Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabez 20 Pfeunig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. IJnſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 28„ Die Reklame⸗Zeile 0„ (Badiſche Vollszeitung.) E 6, 2. 1 33. der Stadt Mannheim und Umgebung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Unabhängige Tageszeitung. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr. — Fuür unverlangte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. (Mannheimer Volksblgtt) Telegramm⸗Adreſſe: „„Journal Mannheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3022. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 „ Redaktion: Nr. 377 „ Erxpedition: Nr. 218 „ Fillale: Nr. 815 E 6, 2. Nr. 576. Die heutige Sountagsausgabe umfaßt im Ganzen 16 Seiten. neeeeereee, —————— politische Wochenschau. Das Angebot der nationalliberalen Partei Mannheims an Freiſinnige und Demokraten, zu gemeinſamem Vorgehen bei der Landtagswahl, hat zahlreichen Blättern Stoff zur Erörterung gegeben. Erfreulich iſt zunächſt, daß der Freiſinnige Verein das Angebot angenommen und den Demokraten die An⸗ nahme empfohlen hat; von freiſinniger Seite wird dabei befür⸗ wortet, man möchte den zweiten Kandidaten der demokratiſchen Partei entnehmen, ein Vorſchlag, wogegen von Seiten der Nationalliberalen natürlich nichts einzuwenden iſt. Die Antwort des demokratiſchen Vereins ſteht noch aus. Mittlerweile arbeitet die Sozialdemokratie mit Hochdruck, um die Demokraten von dem Zuſammengehen abzuſchrecken. Die ſozialdemokratiſche Preſſe behandelt die Demokraten einfach als Hörige, die man mach ruſſiſchem Rezept durch abwechſelnde Anwendung von Zuckerbrob und Peitſche zur Raiſon bringen müſſe. Nebenbei dbeweiſt ſie auf einigen Spalten täglich, das Vorgehen der Mann⸗ heimer Nationalliberalen ſei ein grober„taktiſcher Fehler“. Nun, wer von ſeinen intimſten Feinden auf„taktiſche Fehler“ ſo liebevoll aufmerkſam gemacht wird, der kann auf dem be⸗ kretenen Pfade mit beruhigtem Mute weiter gehen. Man kann ſich eines Lächelns nicht erwehren, wenn man die rote Preſſe verſichern hört, ihr könne ja nichts lieber ſein, als wenn die Demokraten in die dargebotene Hand einſchlügen; das gäbe den denkbar beſten Agitationsſtoff für die Landtagswahl. Aber, aus gutem Herzen, und nur um der armen, irregeleiteten okraten willen, würden ſie, die Sozialdemokraten, auf dieſen Agitationsſtoff lieber edelmütig verzichten. Zum Schluß beſchäftigt ſich dann noch die„Frankfurter Zeitung“ mit dem Fall und meint, ſo eilig ſei es mit dem Zuſammenſchluß aller Liberalen ja noch nicht. Es komme vor allem darauf an, eine Verſchiebung der Mandatsziffern zu Gunſten der National⸗ liberalen ſowohl wie des Zentrums zu verhindern, damit keine dieſer Parteien für ſich oder mit kleinern Gruppen eine Mehrheit bilden könne und die„entſchiedene“ Linke das Zünglein an der Wage bleibe. Ein verflucht geſcheldler Plan! Der Rechts⸗ anwalt Steensgard in Ibſens„Bund der Jugend“ könnte ihn ausgeſonnen haben, der ſeine Karte ſo fein ſpielte, ſo fein!—, bis er das ganze Spiel verloren hatte. Der vielbeſprochene preußiſche Kronrat iſt am Freitag abgehalten worden, ohne daß die angekündigten ſenſationellen Ereigniſſe bisher etwas von ſich hätten verlauten laſſen. An⸗ ſcheinend beſchäftigte ſich der Kronrat mit den Waſſerſchäden in den Oſtprovinzen, ob dabei auch der Kanal, der„doch“ gebaut wird, wenn auch erſt„ſeiner Zeit“, eine fröhliche Urſtänd feierte, wird man wohl bald hören. Bei Gelegenheit der Anweſenheit des Kaiſers in Berlin vollzog ſich dann auch der lange ange⸗ kündigte Wechſel im preußiſchen Kriegsminiſterium. Dies Er⸗ eigniß war zu lange ſchon vorauszuſehen, als daß es dem Senſationsbedürfnis genug khun könnte. Auch der annoch Geld verdienende Geheimrat der„Voſſ. Ztg.“ der nach dem Kanzler⸗ poſten ſtreben ſoll— man Vichard Wagner als Patient. (Nachdruck verboten.) Gine ausführliche und feſſelnde Unterſuchung über das Leiden Richard Wagners iſt aus der Feder von George Gould erſchienen. Dieſer Gelehrte hat möglichſt viele urkundliche Nachrichten über die Krankheiten des berühmten Komponiſten teils aus deſſen Biographien, teils aus den veröffentlichten Briefen an ſeine vertrauteſten Freunde zufammengeſtellt und ſich daraus ein Bild von dem eigentlichen Weſen auld den Urſachen ſeines Leidens zu machen verſucht. Die Darſtellung, die im Londoner„Lancet“ veröffentlicht wird, iſt ungewöhnlich feſſelnd, nicht nur wegen der Art, wie alle einſchlägigen Ueberliefer⸗ ungen zuſammengefaßt worden ſind, ſondern namentlich wegen der Schlüſſe, zu denen der Verfaſſer kommt. Was den erſten Teil der Abhandlung betrifft, ſo ſehen wir in ein Leben voller erſchütternder Qualen, die faſt nur ausnahmsweiſe einem wirklichen Gefühl des Wohlſeins Raum geben, und das tiefe Mitgefühl mit dieſen Leiden bwird noch ſtärker angeregt durch die Erkenntnis der Möglichkeit, daß durch eine geeignete Behandlung dem großen Genie die fürchterliche Laſt des Daſeins wenigſtens zu einem guten Teil hätte erleichterk werden können. Letzteres ſucht Gould beſonders nachzuweiſen. Man kann es ſich ſchwer verſagen, aus den vielen angeführten Stellen der Briefe Richard Wagners und anderer Urkunden alles Wichtige herauszunehmen und wiederzugeben, aber dieſe Bemühung würrde große Anſprüche an den Raum ſtellen. Es ſei daher nur das Bedeutſamſte herausgehoben. Eine Erſcheinung für ſich war die Behaftung Richard Wagners mit einer Art von Hautausſchlag, der, wahrſcheinlich irrtümlich, als Erhſipelas(Roſe) bezeichnet worden iſt und eher als eine Art von Flechte aufzufaſſen ſein dürfte. Dies läſtige Leiden zeigte ſich ſchon ſehr früh und hat ſich während ſeines ganzen Lebens von Zeit zu Zeit wieder eingeſtellt. Die Körperbeſchaffenheit Wagners war immer zart und forderte von klein auf große Sorgfalt. Aus ſeinem neunten Jahr erfahren wir, daß er ſehr Unruhig ſchlief und daß ſich ſeine Schweſter Cäcilie oft über das plötzliche Auf⸗ ſchreien im Schlaf, ſein achen und 323 5 85 1 deutet den Alarmruf der Tante auf jetzt ſchon Anzeichen zu beobachten glaubt. beklagen hatte. Weinen während der Nacht zu Sonntaa, 16. Auguſt 1905. (1. latt.) den Bankdirektor Witting, früher Oberbürgermeiſter von Poſen und andauernd Bruder von Maximilian Harden!— wird vor⸗ läufig noch keine Gelegenheit erhalten, die angenehme und nütz⸗ liche Beſchäftigung des Geldverdienens mit dem dornenvollen Amt des„leitenden“ Sbaatsmanns zu vertauſchen. Ausgeſchloſſen iſt natürlich nicht, daß demnächſt noch weitere Veränderungen im preußiſchen Miniſterium bekannt werden, aber dann vollziehen ſie ſich wohl eher geſchäftsmäßig⸗ruhig, als kaiſerhaft⸗ſtürmiſch. Eine Quelle andauernder Beunruhigung für die Politik bildet der Balkan. Zunächſt hat ſich König Peter von Serbien mit den Offizieren, die ihm den Weg zum Throne durch ein Dutzend Meuchelmorde frei machten, überworfen und es iſt zum Rücktritt des Miniſteriums gekommen, das ſich in der Bel⸗ grader Mordnacht ſelbſtherrlich bildete. Es wird ganz von der perſönlichen Tatkraft des Königs abhängen, ob er Herr der Lage wird; dazu gehört vor allem, daß er die Aufrührer, die er nicht zu ſtrafen wagt, wenigſtens mit feſter Fauſt zu bändigen wiſſe. Der ohne Verdienſt zum Thron Berufene hat jetzt nachträglich ſein Probeſtück zu liefern. Der wachſende Aufruhr in Maze⸗ donien hat zum zweiten Male das Leben eines ruſſiſchen Konſuls zum Opfer gefordert, vermutlich nicht ohne Verſchulden des Erſchoſſenen. Die Agenten Rußlands fühlen ſich mit Vorliebe als die Herren des Landes, während der Sultan ſich längſt nicht mehr an Untertanen der Großmächte vergreift, am wenigſten an ſolchen des Zaren. Obwohl der Fall noch ungeklärt iſt, kann man doch annehmen, er werde zu weitern Verwicklungen nicht führen. Zwar die ruſſiſche Preſſe vollführt ein gewaltiges Kriegs⸗ geſchrei, nicht ohne Seitenhiebe auf Deutſchland, aber die Regie⸗ rung wird ſich mit der üblichen Sühne und Entſchuldigung wohl zufrieden geben. Die beſte Friedensgarantie, die die Türkei von Rußland haben kann, iſt wohl das Vorhandenſein einer ſtarken Kriegspartei in Japan. Dieſe, die ihre Agitation ganz offen betreibt, würde wohl kaum länger zu bändigen ſein, wenn Ruß⸗ land in einen Krieg mit der Türkei verwickelt würde. Dabei wäre ein Krieg, gleichgiltig ob ſiegreich oder nicht, gerade aus⸗ reichend, um Rußlands Finanzen völlig zu zerrütten, ſeinen Kredit im Ausland noch mehr zu erſchüttern und eine innere Kriſe zu beſchleunigen, die— im Falle einer Niederlage— den Zaren und ſeine Regierung verſchlingen könnte. Im Lichte ſolcher Erwägungen erſcheint es nicht unwahrſcheinlich, daß Rußland ſich ſogar mit Rumän ſen verſtändigt haben ſollte, um dieſes, mit Einwilligung Oeſtereichs, gegebenenfalls einen Druck auf Bulgarien ausüben zu laſſen. Ferdinand der Ab⸗ weſende ſcheint dem Frieden noch nicht zu trauen. Wirtſehaftliche Wochenſchau. (+) Die ſonſt im Auguſt eintretende Flüſſigkeit auf dem Gel d⸗ markt bleibt in dieſem Jahre nicht nur aus, ſondern macht einer gewiſſen Verſteifung Platz. Neben anderen Gründen iſt dieſe Ge⸗ ſtaltung des Geldmarktes auf eine Zunahme der Anſprüche aus der Induſtrie und der Landwirthſchaft zurückzuführen. Der wachſende Geldbedarf in der Induſtrie ſpricht für die Zuverſicht der Geſchäfts⸗ welt, mit der dieſe den Herbſtmonaten entgegengeht. Man erwartet vielfach eine Kräftigung des Inlandsmarktes, wofür man Namentlich rechnet mau Widerſprüche in djieſer mit einer Zunahme des Beſchäftigungsgrades im Eiſengewerbe, ob⸗ wohl erſt vor kurzem eine Einſchränkung der Hüttenproduktion ſich als notwendig herausſtellte. Im oberſchleſiſchen Eiſengewerbe aller⸗ dings iſt ſchon jetzt der Geſchäftsgang durchaus befriedigend. Die Erzeugung nimmt zu; es finden auch vereinzelt wieder Ver⸗ größerungen beſtehender Betriebe ſtatt. So wird dieſer Tage auf dem Eiſen⸗ und Stahlwerk Bethlen⸗Falva in Schwientochlowitz ein neues Walzwerk, das mit allen techniſchen Errungenſchaften aus⸗ geſtattet iſt, in Betrieb geſetzt werden. Im Texilgewerbe iſt außer einigen Einſchränkungen im Bezirk München⸗Gladbach der Geſchäfts gang ziemlich regelmäßig. Mit großen Aufträgen aus der Kon fektionsinduſtrie iſt der Erimmitſchauer Bezirk verſehen, in dem aller dings infolge eines Konfliktes zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitern ein Stillſtand der Erzeugung eintreten dürfte. Die Arbeiter fordern den Zehnſtundentag und haben in einigen Betrieben gekündigt, um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen. Daraufhin haben die Fabri kanten beſchloſſen, ſämtlichen Arbeitern zu kündigen, wodurch an 7000 Arbeiter ausgeſperrt würden. Die Leineninduſtrie iſt gut beſchäftigt, ſo daß die Spinnereien die Garnpreiſe weſentlich erhöhen konnten. Im Bergbau haben die Beſchwerden der Bergleute nicht nur zu Unter ſuchungen ſeitens der Bergbehörde geführt, ſondern auch ſchon Zechenverwaltungen veranlaßt, beſtehende Mißſtände zu beſeitigen und den Bergleuten in der Entſchädigung der Wurmkranken eut⸗ gegenzukommen. Nicht früh genug kann man auf eine Stei⸗ gerung der Fleiſchpr eiſe aufmerkſam machen, die bis jetzt allerdings nur vereinzelt beobachtet wurde. Am ſchärfſten tritt ſie in Schleswig⸗Holſtein auf. In Kiel iſt innerhalb ganz kurzer Zeit der Detailpreis für ein Pfund Fleiſch faſt bei allen Fleiſchſorten um 10 Pfennig geſtiegen. Nur bei Ochſenfleiſch heträgt die Steigerung 5 Pfennig. In Handwerkerkreiſen wird gegenwärtig der Vor la einer obligatoriſchen Verſicherung der Handwerksmeiſter gege und Invalidität erörtert. Der Handwerkskammertag, der im tember in München ſtattfindet, wird zu der Frage Stellung nehmen politische Uebersſeht. 