ale 1871¹ 00 500 0000 Sonntags⸗Ausgabe Nr. 26. Ubonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabs; 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Auswärtige— Air. Die Reklame⸗Zeile 5 85 Gadiſche Volkszeitung.) der Stadt e und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſir und verbrritelſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr.⸗ — Füͤr unverlaugte Wauufſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. (Nannheimer Volkablatz) Telegramm ⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3022. Telephon: Direktion und Druckeret: Nr. 341 Redaktion: Nr. 377 „ Expedition: Nr. 218 „% Fillale: Nr. 818 E 6, 2. Nr. 292. Sonntaa, 28. Juni 1905. (J. Blatt.) Die heutige Sonntagsausgabe umfaßt im Ganzen 20 Seiten. VUir laden ein zum Abonnement auf den „General-Anzeiger der Stadt Mannbeim und UAmgebung“ Srscheint wöchentlich 12 Mal. Abonnements-DOreis pro Monat: Tägliche Husgabe: 70 Pig. vei der Sepedition und den Agenturen 20 Pig. Bringerlobn .14 m. durch die Post. N Nur Sonntags-Husgabe: 20 Pfg. bei der Sæpedition und den Agenturen 5 Pfg. Bringerlohn 25 Pfg, durch die Poest. — Mochenabonnement: 25 Pig. einschl. Bringerlohn. Verlag des General-Hnzeigers der Stadt Mannheim und Umgebung E 6, 2 W. Mannheim E6, 2 45 4 pollnsche Gebersicht. Mannheim, 27. Juni 1903. Die Wahlen in Elſaß⸗Lothringen. Aus Straßburg wird der„Südd. Reichskorreſp.“ geſchrieben: Nach den geſtrigen Stichwahlen iſt das Geſammtergebniß der Reichstagswahlen in Elſaß⸗Lothringen nunmehr folgendes: Es wurden gewählt 7 Mitglieder derelſäſſiſchen (atholiſchen) Landespartei(Wetterlé, Delſor, Röllinger, werde, zu Schanden gemacht worden. der Soziald Vonderſcheer Dr. Ricklin, Preitt, Wilſberge, 3 915 (Schlumberger, Riff, Blumenthal), 1 Mitglied der Reichs⸗ partei(Dr. Höffel) und 4 reichsfreundliche Loth⸗ ringer GBaron de Schmidt, Dr. Jaunez, Labroiſe und Merot). Das Erfreuliche an dieſen Wahlen iſt zunächſt, daß es in Straßburg und Mülhauſen iſt, bei der Stichwahl den gewaltigen Anſturm der Sozialdemokratie z u rück⸗ zuweiſen. Die bürgerlichen Parteien haben in muſterhafter Einigkeit zuſammengehalten und ebenſo muß anerkannt werden, daß auch die Katholiken bei der Stichwahl in lobenswerther Ein⸗ tracht mit den übrigen Ordnungsparteien zuſammengegangen ſind. Dieſem gemeinſamen, einmüthigen Vorgehen der geſammten bürgerlichen Ordnungsparteien iſt der errungene ſchöne Erfolg in Straßburg und in Mülhauſen zu verdanken und damit die kecke Vorausſagung der ſozialdemokratiſchen Führer, daß die rothe Fahne zweifellos vom Münſterthurme zu Straßburg wehen Nicht minder iſt es durch die geſtrige Wahl erwieſen, daß ſelbſt in der Induſtriemetropole Mülhauſen die Spzialbemoktutie keineswegs die unumſchränkte Herrſcherin iſt. Die ſeinerzeit vom Staatsſekretär v. Köller im vorigen Reichstage gemachte prophezeiende Aeußerung, daß Elſaß⸗Lothringen keinen Sozialdemokraten in den neuen Reichs⸗ tag entſenden würde, hat ſich ſomit bewahrheitet. Zu bedauern iſt, daß der bisherige Abgeordnete Prinz Hohenlohe mit kaum einhundert Stimmen gegen ſeinen klerikalen Gegner, einen vollſtändigen homo nopus, im Kreiſe Hagenau⸗ Weißenburg unterlegen iſt. Eine unerhörte Agitation der kleri⸗ kalen Gegner hat das Reſultat zu Stande gebracht. Die Kleri⸗ kalen haben ihre ganze Kraft auf dieſen Wahlkreis konzentrirt und ſind zu ſeiner Gewinnung ſelbſt vor den äußerſten Mitteln einer konfeſſionellen Verhetzung nicht zurückgeſchreckt. Unwider⸗ ſprochenen Zeitungsnachrichten zufolge hatten ſämmtliche bereits gewählten Abgeordneten von der elſäſſiſchen Landespartei in den letzten Tagen den Wahlkreis bereiſt, um gegen den Prinzen Hohenlohe zu agitiren. In der lothringiſchen Stichwahl wurde Herr Merot als der vierte Lothringer gewählt, der mit den drei anderen loth⸗ ringiſchen Reichstagsabgeordneten die bekannte Erklärung ver⸗ öffentlichte, in welcher der elſaß⸗lothringiſchen Landespartet eine ſo entſchiedene Abſage ertheilt wurde. Sonach wird man alſo fernerhin nur noch von einer elſäſſiſchen(katholiſchen) Landespartei ſprechen können, da die lothringiſchen Abgeordneten ſich vollſtändig von derſelben losgeſagt haben und einfach als reichsfreundliche Lothringer vor die Wähler getreten ſind. Im⸗ merhin darf jedoch nicht überſehen werden, daß die elſäſſiſche Landespartei gleichfalls eine ſtarke Schwenkung zum Deutſch⸗ thum hin gemacht hat und daß von irgend welcher proteſtleriſchen Kundgebng und Betonung weder in dem Programm, noch in den Wahlreden, noch bei der Agitation der elſäſſiſchen Landespartei das Geringſte zu Tage getreten iſt. Insbeſondere ſei ſchließlich noch hervorgehoben, daß bei den Wahlen von einem Unterſchiede oder einem feindſeligen Gegenſatz zwiſchen eingeſeſſenen Alt⸗ elſäſſern und eingewanderten Altdeutſchen überhaupt nicht mehr die Rede war. Wahlfälſchungen ſollen nach der„Kreuzztg.“ und der„Poſt“ in Berlin von lokratie mehrſach, berübt worden ſein. * 0 der! ergibt ſich aus den Liſten, daß eine ganze Reihe „Kreuzztg.“ von Perſonen Stimmen abgegeben hat für Wähler, die bereits oder nach auswärts verzogen ſind. Ueber die Vorgänge in Berlin iſt den zuſtändigen Behörden Mit⸗ theilung gemacht worden. Die„Poſt“ berichtet, daß es möglich geworden ſei, die Fälſchungen aufzudecken, an der Hand von Druckſachenverſendungen an die Wähler im Verein mit genauer Kontrolle der Wählenden im zweiten Berliner Wahlkreis. Dieſe Verſendungen ſind in dieſem Jahre zum erſten Male durch die Poſt erfolgt. Von den verſchickten Briefen an die 81000 Wähler des zweiten Berliner Wahlkreiſes ſind etwa 5000 als unbeſtell⸗ bar zurückgekomzen mit Bemerkungen, wie:„Adreſſat verſtorben, A. unbekannt verzogen, A. verzogen nach(Angabe des Ortes)“. Von dieſen 5000 verzogenen oder verſtorbenen Adreſſaten haben aber nichtsdeſtoweniger rund 100O gewählt! Unter dieſen Wählern befindet ſich z. B. der ſeit längerer Zeit in Swinemünde weilende Kaufmann Hökſcher, auf deſſen Namen am 16. Juni gewählt worden iſt, obgleich Hökſcher am Wahltage gar nicht in Berlin geweilt hat, ferner der Chemiker Auerbach, welcher ſeit vier Wochen in der Rathsapotheke in Thorn thätig iſt, auf deſſen Namen aber ebenfalls am 16. Juni gewählt wor⸗ den iſt. Höchſt merkwürdig iſt es, daß im Haufe Blücherſtraße 67 ſieben Wahlberechtigte verzogen waren, unbekannt wohin, 955 daß dieſe ſieben dennoch ſämmtlich gewählt haben. Im 98 Bezirke ereignete ſich der wunderbare Fall, daß auch ein Wähler ſein Wahlrecht ausgeübt hat, obgleich er im Gefäng⸗ niſſe zu Tegel ſaß! Die„Poſt“ fügt hinzu, daß bereits Anzeige erſtattet und Proteſt gegen die Wahl eingelegt worden ſei. Es dürfte unſeres Erachtens, bemerkt die„Freiſ. Jig.“ dazu, auch einmal zu unterſuchen ſein, in welchem Umfange die Soziglk⸗ demokratie kurz vor der Feſtſtellung der Wählerliſte die Gend aus Nachbarkreiſen, in denen ihre Stimme nicht ins Gewicht fällt, in Wahlkreiſen großer Städte, wo wenig Stimmen den Ausſchlag geben, als zugezogen anmelden läßt, ohne 1 Ahat⸗ ſächlich eine Ueberſiedelung ſtattfindet. 55 Zum Ausfall der Wahlen ſei hier noch verzeichnet, was die„Tägliche Rundſ 0 a 5 beſonders auch über die Nationalliberale Partei ausführt: Zwei Sitze im Weſten, die man geſtern Nacht noch den National⸗ liberalen geſichert wähnte, ſind in Wahrheit durch die Wahlhilfe des Centrums den Sozialdemokraten in die Hände gefaſlen. In Bochum drang nicht Franken durch, ſondern der ſozialdemo⸗ kratiſche Gewerkſchaftler Hus; auch in Dortmund unterlag der Bergwerksdirektor Hilbck dem ſ ozialdemokratiſchen Bewerber. Dafür erſtritten die Nationalliberalen in Jena den Sieg: das Bedauern wird wohl allgemeiß ſein, daß Baſſermann dieſem Wahlkreis den Rücken wandte, um in ſeiner badiſchen Heimath die Treue des Centrums zu erproben. Der Verlüſt Baſſermanns wiegt ſchwerer, als vielleicht mancher Nationallibergle jetzt in der Genugthuung, daß die Partei im Großen Ganzen den alten Beſitzſtand wahrte, ſich eingeſtehen möchte. Baſſermann verkörperte in ſeiner Perſon den„neuen Kurs“ der national⸗ liberalen Partei. Die Abkehr von den mancheſterlichen Inſtink⸗ ten, die in der Partei noch keineswegs ganz erloſchen waren, und den bewußten und entſchiedenen Bruch mit den Polizeimittelchen der ie er war dient re ihbhende Kra Aarlsruher Briefe. XVII. (Hoftheater; Stadtgartentheater; Koloniale Jagd⸗ ausſtellung; Handwerkerkammer.) Nur noch wenige Tage und die Pforten unſeres Hoftheaters ſchließen ſich, die Ferien beginnen. Eigentlich hätte man ſchon früher aufhören können, wenn man die übliche Spielzeit eingehalten Hatte AaAber die Intendanz wollte abſolut bis zum letzten Sonntag im Juni Apielen, damit, wie es heißt, das Stadtgartentheater an eben dieſem letzten Sonntag nicht anfangen kann. Auf dieſe Weiſe kam auch noch eine Vorſtellung außer Abonnement zu Stände und zwar eine„Don Juan“⸗Vorſtellung mit Frau Emilie Herzog als Donna Anna. Die Künſtlerin iſt ja den Mannheimern keine Unbekannte, bei der Ein⸗ weihung des Roſengartens Zeigte ſie ihre gewaltigen Mittel und ihre herrliche Kunſt zugleich. In„Don Juan“ hat die Künſtlerin einſt die Zerline, ſpäter die Donna Elbira geſungen, jetzt bot ſie als Donna Anna eine Leiſtung ausgereifter Künſtlerſchaft— die Wahrheit und Gewalt ihres muſikaliſchen Ausdrucks, das eminent Dramatiſche ihres Geſanges, wie es ſich kund that in der großen Rachearie, wird ſtets ſeine hliche Macht ausüben und dazu kommt eine glanz⸗ volle Technik, die auch in den ſchwierigſten Lagen nicht verſagt. Ein Sturm des Beifalls durchbrauſte das Haus u. wollte kein Ende nehmen und immer und immer wieder mußte die gefeierte Künſtlerin vor den Rampen erſcheinen. Im Stadtgartentheater wird Herr Direktor Heinrich Hagin von Ludwigshafen Ende dieſes Monats die Sommerſaiſon eröffnenz er ſteht aus dem vorigen Jahr in beſter Erinnerung und bringt nach den Voranzeigen ein ebeuſo tüchtiges Perſonal mit, wie das Repertoire neben bekannten guten alten Operetten auch einige intereſſante Novitäten aufweiſt wie„Madame Sherrh“ von Jacobſon, „Der liebe Schatz“ von Reinhardt,„Der Opernball“ von Heuberger u. A. Außerdem ſind verſchiedene Enſemble⸗Gaſtſpiele in Ausſicht genommen, wie die Marie Barkauy⸗Geſellſchaft, Adalbert Mat⸗ dowskn⸗Eniembla. aine Maxiiar Gaſellicharft vom Theatre Ghmnaie. —— Wer alſo ſeine Ferſer im e 275 8 e Will, dent kbird es auch an theatraliſchen Genüſſen nicht fehlen; aber die Reſidertz beſitzt noch einen weiteren Anziehungspunkt, auf den wir an dieſer Stelle etwas eingehender zurückkommen möchten. Es iſt dies die deutſch⸗koloniale Jagdausſtellung, die anläßlich der Hauptverſammlung der deutſchen Kolonialgeſellſchaft beranſtaltet wurde und die wohl als die bedeutendſte Ausſtellung auf dieſem Ge⸗ biete bezeichnet werden kann. Es iſt ſchon im Eröffnungsbericht darauf hingewieſen worden, daß das Gebäude der Jubiläumskunſt⸗ ausſtellung auf dem Feſtplatz einen würdigen Rahmen des Ganzen bot. Die ausgeſtellten Jagdtrophäen ſtammen durchweg aus den ſe Kolonien, abgeſehen von einigen Sammlungen aus den Deutſch⸗O ſtafrika benachbarten Gebieten, die mit dem Schutzgebiete in engem Zuſammenhang ſtehen. Von beſonderem Intereſſe ſind einige Sonderausſtellungen, von denen wir auf die Sammlungen des Gouverneurs v Wißmann und des bekannten Karl Hagen⸗ beſck beſonders hinweiſen möchten. Ebenfalls als Sondexausſtellung wurde eine umfangreiche Sammlung von Bildern des Malers Wil⸗ helm Kunert in Berlin, wohl des bedeutendſten deutſchen Dar⸗ ſtellers der tropiſchen Thierwelt aufgenommen— ſie iſt eine ganz beſonders werthvolle Bereicherung der Ausſtellung, als ſie uns in höchſt anſchaulicher Weiſe in das Thierleben der Tropenſpelt ein⸗ führk und uns mit den Beſtien unſerer Kolonien bekannt macht. Vie bekannte Berliner Firma von Tippelskirch und Comp. hat ein ganzes Tropenlager zur Ausſtellung gebracht, ſo daß auch nach dieſer Richtung nichts zu wünſche übrig bleibt. Der reichhaltig ausgeſtattete Führer durch die Ausſtellung enthält zahlreiche wiſſenſchaftliche Notizen, intereſſante biographiſche Mittheilungen und fördert das Verſtändniß für die Ausſtellung auf die wirkſamſte Weiſe. Beim Bekreten der Ausſtellung bietet ſich dem Beſucher ſofort ein überficht⸗ liches Bild über die Kulturverhältniſſe der Eingeborenen unſerer deutſchen Kolonien und ein Durchblick in die angrenzenden Säle zeigt uns, wie deutſche Wiſſenſchaft mit der kolonialen Entſvicklung Hand in Hand geht; und hat man die dreißig Räume durchwandelt, ſo macht man gern in den Reſtaurationsräumen Halt, um eine Stärkung einaunebmen und vielleicht eine Kolonjalzigarre dazu zu rauchen. Die War ISrüher 5 andwerkerkammer hielt heüte eine öffentliche Vollſitzung ab, die ſich in der Hauptſache im Atiſch luß an den Rechenſchaftsbericht mit den Lehrlingsarbeiten und Geſellen⸗ ſtücksprüfungen beſaßte. Die Zufriedenheit war aber eine geringe, weniger über die eingereichten Geſellenſtücke als vielmehr. über die geringe Betheiligung an dieſen Prüfungen. Im Uebrigen iſt die Stimmung in der Kammer eine etwas ruhigere geworden und es ſteht zu erwarten, daß ſie mit der Zeit doch die 8 Aängerkke Miſſion erfüllt. 