſind, lauten die Berichte meiſt günſtig; in einzelnen Berichks⸗ bezirken iſt der Aeſcherich aufgetreten. Nach der Stufenfolge einer Nr. 1 ſehr guten, Nr. 2 guten, Nr. 3 mittleren(durchſchnittlichen), Nr. 4 geringen, Nr.§ ſehr geringen Ernte, berechtigt der Stand der Sagaten Mitte Juni bei Winterweizen zu 2,4(dagegen Mitte Mai v. F. 2,4), Sommerweizen 2,5(2,8), Winterſpelz 2,2(2,3), Winter⸗ roggen 2,2(2,3), Sommerroggen 2,6(2,4), Winterweizen und ⸗Roggen im Gemenge 2,2(2,5), Winterſpelz und⸗Roggen 2,5(2,5), Gerſte 2,5(2,1), Hafer 2,6(2,2), Kartoffeln 2,5(—), Klee 2,8(2,6), Lugzerne 2,8(2,6), Wieſen 2,6(2,2), Hopfen 2,7(—), Reben 2,2(—). Erlaubniß zur Annahnte fremder Orden. Der Großherzog hat dem Amtsg zdirektor Gießler in Mannheim, dem erz⸗ biſchöflichen Hofkaplan A. Noppb und dem Domkuſtos Emil Karcher in Freiburg die unterthänigſt nachgeſuchte Erlaubniß zur Annahme und zum Tragen des ihnen von dem Papſte verliehenen Ehrenkreuzes Pro eeclesia et pontifice ertheilt. Ernennung. Der Großhergog hat an Stelle des zum Land⸗ gerichtsdirektor in Freiburg ernaunten Oberlandesgerichtsraths Martin Fleuchaus den Oberlandesgerichtsrath Bernh. Betzinger zum Mitglied des Kompetenzgerichtshofes ernannt. * Der Verein badiſcher Lehrerinnen wird ſeine 16. Generak⸗ verſammlung am Sonntag, 28. Juni, 8 Uhr Nachmittags, im Lehrerinnenheim in Lichtenthal abhalten. Die Mitglieder und Freunde des Vereins ſind freundlichſt eingelgden. * 18. Kongreß der Allgemeinen Radfahrer⸗Anion D..⸗C., Protektor Se. Kgl. Hoheit Großhergog Friedrich von Baden. Der prächtige Ehrenpreis des hohen Protektors iſt beim Feſtausſchuß ein⸗ getroffen. Er beſteht aus einem prachtbollen, dreihenkeligen Humpen mit innerer Vergoldung und zeigt außen die Krone. Ehrenpreiſe haben außerdem in freundlicher Weiſe noch eine Anzahl von Gönnern des hieſigen Haupt⸗Konſulats geſtiftet, wir erwähnen ferner, daß die Drais⸗Fahrradwerke ein prächtiges Luxusrad, die Oberrheiniſchen Metallwerke hier eine Anzahl ihrer prachtvollen Fahrradlampen und praktiſchen Radöler für die Wettpreisfahrer zur Verfügung ſtellten. Die Geſchäftsſtelle des Radtouriſt hat ebenfalls einen Ehrenpreis geſpendet. Es werden im Ganzen für die Konkurreng Preiſe im Geſammtwerth von etwa—5000%/ zur Verfügung ſtehen. Die Vorbereitungen für das Feſt ſelbſt ſind in beſtem Gange und laufen auch ſchon die Meldungen von allen Seiten zahlreich ein. Der Preis⸗ und Blumencorſo ſoll weitgehendſte Abwechslung bieten und beſonders eingehend wird zur Darſtellung gelangen, wie das Rad ſich immer weitere Kreiſe nutzbar gemacht haben: Militär, Poſt, der Handwerker etc. ete. Das Feſtbureaux iſt bis auf Weiteres im Hanſahaus, wo alle Auskünfte ertheilt werden. Das genaue Programm findet ſich in den einzelnen Nummern der Zeitſchrift: Der Radtouriſt, der Automobiliſt, der überall aufliegt. * Militärkonzert im Roſengarten. Es iſt der Roſengarten⸗ kommiſſion wieder gelungen, für das nächſte Militärkonzert im Roſen⸗ garten, das am Sonntag, den 28. Juni d.., Abends—11 Uhr, im Nibelungenſaal ſtattfinden wird, eine ganz vorzügliche Kapelle zu gewinnen. Das Muſikkorps des 6. Sächſiſchen Infan⸗ terie⸗Regiments„König Wilhelm II. von Württemberg“ Nr. 105 aus Straßburg iſt als eine der beſten Militärkapellen Süd⸗ weſtdeutſchlands bekannt, wofür auch das Programm, das im In⸗ ſeratentheil bekannt gegeben iſt, bürgt. dürfte ſich ſehr empfehlen. *Apollotheater. Wie wir hören, wird die Kapelle des 1. Garde⸗Ulanen⸗Regiments(Berlin⸗Potsdam) am kommenden Montag, 29. d. Mts., unter Leitung des Stabstrompeters Leopold Loeſer im Apollotheater ein einmaliges Konzert geben. Verein Ereditreform. In dem am Montag Abend ver⸗ öffentlichten Artikel über den Jahresbericht des Verbandes der Vereine Creditreform iſt inſofern ein Irrthum unterlaufen, als es heißen muß, daß zur mündlichen Auskunftseinholung der Verband uüber ea. 770(nicht 70) Bureaux verfügt. * Blitzſchlag. Aus der Vorſtabt Neckarau wird berichtet: Bei dem ſchweren Gewitter, das am Montag Abend über unſern Ort ging, ſchlug der Blitz in das Haus Roſenſtraße Nr. 60. Vier Kinder, im Alter von 18 Jahren bezw. 2 Monaten, die in dem vom Blltz getroffenen Hauſe ſich befanden, kamen glücklicherweiſe ohne erheb⸗ lichen Schaden davon. Eines der Kinder wurde betäubt und erhielt eine geſchwollene Wange, das Eine hatte einſeitig das Gehör ver⸗ loren, eines wurde am Daumen verletzt. Der Säugling in der Wiege kam ohne Schaden davon. * Muthmaßfliches Wetter am 25. und 26. Juni. Ueber Holland liegt noch ein Maximum von 770 Millim., ein Minimum von 755 Millim aber an der unteren Donau. Die Vorpoſten eines neuen Luftwirbels mit 760 Millim. ſind an der Weſtküſte Schottlands eingetroffen und wird den über Schottland, England, der nördlichen Hälfte Frankreichs, dem ganzen deutſchen Reich und der Schweiz, ebenſo über der ganzen Nordſee, dem ſüdlichen Norwegen und dem ſüdlichen Schweden liegenden Hochdruck von 765—770 Millim. unter gleichzeitiger Abflachung weiter oſtwärts drängen. Bei vorherrſchend öſtlichen Winden und wärmerer Temperatur iſt für Donnerſtag und Freitag durchweg trockenes und auch vorwiegend heiteres Wetter in Ausſicht zu nehmen. Polizeibericht vom 24, Juni. 1. Aus noch unbekannter Urſache ſprang geſtern Morgen 8 Uhr ein 20jähriges Mädchen von hier in ſelbſtmörderiſcher Abſicht in der Nähe des Friedhofparkes in einen etwa 1½ Meter tiefen Neckarſporen. Die Lebensmüde konnte von einem Fiſcher und einem Kohlenträger von hier, welche in einem Nachen ihr zu Hilfe eilten, aus dem Waſſer gezogen und lebend ans Ufer ge⸗ bracht werden. Sie wurde hierauf mittelſt Sanitätswagen nach dem Allg. Krankenhaus überführt. 2. Vor dem Hauſe Schwetzingerſtraße No. 157 hier wurde geſtern Abend kurz vor 8 Uhr ein 3 Jahre alter Knabe von einer hieſigen Milchkutſche überfahren und am Kopfe verletzt. 