rtha, bert. jelm u. ilhelm. lara. Wilh, ſa. dudoll. Maria, rl. e. T. Maria elm. Wilh. Larolg. ina. Ittilie,. rtin. rl. duard. Heinr. Mich. Eliſ. ſtiang. Friedr. Vd baueꝛ Smma jarina Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabe; 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verhreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 0 —ZJür unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adrefde: „Journal Maunheim““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 Redaktion: Nr. 377 „ Expedition: Nr. 218 E 6, 2. .!— Nr. 336.(Abendblatt.) Dounerſtag, 25. Juli 1905. Politische Uebersſcht. »Mannheim, 23. Juli 1903. Wie Parteien nach den Reichstagswahlen. Die„Mittheilungen für die Vertrauensmänner der national⸗ liberalen Partei“ gruppiren die Parteien in ſechs Hauptgruppen: 1) Aeußerſte Rechte(Antiſemiten, Chriſtlich⸗Soziale, Bund der Landwirthe, Bayeriſcher Bauernbund) mit 18 Mitgliedern; 2) Konſervative(Deutſchkonſervative, Freikonſervative und konſer⸗ vative„Wilde“) mit 76 Mitgliedern; J Klerikale Mitte(Cen⸗ ktrum, Polen, Welfen und Elſaß⸗Lothringer) mit 132; 4) Liberale Mitte(Nationalliberale und gemäßigt liberale„Wilde“) mit 52; 5) Freiſinnig⸗demokratiſche Linke mit 37 und 6) die Sozial⸗ demokraten mit 81 Mitgliedern. Hierzu geſellt ſich als die ein⸗ ſam ragende Säule ein Däne.— Zum Schluß des vorigen Reichstages zählte, wenn man dieſelbe Gruppirung gelten laſſen will, die äußerſte Rechte 2 Mitglieder, die Konſervativen 3, die klerikale Mitte 2, die liberale Mitte 1 und die freiſinnig⸗demo⸗ kratiſche Linke 15 mehr als jetzt. Dieſem Verluſte von 28 Mit⸗ Miedern aller fünf bürgerlichen Parteigruppen ſteht die gleiche Gewinnzahl bei den Sozialdemokraten gegenüber. Die kationalliberale Partei bezw. die„liberale Mitte“ hat 19 Wahlkreiſe gewonnen und 20 verloren. Und zwar 85 wonnen von den Sozialdemokraten die fünf Kreiſe: Sorau, Hanau, Offenbach(wildliberal), Holzminden(wild⸗ eiberal), Bernburg; von der freiſinnigen Volkspartei die fünf Kreiſe: Schleswig, Wiesbaden, Eiſenach, Koburg und brs(wildliberal); vom Centrum den Kreis Limburg; von en Welfen die Kreiſe Verden und Lüneburg; von den Anti⸗ ſemiten die Kreiſe Gießen und Lauterbach und vom Bund der Landwirthe die Kreiſe Geeſtemünde und Sinsheim. Ver⸗ lorxen gingen an die Sozialdemokraten die acht Kreiſe: Aſchersleben, Bochum, Dortmund, Leipzig, Mittweida, Anna⸗ berg, Göppingen, Rudolſtadt; an die Demokraten der Kreis Oberndorf a..; an die Freiſinnige Volkspartei der Kreis Tondern; an die Freiſinnige Vereinigung der Kreis Dithmar⸗ ſchen; an das Centrum der Kreis Ottweiler; an die Welfen zwei Kreiſe: Melle, Celle; an die Polen der Kreis Thorn; an die Deutſch⸗Konſervativen zwei Kreiſe: Herford, Schwerin; an die Antiſemiten der Kreis Kaſſel; an die Chriſtlich⸗Sozialen der Kreis Dillenburg; an den Bund der Landwirthe der Kreis Hom⸗ burg(Pfalz.) Die 19 eroberten Kreiſe ſind ſämmtlich ſchon früher im Beſitze der Partei geweſen; ſie ſind nach der ganzen ſozialen Zuſammenſetzung ihrer Wählerſchaft und nach den kwirkhſchaftlichen und erwerblichen Verhältniſſen derſelben be⸗ ſonders geeignet, durch Organiſation und fleißige Arbeit nun⸗ mehr zum dauernden Beſitzſtande der Partei entwickelt zu werden. Bon den 20 verlorenen Kreiſen iſt auch nicht ein einziger als unwiederbringlich verloren anzu⸗ ſehen. Die meiſten, eigentlich alle, ſind überhaupt nur verloren keeengen, weil entweder nicht zeitig genug mit der Wahlvor⸗ reitung begonnen wurde, oder weil der Wahlkampf durch vor⸗ übergehende erſchwerende Umſtände um ſeine an ſich günſtigen Ausſichten betrogen wurde. Letzteres gilt ſowohl für das Nönigreich Sachſen, wo tauſend Urſachen zuſammen⸗ 15 haben, die alle mit der Reichspolitik und dem Zwecke der Litag⸗wahlen kaum in Zuſammenhang ſtanden, wie für das Ruhrgebiet, wo eine Erregung in den Kreiſen der Arbeiterſchaft nachzitterte, die aus Anlaß des„Falles Krupp“ entſtanden iſt. Die Sozialdemokraten haben hier wieder einmal ihr ſprichwört⸗ liches Glück gehabt, d. h. Andere haben ihnen gute Waffen zum Wahlkampfe geliefert. Die 20 verlorenen Wahlkreiſe ſind bei fleißiger Parteithätigkeit nach fünf Jahren wieder zu holen. Zu den 49 Fraktionsmitglieder der nationalliberalen Partei im Reichstage, deren Namen wir wiederholt genannt haben, kommen noch, außerhalb der Fraktion ſtehend, die drei „Wildliberalen“: Dr. Becker⸗Offenbach, v. Damm⸗Wolfenbüttel und Deppe⸗Bückeburg. Arbeitsloſigkeit in deutſchen Fachverbänden. Das Kaiſerliche Statiſtiſche Amt legt zum erſten Male eine Ueberſicht über die Arbeitsloſigkeit in deutſchen Arbeiter⸗Fach⸗ verbänden vor, welche fortan regelmäßig vierteljährlich im „Reichs⸗Arbeitsblatt“ veröffentlicht werden und den bisherigen Methoden, die Schwankungen des Arbeitsmarktes zu meſſen, neu hinzutreten ſoll. Die der Ueberſicht zu Grunde liegende allgemeine Idee beſteht darin, daß, wenn man die Mitglieder⸗ zahl eines Arbeiter⸗Fachverbandes und außerdem die Zahl der in einem gegebenen Zeitraum oder an einem beſtimmten Termin arbeitsloſen Mitglieder kennt, es möglich iſt, aus den zeitlichen Veränderungen des Verhältniſſes der abſoluten Mitgliederzahl zu der Zahl der Arbeitsloſen Mitglieder einen Schluß auf die Entwickelung der wirthſchaftlichen Verhältniſſe in dem betreffen⸗ den Gewerbe zu ziehen. Um es an einem Beiſpiel zu verdeut⸗ lichen: Wenn am 1. Januar ein Verband 1000 Mitglieder hat, von denen 100 arbeitslos waren, und am 1. April der Zahl orbeitsloſen Mitglieder auf 200 bei gleichbleibender Mitglieder⸗ zahl geſtiegen iſt, ſo wird, falls nicht dieſe Veränderungen ſich anderweit erklären, hieraus ein Schluß auf die Geſtaltung der wirthſchaftlichen Verhältniſſe in dem betreffenden Berufe ge⸗ ſtattet ſein. Der Werth einer derartigen periodiſchen Ueberſicht liegt darin, daß die zeitliche Veränderung des Prozentſatzes der arbeitsloſen Mitglieder einen Schluß auf die Entwickelung im Gewerbe geſtattet und damit eine Vervollſtändigung der übrigen Methoden zur Arbeitsmarktſtatiſtik bildet. Soweit der Verband thatſächlich einen großen Theil der in dem Berufe vor⸗ handenen Arbeiter umfaßt, wird die zeitliche Veränderung des genannten Verhältniſſes einen unmittelbaren Schluß auf die Verſchlechterung oder Verbeſſerung der Lage geſtatten. Aber ſelbſt wo das nicht der Fall, wo der im Verbande vertretene Theil der Arbeiterſchaft nur einen geringfügigen Bruchtheil der Berufsgenoſſen darſtellt, wird dieſe Statiſtik wenigſtens er⸗ gänzend als weiteres Kontrolmittel der anderen Methoden zur Beobachtung des Arbeitsmarktes von Bedeutung ſein. In dieſer Erkenntniß wandte ſich das Kaiſerliche Statiſtiſche Amt im Frühjahr dieſes Jahres an die in Deutſchland beſtehenden Fach⸗ berbände, welche Arbeitsloſenunterſtützung zah⸗ len, mit dem Erſuchen, ihm die für eine derartige Statiſtit erforderlichen Unterlagen zur Verfügung ſtellen zu wollen. Das Kaiſerliche Statiſtiſche Amt hat, wie das„Reichs⸗Arbeitsblatt“ feſtſtellt, überall in den Arbeiter⸗Fachverbänden das bereit⸗ willigſte Entgegenkommen gefunden. Wir entnehmen der Ueber⸗ ſicht, daß am Schluß des zweiten Quartals in 42 Fachvereinen mit 213 962 Mitgliedern 5085 arbeitslos waren und ſich(am letzten Tage des Quartals) 1700 auf Reiſen meldeten. Die von den 8894 Arbeitsloſen während des ganzen zweiten Quartals bezogenen Verbandsunterſtützungen beliefen ſich auf 174 362½ Tage. Die Verbands⸗Reiſeunterſtützungen beliefen ſich auf 259 763 Mk. 77 Pfg. und vertheilten ſich auf 174 362½ Tage. Die Verbands⸗Reiſeunterſtützungen beliefen ſich auf 65 925 Mk. 72 Pfg. und vertheilten ſich auf 9940 Perſonen, deren geſammte Reiſetage ſich jedoch aus der Ueberſicht nicht genau feſtſtellen laſſen. Reform des Strafprozeſſes. Wann die Berathungen zu ihrem Ende gediehen ſein werden, welche die unter dem Vorſttz des Reichsgerichtsraths Kaufmann im Reichsjuſtizamt tagende Kommiſſion über die Frage der Reform des Strafprozeſſes abhält, iſt zur Zeit noch nicht ab⸗ zuſehen. Einerſeits glaubt man, ſo ſchreibt die„Natl. Corr.“, die zweite Leſung der Themata, die zur Erörterung ſtehen, werde Anfangs des nächſten Jahres ſich abſchließen laſſen, Andere möchten eine ſo baldige Beendigung der Verhandlungen nicht als abzuſehen bezeichnen. Wie dem immer ſein möge, ſobald die Ergebniſſe der letzteren der Kenntnißnahme und Prüfung der deutſchen Einzelregierungen werden unterbreitet werden, dürfte als ſehr ſchwer in die Waagſchale fallend das Urtheil in Betracht kommen, welches von preußiſcher Seite der Wirkliche Geheime Oberjuſtizrath und Miniſterialdirektor Dr. jur. Hermann Lucas abgibt. Dieſer gilt als einer der gewiegteſten Kenner der ſtrafrechtlichen Praxis. Bekanntlich ſind Beamte der einzel⸗ ſtaatlichen Juſtizverwaltungen abſichtlich nicht in die Kommiſſion zur Vorprüfung der für die Fortbildung des Strafprozeſſes in Betracht kommenden Fragen entſandt worden. Dieſe werden ſpäter das Wort haben. Die Verordnung über die Tabakinduſtrie, die 1888 geſchaffen wurde, iſt 1893 im Weſentlichem unverändert erneuert worden und hat bis zum Jahre 1905 ihre Geltung. Durch höchſtgerichtliche Entſcheidung im Jahre 1895 iſt nun feſt⸗ geſtellt worden, daß dieſe Beſtimmungen über den Arbeitsraum, die Größe des Luftraumes für jeden Arbeiter, die Lagerung der Vorräthe, die Lüftung und Reinigung nur für die Eigarren⸗ induſtrie gelten. Das war der Anſtoß zu Erhebungen, die die Regierungen von Baden, Bremen, Hamburg und Preußen, den Haupt⸗Tabakſtaaten, gepflogen haben. Dieſe Erhebungen haben ſich, wie die„Königsb. Hartungſche Zeitung“ hört, gegen⸗ wärtig zu zwei Entwürfen verdichtet, die nunmehr denſ Bundesrath vorliegen. Der erſte iſt von geringerer Be⸗ deutung; dieſe neue Verordnung des Bundesraths erweitert nämlich im Weſentlichen nur die Vorſchriften für die Eigarren⸗ induſtrie auch auf die anderen Gebiete der Tabakinduſtrie und enthält nur hier und da eine Ausdehnung des Arbeiterſchutzes. Der zweite Entwurf iſt prinzipieller Natur, er iſt ein Geſetz zum Schutze der Heimarbeiter und Haus⸗ induſtriellen, auch wenn ſie zur Familie des Unter⸗ nehmers gehören. Der Entwurf ſoll die Arbeitsverhältniſſe in der eigenen Wohnung der Hausinduſtriellen, des Tabakarbeiters, regeln, auch wenn er nur Familienmitglieder beſchäftigt, und dieſe Vorſchriften gleichen im Weſentlichen denen, die für die Fabriken erlaſſen ſind. Sie liegen gegenwärtig der Begutachtung der einzelnen Regierungen vor. Die Nationalliberalen in Sachſen. In dem ſoeben erſtatteten Jahresbericht des Dresdener nationalliberalen Reichsvereins 22...cc Beiträge zur Frauenfrage. Reber die Ernennung von Frauen zu Mitgliedern der Armen⸗ kommiſſion in Mannheim. .B. Seit dem 1. Mai 1899 ſind neben den Armenpflegern duch etwa 90 Armen⸗ und Waiſenpflegerxinnen im Dienſte der Stadt khätig. Sie erfüllen getreu ihre nicht immer leichten Pflichten und freuen ſich, auf dem Felde der Armenpflege auch im ſtädtiſchen Dienſte neben dem Manne wirken zu können. Erſtaunlicherweiſe haben wir aber bis jetzt weder einen weiblichen Bezirksvorſteher, noch einen weiblichen Bezirksvorſteher⸗Stellvertreter, noch ein weibliches Mitglied der Armenkommiſſion— alles Aemter, zu denen ſich ſicher⸗ lich auch Frauen eignen. Der„Mannheimer Vereinsverband“ hat vor einigen Monaten die Anregung gegeben, daß Frauen in die Armen⸗ kommiſſton gewählt werden mögen und der Stadtrath hat demzufolge eine Entſchließung des Großh. Miniſteriums des Innern über die Zuläſſigkeit dieſer etwaigen Ernennungen herbeigeführt. In der unterm 7. Juli ergangenen Entſchließung ſprach ſich das Großherzogl. Miniſterium, wie wir dem Jahrbuch für die Verwaltung der ſtädt. Armen⸗ und Waiſenpflege entnehmen, dahin aus, daß es keine grund⸗ ſätzlichen Bedenken dagegen geltend zu machen habe, wenn durch Ab⸗ änderung des Ortsſtatuts der Stadt Mannheim über die Zuſam⸗ menſetzung der Armenkommiſſion die Möglichkeit geſchaffen werde, eine Anzahl um die ſtädtiſche Armenpflege verdienter Frauen zu ſtimmberechtigten Mitgliedern der Armenkommiſſion ernennen zu können. Einem diesbezüglichen, zu ſtellenden Antrag könne die Ge⸗ nehmigung in Ausſicht geſtellt werden. Es iſt demnach mit Beſtimmtheit anzunehmen, daß die Frage bei einer Aenderung des zur Zeit geltenden Ortsſtatuts dom Stadt⸗ rath in weitere Erwägung gezogen wird. Auf dem Gebiet der gemelnſamen Erziehung don Knaben und Mädchen und auf manchem anderen iſt Mannheim vorbildlich geweſen. Mit der Zuziehung von Frauen in die Armenkommiſſion iſt uns Offenburg zuvorgekommen— möge Mannheim bald folgen! Moderne Frauenkleidung. In der Wiener„N. Fr. Pr.“ veröffentlicht Baroneſſe Amalie Falke einen längeren Aufſatz über„Moderne Frauenkleidung“, dem wir Folgendes entnehmen: Die„Leipziger Illuſtrirte Zeitung“ hat kürzlich eine Rundfrage an eine Reihe kluger und bedeutender Leute ergehen laſſen, was ſie über die Reform der Frauenkleidung dächten, und hat die Antworten in einer kleinen Broſchüre geſammelt herausgegeben. Es iſt dabei, wie bei allen ſolchen Rundfragen, nicht viel herausgekommen; neue Standpunkte ſind ja kaum mehr zu finden, und ſo haben die Meinungen der Einzelnen wohl nur ein ſubjektiwes Intereſſe. Es iſt ja gewiß intereſſant, zu hören, was Bertha v. Suttner und Maximilian Har⸗ den, was Lili Lehmann oder Ernſt Poſſart über die Frage denken; für dieſe ſelbſt iſt aus den meiſt ausweichenden Antworten nicht viel zu holen. Die meiſten ſind dafür, einige dagegen, und eigenartig berührt eigentlich nur die Antwort von Hans Thoma, der in eine hoffnungsloſe Klage über die Kleidung des Mannes ausbricht, gegen deren Scheußlichkeit und Unſinnigkeit die Mängel der weiblichen Tracht gar nicht in Betracht kommen, um ſo weniger, als ſie viel ſchneller beſeitigt werden dürften, da die Frau im Abſchaffen von Vebel⸗ ſtänden viel ſchneller bei der Hand ſei. Im Allgemeinen ſcheint es mir eine zweckloſe Bemühung, ſo viele unbetheiligte Männer zu Aeußerungen über dieſen Punkt zu ver⸗ anlaſſen. Es gibt nur eine Gattung von mänmnlichen Stimmen, die hier mit Gewicht in die Diskuſſion eintreten können, das ſind die Stimmen der Aerzte. Dieſe können von ihrem Standpunkte darlegen, klären und belehren, um der großen Maſſe, welche ja bisher— be⸗ ſonders der weibliche Theil— in der kraſſeſten Unwiſſenheit über die Forderungen, Zwecke und Funktionen ihres Körpers erhalten wurde, zu zeigen, in welcher gewiſſenloſen Weiſe durch eine Anrationelle Kleidung gegen die Geſundheit der Menſchheit gewüthet wird. Tarum ————— iſt es gewiß ſehr freudig zu begrüßen, daß ſo viele Aerzte ſich dieſer Bewegung anſchließen und in Broſchüren und Büchern Aufklärung und Verſtändniß für die Wichtigkeit dieſer Frage zu verbreiten ſuchen, was ihnen im direkten Verkehre mit ihren Patienten bisher ſo wenig gelungen, wohl auch viel zu ſelten und ohne genügenden Nachdruck verſucht worden iſt. Eben iſt in München wieder ein Buch erſchienen, das klar und anſchaulich alle Schäden und Gefahren beleuchtet, welche der Frauen⸗ welt— und damit ja den kommenden Generationen— aus ihrer gegenwärtigen Bekleidungsart erwachſen, natürlich in erſter Linſe aus deren Grundpfeiler und Hauptübel, dem Mieder. Das Buch iſt von Dr. med. Neuſtädter und betitelt ſich„Die Reform der Frauen⸗ kleidung auf geſundheitlicher Grundlage“. Im Anſchluſſe an die grundlegenden Werke von Dr. Stratz und Schultze Naumburg be⸗ handelt der Verfaſſer die Frage kürzer und gemeinverſtändlicher als die beiden erſteren und gibt eine Reihe von praktiſchen An⸗ regungen, wie dem Uebel zu ſteuern wäre, welche ohne Zweifel ſehr beherzigenswerth ſind. Das Buch dürfte Jedermann, der es lieſt, vollkommen die Augen öffnen über die großen Irrthümer, welche auf dieſem Gebiete herrſchen und immer noch weiter verbreitet wer⸗ den; es kann alſo ſehr viel Gutes ſtiften, beſonders was die Be⸗ handlung heranwachſender Mädchen betrifft, bei welchen Dr. Neu⸗ ſtädter die unſinnige Behauptung, daß ſie des Stahlpanzers als Stütze bedürfen, abſolut verwirft und nur zahlloſe Schädigungen, aber keinen Nutzen davon beobachtet hat. Was nun eigentlich dieſe neue Kleidung ſein ſoll, darüber iſt man ſich ja durchaus nicht klar, und es wird ſich auch nicht ſo leicht erledigen laſſen. Denn eine Tracht erfinden, die ſo vielen An⸗ forderungen genügen, ſo viele Uebel vermeiden ſoll, iſt nicht leicht. Ich glaube, daß man ſie eben gar nicht erfinden kann, ſondern ſie organiſch ſich entwickeln laſſen muß, und ich zweifle gar nicht daran, daß ſie ſich dann nicht nur zur Zweckmäßigkeit, ſondern auch zur Schönheit entfalten wird. Das letztere ſogar ſicherer als das erſte Die Frauen haben noch immer verſtanden, ſich ſchön zu machen, und ſelbſt im ſchlimmſten Falle bleibt ja noch die nie verſagende Rettung, daß doch Alles ſchön gefunden wird, was modern iſt. 2 Serte. General-Anzeiger. Mannheim, 23. Juli. wird über die gegenwärtige politiſche Lage u. A. aus⸗ geführt: „Die politiſche Lage iſt zur Zeit recht trübe. Wenn es auch gelungen iſt, das Zolltarifgeſetz unter Dach zu bringen, ſo iſt das doch mit Mitteln geſchehen, die weite Kreiſe unſerer Partei nicht zu billigen vermögen. Die Hauptentſchei⸗ dung im Zollkampf ſteht noch aus. Sie wird erſt im neuen Reichstage bei den Berathungen über die neuen Handelsverträge fallen. Bei ihr gilt es nunmehr, den ohne alle Rückſicht auf das Gemeinwohl rückſichtslos geltend gemachten einſeitigen Anſprüchen der Agrarier entgegen zu treten. Die Art, wie der Bund der Landwirthe zur Zeit auftritt, hat eine ernſte Gefahr für das deutſche Reich heraufbeſchworen. Daneben tritt zur Zeit wieder drohender als ſeit langer Zeit eine andere Gefahr, die ultramontane Gefahr, in den Vordergrund. In vorderſter Reihe aber ſteht der Kampf gegen den dritten geſchworenen Feind des Liberalismus, gegen die Sozialdemokratie. Sie mit allen Mitteln zu bekämpfen und ihr gegen⸗ über einzuſtehen für die Erhaltung und Stärkung des deutſchen Anſehens und der deutſchen Macht durch unverbrüchliche Treue zu Kaiſer und Reich, zu König und Vaterland, iſt die Pflicht jedes Patrioten. Aber nicht nur im Reiche, auch in Sachſen hat die Partei große Aufgaben. Nicht nur, daß ſie auf eine Aenderung der bisherigen ſächſiſchen Finanzpolitik, insbeſondere der Eiſenbahnpolitik hinarbeiten muß, vor Allem iſt es nöthig, eine Aenderung des Landtagswahlrechts und der Ein⸗ theilung der Landtagswahlkreiſe herbeizuführen, damit der Lanv⸗ tag wieder eine gerechte Vertretung aller Kreiſe des Volkes werde. Was die Stellung des Dresdener nationalliberalen Reichsvereins zum Lantagswahlrecht anlangt, ſo ſei daran erinnert, daß die Führer dieſes Vereins ſeiner Zeit auf das Schärfſte gegen die Aenderung des Landtagswahlrechtes proteſtirten und zu jener verſtändigen Minderheit der ſächſiſchen Nationalliberalen gehörten, welche die Folgen der Wahlrechtsänderung, welche jetzt von der Regierung ſelbſt eingeſtanden werden, vorausſahen.