r, aus eerſaft ſenzen tellten 8980% kaunt, ität. „ 5 918 genau e, da nn mit der Tagesordnung zum Dresdener Parteitage. »Abonnement: Tägliche Ausgabe: Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. nßel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sountags⸗Ausgabe: 20 Pfeunig monatlich, (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. 1 (Mannheimer Volksblatt.) Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunnheim“, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und ing Haug od. durch die Poſt 26öPy Geleſenſte und verbreiteite Jeitung in Mlauuheim und Amgebung. E 6, 2. Druckerei: Nr. 841 Inſerate: Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr.„ Redaktion: Nr. 377 Teseenrdnge Fuſerat: 28 8—Far unverlangte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.— Dis Reklamè⸗Zeile. 60„„ FJiliale: Nr. 8185 22 546. Mittwoch, 20. Juli 1905.(Abendblatt.) In eigener Beleuchtung. Der„Vorwärts“ beſchäftigt ſich in einem längeren Artikel der Tages Er findet ſie dürftig, aber ſehr ſchön.„Dringliche Spezialfragen“ ſeien nicht vorhanden, alſo könne ſich der Parteitag ungehindert der Aufgabe widmen, die die„Dreimillionen⸗Partei“ gebieteriſch fordere, nämlich einer ausgedehnten Siegesfeier.„Wir halten ein Siegesfeſt, indem wir die Aufgaben, die der Sieg uns ſtellt, gründlich und allſeitig erörtern,“ und das wird dantn alſo erläutert: Die Sozialdemokratie iſt die Partei der Unzufriedenheit. Sie iſt in erſter Linie unzufrieden— mit ſich ſelbſt. Während andere Parteien zufrieden ſein müſſen, wenn ſie mühfelig ihre alten Pofitionen erhielten, ſind wir die Unzufriedenen trotz des alle Er⸗ wartungen weit überholenden Erfolges. Wir ſind unzufrieden quantitativ und qualitativ. Unſere Wählerzahl iſt— zu klein! Und unſere Wähler ſind uns— nicht ſozialdemokratiſch genugl Das bedeutet, aus der geſchraubten Redeweiſe des„Vor⸗ wärts“ in nüchternes Deutſch übertragen, nichts anderes als das Zugeſtändniß, es ſei mit der„Dreimillionen⸗Partei“ im Grunde ſoweit auch nicht her. Das iſt ja nun für andere Leute keine neue Weisheit. Niemand bezweifelt, daß in den drei Millionen ſozialdemokratiſcher Stimmen ein ganz bedeutender Prozentſatz von Unzufriedenheit ſolcher zum Ausdruck kommt, bie keineswegs überzeugte Sozialdemokraten ſind. Aber nicht nur an dieſe Mitläufer denkt der Vorwärts, nein, „dieſe Feſtigung thut uns Allen noth und gerade, wenn eine Zeit kommen ſollte, in welcher der Augenblickskampf nicht die ganze Kvaft fordert, dann iſt Gelegenheit, auf die ſozialiſtiſche Ver⸗ tiefung und Durchbildung wieder größeres Gewicht zu legen. Wich⸗ tiger noch als die Ausdehnung ins Breite iſt die Mehrung der ſozig⸗ liſtiſchen Klarheit und der ſozialiſtiſchen Energie. Die Partei kann ſich der Fürſorge nicht entſchlagen, daß die Maſſen, die an ihr hängen im Inſtinkt der Klaſſenzugehörigkeit, immer mehr zu kulturellem Denken und ſozialiſtiſchem Wiſſen erzogen werden.“ Und dann verlangt der fürſichtige Genoſſe einen beſonderen Punkt der Tagesordnung für das„große Kapitel“ Reichstags⸗ wahlen. Das iſt nun eine innere Angelegenheit der Partei; was aber auch Draußenſtehende intereſſirt, iſt der Unterton leiſer Beſorgniß, der aus dieſem Artikel herausklingt. Wie es ſcheint, iſt der Schreiber nicht allzu tief von der Gewißheit durchdrungen, die„Siegesfeier“ könnte in ungetrübter Ge⸗ hobenheit verlaufen. Nach der„ſozialiſtiſchen Klarheit“ und „ſozialiſtiſchen Energie“, womit Vollmar am Montag erſt dem Parteigenoſſen Bebel ſeinen Unfehlbarkeitsdünkel zu Gemüthe geführt hat(ſiehe Mittagsblatt), iſt das ja auch nicht eben wahrſcheinlich. Aber dergleichen ſtürmiſche Auseinanderſetzungen ſchaden erfahrungsgemäß dem inneren Zuſammenhalt der Partei weit weniger, als man nach dem beſorgten Tone, den der„Vor⸗ wärts“ anſchlägt, vermuthen müßte. Freilich, das Anſehen des Zentralorgans pflegt aus dieſen Debatten zumeiſt etwas beſchädigt hervorzugehen und das macht ſeine Abneigung und ſeine platoniſche Schwärmerei für„ſozialiſtiſche Vertiefung“ ſchon erklärlich. Trotzdem wird man ſich über das Vizepräſidium im Reichstag wohl heftig in die Haare gerathen, und erſt vom Ergebniß dieſes Streites— nicht von der Natur der Debatten — wird es abhängen, welche Bedeutung der Dresdener Parteitag FTTTTTTTTTTT in der Geſchichte der rothen Partei haben wird. ** Zum gleichen Artikel des„Vorwärts“ äußert ſich die Nat.⸗ Lib. Korreſp.: „Die Sozialdemokratie iſt die Partei der Unzufriedenheit“, ſchreibt heute der„Vorwärts“. Er beſtätigt damit nur, was die anderen Parteien gewiſſermaßen als Troſt für das Anwachſen der Sozialdemokratie pſychologiſch feſtſtellen zu müſſen vermeinten. Jene 3 Millionen Wähler, hieß es, ſind nicht überzeugte Sozialdemokraten, ſondern zum Theil„Mitläufer“, die aus irgend einem Grunde mit den beſtehenden Verhältniſſen fich unzufrieden zeigen und keinen andern politiſchen Ausdruck ihrer Kritik finden, als durch ihre Stimm⸗ abgabe für einen ſozialdemokratiſchen Kandidaten. Der großen Anzahl von Exemplaren dieſer Spielart von nur „Mitläufer⸗Sozialdemokraten“ iſt ſich die ſozialdemokratiſche Partei⸗ leitung wohl bewußt und verkennt auch nicht die ſchlummernde Ge⸗ fahr dieſer im Grunde ſozialdemokratiſch indifferenten Maſſen. Deshalb ſoll eine tief greifende Reorganiſation des ſozialdemokra⸗ tiſchen Heergefolges Platz greifen—— quantitativ und qualitativ. Das Heer der Unzufriedenen iſt der Sozialdemokratie noch zuklein! Sie muß weſter und immer weiter greifen, um Rekruten der Un⸗ zufriedenheit auszuheben. Wie leicht rührt ſich die Werbetrommel für ſolche Schacren und wie mühſam bringt man ein Fähnlein Streiter zur Erhaltung erreichter natinonaler Errungenſchaften auf! Aber nicht nur zu klein dünkt der Sozialdemokratie das(Heer der Unzufriedenen, ſondern auch nicht qualitativ tüchtig unzufrieden, d. h. nicht ſozialdemokratiſch genug: aus den indifferenten„Mit⸗ läufern“ ſollen wirkliche Sozialdemokraten, wetterfeſte Truppen, nach dem Herzen Bebels werden! Zur nummeriſchen Vergrößerung der Unzufriedenen beabſich⸗ tigt die Sozialdemokratie zunächſt wiederum auf das platte Land auszuſchwärmen, um die bäuerlichen Elemente, die auch den Kern unſerer vaterländiſchen Vertheidigung in Wehr und Waffen bilden, für ſich zu gewinnen. Und dann die„qualitative“ Reorganiſation, d. h. die Erweckung zu dem Glauben, daß freiheitliche und ſoziale Forderungen einen Hort nur bei der Sozialdemokratie finden. Wenn der„Vorwärts“ ſchließlich an die Gendſſen einen Appell zur Mehrung der„ſozialiſtiſchen Klarheit“ richtet, ſo findet er ſich damit mit den einſichtigen Elementen der bürgerlichen Parteien auf gleichem Boden. Letztere ſtellen allerdings dieſe Forderung aus ganz entgegengeſetzten Beweggründen: die Aneignung ſozialiſtiſcher Klar⸗ heit und wahren ſozialen Empfindens wirkt der doktrinären und expanſiv ſich ausbreitenden Sozialdemokratie mit ihren ſtaatsumſtürz⸗ leriſchen Zielen und Utopien entgegen! Und deshalb richten auch wir an unſere Parteigenoſſen die Mahnung zur ſozialen Klarheit als beſtes Mittel, die Vermehrung der„Partei der Unzufriedenen“ auf geiſtigem und ſozialem Gebiet das Feld ihrer Rekruten⸗Werb⸗ ungen einzuſchränken! Immer wieder aber iſt ihr gegenüber darauf hinzuweiſen, was die bürgerlichen Parteien, in Sonderheit die Nationalliberalen, auf ſozialreformeriſchem Gebiete wirklich Poſitives leiſteten, während die Sozialdemokratie der ſozialpolitiſchen Geſetzgebung entgegen arbeitete und die für die Arbeiterklaſſe wohlthätigſten Geſetze durch ihre negative Abſtimmung zu hintertreiben ſuchte Polftische UGebersſcht. Mannheim, 29. Juli 1908. (+½) Beſchäftigungsgrad im Schuhgewerbe. Die ſtille Geſchäftszeit macht ſich in den meiſten Diſtrikten des Schuhgewerbes ſcharf bemerkbar. Der Beginn der Reiſe⸗ —————— nachdem aber dieſe erledigt waren, iſt die um die gegenwärtige Jahreszeit übliche Maktigkeit eingetreten. In Pirmaſens, wo vor wenigen Wochen alle Betriebe noch flott zu thun hatten, macht ſich natür⸗ lich die ſtille Zeit bei der großen Zahl(ca. 15 000) von Arbei⸗ tern, die in mechaniſchen Betrieben beſchäftigt werden, am Deut⸗ lichſten bemerkbar. Die Abnahme des Beſchäftigungsgrades kommt hier hauptſächlich darin zum Ausdruck, daß die Arbeiter wiederholt einen Tag die Arbeit ausſetzen. Entlaſſungen in größerem Umfang fanden bisher nicht ſtatt; die Zahl der Arbeitsloſen iſt daher für dieſes Zentrum des Schuhgewerbes gering; ſie wird auf 50—60 geſchätzt. Der Zuzug iſt gering, da die reiſenden Gehilfen genau wiſſen, daß es um dieſe Jahres⸗ zeit in Pirmaſens weniger zu thun gibt.— Der matkte Be⸗ ſchäftigungsgrad dürfte unter nur unerheblichen Schwankungen ſo bis gegen Ende September anhalten. Um dieſe Zeit nimmt er wieder zu, bis im Oktober dann die Herbſt⸗ und Winterſaiſon ihren Anfang nimmt. Von der Weltausſtellung in St. Louis. Der Plan, auf der nächſtjährigen Weltausſtellung in St. Louis die Leiſtungsfähigkeit der deutſchen medizini⸗ ſchen Wiſſenſchaft in hervorragender Weiſe zur An⸗ ſchauung zu bringen, verdient den Beifall der vaterländiſchen Wiſſenſchaft und Praxis. Wenn Anfangs ſich in Deutſchland eine gewiſſe Unluſt geltend machte, die Ausſtellung in St. Louis zu beſchicken, ſo konnte hierfür mit Recht geltend gemacht werden die Ausſtellungsmüdigkeit, die im Allgemeinen bei uns ein⸗ getreten iſt, alsdann aber auch die ganz richtige Erwägung, daß der Entwickelung gegenüber, welche in den Vereinigten Staaten von Nordamerika namentlich die Maſchineninduſtrie gewonnen hat, es Eulen nach Athen tragen hieße, wenn ſich Deutſchland mit entſprechenden Erzeugniſſen ſeiner Arbeit drüben hervor⸗ thun wollte. Etwas ganz Anderes iſt es, wenn der deutſche Gewerbefleiß in St. Louis mit ſolchen Ergebniſſen ſeines Stre⸗ bens auftritt, die uns die Amerikaner nicht ſo leicht nachmachen können. Das ſind ſolche, zu deren Fertigſtellung ein nicht geringes Maß von Handfertigkeit und Handgeſchicklichkeit ge⸗ hört. Die vorwiegend auf die Zuhilfenahme maſchineller Kraft geſchulten Amerikaner nehmen ſich zur Handarbeit nicht mehr die Zeit. Ein großes Maß von perſönlicher und Handgeſchicklich⸗ keit iſt auch für die Herſtellung der Inſtrumente erforderlich, welche der mediziniſchen Wiſſenſchaft und Praxis helfen, ihre großen Erfolge zu erringen. Deutſchland verfügt über eine nicht geringe Zahl von Anſtalten, in denen ſolche Hilfsmittel hergeſtellt werden. Ihre Vorführung in St. Louis kann dem Anſehen der deutſchen Wiſſenſchaft und Kunſtfertigkeit nur zu Gute kommen und in zweierlei Richtung beitragen, der vater⸗ ländiſchen Arbeit von Nutzen zu ſein. Einmal werden ſich, wenn die betreffende Ausſtellung ſo ausfällt, wie zu hoffen ſteht, Amerikaner in größerer Zahl, als es bisher der Fall iſt⸗ veraulaßt ſehen, deutſche Univerſitäten zu beſuchen, um Medizin zu ſtudiren. Alsdann aber wird auch möglicher Weiſe die mediziniſche Ausſtellung dazu beitragen, die bis jetzt bei den Amerikanern nur erſt ſchwach vertretene Neigung zu ſtärken, eine Reiſe über den Ozean zu wagen, um in deutſchen Kliniken Heilung von Leiden zu ſuchen. Tagesneuigkeſten. —Leo XIII. als Humoriſt. Als der Papſt einmal im Winter eine Pilgerſchaar empfangen ſollte, gab ihm ſein Leibarzt eine Paſtillenſchachtel, für den Fall, daß er bei dem vielen Sprechen heiſer werde. Dieſer Fall trat denn auch ein, aber der Papſt machte bon den Paſtillen leinen Gebrauch. Da ſtellte ſich Dr. Lapponi ſo, daß ihn der Papſt ſehen mußte und fing an zu hüſteln, um ſeinen Patienten an die Paſtillen zu erinnern. Der Papſt wurde denn auch auf ſeinen Leibarzt aufmerkſam und ließ ihn zum Schrecken aller Umſtehenden plötzlich zu ſich rufen. Er nahm die Paſtillenſchachtel in die Hand und ſagte lächelnd zu Dr. Lapponi:„Sie haben ja einen böſen Huſten; wollen Sie nicht eine Paſtille nehmen?“ In der Voce della Verita war einmal ein Artikel über Ignas von Lohola erſchienen, den Leo XIII. als Plagiat erkannte. Er ließ den Ver⸗ faſſer des Artikels rufen und lobte den Aufſatz. Der Plagiator ließ ſich das ruhig gefallen. Da nahm der Pabſt das Buch von Giobertt, aus dem der Artikel abgeſchrieben war, und bat den un⸗ glücklichen Journaliſten, ihm doch einige Seiten vorzuleſen. Es waren gerade die Seiten über Ignaz von Lohola. Der arme Schlucker wurde gelb und grün vor Scham. Aber es half ihm Alles nichts, er mußte die Seiten zu Ende leſen. Dann verabſchiedete ihn der Papſt mit den Worten:„Gehe hin und ſündige nicht mehr: — neber das päpſtliche Budget und Heer bringt der„Gaulois einen ſehr intereſſanten Artikel, dem Folgendes zu entnehmen iſt Als die„weltliche Macht“ noch exiſtirte, wies das Budget dem Papſt, außer ſeinen ſonſtigen Mitteln, eine Civilliſte von 600 000 römiſchen Thalern, 3 225 000 italieniſchen Pfund an. Dieſe Civilliſte iſt heute, kraft des„Garantiegeſetzes“ durch eine ſtändige und unverän⸗ derliche Rente erſetzt, die im großen öffentlichen Schuldbuch ein⸗ geſchrieben iſt und ein Kapital von 64 500 000 Fr. darſtellt. Aber dieſes Geſetz wird bekanntlich bom Heiligen Stuhl nicht anerkannt. Dieſe Annahme würde die Anerkennung der Thatſache der Auf⸗ hebung der weltlichen Macht des Papſtthums in ſich begreifen. Fufolgedeſſen iſt die erwähnte ſtändige Rente nur eine Fiktion, wie „ die alte Cipilliſte nur eine hiſtorſſche Erinnerung iſt. Keichwohl braucht der Papſt jährlich die Summe von 7 Millionen für das Kirchenregiment. Sie vertheilen ſich folgendermaßen: Unterhalt der Kardinäle und der diplomatiſchen Vertretungen— 500 000 Fr., Adminiſtration und Inſtandhaltung des Vatikans und ſeiner Depen⸗ denzen(Bibliotheken, Muſeen u. ſ..) 2 500 000 Fr., päpſtliches Almoſenweſen und Subſiedien für die katholiſchen Schulen Roms — 1 500 000 Fr., Geſchenke und Unterſtützungen 1 500 000 Fr., verſchiedene Ausgaben 1 Million Fr. Die Beſoldung der kleinen päpſtlichen Armee wird natürlich unter die Ausgaben für Admint⸗ ſtration und Inſtandhaltung des Vatikans gerechnet. Die päpftliche Armee beſteht nur noch aus drei Garden, der Nobelgarde, der Schwei⸗ zerarde und der Palaſtgarde, und aus einem Gendarmeriekorps. Die Schweizergarde iſt die einzige, die die Finanzen des Vatikans belaſtet. Die Nobelgarde rekrutirt ſich aus der römiſchen Ariſtotratie, die Palaſtgarde aus dem Kleinbürgerſtande. Erſtere beſteht aus einem Kommandanten, einem Oberſt, einem Leutnant, einem Unter⸗Leut⸗ nant, acht Polizeioffizieren, von denen einer Adjutant iſt, acht Kadetten, 48 Wachen, einem Quartiermacher, einem Stallmeiſter, bier Zinkenbläſern, einem Waffenmeiſter und einem Magazinver⸗ walter. Man wird nur zwiſchen dem einundzwanzigſten und dem fünfundzwanzigſten Jahr zugelaſſen. Der Aſpirant für die Nobel⸗ garde muß den Nachweis für einen ſeit mindeſtens ſechzig Jahren im pontifikalen Gebiet anerkannten Adelstitel erbringen können. Im Uebrigen muß er ein Kapital von mindeſtens 20 000 Fr. und eine vorzügliche Geſundheit haben. Den Mitgliedern der Nobelgarde fällt die Aufgabe zu, den Prälaten außerhalb Italiens die Nachricht ihrer Erhebung in den Kardinalsſtand zu überbringen und ihnen den Kar⸗ dinalshut, das oberſte Zeichen der Kardinalswürde, zu überreichen. Die Nobelgarden können ſich nicht ohne Erlaubniß ihres Komman⸗ danten verheirathen. Sie rücken nach der Anciennität vor. Die Er⸗ nenmung des Kommandanten iſt jedoch dem Papſt vorbehalten. Weder die Nobelgarde noch die Palaſtgarde wohnt im Vatikan, wohin beide nur zu feierlichen Gelegenheiten gerufen werden. Die Schweizer⸗ RDDrrrrrrreereeeeee— 2 Ihre Tracht iſt von Raffae und Samminiatelli anſchloß, garde dagegen wohnt in einer Kaſerne, die ſich an den päpſtlichen Palaſt anſchließt. Ihre Einſetzung geht auf Julius II. zurück. Fentworfen worden. Ihre khatſächlſche Macht, die Offiziere miteingerechnet, beſteht aus etwa hundert Mann, alles große Geſtalten und aus den katholiſchen Schweizerkantonen gebürtig; ihr Dienſt beſteht darin, an den Ausgängen und in den Gängen des Vatikan Schildwache zu ſtehen; ihr ſtattliches Aus⸗ ſehen macht auf die Beſucher immer Eindruck. Ihr Sold iſt 50 Fr. monatlich. Was die 120 päpſtlichen Gendarmen betrifft, ſo iſt ihre Aufgabe, die Ruhe und Ordnung im Innern des Vatikans aufrech zu halten. Im Ganzen beſitzt die jetzige päpſtliche Armee eine Macht von ſechshundert Leuten. Das Budget der Einnahmen des Vatikans wird geliefert von dem Patrimonium Petri und dem Peterspfennig, die man nicht verwechſeln darf. Das„Patrimonium“ ſind die feſten Einnahmen, die aus dem Anlegen der Kapitalien fließen, ferner aus den Erträgen der Immobilien und der Wahrnehmung von Kanzeleirechten, ungefähr eine Million. Der„Peterspfennig iſt das Kapital, das durch die freiwilligen Beiträge der ganzen Welt gebildet wird; es betrug vor einigen Jahren 10 Millionen Fr., wobon Frankreich zwei Drittel lieferte. Der Normalertrag iſt um vieles geſunken, jetzt aber wieder angewachſen durch die Spenden, die dem Papſt bei Gelegenheit ſeiner Jubiläen zuſtrömten. Selbſt⸗ verſtändlich verfügte Leo XIII. nach Belieben über den Peters⸗ pfennig, und wenn der Kardinal Mocenni, der Schatzmeiſter des Heiligen Stuhls, Geld brauchte, ſo ſuchte er nur den Papſt auf, der qus einer Schublade ſeines Schreibtiſches die verlangte Summe nahm. — Die Arbeiten zum Konklave. Die Einrichtungsarbeiten für das bevorſtehende Konklave hat der franzöſiſche Korreſpondent L. Boudouresque beſichtigen können, indem er ſich einfach unbeachtet dem Gefolge der inſpizirenden drei Kardinäle della Volpe, Caſſetta die von den leitenden Architekten Schneider und Mannucci geführt wurden.