4588 A Alonnement: — Tügliche Ausgabe: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auffng M..42 pro Quartal. inzel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Badiſche Volkszeitung.) Una E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. (Mannheimer Volksblatt.) bhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Gkleſenſte und verbreitete ZJeitung in Mannheim und Amgebung. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim““, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 E 6, 2. In ſerate: Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr.„Redaktion: Nr. 377 Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. 8„ Erpedition: Nr. 218 Auswärtige Füſerate 25„— Für unverlaugte Maunuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. 8 80 — Die Reklame⸗Zeile„ 60„„ Filiale: Nr. 815 342 8 Ar. 885 Montag, 27. Juli 1905.(Abendblatt.) Berr von HBammerſtein. WVon unſerm Korreſpondenten.) ):(Berlin, 26. Juli. Die„Poſener Neueſten Nachrichten“ laſſen ſich auf den Wochenſchluß aus angeblich„allerbeſter politiſcher Quelle“ mel⸗ den: der Lucanus würde demnächſt wieder umgehen. Sobald der Kaiſer erſt von der Nordlandreiſe zurück wäre, würde das Großreinemachen anheben: Freiherr von Hammerſtein, der Herr des Inneren, würde abgeſägt werden; Herr Schönſtedt desgleichen und dieſem würde der„wohlbekannte Präſident eines Oberlandesgerichts der öſtlichen Propinzen“ folgen, indeß jenem der wackere Aemterbekleider v. Manteuffel, derzeit Landes⸗ direktor der Provinz Brandenburg und Vizepräſident des Herrenhauſes als Nachfolger zugedacht ſei. Wir ſind im All⸗ gemeinen mißtrauiſch gegen Nachrichten, die ſich als aus„aller⸗ beſter Quelle“ herrührend bezeichnen. Es iſt damit wie mit der Gepflogenheit mancher freundlichen Schankwirthe, die einfachen Kognak“ zu 5 Pfg.,„guten Kognak zu fufzehn“ und„Kognak fine Champagne“ pflichtgemäß auf Lager halten und alle drei Sorten mit Gemüthsruhe aus derſelben Flaſche ſchenken. Ein Etikett, das zu nichts verpflichtet und nur dem ganz Naiven noch frommen Schauder einflößt. Immerhin iſt es nicht un⸗ möglich, daß die Meldung— gleichviel ob ſie wirklich„aller⸗ beſter politiſcher Quelle“ entſtammt oder ob eim des müden Gleichmaaßes überdrüſſiger Kollege ſeine Phantaſie auf einen Lugeins⸗Land entſandte— einige wahre Beſtandtheile enthält. Zunächſt iſt es richtig, daß Herr Dr. Schönſtedt ſich nach Ruhe Es iſt ſchon vor Monaten berichtet worden, daß er nur noch ſein 50jähriges Dienſtjubiläum, das auf den Herbſt fällt, abzuwarten gedenkt, um ſich dann aus dem allen Juriſten der Monarchie ſo denkwürdigen Palais der Wilhelmſtraße in irgend eine Penſtonopolis zurückzuziehen. Damals hat man davon gemunkelt, Herr Peter Spahn, Reichsgerichtsrath, Zen⸗ trumsführer und Profeſſorenvater, rüſte ſich Mitglied der preu⸗ ßiſchen Regierung zu werden und es iſt nicht gerade unwahr⸗ ſcheinlich, daß man gelegentlich auch dieſe Kandidatur erwogen haben mag. Inzwiſchen haben wir aber den Sturmregen des §2 des Jeſuitengeſetzes erlebt und nun wird die Regierung ſchwerlich Neigung haben, die noch immer nicht recht zur Ruhe gekommenen proteſtantiſchen Gemüther aufs Neue zu exregen. So iſt es denn gern möglich, daß man um keinerlei Partei⸗ amtitionen zu verletzen, ſich an den auch ſonſt in Preußen üblichen Brauch hält und dem Fachreſſort einen ſeiner Beamten⸗ miniſter vorſetzt. Alſo, ſagen wir zum Beiſpiel, den„wohl⸗ bekannten Präſidenten eines Oberlandesgerichts der öſtlichen Provinzen“. Anders verhält es ſich mit der Sedisvacanz, die im Mini⸗ ſterium des Innern geſchaffen werden ſoll. Herr v. Hammerſtein lönnte an ſich noch in der Vollkraft ſeines Schaffens ſtehen. Ein wohlkonſervirter Fünfziger, der ſich als Bezirkspräſident im Elſaß ſchwerlich totarbeitete und dem die drei Jahre ſeiner Miniſterſchaft kaum das Kreuz gebrochen haben können. Bern⸗ hard v. Bülow, ſein Kompenäler und Landsmann, trägt eine ungleich gewichtigere Laſt ſchon ins ſtebente Jahr und iſt noch elaſtiſch wie ein junger Gott. Um körperlicher Hinfälligkeit“ willen brauchte auch Herr v. Hammerſtein nicht das Miniſterium zu räumen; deßhalb fehlt es aber keineswegs an Gründen, die ſeinen Abſchied wünſchenswerth machen könnten. So um die Wahlzeit herum hat Herr v. Hammerſtein in der Preſſe allerlei freundwillige Vertheidiger gefunden. Auch in linksſtehenden Blättern war plötzlich zu leſen, man hätte dem Verweſer des Innern doch eigentlich Unrecht gethan⸗ Das ſei auf ſeine Weiſe ein gar moderner Herr voll Unbefangenheit und Vor⸗ urtheilsloſigteit; ohne ihn wäre das„Revirement“ in den höheren Verwaltungsſtellen nicht möglich geweſen und das Gebot ſtrikter Neutralität während des Wahlkampfes auch nicht. Wer derlei ſchwarz auf weiß verſichert fand, ſchämte ſich natürlich fürchterlich, daß er einem ſo wackeren Mann in Gedanken und Worten Böſes zugefügt; aber er durfte ſich immerhin der Ent⸗ ſchuldigung bedienen, daß Herr von Hammerſtein ſein beſſeres Selbſt neidiſch vor den Augen der Oeffentlichkeit verborgen hätte. Die Zahl ſeiner Entgleiſungen iſt in dieſen kurzen zwei Jahren Legion geworden; er übertrifft in der Beziehung viel⸗ leicht noch den in ſolchen Stücken gewiß nicht unfruchtbaren Freiherrn Wilhelm von der Recke von der Horſt. Und nicht nur die ſprachlichen Entgleiſungen; nicht nur die fröhlichen Geſchich⸗ ten von der Generalverſammlung des Bundes der Landwirthe, in der keine„Vermiſchung“ zwiſchen Männern und Frauen ſtattgefunden hätte und dem„zahlreichen“ Geheimrath. Die parteiiſchen Uebergriffe des pommerſchen Landraths von Malt⸗ zahn, der ſich in ſeinem Kreiſe als Agent der Agrarkonſervgtiven fühlte, haben an ihm einen warmen Vertheidiger gefunden; vom Landrath von Willich aber, der aus lauterer, reiner Staats⸗ geſinnung in den Tod gegangen war, weil die Endell⸗Camarilla ihm die Luft zum Athmen raubte, ſprach er ungefähr genau ſo liebreich wie die„Deutſche Tagesztg.“ und der„Reichsbote“. Völlig Schiffbruch gelitten hat Herr von Hammerſtein dann in dieſen Tagen bei der ſchleſiſchen Waſſersnoth. Bei dem in Preußen herrſchenden Kollegialſyftem wax es ſelbſtverſtändlich, daß der Miniſter des Innern als der Rächſte dazu die Sache vorerſt in die Hand nahm. Aber die Frucht ſeiner Studjen war lediglich jener Schriftſatz von Mitleid erregender Albern⸗ heit in der„Berl. Korxeſp.“, der hinterher von Blättern aller Parteirichtungen grauſam zerpflückt worden iſt. Inzwiſchen iſt „Zug in die Kolonne gekommen“; 10 Millionen ſind aus⸗ geworfen worden, Schutzvorrichtungen für die Zukunft werden angekündigt und zwei Miniſter haben ſich in das Nothſtands⸗ gebiet begeben. Aber Herr v. Hammerſtein iſt nicht mehr unter ihnen; er ſcheint— und mit Recht— ausgeſchaltet. Da iſt die Kombination vielleicht nicht ſo ganz abzuweiſen, daß man nun doch ganze Arbeit macht und den wenig Bewährten heim⸗ ſchickt. Der Anlaß wäre ernſthaft genug. Ob es auch geſchieht, iſt freilich noch immer die Frage und ob der rundliche Freiherr v. Manteuffel ein guter Erſatz wäre, eine noch apdere. Manche Schreibbefliſſene, die vermuthlich noch während der 189ger Legislaturperiode Cäſar präparirten, pflegen es ſo darzuſtellen, als wäre Frhr. v. Manteuffel das Muſter eines modernen Staatsmannes; kein Agrarier, kein Umſturzbekämpfer, kein Feudalariſtokrat. Das wird für alle diejenigen, die dieſen Zeitgenoſſen noch aus jenen Tagen kennen, da er mit näſelnd vorgetragenen Plattitüden die Konſervativen im Reichstage führte, überraſchend ſein zu hören. Polifische Cebersſehl. Mannheim, 27. Juli 1908. Die Reviſion der Strafprozeßordnung wird ſich auch mit der Frage beſchäftigen müſſen, inwieweit die Erweiterung des Kontumazialverfahrens ſtatthaft erſcheint, Das in§ 318 ff. St.⸗Pr⸗O. geordnete Abweſenheitsverfahren bezieht ſich lediglich auf ſolche Beſchuldigte, deren Aufenthalt unbekannt iſt, oder die ſich im Auslande aufhalten und deren Geſtellung vor das zuſtändige Gericht nicht ausführbar oder nicht angemeſſen erſcheint. Die grundſätzliche Stellungnahme des Geſetzes, die eine Verhandlung in Abweſenheit des An geklagten nur in ſehr geringem Umfange geſtattet, iſt dem Be ſtreben nach Wahrung des Grundſatzes der Mündlichteit ent ſprungen. In der Praxis hat ſie auch zu manchen Unzu träglichkeiten geführt, indem ſie den Angeklagten nöthigt, auch in ſolchen Fällen vor Gericht zu erſcheinen, in denen er lieber weggeblieben wäre, da er die Anklage einräumt, die Oeffent lichkeit der Verhandlung ſcheut und das Urtheil ſeinen Richtern anvertrauen will. Namentlich hat ſie auch zahlreiche Trans⸗ porte verhafteter und geſtändiger Angeklagter, mitunter von der einen Grenze des Reiches bis zur anderen nöthig gemacht, welche bei der klaren und einfachen Sachlage an ſich hätten unterbleiben können. Ein ſehr böſes Kapitel ſind Strafver⸗ handlungen gegen Kinder, die vor den Strafrichter kommen, bedeutet die Gerichtsverhandlungen„einen Makel, den es auch freigeſprochen mit ſich herumſchleppt, und deren ſchädlicher Ein⸗ druck umſo weniger verwunden wird, je unverdorbener es iſt.“ Für die verdorbene Großſtadtpflanze bedeutet die öffenkliche Gerichtsverhandlung, bei der ſie als mündige Perſon behandelt, und durch die ſie„berühmt“ wird und die feierliche Aufnahme in die in ihren Augen hochanſehnliche Verbrecherzunft. Bei der Reviſion der Strafprozeßordnung wird die Erweiterung des Kontumazialverfahrens namentlich alſo auch in der Richtung in Ausſicht genommen werden müſſen, in der eine Verhandlung in Anweſenheit des Angeklagten ſo ſchädlich und verwüſtend wirkt, wie in der Mehrzahl der Fälle, in denen es ſich um Beſtrafung von Jugendlichen handelt. „Die deutſche Gefahr“. Im geſtrigen„Figaro“ leitert Georges Villiers über die„deutſche Gefahr“. Villiers erblickt in dem Eifer Kaiſer Wilhelms für die Verbreitung der katholiſchen Miſ⸗ ſionen, hauptſächlich in Aſien, aber auch in Südamerika, Weſt⸗ und Sſtafrika eine ſchwere Gefahr für Frankreich.„Die Reſul⸗ tate der deutſchen Beſtrebungen auf dieſem Gebiet, ſo heißt es in dem Leitartikel des„Figaro“, ſind beträchtlich. Dank den Vereinen, die ſich gebildet haben, erreicht ihr Budget, das vor zwanzig Jahren noch nicht exiſtirte, über zwei Millionen jährlich. Wenn unſere franzöſiſchen Miſſionen mit ihrer Einnahme von ſechs Millionen einen bedeutenden Vorſprung haben, ſo muß eine lange Ueberlieferung in Anſchlag gebracht werden. Aus dem Vergleiche der beiderſeitigen Verhältniſſe ergibt ſich aber⸗ mals der gewaltige Fortſchritt der deutſchen Stiftungen. In allen Miſſionsſtationen ſind die Deutſchen glaubenseifrig ent⸗ ſchloſſen, zum Vorrücken bereit. Es ſind, wenn man will, Ge⸗ ſchäftsmönche, aber ſie beſorgen die Geſchäfte ihres Landes; ſie haben nicht die ſich von ſelbſt ergebende Schüchternheit der Tagesneuigkeſten. — Leos XIII. Abſchied. Kardinal Ferrari erzählt im „Corriere della Sera“ folgende bezeichnende Aeußerungen des ber⸗ ſtorbenen Papſtes und den letzten großen Empfang, wobei Leo XIII., das Ende ahnend, von den Kardinälen Abſchied nahm:„Im Februar war es,“ ſagt Ferrari,„wo der Papſt inmitten der Feſte ſeines fünfundzwanzigjährigen Papſtjubiläums zum erſtenmal das Heran⸗ nahen des Todes fühlte. Die Feierlichkeiten, die vielen Empfänge atten ihn ermüdet. Am Abend, in ſeinem Lehnſeſſel ruhend, ſagte er mit einemmal:„Ah, nun iſt es zu Endel... Dieſe vielen Kardinäle, die hier ſind. Es iſt ja faſt, als wollten ſie ein Konklave halten.“ Dieſer Gedanke ließ ihn nicht mehr los. Als wir zwei Tage danach ihm unſere Glückwünſche brachten, wurden wir in ſeiner Bibliothek empfangen. Wir waren vierundzwanzig Kardinäle. Er ktrat in unſere Mitte, und, uns lächelnd anſchauend, ſagte er mit ſeiner weichen, zitternden Stimme:„Wir waren noch nie von einer ſo ſchönen Verſammlung von Kirchenfürſten umgeben, ſeitdem wir auf dieſen Poſten ſtiegen.“ Und bald fügte er hinzu:„Es iſt beinahe, als wären wir im Konklabe zuſammengekommen.“ Bei dieſen Worten erhoben wir uns alle und wünſchten ihm noch viele Jahre. Es war ein gleichlautender Stimmenchor, den der heilige Vater lächelnd, nur durch Geberden dankend, anhörte. Aber ſein Geiſt blieb ſinnend bei dem einmal gefaßten Gedanken an das nahe Ende, und er fuhr fort:„Ja, hier, wo wir jetzt verſammelt ſind, hier war auch das letzte Konſiſtorium von Pius IX.“ Leo XIII. ſprach aus⸗ führlich darüber:„Pius war im Bett, und wir Kardinäle, die wir das Lager umſtanden, ſahen bald, daß er von der Krankheir nieder⸗ gebeugt und der Tod im Herannahen war. Dort drüben ſtand das Bett— dort, wo die Blumenvaſe ſteht— die zitternde Hand Leos tzeigte in eine Ecke des Zimmers, wo eine Blumenvaſe ſich befand. Pio Nono nahm lebhaft theil am Konſiſtorium, ernannte mehrere Biſchöfe und unterhielt ſich ſchließlich mit uns. Ich erinnere mich, daß er uns näher heranrief. Er zeigte uns ſein Käppchen, und dieſes war das des Papſtes Alexander VII.“ Wie Leo XIII. bei dieſem letzten Konſiſtorium Pio Nonos verharrte, das im ſelben Bibliothekszimmer ſtattfand, wo wir uns jetzt verſammelt hatten, wurde uns klar, daß er ſelbſt ahnte, dieſe feierliche Verſammlung ſei die letzte ſeines Pontifikats. Immer und immer gingen ſeine Gedanken zurück auf ſeinen Vorgänger Pius[N. Und ſo rief er aus:„Er hat die Jahre Petri überſchritten und nunmehr auch ich,“ wobei er mit ſtolzer Befriedigung nickte und lächelte. Dann bot er den Kardinälen als Erinnerung an ſein Pontifikat eine Sammlung ſeiner Eneykliken an, eine ſchöne Ausgabe in Prachtband. Ein Diener, der mit den Büchern eingetreten war, begann, dieſe zu ver⸗ theilen. Der Papſt unterbrach ihn und rief:„Nein, nein, bringe es mir hieher. Wir ſelbſt wollen es euch, jedem mit eigener Hand, geben.“ So rief er einen jeden mit Namen zu ſich und gab ihm das Buch— und ſo hat Leo XIII. von uns ſeinen Abſchied genommen.“ — Im Lande des Hungers. Eine ſchreckenerregende Schilderung von der furchtbaren Hungersnoth in Kuang⸗Si(Süd⸗China] gibt der franzöſiſche Reiſende Pierre Nogent, der die Gegend beſucht hat, im„Figaro“:„An den Grenzen der indochineſiſchen Beſitzungen Frankreichs, im ſüdlichen China, liegt die Provinz Kuang⸗Si, die ſeit vielen Monaten alle Schrecken einer Hungersnoth durchmacht. Es iſt eine Noth, die alles Dageweſene und alle Einbildungskraft überſteigt. Die Leiden der indiſchen Völkerſchaften, die buchſtäblich verhungerten, ſetzten ganz Europa in Schrecken; wie groß ſie aber auch waren, das unglückliche Kuang⸗Si erlebt noch Schlimmeres Wer das geſehen hat, glaubt einen ſchrecklichen Traum gehabt zu haben und kann den furchtbaren Geruch verbrannter Leichname nicht vergeſſen. Kuang⸗Si iſt der Verſammlungsort der Hefe aller Chi⸗ neſen geworden, der berüchtigten Piraten⸗Banden, der„Schwargen Fahne“, die die Reihen der franzöſiſchen Soldaten dezimirten und Schrecken in den Gebieten von Lang⸗Son, Cao⸗Bang und Bae⸗Giang⸗ verbreiteten. Alles, was an Banditen und Dieben im„Reich der Mitte“ exiſtirt, ſcheint ſich in dieſe unglückliche Provinz zurück⸗ gezogen zu haben, die ſchwierig zu erreichen, ohne Verbindung, ohne Handel und Induſtrie, fern von Peling liegt. Eine reguläre Arme. hielt erſt, ſolange ſie disziplinirt war und regelmäßig bezahlt wurde, an der Grenze von Tonking die Ordnung gegen die Piraten aufrecht. Bald aber vergaß Peking ſeine Soldaten zu beſolden; die Piraten wagten ſich wieder näher, und bald waren die Soldaten ſelbſt im Bunde mit ihnen und plünderten die armen wehrloſen Einwohne⸗ aus. Vergeblich wurde der Hof auf die Gefahren dieſer Wirren und der Auflöſung ſeiner ganzen Südarmee aufmerkſam gemacht; es geſchah nichts dagegen. In wenigen Monaten herrſchte in ganz Kuaug⸗Si Morden und Brennen. So ſtand es, als im letzten Sommer die außergewöhnliche Dürre eintrat. Das Thermometer zeigte 45 Grad im Schatten— auch für jene Gegenden ein unge wöhnlich hoher Stand. Der Reis verbrannte ſofort. Die ganze Ernte war vernichtet. Alle Vorräthe waren erſchöpft, das Waſſer verſiegte. Die ganze Bevölkerung mußte ſich von elenden Wurzeln nmähren und den flüſſigen Schlamm einiger verpeſteter Pfützen trinken. Bei der Nachricht von dieſem Elend entſchloß ſich die Regierung, Maßregeln zu ergreifen, jedoch mit jener Langſamkeit, die das aſiatiſche Naturell kennzeichnet; währenddeſſen ſtarben ganz⸗ Familien, ganze Dörfer aus. Man ſah auf den Landſtraßen, in den verdorrten Reisfeldern Männer, Frauen und Kinder, zu Ske⸗ letten abgemagert, umfallen, um nicht mehr aufzuſtehen, während furchtbare Raubvögel auf ſie niederſchoſſen, ihre Körper zerfleiſchten, ihre Augen aushackten und ihre Eingeweide fraßen. Furchtbar waren auch die Leiden derer, die mit unendlichen Anſtrengungen ſich einige Handvoll Reis verſchafften und ſich dieſem Tode entzogen, Wer nicht durch Hunger ſtarb, fiel in die Hände der Räuber, die in Banden, auch vom Hunger getrieben, ſich mit ſchrecklichem Geſchret auf die Dörfer warfen. Während ſie ſich begnügten, die Männe⸗ einfach todtzuſchlagen, verlängerten ſie die Qualen der Frauen grau⸗ ſam. Dann folgte auf die Trockenheit eine entſetzliche Ueber⸗ ſchwemmung; die Reispflanzen, die mühſam wieder geſetzi waren, ſind jetzt weggeriſſen, überſchwemmt von einem unaufhaltſamen Regen. Das ganze Land ſteht unter Waſſer, nicht ein Fleckchen Erde, nicht ein Damm ragt hervor. Alles iſt zerſtört. Hongkong rührt ſich, Indo⸗China ſchickt üge mit Reis. Aber was helfen ſelbſt die un⸗ verzüglich geſchickten Hilfsmittel des M. Beau einem Lande, das in weniger als einem halben Jahre zweimalige Theuerung erlebt. Zu alledem kommt