“ Der Zukunftsſtaat iſt nahe! 1913 alſo ſoll der Zukunftsſtaat errich⸗ tet werden. Der„Vorwärts“ beruft ſich dafür— nachdem die früheren Prophezeiungen von Engels und Bebel über die Er⸗ richtung des Zukunftsſtaats nicht eingetroffen ſind— in dieſer ſtillen Sommerzeit auf eine Zigeunerin, die es 1849 Friedrich Wilhelm IV. prophezeit haben ſoll. Die Zigeunerin habe dem König prophezeit, daß die Addition der einzelnen Zahlen des Jahres 1849 zu dieſer Jahreszahl das Jahr(1871) ergebe, in dem Preußen ein Kaiſerreich werde und die Addition der einzelnen Zahlen dieſes Jahres wieder zu 1871 das Jahr angebe(1888), in dem der erſte deutſche Kaiſer ſterbe und wiederum die Adbition der einzelnen Zahlen von 1888 zu dieſer Jahreszahl nach der Verſicherung der Zigeunerin das Jahr be⸗ deute, in welchem das Deutſche Reich eine Republik werde. Hier⸗ zu bemerkt der„Vorw.“:„Bis zum Jahre 1913 haben wir bekanntlich noch zwei Reichstagswahlen, und wenn dieſe ſo Über⸗ raſchende Reſultate ergeben, wie die letzte, dann dürfte die Prophezeiung der Zigeunerin wenigſtens inſofern wahr werden, daß ſich dann die Mehrheit des Volkes zur republikaniſchen Staatsform bekennt.“ Die„ülberraſchenden Reſultate“ werden dem„Vorwärts“ wohl noch den Verſtand vollends koſten. Droht vom Veſuv Gefahr d (Nachdruck verboken.) Arthur Stentzel, der ſowohl im Jahre 1902 wie auch zu Beginn dieſes Jahres eine Reihe von Daten ſeismiſcher und bul⸗ kaniſcher Störungen mit Erfolg im Voraus anigegeben hat, hält die Möglichkeit einer nahe bevorſtehenden Veſub⸗Kata⸗ ſtyophe nicht für ausgeſchloſſen. Zunächſt weiſt er darauf hin, daß die vorjährigen großen Erdbeben und Ausbrüche, beſonders der amerikaniſchen Schütter⸗ und Vulkangebiete, in einer Trefferzahl von mehr als 78 b. H. mit Gefahrſtellungen von Mond, Sonne(und Planeten) zuſammenfielen, daß alſo die Einwirkung kosmiſcher Kräfte infolge der Anziehung der Körper unſeres Sonnenſyſteins auf das gasförmige Innere unſerer Erde bis zu einem gewiſſen Grade als borhanden angenommen werden müſſe. So habe ſich beiſpielsweiſe der große Ausbruch des Mont Pels und der Soufrisre am 8. Mai 1902, mit dem gleichzeitig ein Ausbruch des Stromboli eintrat, genau zur Zeit einer bemerkenswerthen Gefahrſtellung planetariſcher Körper ereignet. Ueberhaupt haben die Ausbrüche ſowohl des Mont Pelé wie auch der Soufriére ein auffälliges Zuſammentreffen mit ſolchelt Gefahrſtellungen gezzeigt. Selbſtverſtändlich ſind die Schwerkraft⸗ wirkungen außerkrbiſcher Körßer nicht als die ausſchließliche Urſache der ſeismiſchen und vulkaniſchen Sthrungen zu betrachten, vielmehr haben innere Spannungen und Verſchiebungen des Gefüges der feſten Erdrinde einen weſentlichen Ankheil daran; die kosmiſchen Kräfte ſpielen bei den irdiſchen Vorgängen nur inſofern eine Rolle, als ſie die auslöſenden Föktoren darſtellen. Betrachtet man, ſagte Stentzel, Rirch dieſen Geſichtspunkten das Verhalten des Veſuvs, ſo findet nan, Ich kann nicht ſagen, daß ich eine Erlöſung aus der gegenwärtigen Mode erſehne, weil mit dieſelbe häßlich erſcheint. Im Gegentheil, ich finde unſere loſen und faltigen Bluſenkleider ſehr hübſch und angenehm, und habe noch nichts„Neues“ geſehen, was mir beſſer gefallen hätte. Ich glaube auch nicht an einen allgemeinen plötzlichen Umſturz, denn ich glaube nicht, daß wir, die wir von Kind auf das Mieder getragen haben, es jetzt ablegen können. Es ſind alle die Vorbildungen und Schwächungen ſchon entwickelt und treten natürlich ſtörend und unvortheilhaft zu Tage, wenn man ſie einfach ignoriren kwill. Es ſcheint mir dieſes radikale Vorgehen auch gar nicht nöthigz eine leichte, nicht zuſammengepreßte Stütze umt die Taille erſcheint mir weder ſo ſchlimm noch häßlieh, natürlich ohne die infame und ſcheußliche Weſpentaille, die aber doch wohl keine feine Frau mehr kträgt. Was zunächſt noth thut, iſt vor Allem, den Abſolutismus des Mieders zu brechen, eine Kleidungsform zu finden, welche das⸗ ſelbe nicht aufzwingt und welche es ermöglicht, ſich nach freier Wahl für oder gegen dasſelbe zu entſcheiden und der heranwachſenden Frauenwelt dieſes Marterinſtrument überhaupt zu entztehen. Wir ſind ja ſchon ein gutes Stück Weges dieſem Ziele näher gekommen, unſere Bluſen mit den weiten Aermeln geſtatten die vollkommen freie Bewegung der Arme, und ihre Falten haben die Taille ſchon Um einen Rieſenſchritt ihren natürlichen Dimenſionen näher gebracht. Es muß aber noch mehr erreicht werden, die Lungen und die ganze Reihe der empfindlichſten Organe müſſen frei werden von jedem Drucke, und die Frau muß ihre Bewegungsfreiheit und ihre Be⸗ wegungsſchönheit wieder erlangen, die ſie verloren hat. Und darin liegt der Hauptpunkt der Schönheitsfrage, die ich von der Umwälzung der weiblichen Tracht erwarte und verlange. Die Schönheit der Geſte ſoll wieder gewonnen werden, die freie Anmuth der Wendung und des Ganges, die alle dem weiblichen Geſchlechte geraubt worden ſind durch das körperliche und ſeeliſche Einſchnüren in einen Panzer, der jede natürliche Regung hemmte und den man als das Symbor der Schicklichkeit hinſtellte, von der ja ſchon Goethe ſagte, daß ſie „wie eine Mauer das zarte, leicht verletzliche Geſchlecht umgibt“ Es iſt aber nicht gut für ſtarke, bewegungsbedürftige Menſchen, ein⸗ daß auch in der Reihe der Ausbrüche dieſes berühmeſten aller Vulkane kosmiſche Perioden mehrfach deutlich zu erkennen ſind. Rechnet man nun zu der Jahreszahl des furchtbaren Ausbruches von 1680 einen Cyelus der großen Sonnenfleckenperiode von 222,5 Jahren hinzu, ſo gelangt man in das Jahre 1903. Und auch vom Ausbruch des Jahres 1863 trifft man auf das Jahre 1903, wenn man däzu einen Cyelus ſekundären Sonnenfleckenperiode mit 35 Jahren addirt; ja dieſer raum entſpricht ferner genau vier tropiſchen Revolutionen nhes von.8 Ja„d. h. dem Zeitraum, in dem die Apfiden * Bahn, von Erdnähe zu Erdnähe gerechnet einen ganzen Umlauf ihren. Das mären aber noch ke 9 here Gründe zur An⸗ nitame einer beſonders ſtarken The Veſuvs im gegen⸗ wärtigen Jahre. Solche gehen vielmehr erſt aus dem derzeitigen Ver⸗ halken des Vulkans, ſowie aus den etwa vorhandenen Gefahrſtell⸗ Aungen felbſt hervor. Aber gerade dieſe beiden Momente ſcheinen jetzt eine bevorftehende heftigere Thätigkeit des Veſuvs anzudeuten. Schon um die ſchwache Gefahrſitellung 3. Januar ds. Is. gerieth der Veſuv in erhöhte Thätigkeit, denn ſeit dem 27. Januar warf er feurige Vaſalibomben, Aſche und etwas Lava unter Erderſchütterungen Stromboli in Gruption. Ein noch heftigerer Ausbruch fand im März ſtatt; der Vulkan begann bereits am 7. je Monats ſeine Arbeit, ſchleuderte abermals unter vielfachen Erdſtößen glühende Steine, Aſche und Lava aus und wurde von einer Dampfwolke von etwa 600 Meter Höhe überlagert. Die Lavamaſſen erreichten jedoch nur das Atrio der Cavallo. Der Höhepunkt des Ausbruches fiel in die Tage vom 11. bis 13. März, die wiederum als Gefahrzeiten anzu⸗ ſprechen waren. Gerade einen Monat ſpäter, nämlich am 7. Abril, erwachte der in kurze Ruhe verſunkene Vulkan zum dritten Mal zu einer ſchwachen Steineruption, und zwar damals in einer Pertode gefährlicher Conſtellationen, die vom 3. bis 12. April reichte. Die Erdbeben am 3. April bei Catania, vom 4. in Porto Maurizio und am 6. in Caſſino gehbren ebenfalls dieſer Gefahrperiode an. Seis⸗ miſche Störungen exeigneten ſich dann weiter vor und nach dem Gefahrdatum vom 26. Mai, nämlich am 29. Mai ſchwache Boden⸗ ſchwankungen in Neapel, ſtärkere in Salerno, Benevent und deren Umgebung, am 28. Mai in Benevent und Avellino, am 27. Mat in Foggia, am d. Mai in Tarent und am 5. Juni in Paoliſe und Airolo. Zum vierten Mal endlich gerieth der Veſuv ſeit dem 22. Juni in Aktion, glühende Steine, Aſche und Dampf wurden ziemlich heftig aus drei Oeffnungen ausgeſtoßen, und das war 3 Tage vor der Gefahrſtellung des 25. Juni. Indeß war Italten nicht das einzige Land, deſſen vulkaniſcher Boden die Gezeiten kosmiſcher Kräfte kund that, andere Theile der Erdoberfläche thaten dies in erhöhtem Maafßße, ja die Häufung bul⸗ kaniſcher und ſeismiſcher Störungen in den Zeiten der Gefahr⸗ ſtellungen war wieder eine ſo auffällige, daß man an den Wechſel⸗ wirkungen kosmiſcher und irdiſcher Kräfte nicht mehr zweifeln kann. Es würde zu weit führen, eine vergleichende Ueberſicht der bisherigen Störungen in dieſem Jahre zu geben, es genüge ein Blick auf die beiden letzten Gefahrdaten. Das Gefahrdatum des 26. Mai brachte nämlich noch: am 26. Mai ein ziemlich heftiges Erdbeben in Kon⸗ ſtantinopel, am 27. Mai ein ſtarkes Erdbeben in Ardahan und Kars, das eine Anzahl Häuſer zerſtörte, am 28. Maf Ausbrüche des Hekla und Skeidarjokul auf Island, einen untermeeriſchen Ausbruch bei der Pylſtarri⸗Inſel ſüdlich der Tauga⸗Inſeln im Stillen Ozean und am 28. Mai einen erneuten heftigen Ausbruch des Mont Pelé, deſſen Ver⸗ halten ſeit Beginn ſeiner gegenwärtigen Thätigkeitsperiode gleich dem der Soufrisre, d. h. ſeit dem 8. Mai 1902, geradezu eine glänzende Beſtätigung der Theorie vom Einwirken kosmiſcher Kräfte geliefert hat. Das Gefahrdatum des 25. Juni ferner brachte: am 26. Juni eine ſtarke Erderſchütterung in Grlau(Ungarn), wobei mehrere Häufer einſtürzten und ie meiſten beſchädigt wurden, ſolpio am 28. Junt ein heftiges Erdbeben in Enſeli(am Kaſpiſchen Meet), deſſen Zerſtörungen ein ähnliches Maaß zeigten. 3 Unterſuchen wir nun die Verhältniſſe, wie ſie an den Gefahrdaten mit Bezug auf den Veſup liegen, ſo ergibt ſich Folgendes: Während die Declinationen des Mondes am 27. Januar und den folgenden Tagen, alſo zur Zeit des erſten diesjährigen Veſuvausbruches, noch füdlich war, jedoch nach Rorden hin wuchs, beſaß der Mond zur Zeit der drei folgenden Ausbrüche ſtets eine ſtarke nördliche Declination, Hämlich am 7. März, dem zweiten Ausbruch, das Marimum von 18529˙35%4, am 7. April, dem dritten Ausbruch, 1110˙1“ und am 22. Juni 159945/8. Die in Betracht kommenden Syzygien fanden ſtatt am 98. Januar, 13 März, 12. April(Mondfinſterniß) und 25. Juni, während Erdnähen auf den 10. März, 6. April und 26. Juni fielen. Das Zuſammenwirken dieſer Hauptfaktoren wird daher in urſächlichen Zuſammenhang mit dem Verhalten des Veſuvs und der anderen thätigen Vulkane ſowie der Schüttergebiete zu bringen ſein. Nun fällt auf den 24. Juli abermals ein ſehr beachtenswerthes Gefahrdatum. An dieſem Tage beſitzt die Sonne noch die ſtarke nörd⸗ liche Abweichung von 204˙52“/8, während der Mond am gleichen Tage noch eine ſolche von 1539˙16¼8 aufweiſt. Auf den 24. Juli ferner trifft der Neumond, und zwar auf die Zeit 1 Uhr 39,7 Min. Nachmittags, faſt gleichzeitig das Perigäum, nämlich auf 1 Uhr Nach⸗ mittags, und der Mond geht um 12 Uhr durch den Meridian. Es liegt daher die große Wahrſcheinlichkeit neuer vielleicht recht ver⸗ hängnißvoller unterirdiſcher Störungen auf der Nordhalbkugel der Erde um den 24. Juli vor, und ganz beſonders kommen hierbei die LTTN DD e mehrere Tage lang aus, und gleichzeitig mit ihm ſtand auch der nahe dem Gefahrmeridian liegenden vulkaniſchen Gegenden, alſd Island, Italien, Oeſterreich, der Balkan und Vorderaſien in Betracht, unker denen wiederum Italien beſonders gefährdet iſt. Man ſei alſo in der Gefahrzeit an dem ſchon lange unruhigen Veſuv auf der Hut, denn gar oft h es ſchon:„Motto fumo e motto arrosto!“(In⸗ Arkitel beſonders an Bedeutung. D. Red.) 119 5 folge der Ausbrüche des Veſuvs in den letzten Tagen gewinnt Nus Stadt und Land. *Maunnheim, 23 Juli 1908. *Die Erbauung einer zweiten Neckarbrücke. In der heutigen Sitzung des Bezirksraths wurde über die Staatsgenehmigung zut Erbauung einer zweiten Neckarbrücke verhandelt. Den Vorſitz führtt Herr Geh. Regierungsrath Lang; ferner waren anweſend dit Herren Eiſenbahndirektor Jontz und Regierungsrath Her mann, beide aus Mainz, letzterer Herr iſt großh. badiſches Mil⸗ glied bei der heſſiſch⸗preußiſchen Eiſenbahn, und Herr Eiſenbahn⸗ direktor Ampt von hier. Die ſtaatliche Waſſerbaubehörde war ver⸗ treten durch Herrn Oberbauinſpektor Kupferſchmit, Vorſtand der Rheinbau⸗Inſpektion, die Waſſer⸗ und Straßenbau⸗Inſpektion Heidelberg durch Herrn Wippermann und die ſtädtiſche Behörde durch die Herren Bürgermeiſter Martin und Stadtbauratſ Giſenlohr. Die Verhandlung nahm um halb 11 Uhr ihren Anfang. Zunächſt gab Herr Oberamtmann Levinger den Schrift⸗ wechſel der bei der Erbauung der Neckarbrücke in Betracht kommen⸗ den Behörden bekannt und verlas die Einſprache, welche die preußiſch⸗ heſſiſche Bahn gegen die Ausführung der Brücke über ihren Gleiſen erhoben und wodurch der freie Ausblick über die Gleiſe behinder werde.— Herr Eiſenbahndirektor Jontz aus Mainz brächte fodang die erhobenen Einſprüche der preußiſch⸗heſſiſchen Bahn mündlich bor. guf dieſelben nicht näher eingehen, um ſo mehr, als der Vertreter auch einige davon nach näherer Ausſprache fallen ließ und der Ab⸗ ſchluß eines Vertrags mit der Stadtgemeinde für ſpäter zurückgeſtell wurde. ganze Projekt nochmals in großen Zügen.— Herr Oberbauinſpektot Kupferſchmit, als Vertreter der Waſſerbaubehörde, Stauung. Da die beiden an den Neckar grenzenden Stadttheile ſehr tief liegen, müſſe, um allen Eventualitäten vorzubeugen, die Brücke möglichſt hoch gelegt werden. Redner gibt alsdann eingehend dit Gründe an, welche die Inſpektion veranlaßt hätten, die Höherlegung 1 detr Brücke um 1 Meter zu beantragen. Die Stadtbehörde ſei auch um 50 Centimeter bereits hinaufgegangen, doch müſſe die Inſpektiog auf ihrem Standpunkt von 1 Meter Höherlegung ſtehen bleiben.— Herr Stadtbaurath Giſenlohr rechtfertigt den Standpunkt det ſtädtiſchen Behörde hinſichtlich der Höherlegung und glaubt nicht, daß es nothwendig ſei, daß die beiderſeitigen Kämpfer der Brücke nicht untertauchen, wie es die Staatsbehörde verlange, während Herk Oberbauinſpektor Kupferſchmit auf die Verhältniſſe der Schiff⸗ fahrt hinweiſt und die Höherlegung nochmals befürwortet.— Herz Güiſenlohr gibt dann auf Befragen des Vorſitzenden bekannt, daß die Ausführung des Profektes„Freie Bahn“, das von der Stadt⸗ behörde gcceptirt worden ſei und welches eine vollſtändig freie Brüch ohnne Oberbauten ſichere, ſich auf etwa 1 250 000 M. belaufe, „Sichel“ etwa 40 000 M. nunmehr die verſchiedeneß während die Ausführung des Projektes hilliger zu ſtehen komme.— Nachdem Vertreter zum Worte gekommen waren, ſchloß der Vorſitzende kurz vor 12 Uhr die öffentliche Sitzung und wurde dann in geheimet Der Bezirksrath genehmigte ſchließlich die Erbauung der Neckarbrücke unter der Bedingung, daß die Fahr⸗ baähn noch um weitere 50 Centimeter, alſo im ganzen 1 Meter höher zu legen ſei. Die Sitzung war um 1 Uhr zu Ende. * Der Landesverband der badiſchen Gewerbevereine umfaßt dem Jahreshericht zufolge zur Zeit 213 Vereine mit 18 858 Mik⸗ gliedern, darunter 11162 Handwerker, gegen 203 Vereine mit 13749 Mitglieder, darunter 10 134 Handwerker, im voraufge⸗ gangenen Jahre. Es wurden 41 Buchführungskurſe mit etwa 1000 Theilnehmern, unter denen ſich viele Frauen und Töchter befanden, und 30 Vorbereitungskurſe für die Meiſterprüfung abgehalten, an denen ſich ungefähr 600 Handwerker betheiligten.— Die Landesver⸗ ſammlung des Verbandes findet, wie bereits mitgetheilt, am Sonn⸗ täg in Durlach ſtatt. Die Bevölkerung des deutſchen Reiches wird im neeiteſtel „Statiſtiſchen Jahrbuch“ nach dem Stande um Mitte dieſes Jahres auf 58 549 000 Perſonen geſchätzt, während ſie für Mitte 1902 auf 57 708 000 und für Mitte 1901 auf 56 862 000 Perſonen angenommen war. Es hätte hiernach ſeit einem Jahre eine Bebölkerungszunahſe Sitzung weiterberathen. heit kulminirt, glaube ich, daß die Bewegung der Reform der Frauen⸗ kleidung die Schönheit nicht ſchädigen, ſondern fördern wird, obwohl ich, wie geſagt, den Beweis noch nicht erbracht ſehe. Daß das weite, fließende Faltengewand das herrlichſte iſt, was an Frauenumhüllung je exfunden worden, iſt ja eine unanfechtbare Thatſache, es gibt keine ſchöneren Geſellſchaftskleider als die loſen Prinzeßroben; aber das Alles ſind eben Luxusartikel und kommen fürs tägliche Leben nicht in Betracht. Für dieſes nun das richtige Kleid zu finden, das der Geſundheit und Zweckmäßigkeit entſpricht, ohne zu entſtellen, iſt die ſchwere Aufgabe dieſer vielbeſprocheſien, vielverläſterten Reform, die ſicher erſt langſam, vielleicht auf einem ganz anderen Wege als den bisher beſchrittenen, ans Ziel gelangen wird. Vielleicht kommt aus all dem Streiten und Suchen ſchließlich etwas ganz Anderes heraus, als wir uns bis jetzt träumen laſſen! Notizbuch. Frauen im Eiſenbahndienſt. Bei der Reichseiſen⸗ bahnverwaltung ſollen, nach dem Etatvoranſchlage für das Jahr 1908, 691 Schrankenwärterinnen beſchäftigt werden für einen Tagelohn von 55 Pfennig. Damit dürften die Reichsbehörden den Rekord an Hungerlöhnen für Frauenarbeit geſchlagen haben, aber hoffentlich vereiteln die Volksvertreter im Reichstage die humanen Intentionen des Reichsamtes. Ausſtellung für Verbeſſerung der Frauen⸗ kleidung in München. Wie wir vernehmen, wurde eine große Anzahl von Einladungen zur Beſchickung der im kommenden Herbſt zu München ſtattfindenden Ausſtellung für Verbeſſerung der Frauenkleidung verſandt. Es wird jedoch noch einmal darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß Jedermann ſich daran betheiligen kanun und auf Wunſch das Programm von der Ausſtellungsleitung umgehend zugeſandt erhält. Das Unternehmen des Münchener Vereins findet allenthalben lebhafte Sympathie und Unterſtützung und verſpricht ſehr intereſſant zu werden, da man beſtrebt iſt, die Frage nach allen Richtungen erſchöpfend zu behandeln. An der gemauert zu ſein, und ſchön iſt es auch nicht, und darum bon dieſem Spitze ſteht ein Ehren⸗Ausſchuß, dem bis jetzt angehören: Univer⸗ Standpunkte der freien Bewegung, in der die wahre, geſunde Schön⸗ — 0— ſitätsprofeſſor Obermedizinalrath Dr. v. Angerer; Maler und Archi⸗ tekt v. Berlepſch⸗Valendas; Univerſitätsprofeſſor Obermedizinalrath Dr. Bollinger; Univerſitätsprofeſſor Hofrath Dr. Gruber; kgl. Ober⸗ regierungsrath im Kultusminiſterium Frhr. von der Heydte; Stadt⸗ ſchulrath Dr. Kerſchenſteiner; Freifrau v. Rotberg; Freifrau bon Stetten⸗Buchenbach; Frau Profeſſor Thuille. Der Anmeldetermiſ wird bis zum 20. Auguſt— als äußerſter Termin— verlängert doch werden die Ausſteller im eigenen Intereſſe um möglichſte Be⸗ ſchleunigung erſucht. 5 Uleber die Zulaſſung der Frauen zum ärzt lichen Studium hat ſich der Königsberger Anatom Prof. Stieds im letzten Heft der„Münch. Med. Wochenſchr.