Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ e M..42 pro Quartal. „Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sonntags Ausgabe: 20 Pfennig monatllch, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. JInſerate: (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 28„ Hie Reklame⸗Zeile 60„ der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreiteiſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags Zuhr. 0 —. Für unverlangte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. 35—— Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 Filiale: Nr. 815 K E 6, 2. 32 — ECCCCCͤ ˙ A 2 Montag, 6. Juli 1905. (Mittagblatt.) — Ner Nat 8 5 der Papſt ſchwer erkrankt. 4 Ein Telegramm aus Rom übermittelt eine Meldung der Agenzia Stefani, derzufolge der Papſt während der Nacht zum Freitag einen Ohnmachtsanfall gehabt habe. Es ſei 1 allerdings eine Beſſerung im Befinden Leos XIII. eingetreten; ämmerhin ſei der Papſt genötigt, das Bett zu hüten. Weitere Depeſchen melden, daß Leibarzt Dr. Lapponi eine leichte Lungenentzündung konſtatiert habe, man ſich zwar auf das Schlimmſte gefaßt machen müſſe, ohne daß jedoch die Hoff⸗ kung auf Geneſung des greiſen Patienten ausgeſchloſſen ſei. Bekanntlich waren in den letzten Monaten zu wiederholten Malen alarmierende Nachrichten über das Befinden Leos XIII. ver⸗ breitet, und der Papſt hat auch thatſächlich im vergangenen Winter wiederholt Schwächeanfälle zu überſtehen gehabt, denen aber die bewunderungswürdige Natur des 98jähr. Greiſes ſtets wieder erfreulicher Weiſe kräftigen Widerſtand entgegenſetzte. Naoch in jüngſter Zeit hat der langjährige Leibarzt Leos XIII., 1 Papſt Leo XIII. Dr. Lapponi, die Verſicherung abgegeben, daß die Konſtitution Leds XIII. nach wie vor eine ſolche ſei, daß augenblickliche Beſorgniſſe nicht gehegt werden müßten. Am Freitag noch hat der Papſt in der Sala Clementina die Teilnehmer an dem von der Geſellſchaft des heiligen Aloiſtus von Gonzaga veranſtalteten Pilgerzug in Audienz empfangen, und es lag keinerlei Nachricht vor, daß die Audienzteilnehmer am Papſt Zeichen beſonderer Schwäche oder Ermüdung wahrgenommen hätten. Hingegen burde eine Aeußerung aus Rom berichtet, einer Pr die der Papſt in! ivataudienz gegenüber dem Vicomte Pesqueiro getan habe, die im ſtritten Gegenſatz zu jenen optimiſtiſchen Worten ſtand, mit welchen ſich Leo XIII. wiederholt noch in allerletzter Zeit über ſein ſubjektives Empfinden geäußert haben ſoll. Der Papſt ſagte nämlich zum Vicomte Pesqueiro:„Ich bin ſicherlich krank, meine Tage, ſelbſt meine Stunden ſind gezählt.“ Dieſe Aeußerung gewinnt durch die geſtrigen Nachrichten aus Rom große Bedeutung. Der Zuſtand des Papſtes ver⸗ ſchlimmert ſich nach den letzten Telegrammen von Stunde zu Stun de und dürfte er den heutigen Tag nicht mehr überleben. Auf ſein Verlangen erhielt der Papſt geſtern Abend 5½9 Uhr die Sterbeſakramente. Die Nachricht vom Ableben des Papſtes wird in Italien ſtündlich erwartet. In Deutſchland machte die Nachricht, ſoweit unſere Informationen reichen, zumal in katholiſchen Kreiſen einen niederſchmetternden Eindruck. Der„Köln. Volks⸗ zeitung“ wird von ihrem Korreſpondenten in Rom der Zuſtand des Papſtes als hoffnungslos be⸗ zeichnet. An eingelaufenen Telegrammen geben wir folgende wieder: Ohnmachtsanfälle des Papftes. Rom, 4. Juli. Die Agenzia Stefani meldet: Der Papft hatte während der letzten Nacht einen Ohnmachtsanfall. Heute ſcheint ſich ſein Zuſtand gebeſſert zu haben, doch hütet der Papſt das Bett. Nach einer Verſion hätte der Papſt heüte morgens einen zweiten Ohnmachksanfall erlitten, nach einer anderen gehe es dem Papſt beſſer, doch fühle er ſich noch ſchwach. Heute nachmittags brachte Dr. Lapponi die Zeit zwiſchen 1 und 4 Uhr außerhalb des Vatikans zu und konnte ſeinen gewöhnlichen Berufsgeſchäften nachgehen. Im Vatikan herrſcht keinerlei Beunruhigungz nur die Audienzen wurden verſchoben. Rom, 4. Juli. Eine maßgebende Perſönlichteit, welche den Zuſtand des Papſtes ihres Amtes wegen kennen muß, ver⸗ ſichert, der Papſt habe nach ſeiner erſten Fahrt im vatikantſchen Garten zwei Nächte ſchlaflos verbracht, weswegen Lapponi die geſtrige Nacht im Vatikan verbrachte. Der Papſt hatte aber diesmal einen langen und erquickenden Schlaf und bedurfte des Beiſtandes ſeines Leibarztes garnicht. Konſtatirung einer Lungenentzündung. Rom, 4. Juli, 8 Uhr abends. Nach dem eben aus⸗ gegebenen Bulletin muß man ſich auf alles gefaßt machen. Im Befinden des Papſtes iſt eine raſche Ver⸗ ſchlimmerung eingetreten. Der Leibarzt Dr. Lapponi, der heute abends den Papſt zum dritten Male beſuchte, kon⸗ ſtatierte leichte rechtsſeitige Lungenentzün⸗ dung. Das Fieber iſt mäßig. Ro m, 5. Juli. Die Veröffentlichung des erſten Bulle⸗ tins erfolgte, nachdem Dr. Lapponi und Prof. Mazzoni gemeinſam den Papſt etwa eine halbe Stunde unterſucht hatten. Während des ärztlichen Beſuches weilten der Majordomus Mſgr. Cagiano de Azevedo, Oberſtkämmerer Mſgr. Bisleti und andere Würdenträger in den päpſtlichen Vorzimmern. Im Vatikan Panſes lonnte. Der Zuſtand iſt unverändert und weder eine war in der Frühe die Kenntnis des wahren Zuſtandes des noch nicht verbreitet. Bulletins war man daher allgemein ſchmerzlich betroffen. Die päpſtlichen Truppen bleiben konſigniert. Heute früh hielten Kardinalkämmerer Oreglia, die Kardinäle de Pietro, Gotti, Macenni und Rampolla eine gemeinſame Beratung ab. Der Kardinalvikar ordnete in allen Kirchen Gebete für den Papſt an. Heute Abend werden Lapponi und Mazzoni den Papſt wieder beſuchen und wiederum einen Krankheitsbericht ausgeben. Ein Anzahl Mitglieder des diplomatiſchen Korps erſchienen im Vatikan, um ſich über das Befinden des Papſtes zu erkundigen. Gegen Mittag verſchlimmerte ſich das Befinden des Papſtes etwas. Mazzoni äußerte, die Krankheit zeige Neigung, ſich auszudehnen, daher iſt der Zuſtand ernſt, wenn auch augen⸗ blicklich nicht beunruhigend. Lapponi und Mazzoni haben dem Neffen des Papſtes Grafen Camillo Pecci, ſowie Rampolla mitgeteilt, daß das Befinden des hohen Kranken ernſt iſt. Beruhigendere Nachrichten, 8 Rom, 4. Juli, 3410 Uhr Abends. Das Allgemeinbefinden des Kranken iſt nicht beunruhigend. Die Erſcheinungen der Lungen⸗ entzündung ſind leicht geblieben. Die Temperatur beträgt 37.9 Grad. Doktor Lapponi glaubt an die Möglichkeit einer günſt i⸗ gen Löfung. Der Papſt ſchläft zur Stunde(3410 Uhr Abends) einen ruhigen leichten Schlaf. Lapponi wacht im Bibliothekzimmer hart neben dem Schlafgemach. Sollte die Nacht eine Verſchlimmer⸗ ung bringen, ſo wird morgen Profeſſor Mazzoni zu einer Konſultation eingeladen werden. Berlin, 4. Juli. Aus Rom wird berichtet: Graf Pecei, der mit Dr. Lapponi die Wache neben dem Schlafgemach des Papftes verſieht, hält den Zuſtand des Papſtes nicht für ſehr he⸗ unruhigen d. Lapponi hat im Laufe des Abends das Befinden, des Papſtes etwas beſſer gefunden. Der Kräftezuſtand iſt nicht allzu ſchlecht. Rom, 4. Juli.(11½ Uhr Abends.) Gerüchtweiſe verlautet, die linke Lungenhälfte des Papſtes ſei angegriffen, der Zuſtand jedoch nicht beunruhigend. Die Kardinäle haben bi 9 keine offizielle Nachricht erhalten, nur der päßſtliche Kämmerer, Kardinalbiſchof Oreglia, wurde benachrichtigt Einige päpſtliche Würdenträger verſchoben ihre Abreiſe⸗ Die Nacht auf Sonntag. Rom, 5. Juli.(Agenzia Stefani.) Der Papſt hat di Nacht ruhig verbracht, ſodaß Dr. Lapponi 5 bis 6. Stunden ſchlaſen Beſſerung noch eine Verſchlimmerung feſtzuſtellen. Indeſſen iſt d Zuſtand fortdauernd en ſt. Gegen 10 Uhr Morgens hatten Dr. Lapponi und Profeſſor Maszoni eine Beſprechung, mögliche⸗ 5 wird ein Krankheitsbericht ausgegeben. Doch bedarf es hi größten Vorſichtsmaßregeln, weil der Papft die Zeitung und die Aerzte den Eindruck, den der Papſt durch empfangen könnte, vermeiden wollen. Lapponi begab mittag auf kurze Zeit nach Hauſe und kehrte dann zum dauern Aufenthalt nach dem Vatikan zurück.„„„ Rom, 5. Juli.„Popolo Romano“ meldet, daß der Papf während der Nacht geſchlafen und im Vatikan Alles rühig verlaufet ſei. Dem„Meſſagervo“ zufolge hat ſich das Befinden des Papſtes geſtern Abend leicht verſchlimmert und Lapponi at in Folge des Schwächerwerdens der Herzthätigkeit des Papſtes die Der Jakir. Von Nicol Meyra. Dinzig autoriſirte Ueberſetzung aus dem Franzöſiſchen von Bertha Fried. (Nachdruck verbolen.) )(Fortſetzung.) Die Flüchtlinge, von einer unbeſchreiblichen Angſt vor dieſem randioſen und fürchterlichen Bilde erfaßt, durchſchritten raſch den rieſigen, ſchallenden Saal, deſſen Gewölbe ihre Fackeln kaum zu er⸗ ellen vermochten. Im Hintergrunde des Tempels, hinter dem Da⸗ oba, ſah man zwei monumentale, einander vollkommen gleichende ungänge, die zwei klaffende Oeffnungen bildeten. »SGollen wir jetzt rechts oder links gehen?“ fragte Pinſonnet. In der That offenbarte kein Zeichen, welcher von den beiden Wegen der richtige wäre und ſte wieder an das Tageslicht führen würde. Sitta war es, die ihrer Unſchlüſſigkeit ein Ende bereitete. „Meine weiße Schweſter iſt erſchöpft“, ſagte ſie,„ſie hat Furcht in dieſer Einſamkeit. Bleiben Sie Beide bei ihr und verfolgen Sie den Weg, der Ihnen am Beſten erſcheinen wird. Ich ſchlage den mderen ein. Wer von uns zuerſt an einen Ausgang gelangt, kehrt ieder hierher zurück, wo wir uns dann treffen werden.“ Und ohne eine Antwort abzuwarten, zog ſie die Seidenſchärpe feſter um ihren geſchmeidigen Leib und machte ſich marſchbereit. „Nehmen Sie wenigſtens dies“, mahnte Pinſonnet, indem er ihr er mindeſten Gefahr bedienen Sie ſich dieſer Waffe, ſei es, um ſich u wehren, ſei es, um uns zu Hilfe zu rufen.“ Die junge Prieſterin nahm den Revolver, und eine Fackel er⸗ greifend, verlor ſie ſich eiligen Schrittes in den rechten Seitengang. ſeinen noch mit vier Patronen geladenen Revolver hinhielt,„und bei Miß Deborah ſah ihr traurig nach; dann, indem ſie die düſteren ühnungen, die ſie erfüllten, zurückdränate, folgte ſie ihrem Vater und Pinſonnet, und betraf mühſam hinter ihnen den Felſengang, der ſich zur Linken des Dagoba öffnete. —— Sie ſchritten nun ohne Unterbrechung einige Stunden fort⸗ Häufig mußten ſie innehalten, um Athem zu ſchöpfen oder ihre ver⸗ löſchte Flamme wieder zu entzünden, dann wieder, um ihren heftigen Durſt zu ſtillen oder ihre ſchweißbedeckte Stirne zu erfriſchen mit dem Waſſer, das ſie aus den unterirdiſchen Bächen, denen ſie von Zeit zu Zeit begegneten, ſchöpften. 5 Was den fraglichen Ausgang anbelangt, den Gegenſtand ihrer unausgeſetzten Sehnſucht, ſo blieb er nach wie vor ihren Blicken verborgen. Würden ſie ihn wohl jemals finden, dieſen beglückenden Ausgang, der ihnen die reine Luft, die Freiheit und das Leben zurück⸗ geben würde? Oder waren ſie nur darum den ſchrecklichen Gefahren des nirwaniſtiſchen Tempels entronnen, um vor Hunger und Müdig⸗ keit zu vergehen an dieſem Orte, wo ſie das Schickſal lebendig be⸗ graben zu wollen ſchien?! Wie lange wird dieſe Todesqual dauern? Die Energie ihres Charakters trug den Sieg über die Anwand⸗ lungen von Verzweiflung davon. Trotz aller Hinderniſſe ſchritten ſie vorwärts, gingen ſie immer weiter mit ſauſenden Ohren, fiebern⸗ den Wangen, die Blicke unſtät umherſchweifend, und wie getrübt durch einen unbeſtimmten Nebel. Seit einiger Zeit indeſſen und ohne daß ſie es bemerkt hatten — derart waren ſie in ihre düſteren Gedanken verſunken— erweiterte ſich der roſige Granitgang um ſie herum. Mit einem Male, als ſie die Augen aufſchlugen, wurden ſie jäh aus ihrem gefährlichen Stumpfſinn aufgeſchreckt und mit einem Rufe der Ueberraſchung hielten ſie entzückt in ihrem Marſche inne. Nach Durchſchreitung finſterer und grandioſer Propyläen, dem Periſtyle gleichend, die den Eingang des Palaſtes irgend eines be⸗ an der Schwelle dieſer Feengrotte zurückhielt. gnadeten Erdenſohnes bildet, öffnete ſich vor ihnen eine weitläufige Grotte, die den Eindruck machte, als wäre ſie in einen Kriſtallblock 5 1+5 den wunderbaren Reichthümern, die Meuf kunſtvoll bearbeitete Elephantenzähne⸗ Ferner ſah man ſtehende und liegende bewunderungs vielfarbige Statuen, Emailgegenſtände, Dreifüße aus Elfenb Lampengeſtelle, offenbar Ueberreſte aus unbekannten Heil Und dieſe Anſammlung von Wundern beherrſchend, erhob ſi Prieſterornat auf einem Kriſtallaltar die aus maſſivem Gold formte Statue des Nikita, des Gottes der Schätze, ſitzend mit gekre ten Beinen, wie der Buddha der Legende, die eine Hand Bauche ruhend, die andere erhoben und mit ausgeſtreckten Fin das bei den indiſchen Statuen gewöhnliche Zeichen machend. In chklopiſchen Stirne des Götzen leuchtete ein einziges Auge, beſte aus einem unvergleichlich großen und feurigen Diamanten. Unten dem Altar ſtanden große, goldene Urnen, mit Edelſteinen gefüllt, di⸗ aus den Gefäßen herausquellend, ſich auf den Boden in röthli⸗ ſchimmernden Kaskaden ergoſſen. Die Flüchtlinge mußten ihre ganze Willenskraft anwenden, um ſich einer Art von Bezauberung zu entreißen, die ſie wie verſtein der Alle Drei bereiteten ſich vor, in die, funkelnde Grotte ein; dringen, als ein leichtes Geräuſch, das kaum das Murmeln Baches übertönte, ſie erbeben machte und ſie von Neuem mit Beſor niß erfüllte. Richtung der Stimme vom tiefen Dunkel ab, und bald ta hüpfend eine zarte Geſtalt daraus hervor, Man bernahm ein zweifachen freubigen Aufſchrei. Sitta lag in den Armen ihrer en pätſchen Freundin, die ſie zärtlich liebkoſte. — e e e,, eeeee „ 5 7 21 SelteꝛN 2. e General⸗Auzeiger⸗ Verita“ beſchränkt ſich darauf, einfach die Meldung des„Oſſerbatoxe Romano“ von geſtern Abend zu veröffentlichen.