3180oll 9 1 ti gefallen, Pflegeſtätte deutſchen Geiſteslebens aus den Trümmern ihrer Ver⸗ Abonnement: Dägliche Ausgabe: JJ% Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auffgag Me..42 pro Quartal. nzel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: GBadiſche Volkszeitung.) E 6, 2. Unabhä Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. ngige Tageszeitung. Geleſenſte und nerbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr.—* (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſfet „Journal Maunheim“. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3921. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 E 6, 2. Senege Sea 8—Sar unverlangte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.„Filiole: Nrr.815 Die Reklame⸗Zeile. 60„ 8 5 Nr. 356.(Aben dblatt.) Dienftag, 4. Auguſt 1005. 272E((ͤ K Papſt Pius X. 0. Rom, 4. Aug. Kardinal Sarto, Patriarch von benedig, wurde im heutigen erſten Wahlgange zum Papſt gewählt. So iſt es denn in der Tat wieder anders gekommen. Keiner bon den Papabili, die in erſter Reihe ſtanden, iſt gewählt worden, ſondern einer, der erſt in dritter oder vierter Linie in Betracht gezogen wurde. Kardinal Giuſeppe Sarto, Patriarch von Venedig, iſt am 2. Juni 1835 zu Rieſe in der Diözeſe Treviſo geboren, ſteht alſo in dem nämlichen Alter wie Kardinal Pecci, als er 1878 zum Papſt gewählt wurde. Am 10. November 1884 zum Biſchof von Mantua geweiht, wurde er am 15. Juni 1893 als Nachfolger Agoſtinis zum Erzbiſchof und Patriarchen von Venedig ernannt. Drei Tage vorher war Sarto zum Kardinal mit dem Titel von S. Bernardo alle Terme er⸗ hoben worden. Der neue Papſt iſt ein unbeſchriebenes Blatt, was am deutlichſten daraus hervorgeht, daß über ſeine Geſinnung und Bedeutung die widerſprechendſten Nachrichten im Umlauf ſind. So muß wohl oder übel für ſeine Charakteriſtik das erſte Wort herhalten, das er ſelbſt auf dies Blatt geſchrieben hat, und das klingt nicht ſehr verheißungsvoll: Pius X. nennt er ſich, und beſchwört damit Erinnerungen herauf, die die Prophe⸗ zeiung des Malachias der Wahrheit nahe genug rücken möchten. Ignis ardens, loberndes Feuer, hat dieſer weitſichtige Irländer dem Nachfolger Leos XIII. als Wahrſpruch mit auf den Weg gegeben, und wenn der zehnte Pius ſich den neunten zum Muſter nimmt, kann er ſchon etwas der Art werden. Auch daß er den Segen von der innern Loggia des Vatikans erteilte, iſt als ſtiller Proteſt gegen das ſavoyiſche Rom aufzufaſſen. Aber das hatte Leo XIII. gerade ſo gemacht, und ſchließlich il es eine Truppenaufgebot auf dem Petersplatz. Förmlich⸗ der politiſch ſo gut wie gar nicht hervorgetreten iſt, mit dem Königreich Italien bisher keinerlei Zuſammenſtoß gehabt, da⸗ gegen ſoll er ſeine Dibzeſe trefflich verwaltet haben. Wie er jetzt von der einen Seite als Gegner Rampollas hingeſtellt wird, ſo wurde er vordem von anderer als deſſen Kandidat bezeichnet. Gegen ihn wurde geltend gemacht, er verſtehe kein Franzöſiſch und ſei deshalb als Papſt unmöglich. Jedenfalls ein etwas wunderlicher Grund, da die amtliche Sprache der Kirche das Lateiniſche iſt. Da Sarto nie im diplomatiſchen Dienſte des hl. Stuhles Aewandt worden, wäre es ja ſchon möglich, daß er die Diplomatenſprache nicht ſpricht; er gilt aber für intelligent genug, dieſen Mangel binnen kurzem abzuſtellen, falls das nötig ſein ſollte. Die unpolitiſche Vergangenheit Sartos ſcheint darauf hinzudeuten, daß er der Kandidat der durch Kopp und Gibbons vertretenen Richtung war, die nach dem politiſchen Leo wieder einen religiböſen Papſt auf dem Stuhle Petri haben wollte. Aus einem religiöſen Papſte kann freilich raſch genug ein poli⸗ tiſcher werden. * 4 a* * Rom, 4. Auguſt. Gegen 1139% Uhr erſchien ein ſtarkes Auf der äußerſten Loggia der Peterskirche entſtand eine große Bewegung. Um 11 Uhr 50 Min. traten Arbeiter hervor und hingen große Teppiche über die Balluſtrade. Die Menge auf dem Petersplatz war in größter Erregung. Auf der Loggia erſcheint ein großes Kreuz; ſofort präſentierken die Truppen. Kardinal Macchi, angetan mit der violetten Soutane und der roten Pozzetta und umringt von den Zeremonienmeiſtern, trat hervor und verkündete mit lauter Stimme, daß Kardinal Sarto zum Papſt gewählt wurde. Die Menge brach in Jubelrufe aus. Kardinal Macchi gibt mit der Hand ein Zeichen, damit die Menge ſchweige und berkündete, daß Sarto den Namen Pius X. angenommen habe. Die Menge gab weitere Kundgebungen. Kardinal Macchi zog ſich ſodann zurück. Die Menge auf dem Petersplatze wird immer größer. Pius X. erſcheint auf der inneren Loggia der Peterskirche und ſegnet die Menge, die ihm begeiſtert zujubelt. Alle Glocken läuten. Ein Teil der Menge, welche der Anſicht war, daß die Segnung erſt am Abend ſtattfinden werde, hatte ſich bereits entfernt. * Rom, 4. Aug. Der Papſt, ſo läßt ſich die„Frkf. Ztg.“ vernehmen, iſt ein guter Prophet. Als er von Venedig abfuhr, antwortete er einem Freunde, der zu ihm ſagte, er wünſche, er möchte vom Konklave nicht zurückkehren:„Ich wohl, aber der neue Papſt wird ſicherlich ein Venetianer ſein.“ Die Wahl des Namens Pius und die Tatſache, daß er ſeinen Segen im Innern der Kirche gab, wird von den Italienern dahin ge⸗ deutet, daß Sarto ein Intranſigent ſei. Doch gehöre er nicht zur Gruppe Rampolla's. Seine Wahl iſt vielmehr ein Sieg der Antirampollaner und auch ein Zeichen, daß die religiöſe Richtung ſiegte, da Sarto, welcher als guter Landpfarrer beſpöttelt wurde, als 2 eeeeeeeeee keit, wie die Namenwahl auch. Jedenfalls hat Kardinal Sarto, Wagen und Trambahnen trafen in großer Anzahl ein. Die Menge begibt ſich in die Baſilika. Der Papſt FFFFCCCCF Anordnung bekannt, ſämtliche Liſten in Buchform zuſammen⸗ den venetianiſchen Klerus reformierte. Seine Mutter lebt noch. Als Papſt wird er dekorativer ſein als Leo XIII. * Rom, 4. Aug.„Die Patria“ erinnert daran, daß der zum Papſt gewählte Erzbiſchof Sarto der Zuſammenkunft des Kaiſers Wilhelm mit dem König Humbert offi⸗ ziell beiwohnte und daß er auch dem jetzigen König von Italien und der Königin im letzten Mai bei ihrem Beſuch in Venedig in einer prächtig geſchmückten Gondel ihnen einen Veſuch abſtattete. Das nationaliſtiſche Blatt iſt der Meinung, daß der neue Papſt keinen Geſchmack an der Politik finde und ſich nur mit den religiöſen Ange⸗ legenheiten der Kirche befaſſen werde. Die Arbeitsvermittlung für Reſerviſten. Der Auguſt iſt der letzte Monat vor den großen Mandve nach deren Abſchluß der Reſervemann ſeinem bürgerlichen Be⸗ rufe zurückgegeben wird. Die große Mehrzahl der Reſerviſten hat den Wunſch, eine feſte Arbeitsſtelle ſchon vorher nachgewieſen zu erhalten, und die Armeeverwaltung iſt in letzter Zeit beſtrebt geweſen, zur Erfüllung dieſes Wunſches nach Kräften beizu⸗ tragen. Im Jahre 1897 begann das preußiſche Kriegsmini⸗ ſterium damit, in einzelnen Armeekorps Arbeitsnachweiſe zu errichten. Dieſe Verſuche wurden im Jahre 1898 in den Bezirken des.,.,.,.,., 10. und 15. Armeekorps fortgeſetzt. Ueberall wurden die Bezirkskommandos angewieſen, ſich mit den Krieger⸗ vereinen in Verbindung zu ſetzen und ſie an den einzelnen Orten zur Errichtung beſonderer Nachweisſtellen zu veranlaſſen. Dieſe ſollten Meldungen von Vakanzen annehmen und ſie durch Ver⸗ mittelung des Bezirkskommandos an das Korpskommando ein⸗ ſenden. Wenigſtens wurde vom 9. Armeekorps(Altona) die zuſtellen und allen Truppenteilen zuzuſtellen, die dann die Liſten für den Reſerviſten⸗Jahrgang zur Einſicht auslegten. Dieſe Nachweisgründungen ſind damals in weiten Gebieten der Mo narchie durchgeführt worden. So wurden z. B. im Jahn im Bereich des 6. Armeekorps(Regierungsbezirke Breslau Arbeitsvermittelung für Reſerviſten in den allgemeinen, kom munalen und gemeinnützigen Arbeitsnachweiſen ſchon jetzt ein nicht unbedeutende Rolle ſpielt. Bei den beſonderen Schwier keiten, mit denen die Reſerviſten⸗Vermittelung verbunden if könnte man es als einen einſtweilen befriedigenden Erfolg an ſehen, wenn eine Anſtalt etwa die Hälfte der Geſuche zur Er ledigung bringt. Nach Jaſtrow iſt aber dieſer Prozentſatz an einigen Anſtalten bereits ganz bedeutend überſchritten. So er⸗ hielten am Städtiſchen Arbeitsamt München von 197 gemeldeten Saecula academica. Zum Jahrhundertfeſt der Univerſität Heidelberg (.—9. Auguſt). Von Albert Herzog(Karlsruhe i..). (Nachdruck verboten.) 15 Siebzehn Jahre ſind es her, ſeit in den Auguſttagen des Jahres „1886 die Univerſität Heidelberg, die altehrwürdige, ewigjunge „Ruperto⸗Carola“ unter der Teilnahme der ganzen gebildeten Welt das Jubelfeſt ihres 500jährigen Beſtehens beging. Und ſchon wieder rüſtet man ſich in der lieblichen Neckarſtadt, ein Säkularfeſt der Hoch⸗ ſchule zu feiern. Des weiſen Kurfürſten Ruprecht hehres Werk, die Begründung des„Generalſtudiums“ zu Heidelberg, es hätte ja die Tage ſeines höchſten Glanzes nie geſehen und wäre elendiglich in elender Zeit in ſich ſelbſt zerfallen, hätte nicht Badens Kurfürſt Kark Friedrich, als ihm im Jahre 1802 die ſchönſten pfälziſchen Lande zu⸗ es als eine ſeiner edelſten Pflichten erkannt, dieſe alte ſangenheit, in denen ſie kaum noch ihr Daſein friſtete, neuverjüngt ppieder erſtehen zu laſſen. In jenem XIII. der Organiſationsedikte, in denen Karl Friedrich den einheitlichen inneren Zuſammenſchluß ſeiner alten und neuen Lande vollzog, hat der nachmalige erſte Groß⸗ herzog von Baden am 9. Mai 1803 mit der Regelung des geſamten Schulweſens zugleich die Neubeſtimmung der Verhältniſſe der Heidel⸗ berger Univerſität getroffen. Geſtützt auf jenes Edikt, fand die Hochſchule— die nun nach dem Gründer und dem Neugründer den gemeinſamen Namen„Ruperto⸗Carola“ führte— die Lebens⸗ kraft, ſich, getragen von der Gunſt der badiſchen Fürſten, des badiſchen und des ganzen deutſchen Volkes, ſo glänzend und nachhaltig in all ihrer Bedeutung zu entwickeln, wie ſie heute längſt wieder hochberühmt in deutſchen Landen daſteht. Darum hat die Univerſität Heidelberg Urſache genug, den Abſchluß des an herrlichen Erfolgen eller Ark ſo reichen erſten Säkulums ſeit ihrer Erneuerung unter Karl Friedrich in dankbaver Rückſchau auf das Werk dieſes ſeltenen Fürſten feierlich und freudiglich zu begehen. Und ein doßpeltes Rechk hak die Uni⸗ verſität dazu, ihre Säkularfeſte zu feiern, wie ſie fallen. Denn gar manchmal hat in früheren Jahrhunderten der Zeiten Ungunſt es ihr verwehrt, froher Empfindungen voll die Jubelfeſte ihres Beſtehens zu begehen. Und gar bunte, eigengeartete Bilder ſind es oft, die da vor uns auftauchen, wenn wir rückſchauend das Kaleidoſcop der Geſchichte der berühmten Hochſchule ſchütteln. ***— 1386. Die Zeiten ſind trüb und voller Irrniſſe urd Wirr⸗ niſſe. Wer iſt der Herr in deutſchen Landen, wer iſt das geiſtliche Oberhaupt der Chriſtenheit? Auf dem Radſchin zu Prag hauſt der Totengräber des alten deutſchen Imperiums, des ſcharffichtigen vierten Karl wankelmütiger, nach kurzem kraftvollem Auftreten gegen einen ſelbſtſüchtigen Adel, immer mehr in Habſucht, Tyrannet und Trunk⸗ ſucht verfallender Sohn Wenzel. Seine treueſten Freunde allein die wilden Hunde, die ihm einſt zur Nachtzeit die eigene Gemahlin zer⸗ riſſen? Und der Papſt? Welcher Papft? Einer reſidiert zu Avignon, er nennt ſich Clemens VII. und verflucht und bannt den andern, der zu Rom ſitzt und den er als unrechtmäßig gewählt mit allen Verwünſchungen belegt. Der aber, Urban VI., handhabt nicht minder ſcharf Fluch und Bannſtrahl gegen den Konkurrenten, und die Bann⸗ flüche treffen dazu Kleriker und Laien der einen, wie der andern Partei. Wo iſt noch Wahrheit, wo die wirkliche Kirche?„Alles im Himmel und auf Erden ward feil,“ ſo tönt ein Klageruf. Die Deutſchen hatten ſich unter Karl IV. Urban angeſchloſſen, wie Philipp der Schöne, König von Frankreich, aus naheliegenden politiſchen Grün⸗ den, für die Päpſte von Abignon eintrat. Und die deutſchen Landes⸗ fürſten? Sie ſuchen in dem allgemeinen Niedergang ihre eigenen Rechte und Gewalten, die Vermehrung eigenen Beſitzes. Und die deutſchen Städte? Preisgegeben dem entarteten Adel, ſchließen ſie ſich zuſammen zu drohenden Bündniſſen zur Wahrung des Land⸗ friedens, aber wohl auch zur Eindämmung landesfürſtlicher An⸗ ſprüche. Der wilde Städtekrieg ſteht vor den Toren, nachdem der Sieg der Eidgenoſſen in der Schlacht bei Sempach über den ſtolzen Herzog Leopold von Oeſterreich die Scheu vor den glänzenden Ritter⸗ ſcharen endgiltig zu nichte gemacht. Heidelberg den Grund zu der bald ſchon kraftvoll aufblühende Das war im Fahre 1386. Und in eben dieſem Jahre iegee Kurfürſt Ruprecht J. von der Pfalz in ſeiner ſchönen Reſidenz Univerſität, dem„Generalſtudium“, wie er es nannte. Kur fürſt Ruprecht genoß ſeit lange ſchon den Ruf eines weiſe abwägende Fürſten. Sein Rat war geſucht in mancher Streitigkeit, ſein Bei ſtand galt hoch beim Kaiſer und beim Papſte Urban. Und in Limburger Chronik preiſt ihn darum ein Zeitgenoſſe als den lichſten und hochgemudigſten“ Fürſten,„der in deutſchen Lan mochte“. 77 Jahre zählte Ruprecht., als er dem reichen Territorial erbe, das er geſchaffen, durch die Gründung der Heidelberge⸗ Hoch ſchule einen unvergänglichen geiſtigen Schmuck verlieh. Dieſe ſt der ſelbſt keine wiſſenſchaftliche Bildung beſaß und von ſich ſagte, de er außer Deutſch keine andere Sprache verſtehe, hatte den hoh unermeſſenen Wert erkannt, der in der Pflege und Entwickelung geiſtigen Güter der Menſchheit für ein ganzes Volk liegt. Nach den Vorgang des ihm befreundeten Karl IV., der nach Prag die ho Wiſſenſchaft, namentlich der italieniſchen Schulen verpflanzt Ruprecht das Heidelberger Generalſtudium. Als eigentliches, d Nachahmung wertes Vorbild betrachtete er dabei die Pariſer Hoch⸗ ſchule, von der er auch den erſten Rektor der Heidelberger Anſta bezog: den 1342 zu Inghen in Geldern geborenen Marſilius Schon zweimal war der berühmte Lehrer und Vertreter der no naliſtiſchen Richtung Rektor der Pariſer Univerſität geweſen, als ihr einen Anhänger Papſt Urbans, die Vorherrſchaft Clemens VI Frankreich aus Paris vertrieben hatte. Nun begann er, nachdem Bulle Urbans vom 23. Oktober 1385— der höchſte Schatz der Heid berger Univerſität— dem Kurfürſt Ruprecht die päpſtliche willigung verſchafft, am 29. Juni 1386, unter der Beſtallung „Pfaffe“ mit dem damals rieſigen Jahresgehalt von 200 Gurdp mit der Organiſation der Univerſität. Eine theologiſche, juriſtiſche, eine mediziniſche und eine in vier„Nationen“ artiſtiſche Fakultät wurde eingerichtet und auf der Grundlage fünf„Privilegien“ in lateiniſcher und einem in deutſcher Sp den Lehrern und Studierenden große Freiheiten wirtſchaftliche Uebervorteilung durch die He gaben, entfaltete ſich jetzt immer kräftiger und Mannheim, 4. Auguſt. Reſerviſten 156 Stellung. Beſonders verbreitet war dieſe ng i* Arbeitsbe tel Baden, wo Karlsruhe von 152 Reſerviſten 114 telt 5 e ſt a von 52: Zaählen können nach den nunmehr erſchienen werden. Mänchen erledigte ſuchen 144, Frei⸗ nur 19. Der icht vor; hingegen Pforzheim ng von 43 allerd 02 liegt uns noch ber Heidelberg, burg von erſehen, daß von den badiſchen Arbeits⸗ des Vermittelu 5 beſtändige war, iſt freilich das Be fgetaucht, daß der Anſchluß an die kommunalen Ar ichweiſe eine noch weitere Hinweg⸗ lockung vom Lande zur F aben werde. Da es ſich aber als annähernd fr ſtellte, für die Reſerviſten eigene Nach⸗ weiſe zu errichten, ſo iſt in dieſer Beziehung auch bei einem Teile der Landwirte ein Umſchwung eingetreten. Während der Deutſche Landwirtſchaftsrat noch in ſeiner Tagung vom Februar b. J. auf beſonderen landwirtſchaftlichen Reſerviſten⸗Nachweiſen beſtand, hat der bayeriſche Landwirtſchaftsrat im Dezemher eine entſprechende Reſolution abgelehnt und von einer beſonderen Organiſation abgeraten. In dieſem Jahre hat in Württemberg das Geſamtkollegium der Zentralſtelle für die Landwirtſchaft genau dieſelbe Stellung eingenommen. Im Königreich Sachſen hat zwar die dort von der„Sachſenſtiftung“ betriebene eigene Reſerviſtenvermittlung anſehnliche Erfolge. Allein ſie hat ihren Rückgang im letzten Jahre zu einem erheblichen Teil darauf zurückgeführt, daß in Leipzig ein allgemeiner Arbeits⸗ nachweis eingerichtet wurde, und dieſer, mit beſſeren Räum⸗ lichkeiten und Arbeitskräften ausgeſtattet, von den Arbeit⸗ ſuchenden vor einem nur in den Mußeſtunden verwalteten kleinen Reſerviſten⸗Nachweis bevorzugt wird. Endlich hat der Marine⸗Nachweis, der beſſere Erfolge, als die der Armee, auf⸗ zuweiſen hat, ſie nur dadurch erreicht, daß er ſich mit beſtehen⸗ den kommunalen, umfaſſenderen Arbeitsnachweiſen in Verbin⸗ dung ſetzte ein Syſtem, das auch bei den aus China zurück⸗ kehrenden Mannſchaften am Ausſchiffungskommando in Bremer⸗ haven und am Truppen⸗Uebungsplatz Münſter i. H. zu befolgen verſucht wurde. So wird alſo in Zukunft die beſſere und ſchleunigere Verſorgung der Reſerviſten mit Arbeitsſtellen im weſentlichen davon abhängen, ob es gelingt, an die beſtehenden allgemeinen Abeitsnachweiſe einen Anſchluß zu finden, der der Intereſſen der Arbeitgeber und der Arbeitſuchenden gerecht wird. Polftische Uebersſcht. Mannheim, 4 Auguſt 1908. Zur Verſchmelzung der Freiſinnigen Vereinigung und der Nationalſozialen führt die der Freiſinnigen Vereinigung naheſtehende„Weſer⸗ zeitung“ aus,„die beiden Gruppen hätten bisher auf dem Ge⸗ biet der Sozialpolitik auf ziemlich entgegengeſetztem Stand⸗ punkt geſtanden. Die Freiſinnige Vereinigung habe den aus⸗ geſprochenſten Individualismus, wie er heute in Deutſchland noch vörkomme, vertreten; man pflege ihr, wenn man ihr übel wolle, den Namen Mancheſtertum an den Kopf zu werfen, wenngleich es eine politiſche Richtung dieſer Art im Sinne Friedrich iats heute garnicht mehr gebe. Die Freiſinnige Verein abe die Tatſache einer 25jährigen Herrſchaft des Staa us hinnehmen und anerkennen müſſen. Trotz der inzwiſchen eingetretenen Annäherung der Freiſinnigen Ver⸗ einigung an den Kathederſozialismus und trotz ihres eifrigen Zuſammenhaltens mit den Nationalſozialen in dem gemeinſamen Kampf gegen das Agrariertum ſei doch noch eine„anſehnliche Kluft“ übrig geblieben. Naumann und die Seinen hätten ſozialpolitiſch weit im ſozialdemokratiſchen Lager geſtanden, nur daß ſie nicht den Umſturz, nicht die ſozialdemokratiſche Re⸗ publik gewollt hätten. Die kraſſe Differenz habe ſich darin gezeigt, daß in Dithmarſchen die beiden Parteien einander be⸗ kämpften und daß in Oldenburg Paſtor Naumann ſeine An⸗ hänger aufforderte, in der Stichwahl gegen die Freiſinnige Volkspartei und für die Sozialdemokratie zu ſtimmen. Die „Weſerzeitung“ erklärt, ſie habe„mehrfach mit Beſorgnis auf Entſchlüſſe hervorragender Mitglieder der Freiſinnigen Ver⸗ einigung geblickt, die ſich auf ein Zuſammengehen mit der Sozialdemokratie bezogen.