— mialg de ln t 1903, 000 0000 1. 10000 „ 3000 „ 2000 „2000 „ 2000% „ 600ö0% „ 5000 2000 9 „ Soo0 iste 25 Pf 10Pih g aller 00 10,000. 1903. pflelk Iglik. r. 10 Exp. d. Landes- or. J. M. Eugert, ökel, H. eist, W. obel; ig Sohg. 1 Herren⸗ J. Nftt* J8haſen⸗ 50869 Neu⸗ chtas, rauk⸗ kung, gkeit, Uttelſt allen oſpekt. laten, den- 13503 1, arkt. e 1 Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. F debg 20 Pfg. monatlich, die Poſt bez. incl. Poſt⸗ M..42 pro Quartal. inßel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfeunig monatlich, ins Hausod. durch die Poſt 28 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöͤchentlich zwölf Mal. Geleſente und verhreitette Zeitung in Rannheim und Amgebung. — (Mannheimer Volksblatt) Telegramm⸗Adreſſe: „„Journal Maunheim“, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 E 6, 2. 5— ZJür unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.„Flliale; Nr. 815 Ar. 54K. Dienſtag, 28. Juli 19053.(Abendblatt.) PDarteipolitiſche Heerſchau. In den Monaten Auguſt und September halten die beiden größten politiſchen Parteien Deutſchlands, das Zentrum und die Sozialdemokratie, ihre alljährliche Heerſchau ab, beide dies⸗ mal unter einem für ſie beſonders bedeutungsvollen Stern. Der„Katholikentag“ begeht ſein 50jähriges Jubiläum zu Köln; der neue Papſt wird der Verſammlung ſeinen Segen ſpenden. Auf dem Programm der Verhandlungen ſteht wiederum die„römiſche Frage“, d. h. die Forderung der welt⸗ lichen Herrſchaft für den Papſt. Je nach der Perſönlichkeit des Mannes, der aus dem Konklave der Kardinäle als gewählter Oberhirt der römiſch⸗katholiſchen Kirche hervorgeht, wird dieſe Forderung ſtürmiſch oder durch politiſche Erwägungen gedämpft in milderer Form auftreten. Bedeutungsvoll für die allgemeine Polttik, wie die„römiſche Frage“, die für die Dreibundmächte über nicht mehr exiſtirt, verfolgen auch die übrigen Programm⸗ punkte, welche unter dem Deckmantel der Konfeſſionalität dis⸗ kutirt werden ſollen, weſentlich nichts anderes als die Er⸗ weiterung der politiſchen Macht des Zentrums. Auch„ſoziale“ Fragen kommen zur Erörterung.„Das Zentrum“, ſo wird es dann wieder heißen,„bildet den einzigen Schutzwall gegen die Sozialdemokratie“. Wer aber hetzt den Arbeiter gegen den Staat auf und treibt ihn in die Arme der Sozialdemokratie? Wer ſprach das nichtswürdige und unwahre Wort aus:„Der Staat hat nur Kanonen und Steuerzettel für die Arbeiter!“ Ein hoher geiſtlicher Würdenträger auf dem vorjährigen Ka⸗ tholikentag zu Mannheim! Und bei ſolcher von dem damaligen Domdechant Dr. Schädler inſzenirten Verhetzung gegen den Staat ſucht das Zentrum den Proteſtantismus für die Zu⸗ nahme der Sozialdemokratie verantwortlich zu machen! Mit der damaligen unerhörten Verunglimpfung des Staates gehen die unabläſſigen Machtbeſtrebungen des Kleri⸗ kalismus Hand in Hand, wobei das Zentrum noch dazu heuchelt, der duldende, angegriffene Theil zu ſein. Die Aufforderung zur Theilnahme am 50. Katholitentag ſpricht von„ſchweren Zeiten, die jetzt bald wiederkommen können“. Wo in Deutſch⸗ land kann die katholiſche Kirche„unter ſchweren Zeiten“ ſeufzen? Dieſe Klage und Beſchuldigung verſchleiter nur die Kultur⸗ kampfdrohung, die bereits auf dem Osnabrücker Katholikentag laut ausgeſprochen worden iſt.„Schwere Zeiten“ auf kon⸗ feſſtonellem Gebiet verſucht aber der Klerikalismus ſelbſt herauf⸗ zubeſchwören; alle nicht⸗ultramontanen Elemente der Bevöl⸗ kerung wollen nichts davon wiſſen. Die ſozialdemokratiſche Partei hält diesmal ihre Revue in Dresden ab, der Hauptſtadt des Landes, das ſich die Sozialdemokratie vollſtändig unterworfen zu haben glaubt. Der Triumph darüber wird während der Septembertage noch unzählige Male aus dem Munde der„Genoſſen“ und in der ſoztaldemokratiſchen Preſſe ertönen, andererſeits aber auf die bürgerlichen Parteien Sachſens die Nachwirkungen der Reichs⸗ tagswahlen nach der Richtung verſtärken, um die Entſchloſſenheit wirklich liberalen Regime in Sachſen zu feſtigen und hierzu alle Kräfte der bürgerlichen Kreiſe wachzurufen. 50 Auf der von der ſozialdemokratiſchen Parteileitung vor⸗ Uufig feſtgeſetzten Tagesordnung ſtehen keine außergewöhnlichen Berathungsgegenſtände. Den Bericht über die parlamentariſche igkeit der Partei erſtattet diesmal Abg. Stadthagen; viel⸗ leicht wird ſchon hierbei die Theilnahme der Sozialdemokraten an den preußiſchen Landtagswahlen und die Frage des Vize⸗ präſidenten für den Reichstag erörtert. Sonſt gibt Punkt 6 und 7: Anträge zum Programm und zur Organiſation und ſonſtige Anträge, reichlich Raum dazu. Abg. Singer hat das Referat über den internationalen Kongreß zu Amſterdam 1904 übernommen. Die übrigen Parteigrößen erſter Ordnung, in Sonderheit Bebel, halten ſich zurück und ſtehen für die Dis⸗ kuſſion in Reſerve. Zweifellos bietet die ſozialdemokratiſche Parteileitung Alles auf, um gerade in Dresden ſo glanzvoll und imponirend als nur möglich aufzutreten und jede Streitfrage zu vermeiden, welche in die nach Außen hin kundzugebende unbedingte Ge⸗ ſchloſſenheit der Partei irgend eine Breſche legen könnte; jedoch laſſen ſich Erörterungen über die Differenzen zwiſchen Bebel und Bernſtein und der Zwieſpalt innerhalb der bayriſchen Sozialdemokratie ſchwerlich auf dem Parteitage umgehen. politische Uebersicht. »Mannheim, 28. Juli 1903. Der Markenerlös der deutſchen In validenverſicherung hat im zweiten Vierteljahr des laufenden Kalenderjahres 1903 eine, wenn auch nicht ſo erhebliche Steigerung, wie im vor⸗ hergehenden Vierteljahr, erfahren. Nach der Aufſtellung der „Arbeitsmarkt⸗Korreſpondenz“ betrug die Einnahme für den Markenverkauf in den Monaten April, Mai und Juni an den 31 Verſicherungsanſtalten des Deutſchen Reiches zuſammen genommen 32 750 000 Mk. gegen 31 842 000 Mk. in den ent⸗ ſprechenden Monaten des Vorjahres und 30 134 000 Mk. im Jahre 1901. Im Vergleich zum erſten Vierteljahr iſt diesmal ein erheblicher Unterſchied feſtzuſtellen. Während in dem erſten Vierteljahre bei allen 31 Anſtalten biß auf eine einzige(Groß⸗ herzogthum Heſſen) die Steigerung zu bemerken war, ſind dies⸗ mal nur 23 Anſtalten an derſelben betheiligt, dagegen haben 8 eine Abnahme zu verzeichnen. Dieſe iſt heſondexs auffallend für Mecklenburg und beträgt 12 000 Mk. gegen 53 000 Mk. Zunahme im Vorjahre; demnächſt kommen Schwaben und Neu⸗ burg, Oſtpreußen, Pommern, Großherzogthum Heſſen, Braun⸗ ſchweig und Oberpfalz, mit einer kleinen Abnahme die Rhein⸗ provinz. Auch im Vorjahre hatten alle Anſtalten bis auf eine (Schwaben und Neuburg) eine Steigerung zu verzeichnen. Die Abnahme tritt durchweg in Bezirken mit lan dwirth⸗ ſchaftlichem Betriebe zu Tage, und zwar in einer Jahres⸗ zeit, da die landwirthſchaftliche Beſchäftigung ihren Höhepunkt erreicht. Dagegen iſt von Bezirken mit ſtark entwickelter In⸗ duſt'erie nur die Rheinprovinz, und dieſe ganz gering an der Abnahme betheiligt. Weniger ſchwankend, wie räumlich, ver⸗ theilt ſich die Zunahme zeitlich über die drei Monate. Ebenſo wie im Vorjahre weiſen auch diesmal alle drei Monate eine Zu⸗ nahme auf. Ach hier iſt gegenüber dem Vorjahre ein bemerkens⸗ werther Unterſchied feſtzuſtellen. Die Steigerung im Vorjahre betrug in den Monaten April, Mai, Juni(in Tauſenden Mark) 1035, 666, 7; in dieſem Jahre: 334, 56, 518. Dieſe Ver⸗ ſchiedenheit macht ſich auch ebenſo guffallend bei der Verſicher⸗ ungsanſtalt der Reichshauptſtadt Berlin bemerklich, welche als die einzige Anftalt mit rein ſtädtiſchem Bezirk die Sch Media in vita. In Deutſchland iſt der Glaube noch weit verbreitet— und die Witzblätter nähren ihn eifrig— lhriſche Gedichte würden vom Publikum nimmer gekauft. Wie dem auch ſein mag, jedenfalls gibt's Ausnahmen von der Regel. Sonſt hätte Rudolf Presbers Ge⸗ dichtſammlung Media in vita, die Ende 1902 im Cotta'ſchen Verlage erſchien, nicht ſchon nach wenigen Monaten die 2. Auflage nöthig ge⸗ macht; ſonſt hätte der vornehme Cotta'ſche Verlag nicht dem Ehsler⸗ ſchen Verlage deſſelben Autors heiteres Liederbuch„Im Lande der Liebe“ abgelauft, das nunmehr ſchon in 5. Auflage erſchienen iſt.“) Eben um jenes Vorurtheils willen mögen dieſe Thatſachen vor⸗ angeſtellt werden, die denn doch den Beweis erbringen, daß ein ge⸗ ſunder Geſchmack in Bezug auf lyriſche Erzeugniſſe bei uns noch keineswegs ausgeſtorben iſt. Presber gehört ja, wie man weiß, zu jenen Wenigen, die nie in einem radikalen Bruch mit jeglicher Tra⸗ dition das vornehmſte Kennzeichen lyriſcher Begabung erblickten. Und ſein neueſtes Buch beginnt mit einem Dank an den, der für ihn die perſonifizirte Tradition im beſten Sinne geweſen, an den Vater. Media in vita, das iſt ja die Zeit, wo man des eigenen Vaters Weſen und Wirken erſt völlig zu verſtehen beginnt. Aus dieſem neuen Verſtehen heraus erwuchs die Widmung des Buches, die mit dem ſchönen Verſe ſchließt: Dir, der mir in Sorg' und Plage Seines Herbſtes Früchte gab, —— *) Im Eysler'ſchen Verlage erſchien ferner von R. Presber: „Die Diva und andere Satiren“, eine Sammlung übermüthiger und höchſt amuſanter, ſatiriſcher Skizzen, von dem bekannten W. Caſpari entſprechend illuſtrirt. 5 0 Aus dem Sommer meiner Tage Leg' ich dieſen Kranz auf's Grab! Media in vita, das iſt auch die Zeit, wo man zum erſten Mal des Todes Majeſtät zu begreifen beginnt. So zwiſchen 20 und 30, da können wix's uns ja gar nicht recht vorſtellen, wie die Welt ohne uns auskommen möchte. Aber wenn dann der und jener von Denen abberufen wird, die mit uns jung waren, mit uns ihre Luftſchlöſſer bauten, dann überſchleicht uns je und je das fatale Gefühl, es gehe wohl auch ohne uns und die Weltgeſchichte dürfte kaum ſtill ſrehen, wenn von unſeren zukünftigen Thaten die eine oder die andere ungethan bliebe. Aus ſolchen und berwandten Stimmungen ſind Lieder entſtanden, wie das prächtige„Noch einmal werd ich kommen“, (wo man leider die ſo gar nicht poetiſch⸗plaſtiſche Wendung„den Weg genommen“ ein wenig ſchmerzhaft empfindet), wie das in Morgen⸗ duft und Sonnenklarheit getauchte„Saneta. Juventus“, wie das unzufrieden⸗peſſimiſtiſche Bekenntniß„Umſonſt“. Das aber iſt das Erfreuliche an Presbers Dichten und Singen, daß es nicht in einer Stimmung aufgeht, ſondern darin all die Saiten klingen und tönen, die ein Menſch mit empfänglichem Herzen und offenen Sinnen aus dem Stimmengewirr und Tongebrauſe unſerer Zeit heraushört. Und auch die Saiten ſchwingen mit, die nur hört, wer nicht allein nach außen, ſondern auch nach innen zu horchen verſteht. Einer von Denen, die mit uns jung waren, dem wir ein längeres Leben gegeben hätten als uns Beiden zuſammen, der aber ſehon lange auf dem Friedhof zu Frankfurt a. M. ausruht von Kämpfen und Erfolgen, hat einmal über Presber zitirt: Die Leute glauben, er habe kein Herz; er hat aber doch eins: ein ganz kleines Taſchenherz zum Privatgebrauch.— Alexander Barthel hatte recht, und hätte er Gedichte geleſen, wie„Auf der Dichterſuche“,„Narben“,„Maja“ wank⸗ ungen des ſtädtiſchen Arbeitsmarktes deutlich zum Ausdruck bringt. Während im Jahre 1902 der April und Mai gegenüber dem vergangenen Jahre eine erhebliche Mehr⸗ einnahme, dagegen der Junf eine kleine Mindereinnahme hatte, iſt diesmal im April eine Mindereinnahme, im Maj eine kleine, dagegen im Juni eine beträchtliche Mehreinnahme(um rund 48 000 Mark) zu verzeichnen. Bei dieſer Vertheilung hat jeden⸗ falls die im Mai einſetzende und im Juni den Höhepunkt er⸗ reichende Wahlbewegung mitgewirkt, welche mancherlei Arbeitsgelegenheit(Buchdruck, Schreiberthätigkeit, Boten⸗ dienſte uſw.) gebracht hat. Wenngleich immer wieder gewarnt werden muß, aus dem Mankenerlös der Invalidenverſicherung allein Rückſchlüſſe auf eine günſtige Lage des Arbeitsmarktes zu ziehen, ſo iſt doch im Zuſammenhange mit den ſonſt vorliegenden Anzeichen aus dem Umſtande, daß trotz der auffälligen Schwank⸗ ungen im Einzelnen das Geſammt⸗Ergebniß des Markenerlöſes auch in dieſem Vierteljahr wieder eine Mehreinnahme aufweiſt, auf eine ſtetig ſich beſſernde Lage des Arbeits⸗ marktes zu ſchließen. Die Finanzen der Bundesſtaaten. In den„Vierteljahrsheften zur Statiſtik des deutſchen Reichs“ macht Regierungsrath Profeſſor Dr. Zahn in einer Arbeit über die Finanzen der deutſchen Bundesſtaaten auch Angaben über die wichtigeren Beſtandtheile des Staatsvermögens. Es handelt ſich dabei einmal um Ueberſchüſſe früherer Jahre, ſoweit darüber noch nicht verfügt iſt, ſodann um das verfüg⸗ bare und das bereits feſtgelegte Staatsvermögen, ferner um Domänen, Forſten und Eiſenbahnen, für welche Umfang und Anlagekapital, ſoweit möglich, angegeben iſt. Bei den Ueberſchüſſen aus früheren Jahren hat nach den jüngſt abgeſchloſſenen Rechnungen Preußen die erſte Stelle inne mit 196,5 Millionen Mark. Dieſe Summe bildete den zur Deckung von Aus⸗ gaberückſtänden beſtimmten Beſtand am Schluſſe des Rechnungs⸗ jahres 1900. Bayern folgt an zweiter Stelle mit 55,3 Millionen Mark Ueberſchuß, dann kommen Baden mit 22,5, Württemberg mit 11,3 und Lübeck mit 7,9 Millionen Mark. In keinen der anderen Staaten erreichte der Ueberſchuß 4 Millionen Mark. Das Deutſche Reich ſchloß im Jahre 1900 mit einem Fehlbetrag von 1,9 Millionen Mark ab. Das Staats⸗ und Kapitalvermögen des Reichs belief ſich am 31. März 1901 auf 549,6 Millionen Mark, darunter 120,0 Millionen Mark Reichskriegsſchatz. 367,4 Millionen Mark Reichsinvalidenfonds und 55,0 Millionen Mark Betriebsfonds (eiſerne Beſtände) bei der Reichshauptkaſſe. Das Staatsvermögen Preußens betrug 321,9 Millionen Mark, darunter Reſervefonds der Rentenbanken 16,9, Betriebsfonds der Hauptverwaltung der Staats⸗ ſchulden 7,9, Staats⸗Aktiv⸗Kapitalienbeſtand 58,3, Kapitalkonto der Seehandlung 34,4, Grundkapital der Zentral⸗Genoſſenſchaftskaſſe 50,0, Anſiedelungskommiſſion 120,5, Darlehnsforderungen 13,1 und für Kleinbahnen 20,8 Millionen Mark. Das Kapitalvermögen von Sachſen belief ſich auf 121,0 Millionen Mark, das von Baden auf 70,0, von Bayern auf 54,6, von Württemberg guf 48,8, von Braun⸗ ſchweig auf 44,8, von Mecklenburg⸗Schwerin auf 18,7 Millionen Mark. In keinem anderen Staate erreichte das Staatsvermögen die Höhe von 15 Millionen Mark. Bei den Domänen iſt ein Werth nicht angegeben, vielmehr können hier nur Zuſammenſtellungen über die Größe gemacht werden. In allen Bundesſtaaten ſind 662 211 Hektar Domänen vorhanden, wovon 335 518 Hektar, alſo mehr als die Hälfte, auf Preußen entfallen. Den zweitgrößten Domänenbeſitz hat Mecklenburg⸗Strelitz mit 58 700; daunn folgen Mecklenburg⸗ Schwerin mit 56 001, Bayern mit 42 567, Oldenburg mit 37 967, Braunſchweig mit 28 185, Anhalt mit 18 701, Baden mit 18 056, und Andere, er hätte mit heller Freude darin jenes„Kleine Taſchen⸗ herz zum Privatgebrauch“ ſchlagen hören, wie es eben jedem echten Poeten eigen iſt. Daß freier Humor und überlegene Satire in dem Buche nicht zu kurz kommen, iſt bei Presber ſelbſtverſtändlich,„Dref Poeten“,„Der neue Stern“, Vagantenlied“ ſeien auch hier nur als ein paar Stichproben genannt. Wer ſich den Genuß bereiten will, ihnen weitere anzureihen, dem ſoll hier nicht vorgegriffen werden; nur auf die ebenſo feinſinnige wie glänzende Charakteriſtik des Ver⸗ hältniſſes von Heine zur„Mouche“, im letzten Gedichte des Buches, ſei noch hingewieſen. Was Litterarhiſtoriker auch immer über dies Verhältniß geſchrieben und zuſammengetragen haben, durch dieſe vier Strophen wird es ziemlich überflüſſig gemacht; ſie ſind das er⸗ ſchöpfendſte und zugleich das edelſte Denkmal, das dieſer Liebe am Grabe errichtet worden.