Abonnement: Tägliche Nusgabe: o Pfennig monatlich. Dringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ arfgag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Nur Sountags Ausgabe: 20 Pfeunig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwolf Mal. Seleſenſie und verbreitelſie Zeitung in Raunheim und Amgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Redaktion: Nr. 377 E 6, 2. Ar. 300. 27.C Inſerate: Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 5 n 0 5 Erpedition: Nr. 55— ar unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.— S 10 85 Die Reklame⸗ Zeile 60„ (Abendblatt.) Donnerſtag, 2. Juli 1905 2 — Mit dem Uebergang zum Freihandel Proht wieder einmal die„Deutſche Agrarkorreſp.“. Verſtändige Handelsverträge würde es unter einem Regime Bülow, dem das Centrum„unter mehr oder weniger vorgängigen Redensarten“ durch Dick und Dünn folgte, doch nicht geben. Die Landwirth⸗ ſchaft würde— der verlorene Kampf um die Viehmindeſtzölle beweiſe es—„nach Bülows Abſicht auch bei den neuen Ver⸗ krägen die Zeche zu bezahlen haben“. Nun würden ja— hier gibt die„Agrarkorreſp.“ unſeren Schätzungen recht— nach der Neu⸗ wahl mehr Stimmen von rechts als vorher ſich gegen dieſe Ver⸗ fräge erklären; aber damit wäre der Landwirthſchaft noch nicht geholfen. Helfen könnte vielmehr nur eins, nämlich Folgendes: Die aus Grundſatz freihändleriſche Linke zählt 122 Mann, die verſchiedenen Gruppen der Rechten(ohne die Heyl⸗Oriola⸗ Gruppe der Nationalliberalen, die wir für den jetzt zu erörternden Coup ſelbſtverſtändlich nicht rechnen) zählen zuſammen 98 Mann. Da könnten von dieſen immer noch rund 20 Mann aus gouverne⸗ mentalen Gewiſſensbedenken ſich abſentiren— es bliebe doch noch mit der Linken zuſammen eine Mehrheitsbildung möglich, um unter Ablehnung aller Tarifverträge einfach die Rückkehr zum Freihandel zu bewirken. Um den möglichen Einwendungen von kechts gegen dieſen Plan hier gleich zu begegnen, erinnern wir an die krefflichen, bis aufs J⸗Tüpfelchen richtigen Leitartikel, in denen die„Kreuzzeitung“ vor etwa Jahresfriſt den Beweis er⸗ brachte, daß abſoluter Freihandel für die Landwirthſchaft günſtiger ſei, als ungenügender Agrarſchutz bei hohen Induſtrie⸗ zöllen. Und wir erinnern ferner daran, daß die gleiche Eventual⸗ forderung der Rückkehr zum Freihandel— ebenfalls ſchon vor Jahresfriſt— in der vom Bund der Landwirthe an Reichs⸗ kegierung und Reichstag gerichteten Eingabe erhoben worden iſt und hier neben einer großen Anzahl anderer namhafter Konſer⸗ vativer auch die Unterſchriften der beiden leitenden Männer der deutſchtonſervativen Partei, der Herren Graf Mirbach⸗Sor⸗ guitten und Frhr. v. Manteuffel⸗Kroſſen gefunden hat. Ob bei per radikalen Linken, wenn's hart auf hart kommt, auch das Freihandelsargument ſich nur als Wahlſchwindel erweiſen würde (wie freilich bis er noch jedes Wort, das ſie ſprach), das würde ja abzuwarten ſein. Wir vermuthen freilich, daß„wenn es hart auf hart käme“, auch bei der„radikalen Rechten“ ſich noch unterſchiedliche beſinnen würden, ehe ſie zum Freihandel zurücktehrten. Uebrigens kann dieſe Rücktehr ſelbſt von den 122 Mann der freihändleriſchen Linken plus den rund 78 der„verſchiedenen Gruppen“ noch im⸗ mer nicht beſchloſſen werden. Es gehören ſozuſagen auch die verbündeten Regierungen noch dazu. Politische Gehersſcht. Mannheim, 2. Juli 1908. Die Sozialdemokratie nicht im Reichstagspräſidium. Als„müßiges Gerede“ bezeichnet der„Vorwärts“ die Mit⸗ flung, die ſozialdemokratiſche Fraktion erſtrebe einen Sitz im feichstagspräſidium und desavouirt in empfindlicher Weiſe den enoſſen Bernſtein, welcher die Repräſentationspflichten der Sozialdemokraten in reifliche Erwägung zog. Der„Vorwärts“ chreibt: In einigen Blättern wird die Fabel verbreitet, die ſozial⸗ demokratiſche Partei ſei entſchloſſen, im neuen Reichstag den Anſpruch auf die Beſetzung des Amtes des erſten Vizepräſidenten aus ihren Reihen zu erheben. Da jedoch die ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktion ſich erſt zur Zeit des Wiederbeginns der Reichstags⸗Verhandlungen konſtitufren wird, ſo können irgend⸗ welche Beſchlüſſe über dieſe Frage vorläufig überhaupt nicht gefaßt werden. Es hat noch geraume Weile, bis die Frage vor die Inſtanz, die ſie zu entſcheiden hat, gelangen wird. Die bürgerliche Preſſe beſchäftigt ſich auch eifrig mit einem in den „Soc. Monatsheften“ veröffentlichten Artikel unſeres Partei⸗ genoſſen Bernſtein, der allerdings für ſeine Perſon für nach⸗ drückliche Erhebung jenes Anſpruches eintritt. Wir meſſen dieſer Angelegenheit nichk die Bedeutung bei, die ſie in liberalen Zeit⸗ ungen findet. Gegenüber den mannigfaltigen und großen Auf⸗ gaben, welche unſre Partei auf Grund des gewaltigen Stimmen⸗ ergebniſſes des 16. Juni und auf Grund ihrer ſehr erheblich verſtärkten Stellung im Reichstag auf ſich zu nehmen und zu löſen hat, iſt die Frage, ob ſie einen der Vizepräſidenten ſtellen ſoll, von verhältnißmäßig untergeordneter Bedeutung. Dieſe Angelegenheit iſt bekanntlich ſchon 1898 an unſre Fraktion herangetreten, ſchon damals hatten wir als drittſtärkſte Fraktion Anſpruch auf die Beſetzung der Stelle des zweiten Vizepräſiden⸗ ten, doch wir verzichteten auf Geltendmachung des Anſpruches Angeſichts des Vorgehens der bürgerlichen Parteien, welche an die Wahl eines der unſrigen Bedingungen knüpften, die wir zu er⸗ füllen nicht geneigt waren. Jedenfalls aber hat die kühle Be⸗ urtheilung, die ünſre Fraktion der Frage damals entgegen⸗ brachte, unſre Partei nicht im Geringſten geſchädigt und keinen der gewaltigen Erfolge verhindert, die wir ſeitdem errungen haben. Jetzt liegt ganz und gar kein Grund vor, dieſe Frage weniger gelaſſen zu behandeln. Ohne unſrer Fraktion im Allermindeſten vorgreifen zu wollen, dürfen wir die Meinung ausſprechen, daß die Beſetzung eines Präſidentenſitzes für eine Minderheits⸗ und Kampfpartei, wie die unſrige es iſt, keineswegs als unter allen Umſtänden werthvoll und erfolgverſprechend an⸗ geſehen werden kann. Es iſt eine unbeſtrittene Pflicht elemen⸗ tarſter parlamentariſcher Gerechtigkeit, daß die anderen Parteien der ſozialdemokratiſchen Fraktion den erſten Vice⸗Präſidentenſitz einräumen; insbeſondere das Centrum kann dieſe Verpflichtung um ſo weniger bei Seite ſetzen, als es ſich der Zeiten erinnern wird, da es ſelbſt aus dem ihm zuſtehenden Rechte vertrieben wurde und über Ungerechtigkeit ſchwere Klage führen mußte. Wenm alſo andere Parteien nach Wiederaufnahme der Reichskags⸗ arbeiten mit unſrer Fraktion über die Beſetzung des Präſidiums verhandeln werden, ſo wird die ſozialdemokratiſche Fraktion in aller Gelaſſenheit prüfen und entſcheiden, wie ſie ſich dazu ſtellen wird. Die liberale Preſſe thäte wohl, bis dahin die ungeſtüme Erregung über die zukünftigen Möglichkeiten ſozialdemokratiſcher Politik zu ſänftigen. Am Grabe des Dreiklaſſenwahlrechts in Sachſen. Die Stunde des Dreiklaſſenwahlrechts in Sachſen hat ge⸗ ſchlagen! Das iſt die erſte, mit Freude zu begrüßende Folge des ſozialiſtiſchen Wahlſieges, der wie ein Wirbelwind Bewegung in die ſtagnirenden Gewäſſer der ſächſiſchen Kartellpolitif ge⸗ bracht hat. Von liberaler, auch ſehr gemäßigt liberaler und konſervativer Seite wird der Ruf des konſervativen„Vaterland“ nach dem Manne mit der eiſernen Fauſt Beiträge zur Frauenfrage. Frauenſtudium und Univerſitätsleben. Dieſes Thema behandelte Frau Elsbeth Krukenberg, wie ſchon kürzlich erwähnt, bei Gelegenheit der Mitgliederverſammlung von Frauenbildung—Frauenſtudium in Stuttgart. Wir verſuchen hier, von den intereſſanten Ausführungen einiges wiederzugeben, verweiſen jedoch im Uebrigen darauf, daß der Vor⸗ irag demnächſt im Druck erſcheinen wird. Der erſte Theil des Vor⸗ krages behandelte den Zweck des Studiums, widerlegte die Einwände gegen das Frauenſtudium und beſchäftigte ſich mit dem äußerete Deben der Studentinnen. Unſere Bemühungen um das Frauenſtudium bezwecken eine Bereicherung des Daſeins, indem neue Kräfte dadurch zur Entfaltung en. Die ſtudierende Frau hegt bei den geringen Berufsaus⸗ heute noch als Hauptabſicht denſelben Wunſch nach innerer Bereicherung. Es galt aber auch für ſie die Bekämpfung des Vor⸗ urtheils von der Minderwerthigkeit des weiblichen Gehirns, es galt der Bevormundung von Seiten des Mannes, der der Frau ihren Bildungsweg vorſchrieb, ohne dabei nach ihren Wünſchen zu fragen, dden Boden entziehen. So geſtaltete ſich das Frauenſtudium zu einer Kraft⸗ und einer Rechtsfrage. Unrecht war's, daß die, welchen die Bemühungen der Frauenbewegung um das Frauenſtudium zu Gute kamen— die Studierenden ſelbſt— vergaßen, wer ihnen die Wege ebnete, Unrecht bleibts ferner, wenn die Frauen nicht erkennen, wie mancher Dozent nur mit der größten Selbſtüberwindung weibliche Hörer zuläßt und weiterhin iſt die Mißachtung der äußeren Um⸗ gangsformen, wie ſie bei den Studentinnen manchmal zu Tage tritt, Zu beklagen, obwohl ſie nur mehr in bereinzelten Ausbwpüchſen beſteht. Und doch: die Frauen können ihrer Eigenart voll gerecht werden, auch wenn ſie Schönheitsſinn im Alltagsleben beweiſen. Wie Manche hat ſo heiß um ihr Studium gekämpft, daß es be⸗ greiflich erſcheint, wie wichtig ihr der endliche Beſitz des Doktortitels borkommt! Aber wie viele Männer ſind auch ſo weit gekommen. Was für das Leben die Hauptſache iſt, das kommt erſt nach dem abgelegten Examen, das zeigt ſich in der Art und Weiſe, wie die akademiſch Ge⸗ bildete ihre Kraft in der Ausübung ihres Berufs zum Wohl der Geſammtheit einſetzt. Was das gemeinſchaftliche Studium der Geſchlechter betrifft, ſo ſchließt wirkliche Hingabe an die Wiſſenſchaft und ihren Erniſt die gefürchteten Unzuträglichkeiten aus. In beſonderen Heimen zu wohnen räth die Rednerin den Studentinnen nicht, ſie möchte die Kraftanſtrengung nicht miſſen, mit der die Studentin auch der eigenen „Bude! mit geringen Mitteln die häusliche Behaglichkeit verſchafft. Außerdem ſoll es auch der Studentin geſtattet ſein, ungehindert durch den Zwang einer ſtrengen Hausordnung ſich das Leben anzuſehen und ihr Wiſſen zu bereichern. Dagegen ſind billige Speiſehäuſer, von Frauenvereinen exrichtet, zu empfehlen, wo weder Trink⸗ noch Trinkgelderzwang herrſcht. Um der ſtudierenden Frau das Leben angenehm zu machen, dazu kann jeder Deutſche helfen. Naturgemäß muß ſie viel allein gehen, und auch des Abends allein Reſtaurants beſuchen. Wir ſollen es unſeren Söhnen zur Pflicht machen, zu jeder Tages⸗ und Abendſtunde den Frauen mit Achtung zu begegnen— wunderſam— daß ſolch eine Mahnung im deutſchen Vaterland, wo ſo viel von Frauenehre geſprochen wird, nöthig iſt. Wenn es bei Frauen meiſt nicht der Wunſch, Carriere zu machen, iſt, der ſie zum Studium führt, ſo wird das ganze geſellſchaftliche Leben dadurch gewinnen, daß Mann und Frau durch ihre Bildungs⸗ wege nicht mehr weltenfremd von einander getrennt ſind und das Familienleben wird dadurch bereichert, daß neben ernſt ſtrebenden Männern hochgebildete Frauen die Erziehung der Söhne und Töchter leiten. Aber auch für die Unverheirathete iſt das Studium ein Mittel, ihr Leben gehaltvoller zu machen. Und da das Geben allezeit Frauen⸗ ſache war, ſo iſt anzunehmen, daß auch ihr geiſtiger Mehrveſitz ſie zum Austheilen veranlaſſen wird, daß ſie ſich dem Gebiet der Erziehung und zwar nicht nur dem der Jugend, ſondern auch der Erwachſenen, der Volkserziehung widmen wird, wo man ebenfalls wiſſenſchaftlic geſchulte Kräfte braucht. Die große Bedeutung der Voltserziehung, — damit etwa begann der zweite Theil des Vortrags,— iſt erik in unſerer Zeit erkannt worden. Oberſtudiendirektor Dr⸗ Ziehen hat in einer Zeitſchrift auf ſie hingewieſen, als eines Feldes, welches — 2 entweder als politiſche organiſirtk und von Staats wegen gentraliſtrt werden ſoll, Nach Dr. Rückſtändigkeit verwunderlichſter Art verſpottet oder ernſt und energiſch zurückgewieſen, und heute ſekundiren den führenden konſervativen„Dresdn. Nachr.“ die liberalen„Dresdn. Neueſt. Nachr.“, der nationalliberale„Dresbn. Anz.“, die gleichfalls nationalliberale„Chemn. Allgem. Ztg.“ und andere Blätter gleicher oder ähnlicher Parteirichtung und verlangen auf das Dringenſte entſchloſſenes Verlaſſen der alten Bahnen. So ſchreibt heute der„Dresdn. Anz.“, das Blatt der hauptſtädtiſchen in einem überall lebhaften Widerhall findenden rtikel: Nach wie vor Zuſammenſchluß der ſtaatserhaltenden Parteien gegen die ſtaatsfeindliche, die Intereſſen der Geſammtheit wie der Arbeiter nur einſeitig und kurzſichtig vertretende Sozialdemokratie, aber nur unter der Vorausſetzung einer völligen Neuorganiſation der nationalen Parteien auf monarchiſch⸗ſozialer Grundlage und unter nachdrücklicher Betonung der großen weltwirthſchaftlichen Auf⸗ gaben, der Beſeitigung aller einſeitigen Klaſſenpolitit, der aus⸗ gleichenden Berückſichtigung aller Erwerbs⸗ und Berufsklaſſen, der thunlichſten Beſeitigung aller konfeſſionellen Gegenſätze und Refor m des Dreiklaſſenwahlrechts mit Garantie gegen eine völlige Ueberfluthung des Landtags durch die Sozialdemokratie! Es iſt höchſte Zeit, daß die ſächſiſche Regierung dieſen mahnenden Stimmen ein offenes Ohr leiht und einen Geſetz⸗ entwurf auf Abänderung des Wahlrechts ankündigt, denn die ſozialdemokratiſchen Blätter zeigen bereits an, die Sozialdemo⸗ kratie werde ſich an den bevorſtehenden Landtagswahlen unter der Parole: Gegen das Dreiklaſſenwahlrecht für das allgemeine gleiche geheime und direkte Wahlrecht mit aller Energie auf der ganzen Linie betheiligen. Die Sozialdemokratie hofft auf über⸗ raſchenden Erfolg. Unter dieſen Umſtänden vermag ihr nur ein liberaler Entwurf auf Aenderung des Dreiklaſſenwahlrechts den Wind aus den Segeln zu nehmen. Aerzteſtreik in München. In München haben ſämmtliche Aerzte ihre Verträge mit Krankenkaſſen jeder Art mit Ablauf ihrer Geltung gekündigt. Dieſe Kündigung iſt demonſtrativ erfolgt. Der Münchener Aerzteverein machte die Sache der Kaſſenärzte zu der ſeinigen. Die Geſammtheit der Münchener Aerzte, gleichviel ob ſie Kaſſen⸗ praxis treiben oder nicht, erklärten ſich mit den Kaſſenärgten ſolidariſch. Zu der entſcheidenden Berathung waren die Ver⸗ treter der Münchener politiſchen Preſſe eingeladen. In dem Vor⸗ gehen der Münchener Aerzte kommt die Anſchauung zum Aus⸗ drücke, die bei einem großen Theile der Aerzteſchaft im Reiche.