1 »Maunheim, 15. Nuguſt 1908. Ueber einen Mißbrauch ſeines Namens ſchreibt Dr. Hugo Böttger, der gegen Diedrich Hahn in de Reichstag gewählt wurde, der„Natlib. K orreſpon de „Durch die Zeitungen geht die mich überraſchende Meldung, da ich ein Zirkular der Centralſtelle zur Bekämpfung der Sozi demokratie unterſchrieben haben ſoll. Ich habe eim ſolche kular nicht geſehen. Vor etwa 5 Wochen wurde mir ein umf reiches Schriftſtück zugeſtellt, unterzeichnet u. a. von mir bekannte Induſtriellen, worin der Plan erörtert wurde, eine Organiſatio zu ſchaffen, welche alles literariſche und politiſche Material ge die Sozialdemokratie ſammeln ſollte, alſo alle Preßäußerungen Broſchüren, Bücher, Reden der Sozialdemokratie genau verfolgen ſichten und beleuchten ſollte. Das Material ſollte den Zerſetzungs⸗ prozeß innerhalb der Sozialdemokratie, die großen und häufigen Partei feſtſtellen und der Oeffentlichkei Als dreißigjähriger Mann litt er bereits dermaßen an Nervenüberreizung, daß er ſich oft niederſetzte und eine Viertel⸗ ſtunde ohne Unterlaß weinte. Im Alter von 32 Jahren kam ihm ſchon, als er am„Tannhäuſer“ arbeitete, die Angſt, ein plötzlicher Tod könnte ihn an der Vollendung verhindern, und er ſagt ſelbſt, daß er ſich beim Niederſchreiben des letzten Accords ſo froh gefühlt habe, als ſei er einer Todesgefahr entronnen. Seine fortgeſetzten Klagen aus den Jahren 18451850, in denen er namentlich den Winter als ſeinen Todfeind bezeichnet, müſſen im einzelnen übergangen werden. Im Winter 1850 auf 1851 gebrauchbe er dann auf den Rat ſeines Freundes Uhlig eine Kaltwaſſerkur mit entſprechender Diät, die ihn durch ihre furchtbare Uebertreibung aufs äußerſte herunterbrachte, obgleich er zeitweiſe eine Erleichterung zu verſpüren glaubte, die wohl aber nur durch die dadurch bedingte geiſtige Ruhe zu erklären war. Uhlig ſelbſt wurde nicht lange danach ein Opfer ſeiner fanatiſchen Waſſerkur. Im Januar 1852 ſchreibt Wagner, daß er für die Wie⸗ derherſtellung ſeiner Jugend, für Geſundheit, Natur und für ein volles Leben der Liebe zu Weib und Kindern ſeine ganze Kunſt hingeben würde, und bald darauf geſteht er in einem anderen Brief, daß er täglich an den Tod denkt. Das war ſeine Verfaſſung im Alter von 39 Jahren. Es geht nun ſo fort. Nicht lange danach leſen wir in einem ſeiner Briefe, daß ſein Nervenſyſtem ſich in einem Zuſtand Erſchöpfung befinde, und daß das dauernde Leben in der zunehmender ſo über⸗ Phantaſie ohne entſprechende Realität ſeine Gehirnnerven ſpannt habe, daß er nur ſehr wenig vollſtändig und für immer zu einem Wrack werden ſolle. Bald macht ihm jede Zeile, auch eines Briefes an ſeine beſten Freunde, die größte Anſtrengung, und ſeine dichteriſchen und muſikaliſchen Arbeiten find aufs äußerſte behindert. Im Jahre 1866 ſtellte ſich dann plötzlich eine wunderbare Erleichterung im Befinden Wagners ein, und er entwickelte bis 1872 während ſeines Aufentalts in Triebſchen eine Schöpferkraft, die ans Unglaubliche grenzte. Dieſe Jahre waren die glücklichſten ſeines ganzen Lebens. Erſt 1880 trat dann ein weiterer Niedergang ein. Die Unterſuchung nach ſeinem Tode 1883) ſtellte eine bedeutende Magenerweiterung feſt, einen inneren Leiſtenbruch ſowie eine auffallende Erweiterung des Hertzens mit arbeiten könne, wenn er nicht (18. Februar feltiger Degeneration; die eigentliche Todesurfache war ein Riß d rechten Herzkammer. 5 Um die Summe aus allen auf das Leiden Richard Wagners züglichen Ueberlieferungen zu ziehen, halten wir uns die von G⸗ gegebene Zufammenfaſſung: Kopfſchmerzen, Dispepſie, Nervof Melancholie, Schlafloſigkeit, unbeſchreibliches Leiden— das einige der hervorragenden Symptome, die ſich nach dem eig Zeugnis Wagners dauernd wiederholten, und die auch das Le derer Genies wie Carlyle, Darwin, Huxley verbittert haben. dieſer Männer haben einige dieſer Symptome ſtets gehabt nur zu gewiſſen Zeiten, aber Wagner hatte ſie alle und immer. iſt die Feſtſtellung, daß dieſe Krankheitserſcheinungen in einem ge⸗ nauen Verhältnis zu der Arbeit im Leſen und Schreiben beſtanden haben, die von dieſen Männern zu leiſten war. Wenn die Augen beſonders in Anſpruch genommen wurden, ſo wuchſen die Leiden, i ſogar das Leben entweder durch die Krankheit oder durch Verzweiflun des Patienten bedroht wurde. Darwin hat mit Richard Wagn den unglücklichen Glauben an die alles heilende Kraft der Hydropat geteilt, aber ſie haben beide ſchließlich gefunden, daß eine Schonung Unterbrechungen ihrer Anſtrengung im Nahgebrauch u Aufenthalt im Freien einzig und allein leichterung zu ſchaffen vermochte. Wagner war auch noch ſchlimmez daran als jene anderen leidenden Zeitgenoſſen, durch ſein he künſtleriſches Temperament, durch die als Folge mangelnder An⸗ erkennung und Anfeindung ſeiner muſikaliſchen Werke eintretende bitterung und durch ſeine dürftige finanzielle Lage. 5 Auch die erwähnte Hautaffektion trug zu ſeiner Verſtimmu von Zeit zu Zeit weſentlich bei, Auch dieſe Hautkrankheit aber häng! nach der Meinung Goulds mit der Ueberanſtrengung der Auge ſammen, weil erſtere auf einer ungenügenden Ernährung be Augen durch ein möglichſt häufiger und letztere als Urſache einer ſolchen auftritt. Die furchtbar anſtrengung der Augen iſt für Dr. Gould überhaupt das wichti Moment, das aus der Lebens⸗ und Leidensgeſchichte Rich ners hervorgeht. Die ſchwächliche körperliche Veranlag in ihren Anfängen durch die lebhafte geiſtige Entwicklung a und vom 9. bis zum 14. Sabr tat h in der Seſſe. Seneral-Nnzeigzer. Mannßeim, 16. Auguſt. klar vor Augen führen. Ein ſolches Unternehmen halte ich für einen Teil bes geiſtigen Kampfes gegen die Sozialdemokratte, dem ich mich nie entzogen habe und nicht entziehen werde. Es befand ſich nun in dem mir zugeſtellten Schriftſtück ein Abſatz 10, der davon ſprach, ſchaf Organiſation weitere daß ſich die zu ſchaffende! gar weitere Maßnahmen gegen die Sozialdemokratie vor halte. Ich ſchrieb E dem Bureau, daß ich verlangte, daß dieſer Paſſus geſtrichen würde oder eine völlig klare, präziſe Faſfung erhalte. Anders gäbe ich unter keinen Umſtänden meine Unterſchrift dazu. Da daß man auf meine Unterſchrift verzichtet hätte. Denn daß man, ohne mir Mitteilung von dem zu veröffentlichenden Zirkular zu Betreff des Abſc 10 aufzuklären, meinen Namen unter das 155 etzen würde,— an dieſe Ungehörigkeit habe ich nicht 5 gedacht. Ich bin im Uebrigen durch meine Aufſätze im„Tag“ und ſonſtige Arbeiten hinreichend gegen den Verdacht geſchützt, Fränkel meinen guten Namen zu leih Ich wiederhole, daß ich bis heute nich t ein gedrucktes oder geſchriebenes Blatt Papier Daxaus geht wohl hervor, daß hier ein grober Unfug vorliegt, gegen den ich mir weitere Schritte vorbehalte.“ iſt noch immer nicht überwunden. Zwar nimmt der Verbrauch bon Produtten der Eiſeninduſtrie in letzter Zeit wieder zu, ſo daß zeugung kann noch lange nicht auf dem Markt Untergebracht werden. Dazu war in der zweiten Hälfte der neunziger Jahre handlung von Dr Sodoffsky⸗Petersburg, die in dem neueſten Hefte der„Jahrbücher für Nationalökonomie und Statiſtik“ die Entwickelung der Aktiengeſellſchaften in Rußland und die Be⸗ ſtimmungen vom 21. Dezember(a. St.) 1901 behandelt, betrugen Rußland in Tauſend Rubel: 1894: 59 550 ich inzwiſchen nichts mehr von der Sache erfuhr, nahm ich an, machen, ohne mich über die Entſchließung des Komitees in Zirkular ſ ſcharfmacheriſchen Tendenzen à Ja Gieſebrecht, Lorenz oder en. zu Geſicht bekommen habe, das den veröffentlichten Aufruf trägt. (½) Die gewerbliche Kriſe in Rußland ſogar die Preiſe ſich etwas erholen können, aber die volle Er⸗ die induſtrielle Gründungstätigleit viel zu groß. Nach einer Ab⸗ die Gründungskapitalien der induſtriellen Unternehmungen in 1895: 129 836 1896: 232 240 1897: 339 324 Im Jahre 1899 erreichte das Aktienkapital noch die ſtattliche 5 Höhe von 358 und 1900 immer noch von 247 Millionen Rubel. OHDDieſer ſtarken Gründungstätigkeit gegenüber nahm aber der imländiſche Verbrauch nur langſam zu, woraus mit Notwendig⸗ keit die ſcharfe induſtrielle Krife hervorgehen mußte. Rußlands Militärherrſchaft in Oſtaſten. Wer ſich durch die ruſſiſchen amtlichen und halbamtlichen Beſchwichtigungsverſuche nicht irre machen ließ in der Auffaſſung, daß Rußland den Beſitz der Mandſchurei nie wieder aufgeben werde, ſteht ſich jetzt glänzend gerechtfertigt: Kraft eines Befehls des Zaren, wird das ruſfiſche Amur⸗Generalguberniat mit dem nominell noch chineſiſchen Kwantunggebiete zu einer beſonderen Statthalterſchaft vereinigt. Unter der Bez gebiet“ verſteht man die ganze inſel Liaotung. Indem dieſe weiten Landſtriche mit einem Tetlle RNußlands Militärbefehls⸗ er deute auf einen Triumph der Militär⸗ und Aktionspartei hin und kennzeichne ein wichtiges Stadium der Befeſtigung der Rufſenherrſchaft in Oſtaſten. Statk he ig der Mandſchurei 655 übernahm ein kaif rVizekönig, ausgeſtattet mit den aus⸗ gedehnteſten Bollmachten und unterſtützt von der mächtigſten Armee und Flotte, über die Rußland in jenen Gebieten jemals verfügt habe, die Verwaltung des Landes. — Hur Vollendung des Friedrichsbaues auf dem Schloß zu Beidelberg. II. (Schluß.) Ehe wir die neue Wendeltreppe zum zweiten Obergeſchoß be⸗ treten, die als Steinhauermeiſterſtück und im Stilcharakter beſonders gelungen iſt, möge noch das ſchöne Steinkamin und die, teils grün glaſterten und etwas bemalten, teils in eingebrannten bunten Farben behaudelten Oefen mit ihren„Vorgelegen“ nach dem Flur zu erwähnt werden. War der Eindruck der unteren Räume der der Gediegenheit, ſo ſteigert er ſich im oberen Stockwerk zu reiner Pracht durch das Zufammenwirken farbiger Fußböden, bemalter und mit gierlichem Ornament verſehener Stuckdecken mit den gemuſterten Seidenſtoffen der Wände, auf denen in guter Verteilung ſchön gerahmte dunkle Bilder und einige Spiegel hängen. Wie wir wiſſen, waren auf dem Schloß zu Baden und ſpäter, z. B. in der Faborite bei Raſtatt, reiche Jußböden, die in letzterer noch erhalten ſind, in einer Art von Stuck⸗ marmortechnik ausgeführt; ſeit dieſer Zeit