8 Ajin. cagesneugkelen. — Vorgeſchichtliche Ausgrabungen in Paläſtiun⸗ Aus London wird berichtet: Die Hauptarbeit des„Paleſtine Exploration Fund“ während des vergangenen Jahres war die theilweiſe Ausgrabung der Stadt Gezer nahe der Meeresebene, die ein wi 1 5 Ort war, ehe die Jsrgeliten über den Jordan gingen. Nur ein Achtel der Gegend iſt bloßgelegt worden; aber die Arbeit hat reichere Ergebniſſe ge⸗ zeitigt, als jede frühere Ausgrabung Eine Ueberſicht über die bis⸗ herigen Ergebniſſe gab Sir Charles Wilſon am Montag in der Jahresverſammlung der Geſellſchaft. Mr Macaliſter hat in Gezer ſieben Kulturgeſchichten gefunden, die die Geſchichte der Gegend bis in das fernſte Alterthum zurückführen. Die beiden unterſten Schichten gehören dem neolothiſchen Zeitalter an, als die Menſchen noch kein Metall brauchten und in Hohlen oder Gebäuden aus Schlammztegeln wohnten. Die Leute waren nicht Semiten; man fand, daß ſie ihre Dodten in einer beſonders dazu vorbereiteten Höhle verbrannten. Augenſcheinlich war der Luftzug in dieſem Krematorium unglei denn einige Knochen waren nur geſchwärzt und wurden genau ſo ge⸗ funden, wie ſie nach der Einäſcherung gelaſſen waren. Dieſen Leuten folgten die Semiten, die in Häuſern aus Schlamm und Stein, durch Steinwwälle geſchützt, wohnten. Sie begruben ihre Todten und ge⸗ brauchten das Krematorium und eine große Ziſterne ihrer Sarganger zu dieſem Zweck. Eine der Anſichten, die Sir Eharles Wilſon e en ke,*onn 2. Stelke. General-Anzeiger. Mannheim, 28. Junt. wenn die Nationalliberalen im Reichstage nach und nach zu den ſtets verläßlichen Führern aller bürgerlichen Sozialreform wur⸗ den. Es iſt noch keineswegs ſicher, daß Baſſermanns Platz in der Beziehung voll ausgefüllt werden wird, und der„Vorwärts“ beweiſt nur den Tiefſtand ſeiner politiſchen Erkenntniß, wenn er über den Unterlegenen mit gaſſenjungenhaften Schmähreden herfällt. Wie ſtehen denn die Dinge in Wirklichkeit? Wie ſieht die„Weltwende“, deren Anbruch der„Vorwärts“ in ſeiner trunkenen Mitternachts⸗Lyrik verkündet, in Wahrheit aus? Centrum und äußerſte Rechte ſind aus den Wahlen ſo gut wie ungeſchwächt hervorgegangen; den Verluſt von ſieben Mann, den die äusſchlaggebende Partet zu beklagen hat, kann ſie durch Amleihen bei befreundeten Gruppen und Fraktiönchen von Fall zu U leicht decken, und ſchon heute erklärt die„Köln. Volksztg.“: ie Signatur der kommenden Jahre würde in einem Zuſammen⸗ wirken des Centrums mit der konſervativen Partei beſtehen, mit der ſich ja ohnehin in konfeſſioneller Beziehung am beſten leben laſſe. Wie dieſes„Zuſammenwirken“ beim nüchternen Licht des Tages ausſchaut, weiß man: Das mit mehr Herrſchſucht, mehr Kraft und mehr Unbekümmertheit im Fordern und Heiſchen aus⸗ gerxüſtete Centrum wird munter vorangehen und die Konſerva⸗ tiven werden ihm ebenſo getreuliche und unverdroſſene Gefolg⸗ ſchaft leiſten, wie ſie bisher dem Bunde der Landwirthe und noch früher— während der Stumm⸗Zeit— dieſem energiſchen Führer der Reichspartei folgten.“ * 1** Die„Nationall. Correſp.“ äußert ſich zu dem Ausfall der Wahlen u. A. wie folgt: Es wäre verfehlt und unwahrhaftig, wenn wir ſagen würden, wir ſeien— obwohl die nationalliberale Partei mindeſtens drei Mandate mehr gewonnen hat, als bei den Wahlen im Jahre 1898— von dem Ergebniß der Stichwahlen durchaus befriedigt. Wir hatten uns von vornherein auf den Standpunkt geſtellt, es empfehle ſich, die Erwartungen nicht zu hoch zu ſpannen. Dabei konnte immerhin die Hoffnung beſtehen, es würde gelingen, außer anderen verdienten Parteifreunden be⸗ ſonders dem allezeit unermüdlich thätigen, arbeitsfreudigen wie auch arbeitstüchtigen Vorſitzenden der bisherigen Reichstags⸗ fraktion, Baſſermann, ſeinen Sitz im neuen Neichstag zu ſichern. Ihn wieder einzunehmen durfte er ſich umſomehr für berechtigt halten, als ihm Anerkennung nicht nur von ſeinen eigenen Partei⸗ freunden, ſondern auch aus anderen Parteilagern entgegen⸗ gehracht wurde. Wir geben uns der zuverſichtlichen Hoffnung hin, es werde ſich in abſehbarer Zeit ermöglichen laſſen, nicht nur Herrn Baſſermann, ſondern auch Herrn Büſing im Reichstag dennoch wiederzuſehen. Der kommenden Geſetzgebungsperiode ſind Aufgaben vorbehalten, für deren Erledigung es beſonders wichtig würe, wenn gerade die beiden genannten hervorragenden Mitglieder der Paxtei die Summe ihrer reichen praktiſchen Er⸗ fahrung und ihrer weitgehenden Kenntniſſe in die Wagſchale der Entſcheidungen werfen könnten. Außer den ſchmerzlichen Ver⸗ luſten, welche die Partei durch die Nicht⸗Wiederwahl Baſſer⸗ manns und Büſings empfindet, iſt es aufs Lebhafteſte zu be⸗ klagen, daß Männer des praktiſchen Lebens wie Hilbck⸗Dort⸗ mund, Franken⸗Bochum mit nur wenigen Hunderten Stim⸗ men infolge des Verhaltens der Centrumswähler den Sozial⸗ demokraten, daß ein ſolch angeſehener Landwirth wie Wam⸗ hoff den Welfen unterliegen mußten, daß die größte ſäch⸗ ſiſche Staßdt, Leipzig, infolge vielfacher Quertreibereien und daß durch den Uebertritt der Sozialdemokraten zum Polenthum der öſtliche Wahlkreis Thorn nicht dem Nationalliberalismus exhalten werden konnte! Ebenſo tief bedauerlich iſt es, daß Königsbergi. Pr. auch diesmal, trotz großer Anſtrengungen, dem Liberalismus wieder verloren ging.— Allen Männern aber, die im Wahlkampf ſo eifrig für unſere Sache fochten, gebührt der Dank der Partei. Wir ſind feſt davon überzeugt, ſie wieder am Platze zu ſehen, wenn der neue Wahlſtreit ruft. Jetzt iſt die nächſte Arbeit, aller Orten die Partei- Organiſationen auszubauen und zu kräftigen! Wirthſchaftliche Wochenſchau. -) Die Stichwahlen zum Reichstag haben an dem Haupt⸗ ergebniſſe der erſten Wahlen nichts Weſentliches geänderk; eine Mehrheit für oder gegen die Handelsverträge iſt auch im neuen Reichstage nicht vorhanden. Auf der einen Seite iſt die äußerſte Rechte(Bund der Landwirthe) in ihren extremſten Verttetern abgeſtoßen, während umgekehrt auf der anderen Seite die äußerſte Linte(Sozialdemokratie) die kleinen liberalen Gruppen noch kleiner gemacht und eine Stärke erlangt hat, die ſie hinter dem Centrum zur zweitſtärkſten Partei machen wird. Was dieſer Reichstag über die wirthſchaftliche Zukunft Deutſchlands be⸗ ſchließen wird, wird in erſter Linie von den Erfolgen der Ver⸗ handlungen mit Rußland und Oeſterreich abhängen, mit denen die Regierung ſpäter vor den Reichstag zu treten in der Lage ſein wird. Einſtweilen bleibt nach wie vor die Unſicherheit das Gepräge des augenblicklichen deutſchen Wirthſchaftslebens. An der Berliner Börſe blickt man nur noch ängſtlich nach Newyork hinüber: je nachdem die Börſe des nordamerikaniſchen Haupt⸗ platzes ſich ſchwankend oder feſt zeigt, werden auch in Berlin die Kurſe ein wenig hinunter oder hinaufgeſetzt. So beherrſcht der amerikaniſche Stahltruſt nicht nur die amerikaniſch Eiſen⸗ induſtrie, ſondern übt auch den maßgebenden Einfluß auf die erſte Börſe Deutſchlands aus. Manchmal könnte es ſcheinen, als ob die Spitzen der deutſchen Großinduſtrie ſelbſt ſchon anfingen, Deutſchland als eine Art Nebenland von Amerika zu betrachten. Darum iſt es doppelt erfreulich, wenn ſich gegenüber dieſer klein⸗ müthigen Stimmung aus den Kreiſen der Bankwelt auch er⸗ muthigende Meinungsäußerungen vernehmen laſſen. Die Dis⸗ konto⸗Geſellſchaft hat in der vergangenen Woche den Bericht, den ſie ſich von einem ihrer Direktoren an den Auffichtsrath über das amerikaniſche Bankweſen hat erſtatten laſſen, in den Druck ge⸗ geben. Der Bericht iſt voll von Bewunderung für die Erfolge dieſes Bankweſens; aber er zeigt gleichzeitig die Mittel, wie Deutſchland die mit dem dortigen freien Bankweſen gemachten Erfahrungen zum eigenen Nutzen verwerthen kann. Zu einem günſtigen Urtheile für die Zukunft der deutſhen Induſtrie be⸗ rechtigt uns auch der Umſtand, daß, während in Amekika das Verhältniß zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitern ſich immer mehr zuſpitzt und Rieſenſtreiks, wie Rieſenausſperrungen hervorbringt, bei uns umgekehrt das Beſtreben, die Meinungsverſchiedenheiten friedlich zu regeln, zuſehends Erfolge macht, und umfaſſende dauernde Lohnverabredungen in den verſchiedenſten Gewerben zur täglichen Einrichtung werden. Schon hat ſich das Bedürfniß herausgeſtellt, eine einheitliche Sammlung aller dieſer Tarif⸗ verträge für Deutſchland zu veranſtalten, und das Kaiſerliche Statiſtiſche Amt wendet ſich ſoeben an alle betheiligten Arbeit⸗ geler⸗ und Arkliterkreiſe mit der Aufforderung, im gemein⸗ ſamen Intereſſe dieſe Sammlung zu unterſtützen. Deutsches Reich. *Mannheim, 27. Juni.(Von Herrn Amts⸗ gerichtsdirektor Gießler) erhalten wir folgende Zu⸗ ſchrift, der wir gern im Wortlaut Raum geben: „Die Ausführung des Leitartikels des Generalanzeigers Nr. 289:„Dreesbach wurde von Herrn Amtsgerichtsdirektor Gießler ermächtigt, zu erklären, daß das Centrum die Art und Weiſe, wie die Nationalliberalen um die Stimmen des Cen⸗ trums werben, verurtheile“, ohne Einſchränkung, wohlge⸗ merkt! iſt unrichtig, da ſich die Verurtheilung doch nur auf das Cireular bezog, welches dem Anſcheine nach von der Partei⸗ leitung des Centrums ausgegangen ſein ſollte und welches die liberale Parteileitung ja guch mißbilligte. Einem ſozialdemo⸗ kratiſchen Parteiführer, welcher mir dasſelbe am Vorabend des Wahltages vorlegte, erklärte ich auf Anſuchen, daß dasſelbe von der Centrumsleitung nicht ausgehe, ohne deren Wiſſen ver⸗ breitet werde und verurtheilt werden müſſe, da es die Partei⸗ leitung in den Verdacht bringe, daß ſie ein der öffentlichen Er⸗ klärung entgegengeſetztes Circular verbreite. Den Antrag, das Centrum müge durch ein Flugblatt demſelben entgegentreten, lehnte ich ab, da dies von der anderen Seite als getives Ein⸗ greifen in den Wahlkampf zu deren Ungunſten aufgefaßt werden konnte, gab aber die Zuſtimmung, daß Herr Dreesbach am Abend in ſeiner Rede mittheilen dürfe, daß die Centrumsleitung mit dem Cireular nichts zu thun habe und dasſelbe verurtheile. Damit bin ich wohl über die erlaubte, aber auch nothwendige Linie der Richtigſtellung nicht hinausgegangen. Wie wenig die Verurtheilung der bisherigen Wahlagitation der Nationallibe⸗ ralen„uneingeſchränkt“ gelten konnte, geht dargus hervor, daß der betreffende ſozialdemokratiſche Führer ſelbſt anerkannte, daß bis dahin der Kampf fachlich geführt wurde. Jüp die Rede⸗ wendungen des Herrn Dreesbach in ſeiner Rede kann ich ſelbſt⸗ verſtändlich nicht verantwortlich gemacht werden; dieſelben können aber nach dem ganzen Zuſammenhang doch auch nur auf das von allen Seiten verurtheilte Circular ſich beziehen. Den oben angeführten Satz, worauf ſich dieſe Erklärung bezieht, hatten wir wörklich aus der„Volksſtimme“ über⸗ nommen, die bekanntlich in den letzten Tagen mit„Wahl⸗ ſchwindel“ und„Gaunerei“ nur ſo um ſich warf. Es freut uns, einmal aktenmäßig feſtſtellen zu können, wie wenig es den empfindlichen Herrſchaften darauf ankommt, daß die Wahrheit aus ihren Händen ungefälſcht hervorgehe. Herr Dreesbach oder ſein Organ haben zweifellos den Eindruck hervor⸗ rufen wollen, als hätte Herr Gießler das Werben der National⸗ liberalen allgemein und ohne Einſchränkung auf den ſpeziellen Fall, der ja gar nicht auf Rechnung der Nationalliberalen kommt, verurtheilen wollen. Aus Stadt und Land. * Maunnheim, 27. Juni 1903. Die Errichtung von 44 neuen Bauptlehrer⸗ ſtellen an der hieſ. Volks⸗ und Bürgerſchule, die wir ſchon in der letzten Nummer gemeldet, wird vom Volksſchul⸗ rektorat in einem Schreiben an das Bürgermeiſteramt folgender⸗ maßen begründet: Zur Zeit ſind an der hieſigen Volksſchule leinſchließlich der Vororte) 378 ordentliche Lehrſtellen vorhanden, die ſich mit Bezug des Schulhausneubaues bei Wohlgelegen um 26 Stellen vermehren und ſich dadurch auf 404 ordentliche Stellen ſteigern werden. Von dieſen 404 Lehrſtellen ſollten nach g 16 des.⸗H.⸗G. zwei Drittel, das ſind 269¼, rund 269 mit Hauptlehrern beſetzt ſein. Nach Be⸗ ſetzung der z. Zt. vakanten Stellen(1 Stelle durch Tod des Haupt⸗ lehrers Guyot, 1 Stelle durch Verſetzung des Hauptlehrers Link, 1 Stelle durch Verſetzung des auf 1. September zur Ernennung zum Hauptlehrer vorgeſehenen Unterlehrers Wöhrle ⸗3 Stellen) und nach Ernennung der auf 1. September d. Is. zur Anſtellung in Vorſchlag gebrachten hieſigen Unterlehrer zu Hauptlehrern(14) werden aber nur 261 etatmäßige Stellen vorhanden ſein. Zum Ausgleich fehlen alſo 8 etatmäßige Stellen. B. Auf Oſtern 1904 werden an Lehrkräften mehr erforderlich: a) Infolge Erweiterung der IV. und V. Klaſſen in den Vororten: 1. für Käferthal 3 Lehrer, 2. für Waldhof 4 Lehrer, 3. für Neckarau 6 Lehrer, Summa a 18 Lehrkräfte, p) Infolge der regulären Klaſſenvermehrung: 1. für Käferthal 2 Lehrer, 2. für Waldhof 4 Lehrer. Summa bw6 Lehrkräfte. Im Ganzen Summa B 19 Lehrkräfte. Davon ſollen etatmäßig ſein zwei Drittel, das ſind 1223, rund 12 Lehrſtellen. Auf Oſtern 1905 werden an Lehrkräften mehr erforderlich: a) Infolge Auflöſung der kombinirten III. Klaſſen in den Vororten: 1. für Käferthal 1 Lehrkraft, 2. für Waldhof 2 Lehrkräfte. Summa a 3 Lehrkräfte. b) Infolge der regulären Klaſſenver⸗ mehrung: 1. für Käferthal 1 Lehrkraft, 2. für Waldhof 4 Lehrkräfte. Summa b 5 Lehrkräfte. c) Infolge Bezugs des Schulhauſes der höheren Mädchenſchule 14 Lehrkräfte, dazu a 3 Lehrkröfte, b 5 Lehr⸗ kräfte. Summa C 22 Lehrkräfte. Dapon ſollen etatmäßig ſein zwei Drittel, das ſind 14, rund 14 Lehrſtellen. D. Auf September 1905 werden an Lehrkräften mehr erforder⸗ lich: infolge Bezugs des Schulhauſes der Gewerbeſchule 18 Lehr⸗ kräfte. Davon ſollen etatmäßig ſein zwei Drittel, das ſind 823, rund 8 Lehrſtellen. Die Geſammtzahl der in der Budgetperiode 1904/ ß neu zu beſetzenden Hauptlehrerſtellen beträgt ſomit im Minimum: 8„„„„ B 12, C 14, D 8, zuſammen 42 Hauptlehrer⸗ ſtellen. Von den im Staatsvoranſchlag pro 1902/08 vorgeſehenen 38 Hauptlehrerſtellen ſind noch nicht beſetzt: 2 Stellen. Im Geſammten kommen für die Budgetperiode 1904/05 in Betracht: ſſach Ziffer 1. 