Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfeunig monatlich. 4 Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfeunig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile... 20 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe; „Journal Maunheim““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 E 6, 2. Nr. 562. —— c e Auswärtige Juſerate. 28„—Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. 0 Filiale: Nr. 815 Die Reklame⸗Zeile... 60„ 0 (Abendblatt.) Freitag, 7. Auauſt 1905. Politische Nebersſeht. »Mannheim, 7. Auguſt 1903. Sozialdemokratiſches Mißvergnügen. Um der durch die Elementarereigniſſe heimgeſuchten Be⸗ völkerung Teilnahme zu erweiſen, wird ſich die Kafſerin Anfang der nächſten Woche nach Schleſten und Poſen begeben. Dem „Vorwärts“ kommt dieſe Reiſe augenſcheinlich ungelegen. Es kann kaum zweifelhaft ſein, daß aus dem Beſuch der hohen Frau viel Beruhigung namentlich in den Kreiſen der Bevölkerung er⸗ wachſen wird, die mit ihrem Gedeih und Verderb mit der Scholle verwachſen ſind, die ſie bebauen. In der Vorſtellung ſolcher Kreiſe wiegt ein Beſuch der Kaiſerin ſo ſchwer wie kaum etwas anderes. Alles, was dazu beitragen kann, Beruhigung der Bepölkerung, Linderung von Notſtänden und Herabminderung von Gegenſätzen zu bewirken, läuft der ſozialdemokratiſchen Pro⸗ paganda zuwider. Das Zentralorgan der ſozialdemokratiſchen Partei Deutſchlands ſcheut ſich aus guten Gründen, den Namen der Kaiſerin ſelbſt mit ſeinem Mißvergnügen in Verbindung zu bringen. Es zeiht ſtatt deſſen die„Monarchiſten“, weil ſie den Rat dieſer Reiſe gegeben, des Ungeſchicks. Denn die ſchwer Heimgeſuchten würden die Frage aufwerfen:„Was ſoll uns dieſe Reiſe und dieſe Bekundung der Teilnahme? Warum haben die Regierung und die geſetzgebenden Körperſchaften nicht bei Zeiten Vorkehrungen getroffen, um das furchtbaxe Unglück zu ver⸗ hüten, wozu die Möglichkeit vorlag?“ So erreichten die Monarchiſten, ſagt der„Vorwärts“, die ſolche Reiſen empfehlen, nur, daß die Mißſtimmungen der heimgeſuchten Bevölkerung von denen, denen ſie mit Recht gälten, auf Perſönlichkeiten abgelenkt würden, die gewiß daran keine Schuld treffe. Es iſt nötig, dieſe Verſchrobenheit ſondergleichen feſtzunageln, zum Beweiſe, wie wenig es in die Zirkel der ſozialdemokratiſchen Propaganda paßt, wenn eine königliche Frau in die von Glementarereigniſſen heimgeſuchten Bevölterungskreiſe tritt, um Teilnahme zu er⸗ weiſen, ſowie Anerkennung für die in den Tagen der Gefahr geleiſtete Hilfe kundzugeben. Das zu tun, haben die preußiſchen Königinnen von jeher als eines ihrer ſchönſten Vorrechte an⸗ geſehen. Im Frühjahr 1888 ſchickte Kaiſer Friedrich auf die Nachricht von den großen Ueberſchwemmungen im Gebiete der Weichſel, der Nogat und der Unterelbe zunächſt den Miniſter b. Puttkamer nach Weſtpreußen und Poſen und ſagte demſelben: „Sprechen Sie, bitte, jedem der Heimgeſuchten an der Nogat meine Teilnahme und Betrübnis aus. Könnte ich doch ſelber hin! Geldmittel ſind angewieſen.“ Später begab ſich die Kaiſerin Viktoria nach Poſen, Dirſchau, Marienburg und Elbing. Weiterhin beſuchte auch der Kronprinz(unſer heutiger Kaiſer) das Ueberſchwemmungsgebiet der Nogat. Der Kaiſer gab den Beſchädigten aus ſeiner Privatkaſſe einen Betrag von 50 000 Mk., der Prinzregent von Bayern 19 000 Mk., der König von Italien 40 000 Lire, welcher Sendung Schreiben beigelegt war, das den Wunſch des Königs ausſprach, Deutſchland ſeine Dankbarkeit zu beweiſen für die vielfachen Beweiſe der Sympathie, welche die deutſche Nation bei verſchiedenen Gelegenheiten für Italien be⸗ kundet habe. In der Reichshauptſtadt hatte ſich damals, ebenſo wie jetzt, ein privates Hilfskomitee, unter dem Vorſitz des Ober⸗ bürgermeiſters v. Forckenbeck, gebildet, deſſen Sitzungen die Qaiſerin Friedrich verſchiedentlich beiwohnte Die Bemühungen Jahren eine ſtetige Zunahme auf, welche das Cagesneuigkeſten. — Von Papſt Pius X. Ueber Papſt Pius&. und die Muſik veröffentlicht Andre Nede im„Figaro“ einen Artikel, der für die Er⸗ kennung ſeiner Anſchauungsweiſe höchſt wertvolleres Material bei⸗ bringt. Der neue Papſt iſt ein eifriger Parteigänger des Grego⸗ rianiſchen Kirchengeſangs. Als Patriarch bon Venedig hat er der Reform der Kirchenmuſik ſehr wirkſame Bemühungen gelwidmet Er war einer der rührigſten Protektoren des Abbé Peroſi, der in der Folge Kapellmeiſter der Sixtiniſchen Kapelle geworden iſt und den er felbſt zum Kapellmeiſter bon Sän Marco ernannt hatte, als Nach⸗ folger, Fortſetzer und Vollender von Tebaldinis Werk. Der junge Abbe Peroſi wurde im biſchöflichen Palais aufgenommen, der Kar⸗ dinal bezeugte ihm die lebhafteſte Zuneigung, folgte ſeinem Studien⸗ gange und ermutigte ihn. Im Jahre 1895 ſchrieb der Kardinal Sarto einen ſehr langen und bedeutſamen Biſchofsbrief über den Kirchen⸗ geſang. Darin ſtellt er als Prinzip auf, daß die Kirchenväter, die Beſchlüſſe der Konzilien, die päpſtlichen Bullen und die Disziplinar⸗ dekrete der Heiligen Kongregation der Riten auf dem Gebiet der Kirchenmuſik nur die anerkennen, die die Ehre Gottes und die Er⸗ bauung der Gläubigen zum Ziel hat. Die Kirchenmuſik ſoll„durch das Mittel der Melodie die Gläubigen zur Andacht anregen“, ſie ver⸗ ſetzt ſie in die Stimmung, die Früchte der Gnade zu empfangen. Sie muß alſo drei Eigenſchaften haben:„die Heiligkeit, die würdige Kunſtform und die Allgmeinheit.“ Folglich muß aus den Kirchen alle leichtfertige, triviale und theatraliſche Muſik verbannt werden, die entweder in der Foru der Kompoſition oder in der Art der Wiedergabe profan iſt.„Sancta ſanete!.. Außerdem iſt es geboten, die Kirchenmuſik einheitlich zu geſtalten und ſie nicht der individuellen Phantaſie preiszugeben: Der Glaube iſt ein einziger, ebenſo iſt es das Gebet und ebenſo ſoll es die Kirchenmuſik ſein, die nur eine Form des Gebetes iſt. Dieſe Eigenſchaften finden ſich im eigentlichen liturgiſchen Geſang, im Gregorianiſchen. Die klaſſiſche Polhphonie, die Paleſtina zur höchſten Vollendung gebracht hat, iſt würdig, zugelaſſen zu werden.„Sie birgt in ihren Formen einen ausgeſprochenen Charakter von Heiligkeit und Myſticismus, daß die und Sammlungen dieſes Hilfskomitees dienten dazu, die Hilfe des Staates und die vom Throne erfloſſene ſehr weſentlich zu ergänzen. Das wird hoffentlich auch diesmal der Fall ſein. Arbeiterſchutz in Japau. Einen Geſetzentwurf zur Erweiterung des Arbeiterſchutzes in Japan, der namentlich eine Verbeſſerung der Schutzbeſtim⸗ mungen für Frauen und Jugendliche bringen ſoll, hat die Re⸗ gierung veröffentlicht. Die Verhandlungen zwiſchen der Regie⸗ rung und den induſtriellen Organiſationen auf Vorlage eines ſolchen Entwurfes reichen ſchon bis in das Jahr 1896 zurück, ſcheiterten aber bisher an dem Widerſtand der Arbeitgeberver⸗ tretungen, namentlich der Handelskammern, denen die Vorſchläge zur Begutachtung von der Regierung unterbreitet worden waren. Der gegenwärtige Entwurf ſoll ſich zunächſt nur auf Unternemungen beziehen in denen mehr als 30 Arbeiter und Lehrlinge beſchäftigt ſind, ſchon eine die Wirkſamkeit des Ge⸗ ſetzes ſehr abſchwächende Beſtimmung, da die Zahl der Groß⸗ betriebe in Japan noch eine weniger bedeutende Rolle ſpielt. Der Zweck des Geſetzes iſt in erſter Linie der Schutz der weib⸗ lichen insbeſondere jugendlichen Arbeiter in den Fabriken. Das Schutzalter für Kinder wird auf 11 Jahre feſtgeſetzt allerdings mit der außerordentlich langen Uebergangsfriſt von 10 Jahren. Das Alter, bis zu welchem Jugendliche Schutz genießen ſollen, iſt auf 16 Jahre feſtgeſetzt. Dieſe ſowie die Frauen ſollen nicht zwiſchen 10 Uhr nachts und 4 Uhr morgens beſchäftigt werden, doch wird dieſe Regel durch verſchiedene Ausnahmen durchbrochen, deren wichtigſte der Fall des Schichtwechſels iſt, für welchen für dieſe Kategorien von Arbeitern lediglich eine Maximalarbeitszeit von zwölf Stunden und eine zweitägige Ruhepauſe nach je 14 Tagen vorgeſehen iſt. Und auch hier wird eine Uebergangsfriſt von zehn Jahren eingeräumt. Als Endziel iſt die Einführung des 12ſtündigen Maximalarbeits⸗ tages für dieſe Perſonen vorgeſehen. Für die Arbeiter enthält der Entwurf einige für Krankheit oder Unfall gültige Be⸗ ſtimmungen. Bekanntlich fehlt bisher in Japan ſowohl eine Kranken⸗ wie Unfallverſicherung. Nach dem Entwurf wird der Unternehmer verpflichtet, bei Erkrankung von Arbeitern, welche in den der Unternehmung gehörigen Arbeiterhäuſern wohnen, drei Monate hindurch für dieſe zu ſorgen und im Sterbefall die Beerdigungkoſten zu tragen. Bei Unfällen wird der Unternehmer verpflichtet, die Auslagen für ärztliche Be⸗ handlung und Ernährung des Patienten, ferner wenigſtens den halben Lohn weiterzuzahlen, wenn die Arbeitsunfähigkeit länger als fünf Tage dauert. Bei gänzlicher oder teilweiſer Arbeitsunfähigkeit für Lebenszeit ſoll dem Arbeiter der Lohn höchſtens für zwei Jahre, keinesfalls aber mehr als 250 Men (500 Mk.), im Falle des Todes ſoll den Angehörigen des Ge⸗ töteten höchſtens der Lohn für anderthalb Jahre bis zu 200 Yen(400 Mk.) und an Begräbniskoſten höchſtens 20 Yen(40 Mk.) gegeben werden. Wenn auch der Entwurf noch manche Lücken und Mängel aufweiſt, meint die„Soz. Praxis“, ſo wird er doch zu begrüßen ſein, wenn er vom Parlament bewilligt wird, da er die Baſis ſchafft, auf der ſich ſpäter weiter bauen läßt. Verwendung der Kartoffelernten. Die Ergebniſſe der Kartoffelernten weiſen in den letzten Kirche ſie immer für ihre Tempel paſſend und allein wirklich würdig hielt, dort neben dem Gregorinaniſchen Geſang zu figurieren““ Was die theatraliſche Art anbetrifft, ſo iſt iyr einziger Zweck die Sinnen⸗ luſt; ſie ſucht das Ohr zu bezaubern, iſt in den Soloſtücken maniriert und in den Chören glänzend. Dieſe Muſik verdient den Vorwurf, den Chriſtus den Tempelſchändern machte:„Mein Haus iſt ein Bethaus; ihr aber habt's gemacht zur Mördergrube.“ Es iſt ver⸗ werflich, das Vergnügen der Sinne als Kriterium für die Beurteilung heiliger Dinge zu nehmen. Will man etwa behaupten, daß dieſe Luſt nötig iſt, um das Volk in die Kirchen zu locken? Das Volk iſt „viel ernſter und frommer, als man es für gewöhnlich meint“. Man macht ferner den Einwurf, daß der liturgiſche Geſang„deutſche Muſik“ iſt; der italieniſche Patriotismus proteſtiert dagegen. Aber iſt Gregor der Große kein Römer? Paleſtkina, Viadana Lotti, Gabrieli— waren ſie nicht alle Italiener? Entſprechend ſeinen Prinzipien kündigt der Kardinal Sarto in ſeinem Hirtenbrief an, daß er eine Kommiſſion ernennen wird, die beauftragt iſt, üher die Befolgung eines von ihm mit großer Strenge formulierten Regle⸗ ments zu wachen: er verbietet, in der Liturgie die Art und Anord⸗ nung des Textes zu ändern; er ordnet an, den Wechſelgeſang bei der Veſper auszuführen„in der Form des eigentlichen Gregorianiſchen Geſanges“; er verbietet, das„Tantum ergo! wie eine Romanze, eine Cavatine oder ein Adagio zu ſingen, das„Genitori“ wie ein Allegro; er verbannt aus dem Kirchenorcheſter die Trommel, die Cymbel, die Poſaune, das diateniſche Glockenſpiel und alle anderen leichten oder lärmenden Inſtrumente, ebenſo das Klavier, der„In⸗ ſtrumentaltruppen oder Geſellſchaften“; die Frauen ſollen nicht mehr im Chor mitwirken; wenn man hohe Stimmen braucht, ſo ſoll man zu dem Zweck Kinder ausbilden,„nach dem uralten Kirchenbrauch“; beſonders„ſoll man als argen Mißbrauch vermeiden, daß bei den heiligen Handlungen die Liturgie als etwas Sekundäres erſcheint, das im Dienſte der Muſik ſteht, während die Mufik die demütige Magd der Liturgie ſein ſoll“. Kein Muſikſtück darf in einer Kirche ſeiner Diözeſe ausgeführt werden, bevor es der Kommiſſion vorgelegt iſt.„Der jetzige Stand der Dinge kann nicht mehr geduldet werden“. Die Leichtfertigkeit des Geſanges und des Klanges verletzt die Er⸗ babenbeit des Tempels. Aaron, Nadab und Abiu wurden vom himm⸗ * 8 2 We Aufgerichtet, ſehr ruhig trotz ſeiner ſichtlichen Rührung, mit ſeinen menſchliche Phyſiognomie eine Bedeutung hat, und das Schickſ⸗ Bevölkerung weit übertrifft. Die ſeit dem Jahre 1887 vor⸗ liegenden genaueren ſtatiſtiſchen Daten laſſen dies deutlich er⸗ kennen. Dieſe Zunahme beruht nicht ſowohl auf einer Ver⸗ größerung der Aufbaufläche: 3 163 488,7 Hektar im Zeitraum von 1897—1901 gleich 8,4 Prozent, als vielmehr auf einer zweckmäßigeren Kultur und beſſeren Sortenauswahl. Infolge letzterer beiden Momente ſtieg das Ergebnis der Geſamtkar⸗ toffelernte um 62 Prozent. Die Anſicht, daß ein ſehr großer Teil der Kartoffelernte zur Spiritusfabrikation verwendet werde, beruht auf Irrtum. Der Prozentſatz, der hier zur Spiritus⸗ fabrikation gelangt, iſt verhältnismäßig klein zu nennen, er betrug, wie aus den Druckſachen des Reichstags für 1900/01 hervorgeht, für das Jahr 1898/99 nur 6,76 Prozent, in den Jahren 1886—94 dulrchſchnittlich 7,18 Prozent, und in den Jahren 1895—97 durchſchnittlich 6,34 Prozent. Die Spiri⸗ tusfabrikation iſt alſo nicht in der Lage, der ſtetig ſteigenden Kartoffelernte eine entſprechende Verwendung zu ſichern, ebenſo wenig vermag dies die Stärkefabrikation. Prof. J. Pierſtoff weiſt nun in einer bemerkenswerten Abhandlung über die neueſte Branntweinſteuergeſetzgebung und das Spirituskartell(„Jahr⸗ bücher für Nationalökonomie und Statiſtik“, Jena, Verlag v. G. Fiſcher.) darauf hin, daß als der einzig mögliche Weg, dem gewaltigen Kartoffelüberſchuß eine hinreichende Verwendung zu ſchaffen, in einer umfaſſenderen Verwendung zur Viehfütterung erkannt wurde. Dieſes Auskunftsmittel hat jedoch infolge des großen Waſſergehalts der Kartoffel ſeine Grenzen; die Kartoffel muß in demſelben Jahre ihrer Ernte verbraucht wer⸗ den; eine derartige ſchnelle Verfütterung iſt aber meiſt nicht angängig. Deshalb iſt das Beſtreben darauf gerichtet, die Kar⸗ toffel in eine Trockenware umzuwandeln. Preisausſchreiben zu einem ſolchen Trockenverfahren ſind erlaſſen und man glaubt, dem richtigen Verfahren bereits auf der Spur zu ſein. Aber ſelbſt wenn dieſe Verſuche Erfolg haben follten und eine ge⸗ eignete Steuerpolitik und ſogar Ringbildung die Landwirte unterſtützte glaubt Prof. Pierſtorff dennoch nicht, daß auf dieſem Wege der ganzen kartoffelproduzierenden Landw ft dauernde Hilfe gebracht werden könne. Deufsches Reſceh. * Berlin, 6. Aug.(Der„Deutſche Vere in ge den Mißbrauch geiſtiger Getränke“) zu Ber! hält ſeine Jahresverſammlung am 21. und 22. Oktober zum erſten Male in Berlin und zwar im Reichstags gebäude ab. Dieſer Verein iſt mit ſeinen rund 16 000 Mitgliedern über ganz Deutſchland verbreitet, er bedeutet f das Reich den Vorkämpfer auf dem großen Gebiete der Alkoho ſrage. Sowohl ſeitens der hohen Behörden als auch in Pripe kreiſen wird ſeinen raſtloſen Beſtrebungen, welche ſich— von jedem Fanatismus, von jeder Einſeitigteit— auf klärung und Belehrung der weiteſten Schichten der Bevölkerung richten, Anregung zur praktiſchen Bekämpfung des Alkoholis⸗ mus durch Errichtung von Trinkerheilſtätten, Volks⸗Kaffe⸗ und ⸗Speiſe⸗Hallen und dergl. geben, die nötige Beachtung ge⸗ ſchenkt. 