„ ſteht. Dieſe Meinung geht dahin, daß die Novelle zum Kranken⸗ kaſſengeſetze die Beziehungen der Aergzte zu den Kaſſen weſentlich verändert. Die durchgängige Verlängerung der Unterſtützungs⸗ dauer von 18 auf 26 Wochen, die Aufhebung der Beſchränkungen zu Ungunſten Geſchlechtskranker, die Verſtärkung des Wöchne⸗ rinnenſchutzes u. a. m. bringen den Kaſſenärzten, ſo wird geſagt, ſo viel Mehrarbeit, daß eine gründliche Durchſicht der kaſſenärzt⸗ lichen Verträge unerläßlich ſei. Dazu kommt noch etwas anderes. In der⸗Novelle zum Krankenkaſſengeſetze ſind die Forderungen der Aerzte unberückſichtigt geblieben. Es hat immer mehr die Anſchauung Verbreitung gefunden, daß die Aerzte vom Stagte und von den parlamentariſchen Körperſchaften nichts zu erwarken haben. Nur Selbſthilfe, ſo lautet die Parole, kann die Aerzte noch vorwärts bringen. Aus dieſer Anſchauung heraus erklärt es ſich, daß der Verband der Aerzte Deutſchlands zur Wahrung ihrer wirthſchaftlichen Intereſſen, der ſog. Leipziger Verband Ziehen bedeutet Volkserziehung: Aufklärung in hygieniſcher und ethiſcher Beziehung, der Verwahrloſung vorbeugen, an Stelle nie⸗ derer, beredelte Genüſſe zu ſetzen, die Bildung des Volkes über die unmitelbarſten Bedürfniſſe hinaus vermehren und die innere Sittlich⸗ keit des Volkes heben. Dr. Ziehen tritt nun für eine Zentraliſation der Volkserziehungsvereine, für Einrichtung ſozial⸗pädagogiſcher Lehrſtühle und für Schaffung einer Reichszentrale für Volkserzieg⸗ ungsweſen ein. Die Arbeit auf dieſem weiten Gebiet iſt nun nach Anſicht der Rednerin durchaus Sache der Frauen und zwar Sache der wifſfenſchaftlich gebildeten, die hier einen neuen lohnenden Beruf, wohl auch Erwerbsberuf finden könnten, da der Staat wohl erkennen würde, wie viele Opfer die vorbeugende volkserzieheriſche Thätigkeit den Gefängniſſen, Rettungs⸗, Armen⸗ und Irrenhäuſern zum Voraus entreißt. Auf dieſem neuen Feld wäre zudem die Frau nicht Konkun⸗ rentin und Lohndrückerin des Mannes. Das Volk, ſo ſchloß die Red⸗ nerin, das die größte Armee von tüchtigen Volkserziehern heran⸗ bildet, wird im Wettkampf der Nationen erfolgreich ſein. Die Sozialſekretärin in Amerika. So wie an die Stelle des altmodiſchen gedankenloſen Almoſen⸗ gebens immer mehr das Beſtreben tritt, den Urſachen der Armuth und den Verhältniſſen der Armen nachzugehen, behufs Ermöglichung individueller Abhilfe, ſieht in den Vereinigten Staaten die Geſchäfts⸗ welt in neueſter Zeit ein, daß es beſſer ſei, an der Herbeiführung vnn armuthswidrigen Zuſtänden zu arbeiten, als die Ausbreitung der Armuth zu fördern und nachträglich einen kleinen Theil ihrer Folge übel zu lindern. Statt aus ihrem Geſchäftsgewinn große Beträge für„wohlthätige Zwecke zu„ſpenden“, iſt eine Anzahl von Firmen dazu gelangt, lieber den an der Erzeugung ihres Gewinnes mitirken den Arbeitskräften ein beſſeres Loos zu bereiten. Zu dieſen amerika⸗ niſchen Firmen gehören zahlreiche große Kauufhäuſer 5 Die Chefs der„drüben“ beſonders rieſigen Waarenbazare (department stores) können mit ihren Hunderten ader Taufende von Angeſtellten unmöglich auf freundſchaftlichem Fuße ſtehen dazu ſind ſie viel zu beſchäftigt. Sie können ilre Leiden und Freuden. e 1 Weneral-Anzeiger. Maſmheim, 2. Juli. ſo ſtarken Zuſpruch gefunden hat. Man traut ihm zu, daß er] dem ich mit unberänderter Liebe hänge, zu Theil geworden, daß ich] bekommen, als es ihnen durch die Poſt zuging. Wenn nun kräftig genug ſein wird, auch einmal bei einem Streite zwiſchen die ſchöne, alte Heimath nie in meinem Leben vergeſſen werde. Jchhieſige„Generalanzeiger“ ehrlich iſt, dann nimmt er hier aag 2 großſtädtiſchen Kaſſen und den Kaſſenärzten den Aerzten zum bin aber auch meinem Gatten, dem Kronprinzen, zu aufrichtigem Siege zu verhelfen. Was zu allererſt zu einem Kriege nöthig iſt, Dank verpflichtet, daß er meinen Wünſchen und Bitten in ſo weitem * Karlsruhe, 2. Juni.(D Ir w Geld, das hat der Leipziger Verband und bei der Stimmung Maße in edelmüthigſter und ritterlichſter Weiſe entgegengekommen he, 2. Juni.(Derengere Aus ſchuß d Er 2 7 118 87 10 in W ̃ diſchen nationalliberalen Partei) wird alff Pade 55 1 8 1 ee 11 iſt. Mein Töchterchen kann ich nun auf Jahre hinaus bei mir be⸗ ba 1ch 9 5 1 die in weiten Schichten der Aerzteſchaft für den Leipziger Ver⸗ halten, und auch die vermögensrechtliche Regelung meiner Verhältniſſe Sonntag, 12. Juli, mit den Abgeordneten der Partei zu einer es band herrſcht, würde es ihm ein Leichtes ſein, hei einer außer⸗ wird nicht mehr auf Schwierigkeiten ſtoßen. Ich bin glücklich und Sitzung zuſammentreten. land ordentlichen Gelegenheit außerordentliche Geldmittel zu erlangen. froh, daß alles Schwere überſtanden iſt Ihre Luiſe.“ nicht Nicht geringer aber als die materiellen Mittel des Leipziger Ver⸗ Diei Brie,. 8 1 0 ebang bundes iſt ſeine moraliſche Macht zu beranſchlagen Di le Drei 11 Geſchwiſter Die Aera Manteuffel in den Keichslanden balte 8 9 8 95 Der„Figaro“ publizirt drei intereſſa te, kurz r Belgrade—— 5 75 8 die der Leipziger Verband ausgibt, dringt bis in den kleinſten Mordthat e Briefe 92 Geſchwiſter 1 über beit Alberta v. Puttkamer veröffentlicht im Julihefte der„Deuk⸗⸗— 7 Winkel des Deutſchen Reiches,„0b Aerzte wohnen. Der Ruf Verkehr der Geſchwiſter untereinander und gewiſſe Familientragö⸗ ſchen Rebue“ Unter Mitwirkung ihres Gatten, des früheren Aigid „Zuzug von dem und dem Orte fernhalten, wenn er vom Leip⸗ dien Aufſchluß geben. In dem erſten Briefe theilt Nikolas Lunjewitza[Staatsſekretärs von Elſaß⸗Lothringen Max v. Puttkamer, den ene 13 85 7 5 2 wurd ziger Verbande ausgeht, iſt für jeden Arzt, der auf ſich hält, ber⸗ aus Brüſſel ſeiner Schweſter Draga mit, daß er ſich mit einem hüb⸗ Anfang überaus leſenswerther Schilderungen der Aera Man⸗ ſchied bindlich. Deshalb werden die Kaſſen gut thun, daß ſie bei ihren ſchen, jungen, aus Havre ſtammenden Mädchen, einer Waiſe aus guter teuffel. Die Puttkamer's ſtehen ſowohl der Perſon des ve* began Berechnungen den Leipziger Verband und die ganze neue Sach⸗] Familie, die aber freilich keine großen Reichthümer beſitze, verlobr ſtorbenen Statthalters in den Reichslanden wie ſeiner ſtaat Vorſt lage recht hoch anſetzen. Vor allem müſſen ſie noch eines be⸗ abe, daß er das Mädchen liebe, von ihm geliebt werde und nur mu männiſchen Wirkſamkeit wohlwollend gegenüber; aber desweg ddane achten: Die Aerzte ſind willens, friedlich zu verhandeln, ſo lange dieſer einen glücklich werden könnte. Nikolas bittet Draga, die immer ſind ſie keineswegs blind gegen gewiſſe ſchwerwiegende Fehl 5 170 es geht. Dest de ford ſie die Errichtung von für ihre Familie geſorgt habe, und die er ſeine„Königin“ neiint, 555 75755 Syſtems. Bek il 18 deff Hofr geht. swegen gerade fordern ie Exxichtung um ihre Einwilligung. des Manteuffel'ſchen Syſtems. Bekanntlich gilt als deſſe Kulti Einigungskommifſfionen. In dem zweiten Briefe theilt Dragas jüngere Schweſter Volka e e 9 ſich ſg wſcheen e enheile daß 5 5 ihrem Bruder Nikolas mit, daß Dr bei der Kunde von Nikolas: hat. Manteuffel's eigung, ſich in wichtigen Angelegenheiten Fiel Günſtigere Betriebsergebniſſe der preußiſchen chrem Bruder Nikolas mit, daß Draga bei der Kunde von Nikolas Be 1 1 ſtis e hetuziſch Heirathsabſichten ſo zornig geworden ſei, daß ſie acht Tage kranz des öffentlichen Lebens von Biſchöfen, Abgeordneten, Notabeln zbviſck Mü badi 5 5 5 geweſen ſei. Nie werde Draga dieſe Heirath geſtatten, und Voika Rath zu holen, wird einerſeits auf die Abſicht, die Wünſche des—ßhochm ähren iſchen 8 wie aus den geſtern von ſcheint ihr durchaus beizuſtimmen. Landes möglichſt zu ermitteln und zu erfüllen, anderſeits aufh und Ans abgedruckten„Mittheilungen des Herrn Finanzminiſters„Der dritte Brief iſt von Nikolas' Bruder Nikodie Lunjewitza] die Ueberzeugung zurückgeführt, daß die deutſchen Verwaltungs⸗ famm Buchenberger im„Landſtändiſchen Ausſchuß hervorgeht, bis jetzt geſchrieben und gleichfalls an Nikolas gerichtet. Nikodie macht Nikolas 0 1 beamten zu wenig Fühlung mit den führenden Kreiſen der gewit noch keine weſentliche Hebung ihrer Einnahmen durch die Beſſer⸗ die heftigſten Gorwürfe, Nitolas hat geſagt, Draga fürchte, daß ſeine Bepölterung ee Mütten und e die Bedürfniſſe gehör ung der allgemeinen wirthſchaftlichen Verhältniſſe erfahren haben, Braut dem Könige gefallen könnte ſeine Braut ſei anſtändiger als des Landes nicht genügend unterrichtet wären. Wenn Manteuffel rathe können die preußiſchen Bahnen eine bedeutende Aufwärtsbeweg⸗[ Draga. Nikodie nennt Ritolas infam und fordert ihn auf, ſeme von dieſem Standpünkt aus einen größeren Perſonenwechſel in trebr ung konſtatiren, wie aus folgender Notiz hervorgeht: Demiſſton zu geben. Nikolas ging bald nach dieſem Briefwechſel nach Beſetung der Kreisdi ektionen eintreten laſſen und nament⸗ folge 55 1 Belgrad und wurde dort gemeinſam mit Nikodie ermordet. Seine] der tzung 5 Anſer 25 10 25 Braut telegraphirte auf die erſte Nachricht von der Blutnacht aus lich ſolche Verwaltungsbeamte entfernen wollte, die ſeit der licher eb und in dene Ueberſchuſſe der preußiſchen Staatsbahnen im Brt Belar b 3 85 5 i i 75 Jahre 1901 eintrat, führte zu einem ſtarken Fehlbetrage, weil die Brüſſel nach Belgrad und erhielt das Telegramm mit dem Vermerr Kriegszeit ihren Poſten bekleideten, ſo halten die Puttkamers 15 B N 5 2 2 77 2 2 227 23 bwünſ Beranſchlagung der Verkehrseinnahmen und des Ueberſchuſſes der zurück, daß Nitolas todt ſei. das für 88705 glücklichen Gedanken, der don wachem Sinn für die 0 Staatsbahnen für das genannte Jahr zu einer Zeit erfolgte, in de Nothwendigkeit der lebendigen Wechſelwirkung zwiſchen Beamten⸗ ats 2 Jahr r 8 folgte, in der 5 5 ber e die Verkehrsſteigerung der letzten Jahre noch im vollen Maße anhielt Die Stichwahlparole des Sentrums und thum und Volk zeuge. Dagegen tadeln ſie es, daß Manteuffel Prin, und ein ſo baldiger Umſchlag auch nicht annähernd vorauszuſehen der Sozialdemokraten in Baden ſeine Entſchlüſſe bei der Ernennung von Veamten oft von der 5 beric war. Umgekehrt hat die Veranſchlagung der Betriebseinnahmen und 812 Meinung der angeſeſſenen Herren des betreffenden Landestheiles des Ueberſchuſſes der Staatsbahnen für das laufende Rechnungsjahr Vor zwei Tagen brachte die nationalliberale„Badiſche abhängig machte. Eine Fügſamkeit gleicher Art, ja beinahe s zu einer Zeit ſchwerer Stockung des Verkehrs ſtattgefunden, in Landeszeitung“ in Karlsruhe eine intereſſante Nachricht über die unterwürfiger Art, hat Manteuffel gegenüber dem Biſchof von“ fami welcher auch noch keinerlei ſichere Anzeichen auf eine baldige Wendung Entſtehung der Stichwahlparole des Centrums und der Sozial⸗ Metz du Pont des Loges beobachtet. Zum Beweiſe dafür wird 1396 ingelzepen u d d 4n e endungiſtünzwiſchen demokratie in Baden. Es hieß da⸗ ein Brief mitgetheilt, den Manteuffel anläßlich der Weihe des berei 7 1 80 Für Jedermann intereſſant dürfte ſein, daß der Berath⸗ Koadfutors von Met an du Pont des Loges gerichtet hat. In berei daß ddie Hoffnung berechtigt iſt, es handele ſich ung des Centralkomites der Centrumspartei ein richtiger Kuh⸗ deutſcher Ueberſetzung lautet der Brief ungefähr fol endermaßen: näicht um eine vorübergehende Wellenbewegung 45 1 en 8 9 90 BVerl! 1 handel zu Grunde liegt. Vor dem 18. Juni war Herr Drees⸗ Was ſoll ich am 25. thun? Wenn ich nur meine Politik im Ver in der Verkehrsentwicklung, ſondern um den Vacß n e 8„ 5 d der Mäd Wiedereintritt einer dauern den a ufſteigenden ach in Freiburg in unmittelbarer Nachbarſchaft. Das Er⸗ Auge hätte, würde ich am 25. einfach nach Metz kommen und der! 1 Bewegung des Verkehrs undd emzufolge auch der gebniß dieſer Reiſe war ſowohl der Beſchluß des Central⸗ Feierlichkeit beiwohnen; denn das würde den katholiſchen Landesbe⸗ Luand Ginnahmen und ueberſchüſſe unſerer Staagts⸗ komites der Centrumspartei, wie der am 19. Juni in Mann⸗ wohnern zeigen, daß ich die Kirche achte. Aber dieſes Glt hat für bahnen Trifft dieſe Vorausſetzung zu, ſo erhellt, daß, da die heim gefaßte Beſchluß des Landesvorſtandes der badiſchen e e aad ſit en e 15 1 85 1 daß 100 Vetriebseinnahmen auf der Grundlage eines nicht über den Umfang ſozialdemokratiſchen Partei, wo auch von dieſer Partei die ich Eid. Enaden zu berlebzen glau ie Aub 1 des Jahres 1901 hinausgehenden Verkehrs veranſchlagt ſind, ein Parole der Wahlenthaltung ausgegeben wurde. Fhre Anſicht gu ſagen. 5 8 85 85 Wie 8 ächtlicher Ueb 5 Nee 5— 85 f 22 8 9 1 8 1 ſehr beträchtlicher Ueberſchuß der Betriebseinnahmen über den Etats Wir haben bisher von dieſer Mittheilung keine Notiz ge⸗ ſagen, und verſi 15 daß ich n 855 05 e 95 15 aufe⸗ anſatz und ein, wenn auch nicht gleich, ſo doch verhältnißmäßig gleich⸗ nommen, weil ſie uns un laublich erſchien. Die Centrumsblätter und daß jeder Gedanke, 85 etz zu ſein, 17 5 Sin e falls hohes Mehr gegenüber dem Etat in Ausſicht ſteht. Man wird V Wen daß ich nicht komme, mir fremd iſt und bleiben wird⸗ e waren Jber aber ſich nach der gegenwärtigen Entwicklung des Eiſenbahnverkehrs ſowohl wie die ſozialdemokratiſchen Organe machten auch that⸗ Franzoſe, ich bin Deutſcher, Sie ſind Katholit und ich bin Proteſtant, Anre der ſicheren Hoffnung hingeben dürfen, daß ein ſehr beträchtlicher ſächlich ſehr ſtark in ſittlicher Entrüſtung über den„nachträglichen und in Deutſchland iſt der unglückliche Kulturkampf offtsiell A 9755 gewo Theil des für 1993 in Ausſicht genommenen Anleihebedarfs infolge nationalliberalen Wahlſchwindel Nun bringt aber die„Bad. beendet.„Ich hiederbole Ifnen daß ich all dieſes berſtehe un es⸗ Mag der erheblichen Verbeſſerung der Reinerträge der Staatsbahnen über⸗]Landesztg.“ an der Spitze ihrer heutigen Nummer folgende Er⸗ wegen möchte ich nicht einem Diner oder oder einer offi⸗ ins er der Weig de dregeeen bia berzmnaee 2 E 5 5 Zwei neue Briefe der Prinzeſſin Luiſe. Was 1 in unſerem Mittagsblatt vom 30. v. M⸗ zut Sache, und ſo 18155 ich Ew. Gnaden zum Richter und Schiedsrichter; 1910 dDem„Siebenlehner Wochenblatte“ iſt folgender Brief der Prin⸗ e 00 05 Wanee bat 15 ich bitte Ew. Gnaden, weil ich mich einrichten muß, die Gütte a zeſſin Luiſe zur Verfügung geſtellt worden, den wir im Auszuge aben geſchrieben, iſt weder eine Dichtung, noch ſtammt die baben, mir ein„Ja⸗ oder„Nein“ zu telegraphiren. Dann bin ruhe ereen Mittheilung aus dem Bad. Korr.⸗Bureau, wie der„Bad. ich unterrichtet.“ kböcht Lindau, 18. Juni. Beob. in ſeinem„Eine Dichtung des Bad. Korr.⸗Bureau“ Der Biſchof ſandte telegraphiſch die Antwort, das Feſt habe 5 Einige gellen muß ich Ihnen mitthetlen, liebe Frau Sch hieſthe Centrunsoraan in au en wen in dul gnein, Pas den Ghnraltet eines mümen Famſtenfeſes iüe den Klans, e 5 hieſige Centrumsorgan iſt auch gar nicht in der L die b in! tatthalter, als Repräſentant des Kafſers“ der um Ihnen zu ſagen, daß das weißſeidene Käppchen für mein Töch⸗ hieſtge 8„gar nt er Lage, die von alſo ein Nein!„Der Statthalter, als epräſen an Kaiſers“, töcht kerchen reizend ausgefallen iſt und ausgezeichnet paßt. uns behauptete Thatſache azu beſtreiten, daß nämlich Herr bemerken hierzu die Puttkamers ſehr richtig,„hatte einfach zu Nag Der Hauptzweck dieſer Zeilen iſt aber, Ihnen für Ihre Beweiſe Dreesbach vor dem 18. Juni in Freiburg und in deſſen un⸗ befehlen oder zu wünſchen und dementſprechend zu verfahren, 2 8 unerſchütterlicher Liebe zu danken, die Sie mir durch Ihren Brief mittelbarer Nachbarſchaft war. Die Nachricht iſt verbürgt. aber eine ſolche, in faſt demüthig ſich unterordnendem Tone ge⸗ Lehr und im Namen des Perſonals Ihres Ateliers gegeben. Nun, wir werden ja ſehen, ob der„Bad. Beob.