42 Hauptlehrerſtellen, bereits vorgeſehen nach Ziffer II 2 Haupt⸗ lehrerſtellen. In den ſtaatlichen Voranſchlag pro 1904/05 find alſo thatſächlich noch aufzunehmen 40 Hauptlehrerſtellen. Durch Erlaß des Großh. Oberſchulraths vom 18. April 1900 Nr. 5766 wurde den Induſtrielehrerinnen Eliſabheth Schumacher, Katharina Wang, Johanna Bernauer und Karolina Gerich mit Wirkung vom 1. April 1900 die Eigenſchaft als nichtetatmäßige Beamte verliehen. Die geſetzlich geforderte 5jährige Dienſtzeit der Genannten in der Eigenſchaft eines nichtetatmäßigen Beamten iſt ſomit am 1. April 1905 beendet. Es iſt ſomit behufs etatmäßiger Anſtellung der vier Induſtrielehrerinnen die Aufnahme von 4 Haußt⸗ lehrerſtellen in den Staatsvoranſchlag pro 1904/05 beim Gr. Ober⸗ ſchulrath zu beantragen. * Landesherrlich angeſtellt. Der Großherzog hat die Reviſoren Eugen Wickenhäuſer bei der Steuerdirektion und Karl Kilian bei der Zolldirektion landesherrlich angeſtellt, 5 * Ernennung und Verſetzungen. Betriebsſekretär Heinrich Schifferdecker in Gottmadingen wurde zum Stationsverwalter daſelbſt ernannt, ferner Betriebsſekretär Adolf Krembs in Vil⸗ lingen nach Bretten und Betriebsaſſiſtent Emil Keyn in Schaff⸗ hauſen nach Bruchſal verſetzt. * Lehrplan der Reformſchule. Durch Erlaß Großh. Ober⸗ ſchulrathes wurde beſtimmt, daß vom kommenden Schuljahr an an der hieſigen Reformſchule wie in Karlsruhe der ſog. Frank⸗ furter Lehrplan dem Unterricht zu Grunde gelegt wird. Darnach hat die Anſtalt für ihre beiden Abtheilungen— die real⸗ gymnaſiale und Realſchulabtheilung— einen Zjährigen gemeinſamen Unterbau mit Franzöſiſch als einziger Fremdſprache. In der Realſchulabtheilung kommt in der 4. Klaſſe(U III) das Engliſche dazu und wird wie alle übrigen Fächer dieſer Abtheilung genau nach Maßgabe des Oberrealſchullehrplanes ertheilt. In der realgymnaſialen Abtheilung beginnt in U III zunächſt das Lateiniſche, der Anfang des Engliſchen iſt dagegen nach I hingufgerückt, dafür jedoch die Stundenzahl für dieſes Jach etwas Ziſterne, deſſen Geheimniß noch nicht gelöſt worden iſt. Die Skelette lagen in verſchiedenen Stellungen und rührten alle von Männern her, abgeſehen von dem oberen Theil des Skelettes eines Mädchens, deſſen Leiche augenſcheinlich auseinandergeriſſen war; denn der untere Theil fehlte und iſt auch nicht entdeckt worden. In der dritten und vierten Schicht fand man eine„Anhöhe“(Opferſtätte!; dieſe beſtand aus einer Reihe Monolithen, die aufrecht auf einer ſteinernen Plattform innerhalb eines ummauerten, der Luft offenen Geheges ſtanden. Ueber dem Boden fand man eine Anzahl großer irdener Krüge, von denen jeder die Ueberreſte eines neugeborenen Kindes enthielt, was deutlich auf das Vorherrſchen der Kindesopfer hinweiſt. Die Knochen Einiger trugen deutliche Feuerſpuren. Jede Stadt und jedes Dorf hatte ſeine eigene„Anhöhe“; die Israeliten benutzten eine Zeit lang dieſe Gehege als Andachtsſtätten. Die fünfte Schicht vom Boden an zeigte eine Lücke in der Beſitznahme des Ortes an, die anſcheinend mit dem Kommen der Israeliten zuſammenfällt. In den Reſten fand man Lampen und Schalen⸗Lager unter den Fundamenten der Ge⸗ bäulde; Macaliſter weiſt darauf hin, daß ſie vielleicht mit einem den Juden eigenthümlichen Zeremonial zuſammenhängen. Die ſechſte Schicht in aufſteigender Reihe kann mit Sicherheit der Periode der jüdiſchen Monarchie zugewieſen werden. Die Lampen und Schalen⸗ lager ſind fortgeſetzt, und die Größe der Stadt war ſehr vermindert. Als Salomo den Ort wieder baute, wurde er auf den weſtlichen Theil des Berges beſchbänkt. Die ſiebente Schicht bezeichnete eine völlige Unterbrechung in der Geſchichte. Die Geräthe aus Feuerſtein, ſowie die Lampen und Schalenlager verſchwanden, Eiſen war allgemein gebräuchlich, und Bronzegegenſtände dienten nur zur Zierde. Das Mauerwerk der Häuſer und die Typen der Thonwgaren ähnelten denen, die man in der ptolemäiſchen Stadt Mariſa gefunden hat; außerdem wurde eine kurze ägyptiſche Inſchrift des vierten Jahr⸗ Hünderts v. Ehr, in den Trümmern gefunden. Da noch ſieben Achtel des Feldes auszugraben ſind, hofft man, eine vollſtändige Sammlung charakteriſtiſcher Gegenſtände von der Steinzeit bis zur Bronze⸗ und Eiſenzeil und vielleicht bis auf moderne Zeiten zu erhalten! Ein„Ausbeuter des Ruhms“. Eine der merkwürdigſten und Vopnlärſten Perſönlichkeiten in den Vereinigten Stgaten, Mafor Pond, der exfolgreichſte Agent für die Organiſation von Vertrags⸗ reiſen, iſt, wie aus Newyork gemeldet wird, ſoeben geſtorben. Es gibt kaum eine Verühmtheit in England und Amerika, die nicht zu — irgend einer Zeit mit dem Major in freundſchaftlichen Beziehungen geſtanden hat. Pond machte ein Geſchäft aus der„Ausbeutung von Berühmtheiten“, und er verdiente ein Vermögen damit; und wenn berühmte Männer oder Frauen durch freundſchaftliche Einladung oder die Verführung des allmächtigen Dollars ſich überreden ließen, öffentlich aufzutreten und„etwas zu ſagen“, ſo ebnete Pond ihnen die Wege und verbürgte den Erfolg, Er war einer der Erſten, der die inſtinktive Begierde ſeiner Landsleute nach„Perſönlichkeiten“ berwerkhete. Jeder, der„etwas“ iſt oder„etwas gethan“ hat, iſt für das amerikaniſche Publikum fehenswerth. James Burton Pond war 1838 in Cuba, Staat Newyork, geboren, und nachdem er von Hauſe fortgelaufen und nacheinander auf einer Farm und in einer Drutkerei beſchäftigt war und dann an dem Kriege zwiſchen dem Norden und Süden theilgenommen hatte, wanderte er nach Salt Lake Eith aus, wo er eine Stellung an einer Zeitung erhielt. Hier lernte er Ann Eliza Noung, die frühere 19. Frau des Mormonen⸗ führers Brigham Poung, kennen, die ſich gegen die Vielweiberei empört hatte. Mit Ponds Hilfe ſtellte ſie ihre Erfahrungen in einem Buch zuſammen, das den Titel führte„Frau Nr. 19, oder die Ge⸗ ſchichte eines Lebens in der Knechtſchaft; ein vollſtändiger Bericht über den Mormonismus, der die Leiden und Opfer der Frauen in der Vielweiberei enthüllt.“ Dieſes Werk rief eine tiefe Erregung in ganz Amerika hervor, und Pond kam auf die Idee, ſie würde auch als Vorleſerin eine große Anziehungskraft beſitzen. Er nahm ſie deshalb nach Waſhington; und die Wirkung ihrer Enthüllungen vor dem Kongreß war ſo groß, daß nach 48 Stunden ein Geſetz zum Schutze der Frauen in ÜUtah angenommen war. Als ihr Manager arrangirte Pond nun eine Vortragstournee durch Amerika, die glän⸗ zenden Erfolg hatte.„Ich habe nie wieder,“ erzählte er,„eins ſo ernſte, rührende und intereſſante Sprecherin gefunden. Mit ihrer Beredtſamleit beherrſehte ſie das Publikum. Sie reiſte in Begleitung einer Anſtandsdame und ſprach Abends vor großen Zuhörerſchaften in Neuengland und den öſtlichen Staaten. Nach ihrer erſten Saiſon hatte ſie über 8000 M. verdient.“ Darnach wurde Pond Beſitzer des„Lyceum Bureaus“ in Boſton, das bald die große Vortrags⸗Agentur Amerikas wurde. Durch„den Mafor“ lernten die Amerikaner viele Redner, Dichter, Schriftſteller, Prediger, For⸗ ſcher, Künüler, Sänger, Muftler und Gelehrte kennen, die falt alle — 3 unter der Führung ihres Managers große Verdienſte einheimſten. Zu den berühmten Leuten, die unter Ponds Leitung Vorleſungen gehalten haben, gehören Sir H. M. Stanleh, der 4000 M. für eine Vorleſung bekam und mit 440 000 M. nach England zurückkehrte, Matthew W. Arnold, Sir Edwin Arnold, Anthony Hope, Mr. Zang⸗ will, Jan Maclaren, Sir Conan Dohle, Hall Caine, Mark Twain und Dr. Talmage.„Aber mein größter Stern,“ erzählte Pond ein⸗ mal,„war Henrh Ward Beecher. Während der elf Jahre unter meiner Leitung reiſten wir 400 000 Meilen. In jener Zeit verdiente Beecheg durch ſeine Vorträge allein faſt 1000 000 M. Während jener elf Jahre war er mein nächſter und liebſter Freund, Er hatte eine wunderberg Ausdauer. In einer Saiſon predigte und redete er in 285 Tagen 232 Mal. Im Ganzen hielt er 1261 Vorleſungen für mich.“ In ſeinem Reminiszenzenbuch„Eccentricities of Genius“ gah Pond viele gute Geſchichten von den Berühmtheiten zum Beſten. Obgleich er geſchäft⸗ lich wenige Mißerfolge hatte, ſtellten einige ſeiner Redner ſeine Ge⸗ duld ſehr auf die Probe. Zu ihnen gehörte Matthew Arnold.„Er kam hierher und hielt 100 Vorleſungen“, ſchreibt Pond.„Niemand hörte jedoch etwas davon, ſelbſt nicht die Leute in der erſten Reihe Der Saal war voll und draußen ſtand eine große Menge. Matthens Arnold trat vor, öffnete ſein Manuſkript, legte es auf das Pult und bewegte die Lippen. ſagte General Grant zu ſeiner Frau:„Nun, Frau, wir haben begzahlt, um den britiſchen Löwen zu ſehen, wir können ihn nicht brüllen hören, thun alſo beſſer, nach Hauſe zu gehen.“ Trotzdem vollendete Matthem Arnold ſeine Tournee und kehrte mit einer ſchönen Summe nach Eng⸗ land zurück“. — Eine ſinkende Stadt. Aus Boſton wird berichtet: Boſton und ſeine Umgebung ſinkt langſam zum Meeresſpiegel hinab, wie Mr. J. R. Freman, der Ingenieur des„Metropolitan Warer Board“, in einem Bericht über die Ausführbarkeit des Planes, den Charſes River einzudämmen, mittheilte. Dieſe Senkung beträgt etwa—8 Zoll jährlich oder ein Fuß während ein Jahrhunderts. Freemann führt Statiſtiken über Vermeſſungen zu verſchiedenen Zeiten an, um zu beweiſen, daß eine große Fläche der Stadt ſchließlich von Ueher⸗ ſchwemmung bedroht iſt. —.. ͤ— ͤ———.——...—— Ich hörte keinen Ton. Nach einigen Mimten * uee NAs .*+ 1 Mannheim, 28. Jun. General⸗Anzeiger. 13˙ Seite. erhöht worden. Die Lehrziele dieſer Abtheilung ſind in allen Fächern dieſelben wie an den Realgymnaſien mit altem Lehrplan, wie denn auch das Abiturientenzeugniß dieſes Zweiges ſämmtliche Berechtig⸗ ungen verleihen wird, die die Abiturtenten der alten Realgymnaſien haben. *Herſtellung einer Kohlenladevorrichtung mit Siebwerk und Waage auf einem Kohlenlagerplatz im Induſtriehafen. Dem Bürger⸗ ausſchuß iſt eine Vorlage des Stadtraths zugegangen, in der aus⸗ geführt wird: Eine angeſehene Kohlenfirma wünſcht im Induſtrie⸗ hafen an der Lagerſtraße ein Kohlenlager zu errichten. Der in Aus⸗ ſicht genommene Platz hat einen Flächengehalt von 2294 QOm vor⸗ behaltlich genauer Vermeſſung. Auf dem Platze ſoll eine Verlade⸗ einrichtung erſtellt werden, welche einen großen Umſatz bewältigen kann. Als die vortheilhafteſte Einrichtung hiezu hat ſich die Anlage einer feſten Brücke ergeben, welche in der Axe den ganzen Platz über⸗ ſpannt und welche noch über die Gleisanlagen am Ufer hinausreicht. Auf dieſer Brücke läuft ein Drehkrahn mit 12,5 Meter Ausladung, ſo daß mittelſt Greifer Kohlen aus dem Schiffe entnommen und auf jeden Punkt des Lagerplatzes verbracht, umgekehrt aber auch jederzeit mittelſt derſelben Einrichtung vom Lager nach Eiſenbahnwagen oder Landfuhrwerken befördert werden können. Die tägliche Leiſtungs⸗ fähigkeit ſoll etwa 400 Tonnen betragen. In Verbindung hiermit iſt ein Siebwerk, eine Waage, ſowie die nöthige Einrichtung zum Ver⸗ holen der Eiſenbahnwagen in Ausſicht genommen. Die Anlage wird, ohne Einzäunung des Platzes, etwa M. 60 000 koſten. Die Firma wünſcht nun, daß die Stadtgemeinde die ganze Anlage erſtellt und iſt bereit, hiefür eine Miethe zu zahlen, welche die Verzinſung, Unter⸗ haltung und Abſchreibung deckt. Da ähnliche Einrichtungen auch an anderen Orten von den Eigenthümern der Hafenanlagen(Rheinau, Karlsruhe, Frankfurt) getroffen werden, hat der Stadtrath den Ab⸗ ſchluß eines Vertrages im Sinne des Antrages der Firma unter Vor⸗ behalt der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes beſchloſſen. Die Firing wünſcht aber ferner, berechtigt zu ſein, jederzeit die geſampetk An⸗ lage um den Buchwerth, d. i. die Herſtellungskoſten abzüglich der Ab⸗ ſchreibungen käuflich übernehmen zu können. Da die Stadigemeinde nac) dem Vertrage mit Großh. Miniſterium nicht berechtigt iſt, Lager⸗ plätze zu verkaufen, ſo muß hiezu erſt die Genehmigung nachgeſucht werden. Sollte dieſelbe erreicht werden können, ſo würden Bedenken nicht entgegenſtehen. Für die Entwickelung Jes Induſtriehafens iſt es nur wünſchenswerth, daß auch Kohlenlager daſelbſt vorhanden ſind, damit die dort anſäſſigen Induſtrien jederzeit bequem Kohlen be⸗ ziehen können. Der Stadtrath beantragt