“ Dieſe Entſchlüſſe hätten ſich ſtets auf das Taktiſche beſchränkt, von grundſätzlicher Uebereinſtim⸗ mung ſei keine Rede geweſen. Wenn man ſich aber nun mit den Nationalſozialen verſchmelze, ſo müſſe doch mit dieſen ein Aus⸗ gleich in den Grundſätzen erreicht ſein. Die„Weſerzeitung“ Werk, das den Rühm des erſten Rußprecht für alle Jeik ſollte. Zeit Nach Sitte damaliger Zeit war die Univerſität als kirchliche Anſtalt gedacht. In der Heiliggeiſtkirche am 13. Oktober 1386 fand ihre kir e Weihe ſtatt, bei der der Lehrer der Theologie, der Eiſtercienſermönch Reginaldus von Alva, die Meſſe las. Am folgenden Tage ſchon las Marſilius bon Inghen über Logik, der Artiſt Heilmann Wunnenberg von Worms über Naturlehre des Ariſtoteles und Regi⸗ naldus von Alva über Paulus' Brief an Titus, und ſchon im Dezember 1387 zählte man 579 Studenten. Nur wenige Jahre über⸗ lebte Ruprecht J. ſeine bedeutungsvolle Gründung der Univerſttät die ihm als„ge Werke ſelbſt aber lebt des einſichtigen Fürſten Name fort, von der Nachwelt daukbar verehrt. ſte Tochter“ am Herzen lag. In ſeinem 2 —*** 8 1486 as erſte Jahrhundert iſt vorbei. Aber niemand denkt daran, dieſen A iß feierlich zu begehen. Die Univerſität, die dabet den Nachfolgern Ruprechts auch fernerhin ſo viel zu danken hatte, hat aufgehört, eine Leuchte der Wiſſenſchaft zu ſein. In der Kirche, die ihr einſt Kraft und Freiheit der Entwickelung gab, iſt ihr eine hem⸗ mende Feſſel erwachſen. Dunkelmänner walten ihres Lehramtes und flemmen ſich gegen den Fortſchritt der neuen Zei 5 ſieghaft heraufzieht in den Tagen des Human der wiſſenſchaftlich gebildete Kurfürſt Philipp 2 .Dalberg, Dietrich von Plenningen, Rudolf Agricola, Conrad Celtes, Jakob Wimpheling, Johann Tritheim heranzieht und Johann Reuchlins Name in aller Welt widerhallt, veranſtaltet die Univerſität Ketzerp e und ſucht die„heidniſche Kultur mit den grimmigſten 5 ſten Mitteln niederzuhalten. Und die Folgen zeigen ſich bald: um die Wende des Jahrhunderts entvölkern ſich die Auditorien immer mehr, denn die neuerwachte Wiſſenſchaft läßt ſich nicht mehr gängeln, ſie hat die Kinderſchuhe ausgetreten und ſchreitet ſelbſtändig ihre Bahn um„Gott und ſeine Gerichte beſſer kennen zu lernen“. Glaubenskrieg zieht durch die Pfalz. Am längſten akte die Univerſttät an der römiſchen Kirche feſtgehalten: denn unter bilden Wruft r werden zu laſſen al zmus könne m zwei Bruch inigt, dafür aber mit ſo lebhafter in einen Kampf gerate. di Spartei ſei für die Kräf hrlich. Man dürfe nicht ver Volkspartei doppelt ſoviel Stimmen u die Freiſinnige Vereinigung und die Nat — Da ſchwimmt alſo ſchon eine große Milch der Vereinigung! Es wird wohl nicht 10 Auch anderen um 5 zuſammen. ege in der ſüßen die einzige bleiben. Der Verband deutſcher Gewerbegerichte hat den Verhandlungen ſeines Verbandstages, der diesmal, wie bereits wiederholt mitgeteilt wurde, aus Anlaß der deutſchen Städteausſtellung in Dresden am 11. und 12. September ſtatt⸗ findet, durch gedruckte Berichte vorgearbeitet, die der neueſten Nummer des Verbandsorgans„Das Gewerbegericht“ in Geſtalt einer außerordentlichen„Verbandstags⸗Beilage“ beigegegen ſind. Die Berichte geſtatten zum Teil bereits einen Einblick in die Richtung, die die Verhandlungen mutmaßlich einſchlagen werden. Zu dem Punkte„Kkaufmannsgerichte“ wird nicht nur der bereits bekannte Wortlaut des dem Bundesrate vorgelegten Geſetzentwurfes, ſondern auch die Begründung dazu in vollem Umfange gegeben, die bisher nur in einzelnen Bruch⸗ ſtücken bekannt war. Die Begründung legt den damaligen Standpunkt der Reichsregierung dar, der den Anſchluß dieſer Gerichte an die Gewerbegerichte vorſchlug. Daß die Gewerbe⸗ gerichte im allgemeinen an dieſer Löſung der Frage feſthalten, auch nachdem ſich der Standpunkt der Regierungen mehr dem Anſchluß an die Amtsgerichte zugewandt zu haben ſcheint, geht us den beigegebenen„gutachtlichen Aeußerungen deutſcher Gewerbegerichte“ hervor. Ferner hat die Archivverwaltung des Verbandes aus den beiden Nachbarländern, in denen bereits eine Rechtſprechung der Gewerbegericht in Sachen der Hand⸗ lungsgehilfen beſteht, aus Oeſterreich und der Schweiz, Gut⸗ achten geſammelt, die ſich übereinſtimmend dahin ausſprachen, daß die befürchteten Unzuträglichkeiten nicht eingetreten ſind. Das oldenburgiſche Miniſterium Jauſen wurde im Auguſt 1900, zwei Monate nach dem Regierungs⸗ antritte des Großherzogs Friedrich Auguſt, entlaſſen. Bisher iſt nicht bekannt geworden, was den Großherzog beranlaßte, auf der Fragen. Friedri Janſen verſah der 6 Klammern beigef dem heu rü heiten ſe des Finanzdepartements. Der verantwortliche iſt aber abweſend. Sind die beregten Anträge ſo dringlich, daß die Entſcheidung keinen Auf⸗ ſchub geſtattet, ſo wird eine Verfrühung der Rückkehr des Miniſters Heumann ins Auge gefaßt werden müſſen.(Rand⸗ bemerkung des Großherzogs ufmänniſche und Handelsſachen ſind immer dringlich, wenn es ſich um Neuanlagen handelt.) Ich halte ſie in dem Maße dringlich nicht, weil beide Angelegenheifen vorausſichtlich nicht ohne Mitwirkung des Landtags erledigt werden können.(Randbemerkung: Dann ſind ſie doch erſt recht dringlich.) und dieſe auch aus allgemeinen politiſchen Gründen nicht ſo raſch herbeigeführt werden kann, daß nicht für die In⸗ ſtruktion der zu faſſenden Entſchließungen ausreichende Zeit bliebe.(Randbemerkung: Warum nicht?) Dazu kommt, daß wohl das gegenwärtige, in allernächſter Zeit zurücktret ſterium über an den Landtag zu bringende Ant wird beſchließen können, da dadurch dem demt ſtigen dem Landtage gegenüber verantwortl Miniſterium in unzuläſſi Weiſe vorgegriffen werden würde.(Randbem.: Ganz ri Die Sache iſt nicht langſam beh Eee 2 des glänzenden Otto Heinrf aber nur, um eine E die andere einzutau Denn mit dem L mus und erzwingt ſich für eine Zeit den Sieg, en iſt. Ein ſchlimmer Kampf der Intriguen iſt entf ſtürzt und auf dem Heidelb Ma Silvan als Arianer enth et Ind wieder ſind die Jahrhundertwe Unter Friedr Leben, die luther grof ſch gezwungen Die Frequenz de und am November 1597 wird ſogar des s in das neue Jah 5* in einer Feſtrede durch den Pror Sohn beſonders gedacht. 115 1686... Zum erſten Mal begeht die Univerſität ihr Sakular mit bollem akademiſchem Pomp. Ein ſchlimmes Jahrhundert liegt hinter ihr. Der dreißigjährige Krieg hat in den Stammlanden des unglückſeligen Winterköni ich gehauſt. Tilly hat zuerſt alle Greuel der Verwüſtung lberg gebracht. Mit ihm kommen die Jeſuiten, und die 1 ät wird nach dem Aus 1 der prote⸗ ſtantiſchen Theologen völlig kathol el nach der neuen Eroberung durch die ichen unter Gallas wieder die katoliſchen Profeſſoren ein⸗ is der Wüſtenei hat dann Karl Ludwig nach dem Weſt⸗ Frieden die Pfalz und ihre Perle, die Univerſität, wieder zu hoher Blüte gebracht. Er ſelbſt übernahm das Rektorat, und ver⸗ kündete, alles zu tun,„was zur Reſtauration, Aufnahme und Wachs⸗ tum dieſer uralten hochprivilegierten Univerſität gereichen mag“. Es ſind die Tage der Spanheim, Toccejt und Pufendorf, und ſelbſt Spi⸗ noza ſucht Karl Ludwig zur Uebernahme eines Lehramts zu be⸗ wegen, doch macht der chriſtliche Charakter der Hochſchule dies dem Philoſophen unmöglich. Aber ein leuchtendes Zeichen der Toleranz des ealbiniſtiſchen Fürſten bleiht es, und zu einer Zeit, wo ſogar Ehen zwiſchen Lutheranern und Reformierten als Todfünde verflucht ſtellt die unum Oe 2 1 f a Minderung der Leutenot. marken und ſpeziell auch in Oſtpreußen, welches übrigens ſeit längerer Zeit unter Regenmangel leidet, während in anderen Teilen des Vaterlandes das Gegenteil beklagt wird, ht ſich, wie wir erfahren, in dieſem Jahre die ſogenannte weniger bemerkbar, als in den voraufgegangenen. ie Induſtrie noch immer unter der Depreſſion ſtark zu hat, die im Zuſammenhange mit dem ſüdafrikaniſchen ihre Wirkungen beſonders ſcharf nach der deutſchen 75 Vaterlandes ſtark herabgegangen und Hand in e davon iſt, daß in weiten Kreiſen des Oſtens in dieſem zuf ein Zurückgreifen auf den Zuzug polniſcher Hilfs⸗ te aus Rußland vollſtändig verzichtet werden kann. — Deutsches Reſch. 1J Berlin, 3. Aug.(Die deutſchen Beamten,) welche zu den vorläufigen Verhandlungen in St. Petersburg wegen Reviſion des deutſch⸗ruſſiſchen Handels⸗ vertrags delegiert worden ind, gehören zumeiſt dem Bereiche des Auswärtigen Amts, des Reichsamts des Innern und des Reichsſchatzamts an. Die betreffenden Herren verabſchiedeten ſich in den letzten Tagen und auch geſtern noch von ihren Vor⸗ geſetzten und Kollegen und haben ſich darauf eingerichtet, daß die Beratungen in der ruſſiſchen Reichshauptſtadt eine geraume Zeit in Anſpruch nehmen werden. —(Zur Reichstagserſatzwahl in Deſſau⸗ Zerbſt) gibt die„Kieler Ztg.“, die ſchon vor einigen Tagen Friedrich Naumann als Kandidaten namhaft gemacht hatte, der Meinung Ausdruck, daß„eigentlich nür der frühere Abg. Schrader oder Friedrich Naumann einige Ausſtchten“ hätten, gegen den Sozialdemokraten ſiegreich zu bleiben,„falls nicht ein geeigneterer, rein liberaler Kandidat auftaucht.“— Nach unſeren Nachrichten aus dem Wahlkreiſe, bemerkt die„Freiſ. Ztg.“ dazu, denkt man dort weder an Naumann noch an Schrader, ſondern in erſter Linie an einheimiſche Kandidaten. Durch den Verſuch, dem Wahlkreiſe einen Kandidaten zu oktrohiren, welcher den entſchieden Liberalen im Wahlkreiſe antipathiſch wäre, würde die ſozialliberale Partei das Mandat den Sozial⸗ demokraten in die Hände ſpielen. — Der Witwe des Abg. Richard Röſicke) hat der Reichskanzler nach der„Nationalztg.“ ein Beileids⸗ ſchreiben geſandt, worin er auf die hohe Achtung hinweiſt, die in der Oeffentlichkeit ohne Unterſchied der Parteiſtellung den menſch⸗ lichen Tugenden und ausgezeichneten Eigenſchaften des Ver⸗ ſtorbenen gezollt werden. ANus Stadt und CTand. * Maunheim, 4 Auguſt 1908. Cudwigshafener Jubiläums⸗Gewerbe⸗ lusſtellung 1905. III. P. A. Ludwigshafen a. Rh., 8. Aug. Die Jubilä lusſtellung darf auch in maſchinentechniſcher Be⸗ ziehung für recht bedeutſam erachtet werden. In geordneter, güter ird gezeigt, daß auch dieſer Aiduſtriezſbeig in Ludwigs⸗ he der Zeſt ſteht. ſehr reichhaltigen Auslage von Maſchinen, Werk⸗ Apparaten ete, ſind auch Maſchinen ausgeſtellt, welche durch 2 5 * Die maſchinelle Au velches in einen ellung befindet ſich hauptſächlich im Unter⸗ Vorderraum und einen Seitenraum einge⸗ in Frieden leben. Jetzt, an der ſt Wilhelm die katholiſche Linie kommen. Den Feſuiten ſind aufs ende, iſt feiert er ihr neues Jahrhundertfeſt mit ihr, iahme zahlreicher gelehrter Deputationen und eines len in den erſten Dezembertagen 1686 mit reli⸗ treden und ⸗mahlzeiten, Ehrenpromotionen und n wird. Es iſt, als ſei die Blüte der Univerſität chon das Feſt ihr ſolche Unkoſten bereitete, daß n Krankenhauskaſſe 850 Gulden leihen muß ſten um Nachlaß der Turtenſteuer und der Rechnung zum Ritter für die Mainzer Deputation erſucht Aber bald eidelberger Feſtfubel in den Greueln, die kaum die Mordbrennerhaufen des allerchriſtlichſten Konigs Ludwig XIV. über die Pfalz und zumal über Hefdelberg und ſein Schloß verhängen. Die katholiſche Regaktion erhält die Oberhand, und die ſchon unter einander ſich befehdenden Proteſtanten werden von den Mönchen vollends vertrieben oder unterdrückt, 9 für lange geſich ſie aus der akade und den K des Wirte ſchon erf 2 Jahre ſpa *** 1786... Und wieder durchhallt die Feſtfreude einer Säkular⸗ feier die ſchöne Neckarſtadt. Die Univerſität hat in Kurfürſt Karl Theodor einen neuen Gönner erhalten. Freilich keinen, der hier der Wiſſenſchaft Raum für freie, ſelbſtändige Entwickelung verſchafft und den Ruhm der Hochſchule in glänzenden Namen verkörperte. Die Jeſuiten halten alles in ſtrenger kirchlicher Abhängigkeit, ſodaß die Univerſität ſängſt irer nationalen Bedeutung verluſtig ging und die Profeſfuren ſich ſogar in den Familien forterbten. Doch hielt der brunkliebende Karl Theodor darauf, das Säkularfeſt glanzvoll zu be⸗ gehen und bewilligte ſelbſt dafür 10000 Gulden. Unter den fürſtlichen Gäſten bofindet ſich Schillers treuer Landesvater Karl Eugen mit ſeiner „Fränzel“ unter den Rednern wirkt zumal Jung⸗Stilling durch ge⸗ haltvolle Ausführungen. Und zu den akademiſchen Feſtreden treten ee RR— 2 Wannfeim, 4 Anauſt⸗ General-Bnzeſger. A. Sehe, Wir finden hier die Fabritate einer größeren Werkzeugmaſchinen⸗ fabrik, nämlich der Firma H. Heſſenmüller. Die ausgeſtellten Gegenſtände ſind ein Patent⸗Luft⸗Federhammer, ein Patent⸗Luft⸗ Druckhammer, einige Drehbänke und Bohrmaſchinen, ſowie eine Längen⸗Bohr⸗ und Fräsmaſchine, alles große und kräftig gebaute Maſchinen, welche eine exakte und vorzügliche Ausfüdrung zeigen. Die gleiche Firma bekam im Jahre 1896 auf der baheriſchen Landes⸗Induſtrie⸗ und Gewerbe⸗Ausſtellung zu Nürnberg die goldene Medaille. Wenn Medaillen auch dieſes Mal verteilt würden, ſo pürden die Fabrikate wohl wieder mit einer erſten Auszeichnung bedacht werden müſſen. 