* Aeußſerungen Lapponis. Ro m, 4. Juli. Der„Oſſervatore Romano“ ließ, um eine Be⸗ unruhigung zu bermeiden, welche die Thatſache der Verſchiebung der päpſtlichen Audienzen hätte hervorrufen können, durch einen ſeiner Redakteure den Leibarzt des Papſtes, Dr. Lapponi, interviewen. Dr. Lapponi erklärte, daß Se. Heiligkeit ſich durch die An⸗ ſtrengungen der letzten Tage ein wenig müde fühle und ſeinem, Dr. Lapponis, Rathe Gehör geſchenkt habe, einige Tage vollſtändig der Ruhe zu pflegen und Niemanden zu empfangen. Ro m, 5. Juli.(4 Uhr Nachmittags.) Lappon! erklärt, der Papft verbrachte eine ziemlich gute Nacht, doch ſei ſein Zuſtand der Schwäche wegen ernſt. Der„Tribuna“ zufolge reichte Lapponi Nachts angeſichts der Herzſchwäche Reizmittel, gab ſtärkende Nahrung und verſuchte durch Lagerveränderung Linderung zu ſchaffen. Bei der Unterſuchung ſagte der Papſt zu Mazzoni, esſei daserſte Mal, daßerihn nicht guverſichtlichfindel In allen Kirchen werden Gebete für den Papſt abgehalten und das Allerheiligſte ausge⸗ ſtellt, was als Beſtätigung des ernſten Zuſtandes angeſehen wird. „Oſſervatore Romano“ und„Voce della Verita“ fordern in Sonder⸗ ausgahen, in denen der Krankheitsbericht mitgetheilt wird, zu Ge⸗ beten für die Geneſung des Kirchenoberhauptes auf.— Der König, der ſich ſeit geſtern in Racconigi befindet, wird durch fortlaufende Depeſchen von dem Befinden des Papſtes unterrichtet, ebenſo Zanar⸗ delli und die Nuntiaturen im Auslande. Die erſten Wahrnehmungen der Erkrankung. Rom, 5. Juli Ueber die erſten Wahrnehmungen der gegen⸗ wärtigen Erkrankung des Papſtes wird jetzt gemeldet: Der Papſt befahl am Freitag früh, einen Wagen zur Spazierfahrt in die vatikaniſchen Gärten bereitzuhalten. Er begab ſich aber, da er in der Nacht nicht geſchlafen hatte, bereits um 7 Uhr 45 Min. nach dem Garten und ging, da er einen Wagen nicht vorfand, auf einen Stock geſtützt, ſpazieren. Wahrſcheinlich war er hierbei in Schweiß ge⸗ rathen. In ſeine Gemächer zurückgekehrt, äußerte der Papſt, er be⸗ finde ſich nicht wohl. Er empfing Nachmittags ſeinen Leibarzt Lapponi. Auch für Samſtag früh war eine Spazierfahrt im Garten angefetzt. Als der Papſt nicht nach dem Garten herabkam, tauchten die erſten Gerüchte über eine Unpäßlichkeit auf, welche ſich ſpäter be⸗ ſtätigten. Ein zweites Bulletin. Rom, 5. Juli. Ueber das Befin den des Papſtes wurde heute Vormittag folgendes Bulletin veröffentlicht: Lapponi hatte, da ihm der Geſundheitszuſtand des Papſtes Beſorgnis einflößt, eine Beſprechung mit Mazzoni, der die von Lapponi auf ſenile Hepatiſation der Lunge geſtellte Diagnoſe beſtätigte und die von Lapponi eingeſchlagene Behandlungsweiſe billigte. Der allgemeine Zuſtand des Papftes iſt in Anbetracht ſeines Alters ernſt, für den Augenblick aber nicht beunruhigend. Der Zuſtand des Papſtes hoffnungslos. Rom, 5. Juli. Der Geheimkaplan Marzolini las dieſen Morgen die hl. Meſſe im Privatgemach des Papſtes und reichte demſelben die hl. Kommunion. Morgen früh ſoll ihm das Viatikum in feierlicher Form gereicht werden. Rom, 6. Juli. 2,30 Nachm. Nach der perſönlichen Meinung Camillo Peccis, des Neffen des hl. Vaters, iſt keine Hoffnung mehr. Soeben verließ Kardinal Oreglia den Vatikan; der Zimmerluft wird fortwährend Sauerſtoff zugeführt. Rom, 5. Juli. 4,50 Nachm. Die halbe Lunge iſt gelähmt. Der Zuſtand iſt hoffnungslos. Rom, 5. Juli. 6,50 Nachm. Der Zuſtand des Papſtes verſchlimmert ſich fortwährend. Die Wegzehrung, welche auf morgen früh angeſetzt war, ſoll durch den Großpönitentiar ſogleich erteilt werden. In allen Kirchen Roms wurde das Allerheiligſte ausgeſetzt. Soeben fahren die Kardinäle Agliardi, Macchi, Caſali, Tripept und Gennari am Batikan vor. Auf dem Petersplatz und im Damaſushof ſammeln ſich Gruppen Neugieriger. Rom, 5. Juli.(7 Uhr Abends.) Der Zuſtand des Papſtes iſt im ganzen unverändert. Es verlautet, daß eine geinge eſſerung eingetreten ſei. Das Gerücht will wiſſen, daß trotz dieſer leichten Beſſerung des Papſtes, der geſtern und heute kommunizierte und geſtern in voller Heiterkeit des Gemüths einige ſeinen letzten Willen betreffende Anordnüngen gab, heute die Sterbeſakramenkte verlangt habe und daß 5 ihm heute Abend durch den Kardinalvikar erteilt würden. in Abendbulletin ſoll um 8½ Uhr erſcheinen. Der Papſt empfängt die Sterbeſakramente. Rom, 5. Juli. Der Papſt empfing 8½ Uhr abends vom päpſtlichen Sakriſtan Pifferi die Sterbefakramente von Kardinälen und Würdenträgern umgeben. Man glaubt im der Papſt habe genügende Kraft um die Nacht zu Überleben. Das Abend⸗Bulletin. Rom, 5. Juli. Ueber das Befinden des Papſtes, bei welchem die Aerzte eine ſenile Hepatiſation der Lunge feſtgeſtellt haben, wurde abends 8,40 Uhr folgendes Bulletin ausgegeben: Seit früh hat die Sch wiä ch e leicht zugenommen, der Zuſtand der Bruſt iſt unver⸗ ändert, die Alhmung ſehr ſchnell, der Puls abgeſchwächt aber nicht unregelmäßig, die Tem peratur unternormal, das Bewußtſein vollkommen klar. Lapponi, Mazzoni. Die Stimmung in Rom. Rom, 4. Juli, ½10 Uhr Abends. Kardinal Oreglia und Oberzeremoniär Monſignore Riggi wurden in den Vatikan be⸗ rufen. Die Nachricht von der Erkrankung des Papſtes iſt noch nicht in weitere Kreiſe gedrungen. Die Stadt bewahrt ihr gewöhnliches Ausſehen. Auf den Plätzen ſpielten wie ſtets am Samſtag Militär⸗ kapellen in und vor dem Vatikan; auf dem Petersplatze ſind die Gendarmeriepoſten verſtärkt worden. Sollte die Krankheit eine ernſte Wendung nehmen, ſo wird zur Aufrechthaltung der öffentlichen Ordnung die Beſatzung um drei Regimenter verſtärkt werden. Reo m, 5. Juli. Im Vatikan iſt Alles ru hig. Der Peters⸗ platz zeigt das gewöhnliche Bild. Der Zeremonienmeiſter wurde er⸗ ſucht, ſeine Urlaubsreiſe aufzuſchieben. Ro m, 5. Juli.(6 Uhr Abends.) Die Umgebung des Vatikans und der Vatikan zeigen das gewöhnliche Bild, nur ſieht man, daß zahlreiche Kardinäle und andere kirchliche Würdenträger ſich nach dem Vatikan begeben, unter ihnen die Kardinäle Sere fino Vannu⸗ telli, Gotti und di Pietro. Staatsſekretär Rampolla benachrichtigte heute Vormittag das heilige Kollegium von dem Zu⸗ ſtand des Papſtes. Kardinalkämmerer Ore glio begab ſich um 11 Uhr nach dem Vatikan und blieb eine Stunde dort. Um 4 Uhr Nachmittags erſchien er dort aufs Neue und verweilt noch daſelbſt. Aus Italien und allen Ländern der Welt gehen zahlreiche Nachfragen⸗Telegramme im Vatikan ein. Die Zeitungen in Rom. Rom, 4. Juli. Alle Blätter bringen Nachrichten über die Erkrankung des Papſtes. Der„Tribun a“ zufolge leidet der Papſt an Darmbeſchwerden und Hämorhoiden. Man hegte bereits ernſthafte Befürchtungen, aber die heute früh eingetretene Beſſerung ſchloß eine unmittelbare Gefahr aus. Die klerikalen Blätter ſollen, der„Tribuna“ zufolge, angewieſen worden ſein, be⸗ unruhigende Meldungen für unrichtig zu erklären und den dadurch hervorgerufenen Eindruck von einer ſchweren Erkrankung abzu⸗ ſchwächen. Die Kardinäle erſchienen im Vatikan nicht, da die Nach⸗ richt von der Erkrankung erſt Abends bekannt wurde.—„Gior⸗ nale'Italia“ ſchreibt, der Papſt ſchlief ſeit mehreren Nächten ſchlecht und ſollte ſich indeſſen ſchonen. Er wollte aber die ungariſchen Pilger empfangen. Daher rührt die Schwäche, welche bei ſeinem Alter natürlich noch durch die erſten heißen Tage vermehrt wurde. Dies gab der Umgebung des Papſtes Anlaß zur Beſorgniß, nicht aber den Aerzten, da bisher keine Ohnmacht eintrat, wie ſie unter ſolchen Umſtänden dem Papſt zugeſchrieben werden und woran er früher thatſächlich litt. Lapponi, welcher die Nacht nach dem Ohnmachts⸗ anfall in der Nähe des Papſtes zubrachte, begab ſich gegen 2 ÜUhr Morgens an das Bett des Papſtes, welcher über Schlafloſigkeit klagte, aber die gewohnte heitere Stimmung zeigte. Das Blatt meldet weiter, das Befinden des Papſtes hatte ſich nach dem Ponti⸗ fikatsjubiläum gebeſſert, er wurde jedoch darauf von einem Katarrh ergrifſen, welcher niemals gänzlich beiſeitig wurde. Er litt außer⸗ dem an Verdauungsſtörungen. (Weitere Nachrichten ſiehe Seite.) Einweihung des Bismarckthurmes auf dem Peterskopf bei Dürkheim. Ch. Dürkheim(Pfalz), 5. Juli. Ein großes und hehres Denkmal iſt auf dem benachbarten Peterskopf erſtanden, hehr und dominierend ſchaut es hinein in die geſegneten Gefilde der Vorderpfalz und hinüber in die fruchtbare Ebene des Rheins. In einer Gegend, wie man ſte reizvoller in unſeren deutſchen Landen ſchwer wiederfindet, hat ein Volk, das die Tücke des welſchen Erbfeindes beſonders hart zu tragen hatte, dem Manne ein Denkmal errichtet, der das aus tiefer Schmach wieder⸗ erſtandene deutſche Volk einte und der großen Tage der Freiheits⸗ kriege und des Ruhmes von 1813 erſt recht würdig machte. Bismarck hat ſein Volk dazu gebracht, das Erbe, das ihm aus der Zeit unſerer Großväter überkommen war, zu erwerben, es hat die Schmach Napoleonſcher Zeit nochmals gerächt und ſich den Beſitz ſeiner Freihetten durch den großen franzöſtſchen Krieg, von dem noch die ſpäteſten Jahrhundert ſingen und ſagen werden, geſichert. Es war eine ruhmreiche Zeit, die Tage des Krieges von 1870/71, eine Zeit, welche den ganzen Erden⸗ ball erſchütterte und welche Großes ſagen ließ in allen Theilen der Welt. Bismarck, das war der Name, der aller Mund in jenen Tagen erfüllte, Bismarck der Name, deſſen Klang Alle von Ehrfurcht erbeben machte. Und Bismarck das war der Mann, der mit eiſerner Fauſt ſeiner Zeit den Stempel auf⸗ e.— de drückte, patriotiſch deſſen Bi zergehen, B man noch in ſpäten J anzueiſern zu heller kraft. Sein Name w welchen jetzt ſeine Den ſolange aber die Welt beſteht wir der Jugend ſein wie es vordem d„Griechen und Römer waren. Ein dan 8 Volk aber ſetzt ſeinen größten Männern Erinnerungszeichen; ſo viele aber wie man dem eiſernen Kanzler geſetzt, hat man noch nie ſo lange die Erde] Pier die Sonne ſchon umkreiſt. Und wenn man den Turm ſieht, ſie welcher dem großen Helden auf tersk tanden] Dieſ und m wenn rbilh un iſt, ſo muß ein Jeder ang. ſagen: Das iſt ein Erinnerungsz llig über Gewaltigſten ziemt. ſe Die beigegebene Illuſtration erſpart uns eine nä ſere Be⸗ gſe ſchreibung des Turmes, der ſich 40 Meter in die Lüfte el ſebt und über deſſen Baukoſten in Summa 32 000 Mk. erforderten. ſto! Die Einweihung des Thurmes 115 fand heute Nachmittag in Gegenwart zahlreicher Metreter dey 1 15 Regierung und Behörden ſtatt. Die Krieger⸗, Militär⸗ und Geſangvereine wohnten in großer Zahl der Feier bei, welche Ber; D 2 eeeeeeeee tauſ der Eben der aber burc sühf dem Peierskeff del Dürfchheim von der Landauer Milikär⸗] zu dem Beethoven'ſchen Hymnus es; „Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre“ begrüßte die nach Allt Tauſenden zählende Feſtverſammlung Herr Philipp Zum⸗ Fer ſtein-Dürkheim, welcher der Verdienſte aller Männer und deſſ Behörden gedachte, welche ſich um die Erbauung des Denkmals Har durch eine Feſtouverture, ſpeziell kapelle, eröffnet wurde. Nach verdient gemacht haben und ſchloß mit einem Hoch auf den 15 Prinzregenten und den Kaiſer. Ar⸗ Hierauf beſtieg 5 bear Exzellenz Dr. A. Bürklin gnich die Rednertribüne, um in markigen Worten der Bedeutung des Hat Fürſten Bismarck zu gedenken. Die Feſtrede lautete wie folgk: Hel iſehnliche Verſammlung! Deutſche Männer und Frauen] Es iſt eine ſchöne Gepf nheit des menſchlichen Herzens, das ſeir Andenken von denen, die uns im Leben lieb und theuer waren, iach ſich ihrem Hinſcheiden auch in einer äußern Form feſtzuhalten, die uns wie das Bild des Dahingegangenen vergegenwärtigen ſoll, So im Lehen We der Familie, ſo in Leben der Völker. Die Familie ſchmückt die den Stätten, wo ein theurer Angehöriger gelebt und gewirkt und zur Flo letzten Ruhe beſtattet wurde, mit Kränzen und mit Grabſteinen,— nß ͤvvdddddßddddã ¶ãdd y „Wir ſind gerettet“, ſagte ihr unter Küſſen die Debadaſt.