beim Bürgerausſchuß dle Bewilligung der 60 000 Mark. 1 Nachtrag zu den Satzungen der Gewerbeſchule. An der Ge⸗ werbeſchule ſind zur Zeit 12 etcitmäßige Lehrer leinſchließlich des Rektors) und 5 Kandidaten arlgeſtellt. Auf Anregung des Großh. Gewerbeſchulraths hat ſich der Stadtrath mit der Umwandlung einer der vorhandenen Hilfslehrerſtellen in eine etatmäßige Gewerbelehrer⸗ ſtelle vom Jahre 1904 ab einverſtanden erklärt. Die Erhöhung der etatmäßigen Stellen von 12 auf künftig 13 bedingt einen entſprechen⸗ den Nachtrag zu den Satzungen behufs Feſtſtellung der Leiſtungen der Schulkaſſe und der Staatskaſſe. Das Beitragsverhältniß zwiſchen Staat und Gemeinde bleibt unverändert. Darnach beträgt der ſtän⸗ dige Staatsbeitrag für je eine Gewerbelehrerſtelle M. 600. Der Nor⸗ malgehalt für eine etatmäßige Stelle iſt wie bisher auf M. 2400 feſtgeſetzt und dicr Beſtimmung beibehalten worden, daß jeder Mehr⸗ betrag über den Normalſatz von der Staatskaſſe allein in Form eines unſtändicgen Beitrags zu beſtreiten iſt. Hiernach erhöht ſich der ſtändige Stozatsbeitrag von bisherigen M. 7200 auf 13& 600 M. 7800, wogegen die Stadt⸗ bezw. Schulkaſſe für die Gehalte von 18 etatmäß igen Lehrſtellen bis zum Betrag von 18„ 2400 81 200 Mark(ſtaſſt bisher M. 28 800) aufzukommen hat. Bei der geplanten Umwandhung einer Kandidatenſtelle in eine etatmäßige Stelle kommt der Kandydatengehalt in Wegfall. Da außerdem der ſtändige Staats⸗ beitrag ſich um M. 600 erhöht, ſo erſcheint die Mehrbelaſtung der Schulkaſſſe unerheblich. Der Stadtrath erſucht den Bürgerausſchuß um deſſen Zuſtimmung. ueber die Dienſtverhältniſſe des juriſtiſchen Hilfsarbeiters Refere ndär Dr. Antun Erdel iſt dem Bürgerausſchuß vom Stadt⸗ rath folgende Vorlage zugegangen: Herr Referendär Dr. Anton Erd el befindet ſich in der Eigenſchaft als juriſtiſcher Hilfsarbeiter ſeit 4. Auguſt 1901 mit einem Gehalte von 4000 M. ohne Beamten⸗ eigenſchaft im Dienſte der Stadtgemeinde. Seine Anſtellung war gti. geboten infolge der im Jahre 1901 nothwendig gewordenen aus⸗ ſchließlichen Verwendung des damaligen juriſtiſchen Hilfsarbeiters Geräichtsrath Dr. Braunagel für den Dienſt des Vorſitzenden des Ge⸗ Meirnde⸗ und Gewerbegerichtes. Herr Dr. Erdel hat nun ſein Ver⸗ bleibeen im ſtädtiſchen Dienſte von der definitiven Regelung ſeiner An⸗ ſtellzungsverhältniſſe abhängig gemacht. Mit Rückſicht darauf, daß einekrſeits das Bedürfniß nach einem juriſtiſchen Hilfsarbeiter neben deiin Stadtſyndikus auch heute noch und bei der ſtetigen Zunahme der Geſpchäfte unter allen Umſtänden dauernd fortbeſteht, und anderſeits Heper Dr. Erdel ſich während ſeiner bald zweijährigen Thätigkeit im Denſte der Stadtgemeinde außerordentlich bewährt hat, hält der 'tadtrath die definitive Anſtellung des Genannten als im ſtädtiſchen Iratereſſe gelegen. Nach den gepflogenen Verhandlungen ſoll dieſelbe auf nachſtehender mit dem Dienſtvertrage des Grundbuchbeamten HHerrn Reitinger, in Uebereinſtimmung befindlicher Grundlage er⸗ feolgen: a. Herr Dr. Erdel hat für ſich und ſeine Hinterbliebenen Afiſpruch auf Ruhegehalt und bezw. Verſorgungsgehalt nach Maß⸗ gzabe der Beſtimmungen der Paragr. 39 u. ff. des ſtädtiſchen Beamten⸗ ſitatuts. Der Lauf der Friſt für die Berechnung der Dienſtjahre be⸗ ginnt mit dem 15. Mai 1897 einſchließlich, als dem Zeitpunkte der Verpflichtung des Herrn Dr. Erdel als Rechtspraktikant. Sollte der Stadtrath vor dem Ablauf des 10. Dienſtjahres, d. i. vor dem 15. Meai 1907, von dem Rechte der Kündigung Gebrauch machen, ſo hat die Verſetzung des Herrn Dr. Erdel in den Ruheſtand mit einem Ruſhegehalt von 30 Proz. des benſionsfähigen Gehaltes zu erfolgen. b. Herr Dr. Erdel hat vom 1. Januar 1908 an die Penſtonskaſſenbei⸗ tricge gemäß dem Beamtenſtatut zu zahlen. c. Der Gehalt wird vom 40, Januar 1903 an auf M. 5000 feſtgeſetzt. Zulagen zu demſelben Höhe von je M. 500 werden gewährt auf 1. Januar 1905, 1908, 1811 und 1914; hiernach wird auf 1. Januar 1914 das Gehaltsmaxi⸗ mufm von M. 7000 erreicht. d. Im Uebrigen ſollen die Beſtimmungen derf ſtädtiſchen Dienſt⸗ und Gehaltsordnung Anwendung finden. * Das Ludwig Wilhelm⸗Krankenheim zu Karlsruhe, Mutter⸗ haues der Schweſtern des badiſchen Frauenvereins, unter dem hohen Preßtektorate Ihrer Kgl. Hoheit der Großherzogin Luiſe von Baden, iſt in der Lage und geneigt, jetzt ſchon Perfönlichkeiten aufzunehmen, welſche die Abſicht haben, im Herbſt oder auch ſpäter die Kranken⸗ pfüege oder die Hauswirthſchaft zu erlernen und ſich dieſer Aufgaben ahs Schweſtern des badiſchen Frauenvereins zu widmen. Der theo⸗ Tckiſche und praktiſche Lehrkurſus beginnt im Oktober, es wäre aber beis dahin den jetzt ſchon Eintretenden Gelegenheit geboten, ſowohl in dem ausgedehnten, auch die feinere Küche umfaſſenden hauswirth⸗ ſchaftlichen Betrieb ſich zu bethätigen und Kenntniſſe zu erwerben, als auch praktiſch in die Krankenpflege der Frauen⸗ und Kinder⸗ ſtationen eingeführt zu werden und dadurch eine fördernde Vor⸗ bildung für den ſpäteren regulären Lehrkurs zu erlangen. Es könnten in dieſem Falle auch jüngere Bewerberinnen Berückſichtigung finden, deren Anmeldung zum Eintritt ſonſt wegen nicht vorſchriftsmäßigen Alters zurückgewieſen werden müßte. Dieſe Vorprobezeft geſtattet jedoch nicht nur die ſofortige Beſchäftigung, ſondern gewährt den Vor⸗ zug einer eingehenden Beſchäftigung mit den Zöglingen und einer ausführlicheren Unterweiſung derſelben, als es bei einem voll⸗ beſetzten, an eine beſtimmte Zeit gebundenen Lehrkurs möglich ſein kann. Der Anſtaltenkomplex des Ludwig Wilhelm⸗Krankenheims liegt außerhalb der Stadt Karlsruhe und iſt umgeben von einem aus⸗ gedehnten Waldpark, der für die Erholung der Patienten und Schweſtern von hohem Werthe iſt. Sämmtliche Anſtalten unterſtehen der erfahrenen Leitung der Frau Oberin Roller, welche ſich der jungen Vorprobeſchülerinnen in mütterlich⸗liebevoller Weiſe anzu⸗ nehmen als eine freundliche Aufgabe betrachtet und bereit iſt, alle nähere Auskunft zu ertheilen. * Die Vorprüfung im Baufach iſt für dieſes Jahr auf Montag, 28. September, feſtgeſetzt. Kandidaten haben ihre Anmeldungen bis 15. Juli 1903 beim Miniſterium der Finanzen einzureichen. * Mannheimer Alterthumsverein. Vor längerer Zeit faßte der Vorſtand den Beſchluß, Anſichtspoſtkarten herſtellen zu laſſen, auf denen Anſichten und Pläne von Mannheim aus verſchiedenen Jahren, Darſtellung denkwürdiger Begebenheiten nach den im Vereinsbeſitz befindlichen Bildern, hervorragende Gegenſtände aus dem reichen Beſtand ſeiner Sammlungen und Anſichten der Ausſtellungsräume dargeſtellt ſein ſollten. Man ging von der Erwägung aus, daß ſolche Poſtkarten den Beſuchern der Sammlung nicht nur eine angenehme Erinnerung an das Geſehene, ſondern auch ein willkommenes Mittel werden könnten, den Landsleuten in der Fremde eine Erinnerung an die Heimath zu ſenden. Die Kunſtanſtalt von Tillmann⸗ Matter hat nun die erſter Reihe von 20 verſchiedenen Poſtkarten fertiggeſtellt und wird vom nächſten Sonntag an in einem Schaufenſter der Hecke'ſchen Kunſthandlung eine Ausſtellung derſelben ver⸗ anſtalten. Die Abbildungen ſind vortrefflich ausgeführt und ſtellen der Leiſtungsfähigkeit des genannten Ateliers ein glänzendes Zeugniß aus. Man kann nur ſeine Freude haben an den ſcharfen, auch die kleinſten Einzelheiten der Originale treu wiedergebenden Bildern, deren Farbenton ſich wirkungsvoll von dem gelblichen Karton abhebt. Die beigedruckten kurzen Erklärungen fördern das Verſtändniß und werden ſicherlich dazu beitragen, das Intereſſe für die vaterländiſche Geſchichte und Kultur zu beleben. Außer 7 hervorragenden Samm⸗ lungsgegenſtänden ſind z. B. Anſichten der Stadt von 1790 und 1850, Pläne von 1660 und 1734 dargeſtellt. Andere Karten zeigen in be⸗ ſonders gelungener Ausführung die Bildniſſe von dem Gründer Mannheims, Friedrich IV. und dem Zerſtörer der Pfalz, Melac, ferner den Kurfürſten Karl Ludwig und ſeine Tochter Liſe Lotte. Beſonders intereſſiren dürfte die Wiedergabe eines Stiches, der die Vorbereiftung der Mannheimer zum Empfang ihres neuen Landes⸗ herrn gerade jetzt vor 100 Jahren(Juni 1803) vor Augen führt. Die Sammlung ſoll fortgeſetzt werden, wenn das Unternehmen Anklang findet, und der Abſatz der Karten ein recht umfangreicher wird. Sie werden zum Preis von 10 das Stück(das Dutzend zu 1 /) in allen hieſigen Poſtkartenhandlungen, namentlich aber auch in den Sammlungsräumen beim Diener des Vereins zu haben ſein. Der Vorſtand wird ſich für ſeine Mühe, der Kunſtverlag von Tillmann⸗ Matter für ſeine künſtleriſche Leiſtung reichlich belohnt finden, wenn recht weite Kreiſe unſerer Stadt durch Ankauf und Verſendung der Karten das gemeinnützige Unternehmen unterſtützen. * Die Ernährerin der Familie. Nach einer Entſcheidung des Reichs⸗Verſicherungsamts iſt die Ehefrau die„Ernährerin der Familie“ im Sinne der Beſtimmung des§ 44 Abſ. 2 Satz 2 des Invaliden⸗Verſicherungs⸗Geſetzes, wenn ſie durch ihren Verdienſt die Familie, ſollte zu dieſer auch nur noch der Ehemann gehören, vor einer Nothlage bewahrt. *Für Kiſchinew. Eine Million Mark iſt bisher in Deutſchland für Kiſchinew geſammelt worden. Zu dieſer Summe haben der Hülfs⸗ verein deutſcher Juden 425 000, die„Alliance Israelite“ 400 000, das Berliner Wahlkomitee 70000%/ beigetragen, während der Reſt ſich auf Einzelſammlungen vertheilt. Der Hülfsverein deutſcher Juden hat aus dem Nachlaß der Baronin Cohn⸗Oppenheim 300 000 Mark überwieſen erhalten. Ernennungen, Verſetzungen, Juruhe⸗ ſetzungen ꝛc. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Innern. Verſetzt: Limberger, Mathäus, Verwaltungsaktuar in Donau⸗ eſchingen zum Bezirksamt Mosbach; die Schutzmänner: Böh⸗ mann, David; Heum, Johann; Riedel, Wilhelm; Vollet, Friedrich, von Marnheim nach Heidelberg, Edinger, Georg, von Pforzheim nach Heidelberg; Fritz, Ludwig, von Heidelberg nach Baden, Mattes, Joſef, von Mannheim nach Pforzheim; Krauſe, Wilhelm, von Raſtatt nach Pforzhein; Jung, Karl, von Heidelberg nach Karlsruhe; Vaupel, Peter, von Mannheim nach Karlsruhe; Baumann, Valentin, von Pforzheim nach Mannheim; Meier, Karl, von Mannheim nach Raſtatt; Wunderle, Mathäus, von Freiburg nach Konſtanz; Münch, Friedrich, von Konſtanz nach Freiburg; Löffler, Eugen; Mattulat, Paul; Stader, Karl, von Mannheim nach Konſtanz. Geſtorben: Schaffner, Wilhelm, Kanzleiaſſiſtent bei der Landesverſicher⸗ ungsanſtalt Baden— am 30. Mai 1903. Aus dem Bereiche der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues. Befördert: Zum Straßenmeiſter: der Straßenmeiſtersgehilfe Heinrich Götz in Waldhut. Ernannt: zu nichtetatmäßigen Beamten: Der Geometer Max Gehrig in Königshofen; die Landſtraßen: wärter: Erhard Koch in Kadelburg und Karl Friedrich Pfeifer in Auerbach. Verſetzt: Der Straßenmeiſtergehilfe Friedrich Müller in Ueberlingen zur Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion Konſtanz und mit der Verwaltung des Straßenmeiſterdienſtes Thengen betraut. Großh. Verwaltungshof. Die Beamteneigenſchaft verliehen: Der Wärterin Pauline Schmid an der Heil⸗ und Pflegeanſtalt zu Pforzheim. Als Würterin beſtätigt: Barbara Bläß, Luiſe Müller und Emma Schwarg, alle an der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Illenau. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Finanzen — Steuerdirektion.— Uebertragen: Die Steuereinnehmerei Grießen dem zur Ruhe geſetzten Haupt⸗ amtsdiener Matthäus Würtenberger beim Großh. Hauptſteueramt Lörrach. Verſetzt: Finanzaſſiſtent Alfons Kettemann, I. Gehilfe bei Gr. Finanz⸗ amt Ueberlingen, in gleicher Eigenſchaft zu Großh. Finanzamt Stockach; Reviſionsaufſeher Philipp Schmidt in Baſel zu Großh. Finanzamt Bruchſal; die Steueraufſeher: Otto John in Schönau b. H. nach Meßkirch, Joſef Jung in Mannheim nach Ueberlingen a. S. Jakob Winai in Ueberlingen nach Schönau b. H. — Zolldirektion.