2ze end N eitet .50. findet laten, den · 185085 9 arkt. Abonnement: Tägliche Ausgabe: J Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auiſchlag M..42 pro Quartal. zel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sountags⸗Ausgabe: 20 Pfeunig monatlich, ind Haus od. durch die Poß 25 Pf. Inſerate: Die Gelonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Iſerate 28„ Die Rellant 3 (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt Mannhe Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verhreitetſte Zeilung in Mannheim und Amgebnng. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uuhr. 25 —HFür unverlaugte Manufkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 „ Filiale: Nr. 815 E 6, 2. Nr. 326. ˖ Freitag,“. Juli 1905. Die Fentrumshetze gegen Prinz Alex. Bohenlohe. Der Verſuch der reichsländiſchen Klerikalen, den Bezirks⸗ präſidenten Prinzen Hohenlohe wegen der Annahme der liberalen Kandidatur im Reichstagswahlkreiſe Hagenau aus dem Amte zu entfernen, wird von dem Organ des durchgefallenen Reichstagskandidaten Hauß mit geſteigerter Heftigkeit fortgeſetzt. Prinz Hohenlohe hat als liberaler Politiker dem Klerikalismus den Krieg erklärt und damit nach der Anſicht der reichsländiſchen Klerikalen einen Verſtoß begangen, der mit dem Ausſcheiden aus dem Amte geſühnt werden muß.„Die hohen Beamten“, ſchreibt das Blatt des Herrn Hauß,„mögen ihre politiſche Uebergeugung behalten, ſie mögen klerikal ſein oder liberal, aber daß einer der Majorität des Landes den Krieg erklärt, wie es der Bezirks⸗ präſident von Kolmar gethan hat, das darf die Regierung nicht dulden. Die Steuerzahler haben das Recht, zu erwarten, daß gerade die hohen Beamten ſich nicht in das Gewühl der Parteien ſtürzen... Die katholiſche Majorität wird es ſich ernſtlich verbitten, daß ihre Steuern antiklerikalen Sturmreitern hohe Gehälter liefern.“ Der Anſpruch, daß ein hoher Beamter aus Rückſicht auf die an⸗ Reichsverfaſſung unvereinbar. Denn die Reichsverfaſſung ge⸗ währt den Beamten ohne Einſchränkung das Recht, ſich in den Reichstag wählen zu laſſen. Der Anſpruch der reichsländiſchen Klerikalen iſt ferner unvereinbar mit der Praxis der klerikalen Politik: der Klerikalismus zählt in den Parlamenten ſo manchen Beamten, deſſen politiſcher Standpunkt nicht nur nicht derjenige der Majorität der Steuerzahler iſt, ſondern dem letzteren aufs Schroffſte gegenüberſteht. Wenn die Regierung ſich häufig genug die ſchroffſte Oppoſition ſolcher klerikaler Beamten im Parlament gefallen laſſen muß, hat ſie mit doppelter Entſchiedenheit das ebenſo ſelbſtſüchtige wie herrſchſüchtige Verlangen abzuweiſen, daß nichtkleritkale Beamte von ihr im Parlament nicht geduldet werden ſollen. Das Ausſpielen der Steuerzahler gegen den Prinzen Hohen⸗ lohe bedeutet ſachlich wegen der völligen Unzuläſſigkeit, dieſen Geſichtspunkt überhaupt geltend zu machen, nur inſofern etwas, als es der Sozialdemokratie Vergnügen bereiten muß, klerikale Politiker auf denſelben Wegen der Demagogie zu begegnen, welche ſie ihrerſeits bevorzugt. Das Organ des durchgefallenen Reichs⸗ ktagskandidaten Hauß macht endlich die Straßburger Regierung gegen den Bezirkspräſidenten von Kolmar durch die Drohung ſcharf, daß in Folge ſeiner Hagenauer Kandidatur das Vertrauen der katholiſchen Bevölkerung zur Regierung gelitten habe. Die Straßburger Regierung hat ſich in den letzten Jahren gegenüber dem Klerikalismus wiederholt gefällig erwieſen; wenn ſie dies auch betreffs des klerikalen Anſturms wider den Prinzen Hohen⸗ lohe thäte, wäre damit unzertrennlich eine ſchwere Erſchütterung ihrer Autorität verknüpft. Gewerkſchaften auf nationaler Grundlage. Es wird uns geſchrieben: Ein Beweis dafür, daß ſich erfolgreich eine Organiſation der Berufsgruppen in nationalem Geiſte durchführen läßt, (Abendblatt.) — 47 000 Mitglieder zählende Deutſchnationale Handlungsgehilfen⸗ Verband. Wie man in dieſem über die nationalen Aufgaben einer Berufsorganiſation denkt, ſpiegelt ſich in dem leitenden Aufſatz der Nr. 14 ſeines Verbands⸗Organs„Deutſche Handels⸗ wacht“ vom 15. Juli wieder. Der Verbandsvorſteher Schack ſchreibt dort: Es geht ein gewiſſer Peſſimismus durch unſre Zeit, die dem Anwachſen der Sozialdemokratie vielfach rathlos gegenüberſteht. Es gilt jetzt, dem deutſchen Volke zu zeigen, daß die deutſchen Handlungsgehilfen ſich ihr vaterländiſches Empfinden bewahrt haben und daß die Sozialdemokratie, mag ſie ihr Haupt noch ſo übermüthig erheben, vor den Augen der deut⸗ ſchen Handlungsgehilfen mit ihren Beſtreb⸗ ungen keine Gnade finden wir d. Unſer Verband iſt der einzige kaufmänniſche Verein, der es als eine ſeiner vor⸗ nehmſten Aufgaben anſieht, ſeine Mitglieder in Treue zu Kajſer und Reich zu nationalgeſinnten Männern zu erziehen und in der kaufmänniſchen Jugend das Verſtändniß für Standesehre und deutſches Volksbewußtſein zu wecken und zu pflegen. An dieſen Grundſätzen laſſen wir nicht rütteln, ſie haben uns zu dem gemacht, das wir ſind und Abweichungen davon ſind für uns nicht distutirbar. Das ſtempelt uns zu natürlichen Gegnern der Sozialdemokratie und es iſt bezeich⸗ nend, daß der ſogenannte Zentralverband, der angeblich nicht ſozialdemokratiſch ſein will, gerade über dieſe Seite unſrer Be⸗ ſtrebungen am meiſten ſchimpft. Das zeigt uns, daß wir auf dem rechten Wege ſind und daß wir in demſelben Augenblicke umkehren müßten, wo es ihm etwa beikommen ſollte, uns zu loben. Hier gibt es keinerlei Zugeſtändniſſe und faule Kom⸗ promiſſe. Die Zeit wird kommen— und ſie iſt viel⸗ leicht nicht ſo fern, wie Manche glauben—, wo wir in⸗ mitten nationaler Kämpfe ſtehen werden, und die deutſchen Handlungsgehilfen dann ſo erzogen zu haben, daß ſie in den vorder⸗ Verdienſt unſrer deutſchnationalen Hand⸗ lungsgehilfen⸗Bewegung ſein. Einige Tage nach der Reichstagswahl beſuchte uns ein be⸗ kannter Nationalökonom, deſſen Intereſſe für uns durch irgend eine Notiz rege geworden war, die der Zufall in ſeine Studier⸗ ſtube flattern ließ. Nachdem ich ihm unſre Einrichtungen ge⸗ zeigt und eine knappe Darſtellung unſrer Thätigkeit gegeben hatte, gelangte er zu der charakteriſtiſchen Aeußerung:„Aber gre iſt es nur möglich, daß inmitten einer Hochburg der Sozialdemokratie eine Gewerkſchaft mit ſo ausgeprägt nationalen Tendenzen ihren Sitz haben kann und daß man davon keine Ahnung hat! Ihre Sammlung der Berufsgenoſſen zu einem vbaterländiſchen Verbande iſt ja geradezu eine nationale That!“ Mit den ſämmt⸗ lichen bis jetzt erſchienenen dreizehn Bänden unſrer Schriften unterm Arm verließ der Gelehrte unſre Geſchäftsſtelle. Die Erkenntniß, die ihm aufdämmerte, wird auch andren Kreiſen früher oder ſpäter kommen, und manche unſrer eigenen Mit⸗ glieder, deren nationales Bewußtſein noch zu wünſchen übrig läßt, werden alsdann die Stunde ſegnen, die ſie in unſre Reihen führte. ſten Reihen ihren Mann ſtehen, das ſoll ein Es ſind ernſte, aber auch inhaltsreiche und treue Gedanken, die uns zuſammenführen und uns das Frohgefühl gemeinſamer Arbeit empfinden laſſen. Zwiſchen all dym Häßlichen und Unfrohen unſrer Tage webt dieſes Gemeinſchaftsgefühl, das etwas andres iſt als Herdengefühl, ein ſtarkes Band von einem zum andren. Politische Uebersſcht. Mannheim, 17. Juli 1903. Ueber die Stellnug der Sozialdemokraten bei des badiſchen Landtagswahlen wird dem„Vorwärts“ aus Baden geſchrieben:„Unſere vier zu verteidigenden Sitze ſind faſt durchweg ſicherer Boden der Partei, ein Verluſt könnte nur unter ganz außergewöhnlich un⸗ günſtigen Umſtänden eintreten. Dagegen haben wir in min⸗ deſtens drei weiteren Bezirken begründete Ausſicht auf Neu⸗ eroberungen, und zwar durchweg ohne fremde Unterſtüßun Unſere Taktik in denjenigen Bezirken, wo wir, ohne ſelbßendlg in die Wahl einzutreten, zwiſchen dem Zentrum und den Liberalen bezw. Demokraten den Ausſchlag zu geben haben, iſt alſo von keinerlei Rückſichten auf die eigenen Erfolge bezw. auf bürgerliche Gegenleiſtungen beeinflußt. Wir werden nach wie vor dem ſeither befolgten taktiſchen Grundſatze treu bleiben; Weder eine nationalliberale noch eine kleri⸗ kale Mehrheit; in Fragen des kulturellen Fortſchrittes, insbeſondere der Schule, aber eher einen Nationalliberalen als eine Zen⸗ trumsmann.“ Unter den pfälziſchen Eiſenbahnbeamten hat die Nachricht, daß von der Verſtaatlichung der Pfalzbahnen vorerſt abgeſehen werde, große Verſtimmung hervorgerufen. Das Organ des Eiſenbahnerverbandes, der„Eiſenbahner“, gibt dieſen Empfindungen folgendermaßen Ausdruck:„Das Perſonal hoffte in ſeiner überwiegenden Anzahl, daß der Vater Staat bald ſein Arbeitgeber würde, bei dem es mehr ſoziales Entgegen⸗ kommen finden würde als bei der Pfalzbahn⸗Verwaltung, die in ihrer ſozialen Fürſorge für das niedere Perſonal vielfach durch die Knauſerigkeit der Pfalzbahn⸗Aktionäre gehemmt wird. Dem Pfälzer Perſonal will jetzt gar nicht in den Sinn, daß gerade die Fürſorge des zu übernehmenden Perſonals ein Grund der ablehnenden Haltung der bayeriſchen Regierung gegenüber der Uebernahme der Pfalzbahn ſein ſoll. Sollte dies aber wirklich der Fall ſein, ſo würden die Gegner unſerer treu pfälziſch⸗bayeriſch organiſterten Eiſenbahner eine ſchlimme Waffe in die Hand bekommen, der Kgl. bayer. Regierung vorzuwerfen, daß ſie es iſt, die aus finanzieller Knauſerigkeit, um die ſozialen Verhältniſſe eines Teils des niederen Perſonals etwas ee geſtalten zu müſſen, ſich deshalb gegen die Verſtaatlichung der Pfalzbahnen ausſpricht. Will der bayeriſche Staat ſich dieſen Vorwurf, der dann bei den meiſten Pfälzern ſich feſtſetzen wird, gefallen laſſen? Wir können das vorderhand noch nicht glauben. Wir geben hiermit der Hoffnung Ausdruck, daß der bayeriſche Staat endlich dem beſtehenden Zuſtand im der Pfalz ein Ende macht, dem Wunſche der Pfälzer Bevölkerung ent⸗ gegenkommt und endlich aus den Pfälzer Privatbahnen Kgl. Bayer. Staatsbahnen macht; daß er ferner den wirtſchaftlichen 4 der der, großen Handlungsgehilfen⸗Verbände, der Tagesneuſgkeſten. — Der Held von Oregon. An die Geſchichte des Liedes vom braven Mann erinnert die ſchon kurz erwähute hochherzige That eines Farmers im wilden Weſten Nordamerikas. Leslie Matlock nennt ſich der Tapfere, dem mehrere hundert Menſchen ihr Leben zu danken Hhaben. Im Weichbild des Städtchens Heppner, das durch die furcht⸗ bare Ueberſchwemmung im Staate Oregon faſt völlig zerſtört wurde, beſaß Matlock eine vor wenigen Jahren von ſeinem Vater ererbte Farm. Am Abend vor der Kataſtrophe befanden ſich faſt ſämmtliche Bewohner des Ortes in den Häuſern, da ein ſtarker Regen nieder⸗ ging. Man ahnte jedoch nichts Schlimmes, denn es war lange trocken geweſen, und Alles begrüßte den Regen wie eine Wohlthat. Gegen Mitternacht vernahm man ein dumpfes Vrauſen und Rauſchen, doch ehe die wenigen noch nicht zur Ruhe gegangenen Leute ihre ſchlafenden Nachbarn wecken konnten, brach die Fluth ſchon über den Ort herein. Die toſenden Waſſer riſſen Alles mit ſich fort, und die Matlockſche Beſitzung war eine der erſten, die von dem ſchwarzen Wogenungethüm überfallen und in wenigen Sekunden berwüſtet wurden. Trotzdem Hatte der noch wachgeweſene Gigenthümer Zeit gefunden, ſein Pferd zu ſatteln und in raſender Eile davonzujagen. Als er die Größe der Gefahr erkannte und ſich ſagen mußte, daß in Heppner ſelbſt nicht mehr viel zu retten war, kam ihm plötzlich der Gedanke an die Be⸗ wohner des Willow Creek⸗Tals, zu welchem die Flecken Lexington, Pettysbpille, Jone und Douglas zählten. Telegraph und Telephon gab es nicht, alſo beſtand die einzige Möglichkeit darin, die Entfernung von zehn Kilometern zu Pferde zurückzulegen und eher als die ber⸗ derbenbringende Fluth dort einzutreffen. Der tolle mitternächtige Ritt par in der That ein Wettlauf mit dem Tode. Endlich war die erſte Ortſchaft rereicht. Nur wenige hundert Meter hinter ſich aber hörte Matlock das Toben der Fluth. Wie Kanonendonner klang es, wenn die Wogen gegen die den Creek zu beiden Seiten begrenzenden Bergwände brandeten. Abzuſteigen wagte de: Brave nicht. Er nlüßte ja noch den beiden anderen Dörfern die Schreckensbotſchaft bringen. So zerlangſamte er nur etwas das raſende Tempo, und leinen Hut ſchwenkend. rief er mit gellender Slimnms pyr ie hem Haaufe; — habt ihr Zeit!“ Ohne an das Mitnehmen irgend welcher Werthſachen zu denken, rafften die geängſtigten Leute nur ein paar Kleidungsſtücke zuſammen und flüchteten ſich auf die nahen Berge. Auch Petthysville, Douglas und Jone konnten vechtzeitig gewarnt werden. Leslie Mat⸗ lock aber wird jetzt in ganz Oregon wie ein Held gefeiert und mit Dankesbeweiſen überſchüttet. — Ein Wunder der Erziehung. In Kurzem wird der Bericht über eine der bemerkenswertheſten Leiſtungen menſchlicher Erziehungs⸗ kunſt, die Heranbildung der taubſtummen und blinden Amerikanerin Helen Keller zu einer in den verſchiedenſten Wiſſenſchaften bewanderten Studentin, aus der Feder ihrer Lehrerin Miß Sullivan, die immer bei ihr geweſen iſt, in Buchform erſcheinen. In früheſter Kindheit wurde ſie vollſtändig blind und taub, infolgedeſſen auch ſtumm; 7 Jahre lang lebte ſie in einer Welt der Leere ohne das klare Bewußtſein der Exiſtenz, das auch das jüngſte Kind erlangt; all⸗ mählich wurde ſie dann in das Licht des Verſtandniſſes geführt, lernte, daß Gegenſtände und Handlungen Namen haben, und gewann daraus einen Begriff von der Welt, dem Weltall und den Zielen des Lebens; ſie ſtieg ſtetig höher in ihren Kenntniſſen, lernte engliſch, franzöſiſch und deutſch ſicher ſprechen, beſtand Examen im Griechiſchen, Lateini⸗ ſchen und der höheren Mathematik und errang thatſächlich einen wiſſenſchaftlichen Grad von einer bedeutenden Univerſität— das iſt bis jetzt kurz die Geſchichte des wunderharen jungen Mädchens. Helen Keller wurde im Jahre 1880 in Alabama geboren und iſt jetzt eine begabte Studentin des Radcliffe College, der Frauenabtheilung an der Harvard⸗Univerſität. In Amerila hat' man das Experiment von Helen Kellers Erziehung allgemein mit größtem Intereſſe ver⸗ folgt, bis Miß Keller zum Schützling ganz Amerikas wurde. Und was in ſolchem Fall ſelten iſt, die weitgehende Beachtung, das Intereſſe, daß die Großen der Erde, ſo auch die verſtorbene Königin Viktoria, an ihrer Laufbahn gezeigt haben, hat keine von den gewöhn⸗ lichen ſchlimmen Folgen gehabt, ſodaß ihr Charakter heute ebenſo liebenswürdig wie ihre Begabung glänzend iſt. Der verſtorbene Eharles Dudley Warner ſagte von ihr, daß ſie das reinſte Gemütth der Melt beſäße. Mark Twain erklärte, daß er Helen Keller nächſt Napoleon unter die intereſſanteſten Perſönlichtsiten der Welt rechne. „Rettet Guch auf den Hügel— die Fluth kommt— nur eine Minute Wenn auch ihre geiſtigen Fähigkeiten weit über dem Durchſchnitt ſind, ſo zeigt ſich doch nicht, daß Helen Keller böher als gewöhnlich ent⸗ wickelte Fähigkeiten in ihren übrigen Sinnen, im Geruch, Geſchmack und Gefühl, hat, wie das ſonſt bei vielen Blinden oder Tauben der Fall iſt. Gewöhnlich ſpricht man zu ihr, indem man mit der Hand die Buchſtaben in ihre Hand ſchreibt; aber ſie kann auch durch Au legen ihrer Hand auf den Mund des Sprechers jed durch den Druck des Athems auf ihre Finger verſtehen. h, auf dieſe Weiſe den