„Für die Wohnungen der Kardinäle,“ erzählt er,„ſind die drei Stockwerke des Flügels bom Vatikan, der den San Damaſo⸗Hof umgibt, zur Verfügung geſtellt worden. Man hat proviſoriſch die Bewohner alle daraus entfernt, Prälaten wie Familiaren, und ſelbſt dem treuen Centra, dem erſten Kammerdiener des verſtorbenen Papftes, hat man vier 1— 2, Seſte, Wenkral⸗Angeiger. Mannheim, 29, Juli. Deutsches Reich. *Maunheim, 28. Juli.(Die Nationalſozialen,) die im letzten Jahr eine ziemlich lebhafte Agitation entfaltet und in den größeren Städten des Landes Ortsvereine gegründet haben, ſind durchaus nicht geneigt, die politiſche Streitaxt zu begraben. Auf einer am letzten Sonntag in H eidelberg abgehaltenen Konferenz beſchloſſen ſie, ſich durch Aufſtellung eigener Kandidaturen in zwei oder drei Bezirken möglichſt eifrig an den Landtagswahlen zu betheiligen. Der von Nau⸗ mann geplanten Verſchmelzung der nationalſozialen Partei mit der Freiſinnigen Vereinigung wollen die badiſchen Vertreter nur dann zuſtimmen, wenn für die neue freiſinnig⸗national⸗ ſoziale Partei ein neuer, den nationalſozialen Ideen Rechnung tragender Name, 3. B. ſozialliberale Partei, gewählt wird. Auf dem im nächſten Monat ſtattfindenden nationalſozialen Ver⸗ tretertag in Göttingen werden ſich die badiſchen Ortsvereine durch mehrere Delegierte vertreten laſſen. * GBerlin, 29. Juli.(Eine ſtaatliche Verſicher⸗ ung gegen Hochwaſſer⸗Schäden) wird früher oder ſpäter in Ausſicht genommen werden müſſen. Auch die Vieh⸗ und noch mehr die Hagelverſicherung können bis zu einem ge⸗ wiſſen Grade als ſolche gegen elementare Schäden betrachtet werden. In Bayern lag das Feuerverſicherungsweſen lange darnieder. Die privaten Verſicherungsgeſellſchaften wollten namentlich im Gebirge keine Verſicherungen übernehmen. Erſt als der Staat ſeinerſeits die Initiative ergriffen, änderten ſich die Verhältniſſe, und dieſe ſind jetzt, was die Feuerverſicherung betrifft, in Bayern ſo vorzüglich wie nur denkbar geregelt. —(Ein Beiſpiel von ſozialdemokratiſchem Deſpotismus) liefert gegenwärtig die Sozialdemokratie in Hannover. Dort iſt ein Lohnkampf im Baugewerbe ent⸗ brannt. Die Sozialdemokraten fuchen nun die Behörden und die Arbeitgeber für die Erfüllung ihrer Forderungen dadurch geneigter zu machen, daß ſte einen rückſichtsloſen Druck auf die Geſchäftsleute ausüben, die den während des Streiks arbeitenden 11 n Arbeitern Waaren verkaufen. In einer ſozialdemo⸗ ratiſchen Verſammlung im Konzerthauſe in Hannover wurde am Sonmabend nach dem„Hannov. Cour.“ von dem Arbeiter⸗ ſekretär Schrader darauf hingewieſen, daß die Geſchäftsleute in Hannover und Linden von der großen Maſſe der Arbeiter ab⸗ hängig ſeien. Er empfahl deshalb, hier bei dem Kampfe, zu dem die Arbeiter durch das Verhalten der Behörden heraus⸗ gefordert ſeien, einzuſetzen. Metallarbeiter Vorhölzer erklärte: Jeder Geſchäftsmann, der gegen die Ausgeſperrten iſt, der iſt gegen uns; dem kaufen wir für keinen Pfennig mehr ab. Redakteur Leinert gab dieſer Sache wegen noch beſondere Anweiſungen. Es müſſe alles aufgeboten werden, die Geſchäftsleute zu zwingen, daß ſie ſich den Wünſchen der organiſirten Arbeiter unterwürfen; dies ſei der Anfang des ſozialen Bürgerkrieges hier, der mit Nachdruck ge⸗ führt werden müſſe. Zum Schluß wurde von der Verſammlung der geſchäftliche Boykott über die den Sozialdemokraten nicht willfährigen Geſchäftsleute ausgeſprochen. Dazu bemerkte nach dem„Hann. Cour.“ der Redakteur Leinert, daß die Form der Boykottirung noch erſt gefunden werden müſſe; da ſie wegen der Bohkottirung der Wirtſchaften in der Umgegend beſtraft worden ſeien, ſo würde man diesmal wahrſcheinlich die Form wählen, daß die betreffende Geſchäftsfirma genannt und dazu bemerkt werde:„Dieſes Geſchäft liefert an die Baugewerks⸗ meiſter und die fremden Arbeiter; deshalb kaufen wir dort unſere Waaren.“ Gegen eine ſolche Faſſung des Inſerats könne auch ein Staatsanwalt nichts einwenden, ſie ſtelle ja nur eine Empfehlung des betreffenden Geſchäfts() dar, ſage für den Eingeweihten aber genug. —— ͤ ͤ—— Aus Stadt und Land. * Mannheim, 29 Juli 1903. Aus der Heidelberger Handelskammer. Auf eine von der Handelskammer in Mannheim ergangene Anregung wird ſeitens des Großh. Miniſteriums des Innern gegnwärtig die Frage in Er⸗ wägung gezogen, ob es ſich empfiehlt, mit unſeren Nachbarſtaaten, namentlich mit den Niederlanden, die gegenſeitige Anerkennung der Schiffspfandrechte durch Vertrag zu regeln. Zu dieſem Behufe erging ſeitens benannter hoher Stelle auch an die Heidelberger Handelskammer der Auftrag, im Bezirke Erhebungen darüber zu veranſtalten, ob bisher Fälle vorgekommen ſind, in welchen das deutſche Pfandrecht auf Schiffe im Widerſpruch mit den Grundſätzen des internationalen Privatrechtes in den Niederlanden nicht an⸗ erkannt wurde. Nach eingezogenen Erkundigungen war die Handels⸗ kammer in der Lage, dem Großh. Miniſterium des Innern zu be⸗ richten, daß derartige Fälle nicht feſtgeſtellt werden konnten, daß aber der Vorſtand des Neckarſchiffervereins in Haßmersheim die große Zimmer von den ſieben, die er bewohnte, genommen, um zwel Kardinäle unterzubringen. Die Kardinäle werden nicht ſehr bon der Hitze zu leiden haben. Jede Wohnung, die von den übrigen getrennt iſt, beſteht aus drei Zimmern: einem großen für den Kar⸗ dinal, zwei kleineren für den Konklaviſten und den Kammerdiener. Die Ausſtattung dieſer Zimmer iſt bequem, aber ſchlicht; ein Bett, vier Stühle, zwei Lehnſtühle, ein Betpult, ein ziemlich großer Schreibtiſch, rother Teppich, Fenſtervorhänge; der ganze Luxus iſt auf dieſes wenige beſchränkt. In einem Zimmer des erſten Stockes höre ich den Architekten Schneider zum Kardinal Caſſetta ſagen: „Wir hätten wohl daran gedacht, Ventilatoren anzubringen, aber wir hätten nicht die Zeit gehabt, ſie einzuſetzen.“ Darauf er⸗ widerte der Kardinal lächelnd:„Iſt nicht der Sommer für bejahrte Leute am günſtigſten? Und übrigens ſind die Zimmer des Vatikans ſo kühl, wie man es nur wünſchen kann.“ Der Architekt ſtimmte dem bei und auf einer abgeſperrten Treppe ſteigen wir zum Erd⸗ geſchoß hinab, um mit raſchem Blick die Küchen zu beſichtigen, die in den beiden Sälen, die den Gendarmen als Kaſerne dienen, ein⸗ gerichtet ſind. In dieſen Küchen ſieht man drei große Oefen und im Hofe nebenan ragt ein hohes Holzgerüſt, auf das ſich die Blech⸗ rohre der Schornſteine ſtützen ſollen... Die Konklaviſten werden alſo genügende Bequemlichkeit haben; ihre Wohnungen ſollen Donnerſtag Abend ſpäteſtens fertig ſein. 300 Arbeiter, Tiſchler, Maurer, Maler, Tapezierer uſw. arbeiten ſeit Donnerſtag früh. Es iſt eine außerordentliche Leiſtung, wenn man die Eile bedenkt, mit der ſie improviſirt iſt. — Wozu die Eiſenbahn alles gut iſt. Den unternehmungs⸗ luſtigen Pankees genügt es nicht mehr, die Eiſenbahn zu ihver natür⸗ lichen Beſtimmung zu benutzen. Erſt vor Kurzem diente ſie einem vielbeſchäftigten Manne als würdige Stätte zu ſeiner Hochzeit. In White Rock an der„Texas and Pacific Railway“ verheirathete ſich eine Farmerstochter an einen Zugführer. Den Bräutigam hielten ſeine Pflichten ſo in Athem, daß es ihm nicht möglich war, die Zeremonie im Hauſe ſeiner Schwiegereltern abzuhalten und daß der einzige Ausweg für ſein Junggeſellenthum war, die Zeremonie in einem der Salonwagen des Zuges vollziehen zu laſſen. Aber auch bortreffliche Regelung der betr. Angelegenheit für wünſchenswerth halte, weil nur eine ſolche den Beleihern vollſtändige Beruhigung über die Sicherheit ihrer Darlehen gewähre, und hierdurch die Be⸗ leihung von Schiffen zu einem mäßigen, ſonſtigen hypothekariſchen Darlehen entſprechenden Zinsfuße erleichtert werden würde. * Gr. Realgymnaſium Mannheim. Zu der am Donnerſtag, 30. Juli, Vormittags ½10 Uhr in der Aula der Anſtalt ſtattfin⸗ denden Schlußfeier iſt folgendes Programm vorgeſehen worden: Serenade für Streichorcheſter(R. Volkmann), Leitung: Ober⸗ brimaner Fiſcher.— Aus Herders„Cid“. Blumhardt U I, Högen I.— Der 107. Pfſalm(F. G. Klauer), 4ſtimmiger gemiſchter Chor.— Henri IV. Rede des Abiturienten Jacki.— Fredericus Rex, Lied der Sextaner(L. Löwe.)— Rede des Abiturienten Schmidt.— Frohſinn(F. Hiller.)— Der Badner Land, 2ſtimmige Knabenchöre C. Iſenmann.— Anſprache des Direktors.— Amt Rhein, gemiſchter Chor(Baſch⸗Weidt.) * Zum Anglücksfall bei der Mainzer Regatta. Die Mainzer Blätter ſchreiben unterm Geſtrigen: Im Laufe des geſtrigen Tages iſt der geſunkene Pioniernachen an die Oberfläche gebracht worden. Unter ihm fand man einen Theil der Trümmer vom Mannheimer Boot mit den Rudern eingeklemmt. Die Staatsanwaltſchaft, die geſtern am Startplatz eine Ortsbeſichtigung vornahm, belegte die gefundenen Trümmer mit Beſchlag und zog auch diejenigen ein, die der Polizeidampfer ſchon am Sonntag kurz nach der Kataſtrophe aufgefiſcht hatte. I. Von unſerem Stadtpark. Es iſt nicht Jedermann in der Lage, nach dem Schwarzwald zu reiſen oder einen Luftkurort zu beſuchen. Einen Erſatz aber finden wir bis zu einem gewiſſen Grade in unſerem Stadtpark. Schon beim Eingange empfängt uns eine kühle Temperatur; ſorgfältig gepflegte, begoſſene Wege, herr⸗ licher, ſaftig grüner Raſen, alte himmelanſtrebende Baumgruppen ſagen uns, daß wir uns an einem Erholungsplatz befinden, wie ihn annheim nicht mehr aufzuweiſen hat. Am Eingang des Stadt⸗ barks finden wir ein hübſches Beet bepflanzt mit verſchiedenartigen Begonien⸗Sorten; auf dem Weiher beobachten wir weiße und ſchwarze Schwäne, ausländiſche Gänſe, Enten, Möven ete., was der ganzen Partie erſt das rechte Leben gibt. Verfolgen wir den Weg weiter, ſo breitet ſich, nachdem wir die Aufgangstreppe paſſirt haben, vor unſern Blicken das Blumenparterre aus, angeſichts deſſen Schönheit wir unwillkürlich ſtehen bleiben, um den Geſammteindruck in ſeiner Farbenpracht zu genießen. Vor uns liegt zunächſt ein langgeſtrecktes Teppichmuſter, in modernem Stil gehalten, rechts und links wechſeln herrliche Florblumen, wie roſa und rothe Gera⸗ nien, verſchiedenfarbige großblumige Begonien, eigenartige Hahnen⸗ kämme, duftende Heltotrop mit anderen Solitärgruppen und einzig ſchönen Taxus⸗Pyramiden in reichem Farbenſpiel ab. Flankirt wird das Blumenparterre von zwei hohen Blumenvaſen, welche ſehr ge⸗ ſchmackvoll garnirt ſind. Die beiden Kegelbeete, durch hübſche Phönix⸗Palmen gekrönt, ſind wahre Kabinetſtücke von gärtneriſcher Sorgfalt und Auswahl in Farbenſpiel. An der Reftaurations⸗ böſchung auf friſchem Raſen hingeworfen finden wir in der Mikte ein im Jugenſtil gehaltenes Arabesken⸗Beet, welches ſich eigentlich als Clou des Ganzen repräſentirt. Die Böſchung zu beiden Seiten iſt mit Einzelpflanzungen recht geſchmackvoll als Abſchluß dekorirt, Ladel uns die Terraſſe einerſeits zu einem guten Glas Bier oder guten Taſſe Kaffee ein, ſo genießen wir andererſeits von dort eine herrliche Ausſicht über das Blumenparterre und den Weiher, im Hintergrunde erblicken wir als Abſchluß die alte Sternwarte und den herrlichen Bau der Jefuitenkirche. Es iſt überflüſſig zu erwähnen, daß des Abends bei elektriſcher Beleuchtung, bei guter Muſik die Anlagen ſich noch ſchöner repräſentiren und wer ſich einmal gewöhnt hat, den Abend in friſcher Luft zu verleben, dem iſt der Stadtpark Bedürfniß geworden. Saalbau. Samſtag, 1. Auguſt, eröffnet das beliebte Ver⸗ gnügungslokal ſeine Pforten für ein kurzes Gaſtſpiel einer ganz außerordentlichen Künſtlertkuppe, in welcher ſich unter andern großen Attraktionen die größte Senſation des heutigen Varictés be⸗ findet, nämlich„Fooping the Loop“, die Fahrt im Todes⸗ ring, ausgeführt von einer jungen Dame im Automobil. Nus dem Großherzogthum. *Ladenburg, 27. Juli. Nach dem zur Ausgabe gelangten Jahresberichte der Großh. Realſchule hier war die Anſtalt im ver⸗ floſſenen Schuljahre von 169 Schülern beſucht, wovon 7 im Laufe des Jahres austraten, ſo daß am Ende 162 in der Anſtalt vertreten waren, gegen 140 im Vorjahre. Einheimiſche Schüler waren es 60, auswärtige(badiſche) 104 und außerbadiſche 5. Ein Wechſel im Lehrperſonal trat dadurch ein, daß Herr Profeſſor Weighard unterm 11. Septbr. o. J. in gleicher Eigenſchaft an die Höhere Mädchenſchule in Mannheim verſetzt und Herr Lehramtspraktikant Dr. Julius Stöckle am Gymnaſium in Pforzheim zum Profeſſor an hieſiger Anſtalt ernannt wurde. Im abgelaufenen Schuljahre wirkten an der Schule 6 etatmäßige und 2 nichtetatmäßige Lehrer und 5 Religionslehrer. Die Schlußprüfung findet am 30. Juli von Morgens 7 bis 12 Uhr ſtatt und die Schlußfeier am 31. Juli, Vormittags 9 Uhr, im Saale des Gaſthauſes zum Schiff. oc. Raſtatt, 28. Juli. Das„Raſtatter Tageblatt“ begeht am heutigen Tage die Feier ſeines hundertjährigen Beſtehens. Mtt kurfürſtlicher Genehmigung trat das Blatt als„Raſtatter Wochen⸗ blatt“ am 28. Juli 1808 mit ſeiner erſten Nummer vor die Oeffent⸗ lichkeit. Der damalige Verleger, Hofbuchdrucker Sprinzing, ſah ſich unbekannten Schmarotzer entdeckt. jedoch genöthigt, Ende 1807 das weitere Erſcheinen des Wochen⸗ blattes einzuſtellen, und erſt zu Ende des Jahres 1825 erwarb ſich — Buchdrucker J. P. Birks die ſtaatliche Erlaubniß zur Wiederausgabe des Wochenblattes, ſo daß es vom 1. Januar 1826 an wieder er⸗ ſchien. Seitdem iſt es in ſeinem Beſtande nicht wieder geſtört wor⸗ den. Im Jahre 1897 wurde das Wochenblatt mit dem neuge⸗ gründeten Raſtatter Tageblatt vereinigt und erſcheint ſeitdem unter letzterem Titel.— Als Jubiläun hat das Blatt auch ein Facſimile der e kummer des attes herſtellen laſſen, die einen bemer then Beitrag ſchichte des Zeftungs⸗ weſens in Deutſchla und kulturgeſchichtlich viel Intereſſantes bietet. Sie Lebensmittelpreiſe vom 21. Julius 1803, woraus zu erſehen iſt, daß das Fleiſch derzeit in Raſtatt koſtete: Maſt⸗Ochſenfleiſch, das Pfund 9 Kr., Rind⸗ oder Schmalfleiſch 8 Kr., Kuhfleiſch 7 Ker., Kalbfleiſch 6 Kr., Hammelfleiſch 8 Kr., Schweinefleiſch 7 Kr.— Ein altes Huhn war um 16 Kr., eine alte Gans um 30 Kr., eine junge Gans um 24 Kr. und eine alte Ente ebenfalls um 24 Kr. zu haben.— Aus dem Standesamtsregiſter erfahren wir, daß dem Carl Joſeph Ignatius Bronner, Rittmeiſter von Enghiers Dragoner dos Wetaiſchen Corps ein Söhnlein geboren iſt und Herr Antonius Franziscus von Lecomte, penſionirter Condeiſcher Obriſt aus Eng⸗ land, das Zeitliche geſegnet hat. oc. Villingen, 28. Juli. Herr Bürgermeiſter Oſian der hier hat ſein Amt als Bürgermeiſter hieſiger Stadt niedergelegt, das er feit 21 Jahren inne hatte.— Im nahen Erdmannsweiler würde der 28 Jahre alte Jakob Kammerer todt aufgefunden. Es wird Todtſchlag vermuthet und begab ſich das Gericht bereits an den That⸗ ort.