8. Ein Taglöhner von hier wurde wegen Körperverletzung zur Anzeige gebracht, weil er geſtern Vormittag eine in der 14. Querſtraße wohnhafte Arbeiterin durch Hinwerſen auf den Boden Ibrperlich verletzte. 44. Verhaftet wurden 25 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. Der Beſuch dieſes Konzertes * Wallſtadt, 23. Juni. Der Geſangverein„Germania⸗ errang ſich bei dem am Sonntag, 21. Juni, in Kronau b. Bruchſal ſtattgehabten Preiswettſingen in der Abtheilung A. Landvereine mit 35 Sänger unter 12 Vereinen den 1. Preis a nebſt Ehrenpreis, beſtehend aus ſilbernem Pokal, goldener Medaille und Preisdiplom. Eine Brieftaube, welche der Verein mit ſich führte, brachte die Depeſche frühzeitig nach Wallſtadt und wurde hierauf der Verein von der Muſikkapelle am Bahnhof Feudenheim abgeholt. Baden, 28. Juni. Geſtern Abend kurz nach 11 Uhr brach in der Fiſchkultur⸗Anſtalt Gaisbach Feuer aus, welches mit ſolcher Schnelligkeit um ſich griff, daß binnen kurzer Zeit die Ge⸗ bäulichketten bis auf die Grundmauern niederbrannten. Ein Theil der Fiſchbrut konnte noch in den Weiher geworfen und gerettet wer⸗ den, ein großer Theil der Brut wurde indeſſen vernichtet. Es wird Brandſtiftung vermuthet; ein verdächtiger Italiener iſt bereits in Haft genommen worden. oc. Ueberlingen, 23. Juni. In Herdwangen brannte dieſer Tage die obere Mühle mit daranſtoßendem Wohnhaus total nieder. Das Feuer, deſſen Urſache noch unbekannt iſt, griff ſo ſchnell um ſich, daß nicht einmal alle Hausbewohner das nackte Leben retten konnten. Die 76jährige Stiefmutter des Herrn Stärk in Ueberlingen und die 1⸗jährige Magd fanden ihren Tod in den Flammen. Wahrſcheinlich hatte das Mädchen die Frau retten wollen und war mit dieſer vom zuſammenbrechenden Dachſtuhl begraben worden. Auch der Müller erwachte erſt als ſein Bett bereits in Flammen ſtand. Die Leichen konnten noch nicht gefunden werden. Beneſte Pachrichten und Telegramme. Orivat-Celegramme des„General-Hnzeigers“. * Berlin, 24. Juni. Die„Morgenpoſt“ meldet aus Kattowitz: Bisher wurden 13 Theilnehmer an dem Kravall in Laurahütte verhaftet.— Das„Berliner Tageblatt“ meldet aus München: Auf offener Straße erſtach ein Buchbindergehilfe ein junges Mädchen, das er vergeblich mit Liebesanträgen verfolgte. Der Mörder wurde verhaftet. Zum Thronmechſel in Serbien. Berlin, 24. Juni. Die„Voſſ. Ztg.“ berichtet aus Bel⸗ grad: Durch die im Konak beſchlagnahmten Papiere König Alexanders und der Königin Draga ſind viele Damen der Belgrader Geſellſchaft arg bloßgeſtellt, da ſie dem Königspaare Spionendienſte geleiſtet haben.— Dem„Lokalanz.“ zufolge äußerte der König von Serbien die Abſicht, die jetzige Regierung bis nach den vollendeten Skupſchtinawahlen im Amte zu belaſſen und nachher ein parlamentaxiſches Regime einzuſetzen. Wien, 23. Juni. Nach einer Blättermeldung aus Inns⸗ bruck iſt der König von Serbien heute Vormittag dort ein⸗ getroffen. Eine Anzahl ſerbiſcher und kroatiſcher Studenten be⸗ reitete ihm große Ovationen. Ein ſerbiſcher Student hielt eine Anſprache, in welcher er den König der lohalſten Geſinnung der Stu⸗ denten verſicherte. Der König äußerte ſich außerordentlich be⸗ friedigt über ſeine Reiſe durch die Schweiz und den Empfang, der ihm allerorts dieſes Landes zu Theil wurde. Sodann ſetzte der König die Reiſe fort. Haag, 28. Juni. Der Geſandte der Nieder⸗ 1 0 in Belgrad erhielt den Befehl, ſeinen Poſten zu ver⸗ aſſen. Belgrad, 23. Juni. Den erhaltenen Inſtruktionen gemäß reiſen die Geſandten Frankreichs, Hollands und der Türkei heute Nachmittag ab. Belgrad, 24. Juni. Der türkiſche und der ameri⸗ kaniſche Geſandte reiſten geſtern Abend ab. Der italie⸗ niſche Geſandte verbleibt hier, hält ſich aber den Feſtlichkeiten fern. H. Belgrad, 24. Junti. Dem Empfange des Königs werden von den fremden Diplomaten nur die Vertreter Oeſterreichs und Rußlands in Uniform beiwohnen, da der König nur dem Zar und Kaiſer Franz Joſef ſeine Wahl und Thron⸗ beſteigung mittheilte. Die Vertreter aller anderen Mächte halten ſich fern. Belgrad, 24. Juni. Die Stadtverwaltung forderte die Bevölkerung auf, ihrer Freude über die nach 45 Jahren erfolgende Rückkehr Peter Karageorgiewitſch durch Schließung der Läden, Be⸗ flaggung der Häuſer und Illumination am 24. und 25. Juni Aus⸗ druck zu geben. Wie nunmehr feſtſteht, ſoll die Eidesablegung im Gebäude der Skuptſchina ſtattfinden. Kaiſer Wilhelm und die Schifffahrt. * Cuxhaven, 23. Juni. Abends 8 Uhr wurde auf dem Dampfer„Moltke“ von der Hamburg⸗Amerika⸗ Linie ein Feſtmahl gegeben, an dem der Kaiſer theilnahm. Der Ehrenpräſident des Norddeutſchen Regatta⸗ vereins, Bürgermeiſter Dr. Mönckeberg, brachte ein Hoch auf den Kaiſer aus. Er wies in ſeiner Rede auf die Begründung des Vereins für die Seefahrt hin, der es ſich zur Aufgabe gemacht hat, größere Nachten zu erwerben und mit deutſchen Matroſen auszurüſten. Auch hierzu habe der Kaiſer den Impuls ge⸗ geben, wie auf allen Gebieten maritimer Intereſſen. Auf den Trinkſpruch des Bürgermeiſters Dr. Mönckeberg erwiderte der Kaiſer: Ich darf wohl aus ganzem, tiefſten Herzen den Dank ausſprechen für die liebenswürdigen und beredten Worte des Grußes, die ſoeben an mich ergangen ſind. Mir iſt es eine große Freude, meine Herren, wieder unter Ihnen zu ſein und mit Ihnen dieſen ſchönen Tag ver⸗ leben zu dürfen und mich zu überzeugen, wie das Verſtändniß und die Paſſion für den Segelſport vorwärts geht und wie auf dem Gebiete des Nachtbaues und der Vachtflotte, die an den Start ſich drängt, wie von Jahr zu Jahr, ſo auch in dieſem wieder bedeutende Fortſchritte zu verzeichnen ſind. Es iſt in der freundlichſten Weiſe darauf Bezug genommen worden, daß die ſchöne acht, die den Namen der mächtigen Hanſaſtadt Hamburg trägt, und die zum erſten Male ſich auf der Elbe gezeigt hat, meiner Initiative zu danken iſt. Das iſt wirklich zuviel geſagt, denn es ſteckt in den Hanſaſtädten und zumal in Hamburg ſo enorm viel Initiative, daß, wenn man bloß den leiſeſten Hinweis gibt, ſo geht auch ſchon die hanſeatiſche Unter⸗ nehmungsluſt ihren Weg und weiß ihren Weg zu finden. Es iſt mir eine beſondere Freude geweſen, die heutige Regatta mitſegeln zu können. Es iſt das erſte Mal, daß ich mit einem ebenbürtigen, gleich⸗ artigen Gegner zu kämpfen hatte und, ohne dieſe unangenehme Be⸗ ſtimmung der Zeitvergütung empfinden zu müſſen, unter der ich Jahre lang gelitten hatte. Die Herren, die bisher den Vortheil davon gehabt haben, werden das vielleicht nicht ſo begreifen, aber angenehm iſt es doch, wenn man einen ebenbürtigen Gegner hat, zumal, wenn ſich auf des Deckes Planken das Staatsoberhaupt von Hamburg be⸗ wegt, der heute zum erſten Male ſich der Elbe vermählt hat. Es iſt ſodann erwähnt worden, daß der neue Hafen meinen Namen be⸗ lommen hat. Ich bitte, auch dafür den herzlichſten Dank ausſprechen zu dürfen. Es iſt eine impoſante, gewaltige Anlage und was mich bei derſelben am meiſten gefreut hat, iſt, zu hören, daß ſie ſchon wieder zu klein iſt. Möge das ſtets ſo in Hamburg der Fall ſein. Da wir nun von Schifffahrtsintereſſen ſprechen, ſo iſt es am heutigen nur eine Freude, auch eines Ausbaues der Schifffahrtsintereſſen zu gedenken, der in alle Zukunft mit dem Namen Hamburgs ſich rühmlichſt verknüpfen wird. Vor wenigen Jahren hatte ich auf einem Schiffe der Hamburg⸗Amerika⸗Linie hamburgiſchen Männern, von denen leider einige ſchon heimgegangen find, die Idee nahegelegt, auch für unſere Handelsflotte zu einer Si cher⸗ heitsmarke zu kommen. Nach unendlichen Mihen und ſelbſt⸗ loſer, hingebender, ſtiller Arbeit iſt das große Werk gelungen und unſere Handelsflotte ſteht nun dald vor dem Augenblick, wo für ſie die Marke eingeführt wird, und ich glaube im Sinne Ihrer Aller zu ſprechen, die mit den Intereſſen unſerer Handelsſchifffahrt verknüpft ſind, und die wiſſen, was für eine Bedeutung in dieſer Marke liegt, wenn ich demjenigen, der ſich in außerordentlicher Hingabe und regſtem Eifer und unermüdlichem Fleiß dieſer Arbeit unterzogen hat, unſeren herzlichſten und tiefgefühlteſten Dank ausſpreche. Mein lieber Krogmann! Ich hoffe, daß, wie dieſes große Werk den uneingeſchränkteſten Beifall von Arbeitgebern und Arbeit⸗ nehmern gefunden hat, es dazu beitragen wird, die abſolute Zuver⸗ ſicht in die Sicherheit unſerer Schiffe und die Ehrlichkeit unſerer Reeder zu ſetzen. Ich hoffe, daß mit dieſer Marke der Name Krog⸗ mann und Hamburg ſich verbinden wird. Ich möchte den Akt des Dankes nicht ſchließen, bis ich auch Ihnen von hier aus ein Zeichen meiner Anerkennung überreicht habe. Ich überreiche Ihnen hiermit als Zeichen meiner Dankes den Kronenorden 2. Klaſſe und hoffe, daß Sie denſelben lange Jahre mit Ehren tragen mögen und daß die Seeleute, Kapitäne ſowohl wie Mannſchaften, ſich ſtels Ihres Namens mit Dank erinnern werden. Alles, was ich ſonſt auf dem Herzen habe, faſſe ich zuſammen in den Ruf: Hamburg, der Norddeutſche Regattaverein und die Amerika⸗Linie hurrah, hurrah, hurrah! Volkswirthschaft. Newhyork(Schluß), 23. Juni. Weizen eröffnete, auf ent⸗ täuſchende Marktberichte aus Europa, ſtetig mit September zum geſtrigen Schlußkourſe, exmattete ſodann noch mehr unter Reali⸗ ſationen der Hauſſiers, günſtiges Wetter im Weſten, befeſtigte ſich aber im weiteren Verlaufe wieder auf Deckungskäufe für hieſige und St. Louiſer Rechnung ſowie infolge eines für die Hauſſe günſtig lautenden wöchentlichen Berichts aus dem Staate Illinois. In den letzten Börſenſtunden zeigte ſich wieder ein Preisrückgang, infolge Enttäuſchung über die Nachfrage für die Ausfuhr als auch auf Ab⸗ gaben für lokale Rechnung, Schluß ſtetig. Preiſe ½ c. niedriger und per Juli ½ c. höher. Mais. Bei Beginn der Börſe war die Tendenz willig, da die Nachfrage des Publikums geringer geweſen, als man erwartet hatte und ſetzte per September, da auch die Ernteberichte günſtiger lautelen, ½% c. niedriger ein. Enttäuſchende Marktnachrichten aus Europa, umfangreichere Ankünfte im Innern verurſachten ein weiteres Sinken der Preiſe; doch konnten ſich dieſelben ſpäter auf lokale Dechingen, weniger günſtig lautende Ernteberichte, ſowie infolge bedeutender Verſchiffungen für den Grport von den Seeplätzen, wieder er⸗ holen. Schluß ſtetig zu ½ c. höheren Preiſen, während Juli⸗Termin %c. einbüßte. Kaffee anfangs niedriger auf umfangreiche Ankünfte in den brafilianiſchen Häfen, dann höher auf Deckungen der Baiſſters. Schluß behauptet. Baumwolle höher auf Deckungen unter Führung der Platz⸗ ſpekulanten für nahe Sichten und auf Interventionsverkäufe für ent⸗ fernte Termine. Später abgeſchwächt auf enttäuſchende Kabelberichte, günſtigen Ernteberichte und weil der wöchentliche Regierungsbericht eine entſchiedene Aenderung zum Beſſern in Baumwollgebieten, als man erwartet hatte, brachte. Darauf erfolgte eine der erregteſten Hauſſeebewegungen in der Seſſion auf Kaufordres in New⸗Orleans. Schluß ſehr feſt. Chicago(Schluß), 28. Junj. Weizen eröffnete mit Sept. c. niedriger und ſetzte auch Mais bei Veginn der Börſe c. niedriger als geſtern geſchloſſen, ein. Die Märkte wurden von den⸗ ſelben Einflüſſen beherrſcht wie in Newyork. Preiſe ſchwankten fort⸗ geſetzt und war der Schluß behauptet. Weizenpreiſe ½ bis 36 nfed⸗ riger, Juli ½ c. höher. Mais ½ c. niedriger bis unverändert. Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. New⸗Pork, 22. Juni. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line in Ant⸗ werpen. Der Dampfer„Vaderland“, am 18. Juni von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen News⸗Pork, 22. Juni.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Line Rotterdam). Der Dampfer„Statendam“, am 13. Juni von Rotter⸗ dam ab, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureang Gunb⸗ lach k Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7, direkt am Hauptbahnhof. 85 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Juni. Pegelſtattonen Datum: vom Rhein: 19.20. 21. 22. 23. 