⏑—² Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. JInuſerate: Die ColouelsZeile... 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25„ Die RNeklame⸗Zeile. 60„ (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uuhr. —. Für uuverlaugte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. 95 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 Filiale: Nr. 815 E 6, 2. Nr 321. Mittwoch, 15. Juli 905. (Mittagblatt.) Bebel contra Bernſtein. In der„Neuen Zeit“ hat, wie wir geſtern berichteten, der Obergott Bebel die Schale ſeines heiligen Zornes über den un⸗ gleich vernünftigeren Bernſtein ausgegoſſen. Bebel will ſich den großartigen Sieg vom 16. Juni nicht durch Bernſteinſche Be⸗ trachtungen verekeln laſſen, Betrachtungen, welche den Jubel der Gegner erregten. Herr Bebel ſcheint in der Pathologie wenig Erfahrung zu haben: von einem Jubel im bürgerlichen Lager über die Ausführungen des Theoretikers Bernſtein haben wir wahrhaftig nichts gemerkt, jedoch iſt die freudige Anerkennung in der bürgerlichen Preſſe zum Ausdruck gekommen darüber, daß auch in der ſozialdemokratiſchen Partei der Verſtand über die Thorheit endlich die Oberhand zu erlangen ſcheine. Herrn Bebel iſt das freilich ſehr unangenehm, auf die Dauer wird er es jedoch— ſo hoffen wir wenigſtens, wenn der Glaube auch nicht ſehr groß iſt— nicht verhüten können. Dafür ſpricht auch eine Bemerkung des hieſigen Sozialiſtenblattes, der Mann⸗ heimer„Volksſtimme“, welche Folgendes zu Bebels Zornes⸗ ausbruch ſchreibt: „Man hat beim Leſen dieſer Zeilen den Eindruck, daß ſie das Produkt einer momentanen Erregung ſind, wie ſie ſich an her⸗ vorrggender Stelle unſerer wiſſenſchaftlichen Revue, und noch dazu in dem ſchon äußerlich ſtark geſpreizten Arrange⸗ ment, nicht breit machen ſollte. Wir haben nach Kenntnißnahme von Bebels Erklärung den Bernſtein ſchen Aufſatz nochmals durch⸗ geleſen, darin aber trotz eifrigen Suchens kein„Buhlen um die Gunſt der bürgerlichen Parteien“ finden Fönnen. Was Bernſtein ſchrieb— wir ſind durchaus nicht mit allen ſeinen Ausführungen einverſtanden— hatte zum mindeſten den Rechtfertigungsgrund der Aktualität für ſich, auf alle Fälle aber muß Bernſtein, wie jedem andern Parteigenoſſen, das Recht der freien Meinung säußerung gewahrt bleiben. Das ewige Drohen mit dem Strafgericht des Parteikonzils, ſobald einer oder der andere unſerer Parteigenoſſen gegen die perſönliche Anſicht eines andern, und habe ſich dieſer um die Partei noch ſo ſehr ver⸗ dient gemacht, verſtößt, iſt nicht dazu angethan, den freien Mei⸗ nungsaustauſch in unſerer Partei zu fördern, und ſollte deshalh endlich einmal unterlaſſen werden. Gleich uns hat ſich wohl keiner unſerer parteigenöſſiſchen Leſer durch den Bernſtein'ſchen Aufſatz die Freude am herrlichen Wahlſieg des 16. Juni verderben laſſen. Wir wüßten aber nicht, warum uns dieſe Freude davon abhalten ſollte, jetzt Dinge innerhalb der Partei zur Sprache zu bringen, über die, wie der Verlauf der an Bernſteins Aufſatz geknüpften Diskuſſion geigt, in der That eine Klävrung der Meinungen durch⸗ nuserforderlich iſt. Das heißt gewiß eine deutliche Sprache reden, die Jeden angenehm berührk. Bebel, der fortwährend in die Welt hinaus⸗ ſchreit:„Freiheit und Gleichheit“ und was derartige Sachen noch mehr ſind, in derl eigenen Partei duldet er kein freies Wort. Auf dem rothen Konzil in Dresden in den Septembertagen ſoll über Bernſtein furchtbares Gericht geſeſſen und ihm für ſeine „berekelnden“ Aeußerungen und ſein„Buhlen um die Gunſt der bürgerlichen Parteien“ der Scheiterhaufen errichtet werden. Es wird alſo auch in dieſem Jahre ein fröhliches gegenſeitiges Hühneraugenabtreten geben; vielleicht geht es diesmal nicht ſo ſchmerzlos ab wie im letzten Jahre. Das Alles ſoll uns aber ſein; hoffen wir, daß in Dresden auf dem Parteitag der kehrten Parteiprinzipien der„Unentwegten“ ialdemokraten der geſunde Menſchenverſtand über die ver⸗ endlich den Sieg erringen wird. Kommt den Genoſſen die Einſicht nicht jetzt, wir fürchten, ſie wird ihnen dann überhaupt nicht mehr kommen. Politische UGebersicht. »Mannheim, 15. Juli 1908. Gegen die Reichseinkommenſteuer, die von Herrn Landgerichtsrath Scherer in Karlsruhe in ſeiner im Karlsruher jungliberalen Verein gehaltenen Pro⸗ grammrede vorgeſchlagen worden war, wendet ſich die„Köln. Ztg.“ in einem längeren Artikel. Nachdem das Blatt ſich über die übrigen Darlegungen des Herrn Scherer zuſtimmend aus⸗ geſprochen und erklärt hat, daß„Herr Scherer als das Pro⸗ gramm der Jungliberalen klar und unzweideutig das Pro⸗ gramm der Nationalliberalen Partei hingeſtellt habe,“ führt es weiter aus: Leider hat er ſelbſt in ſeiner Rede ſich in einer ſehr wichtigen Frage von dem nationalliberalen Programm entfernt, indem er die Forderung aufſtellte, daß die Ausgaben für unſer Heer nicht durch indirekte Steuern, ſondern durch eine Reichs⸗Einkommenſteuer und eine Reichs⸗ Erbſchaftsſteuer getragen werden. Wir glauben der jungliberalen Bewegung einen Dienſt zu erweiſen, wenn wir ſie warnen, eine ſolche unreife Forderung aufzuſtellen, die für überſehbare Zeit nicht zu erfüllen iſt, und die lediglich geeignet iſt, Verwirrung in den Reihen der Freunde einer dringend notwendigen Reichsfinanz⸗Reform hervorzurufen. Das nationalliberale Programm kennt nicht die Forderung der Uebertragung der bisher den Einzelſtaaten vorbehaltenen direkten Steuern auf das Reich. Es verlangt„Sicherheit und gegenüber den Einzelſtaaten Unabhängigkeit des Reichsfinanz⸗ weſens; jeder Theil ſoll die ihm notwendigen Mittel aus eigenen Einkunftsquellen aufbringen; hiermit auch Sicherheit für die Einzelſtaaten, daß ſie vom Reich nicht durch finanzielle Anſprüche in der fortſchreitenden Erfüllung nothwendiger Kulturaufgaben beeinträchtigt werden; wenn möglich: Zuwendungen aus über⸗ ſchüſſigen Reichseinkünften an die Einzelſtaaten; keine Monopole; geordnete Schuldentilgung, in Preußen ſichere Grenzen zwiſchen Eiſenbahn⸗ und allgemeinen Staatsfinanzen“. Ein Abweichen von dieſem Programm, wie es Herr Scherer will, kann nur Veiwirrung hervorrufen. Selbſt wenn man die Kriegsflotte mit einer jährlichen Ausgabe von über 200 Millionen außer Betracht laſſen wollte, ſo genügt die Anführung des Geſamt⸗ bedarfs für unſer Heerweſen mit jährlich über 700 Millionen Mark, um den Nachweis zu erbringen, daß die Schererſche Forderung der Deckung dieſes Bedarfes durch eine Reichsein⸗ kommen⸗ und eine Reichserbſchaftsſteuer von vornherein ausge⸗ ſchloſſen iſt. Dazu kommt, daß dem Reiche infolge ſeiner geſchichtlichen Entwickelung die indirekten Einnahmen aus Zöllen und Verbrauchsſteuern, die zur Zeit über 800 Millionen betragen, vorbehalten ſind, und daß dem Reiche aus den Be⸗ triebsverwaltungen(Poſt⸗ und Telegraphie, Reichsdruckerei, Elſaß⸗Lothringiſche Bahnen) und aus der Reichsbank etwa 80 Millionen zufließen. Die Hineinziehung von direkten Steuern in dieſes bereits weit ausgebildete und nicht mehr rückgängig zu machende Syſtem der indirekten Steuerveranlagung würde lediglich zu einer weiteren Verwirrung zwiſchen den Finanzen Das Ceſtament eines Sonderlings. Roman von A. von Tryſtedt. Nachdruck verbolen. 5)(Fortſetzung.) 8 Ein verſtohlener Blick des Staunens flog aus den Augen der Mutter zu der Sprechenden hinüber. Schon oft hatte Frau Döring Gelegenheit gefunden, Stephanies Kälte den Männern gegenüber zu beobachten. Daß auch Eckhoff es dem Anſchein nach noch nicht vermocht hatte, ein wärmeres Gefühl in dem ſchönen Mädchen zu wecken, erfüllte die Mutter faſt mit Beſorgniß. Sie verhielt ſich aber vorläufig ganz ruhig, wie immer, wenn ſie fürchten mußte, mit ihren Anſichten ihres Mannes Mißfallen zu exregen. belegt und ſie dem Vater vorgeſetzt. Nun füllte ſie ſeine Taſſe mit Thee, warf Zucker hinein und ſetzte die Arracflaſche daneben. Döring ſah mißvergnügt auf ſeinen Teller. „Ich bringe das nicht herunter“, erklärte er endlich,„Ihr wißt 95 wenn mir ſo miſerabel zu Muthe iſt, kann ich das Fleiſch nicht eſſen“. »Aber Papa!“ rief Eva beſtürzt,„es iſt Rehbraten, Dein Lieb⸗ lingsbelag.“ Ihr habt ihn mir aber bereits eine halbe Woche vorgeſetzt, und ich habe ihn mir gründlich zuwider gegeſſen, man will doch auch einmal eine Abwechſelung haben!“ Frau Döring zuckte nervös zufammen.„Wenn Du keinen Appetit mehr haſt, Papachen, ſo iſt es am beſten, Du trinkſt Deinen Thee und gehſt dann ſogleich zu Bette“, bemerkte ſie ſanft,„das Buffet im Kaſino war auch vorzüglich beſetzt,—“ „Es verlangte mich nicht nach den Delikateſſen— „Ja, Papachen, es iſt außer dem Wildpret nichts im Hauſe, und letzt zur Nachtzeit ja auch nichts herbeizuſchaffen. Sage nur, was Du haben möchteft, zum Frühſtück beſorge ich Dir, was Dein Herz wünſcht und begehrt.“ Julius warf ſich in ſeinen Stuhl zurück und ſtarrte wieder mürriſch vor ſich hin. Er hatte, ehe er ſich ins Kaſino begab, in der Speiſekammer einige Eier entdeckt und ein Glas mit Fruchtgelce. Sogleich war das Verlangen nach einer Omelette in ihm wach ge⸗ worden. Er eilte ins Wohnzimmer, um ſich ſein Lieblingsgericht ſchnell zubereiten zu laſſen, aber zu ſeiner Enttäuſchung gewahrte er, daß ſeine Damen ſchon friſirt waren und auch die Schleppröcke bereits angelegt hatten. Nun mußte er ſich einſtweilen wohl oder übel ſeinen Appetit vergehen laſſen, doch während des ganzen Abends hatte ihn der Gedanke an die Omelette gepeinigt. Er häkte ſich die Speiſe im Kaſino zubereiten laſſen können, aber das gab ſein Eigenſinn nicht zu. „Vielleicht ſind noch einige Eier im Hauſe?“ warf er jetzt ſcheinbar unabſichtlich hin. Frau Döring aber kannte ihren Gatten viel zu genau. Sie erhob ſich ſogleich.„Ich fürchte nur, gekochte Eier werden Dir zu dieſer ungewöhnlichen Stunde nicht dienlich ſein“, wandte ſie vor⸗ ſichtig ein, aber ſie hatte bereits ein Tuch um die Schulter gelegt, denn in der Küche war es eiſig kalt. „Ich bin ganz Deiner Meinung“, ſtimmte Julius bei, welcher mit ſeinem Verlangen nach der Omelette und einem Anflug von Verlegenheit und Scham rang,„Du könnteſt mir aber morgen zum Frühſtück eine Omelette von den Eiern backen, darauf habe ich einen wahren Heißhunger. Wenn Du mir die Omelette mit dem Obſtgelée füllſt und mir den Reſt Markobrunner, den Du im Buffet verſchloſſen hat, dazu gibſt, ſo wäre das ein Göttermahl.