„Ich habe die in den Wald gehende Mündung entdeckt; ſie befindet ſich nicht ſehr weit von Chaytia entfernt. Dieſer Ausgang mündet in einen wüſten Sumpf inmitten enormer Kaktuſſe und verſchlungener Lianen, die ihn nach außenhin verbergen. Allein man kann ſich leicht einen Weg hindurchbahnen. Ich habe nur einen Augenblick friſche Luft geſchöpft und bin dann Eurer Spur gefolgt.“ „Mein theures, muthiges Kind“, ſagte der Gelehrte weich,„wie ſollen wir Dir Deine Aufopferung lohnen?“ „Indem Ihr mich in Eurer Nähe behaltet und mich weit weg⸗ führt von dieſem verfluchten Maiſſourgebiete.“ Die Flüchtlinge nahmen ihren Marſch wieder auf, um ſich nach der entgegengeſetzten Richtung zu wenden. Aber mit welch erneuter Lebenskraft betraten ſie den Schmerzensweg, der ſie diesmal der Freiheit zuführen ſollte. (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. —„Karlineken“ in Frankreich. Keine Sprache iſt internalio⸗ naler, als die des geſungenen, geſprochenen, getanzten Gaſſen⸗ hauers und Couplets. Wie die luſtigen Künſtler und Künſtlerinnen des Brettls ein aus zahlreichen Volksſtämmen zuſammengeſetztes großes Weltenſemble bilden, das von Berlin bis Sydney, von Mel⸗ Bourne nach Paris, von Petersburg nach London wandert, ſingt, pfeift, tanzt und mimt, ſo wandern auch ihre originellen Ginflälle durch die ganze internationale Welt der Spezialitätenbühnen und dringen auch mit ihrem Alles durchbrechenden kecken Humor in die Welt der hohen Politik ein. Jedermann erinnert ſich in Berlin des originellen Komikers Littke Carlſen, der ſich mit einem ſpaß⸗ haften Couplet hier unvergeßlich gemacht hat. „Komm Karlineken, komm' Karlineken, komm'! Wir woll'n nach Pankow geh'n, Da iſt es wunderſchön! Kommel u. ſ. w. 15 Dieſer Refrain mit dagugehörſgem Lied wird ſchon ſeit längerer Zeit in Paris geſungen und zwar mit dem Endwort: „Viens Poupoule, viens Poupoule, viens!“„Poupule“ iſt bekanntlich die Koſeform„mein Hühnchen“. Aber nun hat die für den nächſten Monat bevorſtehende Reiſe des Präſidenten Emile Loubet nach England ein neues Lied hervorgebracht, das die Koſeform von Loubets Vornamen zum Rofrain hat: „Viens Mimile, viens Mimile, viens.“ Das Lied, ſowohl in engliſchen wie in franzöſiſchen Verſen „gedichtet“, hat je ſechs Strophen und lehnt ſich genau an den Rhythmus des deutſchen Couplets an, ohne daß der Ueberſetzer Marius Rety irgend welche Quelle angibt. Es beginnt damit, zu er⸗ zählen, daß Eduard VII. nach ſeinem Beſuch in Paris an Louber geſchrieben habe, er wolle„notre cher Président“ empfangen, ſeit dieſer Zeit denke ganz England nur an dieſen frohen Beſuch und tanze nur noch nach der Melodie Viens Mimile, viens Mimile, viens, Montrer tou huit reflets A nos braves Anglais Ah! Viens Mimile, viens Mimile, viens, En ohoeur'acelameront Les habitants'London! Man könnte das in freier Weiſe vielleicht ſo überſetzen: Komm Emilechen, komm Emilechen, komm! 7 Zeig Deinen blanken Hut Dem Nachbar voller Muth Ja! Komm Emilechen, komm Emilechen, komm! Im Chorus jubelt dann Dich gleich ganz London an! Louvet wird nun im Liede durch alle Londoner Sehenswürdig⸗ keiken geſchleppt, durch den Chic ſeiner Garderobe macht er nicht geringes Aufſehen, und der Dichter räth ihm alle Taſchen voller Zwanzigfrankſtücke zu haben, ſich im Londoner Nebel nicht zu er⸗ kälten, wogegen ihm alle Londoner Delikateſſen verheißen werden: Hier im Weſtminſterland Iſt Cheſter ſtets zur Hand Jaj Und Hummern ſpeiſt Du gar In'r feinen Temple⸗Bar! Die nächſte Strophe beginnt: Vom Kriſtallpalaſt nach Soho⸗Square Pall⸗Mall und Trafalgar Kriegſt Du ganz nach Pläſir Pudding und Porterbier, Du tanzſt am Themſequai Auch mit der Heilsarmee Cak⸗walkſt ſo ſchön wie in Par Hier in Piccadillh, Ganz franko Nimmſt Du froh N Souper bei Delmonico Komm Emilechen, komm Emilechen, komm, Man zeigt den Jack Dir auch, Der We⸗ den Bauch. lie Das letzte Verspaar mit ſeinem ſpaßhaften Wortſpiel iſt nicht zu überſetzen:. En bateau'on'mènera ge It tu Tamise— ras! Al In der letzten Strophe heißt es: 5 Zum Schluß bei Jubelfeſten dee Wie allen großen Gäſten 05 Verleiht Dir Edwards Hand Ei N Orden vom Hoſenband. N Für den Ehemann recht züchtig 15 Iſt dieſes Bändchen wichtig, 56 Denn kehreſt Du zurück, 3 Gennſt Du kein andres Glück, ſh Galanter Mann, 1 „ſch 5 man Erd zu begegnen und ging mit einer leidenſchaftlichen faſſung. Wie froh wären die Gegner derſelben, wenn ſie den Vor⸗ überſchaut, die an landſchaftlicher Schönheit ihresgleichen ſucht in Denkmal errichten wollte, e inefreie Gabe despfälziſchen großen Mannes, der ihn verwirklichen ſollte. auf einmal daſtand als ein achtunggebietender Mann, der mächtig 0 den Tag gelegt, als der Sieger von Königgräß Oeſterreich gegen⸗ 8 General⸗Anzeiger. 3. Seite. eblichen Reſte d ebten Sachſenwaldes beſtattet waren, erhoben ſich und erheben ſich och allenthalben im deutſchen Reich Dank⸗ und Denkmäler der ver⸗ chiedenſten Art, twie ſie in ſolcher Fülle und Mannigfaltigkeit kaum den Herden des Alterthums zu Theil wurden, ſo daß Einer, der aus temden Welten zu uns käme, würde ſagen müſſen:„Das muß ein ewaltiger geweſen ſein, und ſein Volk muß ihn ſehr lieb gehabt faben“.(Bravo.) Auch die Pfalz iſt in ſolchen Zeichen der Verehrung des Fürſten Hismarck hinter andern Theilen des Reiches nicht zurückgeblieben; e beſitzt ſchon einige Exinnerungsmale an den eiſernen Kanzler. jeſer Thurm aber iſt das erſte Bismarckdenkmal, das ſich bei uns auf lichten freien Bergeshöhen erhebt, von wo man eine Gegend aud und voll iſt von den Ein Blick von der Deutſe großartigſten geſchichtlichen Er⸗ he des Thurmes hinüber nach ſtolzen Zeiten des heiligen römiſchen Reiches deutſcher Nation. Nicht weit davon entfernt aber erblicken wir die Auinen des Heidelberger Schloſſes, welche von dem Zerfall jeſes Reiches erzählen und ſeiner Ohnmacht fremden Erobern gegenüber, davon noch lige Trümmer Kunde geben, welche die Berge und Hügel der Pfalz krönen. Dann aber wiederum, thalauf⸗ wärts, Straßburg, von deſſen Münſter nicht mehr die welſche Tricolore eht, ſondern das ſchwarz⸗weiß⸗rothe Banner, zum Zeichen, daß die lte Schmach getilgt und ein neues Reich erſtanden iſt, nicht eilig und nicht römiſch, ſondern einfach deutſch.(Leb⸗ hafter Beifall.) Und durch all dieſen Wechſel der Zeiten murmelt der Siegfriedbrunnen drüben am Drachenfels heute noch, wie vor auſend und abertauſend Jahren, ſeine geheimnißvollen Sagen, und der heilige Strom der Deutſchen wälzt mitten in der geſegneten bene, welche wir von hier erſchauen, ſeine Wellen über das Gold er Nibelungen dem Meere zu, und heute noch, wie vor tauſend und gabertauſend Jahren, rauſcht Odin, der ſtarke Gott der Germanen, burch die Berge des Wasgaues, und den Odinstvald. Wahrlich, einen weihevolleren, von köſtlichen Erinnerungen reicheren Platz onnte man kaum wählen, als man dem Erneuerer Deutſchlands ein Hürgerthums, welches die Ohnmacht vergangener Zeiten chwerer zu büßen hatte, als irgend ein anderer deutſcher Volks⸗ amm, und darum auch die Errettung umſo dankbarer anzuerkennen jederzeit bereit war. Ein Denkmal des Dankes, meine Freunde? Wofür? Wenn man von den Verdienſten des Fürſten Bismarck ſpricht, denkt man natürlich zunächſt an die Wie dererrichtung des eutſchen Reiches. Viele, auch von Ihnen, vielleicht die Mehr⸗ zahl, halten es für etwas Selbſtverſtändliches, weil für ſie von Fugend an Gegebenes, daß wir in einem deutſchen Reiche leben, das ſeine Bürger nach innen und außen zu ſchützen vermag. Wir Aelteren aber, die auch nur einige dreißig Jahre zurückdenken können, wir wwiſſen es beſſer: Damals ein zerriſſenes deutſches Vaterland, das nur im Liede lebte, und auch da war es geſpickt mit lauter Frage⸗ zeichen.„Was iſt des Deutſchen Vaterland?“, ſo frug man landauf, audab, und Niemand wußte eine rechte Antwort darauf zu geben. Man ſuchte jahrzehntelang darnach, und als in den Jahren 48 und 49 der Anlauf der beſten Männer der Nation an der unwiderſtehlichen Macht der Verhältniſſe— man war noch nicht reif, und reif ſein iſt lles— geſcheitert war, da wagte man eine befriedigende Beant⸗ wortung„der deutſchen Frage“ kaum mehr zu erhoffen. Da kam Bismarck, und die Antwort war da: Ein mächtiggeeinigter Nationalſtaat unter Führung des größten Bun⸗ esſtaates. Der Gedanke war nicht neu: er harrte nur des So ganz leicht war ie Sache nämlich nicht zu machen. Mit unvergleichlichem Genie och und mit bewundernstperther Thatkraft ging Bismarck an die ung der Aufgabe. Er wußte den berſchlagenen Künſten der üplematen aus Metternich ſcher Schule mit verblüffender Offenheit Wucht, und da, wo Noth that, mit einer Rückſichtsloſigkeit zu Werke, die von kleinen llkagsmenſchen nicht ſelken hart und herzlos geſcholten wurde. ſerzlos der Mann, deſſen ganzes Herz erglühte für ſein Vaterland, eſſen ganzes Leben ſich verzehrte im Dienſte des Gemeinwohls? art konnte man es manchmal nennen, ſein Verfahren; aber es war Härte des Diamants, ohne die er niemals ſo einſchneidend hätte irken können;— es war die Härte des Stahles, deſſen ſich der große Arzt bedienen mußte, um die verderblichen Wucherungen aus dem kranken Volkskörper zu entfernen. Da konnte es ohne Blut und Eiſen icht abgehen. Aber der Michel wurde geſund und das war die Hauptſache. Statt der Zipfelmütze ſetzte ihm Bismarck jetzt einen Helm auf den Kopf, und ſtatt der Schürze gürtete er ihm ein Schivert die Lenden, ſo daß er, der langeJahre das Geſpött der Welt war, ſeine Stimme erhob im Rathe der Völker. Ja, der Michel erinnerte ſogar daran, daß er früher einmal ſchwimmen konnte, warf ſich eder ins Meer, und überall, wo er ans Land kam, in Oſt⸗ und Weſt⸗Afrika und in der Südſee, da gründete er Kolonien, in denen nunmehr ſeit zwanzig Jahren zukunftsverheißend die deutſche agge weht.(Bravo.) Rückſichtslos, ſagte ich, war Bismarck da, wo es Noth that. Ich muß hinzufügen, er war ebenſo weiſe zurückhaltend, wo die Verhält⸗ niſſe es erheiſchten. Nie hat ein Staatsmann mehr Mäßigung an über(Bravo), nie hat ein Genie die Lehre„In der Beſchränkung zeigt ſich erſt der Meiſter“ erfolgreicher zur Anwendung gebracht, als der Schöpfer der Verſailler Verträge und unſerer Reichsver⸗ and hätten, die Einzelſtaaten ſeien zur Aufgabe von dieſem oder jenem Particularrecht gezwungen worden. Iſt doch die Phantaſie dieſer Leute unausgeſetzt thätig, aus der Tagespolitik dergleichen Vor⸗ wände erfinderiſch zu entnehmen, um damit Stimmung in ihrem Sinne zu machen. Wie erſt, wenn ein wirklicher Grund dazu vor⸗ läge? Nein, meine Freunde, das deutſche Reich ſollte nach der Ab⸗ ſicht des großen Baumeiſters keine Zwangsanſtalt ſein für die Bun⸗ desglieder, ſondern ein Gemeinweſen, welchem durch freiwil⸗ ligen Beitritt, durchfreiwillige Hingabe von Gut und Blut und Hoheitsrechten nicht nur der Stempel der Einheit aufgedrückt, ſondern von vornherein auch der Adelsbrief der Freiheit ausgeſtellt werden ſollte.