N i epe ⁴ 0 8 8. — 55 2 2 2 — 3 8 8 8˙ — — 25 5 — 8. 190 55 88 10% 4H —** ½n 0 po n Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag Mi..42 pro Quartal. inzel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfeunig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Juſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verhreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. —. Für unverlaugte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet... (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 Filiale: Nr. 815 E 6, 2. Nr. 360. 2 Donnerstag, 6. Auauſt 1905. D (Abendblatt.) * Polftische UGebersſcht. Mannheim, 6. Auguſt 1903. Freiwillige Alters⸗ und Invalidenverſicherung in klein⸗ 5 bäuerlichen Kreiſen. Der ſtändige Ausſchuß des deutſchen Lan d⸗ wirtſchaftsrats erklärte in ſeiner Sitzung am 24. Juli d. J. in Metz: Die Benutzung der durch das Geſetz vom 13. Juli 1899 gegebenen Möglichkeit, für den Fall des Alters und der Invalidität ſich zu verſichern bezw. die bisherige Zwangsver⸗ ſicherung freiwillig fortzuſetzen, iſt inſonderheit für die klein⸗ bäuerlichen Kreiſe von der größten Wichtigkeit, zumal dieſe öffentliche Alters⸗ und Invalidenverſicherung erheblich billiger iſt, als die Verſicherung bei privaten Verſicherungsgeſellſchaften, beſonders auch billiger als die der ſogenannten Volksverſicherung verſchiedener Lebensverſicherungsgeſellſchaften. Bei der bis⸗ herxigen Gleichgiltigkeit der in Frage kommenden Kreiſe gegen⸗ über dieſer Verſicherungsart iſt fortgeſetzt für Aufklärung über die wohltätigen Einrichtungen des obigen Geſetzes Sorge zu tragen. Inſonderheit ſind die landwirtſchaftlichen Verwaltungen und Vertretungen aufzufordern, zur Benutzung dieſer Ver⸗ ſicherung anzuregen und vor allem durch Belehrung in den land⸗ wirtſchaftlichen Unterrichtsanſtalten und Fortbildungsſchulen, durch Vorträge und durch Verbreitung populärer Schriften über die obige Verſicherung Aufklärung über die im Intereſſe des einzelnen Verſicherten, wie im Intereſſe der Allgemeinheit ge⸗ kotenen Vorteile zu ſchaffen. Sollten auch dieſe Bemühungen in den nächſten Jahren keinen weſentlichen Erfolg haben, ſo würde die Einführung der Zwangsverſicherung für die be⸗ treffenden Kreiſe in Erwägung zu ziehen ſein. Waſſerſtraßen als Förderer der Obſtbaumzucht. Man ſchreibt der„Natl. Korreſp.“: Eine Quelle reichen Segens bietet vielen Gegenden die Obſtbaumzucht. Namentlich ſchenkt man im Gebiete des Rheinſtroms bis hoch zum Ober⸗ thein und in die Seitentäler hinauf der Gewinnung von Obſt die nötige Beachtung. Aber auch in anderen Gegenden Deutſch⸗ lands und Oeſterreich⸗Ungarns hat man längſt einſehen ge⸗ lernt, daß der Obſtbau großen Ertrag bringt. Ueberall aber er⸗ zielt man nur deshalb einen ſolchen Gewinn, weil eine Waſſer⸗ ſtraße in der Nähe iſt, auf welcher dieſe Maſſenerzeugniſſe der Landwirtſchaft billig und ſchonend nicht nur zu den ver⸗ zehrenden großen Städten und volkreichen Induſtriebezirken in der Nachbarſchaft, ſondern nach weit entfernten Orten und in das Ausland verbracht werden können. Viele Millionen aus⸗ ländiſchen Geldes wandern jährlich in die Taſchen der heimiſchen Obſtzüchter, während an anderer Stelle der Deutſche ausländi⸗ ſches Obſt verzehren muß, weil es nicht vergönnt iſt, Obſt auf dem billigen Waſſerwege aus der Obſtgegend zu beziehen und in ſeiner Umgebung der Obſtbau nicht ordentlich betrieben wird. Die Eiſenbahnfracht iſt ſehr viel höher, und durch das Rütteln auf dem Eiſenbahnfahrzeug wird das Obſt erheblich minder⸗ wertiger. Zu den Gegenden in denen das Obſt durchſchnittlich weniger gut und teuer iſt, gehört das norddeutſche Binnenland zwiſchen Rhein und Elbe, in dem nicht nur volkreiche Städte, ſondern auch dichtbevölkerte Induſtriebezirke dem Obſte jeder währen. In weit beſſere Lage wird CC Weſer⸗Elbe⸗Kanal eee s gelangen. Nicht nur vom Rhein, ſondern auch von der Elbe her kann alsdann das Obſt beſſer und billiger herbeigeſchafft werden. Und nicht nur das,— die quer durch das Land hinziehende Waſſerſtraße gibt in den ackerbautreiben⸗ den Teilen Weſtfalens, Hannovers und Sachſens den beſten An⸗ laß, auch in ihnen ausgedehnte Obſtpflanzungen anzulegen, deren Erträge auf dem billigen Waſſerwege weit in das Land und Ausland gebracht werden können und ſo den Wohlſtand bedeutend heben werden. Die reiche ſozialdemokratiſche Partei. Ueber nahezu 100 000 Mk. quittiert der„Vorwärts“ an eingegangenen Parteigeldern für den Monat Juli, darunter be⸗ findet ſich allerdings eine in der Quittungslegung vom Juni „berdruckte“ Summe von 44 100 Mk. eines Berliner Spenders G..; eine Größe mit„drei Unbekannten“ X, Y, Z lieferte 4000 Mk.; der Ueberſchuß des„Vorwärts“ vom zweiten Quar⸗ tal ergab 26673 Mk. 45 Pf. Der ſplendidſte Wahlkreis war der Berliner 6. Wahlkreis mit 7500 Mark, Altona und der 4. Berliner Wahlkreis lieferten je 2000 Mark in die ſozial⸗ demokratiſche Parteikaſſe, der Hamburger 3. Wahlkreis 3000 Mark; eine andere Kategorie von Wahlkreiſen je 1000 oder 1500 Mark.— Die Einzelbeiträge fallen von jener Spende von 44 100 Mark in langer Reihe bis zu der beſcheidenen Gahe von 7 Pf. herab.— Welcher bürgerlichen Partei fließen auch nur annähernd ſolche reiche Geldmittel zu, wie der Sozialdemokratie? Daß die Poſten von 44 100 und 4000 Mark„Arbeitergroſchen“ ſeien, wird ſie ſelbſt aber gewiß nicht behaupten wollen! Die ſächſiſchen Nationalliberalen⸗ Sowohl die ſächſiſchen Jung⸗Liberalen wie die ſächſiſche nationalliberale Parteileitung ſuchen den Beſchluß des national⸗ liberalen Landesvorſtandes vom 26. Juli dieſes Jahres gegen⸗ über den aus dem eigenen Parteilager erſtandenen Angriffen zu verteidigen. Dieſe Darlegungen beſtätigen unſere früher ge⸗ äußerte Auffaſſung, wonach jenem Beſchluß mehr eine taktiſche Bedeutung beigemeſſen werden muß nach der Richtung, daß jedes weiſen iſt. Der Ende dieſes Monats zuſammentretende ſächſiſche Landesausſchuß der nationalliberalen Partei wird vorausſicht⸗ lich ſeine Stellungnahme zur Wahlrechtsfrage genau präziſteren und auf den Beſchluß vom 29. Dezember 1899 zurückgreifen. Entwickelung der Börſenſteuer. Die Reichsſtempelabgaben ſind nach dem Ausweis über die Iſteinnahme an Zöllen und Verbrauchsſteuern für das erſte Biertel des laufenden Finanzjahres hinter dem Etatsanſatz zurückgeblieben mit nahezu? Millionen Mark. Auf die Börſen⸗ ſteuer entfallen davon 1½ Millionen. Nachdem im Jahre 1901 die Einnahmen aus der Reichsſtempelabgabe für Wertpapiere von 21 Millionen im Jahre 1900 auf 14 Millionen und für Schluß⸗ noten und Rechnungen, Kauf⸗ und andere Geſchäfte, welche der Beſteuerung unterliegen, von 14,9 Millionen auf 14,0 Millionen zurückgegangen waren, ſtiegen ſie im Jahre 1902 wieder auf einen höheren Betrag. Im laufenden Finanzjahre ſcheinen ſie ſelbſt unter dem Ergebnis des vorigen Jahres zurückbleiben zu ſollen. Unter dieſen Umſtänden wirft ſich von Neuem die Frage auf, ob es nicht an der Zeit ſei, zur Wiederbelebung des Börſen⸗ verkehrs dadurch beizutragen, daß man an eine Reviſion der ANNN 2 e 1 Beiträge zur Frauenfrage. Der Kampf der Geſchlechter und die Frauenbewegung. Von einer Vorkämpferin in der Frauenbewegung wird der „Nat.⸗Ztg.“ geſchrieben: b Das Weſen der Frauenbewegung wird vielfach verkannt, und die alllgemeine Verkennung wurzelt hauptſächlich darin, daß man ſie ausſchließlich für einen Kampf der Frau gegen den Mann hält, nichts in ihr ſieht als eine Verteidigung der Frauenintereſſen gegen die Männerintereſſen. Schlimmeres hätte ihr nicht autorität mußte die Inſtinkte breiter Männermaſſen gegen die ganze Bewegung aufſtacheln, während die feiner Organiſierten, die Huma⸗ neren, die Objektiveren, ſich durch die anſcheinend egoiſtiſche Natur der Bewegung abgeſtoßen fühlen mußten. Wenn die Frauenbewegung es trotzdem vermocht hat, innerhalb eines Vierteljahrhunderts die bisherigen Anſichten über Frauener⸗ ziehung und Frauentätigkeit vollſtändig umzugeſtalten, ſo beweiſt dies nur die tiefinnerſte Berechtigung ihrer Forderungen. Man ſchalt über die Emanzipationsluſt der Frauen, man fand die geforderte Umgeſtaltung der Erziehung und Stellung der Frau unſinnig, aber man benützte die durch die Frauenbewegung geſchaf⸗ fenen Anſtalten für Fach⸗ und Geiſtesbildung der Mädchen gern für ſeine Töchter und das ſogar in ſtark ſteigendem Maße. Als in aller⸗ jüngſter Zeit wegen der ee Realgymnaſtum⸗Abteilung bei der Schöneberger ſtädtiſchen höheren Mädchenſchule von der Schuldepu⸗ tation angefragt wurde, ob die Eltern geneigt ſein würden, ihre Töchter dieſer Abteilung zu übergeben, erteilten von 336 Eltern nicht weniger als 210 eine bejahende Antwort. Man wollte von einer geſetzlichen Beſſerſtellung der Frau nichts wiſſen, empfand es als eine Beleidigung, daß ſie der geſetzlichen Vor⸗ mundſchaft des Mannes entzogen und eine juriſtiſch ſelbſtändige Perſon werden ſollte, benutzte aber die durch die Agitation der Frauen⸗ bewegung im Bürgerlichen Geſetzbuch erlangte teilweiſe freiere Stellung der Frau für ſeine Töchter doch gerne. Ja, ein bekannter Großinduſtrieller, der die Frauenbewegung in Bauſch und Bogen 75 widerfahren können, denn eine Gefährdung der Männerintereſſen und der Männer⸗ berdammte, wollte ſich ihrer auf Geſetzesform gevichte ungen doch bedienen, weil er nur Töchter hatte und dieſen ſein Ver⸗ mögen ſichern wollte. Zu dieſem Zwecke verſchmähte er es auch nicht, ſich eines weiblichen Juriſten zu bedienen, der die Forderungen ent⸗ ſprechend formulieren ſollte. Vorgänge dieſer Art illuſtrieren am beſten, wie ſelbſt die theoretiſchen Gegner von den Bedürfniſſen der Praxis vollſtändig beſiegt werden. Wenn ſie es trotzdem nicht eingeſtehen wollen, ſondern die ſpeziellen ihnen genehmen Errungenſchaften von den übrigen Forderungen der Frauenbewegung loslöſen, ſo beweiſt dies, daß weiten Kreiſen noch das volle Verſtändnis für die Frauenfrage abgeht. Und dies wird ſo lange der Fall ſein, wie nicht begriffen werden wird, daß es ſich nicht um einen Kampf der Frau gegen den Mann handelt, ſondern um die Unterordnung beider unter allgemein menſchliche Begriffe, um ein Verſchmelzen der egoiſtiſchen Intereſſen, zu höheren, altruiſtiſchen. So lange die Frau das dem Manne voll⸗ ſtändig untergeordnete Weſen war, das ihm Gehorſam ſchuldete, das kein Selbſtbeſtimmungsrecht beſaß, das in jeder Beziehung vollſtändig von ihm abhängig war, mußten ſich bei ihr alle Untugenden der Un⸗ freiheit wie Unaufrichtigkeit, Kleinlichkeit, Beſchränktheit, bei ihm alle Herrſcheruntugenden wie Selbſtüberhebung, Egoismus entwickeln. So lange die Frau ihre Verſorgung ausſchließlich in der Ehe fand, war ſie darauf angewieſen, alle ihre Fähigkeiten zur Erreichung ihres einzigen Lebenszieles, zur Erlangung eines möglichſt gut ſituierten Mannes, zu benutzen. Dies führte zu ihrer ſo unvollkommenen, ein⸗ ſeitigen und nur auf das Aeußerlichſte bedachten, oberflächlichen Ent⸗ wickelung, die ihr am heftigſten von denjenigen zum Vorwurf gemacht wird, welche ſie verſchuldet haben. Der Zuſtand, der dadurch geſchaffen war, bedeutete einen Kampf der Geſchlechter. Die nur für den Kampf um den Mann, nicht aber für den Kampf ums Daſein ausgerüſtete Frau ſuchte mit allen lauteren und unlauteren Mitteln einen Mann einzufangen, der für ſie ſorgen und arbeiten mußte. Der Mann, dem dies abſolut kein Geheimnis war, glaubte ſich im guten Recht, wenn er mit noch weniger lauteren Mitteln das Weib zu überliſten trachtete, indem er ſein Ziel zu erreichen ſuchte ohne die bindende Macht des Geſetzes und der Kirche. In jedem Falle gab es einen Unterlegenen. War es die „757 Börſenſteuer herantritt. Nach Anſicht der geſchäftstundigſten Kreiſe wirkt mehr noch wie das Fortbeſtehen des Börſengeſetzes, deſſen Reviſion zwar in Ausſicht genommen, jedoch bisher nicht ihrer Beſchlußfaſſung in den geſetzgebenden Körperſchaften des Reiches entgegengeführt worden iſt, die Umſatzſteuer in ihrer gegenwärtigen Höhe außerordentlich hemmend auf die Ent⸗ wickelung des Börſengeſchäftsverkehrs. Der Reichstag wird ſich nach ſeinem Wiederzuſammentrikt der Prüfung der Frage, ob die Börſenſteuer, ſo wie ſie jetzt zu Recht beſteht, werde aufrecht zu erhalten ſein, ebenſo wenig entziehen können, wie der Ein⸗ willigung in diejenigen Abänderungen des Börſengeſetzes, die ſelbſt von deſſen Urhebern zum erheblicken Teil als erwünſch“ und geboten bezeichnet worden ſind. Deutsches Reſch. « Berlin, 5. Aug.(Die Reichstagserſatzwahl im Wahlkreiſe Deſſau) iſt auf den 3. September an⸗ geſetzt. Eine Einigung aller liberalen Parteien über die gemein⸗ ſame Kandidatur iſt noch nicht erzielt worden; jedoch glauben einige der freiſinnigen Vereinigung naheſtehende Organe, dem mit dem verſtorbenen Roeſicke perſönlich befreundeten Landtags⸗ Abgeordneten Art'l Ausſichten auf Erfolg verſprechen zu können, —(Mit dem veränderten Gewehr) wird, wie die„Germ.“ erfährt, zum Herbſt ein Bataillon des Garde grenadierregiments in Spandau ausgerüſtet, welches gleichzeitig auch die neue, in der der Form und Schieß⸗ wirkung von der alten abweichenden Patrone auf ihre Brauch⸗ barkeit probieren ſoll. An dem Probegewehr iſt unter anderem das Viſier ein anderes als das des bisherigen Modells. —(Zoll auf farbige Poſtkarten.) Wie wir erfahren, beabſichtigt die Schweiz, in ihrem neuen Zolltarif 5 5 ſchen Induſtrien ni 18 Kartell mit den Konſervatiyen in Zukunft von der Hand u —(Die Ankündigung des natione ralen Delegiertentages für Preu hen) Stadt Hannover zu Ende des Monats Septembe bereits von einer Anzahl nationalliberaler Blätter mit großt Genugtuung unter beſonderem Hinweis darauf begrüßt, welch hervorragender Anteil in der Bedeutung der nationalliberale Partei von jeher der Provinz Hannover zufiel.— Im Mitte punkt der Beratungen des hannoveriſchen Delegiertentages w den zweifellos die Wahlen zum preußiſchen Abgeordnetenhau ſtehen. An die Wahlkreiſe tritt jetzt die ernſte Pflicht heran, die Wahlvorbereitungen unverzüglich und mit allem Nach⸗ druck in Angriff zu nehmen, um dem Delegiertentage bereits umfaſſendes Bild der Wahlbewegung und„Tätigkeit zu bieten 25. Deutſcher Hausbeſitzertag. (Originalbericht des Mannheimer„General⸗Auzeigers.“) 1„„ Dresden, 5. Aug. JIn Gegenwart des Oberbürgermeiſters Beutler und des Bürgermeiſters Leupold⸗Dresden, ſowie vieler Stadtverordnetr trat heute vormittag im„Evangeliſchen Vereinshauſe“ der Zentral⸗ Frau, ſo par ſie, die für ſich allein nicht ihren Manm ſtehen konnte, wieviel weniger für ihre Kinder, die Unglücklichere. Aber auch wenn der Mann der Unterlegene war, war er nicht zu beneiden, denn b dieſen von der Frau nur aus Berechnung geſchloſſenen Ehen, bei den unnatürlichen Verhältniß von Rechten auf der einen Seite und Recht⸗ loſigkeit auf der anderen, von Liebeheiſchen des Machthabers un Liebegewährung der Rechtloſen, mußten Charakter und Aufric der Letzteren immer mehr Einbuße erleiden und der Betrogene wa der Ehemann. 