Geſichtsausdruck des Sprechers wahrzunehmen, und antwortet auf ein Lächeln mit ihrem Lächeln. Notizen zu eigenen Zbwecken macht ſie mit engliſchen Braille⸗Buchſtaben; aber Briefe, Unterſuchungen und Artikel, die zur Publikation beſtimmt ſind, werden auf einer gewöhnlichen Schreibmaſchine geſchrieben. Höhere Mathematik und Griechiſch boten in Bezug auf Schriftzeichen und Text wohl einige Schwierigkeiten, dock wurden dieſe wie alle anderen Hinderniſſe durch hingebenden Eifer und Energie über⸗ wunden. Helen Keller hält oft kurze öffentliche Borträge und freut ſich, wenn ſie ſich mit franzöſiſchen und deutſchen Beſuchern in deren eigener Sprache unterhalten kann. Sie ſchreibt ein eigenarkig Hares und kräftiges Engliſch. Sie hat eine Autobiographie geſchrieben, die einzig in der Litteratur daſteyt; dieſe Lebensgeſchichte, wie ſie ſie erzählt, iſt während ihrer lieferungsweiſen Veröffent⸗ lichung eine der ſenſationellſten Erſcheinungen des Jahres in Amerika geweſen. Für den Pſychologen wird der Bericht über ihre Erziehung von ihrer blinden und taubſtummen Kindheitsperiode ab, der von ihrer treuen Lehrerin geſchrieben iſt, noch intereſſanter ſein. — Die Natur im Kinematographen. Die„Bilder bon dem Un⸗ geſehenen“, die der Engländer Charles Urban, wie ſchon be⸗ kichtet wurde, durch eine Kombination von Bioſkop und Mikroſkop zeigt, wurden im Laboratorium des Erfinders einigen wiſſenſchaftlich Intereſſirten gezeigt, von denen der Eine Folgendes über ſeine Be⸗ obachtungen berichtet:„Der Zuſchauer wird aufs Höchſte von den Bildern gefeſſelt. Es erfordert allerdings eine gewiſſe geiſtige An⸗ ſtrengung, ſich zu vergegenwärtigen, daß er Zeuge eines Lebensvor⸗ ganges iſt, der ſich überall um ihn herum abſpielt. Die Lebeweſen in einem Tropfen filterirten W s, auf dem Profektionsſchirm ge⸗ jehen, ſind dem Anſcheine nach ige dunlelgefttröte Kuaeln, Saft nicht das Ausſehen einer Flüſſigkeit, ſondern winziger Murmel⸗ eeiner Mine, entlang wälzen, 5 buftenden Tannenwäldern beſetzte Höhenzüge die Szennerie. Mitte dieſes Docado, etwa 1½ Stunden bon dem freundlichen Dörf⸗ — 8 Weneralinzeiger. Mannheim, 17. Juli. Verhältniſſen und auch den langgeheglen Wünſchen der Pfälzer Eiſenbahner Rechnung trägt⸗“ Beſtrebungen zur Beſchränkung der Haftpflicht, Aus juriſtiſchen Kreiſen wird geſchrieben: In den Kreiſen der Bauunternehmer macht ſich das Beſtreben geltend, die Reichs⸗ geſetzgebung zu einer Beſchränkung der Haftpflicht inſoweit zu beſtimmen, als es ſich um die Haftpflicht der Bauunternehmer handelt; wie verlautet, ſoll dem neuen Reichstage alsbald nach ſeinem Zuſammentritt eine Petioin überreicht werden, deren Zweck die Einſchränkung des§ 831 des Bürgerlichen Geſetzbuchs iſt. Bebel als„reicher Erbe“. Im„Vorwärts“ lieſt man unter der beſcheidenen Aufſchrift „Parteinachrichten“ folgende Notiz“: Zur Bebelſchen Erbſchaftsſache. Obgleich die von uns mehrfach erwähnte Ulmer Erbſchaftsangelegenheit ſich noch im Stadium ge⸗ richtlicher Entſcheidungen befindet, deren Ausgang dahinſteht und vor Allem noch ſehr geraume Zeit beanſpruchen wird, iſt Genoſſe Bebel ſchon jetzt in der wenig beneidenswerthen Lage, mit einer ſolchen Fülle brieflicher und perſönlicher Bittgeſuche bedacht zu werden, daß deren Erfüllung einen erheblichen Theil der in Frage ſtehenden Summe boanſpruchen würde. Sogar auf unſerm Parteibureau gehen Dutzende von Briefen ein, die Antheile hon der Erbſchaft, ſei es als Darlehen, ſei es als Geſchenk, erbitten. Natürlich iſt weder Genoſſe Bebel noch der Parteivorſtand in der Lage, allen dieſen Antrag⸗ ſtellern zu antworten, geſchweige ihnen Verſprechungen zu machen. Daß es Herrn Bebel nicht angenehm ſein kann, von Hinz und Kunz überlaufen zu werden, vermögen wir, ſo bemerkt hierzu die„Tgl. Rundſch.“, ihm durchaus nachzufühlen. Wir erhoffen uns aber von dieſem„praktiſchen Kurſus im Kapitalismus“ eine günſtige Einwirkung auf die ſeeliſche Entwicklung des ſozialdemokratiſchen Führers. Vielleicht wird er nun die nach⸗ gerade banale Weisheit erkennen lernen, daß„Reichthum noch nicht glücklich macht“ und auch das Kapitaliſtenleben ſeine Dornen hat. Eine Allianz Schwedens mit Deutſchland. befürwortet im Zuſammenhang mit dem Beſuch, den die Schiffsbautechniſche Geſellſchaft Stockholm ab⸗ ſtattet, die ſchwediſche Preſſe. Die deutſchen Gäſte haben einen enthuſtaſtiſchen Empfang und die Stockholmer Blätter drucken Leitartikel in deutſcher Sprache. Maſſenausſpeirungen in Schweden. Am 6. Juli hat der ſchwediſche Fabrikantenverein der Eiſen⸗ und Maſchinenbranche die in ſeinen Betrieben beſchüftig⸗ ten organiſirten Arbeiter— etwa 15 bis 20 000—, die ſich über die Induſtriezenten Schwedens vertheilen, ausge⸗ [perrt. Die Ausſperrung iſt der offene Bruch eines Arbeits⸗ kampfes zwiſchen Unternehmerthum und Arbeiterorganiſationen, auf den der voraufgegangene Kleinkrieg, wie ihn die Streiks bezw. Ausſperrungen im Maler⸗ und Schuhmachergewerbe ſowie die Ausſperrung der Hafenarbeiter in Stockholm dar⸗ ſtellen, vorbereitet hat. Es handelt ſich um eine Machtfrage, die zwiſchen den allmählich erſtarkten Arbeiterorganiſationez und den ſeit lurzem ebenfalls organiſterten Unternehmer aus⸗ getragen werden ſoll. Der äußere Anlaß zu dem Streik iſt ein lächerlich geringfügiger. Weil in einer Werkſtätte 8 Former zur Erlangung höherer Löhne die Arbeit niederlegten und hier eine friedliche Einigung nicht zuſtande kam, faßte der Hauptvorſtand der ſchwediſchen Werkſtättenvereinigung den Beſchluß, zum 19. Juni die Arbeiter der zunächſt durch den Streik betroffenen Werkſtatt auszuſperren, am 26. Juni die Ausſperrung auf alle Arbeiter innerhalb des Thätigkeitsbereiches des ſüdſchwediſchen Kreispereins auszudehnenund am 6. Juli ſämtliche in den Werkſtätten aller Mitglieder der Werkſtättenvereinigung beſchäf⸗ tigten Arbeiter zu enklaſſen. Nur Fiejenigen Arbeiter, die ſich unterſchriftlich verpflichten, keinem Arbeiterverein anzugehören, der den ſtreikenden oder ausgeſperrten Arbeitern Unterſtützung getwährt, werden weiter beſchäftigt. Wer aus dem Kampf als Sieger hervorgehen wird, iſt nicht zu ſagen, beklagenswerth iſt jedenfalls, daß nicht ernſthafte Verſuche zu einer friedlichen Einigung zwiſchen beiden Parteien gemacht worden ſind. Der⸗ artig vom Zaun gebrochene Kämpfe ſchlagen beiden Gegnern gleich tiefe Wunden, der Sieg bedeutet auch für den Stärkeren nur einen Pyrrhusſieg, denn die Erbitterung, die bei dem Unter⸗ liegenden aufgehäuft wird, wartet nur auf die geeignete Gelegen⸗ heit, um von neuem loszuſchlagen. Hoffentlich wird auch bei beiden Parteien in Schweden dieſe Erkenntniß zum Durchbruch gelangen, ſie wird umſo ſchneller zu befriedigendem Ergebniß führen, je eher der friedliche Weg eingeſchlagen wird, ehe eine gegenſeitige Verbitterung die Aufnahme von Verhandlungen erſchwert. Kriegeriſches aus Oſtafrika. Im Weſten von Deutſch⸗Oſtafrika haben mehrere Un⸗ uhen ſtattgefunden, die zu Truppenzügen in die betreffenden bon der Größe eines Stecknadellopfes bis zum Durchmeſſer eines Halfpennys anwachſen, bis ſie dann platzen und einen Schwarm von Punkten austverfen, ihre Nachkommenſchoft, die ſogleich an Größe zuzunehmen beginnen. In dem Stückchen von der Rinde eines Stil⸗ tonkäſe kriechen graue Krabben ſchwerfällig von einer Seite zur anderen und ſuchen Nahrung, die ſie mit langſamer Feierlichkeit ver⸗ zehren. Kleinere Thierchen kommen hinter ihnen her, deren Formen nicht ſcharf abgegrenzt ſind; aber der ganze Fleck iſt in einem Auf⸗ ruhr von Leben; nirgends kann das Auge einen vollſtändigen Ruhe⸗ zuſtand entdecken. Noch merkwürdiger ſind die Bilder von Adern in der Schwimmhaut eines Froſchſchenkels und in dem Sproß eines Blattes. Man ſieht das Blut durch die Aterien ſtrömen wie das Waſſer in einem Mühlbach. Der Strom fließt immer ſchnell, obgleich die Geſchwindigkeit ſich leicht zu verändern ſcheint. Dies kann viel⸗ leicht nur eine optiſche Täuſchung ſein. Jn den Blattadern hat der kugeln die ſich langſam eine Reihe von Gängen, gleich den Gängen Die Gegenſtände, die dem Auge auf dem Schirm gezeigt werden, ſind natürlich mehrere Millionen Mal vergrößert. Der Haupteindruck, den ſie hinterlaſſen, iſt ein außer⸗ ordentliches Gefühl von Bewegtheit. Stillſtand, Erholung, Ruhe ſcheint allen Regeln der Natur gänzlich enlgegen zu ſein. Im Moment des Todes ſelbſt wird neues Leben in dieſer oder jener Form erzeugt. 0— Joſef Viktor von Scheffel beim Angelſport. Zwiſchen den Ausläufern der ſchwäbiſchen Alb, nicht weit der Station Schmiechen, ſchlängelt ſich ein bezaubernd ſchönes, zieralich enges, mit blumigen Wieſen und Kornfeldern geſchmücktes Thal der reizende Forellenbach, die Schmiech. Rechts und links ſchließen mit herrlichen Buchen 15 n chen, dicht am ſchattigen Walde, liegen Mühle und Gaſthaus des keckens Thalheißlingen. Früher befand ſich oberhalb des Gaſt⸗ 9 15 die Burgruine Freiburg, die in neueſter Zeit wieder auf⸗ giebaut und jetzt als ſtattliches Schloß ins Thal hinabſieht. Hier im 5 freundlichen Gaſthaus des alten Simmendinger war es, wo Scheffel wohnte, eifrig dem Angelſport huldigend, und, wie er oft ſagte) die ſchönſten Tage ſeines Lebens verbrachte. Ueber dieſe Periode gibt Gegenden Veranlaſſung gegeben haben. Von Uftji aus iſt eine Truppe nach Uha abgegangen, die offenbar ihren Zweck erfüllt hat, da nichts weiter darüber gemeldet wird. Von größerer Bedeutung iſt ein Feldzug des Hauptmanns b. Beringe von Uſſumbura aus gegen den Mweſi von Urundi, der vollſtändig unterworfen werden ſoll. Der Hauptmann hat dazu die Garniſon von Bismarckburg heran⸗ gezogen und hat den Zuzug der Garniſonen von Tabora und von Bukoba am Viktoriaſee verlangt. Wie es heißt, iſt die Be⸗ theiligung der Truppe in Tabora auf Weiſung aus Daresſalam abgeſchlagen worden. Deshalb glauben die Offiziere, daß die beabſichtigte gänzliche Unterwerfung des Mweſt nur ſchwerlich erreicht werden wird. Der Hauptmann hat außer den Truppen aus Bismarckburg und Bukoba noch 2000 Irreguläre bei ſich. Die ganze Expedition ſollte Ende April von Uſſumbura ab⸗ gehen. Mit der Zentralafrikaniſchen Seengeſellſchaft iſt ein Abkommen dahin getroffen worden, daß die Expedition ihre Stoffe, Lebensmittel u. ſ. f. ausſchließlich von ihr entnimmt. Auch iſt mit Herrn v. Beringe ein Vertrag dahin geſchloſſen worden, daß die Seengeſellſchaft ſämtliche von der Expedition zu erbeutende Rinder, die der Hauptmann auf mehrere tauſend beranſchlagt, zu billigem Preiſe ankauft. Der Ausgang dieſes Feldzuges iſt von großem Belang für die Geſtaltung der Ver⸗ hältniſſe dort. X. Deutſches Turnfeſt in Nürnberg. (Lon unſerm Korreſpondenten.) V. Hauptverſammlung des Geſammtausſchuſſes der deut ſchen Turnerſchaft. sh. Nürnberg, 16. Juli. Unter dem Präſidium ſeines langjährigen Vorſitzenden, des prakt. Arztes Dr. med. Götz⸗Leipzig⸗Lindenau, trat heute Nach⸗ mittag im Feſtſaale des Hotels„Goldener Adler“ der Geſammt⸗ Ausſchuß der deutſchen Turnerſchaft zu ſeinen dreitägigen Berath⸗ ungen zuſammen. Auf der Tagesordnung ſteht u. a. die durch den Ausſchluß der auswärtigen Turnerinnen bom Nürnberger Turnfeſt akut gewordene Frauenfrage, die Stellung der deutſchen Turner⸗ ſchaft hierzu und zu einer Organiſation des Frauenturnens, die Deutſch⸗Oeſterreicher⸗Frage, die Frage des Beitritts des Geſammt⸗ ausſchuſſes der deutſchen Turnerſchaft zum deutſchen Flottenverein, die Theilnahme der deutſchen Turnerſchaft an internationalen Wett⸗ turnen, bezw. Wettkämpfen, die Verwendung der für die an den Kämpfen in Südafrika betheiligten Turner eingegangenen Gelder, die Einführung des obligatoriſchen Turnunterxichts in den Fortbild⸗ ungsſchulen, die Frage einer ſtaatlichen Unterſtützung der Turn⸗ bereine und eine große Anzahl Satzungsänderungen. Nich einer Begrüßung der Delegirten erſtattete Dr. Götz den Jahres⸗ und Kaſſenbericht der deutſchen Turnerſchaft. Danach ſind derſelben u. a. ange⸗ ſchloſſen: In Leipzig 27 Vereine mit 11979 Mitgliedern, in Berlin 27 Vereine mit 10 084 Mitgliedern, in Hamburg 17 Vereine mit 8846 Mitgliedern, in München 18 Vereine mit 7281 Mitgliedern, in Dresden 21 Vereine mit 5868 Mitgliedern, in Nürnberg 28 Vereine mit 5428 Mitgliedern, in Frankfurt a. M. 8 Vereine mit 3506 Mitgliedern, in Bremen 10 Vereine mit 2984 Mitgliedern, in Kiel 9 Vereine mit 2967 Mitgliedern, in Plauen i. Vogtl. 9 Vereine mit 2542 Mitgliedern, in Breslau 11 Vereine mit 2268 Mitgliedern, in Hannover 12 Vereine mit 2185 Mitgliedern, in Augsburg 5 Vereine mit 2148 Mitgliedern, in Stettin 9 Vereine mit 2127 Mitgliedern, in Wien 13 Vereine mit 2079 Mitgliedern, in Wiesbaden 3 Vereine mit 1989 Mitgliedern, in Braunſchweig 4 Vereine mit 1989 Mitgliedern, in Altona 4 Vereine mit 1988 Mit⸗ gliedern, in Eſſen a. Rh. 11 Vereine mit 1919 Mitgliedern, in Magdeburg 14 Vereine mit 1781 Mitgliedern, in Dortmund 8 Vereine mit 1696 Mitgliedern, in Stuttgart 4 Vereine mit 1694 Mitgliedern, in Köln g. Rh. 9 Vereine mit 1659 Mitgliedern, in Zwickau 6 Vereine mit 1516 Mitgliedern, in Ludwigshafen 6 Vereine mit 1509 Mitgliedern, in Kreſeld 5 Vereine mit 1466 Mitgliedern, in Mannheim 6 Vereine mit 1828 Mitgliedern, in Gera 4 Vereine mit 1199 Mitgliedern, in Karlsruhe 4 Vereine mit 1190 Mitgliedern, in Oldenburg 2 Vereine mit 1179 Mitgliedern, in Elberfeld 4 Vereine mit 1155 Mitgliedern, in Kaſſel 7 Vereine mit 1150 Mitgliedern, in Düſſeldorf 8 Vereine mit 1148 Mitgliedern, in Charlottenburg 5 Vereine mit 1118 Milgliedern, in Hildesheim 6 Vereine mit 1059 Mitgliedern und in Cannſtadt 2 Vereine mit 1000 Mitgliedern. Außerdem beſtehen noch eine große Anzahl von Vereinen unter 1000 Mitgliedern in den verſchiedenen Städten, Aus der Mitgliederliſte ergibt ſich, daß die Einwohner der mittleren Städte das größte Kontingent der Turner und Turnerinnen ſtellen. An der Spitze ſteht Reichenbach i.., wo 5,72 Prozent aller Gin⸗ wohner Turner ſind. Dann folgt Bayreuth mit 5,72 Prog., Lüden⸗ ſcheid in Weſtf, mit 4,68 Proz., Siegen mit 4,56 Proz., Oldenburg mit 4,48 Proz., Meißen in Sachſen mit 4,35 Progz., Eßlingen (Württ.) mit 4,22 Prog., Cannſtadt mit 3,64 Prog., Plauen i. V. mit 3,32 Proz., Pforzheim mit 8 Proz., Offenbach mit 2,80 Progz., Bamberg mit 2,66 Proz., Leipzig mit 2,68 Prog., Gera mit 2,61 Proz., Zwickau mit 2,58 Proz., Ludwigshafen mit 2,48 Proz., Remſcheid mit 2,42 Prog., Augsburg mit 2,41 Prog., Hildesheim mit 285 Proz., Kiel mit 2,32 Proz., Wiesbaden mit 9,21 Proz., Biele⸗ 5. Stork in den„N. N. N. folgende Lübſche Eingelheiden zun Beſten:„Einſender hatte zur Zeit das Fiſchwaſſer bon der Kgl. Domänen⸗Verwaltung für ſich auf 10 Jahrc gepachtet und auf ſein Geſuch die Erlaubniß erhalten, Dr. v. Scheſfel als Theilhaber auf⸗ zunehmen. Im beſcheidenen, aber ſehr reinlicen Haus von Simmen⸗ dinger iſt unten eine größere Bauernſtube, daran ſtoßend ein kleines Herrenzimmer und im 1. Stock ein kleines und ein großes Gaſt⸗ zimimer. Letzteres war mit zwei himmelhohen Betten ausgeſtattet. So oft wir zum Fiſchen nach Thalheißlingen kamen, bezogen wir nach borgusgegangener Verabredung jenes Zimmer zuſammen. Früh aufſtehen iſt zwar die Deviſe der Fiſcher, aber das war nicht unſere Paſſion; wir ſtanden auf, wenn die liebe Sonne uns ins Bett ſchienz mahnte ich zum Aufbruch, dann meinte Scheffel: piano va sano. Nachdem wir im Herrenſtüble— in das Einſender ſpäter zur Er⸗ innerung ein Portrait unſeres Dichters geßtfftet— gefrühſtückt, durch die kleinen Schiebfenſter vorſichtig den Kopf geſchoben und nach dem Wetter geſchaut, ging es an den Bach. Nur wenige Schritte vom Gaſthaus fließt er vorüber. Der Weg führt über eine kleine Brücke, auf dieſer ſtand Scheffel bei ſchönem Wetter oft noch um 10 Uhr in Morgentoilette und Pantoffeln mit der Angelruthe in der Hand, denn er liebte das laisser faire und ergötzte ſuh ſehr, wenn er unter der Brlücke eine beſonders große Forelle gefangen. Bekam Scheffel keinen Biß mehr bei der Brücke, dann ging er auf das Zimmer, zog ſich vollends an und eilte an ſeinen Lieblingsort, an den hinter der Mühle mit ſchattigen Bäumen beſetzten„Mühlegumpen“, den ich ihm als Monopol überließ; hier fing er oft ſchwere Forellen, nicht ſelten kam ihm aber auch eine aus, weil er zu hitzig war im Anſchlag, dann hörte ich von Weitem einen wilden Schrei, und ich wußte ſofort, was paſſirt war. Scheffels ſchwächſte Seite war die Geduld, er ſchleuderte alle Forellen, auch die größten heftig aus dem Waſſer, und nicht ſelten flogen dieſe in das Geüſt der Bäume und blieben hängen; war dann gerade unſer servus Valentin nicht zur Hand, dann kam er ſehr echauffirt zu mir geeilt, führte mich unter den Baum und zeigte hinauf.