Abonnement: Tögliche Ausgabe: 70 Pfeunig monatlich. Bringerkohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Eiuzel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile Auswärtige Juſerate Die Reklame⸗Zeile (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitette Zritung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Juſeratlen⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Für unverlaugte Manuſkripte wird keiuerlei Gewähr geleiſtet. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim““, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 Filiale: Nr. 815 E 6, 2. Nr. 295. Dienſtag, 350. Juni 1905. DDDrrrree er (Mittagblatt. Bücktritt des Herrn Prof. Goldſchmid. Von Karlsruhe iſt uns heute früh telephoniſch die Nachricht übermittelt worden, daß Herr Profeſſor Goldſchmid von feinem Amt als Vorſitzender des geſchäfts⸗ führenden Ausſchuſſes der nationallibe⸗ talen Partei Badens zurückgetreten iſt. Es liegt zwar nahe, dieſe Maßnahme des Herrn Gold⸗ ſchmid mit den Vorgängen bei der nunmehr hinter uns liegenden Reichstagswahl in Verbindung zu bringen, jedoch erſcheint eine ſolche Schlußfolgerung hinfällig, wenn wir mittheilen, daß ſich Herr Goldſchmid ſchon ſeit längerer Zeit mit Rücktrittsgedanken getragen und die Verwirklichung ſeines Entſchluſſes nur mit Rückſicht auf die Reichstagswahlen und um falſchen Deutungen vorzubeugen verſchoben hat. Der Rücktritt des Herrn Goldſchmid als Vorſitzender des geſchäftsführenden Ausſchuſſes der nationalliberalen Partei Baden bedeutet natürlich nicht ſein Ausſcheiden aus der Leitung der Partei. Er wird Mitglied des engeren Ausſchuſſes ver⸗ bleiben und in dieſer Eigenſchaft Gelegenheit haben, ſein viel⸗ ſeitiges, gediegenes Wiſſen, ſeine reichen und gereiften Erfahr⸗ urngen, ſeine Kraft und ſein Können auch fernerhin in den Diemſt der Partei zu ſtellen und ihre Thätigkeit einfluſſen. Herr Profeſſor Goldſchmid hat nahezu 20 Jahre mit an der Spitze der Partei geſtanden und ſich hohe Verdienſte um ſte er⸗ worben. In den ſchwierigſten Zeiten war er ein ſturmerprobter Führer, der mit nieverzagendem Muthe und mit unerſchütter⸗ lichem Vertrauen an eine beſſere Zukunft der Partei glaubte, die Verzagenden ermunterte und zu neuer Thätigkeit im Dienſte der Partei und damit auch im Dienſte des Vaterlandes anfeuerte. Herr Profeſſor Goldſchmid hat ſich über den erbittertſten Parteizänkereien ſtets einen freien auf das Wohl des Ganzen ge⸗ kichteten Blick bewahrt, der nicht am Kleinlichen haften blieb. Er wußte ſtets die Anſichten und Ueberzeugungen Anderer micht nur zu achten, ſondern ſie auch zu verſtehen. Dazu ge⸗ ſellen ſich eine hohe perſönliche Liebenswürdigkeit, ein einfacher Sinn und ein beſcheidenes Weſen. MWir bedauern den Rücktritt des Herrn Goldſchmid, hoffen ſaber noch recht oft den Spuren ſeiner politiſchen Thätigkeit zu begegnen. befruchtend zu be⸗ Sum baperiſch⸗württembergiſchen Eiſenbahnſtreit brachten wir in der geſtrigen Abendausgabe eine Stuttgarter Zuſchrift an die„M. N..“, in welcher gegen die Ausfälle des Abg. Haußmann in der württembergiſchen Kammer gegen die Eiſenbahnpolitik der deutſchen Nachbarſtaaten, insbeſondere Bayerns, proteſtirt und der Verſicherung Raum gegeben wird, daß die württembergiſche Regierung nach wie vor beſtrebt ſei, in beſtem Einvernehmen mit den anderen Bundes⸗ ſtaaten die ſchwebenden Verkehrsfragen, auch in der Umleitungs⸗ frage, zu regeln. Der„M. Allg. Ztg.“ wird hierzu aus Karlsruhe geſchrieben: Die Allgemeine Zeitung hat nicht mit Unrecht gegen die Art und Weiſe, wie in der württembergiſchen Abgeordneten⸗ kammer die Frage der„Verkehrsumleitungen“ behandelt worden iſt, Abwehr erhoben. Auch in Baden hat die Leidenſchaft⸗ lichkeit der Verhandlungen und die glatte Anſchuldigung, daß die Nachbarſtaaten Bayern und Baden ſchuld am Rückgang der württembergiſchen Eiſenbahnrente trügen, etwas verwundert. Die Eiſenbahnverwaltungen der ſüddeutſchen Staaten ſtehen ſich, bei allen gemeinſamen wirthſchaftlichen Aufgaben der deut⸗ ſchen Eiſenbahnen, doch, rein finanziell betrachtet, als Konkurren⸗ ten gegenüber, von denen man nicht verlangen kann, daß ſie Geſchäfte, die ſie auf eigenen Strecken ausführen können, dann zu Gunſten der Kaſſen der anderen Staaten abweiſen ſollen, wenn dieſe glauben, die Eiſenbahnkunden in Folge des direkten Anſchluſſes ihrer Linien an irgend eine Strecke des Konkurrenten übernehmen zu ſollen. Das mag ſich ja nun ſehr materiell gedacht anhören, aber wir können uns beim beſten Willen nicht vorſtellen, was eine Eiſenbahn veranlaſſen ſollte, ihrerſeits auf Einnahmen zu verzichten, lediglich um den Nachbarfinanzen eine Freude zu machen. Wie ſte ihrerſeits betriebstechniſche und wirth⸗ ſchaftliche Rückſichten in ihren Eiſenbahngeſchäften zu verbinden weiß, iſt doch zunächſt eine Sache, die jede Einzelverwaltung und ihren Kundenkveis allein angeht. Dieſen letzteren aber durch ihre prompten Leiſtungen zufrieden zu ſtellen, liegt ſchließlich in ihrem eigenſten Intereſſe. Zuzugeben iſt, daß der ſchöne Gedanke von der Ein⸗ heitlichkeit des deutſchen Bahnnetzes hier hinter den Geboten der möglichſt gewinnbringenden Ausnutzung der eigenen Betriebs⸗ anlagen jedes Einzelſtaates mehrfach zurücktritt. Aber ſo lange dieſer Einheitlichkeitsgedanke nicht in einer Betriebs⸗ und Finanzgemeinſchaft der verſchiedenen Eiſenbahnverwaltungen einen ſoliden Untergrund erhalten hat, wird ſich ſchwerlich eine einzelſtaatliche Eiſenbahnverwaltung dazu hergeben, für die Kaſſe der Konkurrenz zu arbeiten. Das thut ja auch Württemberg, das augenblicklich unter der Ungunſt der Verhältniſſe am Meiſten zu leiden glaubt, ſelbſt nicht. Oder zieht es nicht etwa vor, zu eigenen Gunſten den Verkehr mit Oeſterreich möglichſt mit der Ueberlettung auf die Vorarlbergbahn ſtatt direket durch bayeriſches Gebiet zu bewerkſtelligen? Dieſer Umweg dürfte grenze von 10 Prozent, wie auch die Allgemeine Zeitung ſchon richtig anführte, doch oft recht erheblich überſteigen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß dieſe Umwegsgeſchäfte der Eiſenbahnen, die übrigens von fremden Eiſenbahnverwaltungen auch gegen Baden nicht anders gehandhabt werden wie gegen Württemberg, nicht den Charakter etwa vexatoriſcher Maß⸗ nahmen gegen die Finanzen des befreundeten Bundesſtaates an⸗ zunehmen haben. Und wo es ſcheint, daß eine Umwegsleitung ſowohl in eiſenbahntechniſcher wie wirthſchaftlicher Hinſicht nicht ihre nothwendige Begründung findet, wird es immer gut ſein und auch im Bereich der Möglichkeit liegen, Vereinbarungen zu treffen, welche Abhilfe ſchaffen. Soweit wir die Stimmung in den hetreffenden ba diſchen Kreiſen zu kennen glauben, wird man in ſolchen Fällen die freundnachbar⸗ dabei die von Württemberg beanſpruchte Einhaltung der Umwegs⸗ lichen und bundesſtaatlichen Rückſichten nicht aus dem Auge verlieren und zu Nachprüfungen ſich wohl bereit finden laſſen. Nur wehrt man ſich hier wie auch wohl in Bayern entſchieden dagegen, als ob man gegenübek Württemberg erſt befonders drückende Verhältniſſe geſchaffen habe, und deshalb verdiene, darüber öffentlich gleichſam als An⸗ geklagter zur Rechenſchaft gezogen zu werden, während man ſich ſelbſt hier nicht minder als ein Opfer der Verhältniſſe fühlt, deren Entwicklung von Badens Willen und Neigung völlig un⸗ abhängig iſt. Dieſer einmal vorhandene Zuſtand aber kann von Baden ſo lange nicht unberückſichtigt bleiben, und es muß mit ihm für Badens eigene Intereſſen damit ſolange nach Möglichkeit ge⸗ rechnet werden, ehe nicht die Einheitlichkeit der deutſchen Eiſen⸗ bahnberwaltungen auch auf dieſem Gebiete in irgend einer Weiſe unterſchiedslos feſtgelegt worden iſt. Dieſe Anſchauung, die für Bahern ſchon von München aus in der Allgemeinen Zeitung ver⸗ treten wurde, dürfte hier voller Zuſtimmung begegnen. Im Anſchluß an dieſe Ausführungen des Korreſpondenten der„M. Allg. Ztg.“ ſei noch erwähnt, was zu der Frage die „Karlsruher Zeitung“ vor wenigen Tagen ſchrieb. Es hieß da: „Wenngleich die Redner, die ſich zur Frage der„Verkehrs⸗ uUmleitungen“ in der württembergiſchen Abgeordnetenkammer äußerten, von einem„unlauteren Wettbewerb“ der badiſchen Staats⸗ bahnen ſprachen und auch ſonſt ihre Worte nicht gerade freundnach⸗ barlich wählten, erſcheint eine entſchiedene Abwehr von unſerer Seite imerhin unnöthig, da es ſich die königlich württembergiſche Regierung, in richtiger Erkenntniß der Sachlage, verſagt hat, derartige Vorwürfe zu erheben. Wahr iſt daß entſprechend der auf allen Bahnen— und gewiß auch auf den württembergiſchen Bahnen— geltenden Praxis, der Güterverkehr möglichſt weit auf den eigenen Bahnlinien geführt wird, wobei, wie bei einem Theile des badiſch⸗baheriſchen Verkehrs meiſt auch betriebstechniſche Rückſichten vorwalten. Wenn man in Württemberg unter dem Rückgang der Eiſenbahnrente leidet, ſo tragen gewiß die„Verlehrsumleitungen“ daran die geringſte Schuld, ganz abgeſehen davon, daß es nicht ſchwer fällt, auf dem Boden hypothetiſcher Rechnungsauffaſſung die durch„Verkehrsum⸗ leikungen“ entſtehenden Ausfälle thunlichſt hoch zu bemeſſen. Würktem⸗ berg hat ein zentrales Eiſenbahnnetz, das nun einmal nicht ſo ſehr dem Durchgansverlehr dient und dienen kann, ſpie die badiſchen und baherviſehen Linien. Man darf in Württemberg nicht außer Acht laſſen, daß der direkte Weg vom Norden nach dem Süden über den Got t⸗ hard via Baden oder über den Brenner via Bahern geht, und ſollte überdies in Stuttgart nicht vergeſſen, daß Ba den außer ſeinem Antheil an der vom Reiche gegebenen Subvention von 8 066 000 Fre, fürxſich allein eine weitere zinsfreie Beihilfe bon 2 77 000% Fr. zu den Baukoſten der Gotthardbahn leiſtete, während Württemberg ſeinerzeitſ eine Sub⸗ bentionirungablehnte. Im Uebrigen unterliegt die Frags der Verlohrsleitungen zur Zeit einer eingehenden Prütfung und es erübtigt ſich ſomit zunächſt ein weiteres Eingehen auf alle von den württembergiſchen Abgeordneten geäußerten, zum Theil wenig ſach⸗ verſtändigen Beſchwerden.“ Die„K. Ztg.“ läßt ſich zu der württembergiſch⸗bayriſch⸗ badiſchen Eiſenbahnfrage Nachſtehendes aus Württemberg ſchreiben: Die letzten Landtagsverhandlungen über unſer Eiſenbahnweſen haben im Inlande natürlich noch mehr Auf⸗ ſehen erregt als jenſeits der ſchwarzen Grenzpfähle. Die Art, wie N 2 0 Der Jakir. Von Nicol Meyra. Sinzig autoriſirte Ueberſetzung aus dem Franzöſiſchen von Bertha Fried. 85 Nachdruck verboten.] 43)(Fortſetzung.) Die Devadaſi ſchien eine übermenſchliche Anſtrengung zu machen, Aund indem ſie ihre krampfhaft zuckenden Hände an den oberen Theil der Lacktruhe lehnte, erwiderte ſie: „Ich verweigere es; denn nur ich habe den Inhalt des heiligen Paphrus zu leſen und das Werk des Erwachens zu leiten, vergiß nicht, daß nur mir der Eintritt ins Heiligthum geſtattet iſt.