Badiſche Volkszeitung. Tägliche Ausgabe: 0 iſch 115 90 Pfennig monatlich. Digerlohn 20 Pfg. monatlich, 850 die Poſt bez. inel. Poſt⸗ gichlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. ür Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfeunig monatlich, is Haus od. durch die Poſt 28 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Juſerate„ 25„ Die Reklame⸗Zeſle„„ 80„ E 6, 2. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Unabhängige Tageszeitung. Geleſenſtt und verbreitelſte Jeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten ⸗Annahme ſür das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 tthr. — FJür unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. 2 (Mannheimer Volksblatt) „Journal Mannheim“, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3022. Telephon: Direktion und Druckeret: Nr. 841 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 Nr. 815 E 6, 2. „ Filiale: Nr. 316. D 16 Seiten. — 5 Ide 9 l 50 Politische Wochenschau. Die Sommerferien machen ſich auch in der hohen Politik bemerkbar; die leitenden und leidenden Stellen ſind zu⸗ meiſt auf Urlaub und auch der deutſche Kaiſer tritt ſeine Ferien in Geſtalt einer Nordlandreiſe an. Wenn es eben innerhalb der ſchwarz⸗ weiß⸗ rothen Grenzpfähle überhaupt politiſche Tagesfragen zu erörtern gab, ſo wurde das Intereſſe, das ſich auf dieſe ſchließlich konzentrirte, auf ein Minimum herabgedrückt angeſichts der ernſten Nach⸗ richten, die nicht nur unſer Vaterland, ſondern die ganze Welt in Athem hielten und diesmal ultra montes ihren Ausgangs⸗ punkt nahmen. Vor nunmehr zehn Tagen erlitt der Papſt zwei Ohnmachtsanfälle, die zuerſt von der vom Vatican be⸗ dienten Preſſe als vorübergehende Schwächeanfälle hingeſtellt wurden, die aber in Folge ihrer ernſten Natur nicht länger ver⸗ heimlicht werden konnten, und ſo erfuhr alle Welt, daß der Geſunpheitszuſtand des Papſtes äußerſt beſorgnißerregend ſei und daß man auch ferner auf ein baldiges Ende ſich gefaßt machen müſſe. Im Verlaufe der Krankheit, welche zu mehreren Malen die Aerzte jede Hoffnung auf Wiedergeneſung des Papſtes aufgeben ließ, ſtellte ſich auch heraus, daß die Krankheit nicht erſt neueren Datums ſei, ſondern daß ſie der Papſt ſchon längſt mit ſich herumtrage, daß alſo alle die ungünſtigen Nachrichten, die in den letzten Wochen über den Geſundheitszuſtand des Papſtes verbreitet wurden, durchaus gerechtfertigt waren, trotz aller Dementis vaticaniſcher Günſtlinge. Um der Krankheit des Papſtes einen mit geſundem Laienverſtand faßbaren Namen zu geben, dürften wir dieſe mit Lungenentzündung bezeichnen, wenngleich auch dieſe Diagnoſe ebenſowenig der Richtigkeit ent⸗ ſprechen dürfte als die von den Aerzten des Papſtes aufgeſtellte. Vielmehr ſcheinen ſich die Jünger Aesculaps gründlich getäuſcht zu haben, zum Mindeſten verſteyen ſie ſich ſehr ſchlecht aufs Prophezeien, denn aller Propheterie zum Trotz hält auch heute noch das Haupt der katholiſchen Kirche der ſchleichenden Krank⸗ heit Stand. Daß die Nachrichten aus Rom die katholiſche Welt in tiefe Betrübniß verſetzt hat, das zu beſtätigen wäre überflüſſige Arbeit. Aber auch auf nichtkatholiſche Kreiſe hat der Zuſtand des Papſtes großen Eindruck gemacht; darf doch nicht abgeleugnet werden, daß der Regierung Leo XIII. viel Gutes nachgeſagt werden kann. Unfehlbar iſt kein Menſch, Auch nicht der Papſt, aber an Unfehlbarkeit und die damit eng⸗ berknüpfte Gerechtigkeit heranzureichen iſt immer des jetzigen Papſtes Beſtreben geweſen. Die Theilnahme aller Welt hat nur im Lager der Sozialdemokraten— wir meinen natürlich die„Unentwegten“— keinen Eindruck gemacht; allein das darf Niemanden wundernehmen, auch die„Köln. Volksztg.“ nicht, wenngleich ſie noch vor Wochen die Sozialdemokraten als beſſere und edlere Menſchen denn die böſen Nationalliberalen— in Baden wenigſtens— hinzuſtellen ſuchte. Das Blatt am Rhein wird ſich aber nicht das letzte Mal getäuſcht haben: noch heute, am Samſtag, verzeichnet ſie mit großer Genugthuung die Ver⸗ 2 zung, die Kaiſer Wilhelm an Vord der Johenzollern für den ſt an den Der König von Italien hat ſeine Reiſe nach Frank⸗ reich auf inſtändiges Bitten ſeiner Mutter verſchoben. Der Quirinal genügt ſomit einer Höflichkeitspflicht gegenüber dem Vatican, der nicht gerade allzufreundſchaftliche Gefühle gegen die italieniſche Regierung und gegen die Krone hegt. Die „Tribuna“ erinnert hierbei an das Verhalten des Vaticans, der ſeinerzeit die Jubiläumsfeierlichkeiten trotz des Todes des Königs Humbert nicht verſchob. Das heißt allerdings„feurige Kohlen ſammeln“ auf das Haupt der römiſchen Kirche. Was hätte aber die klerikale Preſſe geſagt, wenn König Victor Emanuel Gleiches mit Gleichem vergolten hättes Frankreich muß die auf den 16. Juli und die folgenden Tage angeſetzten Feierlichkeiten zu Ehren des Königs von Italien abſagen, vielleicht iſt das Herrn Loubet nicht ſo ganz uner⸗ wünſcht. Eine Privatmeldung, die wir ſoeben erhalten, ſagt nämlich, der Präſident der Republik ſei von den Anforderungen, die der Aufenthalt in London an ſeine Kräfte geſtellt habe, noch ſo mitgenommen, daß der Miniſterrath, der geſtern früh ſtatt⸗ finden ſollte, auf heute vertagt wurde. Freilich, ſo ganz ohne Anſtrengungen kann man ſeinem Feinde über dem Canal nicht Complimente machen. Hier könnte Herr Loubet von den leiten⸗ den Männern in anderen Ländern noch Erhebliches lernen. Der Austauſch freundſchaftlicher Gefühle in London hat aber Frank⸗ reich ebenſowenig Nutzen gebracht, als eine Verbrüderung mit Italien zuſtande kommen wird. Zwar ſoll London ſehr be⸗ geiſtert geweſen ſein, allein England hat ſich ſo reſervirt gegen⸗ über Herrn Loubet verhalten, daß die franzböſiſche Preſſe be⸗ fürchtet, Frankreich werde noch obendrein Spott für die ganze Canalreiſe haben. Deutſchland werden die letzten Tage in London keinen großen Kummer bereiten, hat es doch ſchon oft Herrn Loubet vorgethan und wird ihm wohl auch noch oft nach⸗ thun. England wird ſich aber weder mit Frankreich noch mit Deutſchland verbrüden, ſondern beide nur als legende Hennen betrachten, wie es auch gegenwärtig von Frankreich Zugeſtänd⸗ niſſe im Kongogebiet erhalten haben wird. Die Lage in Griechenland iſt ſo verfahren, wie es eben auf dem Balkan nur möglich iſt— das Cabinet Theotokis mußte der Minderheit weichen, und Ralli, ein geſinnungstüchtiger Genoſſe Delyannis' bemüht ſich vergeblich, ein Kabinet zu⸗ ſammenzukriegen. Das Korinthen⸗Monopol wird wohl längere Zeit von der Tagesordnung abgeſetzt ſein, und wenn es gut geht— gut im Sinne der Oppoſttionellen— ſo dürfte auch die Kammer nach Hauſe geſchickt werden. Inzwiſchen ſind Differenzen zwiſchen Delyannis und Ralli entſtanden, ſodaß entweder die beiden einſtigen Freunde ſich völlig trennen oder die Kabinetsbildung ins Waſſer fällt. Der bulgariſch⸗türkiſche Federkrieg tant de bruit pour une omelette— ſcheint ſein Ende ge⸗ funden zu haben; die Pforte ſtellt in Abrede, Ferdinand gibt amtlich ſeine Beſorgniſſe auf, und die hohe Diplomatie der Mächte hat kurze Zeit Ruhe, um dann von Neuem die unge⸗ zogenen Kinder im Oſten zu beruhigen. Die Türkei hat aber bewieſen, daß ſie ſich vom Ferdinand noch lange nicht auf die Füße ſpucken läßt, umſomehr als Bulgarien ſeine Truppen in geradezu ſchauderöſem Zuſtand hat. 22N. RN Während aber die Mächte auf dem Balkan beſchwichtigen, fahren ſie ſich im fernſten Oſten ſelbſt in die Haare. England ſchlägt Alarm über die Haltung Japans und Japan läßt erklären, daß es„im Hinblick auf die guten Beziehungen zu allen anderen Mächten“ den Beſchluß gefaßt hat, keinen verſtärkten Bau von Panzerſchiffen vorzunehmen. Gebaut wird alſo, nur nicht im berſtäͤrkten Maaße. Wer kann aber die Bauerei kon⸗ trolliren? England fühlt ſich augenſcheinlich zu ſchwach, um Japan durch eigene Kraft in Schach zu halten, und macht darum die anderen Mächte mobil. Inzwiſchen fiſcht Rußland un⸗ genirt im Trüben weiter, bis es eines Tages im fernen Oſten die ſchöſten Haue zwiſchen England und Rußland gibt, und als tertium gaudens Japan vergnüglich Koreg wieder ein⸗ einer achtungsgebietenden Macht emporgearbeitet und wird über kurz oder lang in den chineſiſchen Gewäſſern ein Wörtlein mit⸗ zuſprechen haben, wenn nicht überhaupt die erſte Geige ſpielen. Sonntae-usgabe-Nr. 23.— ſtecken wird. Japan hat ſich in dem letzten Quinquennium zun Inzwiſchen wird es von England und Rußland, die mit ſich ſelbſt genug zu thun haben, unbewußt großgepäppelt. Wir können ja zuſehen. Wirthſchaftliche Wochenſchau. (A) Der Veginn der Schulferien und der allgemeinen Reiſezeit iſt gewiſſermaßen das offizielle Zeichen, daß wir in die Zeit der ſommerlichen Stille eingetreten ſind. zeigt ſie ſich nur an der Börſe, die im Hinblick auf die Unſicherheit der amerikaniſchen Verhältniſſe jede Aktionsluſt verloren hat. Auch die günſtigeren Nachrichten über die Geſtaltung des amerika⸗ niſchen Eiſenmarktes haben die flaue Stimmung nicht zu beheben vermocht. Es iſt in letzter Zeit wieder ein ſehr großer Auf⸗ trag von amexikaniſchen Firmen an deutſche Eiſenwerke vergeben worden, der nicht nur beweiſt, daß der amerikaniſche Markt noch immer ſehr aufnahmefähig iſt, ſondern der auch der deutſchen Eiſeninduſtrie ein erfreuliches Quantum neuer Arbeit brachte Handelte es ſich doch um nicht weniger als um 50 000 Tonnen Halb⸗ zeug und Schienen. Die deutſchen Hüttenwerke ſind nunmehr bis zum Schluß des dritten Jahresviertels hinreichend beſchäftigt, aller⸗ dings zu einem guten Theil für den Markt des Auslandes. Für den Kohlenbergbau bildet das wichtigſte Ereigniß die Zuſtimmung der Zechenbeſitzer⸗Verſammlung zu dem neuen Vertrage des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Kohlenſyndikats. Damit ſind aber Schwierigkeiten, die dem Zuſtandekommen des Syndikats im Wege größerer, bisher außenſtehender Zechen auf ſich warten; auch der Bei⸗ tritt der ſogenannten Hüttenzechen iſt noch keineswegs ſicher. Die Förderverhältniſſe ſind in Anbetracht der Jahreszeit nicht ungünſtig, des Wagen⸗Nullens in letzter Zeit wieder ganz erheblich zu. ſollte nicht überſehen, daß dieſe Gepflogenheit gar leicht zu großer Erbitterung unter der Belegſchaft führt. Während im Kohlenberg⸗ bau und auch im Eiſengewerbe der Eintritt der ſtillen Geſchäfts⸗ zeit ſich deutlich, wenn auch ſchwach bemerkbar macht, iſt das if n eeeeeeeen Tagesneuigkeſten. — Das engliſche„Home“— gemacht im Ausland. Als ein Zeichen der Zeit verdient eine kleine Plauderei Beachtung, die von einem Mitarbeiter der„Daily Mail“ veröffentlicht wird; ſie gibt einen Steuerwink für Mr. Chamberlain“, und um die Sache ja kecht anſchaulich zu machen, iſt dazu ein engliſcher Salon abgebildet, in dem jedes einzelne Stück aus dem Ausland ſtammt.„Ich ſaß Auf einer deutſchen Nachahmung eines Sheratonſtuhles und ſchlürfte Kaffee aus einer in Belgien angefertigten Taſſe. Beim ſanften Schein der aus Holland eingeführten Wachskerzen vertändelte meine Wirthin die Zeit mit einem italieniſchen Muſikſtück und begleitete ſeine vielen verzierten Paſſagen auf einem deutſchen Klavier. Die Abendzeitung wurde hereingebracht, worauf ſie aufftand, den Docht einer mit amerikaniſchem Petroleum gefüllten deutſchen Lampe hoch⸗ ſchraubte und dann einen Blick über die noch feuchten Seiten warf, Aitgenſcheinlich auf der Suche nach einem Unterhaltungsſtoff,. Plötz⸗ lich bemerkte ſie:„Warum legen die Leute den ausländiſchen Ein⸗ füchrtarifen und dergleichen ſo viel Wichtigkeit bei? Ich glaube nicht, Daß Jemand die ſchrecklichen billigen Sachen kauft, die man hier her⸗ Uberſchickt. Ich werde es nie thun. Ich denke immer, man ſollte die einheimiſche Induſtrie unterſtützen.“„Aber das thun Sie ndent,“ wandte ich ein. Sie ſah erſtaunt auf, und einen Augenblick herrſchte Ruhe, die von dem zinnernen Klang einer belgiſchen Uhr unter⸗ Hrochen wurde.„Wo haben Sie jene große Photogravure„Nelſons Tod' gekauft?“ fragte ich plötzlich. Sie ſah, daß ſie meine Anklage biderlegen konnte und antwortete triumphirend:„In bem hübſchen Geſchäft in der.⸗Street. Das Bild war ſo billig.“ Ich ſtand Kuf und betrachtete es genau. In einer Ecke ſtand in kleinem Druck Printed in Germany“. Ich lenkte ihre Aufmerkſamkeit darauf, was ihr nicht gefiel. Ich ſah wieder hin, es war ein deutſcher Goldrahmen.„Wir be⸗ Sahlen Deutſchland jährlich 4000 000 M. für dieſe Ornamente, ob⸗ gleich ich glaube, daß ſie die aus„engliſchem Eichenholz“ am vor⸗ kheiſhafteſten Für ie Auskur Enden! Sie ernab ſicg und Jant guf „Aber jedenfalls habe ich es hier rahmen laſſen.“ einen hübſchen kleinen Stuhl aus öſterreichiſchem gebogenem Holz „Das wußte ich nicht.“„Natürlich wußten Sie das nicht,“ ſagte ich tröſtend.„Uebrigens bin ich ebenſo ſchlecht. Ich habe neulich ein Inventar meines Hauſes aufgenommen und.„Es iſt ſehr hübſch eingerichtet.“„Die Fabrikanten würden das gern bören; es ſind lauter Ausländer.“ Sie runzelte die Stirn und klopfte mit einem kleinen, in der Schweiz geſchnitzten Papiermeſſer auf den Tiſch.„Alle?“ „Mit Ausnahme einer alten, von mir ſelbſt geſchnitzten Konſole iſt, glaube ich, Alles von der Thürmatte mit dem Wort„Salve“ bis zu der Patentſchornſteinkappe, die meinen amerikaniſchen Ofen vom 0 Rauchen kurirt hat, in einem fremden Lande fabrizirt, entworfen, erfunden, gewebt oder geformt. Bei meimner Unterſuchung fand ich, daß jedes Stück Porzellan oder Steingut in meinem Hauſe außerhalb fabrizirt wurde. Ich ſah das Blaubuch durch, das die Angaben über den Handel mit fremden Ländern für das Jahr 1902 enthält und fand, daß die Engländer Porzellan im Werihr von 19 514 960 aus fremden Ländern kauften. Davon bekam Deutſchland 7 688 540. Wir bezahlten 4 638 200% für Bilderrahmen“.„Aber etwas davon ging an unſeve Kolonien?“„Das iſt nicht der Fall; einmal machten die britiſchen Kolonien große Anſtrengungen und ſandten in einem Jahre Bilderrahmen im Werthe von 980 /. Sie haben es nie wieder verſucht. Weiter kauften wir von ausländiſchen Fabri⸗ kanten für 27 241 720% Muſikinſtrumente, und weit über 20 000 000/ gingen nach Deutſchland und anderen Ländern für Glaswaaren. Ihre Glasſachen kamen aus Belgien, glaube ich. Was tallwaaren anbetrifft.„Wollen Sie nicht noch eine Taſſe Kaffee trinken?