wurde hier wohl zum erſtenmal dieſe Ausführungsweiſe in großem Umfange wieder er⸗ probt. Die Wirkung der ornamentirten und verſchiedenfarbigen Flächen mit ihrem weichen Glanz, in dem ſich die tiefen Töne der bwn. roten, grünen und gelben Wandbeſpannungen ſpiegeln, iſt vorzüglich. — Im gläſernen Saalbau iſt ein kleines Stückchen von einer in Stuck ausgeführten Verzierung eines Fenſterbogens erhalten, die nur wenige Jahre ſpäter entſtanden iſt als der Friedrichsbau. So unbe⸗ deutend dieſe Spur erſcheint, gab ſie doch wertvolle Winke für Ent⸗ wurf und Ausführung der Stuckdecken. Di Aufnahme der Antrage⸗ technik, bei der die Ornamente direkt an Ort und Stelle anmodelltert werden, kam mit dem Eindringen der Renaiſſance aus Italien 8u Uns, und die meiſten frühen Werke dieſer Periode zeigen deshalb die bekannte Abwandlung italieniſcher Motive. Spätere Zeiten haben ſich hirvon frei gemacht und eine ſpezifiſch deutſche Behandlung des Stuckes entwickelt, von der wir intereſſante Beiſpiele, z. B. in Hegne in Baden, im Schloß zu Zwingenberg, in Weilersheim bei Me heim und auf der Wilhelmsburg bei Schmalkalden kennen. ieſe Formgebung ſchließen ſich, allerdings nur in der Art,— die Kompo ſition iſt frei erfunden— die Decken des zweiten Obergeſchoſſes an. Wie meiſt bei den angeführten Beiſpielen, wurde auch hier die Poly⸗ chromierung als belebender Faktor hinzugezogen, und hat zu der kaum wahrnehmuaren Schattenwirkung des Reliefs den vollen harmoniſchen Klang der Farbentöne gegeben. Auch die Fenſterniſchen ſind, wie unten, reich ausgemalt und Kamine wie Oefen geben der Pracht einen traulichen Nebenwert. Anders in der Ausſtattung, aber nicht weniger wirkſam als der des unteren, iſt der Flur dieſes Geſchoſſes. Mit jenem hat er, neben der Grundform, natürlich aber in anderer Zeichnung, den Flieſenbelag des Fußbodens gemein, die reichen Türgeſtelle und die Vorgelege vor den Zimmeröfen. Die Fenſter haben nur einfache, ge⸗ malte Umrahmungen, während der Hauptwert auf die als flaches Gewölbe mit Stichkappen ausgebildete, reich ornamentierte und be⸗ malte Decke gelegt iſt. An den Wänden iſt auf Bilderſchmuck ver⸗ gichtet, große Geweihe mit ſchön modellierten Kartouchen beleben ſtatt ihrer die Wände. Hier, wie überall im ganzen Bau, gibt die Form, gehoben durch die Farbe, prächtige Einblicke und maleriſche Ecken, wechſelnd in Stimmung und Eindruck, je nachdem die Sonne in die Zimmer oder in die Flurhallen lugt. Handwerk und Kun ſtgewerbe haben in jahrelanger Arbeit Gelegenheit zur Betätigung und Entwicklung gefunden. ſcheinende Zeichen⸗ und Geiſtesarbeit iſt 0 +* Eine faſt endlos f geleiſtet worden, bis alles zeichneriſch Darſtellbare und die tauſende von wichtigen und ſcheinbar unwichtigen Dingen, die der ausführende Baukünſtler ſelbſt an Ort und Stelle angeben und ausprobieren muß, in die Wirklichkeit überſetzt war. Eine Inſchrift gibt ein Bild dieſer Mühen: „Was man in dieſem Hauſe Von Schreiners Kunſt erſchaut, Nach alter Meiſter Regel Iſt es mit Fleiß erbaut. Karl Schäfer gab des Werkes Viſierung an die Hand Ihm half Roger, ſein Schüler, Der Slavski iſt genannt. Der Brilder Himmelheber, Ihr künſtlich Schreinerei Braucht alles hinauszuführen, Der Jahre zwei mal zwei“ In gleicher Weiſe hat der Architekt an entſprechender Stelle ſeines Gehilfen Karl v. Löhr, des Malers Nikolaus Dauber, des Schloſſers Karl Weiß und des Stukkateurs Fügliſter gedacht. Wenn es ver⸗ ſtattet iſt, über ein, der Zeit nach, der Gegenwart, dem Geiſte und Weſen nach aber einer großen Zeit der Vergangenheit angehöriges Kunſtwerk ein Urteil abzugeben, ſo darf die Wiederherſtellung des Friedrichsbaues als eine künſtleriſche Tat erſten Ranges bezeichnet werden; ich wüßte keine Reſtaurierung eines alten Baudenkmals, die ihr, nicht dem Umfang, ſondern der Aechtheit und Vertiefung nach, an die Seite geſtellt werden könnte. Wenn das Werk den Meiſter lobt, ſo gebührt aber nicht geringeres Verdienſt am Gelingen und aner⸗ kennende Dankbarkeit den Faktoren, die durch hohen Schutz und unver⸗ zagtes Feſthalten an einer gewonnenen Ueberzeugung in weitſichtiger und kunſtliebender Pietät die Ausführung dieſes bedeutungsvollen Werkes ermöglichten, das die Geſchichte Heidelbergs und ſeines Fürſtenſchloſſes aufs engſte mit der des Badener Landes verknüpft und von denen eine kurze Bauinſchrift ſagt: „Nach dem Willen Großherzog Friedrichs und durch die Für⸗ ſorge des Landtags von Baden ward dieſes Haus erneuert, als Dr. Buchenberger Finanzminiſter und die Herren Göller und Schoch Geheime Oberfinanzräte waren, durch den Architekten Karl Schäfer.“ F. Ratzel⸗Karlsruhe. —— Aus Stadt und Tand. *Maunheim, 15 Auguſt 1908. Der dritte Verbandstag der ſüddeutſchen Schuhmachermeiſter wurde am Sonntag, den 9. Auguſt, in Würzburg in dem feſtlich delorierten Saale des Huttenſchen Gartens durch den Verbandsvor⸗ ſtand Herrn Wilhelm Bär⸗Stuttgart mit einer kurzen Begrüßungs⸗ auſprache eröffnet. Delegierke aus allen Teilen Süddeutſchlands ſind dertreten. Herr Rechtsrat Löffler hieß im Namen der Stadt⸗ gemeinde die Vertreter des alten biederen Schuhmachergewerbes herzlich willkommen. Ebenſo begrüßte im Auftrag der Handwerks⸗ kammer Hatterich⸗Würzburg die Kollegen. Sodann wurde in die Tagesordnung eingetreten. Die Rechnung erſtattete Herr Schober⸗ Stuttgart. Nach Erteilung der Decharge wurde mitgeteilt, daß von — Herr Niederhöfer⸗Edenkoben. wurde folge deutſcher S ſtändigen Behörden dahin zu wirken, daß es des Militäs verboten ſein ſolle, Schuhwaren an Einjährige und Re⸗ ſerviſten zu verkaufen, ebenſo daß den Regimentsſchuhmachern und Oekonomiehandwerkern verboten werden ſolle, Arbeiten von Privat⸗ kunden anzunehmen.“ Das Referat über die Gründung einey „Zentralſterbekaſſe“ erſtattete Nieder höfer⸗Edenkoben. Die Vor⸗ ſtandſchaft wurde mit Einleitung der nötigen Schritte beauftragt. Herr Handwerkskammerſekretär Schuler ſprach über Einbeziehung der Handwerker in die Juvalidenverſicherung. An der Diskuſſion be⸗ teiligte ſich ſehr lebhaft Herr Hetterich⸗Würzburg. Die ange⸗ mommene Reſolution lautet:„Der Verbandstag begrüßt den Plan einer obligatoriſchen Alters⸗ und Invaliditätsverſicherung für die ſelbſtändigen Handwerker als eine wünſcht jedoch, daß dieſe Verſicherung eine eigene Inſtitution für die Handwerker oder gar nur ſondern daß unſere jetzig Nutzen des ga chbare Grundlage für eine Volksverſicherung gegen Alter und Invalidität umgewandelt werde.“ Ueber Fachkurſe referferte Herr Huber⸗Ulm. Nach ein⸗ gehender Darlegung und lebhafter Debatte wurde eine Reſolution angenommen, welcher unter Hinweis auf die bisherige ungenügende Ausbildung der ausgelernten Schuhmacher und auf den ſchwierigen Wettbewerb gegen die Fabriken die Errichtung einer Fachſchule fün Schuhmacher bezweckt. Die Bitte, die Fachſchule in Württemberg zu errichten, iſt damit begründet, daß Württemberg für ſämtliche Mit⸗ glieder zufolge ſeiner geographiſchen Lage am günſtigſten liegt, und infolgedeſſen eine Frequenz geſichert erſcheint. Herr Schmitt⸗ Mannheim referierte über das Lehrlingsweſen; er beklagte den Mangel an Lehrlingen und tüchtigen Arbeitern. Die Selbſtändig⸗ machung reſp. eigene Geſchäftsgründung iſt für den Gehilfen in dieſem Fache nur eine Frage der Zeit, ſobald er ſich in der Welt gut umge⸗ ſehen und tüchtig ausgebildet hat. Nachdem noch Herr Huber⸗ Ulm über Rohſtoffvereinsangelegenheiten und Ledereinkauf nach Maß, ſowie obligatoriſche Einführung der Fachzeitung der Schuhmacher⸗ meiſter referiert hatte, wurde die Wahl des Vorſitzenden und des Vor⸗ ſtandes angenommen; gewählt wurden die Herren Bär⸗Stuttgart, A. Schmitt Mannheim, F. Kö hler⸗Kaiſerslautern, W. Jung⸗Stuttgart, J. Keller⸗Würzburg, L. Herrmann⸗Mül⸗ hauſen, H. Schober⸗Stuttgart, R. Huber⸗Ulm und F. Dengler⸗ Roth a. R. Als Ort der nächſten Tagung wurde Ulm beſtimmt. Die mit dem Verbandstag verbundene Fachausſtellung gab ein überſicht⸗ liches über die verſchiedenen im Schuhmachergewerbe nötigen Roh⸗ ſtoffe, Halbfabrikate, Werkzeuge, Maſchinen und ſchließlich auch hervor⸗ ragende muſtergültige Leiſtungen der Schuhmacherei, namentlich auch von hieſigen Meiſtern. Nach eingehender Diskuſſion nde Reſolution angenommen:„Der Verbandstag füd⸗ huhmacher bittet die Handwerkskammern, bei den zu⸗ f den Bekleidungsämtern Fernſprechverkehr. Diemeringen, zu deſſen Ortsbereich Adams⸗ weiler, Domfeſſel, Waldhambach, Bütten und Dehlingen gehören, iſt zum Sprechverkehr mit Mannheim zugelaſſen. Die einfache Ge⸗ ſprächsgebühr beträgt 50 Pfg. Das niederländiſche Fernſprechbureau Harlingen iſt vom 1. September ab zum Sprechverkehr mit Mann⸗ heim zugelaſſen. Die einfache Geſprächsgebühr wird 2 M. 50 Pfg. betragen. Zwiſchen Mannheim und Bornheim(Rhein) iſt der Sprech⸗ verkehr bis auf weiteres aufgehoben. Die bayeriſche Poſtverwaltung verbietet mit Rückſicht auf Klagen der Händler den Verkauſ von Anſichtspoſtkarten an den Poſt⸗ ſchaltern. Für viele Poſtagenturen, insbeſondere in Sommerfriſchen, iſt dieſer Erlaß von erheblicher Bedeutung. Handgepück auf der Eiſenbahn. Die königliche Eiſenbahn⸗ direktion Berlin hat folgende Verfügung erlaſſen:„Die auf einigen Bahnhöfen des Direktionsbezirks verſuchsweiſe angebrachten farbigen Striche für die Kontrolle des Handgepäcks ſind zu entfernen. Für die Frage, in welchem Umfange Handgepäck mitgenommen werden kann, iſt nach wie vor die Beſtimmung des§ 288 der Eiſenbahn⸗Ver⸗ kehrsordnung maßgebend, wonach in der erſten, zweiten und dritten Wagenklaſſe dem Reiſenden nur der über und unter ſeinem Sitze be⸗ findliche Raum zur Unterbringung von Handgepäck zur Verfügung ſteht. Die Entſcheidung darüber, ob der Umfang des Handgepäcks den gegebenen Beſtimmungen entſpricht, liegt im Einzelfalle dem dienſthabenden Stationsbeamten und dem Zugführer ob.“ Die Direktion macht es den Beamten gleichzeitig zur beſonderen Pflicht, darauf zu halten, daß ſich das Handgepäck der einzelnen Reiſenden innerhalb der gegebenen Abmeſfungen hält, und daß inſonderheit keine Sitzplätze mit Gepäck belegt werden. Der Vorſtand des„Deutſch⸗Oeſterreichiſch⸗Ungariſchen Ver⸗ bandes für Binnenſchifffahrt“ hat ſoeben die Einladungen für den in den Tagen vom.