— Der 19 Jahre alte Ignas Wetzel bon Haslach, z. Zt. hier beſchäftigt, wurde wegen mehrfacher Vergehen nach§ 176, 3 ber⸗ haftet. Wetzel iſt geſtändig. oc. Grenzach, 28. Juli. Geſtern Vormittag erſchoß ſich im Walde am Grenzacher Horn, dem„Oberl. Boten“ gufolge, der etwa 50jährige verheirathete Aichmeiſter Friedrich Schultze außz Kolmar. Das Motiv der That iſt unbekannt. Pfalz, heſſen und Umgebung. * Zweibrücken, 28. Juli. Aus den Verhandlungen in letzter Stadtrathsſitzung iſt zu erwähnen: In Sachen der Bitſcher Bahn zur Ge auch fand eine Sitzung des Stadtrathes ſtatt. In derſelben wurde, vor⸗ behaltlich der Zuſtimmung der Gemeindeverſammlung, beſchloſſen, zu den auf 420 000 M. veranſchlagten Grunderwerbungskoſten für den Bahnbau 286 000 M. beizutragen. Von dem Reſte mit 184 000 Mark haben die Gemeinden Ipheim 50 000., Rimſchweiler 18 000 Mark, Althornbach 11000., Horndach 50 000 M. und Brenſchel⸗ bach 10 000 M. zu zahlen übernommen. Schweighauſen, 27. Juli. Gine gute Generation. Kürzlich iſt hier der plötzlich an Herzſchlag im Alter von 64 Jahren ver⸗ ſtorbene Wald⸗ und Jagdhüter Philipp Küſter unter allgemeiner Betheiligung unſerer Einwohnerſchaft beerdigt worden. Die Fa⸗ milie Küſter gibt einen Beweis dafür, wie lange ſich oft die gleiche Berufsthätigkeit vom Vater auf den Sohn überträgt. Es liegt der „Hag. Itg.“ eine Urkunde vor vom 2. Nobember 1746, wodurch der Jägermeiſter des Grafen zu Leiningen, Joh. Peter Thomas zu Gundershofen, einen Lehrbrief des„Kleinen Wehdewerkes und Jorſtgerecht“ ausſtellt für Bernhard Küſter, Sohn von weiland Andreas Küſter, Bürger zu Oberbronn. Ein Sohn des Genannten kam nach Schweighauſen als Forſt⸗ und Jagdhüter und trat an⸗ fangs des vorigen Jahrhunderts in Dienſte der Familie Paganetto; in dem Amte folgte ihm ſein Sohn, der im Jahre 1886, 86 Jahre alt, verſtorbene Henner(Heinrich) Küſter. Dieſem wieder der eben beerdigte Philipp Küſter, nud nun tritt in der pierten Generation der Sohn von Philipp Küſter bei derſelben Familie die Stelle ſeines Vaters an. *Straßburg, 27. Juli. Ein Großfeuer, das einen recht be⸗ drohlichen Charakter aufwies, ſetzte in der Nacht vom Samſtag und Sonntag die Anwohner des Zabernen Rings in Unruhe. Nachts gegen 1 Uhr brach in der Magazinſtraße Feuer aus, das das Baumateria⸗ liengeſchäft Gottweis und die Fabrik photographiſcher Materialien von van Boſch ergriff. Da in dem Keller des letzteren viele Chemi⸗ kalien u. ſ. w. liegen, war die Gefahr einer Exploſion, durch die unermeßliches Unheil hätte entſtehen können, groß. Doch gelang es 75 das Feuer bald einzuſchränken. Der Schaden iſt ſehr edeutend. Cheater, Runſt und Wiſſenſcan. Zur Entſtehung des Fiebers hat Dr. Rabagliati auf einem hygieniſchen Kongreß eine Erklärung abgegeben, der zufolge die weſentlichſte Urſache von Fieber in einer Uebernährung liegen ſoll. Er ſchreibt auch der Einwirkung verdorbener Duft einen bedeutenden Einfluß zu, den wichtigſten aber der Gewohnheit, mehr zu eſſen, als der Körper verarbeiten kann. Für ein Kind ſoll zweimeſenges Eſſen am Tage genügen, für Erwachſene im Alter von 21 bis 50 Jahren nur eine Mahlzeit. In höherem Alter ſoll jeder Menſch nach den Erfahrungen leben, die er in ſeinem Leben als beſte und geſündeſte für ſeine Perſon erkannt hat. Ein neuer Paraſit des Menſchen. Profeſſor Whittles von der Univerſität Birmingham hat jüngſt an einem Kranken einen bisher Der Patient war eine junge Frau, eine andere religiöſe Zeremonje wurde ſchon, wie eine engliſche Wochenſchrift erzählt, in einem Eiſenbahnzug abgehalten, die Taufe des Kindes von einem reichen Newyorker, die vor einiger Zeit auch in einer Eiſenbahnfahrt von Philadelphia nach Wafſhington ſtattfand. Die excentriſche Idee, die ihre Urſache darin hatte, daß das Ver⸗ mögen des Vaters aus Eiſenbahnen ſtammte, wurde mit größter Gründlichkeit durchgeführt. Als Taufbecken diente eine Miniatur⸗ nachahmung in Silber von einem Lokomotiven⸗Dampfkeſſel, während das Patengeſchenk des Kindes in einem zierlichen goldenen Modell einer Maſchine beſtand. Dazu waren alle Anweſenden bei der Feier⸗ lichkeit als Giſenbahnbeamte gekleidet. Im Winter 1898 brachte William Deatrick, der eine Farm in der Nähe von Williameon (Provinz Franklin) hat, eine Schadenerſatzklage gegen die Pennſyl⸗ vanig⸗Eiſenbahngeſellſchaft ein, wegen ungeſetzlicher Beſitznahme von Land. Da in Williamſon kein Gebäude von hinreichender Größe war, um die Richter und Zeugen zu faſſen, trat das Gericht, nach der Beſichtigung des Landes im Eiſenbahnzuge zuſammen, wo die Zeugen verhört wurden. Der Tag ging allmählich zur Neige, und da alle Anweſenden den Fall zu erledigen und gleichzeitig in derſelben Nacht noch nach Hauſe zu kommen wünſchten, ſo hielten ſchließlich die Rechtsanwälte die Reden an die Geſchworenen, während der Zug auf der Fahrt nach Chambersburg war, wo die meiſten der Be⸗ theiligten wohnten. Die Findigkeit der Yankees hat den Eiſenbahn⸗ reiſenden auch eine Neuerung in Form eines Theaters ver⸗ ſchafft, das auf einer langen Eiſenbahnfahrt die Langeweile ver⸗ treten ſoll. Auf einigen Eiſenbahnen wird ein Wagen, der als ein kleines Theater eingerichtet iſt, an den Zug gehängt. Ausgegäeichnete Geſellſchaften ſind dazu engagirt und der Eintrittspreis beträgt 4 bis 8. Eines der erfolgreichſten Porträts von Cooper verdankt ſeinen Urſprung einem Auftrage, der ihm von einem Gönner unter der Bedingung gegeben wurde, daß er in einem Eiſenbahnzuge ausge⸗ führt werden ſollte,— eine damals verhältnißmäßig neue Art der Beförderung, die dieſer Herr ſehr liebte. Unter dieſen Umſtänden arbeitet der Künſtler mit ſolchem Erfolge, daß er auch fernerhin Aufträge von ſeinem excentriſchen Modell bekam, deſſen Frau und „Tochter er in der Folge in demſelben originellen Atelier malte. Kleider den Straßenkehricht auffammeln zu laſſen. Auch die Schweſterkunſt, die Muſik, hat dem Genie George Stephen⸗ ſons zu danken. Sir Arthur Sullivan pflegte zu behaupten, daß er zeitweilig an der ſtoßenden Bewegung des Zuges eine große Hülfe für das Komponfren finde und daß vieles von ſeiner beſten Muſik, 3. B.„Jolanthe“, konzipirt wurde, während er mit Schnell⸗ zugsgeſchwindigkeit durch das Land fuhr. Iſidore de Lara hat gleich⸗ falls eine Vorliebe für einen Eiſenbahnwagen als Arbeitszimmer, und ſein weitbekanntes Lied„der Garten des Schlafes“ wurde an dieſer Stätte komponfrt. Ein Salonwagen iſt kürzlich für den Augenblick in einen Auktionsraum berwandelt worden. Vor einigen Jahren erlebte der Mitarbeiter des engliſchen Blattes in Norditalien einen Bilderverkauf, der in einem Eiſenbahnwagen auf einer Reiſe von Bologna nach Florenz abgehalten wurde. Dieſe neue Auktionsweiſe war ein großer Erfolg; die Bilder wurden, ob⸗ gleich ſie zum größten Theil nicht ſehr bedeutend waren, zu hohen Preiſen verkauft. Bei einer anderen Gelegenheit beſichtigte er in Ungarn ein kleines mineralogiſches Muſeum, das an einen Zug ge⸗ hängt war, der ſeinen langwefligen Weg auf einer Lokalbahn durch einen Minendiſtrikt nahm. 1 DWas die Mode nicht Alles auf dem Gewiſſen hat zählt die Nordd. Allg. Ztg. auf. Jetzt wird ſie bon einem ſorgfältigen eng⸗ liſchen Beobachter auch für manche Ungeſchicklichkeit und Pein, deren Opfer die engliſchen Mädchen ſind, verantwortlich gemacht. Eine ganz eigenartige Folge hat der kurze Rock, der ſich immer mehr durchſetzt; und zwar iſt die Schüchternheit und Selbſtbeobachtung, die ſo manche britiſche Jungfrau quält, die Urſache der Erſcheinung Jahre hindurch hat der Rock die Füße vollſtändig verdeckt; nun läßt er ſie frei. Engliſche Mädchen haben aber ganz irrigerweiſe die Idee gefaßt, daß ihre Extremitäten groß und plump ſind, und da ſte nun genöthigt ſind, ſie entweder zu zeigen oder ſich der Mode des kurzen Rockes zu widerſetzen, ſo gehen ſie unwillkürlich gebeugt, von dem Wunſch beſeelt, die Aufmerkſamkeit von ihrem unverhüllten Schuhzeug abzulenken... Eine andere Klage, die beſonders Frauen von künſtleriſchem Temperament äußern, die noch ſchleppende Kleider tragen, aber deren verfeinerte Natur ſich doch dagegen auflehnt, ihre iſt die über — 22ꝙSCTCSꝙSæCæh́ũ!!!!!!—T e de e Nannheim, 29, duft „Weneral⸗Anzeigerk 3. Seſfe. Igender Schwellung der oberen Lippe und Entſtellung des Geſichts ehandelt war. Auf Befragen ergab ſich, daß die Kranke in einem peſonders zärtlichen Verhältniß zu einem Hunde geſtanden hatte, den ſie auch zu küſſen pflegte; das Thier war geſtorben, und es lag daher die Vermuthung nahe, daß ſie von ihm mit einer Krankheit angeſteckt worden war. Bei der Operation ſtellte ſich heraus, daß die Schwellung durch einen Wurm hervorgerufen war, und nun hat Profeſſor Whittles denſelben Paraſiten in dem Blut einer größeren Anzahl von erſonen gefunden. Seine Gegenwart zeigte ſich durch ein quälendes Jucken der Haut, auf Armen und Beinen und auf der Bruſt an. Der Forſcher iſt der Anſicht, daß in den meiſten Fällen die Uebertragung durch Milch ſtattgefunden habe, in der er den Keim des Thieres ver⸗ ſchiedentlich nachgewieſen hat. Durch genügendes Kochen der Milch ppird ihre Schädlichkeit beſeitigt. Profeſſor Whittles iſt ferner zu dem Schluß gelangt, daß dieſer bisher unbekannte Schmarotzer durch die aus Südafrika heimgekehrken Truppen nach England eingeſchleppt worden iſt. Der Wurm hat den Namen Filariensis whittleri er⸗ halten. Vermuthlich tritt er zuneſhſt in Folge von natürlicher Düng⸗ in Rüben und anderen Wurzeln auf, überträgt ſich durch deren Ver⸗ fütterung auf die Kühe und kommt mit deren Milch endlich auf den Menſchen. Der weiteren Verbreitung dieſes neueſten Eindringlings wird ohne Zweifel energiſch Halt geboten werden. Bismarckthurm im Taunus. Nach der„Taunuszeitung“ ſoll peabſichtigt ſein, den jetzigen Harzbergthurm, für den ſchon lange ge⸗ ſammelt wird, gleichzeitig als Bismarckthurm erſtehen zü laſſen. Der⸗ ſelbe ſoll maſſiv und ſtark nach einem Entwurf von Baurath Jakoby in Homburg erbaut werden. Ein eigenartiges Künſtlerleben. Das neueſte Heft des„Maga⸗ zine of Art“ enthält ein anziehendes kleines„document humain“. Es iſt eine eigenartig geſchriebene Erzählung von Noſhio Markino, einem japaniſchen Künſtler, der ſich in London niedergelaſſen und jetzt eine geachtete Stellung errungen hat, über ſeine eignen an⸗ fänglichen Kämpfe in England. Als Sohn eines japaniſchen Malers kam er im Alter von 23 Jahren nach London, um Kunſtſtudien zu machen und zugleich ſeinen Lebensunterhalt zu verdienen. Um ihn zu unterſtützen, ſtellten ihn einige japaniſche Marineoffiziere als Sekre⸗ tär an. Aber er taugte wenig für die Arbeit, und er ſagte ganz offen, daß ſie ihn nur aus Nächſtenliebe behielten. Zwei Abend⸗ ſtunden am Goldſhmidts Inſtitute waren Alles, was er an Kunſt⸗ ſchulung erhielt. Zwei Jahre ſpäter endete ſeine Sekretärarbeit, und nun kamen ſchwere Zeiten für ihn. Tag für Tag mußte er mit ſeinen Zeichnungen zweimal täglich von Kenſal Riſe nach der Stadt und wieder zurückmarſchieren. Er hatte nur eine einzige karge Mahl⸗ zeit am Tage. Die Preſſe wie ſeine Landsleute in London ſtellten ſich ablehnend ihm gegenüber und entmuthigten ihn noch mehr. Er tröſtete ſich aber philoſophiſch:„Wenn ich es ganz ernſt mit der Kunſt nehme und immer mehr zu ſtudieren verſuche, wird man ſich wärmer zu mir ſtellen. Dieſe Welt ſcheint ſehr ſchlecht und trüge⸗ riſch, aber ſie iſt ſchließlich gegen den Sieger ganz aufrichtig.“ Mit ſeiner Maxime,„gewöhnliche Dinge malen, aber ſeine hohe Kunſt zeigen“, harrte er aus. Endlich rang er ſich durch, und jetzt iſt der ſapaniſche Maler eine eigenartige und hervorſtechende Erſcheinung im engliſchen Kunſtleben. Die beſondere künſtleriſche Auffaſſung des Japaners verleugnet ſich auch bei ihm nicht. Er ſagt, die Straßen ſeien ſeine eigentliche Schule geweſen, und nichts ſei ſo intereſſant wie das Studium der Bewegungen der Menſchen,—„befonders“, fügt er hinzu,„zu beobachten, wie die Damen ihre Röcke aufneh⸗ men“.„Wenn ich auf der Straße bin,“ ſchreibt er an einer anderen Stelle,„iſt es mir ſo ernſt, die Geſtalten zu ſtudiren, daß ich ihnen ämmer nachblicke, wenn ich hübſche Geſtalten ſehe und ihnen oft mit meinem Skizzenbuch folge.“ Markino gibt zu, daß dies unböflich iſt, aber er vertheidigt ſich damit, daß er alles Andere um der Kunſt willen vergeſſe. Die drei energiſchen und doch zarten kleinen Londoner Skigzen, mit denen Markino ſeinen Artikel illuſtrirt, haben den Reig japaniſcher Art, laſſen aber doch den Einfluß der europäiſchen Kunſt verſpüren. Ueberlebende Körpertheile. Der Tod tritt in vielen Fällen nicht pleichzeitig für alle Theile eines Organismus ein, ſondern viele der betſchiedenen Gewebe eines Thieres ſetzten ihre Thäligkeit noch fort, nachdem das Weſen als Ganzes ſchon längſt als todt zu betrachten geweſen iſt. Dieſe Thatſache tritt beſonders bei einigen niederen Thieren hervor. Es können Zellen aus den Kiemen einer Muſchel pder aus der Luftröhre eines todten Froſches herausgenommen werden, die dem mit einem Mikroſkop bewaffneten Auge durch Be⸗ wegung der auf ihnen ſitzenden feinen Härchen noch lange ihre Lebens⸗ thätigkeit verrathen. Wenn ſolche aus einem Körper herausgenom⸗ mene Zellen mit einer nährenden Löſung verſorgt werden, ſo können ſie noch viel länger am Leben erhalten werden. Zellen aus dem Gehirn eines Froſchs bleiben unter ſolcher Behandlung Über eine Woche lebendig, was ſich durch ihre Geſtaltsänderungen unter dem Einfluß eines auf ſie ausgeübten äußeren Reizes kundgibt. Das Herz vieler Thiere fährt nach ſeiner Herausnahme aus dem Körper noch lange zu ſchlagen fort. Das Froſchherz ſchlägt ſtundenlang, das einer Schildkröte oder Schlange noch mehrein Tage oder vielleicht eine ganze Woche, nachdem das betreffende Thier getödtet war. Dieſe intereſſanten Fragen hat jüngft Profeſſor Hering im„Centralblatt für Phyſiologie“ in einem lichtvollen Aufſatz behandelt. Eine völkerkundliche Forſchungsreiſe wird in dieſem Auguſt mit beſonderen Aufträgen aus England nach Neu⸗Guinea abgehen. Es ſollen nicht nur Studien über die dortige Bevölkerung in mög⸗ lichſt weitem Umfang gemacht, ſondern auch Beobachtungen über die 2* 1—— 5 5 ſchon früher wegen einer Verdickung der Gaumen nebſt daraus Vertheilung und Entſtehung der Krebskrankheit ausgeführt werden. Das Unternehmen iſt von Major Daniels organiſirt worden, der auch den größten Theil der Koſten übernommen hat, jedoch hat auch die Londoner Rohal Society einen Zuſchuß bewilligt. Der ſtaat⸗ liche Ausſchuß für Krebsforſchung hat beſonderen Einfluß auf den entſprechenden Theil des Arbeitsplans der Expedition genommen. Die Ausrüſtung wird eine ungewöhnlich ſorgfältige und reichliche ſein, zumal die Londoner Geographiſche Geſellſchaft ſich bereit er⸗ klärt hat, den größten Theil der für geograplüſche Unterſuchungen nothwendigen Apparate zur Verfügung zu ſtellen. Die Reiſe wird auf einem eigens eingerichteten Schoner mit Hilfsdampfkraft ange⸗ treten, der noch eine kleine aber ſeetüchtige Dampfbarkaſſe an Bord führt. Major Daniels macht die Expedition ſelbſt als Führer mit. Aerztliches Mitglied iſt Dr. Seligmann, ein Vertreter des Ausſchuſſes für Krebsforſchung; er ſoll mit noch einem Aſſiſtenten die medi⸗ ziniſchen und pathologiſchen Fragen allgemeinerer Art unterſuchen. Dieſe Wahl iſt als eine ſehr glückliche zu bezeichnen, da Seligmann bereits an der großen von der Univerſität Cambridge entſandten ithropologiſchen Expedition theilgenommen hatte, die ſich 1898 in Neu⸗Guinea und der Torres⸗Straße aufhielt. Die geographiſchen und geologiſchen Beobachtungen hat Dr. Strong übernommen. Das vierte Mitglied Namens Dunning hat namentlich für die Photographie zu ſorgen, die auch die Benutzung eines Kinematographen neuſter Form zur Aufnahme von Tänzen und anderen Ceremonien der Eingeborenen in ſich ſchließen wird. Da ſich eigentlich das ganze Neu⸗Guinea noch im Steinzeitalter befindet, ſo wird die Forſchungs⸗ reiſe nicht nur werthvolle völkerkundliche Neuheiten ſammeln können, ſondern auch mit Bezug auf ihren zweiten Zweck ein bedeutſames Material beibringen durch Vergleich der pathologiſchen Verhältniſſe bei ſo wenig entwickelten Völkern mit denen der Kulturvölker. Hat Gvethe ſeinen Fauſt zur Aufführung auf der Bühne be⸗ ſtimmt? Bezüglich des zweiten Fauſt⸗Theiles läßt ſich die Frage, die eben jetzt anläßlich der Feſtſpiele des Rheiniſchen Goethe⸗Vereins erhoben wird, nicht mit Sicherheit beantworten. Wir ſind da auf Mittheilungen des Schauſpielers Laroche angewieſen, dem der Dichter die Rolle des Mephiſtopheles für die Aufführung des erſten Theils an der Weimarer Hofbühne im Jahre 1829 einſtudirt hatte. Ihnen iſt zu entnehmen, daß Goethe thatſächlich die Möglichkeit einer In⸗ ſaenirung des ganzen Werkes in Erwägung gezogen hätte. Zunächſt hat er dabei freilich an das Zwiſchenſpiel Helena gedacht, das auch als ein beſonderes Gedicht veröffentlicht und dann— Goethes Intentionen entſprechend— von Gutzkow als„klaſſiſch⸗romantiſche Phantas⸗ magorie Helena“ in Dresden am 100. Geburtstage des Meiſters zur Aufführung gebracht wurde. Die Aufführung des erſten Theiles er⸗ folgte— gegen den ausdrücklichen Willen Goethes— auf Grund der ſehr energiſchen, in ihrer Ueberſtürzung auch unkünſtleriſchen Initia⸗ tive des Herzogs Karl von Braunſchweig. Während einer Vorſtellung, der er Anfangs Januar 1829 beiwohnte, beſchied Herzog Karl den Generaldirektor ſeines Hoftheaters, den gefeierten Dichter Auguſt Klingemann, deſſen Fauſt(Trauerſpiel in fünf Akten) zu jener Zeit die Bühnen beherrſchte, zu ſich und fragte ihn, ob er den Goethe'ſchen Fauſt ſchon geleſen habe. Als Klingemann bejahend antwortete, be⸗ fahl er deſſen unverzügliche Einſtudirung. Verblüfft wagte Klinge⸗ mann ſeine Bedenken dagegen geltend zu machen. Ohne Erfolg. Mit dem ganzen Lakonismus damaliger Fürſtenherrlichkeit dekretirte der Herzog:„In acht Tagen, denken wir, kann das Einſtudiren beendet ſein!