“ Frau Döring lachte beluſtigt auf. Sie hatte bereits ihre Scheu vor der kalten Küche und ihr Unbehagen darüber, das krau⸗ liche Zimmer, dieſes berzogenen Mannes wegen verlaſſen zu müſſen, überwunden. Auch die beiden Mädchen ſahen kichernd und ſich gegenſeitig verſtändnißvoll anſtoßend, auf den Vater, welcher noch immer ſchmollend ſeine Stulle fixirte. des Reichs und der Einzelſtaaten führen und die Finanzen der mittleren und kleineren Staaten, und vor allem der Gemeinden, aufs äußerſte gefährden. Wir haben in den letzten Jahren wiederholt an der Hand unanfechtbarer ſtatiſtiſcher Angaben nachgewieſen, daß ſchon jetzt die Belaſtung vieler Gemeinden durch direkte Steuern unerträglich geworden iſt, und für viele ſogar die Gefahr in ſich ſchließt, daß die wohlhabenden Steuer⸗ zahler aus den überlaſteten Gemeinden geradezu vertrieben wer⸗ den. Eine Steigerung dieſer ſehr fühlbaren Steuerlaſt durch eine neu einzuführende direkte Reichsſteuer wird unter den jetzigen finanziellen Verhältniſſen kein Staatsmann in Angriff nehmen. Ein ſolcher Vorſchlag iſt leicht in der Studierſtube ausgedacht, aber bei genauerer Prüfung erweiſt er ſich als unpereinbar mit den thatſächlichen Verhältniſſen. Das national⸗ liberale Programm iſt nach vieljährigen Kämpfen und Erör⸗ terungen aufgeſtellt; es wird ſich auch als zuverläſſige Grund⸗ lage der jungliberalen Bewegung beſtens bewähren. Aber umſo mehr kann man auch von den Führern dieſer Bewegung verlan⸗ gen, daß ſie auch an dieſem Programm unbedingt feſthalten und nicht in dasſelbe einzelne vorläufig unerfüllbare Sonderwünſche hineintragen. 5 Württembergiſche Eiſeubahnſchmerzen. Aus Stuttgart, 14. Juli ſchreibt die„Süd. Reichskorr.“: Bei den Preßerörterungen über die Verkehrsumleitun⸗ gen iſt gegen Württemberg zum Theil geltend gemacht worden, Unzulänglichkeit und mangelhafte Leiſtungsfähigkeit der würt⸗ tembergiſchen Bahnen veranlaſſe und rechtfertige ſolche Umwege⸗ Der Verkehrsminiſter Frhr. v. Soden benützte die Beratung des Eiſenbahnetats in der Erſten Kammer, um dieſe Behauptung entſchieden zurückzuweiſen und feierlichen Proteſt dagegen einzulegen.„Die württembergiſchen Eiſenbahnen,“ ſagte der Miniſter,„ſind zur Bewältigung des Verkehrs, der um unſere Grenzen geleitet wird, zu jeder Zeit und in jeder Richtung im Stande.“ In der That ſind die von Finanzperiode zu Finanzperiode unaufhörlich ſich folgenden Millionenforderungen der Kreditgeſetze für Eiſenbahnbedürfniſſe eben ſo viele dokumentariſche Zeugniſſe, wie die württembergiſche Eiſenbahnverwaltung nichts verſäumt, auf der Höhe der Kon⸗ kurrenz zu bleiben und die Leiſtungsfähigkeit ihrer Linien zu ſteigern. Im übrigen enthielt ſich der Miniſter, die ganze, gründlich genug erörterte Frage noch einmal aufzurollen. Er erhielt ſich auch ablehnend gegen einen von dem Berichterſtatter der Erſten Kammer, Erbprinzen zu Löwenſtein⸗Roſenberg, empfohlenen„Appell an das Reich“, der ſchwerlich ein Echo finden würde; vielmehr halte ſich die württembergiſche Verwaltung nach wie vor an den Weg friedlicher Vereinbarungen mit den beteiligten Verwaltungen. Der Miniſter wies in dieſem Zu⸗ ſammenhang darauf hin, wie die Eiſenbahnverwaltung zu den in der zweiten Kammer gegebenen Darlegungen genbtigt geweſen ſei behufs ihrer eigenen Rechtfertigung gegenüber der Volksvertretung und wie es nicht in ihrer Abſicht gelegen habe, wenn dieſe rein ſachlichen Darlegungen von dieſer oder jener Seite zu ungerechtfertigten oder in der Form verletzenden An⸗ griffen gegen andere Verwaltungen benützt worden ſeien. Aus der Mitte des Hauſes wurde vom Berichterſtatter insbeſondere noch darauf hingewieſen, daß, da der Frachtberechnung jeweils die kürzeſte Strecke zu Grund gelegt werde, die Umführungen auf längeren Strecken den betreffenden Verwaltungen ſelbſt 7777Cͤͥͤ ͤͤK„TT eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee „Warum ſagſt Du nicht einfach, daß Du Appetit auf die Omelette haſt?“ fragte die Hausfrau kopfſchüttelnd,„errathen können wir Deine Wünſche nicht, daß ich aber vor einer kleinen Mühe nicht zurückſchrecke, wenn ich Dir einen Gefallen erweiſen kann, müßteſt Du doch wiſſen!“ Döring hatte ſich erhoben. Er ſelbſt fand, daß er kindiſch und unverſtändig ſei.„Ich erlaube es nicht, daß Du in die kalte Küche gehſt, Mama“, wehrte er,„es thut mir leid, auch nur mit einem Worte von meiner Lieblingsſpeiſe geſprochen zu haben“. Heimlich jedoch zitterte er vor Ungeduld und Begehrlichkeit nach dem Leckerbiſſen. Der Gattin entgingen dieſe widerſtreitenden Regungen nicht, von denen, wie ſie wußte, Döring ſich vollſtändig beherrſchen ließ. Sie ſeufzte verſtohlen, winkte Eva mitzukommen, und ſtrich mit ihrer immer noch ſchönen, weißen Hand liebkoſend über ihres Maunes leicht ergrautes Haarx, ſo ungefähr wie man ein Kind be⸗ ſchwichtigt. Ohne ein Wort weiter zu ſprechen, ging ſie mit ihrer jüngſten Tochter hinaus. Der Regulator kündete die erſte Morgenſtunde an. Ein eiſiger Wind rüttelte an den Fenſtern. Draußen mochte es ſchneidend kalt ſein. Döring durchmaß mit ſchnellen Schritten das Zimmer. In ſolchen Momenten war alles Aufruhr in ihm. Er haßte ſich und lag im Geiſte um Vergebung und Nachſicht bittend zu den Füßen dieſer geliebten, gütigen, immer ſanft nachgebenden Frau, die nun, ſchön über zwei Jahrzehnte lang ſeine Launen und Rückſichtsloſig⸗ keften mit immer gleicher Sanftmuth trug. Aber neben all der Empörung gewann ſogleich wieder die Be⸗ friedigung darüber die Oberhand, daß ſein Appetit nun gefkillt werden ſollte, und von all den guten Vorſätzen, mit denen er rang, blieb nur eine geſteigerte Zärtlichkeit für die Gattin zurück. Ja, er war unverſtändig und ungezogen wie ein Kind, aber er war auch dankbar wie ein ſolches, dieſer unſelbſtſtändige, aus tauſend Widerſprüchen zuſammengeſetzte Menſch. Und dieſe Einſicht ſeiner Fehler, die ſtumme, aber oft ſo demüthige Bitte um Ver⸗ zeihung verſöhnte Frau Martha immer wieder mit ihm. Diei⸗ . elte. —. —— Seneral⸗Anzeiger. Mafnheim, 15. Jurl, unerhältnismäßige Koſten verurſachen müſſen, und es wurden die Mitglieder des Hauſes, die auch in andern erſten Kammern Sitz und Stimme haben, erſucht, ſich dort nach den finanziellen Wirkungen in dieſer Richtung zu erkundigen. Das Haus als ganzes faßte, obgleich von der Abgeordnelenkammer nicht zum Beitritt eingeladen, von ſich aus ganz den gleichen Beſchluß, um die Einigkeit der Landſtände in dieſer Frage zu dokumen⸗ tieren und ſeinerſeits der Regierung für künftige Verhand⸗ lungen Unterſtützung und Rückhalt zu gewähren. Aenderung des ſächſiſchen Landtagswahlrechts. Das„Dresdner Journal“ ſchreibt in einem Artikel über die Zuſammenſetzung der zweiten Kammer: Das Mini⸗ ſterium des Innern veranſtaltete nach Schluß des letzten Land⸗ tages Erhebungen über dieſe Frage, die nicht als durch das Geſetz vom 28. März 1896 endgültig entſchieden angeſehen worden iſt. Das Ergebnis habe die Regierung in der Anſicht beſtärkt, daß das jetzige Wahlrecht die unbeabſichtigte Wirkung hatte, den Einfluß der in der dritten Wahlklaſſe gewählten Wahlmänner auf die Wahl der Abgeordneten auf ein den Grundſätzen der Gerechtigkeit nicht entſprechendes Maß hera b⸗ zudrücken. Die Regierung habe daher eine Reform des Landtagswahlrechts ernſtlich ins Auge gefaßt und gedenke, ſich hierzu angeſichts der außerordenklichen Schwierigkeiten der Aufgabe des Beirates einer Ende Auguſt oder Anfang September einzuberufenden Verſammlung zu bedienen, an der namentlich auf dieſem Gebiete beſonders er⸗ fahrenen Mitglieder beider Ständekammer theilnehmen ſollen, Deutsches Reich. H. Stuttgart, 14. Juli.(Die Kammer der Ab⸗ geordneten) beendete heute die Berathung der Gemein de⸗ ſteuer⸗Vorlage und erwartet man, daß die Kammer der Standesherren den gefaßten Beſchlüſſen beitreten wird, womit nach jahrelangen Berathungen die württembergiſche Steuerreform endlich unter Dach kommt. Die Waaren⸗ hausſteuer wurde in obligatoriſcher Form angenommen und zwar ſoll dieſelbe auf Grund des jährlichen Umſatzes durch e von 20 bis 50 Proz. des Gewerbeſteuer⸗Kapitals erfolgen. * Berlin, 14. Juli.(Reichsverſicherungsamt.) Die„Norddeutſche Allgem. Zeitung“ ſchreibt: Während der Gerichtsferien wird die Spruchthätigkeit des Reichsverſicherungs⸗ amtes, wie in den früheren Jahren, eine Einſchränkung erfahren, Vom 15. Juli bis 15. September werden zu Erledigung be⸗ ſonders eilbedürftiger Sachen ſowohl in Unfall⸗, wie in Inva⸗ lidenverſicherungsſtreitigkeiten wöchentlich mehrere Sitzungen ſtattfinden. Auf die Friſten zur Einlegung der Rechtsmittel des Rekurſes und der Reviſion leinen Monat vom Tage der Zuſtellung gerechnet) hat die Ferienordnung keinen Einfluß. —(Amtliches Wahlergebnis.) Im Wahlkreiſe Marienwerder VI, Konitz⸗Tuchel, iſt gewählt: Ku⸗ lerski(Pole) mit 6024 Stimmen. Es erhielten: v. Sikorski (Pole) 2959, Aly(konſ.) 2670 Stimmen. Ausland. * Kroatien.(Dynamit⸗Attenkate.) Aus Agram, 14. Juli wird uns telegraphirt: Nachts wurden vor dem Hauſe des Domherrn und Abgeordneten Matunczi, ferner dor dem Hauſe des Biſchofs Krabac und des Kanonikus Schwindermann, ſowie im Gebäude der„Narodne Novine“ Dynamit⸗ patronen zur Exploſion gebracht. Niemand iſt per⸗ letzt. Die ſtarke Detonation, in Folge welcher viele Fenſter⸗ ſcheiben zertrümmert wurden, rief jedoch große Beſtürzung her⸗ vor. Die Urheber des Anſchlages ſind muthmaßlich einige Gym⸗ naſiaſten, die vor wenigen Tagen wegen Verhöhnung deutſch⸗ ſprechender Verwandten vom Domherrn Matunczi polizeilich beſtraft wurden. Eine ſtrenge Unterſuchung über die Angelegen⸗ heit, welche keinerlei politiſchen Hintergrund hat, iſt im Zuge, BVon Leo XIII. Die Verwirrung im Vatikan. ſchildert der Korreſpondent der„Franf. Zeitung“ folgendermaßen: Der Papſt war thatſächlich ſeit dem 2. März, wo er ſchon dem Tode nahe war, ernſtlich krank, obwohl er am 3. März noch zum Regie⸗ rungsjubiläum in der Peterskirche erſchien. Die gut Unterrichteten hielten ihre Wiſſenſchaft geheim, um von fanatiſchen Klerikalen nicht als grimme Papſtfeinde verſchrieen oder von den Mitläufern unter den ſogenaunten Gehildeten als Beſſerwiſſer getadelt zu werden, Wer die Welt des Vatikans nicht kennt, kann die Geheimnißkrämerei kaum verſtehen, die dort beliebt wird. Aber man ſtelle ſich doch nur vor, waßs das heißt: Uebergang von einer Regierung zur anderen, wenn man zum Veiſpiel Kardinalſtaatsſekretär iſt und Rampolla heißt. Ungern ſcheidet auch er von der holden Macht. Mit dem Augenblicke, da der Papſt die Augen ſchließt, iſt er ein geweſener Mann. Was Wunder alſo, daß er das Nahen der Kataſtrophe ſo lange wie möglich geheim halten will, um ſich vorzubereiten und, da er ſelbſt nicht mehr daran denken kann, Papſt zu werden, Zeit zu gewinnen, um den⸗ jenigen„papabile“ zu gewinnen, der ihm für ſeine eventuelle Unter⸗ ſtützung ein hohes, machtvolles Amt zuſichert, das ihn vor dem demüthigenden Gefühl bewahrt, gewöhnlicher Kardinal zu ſein. Die Taktik des übermächtigen Mannes, der in den letzten zehn Jahren der wirkliche Papſt geweſen iſt, war ganz zweckentſprechend, aber er hatte die Rechnung ohne ſeine Gegner Oreglia und Gotti gemacht. Oreglia, der alte, eigenſinnige und energiſche Menſch, der 1878 Leo XIII. ſeine Stimme verweigerte und ſeit der Zeit ſtets deſſen perſönlicher Gegner geweſen iſt, kann natürlich den Tag nicht erwarten, wo er als Camerlengo das Interim antritt, und Gotti, der ſich ebenſo, wie er, als„papabile“ fühlt, iſt eine gleichgeſtimmte Seele. Kurz und gut, beide drangen darauf, daß endlich die Krank⸗ heit des Papſtes, die ſeit dem Juni akut geworden war, bekannt ge⸗ geben wurde, und Rampolla mußte nachgeben. Jetzt, als das Ge⸗ ſchehene nicht mehr zu ändern war, ſuchte Rampolla die Dinge da⸗ durch zu verſchleppen, daß er den Papſt„monopoliſirte“ unter dem Vörwande, er ſei ſo ſchwach, daß er Niemanden ſehen dürfe. Da rebellirten aber die papabili unter den Kardinälen von Neuem und drohten mit allerlei Demonſtrationen, wenn ihnen nicht geſtattet würde, ſich de visu ein eigenes Urtheil über den Papſt zu bilden. Und ſie drangen durch. Es iſt bezeichnend für die Herren, daß auch ſie in der Aufregung thatſächlich glaubten, man wolle ihnen aus egoiſtiſch⸗politiſchen Gründen den Tod des Papſtes verheimlichen. Wenn alſo ſelbſt die Kardinäle, die doch die nächſten dazu ſind, nichts Gewiſſes wußten, ſo muß man baß über die tiefe Wiſſenſchaft der Senſationsjournaliſten ſtaunen, die den Papſt die gefühlvollſten Reden halten, die weiſeſten Ausſprüche und die innigſten Poeſien dichten ließen. Das iſt Alles Schwindel von A bis Z. Die Wahrheit hat Kardinal Macchi geſagt, als er endlich den Ring durchbrach, der ihn vom Papſte fernhielt und den Papſt ſah:„Das iſt ja das reinſte Skelett!