Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Nan 20 Pfg. monatlich⸗ urch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sountags⸗Ausgabe: 20 Pfeunig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Juſerate Die Neklame⸗Zeile. 60„ Badiſche Volkszeitung.) E G, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verhreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. —. Für unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſez „Journal Maunheim““, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 Filiale: Nr. 815 E 6, 2. 312. 9— Juli 5 Der Fall Hüſſener und die 82 öffentliche Reinung. Wie vorauszuſehen war, hat das Urtheil gegen Hüſſener in der Berufungsinſtanz allgemeine Verwunderung, Mißtrauen und ſogar Verbitterung hervorgerufen. Als die erſte Inſtanz den Fähnrich Hüſſener zu einer vierjährigen Gefängnißſtrafe— die Degradation war in dieſer Strafe inbegriffen— verurtheilt hatte, da machten ſich überall Stimmen geltend, und nicht zuletzt im bürgerlichen Nes welche das Urtheil als auffallend mild fanden, jedoch beruhigte man ſich einigermaßen, einestheils weil Hüſſener aus der Marine ausgeſtoßen war, anderentheils erhoffte man von der bevorſtehenden ſlebſſonsderhandlang eine ſchärfere Verutheilung der Eſſener Blutthat. Die Reviſton war ſowohl vom Gerichtsherrn als vom Vertheidiger Hüſſener's Suglegt worden, von Dieſem, um die entehrende Strafe von ſeinem Klienten abzuwenden, von Jenem, um eine höhere Strafaus⸗ meſſung herbeizuführen. Der Vertreter der Anklage beantragte in der Reviſtionsverhandlung 6Jahre Zuchthaus und Ausſtoßung aus der Marine; das Urtheil lautete auf 2 Jahre 7 Tage Feſtungshaft. Die Urtheilsbegründ⸗ ung iſt bekannt; das Oberkriegsgericht erachtete es für aa die Blutthat durch eine„ehrenvolle“ Haft verbüßen zu laſſen, ſodaß der Thäter auch nach Verbüßung der Strafe der Marine angehören kann. Mit dieſem Urteil ſteht die öffentliche Mei⸗ nung in ſchroffſtem Gegenſatz, für deren Beruhigung es nur ein Mittel gibt: die Aufhebung des oberkriegsgerichtlichen Spruches durch das Reichsmilitärgericht. Die Entrüſtung aller Bevpölker⸗ ungsſchichten ſpricht am deutlichſten aus den Aeußerungen der Blätter, welche ſtets einen militärfreundlichen Standpunkt ver⸗ treten haben. So ſchreibt der„Hanno v. Courier“: Der Vertreter der Anklage hatte aus diesmal 6 Jahre Zuchthaus und Ausſtoßung aus der Marine beantragt; er gab, ſehr im Gegenſatz zu der nachherigen Urtheilsbegründung, der Anſicht Ausdruck, die dies⸗ malige Beweisaufnahme, ſei noch viel ungünſticer für den Angeklagten ausgefallen als die erſte; ſein Verfahren grenze hart an Todtſchlag. So ungefähr lautet auch das Urtheil der öffentlichen Meinung, das durch Rückſichten auf die militäriſche Disziplin vielleicht zu mildern, aber ſicher nicht in der Weiſe aus der Welt zu ſchaffen iſt, wie es der KielerO berkriegsgerichtshof beliebt hat. Aus der Haltung des Anklägers ſchöpfen wir die Hoffnung, daß der Fall Hüſſener auch no ch die letzte Inſtanz beſchäftigen wird. Käme es nicht dazu,— würde das geſtrige Urtheil alsbald rechtskräftig und durch eine Be⸗ gnadigung à la Graf Pückler vielleicht noch weiter hinfällig gemacht— in ſolchem Falle, den wir bis auf Weiteres unmöglich halten, hätte die Marinejuſtiz ſich ſelbſt verurtheilt und die volks⸗ thümlichſte Waffe unſerer LandesvertheidigQung einem unaus⸗ bleiblichen Entrüſtungsſturm preisgegeben, der ſie ſchwer ſchädigen müßte. Es wäre nicht abzuſehen, wie die Kreiſe und Parteien, die ſtets mit nationaler Ueberzeugung und patriotiſchem Schwung für Heer und Flotte und für ihren bewährten Geiſt gegen die Anfeindungen eines ſtaatsfremden Radikalismus eingetreten ſind, dieſen Vertheidigungskampf auch in dem vorliegenden Fall fortzu⸗ führen vermöchten. Vor den Wahlen— ſo viel ſteht feſt— hätte das neue Kieler Urtheil nicht gefällt werden dürfen. Es hätte einige weitere Dutzendſozialdemokratiſche Wahlſiege gezeitigt. Weit ſchärfer urtheilt die„Rhein. Weſt f. Zeitg.“ über das zweite Urtheil in der Affaire Hüſſener, wenn ſie ſagt: Das in Kiel geſprochene Urtheil int zweiten Hüſſener⸗Prozeß wird nicht nur in Eſſen, nein, im ganzen Deutſchen Reiche ein Echo Urtheils: wecken des Erſtaunens, des Uunwil 15 n8. Man iſt wie aus den Wolken gefallen. In den erſten Urtheil war die unſelige That als Roheitsdelikt gebrandmarkt, den Thäter traf die nach ſeiner Charakterveranlagung für ihn ſo beſonders empfindlich e S trafe, daß es aus war mit den Fähnrichsherrlichkeiten und ſeiner Offitziers⸗ laufbahn, aus ein für allemal. Und nun? Statt der Gefängniß⸗ ſtrafe— vergnügte Feſtungshaft, die weiter nicht viel Unannehmlich⸗ keiten mit ſich bringt, als daß ſie— ein ziemlich theurer Spaß iſt. Nach einem Jahr und 10 Monaten wird der„Fähnrich zur See“ Hüſſener, wenn er nicht ſchon begnodigt iſt, die Feſtung ver⸗ laſſen; nichts ſteht ihm formal im? Wege, nun weiter zu dienen, nichts ſteht ihm ferhich im Wege, Offigzier zu werden. Die ohnehin in faſt allen Bevölkerungskreiſen vorhandene Erbitterung muß Angeſichts eines ſo über Erwarten milden Urtheils neue Nahrung er⸗ halten. Das hat ſich bei dem Bekanntwenden des Urtheils in Eſſen ſchon gezeigt. Das Empfinden weiteſter Kreiſe iſt durch das Urtheil zweiter Verhandlungtief ver letzt— das ſtellen wir zunächſt hier feſt— es iſt auch da verletzt, wo man unſerer Wehr⸗ kraft zu Lande und zur See in der denkbar wärmſten und opfer⸗ bereitetſten Weiſe gegenüberſteht. Gerade, wer ein Freund unſerer Armee und Marine iſt, muß es tief bedauenn, wenn durch ein militärgerichtliches mehr als mildes Urtheil erhöhte Miß⸗ ſtimmung hineingetragen wird in weite Kreiſe des deutſchen Volkes. Und wie verträgt ſich das in Kiel geſprochene Urtheil mit der Stellungnahme des Stgatsſekretärs v. Tirpitz in der Reichs⸗ tagsſitzung vom 24. April zu der„ſo ungeheuerlichen That?“ In der Affäre Hüſſener iſt das letzte Wort noch nicht ge⸗ ſprochen. Wenn es nicht durch Berufung des Gerichtsherrn zu einer nochmaligen Reviſion kommt vor dem Reick⸗ smilitärgericht, wird ohne Frage der deutſche Reichstag noch einmal in der Hüſſener⸗Affäre mit Herrn von Tirpitz rechten. Der„Ham b. Correſp.“ äußert ſich in ähnlicher Weiſe, er ſchreibt u..: Daß nun das Oberkriegsgericht dieſelbe That, für die der Ver⸗ treber der Anklage wiederum ſechs Jahre Zuchthaus und ſchimpfliche Ausſtoßung aus der Marine beantragt, mit zweijähriger Feſtungs⸗ haft entſprechend geſühnt erachtet, mit einer Strafe alſo, die den Verurtheiſten nach dem gewöhnlichen Verlauf der Dinge in etwa einem Jahre nicht nur der Freiheit, ſondern vermuthlich auch ſeiner Offizierslaufbahn zurückgeben wird, das wirkt allerdings ver⸗ blüffend. Zunächſt wegen des ungeheuren Gegenſatzes in der Beurtheilung einer und derſelben That, den es innerhalb des Marineoffizierkorps erkennen läßt, ſodann aber und hauptſächeich deshalb, weil es das klarſte und unbeſtreitbarſte Ergebniß mißachtet, das die beiden Prozeſſe gehabt haben, nämlich, daß der Angeklagte einen Charakter gezeigt hat, der ihn zum Vorgeſetzten abſolut un⸗ brauchbar macht. Jetzt iſt der ganze erzieheriſche Werth des ſtraf⸗ rechtlichen Einſchreitens gegen die Eſſener Blutthat vernichtet und die Rechtſprechung der Marine befindet ſich in ſchroffem Gegen⸗ ſatz zu dem Rechtsbewußtſein der weiteſten Kreiſe des deutſchen Volkes. Fänden die Reichstagswahlen morgen ſtatt, ſo möchte es wohl ſein, daß die Sozialdemokratie noch eine halbe Million Stimmen mehr erhalten würde. Die„Straß b. Poſt“ veröffentlicht das Urtheil mit nach⸗ folgender Bemerkung: Viele Tauſend Stimmen wird dieſes Urtheil der Sozialdemo⸗ kratie jedenfalls eintragen, ſelbſt wenn die nächſte Reichstagswahl erſt nach 5 Jahren ſtattfinden ſollte! Wenn ſie gleich ſtattfände, ſo würde es der Sozialdemokratie einen ganz erheblichen Gewinn bereiten! Von den weiter links ſtehenden Blättern ſchrieb die„Frank⸗ furter Zeitung“ am Tage nach Bekanntwerden des Die milde Beurtheilung der Eſſener Teiht ſich de vielen militärgerichtlichen Urtheilen bei Soldatenmißhandlungen an die auch durch ihre Milde aufgefallen ſind. Hier tritt beſonders krafß die verſchiedenartige Bewerthung des Ehrn gefühls zu Tage, Je nachdem es ſich um Untergebene oder ur Vorgeſetzte handelt. Die ſchlimmſten und ehrenrührigſten Peit ig⸗ ungen von Soldaten, Stöße, Ohrfeigen, Fußtritte u. ſ.., haben of⸗ für den Peiniger nur geringe Arreſtſtrafen zur Folge; ſieht Offigier aber nur die Möglichkeit, daß ihm von einem Untergebe etwas zu Leide geſchehen könnte und ſticht er dann den Wehrloß und Fliehenden ohne Aufwendung von beſonderem Muth nie dann wird ihm die Wahrung ſeiner Ehre zugute gehalten, und erfreut ſich der honorigen Haft. Es kann nicht ausbleiben, daraus von vielen Leuten Schlußfolgerungen über di Rechtspflege gezogen werden, welche kein vechtes 3 trauen aufkommen laſſen. Es muß ſchon ein ſehr ger ü⸗ licher Wandel geſchaffen werden, wenn darin eine Beſſer eintreten ſoll. Das„Berl. Tagebl.