“ Sie ſprach mit leiſer Stimme, leiſe, beinahe unverſtändlich, vor Erregung bebend. Es herrſchte ſo tiefe Stille, daß ſie trotzdem Jeder hatte hören können. Eine allgemeine Beſtürzung bemächtigte ſich der Menge bei ſer Verweigerung des Gehorſams. Was hatte ſich denn ereignet?, ind hatte die Prieſterin den Verſtand verloren? Mr. Tockſon ergriff wieder das Wort. „Höre“, ſagte er zu Tirouvallouver,„Du ſollſt jetzt übergeugt werden. Wohlan, ich will Dir einen neuen Vorſchlag machen. Was der Paphrus beſagt, ich weiß es, ich; Du kannſt nicht mehr daran zweifeln. Und was ich weiß, ich will es Dir ſagen. In einem ge⸗ heimen Winkel des Tempels iſt ein Flacon aus Nephrit verborgen, der die aus der Lotosblume gezogene Flüſſigkeit enthält, von der einige Tropfen genügen, um den magiſchen Schlaf hervorzubringen. Um Euch den heiligen Saft zurückzugeben, der Euch in den Stand ſetzen wird, Eure Gebräuche zu verewigen und einen neuen Conkryana für die große Prüfung zu erwählen, verlange ich nur eines und zwär, Du mögeſt mich ſelbſt einige Tropfen von dieſem Safte trinken laſſen, denn ich bin von Amerika gekommen, um mich dieſem Experiment zu Anterwerfen, und es gilt mir mehr als mein Leben. Nun wohl, irouvallonver, wirſt Du meinem Wunſche entſprechen?“ „Aber wehe Dir, wenn Du uns getäuſcht haſt!“ „Bindet dieſen Mann los“, befahl er, indem er ſich zu ſeinen Akoluthen wandte. In einer Sekunde war Tockſon von den Stricken befreit, die ihn an den Pflock der Hama gefeſſelt hatten, und der Gelehrte konnte ſich wieder frei in der Verſammlung bewegen. Indem er ſeine Erinnerungen auffriſchte, verſuchte er, den auf den Nephritflacon bezüglichen Satz im erklärenden Papyrus ſich ins Gedächtniß zurückzurufen, ſo wie er ſeinen erſtaunten Augen in dem Boote der„Laconia“ in deutlichen Zügen erſchienen war. Sein wunderbares Gedächtniß, das ihm mit gewohnter Sicherheit zu Hilſe kam, rief ihm ſogleich den offenbarenden Satz zurück: „.. Und der Saft des göttlichen Lotus, der im Nephritflacon enthalten und in Deinem Namen, o Parvati, Königin der Schönheit, am Fuße Deiner hehren Statue aufbewahrt iſt, wird durch mich in den elfenbeinernen Kelch geleert werden Wenn es auch, auf den erſten Blick wenigſtens, faſt unmöglich ſchien, in dieſem räthſelhaften Text eine nähere Bezeichnung des Ver⸗ ſteckes zu entdecken, wo der heilige Flacon verborgen war, ſo ging doch eines unleugbar daraus hervor, und zwar, daß man ihn zu Füßen der Statue der Khali ſuchen mußte. Mr. Tockſon begab ſich ohne Zögern zur Statue und der Hohe⸗ prieſter folgte ihm auf dem Fuße, indem er alle ſeine Bewegungen verfolgte. Er gelangte auf dieſe Art zum Jaſpis⸗Emporium, auf deſſen Höhe ſich die Devadaſi befand. Dann beugte er ſich über die Stufe, prüfte aufmerkſam die Steine, deren einer ihn zum Stehenbleiben veranlaßte. 5 „Wir ſind an Ort und Stelle“, ſagte er.„Es iſt unnütz, noch weiter zu ſuchen.“ Der Jaſpisſtein, den er mit dem Finger bezeichnete, trug in De⸗ vanagari⸗Schriftzeichen die lakoniſche Inſchrift:„Parvati“. Der Name Parvati bezeichnet die Göttin der Schönheit, und die Göttin der Schönheit iſt bekanntlich keine andere als Khali. Konrad Haußmain die abſichtliche Umgehung oder ri Um⸗ „Hier unten“, fagte Mr. Tockſon,„befindet ſich der magiſche Saft.“ Und ſich zu dem verblüfften Tirouvallouver wendend: „Man gebe mir eine Haue, eine Hacke. Ich will den Stein los⸗ Löſen.“ 2295 Auf ein Jeichen des Hohenprieſters brachte ein Akoluth oeine ſchwere, eiſerne Haue herbei, mit deren Hilfe Mr. Tockſon ſich ſogleich an die Arbeit begab. In kaum fünf Minuten hatte er den Stein entfernt, der unter der Anrufung der Parpati eingeſetzt worden war. Unter dieſem Steine kam eine Höhlung zum Vorſchein und in deſſen Mitte bemerkte man ein Fläſchchen, deſſen ſich Mr. Tockſon raſch bemächtigts und das er triumphirend ſchwang, indem er jubelnd die Worte des Archimedes ausrief: „Ich habe es gefunden!“ 5 Diesmal konnte man die Verſicherungen des Fremden nicht meh in Zweifel ziehen. Ttrouvallouver warf einen finſteren, ſchrecklich drohenden Blick nach dem Heiligthume, wo die Devadaſi mehr todt als lebendig immer in der Nähe der Mumie wartete. Dann machte er gegen Tockſon eine raſche und beunruhigende Geſte, auf welche hin dieſer ſein Handgelenk mit Heftigkeit erfaßte. „Nicht gerührt!“ befahl der Doktor halblaut.„Verſuche nicht, Dich des Fläſchchens gewaltſam zu bemächtigen! Oder, ſo wahr ich Tockſon heiße, ich zerſchelle es gleich hier auf den Steinflieſen!“ Tirouvallouver ließ entmuthigt den Arm zurückſinken. In dieſem langwierigen Kampfe zwiſchen ſeisem eingedämmten Willen und demjenigen des Fremden war er entſchieden unterlegen,. „Ich neige mich“, ſagte er,„ich werde mein Verſprechen halten. Was befiehlſt Du mir zu thun, ehe Du mir das Fläſchchen übergiebſt?“ Tockſon hatte den Kopf erhoben und ließ ſeinen beherrſchenden Blich über die ganze Verſammlung gleiten. Er fühlte ſich von jetzt ab als Herr der Situation. Endlich war er nahe daran, ſein lang⸗ erſehntes Experiment auszuführen. „Ich will“, exwiderte er dem Hoheprieſter,„daß Du mir den Elfenbeinkelch bringen läſſeſt, der für mein Trankopfer beſtimmt iſt.“ 21 Seite. — General⸗Auzeiger. 7 Maffhelm 50: Jürk fahrung der württembergiſchen Linien durch Baden und Bayern als illohal und ſkandalös bezeichnete, und wie ihm dabei vom Regier⸗ ungstiſch der Miniſter v. Soden und der Staatsrath v. Balz ſekun⸗ dirten, erinnert ölrere Politiker an die Art, wie vor etwa zehn Jahren Paher gegen den Entwurf einer Reichs⸗Weinſteuer vorging und Frei⸗ herr v. Mitternacht den Vorſtoß aus dem Hauſe verſtändnißvoll auf⸗ nahm und nach Verlin weiter gab. Man hat offenbar im Mini⸗ ſterium wie in der Volksvertretung die Vorſtellung, daß man in wenig bundesbrüderlicher Weiſe über den Löffel barbirt werde und dabei noch thun ſollte, als ob man gar nichts merke. Gleichwohl hat die Gegenpartei, welche die Unhaltbarkeit der beſtehenden Zu⸗ ſtände unumwunden anerkennt, nicht unrecht, wenn ſie uns zu be⸗ denken gibt, daß wir unſere Bahnen nicht durchweg ſo eingerichtet haben, um den Durchgangsverkehr an uns zu ziehen. Soeben, mit Beginn der Reiſezeit, geht die Klage durch die Blätter, daß in unſern Schnellzugen immer wieder vielfach alte, unbequeme Wagen laufen und dies und der Mangel an ausreichender moderner Be⸗ ſchienung ein ſtoßendes Fahren verurſache. Mag auch manches an den Klagen übertrieben ſein, ſo ſteht doch unzweifelhaft feſt, daſt der Staat tief in den Beutel wird greifen müſſen, wenn er ſeine Bahnen wirklich den modernſten Anforderungen gemäß geſtalten will. Die Anlage mancher Bahnen iſt auch von Hauſe aus mehr nach örtlichen als nach weitern Geſichtspunkten erfolgt. Da nun ohnehin für längſt als nothwendig erkannte Bahnverbeſſerungen(ſo die Verlegung des Stuttgarter Bahnhofs) gewaltige Summen erforderlich ſind, ſo ent⸗ ſteht immer wieder die Frage, ob Württemberg ohne Anſchluß an ein größeres Ganzes auf die Dauer durchkommt. Oberlandesgerichts⸗ rath Kiene, des Zentrums erſte Bahnautorität, wünſcht zwar, daß unſere Bahnſouveränetät in tali quali et in tanto quanto bis ans Ende der Tage währe; es könnte aber mil ihr gehen wie mit der hannoverſchen politiſchen Souveränetät, wenn die Zeichen der Zeit nicht rechtzeitig verſtanden werden, und wenn nicht eingelenkt wird, ſo lange es überhaupt noch möglich iſt, Bedingungen zu ſtellen. Gerade wer von unſerer Selbſtſtändigkeit auf dieſem Gebiet thunlichſt viel retten will, muß wünſchen, daß die nothwendigen Maßnahmen bald geſchehen. Politische Aebersicht. Mannheim, 30. Juni 1903. Zu dem Böhtlingk⸗Coup, der amim Tage vor der Hauptwahl in Karlsruhe dadurch verübt wurde, daß eine jetzt noch unbekannte Seite Flugblätter an die Wähler ver⸗ ſandte mit der Aufforderung, Boehtlingk zu wählen, wird jetzt noch aus Karlsruhe geſchrieben: Wer unparteiiſch den Wahlkampf verfolgt hat, mußte das Zentrum im Verdacht haben, den Boehtlingk⸗„Coup“ ausgeführt zu haben, weil das Manöver, wenn es geglückt wäre, den Zentrumskandidaten in die Stichwahl gebracht hätte, weil ferner bas Zentrum in allen Wahlverſammlungen Boehtlingks Auftreten als Hauptagitationsmittel benutzt hatte und endlich, weil die Flugſchrift mit ihrer Verſendung als Brief weit über 1000 Mark gekoſtet hat, die Sozialdemokratie aber nicht über ſo viele Geldmittel verfügt, um ſie zu ſolchen Zwecken auszugeben. Ebenſo ausgeſchloſſen war aber guch die Vermuthung, daß das Manöver von liberaler Seite aus⸗ gegangen ſei. Wenn unter ſolchen Umſtänden lediglich geſchrieben wurde, man vermuthe, daß Zentrumskreiſe der Sache nicht ferne ſtehen, ſo liegt für ein Blatt, das wie der„Bad. Beob.“ ſeinen Gegner ſo beleidigend bekämpft, doch wohl kein Anlaß zur Beſchwerde vor, namentlich wenn es die Schuld grundlos dritten Perſonen zuſchreibt, die ihre Unſchuld mit Leichtigkeit nachweiſen können und dies auch ſofort gethan haben. Die Urheber werden übrigens bielleicht doch noch ermittelt werden, da die Polizei eifrig nach denſelben forſcht. Baden und die amerikaniſche Weltausſtellung in St. Louis. ZJu dem ſchon gemeldeten Empfang des Reichskommiſſars für die Weltausſtellung in St. Louis im Jahre 1904, Geh. Ober⸗ regierungsrath Lewald in Verlin, durch den Großherzog von Baden ſagt die„Köln, Ztg.“: Wenn auch bei einzelnen Großinduſtriellen des Landes, beſonders in der Schwarzwälder Uhreninduſtrie und in der Edelmetallbranche in Pforzheim, erhebliche und durchaus nicht unbe⸗ gründete Bedenken gegen eine Betheiligung an der amerikaniſchen Weltausſtellung beſtehen, ſo iſt doch die Erwägung, daß bei einem ſolchen Anlaß die deutſche Induſtrie in einem ihrer Bedeutung und ihres Namens würdigen Umfange vertreten ſein müſſe, auch in Baden ſiegreich durchgedrungen. Mit Recht konnte der Reichskommiſſar Geheimrath Lewald bei ſeinem Weggang die Gewißheit mitnehmen, daß bei der Darſtellung der deutſchen Induſtrie in St. Louis Baden nicht zurückſtehen wird. Soviel wir hören, hat die badiſche Regierung die Gewährung eines namhaften Staatszuſchuſſes in Ausſicht ge⸗ Deutsches Reich. * Maunheim, 30. Juni.(Jungliberaler Verein Mannheim.) Auf Mittwoch, 1. Juli, Abends 9 Uhr, Land⸗ kutſche D 5, Hof, 1 Treppe, beruft der Jungliberale Verein Mannheim eine Verſammlung ein. In derſelben wird Herr Dr. Max Müller ein Referat über„Die Gründe unſerer Wahlniederlage in Baden und unſere Taktik für die Zukunft“ halten. bwas gegen das Vorjahr eine weſentlich ſtärkere Betheiligung bedeutet. —(Amtliches Reſultat der Stichwahl am 2 5. Juni) im 11. Wahlkreis(Mannheim, Schwetzingen, Weinheim). Die Zahl der Wahlberechtigten betrug zuſammen 51329. Davon ſtimmten ab 41 428, ungültig waren 678; ſo⸗ mit gültig 40 755 Stimmen. Hiervon entfielen auf Stadtrath Augüſt Dreesbach 23 182 und auf Generalkonſul Karl Reiß 17573 Stimmen. Karlsruhe, 29. Juni.(BVon den National⸗ ſogzialen.) Der geſtern hier verſammelte Landesaus⸗ ſchunß der badiſchen Nationalſozialen, ver⸗ ſtärkt durch weitere Vertreter der Ortsvereine des Landes, hat nach einer Beſprechung des Naumann'ſchen Artikels„Die Nieder⸗ lage“ für den Linzuberufenden nationalſozialen Vertreter⸗ tag einſtimmig folgende Reſolution gefaßt: 1. Die Organiſation der Nationalſozialen als politiſche Parteigruppe iſt unter allen Umſtänden beizubehalten. 2. Der Ausgang der letzten Reichstagswahlen kann die Parteiangehörigen nur zu um ſo entſchiedener Weiterverbreitung des nationalſozialen Ge⸗ dankens beſtimmen. Bonndorf, 28. Juni.