“ fragte ſie höflich. Ich ließ mich nicht abbringen. „Für Metallwäaren gaben wir 27 332 960%/ aus, worin ſich hauptſächlich Amerika und Deutſchland theilen. Für Hauseinrichtungen und Tiſchlerarbeiten bezahlten wir 21 911 280%/, wovon 7 730 140 Mark auf Amerika fallen, für Möbel und Fourniere 5 106 960%¼, für gedrechſelte Sachen wie Tiſchbeine und dergleichen 25 129 300 l, davon bekam Amerika 11 898 320, für Teppiche 8 234 360.. Sie haben einen türkiſchen Teppich, warum iſt er nicht aus Kidder⸗ minſter? Für Kleinigkeiten wie Farben für Fenſterrahmen, Thüren u. J. w. geben wir 25 851 169. aus, weit ber 80 000 000 Iur Sele aus fremden Ländern, und die Uhr auf ihrem Kamin gehört zu den zahlloſen Kleinigkeiten, für die wir 8 688 400 /% gaben. Belgien bekam davon 4 706 440/ und die britiſchen Beſitzungen 1200. Dann kauften wir von anderen Ländern elektriſche Einricht⸗ ungen im Werthe von 13 746 780 /, bedeckten unſere Wände mit In voller Schärfe 4 die ſtehen, noch nicht überwunden. Noch immer läßt der Anſchluß einiger Dafür nehmen die Klagen der Bergleute über den großen Umfang Man deutſchen Bildern für 2 678 380 J, unſere Fußböden mit belgiſchen Matten für 640 000% und Fellen für 24 429 740%, ſtellten auf unſere Kamine und Schränkchen Schnurrpfeifereien, die 25 905 140 Mark koſteteten, und kleideten uns in Seide und Satin, meiſt aus Frankreich, im Werthe von über 100 000 000%/. Wir trugen für 10000 000 amerikaniſche Stiefel und über 1 400 000%/ fran⸗ zöſiſche Handſchuhe. In engliſchen Kinderſtuben ſpiellen die Kinder mit ausländiſchem Spielzeug, das über 27 764 580/ koſtete, und. Ihre Augen waren geſchloſſen. Die belgiſche Uhr ſchlug elf. Ich zog das amerikaniſche Schloß an der Hausthür aus norwegiſchem Holz zurück, ſchloß ſie leife mit dem deutſchen Griff, und ſchritt durch ein in den Vereinigten Staaten gegoſſenes Thor. — Der Roman eines Bildes. Aus London wird uns bexrichtet In Mancheſter wird jetzt ſorgfältig ein Gemälde betwacht, das von vielen Sachverſtändigen für ein werthvolles Werk von Vandyck ge⸗ halten wird. Es behandelt einen bibliſchen Stoff, Iſaaks Dpferung, Abraham wird mit erhobenem Schwert dargeſtellt, im Begriff, ſeinen Sohn zu tödten, der nackt auf dem Reiſigfeuer kniet und deſſen der Engel aus den Wolken mit der rettenden Botſchaft kommt. Di Zu billigen Preiſen wechſelte es dann häufig den Beſitzer, bis es an einen Mann kam, dem es zu viel Platz im Hauſe einnahm gab es einem Mr. John Bolton in Mancheſter; dieſer ließ es reinigen und behielt es zwölf Jahre. Vor dreiviertel Jahren etwa wurde Mr. A. J. Millorme, ein Kunſtfachverſtändiger aus Longfight, von Mr⸗ Muskeln angeſpannt ſind, um dem Todesſtreich ſtandzuhalten, als 4 * eneral Anzeiger. 2 l. Das iſt um ſo der Geſchäftsgang wenigſtens in den Baumwollbranchen ſehr viel zu wünſchen übrig läßt. Die engliſchen Spinner laſſen ſogar nur noch 4 Tage in der Woche arbeiten. Recht flott iſt auch gegenwärtig das Baugewerbe be⸗ ſchäftigt. Die vielen Lohnbewegungen deuten gleichfalls auf eine gute Konjunktur. Ein großer Streik der Maurer in Plauen 1. V. hat leider zu Ausſchreitungen geführt, in deren Verlauf zahl⸗ Verhaftungen vorgenommen wurden. In anderen Gewerben ſehr vortheil⸗ reiche hält man gegenwärtig die Lage des Arbeitsmarktes für haft, um neue Tarifvereinbarungen absuſchließen oder alte zu er⸗ neuern. So ſind im B uchbindergewerbe Beſtrebungen im Gange, nach Abänderung einiger Punkte der beſtehenden Tarif⸗ bereinbarung den veränderten Vertrag auf drei Jahre zu verlängern. Selbſt in ſolchen Gewerben, in denen man bisher tarifariſche Ab⸗ machungen nicht kannte, gewinnt das Verlangen, die Arbeitsverhält⸗ miſſe durch zeiklich begrenzte Abmachungen zwiſchen Arbeitgeberſund Arbeitern zu regeln, immer mehr Boden. So hat die Organiſation der Arbeiter der Konditoren un d Lebküchler in Nürnberg den Prinzipalen einen Tarifentwurf vorgelegt, der unter Anderem die Beſtimmung enthält, daß bei Geſchäftsſtockungen die Arbeitszeit werden ſoll, um dadurch Entlaſſungen zu entſprechend verkürzt vermeiden. Politische Uebersicht. „Mannheim, 11. Juli 1905. Zehnſtunden⸗Arbeitstag für erwachſene Fabrik⸗ arbeiterinnen. In der amtlichen Ausgabe des Werkes:„Arbeitszeit der Arbeiterinnen über 16 Jahre in Fabriken und dieſen gleich⸗ geſtellten Anlagen nach den Erhebungen der Königl. Preußiſchen Gewerbeaufſichtsbeamten und Bergbehörden im Jahre 1902“ ſind die vom Reichskanzler angeordneten Erhebungen der Ge⸗ werbeaufſichtsbeamten über die Arbeitszeit der Fabritarbeiterin⸗ nen, wie wir bereits früher erwähnten, veröffentlicht. Nach den in 28 Regierungsbezirken und den 28 Aufſichtsbezirken der 5 Oberbergämter Breslau, Halle, Clausthal, Dortmund und Bonn angeſtellten Erhebungen ſtellt ſich das Geſammtergebniß folgendermaßen feſt: Von 397 714 Arbeiterinnen über 16 Jahre in Fabriten und Bergwerken, die von der Enquete erfaßt worden ſind, hotten 149 137, d. i. 38 Prozent, noch eine längere Arbeits⸗ zeit als 10 Stunden; die übrigen 247 577 hatten zum Theil eine weſentlich kürzere Arbeitszeit. Von den 29 amtlichen Referenten (wokei die Bergamtsbezirke als 1 Berichterſtatter gezählt ſind) kreten 16 mit voller Entſchiedenheit dafür ein, daß der geſetzliche Hehnſtundentag zweckmäßig, nothwendig und durchführbar ſei; 7 ſind bedingte Anhänger dieſer Maßregel und nur 6 halten ſie flür unnbthig, bedenklich oder undurchführbar.— Die„Soziale Praxis“ zieht aus dieſem Ergebniß folgenden berechtigten Schluß: „Das Fazit der Erhebung in Preußen iſt alſo überwiegend der Einführung des geſetzlichen Zehnſtundentages für erwachſene Fabrikarbeiterinnen günſtig. Da der Ausfall der Enquete in den meiſten übrigen Einzelſtaaten, ſoweit bis jetzt amtliche Mit⸗ theilungen vorliegen, gleichfalls für dieſe Reſorm ſpricht, da ferner der letzte Reichstag mehrmals den Zehnſtundentag ge⸗ fordert hat und endlich Vertreter der Wiſſenſchaft und Praxis ſeit Langem dafür eintreten, zuletzt 1 beſonders nachdrülcklich bie Geſellſchaft für Soziale Reform, ſo iſt zu erwarten, daß dem neuen Reichstag vom Bundesrath ſehr bald eine Vorlage zugehen wird, welche die Abänderung des§ 137 der Gewerbe⸗ ordnung im Sinne einer Herabſetzung der Arbeitszeit von 11 auf 10 Stunden, unter Hinzufügung von Ausnahme⸗ und Ueber⸗ gangsbeſtimmungen, fordert.“ Gleichſtellung der Mädchen⸗ und Kuabenſchulen. Ein von der württembergiſchen Abgeordnetenkammer ge⸗ billigter Geſetzentwurf unterſtellt die höheren Mädchen⸗ ſchulen, jetzt 17 an der Zahl, die bisher einer beſonderen Kommiſſion unterſtanden, der Oberſtudienbehörde, das heißt der Aufſichtsbehörde für die Gymnaſien, Realgymnaſien und Realſchulen. Dieſe engere Verknüpfung des Mäßschenſchul⸗ weſens mit dem höheren Unterrichtsweſen überhaupt wird für Lehrer und Schülerinnen von weſentlicher Bedeutung ſein. Den Lehrern werden beſſere Chancen geboten, es wird künftig keinen AUnterſchied mehr machen, ob ſie an einer Mädchen⸗ oder Knaben⸗ anſtalt dienen. Was aber den Unterſchied betrifft, ſo wird zwar auch künftig die beſondere Aufgabe der Mädchenſchule nicht aus dem Auge verloren werden, die Unterrichtsverwaltung hat ſich aber durch den Mund des Kultusminiſters zu der Anſicht be⸗ kannt, daß eine Minderwerthigkeit der Ausbildung der Frau gegenüber der des Mannes nicht zu verantworten wäre; es ſoll duf methodiſche Ausbildung auch für die Frau gedrungen und dieſem Bildungszweig ein feſtes Ziel gegeben werden.„Wir kommen damit!, ſagte der Miniſter,„den Wünſchen des beſten Theils der heranwachſenden weiblichen Jugend entgegen. Dieſe Jugend zeigt Verſtändniß und Eifer für die Aufgaben der Gegenwart, und zur Befriedigung dieſes Eifers, zur Ueber⸗ leitung desſelben in die richtigen Bahnen mag die Anerkennung dienen, daß die höheren Mädchenſchulen dieſelbe geiſtige Ober⸗ eitung bedürfen, wie die Knabenſchulen.“ Nus Stadt und Land. * Mannheim, 11. Juli 1908. Die Mannheimer Stadtverwaltung und der ö Nampf gegen die Tuberkuloſe. 15 Unter Bezugnahme auf den in den letzten Tagen in den hieſigen Tageszeitungen erſchienenen Artikel des Herrn prakt. Arztes Dr. Julian Markuſe hier über„Die Mannheimer Stadtverwaltung das Bild zu beſichtigen. Dieſer ertlärte es Vandyck, und ſeine Meinung wird von einer Anzahl Herren, die offizielle Stellungen in der engliſchen Kunſtwelt Hbekleiden, getheilt. Mr. Spurr kaufte das Bild ſogleich unter Vorbehalt für 100 000 M. Das Bild ſoll jetzt nach London zur Prüfung gebracht wwerden. 5— Eine chineſiſche Tournee durch Europa. Die Lorbeeren, die die japaniſche Truppe von Sada Pacco in Europa gepflückt hatzlaſſen augenſcheinlich die chineſiſchen Schauſpieler nicht ſchlafen. Wie der Gaulois“ berichtet, wird eine Schauſpieltruppe, die ausſchließlich aus Schauſpielern und Schauſpielerinnen des Himmliſchen Reiches guſammengeſetzt iſt, eine Tournee durch Europa unternehmen. Die aus 45 Mitgliedern beſtehende Geſellſchaft iſt in St. Petersburg angekommen, von wo ſie ſich nach Wien, von da nach Berlin und — Spurr beauftragt, ſofort für einen echten amt hier um Aufnahme des folgenden Sachverhalts: und der Kampf gegen die Tuberkuloſe“ erſucht uns das Bürgermeiſter⸗ Mit Bericht vom 8. März l. J. erſtattete der Großh. Bezirks arzt I, Herr Medizinalrath Dr. Kugler hier, dem Großh. Bezirks amt dahter auf vorausgegangenes Erſuchen des Letzteren wörklich fol gendes Gutächten: Der Großh. Bezirksarzt 1 in Mannheim. 0. 482. Auf Erſuchen vom 25. II. 1908 No. 21 335. An Großherzogl. Vezirksamt 2 2 Mannheim, 8. März 1908. Die Zuſtände im hieſigen Iſolfrſpital betreffend. Maunheim. Nach vorgenommener eingehender Beſichtigung des Iſolirſpitals und Anhörung der Inſaſſen beehre ich mich, nachſtehenden Bericht ergebenſt zu erſtatten. Was zunächſt die in dem Klägebrief ent⸗ haltenen perſönlichen Vorwürfe gegen den Arzt, den Verwalter und die Schweſtern betrifft, ſo halte ich dieſe durchaus für Unberechtigt. Klagen über Parteilichkeit und dergleichen werden gewöhnlich von Leuten geſtellt, die ſich ſelbſt Alles erlauben, von Anderen aber ſich nichts gefallen laſſen wollen und jede im Intereſſe der Geſammt⸗ ordnung geforderte Einſchränkung ihrer Freiheit als Ungrechtigkeit empfinden und ausgeben. Es muß eben beim Zuſammenleben ſo bieler heterogener Elemente eine ſtrenge Ordnung gehandhabt wer⸗ den und ich konnte aus allen vorgebrachten Klagen die Ueberzeugung durchaus nicht gewinnen, daß irgendwie Gehäſſigkeiten und unbe⸗ gründete Willkürlichteiten in der Behandlung der Kranken ſeſtens der Verwaltung und des Pflegeperſonals geübt werden. Anders liegt nun allerdings die Sache hinſichtlich der baulichen Zuſtände und der Zweckmäßigkeit einiger thatſächlichen Anordnungen im Betriebe. Ich will alle diejenigen Punkte, die ich im Bau und Betrieb der Anſtalt für deren Aenderung und zwar der Beſſerung bedürftig erachte hier unten einzeln aufzählen. Es iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich, daß viele der anzuregenden Punkte lediglich ſich auf den urſprünglich proviſoriſchen Charakter der Baracke zurückführen laſſen, während die baulichen Zuſtände in dem ſolide erſtellten Vorderbau überhaupt zu keinen Beanſtandungen Anlaß bieten. Die Bardke iſt aber thatſächlich für einen Dauerbetrieb in mancher Beziehung der Verbeſſerung dringend bedürftig. Ich theile die Gravanien en ſolche, die auf den Bau und ſolche, die auf den Betrieb und die Ein⸗ richtung ſich beziehen. J. Bauliche Mißſtände: 1. Der Fußboden in der Baracke iſt ſehr ſchlecht. Seine Fugen ſind im Allgemeinen ſo groß, daß man überall faſt einen Finger hinein legen kann, an einzelnen Stellen ſind ganze Ausbrüche aus den Bretkern ſichtbar. Hier kann nur durch eine vollſtändige Neu⸗ herſtellung geholfen werden, die im Intereſſe der Salubrität und prophhlaktiſchen Fürſorge ſowohl, als in demjenigen der Warm⸗ haltung der Räume im Winter dringend nöthig iſt. 2. Die Thüren ſind im ganzen Baue ſehr ſchlecht gefügt, ſo daß überall große Spalten vorhanden ſind, durch welche Winkers über ſtarke Kälte eindringt. Man ſollte, wo es möglich, durch Doppelthüren oder mindeſtens durch Anbringung geeigneter Schutzwände den nächſt⸗ liegenden Kranken Schutz vor Erkältungen gewähren. Das Gleiche giik für Spalten in der Umwandung, die doch überall in genügender und zweckentſprechender Weiſe zu verſchließen wären. 3. Der Plafond der Krankenſäle iſt mit einfacher weißer Kalk⸗ farbe angeſtrichen, welche im trockenen Zuſtande, beſonders bei ſtür⸗ miſchem Wetter abfällt und die Kranken und ihre Betten uberdeckt. Hierüber wurde gleichmäßig ſehr geklagt. 4. In den Seitenwänden der Baracke ſind regelmäßige Durchläſſe in der Wand angebracht, welche innen mit Schieber, außen mit kleinen Läden verſchloſſen ſind— ſofern die letzteren, was theilweiſe der Fall, nicht fehlen.— Durch dieſe Löcher, die keinen Zweck haben, dringt im Winter die Kälte außerordentlich ſtark herein, ſo daß das Waſſer in den Krügen und Lavoren ſich Nachts üÜber mit einer Eiskruſte bedeckt. Dieſe Löcher gehören zugemauert. II. Mißſtände in Einrichtung und Betrieb: 1. Die vorhandenen Betten haben nur Strohſackmatratzen und ſind zu kurz, 1,90 Meter. Dieſelben ſind recht hart, was vei Schwer⸗ kranken, die dauernd liegen müſſen, leicht zu Druckbrand führt. Der Umſtand, daß gar keine längeren Bettſtatten vorhanden ſind, wird beſonders mißlich, wie gerade jetzt— wenn es ſich um Lage⸗ rung großer Männer handelt.— Hier ſollte Abhilfe geſchaffen wer⸗ den, mindeſtens allmählich durch zeitweiſe Anſchaffung geeigneter Bettſtatten. Dies empfiehlt ſich auch ſchon deßhalb, weil die vor⸗ handen faſt durchweg ſehr baufällig ſind. 2. Da es im Winter in den Sälen oft kaum möglich iſt, warm zu bringen, ſo iſt die eingeführte Anſchaffung nur lederner Halb⸗ pantoffeln nicht zweckmäßig und die Kranken klagen ſehr, daß ſie kalte Füße bekommet Für den Winter wären geſohlte Filzpantoffeln ſehr nothwendig. 3. Die Oefen waren im letzten Winter theilweiſe durchgebrannt. Es ſollten jeweils im Sommer ſämmtliche Oefen genau Anterſucht werden, und für dauerhafte Herſtellung des Nöthigen vor Winter Sorge getragen werden. Dabei hätte man ſich vor allzueiliger An⸗ wendung des nur der Erſparniß dienlichen Spruches zu hüten: „Es ühut es noch.