“ ausgeſprochen, Det Gelehrte berbreitet ſich bornehmlich über die Frage, ob die Frauteß für ſich allein oder gemeinſam mit den männlichen Studirenden in der Medizin unterwieſen werden ſollen. Er erinnert an die durch Gobat in Bern gegebene Anregung, eine reine internationale Frauen⸗ Univerſität zu gründen, und gedenkt dann hauptſächlich des ſpeib⸗ lichen mediziniſchen Inſtituts, das mit wachſendem Erfolg ſeit 1897 inn Petersburg thätig iſt. Stieda hält es für zweifellos, daß die Frauen ſowohl zum ärztlichen Studium, wie zur Ausübung der ärztlichen Praxis durchaus geeignet ſind und daß ſie außerdem unter gewiſſen Bedingungen beſonders nützlich werden können, wo männ⸗ liche Aerzte nicht das Gleiche würden leiſten können. Es muß den Frauen die Möglichkeit geboten werden, einen vollſtändigen mediz ziniſchen Kurſus nach dem Programm der Univerſttät durchmachen zu können, und daraus ergibt ſich ſelbſtverſtändlich, daß ihnen nach Abſchluß eines ſolchen Studiums auch das Recht einer unbeſchränkten Praxis und auch die Erlangung der betreffenden Titel zuerkannt werden müſſen. Die Vorbildung muß bei den Frauen gleich ſein ſwi⸗ bei den Mäntern, wozu nicht nur das Zeugniß der Reife eines Gymnaſiums, ſondern auch eine gewiſſe Kenntniß der lateiniſchen und griechiſchen Sprache gehört. Vor Allem tritt Stieda dafür ein, daß Frauen an einem Ort Medizin ſtudiren ſollen, wo weder eine Univerſität, noch eine Fakultät, noch eine andere höhere Bildungs⸗ anſtalt für Männer beſteht, da nach den in Rußland gemachten Er⸗ fährungen der gemeinſame Unterricht von Männern Da dieſelben hauptſächlich techniſcher Natur ſind, wollen wit —Herr Stadtbaurath Giſenlohr erläuterte hierauf dag ſchilderf die waſſerbautechniſchen Verhältniſſe, namentlich in Bezug auf Hoch waſſer, Eisgang und die durch die Anlage der Brücke verurſachts — 03. heutigen ing zur führte end dis Her Mik⸗ enbahn⸗ ar ver⸗ zorſtand ſpektion Behörde baurath r ihren Schrift⸗ ommen⸗ eußiſch⸗ Gleiſen ehindert odanß tündlich len wit ertreter der Ab⸗ kgeſtelll nuf daß nſpektot ſchilderf F Hoch⸗ urſachts ile ſehr Brülcke end dit rlegung ſei auch ſpektion ben.— nkt der ke nicht d Hert Schiff⸗ Hers nt, daßg Stadt; belaufe, 00. M. iedeneß de kurz eheimer ließlich Fahr⸗ K höher umfaßt Mit⸗ e mit aufge⸗ 1000 fanden, en, an desver⸗ Sonn⸗ ielkeſten Jahres 02 auf ommen mahme Archi⸗ nalrath Ober⸗ 3 Stadt⸗ zu von termin ängert, ſte Be, ärzt⸗ Stieda n. Det Frauteß den in duütrch rauen⸗ weih⸗ 11897 nug der 1 unter männ⸗ uß den medi⸗ machen n nach zänkten rkannt in wie eines niſchen ür ein, eine dungs⸗ n Er⸗ nern Jurt: General⸗Anzetger. 3. Seite. Im 841 000 oder 1,46 Proz. ſtattgefunden, während die Zunahme von 56 317 178 Köpfen feſtgeſtellt, ſo daß nach der amtlichen Schätzung mehrt und ſeit der Errichtung des deutſchen Reichs hat eine Bevölke⸗ ene von 1901 zu 1902 846 000 oder 1,49 Prozent betragen hatte. Bei der letzten Volkszählung am 1. Dezember 1900 iſt eine Einvohnerzahl in den verfloſſenen 2½ Jahren eine Bevölkekungszunahme um 2,18 Millionen ſtattgefunden hat. In zehn Jahren hat ſich die Bevölkerung des Reichs um 7,8 Millionen, in 20 Jahren um 12,5 Millionen ver⸗ rungszunahme um 17,5 Millionen Köpfe ſtattgefunden. * Uebertragen wurde die Erbauung der Waſſerverſorgungs⸗ Anlage der Gemeinde Mauer bei Heidelberg dem Ingenieur F. Klettner, techniſches Bureau für Gas⸗ und Waſſerverſorgung und Kanaliſation hier, um die Geſammtſumme von 33 000 W. *„Frei durch Ablöfung“. Eine eigenartige Auslegung hat unlängſt der Aufdruck„Frei durch Ablöfung“ erfahren, der ſich auf den zum Zwecke der Porto⸗Ablöfung zwiſchen der Reichspoſtver⸗ waltung und der badiſchen Staatsregierung eingeführten Zählmarken befindet. Ein biederer Staatsbürger hatte vom Amtsgericht einen Brief mit Poſtzuitellungsurkunde erhalten, auf dem eine Zählmarke zu 25 Pfg. verklebt war. Der Empfänger hatte den Brief zu be⸗ antworten und verwendete zur Frankirung des Antwortſchreibens die Marke, die er von dem erhaltenen Gerichtsbriefe abgelöſt hatte. Die Sache kam zur Unterſuchung, der Abſender wurde gehört und rechtfertigte die Verwendung der bereits entwertheten Zählmarke damit, daß dieſe den Aufdruck„Frei durch Ablöſung“ trage; er habe die Marke abgelöſt und mit ihr den neu eingelieferten Brief frei gemacht. * Deutſche anthropologiſche Geſellſchaft. Der 35. Kongreß wird in den Tagen vom 10. bis 15. Auguſt in Worms abgehalten. Unter den angemeldeten Vorkrägen befinden ſich ſolche von Schwalbe⸗ Straßburg, Waldeyer⸗Berlin, Ranke⸗München, Groſſe⸗Freiburg, Köhl⸗Worms, Schumacher⸗Mainz, Wilſer⸗Heidelberg, Soldan und Kofler⸗Darmſtadt, Klaatſch⸗Heidelberg, Blind⸗Straßburg, Mehlis⸗ Neuſtadt und Nueſch⸗Schaffhauſen. * Der Verband der Buchbindermeiſter in Baden bält in den Tagen vom 25.—27. Juli den diesjährigen Verbandstag in Matin⸗ heint ab. * Aus der Käferthaler Ortsgeſchichte. Im Jahre 1680, dem Todesjahre des Thurfürſten Carl Ludwig, wurde das alte Rathhaus abgebrochen und dafür ein neues Haus„mit Thürmlein“ erbaut. Beim Abbruch des alten Rathhauſes wurden„2 fl. verzehrt“ und in der Gemeinderechnung verausgabt. Dieſes Rathhaus diente der Gemeinde 138 Jahre, bis zum Jahre 1818; ob es da baufällig wurde oder ſonſt ſeinem Zwecke nicht mehr dienlich war, iſt nicht feſt⸗ geſtellt. Unſer jetziges Rathhaus wurde 1818/19 gebaut und am 15. Februar 1819 in Anweſenheit des Großh. Hofgerichtsraths Müller feierlich bezogen. * Bundestag deutſcher Gaſtwirthe in Mainz. Der Verband beſteht aus 14 Verbänden mit einer ſelbſtſtändigen freien Innung. Im Ganzen beſtehen 500 Vereine mit 35 000 Mitgliedern. In ſeiner geſtrigen Sitzung behandelte der Verband die Frage wegen der Wirthſchaftsverbote für das Militär und hat der Vorſtand an die einzelnen Regierungen Geſuche gerichtet, damit nur in den Fällen Verboten erlaſſen, in denen thatſächlich feſtgeſtellt, daß ſozialdemo⸗ kratiſche Verſammlungen in den betr. Lokalen abgehalten würden. Die Antwort ſei, bis auf Sachſen, in befriedigendem Sinne erfolgt. In einer von Herrn Reinemer⸗Darmſtadt ausgearbeiteten Flug⸗ ſchrift wurde der Gedanke einer Altersverſorgung für Wirthe des Näheren erläutert. Wegen der Animirkneipen erſuchte Henkel⸗ Frankfurt entſchieden Stellung zu nehmen und zwar durch eine Petition an die Reichsregierung. Auch ſollen bei Konzeſſionsge⸗ ſuchen außer der Polizeibehörde berufene Vertreter der organiſirten Gaſttvirthe gutachtlich gehört werden. Die Angelegenheit der Animirkneipen als auch die einheitliche Regelung der Polizeiſtunde und die Flaſchenbierfrage, wurden zur eingehenden Bearbeitung einer Kommiſſton überwieſen, die dann die nöthigen Schritte einzuleiten hat. Bei der Fortſetzung der Berathung der verſchiedenen vorliegen⸗ den Anträge betreffend den Kleinhandel und den Ausſchank mit Bier über die Straße durch Nichtwirthe, Spezereihandlungen etc. Waarenhäuſern, Stellungnahme zu dem Verbot des Verkaufs von Anſichtspoſtkarten und Zigarren, entſtanden eingehende Debatten und wurden ſchließlich diesbezügliche Anträge, die zur Ausarbeitung an eine Kommiſſion gingen, angenommen. Bei der Wahl des Ortes für den nächſten Bundeskag wurde Dresden beſtimmt. Als Bundesſitz wurde wiederum Leipzig und als Bundesvorſitzenden einſtimmig Hr. Steher gewählt. Der Letztere nahm die auf ihn gefallene Wahl an. Nachdem Nachmittags der Bundestag von dem Vorſitzenden mit einem dreifachen Hoch auf Kaiſer und Großherzog geſchloſſen war, begaben ſich die Gäſte zu dem Feſtdiner nach der Stadthallss Etwa 580 Perſonen nahmen daran Theil. Eine Reihe von Trinkſprüchen, Muſik⸗ und Liedervorträgen folgten einander und brachten die beſte Stimmung hervor. Eine Sammlung für die neugegründete Alters⸗ verſorgungskaſſe ergab eine Summe von 155 /. Geſtern Nachmittag fand die Beſichtigung der Kupferbergſchen Sektkellereien ſtatt, an die ſich ein von der Stadt gegebenes Gartenfeſt in den ſtädtiſchen An⸗ lagen anſchloß. Nus dem Großherzogthum. V Weinheim, 22. Juli. Geſtern Abend hielt im Saale zum „Prinz Wilhelm“ Herr Fabrikant Friedrich Carl Freudenberg hier unter äußerſt zahlreicher Betheiligung hieſiger Damen und Herren einen Vortrag über Weinheimer Wohnungsver⸗ hältniſſe. Mit großer Mühe und Arbett hat der genannte Herr ſich ſtatiſtiſches Materjal über die zu behandelnde Frage geſammelt und mit Hilfe dieſes die Mißſtände nachgewieſen, gleichzeitig einen und Frauen in der Medizin einen ſchlechten und verderbenden Einfluß auf das weibliche Ge⸗ ſchlecht ausübt. Adbvokatinnen in Norwegen. um die Advokatur für Frauen freizugeben, iſt jetzt, wie„Neues Frauenleben“ mittheilt, ein diesbezügliches Geſetz in Norwegen in Vorbereitung. Thatſächlich erſcheinen norwegiſche Frauen ſchon jetzt als Bevollmächtigte und Sachtwalter vor(Cevicht, doch iſt ihre Berechtigung bis jetzt nicht ge⸗ ſetzlich feſtgelogt. Die einzelnen Frauenwahlrechtsvereine in den verſchiedenen Städten von Schweden haben beſchloſſen, ſich zu einem natio⸗ Verband zufammenzuſchließen. Wie die Frauenſtin dewegung in Schweden ſchon iſt, geht daraus her⸗ vor, daß zum Beiſpiel der Stimmrechtsverein in Stockholm ca. 1000 Mitglieder, der in Göteburg 500 Mitglieder zählt. Die Franzöſäiſche geographiſche Geſellſchafe bedachte in dieſem Jahre zwei Frauen mit Preiſen. Die Gräfin ds exhielt die große ſilberne Medaille für ihre Reiſe um die die gleiche Auszeichnung fiel Frau Condreau für Forſchungs n zu. F ü r e Zulaſſung der Vaterſchaftsklage iſt der Bund franzöſiſcher Frauenvereine auf ſeiner letzten Generalver⸗ ſammlung wieder mit Entſchiedenheit eingetreten. Auf Antrag von Mme.'Abgadie iſt eine Reſolution angenommen worden, die den ſchmachvollen Naragraphen von der recherche de la paternité burch Beſtimmungen erſetzen will, in denen die Rechte der Mutter und die Exiſtenz des Kindes geſichert erſcheinen. Die ungariſche Akademie der Wiſſenſchaf⸗ ten beſchloß im Jahre 1892, jährlich je einen Hörer der Budapeſter Kolozſvärer und Agramer Univerſität, der ſich mit ungariſcher Sprach⸗ forſchung befaft und der von dem betreffenden Fachkollegium als der Würdigſte bizeichnet wird, mit dem akademiſchen„Sprachgeſchicht⸗ lichen Wörterbuc“ auszuzeichnen. Auf Unterbreitung des Kolozſbarer Profeſſorenkörper erhielt heuer zum erſtenmal eine Dame, Frl. Piroska Halni, die ſeitdem zum Doktor der Philoſophie promo⸗ Virte, Icken Breis, N Vergleich ziehend mit den Verhältniſſen anderer Städte, denen gegen⸗ über Weinheim zwar nicht beſſer daſtehe, aber auch nicht an letzter Stelle rangire; immerhin beſtänden hier ganz bedenkliche Zuſtände, deren Beſeitigung Aufgabe aller hiezu berufenen Organe ſei. Herr Stadtpfarver Scheyr beſtätigte auf Grund ſeiner in Ausübung ſeines Berufes gemachten reichen Erfahrungen die Darlegungen des Herrn Freudenberg und ſprach den dringenden Wunſch nach baldiger gründlicher Abhilfe aus. Herr Bürgermeiſter Ehret ſagte dem Herrn Vortragenden den gebührenden Dank für ſeine mühevolle Ar⸗ beit, die insbeſondere der arbeitenden Bevölkerungsklaſſe zu Gute komme, und knüpfte hieran einige Betrachtungen über das, was in dieſer Sache ſchon geſchehen ſei, gleichzeitig hervorhebend, wie es ſich die Stadtverwaltung auch fernerhin unausgeſetzt werde angelegen ſein laſſen, der Wohnungsfrage die erforderliche Aufmerkſamkeit zu widmen.— In der Zeit zwiſchen dem 25. Juli und 1. Auguſt hält auch dieſes Jahr wieder das Grenadierregiment No. 110 von Mann⸗ heim zwiſchen Hemsbach und dem Weſchnitzgebiet Schießübungen mit ſcharfer Munition ab, weshalb das zwiſchenliegende Gelände während obiger Zeit gefährdet iſt. * Durlach, 22. Juli. An ſonnigen Tagen iſt die Ausſtellung ſtets lebhaft beſucht. Am verfloſſenen Sonntag wurden gegen 5000 Tageskarten verkauft. Eine beſondere Zugkraft üben ſtets die Kon⸗ zerte aus. Der Großherzog wird, wie wir erfahren, in der zweiten Auguſtwoche der Ausſtellung einen Beſuch abſtatten. Dieſer Tage haben auch der Erbgroßherzog und Prinz Mapx einen Beſuch zugeſagt. — Von hieſigen größeren Fabriketabliſſements, die ſich durch reich⸗ haltige Beſchickung und beſonderes Renommee hervorthun, ſind außer den bereits genannten Großfirmen zu erwähnen: 1. die Süddeutſchen Margarinewerke— Direktor Fritz Schmidt, 2. die Badiſche Schrot⸗ und Gewehrpfröpfenfabrik Durlach, 3. die altrenommirte(1770 gegründete) Orgelbauanſtalt H. Voit und Söhne, 4. die Chemiſche Fabrik Dr. Neuberg, 5. die Badiſche Bürſtenfabrik Süß, Weil u. Co., 6. die Porzellanfabrik Weingarten, 7. die Maſchinenfabrik Legler⸗ Durlach, 8. die Mechaniſche Werkſtätte Heilmann⸗Durlach. Nament⸗ lich Geſchäftsleuten kann der Beſuch der Ausſtellung nicht dringend genug empfohlen werden; wer dabei außer Anregung und Belehrung auch Unterhaltung und Vergnügen ſucht, dem iſt im ſchattigen Schloßgarten beides in reichſtem Maße geboten. oc. Karlsruhe, 22. Juli. Auf der gegenwärtig ſtattfindenden internationalen Bienenzucht⸗Ausſtellung in der Straßburger Orangerie hat der badiſche Landesverein den erſten Preis der Aus⸗ ſtellung, geſtiftet von Sr. Durchlaucht dem Statthalter Fürſten Hohenlohe, errungen. oc. Karlsruhe, 22. Juli. In Spöck wurde ein Landwirth Namens Hofheinz, als er geſtern Nachmittag vor dem ſtrömenden Regen unter einem Baume Schutz ſuchte, vom Blitze erſchlagen.— In Eggenſtein ſchlug geſtern Nachmittag der Blitz in das Haus des Milchhändlers Burkart und zündete. Das Haus brannte nieder.— In Kirrlach wurden eine Scheuer und ein Schopfen durch Feuer zer⸗ ſtört. Auch hier hatte der Blitz eingeſchlagen. * Konſtanz, 22. Juli. In Hallau bei Schaffhauſen entfernten ſich 2 Inſaſſen des Bürgerheims von der Anſtalt, zechten in Hauſen und Eberfingen und beſchloſſen dann, ſich gemeinſam im Waſſerwerk⸗ kanal bei Wunderklingen das Leben zu nehmen. Der eine war be⸗ reits im Waſſer, aber der andere wollte zuerſt ſeine Zigarre zu Ende rauchen, weshalb dem erſteren, der ſich inzwiſchen in den 4 Meter tiefen Kanal hatte finken laſſen, die Zeit zu lang wurde, und er mühſam an den Gittern des Einlaufrechens wieder hinaufkroch, lebhaft über ſeinen Kameraden ſcheltend, daß er ihm nicht gefolgt war. Natürlich leben Beide heute noch. oc. Baden⸗Baden, 22. Juli. In Iffezheim können demnächſt die Eheleute Rochus Schneider die diamantene und die Eheleute Bernhard Walter die goldene Hochzeit feiern. ooe. Herdwangen, 22. Juli. Die Abräumungsarbeiten auf dem Bauplatz der dieſes Frühjahr abgebrannten oberen Mühle ſind be⸗ endet. Als Ueberreſte des mitverbrannten Dienſtmädchens fand man nur noch die Knochen, welche auf dem hieſigen Friedhof beſtattet wurden. Von der mitverbrannten alten Frau fand man nicht die geringſte Spur mehr. Ueber die Entſtehungsurſache des Brand s konnte bis jetzt noch nichts Beſtimmtes ermittelt werden. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Winden, 22. Juli. Geſtern Abend ſtürzte auf der Fahrt zwiſchen hier und Schaidt der auf der Maſchine des von Winden um 7 Uhr 44 Min. abgehenden Perſonenzuges thätige Heizer heraus und war ſofort todt. Der Bedauernswerthe heißt Sebaſtian Friedel, iſt aus Ludwigshafen und ſeit einem halben Jahre verheirathet. Sein Leichnam wurde hierher verbracht. * Mainz, 22. Juli. Dieſer Tage ſtarb der als Sonderling be⸗ kannte Rentner, frühere Buchhändler Simon Kapp. In ſeinem Teſta⸗ mente hat er, wie ſchon kurz gemeldet, die Stadt Mainz als Univerſal⸗ erbin ſeines Vermögens, das 710 000/ beträgt, eingeſetzt. Einzelne Legate z. B. 100 000 /J Wan die israelitiſche Religionsgeſellſchaft zur Erbauung eines israelitiſchen Pfründnerhauſes, 1000% an den israelitiſchen Krankenverein, 500 an den Verſchönerungsverein ete, gehen davon ab. Leer ausgegangen ſind die nächſten Verwandten. Friſeur Meurer, der den Verlebten die letzten 7 Jahre unentgeltlich friſirt, gepflegt und die letzten Jahre ſpazieren geführt hatte, erhielt — 200 ¼. Dieſelbe Summe bekam das Dienſtmädchen. In der Wohnung des Verſtorbenen wimmelte es von Ungeziefer aller Art, und hatten die amtlich dort verkehrenden Perſonen viel auszuhalten. Gerichtszeſtung. * Maunnheim, 21. Juli.(Ferien⸗Strafkammer.) Vorſitzender Herr Landgerichtsdirektor Zehnter. Vertreter der Großh. Staatsanwaltſchaft: Staatsanwalt Groſſelfinger. 1. Sternbergeri trieb der 20 Jahre alte Bäcker Emil Cloßmann aus Sonneberg mit einem 8 Jahre alten Mädchen, was ihn wegen Verbrechens im Sinne des§ 176 Ziffer 3.⸗St.⸗G. auf die Anklagebank bringt, ferner hatte er in Hannover, in ſeiner früheren Stellung, eine Geige, welche einem Briefträger gehörte, ohne deſſen Erlaubniß für 3„ verkauft und das Geld für ſich behalten. Cloßmann wandert für ſeine„Thaten“ auf 10 Monate ins Gefängniß. 2. Ein hohes Einkommen, um ſeinen„Gelüſten“ fröhnen zu können, verſchaffte ſich der Buchhalter Hubert Köſter aus Hum⸗ mersbach in ſeiner Stellung bei einer hieſigen Firma, indem er neben ſeinem Gehalt von monatlich 150„, in der Zeit vom 1. bis 15. April nach und nach 1931/ unterſchlagen hatte. Köſter, der bei ſeiner Firma großes Vertrauen beſaß, ſuchte die Unterſchleife durch falſche Buchungen zu verſchleiern. Mit Rückſicht auf den großen Vertrauens⸗ bruch lautet das Urtheil auf 10 Monat Gefängniß. 3. Einbilliges Friſeurgeſchäft wollte ſich der Friſeur Johann Guthörl aus Wiesloch guf Koſten des Friſeurs Wilhelm Würdel hier einrichten. Dieſem entwendete er verſchiedene brauchbare Gegenſtände im Werthe von 5„. Da der Werth der geſtohlenen Gegenſtände gerade kein großer iſt, aber ſeine Vorſtrafen mehr ins Gewicht fallen, und er bei ſeiner Feſtnahme dem betreffenden Schutz⸗ mann erheblichen Wiederſtand leiſtete, lautet das Urtheil auf 3 Monat und 3 Wochen Gefängniß. 4. Die eingeſtellten 8 Säcke Kartoffeln des Händlers Franz Mutherer aus Schluchtern, im Werthe von 68„, im Hauſe G 3, 8, waren für den Fuhrknecht Anton Breuner aus Weiher ein fetter „Biſſen“. Breuner entwendete die Waare, verkaufte dieſelbe und machte ſich mit dem erlöſten Gelde einige vergnügte Stunden. Der Handel mit fremden Kartoffeln koſtet den Breuner 5 Monat Ge⸗ fängniß. 5. Schwere Laſt haben die Eltern des 17 Jahre alten Taglöhners Karl Friedrich Schuler von hier, ein Taugenichts, wie er im Buche beht. Am 80. Mai ging er in die elterliche Wahnung und entwendete 4 einen Anzug im Werthe von 24 /, den er mit Hilfe eines Kollegen von gleicher Güte, wie er, dem 17jährigen Taglöhner Karl Strauß von hier, verkaufte. Die hoffnungsvollen Jünglinge erhielten: Schuler wegen Diebſtahls 2 Monate und Strauß wegen Hehlerei 6 Wochen Gefängniß. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Ein Operntext von Gorki. Wie der„Meneſtrel“ berichtet, hat der berühmte ruſſiſche Pianiſt Waſſili Sapellnikoff ſoeben eine Opet mit dem Titel„Der Khan und ſein Sohn“ beendet, deſſen Text von Maxim Gorki ſtammt. „Monna Vanna“ an der Univerſität. Maeterlincks erfolgreiches Schauſpiel iſt an der Univerſität Berlin bereits zum„Lehrgegen⸗ ſtand“ geworden. Im Seminar für romaniſche Philologie las der Lektor Profeſſor Dr. Pariſelle„Monna Vanna“ zur Uebung mit den Studirenden. Das beſteuerte„Süße Müdel“. Das„Neue Wiener Tagbl.