— Wer in Presbers neueſtem Buch zu blät⸗ tern angefangen, wird es ſicher gern wieder zur Hand nehmen, bis es ihm vertraut geworden; das heißt, wenn er, der Leſer,— um es kurz zu ſagen— kein Philiſter iſt. Für ſolche ward das Büchlein nicht geſchrieben, eher gegen ſie. ls. Tagesneuigkeiten. — Entſetzliche That eines Geiſteskranken. In Altona hat, wie gemeldet, ein ſchon ſeit längerer Zeit nervenleidender Amtsrichter in einem Tobſuchtsanfall ſeinen eigenen Bruder, einen Rechtsanwalt, und ein altes Dienſtmädchen erſchoſſen und darauf Selbſtmord be⸗ gangen. Ueber den traurigen Vorfall berichtet der„Lok.⸗Anz.“ Fol⸗ gendes: Heute Nacht hörten Paſſanten der Bahnhofſtraße in Altong in der zweiten Etage eines Hauſes§5 Schüſſe fallen. Man drang in die Wohnung ein und fand in einem Zimmer den hier allgemein bekannten Rechtsantvalt Baur vor ſeinem Schreibtiſch todt vor; mehrere Schüſſe hatten ihm den Hinterkopf zerſchmettert. Im Neben⸗ zimmer entdeckte man ſeinen Bruder, den Amtsrichter Baur, der durch 22 Selte. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 28. Juli. Heſſen mit 16 541 und Württemberg mit 9800 Hektar Domänen. Sachſen hat nur 3849 Hektar. Gar keine Domänen beſitzen Sachſen⸗ Altenburg, Schwarzburg⸗Sondershauſen, die beiden Reuß, Schaum⸗ burg⸗Lippe, Bremen und Elſaß⸗Lothringen. Die ſämmtlichen Staats⸗ forſten der Bundesſtaaten umfaſſen 4872 391 Hektar, wovon 2 821 594 Hektar oder 58 v. H. auf Preußen entfallen; dem folgen Bayern mit 937 289, Württemberg mit 195 352, Sachſen mit 173 963, Elſaß⸗Lothringen mit144 872 und Mecklenburg⸗Schwerin mit 104 079 Hektar Staatsforſten. Gar keine Staatsforſten haben Schwarzburg⸗Sondershauſen, die beiden Reuß, Schaumburg⸗Lippe und Bremen. Die Eiſenbahnen der Bundesſtaaten und des Reichs haben eine Länge von 48 344,4 Kilometer und repräſentiren ein Aktienkapital von 12 330 Millionen Mark. Preußen iſt darai mit 31 453,3 Kilometer und 7807 Millionen Mark betheiligt; auf Bayern entfallen 5881,7 Kilometer und 1387 Millionen Mark, auf Sachſen 3005,5 Kilometer und 872 Millionen Mark, auf Württem⸗ berg 1904,0 Kilometer und 602 Millionen Mark, auf Baden 1539,3 Kilometer und 560 Millionen Mark, auf Mecklenburg⸗ Schwerin 1127,2 Kilometer und 119 Millionen Mark und auf Heſſen 1064,5 Kilometer und 289,6 Millionen Mark. Von den kleineren Staaten hatten nur Oldenburg, Sachſen⸗Weimar, Sachſen⸗Meiningen, Hamburg und Bremen Eiſenbahnbeſitz. Das Reich verfügt über 1640,0 Kilometer Eiſenbahnen, die ein Anlagekapital von 619 Mill. Mark haben. Die amerikaniſch⸗mexikaniſche Silberkommiſſion. Die Zeit liegt noch nicht weit zurück, in der auch von manchen Politikern in Deutſchland in dem internationalen Bimetallismus der einzige Weg erkannt wurde, um die Feſtlegung eines beſtimmten Werthverhältniſſes zwiſchen Gold und Silber erwarten und eine Beſeitigung der Wechſelkursſchwankungen zwiſchen Gold⸗ und Silberländern erhoffen zu laſſen. Seit der Zunahme der Goldproduktion ſind unſere deutſchen Bimetalliſten ſtiller geworden, und wenn ſie auch aus Anlaß der in voriger Woche gepflogenen Verhandlungen mit der ſogenannten ameri⸗ kaniſch⸗mexikaniſchen Silberkommiſſion keine Miene gemacht haben, auf ihre ollen Kamellen zurückzukommen, ſo liegt darin ein ſprechender Beweis dafür, wie richtig es von der deutſchen Reichsverwaltung war, den Bimetallismus nicht als das Allheil⸗ mittel anzuſehen, als welches er von einer beſonderen Spielart der Agrarier Jahre lang hindurch bezeichnet wurde. Das Bei⸗ ſpiel Indiens und einiger anderer Länder hat gezeigt, daß Län⸗ der, für die nach dem ganzen Stand ihrer wirthſchaftlichen Kultur das Silber für die große Maſſe der Umlaufsmittel allein in Betracht kommt, unter Beibehaltung eines ſo gut wie aus⸗ ſchließlichen Silberumlaufs ſehr wohl in der Lage ſind, durch gewiſſe Maßnahmen die Wirkung zu erreichen, daß auf dem Weltmarkt ihr Geld einen feſten Goldkurs genießt. Dieſe Maß⸗ nahmen ſind, wie in einem auf zuſtändigſte Stelle zurückzu⸗ führenden Artikel der„Nationalzeitung“ dargethan wird, vor Allem die Einſtellung der freien Silberprägung, ein Schritt, zu dem ſich Indien im Jahre 1893 entſchloſſen hat. Wenn eine Regierung die Prägungen beſchränkt hält, kann ſie eine weſent⸗ liche Steigerung des Werthes des gemünzten Geldes über ſeinen Metallwerth hinaus herbeiführen. Dieſe Maßnahme findet eine Ergänzung in der Schaffung von Goldguthaben, die an wich⸗ tigen Bankplätzen des Auslandes für Rechnung der Regierung des Silberlandes gehalten werden. Dies Syſtem iſt neuerdings von den Vereinigten Staaten für die Philippinen beſchloſſen worden und wird von der amerikaniſch⸗mexikaniſchen Kommiſ⸗ n zunächſt für China und Mexiko, dann aber auch für alle übrigen Silberwährungsländer vorgeſchlagen. Welche Wirkung die in den Verhandlungen mit der Kommiſſion hier zu Tage gebretene Einhelligkeit zunächſt auf die chineſiſche Regierung aus⸗ üben wird, bleibt abzuwarten. Die Buren und Südweſtafrika, In dem britiſchen Südafrika macht ſich unter den Buren und Afrikandern eine recht ſcharfe Mißſtimmung gegen die Deutſchen bemerkbar. Dieſe iſt nach beſtimm⸗ ten Anzeichen auf die Rede zurückzuführen, welche der Gouper⸗ neur Oberſt Leutwein am 31, März im Reichstage bei Be⸗ rathung des Etats für Südpeſtafrika hielt. Er ſagte, die Buren wären bei uns nicht immer als nützliche Anſiedler zu betrachten; arme Buren könnten wir nicht gebrauchen, da ſie keine Handarbeit und kein Handwerk treiben. Der arme Bur zöge umher wie ein Zigeuner und ruinire Waſſer, Weide, Holzbeſtand und Jagd. Nur wohlhabende und ſeßhafte Buren wären uns willkommen. Wenn die Trekburen zur Anſäſſigmachung aufgefordert würden, verließen ſie das Schutzgebiet. Von 27 ein⸗ gewanderten Buren zeigten ſich nur 5 als brauchbare Anſiedler. Im Süden des Schutzgebietes überwiegen die Buren ſchon jede andere Nationalität. Im Bezirke Schürfpenz wohnten neben 88 Buren nur 2 Reichsdeutſche; von den letzteren habe einer eine Buren⸗ tochter geheirathet. Deren Nachkommen würden bald wenig Gefühl mehr haben für die Wohlthaten, welche ihnen das Mutterland er⸗ wieſen hat. Gerade die letzteren Aeußerungen haben die Buren ſtark berletzt, da man ſie ſo auffaßt, als ſollte die Heirath einer Burentochter durch einen Deutſchen mit der Erheirathung einer eingeborenen Frau gleichgeſtellt werden. Aus dem Unwillen darüber iſt es wohl auch zu erklären, daß in Afrikanderkreiſen jetzt vor der Einwanderung nach Deutſch⸗Süd⸗ weſt⸗Afrika gewarnt wird, während bisher eine gün⸗ ſtige Stimmung dafür beſtand. —— Deuisches Reich. *Berlin, 27. Juli.(Die wirthſchaftliche Lage der Berliner Aerzte) unterwirft Dr. M. Neumann in der„Mediziniſchen Reform“ einer Unterſuchung unter Benutzung einer Tabelle, die Sanitätsrath Dr. Saatz für die Aerztekammer aufgeſtellt hat. Dr. Neumann kommt zu dem Ergebniß, daß von rund 1800 im Jahre 1902 zur Steuer veranlagten Aerzten in Berlin ein ſteuerfreies Einkommen bis 900 M. 98 Aerzte, ein ſteuerbares Einkommen von 900—1050 M. 52 Aerzte, von 1050—2100 M. 301, von 2100—3000 M. 203, von 3000 bis 4200 M. 177, von 4200—5000 M. 121, von 5000—6000 M. 120, von 6000—7000 M. 103, von 7000—8000 M. 92, von 8000—9000 M. 80, von 9000—10 500 M. 99, von 10 500 bis 20 500 M. 289 Aerzte hatten. Bei 98 Aerzten ſchwebte die Beſteuerung. — Die Einladungen für den deutſchen Städtetag) in Dresden ſind nunmehr an die Stadtver⸗ tretungen abgegangen. Eingeladen ſind die 33 deutſchen Städte mit über 100 000 Einwohnern, die 40 Städte mit 50 000 bis 100 000 Einwohnern und 78 Städte mit 25 000 bis 50 000 Einwohnern. Jede Stadt mit weniger als 100 000 Einwohnern iſt berechtigt, zwei Vertreter zu entſenden; die Städte mit mehr als 100 000 Einwohnern können für die erſten 100 000 Ein⸗ wohner zwei und für jede ferneren angefangenen 100 000 Ein⸗ wohner je einen Vertreter entſenden. Referiren werden u. a. Oberbürgermeiſter Adickes⸗Frankfurt a. M. und Oberbürger⸗ meiſter Beutler⸗Dresden über die ſozialen Aufgaben der deutſchen Städte, Prof, Dr. Wuttke⸗Dresden über das Ergebniß der deutſchen Städteausſtellung. —(Tiefgehende Differenzen in der bay⸗ riſchen Sozialdemokratie) werden nach der„Allg. Ztg.“ von Seiten der dortigen Parteileitung offen zugegeben. Schon vor einiger Zeit hieß es, der Landtagsabgeordnete für Nürnberg Frhr. Haller von Hallerſtein werde wegen einer heftigen Auseinanderſetzung, die er mit Herrn v. Vollmar gehabt habe, ſein Mandat niederlegen. Die Nürnberger Ver⸗ trauensmänner entſchieden jedoch, daß für Herrn v. Haller kein ausreichender Grund zur Mandatsniederlegung vorliege. Der Abg. Segitz verpflichtete ſich, die„Differenzen in der Landtagsfraktion“ mit aller Anſtrengung auszugleichen. So ſcheint der Bruch im ſozialdemokratiſchen Adel Bayerns nach außen hin noch einmal vermieden worden zu ſein. Nus Stadt und Tand. 55* Mannheim, 28 Juli 1908. Sicherheitsleiſtung durch Hinterlegung von Staatspapieren. In der„Kölniſchen Zeitung“ leſen wir: Wir hatten in Nr. 630 Folgendes mitgetheilt:„Ein Kölner Geſchäftshaus hatte beim Mannheimer Gericht eine Bürgſchaft von 2000/ zu ſtellen. Auf ſeine Anfrage erhielt es vom Gericht die Antwort, daß die Sicherheit auch durch Hinterlegung von 2000/ dreiprozentige Reichsanleihe geleiſtet werden könne. Als darauf die 2000/ Reichsanleihe nach Mannheim abgeſandt worden waren, erklärte das Gericht, daß ſie nur zu Dreiviertel des Kurswerthes angenommen werden könnten, daß alſo noch weitere 500„ deutſcher Reichsanleihe hinterlegt wer⸗ den müßten.“ Von juriſtiſcher Seite waren wir darauf aufmerkſam gemacht worden, daß dieſes gerichtliche Verfahren den Vorſchriften des Blürgerlichen Geſetzbuches über die Sicherheitsleiſtung des§ 232 ff. entſpreche, wonach mit Werthpapieren eine ſolche Sicherheit nur in Höhe von drei Viertheilen des Kurswerthes geleiſtet werden kann. Wenn thatſächlich ein ſolcher Fall der nach den Vorſchriften des Bürgerlichen Geſetzbuches zu leiſtenden Sicherheit vorgelegen hätte, ſo würde allerdings das ſüddeutſche Gericht ſich nicht weniger als drei Fehler zu ſchulden haben kommen laſſen. Es hätte zunächſt nicht antworten dürfen, daß 2000/ deutſcher Reichsanleihe ge⸗ nügten; und es hätte unterkaſſen, ſeine Verfügung durch Hinweis auf den in Betracht kommenden Paragraphen des Bürgerlichen Geſetzbuches zu begründen. Aus den uns inzwiſchen zugegangenen Zuſchriften entnehmen wir, daß in der öffentlichen Meinung die Frage der Sicherheitsleiſtung der Reichs⸗ und Staatsſchuldver⸗ ſchreibungen nicht genügend aufgeklärt iſt. Wir faſſen daher die Sachlage wie folgt zuſammen. einen Schuß in die Schläfe getödtet war. In einem dritfen Zimmer lag ein 70 Jahre altes Dienſtmädchen ebenfalls mit einem Schuß im Kopfe todt am Boden, neben dem Todtenbette ſeiner Herrrin, der Frau Baux, geborene v. Lützow, die hochbetagt geſtern Abend nach langem Krankenlager verſtorben war. Es unterliegt keinem Zweifel, daß der Amtsrichter Dr. Baur, deſſen Hand noch nach dem Tode einen Rebolper umklammert hielt, zuerſt ſeinen Bruder, dann das Dienſt⸗ mädchen und ſchließlich ſich ſelbſt erſchoſſen hat. Der Unglückſelige hat die entſetzliche That in einem Anfall von Geiſtesſtörung begangen. Er war ſeit einem halben Jahre nervenleidend und hatte auch ſeine amtliche Thätigkeit unterbrechen müſſen. Der Schmerz über den Tod ſeiner Mutter mag ſeinen Geiſt völlig verwirrt haben. In der Altonger Geſellſchaft, in der die Familie Baur eine erſte Stellung einnahm, iſt die Theilnahme allgemein. — Ein intereſſanter Beleidigungsprozeſt wird demnächſt die Ge⸗ richte beſchäftigen. Vor einigen Wochen erſchienen in Provinzial⸗ geitungen Feuilletons von Heinz Bauer, betitelt:„Märkiſche Streif⸗ züge“. In einem Feuilleton, das beſonders vom havelländiſchen Luch handelte, ward auch das Dorf Tarmo w erwähnt. Von dieſem ſagte die Beſchreibung, daß es ein ſauberer, blühender Ort ſei, dem man die Wohlhabenheit anſehe. Dann hieß es aber weiter:„Seine Bewohner gelten ſeit Alters her allerdings nicht gerade für Bild⸗ Urgsapoſtel, denn Streit mit Paſtor und Lehrer iſt hier an der Tages⸗ ordnung“. Durch dieſe Bemerkung fühlten ſich die Tarmower ver⸗ letzt. Der jetzige Geiſtliche des Ortes erblickte darin eine Beleidigung und hat gegen den Redakteur des Blattes, welches das, Feuilleton ab⸗ druckte, die Klage angeſtrengt. — Der Ausbruch des Veſuvs. Aus Neapel ſchreibt man der „Mlünch. Allg. Ztg.: Der Anblick des feuerſpeienden Berges iſt be⸗ ſonders zur Nachtzeit, auch von Neapel aus geſehen, ſehr intereſſant. Von allen Seiten ſtrömen die Fremden herbei, um ſich Gelegenheit eines ſo prächtigen und durchaus gefahrloſen Schauſpiels nicht ent⸗ gehen zu laſſen. Herr Profeſſor Matteucci, Direktor des Veſuv⸗ Obſervatortiums, der ſofort beim erſten Ausbruch ſich zum Hauptkrater begeben hat, ſchreibt über dieſen ſeinen Ausflug wie folgt:„Auf der Kraterhöhe etwas nach Mitternacht angekommen, bemerkte ſch, daß * Man muß, um den Behörden gerecht zu werden, unterſcheiden, aus welchem Anlaß eine Sicherheit zu beſtellen iſt. Zwei große Gruppen der Sicherheitsleiſtungen treten da hervor. Die eine möch⸗ ten wir kurz bezeichnen als die Sicherheitsbeſtellung auf gerichtlicht Anordnung. Sie findet ſtatt bei einer großen Anzahl im Bürger⸗ lichen Geſetzbuche geregelter Fälle. Das Charakteriſtiſche iſt, daß hier im Allgemeinen der Staat nicht Sicherheit für ſich verlangt, ſondern daß die Sicherheit bei der ſtaatlich beſtellten Behörde zu Gunſten eines Dritten, eines Privaten, hinterlegt wird. Wie in dieſen Fällen Sicherheit zu leiſten ſei, beſtimmt das Bürgerliche Geſetzbuch imt ſiebenten Abſchnitt des erſten Buchs, 88 282—240. Weil jenes häufig vorkommen kann, daß erſt nach Jahren ſich herausſtellt, ob die be⸗ ſtellte Sicherheit in Anſpruch zu nehmen iſt, ſo muß bei der Be⸗ meſſung der Art und Höhe der Sicherheit mit beſonderer Vorſicht vorgegangen werden, damit der Bevorrechtigte bei einer etwaigen Realiſirung der Sicherheit trotz der Gefahr der Kursſchwankungen und andern nicht mit Beſtimmtheſt vorherzuſehenden Veränderungen in der Beſchaffenheit der Sicherheit zu ſeinem vollen Rechte kommt, Demgemäß ſchreibt§ 284 B..