— Ernannt: Finanzafſiſtent Daniel Huber zum II. Gehilfen in Heidelberg. Hafenaufſeher Heinrich Förſter zum Hafenmeiſtergehilfen in Mann⸗ heim. Ver ſetzt: Reviſionsaufſeher Karl Scherer in Baſel nach Weinheim zur Verſehung einer Unterſteueramtsgehilfenſtelle, Poſtenführer Georg Lutz in Neuhaus nach Baſel, Zolleinnehmer Karl Lieb in Fützen nach Weil, Grenzaufſeher Georg Hunn in Dogern nach Fützen zur Verſehung der Zolleinnehmerſtelle und Grenzaufſeher Kornel Jäger in Erzingen nach Horn; die Finanzaſſiſtenten: Karl Götzinger in Säckingen zum Hauptzollamt Mannheim, Hermann Widmeher in 1 Singen za Säcingen und Karl Braungart in Konſtans nach Singen; die Grenzaufſeher: Joſef Wenk in Riedheim nach Gailingen und Karl Kaiſer in Gailingen nach Riedheim. Etatmäßig angeſtellt: Grenzaufſeher Wilhelm Hermann in Konſtanz. Zuruhegeſetzt: Hauptamtsdiener Auguſt Willin in Stühlingen. Seines Dienſtes enthoben: Zolleinnehmer Johann Etſpüler in Günzgen, auf Anſuchen. Pfalz. eſlen und Umgebung. Ludwigshafen, 26. Juni. Die Frage eines Neubaues der ſtädtiſchen höheren Töchterſchule beſchäftigte heute den Stgdtrath. Nach längerer Debatte wurde beſchloſſen, den Neubau auf dem Platze des alten Töchterſchulhauſes zu erbauen, umſomehr, als der Stadt von der Kgl. Filialbank mehr als 1000 Quadratmeter Bauplatzfläche zum billigen Preiſe von 20/ pro Quadratmeter zur Verfügurig geſtellt werden. Kirchheimbolanden, 26. Juni. In Orbis wurde letzte Nacht der Ackerer Heinrich Obersheimer II. von einem Burſchen Namens Wenzel erſchlagen. * Hetzbach i.., 26. Juni. Eine gräßliche That ſetzte geſtern die ganze Umgebung in Schrecken. Als um Mitternacht der Bahn⸗ wärter von Hetzbach ſeine Strecke, zu der auch die Eiſenbahnbrücke, der ſogen. Himbächel⸗Viadukt, gehört, beging, ſah er auf der Brücke einen Mann auf den Schienen. Beim Nähertreten und Anrufen ſeitens des Streckenwärters wurden von dem Fremden mehrere Schüſſe abgegeben, worauf derſelbe in die gräßliche Tiefe ſprang. Herbeigerufene Hilfe fand bald darauf den Unglücklichen mit zer⸗ ſchmetterten Beinen und Armen in dem unter der 45 Meter hohen Brücke durchfließenden Bach todt auf, neben ihm der Revolver, mit dem er ſich vor dem Abſpringen eine Kugel durch den Kopf gejagt hatte. Durch eine in ein Kleidungsſtück eingenähte Kleiderfirma gelang es die Perſönlichkeit der Leiche feſtzuſtellen. Es iſt der Kgl. Rentmeiſter Wilhelm Blaſe aus Frankfurt a. M. Ueber die Motive des Selbſtmordes iſt bisher nichts Weiteres bekannt. Gerichtszeſtung. *Mannheim, 25. Juni.(Strafkammer III.) Vorſitzen⸗ der: Landgerichtsdirektor Wengler. Vertreter der Gr. Staats⸗ behörde: Herr Staatsanwalt Dr. Fuchs. Es kamen zur Ver⸗ handlung: 1. In der Nacht zum 25. Mai wurde in Schwetzingen der 30 Jahre alte Taglöhner Melchior Löhr bei einer verwegenen That geſtört. Er war in den Hof des Schreinermeiſters Mühling, in deſſen Haus ſich das Geſchäftszimmer der Ortskrankenkaſſe befindet, ein⸗ gedrungen, hatte das Fenſter der letzteren eingedrückt und war ein⸗ geſtiegen. Als man aufmerkſam wurde, ſuchte er zu flüchten, wurde aber noch im Hofe ergriffen und feſtgenommen. In dem Kaſſen⸗ ſchrank der Ortskrankenkaſſe waren übrigens 10 000 Mark in Effekten und 400 M. baar aufbewahrt. Der vielfach vorbeſtrafte Einbrecher wird zu 2 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt verurtheilt. 2. Als am 2. März d. J. in Schwetzingen Rekruten zu Wagen von der Muſterung heimkehrten, ſchlug die Fahne, die ſie auf dem Wagen mitführten, einen über die Straße geſpannten Telephondraht durch Der Taglöhner Karl Schäfer, der gerade die„Fahnen⸗ wacht“ hatte, wird, da auch Fahrläſſigkeit gegenüber den Telegraphen⸗ drähten geahndet wird, zu 3 Mark Geldſtrafe verurtheilt. Verthei⸗ diger:.⸗A. Dr. Katz. 3. Auf den Namen ihres Schwiegervaters, des Privatmannes Wend. Kreichgauer, borgte ſich die Hch. Kreichgauer Ehefrau in Schwetzingen bei dem Kaufmann Becker Waaren im Werthe von 15 Mark. Als Becker von dem alten Wendelin Bezahlung verlangte, erklärte dieſer ſchimpfend, er habe ſeiner Schwiegertochter nicht im Entfernteſten erlaubt, auf ſeinen Namen Schulden zu machen. Daraufhin iſt die Ehefrau Kreichgauer, eine mit berſchiedenen Vor⸗ ſtrafen belaſtete Perſon, vom Schöffengericht zu 4 Wochen Gefängniß verurtheilt worden. Sie hat dagegen Berufung eingelegt und läßt heute ihren Schwiegervater auftreten, der im Widerſpruch zu ſeinen früheren Angaben erklärt, er habe ſeiner Schwiegertochter allerdings erlaubt, auf ſeinen Namen Kredit zu ſuchen. Wenn er dies früher in Abrede geſtellt habe, ſo ſei ſeine Krankheit daran ſchuld geweſen. Er habe nicht daran gedacht. Da aber der alte Herr ſowohl dem Gendarmen als dem Kaufmann Becker gegenüber jede Verpflichtung für ſeine Schwiegertochter abgelehnt hat, zweifelt das Gericht an der Wahrheit ſeiner korrigirten Ausſage und weiſt die Berufung ab. Vertheidiger:.⸗A. Dr. Köhler. 4. Der Schuhmacher Joh. Bauſt in Plankſtadt ſagte ſeinem Nachbarn Jakob Gund öffentlich nach, er ſei ein Brandſtifter.„Der Spitzbub hat ſein und mein Haus abgebrannt“. Trotzdem iſt er, als Gund ihn wegen Beleidigung belangte, vom Schöffengericht frei⸗ geſprochen worden, da dieſes nicht verkannte, daß gegen Gund in der That ſchwere Verdachtsgründe vorliegen, daß er im Sommer v. J. gezündelt. Gund legte Berufung ein, aber die Strafkammer ſchließt ſich der Auffaſſung des Schöffengerichts an und weiſt die Berufung als unbegründet ab. Vertheidiger:.⸗A. Wetzel. Vertreter des Privatklägers:.⸗A. Dr. Müller. 5. Wegen Theilnahme an einer Schlägerei iſt der Fabrikarbeiter Albert Braun aus Sandhofen vom Schöffengericht zu 2 Monaten Gefängniß verurtheilt worden. Auf ſeine Berufung hin wird die Strafe heute auf 4 Wochen ermäßigt. Vertheidiger:.⸗A. Dr. Jordan. 5 6. Auch die Berufung des Schiffers Phil. Zöller aus Mann⸗ heim, den das Schöffengericht wegen Körperverletzung mit 3 Wochen Gefängniß belegt hat, führt zu einer Herabſetzung der Strafe. Das Gericht hält 1 Woche für eine ausreichende Sühne. 5 Theater, Kunſt und(Diſſenſchaft. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Spielplan. Sonntag, 28. Juni:(B)„Aida“. Montag. 29.,(A)„Die Räuber“ Karl Moor: Herr Matkowsky a. G. Dienſtag, 30.: Im Neuen Theater:„Das ſüße Mädel“. Frl. Kitty Cornelly als Gaſt. Mitt⸗ woch, 1. Juli:(B)„Egmont“. Herr Matkowsky als Gaſt. Freitag, 3. Juli 12. Volksvorſtellung:„Dornröschen“. Samſtag, 4:() Zum erſten Male:„Der Hochtouriſt“. Sonntag,.:(&)„Lohen⸗ grin“. Hebbel⸗Verein, Heidelberg. Wie aus dem Inſeratentheil er⸗ ſichtlich iſt, veranſtaltet der Hebbel⸗Verein heute wie morgen (Sonntag) Abend Hans⸗Sachs⸗Aufführungen, auf die hier beſonders nerwieſen wird. Geſchäftliches. (Außerhalb der Verantwortung der Redaktion.) * Wie uns mitgetheilt wird, findet die Ziehung der„4. Pfäls. Pferdelotterie, 1. Serie,“ beſtimmt nächſten Donnerſtag, 2. Juli 190 38, ſtatt. Die Jotterie wurde dem Pferdezuchtverein der Pfalz und den beiden pfälziſchen Rennvereinen Neuſtadt a. H. und Zweibrücken zur Hebung der Landespferdezucht ſtaatlich genehmigt und iſt mit günſtigen Gewinnchancen ausgeſtattet. Der Abfatz der Looſe war bisher ein recht günſtiger, ſodaß auf Ausverkauf derſelben bis zum Ziehungstage gerechnet werden kann, was auch im Intereſſe der guten Sache ſehr zu wünſchen wäre. Zunächſt find die ſo beliebten Looſe à 1 /¼, 11 Looſe 10 /, noch bei allen Looſe⸗Verkaufsſtellen, ſowie bei der Generalagentur Peter Rixius in Ludwigshafen a. Rh. zu haben. ——— ——————— ßß — —ernesdl beA662 cuungerm, 28, Jum? Stimmen aus dem Publikum. Von geſchätzter Seite wird uns geſchrieben: Man iſt in der guten Stadt Mannheim daran gewöhnt, daß bei Veranſtaltungen irgendwelcher Art auf die Kirche und ihre Gottesdienſte keine Rück⸗ ſicht genommen wird. Das hält die treuen Kirchgänger nicht ab, auch an den Sonntagen, an denen die weltlichen Feſte gefeiert wer⸗ den, ihrem Bedürfniß nach Erbauung zu genügen, und es iſt ihnen ſeither auch inſofern Rechnung getragen worden, als die Andacht ſtörender Lärm von den Straßen in der Umgebung des Gotteshauſes ferngehalten wurde. Am Sonntag iſt darin eine Aenderung ein⸗ getreten. Im Hauptgottesdienſte in der Trinitatiskirche z. B. mußte die Predigt unterbrochen werden, weil der Schall der Trommeln und Trompeten draußen jedes Wort unverſtändlich machte, und das be⸗ deutete eine empfindliche Störung der andächtigen Gemeinde. Es wird unter den in der Kirche Anweſenden Niemand geweſen ſein, der gegen die Jubiläumsfreude der Feuerwehr etwas einwenden möchte. Aber es iſt ſchwer einzuſehen, wieſo ſie beeinträchtigt worden wäre, wenn man den Theil, der in Tönen ſeinen Ausdruck finden muß, erſt nach 11 Uhr hätte beginnen laſſen.— Bin ich im Irr⸗ thum, wenn ich annehme, daß die Kirchen einſtweilen noch den Schutz des Stagates für ihre Gottesdienſte genießen? Wenn es noch der Fall iſt, warum hat man dieſen Schutz am Sonntag vermißt: (Verſpätet. D..) *** Aus der Weſtſtadt. Wenn ich den Artikel in Ihrer Zeitung Nr. 126,„Verlängerung der Elektriſchen vom alten Gymnaſium über den Zeughausplatz, Durchbruch durch das Militärlazareth“ ete. leſe, ſo beſchleicht mich das Gefühl, als wollte der Einſender mit der Weſtſtadt Allotria treiben, denn ſoviel ſteht bombenfeſt, daß noch eher der Anſchluß der Elek⸗ triſchen von Rheinſtraße D 8 zum Parkring bezw. Rheinbrückenguf⸗ gang gothwendiger erſcheint; einestheils um die Verbindung des Rings vollſtändig zu machen, anderntheils um dem ganzen Luiſenring nicht länger die Zumuthung zu machen, wenn Jemand aus dieſem Stadttheil nach Ludwigshafen oder zu den Rheinbädern will, daß er vorher am Pfälzer Hof vorbeigeführt wird. Sicher wäre es leicht zu bewerkſtelligen, wenn man den Wagen Waldhof⸗Anilinfabrik über die Ringſtraße Luiſenring, Parkring laufen ließ, es wäre dadurch der Verkehr durch die Breite Straße einigermaßen entlaſtet, die Ring⸗ bahn wäre vollſtändig, der Weſtſtadt wäre gedient. Die Koſten der Verbindung dieſer kurzen Strecke können wohl kaum in Betracht kommen, und wird verehrl. Stadtrath die Nothwendigkeit der Ver⸗ bindung als ſelbſtredend und unaufſchiebbar anſehen. 5 Die beinahe Parallellinie, die ſich der Einſender vom alten Gymnaſium über den Zeughausplatz, Militärlazareth denkt, iſt da⸗ durch ſelbſtredend überflüſſig, daß dieſe neue Linie durch den Ueber⸗ ſchuß aus dem Verkauf von gewonnenen Bauplätzen nichts koſten ſoll, darüber werden ſich felbſt die Gelehrten die Köpfe zerbrechen. Beueſte Nachrichten und Telegramme. Drivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. * Frankfurt a.., 27. Juni. Das Erbgroß⸗ herzogspaar von Baden kam heute Mittag vom Schloß Königsſtein hier an und reiſte um 2 Uhr 50 Min. nach Berlin. H. Hildesheim, 27. Junj. Der Inhaber des verkrachten Bankhauſes Rönnecke in Goslax, der ſich wegen Unterſchlag⸗ ung von 900 000 Mark zu verantworten hatte, wurde heute von der Strafkammer zu 3/) Jahren Gefängniß verurtheilt. *Memel, 27. Juni. Dem„Memeler Dampfboot“ zufolge wurde geſtern Nachmittag eine Fiſcherflottille von 60 Booten bei Schwarzdorf vom Sturm überraſcht. Es gelang den Fiſchern, die Boote an den Strand zu ſetzen. Ein Boot kenterte, wobei 2 Perſonen er⸗ tranken. 2 Boote mit 3 Mann werden noch vern Görlitz, 26. Juni. Ein nervenkranker mordete heute früh mit einem Meſſer zweiſeiner Kinder von 12 Wochen und 1 Jahr. Darauf ſtürzte er ſich aus dem r⸗ dritten Stockwerk auf die Straße und war ſofort todt. Ein im Zimmer anweſendes Kind von 5 Fahren blieb unverſehrt. Die Ehefrau war ausgegangen. * Tromſö, 27. Juni. Die Zieglerſche Nordpol⸗ Expedition iſt geſtern Abend an Bord der„Amerika“ von Dront⸗ heim hier eingetroffen und nahm 200 Hunde und 5 Ponnies mit. Nachmittags geht das Schiff nach Archangelsk weiter und von da direkt in die Eisregionen. *Wien, 27. Juni. Die„Wiener Zeitung“ meldet in ihrem Richtamtlichen Theile: Der Miniſterpräſident richtete an die Präſi⸗ denten der beiden Häuſer eine vom 25. ds datirte Zuſchrift, in der im allerhöchſten Auftrage die Vertagung des Reichsrathes ausgeſprochen wird. Madrid, 27. Juni. Die Streikbewegungin Bar⸗ eelona nimmt zu. Der Trambahnverkehr iſt eingeſtellt. Bei Zuſammenſtößen mit der Gensdarmerie wurden mehrere Per⸗ ſonen verwundet. Es erfolgten zahlreiche Verhaftungen. Die Truppen ſtehen marſchbereit. Die zunehmende Bewegung der Land⸗ arbeiter in Andaluſien, die einen anarchiſtiſchen Charakter trägt, veranlaßte energiſche Vorkehrungen der Regierung.(Frkft. Zig.) * Waſhington, 26. Juni. Auf das heutige Telegramm des deutſchen Kaiſers erwiderte Präſident Rooſevelt:„Ich danke Ew. Majeſtät für die huldvolle Bewillkommnung des Ge⸗ ſchwaders der Vereinſgten Staaten und für die in Ew. Majeſtät Depeſche ausgeſprochenen anerkennenden Worte. Ich erhielt vom Abdmiral Cotton bereits Mittheilung über die Freundlichkeit, die Ew. Majeſtät ihm und ſeinem Geſchwader erwieſen haben. Dieſe Zeichen der Freundſchaft und des Wohlwollens Ew. Majeſtät für die Vereinigten Staaten machten auf mich einen tiefen Eindruck. Ich erwidere die in Ew. Majeſtät Depeſche zum Ausdruck gebrachten Gefühle auf das Herzlichſte. Theodore Rooſevelt. Die Kieler Woche. Kiel, 27. Junj. Der Stapellauf des kleinen Kreu⸗ zers„Erſas Kaiſer“ ging heute Vormittag um 10 Uhr glatt don Statten. Graf Walderſee taufte ihn auf allerhöchſten Befehl „Roon“. *Kiel, 27. Juni. Der Kaiſer begab ſich gegen 1 Uhr an Bord des amerikaniſchen Flaggſchiffes„Kearſarge“, wo er das Frühſtück einnahm. Außer dem Kaiſer waren auch Prinz 70 der Reichskanzler und der amerikaniſche Botſchafter an ord des Flaggſchiffes„Kearſarge“. An dem Stapellauf des Kreuzers Erſaßt Kaifer“ nahm die Admiralität, Generali⸗ tät, die Offiziere der hier ankernden Kriegsſchiffe, auch der amerikaniſchen, die Diplomatie, die Spitzen der Eivilbehörden u. A. Theil. Um 10 Uhr traf der Kaiſer, die Kaiſerin, die übrigen Fürſtlichkeit, der Reichskanzler, u. ſ. w. ein. Graf Walderſee beſtieg dann die Taufkanzel und hielt eine Rede und 7 taufte am Schluß derſelben das Schiff auf den Namen Roon“, Der Stapellauf ging langſam von Statten. Vor dem Stapel⸗ lauf ließ ſich der Kaiſer den Arbeiterausſchuß vorſtellen. * Kiel, 27. Juni. Anläßlich des heutigen Stapellaufs wurden Seitens des Kaiſers eine Anzahl Orden und Ehren⸗ zeichen an Angeſtellte und Arbeiter der kaiſerlichen Werft über⸗ reicht. Der Kaiſer hörte heute Vormittag den Vortrag des Stellvertreters des Kriegsminiſters Generalleutnant v. Einem. Er überreichte nach dem Stapellauf an Bord der„Hohenzollern“ den an der Regatta betheiligt geweſenen Hachtbeſitzern die Siegerpreiſe und hörte darnach den Vortrag des Reichs⸗ kanzlers. Miniſterkriſe in Oeſterreich. *Wien, 27. Juni. Der öſterreichiſche Kriegsminiſter Pitrey überxeichte in geſtriger Audienz dem Kaiſer ſein Ent⸗ laſſungsgefuch, welches jedoch nicht angenommen wurde. Die Gerüchte über die Demiſſion des Landesvertheidigungsminiſters ſind unbegründet. Zum Kulturkampf in Frankreich. *Paxris, 27. Juni, Bei der geſtrigen Abſtimmung der Kammer über die Genehmigungsgeſuche der pejib⸗ lichen Kongregationen ſtimmten dreißig Mitglieder der miniſteriellen Union Republicaine, der Aufforderung des früheren Unterrichtsminiſters Leygues entſprechend, gegen die Regierung. Sechs Miniſterielle enthielten ſich der Abſtimmung. Außerdem be⸗ finden ſich vierzehn Miniſterielle in Urlaub. Die oppoſitionelle Preſſe erblickt in der Abſtimmung einen Beweis dafür, daß der Block er⸗ ſchüttert ſei und daß er bald zerfallen werde. Ein Miniſterium, das in einer für ſeine Politik ſo einſchneidenden Frage nur eine Mehrheit bon 16 Stimmen erlange, unter denen ſich ſechs Stimmen von den Miniſtern ſelbſt befanden, könne nicht lange dauern. Auch die radi⸗ kalen Blätter geben zu, daß die Regierung nur ſehr knapp geſiegt habe und daß ſie ſogar geſtürzt worden wäre, wenn der Miniſterpräſt⸗ dent nicht erklärt hätte, daß alle Genehmigungsgeſuche, die einzelne Kongregationen für ihre Krankenanſtalten einreichten, mit Wohl⸗ wollen behandelt werden ſollen.