885 Dies war ein ſtändiger perſönlicher Kampf zwiſchen Mann Frau, der die höheren Intereſſen beider aufs tiefſte ſchädigte, ſte auf ſeiten der Frau beinahe unmöglich machte. Die Frauen wegung bezweckt, dieſem Kampf ein Ende zu machen, indem ſie Frau zur freien, ſelbſtändigen Perſönlichkeit entwickelt, die aus Verſorgungsgründen des Mannes bedarf, die nicht aus man der Fähigkeit, den Kampf ums Daſein aufzunehmen, ſondern die nu aus Liebe heiratet. Die Frauenbewegung will die rechtliche, ſchaftliche und ſoziale Stellung der Frau auch innerhalb der Eh ſtärken, damit das eheliche Verhältnis geſunde Grundlagen bekommt die es zu einem ethiſchen geſtalten. Sie will ein idealeres Vorbil für die zu erziehenden Kinder ſchaffen. Wenn trotzdem der Irrtum entſtehen konnte, daß die Frauenbe⸗ wegung den Kampf der Geſchlechter proklamiere, ſo iſt das auf den Umſtand zurückzuführen, daß ſie zu Anbeginn naturgemäß etwa aggreſſiv auftreten mußte. So hatten die Männer wirklich viel au dem Kerbholz. Sie hatten Geſetze, Einrichtungen und Ausbildun⸗ zu Gunſten ihres Geſchlechts gemacht, und hätte ſich nicht ſo viel be gründeter Groll in den Frauen aufgeſpeichert, daß er ſi machen mußte, ſo hätte den erſten Vorkämpferinnen der Frauen wegung wohl auch der Mut gefehlt, mit ihren Klagen und Wünſch hervorzutreten. Zweitens betrachteten die Männer jede Forde der Frau in Bezug auf Ausbildung, Arbeit, Recht als ein Eindringen in ihre Domäne, als eine perſönliche BeleidigQung Inzwiſchen haben die Anſichten ſich hüben und drüben gekl Die vernünftigen Männer haben gelernt, daß die Forderungen de Frauenbewegung mindeſtens ſo ſehr zu Gunſtett der Männer als d Frauen erhoben werden, da tüchtige, gut ausgebil 2, Seſte General⸗Anzelaer. Mafnheim, 6. Auguſt. verband der ſtädtiſchen Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗Vereine Deutſch⸗ Jands zu ſeiner 25. Jubiläums⸗Hauptverſammlung unter dem Vorſitz ſeines Präſidenten, des Baumeiſters und Stadtrats Hartwig⸗ Dresden zuſammen. Die Beteiligung an der Tagung iſt eine außerordentlich ſtarke. Insgeſamt ſind 209 Verbandsvereine mit 109 000 Mitgliedern durch 416 Heleh erte vertreten. Unter an⸗ deren ſind vertreten: Vereine von Altona, Augsburg, Berlin(mit 17 Vereinen), Braunſchweig, Breslau(mit 2 Vereinen), Bromberg, 0 N Chemnitz, Köln(mit 2 Vereinen), Danzig, Dresden(mit 3 Ve einen), Düſſeldorf, iſenach, Elberfeld, bing⸗ 2 Ve tit Le Gera, Graud Hamburg ereinen), Hannover, Karlsruhe Kaſſel, Kiel, Königsberg i. Pr., Leipzig(mit 18 Vereinen), Magde⸗ burg(mit 3 Vereinen), Mannheim, München, Poſen, Stuttgart, Weimar, Wiesbaden und Zwickau(mit 2 Vereinen). Tätigkeitsbericht. Der Vorſitzende, B Baumeiſter Hartwig, eröffnete die Ver⸗ handlu mit einem Rückblick auf die von dem Verbande im Laufe ſeines rigen Veſtehens geleiſtete Arbeit. Er betonte dabei, daß dieſe Arbeit niemals der Erlangung von Sondervorteilen gedient habe ſondern die Her bſtellung eines guten häl k⸗ niff es zu den Mietern die Hauptaufgabe des Verbandes Aeweſen ſei. Gegenüber den Neidern und Feinden des ſtädtiſchen Haus⸗ und Grundbeſitzes verweiſe er in dieſer Beziehung auf die Auslegung der bekannten Reichsgericht tsentſcheidung durch den Verbandsvorſtand, nach welcher dem Hauswirt, der r an die unpfändbaren Sachen des Mieters mit einer Pfändung nicht heran kann, doch die Möglichkeit gegeben iſt, ſich durch Vertrag das Zu⸗ rückhaltungsrecht zu ſichern und ſo den Mieter unter einen fühlbaren Zwang zu ſetzen. Dieſes Reichsgerichtserkenntnis habe die Wirte nicht etwa in Freude und hellen Jubel verſetzt, ſondern der Vorſtand habe bielmehr ausdrücklich die Erklärung abgegeben: können nicht anraten, davon bei armen Mietern, namentlich bei ſolchen mit Kindern und am allerwenigſten bei denen, die unver⸗ ſchuldet in Not geraten ſind, von dieſem Zurückhaltungsrechte Ge⸗ brauch zu me„Man vergreife ſich nicht an dem kümmerlichen Hausrat des emten Mietsreſtanten, man enthalte der Familie Eines ſolchen nichts vor von dem vorhandenen unentbehrlichen Haus⸗ rat, man ver elieber auf einen Teil des ſchuldigen Mietzinſes, als daß man ſein Recht und ſeine Anſprüche bis zum letzten Ende ver⸗ folge, hierbei immer vorausgeſetzt, daß es ſich um 55 Ver 1 Wir ſets tels Leute It und nicht um Böswilligke(Lebhafter Beifall.) Dieſe Sätze habe der geſamte Verband im 5 Jahre gutgeheißen und es ſei deshalb nicht angängig, dem organiſierten deutſchen Hausbeſitzerſtande immer wieder mit der ſchweren Beſchul⸗ digung zu kommen, daß er auf die Ausbeutung der Mieter ausgehe. Höchſt bedauerlich ſei es, daß kürzlich ſogar ein Erlanger Univerſitäts⸗ profeſſor ſich ſolche unſtatthafte Hehaupkungen zu eigen gemacht habe. (Hört! Hört]) Dem gegenüber betone der Verbandstag aufs neue: Wir wollen in erſter Linte den Frieden zwiſchen Wirt und Mieter er⸗ halten und deshalb müſſen wir es auf das entſchiedenſte zurückweiſen, wenn das Gegenteil hehauptet wird. Wir ſind daher auch nicht Gegner der neuerdings ſo außerordentlich beborzugten e ſo lange ſie unter gleichen Licht⸗ und Luftverhältniſſen wie wir leben. Wir müſſen aber ganz entſchieden dagegen Einſpruch erheben. wenn ſie mit Miteln, wie hier in Dresden, unrechtmäßig gefördert werden. Redner begrüßte dann noch das zunehmende Intereſſ e für die Pfandbrief f⸗Inſtitutionen, das Anwachſen der Vereinspreſſe und die Mitgliederzahl und ſchloß mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf den Kaiſer und König Georg, an die Huldigungsdepeſchen abgeſandt wurden. Begrüßung durch den Oberbürgermeiſter von Dresden. Hierauf nahm Herr Oberbürgermeiſter Beutler das Wort zur Begrüßung der Teilnehmer. Er habe den Auftrag, dem Verbandstage die beſten Wünſche für ſeine Verhandlungen zu übermitteln und er Unterziehe ſich die ſer Aufgabe gern, obwohl der Zentralverband der 5„ und Grundbeſitzer⸗Vereine nicht wie andere Ko ſtäd! iſchen 5 15 greſſe ſter Linie der Allgemeinheit dienen, ſondern ſeine eigene 1 Intereſ ſüche. Denn der Grundbeſitz bilde die Baſis der Kommnue und Erhaltung und cherſtellung ſei des⸗ halb im politiſe Sinne der Gge e von (bBeifall.) Die Poſition der Hausbeſitzer ſei trot der linksſtehenden Preſſe Anfeindungen ausgeſ ſter Bedeutung. em, namentlich und den radikalen Parteien, vielſachen t, und zwar entweder dadurch, daß man ihre Exiſtenzberechtigur ee anzweifele oder aber, indem man ſie heſchuldige, ihre Miſſion, der Bebölkerung eine ausreichende Wohn⸗ Ungsgelegenheit zu beſchaffen, nicht erfüllt zu haben. Er, Redner, ſei übergeugt, daß in dieſem Streit der Meinungen ſchließlich die Hausbeſitzer Sieger bleiben würden, wenn ſie es verſtänden, in ihren Anſprüchen Maß zu halten und mit den Anforderungen des kommunalen Lebens zu begegnen. Daß dies chehen werde, davon ſei er feſt überzeugt, denn jeder Hausbe ſitzer wiſſe heute, daß der ſtädtiſche Grundbeſitz nur gedeihen könne, wenn es der Gemeinde wohl gehe.(Sehr richtig! Lebha fter Beifall.) Es wurde daun in die Tagesordnung eingetreten. Punkt der Tagesordnung: Der gegenwürtige Stand der von 0 Zum erſten Pfandbrief⸗Angelegenheit im Deutſchen Reiche, ſprach der Direktor der ſtädtiſchen Grundrenten⸗ und Hypotheken⸗ Anſtalt. Er betonte einleitend die ene einer ſtabilen Kreditbeſchaffung für den Grundbeſitz und eeee, ieeeeeeeeeeeeeee ſpielen der von der Stadt Dresden ins Leben gerufenen Dresdner Hypotheken⸗Anſtalt die Anforderungen, die an ein ſolches Inſtitut geſtellt werden m Üſſen 1 0 die Art, wie dasſelbe zu arbeiten hat. A1155 15 Auße Be zurzeit nur in dorf, Darmſtadt, erg i. Pr. ähnl gemein⸗ nützige Inſtitute. Die E 0 n Pf fandbrie ſtituten in kleineren Städten will der Redner wegen des zu kleinen Wirkungs feldes nicht empfehlen. Die kleineren Städte ſollten ſich viel⸗ mehr zu Bezirks⸗ oder Provinzialverbänden zuſammenſchließen, und zweckmäßige Pfandbrief⸗Inſtitute zu ſchaffen. Steinweg⸗ „Ve richt zu k lau ſtellte folg Dr. Bar Zufti des igen Zuſtimt Und erſi ndstag, die ng der Pfandbrief⸗Inſtitute auf d Baumertſchen Ausführungen in die Wege leiten zu wollen.“ Stadtrat Hartwig ⸗Dresden empfahl demgegenüber, an der Forderung, daß die Kommune die Pfandbrief habe, un bedingt feſtzuhalten. Ein Beſchluß wu nicht gefaßt tte zu e zu die errichlen Frage eſer rde eler Bericht der Kommiſſionen. un die Berichterſtattung über die Arbeiten der im n Weibenerge eingeſetzten drei Kom onen, welche Vorjahre vol ſich mit der Erledigung der Vepſiche eun heiten, die Ueber⸗ wa des Wohnungs⸗ und Baugenof ens und der Einft ig deutſcher tungen der Hausteile und im Mietſveſen zu befaſſen hatten. Die erſtere Kommiſſion hatte ſich, wie der Re⸗ ferent Barkowski⸗ Ber klin mitteilte, eingehend mit der Frage der Schaffung einer Hypotheken⸗Verſicherungsan⸗ ſtalt beſchäftigt, worüber die Verhandlungen jedoch noch nich geſchloſſen ſind. Brehm⸗Würzdurg und Baumeiſter Hart Dresden berichteten im Anſchluß daran über die Beziehungen Zentralverbandes zu dem Stuttgarter Verſicherungs verein. Beide Redner betonen übereinſtimmend, daß es für die Folge das Hauptbeſtreben des Zentralverbandes ſein müſſe⸗ dahin zu wirken, jene Vereine zum Beikr eikk zusen Stuttgarter Verſicherungs⸗ verein zu beſtimmen, welche keine eigene Haftpflichtverſicherung haben, um möglichſt bald die Prämienhöhe von 300 000 Mark zu gewinnen, weil hierdurch der Zentralverband das Recht erlangt, eine eigene Sektion zu bilden und dadurch die Möglichkeit erhält, mit mehr Nachdruck ſeinen Wünſchen Geltung zu verſchaffen. In der Debatte kamen lebhafte Klagen über den Stuttgarter Verein zum Ausdri Vielfach wurde der Wunſch nach einer eigenen Haftpflichtverſicherun geäußert und auf die Erfolge derartiger von den Vereinen in Berlin, Hamburg, Leipzig, Magdeburg.a. bereits ins Leben gerufener Ver⸗ ſicherungen hingewieſen. Hierauf wurde die Sitzung auf morgen früh vertagt. Stadt und Cancd. Nus * Maunheim, 6 Auguſt 1908. Sur Cen ztenarfeier der Beidelberger Aniverſität. Se +* 8 (Originalbericht des Mannheimer„General⸗Anzeigers.“) Der Feſtgottesdienſt. .0. Heidelberg, 6. Aug. Der heutige zweite Feſttag be⸗ gann mit einem FJeſtgottesdienſt in der Pe terskirche, an dem das Großher zogliche Paar, das Erbgroßher⸗ 3ogspaar, Pring Ma x, der geſamte Lehrkörper 3995 Ehren⸗ gäſte der Univerſität teilnahmen. Außerdem fand katholiſcher Gottesdienſt in der Heiliggeif ſtkirche und iſraelitiſcher Gottesdienſt in der Synagoge ſtatt. Um 5½10 Uhr begab ſich der Zug mit den akademiſchen und Ehrengäſten der Univerſität nach der Kirche. em Zuge voran ſchritt der Vorſitzende des Studenten⸗ ausſchuſſes in bollem Wichs. Ihm folgte der engere Ausſchuß der Seidelberger Studentenſchaft mit den Univerſitätsfahnen, Vertreter iburger und Karlsruher Studenten, ſowie zwei Pedelle mit r. Dann folgte der Proreklor mit dem Ehrenſenat, die ſter und Excellenzen, darauf die Univerſitäten und teck hniſchen 11 Ul Hochſchulen, Vorſtand und Vertreter der ſtaatlichen, geiſtlichen, mili⸗ äriſchen und ſtädtiſchen Behörden, frü Doze der Univerſttät, Korporationen, nach Fakultäten jetzigen akad ſchen deutſchen während des Vorbeimarſches nter die geordnet. Spalier. Um 9 Uhr verkündeten Hochrufe die Ankunft Die Studenten bildeten der Höchſten Herrſchaften an. ieſelben wurden in der Kirche durch den ee Senat empfangen 5 an ihre Plätze vor den Altar ge⸗ leitet. Der akademiſche und der Bach ſche Geſangverein 8 das Gloria und die Schubert'ſche Es⸗ ⸗dur⸗Meſſe zum Vortrag. Darauf ſprach Kirchenrat Baſſermann ein Gebet, worauf die beiden Vereine einen Bach'ſchen Choral ſangen. Nach dem Akte be⸗ gaben ſich die Teilnehmer nach dem Muſeumsſaal, wo ein von der Stadt gegebener Imbiß eingenommen wurde. Um 11 Uhr in der Aula der Univerſität der Feſtakt. Feſtakt. Kurz nach 11 Uhr begann der Feſtakt in der Aula. Das Großherzogliche Paar, das herzogspaar ſolvie Pring Max wurden von Prof. rngh und dem Engeren Senat in die Aula geleitet. Nachdem die Höchſten Herrſchaften ihren Platz eingenommen hatten, brachte das ſtädtiſche Orcheſter unter Beethoven zum Vortrag. Unterhalb der Sitzen des Großherzogs ſtand die mit Lorbeer umkränzte Büſte des Großherzogs Karl Friedrich, Der Großherzog erhob ſich dann und verlas mit feſter Stimme folgende Anſprache: * Rede des Großherzogs. ochverehrte 1 Es wird mir heute zum zweitenmal der Vorzug zuteil, eint Jubelfeier unſerer 92 er Ruperto Carola in der erbberech⸗ zten hohen des erſten Re ktor die 55 Hochſchule zu be⸗ ˖ Sie 31 grüßen und willkomme johen Würde eines Rekte or Magnificentiſſi⸗ mus gedenke ich gerne bei der heutigen en eer der Er⸗ neuerung der Univerſität Heidelberg. Ich erwähne ſie als ein wertes Zeu gnis für die hohen Ziele des edlen Fürſten, welcher vor hundert Jahren ſo aus für die wei⸗ tere der Würde 8 beg erung 9 0 anver⸗ rfüllung einer teuren Pflicht; die Per eit dieſes edlen Fürſten in treuem! rüher Jugend an waren ihm ſchwere P aber Gottes Gnade umgab ihn mit liebender durch ſeine Großmutter in Liebe Seine Soi in Vorbedacht ſeiner künftigen Aufgabe erlangten reichlichen Kenntniſſen durch Frankreich und England, ſowie durch vorbildlicher ganze Erziehung wurde 12 geleitet, daß er nach Reiſen in Deutſchland, längeren Aufenttk Und dur chgeführt ward. der ſüdlichen Schweiz weiteren Blick gen erlangte. Die Markgrafſchaft ward durch eine Regentſchaft ver⸗ amtkeit die Aufgabe des jungen reitete. So begann er ſeine Re⸗ 8 Verhältniſſen und erfüllte ſeine Pfticht⸗ n mit einer Gewiſſenhaftigkeit, welche durch große Be⸗ gabung ergänzt war. Bald ſchon beglückte er das Land durch die Wahl einer ausgezeichneten Lebensgefährtin, der Prinzeſſin Karoline Louiſe von Heſſen, deren ſegensreiche Wirkſamkeit der Geſchichte angehört. Bis zu 15 Zeitpunkt da die rechtsrheiniſche Pfalz badiſch wurde, hatte Carl Friedrich ſei⸗ nem Lande eine ausge geſchaffen, durch welche Rechte und Pflichten geſetzlich geregelt wurden und alle Intereſſen von Gemeinden und Staat Schutz und pflegende Für⸗ ſorge fanden. In ſolcher Lage ward die Univerſttät Heidelberg badiſche Hochſchule und gewann eine Entwicklung, die im Zuſammenhang mit der Vorgeſchichte derſelben in meiſterhafter Weiſe von un⸗ ſerem verehrten Philoſ ſophen, dem Geh. Rat Kuno Fiſcher, als Feſtrede zum 500jäh rig. Jubiläum der Gründung der Ruperto Carola geſchildert und am 4.„Auguſt 1886 in der Heiliggeiſt⸗ kirche vorgetragen wurde. In vorzüglicher Weiſe würdigt dieſe Rede die hohen und unvergänglichen Verdienſte, welche die pfälziſchen Herrſcher aus dem Hauſe Wittelsbach in früheren Jahrhundert en ſich um 15 Hochſchule erworben haben; wir be⸗ ſitzen in ihr aber auch eine hochzuſchätzende Feſtgabe für die Zentenarfeier der e der Univerſität Heidelberg, für die ich nur noch einige Ergänzungen in politiſcher und perſön⸗ licher Richtung darbringen will. Wir Alle wiſſen, was die Univerſttät der weiſen Fürſorge Carl Friedrichs verdankt, aber wir müſſem auch ſeinem poli⸗ in ihr Vo und wichtige Erfah zu ſeiner 55 waltet, deren dankeffich bis 9 tiſchen Wirken die Beachtung widmen, welche dasſelbe verdient, Die politiſchen Zuſte 55 Deutſchlands waren damals für einen nationalgeſinnten Fürſten troſtlos, und um ſo höher iſt zu ſchätzen, daß Carl Friedrich in Betätigung echt deutſcher Ge⸗ ſinnung im Laufe ſeiner Regi ierung wiederholt beſtrebt war, eine Einigung der deutſchen Fürſten und Länder herbeizufüh⸗ ren. Seine Tätigkeit iſt vortrefflich geſchildert in dem Werke: „Politiſche Korreſpondenz Carl Friedrichs von Baden“, welches für die Geſchichte dieſer Zeit von hohem und bleibendem Wert iſt. Eine Tat von w Ahrhaft nationaler Bedeutung war es, als Carl Friedrich im Jahre 1803 die Univerſttät Heidelberg neu begründete. Wir müſſen uns vergegenwärtigen, in wie ſchwieriger Lage ſich badiſche Staat nach außen und 1 innen befand, als an den Kurfürſten die Frage herantrat, o er ſich entſchließen könne, die gänzlich darniederliegende Hoch⸗ ſchule wieder und mit den ſchwerſten Opfern neu zu beleben. Carl Friedrich hat in klarer Einſicht in die Be⸗ deutung der Wiſſen aft für das nationale Leben dieſen herok⸗ ſchen Entſchluß g t, für den wir uns alle heute nach 100 Jahren unſerer Da: uld noch bewußt ſind. Mit vollem Recht führt desl halb die Univerſität ihren doppelten Namen und in Ehrfurcht und Dankbarkeit bl licen wir heute zu den beiden Fürſten empor, in deren Perſonen ſich für uns die doppelte Begründung der Univerſt ität verkörpert. Großherzog Carl Friedrich ſtarb 82½ Jahre alt, acht Jahre Ahr echt mit offenem Blick für das erläuterte an den Bei⸗ Prof. Wolfrums Leitung den erſten Satz der 9. Symphonie von] nach Erneuerung der und hinterließ ſeinen Nach⸗ 51 eeeeeee 1 1. 