(Nationalliberale Ver⸗ ſammlung.) Am Donnerstag Abend hatten ſich die liberalen Wähler Bonndorfs im Kranz dahier verſammelt, um das Reſultat der engeren Wahl entgegen zu nehmen. Als endlich die bangen Herzens erwarteten definitiven Nachrichten von Donaueſchingen und Villingen kamen und unſeren glänzenden Sieg meldeten, tobte ein nicht mehr endender Jubel, der ſeinen Höhepunkt beim Eintreffen des raſch herbeigeholten, neugewähl⸗ ten Abgeordneten erreichte. Die Begeiſterung verbreitete ſich wie eine Sturmfluth über den ganzen Bezirk, dem ungezählte Böller⸗ ſchüſſe von unſeren Höhen den Sieg der liberalen Sache ver⸗ kündeten. Von allen Seiten liefen Glückwunſchtelegramme ein; in dem nahe gelegenen Schweizer Städtchen Schleitheim wurde ſogar ebenfalls feſt kanonirt. Von den vielen mit jubelndem Beifall aufgenommenen Reden, die im Laufe des Abends ge⸗ halten wurden, ſei kurz die Rede unſeres Abgeordneten Faller erwähnt, der, nachdem er ſeiner Freude über den Sieg unſerer Sache im zweiten Wahlkreis Ausdruck verliehen und den Wählern ſeinen Dank abgeſtattet hatte, darauf hinwies, daß manch bittere Tropfen unſerem Freudenbecher beigemiſcht werden, wenn wir daran dächten, daß durch die Karlsruher Niederlage die national⸗ liberale Partei ihres beſten Führers beraubt ſei.— Wenn der „Löwe von Zähringen“ Augen⸗ und Ohrenzeuge des Jubels ge⸗ weſen wäre, der über Fallers Wahl die ganze Bevölkerung ge⸗ packt hatte, ſo würde ihm wohl Manches klar ſein oder doch klar werden, und er würde wahrſcheinlich für alle Zukunft die Hoff⸗ nung aufgeben, in dieſer„dunkelſten Ecke Badens“ jemals einen Cenfrumsſieg feiern zu dürfen. Die Freude über unſeren Sieg dürfte eine um ſo größere ſein, als wir den Kampf gegen eine Agikation aufzunehmen hatten, der nach bekannten Muſtern der Zweck die Mittel heiligte, und die eben deshalb kein Mittel ſcheute, um unſere Partei und unſeren Kandidaten in den Augen der Wähler herabzuſetzen oder die Letzteren einzuſchüchtern. Wir haben einen blanken Schild aus dem ſcharfen Wahlkampf ge⸗ rettet und mit Zuverſicht können wir in die Zukunft blicken. Der zweite Wahlkreis wird noch lange eine Hochburg für den Libera⸗ lismus und ein„dunkler Punkt“ für den„Badiſchen Beobachter“ bleiten. München, 29. Juni.(In einer Ausſchuß⸗ ſitzung des bayriſchen Städtetages) wurde be⸗ ſchloſſen, den 5. bayriſchen Städtetag am 11. Oktober in Regensburg abzuhalten. Auf die Tagesordnung wurde u. A. geſetzt: Stellungnahme zum Tarifgeſetz bezüglich der Auf⸗ ſchläge, Reform des Beſteuerungsrechtes, Gehalt, Penſion und Rechtsverhältniſſe der Volksſchullehrer, Aen derung des Landtagswahlgeſetzes, insbeſondere die Vertretung der Städte im Landtag. * Dresden, 29. Juni.(Miniſterkriſein Sachſen.) In hieſigen unterrichteten Kreiſen gilt die Stellung des Miniſter⸗ präſidenten und Miniſters des Innern v. Metzſch in Folge des Ausfalls der Reichstagswahlen in unſerm Königreich für erſchüttert. Es wird zwar nicht angenommen, daß ſein Rücktritt ſofort erfolgen wird, aber jedenfalls ſind ſeine Tage gezählt. Nus Stadt und Tand. * Mannheim, 30, Juni 1908. Fur Mannheimer Jubiläumsregatta. Immer näher rückt das nautiſche Feſt und unſere Leſer werden gewiß mit großem Intereſſe einige Details über die am kommenden Sonntag ſtattfindende Jubiläumsregatta erfahren wollen. Die Meldungen ſind außerordentlich zahlreich ausgefallen. Es ſind im Ganzen 28 Vereine mit 87 Booten und g00 Mann gemeldet, Beſonders ſtarke Meldungen weiſen die Rennen um den Junior⸗ Achter, Junior⸗Vierer, Neckar⸗Preis, Mühlau⸗Preis, Rheinhafen⸗ Preis, Rheinmeiſterſchaft und Junior⸗Einer auf und es dürfte um dieſe Trophäen hart gekämpft werden. Die Meldungen zu den erſtklaſſigen Vierer⸗ und Achter⸗Rennen ſind ebenfalls zahlreich, ſo daß ſich auch bei den Hauptrennen gut beſetzte Felder treffen werden. Unſere hieſigen Vereine, die ſo vortheilhaft in Frankfurt abge⸗ ſchnitten haben, werden gewiß auch hier ihren Mann ſtellen und alle Kraft aufwenden, neue Siege an ihr Banner zu heften, aller⸗ dings ſind die don auswärts gemeldeten Vereine ſtarke Gegner und Ueberraſchungen in Bezug auf das durch Reſultate der Frankfurter Regatta gebildete Urtheil ganz und gar nicht ausgeſchloſſen. Eines der intereſſanteſten Rennen dürfte neben dem Ver⸗ bands⸗Vierer, wohl der Jubiläums⸗Vierer werden, da hier die zur Zeit beſten Vierer⸗Mannſchaften Süddeutſchlands in Konkurrenz treten. Der Hochſchul⸗Vierer, der bisher ſtets nur von zwei Vereinen gefahren wurde, weiſt dieſes Mal drei Nennungen auf und der Vertheidiger des Preiſes, der Heidelberger Ruderklub muß Alles einſetzen, um dieſes Mal den Preis endgültig zu ge⸗ winnen, zumal die Mannſchaft der Heidelberger Rudergeſellſchaft uns in Frankfurt als ein nicht zu unterſchätzender Gegner erſchien, wenn ſie auch gegen die Mannſchaft des Berliner Klubs nicht auf⸗ kommen konnte. Als Bewerber für die Meiſterſchaft des Rheins treten dieſes Mal faſt durchweg neue Namen auf und da der vorig⸗ jährige Meiſter am Rhein Herr Weber⸗Mönchhof infolge ſeines Sieges um die Meiſterſchaft von Deutſchland in dieſem Jahre nicht ſtarten darf, ſo läßt es ſich heute noch nicht ſagen, wer dieſes Jahr die meiſte Ausſicht beſitzt, den Meiſtertitel zu erwerben; jedenfalls wird dieſes Rennen ſehr ſcharf werden, da, wie die letzte Regatta zeigt, die in Konkurrenz tretenden Herren Leute ſind, die es mit ihrer Ruderausbildung ernſt genommen haben. Die 25. Regatta des Mannheimer Regatta⸗Vereins wird daher, was guten Sport anbelangt, ſicher nicht hinter ihren Vorgängerinnen zurückbleiben, die Beſucher werden voll auf ihre Rechnung kommen. Aber nicht allein in ſportlicher Beziehung ſorgt die Leitung des Regattavereins, ſondern ſie bringt in dieſem Jahre auch neue Ver⸗ beſſerungen für die Beſucher ihres Feſtes. So hatten wir es lange Jahre als einen Mißſtand empfunden, daß keine reſervirten Tribünenplätze vorhanden waren. Nunmehr hat der Regattaverein dieſem langgehegten Wunſch Rechnung ge⸗ tragen und 200 Plätze nummerirt. Wir glauben, daß dieſe Maß⸗ nahme dankbar begrüßt wird, vielleicht empfiehlt es ſich aber, die Zahl der nummerirten Plätze auf 300 zu erhöhen, denn die 200 Plätze werden nur allzu raſch vergriffen ſein. Der Komiteeſteg, der bereits im Vorjahr neu errichtet wurde, iſt beibehalten, dagegen iſt es vielleicht möglich, den Bootsplatz praktiſcher zu geſtalten. Man beabſichtigt nämlich, den Bootsplatz weiter hinauf über den Richter⸗ ſteg zu machen, was unſerer Anſicht nach ebenfalls eine v Verbeſſerung wire, da dadurch die Beſucher ber berſchiedenen Plätze die Boote auch zum Start fahren ſehen würden. Wie erſichtlich, hat der Regattaverein Alles aufgeboten, um ſeine Jubelregatta zu einem glänzenden Feſte zu geſtalten und wenn nun der Himmel ein freundliches Geſicht macht, was wir dem feſtgebenden Verein wünſchen, ſo wird unſer nautiſches Feſt, das ſich von Jahr zu Jahr immer mehr Freunde und Gönner gewinnt, wieder ein wahres Volksfeſt werden. Möge, und das iſt unſer zweiter Wunſch, dem Feſt auch wieder die Gunſt der Damen blühen, denn wie zu Ritterszeiten, da man auf ſandiger Wahlſtatt Lanzen brach, ſo erhält auch das moderne Turnen auf blitzender Waſſerfläche ſeine Zierde durch die Damen. * Verſetzung. Regierungsbaumeiſter Albert Stauffert in Gernsbach wurde zur Großh. Eiſenbahnbauinſpektion Baſel verſetzt, * Beſuch des Karlsruher Viktoria⸗Penſionats. Dem Großher⸗ zogl. Inſtitut dahier ſtattete geſtern dasKarlsruher Viktoria⸗Penſionat den in Ausſicht geſtellten und freudig erwarteten Gegenbeſuch ab. Nach einem Beſuch des Roſengartens Nachmittags 3 Uhr, woſelbſt Herr Muſikdirektor Hänlein prächtige Orgelvorträge zu Gehör brachte, vereinigten ſich die beiden Penſiongte im Hauſe und Garten ds Großh. Inſtituts. Hier wurde zunächſt der Thee eingenommen und verlebte man darauf gemeinſam ein paar ſehr heitere gemüthvolle Stunden. Auf den telegraphiſchen Gruß der beiderſeitigen Vor⸗ ſteherinnen an J. K. H. die Großherzogin, traf folgende huldvolle Antwort aus Karlsruhe ein:„Danke allerherzlichſt für den ſo freund⸗ lichen Gruß und folge mit herzlicher Theilnahme der fröhlichen Ver⸗ einigung. Viele Grüße an Alle. Großherzogin.“ Abends .25 Uhr nach herzlicher Verabſchiedung unter dem fröhlichen Aus⸗ tauſch jugendlicher Freundſchaft und anhänglicher Geſinnung traten die Karlsruher Gäſte wohlgemuth die Heimreiſe an. * Feſtbazar im Roſengarten. Am Mittwoch um findet im Rathhausſaale die erſte Sitzung des großen Kamitees ſtatt⸗ „ Die Bahnſteigſperre, wie ſie ſeit kurzer Zeit auf einigen Strecken der badiſchen Staatsbahn eingeführt iſt, hat mancherlei Unzu⸗ träglichkeiten im Gefolge, die wohl nur in mangelhafter Inſtruktion der ausführenden Organe ihren Grund haben dürften. Heute werden uns aus unſerem Leſerkreiſe folgende beiden Vorfälle berichtet: Ein Reiſender, der von Bruchſal kommend, die Strecke Bruchſal⸗Graben benutzte, hatte an letzterem Orte einen dreiviertelſtündigen Aufenthalt, bis der nach Mannheim gehende Zug eintraf. Als er beim Ausxitt dem Schaffner ſein Kilometerheft vorzeigte, verlangte der Letztere, daß er ihm das Heft überlaſſe und dagegen eine Contremarke in Empfang Tirbuvallouver, entſchieden bezwungen, gab den Befehl, und der heilige Kelch, auf einem reichen Kiſſen von vielfarbiger Seide dar⸗ gebracht, wurde dem Amerikaner überreicht. Er entpfropfte das Nephritfläſchchen und goß einige Tropfen ſeines Inhalts in den Kelch. Indem er ihn dann in der Stellung Jemandes, der ſich vorbereitet, einen Toaſt auszubringen, erhob, ging er daran, den einſchläfernden Zaubertrank zu ſchlürfen. (Fortſetzung folgt.) Adalbert Matkowskp. Ueber den großen Bühnenkünſtler, der geſtern Abend mit großem Erfolg am hieſigen Hoftheater gaſtirte, findet ſich im 1. Jahrgang von„Bühne und Welt“(Verlag von O. Elsner⸗Leipzig) ein intereſ⸗ ſanter Aufſatz von Eugen Zabel vor, dem wir Folgendes entnehmen: Matkowsky, am 6. Dezember 1858 in Königsberg geboren, ſtammt aus ärmlichen Verhältniſſen. Er denkt noch an die kleine Giebelſtube in dem alten Hauſe, das neben dem längſt abgebrochenen Steindammer Thor in der oſtpreußiſchen Krönungsſtadt ſtand. Alles, was an Bildung und Beſitz dort zu finden war, zog täglich am Fenſter zu der beliebten Hufenpromenade an ihm vorüber, während es drinnen mapp und traurig herging. Die Mutter war eine arme Näherin, die ſich viel bei fremden Leuten aufhalten mußte. Die Großmutter, die auf den wilden Knaben aufpaſſen ſollte, war alt und halb gelähmt. Als er einmal auf der Straße ins Gedränge gerathen war, ſchrecklich zu heulen anfing, und gar nicht mehr beruhigt werden werden konnte, gebrauchte man als letztes Mittel das Verſprechen, ihn ins Theater zu führen. Es wurde Mozarts„Don Juan“ gegeben. Die entzückenden Melodien ſcheinen aber Adalbert wenig intereſſirt zu haben, denn es wird berichtet, daß er auf ſeinem Gallerieplatz bald eingeſchlafen ſei. Mit 7 Jahren lernte er eine Artiſtenfamilie des Zirkus Carrs kennen, der regelmäßig auf einige Wochen nach Königsberg kam. Der kleine Matkowsky fand an den körperlichen Uebungen Gefallen und geftel den Deuten, die ſich allabendlich im Trikot dem Publikum zeigten, ebenfalls berg ſtand, um nach Danzig abzufahren, ſchlich ſich der Bengel in den Requiſitenwagen hinein und machte die Reiſe in der ſicheren Hoff⸗ nung, Athlet zu werden, mit, bis er am dritten Tage von der ge⸗ ängſtigten Mutter von dort wieder abgeholt und durch eine gehörige Abſtrafung von dergleichen ausſchweifenden Plänen geheilt wurde. Wir finden ihn nach einer Reihe von Jahren als„lang aufgeſchoſſenen, linkiſchen ſtillen Jüngling“, wie er ſich in dem hübſch erzählten Buche „Eigenes, Fremdes“(Berlin, Verlag von F. Schneider u. Co. 1895) ſelbſt ſchildert, in Berlin als Schüler der Königlichen Realſchule in der Kochſtraße wieder, wo er die Bänke der Unterſekunda drückk. Er iſt ein Schüler wie andere mehr, ohne ſich beſonders auszuzefchnen. Beſonders verhaßt war ihm die Mathematik, und ein ſchlechter Rechner ſoll er bis auf den heutigen Tag geblieben ſein. Um ſo viel mehr Freude machte es ihm, wenn er draußen im Freien umherſtreifen oder ſich im leichten Kahn ſtundenlang auf unſerer gemüthlichen Spree herumſchaukeln konnte. Doch gab es auch in der Schule für ihn einen Ehrentag, als er bei einer feierlichen Gelegenheit in der Aula ein Gedicht vorzutragen hatte. Der alte Direktor Ranke hörte ihm auf⸗ merkſam zu, nahm ihn bei der Hand und ſagte zu ihm:„Ich ſehe, Du haſt viel Talent, lieber Junge, aber laß Dich nicht verführen, ergib Dich nicht dem Teufel, verſprich es mir.