“ knüpft folgende Betrachtungen das Urtheil: Hüſſener wird ſich auf der Feſtung aller der Annehmlichkeitt zu erfreuen haben, die mit der Abbüßung einer„ehrenvollen“ Ha f verbunden zu ſein pflegen. Hüſſener wird 1 ſeinen Standesge noſſen als Gleicher unter Gleichen verkehren dürfen. Ja ſelb wenn einer oder der andere unter den Offigieren in dem ſtille Herzenskämmerlein ganz anders über einen Todtſchläger und deſſen perſönliche Ehrenhoftigkeit urtheilen ſollte, er müßte Hüſſener gegen über mit dieſer Anſicht ſehr zurückhaltend ſein, er müßte de „Kameraden“ bei Gelegenheit die Hand reichen, den Gruß mit de geziemenden Höflichkeit erwidern. Kurz, er müßte ihn als eine Gentleman behandeln, deſſen Ehre unbefleckt iſt. und nichts anderes bedeutet das von dem Oberkriegsgericht gefäll Urtheil; das und nichts anderes ſind die Folgerungen, die ſich al ihm ganz von ſelbſt ergeben. Aber jeder auch nach dem militäriſche Ehrbegriff handelnde und empfindende deutſche Bürger iſt nicht vei! pflichtet, das von dem Oberkriegsgericht gefällte Urtheil für ſein Perſon anzunehmen, jene oben angedeuteten Folgerungen auf ſein Perſon zu beziehen und den Fähnrich Hüſſener für einen in ſein⸗ Ehre völlig intakt gebliebenen Mann zu erklären. Ueber unſe N bürgerliches Gewiſſen ſteht keinem Militärge richt, auch dem höchſten nicht, irgendſeine Macht zu. D bürgerliche Gewiſſen des geſammten deutſchen Volkes ſteht aber mit dieſem oberkriegsgerichtlichen Urtheile in dem denkbar ſchroffſten, ja in einem ganz unverſöhnlichen Gegenſatze. Politische Jebersſcht. 'Manuheim, 9. Juli 1908. VBom Bund der Landwirthe. Daß Zweifel an der angeblichen Mittelſtandsfreundlichkeit des Bundes der Landwirthe berechtigt ſind, wird jetzt von einem der Angeſtellten des Bundes beſcheinigt. Ein Agitator des Bundes hat ſich genöthigt geſehen, drahtlich ſeine Stellung zu kündigen Und dieſen Schritt der„Bresl. Zeitung“ zufolge ſchriftlich, wie folgt, begründet: An den engeren Vorſtand des Bundes der Landwirthe, Berlin. Im Anſchluß an die heute an Sie abgeſandte Kündigung theile e gehenſt mit, daß ich nach reiflicher Ueberlegung dieſen Schritt thun mußte, da durch die Art und Weiſe des Vorgehens einiger meine Vorgeſetzten ich es mit meinem Gewiſſen nicht mehr vereinbar konnte, der bisher vertretenen Sache auch fernerhin zu dienen. bin 5 der eeee—— das Blutthal Beiträge zur Frauenfrage. Von den Führerinnen der deutſchen Frauenbewegung. Die illuſtrirte Halbwochen⸗Chronik des Berliner Tageblattes „Der Welt⸗Spiegel“ brachte vor wenigen Tagen einen ausgezeichneten Ueberblick der Führerinnen der deutſchen Frauenbewegung aus der Feder ſeiner bewährten Mitarbeiterin Anna Plotho w. Die Objek⸗ tivität, mit der Frau Plothow die einzelnen Perſönlichkeiten be⸗ leuchtet, veranlaßt uns, die Arbeit auszugsweiſe zu bringen. Am meiſten ſichtbar iſt die Stellung der propagandiſtiſchen Frauen, aus denen ſich neuerdings die eene entwickelt haben. Gine vielſeitg veranlagte Natur iſt Dr. Anita Augspurg, die Begründerin des„D Deutſchen Vereins für Frauenſtimmrecht“. Ihr Entwicklungsgang begann mit der Kunſt. Malerei, Schauſpielkunſt, Photographie löſten einander ab. Nach ihrem Eintritt in die Frauen⸗ bewegung war es beſonders der Rechtsſtandpunkt, der ſie feſſelte und dieſe impulſive Natur veranlaßte, Jura zu ſtudiren. Noch mitten aus ihren Studien heraus betheiligte ſie ſich durch zahlreiche, in ganz Deutſchland gehaltene Vorträge an dem energiſchen Proteſt der Frauen gegen ihre ungünſtige Stellung im neuen Bürgerlichen Geſetz⸗ buch. 1897 machte ſtie in Zürich den Dr. jur. Gleichſam als letzte Konſequenz wandte ſie ſich neuerdings der Politik zu, begründete den „Deutſchen Verein für Frauenſtimmrecht“ und bethefligte ſich bereits kräftig an den Vorbereitungen für die Reichstagswahlen. Ihr eng verbündet, auch in ihrem organiſatoriſchen Talent wie in ihrer geiſtigen Arbeit verwandt, erſcheint Frau Minnae Cauer, die Begründerin des Vereins„Frauenwohl“⸗Berlin und mancher gleichnamigen Vereine in den Provinzſtädten, die ſich neuer⸗ dings mit ähnlich gerichteten zum„Bunde fortſchrittlicher Frauen⸗ vereine“ zuſammengeſchloſſen haben. In Gemeinſchaft mit Julius Meher begründete ſie auch den ſchnell emporblühenden„Kaufmän⸗ niſchen Hilfsverein für weibliche Angeſtellte“ in Berlin und regte ver⸗ ſchiedene andere Organiſationen an. In der ſeit 1895 von ihr herausgegebenen Zeitſchrift„Die Frauenbewegung“ vertritt Minna Cauer durchaus die radikale Seite der Frauenbewegung. Ihr zur Seite ſteht Maria Li chnew 8 ka, die uner⸗ gr ſchrockene Kämpferin für die Rechte der Frauen im Allgemeinen, der Lehrerinnen im Beſonderen. Tochter eines preußiſchen Offiziers, verleugnet dieſe„Spandauer Volksſchullehrerin keinen Augenblick das Soldatenblut. Dem radikalſten Flügel angehörend, vertritt ſie ihre Ideen mit einſeitiger Zähigkeit, iſt aber als Rednerin oft von hin⸗ reißender Wirkung. Das Frauenſtimmrecht erſcheint ihr als die natür⸗ Sache der Welt. Auch neben Anita Augspurg ſteht eine jüngere Kraft, Lyda Guſtava Heymann; die Hamburger Patriziertochter begann ihre ſoziale Wirkſamkeit auf dem Wohlfahrtsgebiet. Sie unterhielt in ihrem Hauſe einen Kinderhort, eine Volksbadeanſtalt, Klubräume für kaufmänniſche Angeſtellte u. ſ. w. Später wandte ſie ſich mehr pro⸗ pagandiſtiſcher Thätigkeit zu und gründete in Hamburg einen Verein „Frauenwohl“, einen„Zweigverein der Internationalen Födergtion“ und die Organiſation der Handelsangeſtellten„Induſtria“. In Ver⸗ bindung mit der„Induſtria“ richtete ſie eine ſehr leiſtungsfähigs Handelsſchule ein, und im Anſchluß an den„Verein Frauenwohl“⸗ Hamburg eine Reformſchule für Mädchen und Knaben mit huma⸗ niſtiſchen Oberklaſſen. Durch Anita Augspurg kam ſie in die Politik; ſie iſt die zweite Vorſitzende des deutſchen Vereins für Frauenſtimm⸗ recht. Auch an den Sittlichkeitsbeſtrebungen nimmt L. G. Hehmann regen Antheil und iſt bei den auf dieſem Gebiete herrſchenden Miß⸗ ſtänden den Behörden ihrer Vaterſtadt eine unerſchrockene, wenn 0 oft unbegueme Mahnerin. Ebenfalls radikale Frauennechtlerin, wenn auch einer ganz anderen Parteigruppe angehörend, iſt Frau Marie Stypitt⸗ Dieſe liebenswürdige Dresdnerin gehörte eine Zeitlang der Bühne an, bis ſie ſich mit dem Hofopernſänger Stritt vermählte. Anfangs nur ſorgſame Hausfrau und Mutter, trieb ihr lebhaftes ſoziales Empfinden ſie zur Frauenbewegung. Gelegentlich eines Frauentages im Jahre 1891 wurde ihr großes redneriſches Talent entdeckt, das ſie ſeitdem als Wanderrednerin in den Dienſt der Frauenemanzipation ſtellte. Frau Stritt beſitzt die Fähigkeit, die ſchärfſten Angriffe in die liebenswürdigſte Form zu kleiden, ſo daß auch die Gegner ſich des ſympathiſchen Eindrucks nicht erwehren können, und ihren Beweis⸗ des Sie 1894 ven 1 9 ſchützberein in Dresden und regte in vielen anderen Städten d Einxrichtung von Rechtsſchutzſtellen für Frauen an. Seit dem Rücktr von Augufte Schmidt 1898 iſt Marie Stritt Vorſitzende des„Bundes deutſcher Frauen⸗Vereine“, der größten Frauenorganiſation Deutſch! lands, Zu den bropagandiſtiſchen J Frauen gehört auch Fka Freu d n⸗ berg, die Führerin der bayeriſchen Frauenbewegung. Urſprünglich 3u künſtleriſchen und literariſchen Studien nach München gekomme ward ſie durch Anita Augspurg zum Eintritt in die Frauenbewegung veranlaßt. Sie gründete den„Verein für Frauen⸗Intereſſen in Müichen, an den ſich bald Zweigvereine in den größeren Städt Baherns ſchloſſen. Durch planmäßige Agitation, durch Vorträge u Diskufſionsabende ſucht der Verein für Frauenintereſſen das ganze reiche Gebiet der Frauenbewegung den Frauen zu erſchließen, wils in einem ſo überwiegend katholiſchen Lande beſondere ee keiten hat. Dr. jur. Marie Raſchke widmet ihr Leben der Ausbre tung der Rechtskenntniß unter den Frauen, weil Kenntniß des Rechts der beſte Rechtsſchutz iſt. Sie fordert Rechtsbelehrung in er Schule und Fortbildungsſchule. Um ſolche Rechtsbelehrung ertheilen zu können, ſtudierte Marie Raſchke noch in vorgeſchrittenen Jahren Jurisprudenz und gründete nach ihrer Promobirung die„Central für Rechtsſchutz in Berlin“, der die meiſten der 35 deutſchen Recht ſchutzſtellen für Frauen angeſchloſſen ſind und die vorbildlich f gleiche Einrichtungen des Auslandes wurde. Von 1900—190 gab ſie die„Zeitſchrift für Rechtskunde“ heraus und redigirt 0 den juriſtiſchen Theil der deutſchen Frauen⸗Rundſchau. Die Studienfrage iſt das Lebensgebiet der nächſten drei Frant Helene Langes Name iſt weit über Deutſchlands Grenze hinaus bekannt geworden durch ihre Arbeit für Reform der weibliche Bildung. Den Grund dazu legte ſie in ihrer Broſchüre: höhere Mädchenſchule und ihre Beſtimmung“, welche die Diskuff 01 über dieſe Frage in die weiteſten Kreiſe trug und die Lehrerinne⸗ veranlaßte, ſich unter Führung von Helene Lange, Marie L0 er⸗ Seite General⸗ Müzelakr- ſrümien auf Roheiſen, Stahltnüppel ſollen Peibehal en And bis zum mächſten Jahr nicht erhöht werden. * Newyork, 9. Juli.