“ Selbſt auf die Gefahr hin, die berechtigten Gefühle der Verehrung zu verletzen, welche die frommen Katholiken für ihren höchſten Hirten haben, dürfen wir doch nicht die Thatſache ver⸗ ſchweigen, daß Papſt Leo eigentlich nur noch phyſiſch lebt, wenn man das langſame Abſterben überhaupt noch Leben nennen kann. Thatſache iſt doch, daß die ſogenannte„Geiſtesklarheit“ nur eine ſchön und liebreich erfundene Redefloskel iſt. Daß Papſt Leo XIII. noch nicht ſterben will, hat verſchiedene Gründe. Wie viele hoch⸗ geſtellte Menſchen, die ſeit Dezennien verlernt haben, zu keinem Menſchen mehr aufzublicken, weil eine große Zahl ihrer Mitmenſchen zu ihnen aufblickt, glaubt er in aller Aufrichtigkeit der Gottheit näher zu ſein als gewöhnliche Sterbliche; denn toujours Weihrauch kann auch Verſtandesmenſchen, wie er einer iſt, benebeln. So glaubt er in aller Ehrlichkeit, eine Art von Prophet zu ſein, wie Jehovah ſie unter den Juden des alten Teſtaments von Zeit zu Zeit zu erwecken pflegte. Er hält ſich demnach für ein auserleſenes Inſtrument der göttlichen Vorſehung, die ihn erſt dann abberufen werde, wenn ſein Werk erfüllet ſei: Nun glaubt er aber, dieſer Zeitpunkt ſei noch nicht gekommen, da die Kirche von ſolchen Gefahren bedroht ſei, die nur er bannen könne. Die Senilität bringt es mit ſich, daß man leicht⸗ gläubig und abergläubiſch wird. In ſeinem Aberglauben iſt oder war Leo feſt davon überzeugt, daß er über hundert Jahre alt werden würde. Die Freundſchaft, die er jetzt für den deutſchen Kaiſer fühlt, rührt ja zum kleinen Theile davon her, daß ihm dieſer beim Abſchted hundert Jahre wünſchte. Seine Hoffnung, das Jahrhundert voll zu machen, gründet ſich zum Theil auch auf eine populäre Legende. Es heißt, wer die Gebeine der heiligen Clara berühre, werde hundert Jahre alt werden. Nun hatte Leo XIII. als Erz⸗ biſchof von Perugia das Glück, die Reliquien der heil. Clara veri⸗ fiziren und zu einem neuen Aufenthaltsort transportiren zu dürfen, weshalb ihn die ganze Diözeſe als einen Mann proklamirte, der hundert Jahre alt werden würde. Das machte natürlich Eindruck auf Leo. Doch ich muß ſchließen, obſchon ich zwar noch vieles Erhauliches über das Tohu Wabohu im Vatikan zu ſagen hätte, wo jetzt, um mich volksthümlich auszudrücken, die Mäuſe über Tiſch und Bänke ſbringen, da Niemand weiß, wer der Herr iſt, ob Rampolla, der an's Ausziehen denkt, oder Oreglia, der ſich bereits als Interrex der Zügel der Herrſchaft zu bemächtigen ſucht. Jedenfalls geht es jetzt im Hauſe des Papſtes nicht ſo heilig zu, wie manch ein Tiroler Hinter⸗ wäldler in ſeiner Einfalt denken mag. Das Befinden des Papſtes. H. Ro m, 14. Juli. Bei der Thorax⸗Unterſuchung geſtern Abend wollte Mazzont dem Papſt Hoffnungen machen, indem er behauptete, das Ergebniß der Unterſuchung ſei gut. Es mag ſein, erwiderte der Papſt, aber die Töne ſind dumpf. Lapponi begab ſich heute Vor⸗ mittag 10 Uhr nach Hauſe, um nach ſeiner erkrankten Tochter zu ſehen. Das beweiſt, daß die Kataſtrophe noch nicht direkt hevorſteht, Der Tribuna zufolge werden gleich nach dem Ableben des Papſtes die Kardinäle Gokti und Macchi das Teſtament öffnen und den Schreibtiſch und die Möbel des Papſtes verſiegeln. *No m, 14. Juli, Nachm, 5 Uhr. Zuſtand des Papſtes iſt unverändert mit Anzeichen von Blutmangel im Gehirn und Schwäche. Die Unterſuchung der Bruſt ergab, daß ſich keine neue Flüſſigkeit darin gebildet hat. *Ro m, 14. Juli. Mazzoni fand bei ſeiner heutigen Abend⸗ viſite einen Fortſchritt im Kräfteverfall, den Geiſt aber klar. Der großen Fehler und Schwächen des Mannes und die unbegrenzte Nach⸗ ſicht der Frau verknüpften die beiden Gatten enger mit einander, wie es vielleicht hervorragende Charaktereigenſchaften vermocht hätten. Dörings Laune verbeſſerte ſich nun mit jeder Sekunde. Jetzt wandte er ſein Intereſſe auch wieder ſeiner älteſten, ſeiner Lieb⸗ lingstochter zu. (Fortſetzung folgt., Buntes Feuilleton. — Die Verbannung des Hutes iſt, wie ein Londoner Blatt ſchreibt, eine der hübſcheſten Modelaunen, die in dieſem Sommer das junge Mädchen in England anbahnt. Sie wurde für dieſe Idee im vergangenen Sommer durch ihre amerikaniſchen Couſinen in Ver⸗ gnügungsorten vorbereitet, wo die Schönen mit ſorgfältig friſtrient Haar und unter tadelloſen Sonnenſchirmen den lieben langen Tag im Freien ganz ohne Kopfbedeckung verbrachten. Die ſtarke Vor⸗ Iiebe, die daher r den Sonnenſchirm an den Tag gelegt wird, hat dieſem Beſtandtheil der Toilette eine ganz neue Rolle zuertheilt. Sie gibt ihm in der Sommerkampagne der Koketterie des engliſchen Mädchens denſelben Antheil wie dem Fächer in der Hand einer klugen Spanierin. In den Badeorten läßt ſich dieſer Kreuzzug gegen das Putzgeſchäft am beſten beobachten. Aber auch in London kann man leichte Anzeichen davon wahrnehmen, die auf die drohende Ver⸗ bannung des Hutes hinweiſen. Eines davoy iſt die„Morgenhaube“, die aus Höflichkeit Hut genannt wird und die ſo viel hübſche Frauen jetzt tragen. Es iſt eine Mütze aus geſticktem Cambric⸗Vatiſt, unter er die Locken unbehindert herabfallen können; ſie wird durch ſchmale chwarze Sammtbänder leicht feſtgehalten, und iſt im Ganzen eine eizende Idee. Eine zweite kühnere Neuerung des jungen Mädchens zuf dieſem Wege iſt folgende: ſie bindet ihr Haar im Nacken mit inem möglichſt breiten Endchen ſchwarzen Vandes auf. Angen⸗ (icklich ſtellt das ſchwarze Band den ganzen Putz vor, den ſie krägt. Pielleicht wird ſie es von der niedrigen Stellung im Nacken zu eiſer zöheren erheben und folgt dabei bewußt oder unbewußt wieder einmal er Führung ihrer Couſinen jenſeits des Ozeans, welche einen reizen⸗ s in der ſogenannten Elſäſſerſchleife erhalten, heine darin befeſtigte rothe Roſe wird, die ge⸗ ſchickt ſo angebracht iſt, daß ſie loſe hinter dem einen Ohr herab⸗ hängt, Die Stärke und Schönheit des Haares durch das Ablegen des Hutes zu erhöhen, iſt einer der Hauptgründe, der zu Gunſten der neuen Mode ſpricht. Natürlich werden die alten Lieblinge in dieſen Tagen des Eklektizismus dadurch nicht ohne Weiteres verdrängt. Auch der Pangmahut genießt noch, obgleich er weniger modern und verbreitet iſt als er im vergangenen Sommer war, als er zum erſten Mal mit großem Aufſehen in England Mode wurde, einen weitver⸗ breiteten Ruf. Der beliebteſte Hut für den Sommeraufenthalt iſt jetzt der Muſſelinhut, mit einem gefälteten Rande umgeben, der ſich von ſeinen Vorgängern der vergangeen Saſſon durch einen Blumen⸗ kranz unterſcheidet. Blaßrothes Haidekrant ſieht duftig und ſchön aus, und zu einem blauen Rande ſieht ein Kranz von gefüllten weißen Kirſchblüthen reizend aus. Auch die Romnehhüte ſind ſehr ſchön; die Seiten des breiten Randes werden Über die Ohren ge⸗ bogen mit Hilfe einer Schärpe aus weicher Seide, die leicht unter dem Kinn gebunden wird. Beſonders„ſmart“ iſt auch der fran⸗ zöſiſche Matroſenhut, der in buntem Stroh angefertigt wird, mit einem Strohband ringsum, das durch eine Schnalle an der Seite oder vorn gezogen wird. Eine andere verſuchsweiſe eingeführte Neuheit iſt eine Bäuerinnenmütze, ſo wie ſie alte Frauen in den Dörfern in alten Zeiten trugen, aus gefaltetem Batiſt, mit ge⸗ rilltem und getolltem Rande, oder um ſich noch mehr an die Ueber⸗ lieferung zu halten, aus lila Kattun, ganz geſteift und geſtärkt und unter dem Arm durch kurze Kattunbänder feſtgehalten. — Kannibalismus in Britiſch Neu⸗Guinen. Grauſige Einzel⸗ heiten von einer Menſchenfreſſer⸗Orgie werden in dem Fahresbericht über Britiſch Neu⸗Guinea mitgetheilt, der eben dem Commonwealth⸗ Parlament vorgelegt wurde. Der Bericht ſtammt von einem dortiger Polizeixichter, vor den ſechs Eingeborene gebracht wurden, die des Mordes und der Menſchenfreſſerei beſchuldigt waren. Zwei Frauen und ein Knabe waren Zeugen, Laido, die eine Frau beſchwor, daß die Leute ihres Dorfes vier benachbarte Dorfbewohner aufgefreſſen hatten. Die Opfer waren zwef Männer und zwei Frauen, die an Laidos Dorf in einem zertrümmerten Kansde geſtrandet waren.„Sie wurden aus dem Kanoe geſchafft, und ein Mann Namens Lakapona den Erſatz des Hu die noch pikanter du Beide Aerzte ſtellten eine Zunahme des pleuritiſchen Exſu⸗ dars feſt, wenn auch eine langſame. Sie befürchter 5 jeden Augenblick eine Zunahme eintreten. In d entſchloſſen, trotzdem die Stunden des Papſtes gezählt ſind, einen dritten Bruſtſtich zu machen, um die Leiden des Kranken 8u mildern und zu vorhindern, daß der Papſt infolge Stillſtandes des Blutumlaufs ſterbe. Sie glauben, er überſtehe die Nacht. ten, es könnte ſem Falle ſind ſte —U Aus Stadt und Cand. * Maunheim, 15 Juli 1908, Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom Dienſtag, 14. Juli. (Schluß.) kachtrag zu den Satzungen der Gewerbeſchule. Wir haben die Vorlage des Stadtraths bereits mitgetheilt. Nach den neuen Satzungen ſoll die Gewerbeſchule Mannheim 13 etat⸗ mäßige Lehrerſtellen erhalten. Die Stadt hat zu der Veſoldung diefer 13 Lehrer jährlich pro Lehrer 2400 M. zu leiſten, alſo zu⸗ ſammen M. 31 200. Der ſtändige Staatsbeitrag beläuft ſich auf jährlich 600 M. pro Lehrer, alſo zuſammen auf 7800 Mack. Die Vorlage des Stadtraths wird genehmigt. Aufnahme von Hauptlehrerſtellen in den Staatsvoranſchlag für die Jahre 1904/05. Nach der Vorlage des Stadtraths ſollen für die hieſige Volks⸗ und Bürgerſchule 44 weitere etatmäßige Stellen errichtet und die dazu erforderlichen Mittel in Höhe von M. 65 760 in den Voxranſchkag für die Jahre 1904 und 1905 zur Verfügung geſtellt werden. Stb. Dr. Sickinger: Zu dem gedruckten Berichte des Rek torats, der der Vorlage angeſchloſſen iſt, ſeien einige erläuternde Ergänzungen verſtattet. Die Berechnung des Rektorals, die für die Budgetperiode 1904/05 einen Mehrbedarf von 42 Hauptlehrerſtellen ergibt, konnte für die Altſtadt und für Neckarau nicht nach dem khatſächlichen Bedürfniß an Lehrkräften in den Jahren 1904 und 1905 aufgeſtellt werden, ſie baſirt vielmehr auf der Zahl der in den genannten Jahren zur Verfügung ſtehenden Schullokale. Eine dies⸗ bezügliche Zuſchrift des Stadtraths an die Schulleitung vom 14. Mai ds. Is. beſagt hierüber:„Im Jahre 1904 können Schullokale nicht zur Verfügung geſtellt werden. Dagegen werden auf Oſtern 1905 in der jetzigen höheren Mädchenſchule 14 Schullokale und auf September 1905 in der jetzigen Gewerbeſchule 13 Schullokale ver⸗ fügbar. Nur dieſe im Jahre 1905 verfügbar werdenden 27 Schul⸗ lokale können gemäß Stadtrathsbeſchluß bei der Berechnung der Zahl der in den Jahren 1904/05 erforderlichen Hauptlehrerſtellen in Betracht gezogen werden.