“ es wagt, auf haltene Aufrage... war gewiß nicht richtig, und man muß ſte die 0 nedhiug uund gerührt danke ich Ihnen und jeder Fhrer Arbeite⸗ unſere Frage:„War Herr Dreesbach vor dem 18. Juni in für mißlich, bedauerlich und für einen faktiſchen Fehler erklarens diene en wiſen eie ſir dieſer Dank von Herzen kommt, Freiburg und in deſſen unmittelbarer Nachbarſchaft, und hat Herrn Dr. Korum hat Manteuffel dem Metzer Biſchof als Ann 5 0 da eine Beſprechung mit der Leitung der Centrumspartei Koadjutor mit dem Recht der Nachfolge allerdings nicht bewil⸗ Grüt 1 115 5 ſtattgefunden?“ eine andere als eine bejahende Antwort zu ligt, dafür aber leider, wie die Puttkamers mittheilen, Korums 5 muß hinweg zu helfen. Jeder Brief, jede Karte, fedes noch ſo be⸗ geben. Berufung nach Trier befürwortet, die dann von Bismarck de⸗ prüf ſcheidene Zeichen der Liebe aus Sachſen— von meinen Sachſen An der Sache ſcheint 9 7 0 etwas Wahres zu ſein. Wir nehmigt wurde. fſproe iſt mir eine neue Freude, ein Troſt, der mir leiden und tragen 7 Entwicklung der Angelegenheit mit großer Zuri at Spannung entgegen. KFdat FJerner hat die Prinzeſſin inzwiſchen aus Ron no an eine Dres⸗ 8 Aus Stadt And Land dener Freundin Folgendes geſchrieben: 3 0 Hier „Ich bin froh und Gott von Herzen dankbar für die Gnade, Veutsches Reſch.*Maunheim, 2 Juli 1908. die er mir infolge der Ausſöhnung mit meinen Eltern erwieſen hat. 5 2 8 8 ee ich 100 Kümmerniſſen an Leib 10 5 Wameheim, 2. Juli.(Zu d 00 Boehtlingk⸗ Die Geueralverſammlung der deutſehen Seele wieder zu geneſen. Ich lebe nur meinem Kinde und bin ſtets Co p 155 K a lsruhe) ſchreibt das„Neue Mannheimer Cutherſtiſtung. Näh glücklich, wenn ich von meinen lieben Dresduer Freunden gute Nach⸗JVolksblatt“:„Wir nehmen Gelegenheit, dem hieſigen national⸗ 9 5 Gru Lichten über das Wohlergehen meiner ſo heißgeliebten übrigen Kinder liberalen Blatte nochmals zu erklären, daß das Centrum dem Pforsheim, 1. Fuli zum erhalte. Mir ſind in der letzten Zeit aus ganz Sachſen ſo mannig⸗Streich vollſtändig fern ſteht. Alle Karlsruher leitenden Wie wir bereits ſchon mitgetheilt haben, fand hier Montag und ſprä füche VBeweiſe treuer Anhänglichteit des lieben Sachſonvolkes, an] Centrumsmänner haben von dem Flugblatt erſt dann Kenntniß Dienſtag die Generalberſammlung der deutſchen Lutherſtiftung ſtatt, 1 Srar. eeeeeeeeeeeeee ihre Lage und Verhältniſſe nicht näher kennen. Dem helfen nun ſett ünd dergleichen. Die junge Dame ſorgte für Schutzvorrichtungen gegen f die Mädchen lehren, an einfachen, netten, gut ſtehenden Tofletten 180 Kurzem einige kluge, tüchtige, modern denkende Unternehmer dadurch] Zug, Kälte und Feuchtigkeit, ſowie dafür, daß den Verkäuferinnen Gefallen zu finden und grelle Farben, beſchmutzte Spitzen, billigs witk ab, daß ſie einen Stellbertreter in Geſtalt eines„Sozialſekretärs“ an⸗ Sitzgelegenheit geboten werde und daß die Aufſeher deren Benutzung]Fähnchen mit Tand⸗Aufputz, falſche Federn und falſche Juwelen in R fkellen, der ſich ſtatt ſeiner um das Wohl und Wehe des Perſonals geſtatten.“ als geſchmacklos zu bermeiden. Begreiflicher Weiſe hegen die Verkäu⸗ 1 0 kümmert. Gegenwärtig wird dieſe neuartige Stellung zumeiſt von Die Sozialſekvetärin eines anderen Kaufhauſes trat mit Erfolg ſerinnen oft den Wunſch, die Nichtigkeiten, welche ſie ktagtäglich den 85 Damen bekleidet, natürlich von ſozialpolitiſch gebildeten. Ein ſchönerer für die Errichtung eines Turnſgales ein und erwirkte in einem feingekleideten, aufgetakelten Kundinnen verkaufen, auch ihrerſeits Ju Zuk Beruf iſt denn auch nicht denkbar für Frauen von fortſchrittlicher, Hoſpital ein Freibett für Erkrankte unter ihren Schützlingen. Vielebeſitzen. Von den Sozialſekretärinnen werden ſie zur Erkenntniß 4 5 menſchenfreundlicher Geſinnung. Die Anregung zur Schaffung der der Mädchen, die unter gewöhnlichen Umſtänden in kein Spital gebracht, daß es beſſer ſei, ihr Geld lediglich für wirklich nützlich⸗ 355 neuen Einrichtung ging von der Newyorker„Liga für ſoziale Dienſt⸗ gegangen wären, laſſen ſich dort nur darum aufnehmen, weil die]pund werthvolle Dinge auszugeben und, falls ihnen etwas übrig bleibt, leiſtungen aus, und wenngleich bislang dielleicht erſt anderthalz] Sozialſekretärin regelmäßig zu Beſuch kommt und zum Rechten ſieht. es als Sparpfennig anzulegen. Zur Hebung des Sparſinns haben die 8 70 e, 12 110 Derſelben Sekretärin gelang es, drei Aerzte für die Ueberwachung der einige Sekretärinnen ſogar eigene Sparkaſſen gegründer. 1 8 a zehn in Kaufhäuſern, ſo ſteht doch feſt, daß weit über Geſundheit der Mädchen zu gewinnenz bezahlt werden ſie aus den 5 Betriehe die von dieſen wenigen Perſonen gegebenen Anregungen in Steafgelbern Wge der eeen ſind mit der Berne 73 Um den bielen be otleh akettsgerfuchntaen. die 555 zahlreiche 85 ie Wirklichkeit umgeſetzt haben— Anregungen von Maßregeln zur] der Unterſtützungsgelder hetraut. Ein Theil der letzteren wird den ſchlechtbezahlte und überanſtrengte Ladenmädchen heragtreten, enr⸗ 15 Hebung der Geſundheit und Bequemlichkeit und daher auch der Ar⸗„Arbeiterinnen⸗Ferienvereinen“ überwieſen, die den Mädchen dafür Febentarbeiken, bemühen ſich 8 ſie für ähren 55 beiksfreudigkeit und Arbeitsleiſtung der Angeſtellten. Die guten Er⸗ einen Sommeraufenthalt verſchaffen,— je nach Erforderniß, im Beruf zu intereſſiren, ihnen Geſchäftstüchtigkeit beigubringen, und ehe gebniſſe für beide Theile gehören ins Kapitel der lohnenden Philan⸗ Gebirge oder am Meeresufer. Lungenſchwache oder tuberkulöſe] ihnen begreiflich zu machen, daß die Arbeit adelt, wenn ihr höhere 880 ihropie oder der einträglichen Wohlfahrtspflege. Mädchen werden durch die Sekretärin in Sanatorken untergebracht. Veweggründe innewohnen und ſie nicht ausſchließlich als Mittef zum 8 f 5 5 Speiſeſaales, Gelderwerb betrachtet wird. Dieſe und die ſonſtige, bisher an⸗ Hab In den meiſten Fällen kommt die geſunde Inſtitution dem weib⸗]Eine andere Aufgabe beſteht in der Ueberwachung des Speifeſaales, deutete erfolgreiche Thätigkeit der Sozialſekretäre macht es erklär⸗ in lichen Perſonal zu Gute, welches Ungerechtigkeiten häufiger aus⸗ damit das Eſſen von beſter Beſchaffenheit ſei. Eine Sekretärin führte lich, daß 995 8917 55 die 5 8 0 5 5 5 5 e betreffenden Firmen mit den Ergebniſſen der neuen die geſetzt iſt, als das männliche, das es überdies eher wagt, ſich auf⸗Jden Gebrauch ein, daß den Angeſtellten auf Wunſch jederzeit guüum 38 8 5 5 775 Einrichtung ſehr zufrieden ſind. Sie finden, daß die Angeſtellten der zulehnen. So z. B. verletzen barſche, rückſichtsloſe Kaufhausaufſeher Selbſtkoſtenpreiſe Malzmilch verabreicht wird. eſunder werden, ſeltener bettlägerig ſind und mehr an ihrer Arbeſt ſwen nicht ſelten die Empfindungen eines Mädchens, ohne daß dieſes Auch für das geiſtige Wohl ihrer Schützlinge haben die Sozial⸗ 1 en in daß daher ihre Leiſtungsfähi keit ſteigt, 10 Baale han ſich getraut, eine Beſchwerde vorzubringen. In erſter Reihe jedoch] Beamten zu ſorgen. Sie beſtellen geeignete Zeitſchriften, die von 195 Dent Geſchäft wieder zu Gute ehe Und zur Ehre des ßhandelt es ſich um die Geſundheit der Verkäuferinnen. Maud Nathan, den Mädchen während der Mittagspauſe im Ausxrubeſaal geleſen Publikums muß eſagt werden, daß es den Geſchäftshäuſern welche Uich die Vorſitzende des„Newyorker Konſumentenbundes“, ſchreibt in der werden. Zuweflen wird der literariſche Geſchmack durch gute die in Rede ſtehenbe Neform eingeführt haben ſehe Gunſt in be⸗ 1155 bekannten Monatsſchrift„The World's Work“: Romane, Biographien und andere Bücher gehoben. Eine Firma ſtellt ſonders hohem Grade zuwendet, ſo daß jenie Häuſer nicht nur on „Eine Sozialſekretärin, die ich kenne, ſtudirte Gefundheitslehre ihrem Perſonal eine ganze Freibücherei zur Verfügung, deren Inhate unmittelbar, ſondern auch mittelbar die Erfahrung machen, daß die Alle d lehrte die Mädchen dann, ihren Leib und ihre Wohnungen rein]der Sozialſekretär auswählt. In zwei Bazaren haben die Sekretärin⸗ Wohlfahrtspflege ebenſo ſehr eine Forderung Ner Klugheit iſt, wie 92 und geſund zu erhalten. Sie ertheilte ihnen beſtändig gute Rath⸗nen Verkäuferinnenklubs ins Leben gerufen, die bei den Mädchen ein Gebot der Gerechtigkeit und Menſchlichkeit. 2 ledi ſchläge und warnte ſie vor Unklugheiten und Unvorſichtigkeiten. Zu großen Anklang finden. An einem Abend jeder Woche werden unter ſteh ihren erſten Leiſtungen gehörte die Erwirkung eines bahaglich aus⸗] Anleitung der Sekretärinnen literariſche Studien getrieden, an den Es iſt nicht einzuſehen, warum die bortreffliche Einrichtung, 5 geſtatteten Zimmers, in welches Mädchen, die Kopfſchmerz oderübrigen Stenographie, Schneiderei, Spiele, Turnen u. ſ. w. All das die den Gegenſtand dieſer Zeilen bildet, nicht auch anderwärts lich Schwächeanfälle bekommen, ſich zurückziehen und niederlegen können,übt auf zahlreiche Mitglieder einen erhebenden Eirfluß aus und för⸗als in Nordamerika, z. B. bei uns zu Lande, ſollte Nachahmung Phe um ausgeruht zur Arbeit zurückzukehren. Eine in dieſem Erholungs⸗ dert deren Zufriedenheit. Auch hinſichtlich des die Kleidung betreffen⸗finden können. Möchte das Vorbild der Union uberall erziehlich lich raum befindliche Hausapotheke enthält nützliche Mittel, Verbandzeua] den Geſchmacks wirken die Sozialſekretärinnen erziehlich, indem ſie]l wirken! grü 5 bed! Znnneeneneemeenmeee halten wolle. Frankfurt a. M. über das Schriftwort:„Das Reich Gottes beſteht ſchiedener Anſprachen verſchönt. b. Schneider München, Mannheim, 2. Jult. Weneral⸗unzeiger“ j ee Seie * Neim Feſtgottesdienſt, ſo berichtet der„Pforz. Gen.⸗Anz.“, am Mon⸗ tag Abend in der Schloßkirche begrüßte Herr Stadtpfarrer van der Flde Namens der hieſigen evangel. Gemeinde die auswärtigen Gäſte. Ir wies auf den fühlbaren Mangel an Geiſtlichen und Lehrern in Baden hin und freute ſich Angeſichts der ſegensreichen Wirkſamkeit zes Vereins umſomehr, daß er dieſen, der ſo ſelten in Süddeutſch⸗ land tagt, in Pforzheims Mauern begrüßen darf, als ein Verein, der nicht nur materielle Hilfe bringe, ſondern die Segensſtätten des ebangeliſchen Pfarrhauſes und Schulhauſes dem deutſchen Volk er⸗ Die Feſtpredigt hielt Herr Stadtpfarrer J. Werner aus nicht in Worten, ſondern in Geiſt und Kraft“. Die geſellige Ver⸗ einigung, welche ſpäter im Saal zum„Schwarzen Adler“ folgte, wurde durch die Mitwirkung des evangel. Kirchenchors und ver⸗ Dienſtag Vormittag nach 9 Uhr begann im Bürgerausſchußſitzungsſaal die Hauptverſammlung. Den Vorſitz führte Wirkl. Oberkonſiſtorialrath und Vizepräſident des ebangel. Oberkirchenraths, Propſt D. Irhr. v. d. Goltz. Herr Geh, Hofrath Dr. Wehgoldt aus Karlsruhe brachte die Grüße der badiſchen Kultus⸗ und Schulverwaltung. Hierauf theilte der Vorſitzende mit, daß am Abend vorher Telegramme abgegangen an den Kaiſer nach Kiel und an Großherzog Friedrich. Auf letzteres Telegramm war in⸗ ztwiſchen folgende Drahtantwort aus Villingen eingelaufen: An die hochwürdigen Herren v. d. Goltz und Bujard.„Die Großherzogin und ich ſind den Mitgliedern der in Pforzheim tagenden Hauptver⸗ ſammlung der deutſchen Lutherſtiftung herzlich dankbar für die uns gewidmete ſo werthe Kundgebung treuen Mitgefühls für unſere An⸗ gehörigkeit an den großen und theuren Intereſſen, die Sie Alle be⸗ krathen, fördern und gründen. Wir ſchließen uns warm Ihren Be⸗ ſtrebugnen an und wünſchen der Lutherſtiftung recht geſegnete Er⸗ folge. Möge das Vorbild der einheitlichen Arbeit und des Wirkens 8 5885 0 5 unſerer Reformatoren unſeren evangeliſchen Intereſſen immer nütz⸗ licher werden. Innigen Dank für Ihre guten und werthen Segens⸗ 9 wünſche. Friedrich, Großherzog von Baden.“ Der Vorſitzende machte anſchließend daran die Mittheilung, daß der Großherzog der Stiftung 500 /, der Erbgroßherzog 100 und Prinz Karl 50/ Beiträge zugewendet habe. bericht erſtattete Herr Schulrath Dr. Jonas ab. Den Rechenſchafts⸗ An Unterſtützungen wurden 206 mit 16 906 an Pfarrer⸗ familien und 30 064/ an Lehrerfamilien bewilligt, insgeſammt 4896% mehr als im Jahre vorher. Das Vermögen des Zentral⸗ bereins betrug Ende 1902 252 000 /, das der Haupt⸗ und Zweig⸗ bereine 127 104. Den Hauptvortrag hielt Herr Oberkonſiſtorialrath Dr. Koch⸗ + Berlin, welcher eindringlich die Nothwendigkeit der Errichtung von Mädchenheimen in den größeren Städten des Reiches, zunächſt in Berlin empfahl. Die Lehrer und Geiſtlichen, vor Allem auf dem Lande, ſeien genöthigt, ihre Kinder, denen ſie für das weitere Leben eine gediegene Erziehung auf den Weg geben wollen, zur Ausbildung nach den großen Städten zu ſenden, wozu oft die Mittel der Familie nicht ausreichen, obgleich man ſich zu Hauſe große Entbehrungen auferlege. Es ſei darum ein dringendes Bedürfniß, ſolche Heime zu gründen. Man habe bisher kleine Beihilfen gewährt, man würde aber mehr erreichen, wenn man billige chriſtliche Heime ſchaffe, die Anxegung ſei nicht neu, ſchon 1884 aufgetaucht, aber jetzt dringend geworden. Man beginne mit der größten Stadt, mit Berlin, wo der Magiſtrat bereits Grund und Boden herzugeben ſich erboten. Der ins Einzelne gehende Vortrag fand beifällige Aufnahme. An der nachfolgenden Ausſprache betheiligten ſich der Vorſitzende, Präſ. der auf ähnliche Einrichtungen in ſeiner Heimath hinwies, ſowie Pfarrer Haag von Weiler, welcher ausführ⸗ licher auf das Töchteralumnat des badiſchen Pfarrvereins in Karls⸗ ruhe einging, welches zur beſſern Ausnützung nicht nur Pfarrers⸗ köchtern, ſondern auch Laientöchter, Erſtere mit 450, Letztere mit 600 jährlicher Penſion aufnehme. Wie ſich im weiteren Verlauf der Diskuſſion ergab, war aber Redner nicht dafür auch Lehrers⸗ töchter aufzunehmen, weil die Verhältniſſe in Baden vorläufig nicht dazu riethen. Das veranlaßte den Vorſitzenden zu erklären, daß, wenn ſich wegen der gemeinſamen Erziehung von Pfarrers⸗ und Lehrerstöchtern Schwierigkeiten ergeben ſollten, er lieber dafür wäre, die Hand davon zu laſſen, da die Stiftung beiden Ständen zugleich dienen ſolle. Schließlich gelangt eine Reſolution des Referenten zur Annahme, in welcher die Hauptverſammlung die Unterſtützung und Gründung ſolcher Heime den Hauptvereinen dringend empfiehlt. Herr Oberkirchenrath Koch berichtet danach über die Rechnungs⸗ prüfung, worauf die Entlaſtung des Schatzmeiſters Delbrück ausge⸗ ſprochen wurde. Es wurden ſodann die Reviſoren beſtimmt und durch Zuruf die Herren Miniſterialdirekor Dr. Schwarzkopff, Geh. Juſtiz⸗ rath Profeſſor Dr. Kahl wieder und Provinzialſchulrath Profeſſor Dr. Voigt, ſämmtlich in Berlin, neu in den Vorſtand gewählt. Hierauf ſchloß der Vorſitzende die Hauptverſammlung. *Fernſprechverkehr. Vom 10. an iſt Staufen mit den in ſeiner Nähe liegenden Orten Ballrechten(Br.), Dottingen, Ehrenſtetten, Grunern, Krozingen, Sulzburg, Untermünſterthal und Wettelbrunn zum Sprechverkehr mit Mannheim zugelaſſen. Die einfache Ge⸗ ſprächsgebühr beträgt 1 M. Zur Frauenfrage in Rußland wird dem„Lok.