1 8 Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatleh, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sonuntags⸗Ausgabe: 20 Pfeunig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile (Badiſche Volkszeitung.) E G, 2. ** 8 der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitun Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. — Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 „ Redaktion: Nr. 377 „ Expedition: Nr. 218 E 6, 2. Ale Reilene e 6h— Für Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.„Filiale: Nr. 815 Nr. 3ca. Freitag, j4. Auguſt 1905.(Abendblatt.) Politische Gebersicht. 'Mannheim, 14 Auguſt 1903. Kronrat⸗Reminiscenzen. Die für geſtern Vormittag erwartete Kronrats⸗Sitzung hat noch nicht ſtattgefunden; dagegen erſtattete der Reichskanzler ſeinen Immediat⸗Vortrag vor dem Kaiſer. Wenn noch in voriger Woche mit dieſem bevorſtehenden Kronrat allerlei kühne Kombinationspolitik ſich verknüpfte, ſo flaute von Tag zu Tag die Sucht nach einer politiſchen Kriſis ab, Miniſter⸗Konferenz unter Vorſitz des Kaiſers eigentlich der politiſche Charakter ganz und gar abgeſprochen wird und ſie als zein techniſche Beratung zur Vorbeugung von Hochwaſſergefahren gelten ſoll. Die verhältnismäßig lange Zeit der Erwartung auf dieſes„Ereignis“ einer Kronrats⸗Sitzung hat zu manchen Rück⸗ blicken Anlaß gegeben, wobei aber, wie die Nationall. Korreſp. erinnert, eine erſtaunliche Kurzſichtigkeit und Vergeßlichkeit unſerer verehrten lieben Zeitgenoſſen zu Tage tritt. Wir machten bereits geſtern darauf aufmerkſam, daß die Ausgrabungen nach den Kronrats⸗Sitzungen nur drei ſolcher für die vergeßliche Mit⸗ welt wieder ans Tagelicht gezogen hätten. Es haben jedoch mehrere unter Kaiſer Wilhelm II. ſtattgefunden, und die wirklich „erſte“ bezog ſich nicht auf das Zedlitzſche Schulgeſetz und war auch nicht im Jahre 1892, ſondern am 24. Januar des Jahres 1890. Sie legte den tiefen Riß klar, der ſchon damals zwiſchen dem jungen Kaiſer und Fürſt Bismarck beſtand, und ſo wirkte ſte ſtark entſcheidend auf das zwei Monate ſpäter folgende Ausſcheiden Bismarcks aus ſeinem Amt.— Nachdem an jenem Tage des 24. Januar der damalige Reichskanzler kurz vor 2 Uhr nachmittags von Friedrichsruh in Berlin eingetroffen war, fand ſofort eine Sitzung des Staatsminiſteriums ſtatt, dann Vortrag des Reichskanzlers beim Kafſer und abends Kronrat. In letzterem zeigten ſich der Kaiſer und die preußiſchen Miniſter geneigt, das Sozialiſtengeſetz auch ohne die Ausweiſungsbefugnis anzunehmen. Fürſt Bismarck aber erklärte, er wolle jetzt lieber gar kein Sozialiſtengeſetz, als ein verſtümmeltes. Mit der Lage der Bergarbeiter im Ruhrrevier beſchäftigen ſich jetzt auch die großen rheiniſchen Blätter, die die Aehnlichkeit der jetzigen Bewegung mit jener im Jahre 1889 zu⸗ geben müſſen. Ein allgemeiner Bergarbeiterſtreit wie damals würde heute aber von noch weit verhängnisvolleren Folgen be⸗ gleitet ſein; denn zur Zeit ſind in den Ruhrgruben ungefähr 250 000 Bergleute beſchäftigt gegen 120 000 im Jahre 1889. In folge der auch über die Montan⸗Induſtrie im Jahre 1900 her⸗ eingebrochenen Kriſis ſind die Löhne ſtark gefallen. Die„Deutſche Bergarbeiterzeitung“ ſchreibt:„Nach amtlicher Berechnung, die bekanntlich ſich auf Unternehmerangaben ſtützt, iſt ſchon 1902 das Einkommen der Ruhrbergleute 201 Mk. niedriger geweſen wie 1900.“ Dabei ſind die Mieten, Lebensmittel, Steuern uſw. eſtiegen. Den niedrigen Löhnen ſtehen die noch immer hoch ge⸗ haltenen Kohlenpreiſe, die angeblich verminderten Selbſtkoſten der Zechen und die ganz anſehnlichen Dividenden gegenüber. Da⸗ gegen behaupten die Zechen ihrerſeits, daß die Selbſtkoſten an⸗ haltend ſteigen und noch nicht wieder gefallen ſeien.— Zu dieſer 5 0 treten noch einige Beſchwerden, die hauptſächlich in dem Modus der Lohnfeſ ſodaß heute der Wagennullens beſtehen; letzteres hat namentlich im Jahre 1889 die Erbitterung der Gemüter aufs Höchſte geſteigert. Schließlich kommt noch die unheimliche Seuche der Wurmkrankheit hinzu, der anſcheinend alle Anſtrengungen und Sorgfalt der Behörden wie einzelner Zechen machtlos gegenüber ſtehen. Denn eine Ab⸗ nahme dieſer Epidemie läßt ſich noch nicht erkennen. Und dieſe Krankheit legt den Knappſchaftskaſſen wie den Zechen, die jetzt wohl größtenteils ſich dazu entſchloſſen haben, den erkrankten Arbeitern den vollen Schichtlohn zu zahlen, bedeutende Opfer auf, ſo daß eine Lohnerhöhung, je länger die Epidemie andauert, um ſo erheblicheren und wirklich beſtehenden Schwierigkeiten begegnen muß. Ein Urteil gegen die Bäckereiverordnung, das in ſeiner Auffaſſung an die Breslauer Urteile gegen die Bundesratsverordnung über den Arbeiterſchutz in Gaſt⸗ und Schankwirtſchaften vom 22. Januar 1902 erinnert, hat das Dresdener Schöffengericht gefällt. Der Tatbeſtand iſt e In ſichtspoſtkarten betrachtet. das Geſetz begrenze die geleiſtete Arbeit nicht nachder Quanti⸗ tät, ſondern nach der Zeit. Wenn ſich die Arbeiter Er⸗ holungen gönnten, die nicht im Geſetze vorgeſehen ſeien, oder zu langſam arbeiteten, ſo könne ſich der Arbeitgeber ſolcher Arbeiter durch Kündigung oder Entlaſſung erledigen. Das Gericht ſprach indes den Bäckermeiſter frei mit der Begründung: er habe ſich zwar objektiv ſtrafbar gemacht; da aber der Werkführer verpflichtet war, ihn auf die geleiſtete Mehrarbeit aufmerkſam zu machen und dieſer glaub⸗ haft eingewendet habe, die beteiligten Arbeiter ſeien läſſig geweſen, ſo habe er ſubjektiv ſich nicht ſtrafbar gemacht; denn er habe annehmen können, er dürfe bei ſolcher Sachlage länger arbeiten laſſen. Eine derartige Begründung, die das ſubjektive Ermeſſen eines Arbeitgebers, wie weit er eine bundesrätliche Arbeiterſchutz⸗ verordnung anwenden will, zur Grundlage eines gerichtlichen Urteils macht, iſt, ſo bemerkt die„Soz. Prax.“ zutreffend zu dieſen Mitteilungen, vollſtändig unhaltbar. Unter dieſe Formel ließe ſich ſchließlich jede Uebertretung der zum Schutze der Arbeiter erlaſſenen Beſtimmungen durch den Arbeitgeber bringen und die ganze Arbeiterſchutzgeſetzgebung illuſoriſch machen. Die Beſetzung unſerer auswärtigen Stationen iſt unzureichend. Die oſtafrikaniſche Statiomiſt ſchon ſeit einer Reihe von Jahren unbeſetzt; die für dieſe Station be⸗ ſtimmten kleineren Kreuzer„Buſſard“ und„Sperber“ ſind ſeit Cagesneuigkeſten. — Eindrücke vom Prozeß Humbert gibt in ihrem Feuilleton die „Wiener Zeit“ wieder. Wir leſen dort u..: Wie Spitzbuben ſehen die Angeklagten nicht aus, nicht im ge⸗ ringſten. Und überhaupt nicht außergewöhnlich, nicht genial. Und genial müſſen doch Leute ſein, die auf einen leeren Geldſchrank hin profeſſionellen Wucherern und Schwindlern zwanzig Millionen ab⸗ gaunern können. So etwas bringt ein gewöhnlicher Menſch nicht fertig. Aber nach einer ſolchen Heldentat ſieht keiner der vier An⸗ geklagten aus. Alle vier haben etwas braves und ſpießbürgerliches, ſo etwas, das überhaupt alle Leute an ſich haben, das man jeden Tag und überall ſieht. Frau Humbert iſt das Oberhaupt. Mitunter macht ſie den Eindruck einer beſorgten Gluckhenne, die ihre Küchlein bewacht und ſie gegen den drohenden Hund oder Fuchs zu ſchützen ſucht. Ihre ſchwarzen Augen gehen ohne Unterlaß auf und ab. Bald hängen ſie an dem Gerichtspräſidenten, bald fliegen ſie zu ihrem Gotten oder zu einem iſſer Brüder, bald ſenken ſie ſich zu Labori hinab, der ge⸗ ſund und groß vor ihr ſitzt, bald ſchweifen ſie im Publikum herum. Schwarz wie die Augen ſind die Haare, das Geſicht kann man hübſch nennen, obſchon die Naſe etwas zu groß geraten iſt. Sie iſt ſehr nervös, ſpringt häufig auf, antwortet an Stelle des Bruders oder Gatten, iſt immer auf der Breſche, redet viel krauſes, naives und lächerliches Zeug, macht aber nicht die geringſte Dummheit, die ihr bei ihrem Prozeß ſchaden könnte. Thereſe Humbert iſt eine kleine, rundliche Perſon, aber ihr lebhaftes Weſen, die flackernden Augen, die große Naſe geben ihr etwas Imponierendes, und wenn ſie ſitzt, hält man ſie für größer und majeſtätiſcher, als ſie es in Wirklichkeit iſt. Und man kann ſich eines mitleidigen Gefühles nicht erwehren, wenn ſie mit den Augen eines bis in den letzten Winkel verfolgten, an die Mauer gedrängten Tieres hilfeſuchend im Saal umherſchaut und nur kaltes Hohnlachen erntet; wenn der Präſident Bonnet wie ein grimmiger Kater mit ihr ſpielt und das Mäuschen dahin und diorthin laufen läßt, ehe er ihm das Genick bricht. durch die Zähne ziſchen: Romain Daurignac, ſympathiſch aus. Ein typiſcher Südfranzoſe, Jagdgenoſſe Tartarins von Tarascon, voll Suada und Humor. Er iſt dermaßen gut ge⸗ launt, daß er mit ſeiner fröhlichen Heiterkeit den ganzen Saal an⸗ ſteckt. Das Publikum, die Berichterſtatter, die Geſchworenen, die Verteidiger, die Richter, die Angeklagten, die Gardes municipaux, alles lacht. Er plaudert mit dem Gerichtspräſidenten, genau wie er mit dem Manne im Cafsé plaudern würde, mit dem er eben ſeine Partie Domino gemacht hat. Der Präſident ſagt ihm:„Man hat Sie mit einer roten Perrücke in der Oper geſehen!“ Romain hält ſich den Bauch vor Lachen und kann kaum noch „Das iſt köſtlich! Wer hat Ihnen das er⸗ zählt?“ Und dann lacht er ſo kindlich vergnügt, daß alles mit⸗ lacht. Der Präſident ſagt ſtreng:„Anſtatt zu heiraten, haben Sie Hunderttauſende mit Weibern verſchwendet!“ Und Romain erwidert lachend:„Mon Dieu: ich habe nie Zeit gehabt, mich zu verheiraten.“ Der Präſident ſagt weiter:„An dem und dem Datum haben Sie der und der Maitreſſe zwanzigtauſend Francs geſchenkt!“ Und Romain platzt förmlich und ſchreit:„Zwanzigtaufend Franes! Ich? Einer Frau zwanzigtaufend Francs geſchenkt! Nein, das iſt zu ſtark!“ Und alles lacht mit ihm. Der Präſident ſagt:„Sie haben in der Rue de Rennes ein Haus für 600 000 Franes gekauft!“ „Sehr richtig!“ 5 „Wo haben Sie das Geld hergenommen?“ 4 „Das Geld? Aber wo denken Sie hin? Ich habe das Haus auf Credit gekauft!“ Romain iſt der ſympathiſchſte Spitzbube, den man ſich vorſtellen kann. Er gehört zur Familie des Simplicius Simpliciſſimus, des Gil Blas und des Gran Tacano. 755 Man kann ſein feiſtes, lachendes Geſicht, ſein ſchwarzes Schnurr⸗ und Knebelbärtchen, ſeine fröhlichen Neuglein, ſeine ſchmunzelnden Lippen nicht ſehen, ohne Sympathie für ihn zu empfinden. Man fühlt, daß dieſer Halunke alle ſeine Gaunerſtreiche mit jenem innigen nicht, ſoll die Manövrirfähigkeit der Flotte nicht illuſoriſch ge den chineſtſchen Wi ren dem Kreuzergeſchwader in Ottaſien bein der am linken Flügel ſitzt, ſieht wirklich gegeben. Es heißt, daß nunmehr für den Herbſt die oſtafrika⸗ niſche Station wieder beſetzt werden wird. Auf der Mittel? meerſtation zeigt das kleine Spezialſchiff„Loreley“ ganz allein die deutſche Kriegsflagge. Bei der wachſenden Bedeutung, welche u. a. angeſichts der Wirren in Mazedonien uſw. dieſer Station zukommt, iſt dieſe maritime deutſche Vertretung doch auch unzulänglich. Die oſtamerikaniſeche Station iſt ja jetzt mit 4 Schiffen(„Vineta“,„Gazelle“,„Falte“ und„Panther“) beſetzt, und der klägliche Zuſtand, daß Deutſchland, wie zur Zeit des ſpaniſch⸗amerikaniſchen Krieges, nur durch ein Schiff, den kleinen Kreuzer„Geier“, vertreten war, iſt zum Glück beſeitigt; trotzdem iſt auch angeſichts der ſo langgeſtreckten amerikaniſchen Küften und der großen wirtſchaftlichen Intereſſen, die für Deutſchland in Amerika auf dem Spiele ſtehen, dieſe maritim Vertretung ungenügend. Der„Panther“ iſt zudem nur ein ſchwaches, 13 Seemeilen laufendes Kanonenboot von 900 To und für ernſtere Aktionen und größere Repräſentationen wenig geeignet. Es dürfte im Herbſt noch ein ſchnellfahrender Kreuzer nach Amerika gehen. An eine Verringerung des Kreuzergeſchwaders in Oſtaſten iſt vorläufig nicht z denken. Unſer Kreuzermaterial im Inland kann natürlich auch macht werden, weiter verringert werden. Zur Errichtung einer deutſchen Schule in Vokohama wird in der ſoeben eingetroffenen„Japanpoſt“ ein Aufruf er laſſen. Es heißt in demſelben: Länger als die anderen Aus kandsgemeinden in Oſtaſien hatten die Deutſchen in Japan z warten mit der Errichtung einer deutſchen Schule. Kinder, di im ſchulpflichtigen Alter ſtanden, waren immer vorhanden. Aber ihre Zahl war nicht groß. Nun iſt ſie in ſichtlicher Zunahme be griffen, und damit macht ſich der bisher weniger empfundene Mangel einer eigenen Schule fühlbar. Eine ſolche ins Leben zu rufen, ſind die in erſter Linie hieran Intereſſierten bei aller aus geſprochenen Willigteit, Opfer zu bringen, für ſich allein ni vermögend. Aber auch wenn ſie es wären, würden ſich's ge in Japan ſo wenig wie anderwärts in der Fremde die D nehmen laſſen, ſich in ihrer Geſamtheit an einer Gründung beteiligen, die der deutſch⸗nationalen Erziehung des unter ih nachwachfenden Geſchlechts dient und dazu beitragen ſoll, deut ſches Weſen, deutſche Sitte und deutſche Anſchauungen in Japa nachhaltiger zum Ausdruck zu bringen, als dies bisher der Fa war. Nur durch ſolches Zuſammenwirken iſt es möglich, wa private Anſtrengungen einzelner kaum jemals zu Wege bringe könnten: die Errichtung einer Lehranſtalt, deren Organiſatio und Leiſtungsfähigkeit ihrer Aufgabe in einer Weiſe entſpricht, die dem Anſehen und der Würde des deutſchen Namens in Ja angemeſſen iſt. Das zur Gründung der Schule zuſammen⸗ getretene Komitee giebt ſich der Hoffnung hin, daß es nur di Anregung bedarf, um alle Landsleute zur Mithilfe zu beſtim damit die Gründung einer ſolchen Anſtalt in Vokohama ermög⸗ licht werde, die allen deutſchen Kindern offenſtehen ſoll und i den erſten Jahren als eine Vorbereitungsſchule für die Schulen in Tſingtau und in Deutſchland gedacht iſt. Daß die zu grü dende Schulgemeinde auch unſer ſchweizeriſchen Freunde un Stammesgenoſſen als in jeder Hinſicht gleichberechtigte Mi glieder willkommen heißen wird, iſt ſelbſtverſtändlich. So dar ſich ſchon dieſer Aufruf auch an ſie wenden und ſie fragen o Behagen ausgeführt hat, womik wir am erſten Abril ſemand zum beſten halten. Bosheit iſt in ihm nicht mehr als in einem Pfund Butter, und wenn es denn ſchon Spitzbuben geben muß, ſo ſind die Halunken von der Sorte Romains, Falſtaffs und des Gil Blas i noch angenehmer als die Kerle, die uns mit der Miene eng Clergymen ausrauben.