(Bravo.) Er wollte nicht Geſchichte machen, ſondern nur der Schnitter ſein der reifen Saat. Ebenſo blieb er ſich aber auch bewußt, daß zügelloſe Freiheii früher oder ſpäter zur Knechtſehaft führen muß. Die Beweiſe hiefür waren in Verſailles und Paris nicht ſchwer zu beſchaffen, und der polniſche Reichstag — ich meine nicht den, der im letzten Dezember in Berlin tagte— (Brabo) hat durch ſeine Zügelloſigkeit das Ende eines ganzen Staates, den Untergang einer ganzen Nation beſiegelt. Selbſtverſtändlich kannte Bismarck kleinlichen Eigenſinn, der ſo vielfach unſer politiſches Leben beherrſcht, nicht, in der Ueberzeugung, daß die Politik kein Phraſenhandwerk, ſondern ein Operiren mit Machtfaktoren iſt.„In meiner Lage iſt Eigenſinn zuweilen ein Verbrechen“, ſagte er einmal. Und dieſer Meinung iſt er in ſeiner ſtaatsmänniſchen Laufbahn ſtets treu ge⸗ blieben. Ich führe nur zwei Beiſpiele an: ſeine Wendung in der Zollpolitik, und die Aenderung ſeiner Stellung im ſogenannten Kulturkampf, der ihn, nachdem er abgethan war, nicht hinderte, in der Karolinenfrage dem Papſte das Schiedsrichteramt anzubieten. (Bravo.) So ſchaltet in ſeinem Selbſtgefühl der große, ſtarke Menſch, bei welchem das ängſtliche Bedenken des Philiſters, er möchte ſeiner Würde etwas vergeben, nimmermehr aufkommen kann. Allerdings hat Bismarck auch Glück gehabt im Leben, und das wird von ſeinen Neidern mit beſonderem Nachdruck hervorgehoben. „Aber Glück“, fagt Moltke,„hat auf die Dauer doch nur der Tüch⸗ tige“. Sein Hauptglück war Kaiſer Wilhel m, wie auch er der Glücksſtern des Kaiſers war. In dem Zuſammentreffen dieſer zwei außerordentlichen Männer, dieſer zwei glänzenden Geſtirne, war unſerm Vaterland in ſeiner Geburtsſtunde ein gutes Horoskop geſtellt. Es war ein langer, mühſeliger Weg von Tilſit bis nach Verſailles, den die preußiſchen Könige zurückzulegen hatten. Und die Verdienſte der Stein und der Blücher und der Scharnhorſt, als der erſten Pfad⸗ finder, ſollen unvergeſſen bleiben. Aber die Bismarck, Moltke und Roon waren doch von größerer Art, und der größte unter den Palla⸗ dinen Kaiſer Wilhelms war eben doch der Held vom Sachſenwald. (Bravo.)„Eintreuer deutſcher Diener Kaiſer Wil⸗ helms'“, ſo lautet die ſelbſtverfaßte Grabſchrift eines Mannes, dem von der Vorſehung ein ebenſo treuer Herr beſchieden ward. Ohne das Vertrauen und die„niemals“ wankende Treue ſeines von den gleichen Zielen erfüllten großen Königs hätte Bismarck ſo Großes nie vollbringen können, und dieſe Treue dem erſten Kanzler gegen⸗ AUber iſt nicht der letzte Grund, warum ſich auch das Bild des erſten Kaiſers ſo tief in unſere Seele gegraben hat.(Bravo.) (Schluß der Bürklin ſchen Rede folgt.) Brauſender Jubel erſcholl, als Exz. Dr. Bürklin geendet hatte und mit wahrhafter Begeiſterung ſtimmten alle in das der Turm an den Drachenfelsklub übergeben. Noch manch treffliches Wort wurde geſprochen, bis ſchließlich der Rückmarſch nach Dürkheim angetreten wurde. Telegremme. Nachſtehend geben wir noch die anläßlich der Einweihung des Bismarckturmes abgeſandten Telegramme wieder: Sr. Kgl. Hoheit Prinzregent Luitpold, München. 8 Eurer Kgl. Hoheit, dem erhabenen Regenten unſeres Vaterlandes Bayern bringen Tauſende zur Einweihung des Bismarckthurmes auf dem Peterskopf bei Dürkheim ä. H. ver⸗ ſammelte patriotiſch geſinnte Männer die ehrfurchtsvollſte Hul⸗ digung dar mit der Verſicherung unverbrüchlicher Treue und Ergebenheit. Der Vorſitzende des Feſtausſchuſſes: Rudolph Bart, Bürgermeiſter der Stadt Dürkheim a. H. An des Kaiſers Majeſtät, Berlin. Euer Kaiſerl. und Kgl. Majeſtät, dem erhabenen Herrſcher und mächtigen Schirmer des deutſchen Reiches bringen die Tauſenden von Teilnehmern an der Weihe des Bismarck⸗ thurmes auf dem Peterskopfe bei Dürkheim a. H. die ehrfurcht⸗ vollſte Huldigung dar mit dem Gelöbniß unwandelbarer Treue und Ergebenheit. Der Vorſitzende des Feſtausſchuſſes: Rudolph Bart, Bürgermeiſter von Dürkheim a. H. An Se. Durchlaucht Fürſt Herbert Bismarck, Friedrichsruh. Tauſende patriotiſch geſinnter Teilnehmer an der ſoeben vollzogenen Weihe des Bismarckturmes auf dem Peterskopf bei Dürkheim ſenden Euer Durchlaucht die ehrerbietigſten Grüße mit dem freundlichen Wunſche, es möchte Euer Durch⸗ laucht bald gefallen, das herrliche Denkmal Ihres in Gott ruhenden Vaters ſelbſt in Augenſchein zu nehmen. Der Vor⸗ ſitzende des Feſtausſchuſſes: Rudolph Bart, Bürgermeiſter der Stadt Dürkheim. * Aus Stadt und Land. * Maunheim, 4. Juli 1603. Mannheimer Jubiläums⸗Regatta. Das 25. Mal haben am geſtrigen Tage in Mannheim die ſüd⸗ und weſtdeutſchen Rudervereinigungen um die Palmé des Sieges ge⸗ Biet'ſt Du es dann Der lieben Frau Lobet an. Komm Emilechen, komm Emilechen, komm! Man lädt Dich zum Souper Pickpockets in der Näh Ja! Komm Emilechen, komm Emilechen, komm! Komm ohne Aufenthalt Zu Bruder Edward bald! Man ſieht, der Franzoſe hat das Berliner„Karlineken“, das man für urecht Berliniſch halten möchte, ganz hübſch in ſein„ge⸗ liebtes Franzöſiſch“ übertragen. — Negerſklaverei in Amerika. Ueber die allgemeines Aufſehen regenden Enthüllungen über eine neue Form der Negerſklaverei in u Vereinigten Staaten wird einem Londoner Blatte aus Newyork meldet: Am Dienſtag wurde vor dem Gerichtshof in Montgomerh, labama, die Verhendlung in Sachen der Negerſklaverei eröffnet Die neuen Enthüllungen über das empörende Syſtem von Negerfklaverei, das in Alabama exiſtirt, haben tiefe Entrüſtungen im ganzen Lande hervorgerufen. Es wurde kürzlich entdeckt, daß ein weitverbreitetes Einverſtändniß zwiſchen den Friedensrichtern, der Polizei und den Arbeitgebern exiſtirte, durch das Hunderte von Negern ihrer Freiheit raubt und in Sklaven verwandelt wurden. Eine ganze Reihe von Negern, die verſchuldet oder irgend eines geringfügigen Verſtoßes ſchuldig waren, ſind arretirt und vor beſtochene Poligeirichter gebracht rden die ihnen ſchwere Geldbußen auferlegten, die die Neger nicht Stande waren zu bezahlen. Statt dieſe ins Gefängniß zu miethen, die dann deren Geldbuße zahlten. wöhnlich für 40 bis 200/ verkauft, wobei die Friedensrichter oder die Schutzleute des Ortes das Kaufgeld in ihre Taſche ſteckten. Viele Neger wurden auf erdichtete Anklagen hin feſtgenommen und in Scheinverfahren ungeſetzlich zu dieſer Art don Strafdienſt verurtheilt. Auf vielen Plantagen ſpielten ſich von Neuem die Szenen ab, die in „Onkel Toms Hütte“ geſchildert ſind. Die unglücklichen Neger in Feſſeln mühten ſich auf den Feldern ab, angetrieben von grauſamen Aufſehern, die mit Peitſchen bewaffnet waren, und wurden häufig geſchlagen. Nachts wurden ſie in ſchmutzige Verſchläge geſteckt, oft halb verhungert. Wer zu entkommen verſuchte, wurde von Blut⸗ hunden verfolgt, ſchleunigſt gefeſſelt und ſtreng beſtraft. Alle mög⸗ lichen Arten von Grauſamkeiten kamen dabei vor. In einem kürzlich aufgedeckten Fall ſoll eine Negerin, die krank und arbeitsunfähig war, an den Handgelenken aufgehängt und zu Tode gepeitſcht worden ſein. Da die Behörden von Alabama keine Neigung zeigten, einzuſchreiten, hat das Staatsgericht kürzlich eine Unterſuchung über dieſes Skla⸗ vereiſhſtem eingeleitet. Das Ergebniß war, daß achtzehn Leute, darunter fünf Beſitzer von ausgedehnten Plantagen und Stein⸗ brüchen, ſowie zwei Friedensrichter und mehrere Konſtabler nommen und angeklagt wurden, amerikaniſche Bürger ihrer Freiheit beraubt zu haben. Die jetzt eröffnete Verhandlung verſpricht fernere ſenſationelle Thatſachen zu enthüllen. Weitere Anklagen werden borausſichtlich folgen. Die öffentliche Meinung in Alabama unter⸗ ſtützt durchaus die Verfolgung der Sache, und alle Mittel werden jetzt icken, zogen die Friede richter es bor, ſie an die Beſtger vog Nlan⸗ ergriffen, um dieſem ſchmählichen Sklavenſyſtem ein Ende zu machen. Lied„Deutſchland, Deutſchland über alles“ ein. Hierauf wurde 5 ſilbernen Ehrenzeichen. feſtge⸗ ſtritten. Sie ſind ſtets gerne nach unſerer Stadt gezogen, wo ſie eines freundlichen, herzlichen Empfanges ſicher waren, und wo die ganze Einwohnerſchaft den nautiſchen Feſten immer ein großes Intereſſe, ſowie überhaupt der ganzen Ruderei als einer Körper und Geiſt ſtärkenden Leibesübung tiefes Verſtändniß und weitgehendſte Werth⸗ ſchätzung entgegenbringt. Zu einem der erſten ſüddeutſchen Regattaplätze hat ſich Mannheim unter der khatkäftigen und zielbewußten Leitung einer großen An⸗ zahl für die Ruderei begeiſterter Männer entwickelt. Mit jedem Jahr vervollkommneten und verbeſſerten ſich die Einrichtungen. In uner⸗ müdlichem Vorwärtsſtreben und unaufhaltſamem Aufwärtsdrängen wurden die in den einzelnen Jahren gemachten Erfahrungen bei der nächſten Regatta verwerthet und berückſichtigt, ſodaß ſich nach und nach eine nach jeder Richtung tadellos funktionirende Leitung der Regatta entwickelte und herausbildete. Am heutigen Tage gebührt es wohl, auch an dieſer Stelle all' den Männern zu danken, die in uneigennützigem Streben und in nie ermüdendem Fleiße ihre Kraft der Pflege der Ruderei und des Emporblühens der Mannheimer Regatta gewidmet haben. Mögen ſie den Lohn für ihn gemeinſinniges Wirken finden in den ſchönen glänzenden Erfolgen, die ihre Arbeit, ihr Streben, ihr Denken und Thun gezeitigt. Was nun den Verlauf der geſtrigen Regatta anbelangt, ſo wer⸗ den die auswärtigen Rudervereinigungen es den Mannheimern ge⸗ wiß nachfühlen, wenn ſie beſonders erfreut darüber ſind, daß unſer Platz und unſere einheimiſchen Rudervereine gerade bei dem Jubi⸗ läumsfeſt ſo glänzend abgeſchnitten haben und mit ſo ehrenden Siegen gekrönt worden ſind. Große Genugthuung und hohe Freude wird es vor Allem erregen, daß es dem Mannheimer Ruderklub ge⸗ lungen iſt, im Achter den Kaiſerpreis zum zweiten Male gegen die Frankfurter Rudergeſellſchaft Germania, einem ſo ſtolzen, erſtklaſ⸗ ſigen Gegner, zu erringen. Unſere herzlichſten Glückwünſche zu dem ſchönen, ehrenvollen Siege, ſowie auch zu den anderen Erfolgen der Mannheimer Rudervereine, die geſtern wieder gezeigt haben, auf welch hoher Stufe der Leiſtungsfähigkeit ſie ſtehen und wie ſie be⸗ fähigt ſind, ſich den erſten Rudervereinen Deutſchlands zur Seite zu ſtellen, ohne der Ueberhebung beſchuldigt werden zu können. Mit Befriedigung ſei noch hervorgehoben, daß auch der bon der Stabt Mannheim geſtiftete Preis am Platze geblieben iſt; ihn hat in ſchwerem Ringen die Mannheimer Amicitig nach Hauſe getragen. Infolge der ſtarken Anmeldungen zu den verſchiedenen Rennen mußte am Sonntag Vormittag ein Vyrrennen 5 abgehalten werden. Vorgeſehen waren Vorrennen zu 6 Rennen, jedoch konnten ſie bei 3 Rennen ausfallen, da von den erfolgten Anmeldungen inzwiſchen einige zurückgezogen worden waren. Der Verlauf der Vorrennen war folgender: 1 Zu l. Mühlaupreis⸗Vierer: 1. Abtheilung: Karlsruher Verein Sturmvogel.37, Ludwigshafener Ruderverein .49, Mannheimer Amicitia.52, Ruderklub Raſtatt.57, Heidel⸗ berger Ruderklub.59. 2. Abtheilung: Geſellſchaft Speyer .36, Karlsruher Salamander.41, Mannheimer Klub.4125, Frankenthaler Verein.1. Zu IX. Neckarpreis⸗Vierer: 1. Abtheilung: Mannheimer Klub.49, Ludwigshafener Verein.56, Frankenthaler Verein.56½, Ruderklub Raſtatt aufgegeben. 2. Abtheilung: Karlsruher Sturmvogel.41, Karlsruher Salamander.44, Offen⸗ bacher Undine.44½. 5 Zu KI. Rheinmeiſterſchaft: 1. Abtheil ung: F. Müller⸗Saarbrücken.126, Sierks⸗Stuttgart.95, Gangloff⸗ Mainz.395, Buchsbaum⸗Offenbach 8, Gg. Baier von der Mann⸗ heimer Amicitia aufgegeben, 2. Abtheilung: Hartmann⸗ Sachſenhauſen.195, Bartelmann⸗Frankfurter Verein.29, Jüngſt⸗ Würzburg.6½, Klee⸗Oberrad.695, Franz Schmidt⸗Frankfurter Verein aufgegeben.„„ Die Hauptrennen 12675 begannen Nachmittags 3 Uhr und hatten ein nach vielen Tauſe zählendes Publikum angelockt. Das Wetter war prachtvoll, f auch etwas heiß. Die Rennen hatten folgendes Reſultat: 1. Mühlau⸗Preis.