Abonnement: Kägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25 5 Die Reklame⸗Zeile. 60 (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. Reneraf-hunseinar der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Erleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. — Für unverlaugte Manuſkriyte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. 9 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Kbreſſe: „Jburnal Mannheim⸗ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Redaktion: Nr. 877 Expedition: Nr. 218 Nr. 815 E 6, 2. „ Filiale: Nr. 315. Samſtag, n. Juli 1005. (Mittagblatt.) Nahe Gefahr d Die„Norddeutſche Allgemeine“ iſt nicht unbefriedigt von dem Ergebniß der Wahlen. Das Ausſcheiden der agrariſchen Wortführer Roeſicke, Hahn, Schrempf, Lucke, Oertel bedeutet für den Grafen Bülow eine beſſere Ausſicht für die günſtige Erledig⸗ ung der neuen Handelsverträge. Die genannten Herren ſind meiſt nicht liebenswürdig mit dem Herrn Reichskanzler um⸗ gegangen und zudem, ihr Fehlen im Reichstag mindert ohne Zweifel den Einfluß des Bundes der Landwirthe auf die Kon⸗ ſervativen. Wenn aber die„Norddeutſche Allgemeine“ ſich ſonſt etwas leichthin mit dem Anwachſen der ſozialdemokratiſchen Stimmen abfindet und meint, im Reichstag ſei nach ſeiner jetzigen Zu⸗ ſammenſetzung eine Gefahr für die Regierungspolitik nicht zu finden, ſo iſt dies unangebrachter Optimismus. Der„Vor⸗ wärts“ gibt bereits die Antwort. Er ſchreibt: Wir werden Alles thun um das Regierungsorgan zu überzeugen, daß die Gefahr denn doch nicht ſo fedn iſt wie es hofft. Man muß die ſiegreichen Genoſſen bei Laune erhalten. Der Kladderadatſch⸗Bebel hat es ja in Karlsruhe auch verkündet, daß der Zukunftsſtaat vor der Thüre ſteht. Sind dies bloße Renommagen von Leuten, denen der Dreimillionenſteg in den Kopf geſtiegen, oder denken die rothen Genoſſen in der That ſchon, daß auch in der Armee ihr Weizen blüht? Freilich das glauben wir auch, an dem Tage, an dem Herr Bebel die Ueberzeugung hat, daß die Armee unterwühlt iſt, wird er ſeine rothen Bataillone marſchiren laſſen. Wie die Dinge liegen, ſind Beruhigungstränklein, wie ſie die „Norddeutſche Allgemeine“ reicht, nicht am Platz. Die bürger⸗ lichen Parteien ſind an und für ſich geneigt, nach der Wahl entweder ſofort wieder in den geliebten Halbſchlummer zu ver⸗ fallen oder ihre Zänkereien unter einander aufzunehmen. Es iſt ein erhebendes Schauſpiel, wenn die großſtädtiſche, von keiner⸗ lei Kenntniß der Stimmung im Lande angekränkelte Preſſe des Barth'ſchen Freiſinns über Eugen Richter herfällt; er ſoll zum Sündenbock gemacht werden, während wir doch froh ſein ſollten, eine ſo kraftvolle Perfönlichkeit noch in Thätigkeit zu ſehen, eine Perſönlichkeit, mit der der phantaſievolle, wandlungsreiche Herr Barth, der zeitlebens ein politiſches Kind bleiben wird, doch nicht in einem Athemzug zu nennen iſt. Kaum iſt im politſchen Rennen der rothe Reiter der Sozial⸗ demokratie als Erſter durch's Ziel gegangen, da zieht der Bürgersmann die alte Kulturkampfroſinante aus dem Stall, um gegen die Römlinge anzureiten; hofft man wirklich mit dieſem alten Gaul noch ein Rennen zu machen? Eine Schwalbe macht keinen Sommer und Herr Böhtlingk, der ſich ja nunmehr ge⸗ dieſe Rechnung eine falſche iſt. eine kulturhiſtoriſch allerdings nicht unwichtige Feſtſtellung, wird, wenn er weiterwirkt, nur noch weitere Schaaren dem Ultramonta⸗ nismus in die Arme treiben. Dem Bürgerthum thut ein freierer Blick Noth. Es thut Noth, daß man ſich trotz Verſchiedenheit der Parteianſchauung und der Konfeſſion nicht beſchimpft, nicht falſche Beweggründe unterlegt, ſondern ſich achtet und zu berſtehen lernt. Alte Ladenhüter haben ja gewiß etwas Ehrwürdiges und manche Zipfelmütze mag ſich ſträuben, wenn ſie ſich ſo ein Ge⸗ ſpenſt vergangener Tage mit grauſigem Gruſeln phantaſievoll aufs Neue vor ihren geiſtigen Blick zaubert. Aber ein Laden⸗ hüter bleibt eben ein Ladenhüter, wenn man ihn auch mit neuem blauen Umſchlag verſieht. Es iſt eine neue Religion in die Welt gekommen und dieſe Religion iſt blutig⸗roth. Die Sorge ſteht nicht mehr vor der Thüre des Deutſchen Reichs, ſie iſt nicht durch das Schlüſſelloch gekommen, ſie hat mit brutaler Gewalt das Thor aufgeſtoßen. Die Sorge um die Zukunft unſeres Vaterlandes legt ihre ſchwarzen Schwingen über die Patrioten und der Staats⸗ anzeiger der Sozialdemokratie verkün det das Nahen der Gefahr. Das Programm der Jungliberalen. B. C. Karlsruhe, 10. Juli. Geſtern Abend hielt der Jungliberale Verein Karlsruhe im Saal III der Brauerei Schrempp eine äußerſt zahlreich beſuchte Monatsverſammlung ab, in der Landgerichtsrath Scherer das Programm der Jungliberalen entwickelte. Er führte ungefähr Folgendes aus: Das Programm der Jungliberalen iſt das der Nationalliberalen Partei. Dieſes Programm iſt ſehr gut; aber wir müſſen dafür ſorgen, daß es auch ſtets angewendet und hochgehalten wird. An den Prinzipien müſſen wir jederzeit feſthalten; darin müſſen wir ein feſtes Rückgrat haben; wir dürfen nie vergeſſen, daß wir liberal ſind und bleiben werden bei allen Aufgaben, die das politiſche Leben uns zu löſen gibt. Damit wird das Vertrauen der Wähler zu unſerer Partei bviederkehren. Die Sozialdemokratie müſſen wir bekämpfen als einfeitige Vertreterin der Arbeiter⸗ intereſſen und beſonders deshalb, weil ſie anti⸗national iſt. In den Wahlkreiſen Karlsruhe, Mannheim und Pſorzheim ſollte die Sozial⸗ demokratie bekämpft werden dur ch den Zuſammenſchkluß aller bürgerlichen Parteien. Dieſe Wahlparole hatvollſtändiges Fiaskogemacht. In allen drei Wahl⸗ kreiſen ſiegten die Sozialdemokraten. Das gilt auch für andere Theile des Deutſches Reiches; ſonſt hätte die Sozialdemokratie nicht noch 25 Sitze in den Stichwahlen erhalten können. Mit einer derartigen Wahlparole werden wir auch in Zukunft nichts ausrichten. Auf dieſe Weiſe können wir die Sozialdemokratie mit Erfolg nicht bekämpfen. Denn der weitere Schritt auf dieſer Bahn wäre der, an die Aen⸗ derung des Reichstagswahlrechts zu denken, und es könnten ja Politiker auf ſolche Gedanken kommen. Im Intereſſe des Vaterlandes iſt es nothwendig, daß jeder liberale Mann mit Entſchiedenheit hiegegen Front macht. Bei der Wahlparole: Zuſammenſchluß aller bür⸗ gerlichen Parteien gegen die Sozialdemokratie wurde bei uns in Baden vor Allem auf das Zentrum gerechnet. Wir Jungliberale ſtanden ja von vornherein auf dem Standpunkt, daß richtlich Lat atteſtiren laſſen, daß er richtig unter der Kappe iſt, ————— DD———rnne ſermann Kandidat. Es mögen verſchiedene Libergle da⸗ geweſen ſein, welche mit der Kandidatur Ba ſſermann nicht ganz einberſtanden waren; jetzt nach der Wahl können wir es nur be⸗ grüßen, daß Herr Baſſermann aufgeſtellt worden iſt. Wäre es ein jungliberaler Kandidat geweſen, da hätte das Zentrum geſagt, dieſen⸗ Zbulturkämpfer können wir leider nicht wählen, das kann man uns nicht zumuthen, wir hätten ja ſo gern Alles gethan, daß in der Reſi⸗ denz kein Sozialdemokrat gewählt wird. Aber nun war Herr B a ſ= Daß er ein Kulturkämpfer iſt, konnte ja Niemand behaupten; hat doch die„Kölniſche Volkszeitung“ es ſelbſt bedauert, wenn Baſſermann nicht mehr in den Reichstag käme Und dennoch wurde von Seiten des Zentrums Wahlenthaltung aus⸗ gegeben. Man weiß jetzt, was die Hülfe des Zentrums als ſtaats⸗ erhaltende Partei im Kampfe gegen die Sozialdemokratie zu be⸗ deuten hat. Ich frage, was haben wir zu thun, daß die Sozialdemokrat nicht immer weitere Kreiſe für ſich gewinnt? In erſter Reihe kann 165 nicht glauben, daß die 3 Millionen Wähler auch nu der Mehrzahl nach Revolutionäre und Vater⸗ landsfeinde ſe in ſollenz da wäre es traurig mit unſerem Deutſchen Reiche beſtellt. Die übergroße Zahl Derer, die ſozfaliſtif wählen, thun dies, weil ſie glauben, daß ihre perſönliche Lage hie durch am meiſten verbeſſert wird. Hat doch unſer Anvergeßlichel erſter Reichskanzler Fürſt Bismarck ſelbſt geſagt, ohne das ſtarke Anwachſen der Sozialdemokratie hätte die Sozialpolitik nicht die raſche Entwicklung wie geſchehen genommen. So erhoffen die meiſten Arbeiter auch jetzt nur irdiſche Güter für ſich, wenn ſie ſozialiſtif wählen. Hiezu kommt dann die große Zahl der Unzufriedenen; d ſozialdemokratiſche Preſſe hat ſelbſt zugeben müſſen, daß unter ih Wählern ſehr viel Unzufriedene ſind, welche im Uebrigen mit de ſogialdemokratiſchen Partei gar nichts zu thun haben. Woher komps die Unzufriedenheit? Hat die Reichsregierung in dieſer Beziehu 25 ſtets die richtige Politik eingehalten? Es gibt Leute, welche dies ve! neinen. Wenn zum Beiſpiel der Reichstag ſchon öfters faſt einſtimmig beſchloſſen hat, daß den Reichstagsabgeordneten Diäten bewilligt twerden, ferner, daß ein Geſetz betreffs ein einheitliches Vereins⸗ und Verfammlungsrecht dem Reichstag vorgelegt wird, und die Reichs⸗ regierung ignorirt einfach Jahre und Jahrzehnte lang dieſe Be ſchlüſſe, ſo gibt das Unzufriedenheit im Volle und dieſe lommt dan bei den Wahlen zum Ausdruck. Sorgen wir dafllk, daß den ſozia⸗ liſtiſchen Agitatoren der Stoff zu ihren Agitationen genommen wi die Reichsregierung muß liberal undefrethe lichſſein, eine ſolche iſt das beſte Bolllwerk gegen die Sozialdemo⸗ ⸗ kratie, Wenn man hierauf hinwirkt, leiſtet man dem Baterlan einen beſſeren Dienſt, als wenn man dieſe oder jene Partei ber einigt, um die Sozialdemokratie vorübergehend zu überwältigen Sorgen wir aber auch weiter dafür, daß die Ausgaben für unſer Mflitär künftighin von den Schultern des Volkes nach Verhältniß der Leiſtungsfähigkeit, alſo nicht durch indirekte Steuern, ſondern durch eine Reichseinkommenſteuer und eine Reichs⸗ erbſchaftsſteuer getragen werden. Wir dürfen nich nur ſagen, daß wir hierfür nach unſerem Programm zu haben ſind; wir müſſen mit aller Energie darauf dringen, daß die Reich regierung dieſe liberale und gerechte Forderung des Volkes erfüllt. Sind wir einmal ſo ſveit, ſo wird das Vertrauen der breiten Wähle maſſen zur Regierung von allein wiederkehren. Dies ſollen Unſe Ziele im Reiche für die Zukunft ſein. In unſerm engeren Heimathlande ſtehen die Landta 8 wahlen vor der Thür. Unſere Partei muß ſich auf ihre eigenge Kraft verlaſſen, dabei aber im Auge haben, daß unſer Verhältn zur freiſinnigen und demokratiſchen Partei nur ein ſein kann. Die Sozialdemokratie müſſen wir be angegebenen Grunde. Aber un ſer nicht dieſe, die ommen iſt im Landtag Zentrum. Dieſe Partei Das Ceſtamenk eines Fonderlings. Roman von A. von Tryſtedt. Nachdruck perboten. 