noch die Cholera, deren Opfer man nicht mehr zä Ganze Stäbte ſind nur ein ekelhaftes Beinhaus, wo man in den 5 Seſte. SeneranAnzetger, ——5 1 83 11 Maſſſihefur, 7. cyelfe Gläubigen einer verfolgten Religion. Sie wiſſen, daß ihre Glaubensgenoſſen die Herren im Reichstage ſind, daß der prote⸗ ſtantiſche Kaiſer und das proteſtantiſche Reich hinter ihnen ſtehen. Sie gehören der ſtreitbaren, der ſiegreichen Kirche ann Unſer Jahrhunderte altes Protektoratsrecht über die Katholiken außerhalb Europas wird uns ſtreitig gemacht. Der Gegner hat die Stunde gut gewählt, wie liefern unſere Nebenbuhlern Waffen, ſie machen davon Gebrauch, und das iſt im Kriege er⸗ laubt. In der„Germania“ kann man leſen:„Wir ſtellen die Verdienſte Frankreichs nicht in Abrede, aber dieſe Verdienſte gehören der Gegenwart an“. Es wäre jedoch ungerecht, Frank⸗ reich für die Fehler einer Partei verantwortlich zu machen, un⸗ gerecht, zu vergeſſen, daß die franzöſiſche Mildthätigkeit ſogar unter Herrn Combes noch alljährlich mehrere Millionen für die Miſſionen findet. Die Pflicht der franzöſiſchen Regierung den Miſſionaren gegenüber iſt deutlich vorgezeichnet. Um ſich von dem Werthe ihrer Arbeit zu überzeugen, braucht der Herr Miniſterpräſident nicht einmal die Berichte unſerer Botſchafter und Konſuln zu leſen. Es ſollte ihm genügen, die Schärfe der Konkurrenz, die ſich gegen uns richtet, zu beobachten, um daraus zu erſehen, wieviel nationales Leben noch der Ueberlieferung des Protektorats innewohnt, die von ſeinen Freunden verhöhnt wird. Die Schläge, die durch die letzten Kammerberichte dem Wohl⸗ ſtande unſerer Miſſionen verſetzt wurden, ſichern den deutſchen Miſſionaren, der deutſchen Regierung die unverhoffteſte Bei⸗ hülfe. Das iſt ein Grund mehr, daß alle die, denen an unſerer Ausdehnungskraft gelegen iſt, ſich vereinigen, um zu retten, was von den franzöſiſchen Miſſionen noch übrig bleibt und dem Eifer unſerer Gegner einen energiſchen Widerſtand entgegenzuſetzen. Nicht um eine religibſe, auch nicht um eine politiſche, ſondern um eine rein nationale Frage handelt es ſich hier. Amerikaniſche Auslands⸗ gegen Inlandspreiſe. Die„Zeitſchrift für Sozialwiſſenſchaft“ theilt ein Schreiben des öſterreichiſch⸗ungariſchen Generalkonſulats in Chicago mit. Ein intereſſantes Reſultat des amerikaniſchen Hochſchutzzoll⸗ tarifs ergibt ſich, wenn man die Preiſe, welche vom Auskande für amerikaniſche Waaren bezahlt werden, mit den Preiſen für dieſelben Waaren in der Union vergleicht. Die Preisliſten, welche die Ausfuhrgeſchäfte drucken und vertheilen laſſen, geben Preiſe an, welche ſich von den in Amerika üblichen nicht allzu weit entfernen. Der Unterſchied läßt ſich erkennen, wenn man die„Diskontoliſten“ zur Hand hat, die möglichſt geheim gehalten werden. Nach ſolchen Liſten, die ſich der Vorſitzende des demo⸗ kratiſchen Ausſchuſſes für die Kongreßwahlen zu beſchaffen wußte, werden Drahtnägel, die hierlands nicht unter 2,50 Dollars das Fäßchen zu haben ſind, an das Ausland für 1,30 Dollars verkauft. Drahtſeil bringt hier 12 Dollars, draußen 5 Dollars, 100 Pfund Blei müſſen hier mit 4 Dollars bezahlt werden und werden an das Ausland mit 2 Dollar. abgegeben. Ferner koſten: Amerikaniſcher Preis für Preis Ausland Dollars Schaufeln(Dutzend)„„ 7,50 5,80 Waſchbretter(Dutzend 3,.— 1,70 Wagenſchmiere(Pfund 0,08 0,04 Fleiſchhacker(Stück) 5 2,70 1,50 Stacheldraht(100 Pfund:.—.— larmuhren V 0,60 0,30 Grasmäher)·ö 4,25 2,75 Einmachgläſer(Dutzendz 0,80 0,55 JJJVVJVVVVVV 40.— 17.— Schreibmaſchinen„„„% 55,.— Weißblech(100 Pfund) 14,90 8,19 Der Amerikaner muß angeblich im Durchſchnitte für amerikaniſche Waaren 40 pCt. mehr bezahlen als der Aus⸗ länder, dem die amerikaniſchen Fabriken ihre Waaren ſelbſt unter dem Erzeugungspreis anbieten können, um ſeinen Markt zu gewinnen, weil ſte auf der anderen Seite auf ihrem eigenen, durch hohe Zölle geſchützten, in Folge der großen Truſts auch der Konkurrenz beraubten Territorium dem Verbraucher faſt nach Belieben die Preiſe diktiren. Deutsches Reich. * Karlsruhe, 27. Juli.(Freiſinnige Vereini⸗ gung in Baden.) Am Samstag Nachmittag hielt der geſchäftsführende Ausſchuß der badiſchen freiſinnigen Partei in Karlsruhe eine Sitzung ab, welche ſich hauptſächlich mit der Frage der Landtagswahlen beſchäftigte. Man wünſchte allgemein, daß in erſter Linie auf eine Stärkung des Liberalismus hingewirkt würde und daß dieſem höheren Zwecke ſelbſt die Sonderintereſſen der Freiſinnigen Partei untergeordnet werden. Man iſt alſo, wie die„N. Bad. Lan⸗ bdesztg.“ ſchreibt, zu einer Verſtändigung ſowohl mit der als mit den National⸗ Deutſchen Volkspartei greifens und der erfolgreichen Thätigkeit der Feuerwehr und die nach liberalen bereit, würde behufs Erzielung derſelben ſogar in einigen nicht ausſichtsloſen Wahlbezirken auf eigene Kandi⸗ daturen verzichten, hofft aber, daß die genannten Parteien zu einer ähnlichen ſelbſtloſen Haltung geneigt ſind. Endgiltige Be⸗ ſchlüſſe wurden noch nicht gefaßt; doch ſoll mit den Vorbereit⸗ ungen zum Wahlkampf alsbald begonnen werden. Aus Stadt und Land. 5* Mannheim, 27. Juli 1908. Feuerwehr⸗Jubiläum in Ludwigshafen. * Ludwigshafen, 27. Juli. Unter allgemeiner Antheilnahme der Bevölkerung wurde am Samſtag Abend die Feier eingeleitet. Die Stadt hatte aus dieſem Anlaß beſonders reichen Flaggenſchmuck angelegt und viele Kränze und Waldesgrün ſchmückten gar manches Haus. Nach 9 Uhr Abends begann vor dem Schulhauſe an der Oggersheimerſtraße die Auf⸗ ſtellung des Fackelzuges, der ſich um 3410 Uhr durch die Straßen bewegte. In dem langen Zug befand ſich außer zwei Kapellen auch die Fabrikfeuerwehr der Firma Gebr. Sulzer in Uniform und die Fabrikfeuerwehr der Firma Kuhn und Adler. Viele Häuſer, welche der Fackelzug pafſirte, waren illuminirt, ausnehmend ſchön war der„Ludwigshof“ beleuchtet, den viele Hunderte farbige Lichter ſchmückten. Es war bald 11 Uhr, als der Fackelzug aus dem nördlichen Stadttheil in dem mit zahlreichen Lampions geſchmückten Garten des Geſellſchaftshauſes anlangte, wo muſikaliſche Unterhaltung durch die verſtärkte Stadtkapelle unter Herrn Scholz' Leitung den Abend beſchloß. 8 Goldener Sonnenſchein beluchtete die Stadt, als am Sonn⸗ tag der Weckruf in der Frühe erging. Von allen Seiten rückten nun die auswärtigen Wehren heran, zu Fuß und per Bahn, und die Straßen boten bereits ein lebhaftes Bild, als um ½10 Uhr der Feſtakt im großen Saale des Geſellſchaftshauſes begann. Er wurde würdig eröffnet mit einem von der Stadtkapelle unter Leitung des Herrn Kapellmeiſters Scholz ſehr ſchön geſpielten Marſch, worauf der aus Mitgliedern der Wehr ad hoc gebildete Sängerchor unter Direktion des Herrn Gaſtwirths Welker recht wirkungsvoll den herrlichen Chor „Die Himmel rühmen“ zum Vortrag brachte. Darnach beſtieg der Kommandant der hieſigen Feuerwehr, Herr Joſef Dörner, die Rednerbühne zur Begrüßungsanſprache. Sodann hielt Herr Bürger⸗ meiſter Krafft die Feſtrede. Die Stadtverwaltung Ludwigshafen hat, er konſtatire dies mit Genugthuung, ſtets für ihre Wehr eine offene Hand gehabt und iſt berechtigten Wünſchen und Anträgen immer entgegengekommen. In Erkenntniß der Wichtigkeit des Dienſtes und zur Belohnung für treue Pflichterfüllung hat ſie auch Zeichen der dauernden Anerkennung geſtiftet und zwar für 20jährige Dienſtzeit das goldene Ehrenzeichen, für 10jährigen Dienſt das Ehrendiplom. Heute ſei er in der angenehmen Lage, dieſe Zeichen der Ehrung wieder an eine Reihe verdienter Wehrmänner zu ver⸗ abreichen, nämlich das goldene Ehrenzeichen an Joſef Dörner, 1. Kommandant, Jakob Deuſchel IV von der Ordnungsmannſchaft, Ludwig Löſch von der Spritz⸗ mannſchaft und Joſef Müller, Chirurg; das Ghrendiplom an Karl Bernhard, Spritzenmannſchaft, Jokab Ritſcher., Hauptmann, Konrad Schleſcher, Peter Sturm, Wendelin Weändel, alle von der Spritzenmannſchaft, und Johann Zickgraf bon der Ordnungsmannſchaft. Redner ſpricht als Bürgermeiſter der Städt den beſten Dank aus für die treue Pflichterfüllung in Ver⸗ bindung mit dem Wunſche, die alſo Geehrten möchten auch fernerhin ihre Dienſte der Feuerwehrſache leihen zum Segen des Ganzen, zur Anſpornung der jüngeren Generation. Namens der Stadt und ihrer Verwaltung bringe er der Feuerwehr die herzlichſten und auf⸗ richtigſten Wünſche zum Jubiläum dar. Möge das Feſt einen wür⸗ digen Verlauf nehmen, möge die Ludwigshafener Feuerwehr ſein und bleiben das Lieblingskind der Bürgerſchaft, eine Schule und Pflansſtätte echten Bürgerſinns, wahren Opfermuthes, ernſter Näch⸗ ſtenliebe, echten kameradſchaftlichen Geiſtes, möge ſie wie bisher in dieſem Sinne auch fernerhin blühen, wachſen und gedeihen.(Leb⸗ hafter Beifall begleitete dieſen Glückwunſch.) Als nächſter kam zum Wort der Vorſtand des pfälziſchen Kreisfeuerwehrberbandes, Herr Schmitz aus Landau, Nachdem er Namens der pfälziſchen Wehren für die Einladung ge⸗ dankt, überbringt er die beſten Wünſche zum Jubiläum. Er übergibt dem Kommandanten J. Dörner einen ſilbernen Pokal in kunſtvoller Ausführung. Herr Kommandant Dörner dankt dem Kreisvorſtand der pfälziſchen Wehren für die anerkennenden Worte, wie für die ſchöne Gabe. Herr Bürgermeiſter Krafft ſchloß den Feſtakt mit einem Hoch auf den Prinzregenten. Nach dem Feſtakt folgte eine Uebung der Feuerwehr Ludwigshafen auf dem Marktplatz, wozu ſich eine äußerſt zahlreiche Menſchenmengs eingefunden hatte. Die Uebung bot ein anſchauliches Bild des Ein⸗ der Beendigung durch den Kreisinſpektor abgehaltene Krinit war denn auch eine ſehr anerkennende. Die Uebung zeigte, daß die Geräthe in beſtem Stand, die Schulung der Wehr eine ausgezeichnete iſt. Kurz nach 1 Uhr begann im großen Saal des Geſellſchaftshauſes das Feſteſſen zu 133 Gedecken, das durch zahlreiche Toaſte gewürzt wurde. An den Prinzregenten wurde auf Vorſchlag des Kommandanten Herrn J. Dörner ein Huldigungstelegramm abgeſandt. Während dez Eſſens hatte ſich am oberen Rheinufer der Jeſtzug organiſirt und als die am Eſſen betheiligt geweſenen Wehrmänner dort eingetroffen waren und ſich angeſchloſſen hatten, nahm cer, in ſtattlicher Länge, ſeinen Weg durch die verſchiedenen Straßen der ſüdlichen und nördlichen Stadt, überall begrüßt von einer die Straßen beſetzt haltenden zahlreichen Menge. Der Aufmarſch der Wehren war ein ſtrammer, einige auswärtige, wie die von Speher, Worms ete., waren beſonders ſtark und mit eigener Muſik bertreten. Einer der Mitbegründer der Wehr, Herr Willig, fuhr in einer Chaiſe mit. f Um 8 Uhr Abends ſchloß ſich alsdann das Feſtbankett den übrigen Feierlichkeiten an. Es war hierfür ein großartiges Pro⸗ gramm aufgeſtellt, hatten doch der Feuerwehr⸗Singchor ſowie Mit⸗ glieder des Turnvereins und der Turngeſellſchaft ihr beſtes Können zur Verfügung geſtellt. Auch hier wurden verſchiedene erhebende Reden gehalten. Eine Feſtfahrt auf dem Rhein und ein Beſuch der Ausſtellung bildete am heutigen Montag den Schluß der ſchönen Feſtlichkeiten, deren erhebender, durch keinen Mißton geſtörter Verlauf ſowohl der Stadt Ludwigshafen als ihrer hochverdienten freiwilligen Feuerwehr zur Ehre und zunt Ruhme gereichen. * Ernennung. Werkmeiſter Ferdinand Röm in Offenburg wurde zum Werkſtättevorſteher ernannt. *Sonn⸗ und Feiertag ein Arbeitstag? Es iſt anerkannt, daß für Perſonen, die nach der Natur ihrer Dienſtverrichtungen auch an Sonntagen und Feiertagen zu beſchäftigen ſind oder doch wenigſtens zu Dienſtleiſtungen ſich bereit halten müſſen, auch der Sonn⸗ und Jetertag ein„Arbeitstag“ im Sinne des§ 6 Abſ. 1 Ziff. 2 des Kranken⸗Verſicherungs⸗Geſetzes iſt und daß ihnen mithin in Krank⸗ heitsfällen das Krankengeld— ſelbſt ohne eine entſprechende Be⸗ ſtimmung gemäß 8 6a oder§ 21— auch für Sonn⸗ und Feiertage zu zahlen iſt. In dieſem Sinne hat insbeſondere auch das preußiſche Oberverwaltungsgericht das Wort„Arbeitstag“ ausgelegt. In einem Endurtheil wurde ausgeführt, daß unter dem„Arbeitstag“ nur ein ſolcher Tag verſtanden werden könne, an dem der Erkrankte nach der allgemeinen Regel des Gewerbes, des Belriebes, überhaupt der Art ſeiner verſicherungspflichtigen Beſchäftigung gearbeitet haben würde, und daß unter dieſer Vorausſetzung auch der Sonn⸗ und Jeiertag, wie bei den Kellnern und Dienſtboten, unter den Begriff des Arbeitstages falle. Kaſſenſtatuten ſetzen ſich mit dem Geſetze in Widerſpruch und genügen deſſen Anforberungen nicht, wenn ſie durch den Zuſatz„alſo ausſchließlich der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage dieſen Tagen ganz allgemein die Eigenſchaft von Arbeitstagen ab⸗ ſprechen und dadurch den obigen Perſonen ein geringeres Kranken⸗ geld zubilligen, als ſie nach dem Geſetz zu beanſpruchen haben, *Großherzogl. Gymnaſium. Dem Jahresbericht, der uns ver⸗ ſpätet zugeſtellt wurde, entnehmen wir folgende Mittheilungen: Am 1. April brachte der Ausſchuß der Stifter zur Ausſchmückung des Gymnaſiums ſeine Thätigkeit zum Abſchluß. Die Summe der Bei⸗ träge betrug mit den aufgelaufenen Zinſen 19 246.51 M. Hiervot wurden ausgegeben für die bronzene Gedenktafel 705., für die drei Glasfenſter 5968., für die beiden Bronzeſtatuen 12 000., Unkoſten 691.31 M. Der Reſt ſoll der Gymnaſiumsdirektion zu geeigneter Verwendung im Sinn der Stifter überwieſen werden, Nachdem wir ſchon in den vorigen Jahresberichten die geſtifteten Glasgemälde und Standbilder, welche einen ſchönen und werthbollen Schmuck des Schulgebäudes bilden, kurz beſchrieben haben, halten wir es noch für eine Pflicht der Pietät, auch die Namen der dreizehn ehemaligen Schüler des Gymnaſiums, welche im Krieg von 1870/71 den Heldentod gefunden haben und auf der Bronzetafel verzeichne: ſtehen, hier aufzufhren: Edmund Benckiſer von Bruchſal, f 18. Aug, 1870 vor Straßburg als Freiwilliger im 2. Bad. Grenadierregimenk, Emanuel Böttlin von Ueberlingen, f 18. Dezember 1870 bei Nuits als Hauptmann im 2. Bad. Grenadierregiment. Frſedrich Delorme bon Karlsruhe, 7 5. Januar 1871 bei Veſoul als Leutnant im 5. Bad. Infanterieregiment. Ludwig Gräff von Mannheim, 2. September 1870 vor Straßburg als Hauptmann im 2. Bad, Grenadierregiment. Otto Kirchgeßner von Ettlingen, T 20. Septbr. 1870 vor Straßburg als Hauptmann im Ingenieurſtab. Johann Mah von Mannheim, f 12. September 1870 vor Straßburg als Hauptmann im 2. Bad. Grenadierregiment. Karl von Nosk von Karlsruhe, f 18. Dezember 1870 bei Nuits als Leutnant im Bad. Leibgrenadierregiment. Adolf Quilling von Mannheim, f 5. Noy. 1870 bei Brazey(Dijon) als Leutnant der Reſerve im 2. Bad. Grenadierregiment. Hermann Quilling von Mannheim, f 17. Jan. 1871 bei Chenebier(Belfort) als Leutnant der Reſerve im 4. Bad. Infanterieregiment. Egon Schirges von Frankfurt a,., 12. September 1870 vor Straßburg als Freiwilliger im 2. Bad. Gre⸗ nadierregiment. Auguſt Schrank von Brühl, f 6. Oktober 1870 bei La Bourgonce(Vogeſen) als Freiwilliger im Bad. Leib⸗Grenadier⸗ ausgeſtorbenen Gaſſen Todte in Haufen liegen ſieht, ſo in Tai⸗Ping⸗ Fou; und auf den Straßen windet ſich eine Menge Barfüßiger in furchtbaren Schmerzen. Mütter erwürgen ihre Kinder und dann ſich ſelbſt, die ganze Ebene von Si⸗King tönt von den langgezogenen Klagetönen der Sterbenden wieder. In Long⸗Tſcheu, von wo ich ſchreibe, kennt der Hunger keine Grenzen mehr. Ueberall liegen 9 Todte hingeſtreckt; es iſt, als ob ein neuer Ueberfall der Mongolen ſtattfände. Jeden Tag treffen ſchrecklichere, unwahrſcheinlicher klingende Nachrichten aus dem Innern des Landes ein. In Tſcheng⸗ Tſcheu geht man ſo weit, die Kinder als Nahrung zu verkaufen. Die unglücklichen Kleinen werden getödtet, zerſtückt und nach Gewicht verkauft. Im Uebrigen ſind es die Gefangenen, die je nach den Forderungen der Bevölkerung erwürgt werden. Die Gegend iſt in eine wahre Fleiſchbank verwandelt, in der man mit Menſchen⸗ Als Kiang⸗Tſcheu von den Piraten eingenommen fleiſch handelt. war, haben dieſe Feuer an die Häuſer gelegt, dann haben ſte die Hhalbverbrannten Leichen der Einwohner fortgeſchleppt, deren Stücke ſie darauf in Tai⸗Ping verkauft haben. In ganz Kuang⸗Si rette⸗ ſich, wer kann; es iſt das Elend auf der Flucht, das man überan zuſammenbrechen ſieht. Und während dieſe Greuel den ganzen Süden Chinas verwüſten, lächelt in Peking das gelbe Geſicht,“ — Dexr Einſturz eines Theaters. Ein ſchwerer Unglücksfalt ereignete ſich in der vorigen Woche in Arlon(Belgien). Während des Jahrmarktes gab das Theater Plays eine Vorſtellung auf dem Marktplatz; alle Plätze waren beſetzt und der Saal ſo voll, daß eine ganze Anzahl Zuſchauer unter der Hitze litten. Plötzlich hörte mau ein unheildrohendes Krachen, die Stufenbänke des Amphitheaters ſtürzten ein und zogen die Zuſchauer bet ihrem Zufammenbruch nach ſich. Eine unbeſchrebiliche Panik und eine allgemeine Flucht Hals Über Kopf folgte. Ein Trupp Soldaten kam den Zuſchauern zu Hilfe und ſuchte aus einem Durcheinander von Brettern und Materialien jeder Art eine Anzahl Verwundete heraus; einige davon ſind ſehr ſchwer verwundet. — Ein theurer Floh. The Honorable C. Rothſchild, der Sohn des Lord., ein eifriger Naturalienſammler, hat es ſich zur Spe⸗ gialität gemacht, alle in der Welt bei oder an Menſchen und Thieren vorkommenden Flöhe in ihren mannigfaltigen Spielarten zu„ſam⸗ meln“ und ſorgfältig nach der Spezies zuſammenzuſtellen. Auf dieſe Weiſe hat der ehrenwerthe Herr bereits eine Kollektion von mehreren Tauſenden von Flöhen mit großem Koſtengufwande zu Stande gebracht und iſt unausgeſetzt damit beſchäftigt, dieſelbe zu erweitern und zu vervolllommnen. In ſeinem bekannten zoologiſchen Muſeum auf ſeinem Landſitze Tring⸗Park bilden die Flöhe, lebende und prä⸗ parirte, jedenfalls eine der originellſten Sammlungen der Gogenwart, aber zum größten Leidweſen des Millionärsſohnes weiſt die arktiſche Abtheilung der Kollektion immer noch große Lücken auf, trotz aller Anſtrengungen und Koſten, die bislang an der Abſtellung dieſes betrü⸗ benden Umſtandes aufgewendet worden ſind. Der höchſte Ehrgeiz des Herrn Rothſchild jr, iſt aber, ſeiner Sammlung ein Exemplar des⸗ jenigen Flohes einzuverleiben, der dem Polarfuchs eigen iſt, und bis heute ſind alle entſprechenden Bemühungen erfolglos geweſen. Der Floh des arktiſchen Fuchſes ſoll für Flohſammler an Seltenheit und Werth dasſelbe ſein, was z. B. das Et des ſagenhaften großen Alk⸗ vogels für Eierſammler iſt, und da augenblicklich nur zwei perfekte Exemplare des genannten Flohes in kontinentalen Sammlungen exiſtiren, ſo iſt es verſtändlich, wenn Mr. Rothſchild ſeit Jahren Alles berſucht hat, auch ſeiner Kollektion zu dieſer Rarität zu verhelfen. Eine ganze Reihe von Kapttänen von Walfiſch⸗ und Robbenfängern und von Nordpolfahrern jeder Art haben im Solde des reichen Sammlers geſtanden, um auf ihren Reiſen in arktiſchen Meeren Polarfüchſe zu fangen oder zu erlegen, nur zu dem Zwecke, ihre Beute auf das ſeltene Ungeziefer zu unterſuchen. Da aber die ſonſtwo ſo reichlich vorhandenen kleinen Thierchen im ewigen Eiſe ſchlecht zu gedeihen ſcheinen, ſo ſind alle Anſtrengungen der Rothſchildſchen Agenten bislang vergeblich geweſen, und ſchließlich hat der eifrige Sammler ſich bemüßigt geſehen, eine beſondere Belohnung von 1000 Pfund für ein lebendes oder ein todtes Exemplar des ſeltenen Blut⸗ ſaugers auszuſetzen, und zum Ueberfluß hat er auch noch eine be⸗ ſondere Polarexpedition ausgerüſtet, die auf dem Schiffe Forget⸗ Nes⸗hot(Vergißmeinnicht) jetzt zum Zwecke der Flohjagd nach den Regionen des ewigen Eiſes unterwegs iſt. Rothſchild ſoll in echt engliſchem Spleen geſchworen haben, nicht eher zu ruhen und keine Koſten zu ſcheuen, bis er ſein Ideal, den arktſſchen Fuchsfloh, ge⸗ funden reſp. in ſeine Sammlung eingereiht hat. Es gibt doch ſon⸗ derbare Käuze!