0 Nebenan finden wir die Ausſtellung der Eiſengießerei und Maſchinenfabrik Johannes Roth und zwar eine ſchöne und ſolid ge⸗ baute Revolver⸗Falzziegelpreſſe, ſowie eine Backſteinpreſſe mit Walz⸗ werk und Abſchneider, ferner Transmiſſionsteile und Ringofen⸗Arma⸗ turen. Der Verwendungsart der Maſchinen entſprechend ſind die⸗ ſelben kräftig und ſolide durchgeführt und ſind eine größere Anzahl ſolcher Maſchinen in verſchiedenen Betrieben bereits ſeit Jahren tätig und werden wohl die Meiſten ſchon gelegentlich ein Bild davon be⸗ kommen haben, wie dieſe Maſchinen arbeiten. Die Ziegeledtechnik iſt heute auf einer hohen Stufe angelangt. Die hierzu verwendeten Maſchinen ſind ſehr reichhaltig; ebenſo iſt die Fabrikation eine ſehr vielſeitige geworden. Im vorderen Schulhofe finden wir Falzziegel, Terrakotten, Kanal⸗ bauartikel, Erzeugniſſe der keramiſchen Induſtrie, Chamottewaxen, Blendſteine ete., welche alle mit derartigen Maſchinen fabriziert werden. Pläne von derartigen modern ausgeführten Ziegelei⸗Anlagen hat das Ingenieurbureau Franz Eichenauer im gleichen Raume ausgeſtellt. Das Kleingewerbe, für welches ſich der elektriſche Antrieb ganz beſonders vorzüglich eignet, iſt durch die Firma Alexander Geiger befonders ſchön vorgeführt. Die ausgeſtellten Maſchinen durch⸗ weg Maſchinen der Holzbearbeitungsbranche und iſt gerade bei dieſen Maſchinen der Antrieb durch einen Elektromotor ein bedeutender Vor⸗ teil und zwar hauptſächlich durch die hohen Umlauͤfzahlen der Elektro⸗ motoren und iſt daher in vielen Fällen, z. B. bei Hobelmaſchinen, Kreisſägen, Bandſägen ete. ein direkter Antrieb möglich, und wird der Motor mit der Welle und der Arbeitsmaſchine unmittelbar ver⸗ kuppelt, ſodaß alſo durch die Kraftübertragung überhaupt keine Ver⸗ luſte entſtehen. In den meiſten übrigen Fällen reicht eine einfache Riemenübertragung aus und nur ganz ausnahmsweiſe iſt es nötig, noch ein Zwiſchenvorgelege anzuwenden. Die von der Firma Geiger gum Antrieb verwendeten Elektromotoren ſind ſolche der Geſellſchaft für elektriſche Induſtrie in Karlsruhe. Der Antrieb erfolgt teilweiſe durch ein Wandvorgelege und teilweiſe durch direkten Einzelantrieb durch Elektromotoren. Mittelſt einer Univerſal⸗Cannelier⸗ und Winden⸗Vorrichtung werden im Betriebe alle möglichen Facons, Cannelierungen und Windungen auf einfache Art und Weiſe vorgeführt und iſt dieſe Maſchine wohl ſicher für jeden Laien und auch Fachmann intereſſant. Ebenſo intereſſiert die Univerſal⸗Rad⸗ und Speichen⸗Fräsmaſchine, auf welcher nach einem eingeſpannten Modell Faconſtücke aller Art aus roh zugerichteten Hölzern angefertigt werden. Auch die im Betrieb befindlichen Bandſäge..P. zeichnet ſich durch äußerſt leichten Gang aus. Die Ausſtellung der Firma Gimbel u. Neumond iſt ſehr vielſeitig und reichhaltig. Dieſelbe zeigt in vielen Stücken ein reichhaltiges Lager in Schraubſtöcken, Stanzen, Blechſcheren, dann noch Werkzeuge und Bedarfsartikel aller Art für Spengler, Inſtallateure, Schreiner, Fabrikbetriebe, Wagenbauer, Küfer ꝛc. Insbeſondere iſt noch auf eine komplette Einrichtung einer Schmiede, beſtehend aus Blasbalg, Schmiedefeuer, Ambos, Stauchmaſchine, Bohrmaſchine nebſt Zubehör 20., aufmerkſam zu machen, ebenſo auf eine reichhaltige Ausſtellung in iriſchen Regulier⸗Füll⸗Dauerbrand⸗Oefen von den einfachſten bis zu den feinſten Ausführungen. Eine ebenfalls große Anzahl in Werkzeugen zeigt die Firma Friedrich Schänzle. Als beſondere Spezialität hat dieſe Firma eine große Anzahl Schleifſteine und Abziehſteine ausgeſtellt. Eine geſetzlich geſchützte neue elektriſche Handbohrmaſchine dieſer Firma ver⸗ dient ganz beſondere Beachtung, dieſelbe eignet ſich für viele Fabrik⸗ betriebe. Die Ausſtellung und Vorführung der Näh⸗, Stopf⸗ und Stick⸗ maſchinen der Firma Karl Dreyer zieht ſtändig viel Damen und Herren an. Eine junge Dame dieſer Firma führt die Maſchinen im Betriebe vor. Es liegen eine große Anzahl ausgeführter Arbeiten, wie Decken, Läufer, Kiſſen ete. zur Anſicht auf. Dieſe alle ſehr kunſtvollen Sachen werden mittelſt dieſer Maſchinen mit einer Leichtigkeit erſtellt, daß der Vers, welcher eben daſelbſt bei der ausgeſtellten Schwarz⸗ wälder Gruppe zu iſt, wohl ſeine Berechtigung findet. Derſelbe Iautet: 4d' Bas ſeit: Nei, lueg mer nur des Maidle al Was dös Maſchine⸗Nähe cha! Maidle ſeit: Ei Bäsle, ſell iſch gar nit ſchwer, i lern dirs gli— komm nummer her! Mit Seide⸗Fädle, Blümli bunt ſo ſchön wie uffem Wieſegrund ma lernt's bi Gott in wenig Stund'!“ Neben vielen anderen kleineren und größeren Küchenherden fällt ein großes Exemplar von über zwei Meter Länge und ein Meter Tiefe beſonders auf. Wer ſeinem Hauſe eine ſchöne Sandſteinfaſſade geben will, dem kann durch den ausgeſtellten Zerſtäuber der Firma Geiberger& Ott geholfen werden. Dieſer geſetzlich geſchützte Sandelapparat D. R. P. iſt ſehr einfach und praktiſch. Angeſtrengt hat ſich auch die Firma Gebrüder Gulde mit einer großen Anzahl verſchiedener Schmierapparake, ferner Keſſel⸗ armaturen, wie Waſſerſtände, Ventile, Dampfpfeifen, Injektoren ſo⸗ dann durch eine Preßpumpe und eine Handkolbenpumpe, welche nach Art der bekannten Flügelpumpen gebaut iſt. Eine ſolche Handpumpe iſt auf eine Bütte aufmontiert und kann im Betrieb gezeigt werden. Eine größere Anzahl Faßhähne, Schlauchverbindungen und ſonſtige Armaturen hauptſächlich für Brauereien bringt die Firma Heitz& Kneiſel, als beſondere Neuheit ein geſchütztes Luft⸗ und Kohlenſäureventil. Wer Geld hat, wird Intereſſe für die Kaſſenſchränke der Firmen Ch. Vogt und A. Dieffenbacher haben. Bevor wir jetzt den unteren Raum verlaſſen, ſehen wir uns noch die Zeichnungen und Photographien des Ingenieur⸗ und Patent⸗ bureaus Franz Gichenauer an. Es ſind dies Zeichnungen von Fabrikanlagen, Ziegeleien, Sägewerken, Zementplatten⸗ fabriken, Kalköfen, Kohlen⸗Separations⸗ und Verladeanlagen, ſowie von durchgeführten Maſchinen, wie Dampfmaſchinen, Lokomobilen und Konſtruktionen von neu patentierten Erfindungen. 5 Im oberen Stockwerk angekommen, laſſen wir den Saal links liegen und begeben uns in die Reſtauration der Brauerei Bürgerbräu und laben uns an einem guten exquiſiten Glas Bier, hell oder dunkel, wie gefällig, und laſſen uns hierzu die belegten Brötchen oder warmen Würſtchen des Hoflieferanten Metzgermeiſter Joos recht gut munden. Um die Reſtauration zu einem angenehmen Aufenthalte zu machen, hat ſich hauptſächlich die Firma Leo Melber ſehr verdient gemacht unter Beihilfe des Dekorateurs Hambrecht. Die Firma Leo Meller zeigt aber noch beſonders im nebenanliegenden Zimmer Nr. 24 ihre große in Fleiſch⸗, Bier⸗ und Weinkühl⸗ anlagen, Eisſchränken, Büffets u. ſ. w. Beſonders wird in Hausfrauenkreiſen ein Brief⸗ und Frühſtückskaſten intereſſieren. In dieſen Kaſten kann man wohl größere Gegenf kände, wie Brötchen, Semmeln uſw. ohne weiteres hineinwerfen, aber nicht ſondern muß erſt hierzu eine beſondere Tür auf⸗ Wliehen; Die Konſtruktion iſt geſetzlich geſchützt. Im Raum hat auch die Firma Schmoll& Sch 1 eine ſchöne Auswahl von Maſchinen für das Metz sgerei⸗ und Wurſtlerei⸗ gewerbe ausgeſtellt. Im oberen Schulhofe fällt noch beſonders die Ausſtellung der Firma Johann Brechtel auf. Dieſelbe zeigt unter vielen Einzel⸗ heiten zur Herſtellung von Tiefbrunnenanlagen beſonders einen in Heinem Maßſtabe ausgeführten Bohrturm mit Windwerk und Bohr⸗ vorrichtung mit Antrieb durch Elektromotor. An dieſem kleinen »Modell kann man ſehen, wie die gewaltigen, hunderte von Meter tiefen Bohrungen nach Waſſer, Kohlenſäure, Kohlen, Erze uſw. ausgeführt werden. Achte Vollverſammlung der Handwerkskammer Mannheim. Mannheim, 4. Aug. Die 5 zkammer Mannheim hielt heute vormittag im Sitzungsſaale der Kammer ihre 8. Vollverſammlung ab. Der Vor⸗ ſitzende, Joſeph Leonhard, eröffnete die Sitzung unter berzlicher Begrüßung der Erſchienenen, unter denen ſich als Vertreter der Großh. Staatsregierung Herr Amtmann Neff befand. In warmen Worten gedachte der Vorſitzende des verſtorbenen Kollegen Malermſtrs. Joſeph Irmer, deſſen Andenken die Verſammlung durch Erheben von den Sitzen ehrte. Nach Feſtſetzung der Präſenzliſte verlas der Sekretär der Handwerkskammer, Herr Haußer, die Protokolle der letzten Vorſtandsfitzungen, woran ſich eine längere Diskuſſion ſchloß. Herr Sekretär Haußer u. a. folgende Mitteilungen. punkt der Thätigkeit der Kammer bildete die Durchführung der Vorſchriften für die Regelung des Lehrlingsweſens und die Abnahnte der Geſellenprüfung. Im Bericht wird Klage geführt über die zahlreichen Fälle, in denen Lehrlinge ihre Lehre ohne Grund ver⸗ laſſen und trotz des geſetzlichen Verbotes bei anderen Lehrherren wieder Beſchäftigung finden. Die Kammer war hier beſtrebt, innerhalb ihrer Zuſtändigkeit den Geſetzen Achtung zu verſchaffen und für geordnete Zuſtände im Lehrlingsweſen zu ſorgen. An den Geſellenprüfungen, die ſeit der letzten Vollberſammlung ſtatigefunden haben, waren 318 Lehrlinge mit Erfolg beteiligt. An der Ausß⸗ Modus in Mannheim ſtattgefunden hat, beteiligten ſich 199 Aus⸗ ſteller mit ihren Arbeiten; an der Ausſtellung von Lehrlings⸗ arbeiten 124 Lehrlinge. Es wurden für die Geſellenſtücke zuerkannt 66 erſte, 111 zweite Preiſe und 56 Diplome. Im ganzen haben ſich in den 4 Kammerbezirken an der Ausſtellung 1828 Ausſteller be⸗ teiligt gegen 1333 gelegentlich der Landesausſtellung in Offenburg im Jahre 1902. Die in der Berichtsperiode häufig eingelaufenen Geſuche um Herabſetzung der auf 3 Jahre feſtgeſetzten Lehrzeit wurden von der Kammer grundſätzlich abgelehnt. Zu der Meiſterprüfung haben ſich bis jetzt auf die Bekanntmachung der Kammer hin 36 Kandidaten go⸗ meldet. Für die Beſchaffung von Entwürfen zu einem Meiſterbrief ſoll ein Preisausſchreiben veranſtaltet werden. Das Preisrichteramt haben die Herren Architekt Lender in Heidelberg, Baurat Uhl⸗ [mann und der 2. Vorſitzende der Kammer, Zimmermeiſter Herr⸗ mann, übernommen. Zur Förderung der Lehrlingsausbildung wird die Gründung von Bezirksgewerbeſchulen empfohlen. jahr wurden von dem Sekretär der Handwerkskammer in verſchiedenen vielen Bei der Erſtattung des Tätigkeitsber üch tes machte Einen Haupt⸗ ſtellung von Geſellenſtücken, welche im Mai d. Is. nach dem neuen Im Berichts⸗ gewerblichen Ver einig! ingen Vortr räge Fber Themata ge⸗ halten. Eine Kömmiſſion unter Führung des Geh. Oberregierungs⸗ rates v. Seefeld vom preußiſchen Handelsminiſterium, beſuchte die Mannheimer Handwerkskammer, um ſich über die Srdanifeen des Handwerks im Mannheimer Kammerbezirk zu informieren.— Dem Bericht folgte eine längere Debatte, in der Anregungen wegen Beſſerung der beſtehenden Verhältniſſe im Lehrlings⸗ und Ge⸗ ſellenweſen gegeben wurden. Dem hierauf vom Sekretär der Kammer vorgelegten Rech⸗ nungsabſchluß für die Zeit vom 1. April 1902 bis 31. März 1903 iſt zu entnehmen, daß ein Reinvermögen der Handwerkskammer von/ 10 389.88 vorhanden iſt, welcher ſich aus„ 542.29 Kaſſen⸗ vorrat und M. 9 847.59 Guthaben bei der Gewerbebank zuſammen⸗ ſetzt. An Einnahmen verzeichnet der Rechnungsabſchluß Marbk 36 878.46, an Ausgaben/ 36 336.17, ſodaß/ 542.29(gegen 442.59 im Vorjahre) Kaſſenvorrat verbleiben. Unter Einnahmen finden ſich„V0 5000 Staatsbeitrag und/ 18 010.99 Beiträge der Gemeinden. Nach Genehmigung des Kaſſenberichts wurde in die Beratung 3. Punktes der Tagesordnung eingetreten: Erfahrungen den Geſellen⸗ und Meiſterprüfungen. Die Handwerkskammer erſtattet darüber Bericht: „Aus der Zahl der geprüften Geſellen geht unzweifelhaft hervor, daß die neue Einrichtung in den bezüglichen Kreiſen in ihrer Be⸗ deutung erkannt wird und daß man ſeitens der auslernenden Lehr⸗ linge Wert darauf legt, das Prüfungszeugnis zu erlangen, daß es aber andererſeits noch zahlreiche Meiſter und angehende Geſellen gidt, bei denen dieſe Erkenntnis noch nicht durchgedrungen iſt und die es mit ihrer Pflicht zu leicht nehmen. Es iſt vorgekommen, daß Lehrmeiſter ihre Lehrlinge abgehalten haben, ſich bei der Prüfung zu betheiligen, weshalb dieſelben zur Rechenſchaft gezogen wurden Die Prüfungsausſchüſſe haben mit wenigen Ausnahmen ihres Amtes mit Eifer und Gewiſſenhaftigkeit gewaltet. Kleinere Verſtöße gegen die beſtehenden Vorſchriften, die vorgekommen ſind und auch gerügt wurden, müſſen mit der Neuheit der ganzen Einrichtung entſchuldigt werden. Eine Einrichtung, die verſuchsweiſe getroffen wurde, nämlich die Ernennung eines gemeinſamen Vorſitzenden für die ſämtlichen Prüfungsausſchüſſe eines Bezirks, habe ſich gut bewährt. Die weitere Durchführung dieſer Konzentration dürfte ſich empfehlen; desgleichen wird der Vorſtand die weitere Ausbildung des Syſtems der gemiſchten Prüfungsausſchüſſe in Erwägung ziehen, um dadurch zu ermöglichen, daß die Prüflinge eines Amtsbezirkes, wenn äußerſt tunlich, am Sitze der Ausſchüſſe für denſelben, alſo in der Amtsſtadt ihre Prüfung abzulegen. Es hat ſich nämlich gezeigt, daß auslernende Lehrlinge ſich nur deshalb nicht zur Prüfung meldeten, weil der zu⸗ ſtändige Prüfungsausſchuß in einer anderen Amtsſtadt ſeinen Sitz hatte. Mit den Meiſterprüfungen konnten reiche Erfahrungen bis jetzt nicht gemacht werden; jedoch ſteht ſoviel feſt, daß der Wert der Meiſterprüfung noch unterſchätzt wird. Wohl iſt es richtig, daß be⸗ ſondere Vorrechte mit der Erwerbung des Meiſtertitels bis jetzt nicht verbunden ſind. Es iſt aber zu berückſichtigen, daß bis jetzt auch noch ſehr wenige Handwerker die Meiſterprüfung abgelegt haben; auch ſteht es außer Zweifel, daß es den vereinten Bemühungen der deutſchen Handwerkskammern gelingen wird, daß in die Gewerbeordnung eine Beſtimmung aufgenommen wird, nach welcher nur derjenige berechtigt ſein ſoll, Lehrlinge au⸗ zuleiten, welcher das Recht erworben hat, den Meiſtertitel ju führen und daß bei Vergebungen von Staats⸗ und Gemeindearbeiten die geprüften Meiſter den Vorzug erhalten. Mit der Veröffegtlichung der Namen derjenigen Handwerker, welche die Meiſterprüfung be⸗ ſtanden haben, wird demnächſt begonnen, was für die übrigen tüchtigen jungen Handwerker ein Anreiz ſein wird, ebenfalls den Meiſtertitel zu erwerben.“ In der Debatte über den vorgenannten Punkt der Tagesord⸗ nung wurde von vielen Seiten darauf hingewieſen, daß man den Geſellenprüfungen ſehr oft feindlich begegne und in mißliebi Aeußerungen über dieſelben ſich ergehe. Herr Schloſſermeiſt König regte hierbei an, der Kammer die Werkmeiſter namh machen, welche über die Geſellenprüfungen abfällige Aeußer machten. 5 Die Vergebung von Staatsbauten an Gen unternehmer rief eine lebhafte Debatte hervor. Dieſe F iſt aktuell geworden durch die Vergebung der Bauarbeiten für 4. beiterwohnhäuſer mit je 12 Wohnungen an einen Generalunter⸗ nehmer ſeitens der Badiſchen Giſenbahnbauinſpek tion. Der 2. Vor⸗ ſitzende der Handwerkskammer, Herr Zimmermeiſter Herrmann, erklärte in der Diskuſſion, daß die Regierung bereits vor ungefäh oder 9 Jahren ſich dahin ausgeſprochen habe, daß die Arbeiten Zukunft getrennt vergeben werden ſollten. Dieſe Weiſung ſei abe⸗ verſchiedentlich, wie auch in vorliegendem Falle, nicht eingehalte worden. Die Fachpreſſe habe genannten Fall bereiks-erörtert. Intereſſe der Handwerker halte er es unter allen Umſtänden f. boten, eine Eingabe und zwar ſo raſch als möglich, an das Mini⸗ ſterium zu richten mit dem Erſuchen, die Arbeiten in Zukunft ge⸗ trennt vergeben zu laſſen und zwar getrennt nach den einzelnen Handwerken. Herr Schloſſermeiſter König wies darauf hin, da die Regierung den Wünſchen der Handwerker bereitwilligſt entgege käme, daß aber die Beamten die Vorſchriften gern umgingen. Di Handwerker müßten bei derartigen Ausſchreibungen an Generalunter nehmer ſelbſt als ſolche auftreten und ſubmittieren. Auf die Frage welches Fachblatt die Vergebung von Arbeiten an einen Generalunt nehmer ſeitens der Eiſenbahnbauinſpektion angezogen habe, erwiderte Herr Zimmermeiſter Herrmann, daß der Fall in der in Mannheim erſcheinenden„Süddeutſchen Zimmermeiſter⸗Zeitung“ erörtert wurde. Nach weiterer Debatte wurde dieſer Punkt verlaſſen, nachdem de Vorſtand der Kammer beauftragt worden war, in einer Eingabe an das Miniſterium den angezogenen Fall einer eingehenden Darſtellung zu unterwerfen. wieder die Hirchliche Feier, die 1910 Muſik, Tanz, Fackelzug, Denkmünzenprägung u. ſ.., alſo, daß auch diesmal die Univerſität an den Rechnungen ſchlper zu tragen hatte. Und keder, wie bei dem vorigen Jahrhundertfeſt, überdröhnt wenige Jahre darauf über den Rhein her wilder Kriegslärm die Erinnerung an die Jubel⸗ feier,— die Revolutionsheere rücken heran. Die alte Pfalz hat aufgehört zu exiſtieren, das pfälziſch⸗wittelsbachiſche Haus reſidiert fortab in München, die rechtsrheiniſche Pfalz wird dem neuen Kur⸗ fürſtentum Baden zugeteilt, das Schickſal der Univerſität, für die die Gunſt des toleranten Maximilian Joſef von Zweibrücken zu ſpät gekommen, ſchien bei ihrem völligen inneren Zerfall beſiegelt, das Werk Ruprechts J. mit dem letzten Pfälzer Kurfürſten zu Ende. *.