155 —(Das ſächſiſche Kartelh iſt für die bevor⸗ ſtehenden Landtagswahlen wieder abgeſchloſſen worden. Doch ſind die Nationalliberalen nicht r in dasſelbe ein liſchen Feuer berzehrk, weil ſie unheiliges Fe gebrauchten. Eine gleiche Strafe droht jedem, Herrn weltliche Lüſte einführt. — Von Pius X. als Patriarch von Venedig erzählt eine Mitar beiterin des„Figaro“, die eine häufige Beſucherin der Lagunenſtadt iſt, ſehr intereſſant. Zunächſt eine Schilderung ſeines Einzug „Ich erinnere mich, wie ich, mit ganz Veuedig, mich aufmachte, u Mgr. Sarto ſeinen fejerlichen Einzug in die Stadt machen zu ſehe Der Canale Grande war mit Gondeln und Barken bedeckt, Bord Bord gedrängt, wie ein phantaſtiſches Rieſenfloß. Man hör Flut plätſchern und ſah ſie doch nicht. Von allen Baltonen h Teppiche und Stoffe, Lie ſich im leichten Winde bewegten. Fenſter waren dicht beſetzt, Dächer und Brücken waren mit M überfüllt; die Menge drängte ſich auf den ſchmalen Quai Sonne ergoß über dieſe aufgeregte Menge ihr gelbgoldnes L Sonne Venedigs! Als der Kardinal auf den Stufen des B erſchien, erhob ſich ein ungeheures Geſchrei, das ſich an den der Paläſte brach, um unermüdlich wieder von neuem einzuſetze ſchönen, noch ſo jungen Geſicht unter den weißen Haaren, fegnete de Kardinal die Menge mit einer edlen Bewegung, die von jede Emphaſe frei war. Dann ſtieg er in die Schaluppe, die der Adm geſandt hatte, um ihn nach ſeinem Palais zu bringen, und langſa fuhr er den Canale Grande hinauf, unter dieſem endloſen Schre der keine Unterbrechung fand, beim mächtigen Dröhnen aller Glocken Venedigs, die das Willkommen der Stadt verkündeten. Wenn d Antlitz zu leſen iſt, ſo muß man glauben, daß Pius X. weder ar liſtig noch grauſam noch unglücklich ſein wird. Er hat das verehrung würdigſte Geſicht voll Güte und Klugheit,„ein öffenes Geſicht“, un auch ein offenes Herz, könnte man ohne Gefahr, ſich zu k chen hinzufügen. In ſeinem Blick liegt eine wunderbate Ruhe und jen gefeſtigte Sanftmut, die einen Charakter berrät, der ſtark genug if um nie zur Heftigkeit ſeine Zuflucht zu nehmen. Er ſcheint, we man ſo ſagen darf, eine wunderbar menſchliche Seele zu haben. Titel Patriarch paßte völlig zu der bäterlichen und wohlwollende Güte ſciner ganzen Erſcheinung... Als Patriarch ſuchte der 2, Selte. General⸗Auzelger. Meuafſnhelm, 7. Augüſk. Konſervative, Bund der Landwirte und Antiſemiten werden viel⸗ (Zu dem Plan einer Verſchlechterung des Reichstagswahlrechts) nach den Abſichten des Dr. Gieſebrecht ſchreibt die nationalſoziale„Zeit“, daß „ſich ſeit einiger Zeit auch ein dem Kaiſer ſehr nahe ſtehender ein⸗ flußreicher Hanſeat in dem Sinn des Herrn Gieſebrecht bemüht.“ — Wer iſt denn dieſer reaktionäre Republikaner? —(Verzeichnis der deutſchen Ausſteller in St. Louis.) Faſt täglich wird in letzter Zeit der Reichs⸗ kommiſſar für die Weltausſtellung in St. Louis 1904 um Mit⸗ teilung des Verzeichniſſes der deutſchen Ausſteller in St. Louis gebeten. Dieſes kann aber noch nicht veröffentlicht werden, wei vie Berhandlungen über die Sammel⸗ und Gruppenausſtellungen noch nicht abgeſchloſſen ſind. Nach Lage der Arbeiten iſt die Ver⸗ öffentlichung des Verzeichniſſes nicht. vor dem Herbſt dieſes Jahres zu erwarten. Zeitpunkt wird indes bekannt gemacht, und kann das Verzeichnis dann durch jede Buchhandlung bezogen werden. —(Die Vorbereitungen zu den preußi⸗ ſchen Landtagswahlen) haben in einigen Wahlkreiſen von nationalliberaler Seite bereits begonnen. In Magde⸗ bhurg(Stadt) ſtellen die Nationalliberalen den bisherigen Vertreter Kommerzienrat Zuckſchwerdt und an Stelle des Stadtrats Reichardt, der die ihm wieder angetragene Kandidatur aus Geſundheitsrückſichten ablehnen mußte, den Herrn Land⸗ gerichtsrat Schiffer. 25. Deutſcher Hausbeſitzertag. (Originalbericht des Mannheimer„General⸗Anzeigers.“) 1 Dresden, 6. Aug. Die heutige zweite Hauptverſammlung brachte zunächſt den Geſchüftsbericht des Verbandsdirektors Hartwig⸗Dresden. Redner ſchilderte die Lage des ſtädtiſchen Haus⸗ und Grundbeſitzes als nach wie vor gedrückt und führte das auf die Ueberfülle von Wohnungen zurück. Auch die Anforderungen der Mieter an die Ausſtattung der Woh⸗ nungen ſteigerten ſich von Jahr zu Jahr, ebenſo wie die Vorliebe der öffentlichen Gewalten für den Wohnungsbau der gemeinnützigen Baugenoſſenſchaften, durch die dem Haus⸗ und Grundbeſitz eine oft ſehr unlautere Konkurrenz gemacht werde. Die Wohnungsaufficht werde den Mietern Laſten auferlegen, die dieſe unmöglich tragen könnten. Der Redner weiſt ſodann verſchiedene Angriffe gegen den Hausbeſitzerſtand zurück, die in erſter Linie von„irrenden Sozial⸗ politiktern und Kathederſozialiſten“, unter dieſen auch von Männern wie Schmoller und Wagner erhoben worden ſeien. Mit ganz be⸗ ſonderer Entrüſtung aber habe man von einem Angriff des Uni⸗ verſikätsprofeſſors Lohmann in Erlangen Kenntnis genommen, der die Hausbeſitzer gewiſſermaßen als Vampyre für die Mieter hin⸗ geſtellt habe. Allen ſolchen Angriffen gegenüber ſei der Vorſtand un⸗ ausgeſetzt bemüht, durch ſanfte Auseinanderſetzungen eine beſſere Meinung über die Hausbeſitzer zu ertvecken und auch an Schmoller und Wagner werde man noch herantreten.(Beifall.) Was die Mieter⸗ vereine anlange, ſo ſei im großen und ganzen das Verhältnis ein fſanfteres geworden, aber hier und da beſtänden ja noch immer die Spannungen zwiſchen den Mietern und den Hauswirten als ein ererbles Vorrecht der jetzt ſo viel gepflegten„ſchwachen Schultern“ Mehr und mehr zeige es ſich, daß es gemeinſame Wege für die Haus⸗ beſitzer⸗ und Mietervereine gebe, zum Beiſpiel in der Stellungnahme gegen die überaus hohen Gerichtskoſten, die bei Exmiſſionsklagen in Anſatz gebracht werden, wo es ſich um das Mobitfar des kleinen Mannes handelt, ferner in der gemeinſamen Abwehr der ungeheueren Koſten der Wohnungsaufſicht, die nichts anderes bedeute, als daß die Mieter ſpäter zwei⸗ bis dreimal ſo viel wie früher für ihre Wohnungen zahlen müßten. Der Hausbeſitzer habe nicht das geringſte Intereſſe an einer ungünſtigen Geſtaltung der wirtſchaftlichen Lage ſeiner Mieter und könne deshalb ſehr wohl in dieſen Fragen Hand in Hand mit den Mietervereinen gehen.(Beifall.) Als künftiges Programm des Zentralverbandes bezeichnet der Redner die Gründung einer eigenen Haftpflicht⸗ und Feuerverſicherung und die weitere Auf⸗ ärung der Wirte und Mieter über die Härten der vielfachen Son⸗ Derbeſteuerungen des ſtädtiſchen Haus⸗ und Grundbeſitzes, Vom Reiche werde nach wie vor ein Geſetz zum Schutze der Bauhandwerker gefordert werden.(Beifall.) Der folgende Punkt der Tagesordnung betraf Berichte der Kommiſſionen, welche zur Errichtung einer Hypothekenverſicherung und zur Ueber⸗ wachung des Wohnungs⸗ und Baugenoſſenſchaftsweſens und verſchie⸗ detter anderer Angelegenheiten eingeſetzt worden ſind. Von allgemeinem Intereſſe war dabei der Bericht des Profeſſors Dr. Schantz⸗Kaſſel Über die Arbeiten der Kommiſſion zur Verdeutſchung der im Gebäude⸗ und Wohnungsweſen vorkommenden Fremdwörter. Die Arbeit der Kommmiſſion liegt jetzt in Form eines zehn Druckſeiten umfaſſenden bBergzeichniſſes deutſcher Haus⸗ und Wohnbezeichnungen vor, welche den ſetzließen. Es murde keine Kunſtausſtellung eröffnet, ohne daß er zicht dazu erſchien. Häufig ging er in der Stadt ſpazieren und teilte ſeinen biſchöflichen Sogen aus; durch ſein freundliches Weſen erwach, er ſich eine wirkliche Volkstümlichkeit. Er lebte einfach in ſeinem hiſchöflichen Palgis, mit ſeinen beiden Schweſtern; ſeine Muttee hatte ſich nicht entſchließen können, das Heimatsdorf zu verlaſſen. Die belden Schweſtern zeigten ſich kaum, um den Bruder nicht in Ver⸗ Jegenheit zu ſetzen; ſie waren den Sitten der Landbewohner unver⸗ Hbrüchlich treu und nahmen in keiner Beziehung die Art großer Damen itlt, Man erzählt, daß eines Tages ein Koch dem Biſchof ſeine güten Diesſte anbot Der Patriarch empfing ihn freundlich, erwiderte ihm aber;„Ich eſſe Reis und Fleiſch, Fleiſch und Reis: meine Schtbeſtern gztülgen, dies zutzubereiten!“ Um mit ſeiner Gemeinde in ſtändiger Berührung zu bleiben, gab er biele Hirtenbriefe aus, in denen er die chriſtlichen Tugenden lehrte, wie er ſelbſt ſie übte; ſeine Güte iſt in Venedig ſprichwörtlich. Jeden Sonntag wurden dieſe Briefe in der Predigt berleſen; der Pakriarch wollte außerdem, daß ſie dem Volke im Patois erklärt würden. Von der Kanzel von San Marco Jas ünd erläuterte er ſelbſt häufig die heiligen Bücher und zog daraus Lehren für das tägliche Leben. Vielleicht wird er ſich von dem ſtolzen Vakikan nach den Tagen von Venedig zurückſehnen, nach ſeinem ſchönen Meer und Himmel und nach dem Gefühl der Befriedigung, das die geipiſſenhafts und friedliche Ausführung einer feſt umſchrie⸗ benen Aufgabe mit ſich bringt“. —Der älteſte Plan von Rom. Wie der„Scientifie American“ berichtet, ſucht man immer noch nach den fehlenden Stücken des älteſten Plans von Rom, der unter Septimius Severus 208 oder b. Eh, gemacht wurde. Dieſe Forma Urbis war ganz in Marmor gehauen und beſtand damals aus 110 Stücken bon berſchiedener Größe, ſodaß ſie einen Flächenraum von 266 QJuadratmeter ein⸗ Raähm, Sie war in die Mauer des Tempels eingefügt, auf dem heute ie Kfrehe von SS. Coſimo und Damiand ſteht. Die erſten Frag⸗ Mente wurden 1562 entdeckt. Heute hat man 1049 Stücke gefunden; ſoch meint der Archäologe Lanciani, daß noch nicht ein Fünftel des tat chen Materials beiſammen ſei Eine Rekonſtruktion iſt um iſo ſchiwexer, als nicht alle Teile im gleichen Maßſtabe anoenommen ee eeeeeeeeeeee binnal Sarto ſich immer dem Leben ſeiner Diczgeſaner eng anzu⸗ſind, Vor⸗ bandsvereinen und der deutſchen Preſſe zur Einführung geſchlagen werden ſoll. Der dahingehende Antrag bes Prof. Dr. Schantz wurde einſtimmig angenommen. Ferner wurde, nachdem mancherlei Klagen über die Arbeit der Kommiſſion für die Hypo⸗ thekenverſicherung laut geworden waren, beſchloſſen, dieſer Kom⸗ iſ enſiveres Arbeiten zu empfehlen. Dieſe Hypotheken⸗ 1 di n 1b der zwei 1141 16 Uigen 75 Prozent garantieren. Der Wohnungs⸗ und ommiſſion wurden 750 M. bewilligt und die Her⸗ Abwehrblattes unter Redaktion des Stadtver⸗ In Sachen der Feuerver⸗ ſſen. mmlung folgendem Antrage der „Der Zentralverbandst ſächsrung ſtin eine Lehe, Gr billigt die vom 2 nahmen bezüglich Lich enzlau zu: 0 ffenen und noch zu treffenden Maß⸗ er Privatfeuerverſicherung, iſt damit einverſtan⸗ über den Verſiche die von den Vereinen vo ſetzes, ſoweit ſie beree finden.“ Hierauf verbreitete ſich Dr. Pabſt⸗Berlin über die Idee einer Reichstage Beſteuerun Er führte aus, daß der Konjunkturgewinne. Kampf gegen die Grundrente unberechtigt ſei pt die Rente an ſich, wie es der Sozial Die Beſteuerung überdurchſchnittlich ücks⸗ und Bodenerwerb würde zu der For⸗ ß auch die Gewinne beſonders befähigter an⸗ derer Perſonen, Re Schriftſteller, einer Be⸗ ſteuerung unterworfen ſe Ebenſo könnte die günſtige Kon⸗ funktur von Truſts und Syndikaten in dieſer Weiſe für die Allgemein⸗ heit dienſthar gei werden. Da eine ſolche Abſchaffung der Rente aber nicht durchführbar ſei ohne die Beſeitigung des Privateigen⸗ tums überhaupt, ſo müſſe man auch den Gedanken der Abſchaffung der Bodenrente als undurchführbar abweiſen. Eine Konjunkturſtei dagegen werde nicht nur den Hausbeſitzer, ſondern auch die B ſpekulation belaſten und ſo die Poſttion des privaten Hausbeſitzers befeſtigen. Wenn der Beſitzer von Bauland durch Beſteuerung eines mühelos gemachten Gewinnes belaſtet würde, trage das zur Erleſch⸗ texung der Laſten des ſeßhaften Hausbeſttzers zweifellos bei. Von einer revolutionierenden Umwälzung ſei bei der Einführung dieſer Steuer natürlich keine Rede. Eine richtige Konjunkturgewinnſteuer müſſe die Vorausfetzung erfüllen, daß ſie von dem bereits erzielten oder jederzeit realiſierbaren Wertzuwachs erhoben werde. Jeder Ver⸗ ſuch, der nicht den Gewinn ſelbſt zur Quelle für die Steuer mache, und werde ſcheitern. Aus dieſer Erwägung heraus ſei er Gegner der Beſteuerung nach dem gemeinen Wert. Bei der ünftigen Beſteuerung des Konfunkturgewinnes müſſe dann der ettogewinn beſteuert werden. Alle Aufwendungen des Gigentümers d die dadurch bewirkte Wertſteigerung ſeien vom Gewinn abzu⸗ hen. Nur die wirklich ohne Zutun des Beſitzers entſtandene Stei⸗ mus tue, Gewinne derung berechtigen, d 5 r gelegentlich des Verkaufs erhoben werden. Bei Gebäuden müſſe von Zeit zu Zeit die Wertſteigerung feſtgeſtellt und die Steuer erhoben werden, außerdem auch beim Beſitzwechſel Die Konjunktur⸗ ſteuer müſſe progreſſiv ſein. Am richtigſten werde ſie bemeſſen nach dem Verbällnis von Selbſtkoſtenpreis und Geſpiunhöhe Steige z. B. der Wert um 10 Proz, ſo könne die Steuer 5 Proz., ſteige er um 100 Prez., ſo könne die Steuer bis 25 Proz. betragen. Der Staut müſſe feſte Normen füc das ganze Syſtem feſtſtollen und die Gemein⸗ den zur Erhehung der Steuer verpflichten. Von dem Ertrag der Steuer könnten 2 an die Gemeinden, ½ an den Staat fallen. Dafür mütſſe auf die Umſatzſteuer und die Verkehrsſteuer überhaupt verzichtet werden; auch müſſe feſtgelegt werden, daß ein einmaliger Gewinn bei einem Verkauf nicht als Einkommen, ſondern nur als Vermögens⸗ zutpachs betrachtet üund beſteuert werde. Mit der Einführung Könjunkturgewinnſteuer müßte gleichzeitig die Aufhebung der mütialen Grund⸗ und Gebäudeſteuer verbunden werden. Einmal die Hausbeſitzer durch Sonderabgaben ſchon genug belaſtet und über⸗ dies werde dieſe Steuer auch allgemein auf die Mieter abgewälzt. Bei der Forderung der Abſchaffung der Grund⸗ und Gehäudeſteuer müßten ſich daher die Mieter mit den Hausbeſitzern gzufammenfinden; ihre Intereſſen ſeien völlig ſolidarſſch. Ein Erſatz könne geſ affen werden durch eine kommunale Ergänzungsſteuer oder durch eine pro⸗ greſſive Wohnungsſteuer, beginnend mit einer Miete von 600. Der Redner faßt ſchließlich ſeine Ausführungen in folgenden Leitſätzen zuſammen: 1. Die beſtehende Umſatzſteuer des Staates und der Gemeinde ſind in eine ſtaatliche Konfunkturgewinnſteller umzutwandeln. Dieſe wird nicht mehr nach dem Werke des um⸗ geſetzten Objektes, ſondern in Prozenten dos erzielten Reingewinns erhoben. Der Extrag fällt zum großen Teil den Gemeinden Zu. 2. Die Gemeindegrund⸗ und Gebäudeſteuer iſt als Sonderſteuer det Hausbeſitzer bezw. als drückende indirekte Steuer der minderbemit⸗ telten Mieter aufzuheben. Der Fehlbetrag iſt zu decken a) durch den Etrag der Konjunkturgewinnſteuer, b) durch kommunale Zuſchläge gur ſtaatlichen Ergänzungsſteuer und e) event, durch eine progreſſive ſteuer auf Wohnungen von mehr als 600 M. Mietwert. Beifall.) Von einer Debatte über dieſe Ausführungen wurde Abſtand genommen und die Sitzung ſodann auf morgen vertagt. . Föruſt in größerem Maßſtabe ge⸗ zeichnek, als andere Stadtteile. Die Gelehrten können ſich den Grund dieſes Vorgehens nicht erklären. Man erkennt aber deutlich, daß berſchiedene Hände die Arbeit gemacht, da an den berſchtedenen Stücken ein großer Unterſchied inbezug auf Sauberkeit und Exaktheit der Arbeit zu Täge tritt. — Thereſe Humberts Lehrzeit. Da die„große Thereſe“ mit ihren Mitangeklagten bor dem Pariſer Gericht erſcheinen ſoll, dürfte es von Intereſſe ſein, einiges aus den Jugendjahren der Madame Humhbert, geborenen Daurignac, zu erfahren, in deneft ſie halb un⸗ hekwußt den ganzen großen, tweltbhekannten Betrug borbereitete. Die Suggeſtion von der fantaſtiſchen Erbſchaft rührt nioch bon Thereſens Betters her. Papa Daürignac lebte als Witſwer in Baurelles bei Touloſe auf einem ärmlichen Kaſtell und berkäufte die ſchlechten Weitie ſeiner wenigen Weingüter zu ſchlechten Preiſen, ſtets von Gläubigern bedrängt; er bertröſtete ſeine Kindet auf eine große Erbſchaft, die ſie einmal bon einem Oukel aus Amerika machent würden. In der Nachbarſchaft lebte die Familie Humbert. Humbert Vater war damals lebensläuglicher Senator des Departements und Maire von Bauxelles, ſein Sohn Frederie ſtudierte Jura, und in Thereſens Phantaſie verdichtete ſich die Erbſchaftshoffnung ſo weit, daß, nach ihren Angaben, eines Tages ein ſteinaltes Fräulein, die Beſitzerin des Schloſſes Mareotte, ſtarb und ihr ein großes Vermögen hinterließ. Damit war Thereſe eine reiche Erbin. Frederie berlobte ſich mit ihr, und Papa Humberk, der unterdeſſen Generalprokurator art oberſten Rechnungshofe in Paris geworden war, befaßte ſich mit den juriſtiſchen Anleitungen zur Regelung der komplizierten Erb⸗ ſchaftsaffafre. In dieſer Zeit machten Thereſe und ihr Bräutigam Frederic Humbert ihre erſten Studien im Erbrecht und Prozeßver⸗ fahren. Die Regulierung von Thereſens Erbſchaft hatte ja wirklich große Schtwierigkeit, denn das ſteinalte Fräulein, die Beſitzerin des Schloſſes Marcotte, war gar nicht geſtorben aus dem einfachen Gruünde, weil die gute Dame niemals gelebt hatte. Auch das Schloß Marcotte und die Erbſchaft kpiſtierten nur in der Phäntaſie There⸗ ſenss und in den Prozeßakten. So heiratete im Jahre 1878 Frederic Humbert die„reiche Erbin“ Thereſe, und am Hochzeitstage berſtand es die alückliche Braut ihren Friſeur, der ihr 2000 Frank geliehen SVSSVFFPTCTTCCTCTCCCTTTT—rr.. ͤ Nus Stadt und Land Aus d An AN 4 * Manunheim, 7 Auguſt 1908. — 0 14 + 1 Sur Centenarfeier der Beidelberger Aniverſität. (Originalbericht des Mannheimer„General⸗Anzeigers.