“ ſchreibt: Der Komponiſt des„Süßen Mädels“, Heinrich Reinhardt, war von der Steuerbehörde aufgefordert worden, behufs der Be⸗ meſſung ſeiner Perſonaleinkommenſteuer pro 1902 ſein Einkommen des Jahres 1901 zu fatiren, worauf er angab, er habe Anno 1901 als Schriftſteller 2800 K. vereinnahmt, ſonſt kein weiteres Ein⸗ kommen bezogen. Demgemäß wurde ihm die Jahresſteuer von 32 K. vorgeſchrieben. Man denke ſich nun die Beſtürzung des Komponiſten, als ihm eines Tages eine Zuſchrift der Steueradminiſtration der Bezirke 18 und 19 zugeſtellt wurde, laut welcher er nach§ 239 des Geſetzes vom 25. Oktober 1896 wegen Steuerhinterziehung zu einer Geldſtrafe von 12 852 Kronen verurtheilt wurde; außerdem habe er aber noch 1428 K. ordentliche Steuer nachzutragen. Der Be⸗ gründung dieſes Strafurtheils entnahm er, daß die Steuerbehörde über ſeine Tantiemen aus der Operette„Das ſüße Mädel“ Erheb⸗ ungen angeordnet und feſtgeſtellt hatte, daß dieſelbe ſchon im Jahre 1901, nämlich ſeit Ende Oktober, im Carl⸗Theater aufgeführt wurde, daß er alſo verpflichtet geweſen wäre, in dem Bekenntniſſe für das Jahr 1901 die muthmaßliche Tantiemeneinnahme für ein Jahr zu fatiren; in der Verſchweigung dieſes Tantiemeneinkommens liege die ſtrafbare Steuerhinterziehung. Bezüglich der Höhe dieſer Bezüge habe der einvernommene Sachverſtändige angegeben, daß Reinhardt beim Carl⸗Theater in einem Jahre mindeſtens 30 000 K. Tantiemen⸗ einkommen beziehe, aus den Provinzaufführungen 5000., und da er das Verlagsrecht für 6000 K. verkauft hatte, habe er aus der Operette„Das ſüße Mädel“ ein Jahreseinkommen von 41 000 K. Nach dieſem Expertengutachten habe der Komponiſt 41 000 K. un⸗ geſetzlicherweiſe verſchwiegen, wofür er 1428 K. Steuer nachzu⸗ zahlen habe, außerdem werde er aber mit dem Neunfachen dieſes Betrages, das iſt alſo mit 12 852., beſtraft. Die Einwendungen des Komponiſten waren die, daß er von Oktober bis Dezember 1901 aus dem„Süßen Mädel“ beſtimmt kein Einkommen hatte; er habe zwar in dieſem Zeitraume 5825 K. 62 H. Tantiemen bezogen, aber nachweislich für Drucklegung, Partituren, Honorar für den Libret⸗ tiſten, ſowie für Geſchenke, Kränze und Blumen zuſammen 6679 K. 90 H. ausgegeben, ergo habe er hieraus kein„Einkommen“ beziehen können. Wenn in Steuerſachen eine andere Anſicht herrſche, komme ihm die Unkenntniß der Steuerbeſtimmungen zu gute. Demgegen⸗ über vertrat die Steueradminiſtration die Anſchauung, die Tantiemen ſeien unbedingt zu fatiren geweſen, da ſie zweifellos ein„Ein⸗ kommen“ bilden, deſſen Charakter als ſolches durch Auslagen nicht geändert werde; letztere ſeien nach Gutachten des Experten zwar üb⸗ lich, aber nicht nothwendig, daher keine Paſſivpoſten; Unkenntniß des Steuergeſetzes rechtfertige nicht. Der Komponiſt brachte hierauf durch Regierungsrath Dr. Steger den Rekurs bei der Finanzlandes⸗ direktion ein, worin Folgendes geltend gemacht wurde: Der Rekur⸗ rent habe nachgewieſen, daß er im Jahre 1901 ein Defizit hatte— nach Dafürhalten eines jeden Laien ſei ein Defizit unmöglich ein Einkommen. Die Auslagen ſeien nothwendig geweſen, denn jeder Komponiſt müſſe den Darſtellern Kränze, Blumen und andere Ge⸗ ſchenke zuwenden, um ſie anzueifern und ſich eine möglichſt gute Auf⸗ führung zu ſichern. Ein Künſtler ſei aber auch nicht in der Lage, gleich einem Geſchäftsmanne einen muthmaßlichen Jahresertrag ſeines Werkes vorauszubeſtimmen, denn trotz beſten Strebens könne ſein Werk durchfallen, was ſchon den berühmteſten Männern bezüg⸗ lich eines oder des anderen Werkes paſſirt ſei. Ein Komponiſt habs keinen Anhaltspunkt, zu berechnen, wie oft ſein Werk aufgeführt werde, ob und wie lange es gefalle uſw., eine muthmaßliche Berech⸗ nung ſei alſo ausgeſchloſſen. Reinhardt habe ſich ferner Zeit ſeines Lebens viel mit Kunſt, Literatur und ſpeziell mit Mufik befaßt, aber beileibe nicht mit Steuergeſetzen, man könne ihm daher keine ſolche Fachkenntniſſe in ſubtilen Steuerfragen zumuthen, und wenn er nach gewöhnlichem Verſtande ein Defizit nicht als ſteuerbares Einkommen zu betrachten vermochte, ſo laſſe ſich dies doch nicht als doloſe Ver⸗ ſchweigung beurtheilen. Die Finanzlandesdirektion erkannte, dem Rekurs wird dahin Folge gegeben, daß von der mit 12 852 K. be⸗ meſſenen Strafe 12 792 K. abgeſchrieben werden, ſo daß eine Geld⸗ ſtrafe von nur 60 K. verbleibt, dies in der Erwägung, daß die inkriminirten Angaben zwar unvollſtändig und zur Verkürzung der Steuer geeignet erſcheinen, im Uebrigen aber offenbar auf einen Rechtsirrthum zurückzuführen ſind. Da es keinen weiteren In⸗ ſtanzenzug gibt, wurden die 60 K. vom Komponiſten bereits erlegt. Von den Pariſer Theatern. Unſer Pariſer Pp⸗Korreſpondent ſchreibt uns: Die Comédie Frangaiſe, die wie die Große Oper die Pflicht hat. keine Ferien zu machen, gab noch am 21. Juli eine große vieraktige Novität,„Irréſolu“ von Georges Berr, u. fand damit einen anſehnlicher Erfolg, deſſen Dauer freilich abzuwarten iſt. Berr iſt einer der beliebteſten Komiker der Comedie Francaiſe und hat im Verein mit Gavault im Athense die äußerſt erfolgreiche„Madame Flirt“ aufführen laſſen. Diesmal arbeitete er allein und bemühte ſich, eine wahre Charakterkomödie zu liefern,. Da aber die Unentſchloſſenheit ſich wenig zu dramatiſcher Behandlung eignet, ſo hat er zu allen möglichen Poſſenkniffen ſeine Zuflucht ge⸗ nommen, um vier Akte auszufüllen. Sein ſchwächlicher Held ſchwankt zwei Akte lang zwiſchen einer emanzipirten Jungfrau und einer koketten Wittwe und fällt in Ohnmacht, da ſeine Mutter die Wittwe zurückweiſt. In den zwei letzten Akten macht er vergebliche An⸗ ſtrengungen, der Wittwe, die er nun geheirathet hat, die Verſchwend⸗ ung und die Koketterie abzugewöhnen, denkt an Scheidung, läßt ſich aber durch ſeine Mutter, die nun zu ihrer Schwiegertochter hält, zur Verſöhnung bewegen. Henry Mahr ſpfelte die anſpruchsvolle, ſchwierige Titelrolle ſehr gut, ohne in Karikatur zu verfallen, wie Coquelin Cadet, deſſen alter Lebemann trotzdem ſehr gefiel. Eine überraſchend gute Leiſtung bot die jugendliche Piérat in der Rolle der Wittwe, und als Mutter zeichnete ſich Frau Pierſon wie üblich aus. Stimmen aus dem Publikum. Gegen das raſche Fahren der Motorräder. Daß unſer Straßenbild immer mehr und mehr einen groß⸗ ſtädtiſchen Charakter annimmt, kann man täglich beobachten. Damit wachſen aber auch die Gefahren, denen der Paſſant faſt ſtündlich ausgeſetzt iſt.— Dank dem energiſchen Einſchreiten der Poltzei⸗ behörde haben ſich die Herren Radler endlich das Rechtsfahren an⸗ gewöhnt und das Tempo innerhalb der Stadt wenigſtens etwas ver⸗ kangſamt. Gibt es für Motorräder aber noch keine Vorſchriften, die das wahnſinnige Fahren auf unſeren belebteſten Straßen mildern könnten? So fuhr geſtern ein ſchwarzlockiger Jüngling mit Eilzugs⸗ geſchwindigkeit durch die Planken und Alles— ſelbſt der Schutz⸗ mann— ſah ihn kopfſchüttelnd wie ein Blitz verſchwinden. Wenn der junge Mann ſeine Knochen riskiren will, ſo liegt uns berflucht wenig daran— wie aber, wenn irgend Jemand anders dem Kilo⸗ meterfreſſer zufällig in den Weg läuft? Hier liegt ein öffent⸗ liches Intereſſe vor, den Verkehr auch für andere Leute frei zu halten und Unglücksfällen vorzubeugen; Wunders genug, daß man bis jetzt an maßgebender Stelle der Sache noch nicht die richtige Aufmerlſamkeit aeſchenkt bat..„ 4. Seffe. General⸗Anzemerz Mannherm) /28, Julf⸗ Zum Tode Leos XIII. Die Finanzen des päpſtlichen Stuhles. Dem„Wiener Fremdenblatt“ wird aus Rom, 14. Juli, ge⸗ ſchrieben: In den erſten Jahren des Pontifikats Leos XIII. hat der Vatikan den größten Theil ſeiner Gelder in Bauunternehmungen in Rom angelegt, und es entſtanden daraus nach dem Hereinbrechen der Kriſe von 1880 bis 1890 Verluſte, die man auf 15 bis 20 Millionen Franes ſchätzen kann. Anderſeits hat Leo XIII. für die religiöſen Intereſſen der Kirche ſo viel ausgegeben, als ihm nur möglich war. Er hatte das Kollegium Leoninianum in Rom geſchaffen und dotirt. Ebenſo das Katholiſchen Kollegium in Anag ni, das er gleichfalls dotiren mußte. Viel Geld hat er für die Reſtaurirung von San Giovanni im Lateran ausgegeben. Die Schaffung katholiſcher Kollegien in Indien und Egypten hat ebenfalls große Summen gekoſtet. Die Anſtrengungen Leos XIII. für die Einigung der chriſtlichen Kirchen, beſonders im Orient, haben ſehr beträchtliche Ausgaben verurſacht. Gleichzeitig hat der Peterspfennig in den letzten Jahren immer weniger eingebracht. Die Verſöhnung mit der kepublikaniſchen Regierungsform in Frankreich mißfiel den Legiti⸗ miſten, unter denen ſich gerade die reichſten ariſtokratiſchen Familien befinden, und ſo blieben Beiträge aus, auf die man früher hatte rechnen können. Die Pilgerfahrten zu den verſchiedenen Jubiläen, die Leo XIII. feierte, und auch die Pilgerfahrten des heiligen Jahres haben die immer zunehmenden Lücken nicht füllen können. Nicht nur aus Frankreich, auch aus Spanien und Oeſterreich⸗-Ungarn kamen geringere Spenden als früher, und was Italien betrifft, ſo hat es zum Peterspfennig faſt niemals etwas beigetragen. Gegenwärtig ergibt der Peterspfennig nicht mehr als etwa 6 bis 7 Millonen Franes jährlich, während ſich die finanziellen Bedürfniſſe des Vatikans auf mehr als 10 Millionen belaufen. Aus allen dieſen Gründen konnte Leo XIII. während ſeines Pontifikats faſt nichts erſparen, und mit Müthe iſt es ihm gelungen, das von Pius IX. der Kirche hinterlaſſene Patrimonium, das durch die Baukriſe ſo bedeutend gelitten hatte, wieder herzuſtellen. Man ſchätzt das Erbe, das Pius IX. der Kirche hinterlaſſen hat, auf 50 Millionen Franes, und die Zinſen dieſes Ver⸗ mögens reichen ſammt den Eingängen des Peterspfennigs gerade noch hin, die Ausgaben des Vatikans zu decken. Das Patrimonium Pius IX. ſtand Leo XIII. vollſtändig zur Verfügung, und er hätte damit ganz nach Belieben verfahren können. Leo XIII. hinterläßt jedoch Alles uneingeſchränkt der Kirche, das heißt ſeinem Nächfolger. Das Patrimonium wird von einem Ausſchuß von Kardinälen ver⸗ waltet, deſſen Präſident Kardinal Macenni iſt. Ebendarum iſt Kar⸗ dinal Macenni, obwohl er an fortſchreitender Lähmung leidet, von Leo XIII. unter die Teſtamentsexekutoren aufgenommen worden. Die beiden anderen Exekutoren, die Leo XIII. ernannt hat, ſind Kar⸗ dinal Rampolla und Kardinal Cretoni. *.**** An eingelaufenen Depeſchen geben wir nachfolgende wieder: Die Ausſtellung der Leiche. *Rom, 28. Juli. Die Kardinäle Svampa und Boſchi ſind hier eingetroffen. Während der Feierlichkeiten in der Peters⸗ kirche wurde Kardinal Oreglia geſtern Abend infolge der Hitze von einem Unwohlſein betroffen und mußte nach Hauſe gehen. * Rom, 28. Juli. Das Wetter iſt herrlich. Es herrſcht große Hitze. Seit dem frühen Morgen ſind die Polizeibehörden guf dem Petersplatze beſchäftigt, um Vorkehrungen für die Aufrecht⸗ erhaltung der Ordnung und der Regelung des Verkehrs zu treffen. Zwei Regimenter Soldaten ſind unter den Säulengängen des Platzes aufgeſtellt, eine Kompagnie ſteht unter dem Säulengang der Kirche. Karabinierie verſehen den Dienſt im Innern derſelben. Um 53 Uhr begannen die Glocken zu läuten. die Oeffnung der Thore. Dieſe erfolgte um 6 Uhr, und die Be⸗ ſichtigung der Leiche begann. Die Füße des Papſtes be⸗ finden ſich innerhalb des Gitters der Kapelle, ſodaß es unmöglich iſt, dieſelben zu küſſen. In der Umgebung der Kirche herrſcht lebhaftes Treiben, die Straßenbahnwagen ſind überfüllt. Mar ſchätzt die Menge, die von 6 bis 8 Uhr an der Leiche vorüberging, auf 15 000 Perſonen. Nobel⸗ und Schweigzergarden verrichten den Dienſt in der Kapelle. Tauſende von Menſchen erwarteten Der Beginn der Novendialien. *Rom, 23. Juli. Die Sakramentskapelle der Leters⸗ kirche iſt durch Wachskerzen matt erleuchtet. Nobelgarden mit ge⸗ ſenktem Schwert halten die Todtenwache. 2 Kardinalshüte mit goldenen Quaſten hängen rechts und links vom Todtenbett. Die Pöni⸗ tenttare der Peterskirche verrichten am Altar in der Kapelle Gebete. Einzelne Kardinäle und andere hervorragende Perſönlichkeiten be⸗ traten das Innere der Kapelle. Heute Vormittag begannen die Novendjalien, die gtägige Leichenfeier für den Papſt,. 6 Trauer⸗ gottesdienſte finden in den erſten 6 Tagen in der Chorkapelle der Peterskirche ſeitens des vatikaniſchen Kapitels ſtatt. Es folgen drei Gottesdienſte Namens des Kollegiums in der Sixtiniſchen Kapelle. Der heutige Gottesdienſt wurde um 10 Uhr Vormittags in der Chor⸗ kapelle abgehalten. In der Mitte der Kapelle war ein feierlicher von der Tiara überragter, von zahlreichen brennenden Kerzen um⸗ fäumter Katafalk errichtet. Einer der der Peterskirche angehörenden Kardinäle celebrirte die Trauermeſſe und ertheilte den Segen. Der Feierlichkeit wohnten die Kapitelmitglieder und eine Anzahl beſonders zugelaſſener hervorragender Perſönlichkeiten bei. Die Kirche war, da die öffentliche Ausſtellung der Leiche fortdauert, von Gläubigen dicht gefüllt. Morgen findet in den zahlreichen Kirchen Trauergottesdienſt für den Papſt ſtatt. Die öffentliche Trauer in Rom aufgehoben. 0. Rom, Juli.(Privat.) Da Kardinal Oreglia die italieniſche Regierung nicht amtlich von dem Ableben des Papſtes in Kenntniß geſetzt hat, wurde die öffentliche Trauer geſ 238 2. Wieder aufgehoben. Die Theater ſpielten 1 die Läden waren geöffnet. Auf den Plätzen fanden öffentliche Kon⸗ zerte ſtatt. 4 Die öſterreichiſchen Kardinäle. je. Wien, 28. Juli.(Privat.) Wie die„Neue Fr. Preſſe“ aus diplomatiſchen Kreiſen erfährt, werden die zum Konklave reiſen⸗ den öſterveichiſch⸗ungariſchen Kardinäle die defini⸗ tiven Wünſche der Regierung erſt in Rom kennen lernen und zwar durch den dortigen Botſchafter beim Vatikan. In keinem Falle werde jedoch ein formales Vetto gegen irgend einen Papabile ſeitens Oeſterreichs eintreten. Stimmenſammler bei der Papſtwahl. , Rom, 23. Juli.(Privat.) Zu Stimmenſammlern bei der Paßſtwahl wurden die Kardinäle Reſpighi und Caſſetta ernannt. Kardinal Vannutelli beſuchte geſtern Rampolla und hatte Verhandlungen folgende Reſolution angenommen: 1. mit ihm eine zweiſtündige Unterredung, der man große politiſche Bedeutung beilegt. Die Antwort Oreglias auf das Telegramm Kaiſer Wilhelms. * Rom, 22. Juli. Kardinal Oreglia ſchickte auf das Beileids⸗ telegramm des deutſchen Kaiſers folgende Antwort:„Ich danke für die Veileidsk undgebung, die Ew. Majeſtät beim Papſtes an das zſeilige Kollegium zu richten geruht haben. Die Kar⸗ dinäle, denen die zwiſchen Ew. Majeſtät und dem verewigten Pontifex gepflegten guten Beziehungen wohl bekannt ſind, werden ſich ſtets von denſelben Geſinnungen leiten laſſen, um die Freundſchaft zwiſchen dem hl. Stuhl und dem Deutſchen Reich zu erhalten. Mainz, 23. Juli.(Privat.) Wie der„Mainzer Anzeiger“ mittheilt, wurde der hier als Zahlmeiſter verwendete Aſpirant Vizefeldwebel Martin Müller wegen Unterſchlagung amtlicher Gelder in Höhe von ca. Mk. 7000 in Unterſuchungshaft abgeführt. Ein Oberkriegsgerichts⸗ rath vom Korpskommando in Frankfurt weilte heute Morgen in Mainz zur Einleitung der ſtrengſten Unterſuchung. Mit der Unterſchlagung, die ungefähr ſeit 1½ Jahren betrieben wurde, ſtehen in direktem Zuſammenhang ſchwere Urkunden⸗ bezw. Bücherfälſchungen. * Berlin, 28. Juli. An der Getreidebörſe verlautet, daß der Prokuriſt der hieſigen Bank⸗ und Getreidefirma Kempner& Co., Malverſationen in Folge von mißglückten Börſenſpekulationen verübte und flüchtig wurde. An die Firma iſt ein Schreiben des Flüchtigen eingegangen, in dem er ſeine Schuld bekennt und mittheilt, daß er ſich das Leben nehmen wolle. Nähere Details fehlen. Augen⸗ blicklich wird die Höhe der Unterſchlagungen feſtgeſtellt. ):(Berlin, 23. Jult.(Privat.) In Danzig wird vom 23. bis 29. Auguſt der 44. allgemeine Genoſſenſchaftstag der deut⸗ ſchen Kredit⸗ u. Erwerbs⸗Genoſſenſchaft Schultze⸗ Delitzſch ſtattfinden, zu welchem bereits 600 Theilnehmer aus Deutſchland und eine Anzahl Vertreter aus dem Auslande an⸗ gemeldet ſind. ):(Berlin, 23. Jult.(Privat.) Die Beiſetzung des Abg. Röſicke wird am Samſtag Morgen 10 Uhr auf dem Petri⸗Kirchhofe ſtattfinden. Am Freitag Abend wird die Leiche von der Klinik nach dem großen Saale der Brauerei Schultheiß in Deſſau gebracht. Vom Wahlkreis Röſickes werden ſich einige Hundert Leidtragende einfinden. * Digermulen, 22. Juli. Der deutſche Kaiſer iſt vergangene Nacht um 1 Uhr vor Digermulen eingetroffen. S. Tetſchen a. d. Elbe, 28. Juli.(Privat.) Der berüchtigte Mädchenhändler Guſtav Preſſe aus Kiel wurde von der hieſigen Polizei in dem Augenblick verhaftet, als er mit einer Anzahl junger Mädchen, die er in Böhmen angeworben hatte, nach Hamburg abreiſen wollte. zurückbefördert. * Wien, 23. Juli. Nach Blättermeldungen iſt Feld⸗ marſchallleutnant a.., Graf Joſef Waldſtein, lebens⸗ längliches Mitglied des Herrenhauſes geſtern in Trebitſch ge⸗ ſtorben. Bozen, 28. Juli.(Frkf. Ztg.) Am Morgenkogel ſtürzte geſtern durch Abgleiten von einer glatten Platte der Student Nikolaus Raſedow aus Petersburg ab und erlitt ſchwere Ver Juli(Irkf. Vormittag der 1 Die Mädchen wurden in ihre Heimath 9* Iunsbruck, 28. gtg.) Auf dem Schmi joch ſtürzte geſtern Walter Stear aus Sjährige Fabrilbeſitz Nürnberg vor den Augen ſeines 8 An den erhaltenen Kopfwunden ſtarb er Nachmittags. Die Familie weilt in Steinach in der Sommerfriſche. Die Leiche wird Morgen nach Nürnberg transportirt. Zur Mandſchurei⸗Frage. * Waſhington, 23. Juli.(Reuter.) In amtlichen Kreiſen iſt man in Ungewißheit, wie die Mittheilung des Prinzen Tſching über die Ablehnung der Oeffnung von Städten in der Mandſchurei zu verſtehen ſei, weil man keine Nachrichten über die völlige Bedeutung der Mittheilung erhalten har. Wenn dieſe die Haltung der chineſiſchen Regierung genau wiedergibt, wird die Lage endlich geklärt werden. Die Regierung fährt fort, ihren Einfluß zu Gunſten der Oeffnung von Städten in der Mandſchurei geltend zu machen. Volkswirthschaft. Währungskommiſſion. Aus Berlin, 22. Juli wird uns be⸗ richtet: In der geſtrigen dritten Sitzung der in Berlin unter Vorſitz des Reichsbankpräſidenten Koch tagenden Währungskommiſſion, der, wie ſchon Samſtag, der chineſiſche Geſchäftsträger Kinginthai als Vertreter der chineſiſchen Regierung beiwohnte, wurden nach der „Nordd. Allg. Ztg.“ zunächſt die Berathungen über Einführung einer einheitlichen Währung in Ehina fortgeſetzt und als Ergebniß der Die Ein⸗ führung eines einheitlichen Geldum aufs in China, beſtehend aus Silbermünzen mit voller geſetzlicher Zahlungskraft iſt dringend erwünſcht. Die Vortheile einer ſolchen Reform für China, wie auch für die Goldwährungslänser würden außerordentlich ge⸗ ſteigert, wenn es gelänge, den Kurs der Silbermünzen im Ver⸗ hältniß zum Gold zu fixiren. Für die Erreichung des letzteren Zweckes erſcheint geboten, daß die Prägung der neuen Silber⸗ münzen nicht freigegeben wird und die chineſiſche Regierung zu Beginn der Reform alle diejenigen Maßnahmen ergreift, die ihr die Einwirkung auf die ausländiſchen Wechſelkurſe ermög⸗ lichen. 2. Wenn auch in Ländern mit Silberumlauf der Kurs der Silbermünzen vom Stande der nationalen Volkswirthſchaft vor ihren Beziehungen zu anderen Nationen abhängig ſein wird, ſo iſt doch wünſchenswerth, daß ein einheitliches Ausmünz⸗ ungs⸗Verhältniß von Gold⸗ und Silbermünzen in ſolchen Ländern beſtehe, die kfßünftig Goldvaluta annehmen, ferner daß dieſes Verhältniß auf etwa 32 zu 1 feſtgeſetzt wird, falls keine weiteren ernſtlichen Veränderungen in Silberpreis eintreten. — Seitens des Delegirten der mexrikaniſchen Regierung wurden alsdann ausführliche Mittheilungen gemacht über Erzeugung und Verbrauch von Silber in der Welt, ſowie über die Möglichkeit, eine größere Stetigkeit des Silberpreiſes herbeizuführen durch Be⸗ obachtung einer gewiſſen Regelmäßigkeit in den für Münzswecke vor⸗ zunehmenden Silberkäufen der e en Nationen. Ruſſiſche Eiſenbahnanleihe. Aus Paris wird uns telegraphirt: 8 Wie an der Börſe verlautet, wurde die ruſſiſche Eiſenbahn⸗ anleihe 20fach gezeichnet, 17fach in Frankreich. Harpener Bergbaugeſellſchaft, Dortmund. Der Bruttoüberſchuß der Harpener Bergbau⸗Geſellſchaft im Juni 1903 (23 Arbeitstage) betrug 1 126 800 gegen 1 188 400(28 Ar⸗ im Mai und 1020 000(25Arbeitstage) im Iu 4 Kurs blatt der Mannheimer Produktenb örſ vom 23. Juli.