12 15 Abonnement: Tägliche Ausgabe: Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſgan M..42 pro Quartal. inzel⸗Nummer 8 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfeunig monatlich, ius Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Gadiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Gtleſenſte und nerbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. — Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 E 6, 2. Die Colonel⸗Zeile 20 Audwärdge Hieate 2 8 85—e. Für unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. Filiale: Nr. 815 Die Reklame⸗Zeile. 60„ 7 81⁵ Ar. 57.(Abendblatt.) Aronrat. Dez Kaiſer, der von der Nordlandsreiſe zu kurzem Auf⸗ enthalt in ſeine Reſidenz zurückgetehrt iſt, hält heute einen Kron⸗ rat ab, wozu Graf Bül ow gleichfalls nach Berlin gekommen iſt. Dieſer Kronrat wird der vierte unter der Regierung des jetzigen Monarchen ſein. Der erſte wurde am 16. März 1892 einberufen, nachdem der Volksſchulgeſetzentwurf vom Kultus⸗ miniſter Grafen Zedlitz⸗Trütſchler dem Abgeordnetenhauſe vor⸗ gelegt worden war. Das Ergebnis der damaligen Beratung ging dahin, daß dieſer Entwurf, obgleich er ſich ſchon in Kom⸗ miſſionsberatung befand, von der Staatsregierung zurückge⸗ zogen wurde. Der zweite Kronrat wurde Mitte September 1896 auf Schlöß Hubertusſtock abgehalten. Es handelte ſich damals um die Herabſetzung des Zinsfußes der Reichs⸗ und Staats⸗ anleihen. Am 22. Auguſt 1899 fand der dritte Kronxat ſtatt. Es wurde der Beſchluß gefaßt, die konſervativen Gegner der Kanalvorlage, die zugleich Staatsbeamte waren, zu maßregeln. — Den jetzigen Kronrat begrüßt die„Voſſiſche Zeitung“ mit einem Leitartikel über„Die Wühlereien gegen den Grafen Bülow“, der alſo anhebt:„Gute Freunde eines portefeuille⸗ lüſternen Geheimrats, der noch eine zeitlang Geld machen will, ehe er ſeine ſchätzbare Kraft der Rettung des Staates widmet, verbreiten ſchon ſeit Monaten in geſellſchaftlichen und politiſchen Kreiſen, daß„Bernhard“, wie ſie im anmutigen Koſeton den Reichskanzler nennen, jedenfalls den Winter nicht mehr in Berlin erleben werde. Mit„Bernhard“ ſei es aus, ganz aus; mit ihm werde der Kaiſer auch nicht ein paar Monate mehr auskommen. Dieſe freundlichen Andeutungen finden die verſchiedenſten Wege in die Oeffentlichkeit; denn der„kommende Mann“, der einſt⸗ weilen mit ganz anderen, als politiſchen Dingen beſchäftigt zu ſein ſcheinen will, verfügt über eine ſtattliche Anzahl von Be⸗ wunderern, die ſeinen Worten lauſchen wie einer höheren Offen⸗ barung und wiſſen, daß ſie nur ſeinen Namen, nicht aber ſeine Aeußerungen geheim halten ſollen.“ Und ſo weiter. Vermutlich ſoll dieſer Artikel dem Grafen Bülow nützen, denn die Tante Voß hat kaum einen vernünftigen Grund, dem Kanzler ein Bein zu ſtellen. Die in furchtbare Intrigen eingeweihte zu ſpielen, mag für eine Zeitung ſehr reizvoll ſein; vielleicht aber hätte die Tante, wenn ſie's wirklich gut mit Bülow meint, beſſer getan, ſich der Lehren des Falles Caprivi zu erinnern. Für einen Kanzler des Deutſchen Reiches und preußiſchen Miniſterpräſidenten giebt es jedenfalls angenehmere Situationen, als wenn der Freiſinn eine freiwillige Schutztruppe um ihn bildet und ungebeten den Schild über ihn hält. Johannes Miquel, der doch gewiß ein kluger Mann war, wußte das ſehr gut, und hat von Beginn ſeiner Miniſterſchaft es ſo eingerichtet, daß kompromittierendes Lob von allzuweit links her ihm nie gefährlich wurde Albert v. Levetzow. (Von unſerem Berliner Korreſpondenten.) (Berlin. 12. Auguſt. Wieder iſt einer unſerer alten Parlamentarier aus der großen Zeit der Gründung und Befeſtigung des Reiches dahin⸗ gegangen, ein Mann, der lange Zeit das Präſidium des deut⸗ ſchen Reichstages führte, faſt ſo lange, bis Centrum Trumpf ward. Unerwartet kommt ſein Tod nicht. Vor 2 Jahren hatte Beiträge zur Frauenfrage. Neue Frauenſchöpfungen. In dieſen Tagen ſoll eine bemerkenswerte Neugründung für Frauen ihrer Beſtimmung übergeben werden. Es iſt das erſte Er⸗ ziehungsheim auf dem Lande im Anſchluß, oder richtiger als Vorbe⸗ reitung, an die ſchon beſtehenden wirtſchaftlichen Frauenſchulen auf dem Lande. Dieſe Gründung, für die auf dem hügeligen, von Wäl⸗ dern rings umſchloſſenen Gelände bei Finkenwalde, 8 Kilometer von Stettin entfernt, hart an den aus gemiſchtem Beſtand zuſammenge⸗ ſetzten Forſten der 30 000 Morgen großen Buchheide, ein 8 Morgen umfaſſendes Gelände erworben wurde, auf dem bereits ein Haus errichtet iſt, das 16 Kinder und 10 junge Mädchen aufzunehmen vermag, iſt, wie wir in der„Köln. Volksz. leſen, das Werk eines eben ins Leben getretenen Erziehungsvereins Der Gedanke zur Gründung desſelben wurde bon einer deutſchen Erzieherin, Frl. Lina Helm, gegeben, die in Finkenwalde lebt. Für die Ausführung ihres Planes fand ſich eine Anzahl gemeinnützig tätiger Frauen, denen ſich in kurzer Zeit einige, gleiche Beſtrebungen verfolgende Männer zuge⸗ ſellten. So finden wir dann neben Frl. Auguſte Förſter, der Vor⸗ ſitzenden des Frauenbildungsvereins in Kaſſel, Frl. von Kortzfleiſch, der Gründerin der wirtſchaftlichen Frauenſchulen auf dem Lande, und andern, durch ähnliche Beſtrebungen bekannten Frauen, auch die Namen einiger der hervorragendſten Univerſitätsprofeſſoren, und ſonſtige, ſich in öffentlichen Stellungen befindende Männer unter den Komiteemitgliedern. Der Zweck des Erziehungsheims iſt ein doppelter: es ſollen einerſeits borſchulpflichtige und ſchulpflichtige Kinder in demſelben erzogen werden und anderſeits in enger Familiengemeinſchaft mit dieſen jungen Mädchen vom ſechzehnten Jahre ab für die Aufgabe der Kindererziehung und Hausfrau praktiſch und theoretiſch ausge⸗ bildet werden. Durch dieſe Vereinigung von Kindern und jungen Mädchen zu gemeinſamer, ja, man kann faſt ſagen, gegenſeitiger Erziehung, ſoll eine anregende Wechſelwirkung beider Gruppen auf⸗ einander erreicht werden, wie man ſie in kinderreichen Familien findet. Die Kinder ſollen in dieſem Heim durch das beſtändige Donnerstag, 15. Auauſt 1905. er eine Lungenentzündung zu überſtehen und genas, trotz ſeiner 74 Jahre, aber ſeine Kraft war ſeitdem gebrochen. Ende Juli 1902 erkrankte er plötzlich abermals in Berlin und reiſte ſofort nach ſeiner Heimat ab, um dort, wie er dem Landesdirektor der Provinz Brandenburg, Freiherrn von Manteuffel, telegra⸗ phieren ließ, zu ſterben. Noch einmal ſiegten Zähigkeit des Körpers und Stärke des Willens, ſo daß Levetzow im letzten Frühling noch neue Kraft in Montreux ſuchen konnte, auf den wonnigen Fluren und in den milden Lüften am Genfer See. Aber die Erholung war nur trügeriſch: bald nach ſeiner Rück⸗ kehr hat ihn auf der von ihm heißgeliebten väterlichen Scholle, auf märkiſchem Boden, der Tod dahingerafft. Levetzow's Laufbahn iſt reich geweſen an Ehren und Er⸗ folgen. Am 12. September 1827 auf dem Familiengut Goſſow bei Königsberg in der Neumark geboren, ward er 1855 Aſſeſſor und trat 1860 aus dem Staatsdienſt aus, um ſich ausſchließlich der Landwirtſchaft zu widmen. Von 1867 bis 1876 war er in ſeinem heimiſchen Kreiſe Landrat, wurde dann zum Landes⸗ direktor der Provinz Brandenburg gewählt und behielt dieſen äußerſt wichtigen Poſten 20 Jahre hindurch bei. Nur wegen ſeines hohen Alters legte er ihn nieder, worauf ſein Nachfolger Freiherr von Manteuffel wurde, der Führer der Kon⸗ ſervativen, der jetzt als erſter Anwärter für den Poſten eines Miniſters des Innern genannt wird. Für die Mark hat Levet⸗ zow in dieſen 2 Jahrzehnten außerordentlich viel getan, teils durch perſönliche Arbeit, teils dadurch, daß er ſeinen großen Einfluß bei dem Kaiſer zu Gunſten der Propinz ver⸗ wendete. Auch nach Niederlegung dieſes Amtes nahm er, ſo lange es ihm die Kräfte geſtatteten, an den Sitzungen des Provinzial⸗Landtages teil, und bis zu ſeinen letzten Tagen ge⸗ hörte ſein Denken und Fühlen der heißgeliebten engeren Heimat. Sein Tod ruft hier allgemeine, tiefe und aufrichtige Trauer hervor. Für das Reich aber und das deutſche Volk war weit wich⸗ tiger ſeine Wirkſamkeit im deutſchen Reichstage. In dieſen wurde er, nachdem er ſchon von 1867 bis 1871 Mitglied des Norddeutſchen Reichstages geweſen war, zuerſt 1877 gewählt. Schon 1881 war er erſter Präſident des deutſchen Reichstages, und bekleidete dann, nachdem er bei der Neu⸗ wahl unterlegen war, dieſes hohe Ehrenamt abermals von 1888 bis 1895. Dann legte er es freiwillig an dem denkwürdigen 23. März nieder, als die klerikal⸗demokratiſche Mehrheit mit 163 gegen 146 Stimmen ſeinen Antrag ablehnte, dem Fürſten Bis⸗ marck zum 80. Geburtstage zu gratulieren. Dem Beiſpiele folgte der Vizepräſident Bürklin, der damals ſich nicht in Berlin befand. Herr von Levetzow aber pilgerte 2 Tage ſpäter ohne amtlichen Auftrag mit 400 Reichstagsabgeordneten und Landboten gen Friedrichsruh und ward vom Altreichskanzler freundlich empfangen. Ob des Fürſten Seele dabei nicht doch eine gewiſſe Bitterkeit oder Menſchenverachtung erfüllte? Mit Herrn von Levetzow war es eine ganz andere Sache, als mit Herrn Bürklin. Er hatte eine Reihe von Jahren an der Spitze der Reichstagsgeſchäfte zur Zeit des erſten Kanzlers geſtanden und hatte bei deſſen Sturz kein Wort des Abſchieds gefunden, nicht einmal den Rücktritt des Gewaltigen auch nur mit einer Silbe erwähnt. Sang⸗ und klanglos war des Reiches Baumeiſter im Hauſe des Reiches in der Verſenkung verſchwunden. Nicht gerade rühmlich hatte ſich dabei Herr von Levetzow im Gegenſatz zu den Präſidenten des preußiſchen Abgeordneten⸗ und beſonders des Herrenhauſes ge⸗ ſtellt. Und als dann das Nationalkomitee für das Bismarck⸗ denkmal ſich bildete(das heutige Begas'ſche auf dem Königsplatz), da war Herr von Levetzow wohl an die Spitze getreten, aber von einer Verwendung der raſch geſammelten Million hörte man jahrelang nichts, bis die berühmte Flaſche Steinberger Kabinet nach Friedrichsruh geſchickt war und die Verſöhnung erfolgte. Da endlich entdeckte auch der Reichstagspräſident ſeine Bismarck⸗ liebe wieder. Manche glauben, er habe ſich durch ſeinen Rücktritt nur einen„guten Abgang“ vor der„Rotte vaterlandsloſer Geſellen“ ſichern wollen, weil das Centrum ſchon die Konſervativen in den Schatten geſtellt hatte, aber das braucht man durchaus nicht anzunehmen. Levetzow war kein Schauſpieler. Er war im Grunde ſeines Weſens ſchlicht und einfach, wie er denn auch die Ernennungen zum Mitglied des preußiſchen Herrenhauſes, des Staatsrates und andere Auszeichnungen mit Gelaſſenheit hin⸗ nahm. Er war in Reden und Taten ein feingebildeter, an Wiſſen reicher Mann, aber nicht ein Menſch ſchwungvoller Phantaſie und lohender Begeiſterung, ſondern einer des nüchternen prak⸗ tiſchen Verſtandes. Dieſer ſagte ihm, daß er keinen Einfluß mehr haben würde, wenn er dem in Ungnade gefallenen Alt⸗ reichskanzler nahe bleibe, und deshalb wartete er die Zeit neuer allerhöchſter Sonne ab. Aus gleichen Gründen wohl auch wohnte er der Einweihung des Wallot'ſchen Reichspalaſtes in der Uniform eines Landwehrmajors bei. Dadurch behielt und verſtärkte er die Möglichkeit, für ſeine Provinz und für das große Ganze manches Gute zu erreichen. Das wird ihm unvergeſſen bleiben. Im deutſchen Reich kann man heute über die erwähnte Nachgiebigkeit, die freilich in einem Charakterbild nicht unerwähnt bleiben darf, doch hinweg⸗ gehen und des Dahingeſchiedenen, des Zeugen großer Zeiten, mit Wehmut gedenken. Hätten wir nur wieder ſolche Männer auf den kuruliſchen Seſſeln des Reichstages. poliſische Uebersſcht. »Manuheim, 13. Auguſt 1908. Zur Reichstagswahl in Deſſau ſchreibt die„Nat. Korr.“: Wir haben bereits unſerem Zweifel Ausdruck verliehen, ob der Kandidat der Freiſinnigen Vereini⸗ gung, Herr Schrader, eine ähnliche hohe Stimmenzahl auf ſich vereinigen kann, wie dies am 16. Juni Herrn Roeſicke gelungen war. Geſchieht dies nicht, ſo geht aller Wahrſcheinlichkeit nach der Wahlkreis an die Sozialdemokraten verloren. Eine Kan⸗ didatur Büſing, die zu Anfang der Exörterungen. über die Kandidatenfrage in Vorſchlag gebracht war, hätte dieſen wahr⸗ ſcheinlichen Ausgang mit Sicherheit vermieden. Um jeder Ves dunkelung der wirklichen Tatſachen vorzubeugen, müſſen wir feſtellen, daß die Konſervativen und der Bund der Landwirte in richtiger politiſcher Erkenntnis der Wichtigkeit dieſer Reichs⸗ tagswahl erklärt hatten, für Büſing zu ſtimmen, falls die Frei⸗ ſinnige Vereinigung ebenfalls ſich dazu entſchlöſſe, für Büſing einzutreten. Es war alſo die Gelegenheit gegeben, auf eine durchaus einwandsfreie liberale Perſönlichkeit bürgerliche Lager und die Ordnungsbparteien mit ihren Stimmen Beiſpiel der ſungen Mädchen gute Gewohnheiten und Sitten erlernen; die jungen Mädchen ſollen wieder durch die tägliche Beobachtung der Kindernatur, ihrer Bedürfniſſe, ihrer Leiden und Freuden Ver⸗ ſtändnis für das Kind erhalten und eine immer wachſende Liebe zu ihnen empfinden. Die Arbeiten und Pflichten aber, welche die Pflege der Kinder mit ſich bringen, machen das Erziehungsheim zu einer Stätte der Vorbereitung für den ganzen Hausfrauenberuf. Neben der praktiſchen Ausbildung in der Kindererziehung ſoll die gegebene Anleitung die Küche, Wäſche, Haus⸗ und Handarbeit, die Pflege des Geflügelhofes, des Haus⸗, Obſt⸗, Gemüſe⸗ und Ziergartens mit An⸗ weiſung zur praktiſchen Verwertung der Erzeugniſſe, ſowie die Führung des Wirtſchaftsbuches umfaſſen. Ferner ſoll die Hygiene und häusliche Geſundheitslehre gepflegt werden und ein Kurſus zur Einführung in die ſoziale Hilfsarbeit, beſonders in die Waiſenfür⸗ ſorge und in die Pflege der Wohlfahrtseinrichtungen, veranſtaltet werden. Der Lehrplan ſchließt ſich an die wirtſchaftlichen Frauen⸗ ſchulen und an die Lehrkurſe des Frauenbildungsvereins zu Kaſſel an. Da das Heim auf dem freien Lande liegt, umgeben von Wald, Feld und Waſſer, ſo wird durch den Aufenthalt in der friſchen Luft auch die geiſtige und körperliche Spannkraft der jugendlichen In⸗ ſaſſinnen in reichem Maße entwickelt. Daß man die Vorteile dieſer Gründung zu ſchätzen weiß, geht daraus hervor, daß bereits mehrere Anmeldungen, allerdings nur von Kindern bemittelter Eltern, erfolgt ſind. Den Unbemittelten kann man augenblicklich noch keine Frei⸗ ſtatt anbieten, aber mit der Zeit hofft man auch dazu in den Stand geſetzt zu werden durch die Freigebigkeit von Freunden und Gönnern der guten Sache. Auch in Berlin ſoll in nächſter Zeit eine Neuerung auf ſozialem Gebiete für heranwachſende Mädchen ins Leben gerufen werden. Das Viktoria⸗Lyceum, das bekanntlich als das erſte Fortbildungsinſtitut für die jungen Mädchen der beſſeren Stände von der damaligen Kron⸗ prinzeſſin Viktoria, der nachmaligen Kaiſerin Friedrich, gegründet und Vorſitzende der Mädchen⸗ und Frauengruppen für ſoziale Hilfs⸗ arbeit, hat es übernommen, dieſe Vorleſung zu halten. Daß gerade ſie, die praktiſch Geübte, für dieſen Unterricht auserſehen iſt, zeigt, wurde, richtet im kommenden Semeſter eine Vorleſung für die Aus⸗ bildung auf ſozialem Gebiete ein. Frl. Alice Salomon, die Gründerin daß man nicht beabſichkigt, den jungen Mädchen theoreliſche Kürſe zu halten, ſondzen daß man gewillt iſt, ihnen einen Blick in eine Tätigkeit zu erſchließen, die ſie zu der ihrigen machen können. Und das iſt gewiß mit Freuden zu begrüßen, und um ſo mehr, als es ſich hier in übereinſtimmendem Maße um Töchter der begüterten und auch geſellſchaftlich auf einer gewiſſen Höhe ſtehenden Kreiſe handelt, Gerade dieſe Mädchen vermißte man bisher auf dem Felde der frei⸗ willigen ſozialen Hilfstätigkeit; hoffentlich wird ihnen durch die An⸗ leitung ihrer erfahrenen Lehrerin das Auge geöffnet werden für das reiche und dankbare Gebiet, auf dem ſie ihre brachliegenden Kräfte ſo ausgezeichnet zum Nutzen ihrer Nebenmenſchen verwerten können. Zuletzt ſei noch einer Schöpfung gedacht, die durch die italieniſchen Frauen ins Leben gerufen iſt. Die Unione Feminile in Mailand und beſonders deren Gründerin Erſilia Maino ſtreben die Gründung eines Vereins an, der ernſtliche Reformen in dem in Italien noch ſo ſehr im argen liegenden Gefängnisizſen herbeiführen ſoll. Die Anregung fand ſehr warmen Wiederhäll, denn neben den Vertre⸗ terinnen der Frauenbewegung, den Führerinnen der Arbeiterinnen⸗ organiſation waren auch zahlreiche Abgeordnete erſchienen, um dieſem Werk der Menſchenliebe ihre Unterſtützung zu leihen. Ja ſogar Bauern und Bäuerinnen erſchienen, um ihre Kräfte in den Dienſt der Sache zu ſtellen und bei der ſo nötigen Reform zu helfen. Die eigentliche Anregung hat eine in der Kammer eingebrachte Vorlage zur Verbeſſerung des Gefängnisweſens gegeben, die jedoch erfolglos blieb. Es wird beſonders auf eine paſſendere Behandlung der Kinder über zwölf Jahren gedrungen, damit dieſe nicht durch die Strafe erſt recht zu Verbrechern werden. Urteile über die Frauenbewegung Angeſichts des demnächſt in Hamburg tagenden Kongreſſes fort⸗ ſchrittlicher Frauenvereine eröffnet der„Berl..