“) .,0. Heidelberg, 7. Auguſt, Feſtakt in der Stadthalle. Um 11 Uhr vormittags hiel gäſten ſeinen Einzug in die Feſth 11% Uhr trafen die Höchſten Herrſchaften, das Großherzogspaar und das Erbgroßherzogspaar ein, Der Feſtakt begann mit einem von dem akademiſchen Männerchor vorgetragenen Huldigungschor von Profeſſor Wolfrum. Darauf hielt Geheimer Hofrat Prof. Dr. Marp die Feſtrede. Dieſelbe be⸗ handelte die Geſchich ät im 19. Jahrhundert und zwar der Univerf im weſentlichen bis zum Jahre 1871. Die Rede iſt bereits im Druch erſ ienen und in den Buchhandlungen zu haben. Der Redner ſchloß mit den Worken:„Wir denken dieſer 100 Jahre, die Heidelberg miß Karl Friedr Staate verknüpfen, der 60, die es verknüpfen mit Karl Friedr weſensverwandtem Enkel: wir ſehen die Kette auf⸗ leuchten die dies Jahrhundert unſerer Hochſchule zuſammenſchließt. Wir freuen uns dieſer lebendigen Einheit und des Reichtums, deſſen en wir ſind; wir treten aus hellſtem Geſtern zuverſichtlich in daz hinüber: wir trauen dem guten Sterne unſerer Univerſität, Leuchte er weiter voran, inmitten unſeres Reiches, inmitten unſeres Landes, das milde und warme Licht des Zähringer Hauſes, leuchte es ihr lange von dem gütigen, dem ehrwürdigen und teuren Haupte her, das über dieſem Feſte gewaltet hat, und deſſen ganzes Leben für ſie ein langer Segen war und immer bleibt. Der gute Geiſt, der ſie geleitet hat, er bleibe ihr treu!“ Mit Wagners Vorſpiel zu den„Meiſterſingern“ war die Feier beendet. Abends 8% Uhr findet in der Stadthalle Feſtkommers ſtatt. Patent⸗Liſte. Mitgeteilt durch das techniſche Bureau von Joh, Bichof f, Civil⸗Jugelſieur, Mannheim, G7 7/.— Patent⸗ Anmeldungen. Sch. 18 907. Acethlenentwickler. Friedrich Schmitt, Mannheim.— R. 17 477. Verfahren zur Herſtellung von Kämmen zur Haarpflege aus Zelluloid. Rheiniſche Gummi⸗ und Celluloid⸗Fabrik, Neckarau⸗Mannheim.— 8. 17 715. Vorrichtung zur Kühlung von Luft. Gebr. Sulzer Winterthur und Ludwigshafen am Ahein. Gebrauchsmuſter⸗Eintragungen. 204 669, Kreuzweiſe Faconeiſenverbindung mit Ueberbrückung am geſchlitzten Stege durch einen in demſelben befeſtigten, gebogenen Dübel. Joſeph Lang, Mannheim. 204 670. Kreuzweiſe Faconeiſenverbindung mit einem geſchlitzten Stege befeſtigten, die beiden Seiten des Schlitzes verbindenden U⸗Eiſenſtücke. Joſef Lang, Mannheim.— 204 578, Glasgefäß mit Metallfuß. Emil Schleſinger, Pforzheim.— 204 201. Auswechſelbarer Handgriff für Stanzmeſſer, welches an der einen Seite mit einer Kralle und an der anderen Seite mit einer drehbar gelagerten federnden Klinke ausgeſtattet iſt, die beide über ent⸗ ſprechende Vorſprünge des Stanzmeſſers greifen. Ferd. Schäfer Söhne, Pirmaſens. *Friedrich Stark f. ein Lücke geriſſen in Stark, früher So mehr unter uns. Der Heimgegangene war ein Patriot und Va⸗ berlandsfreund, allgeit ſtand er treu zu Kaiſer und Reich, zu Fürſt und Vaterland. Die nationalliberale Partei verliert in ihm eines ihrer älteſten und bewährteſten Mitglieder. Der Verblichene war ein Mann im vollen Sinne des Wortes, ein braver Bürger, ſchlicht und einfach, in ſeinem früheren Berufe unermüdlich tätig und fleißig bis zu ſeinem 70. Lebensjahre, ein treubeſorgter Gatte und Vater, ein wahrer echter Freund. So weilte er unter uns, und konnte deshalb Schreiber dieſes, als ſein Freund und früherer Kollege es nicht unterlaſſen, ihm dieſe Zeilen zu widmen. Ehre dem Biedermann, unter deſſem einfachen Rocke ein redliches treues Herz ſchlug. Friede ſeiner Aſche. Fahndung. In der Zeit vom 21. bis 25. Juli l. Is. wurden dahier— Luiſenring 12 einer in der Sommerfriſche weilenden Fa⸗ milie nachſtehende Gegenſtände von unbekannten Tätern entwendet: 1) 12 ſilberne Deſſertgabeln Werth 70., 2) 12 ſilberne Deſſert⸗ Löffel 70., 3) 12 ſilberne Tafellöfel 110., 4) 11 ſilberne Tafel⸗ gabeln M. 100, 5) 12 ſilberne Kaffeelöffel M. 42, 6) 12 ſilberne Obſtgabeln M. 70, 7) 12 filberne Obſtmeſſer M. 70, 8) 3 ſilberne Meſſerbänkchen M. 30; ferner folgende ſilberne Gegenſtände mit Monogramm T. II..: 9) 2 Tafelgaben M. 150, 10) 3 Tafel⸗ löffel M. 19,50, 11) 12 Deſſertlöffel M. 52, 12) 12 Deſſertgabeln M. 52, 13) 12 Kaffeelöffel M. 36, 14) 12 Eislöffel M. 48, 15) 12 Obſtgabeln(vorn vergoldet) M. 77, 16) 12 Obſtmeſſer (born berg.) M. 77, 17) 12 Tiſchbeſtecke(vorn berg.) M. 2863 18) 1 Perlmuttertheaterglas M. 100, 19) 1 Zigarrenſpitze— Bern⸗ ſtein— M. 20, 20) eine neue Herrenhoſe, 21) diverſe Küchenhand⸗ kllcher M. 3, 22) diverſes Kleingeld im Betrage von zirka M. J0, — Jerler wurden in der Zeit vom 25. Juli bis 5. Auguſt d. J. in demſelben Hauſe, zum Nachteil einer ziveſten, ebenfalls in der Sommerfriſche weilenden Familie entwendet: 1) 12 ſilberne Gabeln geg.„C.§.“ Wert M. 120, 2) 12 filberne Löffel gez.„C. H. M. 120, 3) ein ſchwarzer Beſteckkaſten mit Monogramm„C. H. K. und folgendem Inhalt: 4) 12 ſilberne Gabeln M. 120 und 50 12 üilberne Löffel M. 120, beide Gegenſtände mit Monogramm„C. H. Wieder hat vor wenigen Tagen der Tod die Reihen der Bürgerſchaft, Friedrich den Brautkrasßs zul bezahlen, und beſagken ſeut zu beſtimmen, die Rechnung für die Hochzeitswagen zu begleichen. Während der Jahre 1879 und 1880 lelte man recht be⸗ ſcheiden. In dieſen⸗Jahren wurde die„große Erbſchaft“ vorbereitet. Plöglich im Jahre 1881 kam die Geſchichte von der Millionenerbſchaft in Umlauf, und Papa Humbert, der Generalprokurator, erzählte davon ſeinen Freunden, bermittekte die erſten Darlehen, um die großen Erbſchaftsſteuern zu bezahlen. Urſprünglich war der Erblaſſer ein Portugieſe geweſen, und die Erbſchaft ſollte in Liſſabon erhoben twerden; ihr urſprünglicher Betrag belief ſich auch nur auf— 20 Millionen. Damit war die Lawine ins Rollen gebracht, und aus dem Portugieſen wurde der hundertfache Millionär Henri Robert Crawford. „ocping tlie loop“ contra„Looping the loopl, Zbei der bekaſinteſten Schleifenfahrer, der Aterikanerprefcott, ge⸗ nannt„Mephiſto“, traten in zwei berſchiedenen Pariſer Spezialiteten⸗ Theakern auf und ſuchten ſich gegenſeitig den Rang ſtreitig zu machen, bis Preſcott gegen Noiſet Klage erhob. Er verlangte die Kleinigkeit von 200 000 Fr. Schadenerſatz und außerdem 30malige Inſertion des Urteils(daß er den Prozeß gewinnen würde, ſtand für ihn natür⸗ lich feſt) weil Noilet ihm ſein„Pakent nachgemacht“ und unlauteren Wettbewerb geübt habe. Der Beklagte erhob ſofort die Gegenkluge, nachdem Preſcott ihm eines Tages auf Grund einer„vorläufigen Gerichtsentſcheidung“ die unheimliche Schleife hatte pfänden laſſon und ihn dadurch in ſeinem Erwerb geſchädigt hatte. Noiſet wollte ſich mit 100 000 Fr. Entſchädigung begnügen; Patentverletzung und unlauterer Wettbewerb läge nicht vor, meinte er, und beantragte, daß der Gerichtshof Preſeotts„Patent“ für null und nichtig erklären ſolle. Der Gerichtshof tat ihm wirklich den Gefallen und annullirte das Patent. In dem Urteil heißt es dann weiter:„Von einem un⸗ lauteren Wettbewerb kann nicht die Rede ſein, weil der Ausdruc „looping the Joeß“ Allgemeingut und nicht Eigentum des Herrn Preſtott iſt; es iſt auch nicht zu befürchten, daß Noiſet mit Preſcott verwechſelt werden könnte, weil der eine unter dem Namen„Mephiſto“ auſtritt, während der andere ſich„Diavolo“ nennt.“ Aus allen dieſen Gründen wurde Preſeott⸗Diavolo mit ſeiner Klage abgelwieſen, hakte, fortzuſchicken, ohtie Friſeur noch — hmiedemeiſter und zuletzt Pripatmann, weilt nicht „ eMannheim, 7. Auguſt. ** Wenueral⸗Anzeiger⸗ F.„ 6) 18 ſilbervergoldete Eislöffel M. 100, 7) 12 ſilberne Deſſert⸗ Ba M. 70, 8) 1 goldenes Armband— 4 Etm. breiter glatter eif, oben darauf eine Schlang 500, 40) ein goldenes glattes Armband mit Kettchen M. 50, 11) eine goldene feingliederige Uhr⸗ fette M. 200, 12) ein kleiner und zwei große Perlmutterknöpfe in Wold gefaßt M. 340, 18) 8 goldene Eheringe gez.„M..“,„T. H. zund„M..“, M. 18. Um Fahndung nach dem noch unbekannten Täter, wie nach den entwendeten Gegenſtänden, wird erſucht. *Fahrradmarder. In Ludwigshafen und ſind ain letzter Zeit mehrere Fahrräder geſtohlen worden. Der Dieb, welcher ein ganz geriebener Gauner ſein muß, heißt Aurell Becker, Eiſendreher aus Kürnach, Baden, und ſoll ſich nach Leipzig gewendet aben. * Beim Baden ertrunken. Zwei Knaben, der 12 Jahre alte Eduard Klemm, Sohn des Fabrikarbeiters Jakob Klemm, v. d. Tannſtraße Nr. 5 wohnhaft und der 9 Jahre alte Hermann Monat, Stiefſohn des Schuhmachers Erwin Blau, v. d. Tannſtraße Nr. 7 wohnhaft, badeten geſtern, ſo wird aus Ludwigshafen berichtet, in dem ehemals Goebels'ſchen Weiher, an der von Mundenheim nach Oggersheim führenden ö elliegt k. Kaum war der kleine Monat etwa 3 Schritte im Waſſer ſchrie er auch ſchon um Hilfe, worauf Klemm auf ihn zueilte ihm die Hand reichte; beide verſchwanden hierauf im Waſſer, kamen kurz hernach wieder an die Oberfläche, um dann in die Untiefe zu ſinken. Knaben im gleichen Alter, welche am Ufer ſaßen, konnten keine Hilfe bringen und als letztere in der Perſon eines herbeigerufenen Feldſchützen erſchien war es bereits zu ſpät. Die Leichen wurden nach mehrſtündigem Suchen aufgefunden. Nus dem Großherzogtum UI Schwetzingen, 7. Aug. Bei dem vor einigen Wochen in der Blum' ſchen ik in Ketſch ausgebrochenen Brande wurden größere Quantitäten Zigarren geſtohlen. Außerdem wurden ſechs blecherne Spucknäpfe, wel lche vor dem Fabrikgebäude zum Reinigen ſtanden, entwendet. Bei einer kürzlich durch die Gendarmerie vor⸗ genommenen Hausſuchung in einer Familie wurden dieſelben ſämt⸗ lich wieder vorgefunden, jedoch nicht mehr als Spucknäpfe dienend, ſondern die betr. Familie hatte ſie zu Eßtellern verwendet. *Durlach, 6. Auguſt. Der Großherzog und die Großherzogin werden am nächſten Sonntag nachmittags 2 Uhr, der Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Ausſtellung hier einen Beſuch abſtatten. Ausſtellungskommiſſion der Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Ausſtellung iſt fortgeſetzt bemüht, den Beſuchern derſelben neben dem In⸗ tereſſanten und Belehrenden auch Unterhaltung zu bieten; es war daher von Anfang an ein guter Gedanke, an gewiſſen Tagen, ge⸗ wöhnlich Mittwoch, Samstag und Sonntag, im herrlichen Schloß⸗ garten Konzerte zu veranſtalten. Dieſe Konzerte dürften auch über die Tage der Kirchweihe ihre Anziehungskraft bewähren, indem nur anerkannt gute Kapellen engagiert werden. Den Reigen eröffnet am See Abend die Karlsruher ſtädtiſche Feuerwehrkapelle Anter Leitung ihres Dirigenten Herrn Jänſch. Am Kirchweih⸗ ſonntag, 9. Auguſt, wird die Kapelle des 2. Bad. Feldartillerie⸗ Regiments Nr. 30 in Raſtatt unter Leitung des Herrn Stabs⸗ trompeter Schmidtke zwei Konzerte geben, und auf Kirchweihmontag iſt die Kapelle des 3. Bad. Feldartillerie⸗Regiments Nr. 50 in Karlsruhe unter Leitung des Herrn Stabstrompeter Schotte ge⸗ wonnen worden. * Von der Hornisgrinde, 4. Aug. Die höchſte Erhebung des nördlichen Schwarzwaldes, die„Hornisgrinde“, ſoll nunmehr auch eine ihr würdige Ausſichtsanlage erhalten. Da der beſtehende Turm den Zwecken der Landes⸗ bezw. der europäiſchen Gradmeſſung dient, kann derſelbe jederzeit für den allgemeinen Verkehr geſchloſſen werden. Die Sektionen Achern, Baden, Karlsruhe und Pforzheim des Schwarz⸗ waldvereins haben deshalb die Errichtung eines maſſiven Steinturmes beſchloſſen, der aber mehr ſüdlich, gegen den Mummelſee hin, ſeinen Standort finden ſoll, um ſowohl einen Einblick in den Mummelſee, wie auch in die tief eingeſchnittenen Schwarzwaldtäler zu haben. An dem künftigen Standort des Turmes iſt nun ein probiſoriſches Aus⸗ ſichtsgerüſt errichtet worden, deſſen Beſteigung allen Bergfreunden empfohlen werden kann, wobei bemerkt wird, daß der Turm noch etwa zehn Meter höher wird, als das Ausſichtsgerüſt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Speyer, 6. Auguſt. Der Jahresbericht der pfalz. Handwerkskammer für 1902 iſt erſchienen. Er erwähnt alle Maßnahmen, welche die Selbſtverwaltung der Kammnier nötig machte und gibt Aufſchluß über die Tätigkeit der Kammer als Organ zur Intereſſenvertretung des Handwerks und zur direkten und indirekten Förderung desſelben. Ein Hauptaugenmerk richtet derſelbe dabei auf die Entwicklung des gewerblichen Bildungs⸗ und Schulweſens, in welcher die Kammer die Grundlage jeder Geſun⸗ dung und Förderung des Handwerks erblickt. Die Kammer vertritt hier den Standpunkt, daß die Vorteile des neuen Handwerksgeſetzes den Beteiligten nur zweckdienlich vermittelt werden können, wenn lokale Korporationen ſich zum Träger der Aufklärung über dieſelbe Die machen. Auch der wirtſchaftlichen Lage im Allgemeinen und der⸗ jenigen des Handwerks im Beſonderen widmet der Bericht einen Abſchnitt. Doch konnten hierbei nur diejenigen Handwerke beſondere Erwähnung finden, welche in Fachkorporationen organiſiert ſind. Die Förderung und Unterſtützung, welche die Kammer bei den Nuf⸗ ſichtsbehörden, den Verwaltungsbehörden, der Direktion, ſowie dem Verwaltungsrat des Pfälziſchen Gewerbemuſeums in vielen Jällen gefunden hat, wird dankend anerkannt. Beſonders herborgehoben wird die Mitarbeit der gewerblichen Korporationen, insbeſondere des Verbandes Pfälziſcher Gewerbevereine, ſowie der geſamten pfäl⸗ ziſchen Tagespreſſe, der beſonderer Dank abgeſtattet wird. * Mülhauſen, 6. Aug. Ein Teil der hieſigen Meßbudenboſitzer iſt geſtern von einem ſchweren Unglück heimgeſucht worden. Einige Minuten nach 6 Uhr entſtand nämlich im Zirkusgebäude ein Brand, welcher ſich den umliegenden Buden mitteilte und in kurzer Zeit die größeren zerſtörte. Vom Zirkus ſprang auch das Feuer auf drei Häuſer über, welche in der Nähe ſtehen und von 14 Familien bewohnt ſind. Zwei Häuſer ſind gänzlich ausgebrannt und die Bewohner konnten nur das nackte Leben retten. Total zerſtört und vom Erd⸗ boden verſchwunden ſind: Das große feſtſtehende Zirkusgebäude, in dem augenblicklich zurgeit der Meſſe einèypodrom untergebracht war, ein kleines Panoptikum, das Theater Weiffenbach, Leilichs großer Kinematograph und die Bude mit den 5 kleinſten Pferden der Welt, Schwer beſchädigt wurden Leilichs Panoptikum, ein großes Karuſſel und drei zum Wohnen dienende Meßwagen, welche zwiſchen dem Theater Weiffenbach und dem Berg eingeengt waren und mangels eines Ausweges nicht entfernt werden konnten. Aus dem mittleren Wagen konnten zwei ſchlafende Kinder nur noch mit Mühe gerettet und ſo dem Tode entriſſen werden. Wäre der Brand abends aus⸗ gebrochen während den ſtark beſuchten Vorſtellungen, ſo hätte es eine ſchreckliche Kataſtrophe geben können. Infolge eines ziemlich ſtarken Windes und der leicht brennbaren Gegenſtände verbreitete ſich das verheerende Element mit rieſiger Schnelligkeit. Nach Verlauf einer kleinen Viertelſtunde bildete der hintere Teil des Meßplaes nur noch ein Flammenmeer, aus dem nichts mehr zu retten war. Der Zirkus, welcher dem Unternehmer Burtſchell gehörte, war ſeit Jahren für 55 000 M. verſichert. Weil aber der Eigentümer, dem auch der Neß⸗ platz gehört, denſelben abbrechen wollte, ſo erneuerre er die Ae Police nicht und muß nun den Schaden tragen. Arm wie eine Kirchen⸗ maus ſtehen Weiffenbach und ſein Perſonal da; alles iſt verbrannt und nichts war verſichert. Wie mit Beſtimmtheit verlautet, iſt der Brand im Zirkus angelegt worden. Man ſucht fieberhaft nach dem Täter, von dem man eine ziemlich genaue Beſchreibung hat. Der Geſamtſchaden ſoll ſich auf ungefähr 200 000 M. belaufen. * Stieringen⸗Wendel, 6. Aug. Eine traurige Szene ſpielte ſich in einer unſerer Straßen ab. Zwei Familien gerteren wegen häuslicher Angelegenheiten in Wortwechſel, welcher in Tätlichkeiten ausartete. Die beiden Söhne der Familie Schons, 17 und 19jährige Burſchen, überfielen vor der Türe ſeines Hauſes den Familienvater Knobé, ſchlugen ihn mittelſt eines Stückes Holz auf den Kopf, daß er bewußtlos niederſank, dann bearbeiteten die beiden rohen Burſchen ihr Opfer mit dolchartigen Meſſern, und verſetzten demſelben 6 Stiche in den Arm, in die Bruſt und in den Rücken. Als der Bergmann Lien⸗ hard dem ſo ſchrecklich zugerichteten Knobs zu Hilfe eilte, erhielt er ebenfalls von den Wüthenden einen Stich durch die Hand. Nach Aus⸗ ſage des Arztes iſt der Zuſtand des Mißhandelten äußerſt gefährlich. K. iſt der Vater von 10 Kindern, wovon erſt eines arbeitet. * Schweinfurt, 6. Aug. Großes Aufſehen hat die Verhaftung des Bankkommis Waibel von der Kgl. Filialbank erregt, ſo meldet die „N. bahr. Edsztg.