24.Bemerkungen Nonſtang J4½1 4,09 4,18 4, 5 Maldshut J6,09 ,04 3,08 3,92 8,48 3,24 Hüningen 22,67 2,68 2,61 3,08 8,04 Abds. 6 Uhr bDb 3,0738,02 2,99 8 018,44 N. 6 Uhr Lanterburg I4,664,55 4,58 4,52 4,58 Abds. 6 Uhr Maxzan 456 4,464,45 4,08 2 Uhr Germersheim„ 4,50 4,48 4,84 4,85.-P. 12 Uhr Maunheimm.25 4,15.08 4,08 4,00 4,92 Morg. 7 Uhr Maiunz 1,481,42 1,35 1,80 1,28.-P. 12 Uhr Bingen fJ221.08 2,02 2,60 10 Uhr Fanzß 247 2,412,86 2,28 2,½6 2 Uhr Koblenz 267 2,512,44 2,40 10 Uhr Köln J42,712,68 2,552,45 2,39 2 Uhr Nubrort„J2.00.971.861,78 6 Uhr vom Neckar: Mannheim 4,29 4,12 4,04 8,98 3,95 4,14 V. 7 Uhr Heilbronn 0,57 0,84 0,50 0,68 0,69 0,58 V. 7 Uhr Mannheim, 23. Juni. Nach Peilung vom 22. Juni. beträgt dle kleinſte Fahrwaſſerliefe: bei kl. 1 5 Mheinſtrecke egels in waſſer⸗ 1 25 tiefe in em Straßburg Straßb.⸗Lautermündg. 160,8˙8 290 190 Lautermündung⸗Rhein⸗] 188, 80 bad. Maxau hafen⸗Karlsruhe 5, 0 hbayer. 445⁵ 230 Rheinhafen⸗Karlsruhe⸗ 194,60 bad. Mapau Leopoldshafen 12,% hayer. 445 250 Leopoldshafen⸗Speyer 208,e% had. Maxau 21,90 hayer. 4⁴⁵ 800 Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Wr. Paul Harms, für Lokales und Provinzielles: Ernſt Müller, für Feuilleton und Volkswirthſchaft;: Georg Ehriſtmann, für den Inſeratentheil! Karl Apfel. Druck und Verlag der Pr.. Haas'ſchen Buchdrnckerei G. m. b..: i..: Eruſt Müller. 8——— ————̃ ̃—— APENTA, APOLLINARIS und Sdandcbe in- u. ausländische Mineralwasser u. Quellenprodukte ete. empfiehlt Peter Rixius, ell, Mineralwasser-GAHrosshandlung, Königl. Bayer. Hoflieferant. Ludwägshafen a. Rh. Telephon Nr. 28. Lokalitäten f. Vereine u. Geſellſchaft, uerba⸗ deaden Niae 1. f Proſpeft geatis. A. Veſſer. 18081 a. d. Bergſtr., Botel⸗Reſtaurant, zur Traube“ 975— G0 e bau und Betrieb eines Schlacht⸗ hauſes bei ſeinem an der Käfer⸗ elner Wonttemens 80 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Weuz Durch die Poſt bezogen inel. Poſt⸗ auſſchlag M..88 pro Quartal. Poſtliſte No. 4927 Telephon: Redaktion: Nr. 377. 8 Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Die Rekla Expeditlon: Nr. 218. Die Colonel⸗Zeile Auswärtige Juſerate.. 25„ Jitferate: 20 Pfßz ie Zeifes Nr. 127 Bekauntmachung. Nr. 72090 J. Der Stadtrath Mannheim hat die Feuſetzung der Bau⸗ und Straßenfluchten für die Durchſührung der Wingert⸗ ſtraße von der Luiſenſtraße bis zur Kafſer⸗Wilhelmſtraße und für die Verlängerung der Dorf⸗ gartenſtraße bis zur Einmündung in die projektirie Verlängerung der Wingertſtraße im Stadttheil Neckarau beantragt. Wir bringen dies zur öffent⸗ lchen Keuntuiß mit der Auf⸗ ſorderung, etwaigeEinwendungen bei dein Bezirksamte oder dem h hier binnen 14 Tagen von Ablauf des Tages au vor⸗ an welchem das Amtsverkündigungsblatt aus⸗ n wurde, widrigenfalls alle, auf peivatrechflichen Titeln berühenden Einwendungen als verfäumt gelten. 1625⁵ Die Beſchreibungen und Pläne llegen während der Einſprachs⸗ friſt auf den Kanzleien des Bezirks⸗ amts und des Stadtraths hier zur Einſicht offen. Maunheim, den 20. Juni 1903. Großh. Bezirksamt: gez. Levinger. Bekauntmachung. Geſuch des Metzgers Joſef Reinmann in ſeudenheim um Er⸗ laubniß zur Erricht⸗ ung eines Schlacht⸗ üſes in Feudenheim 5 etr. Nr. 680221. Joſef Reinmann in Feudenheim t um Erlaubniß zum Neu⸗ 9 gelegenen Anweſen r. 190 in Feudenheim nach. Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenntniß mit der Auf⸗ forderung, etwaigeEinwendungen bei dem Bezirksamte oder dem a in binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das bieſe Bekanntmachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt aus⸗ dact an wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln berühenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachs⸗ ſriſt auf der Kauzlei des Bezirks⸗ amts und auf dem Rathhaus in Feudenheim zur Einſicht oſſen. Maunheim, den 18. Juni 1908. Groſßh. Neff. 1 Hekanntmachung. 5 ten in von Straßen in Waldhof betr. Nr. 714111. Der Bezirksrath Maunheim hat in ſeiner Sitzung vom 14. Mai ds. Js. folgenden, nunmehr rechtskräftigen Beſcheid erlaſſen: Nach Maßgabe der mit Be⸗ richten des Stadtraths Mann⸗ im vom 12. Dezember v. Is. ſezw. 27. April d. Is. geſtellten 1165 e und vorgelegten Pläne un Erweiterung des Beſcheids des Bezirksraths vom 5. Februagr d. 8 Nr. 145961 und in theil⸗ weiſer Aufhebung des Beſcheids des Bezirksraths voms. November 1990 Nr. 113315 folgende Aen⸗ derungen der Bau⸗ und Straßen⸗ Bee, auf den Gebieten der 626 Firma Bopp& Neuther, der piegelfabrik Waldhof und des Kathol. Kirchen⸗ und Baufonds Waldhof beim Atzelhof für feſt⸗ geſtellt erklärt: 1. Die neue Richtung der Straßen⸗ und Bauflucht der öſtlich der Station Waldhof führenden Straße von der Einmündung der neuen Schießplatzſtraße bis zur Einmündung des Speck⸗ wegs(öſtl. Bahnhofſtraße), 2. Die Aufhebung der pro⸗ jektirten Parallelſtraße zum Speckweg zwiſchen dieſem und der Schießplatzſtraße von der öſtlich der Station Waldhof führenden Straße bis zur alten 16 8 Straße(Ateltof raße). 3. Die neue Richtung bezw. die Fortſetzung der alten rterſtraße auf der Strecke der bisherigen Ein⸗ ntündung der früheren Schießplatzſtraße. Die neue Richtung bezw. die Fortſetzung der Sand⸗ korſerſtraße auf der Strecke der bisherigen Einmündung des aufgehobenen Theils der öſtiich der Station Waldhof führenden Straße (ſtliche Bahnhofſtraße). Wir bringen dies gemäß Art. 2 Zifſer g des Ortsſtraßengeſetzes zur allgemeinen Kenntniß mit dem Aufügen, daß der Plau auf dem Rathhaus dahter während Aah von 14 Tagen zur Einſichtnahme oſſen liegk. 1629 Maunheim, 18. Juni 1903. Sroßh. Bezirksamt. Levinger. eſchreibungen werden in MNittwoch, 23. Juni Bekanntmachung. Die Wahlen zum KAeichstag betreffend. Für die bevorſtehende Reichstagswahl— Stichwahl— ſind die Wahllokale wie folgt feſt⸗34. geſtellt ünd folgende Perſonen als Wahlvorſteher und Stellvertreter beſtlmmt worden. I. Stadt Mannheim. Stellvertreters des Wahlvorſteher. — Abgrenzung — der Wahlbezirke. Wahllokal. Wahlvorſteher. .] K—4, Schloß und Schulhaus L 1 König, Friedrich, Amtsgefängniß, L—5, Zimmer Nr. 28 Rechtsanwalt. —4, N s und 4 125 egenüüb..Schloß 2. B—6, 0—8 hulhaus L 1 Hechhar Bernh., Zimmer Nr. 8 tadtrath. Eingang ge pe M 1. .] B 6 u. 7, Mühlau und Wirkhſchaſt. Spatzen Alt, Dr. Theod., chiffe brücke, Rheinſtraße Nr.9 Rechtsanwalt. 