⸗Anz.“ geſchrieben: Mit der allgemeinen Entwickelung in Rußland wird auch die Frauenfrage auf ſicherer Bahn immer weiter vorwwärts geſchoben. Sie arbeitet ſich kraftvoll aus ſich ſelbſt heraus uhne bemerkenswerthe Anläufe und Anſtrengungen der intereſſirten Kreiſe. Das Mädchen von heute kann nicht erzogen werden, ihre Zukunft lediglich in ihrer Beſtimmung als Gattin und Mutter zu ſehen oder zum Beruf der Erzieherin als nothwendigen Lebenserwerb zu greifen. Beſdonders die Pädagogik iſt ein Beruf, der in Rußland leider mit geringen Ausnahmen abſolut nicht die Achtung genießt, die ihm in allen andern Ländern entgegengebracht wird. Eine Gou⸗ vernante rangirt in Rußland in die Rubrik der gebildeten Be⸗ dienſteten, um nicht zu ſagen Bedienten. Je wohlhabender das Haus iſt, um ſo geringer iſt im Allgemeinen die Rückſicht, die man der Goupernante entgegenbringt. Der Hausfrau iſt ſie meiſt eine unbe⸗ gueme Zugabe und den Kindern eine gelinde Strafe. Es ſoll nicht behauptet werden, daß dieſe Verhältniſſe ſich durch ſyſtematiſche Ge⸗ ringſchätzung gegen die Lehrerin und Gouvernante herausgebildet Haben, ſie liegen in der mangelhaften Herzensbildung der Ruſſin, in ihrer Oberflächlichkeit und angeborenen Apathie. Jene Kreiſe, die den pädagogiſchen Stand achten und würdigen, ſind meiſt nicht in der Lage, eine Gouvernante zu engagiren Kein Wunder, wenn bei ſo wenig verlockenden Ausſichten die Luſt für den Beruf immer mehr ab⸗ handen kommt. Die Frauenfrage hat in Rußland in den letzten Jahren erſtaun⸗ liche Fortſchritte gemacht, und das ohne beſondere Verſammlungen und Berathungen ſeitens der Frauen, ohne Petitionen und Deputa⸗ kionen, einfach aus ſich heraus. Der Staat bezahlt ſeine Beamten im Allgemeinen ſo jammervoll, das viele verzichten müſſen, einen eigenen Herd unter beſcheidenſten Anſprüchen zu gründen. Die Zahl der ledigen, gebildeten Frauen, die gezwungen ſind, auf eigenen Füßen zu ſtehen, wächſt mithin progreſſiv, unwillkürlich müſſen ihnen Erwerbs⸗ ztweige geöffnet werden. Bekannt iſt die große Anzahl ruſſiſcher weib⸗ licher Aerzte, die ſich vorzüglich bewähren, genau wie die weiblichen Pharmazeuten, unter ihnen mancher tüchtige Proviſor. Die erſte weib⸗ liche Apotheke in Petersburg, von Frau Magiſter Lesnewsky be⸗ gründet und geleitet, erfreut ſich des beſten Vertrauens der Reſidenz⸗ bevölkerung und arbeitet ausgezeichnet. Die weiblichen Aerzte, die an * Der„Badiſche Amtsregiſtratorenverein“ hielt am Sonntag, den 28. v.., in Offenburg im Rathhausſaale ſeine diesjährige (Ete) Generalverſammlung ab, welche aus allen Theilen des Landes ſehr zahlreich beſucht war. Der Verein iſt in den 6 Jahren ſeines Beſtehens von 65 auf über 250 Mitglieder geſtiegen und man darf ſowohl mit den Zielen, wie den Erfolgen deſſelben zufrieden ſein. Nach Eintritt in die Tagesordnung wurde über die Thätigkeit der Vereinsleitung im abgelaufenen Jahre berichtet und der Bericht mit einem begeiſtert aufgenommenen dreifachen Hoch auf den Großhergog geſchloſſen. Nach Erledigung verſchiedener interner Vereinsangele⸗ genheiten wurde zur Neuwahl der Vorſtandsmitglieder, welche, da die bisherigen ſehr verdienten Vorſtandsmitglieder Mathos(Vorſ.) Schäfer(Schriftf.), Kaiſer und Kirchenbauer(Beiſitzer), jede Wie⸗ derwahl entſchieden ablehnten, folgendes Ergebniß hatte: Amtsregi⸗ ſtrator Konrad Schühle⸗Bühl, Vorſitzender; Amtsregiſtrator Auguſt Haller⸗Lörrach, Schriftführer; Regiſtratur⸗Aſſiſtent bei Großh. Ge⸗ werbeſchulrath, Ferdinand Kretſchmann⸗Karlsruhe, Rechner; Kanz⸗ leiſektretär Theodor Ibach⸗Offenburg, Amtsregiſtrator Hermann Hemberger⸗Oberkirch, Amtsaktuar Auguſt Weiß⸗Offenburg und Ver⸗ waltungsaktuar Franz Joſeph Diebold⸗Offenburg als Beiſitzer. Nach⸗ dem den bisherigen Vorſtandsmitgliedern der gebührende Dank fur ihre Mühewaltung ausgeſprochen und als nächſtjähriger Verſamm⸗ lungsort Bruchſal beſtimmt war, verfügte man ſich zum gemein⸗ ſamen Mittagsmahl in das Gaſthaus zur„Sonne“, wo man ſich gegenſeitig bei ſehr guter Bewirthung ausgezeichnet unterhielt. * Leitfaden zur Vorbereitung auf die Meiſterprüfung im Hand⸗ werk. Die heſſiſche Handwerkskammer hatte den von ihr heraus⸗ gegebenen Leitfaden auf ſeinerzeit ergangenes Preisausſchreiben hin zur Beurtheilung eingereicht. Da die Kammer dem Ausſchuß des Deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammertages angehört, hatte die⸗ ſelbe von vornherein ihren Leitfaden außer Preisbewerb geſtellt. Die Kommiſſion kam zu dem Schluß, daß unter den 44 eingegangenen Arbeiten der von der heſſiſchen Handwerkskammer herausgegebene Leitfaden als die beſte Arbeit bezeichnet werden muß. Derſelbe iſt zur Zeit bereits bei etwa 30 Kammern im Gebrauch und das vierte Tau⸗ ſend nahezu vergriffen. Von dem Sekretariate der Kammer zu Darm⸗ ſtadt, Waldſtraße 1½, wird derſelbe zum Preiſe don 75 Pfg. ab⸗ gegeben. * Der Betrieb der Telegramm⸗Annahmeſtelle im Bürſengebäude iſt am Montag, den 29. v. Mts., eröffnet worden. Der mit der Wahrnehmung der Dienſtgeſchäfte beauftragte Beamte wird ſich neben der Annahme von Telegrammen mit dem Verkauf von Werthzeichen in kleineren Mengen befaſſen. Die Dienſtſtunden für die Börſen⸗ annahmeſtelle ſind wie folgt feſtgeſetzt: Montags von 10 V. bis 3., Dienſtags von 12 bis 1., aber am erſten Dienſtag jeden Monats von 12 bis 3., Mittwochs von 12 bis 1., Donnerſtags von 11 bis 2., Freitags von 12 bis 1 N. und Samſtags von 12 bis 1 N. * Intereſſant für Handwerker dürfte eine Nachricht aus Dresden ſein. Die Stadt Dresden ſteht nämlich im Begriff, eine durch⸗ greifende Aenderung des Submiſſionsweſens nach den Vorſchlägen der Dresdener Gewerbekammer einzuführen. Die wichtigſten Neuer⸗ ungen ſind folgende: 1. Die Vergebung von Arbeiten und Lieferungen an General⸗Unternehmer iſt ausgeſchloſſen. 2. Bei einem Aus⸗ ſtande iſt die Lieferzeit entſprechend zu verlängern, und die erzielte Lohnerhöhung im Preisanſchlag in Anrechnung zu bringen. 3. In der Regel ſind bei der engeren Wahl nicht zu berückſichtigen Per⸗ ſonen und Firmen, die für ſich in Strafanſtalten arbeiten laſſen oder vorwiegend Ausländer beſchäftigen, auch ſich bereits im Konkurſe be⸗ finden und Andere in ihrem Vermögen geſchädigt haben. 4. Der Zuſchlag iſt nicht mehr dem Mindeſtfordernden, ſondern dem Mittel⸗ preis zu ertheilen. Dieſer iſt aus der Summe aller in die engere Wahl gekommenen Angebote zu ermitteln, jedoch find vorher die⸗ jenigen Angebote auszuſcheiden, die den Voranſchlag um 10 Proz. überſchreiten oder um 20 Prog. darunter zurückbleiben. 5. Späte⸗ ſtens 8 Monate nach Fertigſtellung der Arbeiten hat die Schluß⸗ Abrechnung zu erfolgen.— Die Dresdener Stadtverordneten haben den Entwurf einſtimmig angenommen und demnächſt tritt er in Kraft. Nus dem Großherzogthum. JJ Schwetzingen. 2. Juli. Die erſt ſeit vier Wochen verhe⸗ rathete Ehefrau des Bierbrauers Philipp Ziegler hat heure Morgen ihrem Leben durch Erhängen ein Ende gemacht. Der Grund zu dieſem Schritte iſt noch unaufgeklärt, indem die beiden Eheleute im beſten Einvernehmen gelebt haben. Weinheim, 1. Juli. Nach dem ſoeben ausgegebenen Rechen⸗ ſchaftsbericht der hieſigen Städt. Sparkaſſe für 1902(36. Betriebsfahr) hatte dieſelbe eine Einnahme von 1 613 291 Mark, welcher bei einem Kaſſenvorrath von 48 209 M. am Schluſſe des Jahres 1 565 082 M. Ausgaben gegenüberſtehen, unter letzteren 837 272 M. Rückzahlungen auf Einlage⸗Guthaben und 555 300 M. angelegte Kapitalien. Das Geſammtvermögen Peläuft ſich auf 5 469 059., was bei 4955 820 M. Guthaben der Einleger ein Reinvermögen von 518 239 M. ergibt; letzteres hat gegenüber dem Stand am Schluſſe des Jahres 1901 eine Zunahme von 41240 M. erfahren. Der Reſervefond beziffert ſich auf 513 239 M. und iſt um 17 657 M. höher als ſatzungsmäßig vorgeſchrieben iſt. Die Zahl der Einleger hat vergangenes Jahr um 187 zugenommen und beträgr 4566.— Seit voriges Jahr fand hier durch eine Kommiſſton eine Neueinſchätzung der Gebäude ſtatt, die nunmehr beendet iſt. Hierbei wurde bei einer Geſammtzahl von 4215 Gebäuden ein Werth von 19 671 020 M. feſtgeſtellt, was gegenüber dem bisherigen Anſchlag ein Mehr von 4 508 300 M. bedeutet. BC. Pforzheim, 1. Juli. Rektor Schick an der Volksſchule wird demnächſt aus Geſundheitsrückſichten in den Ruheſtand treten.“ BC. Offenburg, 1. Juli. Als des Mordes an dem Landwirtg Jehle in Biberach verdächtig wurde der bereits mit Zuchthaus be⸗ ſtrafte, von Elgersweier gebürtige Korbmacher Sebaſtian Seeger, der im Hauſe des Ermordeten logirte, verhaftet. Es wird das Gerücht verbreitet, Seeger habe auch den ſeinerzeit in Hofweier ver⸗ übten Mord begangen. Es handelt ſich um die verſtümmelt in einer Dunggrube in Hofweier letzten Winter aufgefundene Leiche eines dortigen Bürgers. * Freiburg i. Br., 1. Juli. In Gewanntheilen der Gemark⸗ ungen Schallſtadt, Wolfenweiler und Pfaffenweiler tritt ein ſchlimmer Feind der Reben, der Springwurm, auf. Etwa 200 Morgen werden das Erträgniß leider einbüßen. oc. Waldshut, 1. Juli. In Grunholz brannte das Wohnhaus des Zieglers und Landwirths Theodor Maier bis auf den Grund nieder. Die meiſten Fahrniſſe und das Vieh konnten gerettet wer⸗ den. Die Entſtehungsurſache iſt noch nicht aufgeklärt. Der Eigen⸗ thümer iſt mittelmäßig verſichert. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Frankenthal, 2. Juli. Heute Nacht gegen 3 Uhr entſtand hier ein Schadenfeuer, das die Scheune und mehrere Räumlichkeiten des in der Mörſcherſtraße wohnenden Landwirths Webel in Aſche legte. Das Wohnhaus konnte gerettet werden. * Dürkheim, 1. Juli. Am Montag weilte der Landwirthſchafts⸗ miniſter von Podbielski in der Pfalz, um das Rebengelände zwiſchen Neuſtadt und Ungſtein zu beſichtigen. In der Begleitung befanden ſich unter anderen Herren Reichsrath von Buhl und Reichstagsabge⸗ ordneter Wilhelm Schellhorn⸗Wallbillich. * Edenkoben, 1. Juli. Bei dem geſtrigen Gewitter wurde eine maſſive, etwa 2½ Meter hohe Steinmauer an einem Gartenwingert des Gutsbeſitzers Auguſt Becker hier auf eine Länge von mindeſtens zehn Meter glatt in den Wingert umgelegt, ſo daß ein nicht unweſenn⸗ licher Schaden entſtanden iſt. Lampertheim, 2. Juli. Ein junger, gut gekleideter Mann aus Langen kam geſtern durch unſern Ort, legte ſich dann auf das flache Steingeländer eines kleinen Brückchens ganz nahe beim Dorſe und ſchlief ein. Kinder, welche in der Nähe ſpielten, ſahen nun, wie der Schlafende eine Bewegung machte durch durch dieſelbe in den ſchlammigen Bachgraben fiel. Auf ihre Hilferufe kamen Leute und auch Polizei herbei, aber der Unglückliche war bereits erſtickt. Er ſoll auf dem Boxheimer Hof gedient und dieſe Stelle verlaſſen haben, um eine ſolche auf dem Scharhof anzutreten. Und auf dem Weg dahin traf ihn das Unglück. * Mainz, 1. Juli. Wiederholt haben wir darauf hingewieſen, daß bei eigenhändig errichteten Teſtamenten der Teſtirende vom Datum bis zum Ende, alſo mit Unterſchrift, Alles eigenhändig ſchreiben muß. Trotzdem kommt es bei eigenhändig errichteten Teſta⸗ menten fortgeſetzt vor, daß entweder ein Briefbogen mit aufgedrucktem Datum genommen, oder daß die Unterſchrift von einem Anderen voll⸗ zogen, oder die letztere gar nicht unter das Teſtament geſetzt wird. Der vor einigen Tagen verſtorbene frühere Pfarrer, Herr Dr. Scheurer, hat ebenfalls ein eigenhändig geſchriebenes Teſtament er⸗ richtet und darin auch die Kaſteler Kirche mit Legaten bedacht Das Teſtament iſt aber ungültig, weil ihm das Wichtigſte, die Unterſchrift, fehlt! Bei den eigenhändig errichteten Teſtamenten iſt geſetzliche Vorſchrift, daß das Schriftſtück mit dem Vor⸗ und Zunamen unter⸗ ſchrieben iſt. Gerſchtszeſtung. * Prozeß Terlinden. Aus Duisburg, 2. Juli wird uns telegraphirt: Die Bilanz von 1899 iſt von Terlinden und Kosbadt berſchrieben. Kosbadt ſagt: Die Bilanz ſei falſch. Es fehlen ſämmtliche Gefälligkeitsaccepte. Die Gläubiger ſeien richtig, die Schuldner falſch angegeben. Terlinden behauptet: Die Gefällig⸗ keitsaccepte ſeien auf ſein perſönliches Konto eingetragen geweſen. Die Bilanzen ſeien richtig. In der Bilanz von 1897, ſagt Kosbadt, ſeien die Gefälligkeitsgecepte als Aktiva ſtatt als Paſſiva eingetragen. Cheater, KRunſt und Wiſſenſchaft. Hochſchule für Muſik. Die für Samſtag, 4. Juli, angekündigte fünfte Prüfungsaufführung(2. Akt„Fliegender Holländer“ und 3. Akt„Fauſt“) beginnt nicht, wie mitgetheilt, um halb 8 Uhr, ſondern ſchon um 7 Uhr. Mommſen und die Jugend. Theodor Mommſen hat an den Verfaſſer des Romans„Vivatacademia“ Dr. Paul Grabein ein Schreiben gerichtet, das für ſeine Auffafſung der Jugend von heute ſehr bezeichnend iſt. Der Brief hat folgenden Worklaut: „Geehrter Herr! Den Roman, welchen Sie die Güte hatten, mir zuzuſenden, habe ich durchaus mit Intereſſe und großentheils auch mit aufrichtiger Freude an Form und Inhalt geleſen. Das früher einigermaßen rückſtändige und philiſtröſe Burſchenthum hätte wohl eine etwas mehr humoriſtiſche Behandlung erfordert, wobei der darin ſteckende ideale und nationale Kern ſicher nicht zu Schaden gekommen wäre. Aber das fühle ich aus Ihrem Werke heraus, daß Sie die Nothwendigkeit der Mauſer ung unſerer Jugend, der die Zukunft gehört, ebenſo deutlich empfinden wie ich alter Mann, dem die Hoffnung auf Ge⸗ ee— Hoſpitälern arbeiten oder an kaiſerlichen Erziehungs⸗Inſtituten, ſind penſtonsberechtigt unter denſelben Bedingungen wie ihre männlichen Kollegen. Auch als Staats⸗ und Privatbeamte haben ſich die Frauen vorzüglich bewährt. Die Beſoldung läßt freilich zu wünſchen jübrig, darin kann ſich Rußland mit Deutſchland nicht meſſen.