(Frkf. Ztg.) Rooſevelt hat be⸗ kannte Israeliten zum Lunch eingeladen. Dabei wird die Kiſchinew⸗Petition überreicht werden. Penſionsanſtalt deutſcher Journaliſten und Schriftſteller. *Müunchan, 9. Juli. Die Hauptverſammlung der Pen⸗ ſionsanſtalt deutſcher Journaliſten und Schrift⸗ ſteller wurde heute Vormittag durch einen Feſtakt zur Er⸗ nnerung an das 10jährige Beſtehen der Penſionsanſtalt eingeleitet. Zahlreiche Mitglieder von Auswärts ſind eingetroffen. Nachdem die beiden Obmänner der Anſtalt, Ritter Schmedel und Redakteur Prager die glückliche Entwickelung der Penſionsanſtalt im erſten Jahrzehnt ſchildert hatten, gab der Miniſter des Innern, Freiherxr von etlitzſch, der bei der Gründung den Ehrenborſitz geführt hatte, iner Freude darüber Ausdruck, daß die Organiſation der Penſtons⸗ uſtalt in vollſtem Umfange ſeit ihrer Grön dung ſich bewährt hatte: ei dem mühevollen Berufe der Journaliſtik, der eine frühere Ab⸗ ſpannung als manche andere Berufsarbeit herbeiführe, ſei ſolche Für⸗ ſorge für die Zuku: uft der Einzelnen doppelt zu begrüßen. Der Miniſter ſprach gleichfalls ſeine Freude darüber aus, daß der Gedanke aufge⸗ ucht ſei, im Laufe des nächſten Jahrzehnts die Penſionsanſtalt der ttwen⸗ und Waiſenverſicherung anzugliedern. Rechtsanwalt Wölzl überbrachte außer Glückwünſchen der Stadt München eine Adreſſe der beiden Gemeindekollegien, wonach die Stadt München der Penſionsanſtalt anläßlich ihres Jubiläums 2000/ überreicht, als Jeichen der Anerkennung für die mannigfachen Verdienſte, die ſich ie deutſchen Journaliſten um die wirthſchaftliche Hebung des tſchen Vaterlandes erworben haben. Redner knüpfte daran die Hoffnung, daß recht viele deutſche ſtädtiſche Gemeinweſen dieſem Bei⸗ ſele nachfolgen. Direktor Wenzel⸗Berlin ſprach den Dank der Uüswärtigen Mitglieder der Penſionsanſtalt gegenüber dem Aufſichts⸗ athe und dem Vorſtande München aus. Zum Schluß brachte Georg irth ſein Hoch auf den Pringregenten und den Kaiſer aus, das leb⸗ aft aufgenommen wurde. Müncheg, 9. Juli. Der Prinzregent richtete an den taatsminiſter Freiherrn von Feilitzſch heute Nachmittag nach⸗ endes Telegramm:„Mein lieber Staatsminiſter Dr. Freiherr on Feilitzſch! Ich finde mich bewogen, der 1898 in München ge⸗ ſründeten Penſionsanſtalt deutſcher Journaliſten und Schriftſteller nläßlich des dahier tagenden 10jährigen Jubiläums der Hauptver⸗ immlung 5 0 0% z u 8 upenden. Ich erſuche Sie, hiervon er Vorſtandſchaft unter dem Ausdruck meiner beſten Wünſche für ſpeftere Gedeihen der Anſtalt in Kenntniß zu eien Prozeß Terlinden, 7 Duisburg, 9. Juli. Im Prozeſſe Terlinden wurde rlinden zu 6 Jahren Zuchthaus, 6 Jahren rverluſt, Koßbadt zu 6 Jahren Gefüngniß, verurtheilt, ährend die beiden Frauen freigeſprochen wurden. Der Staats⸗ lt hatte gegen Terlinden 10 Jahre Zuchthaus, 10 Jahre rverluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht, unter Anrechnung on 6 Monaten Unterſuchungshaft, gegen Koßbadt eine Ge⸗ mtſtrafe von 8 Jahren Gefängniß und Frei⸗ ne der beiden Frauen. 85 Loubet in England. London, 9. Juli.„Daily Telegraph“ ſagt in ſeinem ſeutigen Leitartikel: Das Ergebniß des Beſuches des Königs rd in Paris und des Präſidenten Loubet in Lon⸗ n iſt, daß eine Atmoſphäre der Ausgleichung und des enſeitigen Eutgegenkommens geſchaffen iſt. In vollem Ernſt und ohne Reſerve oder Uebertreibung behaupten wir, daß zur Zeit keine erigkeit zwiſchen uns und Frankreich denkbar iſt, die nicht in hrenvollſten und befriedigendſten Weiſe geregelt werden könnte. London, 9, Juli. Präſident Loubet iſt heute Vormittag 5 Uhr von hier abgereiſt. Auf dem Bahnhof hatten ſich der ig, der Prinz von Wales, der Herzog von Connaught und andere orragende Perſönlichkeiten zum Abſchied eingefunden. Der König te Loubet und Deleaſſé und verſchiedenen Mitgliedern des Ge⸗ es herzlich die Hand. Der Zug ſetzte ſich unter Zurufen der nge vive le Roi, vive Loubet, vive la France in Vewegung. London, 9. Juli. Bevor Präſident Loubet an B d des„Guichen“ Dober verließ, ſandte er an den König ard ein Telegramem, in dem er ſeine tiefſte Dankbarkeit drlückte für den warmenezmpfang, der ihm als Vertreter Frank⸗ nd Freund Englands bereitet worden ſei. Calais, 9. Juli. Präſident Loubet iſt heute Mittag 4 von ſeiner Rückkehr von England hier eingetroffen. Ruſtland und Japan. London, 9. Juli. Die„Times“ meldet aus Tokio 8. Juli: Die Ruſſen legten ein Kabel von Antung Nanghamphe durch den Pahifluß, ohne Korea 10 gen. Japan erhob hiergegen Einſpruch, an ein Uebereinkommen ſei, keiner hben deeee aeee dwaen lediglich die 5 355 der deutſchen Sanbeleenduſeie mit begrüßt werden kann. mit dem Uhrenweſen näher beſchäftigt hat, muß wiſſen, daß 0 deluhren ſeitens der Himmelsforſcher, von denen die höchſten prü he an die Zeitmeſſung überhaupt geſtellt werden, eint höhere erfahren als die anderen Konſtruktionen der Chrono⸗ aber werden in Japan die feinen aſtronomiſchen Pendel⸗ nittlich jeden dritten oder vierten Tag durch eine ver⸗ eftige Schwankung des Erdbodens zeitweiſe aus ihrem gebracht, während in anderen Ländern der Erde ein ſtens jedes dritte oder vierte Jahr eintritt. Die Sache deiteren Folgen und zwar für die Schifffahrt. Unſere en Haupthäfen nicht mit derſelben Geuauigkeit ge⸗ den wie anderswo. So entſchuldbar dieſer Mangel nach der enen Erklärung ſein mag, ſo muß man ihn doch nach Mög⸗ u beſeitigen ſuchen, und das wird in Japan nunmehr auch an⸗ Neben den feinen Pendeluhren der Sternwarte in Tokio in Erdbebenmeſſer mit ſelbſtthätiger Aufzeichnung auf⸗ worden. Solange der Schxeibſtift des Erdbebenmeſſ ers eins leichförmige, alſo ungeſtörte Linje gibt, werden die maßgebend für alle Zeitangaben betrachtet. Zeigt ſich gend welche Störung der Linie durch Erdbewegungen, ſo Regulirung der durch erneute aſtrono⸗ en die Chronometer i Macht ihm die Kommunion. Der Papſt genoß etwas Fleiſchbrühe. eine halbe Stunde. der Geneſung die Vefürchtungen nicht aufhören. immer noch ernſt. der Weihbiſchof Zorn von Bulach heute früh folgendes grammaus R 2 Der hl. Ihre eil⸗ iben nämlich Klage darüber geführt, daß die Zeitſignale in ain; der at Bater hat den Aus us Brer Thent Zuſtand des hl. Vaters leider nur zu ernſt. eine Bevorzugung hinſichtlich einzuräumen, die die japaniſchen Intereſſen berühre.— Japan dringt auf die Oeffnung des Hafen Wiju. Korea macht geltend, daß Rußland dem entgegen ſtehe. Japan erwiderte, ein ſolcher Einwand Rußlands ſei vollkommen da die entſchei⸗ Nude Macht allein Korea ſei. Türkei und Bulgarien. * Konſtantinopel, 9. Juli.(W. Corr.⸗B.) Eine in den heutigen türkiſchen Morgenblättern enthaltene offizielle Mit⸗ theilung beſagt, an der Börſe ſei das Gerücht verbreitet geweſen, daß türkiſche Truppen an die bulgariſche Demarka⸗ tionslinie abgegangen ſeien. Das Gerücht iſt voll⸗ ſtändig unbegründet, da Bulgarien keinen wie immer ge⸗ arteten Akt der Empörung gegen die ſouveräne Regierung begangen hat, der die Konzentration türkiſcher Truppen an der Demarkations⸗ linie nothwendig machen würde⸗ Konſtantinopel, 9. Juli.(W. Corr.⸗Burr.) Hier war das Gerücht verbreitet, daß die Pforte Bulgarien den Krieg erklärte. Die amtlichen türkiſchen Kreiſe demen⸗ tiren auf das Entſchiedenſte das Gerücht, welches an der Börfe zu Spekulationszwecken verbreitet worden iſt. *Konſtantinopel, 9. Juli. Die Panit an der Börſe und beſonders der Sturz der Serie D wurde Morgens durch ein unbegründetes Gerücht von einem Zuſammenſtoß türkiſcher und bulgariſcher Truppen an der Grenze herborgerufen. Die geſtrige Einberufung des Miniſter⸗ raths ins Palais in Sachen der macedoniſchen Frage, welche gut informirte Spekulanten zur Ertheilung zahlreicher Kaufordres ver⸗ anlaßte, dürfte der wirkliche Grund ſein. Nachmittags herrſchte nach Effektuirung einiger Ankäufe wieder Ruhe. Es fand wieder ein Steigen der ſtatt. 5 der papſt ſchwer erkrankt. Das Morgen⸗Vulletin. * Rom, 9. Juli. Der heute Vormittag 9½ Uhr veröffentlichte Krankheitsbericht beſagt: Die Nacht iſt ungeſtört ver⸗ laufen. Der Papſt hat geruht. Der Prozeß in der Lunge, was den Theil der Lunge betrifft, der von der wenigen Flüſſigkeit nicht be⸗ deckt iſt, die ſich noch im Bruſtfell befindet, iſt in voller Löſung be⸗ griffen. Die Erleichterung des Algemeinbefindens hält an.(ges.) Mazzoni.. 14 Das Befinden des Papſtes. * Rom, 9. Juli.„Meſſagere“ zufolge ruhte der Papſt ungeſtört bis 2 Uhr Morgens. Er nahm zwelmal Fleiſch⸗ brühe und etwas Digitalis. Sauerſtoff wurde nicht angewendet. Indeſſen trat Anurie auf, die eine ſchwere Nierenſtörung befürchten läßt.„Popolo Romano“ glaubt auf Grund zuverläſſiger Nachrichten beſtätigen zu können, daß in den letzten beiden Tagen ſich eine wirkliche Beſſerung im Zuſtand des Papſtes voll⸗ zogen habe. Man dürfe den Optimismus allerdings nicht übertrei⸗ ben, Der gegenwärtige Zuſtand rechtfertige aber keineswegs einen Peſſimismus; er gebe im Gegenthell einige Hoffnung auf Geneſung, was in den beiden letzten Tagen nicht zugegeben worden iſt, Rom, 9. Juli. Die„Voee della Verita“ berichtet: Der Zuſtand des Papſtes iſt unberändert. Er hatte eine verhältnißmäßig ruhige Nacht. Die große Schwäche dauert fort. München, 9. Juli. Bei der hieſigen päpſtlichen Nuntiatur iſt folgendes kurz vor Mitternacht in Rom aufgegebenes Telegramm eingegangen: Der heilige Vater verbrachte den Tag ruhig, der Puls ſchlägt weniger langſam. Der Allgemeinzuſtand hat ſich etwas gehoben. Beten wir. Kardinal Rampolla. MRom, 9. Juli. Der Papſt, welcher während der Nacht elwas geſchlafen hat, verlies Morgens ½ Uhr das Bett. Mac⸗ celin] hielt im Zimmer des Papſtes eine MPeſ ſe und ertheilte Maz⸗ zoni betrat den Vatikan um 8½ Uhr und verweilte dort ungefähr Die Temperatur des Poapſtes beträgt 36,2—36,6. Der Puls iſt etwas ſchwach. Die bläuliche Färbung der Hände be⸗ ginnt zu verſchwinden. Die Nierenthätigkeit beſſert ſich. Wenn nicht ein unvorhergeſehener Fall eintritt, kehrt Mazzoni um 7½% Uhr Abends vom Vatikan zurück. Eine Koſulation dürfte jetzt nicht ſtatt⸗ finden. Dem Papſt wurde der Tod Volpinis nicht mitgetheilt. Da dieſer Kanonikus von St. Peter war, ſo hätten die Glocken der Peterskirche läuten müſſen. Man unterließ dies aber, um den Papſt nicht zu beunruhigen. Rom, 9. Juli.