— In parlamentariſchen Kreiſen hält man es für ſehr möglich, daß der Geſetzentwurf über die ſäku⸗ lariſirten Klöſter, der bon Waldeck⸗Rouſſeau ſehr bekämpft wurde, bom Senat mindeſtens in der Faſſung der Kammer angenommen werden dürfte, doch werde ſich der Senat kaum in dieſer Seſſion damit beſchäftigen können. Uebrigens werde erzählt, daß der Mini⸗ ſterpräſident erklärte, er werde ſich im Falle einer ihm feindlichen Senatsabſtimmung nicht zurückziehen, ſolange er eine Mehrheit in der Kammer habe. Zum Thronwechſel in Serbien. * Belgrad, 27. Juni. Auf die Notifizirung der hronbeſteigung des Königs liefen bisher die Antwor⸗ ten von Kaiſer Wilhelm, Kaiſer Franz Joſeph, Kaiſer Nikolaus, Präſident Loubet, dem König von Rumänten und den Fürſten von Montenegro und Bulgarien ein. Volkswirthschaft. Wochenberſcht der Deutſchen Genoſſenſchafts⸗Bank von Soergel, P arriſius u, Co,, Kommanditgeſellſchaft auf Aktien, Ununterbrochene Fortdauer der ſchon ſeit Wochen herrſchenden Theilnahmsloſigkeit verlieh auch in der laufenden Berichtsperiode dem Verkehr an den deutſchen Börſen das Gepräge. Noch immer richten ſich die geringen Schwankungen in der Tendenz faſt ausſchließlich nach dem Ton, den die Newyorker Börſe angibt, diesmal war es aber auch die ſchwache Haltung des Wiener Marktes, die einer beſſeren Stim⸗ mung entgegenwirkte. Die ungariſche Miniſterkriſis und die unerfreu⸗ liche Geſtaltung der parlamentariſchen Verhältniſſe in Oeſterreich ließen wieder die Befürchtung aufkommen, daß die im Intereſſe des Auflebens von Handel und Induſtrie in Oeſterreich dringend gebotene Löſung der ſchwebenden wirthſchaftlichen Fragen in abſehbarer Zeit keine Ausſicht auf Verwirklichung habe und daß mit dem gegen⸗ wärtigen Zuſtand der Unſicherheit noch lange gerechnet werden müſſe. In Amerika hat wieder eine etwas zuverſichtlichere Beurtheilung der allgemeinen Lage Platz gegriffen und die Stimmung der Nephorker Börſe zeitweiſe etwas bef t. Angeſichts der vielen widerſprechen⸗ den Nachrichten über den Rückgang der Konjunktur intereſſiren be⸗ ſonders die Berichte, die ein kürzlich von einer Studienreiſe nach Amexrika zurückgekehrtes Mitglied der deutſchen Hochfinanz veröffent⸗ licht hat. Obwohl er auf Grund zahlreicher Erſcheinungen die an und für ſich ſolide induſtrielle Entwickelung in Amerika rückhaltlos an⸗ erkennt und glaubt, daß mit einer mehr oder weniger langen Fort⸗ dauer der günſtigen Situation noch zu rechnen iſt, überall ſieht er doch nicht die vorhandenen Schwächen, die eine Periode der Umkehr demnächſt wahrſcheinlich machen. Zwar vertritt er nicht die An⸗ ſchauung, daß die zweifellos vorhandene Ueberkapitaliſirung zahl⸗ reicher Großbetriebe eine ſo große Gefahr in ſich ſchließe, wie man allgemein annimmt. Aber in der Haltung der Arbeiterſchaft bei ein⸗ tretendem Konju gang glaubt er ein ernſtes Hemmniß für die Induſtrie erblicken zu ſollen. Dieſe und verſchiedene andere Momente hält er in der That für geeignet, den immenſen Aufſchwung im amerikaniſchen Wirthſchaftsleben mindeſtens zu hemmen und die deutſche Induſtrie dürfte dann erheblich in Mitleidenſchaft gezogen werden. ere Schutzzölle könnten ihr zwar den einheimiſchen Markt ſichern, dagegen wäre es gewiß für ſie außerordentlich ſchwierig der amerikaniſchen Maſſenproduktion gegenüber auf dem Weltmarkt kon⸗ kurrenzfähig zu bleiben, umſomehr als eine zu weit gehende Schutz⸗ zollpolitik Deutſchlands Gegenmaßregeln der anderen Staaten her⸗ vorrufen und ſeine Exportfühigkeit herabmindern wird. Dagegen wird die deutſche Induſtrie konkurrenzfähig bleiben können, wenn man ſich rechtzeitig mit der Möglichkeit eines verſchärften Wetibewerbs vertraut macht und die nöthigen Vorkehrungen trifft Dort wo es ſich um manuelle Geſchicklichkeit handelt, um das Gebiet der Spezia⸗ litäten, wird die amerikaniſche Induſtrie, die ſich, gleich der engliſchen, den Bedürfniſſen fremder Länder nur wenig anzupaſſen verſteht, noch lange hinter der deutſchen zurückbleiben müſſen. Geben wir deshalb dem deutſchen Handel das, was er in Amerika ſo reichlich genießt, die nöthige Ellbogenfreiheit, fördern wir den Export durch zweckmäßige Handelsverträge und reformiren wir unſere einer günſtigen wirthſchaftlichen Thätigkeit entgegenſtehende Börſengeſetz⸗ gebung, ſo wird der deutſche Handel und die deutſche Induſtrie auch dem amerikaniſchen Rückſchlag ohne beſondere Sorgen entgegenſehen können. In der Lage des Geldmarktes ſind nennenswerthe Veränder⸗ ungen nicht zu berichten. Auch halten ſich die Zahlen des letzten Reichsbankausweiſes hinſichtlich der Vermehrung des Notenumlaufes und Zunahme des Goldbeſtandes im Rahmen der vorjährigen Ziffern. Immerhin bleibt der Metallbeſtand gegen das Vorjahr noch um 130 Millionen Mark zurück, während das Wechſelportefeuille mit 848 Millionen eine außergewöhnlich hohe Ziffer aufweiſt. An⸗ geſichts der bevorſtehenden Anſprüche des Semeſterwechſels rechnet man damit, daß die Bank am 30. Juni notenſteuerpflichtig wird; gegenwärtig verfügt ſie noch über eine ſteuerfreie Notenreſerve von 329 Millionen Mark. Was die Kursvariationen angeht, ſo verkehrte der Banken⸗ markt in ſehr träger Haltung bei mehr oder weniger nominellen Notirungen, die gegen die Vorwoche kaum verändert ſind. Für Montanaktien brach ſich gegen Schluß der Woche eine beſſere Meinung Bahn, ſodaß die meiſten Werthe dieſer Art mit einer mäßigen Erhöhung ihrer Kurſe ſchließen T̃ n Auf dem Markt der Transporktwer the erſcheint der all⸗ mähliche Rückgang von Lombarden beachtenswerth, die eine Zeit lang von der Spekulation begünſtigt waren. Der Rentenmarkt lag ſtill Schwankungen. bei unweſentlichen Mühlenfabrikate. E. Mannheim, 27. Juni. Die in der zweiten Hälfte der abgelaufenen Woche anhaltende ſteigende Tendenz an den amerika⸗ niſchen Getreidebörfen vermochte nicht, an unſerem Markte in gleichem Tempo auf das Mehlgeſchäft einzuwirken. Die Wei zenmehl⸗ preiſe ſtiegen zwar ebenfalls, jedoch in einer ruhigeren und ge⸗ meſſeneren Weiſe, welche gewöhnlich einer länger andauernden Preis⸗ ſteigerung vorauszugehen pflegt. Die Abſchlüſſe in Weizenmehl waren ziemlich belangreich, auch die eingegangenen Dispoſitionen über frühere Käufe hinreichend. Von Roggenme hel find fämmtliche Nummern, bis auf Nr. 0, was noch vernachläſſigt iſt, geſucht, Auch Futterartikel werden nach wie vor ſehr zufriedenſtellend ge⸗ handelt; es trifft dieſes ſowohl bei allen Futtermehl⸗ wie Kleien⸗ ſorten zu. Heute wurde notirt: Weizenmehl Baſis 0, 25½, Roggenmehl Baſis Nr. 0/1 20, Weizenfuttermehl/ 12, Roggen⸗ futtermehl 18, Gerſtenfuttermehl/ 12, grobe Weizenkleie V Ne, feine Weizenkleie 97½, Roggenkleie 98J4. Alles per 100 Hiko brutto mit Sack ab Mühle. Kaffee. Man ſchreibt uns aus Havre: Der Markt zeigt ſchon ſeit einigen Tagen eine entſchieden feſtere Haltung. Die fortgeſetzten Kauforders und die ziemlich regelmäßige Konſumfrage haben ihn in den letzten Tagen doch geleert, und da es zu dieſen Preiſen bona kicle⸗Verkäufer ſelbſtverſtändlich nicht gibt, Braſiljen ſich widerſpen⸗ ſtiger zeigt als je, und die bisherigen Eigner doch nicht fortgeſetzt ver⸗ kaufen können, nur um den täglich auftretenden Käufern oder dem regelmäßigen Konſumbedarf die Kontreparthien zu liefern, ſo kann dieſe Wetigreit ſchließlich nicht weiter verwundern. Adfallend iſt die rapide Abnahme der Vorräthe in Santos; man ſollte dochsdem Umſtande Rechnung tragen, daß einerſeits die zu⸗ ſammengeſchirzolzenen Vorräthe den Braſiliern geſtatten, den Lauf der Dinge mit etiwas mehr Ruhe abzuwarten, während andererſeits für die Konſummärkte ſich die Chanee mindert, von einer erhofften An⸗ häufung der Vorräthendrüben Nutzen zu ziehen. In unſrem Markt ſünd es namentlich die Venezuela⸗Kaffee, welche (auf die Nachricht hin von der getroffenen Verſtändigung mit Vene⸗ zuela, die übermorgen der Karmmer vorgelegt werden ſoll), zu ſehr leb⸗ haften Umſätzen Anlaß geben; Noch auch in Santos und ſonſtigen Bei⸗ ſorten beſteht befriedigende Frage. Haiti⸗Kaffees zeigen fortgeſetzt größere Feſtigkeit. 5 * Friedrich Wagner,.⸗G., Doubll'⸗Geſellſchaft und Eſtamperie, Pforzheim. Wie die Frankf. Ztg. hört, hat die Generalberſammlung die Vertheilung von 10 Prozent gegen 9g Proz. Dividenden im Vorfahre beſchloſſen. Von dem 500 000 M. betragenden Aktienkapftal befindet ſich ein Theil im Beſitze der Bank für induſtrielle Unter⸗ nehmungen in Frankfurt a. M. * Mannheimer Eſſektenböerſe vom 27. Junj.(Offizieller Bepicht.) In Aktien der Aktien⸗Geſellſchaft für Seilindinſtrie gelangten Umfätze zum Kurſe von 108.25 Proz. zur Notirung. Banken heute unberändert. Von Brauerejen waren Badiſche Braueskei⸗Aktien zu 141 Proz. geſucht, dagegen blieben Mannheimer Aktſßen⸗Brauerel (Magerhof)⸗Aktien zu 157.50 Proz, erhältlich. K Obligatlonen, 1 Pfandbrlefe. Induſtrie⸗Obligation. 4% Rhein. Hyp.⸗B.unf. 1902 190.78 624½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 60 %½%„„„ alte M. 97.40] ſtrie rückz. 105% 101.50 „„„ unk.1904/ 68.83 B4½ Bad..⸗G. f. Rhſchifff G 3½„„ Commimalf 98.50 G] u. Seetr. 15 92.— 4½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf 1058.80 G Städle⸗elnlehen. 4% Kleinſein, Heſdög. M—.— ½ Freiburg l. B. 99.90 J55 PRürgl. Braubaus, Bonn10ʃ.— 8 4% Karlsrußer v. J. 1896 00.— 604½% Sneyerer Rrauhaus 34½% Laßr v. J. 190 100.— b Akt.⸗Gef. in Speyer 102.575 G 4% Ludwigsbafen von 1900.102.60 C 4¼% Pfälz, Chamotte uw 3½% Ludwigshafen—— Tbonwerk.⸗G. Giſenb. 101v— G 4% 102.25 64% Herrenmüſßle Gemz 30½9% 1.— 64½% Manßeimer Dampf⸗ 4% Mannheimer Obl. 1901103.10 b ſchleppechlfffaßres⸗Geſ. Losg. 0 G 4 9ů9 N„ 1900101.80 4½% Mannß. Lagerhaus⸗ 3—„ 188500.30 Geſellſchaft 102. 25„ 1888100 30 64% Spenerer giegelwerke 10..5 G 3„ 1895/ J9.70 V/4½ eſ%e Sfidd. Drahindu⸗ %%%„„ 81898100.30 C ſrie Waldhof⸗Mannheim 101.5 G %% Pirmaſenſer.—64½ Verein chem. Fabriken—.— 4½ Zellfiofffabrir 2Waldhof 104.80) B Akſo N. 11 Bauken⸗ Brief] Geld Rrief] Gelrd Nadiſche Vank—.— 118.FeBr. Schroedl, Hdeſha. 190.— Ired.⸗u. Deyb., Zürckk—.—119.—[„ Schmartz, Spener 128.4— Jewbk. Spener 50% P[—.—129.50„ Nitter Schmetzing— ßerrhein. Bank—..—[„ S. Pelß Speyer—. 129. Pfälz. Bank n- Storch, Sick, 104.—88 Pfälz. Hup.⸗Kank—10.—[, Werger, Morms— 109.800 Nflz. Sy, eu Fößb. Hand—.—10.— MNorms, Byr v. Oerige 129.50 Vbeinſſche Credifban]—. 168.50 Pflz. Mreßh. H. Spfhr— 100. Nßein. Hyp.⸗Bank 199——.— 4 Sſidd. Bank 102.—01 80 Trausvort 4 21. Verſicherung. Eiſenbahnen. B, A. ⸗. Pßſch. Seet 9˙2.50 Pfälz Kudwigebahn—.— 21—eee en 0 ſalz Ludwigsbak 144—Nannh. Dampeſchl.—— 80. Nerbarn—.4— Oggerhaus 111. 85 Nordhahn.—189.— g. ½ Sesſchſer ce 8 Nöh, u. Seeſchiff.⸗Geſ. Heilhr. Straßenhahn]—.——. Rad. Mßck⸗ h. Ito.—. 185. Chem. Induſtrie.„ Schieff.⸗Aſſee, 785.—.— .⸗G. f. gem. Andufir 5.—.—(ontinental. Nerf.—.—305. Nrd. Auff. 1. Sodoff—.— 188.—[Pannß, Merſſcherune 418. 110.— Fhem. b. Goſdenbra 170.——.herrh. Nerſ.⸗Nef. 57 8 Nerein chem. Fabrikeyr 248.-'—.— Fürtt. Transp.⸗Ver 4554˙ Verein D. Oelfbrk. 120. Juduftrſe MW. S— 21* 55 f 4 e een een e.50 lel. Ge, f. Seiund— 1068.25 „„ weng Dingler'ſche Michfbr 184. Brauereien. Smaiflirfbr. Kirrweil“—— Bad. Brauerei—.— 141.—Fmailw. Mafkammei-— Binger Aktienbierbr.—.——.—Ettlinger Spinnerei Durl. Hof vm. Hagen—.— 230,.— Hüttenh. Spinnerei Eichbaum⸗Brauerei 188.750—.—[Rähmfbr, Hald u. Neu Elefbr. Nühl, Worms—.—150.27 Manns Gum n Asb. Ganters Br. Freiburg—— 107.— Oagersh, Spinnerei Kleinein, Heidellerg—— 178.