“ Es ſcheint, daß im letzten Herbſt nach dieſer Vorſchrift verfahren wurde, und dann ſtellte es ſich im Winter, wo Ofenreparaturen ſchwer auszuführen ſind, heraus, daß die Oefen unbrauchbar waren. 4. Früher war der an der Südſeite des Anweſens hinführende Weg als Wandelgang für die Männer verwendet worden, was dieſe ſehr wohlthätig empfanden, da die hier kräftig wirkende Sonnen⸗ wärme den ſtets ſehr wärmebedürftigen Kranken äußerſt angenehm war. Mit einem Male wurde dies geändert. Der Gang wurde für die vorhandenen—4 Frauenzimmer reſervirt und die Männer auf die Nordſeite verwieſen. Dies war nach meinem Ermeſſen ein Fehlgriff. Es würde ſich, auch wenn für die Frauen kein anderer Ausweg übrig bliebe, doch empfehlen, die Wohl⸗ that den weitaus in der Ueberzahl vorhandenen Männern zu Gute kommen zu laſſen. Man kann aber für die Frauen vor dem Haupt⸗ gebäude einen Spazierweg einrichten, und dann iſt beiden Theilen geholfen. Der Verwalter ſagte zu, daß er alsbald dementſprechende Anordnung treffen und den früheren Modus wieder herſtellen wolle. Hinſichtlich der Koſt ſind mir keine begründeten Beſchwerden entgegengebracht worden. Im Allgemeinen anerkennen ſaſt alle Kranken, daß die Er⸗ nährung eine gute ſei. Wo ſchon noch Klagen verlautbar wurden, da bezogen ſie ſich nur auf individuelle, zumeiſt unerfüllbare Wünſche, oder hängen auch einmal mit dem durch die Krankheit bedingten mangelhaften Appetite Einzelner zuſammen. gez. Dr. Kugler, Großh. Bezirksarzt I. Nachdem die Krankenhauskommiſſion von dieſen Aeußerungen des Herrn Medizinalraths Dr⸗ Kugler durch Großh. Bezirksamt Kenntniß erhalten hatte, erſtattete ſie Letzterem am 3. Mai l. J. folgenden Bericht: Großh. Bezirksamt beehren wir uns ergebenſt zu berichten, daß wir unter Zuzug eines Vertreters des Hochbauamts eine Veſichtigung der vom Großh. Herrn Bezirksarzt gerügten Mißſtände vorgenomeen und nach ſtattgehabter Berathung in heutiger Sitzung beſchloſſen haben, bezüglich der b aulichen Mißſtände das Hochbauamt zu erſuchen, behufs Beſeitigung geeignete Vorſchläge zu machen und Koſtervoranſchlag hierüber vorzulegen. 8 Die Mißſtände in GSinrichtung und B etrieb betreffend ſind zum Theil bereits beſeitigt, bezw. werden nach dem Vorſchlag des Großh. Bezirksarztes dadurch beſeitigt, daß: 1. Die kurzen Bettſtellen durch vorhandene längere ausgetauſcht lichlietlich nach Paris begeben wird. nach für die Obdachloſen verwendet Andſglich durch neue Bettſtellen mit Seegrasmatratzen erſetzt en; 2. ſämmtliche Kranke bereits mit Filgpan verſehen ſind und 8. ſämmtliche Oefen bisher nachgeſehen wurdid auch rünftig⸗ hin für dauerhafte Herſtellung des Röthigehtzeikig Sorgs getragen wird. Auf gleichzeitiges Erſuchen an das ſkädtiſche hauamt Hier hat daſſelbe mit Bericht vom 6. Juni l. J. ſeine Bräge gemacht und den aufgeſtellten Koſtenvoranſchlag vorgelegtz Materiat liegt z. Zt. der techniſchen Kommiſſion und dem Stith zur Be⸗ rathung vor. Auf Veranlaſſung der von Herrn Dr. Marku in der Ge⸗ neralverſammlung des deutſchen Central⸗Komitee's 3 Errichtung von Lungenheilſtätten gegen die Stadtverwaltung Mnheim ge⸗ richteten Angriffe wurden die Herren Großh⸗ Betzirksarghedizinal⸗ rath Dr. Kügler und der Chefarzt des Allgem. Krkenhauſes, Medizinalrath Dr. Stehberger, diesſeits erſucht, wüber die Zuſtände im Iſolirſpital und die behaupteten Mißſtände äußern. Die genannten Herren haben darauf wörtlich folgde Gut⸗ achten abgegeben und zwar: Herr Medizinalrath Dr. Kugler: Der Großh. Bezirksarzt J1 in Mannheim. Nr. 1016. Mannheim, 25. Maſ903. Das Iſolirſpital hier ber. Auf Erſuchen vom 19. 5. 1903. No. 17197 J. An das ſtädtiſche Bürgermeiſteramt in Mannheim. Das zur Aufnahme von an Tuberkuloſe der Lungen und des Kehlkopfs leidenden Perſonen beiderlei Geſchlechts beſtimmte Iſolir⸗ ſpital hat eine freie etwas erhöhte und zweifellos geſunde Lage. Die für eine ſolche Anſtalt erwünſchte Nähe von Wäldern iſt in Mannheim nicht zu haben, ebenſo auch kann eine Lage, die Schutz vor nördlichen und öſtlichen Luftſtrömungen bieten würde, hier nichr gefunden werden. N Was den Vau ſelbſt betrifft, ſo iſt der für Frauen und ſchwer kranke Männer beſtimmte Vorderbau aus maſſivem Mauerwerk, einſtöckig, mit hohem Sockel errichtet, die für die leichter erkrankten Mäuner beſtimmten 2 Krankeuſäle ſtellen einen Barackenbau dar. Vorausgeſetzt, daß die von mir bei anderer Gelegenheit verlangten Aenderungen hinſichtlich des Fußbodens ausgeführt werden, was ja beabſichtigt und zugeſagt iſt, ſo kann der Bau gerade zur Auf⸗ nahme von Lungenkranken als beſonders geeignet bezeichnet werden, da derſelbe die Erhaltung einer guten Luft in den Kramkenfäleit garantirt, einmal weil bei der Höhe der Säle und der Größe des auf den Kopf der Kranken treffenden Luftraums eine weſentliche Verſchlechterung der Binnenluft kaum eintreten kann, und dann, weil durch die durch den Dachreiter bewirkte künſtliche Ventilation in Verbindung mit der durch den leichten Bau gegebenen natür⸗ lichen Ventilation eine beſtändige ausreichende Erneuerung der Athemluft bewirkt wird. Was man etwa noch wünſchen könnte, das wäre die Schaffung von Tagräumen für die leichter Erkrankten, die tagsüber außerhalb des Bettes ſich aufhalten können. Solche Tag⸗ räume wären im Winter und an rauhen Tagen der anderen Jahres⸗ zeiten erwünſcht. Bei einigermaßen gutem Wetter können ſich aber die Kranken in dem geräumigen, theils grasbewachſenen, theils mit Bäumen bepflanzten Hofe aufhalten. Wollte man allerdings die Anforderungen, die man an eigentliche Lungenkuranſtalten ſtellt, auf die vorliegende Anſtalt anwenden, ſo müßte man beſonders noch geſchützte Veranden und Wandelgänge verlangen. Zieht man da⸗ gegen einen Vergleich mit dem Aufenthalte im Allg. Krankenhauſe, ſo ſind die Lungenkranken im Iſolirſpital nach meinem Ermeſſen weſentlich beſſer aufgehoben, als in erſterer Anſtalt. Es iſt leicht, einfache Forderungen aufzuſtellen, ohne Erwägung über die Be⸗ ſchaffung der nöthigen Mittel. Jedenfalls wäre in Mannheim der Neubau eines Allgemeinen Krankenhauſes der Dringlichkeit nach bor die Errichtung einer Lungenheilanſtalt zu ſetzen, und es kann das Iſolirſpital als Proviſorium für die Unterbringung der Lungen⸗ kranken bis auf Weiteres wohl dienen. Was den Vorwurf der Zuſammenpferchung in den Ausführungen des Herrn Dr. Mareuſe betrifft, ſo treffen nach meinen Berechnungen in den Männerſälen etwa 32—33 Kbm. Luftraum und 6,7 QOm. Bodenfläche auf 1 Krankenbett. Dieſe Zahlen bleiben um ein Geringes hinter den Anforderungen der Verordnung vom 15. Juni 1898, den Bau von Krankenhäuſern betr., zurück, da dort 35 Kbu. und 7,5 Om. Fläche gefordert werden. Es iſt indeſſen zu beachten, daß mehr als 9 Belegung faſt nie vorkommt. Im hinteren Männerſaale ſollten allerdings von den dort befindlichen 18 Betten zwei entfernt werden, weil dort der öſtliche Theil des Saales der Thüren wegen frei bleiben muß, wodurch die Betten, die ſonſt von Mitte des einen Vettes zur Mitte des nächſten gerechnet 2 Meter von einander entfernt ſind, in eine Entfernung von.6 Meter gerückt werden, was als ungenügend zu bezeichnen iſt. Von einer Der⸗ ſammenpferchung kann aber doch durchaus keine Rede ſein. Etwas ungünſtiger liegen die Verhältniſſe im Vorderbau. Die dort befind⸗ lichen 4 Krankenzimmer haben je 175 Kbm. Luftraum bei cires 42 Om. Fläche. Da dieſe Zimmer mit je 8 Betten belegt ſind, ſo treffen auf das Krankenbett nur 22 Kbm. Luftraum und 5½ Im. Fläche. Dies iſt um ſo mehr als ungenügend zu betrachetn, als gerade hier vielfach Schwerkranke liegen, ſo z. B. iſt das eine Zimmer für ſchwerkranke Männer beſtimmt. Es gehören hier in jedem Zimmer 2 Betten entfernt, umſomehr, als nur 1 Fenſter in den Zimmern ſich vorfindet. Was den Vorwurf betrifft, daß die Kranken ohne Ausleſe in dem Iſolirſpital untergebracht ſeien, ſo iſt dieſer nicht begründet. Zunächſt kommen überhaupt Anfangs⸗ ſtadien und Fälle, in denen die Tuberkuloſe noch nicht ſicher nach⸗ gewieſen iſt, nicht dorthin. Dann aber ſind ſowohl bei den Frauen als bei den Männern, die leichter Erkrankten und die Schwerkranten von einander geſondert. Was die Verköſtigung der Kranken be⸗ trifft, ſo iſt dieſelbe eine gute, nicht nur eine genügende, und es iſt dem Ermeſſen des Arztes anheimgegeben, nicht nur Milchkur, ſon⸗ dern jede andere Art der Koſtvorſchrift zu geben. Die Ausführung dieſer Vorſchrift wird nach meiner Beobachtung und nach den Nach⸗ fragen bei den Kranken in pünktlicher Weiſe beſorgt. Meine Anſicht geht dahin, daß, wenn dem Iſolirſpital durch etwas gediegenere Ausführungen im Einzelnen der Charakter des Proviſoriſchen, Unfertigen genommen wird, in demſelben in ſach⸗ gemäßer Weiſe Lungenkranke verpflegt und behandelt werden können, und daß es dann nicht gerechtfertigt erſcheint, in der von Herrn Dr. Marcuſe beliebten, die vorhandenen Zuſtände geradezu verdammenden Weiſe von dem Iſolirſpital zu ſprechen. Was die Sorge für die privaten Lungenkranken betrifft, ſo ſollte hierin, wie ich bereits früher ſchon einmal mündlich erwähnte, nach meinem Dafürhalten etwas mehr geſchehen und würde ich die von Ihrer Kal, Hoheit der Großherzogin in Karlsruhe eingeführte Konſtituirung einer beſonderen Abtheilung für Tuberkuloſe⸗Erforſchung und Unter⸗ ſtützung ſeitens des Frauenvereins aufs Wärmſte befürworten. Die regelmäßigen Verſammlungen dieſer Abtheilung, zu der Aerzte ud Armenpfleger und Krankenkaſſenbeamte beigezogen werden, fördern außerordentlich die Kenntniß der Mißſtände und ermöglichen die Herbeiziehung der nicht leicht zu erſchöpfenden Privatwohlthätigteit im Intereſſe der Bekämpfung der Tuberkuloſe. gez. Dr. Kugler, Großh. Bezirksarzt I. werden, die alten Vettſtellen mit Strohmatratzen nach und Herr Mediginalxath Dr. Stehberger⸗ wcannyeim, 4z. Jult — General⸗Anzeiger. Mannheim, den 28. Mai 1908. An das Bürgermeiſteramt der Stadt Mannheim. Betreffend die von Herrn Dr. Julian Marcuſe behaupteten Mißſtände im Iſolir⸗ ſpital. In ergebener Erwiderung Ihres Beſchluſſes vom 19. Mai be⸗ ehre ich mich zu berichten: 1. Was gen Bau ſelbſt anbetrifft, ſo iſt derſelbe als ein Provi⸗ ſorium zu betrachten, welches im Ganzen genommen immer noch weſentlich beſſer iſt, als die Nothbehelfe anderer raſch wachſender Städte, wie Berlin, Frankfurt, Kiel, welche ſich nur mit einer An⸗ zahl Leinwandbaracken geholfen haben, und auch beſſer als die neuen Baracken zu Eppendorff⸗Hamburg für die Tuberkuloſen. Der Flächen⸗ raum des ganzen Iſolirſpitals beträgt ohne die Baracken für Ob⸗ dachloſe ca. 5000 Qm. Die große Baracke bietet mehr als 30 Kbm. Luft für jedes Bett; die Zimmer im ſteinernen Bau allerdings nur 22 Khnt., doch aber immerhin weit mehr als in den vorgenannten Baracken der genannten Städten möglich iſt und kann außerdem einem Mangel an Raum durch Mitbenutzung des breiten luftigen Ganges genügend abgeholfen werden. Wie Herr Dr. Marcuſe bei ſolchen Verhältniſſen von Z u⸗ ſammenpferchen der Kranken ſprechen kann, iſt mir unerklärlich. Die früher beſtandenen hygieniſchen Mißſtände ſind von dem Stadtrath durch Ausfüllen der beiden großen Sandlöcher, durch Ein⸗ richtung von Waſſerleitung und Kanaliſation gut beſeitigt und ſind die Wünſche, welche Herr Bezirksarzt Kugler bezüglich der Böden, des Oelfarbanſtrichs der Decke und der Ausbeſſerung ſchadhaften Mauerbwerks geſtellt hat, mit wenig Koſten raſch zu beſeitigen und iſt der Ausdruck des Herrn Dr. Marcuſe, welcher das Iſolirſpital als einen jeder Hygienie ſpottenden Aufenthaltsort bezeichnet, ſetzt nicht mehr zutreffend. Der einzige hygieniſche Mißſtand iſt zur Zeit die Nähe des Aſyls für Obdachloſe, da deren Verkehr mit den Kranken manchmal ſchwer zu verhindern iſt. 2. Herr Dr. Mareuſe behauptet, die K Ausleſe dort untergebracht. In dem Iſolir⸗ ſtets nur ganz zweifellos Tuberkulöſe, meiſt K anke, welche ſchon in anderen Lungenheilanſtalten vergebens waren. Auch dieſe werden, da für Männer und Frauen je drei verſchiedene Räume vorhanden ſind, von Herrn Dr. Gebb je nach dem Grad der Krankheit abgetheilt. Wie nun Herr Dr. Marcuſe dazu kommt, bei einem einmaligen Be⸗ ſuche des Iſolirſpitals über etwaige Heilbarkeit oder Hoffnungsloſig⸗ keit, ohne Unterſuchung der Patienten beſſer urtheilen zu können als der Arzt, welcher dieſelben täglich beſucht, iſt mir auch unerklärlich. Kranke, bei welchen die Diagnoſe nicht ganz ſichergeſtellt iſt, werden überhaupt nicht in das Iſolirlazareth geſchickt, ſondern bleiben im Allgemeinen Krankenhaus, auch in beſonderen Zimmern bis zu ihrer Ueberführung in eine Lungenheilanſtalt. Außerdem haben wir für nicht transportable, ſchwer kranke Tuberkulöſe auch zwei beſondere Zimmer. 3. Am Grundloſeſten ſind aber die Vorwürfe, welch cuſe der Verköſtigung des Iſolirſpitals macht. Die Verköſtigung ſtellt ſich faſt höher als die in R 5: 1% 22% 3 gegen 99 3 oder.35 mit Wein, Bier etc. gegen 1% 085„ in R 5. Dieſelbe beſteht: I. Morgens früh aus Kaffe und zwe; Brödchen. II. Frühſtück: Bouillon oder zwei Gier oder Butter mit und Schinken. III. Mittageſſen wie im Krankenh Mehlſpeiſe und Obſt. IV. 3 Uhr Kaffee mit einem Brödchen. V. Nachteſſen mit Suppe, käglich Fleiſch mit Gemüſe, Salat oder Mehlſpeiſe. Für Schwerkranke wird in derſelben Weiſe, wie im Allgemeinen Krankenhaus, wenn nöthig, mit Geflügel, Malaga, Cognac, Cham⸗ pagner, Thee, Cacao ete, geſorgt. Bei meinem letzten Beſuch am 23. ds. Mis., Mittags traf ich die Kranken beim Eſſen, die Frauen im Freien, die Tiſche ſauber ge⸗ deckt und waren alle Kranke mit der Koſt durchaus zufrieden, nur die Männer verlangten mehr Bier, wünſchten zuerſt ein Fäßchen Bier aufgelegt, beſchränkten dann aber ibre Forderung auf eine zweite Flaſche Bier; ich fragte jeden Einzelnen, ob ihm ſchon einmal Tag oder Nacht Milch verweigert worden ſei. Es wurde dies ein⸗ ſtimmig verneint. Dieſe meine Erkundigungen fanden ſtatt in Ab⸗ weſenheit von Verwalter und Wärterinnen; an dieſem Tag bezifferte ſich bei 37 Perſonen der Milchkonſum auf 43 Liter, an Siphon 8, Wein 22¼ Liter und 82 Liter Bier. Heute den 25. beträgt der Milchkonſum wegen mehrfacher Sauermilchbereitung bei derſelben Partientenzahl 33 Liter. Herr Dr. Marcuſe war vor mehreren Wochen einmal im Iſolir⸗ ſpital und erkundigte ſich in Gegenwart der Oberſchweſter eingehend nach der Koſt, ob dieſelbe genügend und gut ſei, worauf er die Ant⸗ work erhielt, es ſei Alles ſehr gut, beſſer als in Friedrichsheim, und wurde dies nach Ausſage der Oberſchweſter von zwei Kranken noch⸗ I mals beſtätigt. Wie kommt nun Herr Dr. Marcuſe dazu, wider beſſeres Wiſſen ſich ſo mißfällig über die Koſtverhältniſſe des Iſolirſpitals zu äußern. Ich kanu mir dieſes nur aus ſeiner Gereiztheit gegen den hie⸗ „„5 ſigen Aerzteverein, ferner Mangel an Anerkennung ſeiner Thätig⸗ keit ſeitens des Publikums, vielleicht auch etwas Reklamebedürfniß erklären, welche den ſonſt mediziniſch und belletriſtiſch gewandten Schriftſteller zu dieſen unwahren gehäſſigen Aeußerungen veranlaßt haben. 