5 Dre eb eer e b A- 5 Leben und ſeine Bedürfniſſe unendlich Genehmi gung verſagt.— Das ſpezielle wird Kirche gab. iſche Geſchichtsſchreiber Herodor gebraucht ſwünſchenswertere Gefährtinnen ſind, als die einzig auf die Gheſpe⸗ eitig in den„Neuen Bahuen“ und in den Kölner Tagesblättern ihn, indem 110 der perſiſchen Könige Tiarc nennt. kulation dreſſierten„Nurweibchen“. Die Frauenrechtlerinnen aber (mit Ausnahme einiger umreifer Elemente, die in keiner Bewegung fehlen) ſind ſich darüber einig, daß ſie nicht den Kampf der Ge⸗ ſchlechter proklamiert haben, ſondern im Gegenteil an ſeiner Ab⸗ ſchaffung arbeiten. Nytisbuch. Die 22. Generalverſammlung des Allgemeinen Deutſchen Frauen⸗ vereins(Vorf. Frl. Helene Lange) findet in den Tagen vom 27. bis 30, September in Hönn a. Rh. ſtatt. Bei Ge legenheit der General⸗ berſammlung wird wie immer ein öffentlicher Frauentag einberufen ſberden. Als Hauptgegenſtände der Verhandlungen ſind diejenigen Fragen ins Ruge gefaßt, an die ſich entweder die nächſtliegende prak⸗ kiſche Arbeit der Frauenbewegung anſchließen wird, oder über die eine Klärung und prinzipielle Verſtändigung im Augenblick beſonders ſpünſchenswert iſt: der Eintritt der Frauen in kommunale Alemter, die Frage der Frauenlöhne, die Sittlichkeitsfrage, die Erziehung für das ſoziale Leben und anderweitige Erziehungsfragen. Der unter⸗ geichnete Vorſtand ladet die Mitglieder des Allgemeinen Deutſchen Frauenvereins zu reger Beteiligung an den Ve handlungen herzlich ein, Ebenſo ergeht ſeine Einladung an alle außerhalb des Vereins ſtehenden Vereine, inebeſcndee an die Mitgliedsvereine des Bundes 12 deutſcher Frauenvereine. Die Generalverſammlungen ſind wie di Frauentage öffentlich. Auch Nichtmitglieder können ſich an der Dis kuſſion beteiligen; ſtimmberechtigt ſind nur die direkten Mitglieder, die als Mitglieder eingetragenen Delegierten der Zweigvereine und alle dem Vorſtand angemeldeten Mitglieder der Ortsgruppen. An⸗ träge müſſen mindeſtens 4 Wochen vor der Generalberſammlung, alſo ſpäteſtens Ende Auguſt, angemeldet werden, und zwar bei der Porſitzenden(Halenſee bei Berlin, Bornimerſtraße). Im anderen Falle hat die Generalverſammlung darüber zu entſcheiden, ob der beter eingebrachte Antrag beraten werden ſoll.— Antr ge, welche ich auf Aenderung der Statuten beziehen, müſſen ſechs Wochen vor der Generalperſannlüng angemeldet werden, weil im entgegengeſetzten 5 die Vehörde den⸗ auf der Generalverſammlung gefaßten Be⸗ bekannt gemacht werden. Gymnaſialkurſe für Mädchen. Am 1. Oktober d. IJ Straßburg Gynmmaſialkurſe für Mädchen eröffnet, und in dieſem Jahre mit einer der unterſten Klaſſen der Anfang gemacpt werden, Ziel dieſer Kurſe iſt die Vorbereitung auf das Univerſi 155 ſtudium. Nach Vollendung des ganzen Kurſus, für den vorläuf vier Jahre in Ausſicht genommen ſind, wird unter dem Vorſitz ein r Regierungskommiſſion ein iturxientenexamen abgehalten und den Beſtandenen ein Zeugniß darüber ausgeſtellt werden. Aufgenommen werden 5 die eine vollausgebaute höhere Töchterſchule abſolviert Hab zen oder die entſprechenden Kenntniſſe nachzuweiſen imſtande ſind. Das Sch 108 ld beträgt 1200 M. Der Lehrplan iſt im weſentlichen der eines Realgymnaſiums und erſtreckt ſich auf Deutſch mit 3, Latein mit 6, Franzöſiſch mit 3, Engliſch mit 2, Mathematik n 4, Phyſik mit 2, Geſchichte und Geographie mit 3 Wochenſtunden. Die Inſignien und Gewänder des Eine überaus intereſſante Entſtehungsgeſchichte haben die reichen und mannigfaltigen Gewänder, mit denen der Papſt nach ſeiner Wahl von den Kardinälen bekleidet wird, ſowie die koſtbaren In⸗ ſignien, die ihm bei der Krönung als Zeichen ſeiner hohenprieſter⸗ lichen Würde dargereicht werden. Es genügt da nicht, ſich auf die chriſtliche Zeitrechnung zu beſchränken, man muß vielmehr bei den alten Perſern, den alten Phrygiern und nicht am wenigſten bei den alten Juden Umſchau halten, wenn man dem Urſprung dieſer ehrwürdigen Wahrzeichen und Gewänder auf die Spur kommen will. Das koſtbarſte und vornehmſte Zeichen der päpſtlichen Würde iſt die Tiara, die Krone in Form einer kegelförmigen Mütze. Gegenwärtig verſtehen wir, ſo ſchreibt die„Voſſ. Ztg.“, unter der Tiara ausſchließlich die Krone des Papftes, gleichwohl iſt ſie nicht eine Erfindung der chriſtlichen Kirche, ſondern hatte urſprünglich nur den Kopfſchmuck eines weltlichen Fürſten bedeutet. Der Ausdruck war äwerden in a wird ſchon zu einer Zeit gebräuchlich, als es noch lange keine chriſtliche Wann die Liara als päßſtliche Krone zuerſt gebraucht worden iſt, kann nicht feſtgeſtellt werden, man vermutet aber, daß es in 9 5 jelt, ſer, 155 bei den weltlichen der ge⸗ krönt ich wurde, der dann im Laufe der Zeit natürlich man⸗ jeſtaltet Urſprünglich war 5 päpſtliche Tigra ſehr einfach: eine 5955 mütze mit einem goldenen Reif. auch dieſer Inſignie hiſtortſch 867 regierte. Um das ſeiner Kopfhedeckung Papſt, dem man den Gehr en kann, iſt Nikolaus, der 8ös bis 1300 hat aber Papf ee VII. eite Wee zugefügt, und zwar zum Zeichen der päpſt⸗ über geiſtliche und weltliche Dinge. Dieſe Auslegung en Krone mißfiel jedoch den weltlichen Herrſchern und um weiter keinen Anſtoß zu e rregen, fügte Clemens V. einen dritten Goldreif hinzu, wodurch das den weltlichen Fürſten ſo unliebſame Symbol abgeſchafft und dafür die drei Kronen auf die damals be⸗ kannten drei Weltteile bezogen wurde. Die jetzige Form der Tigra ſtammt der Hauptſache nach aus dem 12. Jahrhundert, ſie beſteht aus drei übereinander ſtehenden goldenen Kronen, die ganz mit Edel⸗ ſteinen beſetzt und oben mit einer Kugel geziert iſt, über der ein Kreuz ſteht, an deſſen beiden Seiten ein Gehänge von ſich be⸗ — Lichen der zwe 55 ifach findet. Bei den eigentlichen geiſtlichen Funktionen trägt übrigens der Papft niemals die Tiara, die lediglich ein fürſtliches Abzeichen iſt, ſondern die Mitra. Auch dieſe ſtammt aus der unchriſtlichen Zeit. Man hat zwar im Mittelalter die beiden Spitzen dieſer auch den Wiſchtfen zukommenden Kopfbedeckung als Symbole der beiden Teſta⸗ mente zu deuten berſucht und auch jetzt noch werden dieſe Spitzen in dem Gebet, wo mit einem neuen Biſchof die Mitra auf den Kopf geſetzt wird„Hörner beider Teſtamente“ bezeichnet, aber iſt 2—5 daß ſchon die alten Aſiaten, insbeſondere die alten Phrygier, die Mitra als gewöhnliche Kopfbedeckung im täg⸗ lichen Leben trugen. ie bekannte phrygiſche Mütze, die auf ſo vielen Denkmälern des Alterthums zu ſehen iſt, und die in der fran⸗ zöſiſchen Revolution nichts weniger als glücklich nachgemacht wurde, „Mannßeim, uguſt. General-Anzeiger. ——————— 3. Seite. folgern eine Organiſation dieſer Hochſchule, die noch immer ſals ein Muſter gelten kann. Er ſchied ſanft aus dem Leben, das dem ſchönen Spruch eines der pfälziſchen Kurfürſten ent⸗ ſprochen hatte:„Alles, was auf der Welt iſt, vergeht,— die Lieb zu Gott allein beſteht!“ In dieſer Liebe beruhte ſeine Wirkſamkeit für ſeines Landes und Volkes Wohl, als vorbild⸗ liche Tätigkeit eines reich geſegneten Fürſten. Seine Regierungsnachfolger, Karl, Ludwig und Leopold, pflegten mit Sorgfalt die Intereſſen der Univerſität Heidel⸗ berg. Großherzog Leopold widmete dieſer Hochſchule ein reges Wohlwollen, das ſich in der Berufung ausgezeichneter Lehr⸗ kräfte bekundete. Er hat eine längere Studienzeit dort erlebt und bewahrte derſelben ein ſehr dankbares Andenken. Er weckte in uns älteren Söhnen ſchon früh das Intereſſe für akademiſche Studien und ſchickte meinen verſtorbenen älteren Bruder und mich zu Anfang der 1840er Jahre zur Arbeit nach Heidelberg. Noch immer erkenne ich dankbar dieſe Fürſorge meines Vaters als eine Wohltat für meine ganze Lebenstätigkeit. Aus den Erlebniſſen zweier Jahre des Studiums in Heidelberg hebe ich heute nur die Erinnerung an zwei Männer hervor, deren Einwirkung eine wahrhaft ſegensreiche genannt werden darf. Es ſind die beiden Hiſtoriker Friedrich Schloſſer und Ludwig Häußer. Beide Gelehrte ſind weit über die Grenzen Deutſchlands bekannt und verehrt. Ihre Bedeutung und Größe bedarf keiner Worte. Dieſe beiden Hiſtoriker lenkten die Aufmerkſamkeit ihrer Zuhörer ſtets den Intereſſen Deutſch⸗ lands mit ſo warmer, patriotiſcher Empfindung zu, daß die lernende Jugend ſich zu nationaler Geſinnung erweckt fühlte. In dieſer Zeit galt es, ein politiſches Erziehungswerk zu ge⸗ ſtalten, um die Bewegung erregter Gemüter in richtige Bahnen zu lenken. Die Erfahrungen der Geſchichte ſind hierfür beſon⸗ ders belehrend und, von ſolchen Hiſtorikern vorgetragen, von unſchätzbarem Wert. Wenn auch nur vorübergehend, konnten unſerer badiſchen Heimat ſchwere Erfahrungen nicht erſpart bleiben, doch glaube ich ſagen zu dürfen, daß die politiſche Bewegung dieſer Zeit auf ſo ernſter nationaler Grundlage beruhte, daß die Verir⸗ rungen, zu denen ſie ausartete, den guten Keim und die idealen Ziele nicht zu ſchädigen vermochten. Der Uebergang aus ernſtem Kampf in den Frieden, der ſich von 1849 auf 1850 vollzog, berührte die Hochſchule nur inſofern, als die wiederhergeſtellte Staatsordnung den ungeſtörten Fortgang der Studien ſicherte. Der geiſtige Einfluß der Ruperto Carola war aber auch für die Befeſtigung ſtaatstreuer Geſinnungen in den Herzen der ſtudierenden Jugend von erfolgreicher Wirkung, wie überhaupt die Einwirkung der Hochſchulen des Landes auf weite Kreiſe der Bevölkerung als eine geiſtige Förderung der Bildung und Erziehung hochgeſchätzt und anerkannt werden darf. Die langen Jahre, die mir der Vorzug' zuteil ward, die Pflichten als Landesherr zu erfüllen und dabei die Intereſſen der Univerſikät Heidelberg zu pflegen, haben mich immer inniger mit dieſer Hochſchule verbunden. Das Vertrauen, wo⸗ mit mir jederzeit dieſelbe entgegenkam, ſchätze ich mit großer Dankbarkeit, da mir die Arbeit dadurch in vielen Beziehungen erleichtert wurde. ch gedenke dabei der Jahre, in denen die Vorbereitung zur nationalen Entwicklung unſere ganze Tatkraft in Anſpruch nahm, und es galt, einer feſtgeordneten Einigung Deutſchlands in den Gemütern der Bevölkerung Erkenntnis und Sympathie zu erwerben. Wir mußten durch ſchwere Prüfungen hindurch bis zum Bruderkrieg gelangen, um der Ueberzeugung Bahn zu brechen, die mit gewaltigen Opfern 1870—71 zur Verwirk⸗ lichung gelangte. In der ganzen Zeit hat Ruperto Carola ihren patriotiſchen Gefühlen ſtets den wärmſten Ausdruck ver⸗ liehen und dadurch oft beigetragen, die opferwillige Liebe und Hingebung zur Erreichung des hohen Zieles zu ſtärken. Welche Freude wurde unſerer Hochſchule zuteil, als das Deutſche Kaiſerreich verkündet ward, und die ganze Kraft und Macht desſelben ſich fühlbar machte. Da gilt es nun auch heute wieder, des edeln Fürſten zu gedenken, dem die Kaiſer⸗ krone anvertraut wurde. Er hat das Heer geſchaffen, das den Sieg errungen, er führte uns zum Sieg durch ſeinen hohen Geiſt. Er wurde deutſcher Kaiſer durch ſeine große Selbſtloſigkeit, welche von allen berechtigten Faktoren als eine Gewähr der Gerechtigkeit anerkannt wurde und das Vertrauen erweckte, mit welchem das Kaiſerreich begründet ward. Wir nennen daher gerne Kaiſer Wilhelm den Erſten auch den Großen, da wir ihm ſo viel Großes verdanken. An⸗ ſchließend daran gedenken wir aber auch heute gerne des Kai⸗ ſers Friedrich III., des großen und treuen Patrioten, der ſich als ſiegender Heerführer unter ſeines Vaters Oberbefehl ausgezeichnet und zur Gründung des Reiches ſo weſentlich mitgewirkt hat, der aber auch in den Jahren des Friedens mit hoher Begabung und warmer Teilnahme den Werken der Wiſſen⸗ ſchaft und der Kunſt ſtets reiche Förderung zuteil werden ließ. Am heutigen Tage gedenken wir ſeiner umſo lieber, als uns allen unvergeßlich bleibt, wie er an dem Jubiläum 1886 einen ſo werten Anteil nahm. Seine patriotiſchen Ausſprüche und der tiefe Gehalt ſeiner ſchönen Reden waren ein umſo ergreifen⸗ deres Erlebnis, als dieſes öffentliche Auftreten das letzte ſeines Lebens war. Die Rückblicke, welche ich hiermit abſchließe, erheben mich aber zum prüfenden Blick in die Zukunft. Mit großer Zu⸗ Be icht dertraus ich der aftoſen a unſerer deutſchen wiſſenſchaftlichen For⸗ ſcher und der treuen Arbeit unſerer deutſchen Gelehrten. Es wird daher unſerer Hochſchule ſtets die ganze Kraft zu Gebote ſtehen, welche zur Erfüllung der großen Lehraufgabe erforderlich iſt. So wird es auch an der Ruperto Carola ſein und bleiben, wo die Jugend ihre reiche Belehrung findet, aber auch die Pflichten kennen lernt, welche der treue Staatsbürger zu erfüllen hat. Denn nicht nur im Staatsdienſt und in der Armee, ſondern auch in der freien Tätigkeit des privaten Lebens bedarf es der vielen Kenntniſſe, welche in Ge⸗ meinde und Staat nötig ſind, um mit Nutzen und verſtändnis⸗ voll dem allgemeinen Wohl zu dienen. Ich richte daher mit treuer Liebe an unſere akademiſche Jugend die Mahnung: bei den Studien für die künftige Tätigkeit in den verſchiedenen Lebensaufgaben nicht nur mit ganzer Gewiſſenhaftigteit zu arbeiten, ſondern auch mit der Hingebung ans Vaterland, welche das Bewußtſein der höchſten Pflichten in ſich ſchließt, der teuren Pflichten, welche wir Alle dem Wohle, der Macht, der Kraft und der Erhaltung des Deutſchen Kaiſerreiches ſchuldig ſind. In Den hun de heurtgen Fübelfz ier zürüchhlicten, iſt da bedeutungsvollſte Ereignis, das die Ru⸗ ei e enn en dee e eene 18711 Möge dieſer Gedächtnistag auch künftigen Generatio⸗ nen ein leuchtendes Vorbild inniger und feſter nationaler Einig⸗ ung bleiben! Das walte Gott! Anſprache des Prorektors. Prof. Czerny antwortete darauf mit folgenden Worten: Durchlauchtigſter Großherzog und Rektor Magnificentiſſimus und Durchlauchtigſte Frau Großherzogin, Durchlauchtigſte, hochan⸗ ſehnliche Feſtverſammlung! Aus dem Chaos iſt die Welt entſtanden. Alles flieht weg und ſtrömt der Sonne und dem Licht entgegen, und ein titaniſcher Kampf ums Daſein droht von neuem, die Welt in das Nichts zurückzuſchleu⸗ dern. Da entwickelten ſich in einzelnen Mittelpunkten geordnete Zu⸗ ſtände, Sitten und Geſetze, und weiſen dem Leben des einzelnen höhere Ziele zu. Orpheiſche Geſänge durchſchwehen die Luft. Die Künſte machen das Leben des Lebens wert, und aus der beglückten Bruſt erhebt ſich der Jubelgeſang:„Freude, ſchöner Götterfunken, Tochter aus Elyſium.