** 1886. Wem ſind nicht die herrlichen Auguſttage noch in Erinnerung? Und wer ſie nicht ſelbſt mit erleben durfte in all ihrem Glanz und Schimmer, der weiß von ihnen aus den Erzählungen der glücklichen Feſtteilnehmer, den begeiſterten Berichten über jenen dend⸗ würdigen Tag, als Badens, als Deutſchlands Kleinod, die älteſte deutſche Hochſchule, das erſte halbe Jahrtauſend ihres Beſtehens in nie dageweſener Blüttekraft beging. Als Rektor Magnificentiſſimus waltete in jenen Tagen Großherzog Friedrich von Baden, der edelſten einer unter den deutſchen Fürſten, ſeines hohen Amtes. Zur Seite ihm, dem Kaiſerherold, erhebt ſich des geliebten N Hron⸗ prinzen Friedrich Wilhelms Heldengeſtalt; aus allen Bildungszentren nicht nur Deutſchlands, nein der ganzen Welt ſchreiten ſie herein in die Heiliggeiſtkirche, die einſt die Gründungsfeier der Hochſchule unter Ruprecht I. geſehen und in die prächtig ausgeſchmückte Aula. Und ſie zeugen laut von dem Ruhm und dem Anſehen der Univerfität, die der Großvater des Rektors, der unvergeßliche Kurfürſt und Großherzog Karl Friedrich mit ſtarker Hand, mit ſorgendem Geiſt, mit liebevollem Hergen auf dem Grund, den einſt wabe 5 e mit ſeinen Räten von Reitzenſtein, v. Edelsheim und Hofer, denen die Hochſchule dankbare Erinnerung weiht, neu und ſtolz errichtet. In jenen Feſt⸗ tagen von 1886 mußte deshalb neben dem erſten Gründer gerade die Geſtalt des Neugründers am ſtärkſten in den Vordergrund treten. Immer wieder tauchten ſie aus der Erinnerung auf, die Tage, wo unter Karl Friedrich die verlaſſenen Hörſäle, für die nicht einmal mehr Heizung vorhanden geweſen war, ſich aufs neue füllten, ſoo die erſten Lehrer auf dem Katheder ſtehen und der Geiſt öder Einſeitigkeit und Engherzigkeit ſchwinden muß vor dem großen Strom weit⸗ umfaſſender, freier Wiſſenſchaft, wo das nationale Selbſtgefühl ſeine Wurzeln zu ſchlagen und bald ſchon edle Blüten zu treiben beginnt, wo die Hochſchule, die in der Zeit der Jeſuitenherrſchaft dem großen nationalen geiſtigen Aufſchwung, wie er ſich in unſern Klaſſitern dar⸗ ſtellt, die Tore geſperrt hatte, jetzt ein Jungbrunnen für die deutſche Romantik wird. Hier entſteht Achim von Arnims und Brentanos deutſche Lieder⸗ ſammlung„Des Knaben Wunderhorn“, hier hält Görres ſeine Vor⸗ leſungen und gibt mit den beiden Romantikern und dem jungen Jakob Grimm die„Zeitung für Einſiedler, Tröſt⸗Einſamkeit“ heraus, Göthe kommt herüber, Boiſſerées weltberühmte Sammlungen zu bewundern. Jean Paul ſtellt ſich ein, Eichendorff, Matthiſſon, Schenkendorf und immer mehr der Dichter preiſen die Wunder Heidelbergs und ſeines Ruinenſchloſſes. Und was Deutſchland auf dem Gebiet der Gelehr⸗ ſamkeit an Koryphäen beſitzt, es ſammelt ſich in dieſem Jahrhundert auf den Lehrſtühlen der„Ruperto⸗Carola“, die jetzt wieder eine Hoch⸗ burg des Wiſſens ward, von den Nachfolgern Karl Friedrichs bis auf den heutigen Tag als ein Edelſtein ihrer Krone gehegt und gefördert. Kaum laſſen ſich aus der Reihe der berühmten Lehrer überhaupt noch geinzelne herausgreifen, wie die Juriſten Vangerons, Windſcheid, 8 Bluntſchli, Mittermaier, die Mediziner Gegenbauer, Kußmaul, Czernh, die Naturwiſſenſchaftler Helmholtz, Bunſen, Kirchhoff, Kekule, die Philoſophen Hegel, Zeller, Kuno Hicher, die Aee Philoſophen ſchlungen worden. und Archäologen Köchly, Ribbeck, Erwin Rohde, 3 Germaniſten Holtzmann und Bartſch, die Hiſtoriker e Häuſſe⸗ Gerbinus, Treitſchke, Erdmannsdörffer, Wattenbach, u. ſ.., eine Reihe glänzender Namen, die ſich in 1 ergänz ließe. 5 So läßt ſich wohl verſtehen, wie groß der berechtigte Stolz u der Feſtjubel beim fünften Säkularfeſt der Univerſität Altheidelbergs war und in unvergeßlichen Veranſtaltungen in Kirche und Univerſität in dem hell erſtrahlenden Ruinenzauber des Schloſſes, in dem vollen hiſtoriſchen Feſtzug, in den Reden der Gelehrten und Laien den begeiſternden Anſprachen des Großherzogs und des Kronprinz Friedrich Wilhelm zum vollen dankbaren Ausdruck kam. **** Das Scho der fünften Säkulaxſeier iſt nicht wie 1 Nach al der früheren Hahrhandertfeß ſte von Kriegslärm und Wehgeſehre In den Auguſttagen, in denen Jetzt die Unib Heidelberg ihre Neugründung d durch Karl Friedrich zu feiern gedenkt wird es vielmehr in aller Klarheit und Friſche wiedertönen. Di Größe und das Anſehen des neuen deutſchen Reiches, für das Oro hergog Friedrich von Baden in all den mehr denn 50 Jahre Regierung Hearbeitet 1775 te hält ſeinen ſchirmend ſität Ruprechts und Karl Friedrichs, Carola den Enkel des Neugründers 15 e Eriun terun tag ſorgender Treue des Rektoramts walten ſehen, das vor 10 zahr; Karl Friedrich ſeinen Nachfolgern vorbehielt. Und wie u ter Szepter der badiſchen Fürſten⸗Rektoren bis zur Stunde di Heidelberg ihre herrlichſten Zeiten erlebte, ſodaß ſi Jugend zu prangen ſcheint, ſo möge ihr dies auch in ſein: ſich ſelbſt zur Freude und zum e dem Stols, 5 euen aur Ehre!l — 7** 9 MGeneral⸗Auzerder Mannßeim 4 Augußfi. FNAS N Des Hand⸗ etrages mit dem r der Haußer, auf drei Jahre wurde t Punkt 1 eit aufene e n die S einſtimmig zum gaben“ verf wurde „Anträge zur nis ge⸗ „Neue t Medizinalverband“ legte am Todestage von Franz)orbecke zum treuen Gedächtnis an den hochverdienten Gründer einen Kranz am Grabe nieder. *Genoſſenſchaftlicher Getreideverkauf in Baden. Erfolge vermag auch trotz niſation des in Baden z treideabſa ſatzbereine u bureaus in 9 nommen. Zentner Ge wertet. Wie landwirtſchaftli Lagerhäuſer im bedeutenden C Auf günſtige ihres erſt ſehr kurzen Beſtehens die Ore enoſſenſchaftlichen Getreidever kaufs Seft zwei N en haben außer den 7 Ge⸗ 39 landwirtſchaftliche Konſum⸗ und Ab⸗ tralen Vermittlung des E deverkaufs⸗ den gemeinſamen Ge Naufge⸗ ſelben wurden im Jahre 1902 insgeſamt 91 400 gegen 53 400 Zentner im Vorjahr gemeinſam ver⸗ Rechenſchaftsbericht des Verbandes der badiſchen Konſumvereine für 1902 bemerkt, haben„die iterland, beſo ders im Kreiſe Mosbach mit ſeinem ebau die größten Umf erzielt und, weil weit entfernt vom Abſatzgebiet, den vorteilhafteſten Einfluß ausgeübt“. Die vier oberbadiſchen Lagerhäuſer haben ſich wohl doch war der Exiſtenzkampf teilweiſe recht ſchwierig gegen die feindliche Stellung des Handels der M 1 i e Die 5 e aten dort bedeutende iſ 8 die auß b 925 Einſteſe e Schrannenpreiſe, beſonders in Stockach, aber auch in Radolfzell, Singen und Hilzingen 17 10 ſich, bei 155 ien, Weizen, Hafer und Gerſte um i driger, wie die an die Mit⸗ glieder bezah ſer. Nur die Pfullen⸗ dorfer S am höchſten waren, näherten ſich den von den L ahlten Preiſen. Durch die Kon⸗ kürrenz der Lagerh ndler gezwungen, ebenfalls höhere Preiſe anzulegen, wenn n haupt noch Getreide in den betref⸗ ſenden Gegenden erlangen wollen. Doch nicht die Preiſe allein zeigen den Wert der Getreidelagerhäuſer. Viel wichtiger ſind ie anderen Vorteile, jederzeit einen ſicheren Abnehmer zu haben, der das Ge⸗ treide nach f Werte bezahlt und durch eine gute Reinigung erzieheriſch dahin wirkt, daß die Landwirte eine richtige Reinigung kennen lernen und künftig nur gut gereinigte, den örtlichen Verhält⸗ niſſen angevaßte Saatfrucht verwenden. des der Agebeae 1 15 ſind. D Die Sgc Zentraliſation Ver urch das Getreideverkaufsbureau in Mannheim hat ſich beſtens bewährt. Die meiſten Lagerhäuſer wären einfach neben dein Einkauf und Lagerhausbetrieb nicht imſtande geweſen, auch noch für einen lohnenden Verkauf zu ſorgen, der immerhin ein bedeutendes Riſiko mit ſich bringt, wenn nicht bei Ablieferung Barzahlung er⸗ folgt. Dazu ſind un dingt gut geſchulte Kaufleute ee welche die einzelnen Lagerhäuſer n bezahlen können. Verkauft wurde die Gerſte an Brauereien, Händler, Mälzer in Baden, in der Pfalz, nach Frankfurt und beſonders ins Rheinland Hafer an die Proviant⸗ ämter, dann an Händler, Private, landwirtſchaftliche Konſumbereine, in wenigen Fällen in die Schweiz. Roggen, Weizen, Spelz ging faſt ausnahmslos an Müller in Baden und Württemberg, einige Waggone auch in die Schweiz. Mit Recht darf daher der Rechenſchaf erklären, daß in der kurzen Zeit fleißig gearbeitet und viel erreicht wurde. * Eine Petitiyn um Verſtaatlichung des Ludwigshafener Gym⸗ naſiums wird vom Gemeinderat der Stadt Ludwigshafen an die Kammer der Abgeordneten in München, die im Herbſt zur Tagung zuſammentritt, gerichtet. In der Petition wird darauf hingewieſen, daß aus dem Aufwand des Staates für die drei oberen Klaſſen, der für die 28. Finanzperiode etwa 28—29 000% beträgt, zur Entlaſtung der Stadtgemeinde nur die Summe von 670/ pro Jah 1 fr Beheigung, Beleuchtung, Waſſerberbrauch enthalten iſt, daß aber das O gumnaſium, die Klaſſen—9 unentgeltlich das der Stadt gehörige Gymnaſialanweſen ſamt Turnhalle benützt und auch ſonſt an den vielen auf Koſten der Stadt geſchaffenen Einrichtungen partisipiert. Es wird dann auf die ſteigende Frequenz der Anſtalt berwieſen, die von 150 Schülern im Jahre 1898/99 auf 248 im Jahre 1902.—03 ſich erhöht hat und von der 39. an die 35. Stelle in der Reihe der baheriſchen Gymnaſien gerückt iſt. Die Realſchule Lud⸗ wigshafen hat durch dieſe Steigerung der Freguenz des Gymnaſtums eine Beeinfluſſung nicht erfahren, ihre Schülerzahl iſt im gleichen Zeitraum von 315 auf 505 angewachſen. Für dieſe rapide Steigerung bildet einerſeits die induſtrielle Bedeutung des Platzes, andererſeits das Wachstum der Stadt(von 39 801 im Jahre 1895 auf 70 000 Seelen im Jahre 1903) und zum dritten das Standesverhältnis ihrer Einwohner und der Nachbarſchaft den Maßſtab. Aus dem Aroßperzogtum. .e. Wiesloch, 3. Auguſt. Ein am Donnerstag Woche Nachmittags ½5 Uhr über unſere Gegend niedergegangenes Hagelwetter hat bedeutenden Schaden angerichtet. In Dielheiin allein wird der Schaden, wie die„Wiesl. Ztg.“ meldet, von Sach⸗ berſtändigen auf über 20 000 Mark geſchätzt. Die Weinberge ſind dort zum Teil total vernichtet. Die noch nicht eingeheimſten Halm⸗ früchte ſind bis zu zwei Dritteilen abgedroſchen. Die gleichen Klagen kommen von verſchiedenen anderen Orten. Hier in Wiesloch iſt der Schaden nicht ſo bedeutend. .0. Ettlingen, 3. Auguft. Schlimm erging es geſtern Abend zwei Automobiliſten, die ſich auf der Heimreiſe nach Grötzingen (Amt Durlach) befanden. Als ſie hier an einem Bauernhof vor⸗ beifuhren, warf d das junge Söhnchen des Bauern einen Prügel vor den Wagen, der daher halten mußte. Die Herren ſtiegen aus und gaben dem Knaben die verdiente ZüchtigQung. Nun kamen der Bauer, deſſen Frau und ein Knecht herbei und hieben jämmerlich auf die Herren ein. Letztere erſtatteten Anzeige wegen Körper⸗ berletzung. * Freiburg, 3. Aug. Ein Einbruchsdiebſtahl frechſter Art vurde in der Zeit zwiſchen dem 30. Juli Abends und 1. Auguſt in der Villa des Herrn Geh. Kommerzienrats Mez, Stadtſtraße 1, verübt. Der Eigentümer der Villg war ſeit einiger Zeit mit ſeiner Familie ver⸗ reiſt und der Hausburſche wohnte in der Villa in Günterstal, ſodaß die Villa in der Stadtſtraße völlig unbewohnt war. Der Hausburſche ſah nur von Zeit zu Zeit nach. as letztemal war er am 30. Juli in der Villa, ohne etwas Verd 3 zu bemerken. Auf Samſtag Abend war die Rüc Herrſchaft angemeldet, weshalb der Hausburſche ſich gegen Abend in die Villa begab. Zu ſeiner nicht geringen Ueberraſchung bemerkte er, als er unten die Villa betrat, daß im zweiten Stockwerk jemand ſein müſſe. Auf ſeinen Ruf erhielt er 5 5 keine Antwort. Er begab ſich ſchleunigſt in die Nachbarf ſchaſt, Uunt Leute herbeizuholen; in der Zwiſchenzeit waren die Eir 6 jedoch dur 1 1 5 geſprungen undſpurlos ver⸗ ſchwunde Der Burſche telephonierte ſofort an die Kriminal⸗ polizei. Bei Beſichtigung der Villa fand man alle Zimmer, Schränke 0 geöffnet und durchwühlt. Die Herrſchaftsbetten waren benutzt. kehr der 45 * Vi Die Gauner haben ſich zweifellos ſeit 30, oder 31. Juli in der Villa ehel ten und„„„ niedergelaſſen. Dabei haben ſie auch herrlich und in Freuden gelebt. Denn die gelcerten Champaguerflaſchen ſtanden überall in den Zimmern herum, ſogar ins Bett hatten ſich die Strolche eine Sektflaſche mitgenommen. Daueben lag eine Axt, die jedenfalls für den Fall einer Ueberraſchung als Waffe dienen ſollte. Die Gauner hatten auch ihre Gewandung abgelegt und Kleider des Zillenheſitzers ange⸗ 3o gen. Außerdem haben ſie nach bisheriger Feſtſtellung Kleid⸗ unnsüge und Sämucdiachen im Werte han f8 4 vende t. nen zuſtellen, Geld haben ſie 0 ent! Nalrl feſtz 9sdiebſtahl beteilf ligt war. ſen 0 1 mgebung. Aug. 50 Juli wur de die Ehefrau tag Abe — nun wurde ſie von Bel ſenhöhle im Walde bei Wimmern hatte Leute Nachſehen fand Er die darauf a Ein laut fmerkſam gemacht, und beim en ſie die Fr zum Skeleitt de in Lumpen gehüllt. Seit vier? ernährte ſie ſich beeren und trank aus einem 9 1 ohlen Baum ſ a iſn m Waſſer⸗ Die Bedauernswerte wurde in das Krankenhaus zu Neuſtadt a. H. überführt. S. Aus der Pfalz, 8. Auguſt. für Bewegungsſpiele der die Fußballklubs der Pfalz und gebiets umfaßt, veranſtaltet am 16. Auguſt ein nationale feſt. Den Mittelpunkt dieſer Veranſtaltung bilden Wettkämpfe in edenartigſten Leibes en, als Laufen über kurze und Hochſprung und Weitſprung, Swerfen ꝛc, ſoll den Charalter unſerer früheren nationalen zele 1995 n und dazu dienen das Verſtändnis für den hohen Wert körperlicher Ue gen zu wecken und zu pflegen. Zur Teil⸗ nahme ſind ſämtliche füddeutſchen ſportlichen Vereinfgungen ein⸗ Worms, 3. Der Verband Pfälzer ber Aug. Zu der bereits gebrachten Meldung von der ſenſationellen Verhaftung des techniſchen Direktors Dr. Eifka der hieſigen„Chemiſche Fabriken und Asphaltwerke, Aktien⸗Geſellſchaft, trägt der„Frankf. Gen.⸗Anz.“ ergänzend nach, daß auch der kaufmänniſche Direktor de Traczewski, ſowie eine verwit⸗ wete Wirtin verhaftet wurden. Die beiden letzteren ſollen ebenfalls in die bereits er wähnte Angelegenheit verwickelt ſein. Die ſpielerin gehörte einer Sommertheatergruppe an, die im vergangenet Augenblicklich wohnt dieſelbe in Mainz, wo ſie Jahre hier gaſtierte. ebenfalls inzwiſchen verhaftet wurde. Der Keinebeai auf den Dr. Cifka ſcheß. war unbewaffnet und entging einer weiteren Gefahr nur dadurch, daß er ſich nach den beiden Schüſſen auf den Boden wärf und ſo den Anſchein erweckte, als ob er getroffen ſei. Es hat den Anſchein, als ob ſich Dr. CEifka durch Flucht in Sicherheit bringen wollte, denn er hatte Freunden ſeine Abreiſe nach Berlin(29 für den nächſten Tag angekündigt. Die Verhaftung hat um ſo größeres Auf⸗ ſehen erregt, als der Hauptſchuldige namentlich in der erſten Zeit ſeines Hierſeins ſich großen Anſehens in den beſten Kreiſen Auf den weiteren Verlauf der Angelegenheit darf man geſpannt ſein. Cheater, Runſt und(Viſſenſchaft. Das Verliner Richard Wagner⸗Denkmal. Mit der Aufſtellung des Richard Wagner⸗D an der Tiergartenſtraße zu Berlin wurde jetzt begonnen. Bisher war nur die Fundame ntierung vor⸗ genommen; es bedarf daher ſehr energiſcher Arbeit, um in der kurzen Friſt von zwei den ganzen Aufbau zu vollenden. Das aus griechiſchem Marmor gefertis te Denkmal beſteht aus einem romaniſchen Poſtament und der ſitzenk Figur des Meiſters auf gleichartig ſtiliſ feiten Seſſel. Das 10 gedrungene, an der le Rückſeite ſich abrundende Poſtament wird an allen Seiten figürlich geſchmückt: vorn mit der huldigenden Geſtalt Wolfram von Eſchen⸗ bachs; links Tannhäuſer, rechts Brbhunhilde mit dem getöteten Siegfried, hinter Alberich mit den Rheintöchtern. Zur Aus⸗ führung waren umfangreiche Marmorblöcke erforderlich. Der Block für die Statue Wagners wog 540 Zentner, während die anderen vier Figurenblöcke ein Gewicht von 500 bis 600 Zentnern erreichten. heueſte Vachrichten und Telegramme. e egramme des„General-Hnzeigers“. * Berlin, 4. Aug. Die internationale Kon⸗ ferenz für Funkentelegraphie trat heute zuſammen. Es ſind Ve Italien, O treter anweſend aus Deutſchland, England, Frankreich, eſterreich⸗Ungarn, Rußland und Amerika, insgeſamt etwa 40 Herren. Der Staatsſekretär Kraetke begrüßte die Teilnehmer. Unterſtaatsſekretär Sydow führt den Vorſitz. Die Konferenz trat in die Erörterung der deutſchen Vorſchläge ein. *Bern, 4. Aug. Im Kanton Freiburg iſt der 27jährige Ernert aus Weſtfalen beim Edelweißpflücken über eine 180 Meter hohe Felswand abgeſtürzt. Er war ſofort tot. * Wien, 4. Auguſt. Der im Jahre 1879 wegen Vergiftung ſeiner Geliebten zu lebenslänglichem Kerker veruxteilte Da⸗ menſchneider Leopold Winklerx wurde nach Lljähriger Haft be⸗ gnadigt und geſtern aus der Strafanſtalt Kartaus entlaſſen. Agram, 4. Auguft. krinjar, der auf⸗ rühreriſche Proklamationen an ſeine Kollegen verteilte, wurde zu 3 Monaten Gefängnis * Paris, 4. Auguſt. Pariſer Architeknſt Meriat der den perſiſchen Pavillon in der Weltausſtellung 1900 erbaut hat, und deſſen Forderungen im Betrage von 3000 Fres. noch nicht be⸗ glichen ſind, hat den Schah von Perſien vor das internationale Schiedsgericht zu Haag behufs; Der Seminariſt S verurteilt. Der Zahlung dieſer Summe vorgeladen. * Paris, 4. Auguſt. Im Juſtigzpalaſt iſt neuerdings das Gerücht verhreitet, daß eine Vertagung des Prozeſſes Humbert nicht unmöglich ſei. Frau Humbert ſei leidend. Das Schwurgericht habe die Verfügung getroffen, daß den Verhandlungen drei Aerzte beiwohnen, um der Angeklagten erforderlichenfalls ihre Hilfe angedeihen zu laſſen. Da aber die Aerzte erklärten, daß der Zuſtand der Frau Humbert nicht geſtatte, daß ſie während der ſieben⸗ bis achttägigen Verhandlung auf der Anklagebank ſitze, wird Lehnſtuhl zur Verfügung geſtellt werden. * Lorient(Departement Morbihan), 4. Auguſt. ihr ein Infolge der Verurteilung eines der Ausſtändigen in Hennebont zu drei Monaten Gefängnis ſammelte große Volks darunter viele Arſenalarbeiter, ſchimpften die Richter und Gendarmen, ſang revolutionäre Lieder und große Anzahl Fenſterſcheiben. Zweimal verſuchte die Menge, das Tor des Gerichtsgebäudes zu ſprengen und einzudringen. Erſt um 10 Uhr abends gelang es Ka⸗ vallerie⸗ und Artilleriemannſchaften die Menge zu vertreiben, ſodaß die Richter heimkehren konnten, die Unruhen haben aber die ganze Nacht fortgedauert. * Petersburg, 4. Aug.