“. Waibel, der früher in Karlsruhe in einer Privatbank tätig war, hatte dort eine höhere Beamtentochter kennen gelernt, der er das Heiraten verſprach. Das Verhältnis blieb nicht ohne Folgen. Als ſich nun Waibel vor einigen Tagen mit einer anderen Dame verlobte, erſtattete die Hintergangene gegen ihnt An⸗ zeige wegen Verleitung zum Verbrechen wider das keimende Leben. Ein früherer Medizinſtudent in Heidelberg, nunmehr prakt. in der Pfalz, ſoll in die Affäre mitperwickelt ſein. * Aus Württemberg, 6. Aug. Nun hat auch Würktemberg ſeinen Kneißl, der das Land⸗ und Stadtvolk in Schrecken und ganze Scharen von Landjägern in Bewegung ſetzt. Es iſt der Fink, der einen Landjäger im Bezirk Heidenheim ermordet hat und trotz eif⸗ rigſter Fahndung noch nicht aufzugreifen war. Kein Tag ver⸗ geht, ohne daß nicht da oder dort in der Preſſe ein Bexicht über eine Fink'ſche Moritat oder über ſeine angebliche Feſtnahme erſcheint. In Oehringen hat man ſogar einen Zug anhalten laſſen, weil man glaubte, der Fink ſitze drin. Im Oberamt Geislingen wollte ein Knecht von ihm angefallen worden ſein. In Göppingen getraute ſich kein Menſch mehr in den Wald, weil drei jüngere Leute bom Fink mit dem Revolver angefallen worden ſein wollten. Es ſtellte ſich in⸗ deſſen heraus, daß ein Lehrling ſeinen Revolver probiert hatte. Auf den Feldern, im Bezirk Nürtingen und auch im Oberland macht man auf alle Landſtreicher Jagd, die einen gekürzten Finger haben. Man verhaftet und verhaftet, aber den Fink eben nicht. Heute Vormittag war wieder die Landſtraße von Hochingen bis Göppingen beſetzt, weil Fink als Radler mit falſchem Bart erwartet wurde. In Hohenſtaufen hat man ihn dann tatſächlich feſtgenommen, ſveil zu ſein. Er bramabarſierte, daß es ihm nicht darauf ankomme, das Signalement auf ihn paßte und er ſelbſt vorgab, der Fink noch zwei oder drei Landjäger zu erſchießen. Als man aber nach ſeinen Papieren ſah, lauteten dieſe auf den Namen Stollenmaier von Wäſchenbeuren. Es wird ſich nun zeigen müſſen, ob man den Fink wirklich erwiſcht hat oder ob man es nur mit einem Landſtreicher zu tun hat, der auch einmal„Finkerles“ ſpielen toollte, wie es * bereits die Schüler in den Schulpauſen tun. Sport. *Ein Diſtanzritt Paris—Rouen— Deauville, der mit zahl⸗ reichen Ehrenpreiſen dotiert iſt, wird am 12., 13. und 14. Auguſt ſtattfinden. Der erſte Preis beſteht aus einem Wanderpreiſe im Werte von 5000 Fres., welcher drei Jahre hintereinander gewonnen werden muß, ehe er Eigentum des Regiments wird, deſſen Ver⸗ treter ihn gewonnen hat. Das Komitee, welches die Veranſtaltung des Rittes leitet, ſetzt ſich aus bekannten franzöſiſchen Sportsmen zuſammen, unter denen ſich auch Prinz Arenberg befindet. An dem Ritt werden ſich die Offiziere der Garniſonen: Paris, Ver⸗ ſailles, Vincennes, St. Germain, Rambouillet, Senlis, Compiegne, Noyon, Amiens, Abbeville, Lorieux, Alergon, Chartres, Chateaudun, Vendöme, Foigny, Fontainebleau, Melun, Meaux, Provins, Eper⸗ nah, Charlons⸗ſur⸗Marne, Reims, Rouen, Orleans, La Feére und Laon beteiligen. Der Herrenreiter O. Suermondt wird infolge der Verletzung, die er ſich durch einen Sturz bei einem Rennen in Neuß zuzog, in dieſer Saiſon wohl der Rennbahn gänzlich fern bleiben müſſen. Denn die Aerzte ſtellten im Gegenſatz zu der urſprünglichen optimiſtiſchen Annahme einen Beckenbruch feſt.. Cheater, Runſt und Wiſſenſchaft. Eine Cenſurentſcheidung. Von großem Intereſſe dürfte fol⸗ gende Entſcheidung des Oberverwaltungsgerichts des deutſchen Reiches ſein, die von der„Deutſchen Juriſtenzeitung“ mit⸗ geteilt wird: Wie ſich aus dem Zuſammenhange, von den einlei⸗ tenden Worten abgeſehen, ergibt, handelt es ſich dabei um das Cen⸗ ſurverbot der Komödie„Das Tal des Lebens“ von Maxy Dreyer Die Entſcheidung lautet:„Richtig iſt, daß Beſtimmungen beſtehen, durch welche verboten wird, Begebenheiten der bibliſchen Geſchichte auf die Bühne zu bringen. Es handelt ſich dabei jedoch zweifellos überall nur um Verwaltungsanweiſungen. Eine Gefährdung der Sittlichkeit wird zwar noch nicht durch die bloße Tatſache begründet, daß ſittenwidrige Zuſtände in dem aufzuführenden Stücke geſchilder! oder dargeſtellt werden. Es iſt vielmehr anzuerkennen, daß es nicht außerhalb des Kreiſes der Aufgaben der Schaubühne liegt, wirkliche oder vermeintliche Schäden auch auf ſittlichem Gebiete zum Gegen⸗ ſtand der Darſtellung zu machen und dadurch zu ihrer Aufdeckung und wenn tunlich Ueberwindung beizutragen. Eine Schilderung ſolcher Zuſtände kann daher, ſofern ſie ſich von Frivolität freihält, nicht ſchon an ſich ausgeſchloſſen ſein. Für die Beurteilung Zuläſſig⸗ 55 oder Unzuläſſigkeit ſind vielmehr entſcheidend Ide e, Ziel und Zuſammenhang des Stückes und die bedingte Wirk⸗ ung desſelben auf den Zuſchauer. Was nun das vorliegende Stück in dieſer Beziehung angeht, ſo ſteht eine Beurteilung des künſt⸗ leriſchen Wertes nicht in Frage. Worauf es aber ankommt, iſt, ob die Schilderung der ſittenwidrigen Zuſtände im Dienſte einer die Darſtellung beherrſchenden ſittlichen Idee ſteht und im Intereſſe der Durchführung und Beleuchtung derſelben erfolgt. Es könnte in dieſer Beziehung in Frage kommen, ob dem Stücke nicht der Gedanke zu⸗ grunde liege, daß die größere Sittenreinheit mit der Beobachtung der hergebrachten Formen von Zucht und Sitte nicht notwendig zu⸗ ſammenfalle, daß vielmehr das Dorf trotz des ſittenwidrigen Verkehrs der Brautleute vor der Ehe auf einer höheren Sittlichkeitsſtufe ſtehe als die äußerlich korrekte, innerlich aber verlebte Geſellſchaft am Hofe. So wie das Stück aber tatſächlich komponiert iſt, bringt es eine der⸗ artige Idee nicht zum Ausdruck und es fehlt der Darſtellung auch zu ſehr an ſittlichem Ernſt, um ſie, wie vom Kläger geltend gemacht wird, als eine berechtigte Wiedergabe der Sittenzuſtände der damaligen Zeit anerkennen zu können.“ Der dritte Internationale Mathematiker⸗Kongreß wird vom bis 13. Auguſt nächſten Jahres in Heidelberg tagen. Beabſichtie wird die Einteilung der Arbeiten in 6 Sektionen: für Arithmetik u Algebra, Analhſe, Geometrie, angewandte Mathematik, Geſchichte der Mathematik und Unterricht. Schon jetzt wird ein Ausflug dem Neckar und eine Beleuchtung des Heidelberger Schloſſes in Aus⸗ ſicht genommen. Der Kongreß wird das hundertjährige Gedächtnis der Geburt des großen Mathematikers Jacobi begehen, über deſſen Leben und Bedeutung Profeſſor Königsberger eine Denkſchrift ver⸗ faſſen wird.— Der ſechſte Internationale Kongreß für Pſychologie, der im Herbſt 1904 in Rom ſtattfinden ſollte, wird bis zum Früh⸗ jahr 1905 verſchoben werden, um mit 1 ſechſten Internationalen Phſiologen⸗Kongreß in Brüſſel nicht zu kollidieren. Der Bufalini⸗Preis, der von der Univerſität Florenz einmal in je 20 Jahren verliehen wird, iſt für Ende Oktober 1904 ausge⸗ ſchrieben worden. Er beſteht in einer Summe von 4800 Mark. Als Aufgabe iſt eine Arbeit über den Wert der experimentellen Method gegenüber der ſpeculativen Methode in der wiſſenſchaftlichen Unter⸗ ſuchung geſtellt worden.— Von den Preſſen der belgiſchen Akademie für das nächſte Jahr ſind drei zu erwähnen, die auch Ausländern zu Bewerbung offen ſtehen, nämlich der Vagraſge⸗ Preis von 1200 während dem Beklagten und Gegenkläger Noiſet für die unberechtigte Pfändung ſeiner Schleife eine Entſchädigung von 5000 Fr. zuge⸗ ſprochen wurde; eine weitere Entſchädigung von 1000 Fr. hat Preſcott an die Direktion des Theaters, in welchem Noiſet auftrat, zu zahlen. Man ſieht, was bei Prozeſſen herauskommen 1 0 — Nach der Flut. Aus der Feder eines Lehrers, der unlängſt in der„Bresl. Morgenz.“ ſeine Erlebniſſe bei der Ueberſchwemmung geſchildert, veröffentlicht jetzt das genannte Blatt folgenden über die Zuſtände nach der Flut: „Nun ſind die traurigen Tage des Hochwaſſers vorüber; die trüben Fluten ſind in ihr Bett zurückgekehrt. Nur hier und da ſteht noch die faulende Maſſe im Straßengraben, in einem Waſſerloche oder auf einem tiefgelegenen Acker. Ja, das Waſſer iſt weg, aber Schmutz und Verwüſtung ſind geblieben. Wie ſehen die Felder aus, die ſo viel des Segens verſprachen? Wo das Waſſer ſtromlos blieb, ſteht das Getreide noch ziemlich aufrecht und wird, ſoweit es Roggen iſt, noch irgendwie au berwerken ſein, wenn auch vielleicht nur geſchrotet, als Viehfutter. 5 aber das Waſſer e zog, liegt das Getreide wie gewalzt am Boden. Hier herrſcht die Fäulnis, hier iſt nichts mehr zu holen. Weizen 9110 Hafer hatten, als das Unglück herein⸗ brach, noch keine ausgebildeten Körner; dieſe beiden Getreidearten Jiefern, ebenſo wie die Gerſte, keinen Ertrag. Gänzlich verfault ſind Kartoffeln, Gemüſe jeder Art,Rüben, Klee, kurz, alle die Gewächſe, die mehrere Tage völllig unter Waſſer ſtanden; hier iſt alles ſchwars. Es wird fleißiger Arbeit vieler Jahre bedürfen, ehe die vielen Tauſende von Hektaren verſandeter Aecker und Wieſen Schleſiens wieder ſo kulturfähig ſein werden, wie ſie vor dem böſen Jult 1903 waren. Je mehr wir uns dem Dorfe nähern, deſto ärger wird die Mückenplage; in ganzen Schivärmen begleiten Uns dieſe Blutſauger. Hier, hilft nur Rauch und immer Rauch. Früher habe ich immer die Nichtraucher ob ihrer Standhaftig⸗ keit gegenüber dem„Teufelskraute“ beneidet. Jetzt freue ich mich, daß ich rauchen kann, denn hier muß ich rauchen. Hier läuft jetzt alles mit Zigarre und Pfeife herum, und da der Tabak, ſoweit man bvon ſolchem reden kann, über die Maßen iſt, 155 können i hn die Mücken tatſächlich nicht vertragen. Nun ſind wir im Dorfe und ſehen, wie das Waſſer allenthalben ſeinen Haß gegen 25 5 Gebild von Menſchen⸗ hand bewieſen hat. Ich möchte das Waſſer geradezu den Baurevif or nennen; einer Gründlichkeit, wie ſie kein Bau⸗ a Jat es es Gebäude, A Brücken, Wege auf wieder beſten ihren Bauzuſtand unterſucht, und keine einzige ſchadhafte Stelle iſt ihm entgangen. Jetzt gibt es zu erneuern! In meinem Dorfe, das ungefähr 60 bewohnte Häufer zählt, ſind bis jetzt 7 geſperrt, die mehr oder weniger eingefallen ſind. Hier iſt ein Giebel eingefallen, dort klafft eine Wand auseinander, und Türen hängen ſchief. Außen und innen ſieht man die ſcharfe Linie, die den e Waſſer⸗ ſtand an jedem Gebäude anzeigt. Wir treten in ein Haus; uns em⸗ pfängt ein geradezu ſcheußlicher Geſtank von Waſſer, Schlamm, Fäulnis und— Karbol. mit 5 v. H. Karbolſeifenwaſſer abgerieben worden. Jetzt wird alles mit heißem Sodawaſſer geſcheuert; dann wird die Arbeit des Maurers folgen, der Wände und Decken friſch kalken wird. Noch noch Monaten wird der üble Geruch in den Stuben zu finden ſein, trotz des eifrigſten Lüftens. Und wie ſehen die Möbel aus! Da hat ſich die Frau als Mädchen im Elternhauſe abgearbeitet, um ſich ihre Ausſtattung zu verdienen; ſie war ihr Stolz, wenn ſie Gäſte in die Stuben führte; jetzt ſteht ſie vor den Ruinen und weint, weil ſie nicht fortziehen kann aus dieſem traurigen Orte. Tröſte Dich mit den anderen Enterbten! Wir gehen die Dorfſtraße weiter. Hier und da iſt ein Stück Zaun verſchwunden, dort eine Brücke. Drüben am Zaun hängt ein höl⸗ z3zernes Gräbkreuz; das Waſſer hat es dahin getragen.„Hier ruht im Herrn u. ſ..“, ſteht darauf zu leſen. Mehrere andere hölzerne Grabdenkmäler ſind ganz verſchwunden. Einige Grabhügel ſind ganz hinuntergeſunken. Neugierig bin ich, ob man noch lange geſtatten wird, daß die Friedhöfe mitten im Dorfe liegen. So lange die Körper zum Verwefen in die Erde gelegt werden, ſollte der dazu beſtimmte Ort, in Ueberſchſbdemmungsgegenden wenigſtens, ein großes Stück vom Dorfe entfernt liegen— zum Heile der Brunnen. Ueber⸗ haupt die Brunnen! Man hat ſie ausgepumpt, man hat Kalk hineingeſchüttet, wieder ausgepumpt, aber das Waſſer ſtinkt nach wie bor. Es wird lange dauern, ehe wir wieder gutes Waſſer haben werden. Wer, wie ich und meine Familie, gewöhnt iſt, täglich mehr⸗ mals friſches Waſſer zu trinken, wird ermeſſen können, was es heißt, auf einmal auf die Dauer mehrerer Wochen darauf verzichten zu müſſen. Vorläufig wird das Waſſer in den Nachbardörfern geholt; da das aber gar zu umſtändlich iſt, ſo wird man halt doch allmählich zu ſeinem Brunnen zurückkehren und das Waſſer dürch langes Kochen und durch Zuſetzen von Zitronenſaft genießbar machen müſſen. Be⸗ dauerlich iſt es, daß die Dorfbewohner in der Gefundheitspflege Alle Wände, innen und außen ſind nämlich Not iſt entſetzlich. großenteils gar zu lar Jind. Da wird mit der Neinigung von Haus und Hof oft nicht viel gemacht; das Waſſer wird zum Kochen und Trinken benützt, lange bevor es genießbar iſt. Die Behörden haben da mit mancher Familie ihre liebe Not. Es iſt überhaupt eine eigen⸗ artige Stimmung unter den Leuten, die aber für den, der das ganze Unglück mit durchgemacht hat, durchaus nichts Unerklärliches an ſich hat. Auch auf dem Dorfe lieſt man Zeitungen, wenn auch noch lange nicht in allen Häuſern. Was aber brachten die Blätter? Privatſammlungen, Privatwohltätigkeit, Miniſterreiſen, aber keine ſchnelle Hilfe. Und gerade ſchnelle Hilfe wäre doppelte Hilfe gewe Die Nachricht von der Bewilligung von 10 Millionen aus der Staats kaſſe machte endlich einen guten Eindruck; aber bei dem Mißtrauen das jetzt nun einmal in den Herzen ſteckt, hört man die f ſprechendſten Redewendungen. Einer fürchtet, die Großen würde alles bekommen; ein anderer wieder meint, jetzt würden die e ſchäft machen, die ſchlecht gewirtſchaftet haben; die Inwohner wie glauben, hinter den Stellenbeſitzern zurückf ſtehen zu müſſen. Daß e danm auch, zum Glück nur vereinzelt, Leute gibt, die womöglich verdienen möchten, darf nicht beſtritten werden; Schnapphähne hat es halt immer gegeben. Möchten alle, die es können, Staat und Ge ſellſchaft, recht viel für ihre ſchwergeprüften Mitbürger tun, dent Wer es nicht geſehen hat, kann es 195 n vorſtellen. — Ein amerikaniſcher Sonderling. In Chicago iſt im Alte von 88 Jahren ein Millionär namens George T. Eline geſtorben, der höchſt ſonderbare Gewohnheiten hatte. Nach 70 7 der Welt⸗ ausſtellung in Chicago kaufte Cline ein Hotel mit 75 i und lebte dort ganz allein. Er bewohnte nur ein e Zimmer, abe er ließ alle andern prächtig möblieren. Unter ſeinem Bette lagen acht Geigen, darunter eine Amati im Wexte von 6000 ,¼, Währen der letzten 10 Jahre ſpielte er Tag und Nacht viele Stunden lang auf ſeinen Violinen. Manch mal war er zwei Tage lang micht ſichtba und nahm während dieſer Zeit keine Nah zung gal er ſich in ein billiges Reſtaurant, wo er für ſein Mittagsmahl nich mehr als 5 Pfennig ausgab. Sein monatlicher Lebensunterha koſtete ihn nicht mehr als 12 Mark. Außer der Sammlu Geigen beſtand ſein einziges Vermögen darin, Irländer mit ei eigentümlichen Idiom ausfindig zu machen und ſie mit Speiſe Trank zu traktieren, um ſie reden zu hören. Sein großes Vermöget hat der Sonderling ſeinem Bruder und anderen Verſvandten le willig 8 Arenengl⸗Auzeiger. * Manußerm, 7. Auguſt. Franes für eine Arbeit über unſere mathematiſche Kenntnis von der Erde, der Gluge⸗Preis von 1000 Fres. für die beſte phyſtologiſche Arbeit und der Longchamps⸗Preis von 2500 Fres. für die beſte Arbeit über die Tierwelt Belgiens. Heueſte Bachrichten und Telegramme. Drivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. Mains,. handlungen hat der Auguſt.