2)(Fortſetzung.) In ſeiner ſchlanken Geſtalt Jag etwas Eiſenfeſtes, ſie erinnerte an einen Baum, der wilden Stürmen trotzt. Auch das breite Kinn verrieth Energie, von der hohen Stirn leuchtete ein unbeugſamer Wille. Aber der von einem flotten Schnurrbart gezierte Mund konnte ſo harmlos, ſo herzlich lachen, und aus den blauen, etwas kiefliegenden Augen ſtrahlte ſoviel Güte und naiver Humor, daß man leicht geneigt war, Eckhoff für einen ebenſo vergnügten wie anſpruchsloſen Menſchen zu halten, welcher ſich allen Situationen widerſtandslos anpaßte. Stephanie war nun aber nicht nur ein ſchönes, ſondern auch ein Huges Mädchen, und mit dem den Frauen eigenen Feingefühl hatte ſie vecht wohl erkannt, daß Eckhoff, wenn es darauf ankam, ſicher nicht gewillt war, ſein Licht unter den Scheffel zu ſtellen. Ja, ſie fürchtete ſogar, daß er zorniger, ſtarrſinnfger ſein könne, als alle andern Kavaliere ihres Bekanntenkreiſes, welche bei Weitem nicht ſo harmlos dreinſchauten wie Bernhard, und ſich weniger geduldig verhielten den Launen und Kaprizen ſchöner Mädchen gegenüber. Stephanie ſeufzte noch einmal ſo recht aus tiefſtem Herzens⸗ grund, denn ſoeben hatten ſie den Ballſgal verlaſſen— wohlthuen⸗ des, gemäßigtes Licht und tiefe Stille umfingen ſie nun Beide. Wie durch einen roſigen Nebel ſah Bernhard das leuchtend ſchöne Antlitz der Geliebten, das lichtgrüne, duftige Ballkleid, die weißen Roſen, mit denen die entzückende Toilette geſchmückt war. Stephanie erkannte, daß die nächſte Sekunde die gefürchtete Wendung bringen mußte. Was ſollte ſie beginnen? Wie hilfeſuchend hielt ſie Umſchau. Aber keiner ihrer„Getreuen“ den ſie hätte heran⸗ winken können, befand ſich in der Nähe. Sie fiahm all ihren Muth zuſammen und berbarg ihr wachſen⸗ des Unbehagen unter einem muthwilligen Lächeln. Jetzt berrieth auch ein Aufleuchten ihrer Augen, daß ſie endlich einen Ausweg gofunden. „Wiſſen Sie, was eine Mädchenverſchwörung bedeutet?“ fragte ſie mit ſchelmiſcher Geheimthuerei. „Stephanie—“ ſagte er nur, bebend, von Liebe und Sehnſucht nach einem Kuß von den blühenden Mädchenlippen überwältigt. „Sie legte ihre kleine Hand auf ſeinen Mund.„Nicht jetzt, nicht heute, bitte, bitte, mein Freund, hören Sie mich an!“ Sie hatte ihre Hand, noch ehe ſie Bernhard feſthalten konnte, ſchon wieder zurückgezogen. Er ſtand unter ihrem Banne. Nur ſeine krunkenen Blicke verriethen alles Entzücken, alle Seligkeit, die ihn durchflutheten. Stephanie vermied es, ſtill zu ſtehn. Langſam durchſchritt ſie mit dem jungen Mann zwei Räume und kehrte dann wieder bis zum Saaleingang zurück. Man konnte das Paar dort genau be⸗ obachten und Jeder mußte ſehen, daß es ſich in 8wangloſer Unter⸗ haltung befand. „Wie gefällt Ihnen meine Freundin Margot Franke?“ fragte ſie ganz unvermittelt. Bernhard deutete durch eine ungeduldige Bewegung an, daß er nicht verſtehe.„Was kümmert mich Margot Franke!“ wollte er ſagen, aber kein Ton drang über ſeine bebenden Lippen. Die Situation war zu ungewöhnlich und ſeine Liebe zu tief, zu heiß empfunden. Das Einzige, deſſen er fähig geweſen wäre, ſeinen Arm Er reſpekkirte um Stephanies Schultern zu legen, wehrte ſie ihm. ˖ ihren Wunſch, aber er war unfähig, etwas Anderes zu empfinden, als ihre beglückende Nähe, als den ſeltſamen Zauber, der dieſe un⸗ vergeßliche Stunde umſpann. Freilich mußte er ſchließlich einſehen, daß Stephanie an Ruhe und Hingebung jetzt nicht dachte. Ihre melodiſche, übermüthig klingende Stimme entriß ihn auch ſchon wieder ſeinen Betrachtungen. „Denken Sie nur, welch eine ſeltſame Bewandtniß es mit Margot und mir hat,“ fuhr Stephanie lachend fort,„ſeit früheſter das heißt meinige ſchöner fand, ließ di werden, ſo konnte 85 ſchaft, ſo ahmte ſie mein o iſt es geblieben bis auf den Margot überwacht mit der Schärfe eines Spion⸗ mein Thun und Laſſen, und entdeckt ſie eine neue Liebhaberei e mir, ſo darf ich ſicher ſein, daß dieſes thörichte, kleine Mädchen ſich kreuzunglücklich fühlt, nicht ſelbſt zuerſt auf den Gedanken gekommen zu ſein. Was ich anführe, ſind Nebenſächlichkeiten, nun aber ſteigert ſich dieſe Manie zu einer krankhaften Erregung, wo es ſich um— Stephanie ſenkte erröthend die dunklen, ſprühenden Augen—„ eine Herzensfrage handelt. Und⸗ da habe ich Margot nun das er⸗ ſprechen geben müſſen, ihr den Vorrang zu laſſen. Sie will ſich zuerſt verloben, ſie betrachtet mich als die vom Schickſal Bevorzugte, und ich— ein ſieghaftes Lächeln theilte die tiefrothen, reizend ſchwungenen Lippen,„ich denke ſchließlich ebenſo und halte es meine Pflicht—“ 35 In dieſem Moment erſchien eine junge Dame am Eingange des Zimmers, eine ätheriſche, unendlich liebliche Erſcheinung. Sie kleiner als Stephanie und ihre Schönheit weniger blendend, Rie ſo majeſtätiſch. Das weiße, nur von einem ſehr zarten Roſenh verklärte Geſichtchen aber beſaß unbeſchreiblichen Liehreiz. Erwa⸗ Unberührtes, Weltfremdes lag in den faſt durchſichtigen Zügen, di weder Leidenſchaft verriethen, noch einen jener Fehler, die ih untilgbaren Spuren ins Antlitz zeichnen. 8 Nur in den großen, blauen Augen lag ein krankhafter Glanz aus der Tiefe ſchien ein Strahl heraufzuleuchten, der wenig ode gar nicht zu dem ruhigen, verträumten Weſen des jungen, herzit Geſchöpfes gehörte. 555 Stephanies Schul⸗ Das war Margot Franke, freundin. Als ſie des Paares anſichtig wurde, vertiefte ſich 2. Sette. Weſſte im letzten Landtag 23 Sitze, wovon 10 zur Neuwahl ſtehen, J dr ſich ährend von unſeren 24 Sitzen 13 in die Neuvahl kommen. Es We ben alſo 11 liberale und 18 Zentrumsabgeordnete im Landtag. heißt es denn, alle Liberalen ſammeln zur äußerſten Kraft⸗ anſtrengung. Sorgen wir dafür, daß das Centrum nicht die ton⸗ ſangebende Partei im Lande wird. Der Angriff auf die gemiſchte Schule iſt das letzte Ziel, was das Zentrum im Auge hat. Gerade auf dem Gebiet der Schule hat noch Vieles zu geſchehen. Es kommen 5 in die Frage die Weiterausbildung der Lehrer und die Weiterent⸗ wickelung der Schule ſelbſt. Auf dieſem Gebiete verfolgen wir die gleichen Ziele wie die weiter links ſtehenden liberalen Gruppen und ſchon aus dieſem Grunde wird ein Zuſammengehen ber den Wahlen ſich ermöglichen laſſen. Die Bildung des Volkes muß gehoben werden, dann wird man auch Religion und Politik von elhander unterſcheiden lernen. Der letzte Kampf iſt der um die ganze Kultur und wollen wir auch hierauf vorbereitet ſein. In dieſem Kampfe gegen das Zentrum gibt es keine Spal⸗ tung im Unterland und Oberland, wir wollen alle eine Phalanx bilden, die uns zum Stiege führen wird. Wenn unſere Partei im Laufe der Jahre an Einfluß verloren hat, ſo iſt das vor Allem darauf zurückzuführen, daß wir vielfach VBerbindung mit den Wählern verloren haben. Freilich, wenn man nur auf das Land geht, wenn die Wahlzeit da iſt, ſo hören wir gar zu leicht, daß wir nur die Stimme erhalten wollen, dann aber, wenn die Wahl vorbei iſt, uns nicht mehr ſehen laſſen. Es muß im ganzen Lande eine Organiſation von beralen Vereinen durchgeführt werden; jeden⸗ Us muß in jedem Amtsſtädtchen ein wirklich lebensfähiger Verein gründet werden, der auch außerhalb der Wahlzeit ſeine Aufgabe holl und ganz erfüllt. Dieſe Vereine müſſen Mitglieder in allen en des Lauf des Jahres im Amtsſtädtchen und da und dort im Bezirk ab⸗ alten, wobei bezüglich der Redner durch die Zentralleitung der artei eine gegenſeitige Aushilfe ſtattfindet. Dieſe Arbeiten der Jentralleitung, die ſehr umfangreich ſind, machen die Anſtellung ines Parteiſekretärs zur abſoluten Nothwendigkeit. Wird auf dieſe Weiſe gearbeitet, ſo hat man ſichere Vertrauensmänner an allen Orten und braucht nich erſt nach ſolchen zu ſuchen, wenn die Wahlzeit herankommt. Unſer beſonderes Bemühen ſollte es ſein, die Herren Lehrer allerorten für unſere Partei witeder gu gewinnen; um ſie können ſich vielfach die lokalen eenene donzentriren. Dabei kann es ſein, ob Zuſammenſchluß aller liberalen Glemente. ungliberalen Vereine ſollen keine beſondere Partei⸗ 0 ſein; je nach Lage der Verhältniſſe erſcheinen dieſe biel 55 der Frage 1955 Bildung eines Vereins auch 5 es ibt ſogar gute Liberale, die nichts davon wiſſen wollen, für die 8 hlen. Dieſen Parteigenoſſen können wir nur Farfen; Nehmet Euch ein Beiſpiel an den Arbeitern, die von ihrem ſauer verdienten L. n immer noch genug übrig haben, um an die ſozialdemoktatiſche Barteikaſſe ihr Scherflein abzuliefern. In dieſer Beziehung muß es üders werden, es muß überall zum Bewußtſein kommen, daß man icht nur ſtaatsbürgerliche Rechte, ſondern auch Pflichten hat. Erſt ſenn das Land in dieſer Weiſe durch Vereine organiſirt wird, nnen wir mit Vertrauen den Wahlen entgegenſehen. Heute kann nur wünſchen, daß meine Worte im ganzen Lande beherzigt wer⸗ Voran allenthalben mit Gründung von nen! ehen wir dieſen Weg, ſo ſind wir im Stande, dem Anſturm Hentrums mit Erfolg zu begegnen, und beſſere Zeiten werden für den Liberalismus wiederkehren. Ich ſchließe meine Ausführ⸗ ungen mit den Worten: Möge dem ſchönen Badnerland der gemäßigte berale Fortſchritt auf allen Gebieten des S Siaatsſebens auch in Zu⸗ unft erhalten blecben! er Vortra⸗ erbrochen und zum Schluß mit langanhaltendem Beifall aufge⸗ men. In der auſchließenden, ſehr regen Diskuſſion, die ſich bis en Mitternacht ausdehnte, wurde insbeſondere das Wergäte zu inksſtehenden Parteien erörtert. polillsche ebersieht. »Mannheim, 11. Juli 1908. Als Nachfolger des Herrn Profeſſor Goldſchmit, r bekanntlich das Amt als Vorſitzender des nationalliberalen ins Karlsruhe und damit auch das Amt als Vorſitzender des äftsführenden Ausſchuſſes der nationalliberalen Partei gadens niedergelegt hat, wurde von der gegneriſchen Preſſe rr Oberſchulrath Rebmann genannt. von dem Karlsruher Korreſpondenten des„Schwäb. Mer⸗ entſchieden dementirt. Das Blatt führt dann ſehr zu⸗ end weiter aus: Eine künftige Verſtändigung zwiſchen ntrum und Tationalliberalen über Neichstagswahlen. iſt nicht ſchränkt und mit ſehr Vezirks haben; der Verein hat ſeine Verſammlungen im 3kg. Haltung gegenüber Sozialdemokratie und Nationalliberalen bei den Widerſprüche. wurde häufig durch ae e nde ee badiſche Land bildet, Dieſe Nachricht wird Geueral-Auzeig er. durch die Ernennung des Erſatzmannes für Prof. Dr. Gold⸗ ſchmit gefährdet, ſondern durch die verkehrte Stichwahltaktik des Centrums. Erbitterung in den eigenen Reihen, aber man ſollte doch einmal In Centrumskreiſen ſpricht man ſo viel von der Augen und Herzen aufmachen, um die Erbitterung zu begreifen, die nicht nur in den Kreiſen der Nationalliberalen, ſondern bei allen national Geſinnten durch die Auslieferung dreier Mandate an die Sozialdemokratie hervorgerufen wurde. Nach dieſer Leiſtung von gefährdeter„Verſtändigung“ zu reden, erſcheint vom Centrum etwas naiv. Zweitens: Alle Beamten ohne Aus⸗ nahme haben das Recht, ihre politiſche Meinung zu haben und zu bethätigen. Warum ſollte ein Mitglied des Oberſchulraths dieſes Recht nicht haben, das ja auch die Geiſtlichen uneinge⸗ großer Freiheit auszuüben pflegen? Drittens: Hat der„Bad. Beob.