(Vierer.) Offen für Ruderer, welche vor dem 5. Juli 1903 in einem offenen Rennen noch nich? geſtartet haben. Ehrenpreis, geſtiftet vom Regatta⸗Komitee, nebſt 1) Rudergeſellſchaft Speyer 6. Min, 4,6 Sek 2) Mannheimer Ruderklub 7 Min. 1,8 Sek 3) Mannheimer Ruderverein„Amicitia“ 7 Min. 12,8 Sek. Karlsruher Ruderverein„Sturmvogel“ zurückgezogen Durch Vorrennen am Vormittag ſchieden aus: eidelberge Ruderklub, Ruderklub Raſtatt und Frankfurter Rudervecein. Zurück⸗ gezogen hatte I. Karlsruher Ruderklub„Salamander“ und Lud wigshafener Rudervexein. Vom Start ab lagen„Sturmvogel“ und Mannheimer Ruderkli auf gleicher Höhe, auf halber Bahn rückte Speher, das ſeither auf dem dritten Platze lag, mächtig auf und bedrängte„Sturmvogel“ Dieſer machte ſich zwar wieder frei, mußte jedoch an der Tribüne abſtoppen, da ein Herr der Mannſchaft von einem leichten Hitzſchlag getroffen wurde. Speher ſiegte leicht mit mehreren Längen; 4A—5 Längen. zwiſchen dem zweiten und dritten Boote. 2. Verbands ⸗Preis.(Vierer.) Wanderpreis, geſtifte vom Deutſchen Ruder⸗Verband, nebſt 5 ſilbernen Ehrenzeichen. Zun dauernden Eigenthum gibt der Mannheimer Regatta⸗Verein, be Rückgabe des Preiſes im nächſten Jahre, einen ſilbernen Ehren⸗ ſchild. Sieger von 1902: Ludwigshafener Ruder⸗Verein 1 Ludwigshafener Ruderverein 6 Min. 32,4 Sek, 2) Frankfurter Rudergeſellſch.„Sachſenhauſen“ 6. M. 43, Mainzer Ruderverein zurückgezogen. Der Ludwigshafener Ruderverein führte das ganze Rennen un ſiegte leicht mit 4 Längen Vorſprung. 3. Pfalz⸗Preis.(Achter.) Offen für Ruder nicht zu Nr. 16(Kafferpreis) genannt ſind. Ehrenpreis des Regatt. Komitee's, nebſt 9 ſilbernen Ehrenzeichen. 1) Frankfurter Ruderverein 2) Rudergeſellſchaft Worms 3) Frankfurter Ruderklub Rudergeſellſchaft Mannheim zurückgezogen. Die drei Boote lagen bis zur halben Bahn auf gleicher Höhe dann ging Frankfurter Verein mit ſchönem Spurt vor und konnt als erſtes Boot durchs Ziel gehen. Scharfer Endkampf um den ztweiten Platz. 4. Junior⸗Einer. vereine, Ehrenpreis der Mannheimer Ruder nebſt 1 filbernen Ehrenzeichen. 5 Frankfurter.⸗V.(Gg. Bartelmann) Straßburger.⸗V.(Fritz Gräf) 2 Mannheimer.⸗V.„Amicitia“(Gg.Baier) 7 M. 28575 7 M. 15, 7 M. 2 7 M. 40 .⸗G. Mannheim(Joſef Käufel) 4 5) Stuttgarter.⸗G. Mannheimer Ruderklub(Joſef Göſtz) aufgegeben. Rudergeſellſchaft„Undine“(Theod. Loos) zurückgezogen orter Rudergeſellſchaft(E. Luckhans) nicht erſchienen Vom Start ab führte zunächſt Stuttgart, wurde ab Straßburg eingeholt. Auf der halben Bahſ zeigte ſich Fran als Erſter, das auch die Führung bis zum Schluſſe des Renn behielt. 5,. Badenia Preis.(Vierer Ehrenpreis, verliehen von der Großh. Bad 1 5 flbernen Ehrenzeichen 8 4. Seite Seneral⸗Anzeißer. Manftheim, 6. Jun. 1) Mannheimer Ruderklub(Herren: Jof. Sattler, Karl Britz, Fritz Erb, Albert Jaeger, St.: Adam Weick) 7 M. 2 S. 2 Mainzer Ruderverein 8 M. 87,4 S. 3) Heidelberger Ruderklub 6 M. 46,4 S. 4) Rudergeſellſchaft Heidelberg 7 M. 0,6 S. Frankfurter Ruderklub aufgegeben. Zurückgezogen hatten: Mainzer Rudergeſellſchaft, Kreuznacher Ruderverein, Mannheimer Ruderverein„Amicitia“ und Offenbacher Rudergeſellſchaft„Undine“. Vom Start ab ſetzte ſich der Mannheimer Klub an die Spitze und führte über die ganze Bahn. Er ſiegte leicht mit nahezu drei Längen. Die Mannſchaft war am Ziel noch ganz friſch und hätte mit noch größerem Vorſprung ſiegen können, wenn ſie ſich nicht mit Rückſicht auf ein ſpäteres Rennen etwas geſchont hätte. Maing war vollſtändig matt. 6. Bonadies⸗Inſelpreis.(Vierer ohne Steuer⸗ mann.) Ehrenpreis des Regatta⸗Vereins, nebſt 4 ſilbernen Ehren⸗ zeichen. 1) Ludwigshafener Ruderverein 6 M. 18 S. 2) Frankfurter Ruderverein 6 M. 26 S. Ludwigshafen führte über die ganze Bahn und ſiegte leicht mit mehreren Längen. 7. Rhein⸗Preis.(Vierer.) Offen für Ruderer, welche nicht zu Nr. 2(Verbands⸗Preis) genannt ſind. Ehrenpreis der Stabt Mannheim, nebſt 5 ſilbernen Ehrenzeichen. 1) Mannheimer Ruderverein„Amicitia“(Herren: Adolph Stephan, Alfred Eichhorn, Karl Kingzinger, Friedr. Rhein, St.: Heinr, Apfel 6 M. 27,6 S. 2) Wetzlarer Ruderklub 6 M. 36,8 S. 8) Frankfurter Ruderklub 6 M. 39,4 S. Mannheimer Ruderklub zurückgezogen. Mannheimer„Amicitia“ führte über die ganze Bahn und ſiegte leicht mit eirea 3 Längen. 8. Zweier ohne Steuermann. Ehrenpreis der Mann⸗ heimer Rudervereine nebſt zwei ſilbernen Ehrenzeichen, 1) Rudergeſellſchaft Heidelberg 7 M. 4 S. 2) Frankfurter Ruderverein 7 M. 21 S. Infolge Coliſſion mußte ein doppelter Start erfolgen, Bald nach dem zweiten Start kippte das Boot des Heidelberger Ruderklubs um und die zwei Inſaſſen fielen ins Waſſer, konnten ſich jedoch retten. Die Heidelberger Geſellſchaft führte während des ganzen Rennens. 9, Neckarpreis,(Vierer.) Offen für Ruderer, welche vor 5. Juli 1903 in einem offenen Rennen noch nicht geſiegt haben. Ehrenpreis des Mannheimer Regatta⸗Komitee's nebſt 5 filbernen Ehrenzeichen. 1) Karlsruher Ruderklub„Salamander“ 6 M. 44 S. 2) Mannheimer Ruderklub 6 M. 50 S. 3) Frankenthaler Ruderverein 6 M. 59,8 S. 4) Ludwigshafener Ruderverein 7 M. 2 S. Durch Vorrennen waren ausgeſchieden: Offenbacher Rudergeſell⸗ ſchaft„Undine“ und Ruderklub Raſtatt. Wegen ihrer Siege in Frankfurt durften nicht mitfahren Mannheimer Rudergeſellſchaft und Mannheimer Ruderberein„Amicitia“. Der Karlsruher Ruderverein „Sturmpogel“, der beim Vorrennen Erſter geworden war, konnte ſich wegen Erkankung des Bugmannes dem Starxter nicht ſtellen. Vor dem Rennen zurückgezogen hatten Mainzer Ruderberein, und Mainzer Rudergeſellſchaft. Der Karlsruher„Salamander“ ſiegte leicht mit zwei Längen. Er führte faſt über die ganze Bahn mit überlegenem Stile, 10. Jubiläums⸗Preis.(Vierer,) Ehrenpreis des Mannheimer Regatta⸗Vereins, nebſt 5 ſilbernen Ehrenzeichen. Offen für alle nicht dem Mannheimer Regattaverein angehörenden Ruder⸗ vereine, Da Frankfurter Ruderverein und die Frankfurter Rudergeſell⸗ ſchaft„Sachſenhauſen“ nicht am Start erſchienen, ging der Lud⸗ wigshafener Ruderperein in 6 M. 58,4 S. allein über die Bahn. 11. Rheinmeiſterſchaft.(Einer,) Offen für alle im Stromgebiet des Rheins ſeßhaften Verbandsvereine. Wanderpreis, geſtiftet vom Mannheimer Regatta⸗Verein und Mainzer Ruder⸗ Verein. Der Sieger erhält ein goldenes Meiſterſchafts⸗Ehrenzeichen. Sieger von 1902: Herr A. Weber⸗Mönchho f vom Mainzer Rudervperein. 1) Frankfurter Rudergeſellſchaft„Sachſenhauſen“(Ferd. H avt⸗ mann) 155 6 M. 54,6 S. 2) Mainzer Ruderverein(Abg. Ganghoff) 6 M. 58,6 S. 83) Würzburger Ruderverein(Herm. Jüngſt) 7 M. 0, S. 4) Ruderklub„Saar“ Saarbrücken(J. Müller) 7 M. 2,4 S. 5) Stuttgarter Rudergeſellſchaft(Hans Sierks) 7 M. 5 S. Frankfurter Ruderverein(Georg Bartelmann) abgeſtoppt. Sulch Vorrennen waren ausgeſchieden: Offenbacher„Undine“(Jean Buchsbaum), Mannheimer„Amicitia“(Georg Baier), Frank⸗ furter Rudergeſellſchaft„Oberrad“(Georg Klee), Frankfurter Ruderberein(Franz Schmidt). Sicher mit 6 Längen gewonnen. zweiten und dritten Platz. 12. Rheinhafenpreis.(Vierer.) Offen für Ruderer, welche zum Verbands⸗Preis, Bonadiesinſel⸗Preis, Rhein⸗Preis, Jubiläums⸗ Preis und Kaiſer⸗Preis weder genannt ſind, noch nachträglich dazu genannt werden, und welche vor dem 5. Juli 1908 noch in keinem offenen Rennen um einen Wander⸗ oder Herausforderungs⸗Preis geſtartet haben. Ehrenpreis des Mannheimer Regatta⸗Komitee s, nebſt 5 ſilbernen Ehrenzeichen. 1) Mannheimer Ruderklub(Herren: Joſef Sattler, Joſef Scharfer Endkampf um den Götz, Fritz Erb, Albert Jaeger, St.: Adam Weick) 6 M. 20,8 S. 2) Frankfurter Ruderverein 6 M. 24,6 S. 3) Rudergeſellſchaft Speyer 6 M. 36,4 S. Ludwigshafener Ruderverein erſchien nicht am Start, Ruder⸗ geſellſchaft Ruhrort, Mainzer Rudergeſellſchaft und Kreugnacher Ruderverein zurückgezogen. Anfangs liefen die drei Boote Vord an Bord, dann führte eine Zeitlang Frankenthaler Ruderverein, auf der halben Bahn rückte Mannheimer Klub auf und ſiegte mit einer Länge. Frankenthal war ein ſehr guter Zweiter. Speyer weit zurück. 18. Junior⸗Achter. Ehrenpreis Sr. Kgl. Hoh, des Groß⸗ herzogs Friedrich von Baden nebſt 9 ſilbernen Ehrenzeichen. 1) Mannheimer Rudergeſellſchaft(Herren: Fritz Funk, Curt Timansk)y, Fritz Stebinger, Alfred Nagel, Fritz Rau, Otto Prugel, Ernſt Hoffmeiſter, Ferd. Schlamp, St.: Otto Schwind) 5 M. 52,2 S. 2) Mainzer Ruderverein 5 M. 57,8 S. 83) Mannheimer Ruderverein„Amieitia“ 5 M. 58,2 S. 4) Heidelberger Ruderklub 6 M. 18,4 S. Nicht am Start erſchienen Frankfurter Ruderverein und Offen⸗ bacher Rudergeſellſchaft„Undine“. Die Mannheimer Geſellſchaft führte vom Start ab in vortreff⸗ licher Form über die ganze Bahn. Mit 1 Länge geſiegt. Heidelberg lag eine Zeitlang an zweiter Stelle und ſchien der Mannheimer Ge⸗ ſellſchaft auch die erſte Stelle ſtreitig machen zu wollen, jedoch verſagte die Mannſchaft oberhalb der Tribüne und blieb zurück. Zwiſchen Mannheimer„Amicitia“ und Mainz ſcharfer Endkampf um den zweiten Platz. 14. Hochſchul⸗Preis.(Vierer.) Offen für Studirende an Hochſchulen. Ehrenpreis Sr. Kgl. Hoheit des Erbgroßherzogs Friedrich von Baden, nebſt 5 ſilbernen Ehrenzeichen. Herausforde⸗ rungspreis, zwei Mal ohne Reihenfolge zu gewinnen. Sieger von 1902: Heidelberger Ruderklub. 8 1) Rudergeſellſchaft Heidelberg 6 M. 44 S. 2) Ruderklub Heidelberg M, 45 S. Ghener Mudergelenlee adgegagen. danken hat. herborgerufen. Die Boote liefen faſt ſtets Bord an Bord. Scharfer Endkampf. 15. Doppelzweier ohne Steuermann. Ehrenpreis der Mannheimer Rudervereine nebſt zwei ſilbernen Ehrenzeichen. 1) Mainzer Ruderverein 6 M. 31,8 S. 2) Offenbacher Rudergeſellſchaft„Undine“ 6 M. 37,2 S. Die beiden Boote liefen faſt ſtets Bord an Bord über die Bahn. An der Tribüne gewann Mainz Vorſprung und behielt ihn bis zum Schluſſe. Es ſiegte mit nahezu zwei Längen. 15. Kaiſer⸗Preis.(Achter.) Wanderpreis, geſtiftet von Sr. Majeſtät Kaiſer Wilhelm II. Der Regatta⸗Verein gibt der ſiegenden Mannſchaft 9 ſilberne Ehrenbecher, 9 filberne Ehrenzeichen und bei Rückgabe des Preiſes im nächſten Jahre dem ſiegenden Verein einen ſilbernen Ehrenſchild. Sieger von 1901: Frankfurter Ruder⸗ „Germania“, Sieger von 1902: Mannheimer Ruder⸗ KRlub. 1) Mannheimer Ruderkluß(Herren: Carl Stetter, Cark Paul, Val. Müller, Carl Britz, Theod. Dieme 75 Georg Waibel, Jean Riſſer, Heinr. Boß mann, St.: Chr. Wehle). 2 Frankfurter Rudergeſellſchaft„Germania“. Mainzer Ruderberein erſchien nicht am Start. Scharfer Kampf zwiſchen den beiden vorzüglich aus und meiſterhaft rudernden, einander gleichwerthigen Geſellſchaften. Bis zur halben Bahn lagen die beiden Boote faſt auf gleicher Höhe, dann machte ſich Mannheim los und ſiegte mit ½% Länge. 1** Die offizielle Eröffnung der Regatta nahm mit einem am Samſtag Abend in den Räumen des Sgalbaues abgehaltenen Feſtbankett ihren Anfang. Anweſend war bei demſelben als Vertreter der Stadt Herr Büegermeiſter b. Hollander, das Komitee des Regatta⸗ vereius, die drei hieſigen Rudervereine und eine Anzahl Gäſte, die bereits von Auswärts eingetroffen waren. Die fröhlichen, gut ge⸗ ſpielten Weiſen der Kapelle Petermann und die gemeinſam ge⸗ fungenen Lieder verfehlten nicht ihre Wirkung und bald herrſchte eine animirte Stimmung im Saale. Herr Kommerzienrath Zeiler nahm ſodann das Wort. Es iſt mir der angenehme Aufkrag ertheilt worden, ſo führte Redner aus, Sie m.., hier herzlichſt willkommen zu heißen und Ihnen zu danken dafür, daß Sie heute ſo zahlreich erſchienen ſind. Sehen wir zurück im Regattaverein auf 25 Jahre, die im Leben der Völker nicht viel bedeuten, im Sport bedeuten ſte aber doch ſehr viel. Männer, die 25 Jahre gerudert haben, ſind heute noch in unſerm Verein, Wir haben vor 25 Jahren ſehr klein angefangen, wie auch der ganze Ruderſport in Deutſchland anfangen mußte. Und wie im Laufe der 70er Jahre in ganz Deutſchland Handel und Induſtrie gewachſen iſt, ſo iſt auch der Ruderſport gewachſen. Unſere Fürſten haben von jeher dem Ruderſport ihre Sympathie entgegengebracht und an erſter Stelle danke ich unſerem verehrten Landesfürſten, Großherzog Friedrich, der einer der Erſten war, der einen Preis für die Regatta ſtiftete. Dankbar müſſen wir auch den hieſigen Körper⸗ ſchaften ſein, vor Allem der Stadtverwaltung, die vor 28 Jahren * einen Preis für die Regatta ſtiftete. Drücken wir unſere Dankbarkeit für das, was unſere Fürſten für den Ruderſport gethan haben, aus in dem Rufe, Se. Kgl. Hoheit Großherzog Friedrich von Baden: Hipp Hipp Hurrahl Begeiſtert ſtimmten die Anſpeſenden in dieſen Ruf ein und ſtehend wurde die Fürſtenhymne geſungen. An unſeren Landesfürſten wurde ſodann folgendes Telegramm abgeſchickt: Se. Kgl. Hoheit Großherzog Friedrich bon Baden. St. Moritz. Die zur Feier des 25jährigen Jubiläums der Mannheimer Regatta verſammelten Mitglieder geſtatten ſich, Ew. Kgl. Hoheit, dem hohen Protekto des Vereins, ehrfurchtsvollen Dank für die vielen Be⸗ weiſe der Gnade darzubringen mit der unterthänigſten Vitte, Ew. Kgl. Hoheit möge deren Intereſſe auch für die Zukunft gnädigſt bewahren. J. A. Kommerzienrath Zeiler. An den deutſchen Kaiſer wurde im Laufe des Abends ebenfalls nachſtehendes Telegramm abgeſandt: An des Kaiſers Majeſtät Berlin, 28 deutſche Rudervereine, ver⸗ ſammelt aus Anlaß der 25. oberrheiniſchen Jubiläumsregatta zu Mannheim, ſtets eingedenk der Thatſache, daß Deutſchlands Zukunft auf dem Waſſer liegt, ſenden Ew. Majeſtät, dem huldvollen Gönner unſerer Beſtrebungen ehrfurchtsvollen Gruß aus treuem Herzen und ein donnerndes Hipp, Hipp, Hurrah! Namens der Stadt Mannheim hieß ſodann Herr Bürgermeiſter Hollander die Anweſenden herzlichſt willkommen. Er ver⸗ ſicherte die Anweſenden, daß die Stadt wie in den verfloſſenen 25 Jahren ſo auch in Zukunft dem Ruderſport ſtets ihr reges Intereſſe widmen werde. Kann doch die Stadt Mannheim mit ihrem Ge⸗ deihen und ihrem Aufſchwung eine Paralelle ziehen mit dem Auf⸗ ſchwung des Ruderſports in Mannheim und denſelben Umſtänden, denen der Ruderſport ſeinen Aufſchwung verdankt. Zunächſt iſt dfes der Zuſammenfluß der deutſchen Ströme, die der Stadt Mannheim den Boden des Gedeihens und der Entwickelung bereitet haben. Und dieſelben Verhältniſſe ſind es auch, die dem Ruderſport ein ſo günſtiges Feld geſchaffen haben und neben den günſtigen äußeren Verhältniſſen aber auch die Thatkraft, der rege Bürgerſinn und die Engerie ſeiner Bewohner. Dieſe Kräfte ſind es insbeſondere geweſen, die in den letzten Jahren dazu beigetragen haben, daß die Handels⸗ ſtadt Mannheim einen ſo ſtolzen, blühenden Aufſchwung genommen hat und dieſelben Eigenſchaften ſind es geweſen, die dem Ruderſport hier in Mannheim einen immer größeren Aufſchwung gegeben haben. Die Stadtverwaltung weiß auch, was ſie dieſem Sport zu ver⸗ Sein Hipp Hipp Hurrah am Schluſſe ſeiner mit großem Beifall aufgenomenen Rede galt dem Ruderſport und dem Mannheimer Regattakomitee. Herr Müller vom Ruderklub ſowie Herr Gchelmann von der Amieitia erfreuten die Anweſenden mit einigen ſehr ſchön vorgetragenen Solos. Herr Rechtsanwalt Kinzig hielt ſodann die Feſtrede. Vor Allem ſprach Redner ſeine Freude über den ſo zahlreichen Beſuch aus. Es freut mit, konſtatiren zu können, daß Ste in hellen Schaaren mit uns die 25, Wiederkehr der Ober⸗ rheiniſchen Regatta feiern, ein Feſt, das uns mit gerechtem Stolze erfüllt. Redner warf ſodann in großen Zügen einen Rückblick auf die verfloſſenen 25 Jahre und ſchloß ſeine Rede mit einem kräftig auf⸗ genommenen Hipp, Hipp, Hurrah auf die deutſche Ruderſchaft. Nach dem Geſang eines Liedes nahm Herr Emil Hir ſch das Wort,.„Unſere Zukunft liegt auf dem Waſſer“, dieſes geflügelte Wort aus genialem Munde, führte Redner aus, hatte in mir Zweifel Doch ich bekenne frei und offen und erkläre mich als beſiegt. Ich erkläre, daß unſer genialer Kaiſer weitſichtiger als viele unter uns geweſen ſind. Die großen Verdienſte des Ruder⸗ ſports ſind heute ſchon genugſam anerkannt worden und ich ſchließe mich voll und ganz dieſer Anerkennung an. Ich möchte nur mit einigen Worten auf die Entwicklung der Vereine hier in Mannheim binweſſen. Es beſtehen hier bekanntlich drei Rudervereine und pir haben nun vorhin gehört, daß man eine Vereinigung dieſer drei Vereine herbeizuführen ſuchte und daß dieſe Vereinigung ſcheiterte. Ich betrachte dieſes durckaus nicht als ein Unglück. Ich betrachte es als ein Glück, daß dieſe drei Vereine verſöhnlich und einig in dem Regattaverein ihren Mittelpunkt finden. Sein Hipp, Hirp, Hurrah galt dem Woble und Gedeihen der bieſigen drei Ruder⸗ eachdem noch Herr Gſchellmann Herrn Dank für ſeine bisherigen Dienſte ausgeſprochen hatte dem Geſang einiger gemeinſchaftlicher Lieder erreichte das in alle Theilen glänzend verlaufene Bankett ſein Ende. Erbauung eines neue rzierplatz. Mit S ir des Ftat D „Js. bengc trat, daß durn Srate für den hi⸗ und daher das Ga luß qa den Reich ſigen Lazare Lazareth b das von 10 baren. ſraufhin ſetz Stadtrat ins Benehmer mit de hen nach Beur a91n ver; 1 trages bar zu bezahlen. Ingebrauchnahme des L zu demſelben nach den koſten zahlt die Käuferi ſtimmung zu dem Kaufvertr *Die theil zwiſchen dem Bah Stadtrath beim Bi Die Ausführung der nur ein 5 Meter breiter chauſſirter gängerwegen hergeſtellt, der vollſtändige Ausbau aber vorläufig unte laſſen werden ſoll. Kanaliſation iſt zur Zeit nicht erforderlich. 0 Inangriffnahme des Baues der Straße kann erſt erfolgen, wenn dan Planlegunzsverfahren ſowie das Verfahren wegen Beizugs der A grenzer zur Tragung der Straßenherſtellungskoſten durchgeführt iſt. Die Verwendung der Sparkaſſen⸗Ueberſchüßfe vom Jahl 1902. Nach dem Bericht der Sparkaſſenkommiſſion beträgt der Reſy gewinn der ſtädtiſchen Sparkaſſe aus Zinsüberſchüſſen im Jahr 1900 M. 265 670.80. Wenn auch der zur Erhaltung des Reſervefonds aul der bisherigen Höhe von 5,9 pCt. des Einlegerguthabens erforderlich Betrag ſich nur auf M. 35 845.68 berechnet, beantragt die Sparkaſſeß kommiſſion doch, zur Stärkung des Reſervefonds M. 79 789.32 zu veß wenden und der Stadtgemeinde M. 185 931.48 zur Verfügung ſtellen. Der Stadtrath mußte die hiefür geltend gemachten Gründ als ſtichhaltig anerkennen, um ſo mehr als der verfügbare Reſt voß M. 185 931.48 die Ablieferung des Vorfahres immer noch um nahen M. 100 000.— überſteigt und eine Stärkung des Reſervefonds zu Vermeidung von empfindlichen Schwankungen in der Höhe der Ueben ſchüſſe wünſchensverth erſcheint. Die Summe ſoll wie folgt verwende werden: M. 150 000.— für die erweiterte Volksſchule, M. 10 000. für das Realgymnaſtum, M. 10 000.— für die Oberrealſchule un M. 15 931.48 für die Gewerbeſchule. Der Bürgerausſchuß wird ſeine Zuſtimmung erſucht, Wiſſenſchaftlicher Ausflug. Die Süddeutſche Juteinduſtr Act.⸗Geſ. in Waldhof, wurde am letzten Samſtag von Lehrern, Beamtes und Studierenden aus Heidelberg zum Zweck nationalökonomiſche Studien unter Führung eines Dozenten beſucht. Ein Vortrag, der übe die Entwickelung der Fabrik und ihre Technik, ferner über die einzelneß objektiven und ſubjektiven Produktionsfaktoren orientierte, leitete de Beſichtigung ein. Hierauf wurde der geſammte Produktionsgang ſeinen verſchiedenen Stadien erläutert: das Vorbereiten der Jute, dal Vorſpinnen, das Spinnen, das Herrichten der Fäden für das Webeß das Weben, die Appretur der Säcken, Den Schluß der Fabrik.— Die Textilind Unter den 15 Gewerbeg ihren Großbetrieben die Ste charakteriſirt ſich ar Die Sta hneu bindungsſti rg beantragt daen 77 160 Maß der Weiſe erfolgen, daß zunich Fahrweg mit beiderſeitigen Fuß 1032 Perſonen. Davon waren ½ weiblich und 98 jugendliche; del Nationalität nach waren 315 Deutſche, 311 Oeſterreicher, 40 Italiener, 6 andere Ausländer. 2 ohn iſt meiſtens Akkordlohn Die Kolonie der Fal ſer mit je 4 Wohnungen und 12 mit je 2 hafſälen; im ganzen beherben ſie ca. 1050 Perſonen. Ai t beſitzt ſie eine Krippe und eii Kleinkinderſchule, Der Fabrik, welche die Juteinduſtrie, die frühe faſt allein von England gepflegt wurde, in Deutſchland energiſch und zielbewußt vertritt, iſt warmer Erfolg zu wünſchen. Die Direktion uß die Meiſter verdienen Dank für die umfaſſende und freundliche Unter, ſtützung des Ausflugs; ſie haben die Bedeutung des engen Zuſammen wirkens von Theorie und Praxis voll erkannt. Zu danken iſt auch de Bad. Staatseiſenbahn⸗Verwaltung in Heidelberg und Mannheim und der Verwaltung der elektriſchen Straßenbahn in Mannheim für ihre verſtändnißvolle Förderung der Exkurſion. Stadtpark. Das am Samſtag Abend im Stadtparke veran ſtaltete große Feuerwerk hatte zwar eine bedeutende Beſucherzahl den Parke zugeführt, doch hätte der Beſuch immerhin noch ein beſſerer ſel dürfen, in Anbetracht der 1 lichen Leiſtungen, welchr von dei bert aus Bad Homburg geboten wurden Pyrotechniker Herrn L. Sch Das Feuerwerk iſt, wie wir gleich vorausſchicken wollen, ganz brillan ausgefallen, das bewies der lebhafte Beifall, welcher Herrn Schuber geſpendet wurde. Auch die Grenadierkapelle hatte ihren weſemlichen Antheil an dem Gelingen des Abends. Herr Vollmer hatte ein vorzügliches Programm zuſammengeſtellt, welches durch die Kapelle der beſten Weiſe ausgeführt wurde und ihr lebhaften Veifall eintrug, ſodaß ſte ſich zu verſchiedenen Zugaben bequemen mußte. Der Auf⸗ enthalt im Parke iſt an ſolch herrlichen Sommerabenden wie am letzten Saſmnſtag, ein ſehr angenehmer und die Anlagen, welche jetzt im ſchönſten Fache iſt. park. Eine koloſſale Menſchenmenge hielt die umliegenden Straßen des Parkes beſetzt, zu beſichtigen. theil des Näheren erſichtlich, wird bei günſtiger Witterung am concert im Roſengarten ſtattſinden. Der große luftige Garten, ii deſſen Mitte ſich das herrliche mit ausgedehnten und geräumigen, triſche Beleuchtung erhalten; es darf daher wohl angenommen werden, daß die Gartengoncerte daſelbſt, die, wie wir aus zuver⸗ Eintrittspreis auf nur 20 Pfennig feſtgeſetzt und auch das Ein laßgeld für Gartenveranſtaltungen in Wegfall konemt. Die allſeitig als äußerſt reichhaltige und kunſtyoll arrangirte Deutſch⸗Koloniale Jagdausſtellung, welche von allen Beſuchern ein⸗ ſtimmig als ſehenswerth bezeichnet wird, wurde, um vielfachen Wün⸗ ſchen zu entſprechen, dom 15. Juli bis 10. Auguſt ausgedehnt, um den Beſuch auch den Sommerfriſchlern und in der Ferienzeit zu ermög⸗ lichen. Hierdurch wird die mit dieſer Ausſtellung verbundene Lor⸗ terie, welche nach Schluß derſelben vorzunehmen iſt, erſt am 11. Aug, d. J. in Karlsruhe gezogen, Bei dieſer Lotterie kommen 2328 Ge⸗ Vorrath, vom General⸗Agent J. Stürmer, Straßburg i. E, und allen inſerirten Lvosverkaufsſtellen zu beziehen. Das Nähere iſt aus den Inſeraten ete. zu erſehen. * Sommerurlaub für Kaufleute. Die Ortsgruppe Mannheim des Deutſchnationglen Handlungsgehilfen⸗Verbandes hat an die hie⸗ ſigen Geſchäftsinhaber, welche Angeſtellte beſchäftigen, folgendes 1 * Dr. Petton ſeinen Sommerflor ſtehen, bewieſen, daß Herr Henfel ein Meiſter in ſeinem Die prachtvollen Teppichgärtnereien, Argbesken ꝛc. dürffe man kaum anderswo ſchöner zu ſehen bekommen als im hieſigen Stadt um von dort aus das prächtig gelungene Feuerwerß Gartenconcert im Roſengarten. Wie aus dem Inſeraten nächſten Dienſtag, den 7. d.., Abends von—11 Uhr ein Garten für die Sommerwirthſchaft ſehr geeigneten Teraſſen und Colonaden verſehene Bauwerk des Roſengarten erhebt, hat eine brillante elek läſſiger Quelle erfahren haben, des öfteren veranſtaltet werden ſollen, ſich eines regen Beſuchs zu erfreuen haben werden, zumal der winne mit 40 000., wovon der Hauptgewinn M. 10 000, 8 à 1000 Mark, 4 à 500., 20 à 100 M. ete,, baar ohne Abzug zur Verlooſung, Looſe à 1 Mark, Porto und Liſte 25 Pfg. extra, ſind, ſo lange ben gerichtet: ⸗Wir geſtatten uns, Ihnen die Bitte um Ge, ——————2——— 2 +—— ˙ Q TTT00 eengennn ag iß für d pährung eines Sommerurlaubes für Ihre kaufmänniſchen Angeſtellten n unterbreiten. am Samſtag unter Leitung des Herrn Otto O ckert, Direktor des oldmark(deutſche Uraufführung),„Die kleinen Michus“ von A. Meſlager,„Oreltes, von A. Weingartter,„Gain bon E. NAlberz. Mannheim, 3. Juft. General⸗Anzeiger. 8. Seite. Ein acht⸗ oder vierzehntägiger Urlaub nach der munterbrochenen Thätigkeit während eines Geſchäftsfahres gewährt den Angeſtellten eine Erholung, die auch dem Prinzipal zu Gute jommt. Die gehobene Spannkraft des Geiſtes, die erhöhte Arbeits⸗ freudigkeit des Handelsangeſtellten läßt ihn nach ſeiner Rückkehr mit mehr Eifer und Geſchäftsintereſſe ſeinen Pflichten nachkommen. Der Beruf bedingt für den Kaufmann den ſtändigen Aufenthalt in ge⸗ ſchloſſenen Räumen; friſche Luft und Sonnenſchein dringen nicht immer in wünſchenswerthem Maße zu ſeinem Arbeitsplatze, wodurch ſeine Widerſtan igkeit gebrochen und er für viele Berufskrank⸗ heiten empfänglich gemacht wird. Da iſt nun ein ununterbrochener Aufenthalt von 1 bis 2 Wochen in friſcher Waldluft, in den Bergen, an der See von außerordentlich hoher geſundheitlicher Bedeutung, er gibt dem Körper neue Lebenskraft und dem Angeſtellten vermehrte Schaffensfreudigkeit. Eine ganze Anzahl großer Geſchäfte hat den Sommerurlaub daher ſchon eingeführt und die beſten Erfahrungen damit gemacht. Auch Ihnen wird daran gelegen ſein, geſunde, geiſtig Mitarbeiter um ſich zu haben. Wir geben uns gerne der ing hin, daß unſere Bitte Erfüllung finden wird.