“ Das ſind die Empfindungen, welche der er⸗ habene Tonſchöpfer, unſer unſterblicher Meiſter Ludwig van Beethoven, in mir wachruft, und ſo möge dann ſein Genius auch über unſerem Feſte walten, um denſelben die Flügel der Begeiſterung zu verleihen. Iſt auch unſer badiſcher Staat aus dem Chaos der Rebolution und den Stürmen der napoleoniſchen Welt⸗Herrſchaft entſtanden und bildete einen feſten Mittelpunkt in dem durchrüttelten alten Europa, zuſammengehalten, gefördert und befeſtigt durch den guten Geiſt, durch den Erneuerer und Wohltäter unſerer Hochſchulen, ihren erhabenen Ahnherrn, den Großherzog Karl Friedrich. Und Freude und Dankbarkeit entringt ſich unſerer Bruſt, wenn wir be⸗ denken, welch wohlwollende Fürſorge das dem badiſchen Staat neu vermählte Pfälzer Land und unſere Univerſitäten unter dem alten, ſtädtegründenden Geſchlecht der Zähringer in dem vergangenen Jahr⸗ hundert gefunden hat. Durch den ſchöpferiſchen Gedanken eines weiſen Fürſten wurde unſere Hochſchule aus dem Staube gehoben und gelangte unter der wohlwollenden Fürſorge des feinſinnigen Herrſchergeſchlechts bald zu einer Blüte, welche ſie nie⸗ mals vorher beſeſſen hatte. Seit ſechzig Jahren widmete Ew. Königl. Hoheit unſeren Univerſitäten Ew. fürſtliche Liebe und Sorgfalt; anfangs als ihr begeiſterter und dankbarer Zu⸗ hörer, bald aber als väterlicher Rektor Magnificentiſſimus. Es iſt uns eine hohe Freude, daß wir an der Seite Ew. Königlichen Hoheit unſern hochverehrten Erbgroßherzog, welcher bei dem 500jähr. Jubelfeſte unſerer alma mater wegen Krankheit fernbleiben mußte, in blühender Geſundheit ehrfurchtsvoll begrüßen dürfen, und daß Ihre Königlichen Hoheiten die Frau Großherzogin und die Frau Erb⸗ großherzogin und Se. Großherzogliche Hoheit der Prinz Max von Baden durch Ihre allerhöchſte Gegenwart unſer Feſt huldreich ſchmücken. Die gnädigen Worte, welche Ew. Königliche Hoßeit uns heute wieder gewidmet haben, verpflichten uns von Neuem zu unaus⸗ löſchlichem Danke und zu dem Verſprechen, mit allen Faſern unſeres Hergzens an der Entwickelung und dem Gedeihen dieſer der freien Wiſſenſchaft und Kultur der Menſchheit gewidmeten Anſtalt hängen zu wollen. Ew. Königl. Hoheit haben am 18. Januar 1902 beim Empfange einer Deputation unſerer Univerſität Ihr allerhöchſtes Intereſſe für ein biographiſches Werk kundgegeben, welches nach Beſchluß des Engern Senats, unter Redaktion des Geheimen Hofrats Schöll, einen Ueberblick bieten ſollte über die hervorragenden Profeſſoren unſerer Hochſchule, über ihre bahnbrechenden Verdienſte als Erzieher des Volkes im vergangenen Jahrhundert, und die Widmung des Werkes anzunehmen geruht. Als Frucht dieſer Arbeit geſtatte ich mir im Namen unſeres Lehrkörpers vorliegende 2 Bände 3u überreichen. Wenn dieſelben auch manche Vertreter erſten Ranges, welche ebenſo wie unſerer Hochſchule, ſo auch dieſem Werke zur Zierde gereicht haben würden, vermiſſen laſſen, ſo erbringen ſie doch den Beweis, daß die jetzige Generation ſich voll bewilzt iſt, daß ſie auf den Schultern ihrer Vorfahren ſteht, denen ſie den beſten Teil des Ruhmes unſerer Univerſität verdämt und daß wir gewillt ſind, das unſchätzbare Erbe auch für alle Zukunft treu zu verwalten. Am Schluſſe ſeiner Rede überreichte der Prorektor dem Groß⸗ herzog die beiden Bücher mit den Biographien der hervorragendſten Profeſſoren der Hochſchule. Im Namen der badiſchen Regierung überbrachte darauf Staatsrat von Duſch der Univerſität Glück⸗ wünſche. Ferner überbrachten Wünſche im Namen der badiſchen Landſtände Oberbürgermeiſter Gönner, als Vertreter der deut⸗ ſchen Univerſitäten Rektor Gierke⸗Berlin, ferner Geheimer Hof⸗ rat Dr. Richard Schmidt⸗ Freiburg i. Br., als Vertreter der deutſch⸗öſterreichiſchen Univerſitäten Prorektor Dr. Schipper⸗ Wien, namens der ſchweizer Univerſitäten Reltor Kocher⸗Bern, namens der deutſchen techniſchen Hochſchulen Profeſſor von Oechel⸗ häuſer⸗Karlsruhe, namens des baddiſchen Oberkirchenrats Prof. Wieland, namens der Stadt Heidelberg Oberbürgermeiſter Dr⸗ Wilckens. Profeſſor Czerny dankte in bewegten Worten allen Herren für ihre Glückwünſche, vor allen dem Großherzog und der Großherzogin für ihre reichen Spenden, ſowie allen Univerſitäten, die Adreſſen geſandt hatten. Darauf ſpielte das ſtädtiſche Orcheſter die Lisztſche Dichtung„Orpheus“, womit der Feſtakt ſeinen Abſchluß fand. Die Großherzoglichen Herrſchaften begaben ſich dann nach dem Palais zurück. Erlaubniß zum Tragen von Orden. Der Großherzog hat dem k. und k. öſterreichiſch⸗ungariſchen Honorar⸗Vize⸗Konſul Viktor Leſer in Mannheim die nachgeſuchte Erlaubnis zur Annahme und zum Tragen des ihm vom Kaiſer von Oeſterreich verliehenen goldenen Verdienſtkreuzes mit der Krone erteilt.* 5 *Ernennungen. Der Großherzog hat den Kanzleiſekretär Hermann Grasberger beim Landgericht Offenburg zum Expeditor bei dieſem Gericht ernannt ſowie den Regiſtraturaſſiſtent Albert Walz beim Landgericht Karlsruhe zum Kanzleiſekretär beim Land⸗ gericht Offenburg und Aktuar Karl Steinmann beim Landgericht Freiburg zum Regiſtraturaſſiſtenten beim Landgericht Karlsruhe ernannt. * Prüfungen. Die in dieſem Spätjahr abzuhaltende theo⸗ logiſche Vorprüfung ſoll am Dienstag, 6. Oktober d. Js., vormittags 9 Uhr, ihren Anfang nehmen. Geſuche um Zulaſſung zu dief Prüfung ſind ſpäteſtens bis zum 5. September an den Evangeliſch⸗ Oberkirchenrat zu richten. Die theologiſche Hauptprüfun ebangeliſchen Pfarrkandidaten beginnt Dienstag, den 13. Okt d. Is., vormittags 8 Uhr. Die Meldungen um Zulaſſung zu di Prüfung ſind ſpäteſtens bis zum 12. September d. Is. bei Evangeliſchen Oberkirchenrate einzureichen.— Nach einer Verfüt des Finanzminiſteriums iſt eine Staatsprüfung der Fi nanzkandidaten auf Donnerstag, den 15. Oktober d. Is. anberaumt. Für die Gefallenen bei Nuits iſt nun auf dem Friedhof da⸗ ſelbſt ein würdiges, wenn auch einfaches Denkmal erſtellt worden, das ſeine Entſtehung der Anregung des Herrn Major a. D. Frhr⸗ v. Schönau und den Spenden ehemaliger badiſcher Offiziere, badiſcher Regimenter, ſowie früherer Angehöriger der bad. Felddiviſion nebſt einzelner Militär⸗ ꝛc. Vereine zu danken hat. Die neueſte Numme des„Bad. Militärvereinsblattes“ berichtet von der Uebergabe Grabſteins, die in Gegenwart des Herrn v. Schöngu⸗Karlsruh und 3 weiterer Herren, ſowie des Bürgermeiſters von Nuits, de⸗ war nichts anderes als eine Mitra. Als prieſterliche Kopfbedeckung finden wir ſie bei den alten Juden. Sie wird im zweiten Buch Moſes, Kapitel 28, Vers 4, zu den Gewandſtücken des Hohenprieſters gezählt. Auch Papſt Innocenz III. beruft ſich auf den jüdiſchen Hohenprieſter Melchiſedech, indem er ſagt:„Zum Zeichen der geiſt⸗ lichen Gewalt hat Gott mir die Mitra, zum Zeichen der weltlichen die Krone gegeben; die Mitra für das Prieſtertum, die Krone für das Königtum, indem Er mich zum Stellvertreter deſſen geſetzt hat, auf deſſen Gewand geſchrieben ſteht: König der Könige, Herr der Herrſchenden, Prieſter in Ewigkeit nach der Ordnung Melchiſedechs.“ Es iſt übrigens zweifelhaft, ob gleich die erſten Biſchöfe die Mitra angenommen haben. Von den Apoſteln nimmt man als zweifellos an, daß ſie nach Beiſpiel des Heilands in der landesüblichen Tracht das heilige Abendmahl feierten, die Gebete verrichteten und die An⸗ fänge des ſpezifiſch chriſtlichen Kultus vollgogen, von denen uns die Apoſtelgeſchichte berichtet. Auch nach der Ueberlieferung weiß man von keinem liturgiſchen Gewand der Apoſtel, mit Ausnahme des Sirn⸗ bandes, das die Apoſtel Johannes und Jakobus der Füngere nach Art des jüdiſch⸗prieſterlichen Stirnbandes getragen haben ſollen. Ein aus⸗ ſchließliches Inſigne des Papſtes iſt, gleich der Tiara der papſtliche Hirtenſtab, der ſich von dem Krummſtab der Biſchöfe dadurch unterſcheidet, daß er ganz gerade iſt und auf ſeiner Spitze ein Kreuz trägt. An dieſes uralte Wahrzeichen knüpft ſich die Sage, daß Petrus den geraden Hirtenſtab ſeinem Schüler Eucharius, dem erſten Biſchof von Trier, geſchenkt habe und der Stab auf dieſe Weiſe an die Kirche zu Trier gekommen ſei. Die gekrümmte Form der Hirtenſtäbe der Biſchöfe, die als Symbol ihrer Jurisdiktion gelten, iſt dadurch zu erklären, daß ſich die Biſchöfe vor der Regierungsgewalt des Papſtes beugen müſſen. Die ausſchließlichen Inſignien erhält der Papſt erſt bei der Krö⸗ nung, wiewohl er ſchon ſofort nach der Annahme der Wahl recht⸗ mäßiger Papſt iſt. Es iſt aber von Alters her Sitte, daß die Päpſte bor ihrer Krönung keine eigentlichen Bullen ausſtellen, ſondern ſich damit begnügen, nur Breven unter dem Fiſcherringe auszu⸗ ſtellen. Der Fiſcherring, der ein Sinnbild der Nachfolgerſchaft des Papſtes nach Petrus, dem Fiſcher von Galiläa, iſt, wird dem Papſte dei der Obedienzzeremonie, die ſich ſofort nach der Erklärung der Annahme der Wahl im Konklave abſpielt, in einem neuen Exemplar durch den Kardinalkämmerer überreicht, nachdem der Fiſcherring des verſtorbenen Papſtes ſchon in der erſten Kardinalkongregation in Gegenwart der Kardinäle zerbrochen worden iſt. Vor der Obedienz⸗ zeremonie wird der neugewählte Papſt in einem Nebengemach der Wahlkapelle von Kardinälen mit den päpſtlichen Gewändern bekleidet, die von verſchiedenen Farben ſind. In alter Zeit war die Farbe der 35 Kirchenkleider ſtets weiß für alle Stufen der Geiſtlichkeit, jetzt gibt es aber fünf Kirchenfarben. Außer der weißen Farbe, die den Diener Chriſti an die Keuſchheit des Leibes und der Seele mahnen ſoll und als allgemeine Feſt⸗ und Freudenfarbe gilt, kommt ſchwarz als Trauerfarbe in Betracht, dann rot als Symbol des Blutes; die Farbe für die Ferialtage iſt grün, weil grün die Mitte hält zwiſchen weiß, ſchwarz und rot. Die fünfte Hauptfarbe iſt violett und gilt als Nebenart der ſchwarzen Farbe! Bei Totenmeſſen dürfen denn auch violette Gewänder ſtatt der ſchwarzen angewendet werden. Daher iſt auch die bis auf den heutigen Tag beſtehende Sitte abzuleiten, daß unſere Damen in der ſogenannten Halbtrauer violette Kleider tragen. Die päpſtliche Bekleidung beſteht aus neun Gewändern. Zunächſt eine weiße Soutane, die Alba, die ſchon in vorchriſtlicher Zeit im Orient allgemein von den höheren und niederen Ständen ge⸗ tragen wurde und deren ſich auch die erſten Chriſten, die ja in Aſien hefmiſch waren, bedienten, wodurch dieſes Gewand in den chriſtlichen Kultus überging, und zwar ſchon von Anfang an in einer der gegen⸗ wärtigen bereits ähnlichen Form. Von derſelben Farbe wird dem neugewählten Papſt ein Schulterkragen angelegt, der ebenſo wie die Mitra ſchon von den jüdiſchen Hoheprisſtern getragen wurde. Er gilt als das Symbol dafür, daß der menſchliche Leib rein ſein müſſe von allem Schmutz der Sünde, dann kommt ein Chorhemd, das mit kurzen Spitzen beſetzt iſt. Mit den Chorhemden wurde ehe⸗ dem und wird wohl auch jetzt vielfach ein großer Luxus getrieben, indem ſie mit den koſtbarſten Spitzen und Stickereien geziert werden. Früher waren ſogar Pelztalare als Chorröcke, die ſich prächtig aus⸗ nahmen, gebräuchlich. Die Pelztalare fanden namentlich bei den Würdenträgerinnen der Nonnenklöſter viel Anklang und zeitigten einen ſo raffinierten Luxus, daß eine Verordnung ergehen mußte, nach welcher keine Aebtiſſin teuerere Kleider tragen dürſe als von Lamm⸗ oder Katzenpelz. Ueber dem Chorhemd wird dem Papſt das Cingulum, ein Gürtel, umgebunden, der auch ſchon in älteſten Zeiten bei Juden und Heiden üblich war. Ueber den Gürtel des gabe, daß er 30 Ellen lang war. Johannes der Täufer trug, wie aus dem Evangelium Matthäi zu erſehen iſt, einen ledernen Gürtel, und dieſe Einfachheit mag auch in den erſten Jahrhunderten der chriſt⸗ lichen Kirche geherrſcht haben, ſpäter aber wurden beim liturgiſchen Gebrauch die koſtbarſten Gürtel angelegt, die von Gold und Edel⸗ ſteinen ſtrotzten. Bei den Juden galt die Umgürtung als ein Zeichen der Stärke, bei den Ehriſten als ein Zeichen der Keuſchheit. Der rote Umhängemantel, das Pluviale, das dem Papſt um die Schulter gelegt wird, war urſprünglich auch ein profanes Kleidungsſtück und ſtreitigkeiten eine Rolle geſpielt, daher wird in hat erſt im Laufe der Zeiten in das kirchliche Leben Eingang ge⸗ funden. Der Mantel wurde, ehe er ein Prachtgewand wurde, von Klerikern und Laien bei ſchlechtem Wetter zum Schutz des Leibes und der beſſeren Kleider getragen und erhielt daher den Nameſt Pluviale oder pluvialis cappa, das heißt Regenmankel. Als Pracht⸗ geſwand wird er ſeit dem zwölften Jahrhundert benutzt. Als ein be⸗ ſonderes Zierſtück an der Pluviale erſcheint jetzt der goldgewirkte, breite Streifen, der den Mantel umſäumt. Der Mantel, der ſchon im Mittelalter als das Ehrenkleid galt, das der Papſt nach ſeiner Wahl anzuziehen hat, hat ehedem auch bei den päpſtlichen Wahl⸗ jener Zeit öfter das päpſtliche Wahlpluviale erwähnt. Ueber dem Chorhemd wird dem Papſt ein prächtiger Zierſtre die Stoba von rotem, goldgeſtickten Atlas, ſo um den Hals gelegt daß die Mitte der Stola in den Nacken zu liegen kommt, das Uebrig aber in Form zweier langer Vänder über Bruſt und Leib hexabhe Der Kopf wird ihm mit einer weißen Mütze bedeckt, die mit roten Ohrenkäppehen verſehen iſt, die Füße werden mit Strümpfen bo weißer Seide bekleidet. Die Strümpfe werden ſchon im neu Jahrhundert als liturgiſche Gewänder erwähnt und müſſen ſe zwölften Jahrhundert von Seide ſein. Ehbenſo bilden die San ſeit mehr als tauſend Jahren ein liturgiſches Gewandſtück, Wi die jüdiſchen Hohenprieſter mit bloßen Füßen im Tempel dient war bei den chriſtlichen Prieſtern ſchon frühzeitig eine Fußbekleidung beim Gottesdienſt gebränlich, wofür man ſich auf einer Stelle im Evangelium St. Marei berief. Innocenz III. führt ſogar die Hand⸗ ſchuhe unter den liturgiſchen Gewändern auf. Während des Beginns der Krönungszermonien empfängt der Papſt ein vom Körbper des heiligen Petrus entnommenes Pallium, eine lange ſchmale Binde von der Breite dreier Finger, aus weißer Wolle mit vier purpur farbenen Kreuzen. Das Pallium, das dem Ehhod der Hohenprieſter nachgebildet iſt, iſt das Symbol der Fülle des J tums und wenngleich es auch an Erzbiſchöfe verliehen wird, ſo t. es doch der Papſt bei der Verrichtung des Meßopfers imme überall, während die Erzbiſchöſe es nur bei beſtimmten Geleg tragen dürfen. Seit langer Zeik gebrautht man zu dem Pe ausſchließlich die Wolle der Lämmer, die im St. Agnesklo Rom beſonders verpflegt und geweiht werden. Iſt das Pallium fertig, ſo wird es am Grabe des heiligen Petrus niedergelegt, bi der Papſt es gebraucht oder an die Erzbiſchöfe verſendet. 4. Seite. Weneral⸗Anzeiger. Mannheim 6. Auguſt. Bildhauers, der das Denkmal erſtellt, und einiger anderer Teil⸗ nehmer am 1. Juli d. Is. ſtattfand. Eine Abbildung veranſchaulicht die Grabſtätte der gefallenen Badenſer. Dicht neben dem franzö⸗ ſiſchen Me e und 1 Meter breite, auf tte mit Kreuz und der in deutſcher f Widmung:„Hier ruhen 86 diviſton, gefallen am 18. Dezember 1870. 