„Wollen Sie das... nicht herunterholen? Ich helfe Ihnen“, meinte er— und ich umarmte dann den Baum mit Händen und Füßen, und Scheffel ſchob a ndem unteren Theil meines Rückens nafd, bis ich einen Aſt erreicht und dann die Forelle herunterwerfen gleiten den Wagen, welchem Lützowſche Freiſchaaren folgen. ſeld mit 2,14 Prog., Nürnberg mit 2,8 Prog. und Bremen mit 2 Proz. Die übrigen Städte gehen unter 2 Prozent in der Betheiſigung herunter.— Von den 15 Kreiſen der deutſchen Turnerſchaft, ſie die Gauberbände bezeichnet werden, iſt der das Königreich Sachſen um⸗ faſſende mit 138 330 Mitgliedern der größte. Dann folgt der 9 (mittelrheiniſche) Kreis mit 69 937 Mitgliedern, der 12.(Bahern rechtsrhein.) mit 65 265 Mitgliedern, der 15.(Deutſch⸗Oeſterreich mit 59 648 Mitgliedern, der 13.(Thüringen) mit 55 774 Mitglie⸗ dern, der 10.(Oberrhein) mit 51557 Mitgliedern, der 3b. Krere (Provinz Brandenburg) mit 48 503 Mitgliedern, der 11. Kreis Schwaben) mit 38 014 Mitgliedern, der 4.(Norddeutſchland) mit 35 949 Mitgliedern, der Kreis 8a(Weſtfalen, Lippe⸗Detmold) mit 34 259 Mitgliedern, 85 inland) mit 38 600 Mitgliedern, 2. (Schleſien, Südpoſen) mit 30 112 Mitgliedern, 30(Herzogthum Sachſen⸗Anhalt) mit 20 630 Mitgliedern, 5.(Niederweſer, Ems mit 20 122 Mitgliedern, 6.(Hannover) nat 18 555 Mitgliedern, 7. (Oberweſer) mit 16 467 Mitgliedern, 1.(Nordoſtdeutſchland) mit 10 456 Mitgliedern, 3a(Pommern) mit 10 078 Mitgliedern, die freien Vereinigungen mit 9078 Mitgliedern und die deutſchen Turn⸗ bereine im Auslande mit 596 Mitgliedern. Insgeſammt ſind der Deutſchen Turnerſchaft heute 7229 vereine Deutſchlands und Deutſch⸗Oeſterreichs, ſowie des 5 Turn⸗ Auslandes mit 728 044 Mitglie dern angeſchloſſen. Dieſelben vertheilen ſich auf 6104 Städte des Reiches und des Auslandes. 356 280 Mitglieder nehmen an den allgemeinen Turnübungen theil. Die Zahl der Zöglinge(von 14—17 Jahre) beträgt 109 873 und die der Damen 30 993, die in 1093 Abtheilungen turnen. Das Knaben⸗ und Mädchenturnen wird von 681 Vereinen gepflegt, in deren Abtheil⸗ 9 0 40 087 Knaben und 13 402 Mädchen Turnunterricht ertheilt wird. Das Vermögen des Verbandes beläuft ſich zur Zeit auf 86958%/, die Geſammteinnahmen betrugen 51 358, die Geſammtausgahen 37 158%/ Die dem Verbande gehörige„Deutſche Turnzeitung“ erbrachte einen Reingewinn von 6489„, Die Stiftung für Errichtung deutſcher Turnſtätten hatte im vergangenen Jahre 15057% Einnahme und 8927/ Ausgabe. Das Vermögen der Stiftung beläuft zur Zeit auf 45381/ Die Sammlung für die bei den Kämpfen in Südafrika betheiligten deutſchen Turner hat einen Geſammtbeſtand von 6856 /. Für den Neubau des Jahnmuſeums in Freiburg wurden bisher 20838, berbraucht. Turneriſche Vorführungen. Neben der Hauptverſammlung des Deutſchen Turnausſchuſſes fanden heute auf dem Feſtplatze wiederum turneriſche Vorführungen aller Art ſtatt. Es turnten die Schüler der., 7. und g. Klaſſen der Nürnberger Volksſchulen und die Knabenabtheilungen der Nürn⸗ berger Turnvereine. Zunächſt wurden Frei⸗ und Ordnungsübungen ausgeführt und hierauf Uebungen am Reck, Pferd, Barren, Stangen und Sprunggeſtell vorgenommen. Auch hierbei überraſchten die Knaben wieder durch exaktes Antreten ſowie durch zum Theil ganz vorzügliche Leiſtungen an den Geräthen. Außerdem fanden noch Fechtübungen, Keulenſchwingen u. ſ. w. in der Feſthalle ſtatt. Der Feſtzug. Die Vorbereitungen für den Feſtzug ſind beendet. Es war dies keine geringe Aufgabe, wenn man in Betracht zieht, daß für cg. 25 000 Zugtheilnehmer in Rückſicht auf deren Quartiere die Sammel⸗ und Aufſtellungsplätze ſo beſtimmt werden mußten, daß der Aufmarſch glatt von ſtatten geht. Die Geſchloſſenheit der Stadt, bei welcher man lediglich auf die Thore angewieſen iſt, erleichterte dieſe Aufgabe keineswegs. Nürnberg hat noch keinen Feſtzug von ſolcher Ausdehnung geſehen. Etliche 40 Muſikkapellen ſind in dem⸗ ſelben vertheilt. Außer den deutſchen Turnern wird as Ausland zahlreich vertreten ſein. Berittene Muſiken, berittene Fahnengruppen mit den Flaggen aller im Zuge bertretenen Nationen, ſowie berittene Turner mit den Bannern Deutſchlands, der einzelnen Bundesſtgaten und Oeſterreichs, Vorreiter mit den Tafeln der einzelnen Kreiſe werden den Zug beleben. Zwiſchen den einzelnen Turnergruppen fügt ſich in 4 Abtheilungen ein hiſtoriſcher Feſtzug ein. Die erſte Abtheilung mit einem Feſtwagen behandelt die gymnaſtiſchen Ueb⸗ ungen im Alterthum. Aus dem alten Griechenland werden die Fauſt⸗ kämpfer, Diskuswerfer u. ſ. w. ſich dem Zuſchauer vorſtellen, ſo daß die Gruppe, welche den bewährten Händen des Malers Schtwabe anbertraut iſt, gewiß allgemeinen Beifall finden wird. Die zweite koſtümirte Abtheilung behandelt die Blüthezeit Nürnbergs. Ein herrlicher Feſtwagen, welcher die Bundesbanner trägt, geharniſchte Edelleute, Kaufherrn, Künſtler und Gelehrte der damaligen Zeit werden dieſer Gruppe einverleibt ſein. Der Anordner dieſer Gruppe iſt Kunſtmaler Kellner, welcher den preisgekrönten Entwurf zum Titelblatt der Feſtzeitung geliefert hat, Die dritte Feſtgruppe be⸗ handelt das Entſtehen der Turnerei. Ein Feſtwagen wird mit der Jahnſchen Prachtgeſtalt und der ſinnbildlichen Darſtellung des Turnerwahlſpruchs„Friſch, fromm, fröhlich, frei!“ von Turnern aus Jahns Zeit begleitet; die Zeitgenoſſen Jahns, ein Frieſe u. ſ. be⸗ ine weitere Gruppe,„Die Turner im Dienſte der Allgemeinheit“ ſchließt dieſen Theil des koſtümirten Feſtzuges, der in die Hände des Bild⸗ hauers Philipp Kittler gelegt iſt und gewiß allgemeinen Beifall finden wird. Als vierte Gruppe werden Nürnberger Spiele und Volksbeluſtigungen, wie Schnepperſchützen, Schembertlauf, Büttners⸗ tanz folgen und werden gewiß namentlich von ſeiten der fremden Gäſte Beifall finden. Sämmtliche Zugtheilnehmer ſehen im Zug alle Feſtgruppen. Auf einer 5 Kilometer laugen Strecke iſt Gegenzug, ſo daß ſämmtliche theilnehmenden Vereine ſich gegenſejtig ſehen und begriſßen können. konnte. Auf 1 Uhr par Rendebous ber Tiſch und da brachte uns dann die fleißige Tochter Anna Forellen in allen Varietäten, gebacken, blau und in Eſſig und Oel u. ſ..; nach ein paar Tagen aber waren ſie uns über, und Valentin oder die an Sonntagen nebenan lärmenden Bauern bekamen ſolche, und zwar mit dem Auftrage, jetzt das Maul zu halten, denn ſie brüllten meiſtens mit monotonem Rhythmus das ſchwäbiſche Lied: „Wian i bi ledig gwega, iſch mer's viel wöhler geweg; 's wird mer mei Lebtag nimmer ſo wohl u. ſ..“ Nach Tiſch legten wir uns eine Stunde aufs Ohr und dann ging's bei jedem Wetter wieder an die Arbeit. Regnete es, dann ſteckte Jeder den Kopf durch ſeine Fuhrmannsdecke, krempte den breit⸗ randigen Hut herunter und war geſchützt. Wenn wir des Abends beiſammen ſaßen, dann mußte der 80jährige, noch rüſtige Simmen⸗ dingen zu uns ſitzen, von längſt vergangenen Zeiten erzählen, als noch Hirſche ins Thal herabkamen, und wie ſein Vater die Burgruine ſammt 20 Tagwerk ſchlagbaren Waldes um 50 Kronenthaler gekauft u. ſ. w. Scheffel zeigte ein warmes Herz für die Landwirthſchaft und hörte mit liebenswürdiger Bonhomie zu, wenn der alte Simmen⸗ dinger jammerte, daß er jetzt ſeinen Knechten zur Veſper Bier aufs Jeld ſchicken müſſe, während dieſelben ſich früher mit Eſſig und Waſſer begnügten und dabei mehr gearbeitet haben als heute; denn das Bier, meinte ex, taugt nichts bei großer Hitze und macht nach ein paar Stunden die Leute nur ſchlaff. Scheffel trank des Abends nie mehr als zwei, höchſtens drei Schoppen leichten Heilbrönner Wein, erzählte dabei von ſeinen Reiſen und intereſſirte ſich für Alles. Als wir uns trennten, bat ich Scheffel um ein Motto, und er ſchrieb unter ſein Bild: „Ubicunque piscans sto placet trutta fario.“ Scheffel, der alte Simmendinger und der treue Valentin, der uns auf allen Fiſchtouren im Schmiechthal begleitete und die Fiſche trans⸗ poxtirte, ſie inz kängſt von der Göttin Kere im Hades empfangen, und die Parzen können ihnen keine ſchlechten Fäden mehr ſpinnen Dem Einſender aber bleibt als beſter Freund die Erinnerung!“ 8 r — Froz. jung die um⸗ r 9 hern ich Hie⸗ Lerg reis mit Mannheim, 17. Jult) — 5 Weneral-Anzeigerz (3. Seite. ſätze, wie im badiſchen Kaminfegergewerbe. Prinzipale und Gehilfen ſind beide organiſirt, doch ein gemeinſames Zuſammenarbeiten wird Es dürfte in ganz Baden kein Gewerbe ſein, in welchem die Prinzi⸗ pale ſo rigoros und verletzend die berechtigten Forderungen der Ge⸗ hilfen abweiſen. regeln zu ergreifen und der OHeffentlichkeit ihre Angelegenheit zu verheirathete, darunter 40 über 35 Jahre alte Gehilfen Anwärter auf Meiſterſtellen gewieſenen Thatſache, daß m hilfen eine Vermehrung der Kehrbezirke um ca. 10 bei Ijus Stadt und Tand. * Mannheim, 17. Juli 1908. Die Verhältniſſe der Naminfeger in Baden. Vom Verband der badiſchen Kaminfegergehilfen werden wir um Aufnahme folgenden Artikels erſucht: In kgum einem Gewerbe beſtehen noch ſo entſchiedene Gegen⸗ von einer Seite, nämlich den Herren Prinzipalen, nicht gewünſcht. Darum ſind die Letzteren gezwungen, Abwehrmaß⸗ unterbreiten. Angeſichts der Thatſache, daß in Baden 120 meiſt Großh. Regierung nach⸗ rere Keh irke über Einkommen von 7000, 8000, 9000 und 10 000 Mark verfügen, beantragen die Ge⸗ ſind, an Großh. Regierung. Dieſelbe veranſtaltete eine Umfrage nach dem Einkommen der einzelnen Kaminfegermeiſter und ſiehe da, es ſtellte ſich heraus, daß einzelne weit mehr jährlich verdienen, als die Ge⸗ hilfen angenommen hatten. In Baden⸗Baden zum Beiſpiel geben die Inhaber der 2 Kehrbezirke ihr Einkommen auf rund 17 000 M. an. Iſt es da unbillig, wenn hier ein weiterer Kehrbegirk errichtet werden ſollte. Auf jeden Meiſter kämen dann noch ca. 5500 Mark und damit könnte auch in Baden⸗Baden ein Kaminfegermeiſter ſtandesgemäß leben. In andern Bezirken liegen die Verhältniſſe ähnlich oder noch ſchlimmr. In Lörrach z. B. trägt die Stelle ihrem Inhaber 11000 M. Jahreseinkommen. Die vielen Anwärter, verheirathet und mit Kindern reich geſegnet, haben dagegen ein Jahreseinkommen von nicht mehr als 1100 M. Hierin liegt eine ſchreiende Ungerechtigkeit und deshalb muß regierungsſeitig für Ab⸗ hilfe Sorge getragen werden. Den Meiſtern muß klar gemacht wer⸗ den, daß die vielen Anwärter ein Recht auf frühere Anſtellung haben. In den letzten 10 Jahren ſind 30 Meiſter geſtorben, es konnten alſo pro Jahr von den 120 Anwärtern 3 als Meiſter angeſtellt werden. Von den jetzt geprüften müßte alſo der jüngſte jetzt 21 Jahre alte Gehilfe 40 Jahre warten bis zur Anſtellung. Die Gehilfen haben verſucht, auf gütlichem Wege eine Einigung mit den Meiſtern zu erzielen, ohne Erfolg. Dieſelben ſträuben ſich vielmehr hartnäckig gegen eine Vermehrung der Kehrbezirke, während die Regierung die Forderung der Gehilfen als berechtigt anerkennt. Dieſer geben die Meiſter aber eine ganz falſche Darſtellung der Ver⸗ hältniſſe und nur deshalb verzögert ſich die Regelung der Angelegen⸗ heit. Wenn von einzelnen Meiſtern geſagt wird, auch ſie hätten lange warten müſſen, ſo ſtimmt dies erſtens nicht und es muß dem dann entgegengehalten werden, daß die Verhältniſſe früher ganz andere waren. Heute wird dem Kaminfeger nur die Zeit angerechnet, die er im Gewerbe gearbeitet hat, früher aber— und das gilt be⸗ ſonders für die Meiſter von Ettlingen, Wiesloch ete.— wurden Kaminfegermeiſter ernannt nach vielleicht—6jähriger Gehilfen⸗ ſchaft im Alter von 28 Jahren, es wurden dieſen ſchließlich auch die Jahre angerechnet, die ſie als Schaffner, Zugführer, Irrenwärter, Gendarmen und Hausknechte thätig waren. Und gerade dieſe Mei⸗ ſter halten die geprüften Anwärter, die im Gewerbe von der Picke auf gedient haben, im Alter von 40 Jahren für noch zu jung. Die Gehilfen verlangen nur eine gerechtere Vertheilung. Während ein⸗ gelne Bezirke mit 18 000 Einwohnern von 2 Meiſtern bedient wer⸗ den und beide ihr reichliches Auskommen haben, finden ſich Bezirke wie z. B. Ettlingen mit 27 000 Einwohnern, und hier iſt nur ein Meiſter, der ein ganz enormes Einkommen hat. Wie hier liegen die Verhältniſſe auch in Offenburg, Konſtanz, Bonndorf, Waldshut ete. Auch hier können und müſſen neue Bezirke geſchaffen werden, auch wenn ſolches in der erſten Eingabe der Gehilfen in ihrer Beſcheiden⸗ heit nicht beantragt wurde. Anerkannt muß werden, daß Meiſter Wieſer bon Mülheim angeſichts der Verhältniſſe von ſeinem Poſten zurücktritt mit der Beſtimmung, daß ſein Kehrbezirk getheilt, alſo für 2 Anwärter Platz geſchaffen wird. Die Regierung wird ſich hohe Anerkennung erwerben in allen ſozfalpolitiſch reifen Kreiſen der Bevölkerung, wenn ſie dem Antrage der Kaminfegergehilfen auf Errichtung von weiteren Kehrbezirken baldigſt Folge gibt. Mehr wie ein anderer Stand bedürfen die Kaminfegergehilfen der ſtaatlichen Fürſorge. * Zum Sprechverkehr mit Mannheim werden zugelaſſen: Heus⸗ weiler, Cölln(Kreis Saarbrücken), Eiweiler, Guichen⸗ bach, Riegelsberg, Sellerbach, Walpershofen. Die einfache Geſprächsgebühr beträgt 1 Mark. * Telegrammverkehr mit Oſtaſien. Auf der Internationalen Telegraphen⸗Konferenz in London ſind Verabredungen zwiſchen den ſtaatlichen Telegraphen⸗Verwaltungen und den betheiligten Kabel⸗ geſellſchaften getroffen worden, infolge deren vom 15. Juli ab die Worttaxen für den Telegrammverkehr mit Oſtaſien wie folgt er⸗ mäßigt worden ſind: a. mit China: für Macau(Macao) von 6 M. auf 4 M. 80 Pfg., für die übrigen Anſtalten von 5 M. 75 Pfg. auf 4 M. 55 Pfg.; der letztere Tarifſatz findet insbeſondere auch auf den Verkehr mit dem Kiautſchou⸗Gebiet Anwendung; b. mit Korea: für Chemulpo, Fuſan, Seoul von 6 M. 35 Pfg. auf 5 M. 10 Pfg., für die übrigen Anſtalten von 6 M. 65 Pfg. auf 5 M. 40 Pfg.; e. mit Japan, einſchließlich der Inſel Formoſa: von 6 M. 35 Pfg. auf 5 M. 10 Pfg.; d. mit den Philippinen⸗Inſeln: für Luzon bon 5 M. 95 Pfg. auf 4 M. 55 Pfg., für Negros, Panah, Zebu von 6 M. 40 Pfg. auf 4 M. 95 Pfg. * Handgepück. Wie die Berliner politiſchen Nachrichten ſchrei⸗ ben, iſt die Meldung, daß der Eiſenbahnminiſter eine Verfügung erlaſſen habe über den Umfang des Handgepäcks, das ein Reiſender mit in das Abtheil nehmen dürfe, unrichtig. Eine ſolche allgemeine Verfügung ſei nicht erlaſſen worden. *Ei verhülltes Bismarck⸗Denkmal. Es dürfte wohl ſelten vor⸗ kommen, daß ein fertiges Denkmal ſeit 7 Monaten verhüllt daſteht, wie dies in der guten Stadt Heilbronn thatſächlich der Fall iſt. Es fehlt nämlich an dem Enthüllungs⸗ und Dekorationskoſtenbeitrag der Stadt, über welchen ſich, wie es ſcheint, die dortigen Stadwäter nicht einigen können. Bereits hat ſich die Anſichtspoſtkarteninduſtrie dieſes Vorfalles bemächtigt, denn heute ſandte uns ein Leſer unſeres Blattes aus Heilbronn eine ſolche Karte zu, auf welcher das fertig⸗ geſtellte, aber in den Figuren verhüllte Denkmal zu ſchauen iſt. Darunter ſteht gedruckt zu leſen:„Das Bismarckdenkmal in Heil⸗ bronn— das irgend einmal feierlich enthüllt werden ſoll.