⸗A.“ eine Diskuſſion über die Frage„Hat die Frauenbewegung der Frau genützt“? Zunächſt tritt Dr. P. J. Möbius auf den Plan deſſen Name in der Frauenbewegung ſcharftönend hervorgetreten iſt durch ſein Buch über den„phyſiologiſchen Schwachſinn des Weibes Der Leipziger Gelehrte tritt auch diesmal in Kampfſtellung auf des das geſamte 2. Seite. Weneral⸗Anzeiger. Manmherm, 18. augmwr. zu bereinigen und dieſem Kandidaten aller Parteien gleich in der Hauptwahl gegenüber der Sozialdemokratie zum Siege zu verhelfen. Dieſer Vorſchlag iſt von der Freiſinnigen Ver⸗ einigung bedauerlicherweiſe ſchroff zurückgewieſen worden. Wenn der Wahlfel zug der bürgerli“en Parteien jetzt verloren gehen ſollte, ſo kfft einzig und olein die Schuld und Ver⸗ Antwortlichkeit di Freiſinnige Vere nigung, die in ierer kurz⸗ ſchtigen Politik Inſtoß daran nahm, einen Mann wie Büſing als liberalen Kandidaten anzuerkennen und auf einem Kandi⸗ daten ihrer ſpezifiſch freiſinnigen Färbung beharrt, obwohl ſie damit rechnen muß, daß Herr Schrader in der Stichwahl ſchwer⸗ lich die Stimmen des Bundes und der Konſervativen erhält und ſomit der Kreis an die Sozialdemokratie verloren geht. Auch die ſelbſtverſtändliche Hilfe der Nationalliberalen, falls Schra⸗ der wirklich zur Stichwahl gelangt, wird dieſes Schickſal kaum abzuwenden vermögen. Zum ſchweizeriſchen Patentſchutz. Wenn es ſich demnächſt darum handelt, mit der Schweiz in eine Reviſion der beſtehenden Handelsvertragsverhältniſſe zu ktreten, wird man wohl auch etwas weiteres darüber hören, ob die ſchweizeriſche Regierung die erforderlichen Schritte zu tun entſchloſſen iſt, um die Frage des ſchweizeriſchen Patent⸗ ſchutzes für diejenigen Patente zu regeln, die durch Modelle nicht darſtellbar ſind. Die ſchweizeriſche Patentgeſetzgebung geht bekanntlich dahin, daß nur ſolche Erfindungen patent⸗ fähig ſind, welche durch Modelle darzuſtellen ſind. Nach den in der letzten Arbeitsperiode des Reichstags vom Bundesrats⸗ tiſche aus abgegebenen Erklärungen ſchien die ſchweizer Re⸗ gierung die ernſtliche Abſicht zu haben, in Anlehnung an Artikel 64 der ſchweizeriſchen Bundesverfaſſung den Patentſchutz auf alle gewerblich überhaupt verwendbaren Erfindungen auszu⸗ dehnen. Nationalrat und Ständerat— ſo hieß es weiter— würden einem derartigen geſetzgeberiſchen Vorſchlage beitreten. Allerdings müßte, da es ſich um eine Abänderung der Ver⸗ faſſung zu handeln ſcheint, ein ſolcher Beſchluß der eidgenöſſi⸗ ſchen Räte noch durch ein Referendum genehmigt werden. Hof⸗ fentlich läßt ſich die Frage in einer für beide Teile durchaus befriedigenden Weiſe regeln. In Deutſchland hat beſonders die chemiſche Induſtrie ein ſehr begreifliches Intereſſe an der baldigen Grledigung der Angelegenheit. Veutsches Reich. Heidelberg, 12. Auguſt.(Die hieſigen Natio⸗ nalſozialen) hielten geſtern eine Verſammlung ab, in welcher welcher über den Vorſchlag ihres Führers, des Herrn Naumann, der auf Fuſion mit der Freiſinnigen Vereinigung geht, beraten wurde. Die Debatte war ſehr lebhaft, ja ſtellen⸗ weiſe erregt. Man beſchloß, den sgliedrigen Ausſchuß, der zum Parteitag nach Göttingen geht, zu beauftragen, energiſch dafür einzutreten, daß die nationalſoziale Partei ſelbſtändig bleibt. Für den Fall, daß die Selbſtändigkeit doch aufgegeben wird, ſoll dem einzelnen Nationalſozialen freiſtehen, welcher Partei er ſich anſchließen will. In der hieſigen nationalſozialen Partei überwiegt die Meinung, daß man ſich eventuell den Jungliberalen anſchließen ſollte; das ſoziale Programm der Freiſinnigen erſcheine nicht ſo, daß es mit dem nationalſozialen Standpunkt zu vereinigen wäre. Ein Anſchluß an die Sozial⸗ demokratie komme für die hieſigen Nationalſozialen wegen des Mangels eines nationalen Programms der Sozialdemokratie nicht in Frage. * Berlin, 12. Auguſt.(Für die Behandlung betrunkener Soldaten) ſind nach der„Rheiniſch⸗Weſtf. Zig.“— jedenfalls mit Rückſicht auf den„Fall Hüſſener“— ſolgende unterweiſungen an die Unteroffiziere ergangen:„Gegen betrunkene Soldaten iſt ſtets mit der größ⸗ ten Behutſamkeit und Vorſicht zu verfahren, damit dieſe nicht eiwa zu wörtlichen oder tätlichen Widerſetzungen gereizt wer⸗ den. Ber Unteroffizier muß ſich daher gegen ſie mit der größten Ruhe und Befonnenheit benehmen und jeden Wortwechfel, wie jede perſönliche Berührung, ſoweit es möglich iſt, vermeiden, Wo es irgend möglich iſt, ſind betrunkene Soldaten durch Kameraden zur Ruhe zu bringen. Wenn ſich der Betrunkene im Dienſt befindet, ſo iſt ohne Aufſehen durch geeignete Maß⸗ nahmen, nöttgenfalls durch Feſtnahme dafür zu' ſorgen, daß er keine Ausſchreitungen begehen kann. Jede Anreizung zur Un⸗ botmäßigkeit iſt zu vermeiden. Von der Waffe iſt nur Gebrauch zu machen, wenn der betrunkene Soldat gegen einen Unter⸗ offizier mit Tätlichkeit vorgeht und das Leben bedroht, doch iſt in erſter Linie barauf Bedacht zu nehmen, daß der Angreifer fgur kampfunfähig gemacht wird. Die Nichtbeachtung dieſer Vorſchriften wird, 11 wenn ſie Ausſchreitungen herbei⸗ führt, an dem Unteroffizier ſtreng beſtraft.“ —(Aus der nationalliberalen Partei.) Freitag, den 14. Auguſt, begeht einer der Senioren der national⸗ liberalen Partei, der Vorſitzende der Fraktion des Abgeordneten⸗ hauſes, Exzellenz Hobrecht, Eörzerliche Friſche und Rüſtigkeit ſeinen 79. Geburtstag. Mit in bewundernswerter geiſtiger und und Arbeiterwohnhäuſer in einer hübſchen Modellgruppe. Spezlell erregen die Arbeiterwohnungen allſeitiges Intereſſe. Dieſe Fürſorge e uns bringen die Parteifreunde dem Jubilar die herzlichſten] und erfolgreiche Tätigkeit im Dienſte der Partei und des Glückwünſche als Zeichen der Verehrung für ſeine unermüdliche]Liberalismus dar. — Wlan der Variſer Ankergrundbahn. cren Srereccrns Zæcefab. 1 beh aleb, Genlis ll. Beiſtehend bringen wir unſeren Leſern einen Ueberſichtsplan der Pariſer Untergrundbahn, in deren Betrieb am 10. Auguſt jenes über⸗ aus beklagenswerte und große Unglück geſchehen iſt. Auf der Strecke zwiſchen der Place de'Etoile nach der Platze de la Nation ereignete ſich das Unglück, dem nach der bisherigen Feſtſtellung 85 Menſchen zum Opfer gefallen ſind. Ueber die Einrichtung und die Ausbaung des Pariſer Unter⸗ grundbahnnetzes bemerken wir kurz folgendes(vergl. die Zeichen⸗ erklärung); Dasſelbe erſtreckt ſich über das ganze ſtädtiſche Weichbild und gliedert ſich in folgende 6 ſelbſtändige Teicſtrecken: 1) die von Weſten nach Oſten von der Porte Maillot bis zur Porte de Vin⸗ cennes verlaufende Hauptlinie, deren beide Endpunkte in unmittel⸗ barer Nähe der durch eine feine Linie dargeſtellten äußeren Gürtel⸗ bahn liegen. 2) und 3) Die innere Gürtelbahn, deren Nordring(), von der Porte Dauphine ausgehend, die Hauptlinie bei der Place de 'Etoile unterfährt, im Zuge der äußeren Boulevards liegt und bei der Place de la Nation wieder an die Hauptlinie anſchließt, wo dann der Südring(8) beginnt, welcher, ebenfalls den äußeren Boule⸗ vards folgend, die Seine bei dem Pont de Verch und dem Pont de Paſſ überſetzt, und ſich in ſeinem Verlauf den ſüdlich gelegenen Nus Stadt und Fand. * Maunheim, 13 Auguſt 1908. Eudwigshafener Jubiläums⸗Gewerbe⸗ Ausſtellung 1905. IV. P. A. Den 12. Auguſt 1908. Die ſoziale Fürſorge auf der Ludwigshafener Jubilüums⸗ Gewerbe⸗Ausſtellung. Wenn wir durch die ſtattlichen Ausſtellungsräume wandern und die einzelnen Gegenſtände, deren Verfertigung unſer Staunen herausfordern muß, bewundern, können wir uns nicht enthalten, den hohen Gewerbefleiß dieſer rührigen jüngſten Stadt am Rhein gebührend anzuerkennen. Wohl ſind die meiſten Ausſteller auch die eigenſten Schöpfer ihrer Erzeugniſſe, aber auch derer müſſen wir gedenken, welche in großen Betrieben als Hilfskräfte beigezogen ſind. Es liegt alſo ſehr nahe, auch etwas zu erfahren über die Lage und Lebenshaltung der arbeitenden Klaſſen. Und auch hierin iſt die Ausſtellung würdig vertreten. In einer Frage, die heute im Mittel⸗ punkt des Intereſſes aller derjenigen ſteht, welchen an der wirtſchaft⸗ lichen, ſittlichen und geiſtigen Hebung des Arbeiterſtandes wirklich etwas gelegen iſt, in der ſo ernſten ſozialen Frage und den Beſtreb⸗ ungen zu ihrer Löſung bietet den Beſuchern der Jubiläums⸗Gewerbe⸗ Ausſtellung die Badiſche Anilin⸗ und Soda⸗Fabrik ein anſchauliches Bild der in dieſem Unternehmen geübten Wohlfahrts⸗ pflege. Neben der Entwickelung dieſes Rieſenbetriebes, welche durch Bild und Statiſtik belegt iſt, zeigt uns die Fabrik, bekanntlich die größte ihrer Bpanche auf der Erde, das ganze Syſtem ihrer Beamten⸗ Fernbahnhöfen nähert. 4) Die Transverſallinie der nördlichen Stadtteile, welche bei der Avenue de Villiers vom Nordring abgweigt und der Hauptlinie(1) annähernd parallel läuft. 5) Die von Nor⸗ den nach Süden verlaufende Querlinie, welche 2 Berührungspunkte mit der äußeren Gürtelbahn hat, indem ſie ſich von der Porte de Clignancouxt mitten durch die Stadt, die Seine mittelſt zweier Eiſenröhren unterfahrend, bis zur Porte'Orleans hinzieht. 6) Die öſtlich davon gelegene zweite Querlinie, welche, vom Gare de'Eſt ausgehend, bis zu der am Place'Italie gelegenen Station des Süd⸗ ringes führt. Außer dieſen zuſammen rund 62 Kilometer langen genehmigten Linien iſt noch eine Diagonalbahn von 14 Kilometer Länge geplant, welche das ſtädtiſche Weichbild in der Richtung von Südweſt nach Nordoſt durchfährt und, in Auteuil beginnend, bei der Place du Danube in Belleville endigt. Von der Geſamtlänge der genehmigten Linien liegen 70 Proz. im Tunnel, 16 Proz. ſind auf Viadukten und 14 Prog. in offenen Einſchnitten auszuführen. Welcher Art die ein⸗ zelnen Strecken ſind, ergibt ſich aus der Signatur(ſtehe die Zeichen⸗ erklärung in unſerer Karte). für die Arbeiter muß um ſo mehr Anerkennung finden, als es 2 für die materiellen Verhältniſſe der Arbeiter von unſchätz m Werte iſt, eine allen Anforderungen der Geſundheit und Moral ent⸗ ſprechende Wohnung zu beſitzen. Iſt doch die Wohnungsfrage eine ernſte ſittliche Frage, welche aufs innigſte mit dem Familienleben zuſammenhängt! In den Erwägungen derer, welche eine geordnete Geſellſchaft wollen und dem Fundamente derſelben eine feſtere, innigere Faſſung geben möchten, ſpielen die Wohnungsverhältniſſe eine überaus wichtige Rolle. In welch großartiger Weiſe die beſagte Fabrik für die Wohnungen ihrer Arbeiter geforgt hat, iſt veran⸗ ſchaulicht in Plänen und Modellen der Arbeiterwohnhäuſer, welche jeweils für 4 Familien Platz haben und für jede Familie eine ſeparate Haustür aufweiſen. Vor jeder Wohnung befindet ſich ein Gärtchen, welcher der Hausfrau die wichtigſten Gemüſe liefert und auch ſonſt viele Arbeitsgelegenheit bietet, eine Tatſache, welche für den erzie⸗ heriſchen Geiſt wichtig werden kann, indem durch die Tätigkeit be⸗ ſonders der Kinder im Freien und durch Hinweis auf die Schönheiten der Natur auch die edleren Gefühle ſich entwickeln können. Aeußerſt praktiſch iſt die Lage und Einrichtung der Wohnräume und der Kelleranlagen. Es iſt ſo neben dem Vorteile der Billigkeit den arbeitenden Klaſſen eine Wohnung geboten, welche geſundheitlich vom erſten Range iſt und auf das ganze Familienleben einen wohl⸗ tuenden Einfluß ausüben muß. Die Arbeiter ſind nicht mehr ge⸗ zwungen, den heute ſchon ſo enorm hoch gewordenen Anteil ihres Einkommens auf die Wohnung zu verwenden, wodurch praktiſch in bielen Fällen die eingetretene Steigerung der Arbeitslöhne illuſoriſch für ſie wird, ſondern ſie bewohnen Räume, welche allen geſundheit⸗ lichen Anforderungen entſprechen und ſomit auch die Krankheitsziffer notwendigerweiſe verringern, wodurch die Lebenshaltung gerade der ärmeren Klaſſen erheblich gewinnen muß. Aber nicht allein für Wohnung iſt geſorgt; auch die Reinlichkeit, die man leider bei vielen Arbeiterfamilien heute noch bermißt, kommt Plan, und ſeine Ausführungen werden ſicher das Echo ſtarken Wider⸗ ſpruchs erwecken. Dr. P. J. Möbius ſchreibt: welche Vorteile gebracht hat, weiß ich nicht recht. Natürlich kann man ſagen, ſo und ſo viele arme Frauenzimmer ſeien in den Stand geſetzt worden, ſich ihr Brot zu verdienen, wohlhabende ſeien befähigt worden, ihre Zeit mit einer früher nicht üblichen Beſchäftigung auszufüllen; aber damit wäre nicht viel geſagt. Man darf nie vergeſſen, daß in der ſogenannten„Frauenfrage“ zwei ganz verſchiedene Dinge ſtecken, inmal das Streben nach Brot und zum andern das Streben der Weiber, dem Manne gleich werden. Die wirtſchaftliche Frage iſt ns für ſich zu betrachtennund gehört in den Zuſammenhang der irtſchaftslehre. Ji praktiſches Inter⸗ſſe mag groß ſeie und die Beſchäftigung mit ihr verdienſtlich. Will man der„Bewegung“ einen Nutzen zuſchreiben, ſo liegt er ganz auf dieſem Felde. Jedoch darf man nicht vergeſſen, daß das, was bisher geleiſtet worden iſt, nicht viel wert iſt, daß eine wirkliche Beſeitigung der tatſächlich beſtehenden ebelſtände nur von einer Beſſerung der geſellſchaftlichen Verhältniſſe ganzen erwartet werden kann. Nach der andern Seite hin liegt das Intereſſe, das der Phyſio⸗ log an der„Frauenbewegung“ hat. Hier kann man von einem Vor⸗ ile des bisherigen Tun und Treibens inſofern reden, als die Ver⸗ lehrtheiten der Gleichmacher die Aufmerkſamkeit auf die Geſchlechts⸗ herſchiedenheit mehr und mehr hinlenken. Der wahre Vortheil wird erſt kommen, d. h. durch den Gang der Verhandlung, durch das Miß⸗ lingen der Beſtrebungen, Mannesarbeit vom Weibe leiſten zu laſſen, berhaupt durch den Krach der„Bewegung“ wird Klarheit verbreitet erden. Allmählich wird den Leuten klar werden, wie unſinnig jedes Rlämpfen gegen die Natur, ſomit auch gegen die weibliche Natur ſt. Kommt es ſo weit, ſo iſt ein Vorteil erreicht, aber ein theore⸗ iſcher. Im Grunde iſt die„Bewegung“ nicht aus Einſicht hervos⸗ genangen, ſie wird auch nicht durch Einſicht zur Ruhe kommen, eben⸗ Ob die„Frauenbewegung“ dem weiblichen Geſchlechte irgend⸗ ſowenig wie durch Mäßerfolge. Die eigentliche Urſache der„Be⸗ wegung“ iſt die fortſchreitende Entartung der ziviliſierten Völker. Die Männer werden teilweiſe weibiſch, die Weiber teilweiſe männiſch. Je geſunder ein Menſch iſt, um ſo entſchiedener iſt er Mann oder Weib. Die Entartung aber bringt geſchlechtliche Zwiſchenformen aller Art hervor. Selbſtverſtändlich bringt die Entartung dem Volke mehr Nachteil als Vorteil(obwohl im gewiſſen Sinne auch dieſer nicht fehlt), und es müſſen daher die Wirkungen der Entartung, ihre Symptome oder Folgeerſcheinungen auch ſchädlich genannt werden. Aber dieſe Symptome, und mit ihnen die Frauenbewegung, bringen nicht