„Giornale d' talia“ meint, Alles weiſe darauf hin, daß eine Nierenentgündung bei dem Papſte ausgeſchloſſen ſei. Mazzoni erklärt es für unmöglich, mit Sicherheit etwas vorauszuſehen. Wenn der Papſt geſund würde, würde er durch die Krankheit doch geſchwächt bleiben, die auch bei jungen Leuten Spuren hinterlaſſe, deswegen würden auch im Falle Das Blatt fügt hinzu: Die Beſſerung dauert an. Der Zuſtand ſei aber Die„Tribuna“ ſchreibt: Um 5 Uhr Morgens wurden die Fenſter im Zimmer des geöffnet, um friſche Luft einzülaſſen. Perſonen, welche den Vatikan verließen, gaben be⸗ ruhigendere Nachrichten, jedoch warnte Mazzoni vor zu hohen Er⸗ wartungen. Der Papſt ringe verzweifelt mit dem Tode. Verſchiedene Meldungen. Straßburg, 9. Juli. Wie der„Elſäſſer“ meldet, Tele⸗ nahme genehmigt. Er ſetzt ſeine Hoffnung auf Ihre Gebete. Der Kardinal Rampolla. o. Ro m, 9. Juli. Ein Verwandter des Papſtes erklärte, er ſei über das Ausſehen des Papſtes überraſcht geweſen. Sein Geſicht ſei derart zuſammengeſchrumpft, daß a e noch die Naſe von den übrigen Falten unterſcheiden könnte. Die Farbe der Lippen könne von der übrigen Geſichtsfarbe nicht unterſchieden werden. Der Papſt ſchläft immer noch. Man macht e Stelle bertreten, nas für 8 e, um ihn von Zeit zu Zeit eu wecken. ——— einer Telegraphenlinie Ludwigshf. Brauerel annh. Aktienbr. VUoſſswirthschaft. * Verpachtung des Lagerhauſes der Pfälziſchen Eiſenbahnen. Wie dem„Mannheimer Generalanzeiger“ aus zuverläſſiger Quelle mitgetheilt wird, hat ſich eine größere Anzahl hieſiger Rhedereien, Getreidefirmen und Beſitzer von Lagerhäuſern durch die Vermittelung der Mannheimer Handelskammer mit einer Beſchwerde an die Generaldirektion der Großhorzogl. Staatseiſenbahnen gewandt, daß die Direktion der pfälziſchen Eiſenbahnen in Ludtvie gshafen ihr großes Lagerhaus an ein Konſortium Mannheimer Getreidehändler, deren Namen genannt ſind, zu einem Pachtpreis von 20 000/ jährlich für eine Reihe von Jahren verpachtet habe. Wenn wir annehmen, daß die Koſten dieſes Lagerhauſes einſchließlich des Werthes des Plätzes ſich auf 1 Million Mark belaufen, ſo kommt die Pachtſumme einer Verzinſung des Anlagekapitals bon 2 pCt. gleich. Außerdem wurde dem Konſortium die Betriebskraft zu einem Preis zuge⸗ ſtanden, der kaum ½ der Summe beträgt, welche ſeitens der badiſchen Bahn für die Lagerhäuſer im Mannheimer Hafen in Anrechnung kommt. Ebenſo erfolgt das Inſtandhalten und die Reparatur der Maſchinen für Rechnung der verpachtenden Bahnverwaltung. Aber nicht genug damit: die Direktion der pfälziſchen Eiſenbahnen verbürgt ſich auch für den Zoll⸗ kredit. Wenn wir auch jeden ehrlichen Wettbewerb hochſchätzen, ſo ſcheint uns doch hierin die Direktion der Pfälziſchen Eiſenbahnen zu weit gegangen zu ſein. Jeder klarſehende Leſer vorſtehender Beding⸗ ungen wird zugeben müſſen, daß ſie nichts Anderes ſind als eine nach § 42 derReichsverfaſſung verbotenegefaktie, die nur in geſchickter Weiſe verhüllt iſt. Eine Deputation der vorerwähnten Bittſteller 5 ſich heute Nachmittag nach Karlsruhe zu Staatsminiſter Excellenz b. Brauer, der dieſelbe in der freundlichſten Weiſe 5 und, nachdem er ſchon die Akten kannte, die beſ ſtimmte Zuſicherung machte, daß von der badiſchen Staatsregierung Alles geſchehen werde, um Ordnung in dieſe Dinge zu bringen. In der Zwiſchenzeit werde er aber auch dafür beſorgt ſein, daß bis zur Austragung der Sache ſoviel als möglich den in Mannheim anſäſſigen Firmen keine Nach⸗ theile aus dem Vorgehen der Direktion der Pfälziſchen Eiſenbahnen erwachſen würden. Er anerkenne vollſtändig, daß diejenigen Firmen, welche Mannheim und der badiſchen Staatseiſenbahn treu bleiben, keine Nachtheile dafür erleiden dürfen gegenüber den Firmen, die ihr Glück in Ludwigshafen verſuchen. Kurs blatt der Mannheimer produktenb örſe vom 9. Juli. —.——17.50 Maisamer.Mixed 17.50—17.75„Donau 17.50—18.—„La Plata 17.25—18.— Koßlreps, d. neuer 24.—.—.— 18.25—18.50 Micken ————— fleeſamendeutſch. 1—.—.— 7818.— 5„ kIr.—.— rumäniſcher 17.75—18.25„neuerpfälzer—.———.— am. Winter 17.65——.—„Luzerne 100.—110.— Manitobaſ-.——„Provene. 110.—115.— Walla Walla„Eſparſette 30.——82.— Kanſas I1 Leſnöl mit Faß—.——52.— Californter 2, bei Waggon—.—50.— „ La Plata Rüäböl in Naß Kernen bei Wagagon——53.— Roggen, pfälz. Am. Petroleum Faß „ ruüſſiſcher fr. mit 20%% Tara—.——24.— „ rumäniſcher Am. Petrol. Waag.—.—.10 „ norddeutſcher 15. Am. Pefrol. in Eiſt. „ amerik. p. 100konetto verzollt.19.50 Gerſte, bierländ. Ruſſ. Nobel in Faß———23.— „ Pfälzer dto. Wagg.———41.20 „ Ungariſche dto. Ciſt.—.—17.60 Fputter Ruſſ. Meteor in Faß—.——23.10 Gerſte rum. Brau 8 Magg.—.—22.10 Hafer, bad. dto. Eiſt.—.——18.50 „rüſſiſcher Ruſſ. gewöhnl.in Faß———22.20 „norddeutſcher— dto. agg..——21.20 Hafer, württb. Aly—.———.— dto. Ciſt.—.——17.60 „ amerik. weißer—.——.—— Rohſyprit, verſteuert—— 119.— „„ 70er Sprit——— 9oer do. unverſt. 36.—.—.— 1 2 3 4 28.— 26.— 24.— 28.— 22.— 20.— Roggenmehl 0) 28.— 1) 20.—. Weizen ſeſter. Uebriges unverändert. Mannheimer Effektenbörſe vom 9. Juli.(Offizieller Bericht.) Die Börſe war heute wieder ziemlich ſtill. Es fanden nur Umſätze in Aktien der Baziſthen Brauerei ſtatt zum Kurſe von 140,50 Proc Weizen bierländ. norddeutſcher vuſſ. Azima Ulka Theodoſſa Saxonska Taganrog 12.78——.— ——— 12.75——.— —.—18.— 17. 2*—18.— 17.50—.— 14.35—14.50 16.75—17.— 1880 14.50—15.— 18.78—15.— Weizenmehl Nr. 00 0 1 * Nr, Aktien. Geld 118.60 1888 129.50 Banken. Radiſche Bank Fred.⸗u. Deph., Zhrck. Gewbfk. Speyer 5090 f Oberrhein. Bank Mfält, Bank Pfälz. Hyp.⸗Bauk Pflz, Sy. ⸗ul. Cdh. Land. Röbeiniſche Credilban! Nßein, Hyp.⸗Bank Sildd. Bank Giſenbahnen. Pfälz Ludwigsbaßn *5 dordhahn R N0 Heſſbr. Straßenbahn. Ne 155 Ghem. Indutſtrſe⸗„Schifff.⸗Aſſee. .G. f. chem. Anduſir Fontinental. Nerſ. Bed. Aufl. u. Sodafb Maunh. Verſſcherun⸗ Ghem.Fb. Galdenbro herrb. Verſ.⸗Gef. Verein chem. Fabrikey Pürtt. Transp.⸗Verf Verein D. Oelfbrk. Indufſrke. Wſt..⸗W. Slamm eef. 5. Seifind Nor zug Ct.0 el Sefſind 5 Dingler'ſche Mſchfhr Braueragien. Imaillfrfhr. Kirrwell Bad. Vrauerei Fmailw. Maikammes Binger Aktienbierbr. Fiflinger Spinnerei Durk. Hof um. Hagen Hättenb. Spinneref Eichbaum⸗Brauerei Mähmkbr. Haid u. Nen Elefbr. Nühl, Worms 25 Nannh. Gum. en. Asb Ganlers Br. Freihurs Da edet Kleinſein, Heidelberg Homh. Meſſerſchmitt Geld 190.— Br. Schroedl, Sdeſbg. 128.50 „Schwartz, Speyer „Nitter Schweking 96.—]„ S. meltz Speyer 107.50„ 2. Storch, Sick 101—, Werger, Worms ..—[Worms, Pr u, Oerlg⸗ 198.80 Pflz. Preßſß. u. Spfbr 192.— 101.70 Transvort it. Veyſicherung. R..⸗G. Pßſch. Seetr Manunh. Dapnyfſchn. Uagerand 925— 140.— 166.— 285.— 400.— 170.— 340.— — 5 434.— 1175“ 105.— 950 zbr. ſtofff, Wa ckerf. Waghöe auer. 05 oht 5 S 5 Mannheim, 9. Juft.„— Weneral⸗ Anzeiger. 51 Seſte; Obligatione n Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 5 Peſt, 9. Jult.(Telegramm.) Gelreidemarkl. Pfandbriefe. Jnduſtrie⸗Obligation. Deutſche Reichsbk. 152.— Oeſt. Länderbank 105.20 105.20 5 geſ Nhein. Hyp.⸗B.unk. 1902.10075 574½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ Badiſche Band 118.50„Kredit⸗Anſtalt 208.50 207.60] Weizen per April 0 00 0 00 „„äalte M. 97.90 G ſtrie rückz. 105% 101.50 6 Berliner Bank 91.30 Pfälziſche Bank 107.70/ 107.70 0 00 0 00 B„„ unk.1904 98.5 V 4½ Bad. Al.⸗G. f. Rhſchifff. Verl. Handels⸗Geſ. 154— Pfälz. Hyp.⸗Bank 191.—191.50 7 26 feſt 5„„Communal 98.50 K] u. Seen. 102.— G Darmſtädter Bauk 136.70 Rhein. Kreditbaul“ 88.50 138.50 Roggen per April 0 00 000 0 00 Slädte⸗elnlehen 4½% Bed.Anflin⸗u. Sodaf 106.30 G Dentſche Bank 210.40 Rpein. Hyp.⸗B. M. 91.50 192.— 6 16 feſt 628 629 „„ 2 15 4% Kleinlein, Heidba. M—.— Diskonto⸗Commd. 186 40 Schaaffh. Bankver.] 129 20 129..— 5 5 335 2 86 5875 Itefburg B. 99.90 Bf5% Bürgl. Brauhaus, Bonn101.— B] Deutſche Gen.⸗Bk. 100.50 Südd. Bank Mhm. 101.70101.70] Mais per Juli 6 95 ruhig 635 6 36 4⁰⁰ Karlsruher v. J. 1896 90.— G4½% Speyerer Rrauhaus Dresdener Bank 147.50 Wiener Bankver. 121.5 121.50 9 631 6 34 6 95 900 Lahr Y. N. 1902 100.— bz. Akt.⸗Geſ. in Speyer 102.75 0 Frankf. Hyp.⸗Bank 200.80 D. Effekten⸗Bank 104.65 104.60 5 24 ſtetig 5 21 5 22 400 11 1900,102.60 C 4½%0 Pfälz. Chamotte 0 9 1150 Bank 118.50 117.80 00 00 8½0% Ludwigshaſen—.— Thonwerk.⸗G. Giſenb. 101.— 6 ationalban Mannheimer Verſ.⸗ 5 8 55 krä 4 102.5 C4% Herrenmühle Genz 98.— G Oberrhein. Bank 96— 400.— Welt d Re„„ e ſene 16 1 9 7 4½ 0% 4595 Oeſterr.⸗Ung. Bankl 96.— % Mannheimer Obl. 19010103.10 bꝛ] ſchleppſchiff ⸗Geſ. 102.50 f; epool, 9, Jitl.(Anfangskurſe. „„ 19,(03.0 44%. Mantſf Legehens 5 Privat⸗Diskont 3 Prozent. 8. 9. 3*2 85„ 1885f00.30 G] Geſellſchaft 102.— B rankfurt a.., 9. Juli. Kreditaktien 207.60, Staats⸗ 1 1 8 12*„ 1888/100.30 G14½ Speyerer Ziegelwerk'102.75 G bahn 143.30, Lombarden 18.—, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente e 999 8 60800 377 5„ 1395 99./0 B4½% Süidd. Drahlindu⸗ 100.—, Gotthardbahn 191.80, Disconto⸗Commandit 186—, Laura Mais per Jult.087½ ruhig.087/ 1ußf %½%„„ 1898 100.30 6 ſtrie Waldhof⸗Mannheim101.75 B214.—, Gelſenkirchen 188.50, Darmſtädter 186.70, Handelsgeſellſchaft 7.00% 0.060 75 5½% Pirmaſenſer 96.— C4½ Verein chem. Fabriken—.— 154—, Dresdener Bank 147.30, Deutſche Bank 210.20, Bochumer 172.80, 8 1 ½ Zellſtofffabrit Waldhof104.50 B Northern—.—. Tendenz: Paris, 9. Juli. Nachbörſe. Kreditaktien 207 60, Staatsbahn 143.30, Lombarden 9 Frankfurter Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) wW. Frankfurt, 9. Juli. Die Tendenz der heutigen Börſe war ziemlich feſt, doch der Verkehr ſehr Deutſche Renten etwas billiger. Italiener gefragt. aum verändert. Rumänier behauptet. Türken niedriger im lange mit Paris. Türkenlooſe feſter. Chineſen matt. Banken etwas abgeſchwächt. Monten ſtill. Pfälziſche Eiſen⸗ bahnen anſehnlich höher. 55 Schluß⸗Kurſe. + 8 Wechſel. 55 Kurze Sicht 2½—3 Reichsmark% Vor. Kurs Heut. Kurs] Vor, Kurs Amſterdam hfl. 100[—168.85 68.33 Belgien.„ Fr. 100 3— 80.95 30.775 Itakſen... Le. 1005— 81.075 London,„ſt. 1— 20.372 Madrid Pf. 100 5—— VVV — 8 Fr. 100—81.088 31.11ʃ6 9.. 100 4½%—— „ N. 100—— 5 „Kr. 1003½ 85.10 35.10 do.. m. S.— 5 Stgatspapiere. A. Deulſche. 