—12. September in Mannheim abzuhal⸗ tenden 6. Verbandstag verſandt. Die Tagungen des Verbandes ſtellen ſeit Jahren einen Vereinigungspunkt für alle Freunde einer gedeihlichen wirtſchaftlichen Entwickelung der beiden wichtigſten europäiſchen Kulturſtaaten, Deutſchland und Deſterreich⸗Ungarn, dar, an denen regelmäßig Vertreter der Staats⸗Regierungen, der Stadtverwaltungen, der Handelskammern, der großen wirtſchaftlichen Vereine, der Waſſerbau⸗Technik, von Handel, Induſtrie und Land⸗ wirtſchaft teilgenommen haben. Das Programm der diesjährigen Tagung enthält eine große Reihe von Vorträgen, und zwar über den gegenwärtigen Stand der Beſtrebungen zur Förderung der Fluß⸗ und Kanal⸗Schiffahrt in Deutſchland(Berichterſtatter: Generalſekretär Räg6czy, in Oeſterreich(Berichterſtatter: Oberbaudirektor, Pro⸗ feſſor Hofrat A. Oelwein⸗Wien), in Ungarn fe Königlicher Sektionsrat von Krisztinkovi ch). egierungs⸗ rat Brand⸗Karlsruhe und Handelskammer⸗Syndikus Dr. Em⸗ zuvox. Aber ſeine ganze Entwicklung bis zum 25. Jahr deutet auf ein Leiden durch Ueberanſtrengung der Augen hin, wie die Augen⸗ ärzte an leider unzähligen Fällen nachweiſen können. Die Er⸗ ſchöpfungsausbrüche um das 30. Jahr ſind als Folge eines Ueber⸗ maßes an Schreibarbeit verbürgt. Auch die Aerzte haben ihm da⸗ mals vor allem eine Unterbrechung ſeiner Arbeiken angeraten. Es muß ſich dabei wohl um einen Augenfehler gehandelt haben, und gwar um einen Mangel der Anpaſſungsfähigkeit der Augen auf ge⸗ kinge Entfernung, ein ſehr häufiges Leiden, was noch heute allzu Ift vernachläſſigt wird, damals aber überhaupt in ſeiner eigentlichen Bedeutung kaum beachtet wurde. Wie ſehr Wagner darunter zu leiden hatte, ergibt ſich aus der tſache, daß er ſich im Alter bon Jahren für zu alt hielt, um überhaupt an die Ausführung ſeines größten Plans, des„Nibelungen⸗Rings“, heranzugehen. Durch Hunderte von Stellen aus ſeinen Aufzeichnungen wird es immer larer, daß Leſen und Schreiben für ihn mehr und mehr unmöglich wurden, ihm wachſend größere Beſchwerden verurſachten und daß nigch jeder Oper, jedem Gedicht oder jeder literariſchen Arbeit ſein Befinden immer trauriger wurde. Daß er den Winter für ſeinen Todfeind hielt, war gleichfalls daraus zu erklären, daß ihn dieſe ahreszeit mehr zu Hauſe hielt und mehr zum Leſen und Schreiben eranlaßte. Er kann ſich zeitweiſe nicht einmal zur Anfertigung iner Kopie aufraffen und beim Beginn einer Kompoſition fühlt er, gögleich ihm nach ſeinem Bekenntnis dieſe Arbeit natürlich und leicht zon ſtatten geht, eine Warnung, daß er ſeine Geſundheit weiter Üüitergraben werde. Schließlich ſind die Nerben ſeines Gehirns ſo Aberanſtreugt, daß er nur noch 2 Stunden täglich ſtatt früher—6 chreiben darf und ihn die Niederſchrift weniger Zeilen eines Briefes i eine furchtbare Erregung verſetzt. Selbſt ſeine 2 Stunden täg⸗ icher Arbeit muß er noch oft unterbrechen. Aus ſeinen Briefen 0 Gehirns ſind ſo zermartert, daß ich alles Schreiben und Leſen für eine Weile aufgegeben hatte“;„ich arbeite jetzt eigentlich nur noch eine kleine Stunde täglich“;„ich werde nächſtens verrückt“;„Briefe ſchreiben, davon bin ich jetzt vor allem überzeugt, ſtrengt mich aufs furchtbarſte an, Sie können daher eitel darauf ſein, wenn ich auch nur dies Blatt Papier fülle“;„meine Arbeit iſt jetzt eine wahre Tortur für mich“;„dieſer ewige Umgang mit Druck und Schrift iſt ſchrecklich für mich“;„Schreiben iſt ein Elend, und Leute von unſerer Sorte ſollten überhaupt nicht ſchreiben“;„das Rheingold iſt fertig, aber ich bin auch fertig“;„eine ſaubere Kopie anzufertigen, bringt mich um“ uſw. uſw.— Dr. Gould fährt fort:„Der arme Kranke ſelbſt mag zu entſchuldigen ſein, wenn er nicht den einfachen Schluß zu ziehen vermochte, daß die Augen der Grund all ſeines Leidens waren; ſchwerer aber zu entſchuldigen ſind die Aerzte ſeiner Zeit, und gar keine Entſchuldigung gibt es für das grauſamſte aller Vre⸗ brechen, den brutalen Widerſtand, mit dem noch heute einige ultra⸗ konſerbatibe Aerzte, ſogar einige unbedachtſame Augenärzte, leugnen, daß ſolche Symptome bei Tauſenden von Kranken einer Ueber⸗ anſtrengung der Augen zuzuſchreiben ſind und durch eine Korrektion der Augen geheilt werden können. Auch heute noch werden Leute, die an Aſtigmatismus leiden, in naſſe Wickel gepackt, wie es bei Wagner und Darwin ihr Lebenlang geſchehen iſt. Der Aberglaube, daß eine geheimnisvolle Tugend im Waſſer ſei, hat die Taſchen der Quackſalber gefüllt und die Kräfte der armen Kranken erſchöpft. Wenn man unvoreingenommen die hydropathiſchen Geſchichten von miien ulzählige ſolcher Ausdrücke zuſammengeſtellt werden:„Wenn erwehren. Das einzig Gute an dieſem Unſinn iſt, daß die armen Augen und das arme Gehirn bei Kaltwaſſerbehandlung nicht gleich⸗ zeitig mit Leſen und Schreiben beſchäftigt werden können. Daher ſtammt auch die ſcheinbare ſchwache Erleichterung und das Wieder⸗ aufleben der Hoffnung nach einer ſolchen Behandlung, dafür aber auch die darauf folgende Erſchöpfung, wenn ſich die Anſpannung der Augen von neuem einſtellt.“ Daß Richard Wagner ein Glas ge⸗ tragen hätte, iſt nicht genau bekannt, auch würde ein ſolches beim Vorhandenſein von Aſtigmatismus, d. h. einer Unſtimmigkeit der Augen, wenig genutzt haben. Würde er heute leben, ſo könnte er wohl einen Arzt finden, der ihn durch richtige Behandlung ſeiner Augen faſt mit einem Schlage von ſeinen Beſchwerden befreien könnte. Dr. Gould bringt für die Behauptung von dem Weſen der Krankheit Richard Wagners noch 2 wichtige Beweiſe bei. Den einen zieht er aus der Beſchaffenheit der Augen Wagners, wie ſie auf den beſten Gemälden dargeſtellt worden ſind. Namentlich bei den Lenbach ſchen Porträts erſcheint das linke Auge Wagners nach außen und oben gedreht. Außerdem iſt es bemerkbar, daß durch die Anſtrengung Zur Hebung des linken Augenlides über die Pupille ſich eigentümliche Falten über der Augenbraue gebildet hatten, wie ſie ſpäter bei vielen derartigen Kranken beobachte worden ſind. Noch gewichtiger erſcheint die weitere Tatſache, daß die Leiden Wagners mit dem be⸗ ginnenden Alter ohne einen ſonſt erſichtlichen Grund eine erhebliche Beſſerung erfuhren. Eine Erklärung dafür iſt allein in der Annahme zu finden, daß die Kurzſichtigkeit des Alters jene Unſtimmigkeit der Augen aufhob oder doch weſentlich verringerte. Dr. Gould deutet ſchließlich noch darauf hin, daß viele Tauſende an ähnlichen Be⸗ ſchwerden infolge des Aſtigmatismus der Augen leiden, ohne daß ihre Qualen bekannt werden, weil ſie nicht auf den Höhen der Menſch⸗ heit wandeln, ſondern als einfache Schreiber, Lehver, Näherinnen und Darwin und Wagner lieſt, kann man ſich des tiefſten Unwillens nicht ähnliche Berufsarbeiter ihre Tage zubringen. 20 Inmungen 15 vertreten ſeien; der Verband zählt über 1500 Mit⸗ glieder. Ueber Bekleidungsämter und Oekonomiehandwerker referierte FF U ˙ annherm, 18. Aungmr —ů— enerareangerger! 7„1 Seile. m inghaus⸗Mannheim werden über die Intereſſengemeinſchaft von Eiſen⸗ und Waſſerſtraßen in Baden und Stadtbaurat Eiſen⸗ lLohr⸗Mannheim über die rheiniſchen Induſtriehäfen ſprechen. Die Frage der Verbeſſerung der Donau⸗Schiffahrt und der Herſtellung von ſchiffbaren Verbindungen zwiſchen Donau einerſeits und Neckar, Main, Elbe und Oder andererſeits werden von hervorragenden Ver⸗ tretern der hier in Betracht kommenden Wirtſchaftsgebiete(Baden, Württemberg, Bayern und Oeſterreick! bebandelt werden: Bauamt⸗ mann Fab er⸗ Nürnberg, Geheimer Hofrar Dr. von Jobſt⸗ Stuttgart, Bürgermeiſter Dr. Weiß⸗Gberbach und Rechtskundiger Magiſtratsrat Ferdinand Ditthorn⸗Regeusburg werden von deutſcher Seite ſprechen.— Miniſterial⸗Baurat J. Blum⸗Wien, Miniſterial⸗Sekretär Dr. Arnold Krasny⸗Wien, Ingenieur der Statthalterei S. Stern⸗Linz, Profeſſor Anton Smreek⸗ Prag und Profeſſor J. V. Hrasky⸗Prag von öſterreichiſcher Seite. — Zwei aktuell bedeutſame Fragen werden an dem dritten Sitzungs⸗ tage verhandelt werden: Ingenieur Abshoff⸗ Hannover wird über die Beziehungen zwiſchen Binnenſchiffahrt und Landwirtſchaft und Handelskammer⸗Syndikus Dr. Behrend⸗Magdeburg über die Bedingungen und Grenzen für die Erhebung von Schiffahrts⸗Ab⸗ gaben berichten. In letzterer Hinſicht darf wohl daran erinnert werden, daß die Löſung dieſer Abgabenfrage für die Intereſſenten der öſtlichen Stromgebiete in Preußen und für die Main⸗Kanaliſation eine Grundbedingung iſt und daß in Mannheim Gelegenheit ge⸗ nommen werden wird, dieſe Angelegenheit, welche auf dem 10. inter⸗ nationalen Kongreſſe in Düſſeldorf zu keinem endgültigen Abſchluß gebracht wurde, vor einem, tatſächlich mehr intereſſierten Forum ein⸗ gehend zu verhandeln. Eine wichtige Frage von allgemeiner Be⸗ deutung, die der Fernwirkung der Verkehrsmittel, wird das Referat von Direktor Dr. Vosberg⸗Rekow⸗Berlin behandeln. So wird die 6. Tagung des„Deutſch⸗Oeſterreichiſch⸗Ungariſchen Ver⸗ bandes für Binnenſchiffahrt“ eine reiche Fülle von Arbeit bringen. — Aber auch durch zahlreiche Veranſtaltungen ſoll den Verbands⸗ teilnehmern Gelegenheit gegeben werden, die rheiniſchen Verkehrs⸗ Verhältniſſe, rheiniſches Leben und rheiniſche Gaſtfreundſchaft kennen zu lernen. Eine Feſtfahrt durch die großartigen Mann⸗ heimer und Ludwigshafener Hafenanlagen, ſowie Ausflüge nach Heidelberg und in die bayriſche Rheinpfalz bilden den Hauptteil der feſtlichen Veranſtaltungen. Anmeldungen zur Teilnahme an dem Verbandstage ſind an den Schriftführer des„Deutſch⸗Oeſterreichiſch⸗ Ungariſchen Verbandes für Binnenſchiffahrt“, Generalſekretär Raäags6czy zu Berlin,.30, Eiſenacherſtraße 114, zu richten. * Amerikaniſches Holz in Deutſchland. Seit 1880 hat ſich die Einfuhr nordamerikaniſchen Holzes mehr als verdreißigfacht, ſie be⸗ lief ſich im Jahr 1902 auf über 25 Millionen Mark. Die Einfuhr beſteht größtenteils aus Pitſchpine, dem bekannten, harten, ſchweren und harzreichen Holz, das außerordentlich widerſtandsfähig iſt und immer mehr verlangt wird, weil das deutſche Eichenholz in alten Stämmen von Jahr zu Jahr teurer wird. Pitſchpine ſoll in ſeinem inneren Wert einen faſt vollkommenen Erſatz für Eichenholz bieten und koſtet nicht einmal die Hälfte. Dadurch wird erklärlich, daß es ſogar in den entfernteſten Orten Oſt⸗ und Süddeutſchlands gehan⸗ delt wird. Da unſere Eichen, ſofern ſie gut ſind, ſtets zu hohen Preiſen Käufer finden, iſt die amerikaniſche Zufuhr von Pitſchpine kaum mehr zu entbehren. Bekanntlich hat man in Nordamerika bereits den Verſuch gemacht, große Rundholzſendungen mit einer ſtarken Kette, zu Flößen zuſammengebunden, mittels Bugſierdampfer über den Ozean an die Küſte Europas zu bringen. Trotz Aufwendung großer Mittel ſind dieſe Verſuche nicht gelungen, die ſtärkſten Ketten wurden durch die Gewalt der Meereswogen geſprengt und die auf⸗ gelöſten Flöße bildeten eine Gefahr für die Schiffahrt. * Ein moderner Hotelpalaſt in Indien. Wie wir erfahren, iſt der Firma Gebrüder Reuling bierſelbſt, welche ſeit einiger Zeit die Ausführung von Hochdruck⸗Rohr! eitungen als Spezialität betreibt, die komplette Rohrleitungsanlage für ein Rieſenhotel in Bombay übertragen worden, und befindet ſich die umfangreiche Lieferung bereits auf dem Wege nach dort. Ueber das Hotel ſelbſt ſind wir in der Lage, einige intereſſante Einzel⸗ heiten mitzuteilen: Bombay, nächſt Kalkutta die bedeutendſte Han⸗ delsempore von Britiſch⸗Oſtindien, zählt zwar unter ſeinen 900 000 Einwohnern nur ungefähr 12 000 Europäer. Aber die reichen in⸗ diſchen Fürſten, die großen eingeborenen Handelsherren wiſſen nicht minder die Vorzüge europäiſchen Komforts zu würdigen, und ſo