eigentlich Nachteil, ſondern ſie ſind Nachteil. Ich habe mich in dem„phyſiologiſchen Schwachſinn des Weibes“ und in neinem„Beiträger zur Lehre von den Seſchlechtsunterſchieden“ eingehender ausgeſprochen. Das gewöhnliche Hinundherreden nutzt doch nichts. Nur der, der die Lehre von der Entartung begriffen hat, kann ein Verſtändniß der jetzigen wunderlichen Zuſtände und auch der „Frauenbewegung“ erlangen. Notisbuch. Eine Verſammlung der abſtinenten Frauen ging dem am Abend des 8. Auguſt in Berlin eröffneten erſten deutſchen Abſtinententag voran. Derſelbe war ganz außerordentlich belebt, und man empfand, wie ſehr das Intereſſe der Frauen und ihre Teilnahme an dieſer wichtigen ſozialen Arbeit geſtiegen war. Die Gründerin und Vor⸗ ſitzende des Deutſchen Bundes abſtinenter Frauen, Fräulein Ottilie Hoffmann aus Bremen, eröffnete die Verſammlung mitz einer Anſprache, in der ſie erklärte, in Deutſchland nehme die Tätigkeit der Frauen auf dieſem Gebiete zu, was ſehr erfreulich ſei, da es beſonders eine Frauenpflicht ſei, hier zu wirken, weil nichts ſo viel häusliches Glück zerſtöre, nichts ſo viel Leid für Frauen und Kinder heraufbeſchwöre, wie der Alkoholismus. Gerade der Frau aber auch ſtehe ein großer Einfluß auf die Trinkſitten zu Gebote. Und dieſer ließe ſich mehr und mehr ausdehnen, da der Bund deutſcher Glied in einer großen Gemeinſchaft gewopden ſei, die ihre Tätigren über 56 Länder der Erde verbreite, und über ½ Million Frauen umfaſſe. Das allerbeſte Vorbeugungsmittel beſtehe in der Er⸗ ziehung und in der richtigen Unterweiſung von früh auf. Die Vor⸗ tragende unterbreitete der Verſammlung dann im Namen des Vor⸗ ſtandes zwei Vorſchläge, von denen einer dahin geht, dafür zu wirken, daß im Lehrplan der Schule die Geſundheitslehre auf phyſiologiſcher Grundlage und die Belehrung über den Einfluß des Alkohols auf den menſchlichen Organismus pflichtmäßig gemacht werde, während der andere befürwortet, im nächſten Jahre auf dery Ausſtellh'„ in St. Louis eine Temperenzausſtellung zu veranſtalten, um den zahlreichen, en Amerika lebenzen Deutſchen die Fortſchritre der Alkohlfrage in ihrem alten Vaterlande zu veranſchaulichen, und ſie für dieſelbe zu gewinnen. Da man ſich über dieſe Vorſchläge nicht ſofort ſchlüſſig machen konnte, ſo wurden ſie einer Kommiſſion von ſieben Mitgliedern, an deren Spitze Frl. Ottilie Hoffmann gewählt wurde, zur eingehenden Unterſuchung und Erörterung übergeben. Kölner Mädchengymnaſium. Zu Oſtern 1903 wurde in Köln Apoſtelnkloſter 5, mit Genehmigung des Kultusminiſters von ſeiten des Vereins Mädchengymnaſium die unterſte Abteilung der Gym⸗ naſialklaſſen für Mädchen eröffnet. Die Gymnaſialklaſſen bezwecken, in einem ſechsjährigen Kurſus junge Mädchen zu dem Endsiel des Gymnaſiums zu führen und ſie zu befähigen, die Reifeprüfung für die Univerſitätsſtudien zu beſtehen. Es können gemäß miniſterjeller Vorſchrift in die unterſte Klaſſe nur ſolche Schülerinnen aufgenommen werden, welche das 12. Lebensjahr vollendet und die Reife für die Oberſtufe einer höheren Mädchenſchule nach dem Lehrplan vom 81. Mai 1894 erreicht haben. Dieſe Reife iſt ausnahmslos durch eine beſondere Aufnahmeprüfung nachzuweiſen. Dem Unterricht wird im allgemeinen der Lehrplan des Frankfurter Knaben⸗Reformgym⸗ naſtums(von Untertertia bis Oberprima) zu Grunde gelegt. Müüfheint, 13. Alſiſt FF — zu ihrem guten Rechte, indem wir ein zweckmäßig eingerichtetes Frauen⸗ und Kinderbad vorgeführt ſehen. Für die Wohlfahrtspflege außerordentlich wichtig iſt ferner das Aſyl für Wöchnerinnen, in welchem den Arbeiterfrauen eine Pflege zuteil wird in einer Qualität, wie ſie in ihrem eigenen Heime wohl in den wenigſten Fällen vorkommen dürfte, Weiterhin ſehen wir eine Haushaltungsſchule, ebenfalls ſehr wertvoll für die Erziehung der Arbeiterfrauen, von deren häuslichem Wirken das Glück des ganzen Familienlebens abhängt; dann ein Schweſternhaus und eine mit der Speiſe⸗Halle, alles Anſtalten von hohem e. Alle bis jetzt beſprochenen Einrichtungen befinden ſich in der Kolonie Hemshof, welche— einem großen Mreell dem Beſchauer Die ganze Lalage zeigt. Meiter werden uns im Bilde vorgeführt von der Kolonie Lim⸗ burge: Hof außer den ſchon geſchilderten Arbeiterwohnhäuſern noch eine Privatſchule. Wir ſehen ferner das Erholungshaus in Kirch⸗ heimbolanden, welches Eigentum des Herrn Kommerzienrates Dr. Brunck iſt, und das Krankenhaus Dannenfels. Alle dieſe Einricht⸗ ungen geben ein beredtes Zeugnis von den hohen Idealen, mit weichen die Leitung dieſes Etabliſſements für Arbeiter und deren Bedürfniſſe erfüllt iſt. Ein großes Stück der ſozialen Frage befindet ſich hier im Jöſungsprozeß. Was ſonſt an umfaſſenden Arbeiterſchutzmaßregeln in dem Fabrikbetriebe getroffen worden iſt, das hier zu erwähnen iſt nicht der Platz, da wir uns nur mit der Ausſtellung zu beſchäf⸗ ktigen haben. Aber alle Beſucher erhalten einen Einblick in die für⸗ ſorglichen Beſtrebungen und erkennen, in welch großartiger Weiſe der ſoziale Gedanke in der Badiſchen Anilin⸗ und Soda⸗Fabrik ver⸗ wirklicht wird. Behutſame Behandlung von Poſtpacketen. Das Reichspoſtamt hat durch ſein Amtsblatt den Poſtanſtalten eine ſchonende Behandlung der Sendungen mit Obſt(Tafelobſt, Weintrauben u. ſ..) ſowie der Eierſendungen und der Sendungen mit lebenden Tieren erneut Pflicht gemacht. Derartige Sendungen ſollen beim Umladen unlichſt von Hand zu Hand weitergegeben werden und behutſam niedergelegt werden, in den Wagenräumen und Packkammern ſollen ſie derart gelagert werden, daß ſie keinem übermäßigen Druck aus⸗ geſetzt ſind. * Lehrermangel in Heſſen. In letzter Zeit hat ſich im Groß⸗ herzogtum Heſſen der Mangel an Volksſchullehrern wieder recht fühlbar gemacht, ſodaß, um die Lücken auszufüllen, die Regierung Lehrer von außen heranziehen mußte. Preußen, Bayern, Württem⸗ berg, Baden und Oldenburg lieferten der heſſiſchen Schulbehörde ſchon wiederholt junge Volksſchullehrer, von denen die meiſten nicht wieder in ihre alte Heimat zurückkehren. Ganz in jüngſter Zeit kamen auch Lehrerinnen von auswärts, namentlich aus Preußen, im heſſiſchen Volksſchuldienſt zur Verwendung. * Zunahme der Invalidenrentner. Die Zahl der auf Grund des Invalidenverſicherungsgeſetzes zu leiſtenden Renten ſteigt be⸗ trächtlich. Während ſie, ſoweit die laufenden Renten in Betracht zommen, am 1. Juli 1902 ſich noch auf 718 370 bezifferte, machte ſie zum gleichen Zeitpunkt des Jahres 1908 ſchon 800 136 aus, war alſo um 81 766 geſtiegen. Zum allergrößten Teil entfällt die Stei⸗ gerung auf die Invalidenrenten. Hier machte ſie rund 88 400 aus. Man kann ſonach auf eine Steigerung von Quartal zu Quartal in Höhe von rund 22 000 Invalidenrenten rechnen. Neben ihnen geht die Zahl der Krankenrenten, die durch das neue Geſetz in ihrer ker den Geſtalt geſchaffen wurden, in die Höhe, wenn auch der Natur der Sach nach mäßiger. Die Steigerung belief ſich auf rund 2460. Demgegenüber hält immer noch die Abnahme bei den Altersrenten an, ſie betrug im letztverfloſſenen Jahre 9580, wobei allerdings zu beachten iſt, daß im letzten Quartal die Abnahme nur rund 500 betrug, alſo die Möglichkeit vorhanden iſt, daß das Beharrungs⸗ in der Zahl dieſer Renten bald erreicht werden wird. Jeden⸗ alls wird man gut tun, mit einer jährlichen Steigerung der ge⸗ ſamten laufenden, auf Grund des Invalidenverſicherungsgeſetzes zu zahlenden Renten um mehr als 80 000 zu rechnen. Nachdem am 1. Juli 1903 die Zahl von 800 000 laufenden Renten überſchritten war, wird man demgemäß mit ziemlicher Sicherheit darauf rechnen können, daß zum Schluß des Jahres 1905 die erſte Million erreicht ſein wird. * 21. Deutſcher Weinbaukongreß. Unter den Veranſtaltungen, die für den 21. Deutſchen Weinbaukongreß getroffen ſind, ſteht an letzter Stelle ein Ausflug nach Bodenheim, Nierſtein und Oppen⸗ heim. Wenn irgendwo, ſo heißt es aber hier last not least, denn dieſer Ausflug wird außerordentlich lehr⸗ und genußreich werden. Die Teilnehmer begeben ſich am Dienstag, den 18. Auguſt, vormit⸗ kags 10 Uhr, vom Zentralbahnhof Mainz aus mittelſt Sonderzug zunächſt nach Bodenheim. Dort werden ſie von einem Vertreter der Großh. Regierung empfangen und beſichtigen unter deſſen Führung die Weinberge der Großh. Domäne. 11.25 erfolgt die Weiterfahrt nach Nierſtein, auch dort wird ein Gang durch die Weinberge unter⸗ nommen, nachdem die Teilnehmer ſich an einem von der Gemeinde freundlich dargebotenen Frühſtück geſtärkt haben. Die dritte Station bildet Oppenheim, woſelbſt außer einigen beſonders bemerkenswerten Weinbergen auch die Großh. Wein⸗ und Obſtbauſchule beſichtigt wird. Nach der Beſichtigung wird den Teilnehmern auf der altberühmten Landskrone ein feſtlicher Empfang durch die Vertreter der Ortsbe⸗ hörde und den Lokal⸗Weinbau⸗Verein geboten, an den ſich ein gemein⸗ ſames Mittageſſen anſchließt. Abends gegen 8 Uhr bringt der Son⸗ derzug die Teilnehmerſchar nach Mainz zurück. Kein Teilnehmer an dem Krongreß ſollte es verſäumen, ſich dieſem Ausflug, der ihm nicht nur fröhliche Stunden, ſondern auch einen Einblick in die Praxis des Weinbaues und der Weinbereitung gewähren wird, anzu⸗ ſchließen. * Badiſcher Bäckerverband. Unter Beteiligung von etwa 600 Bäckermeiſtern fand am Dienſtag in Gttlingen die 14. Verſamm⸗ lung des Badiſchen Bäckerverbandes ſtatt, wozu die Stadt reichen Flaggenſchmuck angelegt hatte. Bei den Verhandlungen waren ver⸗ treten die Stadt, das Bezirksamt und die Handelskammer in Karls⸗ ruhe. Beſchloſſen wurde, die noch beſtehenden Bäckergenoſſenſchaſten in Innungen umzuwandeln, auf die Einrichtung von Fachſchulen für Bäcker Bedacht zu nehmen oder auf den Bedürfniſſen der Bäcker ent⸗ ſprechende Einrichtungen in den Fortbildungsſchulen hinzuwirken. Weitere Gegenſtände der Beratung waren: die Abſchaffung des Maximalarbeitstages, die Errichtung eines Zentralarbeitsnachweiſes und die Beſchwerden über die Schädigung der an der ſchweizeriſchen Grenze wohnenden Bäcker durch zollfreie Einfuhr von Brot und Mehl. Der Vorſtand Wilſer⸗Karlsruhe wurde wiedergewählt. * Süddeutſche Regattaverhältniſſe. Aus Sportkreiſen wird uns geſchrieben: Als regelmäßiger Beſucher der Regatten in Frankfurt a. Main, Mainz, Mannheim habe ich mich in dieſer Saiſon ſpeziell die Aufgabe geſtellt, mich mit den auf den einzelnen Plätzen ſowohl für den Ruderer als auch für den Zuſchauer getroffenen Einrichtungen genau zu beſchäftigen. Ich habe dabei gefunden, daß Frankfurt ſovohl wie Mainz in dieſer eziehung, abgeſehen von einigen Vor⸗ kehrungt„ die beſſer ſein onnten, das zweckr äßigſte leiſten; was jedoch Mannheim betrifft, ſo ſind die dortigen Verhältniſſe keines⸗ wegs hervorragend, oder auf der Höhe der Zeit. Es ſei mir daher geſtattet, einige von mir auf der Mannheimer Regatta gewonnenen Eindrücke hier klar zu legen. Durch die Liebenswürdigkeit eines Comité⸗Mitgliedes wurde mir der Zutritt zu ſämtlichen Räumlich⸗ keiten ermöglicht, und intereſſierte mich zunächſt das Bootslager. Zu⸗ fälligerweiſe war ich Augenzeuge, wie ein Frankfurter Verein ſich abmühte, ſein Boot vom Waſſer nach dem ihm zugewieſenen Platze zu perbringen. Die engen Raumverhältniſſe drängen die an⸗ und abfahrenden Ruderer dort zuſammen, ſodaß der ganze Platz, der eigentlich nur zum ungehinderten Ein⸗ und Ausparkieren der Boote dienen ſollte, mangels geeigneter Promenade⸗Gelegenbeit für die 4 Rennruderer, überfüllt war. Ich fand daher die offen ausgeſprochene Erbitierung der genannten Ruderer über derartige Zuſtände voll⸗ kommen gerechtfertigt. Es würde zu ſehr aufhalten, mich über die Unzweckmäßigkeit dieſes engen Raumes noch näher auszulaſſen. Die Anlegepritſche war im Verhältnis zweckentſprechend. Ein Beſuch des Ankleide⸗ und Tuſchraumes zeigte ebenfalls ein wenig modernes Bild und die nämlichen knappen Räumlichkeiten. Geradezu mittel⸗ alterlich muß man aber die Abortanlagen bezeichnen, die wohl in einem Feldlager genügen würden, aber nicht für einen Regattaplatz, der den Anſpruch auf einen erſtklaſſigen macht. Es war gerade kein äſthetiſcher Anblick, wie die Ruderer ſich hinter Bretterſtapeln und dergl. Barrikaden behelfen mußten. Eine Beſichtigung des Starts zeigte mir, daz hier die Einrichturng beſſer wie in Marnz iſt, abgeſehen von dem Lagerplatz für Boote, der ganz fehlte, was entſchieden als Mißſtand bezeichnet werden muß. Ich hatte noch Gelegenheit, einen Herrn, der auf dem Richterſteg beſchäftigt war, zu ſprechen und be⸗ klagte ſich auch dieſer nachdrücklichſt über die primitive Anlage des Steges, es ſeien ſpeziell die Zielrichter bei Ausübung ihres Amtes durch Anweiſung eines Platzes, der mehr einem Schlupfwinkel ähnlich kommt, äußerſt beengt. Soweit über die rudertechniſchen Einrich⸗ tungen. Ich wende mich nun zu den Zuſchauerplätzen: Wenn ich einen ca. 5 Meter breiten Gang, begrenzt auf der Waſſerſeite durch die Bretterrückwand der Tribüne, auf der anderen Seite durch haus⸗ hohe Holzſtöße, ſowie durch einen Lagerſchuppen, der notdürftig zu einem Wirtſchaftsbetrieb umgewandelt iſt, der außerdem von einem Schienenſtrang durchzogen wird, über den man unausgeſetzt Leute ſtolpern, ja ſogar fallen ſieht, als Feſtplatz bezeichnen ſoll, ſo klingt dies wie ein Hohn. Leider iſt dieſe Schilderung nicht übertrieben, im Gegenteil, wenn ich noch die ungeheuren Staubmengen, ſowie die mangelhafte Tribüne, von der aus wegen der dicht anſchließenden Hochbahnen und Kohlenkranen nur ein kleiner Teil der Rennſtrecke zu überſehen iſt, wenn ich ferner noch die Wirtſchaftseinrichtung, die abſolut unzulänglich iſt, in Betracht ziehe, ſo kann ich mir vollauf erklären, warum in Mannheim das ſportliche Leben und Treiben, an dem ſich, wie Frankfurt und Mainz, auch die erſten Kreiſe be⸗ teiligen, niemals entwickeln kann. Es iſt auch eine Zumutung für die Damen, die zu derartigen Gelegenheiten ſtets in ausgewählter Toilette zu erſcheinen belieben, einen ſolchen„Feſtplatz“ zu frequen⸗ tieren und ſich der Gefahr auszuſetzen, in dieſem Gedränge ihre Toilette ruinieren zu laſſen. Was ich vorhin in Bezug auf ge⸗ ſundheitstechniſcher Einrichtung für Ruderer geſagt habe, gilt auch hier; für Damen fehlten ſolche, meiner Beachtung nach, ganz. Und dies auf einer Jubiläumsregatta im Jahre 1908. Durch die von mir beregten Mißſtände ſoll keineswegs die Leitung des Mannheimer Regattavereins getroffen werden, die eben bei den vorliegenden örtlichen Verhältniſſen in ihren Dispoſitionen beſchränkt iſt. Unerklärlich iſt mir aber, daß man in Mannheim ſich nicht ſchon längſt um einen beſſeren Regattaplatz, um den dieſe Stadt durch ihre ſchönen Waſſerbahnen und günſtigen Beuferung ſicherlich nicht verlegen iſt, umgeſehen hat. Es wäre dies wohl im Intereſſe des ſüddeutſchen Regattabetriebes und keineswegs zum Nachteil der Stadt Mannheim als Regattaplatz ſelbſt. * Ueber den Stand der Weinberge ſchreibt die„Deutſche Wein⸗ zeitung“: Noch immer ſcheint es dem Auguſtmonat nicht zum Be⸗ wußtſein gekommen zu ſein, daß ſein Vorgänger ihm noch manches Stückchen Arbeit hinterlaſſen hat und daß es die höchſte Zeit iſt, mit dem„Kochen“ der Trauben zu beginnen. Was letztere anbe⸗ langt, ſo haben ſolche aus letzter Zeit genügenden Vorrat an Feuch⸗ tigkeit angeſammelt, um andauernde Hitze jetzt verwerten zu können. Der Stand iſt im allgemeinen nach wie vor ein recht zufriedenſtel⸗ lender, zumal die ſtellenweiſe aufgetretenen Rebkrankheiten noch keine beſondere Ausdehnung erreicht haben, was jedoch bei Andauer der feucht⸗warmen Witterung eintreten könnte. Die Reblauskommiſſionen haben bis jetzt erfreulicherweiſe noch nichts gefunden. * Patent⸗Liſte. Mitgeteilt durch das techniſche Bureau von Joh. Biſchoff, Civil⸗Ingenieur, Mannheim, O 7, Heidelberger⸗ ſtraße 7.