8 9, 102.20102.35 5 italien. Rente 102.200 102.20 4 Oeſterr. Goldr. 91400 91.30 4½ Oeft. Silberr. 102 15 102.25 41½ Oeſt. Papierr⸗ 102.20 102 25 4½ Portg. St.⸗Anl. 91.35 91.30 8 dto. äuß. 99.90] 99.90 4 Rufſſen von 1880 100,70/109.60 Kruff. Staatsr. 1894 M. „1900, 101200—.—4 ſpan. ausl. Rente 4 bad. St.⸗A. 105.25 105.30 1 Türken Lit. P. %½ Bahern„„101.15/ 101.15 4 Ungar. Goldrente „„.50 91.30] 5 Arg. innere Gold⸗ 4 bayer..⸗B.⸗A. 103.25 104.30 Anleihe 1887 4 Heſſen 105.45 105.20 4 Egypter uniſieirte 3Gr. Heſſ. St.⸗ A 5 Mepikaner äuß. von 1896 90.— 90.—3 inn. Sachſen. 890ſ05] 90.20 4½ Cbineſen 1898 Mh. St⸗A. 1890 102—-102.—[5 Bulgaren 1. Ausländiſche⸗ d 2 er Griechen 40.80 40.80 l Türkiſche Looſe Aktien induſtrieller Unternehmungen. Jad. Zuckerf. Wag!79.15 79.— Parkakt. Zweibr. Heidelb. Cementw. 105.50 105.50 Eichbaum Mannh. Mnilin⸗Aktien 488.80 38.40 Seilinduſtrie Wolff Cb. Fbr, Griosheim 225.—.— Weltz z. S. Speyer Höchſier Farbwerk 367.— 367.— Walzmühle Ludw. Verein chem. Fabrit 246.— 247—Fahrradw. Klever Them Werke Albert 300.— 200.70 Maſch. Arm. Klein Aeeumul.⸗F. Hagen 143.— 143.— Maſchinf. Gritzner Acc. Böſe, Berlin 30.90 39.60 Schnellprf. Frkthl. Allg.Elek.⸗Geſellſch 177.20 177.20 Oelfabrik⸗Aktien Helios„ 0—.——— Bwllſp Lampertsm, Schuckert 7 92.40 92.25 Spin.Web. Hüttenh Lahmeyer 81.—]81—Zellſtoff Waldhof Allg..⸗G.Siemens 12 50128.50 Cementf. Karlſtad! Lederw. St.Ingberi] 77-—.— Friedrichsh. Bergb. 182.50 6 Bergwerks⸗Aktien. Hochumer 72.80178.— Weſterr, Alkali⸗A. Buderus 110 50 110 50 Oberſchl. Eiſenakt. Concordia 209.—299.50] Ver. Königs⸗Laura Gelſenkirchner 183.60 188 70 Deutſch. Luxemb. V. Harpener 177 67ç(177.70 Aktien deutſcher und ausläudiſcher Transport⸗Anſta Ludwh.⸗Bepbacher 25.— 226.60] Oeſterr. Lit. B. Marienburg.⸗Mlw.—.——.— Gotthardbahn Pfälz. Maxbahn 140.— 140.70 Jura⸗Simplon Pfälz. Nordbabn 33 60 134.25 Schweiz. Centralb. Sldd. Eiſenb.⸗Geſ. 124.— 124.— Schweiz. Nordoſtb. Hamburger Packet 102 20 102.50 Ver. Schwz. Bahnen Nordd. Llond 99 35 99 20Ital. Mittelmeerb. Deſt.⸗Ung. Staatsb. 143.50 142.90]„Meridionalbahn Oeſterr. Süd⸗Lomb.] 18.25 18.05 Northern preſer. „ Nordweſtb.ſ—.——.— Q̃La Veloce Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4 Frk. Dyp.⸗Pfdb.] 101.80 101.60 3/ Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ 4%.K..Pfobr.0s, 101.40 101.40] Hy ⸗Pfd. unk. 12 40%„„ 1910/ 102.— 102.—3½.Pfdbr.⸗Bk.⸗ 4% Pf. HypB. Pfdb 101.75 101.80] Hyp. Pfd. unk. 12 31½%„„ 99.27] 99.203½ Pe.Pfdbr.⸗Bk. 51eſo Pr. Bod.⸗Er. 97 50/ 97.50 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom, 40% Pf. B. Pr.⸗Obl 102 40 102.50] Obl. unkündb. 12 52½/ Pf..Pr.⸗O. 100,10%—.—4% Prcr, Pfd..90 4% Rh. Pf. Br. 1902 100.70 100.0 4% 90 .* 40%„„„ 1907 102.60 102.60 unk. 09 %„„„ alte] 97.90 97.90 4% Pidbr..o 1ſ.„„ 1904 98.50 98.50 unk. 10 iſe Rb..⸗B. C. 93.50 98.504%„ Pfdbr..og deſ⸗Sttsgar. It. Eif] 71.90 71.90 unk. 1⸗ Wr bbr.ihe 96.60 56.603½„ Pfdb.86 ** 908J 96.80] 96.80 89„. 94 „1909/ 102.—102.—40%„ Com.⸗K bl. O 96.100 96.10[.01, un 10 — C ſchleppend. Bulgaren elegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. 72 7• EF * * 108.40 108.30 10.20 108.70 „ 1905/ 102.— 102.—3½%„ẽPfd. 9¾6 97.9. 105⁵.— d 95 Monate Heut.Kurs 25 1 1 9 102.90 100.70 100.65 49.70 31.20 100 30 98.40 89.70 31.15 101.80 94.55 106.30 10155 26.75 92.60 89.95 155.35 180.20 112.— 167.— 198.— 128.— 129.50 189.50 97.80 9700 18.—, Disconto⸗Commandit 186.50. Berliner Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anze V. Berlin, 9. Juli. Die geſtrigen weſtlichen Börſen ſowie Newyork lagen ſchwächer, desgleichen die heutige Wiener Vorbörſe. Daraufhin ſetzten bei Eröffnung Lokalwerthe nied⸗ riger ein, ſowie Banken, Hütten⸗ und Bergwerksaktien. Oeſter⸗ reichiſche Werthe gedrückt. Heimiſche Fonds unverändert, fremde zumeiſt umſatzlos. Chineſen ſchwächer. Serien⸗Türken unver⸗ ändert. Türkenlooſe behauptet. Schifffahrtsaktien ohne Notiz. Ueberhaupt vollzog ſich der Verkehr äußerſt ſchleppend. Später kam das Geſchäft in ſämtlichen Märkten zum Stillſtand, ſodaß die Kurſe nominell wurden. In der zweiten Börſenſtunde gelangten nur 3 bis 4 Deviſen zur Notiz. In dritter Börſenſtunde war die Tendenz in ſämtlichen Märkten geſchäftslos. Induſtriewerthe des Kaſſamarktes relativ behauptet. Spätere Tenden anziehend auf feſteres London für Amerikaner. Berlin, 9. Jult. Schlußcourſe. Leipziger Bank Berg⸗Märk. Bank Pr. Hyp.⸗Act.⸗B. D. Grundſchuld⸗B. Dynamit Truſt Nuſſennoten Ruſſ. Aml. 190g 3% 0% Reichsanl. 3% Reichsanleihe 9¼½ Bd. Si.Obl. 00 4 Bad. St.⸗A. 34½% Bayern 3pr. ſächſ. Rente 4 Heſſen 3 Heſſen 1 Italiener 1860er Looſe Hilbeck⸗Büchener Marienburger Oſtpr. Südbahn Staatsbahn⸗Aktien Lombarden Canada Paeific. Sh Heidelb. Str.&.B. Kredilaktien Berl. Handels⸗Geſ. Daxmſtädter Bank Deutſche Bankak. Disc. Comm Aktten Dresdener Bank Credit⸗Aktten Staatsbahn 3% Rente Italiener Spanjer Türken D. 3 0% Portug. Spanier Türken D. 4 0% Argentinker 8 0% Mexikaner 5 000 2 Tend.: ſtill. Ottom. Berliner Produftenbörſre. Berlin, 9. Juli.(Tel.) Produktenbörſe. Das wärmere Wetter hat hier die Stimmung verflaut. Die Kaufluſt war in Folge ſchwächeren Amerikas zurückhaltend. Für inländiſche Waare war ausreichende Offerte, dagegen waren die Offerten für fremdes Gekreide weniger dringend. Hafer flau. Mais behauptet. Rüböl auf Deckun tus umſatzlos. Wetter: regendrohend. (Telegramm.) Berlin, Weizen per per ver Roggen per per per Hafer per per Mais per per Rüböl ver per bper 208.10 9. Juli. Sept. Sept, 216.05 102.390 91.40 208.20 153.90 186.50 210.10 147.50 97.75 102.35 89.40 32.10 90³— Septbr, Oktbr. * Septbr. Oktbr. 75 25 Ottibr. Novbr. Januar 70er beo etwas beffer. .60 185,80 147.20 172.80 Conſoltidation 380.75 Dortmunder Unſon Gelſenkirchener 184.— 177.70 178.90 214.40 Murm⸗Reyler Schalk, G. u. G⸗V. Elekt. Licht u. Kraft Weſterr Alkaliw. Aſchersleben Al. W. Steinz. Friedrichsf. Hanſa Dampfſchlff. Wollkämmerei⸗Ak. 4 Pfbr. Rh. W. BCr. Mannh.⸗Rh. Tr. Kannengießer Hörder Bergw. Privat⸗Diskont 2¾%, W. Berlin) 9. Juli.(Telegr.) Nachbörſe. 207.70 —.—1142.70 129.90 405.— 108.— 213.— 150.50 260.80 151.50 101.90 120.50 116.20 Diskonto⸗Comm. Pariſer Börſe. Paris, 9. Juli. Anfangskurſe. 102,20Ottoman 89.30[Rio Tinto Bankdisk, 3% Londoner Effektenbörſe. London, 9. Juli.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 9 0% Reichsanleihe 5 9 Chineſen 4½% Chineſen 2¼% Conſols 4 0% Itktaliener 4% Mon. Griechen Southern Nak. Chicago Milw. Atchiſon Pref. Louisv. Nash. „„„„„55„ „„5%%%„%%„„„„„* 2 ſoweit notirt, 3 feſt. Banken —.— —.— es, Hug —.— 67.— 18.10 186,50 188.50 128.70 128.50 592.— 590.— 1177 1181 gen befeſtigt. Spiri⸗ Be(P 1 o duktenbör ſe.) Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 8 9. 5 * 1682 165 25 132.25 133.— 134.25 —.— igers) .50 155.90 ——— 172.50 380.— 77.— 188.50 177.50 178.70 2183.60 180.— 402.90 102.70 213.25 151.— 261.50 150.80 101.50 67.— 120.— 115.70 17.90 Spiritus Juli Rohzucker 88 v loco Weizen per Septbr⸗ Mais per Seplbr. .79 Zucker. 5 9. Juli. Zucker p. Juli 19/ „Nov.⸗Dez. 215/½8. Baumwolle und Petrolen m. Petroleum. Standard white ocũ—.— Antwerpen, 21½, per Okt. Baumwolle 62.75. Matt. Antwerpen, 9. Jult. Petroleum: Schlußkurſe. Na 21— per Juli 21½ per Juli⸗Auguſt 21/, „ Eiſen und Metalle. Juli.(Anfang.) Roheiſen wised nambe Warrants per Kaſſa——, per Monat——, ſtramm. Cleveland, 8. Juli.(Anfang.) per Monat 46/—, ſtramm. London, 9. Julf.(Anfang.) Kupfer p. Naſſa 57..6, K 3 Monate 56.12.6, ſtetig.— Zinn p. Kaſſa 128.15.0, — Blei ſpaniſch 1513.9, Blei Zink ſpezial. 2142. SGlasgow, 9. Monate ſet. eſt, Zink gewöhnlich 20.17.6, Queckſilber 9 eee Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafenverkehr vom 8 Juli. fenbegirk(. Wilhelm Roſing Hafenbezirk Ji. Ruhrort Koßlen Wilhelm Johann Kätchen Verantwortlich für P für Feuilleton, und Puddings müſſen ſtets zuſammengenannt werde dieſes vorzügliche, nahrhafte und leicht verdauliche Maismeh! Arten von Mehlſpeiſen und beſonders Nachtiſch⸗Gerichte genehmen Wohlgeſchmack und ſchönes Ausſehen erlangen. J51—[Mehl Juli 527„ Auguſt 4„ Septbr.⸗Dezbr. 30„ Novbr.⸗Febr. 46/ Weizen Juli 44„ Auüg, 88.—„ Sept.⸗Dez. Nov.⸗Febr. 25½[Roggen Juli 25 /%„„ Aug: 265„ Sept.⸗Dez 2757„ Nov.⸗Febr. 21½ Köln Koks Hochfeld 2 Ruhrort Schtwelken Jagſtfeld Steinſalz Heilbronn 5 Ruhrort Stückgüter Jagſtfeld Steinſalz Rußrort Koblen Uerdingen ucker Heilbronn teinſalz Jagſtfeld Heilbronn Stllckgüter Hafenbezirk IV. Notterdam Bretter Hirſchhorn Steine „Nolterdam Getreide Hafenbezirk V. Kohlen Worms Kles 85 83.25 31.— 30.65 95 25 23.855 22.60 22.552 16.— 15.25 15.23 Welter: Bewölkt, Regen. WNew⸗Nork, 9. Juli.(Telegr.) Anfangskur 8. 15 8 81%/ willig 58— ſtetig 11.48 .81 ſtetig 8, per Juli⸗Auguſt Roheiſen per Kaſſa 46/4- Kommt von Ladung 5 Antwerven] Weizen Rotterdam Stelnfalz Antwerven Rotterdam—— Muhrort Stckg, Kohl. Farlsrube Bler Rotterdam Stückg Getr. Antwerpen Rotterdam Getrefde 2 Stückg. Getr. Köln Stückgut Hafenbezirk III. Brühl Backſteine 4 Rheingönh. Altr ip Dulz burg Köhlen den, da olitik: J..: Gruſt Müller, für Lokales und Prvvinzielles: J..: Karl Alpfel. Kunſt und Volkswirthſchaft: Georg Chrif für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Verlag der Pr. G. Haas'ſchen Buchdencker m 8. Selte. SGeneral⸗Anzeiger. Manmheim, 9. Jult Mein Freund Eugen. Nopellette von Maxime Audouin. Autoriſirte Ueberſetzung ins Deutſche. Nachdruck verboten.) „Saint⸗Herm! „'Argille? Nein, ich täuſche mich nicht... Wiee Sie, Sie, mein armer Freund, treffe ich in dieſer frühen Stunde und in dieſem Zuſtande?“ „Ja, leider, ich ſelbſt; jeder Irrthum iſt ausgeſchloſſen; glän⸗ Zend ſehe ich wohl nicht aus?