“ * Die Pflege der Naturſchönheiten. In der Zeitſchrift„Die Denkmalspflege“ leſen wir folgenden Artikel, der aber nicht allein für Elſaß⸗Lothringen, ſondern auch anderwärts zu beherzigen wäre: Zur Pflege der Naturſchönheiten hat die Abtheilung für Finanzen, Gewerbe und Domänen des elfaß⸗lothringiſchen Miniſteriums fol⸗ gende dankenswerthe Verfügung erlaſſen: Zu den Naturdenkmälern zählen Felſen, alte Bäume., dgl. Wo ſolche vorhanden ſind, ſollten ſie ſorgfältig erhalten und durch Hinleitung von Wegen zugänglich oder ſichtbar gemacht und intexeſſante alte Bäume nur dann gefällt werden, wenn hierzu zwingende Nothwendigkeit vorliegt. Schöne Bäume und Baumgruppen ſollen namentlich an vielbeſuchten Orten, freien Plätzen, Gewäſſern, Wegen uſw. mehr als bisher erhalten und gepflegt werden. In der nächſten Umgebung der Orte, insbeſonders der Kurorte, ſoll bei der Einrichtung des Forſtbetriebes erwogen wer⸗ den, ob nicht im öffentlichen Intereſſe Kahlhiebe und raſche Ver⸗ jüngung zu vermeiden ſind und parkartig zu wirthſchaften iſt. Auch bei der Anlage von Wegen ſoll darauf Bedacht genommen werden, ihnen, unbeſchadet des Zwecks ihrer Herſtellung, eine ſolche Richtung denkmälern vorbeiführen. Bezüglich der Baudenkmäler, über deren Erhaltung beſondere Beſtimmungen beſtehen, wird darauf hinge⸗ wieſen, daß es Aufgabe der Forſtverwaltung iſt, für ihre Frei⸗ ſtellung, ſowie für Beſeitigung von zerſtörend wirkendem Baum⸗ Und Strauchwuchs von dem Gemäuer zu ſorgen und geeignetenfalls dürch Erhaltung verſchönender Bäume und Baumgruppen zur Hebung des Landſchaftsbildes beizutragen. Als Hauptmittel, im Wirthſchafts⸗ walde verſchönernd zu wirken, wird die Erziehung gemiſchter Be⸗ ſtände bezeichnet; es könne aber auch durch Anpflanzung von Einzel⸗ ſtämmen und Gruppen verſchiedener geeigneter— auch ausländiſcher — Holzarten an Beſtandesrändern, Gewäſſern, freien Plätzen jeder Art, an Wegen, Schneiſen und Kreuzungspunkten, ſowie durch Er⸗ haltung von Vorwüchſen in einförmigen Verjüngungsſchlägen zur Verſchönerung des Waldbildes beigetragen werden. Ein weiteres vorzügliches Mittel, den Genuß des Waldbeſuches zu erhöhen, ſei die Schaffung von Ausſichtspunkten durch Durchhau, indem es oft nur der Wegnahme weniger Stämme bedürfe, um überraſchend ſchöne Ausblicke zu erſchließen. * Warnung vor Schwindlern. Seit einiger Zeit erlaſſen in auswärtigen Zeitungen die Agenten Karl Bereez von Kolozswar und Leopold Goldſchmitt in Peſt, beide in Peſt wohnhaft, An⸗ noncen, wonach ſie Perſonen jeden Standes zu 4, 5 und 6 Proz. gegen Schuldſchein prompt und diskret Gelddarlehen vermitteln. Da nach den bei der zuſtändigen Behörde in Peſt eingezogenen Er⸗ kundigungen die Vermögenslage beider Perſonen keine ſolche iſt, daß ſie Gelddarlehen geben könnten, und da ſie ſich ſonſt mit nichts Anderem beſchäftigen, ſo kann angenommen werden, daß ſie die In⸗ ſerirung von Darlehens⸗Vermittelungen in deutſchen Zeitungen geſchäftsmäßig betreiben, um jenen Perſonen, welche ſich infolge der Zeitungsinſerate an ſie wenden, Vorſchuß⸗ und Informationskoſten zu entlocken und ſie dadurch zu ſchädigen. Nachdem aber das Ver⸗ fahren wegen Betrugs gegen die Genannten nach ungariſchen Geſetzen nur auf Grund einer Privatklage eingeleitet werden kann, wird vor Abſchluß ſolcher Darlehens⸗Vermittelungsgeſchäfte ernſtlich gewarnt. * Gegen die Fabrikanten ſog.„Nepper⸗Uhren“ wollen die orga⸗ niſirten Uhrmacher vorgehen, da ſie das reelle Uhrmachergewerbe ſchädigen. Es beſtehen, wie wohl kaum in weiteren Kreiſen bekannt ſein dürfte, Fabriken, die Uhren zu Schwindelzwecken herſtellen, falſche Angaben über das Werk eingraviren, um eine Täuſchung über den wahren Werth der Uhr zu erleichtern. Natürlich iſt dieſes Treiben geſetzwidrig, gelangt aber, da es meiſt nur von Fachleuten ermittelt werden kann, ſelten zur Anzeige. Die Uhrmacher werden nun aufgefordert, bei ihnen übergebenen Reparaturen darauß zu achten, ob die Angaben am Uhrdeckel der Wahrheit entſprechen und gegen die Herſteller von Schwindeluhren Anzeige zu erſtatten. Aus dem Großgherzoathum. * Schwetzingen, 16. Juli. Allenthalben wurde mit dem Schneiden des Kornes und der Gerſte begonnen; die eigentliche Ernte beginnt erſt nächſte Woche. Infolge der heftigen Regengüſſe und des darauf⸗ folgenden kühlen Wetters hat ſich die Ernte etwas verzögert. Sie fällt, wie es den Anſchein hat, auf alle Fälle gut aus, denn alle Halm⸗ früchte ſtehen wunderſchön. Die letzten ſehweren Gewitterregen haben keinen Schaden angerichtet und von Hagel ſind wir bis jetzt verſchont geblieben. An Stroh wird wohl in dieſem Jahre kein Mangel ſein, daher der Preis des alten Strohes bedeutend geſunken iſt. M. Weinheim, 16. Juli. beladene Fuhrwerk des Adam Iöſt den etwas ſteilen Weg im Ge⸗ wann Schlangenböhl herab, als ihm die Kette, die zum Sperren am Wagen angehängt war, zerriß. Der auf dem Nachhauſewege begriffene Landwirth Jakob Kuhn lief zirka 120—130 Meter vor dem Wagen und konnte dem in zu raſcher Fahrt befindlichen Gefährt nicht mehr ausweichen und gerieth unter dasſelbe, welches ihm über den Leib fuhr. Der Tod trat ſofort ein. Kuhn iſt Vater mehrerer Kinder. Gerichtliche Unterſuchung iſt eingeleitet. * Rohrbach b.., 16. Juli. Erhängt aufgefunden wurde geſtern Vormittag in einem wenig beſuchten Theile des hieſigen Gemeinde⸗ waldes ein Mann, der, nach dem Befund der Leiche zu urtheilen, ſein Leben ſchon vor etwa 8 Tagen in dieſer Weiſe beſchloſſen haben mag. Legitimationspapiere fanden ſich nicht vor und auch ſonſt ergaben ſich bis jetzt keine Anhaltspunkte zur Feſtſtellung der Perſönlichkeit. B. C. Konſtanz, 16. Juli. Die Hagelſchutz⸗Raketen wurden geſtern aufs Neue erprobt. Wie der„Konſt. Ztg.“ ein Landwirth in Emishof ſchreibt, habe ſich beim Abfeuern von nur 2 Raleten durch die Kunſt⸗ feuerwerkerei von Alois Müller Söhne ſofort gezeigt, daß an der Stelle der Hagel aufhörte. Schon bei der Probe am 12. Juni ds. Is. habe man den Erfolg des neuen Hagelſchutzmittels beobachtet und ſich jetzt neuerdings von ſeiner unbedingten Wirkung überzeugt. Pfalz. Heſſen und Umgebung. * Frankenthal, 16. Jult. In der Zuckerfabrik kam heute Morgen der 19 Jahre alte Franz Gotterbarm in die Transmiſſion. Gotterbarm wurde mit ſolcher Wucht an eine Mauer geworfen, daß er den linken Oberarm und einen Vorderarm brach, ſowie zwei Ober⸗ ſchenkelbrüche erlitt. Weiter ſind dem Bedauernswerthen mehrere Rippen gebrochen. * Mainz, 16. Juli. Auf Anregung der hieſigen Feuerwehr hat der Ausſchuß des deutſchen Feuerwehrlaggs in Berlin beſchloſſen, den auf dieſes Jahr anberaumten deutſchen Fenerwehrtag im Jahre 1904 in Mainz abzuhalten. Maßgebend für dieſe Terminverlegung war u. A. auch, daß in dieſem Jahre das deutſche Turnfeſt abgehalten wird. * Straßburg, 16. Juli. Das erſt vor wenigen Wochen vom früheren Redakteur des„Elſäſſer Journals“ Zom, ins Leben gerufene „Nouveau Journal de Strasbourg“ erſchien geſtern zum letztenmal. Die Einſtellung des Erſcheinens, das auf innere Schwierigkeiten zurückzuführen iſt, ſoll keine endgültige ſein. Sport. * Ueber die Schweinfurter Regatta, ſpeziell über den dabei be⸗ theiligten Mannheimer Ruderverein„Amicitia“ und die Ludwigs⸗ hafener Rudergeſellſchaft ſchreibt der„Waſſerſport“: Die Vierer⸗ Mannſchaft der Mannheimer„Amicitia“ iſt in ſteigender Entwicklung begriffen. Die Mannſchaft hat vorzügliche Waſſerarbeit und müßte nur etwas leichter im Rudern werden. Sie vermochte im Verbands⸗ bierer dem Ludwigshafener Ruderverein ernſthafte Gegnerſchaft zu bieten...— Die Ludwigshafener Vierer⸗Mannſchaft vermochte abermals durch ihre ſchöne Zuſammenarbeit und ihre von guter körperlicher Veranlagung und Intelligenz getragene routinirte Leiſtung das Uebergewicht über ihre tüchtigen Mitbewerber zu ſichern, ſo daß ſie als der berufenſte Vertreter Süddeutſch⸗ Jands in Hamburg auftreten kann, wobei allerdings der von ihr gepflegte Stil und die angewendete Technik nicht als für Süddeutſch⸗ land typiſch, ſondern als beſondere Eigenart der Ludwigshafener Mannſchaft zu beurtheilen iſt. Cheater, KRunſt und Wiſſenſchaft. Grofzh. Bof⸗ und Nationaltheater und Neues Theater Mannheim. (Rückblick auf das Spieljahr 1902/03.) Schlußbetrachtung. Nachdem wir einen ſtatiſtiſchen Rückblick über die Thätigkeit des Hoftheaters gegeben haben, wollen wir hier kurz das noch einmal zu⸗ ſammenfaſſen, was wir zahlen⸗ und ziffernmäßig bereits feſtgeſtellt haben. Das Spiel jahr 1902/03 wurde am 14. September mit der Aufführung von Wagner's„Der Fliegende Holländer“ eröffnet und am 12. Juli mit der Aufführung von Weber's„Freiſchütz“ be⸗ zu geben, daß ſie durch beſonders ſchönes Gelände oder an Nature! endet. Die Spielaeit währte mithin 302 Tage, an welchen 282 Geſtern Mittag fuhr das mit Steinen Vorſtellungen ſtattfanden, 266 im Hoftheater, 16 im Neuen Theater. 126 Vorſtellungen entfielen auf die Oper, 156 auf das Schauſpiel. Es iſt mithin ziffernmäßig der Beweis erbracht, daß im verfloſſenen Theaterſahr intenſiv gearbeitet worden iſt. Man kann ſich dem ruhig anſchließen und bekennen, daß gearbeitet worden iſt. Jedoch die Arbeit allein kann nicht zum Ziele führen, und wenn man gerecht ſein will, ſo muß man eben und leider ſagen, daß gar Manches anders hätte ſein können als es war. Man ſoll uns darum nicht vorwerfen, daß wir immer zu tadeln hätten. Das iſt nicht der Fall; wir aner⸗ kennen alle die vorzüglichen Leiſtungen und die genußreichen Abende, die uns das Mannheimer Hoftheater geboten hat, aber wir mußten ſo Manches erleben, das beſſer unterblieben, und Manches vermiſſen, was beſſer gethan worden wäre. Wenn nun einmal in Baden noch ein Hoftheater beſteht, ſo müſſen ſich beide den Vergleich gefallen laſſen, und Mannheim umſomehr, als es immer in dem falſchen Wahne lebt, daß an ſein Theater das Karlsruher nie heranreichen könne. Die beiderſeitigen Leiſtungen ſollen hier nicht unterſucht werden— Mannheim kann in vielen Aufführungen mit Karlsruhe wirkfam konkurriren und umgekehrt— allein der Karlsruher Spiel⸗ plan ließ ſehr oft einen einheitlicheren Gedanken erkennen als wie der Mannheimer Spielplan. Man ging in Mannheim acht⸗ los an den Gedenktagen unſerer Dichter und Komponiſten vorüber, man vergaß Kleiſt's Geburtstag, man vergaß den Björnſon's(nach⸗ träglich iſt er wohl der Theaterleitung noch eingefallen), man vergaß ſo manches Andere noch. Daß die„Journaliſten“ einmal vor 50 Jahren aufgeführt wurden, daran hätte man ſich auch hier erinnern ſollen. Grillparzer's Werke wurden freigegeben, von Grillparzer— bis auf Medea— bei uns keine Spur. HugoWolf, deſſen„Corregidor“ hier einſt ſeine Uraufführung erlebte, ſtarb in dieſem Jahre; das Mannheimer Theater hätte die Verpflichtung gehabt, Hugo Wolf's „Corregidor“ wieder aufzuführen. Aber auch da erlebten wir eine Enttäuſchung. Das ſind Unterlaſſungsfünden, die ſich unſchwer hätten vermeiden laſſen. Betrachten wir die Thätigkeit unſeres Theaters auf dem Ge⸗ biete der Oper, ſo ſind hier die beiden Ringaufführungen und die Aufführungen ſonſtiger Wagneropern, in Summa 25, lobend anzuer⸗ kennen. Weiter war 1 Novität und 3 ſogenannte Erſtaufführungen zu verzeichnen; ebenfalls ein höchſt lobenswerthes Faktum. Die Neueinſtudirungen waren hierfür umſo ärmer: man vergaß auch hier manche Perle unſerer Opernliteratur wieder auszugraben. Auch der Operette ſchenkt man noch nicht die gebührende Achtung: wir hoffen, daß dieſe im Neuen Theater mehr als bisher gepflegt wird. Viele Freunde hat ſich die Theaterleitung damit erworben, daß ſie im verfloſſenen Spieljahr dem Singſpiel erhöhte Beachtung ſchenkte. Der wundeſte Punkt im Daſein unſerer Oper waren die über⸗ mäßig reichen Gaſtſpiele, die nach unſerer Aufſtellung ſich auf 60 nach anderer auf 70 beliefen. Mehr als die Hälfte der Opern⸗ Abende waren ohne Gäſte unmöglich. Es haben hier allerdings unglückliche Umſtände mitgeſpielt: einmal ſtarb unſer Heldentenor Hermann Krug, zum Anderen verließ Herr Otto plößlich unſer Theater. Allein man begann die Theaterzeit ſchon mit Gaſtſpielen, die bis zum Schluſſe dauerten. Daß unter der⸗ artigen Verhältniſſen ein gedeihliches Arbeiten zur Unmöglichkeit wird, iſt natürlich; es muß einem darum Wunder nehmen, daß im⸗ merhin noch ſo reſpektable Leiſtungen zu Stande kamen. Die Theater⸗ leitung war ſich des Uebelſtandes wohl bewußt, und entſchüdigte durch mehrere glänzende Gaſtſpiele, die wir bereits erwähnt haben. Der Chor erntete im letzten Spieljahr nur wenig Lob. Oft ließ er ganz im Stich oder war das Bild fürchterlichſter Verwirrung; wir erinnern an die Lohengrinaufführung anläßlich der Einweihung des Roſengartens. Hier beim Chore wurde wie auch oft in der Ausſtattung der einzelnen Opern allzuſehr geſpart. Da eine Auf⸗ beſſerung des Chors nach Alter und Güte verſprochen iſt, hoffen wir, daß im neuen Spieljahr der Chor nicht wieder das Schmerzenskind unſerer Oper wird. Aus dem Verbande unſeres Opern⸗Enſembles ſchieden mit Ende des Theaterjahres Frl. Hilda Pazofsky, die erſt ſeit einem Jahre unſerer Bühne angehörte, und Herr Rüdiger, den wir nur ungern ſcheiden ſehen. Seine Verdienſte haben wir an anderer Stelle bereits gewürdigt. Weiter legte ſein ſchweres Amt als Opern⸗ regiſſeur Herr Oskar Fiedler nieder, der nach langjähriger und fruchtbarer Thätigkeit dahier nach Düſſeldorf überſiedelt. Im Laufe des Spieljahres ſchieden aus Herr Otto— wir weinen ihm keine Thräne nach— und Herr Hermann Krug, den der Tod in der Blüthe ſeines Lebens und auf der Höhe ſeiner künſtleriſchen Thätigkeit ereilte. Seine Verdienſte um die Mannheimer Bühne werden noch lange bei uns in gutem Andenken ſein. 5 Stabilere Verhältniſſe als bei der Oper zeichnete die Thätigkeit unſeres Schauſpiel⸗Enſembles aus. Hier waren nur 11 Gaſtſpiele nöthig zur Herbeiführung von Engagements. Schauſpiel und Luſtſpiel erfuhren eine gleichmäßige Beachtung, dem Schwank und der Poſſe wurde nicht zu großes Intereſſe zugewandt. Recht reich waren die Er ſtaufführungen, von denen wir vor Allem nennen Björnſon„Auf Storhove“, Hauptmann„Der arme Heinrich“, Ibſen„Die