“ Der würdige Mann hatte gut reden, der Theaterteufel war in Adalbert, ohne daß er es ſelbſt wußte, bereits lebendig geworden. Vor der Hand ließ er ſein Opfer aber einen Umweg durch die bürgerliche Solidität machen. Der Zug zum Exotiſchen war in dem jungen Mann ſchon damals ſtark aus⸗ gebildet, und da er nicht Seemann werden konnte, wie er es eine Zeit lang gewünſcht hatte, wurde er in dem Exporthaus von Schönlank u. Söhne untergebracht, wo er bei der Verſendung von Indigo und Cochenille eine heilloſe Verwirrung anrichtete, auch einmal eine Kruke Queckfilber in einer Droſchke auslaufen ließ, ſodaß er es vorzog, lieber die Hand von dieſem Beruf zu laſſen. Der verunglückte Kaufmann wurde wieder Schüler der Königlichen Realſchule, wo er recht und ſchlecht ſeine Pflicht that. Seine bedeutendſte Leiſtung vollführte er auf ſo ſehr, daß ſie ihn zur weiteren Ausbildung zu ſich nehmen wollten. dem Turnplatz in der Haſenhaide, wo er bis Mittwoch und Sonnabend Als der Extrazug des Direktors Carré auf dem Bahnhof in Königs⸗ Nachmittags allen Andern zuvorthat und wenigſtens auf dieſem Ge⸗ biete der primus omnium wurde. In der engliſchen Stunde wurde Shakeſpeares„Hamlet“ durchgenommen, ohne Gewinn für den Schüler, der ſich von den Schönheiten dieſer Dichtung keine rechte Vorſtellung machen konnte. Der Lehrer, ein künſtleriſch gebildeter Neu⸗ philologe, erinnerte ſeine Klaſſe daran, daß gerade Emerich Robert in dieſer Rolle in Berlin gaſtire und daß es für ſie nützlich wäre, das Stück und den Künſtler bei dieſer Gelegenheit kennen zu lernen. Laſſen wir nun Matkowsky ſelbſt erzählen, wie der erſte Fune Bühnenenthuſiasmus in ſeine jugendliche Seele geworfen wurde. „An einem ſtürmiſchen kalten Winterabend“, erzählt er,„zog ich nach der Lindenſtraße und ſaß träumend auf der erſten Bank der Gallerje die Stunden ab, welche von der Kaſſeneröffnung bis zum Begiun der Vorſtellung verfloſſen. Der Einzelheiten entſinne ich mich nicht mehr; ich weiß nur noch, daß die Darſtellung Alles in mir erregte und daß ich gepackt wurde bis zum Wahnſinn. Die Vorſtellung währke lange; es war weit nach elf Uhr, als ſie beendet war. Ich verließ das Haus wie betrunken, ich ſah und hörte nichts von dem, was um mich vorging und lief nur immer gerade aus; meine Gedanken, mein innerſtes Sein waren bei dem Dänenprinzen und ſeinem Leiden. Gs trieb es mich ſtundenlang auf den Straßen herum, und erſt als ich vom Schneetreiben gänzlich durchnäßt war und leiſe Froſt⸗ und Fie⸗ berſchauer mich überliefen, erwachte ich aus meinen Phantaſieen und ging heim— es war ſchon früh am Morgen.“ Seitdem ſtand der Enk⸗ ſchluß zum Theater zu gehen in ihm unerſchütterlich feſt. Er ſagte ſeiner Mutter zwar nichts davon, lernte aber den Hamlet vom erſten bis zum letzten Wort auswendig und gründete ſogar mit ſeinen Mit⸗ ſchülern einen Theaterverein, während er gleichzeitig auf dem Pauk⸗ boden mit Rappier und krummem Säbel an der Ausbildung ſeiner körperlichen Fertigkeit fleißig arbeitete. Als er die Unterprima glück⸗ lich erreicht hatte, hielt es ihn nicht länger auf der Schule. Er zog ſich ſeinen Konfirmationsanzug an, ging erſt zu Berndal, um ihm etwas vorzuſprechen, wozu er aber gar nicht kam, und dann zu Ober⸗ länder, der ſich ſeiner ſchauſpieleriſchen Unterweiſung freundlich und erfolgreich annahm. Oberländer empfahl Matkowsky nach Dresden, wo der treffliche verſtorbene Oberregiſſeur Marcks ibn bei den Proben 1½% ub eee rreeeeeeeeeeeee aeeeeen immer gern gehörte große Schlachten⸗Potpourri oder Platz zwiſchen dem Schriesheimer Hof und Schönau. war das luſtige und liebenswürdige Theatervölklein mit in den meinen Zügen, die ſich ſeiner Phantaſie tief einprägen und ihn mit der Harüber allszuſprechen, oft mit dem erſten Beſten, der ihm in den Mannheim, 80. Junt Weneral⸗Anzeiger 39 Selte. nehme. Der Reiſende weigerte ſich, auf dieſe Zumuthung einzugehen AUnd ſelbſt die Intervention des Stationsvorſtehers war zwecklos. Der betr. Herr war alſo gezwungen,“, Stunden im Warteſaal zu ver⸗ bringen. Es dürfte aber doch kaum⸗ angängig ſein, daß Reiſende bei derartigen Aufenthalten gezwungen ſind, die Kilometerhefte abgeben zu müſſen, denn dann würden za auf den größeren Stationen wie Karlsruhe, Mannheim etc. ſtets hunderte von Kilometerheften lagern. Die Arbeit des Herausſuchens der einzelnen Hefte bei Abgang der ver⸗ ſchiedenen Züge wäre ja eine ganz enorme und könnte kaum von einem Beamten bewältigt werden.— Der andere FJall betrifft die hieſige Pahnhofsreſtauration, welche bekanntlich mit Vorliebe von der ein⸗ heimiſchen Bevölferung beſucht wird. Die Reſtauration fällt hier in dars Bereich der Sperre und kann nur gegen Löſung einer Perronkarte betreten werden. Ein hieſiger Herr, welcher ſich im Beſitze einer ſolchen Karte befand und ruhig ſein Glas Bier trank, wurde nach einiger Zeit von dem dienſtthuenden Beamten darauf aufmerkſam gemacht, daß er jetzt lange genug hier geſeſſen habe und eigentlich verpflichtet ſei, die Reſtauration zu verlaſſen, denn er dürfe nur eine Stunde ſich in der⸗ ſelben aufhalten.„Aber wir nehmen's nicht ſo genau,“ fügte der Beamte wohlwollend ſchmunzelnd hinzu. Daß dem Wirthe der Bahn⸗ hofsreſtauration, der doch eine hohe Pacht bezahlt, das Geſchäft in dieſer Weiſe beſchnitten wird, iſt doch wohl nicht gut anzunehmen. Aus Allem dürfte aber hervorgehen, daß die„Sperre“ in mancher Beziehung ſehr reformbedürftig iſt und wohl auch von Seiten der Generaldirektion die ärgſten Härten bald gemildert werden dürften. (Die letztere Meldung erinnert zwar ſehr lebhaft an Krähwinkel, iſt aber buchſtäblich wahr. Hier müſſen Stadtrath und Handelskammer ganz entſchieden interveniren und proteſtiren. D. Red.) * Vergehen gegen das Geſetz des unlauteren Wettbewerbs. Eine ebenſo wichtige als intereſſante Verhandlung fand dieſer Tage dor dem Schöffengericht Waldmichelbach ſtatt. Der Kaufmann Martin Schilling, in Firma Koch u. Schilling, Kunſtlederpappen⸗ u. Stoßkappen⸗Fabrik pzig, forderte zwei Arbeiter der Zweigfabrik na Koch u. Co., Kunſtleder⸗ und Kunſtleder⸗ happen⸗Werke, Wandsbeck auf, ihm über Einrichtung der Fabrik, Anzahl der Maſchinen, Verſandt, Miſchung der Rohmaterialien ete. zähere Mittheilungen zu machen. Ein Arbeiter, den Schilling unter Bezahlung einer Zeche erſucht hatte, ja nichts zu verrathen, ver⸗ weigerte die Auskunft, während der andere den Verſprechungen des Schilling, w Name und Wohnſitz verſchwieg, zugänglicher war, beziv. ſich mit dem ihm Unbekannten einließ, was übrigens ſeine ſofortige Entlaſſung zur Folge hatte. Schilling bot für drei Rezepte, die der Arbeiter aushändigen ſollte 30/ und machte ihm den Vor⸗ ſchlag, ſich 4 Wochen Urlaub„für eine Badereiſe“ geben zu laſſen, um alsdann bei ihm gegen beſondere Vergütung ſeine kleinere Fabrit entſprechend einzurichten. Das Gericht kam zu der Ueberzeugung, daß den Angeklagten eine ganz niedrige verwerfliche Geſinnung leitete, welche um anſtändige Firmen zu ſchützen, eine empfindliche Strafe erheiſche; daß derſelbe auch noch Arbeiter um ihre Stellung, die ſie länger begleiten, bringen könne, ſei in moraliſcher Hinſicht ebenfalls ſehr verwerflich. Der Vorſitzende, Herr Amtsrichter Wünzer, hob ausdrücklich hervor, daß nur die Jugend des Angeklagten dieſen vor Freiheitsſtrafe ſchütze. Das Urtheil lautete auf 500 Geldſtrafe oder 100 Tage Gefängniß und Tragung ſämmtlicher Koſten. Das reichhaltige Juli⸗Programm im Stadtpark wollen wir Richt verfehlen den Beſuchern unſeres ſchönen Stadtparkes rechtzeitig hekannt zu geben. Gleich morgen, Mittwoch, 1. Juli, konzertirt das bom vorigen Jahre als ſehr gute Kapelle bekannte Trompeter⸗ Korps des 1. Oberelſäſſiſchen Feld⸗Artillerie⸗ FTegiments des Nachmittags und des Abends. Das große Feuerwerk wird von Herrn Kunſtfeuerwerker Schubert, Bad Homburg, am Samſtag, 4. Juli, abgebrannt. Sonntag, 5. Jult, iſt ein 20 Pfennig⸗Tag und ſtellt an dieſem Tage die Kapelle des 9. Württemberg. Infanterie⸗Regiments aus Ulm die Muſik. Am Sonntag, 12., wird die Pionjer⸗Kapelle aus Spefer konzertiren. Herr Muſikdirigent Vollmer wird an noch näher zu bezeichnendem Tage einen Wagner⸗ und einen Operetten⸗Abend geben. Es iſt außerdem geplant, ein groes Doppelkonzert zu geben, bei welchem zwei bollſtändige Infanterie⸗Kapellen die einzelnen Nummern des Programms abß⸗ khechfſelnd und die letzte Nummer jeweils zuſammen ſpielen. Das eine größere Italieniſche Nacht ſoll, ſo die Witterung günſtig iſt, an einem paſſenden Tage eingeſchoben werden und last not least gibt Herr Hofballmuſikdirektor Johann Strauß am 21. und 229 mit ſeiner Künſtlerſchaar zwei Konzerte. Wir glauben, daß alle Parkbefucher, insbeſondere die Abonnenten, dieſes überaus abwechs⸗ Jungsreiche Programm mit Freuden begrüßen werden und wünſchen wir der Parkgeſellſchaft für dieſe Veranſtaltungen ſchöne Tage, ſodaß Kuch ihre Mühe und Aufwendungen in pekuniärer Hinſicht ſich lohnen werden. Sgaalbau Mannheim. Trotz der zahlreichen Veranſtaltungen und des herrlich ſchönen Wetters war das erſte Auftreten der Defregger im Saalbau von einem äußerſt beifallsluſtigen Zu⸗ ſchauerkreis beſucht, der jede Nummer des briginellen und abwechs⸗ lungsreichen Programms lebhaft applaudirte, ſo daß die vorzügliche Künſtlerſchaar ſich zu zahlreichen Zugaben verſtehen mußte. Die Geſellſchaft, die heute zum letzten Male im Saalbau auftritt iſt beſtens zu empfehlen. * Der Rheiniſche Automobil⸗Club veranſtaltete am letzlen Sonn⸗ dag ſeine projektirte Picknickfahrt in den Odenwald. Wie wir ſchon Mittkeilten, war das Ziel die Linde, ein idylliſch gelegener ſchattiger Gar heiß braunte die Sonne, aber unter dem kühlenden Dach der herrlichen Buchen ließ ſich gut Picknick halten, war doch das bei der Hitze ſo noihwendige Getränk und auch Speiſe in Hülle und Fülle vorhanden. Eine ganze Wagenburg war unter der großen Büche zuſammen⸗ gefahren. 