⸗B. vor, daß mit mündelſicheren Werthpapieren Sicherheit nur in Höhe von drei Viertheilen des Kurswerthes geleiſtet werden kann. Die Beſtimmung iſt in Nach⸗ bildung des§ 13 Nr. 3b des Bankgeſetzes in den erſten Ent⸗ wurf des Bürgerlichen Geſetzbuchs aufgenommen und in den ſpäteren Stadien der Berathung, namentlich auch im Reichstage, nicht bemängelt worden. Die zweite große Gruppe der Sicherheitsleiſtungen begieht ſich auf die Fälle, in denen der Fiskus ſich von einem Anderen für die Erfüllung der von dieſem ihm gegenüber einge⸗ gangenen vertraglͤhen Verpflichtungen Sicherheit beſtellen läßt, Hier hat der Staat freie Hand, zu beſtimmen, in welcher Art die Sicherheit zu leiſten iſt, und hier greift die Erwägung Platz, daß der Staat ein lebhaftes Intereſſe daran hat, den Kurs ſeiner Staats⸗ papiere zu halten. Es iſt nun nicht weiter verwunderlich, daß jetzt in den erſten Jahren nach Inkrafttreten des Bürgerlichen Geſetzbuches die beiden Gruppen nicht immer ſtreng geſchieden und der§ 284 des Bürgerlichen Geſetzbuches dort zur Anwendung gebracht wird, wo er nicht am Platze war. Dagegen iſt Beſchwerde gegeben, und gefährlich wäre das Verfahren nur dann, wenn erhobene Be⸗ ſchwerden ohne Erfolg geweſen wären. Für Preußen aber jeden⸗ falls haben die Zentralbehörden, wenn eine ſolche irrthümliche An⸗ wendung des§ 284 des Bürgerlichen Geſetzbuches zu ihrer Kenntniß gelangte, ſtets Abhülfe geſchaffen. Ob die in Nr. 630 erhobene Mlage über das Verfahren des Mannheimer Gerichts begründet iſt, läßt ſich bei del ſehr kurzen Wiedergabe des Sachverhalts nicht mit Sicherheit beurtheilen. Der in Nr, 684 ausgeſtoßene Schmerzensſchrei über das Vorgehen der Verwaltung einer kaiſer⸗ lichen Weyft iſt berechtigt, aber hier iſt ſogleich auf die Eingaße des„Vereins zur Wahrung der gemeinſamen wirthſchaftlichen In⸗ tereſſen in Rheinland und Weſtfalen“ auf Erſuchen des preußiſchen Finanzmintſters durch das Reichsmarineamt das Erforderliche ver⸗ anlaßt worden, Sie Sachlage iſt ſo, daß in Preußen bei den weſentlich in Betracht kommenden Verwaltungen, der Eiſenbahn⸗ verwaltung, der Forſtverwaltung und der Verwaltung der indirek⸗ ten Steuern Konſols zum Kurswerthe als Sicherheit angenommen werden. Die Reichsmarineverwaltung nimmt Schuldverſchreibungen des Reichs und der Bundesſtaaten zum vollen Kurswerthe(bis zum Nennwerthe), ja bej einzelnen Arten von Verträgen ſogar zum Nennwerthe an. Es braucht alſo kein„Zopf des heutigen Bureau⸗ kratius“ mehr abgeſchnitten zu werden, ſondern ein kleines Zöpfcheg, das ſich bilden wollte, iſt ſogleich mit ſcharfer Scheere abgetrennt worden. —— * Verfſetzungen und Ernennungen. Der Großherzog hat dem Pfarrer Auguſt Baumeiſter in Flehingen die etatmäßige Amtsſtelle eines katholiſchen Hausgeiſtlichen beim Männerzuchthaus Bruchſal übertragen, Notar Adolf Gooß in Pforzheim wurde in den Amtsgerichtstezirk Stockach verſetzt und ihm vom Juſtigmini⸗ ſterium das Noterrint Stockach J zugewieſen. * Dem Jahresbericht des hieſigen Großh, Realgymnaſiums entnehmen wir folgende Mittheilungen: Das Schuljahr 1902%08 brachte eine Reihe von Veränderungen im Beſtande des Lehrer⸗ kollegiums, Auf 1. November 1902 wurde Profeſſor Dr. Hubert Claaſen auf Anſuchen wegen vorgerückten Alters unter Anerkenn⸗ ung ſeiner langjährigen und treugeleiſteten Dienſte in den Ruhe⸗ ſtand verſetzt. Die erledigte Stelle übernahm auf 7. Januar Pro⸗ feſſor Wilhelm Dorn am Gymnaſium in Lörrach. Profeſſor Karl Limberger wurde an das Gymnaſium in Raſtatt ver⸗ ſetzt und für denſelben Lehramtspraktikant Dr. Karl Dürr am Gymnaſium in Mannheim unter Ernennung zum Profeſſor an das Realgymnaſium verſetzt. Lehramtspraktikant Gmil Hirſch an unſerer Anſtalt wurde zum Profeſſor am Realgymnaſium in Etten⸗ heim ernannt. Zur Verwaltung von Lehrſtellen wurden vom Großh. Oberſchulrath die Lehramtspraktikanten Hugo Hofmann, Rudolf Kolb und Hermann Ried, welcher an der An⸗ ſtalt bereits als Volontär thätig war, zugewieſen. In Folge der Errichtung einer weiteren Klaſſe wurde eine neue Lehrſtelle nöthig; ſie wurde dem Zeichenlehrerkandidaten Otto Geismar über⸗ tragen. Einen ſchmerzlichen Verluſt erlitt die Anſtalt durch das Ableben des Reallehrers Otto Stier ain 12. November 1902; Otto Stier, geboren 1845 als Sohn eines badiſchen Hauptlehrers, den Erplöſtönen ſtets ein donnerähnliches Getöſe borausging, gleich einem ſehr ſchnellen fernen Trommelſchlag. Die Exploſionen kamen aus einer zahlloſen Menge von Feuerſchlünden auf dem Grunde des Kraters, die fortwährend ihre Stelle wechſelten. Der Kratergrund erſchien faſt eben und bedeutend erhöht. Eine der drei vor einigen Tagen von mir beobachteten Oeffnungen auf dem Grunde des Kra⸗ ters, und gzwar diejenige nach der Seite von Pompei zu, hat ſich ſeit⸗ wärts durch den Kraterkegel durchgefreſſen und hat außen eine ſolche Menge von feurigem Material angehäuft, um daraus einen neuen Kegel zu bilden, der auch von Neapel aus als ein kleiner Vorſprung auf dem äußeren Pyofil des Kraters ſichtbar iſt. Um die fließende Lava zu ſehen, mußte ich um den Krater herum, über äußerſt ſchwieriges Terrain, und über den Kraterrand bis zu jenem kleinen Kegel gehen. Dieſer zeigte zwei glühende Oeffnungen, eine auf der Spitze, aus der er glühende Maſſen ſchleuderte, und eine zur Seite, aus der feurige Lava in mehreren Bächen floß, die ſich aber in der Vertiefung um den Krater anſammelte, ohne den Rand derſelben zu überſchreiten. Um es kurz zu ſagen, die Situation iſt ähnlich derjenigen kurz vor dem großen Ausbruch von 1872, mit dem Unter⸗ ſchted, daß diesmal die erſten Symptome auf der entgegengeſetzten Seite ſich einſtellen. Falls die Thätigkeit des Berges in der bis⸗ herigen Weiſe fortdauert, iſt die Möglichkeit vorhanden, daß die Lava ihren gegenwärtigen Wall überſchreite und vom Krater herabſtröme, ähnlich wie in den Jahren 1885/86.“ — Eine ſchreckliche Reiſe von Schiffbrüchigen im Eismeer. Eine furchtbare Schilderung von Gefahren und Entbehrungen, die die Mannſchaft des Walfiſchfängers„Vega“ nach ihrem Schiffbruch im nördlichen Gismeer zu erdulden hatte, gab der Kapitän Cooney, der jetzt in London eingetroffen iſt, dem Vertreter eines dortigen Blattes. Die unglückliche„Vega“, die am 31. Mai in der Melville⸗Bay ver⸗ loren ging, war das berühmt gewordene Schiff, auf dem Norden⸗ ſkjöld das ganze ſibiriſche Meer durchſchiffte und durch die Bering⸗ ſtraße nach Europa zurückkehrte, ſo das alte Problem der„nordöſt⸗ lichen Durchfahrt“ löſend. Am 11. April verließ das Schiff Dundee und am 29. Mai fuhr es in die Melville⸗Bah ein; aber während die anderen Schiffe der Walfiſchfängerflotte, die eine Strecke voraus waren, durch das Treibeis am folgenden Nachmittag gelangten, kam die„Vega“ zu ſpät. In der Nacht trieb ein ſüdlicher ſtarker Wind das Tafeleis zuſammen und ſchloß thatſächlich den Kanal gegen die „Vega“ ab, die feſt zwiſchen das Landeis und das Packeis eingekeilt war. nördlicher Breite und 58 Grad 45 Minuten weſtlicher Länge. Die Nacht hindurch arbeitete die Maſchine mit voller Kraft achtern, da der Kapitän hoffte, auf dieſe Weiſe frei zu kommen. Am nächſten Tage wurde eine Flaſche mit Schießpulver unter das Packeis ge⸗ worfen und explodirte. Im Augenblick wurde das Eis zerſchmettert und die kleineren Stücke ſchwammen unter dem Schiffsrumpf durch; aber die Haupteismaſſe kehrte zurück und bedrängte die„Vega“ an der Backbordſeite. Da das Eis an der Steuerbordſeite feſt blieb, war der Druck furchtbar. Die ausgezähnten Zacken des Eiſes, an ſechs Fuß dick, drückten auf die Planken, und mit furchtbarem Krach zerbrach das Mittelſchiff an der Backbordſeite. Die„Vega“ ſank, Die arbeitenden Dampfmaſchinen wurden überſchwemmt, mit Mühe gewannen die Maſchiniſten noch das Deck. Ditz Boote wurden flott gemacht, die erreichbaren Vorräthe mitgenommen. Als der Kapitän die Brücke verließ, ſtand das Waſſer drei Fuß über dem Deck. Kaum hatte er einen geſicherten Platz erreicht, als die„Vega“ verſchwand. Die Verfaſſung der Seeleute war kläglich: die meiſten von ihnen waren nur halb bekleidet; mehrere hatten keine Stiefel an den Füßen. Anderthalb Sack Schiffszwieback und etwas gutes Fleiſch war Alles, was von Proviant gerette war. Trinkwaſſer war nicht vorhanden. Upernivik, die nächſte menſchliche Niederlaſſung, war in der Luftlinie 156 Meilen weit entfernt. Sie war das Ziel der Wanderung für die 44 Mann ſtarke Mannſchaft. Tag und Nacht ſchleppten die Leute, je ſieben für ein Boot, die ſchweren Boote über die hügeligen Eisfelder vorwärts und ſetzten über dazwiſchenliegende Waſſerſtrecken. Jeder Stillſtand bedrohte die Schiffbrüchigen mit Erfrieren. Nach einigen Tagen erlebten ſie noch einen furchtbaren Schneeſturm, den ſie unter den Booten abwarteten. Trotz der War⸗ nung der älteren Leute, nicht zu ſchlafen, thaten es einige jüngere doch, und mehrere holten ſich Froſt dabei. Nach zwei Tagen kam der Sturm von Neuem auf, und die Boote wurden zur Sicherheit am Der Dampfer befand ſich damals auf 74 Grad 28 Minuten —— .. r beee reerr eer eeer ere Mannheim, 28. Jult! 10 General⸗Anzeiger“? 2 1 Selte. ßeſuchte von 1863—65 das eb. Lehrerſeminar in Karlsruhe. Seine Unterlehrerſahre verbrachte er in Steinklingen, Handſchuhsheim, Neunkirchen und Karlsruhe; hier betheiligte er ſich mit Eifer an den Uebungen des Lehrerturnvereins und an verſchiedenen Turnkurſen, wodurch er ſich zu einem gewandten Turner und geſchickten Turn⸗ fehrer ausbildete. Seit 1875 war er am Realgymnaſium thätig. Im Jahre 1875 erfolgte ſeine Ernennung zum Hauptlehrer, 1889 zum Reallehrer, 1895 ſeine landesherrliche Anſtellung. Im Abril d. J. wurde ihm von S. K. Hoheit dem Großherzog das Ritterkreuz II. Kl. bom Zähringer Löwenorden verliehen. Stier war ausgezeichnet durch ſeinen biederen geraden Charakter, raſtloſen Fleiß und außerordent⸗ liche Gewiſſenhaftigkeit in ſeinem Beruf, in dem er vorzügliche Er⸗ ffolge erzielte. Kollegen und Schüler werden ihm ein ehrenvolles Andenken bewahren. Stiers Deputat wurde Anfangs durch Kollegen verſehen, dann durch den Unterlehrer Joſeßh Mayer und nach deſſen Verſetzung(2. Januar) an die hieſige Volksſchule durch den Lehramtsbraktikanten Ried. Die deffnitive Beſetzung konnte erſt auf 21. April erfolgen, indem die orledigte Stelle dem Reallehrer Adolf Edelmann an der Höheren Bürgerſchule in Achern übertragen wurde. Dem Lehramtspraktikanten Hermann Ried wurde die Verwaltung einer Lehrerſtelle an der Realſchule in Kehl übertragen. Lehramtspraktikant Dr. Siegmund F leiſch⸗ mann wurde an das Gymnaſium in Mannheim verſetzt und für denſelben Lehramtspraktikant Auguſt Eichler der Anſtalt zu⸗ gewieſen. Auf 4. Mai übernahm Stadtpfarrer Paul Chriſtian den altkatholiſchen Religionsunterricht. Für Stadtvikar Gberle trat auf 17. Dezember Stadtvikar Ludwig Walther ein, und Stadtvikar Karl Jundt übernahm zwei Religionsſtunden. Auf Anregung aus Schüler⸗ kreiſen bildete ſich ein Schülerorcheſter, das ſeit März unter Leitung des Oberprimaners Fiſcher ſteht. Das Orcheſter hält wöchentliche Proben ab und wird bei dem diesjährigen Schlußakt zum erſten Male mitwirken. Auch in dieſem Schuljahre hat Herr Profeſſor Marius Ott, franzöſiſcher Sprachlehrer hier, franzöſiſche Vorleſungen vor den oberſten Klaſſen unſerer Anſtalt und den Lehrern der neueren Sprachen an derſelben gehalten. Herr Ott befleißigt ſich einer ganz außerordentlich deutlichen Ausſprache; er erklärt ſtets ſchwerer ver⸗ ſtändliche Ausdrücke oder weniger bekannte Wörter und behandelt nur ſolche Themata, die ſachlich bereits bekannt ſind. Er ſprach über: Geographie, Mannheim und Umgegend, Paris, franzöſiſche Pro⸗ vinzen, über Schulen, Militär, Verkehr, Ackerbau, Handel, über Nahrungsmittel, Getränke, Tabak, Papier, Bücher, über Tages⸗ ereigniſſe nach den Zeitungen und endlich über Märchen, Geſchichten und Geſchichte. Wir ſprechen hiermit Herrn Prof. Ott unſeren ganz beſonderen Dank aus für ſeine erfolggekrönten Bemühungen. Am 1. Mai 1903 beging unſer treubewährter Schuldiener Peker Fiſcher ſein 258jähriges Dienſtjubiläum. Stadtverwaltung und Lehrerkollegium brachten dem Jubilar ihre Glückwünſche dar, indem ſie durch Ueberreichung eines Geſchenkes der Anerkennung ſeiner lang⸗ jährigen Thätigkeit im Dienſte der Anſtalt Ausdruck verliehen. Die Schülerzahl betrug 684, davon waren 394 evangeliſch, 209 katholiſch, 3 altkatholiſch, 43 israelitiſch; 5 Schüler gehörten einer ſonſtigen Religionsgemeinſchaft an. Von 482 Schülern wohnten die Eltern in Mannheim, von 107 außerhalb Mannheim, aber in Baden, von 65 außerhalb Baden. Der Schlußakt findet am Donnerstag, 30. Juli, Vormittags 9½ Uhr in der Aula der Anſtalt ſtatt. » Zu dem Regattaunglück in Mainz. Die Leiche des ertrunkenen Freier iſt bei Bingen geländet worden. Sie wird nach Mann⸗ 4 heim verbracht werden. Nus dem Großherzogihum. V Weinheim, 27. Juli. Das hieſige Realprogymnaſium, Anter der Leitung des Herrn Direktors Haaß ſtehend, hat ſoeben ſeinen Jahresbericht ausgegeben für das ablaufende Schuljahr, verbunden nrit der Einladung zu den Prüfungen am 29. und 30., und zur Schlußfeier am 31. d. M. Demſelben iſt in der Hauptſache zu ent⸗ nehmen, daß nur ein geringer Wechſel der Lehrkräfte ſtattgefunden hat; der Reformplan iſt nun durchgeführt bis einſchließlich Quarta, ſo daß die künftigen Untertertianer ſich entſcheiden müſſen, ob ſie als gweite Fremdſprache Latein oder Engliſch nehmen wollen; den⸗ jenigen Schülern, welche nicht über Unterſekunda hinaus, die ſich alſo lediglich die Berechtigung zum Einjährig⸗Freiwilligendienſt erwerben wollen, wird empfohlen, ſich für die engliſche Sprache als der für das praktiſche Leben vortheilhafteſten zu entſchließen. Die Zahl der etatsmäßigen Lehrer, einſchließlich des Direktors, beläuft ſich auf 5 Profeſſoren und 2 Reallehrer, nicht etatsmäßige Lehrkräfte wirken 5 an der Anſtalt, außerdem 4 Hilfs⸗ und Nebenlehrer. Von den die Anſtalt beſuchenden 229 Schülern, wovon 11 ausgeſchieden ſind, ge⸗ hören 145 ſolchen Eltern an, die am Ort ſelbſt wohnen, bon den Abrigen 84 ſind 43 Nichtbadener. Der Beginn des neuen Schul⸗ jahres iſt auf den 15. September feſtgeſetzt. * Konſtanz, 27. Juli. Durch Feuerruf wurde heute Nacht unſere Stadt wieder in Aufregung verſetzt. Kurz nach 1 Uhr brach in der Scheune des Herrn Landwirths Göppert(Spanierſtraße Nr. 14) Feuer aus, das mit raſender Schnelligkeit auf das benachbarte, von 9 Familien bewohnte Wohnhaus übergriff. Der Brand wurde zu⸗ erſt durch einen Poſten des Regiments beobachtet, welcher alsbald Meldung erſtattete; hierauf wurde das ganze Regiment, ſowie die Jeuerwehr ſofort alarmirt. Die Inſaſſen des Hauſes konnten, ſo⸗ weit ſie die unteren Stockwerke bewohnten, die Fahrniſſe faſt voll⸗ ſtändig retten, während den Bewohnern der Manſarden ihre Habe zum großen Theil verbrannte. Beim Retten des Fabrikarbeiters Keller, welcher ein älterer gebrechlicher Mann iſt und keine Füße mehr hat, brachte der Retter denſelben nur noch vor die Zimmerthüre und ließ ihn dann liegen, um ſich ſelbſt zu ſchützen; 2 beherzte Männer ſprangen unter eigener Lebensgefahr hinein und entriſſen den Unglücklichen wohl⸗ pehalten dem Feuerherde. 4 andere Männer— Schutz⸗ mann Wunderle und Gießer Keller, ſowie 2 Soldaten— drangen nochmals in das Haus, um zu den Manſarden zu gelangen. Der ſtückzug wurde ihnen aber ſofort durch die Flammen abgeſchnitten, worauf ſie ſich mit Seilen am Kreuzſtock herunterließen; hierbei trug Gießer Keller Brandwunden im Geſicht und an den Händen da⸗ von. Gegen 3 Uhr war die Hauptgefahr für die Nachbarhäuſer beſeitigt. Gefährdet war namentlich der„Kloſterkeller“ an der Hinterſeite. Pfalz, heſſen und Umgebung. „ Neuſtadt, 27. Juli. Der Kreisverband pfälziſcher Obſt⸗ baubereine tagte hier im Saalbau. Den Verhandlungen, die von dem Vorſitzenden des Verbands, Herrn Theobald⸗Pirmaſens, geleitet wurden, iſt zu entnehmen, daß für die am 6. Oktober hiers ſtatk⸗ findende Wanderverſammlung des Landesverbands bayeriſcher Obſt⸗ bauvereine nachſtehendes Programm aufgeſtellt iſt: Vorm. 9 Uhr im Saalbau Delegirtenverſammlung, Nachm. 2 Uhr ebenda öffent⸗ liche Verſammlung. Für die mit der Wanderverſammlung verbun⸗ dene Obſtbauausſtellung iſt eine Prämiirung vorgeſehen. Die Aus⸗ ſtellung dauert vom 4. bis inkl. 6. Oktober. Erwünſcht ſind hiezu Kollektivausſtellungen von Vereinen oder Bezirken. Letzter Anmelde⸗ Termin: 15. September. Am 7. Auguſt findet zu Landau eine Sitzung des engeren Ausſchuſſes ſtatt. * Deidesheim, 26. Juli. Der Verband pfälziſcher Gewerbe⸗ vereine hielt hier ſeinen Verbandstag ab. Es wurde u. A. folgende Reſolution angenommen: Der Verband pfälziſcher Gewerbevereine erklärt ſich mit den Beſtrebungen einverſtanden, welche darauf ge⸗ richtet ſind, durch Reichsgeſetze gewiſſe Kreiſe der ſelbſtſtändigen Ge⸗ werbetreibenden zu verpflichten— ähnlich wie die Arbeitnehmer— einer Alters⸗ und Invaliditätsverſicherung beizutreten, deren Ver⸗ waltung durch den Staat und das Reich unentgeltlich zu geſchehen habe. Dies wäre am einfachſten zu erreichen, wenn dem Paragr. 