— Hier gibt es eine Unmenge von Staatsbeamten, die nach Abſolvirung der Univerſität froh ſein müſſen, wenn ſie es nach 10jährkger Dienſtzeit auf 120 Rubel monatliches Einkommen gebracht haben. Der Staat zahlt jammervolle Gehälter. Davon ein andermal. Mit Auguſt dieſes Jahres erſchließt ſich der ruſſiſchen Frauen⸗ frage ein weites Feld, wozu die Initiative bom Finanzminiſterium ausgegangen iſt, nämlich eine regelrechte weibliche Kommerzſchule mit vorzüglichem Programm. Die privaten Buchhalterkurſe bereiteten die Frauen zu ziemlich untergeordneten Stellungen im kaufmänniſchen Leben vor, gaben ihnen nur die nothwendigſten oberflächlichen Kennt⸗ niſſe von Buchführungen und Korreſpondenz. Die neue Kommerzſchule umfaßt eine gediegene ſyſtematiſche Ausbildung, vorläufig auf ſieben Klaſſen vertheilt, denen ſpäter noch eine achte hinzugeflgt werden ſoll. Der Kurſus enthällt ein volles Gymnaſial⸗Programm, ſtatt der alten Sprachen wird Deutſch, Franzöſiſch und Engliſch getrieben wer⸗ den. Mit der fünften Klaſſe beginnt die Kommerzgeographie, die gediegenen ſtatiſtiſchen Aufſchluß gibt. Das Programm fütr Mathe⸗ matik iſt bedeutend erweitert, gegenüber dem bis jetzt beſtehenden in weiblichen Gymnaſien, außerdem iſt ein knapper Kurſus der poli⸗ tiſchen Oekonomie und Rechtswiſſenſchaft zuſammengeſtellt worden. Beſonders letztere wird den Horizont der Frau nach beendigtem Studium außerordentlich erweitern, ihr viele Lebensfragen in unver⸗ fälſchter Beleuchtung erſcheinen laſſen und ihr den ſchweren Pfad der Selbſtſtändigkeit weſentlich ebnen helfen. Ueberhaupt ſollte die„Gram⸗ matik“ der Rechtswiſſenſchaft in allen weiblichen erſtklaſſigen Schulen Eingang finden, ſie würde ſpäter der Frau über viele ſchwere Situationen des Lebens hinweghelfen. Ein großer Theil des Pro⸗ gramms wird durch Arithmetik, Buchführung und Waarenkunde ausgefüllt. Der neue Schultypus enthält ein reiches, gediegenes Programm, das den Abſolventen geſtattet, direkt die höheren Frauenkurſe und auch die mediziniſchen Kurſe zu ihrer weiteren Ausbildung zu benutzen. Anderfeits beſitzen die Mädchen in der achtklaſſigen Kommerzſchule eine Bildunasanſtalt, die ihrem ferneren Jortkommen eine ganze 1* Reihe ſelbſtſtändiger Berufsarten eröffnet und für das praktiſche Leben unſchätzbare Wegweiſer aufpflanzt. Notisbuch. Unſere Frauenwelt, die eifrig über Frauenrecht verhandelt, wird eine Nachricht intereſſiren, die Miſſionsdirektor Schreiber in Bremen in ſeiner Schrift„Ein Beſuch auf dem Miſſionsfeld in Togo“ gibt. In der deutſchen Kolonie Togo in Weſtafrika gibt es nach dem Schwäbiſchen Merkur in der Stadt Aniedzowe nicht nur Häupk⸗ linge, ſondern auch eine Frauenkönigin, bei welcher die Frauen der Stadt und Umgegend Hilfe ſuchen, wenn ſie unter einander Händel haben. Sie ſchlichtet aber auch Streitigkeiten zwiſchen Männern und Frauen und geht, wenn es nöthig iſt, in die Rathsverſammlung der Männer auf dem Rathsplatz, um dort die Rechte der Frau zu wahren. Sie genießt die allgemeinſte Achtung und hat ihre Wür de von ihrer Mutter geerbt. Die engliſche Hiſtoriſche Geſellſchaft hat die von ihr zu ver⸗ gebende Alexander⸗Medaille für 1902 an Frlu. Roſe Grah am, früher am Sommerville College in Oxford, für ihre Abhandlung: „Der intellektuelle Einfluß des engliſchen Mönchthums von Dunſtan bis zu Becket“ verliehen. Die Dame hat ihre Abhandlung in der letzten Sitzung der Hiſtorical Society vorgetragen. 5 Die für Anfang Juli in Ausſicht genommene, nach Dres den einberufene diesjährige Vorſtandskonferkenz(Executive⸗ meeting) des International Couneil of Women iſt von der Vorſitzenden Mrs. Wright Sewall nunmehr auf den 17., 18. und 19. Auguſt verſchoben worden. Außer den bereits genannten Vertreterinnen ver angeſchloſſenen Nationalverbände haben ſich bis jetzt noch Conteſſa Spalletti Raſponi(Italien), Mrs. Dignam (Canada), Mrs. Dobſon(Tasmanien), ſowie die Schriftführerin des I. C. W. Miß Wilſon für die Konferenz angemeldet⸗ Frl. Dr. Charlotte Steinberger aus Peſt wurde von der Verwaltung des Heilbades Visk⸗Varhegy zum Kurargt ernannt. Das Fräulein war die erſte ungariſche Aerztin, die ihr Studium an der Peſter Univerſität abſolvirt hat, und dürfte, ſo weit es bekannt iſt, zuch die erſte Aerztin ſein, die überhaupt offiziell als Kurarzt angeſtellt wird. Zum Tiroler Zenſurbeirath wurde, ebenfalls als erſte Frau. die Schriftſtellerin Angelika v. Hoenmann berufen. —— 4 Seite. General⸗Anzeiger. —— Meannheim, 3. Juli, ſundung mehr und mehr ſchwindet, und in dieſem Sinne wiederhole ich Ihnen meinen Dank. Gez. Ihr Mommſen.“ Wer, der ins Leben ſieht, wollte dem greifen Gelehrten nicht Recht geben, wenn er die„Mauſerung der Jugend“ verlangt? Unſere Dugend wird zu früh alt— im Lernen und im Leben. Eine Hilfsexpedition für die„Discovery“. Aus London wird berichtet: Die engliſche Regierung und die„Royal Geographical Soeieth“ haben bezüglich eines Hilfsſchiffes für die„Discovery“, das im Eis feſtgehaltene Schiff der engliſchen Südpolarexpedition, jetzt ein befriedigendes Uebereinkommien getroffen. Mit dem von der Regierung gegebenen Zuſchuß denkt man eine genügende Summe zu haben, um das Erſatzſchiff„Morning“ ſehr bald zur Hilfe für die „Discovery“ ausſenden zu können. Es ſind jetzt faſt zwei Jahre her, daß die„Discovery“ England verließ; ſeit 17) Jahren beſchäftigt ſie ſich mit den Forſchungsarbeiten. Die Ergebniſſe waren außer⸗ ordentlich befriedigend; die ſchon veröffentlichten zeigen, daß durch die Expedition viel werthvolles Wiſſen über das Forſchungsgebiet hintzugekommen iſt. In der nächſten Nummer der Zeitſchrift der Geographiſchen Geſellſchaft wird Kapitän Seotts Bericht veröffentlicht. Kleine Mittheilungen. Der erſte Architekt, der an einer tech⸗ niſchen Hochſchule Preußens die Dr. Ing.⸗Prüfung ablegte, iſt der zur Zeit mit der Leitung eines Neubaues für das Amtsgericht Pankow betraute Regierungsbaumeiſter Jänecke, der in Han⸗ nover auf Grund einer ornamentgeſchichtligſen Arbeit promovirt.— Herr Geheimrath v. Bezold wurde zum Rektor der Univerſität Bonn füt die beiden nächſten Semeſter gewählt.— Wie die„M. N. .“ erfahren, hat der Kgl. Lycealprofeſſor Dr. Pfeilſchifter in Freiſing einen Ruf als Profeſſor der Kirchengeſchichte an der Freiburg(als Nachfolger des Profeſſors Ernard) er⸗ halten. 5 Heueſte achrichten und CTelegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. Mainz, 2. Juli. Heute Morgen fand die Einweihung der neuen Ehriſtuskirche ſtatt. Der Feier wohnte der Großherzog bei. Die Weiherede hielt Prälat Walz⸗Darmſtadt, die Feſtrede Ferdinand Rohnhäuſer. * Metz, 2. Juli. Der bisherige kommandirende General des 16. Armeekorps, Generalfeldmarſchall Graf Häſeler, verließ heute Vormittag Metz. Er begibt ſich zunächſt nach dem von ihm ins Leben gerufenen Soldatengeneſungsheim Letten⸗ bach und von dort über Straßburg nach Knarlsruhe, wo er ſich beim Großherzog von Baden, zu deſſen Armeeinſpektion das 16. Armeekorps gehört, abmelden wird. Auf dem Bahnhof waren zur Verabſchiedung die Freunde des Grafen, die Generali⸗ tät, zahlreiche Offiziere und der Kreisdirektor erſchienen. Mehrere Damen von Offizieren überreichten Blumenſträuße. Als der Zug ſich in Bewegung ſetzte, brachte der neue kommandirende General des 16. Armeekorps, General der Infanterie v. Stötzer, ein dreifaches Hurrah auf den Grafen Häſeler aus. Straßburg, 2. Juli. Wie die„Frankf. Ztg.“ erfährt, hat die reichsländiſche Regierung abermals die Vorſchriften geändert, welche die Aufenthaltser laubniſſe in Glſaß⸗Loth⸗ ringen regeln. Während bisher ausſchließlich dem elſaß⸗loth⸗ kingiſchen Miniſterium die Befugniß zuſtand, Ausländern den Aufenthalt in Elſaß⸗Lothringen zu geſtatten, wurde jetzt den Kreis⸗ direktoren ſowie den Polizeidirektoren die Ermächtigung ertheilt, Ausländern, welche ſich anläßlich von Todesfällen und Krankheiten von Angehörigen nach dem Reichslande begeben wollen, den Aufenthalt in Elſaß⸗Lothringen bis zur Dauer von zwei Tagen zu geſtatten. Die Maßnahme kommt in erſter Linie franzöſiſchen Staatsbürgern von elſaß⸗lothringiſcher Abkunft zu Gute. München, 2. Jull. In Ober wangenbuch bei Main⸗ burg brach in der bergangenen Nacht Feuer aus, das mehrere Ge⸗ bäude zerſtörte. Drei Perſonen ſind verbrannt, drei ſchwer berletzt. Einige werden noch vermißt. München, 2. Juli. Das Unglüchin Oberwangen⸗ Haſch exeignete ſich dadurch, daß nach Ausbruch des Jeuers die Feuer⸗ wehrleute ſich in die Stallungen begaben, um das Vieh zu retten, Währenddeſſen ſtürzte das Dach ein und begrub die Feuerwehrleute. Ob außer den drei Todten und drei Schwerverletzten noch Per⸗ ſonen ſich unter den Trümmern befinden, iſt bisher nicht feſtgeſtellt. H. Berlin, 2. Juli. Der Weichenſteller Auguſt Tier aus Friedrichsberg, welcher am Mittwoch ſeinen vierteljährlichen Gehalt entgegengenommen hat und darnach eine Bierreiſe unternahm, iſt heute früh gegen 4 Uhr auf der Rummelsburger Straße mit einer ſchweren Kopfwunde blutüberſtrönt todt aufgefunden worden. Geld hatte er nicht mehr bei ſich. Sein Begleiter, der Arbeiter Kohl wurde verhaftet. Berlin, 2. Juli. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ hört: Der im Januar als Geſandter in einer außerordentlichen Miſſion nach Waſhington entſandte bisherige Generalkonſul für Britiſch⸗Indien, Freiherr Speckvon Sternburg, wurde zum Botſchafter beden Vereinigten Staaten ernannt. * Kiel, 2. Julti. Heute Vormittag 9 Uhr begann bei leichtem weſtlichen Winde die letzte Binnenregatta des Kaiſerlichen Hachtklubs für Nachten der Klaſſen 5 und 6. Es hatten 30 Pachten gemeldet. Für die ſchnellſte Hacht der Klaſſe 6 hat der Kaiſer einen Ehrenpreis geſtiftet, während der Douglas⸗Pokal der ſchnellſten Rennyacht der Klaſſe 5 zufallen ſoll. Kolberg, 2. Juli. In Anweſenheit vieler Ehrengäſte, darunter der Urenkel Gneiſenau's, fand heute Nachmittag die feierliche Enthüllung des Denkmals für Nettelbeck und neiſenau ſtatt. ECöslin, 2. Juli. Der Staatsanwalt hat den Antrag des Dr. Barth auf Verfolgung des Urhebers der während der Wahlbewegung im Wahlkreiſe Kolberg⸗Cöslin verbreiteten ver⸗ Jeumderiſchen Flugblätter über Barth abgelehnt. Die Angelegenheit wird vor eine höhere Inſtanz gebracht werden. 3 Genf, 2. Juli. Bisher fehlen noch jegliche Nach⸗ richten über den Verbleib der ſieben ins Mont⸗Blanc⸗Gebiet abgegangenen deutſchen Studenten. Der Bürgermeiſter dvon Chamounix telegraphirte dem hieſigen Alpenklub, er rüſtete eine Hilfskolonne zur Aufſuchung der Vermißten aus. Eine andere lonne, beſtehend aus dreißig hieſigen Alpiniſten, geht heute Vor⸗ mittag nach St. Gervais ab. Peking, 2. Juli. Die Bankierskommiſſion theilte den Ge⸗ fandten der Mächte mit, daß die fällige Halbjahrsrate der Entſchädigungszahlung geſtern in Shanghai in Silber bezahlt und unter gleichen Proteſten wie in früheren Fällen in Empfang ge⸗ nommen worden ſei. New⸗Nork, 2. Juli. Bei der Exploſion in dem Berg⸗ werk Hannah am 31. Juni, deren Urſache ſchlagende Wetter waren, wurden nach einer Meldung der„Daily Mail“ im Ganzen 234 Todte aufgefunden. Darunter aren 105 Irländer und 50 Neger, die übrigen Amerikaner. 46 ſind gerettet. Miniſterkriſe in Oeſterreich. H. Wien, 2. Juli. Miniſterpräſident Körber wurde heule Mittag 1 Uhr vom Kaiſer in beſonderer Audienz empfangen. Der Kaiſer theilte ihm mit, daß er die Demiſſion des ge⸗ 5 Uoſkstwirthschaft. Vom hieſtgen Platze. L. Regensburgers Nachfolger weiter⸗ er Weiſe unter der Firma geführt. Mannheim⸗Rheinauer Transport⸗Geſellſchaft. Im Anſchlufſe an die Mittheilungen über den Verlauf der außerordentlichen Generalverſammlung geht der„Frkf. Ztg.“ der Bericht der Rebiſionskommiſſion zu, dem wir Folgendes entnehmen: Bei Prüfung der Frage der Kreditbeziehungen zu der Mannheim⸗ Rheinau, Geſ. m. b.., und zur Betriebsgeſellſchaf für den Rheinauhafen, ſowie nach der die Verwaltung etwa treffenden Ver⸗ antwortung für Nichtſicherſtellung bezw. für Nichtbeitreibung der großen Guthaben an die beiden Geſellſchaften iſt in der Kommiſſion zunächſt die nicht ſorgfältige und nicht regelmäßige Buchführung auf⸗ gefallen. So wurde u. a, feſtgeſtellt, daß der Zinsanſpruch an die Rheinau ohne Belege dafür, daß ein kauſales Rechtsgeſchäft beſtand, für das 2. Semeſter 1901 durch nachherige Korrektur, die nach Weiſung Böhms geſchehen ſein ſoll, von 28 180 M. auf 63 180 M. erhöht wurde; ebenſo daß die am 4. Juli 1901 an den früheren Direkton als Abfindung für ſeine Anſprüche gezahlten 24 000 Mark An ſtatt auf Unkoſten⸗ auf Debitorenkonto, alſo unter den Aktiven gebucht wurde, beides anſcheinend, um für 1901 wenigſtens 4 Proz. Divi⸗ dende vertheilen zu können. Trotzdem es als auffallend bezeichnet wird, daß die Reviſion der Bilanz ſtets nur durch Böhm erfolgte, will ſich der Bericht über die Frage der Haftbarkeit der Organe der Geſellſchaft nicht ausſprechen. Feſtgeſtellt wird in dem Bericht, daß die Oberrheiniſche Bank zwar am 25. September 1901 für die Rheinau, die mit der Zinszahlung im Rückſtand blieb, die Zinſen des 1. Semeſter nachbezahlte, aber nicht mehr diejenigen für das zweite Semeſter. Dies wird als auffallend bezeichnet. Für die Verwaltung ſtand wohl ſchon im September 1901, wenn nicht früher, feſt, daß die beiden Geſellſchaften bereits nicht einmal ihren Zinsverpflichtungen mehr nachkommen konnten. Gerade die Thatſache der Vertretung von Intereſſen der beiden ſchuldneriſchen Geſellſchaften in der Verwaltung der Mannheim⸗Rheinau hätte dieſe zu doppelt vorſichtigen Wahr⸗ nehmungen der Intereſſen bei der Höhe der Forderungen beranlaſſen müſſen. Immerhin können ohne Kenntniß aller in der fraglichen Zeit zu berückſichtigenden Faktoren der Verwaltung nicht geradezu eine Verantwortung aufgebürdet werden. Auch bezüglich der unter⸗ laſſenen Einführung der Neuaktien an der Börſe könne der Ver⸗ waltung eine Pflichtverletzung nicht vorgeworfen werden. Am 1. Januar 1901 war der früheſte Termin dazu. Doch konnte die für einen Proſpekt verlangte Bilanz für 1901 erſt im Juli 1901 fertiggeſtellt werden, zu einer Zeit, in der infolge des Zuſammenbruchs der Leipziger Bank der Aktienmarkt wenig günſtig lag. Es ſei nicht im Intereſſe der Geſellſchaft geweſen, ihre Aktien, die ſie noch wegen des geplanten Umtauſches hochhalten müßte, zu einer ungünſtigen Zeit auf den Markt zu bringen. Eine abſichtliche Verzögerung der Bilanz könne nicht nachgewieſen werden. In der Debatte über den Rebiſionsbericht führte Herr Dr. Morgenſtern⸗Heidelberg aus, daß er ſich den juriſtiſchen Er⸗ gebniſſen der Enquete der Reviſionskommiſſion nicht anzuſchließen vermöge. Nach ſeiner Auffaſſung ſei der infolge der Generalber⸗ ſammlungsbeſchlüſſe bom September 1901 bethätigte Aktienrückkauf anfechtbar, weil die Oberrheiniſche Bank die ungünſtige Lage der Transportgeſellſchaft durch die Kreditgewährung an die beiden Rheinaugeſellſchaften kennen mußte. Die Oberrheiniſche Bank habe in ganz auffälliger Weiſe gezögert, ihren der Geſellſchaft gegenüber übernommenen Verßflichtungen der Einführung prompt nachzu⸗ kommen, da ſelbſtverſtändlich ein ſo großes Aktienmaterial nicht ſo leicht im Kurſe zu halten war und der bpeitete Umtauſch, wie vor Allem ein Rückkauf von der Oberrheiniſchen Bank zu günſtigeren Be⸗ dingungen, dementſprechend ſchwieriger geworden wäre. Redner beantragt ſchließlich, die Mitglieder des Auf⸗ ſichtsraths und des früheren Vorſtandes eyenk. gerichtlich für die Unterlaſſung der Sicherſtellung der Rechtsforderungen haftbar zu machen.