5 inken würden ohne jede pital befinden ſich + e Herr Mar⸗ Wi irſt aus hier oder nach Wuunſch 8 ner 38 Betreff: Die Vorſchläge zur Beſeitigung der Tuberkuloſe. Herr Dr. Mareuſe verlangt beſondere Kommiſſionen zur Be⸗ kämpfung der Lungentuberkuloſe, welche nicht nur für die Kranken, ſondern auch für die vielleicht ſchon angeſteckten mit Iſolirung und Gefunderhaltung der Hinterbliebenen einſchreiten ſollten. Bekanntlich beträgt die Zahl der Todesfälle an Tuberkuloſe etwa 8 auf 1000 Einwohner, was hier allein ſchon über 400 beträgt. Weiter verlangt derſelbe Sorge für Geſunderhaltung der Hin⸗ terbliebenen! Wenn man nun bedenkt, daß die größere Hälfte der Tuber⸗ kulöſen erſt nach jahrelangem Beſtehen der Krankheit ſtirbt und die⸗ ſelben während der ganzen anſteckungsfähigen Zeit paſſend iſolirt werden ſollten, dann läßt ſich die Größe der Aufgabe zwar nicht be⸗ rechnen aber doch ahnen. Ob ſie in einer größeren Induſtrieſtadt je gelöſt werden kann, iſt fraglich. Von weit größerem Werth für das hier herrſchende Tuberkuloſen⸗ elend ſind aber die höchſt verdienſtvollen Unterſuchungen des Herrn Vorſitzenden der Ortskrankenkaſſe I, Hofſtetter, über die theilweiſe wirklich erſchrecken Wohnungsberhältniſſe der Tuberkulöſen, an Hand dieſer allerdings eine wirkliche Hilfe möglich iſt. So könnten für die ſchlimmſten( Fälle, in denen der Kranle kein eigenes Bett hat, von der Armenverwaltung leihweiſe Betten geliefert werden, natürlich nicht als Armenunterſtützung. In den anderen 98 zu eng wohnenden Fällen könnte allerdings nur mit Wohnungsgeld nachgeholfen werden. Die Initiative müßte aber von den Armenpflegern, Stadtärzten und Krankenkaſſenärzten mit Hilfe des Frauenvereins ausgehen. gez. Dr. Stehberger. * * 2 Aus der Stadtrathsſitzung vom 10. Juli 1903. (Mitgetheilt dom Bürgermeiſteramt.) ſogenan lankend u rch 55 neueſter Zeit Vorſchläge unterbreitet, welche zur Verwirklichung des Projektes eine erhebliche finanzielle Betheiligung der Stadt⸗ gemeinde bedingen. Der Stadtrath nimmt von den bezüglichen Anträgen einſtweilen Kenntniß und behält ſich Entſchließung in der Sache bis nach Vornahme der erforderlichen techniſchen und rechneriſchen Prüfungen vor. (Fortſetzung folgt.) er⸗ Nnion. N A 1515 Das, Feſtbuch, welches den Theilnehmern an dem 18. Kongreß der Allgem. Radfahrer⸗Union überreicht wurde, iſt ſehr reichhaltig; es enthält zunächſt einen Führer durch die Stadt Mannheim. Die Aufzählung der Sehenswürdigkeiten und der hervorragendſten Hotels, Cafés und Reſtaurants, ein Verzeichniß von Radtouren in die engere und weitere Umgebung von Mannheim und Ferientouren, beides zu⸗ ſammengeſtellt von Apotheker K. A. Dilger, ferner Schwarzwald⸗, Pfalz⸗ und Odenwaldtouren und ſchließlich eine Anzahl Kommers⸗ lieder. Heute Vormittag traf eine größere Anzahl Feſtgäſte hier ein, um 9 Uhr fand eine Präſidialſitzung im Hotel National ſtatt.— Heute Nachmittag beginnen die Kongreßverhandlungen im Stadtpark⸗ ſaale, über welche wir am Montag berichten werden. Fernſprechanſchlüſſe. Auf die Herſtellung von Fernſprechan⸗ ſchlüſſen, deren Einrichtung noch in der zweiten diesjährigen Bau⸗ periode gewünſcht wird, kann mit Sicherheik nur gerechnet werden, wenn die Anmeldungen dazu bis ſpäteſtens 1. Auguſt bei dem zu⸗ ſtändigen Poſt⸗ oder Telegraphenamt erfolgen. Es liegt deshalb im eigenen Intereſſe des Publikums, ſolche Anmeldungen möglichſt früh⸗ zeitig zu bewirken. * Eiſenbahnliches. Eine der 21 preuß. Eiſenbahndirektionen hatte nach Möglichkeit ihren Beamten Urlaub ins Ausland, alſo etwa nach der Schweiz, Oeſterreich, Italien ete verweigert, weil man es am grünen Tiſche der betr. Direktion nicht gern ſah, daß mittler und untere Beamte ſich aus dem Bereiche der ſchwarz⸗weißen Pfähle ent⸗ fernten. Infolge von Beſchwerden hat Miniſter Budde aber verfügt, daß er es für ſehr zweckdienlich erachte, wenn das Eiſenbahnperſonal den Urlaub benütze, um auch außerhalb des Heimathlandes Verkehrs⸗ Verhältniſſe kennen zu lernen. Ein ſolches Vorhaben der Beamten ſei von allen Dienſtſtellen nach Möglichkeit zu unterſtützen. Selbſt⸗ redend hat dieſer Miniſterialerlaß große Befriedigung bei den betr. Beamten hervorgerufen. n Badiſche Landwirthſchaftliche Beruſsgenoſſenſchaft. Im Monat Junf 1903 gelangten beim Genoſſenſchaftsvorſtande der Berufsge⸗ noſſenſchaft 446 Unfälle zur Anzeige, wovon 415 auf die Landwirth⸗ ſchaft und die mitverſicherten Nebenbetriebe, 31 auf die Forſtwirth⸗ ſchaft entfallen. Erſtmals entſchädigt wurden 242 Fälle und an Jahresrenten hierfür ⸗ 25 574, 85 Pf. zur Zahlung angetpieſen. In 18 Fällen wurden auf ſpäter feſtzuſeßende Renten Vorſchußzahl⸗ ungen im Geſammtbetrage von 670%/ geleiſtet. Unter den ent⸗ ſchädigten 242 Fällen ſind 9 Fälle mit tödtlichem Ausgang und wurden an die Hinterbliebenen Sterbegelder im Geſamp etrage von 450/ bezahlt, während an 7 Wittwen und 11 Kinder Jahresrenten von zuſammen 368, 60 8 reſp. 780/ zur Zahlung angewieſen wurden. Im Geſammten waren zu Anfang des Monats Juni 1903-15 399 Perſonen im Rentengenuß; davon ſchieden im Laufe des Monats Juni durch Einſtellung der Renten 07 und durch Tod ⸗ 42 aus. Unter Berückſichtigung des obigen Zuganges bezogen ſomit auf 1. Juli 1908 15 401 Perſenen Renten im geſammten Jahresbetrage von rund 1 187 780„,. Die Jahl der Fälle, in welchen im Laufe des Monats Juli 1903 Entſchädigungen abgelehnt * bezug vorgenommen werden. * Ertrügniſſe der Verbrauchsſteuern. Die für die badiſche Staatskaſſe zur Erhebung gelangenden Verbrauchsſteuern lieferten, der„Südd. Reichskorreſp.“ zufolge, im Jahre 1902 folgendes Er⸗ gebniß: 8 auf den Kopf der Bevölkerung nach der im Ganzen Volkszählung von 1900 Weinſteuer: 2467 686 M. 13 Pfg. 182, Pf. Bierſteuer: 8 376 453„ 96„ 448,4„ Fleiſchſteuer: 826 842„ 34„ 44,2„ 43 Pfa 624, Pf. zuſammen 11 670 982 M. Pfa. gegenüber einem Ergebniß von zuſammen 11 639 295 M. 52 Pf. und 628 Pf. auf den Kopf der Bevölkerung im vorhergehenden Jahre. Die höchſten Kopfbetreffniſſe entfallen auf die Verrechnungsbezirke Karlsruhe und Mannheim⸗Stadt mit 1205,2 Pf. und 1032,7 Pf.; die niedrigſten auf die Verrechnungsbezirke Sinsheim und St. Blaſien mit 204,2 und 295,1 Pf. Bei der Fleiſchſteuer insbeſondere, die im Mittel den Kopf mit 44,2 Pf. belaſtet, haben die höchſten Kopf⸗ betreffniſſe die Verrechnungsbezirke Breiſach, Mannheim⸗Stadt und Freiburg mit 86, 67, 71,9 Pf. und 69,9 Pf.; die niedrigſten die Verrechnungsbezirke Buchen, Tauberbiſchofsheim und Mosbach mit 20,1 Pf., 22 Pf. und 23,8 Pf. Deutſch⸗Koloniale Jagd⸗Ausſtellung. Wie wir vernehmen, iſt die Ausſtellung bis zum 10. Auguſt verlängert worden. Ein Hauptmoment, das dieſe Verlängerung bewirkte, iſt das Eintreffen bon 8 ausgeſtopften Prachtexemplaren der drei großen Menſchen⸗ affen, Gorilla, Schimpanſe und Orang⸗Utan. Es muß lebhaft be⸗ grüßt werden, daß es den Leitern der Ausſtellung noch gelungen iſt, je ein Exemplar der 3 angeführten Arten zur Ausſtellung zu er⸗ Veſonders der Gorilla dürfte ſchon die Verlängerung der Ausſtellung voll und ganz rechtfertigen. Derſelbe gehört zu den größten Exem⸗ plaren, die je nach Guropa gebracht wurden; er iſt etwa groß wie der von der Firma Umlauf im Bilde in der großen Halle ausgeſtelſter Rieſengorilla. f Er iſt zuſammen mit dem Schimpanſe der einzige afrikaniſche Vertreter der großen Menſchenaffen. Neben dem ausge⸗ ſtopften Thiere werden auch die dazu gehörigen Skelette zu ſehen ſein und ſo direkt einen Vergleich der einzelnen Arten unter ſich ſowohl als auch mit dem Menſchen ermöglichen. Es muß beſonders hervor⸗ gehoben werden, daß gut ausgeſtopfte und vollkommen erwachſene Menſchenaffen mit zu den Seltenheiten und Sehenswürdigleiten allererſten Ranges gehören und daß ſich wohl nie wieder eine Ge⸗ legenheit bieten wird, Vertreter der 3 Arten und ganz beſonders einen Rieſengorilla hier zu ſehen. 555 * Der Geſammtausſchuß des deutſchen Schützenbundes hielt am Mittwoch in Hannover eine Sitzung ab. Die Bilanz ſchloß am 31. Dezember 1902 mit 103 335.23 M. ab bei einem Vermögens⸗ beſtande von 102 198.23.; die Mitgliederzahl beträgt 27 641. Die Neuwahl des Vorſtandes ergab die Wiederwahl faſt ſämmtlicher bisherigen Mitglieder. An Stelle des Kommerzienraths B. Körting⸗ Hannover wurde Senator Beuermann⸗Hannover und als deſſen Stellbertreter Senator Fink gewählt. In die Schießkommiſſion wurde u. A. gewählt: Gg. Kallenberger⸗ Mannheim. Einſtimmig angenommen wurde dann der Antrag 5 Frankenbacher⸗Nürnberg: „Der deutſche Schützenbund wolle der Gründung eines„deutſchen Schützenmuſeums“ näher treten und zu dieſem Zwecke vorerſt 1000 Mark jedes Jahr in den Etat einſtellen. wurden ſerner angenommen folgende Anträge: 1) Bei Annahme des vorſtehenden Antrages wolle die Verſammlung die bis zum nächſten Bundesſchießen abzuſchließenden Vorarbeiten einer Kommiſſion über⸗ weifen; 2) die Feſtſtadt Hannover möge 1 Feld⸗ und 1 Standhecher, 1 goldene und 1 ſilberne Münze, je 2 Exemplare der Feſtzeitung ſowie der ſonſtigen Feſtſchriften, die Feſtkarte, das Feſtabzeichen, ſowie wurden, betrug 113; in 269 Fällen mußten Aenderungen im Renten⸗ werben, da dieſelben jetzt eine bisher tief ewpfundene Lücke ausfüllen. In Verbindung damit 55 3. Seite. weiſung an das Muſeum übergeben. Einſtimmig beſchloſſen wurde endlich:„Schützen, welche die von ihnen erlaſſenen Konkurrenzbecher oder Ehrengaben, welche von fürſtlichen Perſonen, Städten und dem deutſchen Schützenbunde geſtiftet werden, veräußern, werden von der Theilnahme an deutſchen Bundesſchießen ausgeſchloſſen.“ * Das preisgekrönte Wort. Unlängſt hatte, wie erinnerlich, eine Cakes⸗Fabrik in Bielefeld, um einem unſtillbaren Bedürfniß ab⸗ zuhelfen, einen Preis auf die beſte Verdeutſchung des Wortes„Cakes“ ausgeſetzt. Das Preisgericht beſtand aus den Herren O. v. Leixner, Schriftſteller, Berlin; Dr. G. Zieler, Redakteur, OSerlin; Profeſſor Dr. O. Brenner, Würzburg; Wilhelm F. Brand, Schriftſteller, Lon⸗ don und Prof. Dr. A. Weiß, London. Es ſind nicht weniger als 15 349 Verdeutſchungsverſuche eingelaufen. Und welches Wort erhielt den Preis? Das Wort„Knusperchen“, das 102 Mal eingeſchickt worden iſt, ſo daß ſich 102 Perſonen in den Preis von 1000 M. zu theilen haben und je 9 M. 80 Pfg. pro Perſon bekommt. Cakes — Knusperchen! Scheußlich! Wir glauben immer noch, ſo fügt ein Mainzer Blatt hinzu,, daß unſere Verdeutſchung„Mehlpapp“ die richtige geweſen wäre! 5 Die Ausgeſtaltung des Witterungsdienſtes in Deutſchland bildet, wie die„N. Polit. Korreſp.“ mittheilt, fortgeſetzt den Gegen⸗ ſtand eingehender Erwägungen der maßgebenden Kreiſe. Es wird allſeitig als beſonders wichtig erachtet, durch ſchnellere Verbreitung von Wetterprognoſen und Wetterkarten den Witterungsdienſt be⸗ ſonders für die Zwecke der Landwirthſchaft nutzbringend auszubauen. Die deutſche Seewarte in Hamburg wird in dieſer Richtung jhre Mitwirkung nicht verſagen. Im Königreich Sachſen iſt man neller⸗ dings zu einer werthvollen Erweiterung des Witterungsdienſtes über⸗ gegangen, indem eine Anzahl Prognoſenſtellen während der Som⸗ mermonate geſchaffen worden ſind. 255 * Der Verein zur Wahrung der Rheinſchifffahrts⸗Intereſſen beging geſtern ſein 25jähriges Jubiläum. Zur Feier desſelben unternahm der Verein auf dem geſchmückten Dampfer„Drachenfels“ der Köln⸗Düſſeldorfer Geſellſchaft eine Feſtfahrt von Mainz bis Bop⸗ pard, während welcher die Kapelle des 21. Fußartillerie⸗Regiments konzertirte. In Boppard wurde im Hotel„Bellevue“ ein Diner eingenommen und um 5 Uhr wurde die Rückfahrt nach Mainz an⸗ getreten. Unter den vielen Gäſten befanden ſich u. a. der Herr Ober⸗ präſident der Rheinprovinz, Exz. Naſſe, die Herren Eiſenbahndirek⸗ tionsvräſidenten Thomee⸗Frankfurt und v. Rabenau⸗Mainz. Verein für Ferienkolonien. Wie alljährlich, ſo richten wir auch dieſes Jahr wieder an unſere ja ſtets opferbereiten Mitbürger und Mitbürgerinnen die herzliche Bitte, uns in Ausführung und zwar in weitgehendſter Ausführung unſerer Beſtrebungen Fei unterſtützen. Wir wollen bekanntlich diejenigen Kinder unbemittelter Eltern, welche von Aerzten und Lehrern als dieſer Wohlthat bedürftig und würdig bezeichnet wurden, theils in ein Soolbad, theils in geeignete Dörfer des Odenwaldes, theils in die Waldungen der näheren und ferneren Umgebung Mannheims entſenden, damit ſie in friſcher, ge⸗ ſunder Luft bei entſprechender Koſt und Pflege, unter Spiel und Luſt, an Körper und Geiſt geſünder, nach mehrwöchentlichem Aufenthalte in Elternhaus und Schule zurückkehren. Wer ſich überzeugen will, wie nöthig ͤnſere Hilfe, der gehe gelegentlich der alljährlichen Unterſuchungen und Verwiegungen der Kinder in die betr. Lokale (K 6 und R2) und ſehe ſich die bleichen Geſichtchen, die ſchwächlichen, in der Entwicklung zurückgebliebenen Körper der vielen Hunderte von Kindern an, die da der Aufnahme in unſere Obhut harren. Wie viele müſſen da alljährlich zurückgewieſen werden, weil unſere Mittel eben nur für die allerbedürftigſten, und kaum noch für dieſe reichen! Wer aber ſehen will, ob ſeine Gabe auch die gewollten Früchte ge⸗ tragen, der komme am Tage der Rückkehr unſerer Schaaren(22. Auguſt, Abends ½8 Uhr) hinaus an den Hauptbahnhof und ſehe, welche Wirkungen unſere Fürſorge an unſeren Schützlingen hervorgebracht. Sonnengebräunt, vollwangig, frohgemuth kehren ſie wieder, die mehrere Wochen zuvor matt und welk auszogen, empfangen 15 von beſorgten Eltern, die thränenden Auges und dankbaren Blickes ihre ihnen neugeſchenkten Kinder wieder in ihre Obhut nehmen. Wie biele Kinder, die ohne unſere Einrichtungen ſicherlich einem langſamen Sicchthum verfallen wären, wurden mit ihnen und durch ſie für Gemeinde und Staat erhalten und ſind brauchbare Glieder der Ge⸗ ſellſchaft geworden. Scheuen wir alſo nicht die Opfer, die wir einer ſo wohlthätig wirkenden Einrichtung bringen, und ſpenden wir mi offenen Händen! Der Dank wird nicht ausbleiben! Nus dem Großherzoathum. B. C. Heidelberg, 10. Juli. Wegen Heirathsſchwindeleien ſtanden geſtern vor dem Schöffengericht Wilhelm Dreyfuß aus Ettlingen Karl Imhoff Ehefrau aus Ladenburg. Die Angeklagten betriebe⸗ theils gemeinſchaftlich, theils jedes für ſich allein, Heirathsvermitte⸗ lungsgeſchäfte in großem Umfange. Sie ſuchten die Eltern heiraths fähiger Mädchen und heirathsluſtige Perſonen aller Geſellſchaftskreiſ männlichen und weiblichen Geſchlechts und jeden Alters auf un offerirten ihnen die glänzendſten Parthieen. Aber anſtatt daß dieſ nun in den Hafen der Ehe glücklich einliefen, ſahen ſie ſich betroge und um ihre gezahlte Proviſion geprellt. Unter den Geſchädigt befanden ſich zahlreiche hieſige Perſonen, ſowie ſolche aus alle Theilen des Landes. Die Verhandlung(über 50 Zeugen wu de! vernommen) nahm den ganzen Tag in Anſpruch und endigke mit de Verurtheilung des Drehfuß zu 4 Monaten und der Imhoff 31 1 Monat Gefängniß.