(Von einem Privatkorreſpon⸗ denten.) Das in Vorbereitung befindliche Geſetz über die Haftpflicht der Fabrikbeſitzer bei Unfäll Arbeiter ſchützt nur das Intereſſe ruſſiſcher Untertanen, doch wird dem Finanzminiſter anheimgeſtellt, die Beſtimmungen des Geſetzes guch auf Arbeiter auszudehnen, die Augehörige fremder Staaten ſich geſtern vor dem Gerichtsgebäude eine menge, an, be⸗ zertrümmerte eine en ihrer ſind, falls dieſe Staaten Rußland beim Abſchluß von Handelsber⸗ trägen für ſeinen Handel und ſeine Schiffahrt die Meiſtbegünſeigung hält die bedrohten Punkte beſetzt. Lage bedrohlicher geſtaltet: vielfach wurden Arbeitswillige von Aus⸗ ekaterindar, 200 Werſt ausged 15 * Im Kubagebiet wurden ſütber Naphtaquellen entdeckt, Der könig von Auguſt. ch E Simba, 4. Indien Angebot der Re⸗ gierung, ſeine Amtszeit Papſt Pius X. Rom, 4. Aug. Sogleich nachdem dem Volke die Papſtwahl verkündet war, machte der Sekretär des Konklaves dem am Drehbrett harrenden Konklavemarſchall amtliche Mitteilung. Er gab bekannt, daß das Kon⸗ klave um 4 Uhr 7 worden ſei und der Konklavemarſchall als Erſter zum Fußkuß zugelaſſen werden ſoll. Im Innern des Vatikanpalaſtes, deſſen Eingänge ſorgfältig bewacht werden, zeigte ſich eine lebhafte Bewegung. Kurz nach 12 Uhr ſah die mit andächtiger Spannung wartende Menge wie der Papſt in weißer Soutane, rotem Ueberhang und roter Stola auf der inneren Loggia der Kirche erſchien. Ein Kreuzträger ſchritt voran. Die Kardinäle und andere Würdenträger begleiteten ihn. Nach den vorgeſchriebenen Geboten ſegnete der Papſt die Menge. Gewaltiger Jubel und begeiſterte Hochrufe auf den Papſt erfüllten die gewaltigen Gewölbe der Kirche. Der Papſt zog ſich alsbald zurück. Die lebhaft erregte Menge verließ langſam die Baſilika und den Platz davor, die ganze Umgebung mit gewaltigem Jubel erfüllend. Menſchen und Wagen dräng⸗ ten ſich unaufhörlich. Die Glocken von St. Peter und der anderen Kirchen Roms erklangen in feſtlichem Geläuté. Als bei der vor⸗ genommenen Abſtimmung des Konklaves die Prüfung der Stimmzettel ergab, daß Sarto gewählt ſei, ordnete der Dekan des Kollegiums ſogleich alle Zeremonien an, um den Papſt in ſeine Würde einzuſetzen. Die Häupter der drei Kardi⸗ nalsordnungen traten vor den Sitz des Papſtes. Der Dekan fragte ob er die Wahl zum Papſt annehme. Der neugewählte Papſt erwiderte, daß er der hohen Würde unwert ſei. Aber da es Gott gefallen habe, die Stimmen auf ihn zu lenken, beuge er ſich ſeinem Willen ſeiner Hilfe vertrauend. Sodann ſprach der Dekan: Quomodo vis vocari?“ Der Papſt antwortete: Pius X. Sodann wurden die Baldachine von den Sitzen der Kardinäle, ausgenommen dem des Papſtes entfernt. Alle Kardinäle knieten vor dem Papſt nieder. Er ſegnete ſie zum erſtenmale. Ein apoſtoliſcher Notar nahm über die Wahlannahme eine Urkunde auf. Der Papſt vertauſchte in der kleinen Abtei der Sixtiniſchen Kapelle die Farßinalskleider mit den päpſtlichen Gewändern, ließ ſich, in die Kapelle zurückgekehrt, in die auf der Altarſtaffel ſtehende seclia gestatoria 5 und empfing hier die erſte Adoration des hl. Kollegiums. Jeder Kardinal kniete nieder, küßte dem Papſt Fuß und Hand und erhob ſich ſodann und küßte ihm beide Wangen, worauf er vom Papft Umarmung und Friedenskuß erhielt. Sodann ließ der Papſt Konklaviſten zum Fußkuß zu und ſich auf die innere Loggia, um zu ſegnen. *Ro m, 4. Aug. Pius X. genießt den Ruf für große Geſchicklich⸗ und Die GErnennung Sarto's züm pa⸗ triarchen von Venedig führte ſ. Zt. zu längeren Streitig⸗ keiten über die Frage, ob das Patriarchat Venedigs unter dem Pa⸗ tronat des Königs von Italien ſtehe oder nicht. Sarto beteiligte ſich rege am öffentlichen Leben Venedig's und in der Provinz. Unter ſeinen Auſpizien bildete ſich dort eine Liga, welche in der gemäßigten Partei in der Stadt und in der Provinz und in der klerikalen Partei Anhänger gewann. Dieſe Liga gewann ſchließlich die Oberhand im Stadtrate und im Provinzialrat. Die Liga war in den letzten Jahren ſiegreich. Ihre Anhänger bereiteten Sarto bei ſeiner Abreiſe von Ve⸗ nedig eine Huldigung, ebenſo im Augenblick ſeiner Abreiſe nach Rom. Er äußerte, er rechne nicht darauf, zum Papſt gewählt zu werden und nahm dieſerhalb ein Retourbillet von Venedig. Der neue Papſt beſuchte vor einigen Jahren bei der Anweſenheit des König Humbert und der Königin Margherita in Venedig das Königspaar, Vergangenes keit Feſtigkeit. Handelsvertrags⸗Verhandlungen. * Ro m, 4. Aug.„Popolo Romano“ meldet, daß zwiſchen den Kabinetten der Dreibundmächte ein Meinungs⸗ austauſch eingeleitet werde, um möglicherweiſe eine Ver⸗ längerung der beſtehenden Handelsverträge herbeizuführen. Eine ſolche würde natürlich die Verhandlungen erleichtern, ohne die Regierungen zu verpflichten, Beſchlüſſe zu faſſen, die für die Länder wechſelſeitig gefährlich ſeien. Nach eingezogenen Erlundigungen iſt, wie das Wolff'ſche Bureau meldet, dieſe Nachricht unbegrün det. Ein Meinungs⸗ austauſch zwiſchen den drei Bundesregierungen über die Ver⸗ längerung der Handelsverträge findet nicht ſtatt. Ausſtände. * Dres den, 4. Auguſt. Die„Dresd. Zig.“ meldet aus Odeſſa: das Militär iſt verſtärkt. Jede zweite Straße iſt ſtark beſetzt. Die Trambahnangeſtellten wurden mit Ba⸗ jonetten bon den Schienen getrieben. Man zählt bereits viele Ver⸗ wundete und einige Tote. Der geplante Generalſtreik unterblieb, da mit ſtrenger Beſtrafung gedroht wird. Unter Militärbedeckung wird der Bahnverkehr aufrecht erhalten. Einige Arbeitswillige haben im Hafen die Arbeit wieder aufgenommen. * Kie w, 4. Aug. Die in den Werkſtätten der Südweſtbahnen und auf der Station Kiew eingeſtellten Arbeiter nahmen ihre Tätigkeit, ebenſo wie die der nahe gelegenen ruſſiſchen Maſchinen⸗ baufabrik wieder auf. Der Bahnhof und die Werkſtätten ſind von einigen Bataillonen Infanterie beſetzt, infolgedeſſen herrſcht Ruhe⸗ Der Bahnverkehr iſt nicht unterbrochen. * Madrid, 4. Aug. Ueber die Aus ſtandsbewegung liegen folgende Nachrichten vor: In Sevilla warfen Ausſtändige mit Steinen nach den Straßenbahnwagen. Die Gendarmen mußten mit Gewalt gegen die Menge vorgehen. In Saragoſſa gelang es dem Präfekten, Scharen von Ausſtändigen auseinander treiben zu laſſen. In Alſcoy beſchädigten die Streikenden Fahrtken; Militär In Barceloma hat ſich die Jahr beſuchte er das jetzige Königspaar. —:————— 222 2 2 VVSCFFFTTT!.! — Wfälz Meſt..⸗W. Stamm Btauer. Sinner Geld. Aecumul.⸗F. Hagen 5 veannveim. 4 Attgſpt. ——. Weſeral Anzeiner⸗ Leipziger Bank. Börſe nicht mehr notiert. Transvaaleiſenbahnbons. graphiert: Wie amtlich bekannt gegeben wird, erfolgt die Rü Aus London, 4. Volkswirts chaft. Laut Beſchluß der L Aktien der Leipziger Bank von morgen ab Börſe werden die an der Leipziger Leipziger wird tele⸗ ckgechlung Aug. der 1890 und 1891er Transvaaleiſenbahnbons am 16. Oktober mi⸗ 1125 holländiſchen Gulden. Mannheimer Effektenboͤrſe vom 3. Auguſt. unberändert. Pfandbrliefe. 4% Rhein. GHyp.⸗B. unf. 1902100.75 U 1 klte * * (Offizieller Bericht.) Die Börſe verlief ruhig und kam nur ein Abſchluß Brauerei⸗Aktien zu 148.50 Proz. ſtande. in Badiſchen Sonſtiges ziemlich e M. „ Unk. 1904 08 Commema. 98.50 G Städie⸗Anlehen. 3½ Freibürg i. B. 4% Karlsruber 0. J. 1896 90.— G. 100.— b 4 bwſgeſe von 02.690 3½% Lahr v. 9½% Ludwigshafen 40— 8 ½% 0ſe 5 M annheimer Obl. 40% 65 955 195 8½%//snm 85 200% hünafenkei 1* ** I4 77* Bauken. Madiſche Bank Hhßerthein. Bank Pfälz. Bank Afälz. Hyy.⸗Rank Mifz. Sy..Fdb. Land. 100.— Mbelniſche Eredilban Moeln. Hyp.⸗Bank Sſidd. Vank GEiſenbahnen. Ludwiashahn Marbahn „ Naordbahn Heilbr. Straßenba“n Chem. Jnduſtr .⸗G. f. chem. Induf, Bid. Anil.„, Sodaf Cbenr. Nb. Goſdenbre Merein chem. Fabriker Verein D. Oelfbrl. „ Vorzug Brauereien. Bad. Brauerei Vinger Aktienbierbr. Durl. Hoſvm. Hagen Eichbaum⸗Braueret Elefbr. Rübhl, Worme Ganters Br. Freihurg Kleinſein, Heidelberg Homb. Meſſerſchmit— baldwigshf. Brauereſ A enh. Aktienbr. falzbr. Geiſel Peohr luſt. 1902 ö 1901 1900010 1885 1895 1898 16.—6 1 Brfſef 190.5% .— 446.— 8 170.—(— 117.5˙ —.— 205.80 F. Frankfurt, im den engſten Grenzen. gemeinen ſehr feſt. Auf einzelnen Gebieten herrſchte heute Kauf⸗ Deutſche Renten beſſer. Bulgaren unverändert. 99.90 B 97.90 6 .50 G 1 60 08.— G 20 1 30G 49. 70 B. 00.80 6. Akt 119.— 199.50 L0l. 50 225.— 140.— 36.— —.— —215.— 143.75 290.— 100.25 107.— 178.— 220.— 1 4% Herrenmühle Genz 14½% 6 7 arms Mr pv. Oe 208.— Zuckerf. Waghäufel Indarſtrie-Obligation. 4½%½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſleie rückz. 1050% %½ Bad..⸗G. f. Rhſchifff. u. Seetr. %½% B. id. Anklin⸗u. Sodaf 4% Kleinlein, Heidbg. M 50% Bülrgl. Braußbans, Bonn Szuh Speyerer Braithaus Akt.⸗Geſ. in Speyer 2½% Pfälz. Chamotte u. Thonwerk A. ⸗G. Eiſenb. 101.50 G 102.25 G 105.80 G 101.— 8 102.75 G 101.— G 44½% Manheimer Dampf⸗ Ichleppſchtfffahrts⸗Gef. 1%% ARannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft Speyerer Ziegelwerk⸗ 4½% 9% Sildd. Drahlindu⸗ ſtrle Maldbof⸗Mannheim 101.75 8 44½% Verein chem. Fabriken—.— 4½ Zellſtofffabrik Waldhofl104.50 B 102.75 G 101.25 192 7 19 fem. Geld = Ered⸗u. Depb., Ahrck“—.— cewof. Spener 500%,—.— Brief Geld Br. Schroedl, Sdeſbe „Schwarz, Speye Mitter Schwetzino 8. Meſtz Sveye: „ Sſorch, Sick, Herger, Wore a 6 Bfiz. Pleßh. U. Syft FTransbort uu. Verſicherung B..⸗G. Aßhfch. Sec“ Mannh. Damofſchl. 5 Uggerhauts Ah it. Seoſchiff(ge! Bad. Rück⸗ u. Mity „ Schlifff.⸗Aſſec. Conkinental. Nerſ..— Maunb. Werſichernn—.—400.— Oberrh. Verſ.⸗Geſ.—.— 8. Württ. Transp.⸗Ver;—.—.— Induſtrie. Aet.⸗Geſ. f. Seflind. 94.50—.— Pingler'ſche Heſchfbör. 34.——.— (Emalllirfbr. Kürrweil.—.— Fmailw. Fltlinger Spfnneret Hüktenh. Spinnerei Nähmfbr. Haid u. Neu Raunh. Gum.⸗u.„sb. Oggersh. Spinnerei fälz. Nähen. Fahr. F. Portl.⸗Cement Heidlb. Verein, Freib Ziegellb, Ver. Speyr. Ziegelw. 5 Zellflofff. Waldhof—.— 234.70 —.— 88.— ——.— Frankfurter Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗ A nazeigers.) 4. Aug. Auch heute blieb der Verkehr Die Haltung der Börſe war im All⸗ Italiener 103,50 bezahlt und Spanier ſteigend. Rumänier ſehr feſt. Türken ſtill. Argentinier beliebt und höher. Elektriſche geſtern. Mont Werte ſehr gefragt und in einzelnen Sorten weſentlich über Banken ruhig. an etwas erholt. Schiffahrts⸗ aktien haben den geſtrigen Rückgang vollſtändig ausgemerzt. Srhluß-KRurſe. in Reichsmark 00%0 Aterdam hfl. 100— . Ffr. 1003— Le. 1005— Lſt. 13— 11.. Pſ. 100 5— New⸗ork Dll. 100[— Jarts.. Fr. 100 3— weiz Fr. 100 3 Ae s„N. 1004½ Trieſt. Kr. 100— 1 50. Kr. 1003½ „„ m. S. Altien 4 2 9 27 Abr. Griesheim ſter Farbwerk Giteinden. Fabrit Ehem. Werbe Albert lec. Böfe, Berlin All Elet⸗Geſellſch 5 (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbanl:⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. Kurze Sichl Vor. Kurs 268.95 81.— 81.083 20.8 81.0833 81 066 85.15 2½—3 Monate Heut. bin, Bor. Kurs Heut.Kurs 168.95 31.053 81.025 20.367 31.038 31.05 I 5 nduſtrieller Unternehmungen. 79.25 09.— 40.50 38— 74.— 1 79.25 108.— 442.— 37.— 374.— Oelfabrit⸗Aktien 5 B Parkakt. Zweibr. Eichbaum Mannß. Seilinduſtrie Wolff Weltz z. S. Speyer Walzmühle Ludw. Fahrradw. Kleyer Maſch. Arm. Klein Maſchinf. Gritzner Schnellprf. Irkthl. 190.50 107.50 10 200.— 200 156.—158. 117.80 97.— Maikammer———. Creß it⸗Aktien Staatsbahn 11 Staatspapiere. A. Deutſche. 32½ Oſch.Reie hzanl. 31 7 77 .„„ 10f Pr. Staa 66„Anl. 3155 5 775. 31½ Bäd. St. JObl. ſt 3175 M. „1900, 4 bad. St. A. ½ Bayern„ bayer. J5..⸗A. Heſſen Gr. Heff. St. A. von 1876 Sa 1855 8 Mh. Szt⸗A. 1899 .Aushändifche 90er riechen 5 Bochu ier BZudenrts Conccg dia Gelfen kirchner Jarpe ner Aftien deutſcher und Ludroh.⸗Bexbacher Mar ftienburg.„Mlw. Pfä'z. Maxbahn Pfä lz. Nordbahn Sü'dd. Eifenb.⸗Geſ. Damburger Packet Rodde Llond De ſt.⸗Ang. Staatsb. Oeſterr. Süd⸗Lomb. Nordweſtb. * 4 110% Frk. Oun.⸗Pfdß. Loſ.K..Pfobr.Og 40%0 1910 40% Pf. Hyp G. Pfdb 45ů—1“ 3* 20% Pr. Bod.⸗Fr. 0% Pf. B. Pr.⸗Obl ½0% Pf. B. Pr.⸗O 3% Nh. Pf. Br. 1902 ee ee 17* alte 31.„ 1904 31% Frh..⸗B. C. O 3eſ Sttsgar. It. Eiſ. 31 Pr Pfbr..1905 ,„ 4906 eee 40ůb0**„„ 1900 11ů—„„KbO %½ Rbhein. Böeſtf. VB.⸗C.⸗B. 1910 1% Py. Pföbr.⸗Bk.⸗ Hypi⸗Pfd. unk. 12 91.— 99.95 .109.70 100 101.10 91.— 104.— 104 90 70 59.50 89.7 55 40.15 49.15 11150 297.— 188.— 179.40 188.5ʃ 17 179.— 1910 108.20 101.40 101.40 109.— 101.5% 99.10 96.50 5101.95 100.— 5 100.55 102.50 97.80 98.30 98.50 71.90 96.50 96.70 102.— 102— 95 75 101.30 italien. 4 Oefte err. 510 47 41% Seſ. 4¹ 12 Porta. S 3 dto. Auß. 4 Ruſſen von 1880 Türken Lit, P. 1 lnleihe 1887 5 Mexikaner äuß. 8 inn 4½ C hineſen 18 5 Bulgaren Verzinsl. Looſe. 3 Türkiſche Looſe Bergmerks⸗Aktien. 1 2 77.5017770 Oberſchl. Eiſenakt. ausländiſcher Transport Oeſterr. Lit. B. Gotthardbahn Jura⸗Simplon Schweiz. Centralb. Schweiz. Meridionalbahn Rorthern preſer. LVeloce MPfandbrieſe, Prioritäts⸗Obligationen. v. 87, unk. 3½„Com.⸗Obl. v. 96006 VBank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Dentſſche Reichsbk. Badißſhe Bank Berliner Bank Berl. Handels⸗Geſ. Darmſtädter Bank Deutſſche Bank Diskonto⸗Commd. Deutſche Gen.⸗Bk. Dresdener Bank Frankf. Hyp.⸗Bank Irkf. Hyp.⸗Creditv. Nationalbank Oberrhein. Bank Oeſtey.Ung. Bank 147.50 151.90 118.80 91.— 154.— 151.90 118.30 91.— 158.85 136.90 136.80 212.40 212.60 187.50 100.55 100.50 147.30 200.— 147.80 119.90 96.— 200.80 147.40 119 70 96— 114.—113.90 Oeſt. Länderbank „Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Bfälz. Hyp.⸗Bank Ahein. Kreditbank Rhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffh. Bankver, Südd. Bank Mhm, Wiener Bankver. D. Effekten⸗Bank Bank Ottomane Mannheimer Verſ.⸗ Geſellſchaft Privat⸗Diskont 35/ Prozent. Frankfurt a.., 4. Auguſt. 4ruſſ.Staatsr. 1894 4 ſpan. ausl. Rente 4 4 Ungar. Goldrente 100 9) innere Gold⸗ g9p ter uniſieirte 3 Oeſt. Looſe v. 1860 Weſterr. Alkali⸗A. Ver. Königs⸗Laurg Deutſch. Luxemb. V. Nordoſtb. Ver. Schwz. Bahnen Ital. Mittelmeerb. % Pr. Pföbr.⸗Bk.⸗ Hy.⸗Jfd. unk. 3½.Pfdbr.⸗Bl.⸗ Hyp. Pfd. unk. 12 3½ Pr. Pföbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Obl. unkündb. 12 Pfd..90 4%—*„ 93 unk. 09 4%„ Pf dbr..0] unk. 10 4%„ Pfpbr..0g Unk. 12 3½„ Pfdb v. 86 89 1t. 94 3½%„Pfd. 96/06 1%„ Com.⸗L bl .0 Lunt 10 %½%„ Com.⸗O.. Kreditaktien 208.—, +101.80 105.600—52 10120/ 101.2 26 70 26 92.60 90.70 154.58 54.40 132.20ʃ182.— 21490215 98.— 18.7012 90.50 t⸗ ee 106.— 07— 101ʃ.—1191.— N er N ———— 9 98.6 39,139,60 — 18 —.— 99.75 97 100.50 100.50 101.15/ 101.15 103.— 103.%106.10 103/5 380 100.— 100.30 100.30 103.— 207 80 107.20 191.80 39.30 90.— 131.90 101.50 120.80 104.70 118.— 103.— 268 10 107.— 191.70 139 5 191.70 131.50 101.50 121.10 104.70 118.50 405.— 405.— Staats⸗ babn 143.—, Lombarden 17. 20, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 100.95, Golthardbahn 191.—, 55 95 Gelſenkirchen 182.75, Darmſt tädter—.—, Han Disconto⸗Commandit 187 50, Laura delsgeſellſchaft 1538 90, Dresdener Bank—.—„Deutſche Bank 213.25, Bochumer 177.70, Norübern—.—. Tendenz: ſtill. Kachbörſe. Kreditaktien 208 20, Staatsbahn 143. 