25 Eing, von der Rheinſtr. 4. C 7 u. 8, Akademieſtraße, Wirthſchaftz.Rheinthal Mayer, Karl, Director. Kaſtenaff—21 u.—40% 7, 17, Nebenzimmer, irchenſtraßelinks, Leopolp⸗Eingang v. Luiſenring. ſtraße, Ludwigsbadſtraße, Luiſenring—19, Parkring, Rheinſtraße Rheinvorland. 5. D—7, E—, Wirthſchaft Birkenfeld, Ladenburg, Dr. Richard, D 6, 6, Nebenzimmer. Bankier. .] F—7, 0—2 Reſtaur. Mohrenkopf, Stern, Dr. Sally FE 2, 16, Nebenzimmer. Stadtrath. .] G—6, H—2 Wirthſch. z. Margarethe Gruber, Johann, 2, 19/20, Nebenzim.] Schuhmachermeiſter. .] N—6, G 7 Wirthſchaft z. Eintracht Deurer, Guſt., 5 H 6, 10, Nebenzimmer, Fabrikant. Eingang gegenüber 7. 9 Hi- chülhaus K 5 Reichert, Lubw. Zimmer Nr. 3 Güterbeſtätter. 5 Eingang gegenüber J5. 10. J4—7 Schulbaus K 5 Freund, Ludwig, Zimmer Nr, 1 Rechtsanwalt. Eingang gegenüber K6. 5 11.] K 1, K—7 Echmhans K 2 Birkhofer, Johann, Zimnſer Nr. 1 Kaufmann. Haupteingang. 12, L6—15, M—7, N—6 Schulhaus L 1 Lambert, Wilhelm, Turnhalle Buchbindermeiſter. Eingang gegenüber J 2. 13. N—2, 0—4, FP—4, Wirihſchaft zur Dom⸗ Barber, Hermann, 23—4 ſchenke, P 2, 4/5, Stadtrath. Nebenzimmer. 14. N 7, O0—7, F—7,Gewerbeſchule Lit. N, Grün, Carl, 25—6 Lehrerzimmer, Eingang“ Färbereibeſitzer. 16 G, K— Schl aug u 2, Jime⸗ Schlach er, il 75 ulbaus„Zim⸗ gchter, ipp, mer Nr. 8, Eingang Nchtalt gegenüber K 3. 10. R 7, 8—3, 8—6 Schülhaus R 2 Turn⸗ Kaufmann, Auguſt, halle, Abs9 gegen⸗ rivatlehrer. über 8 2. 17. T—8, U—8 Frledrichs⸗Schule U 2, Kramer,Robert, Kaſſter. Itmmer Nr. 2, Eingang gegenüber U 8. 18. 8 4, 1—6, U 6 9155 richs⸗Schule U 2,Nuber, J.., Fabrikant. Zimmer Nr. 4, Eingang von der Neckarſeite. 19. T 4, U—8 Friedrichs⸗Schule U 2 Fuürſt, Raimund, ien ee Möbelhäudler. elin Rektorat. 20.] Beilſtraße, Hafenſtraße 28[Wirihſchaft ur Bayr Welſch, Mar, und 42 bis Schluß; Jung⸗Bierſtube, Halbergſtr Poſamentier buſchſtr., Kirchenſtr. bechts.] Nr. 1, Nebenzimmer. 5 21. Göckftraße, Jalbergſtraße, Turnhälle K, Eingang. König, Andreas, „N vom freien Pla. Stadtver.⸗Vorſtand. ſtraße, Werſtſttaße, 22. Grabenſtraße, Hol:⸗ Schulßaus K 5, Zim Becker, Wilh., Schiaß Schangenſ 05 bisſmer 1055 2, Eingang Kaufmann. Schluß, anzenſtraße. vom Luiſenring. 28. Colliniſtraße, Friedrichs⸗Nealgumnaſium Frie- Duttenhöſer, Alfred, platz—5, Friedrichsring] drichsring Nr 6, Stadtrath. Gökheſtraße, Hebelſtraße Zimmer Nr. 34. Lameyſtr.—13 u.—12a Neckarvorland, Nuitsſiraße, Noſengartenſtraße links, Rupprechtſtraße, Schulhof ſtraße, Tullaſtraße—9u 2. 24. Auguſta⸗ Anlage, Vahn⸗ eee Tatterſal Sinner, Karl, hoſplatz, Beethovenſtraße, ſtraße Nr. 18, Zimmer Privatmann. Bismarckplatz—7 und Nr. 8, rechter Haupt⸗ —10, Carolaſtraße, Char⸗ Eingang. lottenſtraze, Eliſabethſiraße, Feecer n8 2 e 1„ —50 ee 7 e, Lameyſtraße 14 u. 15 bs Schluß, ollſtraße Moltkeſtraße, Prinz⸗Wil⸗ helmſtraße, Richard Wag⸗ Roonſtr., Noſen⸗ gartenſir. rechts, Secken⸗ heimerſtraßelinks, Sophien⸗ ſtraße, Tatterſallſtraßelinks, Tullaſtraße 4 u. 11 bis Schluß, Victoriaſtraße, Wer⸗ derplatz, Werderſtraße. 25. Augartenſtraße, Burg⸗ ae Tatterſall⸗ Hennrich, Auguſt, ſtratze, Krappmühlſtraße ſſiraße Nr. is, Zimmer Privatmann. Seckenhelmerſtraße rechts, Nr. 5, linker Haupt⸗ Tatterſallſtraße rechts. Eingang. 26. Bismarckplatzobls Schluß, gulſenſchule, Tatterſall.“ Bauer, Albert, Fahrlachſtraße, Rheinhän⸗ſſiraße Nr. 18, Turn⸗ Apotheker. kerſiraße, Schwetzingerſtr.ſhalle, Eingang von der 5 flinks, Thoräckerſtraße. e durch den of, 27.] Kepplerſtr., Schwetzinger⸗Altes Schulhaus, Se⸗ Ernſt, ſtraße rechts, kleine Wall⸗ ckenheimerſtraße Nr. 8, aufmann. ſtabkſtraße. Nr. 3, Haupt⸗ 1 ingang. 5 28. Große Merzelſtr., Traft- Mollſchule, Bpinſtr, Graf,., Fabrikant. teurſtraße, Große Wall⸗Zimmer Nr. 1, linker ſtadtſtraße. Haupteingang. 29. Amerikanerſtr. Friedrichs⸗Mollſchule, Wespinſtr., wick, Karl, felderſtraße Kleinfeldſtraße Zimmer Nr. 25, rechtei vatmann. Kleinfeld, Rheinhäuſerplatz. 11 ang. 5 .] Reunwieſen, Schlachl,Mollſchule, Zimmer 1 Fuhr, Jakob, Gärtner. hofſtraße, Unterhellung ſinmn Sbuterrain, Ein⸗ Viehhofſtraße, Vordere Au, gang gegenüber dem Welſchengärten. 5 Wesoinftift 51. Eichelsheimerſtraße—.eindenhoſſchule, Win Kaſten, Erich, und—10, Gontardſtraßeſdeckſtraße Ilmmer Nr. 2 Civil⸗Ingenteur. —11 u.—12, Lindeuhof⸗ rechter Haupteingang, hofplatz, Perſonenbahnhof, Rennershofſtraße, 9250 dammſtraße links, Rhein⸗ GeGhontardplat, Gontarp⸗indengoſſchule, Win. Nemmele, Chrift 'ontardplatz, Gontard⸗ Lindenhoſſchule u⸗ umele, iſt., ſtraße 18 u. 14 bis Schluß, beaſaße 8 mnler Nr.3 Kaufmann. N uſt cheindamm⸗ linker Häupteingang. Wolff, Peter, Weinhändler. Kern, Heinrich, Kaufmann, Löwenhau 8 Na eee Reinhard, Emil, Kaufmann. Kuhn, Jakob, Privatmann. Kunkel, Karl, Kürſchner. Arnold, Franz, uweller. Eberlein, Wilhelm, Wagnermeiſter. ee Guſtav, 5 daufmann Strötz, Wilhelm, Schneidermeiſter. Bromberg, Adolf, Generalagent. Elbel, Ludwig, Generalagenk. Schueider, Chriflian, Eigarrenhändler. Gordt, inri Schioſſe melſer Schwab inrich Pladder Gaſſer, Jakob, Wirth. Vollmer, Aug., Wirth. Vögelen, Chriſtlan, Schneidermeiſter. Grote, Hans Scnelberpeſe. offllaetter, Frledrich, 0 ſazkenherder 55 Vögtle, Karl, Kaufm. Straßburger, Rob., Agent. Leonhard, oſef, basktudd Schweickart, Carl, Architekt. Spät oſef Waunhe 0 Klaus, Balent., Glaſermſtr. 8 eacpee Wilhelm, mied. Schmitz, 86 Schönhaar, Chriſtian e Re Müller, Jakob, Wirth. Sturm, Sebgſtlan, Maurer meiſter. Ganß, Palentin, Privatmann. 49. 1. .] Ganze Gemeinde Gemeinde Neekarhausen. 