“ Er ſah keineswegs glänzend aus, der gute'Argille; wer hätte den eleganten Mann, der ſonſt immer tadellos gekleidet ging, mit dieſer zerknitterten Wäſche, dieſem zerriſſenen Anzug, dieſem ſchmachvoll eingebeulten Cylinder erkennen ſollen? Er hatte mit einer gewiſſen Aengſtlichkeit wie ein verſchämter Armer ſeinen Freund Saint⸗Herm angeſprochen und fragte mit leiſer Stimme: „Können E ich nach Hauſe en kann?“ „Mit Vergnügen, aber ſagen Sie mir nur, wie kommen Sie in dieſen Zuſtand?“ „Sofort, wenn Sie wollen, denn ich möcht mich gern der Neugier der Paſſanten entziehen.“ Saint⸗Herm rief einen Fiaker heran, und als ſich der Wagenſchlag geſchloſſen hatte, murmelte'Argille: „Sie haben ein Opfer der Freundſchaft vor Augen. So, wie Sie mich hier ſehen, mein Lieber, komme ich aus einer Polizei⸗ wache, wo ich die Nacht zugebracht habe.“ „Nicht möglich. Wie kam dies denn?“ „Ich bin in eine Razzia verwickelt worden.“ „Sie ſcherzen!“ „Abſolut nicht, ich habe nicht die geringſte Luſt dazu.“ „Aber, warum denn?“ „Warum? Weil ich Eugen's Freund bin.“ „Das verſtehe ich nicht.“ „Sie werden es verſtehen, wenn ich Ihnen die Geſchichte erzähle; ſie iſt ebenſo kurz, wie erbaulich. „Alſo bitte!“ ie mir nicht vielleicht 100 Sous borgen, damit **. 'Argille erzählte. „Sie kennen wohl das kleine Gut, das ich im Departement Seine et Oiſe beſitze, denn Sie ſind ja ſelbſt im letzten Herbſt zur Jagd dort geweſen. Als ich eines Abends, kurz nach Ihrer Abreiſe, im Park ſpazieren ging, höre ich am Gitter einen Wort⸗ wechſel. Ich eile hinzu und finde Jean, meinen Kammerdiener, im ſtürmiſcher Unterredung mit einem Individuum, das auf eine an einem Baumſtamm lehnende alte Frau deutete und um ein Aſyl für die Nacht bat. Jean hatte keine Luſt dazu, er liebt die Vagabunden nicht, und das Individuum, der in Frage ſtehende Eugen, kurz und gut, mein Eugen, ein großer Kerl mit knochigem, glattraſirtem Geſicht und hervorſtehenden Unter⸗ kiefer, machte gerade keinen ſehr vertrauenerweckenden Eindruck. Die alte Frau war ſeine Mutter, ſie war vor Ermattung und Müßdigkeit vor meiner Thür zuſammengebrochen und kam erſt wieder nach langer Ohnmacht zu ſich. Natürlich beeile ich mich, die Maßregeln zu ergreifen, die mir das elementarſte Menſchlich⸗ keitsgefühl gebot; es wurde für die Kranke und ihren Sohn im Papillon des Gärtners ein Zimmer hergerichtet, und ich ſorgte ſelbſt dafür, daß es ihnen an Nichts fehlte. Als ſie am übernächſten Tage wieder aufbrachen, hielt ſich mein Gaſt für verpflichtet, mir ſeine Dankbarkeit auszudrücken, und er that das in recht netter Weiſe und offenbar durchaus auf⸗ richtig. Ich übergab ihm zwanzig Franken als Wegzehrung. Er wollte es erſt nicht annehmen, und ich mußte es ihm auf⸗ drängen, wobei ich auf den Zuſtand ſeiner Mutter hindeutete, die doch unmöglich zu Fuß nach Paris wandern konnte. Eine heftige Röthe ſtieg ihm in die Wangen, ſeine Augen wurden feucht, und er rief mit aufrichtiger Wärme: Weil es für die Mutter iſt, nehme ich es an.. aber laſſen Juſtige Ecke. Aus den„Fliegenden Blättern“: Zu entgegenkommend.„. Möchten nicht auch Sie, Herr Aſſeſſor, etwas zur Unterhaltung meiner Gäſte beitragen?“ —„Mit Vergnügen, Herr Commerzienrath! Ich bin bereit— mich faff Werlopten Ihrer jüngſten Fräulein Tochter proklamiren zu laſſen!“ Harmlos.„Das iſt doch unerhört, Herr Bürgermeiſter! Ich hatte mit dem Ochkenwirth eine kleine Differenz— haut er mir da gleich ein Paar'runter“.„Ach, das dürfen Sie dem nicht übelnehmen— der denkt ſich weiter nichts dabeil“ * Mlsel: Juphe! Sie ſich ſagen, Sie ſind ein anſtändiger Menſch. Wahrhaftig, man könnte wieder ein ehrlicher Kerl werden, wenn man nur mit Leuten wie Sie zu thun hätte.“ „Was hindert Sie denn daran?“ fragte ich. „Na, laſſen Sie gut ſein“, ſagte er haſtig.„Ich heiße Eugen, ich bin unglücklich, aber ich bin deshalb nicht undankbar; wenn ſich die Gelegenheit bieten ſollte, wahrhaftig, ich werde es Ihnen wieder vergelten.“ Ich lächelte:„Wie denn?“ „Na, man weiß nicht!“ brummte er,„ſowas kommt doch manchmal vor!“ Er entfernte ſich, und ich dachte nicht mehr an ihn. Am letzten Abend hatte ich mich ziemlich lange bei einem Freund aufgehalten, der in Batignolles wohnt und ging gemäch⸗ lich die Rue de Clichy, die Hände in den Taſchen meines Paletots, hinunter, als plötzlich vor mir eine Bande Strolche auftauchte, die mir den Weg verſperrte. Mich zu vertheidigen, war undenkbar. Ich bin im Bor⸗ und Fauſtkampf nichts weniger als gewandt, und außerdem ließ man mir auch gar keine Zeit dazu, einen Entſchluß zu faſſen. In kürzerer Zeit, als ich's Ihnen beſchreiben kann, wirft mich ein fürchterlicher Stoß der Länge nach auf den Bürgerſteig, und während mein Angreifer mich mit ſtarker Fauſt feſthält, und mir dabei die Kravatte zuſammenpreßt, durchſuchen ſeine Gefährten mit außerordentlicher Gewandtheit meine Taſchen und bringen mich dabei in den Zuſtand, in dem ich vor Ihnen ſtehe. Ich ließ ſie ruhig gewähren, denn ich hoffte, durch muſterbaften Gehorſam die Heftigkeit der Verbrecher zu entwaffnen und mit dem Verluſt meines Geldes davonzukommen. Vergebliche Hoff⸗ nung! Als ich genügend ausgeplündert war, wandte ſich der Schurke, der auf mir ſaß, zu einem ſeiner Herren Kollegen und ſagte zu ihm im ruhigſten Tone von der Welt: „Eugen, gieb mir doch mal Dein Meſſer her, ich werde den Herrn ein Bischen bearbeiten, damit er nicht ſchwatzen kann. Daß mir dabei nicht ſehr behaglich zu Muthe wurde, können Sie ſich wohl denken! Was mich aber jetzt noch wundert, iſt die Geiſtesgegenwart, die man in ſolchen Augenblicken bewahren kann. „Eugen?“ fragte ich mich,„wo habe ich doch dieſen Namen gehört?“ Indeſſen war das angerufene Individuum näher getreten und reichte ohne weitere Umſtände meinem Henker das Meſſer, das mir eine endloſe Länge zu haben ſchien. Während er ſich über mich neigte, fiel das Licht der nächſten Gasflamme plötzlich voll auf ſein Geſicht und ich erkannte ſo⸗ „Ihren Eugen“, verſetzt Saint⸗Herm darauf,„den Sie im letzten Herbſt einen ſo großen Dienſt erwieſen hatten.“ „Sehr richtig.“ „Nun, und?“ „Nun, und? Ich zappelte wie ein Teufel“, fuhr'Argille, ſeine Erzählung wieder aufnehmend, fort,„und röchelte mit er⸗ ſterbender Stimme: „Eugen, Eugen, willſt Du Deinen Wohlthäter ermorden laſſen?“ „Ach, mein Freund, jetzt hätten Sie den Theaterkoup ſehen ſollen!... Eugen ſtürzte auf mich zu, betrachtete mich raſch, ſtieß ein Zornesgeheul aus, ſtieß den langen Kerl, der mich gepackt hielt, mit einem Fauſtſchlag zur Seite, hilft mir beim Aufſtehen, bürſtet mich ab, nimmt reſpektvoll den Hut ab und ſagt: „Ich bitte tauſendmal um Entſchuldigung wegen der be⸗ dauerlichen Szene, deren Opfer Sie eben geworden ſind; es handelt ſich um ein Mißverſtändniß, und ich hätte es mir nie verziehen, wenn Ihnen, nach dem, was Sie für mich gethan, ein Unglück paſſirt wäre.“ Die Kumpane ſahen ſich verdutzt an, wie Sie ſich wohl denken können, dann wandte er ſich zu ihnen, legte die Hand in ſchöner theatraliſcher Geſte auf meinen Cylinder und ſagte zu ihnen: „Der Mann hier iſt mein Freund; hört Ihr's? Wer ſich erfrecht, ihm nur ein Haar auf dem Kopf anzurühren, der hat's Das kommt davon Fremder:„Was iſt denn hier für ein Auflauf?“— Einheimiſcher:„Unſer Herr Förſter hat heut' Hochzeit; da wollen Alle dabei ſein— ſonſt glaubt's ihm Keiner!“ Vor dem Friedensrichter.„Sind Sie bereit, den„größten Ochſen,“ womit Sie den Kläger beſchimpft haben, zurückzunehmen?“ —„Gewiß! Ich hab' ſchon wieder Verwendung dafür!! Wohlthätige Wirkung. Treiber⸗Nanndl:„O Herr Baron, ſchon ſo viel dankbar bin ich Ihna, daß Euer Gnaden neulich mein' Mann hinten'naufg'ſchoſſen hab'n— jetzt kann er doch nimmer gar ſo lang auf ei'm Fleck im Wirthshaus ſitzen!“ Schlagender Beweis.„Iſt denn die weibliche Eitelkeit gar ſo unzweifethaft, Herr Doctor?“—„Ein Argument ſpricht unwider⸗ legbar dafür: Wenn man einer Dame ſagt: ſie ſei anders als die Bekanntſchaften ſtets Gefahr bringen.“ ander n, ſo wird es jede als Complimen: auffaſſen!“ 1I1 1 mit der 177. 30. 29. Auszug aus dem Civilſtandsregiſter der Skndt Ludwigshafen. Fuli. Verkündete. 8 1¹ Chriſt. Münz,.⸗A. u. Aug. Eliſ. Ehret. ottfried Kremer, Tgr. u. Kath. Waldmann. Friebr. Gerner,.⸗A. u. Lina Schönewald. Daniel Streit, Bahnaſſiſt. u. Helene Walter. Ludw. Keller, Bahnaſſiſt, u. Chriſtina Köhler. Anton Koch, Eiſengießer u. Suſanna Stuck. „Salom. Krämer, Bankbeamter u. Joha. Blumenthal. Leonh. Grimm, Schmied u. Kath. Krug. Friedr. Weber, kgl. Reallehrer u. Bertha Ther. Stemmer. Alb. Hochberger, Wagner u. Anng Laura Schweigert. „Karl Gräſer,.⸗A. u. Maria Hofmann. Joh. Fiſcher, Kaufm. u. Soſie Paul Brand. Valt. Eichhorn, Poſtbote u. Karoline Hem. Juli. Getraute. 4. Jak. Diehl, Eiſendreher m. Eliſ. Remle. 4. Adam allach, Schuſter m. Anna Maria Wiegand. Adam Peter, Schloſſer m. Julie Kaiſer. Joh. Kaſp. Gröninger,.⸗A. m. Maria Friedr. Schüßler. Ludw. Kaiſer,.⸗A. m. Marg. Hoſſtadt. Jofef Michl. Mayer,.⸗A. m. Emma Sofina Reiff. Pet. Mehrmann, Nachtwächt. m. Kath. Schaar. „Ernſt Paul, Straßenb.⸗Schaffner m. Joha. Frieder. Gurr. „ Friedr. Winterbauer, Bankdr. m. Maria Roſa Lohmann. uni. Geburten. 26. Anton Phil. Adam, S v. Anton Knab, Maſch. 30. Maria Amalia, T. v. Chriſt. Lenk, Metzgermſtr. 30 Juli. S o οσ σ to gο N N DοN=D Juli S 50 90 gr 9 go g0 ſo Luiſe Willi Karl, S. v. Paul Hrch. Schumacher, Holzdreher. Petron. Joha. Eliſ., T. v. Pet. Aug. Weimer, Schloſſ. Martha Maria, T. v. Nik. Fiſcher, Schreiner. Katharina, T. v. Jak. Weber, Zuſchläger. Wilhelm, S. v. Chriſtian Herborn, Suſanna, T. v. Joh. Ritthaler,.