— Patent⸗Anmeldung. D. 11375. Mantelgeſchoß. Deütſche Waffen⸗ und Munitinosfabriken, Karlsruhe.— Patent⸗ Erteilung. 144808. Riemenrippe für Elektromotoren. Geſell⸗ ſchaft für elektriſche Induſtrie, Karlsruhe.— Gebrauchsmuſter⸗ Eintragungen. 204968. Durch abgehende Rauchgaſe eines Ofens, Kochherdes od. dergl. geheizter Waſſerbehälter mit einem flachen, durch eine Scheidewand geteilten Rauchraume unterhalb des Waſſerraumes. Karl Auguſt Zügel, Mannheim.— 204176. Mit Querkanälen verſehener, am oberen dicken Ende abgeſetzter und an den Seitenkanten mit Leiſten verſehener Keilplattenziegel für Dächer ohne Dachlatten. Heinrich Hartmann, Mannheim.— 204951. Schmiegewinkel, deſſen mittels Schraube und Bogenſchlitz geführter Metallſchenkel zwecks Einſtellung beſtimmter Winkel mit rinnen⸗ artigen Vertiefungen verſehen iſt, in welche beim Feſtſchrauben eine Metallrippe greift. Auguſt Jockers, Pirmaſens.— 204484. Aus einer Stoßſtange beſtehende Vorrichtung an Saug⸗ und Hebepumpen zum Heben des Saug⸗ und Durchlaßventils von außen. Akt.⸗Geſ⸗ für Eiſen⸗ und Bronze⸗Gießerei vormals Carl Flink, Mannheim. 204749. Promenadenknöpfſchuh als Sandalenerſatz, deſſen Schaft mit einer größeren Anzahl Durchbrechungen verſehen iſt⸗ Konrad Sedl⸗ meier, Pirmaſens.— 204740. Siphon mit Entlüftungsrohr für Ausgüſſe an Waſſerleitungen u. dergl. Adam Jakob, Ludwigs⸗ hafen a. Rh.— 204323. Zweiteiliger, charnierartig ineinander⸗ greifender Flanſchenverbindungsring für Kloſetſchüſſel und Siphon⸗ ſtutzen. Friedrich Heß, Mannheim. * Zioniſten⸗Kongreß. Vom 22.—28. Auguſt findet in Baſel der 6. Zioniſtenkongreß ſtatt: 1. Eröffnung des Kongreſſes durch Dr. Th. Herzl⸗Wien; 2. Rechenſchaftsbericht des Aktionskomitee's: Archi⸗ tekt Marnwrek⸗Wien und Hof⸗ und Gerichtsadvokat Dr. Ko⸗ keſch⸗Wien; 3. politiſches Referat: Dr. Max Nordau⸗ Paris; 4. Anſiedlung: Dr. Franz Oppenheimer⸗Berlin; 5, der Zio⸗ nismus und die Wohltätigkeitsanſtalten: J. Zangwill⸗London und N. Sokolow⸗Warſchau; 6. Bericht über den Nationalfond: J. Kremenetzky⸗Wien und Rechtsanwalt Dr. Farbſrein⸗ Zürich; 7. Organiſation u. Agitation: Sir Franeis Monte fior e⸗ London, Rechtsanwalt Dr. Bodenheimer⸗Köln und Dr. Klee⸗ Berlin; 8. Bericht über die jüdiſche Kolonialbank: Dr. Wolf⸗ ſohn; 9. Initiativanträge und Wahlen. Auskünfte erteilt das Diſtriktsbureau Mannheim(Rheinſtraße 4) der Zioniſtiſchen Ver⸗ einigung für Deutſchland. 8 Aus dem Grogherzogtum. (§) FTriedrichsfeld, 13. Aug. Geſtern Nachmittag wurde beim Aufdecken der Fundamentreſte der neulich abgebrochenen alten evan⸗ geliſchen Kirche in einem ziemlich großen, vierſeitig bearbeiteten, aus⸗ gehöhlten Stein, mit einem Steindeckel verſchloſſen, eine aus zinn⸗ artigem Metall beſtehende Platte, etwa 2520 em und 1 em dick, gefunden, die beiderſeitig wit lateiniſcher Inſchrift und der Jahreszahl MDCCXXXVIII verſehen iſt. Es handelt ſich hier zweifellos um eine Art Grundſteinlegungsurkunde aus der Zeit des Wiederaufbaues des bei der Verheerung der Pfalz durch die Fran⸗ zoſen im 17. Jahrhundert zerſtörten Kirchleins, welches ſich die Friedrichsfelder Refugies bei ihrer Anſiedelung im Jahre 1692 erſt⸗ mals erbaut hatten. Eine im Gange befindliche Unterſuchung der Platte wird nähere Aufklärung bringen. Neckarhauſen, 14. Aug. Anläßlich der ſilbernen Hochzeit des Grafen Fritz von Oberndorff und ſeiner Gemahlin, welche am 8. Auguſt ſtattfand, erhielt das am gleichen Tage getraute Ehe⸗ paar J. Schreckenberger, Palier, als Erinnerung ein ſchönes Geldgeſchenk. 5 757 Seile, * Baden⸗Baden, 12. Aug. Wie in früheren Jahren, ſo hat auch für dieſes Jahr der Internationale Klub für einen ausgezeichneten und flotten Wirtſchaftsbetrieb auf dem Iffes⸗ heimer Rennplatz, der bei der Anſammlung von Tauſenden von Befuchern unentbehrlich iſt, Sorge getragen. Auf allen drei Plätzen der Bahn iſt für eine gute, allen Wünſchen des Publikums entſprechende Verpflegung Vorkehrung getroffen. Neben feineren Getränken kommt bayeriſch, Pilſener und einheimiſches Bier vom Faß zum Ausſchant; ferner Champagner und Bowles im Glaſe. Auch Café und Thee wird in Zelten und Pavillons hinter der erſten Tribüne verabreicht. Kalte und warme Speiſen ſtehen ebenfalls bei mäßigen, vom Klub dem Wirte vorgeſchriebenen Preiſen zur Ver⸗ fügung. Rieſenpappeln ſpenden reichlich Schatten und geſtalten dadurck den Raſenplatz hinter der erſten Tribüne zu einem vorzüglichen Reſtaurationsgarten. Wie man ſieht, iſt in jeder Beziehung für das Wohl des Publikums Sorge getragen. * Freiburg, 12. Aug. Der andere Einbrecher, welcher außer dem bereits verhafteten Buchbinder Bally den Einbruchsdiebſtahl in der Villa des Kommerzienrats Merz daher verübte, iſt der Schreiner Schorb aus Neckarau, der in Karlsruhe verhaftet wurde. Der letztere wurde noch im Beſitze einer goldenen Uhr betroffen; von den ſonſtigen geſtohlenen Wertſachen hatte er keine mehr im Beſitze. Die beiden Spießgeſellen hatten ſich ſ. Zt. in der Herberge getroffen ind dort miteinander den Plan zum Einbruch beſprochen. sch. Freiburg, 12. Aug. Wie aus einem Feuilleton: Dr. Heinrich Hansjakob betitelt,(in dieſem Blatte vor acht Tagen ver⸗ öffentlicht) hervorging, feierte der Pfarrer von St. Martin am 9. Auguſt ſein 40jähriges Prieſterjubiläum. In Hasloch i.., wo er vor 40 Jahren die erſte Meſſe geleſen, weilte er am Sonntag nicht; überhaupt ſcheint er ſich an dieſem Tage möglichſt fern von allen Menſchen gehalten zu haben. Denn große Freude haben ihm die Glückwünſche doch nicht gemacht. Das geht aus einer „Dankſagung“ hervor, die Hansjakob hier öffentlich bekannt gibt. Sie ſieht dem Volksſchriftſteller in allem gleich. Hier der Wortlaut: „Ohne mein Wiſſen und ganz gegen meinen Wunſch iſt auch in Freiburg die Nachricht in die Oeffentlichkeit gelangt, daß ich am 9. Auguſt einſogenanntes Jubiläum begehen könne. Mögen alle, die mich infolgedeſſen mit Glückwünſchen beehren, gütigſt ge⸗ ſtatten, daß ich auf dieſem Wege ihnen den geziemenden Dank aus⸗ ſpreche. Hansjakob. Mancher wird über dieſe„Dankſagung“ den Kopf ſchütteln; diejenigen aber, welche Hansjakob und ſeine Schriften kennen, wundern ſich darüber keineswegs. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Landau, 12. Aug. Die Strafkammer des hieſigen Land⸗ gerichts verurteilte den 62 Jahre alten Schuhmacher Heinrich Eber⸗ hard von Ruppertsberg wegen Beleidigung des deutſchen Kaiſers zu 6 Monaten Gefängnis. Der Angeklagte iſt wegen gleichen Ver⸗ gehens bereits dreimal vorbeſtraft. * Mumbach(Weſchnitztal), 12. Aug. Ein hieſiger Landwirt ging geſtern Mittag, ein kleines Kind an der Hand führend, auf das Feld, um Klee zu mähen. Plötzlich ſtürzte der Mann zuſammen und war alsbald eine Leiche. Ein Herzſchlag hatte dem noch rüſtigen Manne ein ſchnelles Ende bereitet. Auf das herzzerreißende Ge⸗ ſchrei des Kindes wurde man auf den traurigen Fall aufmerkſam gemacht. Der ſo jäh aus dem Leben Geſchiedene hatte den Arm des Kindes ſo feſt mit ſeiner Hand umſpannt, daß dieſe mit Gewalt geöffnet werden mußte, um das arme Kind frei zu machen. * Lauterecken, 12. Aug. Ein ſchweres Unglück ereignete ſich geſtern Abend auf der Eiſenbahnſtrecke bei Rehborn. Der Ackerer Baum von da wollte mit ſeinem Fuhrwerk einen im Felde gelegenen Bahnübergang paſſteren, als im ſelben Augenblick der Zug von Staudernheim kommend daherbrauſte. Der Wagen des Baum wurde zertrümmert, Baum ſelbſt erlitt ſchwere Verletzungen. U. a. wurde ihm ein Bein abgefahren und das Geſicht bis zur Unkenntlichkeit ver⸗ ſtümmelt. Baum wurde geſtern Abend noch nach Meiſenheim ins Hoſpital überführt und ſoll dortſelbſt in verfloſſener Nacht ge⸗ ſtorben ſein. * Darmſtadt, 12. Aug. Auf den Dragoner⸗Schießſtänden hinter dem Exerzierplatze der Infanterie brach geſtern Abend Feuer aus, wahrſcheinlich infolge von Brandſtiftung. Die zum Schutze gegen fehlgehende Kugeln aufgeſtellten Holzſtöße gerieten in Brand, der ſich auch auf den angrenzenden Tannenwald überkrug. Größere Ab⸗ teilungen von Militär löſchten das Feuer. * Mainz, 13. Aug. Der gemeldete Ueberfall auf die italieniſchen Maurer iſt, wie inzwiſchen feſtgeſtellt worden iſt, tatſächlich von. geſperrten und nicht wieder eingeſtellten Maurern ausgeführt und von langer Hand vorbereitet worden. Nachdem zuerſt drei Maurer ver⸗ haftet wurden, die jedoch nachweiſen konnten, nicht an dem Ueberfall beteiligt gewefen zu ſein, erfolgten nunmehr Verhaftungen im großen Umfange, darunter in umliegenden Orten von Mainz und auch in Wiesbaden. Die Verhafteten geben zu die Italiener deshalb ge⸗ ſchlagen zu haben, um ſie zu zwingen, von Mainz abzureiſen; ſie be⸗ haupten dagegen, ihre Revolver ſeien blind geladen geweſen, damit durch den entwickelten Pulverrauch man ſie nicht hätte erkennen ſollen. Der italieniſche Konſul in Frankfurt wird ſeiner Regierung über die Angelegenheit Bericht erſtatten. Gerichtszeitung. Der Majeſtütsbeleidigungsprozeß Ley Tolſtof. (Von unſerem Berichterſtatter.) sh. Leipzig, 12. Aug. Vor der Ferienſtrafkammer des hieſigen Landgerichts fand heute Vormittag, wie bereits mitgeteilt, die Verhandlung in dem Majeſtätsbeleidigungsprozeß gegen den Grafen Leo Tolſtoi und gegen den deutſchen Verleger der zahlreichen Werke des ruſſiſchen Dichters, den Verlagsbuchhändler Eugen D iedrichs in Leipzig ſtatt. Da ſich Tolſtoi jedoch im Auslande befindet und Diedrichs in glaubhafter Weiſe nachweiſen konnte, daß er die lediglich in ruſſiſcher Sprache erſchienene Broſchüre, um welche es ſich in dieſem Falle handelt, nicht geleſen hat, weil er der ruſſiſchen Sprache nicht mächtig iſt, ſo kommt bei dem Strafverfahren nur die Einziehung der Schrift gemäߧ 42 des Reichsſtrafgeſetzbuchs in Frage. Den Vorſitz im Gerichtshof führte Landgerichtsrat Gringmuth,, die An⸗ Hage vertrat Staatsanwalt Schlegel, während Rechtsanwalt Hetzel? Leipzig dem Einziehungsintereſſenten Verleger Diedrichs als juri⸗ ſtiſcher Berater zur Seite ſtand. Als Dolmetſcher war der Schrift⸗ ſteller Dr. Viktor Armhaus⸗Leipzig anweſend. Die zur Anklage ſtehende Schrift Tolſtoi's betitelt ſich: Du ſollſt nicht töten! und iſt im Verlage von Tſchertkow in Petersburg erſchienen. Tſchertkow hatte die Generalvertretung des Werkes dem Verleger Diedrichs mit Rückſicht darauf übertragen, daß zahlreiche Ruſſen in Deutſchland leben, welche das Werk in rufſiſcher Sprache verlangen würden. In der Schrift wendet ſich Graf Tolſto; anknüpfend an die Ermordung König Humberts II. gegen die Au⸗⸗ ſcheeitungen des Militarismus, dem er tae Schuld beimißt, daß der Hauptgrundſatz der Kriſtlichen Religion: Du ſollſt nicht töten!, fort⸗ geſetzt mit Füßen ge⸗reten werde, und dwar nicht nur von königs⸗ mordenden Anarchiſten, ſondern auch von den Mächtigen dieſer Erde, die durch ihre Kriegsführung erſt das ſoziale Elend verurſachten, das den Anarchismus gebäre. In dieſem Zuſammenhange erörtert er dann die Wilhelmshafener Rede des Kaiſers an die nach China gehenden Freiwilligen, in der Wilhelm II. bekanntlich den Satz ausſprach: Pardon wird nicht gegeben, Gefangene werden nicht gemacht! Ferner kritiſierte er die Anſprache des Kaiſers, die dieſer im Herbſt 1898 im Berliner Luſtgarten an die zur Vereidigung erſchienenen Rekruten der Berliner Garde⸗ Regimenter hielt und in der er den jungen Soldaten erklärte, daß ſie durch ihren ſoeben abgeleiſteten Fahneneid verpflichtet ſeien, auf Befehl ihres oberſten Kriegsherrn im gegebenen Falle auf Zader Weftetral⸗Anzetter. Mannheim, 13. Auguſt. und Bruder zu ſchießen. Die Form dieſer kritiſchen Ze⸗ ſprechung gab der Leipziger Staatsanwaltſchaft Veranlaſſung, die Schrift mit Beſchlag zu belegen, nachdem Diedrichs ſchon kurze Zeit vorher wegen einer anderen Schrift Tolſtoi's:„Eine Antwort an den Heiligen Synod“ unter Anklage geſtellt worden war. Dieſe hatte ihm der Direktor des Schillertheaters in Berlin, Dr. Raphael Löwenfeld, ins Deutſche übertragen, und beide wurden deshalb wegen Religionsvergehen unter Anklage geſtellt, jedoch am 9. Juli 1902 freigeſprochen. Nach Eröffnung der heutigen Sitzung beantragte Staatsanwalt Schlegel für die Dauer der ganzen Verhandlung den Ausſchluß der Oeffentlichkeit, da bei einer öffentlichen Verhandlung der Sache eine Gefährdung der Sicherheit des Staates zu befürchten ſei. Der Ferichtshof trat di⸗ zm Antrage nach lengerer Beratung i und ließ ſich darauf unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit von dem Polmetſcher Dr. Armhaus die von der Staatsanwaltſchaft beanſtandeten Stellen der Schrift ins Deutſche übertragen. Im boeiteren Verlauf ber Sitzung wurde ſogar eine vollſtändige Uebertragung der Schrift er⸗ forderlich, ſodaß erſt nach%12 Uhr das Urteil ergehen konnte. Dasſelbe lautete auf Ginziehung der Schrift und Unbrauch⸗ barmachung der zu ihrer Herſtellung benutzten Platten. Landgerichts⸗ rat Gringmuth führte zur Begründung dieſer Entſcheidung folgendes aus: Den Gegenſtand der heutigen Hauptverhandlung bildete die im Verlage hon Tſchertkow in Petersburg erſchienene Druckſchrift des Grafen Leo Tolſtoi:„Du ſollſt nicht töten!“, in welcher auf Seite 17 von den Worten ab: Aus Anlaß der Ermordung König Humberts II. von Itaſien uſw. eine Majeſtätsbeleidigung ſeitens der Königlichen Staatsantoaltſchaft gefunden worden iſt. Im Sinne eines Antrggs der Staatsanwaltſchaft bedarf ihre dahingehende Behauptung leiner näheren Begründung, denn die Beleidigung des Kaiſers liegt gar gu Har zu Tage. Eine Verfolgung einer beſtimmten Perſon auf Grund Staatsanwaltſchaft daher auf die Unbrauchbarmachung der inkrimi⸗ nierten Stelle der Schrift gemäߧ 40 und 42 des Str.⸗G.⸗B. be⸗ ſchränken. Das Gericht hat erwogen, ob nicht eine Ausſchaltung der inkriminierten Stelle möglich ſei. Es hat infolgedeſſen eine Prüfung des geſamten Inhalts ſtattfinden laſſen und iſt auf Grund derſelben zu der Ueberzeugung gelangt, daß die Schrift als ein Ganzes an⸗ zuſehen ſei, daß durch die Ausſchaltung der betr. Stelle ihre ganze Integrität leiden und ſie alsdann etwas anderes darſtellen würde, 9 als was ſie ſein ſollte. Deshalb erging das Urteil des Gerichts 7 dahin: Alle Exemplare der Druckſchrift„Du ſollſt nicht töten!