30, Lombarden 17.10 Disconto-⸗Commandit 187 50. Berliner Effektenbörſe. (Prßtvat⸗Telegramm des eneral-Angetgerg) Berlin, 4. Auguſt. Schlußcourſe. Ruiſlnnoten 216.05] 216.— Leipziger Bank Ruß. Anl. 1902———.— Berg⸗Märk. Bank 3½%% Reichsanl. 102.20 102.25 Pr. Hyp.⸗Act.⸗B. 3%0 Reichsanlethe 91.— 91.—D. Grundſchuld⸗B. 31¼ 18d...⸗Obl. 00 100.90—.—Dynamit Truſt Bitd. St.⸗A. 105.—104.70 Bochumer 3½%%½% Bayern 101—101.—]Conſolidation Zpr. ſächſ. Rente 89.900 89.90 Dortmunder Unſon 4 Hiſſen—.——.—Gelſenkirchener Hleſſen 89.70 89.70 Harpener 1 Nialiener 103.40 103.40 Hibernig 8 186er Looſe 154.70J 154.20 Laurahütte Lüilhſck⸗Büchener—.——.—Wurm⸗Revier Mahcienburger——Pbonir Ofthr. Südbahn—.——— Schalk, G. u. H⸗V. Sinatsbahn⸗Aktien 143.60] 148.10 Elekt. Licht u. Kraft Lohnbarden 17.10 17.— Weſterr Alkaliw. Citmada Paciftc. Sh. 120.20 119.90 Aſchersleben Al. W. Heſdelb. Str.&.B.——ů Steinz. Friedrichsf. Kyfhitaktien 208.80 207.60 Hanſa Dampfſchtff. Beil. Handels⸗Geſ.—.——.—Wollkämmerei⸗Ak. Dafnſtädter Bank 136.40 136.40 4 Pfhr. Rh. W. BEr. Deintſche Bankak. 212 5212.40 Mannh.⸗Rh. Tr. Dist. Comm Aktien 187.40 187.50 Kannengießer Dvelldener Bank 147.60 147.80 Hörder Bergw. Privat⸗Diskont 3¼ h r. Berlin, 4. Auguſt.(elegr. Nachbörſe. 208.10 207.60 143.60J 143.20 Pariſer Wen 4 00 weneke Lombarden Diskonto⸗Comm. Börſe. .00 156.80 150.50 177.40 388.50 81.60 188.20 178.90 177.60 218.80 133.10 136.50 407.70 102.20 214.25 150.— 1 275.20 .00 156.90 — 178.50 179.50 219.20 18410 138.— 325.20 50, 140 157.50 108. 150.40 4. 100.75100.75 183.40 178.20 35%0 pa pera hand blieb 72 8454 22 Londoner Effektenbörſe. J. Auguſt. Anfangskurſe der enetenbnſ London, Portug. nier tur ein, en. Das e delt. ote Hamburg, 4. Auguſt. Santos per Sept. 24/ per Antwerpen, 4. Auguſt. Kaffee Santos good avera 31˙%5, per Dez. per März 32 ¼ per Mar 83. Zuder. 5 8 Aew ed 4. Auguſt. Zucker p. Aug ol ve r 0 2¹ ½, per Jan.⸗März 22% Baumwolle und Petroleum. Bremen, 4. Auguſt. Petroleum. Standard white 1 Baumwolle 63.50. 1 Antwerpen, (Telegr.) 90⁰ Nio 180 — Antwerpen, 4. Auguſt. Schmalz. Schmalz 94.50—93.75. Kaffee. Dez. 25½ Tinto tthern Schlußkurſe. Amerikaniſches öchm Kaffee Eiſen und Metalle. 1 für Fahter —, per Monat——, ruhig Cleveland, 4. Auguſt.(Anfang.) Roheiſen per K per Monat 46/10—, ruhig. Sg iritus 1b0 Berlin, 4. Auguſt.(Telegramm.)(Produktenbeör 1 1 0 Preife in Mark pro 100 Kilogramm ſrel Berlin netto Kaſſe.) Weizen per Septrzrzr: r per Dezhr. 3 5 Roggen per Setbrr per Skirt per Deſshr 5** Ha fer ver per— Ma is por 116.25 116. 25 per VVV 117550 Rüböl pder 46 90 46.90 per 47— 47⁰ Spiritus ſder oceyr—— Weizenme 90 V 20-22 9023 Moggenr meh! 3 19.10 le ner Sept tür.— Dur ihhrrtrt——.— Peſt, 4. Auguſt.(Telegramm.) Gelreide markt. 8 4. Weizen per Oktbr. 731 7733 784 „ Apkeil 6 50 75 Roggen per Oktbt. 6 14 feſt 6 16 i eenß, 7„ April 6 35 669 6 32 Hafer per Oktor. 5 20 ettg 581 532 kaun ſtetig „„„ ei 5 49 5 50 52 Mais per Aug. 6 24 ruhig 6 83. 624 ſſꝗetig 1 Septbr. 625 6. 625 „ Mai 491 ſtramm 488 4 00 kühg Nifböl per Nov. 0000 00 05 Kohlraps per Aug. 11 20 1130 flau 1110 1180 flau Wetter: Nach Regen aufgellärt. Ltveopool, 4. Auguſt. 31 4 Weizen per Sept..04½½ ruhig.04½½ ſtſett; per Dezbr..05%.08˙ Mais per Sept.„„ ver Dezbr.— Paris, 4. Auguſt 8 Füböl Au guſt 5 1% Mehl Auguſt „ Se 50% 0% Septbr. 85 1. „ Sept.⸗Dei.„ Seplbr.⸗ Derbr. 85 Jan.⸗April 52— 52:„ Novbr.⸗Febr. Sbirttus Auguſt 98.38½ Wetzen Aug. 7 Septbr. 3— 3857„ Sept. 8 Sept.⸗Den. 36 37—„ Sept.⸗Dez. Jan.⸗April 36¼ 86½„ Nov.⸗Febr. Zucker Auguſt 945½ 25¾[Roggen Aus. Sept. 26/8 26.—„55 „ Oktbr.⸗Jan. 27— 271½„ Sepyl.⸗Dez. 15. „ Jan.⸗April 27/8 27„ Nov.⸗Febr. 15.— Rohzucker 88» loco 21/22— I Wekter: Schön. WNew⸗Nork, 4. Auguſt.(Telegr.) 8. Weizen per Septbr⸗ 84½ 1 ſtelig Mais per Sepibr. 58.— 57% Baumwolle: per Auguſt 11.90 11. 95 per Oktob ber.90 9 92 ruhig W Chicago, 4. Auguſt.(Telegr.) Anfangskurſe. 5 5 6. 4. Wekzen per Septbr. 7960/ 7978 fletig Mais per Septbr. 512/. 51½ willig Schmalz per Septbr..82.67 Pork per Septbr. 13.75 18.80 Sih mai8. Paris, 4. Auguſt. Talg 75.— 9 4. Auguſt. Petroleum: Schlußkurſe. R 1 weis loeo 21—, per Sept. 21½, per Okt.⸗Dez. 21½. Aih ſterdam, 4. Auguft. Zinn Banca loco 75/, Zinn Oktober⸗Auktion 74%/, flau. Glasgow, 4. (Anfang.) Roheiſen mired warränts per Kaſſa— 28 2 18. Georg Kalt II., Maurer, Viernheim und Gertrude 5. Senle. SBeneral⸗Augeiger. Mannderm, 4. Angufr. Fultons erſtes Dampfſchiff. (Ein Erinnerungsblatt zur Säkularfeier der Dampfſchiffahrt.) 1803— 9. Auguſt— 1903. Von Rudolf Curtius. (Nachdruck verboten.) Unter den Säkularerinnerungen techniſchen und natur⸗ wiſſenſchaftlichen Inhalts, die das zwanzigſte Jahrhundert als Nachfolger ſeines in dieſer Beziehung bahnbrechenden Vor⸗ gängers feiern kann, ſteht diejenige, welche die Erfindung des Dampfſchiffs betrifft, ſowohl zeitlich wie ſachlich faſt an erſter Stelle. Im Sommer des Jahres 1803 ſoweit gediehen, daß ſie durch den genialen ameritaniſchen Ingenieur Fulton aus der Theorie in die Praxis überſetzt werden konnte, inaugurierte ſie 26 Jahre früher als Stephenſons Dampflokomotive„Rockett“ ihren unaufhaltſamen Siegeszug über das feſte Land antrat, die Eroberung der Meere, deren ſicheres Befahren bis dahin im höchſten Grade von Wind und Wetter abhängig geweſen war. Reiſen nach fremden Ländern konnten nunmehr mit einer früher undenkbaren Sicherheit und Geſchwindigkeit ausgeführt werden. Denjenigen, denen es in der alten Heimat zu eng geworden war, erſchloſſen ſich eigentlich erſt von jetzt an bequeme Wege nach fernen, ſchwachbewohnten Ländern, und die nunmehr möglich gewordene ſchnelle und hillige Heranſchaffung über⸗ ſeeiſcher Rohprodukte eröffnete den Zurückgebliebenen durch das Aufblühen der Induſtrie neue Erwerbsgelegenheiten, dank denen die Bevölkerung Europas erſt ihre heutige Zahl und Kulturhöhe erreichen konnte. Wie es bei vielen andern großen techniſchen Fortſchritten der Fall geweſen, iſt auch die Erfindung des Dampfſchiffs nicht durch die glückliche Eingebung eines Augenblicks, wie Pallas Athene aus dem Haupte des Wolkendonnerers Zeus, in die Wirklichkeit getreten. Schon lange ehe überhaupt die Dampf⸗ maſchine durch Denis Papin(1690), ferner durch New⸗Comen und Cowley(1705) und endlich durch das mehr als dreißig⸗ jährige Bemühen von James Watt,(1769 bis 1800) der unab⸗ läſſig an ihrer Vervollkommnung arbeitete, eine brauchbare Ge⸗ ſtalt erhielt, hat der Gedanke, Schiffe durch die Gewalt des ausſtrömenden Dampfes zu bewegen, die Köpfe zahlreicher Er⸗ finder beſchäftigt. So ſoll bereits der ſpaniſche Schiffskapitän Blasco de Gary im Jahre 1543 den Bau von Dampfſchiffen angeregt haben, ohne daß es dabei jedoch überhaupt nur zu Verſuchen gekommen iſt. Dagegen wurden ſchon im Jahre 1618 in England die erſten Patente auf Methoden erteilt, die die Fortbewegung von Schiffen durch mechaniſche Kraft bezweckten. Auch dieſe Projekte ſcheinen nie zur Ausführung gekommen zu ſein, und deshalb beginnt die Vorgeſchichte der Dampfſchiffahrt erſt mit dem Jahre 1681, in dem ein Buch Papins, des Er⸗ finders des nach ihm benannten Dampftopfes, erſchien, worin beſtimmtere Vorſchläge über die Möglichleit der Konſtruktion von Dampfſchiffen gemacht wurden. Papin, der bald darauf Profeſſor der Phyſik in Marburg wurde, baute im Jahre 1707 auch wirklich ein Schiff mit Ruderrädern, die durch Waſſer⸗ dampf bewegt wurden; er fuhr mit dieſem Fahrzeug am 27. September desſelben Jahres auf der Fulda von Kaſſel nach Münden hinunter und hatte den kühnen Gedanken, die Fahrt die Weſer weiter hinab und von Bremen auf der Nordſee bis nach England fortzuſeten. In Münden verweigerte man ihm je⸗ doch die Durchfahrt, und als er dieſe mit Gewalt zu erzwingen ſuchte, benutzten fremde, durch den Brotneid aufgeſtachelte Weſer⸗ ſchiffer dies als willkommenen Vorwand, um ſein Schiff von Grund aus zu zerſtören, worauf Papin mißmutig alle weiteren Verſuche aufgab. In der Folgezeit verſuchten ſich die Eng⸗ länder Jonathan Hull(1736) und Patrick Miller(1788) mit dem in Rede ſtehenden Problem. Auch in Frankreich erbauten im Jahre 1774 Auxiron und im folgenden Jahre Peérier ver⸗ ſchiedene Verſuchsſchiffe, während Rumſey in Philadelphia im Jahre 1787 die Reaktionskraft des aus Röhren ausgeſtoßenen Waſſers, alſo den Rückſtoß für ein Verſuchsboot als bewegende Kraft benutzte. Andere Erfinder wie Bramah, Joffroy in Vyon, Livingſtone, Kinsley Rooſevell und Fitch, der als erſter auf den Gedanken kam, die Schraube zum Vorwärtstreiben von Schiffen zu benutzen, bemühten ſich vergeblich, es zu einer ektvollen Leiſtungsfähigkeit ihrer Schiffe zu bringen. Tuſtige Ecke. (Aus dem„Simplieiſſimus.“) Lieber Simplieiſſimus. Bei einem Pionier⸗Bataillon leiſtet em Uuteroffizier der Reſerve ſeine erſte achtwöchentliche Uebung ab. Nach dem er ſich bei ſeinen Kompaanieoffizieren in der vor⸗ Weiſe gemeldet hat, wird er von einem ganz jungen eutnant, der den Unterofftzier von deſſen aktiver Dienſſzeit her noch nicht kannte, gefragt, was er in ſeinem Civilberuf ſei. Der Unterofſtztier antwortet hierauf:„Markſcheideraſpirant, Derr Leut⸗ Auszug aus dem Standegamts⸗Regiſter für den Stadtteil Käferthal⸗Waldhof. 25. Juli Verkündete. 24. 25. Martin Müller, Tüncher, Sandhofen und Anna Katba⸗ 28 ring Eckert, Käferthal. 80. Karl Joſef Paul Alwin, Bureaugehilfe und Katharina errwerth, Käferthal. 29. Johann Imhof, Maſchinenführer, Waldhof und Barbara Walz, Mannheim. Juli Getraute. 18. 5 Herrwerth, Spengler und Katharina Luiſe ilderhof, Waldhof. 18. Chriſtian Bender, Fabrikarbeiter, Waldhof und Barbara23 Müller, Berwangen. Juli. 17 Bollmann, Käferthal. 25. Leonhard Grimm, Schmied, Ludwigshafen und Katha⸗ rina Krug, Käferthal. Juli Geborene. 25. Theodor Schäfer Uhrmacher, Käferthal, 35 J. 4 M. a. 18. d. Magazinier Lud. Fuchs, Käferthal, 1 S. Louis. 29. Luiſe, T. d. Gärtners Chriſtian Freund, Käferthal, 16, d. Weichenſteller Joh. Jak. Merz,. Waldhof, 1., Anna. 9 M. a. 14, d. Friſeur Joſef Ringer, Käferkhal, 1 S. Philipp. 29. Wilhelm Joſef, S. d. Schmieds Wilhelm Mai, Wald⸗ 14. d. Former Karl Weſtrich, Waldhof, 1 T. Eliſe. bof, 11 T. a. 18. d. Stationsaſſiſtent Johann Ludwig Dickel, Waldhof, 29. Robert, S. d. Fabrikarbeiters Johann Vatter, Wald⸗ 1 T. Joſefine. 20. d. Taglöhner Adam Schneider, Käferthal, 1 S. Karl Chriſtian. 18. d. Landwirt Heinrich Pfützer, Käferthal, 1 S. Peter Heinrich. 26. d. Fabrikarbeiter Leopold Keller, Waldhof, 1 T. Eliſe. 25. d. Landwirt Friedr. Kilthau, Käferthal, 1 T. Eliſabeth. d. Heiker Joſef Setzer, Käferthal, 1. S. Joſef. d. Fabrikarbeiter Johann Heinrich Kunzi, Waldhof, 1 T. Anna Maria. „d. Taglöhn. d. Taglöhn. .d. Gypfer Georg Peter Vierheller, Käferthal, 1. T. Anna. . d. Fabrikarbeiter Johann Reinbacher, Waldhof, 1 S. Franz Johann. „Anna Maria, T. d. Gypſers Philipp Ludwig Maurer, Waldhof, 8 M. a. Eliſab., T. d. Eiſendr. Karl Würtz, Waldhof, 3. M. a. „Eva Eliſabeih, T. d. Schreiners Heinrich Heckmann, Käferthal, 9 M. a. „Ludwig, S. d. Maurers Jak. Angert, Käferthal, 1 M. a. 25. Anna, T. d. Fabrikarb. Otto Weik, Waldhof, 7 M. a. Anna Margaretha, T. d. Taglöhners Philipp Otto Rießinger, Waldhof, 1 M. a. hof, 2 M. a. S. d. Nachtwächters Johann Fieger, Waldhof, 4 M. a. „Philſpp Heinrich Hartmann II., Landwirt und Milch⸗ Trotz mancher Teilerfolge, wie ſie ſich namentlich an die Namen Papins und Periers heften, wird dennoch) Fulton immer als der eigentliche Erfinder des Dampfſchiffs gelten, der den Sprung vom Künſtler zum Ingenieur mit deem glänzenden Erfolge unternahm, daß er in ſeinem neuen Wirkungskreiſe die Menſchheit mit einer der wichtigſten Erfindungen aller Zeiten beſchenken konnte. Fulton, der im Alter von 28 Jahren Pinſel und Palette hinwarf, um ſich den techniſchen Wiſſenſchaften zu widmen, war bald nach ſeinem Berufswechſel nach Paris gegangen, wo er ſich zunächſt raſtlos mit der Konftruktion von Torpedos und Torpedobooten beſchäftigte und in ſebnem Lands⸗ mann, dem amerikaniſchen Geſandten bei der franziſiſchen Re⸗ publik, Livingſtone, einen ſtets zu materieller lUnterſtützung ſeiner Pläne bereiten Gönner fand. Die fruchtloſen Verſuche ſeiner Vorgänger auf dem Gebiete des Dampfſchiffahrtsproblems waren ihm wohlbekannt, und auch von einem im Jahre 1802 von Symington erbauten, mit einem Heckrad auz gerüſteten Dampfſchiff, mit welchem dieſer Erfinder auf dem Firth⸗ und Clyde⸗Kanal zwei Kanalboote mit einer ſtündlichen(Beſchwin⸗ digkeit von etwas mehr als drei engliſchen Meilen ſchleppte, hatte er genaue Kenntnis erhalten. Nachdem er im JFrühjahr 1802 ſeine Zeichnungen und Modelle an Livingſtone geſandt und im Laufe des darauffolgenden Winters ſein erſtei; Fahr⸗ zeug vollendet hatte, konnte er an Montgolfier, den bel:ühmten Erfinder des Luftballons, die ſelbſtbewußten Worte ſohreiben, daß er feſt an die Verwendbarkeit ſeines Bootes glaubie, weil er die Fehler ſeiner Vorgänger zu vermeiden gewußt ha be, die durch unzureichende Kenntnis der Dampfkraft und andere mechaniſche Mängel verurſacht worden ſeien. Die erſte Probefahrt, die im Frühling 1803 ſtat tfand, ſchien ſeine Hoffnungen Lügen ſtrafen zu ſollen; der Rumſof des Schiffes erwies ſich nämlich für die ſchwere Maſchine als zu ſchwach, und das Fahrzeug ging in der Seine unter. Unver⸗ droſſen ging er an die Hebung ſeiner Maſchine und an den Bau eines ſtärkeren Bootes, das im Juni 1803 vollendet wurde und zu deſſen Erprobung er die franzöſiſche Akademſe der Wiſſenſchaften und eine große Zahl von Gelehrten, Techni lern und Genieoffizieren einlud. In Gegenwart dieſer Perſſönlich⸗ keiten und einer großen Menge ſchauluſtiger Pariſer bollgog ſich nun am 9. Auguſt das Ereignis, das die Geburtsſtun de der Dampfſchiffahrt bedeutete. Hatten auch die beſten von früheren Erfindern erbauten Boote beim Fahren ſtromaufwärtzs entweder gänzlich verſagt, oder nur eine ſo geringe Belbegung entwickelt, daß ſie praktiſch unbrauchbar waren, ſo manövriertt Fultons Schiff zum Erſtaunen der Anweſenden nach allen Seiten mit großer Leichtigkeit, und das lange umſtrittene Problem mußte als endlich gelöſt anerkannt werden. Dem Erfinder ſchien nun als Frucht ſeiner Mühen ein gol⸗ dener Weizen in die Halme zu ſchießen. Auf einen an den „Erſten Konſul der Republik“ erſtatteten Vorſchlag, Kriegs⸗ dampfer zu bauen, die der engliſchen Flotte überlegen ſein und ſogar eine Landung in England ermöglichen müßten, ſchrieb Napoleon an den Miniſter de Champagne, daß eine große Wahrheit und handgreifliche Tatſachen vor ſeinen Augen ſtänden. Man habe ihn viel zu ſpät auf das Projekt aufmerk⸗ ſam gemacht, das im Stande ſei, das Anſehen der Welt zu verändern. Ungeduldig erwarte er von einer zur Prüfung der Erfindung eingeſetzten Kommiſſion eine Erledigung der An⸗ gelegenheit in höchſtens 8 Tagen. Wie ſo oft im Staatsleben wurde auch hier aus der Prü⸗ fungskommiſſion eine Beerdigungskommiſſion. Auch Bona⸗ parte ſcheint in dem Wirrwarr der ſich faſt überſtürzenden po⸗ litiſchen Ereigniſſe den Erfinder und ſeine verheißungsvollen Projekte vergeſſen zu haben. Im Mai 1804 verließ Fulton, des langen Wartens müde, Frankreich, nachdem er durch Livingſtones Vermittlung vom Staate Newyork ein Monopol für die Dampfſchiffahrt auf den nordamerikaniſchen Strömen erhalten hatte. Zunächſt wandte er ſich nach England, wo er von der Firma Boulton und Watt, der erſten und einzigen leiſtungsfähigen Anſtalt für den Bau von Dampfmaſchinen eine neue Maſchine bauen ließ. Er war zu der Ueberzeugung gelangt, daß ſein Dampfſchiff nur dann definitiv den Sieg über Ruderboot und Segelſchiff behaupten könne, wenn es von nant!! Der Leutnant, der keine Ahnung hat, was das fur eine Karriere ſei, erkundigt ſich teilnahmsvoll darnach, und der MIter⸗ offizter klärt ihn mit einigen kurzen Worten darüber auf, daß dieſe Laufbahn mit dem Bergfach zuſammenhänge, worauf der Leuſtnant ihm mit durchaus ernſthafter Miene verſichert:„Na ja— ujiiſſen Sie— ich verſtehe ja vom Bergfach auch weiter nichts, ich lenne blos ſo'n paar Melodien aus dem„Oberſteiger!