32 des Alters⸗ und Inbaliditätsverſicherungsgeſetzes noch eine oder zwei weitere Verſicherungsklaſſen mit höheren Beiträgen und höherem Rentenanſpruch beigefügt würden. So lange dieſes Ziel nicht er⸗ reicht iſt, hält es der Verband pfälziſcher Gewerbevereine für ſeine Pflicht, ſeine Mitglieder eindringlich auf die jetzt ſchon gewährten großen Vortheile, welche in der Ausübung der Weiterverſicherung oder der Selbſtverſicherung im Reichsgeſetze vom 13. Juli 1897 gegeben ſind, aufmerkſam zu machen und denſelben dringend zu em⸗ pfehlen, durch freiwilligen Beitritt ſich dieſe Nutznießung zu ver⸗ ſchaffen. Der nächſtjährige Verbandstag findet in St. Ingbert ſtatt. * Mainz, 26. Juli. Zwiſchen der Süddeutſchen Eiſenbahn⸗ geſellſchaft und der Stadt Mainz iſt es bezüglich der Abtretung des geſammten Straßenbahnunternehmens an die Stadt zu einer Einigung gekommen. Die näheren Bedingungen darüber werden noch nicht bekannt gegeben, da ſie erſt von dem ſtädt. Finanzausſchuſſe, der Verkehrsdeputation und der Deputation für Straßenbahnangelegenheiten einer Prüfung und Beſchlußfaſſung unterzogen werden müſſen. Theater, Funſt und Wiſſenſchaft. Neue Forſchungen in Abeſſynien. Eine Expedition, unter der Führung von Dr. Dupuis hat ihren Plan ausgeführt, den Tana⸗See zu umreiſen und den Atbara⸗Fluß von ſeiner Quelle bis zur Mündung in den Nil zu verfolgen. Der glückliche Ablauf der Reiſe war weſent⸗ lich der Theilnahme don A. J Hayes zu verdanken, der ſich durch ſeine ausgezeichnete Beherrſchung der arabiſchen Sprache und ge⸗ ſchickte Behandlungsweiſe die vielfach zunächſt feindſeligen Abeſſynier in Freunde zu verwandeln verſtand. Beſondere Dienſte leiſtete ihm dabei ſeine ärztliche Erfahrung, die ihm einen großen Ruf bei den Eingeborenen des Landes verſchaffte. Nach ſeinen Angaben ſind die Abeſſynier ſogar noch ſechmutziger als die Aegypter, und die Krank⸗ heiten, die er bei ihnen ſah, waren meiſt Krätze, Syphilis und Ausſatz. An einem Platz wurde die Expedition, während ſie einen Wüſtenſtrich durchquerte, durch einen ungeheuren, wahrſcheinlich vom Durſt ge⸗ plagten Vienenſchwarm angegriffen. Dies Erlebniß war ſehr un⸗ angenehm, weil die Inſekten ſich an jede ihnen zugängliche ſeuchte Sautſtelle anſetzten, namentlich in der Umgebung der Achſelhöhlen und bei dieſer Gelegenheit ſelbſtverſtändlich auch von ihrem Stachel einen häufigen Gebrauch machten. Dieſe Bienen haben den Reiſen⸗ den mehr Schaden zugefügt als die Löwen und andere wilde Thiere, denen ſie begegneten. Unter Fieber haben ſie gar nicht zu leiden gehabt. Letzteres läßt ſich nicht von einer anderen Forſchungsreiſe ſagen, die ſich unter Garſtin von Mombaſſa nach Uganda und weiter nilabwärts begeben hat. Von anderen Forſchungen in dieſem Theil Afrikas ſind die Unterſuchungen der Bewäſſerungs⸗Ingenieure zu er⸗ wähnen, die jetzt eifrig nach günſtigen Plätzen für weitere Stau⸗ becken ſuchen, wo das Nilwaſſer für die künſtliche Bewäſſerung des umgebenden Landes zurückgehalten werden könnte. Abeſſyniſches Ge⸗ biet wird dabei jedoch aus politiſchen Gründen wahrſcheinlich ver⸗ mieden werden und vielmehr der Weiße Nil zur Waſſerverſorgung Aegyptens herangezogen werden, während der Sudan vom Blauen Nil und vom Atbara abhängig bleiben muß. Schickſale von Kunſtwerken. Eine merkwürdige Geſchichte er⸗ zählt der„Gaulois“: In einem Garten bon Eſſer, auf einem Marmorſtück, das zu einem Grottenwerk gehört, entdeckb, ein angli⸗ kaniſcher Paſtor einen griechiſchen Text. Man leiſt ihn, man erkennt, daß die Schrift atheniſch iſt und Soldaten feiert, die im Jahre 457 b. Chr. lebten. Man gräbt um das Grottenwerk herum nach. Man findet eine Vildhauerarbeit, die trotz der Beſchädigungen durch die Feuchtigkeit durch ihre reinen und harmoniſchen Linien Staunen hervorruft, und man erkennt, daß der Reiter, den ſie darſtellt, unter dem Meißel von Phidias entſtanden iſt und daß man vor einem Bruchſtück des Parthenon ſteht. Während man das koſtbare Flachrelief zum Britiſchen Muſeum trägt, forſchen Gelehrte nach, welches ſein Schickſal geweſen iſt und durch welche Ereigniſſe es an Lande feſtgemacht. Sie wurden jedoch fortgetrieben, und die See⸗ leute trieben in die offene See. Zum Glück blies der Wind nach Norden und mit ſeiner Hilfe erreichten die erſten Boote Upernivik am 5. Juni, die übrigen zwei Tage ſpäter. Die Walfiſchfänger waren im letzten Stadium des Verfalls der Kräfte. Der däniſche Gouberneur ließ ihnen alle Pflege angedeihen. Als der Sturm nachließ, machte ſich Kapitän Cooney, von 14 Mann begleitet, nach den füdlicheren Niederlaſſungen durch die Davis⸗Straße in ztwwei offenen Booten auf, in der Hoffnung, einen heimkehrenden Dampfer zu treffen. Da völlige Windſtille herrſchte, wurden die reichlich 300 Meilen mit Rudern zurückgelegt. An Schlaf war nicht zu denken. Am 18. Juni gelangten ſie nach Ritenbenk, von wo ein norwegiſcher Dampfer ſie nach Aberdeen brachte. — Von der Polarexpedition des Barons Toll. Nach den letzten Nachrichten, die die Petersburger Akademie der Wiſſenſchaften er⸗ halten hat, iſt eins der Mitglieder der ruſſiſchen Polarexpedition, Marineleutnant A. Koltſchak, der am 9. Februar von St. Petersburg abgereiſt iſt, um den Führer der Expedition, Baron Toll, zu ſuchen, im Schlitten von dem Dorf Kaſazkoje abgereiſt, um ſich nach den Inſeln Neuſibiriens zu begeben. Er wird von mehreren Eingeborenen And einigen Matroſen der Pacht„Zaria“ begleitet. Wenn Leutnant Koltſchak den Baron Toll nicht auf dieſen Inſeln findet, wird er ſich beeilen, die Bennett⸗Inſel zu erreichen, auf der ſich der Baron Toll und ſeine Gefährten befinden können. Dieſe Inſel iſt 100 bis 120 Werſt von Neuſibirien entfernt; ſie iſt faſt unbekannt und man weiß eigentlich nur, daß ſie exiſtirt. Leutnant Koltſchak will ſie in einer Schaluppe erreichen. Am 23. Mai war es bereits ein Jahr, daß Baron Toll und der Aſtronom Seeberg, von zwei Jakuten begleitet, die„Zaria“ verlaſſen haben, die in einer der Buchten der Inſel Katelnn überwinterte; ſie hatten die Abſicht, die Bennett⸗Inſel zu er⸗ reichen und wiſſenſchaftliche Unterſuchungen verſchiedener Art in den pöllig unbekannten Gegenden vorzunehmen. Baron Toll iſt in Hundeſchlitten aufgebrochen und er hat für den Fall, daß er offene Stellen oder das freie Meer treffen ſollte, Boote von Eingeborenen mitgenommen. Er war ſo ausgerüſtet, daß er die Rückreiſe bis Neu⸗ ſibirien ausführen konnte, falls die„Zaria“ ihn an der Bennett⸗ Inſel nicht aufnehmen konnte. Trotz aller Anſtrengungen des Kom⸗ mandanten der Pacht, Leutnant Matiſen, verhinderte das Eis, dieſes Ziel zu erreichen, und da man Grund hat zu glauben, daß Baron Toll die Hunde für die Rückreiſe fehlen, ſo war er jedenfalls ge⸗ zwungen, wie er es vorausſah, in Bennett zu übertvintern. Sie werden alsdann von den Erträgniſſen der Jagd leben müſſen; wenn ſie aber die Inſeln von Neuſibirien erreicht haben, ſo iſt ihre Ver⸗ pflegung durch zahlreiche Depots von Lebensmitteln geſichert, die an berſchiedenen Orten dieſer Inſeln von Baron Toll ſelbſt 1898 für Nanſen angelegt worden ſind. Nach einem Billet zu urtheilen, das von dem Aſtronomen Seeberg auf Neuſibirien hinterlaſſen iſt, ſind Baron Toll und ſeine Gefährten am 1. oder 2. Juli vorigen Jahres von dort nach der Bennett⸗Inſel abgereiſt. Das iſt die letzte Nach⸗ richt, die man über ſein Schickſal erhalten hat. Leutnant Koltſchak iſt nicht der Einzige, der ſich auf die Suche nach dem Baron Toll begeben hat. Der Ingenieur Brusnew erwartet ihn auf Neuſibirien bis das Meer frei wird, und ein ſehr erfahrener Matroſe Tolſto erwartet ihn auf der Inſel Kotelnh. Außerdem kann man auf die Hilfe der zahlreichen Gewerbtreibenden rechnen, die ſich auf der Suche nach Mammuthauern zu den Inſeln von Neuſibirien begeben. Es ſind alſo alle Maßregeln getroffen, um die Rückkehr der Expe⸗ dition des Barons Toll zu ermöglichen, der St. Petersburg am 8. Juli vor drei Jahren verlaſſen hat. ——— dieſen Ort verſchlagen ſein kann. Und man ſtellt Folgendes feſt: Die Skulptur und die Inſchrift wurden von dem Archäologen Stuart vor dem Lord Elgin nach England gebracht, und nach dem Tode des erſteren kamen ſie in die Hände von verſchiedenen Beſitzern; unter dieſen befand ſich ein gewiſſer Thomas Aſtle, der einige ärchäologiſche Kenntniſſe beſaß. Er wohnte in dem Beſitzthum, wo man die Stücke gefunden hat, und zweifellos hatten ſie zu ſeinen Lebzeilen dort einen Ehrenplatz; aber nach ſeinem Tode wurden ſie von einem unkundigen Beſitzer als gewöhnliches Material zu dem Bau der Rokokogrotte mit verwendet. Die Geſchichte iſt wieder ein hübſches Beiſpiel für die ſeltſamen Schickſale, die Kunſtwerke oft durchzu⸗ machen haben. Eine Berlioz⸗Hundertjahrfeier. Die kleine Stadt Cöte⸗Saint⸗ Andreé(Dep. Iſeére), in der Hector Berlioz am 11. Dezember 1803 geboren wurde, trifft große Vorbereitungen, um die Hundertjahr⸗ feier ſeines Geburtstages würdig zu begehen. Zum erſten Mal ſoll eine impoſante Vorführung der Werke von Berlioz in ſeiner Ge⸗ burtsſtadt veranſtaltet werden. Auch eine Art„Berlioz⸗Muſeum“ ſoll begründet werden; man wird dem Publikum eine Sammlung von Grinnerungen an den großen Komponiſten in dem Zimmer ſeines Geburtshauſes vorführen, in dem der Jüngling traurig über den mediziniſchen Büchern ſeines Vaters ſaß und von der geliebten Muſik, der er ſich nicht widmen durfte, träumte. Eine Muſikſchule für die Blinden, ſoll, wie uns aus St. Peters⸗ burg berichtet wird, im nächſten Herbſt in dieſer Stadt eröffnet werden. Drachen im Schiffsdienſt. An Bord des ruſſiſchen Kreuzers „Iliine“ werden ſeit einiger Zeit Experimente mit Flugdrachen von beſonderer Konſtruktion, die der Fregattenkapitän Koliankowskh er⸗ funden hat, veranſtaltet, und zwar mit ſehr befriedigenden Reſul⸗ taten. Dieſe Drachen können beſonders mit großem Nutzen zu Noth⸗ ſignalen benutzt werden. Die internationale Ausſtellung in Mancheſter für das Jahr 1905 iſt nunmehr ziemlich geſichert. Sie würde nicht nur die erſte internationale Ausſtellung in dieſer Großſtadt ſein, ſondern vielleicht auch die einzige derartige in dem betreffenden Jahr, wenigſtens iſt bisher kein weiterer Plan aufgetaucht. Seit der Jubiläumsaus⸗ ſtellung ſind zwei internationale Ausſtellungen in Glasgow ab⸗ gehalten worden, von denen die eine im Jahre 1888 einen Ueberſchuß von 1 Million und die von 1901 ſogar einen ſolchen von 10 Mill. Mark ergeben hat. Dieſe Erfolge haben ſelbſtverſtändlich ermuthigend auf die Kreiſe gewirkt, von denen die Entſcheidung über die neueſte Ausſtellung abhängt. Der bisher eingeſetzte Ausſchuß theilt mit, daß man ſeitens der Kolonien und der ausländiſchen Staaten auf eine kräftige Unterſtützung rechnen könne und daß auch ſchon mit hervor⸗ ragenden Ausſtellern und anderen Perſönlichkeiten günſtige Be⸗ ſprechungen ſtattgefunden hätten. Eine große wetterkundliche Ausſtellung wird im Anſchluß an die Zuſammenkunft des Internationalen Meteorologen⸗Ausſchuſſes in der engliſechn Stadt Southport ſtattfinden, tvo gleichzeitig die Bel⸗ giſche Vereinigung zur Förderung der Wiſſenſchaften ihre Jahresber⸗ ſammlung abhalten wird. Die Londoner Meteorologiſche Geſellſchaft hat mit dem ſchottiſchen Bruderberein einen beſonderen Ausſchuß zwecks Veranſtaltung der Ausſtellung gebildet. Es ſollen vier Zrup⸗ pen geſchaffen werden: für meteorologiſche Statiſtik, für Wetter⸗ telegraphie, für atmoſphäriſche Phyſik und für die Darxſtellungen der Beziehungen zwiſchen der Witterungskunde und anderen Zweigen der Naturwiſſenſchaften. Die dritte Abtheilung für atmoſphäriſche Phhſik wird noch in vier Untergruppen zerfallen, die der(vetter⸗ kundlichen Photographie, den Inſtrumenten und ihren Aufzeich⸗ nungen, der wetterkundlichen Aexonautik(Ballons, Flugdrachen, auch Beobachtungen auf Höhenſtationen) und experimentellen Veranſchau⸗ lichungen gewidmet ſein ſollen. heueſte Bachrichten und celegramme. Hrivat· Telegramme des„General-Hnzeigers“, Zum Code Leos XIII. Vor dem Konklave. Das Kollegium der Kardinäle hat den Beginn des Konkla⸗ ves auf den 31. Juli feſtgeſetzt. Der Hof von e iſt in eine große Werkſtätte umgewandelt, und es wurds auch am Sonntag gearbeitet. Der Kardinalkämmerer Oreglia erſcheint oft unter den Arbeitern und ſpricht mit ihnen auf das Leutſeligſte, Er fühlt ſich ganz als Souverän und liebt es, ſich in der Sonne ſeiner vielleicht nur kurz währenden Macht zu betrachten und auch bewundern zu laſſen. Der päpſtliche Hof iſt von ihm entzückt. Hinge es von den Prälaten ab, ſo wäre er der künftige Papſt. Die Blätter ergehen ſich in zahlloſen Vermuthungen über den Ausgang des Konklaves, und wie in früheren Zeiten wird auch jetzt auf dieſen und jenen Kandidaten fleißig gewettet. Auf die Wettbanken des fünfzehnten und ſechzehnten Jahrhunderts hinweiſend, die in der Straße der Banchi Vecchi während der Konklaven Pius“ IV. und Sixtus V. ein ſchwunghaftes Wettgeſchäft vermittelten, iſt ein Book⸗ maker geſtern bei der Polizei um die Erlaubniß eingekommen, auf der Piazza Colonna ein Wettbureau zu eröffnen. Er wurde aber, trotzdem er die Hälfte des Erkrages den Armen zuwenden wollte, abgewieſen mit dem Bedeuten, daß nach dem ſechzehnten Jahr⸗ hundert die Wetten auf den kommenden Papſt von der Kirche mit ſchweren weltlichen und geiſtlichen Strafen belegt und verboten wurden. Kardinal Francica⸗Nava ſagte denn auch einem ſizilianiſchen Journaliſten, der ihm geſtern davon ſprach, er könne ſich nichts Gottloſeres vorſtellen als dieſen Frebel am heiligen Geiſte, welcher der einzige wahre Wähler im Konklave ſei. Ein Ausſpruch, der den ſiziliſchen Kardinal nicht hindert, für ſeinen Landsnann Rampolla eine Lanze zu brechen. Rampolla wäre nach Fran⸗ cica⸗Nava die beſte Bürgſchaft für die unveränderte Fortſetzung der Politik Leos XIII., einer Politik der ruhigen, friedlichen Ent⸗ wicklung der Dinge auch gegenüber Italien, dem es um nichts ſo ſehr zu thun ſein müſſe, als daß Alles beim Alten bleibe. Hierin hat der Erzbiſchof von Catania recht; es fragt ſich nur, ob mit Rampollas Wahl Alles beim Alten bliebe. Die italieniſche Regierung ſcheint es zu glauben. In der Konſulta verſichert man immerſort, die Regie⸗ rung habe und wolle keinen Kandidaten haben. Schlimmer als unter dem Pontifikat Leos, deſſen Leben eine einzige Klage gegen Italien war, könne es unmöglich werden und man ſei dabei ganz gut ge⸗ fahren. Demgemäß werden in der Konſulta die Anſpielungen der „Tribuna“ auf ein zwiſchen der Konſulta und dem Quai de Orſah zum Schaden Rampollas beſtehendes Einvernehmen als ſinnlos und nichtig bezeichnet. Vielleicht hat die Konſulta keinen eigenen Kan⸗ didaten, weil ſie ihre Ohnmacht erkennt. Daß aber trotz allen Ab⸗ leugnens Herrn Delcaſſes Rampolla der Kandidat Frankreichs iſt, wird dem römiſchen Vertreter der„N. Fr. Pr.“ von allen Seiten beſtätigt. Die franzöſiſchen Kardinäle, Mathien an der Spitze, machen kein Hehl daraus, daß ſie nur einem Kardinal ihre Stimme geben werden, der gegenüber Frankreich im bisherigen Kurs bliebe, alſo Seite⸗ 9 —Weneralanzeiſer. —— „Wünnnerſt, 98, Nftt, ———— entweder Rampolla oder einem Kardinal, der Rampolla im Staats⸗ ſekretariat behält. Dieſer Kardinal wäre der 75jährige di Pietro, ein beſcheidener, ſtiller, gebrechlicher Kreis, der die Zügel des Kirchen⸗ regiments Rampolla mit blindem Vertrauen überlaſſen würde.— Ein Kardinal gemäßigter Richtung ſagte mir, ſo berichtet der Ver⸗ tueter des Wiener Blattes, Rampolla verflige zweifellos über 26 Stimmen. Mit einem einzigen Acceſſit könnte er oder ſein Alterego die Zweidrittelmajorität gewinnen, wenn die Kardinäle, die ſeine Gedankenrichtung, ſeine Abſichten und Pläne verurtheilen, ſich nicht zuſammenſchließen, um Rampollas Wahl unmöglich zu machen, Das iſt aber bisher nicht geſchehen und wird wahrſcheinlich auch weiterhin nicht geſchehen, obwohl es an ſich nicht ſchwer ſein dürfte, auf Capece⸗ latro, Oreglia oder Serafino Vannutelli zwanzig und mehr Stim⸗ men zu vereinigen.— Die Verwandten Leo's XIII. wollen gegen ſein Teſtament Einſpruch erheben und den Beweis antreten, daß der Papſt ſie zu einer ihre Mittel weit überſteigenden Lebenshaltung gezwungen, ohne ſie hiefür auch nur zu geringem Theile zu ent⸗ ſchädigen. Das Gleiche thaten die Erben nach Pius IX. Der Hei⸗ lige Stuhl zog dem Rechtsweg einen Ausgleich vor und zahlte den Erben 700 000 Lire aus. *.*.