1 Errichtet Der Grabſt en von einem von ihren Kameraden. ſchönen eiſernen Gitter, das Eindruck macht. Nach Niederlegun Unſerer Gefallenen ſprach ſoda Herr Frhr. v. Schönau in kurzen Worten den Dank der franzö 1 Regierung für die Genehmigung und dem Bildhauer für die überaus gelungene Herſtellung des Ge⸗ denkſteins aus. Den Herrn Bürgermeiſter erſuchte er, den Grab⸗ jheit einen tiefen auf dem Grabe durch + ſtein in den Schutz der Stadt zu nehmen und zu geſtatten, auf dem Grgbe der gefallenen franzöſiſchen Soldaten als Zeichen unſerer nit dem Tode beſtegelten Tapferkeit, einen Kranz In bewegten Worten dankte das Stadt⸗ daß die Stadt es ſich Anerkennung der n niederlegen zu dür oberhaupt unter der rechnen würde, das ſung zu erhalten. Die bei dem e odann von dieſer weihevollen Stätte in dem Bewußtſein, daß unſere Helden auch in fremder Erd hgt bergeſſen ſind. Die Koſten für das Denkmal zur Ehre in beſter Verfaf belaufen ſich einſchließlich einiger weiterer Ausgaben auf 1034 Mk., während 1185 Mk. an Beiträgen dafür eingegangen ſind. Der Ueberſchuß wurde an die Kaſſe des bad. Militärvereins⸗Verbandes zur Unter ing hilfsbedürftiger Kriegsteilnehmer abgegeben. * Zum Lanz'ſchen Schmiedeſtreik. Herr Schmitz, der Vorſitzende der Schmiedeverſammlung im Gewerkſchaftshaus, erläßt in der Volksſtimme folgende Erklärung: Gegenüber der unrichtigen Be⸗ hauptung des„General⸗Anzeigers“ in ſeinem Verſammlungsbericht „Er(Schmitz) erkläre hier vor der Oeffentlichkeit, daß dieſe auf⸗ geſtellten Liſten Trug ſind oder aber die Arbeiter erhalten gefälſchte Zahltagszettel.“ habe ich zu erklären: Dieſe Darſtellung iſt völlig Unrichtig. Ich führte aus: Ich erkläre hier vor der Oeffentlichkeit, entweder ſind die Liſten, welche den Kleinmeiſtern ausgehändigk wurden, unrichtig oder die Zahltagszettel, von denen ich eine große Anzahl in der Saalbauperſammlung verleſen habe, gefälſcht. Das iſt aber nicht anzunehmen, denn ich habe die Zettel genau angeſehen und man hätte bei den kaufmänniſch geſchriebenen Zahlen ſehen mütſſen, wenn Radierungen und Nachſchreibungen ſtattigefunden hätten. Wenn es richtig iſt, daß wegen der vom„General⸗Anzeiger“ falſch wiedergegebenen Aeußerung ein Prozeß gegen mich angeſtrengt werden ſoll, ſo ſehe iſt dieſer gerichtlichen Prozedur mit großer Ruhe enthegen.(Die Erklärung des Herrn Schmitz beſtätigt inhalt⸗ lich, was unſer Berichterſtatter ihn hat ſagen laſſen und iſt nur in der Form vorſichtiger gefaßt. Im Uebrigen können wir nur erklären, daß die ſtenographiſchen Aufzeichnungen unſeres Bericht⸗ erſtatters genau dem Wortlaut unſeres Referates über die Ver⸗ ſammlung entſprechen. Wir werden das Stenogramm der Vorſicht halber aufbewahren, um es eventuell dem Gericht unterbreiten zu können. D. Red.) Die unter dem Titel Perückenmacher und Friſeurgehilfenſchaft (Allgemeine Fachſchule für Damenfriſeure) beſtandene Vereinigung, welche in dieſem Jahre, wie noch bekannt, ihre Fachſchule mit einer fach⸗ und kunſtgewerblich bedeutſamen Veranſtaltung ſchloß, wird in unveränderter Weiſe weiter beſtehen und zwar unter derſelben betwährten Leitung wie im verfloſſenen Jahre. Es ſind die verdien⸗ ten Führer Herr Wilhelm Burkhard(LVorſitzender) und Paul Vollmer Fachlehrer wieder gewonnen worden. Auf Grund der im bergangenen Jahre gemachten Erfahrungen wird ein vollſtändig neuer Lehrplan aufgeſetzt. Für die Fachſchule, die am 1. September beginnt, werden Anmeldungen im Vereinslokal Trifels C. 3 Nr⸗ 10 entgegengenommen. Die Verſammlungen finden jeweils Mon⸗ tag Abends 3z10 Ubr ſtatt. Für Donnerstag, 18. Dezember iſt ein Experimental⸗Abend, der ſich eines großen Beſuches erfreuen dürfte, in Ausſicht genommen. ODytskrankenkaſſe Maunheim 1. Im Monat Jult. 1903 wurden vereinnahmt an Krankenkaſſenbeiträgen 66,117.4% Mk, verausgabt an Krankengeld 4 Wochen 19,539 Mk. 50 Pfg., Familtenunterſtützung 563 Mk. 87 Pfg., Wöchnerinnenunterſtützung 122 Mk. 25 Pfg., Unfallzuſchuß(vom Arbeitgeber wieder rückzuer⸗ ſtatten) 528 Mk. 92 Pfg. Der Mitgliederſtand bezifferte ſich Anfang des Monats inel. freiwilliger Mitglieder auf 16,393 männliche, 5,028 weibliche, zuſammen 21,421, Ende deſſelben auf 16,455 männliche, 4,719 weibliche, zuf. 21,174, inel. freiwilliger Mitglieder. Anmeldungen gingen ein 3,436 männliche, 878 weibliche, Abmel⸗ dungen gingen ein 3871 männliche, 1187 weibliche. Freiwillige Mit⸗ glieder Abgang 3 männliche,— weibliche. Bei der Zählung der An⸗ und Abmeldungen ſind die freiwilligen Mitglieder unberückſichtigt geblieben. Lohnveränderungen wurden gemeldet 290. Neue Perſonal⸗ kaxten wurden angelegt 1196. Die eingelaufenen Briefſchaften der Krankenverſicherung betrugen 619. Am Krankenſchalter wurden abge⸗ geben 1630 Talons für praktiſche, 861 Talons für Spezial⸗ und Zahnärzte ꝛce. Geſammtſumme der Erkrankungen(mit Erwerbs⸗ unfähigkeit) 834, davon 725 männliche, 109 wetbliche, Todesfälle 13 und zwar 10 männliche, 8 weibliche, An Invalidenbeiträgen wurden vereinnahmt 19,990 Mark 79 Pfennig, Beitragsmarken wurden verklebt Lohnklaſſe II(à 20 Pfg.) 1838, III(24 Pfg.) 8,214, IV(30 Pfg.) 18,168,(36 Pfg.) 7,845. Quittungskarten wurden am Schalter verabreicht 1863 Stück. ſicherung wurden expedirt 280. Nus dem Großherzogtum. I Schwetzingen, 6. Aug. Der deutſchnationale Handlungs⸗ gahilfenverband, welcher in den letzten Wochen eine ungewöhnlich rege Werbetätigkeit im ganzen Reiche entfaltet, hat nun auch in unſerer Stadt feſten Fuß gefaßt. In einer geſtern abend ſtattgehabten öffentlichen Verſammlung für Kaufleute im„Wilden Mann“ ſprach der Begirksvorſteher für das badiſche Unterland, Herr A. Heer⸗ bwagen⸗Mannheim, unter lebhafter Zuſtimmung über die ſozialen und nationalen Beſtrebungen des Verbandes. Die gut beſuchte Ver⸗ ſammlung wurde von dem Gauvorſtandsmitglied Eugen Tropf⸗ Mannheim geleitet und erklärte ſich mit ſtürmiſcher Bogeiſterung für die Gründung einer„Ortsgrupe Schwetzingen“. Die Mitgliederzahl beträgt bereits 24. Am nächſten Mittwoch abend 9 Uhr findet im Nebenzimmer des„Wilden Mann“ die konſtituſerende Verſammlung ſtatt, wozu auch Nichtmitglieder Zutritt haben. B. C, Bühlertal, 5. Auguſt. An dem blutigen Streite in Alt⸗ ſchtweſer am Sonnag Abend ſind nicht die dabei beteiligten Bühler⸗ Aler Burſchen ſchuldig, ſondern ſolche aus Altſchweier. Der 19jäh⸗ bige Kohler, welcher den Meier niederſtach, handelte nachdem er ſelbſt ſchwer verwundet wurde, nach den bisherigen Feſtſtellungen aus Nolwehr. Bis auf Kohler ſind ſämtliche Bühlertäler aus der Unterſuchungshaft entlaſſen, dagegen vier Burſchen aus Altſchweier als die Anſtifter des Streites in Unterſuchungshaft abgeführt worden. B. C. Achern, 5. Auguſt. Bürgermeiſter Oberföll iſt geſtern in Freihurg einer langwierigen Krankheit erlegen. Die Stadt Freiburg verliert in ihm einen kenntnisreichen und opferwilligen Bürgermeiſter, der das Wohl der Gemeinde ſtets im Auge hatte. *Konſtanz, 6. Aug. In dem Schwurgerichtsprozeß gegen Mposbrugger wurde auf Grund des§ 203 des Strafgoſetz⸗ buches das Verfahren gegen Balbine Hang einge⸗ ſtellt. Dieſelbe wurde aus der Haft entlaſſen. Heute Mittag wuürde im Falle Moosbrugger vom Schwurgericht das Urteil gefällt. Moosbrugger wurde wegen Beihilfe zu ztyei Abtreibungen u. 2 Abtreibungsverſuchen u. einem Vergiftungsverſuch als ſchuldig erkannt. Das Urteil lautet guf 7½% Jahre Zuchthaus und 10 Jahre Ehrberluſt. Poſtſtücke der Invalidenvor⸗ u, eſſen un 6. Aug. U ſch ſetzte, ſeinem ver einen kurze on von Kleinn zerlaſſen de tende Fauſtſtößſe auf die N Bruder ſeinen Dolch m Bruſt ſtie ß, daß 2 Rippen durchſchnitten und erz vollſtändig durchb Der Vexletzt H ohrt wurde. 1 81 Ahlic ublicken ein rend ſich 5 wurde er verhaftet. * Neuſtadt, 5. Auguſt. Bürgerztg.“ Ein heiteres Malheur iſt nach dem Zentrumsorgan für die Pfalz, der im zu Speher erſcheinenden„Pfälzer Zeitung“ mi ſſiert, in welchen ſte ihren Leſern da Jaegerſchen Verlage Reſultat ihrem Ex der Papſtlo mitte elegramm lautet tom, den 4. Auguſt 1908. Yſt: Kar dinal Joſeph Sigmund Arthur Theo Er nahm den Namen Pius 10. an.“ Unſere Leſer werden ſich wundern, daß ein italieniſcher Kardinal, der vom Lande und nicht aus dem Ghetto ſtammt, den ſchönen Namen Sigmund trägt. Auch Arthur, Theodor und Otto ſind ziemlich ſelten für italieniſche Geiſtliche. Auch ſind fünf Vornamen kaum üblich. Aber gleichwohl fehlt noch ein ſolcher hinter Sigmund und zwar etwa Robert oder Richard. Denn dieſe Vornamen bilden in ihren Anfangsbuchſtaben SatTo den amen des Papſtes. Auf dieſe Weiſe erfolgt bekanntlich die telephoniſche Uebermittelung von Eigennamen. Nebenbei ſei noch bemerkt, daß das Extrablatt der„Pf. Zig.“, welche die am 4. Auguſt erfolgte Wahl des Papſtes mitteilt, vom 3. Auguſt dakiert iſt JIJ Mainz, 6. Aug. Der 21. Deutſche Weinbaukon⸗ greß wird in den nächſten Tagen ſeinen Anfang nehmen. Derſelbe verſpricht nach den bis jetzt eingelaufenen Anmeldungen ſehr gahl⸗ reich beſucht zu werden; ſelbſt aus Rußland, Frankreich, Oeſterreich und Ungarn haben ſich Teilnehmer angemeldet. Am Vorabend der Kongreßeröffnung(Freitag, 14. Auguſt) findet eine gegenſeitige Be⸗ grüßung der Kongreßteilnehmer in den Räumen des Kaſino Hof zum Gutenberg ſtatt, bei welcher das Feſtkomitee einen Ehrentrunk an⸗ bieten wird. Samſtag, 11 Uhr, iſt die Eröffnung des Weinbau⸗ kongreſſes und nachmittags ein großes Feſtbankett. Montag, 17. Auguſt, findet die die große Koſtprobe Heſſiſcher Weine in einem hinter der Stadthalle errichteten Zelte, welches ca. 1000 Perfonen auf⸗ nimmt, ſtatt. Zu dieſer Probe ſind 170 Nummern auserwähler Weine angemeldet. Am Dienſtag, 18. Auguſt, führt ein Sonderzug die Feſtteilnehmer nach Bodenheim, Nierſtein und Oppenheim. In Bodenheim erfolgt die Beſichtigung der Groh. Domäntalweinberge, in Nierſtein bewirtet die Gemeinde die Kongreßteilnehmer mit einem Frühſtück, worauf die Beſichtigung der dortigen hervorragenden Weinbergslagen erfolgt. In Oppenheim wird abermals eine Be⸗ ſichtigung privater und domänialer Weinberge vorgenommen, ſowie die Großh. Wein⸗ und Obſtbauſchule beſucht und zum Schluſſe auf der Landkrone das Feſtmahl eingenommen. Rückkehr nach Mainz. Vom 14. bis 20. Auguſt findet gleichzeitig in der Stadthalle eine große Ausſtellung von Gegenſtänden, welche dem Weinbau, der Weinbe⸗ handlung und dem Weinverſandt dienen, ſtatt. Dieſe Ausſtellung iſt von Intereſſenten aus ganz Deutſchland, auch aus der Schweiz, Luxemburg und Frankreich beſchickt und verſpricht großartig zu werden. In dem Ausſtellungslokal ſelbſt und in dem Stadthalle⸗ garten nebenan finden täglich nachmittags und abends Konzerte der ſtädtiſchen Kapelle und Militärkonzerte ſtatt. Wie verlautet, hat Se. Königl. Hoheit der Großherzog von Heſſen zugeſagt, der Eröffnung der Ausſtellung(Freitag, 14. Auguſt) beizuwohnen. Herichtszeſtung. *München, 6. Aug. Wie erinnerlich ſchütkelte der Reſtaurateur Karl Glaſer, der hier in der Kapellenſtraße die Weinirtſchaft „Akademie“ betrieb, im April d. J. den Münchener Staub von den Füßen und verſchwand unter Zurücklaſſung ſeiner Gattin und einer Anzahl trauernder Gläubiger. Frau Glaſer gab damals an, und mochte ſich wohl ſelbſt in dem Glauben befinden, ihr Mann ſei nach Diedesfeld(Rheinpfalz) gereiſt, um den Verkauf ſeines dorkigen „Gutes“ zu betreiben, was jedoch nicht der Wahrheit entſprach. Das „Gut“ war ein kleines Häuschen, das noch dazu über den Ver⸗ kaufswert mit Hypotheken belaſtet war. Später nahm man— mit Recht— an, daß ſich Glaſer nach Amerika geflüchtet habe, wo er ſchon früher einmal ſein Glück verſucht hatte. Ueber ſein Vermögen — Weinvorräte— wurde der Konkurs eröffnet, der infolge der großen Schuldenlaſt nicht allzuviel für die Gläubiger abwarf. Glaſer hatte ſich tatſächlich das„Land der Freiheit“ als Ziel erkoven, ein Entſchluß, der ſein Verhängnis werden ſollte. In Newhork trauerte nicht nur eine Gattin um ihn, die er ſeiner Zeit ſchmählich verlaſſen hat, Glaſer machte ſich alſo in München der Bigamie ſchuldig— es wartete ihn hier noch die Sühne eines ſcheußlichen Verbrechens des Gattenmordes— er hatte ſeine erſte Frau gewaltſam aus der Welt geſchafft. Glaſer, der ſich offenbar ganz, ganz ſicher fühlte, der er in München ſo lange Zeit unbehelligt blieb, wurde beim Be⸗ treten amerikaniſchen Bodens von 2 Detektivs verhaftet und wegen Gattenmordes zum Tode verrteilt. Juft um dieſelbe Stunde, als hier in München der Reſt ſeines Rücklaſſes vörſteigert wurde, am 16. Juni, wurde in Newyork an ihm mittels Hängen das Todesurteil vollſtreckt. Wenige Tage vor ſeinem Ende ſchrieb er noch an ſeine Tatite in Diedesfeld einen Brief, in dem er ſeine Miſſetat reumütig eingeſtand. er⸗ Cheater, Runſt und(Oiſſenſchaft. Muſikfeſt in Heibelberg vom 24.—26. Oktober 1903. Profeſſor Dr. Philipp Wolfrum ſendet uns folgendes Schreiben: Den Kuriſt⸗ genoſſen und Kunſtfreunden beehre ich mich zur Kenntniß zu bringen, daß die nach meinen Angaben mit verſchiedenen Neuerungen hinſicht⸗ lich der äußeren Form und der akuſtiſchen Wirkung verſehenen Mufik⸗ fäle der neuen Stadthalle zu Heidelberg auf Wunſch des Stadtrats dortfelbſt durch ein dreitägiges Mufikfeſt und zwar in der Zeit vom 24.—26. Oktober 1903 eröffnet werden ſollen unter Mitwirkung eines Feſtorcheſters, des Bachvereins und eines Heidelberger„Volkschores“, einer Kammermuſtkvereinigung, ver⸗ ſchiedener Soliſten und unter meiner Leitung. Das Or che ſter⸗ podktum, aus vier Etagen beſtehend, kann durch eine Perſon in wenig Augenblicken in jeder Höhe, Steigung etc, eingeſtellt, es kann auf das Niveau des Saalbodens gebracht und es kann in die Tiefe geſenkt werden. Die amanualige, auf einer Empore aufgeſtellte Orgel iſt ein großes Schwellwerk; der Spieltiſch kann an beliebigem Orte, beim Dirigenten oder ſonſt wo im Saale aufgeſtellt werden; er iſt durch ein Kabel mit dem Pfeifenkörper verbunden, die Regi⸗ ſtrierung, das crescendo und decrescendo in verſchiedener Art erfolgt durch elektriſche Kraft(neueſte Syſteme des engliſchen Ingenieurs Hope⸗Jones). Erſt hierdurch iſt ein präziſes Zuſammengehen von Orgel, Orcheſter und Soli ermöglicht. Die Chörxe können gleich dem Orcheſter auch unſichtbar muſizieren. Der Rammermufik⸗ ſaal ermöglicht ebenfalls unſichtbares Muſizieren. Hierzu kommt die Einrichtung, das Licht in den verſchiedenſten Stärkegraden zur „Mitwirkung“ heranzuziehen.— Um dieſe Einrichtungen zu zeigen, ſollen bei jedem Mufikfeſte die Vorträge auf 4 Tardietungen verkeilt werden: 1. Ein Kongert bei verſenktem Orcheſter und unſicht⸗ barem(bezw. ſichtbarem) Chor und Soliſten; 2. Ein Konzert deg offenem Muſikapparat(aber vielleicht mit verſchtedenen akuſtiſchen Nuancen“); 3. E Oratorienaufführung volkstümlicheg „C Podium, das Orcheſter davor auf dem Saalboden bgeſchloſſen, alſo von N3 e Kammermuſif, „hell“, halb unſichtbar und hei ge⸗ Sitzenden nicht zu ſe cufführung, halb offen und dämpftem Licht. eſter und 4. Oktober, abends 7 Uhr. bei ſichtbarem und Oktober, vormittags 11 Uhr, 3. Konzert(Oratorium): Sonnta Oktober, nach! 5 Uhr.— 4. Konzert(bei verſchiedener Anordnung des pparates): Montag, 26. Oktober, abends 7 Uhr.