— .6. Bühl, 10. Juli. Heute Nacht wurde in hieſiger Pfarrkirch ein Opferſtock erbrochen und ſeines Inhaltes beraubt. Welche Summ dem Dieb in die Hände fiel, läßt ſich natürlich nicht feſtſtellen, doe glaubt man, daß er eine anſehnliche Beute machte. Der Opfe wurde längere Zeit nicht geleert. Man nimmt an, daß ſich der Die Abends in die Kirche einſchließen ließ und am Morgen, nachdem Küſter geöffnet, ſich unbemerkt entfernte. 225 sch. Freiburg, 10. Juli. Wie verkommen und verwildert unſer heutige Jägend ſein kann, zeigte jener Ueberfall in Kenzingen, von zwei Brüdern im Mai ds. Is. ausgeführt wurde, zum Glück ohn Erfolg. Dieſe Burſchen ſtanden heute vor dem Schwur g e rich Wie aus der Verhandlung hervorging, iſt der eigentliche Anſtifter de⸗ verwegenen Ueberfalls der 20jährige Schneider und Taglöhner Forſter von Kenzingen geweſen. Sein Bruder(10 hatte in der Schule Prügel gekriegt und erzählte dies ſeinem B Franz. Der rieth ihm, mit nach der Schweig durchzubrennen. Knabe war damit einverſtanden. Woher aber Geld zur Reiſe nehmen?„Wir überfallen Nachts die Oberſchweſter im Spital; ſie uns kein Geld, dann bring ich ſie um.“ So ſagte der Aeltere de ſchon 14 Mal vorbeſtraft war. Die Bedenken des Kleinen wurden nicht beachtet. Vor Einbruch der Nacht des 28. Mai ſch w ärz die Abenteurer ihre Geſichter mit Wichſe, ſchliche⸗ ins Spital, klopften an die Thür der Oberſchweſter und Franz Meſſer und Beil bereit, wenn die Schweſter etwa Lärm ſchlagen ſollte. Die war aber ſo ſchlau, vom Fenſter aus einer and Schweſter ihren Verdacht mitzutheilen und die Beiden wurden an dem Gang überraſcht. Eine Wache haltende Schweſter kam zufä herauf und nun begann ein Kampf zwiſchen den Dreien: der Kn floh, der Aeltere nahm, als er das Beil in der Hand der mu higen 5 Schweſter ſah, Reißaus. Später feſtgenommen, wurde der 20jährie Strolch heute wegen verſuchter Erpreſſung, Diebſtahls und Bedr ung zu 2 Jahren 6 Monaten Zuchthaus verurtheilt. .C. Bonndorf, 10. Juli. Unter dem Verdachte der B ſtiftung wurde der Müller Auguſt Bernauer in Heidemühl Staufen verhaftet und in Unterſuchungshaft genommen. 7 5 Pfalz, heſſen und Umgebung. *Jockgrim, 10. Juli. Der 14 Jahre alte Lateinſchüle Goldarte rettete am letzten Samſtag, Abends gegen Knaben im Alter von 15, 14 und 10 Jahren, die in de de enannten P Konſortium in die Pläne der Mufterglltigen Schiebkarte dem Vorande zur Bebers 5 8. Meter tiefen Thongrube der Ludom 11555 23—— Srrteeingeie 4 — eenern, 12: Juni 888 — vom Tode des Ertrinkens, indem er die ſchon verloren gegebenen 5 e und zwar einen nach dem andern noch lebend, jedoch in bewußtloſem Zuſtande, ans Land brachte. 731 „ Gerſchtszeſtung. .e. Karxlsruhe, 10. Juli. Das hieſige Schwurgericht er⸗ Tannte gegen den 24 Jahre alten Kaufmann Johannes Kahlert aus Glauchau, wohnhaft in Pforzheim, der ſich wegen betrügeriſchen dund einfachen Bankerotts und Betrugs zu vberantworten halte, unter Anrechnung von 3 Monaten Unterſuchungshaft auf eine Zuchthaus⸗ ſtrafe von 2 Jahren und 5 Jahre Ehrverluſt. Cheater. Hunſt ung Guſſenſchakt. Das Königliche Konſervatorium für Muſil und Theater zu Dresden iſt zur Zeit das beſuchteſte in ganz Deutſchland. Gegen 1400 Schüler aus aller Herren Länder wurden im vergangenen Jahre in dieſer berühmten Muſiklehranſtalt unterrichtet. Dieſelbe umſtrahlt eine Art Nimbus, deſſen Abglanz ſich auch auf ihre wür⸗ digen Schüler erſtreckt, ſodaß das Reifezeugniß des Dresdner Königl. Konſervatoriums eine überall zuverläſſige Empfelß ung iſt. Zahl⸗ reiche Aufführungen, jährlich gegen 80, geben glänzendes Zeugniß von den hervorragenden Lehrerfolgen. 112 der vorzüglichſten Künſtler unterrichteten an dieſem Kunſtinſtitute. Es ſeien nur angeführt: Die Komponiſten Hofrath Prof. Draeſeke und Schulz⸗Beuthen, die Pianiſten Frau Kammervirtuoſin Rappoldi⸗Kahrer, Burmeiſter, Hof⸗ rath Profeſſor Döring, Dr. Tyſon⸗Wolff, Vetter und Walter Bach⸗ magn, der Violinvirtuos Prof. Petri, der Cellovirtuos Konzertmeiſter Gebrg Wille, die Geſanglehrerinnen Frl. von Kotzebue, Frl. Prof. Orgeni, Geſanglehrer A. Fuchs und Iffert. Mehr wie andere Städte iſt Dresden auf die Aufnahme Fremder, insbeſondere auch des Studirens wegen Kommender, durch zahlreiche Familienpenſionen eingerichtet. Mehr wie andere Städte bietet aber auch Dresden An⸗ nehmlichkeiten, ſowie Hilfsmittel für das Studium in ſeiner reiz⸗ vollen Umgebung, ſeinen ſorgfältig gepflegten öffentlichen Gärten, ſeinen großartigen zum Theil einzigartigen Muſeen und ſeinen in ſter Linie ſtehenden Hoftheatern und ſeinem Konzertleben. Stimmen aus dem Publikum. Mißßſtand in der öſtlichen Stadterweiterung. Bekanntlich iſt die Werder⸗ und Mollſtraße bis nahe an den Luiſenpark bebaut. Der Eingang zu dieſen Straßen geſchieht von der Seckenheimerſtraße aus, doch laufen die Hausnummern hier nur bis 10 und dann ſind die Straßen plötzlich mit einer Bretterwand berſperrt, da noch ein paar ſtädtiſche Gärten dazwiſchen liegen. Auf der anderen Seite laufen die Nummern der Häuſer wieder weiter. Man könnte ſich mit den Pächtern der Gärten verſtändigen und ſtädtiſche Behörde könnte mit wenig Koſten einen ſchmalen Fuß⸗ durch die Gärten machen laſſen; damit wäre eine proviſoriſche bindung hergeſtellt, die für den vorderen und hinteren Theil der Straßen gleich werthvoll wäre. Durch den jetzigen Zuſtand der traßen wird das Publikum nur irregeführt. Heueſte Nachrichten ung Telegramme. rivat-Telegramme des„General⸗Hnzeigers“. H, Hanau, 11. Juli. Der 27 Jahre alte Kaufmann Herm, „tkapf ließ ſich heute von einem Zuge überfahren und war forttodt. Er hinterließ einen Brief an ein Fräulein Hoff⸗ maun. Er ſtammt aus Pforzheim und war in den Höchſter arbwerken beſchäftigt. H. Köln, 11. Juli. Aus Trier kommt die beſtimmte Zuſage, aß Kaiſer Wilhelm gelegentlich ſeines nächſtjährigen Auf⸗ ithalts im Schloß Urville die Städte St. Johann und Saar⸗ cken beſuchen werde, um der feierlichen Enthüllung des r Wilhelm⸗Denkmals auf der alten Brücke beizuwohnen. Bei Gelegenheit wird der Kaiſer auch die Schlachtfelder von 70/71 beſuchen. Poſen, 11. Juli. Geſtern entſtand ſpät am Abend auf der einen Eſplanade des Kernwerkes Großfeuer, das mehrere Bret⸗ terſchuppen zerſtörte. Etwa 50 Meter von der Brandſtätte befinden ſich Pulvermagazine mit bedeutenden Vorräthen. Nur dem Umſtande, daß die Windrichtung die entgegengeſetzte war, iſt es zu rdanken, daß ein entſetzliches Unglück verhütet wurde. Berlin, 11. Juli. Der„Reichsanz.“ berichtet: Am 9. Juli urde von einer Kommiſſion, beſtehend aus Vertretern des Reichs⸗ namts der preußiſchen, baheriſchen, ſächſiſchen und badiſchen ſenbahnverwaltung bei Karlsruhe Verſuche mit der teinarſchen Diſtanzbremſe vorgenommen. Dieſe Ein⸗ htung, die natürlich dazu beſtimmt war, die durchgehenden Wagen⸗ emſen eines Zuges, der an einem auf„Halt“ ſtehenden Signal rbeifuhr, ſelbſtſtändig auszulöſen, war hier ſo ausgebildet, die Lokomotippfeife bei der Vorüberfahrt ertönt. ſex Apparat funktionirte auch bei der höchſten zur Anwendung ge⸗ mmenen Geſchwindigkeit von 110 Kilometer in der Stunde xichtig. infolge der außerordentlichen Inanſpruchnahme trat an einem igen Beſtandtheile ein Bruch ein. Die Verſuche werden nun⸗ t regelmäßigen Betriebe während längerer Zeit fortigeſetzt, Paris, 11. Jult. Im Miniſterrath berichtete der Miniſter des Auswärtigen, Delcaſſeé, über den warmen Empfang, lchen der König von England, die engliſche Regierung und ſche Volk dem Präſidenten bereitet hätte. Weiter er Miniſter mit, daß auf Grund der Krankheit des Papſtes nig von Ftalien im beiderſeitigen Einverſtändniß ſeine herſchoben hat. Das Datum des Beſuches des Königs in Ftalien ſei noch nicht beſtimmt. Es hänge von der Herſtellung on dem Tode des Papſtes ab. Die Truppenſchau, die es Beſuches auf den 19. Juli verſchoben war, fipdet daher Jult Vormittags ſtatt. etersburg, 11. Juli. Das Kadettenſchulſchiff tſchen Schulſchiffvereins„Großherzogin Eliſabeth“ iſt heute r Nikolaibrücke vor Anker gegangen. 5 5 Belgrad, 11. Juli. Das Amtsblatt dementirt die Blätter⸗ von der Verſetzung des 6. und 7. Regiments von zad. Jugleich veröffentlicht das Amtsblatt die Ernennung reis⸗ und Bezirkspräfekten. Die bisherigen Präfekten werden halten, theils peuſtonirt. Mehrere werden anderweitig 0 ckholm, 11. Juli. Die Mitglieder der Deutſchen autechniſchen Geſellſchaft trafen heute Vor⸗ h 11. Juli. Die beiden auf der Fahrt nach Stockholm itechniſchen Kongreß hier eingetroffenen Dampfer„Feld⸗ der Oſtafrikalinie und„Seydlitz“ vom Norddeutſchen geſtern Abend den Veſuch des Großherzogs bon er den Schiffen von Swinemünde aus auf einer Dampf⸗ 09˙, 11. Juli. Auf Thingwallw⸗Pier brach geſtern aus, das großen Schaden, namentlich auch an Gütern und verurfachte. Schiffe lagen zur Zeit, als das Feuer aus⸗ ich am Pier. Es erfolgten 3 Gyploſionen. Der vor⸗ Theil des Pier brach zuſammen und ſtürzte in den Fluß. 150 nen, die ſich vor dem Feuer nach der Landſefte hin nicht mehr mnten, brachten ſich auf dem Fluß in Sicherheit. whork, 11. Juli. Es herrſcht eine enorm ſind infolge derſelben geſtorben, 100 ſin mkt. adenparks ſind zum Schlafen geöffnet, da ſolches in de möglich iſt.(Frkf. Itg. Wirthſch ein angebliches Geſpräch des Kaiſere g bem Ameri⸗ kaner Vanderbilt, in dem der Kalfer ſich über die Frage der Reichstagsauflöſung, über das Anwachſen der Sozialdemokratenſtimmen und über ſonſtige innere deutſche Verhältniſſe geäußert haben ſoll. Dieſe Mit⸗ theilung beruht auf Erfindung. Die Nordlandreiſe des Kaiſers. Swinemünde, 11. Juli. Die„Hohenzollern“ mit dem Kaiſer an Bord und die Begleitſchiffe„Nymphe“ und „Sleipner“ ſind heute früh um 8 Uhr nach Bergen in See ge⸗ gangen. eine auch von anderen Blättern Übernommene Mittheilune 7* Hochwaſſernachrichten. * Poſen, 11. Juli. Wie amtlich gemeldet wird, iſt infolge des Hochwaſſers die Strecke Kreuzburg⸗Tarnewitz gaſperrt. *Wien, 11. Juli. Auch heute dauert der Regen fort. Aus Mähren und Schleſien werden mehrfache Verkehrs⸗ ſtörungen infolge Hochwaſſers gemeldet. Militär leiſtet Hilfe. Aus Steyer wird gemeldet, daß der Stehsfluß bedeutend gefallen iſt. Die Gerüchte von einer Gefährdung der Waffenfabrik ſind unbegründet. Zum Kulturkampf in Frankreich. * Paris, 11. Juli. Die von radikaler Seite verbreitete Mit⸗ theilung, daß der Miniſterpräſident das Dekret vom 2. April 1908 über die Schlteßung der von der franzöſiſchen Regierung nicht autoriſirten Kapellen zurückgezogen, wird vom „Matin“ als unrichtig bezeichnet. 5 Der Papſt ſehwer erkrankt. Das Befinden des Papſtes. Rom, 11. Juli. Die Aerzte beſuchten den Papſt heute früh um 349 Uhr. Mazzoni fragte den Papſt, der das Bett nicht verlaſſen hatte, wie er ſich befinde. Der Papſt antwortete: Ziemlich gut, aber ich bin müde, obgleich ich die Nacht ziemlich gut verbracht habe. Da die Aerzte den Kranken nicht anſtrengen wollten, nahmen ſie keine gründliche Unter⸗ ſuchung vor und entfernten ſich bald. Mazzoni verließ den Vatikan um 9 Uhr 20 Minuten. Die Aerzte fanden den Papſt geiſtig angeregt, trotz der körperlichen Schwäche. Der Papſt wird heute im Bette bleiben. Da ſich die Athmung gebeſſert hat, hält man es unnütz, ihn der Ermüdung des Aufſtehens auszuſetzen, wie es in den letzten Tagen geſchah, um die Athmung zu erleichtern. Die Aerzte empfehlen unbedingte Ruhe. Der Papſt nimmt, wie bisher, Fleiſchbrühe zu ſich. Um 18 Uhr Abends werden die Aerzte den Papſt wieder beſuchen. Sie er⸗ klären, daß der gegenwärtige Stand der Krankheit nicht ernſt ſei und die Gefahr vermindere. *Köln, 11. Juli. Die„Kölniſche Volkszeitung“ meldet aus Rom vom 11. Juli: Der Papſt verbrachte die Nacht ſchlaflos, die Kräfte laſſen immer mehr nach. Ro m, 11. Juli. Eine Sonderausgabe der„Tribuna“ meldet: Die Schwäche des Papſtes hat zugenommen. Eine Ab⸗ ordnung von Prälaten traf aus Neavel hier ein und brachte die Mitra des hl. Janjarius nach dem Vatikau. Staatsſekretär Ra m⸗ bolha empfing die Abordnung und ließ die Mitra in das Zimmer des Papſtes bringen. Wie verſichert wird, erklärte Lapponi um 11 Uhr im Vorzimmer: der Papſt fühle ſich erleichterter, als heute früh. Reo m, 11. Juli.„Giornale'Jtalia“ meldet in einer Sonder⸗ ausgabe: Der Krankheitszuſtand des Papſtes bleibt weiter ſehr ernſt. Es ſei ein einzig daſtehender Fall, daß der Kranke ihr Wider⸗ ſtand geleiſtet und dabei doch von Zeit zu Zeit einen Theil der ver⸗ lorenen Kräfte wiedergewonnen habe. Die Gefahr rühre haupt⸗ ſächlich von einer ſehr mangelhaften Nierenthätigkeit her, welche ein Stärkerwerden der Hersthätigkeit hindere. Die Flüſſigkeit in der Bruſt beginnt ſich wieder zu bilden. Die Aergte hätten in ihren Krankheitsberichten den Gynſt der Lage berſchwiegen, da ſie fürchteten, der Papft wolle die Berichte leſen. In allen Kirchen werden fortwährend Gebete abgehalten. Das Morgen⸗Bulletin. Rom, 11. Juli. Der Krankheitsbericht von heute Morgen um 9 Uhr lautet: Der Papſt ruhte die Nacht in Zwiſchenräumen. Der Puls beträgt 90. In den Kräften und der Widerſtandsfähigkeit iſt ſeit geſtern Abend keine Aenderung eingetreten. Athmung 30, Temperatur 36. Die Nierenthätig⸗ keit iſt immer noch mangelhaft. Das Allgemeinbefinden iſt ziemlich erleichtert.