12 Fahrzeuge, darunter ein großer Motorlaſtwagen, ſchatten die ſteilen Wege und ſandigen, verwachſenen Waldpfade tadel⸗ Ios genommen und etwa 50 Perſonen zur Höhe befördert. Zahlreich Waldesſchatten gekommen: Frl. Robertine, Frl. Schöne, Herr Hecht, Herr Kökert u. a. m. Kein Wunder, daß ſich bald im Grünen ein fröhlich⸗frohes Treiben entwickelte. Durſt und Hunger Humor nicht ein. Einheit ſich befänden, da ſei man wohlauf. toaſtete auf den Rhein. Automobil⸗Club. hand Scherze ließen die Stunden im Fluge vergehen. recht wohl. Kaffee eingenommen wurde. der Sonne ſo recht zur Geltung kamen. Picknickfahrt. Der Club kann ſich freuen über die Veranſtaltung; möchten alle ſeine Unternehmungen auch in Zukunft ſolch fröhlichen Verlauf nehmen. Auto Heil! tutenänderung, Neuwahl des Vorſtandes und ſonſtige Vereins⸗Ange⸗ Schriftführer das Wort zur Verleſung des Protokolls der letzten Ver⸗ Nachdem dies geſchehen und genehmigt war, berichtete der Vorſitzende über das verfloſſene Vereinsjahr(1. April 1902 bis 31. März 1903), indem er u. A. Folgendes ausführte: Ein arbeitsreiches Vereinsjahr liegt hinter uns. Anläßlich der Turnhalle⸗ Einweihung ſind dem Verein von Mitgliedern, Vereinen und hieſigen Einwohnern verſchiedene Geſchenke zugewieſen worden und dankt der Vorſtand im Namen des Vereins nochmals, für all' die ſchönen und werthvollen Gaben. Die Zahl der Vereinsangehörigen hat ſich bon 632 auf 720 erhöht. 32 Mitglieder ſind zum Militär eingerückt. Die finanziellen Verhältniſſe ſind geordnet, jedoch gegen frühere Jahre vollſtändig berändert. Während noch im verfloſſenen Jahr durch Zinſen und Coursgewinn einige Tauſend Mark Vermögenszunahme zu berzeichnen waren, iſt durch die Erſtellung der Turnhalle fährlich ein namhafter Betrag an Zinſen aufzubringen, weßhalb größte Spar⸗ ſamkeit erforderlich iſt. Der Koſtenvoranſchlag der neuen Turnhalle, welcher auf 230 000 M. lautete, iſt erheblich überſchritten worden, ſodaß an Zinſen jährlich 800 M. mehr aufzubringen ſind, als vor⸗ geſehen waren. Nach den bis jetzt gemachten Erfahrungen wird dafür aus der Wirthſchaft mehr erlöſt, ſodaß nicht allein die Zinſen für die aufgenommenen Kapitalien bezahlt, ſondern auch jährlich eine Anzahl Antheilſcheine ausgelooſt werden können. Einen empfindlichen Verluſt hat der Verein durch den Tod mehrerer langjähriger, verdienter Mit⸗ glieder erlitten, es waren das die Ehrenmitglieder Otto Stier, Real⸗ lehrer und Kaufmann Louis Bärenklau, ferner die Mitglieder Karl Stiefel, Geh. Kommerzienrath Philipp Diffené, Robert Hauck, Georg Roos und Ernſt Pauls. Nachdem der Vorſitzende denſelben einen kurzen Nachruf gewidmet, wobei er die Verdienſte Einzelner beſonders hervorhob, erhoben ſich die Anweſenden zum Zeichen des Andenkens an dieſelben von ihren Sitzen. Zum Schluß dankte Herr Rub ſeinen Vorſtandskollegen und den Mitgliedern der einzelnen Ausſchüſſe für ihre treue Mitarbeit. Turnwart Kermas und Bau m buſch berichteten ſodann über den Turnbetrieb, die unternommenen Turn⸗ fahrten, ſowie über die beſchickten Turnfeſte und die dabei errungenen Erfolge. Der vom Vorſtand vorgelegte Voranſchlag wurde ein⸗ ſtimmig genehmigt. Der Mitgliedsbeitrag wurde auf 10 M. pro Jahr feſtgeſetzt. Die Neuwahl des Vorſtandes hatte folgendes Ergebniß: 1. Vorſ. Wilh. Ru b, 2. Vorf. Paul Kermas, 1. Turnwart Ernſt Thenau, 2. Turnwart Heinr. Helbach, 3. Turnwart Franz Schweizer, 1. Kaſſter Ludwig Lohnert, 2. Kaſſier Franz Sattelmeier, 1. Schriftführer Heinr. Boos, 2. Schriftführer Karl Groß, 3. Schriftführer Heinr. Höhl, 1. Zeugwart Rudolf Dialler, 2. Zeugwart Hugo Lempe, Beiſitzende Heinr. Wein⸗ reich und Ludw. Knoch. Der bisherige 2. Vorfitzende, Herr Prof. Dr. Schuhmacher, lehnte aus Geſundheitsrückſichten eine Wieder⸗ wahl ab und wurde derſelbe in Anerkennung ſeiner Verdienſte bon der Verſammlung einſtimmig zum Ehrenmitglied ernannt⸗ Nachdem noch berſchiedene Vereinsangelegenheiten beſprochen wurden, ſchloß der Vorſitzende nach 12 Uhr die Verſammlung. Heidelberger Schloßbeleuchtung. Vielfachen telephoniſch an Uns gerichteten Anfragen entſprechend, theilen wir mit, daß die für den 1. Juli angekündigte Schloßbeleuchtung nicht ſtattfindet. Die nächſte iſt am Montag, 13. Juli. *Ein heftiges Gewitter ging heute früh über unſere Stadt nieder. Unheimlich zuckten die grellen Blitze, dem ſofortige heftige Donnerſchläge folgten. In der Nähe der Brauerei Durlacher Hof wurde ein mit Mähen beſchäftigter Mann durch die Wucht eines nahe an ihm zur Erde niederfahrenden Blitzes zu Boden geworfen. Nachdem er ſich einige Zeit in der Brauerei vom Schrecken erholt hatte, konnte er ſeine Arbeit fortſetzen. Ein anderer Blitzſchlag traf die bekannte ſchöne Pappelgruppe gegenüber der Reſtauration„Tiboli“ auf dem Linden⸗ hofe⸗ a von der Der ſtarke Blitzſtrahl beſchädigte einen der Bäume Krone bis zum Fuße derart, daß viele abgeſplitterte Holzſtücke und Zweige den Boden bedeckten und theilweiſe in den Aeſten der um⸗ ſtehenden Bäume hängen blieben, wo dieſelben jetzt noch zu ſehen ſind. Die ſämmtlichen elektriſchen Uhren der Stadt ſind infolge eines Blitz⸗ ſchlags, der in die Leitung fuhr, ſtehen geblieben. Sie ſtehen ſämmt⸗ lich auf 4 Uhr 6 Minuten. Glücklicherweiſe brachte das Gewitter auch einen ſtarken Regenguß, der die herrſchende Schwüle etwas milderte. * Selbſtmord eines Mannheimers. Aus GEmmendin gen, 28. Juni, wird geſchrieben: Vergangene Woche, in der Nacht von Donnerſtag auf Freitag, entleibte ſich der in der Heilanſtalt angeſtellte 37jährige Hilfsarzt Friedrich H. aus Mannheim. Was den allgemein beliebten Mann, der ſich vor ungefähr 6 Wochen mit einer Dame aus Freiburg verlobte und in glänzenden Vermögensverhältniſſen lebte ler beſaß eine Million Baarvermögen), in den Tod trfeb, iſt Allen, die ihn näher gekannt haben, ein Räthſel. * Muthmaßliches Wetter am 1. und 2. Juli. Ueber der nörd⸗ lichen Hälfte von Skandinavien und an der Nordküſte Schottlands, ſowie weiter nordweſtwärts ſteht das Barometer auf wenig unter ſcharf in die Beize nahm und jenen Trieb zur Innerlichkeit, zur Hin⸗ gabe der ganzen Perſon an die Rollen in ihm entwickelte, der für ſeine ganze Darſtellungsweiſe ſo charakteriſtiſch werden ſollte. Die Art, wie Matkowsky ſeine Rollen ſtudirt, entſpricht durchaus ſeinem unruhig brauſenden und gährenden Temperament. Er erfaßt den Charakter, den er darzuſtellen hat, mit größter Unmittelbarkeit, zwie aus einem glücklichen Inſtinkt heraus, aber zunächſt nur in allge⸗ Macht der Halluzination berfolgen. Er hat das Bedürfniß ſich Weg läuft und an dem er den Eindruck ſeines Phantaſiebildes be⸗ Sbachten und feſtſtellen will. Die Rolle trägt er immer bei ſich, um ſich hei jeder paſſenden Gelegenheit, wo er allein iſt, in einem Kneipzim⸗ mier in der Stadtbahn oder wo ihn ſonſt Niemand ſtört, durch einen Griff in die Rocktaſche für die neue Aufgabe in Stimmung zu bringen und an dem Einzelnen herumzubohren und zu feilen, bis der ganze Güß ferkig iſt. Er lernt ſeine Rollen übrigens ſpielend leicht und iſt auf den Proben einer der Sicherſten, ſo daß der Souffleur mit ihm Richt viel zu ſchaffen hat. Meiſtens iſt der Charakter, den er darzu⸗ llen hat, ſchon auf der Probe fertig und braucht nur der Umgebung ſprechend abgeſtimmt zu werden. Bei Matkowsky hat der Regiſſeur Grunde weiter nichts zu thun, als ein gewiſſes Zubiel der Gr⸗ dung und Geſtaltung auf das richtige Maß zurückzuführen und für zu ſorgen, daß der Topf nicht überkoche. Sieht er ſich einem ſigen überlegenen Willen gegenüber, iſt er von der Aufrichtigkeit waren groß und wenn der Leib nicht nothleidet, dörrt bekanntlich der Herr Dr. Seelig hielt die Begrüßungsrede, Technik, Natur und Kunſt ſeien unter dem blauenden Himmel zu einem harmoniſchen Ganzen verbunden und wo die drei Dinge in Herr Neumaier Photographie und aller⸗ Einzelne Clubdamen beſorgten die Hausfrauenpflichten und die der Freiheit ſich noch erfreuenden Junggeſellen fühlten ſich unter derem Szepter Gegen Abend fuhr man abwärts zur Lochmühle, wo der Die Rückfahrt von dort erfolgte zum Theil über das Gebirge und Schriesheim, ein anderer Theil wählte das ſchöne Neckarthal, deſſen landſchaftliche Reize beim Untergehen Prächtig gelungen iſt die Mittel. bon 770 mm. Oeſterreich und der nordweſtlichen Hälfte von Rußland ſteht das Barometer auf über 765 min. Demgemäß iſt für Mittwoch und Donnerſtag bei heißer Temperatur faſt ausnahmslos heiteres Wetter zu erwarten. Infolge der großen Trockenheit der Atmoſphäre ſteht auch vorläufig noch kein Gewitter in Ausſicht. Aus dem Großherzogthum. oc. Hockenheim, 29. Juni. Der ledige Privatmann Peter Fuchs ſtürzte lt.„Gen.⸗Anz.“ in der Nacht von Samſtag auf Sonn⸗ tag vom Fenſter ſeines im 2. Stock gelegenen Schlafzimmers auf den Gehweg herab. In ſeine Wohnung verbracht, gab er alsbald ſeinen Geiſt auf. Er hatte einen Schädelbruch und mehrere Rippen⸗ brüche erlitten. Wie ſich der Vorfall genau zugetragen, iſt unbekannt, Oc. Durlach, 29. Juni. Zur Eröffnung der hieſigen Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Ausſtellung kommenden Samſtag, den 4. Juli, haben dem„Durl. Wochenbl.“ zufolge der Herr Staatsminiſter b. Brauer, Herr Miniſter Dr. Schenkel, Miniſter Freiherr von Duſch, Herr Finanzminiſter Buchenberger und Herr Staatsrath Reinhardt ihr Erſcheinen zugeſagt. oc. Waldshut, 29. Juni. Die zu Berau gehörige Lochmühle brannte bis auf den Grund nieder. Von den Fahrniſſen konnte nur wenig gerettet werden. Der Befitzer Jakob Gerſter iſt leider ſchlech verſichert. Das Feuer ſoll durch ein ſchadhaftes Kamin ent⸗ ſtanden ſein. Ooe. Kenzingen, 29. Juni. Erdöl zum Feueranmachen. ſofort in Flammen. werden, ſo daß das Ein 12jähriges Mädchen benützte Da es dem Ofen zu nahe kam, ſtand es Das Feuer konnte noch ꝛechtzeitig gelöſcht Mädchen trotz ſtarker Brandwunden mit dem Leben davonkommt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Kuſel, 29. Juni. Auf der Chauſſee bei Eiſenbach berunglückte geſtern der auf einer Radtour begriffene Maſchinenſchloſſer Heh. Bayer vom Elektrieitätswerk Pirmaſens. B. fuhr an einem Randſtein an, ſtürzte vom Rade und brach das Rückgrat. Er ſtarb nach einer Stunde. B. war etwa 30 Jahre alt und wollte ſich demnächſt verheirathen. * Bingen, 29. Juni. Große Aufregung entſtand letzte Nacht um halb 12 Uhr bei den zahlreichen in den Lokalen am Rhein ſich auf⸗ haltenden Gäſten. Um dieſe Zeit kam unter Muſik der Waldmannſchtz Mainzer Dampfer, der eine große Schaar Mainzer und Bretzenheimer Ausflügler von dem„Rothen Hahnen“ bei Koblenz zurückgebracht, an⸗ gedampft. Plötzlich ein ſtarker Krach, die Muſik verſtummte und ent⸗ ſetzliche Hilferufe erſchollen. Der Dampfer war auf einen hier ankern⸗ den Handelsſchleppkahn aufgerannt. Es entſtand eine große Panik auf dem Mainzer Dampfer; die meiſten der Paſſagiere drängten nach hinten, ſo daß das Schiff in die Gefahr des Sinkens kam. Bald jedoch konnte feſtgeſtellt werden, daß das Schiff keine Beſchädigung erlitten. Hierauf trat einigermaßen Beruhigung unter den Paſſagiren ein. In fortſetzte und nicht den auch vom Land ertönenden Rufen:„Anfahren“ Folge leiſtete. Weiter als bis Rüdesheim hielten es aber die ge⸗ ängſtigten Paſſagiere nicht aus. Dort mußte der Dampfer zur Aus⸗ ſchiffung anlegen. Die Ausflügler fuhren per Bahn nach Hauſe. Der Handelsdampfer, deſſen Perſonal Nothſignale gegeben, hat nur geringe Beſchädigungen erlitten. Cheater, Hunſt und Wiſſenſchafl. 