“ ſind b unbrauchbar zu machen und die zu ihrer Herſtellung benutzten 1 Platten, Formen uſw. uſw. zu vernichten. Die Koſten des Verfahrens trägt die Staatskaſſe. Briefkaſten. Abonnent F. St. Die Strecke von Mannheim nach Baden⸗ Baden über Heidelberg beträgt 109 Klm., über Schwetzingen 97. Von Mannheim nach Weinheim ſind es 23 Klm. Sypnoſe. Die Adreſſe eines derartigen Arztes iſt uns in den ̃ drei Städten nicht bekannt. Wir möchten Ihnen auch ganz entſchieden Gvon einer derartigen Behandlungsweiſe abraten. Ein Abonnent. Gewiß hat Ihr Logisherr das Recht, vom 15. guf den 1. zu kündigen. Abonnent„Amerika“. Der Sohn Ihres Freundes iſt in Amerika von amerikaniſchen Eltern geboren, beſitzt alſo die amerikaniſche Staatsangehörigkeit, iſt alſo nicht verpflichtet, im deutſchen Heere zu dienen. Nun hat aber jeder Staat die völkerrechtlich anerkannte Befugnis, Ausländer, die ſich in ſeinem Gebiete aufhalten und in irgend einer Weiſe Aergernis exregen, auszuweiſen. Erwirkt demnach Ihr Freund die deutſche Staatsangehörigkeit, bleibt aber ſein(hn amerikaniſcher Stagtsbürger, ſo liegt die allerdings entfernte Mög⸗ lichkeit vor, daß die deutſchen Behörden den Sohn Ihres Freundes gusweiſen, in der Annahme, daß der Sohn Ihres Freundes nur darum amerikaniſcher Bürger geblieben iſt, um ſich der Militärpflicht zu entziehen und daß dies ein Umſtand iſt, welcher wohl als geeignet geachtet werden kann, bei deutſchen Reichsangehörigen, welche dienen müſſen, Aergernis zu erregen. Abonnent K.., Rheinau. Ein ſchriftlicher Vertrag beurkundet nur die mündlich getroffenen Vereinbarungen. Wenn daher ein mündlicher Vertrag abgeſchloſſen worden iſt, welcher dem Inhalte des ſchriftlichen, aber von der Gegenpartei noch unterſchriebenen Vertrage entſpricht, ſo iſt der Vertrag giltig. Der Angeſtellte iſt an den Ver⸗ krag gebunden; er iſt aber ſeinerſeits berechtigt, von der Firma ein von derſelben unterſchriebenes Vertrags⸗Exemplar zu verlangen. Abonnent K. P. Eine öffentliche Spielbank, wie in Monte⸗ Carlo, beſteht in Kairo nicht. Die einzigen Konkurrenz⸗Unternehmen exiſtierten in den letzten Jahren in Oſtende und Spa, ſind daſelbſt aber bekanntlich kraft eines neueren Geſetzes aufgehoben worden. Abonnent Ph. Z. Die angefragte Geſellſchaft, gegründet 1898, gehört zu den kleineren Aktiengeſellſchaften, welche Lebens⸗ etc, Ver⸗ ſicherung betreiben. Sie arbeitet allerdings mit ziemlich hohen Ver⸗ waltungskoſten(49,9 Proz. der Prämieneinnahmen), gilt aber im⸗ merhin als ſolide. Im Jahre 1902 hatte ſie eine Ausgabe für Sterbefälle von 133 000., bei hierzu verfügbaren Deckungsmitteln bon 202 000 M. Abonnent W. F. Wenden Sie ſich mit Ihrem Anſpruch an das Sühnebureau des Gewerbegerichts. In der Regel hat der Arbeiter, welcher Krankengeld bezieht, für die Zeit ſeiner Krankheit keinen Anſpruch auf Lohn. Abonnent St. Sie haben ſelbſtverſtändlich eine 14tägige Kün⸗ digungsfriſt. Abonnent C. F. 11. Fingierte Beſtellungen enthalten ſelbſtver⸗ ſtändlich das Moment des Betrugs und werden auf Anzeige von der Stgatsanwaltſchaft ſtrafrechtlich verfolgt. enzeſte Nachrichten ung Telegramme. Priwat-Celegramme des„General-Hnzeigers“. * Köln, 18. Aug. Der Kommerzienrath Ludwig Noell und Frau ſchenkten, wie die„Köln. Ztg.“ meldet, der evangeliſchen Kirchengemeinde ein in Mülheim a. d. Ruhr gelegenes Grundſtück im Werthe von 81000 M. für ein darauf zu errichtendes Kranken⸗ haus und die zum Bau erforderliche Summe von 100 000 M. München, 13. Aug. Prinz und Prinzeſſin Ru p⸗ recht von Bayern kehrten heute früh von ihrer dreiviertel⸗ jährigen Weltreiſe hierher zurück. Sie fuhren nach kurzem Aufenthalt nach Poſſenhofen weiter. * Berlin, 13. Auguft. Die Kaiſerin empfing geſtern nach der Rückkehr aus Schleſien und Poſen den Ober⸗ Präſtdenten v. Bethmann⸗Hollweg, um über den Umfang und die Art der auch in der Provinz Brandenburg zu beklagenden Hochwaſſerſchäden Mitteilungen entgegenzunehmen. Die Kaiſerin lief dem Oberpräſidenten als Beihille für be⸗ ſonders dringende Notfälle 3000 Mark überweiſen. Berlin, 13. Auguſt. Wie die„Nationalztg.“ hört, hatte der Reichskanzler Graf Bülow heute vormittag eine Be⸗ ſprechung mit den Miniſtern der Finanzen, der Landwirtſchaft und der öffentlichen Arbeiten. Berlin, 13. Aug. Die„Berl. Corr.“ meldet: Der Miniſter der öffentlichen Arbeiten ordnete anläßlich des Unglücksfalls auf der Pariſer Stadtbahn eine ſofortige genaue Unterſuch⸗ ung der Einrichtungen der Berliner Hoch⸗ und Unter⸗ grundbahn daraufhin an, ob und welche Maßregeln notwendig ſcheinen. um Unfällen ſolcher Art vorzubeugen dieſes Deliktes iſt nicht möglich und mußte ſich die Tätigkeit der Berlin, 13. Aug. Die„Germania“ meldet, daß die Ful⸗ daer Viſchofsklonferenz am 18. Auguſt ſtattfindet. ):(Berlin, 13. Aug.(Priv.) Nach einer Kieler Meldung wurde durch eine Kabinetsordre der Beſatzungs⸗Etat der Linienſchiffe der Kaiſer⸗ und Wittelsbach⸗Klaſſe um einen Oberleutnant zur See und 6 Wachthabende und der Beſatzungs⸗Etat der kleinen Kreuzer von der Gazelle ab um einen dritten Leutnant zur See erhöht. Dieſe Aenderung wird am 1. Oktober in Kraft treten.— In nächſter Zeit ſoll das neu geſchaffene ſtändige zweite Geſchtader ein eigenes Kriegsgericht mit dem Sitz in Danzig erhalten. Bisher gehörten die Schiffe zu dem Kriegsgericht der 1. Mueine⸗Inſpektion. i. Wien, 18. Aug.(Privat.) Der Kaiſer iſt geſtern hier eingetroffen und hat den ungariſchen Miniſterpräſidenten für Freitag vormittag zur Audienz befohlen. p. Paris, 18. Aug.(Privat.) Die Subſkription des „Figaro“ für die Opfer der Giſenbahn⸗Kataſtrophe gab bis geſtern Abend bereits 19 365 Francs. Paris, 13. Aug.(Humbert⸗Prozeß.) Die Sitzung wurde heute Vormittag wieder aufgenommen. Der Graphologe Hof⸗ gard ſagte aus, die Handſchrift Daurignacs weiche von der auf den Schriftſtücken ab, die mit Crawford unterzeichnet ſind. Hierauf werden wieder einige Geldgeber verhört. * Paris, 18. Aug. Caſaug, welcher den Humberts 1200 000 Franes geliehen hat, erhebt Einſpruch gegen die Beſchul⸗ digung des Wuchers, welcher gegen die Geldgeber erhoben iſt und ſagt aus, er habe das Geld hergegeben infolge von gerichtlichen Urteilen und Verfügungen in der Crawford⸗Angelegenheit und auf die Be⸗ ſchuldigung von Zanglois hin, welcher die zur Erbſchaft gehörenden Werte geſehen hätte. Schottmanns erklärt, er habe 2 Millionen ge⸗ liehen, weil man ihn von dem Vorhandenſein der Erbſchaft über⸗ zeugt hätte. Er habe keine Zinſen beanſprucht. Thereſe Hum⸗ bert antwortete, ſie habe niemals an Täuſchung gedacht und ver⸗ ſicherte von neuem, daß die Gläubiger bezahlt würden. Nach Ver⸗ nehmung anderer Geldgeber wird die Sitzung unterbrochen. *Rom, 18. Aug. Der Papſt machte heute Vormittag einen Spaziergang in die Gärten des Vatikans. Die Gemächer Leo XIII. wurden heute geöffnet. Belgrad, 13. Aug.(Korreſp.⸗B.) Der König nahm die Amtsniederlegung des Kabinetts an und betraute den bisherigen Miniſterpräſidenten mit der Bildung des neuen Kabinetts. o. London, 13. Aug.(Privat.) Wie die St. James Gazette mitteilt, wird für das Jahr 1907 eine internationale Aus⸗ ſtellung in London geplant. 8 Petersburg, 13. Aug. Ein geſtern vom Kaſſer unter⸗ zeichneter ÜUkas befiehlt, aus dem Amurgeneralgouvar⸗ nitat und dem Kwantunggebiet eine beſondere Statt⸗ halterſchaft zu bilden. Der Statthalter wird mit höchſter Ge⸗ walt in allen Zweigen der Civilverwaltung des Gebietes bekleidet, die gleichzeitig der Leitung der Miniſterien entzogen wird. Ihm liegt auch die Sorge für Ruhe, Sicherheit und Wohlfahrt, ſowohl in den an der chineſiſchen Oſtbahn liegenden Gegenden, als auch in den an die Statthalterſchaft angrenzenden jenſeits der Grenze liegenden ruf⸗ ſiſchen Beſitzungen. Bis zum Erlaß eines Geſetzes über die Kom⸗ petenzen und Pflichten des Statthalters kommen für die Verwaltung des fernen Oſtens die 1845 für die kaukaſiſche Statthalterſchaft er⸗ laſſenen Beſtimmungen zur Geltung. Die diplomatiſchen Beziehungen im Verkoh dieſer Gebiete mit den Nachbarſtaaten ſind in den Händen des Statthalters konzentrirt, ihm iſt auch das Kommando der Kriegs⸗ flotte im Stillen Ozean, ſowie aller Truppen des Gebietes übertragen worden. Ein beſonderes Komitee unter Vorfitz des Kaiſers wird die Anerdnung des Statthalters mit den allgemeinen ſtaatlichen Abſichten und der Tätigkeit der Miniſterien in Einklang bringen. General⸗ adjutant Alexejow, welcher zum Statthalter im fernen Oſten ernannt worden iſt, erhält den Auftrag, die Vorlage über die Ver⸗ waltung des ihm anvertrauten Gebietes dem Kaiſer zur Beſtätigung zu umnterbreiten. o. Sofia, 18. Aug.(Privat.) Die„Wetſcherna Poſchta“ rügt auf das ſchärfte die Abweſenheit des Fürſten. Es gebe Leute in Bulgarien, welche der Anſicht ſeien, daß wenn der Fürſt bei ſchwierigen Verhältniſſen nicht im Lande ſei, man auch ſonſt auf ſeine Regierung verzichten könne. Hongkong, 13. Aug.(Reuter.) Die Kaiſerlichen Truppen wurden bei Hweitſchou von den Aufſtändiſchen geſchlagen. 3000 von europäiſchen Offigieren ausgebildete Mann⸗ ſchaften ſind zur Verſtärkung in Hongkong eingetroffen. N. Newyork, 13. Aug.(Privat.) Ueber den Cyclon in Weſtindien wird noch berichtet, daß derſelbe nicht nur auf Ja⸗ meika, ſondern auch auf den Antillen großen Schaden angerichtet hat. Dampfer aus Kuba melden, daß namentlich auf dem ſüdlichen Teile der Inſel der angerichtete Schaden ein bedeutender iſt. Derſelbe wird auf wenigſtens 3 Millionen Dollar geſchätzt. Bei Norfolk iſt infolge des Sturmes ein Dampfer geſcheitert. Buenos Ayres, 13. Aug. Die Beiſetzungsfeier des verſtorbenen deutſchen Geſandten Freiherrn von Wangenheim nahm in Anweſenheit des Präſidenten von Argentinien, des Staats⸗ miniſters und des diplomatiſchen Korps unter großartiger Beteiligung der deutſchen Kolonie einen erhabenen Verlauf. Aus ſtände. Barcelona, 18. Aug. Der Maurerausſtand wird immer ernſter. Die Arbeiter wieſen die letzten Vorſchläge der Arbeitgeber zurück. * Genf, 13. Aug. Anläßlich des Maurerſtreiks wurden auf Befehl der Regierung und des Staatsanwalts heute in aller Frühe zahlreiche Verhaftungen vorgenommen. Bis jetzt ſind, ze die„Frkf. Ztg.“ eneldet, 62 Arbeiter meiſt Italiener, welche hier ohne Papiere oder ohne Mittel wohnten, verhaftet worden. Der italieniſche ſozialdemokratiſche Abgeordnete Rigola ift hier ange⸗ kommen, angeblich um den Streit zu ſchlichten. Zum Kulturkampf in Frankreich. Nanchy, 18. Aug. Als geſtern namens des Liquidators des Vermögens der Redeptoriſten in St. Nicolbas von den dieſen gehörigen Gebäuden Beſitz ergriffen werden ſollte, mußten die Türen er⸗ erbrochen und die Inſaſſen gefeſſelt fortgeführt werden. Die Menge erhob lebhaften Widerſtand gegen dieſes Vorgehen, doch kam es zu keinerlei Zwiſchenjall —— Erdbeben. Buenos Ayres, 18. Aug. Geſtern Abend fand in Men⸗ doza ein Erdbeben ſtatt, durch welches zahlreiche Häuſer und der Turm der St. Franziskokirche zerſtört wurden. Fünf Per⸗ ſonen wurden getötet, mehrere leicht verletzt. Colkswirtschaft. Verein deutſcher Oelfabriken.⸗G. in Mannheim. Der Bericht der Direktion über das Geſchäftsfahr 1902/1908 erwähnt zunächſt, daß in der erſten Hälfte des vergangenen Berichtsjahres das Geſchäft recht befriedisend war, daß jedock in der zweiten Hefte ein.—cchlag eintrat. Te Preiſe der Razmaterialien gingeet infolg! roßer Ernten ſtetig zurück, was den Oelmarkt derart verflaute, daß dem Durchſchnitts⸗Einſtande entſprechende Verkaufspreiſe häufig nicht mehr erzielt werden konnten. Das Geſammtergebniß des Jahres blieb daher gegen das Vorjahr zurück. Die diesjährigen Abſchreib⸗ ungen ſind wieder über die ſtatutariſchen Sätze hinaus bemeſſen; nach Abſetzung der dafür vorgeſehenen 230 000/ verbleibt, wie bereits mitgeteilt, ein Reingewinn von 988 497.59, über deſſen Verwendung der Aufſichtsrat folgende Vorſchläge macht: Von dem Reingewinn ſind nach Zuwejſung an den außerordentlichen Reſervefonds in Höhe von 42 662.44 J, 4 pCt. Dividen de auf das Aktien⸗Kapital von 9 000 000„= 360 600% zu berwenden. Von den hiernach verbleibenden 535 835.15%/ werden verwendet: für eine Superdividende von 2½ pt. 225 000 ,, zur weiteren Verbeſſerung der Betriebe zurückzuſtellen 80 000, dem Delcredere⸗ Fonds zu überweiſen 25 000, für die ſtatuten⸗ und vertrags⸗ mäßigen Tantiemen 92 852.24, für Gratifikationen an Beamte und Bedienſtete 21000, für Unterſtützungsfonds für Beamte 3000&, für Unterſtützungsfonds für Arbeiter 3000 /, ſodaß noch 85 982.91 reſtieren, die auf neue Rechnung vorzutragen find. Von den Mitgliedern des Aufſfichtsrats haben in dieſem Jahre ſtatuten⸗ gemäß auszuſcheiden die Herren: Dr. Ferd. Berle, Fritz Lan d⸗ fried, Ernſt Ladenburg. Die Ausſcheidenden ſind wieder wählbar. Zahlungseinſtellung. Ueber das Vermögen des Bäckermeiſters Wilhelm Keßler, Riedfeldſtraße 46, wurde geſtern das Konkurs⸗ berfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt Kaufmann Georg Fiſcher, hier, ernannt. Forderungen find bis 31. Auguſt anzu⸗ melden. Prüfungstermin: 12. September. Ueberſeeiſche Dampferfahrten der Hamburg⸗Amerika⸗Linie. Nie nächſten Abfahrten von Poſt⸗ und Paſſagierdampfern finden ſtatt: Nach Newyork: 13. Aug., Schnellpd. Aug. Victorta. 15. Aug. Poſtd. Phoenicia. 20. Aug., Schnellpd. Moltke. 22. Aug., Poftd. Pretoria. 27. Aug., Schnellpd. Fürſt Bismarck. 29. Aug. Poftd. Graf Walderſee. 1. Sept., Schnellpd. Deutſchland. 3. Sept., Schnellpd. Blücher. 5. Sept., Poſtd. Palatia. 10. Sept., Schnellpd. Aug. Victoria. 12. Sept., Poſtd. Pennſylvania. 17. Sept., Schnell⸗ poſtd. Moltke. 19. Sept., Poſtd. Patricia. 24. Sept. Schnellpd. Fürft Bismarck. Nach Boſton: 15. Aug., Poſtd. Artemiſia. 26. Aug., Poſtd. Arcadia. 10. Sept., Poſtd. Armenia. Nach Bal ti⸗ more: 15. Aug., Poſtd. Artemiſia. Nach Philadelphſa: 14. Aug., Poſtd. Adria. 26. Aug., Poftd. Arcadia. 10. Sept., Poftd. Armenia. Nach Weſtindien: 12. Aug., Poftd. Chriſtiania. 16. Aug. Poſtd. Valdivia. 24. Aug., Poſtd. Galicia. 26. Aug., Poftd. Hans Wagner. 28. Aug., Poſtd. Cheruskia. Nach M exico: 20. Aug., Poſtd. Parthia. Nach Montreal: 20. Aug., Poſtd. Friſig. 3. Sept., Poſtd. Teutonia. Nach Oſtaſien: 12. Aug., Poſtd. Saxonia. 20. Aug., Poſtd. Lhdia. 26. Aug., Poſtd. Segovia, 10. Sept., Poſtd. Suevia. Perſonalien. Aus Breslau, 13. Aug. wird uns tele⸗ graphiert: Der langjährige Direktor des ſchleſiſchen Bankvereins, Conrad Fromberg, iſt heute morgen geſtorben. 5 Kurs blatt der Mannheimer produktenb örſe vom 13. Auguft. Weizen bierländ.—.——17.50[ Maisamer.Mixed 12.75 „ norddeutſcher 17.25—17.50„Donau „ neuer rhein.—.——17.—„La Plata 12.75——.— „ ruſſ. Azima 17.——17.75 Kohlreps, d. neuer 22.50—.— „ Ulka 17.—17.50 Wicken—.——18.— „ Theodoſia—.—18.— Kleeſamendeutſch. 1———. „ Saxonska———— 1„T „ Taganrog 17.25—17.75„neuerpPfälzer———. „ rumäniſcher 17.50—17.75„Luzerne 100.—110.— „ am. Winter 17.75——.—„Provene. 110.—115.— „ Manitoba1—.—.„ Eſvarſette 80.——32.— „ Walla Walla—.———.— Leinäl mit Faß—.—46.5 „ Kanſas I1 1775„ bei Waggon—.——48.50 „Californier—.———.—[Rüböl in Faß—.—56.— „ La Plata 17.—17.75„ bei Waggon———58.— Kernen 17.50—.—[ Am. Petroleum Faß Roggen, pfälz. 11——— fr. mit 20% Tara—.——28.0% „ neuer 14.——14.25 Am. Petrol. Wagg.—.——23.20 „ ruſſiſcher 14.50—.— Am. Petrol. in Eiſt. „ rumäniſchen—.———.— Pp. 100konettoverzollt.19.60 „ norddeutſcher 15.——.— Ruſſ. Nobel in Faß—.——23.20 „ amerik.—.—.— dto. Wagg.—.——21.20 Gerſte, hierländ. 14.——15.— dto. Eiſt. 1760 „ Pfälzer 14.50—13.50 Ruſſ. Meteor in Faß———23.20 „ Ungariſche—.— dto. Wagg.—.—22.20 Futter 12.25——.— dto. Ciſt.—.—1880 Gerſte rum. Brau—.———.— Ruſſ. gewöhnl.in Faß.—22.30 Hafer, bad. 14.——15.— dto. Wagg.—.——21.39 „ruſſiſcher 18.50—15.— dto. Ciſt.—.—17.70 „norddeutſcher—.— Rohſprit, verſteuert—— 119.50 Hafer, württb. Aly—.——.— 7oer Sprit—.—.50 „ amerik. weißer—.——.—— I9oer do. unverſt. 36.50—-—.— Nr. 00 0 1 8 4 2775 25.75 28.78 2275 2178 19.75 Roggenmebl Nr. 0) 22.75 1) 19.75. Weizen angenehmer. Alles andere unverändert.—* Mannheimer Eſfektenboͤrſfſe vom 13. Auguſt.(Offizieller Bericht.)) An der heutigen Börſe wurden die Aktien der Ver. Freiburger Ziegelwerke zu 131.25 pCt. gehandelt. Gefragt wurden: Rhein. Creditbank⸗Aktien zu 139.50 pCt. und Schultz⸗Oblig. zu 102.50 pet. Obligationen. Induſtrie⸗Obligation 4½9% Akk.⸗Geſ. J. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105% 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchifff. u. Seetr. 102.25 4½% Bad. Anklin⸗. Sodaf 106.30 G 4% Kleinlein, Heidbg. M—.— 5% Bürgk.Brauhzus,Bonn ſen. B 102.50 8 Pfandbriefe⸗ 4% Rhein. Hyp.⸗B. unk. 1902 2„ alte M. ö„„„ unk.1904 8%„„ Commima! Städte⸗Anlehen. 3½% Freiburg k. B. 4% Karlsruher v. J. 1896 3½% Lahr v. J. 1902 4% Ludwigshafen von 1900 100.75 bz 97.90 G ag. 50 G 98.50 G 101.30 B ** 99.90 90.— G 100.— bz 102.60 G 4½%% Speyerer Brauhaus Akt.⸗Gef. in Speyer 4½% Pfälz. Chamotte u. 4 3½% Ludwigshafen—.— Thonwerk.(GG. Eſſenb. 101.—8 4⁰⁰ 5 102.25 G4% Herrenmühle Genz 97.—0 3 5%% 99.— 64½% Manheimer Dampf⸗ 4% Mannheimer Obl. 1901108.— GJ ſchleppſchifffahrts⸗Geſ. 102.75 40—⁰ 7„ 1900102.20;5, 4½% Manuh. Lagerhaus⸗ 8 7 0„ 1885100.80][ Geſeilſchaft 101.508 3777 7„ 1888100.30 G614%½ Speyerer Ziegelwerke 109.75 G 37 5„ 1895 89.70 Bf4½ d% Sünd. Drahtindu⸗ %%„„ 1898100.30 Gl ſtrie Waldhof⸗Mannheim 101.78 B %% Pirmaſenſer 97.— CJ4½ Verein chenn Fabrikenf—.