„„„ — Ein Vanderbilt als Eremit. Eine ſeltſame Lebensweiß führt, wie ein Londoner Blatt berichtet, John Vanderbilt, ein Mi glied der Millionärsfamile Vanderbilt in Newyork, der von eigenen Leuten der„Eremit von Hexenkopf“ genannt wird. ſieht man ihn, niemals arbeitet oder ſchreibt er anſcheinend etw Er iſt ein Weiberfeind und hat ſich nie verheiratet, und obgleich in dem Rufe ſteht, ungeheuer reich zu ſein, lebt er in einer mit Schlingpflanzen bewachſenen Hütte auf dem Gipfel ein in Pennſhlvanien, mitten in der ſchönſten Gegend. Er lebt Jahr Jahr ganz allein, kocht ſelbſt für ſich und tut die Arbeit im Hauſe wäſcht ſeine Wäſche in einem nahen Bergſtrom, fängt ſich ſelb Forellen, ſchießt ſein eigenes Wild, zieht ſich ſelbſt Erdbeeren 1 Gemüſe, melkt ſelbſt die Ziege und bereitet ſich ſelbſt das Brot. einzige Menſch, mit dem er überhaupt umgeht, iſt ein junger Farm der einige Meilen von ſeiner Behauſung entfernt lebt, und der gefällig iſt, ihm Mehl, Eier, Fleiſch uſw. zu bringen und der all möglichen Beſorgungen ausführt, die Vanderbilt in der Außenwel erledigt haben will. Er erhält oder ſchreibt nie Briefe, hat kein Zeitungen und Zeitſchriften, und lieſt nur einige Lieblingsbücher, di er in die Einſamkeit mit ſich genommen hat; manche glauben daß er im Stillen an einem Werke ſchreibt. Man ſagt, daß er gute Meinung von den Menſchen hat, und daß er das Geld „Geldmacher“ völlig verachtet. — Groſchhertſchog und Grooserzboch. Ein Pfälze den„M. N..“: Geehrdt Redaktion! S' loßt mir keen Ruh ſeit ich in Ihne Ihrer Numero 371 den Ardigel geleſen hab den Heidelbercher Feſchddachen“, wo drin ſchteht, mir Pälzer als„Groſchhertſchog“ ſage, wam'mir vun unſerm Landesferſcht Erlaawe Sie giediſcht, des kann nor en Hergloffner gſchriwwe und der— der muß zudem nor mit Leit geredd hawwe. di duwak odder gar Brei im Maul'habt Ei zum 2. Selte. 1 Beneral⸗Anzeiger Mannheim, 14. Auguſt. nicht auch auf ihre Unterſtützung eines Unternehmens zu rechnen iſt, das der Pflege des gemeinſamen Guts der deutſchen Sprache im Ausland dienen wird. 15* 78 60 Heutsches Keich. Berlin, 18. Aug.(In der Haltung der ſächſi⸗ ſchen Nationalliberale n) gegenüber der Wahlrechts⸗ frage iſt nunmehr ein völliger Umſchwung eingetreten: nicht nur wollen ſie über den Beſchluß des Landesvorſtandes vom 26. Juli zur Tagesordnung übergehen, ſondern ſelbſt die Initiative zur Formulierung e freiheitlichen Wahlrechts ergreifen. lliberale Reichsverein in Dresden ſetzte eine neun⸗ zur Ausarbeitung eines Wahlrechts⸗ ein.— Der Beſchluß des Dresdener Vereins ch die einſtimmige Billigung des Landesaus⸗ Der nationa gliederige Geſetzentwun ig für Militäranwärter.) Das vom mern herausgegebene„Centralblatt“ für das ffentlicht ein neues„Geſamtverzeichnis der den rtern in den Bundesſtaaten vorbehaltenen Stellen“ n neues Geſammtverzeichnis der Privateiſenbahnen und durch Private betriebene Eiſenbahnen, welchen die Ber⸗ pflichtung a igt iſt, bei Beſetzung von Beamtenſtellen Milttär⸗ anwärter vor, iſe zu berückſichtigen. Dieſe neuen Verzeich⸗ niſſe treten an Stelle der in den Jahren 1895 und 1901 veröffent⸗ lichten. Gouvernement von den Mitteilungen der Deutſchen Kolontalgeſellſchaft zufolge, nunmehr einen größeren Anbau⸗ berſuch mit Thee zu machen, nachdem einzelne Stauden bereits mehrere Jahre im Schutzgebiet gut gedeihen. Das Gouvernement hat das Kolonial⸗Wirtſchaftliche Komitee erſucht, eine größere Menge Pflanzenmaerial zur Verfügung zu ſtellen. Herr Prof. Dr. Preuß hat ſich bereit erklärt, gelegentlich ſeiner Reiſe nach Indien und Neuguineg im September ds. Is. für das Komitee Saat und Hybriden guter Varietäten Thee aus Ceylon und dem Himalayagebirge zu beſchaffen. (Das kaiſerliche Kamerun) beabſichtigt, Ausland. * Serbien,(Kbnig Peter von Serbien) braucht Geld und iſt, freilich bisher vergeblich, bemüht, ſolches im Aus⸗ lande aufzutreiben. Zunächſt richtete er ſein Augenmerk auf das Nachbarreich. Ein Abgeſandter von ihm iſt nach einer Wiener Meldung der„Tägl. Rundſchau“ auf dem Budapeſter Markt erſchienen,)ſelkredit für 1 Million Kronen zu erhalten. Die Escompteure lehnten jedoch dies Anſinnen ab mit der Begründung, daß der Thron von Serbien zu unſicher ſei. Der Abgeſandte begab ſich ſodann zur Börſe, um auf die Accepte Wertpapiere zu erhalten, was aber gleichfalls nicht gelang. Er wird jetzt eine Rundrei ſe durch Europa antreten, in der Hoffnung, vielleicht an irgend einer Stelle ſeinen Zbeck doch noch zu erreichen. Nus Stadt und Cand. Mannheim. 14 Auguſt 1908. Feſtgabe für den 21. Weinbaukongreß. Den Teilnehmern am Kongreſſe wird von dem Verband Rheinheſſiſcher Weinhändler übſch tgabe in Geſtalt eines ſoeben erſchienenen Werkchens dargeboten werden, welches ſich„Grüße aus Rhei heſſen“ betitelt und inm einer anſchaulichan, lebendigen Darlegung aus der Feder des Herrn Karl Heinrich Koch das rheinheſſiſche Weinbaugebiet, ſeine Geſchichte Und ſeine Bedeutung behandelt. Wir erfahren daraus, daß vielleicht ſchon zur Zeit der römiſchen Herrſchaft der Weinbau im jetzigen Rhein⸗ heſſen bekannt war, daß aber der erſte urkundliche Nachweis aus hem Faähre 763 vom 18. Januar ſtammt, an welchem Tage das Kloſter Fulda einen Weinberg in dem bei Mainz gelegenen Bretzenheim (Prittanorum Villa) kaufte. Dieſe und andere Urkunden beßweiſen, baß ſchon früher der Weinbau in fraglicher Gegend in hoher Blüte ge⸗ ſtanden haben muß und daß daher die Legende, wonach Karl der SGroße den Weinbau an den Rhein gebracht habe, jedenfalls unrichtig iſt, wenngleich dieſem großen Kaiſer ſicher hohe Verdienſte an der Verbeſſerung und Ausbreitung des Weinbaues zukommen. Nach dem geſchichtlichen Rückblick und einigen allgemeinen Betrachtungen werden die einzelnen Bezirke des rheinheſſiſchen Weingebietes, ihr Umfang, Charakter und ihre Leiſtungen eingehend und anziehend in einzelnen Abſchnitten beſprochen: Die Gegend von Worms bis Ludwigshöhe, Oppenheim und Dienheim, Nierſtein, Nackenheim, Bodenheim, Lauben⸗ heim, Mainz, das Ingelheimer Gebiet, die Binger Gegend und das Innere der Provinz. Aus dem in die Darſtellung eingeflochtenen Makerial ſei u. a. erwähnt, daß die ganze Provinz— ein Unikum im deutſchen Produktionsgebiet— ein einziges großes Weinland hildet, von deſſen 137,343 Hektaren Geſamtfläche 22 CCCCC(0C e eeeeee eeee rern welker! So was legt mir uns Pälzer doch nit in Mund, lo it woohr is! So berbumfeit mir eem doch nit ſein ſcheent Mud⸗ berſchbrooch!— Grooserzooch ſache mir Pälzer! Groserzooch heeßt's! Grooserzooch heit! Grooserzooch bis in alli Gwichkeit! Nix for ungudl En alder Pälzer wo grad in Minche is, un dem s leed genuch dhut, daß r des ſcheeni Feſchd darheem nit mit hot mache kenne. 15— Kuyſtbare Parfums. Als die berühmteſte Parfumerie der Welt bezeichnet ein engliſches Blatt ein kleines, altmodiſch aus⸗ ſehendes Gebäude in Warſvick⸗ſtreet, London. Hier werden ſeſt länger als 200 Jahren von der Firma Meſſrs. Baileh and Co, die Parfums für das engliſche Königshaus hergeſtellt, und große Vor⸗ räte gehen in regelmäßigen Zwiſchenräumen nicht nur an die eng⸗ liſchen Königsſchlöſſer, ſondern auch an andere Höfe Guropas. Das berühmte Eßbouquet iſt eine Erfindung der Firma; es wurde zuerſt im Jahre 1829 bei einem Staatsball von Georg IV. gebraucht. Seit jenem Tage iſt es ohne Unterbrechung an die engliſche Königsfamilie geliefert worden. Die Blumen, aus denen die Parfums für Königin Alexandra gemacht werden, wachſen auf den Gütern der Firma in Byfleet. Die Art, wie das Parfum zubereitet wird, iſt natürlich Geſchäftsgeheimnis; es kann nur das allgemeine Verfahren erläutert erden. Eine beſtimmte Menge gereinigten Rinder⸗ oder Wild⸗ eits wird in eine Metallpfanne getan und durch Dampfhitze zum chmelzen gebracht. Dann wverden die Blumen, die zum Parfum gebraucht werden, ſorgfällig gepflückt und in das flüſſige Fett getan, dem ſie 48 Stunden bleiben. Darauf wird das Fett durchgeſeiht nd friſche Blumen hineingetan, und dieſes Verfahren wird ſo oft Wiederholt, bis das Fett genügend Blumeneſſenz aufgenommen hat. Nachdem eine beſtimmte Menge Alkohol hinzugefügt worden iſt, kommt die Menge in eine Maſchine mit elektriſch getriebenen Meſſern, bie die Pomade in ſehr feine Lagen ſchneiden. ausſehendes Gefäß wird ein Oeſtillat darauf gebracht. Es beſteht seinem eiſernen Tiegel, der zwanzig Gallonen faſſen kann. Auf den Tiegel paßt ein kuppelförmiger Deckel, der in einer Röhre endet in einem Reſervoir befeſtigt iſt; das Ende der Röhre guckt wie Faßhahn an einer Tonne heraus. Wenn das Waſſer zum Kochen gebracht iſt, kocht auch der Inhalt des Tiegels und gibt einen Dampf nicht weniger als Durch ein merktwürdig Großherzogtum Baden e 2* 18,931 Heltaren mit Reben bepflanzt ſind, daß die Weinbaufläche mehr als den zehnten Teil der Geſamtweinbaufläche Deutſchlands ausmacht und daß der durchſchnittliche Ertrag etwa 280,000 Hekto⸗ liter Wein beträgt, während bei voller Ernte wohl 700 000 Hekto⸗ liter eingeheimſt werden können. An die Darſtellung ſchließt ſich eine Aufzählung ſämtlicher Weinbaugemeinden Rheinheſſens mit Angabe der Rebfläche jeder einzelnen Gemarkung auf Grund der Ergebniſſe der Landesſtatiſtik für das Jahr 1902. Endlich iſt dem Büchlein eine vorzügliche Karte von Rheinheſſen(1 100,000) beigeheftet, in welcher die Weinbaugebiete mit grüner Farbe hervorgehoben ſind. Die vor⸗ nehm künſtliſchere Ausſtattung, beſorgt von der Firma Phil. von Zabern, entſpricht dem Inhalt und ſo zweifeln wir nicht, daß das Werkchen nicht nur den Kongreßteilnehmern eine willkommene Feſt⸗ gabe ſein, ſondern daß dasſelbe auch dazu beitragen wird, die Kennt⸗ nis über das geſegnete Weinland Rheinheſſen und die Wertſchätzung ſeiner Weine in immer weiteren Kreiſen zu verbreiten und zu be⸗ feſtigen. *Gegen die Darlehensangebote, die vielfach in den Zeitungen zu finden ſind, will das bahyeriſche Miniſterium des Innern Maß⸗ nahmen ergreifen und fordert die Kreisregierungen zu Vorſchlägen auf, da die Vermutung begründet iſt, daß die in den Zeitungen er⸗ ſcheinenden Darlehensangebote vielfach nur die betrügeriſche Er⸗ langung von Vorſchüſſen uſw. bezwecken. In der Tat erſcheint es vollauf berechtigt, vor derartigen Geſchäften zu warnen. Geldbe⸗ dürftige Leute werden gut tun, ſich mit ſolchen Darlehensgeſchäften nicht einzulaſſen, die es oft, wie aus mehrfach erfolgten Beſtrafungen von Darlehensſchwindlern zur Genüge hervorgeht, auf den Geldbeutel vertrauensſeliger Leute abgeſehen haben. Die Beſtrafung erwiſchter Schwindler genügt aber nicht, um den Humbug aus der Welt zu ſchaffen, es fallen immer wieder unerfahrene Leute darauf herein. In der Hoffnung, Geld zu bekommen und aus einer augenblicklichen Notlage befreit zu werden, wenden ſich die armen Teufel an irgend ſo ein vermeintliches Geldinſtitut in Norddeutſchland oder auch in Ungarn. Dann kommt zunächſt einmal ein Proſpekt mit Adreſſen von Geldleuten, an die man ſich wenden kann, ſo man Geld nötig hat. Das bekommt man aber beileibe nicht etwa umſonſt, dafür müſſen erſt 2 Mark,.50 Mark oder noch mehr berappt werden. Das iſt dann die erſte Schröpfung. Schreibt nun ſo ein Geldbedürftiger an einen der Herren„Geldmenſchen“, ſo kommt die Aufforderung, Auskunfts⸗ ſpeſen in Höhe bis zu 20 Mark einzuſenden. Das iſt dann die zweite Schröpfung, vorausgeſetzt, daß der Geldſucher darauf herein⸗ fällt. Iſt er dumm genug, das Geld an den„Geldmann“ einzu⸗ ſenden, dann geht angeblich die Einholung von Auskünften vor ſich. Die Auskunft mag ausfallen, wie ſie will, Geld gibt es nicht. Die Auskünfte fallen ſchon ſo aus, daß die Abweiſung„begründet“ iſt und zuletzt wird dann dem Geldſucher, oft ſogar mit unfrankiertem Brief, mitgeteilt:„Es tut mir leid, Ihnen das Darlehen nicht gewähren zu können.“ Das iſt dann der Schluß. Der arme Teufel, der in ſeiner Verlegenheit vielleicht die paar letzten Kröten an den„Geld⸗ menſchen“ geſandt hat, von dem er ſich Hilfe verſprach, iſt vielleicht ſeiner letzten Barſchaft ledig. Die angeblichen„Geldmenſchen“ haben wahrſcheinlich ſelber nichts, haben ſelber Geld nötig, ziehen aber vor, ſich ſolches anſtatt durch ehrliche Arbeit auf dem Wege des Schwindels zu erwerben. Es iſt eine Pflicht der anſtändigen Preſſe, öffentlich vor ſolchen unlauteren Geſchäften zu warnen. Aber auch die Behör⸗ den ſollten es ſich angelegen ſein laſſen, durch ein zweckentſprechendes Vorgehen das Publikum vor Schädigungen zu bewahren. *Reform im Submiſſionsweſen. In den letzten Tagen iſt auch in Köln a. Rh. das Verdingungsweſen für Leiſtungen und Lieferungen zu ſtädtiſchen Bauausführungen einer eingreifenden Aenderung unter⸗ zogen worden. Darnach ſollen bei größeren Ausführungen die ein⸗ zelnen Arbeiten getrennt und mit ſo ausgedehnten Lieferfriſten aus⸗ geſchrieben werden, daß auch kleinere Meiſter mit Erfolg ſich be⸗ teiligen können. Zwiſchenhändler ſind, ſoweit tüchtige Selbſterzeuger erreichbar ſind, bei der Vergebung von Lieferungen auszuſchließen; ferner ſind Arreſthausarbeiten ausgeſchloſſen. Zu engeren Verding⸗ ungen und zu den jährlichen Unterhaltungsarbeiten follen die orts⸗ ſigen tüchtigen Handwerksmeiſter und Firmen in geeigneter hslung aufgefordert bezw. herangezogen werden. Bei der ntlichen Verdingung und Erteilung des Zuſchlags wird die Tüch⸗ eit und Leiſtungsfähigkeit des U nternehmers ſowie die Angemeſſen⸗ heit des Preiſes, nicht aber die unbedingte Niedrigkeit des letzleren die Vorausſetzung bilden. * Beſtraftes Konkurrenz⸗Manßver. Wenn es ſchon unanſtändig iſt, in Proſpekten Gutachten und Zeugniſſe aufzunehmen, in welchen Firmen der Konkurrenz angegriffen und mit Namen genannt werden, ſo kann ſich derjenige, welcher derartige Zeugniſſe und Gutachten gar zur ſeinen Gunſten verändert, auf eine empfindliche Strafe ge⸗ faßt machen. Ein ſolcher Fall iſt kürzlich bei dem Amtsgerichte und der Strafkammer zu.