(Privat.) Nach mehrtägigen Ver⸗ 8 85 7 2 N 59 Provinzial⸗Ausſchuß der Provinz Rheinheſſen im Enteignungsverfahren für die Umgehungsbahnen die Giſenbahn⸗Direktionen in den Beſitz des beganſpruchten Geländes eingeweiht. Das Urteil für die Entſcheidungsanſprüche erfolgt am 6. Oktober. Zu enteignen waren 517 Parzellen, bie ſich auf 534 Grundbeſitzer und Nebenintereſſenten verzeichnen. Das Angebot der Etſenbahndirektionen betrug 3½ Millionen; die Forderung der Grundeigentümer über 3 Millionen Mk. Es iſt dies das größte Enteignungsverfahren, das je in Preußen und Heſſen wegen Bahn⸗ angelegenheiten zur Entſcheidung ſtand. Frankfurt a.., 7. Aug. Der Bäckerburſche Johann Wieland erſchoß heute morgen in der Gutleutſtraße ſeine ehemalige Braut, die 22jährige Emilie Schmidt und verſuchte ſich dann ſelbſt durch zwei Revolverſchüſſe zu töten. Er wurde ſchwer verletzt ins Spital gebracht. *Eiſenach, 7. Auguſt. Der hieſige Amtsrichter Dr. v. Schorn hat ſich geſtern Abend um 6 Uhr, unweit des Burſchen⸗ denkmals erſchoſſen.(Frkf. Ztg.) * Breslau, 7. Aug. Unter dem Vorſitze des Landwirt⸗ ſchaftsminiſters von Podbielski trat heute Vormittag im Ober⸗ präſidium eine Konferenz zuſammen, die ſich hauptſächlich mit waſſerbautechniſchen Fragen befaßte. Anweſend ſind bie 3 Regierungspräſidenten, der Landeshauptmann, der Landes⸗ baurat, der Oberſtrombaudirektor und verſchiedene Bauräte, Ober⸗ präſidialrat Michaelis u. a. Die Konferenz beriet außer einer Reihe anderer Fragen vornehmlich die Regulierung der Schwarz⸗ waſſer, eines kleinen Nebenfluſſes der Oder, der bei der letzten Kata⸗ ſtrophe ungeheuren Schaden anrichtete. ):(Berlin, 7. Aug. Die Dresdener Städte⸗Aus⸗ ſtellung hat bereits einen derartig guten finanziellen Erfolg gehabt, daß die Zurückzahlung der Garantieſumme in ſicherer Ausſicht ſteht. ** Berlin, 7. Auguft. Der Landtagsabgeordnete Dr. Barth, deſſen Strafanzeige wegen der bei der Reichstags⸗ wahl gegen ihn verbreiteten Wahlflugblätter in Kolber⸗Köslin vom Staatsanwalt zurückgewieſen worden war, hat auf ſeine Be⸗ ſchwerde an den Juſtizminiſter die Mitteilung erhalten, daß dieſer das tatſächliche Strafverfahren gegen den anonymen Verſaſſer des Flugblattes einleite.(Frkf. Ztg.) * Berlin, 7. Auguſt. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ berichtet über die Beſichtigungsreiſe die Kultusminiſter Dr. Studt in das ſchleſiſche Ueberſchwemmungsgebiet unternom⸗ men hat. Die Prüfung der ſanitären Verhältniſſe der beſchäbigten Ortſchaften ergab, daß die Anordnungen der Medizinal⸗ verwaltung von den zuſtändigen Beamten tatkräftig und erfolg⸗ reich durchgeführt worden ſind. Nur in einem Falle mußte der Miniſter die Entſendung eines beſonderen Kommiſſionärs in einer größeren ländlichen Ortſchaft anordnen, um die wirkſame Aus⸗ führung aller notwendigen Maßnahmenſicher zu ſtellen. Die größte Anerkennung verdienen auch die Offiziere und Mannſchaften. keiner gefährdeten Ortſchaft ſind bisher Anzeichen von anſteckenden Krankheiten zu beobachten. * Bergen, 7. Aug. Der Kaiſer beſichtigte geſtern um 11 Uhr vormittags das um 11 Uhr eingetroffene Schulſchiff „Stoſch“. Um 7 Uhr nachmittags ſtattete der Kaiſer der Königin witwe von Italien, welche auf ihrer Yacht „Jolanthe“ einen Ausflug in die dortigen Gewäſſer machte, einen halhſtündigen Beſuch ab und überreichte hierbei der hohen Frau ein prachtvolles Roſenbouquet. Später folgte die Königin einer Einladung zur Abendtafel. Der Kaiſer holte die Königin in dem mit der„Standarte“ gehißten Boote der„Hohenzollern“ ab. Auf der„Hohenzollern“ war zum Empfang eine Ehren⸗ kompagnie aufgeſtellt. Unter den Klängen der italieniſchen Nationalhymne beſtieg die Königin das Schiff. Gegen ½ 11 Uhr geleitete der Kaiſer die Königin Margherita wieder zu ihrer Macht. Die im Hafen liegenden deutſchen Schiffe führten zu Ehren der Königin die italieniſche Flagge in Topp. Stargard, 7. Auguſt. Mit 10 000 Mark wurde geſtern der 30jährige Vollziehungsbeamte Johann Roſener flüchtig. Er war beauftragt einen Check einzulöſen, unterließ dies jedoch und wurde flüchtig mit dem Gelde. * Algier, 7. Aug. Auf dem zwiſchen Marſeille und Algier verkehrenden Poſtdampfer„Rhone“ wurden zwei Packete mit Briefſachen und ſonſtigen Wertſtücken im Be⸗ trage von 100 000 Fres., entwendet. Neppyork, 7. Aug. Der deutſche Botſchafter Baron b. Sternburg wird ſich heute beim Präſtdenten Rooſevelt in Oſterbay formell vorſtellen. Es iſt das erſtemal, daß außerhalb des Weißen Hauſes ein Geſandter ſeine Beglaubigung überreicht. (Frankf. Ztg.) Das Bandenunweſen in Magedonien. Konſtantinopel, 7. Aug. Die von autoritatiber bul⸗ gariſcher Seite gebrachte Notig, daß in der letzten Zeit Banden von buülgariſchen Gebieten auf türkiſche übergetreten ſeien, wird in entſchiedener Weiſe dementiert. HKonſtantinopel, 7. Aug.(Corr.⸗Bur.) Nach über⸗ Ainſtimmenden Nachrichten war ſeitens des macedoniſchen Komitees ein Ausbpuch von größerer Bedeutung für den 15. Auguſt, am griechiſchen Stephanstage, geplant. Sie mußten jedoch wegen der Gefahr einer vorzeitigen Entdekung vergangenen Sonntag Abend abrücken. Die infolge der Unterbrechung der Telegraphenlinien erſt geſtern eingetroffenen Konſulardepeſchen aus Monaſtir vom 4. Auguſt enthalten folgende Ergänzungen zu den von der Pforte gemachten Mitteilungen: Die Komiteebanden griffen den Ort Reſen und einige Dörfer an. An 6 Orten kämpften die Banden mit den Truppen, in einigen Orten auch mit der mohamedaniſchen Dorfbevölkerung. Unter 45 oder 16 neu eingetroffenen Bandenführern ſoll ſich Oberſt Jambom befindet. Sarafow weilt in Vilafet Monaſtir Der Handel und Verkehr iſt im Stocken. Der Vali von Monaſtir verlangte In Verſtärkungen. Dieſelben ſind auf dem Wege. Diviſionsgeneral Su⸗ lima Paſcha in Saloniki erhielt das Kommando zur Unterdrückung des Bandenunweſens. Von 8 Bataillonen, die nach dem Vilajet Monaſtir beordert waren, verließen 2 unter dem Kom⸗ mando eines Brigadekommandeurs Uesküb und traten bor dem Orte Gradsko einen Fußmarſch nach ten 4 Heute fole 7 R7 ib, 2 von Prin; kübiſt die Garniſo Alle getroffen. Generalinſpektor Hi t worden. nothwendigen Vorſi lmi Paſchau 1 Vilajets terſuchungsr kehrte nach Uesküb eiſe in den öſtlichen Kreiſen des zurück. Ausſtände. Nach amtlicher Mitteilung war die Ar⸗ welche, wie geſtern gemeldet, geſchoſſen e, beitermenge, Aug. gegen werden mußte, auf 2000 Perſonen angewachſen. Drei Arbeiter wurden getötet und 24 verwundet. Durch Steintwürfe verletzt wurden der Kreisrichter, ein Offizier und mehrere Soldaten. FZur Papſtwahl. * Rom, 7. Aug.„Popolo Romano“, welcher geſtern das Rundſchreiben des Miniſterpräſidenten Zanardelli an den Präfekten tadelte, wendet ſich heute gegen die miniſteriellen Organe, welche den neuen Papſt als Intranſi⸗ genten und Gegner Italiens hinſtellen. Das Blatt zitiert den Erlaß des Patriarchen Sarto nach der Ermordung des Königs Humbert, in dem er den Ermordeten„unſeren erhabenen König“ nannte. Pius X. werde Rom nicht als Hauptſtadt Italiens an⸗ erkennen, aber auch keinen Kampf gegen den titalieniſchen Staat unternehmen„Meſſagere“ ver⸗ öffentlicht eine Unterredung des Papſtes mit ſeinen Freunden, in der dieſer es beklagte, daß unter den vielen Telegrammen, die er erhielt, eins, nämlich des Königs von Italien fehle. Das Blatt meint, die Verfaſſung binde dem König die Hände, das Volk werde aber vielleicht einen energiſchen, ſelbſtändigen Schritt des Königs gutheißen, der den Frieden zwiſchen Kirche und Staat anbahne. *„ Rom, 7. Aug. Die Ausſchmückung der Peterskirche für die Krönung iſt nahezu beendigt. Es ſind Tribünen errichtet für das diplomatiſche Korps, Ariſtokratie und die Muſik. Morgen bleibt die Baſilika geſchloſſen, damit die Vorkehrungen zur Regelung des Eintritts der Menge ge⸗ troffen werden können. Jolkswirtschaft. 3 0% Anleihe der Stadt Nürnberg. Vom Bankhauſe L. u. G. Wertheinper iſt der Antrag geſtellt worden, 11,34 Millionen Neſer Anleihe an der Frankfurter Börſe zuzulaſſen. * Fortſchritte der Lebensverſicherung in Deutſchland. Nach der ſtatiſtiſchen Abhandlung über„Zuſtand und Fortſchritte der deutſchen Leber f Anſtalten“, welche demnächſt für das Jahr 1902 zur 2 hung gelangt, iſt der Zugang an Lebensverſicherung ſummen bei den deutſchen Geſellſchaften im vorigen Jahre wiederum größer als in allen Vorjahren geweſen. Von den 45 deutſchen Geſellſchaften, die ſich mit dem Betrieb der Lebensverſicherung— d. h. der regulären Kapital⸗Verſicherung einfach auf den Todesfall ſowie der abgekürzten Verſicherung mit Zahlbarkeit beim Tode oder nach Erreichung eines beſtimmten Alters— beſchäftigten, wurden im Jahre 1902 insgeſamt 122 077 neue Lebensverſicherungen über 571 741 452 Mark abgeſchloſſen. Dagegen bezifferte ſich bei ihnen der Abgang an Lebensverſicherungen zuſammen auf 70583 Policen Mark, wovon 22 992 Verſicherungen über durch den Tod der Verſicherten und 5007 Ver⸗ 7168 7 Mark durch Zahlbarwerden bei Leb⸗ geiten der Verſicherten endigten. Der Zugang überſtieg den Abgang um 51 524 Policen und 186 241310 Mark Summe. Um dieſe Zahl und Summe hat ſich alſo im vorigen Jahre bei den 45 deutſchen Lebensverſicherungsanſtalten der Beſtand an Todesfall⸗Verſicherun⸗ gen erhöht. Derſelbe ſtieg dadurch zu Ende des Jahres guf 1608 455 Policen über 6 993 804 522 Mark. Hieran waren die bedeutendſten Anſtalten mit folgenden Summen beteiligt: Gotha (gegr. 1827) mit 824 514 680 Mk.; Stuttgart(gegr. 1854) mit 632 886 112 Mk.; Alte Leipziger(gegr. 1830) mit 619 272 300 Mk.; Stettiner Germania(gegr. 1857) mit 594 646 868 Mk.; Victoria(gegr. 1861) mit 552 794 998 Mk.; Karlsruhe(gegr. 1864) mit 493 155 267 Mk.; Summa 3 716 770 220 Mk. Auf dieſe ſechs Anſtalten entfiel demnach die gute Hälfte(59,1 Proz.) des geſamten Lebensverſicherungsbeſtandes der 45 Geſellſchaften. Für die von allen dieſen Anſtalten betriebene Lebensverſicherung im oben bezeichneten Sinne iſt die Möglichkeit einer bollſtändig ver⸗ gleichenden Statiſtik gegeben. Danoben wird von der Meh Geſellſchaften auch noch die Rentenverſicherung ſoſote die Verſtcherung auf den Erlebensfall(Alters⸗, Ausſteuer⸗, Militärdienſtberſiche⸗ rung) und von einer Reihe von Geſellſchaften die ſog. kleine Lebens⸗ berſicherung(Begräbnisgeld⸗, Volks⸗ und Arbeiterverſicherung) be⸗ trieben, während einzelne Anſtalten, wie die Gothaer Bank, ſich auf den Betrieb der eigentlichen Lebensverſicherung beſchränken. So wird unter jenen 6 Anſtalten die Volksverſicherung(mit kleinen Summen, zumeiſt ohne ärztliche Unterſuchung und mit wöchentlicher Prämien⸗ zahlung) allein von der Victoria betrieben, die am Schluſſe des Vorjahres darin einen Beſtand von 89126 Mill. Mk. und bei Mit⸗ einrechnung auch von 51½ Mill. Mk. an Verſicherungen nur auf den Erlebensfall ſogar einen Geſamtbeſtand von 995½ Mill. Mk. hatte. Ein wirklicher Vergleich zwiſchen den verſchiedenen Anſtalten iſt aber, wie geſagt, nur innerhalb der ihnen gemeinſamen Ver⸗ ſicherungsarten angängig. Deutſche Militärdienſt⸗ und Lebensverſicherungs⸗Anſtalt.⸗G. in Hannover. Im Monat Juli 1903 waren in den beiden von der Anſtalt betriebenen Geſchäftszweigen, der Militärdienſt⸗Verſicherung und Lebensverſicherung(auch Töchterverſorgung), zu erledigen: 665 Anträge über 1 414 820/ Verſicherungs⸗Kapital. Von Errichtung der Anſtalt(1878) bis Ende Juli 1903 gingen ein 372 899 Anträge über 506 653 940/ Verſicherungs⸗Kapital. Die Auszahlungen an Verſicherungsfumme, Prämienrückgewähr ete. im Laufe des Jahres 1902 betrugen 7 494 890 /, die Geſammtauszahlungen ſeit Beſtehen der Anſtalt 41 865 924 /. Der Beſtand an Hypotheken, Effekten, Kaſſe u. ſ. w. belief ſich Ende Juli 1903 auf 121 516 228%. Oberrheiniſche Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Mannheim. Bei der Geſellſchaft gelangten im Monat Juli er. auf Einzel⸗Unfall 484, auf Collectiv⸗Unfall 20, auf Haftpflicht 277, auf Einbruchs⸗ und Diebſtahlverſicherung 12 Schäden zur Anmeldung. „Adler“, Heſſiſche Verſicherungsbank.⸗G. in Darmſtadt. Durch Senats⸗Entſcheidung des Kaiſerlichen Aufſichtsamtes für Privatverſicherung vom 10. Jult a. c. wurde der Heſſiſchen Lebens⸗ berſicherungsbank.⸗G.„Adler“ in Darmſtadt die Konzeſſion für das ſtatutariſch erweiterte Geſchäftsgebiet erteilt. Errichtung einer Zentralnotenbank in der Schweiz. Aus Bern, wird uns telegraphiert: Der auf den Finanzdepartements ausgearbei⸗ tete Entwurf eines neuen Geſetzes über die Errichtung einer Zentral⸗Notenbank beſtimmt: Der Geſchäftskreis der Bank bleibt der nämliche wie in den früheren Entwürfen. Das Kapital beträgt 50 Millionen Franes, eingeteilt in 100 Aktien zu 500 Fr., 20 Mill. werden den Kantonen und 10 Millionen den bis⸗ herigen Emiſſionsbanken reſerviert. Der Reſt wird durch eine Sub⸗ ühl der ſkription aufgebracht. ˖ Die Aktien werden vorläufig nur eingezahlt. gur alff Ak Zaäu dur Der Bankrat beſteht aus 40 Mitgliedern. Deren 16 durch die Verſammlung der Aktionäre, und 25, unter dieſen der Prä⸗ ſident und Vizepräſident, vom Bundesrat gewählt werden. D ausſchuß beſteht aus dem Präſident und Vi und aus den bom Bun Bern, Baſel, Zu gepräſident des Bankratz etretern der Bankpläßz t gewäl Vom Reingewinn iſteuer weggenom⸗ 4 Proz. ausbezahlt. Kantone. gabe heträ banken du Frage, wel Megehf Beſch Die Dauer des Privilegfums für die Banknotenaus⸗ gt 15 Jahre. Die Bank wird den bisherigen Emiſſionz⸗ ie Vorſe die Rückzugsoperation erleichtern. Dle welche Stadt den Sitz der Bank erhält, wird einer ſpäteren ßfaſſung borbehalten. Biehmarkt in Maunheim vom 6. Auguſt. richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 207 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 00—95., p5) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 0090., o) ge⸗ ringe Saugkälber 00—85., 4) ältere gering genährte(Freſſer 00—00 M. 34 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 00—½., b) ältere Maſthammel 65—00., 0) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 60—00 M. 0 w Der Ban Die Mitglieder de gierung ſind nicht in del ion und die Lokaldirektioneg werden nacßh )0 000, für die Kan⸗ Aktien eine Dividende honß Den allenfalſigen Ueberſchuß erhalten die Amtlicher Be, Ko. Schlachgewicht“ 1017 Schweine; a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alley bis zu 1¼ Jahren 00—60., b) fleiſchige 00—53., entwickelte 90—56., d) Sauen und Eber 00—00 M. bezahlt für das Stück: 000 Luguspferde: 5000 000 Arbeitspferde: 000—000., 00 Pferde zum Schlach⸗ ten:(—000., 00 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000 M 900 Milchkühe: 000000., 267 Ferkel:.00—12.00 M. 5 Zlegen, 15—00., 0 Zicklein:—0 M. 0 Lämmer Aee 1528 Stlick. Kälber handel mittel, Bedarf ni Fertel asedau 5 f nicht gedeckt. Schweine lebhaſt, Mannheimer Effektenbörſfſe vong 7, Auguſt.