“ ſchon vergeſſen, daß die Centrumskandidatur im 10. Wahlkreis dem Oberſchulrath Franz Schmidt angeboten wurde, ehe man auf deſſen Namensvetter, den Landgerichtsrath Edm. Schmidt verfiel? Oder heißt es bezüglich der Neutralität der Oberſchulräthe(keinesfalls des Oberſchulraths!) beim Beob.: Ja Bauer, das iſt ganz was Anderes? Der engere Ausſchuß der deutſchen Volkspartei Badens kagte geſtern in Karlsruhe. In politiſchen Kreiſen war man geſpannt auf das Ergebniß der Berathungen, die ſich hauptſäch⸗ lich mit der Stellungnahme zu den badiſchen Landtagswahlen beſchäftigten. Ueber die Verhandlungen wird nun aber nur Der engexe Ausſchuß der Deukſchen Volkspartei in Baden trat geſtern in Karlsruhe zu einer Sitzung zuſammen, in der die gegenwärtige politiſche Lage und die Stellungnahme zu den im Herbſt ſtattfindenden Landtagswahlen einer eingehenden Beſprechung unterzogen wurden. Es ergab ſich eine vollſtändige Einmüthigkeit in den Anſchauungen der Mitglieder des engeren Ausſchuſſes. Intereſſanter als dieſe inhaltsloſe Notiz wäre eine Mit⸗ theilung, nach welcher Richtung ſich die„vollſtändige ee folgende nichtsſagende Notiz veröffentlicht: keit der Anſchauungen“ bewegt hat. Mit der Haltung des badiſchen Zentrums bei den Reichstagswahlen beſchäftigt ſich nochmals die„Köln. in einem längeren Artikel: 5 Die Zentrumspreſſe iſt noch immer in Vexlegenheit, wie ſie ihre letzten Wahlen rechtfertigen ſoll; ſie greift wie ein Ertrinkender nach jedem Strohhalm und verwickelt ſich in ihrem Rettungseifer in 1 Man ſucht ſich mit dem Wunſch der badiſchen Zen⸗ trumsleute herauszureden, die fanatiſchen Hetzer der liberalen Partei aus dem Reichstage fernzuhalten, und man geſteht in demſelben Athmezuge zu, eine Kraft wie Baſſermann müſſe dem Reichstage er⸗ halten bleiben. Sowohl Baff ſermann als auch die beiden andern nationalliberalen Kandidaten, in deren Bezirken die badiſche Zen⸗ trumsleitung Wahlenthaltung empfohen hat, Fabrikant Wittum in Pforzheim und Generaltonſul Reiß in Mannheim, haben ſich that⸗ ſächlich von jeder Kulturkampferei ferngehalten; der Verſuch, dieſe drei hochangeſehenen liberalen Männer zu„fanatiſchen Hetzern“ zu ſteinpeln und ſie auf dieſelbe Stufe mit dem Pfarrer a. D. Schwarz U. a. zu ſtellen, muß daher, als die Grenze des politiſch Anſtändigen überſchreitend, auf das Entſchiedenſte zurückgewieſen werden. Noch underſtändiger und einſeitiger iſt der Vorwurf, die badiſche Regierung habe die Katholiken rückſichtsloſer brüskirt, als irgend eine andere Regierung. In dem Artikel wird dann ausgeführt, daß gerade in Baden die Regierung ſowohl wie die Landſtände beſonders in den letzten Jahren der katholiſchen Kirche gegenüber in Berückſichtigung ihrer Wünſche und Bedürfniſſe das denkbar größte Entgegen⸗ kommen bewieſen haben, ein Entgegenkommen, das den Höhe⸗ punkt des in einem paritätiſchen Staat Zuläſſigen nahezu er⸗ reicht, vielleicht da und dort überſchritten hat. Es wird ver⸗ wieſen auf die Zulaſſung der Fronleichnamsprozeſſionen, die in dem Umfange wie in Baden in keinem anderen Lande geſtattet ſeien, auf die Zulaſſung der Miſſionen und auf die zahlreichen finanziellen Zuwendungen des Staats an die katholiſche Kirche. Dem Artikelſchreiber kann man nur zuſtimmen, wenn er am Schluſſe ausführt, daß das Verhalten des badiſchen Centrums nur der konfeſſionellen Verhetzung dienen könne. Leider iſt dieſe Verhetzung und Verbitterung durch die unſelige Wackerpolitik, die ein ſchweres Unglück für das ganze in unſerem Großherzogthum ſchon bis zu einem ſehr hohen Grad gediehen. Deutsches Reich. 5 Gerlin, 10. Juli.(Der Kaiſer) begab ſich heute früh 9 Uhr an Bord des am Morgen eingetroffenen ruſſiſchen Kriegsſchifes Sbjetlana Anläßlich der Anweſen⸗ be 155 die ſes Schiffes 1 5 heute Abend 8 Uhr auf der e zollern 15 Diner ſtatt. Die Kaiſerin wird nunmehr be⸗ ſtimmt am 15. Juli Mittags in Danzig eintreffen und ſogleich nach Kadinen weiter fahren. ür feires Hüſſenen das Berl Tagebl.“ aus Eſſen a. d. R. meldet, agitirt die„Eſſener Bolks⸗ zeitung“ für die Abhaltung von Proteſtverſammlungen ee der Eſſener gegen das Urtheil im Prozeß üſſener Ausland. * Großbritannien.(Der neue Flottenſtütz⸗ punkt von Clyde.) Bei der Berathung der Vorlage über die Marinebauten theilt der Zivillord der Admiralität Prety⸗ man mit, die Regierung ſei der Anſicht, daß der neue Flot⸗ tenſtützpunkt in Saint Margerets Hope vom ſtrategiſchen Standpunkt aus wunderbar gelegen ſei. Derſelbe nehme eine die Nordſee beherrſchende Stelle ein, er befinde ſich in beträchtlicher Entfernung von irgend einer Torpedoſtation, welche durch einen möglichen Feind beſetzt werden könnte. Die Pläne würden für die Flottenbaſis im Maßſtabe von Portsmouth oder Plymouth aufgeſtellt; aber es folge daraus nicht, daß die Admiralität eine ſo große Flottenbaſis errichten werde. Nach Fertigſtellung der Pläne werde die Admiralität erwägen, welches die dringendſten Erforderniſſe ſeien. Die Arbeiten würden ſo ausgeführt werden, daß ſie mit möglichſt geringen Koſten er⸗ weitert werden können. Zuerſt würden die Kaſernen, Unter⸗ richtsgebäude und Krankenhäuſer gebaut. Unterdeſſen werde die Frage Wr Docks und r werden. Aus Stadt und Tand. * Mannheim, 11. Juli 1908. 8. Nongreſz der Allgemeinen Radfahrer⸗ Anion. I.* Wieder prangt Mannheim in Flaggenſchmuck. Hochwillkommene Gäſte, aus allen Gauen des deutſchen Vaterlandes herbeigeſtrömt, weilen in unſeren Mauern. Waren es in den verfloſſenen Wochen Freunde der hehren Kunſt, der edlen Muſik und des menſchenver⸗ edelnden Geſanges, ſowie Vertreter der auf Gemeinſinn und Nächſtenliebe aufgebauten Feuerwehr⸗Korporationen, ſo ſind es dies⸗ mal Anhänger und Förderer des die Geſundheit ſtärkenden, Geiſt und Körper kräftigenden Radfahrſports, denen unſer Feſtgruß gilt, Die über ganz Deutſchland verbreitete Allgemeine Radfahrer⸗Union, die angeſehenſte Radfahrervereinigung in unſerem Vaterlande, hat ihre Mitglieder und Freunde nach der ſüdweſtdeutſchen Handels⸗ metropole berufen, um zu rathen und zu thaten für des Radfahr⸗ ſportes Wohl, für der Union hoffnungsreiche Zukunft. Sportsfrohe Männer ſind es, die heute, morgen und übermorgen hier zuſammenſtrömen, Männer, denen noch der Jugendglanz des Lebens aus den Augen leuchtet, mögen auch ſchon weiße Silberfäden vielleicht ihr Haupt ſchmücken; eine ſportsfrohe Bevölkerung iſt es, welche die von auswärts kommenden Gäſte herzlich willkommen heißt, eine Bevölkerung, die neben den geiſtigen Gütern, neben den Genüſſen der Kunſt auch den hohen Werth der Leibesübungen zu ſchätzen weiß und ihnen allezeit ein reges Intereſſe, ſei es durch das Web⸗ fel es durch die That, entgegengebracht hat. Und ſo werden die dem Radfahrſport huldigenden Gäſte in unſeren Mauern gleichgeſtimmte und gleichgeſinnte Elemente finden, die ihren Beſtrebungen hohes Verſtändniß und thatkräftige Unter⸗ ſtützung entgegenbringen. Die nach vielen Hunderten zöhlenden Gäſte werden ſich deßhalb wohlfühlen unter der gaſtlichen Bevölkerung Mannheims und werden ſicher gern zurückdenken an die ſchönen Tage, die ſie in der Hauptſtadt der ſonnigen Pfalz verlebt— Auch wir rufen den Gäſten zu: Herzlich willkommen in Mannheim! Die Feſtlichkeiten nahmen geſtern Abend mit einem kleinen Em⸗ bfangsabend im„Hotel National“ ihren Anfang. Zahlreich hatten ſich die bereits eingetroffenen Gäſte, darunter auch eine Anzahl Rad⸗ lerinnen, eingefunden, doch wird das Hauptkontingent der zum Feſte 5 eintreffenden fremden Radler erſt im Laufe des heutigen Tages ein⸗ treffen. Man beſchränkte ſich deßhalb auch geſtern Abend nur auf ein gemüthliches Beiſammenſein der Sportgenoſſen. Der Vorſitzende des Feſtausſchuſſes, Herr Hetſchel, hieß die Anweſenden in kurzen Worten herzlich Willkommen und brachte auf die fremden Gäſte ein dreifaches„All Heil“ aus. Weitere Anſprachen wurden nicht gehalten, doch blieb man noch längere Zeit in zwangloſer Weiſe eiſammen. —— 4 rer Wangen um ein leſſes, der hektiſche Glang ihrer Augen ntenſiver— in dieſen blauen, glänzenden Augen ſchien ſich das Innenleben des jungen Weſens zu konzentriren. „Margot!“ rief Stephanie laut, mit ihrer vollen, immer ein ermüthig klingenden Stimme, indem ſie Bernhard mit m Blick anſah, der zu ſagen ſchien: r nach!“ 50 Kleines, amüſirſt Du Dich gut? Haſt Du noch einen anz für Herrn Eckhoff frei? Ich glaube, Du würdeſt ihn ſehr machen, wenn Du ihm den nächſten Walzer bewilligſt.“ ar ſie immer, ſiegesgewiß und gönnerhaft. Sie mochte „ſie ſpionirt mir ſchon got ſehr genau kennen, und ſicher wurde jedes ihrer Worte von Bet dang diktirt. Mühe, ſein Mißbehagen zu unterdrücken. (Fortſetzung Vlate N Buntes Fenilleton. 