* Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. inzel⸗Nummer 8 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabez 20 Pfennig monatlich, uuns Haus od. durch die Poſt 25 Pf. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. Sountags-Ausgabe Nr. 30. * 5 * 1* 4 —— der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und uerbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3022. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 Redaktion: Nr. 377 E 6, 2. Inſerater Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 1 ition: Nr. 218 Ausgelnge Suera 55 25—Far unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.— 5 15 5 Die Reklame⸗Zeile„„„ 60„ 5 Nr. 540. Sonntag, 26. Juli 19053.( Blatt.) Die heutige Sountagsausgabe umfaßt im Ganzen 16 Seiten. Deutſch⸗engliſche Beziehungen. Am Donnerstag iſt im engliſchen Unterhaus, wie wir aus⸗ führlich berichtet haben, bei Berathung des Etats des Aus⸗ wärtigen das Verhältniß Deutſchlands zu Eng⸗ land eingehend erörtert worden. Abg. Dilke leitete dieſe Debatte ein und gab wohl die treffendſten Bemerkungen. Er ob beſonders hervor, daß die Politik der engliſchen egierung gegenüber Deutſchland außerordentlich unbeſtändig ſei und überraſchendem Wechſel unter⸗ worfen, ſomit aber nur die britiſchen Intereſſen ſchädige. rüher habe die Regierung Deutſchland umſchmeichelt gas ſei noch in der Venezuela⸗Angelegenheit der Fall geweſen — jetzt bei Entdeckung der kanadiſchen Beſchwerde habe ſie mit eingeſtimmt in das Geſchrei gegen Deutſchland. Dieſe berechtigte Krſtit ſuchte Bowles zu verfinſtern, der ſich in heftigen An⸗ griffen gegen Deutſchland erging, wurde aber von Cran⸗ dorne ausgezeichnet parirt und in die gebührenden Schranken zurückgewieſen. Im Uebrigen wußte auch Cranborne nichts guf die Kritik Dilke's zu erwidern, was Hand und Fuß gehabt ätte. Seine Erklärungen waren ebenſo nichtsſagend und ver⸗ ſchwommen als die Chamberlains und Balfours. Den Miniſterpräſidenten rannte Campbell Banner⸗ mamnn an, der Führer der Liheralen, welcher darauf hinwies, daß der kürzlich mit Perſien abgeſchloſſene Vertrag Englands ſich mit den Kolonien in einer Weiſe befaſſe, die unvereinbar ſei wit dem Deutſchland gegenüber behaupteten Standpunkt. Die Wiedervergeltungspolitik, ſo erklärte Bannermann, pralle auf diejenigen zurück, die von ihr Gebrauch machten. In Allem muß aber konſtatirt werden, daß die von ehedem in den Zolldebatten ſo erhitzten Gemüther ſich bedeutend abgekühlt haben und einer meht abwägenden, ruhigen Politik Raum gaben. So dürfte wohl Staaksſekretär Graf Poſadowsky Recht behalten, der am 16. Juni 1899 im Reichstag die Meinung ausſprach, daß vie engliſchen Kaufleute zu nüchterne und kühle Rechner ſeien, als daß in England eine Strömung erhebliche Fortſchritte machen könne, die dahin gehe, andere Staaten zu Gunſten des Mutter⸗ landes zu differenziren oder zu Ungunſten anderer Staaten weſentlich erhöhte Zölle einzuführen. Der kanadiſche Zollſtreit, welcher der ſpringende Punkt in der Donnerstag⸗Debatte des engliſchen Unterhauſes war, wird über kurz oder lang wohl eine 1 Beilegung erfahren, umſomehr als der durch den Zoll⸗ reit eigentlich Geſchädigte nicht Deutſchland, ſondern Eng⸗ land iſt. IJIn einem Artikel mit der Ueberſchrift„Mangelndes Berſtändniß“ beklagt die„Köln. Ztg.“, daß Chamber⸗ lain der Note des Staatsſekretärs v. Richthofen vom 27. Juni über die Entſtehungsgeſchichte des kanadiſchen Zollſtreits kein volles Verſtändniß entgegengebracht habe. Deutſchland habe eben nur ſo gehandelt als es nach Lage ſeiner Geſetzgebung 5 mußte. Das führende natl. Blatt ſchreibt dann u. A. eiber: Inm Ginzelnen wollen wir auf die Rede nur inſoweit eingehen. tils wir nicht zugeben können, daß man deutſcherſeits mit Dro⸗ Papabili. Jean de Bonnefon hat wieder den Kardinal ſprechen Einnen, der ihm ſein Vertrauen ſchenkt, diesmal, ſo ſchreibt unſer Pariſer Fp.⸗Korreſpondent, nicht auf einem alten Bergſchloſſe, ſon⸗ dern in einer vorfündfluthlichen Kutſche mit apokalyptiſchen Roſſen, an der Seine Eminenz vom Vatikan nach ſeiner römiſchen Wohnung fuhr. Als der Fremde, der hatte mitfahren dürfen, beim Aus⸗ ſteigen den Biſchofsring an der Hand des Kardinals ſuchte, um ihn zu küſſen, fand er ihn nicht, weil der vorſichtige Römer ihn in die Taſche geſteckt hatte. Zwiſchen dieſem ungenannten Kardinal und dem ultramontanen Franzoſen ſcheint eine tiefe Abneigung gegen Rampolla ein enges Band geknüpft zu haben.„Was will er denn eigentlich, der eminente Rampolla, ſagte der Kardinal. Will er Papft werden oder den Papſt küren? Er war Alles, jetzt iſt er nichts mehr, aber er hat eine mächtige Partei; alle Nullitäten des Saero Collegio, die ihn umkreiſen. Da iſt der Kardinal V ibes, ein Kapu⸗ ziner, vielleicht Spanier, vielleicht Italiener, der in Toulouſe gelebt Hat, von wo er im Jahre 1880 ausgewieſen wurde. Das vergißt er nicht. Vives verabſcheut Frankreich aus prieſterlichem Herzens⸗ grunde Als Schriftſteller bedient er ſich der Scheere. Sein Bruder ſt Beichtvater der Königin⸗Mutter von Spanien, und durch ihn hofft man die Kardinäle Spaniens zu heeinfluſſen. Ein anderer Agent Mampolla's, Kardinal Tribepi, der ſein Leben damit zugebracht. Hat, Weihrauch zu ſtreuen. Ein Witzbold ſchickte ihm eines Tages auf einem Papierbogen aus dem Staatsſekretariate ein Dißlom als apoſtoliſcher Rauchfaßſchwinger. Damit lief er in gewollter Naibetät gum Kardinal, der ihn um ſich behielt. Er iſt ein mit Rampolla ausgefüllter Schlauch. Dieſem ergeben iſt auch della Volpe, der ſo unausſtehlich iſt, daß er keinen Einfluß hat ferner Ferrata, der einſtige Schildknappe Czacki's, der aber auch im Stande wäre, Rampolla zu verrathen; desgleichen Tagliani, der Nuntius in Wien, und Ajut i, der Nuntius in Liſſabon war. Mocenni ellt ſeine gelähmte Perſon zur Verfügung des ehemaligen Staats⸗ ekretärs, und er iſt mächtig, denn er kennt den Namen des Diebs Tömiſcher Patrizier, hungen“ aufgetreten ſei, was Chamberlain wiederholt behauptet. Ferner iſt nicht ganz erſichtlich, worauf ſußend Chamberlain es als einen Erfolg ſeiner Politik anſprechen kann,„daß wir(England) jetzt zu Verhandlungen über die Angelegenheit aufgefordert worden ſind.“ Die einzige Stelle in dem amtlichen Meinungsaustauſch, auf die ſich dieſe Behauptung zu begründen ſcheint, iſt diejenige in der Note vom 27. Juni, in der es heißt:„Von dieſem Geſichtspunkte geleitet, erklärt die kaiſerliche Regierung ſich gern bereit, in einen Meinungsaustauſch über einen Weg zur Beſeitigung der gegen⸗ wärtigen Differenz einzutreten, und ſtellt anheim, im Falle des Einverſtändniſſes hierüber geeignete Vorſchläge zu machen.“ Zwiſchen „auffordern“ und„anheimſtellen“ iſt ein nicht unweſentlicher Unter⸗ ſchied. Der ſtellenweiſe ſcharfe Ton in der Rede des Miniſters ſteht in einem gewiſſen Widerſpruch zu den freundſchaftlich gehaltenen Noten des Blaubuchs, in dem die verſöhnliche und ſachliche Haltung der deutſchen Regierung nicht ohne Anerkennung geblieben iſt. Wenn bei alledem die Rede des Miniſters in der Hofnfung ausklingt, daß neue Verhandlungen wahrſcheinlich zu einem befriedigenderen Er⸗ gebniß führen werden als die früheren, ſo können wir uns dieſem Wunſche nur anſchließen.“ Der„Hann. Cour.“ mißt der Rede Charles Dilke's die größte Bedeutung bei, der den Nagel auf den Kopf getroffen habe, und meint weiter, daß man von den Angriffen Bowle 8, des enfant terrible bei Debatten über auswärtige Politik, keine Notiz zu nehmen brauche, da ſie ja vom Regierungsver⸗ treter in angemeſſener Weiſe zurückgewieſen wurden. „Die Antworten der Regierung auf die Angriffe Dilkes, ſchreibt das genannte Blatt, bieten kaum etwas Neues. Sie legen nur von neuem Zeugniß ab für die Zerfahrenheit der Politik des Kabinetts. Die Vertheidigung der Regierungspolitik durch Lord Cranborne in Fragen, wo es ſich um ein Zuſammengehen mit Deutſchland handelte, war höchſt ſchwächlich; und da, wo es ſich um den Tarifſtreit handelt, iſt ſie nichtsſagend. Man ſucht abſolut eine Drohung Deutſchlands zu konſtruiren, die man braucht, um die Chamberlainſche Politik zu rechtfertigen, und muß doch indirekt zugeben, ⸗daß⸗Deutſchlands Stellung berechtigt iſt. Man ſpricht von einer Drohung und muß in demſelben Athem zugeben, daß Deutſchlands Haltung verſöhnlich iſt und die betreffenden Verhandlungen warhſcheinlich zu einem be⸗ friedigenden Ergebniſſe führen werden. Die geſtrigen Reden Cran⸗ bornes, Balfours und Chamberlains über den Tarifſtreit werden ebenſo wenig Eindruck machen wie die neuliche Veröffentlichung des Blaubuchs.“— 55 Mit wenigen Worten thut die„Voſſ. Zeg.“ die Unter⸗ hausdebatten über die deutſch⸗engliſchen Beziehungen ab, indem ſie dabei nur der Beſprechung der kanadiſchen Fräge einige Be⸗ deutung beimißt. Es heißt hierzu: „Schließlich konzentrirte ſich die Erörterung auf die kanadiſche Frage, wobei Chamberlain wieder die Führung übernahm. Die An⸗ ſichten des britiſchen Kolonialſekretärs ſind bekannt, und es iſt ver⸗ geblich, ihn bekehren zu wollen. Geſtern ſuchte er ſeine gereizten Reden gegen die deutſche Politik wieder damit zu begründen, daß der Staatsfekretär des Auswärtigen Amtes England„gedroht“ habe. Dadurch habe der Streit mit Kanada eine neue Bedeutung ge⸗ wonnen. Der Ton Chamberlains unterſchied ſich weſentlich von dem Cranbornes. Der Unterſtaatsſekretär harte wenigſtens geſagt, wenn zugegeben werde, daß die Zollbeziehungen zu den Kolonien eine innere Angelegenheit Englands ſeien, ſo werde die Haltung des britiſchen Kabinetts bei Handelsvertragsverhandlungen mit Deutſch⸗ land ſo entgegenkommend ſein, wie der größte Freund Deutſchlands nur wünſchen könne.“ 5 Für ein taktiſches Manöver hält das„Berl. Tagbl.“ die Chamberlainſche Kampagne gegen Deutſchland,„um mit Hilfe des entfachten nationalen Chauvinismus dem Freihandels⸗ ſyſtem den Todesſtoß zu verſetzen“. Das„Berl. Tagbl.“ ſagt u..: „Wenn Deutſchland ſeine Haltung in den Augen der Welt rechtfertigen wollte, ſo brauchte es überhaupt keine anderen Ar⸗ gumente anzuführen als die im engliſchen Parlament ſelbſt vor⸗ gebrachten. So dat der Führer der Liberalen Campbell Bannermann mit dürren Worten dem Kabinett Balfour⸗Chamberlain vorgeworfen, daß ſeine Haltung in der Frage der Kolonien inkonſequent ſei. Die Kolonien müßten fiskaliſch unabhängig ſein oder nicht, beides zugleich ſei nicht möglich. Dieſes„Unmögliche“ iſt aber die Baſis der Ehamberlainſchen Kampfpolitik. Herr Chamberlain ſcheint ſich noch in merkwürdigen Illuſionen zu wiegen, wenn er glaubt, durch ſeine Aufſtachelung des engliſchen Chauvinismus die deutſche Regierung einſchüchtern zu können. Denn anders kann man es doch kaum auffaſſen, wenn er erklärt, daß er durch ſeine Drohungen mit einer Vergeltungspolitik ſchon den Erfolg erzielt habe, daß die engliſche Regierung jetzt zu Verhandlungen über die Angelegenheit aufge⸗ fordert worden ſei. Herr Chamberlain verdreht hier offenbar die Thatſachen. Wenn die deutſche Regierung ſich zu neuen Verhand⸗ lungen bereit erklärt hat, ſo iſt das lediglich ein Beweis ihrer Fried⸗ fertigkeit, aber nicht etwa die Angſt vor Herrn Chamberlains Ver⸗ waltungspolitik. Von einer Wiedervergeltung haben die Engländer, wie der Liberale Asquith, früherer Miniſter im Kabinett Roſebery ausführt, mindeſtens ebenſoviel zu fürchten, wie Deutſchland.“ Recht beachtenswerth iſt die Kritit des dem Auswärtigen Amt naheſtehenden„Daily Graphicl, welcher, wie aus London berichtet wird, eine lebhafte Befriedigung über die ent⸗ ſchiedene Zurückweiſung kundgibt, die Lord Cranborne den gemachten groben Ausfällen Gibſon Bowles gegen Deutſchland zutheil werden ließ. „Es wurde viel dummes Zeug geredet, führt der Artikel aus, namentlich von Herrn Gibſon Bowles, der Deutſchland als ſchwarzen Mann in der abſchreckendſten Weiſe charakteriſirte. Zum Glück aber wies Lord Cranborne die Deutſchlandhaſſer energiſch zurück. Nie⸗ mand wird behaupten, daß England Deutſchland gegenüber keinerlei Grund zur Beſchwerde habe, ſicherlich aber keinen ſtärkeren, als auch mancher anderen europäiſchen Macht gegenüber. Wie thöricht alle Angriffe auf Deutſchland waren, lehrt ein Blick in die Vergangenheit und Gegenwart unſerer Beziehungen zu anderen Regierungen. So aufrichtig wir uns zum Beiſpiel über die neu begründete Freund⸗ ſchaft mit Frankreich freuen mögen, ſo dürfen wir uns doch nicht einreden, daß Frankreich uns früher beſſer behandelt hätte als Deutſchland. Während des ſüdafrikaniſchen Krieges wurde Herr Krüger offiziell in Paris empfangen, während man ihm in Deutſch⸗ land die amtliche Anerkennung verſagte. Unſere Beziehungen zu Deutſchland ſind durch keine alteingewurzelte Differenz von der Art getrübt, wie ſie in der Neufundländer Fiſchereifrage zwiſchen England und Frankreich beſteht, und über ein deutſches Faſchoda hatten wir nie zu klagen. Deutſchland iſt ims auf vielen Gebieten ein ſtrammer Konkurrent, politiſch wie kommerzziell, aber zum Streit mit ihm beſteht für uns kein Anlaß, im Gegenkheil, aus vielen Gründen ſollten wir uns gut mit ihm ver⸗ tragen.