“ — Ungalante Sprichwörter. Es iſt eine bemerkenswerthe That⸗ ſache, ſchreibt die„Modern Society“, daß gerade in den Ländern, wo man den Frauen am meiſten Galanterie bezeigt, in Frankreich, Italien und Spanien, die beißendſten Sprichwörter gegen ſie geprägt ſind. Vielleicht das Schlimmſte, was überhaupt von Frauen geſagt iſt, hat der Franzoſe erfunden:„Eine Frau aus Gold iſt ebenſo viet werth, wie ein Mann aus Stroh.“ Dann heißt es, auch nicht ſeht liebenswürdig:„Eine ſchöne Frau— ein ſchwacher Verſtand.“ Ge⸗ linder verfährt man ſchon in den Sprichwörtern:„Frauen, Wind und Glück wechſeln ſtets“, oder„Schwiegermutter und Schwieger⸗ tochter ſind ein Sturm und Hagelwetter.“ Die Italiener ſind ſehr klẽg in ihren miſogynen Sprichwörtern. So iſt z. B. viel Weit⸗ ſichtigkeit in dem Sprichwort:„Ein Mädchen heirathen und ein Pferd kaufen ſoll man von ſeinem Nachbar.“ Oder es heißt:„Eine Frau, die gern am Fenſter ſteht, iſt wie eine Traube an der Land⸗ ſtraße,“ und„Wer Schererei in ſeinem Leben haben will, muz ſich ein Schiff oder ein Weib nehmen.“ Aber eine unzweideutige Bosheit liegt in folgenden beiden Ausſprüchen:„Wenn ein Mann eine Fran und einen Centeſimo verliert, ſo wird er den Centeſimo vermiſſen,“ und„Die Natur hat die Frauen und die Kirſche zu deren eigenem Schaden ſchön gemacht.“ Wie Frauen ſein ſollten, iſt ſchwer zu ſagen. Die Frauen des„duftenden Paradieſes“ bei den Türken beſtehen nur aus Moſchus und Roſendufteſſenz; aber ſelbſt dort iſt es frag⸗ lich, ob die Männer nicht irgend etwas ausfindig machen, worüber ſie brummen können. Der Schotte legt ſein Bekenntniß nieder in dem Sprichwort:„Mädchen ſollten ſanft und beſcheiden ſein, ſchnell zum Hören, langſam zum Reden.“ Im ſelben Sinne heißt es: „Traurig iſt die Frau, die keine Zunge hat; aber wohl dem Nann, der ſie bekommen hat.“ Doch die Schotten urtheilen noch nicht ſo ſtreng über Frauen wie piele andere Nationen. Sie erkennen zwar, daß„Mädchen und Gläſer ſpröde Waare ſind“, daß es„beſſer iſt, halb gehängt, als unglücklich verheirathet zu ſein“; aber ſie ſagen wenigſtens nicht ſo viel über die Falſchheit der Frauen. Die Spanier Manüh⸗ e ul regiment. bei Nuits als Oberleutnant und Regimentsadjutant im 2. Bad. 58 renadierregiment. Herbert Winsloe von Fores(England), f 25. Juli 1870 im Schirlenhof(Nieder⸗Elſaß) als Leutnant im 3. Bad. Dragonerregiment. Das Großh. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus In und Unterrichts hat der ganzen Stiftung die ſtaatliche Genehmigung n ertheilt und in einer Zuſchrift an den Ausſchuß„für die hochherzige Schenkung, welche ſich als ein ſchönes Denkmal anhänglicher und dank⸗ parer Geſinnung gegen die Mannheimer Gelehrtenſchule kundgibt, Namens der Unterrichtsverwaltung den wärmſten Dank aus⸗ geſprochen.“ Wir ſind aber in der erfreulichen Lage, noch von einer 1 weiteren neuen Stiftung zum Schmuck des Gymnaſiums berichten 15 zu können. Herr Friedrich Schoen und deſſen Gemahlin Henriette, geb. Baumann, haben zum ehrenden Andenken an ihren Vater und 1 Lehrer Profeſſor Karl Baumann d. ä.(T 1871), den einſtigen hoch⸗ verdienten Lehrer unſerer Anſtalt, eine Nachbildung der berühmten Preller'ſchen Odyſſee⸗Landſchaften geſtiftet, welche in dem Gang des mittleren Stocks ausgeſtellt ſind. Wir ſprechen auch für dieſe ſchöne Gabe der Pietät im Namen der Lehrer und Schüler wärmſten Dank aus. Mit Genehmigung der hohen Behörden wurde“ im Herbſt 1902 das phyſikaliſch⸗chemiſche Kabinet in unſerer Anſtalt(als der erſten der hieſigen Mittelſchulen) an das ſtädtiſche Elektriß i⸗ 5 tätswerk angeſchloſſen. Der Handfertigkeitsunter⸗ ⸗ richt, für den elektriſche Beleuchtung eingeführt wurde, iſt von den n Schülern mit großem Eifer beſucht worden, ſodaß faſt immer alle ver⸗ 5 fügbaren Plätze beſetzt waren. Der ſtenographiſſche Unterricht, der durch den Abgang des Unterlehrers Rothſchild unterbrochen war, wurde November 1902 wieder aufgenommen von Profeſſor Wendling. 11 Die Turnſpiele im Schloßgarten ſind in dieſem b, Sommer wieder von Herrn Reallehrer Litſchgi 1 9 Unter ziemlich ſtarker Betheiligung der Schüler aus den Klaſſen 11 Sexta bis Tertia abgehalten worden. Die Zahl der am Unterricht des Gymnaſiums ſich betheiligenden Mädchen beläuft ſich jetzt auf 14, 3 in Sexta, 4 in Quinta, 4 in Unterteria, 1 in Obertertig und 2 in Unterſekunda. Auch in dieſem 3 Schuljahr haben wir mit denſelben nur günſtige Erfahrungen gemacht. Die Anſtalt wurde im verfloſſenen Schuljahre von zuſammen 587 Schülern beſucht, davon waren 281 evangeliſch, 157 katholiſch, 6 altkatholiſch, 88 israelitiſch und 5 Schüler gehörten einer ſonſtigen Religionsgemeinſchaft an. Von den Schülern wohnten die Eltern bei 465 in Mannheim, 39 in ſonſtigen badiſchen Orten, 38 in außer⸗ badiſchen Orten. Der Schlußakt findet am Freitag, 31 Juli, Vor⸗ mittags 9 Uhr in der neuen Turnhalle des Turnvereins(Eingang am Charlottenplatz) ſtatt. * Deutſch⸗Koloniale Ausſtellung in Karlsruhe. Es ſei an dieſer Stelle nochmals darauf aufmerkſam gemacht, daß die Generaldirektion der Großh. Badiſchen Staatseiſenbahnen an jedem Mittwoch den⸗ jenigen Beſuchern der deutſchen kolonialen Jagdausſtellung freie Rück⸗ fahrt gewährt, die ihren einfachen Fahrſchein in der Ausſtellung ab⸗ ſtempeln laſſen. Es ſteht zu hoffen, daß von dieſer Vergünſtigung um ſo weitgehender Gebrauch gemacht wird, als die Ausſtellung, die bis zum 10. Auguſt verlängert iſt, eine Fülle von intereſſanten Dar⸗ bietungen gewährt, wie ſie in gleicher Vollendung und gleich umfang⸗ reich bisher noch niemals veranſchaulicht wurden. *Auf der Fachausſtellung für das Gaſtwirthsgewerbe in Freiberg i. S.(5. bis 14. Juli 1908) erhielt die bekannte Maggi⸗Geſellſchaft in Berlin für ihre altbewährten Erzeugniſſe als höchſte Auszeichnung die goldene Medaille und den Ehrenpreis des Freiberger Gaſtwirthevereins. „Apollo⸗Theater. Mit großem Erfolge ging geſtern Abend die Novität„Das Rieſenkind“, Schwank aus dem Engliſchen in 3 Akten von R. Mony in Scene. Obwohl nicht von großem literariſchem Werth, erzielte der Schwank, der eine vorzügliche Wiedergabe fand, einen außerordentlichen Lacherfolg. Die Rolle des Rieſenkindes wurde von Herrn Willy Wanner ſehr gut durch⸗ geführt, auch die übrigen Leiſtungen waren wie geſagt vorzüglich. Dem Enſemble iſt ſomit ein weiterer guter Beſuch nur zu wünſchen. * Das ſchwere Unglück bei der Regatta bildet in Mannheim das Tagesgeſpräch. Allgemein iſt das Bedauern mit der ſchwer geprüften Familie des vom Tode ſo jäh dahingeriſſenen jungen Mannes Auguſt Freier. Man nimmt an, daß dieſer bei dem Sturz ins Waſſer mit dem Kopfe an das Pontonboot geſtoßen iſt, hierdurch das Be⸗ wußtſein verlor und ſofort unterſank. Das Fehlen des Frefer wurde erſt bemerkt, nachdem die ſämmtlichen übrigen Leute gerettet waren. * Beſitzwechſel. Das Haus] 1, 3 Breite Straße, wurde von Herrn Edmund Lerſch, Tünchermeiſter, um 64 000/ gekauft. * Vergnügungsfahrt Zürich⸗Köln. Heute Abend 7 Uhr wird eine Abtheilung des Pontonier⸗Fahr⸗Vereins Zürich, 25 Mann ſtark, auf der Vergnügungsfahrt Zürich⸗Köln hier bei der Rheinluſt an⸗ langen, wo dieſelben von den beiden Schweizer⸗Veseinen Mannheim und Ludwigshafen empfangen werden, um einen⸗gemüthlichen Abend im Pfälzer⸗Hof Ludwigshafen zu verbringen. Die Weiterfahrt wird Dienſtag Morgen 6 Uhr nach St. Goar⸗Köln ſtattfinden. * Der gemeinnützige Vorein Neckarvorſtadt macht ſich die Jelbſt⸗ hilfe gegen die faulen Miether zu Nutzen und hat am Samſtag ſeꝛnen fämmtlichen Mitgliedern, ähnlich wie die Kleingewerbetreibenden in Berlin, eine ſchwarze Liſte zugeſandt. Trotz der kurzen Zeit der Ein⸗ richtung ſind ſchon 40 ſolcher Miether verzeichnet und ungefähr ebenſo viele ſollen bereits wieder zur Anmeldung gelangt ſein. Nur durch ſolch ein Vorgehen glauben die Hauseigenthümer es möglich zu machen, das Stadtviertel von der großen Zahl der proviſionsmäßigen Miethzinsſchwindler zu ſäubern, um den guten und zahlungsdwilligen Arbeitern die ſchön eingerichteten und billigeren Wohnungen zur Ver⸗ fügung ſtellen zu können und eine Beſſerung der Verhältniſſe Rerbei⸗ zuführen. Die Verhandlungen bezüglich des Anſchluſſes der anderen gemeinnützigen Vereine ſind im Gange. * Muthmaßliches Wetter am 28. und 29. Juli. Ueber Mittel⸗ und Südrußland, mit Ausnahme von Polen, zeigt ſich noch immer eine Depreſſion von 755 mm, an der Weſtkürſte Irlands ein Luft⸗ wirbel von 750 mm. Ueber ganz Skandinavien, der Nordſee, dem Deutſchen Reiche, mit Ausnahme von Weſt⸗ und Oſtpreußen, Poſen und Schleſien, ſowie über ganz Frankreich liegt noch ein Hochdruck von 761—765 mm mit dem Maximum über Mittelfrankreich und Süddeutſchland. Bei vorherrſchend öſtlichen Winden iſt demgemäß für Dienſtag und Mittwoch warme Temperatur, ſowie vorwiegend trockenes und heiteres Wetter bei nur ganz vereinzelter Gewitter⸗ neigung in Ausſicht zu nehmen. Aus dem Großperzogtbum. Durlach, 28. Juli. Samſtag Abend tagte hier gelegentlich der hieſigen Gewerbe⸗ und Induſtrieausſtellung der Verein badiſcher Gewerbelehrer. Dieſelben beabſichtigen, dem Gewerbeſchul⸗ rath eine Eingabe zu unterbreiten, in welcher der Beweis geführt wird, daß die jetzige Vorbildung der Gewerbelehrer nicht auf der Höhe der Zeit ſtehe. Als Vorbildung zur Aufnahme in die Bau⸗ gewerbeſchule verlangt der Verein die Abſolvirung von ſieben Klaſſen einer Mittelſchule, event. eines Seminars; an dieſe Vorbildung ſoll ſich dann der Unterricht in der Fachſchule direkt, ohne zurückzugreifen, anſchließen und darauf weiterbauen. Nach erfolgreichem zweijährigem Beſuch der Baugewerbeſchule bezieht hernach der Aſpirant entweder die Techniſche Hochſchule Karlsruhe, um ſich im Maſchinenfach und Bauteſen auszubilden, oder die Kunſtgewerbeſchule. rrrre FFF . errr= K ſind am ſarkaſtiſchſten in ihren Sprichwörtern:„Es iſt wahr, es gibt viele gute Frauen; aber ſie ſind alle ſchon unter der Erde.“—„Eine Frau ſoll nur dreimal im Leben das Haus verlaſſen: wenn ſie ge⸗ tauft, verheirathet und begraben wird.“—„Wer einen Aal beim Schwanz und eine Frau beim Wort nimmt, kann wohl ſagen, daß er nichts hat.“ Beſonders die Wittwen kommen ſchlecht weg.„Eine Wittwe mit drei Kindern heirathen, heißt vier Diebe hierathen“, Hermann Waag don Karlsruhe, f 18. Dezember 1870 Weneral⸗Anzeiger, 8, Sette. B. C. Karlsruhe, 26. Juli. Zur Neuregelung der badiſchen Steuergeſetzgebung und zur weiteren Entwicklung der Stadt Karls⸗ ruhe hat die hieſige Ortsgruppe des Bundes deutſcher Bodenreformer an den Stadtrath eine Eingabe gerichtet, die in folgenden Grund⸗ ſätzen gipfelt: 1. Der Verkehrswerth, ſogenannter gemeiner Werth, des Grund und Bodens ſoll die Grundlage zu deſſen Verſteuerung bilden. 2. Der Verkehrswerth ſoll jedes Jahr bei der Steuerer⸗ klärung durch Selbſteinſchätzung in gleicher Weiſe wie bei den anderen Steuerveranlagungen aufgeſtellt werden. 3. Es werde ein Unter⸗ ſchied ausgeſprochen zwiſchen den durch die Arbeit geſchaffenen Werthen, welche Intelligent, Fleiß, Sparſamkeit und andere verſön⸗ liche Eigenſchaften bedingen, und zwiſchen den ohne Zuthun des Ein⸗ zelnen von der Allgemeinheit erzeugten wachſenden Bodenwerthe, und werde letzterer in erſter Linie als eine Einnahmequelle für Staat und Gemeinde betrachtet. fül iſt anzunehmen. 5. Das Vorverkaufsrecht von Grund und Boden für die Gemeinden möge geſetzlich feſtgelegt und des Enteignungsrecht nach dieſer Richtung weſentlich erweitert werden. Gleichzeitig wolle der verehrliche Stadtrath: a) von dem der Gemeinde als Eigenthum zugehörenden Grund und Boden kiimfrighin überhaudt und grund⸗ ſätzlich nicht nur nichts mehr vertaufen, ſondern immer mehr und mehr dazu erwerben und gegebenen Falles nur auf Zeitpacht ab⸗ geben, um die Zuwachsrente der Geſammtheit zu erhalten; b) die bei der ſtändigen Vergrößerung der Haupt⸗ und Reſidenzſtadt in Be⸗ tracht kommende Eingemeindung von Nachbargemeinden im Auge be⸗ halten und bald zu einem Abſchluß bringen, ſowie dabei möglichſt viel Gelände als Gemeindeigenthum feſtlegen; c) bei der bevorſtehenden Reviſion der Baupolizeiverordnung eine übermäßige Ausnutzung des Bodens und damit die Herſtellung ungeſunder Wohnungen zu ver⸗ hüten ſuchen. .0. Pforzheim, 26. Juli. Auf die Ergreifung des Mörders Fink, eines geborenen Pforzheimers, der in Heidenheim einen Gendarmen erſchoſſen hat, iſt eine Belohnung von 300 Mk. ausgeſetzt. Der Burſche hat auch noch ſchwere Diebſtähle und Einbrüche auf dem Gewiſſen. sch. Freiburg, 26. Juli. Wie nicht ganz unbekannt ſein dürfte, iſt es das Beſtreben der Stadtväter, für Freiburg einen Platz zu gewinnen, auf dem künftige Kunſtfſammlungen ver⸗ einigt würden. Der Bürgerausſchuß hat zur Erreich⸗ ung dieſes Zieles ſchon namhafte Summen aufgewendet und es wird nicht lange mehr dauern, ſo tritt er mit einer Vorlage über Er⸗ bauung eines würdigen Kunſtgebäudes hervor. Um bis dahin aber ſchon eine anſehnliche Sammlung hervorragen⸗ der Kunſtgegenſtände zu haben, kauft die Stadt von Zeit zu Zeit das eine oder andere werthvolle Stück, je nachdem es der Direktor der ſtädtiſchen Kunſtſammlungen, Herr Profeſſor Groſſe, für gut befindet. Dieſer Herr hat nun neulich den Stadtrath auf einige größere oſtaſiatiſche Kunſtwerke aufmerkſam gemacht, die zu erſtehen er der Stadt empfahl. Es handelt ſich um einige herrliche Gemälde von Mincho(1352 bis 1427 n. Chr.) und um die Statue des Kannon,— Gegenſtände, die einen Werth von 31800 M. repräſentiren. Der Bürgerausſchuß genehmigte die An⸗ ſchaffung dieſer Werke und er wurde auch beauftragt, noch eine chineſiſche Bronzeſchale zum Preiſe von 3916 Frank, eine hohe chine⸗ ſiſche Deckelvaſe zum Preiſe von 3245 Frank und eine vierkantige Bronzevaſe mit zwei Henkelringen zum Preiſe von 858 Frank für die ſtädtiſchen Sammlungen anzukaufen. Dieſe kunſtſinnigen Beſtreb⸗ ungen ſtellen den Vätern der Stadt das beſte Zeugniß aus. B. C Triberg, 26. Juli. Letzter Tage paſſirte am hieſigen Poſt⸗ amte ein luſtiges Stückchen. Ein Pärchen kam an den Schalter des Poſtamts und verlangte Eintrittskarten zum nächſten Paſſionsſpiel. Auf die verwunderte Antwort des Aſſiſtenten, was ſie eigentlich wollten, antwortete„Er“, er habe doch gehört, in der„Poſt“ würden die Paſſionsſpiele aufgeführt werden. oc. Eichſtetten, 26. Juli. Die weithin bekannte Herrenmühle, auf der Straße von hier nach Neuershauſen gelegen und bis jetzt Eigenthum des Herrn Karl Mez in Freiburg, ging dieſer Tage in den Beſitz des Herrn Geißmar von Baſel um den Preis von 70000% über. Wie man der„Freibg. Ztg.