— 14. Bellſtoftfabrit Walduol104.508 Wfunnneim, 13 Auauſt⸗ Wenerats nzerter⸗ 5. Seſte. Banken. Badiſche Rant Ered.⸗Uu. Deph., Ihrck⸗ Geivok. Speyer 507% f5 Oherthein. Bank Pfälz. Bank Pfälz. Hyv.⸗Bairk Mflz. Sp. ⸗u. Cdh. Land. Mbeiniſche Creditban Mein. Hyp.⸗Bank Südd. Bank Eiſenbahnen. Pfilz Ludwigsbahn Marbaßn 3 55 Nordbahn Heilb., Straßenbahn Chem. Juduſtrie (G. f. chem. Induſt: Bied. Anil. u. Sodaft (bem.5 Fb. zerein chen. Jatn ke Wiein D. Oelf 5 Miſt,.⸗W. Stamm „Porzug Brauereien. Nad. Brauerei Binger Aktienbierbr. Duürl. Hoſvm. Hagen Eichbaum⸗Braue Eleſbr. Nühl, Ganters Be Freihur Kleinſein, Heidelberg Pouib. Meſſerſchmttt Enswigshf. Brauerei Misinth. Aktienbr. Pfalzbr. Geiſel Mohr Biauer. Sinner Ak; en. Brief Geld Brief —.—118.840 Ur. Schrpedl, Hvelba⸗—.— —.— 119.— ——129.56— 985.— 128.5 107.255—.— —.—10f=, 130.—128.—[Rorniß, Br v. Oertg⸗ 124.30 —.— 13.50 Uflz. Preßb. u. Spfhi 96.— 190.500190.27 lol5eſ Trausport t. Verſicherung⸗ 55„ G. Nf ch. Seeti[—.— e e 95 8111— 8 gaerhans Nh. u. Seoſchiff.⸗Geſ.]—.— Bad. Pücz u. mito.—.— „Schifff.⸗ 25 ſſec. .——.Fontinental. Verſ. 416.—-—annßh. Merſicherun—.— 170.—berrh. Perſ.⸗Geſ.—.— —. 244.—][Vürtt. Transp.⸗Ver[“—. Induſtrie. 05.80—.—let.⸗Geſ. f. Seilind. 108.80 Dingler'ſche Mſchfbr.“ 134.— Fmafllirfbr. Kirrweiſ.—.— —.143.75[ Fmailw. Maikammei. — Etlinger Sninnere/—.— —.—230.—[Hüttenh. Spinnerel—.— —. 163 50JRähmfbr. Hald u. Neuf—.— Mannh. Gum. ⸗u. Asb.“—.— —.. 107.—[Oagersh.—.— —.— 180.—Bfälz. Mäh. u. 7. 89.——.— Bortfenien 175 idlö.—.— —.— 920.—Verein. Freib Ziegelwſ—.— .57.—Ber. Speyr, Ziegelw“—.— —.— eZellſtofff. Waldhof—.— 208.—1Zuckerf. Waghäuſel J—.— Frankfurter Effektenbörſe. Geld 190.— 128.50 104.— 110.— 95.— Gribat⸗ Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 13. Auguſt. Nachdem die großen Nie⸗ derſchläge an der Newyorker Börſe den hieſigen Markt nicht §ierſchüttern konnten, hat die dort eingetretene Beruhigung hier einige Belebung zu erregen vermocht. anlagt und auf verſchiedenen Gebieten waren Aufbeſſerungen Deutſche Renten gut erholt. andert, ſowohl Kurs als Begehr. 3 vorhanden. mänier gut behauptet. mit der Miniſterkriſis. bezahlt. ſonders Eiſenwerte. Heinrich und Schiffahrtsaktten höher. Italiener Bulgaren gebeſſert. Die Börſe war gut ver⸗ unber⸗ Ru⸗ Serben matt, wohl im Zuſammenhange Türken Banken durchweg anziehend. befeſtigt. Achluß · Rur ſe. Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Reichsmark huſterdam hfl. 100 Belgien.. Fr. 100 Nalien dLe. 700 London.. ſt. 1 Madrid.. Pf. 100 New⸗York Dl. 100 Jarts.. Fr. 100 Schweiz Fr. 100 Petersburg.⸗R. 100 LTLrieſt... Kr. 100 Wien... Kr. 100 do.„ % Oſch.Reichsan 8 2 27j r. Staats-Anl. * 52½ Bad. St.⸗Obl. fl. 9 M. *** 9* * „* +4 4 hayer..⸗B.⸗A. 4 Heſſen 3 Gr. Heſſ. St.⸗A. von 1896 5 Sachſen. 4 Mh. Sal 1899 B. Ausländiſche. b goer Griechen 2 Wad. Zuckerf. Wagb. Heidelb. Cementw. Anilin⸗Aktien Ch. Fbr. Griesheim Höchfter Farbwerk Veretnchem. Fabrit Chem Werke Albert Accumul.⸗F. Hagen Ace. Böſe, Berlin Alig.Elek.⸗Geſellſch Helios Schuckert Lahmeyer Alla..⸗G. Siemeys Lederw. St.Ingbe 5 Jochumer Buderus Concordia Gelſenkirchner Varp⸗ner Ludwh.⸗Bexbacher M. 19„Mlw. z. Maxbahn 3. Eiſeneg 3— 8 1 8— 4 ¹ *9 Staatspapiere. 12 102.20 1602.15 .85 10190 101.90 90.60 99.80 100.60 100.4 105.— 109.75 90.60 108.70 10490 89.40 89.80 —— 39.90 78.70 108.— 443.— 284 50 376.— 244.— 208.— 154.90 183.— 94.25 81.— 122.— 77— 81.80 142.— 297.— 183.20 179.69 Aktien deutſcher und 225.50 — 142.— 184.70 Wechſel. Kurze Vor. Kurs 168.95 80.938 81.025 20.357 80.375 80.95 85.10 18. 102.— 102.05 90.75 101.80 101 95 90.65 99.80 100.80 100.50 104.90 100.75 90.80 103.90 104.90 89.25 89.30 102.— 40.20 78.90 108.40 443.90 85 75 976.— 244 207— 159.— 187.50 96.90 89 50 130.50 188.— 112 20 206.50 184.— 180.7⁰ 225 90 12— 1834.70 123. 5 italien. Rente 4 Oeſterr. Goldr, 41/ Oeft. Silberr. 4˙/ Oeſt. Papierr. 3˙5 1 Portg. St.⸗Anl. 4 Ruſſen von 1880 Aruſſ. Staatsr. 1894 4 ſpan. ausl. Rente 1 Türken Lit.. 4 Ungar. Goldrente 5 Arg. innere Gold⸗ 5 Egypter unificirte 5 Mexikaner äuß. 4¹¹ů Chineſen 1898 5 Bulgaren Verzinsl. Looſe. 3 Oeſt Looſe v. 1860 3 Türkiſche Looſe Aktien induſtrieller Unternehmungen. Parkakt. Zweibr. Gichbaum Mannh. Mh. Akt.⸗Brauerei Seilinduſtrie Wolff Weltz z. S. Speyer Walzmühle Ludw. Fahrradw. Kleyer Maſch. Arm. Klein Maſchinf. Gritzner Schnellprf. Frkthl. Oelfabrik⸗Aktien Spin. Web. Hüttenh Feneun Waldho Friedrichsh. Bergb. Bergwerks Aktien. Weſterr. Altall⸗ A. Oberſchl. Giſenakt. Ver. Königs⸗Laura Deutſch. Luxemb. V. Jura· S 00 Sicht Heut. Kurs 168.93 30.966 31.016 20.865 81.025 81.05 II 35.10 A. Deutſche. dto. äuß. Anleihe 1887 inn. ementf. Karlſtadt Folthersbehn 159.70 180.— 113.— 164— 156.70 127.50 129.500 10 10 107.— 205.— 155.50 116.50 286 10 180.80 21490 102.20 223.20 151. 5 (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) 4 F 87.— 90.70 — — Argentinier beſſer Montan ſteigend, be⸗ Im Zuſammenhange damit auch Prinz 2½—3 Monate Vor. Kurs 5 Dunne — 2 b — 105. 15 101.— 26.60 92.50 89.45 154.40 130.40 113.— 164.— 156,70 101— 127.50 129.50 190.10 107.— 202— 155.50 116.50 286.10 19 181.— 214 90 106.20 225.90 92.— ausländiſcher Transport⸗aunftelten. trächtlich, teilweiſe um mehr als 1 Prozent. Wfanborlefe, Prioritätsvoligationen. 101.30 101.40 192.— 90 Frk. Hyv.⸗Pfdb. 0%.K. B. Pfdbr.05 10% 1910 40/, Mf⸗ 101.30 101.40 102.— 0 1015˙% 36% Pr Pfbbr.⸗Bk.⸗ Dyp.⸗Pfd. unk. 12 3½ Pr dedbr.⸗Bt. Hyp. Pfd. unt. 12 29.10%%½ Pe.fdbr.⸗Bi⸗ 96.50 Hyp.⸗Pfid.⸗ Kom! 101.40] Obl. unkündb. 12 99.95 40% Pretr, Pfd..90 1902/ 100.50 10a.60 40% 5 12.50 unk. Ca 102. 0 1*—* 97.80 40%.dbr..0! unk. 10 98.50 98.50 Pfobr. v. O6 71.90 unk. 12 96.50„ Pfdb.86 96.60 89 f. 94 10*— Pfd.%06 102—„ Com.⸗L bl. 95.75.ol,un! 10 „ Com.⸗Ot l. v. 87, unk.91 „ Com.⸗Obl. v. 96/06 100.,75/100.75 5 97.75 Hyp. Pfob 86.50 Obl 101 40 100.10 100.,40 101.10 100,40 101. 10 108.—103.— 103.10 1904 32½% Hib..⸗B..O 30%0 Sttsgar. It. Eiſ. 1 Pr. Pfbr..1905 31Æ5„ 1908 4elg„1908 400„ 1909 102.— 15—*„KbO. 31½% Rhein. Weſ ſtf. .⸗C.⸗B. 1910 1% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Dyp.⸗Pfd. unk. 12 108.10 108.90 108.75 97.10 97.— 97.10 96.90 4 15 7* ** 105.— 105.— 100.— 00.80 102.50 102.50 100.— 55 103.25 103.25 100,80/ Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 152.200152.— Oeſt. Länderbant Badiſche Bant 118.30 118.30„Nredit⸗Anſtalt Berliner Bank 91.700 91.60 Pfälziſche Bank Verl. Handels⸗Geſ. 154.100 154.40 Pfälz. Hyp.⸗Bank Darmffädter Bank 136.40 186.30] Rhein, Kreditban Deutſche Bank 272.50 212.40 Rhein. Hyp.⸗B. M. Diskonto⸗Commd. 187.80,187.80 Schaaffh. Bankver. Heutſche Gen.⸗Bk. 101.500 101.50] Sübd. Bank Mhm, Vresdener Bank 147.40 147 45 Wiener Bankver. Frankf. Hyp.⸗Bank 200.— 200.— D. Effekten⸗Bank Frkf. Hyp.⸗Creditv. 147.— 14/.45 Vank Ottomane Nationalbank 119 20 119.60 Mannheimer Verſ.⸗ Oberrhein. Bank 96— Geſellſchaft Obe 96.20 Oeſterr.⸗Ung. Bank] 114.— 114 20 Privat⸗Diskont 3¾ Prozent. Fraukfurt a.., 18, Auguft. Kreditaktten 207.60, Staats⸗ bahn 142 70, Lombarden 16.60, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 100.95, Gotthardbahn 191.—, Disconto⸗Commandit 187 40, Laura 224.50, Gelſentirchen 188.25, Darmſtüdter 136.40, Handelsgeſellſcha l Dresdener Bank—.—, Deutſche Bank 212.—, Bochumer 182.20, Northern—.—. Tendenz: ftill. Nachbörſe. Kreditaktien 207 70, Staats sbahn 142.80, Lombarden 16.75, Disconto⸗Commandit 18780. Berliner Effektenbörſe. (Pribat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 14. Auguſt. Auch heute wurden Eiſenaktien don der Spekulation bevorzugt, wenn auch das Geſchäft darin ſich zu⸗ meiſt weniger lebhaft, als in den letzten Tagen geſtaltete. Kohlen⸗ aktien gewannen heute gleichfalls eine Kleinigkeit auf günſtige Konjunkturberichte. Im übrigen machten ſich jedoch nur wenig Geſchäftsluſt bemerkbar. Bankaktien lagen unter Bevorzugung von Diskontokommandit im allgemeinen feſt. Kreditaktien ſtellen ſich aber im Anſchluß an Wien niedriger. Die Bilanz be⸗ friedigte nicht völlig. Von Bahnen Prinz Heinrichbahn keſſer. Fonds wenig gehandelt. Türken nicht voll behauptet. Seff⸗ fahrtsaktien feſt, weil zum Herbſt ein Anziehen der Schiffs⸗ frachten erwartet wird. In der zweiten Vörſenſtunde nahm die Lebhaftigkeit auf dem Induſtrieaktienmarkte zu. Bei reger Kaufluſt ſtiegen die Kurſe der Eiſen⸗ und Kohlenaktien be⸗ Kreditaktien er⸗ holten ſich. Ruſſiſche Bank für auswärtigen Handel ſtieg an⸗ 103.— 267.70 107.— 191.70 189.50 190.— 182 50 101.50 120.70 104.55 117.90 106.— 207 90 107.20 191.70 139.0 90.— 131.80 101.50 120.70 104.70 118.— 405.— 405.— ſehnlich infolge der Anregung durch anſehnliche Petersburger Käufe. Die Börſe ſchloß feſt. Für Induſtriewerte herrſchte rege Kaufluſt. Hütten⸗ und Bergwerksaktien bei meiſt ſtei⸗ genden Kurſen bevorzugt. In dritter Börſenſtunde ruhig bei behaupteten Kurſen. W. Berlin, 13. Auguſt,(Telegr.) Nachbörſe, Credit⸗Aktien 907.70J 207.70 Lombarden Staatsbahn 142.90 142.90 Diskonſo⸗Comm. Pariſer Börſe. Parts, 18. Auguſt. Anfangskurſe. 16.70] 16.50 187.40 187.70 3 0 Naltener 97%77 92% Türt. gooſe 124.50127.— Spanier 10 19130 91 99 590.— 589.— 40 91.40 Nio Tinto 11750 1181 Türten D. 32.12] 32.02 Bankdisk. 3 0% Londoner Effektenbörſe. London, 13. Auguſt.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 8%0 elcgene 90— 90—[Rio Tinto 46%/ 47½ 5% Chigeſen 102 ½ 102½¼ Southern Pak. 43% 45½ 9% Chineſen 98% 93% Chicago Milw. 140½ 143¼ 2%% Conſols 91½91½ Denver Pref. 76— 77/ 4 0% Italiener 102— 102— Atchiſon Pref. 88½ꝰ/ 90/ 4% Mon. Griechen 48/½ 48½ Loutsv. Nash. 104½ 106½ J a% Portug. 34/½325/% Unton Pak. 72/ 74˙⁰ 95 Tend.: feſt. en 2 21 31˙½ beers 5 4 0% Argentinier 74— 749½ 0 95 8 10 Mexikaner 26/ 26ʃ/ Goldftels 65% 6095 0 101% 10— Randmines%% 10 feſt. Eaftrand 74 7ʃ/. Ottom. 181/% 13½ Tend.: feſt. Berkiner Produktenbörſe. Berlin, 18. Aug.(Tel.) Produktenbörſe. Unter dem Einfluſſe der höheren amerfkaniſchen Notierungen wurde die Kaufluſt an der heutigen Börſe nur mäßig angeregt. So erfuhren Preiſe anfangs eine Aufbeſferung, doch machte ſich ſpäter auf vber⸗ mehrtes inländiſches Waren⸗Angebot und auf Lieferungsabgaben wieder ein Rückgang fühlbar. Rußland offerierte Weizen und Gerſte unverändert und Roggen wefentlich zu teuer. Der Konfum zeigte für fremden Weizen mehr Intereſſe. Hafer, Mais und Rüböl behauptet Spiritus ungehandelt. Wetter: ſchön. Berlin, 13. Auguſt.(Telegramm.)(Produklenbörf.) Preiſe in Mark pro 10⁰ frei Berlin netto Kaſfe.) 45 13. Weizen per Septbr. 162.75 168.50 per Oktbr. 13863.75 164.50 per Dezbr. 165.50 Moss en per Septbr. 183. der Oktbr. Jer Dezbr.. Peir Set. 21% Daumwolle 65. Maunheimer Hafenverkehr vom 10 Auguſt. 1 Hafenbezirt. 4 5 Schlſſer ev. Kay. Schiſß Kommt von Ladung p. 100 kg Klee Mannhbeim 9 Notterdam Stg⸗u, Getr. 6895 Schmahl Induſtrie 24 Köln„„ Klotz Maria Eliſabeth Karisinhe Stiietgut 60⁰ Hirſchmann wa 75 Welrelde 14 Becker Johann⸗Joſeph RNotterdam Stekgt. Getr./ 10 5 Better Hubeyt Antwerpen Getreide 13512 Hafenbegirt III. v. Beckum Allemanig Notterdam Stlickgut Gimer Badenia 42 Antwerpen Stückg Getr. Böcking 10 Wilhelm Rotterdam 5 Seip Adolf Jagſtfeld Stein jalz Kumpf Glütet auf 98 5 755 Mitller 11 eilbronn 35 Scheelen 85 RNuhroxt Kohlen Schöler 95 85 Gruhter Sundhöbvel Anna Marig CTement Kehl Ehriſtina 2 möneburg 2 5 Hafenbeztrt VI. Heibenreich Fahr Wohl Hlrſchhorn Sandſteine Schmitt Ludwig Mina Eberbach 8 Hauck Marx 3 Altrip Backſteine Hauck Baumann 3** 8 Limdeck A. Limbeck Speyer 1. Gart Berzage nicht Attlußhelm 2 Druber Katharing Speher 75 75 Hafenbezirk VII. Boßler Boßler Hirſchhorn'Steine O icher Eliſabeth 5 4 Albert Mag daleng 75 75 Wititmann Schürmann S. 11] Muhrort Kohlen aiſer Scheuerer 8 Speher Backſteine 88 1 Literariſches. handlung hier). gzu ſein. Peſt, 18. Auguſt.(Telegramm.,) Getreidemarkt. 13. 18. Weizen per Oktbr. 734 738 735 786 „ April 7iie 7 Noggen ver Oktbr. 617 6Is ſeſt 616 6 17 ſtetig „ April 640 641 6 40 641 Hafer per Oltor. 5 863 534 feſt 5 36 5 37 ruhig April 557 5 58 5 58 59 Mais per Aug. 617 617 feſt 618 5 6 19 ſtetig eehr, ee 619 620 Mai 500 501 ſeit 505 5086 feſt Rüböl per Noy. 0000 00 00—— Kohlraps per Aug. 1085 10 85 feſt 10 95 1105 ſeſt Wetter: Gut aber bewöl't, Liveepool, 13. Auguſt.(Anfangsturſe.) 12. Weizen per Sept..05— ſtettg 210 ſtenng pver Dezbr..05.— 58—10 Mals per Sept. 406% ſtetig.07½ träge per Dezbr..07— 407% WNew⸗Hork, 13. Augußt.(Telegr.) Anfangskurſe. 12. Weizen per Septbr⸗ 855%/ 84%% feſt Mafs per Septbr. 59½ 59½ ſtetig Baummolle: per Auguſt 12.40 12.44 per Oktober.99.96 ſtetig WChicago, 13. Auguſt. Wetzen per Septbr. Mais per Septbr, Schmalz per Septbr. Pork per Septbr. Paris, 13. Auguſt,’˙ßn Antwerpen, 18. Auguſt. Schmalz. Amerikaniſches Schweines Schmalz 96.——95.—, Hamburg, 18. Auguſt. Jantos ber Sept, 25—, per Dez. 26/. Antwerpen, 18. Auguſt. Kaffee Sautos good 5 7 0 32 /, per Dez. 33½, per März 331½8, per Mal 34—,. Antwerpen, 18. Auguſt. Zucker p. Aug, 0 per dues per Jan.⸗März 225% Baumwolle and Petroleum. Bremen, 18. t Antwerpen, 13. Auguſt. Petroleum: Schlußkurſe. Naff. ue. weis loco 31—, per Sept. 21½ per Okt.⸗Dez. 21½. 25 Schiffahrts⸗Nachrichten. * Naturtrieb und Sittlichkeit. wir warm empfehlend hinweiſen auf den kürzlich im ſchienenen Vortrag von S. Keller:„Naturtri Sittlichkeit“(Verlag von O. Rippel, Hagen i. W̃ 50 Pfg. broſchiert; zu haben bei Chr. Sillib, Buch⸗ und Kun Derſelbe iſt in vielen Städten, auch hier in Vean heim, von dem rühmlich bekaunten Verfaſſer gehalten wo nun gedruckt, um recht vielen Männern und Jünglingen zugäng Der Verfaſſer ſtellt ſich ohne jegliche Voreingeno einfach auf den Standpunkt eines Mannes, der zu Männern u Jünglingen reden will, zeigt unter Anführung beſonder 0 licher Autoritäten den unermeßlichen Schaden, den die immer bveite um ſich greifende Unſittlichkeit von Geſchlecht auf Geſchlecht bringt,— ganz abgeſehen der wirtſchaftlichen Schädigung, welche die Geſchlechtstrank heiten bedeuten—, er ſucht die Gründe der weiten Verbreitu ſelben in unſerem Volk darzulegen und weiſt auf die Mitte Bekämpfung und Ueberwindung hin. Wie der Vortrag, f Schriftchen natürlich nur für Männer beftim die 1 8 vor einer 91 Lebent fahren ge⸗ gingen bei uns Veller Transport: M. 34.10, Weitere Gaben nimmt gerne entgegen (Telegr.) Anfangskürſe, 13. 13, 80/ 50%½% feſt 52½ 58.— ftelig 10.27 18.20 Sch ma15. Taig 75.—, Faffee. Schlußkurſe. Kaffee good arerag Zucker. Petroleum. Standard white 1000— Auch an dieſer Stelle für Geſundheit, Ehe, Famil mt, beſonders Von N. N.. 4— Summa Die Expedition des„Mannheimer Generalant L. Manuheimer Verſi„gegen Verkilgurck v. 95 Gberh. Meyer, konzeſſ. Kamm, 92 Mann tigkeit doch bahnen zu beſchäftigen. ſind die einzelnen Teile ſo ſchwer zu entwirren und hinſichtlich ihrer Funktion zu unterſuchen als gerade im Kopfe und Gehirn. Gehirngewicht zum Ausdruck kommen. 8. Seite. Weneräl⸗Unzeiger. Mannßeim, 13. Auguſt. Aiediziniſche Rundſchau. Von Dr. Richard Werner. (Nachdruck verboten.) Die Bedeutung der Gehirnforſchung.— Gehirnge⸗ wichte in verſchiede⸗en Ständen.—“hirurgiſche Be⸗ aikdlung der Epilen e.— Operationen am Herzen.— Jes Nähen des zerriſſenen Herzens.— Ddas Flicken des zecriſſenen Rückenmerks.— Schlaf und Slektrizität.— Nde Schlafmittel.— Zur Heilung der ägyptiſchen Augenkrankheiten.