“ Haudelt mit Eulen. An der Mittelſchule einer klein eren Stadt Bayerns batte ein Schüler zwei von den Ferien mitge⸗ ſtellte deshalb eine Maſchin bon 18— ſage 18— Pferdekraäffeß die im Vergleich mit den heutigen Rieſenmaſchinen der trans⸗ ozeaniſchen Schnelldampfen, welche durch eine oft faſt taufend⸗ fach ſtärkere Kraft fortbe wegt werden, ein Zwerg von aller⸗ winzigſten Dimenſionen war. Mit der im Jahre 18086 voll⸗ endeten Maſchine begab ſich Fulton nach Newyork und be⸗ gann den Bau ſeines berühmten Schiffes„Claremont“, das eine Länge von 42,5 und eine Breite von 4,5 Meter und zwei Tragfähigleit von 162 Tonnen hatte. Am 7. Oktober 1807 fand die entſcheidende Probefahft ſtatt. Der maſſenhaft verſammelte Mob, bei dem blutiger Hohn und Begeiſterungstaumel jeverzeit ſo nahe bei einander liegen brach in Spottgeheul aus, als das Schiff gleich im Anfange wegen eines vorübergehenden Verſagens der Maſchine nicht von der Stelle rückte. Als dann aber Leben in den erzitternden Rumpf kam und das Schiff ſtolz gegen Albany zu davondampfte, verwandelte ſich das Hohngelächter in tobenden Beifall. Unmittelbar nach dieſer Probefahrt wurde mit dem„Ela⸗ remont“ der Perſonenverkehr eröffnet, und bald darauf mit dem Bau dreier neuen größeren Schiffe, des„Karitan“, des „Car of Neptune“ und des„Paragon“ begonnen, welche bis zum Jahre 1812 in Amerika weitere 50 Nachfolger erhielten. In dieſem und im folgenden Jahre konſtruirte Fulton die erſten großen Dampffähren für den Verkehr zwiſchen Newyork und ihren Schweſterſtädten Brooklyn und Jerſey⸗City und im Jahre 1813 erhielt er vom Kongreß den Auftrag zum Bau des erſten Kriegsdampfers. Fulton ſollte den Erfolg dieſes Schiffes, das 44 Seemeilen in 8½ Stunden zurücklegte, nicht mehr erleben. Er ſtarb am 24. Februar 1815, und es iſt bezeichnend für ſein Erfinder⸗ ſchickſal, daß er bei ſeinem Scheiden eine Schuldenlaſt von 120 000 Dollars zurückließ. Während in England in den Jahren 1812 und 1813 die erſten Dampfſchiffe in den Verkehr geſtellt wurden, dauerte es in Deutſchland bis zum Jahre 1818, bis die erſten Dampfer auf dem Rhein und der Elbe erſchienen, und in Oeſterreich furchte das erſte Dampfſchiff ſogar erſt im Jahre 1830 die Wellen der Donau. Inzwiſchen war längſt (1818) in Newjork der erſte transozeaniſche Dampfer„Sa⸗ vannah“ vom Stapel gelaufen, der die Strecke von Savannah nach Liverpool in 26 Tagen zurücklegte, und im Jahre 1825 ſtach zum erſten Male ein Schiff unter teilweiſer Benutzung der Dampfkraft von England auf die große Oſtindienfahrt in See, wobei die Fahrt um das Kap der guten Hoffnung in 118 Tagen zurückgelegt wurde. 9 Der ausgedehnten Verwendung der Dampfſchiffe auf hoher See war der Umſtand hinderlich, daß die ſeitlich angebrachten Schaufelräder bei ſtark bewegtem Waſſer aus den Wellen ge⸗ hoben werden, ſodaß die Maſchine in dieſen Augenblicken nuß⸗ Iis arbeitet und die Gewalt über das Schiff gerade in bedenk⸗ lichen Momenten verloren geht. Dieſem Uebelſtande abzu⸗ helfen war der Erfindung der Schiffsſchraube durch den Oeſter⸗ reicher Reſſel vorbehalten, der damit eigentlich eine noch viel genſaltigere techniſche Großtat als Fulton vollbrachte. Von Halis aus Forſtmann hatte er ſchon 1812 die Idee gefaßt, Schüffe durch die mittels Dampf bewegte archimediſche Schraube vorwärts zu treiben. Als er aber im Jahre 1829 ſeine Er⸗ findung in die Praxis einführen wollte, ſtellte ihm die geiſtig beſchränkte Bureaukratie ein Bein, indem ſie wegen eines un⸗ bedeuhenden Unfalls an der Maſchine alle weiteren Verſuche mit der klaſſiſchen Begründung verbot:„Von den drei Beſtand⸗ teilen, dem Schiffskörper, der Schraube und der Dampfmaſchine iſt die Dampfmaſchine zerbrochen und die Schraube unverletzt gebliebeli. Alſo iſt die Schraube zum Betrieb der Dampfſchiff⸗ fahrt nicht tauglich.“ Im Auslande hatte man ein tieferes Verſtändnis als in Reſſels Heimatslande. Den Ruhm, den man ihm abgeſchnitten, erntete ſteitt ſeiner der Engländer Smith, der im Jahre 1836 die Leiſtungsfähigkeit der Schiffsſchraube ſo augenfllig nach⸗ wies, daß von da ab die Einführung derſelben bei allen ſee⸗ fahrenden Völkern und damit eine neue Aera der Dampfſchiff⸗ fahrt begamn, die zu den ſtolzen, ſchwimmenden Paläſten und den mit Schnellzugsgeſchwindigkeit vorwärts eilenden Ozean⸗ wirklich ſtarken mechaniſchen Kräften bewegt wurde, un d be⸗ brachte junge Waldkäuze um geringen Preis an einen Kamer aden verkauft. Der Leiter der Schule. dem dieſer Handel zu hren — rennern der Gegenwart geführt hat. kam, ſcheint linziemliches darin gefunden zu haben, denn im Oſter⸗ zeugnis des erkäufers prangte als Betragensvermerk: Handelt mit Eulen. Mahnung.„Schorſchl, thua mir den danzig'n'fall'n, trink net ſo viel Wein bei der Table'hôte und erzähl net wieder von der Walz.“ Techniſch.„Ihr Frävlein Braut ſieht man ja garnicht mehr, Herr Leutnant?“—„Iſt verreiſt nach Italien.“— Jetzt ſo kurz vor der Hochzeit?“—„Ja, Manövergelände ausſuchen.“ Palen Reis, Käferthal, 1 T. Anna Maria. alentin Geiger, Käferthal, 1. S. Georg. Geſtorbene. T 1, Schirmbezüge u. sämtl. Reparaturen in tadelloser Ausführung prompt undd billig. L. Lõöllbach Saſtirm- und MAul. Renaraturon T 1, 6. Breitestr. T 1, 6. Sämtliohe Mut-Reparaturen billig und solid. Haltestelle der elektr. Strassenbahn. 3035⁵⁵ 0. + 1, 6. 18. d. Maurer Heinrich Lorenz Bollmann, Käferthal, 1 S. Willy. 20. d. Maurer Johann Alles, Käferthal, 1 S. Johann. 18. d. Verſicherungsbeamten David Stapf, Waldhof, 1 T. Marie Frieda. 18. d. Schmied Wilhelm Mai, Waldhof, 1 S. Wilhelm Joſef und 1 T. Anna Maria. 19. 5. Schloſſer Kaſpar Barth, Waldhof, 1. S. Auguſt. 21. d. Landwirt Bernhard Zeilinger II., Käferthal, 1 S. eter. 28. d. Schloſſer Franz Fetzer, Waldhof, 1. S. Heinr. Franz. händler, Käferthal, 33 J. 8 M. a. Nur prima Fabrikate, garantirt Messing, broncirt oder cuivre poli 11373 702 eden Ampeln von M. 18,25 an *** Kronen, 3fl.„„ 25,00„ Lyren„„ 6,00„ Rob. Gaslustres! Merkwitſchka, Juſtallateur, 0 7, 24. Annahme fugendlicher Arbeiter, Abeitsbessheinigungen, Krankheits bescheinigungen, Ausnahme! von der Sonntagsarbeit, Voberarbelts-Bewiigung, Gewerbliche Impressen Uber Anmeldung zur Unfallversteherung, Lohnzahlungs-Tabelien, Lohnzanlungs-Biicher, Universal-Lohn-Register, Unfall-Anzeigen empfiehlt in allen Quantitäten die Dr. H. Haassche Buchdrauckexei C. m. b. Hl. ſeitlich angebrachte Räder von 4,7 Meter Durchmeſſer und eine wie im antiten Rom das Kapitol und der tarpejiſche Felſen, Abonnemene 80 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Dur Poſtliſte No. 4927 Telephon: Redaktion: Nr. 377. die Poſt bezogen incl. Poſt⸗ aufſchlag M..88 pro Quaxtal. 9 un gsbl Inſerate: Auswärtige? Die Reklame⸗Zeile 8 218. Expedition: Nr. att. Nr. 157. Bekauntmachung. Eingefangen u. bei Waſen⸗ meiſter Stamm— E 5,9— untergebracht ein Hund, männlich, Schnauzer, weiße d 87 Pfoten. 18 Mannheim, 31. Juli 1903. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion. ODeffentliche Zuſtellung einer Klage. Nr. 2041. Die Firma Wil⸗ heln Frey zu Mannheim, J5, 10 Hagt gegen die Eheleute Joſef und Anſſa Stadtmüller früher u Mannheim U 5, 29, deren Aufenſhalt unbekaunt iſt, auf Grund der Kauſperträge vom 8. April 1902, 4. September 1902 und 27. Jauuar 1903 mit dem Antrage, die Beklagten durch vorläufig vollſtreckbar zu er⸗ klärendes Urteil zu verurteilen, an die Klägerin den Reſtkauf⸗ preis von 248 Mk, 50 Pfg,, zu bezahlen oder im Unverimögeus⸗ falle ſolgende Gegenſtände her⸗ auszugeben; 2 Betiſtellen, 2 Steil. Seegras⸗ Mmatr. uf. Kell, 2 Deckbetten u. 4 Kiſſen, 1 2tür, Schrank, 3 Stlühle, 1 Küchenſchrank, 1 Tiſch, braun, 1 Küchentiſch, 1 Spiegel, 1 ba⸗ 1 Nachttiſch, 1 Waſch⸗ kiſch, Die Klägerin ladet die Be⸗ klagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsſtreits vor das Großherzo 174 Amtsgericht zu Mannheim Abt. III, Zimmer No, 2, auf: 1890 Dienstag, 10. Nopbr. 1903, vormittags 10 uhr, Zum Zwecke der öffentlichen dalnas wird dieſer Auszug er Flage bekaunt gemacht, Maunheim, den J. Aug. 1908. Der Gerichtsſchreiber Mebberzeg ee Mohr, Handelsregiſter. Zum Hanudelsregiſter, Abt. B, Bo, III,.,Z. 46, Firma Raab, Kgrcher& Eie, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung Mannheim, würde heute eingetkagen: Oßskar Huber in Straßburg i. E. iſt zum Prokuriſt beſtellt. Derſelbe iſt nur beſugt, zu⸗ ammen mit einem Giſchafts⸗ ihver oder einem zweften Proku⸗ liſten die We zu ver⸗ treten und die Flrina derſelben zu zeichnen. 1880 Maunheim, 4. Auguſt 190g. Gr. Amtsgericht J. Handelsreginer. Zum Haudelsregiſter Abt, B. Bd IV..„. 46. Firhia:„Alſred Altſchüler und Comvagnie, Ge⸗ Ellſchaft mit beſchränkterHaftung, Filiale Mannheim“, Männheim mit dem Hauptſitze in Frankfurt a. M. wurde heute eingetragen; FriedrichSchneider, Kaufmann, Maunheim, Rudolf Schonwaſſer, Kaufmann, Mannheim, Robert eickſel, Kaufmann, 1 ſind zu Geſamitprokuriſten beſtellt. I zwel der Prokuriſten ſind berechtigt, die Firma zu zeichnen. Mauftheim, 4. Auguſt 1808. Großh, Amtsgericht I. Bekanutmachung. Die Kirchweihen in Käferthal, Waldhof und Neckarau betr. Ni. 285941. Die Stadtge⸗ meinde Mannheim läßt am Santſtag, 3. Auguſt d. Is., BVormittags 9 uhr im e Käferthal und ain gleichen Tage, Nach⸗ mittags 3 Uhr im Rath⸗ hauſe Neckarau die Plätze zun Auſſtellen von Karuſſels, Schau⸗, Schießbuden und Ver⸗ kaufsſtänden für die am 16, und 4, Auguſt in Käferthal, Waldhof und Necka rau ſtatt⸗ findenden Kirchweſhen öffentlich verſſeigern, wozu Steigliebhaber mit dem Anfügen ergebenſt ein⸗ geladen werden, daß das Platz⸗ geld unmittelbar nach der Ver⸗ ſteigerung zu entrichten iſt. Maunheim, den 14. Juli 190s. Bürgermeiſteramt. do Zwangsperſteigerung. Mitiwoch, 8. Auguſt 1903, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale hier, .45, gegen bare Zahlung int Vollſtrecküngswege öffenklich ver⸗ ſteigern: 8839 1 Mayers Lexikon, 419 Bände, Jahphau 1897.) kannheim, 4. Auguſt 1908. Marotzke, Gerichtsvollzieher. werden reparirt und Kochherde ausgemauert. Größ. Reparaturen in kurzer Zeit, chmänniſche Ausführung. Georg Lutz, B 4, 14. 5 B 4, 14. Aigendüme: Tatg eliſches Bürgerheſptrar— Neraneeucher Amts. und Kreisverkündi Dienstag, 4. Auguſt 1908. Bekanntmachung. Die Feſtzſetzung der Begräbnißzzeßten betr. Nr. 19040 1. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, aß während der(Stommer⸗ monate zur Vornahnne von Be⸗ gräbmſſen folgende Begräbniß⸗ zeiten beſtimmt wurden!? I. Begräbnißorduerbezirt. —10 Uhr Vorm. ſesungeliſch) —4 Uhr Nachm.(evangeliſch) —%%5 Uhr Nachm.“(katholiſch) II. Begräbnißord werbezirk. 10—11 Uhr Vorm.(cwangeliſch) ½5—1½6 Uhr Nachm.(katholiſch) 1½6—½ Uhr NachmaKevangeliſch) Zur Feſtſetzung dar Beerdig⸗ ungszeiten ſind au ſchließlich die Begräbnißordner befugt. Maunheim, den 6˙ Juni 1903. Friedhof⸗Commiſſion: von Hollander. 29500/357 Hemmenlotter. Zwangs⸗Herſteſgrrung. Nr. 5684, Im Wegg der Zwangs⸗ vollſtreckung ſollen die in der Ge⸗ markung Sandhoſen belegenen im Grundbuche viin Sandhoſen ur Zeit der Eintra gung des Ver⸗ auf den Na⸗ men des Landwirlchs Mathäus Bär in Sandhofe eingetrage⸗ nen, nachſtehend beſchriebenen Grundſtücke am 18900 Montag, den 10. Aug. 1903, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Nolariat im Gemeindehauße zu Sandho⸗ fen verſteigert wardhen Der Velſteigeranzgoermerk iſt am 3. April 1908 ik bas Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mirtheilungen des Waie ſowie der übrigen die Grun pßtücke betreffen⸗ den Nachweiſung en, insbeſon⸗ dere der eee ende iſt Jedermann geſtaſhtet. Es ergeht dich Aufforderung, Nechte, ſoweit ſi zur Zeit der Eintragung des Werſteigerungs⸗ vermerks aus pem Grundbuch nicht erſichtlich Faren, ſpäteſtens im Verſteigeru ſigstermine vor der Aufforderuiſg zur Abgabe von Geboten alzuntelden und, wenn der Glaubger widerſpricht, glaubhaft zu miſchert, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſß ſtellung des geringſten Gebats nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertheilung des Verſteiger ſiwegserlöſes dem Anſpruche des Ozläubigers und den übrigen Rleſchten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht hahen, nheſden aufgefordert, vor der Ertheiluſſig des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens her⸗ beizuführen, igidrigenfalls für das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Sſhelle des verſtei⸗ gerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſteigernden Grunß ſtücke: Grundbuch pem Sandhofen, Band 8, Heft' 9, Beſtaudsver⸗ zeichniß I. Ordn.⸗Zahl 2, Laufende Numnmrer der Gcumdſtücke im BB 1 5, Nagerbuch⸗ Nummer 3852, Flächen⸗ iuhatt 18 a 80%n Acker⸗ land in der 825 un Waide chäßzung: Ordn.⸗Zahl 2⸗Nanſende Nummer der rundſtücke im BW I 6, Lagerbuch⸗ Nummer 4283, Flächen⸗ inhalt 17 a ih qw Acker⸗ land im Gemfann Wein⸗ heimerſtraße gechts. Schötzung: Ordn.⸗Zahles, Laufende Nummer der Hrundſtücke im BV I 7, Lagerbuch⸗ Nuümmer 4988h a, Flächen⸗ inhalt 18 a 65 qm Acker⸗ land im„Greyße Erlen.“ Shätzung: Ordn.⸗ Laufende Nummer der(Srundſtücke im BV I 8, Lagerbuch⸗ Nummer 4027, Flächen⸗ inhalt 16 à 2˙2 qm Acker⸗ land im„Großſen Gehren.“ Sblſätzung: Ordn.⸗Zahl 5, Laufende Nummer der Grundſtücke im BV I Lagerbuch⸗ Nummer 3012, Flächen⸗ inhalt 15 a 88, qm Acker⸗ land in den Kellereiäckern. (Sichätzung: Ordn.⸗Zaßzls, Laufende Nummer deſe Grundſtücke im BW I 15, Lagerbuch⸗ Nummer 25, Flächen⸗ inhalt 3 a%½ am raite im Orißetter, 2 2 88 qm Hauzgarten an der Querſivaße, zuſam⸗ men 6 à 47 ꝗqm. Schätzung 10000 M. Auf der Hofraithe fſeht ein ein⸗ ſtöckiges Wihmhaus mit gewölb⸗ tem Kellerx, ermeinſtöckige Scheuer mit Stall, ein 1½ſtöck. Schweine⸗ ſtall, ein 1½ſtöck. Stall und ein Abort. Maunheßlm, 6. Juni 1908. Großh. Notariat IX als Vollſer eckungsgericht: Btreunig. Sockeſ: und Strümpfe werden killig angeſtrickt und angewebſt. 8985 1. 3. FHeum Berger, G 1. 3. 750 M. 500 M 350 M. 850 M. 700 M. Schuler Verbessert wird jede schlechte Zwangsverſteigerung. Nr. 4772. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll zum Zwecke der Auseinanderſetzung der Gemeinſchaft das in Mann⸗ heim belegene, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Ein⸗ tragung des Verſteigerungsver merkes auf den Namen des Bäcker meiſters Anton Koerner hier, des Metzgermeiſters Auguſt Greiner hier und deſſen Ehefrau Babette geb. Freidinger einge⸗ Hagene, nachſtehend beſchriebene Gründſtück am 13782 Dienſtag, 11. Auguſt 1903, VBormittags 9 uhr durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen in Maunheim, Lit. B 4 Nr. 8 ver⸗ ſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 29. April 1908 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittheilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt Jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks äus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens iur Verſleigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu nigchen, widrigenſälls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Vertheilung des Ver⸗ ſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten ngchgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſtetgerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Ertheilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbei⸗ Naach ez ſuidrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 35, Heft 31, Beſtandsver⸗ zeichniß I. Ordnungs⸗Zahl 1, Lagerbuch⸗ Nummer 2400, Flächeninhalt 157 qm. Das vierſtöckige Wohnhaus mit Schienenkeller in den Neckar⸗ gärten, 74. Querſtraße Nr. 31a, nen: Bürgermeiſter Fuchsſtraße Nr. 31a, einerſeits Lagerbuch Nr. 240b, anderſeits Lagerbu Nr. 240n. Schätzung 27,000 Mk. Maunheim, den 5. Juni 190g. Großh. Notarlat I als Vollſtreckungsgericht: Mattes. Linoleum uni, gedruckt und 12862a durchgedruckt in grosser Auswahl zu enorm billigen Preisen. Spezial-Teppfohgeschäft M. Brumlik F I1, 9 Narktstr. F. 9 e Balner, ächt Cathaarungs⸗ Brünings gef. geſchützt, nur ächt erhältlich in der Waldhorndrogerie. 20297 NKaufleute, treibende ete. Damen separah, Sorgte erg Söhne u. Töchter Wachsene orhalten durch den Besuch unserer Unter- kichts-Kurse gewissenhafte Ausbildung. Auswärtige in kürzester Zeit. Buchführung ete. gebr. Gander, B 2, eln, Meue Kurse. Anmeldungen werden am Montag, 10. August erheten. CCCCCC Ki nen ertheilt gründk. Ein Student Machhilfeunter. zu mäßigem Honorar. 8691 Näheres in der Exped. ds. Bl.“ 14723 77 ͤ b............. Seggiu-Guu &hiultsteller G J, J. 5 Veilgeſendole Vordheile fu Consumenten. e 11208/1 Muster und Voramnscſiluige ate, HVuunscht. Llnleum Spezlalhaus für Photographle-Bedarf M. Kropp Nachf. jetzt noch M 2, 7, Jahrgang,. — — Mipuonf nul elmeuſtarsl. Muſer. Murlib6 GHaupi Vegnot. Eægulsite Meæuſteitem des Linoleumbramoſis. ee ee e -Kisten eeeeeeee eee Amerik. Post-Kisten Wäsche»Kisten Weinflaseh.