⸗Gladbach zur Aburteilung gekommen. Ein Ofen⸗ und Herdfabrikant in.⸗Gladbach hatte in ſeinen Proſpekten ein Gutachten vom Reichsgericht und ein Zeugnis eines Kölner Bau⸗ meifters zu ſeinen Gunſten bezw. zum Nachteil der Aachener Gas⸗ ofenfabrik., deren Namen in den Zeugniſſen angegeben war, ent⸗ ſtellt zum Abdruck gebracht, Auf die Klage der Aachener Firma wurde derſelbe zug00 M. Geldſtrafe und in die jedenfalls bedeutenden Koſten verurteilt. Der Aachener Firma wurde ferner die Befugnis zugeſprochen, den Urteilstenor zu publigieren. Vor derartigen Manö⸗ vern kann daher nicht genug gewarnt werden. Dem Verein zur Rettung ſittlich verwahrloſter Kinder im wurde laut Bekanntmachung des Staats⸗ —275CC0CC0c0c eeee 2 Neee bon ſich, der nur durch die Röhren entweichen kann und durch das kalte Waſſer im Reſervoir entweicht. Der Dampf verdichtet ſich ſogleich und wird in flüſſigem Zuſtand durch einen Trichter von einem geeigneten Behältnis aufgenommen. Während der Saiſon ſind auf den Gütern in Byfleet Arbeiterinnen dom Sonnenaufgang dis zum Untergang beſchäftigt, die Roſen zu dem Parfum für das engliſche Königshaus zu pflücken. Natürlich müſſen zur Herſtellung der vielen Parſums auch fremde Länder herangezogen werden. Auf einen Acre können 10000 Roſenbäume im Werte von 1400 angepflanzt werden, die durchſchnittlich 2000 engliſche Pfund tragen. Ein Acre Jasmin trägt 5000 Pfund Blüten und iſt 5000%/ wert, dagegen trägt ein Acre Veilchen nur 1600 Pfund Blüten; dieſe kann man für 2000* erhalten. Ein Acre Orungenbäume, die 2000 Pfund Blüten tragen, wird auf 30 000% geſchätzt. Die beſten Roſen der Welt kommen aus Rumelin und Bulgarien. Die rumeliſche Roſenernte allein hat einen jährlichen Wert von 4000 000 ¼ und aus dieſer Ernte wird das berühmte Roſenöl gemacht: 250 000 Pfund Roſen⸗ blätter werden gebraucht, um eine einzige Unze Roſenöl zu machen! Eine Tonne Orangenblüten gibt nur 40 Unzen Orangenöl, und 56 Pfund Lavendel geben genau ein Pfund Lavendeleſſenz. Das koſt⸗ barſte Parfum iſt Ambra, das 220%, koſtet. An zwveiter Stelle kommt Jasminöl mit 170%/ die Unze, und eine Unze Moſchus koſtet 126 /¼. Alle guten Parfums haben eine Baſis tieriſchen Fettes, das den Zweck hat, den Wohlgeruch zu fixieren und dauernd zu machen. Man gebraucht dazu Zibethmoſchus, eine Abſonderung aus dem Backentaſchen des gleichnamigen Tieres, und graue Ambra, ein fettiges Material des Pottfiſches. Natürlich haben die Chemiker viel getan, um den Preis der Parfums durch Herſtellung von Nach⸗ ahmungen herabzuſetzen. Man erkennt ſie aber leicht. Parfums, die aus Blumen bereitet ſind, werden mit den Jahren beſſer, während die chemiſch bereiteten oft nach kurzer Zeit widerlich werden. — Eine intereſſante muſikaliſche Erfindung, deren Zweck es iſt, die Feſtſtellung und automatiſche Reproduktion des muſikaliſchen Rhythmus einer gegebenen Aufführung zu erlauben, hat der Kom⸗ poniſt Alberto Gentili gemacht; er hat Regiſtrierapparate kon⸗ ſtruiert, mit deren Hilfe man während des ganzen Verlaufs eines Stückes das was man die rhüthmiſche Phyſiognomie einer Inter⸗ anzeigers die Erlaubnis erteilt, in dieſem Jahre für die Vereins⸗ zwecke eine Kollekte im Großherzogtum zu veranſtalten, die ſich jedoch auf diejenigen Kreiſe und Gemeinden nicht erſtrecken wird, welche dem Verein eine Averſalſumme zu entrichten wünſchen. Erholungsſtätten für Leichterkrankte und Geneſende. Die hie⸗ ſige Ortskrankenkaſſe für Handelsbetriebe hat ſeit einigen Jahren neben den ſtaatlich eingerichteten Geneſungsheimen, die größtenteils überfüllt ſind und deshalb eine längere Wartezeit bedingen, an ver⸗ ſchiedenen hochgelegenen Orten des Neckartales, wie Waldkatzenbach, Mückenloch, Dilsberg etc. mit dortigen Gaſtwirten ein Abkommen getroffen, die derartig Erkrankten bei einer mäßigen Vergütung Unterkunft und gute bürgerliche Verpflegung gewähren. Gleichzeitig iſt mit den dort zuſtändigen Aerzten eine Vereinbarung getroffen, die betr. Kranken je nach Bedürfnis, wöchentlich aber mindeſtens ein Mal zu beſuchen und genau auf ihren Geſundheitszuſtand zu prüfen und der Kaſſe darüber zu berichten. Alljährlich werden auch ſeitens des Vorſtandes den verſchiedenen Orten Beſuche abgeſtattet, um die Einrichtungen zu prüfen, etwaige Schäden abzuſtellen oder Ver⸗ beſſerungen zu treffen. Außerdem ſind die von dort Zurückkehrenden berpflichtet, dem Vorſtand einen kurgen Bericht zu erſtatten, um an Hand deſſen zu erſehen, welche Wirkung der Aufenthalt erzielt und wie die Behandlung dortſelbſt war. Die in letzter Zeit unternom⸗ menen Prüfungen, d. h. Beſuche haben ergeben, daß alles in beſter Ordnung und Kranke, Gaſtgeber und Arzt mit dem Erfolg und den Einrichtungen zufrieden ſind.— Daß es an kleineren Orten nicht an Neidern fehlt, denen derartige Wohlfahrts⸗Einrichtungen nicht paſſen, oder aber den betr. Wirten neidiſch ſind, wenn ſie ein kleines Geſchäft machen, konnte man aus einem hieſigen Blatte erſchien, worin den Mädchen in Dilsberg vor⸗ geworfen wurde, daß ſie die große Sünde begehen, daß ſie ſich mit dort anſäſſigen Söhnen der Bewohner unterhalten, oder gar manch⸗ mal mit ihnen ſpazieren gehen. Gleichzeitig kam auch ein Brief von dort, wonach die Mädchen öfters bis 12 Uhr abends lärmen und die Dorfbewohner beläſtigen ſollen. Der Vorſtand der Kaſſe ergriff ſofort die Initiative, um der Sache auf den Grund zu gehen und ſchickte zu dieſem Zweck an einem Abend akwei Herren dorthin, um unberhofft die Verbrecher auf friſcher Tat zu ertappen. Doch als dieſelben urz nach 9 Uhr dortfſelbſt anlangten, waren dieſelben ſchon zur Ruhe gegangen und es ſtellte ſich heraus, nach Erkundigungen bei onge⸗ ſehenen und ſonſtigen Ortsbewohnern, daß die in dem Brief geſchil⸗ derten Anſchuldigungen nicht der Wahrheit entſprechen; im Gegen⸗ teil muß dem betr. Wirt, Herrn Zapf, das Zeugnis eines um⸗ ſichtigen, energiſchen Mannes ausgeſtellt werden, der auf Ordnung und Reinlichkeit hält und die Beſtimmungen der vorgeſchriebenen Hausordnung mit getwiſſenhafter Pünktlichkeit erfüllt. Daß die betr. Mädchen manchmal etwas luſtiger ſind, wie bielleicht die Eingeſeſ⸗ ſenen, liegt wohl in dem humorvollen Mannheimer Temperament, was aber der Geſundheit kaum ſchädlich ſein wird. Luft⸗ und Sonnenbad. Das ſeitens des Naturheilbereins in Mannheim vor kurzem neu erſtellte Luft⸗ und Sonnenbad erweckt immer mehr Intereſſe in allen Kreiſen der Bevölkerung. Der Beſuch war trotz des bisher wenig vorteilhaften Wetters recht lebhaft. Be⸗ ſonders kommt jetzt in der Ferienzeit die Einrichtung den Kindern recht zuſtatten, denen es nicht vergönnt iſt, Ferienaufenthalt auf Es iſt leider noch nicht allgemein bekannt, 10 dem Lande zu nehmen. welch hohen Wert für die Erhaltung der Geſundheit die Bewegung mit unbekleidetem Körper im Freien hat. Auch ſeitens hieſiger namhafter Aerzte ſchenkt man dem Unternehmen Beachtung. Wenn die Anlage auch noch etwas brimitip iſt, ſo iſt zu bedenken, daß der Verein vor allem doch einmal die Gelegenheit zum Luft⸗ und Sonnenbaden geſchaffen hat und daß er die Anſtalt den ſich ein⸗ ſtellenden Bedürfniſſen gemäß weiter ausbauen wird. Der Verein wirtſchaftet— und das muß doch anerkannt twerden vorſichtig, wenn er nicht über die ihm zur Verfügung ſtehenden Mittel hinaus⸗ geht. Wir erfüllen hiermit gern eine Pflicht, wenn wir zur regen Benützung des Luft⸗ und Sonnenbades auffordern, denn das Geſamt⸗ publikum hat davon den Nutzen und zwar nicht geringen. * Hämatogen ein Heilmitteld Gegen einen Frankfurter Dro⸗ giſten wurde Anklage wegen Verkaufs von Hämatogen erhoben. Das Schöffengericht ſprach ihn frei, weil Hämatogen nicht als Heilmittel, ſondern als Nahrungsmittel anzuſehen ſei. Auf die von der Staatsanwaltſchaft eingelegte Berufung erkannte die Strafkammer auf eine Geldſtrafe, es hielt auf Grund eines ärztlichen Gutachtens für feſtgeſtellt, daß Hämatogen ein Heilmittel ſei, das zur Beſeitigung und Linderung beſtimmter Krankheiten diene. Die Auffaffung des Drogiſten richtet ſich dahin, daß das Hämatogen lediglich den Gefamt⸗ Organismus kräftige, nicht aber einen beſtimmten Krankheitszuſtand beeinfluſſe. Die vom Angeklagten eingelegte Reviſion wurde von dem Strafſenat des Oberlandesgerichtes verworfen, das in der Urteilsbegründung betonte, es ſei feſtgeſtellt, daß Hämatogen ein einen abnormen Heilmittel ſei, weil es dazu angewandt werde, Geſundheitszuſtand in einen *Das Feſt der eile zuf ber⸗ die eine ſolche Feſtſtellung ſich jedoch fragen, ob alle Erfindungen dieſer Art nicht den Hauptfehler haben, mechaniſch zu beſtimmen, was das Reſultat einer geiſtigen Mitteilungsgabe und eines Empfindens iſt, die aus der geiſtigen Verfaſſung des Augenblicks hervorgehen. Es gibt in einem Stück nicht alvei abſolut gleiche Takte in der zeitlichen Dauer, aber wenn man die genaue Dauer ſelbſt jeder Note feſtgelegt haben wird, was materiell möglich iſt, ſo wird dies nicht verhindern, daß ein Kapellmeiſter, der empfindet, dieſen oder jenen Teil anders und ebenſo gut wie der Komponiſt ausführen wird, während der mechaniſche Taktſchläger, der ſich treu an die Vorſchriften hält, eine Aufführung ohne Leben herausbringen wird. — Die Geſamtlänge der ſibiriſchen Eiſenbahn beträgt gegen⸗ wärtig 7783 Werſt(ein Werft 1067 Kilometer); die eigentliche ſibiriſche Linie hat 3140 Werſt, die Transbaikal⸗Linie 1418 Werſt, die Uſſuri⸗Linie 812 und die oſtchineſiſche Linie 2413 Werſt. Der Bau dieſes Netzes hat bisher 780 Millionen Rubel gekoſtet. Die Entfernung zwiſchen St. Petersburg und Wladiwoſtock beträgt 7217 Werſt und die zwiſchen Petersburg und Port Arthur 7535 Werſt. — Tolſtoi und die Dollarkönige. Ein eigenartiges Intermezzo hat ſich in dieſen Tagen zwiſchen Leo Tolſtoi und reichen Amerikanern abgeſpielt. Der greiſe Dichterphiloſoph hat ſich von ihren Millionen nicht im geringſten imponieren laſſen, ſondern ihnen mit der ganzen Offenherzigkeit, deren er fähig iſt, ſeine Meinung geſagt. Die „Newhork World“ veröffentlicht ein Interview mit Leo Tolſtoi, in deſſen Verlauf dieſer erklärt:„Dr. Harper, der Präſident der Chicagoer Univerſität, beſuchte mich im vorigen Jahr und erzählte mir von den vielen Millionen Dollars, die Mr. Rockefeller der Uni⸗ verſität geſchenkt hatte. Er ſchien zu glauben, daß dieſe Millionen von großer Bedeutung ſeien; aber als ich mit ihm über ernſthafte Sachen ſprach, fand ich, daß er wirklich unwiſſend und ein vollkom⸗ mener Barbar iſt. Man ſtelle ſich nun bor, daß eine ſolche Univer⸗ ſität von einem ſolchen Mann geleitet wird, und doch gehört das zu den Ergebniſſen dieſer Truſtmillionen!“ Dabei hat Dr. Harper, der jetzt in Europa weilt, ſich ſtets als ein großer Bewunderer Tolſtois gezeigt, und als er im vorigen Jahr von Rußland aurückkam, ließ einer Notiz erſehen, die dieſer Tage in bier⸗, ſondern auch wiſſensdurſtigen Geſellſchaft zum Gegenſtande einer Wette gemacht. Einerſeits wurde behauptet, daß ein Biergewicht von etwa 8 Pfund, dem ungefähren Gewicht des Bierquantums, ent⸗ ſprechen müßte, während dagegen die Anſicht laut wurde, daß die Zerſetzung im Körper eine ſolche Gewichtszunahme nicht zulaſſe. Ein Herr erbot ſich, das Quantum zu trinken, ohne vom Stuhl aufzuſtehen. Selbſtverſtändlich hatte vorher eine genaue Gewichtsfeſtſtellung ſtatt⸗ gefunden, und die Vergleichung mit dem Wägungsreſultat nach Ein⸗ nahtme der zehn Glas Bier ergab ein Mehr von 5z Pfund. * Der Zucker wird billiger. Dieſe Nachricht wird allen Haus⸗ frauen hocherfreulich ſein. Am 1. September tritt die„Brüſſeler Hon⸗ vention“ in kraft und die Exportprämien fallen weg. Die Folge davon 3 iſt, daß der Doppelzentner Zucker im Großhandel etwa 6 M. weniger ˖ als bisher koſten wird; dazu kommt noch, daß das Zuckerkartell auf⸗ gehoben wird, was eine weitere Preisermäßigung zur Folge hat. Insgeſamt dürfte ſich die Preisverminderung auf etwa 10 Pfg. für jedes Pfund belaufen. Es empfiehlt ſich daher, mit dem Einkauf größerer Quantitäten Zucker bis nach dem 1. September zu warten. Zum Streik bei der Firma Lanz. Wie wir hören, iſt heute früh der größte Teil der Lanz'ſchen Arbeiter, ſowohl — en der Schwetzinger Vorſtadt wie auf dem Lindenhof, in den Generalſtreik eingetreten. Die Verhandlungen, welche die einzelnen Arbeiterkategorien mit der Direktion der Fabrik zu führen beabſichtigten, ſcheinen demnach keinen Erfolg gehabt zu haben. In dem großen Etabliſſement ſollen nur noch etwa 200—300, meiſt ältere Arbeiter beſchäftigt ſein. *Verhaftung. Der Ausläufer Karl Khug aus Frankfurt, der 13 000 M. unterſchlagen hat, iſt hier verhaftet worden. Aus dem Großherzogtum. ** Heidelberg, 13. Aug. Ein großes Fiſchſterben wird ſeit einigen Tagen wieder im Neckar auf der etwa 40 Kilometer langen Strecke zwiſchen Mülhauſen und Beſigheim beobachtet. Ueber den Grund hat man bisher nichts näheres feſtſtellen können, doch wird aus Marbach perichtet, daß ein ſcharfer Teergeruch darauf ſchließen laſſe, es ſei wieder, wie im vorigen Sommer, die Verunreinigung des Waſſers durch Teer ſchuld an der Vernichtung des Fiſchbeſtandes. Damals konnte ermittelt werden, daß die Vergiftung durch ein in der Schwellen⸗Imprägnierungsanſtalt in Zuffenhauſen ausgelaufenes zund in den bei Mülhauſen in den Neckar mündenden Feuerbach ge⸗ floſſenes Faß Teer erfolgt war. Die Eiſenbahnverwaltung hat in⸗ zwiſchen auf ihre Rechnung Laichfiſche in den Neckar ſetzen laſſen, um die Fiſcher einigermaßen zu entſchädigen. Die erneute Vernichtung des Fiſchbeſtandes auf der gleichen Strecke legt allerdings die Ver⸗ mutung nahe, daß die Urſache eine ähnliche iſt, wie das letzte Mal. * Heidelberg, 18. Aug. Die Diplome der Jubiläums⸗Ehren⸗ Doktoren im Format der ſonſt üblichen Doktordiplome auf feinſtem weißem Pergament gedruckt, vom Dekan(in einigen Fakultäten von ſämtlichen Ordinarien) unterzeichnet und mit dem Fakultäts⸗ ſiegel verſehen. Das Siegel hängt am Diplom, an ſeidener in den badiſchen Farben gehaltenen Schnur, in einer koſtbaren ſilbernen vergoldeten Kapſel. Ein in der Fakultätsfarbe ausgeführtes pracht⸗ volles Futteral nimmt das Diplom nebſt den beigelegten Papter⸗ Abdrücken auf. Die Koſten eines jeden Diploms betragen rund 50., die dem„Heidelb. Tagebl.