— Bierhefe als Medikament. Mit Recht ſind wir gewohnt, im Kopfe oder, deutlicher ge⸗ ſagt, in dem in ihm befindlichen Gehirn und Sinnesorganen den edelſten Teil des menſchlichen Körpers zu ſehen. Herz, Leber, Lunge, Magen, Nieren und ander Organe des Leibes ſind un⸗ zweifelhaft für das Fortbeſtehen des Lebens ebenſo wichtig wie das Centralnervenſyſtem und die zu ihm in nächſter Beziehung ſtehenden Sinneswerkzeuge. Wie aber im praktiſchen Leben die geiſtige Arbeit unbeſtritten in höherem Anſehen ſteht als die rein mechaniſche, ſo ſchätzen wir in dem wohlgeordneten Staate des menſchlichen Körpers den Kopf mit den in ihm untergebrachten Organen als den eigentlichen geiſtigen Lenker des Ganzen höher als die übrigen Teile des Körpers, die uns bei aller ihrer Wich⸗ als gewiſſermaßen dem Herrſcher untergeordnete Diener erſcheinen. Die Heilkunde und die Anatomie und Phyſio⸗ logie als grundlegende Wiſſenſchaften, auf denen die erſtere ſich aufbaut, haben aber noch ein beſonderes Intereſſe, ſich mit dem Studium des Gehirnes und der von ihm ausgehenden Nerven⸗ Bei keinem andern Teile des Körpers Unſere Kenntniſſe entſprechen daher hier noch viel weniger als anderswo einem ideal zu nennenden Zuſtande, und deshalb muß es mit ganz beſonderer Genugtuung begrüßt werden, wenn die Wiſſenſchaft gerade auf dieſem Gebiete Fortſchritte verzeichnen kann.— Daß das Gehirngewicht oder— korrekter ausgedrückt— die Entwickelung und Faltung der die Oberfläche einnehmenden grauen Hirnrinde die zahlreichen Furchen und Windungen in engem Zuſammenhang mit der Höhe des Intellekts und der Steigerung der geiſtigen Fähigkeiten ſteht, war längſt bekannt. Höchſt interſſant ſind jedoch die vor kurzem veröffentlichten Unterſuchungen, die Dr. Matega über die Beziehungen zwiſchen Gehirngewicht und Berufstätigkeit angeſtellt hat. 235 aus dieſem Geſichtspunkte unterſuchte Gehirne ordnete er in ſechs Gruppen, deren unterſte von Arbeitern gebildet war, die niemals ein Gewerbe erlernt hatten, ſondern Taglöhner im eigentlichen Sinne des Wortes waren, während die oberſte ſich aus Gehirnen von Perſonen zuſammenſetzte, die einer bedeutenden geiſtigen Tätigkeit oblagen. Hierbei zeigte ſich folgende Steigerung der durchſchnittlichen Gehirngewichte. Bei gewöhnlichen Taglöhnern wog das Gehirn im Durchſchnitt 1410 Gramm, bei Arbeitern am Gewerbebetrieb 1433, bei Dienſtmännern, Wächtern und der⸗ gleichen 1436, bei Mechanikern, Fabrikarbeitern uſw. 1450, bei Kaufleuten, Lehrern, mittleren und unteren Beamten, Muſikern, Photographen und andern Perſonen ähnlicher Bildungsſtufe 1468 und bei Männern in hervorragendem geiſtigen Wirkungs⸗ kreiſe und ſolchen, die über Hochſchulbildung verfügten, endlich 1500 Gramm. Es zeigte ſich ferner hierbei, daß auch andere Einflüſſe der Berufstätigkeit und der Ernährungsſtand im ö Bekanntlich ſagt ein altes Sprichwort von den Bekleidungskünſtlern: Und was ein richtiger Schneider iſt Der wieget 90 Pfund, Und wenn er ein Pfund drüber wiegt, So iſt er nicht geſund. Tatſache iſt nun, daß eine große. Zahl der Vertreter dieſer ehrſamen Zunft eine auffällig ſchwache Muskelentwicklung auf⸗ weiſt, was wahrſcheinlich ebenſo ſehr von ihrer ſitzenden Lebens⸗ weiſe, wie davon herrührt, daß ſich dem Schneiderberufe viele junge Menſchen zuwenden, welche nicht die Eignung zu einem größere körperliche Anſtrengungen erforderlichen Handwerk zu beſitzen glauben. Das Sprichwort Schneidergewicht ſtellt ſich nun aber auch am Gehirn heraus, indem letzteres bei Schneidern durchſchnittlich nur 1434 Gramm wiegt, während es bei Zimmer⸗ leuten auf 1442 und bei Schmieden und Metallarbeitern, die ge⸗ wöhnlich kräftig ernährt ſind, auf 1477 Gramm ſteigt. Noch ſchlechter als die Schneider kommen jedoch die bei der Herſtellung und dem Verkauf alkoholiſcher Flüſſigkeiten beſchäftigten Indi⸗ viduen davon, da ſie nur ein Gehirngewicht von durchſchnittlich 1417 Gramm haben, eine Tatſache, die allerdings ebenſo als 10 8 der Berufswahl, wie als deren Folge gedeutet werden kann.— Wie die Verhandlungen des Anfang Juni ds. Is. abge⸗ altenen Chirurgenkongreſſes in Berlin zeigen, ſchrecken die Meiſter vom Meſſer nunmehr auch nicht mehr davor zurück, mit ihren ſchneidenden Inſtrumenten in die Hirnmaſſe ſelber hinein⸗ zugehen. Schon ſeit längerer Zeit übt man bei epileptiſchen Krampfzuſtänden, die durch eine Verletzung des Schädeltnochens oder durch Geſchwülſte und Geſchwüre im Gehirn entſtanden ſind, din ſogenannte Trebanation. Man ſIgte an der Stelle wo die Knochenſplitter von der inneren, äußerſt ſpröden Schä elkapſel in das Gehirn eing drungen war, ein Stück der Hirnſchale her⸗ aus, entfernt ſorgſamſt die Splitter oder Geſchwulſtteile und ließ dann das herausgeſägte Knochenſtück wieder an ſeiner ordnungs⸗ mäßigen Stelle einheilen, wodurch in den meiſten Fällen die epileptiſchen Erſcheinungen verſchwanden. Bei einer anderen Form dieſer Krankheit, der ſogenannten Jackſonſchen Rinden⸗ epilepſie liegt keine Verletzung von außen vor; es handelt ſich jedoch bei ihr ebenfalls um eine allerdings anatomiſch noch nicht nachweisbare Erkrankung der grauen Hirnrinde, und nach tauſendfältigen Viviſektionsverſuchen iſt man heute in der Lage, aus denjenigen Muskelgruppen, in denen die Krämpfe beginnen, einen genauen Schluß darauf zu ziehen, welche Stelle der Hirn⸗ rinde eigentlich der Sitz der Krankheit iſt. Dr. Krauſe in Berlin hat nun bei mehreren Epileptikern durch Entfernung der die Epilepſie verurſachenden Gehirnteile eine Heilung der Kranken erzielt, die ſich nicht nur auf Beſeitigung der Anfälle erſtreckte, ſondern auch den im Laufe der Jahre häufig eintretenden phyſi⸗ ſchen und moraliſchen Verfall dieſer Krankheit aufhielt, und es liegt darin die Ermutigung, wenn alle anderen Hilfsmittel ver⸗ ſagen, in den dazu geeigneten Fällen, auch wenn keine Ge⸗ ſchwülſte, Eiterungen und gewaltſame Verletzungen des Gehirns anzunehmen ſind, den Weg der Operation zu beſchreiten. Selbſt⸗ verſtändlich bedarf es dabei einer ſorgfältigen Auswahl der Fälle, damit nicht ein ähnlicher Mißbrauch der Operation eintritt, wie er vor 10 bis 15 Jahren auf dem Gebiete der Frauenleiden geübt wurde, als es auf einmal Mode wurde, Hyſterie und ähnliche nervöſe Frauenleiden durch oft verhängnißvolle chirurgiſche Ein⸗ griffe in die weiblichen Genitalien zu heilen.— Nicht weniger kühn und erfolgreich ſind verſchiedene Ope⸗ rationen, die man in neueſter Zeit am Herzen ausgeführt hat. Schwere Herzleiden entſtehen dadurch, daß infolge einer Ent⸗ zündung das vordere Blatt des Herzbeutels mit Geweben des ſogenannten Mittelfellraumes und der inneren Bekleidung des Bruſtkorbes verwächſt. Der Erkrankte leidet unter qualvollen Angſtzuſtänden; noch ſchlimmer als dies aber iſt der Umſtand, daß das Herz bei jeder Kontraktur und Ausdehnung die ſtarre Bruſtwand mit bewegen muß. Es erwächſt ihm dadurch eine derartige Arbeitskraft, daß es ſich bis zur Erſchöpfung abarbeitet und der Tod nach einer gewiſſen Zeit die unausbleibliche Folge iſt. Profeſſor Brauer in Heidelberg hat dieſen traurigen Aus⸗ gang nun mit Erfolg dadurch zu verhindern gewußt, daß er zwar nicht die Trennung der verwachſenen Stellen unternimmt, ſondern ein entſprechend großes Stück der knöchernen Bruſtwand, alſo der vorderen Rippenenden und des Bruſtbeins entfernt, wo⸗ durch das Herz von dem ſich ihm entgegenſtemmenden Hindernis befreit wird.— Auch das Nähen von Stichwunden im Herzfleiſch wird von den Chirurgen mit immer ſteigender Häufigkeit geübt. Natür⸗ lich wirkt dieſe Operation nur dann lebensrettend, wenn ſie mög⸗ lichſt bald, ja faſt unmittelbar nach der Verletzung ausgeführt werden kann. Noch vor wenigen Jahren waren ſolche Fälle aber gänzlich ausſichtslos, weil ſich der Herzbeutel bezw. der Mittel⸗ fellraum langſam aber unaufhaltſam mit Blut füllte, das die Bewegungen des Herzens hemmte und ſchließlich den Tod durch Lähmung herbeiführte. Die ſchöne dichteriſche Redensart vom zerriſſenen Herzen muß alſo eine erhebliche Einſchränkung er⸗ fahren.— Faſt übertroffen wird die Herznaht aber noch von der Rücken⸗ marksnaht. Zum erſten Male wurde ſie von zwei amerikaniſchen Aerzten Dr. Steward und Dr. Harte an einem Mädchen aus⸗ geführt, welchem der eiferſüchtige Liebhaber eine Schußwunde im Rücken beigebracht hatte. Der ſiebente Rückenwirbelbogen war zerſchmettert und die Folge davon war eine anſcheinend nie zu beſeitigende Lähmung, die ſich vom zehnten Rückenwirbel ab⸗ wärts über den ganzen Körper erſtreckte. Als man die Wunde unterſuchte, fand man durch Knochenſplitter und die Revolver⸗ kugel das Rückenmark in der Richtung einer länglichen Spalte zerriſſen, worauf die genannten Chirurgen die durchtrennten Stellen des Rückenmarkes mit dem Erfolge wieder zuſammen⸗ nähten, daß nach mehreren Monaten die Bewegungsfähigkeit der Beine wieder in einem befriedigenden Grade zurückkehrte. Vorausſetzung des Erfolges iſt jedoch, daß keine vollſtändige Durchtrennung des Rückenmarks in der Horizontalebene ſtatt⸗ gefunden hat. In letzterem Falle würde ſelbſt das Zuſammen⸗ heilen des oberen Teiles mit dem unteren eine bleibende Lähmung nicht verhindern, weil keine chirurgiſche Kunſt imſtande iſt, die Flächen ſo genau aufeinander zu paſſen, daß die zu einander ge⸗ hörigen feinen Nervenſtrangenden Trichtig zuſammenwachſen.— Luſtige Ecke. eEin Gebrauchsmuſter gegen eheliche Untreue veröffent⸗ licht der„Deutſche Reichsanzeiger“ in ſeiner Nummer vom 8. Auguſt(Nr. 180, 4. Beilage) in folgender Weife: Gebrauchsmuſter: 30d. 204538. Verſchließ⸗ bares Schutznetz für Frauen gegen eheliche Untreue. Frau Emilie Schaefer, Berlin, Rigaer Str. 26. Wir ſind neugierig, ob die Berliner Polizei hier nicht das vor⸗ geſchriebene öffentliche Aergernis nimmt, um gegen eine unſittliche Veröffentlichung einzuſchreiten. Oder ſollte was dem„Vorwärts“ recht iſt dem„Reichsanzeiger“ nicht billig ſein? (Aus den„Luſtigen Blättern“.) Verdeutſchung.„Alſo als beſte Verdeutſchung von Cakes hat das Wort„Knusperchen“ den Preis davongetragen.“ Junge Dame: So werde ich hinfort nur noch„Knusperchen⸗Walk“ tanzen! Noch nicht! Patient: Nun, Herr Doktor, wie ſteht's heute mit mir? Arzt: Ich finde Ihren Zuſtand ganz befriedigend, Sie können heute eine Stunde aufſtehen. Patient: Danke, Herr Doktor, das iſt ſchön.— Apropos! Darf ich fragen, was ich Ihnen ſchuldig 46. 8. 03. Sch. 16 096. eee bin? Arzt: Davon ſpäter! So kräftig ſind Sie noch nicht! IT2, I Meuwaschereizzaffe J 2, lö. J. K. 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Zuerſt wurde eine etwas ſtär⸗ kerer Strom eingeleitet, der gerade dazu ausreichte, die Atem⸗ bewegung auf einen Moment zum Stocken zu bringen, worauf ſogleich ſchwächerer Strom zur Anwendung kam, unter deſſen Einwirkung das Verſuchstier in einem mehrſtündigen mit völli⸗ ger Empfindungsloſigkeit verbundenen Schlafe zu erhalten war, der erſt mit der Unterbrechung des Stromes endete. Wird die Aerztewelt es ſich zwar auch mit Recht zehnmal überlegen, derartige Ströme von nicht unerheblicher Stärke zur Schlaferzeugung bei ihren Patienten zur Anwendung zu bringen, ſo taucht dafür eine ganze Reihe chemiſcher Schlaf⸗ mittel auf, die eine chemiſche Verwandtſchaft zeigen und, je nach der Wahl eines ſolchen, vorübergehende Schläfrigkeit, tiefen, ruhigen Schlaf oder langanhaltende Betäubung erzeugen. Der intereſſanteſte dieſer Körper trägt den, wie es bei chemiſchen Stoffen meiſtens der Fall iſt, etwas lang geratenen Namen „Diäthylmalonylharnſtoff“, den man für die Zwecke des täg⸗ lichen Gebrauchs mit„Veronal“ vertauſcht hat. Daß Harnſtoff, Milchſäure und ähnliche Körper eine ſchlaferregende Wirkung ausüben, wußte man ſchon ſeit mehreren Jahren, und es ſind auch davon abgeleitete chemiſche Subſtanzen als Medikamente ſchon längere Zeit hindurch in Gebrauch. Das Veronal nimmt nun in der neuentdeckten Reihe von Schlafmitteln ungefähr die Mitte ein, übertrifft aber an Intenſität der Wirkung alle bisher bekannten Schlafmittel. Ob es auch, wie behauptet wird, von allen unangenehmen Nebenwirkungen frei iſt, kann ſich erſt nach ſeiner längeren Erprobung zeigen. Die in letzterer Hinſicht ge⸗ hegten Erwartungen ſind ſchon zu oft getäuſcht worden, und Verfaſſer dieſer Zeilen muß ſich auf das entſchiedenſte dagegen verwahren, mit vorſtehender Mitteilung eine bedingungsloſe Empfehlung ausſprechen zu wollen. Immerhin kann aber die Erweiterung des Arzneiſchatzes in dieſer Hinſicht nur freudig begrüßt werden.— Eines der gefährlichſten Augenleiden iſt das im Publikum unter dem irrtümlich gewählten Namen„Aegyptiſche Augen⸗ krankheit“ bekante Trachom. Die beſonders im Oſten und Südoſten Europas verbreitete, aber auch in Deutſchland in ge⸗ fahrdrohendem Maße um ſich greifende Krankheit iſt einerſeits im höchſten Grade infektiös; andererſeits iſt ihr Beginn aber auch ein ſo unmerklicher, daß ſie ſich in ihren Anfängen kaum von einem ſtarken Bindehaut⸗ oder Follikularkatarrh unter⸗ ſcheidet. Verkrümmungen der Augenlider. Geſchwüre und Trübungen der Hornhaut, ja nicht ſelten gänzliche Erblindung ſind die Folgen, wenn die langwierige und mühſame Behand⸗ lung mit ſcharf ätzenden Mitteln nicht bald von ſachkundiger Hand begonnen wird. Es bedeutet daher einen großen Fork⸗ ſchritt, daß Profeſſor Arlt in Graz im zitronſauren Kupfer ein Mittel gefunden hat, das nicht nur nahezu ſchmerzlos wirkt und keine Berufsſtörung für den Patienten mit ſich bringt, ſondern zum Unterſchiede von der bisherigen Behandlungs⸗ methode den Kranken in den Stand ſetzt, ſich ſelbſt zu behan⸗ deln und nur von Zeit zu Zeit der Kontrolle durch den Arzt zu unterwerfen. Das Mittel hat durch anderthalbjährige Aus⸗ prüfung ſeine Feuerprobe heſtanden und bedeutet nicht nur eine weſentliche Entlaſtung der oft weit von ärztlicher Hilfe ent⸗ fernten Landbevölkerung und der mit Arbeit überbürdeten amt⸗ lichen Sanitätsperſonen, die zur Behandlung geſetzlich ver⸗ pflichtet ſind, ſondern wird auch die Wehrkraft des Heeres gün⸗ ſtig beeinfluſſen, inſofern man bis jetzt wegen der Koſten zu⸗ weilen die Behandlung trachorkranker Soldaten im Militär⸗ krankenhauſe ſcheute und die Leidenden lieber aus dem dienſt⸗ pflichtigen Verhältnis entließ, wodurch natürlich unter der Be⸗ völkerung ihrer Heimat nicht ſelten neue Anſteckungsherde hervorgerufen wurden.— Recht originell ſind auch die Verſuche, die Bierhefe, die in neueſter Zeit ſo vielſeitige induſtrielle Verwendung gefunden hat, und z. B. einen recht delikaten Erſatz für Fleiſchextrakt liefert, als Heilmittel zu benutzen. Man hat nämlich wahrge⸗ nommen, daß ihr innerlicher Genuß dem Körper eine erhöhte Widerſtandskraft gegen die Erreger eitriger Infektionskrank⸗ heiten verleiht. Beſonders günſtig geſtaltet ſich die Anwendung bei örtlichen Eiterungen, alſo um ein Beiſpiel anzuführen, bei den ſonſt oft hartnäckig der Heilung widerſtehenden Furunkeln. Nach berühmten Muſtern. Richfer: Geſtehen Sie es nur ein, Sie waren doch jedenfalls der Anführer dieſer Bande. Straßen⸗ räuber: Nein, Herr Richter, ich war nur„Ehrenvorſitzender“! Nach der Rauferei. Arzt: Soll ich Ihnen das Stückchen vom Ohrläppchen wieder annähen? Bauer: Das is net nökigf aber die Stell' wo's abgeriſſen iſt, könnten S' a wen'g— ſäumen! Der Leutnant als Autler.„Was haben Sie denn geſtern getan, Herr Leutnant?“„„Aeh,'n Bischen mitgeholfen, Erdball abrunden!““ Die Hotelſchraube. Zablkellner(zum Gaſt, der beim Begleichen der teuren Rechnung verſchiedene Briefe expediren will): Wünſchen Sie vielleicht noch Briefmarken? Gaſt: Zuerſt müſſen Sie mir ſagen, was ſie hier koſten? iſt ſehr wohlſchmeckend und kräftig. 10 Pfg reicht für Teller. Wohne 1255 1658 Seckenheimerstrasse 34a E. Böhm, Krankenwärterin. Gasthaus mit Tanzſaal, Nebenſälen, Garderobe, Saalküche uſw., beſte Lage TLudwigshafen a. Rh. Gutgeh. Vereins⸗ abende für Spätjahr u. Winter, für Vereinsbälle ꝛc. ſchon vergeben. Pachtpreis M. 3500, jährlich mit Woh⸗ nung, 4 Zimmer u. Küche. Wirthe die auch Metzger ſind, bevorzugt, da hänfiges Schlachten nöthig, evt Zäpfler mit Cantion. Näheres beim Eigenthümer J. Göbels, Frieſenheimerſtraße 32. 1 Auguſt. JV. 