Wildente“ und Maetlerlinck„Monna Vanna“. Neueinſiudirungen waren von Bedeutung nur Grillparzer's„Medea“, Leider iſt man uns viele Werke, die an anderen Orten erſtmalig im letzten Jahre aufgeführt wurden, ſchuldig geblieben, um nur eins zu nennen, hätte man O. Ernſt's„Gerechtigkeit“ unbedingt heraus⸗ bringen müſſen trotzaller Antipathie, die gegen dieſe Komödie die Theater⸗ leitung hat. Wir ſind auch nicht der Meinung, daß dieſes Opus ver⸗ dient ernſt genommen zu werden, jedoch wenn Mannheim bisher die Kenntniß aller Ernſt'ſchen Werke von der„größten Sünde“ bis zum „Flachsmann“ vermittelte, ſo durfte ſie die letzte Sünde Otto Ernſt's nicht verheimlichen. Wir erxlebten weiter zu viel Blumenkhal⸗Kadel⸗ burg und zu wenig Goethe, Shakeſpeare, Kleiſt, Leſſing, Grillparzer, Ibſen u. v. a. m. Wir nehmen als Entſchuldigung die Ueberlaſtung des Theaters an und hoffen, daß im neuen Spieljahr das Neue Theater uns eine Reihe von den Werken bringen wird, die uns bisher vorenthalten wurden— ſoweit ſie ſich dort aufführen laſſen. f Mit der Veranſtaltung glänzender Gaſtſpiele hat man auch im letzten Spieljahre nicht gegeizt. Die„göttliche Sarah“ hielt bei uns ihren Einzug und gab hier bei ihrer 2. Tournse ihr erſtes Gaſt⸗ ſpiel auf deutſchem Boden; ebenſo betrachteteme. Leblane⸗Mae⸗ terlinck, die Gattin des„Monna⸗Vanna“⸗Dichters, Mannheim als das Eingangsthor zu den deutſchen Bühnen. Cogueslin⸗ainé gaſtirte ebenfalls hier mit ſeiner Truppe, weiter Mme. Charlotte Wiehe und Konrad Dreher. Auf ſeiner letzten Gaſtſpiel⸗Tournse gab Auguſt Junkermann auch in Mannheim 2 Gaſtſpiele,. Agnes Sorma ſahen wir dreimal und Adalbert Mat⸗ kowsky erfreute in zwei Gaſtſpielen durch ſeine Kunſt. Das Karlsruher Hoftheater führte hier Raimunds Zauber⸗ ſpiel„Die gefeſſelte Fantaſie“ auf; der Beſuch war— kein gutes Zeichen für das Mannheimer Theaterpublikum— fürchterlich ſchlecht; die Karlsruher aber revanchierten ſich und blieben der Gaſtſpielvor⸗ ſtellung des Mannheimer Hoftheaters in Karlsruhe ebenfalls fern, Unſere Bühne verließen mit Ablauf des Spieljahres die Herren Godeck und Freiburg. Letzterer gehörte unſerem Theater ſeit Beginn der letzten Spielperiode an; wir verlieren in ihm einen ſtrebenden Künſtler. Schmerzlich berührte uns Alle der Abgang des Herrn Go deck, der uns in ſiebenjähriger Thätigkeit am Mannheimer Hoftheater unentbehrlich geworden war. Im Uebrigen werden im 95 Spieljahre keine Veränderungen im Schauſpiel⸗Enſemble ein⸗ eten. 8 Die Volksvorſtellungen haben ſich ſehr gut bewährt und werden wobl auch im neuen Jahre in ebenſolch reicher Zahl 2 rme: 2— Wenerumenzrier, maffek, 18: Fünl. ——— wiederkommen. Im Ganzen wurden 20 derartige Vorſtellungen ge⸗ geben, 12 ſogenannte Volksvorſtellungen, 8 Vorſtellungen zu Ginheits⸗ preiſen. Zu dieſen traten dann noch 7 Nachmittagsvorſtellungen zu ermäßigten Preiſen. Die Abonnementsvorſtellungen hatten ſich im Spieljahr 1902/0f wie alljährlich des größten Zuſpruchs zu erfreuen. Es fanden 200 Vorſtellungen im Abonnement ſtatt, 100 im Abonne⸗ ment A, 100 im Abonnement B. Mit Beginn des neuen Spieljahres wird eine Neueintheilung des Abonnements Platz greifen, die bereits regſtem Intereſſe begegnet. Es wäre zu wünſchen, daß auch im Neuen Theater Vorſtellungen im Abonnement ſtattfinden, ſchon um das Publikum an dieſes Theater zu feſſeln. Am 1. Mai gab es im Theaterleben für Mannheim eine Sen⸗ ſatſon: die Pforten des Roſengartens öffneten ſich weit, um den Thes⸗ piskarren hereinzulaſſen, herein in den Theaterſaal, den man „Muſenſaal“ taufte. Hier fand dasNeue Theater ſeinecheimſtätte, das Neue Theater und ſeine Muſen. Wir hatten uns die Mufen des Theaters anders geträumt, friſch, jugendlich, wir ſahen ſie zum Theil alt, kalt und nichtsſagend. Mit der Ouverture„Carnaval romain“ begannen die Muſen ihren 1. Mai⸗Ulk, das war nicht ſchön für die weihevolle Stätte im Muſenſaal. Und dann folgte die„Fliege“, worauf die ſelige Birch⸗Pfeiffer angehumpelt kam. Dann wurde es beſſer: ein Einakter⸗Abend nicht von beſonders hohem literariſchem Werth aber doch ganz nett und ſchließlich das„Süße Mädel“, das Alle entzückte. Nun man wird im Neuen Theater noch mancherlei Verſuche machen müſſen, man ſoll es aber nicht zur Kunſtſtätte 2, Ranges herabdrücken. Man muß das Publikum daran gewöhnen, mit 2 Bühnen zu rechnen, darum ſollte auch das Neue Thegter in das Abonnement einbezogen werden. Die Bühne im Neuen Thegter eignet ſich für Schwänke, Singſpiel, Opexetten— man hat es ge⸗ ſehen— aber auch kleinere Luſtſpiele ſollten hier ihre Heimſtätte fin⸗ den, Ueber den Humor und die Freude darf auch der Ernſt nicht vergeſſen werden. Im Neuen Theater kann man ſehr wohl tlaſſiſche Stücke ſpielen, man bediene ſich einfach der Shakeſpeare⸗Bühne. Weiter ſoll hier die„Moderne“ vorzüglich gepflegt werden, damit das Theater nicht umſonſt ſeinen Namen hat. Freilich muß die Theater⸗ leitung ſich dazu verſtehen können, alle Stücke ohne große Ausſtattung ausnahmslos dem Neuen Theater zu überweiſen. Dem alten Theater bleiben dann die großen klaſſiſchen Sachen, die große Oper und Aus⸗ ſtattungsſtücke vorbehalten. Das Neue Theater darf weiterhin im kommenden Spieljahr nicht allwöchentlich ein⸗ oder höchſtens zweimal benutzt werden, man muß dieſem Thegter eine größere Thätigkeit als bisher zuweiſen. Es wird zwar im Anfang manche Enttäuſchung geben, allein das Publikum will herangezogen werden, und es wird gerne kommen, wenn es ſieht, daß im Neuen Theater Gutes geboten wird, und wenn die Theaterleitung durchſetzt, daß man bei ihren Vorſtellungen die läſtige und unmotivirte Perronſperre fallen läßt. So harren denn unſeren Theatern im neuen Spiel jahr eine Reihe großer Arbeiten, die bei der bekannten Tüchtigkeit und Energie unſerer Theaterleitung wohl erfüllt werden können. Es iſt im alten Spieljahre Vieles geleiſtet worden, im meuen Spieljahr muß bei zwei Bühnen mindeſtens das Doppelte geleiſtet werden. Oper wie Schauſpiel verfügen über vorzügliche Kräfte, alte und neue, und es iſt zu erwarten, daß Mannheim ſeinen alten Ruf als Theaterſtadt ſich erhält und ihn noch erhöht. Alſo friſch auf zu neuer Arbeit nach den Ferien. G. Ch. Prüfungs⸗Aufführungen der Hochſchule für Muſik. 3 5 An ſieben weiteren Abenden dieſer und der vergangenen Woche mahmen die Prüfungsaufführungen ihren Fortgang und fanden geſtern ihren Abſchluß. Ein Abend noch war dramatiſchen Vorführungen gewidmet; mit Unterſtützung der Herren Grl und Matkl wurden der zweite Akt des Holländer und der britte von Gounods Margarethe vorgeführt mit den Damen Bertha Glaſer (Margarethe), Meta Nett(Senta), Luiſe Hoff(Marh und Martha), Marie Wißmann(Siebel) und den Herren Vogel (Holländer und Mephiſto) und Thumann(Daland). Sämmt⸗ liche unterzogen ſich ihrer Aufgabe mit viel Eifer, einige mit großem Geſchick, andere dagegen erlagen unter den Anforderungen, die ſolche Partieen ſtellen. Es war im Ganzen den Schülern etwas zuviel zu⸗ gemuthet. Sehr hübſch klang der Chor der Spinnerinnen zu Anfantz des zweiten Aktes aus„Holländer“. Die anderen Abende brachten in fortſchreitender Schwierigkeit kleinere Stücke für Klapier und Violine, und endlich einzelne Sätze aus Klavier⸗ und Violinkonzerten, ſodann Lieder und Arien aus Oratorien und Opern, theils mit Kla⸗ vier⸗, theils mit Orcheſterbegleitung. Am Klaviere hörten wir die Damen Minna Becker, Marie Dihl, Ludmilla Dillinger, Anng Hodopp, Anna Otto, Sophie Sack, Liſſt Schlatter, Pauline Rothſchild und Rita Würtz, ſowie die Herren Ernſt Hauck, Joh. Hautz und Hugo Kander. Ihre Vorträge ver⸗ riethen eine gute muſikaliſche Durchbildung, viel Luſt und Liebe und manches beachtenswerthe Talent. Beſondere Aufmerkſamkeit erregte der erblindete Hugo Kander, der ſich nicht nur als tüchtiger Klavierſpieler, ſondern auch als talentirter Komponiſt zeigte. Mit Violinvorträgen erfreuten die Herren Adolf Miltner und Jakob Sommer und insbeſondere Jean Sprenger, der Wieniawskhys Wiolinkonzert op. 22 mit ſchöner Technik, tiefem muftkaliſchen Ver⸗ ſtändniß und künſtleriſchem Temperament zu Gehör brachte. Ge⸗ ſanglich bethätigten ſich die Damen Henny Aberle, Minna Becher, Berthg Bettinger, Bertha Glaſer, Lina Gräter, Johanna Geib, Marie Hengen, Luiſe Hoff, Auguſte Hoerdt, Aung Müller, Meta Nett, Joſephine Roth, Babette Schmidt, Bertha Volz und Marie Wißmann, ſowie die Herren Wilhelm König und Fritz Müller. Auch hier war echter Tünſtleriſcher Eifer und manches ſtarke Talent zu erkennen, wenn auch Fehler, wie wir ſie in unſerem erſten Berichte rügten, noch zahlreich genug vorkamen. Indeſſen vermochten die Meiſten durch ſchöne Stimmmittel und künſtleriſche Intelligenz verrathenden Vor⸗ trag zu feſſeln. Der unter Leitung des Herrn Direktors Bo p p ſtehende Frauenchor ſang außer dem ſchon erwähnten Chor im„Hol⸗ länder“ die Chorſtellen in Bruchs Konzertſzene„Fritjof auf dem Grabhügel ſeines Vaters“, den 28. Pſalm von Schubert und zwei ebenſo intereſſante als muſikaliſch reizvolle Kompoſitionen:„Traum⸗ ſommernacht“ von Thuille, mit Harfe und Solo⸗Violine, ſowie Rheinbergers Ihriſches Intermezzo„Der Maientag“, mit ſchönem Stimmklang und hübſcher Phraſirung. Sehr Gutes leiſtete das in den Bläſern durch Mitglieder des Hoftheaters verſtärkte, ſonſt aber aus Schülern der Anſtalt und Hoſpitanten beſtehende Orcheſter unter Leitung der Herren Vopp und Schuſter. Der letzte Tag brachte noch Kammermuſik, nämlich das reizende„Forellenquintett“ von Schubert und ein äußerſt intereſſantes Klavierquartett von Hermann Goetz, der auch durch verſchiedene Lieder und ſein Klavierkonzert ver⸗ treten war. Als Komponiſten präſentirten ſich außer dem ſchon ge⸗ nannten Hugo Kander die Herren Behringer und Max Wel⸗ ker, beide äußerſt talentvolle Muſiker, die ſpäter noch Bedeutendes zu leiſten zweifellos in hohem Maße befähigt ſind. Somit hätten auch dieſe Veranſtaltungen und damit die muſi⸗ kaliſche Saiſon ihr Ende erreicht. Wer ſämmtliche Prüfungs⸗ Aufführungen verfolgte, dem dürfte es mindeſtens zwelfelhaft ſein, obh die Erfolge, die man von ihnen erwartet, in gewünſchtem Made ſich einſtellen werden. Wo man ſo viel bietet, da wird es ſich nicht vermeiden laſſen, daß auch weniger Gutes zu Tage gefördert wird, und es könnte immerhin Leute geben, die bei Beurtheilung der Leiſtungen der Schule des Minderwerthigen nicht vergäßen. Prüfungs⸗Aufführungen aber ſind doch wohl nicht dazu da, zu zeigen, was man nicht kann, und Schüler blos deswegen auftreten zu laſſen, um einem falſchen Ehrgeiz Vorſchub zu leiſten, iſt unpäda⸗ gogiſch. Darum thäte man vielleicht beſſer daran, die Prüfungs⸗ Aufführungen auf etwa 3 Tage zu reduziren und dabei nur die⸗ jenigen Schüler auftreten zu laſſen, die wenigſtens ein gewiſſes Recht haben, ſich der Oeffentlichkeit zu präſentiren. Bei dieſen Auf⸗ führungen aber müßte vor Allem jede Beifallsbezeugung unter⸗ bleiben; Schüler, auch wenn ſie relativ noch ſo Vorzügliches leiſten, müſſen in erſter Linie auf dem Bewußtſein gehalten werden, daß ſie damit nur ihre Pflicht thun. Sollten Fleiß und Eifer einer beſon⸗ deren Anerkennung werth ſein, ſo haben Schule und Elternhaus viel vorzüglichere Mittel, dieſe zu äußern, als die breite Oeffentlichkeit mit ihrem Beifallsklatſchen. Anſtelle der vielen Prüfungs⸗Auf⸗ führungen aber ſetze man, wie dies bei anderen Konſervatorien auch der Fall iſt, im Laufe des Jahres zahlreichere„Vorſpiele“, die den Angehörigen der Schüler und Intereſſenten der Anſtalt zugänglich gemacht werden. Dieſe werden dann viel mehr Intereſſe erwecken, als ein Dutzend Aufführungen nacheinander, im Verlaufe derer das Intereſſe eher erlahmt als erſtarkt.„Non multa, sed mul- tum“, dieſer Satz, der ja allem Unterrichte zu Grunde gelegt werden ſoll, müßte in erſter Linie auch für die Prüfungs⸗ Aufführungen der hieſigen Hochſchule für Muſik gelten. 5 Stimmen aus dem Publikum. Zur Bahnſteigſperre. Daß die Einführung der Bahnſteigſperre gerade auf dem hie⸗ ſigen, urſprünglich nicht dafür eingerichteten Bahnhofe mit ſeiner ausgedehnten Breitſeite ganz beſondere Beläſtigungen mit ſich führt, iſt ſchon in der Preſſe erörtert worden. Ein Theil der Unzuträglich⸗ keiten mag in den Verhältniſſen liegen und nicht vermeidbar ſein; als ungehörig aber muß man es bezeichnen, wenn dem Reiſenden, nachdem er ſich an einem nicht funktionirenden(J) Bahn⸗ ſteigkarten⸗Automat vergeblich abgemüht hat, dann am Schalter der Beſcheid wird, daß Bahnſteigkarten gergde nicht vorräthig ſind und daß er ſich zu einem andern entfernter ſtehenden Automat begeben möge, wie mir dies am 16, ds. früh 8 Uhr geſchah. Dieſer Mangel an Rückſicht ſteht auf demſelben Blatte, auf welchem der ſeit Jahren beſtehende, vielgerügte Mangel an Gepäck⸗ trägern, das Fehlen einer Zeitungsverkaufsſtelle in den Abendſtunden und manches Andere am hieſigen Bahnhofe zu verzeichnen iſt. H. M. heueſte Bachrichten ung Celegramme. Privat ·Telegramme des„General-Hnzeigers“, * Frankfurt a.., 17. Juli. Wie die„FIrkf. Ztg.“ hört, iſt das vorläufige Uebereinkommen wegen Uebergang des Bundespalais in ſtädtiſchen Beſitz zuſtande gekommen. Nächſter Tage ſoll eine vertrauliche Magiſtratsvorlage der Stadt⸗ berordnetenverſammlung zugehen. 5 Offenbach, 17. Juli. Die Erben der verſtorbenen Ehe⸗ leute Feiſtmann ſtifteten der Stadt Offenbach 50 000 Mark zu wohlthätigen Zwecken. Elberfeld, 11. Juri.(Frkf. Ztg.) Vormittags 10 Uhr erfolgte bei dem Fabrikanten photographiſcher Bedarfsartikel Hugo Seuthe eine Exploſion von Blitzlichtpulver, die große Zer⸗ ſtörungen anrichtete. Der Arbeiter Lubbert wurde getötet. * Agram, 17. Juli.(Frkf. Ztg.) Die Behörde lies vom Betriebsleitungsgebäude der Ungariſchen Staatsbahn die ungari⸗ ſchen Aufſchriften entfernen, die Anlaß zu beſtimmten Unzufriedenheiten geboten haben. Die Bevölkerung begrüßte dies mit Freude. Man iſt auf Weiteres geſpannt. Paris, 17. Juli. Wie die Blätter melden, hat die fran⸗ gzöſiſche Kolonie in Genf den Präſidenten Loubet gebeten, bei ſeiner Rückkehr aus Italien die Schwei 8 zu beſuchen. Loubet ſoll ſich bereit erklärt haben, dieſem Wunſche zu entſprechen, falls die ſchweizeriſche Regtierung ein diesbezügliches Erſuchen an ihn richtete. Nantes, 17. Juli. Die Arbeiter der Marinewerk⸗ ſtätten zu Indre bei Nantes beranſtalteten geſtern auf der Straße unter Abſingen ſozialiſtiſcher Lieder eine große S hmpathie⸗ kundgebung für den Marineminiſter Pelletan, welcher ihnen eine Lohnerhöhung bewilligte. * Petersburg, 17. Juli. Das Schulſchiff des deutſchen Schulſchiffvereins„Großher zogin Eliſa⸗ beth“ iſt nach Eckernförde abgegangen. Kopenhagen, 17. Juli. Der bekannte Banquier Politiker Bing iſt heute Nacht geſtorben. 5 Port Arthur, 17. Juli.(Meldung der Ruſſiſchen Tele⸗ graphen⸗Agentur.) Nach einer Meldung aus Peking ſchloß China mit der Ruſſiſch⸗Chineſiſchen Bank eine Anleihe von 2 Millionen Taels ab. Statt der Zinſen räumte China der Bank Vorrechte im chineſiſchen Turkeſtan ein. (Frkf. Zig.) Rußland Newahr;. die Empfangnahme der Kiſchinewpetition und lehnte ab, womit die Angelegenheit vorausſichtlich erledigt ſein wird. * Waſhington, 17. Juli. Der Senator Lodge gab nach einer Beſprechung mit Rooſevelt in Oyſterbay bekannt, daß eine außerordentliche Sitzung des Kongreſſes für den 9. November einberufen würde, umden Vertrag mit Cuba gu ratifiziren und den Finanzmaßnahmen zur Bekämpſung von Uebelſtänden auf einer von Rooſevelt in den Botſchaften und in ſeinen Reden gegebenen Grundlage Geſetzeskraft zu geben. Zulaſſung der Männerklöſter in Baden. * Freiburg, 16. Juli. Wie der„Bad. Landesztg.