“ Wirthſchaftliche Wochenſchau. (1) Der erſte Roggen neuer Ernte iſt dieſe Woche an der Berliner Produktenbörſe eingetroffen: die Ernte hat alſo be⸗ gonnen und bringt den Beſchäftigungsgrad in der Landwirthſchaft auf den jährlich höchſten Stand. Nicht überall vermag indeß der Landwirth ſein Getreide einzurenten. In der Provinz Schleſten, 2 weiß und ſich mit Gehorchen begnügt, dann Cabagn i 8, ein braver Mann, der kleine Handbücher fabrizirt, Nocella, höchbetagt, Sekretär im letzten Konklave, ausgezeichneter Lateiniſt, aber verworrener Kopf und Cavicchioni, in der Rechtsgelehrtheit bewandert. Wenn Rampolla alle dieſe Kardinäle und obendrein einige Fremde für ſich hat, ſo wird er zum Papſte gewählt, bemerkte de Bonnefon. N Das ſage ich nicht, fuhr der Kardinal unbeirrt fort. Man muß mit dem Verrathe der Menſchen und dem Willen Gottes rechnen. Ein anderer Kandidat iſt Sarafino Vannutelli. Dieſer hat einen Bruder, den über alle Maßen liebenswürdigen Vincenzo, welcher der Schutzengel des älteren iſt und ſeit zehn Jahren für ihn arbeitet. Vannutelli hat ſich ſehr verändert. Er liebt jetzt Frank⸗ reich. Sein Bruder Vincenzo wird ihm fremde Kardinäle zuführen, ſo den Erzbiſchof Lecot von Bordeaux. Die Vannutelli haben auch den ehemaligen Benediktiner Satolli für ſich und vielleicht Oreglia, der ſelbſt nicht Papft werden kann, und der dies vielleicht nach dem erſten Wahlgange ſelbſt einſehen wird, wenn er nur ſeine eigene Stimme für ſich hat. Vor zwei Jahren war die Wahl Vannutelli's ſicher, jetzt iſt ſie wahrſcheinlich. Ein dritter Kandidat: Gotti, ein eifriger Mönch, der die den Orden angehörenden Kardinäle für ſich hat. Er hat in Frankreich gelebt ſpricht gut Franzöſiſch und haßt das Land. Er würde in Italien die gleiche Politik befolgen, wie Leo XIII., denn als Genueſe gilt ihm die italieniſche Einheit für fertige Thatſache, aber mit der Regierung der Republik würde er ſchonungslos dreinfahren⸗ Nach dieſen in der vorderſten Reihe ſtehenden Kandidaten kommen Svampa, Erzbiſchof von Bologna, ein Koloß von Heiligkeit und von Natur, aber die Hälfte ſeines Ge⸗ ſichts iſt ſchon vom Schlage gelähmt, und das könnte ihm ſchaden; Sarko aus Venedig, der zuerſt für Oreglia ſtimmen wird, der im Stande iſt, die Höflichkeit zu erwidern und für dieſen Patriarchen zu ſtimmen. Sarto iſt intranſigent; er hat ſeinen Prieſtern den Beſuch einer Ausſtellung verboten wegen einer Nacktheit, in Italien, wo Alles nackt iſt, ſogar in den Kirchen. Sarto hat den König und die der i Millianen. Miat au vergeſien Eglalt del Draag, ein! Hönigin voß Tiglien in Venedig qut empfangen. Jüre Portküts 8* den der Purbpur Hoch z1l ſtehen kommf, der michts hängen in ſeinem Zimmer. Für ganz zuletzt habe ich einen Marn aufgeſpart, der nicht Kandidat iſt, der aber vielleicht Papſt ſein wird, den Kardinal di Pietro, eine apoſtoliſche Seele in einem engelreinen Körper. Er iſt 75 Jahre alt und ſcheint kaum mehr dieſer Erde anzugehören. Sohn eines ſchlichten Bauers aus der Gegend von Tivoli, wurde er von ſeinem Vater gezwungen, das Seminar zu verlaſſen. Er gehorchte, aber die Sehnſucht nach dem geiſt⸗ lichen Berufe trieb ihn zurück. An dem Tage, da er die Prieſterweihe empfing, ſtrahlte er ſo vor Frömmigkeit, daß ein alter Mönch an ihn herantrat und ihm den Fuß küßte, indem er ſagte:„Was ich jetzt thue, das werden eines Tages Alle thun.“ Dieſe Anekdote iſt dem Kardinal di Pietro durch ſeine ganze Laufbahn gefolgt. Er wird nichts thun, um Papſt zu werden, und das wird ihm vielleicht nützen. Es heißt, wenn Rampolla einſähe, daß ſein eigener Erfolg unmöglich wäre, ſo würde er ſich für di Pietro bemühen. Man gäbe dann dem Greiſe den Kardinal Ferrata zum Premierminiſter und würde das nächſte Konklave abwarten, um den Staatsſekretär Leb's XIII. auf den Stuhl Petri zu bringen. Das iſt ſehr ſchlau, aber die Engel ſind auch keine Dummköpfe, ſoll der Kardinal de Bonnefon's geſagt haben, und der heilige di Pietro wäre im Stande, nach der Wahl ſeine Flügel zu ſchwingen. Die Engel ſind wie die Schwäne. Sie haben ſo ſtarke Flügel, daß ſie mit einer einzigen Bewegung den Vorübergehenden die Arme oder Beine brechen. Der letzte Obrenowitſch. Die Enthüllungen, die der vormalige ſerbiſche Miniſter Dr. Vladan Georgiewitſch in Hardens„Zukunft“ macht, ent⸗ halten u. a. auch folgende intereſſante Enthüllungen aus den letzten Tagen der Herrſchaft Alexanders I. von Serbien: Georgiewitſch nahm ſeine Entlaſſung auf die Verkündigung der Verlobung des Königs mit Draga Maſchin. Er berichtet darüber wie folgt:„Sofort reichten alle Miniſter meines Ka⸗ binetts und ich ſelbſt telegraphiſch Emlaſſungsgeſuche ein. General-Auzeiger. — 8 5 Mannhelm, 26, Julk. wo das Hochwaſſer gehauſt hat, iſt nicht nur die ganze Ernte weg⸗ geſchwemmt, auch die Ackerkrumme iſt verſchlammt und verſchottert, ſo daß auf Jahre hinaus der Boden im Ertrage ſchwach bleiben wird. Seit einem halben Jahrhundert iſt in Schleſien kein Waſſerſchaden in ähnlichem Umfange dageweſen. Die Verkehrsſtörungen ſind noch immer nicht behoben und haben recht ungünſtig auf den Beſchäf⸗ tigungsgrad der ſchleſiſchen Induſtrie eingewirkt. Der Schaden wird lange nicht aufgehoben durch den Umſtand, daß infolge der Zer⸗ ſtörungen neue Arbeitsgelegenheit für Erd⸗ und Bauarbeiter geſchaffen wurde, Die Befürchtungen, daß dem günſtigen Geſchäftsgang im Teygtilgewerbe Gefahr drohe, haben mit der neuerlichen Stei⸗ gerung des Baumwollpreiſes wieder zugenommen. Da mit einer guten Baumwollernte ſicher zu rechnen iſt, ſo werden die Spinner ſich wohl ſchwerlich entſchließen, bei den hohen Baumwollpreiſen ſich mit Rohmaterial zu verſehen. Sie werden daher eher ihren Betrieb ſo lange ruhen laſſen oder einſchränken, bis Baumwolle wieder billiger geworden iſt. Im Baugewerbe hat die Beilegung. des Konfliktes in Hamburg eine Reihe ungünſtiger Nachrichten über den Beſchäftigungsgrad an kleineren Orten ausgeglichen. Auf dem Lande macht eine Abnahme der Arbeitsgelegenheit gegenwärtig um ſo weniger aus, als die meiſten Beſchäftigungsloſen ſofort in der Landwirthſchaft Unterkunft finden können. In den Bezirken der Konſerveninduſtrie iſt ſogar vielfach großer Mangel an geeigneten weiblichen Arbeitskräften. Die kurze Saiſon über ſind die Löhne verhältnißmäßig hoch; es werden dafür aber auch ganz ungewöhnliche Anforderungen an die Arbeiterinnen geſtellt, da das angefahrene Gemüſe ſo ſchnell wie möglich aufgearbeitet werden muß, damit es nicht verdirbt.— Das neue Krankenberſiche⸗ rungsgeſetz, das am 1. Januar 1904 ſeinem vollen Umfang nach in Kraft tritt, erfordert eine ziemlich umſtändliche Umarbeitung der Krankenkaſſenſtatuten. Um dieſe Arbeit den Kaſſenvorſtänden einigermaßen zu erleichtern, hat der Bundesrath eine Anleitung zur Abänderung der Statuten beröffentlicht, die den Kaſſenvorſtänden die Umarbeitung ihrer Statuten weſentlich erleichtern wird. So gümſtig bis jetzt die Krankenverſicherung für die Arbeiter gewirkt hat, ſo genügen doch die Leiſtungen der Kaſſen keineswegs den Anforde⸗ rungen der Arbeiter. Angeſichts der Wurmkrankheit im Ruhrrevier zeigt ſich namentlich die Unzulänglichkeit der Knapp⸗ ſchaftskaſſen. Die Bergleute, die ſich der Kur unterziehen müſſen, erhalten für die erſten drei Tage kein Krankengeld und für die Zeit ihres Aufenthaltes im Krankenhauſe nur die Hälfte des nach der jeweiligen Lohnklaſſe zuerkannten Krankengeldes. Von dieſer Hälfte hat dann die Familie zu leben. Da das aber meiſt ganz unmöglich iſt, ſö iſt es berſtändlich, warum die Arbeiter ſich ſo ungern der Wurmkut Utiterziehen. —— Deutsehes Reich. * Berlin, 25. Juli.(Die Aktenkatsgerüchte un⸗ begründet.) Aus Anlaß der in den letzten Tagen hier beſprochenen Chicagoer Attentatswarnungen ſind Seitens der Berliner Behörden die geeigneten Erhebungen und Ermittlungen vorgenommen worden. Das Reſultat iſt, daß eine Veranlaſſung zu der Nachricht von einem gegen den deutſchen Kaiſer geplänten Attentat in keiner Weiſe vorliegt Aus Stadt und Lang. *Mannheim, 5 Juli 1903. Aus der Stadtrathsſitzung vom 28. Juli 1903. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) Von dem Führer der 1. Abtheilung des 1. Bad. Feldartillerie⸗ Neguents Nr. 14 wurde für die gute Aufnahme der Abtheflung bet der kürzlichen Einquartierung dahier der Dank ausgeſprochen, wovon der Stadtrath Kenntniß nimmt. Heren Jakob Hörler hier wird auf Grund des ſ. Zt. erlaſſenen Ausſchreibens ein Platz im Luiſenpark zur Erſtellung Und zum Betrieb einer Erfriſchungshalle ver⸗ pachtet. Die Inhaber der Baufirma Joſef Hoffmann Söhne erboten ſich zur Schenkung eines Kapitals von 4000., äus deſſen Ertrag je zur Hälfte durch die Geſverbeſchule und den Gewerbe⸗ berein brave und fleißige Händwerkslehrlinge mit Stibendien be⸗ dacht werden ſollen. Der Stadtrath ſpricht für dieſe edelſinnige Zuwentdung ſeinen Daänk aus. Vom Herbſt 1903 ab wird ein Theil der Klaſſen der Händels⸗ bbtbildungsſchule im Gebäude der Ingenieurſchule N 63 Nr. 4a untergebracht. Wegen Er werbung von Gelände zur Erbauung Her Kläranlage und zur Schlammablagerung auf der Frieſen⸗ heimet FInſel wird gegen die Eigenthümer der Grundſtücke.⸗B. Nr. 6234, 6257, 6259(Großh. Domänenärar) und 6242(Graf bon Berckheim in Weinheim) das Zwangsenteignungsverfahren ein⸗ geleitet, da die gütlichen Verhandlungen nicht zum Abſehluß gebracht werden können. VBon der Entſendung eines Vertreters der Gewerbe⸗ gerichtsbeiſitzer(Arbeitnehmers) zu dem am 11. und 13. Seßtember d. J. in Dresden ſtattfindenden Verbandstag deutſcher Gewerbegerichte auf ſtädt. Koſten ſöll Umgang genommen werden. Die Verwekthung des Graserträgniſſes an def ÜAferdammböſchüngen im Induſtrlehafen wird dem Tiefbauamt überlaſſen. Däs Bäugeſuch der Firma Franz Zeitz im In⸗ bduſtriehafen wird dein Groößh. Betzirksamt befürſwortend vorgelegt. Dem Mannheimer Vereinsverband werden zur Errichtung einer Hausrathſammelſtelle Räume in der vormaligen Dragonerkaſerne miethweiſe zur Verfügung geſtellt. Gegen die Errichtung einer Wohnung für den Vorſteher des Poſtamts Vim Hauſe Ecke der Induſtrie⸗ und Hanſaſtraße in Induſtriehafen wird nichts eingewendet. Gegen die Verlängerung der Gleisanlage der Firma Grün u. Bilfinger in der Stefanienprome⸗ nade werden keine Einwendungen erhoben. Ueber die Verbeſcheidung des Projekts„Freie Bahn“ für die Erbauung einer zweiten Neckarbrücke in der Be⸗ zirksrathsſitzung wird Bericht erſtattet. Der adtrath beſchließt, gegen den Bezirksrathsbeſcheid, wonach obiges Projekt nur unter der unerfüllbaren Bedingung der Höherlegung um 50 Ctm. genehmigt wurde, Rekurs beim Gr. Miniſtertum des Innern einzulegen. Verſchiedene Urlaubsgeſuche von Beamten werden ge⸗ nehmigt. Gegen die Planlegung der Grabenſtraße wurde von den Angrenzern Einſpruch erhoben. Der Stadtrath beſchließt auf Grund des tiefbauamtlichen Gutachtens beim Großh. Begirks⸗ amt zu beantragen, die Einſprache als unbegründet abzuweiſen. Das Verſetzen von Sinkkaſten in der öſtlichen Stadt⸗ erweiterung wird der Firma A. Müller u. Cie. hier um deren Angebot von 4946 M. 30 Pfg. übertragen. Zur Abhaltung des Schlußakts der Oberrealſchule wird der Verſammlungsſaal im Roſengarten zur Verfügung geſtellt. Die Asphaltarbeiten an dem Neubau der Höheren Mädchenſchule werden der Firma Heinrich Eiſen hier übertragen. Waagmeiſter Haubt wird auf 1. Oktober d. J. in Ruheſtand und Waagmeiſter Baro nach der Brückenwaage am Tatterfall verſetzt. Die Brückenwaage an der Neckarbrücke ſoll vom 1. Oktober d. F. an verpachtet werden. Die Gebühreneiannahmen auf den hieſigen Wochenmärkten haben im Juni 5291 M. 60 Pfg. betragen. Zu Bezirksborſtehern wurden ernannt: Für den 5. Armenbezirk Herr Schuhmachermeiſter Gottfried Arnold, H 4, 27; für den 6. Armenbezirk Herr Bureauaſſiſtent Auguſt Weid⸗ acker, K 4, 14; für den 12. Armenbezirk Herr Muſikdirektor Auguſt Peliſier, R 7, 88; für den 38. Armenbezirk Herr Stadtverordneter Maxy Bub, Augartenſtraße 18; für den 36. Armenbezirk Herr Hauptlehrer H. Röderer, Pflügersgrundſtraße 18. Die Einfriedigung ſtädtiſchen Geländes entlang der Brücken⸗ ſtraße wird genehmigt. Die Gewerbeſteuererklärungen der Gas⸗ und Waſſerwerke pro 1906 gelangen zur Vorlage an Gr. Herrn Oberſteuerkommiſſär. Herrn Direktor Löwit wird die Genehmigung zur Erſtattung eines Sachberſtändigengutachtens ertheilt. Die Wahl der Vorſitzenden und Stellbertreter der Arbeiter⸗ ausſchüſſe für die Gas⸗ und Waſſerwerke wird beſtätigt. Der Antrag an den Großh. Oberſchulrath auf Verleihung der Beamteneigenſchaft an eine Induſtrielehrerin wird genehmigt. Wegen Beſetzung einer Gewerbelehrerſtelle ergeht Antrag an Gr. Gewerbeſchulrath. Mit der Errichtung bon 2 weiteren Profeſſorenſtellen an der Oberrealſchule hat ſich der Stadtrath einverſtanden erklärk. Die Großh. Kreisſchulviſitatur Heidelberg hat die Volksſchule im Stadttheil Neckarau einer Viſttation unterzogen. Der Beſcheid hebt hervor, daß die meiſten Klaſſen der vormaligen einfachen Volks⸗ ſchule nunmehr erweiterte Unterrichtszeit genießen, infolgedeſſen ſich dänn auch die Geſammtleiſtung gegen früher ganz weſentlich gehoben habe. Was die Schulhausbauten und deren Ausſtattungen und Ein⸗ richtungen betrifft, ſö nehme die Großh. Kreisſchulviſitatur auch hier Veränlaſſung, der Stadtverwaltung Mannheim für die mit großen Opfern ſo weit gehende Fürſorge auch dem Vorort Neckarau gegen⸗ über die ganz beſondere Anerkennung der Behörde auszuſprechen. Gemeindeverwaltung und Mittelſchulen. II. Der zweite, erſt neuerdings in die Diskaſſion hereingebrachte Pulikt betrifft die Meinung, daß die Selbſtberwaltungsrechte der Städte durch die Aufrechterhaltung der borzugsweiſe ſtaatlichen Leikung und Beaufſichtigung der Realanſtakten zu ſehr beeinträchtigt würden. Dieſe iſt vermuthlich auf einen Vergleich mit den Verhält⸗ niſſen in Preußen zurückzuführen, wo ſehr bielfach, wie beiſpiels⸗ weiſe in Frankfurt, thatſächlichreinſtädt iſſche Schulen be⸗ ſtehen. Hier tritt der Staat faſt ganz zurück. Insbeſondere ſtellt die Gemeinde ſelbſt die Lehrer an, welche dann ihre Beamten ſind, und die Probinzialaufſichtsbehörde hat nur das Recht der Beſtätigung. Dafür beſtreitet die Stadt aber auch alle Koſten, welche die Schule zur Unterhältung bedarf, alſo bor allen Dingen ſämmtliche Gehälter, die in größeren Plätzen wie Frankfurt immer höher ſind als die vom Stagte normirten Sütze. Außerdent trägt ſie die ganze Laſt der Peliſionirung und Hinterbliebenenberſorgung der Lehrerſchaft. Wenn irgend eine badiſche Städt eine bis jetzt ſtaaklich⸗ſtädtiſche Reaglanſtalt nach preußiſchem Muſter gangz übernehmen wvollte, ſo dürften ihr vön der Regierung durchaus keine Schlpierigkeiten bereitet werdent. Anfangs der 8ber Jahre wurde dieſer Gedanke denn Städteordnungs⸗ gemteinden ſogar nahegelegt. Abet es hat ſich keine dazu entſchloſſen gegen der hohen Koſten, die vorausſichtlich mehr als das Doppelte des bisherigen Aufvandes betragen würbden. Unbeſchränkte Selbſt⸗ verfwaltungsrechte ſind eben nur denkbhar im Verein mit der Ueber⸗ naähme aller aus der reinen Selbſtvervaltung entſpringenden Pflichten. 