iſt es gewiß keine verfehlte Spekulation, wenn auch dort ein völlig moderner Hotelpalaſt entſtanden iſt. Es iſt dies das von Herrn Jamſitjee N. Tata errichtete„Taj Mahal Palace⸗Hotel“. Schon die freie Lage em Meere ſchafft günſtige Verhältniſſe. Im Hauſe ſelbſt ſorgen ſehr ſinn⸗ reich durchgeführte, großartige Ventilations⸗ und Kühlanlagen, ſowie reichliche Waſch⸗ und Badegelegenheiten nach Möglichkeit dafür, daß der Gaſt unter den klimatiſchen Verhältniſſen nicht leidet. Nach dem Proſpekt enthält das Hotel 300 Logierzimmer, außerdem noch eine Anzahl Wohnungen zu längerem Aufenthalt, dazu natürlich große, bequeme Frühſtücks⸗ und Geſellſchaftsräume mit Perſonen⸗ aufzügen, und was ſonſt immer die Inſaſſen ſolcher Hotelpalais für unentbehrlich zu halten ſich angewöhnt haben. Der in orientaliſcher Architektur gehaltene Bau hat eine Länge von 110 Meter und mit zwei Flügeln eine Tiefe von 75 Meter. Im Erdgeſchoß befinden ſich die Bureaus, Wartezimmer, Reſtauration, Billardſäle, Gefrierräume und eine moderne Badeanlage, ſowie 8 große Läden. Der Haupt⸗ ſpeiſeſaal im erſten Obergeſchoß mißt 30 Meter in die Länge und 16 Meter in die Breite. Die Küche liegt im oberſten Stock, ſodaß alſo Hitze und Dünſte direkt ins Freie entweichen können. Die Elektrizität findet für Licht⸗ und Kraftzwecke— u. a. erhält jedes Zimmer elek⸗ triſche Ventilatoren— reichlich Verwendung. Auch die Schwach⸗ ſtromtechnik iſt in großem Maßſtab für Telephon⸗ und Telegraphen⸗ anlage zur Anwendung gekommen. Eine elektriſche Centraluhren⸗ anlage mit 320, von einer Normaluhr betriebenen Uhren, ſorgt für gleichmäßige Zeitangabe im ganzen Haus; es iſt wohl eine der größten Anlagen dieſer Art, welche, Amerika nicht ausgenommen, bisher auf der Welt exiſtiert. Für die geſammte maſchinelle Einrichtung zogen die Beſitzer deutſches Fabrikat dem engliſchen vor, nachdem 5 ſie auf der Ausſtellung in Düſſeldorf die Ueberlegen⸗ heit der deutſchen Fabrikate kennen gelernt hatten. * Silberne Hochzeit. Herr Iſidor Mayer, Bureaudiener beim Stationsamt und deſſen Ehefrau, Karoline geb. Schönwalder, feiern am 17. Auguſt das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Zahlungseinſtellung. Ueber das Vermögen der offenen Han⸗ delsgeſellſchaft L. Metzger u. Co. hier, Q 1, 14, wurde das Kon⸗ kursverfahren eröffnet. Konkursverwalter iſt Kaufmann Friedrich Bühler hier. Forderungen ſind bis zum 3. September anzumelden. Prüfungstermin 12. September. Hus dem Großherzogtum. .e. Karlsruhe, 14. Aug. Vor einigen Tagen hat ſich in der Karlſtraße dahier ein gut gekleideter Herr einlogiert und wußte als⸗ bald ſeine Logisgeberin durch Vorſpiegelungen zu beſtimmen, ihr ein Darlehen von 440 M. einzuhändigen, worauf er ſpurlos verſchwand. * Karlsruhe, 14. Aug. Durch zweimaliges Wählen bei der letzten Reichstagsſtichwahl hatte ſich der in Karlsruhe wohnhafte An⸗ ſtreicher Ernſt Morholz aus Kanth eine Anklage wegen Vergehens gegen Paragr. 108 Abſ. 2.⸗St.⸗G.⸗B. zugegogen. Morholz übte nach einem Bericht der„Karlsr. Ztg.“ am 25. Juni, mittags zwiſchen 12 und 1 Uhr, in Karlsruhe ſein Wahlrecht aus. Nachmittags gegen halb 6 Uhr erſchien er abermals im Wahllokal und gab einen Stimm⸗ zettel ab, der alsbald in die Urne gelegt wurde. Gleich darauf bemerkte der Protokollführer aus der Liſte, daß Morholz bereits gewählt hatte. Darüber zur Rede geſtellt, gab er dies auch ſofort zu und bemerkte, man möge einen auf den Kandidaten A. Geck lautenden Zettel für ungiltig erklären. Der Gerichtshof erkannte gegen den Angeklagten auf 3 Tage Gefängnis. oble. Durlach, 14. Aug. Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Ausſtellung Durlach. In einer unter dem Vorſitze des Herrn Architekten Kofmann — hier im„Bahnhof“ abgehaltenen Verſammlung der Ausſteller kam die Verlängerung der Ausſtellung bis 1. September zur Sprache. Anweſende erklärten ſich mit der Verlängerung einver⸗ ſtanden. * Villingen, 14. Aug. Unſere Stadt, welche in den letzten Jahren einen großen Aufſchwung nahm, wird einen akademiſch gebildeten Berufshürgermeiſter mit—7000%/ Anfangsgehalt leinſchl. Woh⸗ nungsgeld und mit Ausſicht auf Penſionsberechtigung anſtellen. Herr Bürgermeiſter Oſiander hat, wie berichtet, ſein Amt niedergelegt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Heiligenmyſchel, 15. Aug. Auf der Rohmühle(Beſitzer Dan. Lutz) ſchlug geſtern abend zwiſchen ½9 und 9 Uhr der Blitz in die Stallung ein und zündete, wodurch dieſelbe und der mit reichen Vor⸗ räthen gefüllte Heuſchuppen eingeäſchert wurden. Das Vieh konnte gerettet werden, jedoch wurde eine Kuh und ein Rind verletzt. Der Sohn des Lutz erlitt bei den Löſcharbeiten Brandwunden. Lampertheim, 14. Aug. Die Getreideernte wird mit Ablauf dieſer Woche beendet. Infolge der allzu häufigen Niederſchläge nahm ſie in dieſem Jahr ſehr viel Zeit in Anſpruch und litt in ihrem Er⸗ gebnis mehr oder weniger unter der äußerſt ungünſtigen Witterung. Was vor 4 Wochen heim kam, lieferte noch einen ſehr guten Ertrag an Körnern. Als aber dann an den Wochentagen die Regenfälle immer häufiger wurden, konnte es nicht anders kommen, als daß die Körner auswuchſen. Daher wurde auch an den im Gegenſatz zu den Werktagen recht ſchönen Sonntagen fleißig gearbeiter, um einzuheimſen was möglich war. Doch ein Gutes hatte dieſes Regenwetter: die von der Trockenheit des Frühjahrs her ausgebrannten Wieſen und Kleeäcker konnten ſich erholen und verſprechen eine reiche Grumeternte. Auch den Hackfrüchten kam dieſes feuchte Wetter ſehr zu ſtatten. Andrerſeits mußte der Tabak darunter leiden, an deſſen Blätter ſich ein Roſtpilz anzuſetzen beginnt. * Frankfurt, 15. Aug. Mit falſchen Rennbillets betrieb ſeit etwa zwei Jahren der Einleger Peter Wagner einen ſchwunghaften Handel, dem man jetzt auf die Spur gekommen iſt. Wagner iſt Ein⸗ leger in der Druckerei, in der die Rennbillets gedruckt werden. Er hat die unfertigen, als Ueberſchuß oder Ausſchuß gedruckten Einlaß⸗ karten des Rennklubs ſich angeeignet und in Kneipen für 2 bis 3 M. das Dutzend verkauft. Von den Abnehmern wurden dann die Billets mit einem erheblichen Gewinn, ſelbſtverſtändlich aber unter dem wirk⸗ lichen Wertpreis unter der Hand weiter abgegeben. Wagner, der am Dienſtag morgen verhaftet worden iſt, hat zumeiſt Karten für die beſſeren Plätze verkauft. Den Kontrolleuren auf der Rennbahn war übrigens ſchon oft aufgefallen, daß minderbemittelte Leute auf den teuren Plätzen erſchienen. Außer Wagner ſind noch mehrere Mit⸗ ſchuldige verhaftet worden. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Das Streikfieber. Für einen Amerikaner kann kein Einfall toll genug ſein, wenn er nur ungewöhnlich iſt. So hat neulich ein Be⸗ amter(1) des Staats Indiana erklärt, daß die Urſache einer dort hereingebrochenen Streikepidemie einem Bazillus zuzuſchreiben ſei. Dieſer geiſtreiche Kopf findet für das Vorherrſchen und die anſteckende Kraft der Arbeitseinſtellungen keine andere Erklärung, als daß ſie durch ein Krankheitsgift oder einen Keim veranlaßt würden, der an den außergewöhnlichen jetzt dort herrſchenden Zu⸗ ſtänden die Schuld trüge. Jedenfalls iſt die Ausrottung des ſonder⸗ baren Keims eine wirtſchaftliche Aufgabe und keine ärztliche, falls nicht jener gelehrte Amerikaner ſo weit gehen will, den geiſtigen Zu⸗ ſtand der Ausſtändigen als eine pſychologiſche Erſcheinung zu be⸗ trachten, die der Aufmerkſamkeit eines Pſychiaters würdig wäre. Das „Journal der Amerikaniſchen Mediziniſchen Vereinigung“ gibt aller⸗ dings zu, daß bei einer Fortdauer der dortigen fieberhaften Bewegung Folgen eintreten könnten, die eine ärztliche Behandlung erfordern würden, infolge der Verſchlechterung der Lebenslage eines großen Teils der arbeitenden Bevölkerung. Dieſe Ergebniſſe eines Ausſtandes müſſen freilich auch in ihrem Einfluß auf die ge⸗ ſundheitlichen Zuſtände der arbeitenden Klaſſen und auf das Volk im allgemeinen einer Unterſuchung wert ſein, zu der auch ein Arzt etwas beitragen kann.(Uns ſoll's recht ſein. D..) Kunſtverein. In der perm. Ausſtellung des Kunſtvereins ſind neu ausgeſtellt: Hellmut Rätzer„Der Engſtler See“, R. Eichſtaedt „Emmaus“, Albert Lang: 10 Gemälde, Max Schlichting: 20 Gemälde. Stimmen aus dem publikum. Daß die Dammſtraße in der Nähe der Lutherkirche und unter⸗ halb derſelben behufs Kanaliſierung ſchon monatelang kaum zu⸗ gängig iſt, dürfte keine Neuigkeit mehr ſein, denn dieſe Arbeiten ſollten ſcheinbar in größerem Maße betrieben werden, alſo möglichſt viele Straßen und Plätze aufreißen und ſehr langſam in Ordnung zu bringen, wie dies ja hier nicht zu den Seltenheiten gehört. Es iſt z. Zt. abſolut unmöglich, an einige Häuſer der Damm⸗ ſtraße und Dieſterwegſtraße heranzufahren.— Wie lange dieſer „aufgeriſſene Zuſtand, noch andauern ſoll, läßt ſich ſchwerlich ſagen, umſomehr, da bereits vor zirka vier Wochen, angeblich wegen Waſſerverhältniſſen, die Arbeiten ein⸗ geſtellt wurden. Daß bei ſolchen Bauten nicht alles glatt von ſtatten geht, wird eingeſehen, jedoch wird Großh. Bezirksamt ſowie das ſtädtiſche Tiefbauamt höfl. gebeten, wenigſtens für ordentliche und genügende Zufahrten und Zugänge in den betr. Straßen zu ſorgen, und nicht beifpielsweiſe dort, wo die Straßen ſchon durch Ausſchachten unzugänglich gemacht wurden, noch Gewölbeſteine monatelang vom Unternehmer lagern zu laſſen, und dadurch noch den äußerſten Ver⸗ kehrsweg, welcher auch trotz„Geſperrt“ für die Angrenzer verlangt werden kann, beinahe zur Unmöglichkeit gemacht wird. Eine dies⸗ bezügliche Einſichtnahme wäre jedenfalls ſehr zu empfehlen. In der Nähe der Dieſterwegſtraße liegt vom Schulplatz noch ein ſehr großer Teil frei, welcher auch als Lagerplatz dienen könnte. Ziegelſteine, Cement u. ſ. w. könnten auch von dort zur Bauſtelle geſchafft werden. Der geringe Mehraufwand an Mehrkoſten könnte wohl kaum eine Rolle ſpielen. Abhülfe tut hier not und möchte Schreiber dieſes nicht hoffen, daß genannte Zeilen ungehört verhallen. Ein Angrenzer. heueſte Hachrichten ung Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. s. Ems, 15. Aug.(Privat.) Als geſtern Morgen der Perſonen⸗ zug 443 der Lahn⸗Bahn Ems⸗Naſſau die hieſige Station paſſiert hatte, warf plötzlich von einer Mauer herab die Frau eines hieſigen Kauf⸗ manns ihr öjähriges Töchterchen vor die Maſchine und ſtürzte ſich darauf ſelbſt vor den Zug. Nachdem der Zug zum Hakten gebracht worden war, wurde feſtgeſtellt, daß das Kind ſchwere Ver⸗ letzungen erlitten, während der Leichnam der Fra u zerſtückelt unter den Rädern des vierten Wagens lag. Der Zug brachte das ver⸗ letzte Kind nach der Station Ems zurück, wo es in ärztliche Behand⸗ lung kam. 5 )(Berlin, 15. Aug.(Privat.) Wie der„Börſen⸗Courier“ mitteilt, wird Anfang nächſter Woche eine Konferenz von Ver⸗ tretern der Aufſichts⸗Behörde ſtattfinden, in welcher der Gang der vom Miniſter Budde angeordneten Unterſuchung der Unter⸗ lagen der Hoch⸗ und Untergrundbahn in ſeinen Grundzügen beraten werden ſoll. 5 17 burg, Privatdozent Franz Walter in München. breitet wurde, insbeſondere die Darſtellung, als wäre es im h ):(Berlin, 15. Aug.