“ von„zuverläſſiger Seite“ mitgetheilt wird, ſoll die badiſche Regierung nunmehr definitiv ſich entſchloſſen haben, von dem ihr zuſtehenden Recht, in Baden Männerklöſter zu⸗ zulaſſen, keinen Gebrauch zu machen.(Wir geben dieſe Meldung der„Bad. Landesztg.“, die ſchon oft genug in den Blättern auftauchte und dementirt wurde, unter allem Vor⸗ behalt wieder. D. Red.) Hochwaſſer⸗ und Unwetter⸗Nachrichten. Thorn, 17. Juli. Wie die„Thorner Preſſe“ aus Lodz meldet, iſt der Bahnverkehr in Polen infolge Hochwaſſers theilweiſe unterbrochen. In Lodz herrſcht Kohlennoth, ſodaß die dortige Nähgarnmanufaktur den Betrieb einſtellte; andere Fabriken werden vorausſichtlich folgen. Man hofft, daß die Störung bis Montag beſeitigt iſt. * Poſen, 17. Juli. Wie amtlich gemeldet wird, beträgt in Pogorzelice der Waſſerſtand 4,62 Meter; die Warthe ſteigt. In Schrimm beträgt der Waſſerſtand 2,62 Meter; die Warthe ſteigt ſtark. Auch aus Neuſtadt und Wreſchen wird Hochwaſſer gemeldet. Nach dem Orte Orzechowo bei Wreſchen mußte ein Hilfskommando von 150 Mann mittels Extra⸗ zuges zur Hilfeleiſtung geſandt werden. In Poſen beträgt der Waſferſtand 2,10 Meter. Auch hier ſind große Ueberſchwemmungen zu erwarten. Zum Kulturkampf in Frankreich. Paris, 17. Juli. Der Miniſterrath theilte dem Miniſterpräſidenten Combes mit, daß die amtliche Mitthei⸗ lung des Beſchluſſes der Kammer an die 281 weiblichen Lehrkongregationen, durch den ihr Genehmigungsgeſuch ab⸗ gelehnt wurde begonnen hat. Rußland und China. hieſigen Kat kin eine Rede, in woher ſie kämen, eine unzugängli che Feſtung würdg „Die Arankzheit des Papftes. Das Befinden des Papſtes. Rom 17. Juli. Der„Voce della Verita“ zufolge waß um 4 Uhr Nachts das Befinden des Papſtes ohn bemerkenswerthe Veränderung. Rom, 17. Juli. Mazzoni erſchien um 8½ Uhr früß im Vatikan und verließ denſelben eine Stunde ſpäter, Dit Aerzte, welche den Papſt genau unterſuchten, halten einen neuen Bruſthöhlenſtich noch nicht für nothwendig, Der Papſt hat keine große Schwierigkeit beim Athmen, nimm Nahrung zu ſich, klagt nur über ſehr große Schwäche, iſt be⸗ vollem, klarem Bewußtſein und ſprach während der Unterſuchung mit den Aerzten. Lapponi erklärte, der Zuſtand ſei unverändert der Papſt könne noch einige Tage leben. Rom, 17. Juli. Die Aerzte fanden heute Morgen del Papſt der„Tribuna“ zufolge wie geſtern in ſehr ge⸗ drückter Stimmung. Er liegt im Bett, ſteht aber voß Zeit zu Zeit auf. Als er geſtern im Lehnſtuhl ſaß, bat Mazzon ihn photographiren zu dürfen. Der Papſt erlaubte e lächelnd. Mazzoni machte 12 Aufnahmen.„Giornale Italig“ zufolge hörte der Papſt Morgens eine Meſſe und ſprach leiſt F 12 Die Aerzte machen keine Vorherſage über ſeine Lebenz, auer. Das Morgenbulletim. *Rom, 17. Juli. Bulletin von 9 Uhr Vormittags. Det Papſt hatte Nachts einige Stunden Ruhe, zeitweiſe trat etwaß Unruhe auf, die aber bald vorüberging. Die Bru ſt⸗ flüſſigkeit hält ſich in den bereits feſtgeſtellten Grenzen, ohne dem Kranken erhebliche Schmerzen zu bereiten. Im All⸗ gemeinen iſt keine bemerkenswerthe Aenderung eingetreten. Pulß 88, Athmung 30, Temperatur 36,5. Mazzoni, Lapponi. Verſchiedene Meldungen. Paris, 17. Juli. Kardinal Gibbon 3, Erzbiſchof voß Valtimore, iſt heute früh hier eingetroffen. Der Kardinal begibt ſich nur nach Rom, wenn der Papſt geſtorben iſt. ö Volkswirthschaft. Pfülziſche Zank Mannheim. Zu der bereits gemeldeten Berufung des Herrn Direktors S chah er erfahren wir noch, daß derſelbe an Stelle des Herrn Direktors Zängler in die Direktion der Zentrale der Pfälziſchen Bank in Ludwigshafen eintreten wird. Herr Direktor Krapp aus München, in München verbleihen, da man ihn dorten wegen ſeiner guten Ver⸗ cangjährigen erſprießlichen Thätigkeit nicht gerne miſſen möchte. Frankfurter Hypotheken⸗Kreditverein. Aus Berlin, 18. Jull wird uns telegraphirt: Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht die Ge⸗ nehmigungsurkunden über die Ausgabe auf Inhaber lautende Hypo⸗ khekenpfandbriefe u. Kleinbahn⸗Lbligationen des Frank furter Hypothekenkreditvereins. (+) Beſchäftigungsgrad im Kohlenbergbau. Die Beſſerung im Kohlenbergbau hält nicht nur an, ſondern macht weitere Fortſchritte, ſitzer auch Eigenthümer der betreffenden dere Erſcheinung erinnert an die Zeit treten in den ſchleſiſchen Poſen, Oſt⸗ und Weſtpreußen Ruhrgebiet und ſollen auf haben den Leuten Lohnbücher gezeigt mit als ob dies ein häufiger Zechenverwaltung ſelbſt(Gelſenkirchener.⸗G.) für das Jahr 1902 angegebene Durchſchnittslohn der beſtbezahlten Arbeiterklaſſe belrögt können aber nur ſehr geſchulte, mit den Verhältniſſen des hieſigen Bergbaus ſehr erfahrene Hauer erreichen. Daß dieſe Agenten im Auftrage der Zechenverwaltungen vorgehen, auskömmlichen Angebot von zunehmen. Belegſchaften erfolgt. Namentlich iſt der Abſatz von Ruhr⸗ fettkohle theilweiſe ſo ſtark, daß beſonders gute Fettkohlenflötze in Ruhrgebiet ſind deshalb Ueberſchichten nicht mehr ſelten. Der Bedarf der Kokereien iſt andauernd im Steigen begriffen, was auch in der Zunahme der Roheiſenerzeugung zum Ausdruck kommt. Manche Zechenverwaltungen erklärten ſich außer Stande, Kokskohlen zu decken. weniger flotten Betrieb haben. Auch ab, was ebenfalls ohne Weiteres erklärlich iſt. So kommt es, daß in ſolchen Revieren, wo ein Landdebit für Hausbrand legt ſind. langfriſtige Lieferungen an Induſtriewerke arbeiten oder nicht, geſt die Förderung regelmäßig, theilweiſe flott(Ueberſchichten) oder flau, das Bild nach keiner Hinſicht. Dies iſt noch mehr der Fall bezüglich der Braunkohleninduſtrie. Wenn ſie ſich auch wieder anſcheinend können. Sehr gut iſt nach Maßgabe der Förderziffer und der Werksüberſchüſſe die Situation der großen Geſellſchaften. In der Lauſitz iſt infolge ſteigenden Abſatzes bon Briketts nach Berlin.ſe. die Beſchäftigung der Gruben für dieſe Jahreszeit gut zu nennen, Auch die Verkaufsthätigkeit der rheiniſchen Braunkohlenbrikettwerke hebt ſich nach dem Ausreihen der zenktralen Verkaufsſtelle fort⸗ währond. Trotz dieſer Verbeſſerung ſind noch in keinem Repfer die Löhne in die Höhe gegangen. Der Abſchluß für das erſte Quartal 190f zeigt vielmehr das Bild gleichbleibender oder nicht ſelten weiker verkürzter Löhnel Im Allgemeinen ſteht der Durchſchnikts⸗ lohn auf dem Nivegu von 1898! Da die Rechnungslegung einen ſtei⸗ genden Werksgewinn ergibt, ſo iſt eine um ſich greifende Be⸗ wegung der Belegſchaften für höhere Löhne zu ber⸗ zeichnen. Im Ruhrgebiet tritt ſie ſchon in markanter Weiſe in Ver⸗ ſammlungen und in der Preſſe in Erſcheinung. Dazu kommt die Un⸗ zufriedenheit über das Nullen. Eine ſtark beſuchte Verfammlung bder Eſſener Bergleute hat am 12. d. M. zu den Gedingereduzierungen und der Praxis des Nullens Stellung genommen. Es wurde mit⸗ getheilt, daß auf den Zechen heute die Gedingeſätze gegen 1900 mehr als 80 Pros. niedriger ſtänden. Die früher übliche Bezahlung der Agenten auf, um Leute für den Ruhr⸗ bergbau anzuwerben. Im Waldenburger Revier ſind eine große Zahl Bergleute ſchon feſt engagirt; ſie überſiedeln am 1. Auguſt in das Zeche„Monopol“ anfahren. Die Werber 200 M. Monatsverdienſt, Lohn im Ruhrbergbau ſei. Der von der aber nur 4,57 Mark, das macht etwa 145 Mark Monatslohn! Dieſen iſt bei dem noch reiht Bergleuten im Ruhrrepier ſchwer au⸗ Die Förderungsberhältniſſe ſind ja allerdings auch hier überwiegend ſo günſtig, daß vielfach eine Vermehrung der forcirter Weiſe abgebaut werden. Im mittleren und nordweſtlichen den Bedarf an Dagegen iſt faſt überall der Abſatz an Gas⸗ kohle noch ſchleppend, da zu dieſer Zeit die Gasanſtalten naturgem) der Hausbrand geht nicht flon ſehr weſentlicher Theil der Förderung in Verſchleiß findet, die Belegſchaften durh Beurlaubungen(3. B. in Oberbayern) reduzirt werden oder unber⸗ hältnißmäßig ſtarke Arbeitergruppen auf Perrichtungsarbeiten ber⸗ Aus dem Steinkohlenbergbau des Königreichs Sachſen lauten die Nachrichten widerſprechend. Je nachdem die Gruben fle Doch entſcheidet auch hier die Qualität der Förderung; einheitlich ſſt in aufſteigender Linie bewegt, ſo gibt es doch noch eine große Zahl Werke, die nur mit Mühe den Betrieb im alten Umfange fortſetzen hedrale hielt Kriegsminiſter Kuro pate 4 der er die Ueberzeugung ausſprach, daß Port⸗ Arthur für alle Feinde, gleichviel, wie groß ihre Zahl ſei und der für dieſen Poſten auserſehen war, wird bindungen im Intereſſe der Pfälziſchen Bank an dieſer Stelle ſeiner Auf einigen Zechen in Niederſchleſien und Oberſchleſien herrſcht ſogar eine Geſchäftigkeit, die an die verfloſſene Hochkonjunktur erinnert, Es handelt ſich dabei um die Förderung beſtimmter Kohlenſorten, vornehmlich um Induſtriekohlen für ſolche Etabliſſemenks, deren Be⸗ Zechen ſind. Auch eine a, Jahre des Aufſchwungs: ſeit einiger Revieren, außerdem aber auch noch in azzon ibte eß Ftalia“ h leiſt ebeng, „ Det etwaß L U ſt 2 enzen, All⸗ Puls of von ibt ſich ufung erſelbe ntrale rektor wird Ver⸗ ſeiner 66— Jull Ge⸗ 0 bo ank ng im hritte⸗ ſogar nnert, orten, n Be⸗ e an⸗ iniger och in Ruhr⸗ Zahl n das zerber dienſt, n der 1902 trägt dieſen ſigen enten recht an⸗ hier Der ſtuhr⸗ ze in lichen edarf 1 der anche 0 Gas⸗ müß flott iß in Mannhetm, 17 Fuft. eneral⸗Muzeiger Setie, Nebengrbeiten ſei fortgefallen, Alles gehe nun auf das Gedinge. Das 5 0 Nullen geſchehe ohne Kontrolle. Nicht nur„unreine“ oder„minder⸗ Staatspapiere. A. Deulſche. 5 Berliner Produktenbörſe geförderte“, ſondern auch ordnungsmäßig beladene Wagen würden 16. 17 4 75 5 75 25 oft genullt. Es herrſche vielfach das Beſtrehen, die Differenz zwiſchen] 67¼ Oſch,Reichsanl 102.50 102.40 J 5 ſtallen. Rente 103.30 108.0 B erlin, 17. Juli.(Tel.)(Produktenbörſe.) Die der Bruttoförderung und der nach der Separation verbleibenden] ſg„„„ 102.710.65] 4 Oeſterr, Goldr 193.15 108.05 ſchwachen amerikaniſchen Kurſe wurden durch feſtere ungariſche abſatzfähigen Förderung durch„Nullen“ einer beſtimmten Wegen⸗ 91.400 01 40 4i% Qeſt. Silberr, 10105 101.10 Berichte ausgeglichen und blieben daher einflußlos. Tendenz kräge es ausz gleichen. Die Vertrauensleute der Organiſation koſtete 63½ Pr Stgats⸗Anl. 102,30/ 102 20 4½ Oeſt, Papierr. 101.— 101.10 bei eingeſchränktem Verkehr. Die wreiſe bröckelten 74— M. ab. Mühe, die e ämpf ch ſogar ſchon der 102 85 102.25 4½ Portg. St.⸗Anl.] 49.55 40.40 Inland⸗ und Auslandswarenangebot reichlich bei unveränderten es gro die Erregung zu dämpfen, wurde doch ſogar ſchon der z„„% Ni e und Auslandswarenangebot reichlich bei ünberänderten eitsni 815 erlegung laut. G8 ſollen nun ent⸗ 31½ Bad. St.Obbeſt 99.90 99 90 4 Ruſſen von 1880 100.— 100.— e ruhig. Rüböl befeſtigt. die Werks 1 Aee 3165 M. 100.85 100,80] Aruff. Staatsr. 1894] 98.40 98.40 piritus nicht gehandelt. Wetter: ſchön. iſt es aber an der Zeit, daß die Oeffentlichkeit z„ 51900, 101.2101.20 4 ſpan. ausl. Rente 89.40 89.40 Berlin, 17. H. learanmm.](Peo duktten zwiſchen Bergarbeitern und Zechenverwaltungen bei 4 bad. St„Nl. 104.90 108.—1 Türken Lit. D. 51850 81.85 Preiſe in 11 80 55 700 ikree deei Vertin net 79818 gaf ſe.) geiten ihre Au fmerkſamkeit zuwendet. 6 en, ee 101.80/10.85 16. 17 3„„„91.100 91.25 s Arg. innere Wold⸗ Welzen 106.50 68.50 4 bayer..⸗B.⸗A. 104.40 104.40 Anleihe 1887——1 84.70 enr er ee 168. Mannheimer Effektenbörſe 4 Heſſen 105.200105.— 4 Eguypter uniſieirte 108.80 106.80 5 0 V 18175 183 e e inee i 89.90 89.90 e eeee eee e—.— 130.50 Die Vörſe war ſtill. Pfälz. Spar⸗ und Exeditbank⸗Aktien[s Sachſen. 90.10/ 90.10 4½ Cbineſen 1898 92.35 92.80 ber Septbr... 18350 1055 gingen zu 130.50 pCt. um. Sonſt notirten: Süddeutſche Bank⸗Aktien 4 Mh. St⸗A. 1899 102.20 102 20 5 Bulgaren 90.85 90.90 per VodQs 17 5 1275 101.80., Brauerei Schwartz⸗Aktien 128.50., Vereinigte Speherer Ausländiſche Verzinsl. Looſe. Hafer 1725—50„„„ 2830 120 57 Ziegelwerke⸗Aktien 75 B. 5 9e. 8 Oeſt. Looſe v. 1860 155.40 155.40 Mais 55 Jult„„% 121 197 ör 3 90er Griechen 40.50l 40.40 J 3 Türkiſche Looſe 130,80 181.— 55 15 e Bergwerks⸗Aktien. Mi e 4080 44 Pfandbriefe. Juduſtrie⸗Obligation. gwe e e 17 4— 5 40% Rhein. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.75 65/4½ Akt.⸗Geſ.f. Seilindu⸗⸗ Bochumer 178 70078 90] Weſterr, Alkali⸗A. 215.—915.— ver Januar—.——.— 5%„„„ äalte M. 97.90 C ſtrie rückz. 105% 101.80 0 Buderus 100 50 100 20 Sberſchl. Eiſenakt 97.— 08.— Spiritus Toer loeoe 20•22 20•22 %½„„„ unk.1904] 98.35 B84½ Bad..⸗G. f. Nhſchifff Concordia 800. 300.50 Ver. Königs⸗Laura 215.— 2186,20 VVVVVVVV8 19.20 19,.10 9%„„ Communal] 98.50 G] u. Seetr. 102.— 8 Gelſenkirchner 184.80 185.40 Deutſch. Luxemb. V. 89.70 89.70 Roggenmehl!„— Städte⸗Aulehen 106.80 G Harpener 170.800180 50 per Oktober 3 8 4% Kleinlein, Heivbg.—— 1 Freſen 5 5. 5 99508 d celbeungee, den 101.—] Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Peſt, 17. Juli. Gelreidemarkt. 0 4% Karlsruber v. J. 189690.—4½ Speyerer Brauhaus Ludwh.⸗Beybacher 225.80 226.95 Oeflerr. Lit, B.—— ‚ 3% Lahr v. J. 1902 100.—be] Akt⸗Geſ. in Spener 102.75& Marierburg„Mlw.—.——.— Gotthardbabn 199.—192.— Weizen per Aprll 0 00 0 00 90 990 4% Lüdwigshafen von 1900102.60 C4½% Pfälz. Chamotte u. Pfälz. Maxbahn 142.40 142.60 Jura⸗Simplon 107.— 107.—„Mai 000 000 000 O0‚ . ,, Thonwerk.⸗G. Kiſenb 101.— bfäz. Nordbahn 186.—186.27 Schweſz. Centralb————„„„ Ottbör. 115 116 rubig 728 79 feſt 0 109.25 6,4% Herremnüßle Genz 97.— 6 Südd. Giſenb.⸗Geſ. 122.88 128.— Schweiz. Nordoſtb.—.——.— Roggen per Aum 0% 00 6% 00% 9% 9% 99.— 64½ o% Manſeimer Dampf⸗ Hamburger Packet 101.35 101.75 Ver. Schwz. Bahnenſf—.——.„ Otktbr. 676 617 ruhig 620 6 27 feſt 4„Mannßeimer Obl. 19010108.10 baſ ſchleppſchifffahrts⸗Geſ. 102.50 0 Nordd. Lloyd 98 50 99 45 Ital. Mittelmeerb. 95.0 95.70 Hafer per Oktbr. 5 27 f 28 532 533 437„„1900102.20 f44½% Mannßh. Lagerhaus⸗ Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 143.80 148.90„ Meridionalbahn 139.45 139.40 Mals per Juli 661 683 ruhig 663 634 feſt 3755„„ 1885100.30 6] Geſellſchaft— Oeſterr. Süd⸗Lomb.] 18.— 18.10 Northern prefer..———.—„„ Aug. 625 626 627 68 0„„ 165 9170 45 8 ee 102.75 G„ Nordweſtb.]—.——.— La Veloce 502 505 ſtetig 5 57 feſt „ 180899.70 J4½ o Süldd. Drahtindu⸗ per Nov.———— 95 0% ſtrie Waldhof⸗Mannheim 101.75 B Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. Kohlraps per Aug. 11 40 1150 ruhig 1140 11 80 rubi 37+.⁰5 zirma enf er 96.— C4½ Verein chem. Fabriken—.— 4% Frk. HDyp.⸗Pfdb.] 101.60 101.50J 3% Pr. Pfbbr.⸗Bk.⸗ Wetter! Warm. 4¹ Fiarfahrirs 5 0 75 ˖ 4½ Zellſtofffabrik Waldhof104.50 B 1. F. K. V. Pf 1675 102— 11 15 15 1 100.78 100,78 w New⸗Hork, 17, Jult. cca 1 8 Aktien. N 92.—.—„Bk.⸗ 16. 4% Pf.Hyp. Pfob. 101.60 101.60] Hyp.⸗Pfd. unk. 12 99.75 99.75 5 115 Banken. Brief Geld Brief] Geld 51½%„ dur e 99.20 99.20 310% W dbr Weizen per Septbr⸗ 815% 97 willi, Badiſche Bank.—118.50 Br. Schroedl, Sdelbg.“—.— 190.— 10 Pr. Bod.⸗Er. 97.50 97.80 Hyp.⸗ Pfd.⸗Kom. Mais per Sepibr. 