* Wefzen bierländ.—.——17.50] Maisamer- Mixed 12.73—— „ norddeutſcher 17.50—17.75„Donau—— „ ruſſ. Azima 17.25—17.75„La Wlata 12.60— „ Ulka 17.——17.50 Koblreps, d. neuer 22.50—— „ Theodoſia—.——18.— iſcken—.— 218 „ Saxonska—.——— Fleeſamendeutſch. 1—.— „ Taganrog 17.50—17.75 55„ IE „ rumäniſcher 17.25—17.50„neuerpfälzer———— „ am. Winter 17.40——.—„Lutzerne 100.—110. „ Manitobak——.—„ Provene. 110.—115 „ Walla Walla———.—„Eſparſette 30.——3. „ Kanſas II—.— 17.30 Leinöl mit Faß—.——80. „ bei Waggon—.——4 Rüböl in s.— „ bei Waggon—.——59 Am. Pekroleum Faß fr. mit 20% Tara—.——24 Am. Petrol. Wagg.—.——991 Am. Petrol. in Ciſt. b. 100conetto verzollt.1960 Ruſſ. Nobel in Faß—.——28 „ Californier—.——.— 17.——17.75 „ La Plata Kernen Roggen, pfälz. „ ruſſiſcher 5 „ rumäniſcher—.———.— „ norddeutſcher „ amerik.——— Gerſte, hierländ.—.——. „ Pfälzer—— dto. Wagg.—.——2100 „ ungariſche—.——.— dto. Ciſt.—.—1780 Futter 12.50——.—[ Ruſſ. Meteor in Faß—.——29ʃ Gerſte rum. Brau———.— dto. Wagg.—. Hafer, bad. 14.50—15.— dto. Ciſt.—.—1800 „vuſſiſcher 18.75—15.— „norddeutſcher—.——.— Hafer, württb. Alp—.———.— „ amerik. weißer—.——. Ruſſ. gewöhnl. in Faß.——20 dto. Wagg.—.——21 dto. Ciſt.—.——I, Rohſprit, verſteuert—— 119.50 70er Sprit—.—52.500 90er do. unverſt. 36.50—— Weizenmehl e 2 1 2 28.— 26.— 24.— 26.— 29.— Roggenmehl Nr. 0) 23.— 19 20.—. Weizen und Roggen ruhiger. Uehriges unverändert. Mannheimer Effektenbörſe vom 23. Juli.(Offtzieller Bevicht.) Die Börſe war umſaßlos. Bank⸗ und Induſtrieakließh ohne nennenswerthe Veränderungen. Von Brauereien wurdeſ gefragt: Badiſche Brauerei zu 142,50 Proz. und Eichbaum 0% 166 Proz.(166,50 B) Pfandbriefe. Jnduſtrie⸗Obligation. 40% Rhein. Hyp.⸗B. unk. 1902,100. 75;0%½ 9% Akt.⸗Geſ. f. Sellindu⸗ g%„„„ alte M. 97.90 C ſtrie rückz. 108 0% 101.500% g%„„„ unk.1904 08.88 N4½ Bad..⸗G. f. Rhſchifffe 3½„„ Communal 98.50 Gf u. Seetr. 102.25% 4½% Bad. Anilin⸗n. Sodaf 106,30 0 Stüdte⸗Anlehen. 4% Kleinlein, Heidbg.—— ½ Freiburg f. B. 99.90 Bſ5% Bülral. Braußaus, Bomn101.—9 4% Karlsruher v. J. 1896 00.— 64½% Speyerer Braubhaus 3½% bahr v. F. 1902 100.— b Akt.⸗Geſ. in Speyer 102.780 4% Ladwigshafen von 190002.60 C 4½% Pfälz. Chamotle u. 9%% Ludwigshaſen Thonwerk.⸗G. iſenb 10=0 4 5 4% Herrenmſihle Genz deneg 3 ⁰⁰0% 3— 6J4½o% Manßeimer Dampf⸗ 4% Maunheimer Obl. 1901010g.10 bzſ ſchleppſchifffahrts⸗Geſ. 102.750 1⁰ 1„ 1900/102.20 64½% Mannh. Lagerhaus⸗ 3% 1885100.30 C Geſeflſchaft 101. 100% 35 5 5 1885 100.30 994 ½ Speyerer Ziegelwerk⸗ 102.75 0 3* 5 1895089.70 Nf4½% Sildd. Drahlindu⸗ %0„ 1898100.30 C ſtrie Waldhof⸗Mannheim 101.759 3½% Pirmaſenſer.— 64½ Verein chem. Fabrikenn——-— 4½ Zellſtofffabrik Waldhof104.50 U Akſſen. Banken. Brief] Geld Brief Geld 1 18 2 Vadiſche Bank—.—118.50/ Ur. Schroedl, Adeſbg.“—— l0. Fred.u. Denb., Zhrck.“—.— 119.—„Schwartz, Svener—.— 128.0 Jewok. Spever 50% ßf]—.—129.500„ Nitter Schwetzing,———. Oberthein. Bank—.—.—„ S. Selh Sveyer—— 100 ſiz Dauk Slorch, Sick,—.e Hyp.⸗Bauk Merger, Worms—.— 110, Edb. Land.] 13 Worms, Yr v. Oertge 126.500—. Rheiniſche Creditban Pflz. Preßh. u. Spfbi—.— lUn 8 0 Trausport 55 it. Verſicher 1 Gifenbahnen⸗ 7 05 105 11 15 Pfälz Ludwigsbahn— 228. e dlſbeenß Wfänz 905 eee 140 Maunh. Dampfſchl.—.— 90. „ Maxbahn—. 140.— Lagerbaus 111: . Siordbahn——18.—.J Seeſchſff., Heilbr. Straßenbahn.———.— Bad. Mäck⸗ Uffeanef. 185 O. N„ Chem. Induſtrie. 1—.— .⸗G. f. chem. Induſtr. 8.—.—Contmental. Nerf.—.—285.— Bed. Anfl. u. Sodafb. Maunh. Verſſcherunff—-400. Chem. Fb. Goldenbeg.Verſ.⸗Geſ.—.—137.. tt. Transp.⸗Vers Induſtrie. Verein chem. Fabriken Verein D. Oelfbrt. Wſt..⸗W. Slamm „ Vorzug 50 let.⸗Geſ, f. Seilind.—.— 108.— —— Dingler'ſche Mſchfbr 184.—. Brauereien. 1 Eimaillirfbr. Kirtweil.—. Bad. Brauerei—.— 142.50Cmallw. Matkammeiſ—— Binger Aktienbierbr.———.— Eltlinger Spinneret(—.— 108.— Durt. Hof vm. Hagen—.— 230.—Hülttenh. Spinnerei“—.— 688. Eichbaum⸗Brauerei 166.50 166.— Nähmfbr. Haid u. Neuf—.— Elefbr. Rühl, Worms Ganters Br. Freiburg 25 Manuh. Gum.⸗u. Asb.—.— Oggersh. Spinnerel“—.— Kleinlein, Heidelberg,—.—178.— Ufätz. Näh. u. Fahr. F7-.—— Doinb. Meſſerſchmiit 89.——.— Portl.⸗Cement Heidlb.]—.— 105.— endwigshf. Brauere]—.— 220.— Verein. Freib Ziegelw—.—131.8 Mannh. Aktienbr.—.—156.500Ger. Speyr. Ziegelw—.— 75.— Pfalzbr. Geiſel Peohn—.——.—ellſtofff. Waldhof Brauer, Sinner—.— 208.—Zuckerf. Waghäuſel Frankfurter Effektenböͤrſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers) W. Frankfurt, 23. Juli. Die heutige Börſe verlef recht ein⸗ tönig bei ſeſter Grundtendenz. Der deutſche Rentenmorkt lag ſtil mit einiger Neigung zum Beſſeren. Italiener behaupte. Bulgaren ſehr feſt. Portugieſen unverändert. Spanier etwas ichwächer auf Paris. Rumänier behauptet. Serben ohne Erholung. Türken etwa⸗ feſter. Chineſiſche Werthe matter. Banken unbelebt. Nur Schaaff⸗ hauſenſcher Bankverein abermals höher. Montan etwas feſter, Schiffahrt kräftig erholt. Sthluß-Kurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Diskont 4 Prozeit. — ieaklieg wurden um zt“ 01.800% 02.25 0 06.30 0 01.—9 02.75 0 90126 97—00 02.750 0110 02.75 0 01⁰0 04.50 9 Mannheim, 23 Jult. Geueral⸗Anzeiger⸗ Wechſel. wegung mit neuerlicher Steigung bis 132,35 um 1½ PpCt. fort. in Kurze Sicht 2½—3 Monate Ruſſenbank höher. Heimiſche und fremde Fonds ſtill und unverändert. Reichsmark 6% Vor. Kurs Heut. Kurs] Vor. Kurs]Heut.Kurs Serien⸗Türken beſſer. Im Eiſenmarkt ging es ſehr ſtill zu, ſodaß Amſterdam hfl. 1003—168.92 168.——— kaum irgend eine nennenswerthe Aenderung gegen den geſtrigen Belgien Fr⸗ 100 3— 3305—— Schluß ſich ergab. Schiffahrtsaktien gut gehalten. Später und Itali Le. 100—81.032 31.05—— 8 1 11 ̃ den 8 8 1 3 20 850 20.885 8 225 nach Uebergang in die zweite Börſenſtunde vollſtändige Stockung. Madrid. Pf. 1005————— daraufhin Kurſe nominell. Ultimogeld 3/ bis 334. In dritter New⸗Nork„Dll. 100 85 5 066 1. 075 5 5 Börſenſtunde andauernde Geſchäftsſtille. Der Verkehr nahezu umſatz⸗ daris. Fr. 199—81.066 81.075 17 5 Fr. 100 3½¼ 80 966 680973—— 5 los. Induſtriewerthe des Kaſſamarktes unter gleicher Erſcheinung Petersburg.⸗R. 1004½————— der Kurſe wenig verändert. eſt K—— Wien 1 gr 100 3½ 85.125 85.116— 5 Berlin, 23. Juli. Schlußcourſe. „„ m. 8. 8— Ruſſennoten 218.— 216.10 Leipziger Bank.40.40 Ruſſ. Anl. 1902———— Berg⸗Märk. Bank 156.40 156.40 Staatspapiere. A, Deutſche. 3½ o% Reichsanl. 102.800 102.— Pr. Hyp.⸗Act.B.—.——.— 22 22. 23. 39 Reichsanleihe 91.— 90.90] D. Grundſchuld⸗B.—.——.— 5 e ½ Bd. St.⸗Obl. 00 100.800—.— Dynamit Truſt 147.700 147.— Moichs.40 1e.80 103.20 5 5 Dynam 5 31 HeReichsan 1 0 3105 19885 4 Bad. St.⸗A. 104.7% 104. 0 Bochumer 177.90 177.20 0˙95 4½% Oefl. Sliberr. 101.15 101.20 Je% Bayern 101.— 101.10 Confolldation 38725 390.— 1% Pr Staats⸗Anl. 102— 410% Hefl Napterr Zpr. ſächſ. Rente 89.80 89.70 Dortmunder Union 81.700 82.— 510 Ur Staats⸗Anl. 4% Feen An 0..——.— Gelſenkirchener 184.20 185.80 925 3 3 äuß. 30 70 3005 Heſſen 89.80 89.70 Harpener 181.—181.70 8 A Italiener—.— 103.50 Hibernia 180.20 180.40 31% Bad. St⸗O 4 Ruf 880 100.— 4 1 5 110 Bad. St. 19 4 1804 1660er Kooſe 156.20 185.60 Laurahütte 218.60 218.10 50%„77000, 101.0 100 88 4 ſpan, ausl. Rente.— 90 90 ſhbeſt hüchener——[Purm⸗Revier 738. 4 bab. St-A. 103.24 105,10 1 Türken it P. 185 81.85 Oanteneeg 51½% Bayern. 101. 5 101.— 4 Ungar. Goldrente, 101 800 101.65 Sſangabn⸗Akti i 91.400 91.25] 5 Arg. innere Gold⸗ 85 daksbahn⸗Aktien.50 143.60 Elekt. Licht u. Kraft 102701 155 4 bauer..⸗B.⸗N. 104.40 104.0] Ankeihe 1887 bHombarden 2 918.—Weſterr Alkaliw. 215.— 215.— 4 Heſſen 0 104 30 ACaybter uniſtelrte— Canada Pgeifte Sl 119.70 119.90 Aſchersleben Al. W. 150.0 150.70 5 Gr. Heſſ. St.⸗ A 5 Mezitaner auß, 101 80 fcr e ee eeeeenee von 1890 98.80 89.75 iun. 27 10 27.20 Freditaktien 9209.— 209.10 Hanſa Dampfſchiff.———.— 3 Sachfen 899 89.75 41½ Ehineſen 1898] 92.40 92.40 Berl. Handels⸗Geſ. 15.50 154.40 Wollkämmereti⸗Ak. 43.20 142.50 4 Mb. StA. 189.—— 102 805 Pulgaren 90.— 90.95 Darmgädter Bank 186 80 186.50 4 Pör Rh W. Ber 10.80 101.850 85 1 5 115 N Deutiſche Bankak. 210.,70219.50 Mannh.⸗Rh. Tr. 67.— 67.— B. Ausländiſche. 8 D40 95 1860 155.— 155.05 Dise Comm. Aktien 167.50 187.60 Kannengteßer 119.50 119.50 3 Hoer Griechen 40,200—.—15 Türkiſche Looſe 130.500 180.70 Dresdener Bank 147.50l—.JHörden Bergw. 121.— 2¹.— Aktien induſtrieller 79.20J 79.35 106.— 450.— 9237— .— 872.50 .500: Unternehmungen. 112.—112. Bad Zuckerf. Wag 166.—16 Heldelb. Cementw. Anlin⸗Aktien Ch. Febr. Griosheim Höchſter Farbwerk 37 Vereinchem. Fahrilſ2 Chem. Werke Albert 2 Aeeumul.⸗F. Hagen Aec. Böſe, Berlin Allg,Elek.⸗Geſellſch Helios„ Schuckert 5 Lahmeyer Allg,.⸗G.Siemens Lederw. St. Ingbert Parkakt. Zweibr. Eichbaum Mannh. Seilinduſtrie Wolff 08.— Weltz z. S. Speyer 128.— Walzmühle Ludw. 129.50 rahrradw. Klever 191— Maſch. Arm. Klein Maſchinf. Gritzner Schnellprf. Frkthl. 157.50 Oelfabrik⸗Aktien 117.20 Bwllſp Lampertsm. Spin. Web. Hüttenh!—.— Zellſtoff Waldhof 236 20 126 50 126.50 Cementf. Karlſtadtſ 87.20 77 77.—[Friedrichsh. Bergb.] 180.— Bergwerks⸗Aktien. 772 177 80 J Weſterr. Alkali⸗A. 111.2011120 Oberſchl. Eiſenakt 301.50 391.30 Ver. Königs⸗Laura Gelſenkirchner 184.,70 185 80] deutſch. Luxemb. V. Harpener 181.390 18175 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 226.— 226.— 106.— 106— Maxrienburg.⸗Mlw. 1191.70 Pfälz. Maxbahn 142 8.— 107.9⁵ Pfälz. Nordbahn.25—.— Südd. Eiſenb.⸗Geſ, Hamburger Packet Mordd. Lloyd 98— Oeſt.⸗Ung. Stgatsb. Oeſterr. Süd⸗Lomb. 17.90 Nordweſtb. 108—108.— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 40/ Fyrk. Hyup.⸗Pfbb.] 101.40 101.40 f3¾ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 4%.K. V. Pföbr.05[—.——.— Hy„⸗fd. unk. 12 e 3½.Pfdbr.⸗Bk.⸗ 4% Pf. HypB. Pfob 101.5 Hyp. Pfd. unk. 12 44020% 99.20 3½ r,Pföbr.⸗Bk., 96.50 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 102 80 Obl, unkündb. 12/100.50 100.0% 4% Prel r, Pfd..90101.20 100.60 4 5 102.60 unk. 09 97.80„ Pldbr..0! 98.50 unk. 10 98.50„Pfbbr..0g unk, 12 96.60„ Pfdb ,v. 86 96.80 89 it. 84 102.—„Pfd. 96/06 102.—„ Com.⸗L bl. 96.10.0 L,unt 10 „ Com.⸗Oul. v. 9J, unt.91 „Com.⸗Obl. v. 96006 191.20 105.— 193— 157.50 117.20 28.70 177.80 91. 81— 30.60 177.80 97.50 81.— 286.20 87 20 180.— 215.— 97.10 218.30 92.— 215.— 98.— 218.20 91.80 Bochumer Buderus Concordia Oeſterr. Lit. B. Gotthardbahn Jura⸗Simplon Schweiz. Centralb. Schweiz. Nordoſtb. Ver.Schwz. Bahnen Ital, Mittelmeerb. „Meridionalbahn Northern prefer. La Veloce—.—1—.— 142.80 136.25 128.— 101.80 98 70 143.60 100.75/100.75 101.40 97.75] 97.75 99.20 96.50 102.40 99 90 100.50 102.60 97.80 98.50 98.50 96.60 96.80 102.— 102.— 96.10 3130%0 Pr. VBod.⸗Er. 0% Pf. B. Pr.⸗Obl 51½% Pf. B. Pr.⸗O. 4 ſohth. Pf. Br. 1902 eaeil ůi 190 3½% Rh..⸗B..O 3% Sttsgar. It. Giſ. 510% Pr. Pfbr..1905 1** 4ů—5„Kbd. % Rhein. Weſtf. .⸗GC.⸗B. 1910 102.50/ 102.50 40% Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ 3 15 Hyp.⸗Pfd. unk. 12 108.25 108.25 100,50 101.20 108.— 108.— 40% 108.20 108.20 40% 108.85 103.85 67 3165 40% 97.80 97.50 97.80 97.10 105.—105.— 3 ⁰ 100.— 100.— 100.70 100.70 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 152 40 152.30 Oeſt. Länderbank Bidiſche Bank 118.30 118.50„Kredit⸗Anſtalt Bexliner Bank 90.200 90.20 Pfälziſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. 154.70 155.— Pfälz. Hyp.⸗Bank Darmſtädter Bank 136.900 18680] Rhein. Kreditbank Deutſche Bank 210.95 210.80] Rhein. Hyp.⸗B. M. iskonto⸗Commd. 187.60 187.60 Schaaffh. Bankver. Deutſche Gen.⸗Bk. 100.50 100.50] Südd. Bank Mhm. Dresdener Bank 147 80 147 40] Wiener Bankver. Frankf. Hyp.⸗Bank 201.80 202.— D. Gffekten⸗Bank Irkf. Hyv.⸗Creditv. 146.90 147.— Bank Ottomane Nalionalbank 119 100 119.70] Mannheimer Verſ.⸗ Oberrhein. Bank 95 50 95.50 Geſellſchaft Oeſterr.⸗Ung. Bank 114.—114— Privat⸗Diskont 3¼6 Prozent. Frankfurt a.., 28. Juli. Kreditaktien 209.10, Staats bahn 143.50, Lombarden 18.—, Egypter—.—, 4% ung, Goldrente 10180, Gotthardbahn 192.—, Disconto⸗Commandit 187 80, Laura 218 50, Gelſenkirchen 185.—, Darmſtädter 13.50, Handelsgeſellſchaft 154 75, Dresdener Bank 147.50, Deutſche Bank 210.80, Bochumer 177.50, Northern—.—. Tendenz: beh. Nachbörſe. Kreditaktien 209 10, Staatsbahn 143.50, Lombarden 90, Disconto⸗Commandit 187.60. Berliner Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 28. Juli. Die Börſe ſtand zu Beginn im Zeichen ausgeſprochener Geſchäftsloſigkeit. Die vorliegenden günſtigen Berichte über die Weiterausgeſtaltung des Kohlenſyndikats blieb auf die Geſammthaltung der Börſe einflußlos und kam nur in Konſoli⸗ dation, Gelſenkirchener und Harpener zum Ausdruck. Banken ruhig, 102.50 209— 107.80 191.50 189.2 189.95 122.20 101.20 121.20 104.95 118.— 404.— 103.— 2 9— 107.50 191.90 139.— 9— 130.40 100.50 121.40 104.90 118.10 395.— nur Schaaffgauſen ſcher Bantperein ſetzte die geſtrige Aufwärtsbe⸗ Privat⸗Diskont 3%. Pariſer Börſe. Paris, 23. Jult. Anfangskurſe. 3 9% Re 5 97.55 67.47JTürk. gooſe 128.— 129.50 Spanier 102.15—.—Ottoman 390.— 589.— Türten d 91.— 90.70 Nio Tinto 1187 1168 32.80l 89.35J Bantdisk. 3 9, Londoner Effektenbörſe. London, 28. Jult.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe, 3% Reichsanleihe 90/8 90½ Rio Tinto 45¼%/ 46½ 5 0 Chineſen 101%½ 101/8[Southern Pak. 46— 47¼ 4½ Chineſen 988/ 93%½ Chicago Milw. 144½ 145½/ 2¾ 9% Conſols 92— 92/1e Denver Pref. 80½//⁰ 81/ 4 0% Italtener 101½%½101½ Atchiſon Pref. 90½% 90/ 4 0% Mon. Griechen 43¾ 43½ Louisv. Nash. 108½ 110— .0% Portug. 62— 32— Union Pak. 18— 787% 9755 3155 Tend.: feſt. ee H 4% Debeers 20 ½% 20%½ 4 9 Wee 455 7% Chartered 2% 20 n 26% 26½%Golpftels 6¼ſ 09 5 90* 101¾ 101½ Randmines 10% 10¼ Tend.: träge. Eaſtrand%86. 7½ Ottom. 185/] 18¼ Tend.;: träge. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 23. Jult.(Tel.) Produktenbörſe. Die ſchwächeren amerikaniſchen Preiſe im Verein mit dem ſonnigen Wetter be⸗ einflußten die Tendenz ungünſtig. Abgeſehen vom Juliweizen waren alle Artikel billig angeboten. Die ausländiſchen, ſpeziell die ruſſiſchen Offerten zeigten ſich heute ſpärlicher. Hafer und Welzen behauptet, Rüböl träge, Spritus nicht gehandelt. Wetter: ſchwül. Berlin, 23. Juli.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe,) 22. 28. i 169.75 169.50 peßbHTTC( 160.25 160.— 5 i h,, 160.50 160.25 Woggen de ül!—— per Septbrr.. 131.75 181.25 Di;ß; 182.25 182.— A/ 129.— 129.— FTFVVTVVVVVT—.— 127.50 Mais ee üif,n. 116.75 116.50 Der 115.——.— Ründt r 46.90 46.80 per Roobnßnßn 47.— 46.90 Der ain 8 A 8—.— iin dee,, 20⸗21 20•21 Dieh!kl! 19.10 19.10 Bieeenm—.——.— per Okiobhen.n—.——.— Peſt, 28. Juli.(Telegramm.) Gelreidemarkt. 22. 28. Weizen per April 000 000 000 0 00 7„ Mal 000 0 00 000 0 00 „ l Itbr. 7i 7i träge 720 721 ſtetig Roggen per April 000 0 00 000 0 00 1„ Oktbr. 617 618 träge 619 6 20 ſtetig Hafer per Oktbr. 584 5 35 5 82 6 8 Mais per Juli.34 685 ruhig 629 630 ruhig „ Aug. 627 6 28 623 624 „„Mall904 498 499 ruhig 5 00 601 kaumſtetig Rüböl per Nov. 00 00 00 00———¾. Kohlraps per Aug. 11 30 11 40 träge 1125 1185 träge Wetter: Schön aber bewölkt. Li verpool, 28. Juli.(Anfangskurſe⸗) 22. 28. Weizen per Sept..03.— ſtelig 6,0%½% ruhig per Dezbr..02˙/e.020 Mais per Juli.05 0s ſtetig nom. ruhig per Sept..04%.04/ Paris, 23. Juli. 21.23. 21.] 28. Rübzl Juli 650½ 50 ½ Mehl Jult 38.85 82.20 „ Auguſt 50— 50—„ Auguſt 33.2089.40 „ Sept.⸗Dez 51½ 5l—„ Semtbr.⸗Dezbr. 30.25 30.36 „ Jan.⸗April 51¼52½/„ Nopbr.⸗Febr. 29.90 29.90 Spiritus Juli 43½ 43%/ Weizen Juli 24.95 24.90 5 Auguſt 421¼41%„ Aug. 23.05 22.90 4 Sept.⸗De. 37%¾ 37½„ Sept.⸗Dez. 22.15 22.20 7 Jan.⸗April 36/36½„ Nov.⸗Febr. 23.15 22.15 Zucker Juli 25% 25˙/ Roggen Juli 15.50 15,50 „ Auguſt 255( 257½ e 14.9016.25 „ Oktbr.⸗Jan. 266 265/„ Sept.⸗Dez. 14.9014.65 „ Jan.⸗April 27½ 277„ Nop.⸗Febr. 15.— 14.97 Nobzusker gaa d lacg 1 521/ —Dein Negen, Wanmmen ſendung vorzuziehen. 22 2 5. Se ite) WNew⸗Nork, 23. Julti.(Telegr.) Anfangskurſe. 22. 23, Weizen per Septbr⸗ 80½ 805/ willig Mais per Septbr. 55/ 56˙½ feſt Baumwolle: per Auguſt 12.44 12.48 per Oktober.94 10.04 feſt W Chieago, 23. Juli.(Telegr.) Anfangskurſe. 22 23. 2. Weizen per Sepfibr. 75½ 75½ willig Mais per Septbr. 495/ 50— willig Schmalz per Septbr..95.02 Pork per Seplbr. 14.05 14.85 1 De qj mat. Paris, 23. Juli. Talg 75.—. Amerikaniſches Schweine⸗ Antwerpen, 23. Juli. Schmalz. Schmalz 92.——91.—. Kaffee. Huümburg, 23. Juli. Schlußkurſe. Kaffee good axerag Santos ver Sept. 24/½, per Dez. 25½. Autwerpen, 23. Juli. Kaffee Santos good aperage p. Juli 31½, per Sept. 31½ per Dez. 32%ͤ per März 33—. Zucker. Antwerpen, 23. Juli. Zucker p. Juli 20½, per Juli⸗Auguſt 21½, per Okt.⸗Nov.⸗Dez. 215/. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 23. Juli. Petroleum. Baumwolle 68.—. Stetig. Antwerpen, 23. Juli. Petroleum: Schlußkurſe. Raff. Tipe⸗ wies loco 21—, per Juli 21½ per Juli⸗Auguſt 21%, Etſen und Metalle. Amſterdam, 23. Juli. Zinn Bancg loco 74½, Zinn Banbe Auguſt⸗Auktion 74½, Glasgow, 23. Juli.(Anfang.) Roheiſen mixel number warrants per Kaſſa——, per Monat——, träge. Cleveland, 23. Jult.(Anfang.) Roheiſen per Kaſſa 46/9.— per Monat 46/0—, träge. London, 23. Juli.(Anfang.) Kupfer p. Kaſſa 56..6, Kupfer 3. Monate 55..6, ſtetig.— Zinn p. Kaſſa 123.15.0, Zinn 8 1 95 16 0 1 0 Blei ſpaniſch 118.9, Blei engliſch 18.9, ruhig, Zink gewöhnlich 20..0, Zink ſpezial. 20,10,0, ruhig Queckſilber—, e 8 Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafenverkehr vom 22 Juli. Hafenbezirk(. Standard White 100—.