5 n Salzberg. Eines der merkwürdigſten Naturſpiele iſt rg von Cardona in Spanien, von dem ein engliſcher Be⸗ 1„Wide N Da er inmitten einer unwirthlichen Gegend nördlich von Barcelona und Seo de Urgel liegt, die im Winter n Sommer behend heiß iſt, wird er nur ſehr eken beſucht. berg; muß 5 Reiſende ſich einer„Tartana“ bedienen, Art langen Atrsdrdden Gefährtes, das von vier oder fünf iner Mauleſelr n Katalonien tragen alle die ſcharlachrothe phrygiſche Mütze und aumuthige Mäntel. es Gef rtes eine Art Seekrantheit hervorruft. ige Soldaten Banen an Nenk en Reben theilnahmslos auf die Wache. World Magazine“ eine feſſelnde Schilderung ent⸗ Die von der Sonne verbrannten Bauern Maſchinen zerrieben. ſchneidet nur ſelten Rinnen in ſeine Seiten. Bei Gewittern aber löſt Allmählich ſieht man kein bebautes Land der Boden wird härter und ſteiniger, und ſechs Stunden lang an gehörig durchgerüttelt. Dazu kommt, daß die rollende Be⸗ Endlich „Auf dem Gipfel eines ſteilen Berges ſteht die Ein welß ausf ſche der, anſcheinend gefrorener Strom liegt am Fuße des Felſens; aber das Waſſer iſt nicht gefroren, und der Schnee darauf iſt nicht Schnee, ſondern Salz. Das rüttelnde Gefährt windet ſich einen ſchmalen Bergpfad hinan. Die Landſchaft wird immer ſeltſamer. Stellen⸗ weiſe iſt der Boden mit tiefen Löchern bedeckt, dann wieder mit blaſenähnlichen Gebilden; man ſieht keine Spur von Pflanzenwuchs, Alles iſt eine öde Wüſte. Nach allen Richtungen bedecken weißliche Platten, deren Zahl ſtändig zunimmt, die Landſchaft. Nach einer Wegbiegung befindet man ſich plötzlich einer großen glänzenden Maſſe gegenüber. Es ſcheint ein Gletſcher zu ſein, mit ſeinen ſcharf ge⸗ ſchuittenen Rändern, den beligrünen durchſichtigen Stellen, den bläu⸗ lichen Schatten und faſt ſenkrechten Schluchten. Beim Näher⸗ kommen verſtärkt ſich die Täuſckung; es ſieht aus, als ob die ganze gewaltige Maſſe mit Rauhfroſt aus kleinen fleckenloſen Kriſtallen bedeckt iſt. Ein kleiner, tiefblauer See liegt ſtill und ruhig inmitten dieſes blendenden Weiß. Sein Waſſer iſt ſalzhaltig. Ueberall iſt Salz,— man ſteht vor dem Salzberg. Während man ſonſt das Steinſalz in unterirdiſchen Schichten findet, iſt es hier in Cardona aus der Erde hervorgeſtrömt. Dieſes außerordentliche Naturwunder iſt zweifellos durch eine antediluvigniſche Ueberſchwemmung erzeugt, zu einer Zeit, als der Ozean mit ſeinen Wellen noch an die Pyrenäen ſchlug. Der Salzberg ſoll 500 Millionen Tonnen Salz enthalten, ſodaß z. B. Frankreich bei einem jährlichen Gebrauch von 700 000 Tonnen ſieben Jahrhunderte davon brauchen könnte. Deshalb iſt ſeine theilweiſe Ausbeutung mit einem Jahresertrag von 40 000 Fr. kaum zu merken, Große Platten werden herausgeſchnitten und von Auch der Regen ſchmilzt das Salz nicht und ſich gelegentlich ein Stück ab und rollt herunter. Das Salz zieht die Blitze an, und es ſieht prächtig aus, wenn der Blitz über den Himmel und auf den Junken ſprühenden Berg fährt. Die vom Vitz ab⸗ geſprengten Blöcke verbinden ſich ſpäter wieder mit den Seiten des irges, ſodaß die kompakte Maſſe des Berges dieſelbe bleibt Einen der Berg ledoch. kleine, über den ver⸗ ſt enlke 175 170 Affenlacher Aus ein Heiſter Waſſerlauf, der unſchädlich zu ſein ſcheint. Allmählich aber bohren ſich dieſe kleinen Quellen durch die ganze Dicke des Berges und graben lange Tunnels, deren Beſuch aber gefährlich iſt, da infolge des Zer⸗ ſtörungswerkes fortwährend Salzrutſche in den engen Kanälen vor⸗ kommen. Salzblöcke von 90 bis 100 Kilogramm können ſich durch den Ton der Stimme vom Dach Bien u, den Beſucher wie eine Fliege zermalmen. Dringt man in das Innere, ſo ſieht man Stalaktiten aus Salz in tadelloſer Weiße von den Decken hängen, die Waſſor⸗ tropfen glänzen wie Diamanten im Kerzenlicht. Plötzlich zieht der Führer einen zurück und lenkt die Aufmerkſamkeit auf einen ſchwachen Ton wie von einem ausgedrückten Schwamm, der dem Ohre kaum bemerkbar iſt, aber doch vor einem nahe bevorſtehenden Salzrutſch warnt. Der Salzberg von Cardona iſt Privateigenthum und wird deshalb von mehreren prächtig uniformirten Wächtern bewacht. Das Salz iſt völlig durchſichtig. Für wenige Peſetas kann man Kreuze, Roſenkränze, Becher und Flaſchen aus Salz von den dort beſchäftigten Arbeitern kaufen. Die Unzugänglichkeit des Berges iſt ſein einziger Schutz; wäre er leicht zugänglich, ſo ſtände ſeine Zerſtörung nahe bevor, weil dann die Induſtrie ſich ſeiner bemächtigen und ihn in großem Maaßſtabe ausbeuten würde. — Knusperchen. Vor einiger Zeit ſetzte die Bielefelder Cakes⸗ fabrik von Stramann& Meher einen Preis von 1000 Mark für die beſte Verdeutſchung des Wortes Cakes aus. Alle Ent⸗ ſcheidungen darüber legte ſie in die Hände bekannter Sprachforſcher und hervorragender Mitglieder des allgemeinen deutſchen Sprach⸗ bereins. Die Beſtrebungen fanden den lebhafteſten Anklang bei Preſſe und Publikum. Es wurden 15 349 Verdeutſchungen ein⸗ geſandt, meiſtens natürlich Wiederholungen, einzelne Bezeichnungen ſind hunderte von Malen eingeſandt worden; den Preis erhielt das Wort„Knusperchen“. Eine leichte Arbeit war es nicht, aus allen den Tauſenden von Einſendungen das geeignetſte Wort auszuwählen. Eine charakteriſtiſche Eigenſchaft des in Frage ſtehenden Gebäckes if allerdings das Knusprige. Aber da gab es nun 55 verſchledene Aankeeneangen mit Knusperchen. Da gab es die Endungen 75* Snn, e bis 14. zuli in Mannheim. „Knusper“ begnügen wollten. e e enete„nzeiger. 5— 3, Seſle, — 72 en Radfahrer⸗Union, D..Kl., 10. Das Feſtbureau iſt ſeit geſtern Abend Hotel National verlegt. Für den heutigen Empfangs⸗ id werden zur Empore 1. Reihe mit einem Aufſchlag von M. 1 rte Plätze a die ebenſo wie die Galleriekarten für letztere zum Preiſe von M..50) in den e zu haben ſind. Das Arrangement des heutig ſpri langjährigen bewährten Ver⸗ gulugungskommiſſars des hieſigen Hauptkonſulats der A..⸗U., Herrn Hofſchauſpieler A. Kökert. Die Hausbeſitzer derjenigen Straßen, die der Corſo durchfährt, werden gebeten, ihre Häuſer feſtlich zu beflaggen, damit die Gäſte von unſerer Vaterſtadt den günſtigſten Eindruck erhalten. Offizielle Zugprogramme werden von heute an überall feilgeboten. *Landesherrlich angeſtellt. Die Eiſenbahningenjeure Otto Speckter in Karlsruhe und Jakob Nagelſtein in Lauda wurden landesherrlich angeſtellt. * Verſetzung in den Ruheſtand. Der Großherzog hat den Ober⸗ buchhalter Franz Hofmenn bei der Eiſenbahnhauptkaſſe bis zur Wie derherſtellung ſeiner Geſundheit auf 1. Oktober Jl. J. in den Ruheſtand verſetzt. *Die diesjährige Prüfung im Ingenieurfach wird am 5. Okt. d. J. und zwar mit der Vorprüfung begonnen werden. Die Geſuche im Zulaſſung ſind ſpäteſtens bis zum 22. Juli an das Großh. Mink⸗ erium des Innern einzuſenden. *Fernſprechverkehr. Die württembergiſchen Telegraphenanſtalten önningen und Gomaringen ſind zum Sprechverkehr mit Mannheim gelaſſen. Die einfache Geſprächsgebühr beträgt 1 M. »Der Landesverband badiſcher Uhrmacher hält ſeinen 6. Ver⸗ Adstag am 5. Auguſt in Lahr ab. Weltausſtellung in St. Louis 1904. Die für die Weltaus⸗ beſtimmten und von dort unveräußert zurückgehenden deut⸗ üter werden auf den deutſchen Eiſenbahnen auf Hin⸗ und Rückwege gegen Entrichtung der halben karifmäßigen fördert, wenn ſie 1. auf dem Hinwege a) von einer Zu⸗ laſſigsbeſcheinigung des deutſchen Reichskommiſſärs begleitet, h) itſezettelungen verſehen ſind, aus denen ihre Beſtimmung für die Auslung erſichtlich iſt; 2. auf dem Rückwege mit Rückſendungs⸗ nacheiſen des deutſchen Reichskommiſſärs belegt ſind, und 3. wenn in di Frachtbriefen für den Hin⸗ wie für den Rückweg ausdrücklich angeben wurde, daß die zugehörigen Sendungen durchweg aus Ausſtlungsgütern beſtehen. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, 12. Juli, Vormittags 10 I, findet in der Aula der Friedrichsſchule ein Vortrag des Preders Herrn Schneider über das Thema:„Hie Chriſtus— hie Atichriſt“ ſtatt. Hierzu hat Jedermann freien Zutritt. Goldene Jubelfeier des evangel. Rettungshauſes für Mädchen. In dr feſtlich geſchmückten Lutherkirche beging das evangel. Rettugshaus für Mädchen geſtern, ſcachmittags ½3 Uhr, die Feier ſeinef 50jährigen Beſtehens. Im Namen des Vorſtandes begrüßte Herrstadtpfarrer Achtnich die zahlreich berſammelte Feſtgemeinde und hieß insbeſondere die Vertreter der ſtaatlichen, ſtädtiſchen und kirchichen Behörden herzlich willkommen. Darauf überbrachte Herr Dern Dr. Hönig aus Heidelberg die herzlichſten Grüße und Wüſche der hohen Oberkirchenbehörde und bekundete die lebhafte und herziche Antheilnahme der hohen Behörde an der Anſtalt, die ſo gauz im Geiſte des guten Hirten geleitet werde. Herr Stadtpfarrer Sinon ſprach als Vertreter der hieſigen Kirchengemeinde und betoſte die allezeit guten Beziehungen zwiſchen ihr und dem Rettungs⸗ haus Die Feſtpredigt hielt Herr Paſtor Hafner aus Elberfeld, ein ſedorener Badener. Er zeichnete das Rettungshaus als eine Hütte Bottes bei den Menſchen und führte in geiſtvollen Worten aus, wi in demſelben die Liebe Gottes, die Gnade unſeres Herrn Jeſu Ehuſti und die Gemeinſchaft des heiligen Geiſtes ihre Stätte gefunden ſabe. In dieſem Geiſte bildet die Anſtalt nicht nur tüchtige Menſchen, ſondern auch gläubige Chriſten.„Das iſt die Freude des Tages.“ Fer Wappenſpruch Bismarcks: In trinitate rabur(In der Dreieinigket liegt unſere Stärke) möge auch fernerhin dot Wahl⸗ ſpruch des ſtettungshauſes ſein. In ſeinem Jahresberichte erzählte Auns Herr Husvater Curth in lebensvollen Bildern aus den ver⸗ gangenen Bgen der Anſtalt. Die Begeiſterung, die bei der Gründung ale bewegte, ſie iſt auch heute noch nicht geſchwunden; die Zahl der Freunde iſt gewachſen und mit Gottes Hilfe wird das Werk der Antalt auch fernerhin blühen und gedeiſhen. In der Schlußanſpracke ermahnte Herr Pfarrer Hofheinz aus Schatt⸗ hauſen auf Guind des Wortes:„Einer trage des Andern Laſt“ mit neuer Liebeskrift dem Rettungshaus zu helfen in ſeiner Arbeit an der Seelenretting. Mit einem herzlichen Dank⸗ und Bittgebet ſchloß Herr Pfarrer Schmitthenner aus Feudenheim die erhebende Feier. Zur Nachfeier fanden ſich in der mit Blumen reich geſchmück⸗ ten Anſtalt viele Freunde ein, um bei einer Taſſe Kaffee noch einige gemüthlich, Stunden mit den Rettungshausbewohnern zu verleben. Im luftigen Anſtaltshofe begrüßte Herr Bürgermeiſter v. Hol⸗ lander e te und brachte die Glückwünſche der Stadt⸗ gemeinde und Ar kommiſſion. Er ſprach in herzlichen Worten dem Rettungshaus ſeinen Dank aus für deſſen treue Mitarbeit an dem allgemeinen Wohl unſerer ſtädtiſchen Gemeinde. Herr Stadr⸗ pfarrer Schwarz aus Heidelberg, ein Sohn des Mitbegründers der Anſtalt, Herrn Kirchenrath Schwarz, erzählte in bewegten Worten aus den erſten Jahren des Anſtaltslebens. Herr Großh. Amts⸗ gerichtsdirektor Gleßler überbrachte die Grüße der zath. Schweſter⸗ anſtalt in Käferthal. Frl. Luiſe Sperling trug hierauf ein von ihr dem Rettungshaus gewidmetes, ſinnreiches Gedicht vor. Herr Stadtpfarrer Hitzig gedachte alsdann in launigen Worten der treuen Arbeit der Hauseltern während ihres 30jährigen Hier⸗ ſeins. Als Jubiläumsgabe Ihrer Königl. Hoheit der Großherzogin überreichte jetzt Herr Stadtpfarrer Achtnich den Hauseltern das VBild des Größherzoglichen Paares, dem ein huldvolles Anerkennungs⸗ ſchreiben angefügt war. Herr Stadtmiſſionar Krämer ſchloß den Reigen der Anſprachen.