*. Deutſchland und die Papſtwahl. * Köln, 28. Juli. Der„Kölniſchen Zeitung“ wird aus Berlin gemeldet: Auswärtige Blätter behaupten mehrfach, Deuiſchland verwende ſeinen Einfluß dahin die Wahl Rampollas zum Papſte zu verhindern. Neuerdings ſprach auch Kardinal Nava, Erzbiſchof von Catania, der die Wahl Rampollas empfiehlt, ſein Befremden darüber aus, daß Rampolla von Berlin aus bekämpft werde, während man für die Politik des verſtorbenen Papſtes, mit deren Durchführung der Name Rampollas auf das Engſte verbunden ſei, nur Worte der Anerkennung habe. Dieſe Vorausſetzungen über die Thä⸗ ligkeit Deutſchlands bei der Papſtwahl beruhen ganz auf falſchen Annahmen, denn deutſcherſeits iſt man feſt ent⸗ ſchloſſen, keinen Einfluß auf die deutſchen oder auf die anderen Kardinäle auszuüben, keinen Kandidaten, wer er auch ſei, zu bekämpfen oder zu fordern. Dies gilt ſelbſtverſtändlich ebenſo für Rampolla wie für jeden Anderen, der als Bewerber um die päpſtliche Tiara aufgeſtellt werden könnte. * Rom, 28. Juli. Kardinal Fiſcher iſt hier ein⸗ getroffen. 148 Trauerfeierlichkeiten, * Berlin, 28. Juli. In der katholiſchen Garniſonkirche fand heute ein feierliches Requiem für die Militär⸗ gemeinde ſtatt, an dem der Erbprinz von Hohenzollern, der Stadtkommandant und Offiziere und Mannſchaften aller Trup⸗ pentheile theilnahmen. Generalvikar Vollmann, aſſiſtiert von 2 Garniſonspfarrern, zelebrierte das Totenamt und hielt eine Gedächtnißrede. Den Schluß der Feier bildete die Einſegnung der Tumba. Ph. Karlsbad, 28. Juli.(Privat.) Heute fand an⸗ läßlich der Beiſetzung des Papſtes unter Betheiligung der Be⸗ hörden und des Publikums ein feierliches Requiem ſtatt. Trauergottesdienſt im Vatikan. Rom, 28. Juli. Heute Morgen wurde eine geheime Kardinalsverſammlung abgehalten und darnach in der Sixtiniſchen Kapelle der erſte der drei für den Papſt veranſtalteten feierlichen Trauergottesdienſte. Demſelben wohnten außer 52 Kardinälen das diplomatiſche Corps, der Großmeiſter des Malteſer⸗Ordens, der Adel und einige Geladene bei. In der Mitte der Kapelle war ein prächtiger, von der Tiara gekrönter, von bren⸗ nenden Kerzen umgebener Katafalk errichtet. Nobelgarden hielten die Wache z Kardinäle in violettem Trauerornat betraten in feier⸗ lichem Zuce die Kapelle, begleitet von Nobel⸗ und Schweizer⸗Garden. Vannutelli celebrirte die Trauermeſſe, alsdann vollzogen die Kardinäle Agliardi, Vannutelli nacheinander vor dem Katafalk die Ceremonie der Abſolution. Kurz nach 12 Uhr war die Feier beendet. *.*.*. * Meß, 28. Juli. Die geſammte Vorſtand⸗ ſchaft der Ortskrankenkaſſe von Metz hat in Folge von Konflikten mit der Bürgermeiſterei ſeine Ent⸗ laſſung eingereicht. I. Fulda, 28. Juli.(Privat.) Im Lahnfe des Sonntags iſt es zu verſchtedenen Ausſchreitungen der bei dem Kanalbau beſchäftigten Italtener gekommen. Sie begingen verſchiedene Roh⸗ heiten in Wirthſchaften und auf der Straße. Es kam zu Stein⸗ würfen und Schlägereien der Italiener, ſo daß eine Zeit lang an die Verhängung des Belagerungszuſtandes gedacht wurde. Schutzleute und Militär wurden zur Wiederherſtellung der Ruhe aufgeboten. s. Dresden, 28. Juli.(Privattel.) Bet dem Abbruch eines Hauſes fand man unter den Trümmern ein menſchliches Skelett. Der Schädel wies Verletzungen auf. Die Polizei ſtellt feſt, daß vor 20 Jahren ein Einvohner dieſes Hauſes ſpurlos ver⸗ ſchwunden war. N. München, 28. Juli.(Privat.) Bei der heutigen Landtagserſatzwahl für den zurückgetretenen Land⸗ tagsabgeordneten Profeſſor Sickenberger(Ctr.), wurde der Hauptzollamtsoffizial Giehr!(Etr.) mit 221 gegen 179 Stimmen gewählt. * Dortmund, 28. Juli. Die Feierſchichten im Bergbau mehren ſich. Montag feierten die Schächte der Marſener Geſellſchaft, geſtern die Schächte der Zeche Germania. (Berlin, 28. Juli. Privattel.) Nach Unterſchlag⸗ ung in Höhe von 3000/ hat ſich der Kaſſirer des Verbandes der Tapegierer, Leo Schmidt ſelbſt der Polizei geſtellt. *Chur, 28. Juli. Am Sonntag ſtürgte beim Edelweiß⸗ pflücken der in St. Moritz beſchäftigte 21jährige alte Techniker Max Schweippert aus Koblenz ab und kam ums Leben. r. Paris, 28. Juli.(Privat.) Die Meldung von der bevorſtehenden Heirath des Marineminiſters Pelletan mit Fräulein Denyſe beſtätigt ſich. Die Hochzeit findet im Auguſt ſtatt. * London, 28. Juli. Die„Times“ meldet aus Ottawa vom 27. Juli: Das Uebereinkommen zwiſchen der kana⸗ diſchen Regierung und der neuen Grand Trunk⸗ Pacifiebahn für den Bau einer das Feſtland durchquerenden Eiſenbahn durch kanadiſches Gebiet wurde heute Abend unter⸗ deichnet. * Ehamberh(Departement Savoie), 28. Juli. Auf dem Valnoiſepaß in einer Höhe von 3527 Meter wurde der Leichnam des Profeſſors der philologiſchen Fakultät der Sorbonne, Henrh, gefunden. Der Gelehrte iſt vermuthlich einem Herzſchlag er⸗ legen. 5 * Syrakus, 28. Juli. Geſtern Abend und heute ſrüh wurden leichte, wellenförmige Erderſchütterungen wahrgenommen. * Budapeſt, 28. Juli.(Frkf. Ztg.) Auf der Schiffs⸗ werft der Donauſchifffahrtsgeſellſchaft wurden 500 Arbeiter wegen Arbeitsmangel ent⸗ laſſen und die Arbeitszeit auf 5 Stunden reduzirt. Konſtantinopel, 28. Juli. Es beſtätigt ſich, daß der Unterrichtsminiſter Chelal Bai zum Marineminiſter er⸗ nannt worden iſt. Das Unterrichtsminiſterium iſt dem bis⸗ herigen Unterſtaatsſekretär im Juſtizminiſterium, Haſchim Bai, übertragen worden. * London, 28. Juli.(Frkf. Zig.) Die Zahl der beim Glasgower Eiſenbahnunglückgetödteten Perſonen hat ſich auf 15 erhöht. 16 Schwer⸗ verletzte ſind noch im Krankenhauſe. Die Zahl aller Verletden wird auf 30—50 angegeben. Der Lokomotivführer wurde ſofort verhaftet. Er behauptet die Bremſe habe verſagt. Fürſt Jerdinand von Bulgarien. * Koburg, 28. Juli.(Frkf. Ztg.) Fürſt Ferdi⸗ nand von Bulgarien iſt zu ſeinen Kindern, welche ſich auf der ober⸗ungariſchen Beſitzung ſeines Bruders befinden abgereiſt. * Belgrad, 28. Juli.(Privat.) Die bulgariſche Re⸗ gierung wird auf diplomatiſchem Wege die Eruirung und Beſtrafung derjenigen Perſonen verlangen, welche die in den letzten Tagen verbreiteten Gerüchte von der an⸗ geblichen Flucht des Fürſten Ferdinand weiter egeben haben. — Rußland und Japan. London, 28. Juli. Der„Times“ wird aus Tokio ge⸗ meldet, daß die leitenden japaniſchen Blätter die Vermehrung der ruſſiſchen Land⸗ und Seeſtreitkräfte in Oſt⸗ aſen lediglich auf eine Einſchüchterungsabſicht zurückführen und ſich in ruhigem, zuverſichtlichem Tone über die Lage äußern. Das Manöverunglück in Bielick vor dem ungar. Abgeordnetenhaus. Budapeſt, 28. Juli.(Abgeordnetenhaus.) Der Honved⸗ miniſter antwortete auf die oppoſitionelle Anfrage wegen Darſtellung des Manöverunglücks in Bielick. Die Soldaten begannen den Aus⸗ marſch von Trebinje nach dem 26 Kilometer entfernten Bielick zwiſchen 4 und 5 Uhr Morgens. Während der erſten Hälfte des Weges wurden drei Ruhepauſen gemacht und alle Erleichterungen gewährt. Waſſer wurde in Fäſſern genügend nachgeführt. Ein Kilometer bor dem Endziel bei Cepilica wurden zahlreiche Marſchunfähige gemeldet. Deshalb wurde abermals eine Ruhepauſe angeordnet. Danach begann der Aufſtieg nach Bielick, während die Temperatur plötzlich bis auf 40 Grad ſich erhob. Ein Kilometer vor Bielick wurde geraſtet, da jedoch kein fertiger Platz vorhanden war, wurde beſchloſſen, weiter zu mar⸗ ſchiren, um in dem nur noch 300 Meter weit gelegenen Bielick Schutz zu ſuchen. Während dieſes Marſches ereignete ſich das be⸗ klagenswerthe Unglück, wovon 15 Mann betroffen wurden und ſtarben. Von den Erkrankten befinden ſich 7 in Krankenhauspflege. Streungſte Unterſuchung iſt ange⸗ ordnet. * Budapeſt, 28. Juli. Im weiteren Verlaufe der Debatte über den Bielecker Unglücksfall verwahrt ſich der Miniſterpräſident Graf Khuen Hedervarhy gegen die Behauptung, daß nichtungariſche Offiziere die ungariſchen Mannſchaften ſchlechter be⸗ handelten. Das Haus beſchließt auf Anregung des Miniſterpräſt⸗ denten einſtimmig, der Trauer und dem Beileid wegen des Vielecker Unglücks Ausdruck zu verleihen. Vom Balkan. Konſtantinopel, 28. Juli.(Wiener Korr.⸗Bur.) Die neuerdings aufgetauchten Meldungen von hier und auch von Softa, daß die orthodoxen Mächte ein neues erweitertes Reform⸗ brogramm vorbereiten, ſind falſch. Der Generalinſpektor Hilmi Paſcha ſetzt die Unterſuchung wegen der Ausſchreitungen in deu öſtlichen Kreiſen und im Vilajet Uesküb auf Grund der Unter⸗ ſuchungsakten ber öſterreichiſch⸗ungariſchen und des ruſſiſchen Kon⸗ ſuls fort. Hilmi Paſcha betendet ſich gegenlväxtig in Rakololtz. Volkswirthschaft. Brown, Boveri& Cie..⸗G. Mannheim. Am 11. Auguſt, Nachmittags 8 Uhr, findet im Geſchäftslokale des Großherzoglichen Notariats III in Mannheim, Lit. B. 4, 3, die ordentliche General⸗ verſammlung der Brown, Bovert& Cie. Aktiengeſellſchaft, ſtatt, mit folgender Tagesordnung: Vorlage des Berichts von Vorſtand und Aufſichtsrath.— Vorlage der Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſt⸗ rechnung.— Entlaſtung des Vorſtandes und Aufſichtsraths.— Ver⸗ theilung des Reingewinns. Sübddeutſche Eiſenbahngeſellſchaft. Die Süddeutſche Eiſenbahn⸗ 5 5 Bad. Zuckerf. Wagl] 79.40 79.40 Parkakt. Zweibr. 112.— 119.. geſellſchaft erhält für Abtretung der Mainzer Stra⸗ Heldelb. Cementw. 106.50 108.— Eichbaum Mannh. 168.— 166.— enbahn von der Stadt Mainz 1 180 000 M. Antlin⸗Aktien 448.60 446.60] Seilinduſtrie Wolff 107.59 107.— 5 5 85 Heieten N 85 715 3. S. Speyer 128.— 128.— Höchſter Farbwer 500871. alzmühle Ludw. 129.50 129.50 Mannheimer Effektenbörſe 1355 2 Klever 191 60 191,60 145 hem Werke Albertſ 202. 2 Maſch. Arm. Kleinſ 102.—101. vom 28. Juli.(EOffizieller Bericht.) Aceumul.⸗F. Hagen 143.— 143.— Maſchinf. Gritzner 193.— 193.— Obligatlonen. Ace. Böſe, Berlin 29.25 28.70 Schnellprf. Frkthl. 157.500 157.80 Pfandbrlefe. Induſtrie⸗Obligatton ee 178.50 178.— Swſen ee 117.50 117.40 4½ 9% Ukf.⸗Geſ. f. Seilindu. ellos„—D. Bwllſp Lampertsm—.— 4% Rhein⸗Hop⸗ 9 be uiſckz, 85 101.80 8] Schuckert 90.80 90.50 Spin. Web Hüttenh“—— 3½„„„ unk.1904 98.50 C 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchifff. Lahmever 61.500 81 80] Zellſtoff Waldhof 28 10,28.— 9 Communal 98.80 CG. u. Seelr. 102.25 G Aag. G⸗ Siemens 15 50 7— Cementf. Farlſtadt 89.20 89.20 4½% Bi d. Anitinen. Sodaf 106,30& Lederw. St.Ingbertt 77— 77.— Friedrichsh. Bergb.] 180.—181.60 — es Anlehen. 4% Kleinlein, Heſobg. M]—.— 1050 34½% Freiburg i. B. 99.90 N 5% Bürgl. Brauhaus, Bonn101.— VBank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 4% Karlsruber v. J. 18960 90.— 64½% Sypeyerer Brauhaus Deutſche Reichsbk. 159 25 152.40 Oeſt. Länderbank 102 90f 102.90 3½% Lahr v. J. 190 100.— b] Akt.⸗Geſ. in Speyer 102.75 0] Badiſche Bank 118.30 118.30„Kredit⸗Anſtalt 2 8 20 208 60 4% Ludwigshafen von 1900102.0 C 4½% Pfälz. Chamotte u. Beryliner Bank 90.70/ 91.— Pfälziſche Bank 107.50 107.40 3½%% Ludwigshaſen—.—, Tbonwerk.⸗G. Eiſenb 01.— G Berl. Handels⸗Geſ. 1587 154 20] Pfälz. Hyp.⸗Bank 191.60 191.60 40% 102.285 64% Herrenmühle Genz 97.—6 Darmſtädter Vaut 136.— 135.95 Rhein. Kreditbant] 189.20, 189.,20 8 0% 8 99.— G4/½% Manheimer Dampf⸗ Deutſche Bank 210.60210.30 Rbein. Hyp.⸗B. M. 90.5 190.89 4% Maunheimer Obl. 1901102.80 bi ſchleppſchifffahrts⸗Geſ. 102.75 G Diskonto⸗Commd. 187.300 187.25 Schaaffh. Bankver. 133,80 188.80 4 0% 4„ 1900102.20 b; 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ Deutſche Gen⸗Bk. 100.50 100.50] Südd. Bank Mhm. 101.20 101.20 3 7ů 10„ 1885100.30 G] Geſeſtſchaft 101.10bz Dresdener Bank 146 90 147.10] Wiener Bankver. 121.30 121.10 3463 7„ 18880100.30 C4½ Speyerer Ziegelwerk⸗ 109.75 0 Frankf. Hyp.⸗Bank 209.— 203.— D. Effekten⸗Bank 104.95 104,90 3 5„ 1895 99,70 54½% Südd. Drahtindu⸗ 147.25147.30] Bank Ottomane 118.—118.— 3%%„„ 18980100%80 G ſtrie Waldhof⸗Maunheimſ101.75 B Nationalbank 119 50 119.20 Mannheimer Verſ. aen Pirmaſenſer 96.— C4½ Verein cheim. Fabriten Oberrhein. Bank 96 00 195 Geſellſchaft 405.— 405.— 114.—. 44 Zellteftiabriz Waldba104.50.1 Oeiterk.Una. Bant 11. Aklten. Banken. Brief Geld Brief] Geld Badlſche Bank—.—118.500 Br. Schroedl, Sdeſba—.—190. Cred.⸗u. Deyb., Zhrckk—.—119.—]„ Schwartz, Spenerſ—.— 128.50 Gewbfk. Speuer 50% f—.—199.50½„ Nitter Schwetzingl,———. Oberrheln. Bank—.—96.—„ S. meſtz Sveyer—.—129.50 Pfält. Pank—.—107 Be,„ Storch, Sick,—104.— Pfäli. Hyp.⸗Bauk——„ Meraer, Worns—.—110. Vflz. Sy.⸗N. Cdh. Land. 130.56—.—Morms, Pr v. Oertgef 128.56—.— Röbeſnſſche Creditbandſ 139.2180.—Pflz. Preßh. u. Spfbr.—.— 100.— Nhein, Hyp.⸗Bank 190.60190.25 Slldd. Bank tolees, Stausvort Eitenbahnen U. Verſicherung.⸗ ee 9 K..⸗G. Pßſch. Seefr]—.— 95.76 Pfälz Ludwigsbahn—.—1225.— Naunh. Paſmyeſcht—.— 90.— Marbahn 5 Pagerdans 111.— Nordbahn—.— 136.— 0 7 Dordba, ſch. it. Seeſchiff.⸗⸗eſ.[———. Hellbr. Straßenbahnſ—.——.— Bad. Rück⸗ u. Mitv.—.183.— Chem. Induſtrie.„ Schifff.⸗Aſſec.—.— 732.— .⸗G.f. chem. Induſtr B.—.—Fontinental. Verſ.[—.—285.— Vad. Nnil. u. Sodafb 449.50—.—[ Naunß. Nerſichernneſ—.—409.— Fhem. Nb. Goldenbre170.——.—Oberrh. Nerſ.⸗eſ.—.— 847. Verein chein. Nabrfkeyßß—.—247.—]Württ. Transv.⸗Ver[ſ[—.— 43.— Map, tn 0—— 0 0 117.5 218.— Juduſtrie. Wik,.⸗W. Slamm„Geſ. f. Seſlind 210 Vorzug—.—106.80 Ket.⸗Geſ. f. Sellin 8 5 Dingler'ſche Mſchfbr 134.ä——.— Brauereien⸗ Emafllirfbr. Kirrwelll“———. Bap. Brauerel—.142.7/f[Fmallw. Maikammei—— Binger Aktlenbterbr.—.——.—Ettlinger Spinnerel[/—.— 108. Durf.Hof vn. Hagen]—.—230.—Hüfttenh. Spinnere!“(—.— 88.— Eichbaum⸗Braueref—.—166.— Nähmfbr, Haſd u. Neuf———. Eleſbi. Rühl, Worms]—.—100.2f Nannh. Gum.⸗U. Asb][—.— 98.30 Gafſters Br. Frelburg—.—107.—[Oggersh. Spinnerel!——-—. Kleinlein, Heldelberg!.—.— 178.—Pfälz. Näh. u. Fahr. 7—.——. Homb. Meſſerſchmitt[ 89.——.— Vortl.⸗CemenkHeidlb!—.—105. Endwigshf. Brauerel]—.— 220.—Verein. Freib Zlegelw—.—131.25 Mannh. Akkienbr.—=156.500 Ver. Speyr. Zlegelw. 80.— 79. Pfalzbr. Geiſel Mohiſ—.——.— Zellſtofff. Walphof—.— 283.50 Brauer. Sinner—.—1208.—Zuckerf. Waghäuſel! 80—. Die Börſe war ruhig. Ein Abſchluß vollzog ſich in Aktien der Badiſchen Brauerei zu 142.75 Proz. Zuckerfabrit Waghäuſel⸗Akkien notirten: 79.25 G. 80 B. Frankfurter Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 28. Juli. Die heutige Tendenz war ſtill aber feſt. Die Prämienerklärung blieb ohne Einfluß. Deutſche Renten feſt. Italiener fehlend. Bulgaren in kleiner Reaktion. Rumänier recht feſt. Serben kräftig erholt, Spanier in weiterer Steigerung. Türken O und Looſe weitet gebeſſert, während D eher matter wurden. Chemiſche Wertht matter, Banken recht feſt. Montan namentlich Eiſen beſſet bezahlt, Achluß⸗Kurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnſe.) Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. in Kurze, Sicht 2½—86 Monate Melchsmark% Vor. KursHeut.Rurs] Vor. Kurs Heut.Kurz Amſterdam hfl. 100—168.93 168.90—— Belgien... Fr. 100 3— 80.95 30.92%—— Italien... Le. 1005—81.083 31.025— London.. Iſt. 13—20.872 20.875— 5 Madrid. Pf. 1005————— New⸗Mork Dll. 100—-———— Baris..„ Fr. 100—81.033 31.05—— Schweiz Fr. 100 3½ 81 05 31.025—— Metersburg.9. 100(%½———— Trieſt,.. Kr. 100————— Wien Kr. 1003¼85.166 83.175 do.„„„ m. S.—————7 Staatspapiere. A. Deuiſche. , 2, J1 Dſch.Reichsan!] 02.40 102.45[ö5 italien. Rente 108.80l 103.80 61½%/„„„ 10.10ſ 102.35 4 Oeſterr. Goldr. 102. 5 109.85 „„„„ 0051.—4i½ Oeſt. Silberr. 100.90—. 9½% Pr.Staats⸗Anl.] 102.05 102.08 4½ Oeſt. Paplerr. 100.980—.— 4%„„ 102.10 102 05 4½ Portg. St.⸗Anl.] 49.:] 49.5 EFF„„„„ dio. äuß.“ 50 80 80.80 310 Bad. St. Obl.fl] 99 900 99.0 4 Ruſſen von 1880 100.30 100.10 51%„„ M. 100 80109.70 Aruff. Staatsr. 1894 98.20 88.15 94½%„„1900, 101.—101.—4 ſpan, ausl. Rente 90.80 91.20 4 bad. St.⸗A.—.— 105.20 1. Türken Lit. D. 31.950 81.85 3½ Bayern„„101. 0 101.—4 Ungar. Goldrente 101 40 101.75 8 15 11* 91.300 91.10] 5 Arg. innere Gold⸗ 5 4 bayer..⸗B.⸗N. 104. 10 104.—] Anleihe 1887—— 84.80 4 Heſſen 104 75/104.80 4 Eguypter unifieirte[—.