“ zufolge hört, ſoll auf dem großen Anweſen eine Fabrik errichtet werden, deren Betrieb hauptſächlich der landwirthſchafttreibenden Bevölkerung zum Vortheil gereichen wird. Auch ſpricht man von der Errichtung eines Elektrizitätswerkes. * Engen, 25. Juli. Nicht nur für die Rindviehzucht, ſondern auch für Förderung der Pferdezucht wird von Großh. Regierung jährlich eine erhebliche Summe, theils als Prämien für Zuchtſtuten, theils in Beiträgen zur Anſchaffung von Zuchthieren bewilligt. Wird doch durch Förderung der Pferdezucht ſowohl der Landwirthſchaft als auch einem volkswirthſchaftlichen Intereſſe Rechnung getragen. Auch der alljährlich in Engen(d. J. am 18. September) ſtattfindende Fohlenmarkt iſt ein erfolgreiches Mittel zur Hebung der Pferdezucht. Der Markt erfreut ſich von Jahr zu Jahr einer ſtärkeren Zufuhr von Fohlen und hat der Käufer eine große Auswahl von ſchönen Thieren. Aber auch dem Verkäufer bietet der Markt Verkaufs⸗ gelegenheit; werden doch von der Kommiſſion eine Anzahl zur Lotterie beſtimmte Fohlen angekauft. Die Lotterie iſt ſehr beliebt und da ſie einzig nur die Förderung der Pferdezucht als Ziel geſteckt hat, ſo iſt der Preis des Looſes nur 1 Mark. Jedermann, der ein Engener Fohlenmarktloos kauft, kann einen hübſchen Gewinn im Werthe bis 600 Mark ziehen, außerdem dient er aber damit noch einem volks⸗ und landwirthſchaftlichen Intereſſe. * Billigheim, 26. Juli. Die Typhusepidemie iſt doch nicht ſo erſchreckend groß bis jetzt, wie man zufolge einer jüngſten Notiz meinen könnte. Zunächſt mußten keine Iſolierbaracken gebaut wer⸗ den, ſondern amtlich wurde angeordnet, um Uebertragung der Krankheit zu verhüten, daß etwaige Neuerkrankte in einem außerhalb des Ortes gelegenen, unbewohnten Haus untergebracht werden; dieſes Haus wurde vom Beſitzer in dankenswerther Weiſe zur Ver⸗ fügung geſtellt. Die andern Typhuskranken, die noch in ihren eigenen Wohnungen liegen und bei denen der Typhus zuerſt aus⸗ brach, ſind auf dem Wege der Beſſerung. Daß das Waſſer an dem Ausbruch der Krankheit ſchuld wäre, wird wohl vermuthet— wie faſt immer in ſolchen Fällen—, iſt aber von maßgebender Seite nicht als ſicher feſtgeſtellt. Vor einiger Zeit ſchon iſt das Waſſer von allen Brunnen unterſucht, von der chemiſchen Unterſuchungsſtation aber nicht beanſtandet worden. .C. Vom Bodenſee, 26. Juli. Vergangenen Sonntag iſt in Friedrichshafen eine Konferenz der Vereingung der Bodenſee⸗Ufer⸗ ſtaaten zum Schutze und zur Förderung der Fiſcherei im Bodenſee abgehalten worden. Sämmtliche Bodenſeeuferſtaaten waren ver⸗ treten. Es wurde mitgetheilt, daß alle nunmehr Brutanſtalten be⸗ ſitzen. Millionen von Seeforellen⸗, Felchen⸗ und Saiblingseiern ſind an den Ufern ausgebrütet worden. Beſchloſſen wurde, die ameri⸗ kaniſche Regenbogenforelle in den See einzuſetzen, zumal ſich darin viele geringwerthige Fiſchſorten befinden, während in der Nähe der Ufer an Edelfiſchen eher Mangel herrſcht. Die Verſuche mit der Einſetzung von Zandern ſollen fortgeſetzt werden, nachdem damit ein günſtiger Anfang gemacht worden iſt. Die Zucht der Karpfen und Aale hat ebenfalls günſtige Reſultate erzielt. Der Fiſchkultur weiter aufzuhelfen, wird auch die Schonzeit ausgedehnt und ſollen weitmaſchigere Netze vorgeſchrieben werden. Eine beſondere Kom⸗ miſſion von Fiſchereiſachberſtändigen hat eine Reihe intereſſanter Fragen zu unterſtützen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. „ Ludwigshafen, 27. Juli. Durch unbekannte Thäter erhielt verwichene Nacht um 1 Uhr, als er die Hausthüre öffnen Wollte, der an der Blücherſtraße wohnhafte Zimmermeiſter Wilhelm Schneider einen Stich in die Schulter, der aber keineswegs gefährlich iſt. Ein Anderer, der nicht weit von dem Thäter ſtand, rief„langts?“, worauf oder:„Eine muntere Wittwe muß entweder verheirathet, begraben bder in ein Moſter deiperrt werden. der Thäter antwortete: Es bott gelangt, Jo detz is jor die Grume 1 beere!“ und ſo ſchnell als möglich davoneilte. Schneider hatte nämlich auf ſeinem Grundſtück hinter dem Wohnhauſe zwei Kartoffeldiebe ver⸗ jagt, die nun offenbar Rache übten.— Ertrunken iſt geſtern Nach⸗ mittag im Winterhafen der 5jährige Knabe des Schiffers Joſepg van Heumen, deſſen Schiff„Francois“ dort vor Anker liegt. Trotz beharrlichen Suchens iſt die Leiche noch nicht gefunden. *Kaiſerslautern, 27. Juli. In der Nacht zum geſtrigen Sonn⸗ tag gegen 3 Uhr entſtand im Maſchinenraum des Herbigſchen Säge⸗ werks an der Mannheimerſtraße ein Schadenfeuer, wodurch der ganze Maſchinenraum zerſtört wurde. Die Flammen loderten mächtig zum Himmel. Dem energiſchen Eingreifen der geſammten Feuerwehr gelang es, das Feuer auf ſeinen Herd zu beſchränken, ſodaß das große Holzlager von dem Feuer verſchont blieb. Cheater, Runſt und ifſenſchalt. Die Erdbebenzonen der Erde. Der erfahrene Erdbebenforſcher 5 5 5 1 De Monkleſſus hat gefunden, daß ein Gürtel von 15 Graden auf Aſien berührt, 64 000 durch Erderſchütterungen bekannte Oertlich⸗ keiten einſchließt. Es gibt nur noch eine Zone auf der Erde, die eine ähnliche und noch größere Bedeutung für die Vertheilung der Erdbeben beſitzt. nämlich eine Zone von gleicher Breite auf einem großen Kreis, der durch das Mittelländiſche Meer, den Kaukaſus, den Himalaya, Indien, Neuſeeland und die Antillen verläuft. Er umſchließt 84 000 Schüttergebiete. Außerhalb dieſer Zonen liegen verhältnißmäßig nur wenige Urſprungsorte von Erdbeben. Eine neue Art der Planetenunterſuchung hat Profeſſor Krüger aus Tilſit beſchrieben und den Anſtronomen zur Berückſichtigung und Nachprüfung empfohlen. Seit dem Jahre 1900 hat ſich der Gelehrte damit beſchäftigt, den Einfluß farbiger Gläſer auf die Abbildung derrn Geſtirne im Fernrohr zu unterſuchen. Zufällig richtete er in den erſten Zeit dieſer Forſchungen das durch ein blaues Kobaliglas be⸗ ſchirmte Auge auf die von der Sonne hellbeſchienene Landſchaft. Der Anblick war überraſchend, inſofern als zwar alle anderen Theile des Bildes blau erſchienen, alles Grün der Bäume und Wieſen aber in ein ſchönes Purpurroth verwandelt wurde. Profeſſor Krüger wurde dadurch auf den Einfall gebracht, daß man mit Hilfe eines ſolchen Glaſes ermitteln könnte, wie die Oberfläche von Planeten und zunächſt des Mars beſchaffen wäre, auf dem unſer Fernrohr be⸗ kanntlich ſo viele Einzelheiten unterſcheiden läßt, daß es zum Enk⸗ würf ganzer Marskarten gekommen iſt. Als ſpringender Punkt müßte die Frage angeſehen werden, ob die bläulich⸗ oder grünlich⸗ grauen Flecke auf der Marsoberfläche von ausgedehntem Pflanzen⸗ wuchs oder durch Waſſeranſammlungen oder noch andere Gebilde ver⸗ urſacht wären. Falls das Erſtere der Fall wäre, könnte man nach der Beobachtung Krügers erwarten, daß ſich die Farbe dieſer Flecke unter dem Kobaltglas in Roth verwandeln müßte. Der Forſcher ſah ſich jedoch bezüglich der Ausführung dieſer Verſuche vor erhebliche Schwierigkeiten geſtellt. Einmal ſtand ihm nur ein verhältnißmäßig kleines Fernrohr mit einer Oeffnung von 4½ Zoll zur Verfügung, ſodann mußte überhaupt die Benutzung eines Kobaltglaſes das von dem Planeten ausgeſandte Licht dermaßen abſchwächen, daß die Einzelheiten auf der Marsoberfläche nicht mehr erkennbar blieben. Auch bei Anwendung möglichſt dünner Platten des Glaſes konnte kein Erfolg erzielt werden. Die Lichtſtärke nahm mit abnehmender Dicke des Glaſes allerdings zu, aber im gleichen Verhältniß ſchwächte ſich auch die Wirkung des Glaſes ab, indem durch dünne Gläſer die rothe Umfärbung des Blattgrüns wieder der natürlichen grünen Farbe Platz machte. Durch mühſames Probiren verſchaffte ſich Krüger jedoch eine Reihe von farbigen Schirmen, die für die hmiteren Prüfungen auch der Marsoberfläche beſſer geeignet waun, und über deren Zu⸗ ſammnſetzung der Fachmann das Nähere aus der Zeitſchrift für popu⸗ läre Aſtronomie„Sirius“ entnehmen kann. Durch ſolche Schirme erſchienen von irdiſchen Gegenſtänden roth alle Blattgrün(Choro⸗ phyll) führenden Pflanzentheile, ferner gewiſſe grüne Farbſtoffe mit einem Gehalt von Chromoxyd, außerdem die aus braunem Lehm ge⸗ brannten rothen Ziegel und Dachpfannen. Blau oder blaugrün waren durch den Schirm betrachtet der unbewvölkte Himmel, das Waſſer, grüne Vogelfedern, z. B. von Papageien, und von chemiſchen Stoffen das Vitriol des Eiſens und Kupfers ſowie der Malachit, ferner auch das graue Erdreich, graue Mauern, gelblichröthliche Sand⸗ flächen und Dünen. Zur Verwerthung dieſer neuen Forſchungs⸗ mittel bei aſtronomiſchen Unterſuchungen wählte Profeſſor Krüger aus begreiflichen Gründen zunächſt den Mond, auf deſſen Oberfläche gewiſſe kleinere Bezirke und einzelne Ebenen zeitweilig einen aus⸗ geſprochen grünlichen Farbenton zeigen. Unter Benutzung der Schirme verwandelte ſich nun die Färbung dieſer Theile der Mond⸗ oberfläche niemals in Roth, ſondern das ganze Bild blieb grünlich⸗ grau in verſchiedenen Schattirungen. Daraus ergibt ſich der Schluß, daß die ſchwachgrünliche Färbung gewiſſer Theile der Mondoberfläche nicht von einem mit Blattgrün ausgeſtatteten Pflanzenwuchs her⸗ rühren kann, wenigſtens ſoweit ſie durch ein mittelgroßes Fernrohr wahrgenommen werden kann. Ferner richtete der Forſcher ſein Fern⸗ rohr auf die Planeten Venus, Jupiter und Saturn, bei denen jedoch bei der zu Gebote ſtehenden Vergrößerung genaue Einzelheiten nicht mehr unterſchieden werden konnten. Dagegen war auf dem Mars zur Zeit ſeiner letzten Oppoſition doch noch die ſogenannte Große Syrte und das Aeidaliſche Meer erkennbar. Mit ſeinem verhältniß⸗ mäßig kleinen Fernrohr konnte Krüger nur die Thatſache noch feſt⸗ ſtellen, daß die röthliche Färbung des Mars, wie ſie auch das unbe⸗ waffnete Auge zu erkennen vermag, nicht von ähnlicher Natur ſein kann wie die der rothen Ziegel, ſondern darauf hindeutet, daß die Planetenoberfläche ſich hinſichtlich der Farbe ähnlich verhält wie die gelblich⸗röthlichen Sandflächen und Dünen auf der Erde. Ob die grünlichen Theile der Marsoberfläche durch Pflanzenwuchs veranlaßt werden, werden die Beſitzer ſtärkerer Fernrohre leicht feſtſtellen können. Kleine Mittheilungen. Aus München wird uns telegraphirt: Der Senior der mediziniſchen Fakultät der hieſigen Univerſität. Prof, Dr. Auguſt von Rothmund feiert heute ſein 50jähriges Doktor⸗ Jubiläum. Sport.„ * Von der Mainzer Regatta. Es wird uns geſchrieben: Im heutigen Bericht über die Mainzer Regatta iſt inſofern eine Unrichtig⸗ keit, als die ſiegende Mannſchaft des Mannheimer Ruderklub im zweiten Vierer(gegen Spindlersfelder Ruderberein) mit Sattler, Voßmann, Erb und Waibel angegeben iſt. Die Meldung war aller⸗ dings ſo abgegeben, gerudert wurde aber in folgender Zuſammen⸗ ſetzung: Karl Stetter, Hch. Boßmann, Val. Müller, Karl Waibel, Steuer: Chr. Stehle. heueſte Dachrichten ung Celegramme. Orivat⸗Telegramme des„General-Hnzeigers“ * Erlangen, 27. Juli. Bei der Ausfahrt aus dem Bahnhof entgleiſte in Folge Schienenbruchs heute Vor⸗ mittag der Zug nach Grevenberg. Die Maſchine und zwef Wagen wurden beſchädigt, ein Abtheil 2. Klaſſe zertrümmert. Jedoch iſt Niemand verletzt.(Frkf. Ztg.) * Görlitz, 27. Juli. Auf der Strecke Görlitz⸗Zittau wurde der Bahnwärter Neumann von einem Zuge über⸗ fahren und getödtet.(Frkf. Ztg.) * Görlitz, 27. Juli. Während das Arbeiterpaar Berndt am Sonntag zum Tanz gegangen war, entſtand in deren Wohnung ein Stubenbrand, bei dem die allein gebliebenen Kinder von 2 und 5 Jahren verbrannten, Die Eltern wurden verbaftet. ene,, — Aeneral⸗Anzeiger. 0 Ma inhelm, J7. Julf. Groß⸗Gerau, 27. Juli. Geſtern Abend wurde zwiſchen Groß⸗Gerau und Dornberg auf der Verbindungsſtraße an einem Bahnübergange der Wagen des Käſefabrikanten Peter Rothen⸗ erger II aus Worfelden von dem um 9 Uhr 45 Min. in Groß⸗ Gerau fälligen Mainzer Perſonenzog erfaßt und zertrümmert, Rothenberger wurde getödtet, ſein Knecht Roth aus Waller⸗ ſtädten wurde tödtlich verletzt unter dem Zug hervorgezogen. * Hamburg, 27. Juli. Der ſeit Mai ſuspendirte Amtsrichter Baur⸗Altona erſchoß nach dem Ableben ſeiner Mutter deren Dienſtmagd, dann ſeinen Bruder, den bekannten Rechtsanwalt Baur und erſchoß ſich ſelbſt. Baur war anſcheinend geiſteskrank. * Haag, 27. Juli. Die Regierung beſchloß, daß der niederländiſche Geſandte in Belgrad bei der neuen Regierung ſich vorläufig nicht acereditiren laſſen ſoll. ** Stockholm, 27. Juli. Der König genehmigte das Entlaſſungsgeſuch des Kriegsminiſters Cruſebjorn und ernannte Oberſt Orevirgin, Chef des 1. See⸗ Artillerie⸗Regiments, zum Kriegsminiſter. * Florenz, 27. Juli. Die ſeismologiſchen Inſtrumente zeigten heute früh 4 Uhr 45 Minuten ein leichtes Erd⸗ beben an. P. Mailand, 27. Juli. Privat.) ſpinnerei Poma iſt total niedergebrannt. Schaden iſt bedeutend. 200 Familien ſind brodlos. E. Dieppe, 27. Juli.(Privat.) In der vergangenen Nacht wurde eine Fiſcherſchaluppe auf die Klippe von St. Pauli geworfen. Die fünf Inſaſſen ertranken. * Paris, 27. Juli. Während der römiſchen Trauertage ſind die Verhandlungen zwiſchen Paris und Rom wegen Neu⸗ feſtſezung der Pariſer Reiſe des Königs von Italien weitergeführt und wie es ſcheint gänzlich abge⸗ ſchloſſen worden. Die Reiſe ſoll, wie wahrſcheinlich ſofort nach Beiſetzung des verſtorbenen Papſtes bekannt gegeben wird, am 12. Oktober erfolgen. König Viktor Emanuel wird von der Königin Helene begleitet ſein, für die übrigens von Anfang an eine Flucht von Gemächern im Miniſterium eingerichtet worden iſt. Wien, 27. Juli. An Stelle des verſtorbenen Reichsfinanz⸗ miniſters Baron Kal lay iſt der bisherige öſterreichiſch⸗ungariſche Geſandte in Athen, Freiherr b. Burtan zum Reichsfinanz⸗ minfiſter ernannt. J. Wien, 27. Juli.(Privat.) Geſtern fanden hier und in der Provinz von Sozialdemokraten einberufene maſſenhaft beſuchte Verſammlungen der Arbeiter ſtatt, in denen eine Reſolution für die Einführung des allgemeinen und direkten Wahlrechts beſchloſſen und angenommen wurde. Die Verſammlungen verliefen ohne jede Stbrung. London, 27. Juli. Der deutſche Kaiſer richtete anläßlich der Aufnahme des Hafens in Dover in die Reihe der Anlaufhäfen der transatlantiſchen deutſchen Dampfer an Generaldirektor Ballin der Hamburg⸗Amerika⸗Linie ein Telegramm, in dem er der Freude Ausdruck gibt über Die Baumwoll⸗ Der den mit dem Dampfer„Prinz Sigismund“ glücklich voll⸗ zogenen erſten Verſuch und weiter ſagt, für die Aufnahme Dovers iſt ein von engliſcher Seite an mich herangetretener Wunſch in Erfüllung gegangen und es wird dies ſicherlich dazu beitragen, die ſo vielſeitigen friedlichen Beziehungen der beiden Nationen noch enger zu verknüpfen und weiter auszugeſtalten. o. London, 27. Juli.(Privat.) Die Blätter berichten, König Eduard werde ſich in dieſem Jahre nach Marien⸗ bad zur Kur begeben und nicht wie ſonſt nach Homburg. Der König ſei bei guter Geſundheit, beklage ſich aber über zu ſtarken Fettanſatz. * Koburg, 27. Juli. Fürſt Ferdinand von Bulgarien mit Gefolge iſt heute früh hier eingetroffen. * Petersburg, 27. Juli. Der Biſchof von Kiſchinew wies auf Anordnung des Oberprokurators der heiligen Synode die Geiſtlichkeit an, in der Kirche durch Predigten und außerhalb derſelben durch Belehrung auf die orthodoxe Bevölkerung einzuwirken, damit der religiöſe Ha ß gegen die Juden ſchwin de. Konſtantinopel, 26. Juli. und der ruſſiſche Botſchafter richteten geſtern in identiſchen Noten die Aufmerkſamkeit der Pforte auf die ſtetig wachſende Aus wan⸗ derung von Bulgaren aus dem Bezirk Kirkliſſe nach Bulgarien. Es wird empfohlen, Mittel zu finden, um der Aus⸗ wanderung zu ſteuern. *Konſtantinopel, 27. Juli. Marineminiſter Haſſan Paſcha iſt in der letzten Nacht geſtorben. Ein ſchweres Eiſenbahnunglück. Glasgow, 27. Juli. Auf der Station Saint Enoch fand heute Morgen ein Eiſenbahnunglück ſtatt, bei dem ſechs Perſonen getödtet und mehrere verletzt wurden. *Glasgow, 27. Juli. Bei dem aus Saint Enoch gemeldeten Eiſenbahnunglück wurden nach ſpäteren Meldungen 13 Perſonen getödtet und 20 verletzt. 2 Wagen wurden ineinander geſchoben. Der Jug führte viele Ausflügler mit. Der öſterreichiſch⸗ungariſche Wahlunruhen. *Gleiwitz, 27. Juli. Der„Oberſchl. Wanderer“ meldet: Wegen des am 25. Juni bei der Stichtvahl in Zabrze vor dem Ge⸗ ſchäftshaus des„Oberſchleſiſchen Wanderers“ entſtandenen Wahl⸗ [łxrawalls wird gegen 15 Arbeiter aus Zabrze Anklage wegen Landfriedensbruchs erhoben werden. pberhaftet, 5 ſollen noch verhaftet werden. Rußland und Japan. 5*London, 27. Juli. Die„Times“ meldet aus Tokio bom 26. ds.: Die beunruhigenden telegraphiſchen Nachrichten über Kriegsvorbereitungen Japans, die in Eng⸗ land veröffentlicht wurden, ſind völlig unbegründet. Zweifellos wächſt in Japan die Entrüſtung über Rußlands Ver⸗ halten, aber die Nation und die Regierung bewahren ihre Ruhe. Zum Kulturkampf in Frankreich. r. Marſeille, 27. Juli.(Privat.) Anläßlich der Austkreibung der Sankt Gabriel⸗Brüder kam es geſtern zwiſchen Katholiken und Antiklerikalen zu hefti⸗ gen Kundgebungen. Dieſelben arteten in einen Krawall aus, wobei mehrere Perſonen ſchwer verletzt wurden. Zum Tode Leos XIII. Das Konklave. 15* Rom, 27. Juli. Wie die„Voce della Verita“ meldet, ent⸗ ſchloß man ſich für das Konklape die allgemeinen Anordnungen nach dem Plane Veſpignanis vom Jahre 1878 beizubehalten. 9 wurden geſtern * Rom, 27. Juli. Die Arbeiten zur Herrichtung der Räum⸗ lichkeiten für das Konklabe werden fortgeſetzt.— Rampolla berließ den Vatikan, um in dem Palais Wohnung zu nehmen, welches ihm als Erzbiſchof von St. Peter gehört. Trauerfeierlichkeit in Konſtantinopel. Konſtantinopel, 27. Jult.