“ Die kirchliche Feier ſowohl, als auch die Nachfeier wurde verſchönt durch den Geſang der Kinder. Drei kleine Mädchen trugen ein für den Feſtkag beſtimmtes reizendes Gedicht vor. Zahlreiche Telegramme und Glücktvunſchſchreiben trafen ein, darunter ein ſehr huldvolles Ihrer Königl. Hoheit der Großherzogin. So perlief die ſegensvolle Feier aufs beſte. * Militär⸗Konzert im Stadtpark. Die Kapelle des kgl. bahyr. I I. Pionier⸗Bat. aus Speyer konzertirt morgen Sonntag Nachmittag 4 Uhr und Abends 8 Uhr in den Gartenanlagen des Stadtparkes und werden den Parkbeſuchern, wie aus den bon Herrn Kapellmeiſter Möckel ſehr ſchön zuſammengeſtellten Pro⸗ gramms erſichtlich, prächtige Muſikſtücke zu Gehör gebracht werden. Die beiden Konzerte finden für beſtimmt ſtatt. Apollothegter. Wir verſäumen nicht, nochmals an dieſer Stelle ganz beſonders auf die heute zum erſten Male ſtattfindende Aufführung von„Wie man Männer fe ſſelt“ aufmerkſam zu machen, da dieſe Novität überall Zug⸗ und Kaſſenſtlck geworden. Sonntag Nachmittag findet bei kleinen Preiſen die letzte Aufführung von Herr und Frau Hippokrates ſtatt. AUnglücksfall in der Ifflandſtraße. Geſtern Abend gegen 7 Uhr exeignete ſich in dem ſogen. Engpaſſe der Ifflandſtraße, gzwiſchen B 6 und C 7 ein Unglücksfall, dem ums Haar zwei Men⸗ ſchenleben zum Opfer gefallen wären. Ein in B 6 wohnender Mann ſchen, lein, In, le, ſes, inen, etten, weck und waffel, küchel und pläschen u. ſ. w, während 156 Einſender ſich mit dem einfachen Und hätte das nicht am Ende auch genügt? Nun, die Mehrheit der Preisrichter entſchied ſich ſchließlich für„Knusperchen“. Die 102 Perſonen, die das Wort eingeſandt, werden ſich alſo in den Preis von 1000 Mark zu theilen haben, ein jeder alſo.80 M, erhalten⸗ Sport“ in liebenswürdigſter Weiſe zur Verfügung geſtellten Fohlen⸗ wollte ein Kind, das über die Straße gelaufen war, zurückholen, um es bor einem daherkommenden Fuhrwerke zu ſchützen. An dieſer engen Straßenſtelle waren zu allem Ueberfluß noch Pflaſterſteine aufgeſtapelt, der Mann konnte mit dem Kinde nicht moehr aus⸗ , wurde von dem ſchwerbeladenen Fuhrwerke der Güter⸗ beſtätterei Reichert erfaßt und derart verletzt, daß er vermittelſt Sanitätswagens ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Ein wahres Wunder war es zu nennen, daß die Sache noch ſo ablief, denn wer den Vorfall mitanſah, glaubte nicht anders, als daß Mann und Kind todtgefahren würden. Eine große Menſchenmenge ſammelte ſich an und einſtimmig wurde die Schuld des Unglücks allein nur den traurigen Straßenverhältniſſen und ſomit der Stadtverwaltung zu⸗ geſchrieben! Wer das Vergnügen hat, in dieſer Straße zu wohnen, kann tagtäglich beobachten, daß an dieſer Straßenſtelle derartige Un⸗ fälle nur durch reine Zufälle, man dürfte oft ſagen durch Bunder, vermieden werden. Es wird nun von gewiſſer Seite ſo gerne vor⸗ geſchützt, eine Straßenregulfrung ſei hier nicht ſo dringend, denn ſie werde ja nicht von beſonders vielen Fuhrwerken befahren—— eine Zählung der Laſtwagen, Bierkutſchen, Automobilen, Chaiſen ete., würde jedoch gewiß ſchlagend das Gegentheil beweiſen! Bei vor⸗ erwähntem Unfalle kam auch ein geſchätztes Mitglied des Bürgeraus⸗ ſchuſſes hinzu und konnte die öffentliche Meinung hören, hoffentlich wird dieſer Herr in nächſter Ausſchußſitzung, gelegentlich der Zeug⸗ hausfrage, die unhaltbaren Zuſtände dieſes, einer Großſtadt un⸗ würdigen Engpaſſes, gehörig beleuchten; unſere Stadtberwaltung möge aber endlich mal einſehen, daß hier unbedingt und bald Aende⸗ rung geſchaffen werden muß und dann werden auch die, nur zu berechtigten Klagen der Weſtſtadtbewohner verſtummen, docher aber nicht! Beſeitigt die Stadtberwaltung dieſen unhaltbaren Zuſtand nicht, dann hat ſie für etwa vorkommende Unglücksfälle die mora⸗ liſche Verantwortung zu tragen. »Obertelegraphenſekretär Menzel 5. Ein in allen Schichten der hieſigen Bevölkerung bekannter Beamter, Obertelegraphenſekretär Fedor Menzel, iſt geſtern in Baden⸗Baden, wo er ſich ſeit einigen Tagen auf Erholungsurlaub befand, plötzlich geſtorben. Menzel war das Vorbild eines treuen pflichteifrigen Beamten, ein biederer lauterer Charakter, verehrt und geachtet von Allen, die ihn kannten. Nach jahrelanger erſprießlicher Thätigkeit am bieſigen Telegraphenamte war er vor ungefähr 1% Jahren nach Karlsruhe verſetzt worden. Aber es gefiel ihm nicht in der etwas ſteifen Reſi⸗ denz; er ſehnte ſich zurück nach Mannheim und freudig jauchzte er auf, als vor einigen Monaten ſein Wunſch auf Wiederverſetzung nach Mannheim erfüllt wurde. Jubelnd begrüßt von ſeinem großen Freun⸗ deskreis nahm er ſeine hieſige Thätigkeit wieder auf, die aber leider nicht mehr von langer Dauer ſein ſollte. Der Verſtorbene war ein eifriges, ſangesfrohes aktives Mitglied der Liedertafel, die durch ſein Hinſcheiden einen ſchmerzlichen und ſchwer zu erſetzenden Verluſt erleidet. Die„Liedertäfler“ werden allezeit ihres Menzel, an deſſen friſchem goldenem Humor ſie ſich ſo oft erfreuten, ehrend gedenken. Der Verblichene war unverheirathet. *Muthmaßliches Wetter am 12. und 13. Jult. Ueber ganz Rußland liegt noch eine ſchwache Depreſſion mit wenig unter Mittel. Ueber Wolhynien ſteht das Barometer auf 755 mm. Ueber der ſüdlichen Hälfte von Großbritannien, ferner über Nordweſtfrankreich behauptet ſich ein Hochdruck von 770 mm. Von Weſten her iſt in Mittelſkandinabien eine neue Depreſſion von wenig unter Mittel ein⸗ getroffen und hat den Hochdruck über Nordſkandinavien aufgelöſt. Bei vorherrſchend nordweſtlichen Winden und warmer Temperatur iſt für Sonntag und Montag faſt ausnahmslos trockenes und auch vor⸗ wiegend heiteres Wetter in Ausſicht zu nehmen. Aus dem Croßherzoathum. Retlingen, 10. Juli. Bei der geſtrigen Bürgermeiſterwahl herrſchte hier ungemein reges Leben. Sämmtliche Bürgerausſchuß⸗ mitglieder erſchienen an der Wahlurne. Gewählt wurde Gemeinde⸗ rath Philipp Müller IV. mit 35 Stimmen, der bisherige Bür⸗ germeiſter Eichhorn erhielt 32 Stimmen. Die Wahl dürfte, wie das „Schtw. Tagebl.“ berichtet, ein gerichtliches Nachſpiel haben, da mehr⸗ fache Körperverletzungen vorkamen. * Karlsruhe, 10. Juli. In der bekannten Erziehungsanſtalt von Dr. Plähn(Privat⸗Realſchule mit Internat) zu Waldkirch i. B. fand am Montag und Dienſtag unter dem Vorſitz des Großh. Ober⸗ ſchulraths Waag die diesjährige Abgangsprüfung ſtatt; ſämmtliche 31 Schüler der Kl. J beſtanden die Pri ung und erhielten dadurch das Zeugniß über die wiſſenſchaftl. Befähigung zum einjähr.⸗freiw. Militärdienſt. hardiner⸗Rüden„Prinz von Mannheim“ je einen 2. Preis. De Bernhardiner⸗Rüde„Peter“ des Herrn Profeſſor Treiber erran ſich die höchſte Auszeichnung und zwar neben einem 1. und Ehrenprei den Zuchtpreis für den beſten Bernhardiner⸗Rüden der Sſtellung und außerdem noch die vom St. Bernhardusklub geſtiftete gol⸗ dene Medaille. Am 23. l. M. hält der Verein wegen dem Thieraſyl eine außerordentliche Generalverſammlung ab. Preisfliegen von Brieftauben. Das am Sonntag, 14. Juni, von den hieſigen 3 Brieftaubenvereinen veranſtaltete Preisfliegen ab Hannover(340 Kilometer Luftlinie) iſt trotz den ſehr ungünſtigen Witterungsderhäliniſſen gut verlaufen. Die Tauben wurden um 7 Uhr 86 Min. Vorm. in Hannover aufgelaſſen und zeigte die erſten Tauben Herr Wittemann, R 7, 1, vom Verein Phönix um 12 Uhr 52 Min. vor. Es iſt eine Geſchwindigkeit von 1076 Meter in der Minute feſtgeſtellt worden. Herr Ruppert vom Verein Pfeil, T 5, 6, zeigte die nächſtfolgende Taube, welche eine Durch⸗ ſchnittsgeſchwindigkeit von 1006 Meter in der Minute darſtellte, als⸗ dann folgte Columbia mit der erſten Taube von Herrn Fr. Biſ⸗ ſinger, K 5, 8. Vei dieſem Wettfluge wurde auch der von der Stadt Mannheim geſtiftete Ehrenpreis ausgeflogen. Es waren für denſelben von den darum Konkurrirenden je 3 Tauben beſtimmt. Herr Gottlieb Sommer, R 6, 18, Bäckermeiſter, Mitglied des Pfeil, I 5, 6, hatte das Glück, Nachmittags 4 Uhr 13 Min. ſeine dritte Taube vorzuzeigen und war ihm ſomit der Preis zweifelsohne ſicher. Die Vereine haben jedoch⸗ noch Troſtpreiſe gegeben; von dieſen fiel der erſte Herrn Biſſinger, der zweite Troſtpreis Herrn Fr. Mitteldorf, T 2, 16, Mitglieb des Phönix, zu, welcher jedoch nur zwei beſtimmte Tauben, aber beſſere Flugleiſtung wie die übrigen Betheiligten zurück hatte. Am 28. Junt wurde der von Sr. Kgl. Hoh. Großherzog Friedrich von Baden geſtiftete Ehrenpreis von Herrn Ph. Spieß, J 7, 11, Verein Columbia, mit ſeinen drei beſtimmten Tauben von Wilhelmshaven, 825 Kilometer Luftlinie, errungen. Da ſämmtliche badiſche Vereine am Wettfluge theil⸗ nahmen, ſo iſt die hieſige Leiſtung ein klarer Beweis, welches außer⸗ ordentliche Intereſſe für die praktiſche Nutzbarmachung der Tauben im Kriegsfalle entgegengebracht wird. Cheater, Runſt und(Uiſſenſchaft. Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Der Vogelhändler. Was lange währt, wird gut, das kann man auch beim Engage⸗ ment einer zweiten Operetten⸗Soubrette für unſer Hoftheater ſagen. Das Beſte kam zum Schluß. Fräulein Conſtanze Zinner vom Raimund⸗Theater in Win— um Laufe des letzten Halbjahres die fünfte Bewerberin um das Fach der zweiten Soubrette— iſt zweifellos die relativ beſte ihrer Colleginnen. Nicht, als ob an ihr nichts auszuſetzen wäre: ihre Stimme klingt in der Mittellage nicht gar kräftig und in der Höhe etwas ſcharf; aber im Ganzen ſind ihre ſtimmlichen Mittel annehmbar. Dazu kommt ein ſehr gefälliges, liebenswürdiges und gewandtes Spiel, das in den munteren Scenen nicht gar zu ausgelaſſen wird und in ernſteren Situgtionen den richtigen Ausdruck zu finden weiß. Alles in Allem: ihre Brief⸗ chriſtel war eine anſprechende harmoniſche Leiſtung, die es wohl rechtfertigen ließe, daß die Dame unſerem Enſemble angehliedert würde. Das Publikum fand viel Gefallen an ihrer Darbietung und zeichnete die Künſtlerin mehrmals bei offener Scene durch reichen Beifall aus. Im Uebrigen verlief die Vorſtellung in der bekannten Beſetzung unter Herrn Hofkapellmeiſter Langers Leitung ſehr ſtimmungsvoll; Herr Maikl fühlte ſich als Vogelhändler ſo xech in ſeinem Element, und die Herren Hecht, Godeck und Kalle n⸗ ba ſorgten dafür, daß der Humor zu ſeinem vollſten Rechte Fe ham. Hochſchule für Muſik. Für die am Montag, den 18. Juli, Abends⸗ 7 Uhr im Bernhardushof ſtattfindende neunte Prüfungsaufführung iſt nachſtehendes Programm vorgeſehen: Konzert für zwei Klaviere Es⸗dur bon Mozart, Arien aus„Elias“ und„Paulus“ von Mendels⸗ ſohn, Szene der Andromache aus„Achilleus und Penelopes Trauer“ (Recitatiw und Gebet) aus„Odyſſeus“ von Bruch, Ingeborgs Klage aus„Fritjof“ und„Fritjof auf ſeines Vaters Grabhügel“ von Bruch, Romanze für Klavier von Arensky, Etude Ges⸗qur bon Chopin, Arien des„Max“ aus„Freiſchütz“ von Weber und der „Eliſabeth“ aus„Tannhäuſer“ pon Wagner, Traumſommernacht fü bierſtimmigen Frauenchor, Solo⸗Violine und Harfe von Thyille. Kunſtfalon Heckel. Im Kunſtſalon Heckel iſt neu ausgeſtellt ein ungemein ſicher geſchautes und kräftig gegebenes Bild„Flößer⸗ ſeppl“ von Reinhold Hoberg, ſowie von demſelben Maler drez Landſchaften:„Birken im Schleißheimer Moor“,„Sommerabend im Moos“ und„Weidenbach“, die trotz der unmittelbaren Nachbarſchaft 5 einiger paſtös gemalten Waldlandſchaften von Kreißig beſtens zur Geltung kommen. Robert Schultze iſt durch eines ſeiner duftig cSt. Blaſien, 10. Juli. Staatsminiſter v. Tirpitz iſt in gewohnter Weiſe zu einem mehrwöchigen Erholungsaufenthalte in unſerer Sommerfriſche eingetroffen und im Hotel und Nurhaus ab⸗ geſtiegen. Pfalz. Heſſen und Umgebung. *Kaiſerslautern, 10. Juli. Geſtern Abend ſtarv hier nach längerem Leiden der kgl. Poſtrath Wilhelm Kammerer, früher Poſtdirektor hier. Pirmaſens, 9. Juli. Die Beſchäftigung unſerer Schuhfabriken darf nach der„Pirm. Ztg.“ in Anbetracht der jetzigen Jahreszeit als befriedigend betrachtet werden. Der durch die Sperre verurſachte Jabrikationsausfall konnte nur theilweiſe durch die auswärtigen Fabriken gedeckt werden; es haben deßhalb die hieſigen Fabriken, in denen im vorigen Jahre um dieſe Zeit theilweiſe in verkürzter Ar⸗ beitszeit gearbeitet wurde, noch voll zu thun. Man iſt jetzt erſt zur Fabrikation der Winterſchuhe übergegangen, die in früheren Jahren gewöhnlich gleich nach Pfingſten aufgenommen wurde. Der Packet⸗ verſandt beim hieſigen Poſtamt bleibt bis jetzt in dieſem Jahre gegen den der gleichen Zeit des Vorjahres um 30 000 Stück, etwa 10 Proz., zurück. Die rege Beſchäftigung der letzten Wochen läßt die Hoffnung nicht unberchtigt erſcheinen, daß dieſer Rückſtand gegen das Vorjahr in den kommenden Monaten noch eingeholt werden kann. Sport. *Verein„Hunde⸗Sport“. In der ſtark beſuchten Monats⸗ Verſammlung vom 2. J. M. wurde Bericht erſtattet über die Hunde⸗ ſchau in Schwetzingen und Mannheim. Ferner wurde der Beſchluß gefaßt, im Laufe des Spätjahres auf der von der Direktion des Landwirthſchaftlichen Bezirksbereins Mannheim dem Verein„Hunde⸗ ————— weide ein Jagdhund⸗Prüfen abzuhalten. Auch ſoll auf vielſeitigen Wunſch nochmals ein Rattenfänger⸗Prüfen ſtattfinden. Der Vor⸗ ſitzende machte bekannt, daß die Vorarbeiten zum Bau des Tbieraſyls nunmehr ſoweit gediehen ſeien, daß der Grundſtein in kürzeſter Zeit gelegt werden könne. In dem Thieraſyl ſelbſt wird auch vom Verein eine Areng unterhalten, ſo daß ſtändige Gelegenheit vorhanden iſt, Hunde zur Raubzeugvertilgung einzuüben. Die zwei vom Verein zur Gratis⸗Verlooſung geſtellten Foxterrier⸗Rüden gingen beding⸗ ungslos in den Beſitz der Herren W. Bergdollt und Clemens Mannebach über. Die am 5. und 6. J. M. in Frankfurt a. M. war von über 1000 Hunden beſchickt. Von Mitgliedern des Vereins „Hunde⸗Sport“ war die Ausſtellung ebenfalls mit gutem Aus⸗ ſtellungs⸗Material reichlich frequentirt. Herr Ernſt Kocgel erhielt für ſeinen Affenpinſcher einen 2. Preis. Herr V. Buchenauer für Windſpiel in offener Klaſſe 1. und Ehrenpreis, in der Siegerklaſſe 2. Preis. Herr Carl Wild für ſeinen belgiſchen Schäferhund 1. und für den deutſchen Schäferhund 2. Preis. Herr Gärtner erhielt für ſeinen Schnauzer., 2. und 3. Preis. Herr Metzgermeiſter A. 1Kaiſer erhielt in der offenen und Zuchtklaſſe für ſeinen Bern⸗ niki„Fiſcher und Fiſcherin“ ſind noch einige charakteriſtiſche Stu⸗ dienköpfe, ſowie Schwarz⸗Weiß⸗Blätter bon Willroider der Eypedition ereignete ſich nur ein ſchwerer Krankheitsfall, welcher Alusſtell den aller Schlittenreiſen unternommen, auf denen das Inland erreicht wurde abgehaltene 6. internationale Ausſtellung von Hunden aller Raſſen Februar lage am die„Gauß“ frei Jurch ſtarken Otwind Die„Gauß“ fuhr den Nordrand des Weſ eiſes entlang, das am 19. Februar 1903 unter 65 Grad 32 Min, ſüdlicher Breite und 87 Grad 40 Min. öſtlicher Länge ſich aus der Sicht berlor, näherte ſich dann dem Eiſe wieder und kam vom 6. bis 14. März zum zweiten male feſt. Es gelang ihr dann, offenes Meer zu erreichen, worin ſie bis zu 64 Grad 51 Min. ſüdlicher Breite bei 80 Grad 14 Min öſtlicher Länge vordrang. Die Fahrt war wegen der zunehmende Läuge der Nächte ſchwierig. Am 8. April 1903 . behandelten Hochgebirgsbilder vertreten, den„Vierwaldſtätter⸗See“ darſtellend, während Walter v. Bangs einen Halbakt„Entſchleiert“ ausgeſtellt hat. Außer Breitner„Blumenmädchen“ und Lar⸗ zu er⸗ wähnen. BVericht über die deutſche Südpolar⸗Expeditlon. Der„Reich anzeiger“ ſchreibt: v. Drygalskis Bericht beginnt mit der Ab⸗ reiſe bon den Kerguelen am 81. Januar 1902, wo das Inventar der„Gauß“ ergänzt wurde und 49 Polarhunde an Bord genommen wurden. Das Schiff erreichte am 3. Fehruar Heard Eiland von ſwo die eigentliche Südpolarſahrt begann. Die„Gauß“ fuhr ſüdöſtlicher Richtung auf das von Wilkes Expedition ange⸗ deutete und tin der Challenger⸗Expedition aber in Irage geſtellte Terminationsland zu. Nach einer unruhigen Fahrt wurde am 13. Februar unter 61 Grad 58 Min. ſüdlicher Breite und 95 Grad 8 Min. öſtlicher Länge das erſte Scholleneis erreicht, das ein ſüdliches Vordringen zunächſt unmöglich machte; daher er⸗ folgle dis Weiterfahrt in weſtlicher Richtung. Das Terminations⸗ land jnurde nicht geſehen, obgleich die von Wilkes aufgegebene Po⸗ ſition dicht nördlich paſſirt wurde. Vom 18. bis 22. Februar 1902 wurde ein wirkſamer Vorſtoß nach Süden unternommen, de⸗ mit dem Feſtkommen der„Gauß“ im Eiſe endete, das zur Ueber⸗ winterung zwang. Das Schiff wurde von allen Seiten von ſtarkem Scholleneis umſchloſſen. Es lag in einer großen Bucht, 85 Kilo⸗ meter vom Inlandeiſe entfernt. Die von der Expedition neu ent deckte Küſte des antarktiſchen Landes taufte Drhgalskt Kaiſe Wilhelm II. Küſt e, die Bucht, in der die„Gauß“ lag, Poſa do in skh⸗Bucht und die eisfreie vulkaniſche Kuppe in einer Höhe von 806 Meter am Südrande der Bucht Gaußberg. Auf dem Eiſe wurden Obſervatorien für magnetiſche, meteorologiſche und aſtronomiſche Unterſuchungen errichtet. Von April bis Auguſt herrſchten heftige Schneeſtür me, die einen Aufenthalt im Freien häufig unmöglich machten. Ein Matroſe verlor im Schneeſturm, 10 Meter vom Schiff entfernt, den Rückweg und konnte nur mithe⸗ voll gerettet werden. Am 29. März 1902 ſtieg ein Feſſelballon auf, welcher eine werthbolle Umſchau in 500 Meterx Höhe gab. Während glücklich verlief. Vom 18. März bis 4. Dezember wurden ſieben mke wurde die U 128 222 Mannheim, 11. Juli. 4 ———— 75 ſchloſſen. Arad 33 Min. öſtlicher Länge wurde die Fahrt; nach angetreten. Am 19. April wurden die Kerguelen paſſirt. Am inſtg1. Mai wurden die beiden erſten Schiffe geſehen, deren einem eine ngckachricht an den deutſchen Konſul auf der Delagoabai mit⸗ gegeben wurde. Am 31. Mai wurde Port Natal erreicht, wo an den deutſchen Konſul in Durban ein Telegramm zur Weiterbeförderung an das Reichsamt des Innern geſandt wurde. Am 9. Juni wurde glücklich der Hafen von Simonstown exreicht. Theater⸗Cenſur. Wie wir bereits telegraphiſch meldeten, beſchäftigte ſich der in München tagende Delegirtentog des Verbandes Deulſcher Journaliſten⸗ und Schriftſteller⸗ Vereine auch mit der Zenſurfrage. Der Referent, Schrift⸗ feſteller und Rechtsanwalt Bernſtein⸗München wußte in das ernſte al Thema durch die Erzählung heiterer Beiſpiele ſo viel Humor zu ii bringen, daß die Zuhörer ſich zeitweilig mehr amüſirten als in manchem Luſtſpiel. Der Redner führte aus, die beſchränkte Zeit o gebiete bei Beſprechung der Zenſurfrage Kürze. Dieſe„Frage“ iſt aber längſt keine Frage mehr, der Worte ſind genug gewechſelt, es erübrigt nur noch die befreiende That: die Abſchaffung der Zenſur. Schon ihre gegenwärtige Geltung, gründe ſie ſich auf Reichsrecht oder Landesrecht, iſt juriſtiſch vielfach beſtritten. Wir ſprechen hier die lege kerenda und verlangen ihre Beſeitigung. Sie iſt ein Ausnahmegeſetz, denn ſie gilt nur für Geiſteserzeugniſſe, die auf der Bühne erſcheinen wollen. Der Redner, der Ausrufer auf der Straße, die Zeitung, das Buch, ſprechen zu aller Welt, ohne vorher approbirt zu ſein. Die letzte logiſche Folge des Prinzips der Zenſur wäre, darf, ehe der Staat ſich vergewiſſert hat, ob es nicht bei ſeinen Leb⸗ zeiten etwas Unerlaubtes thun werde. Gegen Sünden der Schau⸗ bühne genügt das beſtehende Geſetz, das Aufforderung zu Delikten, Veleidigung, Religionsvergehen, öffentliches Aergerniß, groben Unfug J. w. mit Strafe bedroht, Konzeſſionsentziehung und andere Ein⸗ griffsmittel zur Verfügung hat. Die Zenfur iſt nutzlos: verbotene Stücke werden umſo eifriger geleſen, verbotene Stellen in den Zeitungen abgedruckt, die Nufmerkſamkeit auf das Verbotene gelenkt, ihm ein vielleicht unverdientes Schwergewicht ge⸗ eben, zu Deufungen und Folgerungen herxausgefordert. Und wie ſt vergreift ſiih die Zenſur!