1J Oanze Gemende Withelmſtraße, ſtraße, landſtraße, Malauweg, Roſenſtraße Neugaſſe, r jäßchen, Rathſchreibergaſſe, chmiedgaſſe, Schwetzinger⸗ Seckenheimier⸗ weg, Werderſtraße, Wörth⸗ ſtraße Allepperſtrgze Aufeld⸗ 19 Beldri ſtraße, Friedrichſtraße, In⸗ duſtrieſtraße, Ku unkerhörſt, ſtraße, Großfeldſtr., Kaiſer⸗ Moltke Pfarr⸗ heinſtraße, Rathhaus, Zimmer No. 1, Haupteingang. 1905. U5. Jahrgang. „———......—.—.. ̃—...— eeeerr ee.— 2 Abgreuzung Stellvertreter 2 der Wahlbezirke. Wahlloral. Wahlvorſteher. deß Wahlvorſteherz. 38.] Eichelsheimerſtraße 11 u. Lindenhofſchule, Win⸗Räch, Jakob, Gärtner] Schwander, Franz, 12 bis Schluß, Gasfabrtk⸗ deckſtraße, Zimmer Nr.8 Schloſſermelſter. ſtraße, Meerfeldſir. Weid⸗ſrechter Seiteneingang. lückerweg, Windeckſtraße. 34.] Bellenſtraße, Lindeuhof⸗Lindenhoſſchule, Win⸗ Körner, Emil, Ellwanger, Okto, ſtraße, Rangirbahnhof deckſtraße Zimmer No. Maler. Händler 5, linker Setteneingang) 5 35.] Dammſtraße, Dieſterweg⸗Hildaſchule, Dieſterweg Keſſelheim, Cheiſtian, Hitſchfell, Wilhelm, ſtraße(5. Querſtr) Lang⸗(5. Querſir.), Zimmer tadtrath. Maler. ſtraße, Lortzingſtraße(3. No, 2, recht. Hauptein⸗ Querſtraße 5 36. Gärtnerſtraße(12. Quer⸗Hildaſchule, Dieſterweg Kadel, Joh., Schilling, Pius, ſtraße), Humboldtſtraße(.(5. Querſtr.), Zim. No⸗ Kaufmann. Zimmermann. u. 8. Querſtr.), Mittelſtraßeſ7, link, Haupteingang. 5 87.] Alphornſtraße(4. Quer⸗Neckarſchüle, Alphorn- Battenſtein, Daub, Georg, ſtraße), Jean-Beckerſtraße, ſtraße(4. Querſtraße), Stadtrat Bäcker inſtr. Laurentiusſtraße(2. Quer⸗Zimmer No. 13, rechter ſtraße), Lutherſtr.(6. Quer⸗ Haupteingang. 5(9. Uerſtraße 88. Draisſtraße(18. Querſtr.) Neckarſchule, Alphorn⸗ Klein, Robert, Wirth. Heiß, Chriſtian, Elfenſtraße(11. Duerſir.) ſtraße(4. Querſtraße), Meilchhändler. Bürgermeiſter Fuchsſtraße Zimmer No. 4, linker 14. Querur.), Gute nſann⸗ Haupteingang. raße(19. Querſtr.), Pump⸗ werkſtraße(17. Querſtraße). Zehntſtraße(10. Querſtraße) N und Frieſen⸗ eimer Inſe 39. Ackerſtraße(18. Ouerſtr), Neckarſchule. Alphorn Naßner, Johann, Müller, Jod. Ab., Fröhlichſtraße(15. Querſtr.),ſtraße(4. Querſtraße), Tünchermeiſter. Schreiner. Gartenfeldſtraße, Riedfeld. Turnhalle, Eingang 1 05(16 durch den Hof. Querſtraße 40.] Am Meßplatz(1. Quer⸗ Reſtauratton Zahn, Schwind, Herrmann, Georg, ſtraße),Bäckerweg, Hochufer⸗Mittelſtraße No. 1, Ne⸗ Architekt. Zimmermeiſter. ſtraße, Hohwieſenweg, Kü⸗ benzimmer. ſerthalerſtraße links bis zur preuß.⸗heſſ. Bahn, Pflügers⸗ Wagd oſege engen det Waldhoſſtraße, Straßen b den Kaſernen und in d 5 langen Röttern. 24 41 Am Frſebhof, Feudenhei⸗Neſtauration Waldhorn Hartmann, Helnrich, Haas Chriſtian 8, merſtra Waldhofſtraße No. 1, Stadtrath. abrikant. 5 rechts dis zur preuß⸗heſſ. enzimmer. Bahn, Neckarvorland, Wein⸗ heimerſtraße. Käferthal. 42. Aeußere Querſtr., Rathhaus, Neff, Jakob, Landwirth] Hartmaun, Ernſt, hofſtraße, Feudenhelnterſſr. Sitzungs⸗Saal. Schuhmacher. Gartenſtraße, Gewerbeſtr., Grauer Weg, Grohbergſti., Lutſenſtraße, Mannheiſer⸗ ſtraße, Kurze Mannheimer Straße u. die nördlich der preuß.⸗heſſ. Staatsbahn ge⸗ 985 40% Atehricnae, Heddes, Altes Schulbaus, Bogelgeſang II, Anten, Poßfmann, Jegann 5 riedrichſtraße, es⸗ Schulhaus, ogelgeſan nton,„Joh heimerlraße, Kirchenſtraße Zimmer Nr. 1, rechter Plabftack A am, Ländwirth. 170 0 Ladenburgerſir., Eingang. Lampertheimerſir, Mittel⸗ ſtraße, Poſtſtraße, Riepſtraße Waſſerwerkſtraße, äußete und innere Wingertſtraße, Wormſerſtraße. Waldhof. 44.] Hochuferſtraße, Luzienberg, Schulhaus, Zimmer] Worneer ir., Joſef, lappert, Phll. 850 Sandhoſerſts, No, 1, Haupteingang. Fabethraden e Zell⸗ VVVT ſtofffabri 45. er Übrige Waldhof, Alt⸗ Schulhaus, Zimmer Bauſch, Hetnrich, Jäckel, Jakob, Wirth. rheinſtraße Bahnhof, eld⸗ No. 6, Seiteneingang, Stadttath. 20 ſtraße, Alte Frankfurter⸗gegenüber demBahnhof. 8 ſtra e Lange⸗ ſtraße, Sandſtraße, Sand⸗ torferſtraße, Schießplatzſtr., Speckweg, Wachtſtraße, Waldſtraße Neckarau. 46.] Adlerſtraße, Fahrikſtation. Altes Schulhaus, Noll, Franz Anton, Kallen, Joſ., Dreher. Gleſſenſtraße, Herlachſtraße Schulſtraße, Zimmer aumeiſter. Mannheimerlandſtraße, No. 1, Haupteingang. Mönchwörthſtraße, Privat⸗ 5 4(Poerfganenftraße Fiſche. Neues Schulzaus, Dittel enwech Sgpag, deter, orfgärtenſtraße, er⸗ Neu chulhaus, U„ ſſtraße, Frievhofſtraße, Ger⸗Luifenſtraße, Zimmer Phetograph. ee maniaſtraße, Hangſtraße, No. 6, r. Haupteingang. 75 ſuae uiſen⸗ Haße, 5 e„5„ ingertſtraße 81 48. Angelſtraße, Bismarck⸗ Rathhaus, Schulſaal, Baro, Ludwig, Eichel, Mio Gg. S, ſtraße, Blumenſtraße, Eiſen⸗(parterre). Stadtrath. ruat: bahnſtraße, Feudenheimer⸗ Haupteingang. Orth, Gg. Valentin, Stabteach. II. Gemeinde Feudenhe Haus No. 1 bis mit 300 Haus No. 301 bis mit 646. Gemeinde Jlvesheim. Ganze Gemeinde] athhaus. Oürgermeſſter Höfer.] Schaſhändler Weber. Gemelnde Ladenburg. Bürger meiſter Betz. Gemeinderath A Rathhaus. Grundbuchamtzimmer No. 1 im Rathhaus. Bürgermeiſteramt Zimmer No. 2 im Rathhaus. 9 Nathhaus. Bürgermeiſter Bohrmann. Jakob Rihm, Bezirksrath. Körner, Philipp, Lan wihe 3 Iim. Jakob VBohrmann, Kaufmann. Georg Beutzinger, Bürgermeiter Zieher. Gemeinderechner. . ee, eee, eesdee, i, etbe, kininnahun Rosengarten Mannheim. im Amtsbezirk Mann⸗ heim betr. Nr. 725441. Wir bringen zur öffentlichen Keuntniß, daß 22. Juni mit dem; Sonntag, 28. Juni, Abends 8 bis II Uhr im Nibelungensaal Wlilitär-Concert Musikkorps des 6. Sächslschen Infanterie-Regl- ments„König WIlhelm II. von Württemberg“ Nr. 105 aus Strassburg. Direction: Kapellmeister Otto Dangel. Gemeinde Sandhofen. Hin⸗ Rathhausſaal. Blürgermeiſter Herbel.]Gemeinderath Witlner. 