(Frankf. Ztg.) Der päpſtliche Delegat Bonetti beranſtaltet am Dienſtag eine feierliche Me ſſe für den verſtorbenen Papſt. Da der franzöſiſche Bot⸗ ſchafter mit dem geſammten Perſonal in großer Uniform der Meſſe beiwohnt und durch eine beſondere für ihn errichtete Eſtrade das Pro⸗ tektorat über den katholiſchen Orient zum Ausdruck kommt, ſo werden alle übrigen Botſchafter der Ceremonie fernblei⸗ ben und nur durch Delegirte in Cipilkleidung vertreten ſein. Verſchiedene Meldungen. Rom, 27. Juli. In der Baſiliska Giovanni Laterno wurhe heute ein feierlicher Trauer⸗Gottesdien ſt für Papſt Leo XIII. abgehalten, dem das diplomatiſche Korps, die klerikale Ariſtokratie, die Ritter des Maltheſerordens, die Familie Pecci und viele andere Perſonen theilnahmen. Die Kardinalkongregation nahm heute die Ausleſung der Gemächer vor, welche die Kardinäle während des Konklaves bewohnen werden. Die Räumlichkeiten in der gleichen Höhe mit der ſixtiniſchen Kapelle bleiben den kränklichen Kardinälen vorbehalten. Volkswirthschaft. Deutſche Reichsbank. Der Ausweis für den 23. d. Mts., der heute zur Veröffentlichung kommt, zeigt eine weitere weſentliche Kräftigung des Status, die ſich ungefähr auf derjenigen der gleichen Vorjahreszeit hält. Indeſſen iſt gegenwärtig der Status nicht ſo kräftig als der dermalige, aber kräftiger als der in den weiter zurückliegenden Jahren. Der Wechſelbeſtand hat diesmal um weitere 39,11 Millionen Mark zugenommen(24,07 Millionen in der gleichen Zeit des Vorjahres) und auch für Lombardendarleihen wur⸗ den diesmal weitere 19,42 Millionen zurückbezahlt, gegen 8,21 Mill. vor einem, 18,79 Millionen vor 2 Jahren. Andererſeits ſind De po⸗ ſiten um weitere 34,71 Millionen angewachſen, vor einem Jahr um 39,40 Millionen, vor 2 Jahren um 66,45 Millionen. Im Zu⸗ ſammenhange damit konnten dem Baarvorrath weitere 31,2 Mill. zufließen, wähernd vor einem Jahr der Zuwachs 38,19 Millionen, vor 2 Jahren 46,42 Millionen betragen hat. Der Baarb e ſt an d iſt gegenwärtig rund um 100 Millionen kleiner als bor einem Jahre und um rund 26 Millionen geringer als vor 2 Jahren. In der Hauptſache ſcheint es ſich bei dem Zuwachs zum Metallbeſtande um Rückfluß aus dem Innern zu handeln, doch iſt auch etwas Zufluß aus dem Auslande erfolgt. Der Notenumlauf konnte um weitere 59,57 Millionen zurückgehen gegen 51,84 Millionen im Vor⸗ jahre. Die Reſerve ſteuerfreter Noten i weiter bon 191,87 im Vor⸗ jahre auf 290,79 Millionen geſttegen. Die Deckung durch die Noten iſt bon 76,47 auf 88,58 Prozent geſtiegen, im Vorjahre von 83,93 auf 90,08 Prozent. Frankfurter Börſe. Die Zulaſſung der 12 Millionen Mark 3prozentiger württembergiſcher Staatsſchuldber⸗ ſchreibungen von 1908 im öffentlichen Vörſenkursblatt wurde genehmigt. Verhandlungen des oberſchleſiſchen Roheiſenſyndikats mit dem öſterreichiſchen Eiſenkartell. Aus Breslau wird uns telegraphirt: Der„Breslauer Generalanzeiger“ meldet: Die Verhandlungen des oberſchleſiſchen Roheiſenſyndikats mit dem öſterreichiſchen Eiſen⸗ kartell führten zu einem Kompromiß. Darnach gab das oberſchleſiſche Roheiſenſyndikat 75 pet. des bisherigen Abſatzes nach Oeſterreich ab, während das öſterreichiſche Eiſenkartell ſich verpflichtete, die Einfuhr von Roheiſen in das Abſatzgebiet des oberſchleſiſchen Roheiſenſyndikats vollſtändig aufzugeben. Das oberſchleſiſche Roheiſenſyndikat wird einen Ausgleich für den Abſatzausfall dadurch herbeiführen, daß es unter Bekämpfung der Luyemburgiſchen und eng⸗ liſchen Konkurrenz den Abſatz in das entferntere Inland forciren wird. Vom Roheiſenmarkt wird uns aus Eſſen telegraphirt: Die „Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Zeitung“ meldet vom Roheiſenmarkt: Wie verlautet, beabſichtigt das Syndikat den Preis für Gießerei⸗ roheiſen für das 4. Quartal abermals um 1 zu erhöhen. Neue Anleihe der oſtafrikaniſchen Geſellſchaft. Aus Berlin wird uns telegraphirt: Ein Konſortium, beſtehend aus der Seehandlung, Mendelſohn u. Co., Bleichröder, der Direktion der Diskontogeſellſchaft, Robert Warſchauer u. Co., Delbrück Leo u. Co., von der Heyd u. Co., Berlin und Salomon Oppenheim jun. u. Co. Köln, übernahmen bon der oſtafrikaniſchen Geſellſchaft 10 Millionen Mark 3½prozentiger Schuldverſchreibungen dieſer Geſellſchaft. Die Verzinſung und Til⸗ gung dieſer neuen Anleihe, deren Geſammtbetrag ſich auf 11 495 000 Mark beläuft, ſind durch jährliche Zahlungen des Reiches ſichergeſtellt. Die übernommenen 10 Millionen werden in der nächſten Zeit zur Zeichnung bezw. Konvertirung der öprozentigen Zollobligationen der Geſellſchaft, die per 31. Januar 1904 zur Rückzahlung gekündigt wer⸗ den, aufgelegt. Zahlungseinſtellungen. Aus Hamburg wird telegraphirt: Die „Neue Hamb. Vörſenhalle“ meldet: Die Gaſtern Millin gan d Exportkompagnie Philadelphia, eine Vereinigung von etwwa 40 Mühlen, ſtellte die Zahlungen ein. Kurs blatt der Mannheimer Produktenb örſe vom 27. Juli. Weſzen bierländ.—.——17.50[ Mais amer. Mixed 12.75—.— „ norddeutſcher 17.50—17.75„Donau „ ruſſ. Azima 17.——17.75„ La Plata 12.60——.— „ Ulka 16.75—17.50 Koblreps, d. neuer 22.50—.— „ Theodoſia—.—18.—] Wicken—.—18.— „ Saxonska—.——.— Fleeſamendeutſch. 1—.——.— „ Taganrog 17.25—17.75 5 „ rumäniſcher 17.25—17.5„neuercfälzer————.— „ am. Winter 17.40—.—„Luzerne 100.—110.— „ ManitobaJ—.—.„ Provene. 110.—115.— „ Walla Walla—.———.—„Eſparſette 30.——32.— „ Kanſas TI—.——17.30 Leinöl mit Faß—.—49.— „ Californier—.——.—„, bei Waggon—.——46.— „ Le Plata 17.——17.75 Rüböl in Faß—.—55.— Kernen 17.50—.—„ bei Waggon—. 52.— Roggen, pfälz. 15.———.— Am. Petroleum Faß „ ruſſiſcher 14.25—„— fr. mit 20% Tara—.——24.— „ rumäniſcher—.——.—Am. Petrol. Wagg.—.——23.10 „ norddeutſcher 15.———.—[ Am. Petrol. in Ciſt. pdiertt,—.———.—.l10okonettoverzollt.——18.50 Gerſte, hierländ.—.———.— Ruſſ. Nobel in Faß———23.— „ Pfälzer——— dto. Wagg.—-——21.20 „ ungariſche—.—— dto. Cifſt.—.—17.60 Futter 12.25——.— Ruſſ. Meteor in Faß—.——23.10 Gerſte rum. Brau—.———.— dto. Wagg.—.—22.10 Hafer, bad. 14.25—15.— dto. Ciſt.—.—18.50 „ruſſiſcher 18.50—15.ĩ— Rufſ. gewöhnl.in Faß—.——22.20 „norddeutſcher—.— dto. Wagg.—.——21.20 Hafer, württb. Alp—.———.— dto. Eiſt.—.——17.60 „ amerik. weißer—.——.——[Rohſprit, verſteuert—— 119.50 70er Sprit—.—52.50 90er do. unverſt. 86.50——.— Nr. 00 0 1 2 3 4 VVVVVVVCVVTTTTTTT— 19 8 292.— —.— Weizen angenehmer. Roggen unverändert. Neue Gerſte noch ohne Umſatz. Futtergerſte ruhiger. Mais feſter. Hafer ſtill. Mannheimer Effektenbörſe vom 27. Juli.(Offizieller Bericht.) Die Stimmung war heute beſonders für einige Braueref⸗ Aktien ziemlich feſt. Badiſche Brauerei wurden zu den Kourſen von 143 pCt. und 142.75 pCt. gehandelt, Eichbaum gingen zu 166 pCt. um. Ferner waren gefragt: Rhein. Hypothekenbank⸗ Aktien zu 190.25 pCk.(190.50.), Oberrhein. Verſicherungs⸗ Aktien zu 847 Mark pro Stück Zellſtofffabrik Waldhof⸗Aktien zu 233.50 pCt. Obligatfonen. Pfaudbriefe. Induſtrie⸗Obligatkon. 4% Rhein. Hyp.⸗B.unk. 1902,100.75 bö4½%e Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ n„„„äalte M. 97.80 C ſtrie rückz. 103% 101.50 G 3%„„„ unk.1904 98.50 Gl4½ Bad..⸗G. f. Rhſchifff „ Communal 98.50 G 1765 1 05 1 19505 8 4½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf 106.30 G Städte⸗Anlehen. 4% Kleinlein, Heidbg. M—.— 9½ Freiburg i. B. 99.90 5/5% Büral. Braubaus, Bonn 101.— B 4% Karlsruber v. J. 1896 90.— 64½0% Speyerer Brauhaus 3½% Lahr v. J. 1902 100.— b⸗ Akt.⸗Gef. in Speyer 102.75 G 4% Ludwigshafen von 1900102.60 C4½% Pfälz. Chamotte u⸗ 3½% Ludwigshafen—— Thonwerk.⸗G. Eiſenb 101.— 40⁰⁰ 8 102.25 C4% Herrenmüßle Genz 57.—G 8%½ c 7 99.—64½% Manheimer Dampf⸗ 4% Mannheimer Obl. 1901102.80 baſ ſchleppſchifffahrts⸗Gef. 102.78 G 169ůb„„ 1900(102.20 654½%% Mannh. Lagerhaus⸗ 9172 5„ 1885100.30 G Geſellſchaft 101.100 35 5„ 1888100.80 964 470 Speyerer Jiegelwerk 102.75 397 5„ 1897 99.70 K4½% 9% Sſfdd. Draßtindu⸗ 3½%%„„ 1898109.30 C ſtrie Waldbof⸗Mannhelm 101.75 U 3½% Pirmaſenſer.— 6/4½ Verein chem. Fabriken,—.— 4½ Zellſtofffabrik Waldhof104.80 B Aktien. Banken. Brlef] Geld Brief] Geld Badlſche Bank—.—118.50/ Br. Schroedl, Sdeſba./——190.— Fred ⸗u, Devb., Abrckk—.—119.—„ Schwark, Speyer—.— 128.80 Jewof.E pener 300%]—.—129.50„ Nitter Schwetzing“———. Oberrhein. Bank—.—.98.—, S. Weltz Speyer—.— 129.80 Rfälz. Bank——10786, Storch, Sick,—.—104.— Bfälz. Hyv.⸗Rauk 700%—, Werger, Worms——110.— Aflz. Sp.⸗u. dh. Land. 180.500—.—Forms, Br v. Oerkae 126.50—.— Abeſuſſche Creditban!ſ 139.2 139.—Pflz. Preßh. u. Spfhr.—.— 100.— Rhein. Hyp.⸗JBank 190.50 190.9 Silpd. Bank—.—110ʃ.20 See Eiſenbahnen. 155 Verſicherung. 155 28—B..⸗G. Nhſch. Seetr—— 95.78 Pfälz Ludwigsbahn.—.—225.— Nannh. Dampfſchl 7 Marbabn 140.— 2 Ha 0 8 111 Nordbahn—.—136.—g 8 Gellbr. Straßenk Un—.— u. Seeſchiff Geſ,, Heilbr. Straßenbahn.—Zad. Nick⸗ u. Meitv.—.—188.— Chem. Induſtrie.„ Schifff.⸗AſſeFe.—.— 732.— .(G. f. cheim. Induſtr./.——.—[Contfuental. Verf.—.—285.— Bad. Anfl.. Sodafb 449.50—.—Nannh. Verſicherun—.—400.— Ghent. Fb. Goldenbro 170.——.— Oberrh. Verſ⸗Geſ.—.— 47.— Verein chem, Fabrikenſ—.—247.—] Wllrtt. Transp.⸗Lerf[—.— 452.— Vetein D. Oelfbrk. 117.“/—.— Mſt..⸗W. Stamm]—.—415.— Jnduſtele. „ Vorzug.—06.80J Net.⸗Geſ, f. Sellind.—.— 103.— 1 Dingler'ſche Mſchfbr 134——. Brauereien. Smafllirfbr. Kirrweil,—— Bad. Brauerei 148.— 142.7ö/Cmatlw. Matkamme—.— Binger Aktlenbierbr,——— Eltlinger Spinnerei—.— 108. Dul. Hof vm. Hagen“—.—230.—[Hüttenh. Spinnerel“—.— 88.— Eichbaum⸗Brauerek—.—166.— Nähmfbr. Haid u. Neuß,—.——. Glefbr. Rühl, Worms]—.— 100.25 Mannh. Gum.u. AsSb.“—.— 98.50 Ganters Br. Freſburg“—.—107.—Oggersh. Spinnere!———.— Kleinlein, Heidelberg!——178.— bfälz. Näh. u. Fahr.——J Houb. Meſſerſchmitt 89.——.—Bortl⸗Cement Heidib!“—.—105.— Ludtwfgshf. Brauere—.— 220.—Verein. Freib Zſegelw—— 131.23 Mannh. Aktienbr.—.— 156.50/Ber. Speyr. Ziegelw“—— 78.— Pfalzbr. Geiſel Mohiſ—.——.— Zellſtofff. Waldbhof—.— 283.50 Brauer. Sinner—.— 208.—Zuckerf. Waghäuſel l 80.——.— Frankfurter Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 27. Juli. In ähnlicher Haltung, wie die Börſe die vorige Woche geſchloſſen hat, hat ſie die neue angetreten. Die feſten Kurſe vermochten nicht die Umſätze zu beleben. Deutſche Renten gut erholt. Italiener 103,30 auf Deckungen. VBulgaren in guter Nachfrage. Spanier haben einen guten Theil ihres Rückganges wieder eingebracht. Rumänier nicht einheitlich. Türken feſt. Argentinier feſt. Chineſen un⸗ notirt. Banken ruhig. Nur Schaaffhauſenſcher Bankverein ſteigend. Montan befeſtigt. Portugieſen gefragt und höher⸗ Lombarden unnotirt. Schluß⸗Kurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie⸗) Neichsbank-⸗Diskont 4 Prozent⸗ Wechſel. in Kurze Sicht Reichsmark 9% Vor. Kurs Amſterdam hfl. 100 168.90 Belgien dr 10⁰ 80.933 Italien... Le. 100 81.083 London.. ſt. 1 20.867 Madrid. Pf. 100— New⸗Hork Dll. 100 Baris. Fr. 100 Schweiz Fr. 100 Petersburg.⸗N. 100 l½ Trieſt.. Kr. 100— Wien Kr. 1003½ do. m. S. Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wag.79.80] 79.40 Parkakt. Zweibr. 112.- Heidelb. Cementw. 106.50 106.50 Gichbaum Mannh. 166.— Anilin⸗Aktien 450.— 448.60 Seilinduſtrie Wolff 107.70 Ch. Fbr. Griesheim[ 35.30 286— Weltz z. S. Speyer 128.— Höchſter Farbwerk 372.50 872.50 Walzmühle Ludw. 129 50 Verein chem. Fabrik 248— 248.— Fahrradw Kleyer 191.75 Chem. Werke Albert 201—202.50 Maſch. Arm. Klein 105.— Accumul.⸗F. Hagen 143.— 143.— Maſchinf. Gritzner 198.— Acc. Böſe, Berlin 29.25 29.25 Schnellprf. Frkthl. 157.50 Allg,Elek⸗Geſellſch 178.50 178.50 Oelfabrik⸗Aktien 117.20 Helios„ 58—.— Bwllſp. Lampertsm]—.— Schuckert 2.80 Spin. Web.Hüttenh Lahmeyer 81.50 Zellſtoff Waldhof Allg..⸗G.Siemens 125 50J Cementf. Karlſtadt 2½—3 Monate Heut. Kurs] Vor. Kurs Heut,Kurs 168.95— 30.95 31.083 20.372 95 .— 5— 3— 5— 85— 37½ 81.033 31.033 810 81 05 85.183 35.166 90.80 81— 126.80 286.20 89 20 Lederw. St. Ingbert 77.— 77.— griedrichsh, Bergb.] 180.— 7. .—— D SSeEn — —— 7˙ ee e eeeeeereee .1 S2 2 Se= 8 SSS * iiinern r S neeeirenr Mannpeim, 27 Jult. ſeſt. Staatspapiere. A. Deutſche. Fonds ſehr fer Teſſe Tirter⸗ Bahnen 20 27 anregungslos. Prinz Heinrich⸗Bahn ſchwächer. Schifffahrts⸗ 5 aktien träge. Der Verkehr verlief im weiteren Verlaufe äußerſt 61½ Dſck.Reichsanl102.20 02.40] 5 italien. Rent 103.20 108.80 2 7 5 5 5 102 2 10104 e Gioldr. 10255 102.,5 ſchleppend. Geld zu Ultimo zu 3 Proz. erhältlich. Doch war 10 70 10 0 110 Oeſt. Silberr.—.— 100.90 die Nachfrage im Ganzen ſehr mäßig. Die Rückwirkungen 1769 ts⸗Aul. 102.2 205 4 jerr.“—.—100.95 f ie 55„ 02 20 102.10 40 Fee.20 49.55 New⸗Vork auf London durch die gegenſeitigen Wechſel⸗ „91.10 9008 3 dio. äuß. 30.60] 30 80 beziehungen wirkten auf die Kontinental⸗Börſen immerhin 1 Bad. St.⸗Obl.fl[ 99.00 89904 Ruſſen von 18800—.—100.30] la f 3r 2 1 M. 100 80 406 80 A in 110 14894 88.20 89.50 lähmend ein. Die 2. Börſenſtunde brachte auf keinem Am 51½%„ 1900, 101.10 101.— 4 ſpan. ausl. Rente 90.50 90.80 ſatzgebiete irgend eine Aenderung, nur 3 prozentige Anleihen 4 bad. St.⸗A.—.———11 Tärken Lit. 1 31.95 31.95 beſſer gefragt, 91,10. Bochumer Gußſtahl anziehend 178,75. Bayern,„101.15/101.0 4 Ungar. 6 101.50 101 40[8 98 298 15—110 8 91.250 61.30 5 Mea innere Gold⸗ In 3. Börſenſtunde zumeiſt ganz geſchäftslos, doch ziemlich bauer...⸗N. 10170 10475 Anleihe 1887 64.50—.— behauptet. Der Verkehr der Induſtriewerthe des Kaſſamarktes 4 Heſſen 7 754 Egyypter unifteirtef———.— f 65 8 Gr. Heſſ. St.⸗ A 5 Meglkaner 1 war gleichfalls ſehr eingeengt. Im Ganzen waren einzelne von 1896 89.70 89.75 inn. 27.— 27.—Werthe in Kohlen und Eiſen gefragt und höher. 155 89.85 90.— 4½ Chineſen 1898 92.55 99.05 4 Mh. St⸗A. 1899]J—.——.—[5 Bulgaren 90.50 90.50 . Berzinsl. Looſe. Pariſer Boͤrſe. B. Ausländiſche, 3 0 3 Oeſt. Looſe v. 1860 155.45 155.20 3 90er Griechen—.——. 3 Türkifche Looſe 181.201 181.80 Paris, 27. Juli. Anfangs kurſe. Bergwerks ⸗ Aktien. eeen 13735,0720 Sſen gool 197. l2g0 S 25 102. 87.— 589.— Vochumer 177 50J 478.40 Weſterr. Alkali-2l. 214 75J 214 75 Spanter 90 4% 1151 1186 Buderus 11120111.20 J Sberſchl. Eiſenakt. 93.40 98.— Türken D. 62.27 32.35 J Bankdisk. 3 0% Concordia 31.50802.—] Ver. Königs⸗Laural 218.80218.50 Gelfentirchner 184 56185.30J deutſch. Luxemb. V. 92.— 91.50 Harvener 181.25181.70 5 Londoner Effektenbörſe. Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. London, 27. Juli.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. Ludwh.⸗Berbacher 296.—225.20 Oeſterr. Kit. B. 106—106.—8% Reichsanleihef 90 90½¼ Nio Tlinto 457%/ 455ʃ, Marienburg,⸗Mlw—.——.—Gotthardbahn 190.5 191.50 5% Chineſen 101 102— Southern Pak, 437 496 Mfälz. Maxbahn 42.70 142.70] Jura⸗Simplon 107.— 107.—4½% Chineſen 93½ 931/ Chicago Milw. 144½%143— Mfälz. Nordbahn 186 2536.25 Schweſz. Centralb.—.——.—2½% Conſols 91⅛6 91%7. Denver Pref. 80— 79½ Slldd. Etſenb.⸗Geſ 122 90 122.75 Schweiz. Nordoſtb.]—.—]—.—4 0% Italiener 101½% 101½, Atchiſon Pref. 92— 90½ Hamburger Paclet 101.4 101.40 Ver. Schwz. Bahnenſ—.——.—4% Mon. Griechen] 43½ 43½ Louisv. Nash. 108½ 107½ Rordd.Lloyd 98 500 98—Ital. Mittelmeerb. 96.— 96.—3 0½% Portug. 82— 62— Union Pak. 77/ç0/ 76¼/ Oeſt.⸗Ung Staatsb. 143.0 148.10]„Meridionalbahn 139.40 139.40 Spanker 89/% 897% Tend.: flill. Oeſterr, Süd⸗Lomb. 17 80 17.80 Norttzern prefer.—.——.—Türken D. 61¼% 381˙%6 Hebeers 19/ 19˙% „Nordweſtb.]——]—.— La Veloce 4% Argentinter 73/. 73% Chartered 2½ 2% Pfandbrieſe, Prioritäts⸗Obligationen. 12 Mexikaner 104% 101% Mene 4% 65¼ 0 2 2 9 8— 4eb, Frk. Hyp.⸗Mfdb. 101.40 101.40%¾ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 55 Tend.: ſtill. 5 17 75 40%..B. Pfdbr.o⸗ 101.40 101.40] Hy„⸗Pfd. unk. 12 100.75 100.75 Ottom. 131½] 181/ Tend.: ſtill. 4% 8.P 6410456 10.50 17 5 n ene1 97% 07d 85 „f. Hyp G. Pfob 101.30 101.8.⸗Pfd. unk. 12 97.75] 97. .(50% 99.28 89.20 e„Pfdbr.⸗Bk.⸗ d Gede d 50 92.80] Cy Pid. em⸗ Berliner Produktenbörſe. 0„iz S. Pe 102.40 Obl. unkündb. 12, 100.50 8 0* Berlin, 27. Juli. Produktenbörſe. Durch merklich 0 0 7 5 2 3 2 2 1 5 7 10 00 0 8 2 150 135 fb..0 101.20ſ10.30 höhere amerikaniſche Preiſe angeregt, hat ſich die Tendenz hiet 4%,„„ lonf.60 102.80;Fbit. 00 108.100 108.10ebenfalls gebeſſert. Die Kaufluſt iſt ziemlich rege, zumal das e 9780 97.8040„Pidbr..0 1 11 7* 1500 0 50 080 0 P. n 10 408 10 40840 Wetter immer noch unſicher bleibt und im ruſſiſchen Angebot 62½% Fh..⸗B. 6. g 500 98.50 4% Pfdbr..0 mehr Zurückhaltung zu verſpüren iſt. Juli⸗Hafer durch Deckun⸗ 30/ Sttsgar. It Eii. 7155—. unk. 12 108.9, 104.—fgen geſteigert. Mais befeſtigt, Rüböl behauptet. Spiritus un⸗ 42% Pr. Pfbr..1905 96.66 96.50 3⁹ Pfdb ⸗v. 86 ehandelt ſ,„„1003 96,80 96.70 89. 84 97.20 97.808 ,„190 02.— 102.—81½„ Pfd. 93006 97.20 97.80 Berlin, 27. Juli.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) 195 5 9905 11 15 9 4%„ Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 8 84 27. 51½e Rhein. Weſtf. 3˙ Com.⸗Oꝛl l.—5 bdaee 100 100% ien der n 31 ere 160.— 161.— 400. Pr. Pidbr.⸗Bk.⸗ 3 12„Com.⸗Obl. per Oktbr. 160.25 16 Pop.⸗Pfd. unt. 12 108.250 108.25 v. 96006 100.70 100.30 Roggen ver Iull 182.25 183.— per Septbr. 13 132.— 153. Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. per Oithr. 132.25 133.95 a 25*.5 Feepſſche deichsbt 152 20 159.25 Oeſt. gänderbaur 103.. 10 90 Oa ſer per Set 3j3j Badiſche Bank 118.30 118.30„Kredit⸗Anſtalt 208 20 2.20 Ma is per Jult„ 3 117.50 112.— Berliner Bank 90.700 90.70 Piälziſche Bank 107.50 107.50 pei 5 Verl. Handels⸗Geſ. 153.90 153.75 Pfälz. Hyp.⸗Bank 191.80191.[Räböl ver Ottbbn. 46 70 46 50 Diarmſtädter Bank 135.60 136.— Rhein. Kreditbank 139.2 189.20 46,80 46 60 Deutſche Bank 210.50 210.60] Rhein. Hyp.⸗B. M. 190.— 90.5 e— Diskonto⸗Commd. 187.10187.80 Schaaffh. Bankver. 182.70 133.80 Spiritus 70er d 20.21 20.⸗21 Deulſche Gen.⸗Bk. 100.50 100.50] Sttdd. Bant Müm. 101.20 101.20 Wetzenmehll 15.90 18.90 Dresdener Bank 146.90 146.90 Wiener Bankver. 121.30 121.0 Roggenmehll! 4 5 Frankf. Hyp.⸗Bank 202.20 202.— D. Effekten⸗Bank 104.90104.95 ver Oktober— Frkf, Hyp.⸗Creditv. 147.20 147.25 Bank Ottomane 117.90 118.—,(T 5 Nationalbank 119.90 119 50 Mannheimer Verſ.⸗ Peſt, 27. Juli.(Telegramm) Gelretdrmart. Oberrhein. Bank 95.50 96 00 Geſellſchaft 400.— 405. 25. 27. Veſterr.⸗Ung. Bank 113.851 114.— Weizen per wont 0 90 995 000 000 inat⸗Di 5% 0⁰ 000 000 Privat⸗Diskont 3¾1j Prozent.„„ Oktbr. 723 724 flau 724 725 ſtetig Fraukfurt a.., 27. Juli. Kreditaktien 208.20, Staats⸗ Roggen per April 000 000 bahn 143.30, Lombarden 17.60, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente„ Oktbr. 