—PBfälz. Näh. u. Fahr. r Homb. Meſſerſchmitt 89.——.— Portl.⸗Cement Heidſi Ludwigshf. Brauerei—.— 220.—Verein Freib Ziegelw Mannz. Aktienbr. 157.5]—.—[Ver. Speyr. Ziegelw. Pfalzbr. Geiſel Mohn—.——.— Zellſtofff. Wafdhof Brauer. Sinner— 207.50 Zuckerf. Waghäuſel Frankfurter Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers) . Frankfurt, 27. Juni. Die meiſten Märkte waren heute belebt und zeigten beſſere Haltung. Deutſche Renten un⸗ Marienburg.⸗Mlw. * 15 28 aud WMaſtera Fruntelner; 13 7 Farder⸗ Italiener g geſucht. daben ſcch v von Spanſer matt auf Paris. Rumänier Argentinier weſentlich füngſten Rückgange erholt. in einzelnen Jahrgängen beſſer bezahlt. beſſer auf das gemeldete Plus von 18 Millionen der Zollein⸗ nahmen. Elektriſche Werthe matt. Großbanken bevorzugt. kräftig fort. Zahlt. bewegung aktien ruhig. Harpener Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausport- Anſtalten. Oeſterr, Lit. g, Gotthardbahn Jurg⸗Simplon Schweiz, Centralb. Schweiz, Nordoſtb, Ver. Schwz, Bahnen Ital, Mittelmeerh. „Meridionalbahn Rortbern prefer. Ludwh.⸗Bexbacher Pfälz. Maxbabn Pfälz. Nordbahn Südd. Eiſenb.⸗Geſ. Hamburger Packet Nordd. Llond Oeſt.⸗Ung. Staatsb. Oeſterr. Süd⸗Lomb. Nordweſtb. Pfandbriefe, Prioritäts· Obligationen. 350 Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Hy 9 8 12 40% Frk. Hyv.⸗Pfdb. 40%.R. V. Pfobr.05 4 00⁰ 1 1910 8 Hyp B. Pfdb. 910 18 Fr. Bod.„r. 40% Pf. B. Pr.⸗Obl 31/% Pf..Pr.⸗O. 40% Rh. Pf. Br. 1902 4 900„„„ 1907 alte 25 1904 315 Nh..-B..O 30ſ Stksgar. It. Eiſ. 92½ Pr. Pfbr. B. 135 370 D. 40½ Kbeit. Weſtf. .⸗C.⸗B. 19100 J 4˙⁰ Pr. Pfdbr.„Bk.⸗ Achluß⸗Kurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. 280.80 148.50 199.— 124 90 99 20 148.70 18.2 18.25 — 101.40 101.40 102.— 101.90 99.10 97.65 102.80 100.25 100.75 102.60 97.50 98.40 98.50 71.50 96.80 96.80 96.10 102.60 108.25 Voß„Pfd. unk. Deutſche Reichsbk. Badiſche Bank Berliner Bank Berl. Handels⸗Geſ. Darmſtädter Bank Deutſche Band Diskonto⸗Commd. Deutſche Gen.⸗Bk. Dresdener Bank rkf, Hyp.⸗Creditv. Na 1 151.50 118.50 91.75 158.20 185 05 209.20 185.10 100.— 100.— 9 147.— 198.80 Frg„Bankf! inkf. Hup 1147.— S Bank 88 ſterr.⸗Ung. 5 1 baeeden Prozen. ien 290—6 Staat'⸗ 14 1 15 aeee ver* Wechſel. in Reſchsmark Vor, Kurs Amſterdam hfl. 1003—168.67 Belgten Fr: 100—81.— Itglien„ Le. 100—81,03g London. Iſt, J320.882 Madrid.. Pf. 100 5—— New⸗York Dll. 100— Paris.„Fr, 1003—81,183 Schweiz Fr. 1003% 81.066 Petexsburg.⸗J. 100— Tyfeſt,„ Kr. 100 Wien„ Kr. 1008½ 85.082 — Staatspapiere. 27 31½ Oſch.Reichsanl 102.—102.05 „ eee 3 91550 91.50 5½% Fr Staäts⸗Anl.“ 102.08 1005 9„„102 05 103,10 15 91400 61.70 % Bad St.⸗Obl.fl 99.95] 99.90 0 163.650100.65 1900, ei 104.70104.75 31½ Bayern,„ 100.95 101.— 8 91.20.80 4 bayer, G. B.„A. 104 10 14. 10 5 1 Heſel 104.600 104.60 Gr, Heſſ, St.⸗A von 1896 99,100 80.10 3 Sachſen 90.900 90,25 B. Ausländiſche sger Griechen—41. Aktien induſtrieller Agd. Zuckerf. Wag 79.— 79.20 Heidelb. Cementw. 106.— 106.— Anilin⸗Aktien 39.— 439, Ch. Fbr. Griesheim.50/225 50 Höchſter Farbwerk 365.—67— Vereinchem. Fabril 248 50/ 48 50 Chem Werke Albertſ 199—199 30 Aceumul.⸗F. Hagen 143.— 143.— Abg, Böſe, Berlſn 49.70 38.50 Allg. Elel.⸗Geſellſch 181.50179,30 Helios„ eee Schuckert 85 93.75 8 25 Lahmeyer 81 500 81.50 Allg. G⸗G.Siemens 128.— 1828— Jughen 76.— 7.— 1 Be Vochumer 176 5077.0 Buderus 110— 110— Concordia.501 801.— Gelſenkirchner 180— 181.40 182.50183.— Bauk⸗ und Verſicherungs⸗Artien, Oeſt. Länderbank Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Rhein. Kreditban! Rhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffh. Bankver. Südd. Bank Mhm. Wiener Bankver. D. Effekten⸗Bank Daut Ottomane Wee Verſ.⸗ Banken durchweg beſſer be⸗ Montan ſetzten die Aufwärts⸗ Schifffahrtsaktien matt. Kurze Sicht 75 Manate 44.444..444.4 Ai nin A. l italien. Rente 4 Oeſterr, Goldr 47% Oeſt. Silberr. 41ſ/ Oeſt. Papierr. 4½ Portg. St.⸗Anl. 4 Ruſſen von 188001 Axuſf. Staatsr. 1894 4 ſpan, ausl. Rente 4 Ungar. Goldrente 5 Arg. innere Gold⸗ Anleihe 1887 4 Egupter uniſteirte 5 Merikaner äuß. Cbineſen 1893 N Looſe. 3 Oeſt. Looſe v. 1860 Tärkiſche Looſe Unternehmungen Parkakt. Zweibr. Gichbaum Mannh. Seilinduſtrie Wolff Weltz z. S. Speyer Walzmühle Ludw. Fahrradw Klever Maſch. Arm. Klein Maſchinf. Gritzner Schnellprf, Irkthl. Oelfabrik⸗Aktien Bwllſp, Lampertsm. Spin. Web.Hüttenh Zellſtoff Waldhof Cementf. Karlſtadt“ Frledyichsh, Bergb. rgiw eks⸗ Aktien. Weſterr. Alkali⸗A. 2 Oberſchl. Eiſenakt. Ver. Königs⸗Lauraſ2 Deutſch, Luxemb. V. 281.—. 143 80 139.— 101.30 101.40 102.— 101.85 99.10 97.65 102 85 100.80 100.55 102.60 97.90 98.40 98.50 71.50 96.80 96.80 102.— 102.— 102.— 102.— 96.10 102.60 108.26 Pfdbr.„Bk⸗ Pfd.⸗Kom.⸗ Obl. unkündb. 12 ee 5 fd. 9 152.— 118.50 91.50 158 60 135.80 209.20 186.30 158 50,—.—. Deutſche Bank 209.30, Bochuper 176,50, Nortbern—.—. Tendenzt feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 208.—, Staatsbahn 144.20, ee 18 25, Disconto⸗Commandit 186.30. Berliner Effektenbörſe. (Pribat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) wWw. Berlin, 27. Juni. Die Börſe war bei Eröffnung recht feſt veranlagt. Im Vordergrunde der Aufwärtsbewegung ſtanden ſpeziell Hütten⸗ und Kohlenaktien. Die Skeigerung ſtand haupt⸗ ſächlich damit im Zuſammenhange, daß nachdem die Schiebung zum Ultimo beendet erſcheint, ſich weiterer Stückebedarf für Nachzügler herausſtellte. Zudem wirkten die günſtigen Berichte aus Rheinland und Weſtfalen über die Geſtaltung der Induſtrie gleichfalls auf die im weiteren Verlaufe der Börſe ſich entwickelnde Steigerung in Lokalwerthen bezw. in Banken⸗ und Montan⸗ markt. Fondsmarkt ſtetig. Spanier abgeſchwächt. Türken feſt. Bahnen behauptet. Schifffahrtsaktien unverändert. Zu Beginn der zweiten Börſenſtunde Diskontokommandit und Deutſche Bank ſteigend. Hütten⸗ und Bergwerksaktien ſehr feſt. Konſolidation 379,50, eg. 4 Proz., Laurahütte 2½ Proz., Bochumer 2 Proz., Gelſenkirchener 196 Proz., Adler 94 Proz. höher, desgleichen Hibernia. Gegen Schluß weiter feſt bei gleichzeitig feſter Tendenz werthen. Berlin, 27. Junl. Schlußeourſe. Ruſſennoten 216.05 216.05 Letpziger Bank.50.60 Ruff. Anl. 1902——œ Berg⸗Aärk. Bank 155.75 155.75 3½% o% Reſchsanl. 102 10/ 102.10 Pr. Hyp.⸗Aet.⸗B.—— 9 9% 9 eichsanleihe 91.50 91.40 D. Grundſchuld⸗.]—.——.— 5/ Bd..,Obl. 00—.—-—.— Dynamit Truſt 148,50 147.90 4 Bad, St.⸗A. 104.70 104,70 Bochumer 175.— 175.20 ½% Bayern 101.1% 101.—]Conſolidatſon 376.25378,.75 gpr. ſächſ. Rente 96.10 90.— Dortmunder Union 74.60 75.20 4 Heſſen 104.800 104.70 Gelſenkirchener 180.10 181.70 heſſen 90,10 90.— Harpener 182 50 182.50 1 Italtener 108.50 108.50 Htbernig 177.9001177.90 1860er fooſe 154.20—.—Laurahütte 919.20 221.50 Lübeck⸗Büchener 163.700—.—Wurm⸗Revier 186— 187.50 Marienburger 81.20—.—[Phönir 127.20 128.10 Oſtpr. Südbahn 90.70—.—Schalk, G. u. 5⸗V. 42.25 404.70 Staatsbahn⸗Aktien 143.80 144.— Glekt. Licht u. Kraft 102.10 102.10 dombarden 18.30 17.90] Weſterr Alkalſw. 213.60 913.80 Canada Paeifie. Sh. 119.50 118.80 Aſchersleben Al. W. 149,.0 149.60 Heidelb. Str.&..“—.——.— Steinz. Friedrichsf 261.—262.— Berl. Handels⸗Geſ. 152.60 158.50 Wollkämmerei⸗Ak. 150.70 150.— Darmſtädter Bank 185.— 185.70 4 Pfbr. Rh. M. BCr. 101.90 101.90 Deutſche Bankak. 209.— 209.70] Mannh.⸗Rh. Tr. 67.20 67.20 Dise. Comm. Aktien 185.10 186.20 Kannengießer 120.—120.— Dresdener Bank 146.90 147,60 Hörde Bergw. 113.— 114.— Brivat⸗Diskont 3¼%. W. Berlin, 27. Junf.(Telegr.) Nachbörſe. Credit⸗Aktien 207.20 208,70] Lombarden 18.40 Stagtsbahn 148.900 144.40 Diskonto⸗Comm. 186.20 Pariſer Börſe. Paris, 27. Juni. Anfangskurſe. 18,10 186.60 3% Rente 96.80] 96.62J Türk. Looſe 131.50 180.0 Italiener 10405] 104 20] Ottoman 678.— 608.— Spanter 90.20 89.90] Rio Tinto 1174] 1182 Türken D. 63.52 32.37] Bankdisk. 3% Londoner Effektenbörſe. London, 27. Juni.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektensurſe. 3% Relchsanleihe] 90½ 90½ Rio Tinto 4637/ 47— 5% Chineſen 100%/ 100¾ Southern Pak. 49½% 499/ 4½% Chineſen 93% 96¼ Ebteago Milw. 158/ 153% 2/% Conſols 91% olu, Denper Pref, 84¼% 84— 4 0% Italiener 103% 103/ Atchiſon Pref. 93/ 98½ 4 0% Mon. Griechen 45— 45.— Louisv. Nash. 1120/ 112 3 o% Portug. 64½% 64¼ Unton Pak. 82— 82%¼ 89 5470 Tend.: feſt. ürken 31½„Debeers 20½—⁰ỗ 20˙ 4 0% Argentinſer 2% 0 5 4 Mexpikaner 26˙%/ 26% Goldfiels fi. 102/ 10% Randmines 10% 10½ nd. flill Caſtrand 7½% 750 Ottom. 14½ 14½ J Tend.: fil. Berliner produktenbörſe. * Berlin, 27. Juni.(Tel.) Produktenbörſe, Die von den amerikaniſchen Märkten gemeldete leichte Abſchwächung blieb eindrückslos, da die vorausgegangene Hauſſe ebenfalls nicht gefolgt war. Bei ſchwachem Deckungsbegehr hielten ſich die Preiſe für nahe Sichten, während entfernte Offerirung billiger Auee waren. Spiritus nicht gehandelt. Wetter; ſchön. Preiſe in Mark pro 100 Kllograinm frei Berlin netto Kaſſe.) 26. 27. Weizen per Juli 5 168.50 168.25 ber Septbr.„„ 164.75 164.75 per Dlteür, 165.— 164 75 Roggen der Jull 185.— 135.25 per Septbr. 5„ 8 184.75 134 75 Re 185.— 134.75 Saff0(( 127.50 127.— W 129.— 128.50 MWMM((( 120.0 120.25 per Sept.„„ 117.75 117.50 Rü bl per Oktbr. 55* 48.40 48.40 der Novbr„,,„„ 48 50 48.50 ee en,—.——.— Spiritus ſoer loeo—.——.— Weiz enmehl 55%C0G00 5 5 Rogdenmehl!„%—.——.— ver Ottober. Peſt, 27. Junt.(retegramm. Gelreld markt. 28. Weizen per April 000 0 00 00⁰ 1 „„„ 000 000 000 85„ Oktbr. 736 757 ſtetig 74¹ Roggen per April 000 0 00 600 e ͤ ee een 6 2² Hafer per Oktbr. 541 3 42 544 Mais 155 5 623 624 ruhig 888 2 1 M0 19 1 8 1 „Maſi9oa 58 25 26 willig 80 bel zer Neog,„„„ 27. Weſzen per Juli niedrigſter Preis 88 7% 88— „„ hlöchſter 83— willig Mafs„„ nmiedrigſter„ 1 57˙ 57 1½ ,, 57½ willig Bdumwolle per unf;;; 1 18.— FCVVVC 10.08 ſtetig WEhfeago, 27. Juni. Gelen Anfangsk urſe. 6. 27. Weizen per Juli niedrigſter Preis J 80 79 10 7 79 ½ willig Mals„„ niedrigſter„ 81% 50 10 5„„ höchſter 7 50% willig chmalz per Juli 2„.42.42 5 Pork per Juli. 16.— 16.— der Induſtriewerthe des Kaſſamarktes, ſpcel in Montan⸗ Schlffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung v. 100 kg Senſten l Marienfels Straßburg Zellſtoff 200 Jooſten Meteor Antwerpen Getreide 18704 Fühnle Straßburg 13 5 Weizen 9705 Better Hubert Getreide 14562 Mund Ruhrort 27 2 Stg. u. Getr. 3514 Rings Herd Notterdam 5 10500 Dames Mannheim 44 5 8 6898 Spicker Leo Nuhrort Kohlen 11400 Muüßig Emma Wilhelmine 4 1 4600 Kühnte Kätchen Rotterdam Getreide 72⁵² Hafenbezirk III. Pen ning Badenia 97 Karleruhe Stückgut 258. Bähner. Antwerpen Stüh 4000 Kaufmann Rotterdam 6500 Neuer 3 5 5009 Roch Kätchen d. Heilbr. Heilbrönn Stückgut 23 Kappes Suſanna Joh. 2 Steinſalz. Beldermann Luiſe Jagſtfeld—5 Pieper Firmitas Nuhrort Kohlen Graffmann Heſſen 15 1 Achmitz Alwine Rotterdam Stückg Getr./ Hafenbezirk IV. Michel Mannheim 29 Rotterdam Bretter 9900 Hafenbezirk V. Terlung Maria Eliſe Duisburg Kohlen 7089 Jang Vater Jahn Hochfeld 4 211360 Kreditaktien 907.20 908.0 Hanſa Dampfſchlff.———.— Berlin, 27. Juni.(Telegramm.)(Produktenb örſe.) M rane fe treffenden Kufenthaltsortes überhaupt möglich iſt. Ort iſt das außerordentlich billige Abonnement bei 5. Selte⸗ Li verpool, N. Junj.(Anfangskurſe.) 26. 27. Weizen per Juli.05 Is ruhig.06— feſt per Sept..04%.04½ Mais per Juli.08U/% matt.08½/ ruhig per Sept,.060%.06/ WNew⸗Pork, 27. Junk.(Telegr.) Anfangskurſe. 26. Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafenverkehr vom 26 Juni. Hafenbezir!(. Verantwortlich für Politik: Cheſredakteur r. Paul Haums, für Lokales und Provinzielles: Eruſt Müller, 5 5 für FJeuilleton und Volkswirthſchaft: Georg Ehrinmauun, 7 für den Inſeratentheil! Karl Apfel, 5 Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerez G. m. b..: i..: Eruſt Müller. ———̃[———————————————j— . Beane e e Gberh. Meyer, konzeſſ. Ganeriger, T 6, 30. 92 Jeberalt zu haben ö 4. d. Bergſtr. Nen 7* Krauber be elgen Ar 90 Auel! bad Lokalitäten f. Vereine 1. 00 0 „bvolle zu 5 t Proſpel eee. Dee und Salson⸗Hbonnements su Zur Bequemlichkeit des reiſenden Publikums ſow derfenigen Zeitungsleſer, die in Kurorten und Sommer bleibenden Aufenthalt nehmen, richten wir, wie His den Sommer Reiſe⸗Abonnements ein. Jeder Inhaber eines Reiſe Abonnements gela Lage der Eiſenbahn⸗ Schiffs⸗ und Poſtverbindung des Bei Rundreiſen wird die Zeitung nach den vorher anzu gebenden Orten derart daß der Abennem eſelb (bei täglih ſeſtgeſezt. Auswärtige Beſteller werden darauf aufmerkſam gem daß die Bezahlung am Einfachſten durch Poſtanweiſu Einſendung von deutſchen Briefmarken bewirkt wird. ghei längerem Kufenthalte an ein und demſe treffenden Poſtanſtalten ee der Stre ſendung e Möbel aller Art, verſchiedene Werke modernen Slils für Dekorationsmaler und Ver⸗ ſchiedenes. Maunheim, 27. Juni 1908. Brunner, Gerichtsvollzieher, UJ 4, 20. 1 Jwangs⸗Verſteigerung. Montag, 29. Juni 1903, Vorm. 10 uhr werde ich hier an Ort u. Stelle, mit Zufammenkunft Werftſtraße por der Polizeiſtation gegen baare Zahlung ihr Vollſtreckungswege oͤffentlich verſteigern: 7793 Bauholz, Dielen, Bretter, Zim⸗ mermannsböcke, Zimmermanns⸗ werkzeng, Werkzeugkaſten, 1 Werk⸗ Vatt, 1 Hobelbank, 1 Holzſchuppen, 1 Lagerplatzumzäumung u. ſonſt Verſchiedenes. Mannheim, 27. Juni 1908. Marotzke, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung. Nr. 3425. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grund⸗ buche von Mannhelm zur Zelt der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerks auf den Namen des Valentin Merkel, Metzger in ee einge⸗ tragene, nachſtehend beſchriebene Gründſtück am Montag, den 6. Juli 1903, Bormittags 9½ uhr durch das unterzeichneie Notariat in deſſen Dienſträumen in Mannheim, B 4 Nr. 3— ver⸗ ſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 28. März 1903 in das Grundbuch eingelragen worden. Die Einſicht der Mittheilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt Jeder⸗ maun geſtattet. Es ergeht die Aunfforderung, Nechte, ſoweit ſie zur Zelt der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ geit zu machen, widrigenfalls ſie Hei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Vertheilung des Ver⸗ Les angerloſer dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Berſteigerung entgegenſtehendes echt haben, werden aufgeſordert, por der Ertheilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des 77 herbei⸗ uführen, widrigenfalls für das echt der Verſtelgerungserlösan dle telle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. ſchreibung bes zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim⸗ Band 143, Heft 2, Beſtandsver⸗ zeichniß I. Lagerbuch⸗Nr. 19631, Flächen⸗ inhalt 3 a 03 qm Hofralthe, arten, 4 a 25 qm 1a 22 qm Hausg uſammen, 76. Sandgewann, ledſtraße 6. Auf der Hofraithe ſteht: a. ein dreiſtöckiges Wohnhaus mit Schienenkeller, b. ein zweiſtöckiger Seitenbau, links an a angebaut. Schätzung 41,000 Mk. Mannheim, den 11. Mai 1908. Hroßh, Notariat III. als Vollſtveckungsgericht: Dr. Elſaſſer. 13353 Ungar- Weine der Deutschencentral-Bodsga Vorzügl. 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Einzug der Gäste auf Warthurg a. d. Oper„Tannhäuser“ Wagner. IIl. Theil. 9. Schatz. Walzer a. d. Operette „Der Zigeunerbaron“ 5 Strauss. 10. Polnisches Lied 5 4 Bürow. 11. Violetta-Polka Frangaise à. d. Operette„Der lustige Krieg“ Strauss. 12. Hie gut Brandenburg alle Wege Henrice. Fanfaren-Marsch für historische Feldtrompeten mit Fahnen). Eintrittsxkarten zum Preise von 50 Pig. sind an der Rosen- gartenkasse am Sonntag, Abends von 7 Uhr ab zu erhalten. Ausser den Eintrittskarten sind von jeder Person über 14 Jahre die vorschrittsmässigen Einlasskarten à 10 Plg. zu lösen, welche an den bereits bskanntgegebenen Ferkaufsstellen, sowie an den Automaten in der Vorhalle des Rosen- Sartens zu haben sind. In letzterer werden am Sonntag Abend auch Concert- Pragramme zum Preise von 5 Pfg. ausgegeben. Darderobezwang bestelit mur bezüglich der Schirme und Stücke. 29500/389 Kaufmännische Kurse von F. Bureckhardt hier, L 12, II, in Stenographie, Buchführung mit Bilanzen, Schönsehreiben, Maschinenschreiben u. 8. wW für Aerzen, öllll dig wWeltaus bestenf 1e. Leagaisss. Kirchen⸗Auſagen. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sonntag, den 28. Juni. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr bl. Meſſe. 8 Uhr Amt. ½10 Uhr Pre⸗ digt und Amt. 11 Uhr heilige Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Roſenkranzandacht. Abds. ½8 Uhr Aloyſiusandacht mit Predigt und Segen. Montag, den 29. Juni: Feſt der hl. Apoſtel Petrus und Paulus. 6 Uhr Frühmeſſe. gottesdienſt m. Predigt. ½10 Feſtpredigt und lev. Hoch⸗ amt. 11 Uhr heilige Meſſe. ½3 Uhr Vesper,. Untere kath. Pfarrei. Sonntag, den 28. Juni, 7 Uhr heilige Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Predigt nachh. Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. ½ Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. ½8 Uhr! Andacht z. hl. Familie nachher Beichtgelegenheit. Montag, den 29. Juni, Feſt der Apoſtelfürſten Petrus und Paulus: 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Sing⸗ meſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt, nachher lev. Hoch⸗ amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. ½3 Uhr Vesper. Fath. Bürgerhoſpital. Sonntag, den 28. Juni. ſ½9 Ugr Singmeſſe m. Predigt. 10 Uhr Gottesdienſt für die Schüler der Mittelſchulen. 4 Uhr Andacht m. Predigt. Verſammlung der Mitglieder des 3. Ordens. Montag, den 29. Juni, Feſt der hl. Apoſtel Petrus und Paulus: ½9 Uhr Amt. 10 Uhr Gottesdienſt für die Schüler der Mittelſchulen. 4 Uhr Andacht. Laurentiuskirche Neckarvorſtadt. Sonntag, den 28. Juni. Beichtgelegenheit von Morgens 6 Uhr an. 37 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr heilige Meſſe Hiernach immediatamente predies in italiano, italieniſche Predigt. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre.%3 Uhr Andacht. 3 Uhr Verſammlung der chriſtl. Mütterbruderſchaft. Montag, 29. Junſ. Feft der Apoſtelfürſten Petrus und Paulus. 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe. 57½¹⁰0 Uhr Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. ½8 Uhr Vesper. Heiliggeiſttirche. Sonntag, 28. Juni. 6 Uhr Früh⸗ meſſe. Beicht. 7¼ Uhr hl. Kommunion. 8 Uhr Sing⸗ meſſe und Homilie. ½10 Uhr Amt und Predigt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre. ½8 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. Montag, 29. Juni. Feſt der Apoſtelfürſten Petrus und Paulus. 6 Uhr Frühmeſſe. Beicht. 7¼ Uhr hl. Kom⸗ munion, 8 Uhr Singmeſſe m. Homilie. ½10 Uhr feierl. Amt mit Predigt. 11 Uhr hl. Meſſe. ½3 Uhr Vesper, Altkatholiſche Gemeinde. Schloßkirche. 5 Sonntag, den 28. Juni 1903, Morgens 10 Uhr: Deutſches 11½¼ Uhr Cyriſtenlehre. Stadtpfarrer Chriſtian. 11709 Wieferschüttert Schwager, Herr Dr. med. Wir bitten um Mannheim, d D Die Bestattung 29. juni, Nachmittags To Schmerzliche Mittheilung, dass unser lieber Bruder, Neffe und gestern in Emmendingen plötzlich verschieden ist. des-Anzeige. machen wir Freunden und Bekannten die Alfred Hohenemser stille Theilnahme. en 27. Juni 1903. ç trauernten Hinterbliebenen. findet im biesigen Crematorium Montag, den 3 Uhr statt. 14112 Ihl. Meſſe. 8 Militär⸗ 3419. ½ Fl. M..30. 4785 Apricosen, Pfirsische Täglicher Versandt von frischem Tafelobst. Elu Mädchen empfiehlt ſich im Waſchen und Putzen. 48470 L8 Hauptausschank der Brauerei Sinner, Grünwinkel, Separates Meinrestaurant. Diners, Supers, Reichhaltige Abendkar 6. Sefte. WeneralAnzeiger. Wranmherm, 28. Jun. 2* 180—————̃̃ ̃ ̃——— K—— ee ele Rosengarten Mannheim. Obsſpase Thomag. fg f7N e, ant Uhr vtezgetgrte, Hötel-Restaurant Weinberg werde 1 iim 9115 Sonmtag, 28. Juni, Abends 8 bis II Uhr Ananas-Erdbeeren a ee Zaheenß im Volk⸗ 1 +5 SS Aenl Spanische Orangen Inh.: Heinrieh Hum m e I. 27180 ſeſgern e 7794 10 SSct Rheiler laltestelle der elektrischen Strassenbahn, Börse. f Wenbrauerei München. Speelalität: Moselwelne. te. II, 12, Hinterh., 2—— —————————— 4 58 Heute Sountag II. Abends 8¼ uhr: 1. Troler Sänger-u. Schufpiaftttänzer-Gesellschaft'Defregger. Saalentree 1 M. Gallerie 50 Pf. Tägl. abwechſelndes Programm. 14 Gelände⸗Verſteigerung auf dem Lindenhof-Mannheim. 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Roſalie Ertl. „Fritz Kellner, Kfm. m. Martha Mar. Anna Schönwitz. Juni. Geburten. 18. Eliſab., T. v. Jak. Vollmar, Schloſſer. 19. Friedrich Joſ., S. v. Hrch. Karl Böck, Schriftſetzer. 14. Karol. Anna, T. v. Jak. Gleich, Dreher. 17. Irma Amanda, T. v. Friedr. Ad. Flörchinger,.⸗A. 16. Heinrich, S. v. Hrch. Schillfahrt, Maurer. 17. Erna Maria Karol., T. v. Matb. Kemmerer, Gaſtwirth. 15. Ludw. Hrch. Jak., S. v. Val. Eckrich, gefm. 18. Anna Marg., T. v. Seb. Hirſch, Tgr. 19. Flara Soſie, T. v. Friedr. Olt, Schloſſer. 19. Rudolf, S. v. Friedr. Herzog,.⸗A. 17. Marie Magd., T. v. Joh. Rink, Schreiner. 19, Luiſe, T. v. Gg. Markin, Bäckermſtr. 17. Ewald Hugo, S. v. Ernſt Ludw. Hugo Weidemann, Techniker. Luiſe, T. v. Alb. Wild, Werkſchreiber. Erna Marie, T. v. Aug. Schott, Spengler. Lutſe Marie, T. v. Joſ. Paul Spatz, Bauaufſhr. Eliſab. Marg., T. v. Emil Rich. Stutz, Maurer. Wilh. Karl, S. v. Wilh. Mart. Knödler, Tgr. Alb. Joh., S v. Hub. Lautenſchläger, Schloſſer. Karl, S. v. Karl Winter, Fuhrm. Eliſab, T. v. Hrch Rottmüller, Bahnarb. Rudolf Hans, S. v. Joh. Gerbracht, Poſtbed. Hreh. Frdr., S. v. Hrch. Gg. Mart. Wind, Obmann. Emilie, T. v. Gg. Ries, Bahnbed. Joſef Wilh., S. v. Karl Molter, Kfm. Albrecht, S. v. Hrch. König, Schloſſer. Theodor Jakob, S. v. Chriſt. Seegmayer, Tgr. Joſefine Franz, T v. Frz. Trauthwein, Bahnbedienſt. Ludw. Friedr., S. v. Ludw. Fr. Baumann, Schloſſer. Rudolf, S. v. Anton Klein, Schreiner. Eugen Joh., S. v. Hrch. Kempf, Bahnarb. Heinrich, S. v. Hrch. Magin, Friſeur. Elſa Marg. Joh., T. v. Joh. Hummel, Mälzer. Geſtorbene: Eliſe, T. v. Rob. Papke, Maurer, 12 J. a. Karl, S. v. Adam Engel,.⸗A., 3 J. a. Joſ. Ggiler,.⸗A., 52 J. a. Ludw. Karl, S. v Gg. Hannemann,.⸗A., 11 M. a. Franz Engler, ſtädt. Tgr., 60 FJ. a. Julius Leger, Schloſſer, 24 J. a. Joh. Lipponner,.⸗A., 24 J. g. Emma Wilha., T. v. Wilh. Max. Scherer, Bierbrauer, 7 M. a. „Otto, S. v. Karl Kambeitz,.⸗A., 4 M. a. „Karoling Frey, geb. Wilhelm, 31 J. a. .Hrch., S. v. Joh. Bapt. Rath,.⸗A., 4 M. a. 1 8 0 Wilh., T. v. Aug. Ernſt Frz. Winkler, Tapez., e Luitpold, S. v. Konr Janz, Wirth, 1 M. a. Johann, S. v. Mart. Caps, Fubrknecht, 1 J. a. .Eberh., S. v. Ad. Fontagnier,.⸗A., 2 M. a. Hugo Otto, S. v. Job. Hartkorn,.⸗A., 3 M. a. Heinrich, Stieſſ. v. Peter Schneider, F⸗A., 6 J. a. Guſtar Adolf, S. v. Guſt. Ad. Ott, Steindr., 5 J. a. Suſanna Pfiſter, geb. Scherer, 60 J. a. 24. Wilhelm, S. v. Jof. Alois May, Tagner, 8 M.., Juni. 18. 19. 18. 18. 19. 19. 19. 18. 18. 18. 16. 16. 23. 20. 20. 21. 19. 21. 24. 28. 23. 21. 24. 23. 24. 18. 18. 19. 19. 18. 19. 20. Juni. 9. Elſa, T. v. Joh. Heinr Löckel,.⸗A. 18. Luiſa Frieda, T v. Joh. Aug. Buri, Metzger. J21. Haus, S. v. Joh. Klein, F. A. Frieſenheim Getraute. 20. Süß Johannes, Fabrikarbeiter mit Roſine Wagner ande endehn Wabälgteh-Aultüng Zzu Gunsten der Mannheimer Ferien- Kolonlien, — Knabenhorte und Mädchenhorte veranstaltet von der Volksschule Mannheim und dem Lehrergesangverein Mannheim-'hafen am 28. Jnni 1903, Nachmittags 3 Uhr im Mibelungensaale⸗ Musikalische Leſtung: Herr Muslkdlirektor Sarl Weldt und Herr Hauptlehrer Helss. Mitwirkende: 7 Turnaptneflungen der Volksschule und der Bürger- schule(Knaben und Mädchen), 1 Knabenchor der Volks⸗ schule(500 Schüller), Mädchenchor der Volksschule(500 Schülerinnen), der Chor des Lehrergesangvereins Mannkelm- Ludwigshafen(200 Sänger). Eintritts-Preise: Empore 1. Reihe.—Mk.] Part.-Sperrsitz.—15. Reihe.50 M. 3* 2.„* 75 16.—33.—55 „.—5.„ 150„„ Säulengang 1. Reihe I50 „.—8..— 5,*„ 2. u. 3.„ 2 Gallerie-Sitzplatz 60 Pfg.] Stehplatz im Saal 40 Pfg. Seitens der Rosengartenkommission wird ausserdem für jede Person eine Einlassgebühr von 10 Pig. erhoben. Der Generalvertrieb der Einlasskarten Hegt in den Händen des Herrn Filipp Kratz, Cigarrenhandlung, L 14, 7. Verkaufsstellen befinden sich in Mannheim bei: C. F. Heckel u. Th. Sohler, Musikalienhandlungen, Kunst⸗ strasse, A. Bergmann, Optiker, E I, 15, A. Bieger, Hof. lieferant, N4, 18, August Kremer, Cigarrenhandlüng, Kauf- haus und D I1, C. F.'étoile, Cigarrenhandlung, 0 3, 5, L. Thiele, Badenia-Drogerle, U 1, 9, A. Schenk, Buch⸗ handlung, Mittelstrasse 17; in udwigshafen bei Ph. Pabst, Ludwigsstr., A. Lauterborn, Hofbuchhandlun g, Bismaxekstr.; in Neckarau bei Jean Reinardt, Kaufmann, Schulstr. 83 und an der Rosengarten-Tageskasse. 18891 Oeffnung des Saales 2 Uhr. Programme werden am Saaleingang unentgeltlich abgegeben. FPFTOgrarara. I. Männerehöre: a) Der Wanderbursch. D Untreune Di n 2. Schülerchor(500 Schülerinnen): Morgenwanderung, gstg. Mädchenchor 3. Turnerische Vorführungen: a) 5. Knabenklasse der Volksschule: Frei- und Barrenübungen. b) 6. Mädchenklasse der Bürgerschule: Hüpfübungen und Schwebestangen. 4. Schülerchor(6600 Schüler): Das Lied vom Rhein, sstg. Knabencher 5. Turnerische Vorführungen: a) J. Klasse der Volksschule: sStab- und Barrenübungen. b) 8. Klasse der Bürgerschule: Hüpf⸗ übungen Schwingrohre. 6. Männerehöre: a) Das Volkeslied, Stundenchor beim Kalserpreis Wettsingen in Frank⸗ furt a. M.»§;—.&ß b) Echolied, achtstimmiger Männerchor 2. Turnerische Vorführungen: a) Knabenhort: Langstabübungen. b) 8. Mädchenklasse der Volksschule: Hüpf- und Stabübungen. S. Schilerchor(1000 Schüler und Schülerinnen): O, bitt' euch, liebe Vöge⸗ lein, 48tg. Knaben- und Mädchenchor D. Lurnerische Vorführung: 8. Knabenlelasse der Volksschule: Stab- und Barrenübungen 10. Männerchöre: a) Wiegenliecd. b) Deutsches Reiterlied C. Weldt. F. Silcher. C. M. v. Weber. F. G. Klaurer, f 2 2„ 2* H. G. Nugell. W. Klenzl. Orlando di Lasso. Gumbert. „.Brahms-Zander. J. Plüddemann. Konzertflügel aus der Planofortefabrik Scharff& Hauck in Mannhelm. Die gesundheitsdienlichsten Tabaksfabrikate der Gegenwart sind nach dem Urtelle der Aerzte und Physlologen Wenüt's Patent-Cigarren und eigarstten. Erfinder: Universitäts- Professor DOr. med. 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