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Die Vorſchriften der Landesgeſetze, nach welchen das Recht, Tauben zu halten, beſchränkt iſt, und nach welch en im Freien betroffene Tauben der freien Zueignung oder der Tötung unterliegen, finden auf Militärbrieftauben keine Anwendung. Dasſelbe gilt von landesgeſetzlichen Vorſchriften, nach welchen Tauben, die in ein fremdes Taubenhaus übergehen, dem Eigentümer des gehören. 2. Inſoweit auf Grund landesgeſ. Beſtimmungen Sperr⸗ für den Taubenflug beſtehen, finden dieſelben auf ie Reiſeflüge der Militärbrieftauben keine Anwendung. Die Sperrzeiten dürfen für Militärbrieftauben nur einen zuſammenhängenden Zeitraum von höchſtens 10 Tagen im Frühjahr und Herbſt umfaſſen. Sind längere als zehn⸗ kägige Sperrzeiten eingeführt, ſo gelten für Militärbrief⸗ kauben immer nur die erſten 10 Tage. Als Militärbrieftauben im Sinne dieſes Geſetzes gelten Brieftauben, welche der Militär⸗(Marine⸗)Verwaltung gehören oder derſelben gemäß den von ihr erlaſſenen Vor⸗ ſchriften zur Verfügung geſtellt und welche mit dem vor⸗ geſchriebenen Stempel verſehen ſind Privatperſonen gehörende Militärbrieftauben genießen den Schutz dieſes Geſetzes erſt dann, wenn in ortsüblicher Weiſe bekannt gemacht worden iſt, daß der Züchter ſeine Tauben der Militärverwaltung zur Verfügung geſtellt hat. 4 8 4. Für den Fall eines Krieges kann durch Kaiſerliche Verordnung beſtimmt werden, daß alle geſetzlichen Vor⸗ ſchriften, welche das Töten und Einfangen fremder Tauben eſtatten, für das Reichsgebiet oder einzelne Teile des⸗ elben außer Kraft treten, ſowie daß die Verwendung von Tauben zur Beförderung von Nachrichten ohne Genehmig⸗ ung der Militärbehörde mit Gefängnis bis zu drei Monaten zu beſtrafen iſt. Urkundlich unter Unſerer Höchſteigenhändigen Unter⸗ ſchrift und beigedrucktem Kaiſerlichen Inſtegel. Gegeben Neues Palais, den 28. Mai 1894. L. 8. gez. Wilhelm. · Graf v. Caprivi. Den geehrten Herrſchaften zur gefl. Nachricht, daß ich Anfangs September meinen Privat⸗Tanz⸗Unterricht beginne. Wegen Zuſammenſtellung erſuche ich, mich mit Ihren Aumeldungen baldigſt beehren zu wollen. Hochachtungsvoll 14930 Anna Arno, 11. Querstrasse 19. Extra⸗Unterricht zu jeder Tageszeit. Rosengarten MANNHEINM. Donnerstag 13. August, Freitag 14. August, Samstag 15. Aug., jeweils abends—11 Uhr Garten-Konzert, ausgeführt von der Kapelle Petermann. Direltion: Kapellmeiſter L. Becker. Gintrittskarten zum Preiſe von 20 Pfg. ſind an den Garteneingängen in der Roſengarten⸗ und Prinz⸗Wilhelmſtraße Abends von 7½ Uhr ab zu erhalten. Das Einlaßgeld von 10 Pfennig gelangt(bei allen Garten⸗ Jonzerten) nicht zur Erhebung. NRonzertprogramme werden zum Preiſe von 5 Pfg. gusgegeben. 29500/451 Die Konzerte finden uur bei günſtiger Witterung ſtatt. Oberrheinische Bank L h 2. Centrale Mannheim 2. 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Konkursforderungen ſind bis zunm 31. Auguſt 1903 bei dem Gerichte anzumelden und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläubiger Anſprüche machen wollen, hier⸗ mit aufgefordert, ihre Anſprüche mit dem dafür verlangten Vor⸗ rechte bis zum genannten Ter⸗ mine entweder ſchriftlich einzu⸗ reichen oder der Gerichtsſchreiberei 2 Protokoll zu geben unter Bei⸗ ügung der urkundlichen Beweis⸗ ſtücke oder einer Abſchrift derſelben. ügleich iſt zur Beſchluß⸗ faſ ung über die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigeraus⸗ ſchuſſes und eintretenden Falles über die in 8 132 der Kon⸗ kursordnung bezeichneten Gegen⸗ ſtände auf Samstag den 5. Sept. 1903, vormittags 11 Uhr, ſowie zur Prüfung der angemel⸗ deten Forderungen auf Samstag, den 12. Sept. 1903, vormittags 11 uhr, vor dem Großh. Amtsgerichte Abt. XIV, 2. Stock, Zimmer Nr. 11, Termin auberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Non⸗ kursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befrie⸗ digung in Anſpruch nehmen, dem Nonkursverwalter bis zum 5. Septbr. 1903 Anzeige zu machen. Mannheim, 12. Auguſt 1908. Der Gerichtsſchreiber Großth. Anmttsgerichts 14: Boxheimer. Sekauntmachung. Die Einſchätzung der Gebäude betreffend. Das Protokoll über die neue Einſchätzung der Gebäude der Gemarkung Wallſtadt zur Steuer iſt während der drei Wochen vom 13. Auguſt bis mit 3. September 1903 im Rat⸗ hauſe dahier öffentlich aufgelegt. Einwendungen gegen dieSchätz⸗ ung können während dieſer Friſt bei dem Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Mannheim⸗Land oder bei dem Ratſchreiber in Wallſtadt mündlich oder ſchrift⸗ lich vorgebracht werden. Spätere Einwendungen dagegen ſind nicht zuläſſig. 1923 Wallſtadt, den 11. Aug. 1903. Der e Löb. Bekauntmachung. Verſteigerung. Durch das unterfertigte Nota⸗ riat werden in deſſen Amts⸗ zimmer, Friedrichsplatz Nr. 1 Montag, 17. Auguſt 1903, vormittags 9 uhr 133 Stück Attien der Spin⸗ nerei und Weberei Offenburg à fl. 700. M. 1200, öffentlich verſteigert werden. Der Zuſchlag erfolgt, wenn ſüür die Akiſe ein Kurs von 33½/½%, d. i. ein Gebot von M. 400.—, franco Zinſen erreicht wird. Der Steigerungspreis iſt bar zahlbar. 14825 Großh. Notariat Karlsruhe II. Dr. Kley. flandels— Culse „en Vine. Stock Mannhbeim, F I1, 3. Alle Arten Buchführung, Wechsel-.Effektenkun e, Kaufm. Rechnen, Stenogg., Korrespon,, Kontorpraris Schöndchr., Nundsehratz Maschinenschr. ete. 8 —8 I. usiitut am Plat. Unübertr. Unterriechtsert. Vontitl. Persinliehkeiten nuſs Warmste empfonlen. Unentgeltliche Stellenvermittlung Prospeecte gratis u. ſrnneo. wür Damen separate Räume. 1925 EN Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter wurde heüte eingetragen: 1) Abt. B, Bd. IV,.⸗Z. 50: Firma„A. Pfeuſſer& Co., Ge⸗ ſellſchaft mit beſch Inkter Haf⸗ tung“, Mannheim. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 3. Auguſt 1903 errichtet. Die Geſellſchaft wird durch einen Geſchäftsführer vertreten. Geſchäftsführer iſt: Auguſt Pfeuffer, Fabrikant, Mannheim. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Fortführung des von Au⸗ guſt Pfeuffer unter der Firma A Pfeuffer& Co. betriebenen Geſchäfts, alſo die Herſtellung und der Verkauf von Kaſſen⸗ ſchränken und einſchlägiger Ar⸗ tikel. Das Stammkapital beträgt 20000 Mark. Der Geſellſchafter Auguſt Pfeuf⸗ fer bringt ſein unter der Firſma A. Pfeuffer& Co. in Mannheim betriebenes Geſchäft mit allen zum Betrtebe des Geſchäfts ge⸗ börigen Einrichtungsgegenſtän⸗ den in die Geſellſchaft ein und die Geſellſchaft übernimmt dieſes Einbringen in mian n deſſen Stammeinlage zum Werte von 19 500 Mark. 2) Abt. 4, Bd. V,.⸗Z. 58, irma„A. Pfeuffer& Co., Maunheim. Die Firma iſt erloſchen. Großh. Amtsgericht I. Winterſchafweide⸗ Verpachtung. Mittwoch, 19. Aug. d. Is., vormittags 11 Uhr wird auf dem Rathauſe dahler die Winterſchafweide pro 1903/, welche mit 500 Schafen betrieben werden kann, in öffentlicher Verſteigerung verpachtet, wozu Steigerungsliebhaber eingeladen werden. 14841 Feudenheim b. Mannheim, den 7. Auguſt 1903 Der Gemeinderat: Bohrmann. Oktskrankenkaſſe der Dienſthoten Mannheim Stellenvermittelung für häusliche Dienſtboten. Häusliche Dienſtboten, als: Köchinnen, Zimmermädchen, Kindermädchen zc. erhalten jeden Tag unentgeltlich von der Orts⸗ Kraänkenkaſſe der Dienſtboten O 3, 11¼12, Stellen vermittelt. Von den Dienſtherrſchaften wird als Erſatz für baare Aus⸗ lagen 1 Mk. präuumerando er⸗ hoben. 27677 Die Verwaltung: Kempf. Büitte. In der Arbeiter⸗Kolonie Ankenbuck iſt wieder Mangel an Röcken, Joppen, Hoſen, Weſten, Hemden, Socken und insbeſondere an Schuhwerk ein⸗ getreten. Wir richten deshalb an die Herren Vertrauensmänner und Freunde des Vereins die herz⸗ liche Bitte, wieder Sammlungen der genannten Bekleidungsgegen⸗ ſtände gütigſt veranſtalten zu wollen. Die Sammlungen wollen ent⸗ weder an Hausvater Wernigk in Ankenbuck— Poſt Oürr⸗ heim und Station Klengen—, oder an die Central⸗Sammelſtelle in Karlsruhe, Sophienſtraße 25, eingeſandt werden. 12605 Etwaige Gaben an Geld, die gleichfalls recht erwünſcht ſind, wollen an unſere Verein skaſſe in Karlsruhe, Sophienſtr. 25, gütigſt abgeführt werden. Karlsruhe im April 1903. Der Ausſchuß des Landesverei n für Arbeiterkolonien im Groſſherzogthum Baden Naturtrieb uni Sitlehkelt Vortrag von S. Keller (Ernſt Schrill). Nur für Männer u. Jünglinge. Preis: 50 Pfg⸗ Dieſer Vortrag wurde hier und in mehr als 150 Städten gehalten; die Herausgabe des⸗ ſelben wird von Vielen dankbar begrüßt. Vorrätig bei 14741 Ohr. Sillib's Buchhandlg, 3, Za. Hemden⸗ Klinik!! planken P 2, 3 Ti. Schlechtſitzend a. defekte Herren⸗ hemden werden mit neuen Ein⸗ ſätzen, Hals⸗ und Armbindchen berſehen und unter Garantie für vorzügliches Paſſen von einer Hemdenfabrik billigſt berechnet zugeſtellt.— Tadelloſe Auferti⸗ gung nach Maaß. Mannheim, 11. Auguſt 1908.9 5690 f fögleih od sätet. Imangs⸗Verſteigerung. Nr 6878. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grund⸗ buche von Mannheim zur Zeit der Einecragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Natten der Polier Peter Geiger Ehe⸗ fran Luiſe geb. Schmidt in Mauuheim⸗Neckaraueingetragene nachſtehend beſchriebene Grund⸗ ſtück am 14928 Montag, den 12. Oktbr. 1903, vormittags 9½ʒ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat — im Rathauſe zu Neckarau verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 3. Juli 1903 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteil ungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betref⸗ fenden Nachweiſungen, insbe⸗ ſondere der Schätzüngsurkunde iſt jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der ne des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verfteigerungstermine vor der Aufſorderung zur Abdgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, luubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes deim Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenſtehendesRecht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Juſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 311, Heft 25, Beſtandsver⸗ zeichnis I. Igb.⸗Nr. 10805 g, Flächeninhalt 2 ar 75 qm Hofraite im Nieder⸗ feld bei den Dorfgärten an der Luiſenſtraße Nr. 71. Hierauf ſteht: a. Ein einſtöckiges Wohnhaus mit überbauter Einfahrt, Dach⸗ zimmer und gewölbtem Keller. Hieran iſt ein Zimmer angebaut. b. Ein einſtöckiger Hinterbau mit Knieſtock, Wohnung, Stall, Schweineſtall und Backofen. 0. Ein einſtöckiger Abtritt. Schätzung Mk. 9000. Mannheim, den 7. Auguſt 1908. Großh. Notariat III. als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. Zwaugs⸗Verſteigerung. Freitag, 14. Auguſt 1903, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale Q4,5 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 9099 456 Feilen verſch. Größen, 17 Bände Meyers Converſatjons⸗ Lerikon, Jahrgang 1897, 1 Büffet mik Gläſerſchrank und Waſſerdruckapparate, 1 Salon⸗ ſpiegel, 1 Nähmaſchine und Möbel verſchiedener Art. Mannheim, 13. Auguſt 1908. rug, Gerichtsvollzieher, Pflügersgrundſtr. 35. Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag den 14. Auguſt 1903, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 dahier Aeget bare öitentlich im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 1 Schreibtiſch, 2 Sofa, 1 Aus⸗ ziehtiſch, 1 Bücherſchrank, 1 voll⸗ ſtänd. Bett, 1 Buſſet, 2 Spiegel, 3 Divans mit 2 Fauteulls, 2 Ladentheken, 1 Waſchkommode, 2500 Stück Cigarren. 9097 Darnach anſchließend am Pfandorte mit Zuſammenkunft im Lokale: 825 Weiß⸗ und Rotwein, 1 Kaſſen⸗ ſchrank, verſch. leere Fäſſer, ſowie ſcöbel und Einrichtungsgegen⸗ ſtände verſch. Art. Mannheim, 13. Auguſt 1908. eber, — Gerichtsvollzieher 0 2. 7. PPPEEee Julius Branz, Schirmfabrik O1., 4 Broltestrasse gegenüber dem Rathhaus. — Regvaturen u. Bez /e an Schirmen sch zell, tadellos und billig, unter Berücksichtigung scnrater Wünsche. 8411 FEFECCC ˙. 2. Sſꝗck., 8 u. 2 Zim.⸗ L 2 6 Wobnung mit Zub. 134b Zwangs⸗Verſteigerung. Nr. 6881. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Maunheim belegene, im Grund⸗ buche von Maluheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerks Tuf den Naſen des Jakob Burkhardt, Bäcker in Maunheim eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebeneGrundſtückam Freitag, den 9. Oktober 1903, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſträumen in Mannhein, B 4 ſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 30. Dezember 1902 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Auſforberung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſiſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläudigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. 14927 Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerungentgegenſtehendesRecht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 34, Heft 83, Beſtands⸗ verzeichnis 1. Lagerbuch⸗Nr. 143a, Flächen⸗ inhalt 1 ar 38 qm Hofraite in den Neckargärten, Mittelſtraße Nr. 97. Hierauf ſteht ein dreiſtöckiges Vorderwohnhaus mit gewölbtem Keller. Schätzung 29500 Mk. Mannheim, 3. Auguſt 1903. Großh. Notariat III. als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. Zwangsverſteigerung. Freitag, 14. Auguſt 1903, vormittags 10 uhr werde ich in Mannheim aun Ort und Stelle mit Mbndpr ee am Weinheimer Bahnhof gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öfſentlich verſteigern: 2 Aufzugmaſchinen mit Draht⸗ ſeil, ca. 400 Stück Klammern, 40 lange Gerüſtſtangen, kurzes Gerüſtholz, Gerüſtdielen, 2Hand⸗ karren, 1 Steintransvorteur, 1 Kettenaufzug, 1 Bretterſchuppen und s eiſerne Schiebkarren. Nachmittags 2 Uhr im Pfand ſokale& 4, 5: 9098 1 grauer Militärmantel, 2 Bände Brockhaus Converſations⸗ Lexikon, ſowie Möbel u. Sonſt. Mannheim, 13. Auguſt 1903. Zimmer, Gerichtsvollzieher. Freiwillige Verſteigerung. Au 9102 Freitag, den 14. Aung. 1903, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q 4, 5 hier, im Auftrage des Herrn Bäckermeiſter Wäckerle hier, gegen Barzahlung folgende Gegenſtände öffentlich verſteigern: zwet türige Kleider⸗ ſchränke, 2 Tiſche, eine Näh⸗ maſchine mit Haudbetrieb. Mannheim, den 18. Aug. 1908. Zollinger, Gerichtsvollzieher in Mannheim, 8 6, 16. Nr. 3— ver⸗ u5. Jahrgang. Turn⸗Verein Mannheim. Geen, 1846. Eingetr. Verein Vereinsturnhalle: Ech⸗ der Prinz Wilhe e⸗ u. Charlottenſtraße 70 Unſere uuebungsabende fſind bis auf Weiteres wie folgt feſtgeſetzt: Riegenturnen: Dienſtag und Freitag. Turnen der Männerabthei⸗ lung Mittwoch und Samſtag. Turnen der Jugendabthei⸗ lung Donnerſtag und Samſtag, jeweils Abends von—10 Uhr Kürturnen Sonntag Vormitt Damenturnen Abtheilung&: Montag und Donnerſtag, jeweils Abends von s bis 10 Uhr. Abtheilung: hr. Dienſtag und Freitag Abends von 6 bis 8 Herren iſt der Zutritt zu den Uebungsſtunden der Hamenab⸗ theilungen nicht geſtattet. Sängerriege: Probe jeden Montgg Abend um ½9 Uhr im kleinen Saale unſerer Turnhalle. Anmeldungen behufs Aufnahme in den Verein be⸗ liebe man mündlich in der Türn⸗ halle bei unſeren Turnwarten und für die Damenabtheilungen bei deren Leiter oder ſchriftlich an den Vorſtand zu machen. 13685 Der Vorſtand. Obſt⸗Saiſon das Entzücken der Hausfrau ſind Obſtkonſerven, herzuſtellen in Schrauben-Oläsern mit Glasdeckel und Gummiring beſten Fabrikates. Ichrauben-Gläzer eignen ſich zum Einkochen von Obst nach jebdem Syſtem. Dieſelben ſind vorräthig in den Größen 1440⁰ %/%%½% 1 1½ Utr. ferner empfehle ich zum Ein⸗ kochen von Ibst- und Fruchtsäften abſolut feuerfeſte orzellan Jede Mutter kennt die Gefahren des Sommers für Säuglinge! Ganz hervor⸗ ragend langjährig bewährt iſt Timpes Kindernahrung Ungezählte Anerkennungen. Ein Berſuch überzeugt! Broſchüren aratis, Packete à80 u. 150 Pfg. bei Schwan⸗ Einhorn⸗ und Pelikau⸗Apotheke, Ludwig & Schütthelm, Fr. Becker, Gebr. Ebert. 412 pr Pfd. 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