(gez.) Mazzoni. Lapponi. 5 Volkswirthschaft. 3 Wochenbericht 8 der Deulſchen Genoſſenſchafts⸗Bank von Soergel, Parri ſius u. Co., Kommanditgeſellſchaft auf Aktien. Die Geſchäftslage an den deutſchen Börſen hat gegen die Vor⸗ woche kaum eine Veränderung aufzuweiſen. Gleichgültig gegenüber jeder Nachricht ſchleppt ſich der Verkehr bei den geringſten Umſätzen dahin, und wenn nicht der Rentenmarkt noch unter der Nachwirkung des Julitermins ſtünde, ſo wäre über die Thätigkeit der VBörſe ſelbſt eigentlich nichts zu berichten. Nur auf dem erwähnten Gebiet erhält ſich noch eine gewiſſe Lebhaftigkeit, die allerdings auch ſchon im Ab⸗ flauen begriffen iſt. Wenig erfreulich iſt die Thatſache, daß die günſtige Stimmung für die Zprozentigen deutſchen Anleihen nicht lange angehalten hat, und daß namentlich unter dem Eindruck be⸗ deutender Berliner Verkäufe ſich deren Marktlage nicht unweſentlich verſchlechterte. Der gegenwärtig im Gang befindliche Umtauſch der Aktien der verſtaatlichten Eiſenbahnen in 3 prozentige Konſols hat das, was wir ſchon des öfteren über die unbefriedigende Klaſſirung der 8 prozentigen Werthe ausgeführt haben, auf's Neue beſtätigt. Das aus dem Umtauſch herrührende Material kommt vielfach ſofort an den Markt und findet nur zu reduzirten Kurſen Käufer. Im Hin⸗ blick auf die in jeder Beziehung einwandfreie und erſtklaſſige Qualſtät unſerer einheimiſchen Staatspapiere iſt dies gewiß bedauerlich, und man wird wohl oder übel Mittel und Wege zur beſſeren Einhürger⸗ ung des Zprozentigen Typs ſuchen müſſen. Unter den Tagesereigniſſen iſt der Beſuch des Präſidenten der franzöſiſchen Republik in England lebhaft erörtert worben. Wenn man auch nicht verkennt, daß es ſich dabei zunächſt nur um die Er⸗ füllung einer Höflichkeitspflicht handelt, ſo iſt man doch verſucht, darin eine Annäherung zwiſchen Frankreich und England zu erblicken. Vor Allem aber iſt es das intime Verhältniß Frankreichs zu Rußland, welches immer noch in England ſtark mißtrauiſch gegen den fran⸗ zöſiſchen Nachbar macht, und daran werden auch die bei derartigen feſtlichen Zuſammenkünften üblichen Freundſchaftsbetheuerungen wenig geändert haben. Anſchein nach nur nothdürftig beigelegten politiſchen Kriſe, die auch das Wirthſchaftsleben der Habsburg'ſchen Monarchie in der empfindlichſten Weiſe berührt. Vielleicht ſind es ſogar in erſter Linie „Fragen wirthſchaftlicher Art geweſen, die die Kriſe veranlaßt haben. Wie dem aber auch ſei, es ſind keine roſigen Ausſichten, die dem in Oeſterreich durch dieſe Verhältniſſe eröffnet tſchland haben in Anbekracht der Die Wiener Börſe ſteht noch immer unter dem Eindruck der allem Siener Börſe fruchtbringende Anregungen zu verdanken hatten, führt dieſe heute nur noch ein Scheindaſein und ſelbſt die geringfügigſten Umſätze veranlaſſen aus Mangel an Intereſſenten häufig die aben⸗ teuerlichſten Kursſchwankungen. Auf dem Geldmarkt war zu Aufang der Woche der Bedarf an Geld auf kurze Termine noch immer ein ſehr großer, daß man aber mit einer ſteigenden Flüſſigkeit rechnet, beweiſt die fortgeſetzt lebhafte Nachfrage nach Privatdiskonten. Auch in London, wo der Semeſter⸗ wechſel eine ausgeſprochene Geldknappheit zu Tage förderte, iſt trotz ungünſtiger Wechſel⸗Kurſe die Zuberſicht auf eine Periode billigen Geldſtandes ſtark gewachſen, nachdem die amerikaniſchen Geldverhält⸗ niſſe vorläufig keinen Grund zur Beſorgniß abgeben, im Gegenkheil durch den in Kürze beginnenden Getreide⸗Export eine weitere Beſſer⸗ ung erfahren dürften. In den Kurſen traten keine belangreichen Schwankungen zu Lage Auf dem Bankenmarkt fehlte jegliche Anregung. Zwar erregte es Intereſſe, daß die deutſche Bank jetzt wieder durch die Koa⸗ lition mit der Siegener Bank für Handel und Gewerbe ihren Wirkungskreis in Rheinland und Weſtfalen fortgeſetzt planmäßig ausdehnt, zu einer Beeinfluſſung der Kurſe reichte dieſe Erwägung aber nicht aus, obwohl ſie an manchen Stellen die Hoffnung auf eing baldige Beſſerung der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtrie ſtark befeſtigte. Auch auf den übrigen Gebieten ſind keinerlei Veränderungen zu verzeichnen, allerwärts hielt ſich der Verkehr in beſcheidenen Grenzen. Die Situation des Rentenmarktes haben wir bereits er⸗ wähnt. Von Intereſſe iſt hier die jetzt ausgeſchriebene freiwillige Konverſion der 5 Ungariſch⸗Galiziſchen Eiſenbahn⸗Obligation in 31%prozentige Titel, von der in Deutſchland anſcheinend nur in geringem Umfange Gebrauch gemacht wird. Die Erfahrungen hin⸗ ſichtlich der Kursentwickelung der 3½ prozentigen Nordweſtbahn⸗ Obligationen ermuthigen auch nicht dazu. Allerdings iſt die Frage berechtigt, ob trotz der Unkündbarkeit der ßprozenigen Ungariſch⸗ Galiziſchen Obligaionen eine Konverſirung des Beſitzers rathſam erſcheint. Wir möchten mit Bezug auf die Erfahrung in ähnlichen Fällen hierauf keine bejahende Antwort geben. Mühlenfabrikate. E. Mannheim, 11. Juli. Im Laufe der vergangenen Woche waren durch die fortwährend veränderten Getreidepreiſe die Mehl⸗ notirungen weniger ſtet und hatten deßhalb eine nachtheilige Wirkung auf das Mehlgeſchäft. Erſt in den letzten Tagen nimmt der Mehl⸗ markt eine feſtere Tendenz an, die ſich auch an heutiger Börſe be⸗ merkbar machte. Die Dispoſitionen über frühere Weizenmehl⸗ Abſchlüſſe waren durchſchnittlich genügend. Die unteren Sorten wer⸗ den zur Zeit ſtark bezogen, während die beſſeren etwas vernachläſſigt ſind. Das Gleiche trifft auch noch immer bei Roggenmehl zu; doch nimmt es den Anſchein, als wenn ſich dieſes Verhältniß binnen Kurzem umgekehrt geſtalten wollte, Faſt alle Futterartikel werden fortwährend in größeren Parthieen für gleich und ſpäter lieferbar abgeſchloſſen, auch ſind die Bezüge recht lebhaft zu nennen. Bevorzugt wurden Weizen⸗, Roggen⸗ und Gerſtefuttermehl, dagegen fand von Kleie feine Weizenkleie nicht gleiche Beachtung. Wir notiren heute: Weizenmehl Baſis 0 M. 24.75, Roggenmehl Baſis 0/1 M. 19.75, Weizenfuttermehl M. 12, Roggenfuttermehl M. 13, Gerſtenfuttermehl M. 12, grobe Weizenkleie M. 9. 25, feine Weizen⸗ kleie M..90, Roggenkleie M..75. Alles per 100 Klgr. brutto mit Sack, ab Mühle. Getreide. Getreide⸗Wochenbericht vom 11. Juli 1903. Das Getreide⸗ geſchäft verkehrte die abgelaufene Woche in ziemlich unperänderter Tendenz. Die Amerikaner haben zwar ihre Forderungen in Folgs höherer Courſe der Börſen erhöht, doch war Rußland mit ziemlich unberänderten Offerten am Markte und konnten deßhalb die Käufer ihren Vedarf daſelbſt decken. Es fanden auch immer Abſchlüſſe ſtatt, da die Mühlen, nachdem die Inlandwaare aufgebraucht iſt, tuf fremde Waare angewieſen ſind. Wir notiren: Redwinter 2 M. 133—184, Kanſas 2 M. 182—133, Laplata⸗Bahia⸗blanca M. 135, Rumän. Weizen—, Ruſſ. Weizen M. 125—145, Ruſſ. Roggen M. 96—98, Ruſſ. Hafer M. 100—113, Nordd. Hafer—, Futtergerſte 93—95, Anatoliſche Gerſte—, Laplatamais M. 97—99. Alles per Tonne eif Rotterdam /Antwerpen. B Kaffee. Man ſchreibt uns aus Antwerpen: Die am 30. Junf ab⸗ gelaufene Braſilcampagne ergab an Receipts für Rio 3974000 Ballen, Santos 8 350 000 Ballen, zuſammen 12 324 000 Ballen, wopon indeſſen nur 1034—11 Mill. als wirklicher Ernteertrag pro 1902% zu betrachten ſind; da annähernd 1½ Mill. Ballen der Receipts noch auf Beſtände im Innern aus der vorherigen Ernte zurückgeführt werden müſſen. Daß von ſtarken Rück⸗ ſtänden von früher im Innern auch bei Beginn der neuen Campagne die Rede ſein könnte, erſcheint als abſolut ausge⸗ ſchloſſen; da wohl nicht bezweifelt werden kann, daß die Pflanzer Alles zu Geld gemacht haben, was irgend möglich war. Ueber den vorausſichtlichen Ertrag für die begonnene Ernte fehlen beſtimmte Anhaltspunkte und neuere Schätzungen von Belang. 8 Die Herren Braſilianer haben wohl ſelbſt herausgefunden, daß es vorſichtiger iſt, etwas zurückhaltender im Schäßen zu ſein, und der Kaffeehändler diesſeits dagegen iſt ſo häufig am Narrenſeil herumgeführt worden, daß er etwaige Schätzungen doch nicht mehr ſo leicht für baare Münze annehmen wür de. Man iſt jetzt glücklicher Weiſe auf dem Standpunkt angekommen, daß man nicht mehr nach Hypotheſen, ſondern nach Faels urtheilen will. Die Receipts fangen an, in Santos ſchon recht bedeutend zu werden. Die Herren Kriſche ſchätzen dieſelben für den Monat Juli auf 1 Million Ballen, gegen 688 000 Ballen voriges Jahr, und für Rio auf 425 000 Ballen, gegen 403 000 Ballen. Die Ernte iſt ſomit doch frühzeitiger als man füngſt angenommen hatte. In Folge dieſer ſtärkern Receipts und vereinzelt etwas billigeren Angebots geringerer Santosclaſſemente, ging die in unſerm letzten Circular gemeldete beſſere Tendenz wieder ver⸗ loren. Im Grunde ſollte der Kaffeehandel nur gern ſehen, wenn wir beim Eintritt in die neue Ernte vorerſt noch niedrig bleiben, und dadurch nicht nur nicht die Kaſtanien für die Braſilianer aus dem Feuer holen, ſondern auch auf der einzig richtigen Bahn bleiben, die zur ſchließlichen radikalen Geſundung durch Produktionsbeſchränkung führen muß. Tritt dann ſpäter ein Umſchwung ein, ſo wird er um ſo intenſiver ſein. Für be⸗ ſchriebene Kaffees neuer Ernte hält ſich Braſilien auffallend hoch. Der Wechſelkours ſchließt auf 12½ gegen 12% vorige Woche. Reispreiſe 3700 Rs. gegen 3800 Rs. Die Dunring'ſche Statiſtik vergibt eine Vorrathszunahme an den europäiſchen Märkten von 3350 Tons und eine Abnahme des ſichtbaren Weltvorraths von 2000 Tons. Leinöl, Terpentinöl, Spiritus. Thee. Vanille, Wanfhan, 12 Jult 5 2 B. Ssite, Panille. Bemerkenswerthe Veränderungen ſind nicht eingetreten; das Geſchäft iſt ruhig und Preiſe niedrig, ſodaß wenig Ausſicht auf Veſſerung vorhanden. Schifffahrtsverkehr und Frachten. Durch die Schneeablagerungen in der Schöweiz in den letzten Tagen ſtattgefundenen Niederſchläge Rhein und Neckar derart zugenommen, daß ſich„der Schiffs⸗ verkehr auf ſeiner ganzen Strecke vom Meer bis Straß⸗ burg vollſtändig entwickeln und ausdehnen konnte. Wohl haben von See die Zufuhren für den Oberrhein etwas abgenommen und übte dieſes rückwirkend auf die zu vereinbarenden Schiffsfrachten, dahin⸗ gegen entfaltete ſich für den Mittelrhein, insbeſondere für die Ruhr⸗ häfen ein zufriedenſtellender Verkehr. Vom 2. bis 9. Juli kamen in den Maunheimer Häfen 251 beladene Schiffe an. Ganz bedeu⸗ tende Schiffsladungen mußten aber auch 5 Karlsruhe, Lauter⸗ burg und Straßburg⸗Kehl befördert werden, dabei wurde die niedrigſte Stelle an Kilometerſtation 188 550 zwiſchen Straßburg und Lauterburg mit 1,90 Meter feſtgeſtellt. Der Verkehr des Karlsruher Hafens entwickelt ſich von T Tag zu Tag mehr und werden heute bereits in den meiſten Fällen bei Abſchlüſſen der Chartre partien:„Mannheim oder Karlsruhe“ als Veſtimmungsort vorge⸗ ſehen. Am Ruhrorter Frachtenmarkt kam in der Berichtswoche eine nennenswerthe Verſchiebung der Frachten und Schlepplöhne nicht in Betracht. Dasſelbe war auch theilweiſe an den Seehäfen der Fall. Während für ganze Uebernahmen die ſog. Kartellſätze mit.50 p. Laſt von Rotterdam nach Mainz⸗Mannheim in Betracht kamen, wurde für Schiffsfrachten nach denſelben Stationen fl. 1,55 Ets. ergtelt, bei freiem Schleppen und Leichtern. Von Rotterdam nach uhrort wurde p. Laſt Schwefelkies mit 1, Löſchzeit zu 55 bis 65 Cts. notirt. Schlepplöhne ab Dortrecht nach Ruhrort ſchwankten zwiſchen 30 und 40 Cts. p. Laſt und von da nach Mannheim 80 3, nach Karlsruhe/ 1,25, Lauterburg„ 1,80 und Straßburg 2 p. Tonne= 1000 Kg. Die Bergfracht von Ruhrort nach Mannheim betrug für Kohlen per Tonne 1,08, nach Straßburg 1,76. Die Thalverladungen ab Mannheim bvaren normal, und ruhen die⸗ ſelben meiſtens in feſten Händen. Die Bretterverladungen waren zufriedenſtellend und wurden je nach Größe der Ladung nach dem Mittelrhein an Fracht für 650 Stück 16½“ 1“ ef. 16—19% be⸗ zahlt. Pariſer Produktenbörſe. Aus Paris wird gemeldet: Die Produktenbörſe iſt von heute an bis zum Mittwoch geſchloſſen. Mannheimer Effektenbörſe vom 11. Juli,(Offizieller Bericht. Die Börſe verlief ziemlich feſt. Hauptſächlich wurden Bank⸗ Altien gefragt und zwar Pfälziſche Bank zu 107.80, Pfälz. Spar⸗ und Ereditbhank Landau zu 130.50 pCt., Rheiniſche Creditbank zu 139 pCt. und Süddeutſche Bank zu 101.80 pCEt. Letztere gingen zu dieſem Kurſe um. Von Brauereien waren Badiſche Brauerei zu 141.50 pCt. geſucht, dagegen Eichbaum zu 166,50 pCt. erhältlich. Sonſt notirten: Gutjahr⸗ 95.75 bez. u. G. und Aktien der Portland⸗Cementwerke Heireiberg 105 G. Ohbligationen. Andußtrie⸗Obligation 4½9% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu ſtrie rückz. 105% 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchifff u. Seetr. 4½% Perd. Anilin⸗n. Sodaf 4% Kleinlein, Heidbg. M 5% Bülrgl. Mraußaſts, Bonn 4½% Sneyerer Brauhaus Akt.⸗ſcef, in Speyer 4½% Pfälz. Chamotte u. Thonwerk.⸗G. Giſenb 4% Herrenmühle Genz 90.— 64½9% Manßeimer Dampf⸗ 70 Mannheimer Obl. 1901103,10 bi ſchlepypſchifffahrts⸗Geſ. 190(/102.20 b5 4½%% Mannß. Lagerhaus, 1885,00.30 G Geſellſchaft 102.— 1888 00.30%4½ Spenerer Ziegefwerk' 102.75 G 1895, 99.70 9J/4½%% Südd. Drahfindu⸗ 1898(00.30&f ſtrie Waldhof⸗Mannßeim101.75 B 96.— G4½, Verein chem. Fabrfkey—.— 4% Hellſtofffabrik Waldhofl104.50 B Aktfen. Banken. Byfef Geld Vadiſche Bank—— 118.50 Cred ⸗u. Depb., Zbrck.—1119.— Fewbk. Spener 500%,—.—129.50 Oberrhein. Bank 96.— Pfälz. Bank 107 8ʃ Pfälz. Hyn.⸗Kank Nflz. Sp.⸗u. Cdb. Land 130.50 Aßefniſche Creditbauf—.—139.— Mbein. Hyp.⸗Bank—.—192.95 Siſdd. Bank—.— 101.80 Eiſenbahnen. Pfälz Ludwigspahn Marbahn 5 Nordhahn Heilbr. Straßenbahn Ghem. Induſtrie .⸗G.f. chem. Induſtn—.—Fontinental. Verſ. .d. Anfl.„. Sodaft 438.— Mannß. Verſicherune (hem. Fb. Goldenhre—.—Oberrh. Verſ.⸗Geſ. Verein chem. Fabriker—246.—]Württ. Transp.⸗Verſ Vorein D. Oelfork. 50—.— Iuduſtrie. Mſt,.⸗W. Stamm 215.— 8 „„Vorzug.106.50 Mct.⸗Geſ, f. Seilind. Dingler'ſche Mſchfbr Brauereien. Smaillirfbr. Kirrwell. Jnd, Brauerei 141.500Fmaflw. Maikammer Binger Aktienbierhr.——Etllinger Spinneref Durl. Hof um. Hagen— 230,—Hüttenh. Spinnerei bbaum⸗Brauerei 50—.