617 6 18 flau 615 6 16 willig 101.55, Golthardbahn 191.50, Disconto⸗Commandit 187 40, Laura Hafer per Oktbr. 5 838 364 r 218. 50, Gelſenkirchen 187.—, Darmftädter 135.60, Handelsgeſellſchaft Mais per Juli 627 628 ruhig 625 626 willig 158. 75, Dresdener Bank—., Deutſche Bank 210. 255 Bochumer 178.50,„5 624 6 25 622 623 Northern—.— Tendenz: ruhig.„„ Maſ904 5300 301 ruhig 498 409 willig Nachbörſe. Kreditaktien 208 20, Staatsbahn 143.10, Lombarden Rüböl per Noy,. 00 00 00 00 17 70, Disconto⸗Commandit 187.30. Kohlraps per Aug. 1130 1185 ſtetig 1130 1140 feſt 2 7 Wetter: Bewölkt. Berliner Effektenbörſe. Liverpool, 27. Jult.(Anfangs kurſe.) (Privat⸗Telegramm des General⸗ ee 5 25.— 5 5 1 02¹⁰⁰ ie 7 vertin, 27. Jul. Schlnbeurle e 1 Nuſſennoten 216.05 216.05] Lelpziger Bank.50%.40 Mais per Juli nom. teäge nom, träge 25 Muff. Anl. 1902 eeeee, Berg⸗Märk. Bank 1586.70 156.50 er Sept..04%.05— %% Reichsanl. 102.25 102.30] Pr. Hyp.⸗Act.⸗3BZ.—.— Paris, 27. Jult 30% Reichsanleihe 91.10 91.10 D. Grundſchuld⸗B(—.——.— 31½ Bd.!.⸗Obl. 0o[—.—106.80 Dynamit Truſt 146.50 146.70 15 2, 27, 85 25.27. Bad. St.⸗A.—.——.—Bachumer 178.800 178.70 Rüböl Jult 49⁰ 49/ Mehl Juli 31.9031.70 de Bayern 101.10 101.10 Conſolidation 888.— 3600„ Auaguſt 4%% 50%„ Auguſt 92.781.70 5 ſächſ. Rente 89.80 89.90 Dortmunder Unkon 81.30 81.60 Sept.⸗Den. 51 51¹,„ Sepkbr.⸗Dezbr. 30.17 80.15 4 Heſſen— 104.90 Gelſenkirchener 185.— 185.30„ Jan.⸗April 51177⁰ 52/„ Nopbr.⸗Febr. 29.85 29.90 Heſſen 89.900 89.80 Harpener 182 10 181.80J Spiritus Juli 44½ 43¾ Weizen Juli 25.— 25.18 Italiener—.— 103.25 Hibernig 180.— 180.—„ Auguſt 44% 4190„ Aug. 22.90 22.80 5 er Kooſe 135.50 155.50 Lauraßütte 219.— 219.—„ Sept.⸗De. 67/ 377„ Sept.⸗Dez. 22.10, 22.1 Mbek⸗ Füchener 166.100—.— Murm⸗Revier 183.— 138.50„ Jan.⸗April 36% 56„ Nov.⸗Febr. 22.20 22.15 Marſendurger Dpönir 138.75 184.—Zucker Jult 2574( 25½ Roggen Juli 14.85 15.65 Oupr. Südbahn—.——.— Schalk, G. u. H⸗V. 403.60412.—„ Auguſt 25 f2 25%„ Aug. 14.25 14.25 Flagtskabn⸗Aktien 143.20 143.30 Flekt. Licht u. Kraft 102.70 102.50„ Okibr⸗Jan. 267½ 26.]„ Sevt.⸗Dez. 14.614.5— inba 17.30 17.60 Weſterr Alkaliw. 214.— 215.—„ Jan.⸗April 277J 277%„ Nov.⸗Febr. 14.90 14,76 Sh. 119.40 119.— Aſchersleben Al. W. 151.20 151.20 Rohzucker 88 loco 21/ 21½ Heſdelb. Str.&.B.—.——.— Steinz. Friedrichsf. 264.— 264.50 Wetter: Schön, ditaktien 208.30 208.20 Hanſa Damvfſchiff 55 WW. New⸗Nork, 125 Juli. eeeee Verl. Handels⸗Geſ. 153.75 153.90] Wollkämmerei⸗Ak. 152.70 142.60 5 Dermbdeer Bank 185.90 18590 4 Pfbr. Rh. W. BEr 101.0 101.80 weizen per Septbr⸗ 81½5 921 feſt Saane Bankak. 210.20 210.40 Mannh.⸗Rh. Tr. 67.— 67.—[Mais per Septbr. 57 580½ feſt dise Comm Aktten 187.30 187.4 Kannengießer 117.50 119.50 Baumwolle: per Auguſt 12.32 12.30 resdener Bank 147.-147.10 Hörder Bergw. 124.251 125.— per Oktober.91.89 ſtetig Privat⸗Diskont 3. WChicago, 27. Juli.(Telegr.) BDrlin, 27 Juli.(Telegr.) Nachbörſe. 5 2. 27. Gerdteeatgen 208.10208.10 Lombarden 1 2 17.60 Wetzen per Seplbör. 77— 77½ feſt Sbaatsbahn 143.300143.20] Diskonto⸗Comm. 187.10 187.20 Mais per Sepfbr. 52— J52½% jeſt 5 5 0 Schmalz per Seplbr. 7 . Berlin, 27. Juli. Die neue Woche ſetzte zunächſt Pork per Sepbre. 13.30 18.67 1 Stand von Sonnabend ein bei relativer Feſtigkeit in 3 Schlff Kommt von Ladung Mäſen W. Egan 15 Rotterbam Stitekgut 9000 Oſterwaal Henri 9 Getreibe 89% Hafenbezirk III. Schöler F. de Bruyter Nuhrort Koblen 15˙%⁷ Seſb Zufrfedenhelt Heilbronn Stelnſalz 504 Meffert Vadenta 7 Nuhrort Stückant 4000 Knobel Silda Jagſtfelb Stein ſalz 40 Kieſer Wilhelm 2 2 520 Bell A. Bltzer Hellbronn Stllekgut 3 5 Scheelen Hbchſt Ruhrort Kohlen 842 Stempel Pollux 5 15 2500 Graffmann Heſſen 5 7 1000 Hafenbezirk IV. Mltter Verelnigung 5 Notterdam Slg. u. Getr.“ 19.20 Joſteln 5 13678 Stmumpf Sophle Hellbronn Salz 511 Hafenbezirk VI. 5 Hauck Baumann 3 Altriy Backſteine 500. Schnelder Friebrich Worms Kles 800 Gehweller Mercur 15 70 9 0 5 Geehl Frlederieke 15 850 Dald Heuberger 1 2 8000 Ries Wilbelm Johann 1 70 Müller Atchen 1 1 400 Schmitt Friedrich Oirſchhorn Sandſtelne 500 Boßler Eliſabeth Pleutersb. 7 50 aenen gebenden Orten derart expedirt, daß der Abonnent dieſelbe Ort iſt das außerordentlich billige Abonnement bei den be 20 unler der ee Verantwortlich ſür Politik: für Feuilleton, Kunſt und Volkswirthſchaft: Georg „ Kaffee. 9 an5 27. Juli. Eſchlußkurſe. Santos per Sept. 24½, per Dez. 25%. Antwerpen, 27. Juli. Kaffee Santos 5052%„verage p. Juli 31¾ per Sept. 31½, per Dez. 32—, per März 925 Zucker. Zucker p. Juli 0 ½, per dul wiolk Kaffee good averag Antwerpen, 27. Juli. 21½, per Okt.⸗Nov.⸗Dez. 21%¾. Baumwolle und Petroleu m. Bremen, 27. Juli. Petroleum. Standard white 1o00—.— Baumwolle 63.25. Stetig. Antwerpen, 27. Juli. Petroleum: Schlußkurſe. Raff⸗ Tive⸗ wies loco 21—, per Juli 21½, per Juli⸗Auguſt 21¾. Ekſen und Metalle. Amſterdam, 27. Juli. Zinn Banca loco 75—, Zinn Auguſt⸗Auktion 74%. 8 8¹ Glasgow, 27. Juli.(Anfang.) Roheiſen mirecl numbers warrants per Kaffa 52/—, per Monat——, ruhig. Cleveland, 27. Juli.(Anfang.) Roheiſen per Kaſſa 46/8.—, per Monat 46/8.—, ruhig.· London, 27. Juli.(Anfang.) Kupfer p. Kaſſa 56.15, Kupfer 3 Monate 54.17.6, feſt. Zinn p. Kaſſa 125.—.0, Zinn 3 11505 a0 175 ge. 1 5 ſpaniſch 11..6, Blei engliſch ruhi ink gewöhnlich 20..9, Zink l. 20..9, Siegfilber 155 0 fee Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafenverkehr vom 25 Juli. Hafenbezirk(. Schiſſer ev. Kav. v. 100 Kg dae ene Reise⸗Hbonnemenfs und Sadison⸗Hbonnements Zur Bequemlichkeit des reiſenden Publilums ſeh berjenigen Zeitungsleſer, die in Kurorten und Sommerfriſ bleibenden Kufenthalt nehmen, richten wir, wie bisher, den Sommer Reiſe⸗Abonnements ein. Jeder Inhaber eines Reiſe⸗Abonnements gelangt ö ſchnell in den Beſitz des„General⸗Anzeigers“, wie es n ch Lage der Eiſenbahn⸗, Schiffs⸗ und Poſtverbindung des be treffenden Kufenthaltsortes überhaupt möglich iſt. Bei Rundreiſen wird die Feitung nach den vorher anzr fit „poſtlagernd“ oder unter jeder uns aufgegebenen Adreſſe vorfindet. Der Abonnementspreis wird— ohne Rückſicht auf das Land, nach welchem die Exemplare zu 78 auf nur 00 Piennig der Woche (bei täglich einmaliger Franco⸗Suſendung) feſtgeſetzt. Auswärtige Beſteller werden darauf aufmerkſam gemach daß die Bezahlung am Einfachſten durch Poſtanweiſung ode Einſendung von deutſchen Briefmarken bewirkt wird. FhBei längerem Aufenthalte an ein und demſe treffenden Poſtanſtalten entſchieden der direkten Streift nd anzung vorzuziehen. Verlag des„Seneral⸗Hnzelgers der Stadt Illannheim und Umgebung⸗“ O O eee 0 Mabae dlie„ ee e eee, gratis. Chefredakteur Dr. Paul Harm für Lokales und Provinzielles: Eruſt Müller, 0. Seite. General-Anzeiger. Mannheim, 27. Juli. O Du Aindermund Skizze von B. Rittweger. Nachdruck verboten. Frau Roſe Volkmann beſchaut ſich wohlgefällig im Spiegel. Dann zupft ſie noch ein widerſpenſtiges Löckchen unter dem kühnen blumengeſchmückten Hut zurecht, befeuchtet ihr Taſchen⸗ kuch mit einem Tropfen Heliotrop und verläßt das Zimmer, welches ſie während ihrer diesjährigen Sommerfriſche bewohnt. „Mama, Mama, da biſt Du endlich— es hat ſo lange edauert. Ach ich hab' mich gar nicht ſchmutzig gemacht, kein ischen! Das iſt doch brav, nicht wahr? Nun biſt Du mir auch ſehr gut, Muttichen, und gehſt mit mir auf den Mühlberg — ja? Rudel und Fritz ſind ſchon dort, und eine große Schaukel iſt da, und wir wollen ſchön zuſammen ſpielen!“ Mit heißer Bitte ſchaut der prächtige vierjährige Lockenkopf ſeiner Mutter ins Antlitz. Frau Roſe erröthete leicht und ſpricht:„Nein, Rolfchen, das geht heute nicht. Ein andermal vielleicht. Heute hab' ich ſchon verſprochen, in den Wald zu gehen—“ „Ach Mama, ich weiß ſchon. Jeden Tag haſt Du'was verſprochen, und ich mag ihn doch gar nicht, den Mann, der immer mitgeht. Ich kann ihn nicht leiden, kein bischen!“ „Wie häßlich das klingt, Rolf! Herr von Saldern iſt immer ſo lieb zu Dir und ſchenkt Dir ſo hübſche Sachen. Ich verlange, daß mein Kind ſich artig und freundlich gegen die Leute, mit denen Mama verkehrt, beträgt. Merk Dir das, Rolf. Du wirſt Herrn von Saldern, wenn wir ihm nachher begegnen, die Hand geben und ihm hübſch antworten, wenn er Dich etwas fragt. Verſtehſt Du mich?“ brummt etwas Unverſtändliches in ſich hinein und läuft mit verdrießlichem Geſicht neben der ſchönen Mutter her. Frau Roſe, der mancher bewundernde Blick folgt, denkt nicht mehr an ihres Kindes Bitte, ſondern iſt bereits wieder⸗ ganz in ihre Gedanken verſunken. Und dieſe Gedanken weilen bei ihm mit dem ſie in wenig Minuten zuſammentreffen wird. Sonderbar nur, daß ſich in die Freude darüber immer eine leiſe Angſt miſcht, ein ſeltſam unbehagliches Gefühl. Sie empfindet dunkel, daß i Verkehr mit dem Baron eigentlich die Grenzen überſchreitet, die der verheiratheten Frau geſteckt ſind, daß eine Vertraulichkeit zwiſchen ihm und ihr Platz ge⸗ griffen hat, die ihrem Gatten unmöglich angenehm ſein könnte. Doch ſie ſucht ſich mit allerlei Gründen zu beruhigen. Warum hat er, ihr Gatte, ſie allein reiſen laſſen? Warum hat er ſich nicht losgemacht von ſeinen gelehrten Arbeiten? Die gehen ihm eben über Weib und Kind, dieſen Arbeiten muß ſie alles opfern. Sie iſt wirklich in hohem Grade beklagenswerth! Ge⸗ wiß, ihr Gatte iſt ein Ehrenmann, und er liebt ſie auf ſeine Weiſe, das will ſie gar nicht leugnen. Und ſie— ja, ſie ſchätzt ihn, und ſie hat ihn auch lieb, ſelbſtverſtändlich! Hat ſie ihm doch aus freier Neigung vor ſechs Jahren ihre Hand gereicht. Allerdings in der Hoffnung, das der Profeſſor ſie, das gefeierte, ſchöne, vielumworbene Mädchen auf Händen tragen, daß er vor ihr auf den Knien liegen und täglich ſein Glück aufs neue preiſen würde. Aber nein, er lebt vor allem ſeinem Beruf, ſeiner Wiſſenſchaft, und wenn er ſeine Frau auch nicht ver⸗ nachläſſigt, ihr immer zeigt, wie innig er ihr zugethan iſt, ſo nimmt er eben doch nicht genügend Rückſicht auf ihre berech⸗ tigten Wünſche, die in ausgebreiteter Geſelligkeit, in Zer⸗ ſtreuungen und Reiſen gipfeln. Er hat keine Zeit dazu, ſo ver⸗ ſichert er. Ach, die ewige Gelehrſamkeit! Sie muß ja freilich ſtolz darauf ſein, daß die wiſſenſchaftliche Welt den Namen ihres Gatten mit Achtung nennt, daß man ihm eine große Zukunft prophezeit, doch ſie kann deshalb nicht auf alles ver⸗ gichten. Bisher hat er ſie wenigſtens alljährlich in die Sommer⸗ friſche begleitet, und da hat man ſich immer wieder zuſammen⸗ gefunden und ſich gemeinſam ſo recht des Kindes erfreut. Wirklich, dieſe ſechs Wochen waren ſtets voll Befriedigung für alle Theile geweſen. Diesmal hatte er erklärt, man müſſe zu Hauſe bleiben. Er könne ſeine Arbeit nicht unterbrechen, er müſſe die Bibliothek zur Hand haben. Als ſelbſtverſtändlich hatte er angenommen, ſie würde auf ihren Sommeraufenthalt Skandegregiſter-Chroniß Maunheim— Nearan. Juli Verkündete. 20 21. Heinrich Lerch, Modellſchreiner und Marie Heinze. Juli. Getraute. Jakob Werdau, Maurer u. Anna Maria Maſſel. Karl Bär, Weichenwärter u. Maxie Albiez. VPeler Dieter, Cigarrenmacher u. Barb. Schwarz geb. Ullrich. Auguſt Reber, Schloſſer u. Magdalena Schmitt. Georg Klamm, Fabrikarbeiter u. Dorothea Baumann. Johann Martin Edinger, Wagner u. Eliſabetha Schmitt. Juli Geborene. Schloſſer Georg Peter Brenneiſen e. T. Elſa Katharina. Maſchinenführer Auguſt Meier e. S. Guſtav Auguſt. Landwirth Jakob Wacker e. S. Karl Wilhelm. Gaſtwirth Heinrich Hacker e. T. Bertha Luiſe. „Schloſſer Karl Heinrich Sensbach e. S. Felix Hugo. „Schloſſer Hermann Witzemann e. S. Karl Friedrich. Kaufmann Heinrich Beihdolf e. S. Jakob Wilhelm. „Fabrikarbeiter Jakob Weinkötz e. T. Margaretha. Geſtorbene: Katharina Anna, T. d. Fabrikarb. Jakob Hernecker, 83 M. a. 1, Karl Joh. Bubek, techniſcher Aſſiſtent, 53 F. 10 M. a. Willy Ebwin, S. d. Gärtners Eduard Einſiedel, 8 M. 2 T. a. Jakob Mayr, Heizer, 29 J. 11 M. a. Sufanna Kreß geb. Muley, 58 J. 5 M. a. Peter Netzer, led. Ineipient, 16 J. 11 M. a. Karl David Seiter, Zimmermann v. Mannheim, 68 J. a. Naonste Tiehung garantiert 12. Aug. 1903. J. Serle der IV. Pfalzischen Pferdelotterie 1080 a1 10 Porto und Liste 30 Pfg. F 600 Gewinne Der kleine Mann verzichten, aber dazu konnte ſte ſich nicht entſchließen, und ſo ließ er ſie ziehen. Seltſam, ſie hat gemeint, er würde ſie gar nicht entbehren, und nun ſpricht aus ſeinen Briefen doch eine rechte Sehnſucht nach Weib und Kind. Seit drei Wochen ſchon weilt ſie hier, und ebenſo lange verkehrt ſie täglich mit ihrem Tiſchnachbar, dem Baron von Saldern, der vom erſten Tage an lebhaftes Intereſſe für die ſchöne junge Frau gezeigt hat. Es iſt ja kein Unrecht dabei, ein ganz harmloſer, unſchuldiger, freundſchaftlicher Verkehr. Nur, daß ſie die Stunden zählt, die vergehen müſſen, bis ſie Saldern wiederſieht, daß ſie ſich ſehnt, ſeine etwas müde blaſirte Stimme zu hören, daß ſie glücklich iſt, wenn er neben ihr ſchreitet mit ſeinem nachläſſigen, weltmänniſchen Gang! Doch ſie macht ſich das alles nicht recht klar, auch nicht, daß die täglichen koſt⸗ baren Blumenſpenden, die er ihr ſchickt, Liebeserklärungen ver⸗ zweifelt ähnlich ſehen. Sie hat ja ſtets ihren Knaben bei ſich, und ſie ſchreibt pünktlich zweimal wöchentlich einen Brief oder wenigſtens eine Anſichtskarte an ihren Mann. Und— nun— ſie iſt jung und ſchön, und Niemand darf ihr einen Vorwurf machen, daß ſie die Huldigungen angenehm empfindet, die ihr von dem liebenswürdigen Kavalier dargebracht werden. Mutter und Kind haben den Wald erreicht, und eine ſchlanke Männergeſtalt eilt ihnen entgegen. „Gnädige Frau— endlich! Ich fürchtete ſchon, Sie würden gar nicht kommen. Na, Rolf, krieg ich keine Patſch⸗ hand?“ Zögernd ſtreckt der Kleine dem Baron die Hand hin. „So, das iſt brav. Wir werden ſicher noch recht gute Freunde. Hier hab ich Dir auch etwas mitgebracht. Sieh' den Ball. Gefällt er Dir?“ Rolf nickt und nimmt halb widerwillig, halb bewundernd den ſchönen bunten Ball in die Hand. „Bedank' Dich auch,“ mahnt die Mutter, und der Kleine ſpricht gehorſam:„Ich danke auch ſehr.“ Dann erſt verſchwindet der mißvergnügte Zug ganz von ſeinem Antlitz und voll kindlicher Luſt läßt er den Ball ſpringen, ihm vergnügt nachjagend. Ganz davon hingenommen, achtet das Kind nicht mehr auf die Beiden, die in eifriger Unierhaltung den Waldpfad verfolgen. Immer höher röthen ſich bei dieſem Wandern die Wangen der ſchönen Frau, und ſie lauſcht voll Entzücken den Schmeicheleien des eleganten Mannes, alles drüber vergeſſend, nur wünſchend, das Leben möge ewig ſo weiter gehen. Sie vermag nicht über die paar Wochen, die ihr noch hier vergönnt ſind, hinauszudenken. Es iſt ſo wonnig, immer wieder zu hören, wie ſchön man iſt, wie geſchaffen, mit ſeiner Gegenwart zu beglücken. Und es kann kein Unrecht ſein, ſicher nicht! Dann ſitzen ſie zuſammen auf einer Bank, ganz eng beieinander. Es iſt ſchwül im Buchen⸗ wald. Nur vereinzelte Vogelſtimmen ſind hörbar, und ganz von weitem ſchallt die Stimme eines Holzfällers. Sonſt tiefe Stille. Ohne Verabredung wählen die Beiden möglichſt ein⸗ ſame Wege. Rolf ſpielt vergnügt auf dem mooſigen Waldboden. Der helle Anzug des Knaben leuchtet bald da, bald dort zwiſchen den Bäumen auf. Müde vom Steigen und vom Plaudern ſitzt Frau Roſe jetz! ſchweigend, in wohliger Ruhe. Und da— zum erſtenmal wagt der Baron etwas, was er bisher noch nie gewagt. Er ſchlingt ſeinen Arm um die ſchöne Frau, und ſie, halb willenlos, halb betäubt von der Sommerſchwüle, läßt ihren Kopf— den Hut hat ſte abgenommen— an ſeine Schulter ſinken in pölliger Selbſtvergeſſenheit. Sie ſieht das triumphirende Lächeln auf den Lippen des Barons nicht. „Mama— Mama guck' mal da— wie heißt die Blumee? Sie riecht ſo fein, und ich möcht' ſo gern wiſſen, wie ſie heißt. Weißt Du es, oder Du?“ Frau Roſe iſt erſchrocken aufgefahren. Rolf hält ihr und dem Baron eine wilde Orchidee hin, mit glänzenden Augen Antwort heiſchend. „Ich weiß nicht, ich— ich kenne ſie nicht—“ ſo ſtammelt die Mutter, und auch Herr von Saldern erklärt, keine Auskunft geben zu können. „Ach, wie ſchade, ich möchte es ſo ſehr, ſo ſehr gern wiſſen! Ach Mutti, wenn doch nur mein wirklicher Papa hier wäre, mein ganz wirklicher. Der weiß es ſicher. Der da, der andere, der weiß auch gar nichts.“ Augzug aus dem Civilſtandsregiſter der Stadt Indwigshafen. Juli Verkündete. 20. Joh. Bapt. Härle, Müller u. Kath. Gerbracht. .Friedr. Joſ. Wilh. Brünner, Maſchinenfhr. u. Barb. Heene. FJoh. Plinius, Gipſer und Anna Maria Bernhard. Paul Lipphardt,.⸗A. u. Kath. Eliſ. Badenbach. Ad. Trautmann.⸗A. u. Magdal. Georg. .Chriſt. Guſt. Wüſt,.⸗A. u. Anna Kath. Vogt. .Joh. Plazid. Ulm, Schloſſer u. Kath. Weber. „Kon. Paul Waydelich, Gärtner u. Agathe Ahrens. Juli. Getraute. 21. Jak. Speyerer,.⸗A. mit Kath. Vatter. 21. Jakob Thomas, Tüncher mit Anna Mar. Braun. Juli. Geborene. 18. Adam, S. v. Peter Vollweiler, Bahnarbeiter. 18. Peter Paul, S. v. Peter Jenſer, Lokomotivführer. Ludwig, S. v. Joſef Pompela, Tagner. Franziska Eliſab., T. v. Gg. Beuter, Zimmermann. Wilhelm Ludw., S. v. Ludw. Breuner, Tagner. Jakob, S. v. Jak. Ißle,.⸗A. Narl Friedrich, S. v. Alois Schwaninger, Iſol. Johann, S. v. Jakob Ferkel,.⸗A. 20. Se Marie, T. v. Joh. Fiſcher, Schneider. „Eliſabetha, T. v. Joſ. Huber, Kaufm. 22. Paula Anna, T. p. Julius Wilde, Maler. FHuhrkohlen in allen Sorten und prima Qualität zu billigſten Tagespreiſen frei an's Haus. Nedden& Koch, Bureau: Rheinstr. 10. Telephon 639. „Aber Rolf, was ſprichſt Du für Unſinn. Du haſt doch nur einen Papa.