“ zufolge von den Fakultäten beſtritten werden. BC. Mosbach, 13. Aug. Die Dißzeſanſynode beſchloß, daß der Katechismusunterricht nicht aus dem Religionsunterricht entfernt, ſondern nur mit ſeinem Beginn in ein ſpäteres Schuljahr verlegt werden ſoll; die vorgeſchlagene Kirchengeſchichte wurde als Entwurf ür ein künftiges Kirchengeſchichtsbuch willkommen geheißen, dag⸗gen er Vorſchlag der bibliſchen Geſchichte, die für das bisherige, all⸗ ſeitig als vortrefflich anerkannte Buch in Gebrauch genommen wer⸗ den ſollte, als kein vollwertiger Erſatz derſelben abgelehnt. Fer⸗ er⸗ hin ſtimmte die Synode einem Antrag bei, wonach die Schließung Wagr ieshäuſer am Sonntag morgen erſtrebt werden ſoll. 4 e? Unterbalbach, 13. Aug. Auf hieſiger Gemarkung am Wege gegen Oberbalbach befindet ſich ein uralter israelitiſcher Friedhof, 0 der im Geſamteigentum von etwa 20 badiſchen und württembergiſchen isr. Religionsgemeinden ſteht. Schon lange wurde den Gemeinden nahegelegt, eigene Ortsfriedhöfe anzulegen, aber die Pietät gegen die Vorfahren, bei denen man ruhen wollte, ließ dies nicht zu. Im heu⸗ rigen Jahr wurden zur notwendig gewordenen Vergrößerung etwa 18 Ar hinzuerworben und das Ganze mit einer neuen Mauer umgeben. Auch wird geplant, den den Platz umgebenden Bach zu arrondieren und die uralten, in den Boden verſunkenen Grabſteine, die bis ins 14. Jahrhundert zurückreichen, zu heben und deren Inſchriften zu ent⸗ giffern, weil wahrſcheinlich hieraus intereſſante Aufſchlüſſe über im Bauern⸗ und dreißigjährigen Krieg zerſtörte und nicht wieder auf⸗ gebaute Ortſchaften unſerer Gegend gewonnen werden können. Tat⸗ ſächlich wohnten damals einzelne israel. Familien faſt in jedem Orte. Zur Beſtreitung diefer außergewöhnlichen Koſten hat ſich in Mergent⸗ heim ein Komitee unter Vorſitz des Lehrers Pappenheim gebildet, das freiwillige Gaben entgegennimmt. sch. Freiburg i.., 14. Aug. Aus den letzten Tagen des geſtern hingerichteten Pfiſter wird folgendes bekannt: Mittwoch Vormittag wurde Pf. die bevorſtehende Vollſtreckung des Todesurteils durch Herrn Staatsanwalt Kärcher eröffnet. Mit der gleichen Verſtocktheit, die er bis jetzt an den Tag gelegt hat, behauptete Pf. auch jetzt noch ſeine er in der Aula der Univerſität ein großes Bild Tolſtois aufhängen. Jetzt ſcheint man drüben plötzlich anderer Meinung über Tolſtoi ge⸗ worden zu ſein. Das erwähnte Tolſtoi⸗Porträt wurde mit dem Geſicht gegen die Wand gekehrt und wird wahrſcheinlich entfernt werden! Andere Mitglieder der Fakultät, die Tolſtois Bemerkungen nicht kennen wollten, halten ihn für einen„asketiſchen Träumer und Anarchiſten, für einen Mann, der fünf Jahrhunderte hinter ſeiner Zeit zurüück iſt“.. Freilich, wenn man dem allmächtigen Dollar nicht ſeine Reverenz erweiſt. — Die Photographie des Mondes. Die Ergebniſſe in den Be⸗ mühungen, den Mond zu photographieren, behandelt G. W. Ritchey von der Yerkes⸗Sternwarte im neueſten Heft von„Harpers Maga⸗ gine“. Solange man die Photographie für die Aſtronomie heran⸗ zieht, hat man natürlich der Mondphotographie große Aufmerkſamkeit geſchenkt. Im Jahre 1840, noch nicht ein Jahr nach Daguerres Ent⸗ deckung, erhielt Dr. John W. Draper mit einem kleinen und unvoll⸗ kommenen Apparat die erſte Mondphotographie. Die Expoſition er⸗ forderte zwanzig Minuten. Sein Sohn, Dr. Henry Draper, machte 1862—63 einen großen Fortſchritt, indem er ein gewaltiges Spiegel⸗ teleskop eigener Konſtruktion gebrauchte. Auf ſeinen Photographien war das Bild des Mondes etwas kleiner als 1½ Zoll im Durchmeſſer. Selbſt mit den von ihm verwandten„naſſen Kollodiumplatten“ konnte er dieſe Photographien bei noch nicht ſekundenlangem Exponieren erhalten. Dr. Draper hat die Konſtruktion dieſes Teleſkops in einem Buch beſchrieben, und ſeine Verwendung in der Mondphotographie iſt höchſt wertvoll und intereſſant. Zehn Jahre ſpäter erhielt Dr. Lewis M. Rutherford aus Newhork viele ausgezeichnete ſcharfe Mond⸗ photographien; er gebrauchte dazu ein ganz anders geformtes In⸗ ſtrument, ein dreizehnzölliges dioptriſches Fernrohr mit einem „photographiſchen Verbeſſerer“, einer weiteren Linſe, durch die ſein Sehfernrohr in ein photographiſches verwandelt werden konnte. Dr. Rutherford ſchenkte ſein Fernrohr, ſeine wertvollen Mondphotogra⸗ Univerſität. Durch die photographiſchen„Trockenplatten“, ihre Be⸗ guemlichteit und große Empfindlichkeit, wurden faſt unmittelbar umwälzende Ergebniſſe in der Photographie ſchwacher Himmels⸗ 5„5„ Stücke vom Sarg beſeitigt waren. Himmel folgt. phien und andere aſtronomiſche Gegenſtände ſpäter der Columbia⸗ Unſchuld. Donnerſtag früh wurde dem Todeskandidaten ein Kreuz von der Großherzogin überbracht, und nun trat ein Wechſel in des Mörders Gemütsverfaſſung ein. Nachmittags verlangte Pf. noch den Anſtaltsgeiſtlichen und den Gefängnißdirektor, vor denen er ein um⸗ faſſendes Geſtändnis über den von ihm verübten Mord ablegte. Auch kurz vor der Hinrichtung geſtand er ſeine Schuld, bat alle um Verzeihung und ließ ſich willig von dem Henker auf das Schaffot ſchnallen. * Konſtanz, 12. Aug. Pfälzer Edelwein. Der alte Trinkſpruch: „In vino semper veritas, doch„unten“ ſchwimmt ſie, nicht oben im Faß“, hat in den letzten Tagen in der„Perle der Pfalz“ bei einer aus⸗ gedehnten Probe von dem edeln Wein der ſonnigen Pfalz ein Seiten⸗ ſtück erhalten. Ein Teilnehmer der Probe rief lt.„N. Bürgerztg.“ mit voller Begeiſterung, als der Flaſche Edelwein der letzte Tropfen entronnen war:„Brüder, ſchlagt die Flaſch''ſamme und leckt die Scherbe aus!“ *Konſtanz, 13. Aug. Eine originelle Ferienreiſe machen zur Zeit die Schüler des Knabeninſtituts zu Wilhelmsdorf(Württ.). In Beduinenkleidung ziehen ſie, unter Leitung einiger Lehrer, mit einem großen, mit Segeltuch überſpannten Wagen umher und leben nach Beduinenart, indem ſie im Freien kampieren und ihr Eſſn ſelbſt zubereiten. Eine beſondere Delikateſſe iſt ihnen, ein am offenen Feuer zubereiteter Spießbraten. Alle, vom Größten bis zum Kleinſten, füchlen ſich bei dieſer Art des Reiſens augenſcheinlich ſehr wohl. Geſtern lagerten ſie bei Ueberlingen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Enkenbach, 13. Aug. Wie ſchon bekannt, wurden am letzten Sonntag die Leichen einer Frau und eines etwa 12jährigen Knaben im Gienanth'ſchen Weiher an der Eſelsmühle aufgefunden und ver⸗ mutet man, daß es Frau und Kind von Johann Ultes von Otterberg ſei. Die Frau von Ultes iſt mit Sohn ſchon ſeit 3. Auguſt zu Haus weg, aus dem Umſtande, daß bei den ertrunken Aufgefundenen einige Tage vor ihrer Ländung ein Mann geſehen wurde, folgerte man, daß dies Johann Ultes ſelbſt geweſen ſei. Es erwies ſich das aber als unrichtig. Weil nun über die Identität der Leichen ſich Zweifel ergeben haben, ſollen dieſelben auf gerichtliche Anordnung wieder ausgegraben werden. * Mainz, 13. Aug. In Sachen des Ueberfalles der italieniſchen Maurer am Kaiſerthor ſind bis jetzt ſieben Perſonen durch die Hrimi⸗ nalpolizei verhaftet und in das Provinzialarreſthaus als Unter⸗ ſuchungsgefangene abgeführt worden. Die Verhafteten ſind ſämtlich früher hier im Baugewerbe beſchäftigt geweſen. Sie hatten ſämtlich, nachdem ſie von den Bauunternehmern ausgeſperrt waren, in Wies⸗ baden lohnenden Verdienſt erlangt und ließen ſich trotzdem zu dem Ueberfall verleiten, der um ſo unerwarteter kam, weil die Differenzen zwiſchen den hieſigen Bauunternehmern und den Maurern im all⸗ gemeinen als geſchlichtet anzuſehen waren. Im übrigen wäre in etwa zwei Monaten der Vertrag mit den Italienern ſo wie ſo abgelaufen geweſen und die meiſten der noch Ausgeſperrten hätten dann ſicher hier auch wieder Arbeit gefunden. So haben ſich die betörten Leute, die die Tat, die vom Gericht als Landfriedensbruch und demgemäß angeſehen mit ſchwerer Strafe geahndet wird, auf lange Zeit der perſönlichen Freiheit und jeglichen Verdienſtes beraubt. Letzteres iſt. da die Mehrzahl der Beteiligten und Verhafteten verheiratet iſt, der Familien halber ſehr zu bedauern. Es ſind ſchon viele Zeugen des Ueberfalles ermittelt und mit einzelnen derſelben wurden die Verhaf⸗ hafteten heute vormittag konfrontiert.— Als geſtern nachmittag die Leiche des Herrn Dubois de Luchet im Krematorium den Flammen übergeben werden ſollte, wurde dies von dem Standesbeamten nicht zugegeben, da die erforderlichen Papiere, beſonders diejenigen des Arztes, noch nicht eingelaufen waren. Leider gabs im Bahnhof wieder eine der unangenehmen Szenen, die ſchon öfters beſprochen worden ſind. Der Ueberſarg war nämlich ſo umfangreich, daß er nicht in den Leichenwagen gebracht werden konnte; es gelang dies erſt, als einige Auf dem Friedhof war der Sarg derart in den Wagen geklemmt, daß er nicht mehr heraus⸗ zubringen war und Gewalt angewendet werden mußte. Cheater, Runſt ung Wiſſenſchaft. Parſifal in Amerika. Aus München wird berichtet: Um dem Wunſche der Frau Coſima Wagner zu willfahren, haben die Künſtler, welche bei der Newyorker Parſifal⸗Auffüh⸗ rung mitwirken wollen, beſchloſſen, den Direktor Conried zu erſuchen, ſie davon zu dispenſieren. Sie wollen auch ihre Mitwirkung ver⸗ ſagen, wenn Frau Coſima Mittel beſitzt, den Direktor Conried an der Aufführung zu hindern. Andernfalls ſehen ſie es, nachdem ſie ſich dem Direktor Conried gegenüber kontraktlich verpflichtet haben, bevor ſie den entgegenſtehenden Willen der Frau Coſima Wagner gekannt hatten, als ehrenhafte Perſonen für ihre Pflicht an, die Verträge zu halten und aus Intereſſe einer würdigen Aufführung beim Parſifal mitzuwirken. Sport. »Ein hoher Herrenreiter. Der Kronprinz des Deutſchen Reichs gewann auf dem Truppenübungsplatze Döbelitz bei dem Rennen der 1. Infanterie⸗Brigade ſelbſt auf eigenen Pferden im Sattel zwei Rennen. Die Rennen fanden nach der„Sportwelt“ bei wenig ſchönem Wetter aber unter reger Beteiligung ſtatt. Die beiden körper, von Kometen, Nebelflecken und ſchwachen Sternen mit langem Exponieren der empfindlichen Platte erzielt. Photographien der Himmelskörper werden direkt mit dem Fernrohr gemacht, das ſelbſt eine große photographiſche Kamera wird. Wenn man den Mond mit einem zwölfzölligen Fernrohr von zehn Fuß Brennweite photo⸗ graphiert, braucht man nur eine Art Kamera von zehn Fuß Länge, deren Linſe zwölf Zoll im Durchmeſſer hat; das ganze Inſtrument iſt auf Achſen montiert und wird langſam durch ein Uhrwerk bewegt, ſodaß es der anſcheinenden Bewegung der Himmelskörper über den Man könnte glauben, daß ein Fernrohr von zehn Fuß Länge eine ſehr große Mondphotographie gibt; aber tatſächlich hat das ſo erhaltene Mondbild nur einen Durchmeſſer von einem Zoll. Die Größe des Bildes hängt von der Brennweite des Fernrohrs ab; die mit dem großen Yerkes⸗Refraktor, der 63 Fuß lang iſt, gemachten Mondbilder haben einen Durchmeſſer von ſieben Zoll. Bei einem Fernrohr von 100 Fuß Länge würde das Mondbild einen Durchmeſſer von 10 bis 11 Zoll haben u. ſ. f. Beim Gebrauch eines ſehr langen Fernrohres mit einer Brennweite von 100 bis 200 Fuß und einem 24⸗ oder 30zölligen Objektiv würden ebenfalls viel ſchönere Photo⸗ graphien des Mondes und der Planeten, als man ſie bis jetzt hatte, erzielt werden können. Wegen der großen Koſten, ein Fernrohr von dieſer Länge auf die gewöhnliche Art zu montieren und es gegen Wind und Wetter durch eine Halle zu ſchützen, wäre ein Inſtrument von dem horizontalen Typus vorzuziehen; dieſe Form des Fernrohrs liegt unbeweglich und horizontal, und die Lichtſtrahlen der Himmels⸗ körper werden darin durch einen optiſch vollkommenen Planſpiegel reflektiert. Dieſer Spiegel, der auf Achſen montiert iſt und durch ein Uhrwerk bewegt wird, iſt der einzige Teil eines derartigen Jernrohrs, der ſich bewegen muß, um der anſcheinenden Bewegung der Himmels⸗ körper zu folgen. Ein horizontales Fernrohr mit 24zölligem Ob⸗ jektib und einer Brennweite von 165 Fuß wird jetzt nach den Ent⸗ würfen und unter Aufſicht Ritcheys in der inſtrumentalen und optiſchen Werkſtätte der Yerkes⸗Sternwarte gebaut. Dieſes Fernrohr wird ein Mondbild von 18 Zoll Durchmeſſer geben, bei zwei bis fünf Sekunden Expoſitionsseit. 5 erſten Rennen beſtanden aus Jagden von 4000 Metern über einige Hürden und Gräben mit einem Auslauf von 1000 Metern, das dritte war ein Flachrennen. Der Kronprinz gewann gerade die beiden Rennen, für die er ſelbſt die Preiſe gegeben hatte, die er dann beidemale an den Reiter des zweiten Preiſes abgab. Das eine Rennen gewann der Kronprinz erſt nach ſchärfſtem Kampf und hartm Reiten, das andere hingegen ganz leicht. Stimmen aus dem Publikum. Bekanntlich werden im Diakoniſſenhaus ſpeziell von Erwachſenen großenteils ſolche untergebracht, welche eine ſchwierige Operation hinter ſich haben, welche im Hauſe nicht ausgeführt werden konnte. Daß nun derartige Kranke der abſoluten Ruhe bedürftig ſind, braucht eigentlich gar nicht erwähnt zu werden und wer Gelegenheit hatte, die Einrichtung dieſer Anſtalt kennen zu lernen, wird bemerkt haben, mit welch heimlicher Sorgfalt im Hauſe ſelbſt jedes Geräuſch vermieden wird, um die Kranken in der nötigen Ruhe nicht zu ſtören. Nun be⸗ arbeitet die Straßenwalze bereits ſeit 2 Tagen gerade vor dem Dia⸗ koniſſenhauſe, ſelbſtredend mit ihrem nervenerſchütternden Geräuſch, die Straße ſcheinbar zur Erholung der Kranken. Bis in das ent⸗ fernteſte Zimmer dringt das Gekrache der Steine und man kann ſich leicht das Unbehagen der Kranken vorſtellen, welche von früh kis abend auf dieſe Weiſe geguält werden. Ich ſelbſt, der ich von geſunder Konſtitution bin und zum Beſuche meiner Frau da verweilte, hatte nach einer halben Stunde geradezu genug und ging. Fehlen denn der Stadt Mannheim, die doch ſonſt immer Mittel hat, um irgend edle und andere Zwecke zu unterſtützen, auf einmal dieſelben, um ſpeziell vor einem Krankenhauſe für ein anderes Pflaſter zu ſorgen? Wenn das Diakoniſſenhaus auch keine ſtädtiſche Anſtalt iſt, ſo ſind doch diejenigen, welche darin Heilung ſuchen, Mannheims Steuerzahler und es iſt gewiß kein unbeſcheidener Wunſch, wenn nan um Abhilfe dieſes Mißſtandes bittet. Einer für Viele. Berichtszeſtung. * Mannheim, 13. Aug.