“ Wären die erforderlichen Lokale bor⸗ handen, ſo würde der thatſächliche Bedarf an Hauptlehrerſtellen für die Jahre 1904 und 1905 für die Altſtadt ein weiteres Mehr von 14 Hauptlehrerſtellen und für Neckarau ein ſolches von 8 Haupt⸗ lehrerſtellen ergeben. Thatſächlich aber ſtehen in der Altſtadt auf Oſtern 1904 für den natürlichen Schülerzuwachs, der ſich auf ca, 1000 Köpfe beziffert und zum mindeſten 20 Lokale beanſprucht, keine Räume zur Verfügung. Die Folge davon iſt, daß im Schuljahr 1904/05 die III. und IV. Klaſſen kombinirt werden müſſen. Dieſer Zuſtand wird auch im Schuljahr 1905/06 andauern, da die in der bisherigen höheren Mädchenſchule verfügbaren Räume durch den natürlichen Zuwachs von Oſtern 1905 in Beſchlag genommen werden, Daxaus ergibt ſich aber zur Epidenz, daß auf Oſtern 1906 neue Räume in der Altſtadt erſtellt ſein müſſen. Wäre dies nicht der Fall, ſo müßten im Schuljahr 1906/07 auch noch die V. Klaſſen kombinirt werden. Da nun ein Neubau zum mindeſten eine Bauzeit bon 2 Jahren erheiſcht, ſo muß dieſer längſtens Oſtern 1904 be⸗ gonnen werden, und die betreffende Vorlage muß noch in dieſem Herbſte bon dem Bürgerausſchuß verbeſchieden werden. Was aber Neckarau betrifft; ſo werden an Oſtern 1904 durch Erweiterung der Klaſſen IV und Väalle Räume des zuletzt erbauten Schulhauſes beſetzt ſein; für die reguläre Klaſſenvermehrung, die 5 weitere Lehr⸗ kräfte verlangt, ſind die entſprechenden Räume nicht vorhanden; denn die in dem alten kleinen Schulhaus früher benützten Räume ſind nach Zahl und Beſchaffenheit für dieſen Zweck unzulänglich. Reichen aber ſchon für Oſtern 1904 in Neckarau die Lokale nicht aus, dann noch viel weniger auf Oſtern 1905. Auf dieſen Termin er⸗ fordert die Auflöſung der kombinirten I1I. Klaſſen und die regulärs Klaſſenvbermehrung 4. 5 9 weitere Lokale. Es fehleu alſo in Neckarau für die Jahre 1904 und 1905 insgeſammt 14 Unterrichts⸗ räume. Die Frage der Erſtellung neuer Lokale iſt demnach für Neckarau eine beſonders dringliche. Erfreulicher liegen die Dinge in Käferthal und Waldhof. Hier ſind ſowohl für die Einführung der erweiterten Unterrichtszeit in den Klaſſen V. IV und IIf, als auch für die reguläre Klaſſenvermehrung genügend Räume vorhanden. Sto. Sü ß beſpricht die Nothwendigkeit der baldigen Beſchaffung weiterer neuer Schulräume in Neckarau und verlangt bpeiter die endliche Erſtellung eines Freibades im Rhein bei Neckarau. Stb. Noll pflichtet den Ausführungen des Vorredners bei und erſucht, in Neckarau ſo bald wie möglich den Bau eines bpeiteren neuen Schulhauſes in Angriff zu nehmen. Eine weitere Debatte entſpinnt ſich nicht und die Vorlage des Stadtraths wird einſtimmig angenommen. Dienſtverhältniſſe des juriſtiſchen Hilfsarbeiters Referendar Dr. Anton Erdel. Der Stadtrath beantragt die definftive Anſtellung des Herrt 2 yhbohrte den einen von ihnen mit einem Speer. Dann kam Tau⸗ bara, der ſeinen Tomahawk nahm und den anderen Mann mit 8wei Schlägen auf den Nacken tödtete. Darauf tödtete ein Anderer eine Frau mit dem Tomahawk. Er packte ihre Haave mit der einen Hand und verſetzte ihr einen Schlag mit dem Tomahawk, den er ii, der anderen Hand hielt. Ich ſah, wie dieſe vier Menſchen getödket wurden. Ich ſah mit meinen eigenen Augen die vier genannten Männer ſie tödten. Als die vier Perſonen todt waren, machten die Leute ein großes Feuer an und röſteten die Leichnahme darauf. Dann ſchnitten ſie mit Meſſern Stücke davon ab, legten die Stücke in Töpfe und kochten ſie. Als die Stücke gar waren, ſetzten die Leute ſich nie der — es war eine ganze Anzahl— und aßen von dem Fleiſch.“ Laido wurde gefragt, ob die Leute ihrem Volke irgend ein Unrecht gethau hätten. Nein, ſagte ſie, es war überlegter kaltblütiger Mord.„Laßt uns dieſe Menſchen tödten,“ hatte einer der Mörder geſagt,„aber Nie⸗ mand darf davon ſprechen, wegen der Polizei und der Regierung, die kommen wird, uns zu ſtrafen.“ Im Hinblick auf dieſen Vorfall exinnert ein engliſches Blatt daran, daß Neu⸗Guineg offiziell den Koloniſten als ein reizender„geſunder Ort“ empfohlen wird. — Ein Vorfahre der Anſichtskarte. Ueber den Urſprung der Anſichtskarte, in deren Zeichen jetzt die Welt ſteht, wird viel ge⸗ ſtritten. Selbſt die kühnſten Forſcher wagten bis jetzt nicht, über das Jahr 1870 zurückzugehen. Nun hat aber der Franzoſe John Grand⸗Carteret im„Almanach de la petite poſte de Paris“ vom Jahre 1777 folgenden merkwürdigen Text gefunden, den er in einer Veröffentlichung über die Anſichtspoſtkarte wiedergibt: Man ſchickt einander durch die Poſt, als Höflichkeitsausdruck oder als Glückwunſch, über die verſchiedenſten Gegenſtände, geſtochene, auch oft mit Bemerkungen verſehene Karten, die offen, jedem ſichtbar, be⸗ fördert werden. Man hat viel über dieſe Neuerung geredet, die die Erfindung des Stechers Desmaiſons iſt. Manche Leute finden, daß man damit der Bosheit der Dienerſchaft Vorſchub leiſtet, die auf dieſe Weiſe in Jedermanns Geheimniſſe eindringen kann.“ Im Uebrigen fehlen genauere Nachrichten über dieſe Vorfahren der heutigen Anſichtskarten. Es ſcheint, daß die Sammler kein einzige; Exemplar haben. oh 8 .. nee e2 „„7ß7/77ßSFSSS ˙% Manmnheim, 15. Jullr General⸗Anzeiger. Dr. Erdel als rechtskundiger Hilfsarbeiter und den Abſchluß eines Dienſtvertrages. Stb. Bensheimer bemängelt das ſtarke Steigen der juri⸗ ſtiſchen Hilfskräfte der Stadt in den letzten Jahren. Oberbürgermeiſter Beck entgegnet, daß dieſe Zunahme richtig ſei und in den nächſten Jahren, wenn die Stadt weiter anwachfe, auch weiter anhalten werde. Redner begründet das Bedürfniß nach bedeutender juriſtiſcher Hilfsarbeiterſchaft bei der Stadtverwaltung in eingehender Weiſe mit dem Hinweis auf die ſtetige Vermehrung der geſetzgeberiſchen Materie. Eine weitere Debatte erfolgt nicht und die Vorlage des Stadt⸗ raths wird einſtimmig angenommen. Verwendung des Kaufhauſes. Der Stadtrath beantragt in ſeiner Vorlage, zur Herſtellung von Ausbeſſerungen am Kaufhaus 27 000/ zu bewilligen. Sty.⸗V. Fulda: Als er ſich die Vorlage angeſehen, ſei ihm der lateiniſche Spruch eingefallen:„sic transit gloria mundi“. Im Jahre 1899 habe ſich der Bürgerausſchuß das letzte Mal mit der Kaufhausangelegenheit beſchäftigt. begrüßt es, daß der ie n zu 8 J0 Reduer Stadtrath mit Rückſicht auf die Finanzen der Stadt von dem koſt⸗ ſpieligen Umbau und Neubauprojekten des Kaufhauſes Abſtand ge⸗ nommen hat und ſich mit der beſcheidenen Forderung von 27 000 ,/ begnügt. Aus der heutigen Vorlage ſei mit Befriedigung zu ent⸗ nehmen, daß ſich der Stadtrath den veränderten finanziellen Ver⸗ hältniſſen der Stadt anbequemt hat. Die jetzt im Kaufhaus feſtge⸗ legte Summe betrage 3 100 000%/. Das Erträgniß des Kauf⸗ — haufes betrage jetzt 75 000 /, ſodaß ſich das in dem Kaufhaus von der Stadt inveſtirte Kapital mit 2,41 pCt. und wenn man die Aus⸗ gaben für Verſicherungen, Steuern etc. abziehe ungefähr zu 2,20 pCt. Berzinſe. Deshalb ſei es zu begrüßen, daß der Stadtrath daran denle, die Läden werthvoller zu machen, um dadurch eine beſſere Rentabilität zu erzielen. Wohl allſeitig hoffe man, daß die Zeit kommen möge, hafter geſtalten könne. E zu bewilligen, wenn es ſich nicht um allzu große Summen handeln werde. Im Uebrigen begrüße der Sto.⸗V. die heutige Vorlage des Stadtraths und empfehle ſie zur Annahme, in der Hoffnung und mit F dem Wunſche, daß ſich die Verwaltung in dem neuen Heime recht wohl fühlen möge. . Stv. Alt: Wenn der Vorredner ſeine Worte begonnen habe mit den lateiniſchen Worten:„Sie transit gloria mundi,“ ſo ſage er, „Sloria in excelsis“ und„hallelujah“. Mit der heutigen Vorlage ſeien die Umbau⸗ und Neubauprojekte des Kaufhauſes, die Millionen gekoſtet haben würden, zu Grabe getragen worden, und zwar zu 4 unſerem Glücke zu Grabe getragen worden, weil hierdurch nicht nur nü große Summen erſpart werden, ſondern weil die Stadt vor dem Schildbürgerſtreich bewahrt bleibe, eines der wenigen wirklich monu⸗ 5 mentalen Gebäude, das wir beſitzen, niederzulegen und an ſeiner Stelle einen Neubau zu errichten. Redner kann nur der Meinung der Sachverſtändigen, die anläßlich des Feſthallenprojekts auch über die Kaufhausfrage gehört worden ſind, beipflichten, daß das jetzige Kaufhaus erhalten bleiben müſſe und daß es ſonſt richtiger wäre, das Rathhaus an einer anderen Stelle zu errichten. Mannheim ſei ſo arm an hiſtoriſchen geſchichtlichen Gebäuden, daß man ſolche erhalten müſſe, wo es nur immer möglich ſei. Das Kaufhaus ſei ein erſetzt, daß es mit dem Edelroſt von einundeinhalb Jahrhunderten bedeckt iſt. Er meine damit allerdings nicht den Schmutz, der ſich allmählich darauf geſetzt habe.(Heiterkeit.) Er wünſche ſehr, daß als⸗ bald zur Renovirung geſchritten werde, damit die ſchöne Faſſade gegen den Paradeplatz wieder einen guten Eindruck macht. Redner würde es aber für ganz falſch halten, wenn auch nur irgendwie an der äußeren Faſſade ein Umbau verſucht würde. Wenn auch nur an dem Dachgerüſt, das auf dem Gebäude ruht, man etwas umbauen wollte, würde man zu unendlichen Ausgaben kommen, man würde dazu kommen, das ganze Gebäude nach und nach ſtückweiſe zu ändern. Dies würde er für vollſtändig falſch halten. Das Kaufhaus müſſe in der Geſtalt, in der es jetzt daſteht, erhalten bleiben. Wer die Räume kenne, wiſſe, daß es ſehr gut möglich iſt, die ganze Verwaltung in dem Kaufhauſe unterzubringen. Was den Umbau der Läden an⸗ helange, ſo möchte er auch davor warnen, viel Geld hineinzuſtecken, da vielleicht in einer Reihe von Jahren die Stadt gezwungen ſein (boönnte, auch in den unteren Räumen des Kaufhauſes, wo ſich jetzt 74 Läden befinden, ſtädtiſche Bureaus unterzubringen. Stb. Ihvig regt an, ob man nicht bei dieſer Gelegenheit der Frage der Oeffentlichkeit der Stadtrathsſitzungen näher kreten wolle. Oberbürgermeiſter Beck erklärt dies für jetzt unmöglich, e; müßte dann auch eine Aenderung der Städteordnung erfolgen. Sty. Bolze ſchließt ſich den Ausführungen des Stv. Alt an, daß man erfreulicherweiſe mit der heutigen Vorlage das Umbaupro zu Grabe getragen habe. Die Fundamente würden einen ſolchen Umbau auch nicht vertragen haben. Redner wünſcht, in dem be⸗ abſichtigten Querbau des Kaufhauſes auch einen Saal für die Stadt⸗ verordnetenſitzungen zu erſtellen, da der jetzige Bürgerausſchußſag! im Rathhaus völlig ungenügend ſei. Stü. Gießler: In der Vorlage werde mitgetheilt, daß da“ Hochbauamt den Auftrag erhalten hat, Projekte auszuarbeiten ſü; verſchiedene bauliche Veränderungen im Kaufhauſe. Redner meint daß man wohl hätte erwarten dürfen, daß heute ein gewiſſe Generalprojekt vorgelegt worden wäre. Die Ausarbeitung ein!