— 105.35 Gr. Heſſ. St.⸗ A 5 Mexikaner äuß.—— 101.20 von 1896 89.75 89.808 f inn. 27.— 26.90 3 Sachſen. 90.— 89.90 4½ Chineſen 18980 99.05 92.20 4 Mh. St⸗A. 189900—-—.— Bulgaren 90.500 90.25 3 arzinsl. Looſe. .Ausländiſche. 3 Oeſt. Loofe.1860 158.20] 188.40 3 90er Griechen 3 Türkiſche Looſe 131.301 181.50 Aktien induſtrieller Unternehmungen. 9 —.— e —— + wat uß. iner yolt, itet rthe ſfet te kurz 888 888888 „annteen, 20 Sbnr. Weneratl⸗Attzeiner. 5. Soejte — 22 225 Bergwerks⸗Aktien 7 Leutt Teutoni Rotterbe fiergut 88˙ Pariſer Boͤrſe. eac See male Bochumer 78.40 180 50J Weſterr. Alkali⸗A.] 214 75 218.— 55 8 Frauth Mina Jagſtfeld Steinſalz 450 Uuderus 111.20 11120 Oberſchl. Eiſenakt. 98.— 98.10 Paris, 28. Juli. Anfangskurſe. Scheelen 1t Furſe Aiemarck Nuhrort Kohie el10 Concordia 302.— 501.50 Ver. Köntgs⸗Laura 218.50250˙—8% Rente 9 f 190 Schmibt Verth ha Jagſtfeld Steinſatz 5 Gelſenkirchner 185.0 185 50 J Deutſch, Luxemb. V. 91.50 92.— Italiener 8 97.57Türk. Looſe 120120 129.— Prinz Heinrich Ruhrort Kohlen 7000 Harpener 181.70181 60 Spanfer 10 90 1195 21165 g5c Aalchln b. Hellbr Hellbronn Stückgut 105 5 ür 8 82 Rah Kaſto Kohlel LSos Artien deutſch e ud ausländiſcher Trauspor!⸗Auflalten. Türken d 52.350 62.30J Bantdisk. 3 0% Mechgan 5„ 10554 eaee 225.60 Oeſlerr. alt, R. 100.— 0 Zimmermann Sophie Safen 19 Stein ſalz 575 Marienburg.⸗Mlw./——.—Gotthardbaßn 191.5091.— 8 Sucktt CC Mfälz. Maxbahn 149.7 42.70 Jura⸗Simplon 107.—4 107.— Berliner Produktenbör e. Veſbele 5 1 88 7 1 Mälz. Nordbahn 18625 5 10 Schweiz. Centralb.——— Berlin, 28. Juli.(Tel.) Produktenbörſe. Feſteres Bllente 90 101 Auna Nibert 5 14 50 Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 122.75% 90 Schweiz. Nordoſtb.——. 1 7 it bei fes Die Ab⸗ nies 8000 5 1 55 Famburger Paſlet 101.40 1 Ver. Schwz. Bahnenſ,———.— Amerika regte die hieſige Haufluſt bei feſterer Tendeng an. 28 Ab⸗ 25 Stöck Ilſcher 4 7 5 00 Nordd, Llond 98— 98„ Ital. Mittelmeerb. 96.— 96.40 geber offerirten trotz großer Zufuhren vorſichtig, da das Wekter Hafen bezirt 1 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 143.10143.„Meridionalbahn 139.40 139.40 regneriſch zu werden ſchein. Für ausländiſche Waare höhere For⸗ Sehyler bard! Buiebur gohken 7200 Oeſterr. ee 17.6017. 00 i er.———— derungen beſtellt und zum Theil bewilligt. Hafer und Mais für Juli 22 735 3505 5. ————.——.— 15 5 8 7 a beher Jackſte! * bevorzugt. Rüböl ruhig und feſter. Spiritus umſatzlos. Wetter:]Vorreuther Vorkeulher Eberbach Sanbſteſge 0⁰ Pfandbriefe, Prioritäts- ligationen. bewölkt. Mpseter ailen Worms Ates 110 925 Schmitt Helene 8 5 490 40% Frk. Hyv.⸗Ufdbe 101.40 101.40 3/ Peß Pfdbr.⸗Bk.⸗ 8 Schwechhel Barb 0 2 17 Ndepfpbe)1035 101„ n 100.75100.75 e 1 7 Wi e e 0 4 a 0„ 5 1910 192.— 102.—3 0 dbr.⸗Bk. 4 Mf. Byp V. Pfdb 101.0 101.50 ſd. unk. 12 97.75 97.75 5 250 1 en Ab iebe 9 20 fel, a Weizen per Jull.... 1100 171. 0 Buntes Feuilleton. 9„ r. Kod.⸗Fr.] 96 50 96.50 Hyp.⸗Pfb.⸗Kom. per Septbe 161.— 161.75— Im Wüſtenſand begrabene Städte. Ueber eine auf Ver⸗ . B. Pr.⸗Obl102 40 102.40 Obl. unkünde 12100,50 100.50 Her Oitirt,t 161.— 161.75 anlaſſung der indiſchen Regierung unternommene Forſchungsreiſe 570½0% Pf. B.⸗O. 99.9. 99.90 40% Prcbtr. Pfd. 94101.20 101.20 Roggen per Juliii 133.— 134 50 erſtattet Aurel Stein in einem ſoeben in London erſchienenen Werke 4% h. Nf. Br. 100% 100.50 100. 50 4%„„ per 3 15„The Sand⸗buried Ruins of Khotan“ ausführlichen Bericht. Das Geſ%%%„„ 1907 102.60 102.60 unk.& 1083.10/ 108.10 Ha ſer 115 18 1125 dee 180 75 152.50 Ziel der in den Jahren 1900 und 1901 ausgeführten Expedition war. 79 855 905 980 99.50 5 103.10 108.10 per Set 2— 15 die Ruinen der geheimnißvollen Städte des kleinen Königreiches Kho⸗ 95 190 5 9 un 83. 8 N„ 0 0 51685 tan und, w„ 1a% die 85. 6. 5 0850 98.50 4% Pfobr 0 en e,, e es Sttsgat. t. if—.——.— unk, 12 181. 10- der Sept., e ehr. Mibr. B. 190) 90.50 96.50 3½ Pfvb.86 Rüböl ver Oktbr. 46.50 97.— dem Oſten und dem Weſten bildeten. Seit dem Jahre 1890 hatten 185 5 100,.70 96.70„9% 94 97.% 97.30 155 Meohlrnrß 46.60 47.10 die Eingeborenen von Tkalamakan Raritäten aus der Wüſte in die 4„ 1006 102.— 102.—½„ Pfd. 9/6 87.3 97.8) Sotett 1 Janlas 105 Stadt gebracht und ſie an die Weißen verkauft, die Berichte darüben 40%„10000 102.— 10.—4%„ Com.= 1 pir 1s Her loeo 20•21 29522 veröffentlichten und die Gegenſtände in Muſeen brachten. Es waren Weizenmehl 18.90 18,900 10 —5„KRbdO. 96.10] 96.—.0 L, unt 10 105.— 105.— Negzenmel V dee Reſte von Blattgold, Bruchſtücke von Schnitzereien, alte Müngen, 60% e, 804010 1 3%„ 57 10 1 e eeeeee Fetzen von prächtigen Teppichen, vergilbte, noch lesbare Manufkripte C 5.8/ un.—. uſw. Die Sachverſtändigen waren am meiſten Über die Manuſkripke 400 Pr. Pfdbr.⸗Bk., 438½„Com.⸗Obl. Peſt, 28. Juli.(Telegramm.) Gelreidemarkt. v. 96006 100.80ſ 100.30 Hyp.⸗Pfd. unk. 12 108.25 103.25 Privat⸗Diskont 3¼ Prozent. Frankfurt a.., 28. Juli. Kreditaktien 208.80, Stakts⸗ bahn 143 30, Lombarden 17.70, Ggypter—.—, 4% ung. Goldreutle 101.40, Gotthardbahn 191.—, Disconto⸗Commandit 187 20, Laura 218.90, Gelſenkirchen 185.—, Darmft zäbter 135 90, Handelsgeſellſchaft 153 70, Dresdener Bank 147.—, Deutſche Bank 210.50, Bochumer 179.50, Northern—.—. Tendenz: ſtill. Nachbörſe, Kreditaktien 208 40, Staatsbahn 143.20, Lombarden 17 C0, Disconto⸗Commandit 187.50. Berliner Effektenbörſe. (Pribat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 28. Juli. Die Börſe war zu Beginn ruhig, doch nicht ganz einheitlich. Kohlenaktien ſetzten etwas ſchwächer ein, dagegen waren Eiſenaktien und im weiteren Verlauf Bochumer lebhaft begehrt, angeblich darauf, daß in der morgen ſtattfindenden Generalverſammlung die Dividende auf 694 Proz. bemeſſen werden ſoll. Banken matt, ruhig und behauptet. Heimiſche Fonds etwas ſchwächer, fremde unverändert. Tür⸗ ken gut gehalten. In Bahnen ſtiller Verkehr. Gotthard anfangs ſchwach, ſpäter gut erholt. Packetfahrt gebeſſert. Später be⸗ feſtigte ſich die Börſe im Allgemeinen auf die Londoner Meldung, daß Konſols 9193 gegen geſtern 91 notirten. Auch für Minen⸗ werthe lagen beſſere Notirungen vor. Die Schiebung zum Ultimo vollzog ſich weiter zum Satze von 3½ pCt. unter ſehr mäßiger Nachfrage. Bei Uebergang in die zweite Börſenſtunde war der Verkehr ſehr ſtill. Montanwerthe im Bruchtheil ſchwächer auf Tagesrealiſtrungen. Später bei unverändertem Kurſenverkehr allenthalben ſtockend. In dritter Börſenſtunde Lokalmarkt zumeiſt ſchwächer auf Londoner Flauheit im Minen⸗ markt. Induſtriewerthe des Kaſſamarktes Anfangs wenig ver⸗ ändert, ſpäter vielfach abgeſchwächt. Das Geſchäft hielt ſich jedoch in regen Grenzen. Cr Berlin, 28. Julf. Schlußcourſe. 216.0f] 216.—] Leipziger Bank.40 ————Berg⸗Märk. Bank 156.50 156.80 %½%% Reichsanl. 102 30 102.25 Pr. Hyp.⸗Aet.⸗B.—.— .0% Reichsanleihe 91.10] 91.10 D. Grundſchuld⸗B⸗ 8¼ Bd. Si.⸗Obl. 00 100.80[—.— Dynamit Tru 4 Bad. St.⸗A.—.— 103.—] Bochumer %% Bayern 101.10 101.10 Conſolidation gbr. ſächſ. Rente 89.90 89.80 Dortmunder Union Nu noten Muff. Anl. 190g 146.700 146.80 178.70 179.50 390.50 391.50 81.60 4 Heſſen 104.90 104.90] Gelſenkirchener 185.30 184.50 Heſſen 89.80] 89.90 Harpener 181.80 181.20 1 Italtener 108.25—.—]Htibernia 180.—179.70 18a0er Looſe 155.50 155.30 Laurahlitte 919.— 220.— Vüdeck⸗Büchener———.—Wurm⸗Revier 183.50 188.20 Aarſenburger———.— Phönte 184.— 134.10 Oſtpr. Südbahn——— Schalk, G. u. 5⸗V. 412.— 411.— Staatsbahn⸗Aktien 143.300—.— Elekt. Licht u. Kraf!] 102.50 102.80 Lombarden 17.60 17.60] Weſterr Alkaltw. 215.— 215.— Canada Paciftc. Sh 119.— 119.80 Aſchersleben Al. W151.20 151.20 Steinz. Friedrichsf 264.50 265.— 908.200 208.20 Hanſa Bampfſchiff“—.— 158.90 158.80 Wollkämmerei⸗Ak. 2 135 90 135.954 Pfbr. Rh. W. BEr. 101.80 101.80 Heidelb. Str.&.B. editaktien Berl. Handels⸗Geſ. Darmſtädter Bank Deutſche Bankak. 210 40 208.200 Mannh.⸗Rh. Tr. 67.—67.— Dise. Comm. Aktlen 187.4—.— Kannengießer 119.50 119.50 Dresdener Bank 147.10l 147.101 Hörder Bergw. 125.— 125.— Privat⸗Diskont 3%, W. Berlin, 28. Juli.(Telegr.) Nachbörſe. Crebit⸗Aktien 208.10 208.—] Lombarden Staatsbahn 48.20 148.10] Diskonto-Comm. Londoner Effektenbörſe. London, 28. Jult.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 17.60 17.60 187.20 187.20 85 Reichsanleihe 90½ 90/ Rio Tinto 45% 461/ Ehtneſen 102— 101¼]Southern Pak. 49/ 492/ 9% Chineſen 931¼ 98%[Chicago Milw. 143— 145/5 4% e% Conſols 91¾8 91%58 Denver Pref. 79½ 71¼. 40% Iſꝗaliener 101½101½ Atchiſon 19 15 90½% 91½ 40 Mon. Griechen 43¼ 431ʃ][Loutsv. Nash. 107 110— 8. L0 ſeeckas⸗ 63— 32 Union Pak. 7610½ 775/ Spanſer 89•/ 90ʃ½ Tend.: feſt. Türken D. 51% 31//%% Debeers 19¼ 195% %% Argentinter 78 73% Chartered 2½%% 3 0% Mexikaner 26/% 20e%, Goldſtels 6%( 8 10b% 101¼[RNandmines 10. 10— Tend. beh. Eaſtrand 7˙55 7½ 1 1811 18½½ L Tand.: feſt, 27. 28. Wetzen per April 000 000 000 0 00 N 7 act 000 0 00 000 000 5„ Oktbr. 724 725 ſtetig 728 7 29 feſt Roggen per April 00 000 00 0 „ Oktbr. 615 6 18 willig 615 6 16 träge Hafer per Oktbr. 531 532 5 30 561 Mats per Jult 625 6 26 willig 626 627 ruhig „ 622 623 620 6 21 „Mai1904 498 499 willig 495 466 matt Reilbzl per Nov. 00 00 00 00—̃— Kohlraps per Aug. 1130 11 40 feſt 1180 1185 ruhig Wetter: Schön aber bewölkt. Liverpool, 28. Juli.(Anfangslurſe.) 27. 28. Weizen per Sept..085ſ½ feſt.03¾ ruhig per Dezbr. 608—.08— Mais per Juli.06— feſt nom. kuhig per Sept..04½.05/ WNew⸗Mork, 28. Juli.(Telegr.) N. 3³ Wetzen per Septbr⸗ 82˙/ 83˙%½ feſt Mafs per Seplbr. 58˙1 59.— feſt Baumwolle: per Auguſt 12.10 12.15 per Oktober.79.80 ſtetig W Chicago, 28. Juli.(Telegr.) Anfangskurſe. 27. 28. Weizen per Seplbr. 78½ 78 ½ feſt Maſs per Seylbr. 52% 58— feſt Schmalz per Septbr..55.60 Pork per Septbr. 18.50 18.60 ma6. is, 28. Juli. Talg 78.—. A0 28. Juli. Amerikaniſches Schweine⸗ Schmalz 92.——91.—. 8 Naffee. Samburg, 28. Julti. Schlußkurſe. Kaffee Santos per Sept. 25—, per Dez. 25½. Antwerpen, 28. Jult. Kaffee Santos good average p. Juli 31½, per Hepte 61½, per Dez. 32—, per März 32/4 Zucker. Zucker p. Juli 20½, per Stb aa göbod aperag Antwerpen, 28. Julti. 21%, per Okt.⸗Nov.⸗Dez. 21/. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 28. Juli. Petroleum. Standarckl White 1o—.— Baumwolle 53.—. Stetig. Antwerpen, 28. Juli. Petroleum: Schlußkurſe. Raff. Tipe⸗ wies loco 21—, per Juli 21¼ per Juli⸗Auguſt 21¾4. Eiſen und Metalle. Amſterdam, 28. Juli. Zinn Banca loeo—— Zinn Banca Auguſt⸗Auktion——. Glasgow, 28. Juli.(Anfang.) Roheiſen mired numbers Warrants per Kafſa 52/—, per Monat——, ruhig. Cleveland, 28. 4(Anfang.) Roheiſen per Kaſſa 46/9 per Monat 46/.—, ruhig London, 28. Juli.(Anſang.) Kupfer p. 1 57.5, 15 3 Monate 55..—, feſt.— Hinn p. Kaſſa 124.15.0, Zinn 3 Monate 121.10.0, ſtetig.— Blei ſpaniſch 11..6, Blei engliſch 11.12.8, träge, Zink gewöhnlich 20..9, Zink ſpezial. 20..9, träge. Queckſilber—. Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafenverkehr vom 27. Juli. Hafenbezir!(. Schlfſer ev. Kay. Schiff Kommt von Ladung p. 100 Kg Hoffmann Mannheim 24 Notterdam Stg. u. Getr. 8039 5 5 3⁵ 79 Lr, orſam 4 3 5 Albert W. Cgan 18 Stllelgut 2170 Araun Antonius 85 Stelgl. Getr. 11102 Papp C. Weil 1 Hochfeld Naphtalin 3100 Becker Carolus Mag nus Ruhrort Kohlen 9000 Wilhelm Rokterdam Getreibe 5374 Adler Iabügele 21 Kböin Stlekgut 2000 Hafenbezirk II. Konz Vereinigung 41 Antwerpen Stückg Getr. 6441 Sae e 55 1 10 5 72 7115 chmitt otterbam 4 Kübnle D. A. P. G. 5 5 Petroleum 14500 Staab D. A. P. G. 95 5 2000 Hafenbeßirk III. Hafenbezirk IV. 5 Seibert Hebenna U dellbronn Enlz 972 5 Louiſe 15 51⁴ 9 Wihel 5 4 14 Kappe elm 7 10 Noßmüller Denlſche dr Röln Briketts 3900 zügen. erfreut, denn unter ihnen befanden ſich ſolche ſu Sanskrit, und zib die älteſten damals bekannten indiſchen Manuſkripte. Stein wurd durch die Ausſicht auf ſolche Funde angeregt, den Theil vor Chineſiſch⸗Turkeſtan, in dem die Eingeborenen ihre Entdeckungen gez macht hatten, zu durchforſchen. Die indiſche Regjerung gab ihm ertte Unterſtützung, und ſo war er im Stande, Ende Mai 1900 von Srit nagar aufzubrechen. Das Land, das er zu durchforſchen beabſichtigte war von Spen Hedin einige Jahre vorher als zugänglich bezeichnel worden. Es war gleichſam„der Streifen Gras“ am Saum der großen Wüſte, eine ſchmale Oaſe auf dem Wege von China zum Oxuſtal. Einſt war es, unter chineſiſcher Herrſchaft, ein volkreiches Königthum geweſen, voll von hindoſtaniſchen Buddhiſten und fremd⸗ ländiſchen Künſtlern aus den griechiſchen Städten Kleinaſtens Pilger waren aus Indien und China hingeſtrömt; eifuſg wurden hier Gebete gemurmelt und kleine Glocken geläutet. Aber vor zwölf Jahrhunderten begann der Sand ſeine zerſtörende Thätigkeit, wenn auch nur ſehr allmählich, ſodaß Kirchen und Heiligthümer ihren Ruhm verloren und die Klöſter verfielen. Dann kam ein allmähliger Auszug, die Leute zogen mit ihren Werthſachen fort und überließen ihre Häuſer dem heißen Staube. Zuletzt kam ein Einfall der Moham⸗ medaner, und ſo hörte das Königreich auf, etcwas anderes zu bedeuten als eine Erinnerung und eine Art zufälligen Schutz für Reſſende, die noch dieſen Weg benutzten. Stein hatte eine abenteuerliche Reiſe bis zu dem Schauplatz ſeiner Arbeiten. Er mußte Felſen erklimmen und zerklüftete Hügel hinabklettern, in dem bedrückenden der weiten Flächen. Die Reiſe nahm fünf Monate in Anſpruch; er erreichte erſt im November das alte Königreich, und die erſten Tage vergingen mit den Vorbereitungen zum Zuge in die Sandwüfte⸗ Während er ſich zur Abreiſe rüſtete, ſah er das Ausgraben und Waſchen von Nephrit, das ebenſo primitiv betrieben wird wie da⸗ mals, als das Königreich noch ſeinen König hatte. Er ſah auch den Platz von Hotkan, der ehemaligen Hauptſtadt von Khotan, die jetzt der Schauplatz für primitive Goldwäſcherei iſt. Das Gold, das aus dem Schlamm des Fluſſes ausgewaſchen wird, iſt das alte Blatt⸗ gold, das einſt von den Frommen auf die Bilder des Buddha in den Tempeln von Notkan gelegt wurde. Die Stadt ſelbſt iſt verſchwun⸗ den, da ſie größtentheils aus wenig dauerhaften Lehmziegeln gebaut war, aber ſie zeigt noch manche Grinnerungen aus der Zeit, da ſie groß und mächtig war. Außerhalb der Mauern iſt ein niebriger Wall, kaum fünf Fuß hoch, wo einige zerbrochene Ziegel über den Rand hervorragen; es ſind die letzten Reſte eines großen, prächtigen und ſehr ſchönen Tempels des Buddha, der zur Zeit des römiſchen Kaiſerreiches gegründet wurde. Die alten Graubärte der Gegend ſagen, daß auf dem Wall einmal ein Heiliger, der hier Raſt hielt, ſaß, und kein Schatzgräber iſt ſo kühn, dort nach Blattgold ober Dokumenten auf Birkenrinde zu ſuchen. Stein verließ Votkan und drang durch die Sandwüſten nach Dandan⸗Uilia vor. Dort ſtieß er auf einen verſchütteten Tempel, der gleichſam durch das reine trockene Schutzmittel des Sandes einbalſamirt iſt. Die Wände waren bemalt mit Grün, Scharlach und Purpur. Die Fresken Waren mit leuchten⸗ den und hellen Farben gemalt, als wenn ein geſchickter Künſtler ſte gemalt hätte. Die Darſtellungen bezogen ſich auf den buddhiſtiſchen Kultus. Einige ſtellten Buddha dar, wie er ſeinen Schülern prebigte. Auf dem Fußboden dieſes Tempels fand Stein das erſte Manufkript, einen gelben, vermoderten Zettel, der drei Linien von Brahmt⸗„Schrift zeigte. In einer anderen Ruinenſtadt, Niha, machte er ſeinen großen Fund, denn hier, in den Trümmern einer Stadt, die noch die ve trockneten Ueberreſte eines Obſtgartens zeigte, entdeckte er im San einen Haufen ſorgfältig aufgeſtapelter Dokumente. Es waren ſehr verſchiedenartige: offizielle und andere Berichte, Rechnungen, Stagat briefe, religiöſe Litteratur, kanoniſche Schriften, einige undere in Sanskrit, noch andere in der alten Khotan⸗Sprache, die jetzt keine menſchliche Zunge mehr ſpricht. Sie lagen ſorgfältig von irgend einem längſt geſtorbenen Prieſter in Packen geordnet, an⸗ ſcheinend ſo unverſehrt und leſerlich wie am Tage, als ſie hier vor zwölfhundert Jahren niedergelegt wurden. Sie waren auch ver⸗ ſiegelt, und auf die Siegel waren griechiſche Figuren geprägt in reinſter tlaſſiſcher Form: eine Athene, ein Eros, ein Herkules, die das Wachs ſtempelten, nebn den Stempeln in chineſiſ ſchen Schrift⸗ Stein verließ Niha und grub dann noch einen großen Tempel in Rawak aus, deſſen Seitenhalle mit rieſigen Bild⸗ ſchnitereien von Buddha und Bodhaſitkva geſchmückt war. Sie waren in dem ſeltſamen gemiſchten graeco⸗buddhiſtiſchen Stil ausgeführt und zeigten noch Spuren des Blattgoldes, das ſie einſt bedeckte. Die Photographien von dieſem Bildwerk ſind von eigenartiger Schönheit; ſie zeigen eine große Geſtalt in Bewegung, faſt athmend unter ihrer Steintoga, rein griechiſch in ihrer lebendigen Schönheit,— und dicht daneben eine groteske, ſteife indiſche Geſtalt, die ſchrecklich iſt ihrem rohen, geheimnißvollen Ausdruck und ein Grauen durch dien blickloſen Augen hervorruft. Steins Reiſe fand hier ihr Ende⸗ 9 SFFFCCCCCCCCCCTTTTTTTVTVVTTVTVTVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVV—XTXXWW————W— f Verantwortlich für Politik: Chefredakteur r. Paul Harms, für Lokales und Provinzielles: Eruſt Müller, für Hanteen, Kunſt und Volkswirthſchaft: Georg Chriſtmann, für den Inſeratentheil: J..: Julius Scholl. Druck und Verlag der Ir. H. Haas ſchen ee G.