“„Hoheit! Fauſt in acht Tagen?! Das iſt unmöglich, beim beſten Willen unmöglich!“ Höchſt ungnädig und verſtimmt kehrte der Herzog dem Generaldirektor den Rücken und wandte ſich zum Gehen. „Geſtatten Hoheit wenigſtens, daß ich zuvor den Text der Tragödie aufs Schloß ſchicke?“ rief Klingemann dem wortlos davoneilenden Herzog nach. Ein ſtummes Kopfnicken ſagte ihm die Gewährung der Bitte zu. Klingemann mochte wohl gehofft haben, die Lektüre der ſo ſchwierig zu inſzenirenden Dichtung werde den Herzog von der Un⸗ möglichkeit ſeines Wunſches überzeugen und von ſeinem Befehle ab⸗ bringen. Aber er hatte ſich verrechnet. Schon am nächſten(1) Tage bekam er das Buch zurück mit dem Vermerk:„In 8 Tagen aufzu⸗ führen!.“(Karl.) In ſeiner Verzweiflung ſchickte jetzt Klinge⸗ mann ſchleunigſt einen Eilboten nach Weimar an den Dichter mit dem Erſuchen, er möge doch die Tragödie für die Bühne einrichten. Aber Goethe weigerte ſich, ja, er lehnte nicht nur das Anſinnen außs allerentſchiedenſte aß, ſondern erklärte auch in ſeiner brieflichen Ant⸗ wort, das Werkeigne ſich überhaußpt nicht zu einer Bühnenaufführung. Unter ſolchen Umſtänden blieb dem troſt⸗ loſen Theaterdirektor in Braunſchweig nichts übrig, als die ebenſo ſchwierige wie heikle Arbeit ſelbſt vorzunehmen. Er that es mit Ge⸗ ſchick und Pietät, ſoweit dies die überſtürzte Eile, mit der die Aufgabe durchgeführt werden mußte, zuließ. So fand denn in der That am 19. Januar 1829 auf der beſcheidenen Braunſchweiger Hofbühne die Uraufführung des Goetheſchen Meiſterwerkes ſtatt. Der Dichter war von dem Gelingen der Inſzenirung ebenſo überraſcht, wie von der Pietät, mit der Klingemann ſeine Aufgabe gelöſt hatte, erfreut. Ein ſpäter an dieſen gerichtetes Dankſchreiben— begleitet von einem goldenen Siegelring mit einem werthvollen Karneol, auf dem Goethes Bild eingravirt war— iſt ein Beweis dafür, wie ſehr Goethe Klinge⸗ manns Verdienſte um den Fauſt anerkannte. Zugleich dürfte der ge⸗ glückte Verſuch in Goethe ſelbſt eine Sinnesänderung in Bezug auf die Aufführbarkeit ſeines Fauſt bewirkt haben, wofür die oben er⸗ wähnte Mittheilung Laroches, die noch in dasſelbe Jahr(1829) dieſer Braunſchweiger Erſtaufführung fällt, ein ziemlich ſicherer Beweis iſt. Wie freudig würde Goethe da erſt einer Geſammtaufführung ſeines Fauſt zugeſtimmt haben, wenn er den kechniſchen und choreographiſchen Apparat der heutigen Bühne gekannt oder geahnt hätte! Man ver⸗ ſchone uns alſo mit ſo phariſäiſchen Tiraden, als handle man mit einer Aufführung des zweiten Theiles den Intentionen des Dichters zuwider! Seine Lebensfähigkeit wird, ſo bemerkt die„Köln. Ztg.“, durch jede Aufführung, wenn ſie im Geiſte und in der pietätvollen Art der jüngſten Düſſeldorfer Feſtſpiele erfolgt, aufs Neue erwieſen. Und iſt es nicht merkwürdig, daß ſich der Erfolg mit der modernen Ge⸗ ſchmacksrichtung in der Kunſt ſo unzweifelhaft geſteigert hat? Ohne den das ganze Menſchenthum umfaſſenden und durchleuchtenden Grundgedanken der Fauſt⸗Dichtung, den Devrient ſo naiv mißver⸗ ſtanden, Max Grube in eine ſo prachtvoll⸗klare Faſſung gebracht hat, wäre das nicht möglich. 55 Sport. * Herr Otto Suermondt kam am Montag in Neuß, nachdem er im Herren⸗Flach⸗Rennen auf„Liebesritter“ die Farben des Geſtüts Weil zum Siege getragen, im Totaliſator⸗Jagd⸗Rennen mit„Freilich“ zu Fall und zog ſich eine leichte Quetſchung und eine Gehirn⸗ erſchüfterung zu. Der beliebte Herrenreiter hat die Folgen dieſes Unfalles bald überwunden und befindet ſich bereits wieder auf den Veinen. 5 * Dem Schifferſtechen, verbunden mit verſchiedenen originellen Waſſerpantomimen des Straßburger Nautiſchen Vereins, wird all⸗ ſeitig mit großem Intereſſe entgegengeſehen, ſind doch derartige Ver⸗ anſtaltungen in Mannheim neu, bieten aber ſoviel des Intereſſanten, daß es Niemand verſäumen ſollte, das Feſt zu beſuchen. Beſonders das Schifferſtechen erfordert große Geſchicklichkeit und dis nöthige Kraft; iſt doch nur derjenige beſiegt, der von ſeinem Gegner ins Waſſer geſtoßen wird. Auch das Schifferſtechen der Schiffsjungen ſowie das Maſtlaufen und der Aalenſprung derſelben werden ihr Möglichſtes zur Unterhaltung des Publikums beitragen. Zum Schluſſe folgt noch der„Dorfbarbier als Zahnarzt'“, große Waſſer⸗ pantomime, ausgeführt von den Mitgliedern des Vereins. Alles Nähere beſagen die Plakate. Vorverkauf der Billete im Zigarren⸗ ſpegialgeſchäft Leop. Levy U1 und P 1 und Ludwigshafen a. Rh, woſelbſt auch der ganze Verein photographiſch ausgeſtellt iſt. Geſchäftliches. (Außerhalb der Verantwortung der Redaktion.) * Wer einen ſchlecht ziehenden Kochherd oder Ofen hat, der verſuche mit Unions⸗Brikets zu heizen; in guten Oefen laſſen ſich die⸗ ſelben natürlich auch ſehr vortheilhaft verwenden. Das Feuer wird mit etwas Holz angemacht, die Brikets einmal durchgeſchlagen auf⸗ gelegt und, nachdem ſolche ordentlich in Brand ſind, wird der Zug je nach Bedarf, ganz oder theilweiſe abgeſtellt, worauf ſich die Hitze auf den ganzen Herd oder Ofen vertheilt und ſehr lange anhält. Je nach dem vorhandenen Ruß im Schornſtein wird es vielleicht einige Tage dauern, bis ein günſtiges Reſultat erzielt wird, aber kommen thut dies ſicher bei Benützung der Union⸗Brikets auch bei dem ſchlechteſten Schornſtein und dem geringſten Ofen. Zu allem Vor⸗ theil ſind die Briketts bei direktem Bezug durch die Geſchäftsſtelle L. 18, 18 ſehr billig. Näheres daſelbſt jeder Zeit zu erfahren. * Wie aus den Inſeraten erſichtlich, findet am 3. und 4. Auguſt in der Mannheimer Damenbekleidungs⸗ und Zuſchneide⸗Akademie N 3, 15 ein lehrreicher Vortrag, gehalten von J. Szudrowitſch, Damenſchneidermeiſter und Zuſchneidelehrer, ſtatt über Damen⸗ ſchneiderei und Zuſchneidekunſt, Maaß⸗ und Konfektionsgeſchäft, Mode⸗ wechſel in Schnitt und Stoffen, Reformmode und Korſetts. Damen, die die genannte Lehranſtalt abſolvirt haben, ſind hierzu freundlichſt eingeladen. Neueintretende Schülerinnen dürfen dem Vortrage mit beiwohnen. 5 555 Heueſte Dachrichten und Telegramme. Hrivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“, Lehr i, B, 29 Jul Der Reichsbankvorſtand Stolz hat ſich infolge eines ſchweren Leidens zu erſchie ß en verſucht. Er lebt noch, wird aber kaum aufkommen. Die Ge⸗ ſchäftsführung iſt jedenfalls in tadelloſer Ordnung. * St. Johann i.., 29. Juli. Im Hotel„zur Poſt“ er⸗ ſchoß ſich Nachts ein Oberprimaner, weil er von der münd⸗ lichen Prüfung zurückgewieſen worden war.(Frkft. Zig.) * St. Goar, 29. Juli. Heute früh iſt an der Burg Rhein⸗ fels bei St. Goar ein Theil nach der Bebernheimer Straße zu zufammengeſtürzt. Menſchen ſind nicht berletzt. Die Strecke iſt geſperrt. 55 je. Wien, 29. Juli.(Privat.) Neuerdings zirkuliren Ge⸗ rüchte, daß anläßlich der im Oktober in Ausſicht genommenen Ro m⸗ reiſe des Zarenpaares dieſes auch dem Kaiſer Fůr anz Joſef einen Beſuch machen wird. 5 * ondon, 29. Juli. Die„Times“ meldet aus Peking bom 28..: Der engliſch⸗chineſiſche Handelsvertrag wurde ratifizirt. *London, 29. Juli. Die„Times“ meldet aus Shanghai: Ein ſchwerer Regenſturm richtete am Sonntag in Tſchifu 55 barbedarcefgu eeneneeer— aercmeeer warengetuneaae Handermüdung oder Handlähmung. Die beſtändige Anſtrengung, das Kleid zu faſſen und die Hand ſo lange zuſammengezogen zu halten, ermüdet den Unterarm ſo, daß er ſeine Kraft verliert, natürlich nur zeitweilig, ſchlaff und unfähig wird. Unwillkürlich nehmen die Frauen ihre linke Hand zu dieſem Zweck in Anſpruch; wenn ſie aber ihre Rechte dazu benutzen, ſo wird ihre Handſchrift vollſtändig ver⸗ dorben. Der Handbeutel, an dem die moderne Frau nichts zu tragen meint, auch wenn ſie darin ihre Börſe, ihr Taſchentuch, ihre Puder⸗ büchſe, Parfümflaſche u. ſ. w. trägt, macht das Unglück vollſtändig. Es gibt aber noch manche andere Moden, die ſchlechte Gewohnheiten befördern. Das Mädchen, das ein Opfer ihres„Bildhutes“ iſt, wird von konvulſiviſchen Bewegungen befallen, in ihrem Eifer, ihn in ſeiner richtigen Lage zu erhalten; und dieſe Bewegungen enttoickeln ſich, wenn ſie nicht aufhören, zu etwäs, das den unwillkürlichen Verrenk⸗ ungen des Veitstanzes ähnlich ſieht. Jeder wehende Zephyr ſtört den richtigen Sitz der duftigen Hutſchöpfung und veranlaßt ſeine Eigen⸗ thümerin, ihr Kinn und ihren Kopf mit einer eigenthümlich graziöſen gung in Pauſen von ungefähr fünf Sekunden aufzuwerfen, in fruchtloſem Bemühen, ihre widerſpenſtige Kopfbedeckung an ihrem Platz zu halten. Man kann ſich endlich nur beglückwünſchen, daß die jungen Mädchen dieſer Generation ihre moderne Friſur ſo anordnen, kwie ſie es jetzt thun. Aber ihr Erfolg verführt einige von ihnen zu der eigenthümlichen unſchicklichen Gewohnheit, fortwährend in Ge⸗ ſellſchaft ihr Haar zu ſtreichen und ſogar in Ordnung zu bringen. Haarnadeln werden herausgezogen und wieder eingeſteckt, Kämme werden kühn herausgenommen und in eine neue Lage gebracht. Aus einem öffentlichen Reſtaurant ein Boudoir zu machen, heißt ganz und gar den Zweck dieſes Ortes verkennen und die außerordentlich anfecht⸗ bare Gewohnheit des Geſchäftsmannes auf Reiſen nachahmen, der ſeine kleine Bürſte und Kamm eifrig an ſeinem Schnurrbart oder Backenbart vor und nach jeder Mahlzeit in Gegenwart ſeiner Mit⸗ menſchen in Thätigleit ſetzt. Zu ihrer Ehre ſei's geſagt, daß das junge Mädchen ihr Haar unauffällig ordnet; aber es wäre beſſer, un ſie es ganz in Ruhe ließe, wenn ſie in Geſellſchaft anderer iſt. — Die größte Windgeſchwindigkeit. Den Weltrekord für die Höhe und Stärke der ununterbrochenen Winde hält, dcientitias“ Ichreibt, eint⸗ ebue eree 8, An bede . logiſches Bureau an der Küſte von Kalifornien, 15 Meilen nördlich von San Francisco. Am 18. Mai 1902 erreichte hier der Wind die Geſchwindigkeit von 102 Meilen in der Stunde und kam während einiger Minuten ſogar auf die ungeheure Schnelligkeit von 12 Meilen. Ein heftiger Sturm dauerte dabei drei Tage lang. In 72 aufeinan⸗ derfolgenden Stunden durcheilte er 4701 Meilen, was bedeutet, daß er in drei Tagen faſt ein Fünftel der Reiſe um die Welt gemacht hat. In dieſem Jahr, am 14. Maf, wehten die Winde wieder mit einer großen Geſchwindigkeit; während vier Tage regiſtrirte man eine Schnelligkeit von 60 Meilen in der Stunde. Der Durchſchnitt von neun Tagen war 52 Meilen, d. h. daß der Windmeſſer 11 223 Meilen regiſtrirte. Das iſt die größte Schnelligkeit des Windes, die man bisher in der Welt hat feſtſtellen können. — Falſche Sparſamkeit. Eine hübſche Theateranekdote erzählt Bixiou in der„Revue hebdomadaire“. Adolphe'Ennerh ließ in dem Theater der Porte⸗Saint⸗Martin, deſſen Direktoren Ritt und Laro⸗ chelle waren die„Reiſe um die Welt“ aufführen. Bei der Inſgenirung brauchte man einen Elefanten. Der ſparſame Larochelle war der Meinung, daß man einen falſchen fabriziren laſſen ſollte. Aber Ritt entdeckte einen wirklichen, der ſich für die Aufführung eignete und den er miethete. Er war nicht ſehr theuer, ſechzig Franes pro Abend. „Sie ſollten ihn kaufen“, ſagte d Ennerh. Larochelle hob die Arme in die Luft und rief entſetzt:„Sie wollen mich ruiniren! Wiſſen Sie, daß ich 8000 Francs dafür bezahlen ſoll?“„Die Reiſe um die Welt“ ſchlug aber leider ein, und man gab einige 600 Vor⸗ ſtellungen hintereinander. So koſtetet alſo die Miethe des Elefanten — 36 000 Francs...'Ennery erzählte dieſe Geſchichte ſehr gern, ſchlimmer hätten verurſachen können. Ueber die Kataſtrophe bei Bieleck gurd ient. no. 2 A. Soldaten a ſondern auch viele Herzkrämpfe bekamen und andere wahnſinnig wurden, ſo daß ſie gebunden werden mußten. Das 12. Regiment erhielt während des aufreibenden Marſches keine Raſt und konnte kein Waſſer erlangen. Insgeſammt wurden mehr als 80 0 Mann marode. Als die Reſte des Regiments in Bieleck eingezogen, be⸗ ſtand die 9. Kompagnie aus 5, die 5. Kompagnie aus 1 Mann, die 2. Kompagnie war unterwegs gänzlich liegen geblieben. Von den Militärmuſikern ſpielten nur 7 Mann, die übrigen und der Kapell⸗ meiſter waren unfähig, ſich zu rühren. Auch viele Offiziere erkrankten ſchwer. Das Begräbniß der Todten des 12. Regiments fand unter ſehr großer Betheiligung ſtatt. Der kommandirende eneral ſchluchzte laut, auch die anderen Offiziere weinten.— In Trebinje brannte das Haus eines Oberſtleutnants nieder; man vermuthet, daß das Feuer aus Rache angelegt worden ſei. — Theurer Kuß. Die junge Frau eines Kaufmanns in Glei⸗ witz hatte ſich zur Behandlung an einen Zahnarzt gewandt. Der junge Arzt, der erſt ſeit kurzer Zeit verheirathet iſt, konnte bei dem Anblick ſeiner ſchönen Patientin während einer Operation der Ver⸗ ſuchung nicht widerſtehen, ihr einen Kuß auf die roſigen Lippen zut drücken. Ueber dieſe unverhoffte Liebkoſung war jedoch die junge Frau ſehr aufgebracht und ſetzte ihren Gatten davon in Kenntniß, der zuerſt gegen den Zahnarzt ſtrafrechtlich vorgehen wollte. Schließlich einigte man ſich friedlich auf ein Sühnegeld. Der Zahn⸗ nach der„Bresl. Ztg.“ 500% für einen wohlthätigen Zweck. — Der Bankier Sternberg hat ſich nunmehr dauernd in Paris niedergelaſſen und beabſichtigt, nach Berlin nicht mehr zurückzu⸗ kehren. Die Verurtheilung wegen der bekannten Sittenaffäre be⸗ zeichnet Sternberg als ein„Attentat gegen ſein Leben“; nicht er ſei der Verführer, ſondern der Verführte geweſen. Zur Zeit ſind die Vertreter Sternbergs damit beſchäftigt, den in Berlin belegenen Sternbergſchen Grundbeſitz vortheilhaft zu veräußern. Dieſer Beſitz umfaßt insgeſammt 14 Grundſtücke und wird auf rund 35 Millionen Mark bewerthet. — Wozu Städtetage gut ſind, wollen die Bürger von Lucken⸗ walde erkannt hahen. Es wird geſchrieben: Die Nichtbeſchickung des brandenburalichen Städtetaaes Bat in ibter letten Sitlunn die Lut 1 eſte — Weneraremnzerger, Mirfherm, 29, Fulft — eine große Zerſtörung an Eigenthum in der Eingeborenenftadt an; auch ſind Menſchen umgekommen. London, 29. Juli.„Dailh Chroniele“ erfährt über die Lage im äußerſten Oſten, Rußland machte Amerika und Japan gegenüber wichtige Zugeſtändniſſe, während England, das die Verhandlungen in diel gemäßigterer Weiſe geführt hat, ebenfalls alles erlangte, was es gewünſcht habe. Die entſprechende Erklärung Rußlands werde in nächſter Zeit veröffentlicht werden. Es verlautet, daß die ernſte Lage im Orient der Gegenſtand der Berathung im eng⸗ liſchen Miniſterrathe, der in der vergangenen Woche abgehalten wurde, geweſen ſei, während das Reſultat der günſtigen Verhand⸗ lungen in der geſtrigen Sitzung bekannt gegeben worden ſei. *Rom, 29. Juli. Der König traf heute früh 7 Uhr 45 Minuten hier ein und begab ſich ſofort zur Trauerfeier an⸗ läßlich der Wiederkehr des Todestages König Humberts in das Pantheon, wo kurz darauf die Königin⸗Mutter eintraf. Der König und die Königin⸗Mutter wurden vom Unterrichtsminiſter empfangen. Sie wohnten der Meſſe bei, die vom Hofalmoſenier Bianchi geleſen wurde, und legten am Grabe König Humberts einen Lorbeerkranz nieder. Auch Zanardelli ließ einen Kranz niederlegen. Der König und die Königin⸗Mutter wurden von einer zahlreichen Menſchenmenge auf dem Platze vor dem Pantheon achtungsvoll be⸗ grüßt. Die öffentlichen und viele private Gebäude hatten auf Halb⸗ maſt geflaggt. o. Rom, 29. Juli.