“ ſolchen Generalprojektes wäre wohl möglich geweſen angeſi ts des re rrrnn die Stadt ſchon vor 4 Jahren abgeſchloſſen worden iſt. ſollte man bei der Erwerbung von Gebäuden durch die Stadt ſofor auch die Frage ihrer Verwendung ins Auge faſſen. Es ſei heute di Verlegung des Leihhauſes in das Zeughaus beſchloſſen worden. Wa⸗ aber mit dem jetzigen Leihhaus geſchehen ſolle, wiſſe man noch nicht Auch das alte Gymnaſiumsgebäude werde mit der Fertigſtellung des Amtsgerichtsgebäudes im nächſten Jahre frei, ohne daß man bis jetz! gehörk habe, was der Stadtrath mit dem Gebäude anzufangen ge⸗ denke. Weiter ſtehen die Räume des.⸗Schulhauſes ſchon ſei⸗ mehreren Jahren leer. Redner erklärt ſchließlich, daß er der Vor lage nicht freudig zuſtimme, ſondern mit ſehr gemiſchten Gefühlen Oberbürgermeiſter Beck: Der Vorredner, Sto. Jießler, hal ziemlich heftige Vorwürfe gegen die Stadtverwaltung erhoben D doch wenn er ſie auch in ziemlich milder Form vorgebracht hage. Vorſpürfe gingen dahin, daß die Stadt ſo fortwurſtele. Was di⸗ Kaufhausangelegenheit anbelange, ſo ſei über die Frage der Ver⸗ wendung 4 Jahre lang verhandelt worden. Er wolle gegen Nie zur Verfügung. Was das Leihhaus anbelange, ſo ſei es ja bis aus erfolgen werde oder nicht. eßler ſei auch darunter geweſen—, der habe annehmen müſſen, der Stadtrath heute in der Zeughausfrage eine ſchwere Nieder⸗ ehe die Verlegung des Leihhauſes in das Zeughaus erſolgen in der man das Aeußere des Kaufhauſes etas ſchöner und vortheil⸗ ſei gern bereit, die entſprechenden Koſten reſpektables Werk, das, was ihm an Schönheit etwa mangle, dadurch Umſtandes, daß der Vertrag über den Erwerb des Kaufhauſes durg Ueberhauf manden eine Anklage erheben, ſondern er ſage nur, er ſtelle die Alten heute noch nicht entſchieden geweſen, ob die Verlegung in das Zeug⸗ 0 Wer die triumphirenden Mienen geſehen habe, mit denen bei Beginn der heutigen Sitzung viele kadtverordnete den Saal betreten haben— er glaube, Herr Sty. halten werde. Auch werde es jetzt immerhin noch—6 Monate verein zur Verfügung zu ſtellen. Für die Schulkirche ſei ſomit end⸗ giltig geſorgt. Was nun die Verwendung des alten Gymnaſiums⸗ gebäudes anbelange, ſo habe der Stadtrath ſeine ganz beſtimmten Pläne, die er(Redner) aber entſchieden nicht verrathen werde. Er hoffe, daß die Stadt aus der vom Stadtrath in Ausſicht genom⸗ menen Verwendung reichen Nutzen ziehen werde. Der Stadtraty werde zu gegebener Zeit mit einer entſprechenden Vorlage an den Bürgerausſchuß herantreten. Hiermit ſchließt die Debatte und die ſchuſſes wird einſtimmig angenommen. Verkauf ſtädtiſchen Geländes im Quadrat I. 6. Der Antrag des Stadtraths, dem Schiffsbeſitzer Karl Johann Sehmitz hier das Gelände an der Zähringerſtraße vor Lit. L 6, 13/14 im Maaßgehalt von 158,58 qàm zum Preiſe von 40/ pro qm die Zuſtimmung zu ertheilen wurde, nachdem mit Zuſtimmung des Stadtraths der Preis von 40/ auf 25 /% pro Quadratmeter herab⸗ geſetzt worden war, einſtimmig angenommen. Liegenſchaftsverkauf an den Reichs⸗(Militär⸗) Fiskus zur Er⸗ bauung eines neuen Garniſunslazareths. Der Verkauf einer Geländefläche auf dem alten Exerzierplatz, zur Erbauung eines neuen Militärlazareths, im Maaße von 13 130 Quadratmeter, an den Rei(Militär⸗) Fiskus zum Preiſe von 8 pro Quadratmeter oder zuſammen 105 040 /, wird, nachdem Herr Stb.⸗V. Pfeiffle und Herr Stvö. Bensheimer dafür geſprochen haben, einſtimmig genehmigt. Die Verwendung der Sparkaſſen⸗Ueberſchüſſe vom Jahre 1902. Der ſtadträthliche Antrag ging dahin, daß zur Verwendung des Heberſchuſſes des Geſchäftsjahres 1902 der ſtädtiſchen Sparkaſſe ein Betrag von 185 931.48/ zu gemeinnützigen Ausgaben für die hule, Realgymnaſium, Oberrealſchule und Gewerbeſchule im Vorlage des Vürgeraus⸗ Fahre 1904 die Zuſtimmung ertheilt wird, Dieſer Antrag rief eine ziemlich langwierige Debatte hervor. Der Stadtrath beantragt zur Stärkung des Reſervefonds der Spar⸗ e 79 739.32/ zu verwenden, was einer Erhöhung des Reſerve⸗ onds auf 6,1 pCt. des Einlageguthabens gleichkommen würde. Der Sib.⸗V. ſtellt den Antrag, nur ſo viel dem Reſervefond der Sparkaſſe zußeiſen, daß dieſer auf 6 pEt. des Ginlageguthabens anwächſt, zährend ein Antrag der demokratiſchen Rathhausfraktion noch weiter aht, es bei der bisherigen Höhe des Reſervefonds von 5,9 pCt. be⸗ ſſen und dem Reſervefonds nur die zur Erhaltung der jetzigen, 5,9 ent erforderlichen 35 845.68„ belaſſen will, während der Reſt er Stadtkaſſe überwieſen werden ſoll. Es handelt ſich ſomit bei dem demokratiſchen Antrag um eine Mehrzuweiſung an die Stadtkaſſe zs den vorjährigen Erträgniſſen der Sparkaſſe von 48 898.64 ,, agegen bei dem Antrage des Sto.⸗V. nur um eine ſolche von 21 946.82 J. Um dieſe Frage der Mehrzuweiſung an die Stadtkaſſe entſpinnt ſich eine nahezu einſtündige Diskuſſion. Stb.⸗V. Fulda tritt für den Vorſchlag des Stb.⸗V. ein. Sto. Bensheimer erklärt, daß ſeine Fraktion auf der Bei⸗ behaltung des bisherigen Reſervefonds von 5,9 pCt. beſtehen bleibe, um die ſtädtiſchen Finanzen im nächſten Jahre zu entlaſten. Oberbürgermeiſter Beck beſpricht in längerer Ausführung die Gründe, welche für die Erhöhung des Reſervefonds ſprechen. Man ſolle nicht nur auf 1904 ſondern auch auf 1905 ſchauen. Im Jahre 4905 treten große Anforderungen an uns heran, durch die Amorti⸗ ation und Verzinſung der neuen Anleihe, durch die Mehrausgaben des Hoch⸗ und Tiefbauamts u. f. w. Weiter kommt noch ein Betrag für die Verzinſung der Kaſernenſchuld dazu. Die Steuerſchraube dürfe unter keinen Umſtänden mehr nach oben gedreht werden, denn die Umlage von 88 8 ſei ſchon eine ſehr hohe. Deshalb lege er ganz beſonderen Werth darauf, daß wir im Jahre 1905 einen recht beträchtlichen Sparkaſſenüberſchuß zur Verfügung haben. Dies lönne aber nicht der Fall ſein, wenn wir jetzt ſchon eine ſehr be⸗ deutende Summe wegnehmen und dadurch eine Schädigung des Reſervefonds herbeiführen. Stb.⸗V. Fulda kommt auf die Ausführungen des Herrn Ober⸗ bürgermeiſters zu ſprechen in Bezug auf die Ausgaben in den nächſten Jahren und bittet nochmals, dem ſtadträthlichen Antrage zuzu⸗ ſtimmen. Er verweiſt auf den neben dem Reſerpefond beſtehenden „Ausgleichsfonds, mit dem zuſammen die Reſerben über 8 PCt. betragen. Oberbürgermeiſter Beck: auch der Reſervefonds gekräftigt werden. Redner verpweiſt darauf, daß die Sparkaſſe in den letzten Fahren in Folge des Kursrückganges der Papiere innerhalb kurzer Zeit große Summen verloren hätte. Stv. Friedr. König war Anfangs geneigt, den Vermittlungs⸗ vorſchlägen des Sty.⸗V. zuzuſtimmen. Aher ſeine Information ſei nicht vollſtändig geweſen. Nach dem, was er eben von Herrn Ober⸗ Bürgermeiſter gehört, müſſe er ſeine Meinung ändern. Stv. Bensheimer tritt den Ausführungen des Jerrn Oberbürgermeiſters entgegen und bittet, dem demokratiſchen Antrag zuzuſtimmen. Str. Duttenhöfer kommt auf die Erörterungen des Herrn Stb. Bensheimer zu ſprechen und nennt dieſelben eine Vogelſtrauß⸗ Politik. Die Annahme, daß infolge des Steigens der Hypothelen⸗ zinſen in den nächſten Jahren die Sparkaſſeneinlagen keine ſe ſtarke Zunahme mehr wie in den letzten Jahren erfahren würden, ſei unrichtig, denn in dieſem Jahre ſeien die Einlagen um über 400 000 Mark geſtiegen. Mit dem Steigen der Einlagen der Sparkaſſe müſſen natürlich auch neue Summen dem Reſerpefonds zugewieſen werden, um dieſen auf der richtigen Höhe zu halten. 8 Stb. Süßkind fordert die Anweſenden auf, ſich durch die Ausführungen des Herrn Duttenhöfer nicht irreführen zu laſſen und dem demokratiſchen Antrag zuzuſtimmen. Sto. Gießler führt aus: Sie wiſſen Alle, daß ich ein Freund von Reſerven in unſerer Stadtkaſſe bin, doch in dem borliegenden Falle glaube ich doch, dem Stadtverordnelenvorſtand zuſtimmen zu können. 725 Nachdem noch Sto. Wachenheim und Sto. Levi zu dieſer Angelegenheit geſprochen hatten und vielfach Schlußrufe im Saagle laut wurden, wird die Debatte geſchloſſen. Es erfolgt die Abſtimmung. Zunächſt wird über den demo⸗ kratiſchen Antrag abgeſtimmt und derſelbe abgelehnt. Angenommen f + wird dagegen mit großer Mehrheit der Antrag des Stadtverordneten⸗ Vorſtandes. Der Antrag des Stadtraths war ſomit erledigt. Herſtellung einer Verbindungsſtraße zwiſchen dem Bahnhof Waldhof und dem Luzenberg daſelbſt. Atrenzer theilweiſe zurückzuerſetzen ſind, betragen M. 77 160. Sto. Anſem beantragt, durch die neue Straße auch die elektriſche Straßenbahn zu legen. Stb. Wanner ſchließt ſich dieſer Bitte an. Hiermit iſt die Tagesordnung erledigt und es erfolgt die Beſprechung der Wünſche und Beſchwerden ais der Mitte des Bürgerausſchuſſes. Sto. Süß bringt nochmals die Beſchwerde über die Nichk⸗ ſtellung eines Freibades in Neckarau Stb. Bensheimer fragt an, wie weit der Neubau eines Krankenhauſes diehen iſt und kommt bei dieſer Gelegenheit auf die in der letzten Zeit in der Preſſe erſchienenen Artikel über die Zuſtände im Iſolirſpital zu ſprechen. die ſie verlangt werden müſſen. Es ſei deshalb vielleicht das fichtigſte, gleichzeitig mit der Erbauung eines neuen Krankenhauſes an die Erſt regel der Unterbringung der Tuberkuloſekranken im Iſolirſpital ſo⸗ In ihm nur diejenigen Lungenkranken Verpflegung finden, die aus Neben dent Ausgleichsfonds müſſoe Die der Stadt entſtehenden Koſten, die aber durch die An⸗ Die Verhältniſſe im Iſolirſpital ſeien nicht derartige, ellung eines weiteren Hauſes für die Tuberkuloſe⸗Kranken Iſolirſpital zur Sprache gebracht. Nun ſei ein Gegengutachten in der Preſſe veröffentlicht worden, in dem Beleidigungen des Herrn Dr. Marcuſe enthalten ſeien. Redner fragt an, ob die Stadtver⸗ waltung ſich mit dieſem Gutachten ſolidariſch erkläre und ob das⸗ ſelbe in ihrem Auftrage veröffentlich worden ſei. Stv. Hoffſtätter führt aus, daß er als Vorſitzender der Ortskrankenkaſſe 1 die Verpflichtung habe, für ſeine Kranken zu ſorgen, denn die Kaſſe müſſe ja die Verpflegungskoſten zahlen. Das Iſolirſpital ſei nicht in der Verfaſſung, daß es genüge, bis das neue ſrankenhaus gebaut iſt, ſondern es bedürfe großer Verbeſſerungen. ſtedner iſt der Anſicht, daß die Feuerſicherheit der Baracken ein⸗ mangelhafte ſei. Bürgermeiſter v. Hollander entgegnet, daß ſich die Maß⸗ wohl nach Anſicht der Aerzte, als nach Anſicht der Kranken bewährt habe. Die Kranken ſind beſonders gern im Iſolirſpital und wenn ſie in das Allg. Krankenhaus zurückverlegt werden ſollen, erheben ſie die heftigſten Beſchwerden. Bekannt ſei natürlich, daß das Iſolir⸗ pital kein idealer Aufenthaltsort ſei und daß dort Mängel beſtehen, die beſeitigt werden müſſen, aber der Aufenthalt im Iſolirſpital ſei beſſer als im hieſigen Krankenhaus und beſſer als in den meiſten anderen Krankenhäuſern. Es dürfe natürlich nicht mit der Lungen⸗ heilſtätte Friedrichsheim verwechſelt werden, vielleicht liegt hierin der Fehler, daß die Sache verwechſelt worden iſt. Im Iſolirſpital zollte natürlich keine Lungenheilſtätte errichtet werden, vielntehr ſollen irgend einem Grunde der Lungenheilſtätte in Friedrichsheim nicht überwieſen werden können. Was nun den Aufenthalt im Iſolirſpital anbelangt, ſo iſt das ſteinerne Haus von keiner Seite, auch von Herrn Mareuſe nicht, beanſtandet worden. In dieſem Steinhaus werden Lungenkranke verpflegt und das Haus iſt hierzu ſehr gut geeignet, weil ſich die Kranken in friſcher, ſtaubfreier Luft aufhalten können. Die Kranken nehmen dort auch, mit Ausnahme der Schwerkranken, an Gewicht zu. Die Baracken dagegen haben ja einige Mängel, die beſeitigt werden. Die Beſeitigung iſt angeregt worden von Herrn Medizinalrath Dr. Kugler. Wenn die beſtehenden Mängel be⸗ ſeitigt worden ſind, werden auch die Baracken ſehr geeignet ſein zur Aufnahme von Lungenkranken. Herr Mareuſe ſei nach der Be⸗ ſichtigung der Baracken zu ihm gekommen und habe zu ihm geſagt, „er habe es beſſer gefunden, als er angenommen habe.