— Aufzuführende Werke: Johann Sebaſtian Bach, Gold⸗ berg⸗Variationen(für 2 Klaviere), Orgelwerk; Ludwig van Beet⸗ hoven, Violinko Streichquartett, op. 127; Anton Bruckner, 9. Symphonie; dahydn, Die Schöpfung; Franz Liſzt, eine htbarem C 2, Koſtger Muſikapparat): (Kammermuſik; — + Sonntag, 77 d Strauß, Taillefer(Uh⸗ ſter und Soloſtimmen(Ur⸗ 0 fführung unter Leitung des Komponiſten); Tod und Verklärung, ſymph. Dichtung; Lieder und Geſänge mit Orcheſter; Richard Wag⸗ ner, Vorſpiel zu„Parſifal“; Philipp Wolfrum, Feſtmuſik zum Univerſitätsjubilaum 1908. Von den Mitwirkenden haben bis jetzt freundlichſt zu⸗ geſagt: a) Dirigenten: Herr Hofkapellmeiſter Richard Stra 5 (Berlin) und Herr Profeſſor Max Schilllings(München) als Dirigenten ihrer Werke; Herr Profeſſor Dr. Philipp Wolfrum (Heidelberg),— b) Soliſten: Frau Kammerſängerin Emma muſtker Alfred Spitzner, Kgl. Konzertmeiſter Georg Willle (Dresden); Herr Konzertſänger Emil Pinks(Leipzig); Herr Kgl, Intendant Ritter Ernſt v. Poſſart(München): Deklamationz Herr ſtud. muſ. Fritz Stein(öHeidelberg): Orgel, Herr Muftt⸗ direktor Konzerfſänger Carl Weidt(öHeidelberg); Herr Profeſſot Dr. Phil. Wolfrum(Heidelberg): Klavier, Orgel.— e. C h ö re; Allgemeiner Heidelberger Volkschor, der Bachverein.— d) Orcheſter: Das Heidelberger ſtädtiſche Orcheſter, verſtärl und ergänzt durch die Karlsruher Hafkapelle und andere Künſtler, Eine offene Anttvort an Milka Ternina beröffentlicht Dr. Arthur Seidl im„Tag“:„Fräulein Ternina ſchreibt zur Newhorker„Par⸗ ſifal“⸗Frage an mehrere Tageszeitungen u. a. wörtlich:„Ich ver⸗ diene gern Geld— das tut jeder vernünftige Menſch—(ich denke, ſelbſt in Villa Wahnfried wird man in dieſem Punkte nicht anderer Anſicht ſein).... Hier die prompte Antwort darauf, von keinem geringeren als dem„Baireuther Meiſter“ ſelbſt gegeben:„Wer nicht aus Ehre und Enthuſiasmus zu mir kommt, den laſſe ich, wo er iſt, Ein Sänger, eine Sängerin, welche nur gegen eine jener verrückten Gagen zu mir kommen ſpürde, könnte mir ſchön taugen! Nie würde ein ſolches Weſen meinen künſtleriſchen Anſprüchen genügen können, Dies, Liebſter, ſind meine Wunder, die ich hier der Welt zu zeigen habe, wie man ſich zur Löſung einer ſolchen Aufgabe ſein Perſonal ſchafft: und hieran müſſen meine Freunde glauben.“(Richard Wagner an Friedrich Feuſtel, Luzern, am 1. April 1872; vgl.„Bai⸗ reuther Blätter“, VII.IX. Stück vom laufenden Jahrgange 1908, S. 175.)„Hörſt du den Ruf? So danke Gott, daß du berufen (wärſt), ihn zu hören!“ Und daß man noch immer in weiten Kreiſen den glatt auf der Hand liegenden Sachverhalt nicht einſehen will, daß„Hans Wahnfried“, wenn es wirklich„Geld verdienen“ wollte, den„Parſifal“ ja vielmehr längſt ſchon frei gegeben haben müßte!(Was würde dann mit Bayreuth? D. Red.) Zur Weihe des Richard Wagner⸗Denkmals und zum Inter⸗ nationalen Muſikkongreß in Berlin hat der Kultusminiſter Dr. Studt ſoeben die ſchriftliche Erklärung abgegeben, daß er nach wie bor„dieſe Beſtrebungen mit dem größten Intereſſe verfolge und dieſelben amtlich nach Kräften zu fördern ſuche“ In das Ghren⸗ komitee für die Richard⸗Wagner⸗Denkmalsweihe iſt er perſönlich ein⸗ getreten, hat ſein Erſcheinen bei der Feier zugeſagt und wird zu dem de Muſikkongreß einen Regierungs⸗Kommiſſar ent⸗ ſenden. Heueſte Vachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-HAnzeigers“, *Lichtenfels, 6. Aug. Der 6 Uhr 14 Minuten früh hier eintreffende Schnellzug Hof ⸗Würzburg iſt bei der Ein⸗ fahrt in den hiefigen Bahnhof entgleiſt. Die Maſchine, der Ge⸗ päckwagen und ein Perſonenwagen erſter und zweiter Klaſſe wurden aus dem Gleis geſchleudert. Mehrere Perſonen ſind unerheblich ver⸗ letzt. Der Verkehr iſt mehrere Stunden geſperrt. Cadinen 6. Aug. Die Kaiſer in machte heute früh mit den Prinzen Auguſt, Wilhelm und Oskar eine Aſtündige Dampfer⸗ fahrt durch den Kraſſelthkanal nach der Nogatmündung und paffierten hierbei die von der leberſchwemmung betroffenen Ländereien des Niederungsgeländes. m. Chemnitz, 6. Aug.(Privat.) Der Mörder Kamp⸗ rath, der am 11. Juni den Gutsbeſitzer Mller und deſſen Wirt⸗ unſichtbarem „Divina commedia“; Wolfgang Amadeus ſchafterin ermordet hat, wurde heute morgen hingerichtet. p. Budapeſt, 6. Aug.(Privat.) Wie in liberalen Kreiſen verlautet, wird er nach Iſchl abreiſende Graf Khuen der Krone die Wahl ſtellen, entweder das Parlament aufzulöfen oder die Demiſſion des geſammten Kabinets anzunohmen. 8 o. Rom, 6. Aug.(Privat.) Der Papſt hat für die Wiederaufbauung des Campanee eine große Geldſumme ge⸗ ſpendet. *St. Privat(Depaktement Ardennes), 6. Aug. Bei der Abreiſe der Ordensſchweſtern von Iſſarles ſtürzte ein Wagen mit 2 Nonnen in eine Schlucht. Eine Nonne iſt tot, die andere ſchwer verletzt. Konſtantinopel, 6. Aug. Der Attachee der deutſchen Geſandtſchaft in Athen, Rittmeiſter v. Baumbach, der hier auf Ur⸗ laub weilte, war an Typhus erkrankt und iſt heute im deutſchen Ho⸗ ſpital geſtorben. Ruheſtörungen. JVorient, 6. Aug. Geſtern veranlaßten hier Aus ſt ä ndige Ruheſtörungen. Als ſie die Kaufläden und Schaufenſter zer⸗ trümmerten, ſchritt das Militärein. Dasſelbe wurde mit Steinen geworfen, ſodaß die Kavallerie genötigt war, die Meucze mit Säbelhieben zu vertreſben. Etwa 30 Perſonen wurden · er⸗ haftet. Die Ruheſtörungen dauerten bis nach Mitternacht fork⸗ p. Lorient, 6. Auguſt.(Privat.) Geſtern Abend haben fich wieber große Tumulte in Hennebont abgeſpielk. Eine Voltsmenge von mehr als 1000 Perſonen hatte ſich auf dem Plaße dor dem Militärklub angeſammelt. Man warf die Jenſter der um⸗ * Mafinſeim, 6 Auguſt. MDenerau⸗ unzeiger⸗ N 2 B. Seſte. liegenden Gehäude ein, worauf die Geſchäftsleute ihre Läden ſchlof⸗ ſen. Artillerie wurde herbeigeholt, um die Menge zu zerſtreuen. Die Truppen griffen mit großer Energie ein und hieben mit dem blanken Säbel auf die Kundgeber, welche verſuchten Barrikaden zu errichten. Die Tumultuanten zerſtörten auch die Gasleitung, ſodaß die Straßen in Dunkel gehüllt waren. Eine Oruppe von 30 Kund⸗ gebern, welche ſich vor den ihr ſich nähernden Truppen flüchtete, wurde umzingelt und verhaftet. Um 11 Uhr abends durchzog die Menge die Straßen und zerſtörte auf ihrem Wege alle Fenſter. An mehreren Orten kam es zu Zuſammenſtößen, wobei eine Anzahl Per⸗ ſonen verletzt wurde. Die Polizei nahm zahlreiche Verhaftungen vor. Um Mitternacht verſuchte die wütende Menge das Präfektur⸗ gebäude zu ſtürmen, wurde aber von den Truppen daran gehindert. Bis gegen Morgen dauerten die Tumulte fort. An mehreren Orten waren die Truppen der wütenden Volksmenge gegenüber ohnmächtig. Vom Balkan. * Konſtantinopel, 6. Aug.(Wiener Korreſp.⸗B.) Ueber die Vorgänge in Maze donien ſind zahlreiche Gerüchte im Umlauf, welche die ohnehin ſchon ernſten Vorfälle maßlos übertreiben. Deshalb ſei mitgeteilt, daß außer den ge⸗ meldeten Mitteilungen der Pforte keine weiteren Nachrichten vorliegen. Kanſtantinopel, 6. Auguſt.(Wiener Korr.⸗B.) Die erſten türkiſchenMmeldungen ſeitens der Militär⸗, Zivil⸗ und Provinzbehörden über die jüngſten Bandenvorfälle ſind im erſten Moment in der Erregung verfaßt und ſcheinen etpgs über⸗ trieben zu ſein. Nach Ueberſicht aller bis jetzt vorliegenden Mel⸗ dungen erſcheint die Bewegung, wenn auch ernſte Vorfäue vorliegen, keine allgemein verbreitete, ſondern auf einzelne Gebiete beſchränkt⸗ Trotz der Attentate gegen die Eiſenbahnlinie Sglo⸗ niki⸗Monaſtir erlitt der Verkehr, da der angerichtete Schaden unbe⸗ deutend iſt, faſt keine Unterbrechung und funktioniert ungehindert. 8 Bataillone unter Omir Ruſti Paſcha gehen ungeſäumt ab. Ein kaifer liches Irade ordnete an, daß den Eiſenbahnzügen, die den Transport beſorgen, eine Sicherungsmaſchine vorausfahre, um den Zug gegen jedes Attentat zu ſchützen. Der griechiſche Geſandte fuhr beim Miniſter des Auswärtigen vor, da bei den jüngſten Vandenvorfällen in Monaſtir zahlreiche Griechen geſchädigt oder getötet oder materiell geſchädigt ſind. Zur Papſtwahl. Empfang des diplomatiſchen Korps durch den Papſt. * Rom, 6. Aug. Der Papfſt empfing heute vormittag in den früher von Rampolla bewohnten Gemächern das diplo⸗ matiſche Korps, welches große Uniform angelegt hatte. Die Diplomaten warteten im grünen Saale. Der Empfang fand im roten Saale ſtatt, welcher vor den Arbeitszimmern Rampollas liegt. Im Hintergrund des Saales, wo früher das Portrait des berſtorbenen Papſtes hing, war der Thron auf⸗ geſtellt. Pius X trat ein, vom Hofſtaat gefolgt. Der Major Domus führte hierauf die Diplomaten ein. Der portu⸗ gieſiſche Botſchafter hielt eine Anſprache in franzö⸗ ſiſcher Sprache und drückte die Wünſche des diplomatiſchen Korps aus. Der Papſt dankte in italieniſcher Sprache für die Glückwünſche. Die nicht ſeiner Perſon, ſondern dem hohen Poſten gelten, den er als Oberhaupt der Kirche einnehme. Er drückte die beſten Wünſche für die Souveräne, Staatsober⸗ häupter und Völker aus und fügte hinzu, die Kirche ſei die Stütze der Souveräne, Regierungen und Geſetze. Zum Schluß be⸗ merkte der Papſt, die Kirche wünſche zum Wohle Aller den Frieden ſich feſtigen zu ſehen und erteilte den Segen. Hierauf ſtellte der Mafor Domus nach der Anciennetät die einzelnen Bot⸗ ſchafter vor. Die Diplomaten küßten dem Papſt die Hand und zogen ſich mit demſelben Zeremoniell wie beim Eintritt zurück, während der Papſt den Segen erteilte. Die Abſtimmungen im Konklave. * Rom, 6. Aug. Die„Tribuna“ gibt zwei Lesarten über die Ergebniſſe der Abſtimmungen im Konklave. Zunächſt handelte es ſich um einen Kʒampf zwiſchen Rampolla und Gotti, wobei eine Verſtändigung derart unmöglich ſchien, daß ein Kardinal äußerte:„Wir ſind geneigt, monatelang hier zu bleiben, ohne daß ſich die Abſtimmungen ändern.“ Rampolla kam auf 35 Stimmen, Gokti auf 25. Als die Anhänger des Letzteren am Montag ſahen, daß ſeine Kandivatur keine Fortſchritte machte, entſchloſſen ſie ſich zur Kandidatur Sartos. Nach der zweiten Lesart nahmen Rampollas Aus⸗ ſichten bis Montag vormittag zu. Aber Montag abend machte Kardinal Gruſcha namens der öſterreichiſch⸗ungariſchen Regierung das Recht der Exeluſion gegen Ram⸗ polla geltend. Dies rief eine nahezu dramatiſche Scene her⸗ bor. Rampolla wurde bleich, erhob ſich und proteſtirte namens der Freiheit der Kirche gegen den Verſuch einer Ein⸗ miſchung, fügte aber hinzu, daß er nicht die ſchwere Laſt der Tiara zu tragen wünſche. Die franzöſiſchen Kardinäle drückten darauf mehr oder weniger deutlich ihre Mißbilltgung aus. In⸗ folge dieſes Vorfalles erhöhte ſich die Zahl der Stimmen für Rampolla auf 35. Danach änderte man die Meinung, denn 32 Kardinäle erklärten, daß ſie einen Papſt vorzögen, der die Kraft und den Willen habe, die geiſtliche Disziplin wiederherzuſtellen, ohne für den Dreibund oder Zweibund Partei zu ergreifen. Sarto nahm nach vielen Bitten die Wahl an. Das Veto Oeſterreichs. o. Rom, 6. Aug.(Privat.) Die Nachricht, daß Oeſterreich das Vetorecht gegen die Wahl Rampollas im Einvernehmen mit Deutſchland eingelegt hat, entbehrt nach der„Nat.⸗Ztg.“ ſeder Begründung. 1. Paris, 6. Aug.(Privat.) Aus Rom wird berichtet, die franzöſiſchen Kardinäle dementieren die Meldung, wonach gegen die Wahl Rampollas Einſpruch erhoben wurde. Eine Kundgebung gegen den Papſt. Malaga, 6. Aug. Hier kam es geſtern zu Ru he⸗ ſtörungen vor einem Privathauſe, an dem ein Transparent mit der Inſchrift: Es lebe der Papſt und der König! angebracht war. Die Menge warf unter Hoch⸗ rufen auf Italien und Garibaldi und unter Schmäh⸗ rufen gegen den Papſt die Fenſter des Hauſes ein. Der Präfekt veranlaßte die Beſeitigung des Transparents und ließ die Menge auseinandertreiben. 12 5 Verſchiedene Meldungeit. Rom, 6. Auguſt. Man beginnt bereits in der St. Peters⸗ lirche die nötigen Vorbereitungen für die am Sonntag ſtatt⸗ findende Krönung zu treffen. Heute wurde in allen Kirchen Noms und in der St. Markuskirche in Venedig ein Tedeum geſungen. Alle Glocken wurden geläutet. Iaibeswietee Golkswirtschaft. Sebnitzer Papierfabrik. Die außeror dentliche Gene⸗ ralverſammlung der Sebnitzer Papierſabrik beſchloß mit großer Majorität die Schaffung von 2 400 000%/ Gproz. Vorzugs⸗ Aktien 1. und 2. Rang durch eine 25proz. Aufzahlung auf die bis⸗ herigen 5proz. Vorzugs⸗Aktien und Aproz. Stamm⸗Aktien und durch Ausgabe von Genußſcheinen. Ferner ſollen rund 1400 000 Gläubiger⸗Forderungen ebenfalls durch verloosbare unverzinsliche Genußſcheine abgefunden werden. Zur Petroleumfrage in Deutſchland. Der füngſte Bericht des öſterreichiſch⸗ ungariſchen Generalkonſulates Berlin meldet:„Nach der deutſchen Einfuhrſtatiſtik hat der Petroleumimport aus Rumänien ſeit 1900 die bedeutendſte Zunahme (um mehr als das Dreifache) zu verzeichnen. Auch Rußland und Oeſterreich⸗-Ungarn haben nicht unbeträchtliche Erhöhungen ihres Exports erfahren, während die Vereinigten Staaten von Amerika einen Rückgang aufweiſen. Dieſer Rückgang iſt— abgeſehen von einem Nachlaſſen der Ergiebigkeit der amerikaniſchen Oelfelder— auf ein Abkommen zurückzuführen, das der Standard Oil Truſt mit den ruſſiſchen Konkurrenten getroffen hat, wonach er ihnen gewiſſe Teile Nord⸗ und Oſtdeutſchlands zur ausſchließlichen Ver⸗ ſorgung überließ. Gegen die monopolartige Stellung des amerika⸗ niſchen Truſtes in Deutſchland wurde ſowohl ſeſtens der geſetzgeben⸗ den Körperſchaften wie ſeitens der Bahn⸗ und Zollbehörden Stellung genommen, und es wurden auch verſchiedene Maßnahmen in dieſem Sinne getroffen. Für den Petroleumexport der öſterreichiſch⸗ ungariſchen Monarchie, der im letzten Jahre bereits einen erheblichen Aufſchwung genommen hat, ſcheint ſomit die Gelegenheit eine außer⸗ ordentlich günſtige zu ſein, von der gegen den Standard Oil Truſt herrſchenden Oppoſition Vortelle zu ziehen. Das öſterreichiſche Petroleum iſt auch bezüglich der Qualität auf dem deutſchen Markte abſolut konkurrenzfähig. Bei den heute beſtehenden Tarifſätzen ſind jedoch die öſterreich⸗ungariſchen Petroleumexporteure auf den Waſſer⸗ weg angewieſen. Denn während ruſſiſches Petroleum auf den preußiſchen Staatsbahnen von der Einfuhrſtation Sosnowice nach Breslau 50 3 per 100 Kilogramm bezahlt, beträgt der Tarifſatz für die gleichgroße Entfernung von Oderberg nach Breslau 1,30%/, Da der Waſſerweg aber gerade zu der Zeit unfahrbar iſt, wo der Haupt⸗ abſatz in Petroleum ſtattfindet, ſehen ſich die Großiſten genötigt, große Lager zu halten, ſodaß ihnen durch Lagermiete, Leckage und Zinseinbuße große Verluſte entſtehen. Die prompte Lieferung der Ware iſt aber ein ſolches Haupterforderniß des Petroleumhandels, daß ſich viele öſterreichiſche Exporteure veranlaßt ſehen, auf die Be⸗ nutzung der Waſſerwege zu verzichten. Die Preiſe ſind nach Anſicht der Fachleute ſolche, daß öſterreichiſch⸗ungariſche Ware ſelbſt bei ausſchließlicher Bahnbeförderung in Deutſchland konkurrenzfähig iſt. — Von ausſchlaggebender Bedeutung für die Verbreitung des öſter⸗ reichiſchen Petroleums— ſo ſchließt der Konſularbericht— wäre es jedoch, einen Raffinierungsprozeß zu finden, der dasſelbe geeignet macht, vermittels der in Deutſchland allgemein üblichen, für amerika⸗ niſches Petroleum eingerichteten Brenner und Cylinder ebenſo gut zu brennen wie wie amerikaniſches Oel. Nicht zu empfehlen iſt, ſich durch Ausſendung von Detailreiſenden die wertvollen Sympathien der Großhändler zu verſcherzen.