— Die Bilanz wurde, wie ſchon gemeldet, unter Entlaſtung der Verwaltung, mit Ausnahme des Herrn Böhm, genehmigt, nachdem dieſelbe auf Veranlaſſung eines Mitgliedes der Reviſionskommiſſion in einigen Punkten den geſetzlichen Erforderniſſen entſprechend rektifizirt worden war. Damit war der Antrag Morgenſtern gefallen. Mheinſchifffahrt. Der Waſſerſtand des Oberrheins iſt im Laufe der letzten acht Tage ſtark gefunken. Infolgedeſſen ſind berſchiedene Fahrzeuge auf den Grund gekommen und mußten vor der Weiterfahrt nach Straßburg entſprechend abgeleichert werden. Nach den neueſten Meldungen vom Oberrhein ſind daſelbſt mehrere Gewitter nieder⸗ gegangen, die Ausſicht auf eine Aufbeſſerung der Waſſerſtraße er⸗ öffnen. Bei den ſchwachen Getrefdeverfrachtungen an den Seehäfen zeigt ſich eine ſtarke Abflauung des Verkehrs nach den oberrheiniſchen und Mainhäfen. Auch die Kohlenverſchiffungen haben etwas von der früheren Lebhaftigkeit eingebüßt. Der Umſchlagsverkehr in den Ruhrhäfen iſt noch ziemlich bedeutend, blelbt aber gegen die Vor⸗ wochen nicht unerheblich zurück, weil ſowohl aus Holland und Belgien als auch aus Süddeutſchland die Nachfrage weniger ſtark iſt. Die Lage auf dem Ruhrhäfen⸗Schiffsfrachtenmarkt hat ſich nicht weſent⸗ lich geändert. Bei mehr als ausreichendem Vorrath an leeren Schiffen und abgeſchwächter Nachfrage konnten die Kahnmiethen für oberrheiniſche Verfrachtungen ſich nicht behaupten. Für große Kahn⸗ ladungen Kohlen von den Ruhrhäfen nach Mainz und Mannheim werden, wie die„K. Ztg.“ meldet, auf der Ruhrorter Schifferbörſe 1,06 M. für die Tonne von 1000 Kgr. bei freiem Schleppen und etwaigem Leichtern unterwegs notirt, nach den Majnplätzen bis ein⸗ ſchließlich Frankfurt a. M. 1,12 M. Im Schleppgeſchäft iſt es ebenfalls ruhiger geworden; dank der Vereinigung der rheiniſchen Schleppfirmen konnten ſich die Schlepplöhne jedoch behaupten. Die⸗ ſelben notiren frü die Tonne in eiſernen Kähnen nach St. Goar 0,50., Bingen 0,65., Maing 0,70., Mannheim 0,80., Karlsruhe 1,25., Lauterburg 1,30., Straßburg 2 M. Die letzten Thalfrachten für Kohlenladungen berden an der Börſe zu folgenden Sätzen angegeben: nach Rotterdam für große Schiffe für die Tonne 0,90., für mittlere Schiffe 1,10 M. und 1½15., nach Schtedam 1,20 und 1,25., nach Oude Maas 1,25 bis 1,85.; für große Schiffe nach Amſterdam 1,20 M. und nach Brüſſel 1,85 bis 1,95 M. Die Lage auf dem Rotterdamer Frachtenmarkt hat ſich wenig verändert. Die Getreidezufuhren von der See ſind immer noch zu gering, um eine genügende Beſchäftigung im Kahnbetrieb zu ſichern. Das Angebot überwiegt meiſtens die Nachfrage, und daher konnte das Sinken der Kahnmiethen nicht zurückgehalten wer⸗ den. Nach Mainz und Mannnheim wird Kahnraum zu 1,30 und 1,0 M. für die Laſt von 2000 Kgr. bei freiem Schleppen angeboten. Für Eiſenerzladungen nach den Ruhrhäfen ſchwanken die Sätze je nach der vereinbarten ganzen, halben oder Viertel⸗Löſchfriſt zwiſchen 0,80 fl. und 0,60 fl. für die Laſt. Die Uebernahmefrachten ſolten von jetzt ab erhöht werden. Der Zeitpunkt iſt ſar eine Frachten⸗ erhöhung nicht gerade günſtig, doch glauben die bereinigten Trans⸗ portfirmen dieſelben mit Erfolg durchführen zu können. Rodi c Wienenberger,.⸗G. für Bijouterie und Uhrketten⸗ fabrilatiun, Pforzheim. Der in 1902/03 erzielte Fabrikations⸗ gewinn, der diesmal nur in einem Poſten nach Abzug der nicht be⸗ zifferten Unkoſten ausgewieſen wird, ſtellt ſich auf M. 108 798(i. V. M. 219 180 gegenüber M. 103 255 Speſen); nach Vornahme von M. 38 474(M. 38 883) Abſchreibungen ergibt ſich einſchließlich M. 17115(M. 19 267) Vortrag ein Reingewinn von Mart ſammten Kabinets nicht annehmen könne. Die Miniſter⸗ kriſts iſt ſomit vertagt. 87 489(M. 96 308), wovon wie f. V. M. 50 000 als 10 Prozent M. 10 000(M. 15 000) der Spezialreſerve überwieſen und M 18999(M. 17115) vorgetragen werden. Bericht konſtatirt nur den befriedigenden Verlauf des Geſchäf jahres; der nicht näher angegebene Umſatz ſei etwas größer gewe als im Vorjahre. Nach der Bilanz haben bei M. 300 600 Ak 359 245(M. 334 755) zu fordern, wogegen in Baar und Wechſe M. 92 131(M. 58 315), in Vorräthen M. 263 836 und bei Debitoren M. 330 057(M. 298 011 Die Anlagen ſtehen mit M. 402 084 zu Buche. Ferd. Wagner.⸗G. Doubléfabrik&e Eſtamperie, Das Unternehmen, das in engen Beziehungen zu der ſtrielle Unternehmungen in Frankfurt a. M. ſteht, 1902/03 M. 129 524(i. nach Deckung der Unkoſten und M. 11 970(M. 8038 ungen, darunter M. 4682(M. 606) (N. 294 320 ) vorhanden waren kapital vertheilt werden. Neben M. 30 187 Reſerven und dem aus⸗ (M. 86 910) vorhanden (M. 194 106). vorgelegt. Dieſelbe ergibt einen Gewinn von 419 920. Abſchreibungen betragen/ 8g 924. Der Reſervefonds erhält Marf 16669. Die Spezialreſerve/ 100 000. Die Tantiemen und Gra⸗ tifikationen erfordern/ 46 850, bEt. Dvidende vorgeſchlagen, Rechnung vorgetragen. Die Inſolvenz des amerikaniſchen Schiffbautruſtes. Das„W. T..“ meldet aus Newhork, 30. Juni bezirksgerichts in Newark verkündete heute das Urtheil in der Ange⸗ legenheit der„United States Shipbuilding Company“. lautet dahin, daß die Geſellſchaft z die Direktoren die geeigneten Schritte zum Schutze der Bondsinhaber unterlaſſen haben. Morgen wird der Richter einen amtlichen Maſſe⸗ berwalter ernennen.“ der Gründung hinwieſen. Summe erhalten haben ſoll die in keinem Verhältniß zu dem wirk⸗ Stelle der 20 Millionen Doll. Gproz. Vorzugsaktien traten 16 Mill. Hinſenzahlung auf die Bonds in Frage geſtellt wurde. klärung hinzuhalten geſucht. Thatſächlich hat ſie ſich aber nicht ver⸗ hindern laſſen. graphiſch gemeldeten Geſundheitsrückſichten, die ſich bei Herrn Schwab einſtellen, werden mit den Verhältniſſen beim Schiffsbautruſt in Zuſammenhang ſtehen. Kurs blatt der Mannheimer Produktenb örſe vom 2. Jult. Sämmtliche Getreideſorten ruhiger. Mafs unverändert. Mannheimer Effektenbörſe vom 2. Juli.(Offizieller Bericht.) Börſe ſtill. Nachfrage war vorhanden für die Aktien der Rhein Hhpothekenbank zu 190 pt. und Brauereti Sinner, Grünwinkel zu 5 125 Mannheimer Aktienbrauerei⸗(Maherhof⸗) Aktien notirten 157,80 B. Obligatlonen. Dividende bertheilt, M. 3516(M. 8852) der Roſerve, ſowie Pfaudbriefe. 4% Mhein, Hyp.⸗B.unk. 1902 100.78 64%½% Akf.⸗Geſ. f. S u⸗ 3%„ bet„ alte M. 97.90 C ſtrie rückz. 108% 101.80 G 9„„ unk.1904 68.35 84½ Bad..⸗G. f. Rhſchifff“ 3½%„„ Fommena' 98.50& u. Seetr. 102.—0 2 75 4½ 9% Bad.Anllin⸗u. Sodaf 106.80 W Städte⸗Aulehen. doß Kleinſein, Heidyg. M—.—— 3% Freiburg i. B. 99.90 J% Bürgl. Brauhaus, Bonn101.B 4% Karlsrußer v. A. 1896 00.— 64½% Speyerer Braſthaus + 3½%0 Hahr v. J. 1909 100.— be Akt.⸗geſ. in Speyer 102 4% Ludwigsbafen von 1900102.0& 4½% Pfälz, Chamotte u. %% Ludwigshafen De„ Thonwerk.⸗G. Eiſenb. 10= 4.25 64% Herrenmſihle Genz 95.—8 39 0% 99.—(64½% Manßeimer Pampf⸗ anubeimer Obl. 190/03.10 biſ ſchleppſchifffahrts⸗Geſ. 102.50 G .0 5„ 1904(10.80 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ 555„ I88Soo Geſellſchaft 102.—-B 515 1„ 188100.0 604%½᷑ Speyerer Ziegelwerk⸗ 109.75 945̊ 5„ 1895 ag.70 Bfa 9% Südd. Drahtindu⸗— e„ 1898J00.30 C ſtrie Waldhof⸗Mannheim 101.78 G 3½% Pirimaſenſer.— 64%½ Verein chem. Fabetken—.— 4½ Kellſtofffabrik Waldboll104.50 N kapital und M. 100 000 Hypothekenſchuld Kreditoren neben dem aus zuſchüttenden Gewinn den verhältnißmäßig hohen Betrag von 97 Pforzheim Bank für indu⸗ verzeichnet fit V. M. 112 878) Fabrikationsgewinn un ) Abſchreih⸗ auf Außenſtände, als Reiß, gewinn M. 94 299(M. 80 684), woraus, wie neulich mitgetheiſt, 10 Proz.(i. V. 9 Proz.) Dividende auf M. 500 000 Aktien⸗ Blei⸗ und Silberhütte Braubach.⸗G., Frankfurt a. M. Iu. der heutigen Aufſichtsrathsſitzung wurde die Bilanz pro 1909%3 Die :„Der Richter des Bundes⸗ Dasſelbe ahlungsunfähig ſei, und lichen Werth dieſes Werkes ſteht. Im Mali dieſes Jahres wurde eine Reorganiſation des Truſtes vorgenommen, wobei das Kapital der Bonds von 24 auf 12 Millionen Doll. herabgeſetzt wurde. An die Doll. 7proz. Vorzugsaktien, während die Stammaktien von 28 auf 15 Millionen Doll. herabgeſetzt wurden. Der Truſt hatte ſeit ſeinem Beſtehen unter mangelnder Beſchäftigung zu leiden, die ſich infolge der Ueberkapitaliſirung ſchließlich ſo ſchwer fühlbar machte, daß dise Herr Morgan hatte im Intereſſe ſeines Preſtiges die Inſolvenzer⸗ Die von unſerem Newyorker Korreſpondenten tele⸗ Mais amer.Mixed 12.75—. Weizen hierländ.—.——17.50 „ norddeutſcher 17.50—17.75„Donau—.—— „ ruſſ. Azima 17.50—18.—„La Plata 13.—.— „ Ulka 17.25—18.—[ Koßfkreps, d. neuer 24.—. „ Theodoſia 18.25—18.50[ Wicken—.—18.— „ Saxonska———ů— Fteeſamendeutſch. 1—— „ Taganrog 17.75—18.— 1„ II „ rumäniſcher 17.75—18.25„aneuerpPfälzer——.— „ am. Winter 17.75——.„Luzerne 100.—110.— „ Manitoba!—.—.„ Provene. 110.—118.— „ Walla Walla———..„Eſparſette 30.——32.— „ Kanſas I1 17.50——.— Leinöl mit Faß—.—55.— „ Californier—.———.—„ bel Waggon—.——53.— „ Le Plata 17.25—18.— Rübzl in Fasß—.—57.— Kevnen 17.89.„ bei Waggon———54.— Roggen, pfälz. 15 35——.— Am. Petroleum Faß 75 rufſiſcher 14.35—14.50 fr. mit 20% Tara—.—24.— „ rumäniſcher—.———.— Am. Petrol. Wagg.—.—28.. „ norddeutſcher 15.10——.— Am. Petrol. in Ciſt. „ amerik.—.—.=.lo0konettoverzollt.19.40 Gerſte, hierländ.—.——16.75 Ruſſ. Nobel in Faß———28.— „ Pfälzer 16.75—17.— to. Wagg.——20.80 „ ungariſche—.—.— dto. Ciſt.——17.40 Futter 12.50——— Ruff. Meteor in Faß———28.— Gerſte rum. Brau—.——. dto. agg.—.22.— Hafer, bad. 14.50—15.— dto. Ciſt.—.—138.40 „rufſiſcher 18.75—15.—Ruſſ. gewöhnl.in aß.——22.10 „norddeutſcher———. dto. Wagg...10 Hafer, württb. Alp—.———.— dto. Ciſt.—.—17.50 „amerik. weißer—.——.—— Rohſprit, verſteuert—— 119.— 70er Sprit—.—53.— 90er do. unverſt. 86.—— Wel Nr. 00 0 1 2 e, eee eeeeeee, Roggenmeb! Nr. 0) 28.— 1) 20.—. zuſchüttenden Gewinn werden M. 230 187 Kreditoren ausgewieſen, wogegen in Bagr, Wechſeln, Effekten und Bankguthaben M. 67 92% waren und bei Debitoren M. 288 150 einem Arbeiter⸗Unterſtützungs⸗, fonds werden, 10 000 überwieſen und der auf den 11. Auguſt a. einberufenen General⸗Verſammlung wird die Vertheilung von 8 2976 werden alsdann auf neue Dieſes Urtheil iſt ergangen auf den Antrag verſchiedener Aktionäre und Obligationäre des Truſts, die ihn als zahlungsunfähig bezeichneten und außerdem auf Betrügereien bei Dieſe Betrügereien werden in dem Um ſtande erblickt, daß der Präſident des Stahltruſts, Schwab, für die Einbringung des Bethlehem⸗Stahlwerkes in den Schiffbautruſt eine Der äußerſt dürfti! Nadiſ. ſred. Memh Hherr Mfäl:. Pfäſ:. Pflz. E MNhein Mhein Südd. Eit Pfälz * Heilbr Chen .⸗G. Bid.“ Chem Vereit Vereit Miſt. * B Bad. Binge Durl. Eichb. Eleſbt Gant Hlein Homt Lildw Manz Pfalz Brau (P. Halt kurs Stir Son höhe Rea! höhe Moi fahr gäng Mann eim, 2 Juli. General⸗Anzeiner. 5. Seite, Akf Geld 118.50 119.— 199.50 4 107— 190.— 130.— 138.50 190.— 101.70 en. Banken. Madiſche Bank ſFred.⸗u. Depp., Zhrck ewhk, Speſſer 300 U 55 hein. Bank Mfölz. Bank Pfäſz. Hyp.⸗Barrk Mflz. Sp. ⸗u.(db. Land Mheiniſche Credithan! Abein. Hyp.⸗Bank Siſdd. Banf FCefenbahnen. Pfälz Ludwigsbahn Marbahn Ir. Schroedl, Hdelba. „Schmartz, Spener „Mitter Schwetzing „S. eltz Sveyer „ Skforch, Sick„ „ Merger, Worms Morms, Br v. Oertge Pflz. Preßh. u. Spfbr. Frauspvort it. Verſicherung⸗ J..⸗GG. Pöſch. Seetr. annh. Damöyfſchl. 8 Lagerbaus Nö. u. Seeſchiff.⸗Geſ. Bad. Rick⸗ u. Mitv. Chem. In duſtrie.„ Schifff.⸗Aſſec. ..chem. Induſtr Fontfnental. Verſ. .d, Anil. n. Sodafy Pannb. Verſicherung Ih.,(Goldenbre Iberrh. Verſ.⸗Geſ. Vürtt. Transp.⸗Verſ. Induſtrie. Aet.⸗Geſ. f. Seilind. Ningler'ſche Mſchfbr. Fmaillirfhr. Kirrweil. SFmailw. Maikammei Ftllinger Spinnerei Jüttenß. Spinnerei NRähmſor. Haid u. Neu MNannh. Gum. ⸗u. Asb. Ganters Bi. Freibure 107.—[Oggersh. Spinneret Kleinleln, Heidelberg.—.—178.— Gfälz. Näh. u. Fahr. F. Hoinb. Mleſſerſchinkttt 89.——.—Bortl.⸗Cement Heidlb. Ludwigshf. Brauere 220.—Verein. Freib Ziegelw. Maunh. Aktienbr.—.—Ber. Speyr. Ziegelw. Pfalzor. Geiſel Weohr Zellſtofff. Waldhof Brauer. Sinner Zuckerf. Waghäuſel Frankfurter Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) —251— 144.— 1 55 Nordbahn Heilbr. Straßenbahn 735.— 188.— 218.— — 106.80 Wiſt..⸗W. Stamm „ Vorzug Brauereien. Bad. Brauerei Binget Aktienbierbr. Duürk, Holvn. Hagen chbgum⸗ Brauerei lelbi. Rühl, Worms 141.— 280.— 168.50 190.25 208.— W. Frankfurt, 2. Juli. Die Börſe zeigte heute gute Haltung in den Renfenmärkten, wo das übliche Anlagebedürfniß kürsbeſfernd einwirkte. Auf den andern Märkten war die Stimmung nicht einheitlich. Auch machte ſich die Flucht in die Sommerfriſche ſchon bemerkbar. Deutſche Renten weſentlich böher. Italiener unverändert gefragt. Bulgaren in mäßiger Neaktion. Rumänier ſehr feſt. Chemiſche Werthe weſentlich böher. Banken anfänglich nachgebend, dann feſter, Schluß träge. Montan ſehr ſtill und mäßige Abſchläge aufweiſend. Schiff⸗ fahrtsaktien kräftig erholt. Pfälziſche Eiſenbahnen ſcharf rück⸗ güngig. N Kahluß-Kurle. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. in Kurze Sicht Reichsmark Vor, Kurs Heut. Kurs Ainſterdam bfl. 100— 168.80 168.85 Velgien, Fr. 100 81088 31.0⁵ Italien. Le. 100 81.416 8110 London.. Iſt. 20.89 20.387 Madrid. Pf. 1005—— 2 New⸗Jork.Dll. 100 VParis. Fr. 109 Schweig Fr. 100 zetersburg.⸗N. 100 ieſt.. Kr. 100— e ee m Staatspapiere. A. Deukſche. 15 2. 47. 102.102.10 J 5 italten. Rente 108.50 108.50 102.— 102.10 4 Oeſterr. Goldr 102 90ſ 102.95 91.55 9180 J 4½ Oeſt. Silberr. 100.60 101.95 101.95 41½ Oeſt. Papierr. 100.68 101.950 101.95 4½ Portg. St.⸗Anl] 50.— 91.60 91.708 dto. äuß.“—-.— 99.90 99.90 4 Ruſſen von 1880 100.25 109.8,%100.80] Kruſf. Staatsr. 1894 98.95 101.4 101.40 4 ſpan, ausl. Rente 89.70 105.105.10 1 Türken Lit. D.—.— 101.—101.10 4 Ungar. Goldrente 101.65 91.40 61.70 Arg. innere Gold⸗ 104.25 104.40] Anleihe 1887 101.15 101,10[4 Egypterunifteirke 8 5 Mexikaner äuß. 90.05] 80.15 8 5 inn. 90.90 90.25 4½ Chineſen 1898 102.10 102 20 5 Bulgaren B. Aus Verzinsl. Looſe. 8 Oeſt.Looſe v. 1860 154.30 9oer Griechen 40.85 J 8 Türkiſche Looſe 132.60 Aktien iuduſtrieller Unternehmungen. 78.96 78.90 Parkakt. Zweibr. 111.90 111 80 106.— 106.— Eichbaum Mannß. 167.— 167.— 39,.30 489.40 Seilinduſtrie Wolff 108.— 108.— .50225.— Weltz z. S. Speyer 129 50 128.— öchtter Farbwerk 366.20366.50 Walzmiüthle Ludw. 12950 129.50 ereinchem. Fabrit 245.— 245.— Fabrradw. Klever 188.— 187.60 199— Maſch. Arm. Klein 105.— 105.— 143.— Maſchinf, Gritzner 191.500 192.— 38.— Schnellprf. Frkthl. 159.— 159.— ſch 177.— Oelfabril⸗Aktien 117.30 —— Bwllſp Lampertsm—. 93.200 08, Spin. Web. Hüttenh!.—.— 82 50 ae Waldhof 232.70 128.— ementf. Karlſtadt 87.— 80.— Friedrichsh, Bergb.] 133.— Bergwerks ⸗Aktien. 173.25 72.25 Weſterr, Alkalt⸗A. 11180 110 50 Oberſchl. Eiſenakt. 401.—401.50 Ver. Königs⸗Laurg 183.—188.00 Deutſch. Luxemb. V. 179.10179.50 2½—6 Monate Vor. Kurs Heut.Kurs 818.16 81.083 31.066 11 4 85.15 — ei 85.178 8 Staäts-Anl. 1„* 100 50 50.— 31.10 100.40 „ M. 96.20 5„1900, had. St.⸗A. Bayern„„ 32.10 101 75 94.40 106.80 101.40 26.60 92.95 91.10 154.40 182.* 94.50 106.10 101 65 26.50 n. 92.85 St⸗A. 1899 9140 diſche. —.— Nn 288.20 87.— 128.70 215 50 98.40 216.25 91.50 218.— 99.— 215.55 90.90 u deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. 