“ „Nein, Mutti, ich hab' zwei, einen zu Hauſe und einen hier. So ein Mann, der immer bei einer Mama iſt, das iſt doch ein Papa. Aber den zu Hauſ' hab' ich viel lieber, und der weiß auch mehr.“ Rolf blickte triumphirend von der Mutter zum Baron. Der bemüht ſich vergebens, ein unbefangenes Lachen herauszubringen. Frau Roſe findet kein Wort. Schweigend ſetzt ſie ihren Hut auf und man wendet ſich zum Heimweg. Die Mutter hält ihren Jungen feſt an der Hand, und nach kurzem Wandern, als die Drei an einem Kreuzweg angekommen ſind, ſpricht ſie leiſe:„Leben Sie wohl, Herr Baron, ich möchte allein gehen. Und morgen früh reiſe ich ab. Mein Junge muß zu ſeinem Papa, und ich zu meinem Mann. Kinder haben ihre Schutz⸗ engel, ſo ſagt man. Ich habe eben erfahren, daß auch große Leute welche haben.“ Herr von Saldern ſucht umſonſt nach einer paſſenden Ant⸗ wort. Er macht nur eine tadelloſe Verbeugung, und dann ver⸗ ſchwindet ſeine Geſtalt zwiſchen den Bäumen. Frau Roſe aber beugt ſich zu ihrem Knaben nieder und drückt Kuß um Kuß auf ſein roſiges Geſicht.„Mein Junge, mein lieber Junge, morgen fahren wir nach Hauſe— zum Papa.“ — Man muß ſich nur zu helfen wiſſen. Wie die„Straßb. Ztg.“ meldet, fand unlängſt in Lützelſtein eine Trauung ſtatt; der nicht mehr im Blüthenalter ſtehende Bräutigam zählte 75, die Braut da⸗ gegen 80 Lenze. Das Brautpaar hatte nämlich erfahren, daß die jungen Burſchen ihm zu„Ehren“ bei der Hochzeit ſchießen wollten, ja, es ſollte ſogar ein Feuerwerk abgebrannt werden. Dieſe zu große Ehrenbezeigung gefiel jedoch den„Glücklichen“ nicht, darum be⸗ ſchloſſen ſie, den Burſchen ein Schnippchen zu ſchlagen. Der Bräu⸗ tigam begab ſich, mit einer Schürze angethan und mit Säge und Hobel verſehen, auf das Bürgermeiſteramt; einige Minuten ſpäter kam die Braut mit einem Waſſereimer an den Brunnen vor dem Bürgermeiſteramt. Dort ließ ſie den Eimer ſtehen und begab ſich aufs Bureau, wo alsbald die Trauung ſtattfand. Einige Tage ſpäter fand die kirchliche Trauung auf ähnliche Weiſe ſtatt, aber— um 6 Uhr Morgens. — Der ſchlaue Radler. Ein Radfahrer aus Braunſchweig wurde kürzlich auf einer Tour nach Hildesheim hinter der Ortſchaft Lafferde von Feldarbeitern mit Steinen bombardirt, wobei ein ſcharfkantiger Stein ſo heftig den Laufreifen traf, daß dieſer undicht wurde Der Radfahrer ſtellte darob die Leute zur Rede, erntete aber nur Spott und Hohn. Er ſetzte ſich nun ruhig neben den Straßengraben und flickte den Laufmantel, wobei die Arbeiter neugierig zuſahen. Es entwickelte ſich dabei ein Geſpräch zwiſchen den Leuten und dem Rad⸗ fahnr, und bald war die Stimmung eine ſo freundſchaftliche, daß Letzterer mit ſeiner Camera ein Gruppenbild der Feldarbeiter auf⸗ nahm. Die Leute warteten von Tag zu Tag auf das Eintreffen des ihnen verſprochenen Bildes. Endlich kam es an. Der Ueberbringer war aber ein— Gendarm, der die Photographirten einlud, mit ihm zum Herrn Amtsrichter zu gehen.— Das iſt ein Geſchichtchen, das Wilhelm Buſch in Vers und Bild bringen müßte. — Phonographiſche Probepredigt. Auf eine originelle An⸗ wendung des Phonographen iſt, wie die„Köln. Volksztg.“ nach dem Londoner„Jewiſh Chronicle“ erzählt, jüngſt ein jüdiſcher Kandidat in Ungarn verfallen: Die ungariſche Judengemeinde in Chicago brauchte einen neuen Rabbiner und wandte ſich daher an den Ober⸗ rabbiner in Preßburg mit der Bitte, ihr einen ſtreng rechtgläubigen Kandidaten zu empfehlen, der in ihrer Mutterſprache predigen könme. Der Oberrabbiner fand ohne Schwierigeikten einen geeigneten Kandi⸗ daten. Nun ſtellte ſich aber heraus, daß der Prediger weder Miktel noch Luſt hatte, aufs ungewiſſe nach Chicago zu reiſen, auf die Gefahr hin, daß ſeine Probepredigt der Gemeinde nicht zuſage. In dieſer Verlegenheit gab ihm ſein guter Genius den Gedanken ein, ſeine Zuflucht zum Phonographen zu nehmen. Er hielt in das Inſtrument hinein eine Predigt in magyariſcher und eine andere in deutſcher Sprache und ſandte mie phonographiſche Aufzeichnung nach Chicago, Dort ſetzte ſich der Vorſtand der Gemeinde zuſammen, ließ die magy⸗ ariſche und die deutſche Beredtſamkeit des Kandidaten im fernen Ungarland auf ſich einwirken und war von Inhalt, Form und Stimme der Reden und von dem praktiſchen Sinne des Predigers ſo ſehr erbaut, daß dieſer alsbald mit ſehr auskömmlichem Gehalt angeſtellt wurde und telegraphiſch ſeine Beſtallung erhielt .Gerhard, S. v. Gerh. Schapperth, Lackierer. Otto, S. v. Joſef Bodtländer,.⸗A. Franz Joſef, S. v. Karl Fried, Bahnarbeiter. Kath. Anna, T. v. Aug. Hrch. Kuch, Schreiner. Barbara, T. v. Hrch. Erb,.⸗A. Otto Hrch. Lukas, S. v. Lukas Wolz,.⸗A. Emma, T. v. Hrch. Grube, Mühlenarbeiter. Emilie Marg., T. v. Jak. Panter, Poſtbuxeaud. Emma, T. v. Hrch. Roth, Schaffner. „Eliſabeth, T. v. Peter Chriſt. Dries, Schiffer. Karl Jakob, S. v. Jakob Rippel, Schloſſer. Luiſe, T. v. Ludw. Pfirrmann,.⸗A. Geſtorbene. Wilhelmine, T. v. Karl Funk, Gipſer, 7 M. a. .Oskar Herm., S. v. Joh. Aug. Lünenſchloß,.⸗A., 8 M. a. „Marie, T. v. Emil Bachmann, Bremſer, 3 M. a. Elſa Barb., T. v. Rudolf Will,.⸗A., 1 M. g. Lina Wilhelmine, T. v. Ludw. Albrecht,.⸗A., 2 M. a. Katharina, T. v. Michael Krebs, Bahnarbeiter, 9 M. a. Andreas Zetlmayer, Privatmann, 91 J. a. Wilhelm, S. v. Wilhelm Klingmann,.⸗A., 4 M. a. Sibylla Diehmann geb. Gaßmann, 67 J. a. Martin Reffert, Fuhrunternehmer, 29 J. a. . Eliſab., T. v. Peter Chriſt Dries, Schiffer, ½ Stunde g. Walter Ludwig, Sohn v. Ludwig Hartmann, Friſeur. Helmuth Hrch. Horſt, S. v. Paul Nikiſch, Kfm., 4 M. a. 21. Luiſe Marg. Erna, T. v. Gg. Gilb, Tgr., 3 M. a. Teſefon iO. Trauer Abitſieilung aer 25906 56 5 5 4 „ Damen- u. Vinder-Confection Gosſumes, Blousen, Minder-Aleider efc. 5 L. Fischter-Riegel, H I,—5. 1. Werth v. Mk. 11250 empfehlen Peter RINlus, Generaldeb. Ludwigh.aRn. sowie in Mannheim: alle bekannten Verkaufsstellen; in Heddesheim: J. F. Lang Sohn. 145ʃ7 Trauringe D. R. P.— ohne Löthfuge kaufſen Sie nach Gewicht am bdilligſten bet C. Fesenmeyer Q1, 5, Breiteſtraße. —. in Makulatur ſtets zu haben der Expedition des„General⸗Anzeigers“. Erziehungsanstalt von Dr. Elähn hBerechtigte Privat-Realschule Waldkirch J. Br. 100 Pensionäre, 13 Lehrer.— Pension nebst Schulgeld von 900 Mk.(Sexta) bis 1200 Mk.(Untersecunda). Sorg- fültigste Ueberwachung auch bei den Schularbeiten. Beginn des neuen Schuljabres: 28. September. I ——— .— * Abonnement 30 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen incl. Poſt⸗ M..83 pro Quartal. aufſchlag M. Poſtliſte No. 4927 Telephon: Redaktion: Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Juferate: Die Colonel⸗Zeile... 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ Expedition: Nr. 218. Nr. 151. Bekanntmachung. Kabelſchutz betr. Nr. 91790 l. Es iſt in letzter eit häufig vorgekommen, daß dei Neubauten oder ſonſtigen Straßenarbeiten Beſchädigungen von Kabeln des ſtädtiſchen Elek⸗ trieſftätswerks erfolgt ſind. Um dieſen Beſchädigungen vorzuben⸗ gen und Unglücksfälle zu ver⸗ hüͤten, ſehen wir uns veranlaßt, neuerdings auf die Beſtimmung des§ 2 der Straßenpolizeiord⸗ nung für die Stadt Mannheim binzuweiſen, wonach jede Ver⸗ duderung der Straßenoberfläche durch Grabarbeiten Privater ohne potherige Erlaubniß des Bezirks⸗ Alits verboten iſt. vor bei u verläſſigen, ob au der en Stelle Kabel vorhanden ſtud. 1840 Iſt dies der Fall, ſo wird das ſtädtiſche Elektrieitätswerk an die zu lezeichnende Stelle einen Be⸗ anten beordern, der die Arbeiten überwacht und deſſen Anordnun⸗ gen unbedingt Folge geleiſtet werden muß, wenn nicht Gefahr für die Arbeiter hervoörgerufen werden ſoll. Maunheim, 22. Juli 1908. Großh. Bezirksamt. Faliere en Eppelheimer. Bekanntmachung. Ni. 87084 J. Fabrikant Guſtav Spangenberg hier beabſichtigt, auf ſeinem Grundſtück Nr. 1967n in der Induſtrieſtraße hier eine abrik zur Herſtellung von kaſchinen für die Lack⸗ u. Farben⸗ biauche zu errichten und zu be⸗ treiben. Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Keuntniß mit der Auf⸗ ſolderung, etwaigecinwendungen dei dem Bezirksamte oder dem Stadtrathe de binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vor⸗ übringen, an welchem das dieſe ekauntſachung enthaltende re aus⸗ gegeben wurde, aneen alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreihungen und Pläne 11 während der Einſprachs⸗ ſtiſt auf den Kanzleien des Be⸗ liksamts und des Stadtraths 1 zur Einſicht offen. Männheim, den 23. Juli 1908. Großh. Bezirksamt: Levinger. Hekaunkmachung. Den Rothlauf der Schweine betr. Nr. 87056 1. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ niß, daß in der Gemeinde Doſſenheim, Amt Heidelberg die Rothlaüftrankheit der Schweine ausgebrochen iſt. 1841 Manuheim, den 23. Juli 1908. Gr, Bezirksamt. Weis. Ladung. Nr. 30948 Der ant 18. Ok⸗ lober 1872 in Wollbach geborene Müller Johaun Böhnlein, zu⸗ letzt wohnhaft in Mannheim, t. unbekannt wo, wird beſchul⸗ daß er als Wehrmann ohne Erlanbuiß ausgewandert iſt. Uebertretung gegen g 380 Ziffers .e Str.⸗G.⸗ 1889 Dezſelbe wird auf Anordnung des Gr. Aintsgerichts, Abth. 12 llerſelbſt auf: Donnerſtag, 8. Oktober 19038, Vormittags 8 uhr vor das Gr. Schöffengericht bier zur Hauptverhandlung geladen, Bei unentſchuldigtenn Aus⸗ bieiben wird derſelbe auf Grund der nach 8 472 Str.⸗P.Ordnu. bon dem Bezirkskommando hier autsgeſtellten Erklärung vom ., Juli 190s verurtheilt werden. Manuhelm, 23. Juli 1803. Der gerichtsſchre ber Großh. Amtsgerichts: K. Bernauer. Dang⸗ Perßeigerung. Montag, 3. Auguſt ds. Js., Bormittags 10 uhr e eunem Hurean im ſiädtiſchen Bauhofe U 2, 5 das Dünger⸗Ergebniß von 122 Pferden, vom 8. bis inel, 80. Auguſt ds. Is. in Wochenabtheilungen. 500%½ Mannheim, den 22. Jult 1903. Siädtiſche Fuhr⸗ und Guts⸗ BVerwaltung: Krebs. deld! 30f. Geld! Gebe Vorſchuß auf Waaren u. Mobel aller ntir zum rkauf oder Verſteigern Übergeben werden. 7867 Arnold, Auktionator, 2, 10. Telephon 2285. Güterrechtsregiſter. Zum Güterrechtsregiſter Band IV. wurde heute eingetragen: 1. Seite 386: Jeſelſohn, Adolf, Kaufmann, Maunheim und Helene geb. Kaufmann. Nr. 1. Durch Vertrag vom 14. Juli 1908 iſt Errungenſchafts⸗ gemeinſchaft vereinbart. Vorbe⸗ haltsgut der Frau iſt das im D Vertrage näher bezeichnete Ver⸗ mögensbeibringen derſelben. 2. Seite 337: Martin, Alexan⸗ der, Schuhmacher, Neckarau und Marie geb. Wimmer. Nr. 1. Durch Verkrag vom ., Jult 190 iſt allgemeine Güter⸗ gemeinſchaft vereinbart. 8. Seite 388: Burkhard, Wil⸗ helm, Friſeur, Mannheim und Berta geb. Kugel. Nr. 1. Durch Verktrag vom 16. Juli 1903 iſt Errungenſchafts⸗ gemeinſchaft vereinbart. Vorbe⸗ haltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Ver⸗ mögensbeibringen gſelben. 4. Seite 339: Probſt, Martin, Bahnarbeiter, Seckenheim und Eliſabetha gen. Margaretha geb. Andelfinger. Nr. 1. Durch Vertrag vom 21. Juli 1908 iſt Exrungenſchafts⸗ gemeinſchaft vereinbart. Vorbe⸗ haltsgut der Frau, an dem die Verwaltung und Nutznießung des Ehemannes ausgeſchloſſen wurde, iſt das im Vertrage näher bezeichnete Vermögensbelbringen derſelben, ſowie alles Vermögen, was dieſelbe von Todeswegen oder mit Rückſicht auf ein künf⸗ tiges Erbrecht durch Schenkung oder als Ausſtaltung in Hinkunft noch erwirbt. 5. Seite 840; Schmitt, Otto, Magazinier, Mannheim und Anna geb. Nohe. Nr. 1. Durch Vertrag vom 17. Juliz1908 iſt Gütertrennung vereinbart. 6. Selte 341: Weber, Frauz, Tüncher, Sandhoſen und Magda⸗ leua geb. Striehl. Nr. 1. Durch Vertrag vom 22. Juli 1908 iſt Gütertrennung vereinbart. 1881½88 7. Seite 342: Niederſtraßer, Auguſt, Privatmanu, Maunheim und Magdaleng geb⸗ Dörr. Nr. 1. Durch Vertrag vom 28. Juni 1908 iſt Gütertreunung vereinbart. 8. Seite 343: Kaufmann, Sig⸗ mund Jakob, Agent, Mannheim und Karoline geb. Faller. Nr. 1. Durch Vertrag von 80. Jum 1903 wurde das geſetz⸗ liche Güterrecht vereinbart. Vor⸗ behaltsgut der Frau iſt das im e näher Ver⸗ mögensbeibringen derſelben. Mannheim, den 25. Juli 1903. Großh. Amtsgericht I. Haudelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abth. A würde heute eingelragen: 1. Bd. II,.⸗Z. 14, Firma „Moritz Groß“, Mgunheim: Die Firma iſt erloſchen. 9. Bd. I, 132, Firma „Jean Hoefer“, Maunheim Die Firma iſt erloſchen ſeit 15. Juli 1908. 3. Bd. X,.Z. 52; Firma „Jean Höfer“, Mäunheim. Inhaber iſt: Jean Hoefer, Kalfmann, Mannheim. Geſchäftszweig: Kohlenkom⸗ miſſion⸗& Agenturgeſchält. 4. Bd. X..⸗Z. 58; Firma „Gebrüder Wetl“, Mannheim⸗ Oſſene Handelsgeſellſchaft. Geſellſchafter ſind: David Weil, Kaufmann Manunheim und Koll⸗ mann Weil, Kaufmann, Mann⸗ heim. Die Geſellſchaft hat am 1. Juli 1908 begonnen. Geſchäſtszweig: Landesprodnk⸗ tenhandlung. 5. Bd. VII,.⸗Z. 28, Firma „Welkerling, Hopff&* Mannheim: Die Geſellſchaft iſt mit Wir⸗ kung vom 2. Juli 1908 aufgelöſt und die Firma iub Paſſ Die Altiven und Paſſiven der Geſellſchaft wurden von der zwiſchen Auguſt Welkerling und Aobert Schad bereſts beſtehenden offenen Handelsgeſellſchaft Wel⸗ kerliug& Co. in Mannheim übernommen. 6. Bd. II,.⸗Z. 97, Firma „S. Roſenberg“, Maunheun: Der ſeitherige Inhaber der Firma, Samuel Roſenberg in Mannheim, iſt geſtorben, Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſivden und ſammt der Firing von deſſen Wittwe Sarah geb. Hahn in Mannheim über⸗ nommen worden; dieſelbe führt es unter derſelben Firma weiter. Hermann Hecht, Kaufmaun, Maäunheim iſt als Prokuriſt beſtellt. 1824/1880 7. Bd. II O. Z. 112, Firma Theodor Kaufmgün, Maunhein: Die Firma iſt erloſchen. Manuheim, 25. Juli 1903. Großh. Amtsgericht K. Frauen u. Frlu. können in kurzer Zeit das Neu⸗ und Glanzbügeln gründlich erlernen. 764¹ Soſie Kramer Wwe., 28ʃ9, 1 Tr. 1 5, 8 2. Stock, 4 Zimmer, Küche u. Zubeh. per⸗ 1. Okt. z. v. Näh. part. 598b Scheuber, Gerichtsvollzieher. Montag, 27. Juli 1903. Nr. 1441. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Kaufmanns Heinrich Stu⸗ benrath in Ladenburg iſt in Folge eines von dem Gemein⸗ ſchuldner gemachten Vorſchlags zu einem Zwangsvergleiche Per⸗ gleichsternn anberaumt auf bonnerſtag, 13. Aug. 1903, Vormittags 10 Uhr, vor denn Aumtsgerichte hier Schloß, Erdgeſchoß, Zimmer Nr. 27. Der Belgleſchsvorſchlag und die Erklätzung des Gläubigeraus⸗ ſchuſſes ljegen auf Gerichtsſchrei⸗ berei VIII, Zimmer Nr. 31, zur Einſicht der Betheiligten nieder. Maunheim, 25. Jüli 1908. Mohr, 1842 Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts 8. Aufgebot. Nr. 1489 J. Walzmühlenbeſitzer C. Rommel in Biſſingen.Enz, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Alt hier, hat das Aufgebot über den von Mayer⸗Hockenheimer senibr in Maunheim unterm 18. Juni 1903 ausgeſtellten, auf die Rheiniſche Kreditbank hier gezogenen Wechſel über 6531 Mk. 40 Pfg., zahlbar in 3· Monaten an die Ordre des Autragſtellers, beautragt. Der Inhaber des Wechſels wird aufgefordert, ſpäte⸗ ſtens in dem auf: Donnerſtag, 28. Jau. 1904, Vormittags 9 Uhr, vor dem Gr. Amtsgericht hier⸗ ſelbſt, 8. Stock, Zimmer 15, an⸗ beraumten Aufgebotstermine ſeine Rechte anzumelden und den Wechſel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desfelben erfolgen wird. 1844 Manuheim, den 21. Juli 1908. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts I; Mohr. 2 2 Zwangs⸗Verſteigerung. Dienſtag, den 8. Juli 1903, Nachmittans 2 Uhr, werde ich in Käferthal vor dem Rathhauſe gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 6614 1 großer Accumulator, 1 Verti⸗ kow, 1 zweithür. Kleiderſchrank, 1 Kanapee, 1 runder Tiſch. Mauinheim, den 27. Juli 1908. Augſtmann, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Dieziſtag, den 28. Juli 1903 Nachmittags 2 uhr werde ich in Pfandlofal 4, 5 dahier gegen baare Zahlung im Vollſtrecküngswege öſſentlich ver⸗ ſteigern: 6 neue Wagen, 1 Stück Tuch, verſchiedene Möbel, 1 Näh⸗ maſchine, diverſe Bilder und Parfü merien. 8613 Maunheiim, den 27. Juli 1908, Zwaugs⸗Perſteigerung. Dienſtag, den 28. Juli d. J. Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfändlokale Q 4, 5 dahier, im Vollſtreckungswege gegen baare Zahlung öſſentlich vebſteigern: 8616 1Gläſerſchrank, 1 Oelgemälde, Wirthſchaftstiſche und Stſthle. Mannheim, den 27. Juli 1908. Harder, Mannheim. Zwangs⸗Berſteigerung. Dieuſtag, 23. ds. Mts. Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4,5 hier im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern: Möbel aller Art; anſchließ⸗ end hieran an Ort und mit Zufammenkunft imPfand⸗ lokal 1 Holzſchuppen. 8615 Mannheim, 27. Juli 1903 Lindenmaier, Gerichtsvollzieher. Sttreng verſchwiegener, verh ftaufmann empfiehlt ſich zur Aufnahme von JInventuren Korreſpondenz und Buch⸗ ſührung, Offert. unt. F. Nr. 854b an d. Exped. d. Bl. 854b 8 Handels-Cosse on Vinc. Stock Mannheim, I, 3. Alle Arten Buehführung, Wechsel-u,Effektenkunde, Kanfim, Rechnen, stenogr., Korrespon., Kontorpraxis Schönschr., Anuudschrantz Maschinenschr. ete. 25 I. Iusiitut am Vlatze. Unübertr. Unterrichtserf. Vontitl. Fersbulichkeiten aufs Wärmste empfohlen. Unentgeltliche Stellenvermittlung Frespeete gratis.franeo. Stelle 8 Aotienkapital P2, 1 Tolopho 3 1, —— 9 bil — — Für Damen separate Räume. — für Hand⸗, an den Planken G. AHL MBEIL und DEKORATIONEN in jeder Stylart. OComplette Musterzimmer zur gefl. Ansicht. Ausführung sümmtlicher Tapezierarbeiten. Grosse Parthieposteu ſeiner Herren-Anzugsstoffe 3, Breite Straße. — — rene jeder Heizung, wie auf Gas⸗, Spiritus⸗, Petroleum⸗, Herden ze. verwendbar. Vovzüglicher Apparat ſum Pöſten Bvatwürſten eir, ohne Zuthat von Butter oder Schmalz. Roeder's Kohlenherde. Restpfanne —— Aktiengesellschaft fur Maschinenbau Formal Butz& Leitz Tolephon 883. jeder Grösse und Tragkraft für alle Zwecke des Handels und der Ind ustrie. Krahnen, Aufzüge und sonstize Hebzeuge Presdner Bank. N. 430,000,000.