5 Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in mannheim. Die Räuber. Die drückende Gewitterſchwüle, welche während des geſtrigen Tages herrſchte, machte ſich auch im Theater geltend. Nicht nur, daß man ſich dort im Schweiße faſt baden konnte, wies auch das Theater Lücken auf, die bei normaler Temperatur zu ſolchen Gaſt⸗ ſpielen wie geſtern niemals möglich geweſen wären. Die tropiſche Hitze benahm wohl Jedem einen großen Theil des Genuſſes, welchen das geſtrige Gaſtſpiel gewährte. Adalbert Matkowsko iſt als Stern am Theaterhimmel längſt bekannt; auch hier in Mannheim iſt der berühmte Schauſpieler ein gern geſehener Gaſt. Sein Karl Moor vom geſtrigen Abend war eine Glanzleiſtung, die für jeden Schauſpieler vorbildlich ſein müßte. Die Darſtellungsweiſe Mat⸗ kowsky's iſt eine außergewöhnliche, eine Leiſtung, die mit dem Maß⸗ ſtabe der Alltäglichkeit nicht zu meſſen iſt. Matkowsky ſtellt ſich außerhalb des Bereiches hergebrachter, angelernter Kunſt, er ſchafft ſeine Rollen von Neuem, er baut ſie von Grund aus neu auf und klammert ſich nicht ängſtlich an die oder jene Auffaſſung, welche man für gewöhnlich als die einzig richtige anerkennt. Aber indem Matkowsky die ausgetretenen Bahnen verläßt und eigene, vielfach neue Wege wandelt, erregt er ſelbſtredend bei dem einen oder anderen Mißtrauen, Zweifel, ob dieſe ſeine Auffaſſung die richtige iſt. Meinungen läßt ſich ſtreiten, mag man ſchließlich für die oder jene votiren. Auch unſere Auffaſſung von Karl Moor deckt ſich nicht mit ſpieler auch nur aunähernd mit ihm meſſen kann. ittel. Am unteren Ausgang der Aermelkanals, ferner über der weſtlichen Hälfte des biskahiſchen Golfes zeigt ſich ein Maximunt leber Frankreich, dem Deutſchen Reiche, Deutſch⸗ Schifferkreiſen wird es ſehr verurtheilt, daß der Kapitän die Fahrt Ueber P— 2 2 —— ——— 2 NSehte. MWeneral-Anzeifer, erntete, war ein wohlberdienter; das Publikum ſpendete warmen und aufrichtigen Beifall, den man nach einzelnen Szenen wohl einen enthuſtasmirten neunen konnte, Herr Matkowsky hatte geſtern Abend einen nicht zu unterſchätzenden Nebenbuhler. Die Leiſtung des Herrn Eckelmann als Franz Moor iſt hier ſchon einmal eingehend ge⸗ würdigt worden; wir konſtatiren auch heute wieder, daß Herr Gckel⸗ mann relatib von den hieſigen Darſtellern die beſte Darſtellung bot, aber auch poſitiv eine Leiſtung, die man als eine außergewöhnliche bezeichnen muß. Herr Eckelmann iſt ein Künſtler, um den uns manche große Bühne beneiden kann. Der ihm geſpendete Beifall war darum nicht minder verdient. Neben dieſen beiden Künſtlern, Matkowsky und Eckelmann, mußten natürlich die anderen Leiſtungen verblaſſen, aber auch ihnen muß man große Anerkennung zollen.. Un. Generalmuſikdirektor Felir Mottl wird, wie uns aus Karlsruhe geſchrieben wird, vom Oktober bis zum nächſten Mai eine Konzert⸗ reiſe durch Amerika unternehmen. Er bezieht dafür ein Honorar von beiläufig 100 000. Das amerikaniſche Unternehmen iſt für 5 Jahre vorgeſehen, doch hat Mottl vorerſt nur für die erſte Reiſe vom Großherzog Urlaub erhalten. Er wird in den erſten Monaten der kommenden Saiſon am hieſigen Hoftheater noch thätig ſein und ſich insbeſondere an den wichtigen Arbeiten der Vorbereitung des Opernſpielplanes betheiligen. Während ſeiner Abweſenheit wird dem zur Aushilfe berufenen, mit den hieſigen Verhältniſſen und den Intentionen Mottls wohlvertrauten Kapellmeiſter Albert Gorter, bisher in Leipzig, gemeinſam mit Herrn Lorentz und dieſem koor⸗ dinirt, die Leitung der Oper anvertraut ſein.— Der Opernſpielplan für die nächſte Spielzeit weiſt folgende Neuheiten auf:„Nubia“ von Hendſchel,„Hoffmanns Erzählungen“ von Offenbach,„Das war ich“ von Leo Blech,„Samſon und Dalila“ von Kamili Saint⸗Saens; zur Neueinſtudirung ſind vorgeſehen:„Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner,„Der Widerſpänſtigen Zähmung“ von Hermann Gözz, „Meiſterſinger“ von Wagner,„Benvenuto Cellint“ von Berliotz, „Verkaufte Braut“ von Smetana,„Entführung aus dem Serail“ von Mozart,„Waſſerträger“ von Cherubini(bearbeitet von Langer), „Liebestrank“ von Donizetti,„Veſtalin“ von Spontini.— Das Schau⸗ ſpielhaus wird außer einer Auswahl von Saiſon⸗Novitäten zunächſt folgende Neueinſtudirungen bringen:„Maaß für Maaß“,„Winter⸗ märchen“ von Shakeſpeare,„Fiesko“ von Schiller,„Ahnfrau“ von Grillparzer und„Egmont“ von Goethe, ferner„König Johann“ und „Heinrich IV.“(2. Theil) von Shakeſpeare; ferner wird Daudet⸗ Bizets„Aleſterin“ zur Aufführung gelangen und unter einer Anzahl moderner dramatiſcher Werke von Ibſen, Hauptmann u. A. eine Aus⸗ wahl getroffen werden. Die Mars⸗Kanäle eine optiſche Tüuſchung. Kaum eine Himmels⸗ erſcheinung hat in den letzten Jahrzehnten ſoviel von ſich reden machen und zu ſo weitgehenden und wunderbaren Vermuthungen Anlaß gegeben, wie die ſogenannten Kanäle auf der Oberfläche des Mars. Ihr geradliniger Verlauf hat den Himmelsforſchern, von ihrem Enkdecker Schiaparelli an, ein ſchwieriges Räthſel aufgegeben. Die gerade Linie wird im Allgemeinen mit Recht als ein Merkzeichen menſchlicher Thätigkeit aufgefaßt, und ſo lag der Schluß nicht allzu⸗ fern, daß auch die Kanäle des Mars von vernunftbegabten Weſen geſchaffen ſein müßten, Dadurch war wieder eine mächtige Anregung zur Grörterung der Frage gegeben, ob überhaupt noch andere Himmelskörper außer der Erde als mit ſolchen Weſen bevölkert ge⸗ dacht werden ſollten oder nicht, und eine nicht geringe Zahl großer Naturforſcher hat ſich zu einer bejahenden Antwort bekannt. Nun hat ein namhafter engliſcher Aſtronom, Walter Maunder, in Verbindung mit einem Pädagogen eine Unterſuchung eingeleitet, die von der Vor⸗ ausſetzung ausgegangen iſt, daß die Exiſtenz der Marskanäle über⸗ haupt noch nicht als erwieſen betrachtet, ſondern auch durch Annahme einer optiſchen Täuſchung in Frage geſtellt werden könne. Profeſſor Maunder ſtellte in einer Knabenſchule genaue Zeichnungen der Mars⸗ oberfläche mit den hauptſächlichſten Umriſſen der Meere und Feſt⸗ länder, aber ohne Anmerkung der Kanäle aus und ließ ſie in einer Klaſſe von Knaben abzeichnen, die in verſchiedenen Abſtänden von der Zeichnung ſaßen. Das Bild der Marsoberfläche war nicht in geraden und ſtarken Linien wiedergegeben, wie man ſie oft auf Dar⸗ ſtellungen des Planeten ſieht, ſondern in möglichſt wenigen feinen Strichen. Es ſtellte ſich im Verlauf mehrerer Unterſuchungen heraus, daß ſchon in mäßiger Entfernung ven der Originalzeichnung ſitzenden Knaben in ihrer Wiedergabe verſchiedentlich ſolche geraden Linien eintrugen, die durchaus den ſogenannten Kanälen vergleichbar waren, wie ſie Profeſſor Schiaparelli und viele andere Beobachter des Mars geſehen und abgezeichnet hatten. Die am nächſten und am weiteſten entfernt ſitzenden Knaben zeichneten überhaupt keine Kanäle, weil ſie die Linien des Originals entweder genau oder garnicht erkennen konnten. Es würde ſich aus dieſen Verſuchen der Schlußz ergeben, daß ds Auge ſolche feine Linien, die nicht mehr ſcharf unterſchieden werden können, unwillkürlich in ein geometriſches Netzwerk von geraden Linien zuſammenfaßt, und danach wäre das ganze Gebilde der Kanäle auf den von den Aſtronomen gegebenen Marsbildern die Folge einer optiſchen Täuſchung. Namentlich beſtünde nach der Auf⸗ faſſung Maunders die Neigung, die hervorragenden Punkte an den Rändern der Marsmeere in geraden Linien zu verlängern und außerdem an den Grenzen der zarten Schatten ſtärkere Linien geraden Verlaufs zu ziehen. Daß die Knaben, die an der Ausführung des Verſuchs mitwirkten, ihreſeits ſchon eine Kenntniß der Marskanäle beſeſſen hätten, und deshalb zur Eintragung ſolcher auf ihren Zeich⸗ nungen gelangt wären, konnte als ausgeſchloſſen gelten. In der Lonogner Aſtronomiſchen Geſellſchaft, wo Maunder über dieſe Ver⸗ ſuche berichtete, ſchloß ſich an den Vortrag eine lebhafte Grörterung. Einige Sachverſtändige wollten jenem Verſuch eine gewiſſe Tragweite guerkennen, das Vorhandenſein der Marskanäle in einigen Fällen der Beobachtung aber aufrecht erhalten wiſſen. Eine ſtarke Unterſtützung erhielt die neue Anſicht durch die Zuſtimmung von Profeſſor Neweomb, einem der hervorragendſten lebenden Aſtronomen, der darauf hinwies, daß auch der Glaube an optiſche Täuſchungen durch Gewohnheit be⸗ kräftigt werden lönnte. Stimmen aus dem Publikum. Skandalöſer nächtlicher Hundeſpektakel in der Mollſtraße (bei der Seckenheimerſtraße). Nächtliche Ruheſtörungen, verübt auf öffentlicher Straße, ent⸗ gehen ja gewöhnlich nicht dem Auge bezw. Gehör unſerer löbl. Schutz⸗ mannſchaft; nicht ſo leicht ſcheint es aber zu ſein, ſie zum Ein⸗ ſchreiten zu veranlaſſen, wenn derartiger nächtlicher Unfug im Innern der Wohnhäuſer ſtattfindet. Es fehlt aber hier wohl nicht am guten Willen, als an den betreffenden Paragraphen des Polizeiſtrafgeſetzbuches, da eine bezügliche Beſchwerde bis jetzt ohne Erfolg geblieben. Zur Sache iſt alſo kurz zu melden, daß ein unternehmender Hausbeſitzer der Mollſtraße ſeine Hoflokalitäten an eine„Künſtler⸗ geſellſchaft“ vermiethete, zu deren Beſtand ca. 1 Dutzend dreſſirte Hunde gehören, welche allabendlich einen Heidenſpektakel verüben und die Nachbarſchaft ganz empfindlich in der Ruhe ſtören. Es währt dieſes ſchon mehr oder weniger ſeit 8 Tagen faſt jeden Abend. Aber borvergangene Nacht war wieder ganz extra was los im„Hunde⸗ heim“. Diverſe kleinere biſſige Köter(„Dauer⸗Beller“) krakehlten die ganze Nacht hindurch mit verſchiedenen größeren Vierfüßlern, bis dieſe, zu hellem Wuthausbruch aufgeſtachelt, den Verſuch machten, mit ihren tiefen Stimmen Alles„niederzubellen“. Offenbar handelt es ſich um Meinungsverſchiedenheit(Diät⸗ reſp. Magen⸗ frage) in Oualität oder Quantität ihres derzeitigen Koſtherrn.