8 Bbrerſt jedoch gibt der Staat für die großen Realanſtalten noch ſehr impoſante Summen aus, welche auch die kleineren Orte mit ihren Steitern aufbringen helfen. Daraus folgt, daß er hauptſächlich mit Rückſicht auf die letztern ſeine Rechte nicht preisgeben darf, um ge⸗ gebenenfalls ihre Intereſſen wirkſam wahren zu können. Die letzten Ereigniſſe zeigen ja ſehr deutlich, wie nothwendig dies unter Um⸗ ſtänden ſein kann. Nachdem man aus Sparſamkeitsgründen Zöglinge hat ausſchließen wollen, deren Eltern nicht in Baden anſäſſig ſind, ſo erſcheint ein ähnlicher Verſuch mit Schülern, welche nicht innerhalb des Mannheimer Stadtgebietes, ſondern in Seckenheim, Friedrichsfeld u. f. w. wohnen, keineswegs mehr undenkbar. Des⸗ halb iſt es durchaus zu begrüßen, daß derartige Schritte ohne die Einwilligung der Staatsbehörden nicht möglich ſind. Die Städteordnungsgemeinden können jedenfalls mit den Vor⸗ theilen und Rechten, die ihren Leiſtungen gegenüberſtehen, ſehr zu⸗ frieden ſein. Denn die übrigen Orte, in welchen ſich Realanſtalten befinden, z. B. Weinheim, Mosbach, Wiesloch ete., bringen verhält⸗ nißmäßig ebenſo große oder, da ſie durehſchnittlich weſentlich ge⸗ ringere Schulgeldbeträge erheben, zum Theil ſogar größere Opfer als jene; und trotzdem haben ſie in Bezug auf Verwaltung und Leitung überhaupt keine Befugniſſe, insbeſoadere ſteht ihnen keinerleſ Mitwirkung bei der Stellenbeſetzung zu. Ihre Bewohner ſind ſchon zufrieden mit der Thatſache, daß ſie ſolche Schulen beſi tzen und die Kinder nicht unter großen Koſten und ſonſtigen Nachtheilen nach Ausſspärts cken müſſen. Die größeren Städte hingegen erfreuen ſich neben anderen Vorzügen noch eines ſo weitherzigen Entgegen⸗ kommens von Seiten des Staates bei der Anſtellung der Lehrer, darß ſie ſich ihre Kandidaten thatſächlich faſt ganz nach Belieben auswählen können. Das Alles darf nicht unterſchätzt werden, und man kann wohl ſagen: Wer ſich einmal umſieht, in welchem Verhältniß anderwärts in Baden u. im Reiche diedtechte u. Pflichten der Gemeinden gegenüber den Mittelſchulen zu einander ſtehen, der wird ſchwerlich glauben, daß Maunheim zu kurz gekommen ſei. Freilich, die Wohlthat eines Gymnaſiums bietet der Staat einigen Orten ganz oder faſt umſonſt, und es iſt eigentlich kein wirklich triftiger Grund vorhanden, warum er nicht auch die Realanſtalten vollſtändig übernehmen ſollte. Hier ſtimmen wir mit der Volksſtimme(ſiehe Notiz„Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen im Schulkrieg“, in der Beilage vom 17. Juli) durchaus überein:„Das geſammte Bildungsweſen ſollte Staatsſache ſein.“ *Mannheimer Familien⸗Kalender. Wir können heute die er⸗ freuliche Mittheilung machen, daß die Vorarbeiten jetzt beendet ſind und die Drucklegung begonnen hat. Der Kalender wird an Reich⸗ haltigkeit nichts zu wünſchen übrig laſſen und ſicherlich in den weiteſten Kreiſen Intereſſe erwecken. Beſonders möchten wir noch darauf hinweiſen, daß dem Kalender ein Inſeratanhang beigegeben wird, den wir den intereſſirten Kreiſen beſtens empfehlen. Um den Kalender rechtzeitig Anfangs Oktober ausgeben zu können, ſtehr der Schluß der Inſeratannahme kurz bevor; es empfiehlt ſich daher umgehende Entſcheidung. * Wie ſichert man ſich im Falle eines vorübergehenden Aufent⸗ haltswechſels die rechtzeitige Aushändigung ſeiner ankommenden Poſtſachen? 1. Man läßt ſich ſeine Poſt nachſenden. Dies empfiehlt ſich namentlich dann, wenn der neue Aufenthaltsort im Inlande liegt, Die Nachſendung nach dem Ausland iſt verſchiedenen Beſchrän ungen Unterworfen und hat meiſt Weiterungen für den Empfänger im Ge⸗ folge. Den Antrag auf Nachſendung richtet man ſchriftlich an die Beſtellungs⸗Poſtanſtalt, zweckmäßig unter Verwendung von Formu⸗ laren, welche an den Ausgabeſchaltern unentgelflich verabfolgt werden. Man vergeſſe dabei nicht, zu erwähnen, für welchen Zeit⸗ raum die Nachſendung geſchehen ſoll, da dieſe ſonſt nach Ablauf von 4 Wochen eingeſtellt wird; außerdem bezeichne man genau diejenigen Gegenſtände, welche nachgeſendet werden ſollen. Poſtſendungen an Firmen ſind von der Nachſendung ausge⸗ ſchloſſen, es ſei denn, daß das Geſchäft dauernd nacheinem andern Orte verlegt wir d. 2. Man beſtellt einen Beyollmächtigten, der die Poſtſachen für die Bauer der Abweſen⸗ heit in Empfang nimmt. Dies iſt nothwendig, wenn es ſich um Sendungen handelt, deren Nachſendung unzuläſſig iſt oder die man davon ausgeſchloſſen haben will oder wenn die Nachſendung überhaupt unterbleiben und die in Betracht kommenden Gegenſtände nicht als unheſtellbar behandelt werden ſollen. Zu den Vollmachten ſind die von der Poſt koſtenlos zu beziehenden Formulare zu verwenden. Die Unterſchrift des Machtgebers in der Vollmachtsurkunde muß jeweils bon einem zur Führung eines amtlichen Siegels berechtigten Beamten beglaubigt ſein. An die Poſtanſtalten gerichtete b riefliche Mit⸗ theilungen, womit die Aushändigung einzelner Sendungen an beſtimmte Perſonen, Firmen oder Behörden für einen getpiſſen Zeit⸗ raum beantragt wird, werden als poſtordnungsmäßige Vagllmachten nicht angeſehen. Ueberhaupt kann nur alt kwirkliche(phyſiſche) Perſonen, nicht aber an Firmen, Behörden, Vereine ete. Poſtvollmacht ertheilt werden. Schließlich ſei noch benterkt, daß Anträge, einzelne Poſtſendun gen für einen Zeitraum lagern zu laſſen, von den Beſtellungs⸗Poſtanſtalten nur inſoweit berückſichtigt werden können, als die Aufbewahr⸗ uüngsfriſt bei Sendungen aus europäiſchen Orten nicht über 14 Tage, bei Sendungen aus überſeeiſchen Ländern nicht über 4 Wochen hinausgeht. Bekämpfung des unlunteren Wettbewerbs. In einer Fachzei⸗ tung wird ein neuer Geſetzentwurf zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs angekündigt. Die Fortentwicklung der bezüglichen Geſetzgebung iſt längſt im Gange. Eine Frage, die beſonders ſchwierig liegt, betrifft den unlauteren Wettbewerb im Ausverkaufsweſen. Es bieteß ſich, um den Ausſchreitungen zu begegnen, ztwei Möglich⸗ keiten. Entweder geht man den Weg, die Zeik der Ausverkäufe zu beſchränken. Das iſt aber deßhalb ſo bedenklich, weil die zu ver⸗ käüfenden Maſſen ſehr verſchieden ſind und auch nach Art der Waars unnd der nothwendigen Zeit, um den Ausberkauf durchzuführen, ſehr berſchieden beſtimmt werden müſſen. Oder man geht den öſter⸗ reichiſchen Weg und prüft, ob wirklich ein reeller Ausverkauf beabſich⸗ tigt iſt. Daraufhin würde eine behördliche Genehmigung zu forderſ ſein. In Oeſterreich ſelbſt ſind die Anſichten über die Nützlichkeit dieſes Verfahrens ſehr getheilt. Der dritte Weg iſt der, daß man Denjenigen, der bezüglich eines Ausverkaufs öffentlich thatſächlich Angaben unwahrer Art macht, hierfür ſtrafbar machen könnte Zu⸗ nächſt hat man ſich an zuſtändiger Stelle entſchloſſen, den Verſuch zu machen, durch eine Verſchärfung der Ueberwachung der Ausberkäufer Abhilfe zu ſchaffen. Es ſind an die in Betracht kommenden Be⸗ hörden entſprechende Anweiſungen ergangen und man wird zunächſt abwärten müſſen, wie ſich dieſe Maßregel in der Praxis bewähren wird gegenüber den vorhandenen Mißbräuchen. Eröffnung der Wirthſchaft in der neuen Stadthalle in Heidel⸗ berg. Am vorigen Samſtag Nachmittag um 6 Uhr wurde die öffents liche Wirthſchaft in der neuen Stadthalle zu Heidelberg dem Betried übergeben. Natürlich war alle Welt neugierig, dieſen neuen Wirth⸗ ſchaftsraum, von dem im Voraus ſchon ſo viel Rühmenswerthes König Milan aber ſchrieb an ſeinen Sohn:„Nicht ein Muſik⸗ feldwebel, geſchweige denn der kleinſte Offizter der Armee, die ich zu befehlen die Ehre hatte, dürfte ſo heirathen, wie Euer Majeſtat heirathen wollen. Ich lege meinen Offiziersdegen Eurer Majfeſtät zu Füßen.“ Die Diviſionäre von Belgrad und Niſch nahmen den Abſchied, der Gardekommandant, die General⸗ Adiutkanten, der Ordenskanzler, der ganze militäriſche und zivile Hofſtaat, bis zum Leibarzt herab, ſchieden aus dem Dienſt, und alle, die der König zur Bildung eines neuen Miniſteriums berief, ſie alle, Staatsmänner aller Parteien, lehnten einmüthig und ohne Ausnahme den Ruf ab. Und als der König erzählte, daß die Frau, die er liebe, von ihm ſchwanger ſei, erwiderte man ihm, daß ſie ſchon einmal eine Schwangerſchafkt geheuchelt habe und für fünfhundert Franes wieder ſchlank geworden ſei. Und als man ihm weitere Vorſtellungen machte, ſchrie er, er werde ſie zur Königin machen und wenn das Blut vorher in Skrömen fließen müßte. Da entſchloß ſich das ganze Offiziers⸗ korps zu einer Aktion. Nachdem in allen Kaſernen und Regi⸗ mentern förmlich darüber abgeſtimmt und einſtimmig erklärt worden war, daß eine ſolche Perſon wie Draga Maſchin von det Armee nicht als Königin hingenommen werden könne, be⸗ ſchkoß das ganze Offizierskorps, am folgenden Tage im Palais zu erſcheinen, dem Könige den Beſchluß der Armee mitzutheilen und, wenn er auch den Verztveiflungsſchrei ſeines ganzen Heeres Mißachten ſollte, gemeinſam die Uniform abzulegen. Dieſen Plan erfuhr man im Schloß. Man hatte nur noch eine Nacht zum Handeln: um jeden Preis alſo ſchnell ein Miniſterium! Da alle Staatsmänner abgelehnt hatten, bot man die Miniſter⸗ pottefeuilles jungen Subalternbeamten an, die man nach Mit⸗ ternacht aus vekſchiedenen Café⸗Chantans ins Palais holte. Und nun, Europa, höre: ſelbſt ein geweſener Skupſchtina⸗ Stenograph, ſelbſt ein wegen Unfähigkeit entlaſſener Legations⸗ ſekretär fünfter Klaſſe, ſelbſt ein Major und Flügeladjutant des Königs ſelbſt ein Herr, der Dragas Brautführer bei ihrer erſten Hochzeit geweſen war, ein ihr Verwandter, ſogar der Präſident des Standesgerichts, der im Attentatsprozeß jedem die Seite Dragas und ihres Geliebten ſtellte. Wink des Königs gehorcht hatte und wußte, was ihn erwartete, wenn er einmal nicht parfren wollte, ſelbſt dieſe verzweifelten Exiſtenzen wollten nicht um einen ſolchen Preis⸗Miniſter wer⸗ den. Erſt als ihnen der König erklärte, der Kaiſer von Ruß⸗ land und der Präſident der Skupſchtina würden ſeine Trau⸗ zeugen ſein, erlahmte der Widerſtand dieſer kleinen Beamten und das Hochzeitsminiſterium(Alexa Jovanowitſch, am 12. Juli 1900) konnte gebildet werden. Und das Generalkommands der Armee? Ein einziger nur entſchloß ſich zur Uebernahme: General Dimitrije Zinzar Markowitſch war der einzige Offizie der ſerbiſchen Armee, der ſich in dieſen fürchterlichen Tagen a Aber freilicht dieſer eine hatte jetzt das Kommando über die ganze Armes; und nun ſpielte man das Präbeniere und tief ſämmtliche Offtziere in den Thronſaal, und bevor noch ihr Sprecher, der General Gjuknic, zum Wort gelangen konnte, las ihnen det König den Text des militäriſchen Treueides, den ſie geleiſtel hatten, vor und ſchritt dann aus dem Saal.“ „„ eKn S Ser *X 2 ⸗ 4 4 “ã ᷣͤ ͤ0 00 Prüfungstermin: 27. Auguſt. — a Fiheim, 28. Juft. Weneral-Anzeiger- 55 geſagt worden war, kennen zu lernen, und ſo flutheten die Schaaren der Gäſte gleich nach Eröffnung des Lokals durch den Raum. Das allgemeine Urtheil iſt, daß wir in der Stadthallenwirthſchaft ein gediegenes, ſchönes und gemüthliches Lokal beſitzen. Der von vier Säulen getragene Raum macht einen impoſanten Eindruck; der hintere Theil iſt gewölbt, vorne iſt die Decke flach. Eine Hauptzierde des Lokals bilden die drei Gemälde von Hoffmann, einen Blick auf das Stift Neuburg in alter Zeit im Frühling, zweitens einen Blick auf das Schloß nach dem Gemälde von Berkheyde im Sommer und drittens den Wolfsbrunnen im Herbſt darſtellend. Ueber zwer Thüren finden ſich Szenen, die Otto Heinrich auf der Abreiſe nach Jeruſalem und in Joppe zeige. Das Motiv iſt humoriſtiſch auch noch weiterhin an der Decke verwendet. Prächtige Intarſien, beſonders die Maccoſchen im Weinzimmer und die Thonbilder der Fürſten vom Friedrichsbau nebſt verſchiedenen Wappen, den drei„W“ ete. bilden einen weiteren Schmuck des Lokals. Das Ganze iſt ſtimmungsvoll und ſchön, und der günſtige Eindruck verſtärkt ſich noch bei der elektriſchen Beleuchtung. Da der Stoff, ſowie auch das Eſſen gut, die Preiſe mäßig und die Bedienung flott iſt, ſo ſteht zu erwarten, daß die neue Wirthſchaft bei dem Heidelberger Publikum populär werden wird. * Mannheimer Zahnarzt⸗Poeſie. Ein hieſiger zur Kur in Kiſ⸗ ſingen weilender Bürger erhielt von ſeinem hieſigen Zahnarzt, den er wegen der Behandlung eines kranken Zahnes brieflich befragt, auf einer Poſtkarte folgende originelle Antwort in Verſen: Der linke Eckzahn hat,'iſt Ihnen ja bekannt 8 Ein Loch, das ich gebohrt, dicht unterm Zahnfleiſch Rand Das Loch führt hin zum Nervkanal, den ich geräumt zu Ihrer Qual, Nun ſteckt drin Watt' mit Jodoform, das ſchützt vor Fäulniß ganz enorm. Nun hoff ich, daß es Gott gefällt, der Zahn ſich ohne Schmerzen hält. Und weiter zeiget keine Tücken, bis Ihnen Kiſſingen im Rücken. Schmerzt trosdem wieder dieſes Luder, der vielgeplagte Freund, was thut er? Zum Zahnarzt lenkt er ſeinen Schritt und nimmt gleich dieſe 5 Karke mit.“ Was dann der Herr Kollege thut, iſt jedenfalls probat und gut. Benutzt er fleißig Jodtinktur, gelingt ganz ſicher ihm die Kur. * Elf Gebote für Radtouriſten. In der„Voſſ. Ztg.“ werden folgende elf Gebote aufgeſtellt: 1) Mache nie eine Radreiſe mit einem, der viel beſſer oder ſchlechter fährt als Du. 2) Nimm kein überflüſſiges Loth Gepäck mit! Jedes erſparte Loth iſt ein Kilo Reiſebequemlichkeit mehr! 3) Vergiß aber andrererſeits nicht, daß auch an den Radfahrer gewiſſe Anſprüche in Bezug auf äußere Er⸗ ſcheinung geſtellt werden.— Gott ſieht freilich das Herz— aber auch mur Gott, darum ſorge, daß auch die Menſchen was Anſtändiges ſehen! 4) Frühmorgens iſt die Welt am ſchönſten. Drum früh gufs Rad und früh herunter, dann ſchläfſt Du gut und bleibſt hübſch munter. 