—; feseefonds M. 34.000, 00b.—. Dresden— Berlin— London. Pilialen in Hamburg— Altona— Bremen— Hannover— Nürnberg Fürth— Detmold— Bückeburg— Lübeck— Chemnitz- und Zwiekau. 2 Mannheim P2, 12 Inhaber: Frdr. Bayer& Gg. Brück. UbA8. MANNHEIM N 3, 10, EKnnststrasse. Uebernahme ganzer Einrichtungen. e Unbeschränkte Garantle. 12317 staunend billig. Verkaufslokal: EI, 10. Aug. Weiss, — k II. Ese Straße. Gaßkoch⸗ und Bügelapparate in reicher Auswahl, erſte Fabrikate. F. Küchen⸗ von Berfſienks, Gotelettes, Ichnitel, 11485 Badeöfen. Mannheim-Neckarau empfehlen Brückenwaagen Dampf⸗, hydraul. und speziell für eleltr. Betrieb. rnnrn 27780 vis. à- vis d. Hauptpost. 5 Tolephon 883. 26576 U5. Jahrgang. 5 Turn⸗Verein Mannbheim. Gegr. 1646. Eingetr. Verein ereinsturnhalle: Ecke der Prinz Wilhelm⸗ u. Charlottenſtraße. 9258 Unſere L. Uebungsabende ſind bis auf IE Weiteres wie folgt feſtgeſetzt: Riegenturnen: Dienſtag und Freitag. Turnen der Männerabthei⸗ lung Mittwoch und Samſtag. Turnen der Jugendabthei⸗ lung Donnerſtag und Samſtag, jeweils Abends von—10 Uhr Kürturnen Sonntag Vormitt Damenturnen Abtheilung A: Montag und e jeweils Abends von s bis 10 Uhr. Abtheilung B: Dienſtag und Freitag N Abends von 6 bis 8 Uhr. Herren iſt der Zutritt zu den Uebungsſtunden der Damenab⸗ theilungen nicht geſtattet. Sängerriege: Probe jeden Montag Abend um'9 Uhr im kleinen Saale unſerer Turuhalle. Anmeldungen behufs Aufnahme in den Verein be⸗ liebe man mündlich in der Turn⸗ halle bei unſeren Turnwarten und für die Damenabtheilungen bel deren Leiter oder ſchriftlich an den Vorſtand zu machen. 13685 Der Vorſtand. Ugilligste u. reellste Bezugsquelle für Teppiehe! eeeeeee Portieéeren! Gardinen! 98901 Steppdecken! Linoleam! neeeeeeeee,—. Vorlährige Muster fast für dle Hälfts des Preises Special-Teppieh Joschäft Brumlik Mannheim. JMarktstrasse E. I,. Prima Doppelten MHittagstisch zu 80 Pf. im Abonnement, ſchön. bequemes Nebeunzimmes vorzügliches Sinnerbier. Schönes ſeparates Zimmer zum Abhalten von kleinen Hochzeiten bei mäßigen Preiſen, eimpftehlt Jean Loos, 7888 Domschenke, 2,%. Nene lagzer Salzhäringe zart u. fett verſ. das Faß, ca. 45 Stück, 3 Mark, frei Poſtnachnahme. 14542 Berlha Klein, Greifswald, vorm. Guſt. Klein, Häringsſalzerei. 2. und 4. Stock, 4 U 95 14 Zimmer, Badezim⸗ , Zubehör zu verm. 270b geſichümer: Katholiſches Bürgerhoſpital.— Verantwortiſcher Nedaktent: Rarl Apfel— Druck und Vertrieb Dr. H. Haas'ſche Buchdeucketel, G. m. 5. 5. Von der Reiſe zurück Pro Pdar Ein Posten Damen-Nalb-Nandschune Dänuischer Damen-Nandschule in weiss und farbig. in grosser Farbenwahl. Nur Dienstag, den 28. Pro Paar Ein Posten Pfp. Mannheim, 27. Juli Pro Pdar 3 Paar Mark Damen-Strümpfe echt schwarz. Damen-Blousen u.85,.90 und.85. Dr. med. Magenau, Spezialarzt für Hals⸗, Aaſen⸗ und Ohrenkrankheiten. M 5, 6 Sprechſtunden: Tel. 281. —10,—5. Anterricht. Englisch. Gründlichen Unterricht in allen Fächern ertheilt W. Mackay] Vel (Englb.), S 1, 2, Breiteſtr. 5548 English Lessons. Speolalty: 5398 Commerelal Correspondenoe. R. M. Ellwood, E 1, 8. Landanfenthal. Erholungsbedürftige finden ſreundliche Aufnahme in ge⸗ ſchützter, waldreicher Gegend des Schönberger Thals. Großer ſchattiger Garten beim Haus. Geräumige u geſunde Zimmer. Penſionspreis pro Tag von 3 Mark an. 14188 Nähere Auskunft ertheilt 6. Stelzenmüller, VIlla Regina (Früher Villa Schlapp.) Benshelm Gost Schönberg). m Waſchen u. Bügeln wird angenom. 1 3, 9, part.„42b Nähmaſchinen reparirt gut, ſchnell u. Sa unter 291 Martin Schreiber, 3, I4, 2. Stock. 6541 aller Arten ver⸗ kauft zu Preiſen mit fünf Jahr Garantie. Jean Frey, Uhrmacher, F 5, U. Reparaturen gut u. billigſt. 6885 Reparaturen u. Ausputzen von Oeſen und Herde aller Syſteme beſorgt billigſt. 7706 F. Uhlenburg, Ofenſetzer, K2, 5. Dame f bei ſtr. Diser. g. Aufn. bei P. Fr. Alker, Lubwigshaſen⸗ nn im, Roſenſtr. 11. 5086b Sypotheken n 60%% von 4% an vermittelt Ai 12868 Heinrich Mirsch Beethovenſtraße 8. ſtraße 8. N.—3000 gegen egen hypothek. —0 Sicherheit auf 1 Jahr von gutem Geſchäft per ſofort geſucht. Anerbieten unt. Nr. 8s12b an die Exp. d. Bl. 827 Mark 12000 auf gute II. Hypothek aus⸗ zuleihen. Offerten unter No. 8554 an die Exped. Geld⸗Darlehen, gen 200 K auf⸗ wärts zu 5 Dypothekar⸗ Anleihen zu 555 iron ümen Per⸗ ſonen jeden Standes. Effektuirt auch in kleinen Ratenrückzahl⸗ ungen prompt und diskret A. M. Lörinez& Cie., konz. und protok. Handels⸗ geſellſchaft Budapeſt, Real⸗ ſchulgaſſe Nr. 16. 14547 Retourmarke erwüuſcht. ute Reſtfaufſchlſlinge zn 14603 kin gold. Jwicker mit Keitchen. Abzugeb. geg. gute huung L 12, 2, III. 888b Jaluſte⸗Schreibtiſch amerik. Syſtem, gebraucht, 179 kauſen geſucht. Off. unt. A. D. Nr. 889 an d. 133 Spezerki⸗Cinrichtung zeurc Offerten unter Nr. 894b an die Exped. dieſes Blattes. Getrag. Kleider, Stiefel und Schuhe kauft 5343 A. lSech, 8 1, 10 Alte Metalle, Eiſen, Kupfer, Meſſing, Zinn, Zink, Blei ꝛc. ꝛc. kauft zu höchſten 11 4716 Wilh. Ka hn, Magazin: 8 A, 20. Wohnung: 86, 3. St.; Teleſon 1388. Gebe d. Reſt meines Lagers in Glas, Porzellan, Steingut, Ein⸗ machtöpfen, Krüge zu enorm billig. Preiſen ab. Eruſt Siegmann, Schwetzingerſtr. 20. II. eige Nenuteur u. Woll⸗Megal zu verkaufen. 1690 Rheindammſtraße 21 1Kinderliegwagen m. Gummiräd. u. 1 Sitzwagen, ſehr I. 17 55 Rheink zänſetſtraße 20, IV. I. 888b Eine Kelter u Apfelmühle bill zu verkaufen. 15. Querſtr. 85. 884b Zu verkaufen: ein kadellos erhaltenes Damenrad. 8611 MI, Aa, Eclaben. Brennholz. Trockues, forleues Prügelholz, per Centner Mk..— franco Haus abzugeben durch Hofmann A, 2, 2. Stock. 903b zuverläſſiger und rühriger Herr, zum eifrigen Beſuch der Kon⸗ ditorelen, Bäckermeister, Deli- katessgeschüfte ꝛc. von Mann⸗ heim und weiteren Umgebung, ſucht Dütenfabrik und Buch- druckerel gegen hohe Proviſion. Offerten unler A. B. 893b mit Angabe von Referenzen an die Expedition d. Bl. Junger Büregaubeamter für Generalagentur Maunheim der Wilhelma in Magdeburg zum 1. Sept. er. geſucht. Aus⸗ führliche Offerten mit Zeugniß⸗ abſchr. ſten ſind zu richten an die Generalagentur 8 2. 2. 14580 Berh., alterer Mann mit ſehr guten Zeugn. u. Prima Neferenz. Stelle als Maſchiniſt eventl. kaufen geſucht. Off. unt. Nr. göld an die Expedit. dis. Blts. auch als Heizer. Off unt. 8. G. MNr. 8s1b an die Erped. d. Bl. Lehrling g aus 5an el FTanth. Lehrling in eine Eigarrenfabyfk geſucht mit ſchöner Handſchrift. Offerten unter M. S. Nr. 8272 an die Expedition dſs. Blts. 2 p Mann, der Septhr militärſrei wird, mit la. Refe⸗ reuzen, ſucht als Commis paſſ. Stelle. Verſicherungsbranche be⸗ vorzugt. Off. u. Nr. 842b a. d. Exp. Vertrauens⸗Stellung. Ein jung verheir. ſtrebſ. Mann ſucht Stell-als Kaſſenbote, Lageriſt od. dergl. Kaution von—8000 Mark kann geſtellt werden. Offerten ünter Nr. 387b an die Exped. ds. Bl. erbeten. Kaufmänniſche Lehrſtelle ſucht Unterſekundaner mit der Berechtigung zum Einj. freiw. Dienſt. Off. u. 804b an die Exped. dieſes Blattes. 804b Confektion! Fräulein ſucht per ſof. Stellg. als Direktrice, würde auch event. mit verkaufen. Referenzen ſtehen u Dienſten. Offert. unt. Nr. 202 daugpe Mannheim. 8305 505 ſucht Stelle zu älterem errn als Haushälterin. 26,3. St. r. 515 aus gut. Familſe krauſein in U. Maſchinenſchreiben dürchaus bewand., ſucht pr. ſof, od. ſpäter Stellung bei beſcheid. Anſprüchen. Off.- unt. Nr. 3088 a. d. Exped. 287b Alielhgefuche Ein unmäblliertes Zimmer in beſſerem Hauſe geſucht. 891b Offert. K 1, 12, i. Etage. dina Kaufm. ſucht Privat⸗ Mittags⸗u. Abendtiſch, nächſt dem Meßplatze.— Offert. unter Nr. 807b an die Exped. ds. Bl. Iu bermiethen B 1. 8 u Senbe 1, 12 Jat. u. Bube zu verm. Zu erfr. B 1, 11. 87b 4. Stock, 2 Anier B 4, 1A und Küche an ruh. Leute zu vermiethen. 6465 B5⸗ IIIIS u B G. Ila. 1 Tr., f. öne Wohnung, 6 im., Küche, adezimmer, 2 Manſard. u. Zubehör, per 1. Oktober, auch früßher, zu vermiethen. 8296 Näheres N 3, 9, 1 Treppe. B 6 7 2 Zim. u. Küche zu 9 vermiethen. 8455 7, 2 Treppen, eine ſchöne Wohnung mit 5 od. 7 Zimmer, Balkon auf Straßſe und Garten, Küche und Zubehör per ſofort od. ſpät. zu verm, Näheres 18 7, 4, Bufreau, im Hofe. 6652 B 2 iſt der 3. Stock, be⸗ ſtehend aus 6 Zimmern, Küche nebſt Zubehör zu ver⸗ mieth. Nüh. im Bureau von J0s. Hoffmann& Söhne, Baugeſchäft, B 7, ,. 2. St., 55 Zim., Badez. u. Zub. z Näh. b. Hausmeiſterin, 2 St. 05 Geen e E C4, 41 St., 5 Zum. u. Küche nebſt Zubeh, per 1. Okt. zu verm. Näh. 2. Stock. 8001 L 5 und Küche an kinderl: Leutezu vermiethen. 8552 L 4 7 kleine Wohuung 9 an ruhige Leute zu vermiethen. 8511 Näheres im Laden. part., 3 Zim., Küche L 4, 8 u. Kammer per 1. Auguſt od. ſpät. an ruh. Leute zu vermiethen 711b Näh. Rupprechtſtr.-7, part. 0 4 15 5 Zim., Mädchenz. u. 3 9 Küuͤche per 1. Okt. zu verm. Näheres 1 Treppe. 8463 92 3 ſchöne Wohnung mit „ J5 Zimmer, Küche, Mädchenzimmer u. Zubehör auf 1. Oktbr. preisw. zu verm. 8008 Näh. 1 Tr..,(H. Tepelmann). J 6, J11, bahauz, der III. Stock 6 Zimmer mil Zubehör, elegant hergerichtet, per 1. od. 15. Aug. zu verm. Näh. parterre. 8256 E2, au den Plauken, 3. Stock, ſchöne geräum. 7 Zimmer⸗ Wohnung mit allem Zubeh. ſoſort oder ſpäter zu verm. äh. B 7, 9, part. 10 15 a, ſchöne Neubau E7, Balkonwohg. zu verm. Näh. 3. Stock. 390b 5 3. Stock, 6 Zim. F 2, 5 nebſt Zubeh. preis⸗ würdig per 1. Oktober zu verm. Näheres Laden. 8611 E eln groß., einzelnes F 97 20 Zim. zu verm. 8b F 7 18 neu hergerichteie 7 Balkon⸗Woh⸗ nung von? Zimmern, Bade⸗ 1 8 und Zü¹ ehör zu verm. däheres eine Treppe. 4970b Marktplatz) iſt eine 6 50 5 ſchöne Wohniung im 4. Stock, beſiehend in 6 Zimmern, Küche, Badezimmer u. ſonſtigen Zubehör 15 vermiethen. Näheres im Laden. 1991 6 5, 5, Jün. 1. u. Küche u. 1 Zim. Küche neu deigere zu 915 äheres H 8, 7. 848b 0 5 2. St. schöne Wohn. 9 5 Zimmer u. Küche abgeschl. per sofort zu verm. Näh. K 3, 17 3. St. 8884 7 5, 15 2 event. 83 Zimmer und Küche zu vermiethen. Näh. parterre. 802b 517b II 4. 14 nebſt Zube 1 2594 A. 16. ſch. Wohn., 3 ub. uu.., ſof. od. ſp. z. v. N. de 1 7 13 abgeſchl. freundl. 5 17 2 Zim., Küche u. Kell. 3. v. N. 2. St. x. 5871 II 588 338 eine freundl. Gaup⸗ Wohn. 2 3. u. K. a. ruh. 125. v. Näh. 5 MIz0 1. Oktober del vermiethen. 7967 Näheres deti Heinr. Stumpf, M2 13* St.,2 Manſarden⸗ 9 im. mit 1 kl. Kam. Kell. u. Speich. z. v. Mäh. 2. St. 849 N 2 3. Stock, eine ſchöne 6, Wohnung,—6 Zim⸗ mer, Küche und Zubehör auf 1. Oktober zu vermiethen. 8172 5 1 Seitenbau, 1 Zimmer 0 2 u. gr. Küche z. v. 805 b 0 7, 9, 2. Sloll, cone Balkonwohnung mit Garten⸗ ausſicht, 4 Zimmer, Küche und Zubehör zu vermiethen. 8308 Näheres 3. Stock. A515 4 Zim,, Küche nebſt 82„15 Zubehör per 1. Okt. zu 8 5 Nüh. parterre. 527b 2. St., 2 Zim. u. + 45 20 Küche z. v. 426b 17 5. Stock, 1 gr. Zim. + 95 1 5 ſofort zu verm. 399b Näh. U 6, 9, part.—12 Uhr. r Hofwoßnung, 2 b Aem. zanns& Froitzhei Handschuhhaus. Prächtig gelegener Garten. Näbere Auskunft Mens, Seckenheimerſtraße 72, 3 Tr.. Ponsion Fommerfriſche.— Jiegelhauſen. Schöne Zimmer, möblirt u. unmöbl., ſofort zu vermiehen. .00. 14602 (Neubau.) Reunershofſtr. 20 9 Rheinausf. Schöne Wohnungen, pr. 1. Okt. zu verm. Näh bei Joh. Bretzel, Böckſtr. 5(früher I 9,.) 4b Rheinhäuſerſtr. 14, II., 3 Zimmer und Küche zu ver⸗ miethen. 755b Ni i 2 Wohn⸗ Nheinhäuſerſtr. 25 ungen e 3 Zimnter u. Küche zu v. 850b inhäuforft 3 Zimmer Rheinhäuſerſtr. 48 uad Kue bis 1. Auguſt zu verm. 709b Näheres 2. Stock links. Rheinauſtr. 22 Nähe d. neuen Kirche(Lindenhof). 1. Etage, ſchöne Wohng., 4 Zim. (Erker), Küche(Waf ſchlüche) zu vm, Näh. Kaiſer's Kaffeegeſchäft, Gontardſtr. 28, Lindenhof. 865b üürez nächſt Schwetzingerſtr. 5 waſeraung, ſchöner 2. St. mites Zim. u. Zub. auf 1. Sept. od. ſpäter z. v. 612b ullaſtraze 12, ſchöne große acht a vermiethen. Näh. 8 6, 37, 3. St. 2. Sl., 3 Zimmer 1 6, 35 Küche u. Bubehet per 1. Aug. oder ſpät. zu verm. Zu erfr. J 6, 34, 1 Tr. 8428 11I, 15 4. Stock, ſchöne 4 Zim.⸗Wohng, zu verm. Näh. parterre. 214b 3 in ſchöner ruhiger 1U 3. 1 Lage, 8 u. 4 groß. Zimmer u. Küche, ſofort zu ver⸗ miethen. Näh. Bureaui. Hofe. s8h ſch. Parterrewohn., 14, 20 3 Zim. K. Mauf' b. 1. Okt. z. v. Zu erfr. i. 2. St. 8870 Meerſeldſtr. 23, 1 Zim. u. Küche in beſſ. Hauſe zu 5. 895b Mollſtr. 4 8. St. 2 ſch.abgſchl. Zim. u. K. z. v. Näh. part. 729 Neue Kaſernen. Schöne 2⸗Zimmer⸗Wohnungen ev. größere Eintheilung per ſof. und per 1. Oktober zu vermieth⸗ Näheres Kronprinzenſtraße 10(W. Eiſenlöffel); Käfer⸗ thalerſtraße 205(G. Notb⸗ weiler). 14196 Peuntz Wilhelmſtr. 14 1 Zim. Küche a. ruh. Familie bis 1. Allg. z. v. Näh. Laden. 524b flügersgrundſtr. 28 2. St. 2 Zim. u. Küche pr. ſof. z. v. 5. Stock, 2 Zim. u. Näh. parterre oder K 3, 17, 3. Stock. 8380 Pie⸗ ersgrandſtr. 31 2. St., 2 Zim. u.., abgeſchl., per 11900 z. V. Näh. Pflügersgrund⸗ raße 29, II, od. K 3, 17, III. 8879 1 9 im Hof, 1 Zimmer und Küche ſofort zu verm. Näh. J 2, 12, 3. St. 8167 6 2 Zim. u. Küche z. v. 4 3 7 3 Nüb. 2 Treppe. 6105 4a, 1Ia(Neubau), ſchönes Zim⸗ mer⸗Wohnung u. Zubeh. zu v. Näh. J 4a, 11, 2. St. 752b 4J 85 1 Erkerwohng., 3 Zim., Küche und Zubehör, abgeſchloſſen, an ruhige Wa zu vermiethen. 38b Zu erfragen 1 Tr. hoch. ¹K 2 213 2. Stck, neuhergei. 25 2 Balkon. Wohnung 5 Zim. u. Küche m. Koch⸗ u. Leucht⸗ gas auf 1. Aug. od. ſpät. zu verim. Näh. daſelbſt 3. Stock. 537b 1 2— 1 1 Tr.., Wohn., 425 02—8 Zimmer, Küche, Alkoy u. Zubeh, gleich oder ſungg zu vermiethen. beſſerem Hauſe bis 1. Rupprechtſtr. 10 9 8 4 Zim.⸗Wohng., Badz. Zubeh. zu verm. 486b Näh. im Souterrain. Mheinauſtr. 19, 2. Stock. 8 Zim., Küche mit ſämmtlichem Zubehör ſofort zu verm. 427b Roſengartenſtr. 34, 5. St., 2 Zim. und Küche zu v. 425b Miedſeldſt“,. St. Jim. ück apeeſch 8..; 5. Slock: Näh. K 3, 17j III. 8378 hiheinhäuferſtr⸗ 125 5. St., 1 Ziurmer u. Küche ſofort zu vernt pro Monat Mk. 17. 8454 MRheindammſtraße Nr. 52 3 bis 4 Zimmer und Küche in Okt. zu vermiethen. Näh. parterre. 88b .TAa h A, 5, St, m. u. Küche zu v. b erderſtr. 23 und Auguſta⸗ Anlage 11, 5 u. 6 Zimmer⸗ Wohnungen zu vermiethen. Näheres daſelbſt zwiſchen 10 bis 12 und—4 Uhr. 8180 7170 öbl. Zim⸗ 55b U d4a, 12 5 ein großes gut mob⸗ 0 4, U lirtes Zimmer per 1. Auguſt zu vermiethen. 8818 ein gut mödl. Park⸗ 0C7, 15 Zim. ſof. z. v. 8562 F1 95 Tre in neuem Hauß 9* ſchön möbl. Zimmen zu verm. Näh. Laden. 7980 6 3, 2. St., gut mbl. Zim. an einen Herrn zu v N6b⸗ Bäckerei. 494b 6 5, 15 möbl. Zim. e 3. v. Näh, parterre. 8039 7, 29 1 Tr, gut mbl. Zim ſof. v. Näh. 3. St, 8549 6 7 A mbl.m. + 3 2 ſeb. E..1 Aug.. v. Part.⸗ 1975 Hths., a. f. Werkſt. od. Magain ſof. z. v. Näh. Lad. 40 H 3, 19/20 II., 1 einf. möbl Zim. ſoſort u. 1 gut mbl. 8 per 1. Auguſt zu verm. 747b A, 27, I. St, ſchön möbl Zim. per 1. Aug. zu v. 4195 3. St., ein einf. möbl. 15 95 3 Zimmer zu v. 8515 1. Aug. zu verm. 817b möbl. Hochpart⸗ 4 4a, 11 Zim. zu v. 37830 37 ein mbl. Am. J 1zu verm. Näh. 1 Tr. 8400 6 mer⸗ und Verderſtr. 32„ IimWohng zu verm. Näh. Eugen Wühler, Werderſtr. 32, parterre. 835⁵ Wegzugshalber: Webeg 5 G Badezim. u. Zubehör(Euiſenring) ſofört oder ſpäter billigſt zu verm. 8295 Näheres H 7, 28, II.(Schaefer) 1Wohnung, 5 Zimmer, Bade⸗ zimmer, ſowie ſämmtl. Zübehör, ferner 2 Wohnungen, je 2 Zimmer und Küche zu verm. Näheres G 7, 17. 8520 Jin.Vohi Manſard. ſehr großedtäume mit prachtvoller Fernſich billig zu verm. Näh. 99 T 6, 23, Friedrichsr. EEECCCC 5 21 an beſſ. Frl. kklk 1 Aumer event. auch möbl. u. mit Penſion zu v. Näh. 8 3, 7, Cigarrenfad. 8563 2 Zimmer und Küche ſofort au rühige Leute zu vermiethen. Näh. Seckenheimerſtr. 38, 38. Stock. 8569 von 5 Zimmer, Eine Vohnung guchs Bab, Manſarde u. Zubehör und eine Wohnung von 4 Zim., Küche, Manſarde und Zubehör per 1. Augüſt oder 1. Oktober zu ver⸗ miethen. 14221 Näheres Rheinauſtraße 15 varterre oder Eichelsheimer⸗ ſtraße 8, 2. Stock. 14212 mit Küche 4. Ainmer⸗Wohng. inmitt. 25 Stadt ſof, preisw. zu verm. 8444 8———— 8 1,8. ß linker dilge, 4. Sch 0 ſchön möbl. Zimmer ſofort zu vermiethen. 498b 359 ab 1. Auguſt 0 32 21 22 verſchied. gut möbl. Wohn⸗ u. Schlafzimmier, auch einzelne Zimmer mit oder ohne Penſ. billig zu verm. 858 K1, 50 Breiteſtr., 2. Std ſchön möbl. Zimmer event. it Peuſion an ſoliden Herrn per ſofort zu veem. Näheres daſelbſt. 6843 4. St.1 Zim., möbl, K 18 oder unmöbl., zu verm. Näh. 4 St. lks. 5175 K 3, II., ein ſchön möbdl, 1 Zimmer an ſoliden Herrn od. Dame zu verm. 9060 20 3. St., 1 gut mbl. Biſh, + 05 1(IFenſler) mit 2 Beltel billig zu vermiethen. 8860 möbl. Wohn⸗ u. Muiſening 52 Se Näheres 2. Stock. 920 Prinz⸗Wilhelmſtr. 15.4 15 gt. mbl. Z. J. z. v. Pr. 15 M. 5 Rheinſtraße 9 1 Tr. ſchön möbl. Zimmer, ſetz Eing., per ſoſort zu verm. 4880 Schanzenſtr. 16—18, 5 8 Oſch. Möbl. Z Zim. bill. z. u. 5345 Schwetzingerſtr. 18 8 Tr., ſch. möbl. Zim. ſofort zu verm. 8330 In ſeinem Hauſe ein ſreundl. möbl. Zimmer niach d. Gartel gehend zu, vermiethen. Nüden yſtr. 5, parterre. 04, 20.2 1 ein. Wwe. bill. Koſt u. Logis. 38 S, 1 1 Tr. links, guten bürgerl. Mittags⸗ u. Abendtiſch. M 2, 13 3. Stock. Empfehl Privat⸗ u. Abendtiſch. 2800 guten Famfſte finden —2 Sde Pension und Gelegenbeit zu Nachhilfe. 8450 i Sub. L. B. Nr. 8⁴ 5b an d. Exp n ſehr gutlem Hauſe gut Pi⸗ gerlicher Mittag u. tiſch zu haben. Zu erft. in der Exped. 81 Ju einer guten Fauilſe finden Näh. bei Theilecker, U 4, 18. —2 Herren gute und 1 Veuſiou. d E. T. 1 T. 3615