(Offizieller Bericht.) ie Börſe verlief umſatzlos; Kurſe wenig geändert. D Obligationen. Pfandbelefe. Induſtrie⸗Obligation. 4% Rhein. Hyp.⸗B. utk. 190%%/10.75 61 4 0% Akt.⸗Geſ. f. Sellindu⸗ „„ äalte M. 97/.90& ſtrte rückz. 105% 101.50 8 „„ unk.1904 08.80 C4½ Bad..⸗G. f. Rhſchffff %½„„ Communatſ 98.80 G u. Seetr. 102.25 0 4½ 9% Bid.Anflin⸗u. Sodaf 106.80 G 813 9 5 2 Bud. Milin⸗u.. Städte Anlehen. 4% Kleinlein, Heidba. M—.— iſe Freiburg i. B. 99.90 B50% Blülrgl.Braußgus, Bonn 101.—9 4% farlsruher v. J. 1896/.—( 4½%% Sueyerer Brauhaus 2½½% Lahr v. J. 1902 100.— be] Alkt.⸗eſ. in Speyer 102.78 0 4% Lüdwiasbaſen von 1900102.60 G 4½% Pfälz. Chamotte v. %% Ludwigshafen Thonmerk.⸗G.(eftenb 101.—6 3055 40% Herrenmithle Genz 97.—6 0 7 4½%% Manßeimer Dampf⸗ %Maunheimer Obl. j80) ſchlepoſchifffahrts⸗Geſ. 102.75 0 90„„ 180% 0 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ 1„ 1887 8 Geſellſchaft 101.806 11 5 188500.30(84½ Spenerer Ziegefwerk⸗ 102.75 0 3165 1„ 1808/99.70 K4½% eſ% Südd. Draßtindu⸗ 4:„ 109.30 6ſtrie Maldhof⸗Mannheim 101.78 B %% Pikinaſenſer 67.— Eſai Verein chem. Fabrikeyß/— 4% Zellſtofffabrik Walvhoſ104.50 B en. Banken. Byfef Brief Geld Nadlſche Rank—.— Br. Schroedi, Fdelbg.]—.—190.— „Schwartz, Speyen—.— 128.,50 Spevernoee„Nitter Schmetzinaſ———. n. Bank—92—„ S. Weliz Sveyer 123.5— 107.5„Storch, Sick,,, k.„Werger, Worms[—.— 110.— lz.Speen Edb. Jorms, Br v. Oertar 126.50—.— Pieiniſche Greditban]—. fle. Preßh. u. Spfbi][ 96.— 35.— Mizeln. Hyp.⸗Bank 190.50190.25 ildd. Bank—.— 10150 Aeansbort t. Ver Giſenbahnen. 8 derichezung Pfälz Ludwigsbahn.⸗G. Nhſch. eett“—.— 85.75 Naunh. Dampiſchl.—.— 90.— Marbahn 0 Nordbahn Hetlbr. Straßenbahn 7 Lacgerhants h. u. Seeſchiff ⸗Geſ.]—— Zad. Rück⸗ u. ity.—. 185.— Chem. Induſtvle,„Schifff⸗Atſec.— 732.— .⸗G.fechem. Induſtr“.—-—.—[Continental, Nerſ.—.— 285.— Bip. Anfl. u. Sodafy446.——.— Naunh. Verſteherune—400. Fhent. Fb. Goldenbeg 170.——.— Pherrh. Verſ.⸗Feſ.—.— 348. Verein chem. Fabrikenſ—.— 247.—]Hürtt. Trangy.⸗Verf[—. 452. Betelſt D. Oelfbrk. 117.500—. t Me Slan 13— 1 Worzu 05.80—. et.⸗Geſ. f. Seflind. 104.. Dlugler'ſche Micfbr 184.-—.— Fmailliefbr. Kirrwell[——- Bad. Brauerei—.— 143,75[Fmailw. Mafkammei[— Ninger Aktienbierbr.“—.——.—Ettlinger Spinnere!—.— 108.— Durl. Hofvn. Hagen—.—230.— Hüttenh. Spinnere!“—.— 88.— Eichbaum⸗Brauerel—.—168 ö5ähmfbr. Haid u. Neuf—-— Flefbr. Rühl, Worms]—.— 100. amih. Guim.. Kab Ganters Bi Freiburß—.— 107.— Oggersh. Spinnerei/——-—. Kleinſein, Heidelberg—— 178.— Bfälz. Näh. u. Fahr—— Jonſh. Meſſerſchmit!] 89.—— Portl.⸗CementcHeidlb]—.—109.— undwigshf. Brauerei]—.— 220. Verein. Freib Zlegelw“—.— 131.28 Mannh. Aktienbr.—.—157.—-[Ber. Speyr. Ztegelw]—— 79.23 Ffalzbr. Geiſel ohif—.——.—Zellſtofft. Waldhof—.35,50 Brauer. Siuner—. 208.—1 Zuckerf. Waghaufel J.— 78ʃ50 Frankfurter Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers) W. Frankfurt, 7. Aug. Die beſſere Tendenz der New⸗ horker Börſe fand hier willkommenen Widerhall. Die Umſützt hielten ſich in beſcheidenen Grenzen. Deutſche Renten um kleine Bruchteile niebriger. Italiener bei mäßigem Zugange feſt⸗ Bulgaren in guter Kaufluſt. Rumänier feſt, teilweiſe beſſer bezahlt. Serben ſchwächer. Türken ruhig. Argentinier erholt, Banken feſt. Montan in mäßiger Hauſſe. Norddeutſcher Lloyd ſteigend auf gute Einnahmen.* Schluß⸗Kurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Berguw rks⸗Aktien. Bochumer 180.—181. Weſterr. Alkalt⸗A. 214 90 2145% Duderus 112—112.70 Oberſchl. Giſenakt] 9890101. Concordia 300.50 80„50 Ver. Rönigs⸗Laurg 221.30 221. Gelſenkirchner 188 85 Deukſch. Luxemb. B. 90.75 91. Harpener 179.40 180.— in den tioneg n nach enom⸗ e von n die naus⸗ ſionz⸗ Dit Ateren + Be⸗ wicht! kälber e) ge⸗ reſſer) immel tährte 4006% fes Mannkeim, 7. Auguſt Weneval⸗Anzeiger. 5. Seite ** Wechſel,„„„%% 1a4 2 1 8 7 18 kti 294 2 0 2 15 25 C äſſigt. Schiffahrtsaktien auf Prämienkäufe beſſer. Späterhin Paris, 7. Auguſt. in AKurze Sicht 2½—3 Monate verlautete, daß das Skahlwerk Hoeſch 8 pCt. Dividende bei 57 Reichsmark 5% Vor. Kurs Heut. Kurs] Vor. Kurs]HeutKurs ca. 2 Millionen Abſchreibungen verteilen werde. Durch dieſe 15 San 59 55 5 30 5 90 —168 g 27 0* 20%½ 30 5 30.2529. 2 5 155 160 32 80.805 5955 85— Meldung erhielt der Eiſenaktienmarkt neue Anregung. Bochumer„ Sevpt.Dde. 5045— 0 Deibr. 30.13 29.45 Fialten.. Le. 1005— 81.0383 103— 5 und Laurahütte gewannen infolgedeſſen um ½ pCt. Im freien Spir ſan 0 15100 Novbr.⸗Feor: 29.90 46. London... Iſt. 13— 20.370 20.86—— Verkehr zeigte ſich lebhafteres Intereffe für Caro Hegenſcheidt Sadſts 5 15 985 5 Madrid. Pf. 1005—— 5——— bei ſtei 8„ VC 55 10 New⸗Hork Sll. 100—— 8 ei ſteigenden Kurſen. Die Feſtigkeit des Londoner Minen⸗„ Abrl 9 55 371 5 Fober„Dez. Paris. Fr. 1003—81.016 31.— 5 marktes trug gleichfalls zur be ig der Börſe bei e,,,, Schbeſz Fr. 1003½ 81.05 81.038— e 5 155 f 5 een Börſe bei, Zucker Auguſt 25/6 Noggen Ang. Pelersburg S. N. 1004%½— 85 85 15„abgeſehen von Eiſenaktien, der Kursſtand eine be⸗ 5 Seßt. 265/ 201„Sevt. Kiieir. Kr 100 5 85— merkenswerte Veränderung erfuhr. Die Börſe ſchloß ſtill. Der Flibr Jan. 3% 27 Sept.⸗Des. Wien Kr. 100 3, 85.10 ſ88.10— 85 ungünſtige Bericht des Iron⸗ 1 tant e, ee eee e Wenede d0 1i ngünſtige Bericht des Iron⸗Monger über den amerikaniſchenNohzucker 88 6 loco 22— 22½ „ 5 5 Eiſenmarkt fand mit Rückſicht auf die heimiſche Geſchäftslag⸗ iner: Vemölet Staatspapiere. A. Deutſche. keine Beachtung. Induſtriewerke des Kaſfamarktes weniger leb⸗ WRew“⸗York, 7. Anguſt⸗ 5(Lelegr.) Anfangskurſe, 6 32 6. 7. haft bei gleichmäßiger Kursbewe Ei 50 bmäßit gung. Zement⸗ und Eiſenwerke] el 4 0 817 8 01 02.05 J 3 ſtaften e 340 8 0 335 Beizen per Septbr⸗ 85˙0 85 05 9115 e e 199045 105780 4 9den 99080 102.36 10 95 wiederum feſt und gleichfalls höher. In dritter Börſenſtunde] Mats per Sepibr. 58½ 3 905] 00 43½ Oeſt. Silberr. 100.80 10090] Umſätze ganz geringfügig bei behauptetem Kursſtande..88 91½% Pr Staats⸗Anl. 101.95 101 90 4½ Oeſt. Papierr J0.90 100.90 0 per Oktobder.92.88 ſletig 4%„„„ 02— 101.50 4½ Portg. St.⸗Ant. 50.42 50.20 Berlin, 7. Auguſt. Schlußgourſe. W Gbl ee„ 8 90,950 80.95 dto. äuß. 31.25 31 20] Kuſſennoten 216.05216.10 Leipziger Bank o00 000 dhiesgo, 7. Auguſt.(Telegr.) Anfangskutſe. 510 Bad. St.⸗Oblefl][ 99.70—.— 4 Rußſen von 1880] 99.70 69.89 Ruſſ. Anl. 1902————Berg⸗Märk. Bank 157.20157.— 7. 310 M. 100,45 100,65 4 ruff.Staatsr. 1894 99—-—.— 3½%% Meichsanl. 102.J0 102.20] Pr. Hyp.⸗Aet.⸗B.—.——.—Weizen per Septbr. 80% 79% willig 31%„„1900,—.——.—4 ſpan. ausl. Rente 91.50] 91.50 9205 Reichsanlethe 8090 90.90 D. Grundſchuld⸗B]———— Mais per Sepzbr, 52106 52¼ feſt 4 bad. St.⸗A, 104.90 108.15][1 Türken Lit..31.25 31.8531, Bd. S.⸗Obl. 00 1009%//—.— Dynamtt Truſt 150.50 149.70 Schmalz per Septbr..90.87 6˙½ Bayern„„101.05/ 101.10 4 Ungar. Goldrente 101.05, 101 15 4 Had. St⸗ A.—. 104.90 Bochumer 180.75 130 80] Pork per Septbr. 13.47 13.45 3ͤ„„90.90.90 5 Arg. innere Gold⸗% Bayern 101. 100 90 Conſolivation 351.— 388.25 4 bayer..⸗B.⸗A. 108 90 108.95 Anleihe 1887 2 bbpr. ſächſ. Rente 89.800 89.80 Dortmunder Unſon 83.10 84.20 4 Heſſen 105.050 105 05 4 Ggupter uniftcirte 106.—106.—1 Heiſen 104 J70—.— Gelſenkirchener 183.500 183.60 S˖mass. 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A 5 Mexkkaner duß. 101.30 101 30 Heſſen 89.76] 89.70 Harpener 180.— 180.25 Paris, 7. Auguſt. Talg 75.—. von 1896 89.70 89.65 inn. 26.75 26.65 Italtener 108.400—.—Hibernig 179.40 170 0 Antwerg en, 7. Auguft. Schmalz. eee Sachſen 89.75 8965 4½ Chineſen 18980 92.55 92.80 lacoer Looſe 154.50 154.50 Caurahütte 221.40 221.50] Schmalz 95.—94.—. 4 Mö. St⸗A. 1890————5 Bulgaren 90.700 90.50.Purm⸗Repier 70 1 85 778 5 Verzi 9 Martenburger—.—— 1* 137.60137.— H. Ausländiſche. Berzinsl. Looſe. bbab 400 Kaffee.: Is Heſt. Looſe v. 1860] 154.60 154.40 Oſtor. Sſdbann—.———Schalk, a. u. ⸗B. 408. 405.— 2 8 3 Hoer Griechen 49.10 40 10 J Türkiſche Looſe 182.—131.10 e 7 Glett. Licht w. Kraft 85 105.70 8895 s. 240 7 75 e 5 zombarden.20 17.—[Weſterr Alkaliw. 214.— 214. 75 5 Aklien induſtrieller Unternehmungen. Ganada Paciſte. Sb 119.50 119.50 Achersleben Al. M. 151.20 151.20 An 7. Auguſt. Kaffee Santos good average p. 5 Heivelb. Str.&K B.“.——.— Steinz. Friedrichsf. 280.50 280.70 31%, per Dez. 32—, per März 32½ per Mal 38 /0 57 Bad. Zuckerſ,.Wag 18.0] 79.[ Parkakt. Zweibr. 113,113.— Kreditaktfen 208.60 708.20 Hanſa D Ha ipfſchiff——. 5 Heſpeld Gemenw, las e d4o Sichben Wanne deen lene, Lert Handese, 15470 108.— duaahameretne, 14. A Sucker. Unilin⸗Atkien. 4 90 443.5] Mh, Akt Erauerei 186.7715 70 Darpſtädter Bank 187.16 80 4 Plor.N0 W. BEr 101.00 10 60 Antwerpen, 7. Auguſt. Zucker p. Aug,. 101% ber oue. Ch. Fbr. Grioshehm 8 236.20 Seilinduſtrie Wolfff—.— 04 50 Deutſche Bankak. 213.10 212.70 Mannh.⸗Nh. Tr. 68.— 68.— 21¾, per Jan.⸗März 22½. 1 5 200 1 105 125 80 1 0 Disc. Comm. Aktien 188.10 188.10 Fannengſeßer 119.70 119.70 5 0 ereinchem. Fabrilf 246 2 245.— Walzmühle Ludw. 129 50/ 129/50[ Dres 701 Hörd r 25.80ʃ 12655 Gbem Werke Alber! 204 4 04.80 Rlebet 180.80190 90 resdener Bank 147.501 147.70 Bergw. 125.80 126.30 Baumwolle und Petrolen m. Aecumul.⸗F. Hagen 153.150.— Maſch. Arm. Klein] 107.—107.— Privat⸗Diskont 3¼%. Bremen, 7. Auguſt. Petroleum. Staudard Wläte 1o00— Ace. Vöfe, Berin 51 40 62.70] Maſchinſ. Gritzuer 202— 202.— W. Berlin, 7. Auguſt.(Telegr.) Nachbörſe. Waumnwolle 63.78. Stetſg. Allg.Glek⸗Gefellſch. 184.— 184.— Schnellprf. Frkthl. 1783.155.50 Gredil⸗Aktien 908.—208 40 Lombärden 17.20 17 10 W Naf. de 15 3 17,0Kfi 70 2 i eo 21—.* 1 0 95.— 88 70 Spiſe deb, atten 1 5 8 855 Szaatsbahn 143.20(143,20 Diskonto⸗Comm. 810 155 e ee 0 5„5 185 60 Zellſtoff Waldhof236.—236.— 29 85 5 Eiſen und Metalle. Allg..⸗G.Siemens 180 500 131—] Cementf. Karlſtadtſ 90—] 85. 5 1 f A 1 B Lederw. St. Ingbert] 77.—77— Friedrichsh. Bergb.] 130,50 130.50 1e O* E. Side de ae dune zan 9 7 Nit f 8„ Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausport⸗Anſtalten. Wiaage ee e meeen e wund 88 8 9% Rente 0 Warrants per Kaſſa 51010½ per Monat——, ruhtg. Ladwh.⸗Berbacher 225.50 25350 Oeſterr. Kit. 5. 107—[107.—] Itallener 9— 139.50 Cleveland, 7. Auguſt. Roheiſen per Kaſſa 405 Marienburg.⸗Mlw]“—.———Gotthardbahn 191.191. Svanter 1 898. 86per Aenet 467— vuhig. 1 80 Mf fälz. Maxbahn 142.60142%½ Jurd⸗Simplon Türken D. 91.40 51 5 Jio Tiltto 1161 1168 London, 5 Auguſt.(Anfaug) 5 Y. Kaſſa 87. 19.0, Kupf Pfälz. Nordbahn 135.— 34.75 Schweiz. Centralb.———.— 62.80 25 J Bankdisk. 3% 3. Monate 55.7 6, ſtetig.— Zinn p. Kaſſa 130.—.0, Zinn 9 50 158 50 123.50 Nordoſtbl—-— 81 125.15, ſtramm—. Blei ſwaniſch 11..0, Blei engliſch Hamburger Packet 100 85] 102— Ver. Schwz. Bahnenſ———.—.0, ruhig, Zink gewöhnlich 20..0, Zink ſpezial, 20.5,0, 5 2288 Lloyd 98 10 98 70 Ital. Mittelmeerb. 97.5, 97.60 Londonet Eff ektenboͤrſe. Ausckfilber—. 5 ſeſt.⸗Ung Staatsb.] 143,20 143.20]„Meridionalbahn 139 50 139.5 Lor 7 9 Telegr.) bfottenbz Beterd,Süd⸗onb. 17 40 17.28 Kiortherg 3 5 90 bon, 7. Aug guſt 870 8 Anfangskurſe der Effektenbörſe. Sbia Machti hten. „Nordweſtb. 108.—108— L Veloce 55 7 10 Nid 465/ Sehiffahrts⸗Agehr! eh Elt. 5 0 Chinef 2½102 ½% Southern Pak, 41⁶ 435 zmer jerkehr Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4575 Cde 98¾ 93 Ebieago Milw. 130% 149 8 5 2 111 6 Au 2%% Conſols 90½ 91½ Denner Pref. 7 afenbegirk J. 5 12 5.fvbl cr 0 1018 550 e 100.75100.75 4% Haltener; 1055 103— Atchiſon Pref. 89— 15 Schiffer ev. Kay. Schift Rommt von Ladung 1910 102.— 102.— 30 5 Pider⸗t⸗ 5 98 5 0 0 1 Loutsv. Nash. 103.— 106.— Fengeanus. Ggan u Motterdam Stletgut 85 5 ö„Pf 15 Jortug. 325/%8 6½½% Unton Pak. 725/6 78% Sbef Rhederei 41 Autwerpen Saat .. Hyph. g. zdb101.50 10 Hyp. Pfd. unk. 12 97.75 97.75 Spanter 90%½% 90¼ Tend. ſeſt. 1 Rotterdam 90 99.100 99.103½ Pe.fdbr,⸗Bk.⸗ Türt 7—5 21% n L. Georg... Segt. Gerſee 0 Pr. Bod.⸗r. 98.50 96.50 Cop.- Pfd.„Kom⸗ 7c% Aenie 14— 1475 Debeers 19+ 19½% Kopeina N 1 Antswerven Wehen 0 59 85 5 Chartered 2⁰ 2˙ 8 N 2 175 50% Pf. B. Pr.⸗Obl 101.40 101 40] Sbl. unkündb. 12 100.50 100.50 0 a0 Mexikaner 261½% 26½ Goldftels giſ Gertee Maunheim 51 Rotterdam Stekgt. Getr.“ 6102% Pf. B. Pr.⸗O. 100.10 100,10 4% Pretr,Pfd. 101.15/ 101.10 8 0% 102.— 102.— 0 67% d. Grön W. Egan 18 Stüekgut Pf. Br. 1902 100.55 100.60 4%„ feſl. 701 5 bafenbeſiet III. 40„„ 1907 102.50 102.% Unk. 05 103.—103.10 Otiom. 130% 185 18 ſt 5%J Lehnert Suſanna Heilbrvnn Steinſalz „„ alteſ 9780 97.80 40%.dbr..O 14 Tend.: feſt. Tepper R. de Gruyter Ruhrort Kohlen 81½ Rh. 5. 1904 98.50 98.50 unt. 10 108.10 103.10 h..⸗B..O 98.50 88.50 40%„ Pfobr. vos 8„ 9oStisgar. It. Ei. 7190 7105 Vüunk. 12 108 80 108.90 Berliner Produktenborſe. Hafen beiſen 54 r. fbr B. 205.c.05%ò.„ pfdb we F5 325 Hennte bercklne, Aeteiden, Sec en, i 5%„„„19080 96.60 96.80 89 ll. 84 97 20 97.20 Berlin, 7. Aug.(Tel.) Produktenbörſe. Trotz feſter Leuhner gung 9 95 15 5 1908 102.— 102.— 3½„ Pfd. 05 97.35.97.30 Berichte Amerikas blieb das Geſchäft hier ſehr ſtill und die Tendenz] Klot Rußrört Amuſterdan Stlethut 1908 10— 102.—4%„Com. b war träge, weil warmes Wetter di Fluiſt Atrickß 25* afenbezirk VII. 41„„Kbd. 95.75] 95.75 v. 0 1unk 100 105.— 105.— 55 1 e 05 At ie Götz Llna daf 8 17'Steine 9205 ſeß. Weſtſ. 9 Gorn,⸗Oel, ferungshandel waren die Preiſe unverändert. Die Forderungen für Krfeger Wilhelm Eberbach 2 105 5.⸗C.,B. 1010 102 50, 1020] vestunke! 100.— 100.— ausländiſcher Ware lautet bei ſpärlichem Angebot höher. In⸗ d9 1 ee 4d kr. PldbrBl.⸗ e,„ Come Obn, ländiſcher Roggen in zunehmendem Angebot. Hafer, Mais und RübölSrſesling Stelheßſen Viebrich Phosphak Hyp.⸗Pfd. unk. 12 103.25 103.25 v. 96/060 100.300 100.30[ 1 ruhig aber behauptet. Spiritus ungehandelt. bewölkt. VBank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. ee 1 Auguſt,(Telegramm.)(BProdurtengorfe⸗) keberſ eſe Seikehee eecen, Peutſche Reichsbt J 152.25 151.90] Oeſt, Länderbant J 103.—, 103.— reiſe in Mark pro 100 Kilogramm Berlin daesdeeege 8 5. Aug. ee der 9 Gadiſche Bank 118.80 118.80 Kredlt⸗Anſtalt 208— 208.10) Verliner Bank Piälziſche Bank 107.20107.— Weizen per Septbrnr. 105 50 163— Antwerpen ab. iſt heute hier angekommen. Lerl. Handelsechel 184.10164 50] Pfälz. Oop⸗Bant 19170 19190 ee, 1035— 103.55 Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗ enkedn 0 darmftädter Bant 187.— 137.50] Rbein. Kreditbani 139.2 188.309 ver Dezbre. 164.75 464.25 kach ee Bärentran Rachf in Manehezim, Vahng Veutſche Bank 2183.20 212.70] Abein. Syp⸗B. M. 190.— 90.— Noggen der Septbr... ½% ſaais direkt am Haubtbaßnbef. Diskonto⸗Commd. 187.90 188.— Schaaffh. Bankver. 182.20 133.— Per Iktbtr. 135.75 135 50 Laut telegraphtſcher Nachricht iſt der Dampf Deutſche Gen.⸗Bk. 100.50 100.80 Südd. Bank Mhm. 101.50 101.50 e per Sedbe.„ 136.— 185.75 Kurfürſt“ am 5. Auguſt. Vormittags 11 Uhr wohlbehalten Fresdener Bank 147 50 147.90] Wiener Bankver. 120.90 121.20 Haſer per Seprr.. 129.25 e Nork angekommen. Frankf. Hyp.⸗Bant 200.— 200.— D. Effekten⸗Bank 104.80 104.70 hats 14555 Deßbr. 