-. d. D˙ 5 — 56. Seite. General Anzeiger. Mannhelm, 28. Junl. Sonnenſtich und Bitzſchlag. Hygieniſche Plauderei von Dr. H. Feldern. Nachdruck verboten. Uueber Sonnenſtich und Hitzſchlag, zwei Erkrankungen, denen die Menſchheit in der heißen Jahreszeit ausgeſetzt iſt, ſind ineswegs von Seiten der mediziniſchen Wiſſenſchaft die Akten geſchloſſen. Ja, noch vor verhältnißmäßig wenigen Jahren wurden dieſe beiden pöllig verſchiedenen Erkrankungen von Aerzten ſelbſt verwechſelt und für ein und dieſelbe Krankheit gehalten. Die Hauptunterſchiede kennzeichnen ſich klar, ſowohl in Urſache, wie in Wirkung. Der Sonnenſtich kommt nur bei direkter Einwirkung der Sonnenſtrahlen auf den menſchlichen Körper vor, der Hitzſchlag kann im Zimmer erfolgen, lediglich durch die Einwirkungen der Hitze. In zahlreichen Fabrikations⸗ zweigen, bei denen die Arbeiter der Feuersgluth ausgeſetzt ſind, kamen früher viele Hitzſchläge, ſelbſt im Winter vor, als man die Vorbeugungsmittel noch nicht in dem Maße kannte, wie heute. Und wollte man Kopf und Nacken noch ſo ſehr durch andere Licht⸗ und Gluthwirkungen beſtrahlen laſſen, als es die Sonnenſtrahlen ſind, es würden niemals die charakteriſtiſchen Erſcheinungen des Sonnenſtichs hervorgerufen werden. In unſerem milden Klima der gemäßigten Zone haben wir im Allgemeinen von dem Sonnenſtich nicht allzuviel zu leiden. Die Erkrankungen beſchränken ſich zumeiſt auf roſen⸗ artige Hautentzündungen und Blaſenbildungen, die eintreten, wenn wir Kopf oder Nacken allzu lange den dixekten Strahlen der Sonne ausſetzen. Da bei uns die Hitze zumeiſt nicht der⸗ art iſt, daß wir unbekleidet einhergehen und nicht ohne Kopf⸗ bedeckung, ſo ſind die Sonnenſtich⸗Erkrankungen zumeiſt leichter Art. Anders iſt es in den Tropengegenden der Fall, wo ins⸗ beſondere marſchirende Truppen an Hirn⸗ und Hirnhaut⸗ entzündungen erkranken, oft dabei in furchtbare Delivien ver⸗ fallen und insbeſondere von Selbſtmordideen verfolgt werden. Hitzſchlag dagegen kommt auch in unſeren Gegenden häufi⸗ ger vor, insbeſondere auf Truppenmärſchen, bei anſtrengenden Feld⸗ und Straßenarbeiten, ja ſogar auch bei ſtarken Fuß⸗ vergnügter Ausflügler. Er wird hervorgerufen dadurch, aß ſich ein unerträgliches Uebermaaß von Wärme im Körper ungehäuft hat, wohlgemerkt im Körper. Denn die äußere Hitze det abſolut nicht; der Menſch könnte die größte Hitze ber⸗ ragen, wenn er nicht durch Körperanſtrengung, hitzeerregende rünke oder ſonſtige Mißgriffe die innere Körpertemperatur feinen dem menſchlichen Organismus unerträglichen Grad brächte, bei dem derſelbe lebensunfähig wird. Während, wie geſagt, beim Sonnenſtich die Beſtrahlung der ime den Hautaffekt hervorruft, wird der Hitzſchlag zumeiſt ogar bei bewölktem Himmel hervorgerufen, wenn eine ſchwüle, mit Waſſerdämpfen geſchwängerte Luft auf der Erde lagert, welche der Schweißverdunſtung des Körpers hinderlich iſt. Dazu kommt dann noch, daß die völlige Windſtille die Abkühlung durch Verbunſtung auf der Hautoberfläche ſtark herabmindert. Inm militärwiſſenſchaftlichen Beiheft des„Militäriſchen Wochenblattes“ vom Jahre 1887 veröffentlichte der Oberſtabs⸗ Urzt Hiller werthvolle Unterſuchungen über den Hitzſchlag, die er bei Soldaten⸗Märſchen angeſtellt hat. Hiller bewies ſowohl bpurch Verſuche, wie durch Beobachtung an marſchirenden Sol⸗ daten, daß die Körpertemperatur des Infanteriſten bei an⸗ engenden Märſchen mit Gepäck im Sommer bis zur Fieber⸗ emperatur(39—40 Grad) ſteigt, und daß thatſächlich die Ur⸗ en des Hitzſchlags zu ſuchen ſind erſtens in der beträchtlichen teigerung der Wärmeproduktion des Körpers durch die Muskelarbeit beim Marſchiren mit Gepäck, und zweitens in der Behinderung der Wärmeabgabe des Körpers in der wärmeren Jahreszeit durch die enganſchließende Kleidung, welches Hinder⸗ miß unter Umſtänden noch geſteigert wird durch die Sonne. Nach Hillers Unterſuchungen produzirt der deutſche In⸗ durch die Muskelarbeit beim Marſchiren mit Gepäck in riegsmäßiger Ausrüſtung mehr als das doppelte der in der Rube gebildeten Wärme. Während die Wärmeerzeugung ſich in der Ruhe nämlich auf nur 115—4130 Wärmeeinheiten beläuft, beziffert ſie ſich auf dem Marſche auf 250—300 Wärmeeinheiten o Stunde. Der nackte Körper würde nun zwar wohl im Schwitzzuſtande leicht über dreihundert Wärmeeinheiten abgeben, micht aber der in dicke Kleidung eingezwängte, zumal der des Soldaten, welcher außerdem noch durch die Lederausrüſtungs⸗ ſtücke an Schweißausdünſtungen gehindert iſt. Dies die Urſachen des Hitzſchlages, der erfolgt, wenn alſo Fortdauer der Marſchanſtrengung die innere Körperwärme in ſtetiger Steigung begriffen iſt, während ſich die Schweiß⸗ werdünſtung verlangſamt und das Blut, dem durch die reich⸗ liche Schweißſekretion eine große Flüſſigkeitsmenge entzogen d, allmählich dicker wird. Zunächſt tritt dann eine ſichtbare duthie ein, die erſt allzureichliche Schweißabſonderung hört 115 der perlenden Schweißtropfen auf der Haut bildet ſich eine klebrige Maſſe; Flimmern vor den Augen und Ohrenklingen 5 machen ſich bemerkbar; ein Schwindel erfaßt den vom Hitzſchlag Befallenen, und unter krampfartigem Stillſtand der linken Herz⸗ ammer und ſtarker Ueberfüllung aller venöſen Blutgefäße des orpers ſtürzt er ſchließlich bewußtlos zu Boden. Bei Soldaten, wo der Gehorſam zur größten Energie und raftaufbietung anſpornt, kommt der Hitzſchlag verhältnißmäßig lten vor. Bei einer gleichen freiwilligen Marſchleiſtung unter genſelben ungünſtigen Bedingungen der Kleidung ete. würden cht⸗Soldaten viel ſchneller dem Hitzſchlag verfallen. Und daraus iſt der Schluß zu ziehen, daß ein Hauptvorbeugungs⸗ zuittel gegen den Hitzſchlag die ſtrengſte Selbſtzucht und Energie „die ſich am Vollkommenſten im geſunden und ungeſchwächten örper vorfindet. Wer unregelmäßig lebt, ſei es in erotiſcher Beziehung oder in ſeiner Ernährungsweiſe, oder ermüdet, ohne kichtig ausgeſchlafen zu haben, ſich den Strapazen eines an⸗ Marſches ausſetzt, wird leichter dem Hitzſchlage erfallen, als der regelmäßig Lebende, mehr noch, wer vor dem Marſche oder während desſelben durch Aufnahme alkoholiſcher Getränke den Körper weniger widerſtandsfähig macht und zu⸗ gleich die Hitze im Körper unnbtigerweiſe verſtärkt. 15 Als allgemeine Vorbeugungsmaßregel gegen den Hitzſchlag gilt vor allem die genügende Aufnahme nicht alkoholhaltiger Feuchtigteitsmengen in den Körper während eines Marſches, wozu ſich beſonders kalter Kaffee, Thee, aber auch Waſſer eignen. a, es genügt ſchon oft, dem Körper jene Feuchtigkeit zuzu⸗ ühren, die der Menſch ſelbſt in Mengen abſondert, wenn ſeine Speicheldrüſen hierzu genügend angeregt werden, d.., wenn man auf der Zunge beſtändig während des Marſches etwas hat, was den Speichel abſondert. Viele führen zu dieſem 1 5 ein Stück Primtabak im Munde, der an ſich nicht un⸗ 00 qädlich iſt und daher nicht empfohlen werden kann. Beſſer iſt Zwiebel, oder ſelbſt auch nur ein kleiner Kieſel⸗ Utin, ver Jehr aute Dienſte zbnt. Bei Militärmärſchen im beſonderen werden die mannig⸗ fachſten Vorbeugungsmittel gewählt. Man achtet darauf, daß die Mannſchaften vor Antritt anſtrengender Märſche gut aus⸗ ſchlafen können, gewährt ihnen während derſelben reichliche Waſſerzufuhr, läßt eine beſſere Schweißverdunſtung zu, dadurch, daß man den Soldaten bei beſonders anſtrengenden Märſchen das Ablegen der Halsbinden und Oeffnen der Kragen und oberen Rockknöpfe geſtattet. Nach Möglichkeit verlegt man auch die Märſche in Tageszeiten, in denen die Hitze nicht zu groß iſt. Freilich darf man da auch nicht in ein Extrem verfallen, und der erwähnte, auf dieſem Gebiet als Autorität anzuſehende Hiller hat nachgewieſen, daß das Verlegen der Märſche in die Nachtzeit durchaus verfehlt iſt, da der an das Schlafen zur Nachtzeit gewöhnte Menſch ſich, zumal in der heißen Jahreszeit, nicht leicht daran gewöhnt, nun plötzlich tags zu ſchlafen, der öftere Marſch zur Nachtzeit oder in allzufrühen Morgenſtunden erſt recht erſchöpfend wirken muß. Sehr empfehlenswert iſt ferner das Marſchiren in größeren Abſtänden, als es gewöhnlich die Marſchordnung gebietet, da das Zuſammendrängen der Mannſchaften die Hitze vermehrt. Indeſſen iſt auch hier mit Vorſicht und Maaß zu handeln, da vollſtändige Auflöſung der Matſchordnung oder ſonſtiges allzu nachſichtiges Gehenlaſſen die Energie der Mannſchaften beeinträchtigen und erſt recht zur Erſchlaffung derſelben führen würde. Charakteriſtiſch dafür, daß die Selbſtzucht und Energie die Mannſchaften oft vor Hitzſchlägen bewahrt, iſt die Thatſache, daß in den meiſten Fällen die Erkrankung in dem Augenblick eintritt, wo der Marſch beendet iſt, oder die Mannſchaften eine Ruhepauſe machen, die Spannung, welche durch die Energie Hervorgerufen wird, alſo aufgelöſt iſt. Für die Behandlung des vom Hitzſchlag Getroffenen gelten im Allgemeinen die folgenden Regeln. Man muß den Erkrankten wenn möglich an einen kühlen Ort oder doch wenigſtens in Schatten bringen, ihm das Gepäck abnehmen, die Kleider löſen, oder womöglich ihm die ſchwereren Kleidungsſtücke abnehmen. Dann iſt für Waſſerzufuhr zu ſorgen, was meiſt nur durch Ein⸗ führung von Waſſerklyſtiren möglich iſt, da der Erkrankte den Mund krampfhaft zu ſchließen pflegt. Villaret empfiehlt auch das Einſpritzen von Waſſer unter die Haut. Hiller verlangt, daß man den Erkrankten bis auf die Hoſen entkleidet, die Körperoberfläche naß macht und„über dem Manne ſeinen Stock im Tempo des Parademarſches“ ſchwingt. Auch ſind Aether⸗ injektionen zur Anfeuerung der Herzkraft empfohlen. Der Hitzſchlag iſt leicht tödlich, und daher iſt ſchnellſte ärzt⸗ liche Behandlung ſelbſt bei leichten Erkrankungen ſehr empfehlenswerth. Der Sonnenſtich kommt bei Menſchen verhältnißmäßig ſelten vor, öfter bei Thieren, insbeſondere Pferden und Hunden, wo er ſich in Unruhe, Aufregung, ja ſogar in Tobſucht äußert. Perſonalveränderungen im OGberpoſtdirektionsbezirk Narlsruhe im zweiten Vierteljahr 1903. 1. Angenommen ſind: zum Poſtgehilfen: Rob. Schweizer in Linkenheim, Heinrich Förſter in Kappelrodeck, Friedrich Stengel in Dill⸗Weißenſtein, Robert Thomas in Gemmingen, Karl Köbel in Wilferdingen, Friedrich Wahl in Leimen, Eugen Römer in Freudenberg(.), Georg Bühler in Wiesloch, Chriſtian Rinck in Odenheim, Herm. Schacherer in Mannheim⸗Käferthal, Andreas Bertſch in Rheinbiſchofsheim; zum Telegraphengehilfen: Karl Dittus, Walter Eſchment, Friedrich Rattelmüller in Karlsruhe; g um Poſtanwärter: Stephan Beyer in Bruchſal, Julius Born⸗ ſcheim, Johann Schloß, Albert König, Auguſt Schübelin, Karl Uelein, Friedrich Behm, in Mannheim, Ludwig Föller in Pforzheim, Erwin Saif in Raſtatt, Jakob Eckſtein in Weinheim, Julius Buſchler in Tauberbiſchofsheim, Auguſt Müller in Boxberg, Ludwig Klaſterer in Eppingen, Karl Meier in Gaggenau, Karl Biſchoff in Ladenburg, Konrad Frank in Lauda, Albert Pflegbar in Lichtenthak, Franz Schäfer in Mannheim⸗Neckarau, Georg Meckbach in Mingolsheim, Karl Friedrich in Neckarelz, Joſeph Kippenhan in Neckargemünd, Lorenz Wüurz in Oberkirch, Paul Seifert in Oos, Simon Link in Oppenau, Heinrich Schmidt in Renchen, Heinrich Scheppe in Buchen, Timotheus Riffel in Rheinau, Guſtav Bärwald in Mannheim⸗Wald⸗ hof und Alwin Lützenberger in Pforzheim; als Poſtgehilfin: Eliſe Schramm und Sophie Schmitt in Karlsruhe; als Tele⸗ graphengehilfin: Klara Dittus in Pforzheim, Emilie Dol⸗ land, Emma Dietſche, Karoline Schleicher, in Heidelberg, Luiſe Eggen⸗ ſperger, Irma Müller, Sophie Schenkel in Karlsruhe; zum Po ſt⸗ agenten: Anton Müller in Bauerbach, Wilhelm Hartlieb in Eich⸗ tersheim, Wilhelmine Katzenberger in Eppelheim, Michael Schmitt⸗ eckert in Kirrlach, Kakl Vollhardt in Naſſig, Marie Zimmermann in Schlierſtadt, Heinrich Scherer in Schweigern, Chriſtine Wild in Steinmauern. 2. Angeſtellt ſind: als Poſtaſſiſtent: die Poſt⸗ anwärter Richard Hanke, Friedrich Suppe in Baden⸗Baden, Karl Schönig, Martin Werner in Bruchſal, Heinrich Hillengaß in Heidel⸗ berg, Joſeph Heilmann, Wendelin Waltert, Arthur Schröder in Karlsruhe, Adam Müller, Emil Piſſowotzki, Heinrich Kolb, Joſeph Kimmel, Philipp Koch, Adam Scherer, Adolf Brunner, Edmund Eppler, Wilhelm Schneider, Wilhelm Brander in Mannheim, Heinr. Müller in Pforzheim, Joſeph Spegg in Achern, Moritz Kuppiſch in Appenweier, Konrad Moſer in Schwetzingen; die Poſtaſfiſten⸗ ten: Karl Braus, Heinrich Bauſch, Ludwig Adolph, Adam Ries, Johann Vaith, Karl Harbarth, Karl Gerner, Joſeph Ellingen, Wil⸗ helm Klebſattel, Friedrich Zipp, Adolph Lenz, Karl Fauſt in Mann⸗ heim, Georg Treiber in Neckargemünd, Alfred Zimmermann, Karl Schlindwein, Karl Hacker in Karlsruhe, Karl Gärtner in Pforzheim, Hugo Keller, Otto Striegel in Bruchſal, Robert Hoffmann in Eber⸗ bach, Joſeph Werner, Otto Schätzle in Ettlingen, Auguſt Umhau in Grünwinkel, Leopold Schnorr in Heidelberg, Alfred Buhl in Oos, Adolph Endle in Raſtatt, Heinrich Riehle in Oberkirch, Adolf Käppel in Baden⸗Baden, Joſeph Kölmel in Bretten, Albert Angelberger, Ludwig Ehret in Mosbach, Anton Gelhard in Gaggenau, Heinrich Mais in Neckarbiſchofsheim, Johann Scheufler in Mannheim⸗Wald⸗ hof, Ferdinand Wieber in Neckarelz, Joſeph Acht in Oppenau, Otto Loſch, Jakob Braun in Sinsheim(Elſenz), Peter Berger in Eppingen, Wilhelm Ruſſert in Mannheim⸗Neckarau; als Telegraphen⸗ aſſiſtent: der Telegraphenanwärter Adolf Kromer in Mannheim; als Poſtverwalter: der Poſtaſſiſtent Peter Bohnert in Rauen⸗ berg; als Telegraphen⸗Mechaniker: der Telegraphen⸗ Hilfsmechaniker Iden in Mannheim. 3. Freiwillig ausgeſchieden ſind: der Poſtgehilfe Friedrich Wild in Meckesheim, der Poſtanwärter Karl Herrmann in Eberbach, die Poſtgehilfin Klara Wittmann in Karlsruhe, die Tele⸗ graphengehilfinnen Anng Hacker in Pforzheim, Marie Frey in Her⸗ delberg; die Poſtagenten J. H. Kletti in Eppelheim, Leonhard Zim⸗ mermann in Schlierſtadt, J. Trey in Steinmauern; die Poſtagentin Emma Müller in Bauerbach. 4. Entlaſſenſind: der Paſtagent K. Chr. Haas in Schwei⸗ gern(.). 5 orben 5. G ind: der Poſtinſpektor Klotz in Karlsruhe: rtür Reckrturasrartb e im Maums⸗ 8 heim; der Obertelegraphenaſſiſtent Froſthn in Mannheim; der Poſt⸗ aſſiſtent Franz Schmidt in Heidelberg; der Poſtagent Martus in Kirrlach. 