5) Trage zum Radeln keine wärmere Unterkleidung, als Du ſie gewöhnlich trägſt; aber eine wärmere Ueberhülle mußt Du ſtets bei Dir haben. 6) Ruhe nach jeder Mahlzeit eine halbe Stunde. 7) Trinke nur zu den Mahlzeiten; je weniger, deſto beſſer. Gegen den Durſt nimm eine Zitrone mit, bohre ein kleines Loch hinein und ſauge daran. 8) Vergiß nicht, daß ein Bad oder eine Abreibung nach der Radtour des beſte Stärkungsmittel iſt. 9) Eine Viertelſtunde, die Du am Abend oder Morgen auf das gründliche Nachſehen Deines Rades verwendeſt, ſpart Dir vielleicht einen un⸗ freiwilligen Aufenthalt von vielen Stunden. 10) Wenn Du Abends in luſtiger Geſellſchaft kneipſt, haſt Du den nächſten Tag verloren. 11) Lies nicht nur dieſe Rathſchläge, ſondern befolge ſie auch! „ Rodenſteinbrunnen in Weinheim. Der Odenwaldklub macht mochmals auf die morgen Nachmittag 8 Uhr ſtattfindende Enthüllung des Rodenſteinbrunnens in Weinheim aufmerkſam. Die Thyeil⸗ mehmer an der Feier fahren morgen Nachmittag 1 Uhr mit der Main⸗ Neckarbahn. Der herrliche Brunnen, der der Meiſterhand des hie⸗ ſigen Architekten Walch entſtammt, legt wieder ein ehrendes Zeugniß bon Mannheimer Kunſtbethätigung ab. 8 * Apollotheater. Morgen Sonntag Nachmittags 4 Uhr findet guf allgemeinen Wunſch nochmals eine Aufführung des Luſtſpiels: „Herr und Frau Hippokrates“, Abends 8½ Uhr die mit ſo großem Beifall aufgenommene Burleske„Das Rieſenkind“ ſtatt. Wir können den Beſuch dieſer beiden Vorſtellungen nur beſtens empfehlen. * Konkurs in Mannheim. Ueber das Vermögen des Wagen⸗ bauers Bernhard Roth, R 4, 2, wurde das Konkursverfahren er⸗ — öffnet. Zum Konkursverwalter iſt ernannt Kaufmann Friedrich Bühler hier. Forderungen ſind bis 19. Auguſt anzumelden. Heueſte Pachrichten und Celegramme. Privat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ * München, 25. Juli. Der Prinzregent, der vorgeſtern nach München zurückgekehrt iſt, ſtattete heute Morgen dempäpſtlichen Nuntius einen Kondolenzbeſuch ab. Wiesbaden, 25. Juli.(Frkf. Ztg.) Der Geheime Hof⸗ rath Ad on, vor Hülſen langjähriger Direktor des hieſigen Hof⸗ theaters, iſt geſtern im Alter von 81 Jahren geſtorben. Mühlhauſen i. E. 25. Juli. Heute Morgen ſtürzte auf einem Neubau das Gerüſt zuſammen. Ein Arbeiter iſt todt, 6 wurden ſchwer verletzt. Stettin, 25. Juli.(Privat.) Heute Mittag 12 Uhr lief der Kreuzer K auf der Werft„Vulkan“ vom Stapel, den Taufakt vollzog der Bürgermeiſter von Hamburg, welcher das Schiff auf den Namen„Hamburg“ taufte. * Danzig, 25. Juli. Die Kaiſerin traf heute Vor⸗ mittag mit den Prinzen Auguſt Wilhelm, Oskar und Joachim und der Prinzeſſin Victoria Luiſe mit Umgebung zu einem nicht offi⸗ giellen Beſuche hier ein, um die Sehenswürdigkeiten in Augenſchein zu nehmen. Nachmittags gedenkt die Kaiſerin nach Cadinen zurück⸗ zukehren. * Gſſen a. d.., 25. Juli.(Frkf. Ztg.) Seit dem Tode des Geheimraths Krupp wird mit den rein repräſentativen Poſten auf den Krupp'ſchen Werken energiſch aufgeräumt. In Kurze werden drei Herren, ein Oberſtleutnant a.., ein Kapitän a. D. und ein Oberſt a, D. aus dem Dienſte der Firma ſcheiden. Die Herren bezogen ein Gehalt von zufammen über 60 000 Mark. Roſtock, 25. Juli. Heute Nachmittag 1½ Uhr lief auf der hieſigen Neptunwerft der für die Dampfſchiffsrhederei Horn, Aktiengeſellſchaft in Lübeck, erbaute 3800 Tonnen große, für die atlantiſche Fahrt beſtimmte Dampfer„Eugenia“ glücklich vom Stapel. Berlin, 25. Juli. Max'ne, Oberpfarrec Wieſemann ſcheidet nach einer Kieler Mel⸗ dung am 1. Oktober ds. Js. aus dem Marinedienſt aus.— Nach emer Münchener Meldung wurde der frühere bayriſche Rittmeiſter Horn, Der höchſte katholiſche Geiſtliche der lief der 6000 Rigiſtertonnen große mers“ vom Stapel. * Paris, 25. Juli.(Privat.) In Thouars ſchlug geſtern ein Automobil, welches eine Droſchke einholen wollte, um. Die 6 In⸗ ſaſſen wurden herausgeſchleudert und ſchwer verletzt. *Paris, 25. Juli. Der Kriegsminiſter hat den Dragoner⸗ leutnant Beſſon, der bei der Schließung des Kongregationshauſes in St. Laurent bei Grenoble Landleute zu Mißhandlungen von anti⸗ klerikalen Journaliſten ermuthigt hatte, in den Stand der Nicht⸗ aktivität verſetzt. * Budapeſt, 25. Juli. Der ungariſche Finanzminiſter hatte mit dem öſterreichiſchen Finanzminiſter über die Frage der Zucker⸗ geſetzgebung eine Beſprechung. Die Verhandlungen brachten kein endgiltiges Ergebniß und bverden ſchriftlich fort⸗ geführt. * Sidney, 25. Juli. Der Dampfer„Stettin“ meldet, daß am 13. Juli auf der Inſel Matuzi(Bismarck⸗ archipel) ein Erdbeben ſtattgefunden habe. Der Schaden iſt vermuthlich bedeutend.(Frkf. Ztg.) * Pretoria, 25. Juli. Geſtern wurde dem geſetzgebenden Rathe die Korreſpondenz zwiſchen Milner und Chamberlain über die Einführung von indiſchen Arbeitern zum Bahn⸗ bau vorgelegt. Chamberlain bemerkt, daß, obgleich die Einführung von indiſchen Arbeitern nach Südafrika dem Wunſche Vieler ent⸗ ſpreche, es doch nothwendig ſei, vorher die öfſentliche Meinung hier⸗ über zu befragen. Es ſei aber auch nicht wahrſcheinlich, daß Indien ſich mit dieſem Plane einverſtanden erklären werde, wenn nicht die Bedingung zugeſtanden werde, daß nach Beendigung der Arbeiten die Indier wieder zurücktransportirt würden. Dampfer„Helene Rick⸗ nach Tazza fand am 20. Juli ſtatt. * Hambout(Departement Morbihan), 25. Juli. In der vergangenen Nacht kam es zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen Aus⸗ ſtändigen und Truppen. Ein Offizier, ein Unteroffizier und mehrere Soldaten wurden durch Steinwürfe verwundet. Truppen, ſind zur Verſtärkung abgegangen. Unterſtützung der Hochwaſſerbeſchädigten. * Berlin, 25. Juli. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ meldet: Zur Linderung des durch die Waſſerſchäden in Schleſien hervor⸗ gerufenen Nothſtandes hat das Staatsminiſterium in ſeiner geſtrigen Sitzung einen Kredit bis zur Höhe von 10 Mill. Mark unter Vorbehalt der Genehmigung des Landtages zur Verfügung geſtellt. Die Feſtſetzung dieſes Betrages und die ſofortige Flüſſigmachung eines Theiles der Summe iſt, wie wir hören, auf direkte Veranlaſſung des Miniſterpräſi⸗ denten erfolgt. * Berlin, 25. Juli. Der deutſche Kriegerbund und der preußiſche Landeskriegerverband haben für ihre durch das Hoch⸗ waſſer in Schleſien geſchädigten Kameraden aus ihren Nothſtands⸗ fonds zuſammen 10 000 Mark bewilligt und dem Provinzlialkrieger⸗ verband für Schleſien ſofort nach Bekanntwerden der Kataſtrophe telegraphiſch übermittelt. Es iſt dies die größte Summe, welche bisher für die Nothleidenden in Schleſien von einer Korporation ge⸗ ſpendet wurde. Weitere freiwillige Sammlungen innerhalb der Kriegervereine des deutſchen Kriegerbundes ſind eingeleitet. Berlin, 25. Juli. Dem Staatsanzeiger zufolge begab ſich der Finanzminiſter Freiherr v. Rheinbaben heute Vormittag nach Breslau, um in Gemeinſchaft mit dem Vertreter des Oberpräſi⸗ denten und dem Landeshauptmann über die Verwendung der gur Lin⸗ derung der Ueberſchwemmungsſchäden in Schleſien bereitgeſtellten Staatsmitteln zu berathen. Schweres Unglück bei dem 12. öſterreichiſch⸗ungariſchen Infanterie⸗ Regiment. * Berlin, 25. Juli. Wie dem Berliner Tageblatt aus Budapeſt telegraphirt wird, ſollen nach einer Meldung des„Magyar Orszag“ während der jetzt ſtattgefundenen bosniſchen Corpsmanöv er bei einem 15ſtündigen forcirten Marſche 19 Infanteriſten den Tod gefunden haben und 40 ſchwer krankdarnieder⸗ liegen. Infolge der Hitze und Ueberanſtrengungen ſollen weitere 450 Soldaten zuſammengebrochen und eine große Anzahl dienſt⸗ unfähig geworden ſein. * Budapeſt, 25. Juli. Bezüglich des Unglückes, welches das 125 Infanterie⸗Regiment während des Manövers in der Herzegowina betraf, erfährt das Ungariſche Korreſpondenz⸗Bureau an maßgebender Stelle: Die Mannſchaften marſchirten von Trebinje nach Bielick. Sie waren mit allen Marſcherleichterungen verſehen. Die Feldflaſchen waren gefüllt. Waſſer wurde auf dem Wagen nach⸗ geführt. Die Hitze ſtieg auf 40 Grad Reaumur. Man beabſich⸗ tigte, das nahe gelegene Bielick ſo bald als möglich zu erreichen, um den Soldaten Raſt zu gewähren. Einen Kilometer von Bielick jedoch wurden 11 Soldaten vom Sonnenſtich getroffen und ſtarben. Die Maroden wurden auf Wagen nachgeführt. Ihre Zahl iſt noch nicht feſtgeſtellt. Jedoch iſt es unwahrſcheinlich, daß die Ziffer ſo groß iſt, wie ſie in den Zeitungsberichten gemeldet wird. Die ſtrengſte Unter⸗ ſuchung iſt eingeleitet. DieVerantwortung gegenüber den Schuld⸗ tragenden wird in größtem Maße angewendet. * Wien, 25. Juli. Das Wien. Korr.⸗Bur. iſt vom Mini⸗ ſterium ermächtigt, Folgendes zu veröffentlichen: Am 20. Juli, während des Marſches des Infanterie⸗Regiments von Trebinje nach Bielick iſt eine große Anzahl Soldaten infolge von Hitzſchlägen ver⸗ ſchieden Wenn auch bezüglich der Durchführung des Marſches die in den Zeitungen enthaltenen Bemerkungen ven Thatſachem nicht ent⸗ ſprechen, muß doch bedauerlicherweiſe beſtätigt werden, daß am gekommen ſind. Die bisher gepflogenen Verhandlnugen ergaben, daß militäriſche Vorſorge für Marſcherleichterungen und Vor⸗ bereitungen für Waſſerbeſchaffung getroffen waren. Wiederholt ſeien Raſten eingeſchaltet worden. Die Urſache der Unfälle dürfte in ratur, die während es letzten Theiles der Marſchbewegung vom 22 auf 40 Grad Reaumur emporſchnellte, gelegen haben. Trauerfeier für den f Reichstagsabgeordneten Roeſicke. * Bremerhaven, 25. Juli. Auf der Werft von Rickmers *Tanger 25. Juli. Der Aufbruch des Sultans aus Jez biſchof von San Jago, Kardinal Perraud, Biſchof von Autun, marktes der nächſten Zukunft mit bangen Befürchtungen entgege 15. Juli 15 Fälle von Hitzſchlägen mit ködtlichem Ausgange vor⸗ der am 20. Juli für die dortige Gegend ungewöhnlich hohen Tempe⸗ ſchwankende; ſie blieb aber nach wie vor ohne merklichen Dufli Berlin, 25. Juni. Im großen Saale der Schultheis' ſchen Brauerei fand heute Vormittag eine Trauerfeier für den Reichstagsabgeordneten Roeſicke Deſſau ſtatt, Lan der aallreiche Vertreter der Verbände, orporationen And r ungsamts, der Vertreter des Reichsamts des Innern, Dr. Schiel, Abgeordnete verſchiedener Parteien, der Direktor des Reichstags⸗ burcaus Knab u. A. theilnahmen. Die Trauerrede hielt Paſtor Guß. Ferner ſprachen der Vertreter der Schultheis'ſchen Brauerei, Schrader und Profeſſor Delbrück. Hierauf bewegte ſich der Zug zum Petrikirchhof, wo die Leiche beigeſetzt wurde. Neue Unruhen im Orient, * Sofia, 25. Juli. Nach einer bisher unbeſtätigten Blätter⸗ meldung ſollen infolge ruſſiſchen Einfluſſes und mit Einwilligung des Königs Peter bon Serbien zwei macedoniſche Banden von Serbien aus die bulgariſche Grenze überſchritten haben und mehrere andere würden nachfolgen. Nach der Meldung ſoll Rußland beabſichtigen, den Schwerpunkt in der macedoniſchen Angelegenheit von Sofia nach Belgrad zu verlegen. * Belgrad, 25. Juli. Morgen findet die konſtituirende Ver⸗ ſammlung des ſerbiſchen Albaneſen⸗Vereins ſtatt. Die Differenzen zwiſchen dem Kriegsminiſter und den an dem Komplott betheiligten Offizieren verſchärfen ſich zuſehends. Man befürchtet, daß die Mißſtimmung der Verſchwörer gegen den Kriegsminiſter in unangenehmer Weiſe zum Ausdruck gelangen wird. Keine Verſchwörung in Bulgarien. * Softa, 25. Juli. Die„Agence Telegrafie Bulgare“ er⸗ klärt: Die in der auswärtigen Preſſe verbreiteten Nachrichten vog einer Militärverſchwörung gegen den Fürſten Ferdmand ſind rein erfunden, von böswilligen Leuten zu dem Zwecke ausgeſtreut, die Lage in Bulgarien beunruhigend hinzuſtellen. *** Fum Tode Leos XIII. Rom, 25. Juli. In der julianiſchen Kapelle der Peterskirche wurde geſtern der dritte Trauergottes⸗ dienſt für den Papſt von Monſignor Panici zelebrirt. Die Menge, die ſich zur Beſichtigung der Leiche einfand, war geringer, als geſtern. Doch waren die gleichen Maßnahmen zur Aufrecht⸗ erhaltung der Ordnung beibehalten. Kardinal Herrera, Erz⸗ ſind hier eingetroffen. 5 Die Aufbahrung der Leiche Leo's. * Ro m, 25. Juli. Um Mittag wurde die Peterskirche ge⸗ räumt, während die Berſaglieri den Eintritt anderer Perſonen in die Kirche hinderten. In kurzer Zeit war die Kirche vollſtändig leer. Auf dem Petersplatze herrſchte gegen Mittag lebhafter Verkehr, der theilweiſe auch durch die Rückkehr der Diplomaten und Kardinäle aus dem Vatikan verſtärkt wurde. Das Militär iſt in die Kaſernen zurückgekehrt. Nur einige Abtheilungen ſind unter den Säulen⸗ hallen des Petersplatzes zurückgeblieben, der um 2 Uhr faſt das ge⸗ wöhnliche Bild zeigt. Während der 2 Tage der Ausſtellung der Leiche ereignete ſich kein Zwiſchenfall. 7 Sanitätswagen wurden nur von etwa 50 Perſonen beanſprucht, die ohnmächtig geworden waren. Zur Papſtwahl. „ Budapeſt, 25. Juli. Der Kultusminiſter hatte geſtern mit dem ſich heute zum Konklave nach Rom begebenden Kardinal Vaszary eine längere Beſprechung. * Rom, 25. Juli. Um 11 Uhr Vormittags fand der Empfang des diplomatiſchen Korps durch die Kardinäle ſtatt. Sämtliche beim päpſtlichen Stuhl beglaubigt diplomatiſchen Vertreter waren in großer Uniform erſchiene und wurden von Oreglia, der von den übrigen Kardinälen umgeben war, empfangen. Der portugieſiſche Geſandte drückte in einer Anſprache das Beileid des Korps aus. Oreglia dankte. * Rom, 25. Juli. Der heutigen 5. Kongregation der Kardinäle wohnten der„Tribuna“ zufolge auch die geſtern Abend und heute früh hier eingetroffenen ausländiſchen Kardinäle bei. Die Kongregation begann mit einem kurzen Meinungsaustauſch über das Konklave. Nach der Sitzun fand eine Zuſammenkunft der Aelteſten der Kardinalsordnun mit Oreglia ſtatt. Die Sitzung war von ſehr kurzer Dauer. Die„Tribuna“ fügt hinzu daß keine wichtigen Entſcheidungen getroffen wurden. Papſtgedenkfeier in Berlin. *Berlin, 25. Juli.