— Hoffentlich wird jetzt das Großh. Bezirksamt das Material zum nöͤthigen Schlußantrag finden. ** Sogzialdemokratiſcher Terrorismus in deu ſtädtiſchen Betrieben. Welcher Druck in den ſt ädtiſchen Bekrieben guf nichtſozialdemo⸗ Ein ſtädtiſcher Arbeiter, der auch Mitglied des nationalliberalen Vereins iſt, war bei den Reichstagswahlen für Herrn Generalkonſul Reiß thätig. Der Mann iſt nüchtern, fleißig und zuverläſſig. Aber weil er ſich nicht für die Partei des Herrn Dreesbach entſchließen kann, hat man ihn in ungerechteſter Weiſe beſchuldigt, er habe ſeinen Vorgeſetzten ſchmutzigen Charakter nachgeredet. Auf dieſe Weiſe möchte man den Mann gerne aus ſeiner Arbeitsſtelle bringen. Derd Arbeiter hat von ſeinem Vorgeſetzten weder ſo etwas geſagt, noch viel weniger gehegt. Ueberhaupt kann man dem Aufſeher nicht das Geringſte nachſagen. Vielleicht haben dieſe Jeilen den Erfolg, daß dieſem Treiben ein Ende gemacht wird. Hoffentlich haben wir noch Stabträthe, die ſich der Sache etwas annehmen. Beueſte Hachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. * Frankfurt, 30. Juni. Die Schuhfabrikvon Gold⸗ ſchmit und Löve nich und eine Anzahl anderer kleiner Werk⸗ ſtätten ſtehen in Flammen ſeit heute früh. Der Brand iſt be⸗ deutend. Sämmtliche Löſchzüge der Feuerwehr ſind anweſend. Meh⸗ rere Feuerwehrleute ſind verunglückt. * Bahyreuth, 30. Juni. Die Spinnerei Kulm bach brennt. Der Schaden iſt ſehr bedeutend. H. Kiel, 30. Juni. Das amerikaniſche Ge⸗ ſchwader verläßt heute Abend Kiel und geht theils durch 1 1 Gewäſſer, theils durch den Nordoſtſeekanal nach der ordſee. H. Florenz, 80. Juni. Ein Deutſcher Namens Karl Nico⸗ lah wurde vergangene Nacht von zwei Unbekannten über fallen und durch Meſſerſtiche ſchwer verwundet. H. Madrid, 30. Juni. Von amtlicher Seite wird gemeldet, daß bei der Eiſenbahnkataſtrophe bis jetzt 32 Todte und 50 Verwundete geborgen ſind. Weitere 50 Todte werden vermißt, Präſident Loubet ſprach in einer Depeſche ſein Beileid aus. Zur Verſtaatlichung der pfälz. Eiſenbahnen. * München, 29. Juni. Die Korreſpondenz Hoffmann meldet: Nach eingehender Prüfung aller einſchlägigen Verhält⸗ niſſe hat ſich die bayriſche Staatsregierung ent⸗ ſchloſſen, von dem Recht der Verſtaatlichung der pfälziſchen Eiſenbahnen vorerſt keinen Ge⸗ brauch zu machen. Ausſtünde. 8 * Hamburg, 30. Juni. Die vereinigten Mitglieder der Bau⸗ bereinigungen Hamburg, Altong, Wandsbeck und Harburg be⸗ ſchloſſen, die Gehilfenforderungen abzulehnen und auswärtige Arbeitskräfte heranzuziehen. Zum Thronwechſel in Serbien. * Belgrad, 29. Juni. Heute kam es in der Skupſchtina zu ſtürmiſchen Auftritten. Bei Eröffnung der Sitzung, in der verſchiedene Nachtragskredite zur Verhandlung ſtanden, erſchien am Miniſtertiſche nur der Juſtizminiſter Schiwkowitſch und der Mini⸗ ſter des Innern Stojan Protitſch. Die gemäßigten Radi⸗ kalen, welche die überwiegende Mehrheit der Skupſchtina bilden, warfen nun vor Eintritt in die Tagesordnung die Frage auf, warum ſich die Regierung, welche nur parlamentariſch ſein ſollte, nicht der Skupſchting vorſtelle und ihr Programm entwickle. Auch wurde ſtark getadelt, daß die Liberalen, welche in der Skupſchtina nur über ſechs Sitze verfügen, die Hälfte der Miniſterſitze inne haben. Selbſt⸗ ſtändige Radikale traten dem Anſturme entgegen und es entſtand ein aufgeregtes Geplänkel, das ſchließlich zum förmlichen Tumult wurde, unter welchem die Sitzung unterbrochen und die Fortſetzung für mor⸗ gen anberaumt wurde. Die gemäßigten Radikalen gehen darauf aus, die Regierung zuſtürgen, in welchem Falle ihnen als parlamentariſcher Mehrheit die Bildung des neuen Kabinetts an⸗ vertraut werden würde. Man ſpricht ſchon davon, die Regierung werde demiſſioniren.(Irkf. Ztg.) * Belgrad, 30. Juni.(Wiener Korr.⸗B.) Die Ge⸗ meindewahlen dürften mehrere Wochen beanſpruchen. Der Ausfall derſelben wie die vorausſichtlich im September ſtattfin⸗ denden Skuptſchtinawahlen werden nach der gegenwärtigen Lage wahrſcheinlich eine mächtige Erſtarkung der exkremen Radikalen herbeiführen. Die Sozialdemokraten, die zwar nicht zahlreich aber doch nicht unbedeutend ſind, beſchloſſen die extremen Radi⸗ kalen zu unterſtützen. Der König äußerte, daß er die Wahlen abſolut nicht beeinfluſſen wolle. Er werde die neue Regierung dem Wahlergebniß entſprechend bilden laſſen. Uebrigens harren ſeiner bezüglich der Sanirung der inneren Zuſtände ſo große Aufgaben, daß er es für nöthig erachtet, ſich der Entwicklung der inneren Politik gegenüber neutral zu verhalten. Volkswirthschaft. Vom hieſigen Platz. Wie uns aus Mannheim⸗Neckarau mit⸗ getheilt wird, wurde dortſelbſt unter der Firma Core II& Kohl, G. m. b.., eine Maſchinenfabrik und Handlung mit techniſchen Artikeln eröffnet. Zu Geſchäftsführern der neuen Geſellſchaft wur⸗ den die Herren Valentin Corell, Mannheim, und Peter Kohl, Mannheim⸗Neckarau, beſtellt. Die ſeither beſtehenden Firmen: Co⸗ rell& Kohl, Mannheim, ſowie Induſtrie⸗Bedarf V. Torell, Mann⸗ heim, ſind mit Aktiven und Paſſiven auf die neubegründete Firma übergegangen. Die Preußiſche Central⸗Bodenkredit⸗Aktiengeſellſchaft legt am Freitag, den 8. Juli 16 Mill. 3proz. Central⸗Pfandbriefe vom Jahre 1896 zum Kurſe von 97½¼ pCt. zur öffentlichen Zeichnung auf. Dieſer Betrag ſtellt den Reſt der insgeſammt 80 000 000/ be⸗ tragenden Anleihe dieſes Jahrganges dar, von dem 64 000 000, ſchon früher begeben wurden. Nach dem zuletzt veröffentlichten Status vom 31. Mai betrug der Geſammtumlauf an Central⸗Pfand⸗ briefen 572 499 950, denen nahezu 600 000 000, erworbene Hypotheken gegenüberſtanden, von denen 590 344 892 bereits in das Hypothekenregiſter eingetragen ſind. Die Pfandbriefe ſind ein⸗ getheilt in Abſchnitte zu 5000, 3000, 1000, 500, 300 und 100 und mit Zinsſcheinen verſehen, die je am 2. Januar und 1. Juli fällig werden. Die Verlooſung dieſer Anleihe beginnt im Dezember 1905 nach einem beſtimmten Amortiſationsplan. Einem Subſkrip⸗ tionskurſe von 97½¼ pet. gegenüber verdient es hervorgehoben zu werden, daß die Tilgung durch Auszahlung des Nennwerthes alſo mit 100 pCt. erfolgen muß und nicht durch Rücklauf unter pari zum Vortheile der Geſellſchaft erſetzt werden kann. Seit längerer Zeit iſt der Tageskurs mit 98 pCt. notirt. Die Beleihungsbedingungen der Geſellſchaft ſind bekannt. Wir verweiſen wegen der Einzelheiten auf die im Inſeratentheil dieſer Nummer abgedruckte Bekannt⸗ machung und erſvähnen noch, daß die Abnahme der zugetheilten Stücke in der Zeit vom 18. Juli bis 31. Auguſt erfolgen kann. Mannheimer Petroleum⸗Notirung vom 30. Juni. Amerikaniſches Petroleum disponibel M. 28.—, ruſſiſches Petroleum M. 22.—, öſterreichiſches Petroleum M. 29.— pro 100 Kilo netto verzollt ab hieſtgem Lager. W Brüſſel, 29. Juni.(Schluß⸗Kurſe.) Spanler 89/1, Italiener ——, Türken 6 34.10. Türken D 32.15, Warſchau⸗Wiener—.—, Prinz Heinrich—.—. Liſſabon, 29. Juni. Geld⸗Agio 28— Proz. Wechſel auf London 43— Pen 5 kwabiſche Acbeler ausgeilt wird. deweiſ 8 — CE. 0 29. Juni. Silber 0 Priv.Disk. 2˙%½, Wechſel Mannßheim 30, Ium. Valparaiſo, 29. Junl. Wechſel auf London 17—. Rio de Janeiro, 26 Juni. Wechſel London 12 ½ 5 Ne wyork(Schluß), 29. Juni. Weizen auf enttäuſchende Marktberichte aus Euxopa bei Beginn willig und Septembertermin 94 c. niederiger als der letzte Schlußkurs. Im ſpäteren Verkehr hielt die flauere Stimmung bei reichem Angebot, günſtigere Ernte⸗ berichte, ſowie unter dem Einfluſſe einer Abwärts⸗Bewegung gün⸗ ſtiger Wochenſtatiſtiken, an und erlitten Preiſe auf Abgaben für hieſige Rechnung, bedeutende Weltwverſchiffungen während der letzten Woche eine weitere Reduktion. Gegen Schluß trat ſodann wieder auf lokale Abgaben eine Reakrion ein und erholten ſich Preiſe im Verein mit Klagen über ungenügende Regenfälle. Schluß ſtetig zu ½ bis 98 c. niedrigeren Preiſen. Mais eröffnete infolge günſtiger Wochenſtatiſttken willig mit September 34 unter dem offiziellen Schluſſe vom letzten Samſtag und gaben Preiſe auf günſtigere Ernteausſichten, geringe Nachfrage nach Locowaare, günſtiges Wetter im Weſten, ſowie beeinflußt durch bedeutende Weltverſchiffungen der letzten Woche noch weiter nach. Im ſpäteren Verkehr wirkten enttäuſchende Marktberichte, ſowie um⸗ fangreiche Ankünfte im Innern weiter verflauend auf die Preiſe ein, doch konnten ſich dieſelben gegen Schluß auf Deckungskäufe für Rech⸗ nung hieſiger Firmen wieder erholen. Schluß ſtetig. Preiſe ½ bis 96 c. höher und per Juli 7 c. niedriger. Kaffee niedriger infolge Mangel an Käufen und günſtiger auf europäiſche Kabelberichte und umfangreiche Ankünfte in braſtlianiſchen Häfen. Schluß ſtetig. Baumwolle niedriger auf ungünſtige Ernteberichte, ent⸗ täuſchende Kabelberichte und reichlichere Ankünfte im Innern, als man erwartet hatte. Die Stützung des Marktes erholte ſich infolge un⸗ günſtiger Wetterverhältniſſe und Realiſation der Interventionskäufe. Später etwas höher auf Deckungen unter Führung der Platzſekulanten. Schluß behauptet. „Chicago(Schluß), 29. Junf. Weizen ſetzte bei Begint der heutigen Börſe mit September 53 niedriger ein, verkehrte ſodann im Einklang mit Newyork und ſchloß ſtetig zu ½ c. niedrigeren bis unveränderten Preiſen, per Juli 1 c. niedriger. Mais eröffnete mit September ½ c. niedriger und wurde der Markt im weiteren Verlaufe von denſelben Einflüſſen wie in Nwyork beherrſcht. Schluß ſtetig, Preiſe ½ bis 94 e. höher. Eiſen und Metalle. Glasgow, 29. Juni.(Schluß.) Roheiſen mired numbers warrants per Kaſſa——, per Monat——, träge. Cleveland, 29. Junf.(Schluß.) Roheiſen per Kaſſa 46/8.—, per Monat 46/8—, träge. London, 29. Junt.(Schluß). Kupfer per Kaſſa 57.6, Kupfer 3 Monate 57..6, feſt. Zinn p. Kaſſa 187— Zinn 3 Monate 124—.0, ruhig.— Blei ſpaniſch 11 16.3, Blei engliſch 12..6, feſt.— Zink gewöhnlich 20.6, Zink ſpezial 20 .0, feſt.— Queckſilber. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Juni. Pegelſtattonen Datum: vom Rhein: 25. 26. 27.28. 29. 30. Bemerkunget Nouſtaununzß„4,174,11 4,104,10 8 Walbshut. 3,15 3,10 ,05 8,012,982,97 5 Hüniugen. 2,77 2,66 2,57 2,50 Abps. 6 Uhr NeHRR„„ 13,148,06 38,01 2,972,88 N. 6 Uhr Lanterburgg 4,79 4,40 4,41 Abds. 6 Uhr Maxan„„ 4,8 4,56 4,49 4,89 4,84 2 Uhr Gerſnersheim.72 4,484,28.-P. 12 Uhr Maunheim 4,44 4,32 4,16 8,95 3,90 Morg. 7 Uhr Mainz 1,49 1,5044 1,321,½29.-P. 12 U Bingen„ 2,142,20 2,02 2,00 ö Kanb J12,462,502,42 2,812,4 Koblenz J2½42 2,49 2,85 Köln„ 2,312,45 2,55 2,46 2,84 Nuhrort„,68 1,78 1,861,75 vom Neckar: Maunnheim 4,88 4,27 4,12 4,013,92 8,84 Heilbronn 0,60 0,55 0,52 0,50 0,50 0,48 Waſſerwärme des Rheins: 16/ R. Verantwortlich für Politik: J..: Eruſt Müller, für Lokales und Prvvinzielles: J..: Karl Apfel. für Feuilleton und Volkswirthſchaft: Georg Chriſtmaun, für den Juſeratentheil! Karl Apfel, Druck und Verlag der Dx. H. Haas'ſchen Buchdruckerel G. m. b..: i..: Gruſt Müller. ROTHSOHITILD GEBR. K 1, 1 Anfert isung eleganter ferren-darderoben nach Maaass 26661 Tadelloser Stt. Grosse Stolfanwanl. Billlge Prelse iſt nicht nur in der Küche unentbehrlich, ſondern auch im Kinder⸗ und Kranken⸗Zimmer. Mit Milch gekocht macht es dieſe leichter verdaulich und nahrhafter und ſelbſt für den ſchwächſten Magen zuträglich. „Maizena“ ſollte darum in keinem Haushalt fehlen. 18967%/ Stahl aller Art Spezialtat: dripinal⸗Dannemora-Werkreugstall. Eduard Dünkelberg, Mannheim, Verbind.⸗Canal linkes Ufer 8.— Leipzig.— Berlin. Velehrte Damef Wosllen Sio Ihres Sosundheſt schützen 7 Dann tragen Sie nur ein Corset mit schmiegsamen unzerbrechlichen Hereules- Spiralfedern und Hexcules, Schliesse. 13780 .12 18 ———— ——— Sämmtliche Wollen- mousselines, Batiste, Organdys, Leinen für Klei um damit zu räumen und Seidenstoffe, NN Seidenfoulards, Jap. Waschseide, Wanac8 2 Alpacoas, Woll- der eto.