“ Irgend⸗ welche Klagen von Kranken ſeien an das Bürgermeiſteramt nicht ge⸗ kommen; wenn ſolche verlautbar worden ſeien, würde man für Ab⸗ ſtellung Sorge getragen haben. Herr Marcuſe hätte in vornehmeren Weiſe vorgehen können, als er es gethan. Er hätte mehr erreichen können, wenn er die Beſchwerden, die er auf Grund von Berichten von Kranken gehabt, in anderer Weiſe zu unſerer Kenntniß gebracht haben würde. Das Iſolirſpital ganz aufzugeben als Aufenthalts⸗ ort für Lungenkranke, würde Redner nicht für zweckmäßig haltenz es liegen Aeußerungen von Kranken vor, die ſagen, daß es im Iſolir ſpital beſſer ſei als in Friedrichsheim. Auch das Eſſen int Iſolir⸗ ſpital werde gelobt. Stv. Weingart: Er könne der Frage des Sto. Lebi, ob der Stadtrath mit der Veröffentlichung des Gutachtens des Herrn Medi⸗ zinalraths Dr. Stehberger einverſtanden geweſen ſei, nur zu⸗ ſtimmen. Auch er ſei peinlich von den Angriffen gegen Herrn Dr. Marecuſe berührt geweſen. Er kenne Herrn Mareuſe nicht, habe ihn auch in ſeinem Leben noch nicht geſehen, er habe aber die Zeitungs⸗ polemik verfolgt und das Gefühl, daß Herr Mareuſe der Oeffent⸗ lichkeit immerhin einen Dienſt erwieſen habe, wenn von ihm viel⸗ leicht auch Manches übertrieben worden ſei. Es ſei aber leider heute einmal ſo, daß, wenn man nicht Grau in Grau male, die Zuſtände beim Alten bleiben. Wenn Herr Marcuſe nicht ſeinerzeit auf die Mißſtände im Iſolirſpital hingewieſen hätte, wäre Herr Kugler gar nicht dazu gekommen, ein Gutachten zu erſtatten. Inſofern hat Herr Marcuſe nicht nur den Kranken, ſondern der Geſammt⸗Einwohner⸗ ſchaft Mannheims einen Dienſt erwieſen, wenn er vielleicht auch in der Form über das nothwendige Maß hinausgegangen iſt. Das f aber Kleinigkeiten, die nicht in Betracht kommen können. R hätte es begrüßt, wenn ſich die Stadtverwaltung in ihr nung auf den Artikel des Herrn Marcuſe ſich an die rein ſachen gehalten und die Sätze, in denen Herr Marcuſe ange wird, aus dem Gutachten herausgeſtrichen hätte. Stü. Lebi wiederholt nochmals ſeine Frage, ob das Gnt in der Form, wie es veröffentlicht wurde, vom Stadtrath geceptir worden iſt. Stb. Bensheimer erklärt, er müſſe der Behauptun Herrn Bürgermeiſters von Hollander widerſprechen, daß Herr Mar⸗ euſe unvornehm gehandelt habe. 5 Stb. Levi macht ähnliche Ausführungen. Bürgermeiſter v. Hollander entgegnet, er habe nicht ge daß Herr Marcuſe unvornehm gehandelt habe, ſondern nur, daß hätte vornehmer vorgehen können. 5 Es entſpinnt ſich nunmehr noch eine längere Zwieſprache zi ſchen den Herren Bürgermeiſter v. Hollander und Sty.§ o0 ſtätter über die Zuſtände im Iſolirſpital. Der Saal hat fl inzwiſchen vollſtändig geleert. Es ſind nur noch die vier Bürger meiſter, ein Stadtrath und drei bis vier Stadtverordnete anmo Stv. Levi wiederholt ſeine Anfrage bezüglich der Veröffent lichung des Gutachtens. 0 155 Oberbürgermeiſter Beck erklärt, daß der Stadtrath nich Recht und noch viel weniger die Pflicht habe, an einem Gutachte des Herrn Stehberger etwas zu ändern. Die Stadtverwaltun aber, um nicht illohal gegen Herrn Stehberger zu handeln, bei dieſe. vor der Veröffentlichung des Gutachtens angefragt, ob er mit de vollinhaltlichen Bekanntgabe des Gutachtens einverſtanden ſei. H. Stehberger habe die Frage bejaht. Als Vormund brauche Stehberger die Stadtverwaltung nicht. Stb. Lebi entgegnet, daß er dann gegen die Veröffe dieſes Gutachtens, das gehäſſige Bemerkungen gegen Herrn enthalte, Verwahrung einlege. Oberbürgermeiſter Beck: Ich ſchließe die Sitzung. Schluß ½9 Uhr. * Antworttelegramm. Auf das an den hohen Protekt 18. Kongreſſes der Allgem. Radfahrer⸗Union, Großherzog F von Baden, geſandte Telegramm iſt die ſolgende Antwort Moritzbad eingetroffen: S. erzlich Auftrag Babo.„% *Franzöſiſches Konſulat. An Stelle des nach Pra Generalkonſuls Grafen de Chappedelaine iſt Herr Louis M Brault, bisher in Dublin, zum Konſul der franzöſiſchen R in Mannheim ernannt worden. Demſelben wurde das Exequatur Ausübung ſeiner konſulariſchen Funktionen ertheilt. Preußiſches oder badiſches Schulturnen. Wir haben, die„Köln. Ztg.“, ſchon im vorigen Jahre in einem längeren Au auf die dringend nöthige Reform des preußiſchen Schultur gewieſen. Bis jetzt iſt aber nichts auf dieſem Gebiete erfolgt, die Klagen über den in den meiſten Staatsſchulen völlig unz lichen Turnbetrieb immer ſtärker und lauter werden. Nun einen Angriff auf das badiſche Schulturnen durch den Profeſ Wickenhagen in Rendsburg eine literariſche Fehde zwi 0 und dem badiſchen Stadtſchulrath Dr. A. Sickinge die den letzteren zu der Herausgabe einer beſonderen Braunſchen Hofbuchdruckerei in Karlsruhe.) werden und müſſen die a . Seie Weneranmneier. Mannheim, 18. Funi. 5——— Anſtalten durch die Einführung der dritten Turnſtunde verſetzt wor⸗ den ſind. Es werden die Ziele des Turnunterrichts auch in der er⸗ ziehlichen Richtung ſcharf betont, das rhythmiſche Turnen wird ſei⸗ nem Werthe nach gewürdigt. Das Verhältniß von Turnen und Spiel und volksthümlichen Uebungen wird durchaus richtig beſtimmt. Ekne Reihe der wichtigſten Fragen wird in dieſer Schrift aufgerollt, an denen die preußiſche Regierung nicht theilnahmslos mehr vorüber⸗ gehen kann. So wie die Verhältniſſe in dem preu en Schulturnen jetzt geworden ſind, dürfen ſie, ſo führt das rheiniſche Blatt weiter aus, nicht bleiben, wenn nicht dieſer ſo bedeutungsvolle Zweig des ganzen Schulweſens verkümmern ſoll. Wir wollen nun durchaus nicht das badiſche Schulturnen unbeſehen nach Preußen übertragen wiſſen, aber wir verlangen, daß die guten Erfahrungen und die Fort⸗ ſchritte in anderen Ländern nicht unbeachtet gelaſſen werden, wir wünſchen, daß die preußiſche Regierung hier ernſtlich Hand anlege, um das Schulturnen auf eine geſunde und kräftige Grundlage zu ſtellen. In dem wiſſenſchaftlichen Betriebe unſerer höheren Schulen iſt jetzt ein glücklicher Abſchluß des langjährigen Kampfes erreicht worden, nun ſorge man auch für eine ſolche Regelung der körper⸗ lichen Erziehung und Geſundung unſerer Jugend. Feuerlöſchprobe. Wie wir erfahren, findet am 17. ds. Mts., Nachmittags 6 Uhr, auf Veranlaſſung der Firma Heinr. Helwig hier eine intereſſante Feuerlöſchprobe auf dem Platze an der Moll⸗ ſchule ſtatt, und zwar mit dem neuen Moment⸗Handfeuerlöſch⸗ Apparat„Minimax“. Mittelfener. Geſtern Abend halb 10 Uhr entſtand im 4. Stock des Hinterhauſes B 2, 10 in der Werkſtätte des Schuhmacher⸗ meiſters Arnold ein Brand, der, wenn nicht raſche Hilfe zur Stelle geweſen wäre, leicht eine verhängnißvolle Wendung hätte nehmen können. Das Feuer hatte das Dach durchbrochen, die Thüre der Werkſtatt war bereits durchgebrannt, der Nufgang ſtand theiltweiſe in Flammen und die Gaupen nach dem Vorderhauſe waren ebenfalls in Brand gerathen. Die raſch herbeigerufene Berufsfeuerwehr griff das Feuer mit einer Schlauchleitung energiſch an, und ihren Be⸗ mührngen gelang es, daß der Brand nach 6 Minuten bereits be⸗ twältigt werden konnte. Der Gebäudeſchaden beträgt ca.—800., ſährend der Mohiliarſchaden bis jetzt nicht feſtgeſtellt werden konnte, da Herrn Schuhmachermeiſter Arnold auch eine ganze Anzahl Leiſten, ſonſtiges Handwerkszeug und Material mitverbrannt ſind. + 1 Polizeibericht vom 15. Juli. ſich geſtern iner Eltern 2. Bei der großen Schleuße auf dem Rheindamm hat ſich geſtern Abend ein 36jähriger Möbelſchreiner aus Fürth(Mittelfranken) durch einen Revolverſchuß, den er ſich in das Herz beibrachte, ent⸗ leibt. Motiv unbekannt. 8. Ertrunken iſt heute früh 7 Uhr in der Nähe der Rhein⸗ ſchachtel der 88 Jahre alte Schiffer Michael Durein, welcher auf einem Kiesnachen heſchäftigt war und über Bord fiel, 4. Leichenländungen: Geſtern Nachmittag 4 Uhr wurden im Rhein beziv. in einem Altwaſſer desſelben bei Neckarau 2 unbe⸗ kannte Lejchen und zwar die einer Frauensperſon und diejenige eines Mannes geländet. Die Mannsleſche hatte einen Stein um den Hals und einen ſolchen um den Leib gebunden. Signalement a) der Frauensperſon: Dieſelbe iſt gänzlich unbekleidet, etwa 35—45 Jahre alt, 1,55.1,0 Meter groß, kräftig, ſchwarze Haare, b) des Mannes: eiwa 60 Jahre alt, 1,70 Meter groß, graue Haare, grauer Schnurrbart, ſchwarze Juppe, ſchwarze Hoſe, bläuliche Weſte, weiß, blau⸗ und rothgeſtreiftes, baumwollenes Hemd, graue Socken, defekte Schnürſchuhe. In der Kleidern ſtack ein Taſchenmeſſer, eine kleiner Schlüſſel, ein rothes, weißgeſtreiftes Taſchentuch und eine braune Schnupftabaksdoſe. Auf dem rechten Arm hat der Verlebte ein Zimmermannswappen mit den Buchſtaben R. 8. und der Jahreszahl 1861 tätowirt. Die letzterwähnte Leiche lag anſcheinend ſchon längere Zeit im Waſſer, während die Frauenleiche nur 1 Tag im Waſſer gelegen haben mag. 5. Verhaftet wurden 16 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Nus dem Großherzogthum. e Heidelberg, 14. Juli. Mit großem Jubel wurden geſtern Abend unſere preisgekrönten Sänger der Liederhalle und Harmonie Weſtſtadt, die vom großen Geſangswettſtreit in Raſtatt, an dem ſich 46 Vereine aus Vaden, Elſaß und der Schweiz betheiligten, zurück⸗ kehrten, empfangen. Beſonders feierlich war die Begrüßung der Liederhalle, die bei einer ſchweren Konkurrenz von 13 Pereinen, darunter 8 Straßburger, 1 Basler, 1 Karlsruher, 1 Baden⸗Badener, 1 Mannheimer, 2 Heidelberger, 1 Kehler., g. ſich den I. a Preis 75, goldene Medaille und Diplom und in der Ehrenklaſſe ebenfalls goldene Medaille erſang. Als Preisrichter waren thätig; die Herren Profeſſor Scheid, Muſikdirektoren Bieling⸗Mannheim und Klump“⸗Illenau