“ Ueberſeeiſche Dampferfahrten der Hamburg⸗Amerika⸗Linie. Die nächſten Abfahrten von Poſt⸗ und Paſſagier⸗Dampfern finden ſtatt: Nach Newyork: 8. Aug. Poſtd. Patricia, 13. Aug. Schnelld. Aug. Victoria, 15. Aug. Poſtd. Phoenicia, 20. Aug. Schnellpoſtd. Moltke, 22. Aug. Poſtd. Pretoria, 27. Aug. Schnellpd. Fürſt Bismarck, 29. Aug. Poſtd. Graf Walderſee, 1. Sept. Schnellpd. Deutſchland, 3. Sept. Schnellpd. Blücher, 5. Sept. Poſtd. Palatia, 10. Sept. Schnellpd. Aug. Victoria, 12, Sept. Poſtd. Pennſylvanja, 17. Sept. Schnellpoſtd. Moltke. Nach Boſton: 15. Aug. Poſtd. Artemiſia, 26. Aug. Poſtd. Arcadia, 10. Sept. Poſtd. Armenia. Nach Balti⸗ more:15. Aug. Poſtd. Artemiſick. Nach Philadeloh t: 14. Aug. Poſtd. Adria, 26. Aug. Poſtd. Arcadia, 10. Sept. Poſtdampfer Armenia. Nach Weſtindien: 9. Aug. Poſtd. Croatia, 12. Aug. Poſtd. Ehriſtiania, 16. Aug. Poſtd. Valdivia, 24. Aug. Poftd. Galicia, Nach Mexico: 5. Aug. Poſtd. Syrta. Nach Montreal: g. Aug. Poſtd. Newmount, 20. Aug. Poſtd. Friſig. Nach Oſtaſien:8. Aug. Poſtd. Canadia, 12. Aug. Poſtd. Saxonia, 20. Aug. Poſtd. Lydia, 26. Aug. Poſtd. Segovia. Bergiſch⸗Märkiſche Vank. Aus Glberfel d, 6. Aug., wird uns telegraphiert: Die Verwaltung der Bergiſch⸗Märktſchen Bank be⸗ ſchloß, eine Zweigniederlaſſung in Bechelt i. W. zu errichten, welche ihre Tätigkeit im Seßtember aufnimmt. Kuts blatt der Mannheimer Produktenb örſe vom 6. Auguſt. Welzen hierländ.—.—17.50] Maisamer.Miped 12.75—.—.— „ norddeutſcher 17.25—17.50„Donau „ ruſſ. Azima 17.——17.75„La Plata 12.60——.— „ Ulka 16.75—17.50 Koßlreps, d. neuer 22.50—.—.— „ Theodoſia—.—18.—Wicken—.——18.— —.——.— 0* „ Saponska „ Taganurog „ rumäniſcher 17.25—17.75 17.25—17.50 Kleeſamendeutſch. IIT —.——.— 4 neercfälzer———— „ am. Winter 17.75——.—„uzerne 100.—110.— „ Manitoba-—-—.—„ Provene. 110.—115.— „ Walla Walla-.—„Eſparſette 30.——32.— —.—46.— — Leinsl mit Faß „ Kanſas II—.——17.75 bei Waggon Californier————.— „ Ls Plata 17.——17.5 Rübst in Faß—.——56.— Nernen 17.50—.—„ bei Waggon———83.— Roggen, pfälz. 15.——.— Am. Petroleum Faß 14.50—ͤ— fr. mit 20% Tara—0 —— Am. Petrol. Wagg.—.—23.20 Am. Pefrol. in Ciſt. „ rufſiſcher „ rumäniſcher—. „ norddeutſcher 15.——.— „ amerik.——— oſcoxonetto verzollt.—19.60 Gerſte, hierländ.—.——.—Ruſſ. Nobel in Faß—.—28.— „ Pfälſer, dto. Wagg.-——21.20 „ Ungariſche—.—.— dto. Eiſt.—.—17.60 Fükter 12.25.Nuſf. Meteor in Faß———23.10 Gerſte rum. Brau—. dto. Magg.—.— Hafer, bad. 14.28—15.— dto. Ciſt.— „ruſſiſcher 13.50—15.— Ruff. gewöhnl in Faß——.—.20 „norddeutſchen— dto. Wagg.—.——.60 bee.— geee erik. weißer. ohſprit, verſteuert 5 1 5 70er Sprit 5——52.50 I goer do. unverſt. 36.50— 9 Nr. 00 0 1 2 3 4 i d.7 278 2175 15.75 Roggenmehl Nr. 0) 22.75 1) 19.75. *Weizen ruhiger. Roggen behauptet. Mais feſt. Uebriges unverändert, Mannheimer Effektenboͤrſe vom 6. Auguſt.(Offizieller Vericht.) Bei ſtillem Verkehr notirten heute: Pfälz. Vank⸗Aktien 107,25 G. 107.50., Eichbaum⸗Aktien 163.50., Aktien der Aktien⸗Geſell⸗ ſchaft für Seitinduftrie 104 B. 1˙—5 Obligationen. Pfaudbriefe. Jntdieſtrie⸗Obligatſon. 4% Rhein. Hyp.⸗B. unk. 1902,100.78 b84%½ 0% Akt.⸗Geſ. ſ. Seilindu⸗ ge„„„ alte M. 97.90 G ſtrte rückz. 105%0 „ unk.1904 98.50& 4% Bad..⸗G. f. Rhſchifff, Comminalſ 98.50 G] u. Seetr. 4½% Bad. Anili 4% Kleinlein 99.90 B50% N 80.— 100% b5 101.50 B 2* Städte⸗Alulehest. 3½ Frefburg i. B. 4% Karlsruher v. J. 1896 3½0% Laßr v. J. 1902 102.25 G 106.30 G „Sodaf bg. M—.— 18 101—8 eherer Brauhaus Geſ. in Speyer 1 4% Fudwigs 109.60 G Alz, Chamofte u. 90½9% Ludwig Jhaſer—— 4⁰00 102.25 K 40 —9ο ꝙu¼ 99.— 54 15 8 A + 2 Netin 4% Maunheimer Obl. 1901103.— G ſchleppſchifffahrts⸗Geſ. 150„„ 1900102.20 b; 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ 359 5„ 1885100.30 C] Geſellſchaft 101.80 12 4 1888100,30 G64%½ Speyerer Ziegelwerke102.75 G 37%„ 1895 99.70 504½ 9% Siüvd. Drahtindu⸗ %e„ 1898100.30 C ſtrie Waldhof⸗Mannheim.101.75 5 3½% Pirmaſenſer 97.— Gſai Verein chem. Fabrikenſ—.— 4½ Zellſtofffabrik Waldhofſtoz⸗50 B Aktio I. Bauken. Brſef] Geld Brief] Geld Vadiſche Bank 118.30 Br. Schroedl, Hdelbg. 190.— Cred.⸗u. Depb., Zbrck. 119.—„ Schwarcz, Speyez. 128.50 Gewbk. Speyer 50% f]—.— 129.50„ Ritter Schwetzing,—— Oberrhein. Bank.— 96.—„ S. Weltz Speyer 123.50—.—. Pfälz. Bank 107.50 107,250„ z. Storch, Sick,—.—104.— Pfälz. Hyp.⸗Bauk——191.—-[ Werger, Worms—.—110.— fl. Sp.⸗u. Cdh. Land. 190.—1129.— Worms, Br v. Oertge 126.50 iniſche Creditbanſ[—.—139.300 Pftz. Preßh. u. Spfbt. 96.— 95.— Rhein. Hyp.⸗Bank 190.50 190.25 Sildd. Bank tose 5 1 9 Giſeubahnen. 9 5 99 77— V..-G. Rhſch. S 2ne Pfälz Ludwigsbahn—.—225.— Hannh. 8 ifſchl e ab 55 Maunh. Dampfſchl. 5 Marbabn—. 4140.— Fagerhaus— 5 Lagerhaus 111.— 75 Nordbahn—.—186.—Nh 1 Seeſchiff.⸗Geſ... Goiflh Strat. 17975 4 ees 0 5 Heilbr. Straßenbahn.“—.—Bad. Rück⸗ u. Mitv.—.— 185.— Ghem, Juduſtrie,„ Schifff⸗Aſſee.—.—782.— .⸗Gefechem. Induſtr.] 3.—.Continental. Verſf.—.—2865.— Berd. Anfl. u. Sodafb. 416.——.Maunh. Verſicherune[——400.— Chem. Fb. Goldenbrg. 170.——.— Oherth. Verſ.⸗Geſ.—.— Verein chem. Fabriken 247.— Vürtt. Transp.⸗Verſ[“—.— 454.— Verein D. Oelſbrk. 11750 Wſt,.⸗W. Stamm—.— 215.— Induſtrie. Vorzu 105.80—.— Aet.⸗Geſ. f. Seilind. 104.——.— 25 0 Dingler'ſche Mſchfbr.“ 134.—-—.— Emajlltrfbr. Kirrweil.—.——.— Vad. Braueret—148.750Cimaflw. Maikammer“———. Binger Aktienbierbr.—.——.—Eitlinger Spinnerei/—.— 108.— Duri. Hof vm. Hagen—.—230.—Hüttenh. Spinnere!i—.— 88.— Eichbaum⸗Brauere!— Elefbr. Rühl, Worms Ganters Br. Freiburg 16850/Nähmfbr. Haid u. Neuf—.——.— beees annh. Gum.⸗u.Asb]—.—98.50 niers Br 107.—[Oggersh. Spinnerei—.— Kleinlein, Heidelberg—.— 178.—Pfälz. Näh. u. Fahr. F. Domb. Meſſerſchmiſ 89.——.—[Bortl.Cement Heidlb“—.—109.— vndwigshf. Brauereiſ—.— 920.—Berein. Freib Ziegelw. Mannh. Akttenbr. 157.—[Ver. Speyr. Ziegelw.—.— Pfalzbr. Geiſel Meohi—.— Zellſtofff. Waldhofß—.—235.50 Brauer, Sinuer—.—1 75.60 208.— Zuckerf. Waghäuſel Frankfurter Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 6. Aug. Die weitere geſtrige heftige Entwertung der Börſe blieb auch heute wie ſeither ohne die geringſte Einwirkung auf die Kurſe der hier notierten Werte. Die Stimmung war recht feſt. Deutſche Renten gut behauptel. Italiener gefragt. Bulgaren in guter Haltung. Rumänier kaum verändert. Türken matt in Gefolgſchaft der Pariſer matten Kurſe. Argentinier etwas niedriger. Banken ſehr feſt. Be⸗ ſonders bevorzugt und beſſer bezahlt Deutſche Bank und Schaaffhauſen'ſcher Bankverein. Montan bliebt und höher, namentlich Eiſenwerte. —.— Schluff-Kur ſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. 15 Wechſel!;:; è æ ⁴ Kurze, Sicht 2½—3 Monate Vor, Kurs Heut. Kurs Vor, Kurs HeutKurs 168.92 168.90 80.95 90.958 * m Reichsmark 00 Amſterdam hfl. 1003— Belgien.. Fr. 100 3— Itallen... Le. 1005—81016 81.038 London. Iſt. 13— 20.87 20.370 Madrid Pf. 100——— New⸗ork„Dll. 100— Paris.. Fr. 1003— Schweiz Fr. 100 3% Petersburg.⸗R. 100 4½ Trieſt... Kr. 100 975 1 11 81.016 31.05 81.05 81,188 Wien. Kr. 100 85.10 do.. m. S. 5 SEtaatspapiere. A. Deutſche. 8.(. 02.10 102,10J 5 italien, Rente 103.35 103.40 1015 102.25 4 Oeſterr. Goldr. 102.90 102.95 90.95 47½ Oeſt. Silberr. 101.10 100.80 10195˙0 4½ Oeſt. Papterr.—. 10.90 102—4½ Portg. St.⸗Anl. 49.80 50,1 90.958 dlo. äuß. 31 25]/ 31.25 99.70 4 Ruſſen von 1880] 99,89 89.70 109.45 A ruſſ. Staatsr. 1894 91.— 99 —.— 4 ſpan, ausl. Rente 91.50 91.80 104.90 1 Türken Lit. P. 82.— 31.88 101.05 4 Ungar. Goldrente 101% 10108s 90,90 J5 Arg. innere Gold⸗ 103.90 Anleihe 1887 105.05 4 Egypter uniſtcirte 5 Mexpikaner äuß. 89.70 89.708 1 inn. 89.35 89.75 4½ Chineſen 1898 —— eeeeee zerzinsl. Looſe. 5. Aus ländiſche. 3 Oeſt. Sooſe v. 1860 154.40 154.60 3 goer Griechen 40.10] 40.10 8 Türktſche Looſe 132.—132.— Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Auſtalten. Ludwh.⸗Bepbacher 225.50 225.50 Oeſterr. Lit. B. 107— Marienburg.⸗Mlw./—.——— Gotthardbahn 191. Pfiälz. Maxbahn 142.60 142.60 Jura⸗Simplon—— Pfälz. Nordbahn 35.— 188.— Schweiz. Centralb.“—. Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 12850 108 50 Schweig. Nordoſtb.“— Hamburger Packet 102.— 100 85 Ver. Schwz. Bahnen—.— Nordd. Lloyd 98 10 Ital. Mittelmeerb. Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 143.20]„Mertbionalbahn 139.50 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 17.20 17 40 Norttern prefer.— „ Nordweſtb.] 108.— 108.—J Ln Veloce—.— 85.183 47Dʃ ch.Reichsanl. .12* 3% Fr Stadts⸗Anl. 102.— 51„ 102.— 51½, Bad. St. Obl. fl 3ſ„ 7— 31ʃ5„* 955 4 bad. St.⸗A. 31½ Bayern„„ 4 bayer..-.N. 1 Heſſen Gr. Heſſ. St.⸗ A von 1896 3 Sachſen. 4 Mh. St⸗A. 1899 „ 1 104.— 104 90 105.60 101 80 26.55 92.55 90.60 106.— 101.30 92.55 90.70 ——.— ——— —.— 26.75 eiſe, Wenerm⸗Anzemer. Mannheim, 6. Auguſt. f W. Berlin, 6. Aug. Die aus Eiſeninduſtriebezirken vorlie⸗ genden Berichte laſſen fortdauernd die Beſſerung der Geſchäftslage er⸗ kennen. So lagen heute vom Oberſchleſiſchen Eiſenmarkt Meldungen Uber lebhafteren Eingang von Aufträgen bei den Werken und recht be⸗ friedigende Abforderungen ſeitens der Händler und Konſumenten vor. Vom Ruhrkohlenmarkt berichtet die„Köln. Ztg.“ von ſtarkem Verſandt nach dem Oberrhein im Verein mit der Erwartung, daß die bevor⸗ ſtehenden Abſchlüſſe der Geſellſchaften aus der Eiſeninduſtrie ebenſo wie die bisher bekannt gewordenen in ihren Ergebniſſen recht be⸗ friedigend lauten werden, wurden Käufer auf den Induſtrieaktien⸗ markkt angeregt. Laurahütte und Bochumer ebenſo wie Dortmund und Deutſch⸗Luxemburger Bergwerke gewannen mehr als 1 Proz. im Kurſe und in der Rückwirkung hiervon notierten auch Kohlenaktien, wenn auch in mäßigem Grade. Auf die Bankaktien übertrug ſich heute die gute Stimmung gleichfalls. Die Umſätze in dieſen Papieren hielten ſich in ſehr mäßigen Grenzen. Fonds vernachläſſigt. Türkiſche Kurſe ſtanden nicht voll behauptet. Auch deutſchedteichsanleihe neigte etwas zu Schwäche. Bahnen zeigten regelmäßige Haltung. Warſchau und Wiener nachgebend. Italiener und Mittelmeerbahn gewannen einen Teil des Verluſtes wieder zurück. Prinz Heinrich Bahn hob Eeim Zuſammenbang mit den. Meldungen Uber xede. Ta Efſen und Metalle. Amſterdam, 6. Auguſt. Zinn Banca loco 75¾8, Zinn Banca Oktober⸗Auktion 74%, ſtetig. Glasgow, 6. Auguſt.(Anfang.) Roheiſen mired numbers Warrants per Kaſſa 52.—, per Monat——, ruhig. Cleveland, 6. Auguſt.(Anfang.) Roheiſen per Kaſſa 46/7 ½, per Monat 46/8—, ruhig. London, 6. Auguſt.(Anfang.) Kupfer p. Kaſſa 57.19.0, Kupfer 3 Monate 55..6, träge. Zinn p. Kaſſa 127.—.0, Zinn 3 Monate 123..0, ſtetig. Blei ſpaniſch 11..0, Blei engliſch 11..0, träge, Zink gewöhnlich 20..0, Zink ſpezial. 20..0, matt, Queckſilber—. Schiffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafenverkehr vom 4 Auguſt. Hafenbezirk(. Schifſer ev. Kapy. Schiff Kommt von Ladung v. 100 kg Weber Johanna Rotterdam Getreide 4812 Leidecker Anna 4 7364 Adam W. Egan 8 5 Stückgut 300⁰0 Lohmann Mannheim 6 23⁰ van Leut 5 62 Stſickg Getr. 8434 Aubſſamen 55 81 Antwerpen Stilckgut 80˙0 — 8 Alfum Kohlen 0380 0 5 2 5—— 5— Rußror Net Aktien induſtrieller Unternehmungen. 55 ſtarke Kaufandrang an Hafenbezirk III. 5 der Newyorker Börſe ſowie der eine Verſchlechterung der ikani⸗Schaaf Morgenſtern? ö S 17 77JJTT...(.“X“ eidelb. Cementw. 108.— 108.— Eichbaum Mannh. 164—184.— ſcher iſenin uſtrie dartuende Bericht des„Fronage“ blieb hier ohne Nreter. Hegelmaler Jagſtfeld Stein ſalz nilin⸗Aktien 442.— 44790 Mh. Akt.⸗Brauereiſ 158.70 156.70 merklichen Einfluß. In der zweſten Börſenſtunde bei einkretender[ Naab. 1 75 1 5 65 8 5 5 Emmig Stadt Heilbronn Heilbronn h. Fbr. Grieshenn 256 90 36.50Seilinduſtrie Wolff 05.——.—[Realiſierung auf dem Induſtriemarkte konnten die erzielten Gewinne] Hölch[Sontvertrauen öchſter Farbwerk 375.— 375.— Weltz z. S. Speyer 127.50 127 50. e 85 Htto Pfefffer 2 7 ereinchem. Fabrit 247.20 246 25 Walzmühle Ludw. 129.50 129 50 nicht aufrecht erhalten werden. Die Börſe ſchloß feſt. Beliebt waren 5 Aer Ea Sxiücgüter . 19950 195 40 1 8 190.80 1 0 85 namentlich Caro Hegenſcheidt und Rheiniſches Stahlwerk. Zement 5 Aceumul.⸗F. Hagen 150.50 153.— Maſch. Arm. Klein 108.— 107.— ift ſtei ͤ f 51 5 135 Aec. Böſe, Berlin 30.— 31.40 Maſchinf. Gritzner 200.— 202— 5 85 80 Häfenbezirk lx. Allg.Elet⸗Geſellſch. 184.50 184.— Schnellprf. Frkthl. 156.— 156.— beſſerung der Hochwaſſerſchäden rechnet. In dritter Börſenſtunde an⸗ Meller Amſterdam 0 Amſterdam tü 6„ 2 Helioss.—.——.— Oelfabrik⸗Aktien 117.800117.30 dauernd lebhafter Handel in Eiſenwerten. 9095 ee, ee 968 Lann 97.750 58.— Spin. Web. Hüttenh!—.——.—))ͤ Lahmeyer 85.800 85 60 Zellſtoff Waldhof 235 50236.— 7 N; 1 130.50 Cementf. Karlſtadt] 90.— 90— Pariſer Börſe. Hafenbezirk J. Lederw. St.J rt 77—-] 77.—[Friedri B—2.5 1 Terſchü Hohenzoller Hochfe Kohler 0 ee 75 Friedrichsh. Bergb. 131.—.180.50 Paris, 6. Auguſt. Anfangskurſe. Sbeſgaoff Hieberrhein 10 Ddurg 99 9900 e Bergworks»MAktien. 3% Rente 55 5 Schbler Concordia Ruhrort 75 1828 Bochumer 70 20,180— Weſterr. Alkalt- 2l. 215 20 21490] Aaliener 109 5 104 50 Dueman: 5 88 Se e Buderus 111.70 112— Oberſchl. Eiſenakt. 98.20] 98.90 Spanier 91.50 91.40Nio Tinto 1107 111 a 3 Concordia 30 75800.30 Ver. Königs⸗Lauraſ 220.25221.30 Türken D. 32.42] 32•30 Bankdisk. 3 0% 5 ee A 7205 183.50 183 40 Deutſch, Luxemb. V. 90.75 L 5 Sely 17 5 5 55 Harpener 179.50179 40 ondoner Effektenboͤrſe 3 Pfandbrieſe, Prioritäts⸗Obligationen. 5 8 * London, 6. Auguſt.(Telegr.) Anfangskurſe den Effektenbörſe. Geſchlftliches 4% Frk. Oup.⸗Pfdb. 10] 40 101.40.3J. Pr Pfdbr.⸗Bk.⸗ 88 3% Reichsanleihe90, 90%, Rio Tinto 463/8 46 eſcheftliches. 4%.K..Pföbr.05 107.40 101.40 Hy„⸗J fd. unk. 22 100.75 100.75 5 0% Chineſen 02½ 102¼ Southern Pak 425 415%(Auſterhalb der Verantwortung der Redaktion.) ** 1910 192.— 102.— 3½.Pfbbr.⸗Bk.⸗„4½% Chineſen 94— 937 Chicago Miliw. 142— 1895% In d 1 e ee e edeps ane ioe a0 ede„ ee b0, 500 e. Pene gre F3j)) 8 !Eb5 99.10 89.103½%½% Pu.Nfdbr.⸗Bk.⸗ 4 0% Italiener 101 10— Atchiſon Pref.„„ͤ ᷣ 3,%% Pr. Bod.⸗Cr. 96.50 96.50 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom. 8 4% Mon. Griechenſ 43½ 42% Louisv. 1 6 8 des Been Gerätes hierzu gebührt demjenigen der Vorrang, welche geſ, Pf. B. Pr.⸗Obl 101 40101.40 Obl. unkündbd. 1 100.50 100.50 8 6% Portug. 66% 32% Union Pat 78¼ 728/ die größte Leiſtungsfähigkeit mit der einfachſten Handhabung de⸗ 160.10 100,10 4% PrCctr. Pfd..90 101.15 101.15 Spanier 90% 90% Tend.: ſeſt. bindet und welches ſich auch wirklich bereits bewährt hat. 1 Aeſ%th. Pf. Br. 1902 100.55 100.55 40% 5 Türken D.„ 8 zweifellos bei der weitberühmten„Dalli“ der Fall, deren neueſteg 40% 5„1907 102.0 102.50 unk. 04 103.— 103.4 e% Argentinier 740 74 Geer 7 Modell das Ideal einer Plättmaſchine für den Haushalt darſtelle alte 97.80 97.80 40 J dhr..0 Chartered eeer 5 81%„„„ 1900 5 55 98.50 Jo„ Pidbr.v. 0 9 45 50 3 50 Mexikaner 26/26½ Goldfiels 75 bei welcher alle Wlünſche, die im Laufe der Zeit ſeitens der 32 Die„„ 904 98.50 88.5% unk. 10 103.20 103.10 5% 5 102— 152—[RN ines—5 frauen geäußert worden ſind, Erfüllung gefunden haben. 81½ Rh..⸗B. C. O] 98.50 98 50 40 Pfdbr. v. Oß 7 beh——5 ſchaff„„ 85% Stis, 5 It Eif, 8 55 71 9%„„ Pfd 16 108.80 108.80 Tend.: beh. Eaſt rand 77 5 ſchafft, doppelte Arbeit in halber Zeit und der Dalli⸗Glühf 81/ Pr Mbr.B 1905 66.5 96.50 35 Pfdb 0 85 Ottom. 13%/% 13%] Tend.: ſtill. 1555 5 ſich ſelbſttätig und ununterbrochen heizt, ſe „ibr..J905 ,ß„ v. belſtände und Gefahren aus, die ſich aus der Ver gie„„„ 908 96.60 96.60 89. 94 97.20 97.20 A e e de ee „ 0 00„, 578 575 Berliner Produktenbörſe. i dſe eie Dallt und zater mit dean Naie 4.„„„100 102.— 10. 4%„ Com. b 1 15 3 die Greere ee 4·05„„KbO. 95.7 95.75 8 e 10es es Be 1 l In, 6. Aug.(Tel.) Produktenbör ſe. Glühſtoff gewähren aber die Garantie für die höchſte Vollkommen⸗ 81½ Rhein. 98eſt. 3½%„ Com.