(Privat.) Einem Telegramm des„Berl. Tageblatt“ aus Ottawa zufolge erklärte im kanadiſchen Unterhauſe der Premierminiſter mit Bezug auf die umlaufenden Gerüchte, daß in Montreal ein deutſches Kriegsſchiff Kanadier für die deutſche Armee anwerbe, daß in Kanada funge militärpflichtige Deutſche leben, welche während der An⸗ weſenheit des deutſchen Schiffes ſich zur militäriſchen Unterſuchung ſtellten, da ſie ſich ſonſt zur Unterſuchung nach Deutſchland begeben müßten. * Berlin, 15. Aug. Zwiſchen Groß⸗Lichterfelde und Teltow bei Berlin ſtießen heute vormittag zwei Züge zuſammen, wobei 5 Perſonen ſchwer und eine große Anzahl leichter verletzt wurden. * Berlin, 15. Auguſt. Der„Reichsanzeiger“ ver⸗ öffentlicht: Zu ordentlichen Profeſſoren an der neu zu errichtenden katholiſch⸗theologiſchen Fakultät der Univer⸗ ſität Straßburg wurden ernannt: Zu Profeſſoren Alois Schäfer in Breslau, Albert Ehrhard aus Freiburg im Breisgau, Joſeph Schröder in Münſter i.., Eugen Mül⸗ ler und Albert Lang, beide vom biſchöflich großen Seminar in Straßburg, Privatdozent Michael Faulhaber in Würz⸗ * Homburg v. d.., 15. Aug. In der engliſchen Kirche fand heute Vormittag die feierliche Enthüllung der Gedenktafel für die Kaiſerin Friedrich in Gegenwart der Prinzeſſin Friedrich Karl von Heſſen mit ihren vier älteſten Söhnen und im Auftrag des Kaiſers Flügeladjutant Oberſt von Jakobi ſtatt. * Paris, 15. Auguſt. Nach der deutſchen Pariſer Zei tung befand ſich unter den Opfern der Kataſtrophe der Un⸗ Ttergrundbahn ein Deutſcher namens Schmidt aus Lahr.(Frkf. Ztg.) Paris, 15. Aug. Einer Blättermeldung zufolge wird der Deputierte Dejante beim Wiederzuſammentreten der Kammer über die Urſache der Metropolitain⸗Kataſtrophe inter pellieren. * London, 15. Aug. 14 namhafte Nationalökonomen, darunter Profeſſoren zahlreicher Univerſitäten veröffentlichen in den Blättern eine vernichtende Kritikvon Chamberlains Zollideen. Die„Times“ tadelt dieſe Profeſſoren dafür, da ſie nur negativ kritiſieren und nicht poſitiv angeben, wie ſonſt das britiſche Weltreich zu einigen ſei.(Frkft. Ztg.) * Madrid, 15. Aug. Heute Nacht iſt das Theater in Jaen vollſtändig niedergebrannt. Es liegt Brandſtiftung vor Mehrere Verdächtige wurden verhaftet. * Fort de France, Martinique, 15. Aug. Durch einen Cyelon ſind 5 Perſonen umgekommen, 20 wurden verletzt. Zum Tode Levetzow's. * Frankfurt a.., 15. Aug. Der Kaiſer ſandte, der „Frankf. Oderzeitung“ zufolge, an den Sohn des verſtorbenen ehe⸗ maligen Reichstagspräſidenten von Levetzow folgendes Telegramm: „Neues Palais, 13. Aug. Die Nachricht von dem Hinſcheiden Ihres Vaters hat mich ſchmerzlich berührt. Ich ſpreche Ihnen zu dem ſchweren Verluſte mein herzliches Beileid aus. Der Verewigte war ein echter Mann, beſeelt von Gottesfurcht, Königstreue und Vater⸗ landsliebe. Er erwarb ſich in allen ihm in Kriegs⸗ und Friedens⸗ zeiten anvertrauten veranwortungsvollen Aemtern hervorragende Verdienſte und wirkte in reichſtem Sinne. An ſeiner Bahre be⸗ trauere ich mit dem geſammten Vaterlande den Verluſt eines d getreueſten Männer, dem ein dankbares ehrenvolles Andenken g ſichert iſt.“ 755 Die Kaiſerin telegraphierte: 5 „Neues Palais, 13. Aug. Sehr betrübt über das Hinſche Ihres von mir hochgeſchätzten Vaters ſende ich Ihnen den Ausdru meiner innigſten Teilnahme an dem ſchweren Verluſte. Mit den Seinigen werden in dem weiten Wirkungskreiſe, den ſein Leben au füllte, alle um ihn trauern, die mit ihm in Berührung kamen und mit ihm in gemeinſamer Arbeit ſtanden. Sein Andenken bleibt ge⸗ ſegnet, wie ſein Wirken war. Gottes Troſt möge den Hinterbliebenen nahe ſein.“ Handelsvertrag mit Rußland. * Berlin, 15. Auguſt. Die mündlichen Vorbe ſprechungen über den Abſchluß eines Handelsvertrages mit Rußland, welche gegenwärtig in St. Petersburg ſtattfinden werden, wie der Berliner Börſen⸗Kourier erfährt, ſich bis End dieſes Monats hinausziehen. Die deutſchen Unt händler werden dann nach Berlin zurückkehren, um hier über den Stand der Beratungen Bericht zu erſtatten und diejenigen Punkte genau zu bezeichnen, über welche ein Einvernehmen ſche jetzt zu erzielen wäre, ebenſo aber auch über die Streitfragen, deren Löſung bis zu dem angegebenen Termin Schwierigkeiten kereitet. Die Rückkehr der deulſchen Vertragsunterhändler be⸗ deutet mithin keinen Abbruch der Verhandlungen, ſondern nur eine Pauſe in denſelben, und ihre Fortſetzung wird entweder ier oder in St. Petersburg, je nach Zweckmäßigkeit erfolgen. Zum Felddienſt⸗Uunglück in Württemberg. * Stuttgart, 15. Auguſt. Bei der Felddien übung.e der 51. Infanterie⸗Brigade, mit Artillerie und K werden, befinden ſich jedoch heute wieder ſämtlich beſcht defre Ein Todesfall, wie ein Gerücht meldete, iſt nicht vor⸗ gefallen. Zur Wahl Pius X. *Wien, 15. Aug. Das„Wiener Fremdenblatt“ ſchreibt Die Wahl Pius., die von der ganzen katholiſchen Welt weit darüber hinaus mit einmütiger Befriedigung aufgenomm wurde, bot der Preſſe aller Länder reichlichen Stoff zur Diskuſſio Insbeſondere iſt auch die Nachricht viel kommentiert worden, da ß bvon Oeſterreich⸗Un garn gegen eine der Kandidatur · Einſpruch erhoben wurde. Wenngleich die vielfach zumt ſehr dramatiſchen Ausſchmückungen, mit denen die Nachricht de⸗ Kollegium zu formellen Debatten gekommen, den Eindruck des ha taſtevoll Erfundenen machten, ſo iſt es doch, wie wir nach an me gebender Stelle eingeholten Erkundigungen konſtatieren Tatſache, daß die Monarchie von dem Vetore cht G brauch machte. Das öſterreichiſch⸗ungariſche Kabinet de dabei den Zweck, die Erwählung eines Kardinals von fri verſöhnlichem Sinne herbeizuführen, und es darf ihr tuung. gereichen, daß aus der Urne ein Name hervorgegang Sbten Wehermanzemer. Narnßern, 18. Angirf. überall beifällig begrüßt worden iſt. In Pius X. hat ein Mann den päpſtli⸗ Thron beſtiegen, deſſen maßvolles, feſtes Weſen die Hoffnung eröffnet, daß nicht Reibungen auftreten und ſich die zoli⸗ tiſchen Geſichtspunkte in den Vordergrund ſtellen. Im Intereſſe Oeſterreich⸗Ungarns lag es, daß der Wahl vorgebeugt wie manche E Zeit wurde, die, ferenzen ſich bringen kö ein Verhältnis, wie das zt iſt, nicht trüben ſollte. vorzuheben, daß das Anregung ſeitens irgend chritt bewogen wurde, den es unter⸗ nommen hatte. *** Rom, 15. Aug. Der Pap ſt empfing heute Vormittag den ſpaniſchen Botſchafter im Vatikan und die Geſandten Preußens, Bayerns und Monakkos in feierlicher Audienz, um deren Beglaubigungsſchreiben entgegenzunehmen. Ausſtände. . Bari(Italien), 15. Aug.(Privat.) Hier iſt ein Strei aller gewerblichen Branchen ausgebrochen. kenden durchziehen die Straßen der Stadt. Wiederholt kam es zu Zuſammenſtößen mit der Polizei. Viele Perſonen wurden durch Säbelhiebe von der Polizei verwundet. Die Uuruhen auf dem Balkan. 1. Salonikt, 15. Aug.(Privat.) Das Bombardement von Kruſchewo, welches von den Aufſtändigen tapfer verteidigt wird, hat begonnen. Da die Aufſtändigen ebenfalls über 30 Geſchütze verfügen, dürfte ſich der Kampf blutig geſtalten. Wie es heiß!, iſt Sarafow in Kruſchewo und leitet die Verteidigung. Weiter haben die Aufſtändigen die Stadt Kliſſura beſetzt u. dort ihren Einfluß agausgedehnt. HKonſtantinopel, 15. Aug. Entgegen Meldungen ver⸗ ſchiedener Blätter, wird von zuſtändiger Seile mitgeteilt, daß der Verkehr guf der Eiſenbahn Saloniki⸗Monaſtir nur auf den Orientbahnen vollſtändig aufrecht e rhal ten hird. Petersburg, 15. Aug. Der„Regierungsbote“ meldet: Dem ruſſiſchen Botſchafter in Konſtantinopel ging die Meldung aus Sebaſtopol zu, daß eine Abteilung des Schiffe der Schwarze⸗ meerflotte nach den türkiſchen Gewäſſern abgeht. ., Konſtantinopel, 15. Aug.(Privat.) Frau Ros⸗ koposky hat die ihr vom Sultan angebotenen 400000 Franes zurückgewieſen. Sie befindet ſich in glänzenden Verhältniſſen. Die Botſchafter fordern die Pforte auf, Maßregeln zu aus⸗ reichendem Schutze ihrer Konſuln in Macedonien zu ergreifen. Der 2 Die Strei⸗ 8 Grosvezier verſicherte, daß in dieſer Beziehung umfaſſende Maß⸗ nahmen getroffen ſeien. * Konſtantinopel, 15. Aug. Dem 6 ſterreichiſch⸗ ungariſchen Konſul in Monaſtir gingen in den letzten Tagen mehrere mit dem Tode drohende Briefe zu. 9. Konſtantinopel, 15. Aug.(Privat.) Das bon den Banden beſetzte Cruſchewo iſt von den Türken zurückerobert worden. Einzelheiten fehlen noch. Die allgemeine Lage in Mace⸗ donien iſt äußerſt ſchlimm. CFAbeneid N Golkswirtschaft. Neue Aktien⸗Geſellſchaft. Karl Saaler in T heningen in Baden iſt, wie der„Frkf. Ztg.“ berichtet wird, unter der Firma Maſchinenfabrik und Eiſengießerei Saaler,.⸗G., in eine Aktien⸗ Geſellſchaft mit 430 000% Kapital umgewandelt worden. Die Herxen Fritz und Otto Saaler wurden zu Direktoren ernannt. Herr Karl Saaler ſen, übernimmt den Vorſitz im Aufſichtsrat. Die Aktien Pleiben vorerſt im Beſitze der Familie Saaler. Getreide. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Die Beſſerung im Getreidegeſchäft hat die letzte Woche weitere Fortſchritte gemacht, da infolge der Hauſſe der amerikaniſchen Börſen die Exportländer ihre Forderungen abermals erhöhten. Es konnten wieder verſchiedene Abſchlüſſe von Rumänien und Rußland ſtatt⸗ finden.— Wir notieren: Redwinter 2 neue Ernte M. 186—198, Kanſas 2 M. 136—138, Rumän. Weizen M. 130—138, Ruſſ. Weizen M. 127145, Ruſſ. Roggen M. 102—10g, Ruſſ. Hafer M. 98.—113, Futtergerſte M. 90—96, Laplatamais M. 99. Alles per Tonne cif Rotterdam/ Antwerpen. Mühlenfabrikate. (Originalbericht des Mannheimer„General⸗Anzeigers.“) E. Maunheim, 15. Aug. Die feſte Tendenz, die ſich in der letzten Woche auf dem Getreide⸗Weltmarkt geltend gemacht hat, mußte ſich naturgemäß auch auf die Mühlenfabrikate übertragen. Doch gelang es den Mehlpreifen nicht mit den Gekreidepreiſen gleicher Schritt zu halten, ſo daß heute noch eine ganz weſentliche Disparität gwiſchen beiden beſteht. Die Urſache dieſes Mißverhältniſſes iſt darin zu ſuchen, daß unſere Mehlhändler der ſteigenden Tendenz ſeeptiſch gegenüber ſtehen und mit größeren Abſchlüſſen noch zurück⸗ haltend ſind. Intvieweit man mit dieſer Zurückhaltung gut tut, wird die nächſte Zeit lehren, doch ſcheint ein nennenswerter Rückgang der Getreidepreiſe vorerſt nicht zu erwarten zu ſein. Die momentane Bezüge von Weizenmehl ſind äußerſt ſtark in allen Sorten und iſt für ſofort lieferbar die Nachfrage ſehr gut, ſo daß disponible Ware zur Zeit allgemein wenig vorrätig iſt. Auch Roggenmehl wurde in der abgelaufenen Woche fortwährend in größeren Partien für bald lieferbar gekauft. Die Preiſe gingen für alle Sorten etwas höher, was als eine Folge der höheren ruſſiſchen Roggenpreiſe bezeichnet bwird. Alle Futterartikel, Futtermehl wie Kleie, von letzterer ganz beſonders Roggenkleie, waren ſtark geſucht und nicht immer für ſofort lieferbar erhältlich, weil ſämtliche Vorräte zur Neige ſind. Wir notieren heute: Weizenmehl Baſis No. 0, 25, Roggenmehl Baſis No. 0%% 20, Weizenfuttermehl/ 12.25, Roggenfuttermehl 18.25, Gerſtenfuttermehl/ 12, grobe Weizenkleie/.20, feine Weigenkleie„ 9, Roggenkleie/.75. Alles per 100 Kilo brukto mit Sack ab Mühle. Brau⸗Gerſte. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Auch in dieſer Woche hatten wir günſtiges Erntewetter und wenn olches noch 8 Tage anhält, dann iſt die ganze Ernte unter Dach ind Fach. Am geſtrigen Wochenmarkt in Worms war bereits einiges Angebot in fertiger Ware vorhanden und ſind auch einige Probe⸗ wagen umgegangen. Die Forderungen bewegen ſich in der Preis⸗ lage von M. 15½—1534. Die Käufe ſind lediglich zur Orientierung gemacht worden, um zu prüfen, inwieweit die Lieferungen den vor⸗ gezeigten Proben entſprechen. Die letzteren laſſen auf weit beſſere Qualitäten ſchließen, als man bisher zu hoffen wagte, insbeſondere gilt dies für die Hinterpfalz und Rheinheſſen. Bis das Geſchäft in luß kommt, vergehen aber jedenfalls noch mehrere Wochen, da die Gerſte trotz alledem auf Lager vorſichtig behandelt werden muß und n eine Verarbeitung vor—3 Mongten nicht zu denken iſt.— In Ungarn iſt gute Frage für prima Quglitäten. Mittelſorten dagegen aben im Preiſe eine Kleinigkeit im Wochenlaufe eingebüßt. Die vor⸗ legenden Offerten in Anatoliſcher und Moldau⸗Gerſte ſind zunächſt noch unrentabel; inwieweit eine Preisermäßigung in dieſen Pro⸗ venienzen eintritt, hängt von England ab. Die Qualitäten, welche bon Norddeutſchland gezeigt werden, ſind durchaus nicht ſchön und die Offerten deshalb unbeachtet. Hopfen. (DOriginalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Aus Bade Der Stand d mze iſt ſchön getretene warme 2 igt deren Wachstuut; rfen wir keine zu rfe Hitze bekommen, ſonſt würde eziefer anfetzen. Die Frühhopfen gehen in Doldenbildung thopfen haben Anflug. Das Erträgnis der Ernte wird das vorjährige nicht überſteigen, man ſchätzt die Ernte auf gut mittel. Die Pflücke der Frühhopfen wird Ende nächſter Woche beginnen, die allgemeine Pflücke vom Montag, den 24. Auguſt, ihren Anfang nehmen. id, das e 1di! dü KRaffee. (Driginalbericht des Mannheimer„General⸗Anzeigers.“) In Kaffee war dieſe Woche etwas lebhafteres Geſchäft bei anziehendem Preiſe. Von verſchiedenen Seiten wird aus Braſilien über trockenes Wetter berichtet und ſoll Regen ziemlich notwendig ſein. Dieſe Nachrichten, ſowie die mäßigen Receipfs konnten die Märkte natürlich nur ſehr günſtig beeinfluſſen, zumal bei dem äußerſt niedrigen Preis für Kaffee. Pfülzer Tabak. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Die Geſchäftslage bleibt unverändert ruhig. Das Hauptintereſſe beſteht für Einlage⸗Tabake. Der Bedarf hierin iſt ausſchließlich auf 1902er Tabak angewieſen, da ältere Vorräte nicht beſtehen. Die Berichte über die neue Ernte ſind wenig erfreulich und wird aus vielen Gegenden gemeldet, daß kaum eine halbe Ernte zu erwarten ſet.— In einigen Herbſtorten, ſowie in der Haardt fängt man ſchon im Laufe der nächſten Woche an, Tabak einzuheimſen.— Ein genaues Bild der herannahenden Ernte kann man jedoch noch nicht entwerfen, da die Haupternte erſt in 14 Tagen vor ſich geht. Leinöl. Terpentinöl. Spiritus. Thee. Vanille. Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Leinöl: Tendenz ſteigend, ebenſo haben die Preiſe für Ter⸗ pentinöl weiter angezogen und werden auch für ſpätere Termine höhere Preiſe gefordert.— Spiritus: Für disponibel ſowohl al auch September⸗Lieferung ſind Preiſe unverändert.— Thee, ſpeziell Souchong, ziemlich unverändert. Zufuhren der 190ger indiſchen Ernte, welche ſeit Anfang Juni d. J. ſtattfinden, werden ca. 1½ Millionen[bs. kleiner als in 1902 geſchätzt. Auch ſcheinen die Zufuhren von Ceylonthees etwas kleiner zu ſein; im all⸗ gemeinen fällt die Qualität dieſer Sorte dieſes Jahr etwas weniger gut aus.— Vanille: Geſchäft etwas ruhig bei langſam, aber ſtetig veränderten Preiſen. Die gegenwärtigen Notierungen ver⸗ dienen Beachtung, da es nicht für ausgeſchloſſen erſcheint, daß bei Beginn der Saiſon, wie dies gerade im vorigen Jahr der Fall ge⸗ weſen war, die Werte raſch ſteigen. Südfrüchte. (DOriginalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Corinthent die Beſtände in letztjähriger Ware gehen ihrem Ende entgegen, die Seeplätze haben nur noch feine Sorten Faßware wie Zante, Filiatras Cephalonia, ſowie Amamias und Golf in Kiſten! Provinziale und Filiatra in Säcken ſind faſt geräumtl Roſinen: Hier iſt dasſelbe Verhältnis wie bei Corinthen, alte Beſtände in roten und ſchwarzen ſind nur ganz vereinzelt anzu⸗ treffen und werden ſolche zu guten Preiſen auͤs dem Markte ge⸗ nommen. Die Marktlageinneuen Roſinen hat ſich in Smyrna noch nicht geklärt, die Forderungen ſind eher feſter, und wurden Unter⸗ gebote nicht berückſichtigt. Die rellen Forderungen für neue Thyra ſind ca.% 17.50—18 eif Rotterdam Cesme/ 20.50. Sultaninent: unperändert, Käufer in Anbetracht der großen Ernte zurückhaltend. Dampfäpfel: die amerik. Forderungen für erſte Marken lauten von/ 80 bis, 33 Okt.⸗Lieferung neuer Ernte! Californ. Pflaument: wieder etwas flauer, da noch be⸗ deutende Beſtände aus letzter Ernte reſultieren, die zu reduzierten Preiſen untergebracht werden ſollen. Kohlen. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Das Geſchäft belebt ſich jetzt fortwährend; hauptſächlich durch die ſich eine feſtere Marktlage Die Streikbewegungen im Ruhrgebiet macht f fühlbar, was jedenfalls auch auf die Verkaufspreiſe von Einfluß iſt. In Hausbrandkohlen iſt momentan ſehr große Nachfrage. Es notieren heute: Nußkohlen J oder II/ 180. Nußkohlen III 160. Maſchinenkohlen 180—140. Deutſche Anthracit/ 285—205. Engliſche Anthraeit/ 860—370. Ruhrcoks/ 225—285. Fett⸗ nußgries 112—115. Alles per 200 Zentner ab Mannheim. Holz. (DOriginalbericht des Mannheimer„General⸗Anzeigers.“) Vom Rheine berſchtet man: Das bayeriſche Brettergeſchäft(.50 nr) verlief in den letzten Wochen ziemlich luſtlos. Preiſe mußten für„Gute“ als auch für„Ausſchuß“ eiwas nachgeben, da bei geringerer Nachfrage das Angebot der öſterreichiſchen Ware auf den Markt drückt. Eine einzige Ausnahme beſteht in ſchmalen guten Brettern, die, um als Hobelware den teuren Nordiſchen Konkurrenz zu bieten, ſtark gefragt, namentlich in 6“ Breite nur ſchwer zu beſchaffen find und deshalb gut 5 zahlt werden. Die Hobelwerke haben z. Z. allenthalben reichliche Beſchäftigung und liegen die Ausſichten auch für die kommenden Wochen nur günſtig. Die Preiſe ſind feſt mit anziehender Tendenz, um ſo mehr als der Norden keine Miene macht ſeinen bisher angenommenen erfolgreich durchgeführten Standpunkt aufzugeben. In den für den Rhein handels⸗ übliche Dimenſionen beſteht nur knappes Angebot ſogar faſt gar keines in den allgemeinen bevorzugten Produktionen. Von dem, was die Sommerzufuhren brachten, iſt ſchon ein großer Teil verarbeitet und ab⸗ geſetzt, ſodaß die Beſchaffung eytl. vermehrten Herbſtbedarfes manchen der mit Eindeckung zugeſehen, in ernſtliche Verlegenheit bringen könnte. Was Piich Pine anbelangt, ſo hat ſich darin nichts verändert. Der Preis behauptet die alte Höhe und hat man ſeitens der Ablader mit einer erneuten Verteuerung zu rechnen, welche die Preisſtellung für Hobelriemen ſpäter beeinfluſſen wird. Die bedeutenden, dem Ring angehörenden amerikaniſchen Exporteure haben bekanntlich ſchon ſeit Monaten alles verkauft und ſtoßen noch dazu auf alle möglichen unvor⸗ hergeſehenen Schwierigkeiten eingegangene Liefertermine einzuhalten; für neue Kontrakte auf Winter⸗Lieferung machen ſie ſich nur zögernd für größere Quantitäten verbindlich, 1 fordern Preiſe, welche die letzten Notierungen beträchtlich überſteigen. Vereinzelte kleine Angebote wenig bedeutender Exporteure können den Markt nicht im geringſten beein⸗ fluſſen, höchſtens ein durchaus falſches Bild von der wirklichen Lage desſelben geben. Metalle. (Originalbericht des Mannheimer„General⸗Anzefgers.“) In der Berichtswoche hat ſich auf dem Metallmarkt nicht diel neues zugetragen. Von Metallmarkt hat ſich Zinn recht ge⸗ hoben, während Blei, Zink und Kupfer keine bemerkbare Ver⸗ änderung erfahren haben. Vom Eiſenmarkte iſt nur weiter günſtiges zu berichten, die Werke, namentlich am Rhein und Weſt⸗ falen ſind ſehr gut beſchäftigt und nehmen ihre Aufträge bereits mit etwas längeren Lieferfriſten herein. Auch die Abſchlüſſe einiger bedeutender Hüttenwerke geben ein Bild davon, daß die Lage keines⸗ wegs zu Bedenken Anlaß gibt, wie ſie jetzt, angeregt durch die Depreſſion in Amerika, nur zu leicht bei uns aufkommen. Die Nach⸗ frage nach Konſtruktions⸗ und Stabeiſen, ſowie nach Blechen iſt eine recht gute, und es hat den Anſchein, als ob all⸗ mählich das zurückkehrende Vertrauen in die Marktlage auch wieder Ausſicht auf eine Beſſerung der Preiſe zuläßt. edernr (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) In feinerem Oberleder fanden größere Verkäufe ſtatt, ins⸗ beſondere in Chevreaux; auch Box⸗Calf wurden mehrere große Poſten auf Lieferung abgeſchloſſen. Durch die geforderten hohen Preiſe ſind die Umſätze in Ziegenleder noch gering, während Roßleder ſchlan Käufer fand. Die Preiſe für Vacheleder ſind gleichfalls geſtiegen. Viehmarkt. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Auf dem Rindvpiehmarkt waren 1118 Stück Rindvieh aller G tungen angetrieben. Handel und Umſatz waren bei teilweiſe hi Preiſen flott. Der Markt wurde geräumt. 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen 68—75., Bullen 58—66 M. Rinder 66—70., Kühe 52—66 M. Auf dem Kälbermarkt ſtanden am Montag 211 Stück, am Donnerstag 365 Stück zum Verkauf. Bezahlt wurden für 50 Kg. Schlachtgewicht am Montag 80—90., am Donnerstag 75—85 M. Reger Verkehr herrſchte auf dem Schweinemarkt. Die Preiſe hatten keine bemerkenswerte Aenderung erfahren. 50 Kg. Schlachtgewicht koſteten 5860 M. Aeußerſt leb⸗ haft war der Handel und Umſatz auf dem Milchviehmarkt. 92 Stück ſtanden zum Verkauf. Der Markt war ſchnell geräumt. Der Ferkel⸗ markt war mit 330 Stück befahren. Preiſe billig. Das Paar 12 bis 22 M. Nicht ausverkauft. Schiffahrtsverkehr und Frachten. (Driginalbericht des Mannheimer„General⸗Anzeigers.