⸗A. Maria Franziska, T. v. Jakob Vollmer, Obmann. Luiſe Karolina, T. v. Herm. Rich. Karl Wilhelm, S. v. Phil. Heinel, Gliſe Helene, T. v. Nik. Alber, Maurer, Heinr. Joſ., S. v. Jak. Püls, Lokom.⸗Führer. „Kath. Eltſ., T. v. Jak. Kempf, Bleilöther. Salomea Anna Eliſ., T. v. unt. Lenart, Palier. Maria Joha., T. v. Aug. Lindemann, Mech. Max, Marg. Marie, T. v. Phil. Langknecht,.⸗A. Eugen, S. v. Karl Herbſt, F. A. Karl Phil. Otto Gottfried Heibel, Kaufm., 45 J. a. Ludw. Jul.., v. Joſ. Leuther, F.., 4 M. a. Kath. Portum, geb. Berleong, Luiſe Marg. Hoffmann, geb. Knoblich, Karl Bohrmanu, Spenglergeſelle, 19 J. a. Karl, S. v. Phil. Schmitt, Gärtner, 11 M. a. Ludwig, S. v. Peter Stähly, Tagl. 11 J. a. Aug. Wilhelm Pleines, Händler, 30 J. a. 4. Otto Ant., S. v. Dan. Heugen, Geſchäftsagent, 4 Ma. T. v. Franz König, Fuhrunternehmer. F. A. Keiler,.⸗Heiz. aufmann. S. v. Max. Späth,.⸗A. Geſtorbene. 52. J. a. 28 FJ. a. Helene, T. v. Bernh. Albers, Techn., 35 J. a. 30. Johanna, T. v. Sigm. Mayer, Molkereibeſ⸗ 29. Mich. Paul, S. v. Joh. Rebholz,.⸗A. 27. Joh. Adam Gugen, S. v. Ad. Seb. Weimann, Muſtik. 2. Jobann Adam, S. v. Karl Gg. Ehrhard, Kaufmann. 2— 5 Makulatur ſt in der Expeditiog des„General⸗Anzeigers“ ets zu haben ain Schutzmarke Annanme jugendiicher Arbefter, Arbeitsbescheinigungen, Krankheitsbescheinigungen, Ausnahmen son ger Sonntagsarbeit, Deberarbeits-Boewilligung, mit mir zu thun. Verſtanden? Jetzt gebt ihm mal ſeine Sachen zurück, aber ſchleunigſt!“ Als ich wieder in den Beſitz meiner Werthgegenſtände ge⸗ langt war, ſagte Eugen in galantem Tone: „Und jetzt, mein Herr, werden Sie uns die Ehre erweiſen, ein Gläschen Glühwein mit uns zu trinken!“ Die Einladung reizte mich nicht beſonders, doch ich dachte, die Weigerung könne einen ſchlechten Eindruck hervorrufen. Aus Furcht, eine immerhin gefährliche Empfindlichkeit zu reizen, ließ ich mich alſo in die nächſte Kneipe ſchleppen, wo ich ein fürchter⸗ liches Gebräu trinken und mit den Strolchen anſtoßen mußte, die nach der allerdings recht originellen Eingangsſzene— die liebens⸗ würdigſten Menſchen von der Welt geworden waren. Ich hatte ſogar— war es die Aufregung oder die Wirkung der Getränke, an die ich nicht gewöhnt war— einen kleinen Schwips, als ich aus der Kneipe kam.“ „Das Abenteuer iſt recht intereſſant.“ „Warten Sie nur, wir ſind noch nicht fertig. Ich muß hinzufügen, daß man mich aus Furcht vor einer„neuen häß⸗ lichen Begegnung“ nicht allein hatte gehen laſſen. Als die Zeit der Trennung gekommen war, machte Eugen, der den ganzen Abend über mir gegenüber die Liebenswürdigkeit und Aufmerk⸗ ſamkeit ſelbſt geweſen war, ſeinen Freunden den Vorſchlag, mich nach Hauſe zu bringen. Begeiſtert gingen Alle darauf ein, und ſo wanderte ich denn mit meiner Ehreneskorte wie ein Konſul des alten Roms meiner Behauſung zu. Es fehlten nur noch die Flöten und die Fackeln. * 15. „Ich kann Sie verſichern, die Geſchichte machte einen eigen⸗ thümlichen Eindruck“, rief'Argille. „Das glaube ich gern“, beſtätigte Saint⸗Herm. „Aber die Sache war damit noch nicht erledigt; in dieſer Nacht ſchien mich ein Verhängniß zu verfolgen. Denken Sie, an einer Straßenecke ſtoßen wir plötzlich auf einen Strolch, der, ſo ſchnell er laufen konnte, hergeſtürzt kam und uns im Vorüber⸗ gehen zurief: „Die Greifer!“ Die Greifer bedeuten in der Verbrecherſprache die Polizei. Die Polizei hielt in dem Viertel eine Razzia ab. Sofort verſchwand meine Leibwache wie ein Schwarm Sperlinge— natürlich mit Ausnahme Eugen's, der es für ſeine Pflicht hielt, mich nicht zu verlaſſen. „Einen Freund im Pech im Stich laſſen, ſo was gibt's nicht!“ In dieſem Augenblick erſchienen die Poliziſten in bedroh⸗ licher Haltung. Rauhe Hände packten mich beim Kragen. Ich verſuche, eine Erklärung zu geben, doch man läßt mir keine Zeit dazu. „Vorwärts, keinen Widerſtand gegen die Staatsgewalt, ſonſt Was ſollte ich machen, ich fügte mich, und ſo zog ich mit in der edlen Schaar, die die Poliziſten nach der Wache ſchleppten. *.* Ae „Aber man hat Sie doch jedenfalls gleich wieder frei⸗ gelaſſen?“ fragte Saint⸗Herm. „Meinen Sie? Nein, mein Beſter, da irren Sie ſich aber gründlich. Abgeſehen davon, daß ich keine Papiere bei mir hatte, um meine Identität nachzuweiſen, hatte mich dieſer Kerl von Eugen auch ganz laut für ſeinen Freund ausgegeben. Meine Lage wurde dadurch nicht gerade beſonders verbeſſert, denn er ſah nicht wie eine Perſönlichkeit aus, deren Freundſchaft einem zum Nutzen gereichen konnte; kurz und gut, ich wiederhole es Ihnen, und Sie ſehen es wohl übrigens ſelbſt, wenn Sie mich anſchauen, ich habe die Nacht im„Kaſten“ zugebracht, und man hat mich eben erſt wieder freigelaſſen. Das iſt meine Geſchichte, lieber Freund; was ſagen Sie dazu!“ „Ich muß ſagen, daß ſie ganz erbaulich iſt, und daß eine doppelte Moral daraus hervorgeht. Und zwar Erſtens, daß eine Wohlthat nie verloren geht. Und Zweitens, daß gefährliche — Ein Zeitkind.„Karl, Du haſt ja, wie ich höre, wieder ein ſchlechte Note in der Schule bekommen— da wird Mama ſchön zanken!“—„O, die ſagt nichts, Tante!.. Ich hab's mit dem Papa ſchon ausg'macht: wir kaufen ihr einen neuen Hut!“ Klaſſiſche Zeugen. Richter:„Können Sie beeiden, daß Sie dem Huberbauer die zweihundert Mark zurückgegeben haben?“— Angeklagter:„IJ' nöt, aber meine zwei Zeugen!“ Zu vorſichtig.„... Ja, gnädige Frau, auch Ich habe meinen Roman! Ich habe ein Mädchen ſieben Jahre geliebt, ohne es ihr zu ſagen!“—„Verzeihen Sie— da müſſen Sie aber recht dumm ge⸗ weſen ſein!“„O nein, gnädige Frau! Wenn ich es ihr geſagt hätte, ſo hätt' ich ſie doch bekommen!“ geben in kürzeſter Zeit, nur m. Waſ⸗ ſer, wohlſchmek⸗ kende, nahrhafte Suppen. Ein Würfel für 2 Teller ausrei⸗ chend koſtet nur üÜber Anmeldung zur Unfallversfeherung, Lohnzahlungs-Tabellen, Lohmzanlungs-Büchef, Unversa-Lohn-Register, Unfall-Anzeigen empflehlt in allen Quantitäten die Dr. H. Haas'sche Bauchdruckexei G. m. b. H. N Mannheim, 9. Juli. General⸗Anzeiger. ſidAsENS FENMSVOSLERAGE Annonge. 3. Duchfübruung verraiter Vuchhalter geſucht. 14289 18. Ant P 25 J, elne Treppe. 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Juli 1903, jeweils Vormittags ½8 Uhr beginnend, im großen Saale des Ballhauſes, Schloß, dahier ſtatt. Es haben zu erſcheinen, die beim diesjährigen Muſterungsgeſchäfte A. für untauglich Erklärten, b. zum Landſturm Vorgeſchlagenen, e zur Erſatzreſerve Vorgeſchlagenen, d. für tauglich Befundenen, e. die von den Truppentheilen abgewieſenen Einjährig⸗Freiwilligen. Der 2 an welchem die einzelnen Militärpflichtigen zu erſcheinen haben, wird denſelben durch Ladung perſön⸗ lich bek eben werden. idung der Reklamationsgeſuche durch die verſtärkte Obererſatzkommiſſion findet jeweils an dem Tage ſtatt, an welchem über die körperliche Brauchbarkeit des in Frage ſtehenden Militärpflichtigen entſchieden wird. Die Betheiligten werden zu den Terminen vorgeladen Die Militärpflichtigen haben pünktlich zur feſtgeſetzten Zeit in reinem und nüchternem Zuſtande im Aus⸗ hebungslolale zu erſcheinen und ihre Militärpapiere(Loo⸗ ſungs⸗ bezw. Berechtigungsſcheine) mitzubringen. Die ohne genügende Entſchuldigung Ausbleibenden werden gemäߧ 26 Z. 7.⸗O. an Geld bis zu 30 M. oder Haft bis zu 3 Tagen beſtraft, auch können ihnen die Vortheile der Looſung entzogen und ſie als vorweg Ein⸗ zuſtellende behandelt werden. Wer ſich der Geſtellung böslich entzieht, wird als unſicherer Dienſtpflichtiger behandelt, er kann außertermin⸗ lich gemuſtert und ſofort bei einem Truppentheil eingeſtellt werden. Die durch Krankheit am Erſcheinen Verhinderten haben ein ärztliches Zeugniß einzureichen; dasſelbe iſt, ſofern der ausſtellende Arzt nicht Staatsarzt iſt, bürgermeiſteramtlich zu beglaubigen. Vorſtehende Bekanntmachung iſt durch die Bürger⸗ meiſterämter wiederholt in ortsüblicher Weiſe öffentlich hekannt zu machen und über den Vollzug innerhalb 8s Tagen Anzeige anher zu erſtatten. Zu den Aushebungstagfahrten haben jeweils nur diejenigen Herren Bürgermeiſter zu erſcheinen, gus deren Gemeinden an dem betr. Tage Pflich⸗ tige zur Vorſtellung gelaugen, bezüglich deren Reklamationsgeſuche zu verbeſcheiden ſind. Mannheim, den 18. Juni 1903. Der Civilvorſitzende der Erſatzrommiſſion des Aushebungsbezirks Mannheim: Dr. A. Jung. Erholungsurlaub 1574 „für Angestellte des Handelsstandes. 7 ahr ſteigt die Anzahl der Geſchäftsinhaber, die ch einen Sommerurlanb gewähren. Un⸗ eine ſolche ſommerliche Erholüng der Auge⸗ 1 ſondern auch dem Prinzipal weſentlich geſtärkt und erfriſcht kehren die 0 beit zurück und widmen ſich ihr mit neuer Nraft, gr er Freudigkeit und wärmerem Intereſſe. Wir vichten daher an alle Prinzipale das höfl. Erſu⸗ chen, ihren Angeſtellten uach Möglichkeit Som merurlaub zu bewilligen. Um auch zu billigem Preis einen geeigneten Landaufenthalt lachzuweiſen, haben wir eine Auskunftsſtelle errichtet; dleſelbe befinvet ſich: Mammheim, M 2, 22, Über 3 Treppen, iſt in den Mouglen Junt bis Oktober jeweils Donnerſtags, ds vo 9 Uhr, ſowie Sonntags, Vormittags von 11 Ne ihrem 1 5 7 im Juni 1908. 14486 Zereinigung zur Erwirkung von Sommerurlaub und Jeschaffung billigen Landaufenthalts für Angestellte des Handelsstandes. Kaufmünnischer Verein Mannheim. Kaufmünnischer Verein weibl. Angestellter Mannheim. Ferband Deutscher Handlungsgehilfen Leipzig, Kreis- verein Mannheim. Vorein für Handlungs-Commis von 1858,(Kaufmünni- scher Ferein) zu Hamburg. Bezirke Mannheim und Ludwigshafen a/Rh. Verein für katholische Kaufleute und Beamte„Colum- bus““ Mannheim. Deutscher Gruben- und Fabrik-Beamten-Verband Zweigverein Mannheim und Ludwigshafen aſRh. FTTVVVTVVVVTWWWVh)hUUUUUUUUUWUUUUUUWUWRWEUEEEGAEAGAEA rrerrrrreerrreerneeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee 1 1 Des Weinreskaurant, Karg“ früher Luisenring 26 jetzt Binger Weinstube— befindet sich von heute an 14314 Jungbuschstr. 