(Pribat.) Ernſte Weinungs⸗Dif⸗ ferenzen ſind unter den italtieniſchen Sozialiſten ausgebrochen. Sie haben ſich in die Lager der Intranſige⸗ anten und Reformirten getheilt. Die römiſchen Sozialiſten, die überwiegend intranſigeant ſind, haben den Führer der Refor⸗ miſten, Turat, aus der Partei ausgeſchloſſen. Petersburg, 29. Juli. Der Kriegsminiſter Kuro⸗ patkin iſt hierher zurückgekehrt. r. Madrid, 29. Juli.(Privat.) Ein außerordent⸗ licher Kredit von 4 Millionen wurde für Marinezwecke eingeſtellt. Hiervon entfallen 2 Millionen auf den Ausbau des Ge⸗ ſchwaders. E. Newhork, 29. Juli.(Privat.) Wie aus Waſhington gemeldet wird, beabſichtigt Präſtident Rooſevelt im Falle ſeiner Wiederwahl eine Reiſe nach Guropa zu unternehmen ſpeziell zum Beſuch des Königs Eduard und des franzöſiſchen Präſi⸗ denten. Jarbvik ſin Norwegen, 29. Juli. Am Montag Abend und in der letzten Nacht wurden Ausſchreitungen gegen den Poli⸗ geimeiſter Selizath wegen angeblicher rückſichtsloſer Behandlung von Arreſtanten verübt. Die Menge ſchlug die Fenſter und die Thüren der Poligeimeiſterswohnung, des Polizeibureaus und der Wohnungen der Beamten ein. 3 Polizeibeamte wurden ſchwer verletzt. 6 Ar⸗ reſtanten wurden gewaltſam befreit. Odeſſa, 29. Juli. Der Paſſagierdampfer der ruſſiſchen Dampfſchifffahrtsgeſellſchaft, deren Matroſen und Heizer in den Ausſtand getreten ſind, haben, mit Matroſen der Kriegsflotte be⸗ mannt, die regelmäßigen Fahrten wieder aufgenommen. Ba ku, 29. Juli. Geſtern ſtanden in Berlachanh die Pet ro⸗ leumwerke in Fkammen. 50 Bohrthürme des Naphtha⸗ reſervoirs ſind verbrannt. Das Feuer wüthet noch in verſchiedenen Bezirken. Die Bohrthürme der Nobelfirma, der Aktiengeſellſchaft, der Kaſpigeſellſchaft und anderer Firmen brennen. Wegen Waſſer⸗ mangel und Mangel an Löſchvorrichtungen iſt die Löf chung des Jeuers unmöglich. Als Urſache des Feuers wird Brand⸗ ſtiftung angenommen. *.*. r. Würzburg, 29. Juli.(Privat.) Dem„General⸗An⸗ geiger“ zufolge kam man hier auf dem hieſigen Kirchhofe jahrelanger Grabſchändungen auf die Spur. Mehrere Leichenwärter öffneten Gräber, in denen Leichen in Zinkſärgen beigeſetzt waren, entwendeten und verkauften die Zinkſärge und verſcharrten die Leichen wieder. Berlin, 29. Juli. Die Kaiſerin ließ dem Vater⸗ ländiſchen Frauenverein für die Provinz Poſen als Beihilfe für ſeine Hilfsthätigkeit zum Beſten der Ueber⸗ chwemmten einen Beitrag von 1000 Mark zugehen. ):(Berlin, 29. Juli.(Privat.) Wegen des Verdachts der Soldatenmißhandlung iſt der in den letzten Jahren dienende Unteroffizier Breitenbach vom 4. Garde⸗ regiment zu Fuß verhaftet worden. Am Dienſtag beging der Füſelier Will von der 2. Kompagnie Selbſtmord durch Erſchießen. In einem hinterlaſſenen Brief gab er als Grund an, er ſei von dem nunmehr verhafteten Unteroffizier geſchlagen worden. f Rücktritt Chamberlainsd *London, 29. Juli. Die Blätter ſtellen heute den Rücktritt Ehamberlainsals möglich hin. Balfour müſſe der öffent⸗ lichen Meinung nachgeben und ſich jetzt auf die Seite der Frei⸗ händler ſtellen. Die Schutzzöllner müßten dann aus dem Kabinet ausſcheiden. Bei dieſer Kombination iſt aber, wie die„Frkf. Zig.“ bemerkt, nicht in Betracht gezogen, daß Chamberlain ſehr zäh an ſeinem Amt hängt. Chamberlain wird ſich wahrſcheinlich von ſeiner Schutzzollpolitik zurückziehen, was zu erwarten iſt, und ſich und die Welt damit vertröſten, daß der Reſt ſpäter zur Annahme kommt. Am 1. Oktober wird Bal four vor der national⸗konſervativen Union in Sheffield ſprechen. Man erwartet, daß er dann in beſtimmter Weiſe für oder gegen Chamberlain Stellung nehmen und daß das Kabinet bis dahin zu einer beſtimmten Anſicht gekommen ſein wird. Die Obſtruktion in Ungarn. Budapeſt, 29. Juli. Wie verlautet, wurden die Ver⸗ mittelungsvorſchläge, welche auf das Nachlaſſen der Obſtruktion hinzielten, vom Miniſterpräſidenten Khuen⸗Heder⸗ varh abgelehnt, da der Hauptpunkt der Vorſchläge dahin ging, daß die Regierung eine bindende Erklärung über die Ginführung walder Stadtverordnetenverſammlung nach heftigen Auseinander⸗ ſetzungen mit 10 gegen 9 Stimmen beſchloſſen. Es wurde von den Gegnern der Entſendung eines Delegirten ausgeführt, daß man vor gzwei Jahren, als der Städtetag in Luckenwalde tagte, die Wahr⸗ nehmung gemacht habe, daß ſich die Herren während der Vorträge mehr am Büffet als im Saal aufgehalten hätten, und daß man der Anſicht ſei, daß die Städtetage nur dem Bedürfniß der Bürgermeiſter Aund Stadträthe, ſich einmal„zuſammenzufinden“, entſprechen.— Na, alſo nun wiſſen wir es doch, wozu überhaupt Städtetage da find, und die Regierung wird natürlich nicht eiliaeres zu thun haben, als ſa überflüſſige Dinge aufzuheben. der An Kommandoſprache mit Einhaltung eines beſtimmten Zeitpunktes abgeben ſollte. Dieſe Forderung wurde als mit dem Standpunkt der liberalen Partei und dem der Regierung völlig unvereinbar zurückgewieſen. „F%%(Abgeordnetenhaus.) Zoltan⸗Papp erklärt unter großer Spannung des Hauſes, daß ihm geſtern der ehemalige Abgeordnete 12 90 Kronen übergeben habe, damit er von der Obſeruk⸗ tion zurücktrete und von Budapeſt abreiſe. Diemes habe 2000 Kronen als Proviſion zurückbehalten, die 10 000 Kronen, die er(Zoltan⸗Papp) angenommen habe, um ein corpus delicti in Händen zu haben, lege er auf den Tiſch des Hauſes nieder. In den Wandelgängen wird mitgetheilt, daß Diemes ein Bücherkolporteur ſei und in keiner Weiſe als Ver⸗ trauensmann in Betracht kommen kann.— Abgeordneter Salo⸗ ügſſy behauptet, daß an den Direktor des„Magias Orſzag“ die Anfrage gerichtet ſei, wegen des Preiſes, welchen das Blatt fordern würde, wenn es die GEinſtellung der Obſtreuktion befür⸗ worte. Als Anfragenden bezeichnete er den Redakteur eines Kolpor⸗ tageblattes Arthur Singer.— Abgeordneter Cthof beantragt in⸗ Juli. Diemes ſetzung einer Kommiſſion zur Unterſuchung der Vorfälle. Der Antrag wird einſtimmig angenommen. * 0* Sum Tode Leos XIII. Das Trauergeläute für Leo XIII. Aus München wird der„K. Ztg.“ zu dieſem Kapitel ge⸗ ſchriehen: Die bahriſche Zentrumspreſſe, die keine Gelegenheit, über angebliche Zurückſetzungen oder Kränkungen des Katholizismus zu klagen, unbenutzt vorübergehen läßt, hat ſich neuerdings darüber aufgeregt, daß nach dem Eintreffen der Nachricht von dem Tode des Papſtes nicht von allen katholiſchen Kirchen Glockengeläute erſcholl. Die Sache ſoll auf einer allerhöchſten Entſchließung vom Jahre 1823 beruhen, die ein derartiges Todtengeläute dem Landesherrn borbehielt, es aber für den Fall des Hinſcheidens eines Papſtes ausdrücklich ausſchloß. Thatſächlich iſt weder beim Tode Pius' IX. noch bei demjenigen der Kaiſer Wilhelm I. und Friedrich geläutet worden. Da 1823 ein klerikales Miniſterium am Ruder war, ſo findet der augenſcheinlich vorhandene Wille, wieder einmal gegen den Liberalismus zu toben, keinen rechten Anhaltspunkt. Auch iſt am Samſtag Abend zur Beiſetzung des Papſtes mit allen Glocken geläutet worden, und zwar, wie die ultramontane„Augsburger Poſtzeitung“ behauptet, auf Grund von Telegrammen, die der Kultusminiſter an die biſchöflichen Ordinariate habe ergehen laſſen. Der ebenfalls ultramontane„Bahriſche Kurier“ nennt das„eine erfreuliche Wen⸗ dung“. Als ob es irgend einem Menſchen eingefallen ſei, dem ver⸗ ſtorbenen Papſte das Trauergeläute ſtreitig zu machen. Trauerfeierlichkeiten. * München, 29. Juli. Juli. Anläßlich des Todes des Papſtes fand geſtern im Dome ein Requiem ſtatt, welches der Erzbiſchof zelebrirte. Der Domprediger Dr. Mooshammer hielt die Trauerrede. Dem Requiem wohnten der Prinzregent und die hier wohnenden Mitglieder des königlichen Hauſes, der Nuntius Macchi, das diplomatiſche Korps, die Staatsminiſter, Oberhofchar⸗ gen, die Univerſitätsprofeſſoren, die katholiſchen Studentenvereine und viele andere Perſonen bei. * Breslau, 29. Juli. Geſtern Abend fand im Vincenzhauſe eine bon den hieſtgen katholiſchen Körperſchaften und Vereinen ver⸗ anſtaltete Trauerfeier für den Papſt ſtatt. Anwefend war das Domkapitel, Fürſt Löwenſtein, die Grafen Henckel von Don⸗ nersmarck und Strachwitz, Juſtizrath Porſch und andere. Eine für den Abend komponirte Trauerode wurde vom Domchor vorgetragen. Domkapitular Stralek hielt die Trauerrede. Auf Antrag des Juſtiz⸗ raths Porſch wurde an den Kardinal Kopp ein Ergebenheitstele⸗ gramm abgeſandt. *Ro m, 29. Juli. Heute Morgen wurde hier eine Kardi⸗ nalsverſammlung abgehalten. Um 10 Uhr wurde der 2. Trauergottesdienſt in der Sixtiniſchen Kapelle veranſtaltet. Demſelben wohnten etwa 50 Kardinäle, das diplomatiſche Korps, der Adel, ſowie andere geladene Perſönlichkeiten bei. Kardinal Kopp pontifizirte die Trauermeſſe. Ein Proteſt der franzöſiſchen Regierung. * Paris, 29. Juli. Die Blätter ſtellen feſt, daß bei der geſtrigen Trauerfeier für den Papfſt Miniſterpräſident Combes ſich nicht vertreten ließ.„Figaro“ ſchreibt in einem Artikel darüber, die franzöſiſche Regierung ſei die einzige in Europa, die durch Fernbleiben gegen die dem Papſte dargebrachte Huldigung proteſtirt habe. Die radikalen Blätter heben hervor, es zeigte ſich bei dieſer Gelegenheit, daß in dem jezigen Kabinett Zwieſpalt beſtehe, zu der einen Richtung ge⸗ hörten Delcaſſe und André, die perſönlich zu der Feier er⸗ ſchienen, ſowie Rouvier und Marejouls, die Vertreter geſandt hatten; zur anderen Richtung gehörten Combes, Valls, Pelletan, Deumergue, Trouillet u. A. Der geſtrige Zwiſchenfall ſei be⸗ zeichnend für die Meinungsverſchiedenheit, die im Miniſterium über die Hauptfrage der Politik beſtehe.— Der auf dem Val⸗ neiſepauß verunglückte Touriſt Henrh iſt nicht der Profeſſor Henry von der philoſophiſchen Fakultät der Sorbonne. Dieſer hat Paris nicht verlaſſen. Die Ausſichten Rampollas. O. Rom, 29. Juli.(Privat.) Durch den ſpaniſchen Miniſter⸗ wechſel ſind die Ausſichten Rampollas geſtiegen. Sämmtliche ſpaniſchen Kardinäle werden auf Veranlaſſung der Re⸗ gierung für ihn ſtimmen. Auch die Stimmen der franzöſiſchen Kar⸗ dinäle ſind Rampolla geſichert. Uolkswirthschaft. Bochumer Gußſtahlverein. Aus Bochum, 29. Juli wird uns telegraphirt: Der Verwaltungsrath des Bochumer Gußſtahlbereins beſchloß, der Generalberſammlung bei einem Brutto⸗Ueberſchuß von 8,60 Millionen Mark und 1,60 Millionen Abſchreibungen von dem ungefähr zwei Millionen Mark betragenden Reingewinn die Vertheilung einer Dividende von 7 pCt. vorzuſchlagen. Thüringer Bleiweisfabrik Akt.⸗Geſ., vorm. A. Greiner, M. Buchholz u. Cie. Oberilm i. Th. Der Aufſichtsrath beſchloß der am 26. September ds. Is. einzuberufenden Generalverſammlung nach guten Abſchreibungen und Reſerveſtellungen eine Dividende von Ct. vorzuſchlagen. ſtewhork, 29. Juli. Eine Meldung aus Chicago beſagt: Di „Roek Island and Pacificbahn“ hat ſich durch die St Louis⸗ und die San Fran ahn die Kontrolle über die Chicago⸗ Gc ⸗Illii hn, die te and Indianapolisbahn, woran die fallite Firma Hooleh intereſſirt iſt, und über die davon ab⸗ ie des Hooley⸗Syndikatz hängigen Linien erworben, indem ſie den Be übernommen hat. An Stelle Hooleys hoakum von der St. Louis⸗ und der San Franziscobahn als Präſident des Direktoriums, Mannheimer Effektenbörſe vom 29. Juli.(Offizieller Bericht.) Die Börſe war auch heute wieder ziemlich ruhig. Beſſer bezahlt wurden: Badiſche Brauerei Aktien Kurs: 143 Geld, Mannheimer Aktienbrauerei(Mayerhof) Aktien Kurs: 157 Geld und Oberrh. Verſicherungs⸗Aktien notirten 348 G. Von Bankaktien blieben geſucht: Pfälz. Spar⸗ und Kreditbank⸗ Aktien zu 129 Proz.(180.) Obligatfonen. Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ Pfandbriefe. %0 Rhein. Hyp.⸗B. unk. 1902,100.75 bz 7 394%„„„alte M. 97.90 G ſtrie riſckz. 1050% 101.80 G 3%„„„ unk.1904 98.50 C4½ Bad..⸗G. f. Rhſchifff. Bi„„ Communalſ 98.50 G] u. Seetr. 102.25 G 4½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf 106.80 G Städte⸗Aulehen. 4% Kleinlein, Heidhg. M 3% Freiburg i. B. 99.90 V5% Bürgl. Braubaus, Bonn101.—8 4% Karlsruher v. F. 18960 90.— G4½% Speyerer Brauhaus 3½% Lahr v. F. 1909 100.— bz 4% Ludwigshafen von 1900109.60& 2% Ludwigshafen Akkt.⸗Geſ. in Speyer 102.78 0 4½% Pfälz. Chamotte u. Thonwerk.⸗G. Giſenb. 101.— 44% 102.25 C4% Herrenmüßle Genz 97.—0 40% 91 ee 9958 05 140% Manbeimer Dampf⸗ 5 4% Maunheimer Obl. 1901 102. 0b5 ſchleppſchifffahrts⸗Geſ. 102.75 G 5 1„„ 0 102.20 80 1½% Mannh. Lagerhaus⸗ 9106 5„ 1885l00.30 6] Geſellſchaft 101.10bz 1888/109.30 64½ Spenerer Ziegelwerk'102.75 0 1 „ 1895 89.70 B4½ oſ Südd. Drahlindu⸗ bc„„1898 100.30 C ſtrie Waldhof⸗Mannheimſ101.78 5 3½% Pirmaſenſer 96.— C4½% Verein chem. Fabrfken—.— 4½ Zellſtofffabrik Waldhofſ104.50 B Akktien. Banken. Brief] Geld rief] Geld Badiſche Bank——118.50/ Br. Schroedl, Sdelbg“——190.— reden Devb., Jorck“—.—119.—„Schwartz Spener—.— 12880 Gewbk. Speyer 50% ff—.—199.80„ Ritter Schwetzing—.— Oberrhein. Bank—.—.96.—„ S. qpeltz Sveyer—.— 129.0 Pfälz. Bank—+ 107 80„3. Storch, Sick—— 104.— 50 ee 7 8 15„Werger, Worms—.— 110.— Bflz. Sp.en. Edh.Land. 130.— 129.— Rorms, Ar v. Oertgt 128.50 Nheiniſche Creditban 139.2 130.—pflz. Preßß. u. Spfbr—.— 100.— Rhein. Hyp.⸗Bank 50190.25 Südd. Bank— 101.20 Trausvort 1 8 ene Giſenbahnen. 11 95.73 Pfätz Ludwigsbahn]—.—225.—.(. Nhſch.eScer—.— 38. Marbahn—. 140.— Nannß. Dampfſcht.“—.— 90.— *—*— 8—.— 3%„Nordbahn.—.—186.—fh. ⸗ ee Heilbr. Straßenbahn—.——.Rndee 1 ad. Piſck⸗ u. Mitv.—.—185.— Chem. Iuduſtrle.„ Schifff.⸗Aſſoe.—.—732.— .⸗G..chem. Anduſtr.——.—CFonkinenkal. Rerf.—.—283. Bap. Aufl. it. Sodafb419.50—.— Pannh. Verſicherune—400.— Chem. Fb. Goldenbra 170.——.—[Oberrh. Verſ.⸗Geſf.“—.— 348 Verein chem. Fabrikenſ—.— 247.— würkt. Transp.⸗Verf—.— 4 Verein D. 1. 117.500—.— Wſt..⸗W. Staum—.—418—. Auduſteke⸗ 5 eeGer f Sei 83 1„ Vorzug eee Nrate 75 1 134. 10 9* N* AMatet 25 K 84.— Brauetetene Emajllirfhr. Ktrrweilſ,———.— Bad. Brauerei 143.—Fmailw. Maikammm[—— Binger Aktienbierbr(——— Fltlinger Spinnerel[—.— 108. Durl. Hof vm. Hagen—.—230.— Hſttenh. Spinnerei]—.— 88. Eichbaum⸗Brauerei—.— 166.— Nähmfbr. Haid u. Nenſ——.— Elefbr. Rühl, Worms.27 ih. Gum.⸗Uu. A8h./—.— 98.50 Ganters Bi Freiburg 07 Spinnere“——.— Kleintein, Heidelberg—178.—bfälz. Näh. u. Fahr. F—.— Homb. Meſſerſchmitt 89.——.—Portl.⸗Cement Heidlb.“—.— 105.— Endwigshf. Brauerei—.—220.—Verein Freib Zſegelwn—.— 131.23 Mannh. Aktienbr. 157.—[Ber. Speyr. Ziegelw 80.— 79.85 Pfalzbr. Geiſel Mohn]—.——.— Zellſtofff. Waldhof—.— 233.50 Brauer. Sinner 208.—1Zuckerf. Waghäuſel! 80.——. Frankfurter Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 29. Juli. Die heutige Börſe verlief träge. Die Stimmung blieb ziemlich feſt. Deutſche Renten unverändert. Italiener fehlend. Bulgaren unverändert. Spanier beſſer. Rumänier ſehr feſt auf die günſtigen Staats⸗ einnahmen. Serben feſt. Türken ſehr feſt, namentlich Looſe, Chineſen erholt. Argentinjer matt. Chemiſche Werthe malt⸗ Banken ruhig. Schaaffhauſenſcher Bankverein auf das De⸗ menti der Kapitalsvermehrung matt. Monkan ohne Erholung. Italieniſche Mittelmeeraktien höher. Lombarden matt. Schluß⸗Kurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. ihl Kurze Sicht 2½— Monate Reichsmark%% Vor. Kurs Heut. Kurs] Vor, Kurs Heut.Kurs Amſterdam hfl. 100 3— 168.90 168.88—— Belgien.. Fr. 100—80.925 30.925—— Italien... Le. 1005—81.025 31.075 London.. Lſt. 13— 20.375 20.875 Madrid. Pf. 100—— 1525—— New⸗Jork„Dll. 100————— Partiss Fr. 1003— 81.05 31.066—— Schweiz Fr. 1003½ 81.025 81.088— 1 Petersburg.⸗R. 1004½———— Trieſt... Kx. 100———— Wien. Kr. 1003½¼ 85.175 35.166— 55 do. m. S.——— Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Berbacher 225.5026.