„Zenſurſtück lein“ iſt die Be⸗ ichnung für eine Lächerlichkeit geworden,(Beiſpiele.) Bei der juriſtiſchen Ungreifbarkeit künſtleriſcher Dinge muß eben das Fun⸗ ent der Zenſur mehr oder weniger die Willkür ſein, wie überall, Geſetzgeber, Richter und Vollſtrecker in einer Perſon vereinigt ind. Deshalb iſt die Zenſur ſchädlich für Geſetzgebung, Volk und ünſtler: unklares Geſetz verdirbt den Richter, veranlaßt ihn, nach igener perſönlicher Empfindung, oder noel ſchlimmer, nach der per⸗ önlichen Empfindung eines hierarchiſch Höheren oder gar eines Aller⸗ öchſten zu richten. Unklares Geſetz ſchädigt das Anſehen der Recht⸗ ag. Die Ueberwachung in idealen Dingen gewöhnt das Volk den Schutz ſolcher Dinge den Vehörden zu überlaſſen. Wer chutz ſeines Geiſtes der Polizei überläßl, überläßt ihr auch bald fſeinen Geiſt ſelbſt. Auch der Künſtler weiß nicht mehr, was Rechtens fühlt ſich vom Staate nicht geſichert, ſondern beſehdet und ſchafft inter einem Druck, gleichſam in Feindesland. Dieſe Entwürdigung des Inneren Namens einer ganz äußerlich aufgefaßten„Ordnung und Sittlichkeit“ iſt unſittlich. Man hat nun allerlei Verbeſſerungsvor⸗ ſchläge gemacht: Gemiſchte Kommiſſionen, Inſtauzenweg u. dgl. Kleinlichketten, ſtatt des einen Großen, deſſen die Kunſt be⸗ : Freiheitl! Gegen den Mißbrauch der Freiheit ſchützt nicht Unfreiheit. Unreifen Individuen, wie unreifen Völkern wird nicht u durch ſklaviſche Beſchräukung, ſor dern durch Erz iehung reihei!. Das beſte Korrektiv der Freiheit iſt die Freiheit Der deutſche Volksgeiſt iſt mündig. Die Zenſur aber be⸗ uf dem Gedanken der Unmündigkeit. Ich ſchlage vor, zu reſol⸗ „Die Verſammlung billigt die auf voll⸗ dige Beſeitigung gerichteten Beſtrebungen“!. Lebhafter Beifall folgte den zündenden Darſtellungen Bern⸗ Dr. Georg Hirth ſprach zunächſt dem Referenten den Dank er Verſammlung aus. Er ſelbſt müſſe die Zenſur als groben N bezeichnen, aber auch als eine in ihrer Motivirung durch und durch verlogene Sache. Die Behörder hätten zur Rechtfer⸗ ag dieſer Einrichtung nur vage Ausflüchte. Es ſei doch eigen⸗ ſch, daß, wenn man die Redner bei Volksverſammlungen, wo e Gefahr eines Radaus auf dem Präſentierteller liege, nicht ſer frage, was ſie ſagen wollten, deß man dann ein Theater⸗ zan ihnen anthut. Es ſei eine Schmach und eine Schande eigentlich für die regierenden Kreiſe, daß die Theaterzenſur heute rtbeſteht. Heueſte Dachrichten und Celegramme. at-Telegramme des„General-Hnzeigers“. H Kaſſel, 11. Juli. Das Kriegsgericht verurtheilte den ergeanten Gller vom Reuß'ſchen Jäger⸗Departement in Langen⸗ a wegen Wißhandlung und Verleitung zum Mein⸗ zu einer Zuchthausſtrafe von 1 Jahr 2 Monaten. H Hamburg, 11. Juli. In der Leichenhalle von ia wurde geſtern Nachmittag unter ärztlichem Todesſchein ein riges Mädchen eingeliefert. Einige Zeit nachher rte man ein entſetzliches Wimmern. Der Sarg wurde und das Mädchen lebend herausgenommen. Zwei nſauberen Affaire in der Pariſer Lebewelt zieht immer ſeitere Kreiſe. Bis jetzt ſind etwa 30 Herren und Damen Affaire hereingezogen. London, 11. Juli. Der König richtete an den identen Rooſevelt folgendes Telegramm: Ich as große Vergnügen, den Admiral Cotton und die Offi⸗ ziere ſeines Geſchwaders zu empfangen und habe ſdeben ein Hoch re Geſundheit ausgebracht. Mit tiefen Gefühlen herz⸗ Freundſchaft. Eduard. Oran, 10. Juli. Aus Ballamarnia eingegangenen Nachrichten ſtätigen, daß Kriegsminiſter Menebhi den Ort Tazſa genommen hat. Flflis, 10. Juli. Hier fand ein leichles Erdbeben ſtatt. Stockholm, 10. Jult. Der König ernannle den Grafen Gardie zum Reviſor der Nobelſtiftung. 5 then, 11. Juli. Ralli erklärte dem Könige, er wolle die ng unter der Bedingung annehmen, daß er das Finanz⸗ früheren delyanniſtiſchen Prog n der nmer ver⸗ ————— Unter 64 Grad 88 Min. ſüdlicher Breite bei 79 daß kein Kind geboren werden Partei beibehalten dürfe, Menſchen infolge der ungeheuren Hitze auf den Dächern. 12 Perſ onen würden geſtern durch Hitzſchlag getödtet. Die Krankenwagen ſind ſtändig unterwegs. Die bayeriſche Wahlgeſetznovelle. *Berlin, 11. Juli. Das„B..“ berichtet: Die bayriſche Wahlgeſetznovelle, mit der ſich der bayriſche Landtag in den nächſten Tagen beſchäftigen wird, bringt das geheime direkte und allgemeine Wahlrecht. Das Alter für die Wahlmündigkeit dürfte weiter hinausgeſchoben werden als bisher. Hochwaſſernachrichten. * Wien, 10. Juli. Seit zwei Tagen regnet es ununterbrochen. Aus vielen Theilen des Reiches wird drohende Hochwaſſer⸗ gefahr gemeldet. Es ſind Verkehrsſtörungen eingetreten, insbe⸗ ſondere in Schleſten. Mehrere Ortſchaften ſind arg bedroht. Aus Krakau wird bedeutendes Steigen der Weichſel ge⸗ meldet. Einige Dörfer ſind überſchwemmt. *Olmütz, 10. Juli. Wegen Hochwaſſers iſt auf zahl⸗ reichen Bahnlinien der Verkehr unterbrochen. * Ratibor, 10. Juli.(Amtlich.) Durch Unterſpülung der Gelei ſe iſt der Verkehr auf der Strecke Kandrzin—Deutſch⸗ Raſſelwitz, ſowie Neuſtadt—Schnellewalde unterbrochen. Die Aufrechterhaltung des durchgehenden Perſonenverkehrs durch Um⸗ ſteigen iſt infolge der Waſſermenge unmöglich. Der Verkehr nach Neuſtadt und Deutſch⸗Raſſelwitz iſt nur über die Privatbahn Gogoli⸗ Neuſtadt möglich, da durch den Brücckeneinſturz über die Hotzenplotz auch der Verkehr nach Deutſch⸗Raſſelwitz und Leobſchütz geſtört iſt. Gleichfalls iſt der Verkehr von Leobſchütz und Jägerndorf unter⸗ brochen, da etwa 2 Kilometer vor Jägerndorf der Bahndamm auf 100 Meter unterſpült iſt. Das Waſſer ſteigt noch. „Wien, 10. Juli. Infolge des andauernden Regens ſind alle Waſſerläufe innerhalb des Stadtgebietes ſchnell geſtiegen. Der Stand des Wienfluſſes iſt theilweiſe 3 Meter über der gewöhnlichen Höhe. Vorläufig jedoch iſt keine Gefahr. * Linz, 10. Juli. Aus den Gebieten der Trau, Iſchl und Ems und Steher wird ſteigendes Hoch waſſer bei andauerndem Regen gemeldet. Vorläufig iſt keine Gefahr, doch ſind die Reichsſtraßen ſtellenweiſe unter Waſſer. Der Bahnverkehr iſt ſtellenweiſe eingeſtellt. Die tiefer gelegenen Plätze Iſchl, Ebenſee und Gmunden ſind über⸗ ſchwemmt. Abends hörte der Regen auf und das Steigen der Waſſer⸗ ſtände ließ nach. „ Berlin, 11. Juli. Der„Lokal⸗Anzeiger“ meldet aus Agram: Im Karſtgebiete ſind infolge Wolkenbruchs große Ueberſchwemmungen eingetreten. In Skuljews führten die Waſſermengen zentnerſchwere Steine mit ſich fort und zerſtörten alle Brücken.— In Lifuzine und Podkebiliak griff die Gendarmerie ein, um die Bewohner aus den vom Waſſer zerſtörten Häufern zu retten. Türkei und Bulgarien. *„Sofia, 10. Juli. Der heutige Miniſterrath beſchloß, alle weiteren Mobiliſirungsmaßregeln einzu⸗ ſtellen und die einberufenen Reſerviſten nach Hauſe zu ſchicken. Die Regierung ſoll nicht nur von den Mächten, ſondern neuerdings auch von Konſtantinopel die beruhigendſten Ver⸗ ſicherungen erhalten haben. Die Beunruhigung der bulgariſchen Bevölkerung in Mazedonien werde aufhören, die Schulen und Kirchen würden wieder eröffnet, Reformen ſofort in Angriff genommen werden. 8 Der Papſt ſehwer erkrankt. Keine tuberkulöſe Pleuritis. Rom, 10. Juli, 7 Uhr 50 Min. Abends. Die Prüfung der dem Papſte vei der heutigen Operation entnommenen Serum⸗ flüſfigkeit ergab ſchon jetzt, daß tuberkulöſe Pleuritis ausgeſchloſſen ſiſt. Dem Vernehmen nach liegt eine Pleuritis rheumatiſchen Charakters vor. Der Zuſtand des Papſtes war in den letzten Stunden ſtationär. Die durch die Operation bewirkte ver⸗ hältnißmäßige Beſſerung hält an, doch beſtehe die Befürchtung für das Leben des Papſtes fort. Ernſtere Nachrichten. Köln, 10. Juli. Die„Köln. Vollsztg.“ veröffentlicht durch ein Extrablatt folgende Nachricht aus Rom von 8 Uhr 20 Min. Abds.: Im Vauchfell des Papſtes hat ſich neue Flüſſigkeit angeſammelt. Man befürchtet, der pleuritiſche Erguß werde ſich immer mehr ausbreiten. Die Kardinäle, die ſoeben im Krankenzimmer des Wapſtes waren, berichten, die Auflöſung ſtehe nahe bevor. Ro m, 10. Juli. Das„Giornale'talia“ meldet, daß Maz⸗ zoni und Roſſoni erklärten, wenn die Operation auch einige Erleich⸗ kerungen verſchafft hätte, ſei doch an Geneſung nicht zu denken. Die Thätigkeit der Nieren ſei völlig ungenügend, auch ſei die Lungenentzündung nicht gehoben. Wenn auch eine Löſung ſtattgefunden habe, bleibe doch noch die Bruſtfellentzündung und die Flüſſigkeit, welche ſtändig ſich erneuere und eine fortwährende Gefahr bilde. Der Payſt werde ſchwerlich noch eine neue Operation über⸗ ſtehen können, ich als nothwendig erweiſen ſollte. Ro m, 10. Juli, 11 Uhr Abends. Heute Nachmittag beſuchten die Kardinäle Dipietro, Vanutelli, Macchi, Sattello den Papſt und fanden ihn ſehr ſchwach. Sie verweilten ohne zu ſprechen, nur wenige Minuten. Nach dem Bruſthöhlenſtich vefiel der Papft wiederum in Schlaf. Vatikan und Quirinal. Ro m, 10. Juli. Die„Italie“ meldet: Im Falle des Todes des Papſtes werde Hofkaplan Lanza die Vermittelung zwiſchen der italieniſchen Regierung und dem Vatikan übernehmen. Rom, 11. Juli. Die„Tribung“ meldet: Angeſichts des Zu⸗ ſtandes des Papſtes wird die Reiſe des Königs nach Paris infolge Uebereinkommens zwiſchen Frankreich und Italien auf Sep⸗ tember verſchoben. Die Verſchiebung entſpringt nicht politiſchen Erwägungen, ſondern moraliſchen Gründen der Menſchlichkeit und Eiviliſation und wird ihrem wahren Sinne nach gewürdigt werden. Das Papſtthum fühlt ſich im Kriegszuſtand gegenüber Italien, das eine ganz beſonders höfliche Nation hat und das, wenn es auch ſeine Stellung im Kampfe behauptet, doch dem Haupt der katholiſchen Kirche nicht daran erinnern, daß das Papſtthum die Jubiläums⸗ feijerlichkeiten wegen des Todes des Königs Humbertnichtunterbrochen. Die Verſchiebung würde den Beifall der geſitteten Welt finden. Der Empfang, der dem König von Italien im September bereitet werden wird, wird infolge des Aktes hohen Taktgefühles der chriſtlichen Welt gegenüber umſo wärmer ſein.—„Popolo Romano“ ſagt: Die Verſchiebung der Reiſe des Königs bis September ſei ein außerordentlich erhabener Akt, der beiden Staatsoberhäuptern zur Ehre gereicht. 7 Volkswirthschaft. Entſchüdigungsanſprüche von Aktionären. Nach einem von der Deutſchen Juriſtenzeitung mitgetheilten Urtheil des Reichsgerichts vom 14. März d. J. iſt entſchieden worden, daß Aktſonäre, die, ge⸗ täuſcht durch falſche Bilanzen, ein Bezugsre cht ausüben oder Aktien kaufen, dieſerhalb weder die Aktienzeichnung wegen Irrthums oder Betrugs anfechten, noch auch Schadenerſatz verklagen können. N Vielmehr bleibt ihnen nur die Preiſe ½ bis 98 gegenüber Rückſicht nimmt. Italien hätte gekonnt, wollte ſich aber die Aktiengeſellſchaft als ſolche auf 8 5 Prämlirt auf chkeit, die Geſellſchaftsorgane perſönlich wegen einer etwgigenn ihr Grundkapital erhöht und den Veſitzern alter Aktien ein Bezugs⸗ recht zum Vorzugspreiſe eingeräumt. Kläger hat zwei neue Altien bezogen. Er hehauptet, dazu durch wiſſentlich falſche Bifanzen der Organe der Bank aus den Jahren 1897—1899 bewogen 351 ſein. Er verlangt den gezahlten Betrag zurück und begründet ſeine Klage ſowohl als Anfechtungsklage(§ 123 B..