(Ferienſtrafkammer.) Vorſ.: Here Landgerichtsdirektor Wengler. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr Ref. Dr. Leſer. .—3. Der 22 Jahre alte Mathias Bal duf aus Altlußheim, der in der Nacht vom 2. zum 3. Juni d. J. aus dem Stalle des Schif⸗ fers Wilhelm Gari Stallhaſen im Wert von 10 M. entführte, wird zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt.— Am 26. April ſtahl der 20 Jahre alte Brauer Karl Benkler von Schindellegi, in der„Weißen Taube“ einem Kollegen den Betrag von 61 M. Darauf kehrte er in ſeine ſchweizeriſche Heimat zurück, wo er einen neuen Diebſtahl beging. Er brach bei ſeinem in Zürich wohnenden Onkel ein und ſtahl die Summe von 480 Francs. Das Urteil lautete auf ein Jahr drei Monate Gefängnis und 3 Jahre Ehrverluſt. 4. Ein Abſteigquartier, in dem es recht ungeniert herging, war eine zeitlang die Wirtſchaft„zum Schwarzwälder Hof“, L. 6, 9. Sie ſtand bei gewiſſen Herrſchaften, die für galante Abenteuer eine gewiſſe Schwäche hatten, im Rufe, daß dort keine Umſtände gemacht und auf Trauringe, Gepäck u. ſ. w. nicht geſehen werde. Außer der anſtands⸗ loſen Vermietung von Zimmern an Pärchen, die für ſchlechte Ver⸗ pflegung und Unterkunft tüchtig geſchröpft wurden, beſtand im zweiten Stock ein Animierſalon, in welchem die Kellnerinnen den Leſatz teuerer, aber darum nicht beſonders feiner Flaſchenweine in Schwung brachten. Dieſe Richtung des Geſchäftsbetriebs paßte der Polizei nicht und das Material, das ihr zuging, brachte die Wirtsleute, den 39 Jahre alten Wirt Franz Bär(aus Oensbach) und ſeine gleich⸗ alterige Gattin Marie geborene Dörzapf aus Ottersheim wegen Kuppelei auf die Anklagebank. Die Beweisaufnahme geſtaltete ſich ziemlich belaſtend für das Ehepaar, allein das Gericht gewinnt trotz⸗ dem nicht die volle Ueberzeugung ſeiner Schuld. So endigt die Ver⸗ handlung mit einem freiſprechenden Erkenntnis. Vert.:.⸗A. Dr Köhler. Der Fall ſteht in Beziehung zu der Anklage gegen den Architekten Götzelberger wegen Meineids, die in der letzten Schwu gerichtsperiode hätte verhandelt werden ſollen, aber vertagt wun Götzelberger, der ebenfalls im„Schwarzwälder Hof“ ein pikant Abenteuer beſtand, hatte dies auf ſeinen Eid in Abrede geſtellt. G wurde dann überführt, daß ſeine Angaben nicht der Wahrheit en ſprechen. 5 4. Die Händler Ludwig Schuff aus Kindsbach und Johant Georg Büchner aus Neulußheim können von Glück ſagen, daß den frechen Streich, wegen deſſen ſie heute vor der Strafkammer er ſchienen, nicht in Arizong oder ſonſt einem Staate des fernen Weſten begangen haben, ſonſt hätte man ſie ſchon längſt aufgeknüpft. S grauſam iſt man bei uns in Europa nicht, aber tüchtige Strafen be⸗ kommen die beiden Angeklagten doch ab. Es ſind zwei Tagebiebe denen Müßiggang des Lebens höchſter Zweck iſt und dazu ganz geri bene Geſellen. In der Nacht vom 2. zum 6. Juli ſtahlen ſie der Landwirt und Poſtagenten Heinrich Hartmann in Neulußheim ein Pferd im Werte von 600 M. ſamt dem Geſchirr aus dem Stall brachten es nach Mannheim und verkauften es hier an einen Wirt⸗ Auch das Pferd eines Nachbarn von Hartmann, des Landwirts Johanr Dorn, ſuchten ſie zu entführen, doch ging dieſes nicht aus dem Stalle. Die Hunde der Beſtohlenen rührten ſich nicht. Büchner d spiritus rector des Räuberſtückleins hatte ſie nach unbekannter Methode„gebannt“. Beide Angeklagte ſind ſchon vorbeſtraft, Büchner u. g. vor 6 Jahren wegen Mordverſuchs zu 5 Jahren Zuchthaus Heute erhält er 3 Jahre Zuchthaus, Schuff kommt mit 2 Jahren davon. Außerdem werden jedem der beiden die Ehrenrechte auf 5 Jahre aberkannt. 5. Den Bock zum Gärtner hatten einige Mannheimer Jäge gemacht, als ſie den Taglöhner Georg Anton Steger aus St. Leon zum Jagdaufſeher für ihren bei St. Leon und Reilingen gelegenen Jagdbogen beſtellten. Steger übte höchſtperſönlich die Jagd au und verſchaffte ſich durch⸗ Verkauf der Jagdbeute einen Nebenverdienſt Etwa ein halbes Dutzend Fälle iſt dem Nimrod nachgewieſen. Man erkennt wegen Jagdvergehens auf drei Wochen Gefängnis.— 6. Der 20 Jahre alte Schloſſer Johann Specht und der Jahre alte Fenſterputzer Eugen Rehm ſind im Mai und J wiederholt in die Fabrik von Bopp u. Reuther eingeſtiegen, um gängiges Kupfer und Meſſing zu ſtehlen. Der Wert des Geſtoh Gefängnis verurteilt. 7. Die Berufung des Taglöhners Valentin Rammert au Wallſtadt, den das Schöffengericht wegen Körperverletzung zu zt Monaten Gefängnis verurteilt hat, iſt von Erfolg begleitet. Die Str wird auf 14 Tage ermäßigt. * Wahlfülſchungen. Wegen Wahlbetrugs iſt, wie bereits tele graphiſch gemeldet, in Erfurt ein Maurer Bauſe zu einem Mo Gefängnis verurteilt worden. Er geſtand nach der„Deutſche Tagesztg.“ in der Verhandlung, am 16. Juni zunächſt ſeine Stimm im Reſtaurant zum„Bayeriſchen Hof“ und dann einen Stimmzette im Reſtaurant„Steiniger“ für ſeinen Schwager, den Kutſcher Kanne⸗ wurf, abgegeben zu haben. Bauſe hatte ſich für Kannewurf aus gegeben. Er brach vor Gericht in Tränen aus und rief:„Ich da⸗ nicht, daß es ſtrafbar wäre. Wenn ich das gewußt hätte, wü es ſchon meiner Familie halber nicht getan haben.“— Landgerich rat Schettler:„Sie wollten als Anhänger der ſozialdemokratiſchen Partei nicht wiſſen, was Ihre Wahlpflichten ſind? Das machen Sit doch niemand weiß.“— Angeklagter weinerlich:„Ich bin ja gar Sozialdemokrat. Ich habe nur einmal einer ſozialdemokratiſch Verſammlung im„Kaiſerſaal“ beigewohnt. Ich wiederhole no mals, ich hätte es nicht getan, wenn ich gewußt hätte, daß es bar wäre.“— Staatsanwalt Mehrlein:„Sie wollen wohl ſage würden es nicht getan haben, wenn Sie wußten, daß käme.“ Weiter erbrachte die Verbandlung: Kannewurk. der noch e Weneral⸗Anzeiger. Mannheim 14. Auguß Steinigers Wahllokal in der Liſte ſtand, hatte ſeinem Schwager ge⸗ ſtattet für ihn an die Urne zu treten; doch ſollte Bauſe nicht ſozial⸗ demokratiſch wählen, weil nämlich Kannewurf einem Militärvereine angehöre.— Präſident:„Trotzdem gaben Sie für Ihren Schwager einen auf den fozialdemokratiſchen Reichstagskandidaten Redakteur Ig⸗Bremen lautenden Stimmzettel ab. Wie kommt das:— 75 Da machte sanwalt betonte im Plaidoher: KCine ganze Anzahl ſolcher Doppelwahlen ſei an das Tageslicht gekommen und merkwürdigerweiſe hatten immer Sogialdemokraten ihre Hand im Spiele. Selten wird dergleichen entdeckt. So wird es ſich erklären, daß 3 Millionen Stimmen, deren ſich die Sozialdemokraten rühmen, zuſtande ge⸗ kommen ſind. Die Strafandrohung differiert in dieſem Falle von einer Woche bis zu zwei Jahren Gefängnis. Jch beantrage einen Monat Gefängnis.“ Laut ſchluchzend rief der Angellagte:„Ich will es gewiß nie wieder tun!“ Der Gerichtshof erkannte dem Antrag des Staatsanwalts gemäß mit der Begründung:„Die Wahlagitation war eine derartig rege geweſen, daß wohl jeder bezüglich ſeiner Rechte und Pflichten belehrt worden iſt. Es iſt ſomit kein Zweifel vor⸗ uch der Angeklagte genau ſeine Pflicht kannte. Die rlichen Ehrenrechte darf nicht durch Lüge und Betrug geſchel Wäre der Angeklagte ſchon vorbeſtraft, ſo würbe über den Antrag des öffentlichen Klägers hinausgegangen ſein.“ ch 7 ich eben mit.— 2 25 Beuteſte Nachrichten und Telegramme. Drivat-⸗Telegramme des„General-Hnzeigers“. Marburg, 14. Aug.(Privat.) Der Landgerichtsſekretär Otto Florian aus Neuſtadt(Main⸗Weſer⸗Bahn) wurde wegen Unredlichkeiten verhaftet und ins hieſige Unterſuchungs⸗ gefängnis eingeliefert. Seine Verpflichtungen ſollen über 25 000 M. betragen. Geſtern wurde das Konkursverfahren über ſein Vermögen exöffnet. Florian ſtammt aus Schleſien. „„* Wien, 14. Aug. Ein Fräulein aus Deutſchland, das ſich im Dorfe Drax aufhielt, iſt ſeit Montag ſpurlos verſchwunden. Man befürchtet, daß ſie in den Bergen verunglückt iſt.(Irkf. Ztg.) * Wien, 14. Aug. Der Fleiſchbeſchauer Jakob Lampel, ehe⸗ maliger Millionär, der durch den Leichtſinn ſeines Sohnes gänzlich verarmte, erſchoß heute Nacht aus Verzweiflung ſeinen Sohn und ſich ſelbſt.(Frkf. Itg.) * Prag, 14. Aug. Der Rektor der deutſchen Univerſität, Grimmich, iſt geſtorben. * Berlin, 14. Aug. Der„Reichsanzeiger“ berichtet: Die Vor⸗ konferenzfür drahtloſe Telegraphie hat am Donners⸗ tag ihre Arbeit beendet. Der Staatsſekretär des Reichspoſtamts ſchloß die Konferenz mit dem Danke für die Delegierten für die erfolgreiche Arbeit und teilte den Delegierten ein Schreiben des Chefs des Zivil⸗ kabinets mit, durch welches der Kaiſer für die bei Beginn der Konferenz ſeitens der auswärtigen Vertreter ihm zuteil gewordene Die Delegierten der meiſten an der Konferenz einigten ſich über die wichtigſten Grund⸗ internationale Regelung der Funken⸗ telegraphie. Auf Grundlage dieſer Verſtändigung wird Deutſchland vorausſichtlich demnächſt eine Einladung zu einer allgemeinen Konferenz der europäiſchen Se e⸗ mächhe und der Vereinigten Staaten von Amerika ergehen laſſen, um ein interngtionales Uebereinkommen über die Funkentelegraphie ſowie die dazu erforderlichen Ausführungsbeſtimmungen zu ber⸗ einbaren. London, 14. Aug. Der Korreſpondent der„Dailh Expreß ingdingstowen auf Jamaika telegraphiert, daß während des Orkans am 11. Auguſt wohl an 200 Menſchen umge⸗ konmmen und gegen 600 verletzt worden ſind. 70 Tote wurden bis jetzt agnosciert. Tauſende von Menſchen irren obdachlos umher und ſind von Hungersnot bedroht. Der größte Schaden war in Port Antonio zu verzeichnen, wo nur 6 Häuſer ſtehengeblieben ſind. Fünf Dampfer ſind an Land getrieben worden, ebenſo alle Schiffe in Port Marin. Infolge des ſtarken Regens ſind alle Flüſſe der Inſel über die Ufer getreten. Biele Menſchen ſind dadurchertrunken. (Irlf. Ztg.) Paris, 14. Aug. Geſtern Abend trat auf der Stadtbahn zwiſchen den Bahnhöfen Gtoile und Alma Kurzſchluß ein. Der dadurch entſtandene Brand xief eine vorübergehende Ver⸗ wirrung hervor. Perſonen wurden nicht verletzt. o% London, 14. Aug.(Pribat.) Aus Waſhington wird berichtet, daß die Handels⸗Beziehungen zwiſchen Kanada und den Vereinigten Staaten im verfloſſenen Jahre den ſeither höchſten Stand erreicht haben. Die Ausfuhr Kanadas nach den Vereinigten Staaten belief ſich auf 54 650 000 Dollax,diejenigen der Vereinigten Staaten nach Kanada auf 122 478 000 Dollar. London, 14. Aug.(Privat.) Der Zuſtand Lord Salisburhys hat ſich derart verſchlimmert, daß der bekannte Profeſſor Powel zur Conſultation berufen wurde. 9, London, 14. Aug.(Privat.) In dem Arbeiter⸗ biertel Batterſea iſt es zu Unruhen gekommen, weil ſich die Belvohner weigerten, die im Unterrichtsgeſetz vorgeſehene neue Taxe zu bezahlen. Infolgedeſſen ließ die Behörde die betreffenden Per⸗ ſonen pfänden und der Verkauf der Möbel ſollte geſtern ſtattfinden. Die Menge zeigte ſich jedoch ſo erregt, daß der die Auktion leitende Beamte zum Repolver greifen mußte, weil man ihn anzugreifen drohte. Die herbeigerufene Polizei trieb die Menge mit Stockhieben auseinander. Eine Anzahl Perſonen wurden im Gedränge verletzt. . Belgrad, 14. Aug.(Privat.) Die im Auslande ver⸗ breiteten Gerüchte, daß der König ſich mit der Abſicht trage, a b⸗ gudanken, beruhen auf freier Erfin dung. Die Blätter ordern die Regierung zur aktiven Tätigkeit bezüglich der Ereigniſſe in Mazedonien auf. Newyork, 14. Aug. Der„Netpyork Herald“ meldet aus Bogola vom 8. ds. Mis.: Der Kanalausſchuß des kolumbiſchen Senats berichtet über den Panamakanalvertrag mit den Vereinigten Staaten in günſtigem Sinn, aber mit weſentlichen Ab⸗ änderungen. Ein Mitglied des Ausſchuſſes beantragt Ablehnung es Vertrages. Das Haus beſchloß, den Vertrag in öffent⸗ er Sitzung zu beraten, trotz des Widerſpruchs des Miniſters des uswärtigen. Der„Newyork Herald“ meldet aus Waſfhington, man glaube dort, daß die erwähnten Abänderungsanträge die Auf⸗ gabe der Panamaroute zur Folge haben würde und daß die Regierung auf die Nicaragua⸗Route zurückkomme. Nylf Huldigung dankt. vertretenen Staaten ſeie für die 5 6% 21. Deutſcher Weinbau⸗Kongreß. * Mainz, 14. Auguſt. In Anweſenheit des Groß⸗ herzogs fand heute Vormittag 11 Uhr die Eröffnung der Ausſtellung ſtatt. Nach Beendigung des Rundganges durch die Ausſtellungsräume ſchloß ſich auf der Terraſſe ein Dejeuner an. hrentrunk, beſtehend auf 1900er Schloß Joh berger K und 1897er Nackenheimer Riesling Ausleſe Spätleſe, geſtiftet von den Herren Geh. Kommerzienrat Feldheim und Göbel(von Joed'ſche Gutsverwaltung Nacken⸗ heim), und Kupferberg Gold Ausleſe, wurde dem Großherzog durch Herrn Reſtaurateur Rowold kredenzt. Die Tafeldekoration iſt in moosgrünem Teppichmuſter gehalten und äußerſt prächtig. Herr Hoflieferant J. Wolf(Gutenbergsplatz) hat die Tafel⸗ dekoration ausgeführt, die allgemeine Bewunderung fand. Die Ausſtellung wurde heute ſchon außerordentlich ſtark beſucht und findet dieſelbe allgemeine Bewunderung. Wechſel im preußiſchen Kriegsminiſterium. * Berlin, 14. Auguſt. Der„Reichsanz.“ meldet: General v. Goßler wurde auf ſeinen Antrag vom Amte als Staats⸗ und Kriegsminiſter entbunden und Generalleutnant v. Einem gen. v. Rothmaler, Direktor des Allgemeinen Kriegs⸗ departements zum Staats⸗ und Kriegsminiſter ernannt.