— Schlffer ev. Kap. Schiff Re int von Ladung p. 100 g Orſchler Rhein u. Main Frankfurt Meßhl 100 Weilß Heinrich Karlsruhe Bier 400 Salm Fendel 22 55 Stiekgut 400 Skirth Aſtrea Rotterdam Moggen 40. Hafenbezirk III. Körber Salzw. Heilbr. Jagſtfeld Steln ſalz 483 WMäß Neuer 75 50 556 Gardemann Das Rheingold Ruhrort Kohlen 12990 Okhert Hoffnung Jagſtfeld Steinſalz 495 Olbert Mina 5 547 Neuer Babenia 46 Rotterdam Stückg Getr. 9050 Dames Mercator 75 Stückgut 100 Rolbel Withelm Tell 3 Stllckg. Getr. 7000 Kngub Bohrmann Heilbronn Steinſalz 461 Seiß ler Oichtenberger Jagſtfeld 5 4¹5 Naab Frledrich HVeilbronn 72 4⁴⁰0 Zimmermann Morgaretha 5 258 auck Frledens fülr ſt 1 20³ Karl Karl 8 9 383 Rithoff Rheinpreußen Ruhrort Kohlen 39045 8 Hafenbezirt V. Raabd Brlihilde Dulsburg Kohlen 9250 Römer Karl Wil helm 10 11500 Unger Maria Gertrud Nuhrort 13500 Terjung Anna Herrma un 70 644⁰ Wieſen Kannengießer 32 75 55 3417¹ Reise⸗HAbonnements und Sdison-⸗Hbonnements b u Zur Bequemlichkeit des reiſenden Publikums ſowohl als derjenigen Zeitungsleſer, die in Kurorten und Sommerfriſchen bleibenden Aufenthalt nehmen, richten wir, wie bisher, für den Sommer Reiſe⸗Abonnements ein. Jeder Inhaber eines Reiſe⸗Abonnements gelangt ſo ſchnell in den Beſitz des„General⸗Anzeigers“, wie es nach Lage der Eiſenbahn⸗, Schiffs⸗ und Poſtverbindung des be⸗ treffenden Aufenthaltsortes überhaupt möglich iſt. Bei Rundreiſen wird die Zeitung nach den vorher anzu⸗ gebenden Orten derart expedirt, daß der Abonnent dieſelbe „poſtlagernd“ oder unter jeder uns aufgegebenen Adreſſe vorfindet. Dder Abonnementspreis wird— ohne Kückſicht auf das Land, nach welchem die Exemplare zu ſenden ſind— auf nur 8 60 Pfennig per Woche ss (bei täglich einmaliger Franco⸗Zuſendung) feſtgeſetzt. Auswärtige Beſteller werden darauf aufmerkſam gemacht, daß die Bezahlung am Einfachſten durch Poſtanweiſung oder Einſendung von deutſchen Briefmarken bewirkt wird. Bei längerem Aufenthalte an ein und demſelben Ort iſt das außerordentlich billige Abonnement bei den be⸗ treffenden Poſtanſtalten entſchieden der direkten Streifband⸗ Verlag des„Seneral⸗Hnzeigers der Stadt Mannheim und Umgebung“ o(Iannheimer Journal) 8 anee Verantwortlich für Politik: J..: Eruſt Müller, für Lokales und Provinzielles: J..: Karl Apfel, für Feuilleton, Kunſt und Volkswirthſchaft: Georg Ehriſtmaun für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Druck und Verlag der PDr. H. Haas ſchen Buchdruckerei O. m. b. OH.: i..: Ernſt Müller. 6. Seile. General⸗Anzeiger. — Mannheim, 23. Jult. Endlich errungen! Ein Erinnerungsblatt zum 100. Geburtstage des Komponiſten des„Poſtillon von Lonjumeau“, Adolf Adam. 24. Juli. Von C. Gerhard. „Guten Abend, theuerer Meiſter, noch ſo fleißig bei der Arbeit?“ Mit liebevoller Theilnahme hafteten ſich die Augen des ein⸗ tretenden Jünglings auf den noch eifrig ſchaffenden Kompo⸗ niſten Andrien Boildieu. Freundlich erwiderte dieſer:„Ja, lieber Adolf, ich muß noch die Ouverture zur Weißen Dame, welche, wie Sie wiſſen, morgen in Szene geht, beenden.“ „Da Sie die herrlichen Melodien ſchon fertig im Kopfe tragen, wird es Ihnen mit derſelben wunderbaren Schnelligkeit gelingen, mit der Sie das ganze Werk ſchufen.“ „Doch beim Inſtrumentieren könnten Sie mir helfen, lie⸗ ber Adam, damit ich noch einige Stündchen Schlaf gewinne; wollen Sie?“ „Mit tauſend Freuden, teurer Meiſter!“ Sogleich begab er ſich nach Boildieus Angaben an die Ar⸗ beit. Doch zuweilen unterbrach er ſie, um die geiſt⸗ und poeſie⸗ vollen Weiſen, an denen die Oper ſo reich war, zu rühmen und von ihrem zweifellos großem Erfolge zu ſprechen. „Selig wäre ich,“ rief er,„wenn ich auch einſt eine ſolche Wunderblüthe ſchaffen könnte! Dann würden ſich meine Eltern auch mit meinem Berufe ausſöhnen. Ich begreife den Vater micht, der, ſelbſt ein tüchtiger Muſiker, es mich nicht werden laſſen will. Zum Gelehrten, der im ſtillen Stübchen eifrig hinter ſeinen Büchern ſitzt, paſſe ich, weiß Gott, nicht; Nein, der Muſik, der hohen, der frohen, bleib ich treu!“ „Doch auch ſte verlangt Ernſt und Fleiß, gänzliche Hin⸗ gabe,“ erwiderte Boildieu mit Nachdruck. „Und Sie meinen, teurer Meiſter, ich diene ihr nicht mit dieſen Eigenſchaften?“ lachte Adam. Ich wage es nicht zu widerſprechen, doch das Leben iſt ſo ſchön, ſo heiter; es lockt mich, und ich folge ihm. Man iſt doch nur einmal jung! Ich liebe den Umgang mit fröhlichen Genoſſen, ein Glas edlen Weines, den Gruß ſchöner Mädchenaugen, das Geplauder ſchöner Mädchenlippen!“ „Ja, und man hat mir erzählt, daß Sie ein Don Juan ſind, bald dieſes, bald jenes Mädchen umſchwärmen. Blumen ſpenden, Serenaden bringen. Ich will dagegen ja auch nichts ſagen, aber hüten Sie ſich, lieber Adam, ſich zu früh zu binden! Die Jugend ſchlingt ein Band zwiſchen zwei feurige Herzen, ohne zu wiſſen, ob die Charaktere, die Seelen übereinſtimmen. Oft folgt dem Rauſch das namenloſe Unglück.“ Seine Stimme bebte; er hatte ſelbſt dieſes Leid erfahren, ſich als Jüngling mit der ſchönen Tänzerin Klothilde Mafleurry verbunden, ihr kokettes Weſen aber hatten ihn verzweifeln laſſen und nach Rußland getrieben. Noch trug er ſeine Feſſeln und konnte, nicht an der Seite einer andern, die er in Petersburg kennen und lieben gelernt, glücklich werden. Voller Mitleid blickte Adam auf ſeinen Lehrer, aber er wandte ein:„Ein deutſches Sprichwort ſagt: Jung gefreit, hat Niemand gereut. Man kann ja auch in der Jugend die rechte Wahl treffen, und ich denke, in einer glücklichen Ehe, unter ge⸗ liebten ſonnigen Augen ſchafft man ſicher am leichteſten.“ 5 „Jetzt wollen wir lieber die Tinte mit dem Papier ver⸗ mählen, mahnte Boildieu.„Mitternacht iſt vorüber, und der morgige Tag erfordert meine ganze Kraft.“ Da flogen die beiden Federn über die Bogen, und in einer halben Stunde war die Ouverture fertig. Am folgende Abend, am 10. Dezember 1825 ging die ⸗Weiße Dame“ in Szene und hatte den glänzendſten Erfolg. Tauſendſtimmiger Beifall umbrauſte den ganz überwältigten Komponiſten; das Orcheſter, von Adam angeregt, brachte ihm danach vor ſeiner Wohnung eine Serenade. Ein frohes Liedchen trällernd, ging Adam heim. Vor ſeinen Augen ſchwebte ein lockendes Zukunftsbild. Statt Boil⸗ dieu ſah er ſich ſelbſt von den Pariſern gefeiert. Schon hatte er ſein Talent in Phantaſien und Variationen über Opern⸗ melodien bewieſen; allmählich würde er ſelbſtändiger ſchaffen und endlich auch ein Meiſterwerk ſchreiben! Von nun an widmete er ſich eifriger Kompoſitionsſtudien, manche reizvolle Lieder und Arietten für die Vaudevilles kleiner Theater entſtanden und gefielen. Häufig benutzte er ſeinen Freiplatz in den Theatern, aber oft lockten ihn mehr als die Werke die hübſchen Sängerinnen und die nicht minder hübſchen Zuhörerinnen. Eines Abends wohnte er wieder der Aufführung der „Weißen Dame“ bei, aber die Darſtellerinnnen der Haupt⸗ partien intereſſierten ihn nicht. Doch plötzlich blickte er wie gebannt auf die Bühne; unter den Choriſtinnen ſah er eine neue Erſcheinung, ein zierliches Geſchöpf mit kaſtanienbraunem Haar, lachenden blauen Augen und Schelmengrübchen im Kinn. Holdes Rot überflog ihre Wangen, als ſie den unverwandten Blick des jungen Künſtlers bemerkte, und nun erſchien ſie ihm zum Entzücken gar. Nach Schluß der Oper ſtand er wartend an dem für das Bühnenvölkchen beſtimmten Ausgang; manch' ein Bekannter rief ihm einen Gruß, ein neckendes Wort zu, doch er achtete darauf nicht, ſondern ſuchte eine einzige Geſtalt. Endlich er⸗ ſchien die Choriſtin im einfachen Kleidchen, aber aus der Um⸗ rahmung des blauen Kopftuches ſchaute das weiße Geſichtchen umſo anmuthiger hervor. Er wagte es nicht, ſie anzuſprechen, folgte ihr aber in gemeſſener Entfernung und ſtellte zu ſeiner Befriedigung feſt, daß ſie bei dem ihm befreundeten Komiker des Theaters wohnte. In der Nacht träumte er von den Veil⸗ chenaugen von la petite wie er die Sängerin, deren Namen er nicht wußte, wegen ihrer zierlichen Geſtalt nannte. Im Morgengrauen ſchrieb er ein anmutiges Liedchen für hohen Sopran, eilte mit dem Blatt nach dem alten Hauſe in der Rue Lafayette und legte es auf die Thürſchwelle der Kleinen. Am Abend im Theater redeten ſeine Augen eine ſehr eindring⸗ liche Sprache, und la petite ſchien ſie zu verſtehen. Zuweilen preßte ſie die Hand auf das Mieder, als pochte das Herz dar⸗ unter ſehr ungeſtüm. Nach Schluß der Oper trat ſie an ihre Wirthin geſchmiegt in ſüßer Scheu auf die Straße, aber gerade die Begleitung der⸗ ſelben gab Adam Gelegenheit, ſie zu begrüßen. Ohne Mühe er⸗ fuhr er, daß ſie die Eltern bereits verloren und aus Liebe zur Kunſt zur Bühne gegangen ſei. „Sie haben gewiß eine ſchöne Stimme, Mademoiſelle, und werden einſt eine Sonne am Pariſer Kunſthimmel werden.“ „Höchſtens ein Sternchen!“ ſeufzte ſie.„Meine Stimme iſt nur klein.“ „Dann laſſen Sie lieber das Theater, und anſtatt Vielen zu ſtrahlen, werden Sie das Licht eines einzigen Mannes, ein holdes Weibchen!“ „Sie ſind ein Schelm, Monſieur Adam!“ „Das iſt er,“ beſtätigte die Alte,„aber er kann ſchöne Lied⸗ chen komponieren.“ Ein helles Roth überflog ihr Antlitz.„So haben Sie wohl jenes reizende Chanſon geſchrieben, welches ich als Mor⸗ gengruß fande“ „Sie haben es geſungen?“ „Ja, aber ich fürchte, ſehr ſchlecht.“ „Ich lehre es Sie, wenn ich kommen darf!“ Sie vermochte nicht nein zu ſagen, der feurige Künſtler gefiel ihr zu gut. Seit jenem Abend hatte Adolf Adam ſein Herz an la petite verloren. Boildieu fand ihn zerſtreut und nicht bei der Sache. Nur dann ward der Jüngling aufmerkſam, wenn des Meiſters zweite Gattin, Madame Jeanne Philis, die er nach dem Tode ſeiner Quälerin endlich heimgeführt, ins Zimmer trat, ſich zärtlich über ihn beugte, theil an ſeinem Schaffen nahm und in beider Augen das Glück leuchtete. Solch eine Ehe mußte beſeligen, und dasſelbe Glück konnte la petite ihm ſchenken. Die Liebe zu ihr erfüllte ihn ganz und beflügelte ſein Schaffen. Außer einigen reizvollen Chanſons ſchrieb er eine einaktige Oper: La bateliere de Brienty, welche der Direktor der opéra comique annahm. Nun theilte der Glückliche ſeine Zeit zwiſchen den Proben und den Beſuchen bei der Geliebten. Natürlich blieben dieſe nicht unbemerkt und er machte ſei⸗ nen Mitſchülern gegenüber auch kein Hehl aus ſeiner„grande passion pour la petite.“ Boildieu warnte ihn vor einem über⸗ eilten Schritt, ſeine Eltern drohten, die Hand von ihm abzu⸗ ziehen,— er ließ ſie reden und ſchelten, blieb der Liebſten treu und fühlte, ſie war zu ſeinem Leben und Schaffen nöthig. Und als ſeine kleine Oper einen freundlichen Erfolg hatte, bat er die Angebetete, ſein Eigen zu werden. In einer Vor⸗ ſtadtkirche wurde das junge Paar verbunden; zwar waren weder Adams erzürnte Eltern, noch ſeine Freunde anweſend, aber es kränkte ihn nicht. Er hatte ja im Arme ſein Glück, draußen empfing ihn lachender Frühlingsſonnenſchein und im Herzen lebte ihm die Hoffnung auf einſtigen Ruhm: In zwei winzigen Stübchen hauſte nun das junge Paar; da Ludwig Adam jede Unterſtützung verſagte, war oft Schmal⸗ hans Küchenmeiſter bei Adam junior, doch Liebe und gute Laune entwichen deshalb nicht. Die Noth war auch ein guter Erzieher. Adolf Adam lernte ernſthaft arbeiten, und unter den geliebten ſonnigen Augen glückte ihm jedes Werk. In den nächſten drei Jahren verfaßte er mehrere Einakter und zwei größere Opern:„Danilowa“ und„Le grand prix“. Sie machten ſeinen Namen bekannt und gaben ihm die Mittel zum Leben, doch noch war er weit von der hohen Künſtlerſchaft ſeines Meiſters entfernt. Die Julirevolution trieb den Komponiſten und ſeine junge Frau nach London. Dort war ein Bruder der letzteren Mitglied des Direktoriums des weltberühmten Covent⸗GardenTheakers. Mit offenen Armen nahm er Schweſter und Schwager auf, und ſein Intereſſe an Adams Begabung ſetzte ſich in die That um. Er bewirkte, daß 2 neue anmuthige Opern desſelben und ſein großes Ballet:„Fauſt“ an ſeinem Theater aufgeführt wurden. Die Engländer kargten nicht mit Beifall und Gold. Wer war glücklicher, als Monſieur und Madame Adam? Zum erſten Male trug la petite elegante Roben und blitzende Steine, aber ihre liebeerfüllten Augen übertrafen noch jene an Glanz. Trotz der Erfolge ſehnte ſich Adam nach Paris. Dort floß das Leben freier und reicher und heiterer, und dorthin paßte er mit ſeinen Anlagen und Neigungen. Jubelnd begrüßte er den Heimathboden, aber bei allem Glück lebte ein Schmerz in ſeiner Seele: noch immer waren ihm ſeines Vaters Haus und Herz verſchloſſen. „Warum zürnt er noch länger?“ fragte er erregt ſeinen Freund Hérold.„Alle Welt weiß doch, daß mich meine Heirat nicht nur glücklich, ſondern auch zum erſten Künſtler gemacht hat. Ohne meine Frau wäre ich vielleicht im Strome des Lebens untergegangen!“ „Ich will Deinen Vater von Deinem Glück überzeugen,“ verſprach Hérold. Aber Vater Adam ließ ſich nicht ſo leicht von ſeinem Vor⸗ urtheil gegen la petite bekehren, wenn ihn auch ſein Herz zum Sohne zog. Er beſchloß jedoch, die junge Frau zu ſehen. Ohne ſich zu erkennen zu geben, trat er in Adolfs Abweſenheit unter einem Vorwande in das kleine Heim. Statt der gefürchteten Zigeunerwirtſchaft fand er geordnete, behagliche Räume, ſtatt einer leichtfertigen Kokette ein anmutiges Frauchen, das mit zärtlicher Liebe und Bewunderung von dem Gatten ſprach. La petite gewann, ohne es zu ahnen, das Herz des Vaters faſt ebenſo ſchnell, wie dasjenige ſeines Sohnes, und die Folge da⸗ von war eine Verſöhnung der Jahre lang Getrennten. Aber obwohl Adams Sehnſucht nun geſtillt war, obwohl er in den nächſten Jahren graziöſe Werke ſchuf, von denen „La chalet“ ihm ſogar die Ernennung zum Ritter der Ehren⸗ legion eintrug, war er nicht mit ſich zufrieden. Ein Meiſter⸗ werk, wie es die„Weiße Dame“ war, hatte er noch immer nicht geſchaffen. Daran waren gewiß die thörichten Texte ſchuld, die er empfing und die ihn nicht begeiſtern konnten. Wenn er ſein Weibchen ebenſo reizvoll als emſig wirkende Hausfrau, wie in großer Toilette als Dame unter den Frauen der franzöſiſchen und bei gelegentlichen Beſuchen auch der Lon⸗ doner Ariſtokratie, die ihn verwöhnten, ſah, bald neckiſch⸗zärt⸗ lich, bald würdevoll⸗vornehm, ſo dachte er, welch' eine lohnende Aufgabe es ſein müßte, ſolch' einen vielſeitigen Frauencharakter muſtkaliſch zu geſtalten. Alle Töne der Leyer dürften da er⸗ klingen! In vertrauter Stunde ſprach er dieſen Gedanken ſeinen Freunden, den Schriftſtellern Adolf von Leuen und Leon Brunswick aus, und er gefiel ihnen außerordentlich. Eines Tages ſtürmte Adam zu ſeiner Frau hinein und wirbelte ſie im Zimmer umher. „Ich hab' einen herrlichen Text, den ich mit meiner ſchön⸗ ſten Muſik umkleiden will. Und Dich, Herzlieb, verewige ich in der Madeleine, der Gattin meines Helden!“ Nun begann ein fröhliches Schaffen. Dazu legte ſich Adam nach ſeiner Gewohnheit aufs Sopha, la petite mußte ihn warm bedecken und ihm ſeine beiden Lieblingskatzen auf Kopf und Füße ſetzen! Dann kam er in die beſte Stimmung. In kurzer Zeit war die Oper beendet, ſie trug den Namen: „Der Poſtillon von Lonjumeau“. Mit ihr errang Adam am 13. Oktober 1836 den lang erſehnten großen Triumph, den Ganz Paris ſprach ent⸗ leider ſein Meiſter nicht mehr erlebte. zückt vom Poſtillon und ſang ſeine Lieder. Das friſche, melodiöſe Werk, das reich an Grazie und liebenswürdigem Humor iſt, fand nicht nur begeiſterte Aufnahme in Frankreich, ſondern machte den Namen Adolf Adams bekannt in aller Welt und ſicherte ihm die Unſterblichteit. Beachtenswerthe Winke für das Conſervieren von Früchten in Schraubengläſern. 1. Verwende nur beſtes ausgereiftes Obſt. 2. Reinige die Früchte vor dem Einfüllen durch ſorgfältiges Aus⸗ leſen und vorſichtiges Waſchen in kaltem Waſſer. 3. Beſchädigtes und unreifes, ebenſo überreifes Obſt iſt ganz auszuſchließen. 4. Kontrollire Deine Einmachgefäße peinlichſt, ob dieſelben keine Sprünge und Defekte aufweſen. Beſonders an den Auflageſtellen der Gummiringe muß das Glas tadellos ſein. 5. Ebenſo genau wie die Gefäße ſelbſt müſſen die Deckel und ganz beſonders die Ränder derſelben, welche mit dem Gummiring in Berührung kommen, daraufhin nachgeſehen werden, ob ſie vollſtändig intakt ſind. Auf keinen Fall darf der Rand des Deckels die ge⸗ ringſten Fehlſtellen zeigen. 6. Die Gummiringe müſſen weich und geſchmeidig ſein, nicht hart und riſſig. Mit fetten Subſtanzen dürfen die Gummiringe nicht in Berührung kommen, da Fett den Gummi angreift. Es empfiehlt ſich, alle Ringe in ſcharfer Sodalauge zu kochen. 7. Wer ganz ſicher gehen will, erneuere die Gummiringe jedes Jahr. Die kleine Ausgabe macht ſich doppelt bezahlt. 8. Benütze nur ſorgfältigſt gereinigte Gläſer, Deckel, Ringe und Schrauben. 9. Die Reinigung der Gläſer etc. geſchieht am beſten in einer leichten Sodalöſung mit nachfolgendem Ausſpülen in klarem Waſſer, wobei es ſich empfiehlt, die Gefäße austropfen zu laſſen, nicht aus⸗ zutrocknen. 10, Das Einkochen der Früchte ſelbſt anbelangend iſt Folgendes zu beachten: Sämmtliche Früchte werden, nachdem ſie gereinigt ſind, Zwetſchen entſteint und halbirt, Aprikoſen und Pfirſiche geſchält, ein⸗ fach in die Gläſer gefüllt und zwar nur ſo weit, daß ſie gerade den unteren Rand der Schraube erreichen. Hierbei empfiehlt es ſich, die Gläſer während des Füllens leicht auf ein mehrfach zuſammen⸗ gefaltetes Handtuch aufzuſtoßen, damit ſich das Obſt, beſonders Beerenobſt, feſt aufeinanderſetzt. Hat man auf dieſe Weiſe die gerade einzumachende Obſtſorte in die einzelnen Gläſer gefüllt, ſo gießt man eine vorher zurecht gemachte Zuckerlöſung im Verhältniß von 2 Pfund Zucker auf drei Liter Waſſer zu. Dieſe Löſung genügt zum Konſerviren aller Früchte⸗ Das Einfüllen der lauwarmen Löſung geſchieht in der Weiſe, daß man dieſelbe in dünnem Strahl und ſtets auf einer Stelle in die mit Obſt gefüllten Gläſer einlaufen läßt und zwar ſo lange, bis die Löſung gut 1 Fingerbreit über den Früchten ſteht. Nun werden die Ränder der Gläſer nochmals mit einem reinen Tuch gut ab⸗ getrocknet und die Gummiringe aufgelegt, hierauf die Glasdeckel und alsdann die Schrauben, letztere aber ganz loſe. Die ſo zugerichteten Gläſer werden nun in einem mit leichtem Lattenroſt verſehenen Kochtopf ſo aufgeſtellt, daß ſie ſich gegenſeitig nicht berühren. Zu dieſem Zwecke hüllt man ſie leicht in Holzwolle ein. Auch Manſchetten von Wellpappe, welche überall zu haben ſind, ſind ſehr zu empfehlen. Dieſe letzteren haben den Vorzug, daß ſie leicht getrocknet und öfter wieder verwendet werden können. Nun beginnt das Kochen und zwar für alle nachverzeichneten Obſtſorten 20 Minuten bei 100 Grad Celſius vom Eintritt dieſer Temperatur ab, wobei darauf zu achten iſt, daß dieſelbe nicht überſchritten wird. Das Waſſer darf nicht kochen und wallen, ſondern nur leicht ſieden. Auch iſt ein Entfernen des Deckels vom Kochgefäß während des Siedens unbedingt zu unter⸗ laſſen. Nach Ablauf der Siedezeit nimmt man den Deckel vom Topf und läßt ſolchen ſammt Inhalt etwas abkühlen. Alsdann zieht man ſämmtliche Schrauben feſt zu und nimmt die Gläſer heraus. Sind die Gläſer erkaltet, ſo nimmt man die Schrauben ab und prüft durch leichtes Heben an den Glasdeckeln, ob dieſe feſt ſitzen. Nur vereinzelt wird man Gläſer finden, bei denen die Deckel nicht feſtſitzen, dieſe ſind alsdann nochmals im Waſſerbade zu kochen. Vorſtehend beſchriebene Methode bewährt ſich bei: Kirſchen Aprikoſen Heidelbeeren Pfirſichen 5 Birnen Zwetſchgen Mirabellen Reineclauden. Bädernachrichten. * Aus dem ſüdlichen Schwarzwald. Das Wiedener⸗Eck am Scheidepunkt der den Breisgau mit dem Wieſenthal verbindenden Straße gelegen, iſt dem Schwarzwaldwanderer woßl bekannt. Seit zwei Jahren beſteht hier ein kleines Kurhaus, das Allen, die eine Vorliebe für eine ruhige Sommerfriſche haben, auf's Wärmſte empfohlen werden kann. Die Lage des Ortes iſt herrlich. Unmittel⸗ bar am Kurhaus zieht ſich ein friſchgrüner Wald die Höhe hinan, frei ſchweift der Blick nach den Bergeshalden und dem Kranze der Schwarzwaldgipfel, nach dem lieblich gelegenen Thale von Wieden und dem ebenſo reizenden Obermünſterthale. Zu einer Menge prächtiger Ausflüge in die nähere und entferntere Umgebung iſt Gelegenheit geboten. Da das Kurhaus, im Stile des Schwarzwald⸗ hauſes aufgeführt, nur zwanzig Betten hat, bleiben die Gäſte vor dem unruhigen Getriebe der überfüllten Sommerfriſchen bewahrt, Die Wirthe ſind freundliche aufmerkſame Leute. 