1 Mannheime Ausgaſſe chen Schaarhof und Kirſch⸗ gartshauſen begonnen worden iſt. Die Leiter der Fuhrwerke haben während der Zeit vom 22. Juni bis 8. Juli wegen der Verkehrs⸗ hemmung auf der im W̃ ſſe, di ſtraße, die Untergaſſe, die Obergaſſe, die Friedrich⸗ ſtraße, die linke Seite der Langſtraße, die Schulſtraße und die Querſtraße .] Den neuen Ortstheil rechts der Langſtraße und zwar: Wald⸗, Luiſen⸗, Fal⸗ keu⸗, Mittel⸗, Max⸗ und KTarlsſtraße, Schaarhof Kirſchgartshauſen. Sand⸗ Walzbe⸗ trieb beftüdlichen Strecke den An⸗ ordnungen der Gr Straßenbau⸗ verwaltung bezw. des mit deren Durchführung betrauten Per⸗ zonals unweigerlich Folge zu eiſten. Zur Verhütung von Un⸗ Rathhaus Meldeamt. Gemeinderath Weiland.] Gemeinderath Wehe. PFTSOgHTAHhmRH. n — 5 D de. ll 50 0 de de de ar kr torf, die wahlber. Bewohner der Mannheimerſtraße, Jutefabrik Waldhof mit der Arbeiterkolonie, die Zellſtoff⸗ fabrik Waldhof Gemeinde Schriesheim. .] Ganze Gemeinde. Rathhaus. Bürgermeiſter Urban. GemeinderathForſchner Gemeinde Seckenheim. — „(Oberdorf), Hauptſtraße bis Rathhaus, Schloß⸗ garten⸗, Friedrich⸗, Ried⸗, Bahnhof⸗Lauer⸗Kapellen⸗, Luiſen⸗ und Hildaſtraße bis Bürgermeiſter⸗Amt. Bürgermeiſter Volz.] Gemeinderath Seitz. Zimmer Nr. 6. Luiſenſtraße u. Heumarkt. 2.(Unterdorf), der übrige Rathſchreiberei, Gonoinderath Gemeinderath Schmich. Theil des HauptortsSecken. Zimmer Nr. 7. Jo! g Zahn. m, Steinzeugwaaren⸗ abrik, Fabriken bei der Feudenheimer Fähre und Bahnwartshäuſer. 8. Ortstheil Rheinau. Stabhalter, Geſchäfts⸗ Stabhalter Wöllner. Gemeinderath zimmer im Gemeinde⸗ Roßrucker. hauſe in Rheinau. Gemeinde Wallstadt. .] Ganze Gemeinde. Rathhaus. Bürgermeiſter Löb. Gemeinderath Sohn. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir zur öffentlichen Keuntniß. Mannheim, den 28. Juni 1903. 1627 Großh. Bezirksamt. Sang. Konkursverfahren. Nr. 662. Das Konkursver⸗ fahren über das Vermögen des Plivatmanns Franz Schäfer u Mannheim wurde nach rechts⸗ kräftiger Beſtätigung des Zwangs⸗ wergleichs durch Beſchluß Großh. Auitsgerichts hier vom Heutigen dufgehoben. 1628 Manuheim, 20. Juni 1908. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts III: Mohr. Aufgebot. No. 525. Der Reviſor Karl Seeger in Mann⸗ heim hat beantragt, den verſchollenen Zimmermann MGeorg Michael Nob von Tauberbiſchofsheim, zuletzt wohnhaft in Mannheim, für todt zu erklären. Der bezeichnete Verſchollene wird aufgefordert, ſich ſpäte⸗ ſtens in dem auf Donnerſtag, 31. Dez. 1903, Vormittags 9 Uhr vor dem Großh. Amtsgericht Mannheim, 3. Stock, Zimmer No., 15 anberaumten Aufge⸗ botstermine zu melden, widrigenfalls die Todeser⸗ klärung erfolgen wird. An Alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verſchollenen zu ertheilen vermögen, ergeht die Auf⸗ forderung, ſpäteſtens im Auf⸗ gebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Mannheim, 20. Juni 1903. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts I. Mohr. Bekaunlmachung. Vom 1. Juli l. Is. ab erfährt der Fahrplan der Linie Waldhof⸗Anilinfabrik⸗ Frieſenheim inſofern eine Aenderung, als der bisher um 10 Uhr Abends ab Waldbof nach der Anilinſabrik fahrende Wagen weiter bis Frieſenheim fährt und von da um 1058s Uhr Abends zurück. 29 500888 Mannheim, 23. Juli 1903. Städt, Straßenbahnamt: Löwit. Jortſtzung der Fahrniß⸗Verſteigerung R 6, 7, 1 Stiege, aus dem Nachlaß der Philipp Wilhelm Wtwe., Suſanna geb. Glaſer in Maunheim. Montag, 22. Juni., Dienſtag, 23. Juni., jeweils Mittags 2½ Uhr, werden die Möbel, Spiegel, Bet⸗ Bilder und Verſchiedenes, iktwoch, 24. Juni., Miltags 3 Uhr, die Schmuckſachen, Gold, Bril⸗ lanten, Damenremontoſre und Sinfoniumsöffentlichgegen Baar⸗ zahlung verſteigert. 7617 Mannheim, 20. Juni 1908. Karl Becker, B 2, 5. Waiſcuralh. Sommer-Maftakarioffeſn feinste Matjeshäringe 1590 Gothaer Servelatwurst ODauerwaare) Himbeersaft Oitronen, Orangen Mineralwasser empflehlt 7683 Sekannkmachung. Die Reichstagswahlen betr. Nr. 24185. Nach der heute gemäߧ 26 des Wahl⸗ reglements gefertigten Zufammenſtelluug des Wahlergeb⸗ niſſes in den zum XI. bad. Wahlkreiſe gehörigen Orten der Amtsbezirke Mannheim, Schwetzingen und Weinheim haben bei der am 16. d. Mts. vorgenommenen Reichstags⸗ wahl 41,668 Wähler abgeſtimmt. Von den gultig abgegebenen Stimmen fielen auf: 1. Herrn Stadtrath Auguſt Dreesbach in Deande s 2. Herrn Generalkonſul Karl Reiß in Mann⸗ eiimtmtmtmtm ⸗ 3. Herrn Amtsgerichtsdirektor Joſef Gießler Ii Maningen 10 4. 2 Rechtsanwalt Oskar Muſer in rdd erſplittertt 13 ür ungiltig erklärt wurden 101 Stimmen. Da hiernach eine abſolute Stimmenmehrheit ſich nicht herausgeſtellt hat, wird gemäߧ 28 des Wahlreglements zur Vornahme einer engeren Mahl Termin auf: Donnerſtag, den 25. Juni 1903, Vormittags 10 Uhr bis Nachmittags 7 Uhr feſtgeſetzt. Dies wird mit dem Anfügen bekannt gemacht, daß in die engere Wahl nur die beiden Kandidaten, welche die meiſten Stimmen erhalten haben, nämlich 8 Stadtrath Auguſt Dreesbach in Mannheim, err General⸗Konſul arl Reiß in Mannheim kommen, und daß nur unter dieſen beiden Kandidaten zu wählen iſt. Alle auf audere Kaudidaten fallenden Stimmen ſind ungültig. Die engere Wahl findet auf denſelben Grundlagen und nach denſelben Vorſchriften ſtatt, wie die erſte. Mannheim, den 20. Juni 1908. Der Mahlkommiſfär für den XI. e ecker. Vorſtehende Bekanntmachung des Wahlkommiſſärs für den XI. bad. Wahlkreis bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntniß. 14042 Mannheim, den 22. Juni 1903. Bürgermeiſteramt: v. Hollander. Zepp⸗ 388688888086 Konkurs⸗Verkauf. Die zur Konkursmaſſe der offenen Handels⸗ 9 geſellſchaft„Mannheimer Possamentier-Waaren-— Fahrik“ P. H. Langeloth& Co in Mannheim gehörende: Vollſtändige Geſchäftseinrichtung und GY Maſchinen, daruuter zwei der neueſten Wiener Webſtühle, Vorräthe in gefürbter 3 — G und ungefärbter Baumwolle, Wolle und Seide ꝛc., die vollſtändige Comptoir⸗ Einrichtung und Caſſeuſchrank ꝛc. ꝛc. in dem Taxwertde Mk. 14 447.75 Pfg. ſoll durch 6 den Unterzeichneten en bloe aus freier Hand gegen Baarzahlung verkauft werden. 14048 Ich erbitte mir gefällige ſchriftliche Angebote, 2 welche bis zur Entſcheidung des Gläubigeraus⸗ ſchuſſes bindend bleiben.— Friedrich Bühler, 8 Konkursverwalter. SSeengegessgeges 6 J½b. Möbel. 