228.50 142ꝰ50 141. 136.— Oeſterr. Lit. B.—— Fiien 107.2⁰ — wh.⸗Beybacher Aarienburg.⸗Mlw. 5 0 r HRuſſennoten 186ber Looſe 89.70 117.30 Türken D. 8% Reichsanleihe 4% Argentinier Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 40% Frk. Hyr.⸗Wfdb.] 101.40 10% 3/ Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ 4%.K. V. Pfdbr.05 101.40 101.40] Hy ⸗Pfd. unk. 12 4%„„ 1910/ 172.—102.—%.Pföbr.⸗Bk.⸗ 4% Pf. HypB. Pfdb 101 50 101.50] Hyp Pfd. unk. 12 eih 99.10 99,1% 3½% Pefdbr.⸗Bk.⸗ 31½% Pr. Bod.⸗Cr.] 97.50] 97.50] Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 4% f. B. Pr.⸗Obl 102.80——] Obl. unkündb. 12 1½% Pf. B. Pr.⸗O. 100.05 4% Prostr. Pfd..90 4% Rh. Pf. Br. 1902100.75 „%%% unk. 09 %%„ Pidbr..0! 757 unk. 10 ½% Rh..⸗B. C. O 8 50„Pfobr..0s 30% Stisgar. It. Eiſ.] 71.55 unk. 12 3½ Pr. Pfbr..1905 96.60„Pfdb.86 31%„„1908 96.80 89(t. 84 %½%„„„1908 102.—„ Pfd. 98½6 4%„„„ 1909 102.—„ Com.⸗L bl. 3ſ%„„„Köd. 96.10 v. 0 1, unk 10 4½% Rhein. Weſtf.„Com.⸗Oll. .⸗C.⸗B. 1910.87, unk. 9! 4% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗„Com.⸗Obl. Hyp.⸗Pfd. unk. 12 v. 96006 100.25 97.95 100.60 101.— 100.60 —.— 101.— 100.70 102.60 97.90 98.40 98.50 71.60 96.80 96.80 102.— 102.— 96.10 103.— 105.— 40% 10.500 108.80 400 103.95 3½ 31½% 40% 97.50 98.— 105.— 3 3 102.600 102.70 100.— 108.25 103.25 100.70 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 151.55] 152 20 Oeſt. Länderbank Badiſche Bank 118.50 118.50„Kredit⸗Anſtalt Berliner Bank 91.70 61.70] Piälziſche Bank 106.90 Berl. Handels⸗Geſ. 154.50 154.50 Pfäl:. Hyp.⸗Bank 191.— Darmſtädter Bank 133.40 137.20 Rhein. Kreditbanl 138 50 Deutſche Bank 209.80 211,10] Rbein. Hyp.⸗B. M. 189.7 Diskonto⸗Commd. 186.40 187.30 Schaaffh. Bankver. 128.20 Deutſche Gen.⸗Bk. 100.— 100.— Südd. Bank Mühm. 101.70 Dresdener Bank 14730 147.60] Wiener Bankver. 122.— Frankf. Hyp.⸗Bank 199.200 200.— D. Effekten⸗Bank 104.75 Frlf. Hyv.⸗Creditv. 147.— 146.80 Bank Ottomane 118.80 Nationalbank 120— 120,25 Mannheimer Verſ.⸗ Oberrhein. Bank 96.40 86 20] Geſellſchaft Oeſterr.⸗Ung. Bank] 116.30 116.50 Privat⸗Diskont 3¼ Prozent. Fyrankfurt a.., 2. Juli. Kreditaktien 208.50, Staaks⸗ bahn 143.80, Lombarden 18.20, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 10160, Gotthardbahn 190.—, Disconto⸗Commandit 187 20, Laura 216.—, Gelſenkirchen 188 60, Darmſtädter—.—, Handelsgeſellſchaft 154 75, Dresdener Bank 147.50, Deutſche Bank 210.—, Bochumer 172.75, Northern—.—. Tendenz: ruhig. Nachbörſe., Kreditaktien 208.20, Staatsbahn 143.90, Lombarden 105.— 208 20 208,20 107.— 191.— 188.50 90.— 129.30 101.70 121.60 104.75 118.50 400.— 400.— 18 20, Disconto⸗Commandit 187.10. Berliner Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) wW. Berlin, 2. Juli. Die Börſe eröffnete in abwarten⸗ der Haltung. Die theilweiſe beſſeren Berichte von auswärtigen Börſen machten keinen Eindruck, da Newyork zum Schluß ſchwankend war. Mehrfach kam es zu Realiſtrungen in Hütten⸗ und Bergwerksaktien, die durchweg niedriger umgeſetzt wurden. Ebenſo lag der Bankenmarkt aus gleichem Anlaß ſchwächer. Der ohnehin begrenzte Verkehr ſchrumpfte weiter ein, ſodaß in einzelnen Märkten die Umſäße ganz belanglos ſind, wie in Bahnen, Schifffahrtsaktien und im freien Verkehr die Induſtrie⸗ werthe. Heimiſche Fonds feſt. Spanier ſchwächer. Chineſen behauptet. Serien⸗Türken etwas abgeſchwächt. In zweiter Börſenſtunde ſehr ſtill und die auswärtigen Börſen abwartend. Montanwerthe anziehend. In dritter Börſenſtunde bei theil⸗ weiſer Behauptung ſtill. Fonds gut gehalten auf den weiteren Rückgang des Privatdiskonts. Induſtriewerthe des Kaſſa⸗ marktes uneinheitlich. Einige Kohlen⸗ und Bauwerthe höher. Eiſenwerthe ſchwächer. Privatdiskont 3 pCt. Berlin, 2. Jult. Schlußcourſe. 216.05 109.10 91.70 101.20 105.20 101.20 90.10 10⁵.— 90.10 108.60 Lübeck⸗Büchener 166.40 Marſenburger—— Oſtpyr. Südbahn—.— Staatsbahn⸗Aktien 148,50 Lombarden 18.20 Canada Pacifte. Sh 125—.— Heidelb. Str.&.B.—.— Kreditaktien 908.40 Berl. Handels⸗Geſ. 154.70 Darmſtädter Bank 186.90 Deutſche Bankak. 210.50 200.80 Dise. Comm Aktien 186 90 187.20 Dresdener Bank 147.10l 148.40 .70 155•75 Leipziger Bank Berg⸗Märk. Bank Pr. Hyv.⸗Aet.⸗B. D. Grundſchuld⸗B Dynamit Truſt Bochumer Conſolidation Dortmunder Unton Gelſenkirchener Harpener Htbernſa Laurahltte Wurm⸗Revier Phönix Schalk, G. u. H⸗V. Elekt. Licht u. Kraft Weſterr Alkalſiw. 212.— Aſchersleben Al. W. 150.— Steinz. Nar 262.— Hanſa Dampfſchiff. Wollkämmerei⸗Ak. 4 Pfbr. Rh. W. BCr. Mannh.⸗Rh. Tr. Kannengießer 120.— 120.— Hörde Bergw. 116.50 J16.40 Privat⸗Diskont 3%, W. Berlin, 2. Juli.(Telegr.) Nachbörſe. Credit⸗Attien 1 1 5 208.20 Lombarden 18.— 18.20 Staatsbahn 148.500 148.50] Diskonto⸗Comm. 187.50 187.10 Pariſer Boͤrſe. Paris, 2. Juli. Anfangskurſe. 8% Rente 98.75] 96.85 Türk. Looſe Italiener 104.30 104.30] Ottoman Spanier 90.80 90.—Rio Tinto 39.60 32.45 Bankdisk. 3% Londoner Effektenbörſe. London, 2. Juli.(Telegr.) Anfangskurſe ver Effektenbörſe. 90% 90%/ Rio Tinto 47˙⁰ 101— 101/ Southern Pak. 96½ 93/ Chicago Milw. 9118% 92ʃ¼, Denver Pref. 101½¼ 101% Atchtſon 1 5 44— 44—[Louisv. Nash. 69/ 62¾ Union Pak. 851/% 38¼ Tend.: träge. Debeers Chartered Golsoftels Randmines Eaſtrand Tend.? träge. .00 N Ruff. Anl. 193 3½% Reichsanl. 3% Reichsanleihe 3/ Bd.!.⸗Obl. 00 4 Bad. St.⸗A. 34½%% Bayern Apr. ſächſ. Rente 4 Heſſen Heſſen 1 Italiener —.— — 0 148.10 178.50 381.— 78.70 184.40 180 20 177.90 219.50 181.50 180.— 408.— 102.— 172.60 880.— 78.20 184.10 179.50 178.60 215.90 128.25 410.— 102.— 212.— 147.50 269.50 150.7 101.90 6770 151.— 101.90 65.20 154.40 186.20 1831.——.— 610.— 609.— 1192 5 9% Chineſen 4½% Chineſen 2/% Conſols 4 0% Italiener 4% Mon. Griechen % Portug. Spanfer Türken D. 8% Mexikaner 5— 1 Tend.: ſtill. Galley üſch 1188 flür Feuille roggen gehalten wird; entfernte Sichten auf gute Erntenachrichten aus der Provinz ſind angeboten. Im Tranſi handel war der Kon⸗ ſumbegehr recht eingeſchränkt, aber auch das Angebot nicht drückend. Spiritus umſatzlos. Wetter: ſchwül. Berlin, 2. Juli.(Telegramm.)(Produktenbörſe⸗) Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) Weizen Julf Septbr. Oktbr.. NBBR Septbr. Oktbr. per Juli per 0 * 8 5 ** per Sept. 8 4 4 * 8 4 N per per per per per 163.25 135.75 184.50 135.— 125.75 127.25 119.50 Roggen Haſeer Mais Rüböl per Juli per Sept. per Oktbr. per Novbr., per Januar. Spiritus 7oer loeo, Weizenmehll Röüggenmeh!k! per Oltober 8 Peſt, 2. Juli.(Telegramm.) Getreidemarkt. 15 000 0 00 7 19 0 00 608 5 30 619 6 25 5 18 00 00 00 00 1175 11 88 ruhig 1165 Wetter: Schön und Warm. Si verpool, 2. Juli.(Anfangskurſe.) 1. .04% ſtetig .03¼ .08 ½ ſtelig .06 ½/ F63 ½— ¾²˙—9⅜ÿ] —%— 000 00⁰0 Weizen per April 7„ Mat 5„ Oktbr. Roggen per April 15„ Oktbr. Hafer per Oktbr. Mais per Juli „„ Auüg. „„Maſ1904 Rilböl per Nov. Kohlraps per Aug. 00⁰ 0 0⁰ 718 90⁰0 607 5 29 618 6 24 5 17 7 11 flau 0 00 603 malt 527 5 6 13 träge 6 21¹ 9 5 18 flau 11 75 flau feſt feſt ſtetig ſeſt * Weizen per Jult per Sept. Mais per Juli per Sept. Paris, 2. Jull. 13 33.95 38.35 8 33.75 30.40 24.80 23.— 92.209 22.25 15.90 15.40 15.25 15.25 1. 52³0 Mehl Jult 52⁰2 „ Auguſt 54— Septbr.⸗Dezbr. 54½5„ Novbr.⸗Febr. 46 4% Weizen Juli 45„ Aug. 380.„ Sept.⸗Dez. 36½„ Nov.⸗Febr. 2450 Roggen Juli 24½ Rüböl Jult „ Auguſt „ Sept.⸗Der. „ Jan.⸗April Spiritus Juli 1 Auguſt 5 Sept.⸗Den. „ FJan.⸗April Zucker Jult „ Auguſt „ Oktbr.⸗Jan. 25 55 „ Jan.⸗April 2602 7 Rohzucker 88 loco 21— ö Wetter: Wacm. Kaffee. Hamburg, 2. Juli. Schlußkurſe. Santos ver Sept. 25—, ver Dez. 25½. 5 Antwerpen, 2. Juli. Kaffee Santos gocdl. aperage p 31, per Sepk. 31¼, per Dez. 32 ¼, per März 38/ Zucker. Antwerpen, 2. Juli. Zucker p. Juli 192/, per Juli⸗A 19%, per Okt.⸗Nov.⸗Dez. ̃ 113 5 Baumwolle und Petroleum. Bremen, 2. Juli. Petroleum. Standard wWhite loe Bgumwolle 66.25. Matt. Antwerpen, 2. K Kaffee good uli. Petroleum: Schlußkurſe. Ra wies loco 21—, per Jult 21½ per Juli⸗Auguſt 21/½ Eiſen und Metalle. Amſterdam, 2. Juli. Zinn Banca loco 79½, Zin Auguſt⸗Auktion 75½,. Juli.(Anfang.) Roheiſen mixed Glasgow, 2. warrants per Kaſſa——, per Monat——, ſtetig. Maunheimer Hafenverkehr vom 1 Juli. Hafenbezirk(. Schiff Kommt von nduſtrle 9 Köln Arünwinkel 3 Jarlsruhe Albertina Rotterdam Welſen Mannheim 21 55 Hafenbezirk III. 855 Urmetz Fa Ruhrort Stlckgüter Rohlen Steinſalz Kohlen wobeies Schiffer ev. Nav. Schneider Burk urk Orſchler Rub ſamen udwig Badenia D. de Gruyter 85 Martha Linek eilbronn Waghäuſel uhrort Borrnſſia 7 Abolf 17 Kodymann SGroßhoff Nehven Hafenbezirk IV. Hauck 8105 Calharlna Rotterdam t. Petrus Dulsburg Katchen Hellbronn Emil Seelig W. Meißner 10 Hafenbezirk V. Herhard Hermann] Ruhrort Johanna Wilhem Dulsburg Joh. Herrmann 5 Hafenbeßirk VI. Cüellig Dulsburg Marxr 2 Altrivvn Eliſabeth Worms Baabara Helene 5 Karl Ka harina—* Wilhelm Johann 11 Oeſtre icher 5 Hafenbezirk VII. Märgaretha Dulsburg Schneidter Heldetia Biebrich Wollbriigge Naphtaport 4 Amſterdam Gehweller Merkur Worms Verantwortlich für Politik: J..: Eruſt M für Lokales und Prvvinzielles: J. V. kswirthſchaft: G iſeratentheil: Ka⸗ Köch Koßlen oks Vang mann Verſchüren Oeß Mercher Schmidt Jakob Junker Schwechheimer s Oeßreicher 9. d. Dunk 2 Seite. Weneral-⸗Anzeiger. Mannßelm, 2. Juft. Die neue badiſche Schnellzugslokamoline, die leiſtungsfähigſte Lokomokive der Well. Nachdem im vorigen Jahre in Sachſen eine Lokomotive konſtruirt worden war, welche im Durchſchnitt 110 Kilometer pro Stunde durchlief, hat man es in dieſem Jahre und zwar auf den badiſchen Staatsbahnen mit einer neuen beſonders kon⸗ ſtruirten Dampflokomotive zu einer noch größeren Geſchwindig⸗ keit gebracht. Es ſtellt dieſe Maſchine, welche wir obenftehend unſeren Leſern ohne den dazu gehörigen 4achſigen Tender im Bilde vorführen, die gegenwärtig leiſtungsfähigſte Schnellzugs⸗ maſchine der Welt dar. Dieſelbe iſt von der Firma J. A. Maffei erhaut und zeigt gegenüber den üblichen Eiſenbahnlokomotiven nicht unerhebliche Abweichungen. Die Maſchine iſt eine ſo⸗ genannte sgekuppelte Lokomotive, welche 1500 bis 1600 Pferde⸗ ſtärken entwickelt. Der Dampfkeſſel iſt nach amerikaniſchem Vorbild zur Erzielung eines ruhigeren Ganges ziemlich hoch gelegt und zeigt zur Verringerung des Luftwiderſtandes an der Stirnſeite eine torpedoartige Zuſpitzung. Gleichfalls zugeſpitzt iſt das Führerhaus an der Rückſeite, in welchem ſich die Heiz⸗ Ernennungen, Verſetzungen, Suruhe⸗ ſetzungen ꝛc. der etatmäßigen Beamten der Gehaltsklaſſen H bis K, ſowie Er⸗ nennungen, Verſetzungen ete. von nichtetatmäßigen Beamten. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Großh. Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten. — Staatseiſenbahnverwaltung.— Vefördert: Zu Oberſchaffnern:die Schaffner Jakob Fehr in Heidel⸗ Fidel Letzeiſen in Freiburg. Etatmäßig angeſtellt: Lokomotivheizer Rudolf Schultis in Freiburg. Ernannt: Zum Werkführer: Georg Löſch von Heidelberg; zum Bure auaſſſiſtenten: Stationsmeiſter Julius Honſel in Karlsruhe; zum Wagenwärter: Karl Buſcher von Ernolsheim; zu Schaffnern: Wagenwärter Jakob Schmidt in Radolfzell, Joſeph Maher II. von Hinweil, Johann Siegel von Holzhauſen, Otto Keller von Gaienhofen. herg, Beſtätigt: Als Eiſenbahngehilfen: die Giſenbahngehilfenan⸗ värter Karl Vieſer in Metz, Martin Erbsland von Sasbach, Ferd. Braun in Rothenfels, Ludwig Fritz von Karlsruhe, Paul Spranz von Eſchelbronn, Emil Belzner von Wimpfern; als Expeditions⸗ gehilfinnen: die Anwärterinnen Bertha Schmidt von Offen⸗ burg, Lina Gürr von Villingen; als Bureaugehilfen: die Bureaugehilfenanwärter Julius Tröndle von Frankfurt a.., Franz Luſtige Ecke. (Aus den„Luſtigen Blättern“.) Boshafter Zweifel. Ueber⸗Jüngling:„Glaube, ich muß, um wieder ordentlich ins Geleiſe zu kommen, zu kaltem Waſſer Zuflucht nehmen.— Der Andere: Meinen Sie, daß es ſo kaltes Waſſer gibte“ Umgekippt. Eine umgekippte Kiſte hat der Landrath des Kreiſes Sorau als Iſolirraum empfohlen. Zweifellos wer⸗ Notariat Boxberg, Friedrich Holzer beim ——— anlagen und die Maſchinenelemente befinden. Zur möglichſt günſtigen Ausnutzung des Dampfes hat dieſe neue Lokomotive 4 Dampfzylinder mit Verbundanordnung erhalten. Von den Dampfcylindern arbeiten 2 mit Hochdruck und 2 mit Niederdruck; ſie liegen nebeneinander und wirken ſämmtlich auf die erſte Triebachſe. Nur beim Anfahren der Maſchine wird zur Er⸗ zielung einer größeren Kraft Friſchdampf bis zu 9 Atmoſphären Spannung zum Antrieb der Niederdruckkolben in den Naum⸗ behälter zwiſchen dem Hoch⸗ und Niederdruckzylinder eingelaſſen. Mit der neuen Maſchine, deren Aeußeres einen impoſanten Eindruck macht, glaubt man, einen Höhepunkt erreicht zu haben, wenn nicht der Unterbau der Eiſenbahn eine feſtere Geſtaltung erfahren wird. Für die Folge wird das Beſtreben der Ingenieure darauf gehen, Maſchinen zu konſtruiren, bei denen ſtatt der Kohlen ein anderes Heizmittel zur Verwendung gelangt. Ein diesbezügliches Preisausſchreiben iſt gerade jetzt Seitens des Vereins Deutſcher Maſchinen⸗Ingenieure erlaſſen worden. Wiedtemann von Oſterburken, Fridolin Keller von Rohrdorf, Adolf Böringer von Hagenbach, Karl Frick von Karlsruhe, Valentin Werr von Tauberbiſchofsheim, Ludwig Attig von Heidelberg, Georg Hall⸗ wachs von Plankſtadt; als Kanzleigehilfe: Schreibgehilfe Heinrich Graſer von Aglaſterhauſen. Zuruhegeſetzt: Stationsaufſeher Karl Ullich in Grombach bis zur Wiederher⸗ ſtellung ſeiner Geſundheit, Steuermann Joſeph Gottlieb in Konſtanz. Geſtorben: Werkſtättevorſteher Guſtav Heilig in Heidelberg, Lokomotivführer Joſeph Schanz in Karlsruhe. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Juſtig, des Kultus und Unterrichts. Ernannt: Die nichtetatmäßigen Aufſeher Theodor Heizmarm beim Landes⸗ gefängniß Bruchſal, und Otto Engelfried beim Landesgefängniß Freiburg zu Aufſehern II. Klaſſe, Aufſeher Ludwig Owart beim Landesgefängniß Bruchſal zum Amtsgerichtsdiener in Wolfach, Auf⸗ ſeher Philipp Seifert beim Männerzuchthaus Bruchſal zum Amts⸗ gerichtsdiener in Neuſtadt. ätigt: Hilfsaufſeher Leo Denz beim Landesgefängniß Freiburg, Hilfs⸗ aufſeher Heinrich Ruſch beim Amtsgefängniß Mannheim. Zugewieſen: Die Aktuare: Alfr. Herb beim Notriat Neuſtadt dem Mini⸗ ſterium, Wilhelm Zimmermann beim Amtsgericht Eberbach dem Minſterium, Wilhelm Maier beim Amtsgericht Mannheim dem Amtsgericht Wiesloch dem Notariat Grießen, Reinhard Benz beim Notariat Freiburg dem Amtsgericht Villingen, Max Bogenſchütz beim Notariat Donau⸗ eſchingen dem Amtsgericht daſelbſt, Friedrich Fries beim Notariat Rheinbiſchofsheim dem Amtsgericht Wiesloch, Wilhel Notariat Emmendingen dem Amtsg beim Notariat Gengenbach dem Amtsge m Knaus beim ie 9. beim Notariat Lahr II dem Amtsgericht Eberbach, Friedrich Spieß beim Notariat St. Blaſien dem Amtsgericht daſelbſt, Karl Künzle beim Grundbuchamt Neudenau dem Amtsgericht Boxberg, Stefan Weber bei der Staatsanwaltſchaft Offenburg dem Amtsgericht Wolfach, Franz Schmeiſer beim Notariat Pforzheim J dem Notarigt Neuſtadt. Ber . Ver ſetzt: Bureauaſſiſtent Alfred Grab beim Notariat Pforzheim III zu jenem in Pforzheim VI. Bureauaſſiſtent Hermann Waldvogel beim Notariat Pforzheim VI zu jenem in Pforzheim J. Aktuar Kark Lang beim Amtsgericht Bühl zum Amtsgericht Mannheim. Etatmäßig angeſtellt: Gerichtsvollzieher Otto Lindenlaub in Pforzh Aus dem Bereiche des Großh. G Verſetzt: Gewerbeſchulkandidat Ludwig Koch an der Gewerbeſchule in Schopf⸗ heim an jene in Freiburg; Gewerbeſchulkandidat Max Koberske an der Gewerbeſchule in Freiburg an jene in Schopfheim. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Inmern. Etatmäßig angeſtellt: die Schutzmänner Stugard, Ludwig, und Weinhauf, Karl, beim Bezirksamt Baden. jeim. werbeſchulraths. Uebertragen: Fechter, Eugen, Kanzleigehilfe beim Bezirksamt Staufen, eine Aktuarcſtelle. Verſetzt: Jungkind, Otto, Amtsregiſtrator in Ettlingen, als etatmäßiger Aktuar zum Bezirksamt Raftatt; Schmid, Ernſt, Aktuar beim Be⸗ zirksamt Raſtatt, zum Bezirksamt Wertheim; Fertig, Georg, Aktuar beim Bezirksamt Mosbach, zu jenen in Baden; Sauer, Oskar, Aktuar beim Bezirksamt Triberg, zu jenem in Mannheim. Entlaſſen: Bublitz, Alexander, Schutzmann in Pforzheim(auf Anſuchen). Aus dem Bereiche des Großh. Gendarmerie⸗Korps. Als Gendarm definitiv angeſtellt: Greiner, Wilhelm, proviſoriſcher Gendarm in Donaueſchingen. Im Civildtenſt angeſtellt: Grether, Friedrich, Gendarm, als Poſtaſſiſtent in Lörrach. Verſetzt: die Gendarmen: Maher, Stefan, von Konſtanz nach Triberg; Knapp, Wilhelm, von Konſtanz nach Engen; Weis, Joſef, von Engen nach Deggenhauſen; Oßwald, Andreas, von Untereggingen nach Jeſtetten; Herrmanm, Jakob, von Löffingen nach Wehr; Köttinger, Joſef, von Wehr nach Lahr; Lattner, Johann, von Lörrach nach Freiburg; Diemer, Karl, von Kappelrodeck nach Flehingen; Schäfer, Johann, von Karlsruhe nach Bruchſal; Eiſenring, Jakob, von Bruchſal nach Kappelrodeck. Zuruhegeſetzt: Schneider, Liborius, Gendarm in Jeſtetten A. Waldshut. Entlaſſen(auf Anſuchen): Biedermann, Auguſt, proviſoriſcher Gendarm in Mann⸗ heim, behufs Rücktritts zu ſeinem Truppentheil. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Finanzen — Steuerverwaltung.— Ernannt: Klaſe, Der in den Ruheſtand verſetzte Aufſeher I. Klaſſe, iſter Andreas Schweickert in Freiburg, zum Steuererheber in Plankſtadt. Enthoben: Steuerkommiſſär für den Bezirk Gengenbach. Entlaſſen: Untererheber Eduard Hogg in Stetten(Amt Engen). Zollverwaltung.— Etatmäßig angeſtellt: Hilfsaufſeher Friedrich Milli als Hafenaufſeher. Verſetzt: Grenzaufſeher Julius Baher in Rielaſingen und Leopoldshöhe, In den Ruheſtand verſetzt: Wagmeiſter Heinrich Schmitt in Mannheim. Hichlig eruchtel wer den, da erſtlich ein Laudrath nicht cuf den Emſturz der beſtehenden Kiſten hinarbeiten darf, und da zweitens das Umkippen lediglich Sache der Abgeordneten, nicht aber der Wahlvorſtände ſein darf. Für den Anfang.„Nun ſchlägt das neue Mädchen auch ordentlich ein?“—„Das will ich meinen: drei Fenſterſcheiben ſind ſchon zum Teufel!“ Po eſ ie.„Meine Gedichte ſind wie zehneinhalb Millionen Sterne, die ſich auf dem Düngerhaufen der Wirklichkeit mit dem Vorhang der Jahrtauſende vermählen!“ den die nach dieſem Syſtem zu Stande kommenden Wahlen als Annancen— Expetiſtion E2. MANNHEA. E2 18 — rei Hänſer mit Väden u. 8 ſtätten für kleine Geſchäftsleute ſehr geeignet, zu verkaufen. Ein Haus mit Meßzgerei u. Wirtſchaft Geſucht zum ſofortigen Eintritt II. 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Weißt, und da hab' i nacha ſechs Wochen lang mein ganzes Spielhonorar im Spital draufgehn laſſen müſſen, ſo haben's mi verhaut!“ ———— WIURZE, SIt HDeashgrte Suppen- und Speisen- 1 Nicht überwürzen! Sellenheimerſtr. 104 2 Ster⸗ 3 Zimn. u. Küche, 1 Zim. u. Küche bis Okt. od früh. zu verm. ereb 23 2 Zimmer, 1Küche NZ3, 1 3a u. Zubehör preis⸗ werth per ſofort zu verm. 5028b 2 7,. 26 3. Stock, geräum. Wohnung nebſt 7188 Finanzaſſiſtent Georg Wägele, Gehilſe II. Klaſſe bei dem Großh. Geſchäftsl. u. Haudw., w. ,Zahlungsſchwierigkeit gerathen ſind, erh. Ausk. u. Rath, auch Darl. Schriftl. Aufr. u. 6. 61190b a. Haaſen⸗ ſtein& Voglexr,.⸗G. in Nannheim. Neue, bekannt das beſte u. billig. Neparaturen aller Syſteme gründl. unter Garantie bei 1b JZof Kohler, Mechaniker, Q4, 15. Zum Slicken wr angenommen. Ausſtenern zc. 5041b A, 15, 3 Trepp. Auswärtig. Dire eto ſucht Mk. 1000 von Selbſtdab iher gegen volle Sicherh. U. Fasgjähel Rückzahtung. 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Inſerate: Die Colonel⸗Zeile Auswärtige Juſerate 25 Die Neklame⸗Zeile 60 Expedition: Nr. 218. Nr. 154. Bekanntmachung. Aushebung pro 1908 betr. No. 22906 M. Die Aushebung der Militärpflich⸗ tigen des Aushebungsbezirks Mannheim pro 1903 findet am: 1, 2,,.,., G..,.,., 10., 1I., 18., 14., 18. und 16, Juli 1903, jeweils Vormittags ſ8 Uhr beginnend, im großen Saale des Ballhauſes, Schloß, dahier ſtatt. Es haben zu erſcheinen, die beim diesjährigen Muſterungsgeſchäfte a. für untauglich Crklärten, 5. zum Landſturm Vorgeſchlagenen, e, zur Erſatzreſerve Vorgeſchlagenen, A. für tauglich Befundenen, e, die von den Tru pentheilen abgewieſenen Ginjährig⸗Freiwilligen. Der Tag, an welchem die einzelnen Militärpflichtigen zu erſcheinen haben, wird denſelben durch Ladung perſön⸗ lich bekannt gegeben werden. Die Verbeſcheidung der Reklamattonsgeſuche durch die verſtärkte Obererſatzkommiſſton findet jeweils an dem Tage ſtatt, an welchem über die körperliche Brauchbarkeit des in Frage ſtehenden Militärpflichtigen entſchieden wird. Die Betheiligten werden zu den Terminen vorgeladen werden. Die Militärpflichtigen haben pünktlich zur feſtgeſetzten Zeit in reinem und nüchternem Zuſtande im Aus⸗ hebungslokale zu erſcheinen und ihre Militärpapiere(Loo⸗ ſungs⸗ bezw. Berechtigungsſcheine) mitzubringen. Die ohne genügende Entſchuldigung 7.⸗DO. an Geld bis zu 30 M. werden gemäß 8 26 Z. usbleibenden oder Haft bis zu 3 Tagen beſtraft, auch können ihnen die Vortheile der Looſung entzogen und ſie als vorweg Ein⸗ zuſtellende behandelt werden. Wer ſich der Geſtellung böslich entzieht, wird als unſicherer Dienſtpflichtiger behandelt, er kann außertermin⸗ lich gemuſtert und ſofort bei einem Truppentheil eingeſtellt werden. Die durch Krankheit am Erſcheinen Verhinderten haben ein ärztliches Zeugniß einzureichen; dasſelbe iſt, ſofern der außſtellende Arzt nicht Staatsarzt iſt, bürgermeiſteramtlich zu beglaubigen. Vorſtehende Bekanntmachung iſt durch die Bürger⸗ meiſterämter wiederholt in ortsüblicher Weiſe öffentlich bekannt zu machen und über den Vollzug innerhalb 8 Tagen Anzeige anher zu erſtatten. Zu den Aushebungstagfahrten haben jeweils nur diejenigen Herren Bürgermeiſter zu erſcheinen, gus deren Gemeinden an dem betr. Tage Pflich⸗ tige zur Vorſtellung gelangen, bezüglich deren eklamationsgeſuche zu verbeſcheiden ſind. Mannheim, den 18. Juni 1903. Der Civilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Maunheim: Dr. A. Jung. 1574 Zwangs⸗Verſteigerung. Nr. 3928. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Mann⸗ heim belegene, im Grundbuche von Maünheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks auf den Namen des Karl Schiebenhöfel, Kaufmann in Mannheim⸗Waldhof, ein⸗ d nachſtehend beſchriebene rundſtück am Donnerſtag, 9. Juli 1903, Bormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notarigt — ill deſſen Dienſträumen in Maunheim B 4 Nr. 3 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 6. April 1808 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittheilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen das Grundſtück betref⸗ ſenden Nachweiſungen, insbe⸗ ſondere der Schätzungsurkunde iſt Jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſöweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glanbhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſte bei der Feſtſtellung des Aiſigſten Gebots nicht berück⸗ 12 0 und bei der Vertheilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Olejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Reht 85 werden aufgeſere dert, vor der Ertheilung des Zuſchlags die Aufhebung oder Eilnſtweilige Einſtellung des Ver⸗ fährens herbeizuführen, widrigen⸗ ſalls für das Recht der Verſteig⸗ erungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes. Grundbuch von Mannheim, Band 137, Heft 8, Beſtands⸗ verzeichniß J. Lagerbuch⸗Nr. 881 m, Flächen⸗ inhalk s a 92 qm Hofraithe an der Hübenſtraße Nr. 23. Hierauf ſteht: , ein dreiſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller nebſt aungebautem Abort; b. eine einſtöckige Waſchküche 0 Abort und augebautem it. ne Piſſoir. Schätzung M. 33,000. Mannheim, 11. Mai 190g. Großh. Notariat III als Bollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. 13370 Zwangs⸗Nerſteigerung. Nr. 5224. Im Wege der wangsvollſtrecküng ſoll das in Maunheim belegene, im Grund⸗ buche bon Manuheim zur Zeit der Eintragung des Verſtelger⸗ ungsvermerks auf den Namien der Zimmermeiſter Chriſtian Mattheis Ehefrau Auna ge⸗ borene Schmitt in Mannheim eingetragene, nachſtehend beſchrie⸗ benen Grundſtück am 14181 Dienſtag, 1. September 1903, Vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete Notarigt — in deſſen Dienſträumen in Mannheim— verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 13. Mai 1908 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Oie Einſicht der Mittheilungen des Grundbuchamts ſowie der ubrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt Jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, 120 ſie zur Zeit det Eintragung des Verſtelgerungs⸗ vermerks aus dem Gkundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu mache⸗ wibrigen⸗ falls ſte bei der Feſtſtellung des gertugſten Gebots nicht berück⸗ pcg10 und bei der Vertheilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Ertheilung des Zuſchlags die Auſhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ uführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtücks. Grundbuch von Mannheim, Band 456, Heft 1, Beſtandsver⸗ zeichniß 1. Lagerb.⸗Nr. 240 a, Flächenin⸗ halt 2 ar 25 qm Hofraithe, 14. Querſtraße Nr. 4TIa, neue Bürgermeiſter Fuchsſtraße 41a. Hierauf ſteht ein dreiſtöcklges Wohnhaus mit T⸗Eiſenbeton⸗ keller, mit Zubehör geſchätzt zu Mk. 42,400.— Mannheim, den 18. Juni 1908. Großh. Notariat III. als Vollſtreckungsgericht. Dr. Elſäſſer. erloven Dienſtag Abend Hals⸗ kenne mit TDürkisherzchen. Abzug, geg. ſehr gute Belohng. Müller, K 6, 14/16, 4. Etag. 78b Donnerſtag, 2. Juli 1005. Sekanntmachung. Die Erhebung der direkten Steuern btr. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß längſtens bis zum 14. ds. Mis. das dritte Viertel an direkten Steuern (Grund⸗ und Häuſerſſeuer, Be⸗ förſtungsſteuer, Gewerbſteuer und Einkommenſteuer) an die zu⸗ ſtändige Steuereinnehmerei ein⸗ zuzahlen iſt. 1669 Nichteinhaltung des Termins hat Mahnung und weitere Be⸗ treibung zur Folge, wofür die feſtgeſetzten Gebühren zu ent⸗ richten ſind. Mannheim, den 1. Juli 1908. An W r. Zollex. Bekanntmachung. Die Feſtſetzung der Begräbnißzeiten betr. Nr. 19040 1. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß während der Sommer⸗ monate zur Vornahme von Be⸗ gräbmſſen folgende Begräbniß⸗ zeiten beſtimmt wurden: I. Begräbnißerdnerbezirk. —10 Uhr Vorm.(evangeliſch) —4 Uhr Nachm.(evangeliſch) —/5 Uhr Nachm.(katholiſch) II. Begräbnißerdnerbezirk. 10—11 Uhr Vorm.(evangeliſch) 97een r Nachm.(katholiſch) ½6—½7 Uhr Nachm.(evangeliſch) Zur Feſtſetzung der Beerdig⸗ ungszeiten ſind ausſchließlich die Begräbnißordner befugt. Mannheim, den 6. Juni 1908. Friedhof⸗Commiſſion: von Hollander. 29500/357 Hennenlotter. Zwangsverſteigerung. Nr. 1249. Im Wege der Zwangsvollſtrecküng ſollen die in Weich edſ Ladenbürg belegenen, im Grundbuche von Ladenbdurg zur Zeit der Eintragung des Verſtelgerungsvermerkes auf den Namen des Philipp Bauer, Kutſcher in Ladenburg eingetra⸗ genen, nachſtehend beſchriebenen Grundſtücke am Freitag, den 10. Juli 1908, Bormittags 10 Uhr durch das unterzeichnete Notariat im Rathhauſe zu Ladenburg verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 27. März 1908 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittheilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen die Grundſtücke betreffen⸗ den Nachweifſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt Jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Vertheilung des 0 ungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgeſor⸗ dert, vor der Ertheilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Ver⸗ fahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Berſteiger⸗ ungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſteigernden Grunbſtücke: Grundbuch von Ladenburg, Band 2, Heft 13, Beſtandsver⸗ 1 No. 1 und 2. rdn.⸗Z. 1, Laufende Nummer der Grundſtücke im BV. I, 1, Lagerbuch⸗Nr. 23, Flächeninhalt 2 àa 13 qm Hofratthe im Ortsekter an der Eintrachtgaſſe. Hierauf ſteht: a. ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller und Scheuer, unter einem Dach b. ein zweiſtöckiger Hinterbau, Scheuer mit Stall und Schopf, eſs. No. 28a, 24, 26, abſe. No. 27. Schätzung M. 4500. Ordn.⸗Z. 2, Laufende Nummer der Grundſtücke im BV. I, 2, Lagerbuch⸗No. 1156, Flächenin⸗ halt 21 ar 79 qm Ackerlaud im Weinheimerweg rechts, efs. No. 1155, adſs. No. 1157. Schätzung M. 900. Ladenburg, den 6. Mai 1908. Großh. Notarlat als Vollſtreckungsgericht: Dr. Ritter. 13214 Damen-Kopfwaschen MKk..—. 14876 Patent-Haartrockner Spezialität: Haararbeiten zur Schonung der Haare. Heh. Seel. Damen- und Herren-Friseur e2, T4, n. d. Hoftheater. Wigeuthümner: Katholiſches Bürgerhoſpttal.— Anzeige. 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Juli 1903, Vormittags 11 uhr werde ich in Mannbeim an Ort und Stelle— Zuſammenkunft um 10/ Uhr am Feudenheimer Bahnhof— gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 7938 3 Stämme Schnittholz(2 Erlen, 1 Buche). Nachmittags 2 Uhr im Pfandlokale Q 4, 5: 1 Gasherd, 1 Gaslüſtre, 1 Spiegelſchrank und Auderes. Mannheim, 2. Juli 1908. Zimmer, Gerichtsvollzieher. Ortskraukenkaſſe det Dienſtboten Mannheim Stelenvermittelung für häusliche Dienſtboten. Häusliche Dienſtboten, als: Köchinnen, Zimmermädchen, Kindermädchen ſe. erhalten jeden Tag unentgeltlich von der Orts⸗ Kränkenkaſſe der Dienſtboten O 3, 11½2, Stellen vermittelt. Von den Dienſtherrſchaften wird als Erſatz für baare Aus⸗ 19515 1 Mk. pränumerando er⸗ hoben. 27677 Die Verwaltung: Kempf. § Statt jeder besonderen 8 Anzelge.) 8 Die glüeckliche Geburt 6h eines gesunden sodoh Töehterchens zceigen hocherfreut an 5 Hugo Mayer u. Frau 8 Thekla geb. Fröhlich. Mannheim, 1. 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