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Kempten-Memnringen-Ulmer 5 ahn-Anlehen. nder 45 Lire-Lose von 1861. 3) Nassauische Landesbank, Schuldverschreibungen. Sachsen-Meiningische Staats- Prämien-Anl.(7 Fl. Lose) v. 1870. 15) Venediger 30 Lire-Lose von 1869. 9 Anatolische Elsenbahn- Gesellschaft, Aktien. Verlosung am 3. Juli 1903. Zahlbar sofort. Mit 100 eingezahlte Aktien. 4408%% 10935 28390 391 89297 90211 296 730 92513 104418. Mit 60 eingezahlte Aktien. à 244,80 134 346 356 2680 3000 310 4421 5086 7889 8063 074 60 10031 11935 16097 361 389 17499 915 23955 24638 25795 26333 5 395 845 27232 272 28660 679 900 26536 698 30827 32090 33717 34616 942 36374 383 401 37781 38676 39099 196 651 45155 46476 47723 48105 743 51245 52921 55994 56155 277 404 771 59702 964 965 60069 62135 63435 66878 69631 750 70917 78443 538 766 78843 80712 81510 82309 360 361 909 914 83363 87489 88702 96945 98820 99416 104377 105169 107934 108322 109238 114935 936 119088 849. 2) Ahtwerpener 2½% 100 Fr.-Lose von 887. Verlosung am 10. Juli 1903. 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Februar 1904. 1806..,.,., D. und E. 2900, 1000, 500, 300 u. 200% 76 94 166 167 195 379 462 479 541 557 594 658 725 755 932 942 1005 141 115 20⁴ 327 397 4¹8 4381455 508 688 .32 2 365 4180 428 443 5 915 615 638 34.717 748 822 856 879 987 3095 245 320 379 390 632 767 775 807 826 838 651 928 955 983 996 4015 021 038 067 014 087 125 154 186 308 318 342 376 397 413 432 460 602 620 648 654 674 686 698 801 856 864 944 955 961 3047 602 078 081 097 116 212 239 275 288 348 399 446 465 467 470 558 614 647 430 45 908 977 980 6268 285 366 393 420 451 548 578 645 666 691 779 818 947 970 978 993 7088 108 204 285 289 301 364 390 500. Für Kraftlos erklürt: Lit. P. 6666 4 300% 4) Bayerisch-Pfälzische Eisenbahnen, Prloritats- Oh!. Verlosung am 19. Juni 1903. Zahlbar am 1. Oktober 1903. A. Ludwigsbahn. Auf Zyy konv. Anlehen Fen 2, 715,000 M. vom Jahre 1879. Uit⸗ 4. à 2000 M. 72 153 249 275 330 880 459 661 712 877 987. Uit. B. à 1000 M. 86 150 176 206 240 281 407 413. Lit. C. à 800 M. 32 173 300 308 317 401. Auf 3g konv. Anlehen Von 275,000 M. vom Jahre 1880. Lit. D. à 2000 M. Lit. E. à 1000 M. 59. Auf Zeg konv. Anlehen Yon 39,20,700 M. vom Jahre 1881. Iat. K. à 1800 M. 99 147 314 386 396 397 482 493 514 516 592 647 659 675 802 876 885 915 1069 107 120 152 153 214 227 312 410 446 486 634 665 720 814 2025 027 034 0 258 307 914 466 486 569 713 795 8 843 931 397 30138 074 095 096 171 16 235 264 289 321 386 548 582 628 664727 778 819 879 922 97/2 980 4086 190 196 197 436 446 469 479 591 598 718 740 742 839 841 858 881 884 938 8002 041 057 996 214 241 251 358 386 390 617.644 992 895 946 990 8206 324 338 558 669 681 709 729 730 738 931 943 7055 217 — ⸗Liſte des ee der 2 Weer und Umgebung. 515 531¹ 706 723 751 448 52⁴ 35 918 942 9066 072 15 50 2 57 309 412 469 497 7 698 798 800 2 934 944 10070 8 17¹ 253 380 414 484 693 705 750 26 889 11013 067 103 152 176 302 321 393 584 769 821 904 973 2035 043 151 356 445 467 527 537 577 622 663 702 786 819 882 947 977. Lit. B. à 1200 M. 21 316 342 346 374 487 557 576 579 611 664 674 691 699 713 771 926 978 980 1020 136 224 350 359 410 445 516 539 550 581 005 636 718 806 844 955 20 051054 055 084 243 260 317 339 91 429 5 475 836 945 962 3000 016 106 178. Lit. C. à 900 M. 219 224 230 204 274 288 466 530 661 755 760.778 847 851 858 934 1006 098 159 170 219 471 480 532 545 594 616 714 752 788 785 792 858 868 990 2047 074 081 102 120 241 270 334 387 501 560 734 804 813 841 889 3019 100 131 184 200 201 220 246 279 283 329 348 428 526 574 698 792 969 997 4001 052 063 106 199 266 341 490 500 504 546 557 560 580 761 766 776 870 929 975 5018 387. Lit. D. à 600 M. 13 88 153 307 419 421 471 589 596 599 727 729 1130 165 231 281 463 498 506 518 631 674 752 756 888 903 967 984 203 30 081 098 111 126 181 247 250 432 469 524 676 710 781 824 838 919 948 949 985. 3037 136 235 283 374 411 457 526 527 614 781 798 805 88 83 907 910 4065 084 100 105 145 270 301 375 415 431 459 538 603 616 717 846 875 891 902 907 5014 090 145 146 194 214 393 422 511 515 549 671 710 870 958 971 6015 032 038 068 090 098 109 140 142 289 306 392 456 596 701 997 9 812 852 909 950 7160 186 211 272 280 301 549 560 592 631 737 738 840 8000 143. Lit. E. à 200 M. 108 131 148 193 196 238 267 422 454 533 538 351 877 919 943 997 1038 129 208. 264 351 535 554 570 579 580 707 887 2055 084 130 199 221 539 541 568 586 618 655 887 998 3086 127 203 218 249 283 339 392 409 460 569 591 623 657 700 5 886 848 912 4072 082•111 142 318 426 473 501 515 533 534 684 730 761 810 839 5025 5 651 740 202 265 544 578 612 224 233 384 513 517 529 550 635 661 673 690 752 762 828 870 936 6125 145 172 199 272 311 404 443 444 566 739 755 757 868 926 968 7057 068 125 167 25 173 220 257 367 424 430 449 461 529 578 606 761 765 798 837 842 8021 130 161 253 256 462 502 519 520 526 639 668 777 808 820 953 9009 049 052 129 141 228. Auf Zeg kony. Anlehen von 2,300,000 M. vomqalhre 1883. Lit. F. à 1800 M. 16 213 270 289 413 576 710 720. Lit. G. à 900 M. 59 154 227 249 491. Lit. H. à 200 M. 132. Auf Zyg konv. Anlehen von 2,600,000 M. vom Jahre 1885. Lit. J. à 1800 M. 55 97 132 263 272 402 744 927 967. 27 201 317 592. 168. 07¹ Lit. K. à 900 M. Lit. L. à 200 M. 3y Anlehen von 188955 000 M. Vom Jahre Lit. M. à 2000 N. 0 287 362 371 653 936 1219 242 290 295. Lit. N. à3 1000 M. 43 248 446 840 652. Iät,.-A 500 M. 14 481 587. 3 Anlehen von.622,000 M. vom Jahre 1889. Lit. P. à 2000 M. 52 364 552 594. Lit. Q. à 1000 M. 17. Lit. R. à 500 M. 133 164 186. 3% Anlehen von.500,000 M. vom Jahre 1889. Lit. 8. à 2000 M. 111 275 508 862 1078 220 418 507 573 592. Lit. T. à 1000 M. 160 174 370 448 810 932. Lit. U. à 500 M. 75 261314 337 383. 4 Anlehen von 5,000,000 M. vom Jahre 1891. Lit. V. à 2000 M. 59 12— 85 330 729 909 954 1110 117 432 4 Lit. W. à 1000 M. 75 184 297 324 514 1022 065. Lit. X. à 500 M. 37 379 530. 4% Anlehen von 2,850,000 M. vom Jahre 1892. Lit. AA. à 2000 M. 96 147 270 422 597 615. Lit. BB. à 1000 M. 36 475 579. Lit. C00. à 500 M. 39 61 227. %% Anlehen von 2,716,000 M. vom Jahre 1894. Lit. DD. à 2000 M. 230 411 545 626 711. à 1000 M. 14 151 294. Lit. EE. Lit. FF. à 500 M. 191 197 248. 3% Anlehen von 8,141,800 M. vom Jahre 1896, Lit. GG. à 2000 M. 2 24 29 56 77 80 85 92 146 176 210 253 254 256 255 284 285 286 321 336 341 378 405 480 484 555 578 594 654 709 714 723 736 790 799 826 833 849 861 880 920 922 934 976 981 1045 065 098 125 126 127 164 229 244 281 308 313 352 358 388 398 401 420 469 486 489 490 514 528 579 588 638 677 694 701 702 718 786 788 791 811 835 839 849 857 867 877 882 907 965 972 2017.021 045 051 092 098 100 110 113 142 145 218 226 249 354 367 387 393 419 425 440 454 485. Lit. HH. à 1000 M. 18 38 85 96 131 162 194 199 225 238 264 293 338 367 370 385 418 423 425 427 439 447 452 454 470 478 520 539 544 557 592 603 606 613 619 620 621 626 644 659 662 681 691 694 698 815 861 865 881 885 907 911 938 942 978 1077 129 125 174 229 236 291 312 352 364 379 388 403 574 578 600 618 644 654 690 691 692 706 757 761 810 815 818 829 848 882 887. Uit. J. 8 600 M. 27 43 75 92 128 132 146 156 186 210 218 237 244 281 297 338 385 394 453 482 503 516 536 571 589 624 626 645 656 693 704 780 815 845 860 872 882 896 915 948 979 993 1000 010 916 042 043 090 092 115 123 134 145 156 172 196 216 217 296 343 349 360 398 410 414 419 450 473 483 499 510 519 551 566 596 618 621 643 666 706 793. Lit. KK. à 200 M. 2 7 51 61 87 90 119 121 169 177 214 216 293 306 380 401 407 482 483 435 520 559 580 590 608 643 659 697 740 802 811 815 841 855 882 898 899 904 926 943 989 993 1001 008 912 022 030 044 996 121 140 145 175 282 235 259 268 279 282 296 300 369 386 470 473 405 499 521 591 643 658 679 691 693 694. 35%% Anlehen von 2,530,000 M. vom Jahre 1896. Iät. PL. à 2000 M. 41 151 471 894 918. Lit. MM. à 1000 M. 118 483. Lit. NN. à 500 M. 156. 33 Anlehen von 4,125,000 M. vom Jahre 1896. Tit. O00. à 2000 M. 533 689 737 893 1125 419 480 489. Lit. PP. à 1000 M. 65 273 536. Lit. OQ. à 500 M. 109 134 345. B. Maximiliansbahn. Auf 36 konv. Anlehen von 13,875,000 M. vom Jahre 4681. Lit. A. à 1800 M. 28 110 129 138 179 374 408 423 458 552 574 654 677 777 816 865 879 1204 208 217 347 410 428 461 469 599 736 810 819 840 847 2049 079 166 170 190 222 273 288 306 316 329 358 570 648 767 776 853 872 874 3036 041. Lit. B. à 1200 M. 39 112 264 377 385 431 442 575 610 790 799 858 879 967 1037 048 116 177 180 186 319 449 464 478 559 717 718 854 868 927 933 960 978 995 2099 169 309 366 398 491 526 585 610 625 691. Lit. C. à 900 M. 1 44 148 171 265 368 372 425 476 483 611 636 789 800 815 859 874 882 1103 177. Lit. D. à 600 M. 32 78189 215 259 277 285 287 328 450 463 513 544 576 676 712 720 728 791 844 977 988 1022 334 372 444 558 750 845 896 939 2004 006 046 192 306 342 390 420 479 611 620 658 695 711 712 722 760 781 703 809 890 3065 092 213 343 368 389 397 527 538 541 631 639 688 744 911 959 4260 274 322 372 401 467 521 540 608 631 697 712 761 807 930 950 5046 070 071 147 294. Lit. E. à 200 M. 13 46 57 379 422 477 593 609 715 798 813 906 908 998 1000 052 060 176 239 340 531 561 609 632 725 747 792 950 951 981 2025 061 103 124 517 621 741 852 864 868 873 915 944 954 3000 001 039 092 164 255 260 270 315 400 460 484 496 586 596 601 630 635 652 752 787. 3 Anlehen von 2,170,000 M. vom Jahre 1888. Lit. F. à 2000 M. 192 273 585 723 742. Lit. G. à 1000 M. 257 368 369. Lit. H. àA 500 M. 84 118 261. 49 Anlehen von 1,000,000 M. vom Jahre 1891. Lit. J. à 2000 M. 38 226. Lit. K. à 1000 M. 140. Lit. L. à 500 M. 77 158. 45 Anlehen von 2,684,000 M. vom Jahre 1892. Lit M. à 2000 M. 227 609 714 913 919 942. Lit. N. à 1000 M. 103 312 499. Lit. O. 3 500 M. 255. 3 Anlehen von 815,000 M. vom Jahre 1896. Litb. P. à 2000 M. 126. Lit. Q. à 1000 M. 42. Lit. R. à 500 M. 22 61. O. Nordbahnen. Auf 37 konv. Anlehen von 4,300,000 M. vom Jahre 1880. lät. A. à 2000 M. 65 97 140 195 494 565 567 613 712 721 742. Lit. B. à 1000 M. 10 271 280 312 358 449 837 1020 073 088 151 152 168 266. 275 440 751 799 809 883. Lit. G à 500 M. 21 168 200 207 318 351 357 371 439 446. Auf 35%/ konv. Anlehen von 21,530,700 M. vom Jahre 1881. Lit. A. à 2000 M. 165 175 209 244 260 295 383 401 420 555 660 668 702 892 939 941 977. Lit! B. à 1800 M. 13 72 89 103 138 293 360 384 457 489 495 517 676 785 880 888 933 947 1079 135 169 251 286 326 832 338 507 529 546579 647 666 668 701 723 769 996 28199 220 337 338 343 345 552 562 910 3136 151 152 206 217 235 241 267 445 464 495 589 653 664 722 766 789 793 815 826 947 4080 088 091 182. Lit. C. à 1000 M. 14 93 272 327 404 479 658 665 681 775 789 971 1012 029 093 153 244 388 457 488 616 627 657 662 675 776 816 823 826 853 865 887 902. Lit. D. à 900 M. 171 228 367 488 500 514 561 850 890 993 1150 214 236 270 329 400 411 441 447 483 510 545 586 690 710 728 766 817 862 917 919 2063 072 094 126 148 182 215˙237 309 399 466 514 590 608 675 708 769 785 880 951 3188 208 262 287 307 343 366 383 408 458 644 656 661 713 802 902 946 971 979 4085 275 286 370 378 446 569 573 585 601 615 626 780 846 867 907.920 8017 039 078 322 336 337 488 493 498 643 743 757 785 789 833 896 6087 101 116 242 359 462 469 475 489 531 589. Lit. E. à 600 M. 31 185 233 307 420 453 488 712 889 998 1039 114 244 286 362 378 408 454 471 517 577 635 687 765 823 908 923 961 2039 051 070 0765 150 306 308 363 454 499 535 538 571 585 668 690 710 760 827 886 943 3012 109 151 190 268 281 340 364 507 529 550 613 614 702 798 803 894 896 953 983 999 4114 121 164 175 250 256 263 290 299 331 360 420 630 725 827 967 983 6004 014 093 239 253 307 352 356 533 630 764. Lit. F. à 200 M. 30 48 76 93 95 173 268 300 317 389 584 605 730 788 904 967 1027 197 220 257 261 289 421 457 663 687 749 816 854 2078 083 095 188 274 436 478 517 618 641 798 917 967 981 3065 240 243 515 522 535 540 543 565 574 575 639 724 792 795 870 912 4074 122 182 276 384 372 375 465 477 544 705 725 911. 357 Anlehen von 1,580,000 M. vom Jahre 1888. Lit. G. à 2000 M. 312 408 410. Lit. H. à 1000 M. 92 174 271. Lit, J. à 500 M. 101, 161 225. 4% Anlehen von 2,970,000 M. vom Jahre 1892. Lit. K. à 2000 M. 200 547 827 923 1018 034. Lit. L. à 1000 M. 85 132 442 481. Lit. M. à 500 M. 73 232 278. %%% Anlehen von 4,054,000 M. vom Jahre 1894. Lit. N. à 2000 M. 143 207 385 416 481 485 654 786. 8 Lit. O. à 1000 M. 424 514 693 772. Lit. P. à 500 M. 36 74 256. 3 Anlehen von 2,341,000 M. vom Jahre 1896. Lit. Q. à 2000 M. 456 459 700 718. Lit. R. à 1000 M. 25 201 238. Lit. S. à 500 M. 158. 5) Brüsseler 2% 100 Fr.-Lose von 1886. Verlosung am 15. Juli 1903. Zahlbar am 2. Januar 1904. Hezogene Serien: 59 2987 5732 8400 8428 9124 9922 10884 12573 14503 15483 15527 16443 19307 19978 21305 21612 25127 25450 25710 26399 29030 29097 29526 33168 34087 34530 34780 35567 36856 38000 39663 40174 40816 42969 45415 45609 45803 48628 48762 50229 50783 50892 53227 53328 63974 54581 34872 55324 55798 67344 573456 60098 60614 61829 62304 63648 65362 66839 66388 68446 69394 69698 76089 75560 75721 75988 76007 80138 80273 80404 81132 81434 81640 82166 83410 83469 84492 85947 88730 88997 89344 89903 90341 91873 97115 101306 103296 109877 110731 112476 112821. Prlimien: Serie 2987 Nr. 25, 8400 23, 10854 21, 19307 19, 19978 21, 25127 2, 34530 18, 36856 16, 40816 4(100,000), 45415 26, 48528 5, 48762 1(500), 63648 6 (10000, 65862 19, 69394 2, 75089 7, 80273 5 6, 86404 25 81640 12 (500), 82166 20, 85947 1(2500) 3, 97115 13 23. Die Nummern,welchen kein Betrag in() beige fügt ist, sind mit 150 Fr., alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn, mit 110 Fr. gezogen. 6) Continentale Gesellschaft für elektrische Unter- nehmungen in Nürnberg, Schufdverschreibungen. Verlosung am 19. Juni 1903. Zahlbar mit 102% am 1. Oktober 1903. 48 149 155 217 219 279 426 481 526536 582 641 695 749 843 874 927 938 966 1066 070 073 148 164 287 279 304 385 405 487:504 528 602 691 801 886 940 956 963 2040 078 081 110 120 151 219 270415 448 498 531578 605 606 687 786 763 785 831 837 898 899 932 934 953 967 3005 024 191 219 227 263 355 368 397.405 427 429 487 525 584 598 600 665 753 766 797 893 894 916 923 993 4052 055 244 261 267316 337 345 462 521 539 609 649 705 771 776 816 827 834 836 905 5053 062 082 246 255 292 297342 494 610 697 706 707 720 784 829 886 960 961 6001 252 408 487 557 595 639 668 706 718 758 796 804 902 957 972 7010 018026 144 154 229 253 266,272,328 406 416 441 475 600 618 623.686 696 735 745 750 751 868 940 8106 183 189 210 271 887 573 652.749 830 860 943 978 985 9049 051 075 224 567 609 717 759 790 879 880 920 974 10038 076 114 187 290 333 398 424 487 506 507 547 567 573 581 586 595 597 611 706 756 889 952 978 991 11028 069 071 079 080 083 116 127 143 182 203 306 349 386 398 406 423 424 457 504 661 696 733 877 12040 075 097 150 190 192 197 201 220 226 252 292 331 352 358 365 475 481 515 570 610 639 665 886 938 13096 100 151 187 207 272 362 374 417 540 549 617 625 647 664 672 686 826 922 928 967 985 14005 061 183 297 474 477 616 688 834 936 15108 120 123 127 171 189 191 290 410 483 584 617 618 766 807 896 962 16160 202 209 334 361 403 443 521 524 535 562 918 928 17000 029 041 047 144 201 251 288 298 405 414 431 438 498 571 578 632 669 759 801 810 944 948 950 18169 170 209 211 287339 342 369 436 471 506 532 710 735 750 775 889 974 19035 040 213 226 308 317 361 391.395 431 445 468 490 523 649 735 840 842 910 923 934 973 à 1000% 7) Deutsche Hypothekenbank in Meiningen, Pfandbriefe. Verlosung am 1. Juli 1903. Zahlbar am 1. Oktober 1903. 3% vor 1905— ausserhalh der Verlosung— nicht kündbare Pfandbriefe Serie II. (April-Oktober-Einsen.) Lit. G. à 3000%½% 34 70 164 956. Lit H. à 2000 /½ 48 575 1626 633 637 643. Lit. J. à 1000% 449 471 485 489 826 1009 162 205 486 546 561 2958. Lit, K. à 500% 67 1032 125 179 246 354 506 820 909 2426. Lit. L. à 300 ½ 502 669 670 925 1064 316 698 914 915 2625. Lit. M. à 100 ½ 822 977 1130 382 590 633 969 2365 387 457. 4 h seit dem 1. Juli 1900 vorlosbare Pfandbriefe Serie II. (April-Oktober-Einsen) Es sind sämtliche Pfandhriefe dieser Gattung ausgelost, deren Nummernbezeichnung in ihren letzten drei Stellen éine der nach- stebend aufgeführten dreistelligen enthält: Lit. K. à 3000 089 218 288 292 317 54⁰ 548 608. Lit. B. à 2000 17 068 453 455 479 765 803 804 922 108 146 471 Lit. C. 4 1000 4 594 688 667 691 826. 500 + 166 219 353 456 918. 021 036 268 309 Lit. D. 592 692 Lit. E. 4 300% 505 695 871 974. Lit. F. A 100 + 191 259 344 427 528 718 757 917. Lit. G. à 50 004 028 084 164 461 686 785 910 943. ꝭV! 80 Eisenbahn. Ronten⸗ Banl in Frankfurta.., Obligationen. Verlosung am 25. Juni 1903. Zahlbar am 1. Dezember 1903. 4½% Obligationen. Lit. A. 90. Lit. B. 386 517 646 662. Lit. O. 185 714 743 912 1246 371 587 973 2392 520 899 3310. Lit, D. 299 322 961 995 1221 404 630. Lit. E. 160 515 517 927 944 1138 392 746 779 876 2153 199 230 474. 4% Obligatlonen⸗ Lit. A. 135 161. Lit. B. 275 286 328 528 755 759 946 989 1149 481 503 815 845 989 2046 164 209 327 329 380 618 761 916 3078 231 653 818. Lit. C. 380 422 452 561 650 891 946 1023 547 553 617 823 826 887 910 2223 3154 185 223 276 665 755 4121 194 476 556 601 837 5004 128 306 443 530 729 738 879 880 64838 592 638 716 845 861 878 929 7191 225 598 649 845 8032 467 485 593 621 689 711 797 9011 433 713 746 888 10097 328 669 725 915 11092 094 173 232 501 592 840 851 12078 103 470 724 727 895 897 13081 14395 429 565,582 624 890 950 992 15083 090 179 806 345 447 476 571 652 697 802 943 16331 675 804 17188 146 474 715 958,18108 185 210 213 217 239 280 337 389 436 Lit, D. 135 282 366 416 420 4909 552 616 877 974 1195 215 219 236 579 595 731 934 2287 804 486 548 594 619 839 3084 150 306 558 789 4142 144 254 419 434 867 875 982 5205 218 281 456 657 958 6053 097 473 622 688 781 7177 296 309 875 983 8017 187 335 643 659 772 829 9084 619 10000 037 189 208 287 361 373 639 652 909 11193 327 380 398 899 535 603 751 930 12297 302 448 670 718 841 848 849 979 13312 351 543 605 835 894 14433. Lit. E. 32 69 128 570 650 782 907 1092 099 106 249 394 403 543 2268 350.493 600 670 689 800 804 3202 407 439 516 781 789 4004 487 554 588 680 758 772 5147 384 585 726 788 807 6355 415 790 966 7197 583 608 363 861 8043 9010 098 466 476 688 746 777 10299 378 414 437 719 851 970 11082 368 4383 506 585 672 730 921 12183 769 791 794 13046 110 190 249 301 539 825 14022 089 214 222 393 423 564 690 811 834 962 15191 246 417 461 559 627 769 813 855 858 16299 359 679 719 790 805 891 17031 230 305 311 846 921 996 18014 031 339 605 842 950 19119 211 345 736 878 919 20035. 9) Freiburger Staatsbank, 2% 400 Fr.-Lose von 1698. Prümienziehung am 10. Juli 1903. Zahlbar am 1. März 1917. Die Nummern, welchen kein Betrag in() beigefägt ist, sind mit 200 Fr. gegogen. 