(Privat.) In der Hedwigskirche fand h Morgen halb 11 Uhr eine offizielle Gedenkfeier für Papſt ſtatt. Die Kirche trug feierlichen Trauerſchmuck. In d Mitte befand ſich ein Trauerbaldachin, auf dem ein Kruzifix wa Bereits gegen 10 Uhr füllte ſich die Kirche mit geladenen G U. A. erſchienen der Polizeipräſident von Vories, Kultusminiſter Dr. Studt, Staatsſelretär Graf Poſadowsky. Ferner erblickte man unter den Trauergäſten viele Vertreter des diplomatiſchen Korps, d Parlamente, des katholiſchen Adels. Die katholiſchen Stu waren mit ſchwarzumflorten Trauerfahnen erſchienen. Punkt 10 nahm die Feier ihren Anfaug. Das Reliquiem celebrirte der Prob Neuber. Geſänge des Kirchenchors beſchloſſen die würdige 7 Volkswirthschaft. Wochenbericht der Deutſchen Genoſſenſchafts⸗Bank von Soergel, Parriſ u. Co., Kommanditgeſellſchaft auf Aktien. Die amerikaniſchen Verhältniſſe werden zwar heute noch imm lebhaft erörtert, die Diskuſſion hat aber keine neuen Geſichtspunkte Tage gefördert. Immer wieder ſtehen die Kleinmüthigen, di geſichts der enormen Kursverluſte an dex Börſe und der mit Unterbrechungen ſtets wiederkehrenden Schwierigkeiten eu de ſehen, die unverbeſſerlichen Optimiſten gegenüber, die ſich durch blindes Vertrauen in die Geſchicklichkeit eines Morgan von Ne darüber hinwegtäuſchen laſſen, daß die gegenwärtige Situgtion g Gefahren in ſich birgt. Es erſcheint daher faſt müßig, die Ar für und wider erneuten Betrachtungen zu unterziehen, den müſſen ſchon deshalb gleich plauſibel ſcheinen, als es nur wei Leute geben wird, die genau unterrichtet ſind, um ein zuverläſf Urtheil über die Verhältniſſe ausſprechen zu können. Auch laufenden Woche war die Haltung der Newyorker Börf die Tendenz der kontinentalen Märkte. Speziell an den deutſchen Börſen behauptete ſich Tagen der Woche namentlich auf dem Montanmarkte, ei Seite⸗ Generat⸗Anzemer. Wamei 98. Ju — 8 iſt, vorausgeſetzt— gelungen, nicht nur die Verlängerung des Syndi⸗ kates durchzuſetzen ſondern auch deſſen Aufgaben und die Zahl ſeiner Mitglieder weſentlich zu erweitern. Vor Allem war das Beſtreben darauf gerichtet, die außenſtehenden Hüttenzechen, deren Produktion im letzten Jahre faſt die dopßelte Höhe der ſyndickrten Hüttenzechen erkeichte, zum Anſchluß zu bewegen, eine Aufgäbe, die ſich als eine ſehr ſchwierige erwies, da von ällen Seiten Sonderanſprüche erhöben wurden, deren Bewilligüng den Ziweck des Syndikätes, das bekanntlich eine vernünftige Regelung der Produktion erſtrebt, naturgemäß hätte vereiteln müſſen. Namentlich verhielt ſich die größte ſeither nicht ſhndieirte Hüttenzeche, die Gewerkſchäft Seutſcher Kaiſer, zunächſt äüßerſt paſſiv, und es bedurfte gewiß großer Geſchicklichkeit, die bei den Verhandlungen zu Tage getretenen Geßenſätze auszügleichen. Es war auch eine gewiſſe Eile inſofern geboten, als eine Reihe von Zechen ſich bemühten, dureh Erwerb und Erſchließung neuer Kohlen⸗ ſelder ihre Betheiligungsziff iffer zu vergrößern, da der künftige Vertrag eine Erhöhung des Kontingents auf dieſe Weiſe nicht mehr geſtattet. Und auch heute noch beruht der Widerſtand der wenigen Zechen, die ihr Einverſtändniß mit dem neuen Abkommen noch nicht erklärt haben, im Weſentlichen darauf, daß ſie die Verhandlungen hinausgu⸗ ſchieben und ſich vor Inkrafttreten des Vertrages eine höhere Be⸗ theiligung ſichern wollen. An der Börſe kam es indeſſen trotz aller dieſer Erwägungen nicht zu einer nennenswerthen Belebung des Geſchäftes. Für Bankaktien konnte ſich zwär die Tendenz behaußten, die Umſätze blieben aber beſchränkte. Nur für die Aktien des Schttaff⸗ hauſen'ſchen Bankvereins trat größeres Intereſſe zu Tage, über deſſen Begründung man indeſſen nicht klar wurde. Ihr Kursgebbinn beläuft ſich auf über drei Prozent. Der Montanmarkt konnte in den letzten Tagen ſeine an⸗ fängliche Feſtigkeit nicht ganz behaupten, durchſchnittlich aber erhielt ſich das Kursniveau über den Schlußkurſen der Vorwoche. Schiffahrtsaktien; die vorübergehend abgeſchwächt waren, ſchließen erholt. Auf dem Induſtriemarkt konnten einzelne chemiſche Werthe ihre Kurserhöhungen nicht aufrecht erhalten; die Meinung dafür iſt über allgemein noch eine ſehr günſtige. Der Rentenmarkt blieb verſtimmt, namentlich durch den Rückgang der Zproz. Deutſchen Anleihen. Auch Balkanwerthe lagen matter. Bemerkenswerth iſt die Feſtigkeit in den Kurſen von Spaniern und Silber⸗Mexikanern. Für Letztere glaubt man den Verlauf der Währungskonferenz in Verlin günſtig auslegen zu dürfen. Mannheimer Bandels⸗ und Marktberichte. Getreide. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Der Getreidemarkt verkehrte in ziemlich unveränderter Tendenz. Die Offorten von Nordamerika waren im Vergleiche zu den Preiſen bon Ruüßland und Rumänien ettwas theuer und kamen haußtſächlich Abſchlüſſe von Provenienzen der beiden letztgenannten Länder zu Stande. Wir notiren: Redwinter 2, neue Ernte: ½/ 131—182; Kanſas 2, neue Ernte: ,/ 131—132; Laplata⸗Bahia⸗blanca: 185; Rumän. Weizen, neue Ernte: 127—133; Ruſſ. Weizen, neue Ernte: % 120—145; Ruſſ. Roggen:/ 95—98; Ruſſ. Hafer:„ 98—113; Futkergerſte/ 89—95; Laplatamais/ 97—98. Alles per Toline eif Roterdam /Antwerpen. Mühlenfabrikate. (riginalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) 5 E. Mannheim, 25. Juli. In der abgelaufenen Woche war das Mehlgeſchäft recht rege. Die Müller ſind mit dem abgeſchloſſenen Quantum durchſchnittlich zufrieden, wenn ſie auch noch Urfache haben, über die niedrigen Preiſe, die ihnen wenig Rendiment geben, zu kagen. Weizenmehl wurde in allen Sorten fortwährend flott an den Mann gebracht, während der Abſatz von Noggenmehl immer noch etwas beſſer ſein könnte. Die Urſäche iſt, daß die Bäcker zu ihrem Leidweſen noch zu viel norddeutſches auf Lager haben, das ſie mit größeren Quantitäten Weizenmehl vermiſcht verbacken müſſen, Unt es fort zu hringen. Es ſcheint, daß man jetzt eingeſehen hat, bei nicht hieſigem Mehl vorſichtig zu ſein und es nicht immer vathſam iſt, einige Pfennige pro 100 Kilo erſparen zu wollen, Sämmmtliche Futterartikel werden ſchlank genommen, ſo daß die Vorräthe ſowohl in allen Sorten Futtermehl, wie Kleie zur Neige gehen. Die heutigen Preiſe ſind: Weizenmehl Baſis Ne. 0 e 24% Roggenmhel Baſis Nr. 0/1% 19½, Weizenfuttermehl, 12, Roggenfuttermehl 18, Gerſtenfuttermehl ,/ 12, grobe Weizenkleie 9½, feine Weizenkleie/ 9, Roggenkleie/ 98J. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack ab Mühle. Hopfen. (Originalbericht des Mannh. Gen.⸗Anz.) Der Stand der Hopfenpflanze iſt ein befriedigender zu nennen, die niederen Lagen beſſern ſich noch bei gutem Wetter und wenn es wärmer wird, bekommen wir über eine halbe Ernte. Unter allen Umſtänden iſt die bisherige Witterung von gutem Nutzen, ſodaß die mittleren und guten Anlagen berechtigte Hoffnung haben, es ſind noch 8 Tage abzuwarten, um einen näheren Ueberblick zu ge⸗ winnen, inwieweit die ſcheinbare Beſſerung in eine wirkliche einzu⸗ ſchätzen ſein wird. In 1902er Ernte iſt der Markt feſt. Wein. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“. Die Reben in den mittel⸗ und oberbadiſchen Weingegenden ſtehen heuer ſchön; da die Blüthe durch heißes Wetter begünſtigt wurde, ver⸗ lief dieſelbe raſch und iſt der Fruchtanſatz ein reichlicher, hauptſächlich bei Klingelberger(Riesling), Burgunder und Clevner. Das Holz reift gut aus, da Froſtſchäden nicht vorhanden waren. Das Laub blieb bis jetzt von Krankheiten verſchont, dennoch wurde tüchtig ge⸗ ſpritzt und geſchwefelt. Käufe wurden abgeſchloſſen in: Durbach 70—+75 per Ohm(150 Liter) für 1901er Weißherbſt und 62—66 per Ohm für 1902er, Vorrath noch etwa 1000 Hektoliter. Thier⸗ garten ½ 6270 per Ohm, lagert nur noch wenig Wein. Wald⸗ ulm 80 per Ohm, lagern etwa 100 Hektoliter. Raffee. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Man ſchreibt uns aus Hapre: Die Tendenz unſeres Kaffeemarktes war in der verfloſſenen, durch Feiertage unterbrochenen Woche eine recht ruhige. Preiſe gaben langſam nach, konnten ſich indeſſen am Donnerstag wieder etwas erholen, wie es hieß, auf Käufe der Firma Lewiſohn hin, die an den Hauptmärkten eingriff, und da ja auch im vorigen Jahre der Anſtoß zu der Auguſt⸗Hauſſe von 329/ auf 3894 von der genannten Firma ausgegangen war, ſo folgte auch dies⸗ mal Europa mit Meinungskäufen den amerikaniſchen Hauſſters. Braſilien, welches zu Anfang der Woche zurückhaltender ge⸗ weſen war, zeigte ſich verkaufsgeneigter, und ſo kamen denn bei der erwähnten feſteren Tendenz der Terminmärkte recht bedeutende Abſchlüſſe zu Stande. Inzwiſchen haben allerdings die Offerten von drüben wieder eine Erhöhung erfahren, was man ja den Braſtliern Angeſichts der Leichtigkeit, mit der ihre Offerten Aufnahme finden, nicht verdenken kann. Ueber die Ernte haben wir Neues nicht gehört, Die Nachfrage iſt weiter recht befriedigend und wir ſchließen heute ſtetig. Südfrüchte. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Roſinen: Die Situation hat ſich inzwiſchen nicht verändert, Verkäufer ſind zu Preiskonzeſſionen auf Lieferung neuer Ernte geneigt. Korinthen: Die alten Beſtände in Griechenland haben ſich Guf ca. 10 000 Tonnen reduz e Berichte über die zukünftige Ernte lauten afdauernd feſt. Di ätzungen laüten auf ca. 140 bis 145 000 Tonnen, während im e ect. 170 000 inen Vorj geerntet wurden! Die Käufer ſtehen dieſen Berichten etwas ſkeptiſch gegenüber, da man von Griechenland gewohnt iſt, Eut⸗ täuſchungen zu erleben! Dampfäßfel: Die Preiſe ſind in den letzten Tagen wieder etwas ermäßigt, ſtehen aber noch weit über den Anfangsforderungen! Aprikoſen und kaliforniſche Pflaumen neuerdings feſter bei guter Nachfrage! 5 Sämereien. Seofſaät! Holländ gelbe notirt M. 243 ſob Holland— Ruſ⸗ ſiſche M. 22 bis 28— bräune: M. 17 bis M. 19 pro 100 Kilo eif Rotterdam. Kanärienfaatt Letztjährige Ernte M. 223 bis Mk. 23. Die neue Ernte in der Türkei verſpricht eine gute zu werden und notirt man für Durchſchnittsqualität pr. Oktober Verſchiffung Mk. 18½ bis Mk. 19 br. 100 Kilo cif Rotterdam. Für neue holländ. wird noch Mk. 20 gefordert! Kümmel: pa. holländ neuer Ernte Auguſtlieferung Mk. 40 pr. 100 Kild fob Holländ. 5 Vogelrübſen: Neuer Ernte iſt wieder etwas höher und notirt Mk, 21 bis 21½ eif Rotterdam⸗ Leinſaat: Andauernd flau, Laplatalein dispon, Mk. 190 bis 186 dagegen auf Herbſt etwas höher gehalten ca. Mk. 198 bis 195 pr. Tonnen eif Antfherpen. Ruſſiſche Offerten neuer Ernte liegen noch nicht vor! Disponible ruſſiſche iſt ſehr rar und wird auf ca. Mk. 215 bis 220 cif Rotterdam gehalten! In Oelſaaten wurde franzöſiſcher Raps, Lieferung neuer Ernte zu Mk. 24½ verzollt. Paris und Straßburg gehandelt. Die For⸗ derungen von Danzig und Königsberg lauten Mk. 210—215 berzollt eif Rotterkdam ßer Tonne, Auguſt⸗Verſchiffung. Leinöl. Terpentinöl. Spiritus. Thee. Vanille. (DOriginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Leinöl. Die Tendenz, ſpeziell für ſpätere Termine, iſt weiter eine fallende. Terpentinöl, Preiſe zogen ſeit einigen Tagen wieder an, obgleich wenig Kaufluſt vorhanden⸗ Spirikus. Preiſe ſind unberändert. Thee. Die erſten Ningchow Congos werden in wenigen Tiägen erwartet, die Waare dieſes Diſtriktes ſoll zum Theil eine vor⸗ zügliche ſein, obgleich von wirklich feinſter Qualität ein verhältniß⸗ mäßig nur kleines Quantum vorhanden iſt. Pekwes erſchienen in ungefähr gleicher Qualität wie im Vorjahre; Rußland eignete ſich ziemliche Poſten feiner Waare an, wodurch die Preiſe in die Höhe getrieben würden. Vanille Bourban. Die Ernteerträgniſſe der letzten Ernite kämen von ſämmtlichen Produktionsgebieten zur Verſchiffung, die Vorräthe an den europäiſchen Stapelplätzen nahmen jedoch nicht ſonderlich zu, ſomit bezeichnet man den jetzigen Stand des Artikels als geſund. Tahiti ohne Veränderung. Eiſen und Metalle. ((Originalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) Das Bild des Metallmarktes in der verfloſſenen Woche war ein durchgehends gleichförmiges, unberändertes. Entſprechend der Jähreszeit ſind die Umſätze eben nicht beſonders groß. Das Haußpt⸗ ereigniß der nächſten Zeit dürfte die Zinn⸗Auktion in Rot⸗ terdam ſein, die am 30, ds. Mts. ſtattfindet. Kupfer iſt unver⸗ ändert, dagegen hat ſich Zinn in der letzten Hälfte der Woche wieder erhölt. Die Amſterdamer Notirung zeigte geſtern 74½ Gulden, ſo daß alſo mithin das Niveau der vorletzten Woche damit wieder er⸗ reſeht iſt. Zink und Blei ſind unverändert; die Tendenz iſt feſt. Der Eiſen⸗ und Stahl⸗Markk zeigt keine weſentliche Veränderung in dieſer Woche. Die Depreſſion der Börſe, zu der die beunruhigenden Nachrichten aus Amerika reſchlichen Anlaß boten, hat auf den Eiſen⸗ und Stahlmarkt nicht eingewirkt. Es iſt eben nicht abzuleugnen, daß der Monate lange künſtlich zurückgehaltene Konſum jetzt wieder ſtärker an den Markt herantritt und daß auch die Werke ihrerſeits einen beſſeren Abſatz für ihre Produkte im Inland finden. Die Nachrichten vom amerikaniſchen Markte dürfen nicht allzu beſſimiſtiſch aufgenommen werden. Sicherlich wird in den Vereinigten Staaten auf die Periode der phantaſtiſchen Ueberkapitaliſirung und auf die Gründungs⸗Duſelei eine ſcharfe Reaktion folgen, das un⸗ geſunde, angeſpannte Kreditberhältniß wird ſich löſen, aber deswegen braucht nicht von einer direkten Gefährdung unſeres heimiſchen Marktes die Rede zu ſein. Die Ozeanfrachten plus dem beſtehenden Schützzoll, bilden einen feſten Damm, der einer amerikantſchen Springfluth das Ueberſchwemmen unſeres Marktes erſchweren wird. Zudem kann es ſich auch hier nur um eine ganz beſchränkte Zahl von Rohprodukten handeln, mit denen allenfalls, wenn ihre Quali⸗ tät genügen ſollte, Amerika uns in's Land kommen könnte. Aber gerade das iſt die große Frage, ob der Amerikaner ſich entſchließen wird, ſeine Qualitäten den ſpezifiſchen Bedürfniſſen des deutſchen Verbrauchers anzupaſſen. Nach allen Erfahrungen zu ſchließen, wird dies wohl kaum generell der Fall ſein, und wenn vollends der geplante ſtarke deutſche Stahlbetband zu Stande kommt, ſo dürfte dieſer mit ſeiner einheitlichen Organiſation des Exportes den Ameri⸗ kanern auf dem neutralen Weltmarkte»echt ſchwere Aufgaben zu löſen geben, lange bevor Deutſchland ſelbſt ein Abſatzgebiet für den Amerikaner wird. Kohlen (Originalbericht des„Mannheimer Generaläanzeigers“.) Der Ruhrkohlenmarkt wies in der letzten Woche feine nennens⸗ werthe Veränderung auf. Elnem ziemlich flotten Abſatz ſteht nach wie vor, begünſtigt durch den guten Waſſerſtand, ein ſtarkes Angebot gegenüber, ſo daß ſich die Preiſe noch nicht weſenklich beſeſtigen konnten. Angeſichts des allmählich ſtärker werdenden Bedarfs in Hausbrandkohlen werden die nächſten Wochen unbedingt eine Er⸗ höhung bringen müſſen, umſomehr als die augenblicklichen Verkaufs⸗ preiſe kaum die Selbſtkoſten zu decken vermögen. Es notiren: Alles per 200 Centner frei Waggon hier: Ruhrſettuüſfe und II, nach⸗ geſtiebt: Y 178—180; Ruhrfettnüſſe 111, ungeſiebt:, 155—458 Ruhrflammnüſſe 1 und II, nachgeſiebt:„/ 175—178; Ruhrflamm⸗ nüſſe III, ungeſtiebt: V 155—160; Maſchinenkohlen je nach Qualität und Stückgehalt/ 128—140; Antraeitnüſſe, deutſche:„V 28890f; Antracitnüſſe, engliſche“ 360—370; Ruhrwaare, gebrochen:—225 bis 280; Fettnußgries/ 115—120. Seder. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Der Geſchäftsgang hat gegen vergangene Woche keine weſentliche Aenderung erfahren; das Geſchäft iſt immer noch ruhig und be⸗ ſchränkte ſich auf die nothwendigſten Ein⸗ und Verkäufe. In feineren Oberledern herrſchen Chepreaux und BVorcalf vor, welch letzterer Axtikel alle anderen Kalblederſorten zu verdränſgen ſcheint. In Rind⸗ leder iſt die Rohwaare ſtark ſteigend, ſo daß die Fabriken theilweife ihre Prödüktion reduzirt haben und mir latigſam zu liefern vermögeft, Schifffahrtsverkehr und Frachten. (Originalbericht des„Männheimer Generalanzeigers“) örung aufrecht erhaktet ihren von See, hauptſfächlich wohl weniger in Getreide und Kolonialgütern, konnte dieſes auf eine Steigerung der Frachten einwirken, da die Kartellſätze ausſchlag⸗ raum hinreichend zur Verfügung ſtund. An den Ruhrplätzen waren die Kohlenverladungen, beſonders nach den oberrheiniſchen Stationen, ganz bedeutend und ſieht man eben, den günſtigen Waſſerſtand entſprechend auszunützen, da im Herbſt gewöhnlich die Fahrten nach dem Oberrhein bis Straßburg größtentheils wegen des niederen Waſſerſtandes eingeſtellt werden müſſen. Der Kohlenverkehr in Ruhrort—Duisburg hat in dieſem Jähre überhaupt einen kaum geahnten Aufſchwung erfahren, was darals eutnommen werden kann, daß die Kohleneinfuhr in den erſten ſechs Monaken des laufenden Jahres in den genannten Häfen um 18 451.980 Zir. und die Ausfuhr mehr als 20 Millionen Zentner höher war, als in der gleichen Zeit des borhergehenden Jahres. Nach dem Niederrhein, Holland und Belgien haben die Köhlenab⸗ fuhren ebenfalls zugenommen. Auch im Holzgeſchäft machte ſich eine Beſſerung gektend. Vom Neckar kamen zahlreiche Flöße in Mannheim an, meiſtens Holländer Stämme und ebenſo waren die Bretterberladungen recht lebhaft. Bezüglich der Frachten iſt Folgendes zu berichten: An Schiffs⸗ mielhe wurde zu Rötterdam für Getreide nach Mannheim per Laſt 2000 Kg. Anfangs der Woche fl..70 und gegen Ende fl..45 hei freiem Schlepben und Leichtern bezahlt. Für Schwefelkies fl..30. Totale Uebernahmen frei Schiff Rotterdam, frei Schiff Maännheim inel. Schlepplohn, exel. Verſicherung/ 5; nach Frankfurt a. M. 50 Pfg. höher. Schlepplöhne von Rotterdam nach Rührort 5. Laſt 50 bis 55 Ets, je nach Größe der Schiffe. Für Eiſenerz thurde bon Rotterdam nach den Ruhrhäfen bezahlt bei ½ Löſchzeit fl..90 und ganzer Löſchzeit fl..10. Für Kohlenreiſen von Ruhrort nach Mainz, Guſtavsburg, Mann⸗ heim würde per Tonne ⸗ 1000 Kg./.08, nach Karlsruhe/.27 bezahlt, Die Schlepplöhne ſtunden ab Ruhrort nach St Goar 50, Bingen 65, Mainz⸗Guſtavsburg 70, Mannheim 80, Karlsruhe.25, Lauterburg/.80 und Straßburg,.— 18 Im Allgemeinen werden die Frachtſätze an allen Verkehrs⸗ plätzen, beſonders von Firmen am Niederrhein, die außerhalb des Frachten⸗ und Schleppkartells ſtehen, auf ein Nibeau herabgeſetzt, daß von einem Nutzen überhaupt nicht mehr geſprochen werden kann und daraus nur ungeſunde Verhältniſſe ſich entwickeln können, deren Jolgen unberechenbar ſind⸗ in Ergen und äußerſt lebh und Schi gebend ſind und S *** Braunkohlen⸗Briket⸗Verkaufsverein, G. m. b. H, Köln. Dem Geſchäftsbericht für 1901/03 iſt zu entnehmen: Nach wiederholten heftigen Preiserſchütterungen war am 22. Februar 1902 unter obiger Firma zum Zwecke des gemeinſchaftlichen Verkaufs der Brikef⸗ herſtellung eine Vereinigung ſämmtlicher rheiniſchen Braunkohlen⸗ Briketfabriken zu Stande gekommen. Das erſte, am 31. März 1908 abgelaufene Geſchäftsjahr muß in mehrfacher Beziehung als ein ſchwieriges bezeichnet werden. Die Ungunſt der wirthſchaftlichen Verhältniſſe hat während des ganzen Geſchäftsjahres 1902/03 an⸗ gehalten und die Kohlen verbrauchenden Betriebe gezwungen, die bereits im Vorjahre vorgenommenen Produktionseinſchränkungen zum Theil noch zu erweitern, ſo daß das Kohlen⸗Syndikat abermals einen Rückgang in der Förderung— gegen das Jahr 19901 rund 1 800 000 Tonnen 3,58 Proz.— zu verzeichnen hakte, Auf dem Brennmaterialienmarkte herrſchte infolge deſſen ein außer⸗ ordentlich ſcharfer Wettbewerb, der die Ausdehnung des Abſatzes in Braunkohlen⸗Brikets ſehr erſchwerte. Im zweiten Halbjahr ließ unter der Eintvirkung der in Frankreich und Amerika ausgebrochenen Bergarbeiterſtreiks der auf dem Kohlenmarkte laſtende Druck etwilns nach, dagegen erfuhren die Preiſe der Gaskoks eine ſolche Ver⸗ minderung, daß beiſpielsweiſe in Köln Koksabfall zum Preiſe von 20 Pfg. pro Zentner ab Gasfabrik Ehrenfeld geliefert wurde, wo⸗ durch unſer Abſatz in dieſem nahegelegenen Verkaufsgebiete nament⸗ lich in den Wintermonaten bedeutend zurückging. Trotz dleſer un⸗ günſtigen Umſtände ſtieg der Abſatz bis Ende Januar auf 1 138 608 Tolinen gegen 1014 410 Tonnen in der gleichen Zeit des Vorjahres. Der Mehrabſatz von 124 198 Tonnen oder 12,24 Proz. ging bis zum Schluß des Geſchäftsjahres aber zum größten Theil wieder ver⸗ loren, weil die Monate Februar und März frühlingswarme, trocken⸗ Witterung brachten und das Thermometer nur an vier Tagen etwas unter den Gefrierpunkt ſank. Im ganzen Geſchäftsfahre 1909/08 betrug der Abſätz 1 391 424 Tonnen gegen 1 275 464 Tonnen im Vorjahre, der Mehrabſatz beziffert ſich alſo auf 45 960 Tonnen 3,00 Prozent. Von den Betheiligungsziffern in Geſammthöhe von 2 490 654 Tonnen wurden 53,06 Proz. abgeſetzt; es war ntithin eine Einſchränkung von 46,94 Proz. erforderlich, um die in den letzten Jahren übermäßig geſteigerte Leiſtungsfähigkeit mit dem Konſum in Einklang zu bringen. Die Einnahmen der öſterreichiſchen Staatsbahn betrugen in der zweiten Dekade des Monats Juli 1 606 012 Kr., gegen den gleichen Zeitraum des Vorfahres mehr 7506 Kr. Die Einnahmen der öſter⸗ reichiſchen Südbahn betrugen in der zweiten Dekade des Monakts Juli 8 028 543 Kr., gegen den gleichen Zeitraum des Vorfahres weniger 55 380 Kr. 5 Mannheimer Effektenbörſe vom 25. Juli.(Offizieller Bericht.) In Aktien der Oberrh. Verſicherungs⸗Geſellſchaft gelangte heute ein größerer Abſchluß zu 345 Mark pro Stück zur Notfrung. Ferner notirten: Süddeutſche Bank⸗Aktien 101.20., Anflin⸗Aktien 449.50., Badiſche Brauerei⸗Aktien 142.50 G. Obligationen. Pfandbriefe. Induſtrie⸗Obligatton. 4e% Rhein. Hyp.⸗B. unk. 1902,100.75 b4½% Akt.⸗Geſ. f. Sellindu⸗ N„„ alte M. 97.80 6 ſtrie rückz. 108% 101.80 G 3½„„ 5„ unk1904ſ 98.50 G4%½ Bad..⸗G. f. Röſchifff, „ Communal 98.50 KG u. Seetr. 102.25 G 4½%½% Bad. Anklin⸗u. Sodaf 108.80 G Städte⸗Anlehen. 4% Kleinfein, Helwbg. M—.— 3½ Frelburg i. B. 4% Karlsruhber v. J. 18g96 5½%% Lahr v. F. 1902 4% Uüdwigshaſen von 1900 ½% Lüdwigshaſen 99.90 P5% Bürgt.Brauhaus, Bonn101.— 60—6 %% Speyerer Brauhaus Akt.(leſ. in Speyer 102.78 G 4½% fclz, Chamolte u⸗ Thonwerk.⸗G.(eſſenb01. G 40 4% Herremiihle Genz 97.—06 3 0% 0% 5 4½% Manhbeimer Dampf⸗ 4% Maunheimer Obl. 190] ſchleppſchifffahrts⸗Geſ. 102.75 G 46 5„ 190ʃ 4½%% Aannh. Lagerhaus⸗ 3½„ 1885 Gelſellſchaft 101.10 50„ 188ʃ 4½ Speyerer Ziegelwerke 109.75 3N—„ ISgsſ gg 70% eſ% Slidd, Drahlindu⸗ 8 4%„ 1898 100.80 6 ſtrie aldhof⸗Mannheim 10178 B %% Pitmaſenſet 96.— 6/4% Verein chem. Fabriken 4% Lellſtoftfabrſt Waldhofl04.50 B 7 r — 2 n er reer — F ͤ ˙8 3 — t Jul N Bänt 15 fent Akiie Vadi Brie E R 0 N Uef] Wels Fewöof. S eüh. Aüick— 118.560 Hr. E— penei 30%— 119. Br. Schrbedl 1 Neueral 5 Hbertheln. Foedl, Hpeff Brlef Gi eueral⸗ Wieit Ngl Nüt t 8 185 18955 5 Aſparh, 0 f eld J ſef, Irk.g Pfandbriefe, Priokiti nzeiger⸗ 2 f ik 95„ Nitte Spihe! 190.— o Frk. Hyt fe, Pr 5165 4 0 115 Hü, Raſfk 88585 10781 1 S. ee 128.50 4% F. 101 iotitüts⸗Sbli 8 5 58 Ai.lsstedänd te56 101. Sideih Speher— 8 2 eſf 5 Pfdbr. 0⁵ 14⁰ 101. 4085 igationen.— che G J. ˙ 8 8 re— 19 0 75 8 8 Ohß, 1 19555 190.— be Aernt 18 111 15 85 Hup. 2fb. 19.85 195 40 0 2 Bünf 90.— 189.55 Uf aßbde 10.— 31½ Pr. 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Derſelbe hat in Kolmar mit einem Komplizen mehrere Einbrüche begangen, konnte ſich aber flüchten, während ſein Kom⸗ plize dort verhaftet wurde. Auch von der Gr. Staatsanwaltſchaft Karlsruhe wird der Verhaftete wegen Einbruchsdiebſtahls— be⸗ gangen in Beiertheim— ſteckbrieflich verfolgt. *Aus Baden, 24. Juli. Im Auftrage des Ausſchuſſes für den Bau des Hornisgründethurmes hat, wie mitgetheilt wird, die Sektion Achern des Schwarzwaldvereins auf dem ſüdlichen Gipfel des Berges oberhalb des Mummelſees ein vorläufiges Ausſichts⸗ gerüſt errichten laſſen, um einerſeits den für den Thurmbau gün⸗ ſtigſten Platz, andererſeits die erforderliche Höhe desſelben feſt⸗ zuſtellen. Das Gerüſt hat bis zur oberen Plattform 18 Meter Höhe, bis zur Fähnenſpitze 25 Meter. Man genießt von oben einen groß⸗ artigen Rundblick, der auch die Ausſicht auf den See ſelbſt ein⸗ ſchließen wird, wenn der Thurm auf die Höhe von 22 bis 25 Meter gebracht werden wird. Wenn auch die Beſteigung des Gerüſtes, die bei der nöthigen Vorſicht keinerlei Gefahr bietet, Jedermann geſtattet iſt, ſo müſſen doch nicht⸗ſchwindelfreie Perſonen gewarnt werden, die freiſtehenden Leitern zu erklimmen; ebenſowenig kann, trotz aller ſoliden Herſtellung des Bauwerks, für die unbedingte Sicherheit des⸗ ſelben eine Haftung übernommen werden. Vom Lande, 24. Juli. Ein gutes Mittel gegen das Schwanz⸗ ſchlagen der Kühe beim Melken hat ein Bauersmann erfunden. Er band nämlich ein Gewicht an den Schwanz der Kuh. Nun iſt aber (wie man an jeder Ochſenſchwanzſuppe ſehen kann) ein Rinder⸗ ſchwanz ziemlich kräftig, und ſo kam es, daß beſagte Kuh ruhig weiter wedelte und mit dem angehängten Gewicht dem Bauer beim mächſten Melken fünf Zähne einſchlug. Probatum est. Gerichtszeitung. *Mannheim, 23. Juli.(Ferienſtrafkammer II.) Vorſ.: Herr Landgerichtsdirektor Wengler. Vexrtreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr Referendar Dr. Leſer. 1. Einen feinen Fang glaubte der 51 Jahre alte Taglöhnet Johann Georg Stephan aus Leimen gemacht zu haben, als er am 29. Mai von einem Geflügelwagen, der vor dem Arkadenhof ſtand, eine geſchlachtete Gans herunternahm. Der Eigenthümer des Wagens, der Geflügelhändler Karl Berlinghof, kam aber, als der Dieb erſt einige Schritte weg war und bemerkte ſofort, daß eine Gans fehlte. Stephan erhielt heute 2 Wochen Gefängniß. 2. Der 20 Jahre alte Tüncher Johann Erhard Walter aus Vilchbrand, der ſich am 30. Juni in Schriesheim gegen§ 175 R. St.G. B. vergangen hat, erhielt 4 Wochen Gefängniß. 3. Am 10. März erbeutete ein gefährlicher Dieb, der ledige Taglöhner Otto Som mer aus Mainz, im Hauſe O 7, 20, 4 goldene Damenuhr im Werthe von 150., 1 goldene Damenkette im Werthe von 140., ſowie ein Paar goldene Hemdenknöpfe im Werthe von 40 M. und betraute den 28 Jahre alten Schloſſer Friedrich Henn von hier mit dem Abſatz. Letzterer hatte die Uhr mit Kette verſetzt und mit den Hemdenknöpfen ging er zu Uhrmacher Paul, um dieſelben zu perkaufen. Paul ſtellte den Kauf in Ausſicht und beſtellte den Henn auf eine ſpätere Zeit. Während dieſes Zeitraumes requirirte Paul die Polizei und als Henn wieder kam, wurde er verhaftet, entlarven. Sommer und Henn, zwei gefährliche Diebe, erhielten unter Berückſichtigung chrer Vorſtrafen, erſterer 2 Jahr 6 Monate Zuchthaus, letzterer 1 Jahr 6 Monat Zuchthaus. Beiden wurden die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von je 3 Jahren aberkannt, ſowie die Stellung unter Polizeiaufſicht ausgeſprochen. 4. Der verheirathete 33 Jahre alte Maurer Chriſt. Strubel aus Wallſtadt, der es in ſeinem Leben ſchon manchesmal mit dem Gigenthum Anderer nicht ſo genau genommen hat, ſtand heute unter dem dringenden Verdacht, am 4. Mai zwei Bretter im Werthe von 2 M. 40 Pfg. geſtohlen zu haben, vor dem Gericht. Ein direkter Beweis für ſeine Thäterſchaft, wie ihn das Geſetz verlangt, fehlte, was ſeine Freiſprechung zur Folge hatte. 5. Gefährlich iſt es, mit Wechſeln zu ſpielen. Dies erfuhr die verwittwete 47 Jahre alte Näherin Heinrich Seitz, Jacobine gen. Katharina geb. Schneider, hier. Im März d. J. hielt ſie ſich durch Hingabe von Wechſeln etwas über dem„Fahrwaſſer“. Um ſich baares Geld zu verſchaffen, ſtellte ſie einen Wechſel über 450 M. aus und fälſchte darauf die Unterſchrift der Wwe. Amalie Gaa als Bürge. Wegen Urkundenfälſchung erhielt die alte Dame 10 Tage Gefängniß. 6. Nicht lange freuen durfte ſich der 32 Jahre alte Fabrikarbeiter Rochus Mayer von Waldhof über das Urtheil, welches am 2. Juli vor dem hieſigen Schöffengericht gefällt wurde, wo er ſich wegen Körperverletzung zu verantworten hatte. Damals wurde das Ver⸗ fahren gegen ihn eingeſtellt, die Großh. Staatsanwaltſchaft legte aber gegen dieſe Entſcheidung Berufung ein, mit Erfolg. In der heute ſtattgefundenen nochmaligen Verhandlung erkennt das Ge⸗ richt auf zwei Wochen Gefängniß. 