für Stadtvereine, die Herren Muſikdirektoren Epp⸗Pforzheim, Rahner und Sickinger⸗Karlsruhe für Dandvereine und Stadtvereine von 35—50 Sänger. Harmonie Weſtſtadt Heidelberg, Dirigent: Muſikdirektor Mann und Getwerk⸗ verein Mannheim, Dirigent: Herr Muſiklehrer Pracht, errangen in dieſer Klaſſe zweite Preiſe. Die paſſiven Mitglieder holten den Verein mit Ehrenjungfrauen, Muſik und Droſchken am Bahnhofe ab. Mit paſſender Anſprache überreichte ein Fräulein dem Dirigenten, Hauptlehrer Braun, einen rieſigen Lorbeerkranz. Darauf er⸗ folgte der impoſante Einzug in die Stadt und zum Vereinslokal „Reichskrone“. Hier begrüßte Herr Vorſtand K. Schmitt die ſchon mit ihren Damen verſammelten paſſiven Mitglieder, hieran ſchloß ſich ein ſchönes Vankett, gewürzt durch treffliche Reden und Vorträge der Liederhalle und des Orcheſtervereins. Möge der Verein auf der beſchrittenen Bahn rüſtig weiter ſchreiten. * Frankfurt a.., 14. Juli. Der Mogiſtrat hat beſchloſſen, die Feſthalle des Sängerwettſtreits nicht länger ſtehen zu laſſen, ſondern ſchon in den nächſten Tagen mit deren Abbruch zu beginnen. Sport. Preiskorſo der Radfahrer⸗Union. Bezüglich der Preis⸗ Vertheilung wird uns mitgetheilt, daß in der Gruppe Einzel⸗ fahrer Herr Lux⸗Ludwigshafen den ihm zugedachten 4. Preis Kicht angenommen hat. Cheater, Runſt und UAlenſchaft. Hochſchule für Muſik. Für die am Mittwoch, 15. Juli, Ahends 7 Uhr, im Bernhardushof ſtattfindende 10. Prüfungs⸗Auf⸗ führung iſt im Programm vorgefehen; Lieder von Ph. Bade, Inter⸗ mezzo für Frauenchor und Soli von Rheinberger, ſowie Bruchſtücke aus„Carmen“. Im Uebrigen werden Kompoſitjonen von Studiren⸗ den der Anſtalt zum Vorträg gelangen. Den Schluß der öffentlichen Prüfungen wird die am Donnerſtag, 16. Juli, Abends 7 Uhr, im Bernhardushof ſtatlſindende 11. Aufführung bilden. In derſelben werden Kammermuſikſtücke und Lieder zum Vortrag gelangen. Ein⸗ ktrittskarten und Programme ſind am Saaleingang erhältlich. Der Dresdener Rathhaus⸗Neubau. Aus Dresden, 14. Juli, wird uns telegraphirt: Im Wettbewerb um den Bau des Dresdener Rathhauſes hat, wie der„Dresdoner Angzeſger“ meldet, das Preis⸗ gericht heute Entſcheidung getroffen. Es wurde kein erſter Preis zuerkaunt Dagegen erhielten fünf zweiie Preiſe zu je 1000%/; Architelt Kroth⸗ Darmſtadt, berſelbe, der den erſten Preis beim Wettbewerb um den Rathausbau in Kaſſel erhielt, Regierungsbau⸗ meiſter Oſtendork⸗Perlin, der ſchon beim erſten Dresdener Wett⸗ bewerh einen Preis erhielt, die Architekten Jaenicke und Wilmſen⸗ Berlin, Architekt Meckel⸗ Freiburg i. B. Zum Ankauf empfohlen wurden die Entwürfe von Kuhn⸗Heidelberg, Loſſow und Vieh⸗ weger⸗Dresden. Deueſte Nachrichten und Celegramme. Orivat-Telegramme des„GBeneral-HAnzeigers“. )(Berlin, 14. Juli. Wie aus Görlitz gemeldet wird wurde die Kaufmannsfrau Weigelt wegen bedeutender Unter⸗ ſchlagungen in der mechaniſchen Weberei von Wagner& Co. in Olbersdorf bei Zittau verhaftet. Die Unterſchlagungen belaufen ſich auf eg. 25,000 Mark, »Stuttgart, 14, Juli. Geſlern früh hat in Neckartenzlingen, Oberamt Nürtingen, bei einer Feuersbrunſt, welche 2 Häufer einäſcherte, der I7jährige Sohn eines der Hausbewohner, als er im Begriff war, ſeine 10jährige Schweſter zu retten, mit dieſer gemein⸗ ſam den Tod in den Flammen gefunden. Zwei andere Geſchwiſter wurden mit Mühe gerettet. Görlitz, 14. Juli. In Hennersdo rf bei Gabel er⸗ ſtach ein tſchechiſcher Knecht die 18jährige Tochter ſeines Dienſt⸗ herrn, dann ſich ſelbſt. Die Urſache der That iſt unbekannt.— Wegen Unterſchlagungen und Bücherfälſchungen wurden die Waaren⸗ beſchauer Hartig und Woitascik der Gloriafirma Otto Müller u. Co. verhaftet. Peking, 15. Juli.(Reuter.) Der amerikaniſche Geſandte Conger iſt in Niutſchwang eingetroffen, um dort die Lage zu prüfen. Der ruſſiſche Geſandte Leſſar kehrt heute zurück. Der ruſſiſchen Geſandtſchaft iſt von dem Ergebniß der Beſprechung in Port Arthur noch nichts bekannt. PNewyork, 14. Juli. Nach Telegrammen aus Port⸗ au⸗Prince iſt dort der Belagerungszuſtand er⸗ klärt worden. Die Nationalgarde wurde zu den Waffen ein⸗ berufen. Man glaubt, daß dieſe Maßnahmen die Folge der Vorgänge ſind, die ſich an die im Mai vorgekommenen Bank⸗ ſkandale geknüßpft haben. * Newyhork, 14. Juli. Präſident Roofevelt empfing heute die von der jüdiſchen Geſellſchaft Bnaf Brith zuſam⸗ mengebrachte Petition wegen der Vor gänge in Kiſchi⸗ new. Wahrſcheinlich wird die Petition nicht weitergegeben, ſon⸗ dern das ruſſiſche Auswärtige Amt auf diplomatiſchem Wege benach⸗ richtigt, daß eine ſolche Petition in Händen der Regierung der Ver⸗ einigten Staaten ſich befinde, es bliebe der ruſſiſchen überlaſſen, ſich zu äußern, ob ſie die Petition annehmen will. Es heißt, Präſident Rooſevelt wünſche, da eine Verzögerung die anderen diplomatiſchen Verhandlungen mit Rußland ſtören könnte, raſche Grledigung der Angelegenheit, zumal Rußland durch die ſtrengen Maßnahmen, die es traf, zeige, es ſei bereit, die an den Kiſchinewer Metzeleien Schul⸗ digen gebührend zu beſtrafen. Waſhington, 15. Juli.(Reuter.) Staat Hach erſuchte den Kaiſer von Rußland, 8 Mitglieder des ſtändigen Ausſchuſſes des Haager Schiedsgerichtes auszuwählen, zur Regelung der auf die Enkſchädigungs forderungen an Venezuela bezüglichen Fragen. 0 sſekretär Aeuderung des fächſiſchen Laudtagswahlrechts. * Berlin, 15. Juli. Der„Lokalanzeiger“ meldet aus Dresden. Unter dem Vorſitz des Königs und dem Beiſein des Kronprinzen wurde im Miniſter rath beſchloſſen, eine be⸗ ſondere Kommiſſion aus den Mtigliedern des Landtages zur Berathung der Frage einer Aenderung des Landta g 8⸗ wahlgeſetzes für den Spätſommer einzuberufen.(ſ. Pol. Uerberſ. Die Red.) — Neue Enthüllungen zur Dreyfus⸗Affäre. Brüſfel, 14. Juli.„Petit Bleu“ veröffentlicht eſſante Enthüllungen als Beitrag zur Reviſion 8*— Außer durch Eſterhazy ſeien Offizier der Dreyfusprozeſſes. ſtücke und Bordereaus von einem net ihn aber nur mit„Ft.“. 1896 den Generalſtabsoffizieren Lau behaupteten, die Unterſuchung gegen„Ft.“ ſei ergebnißlos ge⸗ blieben. Weſſel bekräftigte abermals, daß die falſchen Ausſagen Ezernuſchis in Rennes dieſem von Hauptmann Marechal und Pryborowski diktirt worden ſind. Die diesbezügliche Enquete des 3, wurde vom Generalſtabe niedergeſchlagen, weil „Temps Weſſel den Agenten des„Temps“ die Falſchheit des Zeugniſſes Czernuſchis bewieſen hat. Im März 1900 forderte ihn Marechal im Terminus⸗Hotel zu Nancy unter Androhung Ausliefer⸗ ung an die deutſchen Behörden auf, unter ſeinem Diktat einen Bericht zu ſchreiben, den er mit dem Kriegsnamen, den er als Agenten des deutſchen Auskunftsdienſtes führte, nämlich„.“, unterzeichnete. Durch dieſen Gegenbericht, den der Nationaliſt Alphonſe Humbert in der Sit 9. Mai 1900 verlas, mußte er erklären, die drey Ausſage Czernuſchis in Rennes ſei wahrheitsgetreu, Demnach ſei alſo Hauptmann Marechal der Urheber von Czernuſchis falſcher Ausſage in Rennes, und nachdem Weſſel dem Generalſtabe die Falſchheit derſelben bewieſen, zwang ihn derſelbe, Marechals Gegenbericht niederzuſchreiben, der im Mai 1900 die Niederſchlagung der Reviſionsbewegung durch Kammerbeſchluß veranlaßte. Hochwaſſer⸗ und Unpwetter⸗Nachrichten. * Breslau, 14. Juli, Ueber die Hochwafſſerkataſtrophe in Schleſien entnehmen wir der„Schlef. Ztg.“ noch folgende zu⸗ ſammenfaſſende Darſtellung: Nach den bisher vorliegenden Meldun⸗ gen hat das diesmalige Hochwaſſer, das in Oberſchl eſien und auch im Gebiete der Stromoder alle früheren Waſſerkataſtrophen überſtie⸗ 9* Dder gen hat, in einigen Gegenden furchtbaren Schaden verurfacht. Am ſchlimmſten ſcheinen bisher die füdlichen Kreiſe Oberſchleſiens durch den Abfluß der Waſſermaſſen aus den Gebirgen heim⸗ gefücht zu ſein, vor allem die Kreiſe Neiſſe. Neuſtadt und Leobſchütz. Zu den aus Ziegenhals gemeldeten Ver⸗ heerungen kommen noch weiter ſchlimme Nachrichten von Zerſtörung vieler Häuſer. Wie die„Neiſſer Zeitung“ berichtet, iſt die Kirche in Arnd dsdorf im ſüdlichſten Zipfel des Kreiſes Neiſſe unweit Zuckmantel ſammt dem Thurme ganz eingeſtürzt und auch der mit einer ſeſten Mauer umfriedete Kirchhof iſt zerſtört. Die Leichen ſollen zum Theil fortgeſchwemmt ſein, ſowie zum Theil im Dorfe umherliegen. Geſtern Abend ſind 30 Pioniere von Neiſſe nach Arnoldsdorf zur Bergung der Leichen und Bekämpfung der Hochwaſſerkataſtrophe abgegangen, und auch anderweitig iſt mili⸗ täriſche Hilſe aufgeboten worden. In Langenbrück(Kreis Neu⸗ ſtadt) ſollen 32 Häuſer zerſtört und 30 unrettbar verloren ſein. In Wieſe(Kreis Neuſtadt) ſind 19 Häuſer zerſtört. Die Frei⸗ waldauer Biele iſt bei Langendorf(Kreis Neiſſe) von 30 Metern auf 300 Meter Breite ausgedehnt. Die Dorfſtraße in Langen⸗ dorf iſt 4 Kilometer lang vollſtändig verſchwunden. Auch in Breslau hatke der Strom heute früh ſchon eine Höhe erreicht wie nicht ſeit Jahrzehnten. Viele Stellen, dis ſonſt gänzlich hochwaſſer⸗ frek waren, ſind überſchwemmt, ſo ſteht der Weidendamm unker Waſſer, ſodaß die eleklriſche Gahn dort den Betrieb einſtellen mußte. Am ſchlimmſten ſcheint die Lage au der Sanbbrücke zu ſein. In Brieg iſt nach der„Bresl. Ztg.“ eine gewaltige Ueberſchwemmung der an der Oder gelegenen Stadttheile eingetreten. Durch das Zu⸗ ſammentreffen der Hochfluten von der Oder und Glatzer⸗Neiſſe, ober⸗ halb Kappen im Kreiſe Brieg, agt der Strom gegenwärtig eine Höhe krreicht,. wie ſie keit 100 Fabben nicht dageweſen iſt. Die hochge⸗ legene Schreibendorfer Chauſſee iſt ſtellenweiſe Üüberfluthet, was no nie dageweſen iſt. Geſtern früh war die Oderbrücke in ſtarker Gefahr Von oberhalb kamen hunderte von Baumſtämmen und eine Menge losgeriſſener Martätſchen angetrieben. Letztere ſetzten ſich am Mittel⸗ pfeiler der Brücke feſt und richteten ſich durch die Gewalt der Strömung auf. Die alarmirte Feuerwehr arbeitete mit allen Kräften und es gelang ihr gegen 8 Uhr die Brücke zu ſichern. Die Ohlauer Vorſtadt, ſowie das Dorf Rathau ſtehen faſt gänzlich unter Waſſer auf der Straße fahren Kähne. Budapeſt, 14. Juli. In Illawa wurde durch ſchwemmungen die Ernte mehrerer Ortſchaften vernichtet, der Schüttinfel bei Kescegfalva ſind die Dämme arg beſchädigt Eine Kataſtrophe ſteht dort bevor. 20 Ortſchaften der Inſel ſind Die Gliſabetheninſel iſt überſchwemmt und die Waag⸗ Jeher⸗ Auf in Gefahr. brücke gleichfalls in Gefahr. 9 Berlin, 14. Juli. Im Weichſelgebiet wurden wie dem Lokal⸗Anz, aus Kraukau gemeldet wird, insgeſammt gegen 300 Ortſchaften mit etwa einer Million Einwohner überſchwemmt, Der Schaden beträgt viele Millionen Kronen. Beſonders ſchlecht ſteht es in der Stadt Sosnowice, die theilweiſe überfluthet iſt. Die Bewohner flüchten ins Gebirge. Berlin, 14. Juli. Ueber Unwetter in Spanien berichtet der Lokal⸗Anzeiger aus Madrid: Nach latägiger entſetzlicher Hitze ſtellten ſich im Norden und im Centrum von Spanien furchtbare Gewitter ein. In Madrid ſelbſt wurden nach dreiſtündigem Platzregen die meiſten Straße überſchwemmt. Der Manzangres iſt aus ſeinen Ufern getreten. In Toledo vernichtete das Hagel⸗ wetter den größten Theil der Ernte völlig. Berlin, 15. Juli. Der Lokalanzeiger meldet aus Krakau: Die Salzgrubenorte Wieliezla und Bochmia befinden ſich ſeit 2 Tagen in Ueberſchwemmungsgefahr. Die letzten Nachrichten lauten günſtiger,— Die Stadt Oſtrowitz an der Weſchſel iſt nahezu zerflört.