3„ 7 150.75 Mitgeteilt durch Ph. Jal. Eglinger in Ma ſſekf, Hyp.„Ereditv. 147.35 147.20] Bank Ottomane 119.10 119.— 3 Per 1 70„* 118.50—.— alleiniger für's Großherzogtum Baden konzeſſionierter e Nationalbant 120.40 120 75 Mannheimer Verſ. Nüböl ber Fentn 116.45 116.75 des Lloyd in Bremen. Ban 14—14— Geſellſchaft 408.— 408.— 5 171„* 77 50 3 ee Oeſterr.⸗Ung. Bant] 114.—114—„„„— eeen Spirttus Joer loede—.— citerariſches. 55 Privat⸗Diskont 35/ Prozent. 20-22 20•22 8 Roggenmehl 5 19.10 19,10 John Henry Mackay: Die Menſchen der Ehe. Fraukfurt a.., 7. Auguſt. Kreditaktien, 908.20, Staats⸗ Sn„ 19. 9.(S. Fiſcher, Verlag, Berlin.) Geh. M..50.— Die buhn 143 30, Lombarden 17.20, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente FFFFFFV 18 5 5 5 ſper Ditdber 17 8 dieſes Buches erſchien im Jahre 1892. ESsS verficht ein (.70, Gotthardbahn 191.—, Disconto⸗Commandit 187 90, Laura 5 1 der Literatur · dr 119 22.20, Gelſenkirchen 188.50, Barmſtädler 187.—, Handelsgeſellſchaſt Peſt, 7. Auguſt.(Telegramm.) Getreidemarkt. in der Liter wie in der Soziologie ſeitdem im heftigſten 154.50, Dresdener Bank 147.50, Heulſche Bank819 80, Bochumer 180.80, 6 7 geſtanden pat. Die Menſchen der Ehe, das ſind n Northern—.—. Tendenzt: feſt. Weizen per Oktbr. 787 788 739 0 der e Nachbörſe. Kreditaktien 208 10, Staatsbahn 143.30, danbarden„ Aprt, 762[ Menſchen der kleinen Zufriedenheit, die ihr Glück finden i 5 20, ee ee 188.—. Roggen per Ottbr. 621 6 22 ruhig 621 5 feſt Winkeln des Tages, immer an dem einen Tiſch und immer Aprll 944 9 3 1 5 ſelben Bruſt; Menſchen, die nicht wiſſen, was es heißt, Hafer Oltor. 836 597 ſietl 5 5 5 ſprechen auf Lebenszeit zu geben, weil ſie nicht wiſſen, was Berliner Effeltenbörſe. Wel%s ee ie e n Keeu, weenſchen der Stegrat enborſe. e,, e, e de Glnse geenſgatg und ſege dts per Aug. fſeſt 613 614 willig an Erlvstezelegramm des General⸗Anzetgers) Sebibr. n n 615 616 tritt Mackay ſeine Theſe, und obwohl aiſo Tendenz in dem n Im Gegenſaze zu der geſtern Rübbl per—5 85 00 00 90 00 915 e Aner ir e de e Ferdesgetkezenen teilweiſen Belebung der Geſchäftstätigkeit war Koblraps per Aug. 1100 11 10 ſtetig 10 90 11 00 matt hoben. 25 5 der heutige Verkehr an der Börſe wiederum außerordentlich ſtill. Wetter: Bewölkt, Regendrohend. ekeeeree 3 Aher im 1 5 Feſtigkeit. Die 55 ve evool, 7. Auzußt. e Verantworllich für Politik: Gheſeednkkeur 0 5 für Lokales 505 Propunttee 4 weben ber Sevt..040% ſtetig ee—6 6. Selle. Weneral⸗Auzeiger. Mannheim, 7. Auguſt. Die Bergbeſteigung. Von Charles Foley. Autoriſterte Ueberſetzung von Wilhelm Thal. Nachdruck verboten. Die alte kleine Frau Lourmel ſitzt auf der Terraſſe des els. Vor ihren Augen erſtreckt ſich der grüne Raſen in fter Biegung bis zu dem blauen See. Die Vögel ſingen, die ſen duften, und die alte Dame fühlt ſich ruhig, heiter und plücklich. Sie hat ſich ausnahmsweiſe einmal einen Ruck gegeben, iſt Paris entflohen, hat ihre Tochter und ihren Schwiegerſohn allein zurückgelaſſen. Sie hatte die beiden jungen Menſchen⸗ kinder ja ſehr gern— oh ja, aber ſie waren ihr doch zu ſehr Weltmenſchen. An den Tagen, an denen ihr Haus nicht von burſch wimmelte, gingen ihre Tochter Lyonnette, eine der übſcheſten Frauen von Paris und ihr Schwiegerſohn Paul Darc, ein bekannter Dramatiker, ſelbſt auf den Ball oder ins Theater. Ja, ja, das konnte ſie ſich nicht verhehlen, die beiden waren verzogen und geräuſchvoll; das ſtrengte die alte Frau noch mehr an als die Empfänge. „Ach“, dachte die alte Dame,„wie recht habe ich daran getan, eine kleine Ruhepauſe in ihrem bewegten Leben zu be⸗ Autzen, um mir ein paar ſtille Wochen zu gönnen. Jetzt, wo keine Geldſorgen drängen, wo alle geſund und munter ſind, und das Stück meines Schwiegerſohnes im Vaudeville einſtudiert wird, war die beſte Gelegenheit für mich, Kräfte für den Winter zu Jammeln.“ In vollen Zügen atmete ſie die volle, reine Luft ein und kreckte ſich dann behaglich in dem Rohrſeſſel aus. „Ich habe keine Nachricht von ihnen,“ dachte ſie von meuem,„aber das iſt ein Zeichen, daß ſie ſich amüſteren. Wäre ihnen etwas Unangenehmes paſſiert, ſo würde mir meine Tochter ſofort ſchreiben.“ Dieſe Betrachtungen wurden von einer Stimme unter⸗ brochen, die ſich hinter Frau Lourmel von der Schwelle des Salons her vernehmen ließ: „Guten Tag, Mama!“ Beſtürzt drehte ſich die alte Dame um und ſah ihre Tochter und ihren Schwiegerſohn die Stufen der Terraſſe herunter⸗ kommen. Sie bemühte ſich, ihnen entgegenzugehen, doch ein cheftiges Herzklopfen zwang ſie, ſtehen zu bleiben. Mit ängſt⸗ licher Stimme fragte ſie: „Was, Ihr ſeid es!... Die Kleinen ſind doch nicht etwa krank?“ „Gott bewahre! Sie ſind wohl und beſtens aufgehoben.“ „Und Dein Stück?“ fuhr Madame Lourmel beſorgt fort. „Hat es etwa keinen Erfolg gehabt, lieber Paul?“ „Im Gegenteil, einen Bombenerfolg. 75 75 aber was— ich meine ſe junge Frau und ihr Mann S in lautes Lachen aus. Madame Lourmel fühlte ſich beruhigt, ihr Geſicht heiterte ſich auf, ſie umarmte ſie gerührt, und ſagte naiv: „Wie, den Kleinen geht es das Stück hat Erfolg gehabt, Ihr habt keine Sorgen, und.. und trotzdem beſucht Ihr mich? Das iſt aber lieb von Euch.“ „Wenn Du das lieb findeſt, Mama, dann ſei doch heiter und vergnügt. Mach doch kein ſo ernſtes Geſicht und ſei nicht ſo aufgeregt!“ „Mein Gott, ich glaubte an ein Unglück, als ich Euch ſah. Das iſt mir durch und durch gegangen, aber es hat ja nicht viel zu bedeuten.“ „Ach, biſt Du komiſch, Mama!“ Paul Darc und ſeine Frau ſetzten ſich und begannen, ohne auf die alte Frau weiter zu achten, heiter und ungeniert, unter Lachen und Scherzen, ihre Pläne zu entwickeln. „Wir wollten ſchon lange einmal den Schwarzpunkt be⸗ eigen und oben im Hotel frühſtücken,“ ſagte der junge Mann, indem er ſich halb an die alte Dame wandte.„Das iſt ein Peliebter Ausflug, alle unſere Freunde machen ihn in dieſem Sommer. Da wir Dich hier ganz in der Nähe wußten, ſo haben wir an Dich gedacht, anſtatt direkt zu Fuß vom Berge aus nach Chatex zu gehen, denn der Ort iſt ja ſehr chic, aber auch ſehr teuer.“ „Wir wollen Deine Gaſtfreundſchaft in Anſpruch nehmen“ unterbrach ihn Lyonette mit dem koketten Lächeln, das man in ren Kreiſen für unwiderſtehlich hielt.„Das Vergnügen, Dich „Deck zwei elegante Geſtalten. zu ſehen und dabei Geld zu ſparen, hat uns in unſerem Ent⸗ ſchluſſe beſtärkt.“ „Und wie lange werdet Ihr bei mir bleiben?“ „Den ganzen Tag und den ganzen Abend,“ verſetzte die junge Frau.„Wir brechen erſt morgen früh auf.“ „Warum denn ſo früh?“ „Weil wir morgen abend zu den Vaſalls in ihrer Villa in Chatex eingeladen ſind und vorher noch die Beſteigung unter⸗ nehmen wollen,“ erklärte der Schwiegerſohn. „Aber das iſt ja in dieſer Jahreszeit noch gefährlich, der Schnee iſt noch nicht geſchmolzen; ich habe gehört, man be⸗ fürchte Lawinenſtürze; übrigens iſt der Himmel bewölkt, der See raucht. Das iſt ein Zeichen, daß es Sturm gibt. Bleibt doch einige Tage bei mir und verſchiebt die Beſteigung auf ſpäter.“ „Unmöglich, Mama. Die Vaſalls geben einen Ball, und außerdem haben wir uns auf die Beſteigung gefreut.“ Frau Lourmel verſuchte, nochmals ihre Bedenken zu äußern, aber der junge Mann machte dem Streite kurz ein Ende, indem er ſagte: „Wir ſind müde, Schwiegermama, und müſſen auch den Reiſeſtaub abſchütteln. Wir werden in unſer Zimmer hinauf⸗ gehen. Laß Dich nicht ſtören, wir kommen zum Diner wieder.“ Als die gute, alte Dame allein war, erinnerte ſie ſich beim Anblick der dicken Wolken, die den Himmel bedeckten und den See verdüſterten, plötzlich an alle Unfälle, die bei der gefähr⸗ lichen Beſteigung des Schwarzpunktes paſſiert waren. Lyonettes und Pauls Abſicht machte ihr große Sorgen Abends beim Diner kam ſie nochmals auf ihre Befürch⸗ tungen zurück. Aber ihr Schwiegerſohn machte ſich über ihre Angſt luſtig und erklärte energiſch: „Gib Dir keine Mühe, Mama, wir fahren morgen früh bei Tagesanbruch mit dem erſten Schiff. Das iſt beſchloſſene Sache!“ „Das Wetter ſieht ſehr bedrohlich aus“, wiederholte Frau Lourmel, die ganz blaß geworden war.„Die Luft iſt ſchwer; wenn der Sturm heute Nacht oder morgen früh losbräche,— es wäre entſetzlich.“ „Mein Gott, die Sache wird nicht ſo ſchlimm werden!, „Dann will ich Euch wenigſtens zum Dampfer geleiten.“ „O nein Mama,“ entgegnete Lyonette,„Du müßteſt zu früh aufſtehen, und dann gehſt Du auch zu langſam; das würde uns nur aufhalten.... ganz abgeſehen davon, daß Paul und ich für Szenen nicht ſchwärmen.“ „Wenn es Dir recht iſt“, meinte der junge Mann,„ſo ver⸗ abſchieden mir uns gleich heute Abend, bevor wir in unſer Zimmer hinaufgehen. Das iſt das einfachſte und beſte.“ Sie gingen in den Salon, und die kleine, alte Dame hörte in ihrer Herzensangſt nur mit halbem Ohre auf das Geſchwätz der jungen Leute. Als es zehn Uhr ſchlug, ſtanden Lyonette und Paul auf, und Madame Lourmel umarmte ſie. „Iſt es denn nicht möglich, die Beſteigung aufzuſchieben?“ fragte ſie, indem ſie ihre Tochter an ſich drückte. „Ach, biſt Du komiſch, Mama,“ rief Lyonette ärgerlich. „Wenn man auf Dich hören wollte, dürfte man ſich nie amü⸗ ſieren. Ich bin doch jung, ich ſehe eben noch nicht ſo ſchwarz wie Du.“ Als Frau Lourmel ihr Zimmer erreicht hatte, legte ſie ſich ins Bett, konnte aber nicht einſchlafen. Sie bildete ſich alle ſchrecklichen Vorgänge ein, die bei dieſem Ausflug paſſieren konnten. Die Nachtſtunden vergingen in fieberhafter Schlaf⸗ loſigkeit, die nur zeitweiſe von Viſionen und böſen Träumen unterbrochen wurde. Die Luft war erſtickend, doch der Sturm kam immer noch nicht zum Ausbruch. Sie ſtand auf und öffnete das Fenſter. Das blaſſe Morgen⸗ licht zerriß bereits die ſchwarzen Wolken, der Donner grollte in der Ferne. Blitze färbten den Horizont purpurrot, der Regen begann zu fallen. Zitternd ſtand die alte, kleine Dame auf dem Balkon; den Eingang zum Hotel konnte ſie nicht ſehen, da er nach der anderen Seite lag, ebenſo wenig die von großen Bäumen beſchattete Landſtraße; doch wenigſtens beobachtete ſie das Erſcheinen des Dampfers auf dem See, der endlich auf⸗ tauchte und ſich nach Chatex zu entfernte. Trotz der Tränen, die ihr in den Augen ſtanden, unter⸗ ſchied die arme Mutter im Hintergrunde auf dem verlaſſenen Ihr Herz preßte ſich ſchmerzhaft zuſammen. Sie wehte mit dem Taſchentuch. Aber das Schiff verſchwand, ohne daß man ihr antwortete. Luſtige Ecke. (Aus den„Luſtigen Blättern“.) Inſpektion. Excellenz beſichtigt ein Gefängnis und kommt in die von einem Generaldirektor a. D. bewohnte Zelle.„Wie heißen Sie?“ „„Schmidt von der Trebergeſellſchaft.“„Ah, entſinne mich. Was haben Se begangen?“„„Den großen Fehler, mich nicht von Sello verteidigen zu laſſen!““ Durchnäßt und vor Kälte ſchlotternd, verließ ſie den Balkon, ließ ſich vor ihrem Tiſch in einen Seſſel ſinken und ſetzte ein Telegramm mit bezahlter Rückantwort nach der Villg „Schwarzpunkt“ auf mit der Bitte, man möge ſie von der An⸗ kunft der beiden Reiſenden unterrichten. Sie klingelte, gah die Depeſche dem Hoteldiener und nahm, um ſich auf andere Gedanken zu bringen, die Ortszeitung zur Hand. erſte, was ſie las, waren die Worte:„Gefährliche Berg⸗ beſteigungen— Lawinenſtürze zu befürchten— fünf Touriſteg verſchwunden.“ Das Blatt fiel ihr aus den Händen. Wieder packte ſie die Angſt, und, zu allem andern unfähig, wiederholte ſie ſich, die Augen ſtarr auf die Uhr geheftet:„Jetzt kommen Chatex ſie ſteigen aus, ſie gehen durchs Dorf. wenden ſich nach dem ſteilen Fußpfad, ſie erreichen den erſten Gletſcher Plötzlich brach der Sturm los, der Regen ſtürzte vom Himmel, Hagelſchloſſen bedeckten die Erde, der Donner grollte, und wie eine Feuersbrunſt jagten die Blitze am Himmel. Die kleine, alte Dame lag vor Angſt ſtarr in ihrem Seſſel und ſtöhnte dumpf vor ſich hin:„Ach die armen Kinder, die unglücklichen Kinder!“ Sie ſchloß die Augen, um von der furchtbaren Sintflut nichts zu ſehen, doch ein Tränenſtrom zwang ſie, wieder die Lider zu öffnen. Es war ein wahrer Todeskampf bis zu dem Augenblick, da man ihr die Antwort auf ihre Depeſche übergab. Sie durch⸗ flog ſie in fieberhafter Aufregung:„Keine Nachricht von den Touriſten aus Chatex. Unfall zu befürchten.“ Die arme Frau ſtand auf und wankte zur Tür, vielleicht, um von neuem zu telegraphieren, vielleicht, um Führer zu ſuchen, vielleicht, um in die Kirche zu laufen; ſie wußte es ſelbſt nicht; der Kopf wirbelte ihr. Im Korridor lehnte ſie ſich ohn; mächtig an die Wand. Da ſah ſie plötzlich— ſie glaubte zu träumen, und in unſagbarer Ueberraſchung riß ſie die Augen auf— da ſah ſie plötzlich... ihre Tochter, friſch, roſig und lächelnd, in ihrem eleganten Mouſſeline⸗Negligee auf ſich zu⸗ kommen. „Du? Du?— Ihr ſeid nicht abgereiſt?“ rief die alte Dame in ſo außergewöhnlicher Aufregung, daß die hübſche Lyonette und Paul, der hinter ihr kam, ſie erſtaunt anſahen, „Bei einem ſolchen Wetter abreiſen, ich danke. Uebrigens konnten wir ja auch gar nicht mehr; wir haben wie die Murmel⸗ tiere geſchlafen. Nicht einmal der Sturm hat uns geweckt. Mit den ſchönen Plänen iſt es vorbei. Als Paul die Augen aufſchlug, war der Dampfer ſchon ſeit zwei guten Stunden fort. haben wir denn weiter geſchlafen. Wir ſind eben erſt auf⸗ geſtanden.... Aber warum ſtehſt Du uns denn ſo an, was haſt Du denn? Nein, biſt Du komiſch!“ Frau Lourmel ſchien aus einem böſen Traum zu erwachen. In heftigem Rückſchlag ſank ſie in ſich ſelbſt zuſammen; das Geſicht in den eiskalten Händen begrabend, heftig ſühluchzend und am ganzen Leibe zitternd, ſtammelte ſie: „Was ich habe, was ich habe? Ach, Ihr verſteht mich je nicht!“ zu erklären, und Leute, die durch den Korridor gingen, ſie neu⸗ gierig anſahen, hoben Lyonette und Paul, der ein ärgerliches Geſicht machte, die alte Dame hoch und trugen ſie in ihr Zimmer, wo ihre Tochter ſie mit lächelnder Miene ausſchalt: „Das iſt wirklich nicht nett von Dir, Mütterchen, man weiß ja gar nicht mehr, wie man Dich behandeln ſoll. Du bitteſt uns, wir möchten bleiben, und wir bleiben, und nun dankſt Du uns dafür mit Schluchzen und Tränen. Freu Dich doch, daß wir hier geblieben ſind. 0 „Ich. freue mich ja,“ ſchluchzte Madame Lourmel,„ich freue mich ja unendlich.“ Dann ließ ſie ſich wie zerſchlagen in ihren Seſſel zurück⸗ ſinken und fügte in einem Tone hinzu, deſſen ſchmerzliche Ironi weder Paul noch Lyonette verſtanden: „Aber macht mir nie wieder eine ſo große Freude.“ „Warum denn?“ „Weil ich daran ſterben würde.“ Die jungen Leute ſahen ſich erſtaunt an und wiederholten beide kopfſchüttelnd: „Nein, biſt Du komiſch, Mama!“ Nein, Mama, biſt Du komiſch!“ Bunte Reihe. Dame: Aber ich bitte Sie, Herr Baron, erzählen Sie mir dieſe pikante Geſchichte etwas leiſer! Ihre Nachbarin iſt ein junges Mädchen und könnte uns belauſchen—— Herr: nichts, gnädige Frau, von der habe ich ja die Geſchichte erzählt bekommen Finale.„Haben ſchon gehört? Kamerad Prittwitz hat endlich ſeinem wechſelvollen Daſein ein Ende gemacht.“„„Um Got⸗ teswillen, was ſagen Sie da?““„Na ja— hat Tochter ſeines [Hauptgläubigers geheiratet.“ O, das macht Verſchnappt. kranken Kindern wachen ſoll)! Dichter(zum Dienſtmädchen, welches bei den Was, Sie leſen in meinen Gedichten? Aber, Anna, Sie ſollen doch wachbleibenl So etwas kommt vor. Kommis: Da iſt ein Bauer, der möchte gern den ſchwarzen Rock, der mit 30 Mark ausgezeichnet iſt, für 18 Mk. 50 Pfg. haben. Geben Sie'n ihm! Prinzipal: Doch das Und als ſie nicht aufhören wollte zu ſchluchzen, ohne ſich Unverſchämter, frecher Kerl!