— Oeſterr. Lit. B. 106—106.— Marienburg.⸗Mlw.—.——.— Gotthardbahn 191.—191.— Pfälz. Maxbahn 142.70 142.60 Jura⸗Simplon 107.— 107.20 Pfälz. Nordbahn 135.9086.60 Schweiz. Centralb.“———. Südd. Eiſenb.⸗Geſ...90 122.90 Schweiz. Nordoſtb.—-—. Hamburger Packet 10 40 10180 Ver. Schwz. Bahnenſ,———.— Nordd. Lloyd 98 98 10 Ital, Mittelmeerb. 96.4 96.98 Deſt.⸗Ung, Staatsb 143.( 148.20„Meridionalbahn 189.40 138.90 Oeſterr, Süd⸗Lomb. 17.60 17.40] forthern prefer.——— Nordweſtb.!—.——— Sa Veloce———— 2 S Mannheim, 29 Julf. Gelleral⸗Anzenn 2 51½% Oſch.Reichsan! 55% 5*. 31½% Pr Staa „ 8 5 7 5 51% Bad. St.⸗Obl. fl „ M. „1900, „ 5. 1 Anl. . ts⸗ „ 3„ 4 bad. St.⸗A. 51½ Bavern, 3 5 4 bayer 1 Heſſen Gr. Heſſ. St.⸗A von 1896 Sachſen. 4Mh. St⸗A. 1899 .Ausländiſche. 3 Mer Griechen „„ .⸗B.⸗A. Bad. Zuckerſ. Wag Heidelb. Cementw. Anilin⸗Aktien Ch. Fbr. Griesheim Höchſter Farbwerk Vereinchem. Fabril Cbhem Werke Albert Aceumul.⸗F. Hagen AUAllee. Böſe, Berlin Allg. Elek.⸗Geſellſd Helios Schuckert Hahmeyer Allg.⸗G.Siemens Lederw. St. Ingbert Ba Deutſche Reichsbk, Badiſche Bank Merliner Bank Merl. Handels⸗Geſ. MHarniſtädter Bank Deutſche Bank Diskonto⸗Commd. Deulſche Gen.⸗Bk. Dresdener Bank Frankf. Hyp.⸗Banl Fkf. Hyp.⸗Creditv. Ackionalbank Obrrhein. Bank Oeſprr.⸗Ung. Banl * 5 Bochuner Buderis Coneorua Gelſenkichner Harpener 4 0% 85 100 7— 3% Pr. B 50% Pf. B Pr.). HeſoSttsgar. It⸗G. 5% Pr. Pfbr.Bi. 51—8ç 15„ 0 40 70 190 40%. 4¹* 50 Kbein. 4% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd. unk. 12 Nuſſennoten Ruff. Anl. 1902 54½%% Reichsanl. 3 0% Reichsanleihe 3% Bd.!.⸗Obl. 00 4 Bad. St.⸗A. 34½% Bayern Ipr. ſächſ. Rente Italſener 18 0er Kooſe Lübeck⸗Büchener artenburger Oſtyr. Siidbahn Sſaatsbahn⸗Aktien hombarden Canada Paeifte. Sh Heldelb. Str.& B. B. Kreditaktſen Verl. Handels⸗Geſ. Darmſtädter Bank Dentſche Bankak. Dise. Comm. Aktien Dresdener Bank 102.45 102.35 102.05 102 05 109.70 101.— U 161.— 104.80 89.9 108.— 446.60 871.50 248— 20250 148.— 178.— nk⸗ un 152.40 118.30 15420 185.95 210.80 187.25 100.50 1 202.— 147.80 119.20 114.— 180 50 111 20 301.50 185 50 181.60 Vfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 36/ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Hy„⸗IJfd. unk. 12 r. Pföbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd. unk. 12 3½ Pr.Pfobr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd. Kom.⸗ O0l. unkündb. 12 * 40% Frk. Hyp.⸗fdb. 101.40 40%.K. V. Pobr.Os 101.40 „ 1910 102.— 44.Hvp Bcpfdb 1 od⸗Er. 96.50 30% Pf. B. Pr.⸗bl. 102.40 Br. 190 100.50 „190, 102.60 „ alle 97.80 „ löd0 98.50 „B. K. O98.50 „Kb 96 Weſij. .⸗C.-B. 1910 102.20 125.50 Staatspapiere. A. Deutſche. 28 29. 02.40 1085 91 05 102— 102.05 91.10 99.90 100 55 105.— 101. 5 91.10 104.05 104 80 5 italien. Rente 4 Oeſterr. Goldr. 44½ Oeſt. Silberr. 4˙/ Oeſt. Papierr. 4½ Portg. St.⸗Anl. 8 dto. äuß. . 91.05 99.90 4rufſ. Staatsr. 1894 4 ſpan. ausl. Rente 05.20 1 Türken Lit. D. 91.10 04.— Anleihe 1887 5 Mexikaner äuß. 89.800 89.7538 inn. 89.90 ———5 Bulgaren Verzinsl. Looſe. 3 Oeſt. Looſe v. 1860 3 Türkiſche Looſe 2 —.—1 44.20 Aktien induſtrieller Unternehmungen. 79.40] 79.80 108.— 445.50 233.80 371.— 248.— 208.— 143.— 30— 178,20 90.20 81.50 125.80 77— d Verſicherungs⸗Aktien. 15190] Oeſt, Länderbank 118.30„Kredit⸗Anſtalt 90.70 Pfälziſche Bank 154.50] Pfälz. Hyp.⸗Bank 135.70] Rhein. Kreditbank 210.90 Rhein. Hyp.⸗B. M. 187.10] Schaaffh. Bankver. 100.50 Südd. Bank Mhm. 147.50] Wiener Bankver. 201.50 D. Effekten⸗Bank 147.40] Bank Ottomane 119.30] Mannheimer Verſ.⸗ 96 00 Geſellſchaft 114.— Bergwerks⸗Aktien. 178.40 111.20 302.— 184.40 180.70 Parkakt. Zweibr. 35.80 Walzmühle Ludw. Fahrradw. Kleyer Maſchinf. Gritzner Schnellprf. Frkthl. Oelfabrik⸗Aktien 23.70 90.50 81 80 Spin. Web. Hüttenh Zellſtoff Waldhof 77.— 91.— 47.10 95.50 Oberſchl. Eiſenakt 101.40 101.40 102.— 101.50 97.25 96.50 102 40 99.90 100.50 102.60 97.80 98.50 98.50 71.80 96.60 96.70 102.— 102.— 95.75 —⁸ 01.50 99.20 99.90 4% PrCt r. Pfd. v. 40% 4000 40% 8½ 81% J 3005 3 5 96.50 96.70 102.— 103.— 102.50 108.25 108.25 Privat⸗Diskont 3¼ Prozent. Firankfurt a.., Y. Juli. Kreditaktien 208.80, babn 143.50, Lombarden 1740, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 10170, Goithardbahn 191.), Disconto⸗Commandit 187 40, Laura 219.40, Gelſenkirchen 184 50, Darwftädter 135 90, Handelsgeſellſchaſt 158 90, Dresdener Bank 147.50, Deutſche Bank 210.50, Bochumer 179.50, Nortbern—.—. Tendenz: ſtill. Nachbörſe. Kreditaktien 208 65, Staatsbahn 148.20, Lombarden 17.40, Disconto⸗Commandit 187.80. Berliner Effektenboͤrſe. (Pribat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) Berlin, 29. Jult. Schlußcvurſe. 216.— Leipziger Bank Berg⸗Märk. Bank Pr. Hyp.⸗Act.⸗B. 216.— 102.30 91.10 109.25 91.10 Dynamit Truſt Bochumer Conſolidation 105.— 101.10 89.80 104.90 89.96 105.— 89.90 104.80 89.80 108.10 155˙50 —. Gelſenkirchener Harpener Hiberntg Laurahlltte Wurm⸗Repier Phöni 185.20 143.40 17.20 120.20 Weſterr Alkaliw. 208.40 154.10 186.— 187.10 147.10 Wollkämmeret⸗Ak. 185.95 208.20 Mannh.⸗Rh. Tr. Kannengleßer Hörde! Bergw. 147.10 Lombarden Vistonte⸗Fomm. 4 Ruſſen von 1880 4 Ungar. Goldrente 5 Arg. innere Gold⸗ 4 Egupter unifteirte 4½ Chineſen 1898 Eichbaum Mannh. Seilinduſtrie Wolff Weltz z. S. Speyer Maſch. Arm. Klein Bwllſp Lampertsm. Cementf. Karlſtadt Friedrichsh. Bergb. Weſterr. Alkali⸗A. Ver. Königs⸗Laura Deutſch. Luxemb. V. 90 99 103.10 „ Pfd. 93/06 4 Com.⸗Sbl. v. 0 1,unk 10 „ Com.⸗Oul. .87, unk.91 „Com.⸗Obl. v. 96006 28. 103.30 102.85 49.85 30.80 100.10 98 15 91.20 31.85 101.75 84.50 105,35 101, 26.90 92.20 90.25 155.4% 181.50 112.— 166.— 107.— 128.— 129 50 191.60 101.— 193— 157.50 117.40 236.— 89 20 181.60 102.90 191.60 139 2 190 50 133.80 101.20 121.10 104.90 1 405.— 215.— 98.10 220˙— 80 982.— 100.75 97.75 100.50 101.20 108.10 104.— 97.30 97.80 105.— 100.— 100.80 208 600 107.40 29. 108.20 102. 5 100.85 100.85 49.10% 81 99.00 90.80 31.95 101 70 105.35 101 50 26.80 92.40 90.25 155.45 132.— 112.— 166— 106.— 128.— 129.50 191 60 101.— 193.— 156.— 117.40 90.2 132 96 101.20 121.10 104.50 117.80 405.— 215.— 97.50 218.50 91.80 100.75 97.75 100.50 101.20 103.10 108.10 104.— 97.20 97.80 105.— 100.— D. Grundſchuld⸗B. Dortmunder Union Schall, G. u. G⸗V. Elekt. Licht u. Kraft Aſchersleben Al. W. Steinz. Friedrichsf. Hanſa Dampfſchiff 4 Pfbr. Rh. W. BEr. 156.80 179.50 81.90 184.50 181.20 179.70 183.20 134.10 411 151.20 Staats .40l 146.80 391.50 220.— 102.80 215.— 2 265.— 143.— 101.80 67.— 119.50 119. 125.— Privat⸗Diskont 3%. 29, Jull.(Telegr.) Nachbörſe. 100.80 .00 156.75 * mäßigt. Hafer unverändert. Mais bei großer Zufuhr ſchwächer. Rüböl behauptet. Spiritus ungehandelt. Wetter: ſchwül. Berlin, 29. Jult.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 28. 29. Weſzen per rrr:: 171.— 171.78 Beue enerrr 161.75 161.75 per Oktbr.* 8* 5 161.75 162.— Röggen per nlfß 184.50 per Septbr. 2* 0 4 133.75 182.25 133.50 183.25 Huſe re eer nf!;:;: 132.50 134.50 1 Den Septtt—.——.— FEüBTJCT0 119.75 117.75 Nr 116.25 115.25 Rübit der Duubt 47.— 46.90 per Nopoerrr, 47.10 47.— „ der nee. d— Spiritus 70er loo 20-22 20•22 Weizenmeyß 18.90 18.90 Ninn—.— e ee,,—.——.— Peſt, 29. Jult.(Telegramm.) Getreldemarkt. 28. 20. Weizen per April 000 0 00 000 0 00 „„ 9 000 000 „„ Dihrr 78 feſt 7283 7 24 matt Roggen per April 000 0 00 600 000 „ Oktbr. 615 618 träge 609 610 flau Hafer per Oktbr. 5 80 561 5 29 5 80 Mais per Juli 6 26 6 27 ruhig 000 0 d0 tſräge „„ 620 6 21 613 614 2 1„Mati9ok 495 496 matt 495 4996 flau Rüböl per Nov.—— 00 00 00 00 Kohlraps per Aug. 1130 1135 ruhig 1140 11 50 feſt Wetter: Sehr ſchhun. Stverpool, 29. Jull.(Anfangskurſe.) 0 Welzen per Sept..08 ¼ ſtetig.03½ ruhig per Dezbr..08 ½.08% Mais per Jult.06½ ſtetig nom. träge per Sept..057%.05% f 8— Paris, 29. Jul. 1 5 .. 55 27.] 29. Rüböl Juli 49/ 50— Mehl Juli 31.7082.— „ Auguſt 50— 50%/%[„ Auguſt 31.70 82.20 Sept.⸗Dez, 51½ 51/„ Septbr.⸗Dezbr. 30.15 30.50 „Jan.⸗April 52˙/% 52—„ Nobobr.⸗Febr. 29.90/ 30.25 Spiritus Juli 43/ 42˙%[Wetzen Jult 25.15 25,55 Auguſt 41½¼ 40—-„ ug. 92.8023.25 5 Sept.⸗Den. 37/ 37¼„ Sept.⸗Dez 92.10 22.40 „ Jan.⸗April 36¼ 36½„ Nov.⸗Febr. 22.15 22.55 Zucker Jult 25¼ 235½ Roggen Jult 15.65 14.75 „ ee 2548 25%„Ang. 14.25 14.65 „ Oktbr.⸗Jan. 26¾ 267%/„ Sept.⸗Dez. 14.65 14.885 „ Jan.⸗April 2757697555„ Nov.⸗Febr. 14.75 15.— Rohzucker 889 loco 21½ 21/½ ⁶ Wetter: Bewöͤlkt. WNew⸗Nork, 29. Jult, 10 8 ee 175 Weizen per Septbr⸗ 825%, 5 willig Mais per Seplbr. 58 1 57% willig Baumwolle: per Auguſt 11.90 12.01 5 per Oktober.88.89 ſtetig WChicago, 29. Juli.(Telegr.) Anfangskurſe. Weizen per Septbr. 77½ willig 9 per Septbr. 52% 51½ willig chmalz per Septbr..62 Pork per Septbr. 13.62 e *VF Seqmarz. 5 wies von Hauſe äus äußerſt geringe Betheiligung auf. Nur in Bochumern, die im Gegenſatz zu ſchwächer liegenden Montan⸗ werthen 1 Proz. höher einſetzten, entwickelte ſich zu weiter ſteigenden Kurſen ein größeres Geſchäft auf ſchon geſtern höher taxirte Dividende. Banken ſoweit notirt feſt. Fonds ſehr ſtill. Türkenwerthe feſt. Bahnen ſehr ſtill, doch preishaltend. Schiff⸗ fahrtsaktien ruhig. Im weiteren Verlaufe wurde bekannt, daß die Dividende vom Bochumer Gußſtahl auf 7 Proz, feſtgeſetzt wurde. Daraufhin kam die Aufwärtsbewegung zum Stillſtand, da die Deckungen vorüber waren. Zu Beginn der 2. Börſen⸗ ſtunde Stetigkeit in den Kurſen. Italieniſche Bahnen an ziehend. Fonds unverändert. Ultimo⸗Geld kaum noch gefragt, zu 3½ Proz. angeboten. In 3. Börſenſtunde gänzlicher Still⸗ ſtand im geſammten Verkehr. Induſtriewerthe des Kaſſa⸗ marktes bei mäßigen Umſätzen zumeiſt feſt. 721 Pariſer Borſe. Paris, 29. Jult. Anfangskurſe. 3 0% Rente 2 129.— 128.75 97.57 97.42 Türk. Looſe 102.20 102.15] Sttoman 588.— 888.— Türken D. 90.90] 90.80 Rio Tinto 1167 1166 32.30 32.35 J Bankdisk. 3% Londoner Effektenbörſe. London, 29. Jult.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 8 d% Reichsanleihe 90%/ 90ʃ¼ Rio Tinto 461/½ 465%/ 5% Chineſen 101¼ 102—[Southern Pak. 498/ 442½ 4½% Chineſen 93% 93¼ Chicago Milw. 145%146% 2¾% Conſols 91/146 91½/[Denver Pref. 711⁰ 81˙7 4 0% Italiener 101½% 101% Atchtſon Pref. 915½7 92¼ 4 0% Mon. Griechen 43/ 43˙%[Louisv. Nash. 110— 108— 3 0% Portug. 62½ 82/ Union Pak. 778¼ 77½ 116 905 Tend.: beh. rken D. 831%. 31˙½ ebeers 9¹ ½ 4 0% Argentinier 78˙ 72½ Thorted 1 06 8 d Mexikaner 20%% 267% Goldfiels 6½ 694 5% 1„ 101½ 101½ Randmines 10— 87¼ Tend.: ſtill. Gaſtrand 7½ 7— Ottom. 18½/ 18½ J Tend.: ſtill. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 28. Juli. Produktenbörſe. Die ſchwächere Haltung in den geſtrigen amerikaniſchen Märkten wirkte auf die hieſige Stimmung ungünſtig ein; das Geſchäft hielt ſich in engen Grenzen. Bei überwiegendem Angebot bröckelten ſich die Preiſe—½% Mark ab. Ausländiſche Offerten wenig er⸗ [Eroatia, von Weſtindien kommend, 25. Juli 4 Uhr gia, von Newhork en Hiſb nach Emden. D. Hungarta, 26. Juli von St. Thomas nach Hamburg. D. Ith nas. [Kiautſchou, auf der Ausreiſe nach Oſtaſien, 24. Juli 120 Min. Nachts von Cherbourg. D. Nubia, bon Oft Newgork, 25. Juli Gibraltar paſſirt. D. Pont [Prinz Auguſt Wilhelm, nach Weſtindien, in Rio de Janeiro. Kaffee. Hamburg, 29. Juli. Schlußkurſe. Santos ver Sept. 25—, per Dez. 25½ 5 Antwerven, 29. Juli. Kaffee Santos good average p. Juli 31¼, per Sept. 31½, per Dez. 32—, per März 328/ Zucker. Antwerpen, 29. Juli. Zucker p. Juli 20½, per Juli⸗ 21¼ per Okt.⸗Nov.⸗Dez. 21/½8 05 Baumwolle und Petrolen m. Bremen, 29. Juli. Standard White loco Baumwolle 63.25. Stetig. Antwerpen, 29. Juli. Petroleum: Schlußkurſe. Raff, Tipe⸗ wies loco 21—, per Juli 21½, per Juli⸗Auguſt 21%4. Kaffee good aperag Auguſt * Petroleum. Efſen und Metalle. Amſterdam, 29. Juli. Zinn Banca loco——, Zinn Baneg Auguſt⸗Auktion——. Glasgow, 29. Juli.(Anfang.) Roheiſen mired numbers warrants per Kaſſa 52/—, per Monat——, ruhig. Cleveland, 29. Juli.(Anfang.) Roheiſen per Kaſſa 46011½, per Monat 46/11½, ruhig. London, 29. Juli.(Anfang.) Kupfer p. Kaſſa 57.10, Kupfer 3 Monate 55.17.6, feſt. Zinn p. Kaſſa 127..0, Zinn 3 Monate 124.—.0, ſtramm.— Blei ſpaniſch 11..6, Blef engliſch 11.12.6, träge, Zink gewöhnlich 20..6, Zink ſpezial. 20..6, matt,. Queckſilber—. 1.* Landes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom 27. Juli 1903, mitgetheilt von dem Vorſitzenden Fritz Kreglinger. Die Offerten von Amerika für Weizen blieben auch in der abgelaufenen Woche gegenüber Rumänien unverhältnißmäßig hoch. Das Intereſſe wandte ſich deshalb mehr dem neuen rumägiſchen Weizen zu und ſind größere Abſchlüſſe zu verzeichnen.„ Auch Rußland iſt mit preiswerthen Offerten am Markte, während Argertinien anſcheinend in Weizen nichts mehr abzugeben hat. Wir notiren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württemb. M. 17.75—18.—, fränkiſcher M. 17.75—18.—, niederbayer Ia. M.—.——.—, Rumänier, prima M. 18.25.—18.50, Rumänier, ſekunda M.—.———' Ulka M. 17.75—18.25, Saxonska M.—.———.—, Roſtoff Azima 17.75—18.25, Walla⸗Walla M.—.———.—, Laplata M. 17.50 bis 18.50, Amerikaner M. 18.25—18.50, Californier.———. Kernen Oberländ.(neu) M. 17.75—18.—, Unterländer(neu) 17.50—17.75. Dinkel M. 12.50—.12.75. Roggen württ. M 14.50—15.75, ruſſiſcher M. 15.25—15.50. Gerſte württembg. M —.——.—, Pfälzer M. 8—, Bayer.— ungar. M.—.———.—. Hafer Oberländer alt.—— neu M. 14.50—14.75, Unterländer alt M.—.———.— neu 14.25—.—.—. Mais Mixed M. 12.— bis M. 12.23, Laplat M. 13.25——.—, Donau————.—. Kohlreps M.— ———— Mehlpreiſe per 100 kg inel. Sack jenach Qualität: Nr. 0: M. 28.50—29, Nr. 1: M. 26.50—27.— Nr. 2: M. 25.— 25.50, Nr. 3: M. 23.50—24, Nr. 4: M. 20.50—21, Suppengries M. 28.50—29. Sack Kleie.—. M. V Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafenverkehr vom 28 Juli, Hafenbezirk(. Ladung 8 Schlſfer ev. Kñap. Schiff Kommt von Winter Badenia 21 Straßburg Stückgut Kaufmann 1 25 5 8 2 v. d. Löcht W. Egan 6 Rotterdam 12 Brillmaier Nlordt 2 Antwerpen Stekgt. Getr. Meudt Mannheim 39 Notterdam 2 Hafenbezirk II. SGobs Mervede Rotterdam Petroleum Grüner Mag dalena 2 1. Kaſt D. A. P. G. 6 5 27 v. Eicken Herm. Heinrich Ruhrort Kohlen Hafenbezirk III. Hommen Das Rheingold Amſterdam Stückgut Maier Eintracht Jagſtfeld Steinſal 1 Catharina 15 55 el uſſel 0 Kufel Marla 25 5 Schafer Guſtav Abolf 1 5 45 Amalia 1 2 Dohmen HSermann Ruhrort Kohlen Kehl Chriſtina 2 Amöneburg Cement Kühnle Badenia 26 Rotterdam Stückg,Getr⸗ Hafenbegzirk IV. W Galley St. Petrus Dutsburg Kohlen Böhringer Kätchen Heilbronn Salz Hafenbezirk V. Jangmann Gerh. Hermann Nuhrort Koblen Kllyver Deutſcher Kaiſer Duls burg 15 Wäſch Wilhelmine Hochfeld Hafenbezirk VI. Roßbach Berolina 15 Hochfelb Briletts Tophoven Niederrhein 15 12 Schmitt Schmitt Eberbach Sandſteine Vorreuther Johaung Hlrſchhorn 17 „Schneider Friedrich Worms Rles Brohmüller Katharina. Oeckert 0 Karl 5 7. Fruber Philipp 75 77 Bretzel Ehrtiſtian Dulsburg Kohlen Limbeck A. Limbeck Speyer Kles Hafenbezirk NI. 1 Kaiſer ö Scheuerer 3 Speyer Backſteine Abel Chriſtina Worms Kies 5 Biebermann euberger 5 Speyer 77 Paid 55 Neuburg 7 a Heuberger 1 peyer Wider Sbn Sophie Neuwled Rohelſer Boßler Eliſabet Hirſchhorn mM'Steine 1 Dampfernachrichten der Hamburg ⸗Amerikalinie. Abeſſinia, nach Oſtaſten, 25. Juli Perim paſſirt. D. dria, 25. Juli 10 Uhr Morgens von Tampico nach Galveſto D. Arabia, 25. Juli in Hokohama. D. Belgrabiga, von? timore kommend, 25. Juli 2 Uhr 40 Min. Nachm. auf de D. Brisgavia, nach Oſtaſien, 26. Juli 6 Uhr M Rotterdam. D. Bulgariga, 25. Juli 9 Uhr Morgen⸗ hork direkt nach Hamburg. D. Chriſtiania, von kommend, 26. Juli 2 Uhr 40 Nachm. auf der Elbe. D. Co nſt nach Weſtindien, 26. Juli 3 Uhr Morgens in Antwers auf der Elbe. Schnelld. Fürſt Bismarck, von Newhork mend, 24. Juli 8 Uhr 45 Min. Abends auf der Elbe. zork nach der Levante, 23. Juli von Malta. D. Las, nach Südbraſilien, 24. Juli 4 Uhr Nachm. von Opporto an ia, nach Weſtindien, 27. Juli 3 Uhr Morgens Dove D. Hoerde, 25. Juli 8 Uhr 30 Min. Abends von ſirt. aka, 24. Juli in St. Thomas. Nachm. in Colombo. D. Iydia, von Santos kommend bon Funchal. Schnelld. Moltke, nach Newyork, 24. Ju 0 8 in Te Montevideo. D. Prinz Adalbert, 25. Juli 25 Min. Abends Cuxhaven paſſirt. D. P D. Prinz Sigi 27. Juli 12 Uhr Nachts von Bou ſur nach Oſtaſien, 27. Juli in Port Said. D Bahia Blanca nach Montevideo 5 Nnach Oſtaſten, 27. Jul Seue. weneral-Anzetger. Manmyeim, 29. Fult. Die Prüfung. Von Henri Germain. Autoriſirte Ueberſetzung von Wilhelm Thal. Nachdruck verboten. In nachläſſiger Haltung zurückgelehnt, den Kopf faſt in die Kiſſen aus veilchenblauer Seide verborgen, lag die junge Frau auf dem Diwan und zeigte in herausforderndem, ironi⸗ ſſchem Lächeln ihre wie Elfenbein ſchimmernden kleinen, lilien⸗ weißen Zähne. Ihr entzückender Körper trat in den weichen TFalten des ſilbergeſtickten, weißen Peignoirs in harmoniſchen Linien hervor, und ihre ſeltſame Schönheit verlieh dieſem rei⸗ zenden Boudoir, in welchem ſie ſich aufhielt, das Gepräge der raffinirteſten Eleganz. André Darbois, der berühmte Bildhauer, hielt, ein Knie zur Erde gebeugt, die feinen Finger der ſtolzen Gräfin zwiſchen fieberhaft zuckenden Händen, und ſein leidenſchaftlicher lick bohrte ſich mit bittender Bewunderung in ihre ſchönen Augen. „Ich bitte Sie“, ſagte er,„empfangen Sie mich doch noch fernerhin, zerbrechen Sie nicht aus Laune, mit einem Wort, die ſchmerzliche und doch ſo ſanfte Kette, die ich mir ſeit ſechs Monaten ſelbſt geſchmiedet habe. Geſtatten Sie, daß ich Sie liebe, laſſen Sie mich ein wenig in Ihrem Schatten leben und meinen Blick und mein Herz an Ihrer Schönheit ſich berauſchen. „Wozu?