7. Die Kunſt der Taſchenſpielerei nach Geldbörſen ſcheint der 18jährige Taglöhner Johann Weiß aus Iggelheim noch nicht richtig zu verſtehen. Am 13. Juni machte er den Verſuch, einer Frau bei Lit. K 1 das Portemonnaie zu escamotiren, was ihm nicht gelang, trotzdem der 18jährige ledige Taglöhner Peter Kröwerath dabei „Schmiere“ ſtand. Die beiden Pechvögel erhielten jeder 1 Jahr Ge⸗ fängniß. 8. Im Februar d. J. entwendeten der Küfer Heinrich Stahl von Hundheim und der 37 Jahre alte Fuhrmann Chriſtian Heck von hier aus einem Garten in der Neckarvorſtadt einen Schlauch im Werthe von 30 M. Stahl erhielt 3 Monate Gefängniß, Heck wurde freigeſprochen. Als Vertheidiger traten für erſteren Rechts⸗ anwalt Dr. Nauen, für letzteren Rechtsanwalt Baſſermann auf. 9. Eine Schlägerei leiſteten ſich am 17. April d. J. in Ketſch der verheirathete 25 Jahre alte Korbmacher Vinzens Fuchs von Ketſch und der verheirathete Korbmacher Jakob Piſter aus Ketſch. Das Schöffengericht in Schwetzingen diktirte den Haudegen in der Sitzung vom 12. Juni je 6 Wochen Gefängniß. Beide legten Be⸗ rufung ein; einen Erfolg trug nur Piſter davon, dieſem wurde die Strafe auf drei Wochen ermäßigt, während bei Fuchs die eingelegte Berufung keinen Erfolg hatte. 10. 50 Prog. Ermäßigung erzielten die Brüder, der 30 Jahrs alte verheirathete Händler Chr. Büchner aus Neulußheim und der 82 Jahre alte Julius Büchner durch ihre Berufung gegen ein Urtheil des Schöffengerichts Schwetzingen, welches wegen Bedrohung auf 3 bezw. 4 Wochen Gefängniß lautete. Bei Chriſtian wurde die Strafe auf 10 Tage und bei Julius auf 2 Wochen Gefängniß herabgeſetzt. Stimmen aus dem Publikum. Sonntagsruhe in den Kaufmannsgeſchäften. Es iſt erfreulich, daß nach langer Pauſe die Frage der Sonn⸗ tagsruhe in den Fabrik⸗ und Engros⸗Geſchäften wieder einmal be⸗ handelt wurde. Es iſt allerdings richtig, daß ſ. Zt. im Apolloſaal eine große Anzahl Angeſtellter aus allen Geſchäftszweigen für die Sonntagsruhe mit Wärme eintrat, aber was nützt es den Wurm, wodurch ihm Gelegenheit geboten wurde, ſeinen„Lieferanten“ zu Bitte. In der Arbeiter⸗Kolonie Ankeubuck iſt wieder Mangel an Röcken, Joppen, Hoſen, Weſten, Hemden, Socken und insbeſondere an Schuhwerk ein⸗ getreten. Wir richten deshalb au die Herren Vertrauensmänner und Freunde des Vereins die herz⸗ liche Bitte, wieder Sammlungen der genannten Bekleidungsgegen⸗ ſtände gütigſt veranſtalten zu wollen. Die Sammlungen wollen ent⸗ weder an Hausvater Wernigk in Ankenbuck— Poſt Dürr⸗ heim und Station Klengen—, u Karlsruhe, Sophienſtraße 25, 1 eingeſandt 19 5 12605 ausgedehnteſten Unterſtützung. twaige Gaben an Geld, die gleichfalls recht erwünſcht ſind, wollen an unſere Vereinskaſſe in Karlsruhe, Sophienſtr. 25, giltigſt abgeführt werden. Karlsruhe im April 1903. Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonien im Großherzogthum Baden Im Herbſte ds. Is. wird in Das Betriebsmitteln. Der Hauspflege⸗Verein Per IThränen geſtillt, ſooiel Elend und Kummer gelindert, daß er ſich mit Recht der Eduard Offen dächer. Paul eitungs-Jerlag“ Sbmpathie weiteſter Kreiſe erfreut. Sere e Beter: „ 8 9 9 Dieſe vier wohlthätigen Anſtalten ſind zweifellos einer Unterſtützung, einer Fachblatt für das gesamte Zeitungswesen. Herausge⸗ geben vom Verein Deutscher Zeitungsverleger, Bannover Leitartikel über prinzipielle und praktische Fragen des Zeitungswesens. Aus der Praxis für die Praxis Rechtspflege, Massrege- lungen usqp. Stärkung ihrer Mittel werth! Vereinswesen u. Versamm- lungen, Gründungen, Ver- änderungen, Personalien UugRWùW..„„ Vermischtes... Sprechsaal Abwehr von Missbräuchen, Papierkorb-Offerten usw. Stellenvermittelung. Stellen- angebote.-Gesuche Gewerbl. Anzeigen über Bezugsquellen jeder Art. IV. Jahrgang. Nur Postbe- Mannheimer Humanität ſein, ein in werkthätiger Nächſtenliebe daran Mannheim, im Juli 1903 Bazar 1903 Mannheim. An die Bewohner Mannheims! Bazar zu Gunſten von Wohlfahrts⸗Einrichtungen, welche der materiellen Unter⸗ ſtützung dringend bedürfen, veranſtaltet. 8 öchneriunen⸗Aſyl„Luiſenheim“ iſt durch ſeine ſegensreiche Thätigkeit und durch ſeine muſter menſchenfreundlicher Fürſorge gewor Räumlichkeiten entſpricht allen berechtigten Anforderungen; aber die Einnahmen ſind gering, die Ausgaben bedeutend. Infolge der ſtetigen Zunahme der Bevölkerung unſerer Stadt, mit welcher das Anwachſen der Mitgliederzahl des Frauenveveins in keinem Verhältniß ſteht, bedarf dieſes Wohlthätigkeits⸗Inſtitut einer weiteren Kräftigung ſeiner Mittel. Die neu eingerichtete Krippe hat die Berechtigung ihrer Begründung dadurch erwieſen, daß ihre Räumlichkeiten bis aufs letzte Plätzchen in Anſpruch genommen werden; aber auch dieſer Wohlfahrtseinrichtung fehlt es an den dringend nöthigen Ihnen ſoll der Ertrag unſeres Bazars zufließen! Um dieſes hehre Ziel erreichen zu können, bedürfen wir werkthätiger Theil⸗ nahme, freudiger Unterſtützung aller Kreiſe der Einwohnerſchaft, welche auf ſo vielſeitige Art geboten werden kann. in den Dienſt der Allgemeinheit ſtellen, ſei es durch perſönliches Mitarbeiten während der Zeit der Vorbereitung und der Tage des Bazars ſelbſt, ſei es durch edelmüthige Spendung von Gaben an Geld oder Verkaufsgegenſtänden. Dann kann es nicht fehlen, daß die Veranſtaltung einen vollen Erfolg haben wird würdig ihres edlen Zweckes und würdig des allzeit bewährten Wohlthätig⸗ keitsſinnes der Bevölkerung Mannheims und ſeiner befreundeten Nachbarſtädte Möge auch dieſer Bazar, ebenbürtig ſeinen Vorgängern, ein Merkſtein der thaten bringt, ein Feſt der Freude und geſellſcha ſuchern in dauernder freundlicher Erinnerung bleiben wird. Stadtpfarrer Karl Ahles. Dr. Theodor Alt. Frau Pr. C. Bahr. Stadtrath Hermann Barber. Hofrath Dr. Auguſt Baſſermaun und Frau. Frau Inlie Baſſermaun. Nudolf Der Herr Chef ſagt, wenn es Ihnen nicht paßt, ſo können Sie es g ändern. Damit iſt jede Erwiderung abgeſchnitten. gerecht wäre es von dem Stadtrath, wenn er ſich der Handlungsge⸗ hilfen in wohlwollender Weiſe annehmen und ein Ortsſtatut erlaſſen möchte, der die Sonntagsherumſteherei in den Bureaus verbietet, es endlich ſoweit gebracht, aber das Gros der anderen Bureaube⸗ amten ſeufzt noch unter dem Druck der Sonntagsarbeit. Vereine haben ſich ja redlich Mühe gegeben, die allgemeine Sonn tagsruhe herbeizuführen, allein die Herren ſein muß und es wird eben luſtig gewurſtelt. Weiteres in den Papierkorb gewandert? in Form eines ſtrikt ausführbaren Statuts die erſehnte Ruhe. dem die Frage nun angeſchnitten, wäre zu wünſchen, daß dieſe An⸗ geſchwindigkeit. Dixi, Verantwortlich für Politit: J..: Ernſt Müller, für Lokales und Provinzielles: J..: Karl Apfel. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. * Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b 1— i..: Ernſt Müller. — d. d. Bergſtr., Botel⸗Reſtaurant Jur Craube“ Telefon Ur. 50. volle penſton zu mäßigem Preiſe. Proſpekt gratis. A. Beſter. Vertilgung v. Ungeziefer j. Art billigſt u. Garaßt Gberh. Meyer, konzeſſ. Kammerjäger, Mannheim. 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Dr. P den Räumen des herrlichen Roſengartens ein Frau B. Herſchel. Hirſch. Frau Eduard von Kächelen. Kahn. Heinrich Kern. ültige Einrichtung zum leuchtenden Beiſpiel den; das neue Heim mit ſeinen ausgedehnten Dieſe Anſtalt in erſter Linie bedarf der mann rau hat ſeit ſeinem 5 Beſtehen ſchon ſoviele Eli Ein jeder ſollte ſich hier nach Möglichkeit Schoepffer. Anuna Seiplo. Dr. S. Stern. Süßer. Vogel. gart und Frau. Feſt des 5 ür viele, denen er Wohl⸗ Fr. Cartl Weyl. tlichen Frohſinnes allen, welche Ludwigshafen. Frau Luiſe Exter. Gallerfedirektor Wilhelm Frey. Stadtrath Sulie e ſch Fran S 8 milie Hirſch. Frau Betty Hirſchhorn. Frau Wilhelmine Hirſchhorn. Frau Stadtpfarrer Hitzig. Direktor Wilhelm Hohler. Frau Luiſe Hoff. Frau Profenor A. Bon Fean Joſef Hoffmann. 5 Frau Lisveth Hofmann. Hollander. Frau Emma Horſtmann. Hofkapellmeiſter Willibad Kähler. G. A. Karch. Hermann Kocher. Dr. Eduard Köbner. Kolthoff. Frau Medizinalr. Dr. Kugler. Jak. Theodor Küpper. Eduard Ladenburg. Richard Ladenburg. meiſter Ferdinand Lauger, Geh⸗Rath von Lavale⸗Ludwigshafen. Frau Liſe Lencl. Commerzienrath Victor venel. Vice⸗Conſul Richard Leoni Oberamtmann Hermann Levinger. Hubert Lill. Medizinalrath Dr. J. Lind⸗ mann. Frau Paula Lion. Regierungsbaumeiſter Alfred Luce. Martin. Emil Mayer u. Frau. Traugott Mayer. elix von Merkatz. Medizinalrath Dr. Alphons ihelm Milek, Frau Major Arthur Mittelſtädt. Fräulein Auna Mohr. Friedrich ohr. Frau Joſephine Mohr. Frau Mathilde Mohr. Morgenroth. I. Staatsauwalt Dr. Mühling. Fran Pr. etter. Frau Sara Nöther. Wilhelm Oertel. Mag eiffle. Geh. Oberregierungsrath Alexauder Pfiſterer. Olto Rau. Emil gieinhard. Fräulein Anng Reiß. Reng. Frau Carl Reuther. Geh. Bürgermeiſter Ritter. Frau Ottilie odewald. Kommerzienrath Auguſt Röchling u. Frau. Frau Bertha Röchling. Direktor Dr. Hermann Roſe, Rothenberg. Kirchenrath Guſtav Ruckhaber. Frau Oberſtleutnaut von Sannoſp. Sauerbeck. Pollzeldirektor Oecar Schäfer. Heiurich Scharpinet, Frau Heinrich Scheren, rau Jakob Sqick. Frau Dr. Schott. „Geh. Kommerzienrath Ferdinand Seiplo. Senbert. Major Max Seubert. 177 Stadtpfarrer L. Simon. Frau Carl Sinner. rchitekt Albert Speer. Hermann Stachelh mus. Frau Henriette Weingart. Frau Iulius Willſtgedter. Wolff. Direktor Paul Zabel. Frau Kommerzienrath Luiſe Zeiler. Goetheſtraße 28. Franz Freytag, 0 Fuchs. Stadtverordnetenvorſt. Wilhelm Fulda. Eliſe Gärtner. Frau Azeng Geismar. Adolf Fengenbach jun. Anguſt Gengenvach. Redakteur Dr. Gerat d. Frau Amts⸗ gerichtsdirektor Gießler. Frau Anng Glulint. 0 Hermann Glaſer. Fiau Otto Gottſchalek. Ella Grabert. Gremm Landgerichtsrath Dr. Oscar Grohſé. Stadtrath Groß. J. Haas. Muſikdirektor Albrecht Hänlein. Luln Hagen. Direktor O. Hammes. Chefredaktenr aul Harms. Heinrich Hartmann. Generalfonſul A. Alexander Heberer. Frau Mathilde Heißler. Frau Emma Giulini. Entil Glaſer, Frau Major Ludwig Grabert. Jean Heinrich Gütermann. Direklor G Hartogenſis. Geh. Hofrath Ferd. r. Frau Geh. Hofrath Helene Hecht. Carl Heckel. Wavie Heckel, Frau Harry Held⸗Ludwigshafen. uguſt Herrſchel jun. Stadtrald Bruno Hildebraudt. Frau Berth. Herſch. Frau Clara Joſef Hoffmann. irektor Otto Hoffmaun. Alma Heffmann, Frau Dr. Hohenemſer. Dr. Guſtav Hohenemſer. Bürgermeiſter Guſtav Humimel. Frau Direktor Bernhard Kahn⸗Heidelberg Dr. Richard Frau Sophie Kauffmaun. Frau Eugenie Kauffutann. Eliſe Keller. Alexauder Kökert. Frau Wilh im Kuhn, Frau Lilly Kuhn. Heinrich Küllmer. Frau Frau Geh. Commerzienrath Ida Ladenburg. Dr. Geh. Regierungsrath Edmund Lang. Frau Cäſar Langeloth. Hofkapell Frau Geh Com merzienrath Julſie Lanz. Karl Lauz. Frau Friedrich Löwenhaupt jun. Stadtrath Heinrich Löwenhaupt. Emil Magenau. Carl Malmedie u Frau. Bürgernie ſter Direklor Emil Melchers. Frau Haupf⸗ Mermann. Frau Dr. Hern:. Meſſer. Anng Moll. Frau Bertha 5 Müller. Friedrich Nemmſch, eſer. Friedrich Oeſterlin jun. Packheiſer. Frau Dr. Peitavy. Stadtbaurath Richard Perrey. Johaunes Peters, Frau Wilhelmine Pfefferkorn. Adolf Pfeiffer, Propheter. Heinvich Generalkonſul Karl Reiß. Frau Anna von Regierungsrath R. Richter. Friedrich Rippert. Fron Nicolaus Roſenkräs zer. Frl. Haung v. Michard Frau Otto Schmidlin. Guſtav Schmidt. Stadtpfarrer Adolf von Konzertmeiſter Hans Schuſter. Eduard Schweitzer. Frau Dr. Emil Selb. Frau Helene Stadt⸗Schulrath Dr. Anton Sickinger. Konſul D. Simon⸗. rau Oskar Smreker. Oberſt von Specht, Stadtrabbiner Dr. Stechelmacher. Stadtrath Oscar n Frau Slga Stiunes. Stadtrath Maz Stockheim. Bayl⸗ direktor Friedrich Stoll. 128 tar üßer. Julius Thorbecke. Fräulein Cornelie Trapers. Bankdirektor Troeltſch⸗Ludwigshafen. Frau Guſt. uhlmaun. Carf Thomas Walch. ie Straßburger. Frau Theodor Straube. Heinrich Tilleſſen. Frau Auna Nuüdolf Tilleſſen⸗ Georg Tillmann. Frau Bankbirektor Waller. Frau Ch. W. Wanner. Car! Wein⸗ Frau Landgerichtsdirektor Friedrich Wengler. Direktor Pau! Wittſack. Frau Henxiett⸗ Ludwig Zimmern. theilnehmen, ein Feſt endlich, das ſeinen Be⸗ 14584 Zllke 5 1. 28, fulfl Die Beamten des Bankfaches und der größeren Etabliſſements hahen! Die kaufm, der Handelskamme: können, wie es ſcheint, nicht einſehen, daß auch einmal ausgeſpann Wie viele Amfragen des Kaufmänniſchen Vereins ſind ohn, Hoffentlich erbarmt ſich den Stadtrath der fortgeſetzten Wünſche der Angeſtelſſen und bringt ihneg Nach⸗ gelegenheit wieder in's Rollen kommt, wenn auch nicht mit D⸗Zugs⸗ für Feuilleton, Kunſt und Volkswirthſchaft: Georg Chriſtmang, Große Lokalitäten ſ. Vereine u. Geſellſchaſt. 18081 11790 I. Mannheimer Verſich. gegen Ungeziefer stellungen! Vierteljährl. 2,50 Mk. Anzeigen-Zeilen- preis 30 Pfg., bei Stellen- gosuchen 15 Pfg. Wichtige Lektüre Kr jeden Fachmann, sei er Verleger oder Zeitungsbe- amter, Redakteur oder Mit- arbeiter(——* Baſſermann. Stadtdekan Joſeph Bauer. Frau Profeſſor Wauman. Friedrich Bayer Ober⸗ bürgermeiſter Otto Beck u. Frau. Medizinalrath Dr. Behrle. Frau Eleonore Beuckiſer-Luwigs⸗ hafen. Konſul Alois Beuder. Auguſtin Bender. Frau Joſ. Ph. Bender. Albert Bens⸗ heimer. Frau Alice Bensheimer. Diiektor Adolf Beuſinger. Frau Jakobine Biſſinger. Frau Direktor Bögel. Fran Emilie Böhringer⸗Reuther. Frau Fanny Böhringer. Frau Margarethe Bohrmaun. Direktor Ph. Bohrmann. Frau J. Bonn. Muſikdirektor W. Bopp. Bouquet. Frau Ropert Bowerie. Frau Dr. Richard Broſien. Eugen Bumiller. andgerichtspräſident Guſtav Chriſt. Frau Commerzienrath Clemm. K. Cronberger. Frau Dennd er Bietor Darmſtädter, Dr. Ludwig Deibel. Frau Profeſſor Dornheim. Mithelm Dröll. Landgerichtsrath Dr. Freiherr L. von Duſch und Frau. Dr. Carl Dyckerhoff. Hermann Dyckerhoff. Geh. Commerzienrath Karl Gckhard. Frau Süſaune Eiſele. Stadtbaurath Mor. Eiſenlohr. Dr. Elſäſſer. Frau Regierungsrath L. von Engelderg. be Maria a. enae,- vu. bil Fagbefe dd Nal, Paef braß. Gswein⸗ Filze für alle techu. Zweche. Dänische cederauüge. Vom 15. Juli ab auf sämmtliche Strohhü abatt. 