(Der Wechſel im preußiſchen Kriegsminiſterium hat ſich in der Weiſe vollzogen, wie er ſchon ſeit längere Zeit erwartet wurde. D..) Kronrat. * Berlin, 14. Auguſt. Heute morgen kam der Kaiſer von Potsdam nach Berlin, hatte mit dem Reichskanzler eine kurze Beſprechung in deſſen Palais und fuhr dann mit dem Reichs⸗ kanzler zuſammen nach dem Schloß wo um 10 Uhr 30 Minuten eine Sitzung des Kronrates ſtattfand. Zur Kriſe in Ungarn. Budapeſt, 14. Aug. Das ungariſche Korreſpondenzbureau neldet aus Wien: Kaiſer Franz Joſef empfing heute vormittag Khuen⸗Hedervary in einſtündiger Audienz, in der dieſer über die Lage Bericht erſtattete. Der Kaiſer begibt ſich zunächſt Mittwoch nach Budapeſt und wird am Freitag verſchiedene par⸗ lamentariſche Perſönlichkeiten, in erſter Reihe die Präſidenten der beiden Häuſfer des Reichstages, empfangen, welche den Kaiſer über die Lage informieren ſollen. a. Saloniki, 14. Aug. Der Mörder des ruſſiſchen Konſuls iſt geſtern zum Tode verurteilt und ſofort hin⸗ gerichtet worden. Konſtantinopel, 14. Aug. Der Sultan, welcher der Witwe des verſtorbenen Konſuls Roſkowski 200 000 Francs anbieten ließ, hat nunmehr, wie die„Frankf. Ztg.“ meldet, aus eigenem Antriebe die Summe auf 400 000 Francs erhöht und die ruſſiſche Regierung geſtattet, dieſen Betrag anzunehmen. Humbert⸗Prozeß. Paris, 14. Aug. In der heutigen Sitzung, die mittags er⸗ öffnet wurde, war der Andrang des Publikums noch ſtärker. Die Angeklagten erſcheinen ſehr ermüdet. Zunächſt wird der Konkurs⸗ verwalter Bonne vernommen. p. Paris, 14. Aug.(Privat.) Dem Blatte„La Preſſe“ zu⸗ folge wird Frau Humbert in der nächſten Gerichtsſitzung mit⸗ teflen, daß ſie vor ihrer Flucht nach Madrid einem Freunde 87 Millionen in Verwahrung gegeben hat und daß ſie den Namen des Betreffenden ſofort nach Beendigung des Prozeſſes an⸗ geben werde, falls die Millionen nicht mehr vorhanden ſein ſollten. Die Uuruhen auf dem Balkan. * Belgrad, 14. Aug. Aus Monaſtir ſind keinerlei alar⸗ mierende Nachrichten eingetroffen, die auswärtigen Nachrichten über angebliche große Kämpfe dortſelbſt ſind unbeſtätigt. Es liefen nur Meldungen über kleinere Gefechte ein. eee Zum Streik bei der Firma Lanz. Der N 5 95 Wie uns ſeitens der Fabrik⸗ leitung mitgeteilt wird, ſind von dem Geſamtperſonal der Arbeiter⸗ ſchaft von 2500 Mann bis jetzt 100 7 in den Streik ge⸗ tveben. Volkswirtschaft. Die Arbeitszeit im Textilgewerbe. (+) Angeſichts der Konfliktes, der im Textilgewerbe Crimmit⸗ ſchaus zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitern wegen der Feſtſetzung der täglichen Arbeitszeit ausgebrochen iſt, liegt es nahe, von unpar⸗ tetiſcher Seite ein Urteil über die zuläſſige Dauer der Arbeitszeit im Textilgewerbe zu vernehmen. Wiederholt haben ſich die Gewerbe⸗ aufſichtsbeamten über die Frage geäußert, vielſach geſtützt auf ärztliche Gutachten und auf Beobachtungen von Krankenkaſſen. Beſonders ausführlich geſchah dies in den Berichten für das Jahr 1897, in denen ſie ſich über die Einführung eines ſanitären Maximal⸗ arheitstages zu äußern hatten, ſodann in den Berichten für das Jahr 1899, in denen ſie ihre Beobachtungen über die Fabrikarbeit verheirateter Frauen mitteilten. Aus den Ausführungen der Gewerbeaufſichtsbeamten ergiebt ſich nun, daß eine Arbeitsdauer von mehr als 10 Stunden täglich vor allem auf den weiblichen Orga⸗ nismus nachteilig einwirkt. Der Aufſichtsbeamte für Baden hält die in Spinnereien und Webereien im Stehen zu verrichtende elf⸗ ſtündige Arbeit für den weiblichen Organismus in hohem Grade für geſundheitſchädigend. Nach den Beobachtungen von Aerzten macht ein großer Teil der Textilarbeiterinnen bei elfſtündiger Arbeitszeit etwa ſchon vom 30. Lebensjahre an den Eindruck, als ob ſie das Leben im Zuſtande chroniſcher Uebermüdung zubringen müſſen; ſie ſehen meiſt auch ſchlecht und gealtert aus. Von einer Reihe Gewerbeauf⸗ ſichtsbeamten wurde denn auch eine Beſchränkun gder Arbeitszeit für Textilarbeiterinnen auf 10 Stunden gefordert. Der Aufſichtsbeamte für Heſſen II bezeichnete eine ſolche Bemeſſung ſogar als„unumgänglich notwendig“. Daß die gegenwärtige Dauer der Arbeitszeit vielen Gewerbeinſpektoren als zu lang erſcheint, geht aber nicht nur aus der Feſtſtellung der unmittelbaren Einwirkungen auf den Geſundheitszuſtand der Frauen hervor, ſondern noch vielmehr aus der Beobachtung, daß die heranwachſende Generation unter der gegenwärtigen Ausdehnung der Arbeitszeit leidet. Gerade der Ge⸗ werbeaufſichtsbeamte für den Bezirk Zwickau, zu dem Erimmitſchau gehört, konſtatiert, daß in den Orten, in denen das Textilgewerbe heimiſch iſt, die körperliche Entwicklung der Arbeiter ſich berſchlechtert. Ganz beſonders erhöht die lange dauernde Fabrikarbeit verheirateter Frauen die Sterblichkeit der ganz kleinen Kinder. Von 817 im Jahre 1899 in Crimmitſchau geborenen Kindern verſtarben noch vor Voll⸗ endung des erſten Lebensjahres nicht weniger als 223 oder 27,3 Proz. In der im gleichen Inſpektionsbezirk befindlichen Stadt Wildenfels, die nur wenige Fabriken hat, wurden im nämlichen Jahre 98 Kinder lebend geboren, während einſchlieplich der totaeborenen im gauzen 17 Kinder vor Vollendung des erſten Lebensjahres ſtarben. Unter Einrechnung der totgeborenen Kinder betrug mithin in der Stadt Wildenfels die Zahl der im erſten Lebensjahre verſtorbenen Kinder 16,3 und bei Abzug der totgeborenen gar nur 11,2 Proz. der Zahl der Geburten. Die Verkürgzung der Arbeitszeit auf 10 Stunden, ſpeziell für verheiratete Arbeiterinnen, hält der nämliche Beamte wohl für durchführbar. Die Verkürzung dürfte bei Akkord⸗ arbeit einen weſentlichen Verdien all nicht herbeiführen, da die Arbeitsleiſtung bei kürzerer Arbeits zu ſteigen pflege. Nütr bei Beſchäftigung im Tagelohn oder an Maſchinen, deren Gang nicht be⸗ ſchleunigt werden könne, ſei im allgemeinen ein Lohnausfall zu erwarten. Frankfurter Hypotheken⸗Kredit⸗Verein, Frankfurt a. M. Auf den 14. September wird eine außerordentliche General⸗ berfammlung einberufen, behufs Beſchlußfaſſung über die Er⸗ höhung des Grundkapfitals von 10½½ Millionen auf 12 Millionen, durch Ausgabe von 1250 Inhaberaktien von Mark 1200 und behufs Ermächtigung des Aufſichtsrats zur Uebertragung von Beträgen der Reſerven auf den geſetzlichen Reſervefonds.(Frkf..) Mannheimer Effektenbörſe vom 18 Auguſt(Offizieller Bericht.) Die VBörſe war heute wieder ſehr ſtill. Geſchäft fſand nur in Lagerhaus⸗Obligationen ſtatt und zwar zum Courſe von 101.50 Proz. Uebriges ohne beſondere Veränderungen. Obligatlionen. Pfaudbriefe. Iitduſtrie⸗Obligatton 4% Rhein. Hyp.⸗Bunk. 1902/100.75 b84%½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 3„„„ualte M. 97.90&]f ſtrie rückz. 105% 101.30 5„„ unk.1904 98.50 C4½ Bad..⸗G. f. Ahſchifff 3½%„„ Communalf 98.50 G] n. Seetr. 102.25 G 38 4½ o% Bad. Anflin⸗u. Sodaf 106.80 G Städle⸗Anlehen. 4% Kleinlein, Heivög. M—.— 3½ Freiburg i. B. 99.90 V5% Büral. Brauhaus, Bonn 101.— 5 4% Karlsruher v. J. 1896 5 90.— C4½% Speyerer Nrauhaus 3½% Lahr v. F. 1909 100.— be] Akt.⸗ſef. in Speyer 102.50 4% Ludwigshaſen von 1906/102.60 K 4½% Pfälz. Chamotte u. %% Lubwigshafen—.— Thonmerk.⸗GG.(tenb 01.— 40⁰⁰ 0 102,25 C4% Herreumſhle Genz 97.—G 3 f% 0% 5 99.— 4½% Manbeimer Dampf⸗ 4% Mannhelmer Obl. 1901103.— G ſchteypſchfffahrts⸗Geſ. 102.75 G 10% 9„ 1900102.20 14%% Mannh. Lagerhans⸗ 3—2 85„ 1885100.30 6] Geſellſchaft 101.50 5„ 18880100.0 K4½ Spengerer Liegelwerke102.75 G 3% 0„ 189569.70 4%% Siidd. Drahtindu⸗ 3½% ¼„„ I1895100.30 6 flrte Wafdpof⸗Mannhei 101.75 B 3¾% Pirmaſenſer.— Cla Verein chem, Fabrikeyß—.— 4% Zellſtofffabrik Waldhoſ104.50 B Alzien. Banken. Brfef] Geld Brfef] Geld Badiſche Rank—.—118.80/ Br. Schroedl, Sdelba—.—190.— Fred. ⸗u. Depb., Zhrck.—.—19—„ Schwartz. Speyen—.— 128.50 Gewbk. Speyer 50%—.—12.50%, Rittertschwetzinga,—— Oherrheln. Bank—.— 96.—]„ S. gdeſtz Sveyer 128.5,—.— Mfäft. Bank 107.251—.—„ Storch, Sick—.— 104.— Pfäls. Hyv.⸗Bank 10, Werger, Wormz—.— 10. flz, Sp.⸗u. Fdh.Land. 180.—123.—Rorms, Br v. Oeſig 128.80—.— Nßeiniſche Credftban]—.—130,50 Uflz. gereßh. u. Zpfbi] 96.— 85.—. Rßein. Hyp.⸗Bank 190,0190½5 Sildd. Bank—.— 10150 i. Verſicherung. Narban, D. 14— daunh. ee 111 5 Nordbahn——86. ee Heilhr. Straſſenbahnr——— Chem. Induſtrie.—* .⸗G. f. chem. Induſttl[.-]—.— nlinentel. Verf. VVVVV Bed. Aftil.. Sodaf 446.——.—[annh. Nerlſcherun.“—. 4Das Gbem.cb. Goldenbeg 170.——.—[Oberrh. Nerſ.(Feſ. 348.— Nerein chein Fabrikey—.— 244.—ürtt. Transv.⸗Ver“—.— 45.— Berein D. Oelfbrl. 117.5 Auduſtlie Mſt..⸗W. Stamm—.—215.— Net 65 Se 151 1 Vorzug 05.80—— 9 f. Seilind——.— Diuigler'ſche Piſch fr 184.—.— Brauerecien. emaillfrfbr. Hirrwell(,——. Bad. Brauerei—.143.75½ Fmaflw. aftemmenſ—.——.— Binger Akttenbierbr.—.——.—Fttlinger Sviſmnerel“—.— 108.— Durl. Hof vm. Hagen—.—230,.—Hüttenh. Spinnerei—.— 88.— Eichbaum⸗Brauerei—.—163 5% Nähmför, Haſpen. Neuſ—.——.— Eleſor. Rühl, Worms—.—10. Maunb. Gum.⸗U. Aghy]—.— 98.50 Ganters Br. Freiburgſ—.— 107.—[Oggersh. Spinnerekl—— Kleinlein, Heidelberg,——180.—bſälz. Näh.u. Fahr.—-.— Homb. Meſſerſchmitt 89.——.—ortl.⸗Cenient Heidlb“—.— 109.— Endwigshf. Brauerei!—.— 220.—Verein. Freib Ziegelm—.—181.25 Maunh. Aktienbr.—157.—[Ber. Speyr. Ziegelw“—.— 79.25 Pfalzbr. Geiſel Mohiſ—.——.—Zellſtofff. Waldhof—.— 235.50 Brauer. Sinner—.— 208.—Zuckerf. Waghäuſel[—.—1 75.50 Frankfurter Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 14. Auguſt. Die guten Nachrichten von der Newyorker Börſe wurden in ihrer Wirkung gedämpft durch Teilnahmsloſigkeit des großen Publikums. Deutſche Renten etwas feſter. Elektriſche Werte etwas ſchwächer. Vanken gut behauptet. Lahmayer feſter. Montan zu Beginn auf annähernd geſtrigem Niveau, ſpäter ſchwächer. Schiffahrtsaktien beſſez bezahlt. Schluß-Kurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. in Kurze, Sicht 2½—3 Monate Reichsmark% Vor, Kurs Heut. Kurs] Vor, Kurs Heut.Kurs Amſterdam hfl. 1003—168.93 168.92—— Belgien.. Fr. 100—80.966 80.95——— Italien... Le. 1005— 81.016 31.—— London.. Iſt. 13— 20.365 20.360—— Madrid. P. 100—— 5—5— New⸗Jork„Dll. 100————— Partis. Fr. 1003— 81.028.03— 5 Schweiz Fr. 100 3½ 81.05 831.025⁵— Petersburg.⸗R. 1004½———— Trieſt. Kr. 100————— Wien Kr. 100 3½ 85.10 85.125—— Doe„.——— Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 225 5025 50] Oefterr. Lit. B. 109.—108.50 Marienburg.⸗Mlw.“—.——.— Gotthardbahn 191.— 101.— Pfälz. Maxbahn 142.— 142.— Jura⸗Simplon 103.— 103.— Pfälz. Nordbahn 134.70 34.50 Schweiz. Centralb.—— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 173.— 123.— Schweiz. Nordoſtb.—.— Hamburger Packet 102, 0 103.40 Ver. Schwz. Bahnenſf———. Nordb. Lloyd 90— 100 76 Ital. Mittelmeerb. 98.50 98.40 Oeſt,⸗Ung. Staatsb. 142.80 142.80„Meridionalbahn 140.— 140.— Oeſterr. Süd⸗Lomb.] 16 75 16.60 korthern prefer.—— eenee eeeeeeenee, e agundtim, 14 5 0 4 weretei e ne —41 Staatspapiere. A. Deutſche⸗ Privat⸗Diskont 3¾5 Prozert. Frankfurt a.., 14. Auguſt. greditaktien 207.70, Staats⸗ bahn 142 70, Lombarden 16.70, Egypter—.—, 4 ½% ung. Goldrente 100.85, Golthardbahn 191.—, 224. 90, Gelſenkirchen 184.— 154.—, Dresdener Bank 147. 20, Deutſche Bank 212.20, 2 14. 03.30 102.90 100.90 160.90 51.30 5110 160.10 99.— 850 100 85 15105,40 18 14. 13. 31½ Dſch.Reichsanl. 102.— 01.75 5 italien. Rente 103.3% i„„„„ 102.05(.95 4 Oeſterr. Goldr 102 95 9 90.75 90.55 4½ Oeft. Silberr. 100.95 81½ Pr Staats⸗Anl. 101 80 101.75 4½ Oeſt. Papierr 101.85 4 15 5 1 8 10193 10½75 440 Portg. St„Anl 49.76 2 90.65 90.45 dto, äuß..l 81½ Bad. Sl.⸗ 45 Obl.ftf g9g.8e 99 80 Ruſſen von 188ʃ0 99.7 3105 M. 40 80, 100 50 4 uf Staatsr 1894 90. 51ſ%6„„1900, 100.50 100.16 4 ſpan, ausl. Menteſ 91˙40 4 bad..-A. 104.90 104.75f1 Türken Lit. D0. 31.75 aebene„100.75 100.75 4 Ungar. Goldrente 100.80 90 80 30.80] 5 Arg, innere Gold⸗ bauer..,B.-N. 1089 103.95 Anieibe 1887 4 Heſſen 104.90 104.90 4 Egypter unificirte 105,15 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A 5 Mexikaner äuß. 101.— von 1896 89.25 89.40 4 inn. 26.60 3 Sachſen. 89.30 89.0 4½ Chineſen 1898 99.50 4 Mh. St⸗A. 1899 102.———5 Bulgaren 89.45 5 A Verzinsl. Looſe. 3 Seh. 9ocſe.0 154.4 3 30er Griechen 40.200—.— Türkiſche Looſe 1304 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wag 78.90 78.75 Parkakt. Zweibr.[118. Heidelb. Cementw. 108.40 108.80 Eichbaum Mannh. 164.— Anilin⸗Aktien 443,90 449.25 Mh. Akt.⸗Brauerei 156.70 Ch. Fbr Griesheimf 35 75ſ 286.— Seilinduftrie Wolff 182 5 Höchfter Farbwerk 376.—376.— Weltz z. S. Speyerſ127 50 Vereinchem. Fabrikf 244— 244.— Walzmüßhle Ludw. 129 50 Chem. Werke Alberl 207—207.89 Fahrradw Kleyer 190.10 Aeeumul.⸗F. Hagen 159.— 158.50 Maſch. Arm. Klein 107.— Aec. Böſe, Berlin—.——.— Maſchinf. Gritzner 202— Allg.Glek.⸗Geſellſch. 187.500—.—Schnellprf. Frkthl. 155.50 Hellos„„—.——— Oelfabrik⸗Aktien 116.50 Schuckert 66.90].— Spin. Web. Hüttenh!—.— Lahmeyer 82 50 83 80 Zellſtoff Waldhof 236.10 Allg.⸗G.Sſemens 139 50130— Cementf. Karlſtadt! 87— Lederw. St. Ingbert[ 77.—] 77—Friedrichsh. Bergb.]! 131.— Bergw erks ⸗Aktien. Bochumer 183.—82.80] Weſterr. Alkalt⸗A. 214 90 Buderits 112 20119.50 Oberſchl. Eiſenakt. 106.2 Concordia 296.50l 300.— Ver. Königs⸗Lauraſ 225.90 Gelſenkirchner 184—184.— Deutſch. Luxemb..] 92.— Harpener 180 700/ 80.30 Pfandbrfefe, Prioritäts⸗Obligatisnen. 40 Frk. Oyp.⸗Pfdb.] 101.30 101.0 36% Pr Mfdbr.⸗Bk. 40% F. K. B. Pfdhr.05 101.40 101.40] Hyp⸗Pfd. unk. 12,100.75 4000 3. 619ʃ 0 102.— 192.—½ Pr.fdbr.⸗Bk.⸗ 40/% Bf. Hype. Pfdb 101.50/101.50] Hyp. Pfd. unk. 12 97.75 7 5 99, 100 99.103½ Pr.Pfdbr.⸗Bk.⸗ 120ſ0 Pr. Bod.⸗Fr,] 96.50] 96.,50 Hyp. Pfd. ⸗Kom.⸗ 0 Pf. B. Pr.⸗Obl 101.40 101 40] Obl, unkündb. 12 100.40 24½5% Pf. B. Pr.⸗O. 99 9 9,5 4% Prcctr. Pfd. v 9 101.10 4% h. Pf. Br. 1902 100,60/ 100.50 40% 4%„„„ 1907 102.50 102.0 unk. 00 108.— a%,„„ alteſ 97.80 97.804%„ Pidbr.90 102„„1904 98.50 98.50 unk. 10 103.10 05 Rö..⸗B..O 9s.50 98.50 4%„ Pfdbr..06 50% Sttsgar. It Gif. 71.90 71.95 unk. 1 103.75 4½% Pr. Pfbr..1905 96.50.%3½„ Pfdb.86 iſe„„„1008] 96.60 96.70 89. 94 97.10 0%„„ 1908 102.— 102.—3½„ Pfd. 9/060 97.— %„„ 1909 10— 102.25 4%„ Com.- bl. „„„KbO.] 95,75 95.756 v. 1 unt 100105.— 2½ Mhein. Weſtf. 3%„ Com.⸗O.. .eC.⸗B. 1910 102.50 102.50.87unt.91 100.— 4% Pr. Pfdbr.⸗Bk⸗ 33%½„ Com.⸗Obl. Hyp.⸗Pfd. unt. 12 108.25 103.25 v. 96/06 100.30 BVBank⸗ und Verſicherungs⸗Aktten. Deutſche Reichsbk. 152.—152.— Oeſt. Länderbank 108,— Badiſche Bant 118.30 118.30„Kredit⸗Anſtalt 207 70 Berliner Bant 91.60 89.90 Aätziſche Bank 107.— Berl. Handels⸗Geſ. 184 40 154 25 Pfälz. Hyp.