— Bei Sandomir ſtehen 1000 qkm unter Waſſer.— In Rufſiſch⸗Polen iſt auf den meiſten Eiſenbahnſtrecken der Verkehr eingeſtellt. Oolkswirthschaft. Leipziger Bank. Aus Leipzig, 14. Juli wird telegraphirt: Die Konkursverwaltung der Leipeiger Bank hat in emmeinae 4 37 Hortae(Ar 5 27 Her Gemeinſchaft mit dem beſtellten Gläubigerausſchuß beſchloſſen, den noch handenen Reſt der Konkursmaſſe der Leipziger Bank an ein hieſiges Bankgeſchäft unter Bürgſchaft einer Berliner Bank zu ver⸗ äußern. Als Preis ſoll eine Summe ausgeworfen werden, die die Konkursverwaltung in Stand ſetzt, den Gläubigern der Leipziger Bank noch 162 pEt. zu den bereits gezahlten 50 pEt. zu gewähren. Der Befegfr,. 5 15 3 Nr Der Beſchluß wurde vorbehaltlich der Genehmgung der einzu⸗ berufenden Gläubigerverſammlung gefaßt. Würde dieſe Verſamm⸗ 5 dieſe Veräußerung genehmigen, ſo könnte vorausſichtlich der Jahres beendigt werden. Konkurs noch im September dieſes Newyork, Schluß(Tel.), 14. Juli. Weizen auf Verkäufe für fremde Rechnung, enttäuſchende Marktberichte auf Europa ſtetig mit September 8 c. niedriger, dann weiter weichend auf lokale Ab⸗ gaben und günſtigere Ernteberichte. Im weiteren Verleufe erfuhren Preiſe, da Regenſchauer über Nordweſten prognoſtizirt wurden, eine Aufbeſſerung und lautenden wöchentlichen Regierungsbericht üver die Ernteverhältniſſe ſowie auf lokale Deckungen bis gegen Schluß an. Preiſe ½ höher Juli ½ c. niedriger. ee Mais eröffnete ſtetig mit September zur letzten offiziellen Schlußnotiz, gab ſodann nach auf Verkäufe für hieſige Rechnung ſo⸗ wie beeinflußt durch günſtiges Wetter im Weſten. Später niedriger auf lokale Deckungen und im Einklang mit beſſerem Weizenmarkte. Schluß ſtetig zu unveränderten bis e. höheren Preiſen. Kaffee matt auf Abgaben, ſowie beeinflußt durch Mangel an Käufern. Schluß ſtetig. Baumwolle niedriger auf Verkäufe der Hauſſters und Baiſſiers, weniger günſtige Fall⸗River⸗ berichte, unbefriedigte Ausſich für den Abſatz und auf Abgaben der alſtreet. Dann trat Erhöhung ein au Liverpool und Inter⸗ bentionskäufe von Firmen, die Verbindung haben mit Neſo⸗Orlegns und anderen füdlichen Plätzen, Deckungen unter Führung von Platz⸗ bekulanten und Erwartung eines un iſtigen Regierungsberichtes, edriger, da derſelbe eine entſchiedene Beſſer⸗ I. 4 na 1* Im weitere 9 hielt die Feſtigkeit ſodann auf den weniger günſtig enttäuſchende Kabelberichte, ung im Ba vollegebiet zeigte, ſowie noch weiter anziehend auf Verkäufe der Platzſepkulanten und beſſere Wetterverhältniſſe. Nach Beſſerung wieder matter auf Verkäufe der Kommiſſionshäuſer und Platzſpekulanten. Schluß ſtetig. Waſſerſtandznachrichten vom Mouat Juli. Pegelſtationen Datum⸗ wom Rhein: 10.11. 12.13.14.18.[Bemerkungt „5 4,34 4,% 85 J3,58 3,40 3,32 3,28 8,29 3,23 —„ J3,303,00 2,842,81287 Abds. 6 Uhr 5 38 3,153,13 N. 6 Uhr Lanterburg 4,75 4,68 Abds. 6 Uhr N 4,63 4,51 2 Uhr Germersheim.85 4,57.-P. 12 Uhr Maunheint 4,50.35 4,23 Morg. 7 Uhr FFFF„581,52 Ib.-P. 12 Uhr Niſſßßßt 2,20 10 Uhr Kanbd 42.47½2,49 2,61,60 2,51 2 Uhr Noiiepßß;; 2,52 2,62 2,55 10 Uhr itrtr 2,45 2,55 2,58 2 Uhr Nuüihrert 149 1,73 1,841,92 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 414.42 4,55 4,4 4,304,16] V. 7 Uhr Heilbroun 8 0,940,5 0,65 0,60 0,51 0,50 V. 7 Uhr Waſſerwärme des Rheins: 16⸗ K. Karl Apfel. Druck und Verlag der Pr.. Haas'ſchen Puchdruckerei G. m. h. 5 „: i..: Fruſt Müller. —— —— g. d. Bergſte., Hotel⸗Reſtaurant„zur Eraube“ Celefſon ne. 50. Sroße Lokglitäten f. vereine u. 10 Volle penſion zu mäßigem Preiſe. Mofgekt aratis. A. Beſſer. 18081 AureR GLANMEND BBGDTACRTEAr b *— — labrik, Offenbach.M. De Hunderte von blühenden Kindern ſterben in jedem Sommer an Brechdurchfällen. Einen Schutz gegen dieſe Krankheit bildet eine rationelle Ernährung des Säuglings, wie ſie am beſten durch Kufeke's Kindermehl mit Milch erreicht wird. Kufeke's Kindermehl macht die Milch im Magen des Kindes leichter verdaulich und bildet, weil es die Gährungen im Darm vermindert, einen wenig günſtigen Nähr⸗ boden für Krankheitskeime. Ueberhaupt macht das Kufeke⸗Kinder⸗ mehl durch ſeinen Gehalt an Nährſtoffen den geſammten Organismus und damit auch den Magen und Darm des Kindes widerſtandsfähiger gegen die Krankheitskeime. Die meiſten Brechdurchfälle betreffen Kinder mit ungenügender oder nicht rationeller Ernährung. „„ 14304/4 —3 ———— — r 5 ete 7 ande 15. Juſi. em 15. April 1886 en jungen Leute, ſich am aaig g, 10. welche dieſes um Einjähr Betrieben beſ ipibm m Einjährig⸗Freiwilligen⸗D lung wird nach 8 18 obigen Statuts dem 15. April 8 80 geborenen jungen Leute, r die Schule oh willigen⸗Dienſte Verlaſſen und in obigen t ſind, werden aufgefordert, ſich iſ ſ. geborenen und in obigen welche nach Oſtern 1903 lenſte erlangten, Septbr. d.., Vormittags—11 Uhr zealſchulgebäude, Tullaſtraße 25, Zimmer Nr. 24 r Einweiſung zu ſtellen. Das letzte Schulzeugniß iſt beſtraft. e Erlangung der Berechtigung Donnerſtag, 10. Septbr. d.., Nachmittags—5 Uhr im Oberrealſchulgebäude, Tullaſtraße 25, Zimmer Nr. 24 behufs ihrer Einweiſung zu ſtellen. mitzubring 5 Zuwiderhandlunger beſtraft. werden Das letzte Schulzeugniß iſt nach 58 18 des obigen Statuts Mannheim, den 6. Juli 1908. Schulkommiſſion für die Handelsfortbildungsſchule: Beck. 20500 /488 Seeger. Die Stelle * den 7. Ar terung) mit' einem halt von 500 Mark iſt 155 zu beſetzen. wol len AIe. e ſen von 15. Sep⸗ cht werden, elbſ oder in n unmittelbarer Nähe wohn⸗ Haft ſind. 29500/32 Im Bureau der Armenkom⸗ iſſion(R. 1, 14, III, Zimmer 2 wird iber Lage U. Größe en Armenarztbezirks skunft ertheilt. im, 3. Juli 1903. Armenkom miſſion: v. Hollander. Gägele. JZahlungsauffarderung. he im Bez niff Nr. des Wir machen darauf auf⸗ merkſam, daß das dritte Viertel der ſtädtiſchen Eimlage für 1903 heute fäl⸗ lig wird und erſuchen er⸗ gebenſt, die ſchuldigen Beträge bei Vermeiden der perſön⸗ lichen Mahnung gefälligſt an⸗ her zu entrichten. 2950%0 Mannheim, 15. Juli 19038. Stadtkaſſe: Röderer. Hirne Diejenige welche das die Zeit vom 23. Jult 1903 noc ch n Iben, werden e binnen 8 Tagen be Vermeidn ng der perſönlichen Mahnung anher zu bezahlen. Manunheim, den 13. Juli 1908. Stad traffe: Nöderer. 9500/437 5 8 80 Aufforderung. Den Nachlaß des am 16. Mai 1909 verſtor⸗ benen Händlers Jo⸗ hann Krauß in Mannheim betr. Wer an obigen Nachlaß etwas zu fordern hat odge ſchuldet, wird alifgefordert, bei dem Unterzeich⸗ neten binnen 10 Tagen entſpre⸗ chende Anmeldung zu machen. Manuheim, 1 1903. Waiſenrath e Secker, 1 8206 Nachlaßpfleger obigen Nachlaſſes Rachlaßpfleger obigen Nachlaſſes. Aufforderung. Den Nachlaß des 5 Wirths Friedrich Wagner, N 1 hier, betreffend. Wer an den obigen Nachlaß elwas zu fordern hat oder ſchul⸗ det, wird aufgefordert, bei dem Unterzeichneten binnen 10 Tagen entſprechende Anmeldung zu lugchen. 8203 Mannheim, 18. Juli 1908. Waiſenrath Karl Becker, 5 Nachlaßpfleger obigen Nachlaſſes. Auffor derung. Den ichlaß der Eva 55 illan ge⸗ ſchtedene Ehefrau des Joſef Ramſpott, Schif⸗ fers in Maunheim betreffend. 8205 Wer an den obigen Nachlaß elwas zu fordern hal oder ſchuldet, wird aufgefordert, bei dem Unter⸗ zeichneten binnen 8 Tagen ent⸗ ſhiechendes Anmeldung zu machen. Mannheim, den 18. Juli 1903. Karl Becker, B 8 pfleger obigen Nachlaſſes. Fahrniß⸗ Verſteigerung Den Nachlaß der Eva geborene Kilian, ge⸗ ſchiedene Ehefrau des Joſeftamſ pott, Schiffers hier betr. Mitiwoch, 15. Juli 1903, Mittags 2 uhr, 55 Atera J 5, 15, 2. Stock, Allerhaus, werden öfſentlich 0 zen Bagr verſteigert; ebmpl. Betteu, 1 Verdikow, 8 chrank, Tiſche, Stühle, auenkleidung, chirr u. G. it. uy mit We agen, Maunheim, 3. Juli 1908. Kart Beckeß, B 2, 5, Nachlaßpfleger obſgen Nachkaſſes unge Frau, fücht, Nellnerin, 3 W— ſich zur Aushiſfe. 8. 2 Slag zimalwagge, etwas Wäſche Küchen⸗ Ferner ein 8204 Bekanntmachung. Die Bekämpfung der Schweineſeuche betr. No. 77055 J. Da neuerdings wiederum durch Einſtellſchweine aus der bayriſchen Rheinpfalz, welche auf Märkten oder im Um⸗ herziehen abgeſetzt worden ſind, . Schweineſeuche in Baden ein⸗ geſchleppt wurde, bringen wir 0 erdurch wiedert holt zur öffent⸗ lichen Kenntniß, daß nach den gemäß 8 12 der Verordnung Gr, Miniſterlums des Innern vom 21. Juni 1895 betr,„die veteri⸗ würpolte eiliche Bekämpfung der chweineſenche, der Schweinepeſt und des Rothlaufs der Schweine Geſetz⸗ und Verordnungsblatt S. 137) bereits unterm 8. Auguſt 1896, 22. März 1899, 26. Juni 1899 und 22 Juli 1902 getroffenen diesſeitigen Anordnungen zim Amtsbezirke Mannheim bis auf Weiteres die von Händlern aus der bayriſchen Rheinpfalz und Norddeutſch⸗ land, d. i. den nördlich des Mains gelegenen deutſchen Gebielstheilen oder der preuß⸗ iſchen Provinz Rheinland ein⸗ geſührten Ferkelſchweine(Ein⸗ ſlellſchweine) von Händlern nur dann verkauft werden dürfen, wenn die Thlere laut bezieksthierärztlſchem Zeugniß während der letzten 14 Tage in ſeuchenfreiem Zuſtande ſith 15 einer badiſchen Gemeinde hefunden haben Zumwiederhan dlungen gegen Anuordnungen ſwerden nach Reichs⸗Seuchengeſetz vom Juni 1880, 1. Mai 1894 und 8 90 Bad. Pol ⸗S Str.⸗G. mit Geld⸗ ſtraſe bis zu 150 Mark oder mit Haft beſtraft, 89904 Mannheim, den 6. Juli 1908. Großh. Bezirksamt. gez. Weis Weis. Beſehlußz. Nr. 29260 J. Vorſtehende Be⸗ kauntmachung bringen wir hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntniß. en den 11. Juli 190g, Bürgermeiſteralnt Ritter. Schiruska. Zwangs⸗Perſteigerung. Donnerſtag, 16. Juli 1903, Nachmittags 120 Uhr, werde ich in Waldhof vor dem Schuſhaus gegen baare Neene im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 8287 1 Kleiderſchrank, 1 Nähma⸗ ſchinengeſtell, 5 Bilder, 1 Sopha, 1 Pritſchenwagen, 1 Buch„Biltz“ Heilverfahren u. 1 abgebröchener Holzſchuppen. Die Verſteigerung findet vor⸗ ausſichtlich beſtimmt ſtgtt, Maunheim, den 15. Juli 1908. 78 ο. G Gerichtsvollzieher, Bellenſtr. 44. Lahrnif⸗ Herfeigkrung, T 6, Im Anſtrag beſtaß⸗ 12 Mittwoch, den 15. d. Mts. Nacmittags 2 uhr anfangend, Lit. T 6, 1 gegen Baarzahlung folgende Gegen⸗ ſtände, als: Bilder, Spiegel, ſeuch gegeſee Bettladen mit Roſt u. Bettung, 1 Küchenſchrank, Pleiderſchränke, 1 Vertſeow, Trumeaux, 1 Waſchkommode mit Spiegelaufſatz und Marmor, 1 Commode, 1 Nachttiſch, 1 Näh⸗ tiſch, 1 Blumentiſch, 1 Canapee, 1 zweiſitziges Pult, 2 Koffer, 1 Ausziehtiſch, 1 Badeoſen, 1 Bade⸗ wanne, ovale Tiſche, viereckige Tiſche, Stühle und ſonſt verſch. M. Hilb, Auktionator, G 7, 38. 8249 Schneiderei f. 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