— die elegantesten Neuheiten der Saison— werden, 11609 15 Hekaunkmachung. Die Herſtellung einer Verbindungsſtraße zwiſchen der Windeck⸗ und Gasfabrikſtraße parallel zur Meerfeld⸗ ſtraße im vorderen Meerfeld betreffend. Der. 19880 J. Der Stadtrath hat vorbehaltlich der Zuſtimm⸗ ung des Bürgerausſchuſſes in Ausſicht genommen, eine Ver⸗ bindungsſtraße zwiſchen der Win⸗ deckſtraße und Gasfabrikſtraße parallel zur Meerfeldſtraße im vorderen Meerfeld herzuſtellen zu laſſen, ſowie die Angrenzer zür Tragung der Herſſellungskoſten nach Maßgabe der vom Bürger⸗ ausſchuß auf Grund des Orts⸗ ſtrazengeſetzes bezw. der Vollzugs⸗ verordnung hierzu aufgeſtellten Und allgenieinen Grundſätze und nach Maßgabe des Vorauſchlags, ſowie— Liſte 5 11 ugrenzer beizuziehen. 63 daher die in den 8 8 und 4 der Vollzugsver⸗ ung vom 4. Auguſt 1890, die Leiſtung der Auſtößer beſ Herſtellung von Ortsſraßen betr.“ Borgeſchriebenen Vorarbelten, nämlich: 9500% a) Der detalllirte Ueberſchlag des Aufwaudes, zu deſſen Be⸗ ſtreitung die Grundbeſitzer 85100 06 werden ſollen, ſomie die Liſſe der beitrags⸗ flichligen Grundbeſttzer, b) der Straßenplan, aus welchen die Lage der ein⸗ ſchlägigen Grundſtücke zu erſehen, iſt während 14 Tagen von Frettag, den 3 Juli l. J. an im Rathhaus dahier 1. Stock, 3 mmer Nr. 5, zur Einſicht öffent⸗ lich aufgelegt. Wir bringen dies mit dem An⸗ igen zur öſſentlichen Keuntniß, daf etwaige Einwendungen während der gleichen 14 tägigen Friſt be Ausſchlußvermeiden beim Buürgermeiſteramt geltend zu machen ſind. anuheim, den 20. Juni 1908, Bürgermeiſteramt: von Hollander. Sauter. Wagerplatz⸗Verpachtuug. Der ſtädt. Lagerplatz Nr. 1 in dei Inſel am weißen Sand im Pla 1 von ca. 300 qm, ſowie der Lagerplatz Nr. 37 in der fleinen Quergewann im Maaße von 428 qm wird am Mittwoch, den 1. Juli 1903, Vormittags 11 utr auf unſerem Bureau Bauhof U2 5 öffentlich verpachtet. WMaunbeim, den 22 Juni 1905, Sdt. Gutsverwaltung: Krebs. 20800½400 Srasverſteigerung. Das Graserträgniß von dem ſ auf der Frieſen⸗ eimer Inſel für das Jahr 1908 Wird ant 29500/½02 Freitag, den 3. Juli 1903, Bormittags 9 uhr an Ort u. Stelle öffentli weiſe verſteigert. uſammenkunft a. d. Kammer⸗ uße. Mannheim, den 29. Juni 1908. Stet, Gutsverwaltung: Krebs. I Große ſ6, Versteigerung neuer Möbel. Mittwoch, den 1. und Donnerſtag, den 2. Juli morgens—12 Uhr und Nachmittags von 2 Uhr ab, verſteigere ich in Lit 1 6,1 im Laden gegen baare ahlung folgende neue öbel. 7854 2 hohe Bettſtellen mit Röſt und 3 theil. Matrazen, 1 Spiegelſchrank, 2 Waſch⸗ kommoden mit Marmor u. Spiegel, 1 Nachttiſch mit Marmor, 1 Büffet, 2 Aus⸗ ziehtiſche, 6 hohe Rohr⸗ ie⸗ 2 Vertico, 1 Plüſch⸗ divan, ein Sofatiſch, zwei Chiffonier, 1 Trumeaux, 2 Schreibtiſche, eine voll⸗ kändige moderne Küchen⸗ inrichtung, 1 Kommode, 1 Vorplatzmöbel, 3 Spiegel ind ſonſt verſchiedenes. NB. Außerſt günſtige Belegenheit für Brautleute. A. Bilb, Aurtionator, G J. 38. loos⸗ kſteigerung. Mittwoch, den 1. Juli 1903, Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfaudlokale hier 2½5, im Auftrage des Herrn Rechtsanwalts Dr. Seller hier, gegen baare Zahlung öffenklich vekſteigern: 1849 1 Ban 2 Tiſche, 4 Stühle, 1 Bett, 1 1 Küchen⸗ ſchrank, 1 Aurichte, 1 Küchen⸗ rahme. Mannheim, den 29. Juni 1908. Striegel, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Mittwoch, den 1. Juli 19038, Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal q 4, 5 hier gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern; 7848 1 Nähmaſchine, 2000 Stück Eigaretten, 20 Pfund Fett, 305 Liter Wein, 48 Aasce Wein, 100 Liter Apfelweln, 18 Kiſten Cigarren, 1 Etsſchrank, Wermuth, Eiskümmel, Magenbitter, Wach⸗ holder, Pfeffermunz, Cognge, Kirſch⸗ und Zwetſchenwaſſer, ſo⸗ wie Möhel aller Art. 1848 Mannheim, den 29. Juni 1905. Striegel, Gerichtsvollzieher. Verſteigerung. F 6, 27. F 5, 27. Kitiwoch, den 1. Juli er. Nachmittags 2 Uhr anfangend, werden in F 6, 27 nachverzeichnete Gegenſtände gegen Baarzahlung verſteigert: 7852 Elegante Bettladen mit Röſt, Drahtröſte, Seegras⸗ u. Stroh⸗ matratzen, 1 bereits ganz neue Waſchkommode mit Maru or⸗ platte u. Spiegelaufſatz, 1 bereits ganz neues Billard mit Ballen und 10 Köhe, Nachttiſche, Schränke Stühle, 2Petroleumherd, 1Küchen⸗ ſchrank, 1 Divan, 1 Regulateur zc. ꝛc., wozu freundlichſt einladet M. RBermann. Zwangs⸗Perſteigerung. Nr, 8770 Im Wege der Zwangsvollſirecküng ſoll das in Maunheim belegene, im Grund⸗ buche von Maunheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerks auf den Namen des Karl Kourad, Wirth in Mannheim eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebene Grundſtücke am 18321 Dienſtag, den 7. Inli 1903, Vormittags 9½ Uhr durch das 5 Notariat — in deſſen Dienſträumen in Mannheim, B 4, 8— verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 20. März 1908 in das Grund⸗ buch worden. Vie Einficht der Mutheilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen das Grundſtlick betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt Jeder⸗ mann geſtattet, Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſſens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden ünd, wenn der Gläubiger widerſpricht, laubhaft zu machen, widrigen⸗ alls ſie bei der Feſtſtellung des eringſten Gebots nicht berück⸗ ichtigt und bei der Vertheilung des Verſteigerungserlöſes den Anſpru des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt dee 10 5 iejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgeſordert, vor der Ertheilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſtelgerungserlös an die Stelle des berfteigerken chegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtücke. Grundbuch von Mannheim Band 44½%4, Heft 15/16, Beſtandsver⸗ eichuiß 1. Lagerb⸗Nr. 1055a, Flächenin⸗ balt 3 ar 25 qm Bauplatz, 6. Sandgewaun, an der Käferthaler⸗ ſtraße. Schätzung M. 3300.— Lagerb⸗Nr. 1055b. 2 ar Bau⸗ platz, 6. Sandgewann an der neuen Straße, Schätzung M. 1800.— Maunheim, den 7. Mai 1908 Großh. Notariat III. als Vollſtreckungsgericht. Dr. Elſäſſer. Ausſtattungen in Möbel aller Art, wie Schlafzimmer⸗, Wohnzimmer⸗, Speiſezim⸗ mer⸗, Küchenmöbel; deſelben werden auch einzeln abgegeben unter Garantie 7414 Sobreinerei und Möbelhandlung Tob. Soyez, ., a. F4, 40 Freiwillige He ſdeldl 50f. Geld! Gebe Vorſchuß auf Wagaren u. Möbel aller Art, welche mir zum Verkauf oder Verſteigern übergeben werden. 7367 M. Arnold, Auktiouator, *, 1, Telephon 2285. Hemden⸗ Klinik!! Planken P 4,[2, 3 Tt. 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Nach dem Proſpekt ſoll die Anleihe den Betrag derjenigen Darlehusgeſchäfte erreichen, welche, bis zum Ende des Jahres 1905 abgeſchloſſen, als Deckung für die Pfandhriefe dieſer Anleihe beſtimmt werden, doch darf die Serie 1 dieſer Anleihe den Geſammtbetrag von Mark 80 000 000 nicht überſteigen. Von dieſen Mark 80 000 000 bilden die zur Subſerſpttion aufgelegten Mark 16 000 o00 den Reſtbetrag. Die Pfandbrieſe werden auf den Inhaber gusgeſtellt und in Stücken zu sooo, 3000, 1000, 500, 300 und 100 Mark ausgefertigt. Ste ſind von Seiten der Inhaber unkündbar und werden mit 8½ 1 80 für's Jahr in halbjährlichen Terminen am 2. Januar und 1. Juli verzinſt, Die Anlethe wird zum Neunwerth im Wege der Auslooſung getilgt, Zu dieſem Behufe hat dle Geſellſchaft jährlich wenigſtens ein Drittel Prozent des Nominalbetrages der Anſeihe nebſt den aus den friher ausgelooſten Pfandbrieſen erſparten Zinſen zu ver⸗ wenden, dergeſtalt, daß die Tilgung längſtens in 71 Jahren, vom 1. Januar 1906 ab gerechſiet, vollendet ſein muß. Die Aus⸗ looſung geſchieht im Dezember ſeden Jahres, zuerſt im Dezember 1905, worauf fach vorgängiger Bekanntmachung in den Geſellſchaftsbläktern die Rückzahlung der ausgeſooſten Central⸗Pfandbriefe am folgenden 1, Jut erfolgt, Der Geſellſchaft bleibt jedoch vom 1. Dezember 1905 ab das Recht vorbehalten, die Auslooſung zu verſtärken, oder auch ſämmllche noch im Umlauf beſind⸗ liche Pfandbriefe mit ſechsmonatlicher Frlſt zu kündigen, Die Preußiſche Central⸗Bodenekedit⸗Actiengeſellſchaft zu Berlin iſt am 28. Mai 1870 in das Handelsregiſter eingetragen. Der Vorſland derſelben beſteht aus dem Präſidenten und drel Direktoren. Präſident und Direktoren werden vom Verwaltungsrath ge⸗ wählt, die Wahl bedarf jedoch der Allerhöchſten Beſtätigung durch Se. Majeſtät ven Könſg, Die kuiſicht der Staatsvegierung wird unter Leitung des Miniſlers für Landwirtyſchaft, Domäuen und Forſten durch einen Staatstommiſſar ausgeſübt, welcher beſugt iſt, jederzelt die Bücher, Schriften und Beſtände der Geſellſchaft einzuſehen, von den Verwaltungsorganen der Geſellſchaft Auskunft zu verlangen und an allen Sitzungen der Verwaltungsorgaſſe Theil zu nehmen. Ihm ſind gleichzeitig guch die Obliegenheiten eines Treuhänders übertragen. 505 95 ſente d iſt mit einem Grundkapital von 36 Millionen Mark errichtet, worauf 9 Prozent des Nominalbetrages i rt ſind. Am 31. Mai 1803 betrugen: das eingezahlte Grundkaplftal J7)VV.. 8 Mark 32319 540,.— der Beſtand an erworbenen Hypoſheken j davon in das Hypothekenregiſter eingetragen Mark 590 344892,47 der Beſtand an erworbenen Kommmiinal⸗Darlehneenn„ 32376 880,85 davon in das Kommunal⸗Darlehns⸗Regiſter eingetragen Mark 81 500 382,28 der Umlauf von Central⸗Pfandbriefen 8„55„ 572 499 950,.— der Umlauf von Kommunal⸗Obliggtionen„ẽP 79691 900,— Für die pünktliche Zahlung von Kapital und Ziuſen der Central⸗Pfandbrieſe haften die in das Hypothekenregiſter einge⸗ tragenen Darlehnsforderungen. In Anſehung der e aus den Hypothekenforderungen, welche in das Hypothekenregiſter eingetragen ſind, gehen im Falle eines Konkurſes die Pfandbriefgläubiger allen übrigen Konkursgläubigern vör. Der Staats⸗ kommiſſar hat die Urkunden über die Hypothekenforderungen unter Mltverſchluß der Geſellſchaft zu verwahlen und darf dieſe Ur⸗ kunden nur gemäß der Vorſchrift des Reichs⸗Hypothekenbankgeſetzes herausgeben. Kein Pfandbrief darf von der Geſellſchaft ausgegeben welden, der nicht zuvor durch eine ihr zuſtehende, in das Hypotheken⸗ regiſter eingetragene Hypothekenforderung gedeckt iit. Die Geſellſchaft gewährt hypothekariſche Darlehne nur auf ſolche Grundſtücke, die einen dauernden und ſicheren Ertrag geben. icht fell Grundſtücke in der Regel nur zur erſten Stelle, die Beleihung darf die erſten drei Fünftheile des Werthes des Grundſtücks nicht überſteigen. Landwirthſchaftliche Grundſtücke dürfen bis zu zwei Deittheilen ihres Werthes bellehen werden, ſoweit die Centralbehörden der Bundesſtaaten, in welchen die Grundſtücke liege ſolches geſtatten. Der bei der Beleigung angenommene Werth des Grundſtücks darf den durch ſorgfältige Ermittelung feſtgeſtellten Verkaufs⸗ werth nicht überſteigen. Bei der Feſtſtellung dieſes Werthes ſind nur die dauernden Eigenſchaften des Grundſtücks und der Eetrag zu berückſichtigen, welchen das Grundſtück bei orduungsmäßiger Wirthſchaft jedem Beſitzer nachhaltig gewähren kann. Von dieſen 3½ ½ Pfandbriefen der Anleihe von 1896 wird der Betrag von Mark 16000 000 Freitag, den 3. Juli 1903 97,6 Prozent zuzüglich laufender Stückzinſen vom 1. Jult 1908 bis zum Tage der Abnahme in Berlin, bei der Preußiſchen Central⸗Bodeneredit⸗ in Hamburg bei Actien⸗Geſellſchaft, 5 5„ der Norddeutſchen Baur in Hamburg, „ Direction der Disconto⸗Geſell ſchaft, 1 1 0., M. Warburg& Co,, 1 S. Bleichröder,„ Leipzig 5 Hammer& Schimidt, 7 Sal. Oppeuheim jun.& Co., 75 5 7 * * * am zum Kurſe von H. 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