⸗Bank 191.70 Darmſtädter Bant 13630, 136.50] Nhein. Kreditbant 139.5 Deutſche Vank 212.40212.10] Mhein. Hyp.⸗B. M. 190.— Oiskonto⸗Commd. 187.80 187.60 Schaaffh. Bankver. 132.50 Deutſche Gen.⸗Bk. 101.50 101.50] Südd. Bank Mhm. 10..50 Dresdener Bank 14745 147.50] Wiener Bankver. 120.70 Frankf. Hyp.⸗Bank 200.— 200.50 D. Effekten⸗Bank 104.55 Frkf. Hyß.⸗Creditv. 147.45 147.50] Bank Ottomane 117.90 Nationalbantk 119.60 120—] Mannhetmer Verſ.⸗ Oberrhein. Bank.20 95 50 Geſellſchaft 405.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 114 20 114.20 10135 266.75 92.50 89.50 154 30 129.10 113.— 168 50 158.70 127.80 129.50 190 10 107.— 203.— 155.50 116.50 236— 87.80 180,60 91490 106.— 224.— 92.— 100.75 97.75 100.30 101.10 102.90 103.10 108.75 97.10 97.— 105.— 100.— 100.30 108.— 208— 106.90 191.70 39.90 90.— 132.80 101.50 121.— 104.50 117.90 405.— Disconto⸗Commaudit 187 70, Laura „Darwſtädter 136.40, Handelsgeſeufche l Northern—.—. Tendenz: ſchwächer. Nachbörſe. Kreditaktien 208.—, Staatsbahn 142.80, Lombarden 36.70, Disconto⸗Commandit 187.60. Berliner Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) Die Börſe eröffnete nicht in W. Berlin, 14. Auguſt. ber gleichmäßig feſten Stimmung, Der Beſchluß der Fördereinſchränkung beim weſtfäliſchen Koks⸗ Bochumer 182.80, wie in den letzten Tagen. ſyndikat auf September ſowie das angebliche Bevorſtehen der gleichen Maßnahme bei Kohlenſyndikate beeinträchtigte die Stimmung auf dem Induſtriemarkte und gab zu Realiſierungen Anlaß. Laurahütte und Hargener gaben um mehr als 1 Prozent nach. Konſolidation verlor 3½ Prozent. beſſer behauptet. Für ruſſiſche Bank, für auswärtigen Halrdel hbekundete ſich auch heute lebhaftes Intereſſe. Banken anfangs Fonds ſtill. Türken weiter abgeſchwächt auf Ergebnisloſigkeit der Unifi⸗ kation. Bahnen kaum verändert. Schiffahrtsaktien beſſer unter dem Eindruck der Erklärungen über das Verhältnis der deutſchen Geſellſchaft über den amerikaniſchen Schiffahrtstruſt. Dynamit⸗Truſt auf Meinungskäufe höher. Ferner große Ber⸗ liner Straßenbahn weiter anziehend. In der zweiten Börſen⸗ ſtunde war das Geſchäft ſehr ſtill ohne weſentliche Aenderung. Die Börſe ſchloß ſchwach. Serben rückgängig auf die Miniſter⸗ kriſis. Induſtriewerte des Kaſſamarktes durch e, gedrückt Nur, Akkumulatoren⸗ 4% Iſtaliener Berlin, 14 Nuſſennoten Nuſf. Anl. 1902 3½%% Reichdanl. 3 0% Peichsanleihe 31/ Bd...⸗Obl. 00 4 Bad. St.⸗N. 4½% 9% Bayern 3pr. ſä bſ. Renle Heſſen Heſſen Italiener 1880er Looſe Lübeck⸗Büchener Marienburger Oſtyr. Sſidbahn Sicgatsbahn⸗Aktien Lombarden Canada Paciftc. Sh. Heivelb. Str.&.B. Kreditaktien Berl. Handels⸗Geſ. Darmſtädter Bank Deutſche Bankak. Disc. Comm. Aktſen Dresdener Bank W. Berlin, Eredit⸗Aktien Staatsbahn Auguſt. 216.10 101.75 90 50 104.70 100.70 89.40 89.40 108.30 134.20 16.50 121.90 207.70 154.40 136.40 212.20 187.20 147.30 207.70 142.90 * 216.10 207.60 154.30 35.50 212.2˙% 187.60 147.50 207.70 142.70 Schinßcourſe. Leipziger Bank Berg⸗Märk, Bank Nr. Hyp.⸗Acf.⸗B. D. Grundſchuld⸗B. Dyngmit Truſt Bochumer Fonſolidation Dortmder Union Gelzenkirchener Haärpener Hibernie Laurahütte Wurm⸗Revier Phönir Schalk, G. u. H⸗V. Elekt. Licht u. Kraft Wefterr Alkalfw. Aſchersleben Al. W. Steinz. Friedrichsſ Hanſa Dampfſchiff. Wollkämmerei⸗Ak. 4 Pfbr. J R= W̃ BCr. Mannih. b. Tr. Kafnengießer Hörden Bergw. 5 70 103.90 214.70 214.80 150.70151.20 —.— 279.— 144.40 101.50 68.— 119.75 120.. 103.70 Privat⸗Diskont 3¼%,. 14. Auguſt.(Telegr.) Nachbörſe, Lombarden Diskonto⸗Comm. Pariſer Boͤrſe. Anfangskurſe. Paris, 14. Auguſt. 3% Rente Italtener Spanter Türken D. 97.75 102.50 91.40 32.02 97.72 102.45 91.40 32.05 Tülrk. Looſe Ottoman Rio Tinto Bankdisk. 8%0 Londoner Effektenbörſe. London, 14. Auguſt.(Telegr.) Anfangskurſe der Effeklenbörſe. 3 0% Reichsanleihe 5 0% Chineſen 4½% Chineſen 9%%8 Conſols 4% Mon. Griechen 3 0% Portlug. Spanier Titrken D. 4% Argentinier 8 0% Mexikaner 5 9% Tend.: ſtill. Ottom. 90— 102¼ 937%5 91⁰¹8 102— 48405 325/8 905⁵ 3105 74 55 26/ 102— 90— 1020. 93 10 907/ 102— 4305 345/8 90½ 616 260 102— 5 74 U 13½ + Rio Tinto Southern Pak. Chicago Milw. Denver Pref. Atchiſon Pref. Louisv. Nash. Union Pak. Tend.: ſtill. Debeers Chartered Goldftels Randmines Eaſtrand 16.50 187.60 16.50 187.70 127.— 126.— 589.— 589.— 11830/ 1185 Tend.: träge. Berliner Produktenbörſe. Verlin, 14. neute merkliche Aug. (Tel.) Produktenbörſe. Steigerung der amerikaniſchen Weizenpreiſe beein⸗ flußte die hieſige Getreideſtimmung günſtig. ausländiſche Angebot hielten ſich die Abnehmer reſerviert. wurde eine höhere Bewertung der Getreidepreiſe erreicht. Durch 47/] 475/ 45¹˙ 46— 1483% 143½/ 7 78— 90/%/ 91½ 106% 10801 , 195% 19 ½ 2½ 23%/ 6986 60% 10— 10— Eine er⸗ das fehlende Dadurch Das ſchöne Wetter häufte die Erntearbeiten derart, daß größere Zufuhren dadurch Hafer träge, Mais feſter, Rüböl be⸗ verhindert wurden. Berlin, 14. Auguſt. Weizen per Septbr. per Oktbr. per Dezbr. Roggen per Septbr, per Oktbr. per Dezbr. Hafer per Sept. per Dezbr. Ma is per Sept. per Dezbr. Rüböl ver Ottbr. per Dezbr. Spiritus Joer loeo Weizenmehll!l! Roggenmehl! per Septbr. per Oltlober Peſt, 14. Auguſt.(Telegramm.) Gelreid markt. 18. 14. Welzen per Oktbr. 785 7836 786 7 „ April 761 702 762 6 Roggen per Oktbr. 616 6 17 ſtetig 618 6 „April 640 641 641 6 Hafer per Oltbr. 5 86 899 ruhig 5 35 5 „ e 5 58 561 5 Mats per Aug. 618 6 1 ſtetig 6 Septbr. 6 19 620 Mai 505 503 feſt 508 5 Nüdzl ver Nov.——— 00 00 00 Kohlraps per Aug. 10 95 11 05 feſt 1090 11 Wetter: Theilweiſe bewölkt. Ltbecpool, 14 Auguſt. Anfangstutſe.) 185 Weizen per Sepl..059/ ruhig per Dezbr..05(% Mais per Sept..07%/ tuhig per Dezbr..07%t Paris, 14. Auguſt. 13.14. Rüböl Augutt 495/ 494% Mehl Auguſt 1 S 40 49304„ Septbr. „ Sept.⸗Den, 50½(5%%„ Septbr.⸗Dezbr, „ Jan.⸗April 51½ 51½(„ Novbr.⸗Febr. Sptritus Auguſt 36½% 37%[Weizen Aug. 5 Sepfbr. 35/ 37¼.„Sept. 5 Sept.⸗De. 34%/ 358/„ Sept.⸗Dez. Jan.⸗April 35½ fa„ Nov.⸗Febr. Zucker Auguſt%% 25% Noggen Aug. „58 257/8 25˙%„Sedk „ Oktbr.⸗Jan. 26 288¼„ Sept.⸗Dez. „ Jan,⸗April 27%/ 7½„ Nov.⸗Febr. dee 880 loco 32— 22— Wekter: Schön. SScmaizs. buelg 5 wgn Talg 75.—. hauptet, Spiri tus ungehandelt. Wetkter heiß. 1 (Telegramm.)(Produktenbörfſe.) Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 696•„„%%%„„„„„„„„„„„„„ ———— „„5„„„1„ 4 ſte „(„„ „— ⁰ D ² ˙ ——— 1 — —** 14.25 Amerikaniſches Schweine⸗ 14. 164.25 165,25 166,25 183.50 135.— 186.— 128.75 129,25 418.— 117.25 46.40 46.50 20-•22 19,10 —— 63 19 ſtetig 42 80 9. 1095 (0 willig 14. .06 ½ feſt .06 9% .07% träge .08— 14. 30.25 28.65 28.55 28.45 22.05 13. 30.80 28.75 48.80 28.55 22.17% 22.4ʃ 91.35 21.60 14.40 14.55 14.50 14.75 hofen nach 0 21.25 21.30 21.65 14.40 14.50 14.75 Aſttwerpen, 1. Auguſt. Kaffee Sant 32, per Dez. 33½, per März 8 ½ per Zucker. 17 Antwerpen, 14 Auguſt. Zucker p. Aug. 05/8, per Okt.⸗Dez⸗ 21½, per Jan.⸗März 22½ Vanmwlke und 2 Bremen, 4. Auguſt. Pe troleunt, Haumwolle 65.—. Feſt. A twerpen, 14 Auguſt. G zetroleum: weis koco 21—, per Sepk. 21½ per Okt.⸗ Petroleum. Standarck wiikte oeo—-. schlußkurſe. N 4 Dez. 21 Eliſen und Metalle. Amſter da m, 14. Auguſt. Zinn Banca loco 78 ½, Zinn Waneg Oktober⸗Auktion 74¾, ſtramm. Glasgo w, I4. Auguſt.(Anfang.) Roheiſen mired numbors e per Kaſſa 5106, per Monat 51/9, ruhig. Lleveland. 14. Auguſt.(Anfang.) Roheiſen per Kaffc 46/8 per Monat 46/9½, ruh 17 5 London, 14. Auguſt.(Anfang.) Kupfer v. Kaſſa 88..6, KRupfer 3. Monate 56..6, träge. Ziun p. Kaſſa 128.—.0, Ziun 8 Monate 122.—, träge. Blei ſpaniſch 11..8, Blei engliſch 11..9, feſt, Zink gewöhnlich 20..3, Zink ſpezial, 20.10, ſtelig Queckſilber—. 0 vebkehr Maunhe imer Häfenv erkehr vom 13 15 Hafenbezirk(. Schlſſer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung p. 100 fg Hirſchmaun eſta Notterdam Sie 1 12387 Fraut Induſtrie 23 KNöln 1 9600 bAlphen 3 Gebroeders Antwerpen 659⁰ Hauck 9 Mannheim 68 Rolterdam Stilekant 149 05 Kathon W. Egan 1 1. 15 20⁰ Hafenbezirk IV. Oeß Hornberg Heilbronn Salz 60 Oeß 75 85 70 583 Müßzig A. b. Marchthaler 5 4 Junker Vereinigung 14 MNotterdam Stilekgut 5 37 Page Anna Maria 75 Getrelde 1500 Hafenbezirk VII. Biedermann Heuberger 5 Rheindürkh Kies 80 Jatd 1 70 15 830 Biedermann Wi ihelm Johann 5 9 7 700 Hauck Waumann 7 Altrip Backſteine 900 Hauck Marx 3 55 2 400 Heß Baumann 5 75 75 50 Buchloh Heinrich Guil Biebrich Phosphat 6650 Geiger Bruderllebe N. Steinach'Steine Ernennungen, verſetzung⸗ gen, guruhe⸗ ſetzungen ꝛc. der etatmäßigen Beamten der Gehaltsklaſſen EH bis K, ſowie nennungen, Verſetzungen etc. von nichtetatmäßigen Beamten. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Großh. un der auswärtigen Angelegenheiten. — Staatseiſenbahnverwaltung.— die Eiſenbahnafſiſtenten: Ludwig Karcher in Gag genau nach Weiſenbach; Otto Waldvogel in St. Georgen i. Schw. na⸗ Wolfach; Fridolin Huber in Brennet Rh. nach St. Georgen i. Schw Friedrich Fitzer in Immendingen nach K Kehl; Wilhelm Seitz in B gheinfelden nach Friedrichsfeld; Joſeph Nowack in Dinglingen nach Pforzheim; Emil Häffner in Neckarau nach Oſterburken; die Eiſenbahngehilfen: Friedrich Bianchi in Titiſee nach Gi 19 nz Eugen Heintzmann in Grötzingen nach Gernsbach; 115 in 55 burg Gottenheim; e in 95 9 erſenben Gottlieb Herrenknecht in Seteſenee nach Ache Georg Grnſt in Stahringen nach Mannheim; Ludwig Wei Königsbach nach Lörrach; Guſtav Huber in Lörrach nach Baſe Kerſten in Roth⸗Malſch nach Mannheim; die Bureaugehilfen: Heinrich Müller in Eppi Gondelsheim; Kamill Baumann in Freiburg nach Mannhe der Wagenwärter: Hermann Ebel in Karlsruhe Radolfzell. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Juſtis, des Kult und Unterrichts. Ernannt: 1. Der nichtetatmäßige Aufſeher Joſef 9 11 Amtsgefängnis Mannheim zum etatmäßigen Aufſeher 1 daſelbſt; 2. Aufſeher Franz Häusle beim Landesgefüngnis zuin Aintsgerichtsdiener in Neckarbiſchofsheim. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des duner Etatmüßig: Wagner, Johann, Schutzmann beim Bezirksamt Freihurg Die Beamteneigenſchaft verltehen: dem Schutzmann Karl Herrmann beim Bezirksamt eee Zuruhegeſetzt: Schutzmann Ernſt Engel beim Bezirksamt Raſtatt. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der bae — Steuerverwaltung.— Ernanut: Finanzaſſiſtent Friedrich Maier beim Raſt 95 2. Gehilfen daſelbſt; Grenzaufſeher Felix Fiſcher in Stühlingen Steueraufſeher in Pforzheim; Steuereinnehmerefaſſtſtent W rich in Mannheim zum Steuereinnehmer unter ee Steuereinnehmerei Dinglingen. Verſetzt: Steueroberaufſeher Alois Dirr in St. Blaſien nach Mülh. Steueroberaufſeher Joſef Späth in Müllheim nach Pf Steueroberauffeher Valentin Hacker i in Pforzheim nach Schwe⸗ Steueraufſeher Friedrich Benz in Pforzheim nach Oberkire aufſeher Franz Hund in Oberkirch nach Seelbach; Steuera Johann Bader in Seelbach nach Sinzheim; Steueraufſehe Franz in Sinzheim nach Freiburg; Steueraufſeher Frang B in Freiburg nach St. Blaſien und mit Verſehung der Steueroberaufſehers daſelbſt betraut; Kanzleiaſſiſtent Em in zur Steuereinnehmerei III Mannheim Zollberwaltung.— Berſetzt: Friedrich Lentz in Singen z um 6 g Maunheim und Poſtenfüthrer Johann Webenik Iſele in Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul für Lokales und Provinzielles: J..: Karl Apfel. für Feutlleton, Kunſt und Volkswirtſchaft: Georg Chriſti 8 für den Inſeratenteil: Karl Apfel. Druck und Berlag der r.. Haas'ſchen Buchdruck G. m. b..:..: Julius Scholl. SGeneral⸗Anzeiger. Mannheim, 14. Auguſt Allerlei vom Scho. Von Eugen Iſolani(Berlin). (Nachdruck verboten.) Nicht von der böotiſchen Bergnymphe Echo will ich hier plaudern, die die Gabe der Rede im vollkommenſten Grade beſaß und, da ſie dem Zeus befreundet war, durch ihr anmutiges Ge⸗ plauder die eiferſüchtige Hera ſo lange aufzuhalten pflegte, bis Die Nymphen, mit denen der Gott geſcherzt hatte, entronnen waren. Die ſtrenge Hera kam daher immer zu ſpät, wenn ſie ihren Ehegemahl zu belauſchen gedachte, bis ſie endlich die Liſt Merkte und die freundliche Schwätzerin nicht nur aus ihrer Nähe verbannte, ſondern ihr auch den vollen Gebrauch ihrer Zunge mahm, ſo daß ſis nunmehr bloß die letzten Worte der Fragen, die ihr vorgelegt wurden, wiederholen konnte. Die ſonſt ſo geſellige Echo verbarg ſich hierauf in den Schatten der Wälder; aber ein meues Unglück wollte, daß ſie Liebe für den ſchönen Narciſſus fühlte, jenen kaltherzigen Jüngling, der die holde Nymphe lieblos gurückſtieß. Aus Gram darüber ſchwand ihr Leib ſo zuſammen, Haß nichts von ihr übrig blieb, als die ſchon geſchmälerte Stimme, ſund ſelbſt dieſe zog ſich von den Berghöhen in die Schluchten, Klüfte und Wälder zurück, um darin als Nachhall fortzuleben. Doch von dieſer klaſſiſchen Liebesgeſchichte wollte ich, wie geſagt, eigentlich nicht plaudern. Ich erwähne ſie hier nur, um zu zeigen, wie liebenswürdig die Alten in der Auslegung von Na⸗ kurerſcheinungen waren, die ſie ſich nicht zu erklären vermochten. Wir haben für die oftmals recht loſen Neckereien der Nymphe Echo genaue wiſſenſchaftliche Erklärungen; wir wiſſen ſehr wohl, wie es kommt, daß, wenn wir im Sommer an herrlichen Berg⸗ wänden einherwandern, unſerer Liebe gedenken und dabei deren Namen jauchzend in die Lüfte rufen, er uns plötzlich zurückgerufen wird. Wir wiſſen, daß das Echo ein nach ſeinem Ausgangs⸗ punkt zurückgeworfener Schall iſt, der durch den Rückprall der Schallwelle von einer Wand entſteht, die ſo weit entfernt iſt, daß der von ihr zurückgeworfene Schall erſt ſpäter an unſer Ohr ge⸗ langen kann, als der erſte Schall ſelbſt. Der Schall aber durch⸗ mißt in einer Sekunde 340 Meter. Um eine Silbe auszuſprechen aber braucht man mindeſtens„8 Sekunde. Steht man nun ſo weit von der Wand entfernt, daß der Schall zum Hin⸗ und Rück⸗ weg nur 6 Sekunde braucht, ſo wird der zurückgeworfene Schall gerade in dem Augenblick zurückkehren, in dem das Ausſprechen Liner Silbe vollendet iſt. Man kann daher leicht ungefähr die Entfernung der Wand, die den Schall zurückwirft, von dem Aus⸗ gangspunkt des Schalles, dem Standpunkt des Rufenden alſo, Dadurch meſſen, daß man genau die Länge des Wortes oder Satzes mißt, den das Echo zurückgiebt. Ein zehnſilbiges Echo. zum Beiſpiel läßt auf eine Entfernung von 3400 Metern chließen. Im Parke des engliſchen Schloſſes Woodſtock befindet h ein ſiebzehnſtlbiges Echo; ein Echo am Grabmal der Caecilia Retella in der römiſchen Kampagna wiederholt einen Hexameter, entſpricht alſo ungefähr einer gleichen Entfernung. Das doppelte, dreifache und noch mehrmalige Echo entſteht, un in verſchiedenn Entfernungen von einander dem Schall immer wieder eine Wand entgegenſteht, die ihn zurückwirft und von der der zurückgeworfene Schall um eine kurze Pauſe ſpäter u dem Ohre des Rufenden zurückgelangt, ganz ſo, wie mehrere nter einander geſtellte Spiegel uns dasſelbe Bild in immer mehr Luftige Ecke. Warum ſich ein Zug verſpätet. Ein Mitarbeiter der„Voſſ. tg.