⸗B.), wie als Schaden⸗ erſatzllage auf Grund der 8§ 31, 823 B..⸗B. Das Reichsgericht hat das abweiſende Urtheil der Vorinſtanz beſtätigt, und zwar 055 Weſentlichen aus folgenden Gründen: Als Anfechtungsklage iſt die⸗ ſelbe unbegründet, da die Zeichnungserklärung, wie ſchon durch die bisherige Rechtſprechung feſtſteht, auch im Falle einer Kapital⸗ erhöhung mit Rückſicht auf ihren rechtspolizeilichen Charakter der Anfechtung wegen Betrugs und Irrthums entzogen iſt. In Bezug auf den Schadenerſatzanſpruch hatte das Berufungsgericht aus⸗ geführt, es ſei durch die Beſtimmungen des.⸗G.⸗B. ausgeſchloſſen, daß die Aktionäre durch die Zeichnung zugleich Gläubigerechte gegen die Geſellſchaft erwerben könne. Habe er ſich durch widerrechtliche Haudlungen des Vorſtandes verleiten laſſen, Geſellſchafter zu werden und habe er dadurch vermögensrechtliche Nachtheile erlitten, ſo brauch⸗ ihm dafür die Geſellſchaft nicht aufzukommen, da man ſonſt der Geſellſchafter in einer vom Geſetz nicht gewollten Weiſe einen Anthe am Geſellſchaftsvermögen zuſprechen und dieſen den Gläubigern en ziehen werde. Dieſen Ausführungen hat das.⸗G. beigepflicht indem es die Reviſion mit folgenden Erwägungen zurückgewieſen 6. Es muß ein Anſpruch geen die Geſellſchaft auch dann verſagt werk, wenn Jemand durch das ſchuldhafte Verhalten der Vorſtandsr⸗ glieder veranlaßt worden iſt, Aktien der Geſellſchaft zu kaufen undz⸗ durch Mitgliederechte zu erwerben. Aus dem Weſen der Aktiengel⸗ ſchaft und ihrer geſetzgeberiſchen Ausgeſtaltung ergibt ſich, daß ich, abgeſehen von dem Zeichnungsgeſchäft, dem Aktionär als ſolchemus ſeiner Eigenſchaft als Geſellſchafter weitere Anſprüche als d im .⸗G.⸗B. normirten, ſolange die Geſellſchaft beſteht, nicht ziehen können. Das.⸗G.⸗B. ſorgt in den 88 207 ff., 217, 221, 201 ff.afür, daß das Aktienkapital nicht zum Vortheil Einzelner ſeinem wecke nachträglich entfremdet wird, insbeſondere in§ 218, wonh die Geſellſchafter ihre Einlagen nicht zurückfordern können und, flange die Geſellſchaft beſteht, nur Anſpruch auf den Reingewinn hen, ſo weit dieſer nicht nach Geſetz oder Statut von der Vertheilungusge⸗ ſchloſſen iſt. Dieſer Begrenzung ſeiner Anſprüche aus demseſell⸗ ſchaftsverbältniſſe iſt jeder Aktionär kraft ſeiner Bethejligungan der Geſollſchaft unterworfen. Durch die handelsrechtlichen Vothriften werden diejenigen des.⸗G.⸗B.(hier die§§ 31, 828) von er An⸗ wendung ausgeſchloſſen(Art. 2 Abſ. 1 Einf.⸗Geſ. zum.⸗G.): Der einzelne Aktionär kann den Schaden, der ihm gerade aus ſeier Be⸗ theiligung an der Geſellſchaft erwächſt, daher niemals vn dieſer ſelbſt erſetzt verlangen. Es bleibt dem durch dieſes Verhcken der Geſellſchaftsorgane getäuſchten Aktionär nur übrig, die Rechte welche ihm in Angelegenheiten der Geſellſchaft zuſtehen, nach Magßgbe der 88 259, 254 ff., 266 ff., 288 ff., 271 ff..⸗G.⸗B. zu verfolgen der die Mitglieder der Geſellſchaftsorgane perſönlich wegen des ihm zuge⸗ fügten Schadens in Anſpruch zu nehmen, falls ein beſonderer dechts⸗ anſpruch hierfür beſteht Maunheimer Petroleum⸗Notirung vom 11. Juli. Amerikaniſches Petroleum disponibel M. 28.10. ruſſiſches Peteleum M. 22.10, öſterreichiſches Petroleum M. 22.10 pro 100 Kilt netlo verzollt ab hieſigem Lager. * Newyork, 10. Juli.(Schluß. Tel.) Weizen auf enttäuſchende Marktberichte aus Europa und lokale Algaben ſtetig mit September ½ c. niedriger, dann anziehend auf Deck⸗ ungen für hieſige Rechnung, weniger günſtige Ernböberichte. Feſtigteit an den übrigen Märkten. Im ſpäteren Verloife weiter ſteigend in Folge des Ackerbauberichtes als auch beeinfußt durch Nachfrage ausländiſcher Firmen für Lokowaare. Shluß ſtetig. und per Juli 178 c. höher. Mais eröffnete auf lokale Deckungen ſtetig nit Septem⸗ ber zum letzten offiziellen Schlußkourſe, dann wurſe der Markt geſtützt durch Käufe des Publikums, was ein Anzielen der Preiſe mit ſich brachte. Später auf Ackerbauberichte unt im Einklang mit der Haltung des Weizenmarktes weiter ſteigen), dann wieder nachgebend unter Realiſirungen. Schluß ſtetig z1 8 e. niedri⸗ geren bis unveränderten Preiſen. Kaffee niedriger auf ungünſtige braſilaniſche Kabel⸗ meldungen. Schluß ſtetig. 5 Baumwolle höher auf Deckungen unter Führung dee Platzſpekulanten, auf Berichte von Beſchädigungen der Ernte durch Inſekten in Texas, auf lebhaftere Nachfraze von Kapita⸗ liſten, auf agreſſives Eingreifen per September dir Baiſſepartei. Zum Schluß niedriger unter Führung der Platzſpekulanten und Tendenz kaum ſtetig. * Chicago, 10. Juli.(Schluß). Mit September er⸗ öffnete Weizen c. niedriger, Mais unperändert. Im ſpäteren Verkehr wurden die Märkte von denſelben Einflüſſen, wie in Newhork beherrſcht und war der Schluß ſtetig, Preiſe für Weizen ½/ bis 96 c. höher, während Mafs e, einbüßte. waſſerſtandsnachrichten vom Monat Juli. 2 Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 6. 7. 8. 9. 10. 11. Bemerkungen Konſtanz.22 4,24 4,26 4,82 4,4 Waldshut. 3,11 3,32 8,38 3,55 8,58 3,%0 7585 Hüningend 2,67 2,98 8,268,30 Abds. 6 Uhe Kehl 300.28 3,29 3,28,58 N. 6 Ubr Lanterburg 4,.52 4,50 4,764,84 481 Abds. 6 Uhr Maxan[441,44 4,644,71% ͤ i Germersheim„.88 4,32 4,54 4,8 68.-P. 12 Uhr Mqannheim.00 3,99 4,04.29 88 4,50 Morg. 7 Uür Mülnz„J,20,261,26½34 4745.-F. 12 Uhe Bingen 11,911,941,942,012,14 10 Uhr Kaub J2,142,18 2,202,812,47 2 UER Kobleuz 2,12,212,242,25 2,87 10. Uhr Köln 242,102,08 2,12 2,16,24 2 Uhr Nuhrort ,48,42 1,40L47.49 6 Uhr vom Neckar: Mannheim 392 ,92 8,97 4,224,81 4,42] V. 7 Ubr Heilbronn J0,52 0,40 0,55 0,57 0,940,751 V. 7 Uhr Verantwortlich für Politik: J..: Eruſt Müller, für Lokales und Prppinzielles: J..: Karl Apfel. 95 für den Inſeratentheil: Karl Apfel. 85 Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..; i..: Eruſt Müller. ————— Hof⸗Möbelfabrit C. J. Peter, Mannheim. Inhaber: L. 3. peter und Emil Krautg. Fabriken: Mannheim 8, 3 und Stengelhof. 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Nachmittags 2 uhr, ˖ werde ich in dem Pfandiokale ilDaf tetzte Schutzengniß. 2 4, 5, im Vollſtreckungswege: Verſteigern. 8175 Mannheim, 3. Juli 1908. Fahnert, Gerichtsvollzieher, Traitteurſtr. 61. * Aufgenommen werden Knaben, welche das 9. Lebens⸗ verſch Tuche(Reſte) fahr zurückgelegt und das 11. noch nicht überſchritten haben. „(Braumwallach), 1 Näh⸗ Als Kenntniſſe werden verlangt: ſchine, 1 Eisſchrank, 1 Bett, 1. Geläufiges Leſen von deutſcher und lateiniſcher 11 8e 111 9 Druckſchrift. ere Gegenſtände. 5 ziannhent de 11. Juli 1008. 2. 1100 Grundrechnungsarten im Zahlenkreis von Wei— Gerichtevollzieher, 8. Fehlerloſes Schreiben in deutſcher und lateiniſcher E5 4, 12. Schrift. Anmeldungen werden am 10., 11. und 13. d.. Möbel verſchiedener Art von 11—1 Uuhr im Direktionszimmer der Oberrealſchule, gegen Baarzahlung öffeutlich] Tullaſtraße 25(1 Treppe ho), entgegengenommen. Maünheim, den 10. Juli 1903. Großh. Direktion: hein findet die Sieben Tausend Drei Hundert Damehu. 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Juli jeweils Nachmittags von—5 Uhr im Direktionszimmer und im Sekretariat entgegengenommen. Spätere Anmeldungen werden schriftlich erbeten. Prospekte, Sekretariat der Hochschule. Lehrerverzeichnisse Die Direktion: Wilhelm Bopp. Jahresberichte versendet kostenfrei das 14832 und 8588866 egSοοοοοοh 5 fab Wir bitten die verehrl. Sportsfreunde und insbe- Nad 880 zu beflaggen. SGSGSGGGe 0 ongressl rer- sondere die Bewohner der Corso- Fest-Strassen nöflichst, Sonntag, 12. er. ihre Häuser festlich 8 14351 Der Fest-Ausschuss für den XVIIl. Congtress der Allgemeinen Radfabrer-Union. 8 Seeeοοοοοοοοοοοοοοοο Freiwilige Feuerweht. In Doſſenheim findet am Sonntag, K den 12. Juli d.., d 20500 l. Verbandstag 1der Feuerwehren des 3855 Kreiſes Heidelbergſtatt Die geſammte Mannſchaft des Korps wird eingeladen, ſich zahl⸗ reich au dieſent Feſt zu bethei⸗ igen. Die Abfahrt nach Doſſeuheim erſolgt Sonntag, 12. Juli, Nach⸗ mittags 2 Uhr. Bahnhof der Nebenbahn Mannheim⸗Secken⸗ heim. Maunheim, den 8. Juli 1908. Verwaltungsrath: Elz⸗ Fteiwilige Feuerwehr. Am 11., 12. und 125 13. Juli 1903 wird in Kaiſerslautern der XV. Pfälz. Areis⸗ Feuerwehrtag „abgehalten. Wir laden diegeſammte Mann⸗ ſchaft unſeres Corps zur! Theil⸗ nahme anu dieſem Feſte ein und bemerken, daß die Abfahrt nach Kaiſerslautern am 12. Juli c. iu Ludwigshafen a. Rh., Haupt⸗ dahnhof, Morgens 9 Uhrſ40 Min. erfolgt. Feuerwehrleute in Uni⸗ form genießen auf den Pfälz. Bahneit Fahrpreisermäßigung in der Weiſe, daß die am 11, und 12. Juli gelöſten einfachen Fahr⸗ kartent näch Kaiſersſautern zur freien Rückfahrt bis inel. 18. Juli berechtigen. 29500/426 Mannheim, 7. Juli 1903. eee 7 Der auf Sonntag, den 12. ds. angeſetzte Lamilien⸗Ausflug nach Weinheim findet erſt am Sountag, den 19. Juli ſtatt. 14344 Der Vorstand. Sachsennäuser —. Apfelweinstube 2. Auerstr. 4 zapft prima Apfelwein (Priicte FTeem Kehnler, 83⁵ Täglich friſch 3008 efrorenes Georg MHettinger, Conditorei und Bäckerei, Lameyſtraße 17. 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Montag e Beginn der Feſilichkeiten in Heidel⸗ erg· Mitglieder erhalten zu allen Veranſtaltungen freien Zutritt (erel. Noſengartengebühr) außerdem eine Karte frei für eine der Familie angehörige Dame, für weitere Famflienangehörige ermäßigte Einttittspreiſe. Nichtmitglieder der Union zahlen folgende Eintrittspreiſe: Feſtkarte giltig für alle Veranſtaltungen während der drei Congreßtage Mark.— für den Empfangsabend am Samſtag Mark.— Gallerie„5.50 ſerner: Karten für die erſte nummerirte Reihe der Empore mit Mk..— Aufſchlag. Sonntagsveranſtaltungen. Vorm. 10 Uhr Konkurrenzreigenfahren im eee Empore 1. Reihe Mark.50 andere Plätze„.— Gallerie„—50 Nachm. 5 Uhr Austrag der Meiſterſchaften im Nibelungenſaal: Logenplätze Mark.— (Empote 1. Reihe Empore./8. Reihe hintere Plätze allerie„5.— Zum Ball Abends 9 Uhr haben nur Mitglieder und Feſtgäſte, wie Inhaber der Feſtkarten für Mark.— Zutritt. 14279 Worverkaufstellen in Mannheim: Feſtburen im Hotel National, H. Böhm, Schreibmat.⸗odlg. G3,8, P. 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