1803 5790 5996 7088 10498 11063 755 13987(500) 15801 1 75 21003 1476 23275(500) 27349 34455(500) 34512 34530 43412(10,000) 44893 500) 46319 46931 48012 48015(2000, 1651.52204 55237 64993 66856 66865 1600 67876 69062(500) 70226 78460 500) 79502(500) 79913(500). 10) Hannoversche 400 Staats- Schuldverschr. LIt. 8. Verlosung am 30. Mai 1903. Zuahlbar am 2. Januar 1904. à 1000 Taler Gold. 50 103 139 307 414 449 508 638. à 500 Taler Gold. 982 996 1064 124 186 230 265 344 598 824 856 860. ) Kempten-Memmingen- Ulmer Elsenbahn-Anlehen. Verlosung am 1. Juli 4903. Zahlbar am 1. Oktober 1903. 9 53 83 136 153 195 223 249 256 303 304 400 417 427 455 461 462 479 492 552 584 629 694 740 933 936 1006 061 144 150 170 183 188 215 232 350 359 374 389 442 469 551 554 621 680 682 704 738 784 805 814 817 983 963 2040 050 108 268 300 312 330 354370 374 401 421 457 470 472 634 572 617 693 713 739 745 752 768 833 876 916 973 979 989 3065 091 163 175 290 329 383 434 533 592 595 691716 855 922 969 983 4035 099 110 138 148 236 980 274 305 334 349 364 366 493 5ʃ6 618 637 672 698 727 760 781 84 856 873 925 957 980 981 984 5005 0 063 124 146 216 271 286 329 345 346 357 469 488 508 515 521 522 527 580 569 629 631 647 690 692 700 711 718 723 755 768 764 805 822 876 984 6025 033 074 123 333 404 418 419 463 474 479 677 606 708 731 797 845 920 961. 12) Mailänder 45 Lire-L. v. 186l. Verlosung am 1. Juli 1903. Zahlbar am 2. Januar 1904. Hezogene Serlen: 99 226 297 334 353 466 661 730 749 777 845 962 1109 1242 1326 1331 1368 1380 1449 1551 1578 1625 1815 1820 1998 2080 2191 2313 2327 2353 2387 2368 2398 2566 26574 28855 3008 3037 3084 3108 3229 3421 3556 3617 3646 3653 4045 4077 43314471 4628 4634 4813 4883 3027 6046 3100 5130 5240 5259 6361 5356 5660 5745 5780 5878 6076 6077 6094 6121 6168 6221 6324 6416 6476 6479 6316 6601 6709 6796 6858 6908 6930 6962 7089 7261 7279 7362 7502 7565. Prämien: Serie 99 Nx. 20(1000), 226 7(300) 16.(60), 297 24(60) 32(1000), 334 (200), 853 34(1000), 661 44(1000) 749 40(1600 777(1000) 27 1000), 845 44 100), 962 22(100), 1109 11(60) 32(60), 1326 3(660), 1331 28(60), 1368 30(60) 39(60), 1380 40(1000), 1820 11(60) 19(60) 51(500), 1908 47(150), 2191 29(100), 2868 33(60), 2885 6(100 24(60), 3008 1(300) 28(60), 3037 4(60), 3421 49(100), 3556 9(100) 47(200) 48(60), 3617 22(150), 4046 13(150, 4077 18(150) 45(150), 4331 45 10. 4628 36(800. 4634 16(600 8 24(1000) 38(60) 4¹(1000), 5240 25 3(500) 32(300), 56 5780 12(100) 31(60) 43(200), 5878 7(60) 10.(1000) 31(60), 6076 46(60), 6077 29(1000) 38(60), 6094 7(1000) 10(4000) 18(80) 36(60), 6121 3(10000, 6168 7(60), 6221 47(1000), 6324 47(1000), 6476 31(60), 6601 5(100), 6795 1(150) 9(60), 6908 22(1000), 6939 19(60) 26(1000), 9 70(1000), 7089 11(200) 41(60) 7261 43(60), 7362 18(60), 7502 39(150), 7566 28(200). Alle übrigen in obigen Serien enthaltenen Nummern sind mit 49 Lire gezogen., 13) Nassauische Landesbank, Schuldverschreibungen. Verlosung am 4. Juni 1903. Zahlbar am 2, Januar 1904. Conv.%% Schuldverschr. Buchst. J. Buchst. J. a. à 150% 36 127 148 293 380 393 405 413 417 433 473 554 609 610 621 819 832 854 1011 034 079 088 106 249 310 318 399 403 445 482 583 650 748 763 872 973 2018 026 051 991 188 377 395 410 463. Buchst. J. b. à 300% 2 38 81 88 101 138 188 214 222 244 264 310 320 356 393 439 468 476 494 592 661 713 807 859 929 935 954 1097 200 215 263 292 442 454 499 575 611 638 746 801 854 857 869 976 989 2042 117 125 194 224 231 258 263 307 425 479 538 559 649 661 747 766 780 798 826 841 907 981 3029 053 054 177 238 247 263 270 339 345 351 403 513 530 571 578 640 653 793 801 810 853 854 867 939 985 4010 069 097 107 121 134 265 297 321 338 501 529 600 646 658 675 679 712 916 917 924 5198 202 205 210 244 257 259 273 293 328. Buchst. J. d, à 600%% 51 158 174 242 293 296 307 322 323 327 364 374 376 475 572 596 609 657 788 792 843 849 877 878 887 889 933 946 982 998 1136 150 154 226 274 280 292 307 363 394 434 440 489 496 515 539 633 650 695 750 891 986 2019 022 2 106 115 274 309 312 316 575 576 644 656 781 848 873 924 3004 049 138 156 167 252 295 303 357 425 491 514 537 554 587 596 613 637 682 725 738 758 798 803 819 825 832 862 930 40183 046 048 094 187 162 167 194 216 249 388. Buchst. J. d. à4 1500% 9 24 58 89 102 203 206 244 280 289 340 439 469 531 537 575 576 625 662 670 683 714 728 735 745 852 927 1027 099 205 210 216 307 329 364 485 514 529 577 666 739 802 815 830 856 908 984 995 996 2007 061 079 080. Buchst. J. e. à 3000% 23 111 112 173 177 185 271 291 379 451 658 811 829 888 895 950 953 957 1000 021 061. 14) Sachsen-Melningische Staats-Prämien-Anleihe Fl.-Lose) von 1870. Serienziehung am 1. Juli 1903. Prämienziehung am 1. August 1903. Serie 52 91 318 367 411 415 580 595 664 804 1006 1017 1082 1212 1291 1348 1354 1476 1502 1785 1791 1979 2017 2210 2404 2425 2439 2577 2744 2831 2872 3024 3172 3322 3576 36156 3637 3652 3866 3943 3959 4024 4179 4320 4435 4679 4798 4834 5458 5530 5608 5621 5662 5732 5887 5950 6090 6221 6300 6340 6393 6597 6606 6653 6796 6895 6942 7830 7397 7399 7423 7549 7610 7667 79656 7982 7993 8164 8177 8306 8383 8394 8426 8622 8777 8894 8976 8996 9324 9329 9487 9442 9692 9754 9866 9966. 15) Venediger 30 Lire- Lose von 1869. Verlosung am 30. Juni 1005. Zahlbar am 1. November 1903. Gezogene Serien: 32 70 82 201 216 252 318 377 419 496 383 612 690 802 858 923 961 963 1304 1346 1999 2114 2337 2401 2538 2612 2629 2630 2640 2639 2771 2833 2903 2937 2681 3091 3181 3205 3212 3260 3262 3318 34343492 3618 3777 3828 3900 3967 3983 3984 3988 3990 3992 3994 4052 4112 4195 4358 4389 4428 4466 4602 4826 4848 4857 4893 4958 4966 4984 5020 5146 6147 6193 6373 5554 5625 5883 3921 6059 6156 6445 6468 6470 6528 6643 6588 6706 6742 6764 6820 6970 7061 7164 7544 7666 7645 7819 7893 7960 8094 8143 8187 8212 8257 8274 8295 8333 8490 8632 8667 8677 8706 8801 8836 8880 9036 9130 9205 9386 93891 9602 9634 9697 9752 9926 10080 10107 10188 10203 10246 10340 10405 10491 10357 10600 10806 10858 10876 10946 11110 11159 11359 11640 11642 11781 11788 11807 11822 11861 11927 12023 12202 12327 12477 12682 12882 13194 13227 13257 13298 13382 13445 13403 13326 13563 13876 13580 13616 13620 13646 13657 13887 13921 13933 14146 14156 14190 14316 14412 14555 14572 14657 14667 14775 14924 14968 15101 15250 15349 15483. Prümien: Serie 216 Nr. 7, 318 6 22, 888 24, 923 11, 2629 19, 2771 12(100), 3091 23, 3212 20(100), 3818 23, 3828 22(20,000), 3994 8, 4466 16, 4857 12(150) 115 4966 9, 5145 10 5921 23, 6186 7 75, 6583 10(100) 125 — 6764 14, 7565 3 6 12, 7645 125 8094 12(500), 8143 2, 8212 12. 8274 18, 8677 6 22, 8706 20 225 9130 115 9502 25(1000, 11640 18, 13104 19, 13296 6, 13878 245 14190 19, 14412 24, 14685 8(100), 14775 4(150). Die Nummern, welchen kein Betrag in()J beigefügt ist sind mit 50 Lire, alle in obigen Serien enb haltenen Nru. mit 30 Lire genagen Abhaltung von Schießübungen betr. Nr. 88452. Das 2. Badiſche Grenadier⸗Regiment Kaiſer Wil⸗ helm I. Nr. 110 hält am Sonn⸗ abend, den 25., Montag, den 27. und Dienſtag, den 28. Jult, ſo⸗ wie 05 den 30., Frei⸗ tag, den 31. Juli und Sonn⸗ abend, den 1. Auguſt in dem Ge⸗ lände zwiſchen Hemsbach und der Weſchnitz Schießübungen mit ſcharfen Patronen ab. Gefährdet iſt das Gelände in dem Abſchnitt BahnhofHemsbach⸗ Hüttenfeld⸗Lorſch⸗Bahndof Hep⸗ penheim⸗Bahnhof Hemsbach⸗ Das Betreten dieſes Geländes iſt am Sonnabend(25.) und Montag von 5 Uhr Morgens dis 1 Uhr Nachmittags, am Dienſtag von 5 Uhr Morgens bis 2 Uhr Nachmittags und von 5 bis 6½ Uhr Nachmittags, am Donnerſlag, und Sonn⸗ abend(.) von 7 Uhr Morgens bis 1 Uhr Mittags mit Lebens⸗ gefahr verbunden und daher ver⸗ boten. Den Weiſungen der auf⸗ eſtellten Poſten iſt unbedingt Ige zu leiſten. Die StraßenHemsbach⸗Hütten⸗ keld, Hüttenfeld⸗Lorſch, Lorſch⸗ Heppenheim, Heppenheim⸗Hems⸗ bach ſelbſt dürfen betreten werden. Die Bürgermeiſterämter und Stabhalterämter des Landbezirks haben Vorſtehendes in ihren Ge⸗ meinden ortsüblich bekannt zu machen und den Vollzug anher 1810 Lannheim, den 16. Juli 1908. Großh. Bezirksamt: Polizeibirektion. Eppelsheimer⸗ Aufgebot. No. 1458. Der Bildhauer Karl immermann in München hat as Aufgebot des ihm abhanden gekommenenPfandbriefs derRhei⸗ Nanee Hypothekenbank Mann⸗ heim Serie 76 Lit. E No. 12314 über 100 Mark beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, ſpäteſtens in dem auf Donnerſtag, 28. Jannar 1904 Vormittags 9 uhr vor dem Großh. Amtsgericht hier⸗ ſelbſt Abth. I, III. Stock, Zimmer Mo. 14 anberaumten Aufgebots⸗ termine ſeine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenſalls die Kraftloserklär⸗ 5 der Urkunde erfolgen wird. Mannheim, den 14. Juli 1903. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts 1: Mohr. 1813 Aufgebot. No. 1727. Gypſer Sebaſtian Krieger in Mannheim T s, 34 hat das Aufgebot des ihm auf Grund Eintrags im Grundbuch Mann⸗ heim, Band 65, jetzt 227 Heft 16 III No. 5 unterm 21. April 1892 ertheilten Hypothekenbriefs, inhaltlich deſſen ihm und ſeiner Ehefrau Suſanna geb. Mahler eine auf dem Grundſtück U 5, No. 4 1020 No. 4756) ruhende Reſtkaufgeldforderung in Höhe von 9675 Mk. nebſt 5% Zius vom 1. Juli 1902 an zuſteht, gemäß 1162 B. G. B. 1003 P. O. ff. beautragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, ſpäteſtens in dem auf Samſtag, den 16. April 1904, Bormittags ½12 uhr vor dem Gr. Amtsgerichte hier⸗ ſelbſt Abth. III Zimmer No. 2 anberaumten Aufgebotstermine ſeine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. 1812 Mannheim, den 18. Juli 1908. Der Gerichtsſchreiber des Or. Amtsgerichts III. Mohr. Konkurs⸗Verfahren. Nr. 2327. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Schneiders Georg Bolich in Mannheim iſt zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen neuer Termin auf Freitag, den 7. Auguſt 1903, Vormittags 11 uUhr, vor dem Großherzoglichen Amts⸗ gerichte, Abth. 14 hierſelbſt, 2. Stock Zimmer Nr. 11, anberaumt. Mannheim, den 15. Juli 1909. Mohr, 1811 Geriigtsſchreiber des Großherzogl. Amtsgerichts. Dung⸗Verſteigerung. Samſtag, ven 25. Inli 1903, Vormittags 9 Uhr, verſteigern wir im Hofe der Farrenhaltung Neckarau das Düngerergebniß von 3 Farren, 2 Ebern u. 8 Ziegenböcken vom 12. März 1903 bis 25. Juli 1903. 29500%87 Mannheim, den 20. Juli 1903. Städt. Krebs. Gefunden und bei Großh. Be⸗ —1 Jahr 228 u. von—15 Jahren 129. und das Jahr berechnet ergiebt ſich eine Sterblichkeit von 21½/. An anſteckenden Krankheiten find: Medicinalſtatiſtik betr. Inm Amtsbezirk Mannheim⸗Stadt, exeluſ. Käferthal u. Neckgrau, ſtarben im 2. Quartal 1908: 644 erſonen, darunter Kinder von Auf 1000 Einwohner .23. 50, Verein„Volksbibliothet Malinheim in Mannheim wurde heute eingetragen: 1816 In der Mitgliederverſammlung vom 30. April 1903 wurden Dr. Theodor Alt, Rechtsanwalt, Paul Martin., Bürgermeiſter und Wilhelm Caſpari, Profeſſor in den Vorſtand wieder gewählt. Mannheim, den 22. Juli 1908. SGroßh. Amtsgericht I. Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, den 24. Juli 1903, Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokale, Q4,8 hier event. am Pfandorte: Möbel aller Art, Belten, Stühle, Tiſche, 1 Doppelleiter, Tapeziecplatten mit Böcke, Regal, Sekretär, Schreibtiſch, Divan, Chiffonnier, neuegüſtre, Ampel, Suspenſionen, 1 Re⸗ klamebeleuchtungs⸗Apparat, 1 Bücherſchrank, 1 Ladeneinricht⸗ ung, 1 Parthie Cigarren und Cigarretten, 1 Parthie Wag⸗ nerholz, Hobelbauk, 1 Zweirad, 1Hund, 1 Eisſchrank, 1Dampf⸗ maſchine, 1 Silberſchrank, 1 Salontiſch u. andere Gegen⸗ ſtände Junge Baarzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. 8527 Mannheim, 23. Juli 1808. Roſter, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Berſteigerung. Nr. 4873 Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannheim helegene, im Grund⸗ buche von Maunheim, zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen des Wilhelm Schneckenbur⸗ ger, Fuhrhalter in Maunhetm, eingettagene, nachſtehend beſchrie⸗ benen Grundſtück am Freitag, den 31. Juli 1008, Vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen in Mannheim, B 4, 3 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt buch eingetragen worden.“ Die Einſicht der Mittheilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt Jeder⸗ mann geſtgttet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zelt der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderüng zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bel der Feſtſtellung des geringſten Gebotes nicht berückſichttgt und bei dex Vertheilung des Ver⸗ feeeee dem Anſpruche des Glänhigers und den übrigen Nechtenn geſetzt werden. Diejenigen, welche eln der Ver⸗ ſteigerung entgegenſtehendesRecht haben, werden aufgefordert, vor der Ertheilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim Band 35, Heft 35, Beſtandsver⸗ zeichniß J. Lagerbuch⸗Nr. 317d, Flächen⸗ inhalt 2 a 57 qm Hofraite, Neckargärten, Riedfeldſtraße 44, 9. Querſtraße Nr. 38, neu Peſta⸗ lozzi⸗Straße Nr. 38. Hierauf ſteht: a) ein vierſt. Wohn⸗ u. Eckhaus mit T⸗Eiſenbeton⸗Keller, b) ein einſtöckiger Abort und Piſſoir mit Zubehör, ge⸗ ſchätzt zu 70,600 M. Mannheim, den 8. Jani 1903 Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. 13857 Prima Doppelten Mittagstisch zu 80 Pf. im Abonncment, ſchön. beguemes Nebenzimmer am 29. April 190s in das Grund⸗ Erkrankt: Geſtorben: Maſern— 16 Keuchhuſten— 4 Typhus 82 10 Nachen⸗Diphterie 30 4 Kehlkopfbroug. 2— Scharlach 161 5 Wochenbettfieber 2 1 Lungen⸗ und fehlkopfſchwindſucht— 9⁵ (Tuberculoſe) Mannheim, den 22. Juli 1908. Der Großherzogliche Bezirksarzt I. Med.⸗Rath Dr. Fugler. 1817 Vereinsregiſter. Zum Vereinsregiſter Bd. I. Bekauntmachung. Die Morbidität und Mortalität des II. Qugrtals pro 1903 betreffend. 1 den Vororten Neckarau und Käferthal⸗Waldhof, ſowie in den Landgemeinden ſtarben ohne Tot⸗ geburten 251 Perſonen, darunter 117 im erſten Lebensjahre und 31 im Alter von—15 Jahren, an anſteckenden Krankheiten: Maſern ö, Keuchhuſten 2, Typhus 2, Puerperalfieber 1, Lungen⸗ ſchwindſucht 28, ferner an Ver⸗ dauungsſtörungen im erſten Le⸗ densjahrt 25. Angezeigt wurden 5 Erkrank⸗ ungsfälle von Typhus, 3 von Puüerperalfieber, 25 von Schar⸗ lach, 4 von Rachendiphtherie, ein Fall von Kehlkopfkroup und 2 Fälle von Tuberkuloſe. Der Großh. Bezirksarzt U: Behrle. 1814 Freiwillige Verſteigerung. Freitag, den 24. Juli 1903, Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Hauſe K 1, 10, im 2 Stock, im Auftrage des Herrn Hch. Koch gegen baare Zahlung offentlich verſteigern: 8522 3 vollſtändige Betten, 1 eiſerne Bettlade, 1 Sopha, 1 Plüſch⸗ Garnitur, 2 Nachttiſche und 1 Waſchtiſch mit Marmorplatte, 1 Kommode, 1 Küchenſchrank, 1 Anrichte, Hirſchgeweihe, Küchen⸗ geräthe und Verſchiedenes. Mannheim, 23. Juli 1908. Augſtmann, Gerichtsvollzieher. Jwangs⸗Perſteigerung. Freitag, den 24. Juli 1903, Vormiftags 11½ uhr werde ich in Mannheim im Hauſe Langſtraße 4, gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Ca. is Zentner Nußkohlen, 2 Firmenſchilder und 1 Fäßchen gemahlenen Koriander. Nachmittags 2 uhr im Pfandlokale J 4, 52 8523 1 Pferd, verſchiedenes Möbel und Sonſtiges Mannheim, den 28. Juli 1908. Zimmer, Gerichtsvollzieher, Waldhofſtr. 19. Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, den 24. Juli 1903, Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 hier gegen baare Zahlung im Vollſtkeckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 1 Conſol, 1 Nähmaſchine, 80 Gerüſtſtangen, 40 Gerüſtdielen, 1 Bußſe 1Fahrrad. 1 Gasluſtre, 4 Bil der mit Goldrahmen, 1 Eis⸗ ſchrank, 4 Faß Unbraun, 3 Faß ker, 4 Faß grüne Erdfarben, 3 Sack Kreide, 1 Farbmühle, Blechgefäße, verſchiedene Lacke u. Schablonen, 25 Dutzend Stricke und Möbel verſch. Art. 8524 Mannheim, den 28. Juli 1909. Krug, Gerichtsvollzieher. 0 4, 17 0 4, 17 Möbel⸗ Verſteigerung. In meinen Verſteigerungs⸗ Lokal Hinterhaus, 2. Stock ver⸗ ſteigere am Freitag, den 24. d. Mts., Nachmittags 2 uhr 1 Büſſet, Divaus, Kanapee, Schränke, Chiffonnlers, Kom⸗ mode, Waſchkommode, Nacht⸗ tiſche, Tiſche, Stühle, 1 schönenAusziehtisch 1 Kinderwagen, vollſtändige Betten, 1 Küchenſchrank, 1 Farthie MHerrenklei⸗ dex u. Wäsche, Bilder, Spiegel, Fhotogr. Appa⸗- Trat und anderes mehr. M. Arnold, Auktionator B 2, 10. Tel. 2285. 8825 Hemden⸗ Klinik!! 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Da Beträge bis 5 Mark für 10 Pf. mittelſt Poſtanweiſung geſandt werden können, ſo bitten wir, der Sicherheit wegen ſich der Poſtanweiſung bedienen zu wollen. Solche kleine Inſerate kann man ſich leicht ſelbſt be⸗ rechnen, wenn man 23 bis 25 geſchriebene Buchſtaben auf eine Druckzeile rechnet. Falls ein Satz oder ein Wort be⸗ ſonders hervorgehoben werden ſoll, rechne man 1 Zeile mehr. Der Preis für eine Druckzeile iſt 25 Pfg. Wenn Offerten⸗ Zuſendung gewünſcht wird, iſt das Porto hierfür mit bei⸗ zufügen. Erpedition des „General⸗Anzeiger“ der Stadt Mannheim und Amgebung (Mannheimer Journal) Herren⸗ und Damen⸗Salon (separnt) 18221 Kopfwaſchen für Damen mit den neueſten Trockenapparaten. Stets Eingang aller Neuheiten in: Aufſteck⸗, Sriſtrkämmen, Schwäm · men, Seiſen u. Bürſten, alle in⸗ u. ausländ. Parfümerien in reich ⸗ haltigem Lager.— Haararbeiten in vorzüglicher Ausführung bei prompter u. billigſter Bebienung empfiehlt dem geehrten Publikum Luiſe Nauth⸗Stammel 3, L, Telephon 1578. Bitte. n der Arbeiter⸗Kolouie Ankeubuck iſt wieder Mangel an Röcken, Joppen, Hoſen, Weſten, Hemden, Socken und insbeſondere an Schuhwerk ein⸗ getreten. Wtr richten deshalb an die Herren Vertrauensmänner und Freunde des Vereins die herz⸗ liche Bitte, wieder Sammlungen der genannten Bekleidungsgegen⸗ ſtände gütigſt veranſtalten zu wollen. Die Sammlungen wollen ent⸗ weder an Hausvater Wernigk in Ankenbuck— Poſt Dürr⸗ heim und Station Klengen—, oder an die Central⸗Sammelſtelle in Karlsruhe, Sophienſtraße 25, eingeſandt werden. 12605 Etwaige Gaben an Geld, die gleichfalls recht erwünſcht ſind, Srohl begängniß, ſpreche ich gefühlfeſten Dank aus. Helene Danksagung. Allen Denen, die meinem ſeligen Bruder, Herrn 5 Fr d rt Samuel Friedrich Schwarz ſo treue Freundſchaft erwieſen, auch Allen, die ihm die letzte Ehre gegeben durch Betheiligung an ſeinem Leichen⸗ auf dieſem Wege meinen tief⸗ 145³ Haake, geb. Schwarz 18 8 München. Reelle Heirathsgeſuch. 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Stoc ———————— Gigenthümer: Katholiſches Bürgerhoſpttal.— Verantworilicher Redakteur: Karl Apfel. — VPruck und Verttied Dr. H. Haasſſche Buchdruckerel, G. m. b. B. Zim., an Herrn oder Dame zu verm. 880 8 3 E part., gut mbl. Zim, 3, Y iſt an einen beſſeren ee 2 2 Inſerate: Feigetiohn 10 Pfeuſt 5 Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Durch die oſt bezogen inel. Poſt⸗ 900 Auswärtige Juſerate*— aufſchlag M..88 pro Quaxtal. 5 Die Reklame⸗Zeile.. 60„ Poſtliſte No. 4927 Telephon: Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Nr. 148. Donnerſtag, 25. Juli 1905. U3. Jahrgang. Vekanntmachung. Bekanntmachung. Zwangs⸗Jerſteigerung. Wbic 2 gur möbſts