—[Nähmfbr. Haid u. Nen Gefbr. Rüßl, Worms 100.25 Mannß. Gum.⸗u. Asb. imters Br. Freihurg 107.—[Oagersh. Spinnerei Hinlein, Hefdelberg 178.— Ufälz. Mäh. u. Fahr. Inb. Meſſerſchmitt—.— Portl.⸗Cemenſ Heidlb. Lawigshf. Brauerei 220.—Verein. Freib Ziegelw Minb. Aktienbr.—157.—[Ber. Speyr. Ziegelw. Alzbr, Geiſel Mohr— Zellſtofff. Waldhof Brier. Sinner—12⁰08.— Zuckerf. Waghäuſel Frankfurter Effektenbörſe. ivat⸗ Telegramm des General⸗Anzeigers.) F. Frankfurt, 11. Juli. Der geſtrige empfindliche Kufall an der Newyorker örſe, ſowie das Steigen des Weins in Newyork ließ die hieſige Börſe kalt. Die Haltung blieſtetig für den größten Theil der zur Notirung gekommenen Wete. Die Umſätze blieben hinter den Erwartungen zurück. Deuhe Renten etwas feſter. Chemiſche Induſtrieaktien an⸗ zlehe. Bahnen ruhig. Montan luſtlos, iheilweiſe ſchwächer. Pf ſölche Eiſenbahnaktien in weiter anſehnlicher Feſtigkeit. Achluß⸗Kurſe. (Telegeamm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. und die haben Pfaudbriefe. 4% Rhein. Hyp..unk. 1902 100.75 57 8„„alte M. 97.90 G „„ unk.1904/ 98.35 B „ Communalſ 98.50 G Städte⸗Anlehen. 5% Freiburg i. B. 4% Karlsruher v. J 3½% Lahr v. J. 1902 4% Ludwigshafen von 190 260 Ludwigshaſen 5 9% 7 102.25 G 39% 101.506 102.— G 106.80 G 99.90 V 1896 90.— 6 100.—bꝛ 102.60& 102.50 G Br. Schroedl, Hdelbg. „Schwartz. Speyer Ritter Schwetzing S. Meltz Sneyer „. Stforch, Sick„ „Werger, MWornis morms, Rr en. Oerta⸗ Uflz. Mreßih. u. Spfb Transvort u. Verſicherung⸗ B..⸗G. Rhſch. Scetn Mannh. Dampfſchl. „ Lagerßaus Nh. lt. Seeſchiff.⸗Geſ. Bad, Aſick⸗ u. Mitv. „ Schlifff.⸗Aſſee. 2.50 9225.— 140.— 186.— Darmſtädter Bank Deutſche Bank Weneral⸗ Azelſere Wechſel. in Kurze Sicht Reichsmark Vor. Kurs]Heut. Kurs Amſterdam bfl. 195 3— 168.87 168.97 Belgien.. Fr. 1 81.038 31.05 Italien,. Le, 10 81.088 0 London„„ Lſt. 1 20.875 Madrid„. Pf. 1005—— New⸗Hork„ Dll. 100 2 Paris.. Fr. 100—81.183 Schweſz. Fr. 100 ¼ 81.016 ae s„N. 1004½— Trieſt, Kr. 100 Wien„Kr 100 . Staatspapiere. 10. 1, 6 0 ofch Neichsgl. 102.82 102.85 109 20/ 102.85 91.45]/ 91.45 2¼—3 Monate Vor. Kurs[Heut.Kurs 9 ene 85.75 A. Deutſche. 10. 11 108.30 108.30 102.90 103.— 100.75 100.70 100.700 100.70 49.50 49.25 81 25 100.30 98.40 89.70 81.75 101 80 5 italien. Rente 4 Oeſterr. Goldr. 4105 Oeſt. Silberr. 102.25 102.20[%/ Oeſt. Papierr, 102.35 102 40 4½ Portg. St.⸗Anl. 91.35 101.45[ 8 dio. äuß. 91 90] 99.90 4 Ruſſen von 1880 100.50 100.80 Aruff. Staatsr. 1894 —.——.— 4 ſpan, ausl. Rente —.— 105,½51 Türken Lit. D. 101.20 10%½0 4 Ungar. Goldrente 91.500.—5 Arg. innere Gold⸗ 104.50 104.50 Anleihe 1887 105,20 105.10[ 4 Egypter unificirte 5 Mexikaner äuß. 3 5 inn. 4½ Chineſen 1898 5 Verzinsl. Looſe. .Ausländiſche. 3 Oeſ, Loofev. 1800 188.20 3 90er Griechen J 40.— 3 Türkiſche Looſe 130.00 Aktien induſtrieller Unternehmungen. 7 Bad. Zuckerf. Wag 79.20 79.— Parkakt. Zweibr. 112.— Heidelb. Cementw. 105.50 105.— Eichbaum Mannh. 166.50 Anilin⸗Aktien 439.— 40.— Seilinduſtrie Wolff. 108.— Ch. Fbr. Griesheim 225—24.95 Weltz z. S. Speyer 128.— Höchſter Farbwerk 367—868.— Walzmühle Ludw. 129.50 Vereinchem. Fabrik 247.—247—Fabrradw. Kleyer 190.— Chem Werke Albert 201.15 201 50] Maſch. Arm. Klein 105.— Aecumul.⸗F. Hagen 143.— 148.— Maſchinf. Gritzner 199.50 Aee. Böſe, Berlin 31.— 30,25 Schnellprf. Frkthl. 158. Allg, Elek⸗Geſellſch 177.501/7.50 Oelſabrit⸗Aktien 117.80 Heltos„ 4—.—— Bwllſp Lampertsm.—.— Schuckert 91.20] 91.— Spin.Web. Hüttenb Lahmeyer 80.—] 81—Zellſtoff Waldhof Allg..⸗G.Siemens 123.— 128.—Cementf, Karlſtadt[ 85.— 77 I 77.—[Friedrichsh. Bergb.] 180.50 Lederw. St. Ingbert 127 100 Bergwerks⸗Aktiee. 172,.—172.20 Weſterr. Alkali⸗A. 213— 110 50 110 50 J Oberſchl. Eiſenakt. 97.50 299.50 299.50] Ver. Königs⸗Laurg 218.50 Gelſenkirchner 182.500 182.80 Heutſch. Luxemb..] 90. Harpener 177.45177.50 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 226.50 Oeſterr. Lit. B. Marienburg.⸗Mlw.—.— Gottharbbahn Pfälz. Maxbahn 143.20] Jura⸗Simplon Pfälz. Nordbahn 135.50 Schweiz. Cenkralb. Stidd. Eifenb.⸗Geſ. 128.—[Schweiz. Nordoſtb. Hamburger Packet 101.95 Ver. Schwz, Bahnen Nordd. Lloyd 98 70Ital. Mittelmeerb. Oeſt.⸗Ung, Staatsb. 142.60]„Meridionalbahn Oeſterr. Süd⸗Lomb. 17.90 Northern prefer. Nordweſtb.—.— La Veloce Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Hup.⸗Pfdb. 101.40 101.60 3/ Pr. Pföbr.⸗Bl.⸗ 4%.R..Pfobr.O5 101.40 101.40] H„Afd. unk. 2 49 1910/ 102.—102.—3½.Pfdbr.⸗Bk.⸗ 1%„OypB. Pfdb 101.60101.70 Hyp. d. unk. 12 3¹ 99.200 99.203½ Pr.Pföbr.⸗Bk.⸗ 1 0 Gr, Vod.⸗Fr. 97.50 97.50 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom. 1% Pf, B. Pr.⸗Obl102 50 102.40 Obl. unkündb. 12 10% Pf. B. Pr.⸗O. 100.15]—.—4% Prectr, Pfd. 20 4e% h. Pf. Br. 1902, 100.,55 100.55 4%„ 4%„„„ 1907 102.80 102.60 3%„„„ alte 97.900 97.90 bie„„ idg⸗ 98.50 98.5 3½ Rh..⸗B. GC. O] 98.50 98.50 30ſ Sttsgar. It.Giſ. 71.89 71,75 55 3 Pr. B. 07 100. 10 99.80 89.70 381.75 5 101.75 4..N. 4 Heſſen 3 Gr. Heſſ. St.⸗A von 1896 3 Sachſen, 4 Mh. St⸗A. 1899 94.40 103.30 10150 26.75 92.10 90.40 94.40 106.80 101.50 26.85 92.10 90.— 90.— 90.30 —— 90.— 90.25 102— 155.20 180.40 — 5 112.— 166.50 109.— 128.50 129 50 189.40 105.— 283.%0 Bochumer Buderuß C oncorbia 102 20 99— 142.60 17.95 —.— 100.75 97.75 100.75 99.75 100.60 101.20 100.60 101.20 unk. 05 103.— 103.— „ P. dbr..o pf unk. 10 dbr. v. 0g ont 19 „Pfdbe..86 89 n. 94 „ Pfd. 1 ½06 „ Com.⸗L bl. v. 1unt 10 „ Com.⸗Osl. .87, unk.91 „ Com.⸗Obl. v. 96/06 %%0 103.20108.20 4⁰ů¹ 108.80 97.50 97.80 103.75 96.60 96.60 3½ 96.80 96.80 102.— 102.— 102.— 10.— 96.10 96.10 97.80 97.8 5 105.— 105.— Wei ff. .⸗C.⸗B. 1910 102.60 102.60 4e% Pr. Pfdbr.⸗Bl. 30 Hyp.⸗Pfd. unk. 12, 103.25 103.25 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien,. Deutſche Reichsbk. 152.—152.— Oeſt, Länderbank Badiſche Bank 118.50 118.40„Kredit⸗Anſtalt Berliner Bank 90.50 90.50 Piälziſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. 158 400 153.40 Pfält. Hyr.⸗Bank 136.350 186 40 Rhein. Kreditbank 210.30210.30 Rbein. Hyp.⸗B. M. 186.40 186.— Schaaffh. Bankver. 100.50 00.,50 Südd. Bank Mhm. 147.— 147.—] Wiener Bankver. 201.40 201.50 D. Effekten⸗Bank 146.100 146.50 Bank Ottomane 119—1118.90 Mannheimer Verſ.⸗ Oberrhein. Bank 95 80 95.80] Geſellſchaft Oeſterr.⸗Ung. Bank 114.90 114 90 Privat⸗Diskont 2¼ Prozent. FNrankfurt a.., 11. Juli. Kreditaktien 207.50, Staats⸗ hahn 142 60, Lombarden 18.—, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 101.80, Gotthardbahn 191.50, Digeonto⸗Fommandit 186 20, Laura 100.— 100.70 100.— 100.70 105.2 209.60 107.80 191.50 188.50 191.50 128.80 101.70 121.7 104.60 117.80 400.— 105.20 207 90 107.80 191.50 189.— 191.50 129.— 101.70 121.10 104.60 118.— 400.— Diskonto⸗Commd. Deutſche Gen.⸗Bl. Dresdener Bank Frankf. Hyp.⸗Bank Frkf. Hyp.⸗Creditv. Nationalbank 213. 20, Gelſenkirchen 183.—, Barmſtädter 186. 50, desue 153 50, Dresdener Bank 147.—, Deutſche Bank 209.75, Bochumer 172. Northern—.—. Tendenz: ſtill. Nachbörſe. Kreditaktien 207.80, Staatsbahn 142. 0 Lombarden 17 90, Disconto⸗Commandit 186 25. Berliner Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzelgers) W. Berlin, 11. Juli. Der geſtrige ſcharfe Rückgang von Stahltruſt und ſonſtigen Eiſenaktien in Neſhork blieb hier bei Eröffnung der Börſe einflußlos. Der Markt bewegte ſich bei aller Umſatzloſigkeit in einer gewiſſen Stetigkeit der Kurſe. Zur guten 5 in Hütten⸗Aktien 1 f die Meldung bei, daß der Vexein deutſcher e r ſämmtliche Hanbelsanhdar- aine MriAanbBBung han 1 Mank hra Jaune 7 9 1 0 ſich. Kohlenaltien relalid preishaltend. Banken Naum verändert. Heimiſche Fonds ſtetig; fremde ſehr ſtill. Bahnen vernachläſſigt. Zu Beginn der zweiten B Börſenſtunde brachte die entſchiedene Feſtigkeit im Montanmarkte eine Beſſerung der Geſammthaltung in allen Märkten. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 11. Juli.(Tel,) Produktenbör ſe. amerikaniſche Ackerbaubericht machte hier wenig Eindruck. Welzee⸗ gebeſſert, Roggen unverändert bei geringem Umſatz. Hafer und Mais gut behauptet. Rüböl auf höheren indiſchen Saaten⸗ preis befeſtigt. Spiritus unnotirt. Wetter: ſchön. Berlin, I1. Juli.(Telegramm.)(Produktenhö 1165 Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netio Kaſſe.) 10. 11. 168.— 168.55 163.50 163.7 163.50 181.75 133.— 1384.— 127.25 120.— 117.— Der Weizen per Juli per Septbr. per Oktbr.. per Juli per Septbr. per Oktbr.. per Juli per Sept,. per Juli. 2« 2* Roggen „ 2„„5 Hafer Mais per Sept. Rüböl ver Oktbr. per Novbr., per Januar Spiritus 70er loeo. Weizenmehl Roggenmehl per Oktober Li verpool, 11. Juli. 20-22 19.A —— „„„%„„„»„»„H„„„„„„„ 2 2„„„%„„%„%„„„„„„65 E6625„%ũ„„„%„%„„„% „•„5„%%%„„“„% 4„—.— (Anfangskurſe.) 10. 11. .05 ½ ſtetig nom. .03/.04— .08— ruhig.08— träge .06 ½.060 Weizen per Juli ruhig per Sept⸗ Mais per Jult per Sept. 11. Juli. Talg 75.— Antwerpen, 11 Juli. Schmalz. Ameritantſches Schnie Schmalz 93.——92.—. 4 Kaffee. Hamburg, 11. Juli. Schlußkurſe. Kaffee good averag Santos ver Sept. 25—, per Dez. 25 /. Antwerpen, 11. Juli. Kaffee Santos good average p,. Juli 31½, per Sept. 31¼, per Dez. 5 per März 33—, Zucker. Zucker p. Juli 19¾, per J Antkwerpen, 11. Juli. 21½, per Okt.⸗Nov.⸗Dez. 215/. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 11. Juli. Petroleum. Standard white loco—.— Baumwolle 6. 75. Antwerpen, 11. Juli. Petroleum: Schlußkurſe. Raff, wies loeo 21—, per Juli 21½ per Juli⸗Auguſt 215%/. J 1 222 Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunnheimer Hafenverkehr vom 10 Juli. Hafenbezirk(. Schiff Kommt von W. Cgan 18 Notterdam A. Lorenz! Laufen Karoline Soſie Straßburg Anna Theodora Rotterdam Hafenbezirk III Hoffnung Jagſtfeld Steinſalz Katharina 4 Badenſa 82 Notterdam Stückgüter Kätchen d. Hellör Heilbronn 8 Rotterdam Badenia 30 40 2 Drel Brüder Iriedrichsh. München Ruhrort Die Schelds 80 Coblenz Ruhrort 1 Allemanta Sofie Johanna 5 ev. Nap. „ d. Grön 9 0 Witter „Koeverden Ladung Stüekgut Cement Stlielgut Weizen p. 100 1r Senftleber ümmermann ammer Koch Lang Merkeveld Holler Brüggemann Walbſchmidt Himken Dahlen v. Beckum Aimmermaun ſteuer Stein ſalz Kohlen Rokterbam Stückgüter Jagſtfeld Stelnſalz Hellbronn 5 Hafenbezirk IV. Vereinigung 40 Rotterdam Hafenbezirk V. Auna Rotterdam Nlederrhein 1) Dulsburg Hafenbezirk VI. Die Hoffnung Miltenberg Eliſe Helene Ruhrort Auguſt Speher Backſteine Herrmann Vater Rhein 5 77 Grehl Stift Neuburg Worms Ries Schnelder 14 7 Limbeck Limbeel 5 Schmitt Schmitt Eberbach'Steine Schmitt Babette 4 Hafenbezirk VII. Bruderllebe Gberbach'Steine Merkur Worms Kles Margaretha Nlerſtein Kalkſteine Chriſtina 1 Oppau Backſteine Vereinigung 6 Rotterdam e Weiſenburger 8 Worms Amſterdam 8 Amſterdam Stückgüter Vackſteine Morgenſtern Brühl Verzage nicht Altlußheim 3 ee Stolzenfels Biebrich Phosphat 8 ————pp—wpp——— 5 Verantwortlich für Politik: J..: Eruſt Müller, für Lokales und Pryvinzielles: J..: Karl Apfel. ſür Feuilleton, Kunſt und Volkswirthſchaft: Georg Ehriſtmaun, für den Inſeratentheil: Harl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdenckerei G. m. b..: i..: Ernſt Müller. Dreiß Stückg. Getr. 180938 Greweldinger 8000 Tophoven Holz Kohlen Ott Ulff Herrmann Hauſteine Kohlen Geiger Gehweiler I. Maunheimer Verſich. gegen Uung Vertilgung v. Ungeziefer j. Art billigſt u. Garant. Gberh. Meyer, konzeſſ. Kammerjäger, Mannheim. I 6, 30. unentbehrliche Zahn-Crüme 5 eeee leeeeeee,— 1 5 Lokalitäten f. Vereine u. G. d. Bergſtr., Hotel⸗Reſtaurant Craube“ Aeſen Nr. 50. Volle 2— 5 z0 1 10 em Auerbach e zum Einheitspreis von 2Z5 und General-Anzeiger. Die sich Wähl end des Tolal-Ausverkaufs ange Montag, den 13. bis Samstag, den 18. ert. Zu auffallend pilligen Preisen Sammelten Reste 8 Sollen von zum Einbeitspreis von 80 und abgegeben werden. 15 1 ff —1 1 0 77 1 Aschächte elegante Leinenstoff-Reste, Bnnetee. 14330 Elsässer feine Mollmousseline-Reste 5% 4 Donpelbreite ganzwollene Stef-Reste a nee, 7. 155 2 1 ſtinAsENSTENAVOCILERAE Annongen— Expedition E248. MANANEIM. 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Es haben zu erſcheinen, die beim diesjährigen Muſterungsgeſchäfte a, für untauglich Erklärten, B. zum Sandintin Vorgeſchlagenen, e. zur Erſatzreſerve Vorgeſchlagenen, d. für tauglich Befundenen, e. die von den Truppentheilen abgewieſenen Einjährig⸗Freiwilligen. Der Tag, an welchem die einzelnen Militärpflichtigen zu erſcheinen haben, wird denſelben durch Ladung perſön⸗ lich bekannt gegeben werden. Die Verbeſcheidung der Reklamationsgeſuche durch die verſtärkte Obererſatzkommiſſion findet jeweils an dem Tage ſtatt, an welchem über die körperliche Brauchbarkeit des in Frage ſtehenden Militärpflichtigen entſchieden wird. Die Betheiligten werden zu den Terminen vorgeladen werden. Die Militärpflichtigen haben pünktlich zur feſtgeſetzten Zeit in reinem und nüchternem Zuſtande im Aus⸗ hebungslokale zu erſcheinen und ihre Militärpapiere(Loo⸗ fungs⸗ bezw. Berechtigungsſcheine) mitzubringen. Die ohne genügende Entſchuldigung Ausbleibenden werden gemäߧ 26 Z3. 7.⸗O. an Geld bis zu 30 M. oder Haft bis zu 3 Tagen beſtraft, auch können ihnen die Vortheile der Looſung entzogen und ſie als vorweg Ein⸗ zuſtellende behandelt werden. Wer ſich der Geſtellung böslich entziehr, wirb als unſicherer Dienſtpflichtiger behandelt, er kann außertermin⸗ lich gemuſtert und ſofort bei einem Truppentheil eingeſtellt werden. Die durch Krankheit am Erſcheinen Verhinderten haben ein ärztliches Zeugniß einzureichen; dasſelbe iſt, ſofern der ausſtellende Arzt nicht Staatsarzt iſt, bürgermeiſteramtlich zu beglaubigen. Vorſtehende Bekanntmachung iſt durch die Bürger⸗ meiſterämter wiederholt in ortsüblicher Weiſe öffeutlich betannt zu machen und über den Vollzug innerhalb 8 Tagen Anzeige anher zu erſtatten. Zu den Aushebungstagfahrten haben jſeweils nur dieſenigen Herren Bürgermeiſter zu erſcheinen, ans deren Gemeinden an dem betr. Tage pflich⸗ tige zur Vorſtellung gelangen, bezüglich deren Neklamationsgeſuche zu verbeſcheiden ſind. Mannheim, den 18. Juni 1903. Der Eivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Maunheim: Dr. A. Jung. Mheinſchifffahrt. Nr. 2490. Nachſtehende Bekannkmachung des Köntgl. Preuß. Herru Oberpräſidenten der Rheinprovinz d. d. Coblenz, den 4 d.., betreffend Piontonier⸗Uebungen des Königl. Pheiniſchen Pionier⸗ Patalſlons Nr. 8 bringen wir zur Kenutniß der Schifffahrttreibenden. Maunheim, den 10. Juli 1908. 