6. En-gros und detail Verkauf einzelner Möbel, complefter Seklafzimmer ganzer Wohnungseinrientungen. gilliger Verkauf nur sollder, guter Möbel. Julius Egenhäuser, ssseses 200 gliicksfällen werden die Beſitzer und Leiter von Fuhrwerken noch beſonders auf die Vorſchrift der Straßenpolizeiordnung, wonach Fuhrwerke jeder Art bei Nacht zu beleuchten ſind, aufmerkſam gemacht. 1624 Mannheim, 23. Juni 19038. Gr. Bezirksamt. Neff. W Verſteigerung. Die zur Konkursmaſſe der Firma Werner& Klein gehörige Fabrik⸗ und Comptoir⸗Einrichtung werde ich im Auftrag des Konkurs⸗ verwalters am Samſtag, den 27. ds. Mts., VBormittags 10 Uhr im Fabriklokal Rheindammi⸗ ſtraße 833 öffentlich gegen Baar⸗ zahlung im Einzelnen verſtei⸗ gern und zwar: 7671 Cigarreufabrik⸗Einrichtung: 2200 Cigarrenuformen, 1 faſt neue Papierſchneidmaſchine mit Zubehör, 6 Cigarreupreſſer, 1 Nippenpreſſe, Formenpreſſen, Handppreſſen, 14 Arbeitstiſche mit Zubehör, Ablegekiſten, Transport⸗ kiſten, 1 Brandbreunmaſchine, Nagelmaſchine,s Deeimalwaagen 5 verſchied. Karren, 1 Hobelbank, Schränke ꝛc. Comptoir⸗Einrichtung: Kaſſenſchrank, Pulte, Schreib⸗ tiſch, Schrauk, Reiſekoffer ꝛc. Ferner große Parthien fertige Eigarrenkiſtchen, Fonrniere, Pa⸗ piere, Etiquetten, Streifen, Band, Plomben, Eigarren⸗Reſte ꝛc. Mannheim, den 23. Juni 1908. Hartmann, Gerichtsvollzieher. Freiwillige Perſteigernug. Donnerſtag, 25. Juni 1903, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Auftrage des Herrn A. Wenſauer in ſeinem Hauſe 2, 22 part. hier, gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern: 4 Kleiderſchränke, Tiſche, Kommode, Stühlen, 1 Parthie Glas⸗ und Porzellan, Nipp⸗ ſachen, Service, Seiden⸗ und Stoffreſte, Beſatzartikel f. Damen⸗ confection, Knöpfe, Sammt, Fiſchhein, Franzen, Ausputzartikel für Masken⸗ und Damengarde⸗ robe, Futter, 1 Parthie Frauen⸗ kleider, darunter mehrere ſeidene, 3 ſetdene Maskenkoſtüme, Schirme und andere Gegenſtände. Mannheim, 24. Juni 1903. Roſter, Gerichtsvollzieher. 7681 76,1 Verſteigernng. J6, Im Auftrag verſteigere ich Donnerſtag, den 25. ds. Mis. Nachmittags 2 uhr anfangend, Lit. T 6, 1, im Laden gegen Baarzahlung folgende Gegenſtände, als: Bilder, Spiegel, 1 Regulateur, Küchengerätſchaften, 1Küchen⸗ ſchrauk, 1 Tellerbrett, 1 Anricht, Bettladen mit Roſt u. Matratzen, Bettung, verſch. Fleiderſchränke, 1 Verticow, 1 Trumeau,? Büffet, 1 Lüſter, 1 Waſchkommode mit Marmor u. Spiegelaufſatz, Nacht⸗ tiſche, 1 Commode, 1 Nähtiſch, 1 Blumentiſch, 1 Schreibtiſch, 2 Canapees, 1 ITiſche, runde Tiſche und ſonſt Verſchiedenes. 7675 M. Hilb, Auctfonator, G 7, 38. Die Gegentände können vor⸗ her angeſehen werden. Trinkt „Lemon?? ein aus Citronen bereitetes alkoholfreies Grfriſchungs⸗ getränk. 7677 1 Theil„Temon““' und 9 Theile Waſſer iſt das beſt bekömmlichſte und zugleich billigſte Getränk zur Sommer⸗ zeit. Die Originalflaſche koſtet Mk..60. Hauptniederlage bei Peter Disdorn, F 8,/ Maunheim. Uuẽſer 7 Lockenwaſſer gibt jedem Haar unverwüßftliche Locken und Wellenkräuſe a Glas M..— in der 7686 Medioina-Drog. 2. Tothen Kreu⸗ A, I2, Kuunſtſtraße. Schwarzbrot!“ Weißbrot 15 Pf 5 Zwiebäcke 5 Pact Kakes 25 Pf. Das Beſte für Zuckerkranke. Magen⸗, Darm⸗, Nieren⸗, Gichtlei⸗ dende und Fettſüchtige, nach Vor⸗ ſchrift und unter Kontrole des Dr. med-. W. Bauermeister, Braunschweig. Alleinverkauf: J. 1 nia OBreiteſtz. H 7, 38., Laden Badewanne,! I. Theil. 1. Nibelungen- Marsch 4 8 Sonntag. 2. Ouvertiire z. Oper„Die lustigen Weiber von Windsor“ Nicolal. 3. Fantasie a. d. Oper„Aida“ Verdi. (Solo tür egyptische Aida-Buzinen). 4. Walzer„An dex schönen blauen Donau“ 5 Strauss II. Theil. 5. Ouvertüre 2z. Oper„Tannhäuser“ Wagner. 6. Eug der Frauen a. d. Oper „Lohengrin“ 2 8 8 Wagner. 7. Fantasie à. d. Musik-Drama„Die Walküre“ 8 Wagner., 8. Einzug der Güste auf Wartburg a, d. Oper„PTaunhäuser“ Wagnor. III. Theil. 9. Schatz- Walser à, d. Operette „Der Zigeunerbaron“ Strauss. 10. Polnisches Lied 8 Bürow. 11. Violetta-Polka Frangaise à. d. Operette„Der lustige Krieg“ Strauss. 12. Hie gut Brandenburg alle wege Henrice. (Fanfaren-Marsch für historischs Feldtrompeten mit Fahnen). Eintrittskarten zum Preise von 50 Pfg. sind an der Rosen- gartenkasse am Sonntag, Abends von 7 Uhr ab zu erhalten. Ausser den Hintrittskarten sind von jeder Person über 14 Jahre die vorschriftsmässigen Einlasskarten à4 10 Pfg. zu lösen, welche an den bereits bekanntgegebenen Vexrkaufsstellen, sowie an den Automaten in der Vorhalle des Rosen- gartens zu haben sind. In letzterer werden aàm Sonuntag Abend auch Concert- PFrogramme zum Preise von 5 Pfg. ausgegeben. 8 Garderobezwang besteht nur bezüglich der Schirme und Stöcke. 295000389 Institut Büchler Handelslehranstalt, D 6, 4. Zahn-Atelier H 6, 10 von PH. Klamp Speclalltät: Künstliche Zähne und Geblsse. Spetial⸗Farbengeſchüft Mecklers rzrrr iſt eine vortheilhafte Einkaufsquelle aller nothwendigen Materialien und Geräthſchaften für die Anſtreicherei im laushalt und dem Gewerbe als: 13087 Bodenlacke, Bodenfarbe, Bodendvele, Parket⸗ und Linoleum⸗Wichſe, ſtreichfertige Oelfarben, Hutlaecke, Möbel⸗ u. 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Telephon 1781. 35—41:„Zur Sonnenblume“ an der Hildaſchule, 5. Querſtraße. 42—43: Schwarzer Adler in Käferthal. Telephon 1931. 44—45: Zum Weinberg in Waldhof, v. Erbrecht, Langeſtraße 1. 46—49: Eugel in Neckarau, Kaiſer Wilhelmſtraße 38. Hof, 2, 9f0. Telephon 730. * Unſere Partei⸗Mitglieder und alle Freunde der Kandidatur des Herrn General⸗Konſul Karl Reiß werden auf das Dringendſte erſucht, ſich am Wahltage zur Unterſtützung der nöthigen Agitation in den oben genannten Lokalen ihres Wahlbezirks zur Verfügung zu ſtellen und wenn irgend möglich, vor zwei Uhr zu wählen, um uns dadurch die Agitation zu erleichtern. Fehle keiner, thue jeder ſeine Pflicht. Der DVorstand. Die Wahlreſultate werden am Wahltage Abends nach 7 Uhr in den Sälen des Ballhauſes entgegen genommen. Unerreichte 7670 Fahnemze- ilſng Anterricht. Entferne ohne Meſſer ober Aetze ſchmerzlos und ſicher nach einer beſond. 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