“ ſchreibt: Mir iſt neulich etwas paſſiert, was nicht blos höchſt elehrend zu erfahren, ſondern auch hoffentlich luſtiger zu leſen ſein wird, als es durchzumachen war, und darum will ichs erzählen. Ich wollte von Berlin ohne Unterbrechung in ein kleines Neſt des Allgäu an der Linie München⸗Lindau, wo nur Freunde wohnen, und da ſie einen recht weiten Weg zu ihrer Bahnſtation haben, ſo wollte ich ihnen mit Sicherheit mitteilen können, um welche Stunde ich dort n würde. Das hatte anſcheinend keinerlei Schwierigkeit; der Schnellzug, der um 9 Uhr abends vom Anhalter Bahnhof abgeht, iſt 7 morgens im Münchener Zentralbahnhof; um 74% geht von Dort der Zug nach Lindau ab; ich traf alſo gegen Mittag in jenem Neſt ein. Darum war's ganz überflüſſige Vorſicht, daß ich in Berlin vor Abgang des Zugs und Abſendung meines Telegramms noch anfragte, ob denn der Anſchluß nach Lindau unter allen Um⸗ jänden geſichert ſei, und ich nahm das Lächeln, mit dem mir be⸗ eutet wurde, es ſei ja, da in Lindau die Schweizer Dampfer und die Bodenſeebahn anſchließen, ein Zug von internationaler Be⸗ deutung, als verdienten Lohn meiner Aengſtlichkeit hin. In der Tat, Schlag 9 ging der Zug von Berlin, 112 von Halle und 1240 von Rudolſtadt ab. Wie's nun zunächſt weiter ging, weiß ich freilich nicht zu ſagen, weil ich von da ab, obwohl wir unſer ſechs Mann 1berkleinertem Maßſtabe zurückwerfen. Der mehr und zahlreich⸗ fachen Echos gibt es ſehr viele. Das Echo am Lurleifelſen am Rhein giebt einen Laut 17 Mal, ja, wenn der Laut ſehr ſtark und die Witterung günſtig iſt, z. B. einen Piſtolenſchuß bei Wind⸗ ſtille, auch 20 Mal wieder. Das Echo auf dem Königsplatz in Kaſſel iſt ein neunfaches. Zu Adersbach im Felſenmeere(in Böhmen an der Brandlehne) wiederholt das Echo ſieben Töne drei Mal nacheinander und jedesmal ſchwächer, wenn auch noch ganz deutlich. Aehnliche Echos finden ſich bei Koblenz, auf der Großen Gans bei der Baſtei in der Sächſiſchen Schweiz, in der Schloßkapelle des Königsſchloſſes auf dem Luſtgarten in Berlin und noch an vielen anderen Orten. Zwiſchen Wänden, die einen Winkel bilden, werden die Schallwellen viele Male hin⸗ und hergeworfen, und es werden oft Echos von unzählbarer Häufigkeit erzeugt. Berühmt in dieſer Beziehung iſt das Echo in der Caſa Simonetta in der Lom⸗ bardei, wo zwiſchen den beiden Flügeln des Schloſſes ein Laut vierzig bis ſechzig Mal wiedergegeben wird. Dieſes Schloß bei Mailand ſoll ſeinen Namen von der berühmten Sängerin Simo⸗ netta haben, die einmal, ohne das Echo zu kennen, von ihrem Liebhaber hierher eingeladen wurde und vor einem angeblich außerhalb lauſchenden Publikum ſang. Es war aber in Wahr⸗ heit Niemand draußen, als eben nur der beſagte Liebhaber, deſſen Händeklatſchen vom Echo hundertfach wiederholt wurde. Die Sängerin war anfangs beglückt über den ſtürmiſchen Jubel, der ihr entgegenſchallte, dann umſo mehr erzürnt, als ſie den Betrug erfuhr, und ſie verließ den Freund zur ſelbigen Stunde. So berichtet ein Hiſtörchen, nicht das einzige pikante in der Geſchichte des Echos. Ob es wahr iſt? Wer will das ſagen. Daß es wahr ſein könnte, wird von jedem Beſucher der Caſa Simonetta er⸗ probt, dem die Geſchichte vom Führer erzählt wird. Schon Peter Athanaſius Kircher, der berühmte gelehrte Jeſuitenpater des 17. Jahrhunderts(1601—80), ſpricht von dieſem merkwürdigen Echo, das dadurch hervorgerufen wird, daß die zwei erwähnten Seitenflügel nach dem Hofe hinaus faſt keine Fenſter hebsen, durch die der Schall abgelenkt werden könnte. Aber nicht nur Winkel bildende Wände, auch parallele, die einander in entſprechender Entfernung gegenüberſtehen, können ein vielfaches Echo erzeugen. Die merkwürdigſten Echos aber entſtehen oftmals in eliptiſch geformten Sälen oder ſolchen, in denen die verbindenden Seitenwände kurz ſind und für das Rück⸗ werfen des Schalles nicht in Betracht kommen. Schallwellen nämlich, die von dem einen Brennpunkt einer Ellipſe ausgehen, werden von dieſer ſo zurückgeworfen, daß ſie in dem anderen Brennpunk gleichzeitig zuſammentreffen; in einem Saale, deſſen Wände elliptiſch gewölbt ſind, wird man daher die am einen Brennpunkt leiſe geſprochenen Worte an andern deutlich ver⸗ nehmen, während im ganzen übrigen Raum nichts gehört wird. Herſhel erzählt von den merkwürdigen Echos in der Kathe⸗ drale zu Girgenti in Sizilien. Das leiſeſte Geräuſch wird dort auf das Beſtimmteſte gehört, von der weſtlichen Tür bis zu der Niſche hinter dem Hochaltar in einer Entfernung von ca. 80 Metern. Durch das unglücklichſte Zuſammentreffen wählte man, um den Beichtſtuhl agud gel dieſe Niſche, und auf dieſe Weiſe wurden, zur Verzweiflung der Beichtväter und zum großen Aergernis der ganzen Stadt Geheimniſſe, die unbekannt bleiben Jollten, durch die Indiskretion Neugieriger bekannt gemacht, die in dem ſechsſitzigen Kupee ſaßen, meinen gewohnten Schlaf des Gerechten fand Ich erwachte erſt am hellen Tag in Nürnberg von einem erregten Disput zwiſchen meinem Gegenüber, einem Kaufmann mit Muſterkoffer, und dem Schaffner. Das heißt, eigentlich war nur der Kaufmann erregt, der Schaffner nicht.„Nürnberg!“ rief der Kaufmann.„Ich wollte doch in Bamberg ausſteigen! Warum haben Sie nicht ausgerufen?“ Worauf der dicke Bayer gemütlich: Aber ſchaugen S'— was liegt denn da'ren? Jetzt ſind S' in Nürnberg, is ja viel ſchöner wie Bamberg, und wenn S' juſtement nach Bamberg woll'n, dös können S' ja haben! Nachzuzahlen brauchen S' von Bamberg her nix und von hier nach Bamberg zurück koſt's ja a Kleinigkeit. Aber jetzter müſſen wir weiter zähl'n— Alſo— wer von die Herren will von Münken gleich nach Lindau weiter?“ Ich meldete mich.„Sakra! Sö ſan ſcho' der Dreizehnte.— Dös is a Unglückszahl! Aber— es wer'n ſcho no mehr ſein!“ Ich verſtand das nicht recht, bis ich die Bahnhofsuhr mit dem Fahrplan verglich: um 4utpſollten wir in Nürnberg ein⸗ treffen, um 4˙e abfahren und jetzt war's 446. Der Stations⸗ beamte ging aber in Begleitung des Schaffners vorüber, ich rief ihn an.„Den Anſchluß nach Lindau finden wir wohl in München nicht mehr?“—„O ja“, ſagte er freundlich,„destoegen machen wir uns doch jetzt die Arbeit; es wird gezählt und dann depeſchiert! Und nun zum Schaffner:„Ich hätt' er ſcho Stücker ſtebene. Wo ſan denn die Anderen? Und ſie gingen weiter. Aus den 8 Minuten, in demſelben Augenblick, als Beichtkinder dem Tribunal der Buße ihre Bekenntniſſe ablegten. Ein Gatte, der auf dieſe Weiſe die Untreue ſeiner Gattin erfuhr, gab an, wie ihm der Zufall zu dieſer traurigen Endeckung verholfen habe, worauf der Beicht⸗ ſtuhl an einen andern Platz verlegt wurde. In ähnlicher Weiſe ſetzt eine Echomerkwürdigkeit, die ſich im Karyatidenſaale der Pariſer Loupre befindet, in Erſtaunen. In dieſem Saale, deſſen Decke zylindriſch gewölbt iſt, befinden ſich zwei große ſteinerne Schalen, und Worte, die man in die eine leiſe hineinſpricht, kann man genau vernehmen, wenn man in die andere Schale hinein⸗ horcht: die von der erſten Schale ſchräg aufwärts nach der Mitte der gewölbten Decke gehenden Schallwellen werden in die andere Schale hineingeworfen. In der Natur kommen die ſtärkſten und zarteſten Echos vor, weil hier die Bergwände teils größer, teils ferner ſind. Den ſtärkſten Nachhall gewähren Höhlen. Ein außerordentlich mäch⸗ tiges Echo hat eine Höhle bei Viborg in Jütland(Dänemark), die Smellen genannt. Als einmal die Ruſſen ins Land gefallen waren und an jene Höhle kamen, ſo erzählt der Geſchichtsſchreiber Olans Magnus, warf einer ein lebendiges Tier hinein, deſſen Gebrüll ein ſo ungeheures Echo erweckte, daß die Ruſſen vor Schrecken zu Boden ſtürzten und mehrere von ihnen infolge der Angſt ſtarben. Das ſtärkſte Echo pflegt man bei den Gewittern in den Schweizer Alpen zu vernehmen. Es iſt dies wie ein geiſterhaftes, gewaltiges Dahinrauſchen der Töne an den langen Felſenwänden. Unter den Eisbergen von Grönland iſt das Echo ſo ſtark, daß jeder Schall ſich vom Fuße derſelben augenblicklich zu ihrer Spitze fortpflanzt, und weil dieſe unterhöhlt oder ſonſt locker geworden ſind, ſo reicht oftmals nur ein Wort hin, ſie herabzuſtürzen. Ein Boot mit ſieben Eingeborenen fuhr einmal durch die Höhlen⸗ wölbung eines Eisberges, als ein Knabe mit einem Stück Holz auf ein über dem Boot geſpanntes Fell ſchlug. Der Schall war in wenigen Augenblicken bis zur Höhe der Wölbung gelangt, ein donnerähnliches Krachen erfolgte, und die Höhle ward ſtock⸗ finſter. Das Gewölbe hatte die unglücklichen Grönländer unter den Wellen begraben. So wird in den„Caxms lives of eminent Missionaries“(London 1832) berichtet. Von anderen berühmten und intereſſanten Echos ſind noch zu erwähnen dasjenige zu Rosneath in der Gegend von Glasgow, das ein kurzes Trompeterſtück, ſobald es geendet hat, um zwei Töne tiefer wiederholt und noch einmal durch ein drittes Echo wieder um einen Ton tiefer. Ein Echo in der Gegend vor Rouen wiederholt einen kurzen Geſang auf die mannigfaltigſte Art, nämlich als ob die Töne ſich näherten und wieder entfernten, bald ſtark, bald leiſe, ſogar mit Unterbrechungen, in denen der Ton verſchwindet, um wiederzukehren. Der eine hört die Töne zur Rechten, der Andere die Töne zur Linken, der eine nur einfach, das Echo vernehmen, hören den Sänger nicht. Am St. Wolf⸗ gangſee in Steiermark antwortet das Echo, wenn ſchönes Wetter bevorſteht, aber nicht, wenn trübes kommt. Da iſt das Echo alſo zugleich ein Wetterprophet. Hierbei ſei bemerkt, daß im allge⸗ meinen das Echo am Tage weniger deutlich iſt als nachts, weil ſich der Schall in der gleichmäßig erwärmten Nachtluft unge⸗ hindert fortpflanzt. worden; dann wurden 15 und ſie zählten noch immer. denn weiter?“ fragte ich den dicken Schaffner. Dedre fertig ſein“, erwiderte er.„Schaugn's, es is ja a amtliche epeſch'. Da darf ma net ſchreiben:„Zwanzig Reiſende mit An⸗ ſchluß nach Lindau“ und nachher ſan's nur zebn oder gar dreißig Na, dös geht nöt!“ Und dann beruhigend:„Jetzt krieg! ma an ſcharfen Fahrer auf die Maſchin'— dös kann ſch ſag'n— i kenn ihn jo ſeit zwanz'g Jahren.“ Um de ging der Zug ab, aber der ſcharfe Fahrer fuhr gar nicht ſcharf; um 76s waren wir nun endlich in München. Da ſtürzten wir unſerer zwei Dutzend aus dem Zug „Lindau! Wo iſt der Zug nach Lindau?“ Er war, nachdem er 17 Minuten auf uns gewartet, eben abgefahren.„Da is nix'nachen“ ſagte der Dicke,„aber ſchaugen', der nexte Zug geht ja ſcho um 1288.“—„Und ohne das verdammte Zählen in Nürnberg hätten wir den Zug erreicht!“ rief einer meiner Schickſalsgenoſſen.„Statt acht hatten wir dort der Zählerei wegen achtzehn Minuten Aufent⸗ halt.“ Worauf der Dicke:„No ja! Aber ſchaugen', es war je a amtliche Depeſch, da derf ma net ſchreib'n(u. ſ. w. ſiehe oben!) Und zählt ma net und depeſchiert ma net, ſo geht der Zug in Münka gar ſchon um 7% ab! Im Mittelalter ging ein hübſcher Schwank, der in der noch heute üblichen Redensart gipfelt:„Die Nürnberger hängen keinen, ſie hätten ibn denn zuvor!“ Hier haben wir ein Seitenſtück aus dem XX. Jahrhundert: ſie zählen ſo lange, wie viele Anweſende den Anſchluß wünſchen, bis der Anſchluß verfäumt iſt, „Wann geht's „Bis wir mit'n die wir fahrplanmäßig in Nürnberg halten ſollten, waren 1% ge⸗ Bekanntmachung. Zwangs⸗Verſteigerung. Die Abänderung des Samſtag, 15. Auguſt 1903, Bebauungsplaus für vormittags 11 uhr die Rheinvillenſtraße in werde ich in Seckenheim am Mannhein betr. Rathaus gegen bare Zahlung Nr. 91174J. Der Bezirksrat im Vollſtrecküngswege öffentlich rſteigern: t in der Sitzung vom 26. Juni verſteigern 50 folgenden, nunmehr rechts⸗ 1 Pferd, 1 Auh. kräftigen Beſcheid erlaſſen: Maunheim, 14. Auguſt 1908. Nach Maßgabe der mit Bericht Brehme, 9120 des Stadtrats Maunheim vom Gerichtsvollzieher, K 1, 7. 40, Februar d. J. Nr. 219er ge⸗ 8. Februar d. J. Nr. 21921 ge Dankſagung. ellten Anträge und vorgelegten läne und Beſchreibungenwerden Allg. Bad. Lehrer⸗Wilwen⸗ und Waiſenſtift. in Erweiterung des Beſcheids des Zum ehrenden Andenken an Bezirksrats vom 23. Mai 1901 1 2 2 2 7 95 46151 die Bauſluchten der eine teure Dahingeſchiedene wurde einvillenſtraße auf deren weſt⸗ licher Seite um s Meter und auf deren ſüdlicher Seite ſowie auf den ſüdlichen Seiten der Beiden Verbindungswege zwiſchen uns von„Ungenannt“ mit dem Motto:„Ehre Vater und Mutter“ ein Geſchenk von fünfzig Mark ütbergeben, wofuͤr wir herzlichen E Anlässlich der bevorstehenden Reisezeit empfehlen wir unsere einbruehs- und feuersichere Stahllkammer zur Aufbewahrung von Effekten und Werthgegenständen jeder Art und Grösse. Die diesbezügl. Bestimmungen werden auf Verlangen franco zugesandt. Filiale d. Drezdner Zank in Maunheim gegenüber der Hauptpost. 14254 „N ſin Original⸗Ausschnitten üͤber jedes Gebiet, für Schriftsteller, Gelehrte, Künstler, Verleger v. Fachzeitschriften, Gross- Industrielle, Staatsmänner usw., liefert zu mässi⸗ gen Abonnementspreisen sofort nach Erscheinen Adolf Schustermann, Lettungs-Nachfcht-Pareab Berlin., Blumenstrasse 80/81. 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