1754 Großh. Rheinban⸗Juſpektion: Kupferſchmidt. Hebaunkmuchung für die Rheinſchiſffahrt. Mit Bezug auf meine Betauntmachung vom 15. Mai d. Is., hetreffend Ponkonier⸗Uebungen des Königlichen Rheiniſchen Pionier⸗ Bataillous Ni. 8, werden die Schifffahrtlreibenden hiermit be⸗ Ugchrichtigt, daß der Rhein bei der Inſel Oberwerth am 20. und 21, Juli d, Is., von 6 Uhr Morgens bls 1 Uhr Nachmittags am linten Ufer bis zu 130 m, auf dem rechten Ufer bis zu 40 m Breite in Anſpruch genommen wird. Ferner wird am 22. Juli der Rhein bei Pfaffendorf— Inſel Oberwerth, am 24. bei Neuendorf, am 25. der rechte Rhein⸗ aem bei Ballendar, ſowie zwiſchen Graswerth und Niederwerth überbrückt werden. Während der Dauer der Brückenſchläge wird das Königliche Nheiniſche Pionier⸗Bataillon Nr. 8 eine Stunde oberhalb der Uezungsſtelle Warſchauerngchen ausſtellen, außerdem abher 1000 m ober⸗ und 500 m Unterhalb der Brſicke Wachtpontous feſtlegen laſſen. Die Schiffsführer haben auf den Zuruf der Wahrſchauer achten und den Weifungen der Wachtpontons Jolge zun geben. Bei den Brückenſchlägen über den Rhein gilt eine von den Wachtpontons geſchweukte blauweiße Flagge als Zeichen, daß die Blückenſtelle von Schiffen nicht mehr paſſtht werden darf. 1574 elnte Stunde dauern. Nach Oeffnen des Durchlaſſes Schiffen das Paſſiren der Pontonbräcke erſt geſſatket wenn au der letzteren die für das Paſſtren der Rheinſchiffbrücken üblichen Flaggenzeichen gegeben werden. Der Floßverkehr an der Brückenſtelle iſt am 22., 24. und 25. Juli unteiſagt, im Uebrigen wird er nicht behindert⸗ Coblenz, 4. Juli 1903. Der Ober⸗Präſident der Rheinprovinz. Iu Vertretung: Wallraf. Für Maunkeim I Umgegend baben wir die Fabrikation und den Vertrieb eſues großartigen iſt den Paushaltungs Amikels zu vergeben wodurch ſich ein küchtiger Maun bei einer Anlage von ca, Mk. 100.— eine großartige Criſtenz begründen kann. Näheres gratis von Laboratorium 14088 Miidebrand& Moeller. Hannover. chiffe Die Ußterbrechung des Schiffsverkehrs wird vorausſichtlich nickt über — Sonntag, 12. Juli 1905. Bekauntmachung. Nr. 807571. Der Stadtratb der Hauptſtadt Maunheim beab⸗ ſichtigt, das ſtädtiſche Freibad bolnt Floßhafen dahier in den Induſtriehafen zu verlegen. Wir bringen dies zur öffeut⸗ lichen Kenntniß mit der Auf⸗ forderung, etw nwendungen bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrathe hier binnen 14 Tagen vorn Ablauf des Tages an vor⸗ zubringen, an welchem das dieſe Bekaunkmachung eunthaltende Amtsverkündigungsblatt ausge⸗ geben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln berühenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläue liegen während der Einſprachs⸗ friſt auf den Kanzleien des Be⸗ 15 und deß Stadtraths ier zur Einſicht offen. 1729 Maännhei, 9. Juli 1908. Größh. Bezirksamt. Dr. A. Jung. Dereiusregiſter Zum Vereinsregiſter Band II .⸗Z. 8„Verein der Schuhwag⸗ renhändler von Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen und Umgebung“ in Männheim wurde heute einge⸗ tragen: 172⁵ Durch den Beſchluß der Mit⸗ gliederverſammlung vom 26. März 1908 erhielt der 8 8 der Satzung zwei Zuſätze, kanſiheim, lo. Jin 1908, Gr. Aimtsgericht I. Handelsregiſter. ZumHaudelscegiſter., Baſd I, .⸗Z. 87, Firma„Mannheimet Kunſtdruckgeſellſchaft mit be⸗ ſchränkter 8 heute in Maun⸗ heim wurde heute eingetragen: Der Liquidator Max Wieſen⸗ thal iſt geſtorben. 1726 Johann Dettweiler in Mainz iſt als Liguidator beſtellt. Mauuheim, den 9. Juli 1908. Gy. Amtsgericht I. andelsregiſter. Zum andelsreglſter., Bd. III, .3. 10, Firſna„Carl Spgeter Malinheim, Geſellſchaft uut be⸗ ſchränkter Haftung in Mann⸗ heiſn“ wurde heute eingetragen: Guſtav Müller in Manuheim iſt als Prokurlſt beſtellt und be⸗ rechtigt, in Gemeinſchaft mit einem der beiden Geſchäftsführer die Geſellſchaft zu vertreten und die Firma zu zelchnen. Die Geſchäftsführer Müßig und VBogel haben ihren Wohuſttz nach Maunheim verlegt. 1727 Mannheim, 9. Juli 1908. Gr. Autsgericht I. Bereinsregiſter. Zum Vereinskregiſter Band l, .Z. 28,„Verein der Hunde⸗ freunde Mannheim“ in Mann⸗ beam wuürde heute eingetragen: Chriſtiau Schmipt iſt aus dem Vorſtand ausgeſchleden. Auguſt Braun iſt als Vorſtand wiedergewählt, Otto Roth in Maunheim als Vorſtandsſtell⸗ vertreter neu gewählt. 1728 Mannheim, den 10. Juli 1903. Großh. Aumtsgericht I. Ladung. Nr. 28259. Der ledige Tapeten⸗ drucket Joſef Heinrlch Kauth geb. am 25. Auguſt 1876 in Maunheim, zuletzt wohnhaft in Mannheim z. Zt. unbekannt wo, wird beſchuldigt, er als be⸗ Urlaubter Reſekviſt ohne Erlaub⸗ iſt. 3 eberkretung gegen 8880, Ziff.s .⸗StraG.B. Derſelbe wird auf 10 8 ded Gr. Amtsgerichts, Abth. 10, hierſelbſt auf Freitag, 25. Septör. 1908, Vormittacrs 8 Uhr, vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Bel unentſchuldigtem Aus⸗ bleſben wird derſelbe auf Grund der nach 8 472 Str.⸗P⸗Orbng. von dem Kgl. Bezirkskommando hler ausgeſtellten Erklärung von 60, Juni 1808 verurtheilt werden. Mannheim, den 6. Juli 1903. Der Gerichtsſchreiber Aimtsgerichts: K. Beruauer. 1716 Bekanntmachung. Zur Vornahme von Bagger⸗ ungen im Schiſſsweg unter Bergen bei Heidelberg ſolrd der Neckar von Mittwoch, den 10. , 9, II. St. F 2, 9, II. St. Vopzügl., ürgerl. Mittagstisch 50 Pf., Abendtisch 40ff. 7986 ds. Mis. ab bis 05 Weiteres von Morgens 6 bis 10 uhr und Nachmittags von 12 bis 3 und 4 bis 6 uUhr für den Schiffs⸗ und Floßverkehr voll⸗ ſtändig geſperrt werden. W. Salmon(Christlich). Todòes⸗Anzeige. 90 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unſern lieben Gatten, Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder und Onkel, genn Wichael Franz, Nurr im Alter von nahezu 57 Jahren, nach langem, ſchweren Lelden heute früh 9 Uhr ius beſſere Jeuſeits abzurufen. Mannhein, Eichelsheimerſtr 4, den 11. Juli 1903. Die trauernden Hinterbliebenen: ranu Margaretha Franz Wwe. nebſt Kindern, Familie Johann Franz. Maunheim, Namille Friedrich Franz, Lorſch, Familie Friedrich Fick, Oppau. Die Beerdigung findet Montag, den 13. Juli, Nachm. r von der Leſchenballe aus ſtatt, 261b Während dieſer Zeiten haben die zu Thal kommenden Schiffe und Flöße bei dem Wahrſchauer an der Heidelberger Nachenüber⸗ fahrt, die zu Berg kommenden Schiffe bei Kilometer 23 zu halten. Manuheim, den 11. Juli 1908. Gr. Rheinban⸗Inſpertion: Kupferſchmid. 13 Kegel und Kugel in großer Auswahl. Dreherei J. Beedgen, E 5, 15.„ F 5 18. Socken und Strümpfe werden billig angeſtrickt und Srknuntmachung. U5. Jahrgang. Die Errichtung voſt Kurſen für Taub⸗ ſtumme in Heidel⸗ berg betr. Nr. i8ots. 990 15, Oktober d. J. wird in Heidelberg eiſte weltere Unterrichtsklaſſe für etwa 12 taubſtumme Zöglinge einge⸗ richtet. Aufnahmsfähig ſind bildungs⸗ fähige taubſtumme Kinder, bie das achte Lebensfahr zurlickge⸗ legt und das elfte noͤch nicht vollendet haben; dabei kſommen in erſter Linie ſolche Zög⸗ linge in Betracht, die noch Ge örreſte beſitzen Eltern und Vormünder ſolcher Kinder werden aufgefordert, et⸗ Ben Aufnahmegeſuche unter Benlitzung der vörgeſchelebenen Fragebogen, ſowie mit einem bezirksärztlichen Zeugniß, das ſich beſonders über deit Zuſtand des Gehörs auszuſprecheſt hätte, alsbald bei dem Leiter der Taubſtummenkurſe— Hei⸗ delberg, Plöckſtraße 61— einzureſchen, don bem auch die erforderlſchen Fragebogen auf Verlangen unentgeltlich zu be⸗ ziehen ſind. 5 Karlsruhe, den 2. Juli 1908. Großih. Oberſchülrath: Dr. L. Arnsperger. 1730 Mpehſcſſſaht⸗ Nachſtehende Bekanntmachung des frönkgl. Preuß. Herrn Ober⸗ präſidenten der Rheinprovinz.d. Coblenz, den 7, Juli ds. Is. be⸗ treffend Ausfall der beabſichtigten Schwimmübungen des Huſazen⸗ Regiments Nr. 8 über den Rhein hei Walſun, bringen wir zur Kenntniß der Schifffährttrelbenden Mannbeim, den 10. Juli 1908. Gr. Rheinbauinſpeetion: Kupferſchmtd. Rrkanutmacung für die Aheinſchifffahrt. Die Schlfffahrttreibenden werben hierdurch benachrichtigt, daß die 1 der Bekanntmachung vom 17. Juni d. J.— St. B. v. 4989— üür den 16. und 17. Juli d. J. von dem Huſaren⸗ Regiment Kaifer Nikolaus II. von Rußland(1. Weſtfäliſches) Nr. 8 beabſichtigt geweſenen Schwimmübungenüberdendthein bei Walſun ausfallen. 1185 Coblenz, den 7. Jult 1905. Der Oble⸗Präſident der e Sul'tz. Aheinſchifffahrt Nachſtehende Bekauntmachung der Großh. Rheinbauinſpektton Offenburg am 9. Juli d. Is., Nr. 2582, betreffend Pontomter⸗ 2275 durch das Plonierbatail⸗ lon Nr. 15 auf dem Rhein etwa 100 munterhalb der Einmündung des kleinen Rheins, bringen wir zur Kenntniß der Schifffahrt⸗ kreidenden. Maunheim, deu 11. Juli 1905. Gr. Wing Kupferſchmid. gekauntmachung für die Ahrinſchifffahrt In der Zeit vom 18. bis 3ʃ1. Juli d. Js. werden auf dem Rhein etwa 700 m uuterhalb der Ein⸗ mündung des kleinen Rheines durch das Pionlerbataillon Nr. 15 wochentäglich zwiſchen 6¼ Uhr Vormittags bis gegen Wittag Brückenſchlagübungen vorge⸗ nommen, wobei der Strom vorausſichtlich vom 20.—31. Juli Vormittags von 9 Uhr bis 7 en 1 Uhr Nachmittags vollſtäudig und Floßverkehr durch die Brücke nur dann geſtattet iſt, wenn der hiefür im Thalweg geöffneie Durchlaß zu beiden Setteit an jedem Brückenende mit einer roth⸗ weißen Flagge bezeichnet iſt. Zur Verhittung von Beſchä⸗ digungen und Unfällen iſt den Weſſungen der vom Bataillon an der Einmündung des kleinen Rheines und Unterſtrom der Brückenſtelle in genügender Ent⸗ fernungaufgeſtellten Wahrſchauen gemäß 8 4, Ziff. d der Rhein⸗ ſchifftahrts⸗Poltizeiorbnung Folge zu leiſten und haben insbeſon⸗ ders Dampiſchiffe durch die ge⸗ Brücken und bei der Vorbeifahrt an nicht geſchloſſenen Brücken mit verminderter Kraft zu fahren. 1781 Offenburg, den 9. Juli 1903. r. Nheinbauinſpektion. Zwaugs⸗Verſteigerung. Montag, den 13. Juli 1903, Nachmittengs 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 0 4, 5 gegen baare Zahlung im Voll⸗ ſtreckuugswege öffentlich ver⸗ neigern: köbel aller Art, 1 1Nummerir⸗, 1 kompl. Rund⸗ und Ovalſchneide⸗ und 1 einf. Rundſchneidmaſchine und Ver⸗ 8191 ſchiedenes. 8 Mannhelm, den 11. Juli 1903. überbrückt und der Schifffahrts⸗ und Einzelfächer. Dresden, Nöngl. Consgvz 48. Schuljahr. 1992/1908: Herbeck, Bachmänn, Braugroth, Burmeister, Döring, Drasseke Fäührmann, Fuchs, Erl. Gastexyer, Janssen⸗ Iffert, Kluge, Frl. V. Kotzebue, Mann, Frl. Orgoni, Paul, rau Rappoldi-Kahrer, Frl. Marg, Reichel, Reuss, Schmole, Schulz-Beuthen, Frl. Steyert, Stareke, Ison-Wolfk, Urbach, Vetter, Winds, Wolk; dis Bervorragendsten Mitglleder der Königl. Kapelle, an ihrer Spitze Petri, Wille, Kutzschbäch, Feigerl, Bauer, Biehring, Fricke, Gabler, Wolfermann, eto. Eintritt jederzeit. am J. September vons—1 Uhr). Erospekt und Lehrerverzeichniss durch das Dlreetorlum. ſolſum für Vusft Und Tücater. 1877 Schüler, 73 Aufführungen, 112 Lehrer. Dabei Frau Auer⸗ Alle Fächer für Musik und Theater Völle Kurss Haupteintritt 1. April und 1. September(Aufnahmeprükung 14327 Einladung Jur Ernenerungswahl in den ene der Moritz u. Karoline Lenel⸗Stiftung. Die Dienſtzeit der Stiftungs⸗ rathsmitglieder, Herren: Dr. Alt, Theobor, Rechtsauwalt, Darmſtädter, Wilbelm, Kaufmann, iſt abgelaufen und hat für die⸗ ſelben eine Erneuerungswahl auf eine ſechsjährige Amtsdauer ſtatt⸗ zufinden. Die Wahl erfolgt nach 8 21 des Stiftungsgeſetzes durch den Bürgerausſchuß mittelſt geheimer Abſlimmung und zwar auf Grund derfolgenden, vom Stiftungsrathe und Stadtrathe gemeinſchaftlich aufgeſtellten, vom Großh. Bezirks⸗ amte genehmigten Vorſchlagsliſte, welche ſolgende Namen enthält: 1. Dr Alt, Theobor, Rechtsanwalt, 2. Darmſtädter, Wilh., Kaufmaun, 3. Inhoff, Auguſt, Taufmaun, 4. Maher Emſl, Fabrikant, 5. Sauerbeck, Richard, Kaufmann, 6. Eugelharb, Robert, Tapeten⸗ Fabrikant. Zur Vornghme der Wahl ha⸗ beſt wir Tagfährt auf: Dienſtag, den 14. Inti 1903, Nachm, don 2¾ bis 3½ Uhr, in das Rathhaus dahier, II. Stock, Zimmer Nr. 15 an⸗ beraumt ulnd laden hierzu die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes unter Zuſtellung eines Wahl⸗ zelkels ergebenſt ein. Mannheim, den 1. Juli 1908. Der Staptrat t e ck. 29500/422 Winterer. Zwangs⸗Nerſteigerung. Nr. 3328. Im Wege dei Zwangsvollſtreckung ſollen die it Geinarkung Laudenbach be⸗ legenen, im Grunpbuche von Laudenbach zur Zelt der Ein⸗ tragung des Verſteigerungsver⸗ merkes auf den Namen der Heinrich Ackermann Wittwe Eliſabetha geborene Keßler in Lalidenbach eingetragenen, 9 ſtehend beſchriebenen Grund⸗ ſtücke am Montag, 8. N 1903, VBormittags 9 Uhr, durch das unterzeichnete Notariat im Rathhauſe zu Laudenbach verſteigert werden. Ber Verſteigerungsvermerk eiſt am 6. September 1902 in das Grundbuch eingetragen worden, Die Einſicht der Mitthetlungen des Grundbuchamts, ſowie der ührigen, die Grundſtücke betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der e iſt 705 mann geſtattet. 3526 Beſchreibung der zu verſteigernben Grundftücke: Grundbuch von Laudenbach, Band 2, Heft 19 u. 20, Beſlands⸗ 1 .⸗J. 1, Ilde. Nr. der Grund⸗ ücke im BB. 1 1, Lab.⸗Nr. 3, lächeninhalt 2 àa 10 qm Hof⸗ taite worauf ſteht ein zwei⸗ ſtöckiges Wohnſaus mit ge⸗ wölbtem Keller u. Scheuer unter einem Dach. Augebaut iſt ein zweiſtöckiger Stall mit Nemtſe; einſ. Nr. 2, audſ. Nr. 4. Ju denm Hauſe iſt bisher ein kl. Spezexei⸗ und Kurzwaaxengeſchäft betrieben worden. Schätzung 10,000 M. .⸗Z. 2, Ifde. Nr. der Grund⸗ ſtiſcke Iin BB. 1 1, Lgb.⸗Nr. 1791, Flächeninhalt s a 4 qm Ackerlanb, Schleimäcker, einſ, Nr. 1790, andſ. Nr. 1792. Miteigenthum zum Bruchtheil von 1½. Schätzung 350 M. Weinhelm, 20. Mai 1908. Gr. Notariat Weilnheim 1 als Vollſtreckungsgericht. Hemden⸗ Klinik!! Planken P 4,[2, 3 Tt. Schlechtſitzende u. defekte Herren⸗ hemden werden mit neuen Ein⸗ ſätzen, Hals⸗ und Armbindchen berſehen und unter Garantie für vorzügliches Paſſen von einer Hemdenfabrik billigſt berechnet zugeſtellt.— Tadelloſe Auferti⸗ gung nach Maaß. 5890 Hypotheken Privatſchätzung 60 9% von 4 an vermüttelt Aae, 1236 Meinrich Hirsch, Beethovenſtkaße 8. Per 15. Oftober Mk. 35,000 eeee eeeeee angewebt. 8985 Brunner, 0 1,8, Herm Werger, 0 1,8.] Gerichtsvollzieher, FF e 2 auf I. thek auszufeihen. 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