13828 — Aber billig ung 1 0 ——ů— * Abonnement 30 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inel. Poſt⸗ aufſchlag M..83 pro Quaxtal. Poſtliſte No. 492/ Telephon: Redaktion: Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkü n 3 di 70 Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 28„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ Expedition: Nr. 218. Nr. 150. —— —————————— Elsässer waschächte feine Batiste Sonntag, 26. Juli 1905. 20 und 30 Mit den Beständen in leiehten Sommerstoffen soll nunmehr gänzlieh geräumt werden und sind deshalb die Preise abermals ermässigt Worden. an Werden zu Pfg. d. Mtr. auffallend billigen Preisen Elsässer Wollmousselines, beste Fabrikate 50, 75 gungsblatt. 5. Jahrgang. Von Montag den 27. quli verkauft. Elegante carrirte Leinenstoffe so em breit 40W. Hochelegante Organdy, nur neue aparte Dessins Anstatt.50 und.25 7 d. Mtr. Konfurgver Nr. 1855. Ueber das Vermö⸗ olh in Mannheim, R4, 2, wurde 2255 Nach nittags ½ Uhr das onkursverfahren eröffuet. Zum Konkürsverwalter iſt er⸗ naunt: Kaufmann Friebrlch Bühler in Mannheim. n ſind bis um 19. Anguſt 1903 bei dem ien e Beſchluz Zugle iſt zur Beſchluß⸗ e ſes die Wahl eines defiuit ven Berwalters, über die Heſtellung eines Glänbigeraus⸗ ſchuſſes und eintretenden Falles über die in§ 132 der Kon⸗ kürsordnung bezeichneten Gegen⸗ ſtände ſowie zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf Dounerſtag, 2 Vormittags ½11 Uhr, bor dem Großh. Aunts erichte Abth. III, Zimmer Nr. 2, Termin anberaumt. Allen Perfonen, weſche eine ſa Konkursmaſſe gehörige Sache 1 855 haben oder zür Non⸗ kursma 5 etwas ſchulbig ſind, wird au ider nichts an den Genzteinſchuldner zu perafolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ flichtunng auferlegt, von dem eſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befrie⸗ bigung in Auſpruch nehmen, dein Konkursverwalter bis zum 19. Auguſt 1903 Anzeige zu machen. Maunheim, den 24. Juli 1908. Der Gerichtsſchreiber Großh. III: Mohr. Aufgebot. No. 1727. Gypfer Sebaſtiau Krieger in Mannheim T 6, 34 hat das Aufgebot des ihm auf Grund im Gründbuch Mann⸗ kii, Band 6s, jetzt 227 Heft 15 18 Gdolt Ke 892 ertheilten Hypothekenbriefs, Aübn dlich deſſen ihm und ſeiner Gheſtau Sufaung geb. Mahler eine auf dem Grufidſtück U 5, No. 4(ogb. No. 4786) ruhende Reſtfaufgeldforderung in Höhe von 9875 Mk. nebſt 5% Zins dom 1. Juli 1902 an 15 eht, Fas 8 1162 B. G. B. 1003 P. O. ff. beantragt. Der Jubaber der Urkunde wird allf, geſordert, 495 in dem auf Samſtag, den 16. April 1904, 9 75 1 8 12 10 bor den Gr. Amtsgerichte hier⸗ ſelbſt Abth. III 15195 No. 2 Allberaumten Allfgebotstermine 05 Rechte anzumelden und die Aande vorzulegen, widrigen⸗ falls die Ktläftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. 1812 Manumpeiut, den 18. Juli 1903. Der Gerichisſchreiber des Or, Amtsgerichts III. Mohr. Aufgebot. No. 1458. Der Karl iumermaun in Miluchen hat s Aufgebol des ihm abhanden gelommentenpfandörlefs derhehel⸗ Uſſchen Hypothekenbauk Maun⸗ Seiſe 76 Lit. E No. 12314 036 10 10 Mark beautragt, Der 1822 Ihader der Ürkunde wird auf. dert, ſpäteſtens in dem 04 zormittags 9 uhr vbr bein 6 0 intsgelicht hier⸗ Floſt Abth 1, IIk. Stoc, Itmmer 10, 14 alberaumten Alifgebots⸗ termine ſeine Rechte auzumelden und die Urfunde vorzulegen, wiprigenfalls die Kraftloserklär⸗ ung der Ürkunde Aaee wird. ſahren. EIsdsser feine Satins mit Seidenglanz —— Pfg. d. Htr. Bekauutmachung. Straßenſperre betr. Nr. 92068 JI1. Wir bringen — zur öffentlichen Kenntliß, ßbehufs Vornahme der Sielbau⸗Arbeiten in der Bürger⸗ meiſter-Fuchsſtraße zwiſchengang⸗ und Dammſtraße die Abſperrung dieſer Straße vom 27. ds. Mts⸗ bis auf Weſteres nöthig fällt. Während dieſes Zeilraumes iſt die Benützung der erwähnten Straßenſtrecke für den geſamm⸗ ten Fuhrwerksverkehr ver⸗ boten. Zuwiderhandlungen werden gemäß 8 366ʃ R⸗St.⸗G.⸗B. und §121.⸗St.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Manuheim, den 24. Jult 1908, Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion: 1828 Eppelsheimer. Bekaunkmachung. Das 9 40 uschen am Meßplatz betr. Nr. 21729 1. Das ſtädtiſche Erheberhäuschen auf dem Meß⸗ n des Neckars iſt voln 1. Oktober ds. Is. ab zu ver⸗ pachten, wobei dent Miekher die Berechtigung ertheilt wird, in demſelben ein Kranz⸗ u. Blumen⸗ geſchäft einzurichten. Augebote wollen bis 1. Sept. ds. Js. Vormittags 10 Uhr auf dem Rathhaus, Zimmer Nr. 12, eingereicht werdenl. 0 Bürgermeiſteramt: von Holländer. 29500/468 Edelmann. Bekannimachung. No. 238021. Die Stelle des Leichenſchauer⸗Stellvertreters für den 6. Diſtrikt— Schwetzinger⸗ vorſtadt, nördlich begrenzt dürch die Schwetzingekſtraße, wweſtlich dürch die Tatkerſallſtraße, ſowie Lindeuhofſtadttheil e des Hauptbahnhofgebiets— iſt neu zu beſetzen. 28500%½% Bewerber, welche in dieſem Stadtgebiet wohnen, wollen ihre diesbezüglichen Eingaben unterAnſchluß eines Lebenslaufes, eines Leumundszeugniſſes und etwaigerſonſtiger! eunhulfſebinnen 14 Tagen diesſelts einreichen. Außerhalb des Bezirkts wohnende Bewerber können nicht berück⸗ ſicht werden. kannheim, den 22, Juli 1903. Bürgermeiſteramt: ſartin. Bettler. Verſteigerunge⸗Ankündigung Nr. 6904. Auf Autrag des im Konkurs über das Vermögen des Kaufmauns Wilhelm Burkhacbt in Stuttgart beſtellten Konkurs⸗ verwalters, wird das in der Ge⸗ markung Feudenheim im Grundbüch Feudenheim, Band 15, Heft 24, auf den Naſmen des Genieinſchuldners eingetragene Gruündſtück: Lb.⸗Nl. L301, Pl.⸗Nr. 22, 10 a 18 qm Ackerlaud im Gewaun Mühlfeld, geſchätzt zu 1000 Mk. am Pienſtag, 4. Aug. 1903, Bormtttags 10 Uhr, auf dein Rathhaus zu Feuden⸗ helm öfſelltlich verſteigert. Der Zuſchlag wird deim höchſlen Gebot ertheilt, ſobald der Gläu⸗ biger⸗Ausſchuß ſelne Genehmig⸗ ung ertheilk hak. Der Meiſtbietende bleibt daher für die Dauer von 14 Tagen nach der Verſteigerung an ſein Geſol gebunden. 14570 Die übrigen Gedinge lönnen annheiu, den 14. Juli 1903. beim Notarſat eingeſehen werden. Mannheim, den 25. Juli 1008. 5 5 Der Gerichtsſchreiber Maunheiim, den 17. Jult 1903. Bollinger F Kranfenpfte erin Großh. Anuitsgerichts l! Gr. Notariat Maunheim I: Getichtsvollzeher in Mannheim, Preherei J. Beedgen, 0 Mohk. 1813 Breunig,. 8 6, 16 E 5, 1. ddie 5, 19.! ſucht Stelle K 7 7, 2 St. 667b Bekauntmachung. Nr. 1713. Wir 0 en zur öffentlichen Kenntniß, daß vom 1. Juli ds. Is. ab die Städt⸗ iſche Sparkaſſe für Ein⸗ und Rückzahlungen an allen Werk⸗ tagen Vormittags von 8 bis 12 uhr(ſeither von 9 bis 12 Uhr) und Nachmittags von 2 bie 4 Uhr(ſeither von 2 bis 5 Uhr) geöffnet ſein wird. 2500/% Manunheim, den 15. Juli 1903. Städtiſche Sparkaſſe: Schmelcher. Zwangz⸗Verſteigerung. Montag, 27. Juli 1903, Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 4, 5 gegen baaxe Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 1 Nähmaſchine, 2 Schreib⸗ tiſche, 1 Büffet, 3 Kleider⸗ ſchränke, 3 Waſchkommoden, mit Marmor, 1 Küchenſchrank ſowie verſchiedenes Polſter⸗ möbel.„ 9581 Ferner; 1 Meyers Konv.⸗ Lepikon(21 Bde.), 1 Buch, titl.:„Ich bin bei Euch alle Tage“, 1 goldene 1 u. goldene Damenuhr, 1 gold. Herrenuhrkette, 1 Schlangen⸗ ring mit 2 Brillanten, 1 Damenring mit 1 Brillant, 1 Vorſtecknadel mit 2 Perlen und 8 Brillantſplittern. Das Buch und die Gold⸗ waaren kommen beſtimmt zur Verſteigerung. Mannheim, 25. Juli 1908. Weiler, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Herſteigerung. Montag, 27. Juli 1903, Nachmittags 2 uhr, werde ich in dem 2 ½ 5 im Vollſtreckungswege: 1 Theke. 1 Glaswaarenſchrank, 1 9 1 Polyphon, 170 Liter Apfelmoſt, 1 Nähmaſchine und Möbel gegen Baarzahlung vebſteigern. Mannheim, 24. Juli 1908. Fahnert, Gerichtsvollzieher, Trattteurſtraße 61. verſchiedener Art öffentlich Heffentliche Herſteigerung. Im Auftrage des Konkurs⸗ verwalters errn Raufmann Friedrich Bühler in Maun⸗ Neie werde ich in Mannheim, im Pfandlokale 4, 5, am Wo ee 27, Juli 1903, Nachmittags 2 uhr, die zur Konkursmaſſe e. G. Montag Wwe. in Neckarau gehörigen Gegenſtände öffentlich gegel Baarzahlung verſtelgern: Ein Orcheſtrion ſammt Zu⸗ behör mit Elektriſchem und n 8541¹ eee 24. Juli 1908. roß, Gerichtsvollzieher, Bahnhofplatz 9. 1 8 deffentl. Verſteigerung. Montag, den 27. Juli 1903, Nachmitlags 2 uhr, werde ich im Pfändlokale 04 5 hier, im Auſtrag des Herru Rechts anwalts Dr. Seiler hier ſol⸗ geude zur Konkursmaſſe Haßler gehörigen Gegenſtände gegen Baarzählung öſſentlich verſtei⸗ gern; 8563 1 Schrauk, 1 Kommode, 1 Kilchenſchrauk, 6 Wiener Stühle, 1 Tiſch, 1 Nachttiſch u. 1 Spiegel. fändlokale] G 857070 Zwangs⸗Yerſteigerung. Montag, den 27. Juli 1003, Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal Q4,8, hier, gegen baare Zahlung im Vollſtteckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 2 Pferde, 17 Bände Meyers Kouverſations⸗Lexikon, 10 Bände Brehms Thierleben, 2 Nähmaſchinen und verſchie⸗ dene andere Gegenſtände. Mannheim, 25. Juli 1908. Zollinger, 8584 Gerichtsvollzteher. Zwangs⸗Verſteigerung. Nr. 6402. Im Wege der wangsvollſtrecküng ſollen die in Mannheim belegenen, im Grund⸗ buche von Maunheim, zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Naiſten der Gaſtwirth Jakob Theilacker Eheleute in Mannheim eingetra⸗ gelien, nachſtehend beſchriebenen Grundſtücke am Sainſtag, den 19. Sept. 1003, Vormittags 9½ uhr durch das unterzeichnete Notarigt — in deſſen Dienſträumen in Maunheim, B 4, 3 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 6. Juni 1903 in das Grund⸗ buch eingettagen worden. Die Einſicht der Mittheilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen die Grundſtücke betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der ee iſt Jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbuch nlicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungster mine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumielden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie hel der Feſtſtellung des geringſten eboles uicht berückſichttgt und bei der Vertheilung des Ver⸗ ſteigerungserlöſes dein 170 rüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, we 15 eln der Ver⸗ ſteigerung entgegen 11 echt aben, werdeſt aufgefordert, vor der Extheilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widprigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerlen Gegen⸗ ſtandes tritt, Beſchreibung der zu verſtelgernden Grunbſtücke: Grundbuch von Mannheim Band 202, Heft 32 und 33, Be⸗ ſtandsverzeichniß 1. Lagerbüch⸗Nr. 3755, Flächen⸗ inhalt 1 a 47 qm und Lagerbuch⸗ Nr. 3756, Flächeninhalt 1 71 qm Hofraite, Uitera M 5 Nr. 8/9. Hierauf ſteht: 55 Ein unterkellertes vierſtöcklges vorderes 7 5 und Eckhaus nüt dusgebautem Dachſtock und Thurmanfbau, vierſtockiger Flu⸗ gelbau mit ausgebautein Dach⸗ ſtock, I. und II. Theil üind ein dreiſtöckiger Querbau mit aus⸗ gebautem Souterxain, Aulf obigem Grunſtück Igb. Nr. 3756 haftet die Schildgerechtig⸗ keit zur Stadt Pforzheim(Hotel Landsberg) als Realrecht, geſchätzt ntit Zubehör zu 215,000 Mark Maunheim, den 22. Jali 1908. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht Dr. Elfſaſſer, 14588 — Aegel und Augel Seidenfoulards, Rohseide, Voile, Etamine und Reste in allen Abtheilungen theihveise àum die Hälfte des regulären Preises. Ausverkauf S. FEl.S. Iwangsuerſteigerung. Nr. 6247. Im Wege der Haan Zvollſtrecküng ſoll das in annheim belegene, im Grund⸗ buche von Mannheim zur Zeit der wameeg des Verſteigerungs⸗ vermerkes auf den Namen des Georg Karl Weber, Pri⸗ vatmann in Mannheim einge⸗ tragene, nachſtehend beſchriebene Gründſtück am Donnerſtag, 17. Septbr.1908, Vormittags 9½ Uhr, durch das den die Notaäriat — in deſſen Dienſträumen— in Mannheim, B 4 Nr. 3, ver⸗ ſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am g. Juni 1809 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſichk der Mittheilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen das Grundſtück 11 5 den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt Jeder⸗ mann geſtattet. 14582 Es ergeht die Aufforderung, Rechte, foweit ſie zur Zeit der Eintragung de e vermerks aus dem Gründbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufſorderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wennder Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls fle bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ 19 10 tund bei der Vertheilung es Verſteigerungserlöſes dem des Gläubigers und deu übrigen Rechten nachgeſetzt werden⸗ Dleſenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Necht haben, werdeſt aufgefor⸗ dert, vor der Extheilung des Zu⸗ ſchickgs die Anſhebung öder eütſt⸗ weilige Einſtellung des Ver⸗ fahrens herbeizuführen, widrigen⸗ 51— für das Recht der Ver⸗ ſtelgerungserlös an die Stelle des verſſeigetten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grunbſtückeß: Grundbuch von Mannheim, Band 2, Heft 2, Beſtandsver⸗ zeichuiß 1 raithe in der Neckarvorſtadt, Langſtraße Nr. 16. Hierauf ſleht: A. ein ei Wohnhaus mit Verkaufslokal und in Eiſen gewölbtem Keller. bfein zweiſtöckiger Seitenbau links 1. Theil Verbindungsgang zwiſchen a und e. b. ein dreiſlöckiger Seitenbau liuks II. Theil init(nieſſock, Wohnüng, Werkſtätte, Dachwoh⸗ nung und in 10 gewölbtem Reller an b angehaut. dungsgaug mit Knieſtock als Seitenban liufs III. Theil und in, Elſen gewölbten Keller an o angebant. 6. ein dreiſtöckiger Juerba Wohnung mit aaeee Dach⸗ wohllung u. in Eſſen gewölbtem Keller an d augebaut. f. ein, einſtöckiger Seitenbau rechks, Magazin. e 72,000 Mk. Maunheim, den 16. Juli 1908. Großh. Notariat III. als Vollſtreckungsgericht: ilale Ig. Mann, 27 J a,, m. läng. Siiſtz b, d. Schützteuppe, kaul⸗ tionsf., m. Nyſlver⸗Schein, beſt. Zeugn,, ſ. Slell. als Kaſſenbote, Porlier, Büureaud ꝛc Gefl. Off. eib u. K B. Ni 8040 d, d. 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