565/8 1 1 willig Ered.⸗Uu. Depb., gürck.—.—119.—„ Schwartz, Spener—.— 128.50 40% Pf. B. Pr.⸗Obl. 102.40 102 40] Sbl. unkündb. 12 100.600 100.60[ Baumwolle: per Auguſt 12.26 9 5 e—.— 129.50%„Ritter Schwetzing.—.— 1 5 15 1 1 9 5 100.—40% PrCtr. Pfd..90 101.40 101.40 per Oktober.71 72 ſtelig Oherrhein. Ban—.— 96.—„ S. Weltz Speyer—.— 129. 05 r. 1902 100.60 100.60 4% 99 A Mfälz. Bank—.— 1Sc, 3. Storch, Sick,—.— 104.— 4%„„„ 1907 102.60102.80 Unk. 090 108.— 108.— W Chicago, 17. Juli.(Telegr.) rſe. Pfälz. Hyp.⸗Bauk—.—191.—„ Werger, Wormg—.— 110.—3„„„ alte 97.80 97.89 4%„ Pldbr. v. o!„„ Mflz. Sp.⸗u.(Cdb. Land 180.500—.— Morms, Br v. Oerkge 125.50—.—½„„ 1904 98.50] 98.50 unk. 100 108.20 108.20 Welzen per Seplhr. 76¼ 765ſ willig Rheiniſche Creditban—.—130.27 Pflz. Preßh. u. Spfbr—.— 100.—3ʃ½½ Nh..⸗B..O] 98.50 98.50 4% 5„ Pfdbr..06 Mals per Septbr. 50½ 50— willig Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 192.— 30% Sttsgar. It.Eiſ. 71.75 71.80 unk. 12 108.75 103.75 Schmalz per Septbr..02.04 Südd. Bank—.—1101.80 Trausport 31½ Pr. Pfbr..1905 96.50 96.50 3½„ Pfdbep.86 Pork per Septbr. 14.40 14.50 Eiſenbahnen u. Verſicherung. 3½„„„1908] 96.80 96.80 89 d. 94 97.500 97.40 9 bbes B..⸗G. Nhſch. Scetr“—.— 95.75 4%„„„1908 102.— 102.—8½„ Pfd. 930060 97.5 97.50 Samalz. Pfälz Ludwigsbahn—.— 110— Mannh. Dampfſchl.—.— 90.—40%„„1909 102.— 102.— 4%„ Com. bl. Paris, 17, Juli. Talg 75.—. 1 * undn 0. 158 Lagerhaus 111.——.— 42% f„„KbO. 96.10] 96.10.0 1,unt 10l 105.— 105.— Antwerpen, 17. Juli. Schmalz. Amerikaniſches Schweine⸗ 8 Nordhal 1955 Seeſchiff.⸗Geſ.—.——. Rhbein. Weßſf. 3½%„ ͤ Com.⸗O.l. Schmalz 91.75—90.75. Hellbr: Straßenbah,—.——.— Bad. Nück⸗ u. Mitv.—.— 17 85.⸗C.B. 1910 102.50 102.50 5.87,unk.91 100.100.— Kaffee. Chem. Induſtrie„ Schifff.⸗Aſſer.—.—132.—4e Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 3½%„Com.Obl. 17. Juli blußturſe. Kaffee good srer .⸗G.f. chem. Induſn.—[—.—Fontmentak. Verſ.—.—285.— Hyp.⸗Pfd. unk. 12, 108.25 108.25 v. 900060 100. 70 100.70 aee— affe 8 Bad. Anfl. zt. Sodaf!—.— 144.— Mannh. Verſtcherung ⸗ 2— 2 1 Antwerpen, 17. Juli. Kaffee Santos good aperage p. Juli 170.—— 18 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 31½, per Sepl. 3³ U per Dez. 62—, per März 92/½, Verein chem. Fabrikey—.— 247.— Württ. Transp.⸗ 3 1„„ 155 D. Oelfbrk. 117.50—.— i Veutſche Reichsbk. 151.30 152.10] Oeſt. Länderbank 108.20 105.20 Zucker. 5 75 Wſt..⸗W. Stamm—.—215.— Induſteie 5 Badiſche Bank 118.40 118.—„Kredit⸗Anſtalt 208 40 208.80 Antwerpen, 17. Juli, Zucker p. Juli 20½%, per Juli⸗Augut Norzug—.—106.50Net.⸗Geſ. f. Seilind.—.— 108.— Gerliner Bank 91.—61.— Pfälziſche Bank 107.40107.0 21½, per Okt.⸗Nov.⸗Dez. 21/. Dingler'ſche Mſchfbr. 34.——.—Berl. Handels⸗Geſ.] 158.80 154.— Pfälz. Hyp.⸗Bank 191.— 191.— Vaumwolle und Petrolenm. Smajfllirfbr. Kirrweil.—.——.—[ Darmſtädter Bank 186 50 136.30] Nhein. Kreditbanl[ 189,50 169.27] Premen, 17. Juli. Petroleum. Standard wlite loco—.—. Bad. Brauerei—. 142.— Emailw. Maikammerr—.——.— Deutſche Bank 210.70 210.75 Ahein. Hyp.⸗B. M. 191.80 81.— Baumwolle 69.27. Ruhig. Vinger Aktienbierbr.—.——.— Ettlinger Spinnerei—.— 108.— Diskonto⸗Commd. 186.90 187.10] Schaaffh. Bankver. 128.90 129.— 5 7, Jul leum: Schlußkurſe. Naff, Tipe⸗ S ntwerpen, 17. Juli. Petroleum: Schlußki ff. Tip Durl. Hoſ vm. Hagen—.— 230.— Hüttenh. Spinnerei—.— 88.— Deutſche Gen.⸗Bk. 100.50 100.50 Südd. Bank Mhm. 101.700 101.70 wies loco 21— per Juli 21¼ per Juli⸗Auguſt 21/, Eichbaum⸗Brauerei 166.—Nähmfbr. Haid u. Neu—.——.— Dresdener Bank 147.6% 147.—] Wiener Bankver, 122.05 122.— ‚ 40 Gleſbr. Rühl, Worme][—.— 190.25 Mannh. Gum au.Asb.—.— 88.50 Frankf. Hyp.⸗Bant 201.70 201.70] D. Effetten⸗BVant 104.70 104.8 Eiſen und Metalle. Ganters Br Freiburg 107.— Oggersh. Spinnerei——— Frkf. Hyp.⸗Creditv. 146.90 146.90] Bank Ottomane 113.—118.20 Glasgow, 17. Juli.(Anfang.) Roheiſen mixecl numbers Kleinlein, Heldellerg—.— 178.— Pfälz. Näh. u. Fahr. F.—.——.—Nationalbank 119.—119 80 Mannheimer Verſ.⸗ warrants per Kaſſa——, per Monat—.—, ſtetig, Homb. Meſſerſchmitt 89.——.— Portl.Cement Heidlb.—.— 105.— Oberrhein. Bank 96.— 988 Geſellſchaft 400.— 400.— Eleveland, 17. Juli.(Anfang.) Roheiſen per Kaſſa 40ʃ6—4 —.— 220.— Be ſehel—.—131.25 Oeſterr.⸗Ung. Bank 115.—115.— per Monat 46/7 l, ſtetig. den Sbern ieei— 85.— f London, 17. Juli.(Anfang.) Kupfer p. Kaſſa 56.5, Kupfer Ffalzbr. Geiſel Mohr—.——.—Zellſtofff. Waldhof,—.— 238.— Privat⸗Diskont 3/ Prozent. ne nſa ginn 9 gaſſa 12 80 855 er, Siuner 208.—Zuckerf. Waghäuſel 80.——— Fraukfurt a.., 17. Juli. Kreditaktien 206.60, Staats⸗] Monate 119.18, ttäge.— Wlei ſpaniſch 11..9, Blei engliſch Frankfurter Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) heutige Börſe war Deutſche Renten wenig W. Frankf verändert. rühig. Argentinie Induſtrie ſteigend. Banken in guter Nachfrage. beſſeren Kurſen, ſchon vorbörslich bewerthung aus dem Verkehr. aktien ſteigend. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Urt, r angeboten. zu Schluß⸗ 4 Juli. durchweg feſt, aber ſehr geſchäftslos. Italiener 103,30. Bulgaren etwas beſſer bezahlt. Rumänier erholten ſich auf ihrem erhöhten Niveau. Die Chineſen feſt. Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Kohlenwerthe, gehen unter Höher⸗ Eiſenwerthe ruhig. Sghiffeßds⸗ Türken Chemiſche Wechſel. in Kurze Sicht 2½—3 Monate Reichsmark% Vor. Kurs Heut. Kurs Vor. Kurs Heut,Kurs Amſterdam Ail. 100—168.90 168.87—— Belgten. Fr. 1003—81.035 81.038—— Ilalien. Le. 1005— 81.10 81.05— 209 London Hſt. 13— 20.867 20.368—— Madrid 0 1005——— New⸗Mork„Dll. 100————— 1 100—81.166 31.125—— Schweiz Fr. 1003½ 81.066.05—— Petersburg.⸗. 100½4½———— ien Kr. 100————— Wien.. Kr. 100 ¾ 85,16(35.116e—— .. m..——— 855 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Vad. Zuckerf. Wagy 79.20 79.20. Zweibr. 112.—112.— Heidelb Cementw. 105.— 105.— baum Mannh. 168.— 168.— Anflin⸗Aktien 45.50 447.70 Seſſtnduſtrie Wolff 108.— 108.— Ch. Abr. Griesheim.— 284— Weltz z. S. Speyer 128 50 128.50 Hechſter Farbwerl 378.— 380 30 Walzmühle Ludw. 12950 129.50 Vereinchem. Fabrik. 248.50 249.— Fabrradw. Klever 190.— 190.— Chem. Werke Albert 201— 200,10 Maſch. Arm. Klein 105.—!—.— Aceumul.⸗F. Hagen 143.— 143.— Maſchinf. Gritzner 192 50 103.— Aee. Böſe, Berlin] 34.— 32.30 Schnellprf. Frkihl. 157.50 187.50 Allg.Slek⸗Geſellſch 178.— 178.— Oelfabrit⸗Aktien 117.50 117.40 Velios—.——.— Bwllſp.Lampertsm—.—. Schuckert 5 91.— 90.50 Spin. Web,Hüttenh“—.——.— Labmeyer 81381.70 Zellſtoff Waldhof 23460 285.— Allg..⸗G. Stemens 127.50 12750] Cementf. Karlſtadti[ 85.— 85.— Lederw. St.Anabexi 77. IIi= 428.89.1 bahn 148.70, Lombarden 18.—, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 101.80, Gotthardbahn 192.—, Disconto⸗Commandil 186 80, Laura 216.—, Gelſenkirchen 185.20, Barmft tädter 136 50, Handelsgeſellſchaft 154—„Dresdener Bant 147.20, Deutſche Bank 210.70, Bochumer 178. 60, Northern—.—. Tendenz: feſt. Nachbörſe., Kreditaktien 208 80, Staatsbahn 148.70, Lombarden 18—, Disconto⸗Commandit 187.10. Berliner Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 17. Juli. Die Waſhingtoner Meldung des Reuter'ſchen Bureaus, daß die Mandſ in befriedigen⸗ der Weiſe gelöſt worden iſt ſowie die beruhigenden Berichte über die zwiſchen der Türkei und Bulgarien getroffenen Ver⸗ ſtändigung über die beſtehenden Differenzen krugen dazu hei daß die Börſe zu Beginn feſter tendirte. Chineſen bei nur 92, 50 2½ Proz. höher eingeſetzt. Auch London ſignaliſierte beſſere Haltung in Fonds aus gleichem Grunde. Banken anfangs ſtill, ſprachen ſich aber ſpäter in leitenden Banken feſter aus, In Montanwerthen kam eine anſehnliche weitere Steigerung zum Ausdruck, da die geſtrigen Düſſeldorfer Berichte verzeichnen, daß auf dem Eiſen⸗ und Kohlenmarkt die Belebung anhält. Dortmund eröffnete 3 Proz. höher. Laurahütte%½ Proz. Konſolidation 2½ Proz. Auch die ſonſtigen Montanwerthe waren durchweg höher. Heimiſche Fonds etwas ermäßigt. Spanier beſſer. Türken kaum verändert. Bahnen überwiegend behauptet. Gotthardbahn feſt. Im Ganzen konzentrirt ſich der Verkehr nur auf den Lokalmarkt, da die internationalen Märkte insbeſondere die weſtlichen Börſen, gleichfalls mehr oder weniger unter dem Eindruck der allgemeinen Depreſſion zu leiden hatten. Später nach Uebergang in die zweite Börſen⸗ ſtunde äußerſt ſtill ohne eine nennenswerthe Aenderung in den meiſten Märkten; nur Laurahütte etwas abgeſchwächt. Von Schifffahrtsaktien Llohd etwas anziehend. Packetfahrt umſatz⸗ las. In dritter Börſenſtunde äußerſt ſtill bei theilweiſem Abbröckeln in Lokalwerthen. In Induſtriewerthen des Kaſſa⸗ markts wenig Verkehr, nur in Spezialität in een weiter erhöhte Nachfrage. 65 Pariſer Börſe. Paris, 17. Juli. Anfangskurſe. 3% Rente 97.27 97.67 Türk. Looſe 129.50 128. 50 Italſener 102.15 102.10 Ottoman Spanier 88.90] 89.20Nio Tinto 11.18,0, ruhig, Zink gewöhnlich 20.10.0, Zink ſpezial, 20.15.0, ſlaue Queckſilber—. Schifffahrts⸗Nachrichten. Manuheimer Hafenverkehr vom 16 Jull. Hafenbezirk(. Schiffer ev. Nap. v. 100 ER —————Bbbbb Schiſf Kommt von Ladung Heck Mannheim 17 Notterdam Stückg Gete 7483 Böbringer 17 10 5 775 9000 Schleiß 42 2 100 Stllekgut 5500 W. Egan 11 550 5 4300 elllngs Nora 1 Getreide 2000 Hilterhaus Stinnes 2 Nuhrort Kohlen 2400 Zimmermann Ruhrort 28 Antwerpen Weizen 90 43 nobel Mannheim 50 Straßburg Stilekgut 155 Hafenbezirk III. Podeſta Mhederet 7 Antwerpen Saat 9500 Anſtatt 9 5 2367 Selbert Giliſe Jagftfeld Steln ſalz 575 Müßig M. v. Gemmingen 1 4 95¹ Walbel E. v, Nemmingen 1 568 Plitt Emflie 0 75 540 Müller Hoffnung 3 682 Spicker Leo Ruhrort Kohlen 10·%0 5 Hafenbezirk J. Axinkamp Meiberich 2 Dulsburg Koblen 135¹ Dört Kannengleßer 37 Nuhrort 6200 Ihtten Zohann 72 7 979 Hafenbezirk VI. Steinhoff Freundſchaft Dulsburg Kohlen 6700 55 Wllhelm Hirſchhorn Sanbſteine 500 Hammersdorf Johanna 12 60⁰ Kramb Blüm 3 Rheingönh. Backſteine 405 Weick Bar bara Mundenh. 2 50⁰ Schwechheimer Barbara Worms Kies 52⁵ Ries Kätchen 8 75 90 Müller Nhe Johann 5 15 740 Schneider Friebrich 5 500 Bledermann Heuberger 5 77 5 80 Halb 10 1 75 1.0 Hafenbezirk V. Thiebes Anna Notterdam Gifen, Breier 675⁵0 Hartmann Eva Altrip Backſtelne 350 Abel Thriſting Oppau 5 6⁴⁰ Schmitt Morgenſtern Brühl 8 72³⁵ Weinert Kannengleßer 29 Ruhrort Kohlen 3760 Verantwortlich für Politik: J..: Eruſt Müller, für Lokales und Provinzielles: J. VB.: Karl Apfel, für Feuilleton, Kunſt und Volkswirthſchaft; Georg Chriſtmaun, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen buchdeucere! G. m. b. Oez i, B. Grnſt Müller. s. Srtet Weneral⸗Anzeiger, Meannheim, 17. Jult. Das Interview. Humoreske von Reinhold Ortmann(Berlin). Nachdruck verboten. Unmuthig wirft Frau Gerda Uhlenborn auch das letzte der Morgenblätter bei Seite, von denen ſie ſich durch ihre Zofe einen ganzen Stoß aus dem nächſten Zeitungskiosk hat herauf⸗ holen laſſen. Ueberall nur dieſelbe kurze nüchterne Notiz: „Aeltere Theaterfreunde wird es intereſſiren, zu erfahren daß die einſt als ſentimentale Liebhaberin vielbewunderte Gerda Oſtra nach mehr als fünfzehnjähriger Pauſe noch einmal vor dem Publikum zu erſcheinen beabſichtigt. Die Künſtlerin, die einſt der Bühnenlaufbahn entſagte, um die Gattin des bekannten Bankiers und Sportsmannes Paul Uhlenborn zu werden, und die ſeit anderthalb Jahren Wittwe iſt, gedenkt am nächſten Sonnabend im Goethe⸗Theater als Maria Stuart aufzutreten.“ Das iſt Alles. Man kann ein künſtleriſches Ereigniß wirk⸗ lich nicht trockener und gleichgiltiger abfertigen. Und dabei ſteht die Notiz ſo verſteckt zwiſchen allerlei Waſchzetteln aus den Theaterkanzleien, daß ſie von hundert Zeitungsleſern ſicherlich kaum einem auffält. Welche Rückſichtsloſigkeit, welche ſchändliche Undankbarkeit gegen eine Künſtlerin, der noch vor kaum andert⸗ halb Jahrzehnten alle Welt huldigend zu Füßen lag! Welche Enttäuſchung für die ſchöne Frau, die mit der Ankündigung ihres Wiedererſcheinens einen Sturm der Begeiſterung zu ent⸗ feſſeln gehofft hatte! Und ſie iſt doch noch immer ſchön— wer könnte blind ſein, es zu leugnen! Wer könnte von Fettleibigkeit prechen, wo nach ihrer eigenen Ueberzeugung nur junoniſche Ueppigkeit und majeſtätiſche Fülle das Auge des Beſchauers eützückt! Wer wäre ſcharfſichtig genug, unter Puder und Schminke und hundert anderen kosmetiſchen Hilfsmittelchen die Spuren ihrer achtundvierzig Jahre zu entdecken! Es muß irgend eine Verſchwörung gegen ſie im Werke ſein, anders läßt ſich die abgeſchmackte, beinahe hämiſche Faſſung dieſer Notiz nicht erklärn. Kabale und Intrigue— nichts weiter! Das Publikum wird ſich dadurch nicht beirren laſſen. Aber ſchmerzlich iſt es darum doch, und Frau Gerda ſehnt ſich inbrünſtig nach einem mitfühlenden Journaliſtenherzen, das ritterlich und heldenmüthig genug ſchlägt, um noch vor ihrem Wiederauftreten eine Lanze für ihren Ruhm zu brechen. „Da klingt die Wohnungsglocke an, und gleich darauf er⸗ ſcheint die Zofe in der Thür des fürſtlich ausgeſtatteten Bdudoirs. „Herr Dr. Willams von der Redaktion der„Illuſtrirten Zeit“ bittet um die Ehre.“ Wie elektriſirt erhebt die ſchöne Frau den Kopf. Sie hat mit achtzehn Jahren als Julia nicht holder und verführeriſcher gelächelt, als da ſie mit ſchmelzender Stimme Befehl gibt, den Herrn Doktor eintreten zu laſſen. Mit tiefer Verbeugung tritt er über die Schwelle, ein ſehr eleganter, ſchlanker Herr von höchſtens dreißig Jahren, der rechte Typus des ritterlichen Journaliſten, von den ſie eben geträumt hat. „Gnädige Frau wollen verzeihen, wenn ich ſtöre. Ich komme im Auftrage meines Blattes, das dem freudigen Er⸗ eigniß Ihrer Rückkehr zur Bühne durch einen größeren Artikel gebührend Rechnung zu tragen wünſcht. Iſt es unbeſcheiden, wenn ich Sie bitte, mich mit dem dazu nöthigen Material zu verſehen?“ Ob es unbeſcheiden iſts! Frau Gerda hat Mühe, ihm ihr Entzücken nicht gar zu augenfällig zu offenbaren. Mit gewinnender Freundlichkeit deutet ſie auf den kleinen Seffel, der dem ihrigen am nächſten iſt. „Ich bin ganz zu Ihrer Verfügung, verehrter Herr Doktor! — Aber glauben Sie denn wirklich, daß meine unbedeutende Perſon für das Publikum noch ſoviel Intereſſe hats“ „O, gnädige Frau, was ſoll ich Ihnen darauf antworten? Man ſpricht in der guten Geſellſchaft ja kaum noch von etwas Anderem, als von Ihrem längſt erhofften und erwarteten Ent⸗ ſchluß. Und der Herausgeber meines Blattes war in größter Sorge, daß irgend ein anderes Journal ihm zuvorgekommen ſein könnke. Aber ich brauche das nicht zu fürchten— nicht wahr?“ „Ich habe bis jetzt Niemanden von der Preſſe empfangen,“ erwidert Frau Gerda in diplomatiſcher Umſchreibung, und des Doktors Geſicht ſtrahlt vor Vergnügen. „Das iſt prächtig, und ich hoffe, daß Sie nicht bereuen werden, uns den Vorzug gegeben zu haben. Hier—“ und er zieht ein beſchriebenes Blatt aus der Taſche—„habe ich mir erlaubt, einige allgemeine Bemerkungen über die Schau⸗ ſpielkunſt und über die moderne dramatiſche Litteratur zu ſtisziren, ſo, wie ſie nach meinem Dafürhalten Ihren An⸗ ſchauungen entſprechen dürften. Wenn ich mich darin nicht getäuſcht habe, geſtatten Sie mir vielleicht, ſie meinem Inter⸗ diew als Ihr künſtleriſches Glaubensbekenntniß zu Grunde zu legen. Frau Gerda überfliegt die in den gewählteſten Ausdrücken abgefaßten Sentenzen, die zum guten Theil ſo tiefſinnig ſind, daß ſie ihr durchaus unverſtändlich bleiben. Aber ſte iſt nicht umſonſt dramatiſche Künſtlerin, und mit ausgezeichnetem Ge⸗ ſchick weiß ſie die erſichtlich Ueberraſchte zu ſpielen. „Es iſt wahrhaftig, als ob Sie in meiner Seele geleſen hätten, Herr Doktor! Jedes Wort iſt wie aus der Tiefe meines Herzens. Wie konnten Sie nur meine Anſichten über dieſe Dinge ſo gengu errathen, ohne mich auch nur zu kennen?