“ fragte ſie langſam mit gleichgültigem Blick. „Warum? fragen Sie mich. Weil mir das Leben ohne Sie jetzt 19 erſcheint. Ich muß Sie ſehen, Sie be⸗ wundern, meine Augen an Ihrem theuren Bilde weiden, ich muß fühlen, wie mein Herz bei Ihrem Anblick ſchneller ſchlägt, und in Ihrer ſtets erſehnten Gegenwart leben und ſterben.“ „Nehmen Sie ſich in acht, André! Schon Andere ſind vor Ihnen an dieſer Thorheit geſtorben.“ „Ja, Thorheit, Sie haben das richtige Wort geſprochen. Ja, ich bin toll. Sie bedeuten mir jetzt Alles, und was nicht von Ihrer angebeteten Perſon kommt, läßt mich gleichgültig. Die andern, die ſich bereits für Sie getödtet, liebten Sie nicht Jo wie ich, denn Sie haben nicht lange zu leiden vermocht. Ich aber würde noch weiter leben, wenn Ihre Grauſamkeit mich auch zur Verzweiflung triebe. Nie würde ich die Liebe aus meinem Herzen reißen, die jetzt auf Erden meine einzige Qual und mein einziges Glück iſt.“ „André,“ verſetzte die Gräfin gerührt,„die Leidenſchaft verblendet Sie. Sie ſchulden ſich der Kunſt, deren edelſter Fünger Sie ſind, der Ruhm ſtreckt ſeine Arme nach Ihnen aus, während ich... Erheben Sie ſich, ſeien Sie ſtark, vergeſſen Sie mich und leben Sie für die Unſterblichkeit.“ „Ja, wer ſind Sie denn!“ rief er, ſich plötzlich aufrich⸗ kend,„haben Sie denn kein Herz, keine Seele? Hat der unge⸗ heure Stolz Ihrer Schönheit, Ihre Nerven und Ihre Sinne gelähmt, daß Sie, ohne zu erbleichen, den Mann zu Ihren. Füßen zucken ſehen, der Sie liebt, und ſich an ſeinem Schmerze weiden. Ja, Sie haben Recht, Narren ſind alle die, die ſich für Sie getödtet, denn Sie ſind ein unnützes Geſchöpf, ein Körper ohne Seele, ein Marmorherz, das man nur mit Ver⸗ achtung anſehen ſoll.“ Die Gräfin preßte die Lippen zuſammen und erblaßte. 951 erhob ſie ſich und wie beſiegt näherte ſie ſich ihm und ſagte mit bebender Stimme: vHören Sie mich an; ja, Sie haben Recht; gleichzeitig Prieſterin und Opfer dieſes Stolzes, hat eine erſte Ehe, die für mich ein ſtändiges Unglück, und eine tägliche Demüthigung bedeutete, mich zu dem gemacht, was ich bin; und ich habe ge⸗ ſchworen, nie mehr zu lieben. In der Verachtung, die mir die änner einflößten, hatte ich geſchworen, ſie alle meiner Schön⸗ heit, meiner hochmüthigen Koketterie zu opfern. Sie aber haben eine Saite der Zärtlichkeit in mir angeſchlagen, und meine Münſche und Hoffnungen erheben aufs Neue, heftiger und leidenſchaftlicher als je, das Haupt. Mein vom Stolze er⸗ ſticktes und gebrochenes Herz zerreißt die Hülle des Skeptizismus und der Verachtung. Sie ſind der einzige Mann, der mein Herz ſchneller ſchlagen gelehrt, und kein anderer als Sie, ſoll meine Liebe und mein Herz beſitzen, wenn ich überhaupt noch lieben darf.“ „O täuſchen Sie mich nicht“, rief André wieder in bittendem Tone,„ich flehe Sie an, täuſchen Sie mich nicht, das wäre zu grauſam.“ „Ich ſpreche die Wahrheit“, verſetzte ſie.„Doch bevor ich Ihren Namen annehme, bevor ich die Ihre werde bis zum Tode, will ich Ihnen eine Prüfung auferlegen.“ Ich unterwerfe mich ihr im Voraus.“ „Nehmen Sie ſich in acht. Es iſt vielleicht Ihr Leben, was ich fordere.“ „Gleichviel. Ich ſterbe lieber für Sie, als daß ich ohne Sie lebe, wenn Sie der Preis dieſer Prüfung ſind.“ „Nun gut! Es handelt ſich um Folgendes: Sie wiſſen, daß die Menagerie des Thierbändigers Bidel in dieſem Augen⸗ blick auf dem Jahrmarkt zu Neuilly ihre Zelte aufgeſchlagen hat. Sie werden zu ihm gehen, ſich mit dem Beſitzer verſtän⸗ digen, daß er Ihnen die Erlaubniß gibt, während der Vor⸗ 9815 allein in den Käfig ſeiner Raubthiere einzutreten. Sie erden dieſe Thiere peitſchen, ſie zum Springen bringen, ihren Gehorſam erzwingen und ihnen Ihren Manneswillen auf⸗ brängen. Sie werden ſich ihnen als Herr der Schöpfung zeigen, der Sie ja zu ſein behaupten. Wenn Sie dieſen Käfig perlaſſen, bin ich die Ihre fürs ganze Leben.“ „Gut!“ verſetzte André ruhig.„In acht Tagen werden Sie die meine ſein.“ Kalt und würdevoll verließ er den Salon, während ſie, ruhigen Muth des Mannes beſiegt, betroffen zurück⸗ eb. In den folgenden Tagen erwartete ſie mit immer wach⸗ ſender Angſt das Billet, das ſie davon unterrichten ſollte, daß der Bildhauer ſein Leben für ſie aufs Spiel ſetzen würde. Die Stunden verſtrichen viel zu langſam für ihr Empfinden, und immer grauſamer und tyranniſcher quälte ſie der Gedanke, daß ihr wilder Stolz ſie zu einer Art Verbrechen hingeriſſen. Allein mit ihrem Herzen verſuchte ſie nicht mehr, gegen die Zu⸗ neigung anzukämpfen, die ſie für den Künſtler empfand, ſtets te ſie an Andreé, ſie ſehnte ſich danach, ihn zu ſehen, ihn zu Hbren, an ſeiner Seite zu leben, und in dem wilden Verzweif⸗ Lungsſchrei, daß ſie ihn vielleicht in den Tod getrieben, brach ſich ihre Liebe Bahn. Alles in ihr zitterte heftig, und ſie bebte in der— Furcht, das einzige Weſen zu verlieren, das In jugendlichem Alter an einen ruinierten, laſterhaften, plumpen und brutalen Menſchen verheirathet, hatte ſie in den drei Jahren, die dieſe Verbindung gedauert, ein beſtändiges Marthrium erduldet. Ihr Gatte beſchimpfte ſie, ſchlug ſie ſogar und umgab ſie mit einer Schaar gleichgeſinnter Genoſſen, die ihr mehr als einmal die Röthe der Scham in die Wangen trieben und ihren Augen Thränen der Verzweiflung ent⸗ lockten. Als dieſer bösartige Gatte ſie durch ſeinen Tod befreite, war ſie derartig verbittert, daß ſie auf die ganze Menſchheit mit tiefer Verachtung hinabblickte, und ſich entſchloſſen hatte, alle Männer ihre vergangenen Leiden büßen zu laſſen. Fünf Jahre lang betäubte ſie ſich ſo in beſtändigen Feſten und ertrug mit eiſiger Ruhe den verliebten Anſturm von zwanzig Bewerbern, bis zu dem Tage, wo ſie von der Leiden⸗ ſchaft des Bildhauers zuerſt gerührt, ſich endlich als beſiegt bekennen mußte. Die Uhr ſchlug die achte Abendſtunde. Auf der Eſtrade der Menagerie Bidel ſchmetterte das Orcheſter eine dröhnende Fanfare und, als ging es zur Schlacht ließen die Trompeten ihre Lockrufe erſchallen. Am Giebel flatterte ein breites Band, auf welchem in blutrothen Buchſtaben die ſeltſame Ankündigung prangte: „Heute abend, Auftreten des berühmten Bildhauers X. als Thierbändiger.“ Die Menge drängte ſich zum Eingang, geräuſchvoll ließ Man erwartete etwas Ungewöhnliches, und die Neugier im Wien mit der menſchlichen Grauſamkeit leuchtete aus allen icken. Die Gräfin Rens de Pers, die der Bildhauer in einem Billet unterrichtet, ſtieg aus ihrem Koupee, trat in die Gar⸗ derobe des Dompteurs und ließ ſich nach einer kurzen Unter⸗ redung mit dem Beſitzer der Menagerie in der erſten Reihe des Zuſchauerraumes nieder. Die dunkle Toilette, die ſie trug, hob den wunderbaren Glanz ihres Teints noch mehr. In ihrem ſtarren Geſicht, das Haare von tizianiſchem Roth umrahmten, leuchteten die großen Augen in grünlichem Feuer, tief, berückend und verwirrend, wie die Augen der Sphinx. Ihr Mund lächelte nicht. Gleichgültig für das bewundernde Gemurmel, für die leidenſchaftlichen Blicke, die man ihr zuwarf, wartete ſie zitternd und ängſtlich auf das Erſcheinen des Mannes, zu dem ſie in dieſer Stunde mit Verehrung empor ſah. Als ſie dann hintereinander in dem Mittelkäfig zwei Löwen und drei Löwinnen auftauchen ſah, ſchüttelte ſie ein eiſiger Schauder vom Kopf bis zu den Füßen. Einen Augenblick kam ihr der Gedanke, zu dem Thierbändiger zu ſtürzen, der ent⸗ ſetzlichen Komödie ein Ende zu machen und Andrs anzuflehen, er möge auf die Prüfung verzichten. Doch ein letzter Reſt von Stolz, ein Zweifel hielt ſie davon ab. Uebrigens war es auch ſchon zu ſpät. Die Thür im Hinter⸗ grunde hatte ſich eben geöffnet, und unter Vorantritt des Thier⸗ bändigers, der ihn dem Publikum vorſtellte, erſchien André Darbois im Frack, eine blühende Kamelie im Knopfloch. Und während man auf den Geſichtern der Anweſenden Ueberraſchung, Schreck und Sympathie las, ſuchte ſie ſich zu beherrſchen, und ein ſo ſtarrer Ausdruck trat in ihre Augen, Verehrern bis dahin erſchienen war. Er fächelte ihr ruhig zu und verneigte ſich leicht. Dann trat er auf die auf der Erde liegenden Raubthiere zu und ſchwang ſeine Peitſche, daß es durch die Luft ziſchte. Verwundert blickten ihn die Thiere an, öffneten ihre mäch⸗ tigen Kiefer und reckten langſam ihre muskulöſen Glieder. Entſchloſſen ließ er die Peitſche auf ſie niederſauſen. Da erhoben ſie ſich, reckten ſich wieder langſam und begannen, als er ſie, um ſie zu gruppiren, in den Hintergrund des Käfigs trieb, laut und drohend zu brüllen. Mit dumpfem Knurren peitſchten ſie ſich ſelbſt mit ihren Schweifen und ſchüttelten nervös die Mähnen. Er ſchlug ſie auf den Rücken, zwang ſie, vor ihm aufzuſpringen, und gleich⸗ ſam als ſtachele ihn ihr Brüllen immer mehr an, ſchlug er immer kräftiger, immer kräftiger, als wolle er ſich mit dämo⸗ niſcher Gewalt ihren Gehorſam erzwingen. Die Beſtien duckten ſich, zuerſt ſchienen ſie ſich aus Furcht vor der Peitſche verkriechen zu wollen, dann legten ſie die Ohren platt auf den Nacken, zum Zeichen des Zornes, blutunterlaufen ſchimmerten ihre Augen, mit leidenſchaftlicher Heftigkeit ſprangen ſie um den Bildhauer herum und zeigten ihm die drohenden Zähne. Wie berauſcht ſchlug er weiter, hielt ſie gleichſam mit dem Auge und der Peitſche in Schach, zwang die prächtigen und ſchrecklichen Thiere, an den Stangen hochzuſteigen, zurückzu⸗ weichen und ſich feige an die Erde zu legen. Jetzt waren ſie gezähmt, beſiegt. aus Leibeskräften und jubelte dem Künſtler zu, die Gräfin aber zog ſich, leichenblaß und wankend, unfähig, den Anblick länger zu erkragen, zurück. Andreé, der ſich jetzt ſicher fühlte, wollte, ſtolz auf ſeinen Sieg, noch mehr von den Thieren erzwingen. Er trat auf die Löwen zu, ließ den Arm, der die Peitſche hielt, ſinken, neigte ſich dann ein wenig und magnetiſirte ſie mit ſeinem Blick, der einen wahrhaft übermenſchlichen Willen ausſtrömte. Doch eine Löwin ſprang plötzlich empor, ſtieß ein fürchter⸗ liches Gebrüll aus, und ſchleuderte ihn mit einem heftigen Schlage ihrer mächtigen Tatzen nieder, ſodaß er blutüberſtrömt düf den Boden des Käfigs niederſank. Schon wollten ſich die anderen Beſtien auf ihn ſtürzen und ihn in Stücke reißen, als Fackeln und rothglühende Eiſen durch die Stäbe geſteckt wurden, und ſie in ihren blutdürſtigen Ge⸗ lüſten aufhielten. Gleichzeitig trat der Thierbändiger in den Käfig und trug den ohnmächtig gewordenen Künſtler hinaus. Als der Bildhauer zu ſich kam, glaubte er, er phantaſire, denn er kannte von den Gegenſtänden, die ihn umgaben, auch keinen einzigen. Er lag in einem niedrigen Bett und war geblendet von dem Luxus, der in dieſem Raume herrſchte, dann fielen ſeine Blicke auf ſeinen Arm und ſeine Schulter, die mit blutiger Leinwand umwickelt waren. Er erinnerte ſich an alles... das Ende der Prüfung war gekommen. Und als er den Kopf wandte, ſich ſuchend umblickte, ſah er plötzlich Rense aus dem Schatten treten. Sie neigte ſich über ihn, ſah ihn mit verklärtem Blicke an, drückte einen Kuß auf ſeine Lippen und ſagte zu ihm, im Tone unendlicher Zärtlichkeit: „Vergieb mir, mir! Ich liebe Dich, ich bete !“ — 8 an, ich werde Dein ———— ſie ſich auf den Bänken nieder und ſetzte ſich mit leiſem Schauder. daß ſie mehr als je dem Marmorbilde glich, als das ſie ihren 24. Die Menge applaudierte Stadt Maunheim. Geborene. „Fabr.⸗Arb. Karl Paul e. S. Heinr. Karl. Lackirer Joh. Kunzmann e. S. Willi. .Stereotypeur Jak. Neidig e. S. Karl. Metzger Heinr. Trautwein e. T. Pauline Roſa. „Schriftſetzer Samuel Goldmann e. S. Hugo. „Kaufm. Joſ. Eugen Lutz e. T. Eliſab. Frieda Franziska. Bauführer Phil. Friedr. Kruſt e. T. Alice Emilie Philippins .Maurer Anton Ade e. S. Wilhelm. .Kaufm. Jak. Hübler e. T. Maria Klara Babette. Juli. 16. 15. 15. 18. 20. 17. 12. 15. 20. d..⸗A. Jak Portſcheller e. T. Maria Anna. 16. d. Schloſſer Wendelin Kling e. S. Ludwig Rich. 18. d. Milchhdlr. Wilh. Seb. Schwender e. S. Otto Karr, 16. d. Monteur Gabriel Becker e. S. Heinr. Karl. 15. d. Hoboiſt Alwin Steinbrecher e. S. Friedr. Wilh. Kurt. 19. d. Schloſſer Anton Kub e. T. Maria Anna. 18. d. Schneider Gg. Konr. Reinhold e. T. Eliſab. Wilhelmins, 19. d. Fuhrm. Peter Schreier e. T. Lina Eliſabetha. 19. d. Schloſſer Reinhard Borho e. S. Bernhard. 19. d. Former Kaſpar Claus e. S. Robert. 19. d. Müller Jakob Lenz e. T. Luiſe Katharine. 19. d. Orgelbauer Theod. Kraus e. S. Adam. 21. d. Steindrucker Frz. Max Kraft e. S. Walther Franz. 21. d. Former Karl Biſchoffberger e. T. Johanna. „Tagl. Karl Joſ. Gradel e. T. Luiſe Johanna. „Schuhm. Gg. Bauer e. S. Guſtav. Maſchiniſt Adolf Kreidel e. T. Emma Luiſe. „Tagl. Gg. Hery e. T. Anna Maria. Schreiner Guſtav Adolf Schleicher e. S. Guſtav u. e. S. Rich. „Muſikdir. Friedr. Rich. Bärtich e. S. Kurt Edmund Richard. „Hdlgsgeh. Gregor Schreiter e. T. Hildeg. Adeltraud Elsbeth, Küfer Joh. Rud. Mattes e. T. Anna Paula Frieda. Former Anton Eckel e. S. Karl Anton. Schloſſer Karl Geck e. T. Roſa Maria Caroline. Möbelfbrkt. Heinr. Scharpinet e. T. Maria Marg. .Kaufm. Ernſt Hch. Volmer e. T. Karoline Marie Elſe. Egrhsarb. Karl Karle e. S. Otto Karl. Wirth Emil Müller e. T. Emma Eleonora. .„Ofenſetzer Ludw. Hagn e. T. Maria Marg. .Schneider Joſ. Anton Nenninger e. T. Antonie Helene. Schneider Konr. Sauer e. T. Eva Maria. „d. Schmied Adam Brunn e. T. Sofie Karolina. Küfer Albert Tibi e. T. Paula Emma. Tüncher Joh. Wendelin Berberich e. T. Maria Magd. Vorarbeiter Joh. Rheinſchmidt e. T. Anna Maria. Schreiner Karl Adam Dietrich e. T. Maria Magd. Schleifer Jak. Friedr. Fuchs e. S. Jak. Michael. „Eiſenbohrer Valent. Gerſtner e. T. Anna Maria. „Schloſſer Friedr. Wilh. Mahlerwein e. S. Friedr. Wilh. Keſſelſchm. Joh. Ebmann e. S. Friedr. Wilh. Metzger Karl Ant. Bühler e. T. Emma Marg. Chriſtiang. Schloſſermſtr. Joſ. Görum e. T. Mathilde. „Friſeur Hch. Scherer e. S. Herm. Otto. Fabrikarb. Jof. Peter Benend e. S. Emil. Schmied Andr. Hirn e. T. Joha. Maria Kathar. Bildh. Herm. Guſt. Killy e. T. Emma Luiſe. Wagenwärter Joh. Chriſtof Reicherdt e. T. Luiſe Marg. .Expedient Jak. Volkert e. T. Karoline Eliſabetha. Kaufm. Karl Schütz e. S. Hans Julius. .Schreiner Daniel Brand e. T. Eliſabeth. Zimmerm. Jak. Fiſcher e. T. Emma. „Tagl. Jakob Arnolkd e. T. Luiſe. Schreiner Rudolf Nagel e. T. Liſette Johannette. Bahnarb. Mathias Gärtner e. T. Sofia Dorothea. Ludw. Mildenberger e. T. Chriſtine Elinbeth. ahnarb. Gg. Diehm e. T. Anna Paula Maria. .Schreiner Gottlied Friedr. Achauer e. S. Karl Thpod. Steinh. Rudolf Schmitt e. S. Jak. .Lackirer Valent. Eckart e. S. Melchior Karl Berſh. . 