— Bei der ſteigenden Werthſchätzung, welcher ſich der Erholungsurlaub auch im Handelsgewerbe mehr und mehr erfreut, iſt zu hoffen, daß der Auf⸗ ruf des rührigen Handlungsgehilfen⸗Verbandes recht ſtarke Be⸗ achtung findet. * Waldbrand im Stadtwald Käferthal⸗Maunheim,. Geſtern Nachmittag entſtand im Stadtwald Käferthal⸗Mannheim an der nach Sandtorf führenden Landſtraße nicht weit von dem Schießſtänden entfernt ein Waldbrand, der wenn er nicht gleich bemerkt und gelöſcht worden wäre, leicht größere Dimenſionen angenommen hätte. Die Polizet von Waldhof wurde herbeigerufen und mit Hilfe einiger Paſſanten konnte der Brand, der ſchnell um ſich griff, lokaliſtert werden. Wie uns mitgeteilt wurde, ſollen einige ältere Burſchen in der Nähe der Bopp⸗ und Reutherſchen Fabrik gegen die alte Frankfurterſtraße zu, ungefähr eine halbe Stunde vor dem Waldbrand einen Raſenplatz angezündet haben. Hoffentlich gelingt es die Urheber dingfeſt zu machen. Der Polizeibericht meldet hierüber: Im Collekturwalde bei Waldhof brach am 5. ds. Mts. nachmittags zwiſchen 3 und 4 Uhr bei vollſtändiger Windſtille ein Brand aus, der auf eine Fläche von etwa 30—35 Ar das Bodenholz und die Streu zerſtörte. Außerdem wurden hohe Bäume (Forlen) vom Brand Das Feuer konnte durch energiſches Eingreifen von 6 auf dem Waldhof wohnenden Fabrikarbeitern und den Poltzeiwachtmeiſter von da erſtickt worden. Brandſtiftung wird vermuthet. * Erſtochen. Am Samſtag Nacht 11 Uhr wurde bei einem Streit in der Schwetzinger⸗Vorſtadt der 17 Jahre alte Philipp Kinz inger von hier durch einen Meſſerſtich in die Herzgegend ſo ſchwer verletzt, daß er nach wenigen Minuten ſtarb. Der 16 Jahre alte Anton Wilſer wurde als Thäter verhaftet und in das hieſige Amtsgefängniß eingeliefert. Der Polizeibericht meldet über den Fall Folgendes: Erſtochen wurde am Samſtag Nacht auf dem Gehweg vor dem Hauſe Schwetzingerſtraße 149 hier der 16 Jahre alte Former Philipp Kinzinger, wohnhaft Schwetzingerſtraße 178 hier. Der Thäter, Tag⸗ löhner Anton Philipp Wilſer, 17 Jahre alt, von Mannheim ergriff, nachdem er den tödtlichen Stich geführt hatte, die Flucht, konnte aber bald darauf im Haufe Schwetzingerſtraße 154, wo er ſich im Keller verſteckt hattte, verhaftet werden, „Noch ein Erſtochener. In der Nacht vom./6. ds. Mts. wurde auf der Straße zwiſchen K 8 und 4 in der Nähe der Wirthſchaft K 3, 19 der 20 Jahre alte ledige Schiffer Eugen Kappes von Eberbach aus anſcheinend geringfügigem Anlaß durch einen Meſſer⸗ ſtich in die rechte Bruſtſeite ſo ſchwer verletzt, daß er— von be⸗ freundeten Schiffleuten aus Eberbach auf die Wache des 4. Polizei⸗ rebiers verbracht— alsbald daſelbſt ſeinen Geiſt aufgab. Vier der That dringend verdächtige Burſchen wurden feſtgenommen. * Selbſtmord. Geſtern Vormittag 8½ Uhr hat ſich der ver⸗ heirathete 38 Fahre alte Fabrikarbeiter Jakob Boß, wohnhaft in Neckarau, Schulſtraße 79, in ſeiner Wohnung mittelſt eines Revolvers einen Schuß in die Herzgegend beigebracht und iſt an der erhaltenen Schußverletzung nach einer halben Stunde geſtorben. Der Ver⸗ ſtyrbene hinterläßt eine Wittwe und 3 unerzogene Kinder. Motiv der That bis jetzt unbekannt. Der Polizeibericht meldet Folgendes hierüber: Aus noch unbe⸗ kannter Urſache hat ſich ein verheiratheter Gasarbeiter aus Neckarau am 5. d. Mts. Vormittags 8 Uhr in der Küche ſeiner Wohnung Schulſtraße 9 in Neckarau mittelft eines Repolverſchuſſes ins Herz entleibt. * Fendenheim, 6. Juli. Geſtern ertrank beim Baden im Neckar der 9 Jahre alte Sohn des hier wohnhaften Fiſchers Wilhelm Biedermann. Die Leiche des Ertrunkenen konnte bis Abends noch nicht gefunden werden. Theater, Runſt und(Uiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz theilt mit: Der luſtige Schwank: „Der Hochtouriſt“ von Kurt Kraatz und Max Neal, welcher Dienſtag, den 7. zum erſten Male zur Aufführung gelangt, iſt im Laufe des Winters am Reſidenztheater in Köln und am Reſtdenz⸗ theater in Wiesbaden mit ſtarkem, nachhaltigem Erfolge in Szene egangen.— Die Volksvorſtellung zu Ginheitspreiſen„Die Zauber⸗ ctel findet Mittwoch, den 8. Juli ſtatt. Die Billet⸗Ausgabe an Arbeiterverbände ꝛc. erfolgt heute, bis 5 Uhr; der allgemeine Ver⸗ kauf einer kleineren Anzahl Billets iſt auf heute Abend 8 Uhr Galleriekaſſe) feſtgeſetzt. 5 Apollv⸗Theater. Das Colmarer Stadttheaterenſemble, welches noch von der Winterſaiſon her in beſtem Andenken ſteht, begann Stadttheaters in Colmar, ein dreitägiges Gaſtſpiel. Gegeben wurde „Herr und Frau Hippokrates“, Luſtſpiel in vier Akten von Heinrich Heinemann, dem Verfaſſer vom„Schriftſteller⸗ iag“, Der Stoff der Handlung iſt nicht weit hergeholt. Jedoch hat der Verfaſſer in das Luſtſpiel ſopiel komiſche Situationen und Ver⸗ wickelungen hinein gedichtet, daß man den ganzen Abend aus dem Lachen wahrlich nicht herauskommt. Die darſtellenden Perſonen thaten ihr Möglichſtes, um die Aufführung zu einer vollkommenen zu geſtalten. Herr Hans Felbinger gab in dem Gutsbeſitzer Roland Mattenkott einen trefflichen Jünger Hippokrates, während die Rolle ſeiner Frau Olga bei Frl. Shlvia Niedt gut aufgehoben war. Eine ausgezeichnete Penſionatsdame verkörperte Frl. Künau in Mattenkotts Tochter Elſe, die durch ihr aufgewecktes, temperament⸗ volles Spiel intereſſirte. Uneingeſchränktes Lob gebührt Fr. Erna Ewald, welche die Schweſter Alice des Rittmeiſters von Reging ſpielte. Ein ſchneidiger Rittmeiſter war Herr Otto Luin, den berltebten Dr. Georg Weiß gab Herr Will)h Wanner aufs Beſte, wwie ſich als unbeholfener cand. theol, Herr Carl Wehner trefflich bewährte. Auch die übrigen⸗Darſteller verdienen lobend erwähnt zu werden. 88. Ueber die Thätigkeit der Frankfurter Oper während der ſoeben beendeten Spielzeit gibt die folgende Aufſtellung Bericht: Es fanden in der Zeit vom 3. Auguft 1902 bis einſchließlich 4. Juli 1903 ins⸗ geſammt 288 Abend⸗, 48 Nachmittagsvorſlellungen und 6 Concerte ſtatt. Bei ermäßigten Preiſen wurde im Ganzen 94 Mal geſpielt. Zur Aufführung gelangten 61 verſchiedene Opern(incl. 9 Operetten), 2 dramatiſche Märchen und 4 Ballets. Mozart erſchien mit 3 Werken 10 Mal, Wagner mit 9 Werken 42 Mal, Verdi mit 4 Werken 19 Mal u. f. w. Zum erſten Male wurden folgende 11 muſikaliſch⸗ dramatiſche Werke gegeben: Die Bierbaum⸗Kleefeldſche Neubearbeit⸗ ung von Donizets„Don Pasquale“(Uraufführung),„Samſon und Dalila“ von Saint⸗Sasns,„Eugen Onegin von P. Tſchaikowsky, „Dornröschen“ bon G. Humperdinck(Uraufführung),„Die Zwillinge“ bon K. Weis(Uraufführung),„Frau Holle“ bon A. Wendel⸗Mar⸗ burg, Muſik von C. Spangenberg,„Götz von Berlichingen“ von C. „Das Mädchen von Navarra“ von J. Maſſenet. Neueinſtudirt gingen in Szene:„Violetta“(La Traviata),„Die Großherzogin von Gerolſtein“,„Die Geiſha“,„Romeo und Julia“(Gounod),„Die Fledermaus“,„Die Stumme von Portiei“,„Der ſchwarze Domino“, „Jatinitza“,„Der Oberſteiger“. Beueſte Vachrichten und Telegramme. DOrivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. II. Frankfurt a.., 6. Juli. Geſtern Abend 8 Uhr ver⸗ ſtarb nach ſchwerem Leiden der Direktor Felix Levy, In⸗ haber des Depeſchenbureaus Herold, im Alter von 38 Jahren. Seine Leiche wird nach Offenbach zur Verbrennung überführt. * Berlin, 4. Juli. Bei dem Jubelfeſt der Fürſten⸗ ſchule in Meißen antwortete heute König Georg auf eine Anſprache des Bürgermeiſters tief bewegt: Man wird mit⸗ unter irre an ſeinem Volk, ich bin es aber noch nicht geworden. Hannover, 5. Juli. Zum 14. deutſchen Bundesſchießen trafen zahlreiche Abgeordnete aus dem In⸗ und Auslande, ſowie aus Amerika ein. Als Vertreter des Protektors, des deutſchen Kaiſers traf um 12½ Uhr Prinz Friedrich Leopold von Preußen ein. Derſelbe begab ſich direkt nach der Wohnung des Regierungs⸗ präſtdenten und nahm dort vom Balkon aus den Vorbeimarſch des Feſtzuges in Augenſchein. Nachmittags 38 Uhr begann in der Feſt⸗ halle ein großes Feſtbankett. Der Papſt ſchwer erkraukt. Der Zuſtand des Papſtes. „ gtom, 6. Juli.(9 Uhr Abends.) Die„Giornale Italia“ meldet: Eingeweihte Perſönlichkeiten haben erklärt, die Hoffnung, daß der Papſt die Krankheit überwinde, ſei eine äußerſt ſchwache, doch beſtehe keine eigentliche Lebensgefahr. Die Lungenentzündung rühre von einer Gr⸗ ſchlaffung des Herzens her und ſei weder mit Fieber noch mit Huſten verbunden. Es ſei richtig, daß der Papſt einen Ohn⸗ machtsanfall gehabt habe und an Darmſtörungen leide. Ob⸗ gleich ſich ſein Zuſtand ſtündlich verſchlimmert, fühlt Als Mazzoni ihn heute früh beſuchte, fand er ihn im Lehnſtuhl ſitzen, den der Papſt jedoch bald wieder mit dem Bett vertauſchte. Der Papſt iſt ſich ſeiner ſchweren Krankheit wohl bewußt, jedoch ruhigen Muths. Er klagt nur über große Schwäche. Dex Kämmerer ordnete ſtreng an, keine unbefugte Perſonen in den Vatikan einzu⸗ laſſen. Rom, 6. Juli. Um Mitternacht meldete die„Agence Stefani“: Alle Perſonen, welche der Darreichung des Viatikums des Papſtes beigewohnt hätten, erklären, daß der Zuſtand viel ernſter ſei, als das Abendbulletin zugebe. Dreiviertel der Lunge ſindergriffen. Trotz überaus großer Schwäche hat der Papſt, der geſtern Nachmittag ein langes Schreiben diktirte, einen Theil des Tages außer Bett verbracht und mit großer Geiſtes⸗ klarheit und Gefaßtheit ſeine letzten Anordnungen getroffen. * Ro m, 6. Juli, 11½ Uhr Abends. Der Papſt nahm heute Abend, ehe er die Kommunjon empfing, auf dringendes Bitten ſeiner Aerzte die ihm verordnete Arznei. Die Aerzte erklärten, wenn der Papſt dieſelbe weiter nehme, bleibe noch einige Hoff⸗ nung. 2 Herde in der rechten Lunge ſcheinen gegenwärtig loka⸗ liſirt zu ſein und hätten nicht die Tendenz, ſich auszubreiten. Nach dem„Meſſagero“ hatten die Aerzte geäußert, nur wenn die Lungen⸗ kongeſtion ſich ausdehne, beſtehe eine unmittelbare Lebens⸗ gefahr. In der Petruskirche wird das Allerheiligſte ausgeſtellt. Der Kardinalvikar hat eine öffentliche Auf⸗ forderung zu Gebeten für den Papſt erlaſſen und ange⸗ ordnet, daß morgen in allen Kirchen und Kapellen das Allerheiligſte eine Stunde lang ausgeſtellt und daß von den Prieſtern Gebete pro pontifice infirmo gehalten werden. Die Darreichung der Sterbeſakramente. * Rom, 5. Juli. 11 Uhr Abends. Die Darreichung der Kom⸗ munion des Papſtes erfolgte auf deſſen Verlangen, nachdem Nach⸗ mittags der Oberſtkämmerer dem Papſt von dem Ernſte ſeines Zu⸗ ſtandes Mittheilung gemacht hätte. Es war ein ergreifendes Schauſpiel. Der Papft nahm das Sakrament mit tiefer Be⸗ wegung und mit inniger Hingebung und ſprach das mea eulpa mit klarer verſtändlicher Stimme. Er ſchien aber äußer ſt ſchwach zu ſein. Nach der Darreichung der Wegzehrung ſprach der Kardinal Vantelli Gebete. Die in Rom anweſenden 16 Kardinäle, welche ſämmtlich zugegen waren, traten nacheinander heran und küßten die Hand des Papſtes. Einer der Kardinäle ſprach:„Unſere Gebete werden Euch erretten, heiliger Vater!“ worauf der Papſt erwiderten „Ich gehe hin zur Ewigkeit.