18 Weinrestaurant „ur ewigen Tampe“. Saranfirt raine Weine nur erster Firmon. Vorzuügliehe Wiener u. französ. Küche. — 88844883448848484884848444244448438424 0 4 * 2 2 2 3 2 2 2 4 4 4 4 2 4 2 1 4 2 4 4 2 7 7 4 7 4 4 4 4 2 2 4 4 E* 95 Kömig, Special-Stuhlgeschäft. 4½ Mein Geſchäft u. Wohnung befindet ſich jetzt 4 ο 1, 18. Juſpfehle mich im Repariren aller Art von Stühlen, 26. Flechten, Auftegen von Patentſitzen ꝛc. 15 Alle Sorten Erſatztheile. 13857 Bekauntmachung. Abhaltung von Schießübungen betr. Nr. 83205 1I. Das gefechts⸗ mäßige Schießzen des I. und III. Batafllons des 2. Bad. Grena⸗ dier⸗Regiments Kalſer WilhelmJ. Nr. 110, welches am 9. u. 10. Juli J. Is. auf den Schießſtänden bei Waldhof ſtattſinden ſollte, iſt auf den 14. u. 15. Juli l. Is. verſchoben worden. Die Abſper⸗ rung des gefährdeten Geländes dauert daher bis 15. Juli d. IJ, am., 10, und 12. Juli l. Is. kaun dasſelbe begangen werden. Die Bürgermeiller⸗ und Stab⸗ halterämter des Landbezirks ha⸗ ben dies in ortsüblicher Weiſe in ihren Gemeinden bekaunt zu geben. 1715 Maunheim, 4. Juli 1903. Großh. Bezirksamt: Pollzeidirektion: Eppelsheimer. Bekanntmachung. Fundgut betr. Nr. 84082JI. Wir bringen zur öffentlichen Kenntniß, daß im 2. Vierteljahr 1903 nachverzeich⸗ nete Fundgegenſtände zur Anzeige gebracht bezwaabgellefert wurden: J. verſchledene Geldbeutel mit Inhalt, 2. Ubren, Uhrkette, Ringe, Brochen, Armband, 3. Zwicker, Brille, 4. Regenſchirme, Spazierſtock, 5. Glaſerdiamant, 6. Dolchnteſſer, 7. Damengürtel, 8. Opernplas, 9. ein Paar Uhrgewichte, 10. Kilometerheſt, 11. eine Clarinette, 12. eine Taille, 13. ein Kinderwagen, 14. ein Schraubenſchlüſſel, 15. ein Hut, 16. ein Fabrrad, 17. ein Loos, 18. Kopf⸗ tuch. Falls ſich ein Empfangsberech⸗ tigter nicht rechtzeitig meldet, geht das Eigenthum an der gefundenen Sache binnen Jahresfriſt auf den Finder über. 1717 Mannheim, 6. Juli 1903. Großh. Bezirksamt. Polizeibirektſon: Eppelsheimer. Bekauntmachung. Die Bekämpfung der Schweineſeuche betr. No. 77055 Da neuerdings wiederum durch Einſtellſchweine aus der bayriſchen Rheinpfalz, welche auf Märkten oder im Um⸗ herziehen abgeſetzt worden ſind die Schweineſeuche in Baden ein⸗ geſchleppt wurde, bringen wir hierdurch wiederholt zur öffent⸗ lichen. Kenntniß, daß nach den gemäß 8 12 der Verordnung Gr. Miuiſteriums des Innern vom 21. Juni 1895 betr.„die veteri⸗ närpolizeiliche Bekämpfung der Schweilleſeuche, der Schweinepeſt und des Rothlaufs der Schweine (Geſetz⸗ und Verordnungsblatt S. 137) bereits unterm 8. Auguſt 1896, 22, März 1899, 26. Juni 1899 und 22. Juli 1902 getroffenen diesſeitigen Anordnungen zim Amtsbezirke Mannheim bis auf Weiteres die von Händlern aus der bayriſchen Rheinpfalz und Norddeutſch⸗ land, d. i. den nördlich des Mains gelegenen deutſchen Gebietstheilen oder der preuß⸗ iſchen fen en Rheinland ein⸗ gelührten Ferkelſchweine(Ein⸗ ſtellſchweine) von Händlern nur dann verkauft werden dürfen, weun die Thiere laut bezirksthierärztlichem Zeugniß iue feiche der letzten 14 Tage in ſeuchenfrejem Zuſtande ſi in einer badiſchen Gemeinde befunden haben“. Zuwiederhandlungen gegen dieſe Anordnungen werden nach § 66 Reichs⸗Seuchengeſetz vom 23. Juni 1880% 1. Mai 1894 und 8 90 Bad. Pol.⸗Str⸗G. mit Geld⸗ ſtrafe bis zu 180 Mark oder mit Haft beſtraft. 1718 Die Bürgermeiſterämter und Stabhalterämter des Bezirks werden beauftragt, vorſtehende Anordnung in der Genieinde ortsüblich bekannt zu machen und deren Eiuhaltung durch das Polizeiperſonal und die Fleiſch⸗ beſchauer ſtrengſteus überwachen u laſſen, ſowie jede Zuwider⸗ 110 0 5 ſofort hierher auzu⸗ zeigen. Dem Bericht hierüber ſehen wir binnen einer Woche entgegen. Mannheim, den 6. Julk 1908. Großh. Bezirksamt. Weis. Zwangs⸗Berſteigerung. Freitag, den 10. Juli 1903, Nachmittags 2 uhr .5 werde ich im Pfandlokal, bier gegen baare Sentlich im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 8132 1 Nähmaſchine, 80 Gerüſt⸗ und Schablonen, 25 Düd. Stricke und Möbel verſchiedener Art. Mannheim, den 9. Juli 1903. Krug, Gerichtsvollzieher. Donnerſtag, 9. Juli 1905. Ladung. Nr. 28259. Der ledige Tapeten⸗ drucker Joſef Heinrich Kauth geb. am 25. Auguſt 1876 in Mannheim, zuletzt wohnhaft in Mannheim z. Zt. unbekannt wo, wird beſchuldigt, daß er als be⸗ urlaubter Reſerviſt ohne Erlaub⸗ niß ausgewandert iſt. Uebertretung gegen 8360, Ziff. 3 .⸗Str.⸗G.⸗B. 8 Derſelbe wird auf Anordnung des Gr. Amtsgerichts, Abth. 16, hierſelbſt auf Freitag, 25. Septbr. 1903, VBormittags 8 uhr, vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach§ 472 Str.⸗P⸗Ordug. von dem Kgl. Bezirkskommando hier ausgeſtellten Erklärung vom 30. Juni 1903 verurtheilt werden. Mannheim, den 6. Juli 1908. Der Gerichtsſchreiber Großherzogl. Amtsgerichts: K. Bernauer. 1716 Bekauntmachung. Aufſtellung von Trink⸗ hallen an öffentlichen Straßen und Plätzen betr. Nr. 196101. Die Stadtgemeinde Mannheim im Wege der öffentlichen Submiſſion zur Auf⸗ ſtellung einer Trinkhalle einen am öſtlichen Ende der Friedrichs⸗ ſtraße beim Abgang von der Landſtraße in Neckarau gelegenen Platz. Die näheren Bedingungen ſowie der Plan über den Platz können von den Intereſſenten während acht Tagen im Rathhans dahier— Zimmer Nr. 8— ein⸗ geſehen werden. Aungebote ſind längſtens bis Donnerſtag, 16. Juli l. Is., Vormittags 11 uhr, mit der Aufſchrift„Trinkhalle in Neckarau“ verſehen, beim Stadtrath— Rathhaus Parterre⸗ Zimmer Nr. 8— dahier einzu⸗ reichen. 29500/428 Mannhbeim, den 2. Juli 1903 e 8 Ritter. Schiruska. Arbeits⸗Vergebung. Nr. 2821. Zum Neuban des Pumpwerks im Ochſenpferch ſollen im Wege des öffentlichen Augebots vergeben werden: 1. die Dachdeckungs⸗ und Blitzableitungsarbeiten, 2. die Speuglerarbeiten, 3. die Zlmmevarbeiten. Angebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Mittwoch, 22. Juli 1903, Vormittags 11 Uhr, auf unſerm Bureau N I, 9, Zimmer Nr. 10, einzureichen, woſelbſt die Eröffnung in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter erfolgen wird. 29500/424 Angebotsformulare werden im A Nr. 8 gegen Erſatz der imdruckkoſten verabfolgt. Zeich⸗ nungen liegen im Zimmer 13 auf. annheim, 8. Juli 1908. Städt. Hochbauamt: Perrey. Heſfentliche Verſteigerung. Am 8130 Samſtag, 11. Juli 1903, Nachmittags 2 uUhr werde ich in Ladenburg in der Putzwollfabrik „Badenia“ im Auftrage des Herrn Rechtsanwalt Dr. Panther ea. 3500 Kg. Jutefäden gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 9. Juli 1903. Schreiber, Gerichtsvollzieher. Zwangg⸗pPerſteigerung. Freitag, den 10. Juli 1903, Nachmittags Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 hier: 8138 1 Ladeneinrichtung, 1 große Parthie Cigaretten und Cigarren, 1Ladenkaſſe(Regiſtrirkaſſe) Möbel aller Art, Ligueüre, Weine, Stän⸗ der, Fäſſer, Divan, Lüſtre, Büffet, Silberſchrank, Bilcherſchrank, Chiffonnter, Vertikow, Susven⸗ ſionen, 1 große Papierſchneid⸗ maſchine, 1 Papierſchrank, 1 Pult und andere Gegenſtände gegen Baarzahlung im Vollſtrecküngs. wege öſſentlich verſteigern. Mannheim, den 9. Juli 1908. Roſter, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Perſteigerung. Freitag, den 10. Juli 1903, Nachmittags 2 uhr, werde ich in Mannheim im Pfandlokale Q 4, 5 gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öfſentlich verſteigern: 8131 1 Fahrrad, 1 Kommode, 1 Ka⸗ U5. Jahrgang. Dresdner Bank. Jactertaptel M. J80 0b do.—; fesensbonds M. 34.00 00—. Dresden— Berlin und Zwickau. P 2, 12 an den Planken 5 innigstgeliebten, unvergesslichen Vaters sprechen wir unseren innigsten Dank aus. Ilvesheim, den 9. Juli 1903. Todes-Anzeige. Gestern Abend%8 Uhr verschied Sanft nach kurzem Leiden mein lieber Mann der Ingenieur Arthur Kleemann im Alter von 55 Jahren. Um stille Theilnahme bittet, zugleich im Namen der übrigen Hinterbliebenen Frau Sophie Kleemann. Die Beerdigung findet Freitag Abends 7 Uhr vom Sterbehause Mannheimer Land⸗ Strasse 37 aus statt. 14307 Jon der Aeſe furich Zahnarzt Langelob. B 6, 32. B 6, 32. Selbſtgefertigte, ſolld gearbeite 18639 Schlafzinmet⸗Einrichtungen modernen Styls, in Mahagon und hell Nußbaum⸗Holz. Billiger Verkauf unter Garantie bei J05. 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Die Verdingungsunterlagen liegen auf dem Tiefbauamt Li⸗ tera L 2 No. 9 zur Einſicht auf und werden Abzüge gegen Er⸗ ſtattung der Vervielfältigungs⸗ koſten abgegeben. Angebote ſind portofrei, verſie⸗ gelt und mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen, ſpäteſtens: Montag, den 27. Juli l.., Vormittags 11 uhr bei unterzeichneter Amtsſtelle ein⸗ zuxeichen. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen An⸗ gebote an genauntem Termine beizuwohnen. Nach der Eröffnung der Sub⸗ miſſionsverhandlungen können Angebote nicht mehrangenommen werden. 29500/420 Zuſchlagsfriſt 8 Wochen. Mannbeim, den 6. Juli 1908. Tiefbauamt. Große Verſteigerung. In meinem Verſteigerungs⸗ Lokal Hinterhaus 2. Stock ver⸗ teigere am Freitag, 10. Juli er., Nachm. 2 Uhr 1Pianind 2Photographen⸗ Apparate für Touriſten, 1 Lexikon, 1 Eisſchrank, 1 Divan, Kanapee, 1 Kommode, 2 Chiffonnier, 2 Spiegel, 1 Teppich, Bettvorlagen Bettdecken, 1ſchönes Fahrrad, 1 Kücheneinrichtung, 1 Waarenſchrauk 1 Theke, vollſtänd. 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