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S. Phil. d. Schmied Franz Foshag e. T. Masgaretha. d. Bäcker Gottlieb David Brucker e. T. Marie Helene. „d. Wagenfüher Ernſt Pfeffinger e. S. Eugen Hans. 7785 Albert Löffler e. T. Luiſe Anna Maria. d. Buchb. Wilh. Jak. Neek e. T. Paula. Luſtige Ecke. Kathederblüthe. James Watt erlebte die allgemeine Anerkenn⸗ ung für ſeine Erfindung erſt lange Zeit nach ſeinem Tode. L. W. Druckfehler. Sie bemerkte es mit tiefem Schmerz, daß ihr Geliebter von Tag zu Tag kahler(kühler) wurde. Luſt. Welt. Großartig. Student:„Sie haben da ein Zimmer zu ver, miethen; ſagen Sie mal, was koſtet das pro Jahr poſtnumerando? Luſt⸗ Welt, Zuviel Waldmeiſter. Durch die Zeitungen gehen Klagen über den denaturirten Spiritus, weil ſein Pyridingehalt Uebelkeiten er⸗ zeuge. Es ſcheint etwas befremdlich, daß erſt nach ſoviel Jahren, in denen bereits denaturirter Spiritus im Gebrauch iſt, dieſe Ent⸗ deckung gemacht worden iſt. Die Uebelkeit werde doch nicht ent⸗ ſtanden ſein, weil irgendwo verſucht worden iſt, denaturirten Spiritus als eine neue Art„Schnaps“ hinter die Binde zu gießen? Wäre das der Fall, ſo läge nichts Ueberraſchendes in den Uebelkeiten; dem die Sachverſtändigen ſind ſich darüber eintg, daß„geſund“ der de⸗ naturirte Spiritus in keinem Falle iſt. Ihn zu„vergiften“, für den Konſum als untauglich zu machen, iſt ja die Abſicht des Denaturirens. Allerdings nicht allen Kehlen gegenüber gelingt dies! Manche ſoge⸗ nannte„ausgepichte“ Kehle empfindet das Denaturiren nicht einmal als eine„Verekelung“ des Genuſſes von denaturirtem Spiritus. Hert ., der Aehnliches von ſeinem Hausknecht Johann behauptete und deshalb mit Freuden eine Wette einging, hat— erzählt ein Leſer der„Tägl. Rundſch.“— den Beweis erbracht und die Wette glänzend gewonnen. Dann, nachdem Johann den„neuen Schnaps“ gekoſtet hatte und gefragt wurde, wie er ihm denn geſchmeckt habe, antwortete er mit dem Selbſtgefühl des Sachverſtändigen:„Ganz gut, ein biſſel ſcharf iſt er freilich. Auch ſchmeckt er etwas zu ſehr nach Wald⸗ meiſter.“ 8 eeeeeeneeeee eeeeeeeeeeeeee ereee eeeeeeeeeeeeeee— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Wr. Paul Harms, für Lokales und Provinzielles: Eruſt Müller, für Feuilleton, Kunſt und Volkswirthſchaft: Georg Chriſtmaun, für den Inſeratentheil: J..: Julius Scholl. Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckerei G. m. b..: i..: Eruſt Müller. Auszug aus den bürgerlichen Standeshüchern der 1 SsS eereeng2 St — — FE 2 pina beth. icd. un⸗ Englisch. Gräünplichen Unterricht in allen Fächern ertheilt W. Mackay (Engiß). 8 1, 2, Breiteſtr. 5548 English Lessons. Specialty: 5398 bommeroial Correspondene. R. M. Ellwood, E I, 8. Nichhülfeunterricht in Mathematit ertheilt ein Ober⸗ peimaner des Realgymnaſiums. 2 f. u. F. W. 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Die von dem Gemeinderath Sandhofen beantragte, auf freier Wereindarnug der Grundſtücks⸗ eigenthümer beruhende Neuein⸗ kheilung der Grundſtücke Lager⸗ buch Nr. 949—970 in Saud⸗ hofen wird nach Maßgabe des Hierüber aufgeſtellten, vonſämmt⸗ lichen Bethelligten in den Tag⸗ rten vom 4. 8. u. 15. Oktbr. 9. IJs. gutgeheißenen und mit eutſprechendem diesſeitigen Ver⸗ rke verſehenen Planes auf rund des Artikel 19 des Orts⸗ ſtraßengeſetzes für vollzugsreif Arklärt. Als Zeitpunkt für den Ueber⸗ ang des Eigenthums und der echte dritter Perſonen wird der 15. Auguſt 1903 beſtimmt. Karlsruhe, den 21. Juli 1908. Sroßherzogl. Miniſterjum des Junern: der. A— Heil. Nr. 86946 1. Vorſtehende Voll⸗ Sreiſerklärung bringen wir mit zur öffenklichen Kenntniß. Mannheim, den 24. Juli 1908. Großh. Bezirksamt: Levinger. Bekauntmachung. Die Wohnungsunter⸗ ſuchung im IX. Bezirk Neckarau und Fabrik⸗ ſtation) betr. No. 86780 J. Wir bringen hier⸗ Aut zur Kenntniß, daß mit den Borerhebungen für die Thätig⸗ kelt der Wohnungsunterſuchungs⸗ kommiſſion im Unterſuchungsbe⸗ Rirk IX.— Neckarau und Fa⸗ Brikſtation— durch den Woh⸗ nungskontrolleur in Begleitung enes Bedienſteten der Staats⸗ polizeimannſchaſt in derzweiten Pälfte des Monats Auguſt 58. Is. begonnen wird. Die Unterſuchungen werden vorgenommen in der Zeit zwiſchen .—12 Pormittags und—7 Uhr Nachmittags. Wir fordern Hauseigenthümer, Vermiether, ſowie Miether von Wohnungen, Schlaf⸗ und Arbeits⸗ rätumen hiermit auf, die in Be⸗ tracht kommenden Räume dem Kontrolleur und Polizeibedienſte⸗ ten zur Beſichtigung auf Aufor⸗ däkn zu Aien und zugänglich zu machen. 1400 m Falle der Weigerung müßte F Oeffuung der zu eſſchtigenden Räume auf Grund 80.⸗St.⸗G.⸗B. von hier auß angeordnet werden. Manuiheim, den 22. Juli 1908. Sroßherzogl. Bezirksamt: Levinger. Iwangs⸗Berſteigerung. Dounerſtag, den 30. d. Mts., Nachmittags 2 uhr, werde ich iit Pfandlokal d 4, 5 gegen baare Zahlung im Voll⸗ ückungswege öffentlich ver ern: 8083 ine kleine Laden⸗Einrichtun Berſchied. Möbel u. Spzerel 8 Wadren, Cigarren ꝛc. Mannheim, den 29. Juli 1908. Hartmaun, Serichtsvollzieher. Jwangs⸗Verſteigerung. Donnerſtag, 30. Juli 1908, achmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale G 4, 5 hier, gegen baare Zahlung im. Bollſtreckungswege öffentlich ver⸗ fkeig gie 8688 1 Slehharmonika und Möbel —— 2 Maunheim, den 29. Juli 1908. Hirtzler, Gerichtsvollzieher, Alphornſtr. 16. — 5 7 Freiwillige Verſteigerung. Donnerſtag, 30. Juli 1903, Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 0 4 5 im Auftrage der Wittwe Wagner dahier öffentlich verſteigern: 1 Billard, 1 Meſſerputzmaſchine, 12 Fleiſchplatten, mehrere Vier⸗ Rlättchen, Streichholzſtänder und Aſchenbecher; ferner verſchiedene Tafeltücher, Eiſen⸗ und Email⸗ häfen, 2 Packete Cigaretten, 6 Kiſten Cigarren und Sonſtiges mehr. 8681 Maunheim, 29. Juli 1908. „Schenber, Gerichtsvollzieher. Jwangg⸗Verſteigerung. Donnerſtag, den 30. Juli, Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokale Q 4,5 egen baare Zahlung im Voll⸗ iene w öffentlich ver⸗ igern: 8685 4 Kiſten friſche Eier 5760 Stück. friſch 0000 Mannheim, den 29. Juli 1903. Brunner, Gerichtsvollzieher, U 4, 20. Freiwillige Verſteigerung. Donnerſtag, 30. Juli 1903. Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q4, 5 im Auftrage des Herrn Friedrich Bangert gegen baare Zählung öffentlich verſteigern: 8684 3 Betten. Mannheim, 29. Juli 1903. Srehnikz Gerlchtsvollzieber. Bekanntmachung. Kabelſchutz betr. Nr. 91790 l. Es iſt in letzter Zeit häufig vorgekommen, daß dei Neubauten oder ſonſtigen Straßenarbeiten Beſchädigungen von Kabeln des ſtädtiſchen Elek⸗ trieitätswerls erfolgt ſind. Um dieſen Beſchädigungen vorzubeu⸗ gen und Unglücksfälle zu ver⸗ hüten, ſehen wir uns veranlaßt, neuerdings auf die Beſtimmung des§ 2 der Straßeupolizeiord⸗ nung für die Stadt Mannheim hinzuweiſen, wonach jede Ver⸗ änderung der Straßenoberfläche durch Grabarbeiten Privater ohne vorherige Erlaubniß des Bezirks⸗ amts verboten iſt. Um die Gefährdung von Men⸗ ſchenleben und auch die Beſchä⸗ digung der Kabel bei ſolchen Hrabarbeiten zu verhüten, haben die Intereſſenten künftighin neben dem gemäß 8 2 der Straßenpo⸗ lizeiordnungzhierher zu richtenden 24 Stunden vor ſind. 1840 Iſt dies der Fall, ſo wird das ſtädtiſche Elektrieitätswerk an die zu bezeichnende Stelle einen Be⸗ amten beordern, der die Arbeiten überwacht und deſſen Anordnun⸗ gen unbedingt Folge geleiſtet werden muß, wenn nicht Gefahr für die Arbeiter hervorgerufen werden ſoll. Maunnheim, 22. Juli 1903. Großh. Bezirksamt. olizeibirettion: ppelheimer. Aufgebot. Nr. 1489 J. Walzmühlenbeſitzer C. Nommel in Biſſingen a. Enz, vertreten durch Rechtsanwalt Pr. Alt hier, hat das Aufgebot über den von Mayer⸗Hockenheimer senior in Mannheim unterm 18. Juni 1903 ausgeſtellten, auf die Rheiniſche Kreditbank hier gezogenen Wechſel über 6531 Mk. 40 Pfg., zahlbar in 3 Monagten an dle Ordre des Autragſtellers, beantragt. Der Inhaber des Wechſels wird aufgefordert, ſpäte⸗ ſtens in dem auf: Donnerſtag, 28. Jau. 1904, Vormittags 9 Ahr, vor dem Gr. Amtsgericht hier⸗ ſelbſt, 3. Stock, Ziinmer 18, an⸗ beraumten Aufgebotsteemineſeine Nechte anzumelden und den Wechſel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desfelben erfolgen wird. 1844 Mannheim, den 21. Juli 1908. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts 1: Mohr. Ladung. Nr. 30948 Der am 18. Ok⸗ tober 1872 in Wollbach geborene Müller Johaun Böhnlein, zu⸗ letzt wohnhaft in Mannheim, z. Zt. unbekannt wo, wird beſchul⸗ igt, daß er als Wehrmann ohne Exlaubniß ausgewandert iſt. Uebertretung gegen 8 360 Ziffers .⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anordnung des Gr. Amtsgerichts, Abth. 12 hierſelbſt auf: Donnerſtag, 3. Oktober 19038, VBormittags 8 uhr vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach 8 472 Str.⸗P.⸗Ordn. von dem Bezirkskommando hier 0s Erklärung vom 6. Juli 1908 verurtheilt werden. kannheim, 23. Juli 1908. Der Gerichtsſchreiber Groſih. Amtsgerichts: K. Bernauer. Bekanntmachung. mittwoch, 29. Juli 1905. Abhaltung von Schießübungen betr. Nr. 9206811. Mit Bezug auf unſere Bekanntmachung vom 16. Juli l. Is. machen wir darauf aufmerkſam, daß das Schieß⸗ geländebei Hemsbach⸗Hüttenfeld, auf welchem das 2. Bad. Grena⸗ dier⸗Regiment⸗Kaiſer Wilhelm J. Nr. 110 ſeine Schießübungen abhält, am Donnerſtag, den 30., Freitag, den 31. Jult und Sams⸗ tag, den 1. Augüſt d. Is. nicht von—1 Uhr, ſondern erſt von —1 Uhr abgeſperrt wird. Die Abſperrung im Norden erfolgt nur bis zum Stadtbach, alſo nicht bis zur Straße Heppen⸗ heim⸗Lorſch. 1850 Mannheim, den 25. Juli 1908. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion: Eppelsheimer. Konkurs⸗Verfahren. Nr. 2798. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Kaufmanns Leo Kollmann in Mannheim iſt zur Prüſung der nachträglich augemeldeten Forderungen Termin auf Freitag, den 7. Auguſt 1903, VBormittags 11 uhr, vor dem Großh. Amtsgerichte hierſelbſt, 2. Stock, Zimmer Nr. 11 anberaumt. Mannheim, den 27. Juli 1903. Mohr, 18 Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts 14. Konkurg⸗Verfahren. Nr. 2765. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen der ledigen Bertha 1 in Maunbeim iſt-zur Abnahme der Schlüßrechnung des Verwal⸗ ters und zur Erhebung von Ein⸗ wendungen gegen das Schluß⸗ verzeichnlß der bei der Verthei⸗ lung zu berückſichtigenden For⸗ derungen der Schlußtermin be⸗ ſtimmt auf 5 1847 Mittwoch, 19. Auguſt 1903, Wormittags 11 uhr. vor dem Anmitsgerichte hierſelbſt, Abtheilung XIV., 2. St., Zim⸗ mer. Nr. 11. Maunheim, 27. Juli 19038. Der Gerſchtsſchreiber Großh. Amtsgerichts: Mohr. Konkurg⸗Verfahren. Nr. 1928. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Civilingenieurs Albrecht Diſſelhof in Mannheim iſt zur Prüſung der nachträglich angemeldeten Forderungen Ter⸗ min auf Dounerſtag, 18. Auguſt1903, Vormittags 11 Uéhr vor dem Großherzoglichen Amts⸗ Seente hierſelbſt, II. Stock, iminer Nr. 2 anbergumt. Mannheim, den 27. Juli 1908. Mohr, Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts III. 1849 Bekanntmachung. No. 238021. Die Stelle des Leichenſchauer⸗Stellvertreters für den 6. Diſtrikt— Schwetzinger⸗ vorſtadt, nördlich begrenzt dürch die Schwetzingerſtraße, weſtlich durch die Tatterfallſtraße, ſowie Lindenhofſtadttheil enſchlicßlich des Hauptbahnhofgebiets— iſt neu zu beſetzen. 29600½6 Bewerber, welche in dieſem Stadtgebiet wohnen, wollen ihre diesbezügtichen Eingaben UuterAuſchlußeines Lebenslaufes, eines Leumundszeugniſſes und geüngeeneee 14 Tägen dlesſeits elnreichen. Außerhalb des Bezirks wohnende Bewerber können nicht berück⸗ ſicht werden. Mannheim, den 22. Juli 1908. Bürgermeiſteramt: lerm. Schmſtt& Co. ete 5 Holz- u. Parket-Ueschäſt, 8 Rupprechtſtr. 11, [Tieleph. 2708. 26346— 7 Ausführungvonpar⸗ Damen Lopfvaschen * letarbeiten jeder Art. Mk..—. 12578 — eene e patent-Haartroekner wolle u. Holzwollſeilen 5 0 Zimmerthüren ꝛt. Spekialftät: 5 Haararbeiten Geſchäftsl. u. Handw. w. Hapen tand crn dgte zur Schonung der Haare. gerathen ſind, erh. Ausk. u. Natz, auch Barl. Schriftl. Heh. Seel. Anfr. u. G. 61190b Damen- und Herren-Friseur ſtein& Vogler,.⸗G. in 1 2 5 Naunbeim. 1104 0— n. d— 2 8— ‚ Mangheim PDr. Symann's 0 7, 1. Höhere Privat Handels- Schule für Damen und Herren. Der Unterricht wird fortlaufend in 3 Parallelkursen(vorm., nachm. und abends) in allen kaufm, reglistischen und fremdsprachlichen Lshrfächern nur von Fach- leuten ertheilt. 14339 Uebungs-Kontor. Prospekte kostenfrei. ee Bitte. Ein ehrlicher, ehrenvoller verheir. Kaufmann mit neuem, ſehr gewinnbringendem Geſchäft bittet einen Kapftaliſten um ein Darlehen 75 7 von Mk. 10,000 auf längere Zeit gegen guten Zins ſowie mit gleichem Gewinnantheil, da der ſeitherige ſtille Theilhaber Familien⸗ verhältniſſe balber gezwungen iſt, ſeine Eiulage von Mk. 6000 zu erheben.— Das Kapital wird durch Bürgſchaft geſichert. Wohlthätige Kapitaliſten, welche geneigt ſind, einem ehren⸗ haften hieſigen jungen Geſchäftsmann dleſes Napital vorzuftrecken, event. als thätiger oder ſtiller Theilhaber einzutreten, werden höfl. gebeten, ihre Adreſſ ſe unter A. Z. 404, hauptpoſtlagernd Mannheim niederzulegen. 946b Verſteigerungs⸗ Ankündigung. Nr. 7181. Zum Zwecke der Erbauseinanderſetzung und Ge⸗ meinſchaftsaufhebung werden auf Antrag der Erben des Landwirths Johann Sohn von Wallſtadt Und der betheiligten Miteigen⸗ thümer folgende Grundſtücke der Gemarkung Wallſtadt am Donnerſtag, 6. Aug. l. Is., Vormittags 10 Uhr, auf dem Rathhaus zu Wallſtadt öffenilich verſſeigert: a. auf den Namen des Erb⸗ laſſers im Grundbuch ein⸗ getragen: 1. Agb.⸗Nr. 583b 22a 01ͤ qm Acker im Kieshügel, Auſchlag 990 M. 2. Lgb.⸗Nr. 622, 21 a 16 qm Acker in der Poſtnitz Anſchlag 850 M. b. auf den Namen des Erb laſſers u. ſeiner Geſchwiſter Martin und Albertine, je als Miteigenthum ¼ ein⸗ getragen: Lgb.⸗Nr. 188, 27 4 59 qm Hofraite mit Gebäulich⸗ keiten und Hausgarten im Ortsetter. Anſchlag 9,500 M. Der Zuſchlag wird vom höchſlen nicht ünter dem Anſchlag blei⸗ benden Gebot ſofort endgültig ertheilt. Die weiteren Gedinge 48können beim Notariat werden. 14633 Mannheim, 27. Juli 1908. Gr. Notariat Mannheim IX. Breunig. Iwangs⸗Nerſteigerung. Nr. 4877. Im Wege der wan 1 ſoll das in Mannheim belegene, im Grund⸗ buche von Manuheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerks auf den Namen des Schreinermeiſters Karl Vaun in Maunheim eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebene Grundſtück am Mittwoch, 5. Augfeſt 1903, Vormittags 9½ uUhr durch das Notariat — in deſſen Dienſträumen in Mannheim, B 4 Nr. 3— ver⸗ eer werden. er Verſteigerungsvermerk iſt am 5. Mai 1908 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittheilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt Jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Aace eng dr vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, Alg fle zu machen, widrigen⸗ alls ſie bei der Feſiſtellung des ſchtigl un Gebots nicht berück⸗ ichtigt und bei der Vertheilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. 18896 Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenſtehendesRecht haben, werden aufgefordert, vor der Ertheilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grunbſtückez: 10 12 von Manußeim, Band 12 eft 21, Beſtänds⸗ verzeichniß 1 Lagerb.⸗Nr. 19818, Flächen⸗ inhalt 3 ar 72 qm Hofkaite in den Neckargärten 16. Querſtr. 58, neu Stockhoruſtr. 55. Hierauf ſteht: ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit Flügelbau rechts und links mit T⸗Eiſenbeton⸗ keller, ein einſt. Querbau als Werkſtätte, mit Zubehör geſchätzt zu 46000 Mk. Mannheim, den 8. Juni 1903. Gr. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. Insgriren bringt Gewinn! 0 wer N. 1 seinen Umsatz m. grossem Gewinn u. Nutzen heben u. fördern will, annoncire in Fachzeltschriften. Man wende sich an Süddeutsche Annoncen-Exped. K. H. Schwab jun. Mannheim, Seckenheimerstr. 16. Telephonruf 2721. eroc Annonen-Annahme für alle Fach- und Tageszeitungen. ——— PFPCCCcCCoo Figentkümer: Katbsliſches Bürgergofztter Berantworzſicher Redafteuß; Karl Apfel. Deutſche Generalfechtſchule Verband Maunheim. Cigarrenſpitzen, zerbrochene Cigarren, Cigarren⸗Bänder, Staniol, Flaſchen⸗Kapſelu, Korke, Briefmarken u. Glüh⸗ körperaſche ſind erwünſchte Sam⸗ melgegenſtände für das Reichs⸗ walſenhaus. 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