6. Verſetzt ſind: die Poſtpraktikanten: Steinbrüch von Karlsruhe nach Sand(Amt Bühl), Zipſe von Karlsruhe nach Griesbach(.); die Poſtverwalter: Schönig von Rheinau nach Mannheim(als Ober⸗Poſtaſſiſtent), Ehret von Eichtersheim nach Schönau(Amt Heidelberg), Fehrenbach von Schönau(Amt Heidelberg) nach Rheinau; die Ober⸗Poſtaſſiſtenten; Geißler von Bruchſal nach Mannheim, Bauer von Achern nach Heidel⸗ berg; die Ober⸗Telegraphenaſſiſtenten: Fritſche von Baden⸗Baden nach Karlsruhe, Koch von Mannheim nach Heidelbergz die Poſtaſſiſtenten: App von Mannheim nach Karlsruhe, Vollmer von Mannheim nach Achern, Weinard von Mosbach nach Saarlouis(Bez. Trier), Heß von Mannheim nach Darmſtadt, Leple von Mannheim nach Freiburg(.), Stock von Mannheim nach Büdingen, Raub von Mannheim nach Steinach(S. Mein), Hammann von Raſtatt nach Kaſſel, Stather von Dortmund nach Heidelberg, Hankel von Frankfurt(.) nach Baden⸗Baden, Storch von Konſtanz nach Mannheim, Colditz von Grözingen nach Frankfurt(.), Hel⸗ linger von Reilingen nach Frankfurt(.), Hch. Gerner von Gag⸗ genau nach Frankfurt(.), Hch. Müller von Adelsheim nach Frank⸗ furt(.), Henge von Oberſchefflenz nach Frankfurt(.), Boden⸗ müller von Walldürn nach Frankfurt(.), Meinzinger von Lauda nach Frankfurt(.), R. Wolf von Mannheim nach Frankfurt(.), Siegert von Walldürn nach Frankfurt(.), Schaf von Malſch(Amt Ettlingen) nach Frankfurt(.), Bernatz von Heidelberg nach Frank⸗ furt(.), Flach von Kappelrodeck nach Frankfurt(.), J. Haas von Mannheim nach Badenweiler, K. Geiger von Mainz nach Mann⸗ heim, G. Hanſer von Karlsruhe nach Kippenheim, Niezielinski von Wimpfen nach Kray(Bez. Düſſeldorf), Leimeiſter von Mannheim nach Wieshaden, Gg. Adolph von Bruchſal nach Karlsruhe, Auerbach von Sinsheim(Elſenz) nach Durlach, Schiff von Petersthal nach Hei⸗ delberg, Kuhmann von Heidelberg nach Karlsruhe, Eberle von Achern nach Mosbach, Fleig von Mannheim nach Pforzheim, Jakob Volg bon Pforzheim nach Mannheim, Sigmann von Karksruhe nach Mannheit, Großrau von Untergrombach nach Karlsruhe, Gellert von Renchen nach Mannheim, K. Maier von Neckarelz nach Heidelberg, Göbel von Sinsheim nach Kehl, Grumer von Waghäuſel nach Pforzheim, Firnkez von Bretten nach Pforgheim, Ludw. Schmitt von Aglaſterhaufen nach Tauberbiſchofsheim, Bulling von Oberkirch nach Karlsruhe, Bühler von Großſachſen nach Karlsruhe, Altmann von Königsbach nach Mann⸗ heim, Losmann von Mannheim nach Karlsruhe, Weißſchädel von Kirrlach nach Baden⸗Baden, Heiſer von Steinbach(Kr. Baden) nach Bruchſal, Aßmus von Lichtenau(.) nach Raſtatt, Ruffler von Raſtatt nach Baden⸗Baden, Egolf von Ladenburg nach Weinheim, Merz von Karlsruhe nach Mannheim, Brühmüller von Weinheim nach Mannheim, K. Schreck von Wimpfen nach Renchen, Hilderhof von Boxberg nach Mannheim, Gebhard von Karlsruhe nach Weinheim, K. Lehn von Karlsruhe nach Baden⸗Baden, L. Schlindwein von Neckar⸗ biſchofsheim nach Mosbach, Heck von Schweigern nach Baden⸗Baden, Wilh. Walther von Appenweier nach Baden⸗Baden, Helm von Hei⸗ delberg nach Pforzheim, Juhl von Rheinau nach Mannheim. Citerariſches. *„Humdideldei“. Lieder in Leid und Luſt von Wilhelm Gutekun ſt. E. Pierſon's Verlag, Dresden. Preis M..50. Als Maskerad' in Leid und Luſt bezeichnet der Verfaſſer die Worte ſeiner Lieder, die ihm„Der Herrgokt in die volle Bruſt“ gelegt. W. Gutekunſt ift ein Sänger von vedlichſter Geſinnung und offenſten Gemüth, der nicht nur Eindrücke wiedergibt, ſondern auch ſeine An⸗ ſichten frei und unumtvunden ausſpricht:„Wie oft ſchon“,„Jüdiſche Aera“. Er iſt ein deutſcher Mann von völkiſcher Geſinnung(„Der Kölner Dom“); gedankenreich(„Dagdrafil“), ein froher Zecher und kein Feind der en, wofür eine große Anzahl ſeiner Lieder zeugt. Stijin Streuvels: Sonnenzeit. Novellen.(S. Fiſcher, Ver⸗ lag, Berlin.) Geh. M. 4, geb. M. 5. Mit dieſen Novellen führt ein Dichter von Urſprünglichkeit und eigenartiger Friſche ſich ein. Streu⸗ vels iſt ein junger Vlaeme, der in einem Dorfe ſeiner Heimath wohnt, dem Getriebe des Literatenhaften abgewendet, nur mit der Natur und den der Natur nahen Menſchen im Verkehr. Er will die Dinge anſchauen, als ob ſie ſelber und ſein Auge ganz neu ſeien, wahr, weil ungewohnt, und will ſie darſtellen, ohne ihrer poetiſchen Eyiſtenz durch Sentimentalität zu nahe zu treten, ſo rein epiſch wie mö lich. So wird ihm Alles zur Natur, ſelbſt das Soziale mit ſeinen Nöthen und Bedingungen; nichts Verbeſſernswerthes gibt es vor ſeinen Augen; Alles hat ſeinen Werth, weil es da iſt und lebt. Und über allem Leben läßt Streupels die Sonne walten, als des Lebens Ge⸗ bährerin und Verderberin. Seine Geſchichten ſtehen faſt blendend da in dem greklen Licht, das auf ſie fällt. 8 Jelix Salten: Die kleine Veronika. Erzühlung.(S. Fiſcher, Verlag, Berlin.) Geh. M. 2, geb. M. 3. Das iſt ein kleines kathol Mädchen, armer Leute Kind, in dem Zwielichtalter der erſten Regung des Geſchlechts. Ihre Phantaſie iſt lebendig, verwebt die Eindrücke aus dem ärmlichen Haushalt, aus dem Weihrauchdunſt der Kirchen zu einem ſehnſüchtigen Gefühl der Erwartung von etwas Himm⸗ liſchem. Ihr großer Tag kommt in Wien, da ſie gefirmt wird. Tauf⸗ pathin iſt ihr eine Tante, eine glänzende, bewunderte Märchentante; die beherbergt, beſchenkt ſie, führt ſie in den Prater und zu allerlei ſonderbarer Luſt. Und Veronikas paradieſiſche Verzückung ſteigert ſich, als ſie einen Mann kennen lernt, den ihre unwiſſende Seele zu lieben anfängt. Der nächſte Tag löſt die Verzauberung: Die Herberge, die Veronika gehabt hat, iſt ein Freudenhaus, die glänzende Tante eine Dirne, der Geliebte ein ordinärer Lebemann. Schmutz, Scham und Verzweiflung kommen über das verzweifelte Kind. Sie entflieht i die Heimath und in den Tod. Dieſe eines Maupaſſants würdige Erfindung hat Salten in einem breit angelegten, liebevoll verweilender Stil ausgeführt. Seine Anſchaulichkeit im Detail und die Gliederung des Ganzen laſſen den geborenen Erzähler in ihm erkennen. Cuflige Ecke. (Aus dem„Simplieiſſimus.“) 1 Bor der Papſtwahl.„Eminenz, darf ich Sie zu Tiſch bitten d“ —„Unmöglich, ich habe heute kein Gegengift bei mir.“ Lieber Simplieiſſimus. Ein zum ſonntäglichen Gottesdienſt kommandierter Leutnant hatte nach dem am Abend vorher ſtattge⸗ fundenen, bis zum frühen Morgen ausgedehnten Liebesmahle das natürliche Bedürfniß ſich in der Kirche auszuſchlafen. Zum Unglütk ſitzt in ſeiner Nähe ein biederer, gottesfürchtiger Oſtpreuße, der durch ſeinen andächtigen, lauten Geſang den ruhebedürftigen Offtzier am Schlafen hindert. In höchſter Erregung ſucht deshalb der gequälte Vorgeſetzte den lauten Sänger durch den heftig zugeraunten Befehl zum Schweigen zu bringen:„Kerl, willſt du wohl dein unverſchäm⸗ tes Brüllen unterlaſſen,; der liebe Gott hört dich auch, wenn Du leiſe ſingſt.“ Bei einer Felddienſtübung ertheilt der Oberſt den Befehl: eine Batterie auf einer näher bezeichneten Höhe auſzufahren. Von einem ſeiner Offtziere darauf aufmerkſam gemacht, daß dies nicht gut mög⸗ lich ſein würde, weil nach der Karte die betreffende Steigung min⸗ deſtens:3 wäre, erwidert der ergrimmte Oberſt:„Die Batterle wird aufgefahren und wenn die Steigung:1000 iſt.“ Des Mäpchens Klage.„Einmal bin ich verlobt geweſen, ader nur bis zur nächſten Laterne. Dann ließ er mich wieder laufen.“ Aus dem Briefe einer jungen Frau.„ Hetirathe nie einen Korpsſtudenten, liebe Erna. Die ganze Nacht mußte ich die Säbelnarben an ſeinem Leibe bewundern.“ Lebensweisheit.„Ja, Madele, in die jungen Ighr, ſell ſſch ma gar dumm! Wann i als Junger ſo'ſcheidt giweſen wär als wia ietzt— Teifel, ſell war ſchs langweilig'weſen.“ r C iaerer erer r ee, 6T eidel⸗ bvon bergz ruhe, nach Lepke nach nmann berg, ſtanz Hel⸗ Gag⸗ rank⸗ den⸗ auda .) (Amt cank⸗ Haas ann⸗ von nach vbon Hei⸗ chern bon heim, achen vonß enkes nach von ann⸗ bon nach von eim, heim vor jeim, ckar⸗ rden, Hei⸗ Abonnemen 20 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Dur Voſtliſte No. 4937 Telephon: Redaktion: Nr. 377) die Poſt bezogen inel. Poſt⸗ auffſchhaag M..88 pro Quartal. Juſerats: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg⸗ Auswärtige Juſergte.. 28„ Die Reklame⸗Zeile 68„ Expedition: Nr. 218. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Nr. 152. Dienſtag, 28. Juli 1905. U5. Jahrgang. beununahunk, elemtnachung, Pfälzische Bank, Mannheim. Nr. 91790 I. Es iſt in letzter Zeſt häufig vorgekommen, daß del Neubauten oder ſonſtigen Straßenarbeiten Beſchädigungen von Kabeln des ſtädtiſchen Elek⸗ treitätswerks erfolgt ſind. Um dieſen Beſchädigungen vorzubeu⸗ gen und Unglücksfälle zu ver⸗ huten, ſehen wir uns veranlaßt, nüerdings auf die Beſtimmung des§ 2 der Straßenpolizeiord⸗ nung für die Stadt Mannheim hinzüweiſen, wongch jede Ver⸗ änderung der Straßenoberfläche durch Grabarbeiten Privater ohne porherige Erlaubniß des Bezirks⸗ aints verboten iſt. Um die Gefährdung von Men⸗ ſchenleben und auch die Beſchä⸗ digung der Kabel bei ſoſchen Grabarbeiten zu feht haben die Intereſſenten künftighin neben den Nön 8 2 der Straßenpo⸗ lize odnungshierher zu richtenden Heſuch ſich 24 Stunden vor Beginn von Grabarbeiten bei denn ſtädtiſchen Elektricitätswerk (Brown, Boveri& Cie, P 7, 14a) in verläſſigen, ob an der frag⸗ 10 55 Stelle Kabel vorhanden ain 1840 fud, Iſt dies der Fall, ſo wird das Aaldfiſche Elektrieltätswerk an die zu bezeichnende Stelle einen Be⸗ ahrten beordern, der die Arbeiten überwacht und 00 Anordnun⸗ gen unbedingt Folge geleiſtet ſherden muß, wenn nicht Gefahr für die Arbelter hervörgerufen werden ſoll, Mannheim, 22. Juli 1908. Großh, Bezirksamt. ppelhelmer. Ladung. Nr. 30948. Der am 18. Ok⸗ lober 1872 in Wollbach geborene Müller Johaun Böhnlein, zu⸗ 50 wohnhaft in Mannheim, z. Zt. unbekannt wo, wird beſchul⸗ Digt, daß er als Wehrmann ohne Exlaubniß ausgewandert iſt. Uebertretung gegen 8360 Ziffers .eStr.⸗G.⸗B. Dezſelbe wird auf Anordnung des Gr. Aintsgerichts, Abth. 12 hlerſelbſt auf: Donnerſtag, 8. Oktober 1903, Vormittags 3 uhr vor das Gr. Schöſſengericht hier zur eee geladen. Bei ünenſſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach 8 472 Str.⸗P.Ordn. von dem Bezirkskommando hler gllsgeſtellten Erklärung vom 6, Man 1906 verurtheillt werden. annheim, 23. Juli 1908. Der Serichtsſchrelber Groſſh. Amtsgerlchts: ., Bernauer. Aufgebot. Nr. 1489 J, Walzmühlenbeſitzer Gommel in Biſſingen.Enz, vertreten durch Rechtsauwalt Pr. Alt hier, hat das Aufgebot über den von Mayer⸗Hockenheimer zemor in Mannheim unterm 18, Juni 1908 ausgeſtellten, auf die Rheiniſche Kreditbank hier gezogelnen Wechſel über 6581 Mk. 40 Pig., zahlbar in 3 Monaten gu dle Ordre des Antragſtellers, beantragt. Der Inhaber des Wechſels wird aufgefordert, ſpäte⸗ ſteus in dem auf: Donnerſtag, 28. Jau. 1904, Bormiſtags 9 Uuhr, voy dem Gr. Amtsgericht hier⸗ ſelbn, 8. Stock, Zimmer 15, an⸗ dergumtenAufgebotstermineſeine Reibte anzumelden und den Wechſel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desfelben erſolgen wird. 1844 Männheim, den 21. Juli 1908. Dex Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts 1: Mohr. wmerreſchte 11 Hüpneraugen ⸗ Entfernung! Entferne ohne Meſſer der Aetze ſchmerzlos ind ſicher nach einer eſond. Methode jedes dühnerauge, ſowie Beſeitigung von ein⸗ gewachſenen Rägelnz; komme auf Wunſch in's Haus. 7670 WMAuguſt Janning, Huühneraugen⸗Operateur, Seckenheimerſtraße 3g. Machste Tiehung garantlert 12. Aug. 1903. . Serle der IV. Pfälzischen Pferdelotterie 0 Bed ene Liste 30 Pfg. 1 N. 10 71 extrs. 600 Gewinne 1. Werth v. Mk. 11250 empfehlen Peter Rixius, Genersldeb. Ludwigh. à. Ich. sowie in Mannheim: alle bekannten Verkaufsstellen; m Heddesheim: J. F. Lang John. 145ʃ7 Mannheim beabſichtigt eine Ver⸗ bindungsſtraße zwiſchen dem Luzenberg und dem Bahnhof Wäldhof herzuſtellen, welche an der Kreuzung der Luzenberg⸗ und Riedſtraße beginnen, zwiſchen der Spiegelmamifaktur undder Eiſen⸗ bahnſinie Mannheim⸗Neckarvor⸗ ſtadt⸗Waldhof dürchführen und in die bereits ausgebaute Lange⸗ ſtraße beim Bahnhof Waldhof einmünden ſoll. Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenntniß mit der Auf⸗ forderung, etwaigeEinwendungen beil dem Bezirksamte oder dem Stadtrathe hier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vor⸗ an welchem das dieſe ekanntutachung enthaltende e aus⸗ gegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachs⸗ friſt auf den Kanzleien des Be⸗ lex zur Einſicht offen. Mannheim, den 21. Juli 1903. Sroßh. Bezirksamt: gez. Levinger. Beſchluß. Nr. 24411 1. Vorſtehendes bein⸗ gen wir hiermit zur öffentlichen enniniß, Bürgermeiſteramt: Martin. 29500/%69 Schaum. Hekauntmachung. Die Herſtellung einer Verbindungsſtraße Saldgd Schimper⸗ u. aldhofſtraße beim e Anweſen et b. No, 22809 1, Unter Bezug auf dieſtadträthlicheBekauntmachung vom 4. Juli 1902 No. 18148U, wornach der Stadtrath vorbe⸗ haltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes in Aücsſicht genommen hat, eine Verblndungs⸗ ſtraße zwiſchen der Schimper⸗ und Waldhofſtraße beim Gropp'⸗ chen Anweſen herſtellen zu laſſen, owie die Angrenzer zur Tragung der Herſtellungsfoſten nach Maß⸗ gabe der vom Bürgerausſchuß auf Grund des Ortsſtraßen⸗ geſetzes bezw. der Vollzugsper⸗ aßgabe des Voranſchlags, ſo⸗ wie der Liſte der beitragspflich⸗ tigen Angrenzer beizuztehen, bringen wir hiermit zur lichen Kenntnis, daß infolge Aenderung des Koſtenvoran⸗ ſchlags die in den 88 6 und 4 der Vollzugsverordnug vom Anſtößer bei Herſtellung von Ortsſtraßen betr.“ porgeſchriebe⸗ nen Vorarbeiten, nämlich: a) der detgillirte Ueberſchlag des Aufwandes, Beſtreitung die Grundbe⸗ ſitzer beigezogen werden ſollen, ſowie die Liſte der beitragspflichtigen Grund⸗ beſitzek, b) der Straßenplan, aus wel⸗ chem die Lage der ein⸗ ſchlägigen Grundſtücke zu erſehen iſt, wievderholt wührend 14 Tagen von Montag, den 27. dſs. Mts. an im Rathhaus da⸗ hier, I. Stock, Zimimer No. 5 ſieg Einſicht öffentlich auf⸗ iegen. Einwendungen ſind während der gleichen 14tägigen Friſt bei Ausſchlußvermeiden beimBürger⸗ meiſteramt dahier geltend zu machen. 29500/67 Mannheim, 28. Juli 1908, Bürgermeiſteramt: von Hollander Edelmann. Bekauntmachung. Nr. 1713. Wir bringen zur öffentlichen Kenntulß, daß vom 1. Juli ds. Js. ab die Städt⸗ iſche Sparkaſſe für Ein⸗ und Rückzahlungen an allen Werk⸗ tagen Vormittags von 8 bis 12 Uhr(ſeither von bis 12 Uhr) und Nachmittags von 2 bie 4 Uhr(ſeither von 2 bis 5 Uhr) geöffnet ſein wird. 00/456 Mannheim, den 18. Juli 1908. Städtiſche Sparkaſſe: Schmelcher. Verſteigerung. Nachlaß der Suſanna Wilhelm Wwe. geb. Glaſer hier betr. Nachmittags 3 Uhr werden in i 6, 7, 7. Stock, öffentlich gegen Baarzahlung ver⸗ ſteigert: 864⁴ Compl. Mädchenbett, Waſch⸗ kommode, Kanapee, Tiſchchen, Stuhl, 1 Revolver, 1 Varthie Schuhfett, 2 Schühbürſten, 2 Blechkannen mit Lackreſten und 1 prämtirte deutſche Dogge. Mannheim, Juli 1908. Waiſenrath Karl Becrer, B2, 5. 5 und des Stadtraths Mannheim, den 24. Juli 1908. orbnung hierzu aufgeſtellten„all⸗ Grundſätze“ und nach 4. Auguſt 1890„die Leiſtung der u deſſen Mittwoch, 29. Juli 1908, Actien⸗Capital: Mk. 50 Millionen.— Reſerven: Mk. 9 Millionen ea⸗ Hauptſitz: Ludwigshafſen a, Rh. Niederlaſſungen in München, Fraukfurt a.., Nürn⸗ Fraukenthal, Landau, Alzey, Dürkheim, Grünſtadt, Oſthofen, Bensheim, Eröffnung kaufender Rechnungen mit und ohne Ereditgewährung, Beleihung von Werthpapieren und Waaren. Aunahme von verzinslichen Baareinlagen auf proviſionsfreiem Checkeonto Spareinlagen. Wir vergüten gegenwärtig bis auf Weiteres: mit ganzjähriger Kündigung a 94% und von 26281 „ halbfähriger 0 1 3% . e + 30% „ monatlicher 9 1 2/4% ohne Kündigung„ 2 An⸗ und Verkauf von Deviſen und Discontirung von Wechſeln. An⸗ und VBerkauf von Werthpapieren an der Mannheimer und allen auswärtigen Börſen. 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