“ Der Doktor lächelt fein. „Die 5 verwandter Geiſter, gnädige Frau! — Und nun, da das eigentliche Interview damit erledigt iſt, handelt es ſich nur noch um die Wahl der Illuſtrationen. Denn ein Artikel ohne den Schmuck reizvoller Bilder würde ſeinen Zweck natürlich nur halb erfüllen.“ Frau Gerdas Herz klopft vor Freude. Dieſer Doktor il wirklick ein reizender Menſch. Schon hat ſie die Schatulle Luſtige Ecke. Aus den„Fliegenden Blättern“: Immer nobel. Dame(zum Anſtreicher):„.. Alſo die Flecken auf der Tapete glauben Sie mit ganz gewöhnlichem Schwarzbrod wegreiben zu können?— Bei uns bitte ich aber feineres Gebäck zu nehmen, Zwieback oder Kuchen!“ Vernichtende Kritik.„Nun, Herr Direktor, was ſagen Sie zu meinem Senſationsſtück mit der Automobil⸗Kataſtrophe am Schluß, bei welcher ſämmtliche Perſonen umkommen?“—„Hm, könnten Sie die Kataſtrophe nicht in den Beginn der erſten Scene ver⸗ legen?!“ Erkannt.„Siehſte, Ephraim, das iſt Deine Braut, die reiche Eſther, dem ſteinreichen Moſes ſeine leibliche Tochter!“— Sohn: „Au waih! Die mit de ſchiefe Seit' und das runzelige Geſichte?“ — Bater:„Nu, wie haißt, was kümmert Dich die Fagon? Du Geltung kommen?“ „Sehr intereſſant! mimmſt ſe doch nach m Gewicht!“ geöffnet, die ganze Stöße vom Portraitaufnahmen aus den ver⸗ ſchiedenſten Zeiten ihres Lebens enthält. Aber er hindert ſte durch eine höflich abwehrende Handbewegung, dieſe Schönheits⸗ gallerie vor ihm auszubreiten. „Verzeihung, meine Gnädigſte— das iſt für uns nicht zu brauchen. Unſere Leſer verlangen, daß wir originell ſind. Und ſie wollen Aparteres, Intimeres haben als dieſe Bilder hier, mit denen ohnedies binnen Kurzem alle Schaufenſter an⸗ gefüllt ſein werden. Wir müſſen ihnen die große Künſtlerin gewiſſermaßen menſchlich nahe bringen. Darum habe ich mir die Freiheit genommen, mich gleich mit meinem photographiſchen Apparat zu bewaffnen. Er liegt draußen im Vorzimmer, und wenn Sie geſtatten——“ „Ja, aber Sie können mich doch nicht hier photographiren — ohne alle Vorbereitungen „Was hindert uns denn, einige kleine Vorbereitungen zu treffen, gnädige Frau? Ich denke, wir machen zwei Aufnahmen. Eine hier in dieſem bezaubernden Salon mit der Unterſchrift: Gerda Oſtra in ihrem Heim— und eine zweite: Gerda Oſtra bei der Toilette.“ „O, mein Herr——“ „Pardon, Sie werden mich hoffentlich nicht mißverſtehen. Ich habe mir das ſo gedacht: Sie ſitzen in Ihrem Ankleide⸗ zimmer in großer Soireetoilette vor dem Spiegel und ſind eben damit beſchäftigt, die Schmuckſtücke auszuwählen, die Sie anzulegen gedenken. Das wäre ſo recht etwas nach dem Herzen unſerer Leſerinnen. Je mehr Kleinodien und Juwelen ſie da vor Ihnen ausgebreitet ſehen, deſto entzückter werden Sie ſein.“ Frau Gerda iſt Feuer und Flamme. Welche herrliche Idee! Welcher tödtliche Schlag für die neidiſchen Rivalinnen, die ſie durch ihre Trabanten in der Preſſe mit jener hämiſchen Waſchzettelnotiz zu vernichten gedachten? O, ſie wird Perlen und Brillanten um ſich herumſtreuen, daß dieſen Intrigantinnen die Augen übergehen. Sie kann es ſich ja glücklicherweiſe leiſten. „Ich füge mit in Allem Ihren Wünſchen, mein lieber Herr Doktor! Aber ich würde eine halbe Stunde brauchen, um mich zurecht zu machen, und ich weiß nicht, ob ich Ihnen zumuthen darf, Ihre koſtbare Zeit——“ „Ich könnte ſie nicht beſſer aufwenden, als im Dienſte der ſchönſten und liebenswürdigſten Frau,“ verſichert er galant. „Ich werde unterdeſſen meinen Apparat herrichten und des Zeichens harren, das mich in Ihr Allerheiligſtes ruft.“ Die vor freudiger Aufregung zitternde Künſtlerin klingelt nach ihrer Zofe und verſchwindet mit ihr im Neben⸗ gemach, während der Doktor ſeine Camera aus dem Vor⸗ zimmer holt und ſich angelegentlich mit ihr beſchäftigt. Die halbe Stunde iſt noch kaum vorüber, als die Kammerjungfer meldet, die gnädige Frau ſei bereit. Dr. Williams tritt über die Schwelle, und ein langgezogenes„Ah!“ bewundernden Staunens entfährt ſeinem Munde. „Sie ſind eine Zauberin, meine Gnädigſte! Eine Andere würde mindeſtens zwei Stunden gebraucht haben, dieſe Metamorphoſe zu bewirken. Aber freilich, wo die Natur ſchon h ſo viel gethan hat——“ „Sie ſchmeicheln, Herr Doktor! Wollen Sie mir nun freundlichſt ſagen, wie ich mich ſetzen und wie ich die Schmuck⸗ ſachen arrangiren ſoll, damit ſte auf dem Bilde entſprechend zur Ein Schatz von gleißenden Koſtbarkeiten iſt es, den ſie vor ſich ausgehreitet hat: Diademe, Halsketten, Armbänder, Brochen und Ringe wie in der Auslage eines großen Juweliers; der ganze Toilettentiſch iſt davon bedeckt. Während der Doktor mit geſchickten Händen die erforderliche maleriſche Unordnung hervorruft und ein ſinnberauſchendes Stillleben von Perlen und Brillanten, Smaragden und Rubinen ſchafft, hält er mit ſeiner Bewunderung ſolchen fürſtlichen Reichthums nicht zurück, und Frau Gerda macht ihn auf dieſes oder jenes beſonders koſtbare Stück aufmerkſam. Endlich iſt Alles zur Zufriedenheit arrangirt. Frau Gerda ſitzt ſtolz wie eine Königin da, und der Doktor zieht die Fenſter⸗ vorhänge zurück. „Ich werde allerdings genöthigt ſein, Ihre Geduld auf eine etwas harte Probe zu ſtellen, gnädige Frau! Denn eine Interieur⸗Aufnahme bei gewöhnlichem Tageslicht macht immer eine längere Expoſttionsdauer erforderlich. Und mit Blitzlicht arbeite ich nicht gern. Das läßt die Geſichter zu geſpenſtiſch weiß und überdies immer um ein Jahrzehnt älter erſcheinen.“ „Um des Himmels willen, nur das nicht! Ich werde ganz ſtill ſitzen. Wie lange kann es denn dauern?“ 5 „Hier in dieſem hellen Gemache dürften wir mit zehn Minuten auskommen. Nebenan, im Salon, dem Sie durch ſeine dämmerige Beleuchtung eine ſo unvergleichlich feine Stim⸗ mung zu geben wußten, brauchen wir allerdings mindeſtens das Doppelte.“ Frau Gerda iſt mit Allem einverſtanden. Sie hat zwar noch nie gehört, daß man ſo lange ſitzen müſſe; aber eine Auf⸗ nahme für eine Illuſtration muß natürlich beſonders ſcharf ſein, und der Doktor muß es jedenfalls am beſten wiſſen. Heroiſch hält ſie volle zehn Minuten lang in ſtatuenhafter Unbeweglich⸗ keit ſtand, und als Doktor Williams endlich auf den Verſchluß⸗ knopf der Camera drückt, macht er ihr mit Wärme ſein Kompli⸗ ment über ſoviel Ausdauer und Selbſtbeherrſchung. „Sie haben ja kaum mit den Wimpern gezuckt,“ ſagt er.„Ich bin überzeugt, daß nie ein Bild beſſer gelungen iſt als dies.— Und nun laſſen Sie uns, bitte, ohne allen Zeitver⸗ luſt zu der zweiten Aufnahme ſchreiten. Sie wird zwar länger dauern, dafür aber weniger unbequem ſein, denn Sie können mit einem Buch in der Hand auf der Cauſeuſe liegen, wie wenn Sie im Studium einer Rolle begriffen wären.“ Gehorſam folgt ihm Frau Gerda in den Salon und läßt ſich maleriſch auf dem Ruhebett nieder. Ablehnung. Rund(Nachts im Bett:„Du, es hat ans Fenſter geklopft!“— Spund:„Schon gut, es war ein Vogel! Schlafen wir nur weiter— Geldbrieftauben gibt's ja noch nicht!“ Malitibs. Dame:„Wie war denn die Premisre?“— Herr: Der Dichter hat ſich als eminenter Zauber⸗ künſtler entpuppt! Schon nach dem erſten Akt waren 300 Perſonen auf einmal verſchwunden!“ Der Peperl.„Warum macht denn Ihr Peperl ſo ein trauriges Geſicht, Frau Nachbarin?“— Ja wiſſen', Frau Müller, ich glaub' alleweil, der arme Bub' hat ein paar recht gute Gedanken zu einem Roman oder Drama im Kopf und iſt ſo traurig, weil er noch nicht ordentlich reden und überhaupt noch nicht ſchreiben kann!“ Gemüthlich.„. Meine abſchlägige Antwort ſcheint Sie ja ar nicht zu betrüben, mein Herr?“—„Aufrichtig geſagt, nein! ch hab' nämlich um e Kiſtel Cigarren gewettet, daß Sie mich nicht nehmen!“ Die Glücklichſten.. Meine erſte Tochter hat einen Dichter geheirathet, meine zweite einen Künſtler und meine dritte einen „So— bitte, den Kopf ein wenig weiter, nach rechts und die Augen ein bischen mehr niedergeſchlagen! Iſt Ihnen die Stellung auch nicht unbequem, denn wir wollen der Sicherhet halber doch lieber fünfundzwanzig Minuten nehmen?“ „Ich liege wundervoll bequem. So könnte ich es ohne Af⸗ ſtrengung eine ganze Stunde aushalten.“ „Vortrefflich! Aber es dürfte doch zweckmäßig ſein, daß ich Sie nicht durch meine Gegenwart irritire. Meine Redaktiog iſt kaum fünf Minuten von hier entfernt und ich werde die Expoſtonszeit benutzen, um raſch hinüberzuſpringen und de nöthigen Anordnungen zu treffen, damit Alles für die ſofortige Entwicklung und Bearbeitung der Bilder bereit ſei. Sie ge⸗ ſtatten wohl, daß ich zuvor Ihre Zofe hereinrufe und ihr die Weiſung gebe, während meiner Abweſenheit jede Störung vog Ihnen fernzuhalten.“ Selbſtverſtändlich geſchieht Alles genau ſo, wie er e⸗ wünſcht. Das Mädchen wird entſprechend inſtruirt, und er rüſtet ſich zum Aufbruch. „Wo— in aller Welt, habe ich denn nur meinen Hut ge⸗ laſſen? Ah, jetzt erinnere ich mich. Ich nahm ihn vorhin mit in das Ankleidezimmer. Sie geſtatten wohl, meine Gnädigſſte, daß ich ihn mir hole.“ Der Herr Doktor ſcheint etwas zerſtreut zu ſein, denn ez dauert ziemlich lange, ehe er wieder im Salon erſcheint. „Ich ſuchte ihn überall, bis ich entdeckte, daß ich ihn während der ganzen Zeit unmittelbar bor Augen gehabt hatte,“ ſagt er lachend.„So— und nun, meine verehrte gnädige Frau, öffne ich den Verſchluß. Es wird ein herrliches Bild. Ohne Ihnen ſchmeicheln zu wollen: ich habe nie etwas Aparteres ge⸗ ſehen. Aber Sie müſſen ſich allerdings ganz ruhig verhalten und dürfen ſich bis zu meiner Wiederkehr nicht rühren. Iß längſtens zwanzig Minuten bin ich wieder da.“ Frau Gerda ſagt ihm nicht Adieu, da ſie ja keinen Ge⸗ ſichtsmuskel bewegen darf, aber ihre freundlichſten Wünſche geben dem Enteilenden das Geleit. So gut, wie dieſer liebens⸗ würdige Doktor, hat ihr ſeit Langem kein Mann mehr gefallen, und in ihrem Herzen beginnt ſich ſchon leiſe etwas wie eine wärmere Empfindung für ihn zu regen.— Ganz ſo bequem, wie es ihr Anfangs ſcheinen wollte, iſt ihre Stellung doch wohl nicht. Namentlich im rechten Arm derſpürt ſie bald ein unangenehmes Kribbeln und auch ein läſtiger Schmerz im Nacken ſtellt ſich ein. Aber ſie iſt eine Heldin, und um nichts in der Welt würde ſie das Gelingen des herrlichen Bildes durch eine erleichternde Bewegung ge⸗ fährden. Nicht umſonſt ſagt man den Frauen nach, daß ſie im Ertragen von Leiden ſtandhafter und geduldiger ſeien als der Mann. Wie unerträglich ihr auch allgemach dieſer er⸗ zwungene Regungsloſigkeit wird, ſie braucht nur an die Ge⸗ ſichter ihrer eiferſüchtigen Rivalinnen beim Anblick des be⸗ rauſchenden Bildes zu denken, um neue Kraft zum Dulden zu gewinnen. Es flimmert ihr vor den Augen und das Herz klopft ihr zum Zerſpringen, aber das ſüße Lächeln weicht nicht von ihren Lippen. In ihrem rechten Arm ſticht es wie mit undert Nadeln und ſie hat eine Empfindung, als ob ihr an zehn Stellen das Rückgrat zerbrochen wäre; aber ſie rührt ſich nicht und ſucht ſich dadurch über die Qual hinwegzuhelfen, dag ſie in Gedanken zu zählen anfängt— immer von eins bis ſechzig. Dann iſt doch wieder eine Minute vergangen. 1 Und es verrinnt eine nach der anderen. Frau Gerdg lauſcht in wachſender Verzweiflung auf den Klang der Wohn⸗ ungsglocke, der ihr die Rückkehr ihres Erlöſers verkünden ſoll. Aber ſie lauſcht vergebens. Nun ſchlägt die Stutzuhr auf dem Kamin zum dritten Mal. Die grauſame Tortur der unglück⸗ lichen Künſtlerin hat alſo ſchon länger als eine halbe Stunde gewährt. Da endlich bricht ihre Kraft zuſammen. Sie läßt den ganz gefühllos gewordenen Arm mit dem Buche ſinken und richtet ſich vor Schmerzen ſtöhnend, langſam in die Höhe. Sie weiß es wohl, das Bild iſt damit rettungslos verloren. Aber es hilft nichts. Sie kann ſich doch nicht zu Tode photographiren laſſen. Die Zofe erſcheint auf das ſtürmiſche Klingelzeichen ihrer Herrin und ſtellt durch längere Maſſage die geſtörte Blut⸗ Arkulation in dem rechten Arm wieder her. Eine weitere Viertelſtunde iſt darüber vergangen, aber Doktor Williams iſt noch immer nicht wieder da. „Mein Gott, es wird ihm doch nichts paſſirt ſein,“ denkt Frau Gerda und ſchickt in ihrer Herzensangſt das Mädchen mit dem Auftrage fort, ſich in der Redaktion der„Illuſtrirten Zeit nach ihm zu erkundigen. Dann erinnert ſie ſich ihrer Juwelen, die noch immer auf dem Toilettentiſch liegen, und geht in das Ankleidezimmer, um ſie fortzuräumen. Eine Minute ſpäter iſt es ihr fürchterlich klar, weshalb der Doktor dadrinnen ſo lange nach ſeinem Hute geſucht hat und weshalb er nicht wieder kommt. Mehr als die Hälfte ihrer Schmuckſachen iſt verſchwunden, und gerade die koſtbarſten Stücke ſind es, die ſie vermißt. Die durch einen gellenden Schrei alarmirte Köchin findet ihre wie zu einem Balle geputzte Herrin in heftigen Weinkrämpfen auf dem Teppich. In der Redaktion der„Illuſtrirten Zeit“ wußte man nichts von einem Dr. Williams und nichts von einem Auf⸗ trage, die vergeſſene Künſtlerin zu interviewen. Auf der Kriminalpolizei kannte man den angeblichen Doktor ſchon beſſer, und man konnte der ſchönen Frau Gerda ſogar ſein Portrait im Verbrecher⸗Album zeigen. In Perſon aber hat ſie ihn niemals wieder geſehen, ihn ſo wenig als ihre Brillanten und Perlen. Der leere photographiſche Kaſten, der weder eine richtige Linſe noch eine Platte enthielt, war das einzige ſicht⸗ bare Zeichen, das ihr als Erinnerung an das denkwürdige Interview verblieb. Erſte Kochverſuche.„Du, Eliſe, der Pudding ſcheint Dir aber nicht gerathen zu ſein!“—„Wart' es doch ab; dies iſt ja nur ein Entwurf!“ Die Original⸗Galerie.„Sagen Sie'mal, Herr Collega, der Bankier Paffeles hat mir unglaubliche Sachen von ſeiner Galerie erzählt! Er hat einen Rembrandt, Frans Hals, Raffael, Gains⸗ borough— und was weiß ich Alles!.. Sind das wirklich Origi⸗ nale?“—„Nee, lieber Freund, in der Galerie iſt der Beſitzer das einzige Original!“ Aus dem mediziniſchen Examen.„Können Sie mir ein Symptom für das Ueberhandnehmen der Nervoſität im modernen Geſchäftsleben nennen?—„Das ewige Mahnen der Gläubiger!“ Erkannt.(Der Buchhalter Mayer heirathet die Tochter ſeines Chefs.)„„ „Mayer, Sie könnten eigentlich auf der Hochzeitsreiſe die Kunden beſuchen!“ 815 Prinzipal!“ „Aber „Nun, Sie heirathen ja meine Tochter nur ihres Geldes Bankier!“—„Und welches Paar iſt am glücklichſten?“—„Die erſten— denn die leben dom britten!“ wegen— es iſt alſo doch eine Geſchäftsreiſel“ ——..— %%%%%1% T ˙ ͤͤ ͤ ͤuxX²!·⁊·¶·cmi· Q — — ——— , 8 Annoncen— Expedition Manmſerm, 1I. Jutti. Seneral⸗unzeiger. ffdses TENeTocENd 1 eee E2 184 andi fiamachung. Fabrt ſationſüber Scloſſt 30 Fabriken), ben kebz„Mil⸗ lionär, ſucht an j Platz zur Zweigfabrik jungen Ka f‚ mann oder Techniker mit Fea. 5 bis 10 mille 7 8 bethei Gee 14281 Lebensſtellung. 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