— MAASENSTENZVOGLERAB Angoncen— Expediition EZIAL. MRANNEIEIM. E 2 18. Aanonenkunahms küfr aſſe Zekun gendes lnsuekusſand estenenseisge⸗ Annoncen Eettsaärfenst ags s Für ein eingeführtes Materialwaren⸗ u. Pro⸗ dukten⸗Eugros⸗Geſchäft wird ein tüchtiger 5 Reiſender, der Südweſtdeutſchlaud mit Erſolg bereiſt hat, ge⸗ ſucht. Gefl. 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Mit herzlichem Dauke nehmen dieſe Gegenſtände entgegen oder veranlaſſen die Abholung:; 1 Totzenmaier, U 5, 14, 1. Vorſe, Friedr. Kunert, Lufſenring 61 61 2. Vorſ., Karl Wüllenbücher, D 1, 11, Verbandsrechner, Enil 2 875 Iſtand, R 4, 9, Verbändsſeeretär, Nean Selffenſreln, F 2, 16, Aukohiatenverwaller, E. Hartmann, Us, 22, Gemil Prüfer, K 2, 22, Ferd. Steinhardt, P 2, ga, Franz Kaufmaun, 8 1, 17, Ph, Groß, F 7, 2da, Georg Michel, J 38, 7, Chr. Link, Rhernauſtraße 22, Polisefktommißſar NReimling, Roſengartenſtratze 21, Vorſtände und Frau Kart Arnold Wwe., H 4, 27, Materialverwalterin, Für die Neckar⸗ vorſtadt befindet ſich bie Sammelſielle bei Herrn Sölch, Mliglied des Koloſf eümtheaters, Waldhofſtraße 1. 29508/4 Franz Spaetp, Architekt, Seckenheimerſtraße 96 empffehlt sich für sämmtliche in das Architektur- fach eiuschlagenden Arbeiten zu Gebkuden aller Art. deutliche Schrift bei Annoncenbeſtelungl Nach einer Eniſcheibung des Reichsgerichts braucht für Lehlet in einer Anzeige, die in Solge unleferlich oder undeutlich ge⸗ ſchriebener Manufkripte entſtanden ſind, kein Erſatz geleiſtet werden. Anzeigen, welche ſeiner Zeitung eingeſendet werden, müſſen deut⸗ lich geſchrieben ſein. impfen am eckar. Wimpfener p 141982 von 14529 Karl Kemmer von Richard Weitbrecht. Aufführungen finden statt: An den Sonm⸗ tagon 23. August, 30, August, 6. September, 18. Sep⸗ tember, je Nagſimittags 3 U Ufr.— Am Samstag, den 29. 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Lebensjahr zurücklegen, oder alter ſind, den Hulvigungseid Aber noch nicht geleiſtei haben aind überhaupt eidesfähig ſind, Aiſchigen und den Huldigungs⸗ Fflichti en gegen Beſcheinigung Ahnen daß ſie am Mittwoch, 9. Septbr. 1903, Vormittags ½ỹʒ8 Uéhr ſſich zur Ableiſtung des Huldig⸗ ungseides in der ſtädtiſchen FTurnhalle, K 6 dahier einzu⸗ fden haben. Die mit Beurkundung über genelge Ladung verſehenen Ver⸗ chniſſe ſind bis lngſtens 25. 85 Mes. hierher vorzulegen. Mannheim, den 5. Aug. 1903. Großherzogl. Bezirksamt: Schäfer. 1896 Bekanntmachung. Straßenſperre betr. Nr. 96608 II. Wir bringen hiermit 9 öffentlichen Kenntuls, daß behufs Voruahme der Sielbau⸗Arbeiten in der Gärtner⸗ (12. Querſtraße) und Fröhlich⸗ 415. Querſtraße) zwiſchen Damm⸗ And Langſtraße die Abſperrung Dieſer Straße vom 10. ds. Mts. bis auf Weiteres nötig fällt. Während dieſes Zeitraumes iſt die Benützung der erwähnten Straßenſtrecke für den geſamm⸗ ten Fuhrwerksverkehr ver⸗ boten. uwiderhandlungen werden emäß 8 366˙ R⸗St.⸗G.⸗B. und 121.⸗St.⸗G.⸗B. mit Geld bis u 80 Mk. oder mit Haft bis zu 1Tagen beſtraft. Mathein, den 5. Auguſt 1908. Großh. Bezirksamt. Polizeibirektion: Schäfer. Bekauntmachung. Die Bekämpfung der Schweineſeuche betreffend. Nr. 919801. Auf Grund des §12 der Miniſterialverordnung Dont 21. Juni 1895, die veterk⸗ Sacdoeſea Bekämpfung der Schweineſeuche, der Schweinepeſt Aund des Rotlaufs der Schweine betr., wird hiermit augeordnet, daß im Amtsbezirk Mannheint Ferkel, welche durch Händler aus othringen eingeführt ſind, nur dann verkauft werden dürfen, weun die Tiete laut bezirkstier⸗ Arztlichem Zeugniſſe während der letßten 14 Tagen in ſeuchenfreiem Weie ſich in einer vadiſchen emeinde befunden haben. n Gemäßheit der mit gegen⸗ wättiger und früheren Bekannt⸗ machüngen getroffenen Anord⸗ nungen hat die in Rede ſtehende Maßregel nunmehr hinſichtlich aller Einſtellſchweine(Milch⸗ und Ferkelſchweine) Auwendung zu 55 en, die von Händlern aus Morddentſchlaud, d. h. den nördlich des Maines gelegenen f en Gebietsteilen einſchließ⸗ Alch preußiſchen Piovinz Reen aus der bayriſchen Pfalz und aus Lothringen 105 geführt werden. 1899 Die Bürgermeiſter und Stab⸗ halter werden beauſtragt, vor⸗ Rehende Anordnung in der Ge⸗ meinde ortsüblich bekannt zu den Schweinehändlern beſonders zu eröffnen, den B0 zug durch das Polizeiperſonal und dle Fleiſchbeſchauer über⸗ wachen zu laſſen und jede Zu⸗ widerhandlung ſofort hierher an⸗ zuzeigen. Ueber den Vollzug iſt binnen 1895 Mannheim, den 7 Auguſt 190s. bde Iwangs⸗Nerſteigerung. Samstag, den 86. Ang. 1903, vormittags 11 Uhr werde ich iu Seckenheim am Rathaus gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 8939 1 Seiterwagen, 1 Kuh. Mannheim, den 7. Aug. 1903. Brehme, Gerſchtsvollzieher. dield! 50f. Geld! Gebe Vorſchuß auf Waaren u. Möbel aller Art. welche mir zum Vertauf oder Verſteigern übergeben werden. 7867 Arnold. Auktionator, IB 2, 10. on 22 0 gut Alig Ahrei unter awite Jean R * 82 Nähmaſchinen repakirt gut, ſchnell u. billig unter Gaxantle Martin Schreiber. 3, 14, 2 Stock. 654¹ ienthümer:; Katholiſche Konkurgverfahren. Nr. 2264. Ueber das Ver⸗ mögen des Reſtaurateurs Karl Kaspar Haid in Mannheim — Cafe Lelſch zur Zeit in München, Ingolſtädkerhof 590 5 heute nachinſttags 6½ Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: Georg Fiſcher in Mannheim, E 2, 1½/2. Konkursforderungen ſind bis um 26. Auguſt 1903 bei dem erichte anzumelden. Zugleich iſt zur Beſchluß⸗ faſſung üder die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigeraus⸗ ſchuſſes und eintretenden Falles über die in 8§ 132 der Kon⸗ kursordnung bezeichneten Gegen⸗ ſtände ſowie zur Prüfung der e Forderungen auf Freitag, den 4. Septbr. 1903, vormittags 10 uhr, vor dem Großh. Amtsgerichte Abth. XIII, 2. Stock, Zimmer Nr. 11a, Termin auberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Kon⸗ kursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtung auferlegt, von dem Neſthe der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befrie⸗ digung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 26. Auguſt 1903 Anzeige zu machen. Mannheim, den 5. Aug, 1908. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts: M o hr. Bekauntmachung. Die Leiſtung des Ge⸗ ſchworenen⸗ und Schöffendienſtes betr. An ſämtliche Bürgermeiſter⸗ Bemter des Aintsgerichtsbezirkes. No, 33032. Gemäß der Lan⸗ desherrlichen Vero, dnung vom 11. Juli 1879, die Leiſtung des Geſchworenen⸗ und Sqchöſſen⸗ dieuſtes betreffend(Geſ. u. .⸗O.⸗Bl. S. 325), in der Faſſung der.⸗O. vonn 1. 7 8 1881 (Geſ. u..⸗O.⸗Bl. S. 251), wer⸗ den die Bürgermeiſterämter auf⸗ gefordert, im Laufe des Monats September die Urliſten zu ferti⸗ gen und deren Auslegung auf dem Gemeindehaujſe nach vor⸗ heriger Bekauntmachung des Be⸗ ginns derſelben auzuoldnen. Nach Ablauf der Einſpruchs⸗ friſt und ſpäteſtens bis zum 15. Oktober deeſes Jahres ſind die Urliſten, mit den erforderlichen Beurkundungen verſehen, vorzu⸗ legen⸗ 189 Manuheim, den 6. Auguſt 1908. Großh. Amtsgericht IX. Dr. Bodenheimer. Gas⸗Automaten. Um weiteren Kreiſen Gelegen⸗ heit zum Kochen und zur Beleüch⸗ tung mit Gas zu geben, führen wir Gas⸗Automaten⸗ Eihrich⸗ tungen aus, jedoch mit Be⸗ ſchränkung auf Wohnungen, für welche nicht mehr als 800 Mk. Miete bezahlt wird. Außer dem Automaten ſtellen wir einen Gaskochherd und zwei vollſtäudige Beleuch⸗ tungseiurichtungen m. Bren⸗ ner, Glühtörper, Cylinder, Glocke ꝛc. für die Küche und ein Zimmer; auch legen wir er⸗ forderlichen Falles die Leitungen vom Steigrohr bis zu den Koch⸗ und Beleuchtungsſtellen. Sämtliche Koſten bis zur Hähe von 120 Mark tragen wir ſelbſt und nehmen nur einen mäßigen Zuſchlag zum Gaspreis für Verzinſung und unſeres Aufwan⸗ des. Die für gewöhnliche Meſ⸗ ſer beſonders zu zahlende Miete iſt in dem Zuſchlag inbegriffen. Der Preis des Gaſes ſamt Zuſchlag beträgt nur 15 zhlg⸗ pro ebm. Feruer bringen wir auch 85 Automaten ohne Zugabe von Koch⸗ und Beleuchtungsgegen⸗ ſtänden zur Aufſtellung und zwar nur für Kochgas nebſt einer Küchenflamme zu 14 Pig. pro ebm oder nur für Leuch n zu 18 Pfg. pro obm. Die Meſſer⸗ miete wird in dieſen Fällen be⸗ ſonders erhoben. Mannheim, 1. Auguſt 1908. Die Direktion der ſtädt. Gas⸗ u. Waſſerwerke: Chr. Beyer. Bopp. eeeeeeeeeeeee eeeeee Lreiwillige Fenerwehr Aanmheim. Die Wahl eines 2. Hauptmannes event, guch eines Ver⸗ trauensmaunes der 3. Kompagnie iſt auf Monſag, den 17. Aug. 1903, abhends v.—9 uhr feſtgeſetzt. atee Rathaus. Mannheim, 1. Auguſt 1908. Der Verwaltungsrat: EIz. 29500½76 1897 8256. 29. Auszug aus den bürgerlichen Standesbüchern der Stadt Mannheim. Juli Verkündete. 30. Zimmerm. Hch. Gläßer u. Juliane Fiederlein. 30. Hptlehr. Guſt. Behringer u. Franziska Herrmann. 30. Säger Frz. Herzog u. Ida Hügel. 31. Wirt Hch. Maier u. Anna Hippler geb. Gaun. 31. Bauführ. Emil Schmitt u. Marg. Hauſen. Auguſt .Kfm. Ernſt Schilling u, Friederike Schwarz. .Kfm. Gg. Weismann u. Paula Süß. Chemiker Dr. ppil. Eugen Mentha u. Eliſab. Scherer. Kgl. Forſtamtsaſſ. Jul. Neuert u. Martha Eiſele. Tagl. Emil Roth u. Wilhelmine Bareiß. Metzg. Jak. Lehmann u. Maria Storz. Möbelpacker Karl Götz u. Marg. Siegmayer. .Tagl. Mich. Motſch u. Franziska Haßler geb. Wolff. .Schloſſer Karl Neureuther u. Marie Neidlein. „Friſeur Chriſt. Frey u. Marie Kircher. Juli. Getraute. 80. Fab.⸗Arb. Jak. Edelmann u. Kathar. Rhey. 80. Buchb. Karl Faiſt u. Anna Beſt. 30. Oberſchaffn. Aug. Kapeller u. Roſa Ott. 30. Kfm. Karl Pfeffinger u. Eliſab. Hoffmann. 30. Ingen. Frdich. Rau u. Anna Walter. 30. Glaſer Rich. Zwietz u. Roſine Hofmann. Auguſt. 1. Schloſſer Joſ. Franz u. Friederike Ziegler. 1. Sergeant Jak. Götz u. Emilie Pſiſterer. 1. Güterarb. Frz. Höß u. Luiſe Buchenroth. 1. Bierbr. Frz. Ant. Köhnel u. Anna Kaiſer. 1. Kfm. Gg. Keſſelring u. Auguſte Noll. 1. Elektromonteur Joh. Rothacker u. Erneſtine Kuchen⸗ meiſter. 1. Krahnenführ. Guſt. Singer u. Liſette Henn. 1. Tagl. Jof. Scharf u. Franziska Steiner. 1. Kfm. Wilh. Strötz u. S Henn. 1. Schneider Karl Tauber u. Emma Tunna. 1. Landſchaftsgärtner Hreh. Weitzel u. Luiſe Knoblauch geb. Schmitt. 1. Schloſſer Joh. Maue u. Eliſabeth Diehl. 4. Friſeur Hugo Böſch u. Eliſabeth Schmitt. 4. Techniker Frz. Joſ. Dieme u. Anna Riedinger. 4 Händler Paul Wilh., Hofmann u. Erneſtine Thereſia Gündeli geb. Schweikert. 4. Hptlehr. Emil Ernſt Gottfr. Reiter u. Anna Maria Gebhard geb. Schotterer. 4. Monteur Jak. Schwander u. Eliſabeth Eifler. 4. Makler David Haber u. Lea Hanauer. 4. Hieſch Landgerichtsrat Jak. Geißmar u. Eliſe Mathilde irſch Juli. Geſtorbene: 25. Emil, S. d. Bahnarb. Joſ. 1 29 T. a 24. d. leb. Tüncher Max Ulrich, 36 J. 4 M. 25. Martha, T. d. Fabr.⸗Arb. Math. Waibel, 2 M. 12 T. a. 25. Frieda geb. Krotz, Ehefr. d. Locom.⸗Führ. Ad. Lorenz, 41 J. 2 M. a. 27. Maria Suſ., T. d. Tagl. Wilh. Eberwein, 6 M. a. 26. Joh. Heinr. Gottl., S. d. Wagners Joh. Strempfer, M. 29 T.. 26. d. led. Ladnerxin Anna Retzbach, 22 J. 4 M. a. 2. Wilh. Karl, S. d. Steinh. Frz. Häffner, 1 M. a. Roſa, T. d. Magaz.⸗Verw. Joſ. Mahler, 3 M. 26 T. a. Lina, T. d. Form. Max Haberacker, 2 J. 10 M. a. d. verh. Auff. Alb. Steinhart, 74 J. 10 M. a. 27. 27. 26. Frdr., S. d. Wirts Gg. Metz, 9 M. a. 27. 8 d. verh. Maurer Andr. Müller, 49 J. 7 M. a. 27. Hch. Karl, S. d. Spengl. Karl Buchholz, 2 M. 20 T. a. 28. Maria Ther., T. d. Steuererh. Gg. Wurth, 1 M. 15 T. a 28. 28 28. Frdr., S. d. Weichenw. Frdr. Höflinger, 8 M. a. Phil., S. d. Tagl. Phil. Merkel, 14½ St. a. Jak. Maria Bruno, S. d. Verſ.⸗Beamten Adolf Kim⸗ mel, 2 M. a. Dor. geb. Ehefr. d. Hofſchauſpielers Paul Tietſch, 40 8 3 M Karl Alfr., S. d. Schlof. Rud. Roſener, 2 M. 12 T. a. Wilh., S. d. Tagl. Ludw. Fuhr, 6 J. 3 M. a. Karl Phil., S. d. Bleilöters Ga. Naas, 7 M. a. 8 Eliſ., T. d. Schloſſers Chriſt. Göhring, 1 M. 22 T. a. Karl Frdr., S. d. Tagl. Leonh. Stumpf, 5 M. a. 1 Math., T. d. Bäckers Jak. Chr. Böhringer, 3 J. 1. 1 1 Bab. T. d. Tagl. Joh. Gg. Adam Schmitt, 4 M. 10 D a. 29. Nanetta Marta, T. d. Schreiners Andr. Zundel, 6 M. a. 29. Ant., S. d. Kaufm. Ant. Gaube, 17 St. a. 29. Marie Dor, geb. Elſäſſer, Ehefr. d. Zimmerm. Jakob Perſy, 62 J. 10 M. a. 29. Iſidor Raſſo, S. d. Müllers Ludw. Wurmſer, 1 J 3 M. a. 30. Amalie, T. d. Schuhmachers Osk. Kornetzky, 9 M. a. 29. d. led. berufsl. Anna Federle, 39 J. 4 M. a. 29. Luiſe Wilh., T. d Schmieds Phil. Maßholder, 1 M. a. Joh., S. d. Zimmerm. Joh. Ad. Röttinger, 3 M. a. Gg. Bernh., d. Eiſenbohr. Bernh. Baumann, 6 M. a. Eugen Map Phil, S. d. Tagl. Hub. Hildmann, 2 M. a. Erwin und Paul, S. d. Kaufm. Ludw. Heim, je 1 M. 4 T. a. Anna Marta, T. d. Fuhrm. Ad. Weber 5 M. 11 a 30. Eug. Ed., S. d. Schloſſ Wilh. Waßner, 7 M. 61. Marg. Lüiſe, T. d. Schloſſ. Wilh. Ade, 1 J. 11 M 31. Suf. Ghriſt, T. d. Tagl. Pet. Hch. Gehrig, 9 J. 2 M 31. Adelheid Lina, T. d. Bahnarb. Val. Curtaz, 1 M. 25 T. 81. Marg., T. d. Wagenw.⸗Geh. Hch. Heck, 3 M. a. 30. Berta Maria, T. d Schrein. Jac. Widmann, 1 J. 19 T. a 30. 5 geb. Geck, Ehefrau des Kutſchers Dan. Scholl, 5 6 J. 8 M. a. 80. T. d. Wirts Konrad Feurer, 24 T. a. 31. Karl Konrad S. d. Platzmſtr. Karl Wilhelm Breeſt, 10 J. 3 M. a. Frz. Karl, d. Kulſch. Frz. Karl Mütterer, 3 T. a. d..J5 Wuszacgen Chriſtian Ludwig Poth, 26 IJ.. Fatz d ſ. geb. Schwander, Ehefr. d. Priv. Alois Metz, .J. 7 M. a. Rich, S. d. Schrein. Guſt. Schleicher, 9 T. a. 81 d. verh. Tagl. Joh. Ad. Horſch, 66 J. 3 M. a. 31. Hans, S. d. Buchdr. Joh. Seibel, 3 M. 22 T. a. Auguſt. 1 T. d. Wagenf. Kour. Frieſer, 10 M. a. Aug Joh., S. 2 Rang. Aug. Steck, 2 2 M. 9 T. a. — T. d. Fabr.⸗Arb. Job. Bekinger, 1 J. 28. 30. 30. 30. 30. „ 30. 19. 31. 31. Standegregiſter⸗Chronik Mannheim— Aeckarau. Juli Verkündete. 30. Joſef Blitt, Schuhmacher in Frankenthal und Magda⸗ lena Jäckle in Göppingen. Nikolaus Seitz, Gipſer u. Bertha Frank in Baden⸗Baden. 8. Eduard Theodor Wollenſack, Ziegeleiarb. und Frieda Mack in Spöck. Auguſt. Getraute Johann Mathias Selbach u. Barb. Maria geb. Bauer geſchied. Schreiber in Seckenheim⸗Rheinau. Juli. Geborene. 24. d. Pfläſterer Jakob Roſignol e. T. Anna Maria. 31. d. Poſtaſſiſt. Berthold Rudolf Albert e. T. Irmengarde. 30. d. Fabrikaufſeher Karl Heſter e. T. Lina Chriſtina. ⸗ A 1 Turn⸗Verein Mannheim. Gegr. 1846. Eingetr. Verein Vereinsturnhalle: Ecke der Prinz Wilhelm⸗ u, Charlottenſtraße. Unſere Juuebungsabende find bis auf 90 Weiteres wie folgt feſtgeſetzt: Riegenturnen: Dienſtag und Freitag. 31. d. Kohlenhändler Joachim Berberich e. S. Joſef. Turnen der Männerabthei⸗ Auguſt. lung Mittwoch und 3. d. Cementierer Luigi Angelo De Spirt e. T. Irene Maria. Samſtag. 10. d. Metalldr. Georg Rheinhold e. T. Frieda Barbara. 3. d. Schloſſer Paul Kufuß e. T. Martha Emma. 1. d. Fabrikarbeiter Karl Hauſer e. T. Anna Maria. Juli. Geſtvrbene. 21. Maria Katharina Suſanna, T. d. Eiſenhoblers Philipp Simon, 8 M. 10 T. a. 29. 8 2 0 Friedrich, S. d. Kaufmanns Karl Käſer, 4 M. ad⸗ Auguſt, 2. Emil, S. d. Schloſſers Georg Fleck, 3 M. 12 T. a. 2. Oskar Julius, S. d. Schutzmanns Leonhard Heiß, 2 M. 5 T. a. 4. Katharina Spickert geb. Frey, 39 J. 3 M. a. Verein für Feuerbestattung Mannheim-L hafen. Die Koſten einer Feuerbeſtaltung in Mannheim betragen ein⸗ ſchließlich Sarg, Ueberführung u. Beiſetzung der Aſche ca. 70 Mk. Der Verein gewäyrt ſeinen ordentlichen Mitgliedern Erſatz mit 70 Mark. Statuten, letztwillige Verfügungen u. ſ. w. bei ſämmt⸗ lichen Vorſtandsmitgliedern ſowie den 15 55 Begräbnißordnern Kilian Klaus, S 1, 10 und C. Pfeiffer, 7, 26. 14329 Auguste-Victoria-Stift. Guang. Nenſiouatmithöherer Mädchenſchule Kurzei-Urville. Im Juternat franz öſiſche Umgangsſprache. Beſondere Berück⸗ ſichtigung der praktiſchen Fächer, Handarbeit und Buchführung Muſik und Engliſch. Geſunde Lalge ſchönes, großes Anweſen mit den neueſten Kinrichtungen Hausarzt. Preis 580 Mk. 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