“ Die letzte Oelung em⸗ pfing der Papſt noch nicht, doch iſt wahrſcheinlich, daß er ſie noch em⸗ pfangen wird. *Rom, 5. Juli. Eine Sonderausgabe des„Obfervatore Romano“ meldet: Heute Abend 88/ Uhr holte der Papſtſakriſtan, ge⸗ folgt von 16 Kerzen tragenden Kardinälen in feierlicher Weiſe das Viatikum aus der Pauliniſchen Kapelle und begab ſich nach dem Zimmer des Papſtes. Der Oberſtkämmerer trug die Stola, welche des Papft im Augenblicke der Kommunion entgegen nahm. Nachdem der Ceremonienmeiſter mit lauter Stimme das Glaubensbekenntniß gebetet hatte, ſprach der Papſt mit lauter Stimme das domine non sum dignus und empfing die Kommunion bei tiefer Bewegung der Anweſenden. Ein falſches Gerücht. „Rom, 6. Juli. Die„Tribuna“ meldet: Nachmittags hat ſich das falſche Gerücht verbreitet, der Papſt ſei ge⸗ ſtorben. Allerdings beſtätigte ein hoher vatikaniſcher Würden⸗ träger, daß die Hoffnung ſeiner Er haltung gering ſei. Von Seiten der italieniſchen Regierung ſind alle im Falle de⸗ Ablebens nöthigen Anordnungen getroffen. Telegramme. „Ro m, 6. Juli. Unter den Depeſchen, die heute im Vatikan einliefen und Theilnahme an der Erkrankung des Papſtes ausdrücken, befand ſich ein Telegramm des deutſchen Kaiſers, ſo⸗ wie des Königs von Spanien. Volkswirthschalt. Wochenbericht der Deutſchen Genoſſenſchafts⸗Bank von Soergel, Parriſius u. Co., Kommanditgeſellſchaft auf Aktien. Der Semeſterwechſel brachte der Börſe auf dem Anlagemarkt wie üblich nicht unweſentliche Umſätze, im Uebrigen aber iſt das Ge⸗ ſchäft nach wie vor recht bedeutungslos, und die nunmehr begonnene Ferienzeit, die zahlreiche Börſenbeſucher fern hält, läßt es wohl ausgeſchloſſen erſcheinen, daß in den nächſten Wochen die Börſen⸗ thätigkeit ſich lebhafter geſtalten wird als in der letzten Zeit. Im Allgemeinen war die Tendenz zu Beginn der Woche befeſtigt, und erſt in den letzten Tagen bewirkten Realiſationen eine geringe Ab⸗ ſchwächung, ohne daß hierfür beſondere Gründe geltend gemacht werden könnten. Die Spekulation findet keine Gefolgſchaft bei dem größeren Publikum und kann daher die errungenen Avancen nicht aufrecht erhalten. Vom einheimiſchen Eiſenmarkt lauten die Nach⸗ richten noch ziemlich unverändert. Die bevorſtehende Erneuerung berſchiedener Verbände legt allenthalben Zurückhaltung auf, ſodaß die gegenwärtige Periode des Stillſtandes vorausſichtlich auch noch die nächſten Monate überdauern wird. Trotzdem wird von den meiſten Werken berichtet, daß die Beſchäftigung nicht nachgelaſſen hat und ſomit wenigſtens ein Rückſchritt nicht eingetreten iſt. kommen. klagt man darüber, daß die Verhältniſſe vorläufig in der Preis⸗ bildung noch keine Beſſerung wahrſcheinlich machen. In Amerika beurtheilt man die nächſte Zukunft wieder einmal günſtiger, insbeſondere iſt man hinſichtlich der Lage de ktes von frohen Hoffnungen erfüllt. Nachdem die ſeitheri auch für das Jahr 1904 aufrecht erhalten worden ſind, iſt Stimmung entſchieden eine zuverſichtlichere geworde und mam glaubt vielfach wieder an eine Belebung des Geſch Der Geld⸗ 5 markt hat ebenfalls g aufzuweiſen, die Ueberſchußreſerben der Newt trächtlich angewachſen, und Geld war zu angeboten. Dagegen iſt an der Börſe das Mißtrauen nicht ganz ge⸗ nichen, und noch immer wird die Tendenz von einer ſtarken Nervo⸗ ſität beherrſcht; man glaubt aber den gefahrdrohenden Punkt über⸗ ſchritten zu haben, inſofern als man ſich der Meinung hingibt, daß die in ſchwachen Händen befindlichen Engagements durch die Maſſen⸗ liquidation der letzten Wochen gelöſt ſind und eine Panik nicht mehr zu fürchten ſei. Man wird indeſſen gut thun, trotz des ſtetig wieder⸗ kehrenden Hinſpeiſes auf eine izende Ernte und die vortrefflichen Ankauf Eiſenbahn⸗Einnahmen bei dem Shares, für die zur Zeit viel Stimmung e SEiſenbahn⸗ wird, Vorſicht zu er amerikaniſcher ſentlich gebeſſert, üben. Allerdings erſcheinen die Eiſenbahn⸗Shares in den letzten von dem fröhlichen Optimismus Kurſe ve Tagen nicht unwe aber, wie er in den neueſten Be⸗ richten wieder zu Tage tritt, iſt darin noch wenig zu erkennen. Die politiſche Lage läßt eine Beruhigung vorläufig nicht auf⸗ In England beherrſchen die Zollpläne Chamberlains noch immer die öffentliche Diskuſſion, und Angeſichts der weitgehenden handelspolitiſchen Beziehungen Deutſchlands zu England und ſeinen Colonien iſt das Intereſſe, das man in Deutſchland an dieſen Er⸗ örterungen nimmt, außerordentlich begreiflich. Auf dem deutſchen Geldmarkt herrſchte in den erſten Tagen des neuen Semeſters großer Geldbedarf, der aber bald in normale Bahnen zurückzukehren ſcheint. Wenigſtens bewegt ſich der Pribatdiskont wieder langſam in rückläufiger Richtung. Was die Kursgeſtaltung betrifft, ſo zeigte der Banken⸗ markt ſeit Beginn der Woche eine entſchieden feſte Tendenz. Für Deutſche Bank⸗Aktien und Diskonto⸗Kommandit trat bei erhöhten Kurſen lebhaftes Intereſſe zu Tage. Auf dem Montanmarkt war die Haltung keine einheitliche, zumal verſchiedene Dividendenabſchläge die Sicherheit des Verkehrs beeinträchtigen. Jedenfalls erſcheint der Schluß bei einzelnen Werthen, namentlich Bochumer, wieder ſchwächer, bei anderen be⸗ hauptet. Der Anlagenarkt hatte anſehnliche Umſätze aufzutveiſen die auch die Kurſe der deutſchen Fonds günſtig beeinfluſſen konnten. Die fremden Renten verkehrten auf faſt unverändertem Kursniveau. Mannheimer Marktbevicht vom 6. Juli. Stroh per Ztr. M..60 bis M..—, Heu M..50 bis M..—, Kartoffeln M..— bis M..— per Ztr., Bohnen per Pfd. 00-00 Pfg., Blumenkohl per Stück 00—00 Pfg., Spinat per Portion 00—00 Pfg., Wirſing ver Stücck 00 Pfg., Rothkohl per Stück 00—00 Pfg., Weißkohl p. St, 00 bis 00 Pfg., Weißkraut per Stück 00 Pfg., Kohlrabi 8 Knollen 00-15 Pfg., Kopfſalat p. Stück—00 Pfg., Endivienſalat per Stück 00—00 Pfg., Feldſalaty. Portion 00 Pfg., Sellerie p. Stück 00—00 Pfg., Zwiebeln p. Pfund 0⸗10 Pfg., rothe Rüben per Pfund 000 Pfg., weiße Rüben per Portion 0 Pfg, gelbe Rüben per Pfd. 0⸗00 Pfg. Carrotten per Büſchel 4 Pfg., Pflück⸗Erbſen per Portion 00—16 Pfg., Meerrettig per 1 Stange 06—20 Pfg., Gurken per Stück 0025 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück.00 Mk., Aepfel per Pfd. 00—00 Pfg., Birnen per Pfd. (—00 Pfg., Kirſchen per Pfd. 39—40 Pfg., Trauben per Pfd. 00 Pfg. Pfirſiche per Pfd. 00—00 Pfg., Aprikoſen per Pfd. 0 Pfg., Nüſſe per 25 Stlick—00 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 35 Pfg., Eier per 5 Stück 30—35 Pfg., Butter per Pfd..10—.20., Handkäſe 10 Stück 40 Pfg., Breſem per Pfd. 50—60 Pfg., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd. 70—80 Pfg., Weißfiſche per Pfd. 50 Pfg., Laberdan per Pfd. 00 Pfg. Stockſiſche per Pfd. 00 Pfg., Haſe per Stück.00—.00., Reh pen Kg,.00—.,00., Hahn(Jg.) p. Stück—.00., Huhn(fung) per. Stück—.00., Feldhuhn per Stück.00.—.00., Ente per Stück —.00., Tauben per Paar-.20., Gans lebend per Stück —0., geſchlachtet per Pfd. 00—00 Pfg., Aal.20—00 Pfg, Waſſerſtandsnachrichten vont Monat Juli. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 1. 2 3. 4..,[Bemerkungen Nonſtannz 44,14 4,15 4,16 Walbshut 3,04 3,06 3,06 8,22 8,18 8,111 Büningen J2.62 2,682,822,88 Abds. 6 Uhr 8,10 N. 6 Uhnr Lauterburg 44.35 4,42 4,45 4,48 Abds. 6 Uhr Maxan 4J44,30 4,85 4,36 4,„42 2 Uhr Germersheim„ 4,20 4,22 4,29 B. P. 12 Uhr Mannheim 3,83 8,85 3,91,98 3,92 4,00 Morg. 7 Uhr Waiii!! naen 1,20.-P. 12 Uhr Bingeen 1,901,87 1,87 10 Uhr Kaubßbß 2,12½2 9,½1 2,15 2 Uhr Koblenz„2 J2,942,20 2,18 10 Uh Koln 2,19 2,122,06 2,10 2 UIh Muhrort 1J,57 1,50 1½6 6 Uhr vom Neckar: Maunheim.79 3,79 3,913,86 3,863,92 V. 7 Uhr 0,60 0,55 0,49 0,44 521 V. 7 Uhr Heilbronun 0,39 O, 2 0 Waſſerwärme des Rheins: 16½ l Literariſches. * Karl Bienenſtein, Idealiſten, zwei Geſchichten bon elnen Beamten. Ein vorzügliches Buch gibt mit dieſem die rührige Oeſter⸗ reichiſche Verlagsanſtalt vor die Oeffentlichkeit. Sehr bereinzelt nut erſcheinen Erzählungen, die tiefer in das Leben kleiner Beamten den Leſer eingeführt hätten. Der erſte Eindruck, den man in Gedanken an das Beamtenleben hat, mag ſtets ein nüchterner ſein, aber Bienenſtein lehrt uns einen viel beſſeren. Poeſte, Phantaſie und ein aufopfernder Idealismus erfüllen das äußerlich ſchale Leben ſeiner Hauptfiguren. 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Juli, Nachmittags 2 Ahr, in der Behauſung(Hofraum) VLoniſenſtraße Nr. 50 hier, gegen Baarzahlung: 14189 1. ein ſechsjähriges Pſerd, ſehr ſchön und zu jeder Verwendung geeignet, 2. ein neunjähriges und ein älteres Pferd, beide kräftig und gut im Zuge, ferner: eo niplette Pflüge, Hinterpflug, elſerne Egge, Ackerwalze, Windmühle, 1 Häckſelmaſchine. Steigerer werden freundlich eingeladen. —— 2 22 Alols Brennig, Waiſenrath. Flir Rrautleute! Selten günſtige Gelegenheit. Verkaufe weg Wegz. Original⸗ Sead en in wunderſchönen 0 bygielogisch-chemische und bacteriolegische Untersuchungen Die Entſcheidung des Bezirks⸗ ratys kann innerhalb einer Noth⸗ friſt von einem Monat durch Klage vor dem Verwaltungsge⸗ richlshof nach Maßgabe des Ge⸗ ſetzes vom 14. Juni 1884, Geſetz⸗ und Verordnungsblatt Nr. XXI., angefochten werden. Erhalten die Betheiligten bis ſpäteſtens 11. ds. Mts. eine Entſcheidung des Stiftungsrathes nicht, ſo können ſie ihre Ein⸗ ſprachen gegen dieſe Liſte un⸗ mittelbar beim Bezirksamt vor⸗ bringen. Machen ſie von dieſem Recht nicht innerhalb acht Tagen nach Ablauf der Einſprache⸗ friſt alſo ſpäteſtens am 16. l. Mts., Gebrauch, ſo ſteht ihnen eine Beſchwerde wegen Nichterledig⸗ ung ihrer Einſprachen mit der Wirkung, daß die Vornahme der Wahl dadurch aufgehalten würde, überhaupt nicht mehr zu. 14249 Mannheim, den 1. Juli 1903. Der kathol. Stiftungsrath Joſeph Bauer. Srkauntmachung. Die Liſte der Wahlberechtigten zur Wahl von Mitgliedern des kathol. Stiftungsrathes liegt am ., 7. und 8. ds. Mits. im Kir⸗ chenſteuerlokal, F 1, 7, während der Bureauſtunden öffentlich auf. Während dieſer Zeit können Ein⸗ ſprachen gegen dieſelbe bei dem Vorſitzenden des Stiftungsrathes mündlich oder ſchriftlich vorge⸗ bracht werden; nach Ablauf der Auflegungsfriſt ſind Einſprachen nicht mehr zuläſſig. Ueber die rechtzeitig erhobenen Einſprachen wird der Stiftungs⸗ rath eine ſchriſtliche Entſcheidung geben, welche den Betheiligten binnen drei Tagen nach Ablauf der Einſprachefriſt, alſo ſpäteſtens am 11. ds. Mts. zugeſtellt werden wird. Gegen dieſe Entſcheidung ſteht den Betheiligten binnen einer unerſtrecklichen Friſt von fünf Tagen von der Zuſtellung an das Recht der Beſchwerde an den Bezirksrath zu; dieſe Beſchwerde bden S aee Keller U. Speicherräume und auszuführen. ſofort zu verm. J 2, 4. 6692 Rosengarten Mannheim. Die Einführung von Einlaß⸗ 55 Karten betr. Mit Bezug auf die Bekanntmachung vom 23. ds. Is. hringen wir zur Keuntniß, baß nachverzeichnete Firmen den Ver⸗ kauf von Einlaßkarten 3 10 Pfg. übernommen haben: „Böhm, Simon, Cigarren⸗Import, D 3, 8. Durkhard, Lonis, Koloniafwaarenhandl., Rheindammſtr. 26. Dree bach, Auguſt Nachf., Cigarrengeſchäft, K 1, 6. von Eichſtedt, Th., Medizinaldr. zum kothen Kreuz, N4, 12. ſcher Hermaunn, Bäckermeiſter, Seckenheimerſtraße 26. eiſt, Julius, Cigarren⸗Spezial⸗Geſchäft, N 1, 2. Geruer, Friedrich, Cigarrenhandlung, k 8, 1. Herzberger, Moritz, Agentur, E 3, 17. Sofmaun, Joſef, Cigarren⸗Importeur, O 5, 7. „Hofmaunn, Wilhelm, Buch, und Muſikallenhandlung, Ludwigshafen, Bismarckſtraße 48. S gND= — 11. Kahn,., Inh. Aug. Reinach, G 5, 9. 12. Koch, Gebrüder, Kolonialwaarenhandlung, P 5, 910. 13. Kratz, Fil., Eigarrenhandlung, L 14, 7. 14. Kremer, Aunguſt, Cigarren⸗Import, D 1, 5/. 15. Jevi, Leopold, Cigarren⸗Verſandthaus, U 1, 4 u. P 1, 8. 18. Zudwig& Schütthelm, Drogen⸗Handlung, O 4, 8. 17. Metzger, Friedrich, Cigarren⸗Spezialhaus, L 8, 1. 18. Pohl, Karl, Papierhandlung, P 6, 28/84. 19. Prager,., Cigarrengeſchäfk, E 5, 1. 20. Rüdin, J.., Ecancadeſcha ie. 21. Röckel, Karl, Buchdruckerei und Papierhandlung, D 2, 2. 22. Schenk,., Buch⸗ und Muſikalten⸗Handlung. 28. Schmipt, Hermaun, Friſeur, Haiednß 5. 24. Schneider, Heinrich,„ 15/18. igarren⸗Import, P 25. Schwab, Leinrich, Kurz⸗ und Wollwgaren, Q 5, 2. 26. Schwab jun., K.., Güddeutſche Annoncen⸗Expebltion, 15 5 „Starré, Julius, Cigarrenhandlung, Seckenheimerſtraße 40. 28. Strauß,., Cigarrenhandlung, 1* 1, 18 5 29. Weick, Auguſt, Cigarrenhandlung, G 8, 55 Keler, 8 ie ne 8 8, 7. 0 Jeller, Zuswig, Colonialwaarenhandlung, B 8, 18. Mannßelm, den 1. Jull 1908. Bürgermeiſteramt: gez. Ritter. 10. gez. Nuprecht. 20500/405 Voſengarken Mannßeim. Dienſtag, den 7. Juli, Abends—11 Uhr Gartenkonzert ausgeführt von der Kapelle Petermann. Direktion: Kapellmeiſter S. Becker. Gintrittskarten zum Preiſe von 20 Pfg. ſind an den Garteneingängen in der Roſengarten⸗ und Prinz⸗ e von 7½ Uhr ab zu erhalten. a inlaßgeld von 10 Pfg. gelangt(bei allen Gartenkonzerten) wicht zur Grhebung. 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