⸗Oll. Der Regen wich aufklärendem Wetter bei ſteigender Temperatur, beit dieſes Plättſyſtems. Die Dalli iſt in allen beſſeren Geſchäften 9 5 1910/ 102.5, 102.50.“untee1 100.— 100.— dementſprechend wurde die Tendenz bei anfänglicher Feſtigkeit f 10 gen der, e e ee % Pr. Ridbr.⸗Bk.⸗ 3½%„ Com.⸗Obl. ſchwach. Für Weizen zeigte ſich in Anl kani⸗ großen Kartons, welch letztere namentlich für große Haushaltungen, (obe s. unt ig 108 ab 06s v. 966 10034 100 30 110 Rucgeng Abgeber Ra in heggen f Vertenſer ſch Fenſtonake ete ſehr vorteilhaft ſind Die Deuiſche Gfühſtoff Geſel 8 0—5 ſchaft in Dresden ſendet auf Wunſch koſtenlos Proſpekte, Dalli⸗Bilder Wank⸗ und Verſicherungs⸗Artien vorſichtig operierten, ſo daß Rußland nicht offerierte. Hafer and Wl Ingenoele JVVVVVV icherungs⸗ behauptet, Mais und Rüböl träge. Spiritus unge⸗ 5 0 Deutſche Reichsbl. 152—152.25] Oeſt. Länderbank 103.— 10g.— handelt. Wetter: veränderlich. A genieen dee e Ole Badiſche Bant 118.80 118.30 Kredit⸗Anſtalt 207 90 208— die ſie genießen können. Unſere kleine Geſellſchaft genfeßt ſit Penliger Bank 91.— 91.— Piätziſche Baut 106.50 Prelſe in W. 8 en 10 d 110 8 nbörſe.) vollauf, gleichgiltig, ob es mit den Eltern an die See, ins Gebirgg, Berl. Handels⸗Geſ. 154 40 154.10] Pfälz. Hyy.⸗Bank 191.70 191.70 ee itogramm frei Ber 0 Kaſſe.) in die Sommerfriſche geht oder ob man ſich hübſch zu Hauſe herum⸗ Darmflädter Vani 130.90 565.— Abein. Kredteban 730.30 130 2 e 8 95 5 zunmert. Die Mama iſt freilich von dieſer Freiheit nicht imme Deutſche Bant 272.50 213.20 Ahein. Hyp.⸗B. M. 90.— 190.— 164.25 163.50 ſonderlich erbaut, denn für ſie bringt ſie neue Arbeit: Waſchkleiden Diskonto⸗Commd. 187.80 187.90] Schaaffh. Bankver. 181.25 132.20 ver Okthr. 164.75 164.— für die Mädchen! Waſchanzüge für die Jungens! Frühmorgen Deutſche Gen⸗Bk. 109.500 100.50 Südd. Bank Mhm. 101.50 101.50 Nn Dedbr. 335 185585 14.75 iſt alles blitzſauber und ſobald ſich die Sonne ſenkt, treibt die kleinm Dresdener Bant 147 80 147.50 Wiener Bankver. 121.30120.90 99 11 55„ 18675 165 8 Geſellſchaft ein, ſo„ſauber“, daß ſie am beſten gleich mit ſamt den rankf. Hyp.⸗Bank 200.50 200.— D. Effekten⸗Bank 104.80 104.80 55 8 0„ 136.50 8 Kleidern in die Wanne geſetzt werden möchte. Das Reinigen dei rlf, Hyp.⸗Creditv.] 147.40 147.33] Bank Ottomane 119.—119.10 V 0 1865 ˖ ˖ ber das Pla Ni ank 120— 120.40] Mannheimer Verſ. 128.50 129.25 Kleider mag immer noch gehen, aber das Plätten macht der Mamg JJJJJJJ%VVV de Deibrn 130.25 viel Mühe und Kopfſchmerzen, wenn ſie bei großer Hitze mit den Deſterr„Ung Bantl 114.— 114 5 Mais 117.25 116.50 heißen Eiſen im heißen Zimmer plätten muß. Wie angenehm wirz 5 Dee—— 116.75 dieſe Arbeit aber mit der weltberühmten, ſelbſtheizenden Patent⸗ Privat⸗Diskont 3 645 Prozent. Rabelt der Süuhrrt 46 90 46.80 Plättmaſchine„Dalli“, die, unabhängig von jedem Feuer, ſogar Aanei 8. 6. Auguſt. Kreditaktien 208.20, taats⸗ 8 er Deibrr 47 10 im Garten benutzt werden kann und die doppelte Arbeit in halbei 40 8 Fünded 17.80, Gahpter ung 1 5 rtur—.— geit ſpielend bewältigt.—„Dalli“ bringt im Hochſommer auch del 101.10, Gotthardbahn 191.—, Disconto⸗Commandit 187 60, Laura N VV 85 70 Hausfrau Ferienzeit, wenigſtens beim Plätten. 220.50, Gelſenkirchen 188.50, Darmſtädter 133 80, Handelsgeſellſchaft e bB„ 154 50, Dresdener Bank—.—, Deutſche Bank 212.70, Bochumer 179.70, eee 1 85——— Mortbern—.—. Tendenz: feſt. eede 17 5⁵—.— 1 Nachbörſe. Gonneen 208 10, Staatsbahn 143.20, Lombarden Peſt, 6. Auguſt.(Telegramm.) Getreldemarkt. NN7JN0%5 17.40, Disconto⸗Commandit 187.90. 5 82 6. li E lt bö Weizen per Oktbr. 738 789 787 788 90 90 0 00 90 90 0 90 10 0 5„„ Apr 680 681 700 761 15 erliner ffe en örſe. Roggen per Oktbr. 620 6 21 feſt 621 6 22 ruhig Berlin, 6. Auguſt. Schlußcourſe. 5„ April 642 6 43 644 645 R 2 Hh f˖ ſſennoten 216.05] 216.05] Veipzi er Bank.00.00 Hafer per Oktbor. 5 84 5 385 feſt 5 86 5 37 ſtetig Else⸗ Omemen 5 Und . Anl. 192—.— de en Vank 157.— 157.2 9849 55 9 5 995 1 ſei 111 515 fel 822 ½% Reichsanl. 102.25 102.10] Pr. Hyp.⸗Act.⸗B.—— per Aug. 22 fe feſ§ Hb d. Getee dee, alson-Hbonnements B 1— 50˙5 2 ai 493 92 träge 490 491 flau 5 5 5 8 5 S⸗ 0 1 1 Senee 1 18% Fur Bequemlichkeit des reiſenden Publikums ſowohl als Baypern 01 100 101.— Confolidation 390.40 391.— Kohlraps per Aug. 1110 11 20 träce 1100 1110 ſtetig derjenigen Seitungsleſer, die in Kurorten und Sommerfriſchen % Bay 1 nſolidatf 15 8 885 pr. ſächſ. Rente 89.900 89.80] Dortmunder Union 81.— 83.10 Wetter: Bewölkt, Regendrohend. bleibenden Kufenthalt nehmen, richten wir, wie bisher, für Heſſen—.— 104.70 Gelſenkirchener 183.50 183.50 Paris, 6. Auguſt. f Heſſen 89.70 89.70 Harpener 179.50 180.— den Sommer Reiſe⸗Abonnements ein. — 78.600J79 155 1 ̃ 155 19580——5— Rütböl Auguſt 407 495J Mehl Auguſt 31.85 51.50 Jeder Inhaber eines Reiſe⸗Abonnements gelangt ſo beck⸗Büchener de e 139.25 186.80 Sertr. 50. 80%. Septbr. 755 90.5030.25 ſchnell in den Beſitz des„General⸗Anzeigers“, wie es nach artenburger—.——.—Phönir 138.50 137.60„ Sept.⸗Dez. 508/% 505„ Septbr.⸗Dezbr. 30.30 30.15 8 der Eiſenbahn⸗ Schi 0 5 ſtpr. Sitdbahn—.——.— Schalk, G. u. H⸗V. 407.— 408.—„ Jan-⸗April 2— 52/„ Novbr.⸗Febr. 30.15 29.90] Lage der Eiſenbahn⸗, Schiffs⸗ und poſtverbindung des be⸗ zar snahn⸗Atien 116 20, ler Klen, kichen Kraff 1050 zase Sbiritus Feah, 3 580, Weten Fig. 223, 22.10 ſenden Aufenthaltsortes überhaupt möglich ſſt 1⁰ Weſ iw. 214.— 214.— 5 52 i ird die Zei anzu⸗ ee e ee e eee ee de welen wic de Felng dac ben vrge ane Seſdelb,Str.& B.—.— Sbeinz, Feledrlchs. 281.— 280.60 9 i 5 26 11 85 5 1280 gebenden Orten derart expedirt, daß der Abonnent dieſelbe 908.— 908 2 ücker Augu e 28% ⁶ñN Ang. 5014.5 10 f f Ferl Handels⸗Gel, 484.70 152.50 Wollenmmereſn 148.— 14.— Sepi. 20% 2% ñf Sebt. 1466406„bpologernd oder unter jeder uns aufgegebenen Adreſe Darmftädter Bank 1366 187.— 4 Pfbr. Na. W. BCr. 101.80 101.80 8 I 10 05 0 eu e 9 55 1 vorfindet. Der Abonnementspreis wird— ohne Kückſicht Dentſche Bankak. 212.70 218.100 Mannh.⸗Rh. Tr. 67.— 68.—„% Jan.⸗Apr i ind— Diee Gne dee 187.70 188.10 e 119.70119.70] Rohzucker 88 loco 2222— Weſter: Bewölf 90 5 VV Bank—.—1147.50 Hördei Bergw. 125.50 J25.80: Privat⸗Diskont 3¼%. Liverpool, 6. Auguſt.(Anfangskurſe.) 60 Pfennig Der Woche W. Berlin, 6. Ausguſt.(Telegr.) Nachbörſe. 5. Pei aalich einml Fredit⸗Aktten 208.10 208.— Lombarden 17.30J 17.20] Weizen per Sept..94,% ruhig.04% ruhig bbei täglich einmaliger Franco⸗Zuſendung) feſtgeſetztt Staatsbahn 80 8 onto⸗Comm. 7 8 2 2 9 5⁸ 5 8N 0 eller werden darauf aufmerkſam gemacht, 00 tsbah 143.30 148.20J Diskonto-& 16.70 18frc0 fas 5 229 5 405% tuhig Auswärtige Beſtell den d 9 lPribat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) per Dezbr. nom. nom. daß die Bezahlung am Einfachſten durch Poſtanweiſung oder Einſendung von deutſchen Briefmarken bewirkt wird. hBei längerem Aufenthalte an ein und demſelben Ort iſt das außerordentlich billige Abonnement bei den be⸗ treffenden Poſtanſtalten entſchieden der direkten Streifband⸗ ſendung vorzuziehen. Verlag des„Seneral-Hnzeigers der Stadt Ilannheim und Umgebung“ (Ilannheimer Journal) 0 Berantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales und Provinzielles: Eruſt Müller, für Feuilleton, Kunſt und Volkswirtſchaft: Georg Ehriſtmann, für den Inſeratenteil: J..: Julius Scholl. 5 Druck und Berlag der PDr.§. Haas'ſchen Buchdruckerei . b..; i..: Exuſt Müller Eheh. eter men⸗ üften und n, ſell⸗ ilder alle⸗ t irge, rum⸗ üme? eidet genz leim den dei amg den wirz tent⸗ ogck: ilbei des 1 „ u, Abonnement 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inel. Poſt⸗ aufſchlag M..83 pro Quartal. Poſtliſte No. 4937 Telephon: Redaktion: Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg Auswärtige Inſerate. 28 Die Reklame⸗Zeile 4 8 Expedition: Nr. 219. —— Nr. 158. — Bekanntmachung. Den Bedarf an Ar⸗ beitsbüchern für die von den Gemeinden und Kreisverbänden aufgeſtellten Straßen⸗ warte betr. No. 90134 J. Die Bürgermeiſter⸗ ämter und Herren Stabhalter des ezirks werden beauftragt, binnen längſtens 6 Tagen hierher anzu⸗ zeißen, ob für das Jahr 1903 Ar eitsbücher für die Gemeinde⸗ wegwarte, welche für die nicht in Kreispflege übernommenen Ge⸗ meinde⸗oder Ortswege autgeſtellt ſind, und bejahenden Falls, wie⸗ —5 Exemplare gewünſcht wer⸗ el Mannheim, 1. Auguſt 190s. Großh. Bezirksamt: Schäfer. ODeffentliche Zuſtellung einer Klage. Nr. 2041. Die Firma Wil⸗ helm Frey zu Mannheim, J5, 10 ee die Eheleute Joſef und Anna Stadtmüller früher 1 Mannheim U 5, 29, deren lüfenthalt unbekannt iſt, auf Grund der Kaufperträge vom 3. April 1902, 4. Septemnber 1902 und 27. Jauuar 1903 mit dem Antrage, die Beklagten durch vorläufig vollſtreckbar zu er⸗ klaͤrendes Urteil zu verurteilen, an die Klägerin den Reſtkauf⸗ preis von 248 Mk. 50 Pfg., zu bezahlen oder im Unvermögens⸗ ſalle ſolgende Gegenſtände her⸗ auszugeben: 2 Bettſtellen, 2 steil. Seegras⸗ matr. m. Kell, 2 Deckbetten u. 4 fiſſen, 1 2ꝛtür. Schrank, 3 Stlühle, 1 Küchenſchrauk, 1 Tiſch, braun, 1 Küchentiſch, 1 Spiegel, 8 1 Nachttiſch, 1 Waſch⸗ klſch. Die Klägerin ladet die Be klagten zur mündlichen Ver handlung des Rechtsſtreits vor das Großherzogliche Antsgericht zu Maunheim Abt, IIL, Zinimer No. 2, auf: 1890 Dienskag, 10. Novbr. 1903, vormiltags 10 uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Züſtelung wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. Maunheim, den 1. Aug. 1903 Der Gerichtsſchreiber Großherzogl. Amtsgerichts. Mohr. Konkurgverfahren. Ne. 2809. Das Konkursver⸗ lahren über das Vermögen des Kaufmanns Georg Trautmann bier wurde nach Abhaltung des Schlußtermins und vollzogener Schlußverteilung, durch Beſchluß Gr. Anilsgerichts hierſelbſt vom 25. Jult 1808 aufgehoben. Maunheim, 4. Auguſt 1903. Der Gerichtsſchreiber Großh, Amtsgerichts 14. Mohr. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter, Abt. B, Bb III,.⸗3.42, Firma„Martin Bürgel, Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“, Mannheim wurde heute eingetragen: Die Liquidation iſt beendet und die Firma erloſchen. 1891 Mannheim, 4. Auguſt 1908. Gr. Amtsgericht J. Geſucht als Erbe der am 21. Februar 1852 zu Ammer⸗ bach geborenen Rofalie Lean⸗ handine Henriette Worinsty geb. Weber deren Ehemann, an⸗ geblich Dekoratiousmaler oder Gemüſehändler, 188s bei Maun heinm getraut, ſpäter in Frankfurt. Nachricht binnen 6 Wochen zu VII. 6/0 ͤ erbeten. 14815 Camburg(Saale), 29. Juli 1908. Verzogl. Aumtsgericht, Gefunden und bei Gr. Bezirks⸗ amt deponirt: Ein Portemonnale, eine Ubr. Neue 1603er Salzhäringe zart u. fett verſ. das Faß, ca. 45 Stück, 3 Mark, frei Poſtnachnahſme. 14542 Hertha Klein, Greiſswald, bem. Guſt. Klein, Häringsſalzerei EFFFTTT.TTTT.. Trauringe D, R. P.— ohne Löthfuge kaufen Sie nach Gewicht am villigſten bei C. Fesenmeyer 21, 5, Breiteſtraße. 15563 Anerkannt guten Nachhilfeunter⸗ Uicht.Kinder gibt fein gebild Frl. (Aordd.) D 3, 2. 2. Sfock. 1847b Bekauntmachung. Nr. 9408 J. Die Stadtgemeinde Mannheim beabſichtigt bis zur Fertigſtellung der Kläranlage auf der Frieſenheimer Inſel das Ab⸗ waſſer aus den Fanälen der Neckar vorſtadt, ſtatt wie bisher oberhalb der Floßhafeneiufahlt, unterhalb derſelben in den Neckar einzuleiten. 1864 Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kennknis mit der Auſſor⸗ derung, etwaige Einwendungen bei dein Bezirksamte oder dem Stadtrate hierbinnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vor zübringen, an welchein das dieſe Bekanntmachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt ausge⸗ geben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachs⸗ friſt auf den Kanzleien des Be⸗ zirksamts und des Stadtrats hier zur Einſicht offen. Mannheim, den 30. Juli 1908. Großh. Bezirksamt. gez. Levinger. Beſchlu ß. No. 25629 J. Vorſtehendes brin⸗ gen wir hiermit zur öffentlichen Keuntnis. 29500/488 Maunheim, 4. Auguſt 1903. Bürgermeiſteramt: Martin. Häling. Großherzoglich Badiſche Staatgeiſenbahnen. Rit Wirkung vom 1. Auguſt ds. Is, ſind die Sätze des Aus⸗ nahmetarifs 1s des Rhein⸗ und Main⸗Umſchlagstariſs für den Verkehr zwiſchen Oeſterreich und Belgien⸗Holland für Porzellan⸗ ſendungen aus Oeſterreich er⸗ mäßigt worden. Nähere Aus⸗ kunſt erteilt die Großh. Güter⸗ verwaltung Maunheim. Karlsruhe, den 4. Auguſt 190. Gr. Geueraldtrektſon. 17 Zwangs⸗Derſteigerung. Nr. 1944J. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Ladenburg belegene, im Grund⸗ uche von Ladenburg zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen der ledigen Suſanng Katharina Lehmann in Heddesheim einge⸗ tragene, nachſtehend beſchriebene Gründſtück am WMrontag, 28. Septbr. 1903, VBormittags 10 uhr, durch das unterzeichnete Notgrlat iut Rathauſe zu Ladendurg verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 26. Junt 1908 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des ſowie der übrigen das Grundſtück betreſ⸗ fenden Nachweiſungen, insbe⸗ ſondere der Schätzüngsurkunde iſt jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu ma en, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſſellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ db 0 und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Auſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerüng entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens her⸗ beizuführen, widrigenfalls ſür das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des verſtei⸗ gerten Gegenſtandes tritt. Beſchrelbung bes zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Ladenburg, Band 4, Heft 22, Beſtaudsver⸗ zeichuis I. Ordn.⸗Zahl 1, Laufd. Nr. der Grundſtücke in BB. I, 1, Lgb.⸗ Nr. 2879, Flächeninhalt 29 a 18 qm Ackerland im Weidig links, II. Gewann. Schätzung M. 1000. Ladenburg, den 5. Aug. 1903 Großherjogl. Notariat als Vollſtreckungsgericht: Dr. Rikter. 14794 Zwangs⸗Herſteigerung. Am Freitag, 7. Ang. 1903 Kachmittags 2 Uhr, werde ich in Feudenheim an, Rathaus: 8902 1 Ptanino, 1 Tafelklavier 1 Sofa, 4 compl. Betten mit Roſt und Matratzen, 1 Eisſchrauk, gegen Barzahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern. Maunhein, 6. Aug. 1908. Schreiber, Gerichtsvollzieher. 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Eigenthümer: Katholiſches Bürgerhoſpital.— Verantwortlicher Redatteur: Karl Apfel.— rück Und Berttieb Dr. H. Haasſſche Buchde Us. Jahrgang. ——————.——̃————̃ä̃— Auszug aus dem Civilſtandsregiſter der Sladt zudwigshafen. Juli Verkündete. 30. Joſ. Eiſenring, Müller und Luiſe Steinhart. 30. Ernſt Aug. Kiemlen, Kfm. und Kath. Brunner, 30. Leonh. Karl Gramlich,.⸗A. und Marg, Lenz. 30. Jak. Iſſelhard, Wagenwärter und Maria Solbach. 30. Hch. Stieber, Kaſſenaſſiſtent und Anna Elif. Feldmann. 31. Otto Friedr. Alb. Marquardt, Lagerh.⸗Arb. und Anna Kath. Peters. 31. Jak. Eiſelſtein, Mechanik, und Barb. Faſſot. Auguſt Jak. Ziegler, Schneider und Marie Scheneſter. Joh. Stein,.⸗A und Magdal. Lind. „Joh. Handwerker, Schloſſer und Kath. Sohn. Guſt. Adolf Rebmann, Kfm. und Anna Marie Franz Erlenbach. 1. Friedr. Wilh. Neureuther,.⸗A. und Kar. Sofie Schäfer. 1. Gottl. Auguſt Sailer, Kupferſchmied und Luiſe Paul. Lauterwaſſer. Auguſt Getraute. 1. Hch. Jakob, Schmied mit Kathar. Hauſam. Friedr. 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