-Kisten Schieber»Kisten mit wendbarem Deckel. Fahnenstangen Kunststrasse Gemnächst D 1, I. am Päradeplatz. Eake Breltestragse U. Torlängerte Kunststrasse In grösseren Räumen!) Einfache-Leitern Allejnverkauf der rühmlichst bekannten 8 Konkurrenz-platten, Konkurrepz-Entwicklor, Grösstes Lager Photograpk. Tehraustalt Doppel Weitern Laden Leitern Treppen Leitern Stuh!-Leitern pexlalmarken Konkurrenz-paplero] Fensterputz-Leitern Fr. Vock, J 2, 4. 1861s elefon 588, Täglich friſch 8006 Gefrorenes Georg Hettinger. Conditorei und Bäckerei, Lameyſtraße 17. Telefon 2595. Magen⸗, Darm⸗, Leber⸗, Nieren⸗ und Blaſenleiden, Nerveuleiden, Neuralgie, Neu⸗ raſthenie, Schlafloſigkeit, Angſtgefühl, Iſchias, rN Frauenleiden, und Hautkrauk⸗ heiten, Sprechſtunden von—9 Uhr,.— Sonn⸗ tags von—1 Uhr. 18050 Cäsar Fesenmeyer Uhrmacher und Juwelier 9 Q1, 5. 7 Bfelteskrassg Mannheim Taschen- Uſfen von MK..— an 2 Jahre Garantie. Nebenſtehende Uhr utit 15 Steiiſen, ab⸗ ſolut genau gehend zu MA. 20.— 8 5 ie nach Dekoration. —— Garantie 3 Jahre, F 0 2 Garferahe,Zuschneldenu. ſe amen⸗ Anfertigung fernt man leicht u. gründlich, nach bewährtemSystem, ohne Vorbildung in der Zuschneie-Akademie Meidner-Aitzsche, N 4, 24. Zahlreiche Anerkennungsschreiben und feinste Empfehlungen aus den höchsten Kreisen, sowie von Schneiderinnen zur gell. Einsicht, Hintritt in die Kurse federzeit., Versandt moderner gutstitzender Rock- und Taillenschnitte. ſbeinssche Braunkohlen-Brikets Man achte genau Nauf die Marke, da öieſe Brifeis im Fener länger halten, äls andere, nicht rheiniſcher Prope⸗ nienz. 29¹ parsames, geruchloses, bequemes Und xein- liehes Brennmaterial für Oefen feder Art, Jufolge billiger Schiffsfracht 5 wir in ber Lage, zu den nachſte⸗ Henden gußergewöhnlich billigen Preiſen(ſowohl, 8,gg. 500 Gramhi, wie auch kleine, eg. 330 Grammwiegendſrei Hau rn bei mindeſtens 20 Ztr. àa Mt.—.90 per Zty, „ kleinieren Mengen à Mk..— 5 7 Braunkohfen-Briket-Agentur u. Miederlage Mannheim 8 TbT be Mauer MadgnatVerein Mannteim. (Gegr. V. Franz Thorbecks). Eingeschrieb. Hüffskasse. er Fr eie ohrenden Bureau: Andenk— Arzt- und ren er S 1 9 1 7 Gründer, Herrn efle Aoiheengall Fragz Thorbeeke Monat August Freier Eintritt. Treppe links. Kohlen ege Bäder 25 zu bedentend 25.—40 Pig. warme, römisch⸗ 1 ermissigten pro Woche ſtrisehe, zu ex- Prelsen. miüssigt. Pr eisen. —— 5 Linoleum Ausverkauf wegen Aufgabe des Artlkels wit ganz bedeutendem Rabatt. Buntglasimitation (sog. Fensterpapier) wegen Kufgabe des Artikels zur Hälfte des bisherigen Preises. Tapeten in jedem Genre billigst. Tapeten-Resten zur Hälfte der Musterkartenpreise. A. Wihler, vorm. C. E. Ahorn O3, Aa, 2. St, Planken. Telephon 676. Mioht im Tapetenring. 10028 een eS8s, HKoeline ühlne und Wurzeln ſollen iehr ausgezogen werden. Kranke und ſchmerzende Zähne werden geheilt und nüt Gold, Placin, Silber oder Emaillle gefüllt. Meine 26770 Ideal-Kronen.-.-P. ſind der ſchönſte, ſchuerzloſeſte und haltbarſte Zahnerſatz ohne Platten und Haken, von natürlichen Zähnen nicht zu Unterſcheiden, Künſtlichen Zahlerſat in Voldfaſſung, Brüctenarbeit, Aluminium und Kautſchuckgebiſſe, Dentist Mosler, 0 4, 89. 0 4, 89. Elektriſche Ginrichtung zum Plombiren, ſowie Unter⸗ 7 ſuchen des Eohlen. 11 udes. Alle Sorten Ruhrkohlen liefert zu billigſten Tagespreiſen 14705 Verbindungskaual linkes ufer Nr. 10. Kontor;: L 15, 18. ——— dalteur?: arl Apfe l. Orhck und Vekteie 5 Jean Hoeſer, llolistrasse t. Dr, O. Daas ſche Buchbeuckete. ar 8. Seite. in den neuerbauten Lokalitäten E 2, 18, Planken. Filialen in allen Grossstädten. 1 8 4 2. OSt. 5 Zim. hef 6 M J mit Zubeh. zu verm. ge 7 NMäheres. Parterre. 1055b 1 Arbeitsmart: der 1 728 Seitenbau, 1 Zunmer— Jentra!, Anstalt 13 8—— 0 5,17 ue 08 2. Stock, elegante Wohnung 8 amen- 88—— einne Zimmer, Bad, 2 Manſ,, Gags, Arbeitznachweis jeglicher Art.—1 0 4 9 2 Stoct eze, elekir. Licht zc. zu verm. 9290 Telephon 1920.— Lange, J 6, 19 MA. Nannheim MA. Tüchriger Kaufmann, ſeit 2 80 E Balkonwonznung mit Garten.— e— Ble Anſialt iſt geöffuet an Werk. Jahren in der Branche tätig—5 S 2—— ausſicht. Simmer. Küche und F +4, 13 tagen von 8 bis 12 Uhr u. von und mit den ſüddeutſchen Ver⸗ 8— Aihkser 3 8308 0 8. 0b 4. St. Ecwotznung —0 Uhr. hältmiſſen vollkommen dertraut, 5 SS 5 Ae n d d. Neckat, Stelle finden. ſucht, geſtützt auf beſte Zeugniſſe 1 F“ 2— 8 6 17 3. St, gübſche Wog⸗ 5 Zim. m. ad per 1. Okl. Männliches Perſonal. 0 e 905 ſoſort 186 8586 6 5* Half 5 Bubeh 1 zu verm. Näh. 4. Stock, 852 Munenn ödeh ge 2 2225— Sben 5 921b Frichrichsring 3 9. ernmacher, er, Sffe 2 ee 1 571 275 e Blei⸗ u. Meſſingglaſer, Nahmen⸗ e 19 81 5 2— F 4 20 Zum. u. 90 b Küche u. Keller an kl. Falulte 9 5 Wanee At 95 8 985 2 N 22 4— 1 901 zu verm. Näh. 4. Stock. 1194 macher, Weinküfer, Anſtreicher, 2— Na IR 2 Tr.., 1 Zim. m. 2 5 5 Lacklerer, Poſamentiere, Wagen⸗ Fräulein aus g Famiſie— 1*— 6, 1 9 Betten z. 5. 1183b Gontardplatz 6 Sattler, Bauſchloſſer. Jung⸗ u. Meiln ſucht Stellung als——— 1 Ji Irfozricherine— Zimmer u. Küche zu verm. Feuer⸗Schmied, Möbelſchreiner, Verkäuferin in einem feinen Ge⸗— e 6. Friedrichsring, 8692 Näheres 2. Stock tuhlmacher, Schuhmacher, ſchäft. Offerten unter E. H. Nr. 5 5 2. Stock, 4 g roße Zimmer und Steinhauer, Spengler, Inſtalla⸗ 1241b an die Expedition. 5 G5 Zubehör per Bktober oder ſpäter Götheſtraße 12 5 2 teure, Wagner. Füng. Fräutein aus achlbarer zu vermiethen 55 + ch 3 rmiethen. 1055b[. 5 Lehrlinge.* Familie ſucht Stelle als Ver 780 Aimer 7 Zimmer mit allem Zubehör Bäcker, Buchbinder, Conditor, käuferin in einem beſſ Geſch äfte. + 6, 35 Küche u. Jubehör zu vermiethen. 622b per 1. Aug. ulder ſpät. zu verm.] Haſenſtraße 32 Jſchode Zu erſr. J 6, 34, 1 Tr. 8428 Wohnung, 3 u. 4 Zimmer iit 1 1 6 2eiteſtraße, 4. St.Küche zu vermiethen. 739 7 Eiſendreher, Friſeur, Gießer, Offert beliebe man unt. Nr. 12880 Kaufmaun, Kürſchner, Modell, in der Exped. ds. Bl. abzugeden. ſchreiner, Schloſſer, Schneider, ſein Mädchen das bürgerl. foch⸗ Alle Artikel findet ein geehrtes P. P. Publikum in reicher Auswah 2— N 85 180 5 2 2— U Schreiner, Spengler, Tapezier. 7 kann u. im Beſitz guter Zeugn. fertig zum Gebrauch vorräthig Zzu enorm billigen Preisen.(Bhinfarden), 1 bis 2 Jungbuſchſtr. 28 2 Zintier Ohne Handwerk: e Stellung. Zunmer, Küche und Zubehör anu. Küche ſofort zu verme 9500 Golporteute, Pferdeknecht, land⸗.Nüh. Kepplerſtr. 102, part. kl. tuhige Faln ilie zu dermiethen. F hüfcestr 33 5. 5 J wirtſchaftliche Arbeiter. Eine fl. Rau ſucht Monatsdlenſt. Näheres 1 Jrreppe. 82⁰ Illng Alſchſtk. 9. 1u. Küche zu Welbl. Perſonal. Eichelsheimerſür, 27. part. i8s800 + 1 15 verm. Näh. Wirtſchaft. 11260 555 2 Kepplerſir. 10a 4 Fimt i Einlegerin, Dienſtmädchen, Krantzenpflegerin, dürgerlich tochen, Hausarbeit, 0 upit 5 Kuinderfräul., Spülmädchen für]geprüft, mit beſten Jeugniſſen, Wirtſchaft, Reſtaurations⸗ und ſucht Stelle. 1331b errſchafts⸗Köchin, Haushälterin, Offerten unter Nr. 133 1b an ehrmädchen, Zimmermädchen, die Expedition ds. Blattes 4. Stock, ſſöne 4 Zim.⸗Wohng. v. 1. Auguſt billig zu vern. 11840 zu verm. Näl parterre. 214b 7 13 2 Jam, Nüche u. Zub. Lliſeuring 5 8) „10 at ruhige Leute z. v. neu hergerichteter 3. Stock, 5 Zim. Zu erfragen 2. Stock. 1328b u. Zubehör zu vern. 1052b —2 Breitestrasse, C 1, 3 Kindermädchen, Rellnerin, Kran⸗7 J 2 2. Etock, 1 Zimmer,. 7 kenwärterin, Fabrikarbelterinnen.! 77 U 95„ Khiche u. Zübeh. per Tniſeuring 12 Stelle ſuchen. 885 13* 1. Okt. z. v. läh. värt. 586b 5 gegenüber dem Kauf haus. Männliches Perſonal. Junger Aucsländer(Spanier) Buchbinder Maſchinenſchloſſer, ſucht haoſch möbl. Zlm mel U6, 12ateSmer] E 8. 4, Ecke. Maſchiniſt, Heizer. mit voller Peuſion in gutem— Rüche ſofort oz ſpäter zu verun. e Ohne Handwerk. Hauſe.— Offert. unt. Nr. 1324b Yäheres 8. de Cleg. Kockparterre, Augartenſti. 16, 5. Stock,„ 5 85 2 Zim. u. Küüche bi ll. zu berm. 13280 7 Zimmer u. Zubehör pr. AT Aufſeher, Ausläuſer, Bureau⸗ an die Expeditkon dſs. Bllittes. dleuer, Einkaſſtrer, Portier. 88 7 1 5 Derigiß 555 1 ſtets zu haben e ſur 1 5 vermiethen. 0 1 8 12 2 341 0 2 7 40 ſür kl 1 k äheres Lomptoir, F 3. 1 Eckladen in der Expedition des„General Anzeigers 5 2 u. Keüche 5 1. Aug. 8, 5, part. 8518 oder ſpäter zu Wermiethen.—— eee ee Luiſenring 29 ——— 4. St, ſchöne 4 Zim⸗Wohnung Angartenſin 67, 5. St., 5 mit Zubehör auf 1. Oktober zu 3 2 5 5 8 Eruſtgemeint. ebareee afe Aren. I I, 6(Freſteſtaße)C 3, 20a d n Ng e reis 30 deth. 2 749b Strebſamer Geſchäftsmann,zin u. 2 Parterre⸗Zimmer, Keller, als 250 10 I 6, 911 15 Etkhaus, Näheres zu erfragen 2. Stock. 8 0 vermögend 28., Witw. ohne, Näheres 2. Stock. 6485 Bureau oder Lager geeignet, zu wünſcht Fräulern(beſſeres Dienſt⸗ vernn. Näh. 1 Treppe. 8621 22. Stock, 4 l Zi und Küche für 28 M. verm. Zu erfr. part. 1013b mädchen) nut eiwas Barvermög. 7 E Faden 755 15 21% der III, Stock, L 255 3 Küche nebſt Zu⸗ Stock 0 ee zli et 7 eventl. mit Wohn⸗⸗ Weiſtöck lle⸗ Ma lain ſe Zimmer mil Zubehör, elegant bebz nlethen bezus Heirat keunen zu lernell. ung zu vermiethen 8519 1 hergerichtet, per 1. od. 15. 7 behör zu vermiethen. 8650 oder ſpäter zu mermieten. 11775 Nichtanonyme Offerken unter 80 ebſt Bureaux, event. auch mit ne äh. 8700 1 Hofwohnung, 2 Zim. eng rlenſtr. 76, 3 St, 2 Zin⸗ Uisenring Nr. 1332b an die Expedition L 2 Laden m. Zimt., auch Wohnung, nächſt dem Frie⸗ u bernk. Näh. parterre. 8e86 L 4, Yund Küche au kinderl. 51 Zub., Vorderh. dieſes Blattes. 1832 suean zu v. ueab drichsring gelegen, per Oktober 1 6 12 kleine Wohnunc ſo⸗ Leutezu vermiethen. d bern ee 55 2. St., ſch. 5 Zim.⸗Wohng. Sttenglle Oiskretlon zugeſichert. 1 14 6 großer Laden, preiswerth zu vermiethen. gleich z. v. 1050b kleint 8 mit Zubeh. nell hergerichlet 5 auch als Aus⸗ 1 01 8551 an E8 9 L 4, 10 ruhige 92411 10 Auguſta⸗Anlaze 00 oder 1 15 ie Expedition ds. Blattes.* ſchöne god. 5 Zi 5 iein nob er zu vermieten. elungslokal zu verm. 810b 5 veich abdde demimerw. vermiethen. 88 714 oder auch unmb⸗., große Zun. Näheres parterre. 1772b8 ſof. zu veru. Näh. Laden. 1183b Näheres im Laden. ee 0 3, 1II12. Nunſſt. Haainuserstr. 20.3. 13a me a. 4, 8 feree Aer en u. Kammer per 1. zu vermiethen. 808b———— Näh. Colliniß v. 3, 4. St. r. Lameyſtr 3 3. St., 5 Zint⸗ 9 ſucht gegen mehrfache Sicher⸗— öne Werkſ 5 e 7 5 mer, Küche, Bad, heit Mark 500.* 6 18 5 1555 Hof und Zubehör per ſofort od. ſpäter Auguſt od. ſpät. an ruh. Leule Fccchc Speiſekammer und Zubehör per Offerten unter Nr. 18165 an Broß Wohnung, bicheg i Dirtſchaft. zit dermntethen 711b Auguſta⸗Anlage 31 Oktober zu vermiethen. die Exped. d. Bl. mit Magaziusräumen zu v., Zu erfragen Nheinhäuſerſtr. 50,— ee Werden ſtr. 25 Wigede et reh f 7 7 5 0 oß., einzelnes 8 ge8 enrr; 5 77 1 ee eeeee 0.17 5 2— 7197 F 5, 20 Zim. zu verm. edah. 4, 11 eee 5 herrſchaftliche 4 Zimmer⸗ Lameyſtr. 11 58 Hiut ſah⸗ Unterſtützung. Wberes Bunbandlüng. Sſhwetzingertraße e4, F 8. 14b etenz)—e Bimmer, Küche zc, ücher dehhr u. Zubeh. p. fof. od⸗ſpät z. v Kaſt. Oleeſen un. 8. 2. Nr. ee S 7 lreßer Sea, als Wartſan Il co, h. Side n. Nl, valt ne Mihetes Gol diuiſtaße e, 1 8 5— e 8, Wt e Fameyſr. 6. elche Dame wäre genelgt, einer ſeither Hafner'ſche Filiale,ſoſort od. ſpäter zu vermm. 6s88 J 8. 2 Zim. u. Küche u. 10 A, Oloilüſtl.“ 22 500 cccbeh 5 ſich in Verlegenheitdefindenden] per 1. Oktober zu verm. 514b] Gefl. Offerten a. d. Brauerei 6 9, 9 Zim. u. Küche neu] Hochparterre, ſchöne 4 Zimmer!——— Schöne Jum., Küche, Bad, Dame ſofort 100 Wek. zu leihen. 3— Zum Zähringer Lözwen“ in hergerichtet zu vermiethen. nach der Straße, nebſt Zubehör„ Sahnhoft latz.:Manf u. Lube ör per 1. Ocl. oder Dleſelben werden verzinſt in P2, 3a, nächst dem] Schwetzingen erbeten. Näberes II 3, 7. 8480 oder als 3 8592 früher zu vermeten. 1317b 5 5 5 glt. Off. 72 N 5 5 Urenun 3 erm. Näh. 2. S 2 5 235 0 1 Monatsraten zurückbezahlt. Off 5, 15 2 event. 3 Zimmer per 1. Oktbr. eb. fräh. zn derm. Reunershofſr. 23 part., gut u. F. G. 10, poſtl. Mannheim. 1875 Hauptpostamt und Planken, Laden(aer maten⸗Halle) mit Zubehör per B 1 + 7 7 75 und Kücde zu vermiethen] Mäh. varterre. Nachmittags“ Bismarckpplatz Id9 m m Aue Näh. parterre. 802b 5 185 re iſt der 2. oder 8, Stock, je nach Seckenheimerſtr. 8, 2. Stock, 17 zwei Gaupen⸗Zim L 10. 5 Woßh ug vegen Uebereinkunft,.s Zim. Vadez. en e ee 1, uns puche ſoit zu Wegzug d dig an peigl 19 Pie 2 Mauf. u. K eller ü. 4 St. We 1. Sept. zu vermiethen. 8165 Dn vermiethen. 5687 berm. Näh. 2 Stock ie Stb. 5 Zim. u. Külche, Manſ. Näh. bei L. Dreyfus, Agent, 9 de Wohung, 5 M! IO0Sin Ste u. Keler part. Sei tenb.: 2 große R 2 Nx. 28. B 1, 1 Zun m. Zub. ſo. II 4. 14 nebt Sub d. 386 1. Oktober zu verſueten.g g Zimmer, Küche u. Keller, Son⸗ ganz neu, zu verkaufen. Näh. Preile Skraße moderner zu verm. Zu erfr. B 1, 11.870— eeee——— kerrain als Werkff att mit Hof⸗ e Laden u. ein H 5, 6 leeres Parterre,Zim. M 1. 10 2. Stock, 7 Zimmer raum, auch iſt der 2. Stock mit 2 Zim. mit Külve 5 5 Jweirlderige Handwagen Laven ſistsvis vom Naufhaus B4. 15 zu 11eb H. 0 Iu vernttetzen. 1088 nebſt Zubehör per parterre u. Souterrnin, für ein 12 5 f zu vermiethen.————— 8 2 Zimmer u. Küche. Oktober zu vermſeten. 8732 Eugros⸗Geſchäft ſiſhr geeignet, —— Mah. im Verlag. 5892 B 5, 1 718 18905 5 0 I 6. 3 1 verm. 8818. Näheres bei Seiur. Stumpf. pet 1. Oktober o hese ſpäter 1 Imerikaner Ofen und 0 ber Lab in der Kunſſſtr.— 1 75 21 aſgeſchl. freundl. M 2 15 4. St., 2 Manfarden⸗] Näheres Dalelbig part. 8508 1 gut Srhalt. Kochherd Moß Eüben O 2, ſof. z. verm.] N K1 65 1. Gaupenw., 2 Zim., 1 12˙1„ zim mit 1Kammer. 7 tr. 8 ſehr bill. abzug. B 4, 14. 8605 Näheres bei E. Kaufmann 1 We. ſcdue Wohnüng Zint, Küle u. Keil. z. v. N 2. St. k. aert Näheres 2. Stock. 8651] Beet jobeniſte gut möbl. Zim zu verm. 8790 85 8 24.— 8 1 t. Ele, 0 g, 6. Zi: FF 55 ſehr ſchö 8 2 Eln ſein. Pianino, kreuzſalſig Rüche, Badezimmer 2 Nanſard⸗ 18 24 2.im, W e 5 e, 0 1 ie neu, edler Ton, preiswih. zu verk. u. Zubehör, ver 1. Oktober, auch eee ee M 2 152 3 37,. n beſſ. iſrael. 3335 Luiſenting 57, Ul. St. 984b früver, zu vermiethen. 8296 I 9 im Hof i Iimmer und 0 AA, Böckſtr. 10(H 10„ 28) 5. St., ute Penſion. 8838 —— Näheres N 4, 9, 1 Treppe. JJKüche ſofort zu verm. 8 und bilten, u. Kiiche pe. Augn Il Breiteſtr., 2 Treu, Konzert⸗Zither bill 80 7850 e e e 81675 5 billig z. v. Näh. 1: Treppe. 8860 81 1 ſchö 5 verk. 9 5 185 1185— Sackgaſſe, Stallun B 6 1 2 Wohnungen unt] äab J 2 12,. St. 8467 M 2 15 b, l ſchön ee 5 9 6 555 45 5 10 S b 2 und 3 Zimmer U 9—(Beilſtr. 9) Vord Dammſtraße 30 ſofort zu vermiethen. 87 i 8—— 2* 4 51 b 8 Hüe 1 be Neäheres Ainn 555 eleg Lohn gen, 0 8.1 6„Zim. mt. Cin Ahiſfonnier, Neinſh. Schrank Eine Werkftatt, 50 qm aaend ae de, 9 Zun u. Nüche hmer, Badezim., Rüche, Eohne vis--vis, 4 J m. u. Zub. U4, 158 2 Bet Ji 5. 6 Waſchkommode, 1 Nachttiſch, J5,4 Roß, mit oder ohne—— J J 2 im. u. Küche 5 Speiſe⸗ und Veſenkaſnmer zu verm. Näh. pärt erre. 3557 Nai ie el Wohnung zu vermietb. 581b 2 3 iſt der.J4. Näb. bpe. 8 55h ſaſumt Zubebör per ſoſort Gechelsgewerfe N i 1 6 29%% Di lemeene,,. Sfock, be⸗ I 4,(Nenbau) ſchöne 1 zu: ethen. 6365 10549 2 Tr., fe. Näh. P 5, 8, 1 Tr. hoch. 7740 + e 5 Stbck, be⸗ aer Wohnung n. Näheres 5I 2, 18a, 3. St. le Zim. u. N. vm. 7leb Jimmer ſof. it dermiet 1249 Faſt neues Wireuſchaftsen⸗„ fehend aus 6 Zimmern, h. J 155 7520 ſowe Viktoriaſraße Nr. 10, E ventar billig zu verkaufen. Comptoir Magazinu. großer Kiiche nehſt Zubehör zubver: palkerte. 1 825 bSeckenhei tr. 30 1 Erkerwohng., 3 an rühige Familie zu: verm. 11220 heimerfr. 30. trockener Keller ganzod. gethellt mi th. N 5 J EFFRFFCTC 1 Untertfanerofen, 2 eifu. ver 1. Okt. J. v. Näb. part. 7631 nieth. Näh. im Bureau von 150 5 1 1d Zu fle Eliſabethſtt 7 eleg. Wohnung, S 2 Ot. 7 illig' zn diFFFF 5 dusgeſchloſſen, an ruhige Fau 1 0 tleine Wohnung an]e 4 Zam., Küche, Es werden noch einige Herren Betuaden ſehr billig zu ver. Wollſtraße 4, ſchöner Stall] JoS. Hoffmann& Söhne, zu verlnlelhen. 98 M 45 eanzel. Perion zu.] Bad ze. billig zu 1 1 0 Wege 5 8 105 K I. 28. 1118b“ für 8 Pferde zu berm. 725 Baugelchäft, 7,.4% Zgu eakagen 1 T, boch. 01 Näberes 2. Stock. 1031b Näb. K. Euer, Keron lerſtr. 163. tiſch augenammen. 1310˙