“) Im Verlaufe der Berichtswoche hat ſich die Geſchäftslage an den rheiniſchen Verkehrsplätzen wenig geändert. Die Berichte von den Seeplätzen wie Antwerpen, Rotterdam und Amſterdam ſind nahezu gleichlautend. Zufuhren normal, Waſſerſtand günſtig, Schiffsraum ausgleichend, Frachten gedrückt. Dabet iſt gu bemerken, daß nach den Ruhrhäfen der Verkehr lebhaft, dahingegen nach dem Oberrhein matt war. Anderft lauten die Berichte von den Ruhrhäfen ſelbſt. Zu Tal und zu Berg wurde eine große Anzahl Schiffe befrachtet und waren die Frachtſätze in Anbetracht der Verhältniſſe—, zufriedenſtellend. Bis zum Anfang dieſes Monats ſind allein aus dem Ruhrorter Hafen nach dem Oberrhein bis Straßburg und den Mainſtationen 850 000 Tonnen Kohlen mehr verfrachtet worden als in der gleichen Zeit des vorhergehenden Jahres. In Duisburg⸗Hochfeld rund 250 000 To., ſo daß rund 575 000 To. mehr nach dem Oberrhein gefahren wurden. In Bezug der Anfuhren kamen im Monat Juli zu Rotterdam 711 Schiffe und Dampfer mit 746 109 Regiſter⸗Tons Güter an. Rotterdam bleibt ſchon ſeit Monaten an der Spitze des Fortſchrittes der großen Nordſeehäfen und zeigte der Monat Juli d. J. den ſtärkſten bisher vorgekommenen Schiffsverkehr. In den Mannheimer Häfen kamen in der Berichtswoche 274 vollbeladene Kähne zu Berg an. Vom Frachtenmarkt iſt folgendes zu berichten: Für Getreide wurden von Antwerpen nach Bingen, Mainz, Worms p. Laſt 2000 Kilogramm M. 6 und nach Mannheim⸗Ludwigshafen M..50 be⸗ zahlt. Zu Rotterdam ſtunden die Uebernahmsfrachten von frei Schiff Notterdam, frei Schiff Mannheim, excl. Verſicherung M. 5; nach Frankfurt 50 Pfg. p. Laſt mehr. An Schiffsmiete wurde anfangs der Woche für nach Mannheim fl..40, gegen Ende fl..30 bezahlt. Die Erzladungen nach Ruhrort ſtunden mit ½ Löſchzeit 0,50, Löſchzeit 0,60 und bei ganzer Löſchzeit 0,75 cts. p. Laſt bei fretem Schleppen. Die Schiffsfrachten ab Ruhrort waren wie folgt: Nach Mainz⸗ Guſtavsburg M..09, Frankfurt M..12, Mannheim M..09 und Straßburg M..76. Schlepplöhne ſtunden nach St. Goar M..55, Bingen M..75, Mainz⸗Guſtavsburg M..80, Mannheim M..90, Karlsruhe M..25, Lauterburg M..80, Straßburg M. 2. Die Kuhr⸗ orter Fracht⸗ und Schlepplöhne beziehen ſich p. Tonne ⸗1000 Klgr. Im Talgeſchäft ab Mannheim traten in den Frachtſätzen und Schlepplöhnen keine Verſchiebungen ein. Rhein und Neckar gehen langſam zurück; es wird auf der gangen Strecke ben Konſtanz an fallend Waſſer gemeldet, ſo daß in ganz kurzer Zeit das Leichtern im Gebirge wieder vorgenommen werden muß. Mannheimer Effektenbörſe vom 15. Auguſt(Offizieller Bericht.) Börſe äußerſt ſtill; beſondere Veränderungen ſind nicht zu ber⸗ zeichnen. 1 Oihligotfonen. al⸗ 8 ohe Notiert wurden für Pfandbriefe. ae 4% Rhein. Hyp.⸗B.unk. 1902 100. 75 bꝛ4%½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 65„„ alte M. 97.90 G] ſtrie rückz. 105% 101.80 B 3%„„„ unk.1904 98.50 G 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchifff. „„ Communal] 98.50 G] u. Seer. 102.25 G 4½ ½% Bad. Anirhren. Sodaf 106.30 G Städte⸗Aulehen. 4% Kleimlein, Heibba. MW.—.— ½ Freiburg i. B. 99.90 V5% Bürgl. Braußbaus, Bonn101.— B 4% Karlsruher v. J. 18060 90.— G4½% Syeyerer Brauhaus 3½% Lahr v. J. 1902 100.—bzſ Akt.⸗Gef. in Speyer 102.80 G 4% Ludwigshaſen von 1900102.60 C 4½% Pfälz. Chamotte nv. 3½% Ludwigshafen—.— Thonwerk.⸗G. Eiſenb. 101.— 400% 102.25 C4% Herrenmüſhle Genz97.—0 3 1%% 8 99.— 41ſ% Maußheimer Dampf⸗ % Mannheimer Obl. 19010103.— G ſchleppſchifffahrts⸗Gefſ. 102.75 G 1 9ů—„„ 1804f02.20 4½% Mannß. Lagerhaus⸗ 30 5„ 1885100.30 Kf Geſellſchaft 101.50 G 359 5„ 18880100,860 4%½ Speyerer Ziegelwerke 109.75 5„1893f89.70 K4½% Süidd. Drahtindu⸗ %h„„ 1898100.30 Gf ſtrie Waldhof⸗Mannheſm10178 B %% Pirmaſenſer.— GEfals Verein chem. Fabrikenß—.— 4½% Hellſtofffabrik Waldhoſ104.50 8 Nliien. Banken. Brief] Geld Brief Geld Padiſche Pank—.— 118.800Br. Schroedl, Sdelba.]—.—190. Fred.⸗u. Deph., Zürck“—.—119—„ Schwarz, Speyer—.— 128.50 Fewbf.vener 5090—.—129.500„Nitter Schwetzing,———.— Oberrheln. Vank..—, S. weltz Speyer 128.50—.— 5 107.5——. Storch, Sick,—.—104.— Fun.⸗ leſe Werger, Morms—.— 110. Pfle. Sp.eu 190.—12.—Rorms, Br v. Oertg. 126.60—.— Nbeiniſche 9 5 055 Aflz. Nreſſß. u. yfbr.“ 96.— 95.— Möhein, Hyp.⸗B 90.800190.27 Sd. ar eiele Fraggnar, . Verſicherung. „„„..⸗J. Nöſch. Scetr“—.— o8.76 Pfälz Ludwigsbahn]—.—225.— Mannß. Dampffcht.— 90.— „ Marbahn Vagergch 11.——. „% Nordbahn 5. nſ K. eeſchiff e,, Heilbr. Straſſenbahn—.——Bad. Micke u. MIIv.,— 185.— Chen. Induſtrie„ Schifff.⸗Aſſsc.—.—732.— .⸗G. f. chem. Anduſtr[.——.—Fontiuental. NMerſ.[—.—285.— Ard. Anſl. u. Sodaſt 418.——.—]Nannh. Verſichernn400.— Fhem. Fb. Goſpenbre 170.——..— Oberrb. Verſ.⸗ſheſ. e348.— Nerein chem Fabritey—.— 244.—] Fürtt. Transp.⸗Verſ[—.— 434.— Verein D. Oelfbrk. 117.50—.— Juduſtrie. Wſt..⸗A, Stamm— 15,— f Ge f. Sehlind. 101 Vor 10 05.80— 5 Sk! 119 ue— *„ Dingler'ſche Michfobß—— Brauereien. Fiafllirfbr. Kirrwei—.—. Vad. Brauerei.—48.750Fmailw. MatkammeT.——. Vinger Aktienhierbr.—.——.—Fttlinger Soinnereſ—.— 108. Dutl. Hof um, Hagen—.—230.—[Hittenh. Spinneres]—.— 88.— Eichbaum⸗Brauerel—.—168 5, Nähmfbr. Haid u. Neßſ———.— Flefhr. Rüßl, Worme]—.—10,% MMannh. Gum. u.—.— 98.50 Ganters Ur Freibury[—— 107.—Dagersh. Spin;—— Kleinlein, Heidelleig,——180.—bfätz. Näh. u. Fahr.—.——. Homb. Meſſerſchmitt[ 89.—]—.—Bortl.⸗CementHeidlö—.109. Undwigshf. Brauere!—.— 220.—Verein. Freib ziegeln—.—181.25 Maunb. Aktieubr..157.—Ber. Speyr. Ziegelw.—.— 79.25 Pfalzbr. Geiſel Mohn—.——.— Zellſtofff. Waldhof—.—235.50 208.—Zuckerf. Waahäuſel—.— 78,50 Brauer. Sinner nnn s 1½ Bͤd. St.⸗Obl. fl 1 4 Mh. St⸗A. 1899 Vad. Zuckerf. Wag %% Pf. SypB. Pfob % Uf. B. Pr.-Opl 5% Rgein. abeilf. Wrännderm, 1 Augmr⸗ Frankfurter Effektenbörſe. (Pribat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Fra nk furt, 15. Auguſt. Die Haltung der geſtrigen New⸗Horker Börſe blieb hier ohne Wirkung. Deutſche Renten unterlagen einem mäßigen Druck, der mehr auswärtigem als hieſtgem Angebot entſprang. Italiener wenig begehrt. Bulgaren unverändert bei guter Nachfrage. Rumänier gut behauptet. Serben matt im Hinblick auf die unklaren Verhältniſſe. Türken Elektriſche Werte ungleichmäßig. Schuckert ſchwach. Bahnen im allgemeinen feſt. Montan ge⸗ drückt auf Glattſtellungen, ſpäter erholt. Schiffahrtsaktien feſt. Schluß⸗Kurſe. geſchäftslos und (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) matt »Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. m Reichsmark Amſterdam hfl. 100 Belgien... Fr. 100 Italien... Le. 100 Vondon eſt. 1 Madrid. Pf. 100 New⸗work Dll. 100 Barts. Fr. 190 Schweiz„ Fr. 100 Petersburg.⸗R. 100 eie, r, 00 Wien„Kr. 100 % 00⁰ 3— 9. 5. 17 555 55 3— —35 4N—1 Kurze Sicht Vor. Kurs 468.92 80.95 81.— 20.860 51.038 81.025 3 85.125 Heut. Kurs 168.85 30.966 81.— 20.875 .— 31.06 Vor. —— — — 35.166 7 tnaatspapiere. A. 1 11 0 5 910 Dſch. Reichsan' 870 4 2„** 8 1 ½ Pr Staats⸗Anl. 3„ 5 12—* M. „ 11900, bad. St.⸗A. %, Bayern„„ 5 4 bayer..⸗B.⸗A. 4 Heſſen 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A von 1896 Sachſen. . Ausländiſche. 3 90er Griechen 5 Aklien Heidelb. Cementw. Antlin⸗Aktien Ch. br. Griesheim Höchſter Farbwerk Vereinchem. Fabril Aeeumul.⸗F. Hagen Ace. Böſe, Berlin Allg. Ekek,⸗Geſellſch Velios„ Schuckert ahmeyer Allg..⸗G.Siemens Lederw. St. Ingberi e Bochumer uderus Concordia Welſenkirchner Barpener Aͤktien deutſcher Ludw gh.⸗Bexbacher arienburg.⸗Mlw. fälz. Maxbahn Pfälz. Norbbahn Südd, Eiſenb.⸗Geſ. Hamburger Packel Nordd. Lloyd Deſt.⸗Ung. Staatsb. Oeſterr. Süd⸗Lomb. „ Nordbweſtb. 40% Frk. Hyp.⸗Mfdb. %0 F. K. VB. Pfobr.08 990 19˙0 4 100%% 3 2 1 eſo Pr. Bod.⸗Cr. %% Pf. B. Pr.⸗O. oRh. Pf. Br. 1902 1907 alte e iſe Rh..⸗B. C. O elhSttsgar. It Eif, Pr. Pfbr..1905 e„„ 1908 0„ 0 „NbO. ..⸗B. 1910 %% Pr. Pidbr.⸗Bk.⸗ .⸗Pfd. unk, 12 Hadiſche Bank Berliner Bank Merl. 1 Darmſtädter Ban kſ. Hyp.⸗Bank 1.95 101˙75 101.75 100.50 100. 104.75 200.75 108.95 104.90 108 84 442.25 263— 376.— 244.— Chem Werke Albertſ 158.50 130— 112.50 300.— 184.— 142.— 84.50 12.— 103.40 190 75 142.80 109— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 101.30 101.40 192.— 101.50 101 40 100.50 102.50 102.50 103.27 14 01.78 0 55 90.45 99 80 90.80 89.40 89.0 indn 78.75 75 97.80 — 76.— 85 80 77— Bergw üeks⸗Aktien. 82.80 80.30 und 25.50 —— 16.60 99.10 96,50 99.95 97.80 98.50 98.50 71.95 96.50 96.70 102.— 5 102.25 95.75 52.— 153. 160.85 101.95 90.404. 101.85 101˙95 90.40 99.50 100.60 100.80 104.80 100.90 90 80 103.9. 104.95 89.30 89.20 —.— 40.20 ſtrieller 79.— 109.25 443.— 34.0 676.— 244— 181.80 112 50 300.50 183 50 179.50 225.— 141.50 133.50 128.— 108 90 100 5⁰ 142.40 16 70 109.— 101.30 101.40 102.— 101.50 99.10 96.50 102.20 100.10 100.60 192.50 97.80 98.50 98.50 71.90 96.50 96.60 102.— 102.— 95.75 102.50 103.25 Bank⸗ und Verſichernngs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 1 l 1 5 118.30 99.90 154.25 136.50 212.10 187.60 101.50 147 50 200.50 147.50 0 151.40 118.80 91.90 154.— 186.30 211.70 187.20 101.50 147 40 20⁰.20 146.90 4% PrCir. Pfd..90 Rbein. Hyp.⸗B. M. Schnagh. Pentver, .— Ma 5 ſtalien. Rente 4 Oeſterr. Goldr 41½% Oeft. Silberr. 41% Oeſt. Papierr. 4½ Portg, St.⸗Anl. dto. äuß. 4 Ruſſen von 1880 4ruff. Staatsr. 1894 4 ſpan. ausl. Rente 1 Türken Lit. U. 4 Ungar. Goldrente 5 Arg. innere Gold⸗ Anleihe 1887 4 Egypter unificirte 5 Mexikaner äuß. 3 95 inn. 41% Chineſen 1898 5 Bulgaren Verzinsl, Looſe. 3 Oeſt. Looſe v. 1860 Türkiſche Looſe Unternehmungen. Parkakt. Zweibr. (Sichbaum Mannh. Mh. Akt.⸗Brauerei Seilinduſtrie Wolff Weltz z. S. Speyer Walzmühle Ludw. Fahrradw. Kleyer Maſch. Arm. Klein Maſchinſ. Gritzner Schnellprf. Frkthl. Oelfabrik⸗Aktien Spin. Web Hüttenh Zellſtoff Waldhof Cementf. Karlſtadt Friedrichsh, Bergb. Weſterr. Alkali⸗A. Oberſchl. Giſenakt. Ver. Königs⸗Laurg Deutſch. Luxemb. V. Oeſterr. Lit. g. Gotthardbahn Jura⸗Simplon Schweiz. Centralb. Schweiz. Nordoſtb. Ver. Schwz. Bahnen Ital. Mittelmeerb. „Meridtonalbahn Northern prefer. La Veloce 35%/% Pr Pfohr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd. unk. 2 35 Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd. unk. 12 3½ Pr. Pfdbr ⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Obl. unkündb. 12 4%„„ unk. 05 „ Pidbr..0! unk. 10 „Pfdbr..Og unk. 17 „ Pfdbev.86 89 ft. 84 „ Pfd. 93/06 „ Com.⸗L bl. v. 0 Lunt 10 „ Com.⸗Oll. .87,unk.91 „Com.⸗Obl. v. 96/06 40˙⁰ 40% 5 35½ 4% 305 3 455 Deſt. Länderbank „Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Rhein. Kreditbant Südd. Bank Mhm. Wiener Bankver. D. Effekten⸗Bank Bank Ottomane or. Kurs 1121.— 104.500 117.90 Xͤne 14. 103.30 102.90 100.90 100.90 51.30 31.10 100.10 99.— 31.59 100 85 95.40 101 85 26.75 99.50 89.50 154 3˙ 129.10 113— 163 50 136.76 127.50 129.50 190 10 107.— 203.— 155.50 116.50 236— 87.50 139.60 21490 106.— 224.— 92.— 108.50 191.— 103.— 100.75 97.75 100.30 101.10 102.90 108.10 108.75 97.10 105.— 100.— 100.8 103.— 208— 132.80 101.50 97.— 106.90 10 191.70 2½—36 Monate Heut, Kurs 18. 102.80 102.80 100.95 100.90 49.65 31.10 107½15 99.— 91.— 31.75 100.80 105,40 101.10 26.70 92.50 89.5 154.55 129.20 115.— 163.32 100.50 127.50 129 50 190,10 107— 203— 155.50 116.50 286.— 87 80 130.— 214.50 104.%0 224.— 91.50 ausläudiſcher Trausport⸗Anſtalten. 100.75 97.75 100.30 101.— 109.80 103.10 103.75 97.10 97.10 104.60 [Hafer ſchärfung der annahmen. 1% Prozent gedrückt. nungskäufe höher. 1 Credit⸗Aktien Staatsbahn London, 15, Weizen per Septbr. per Oktbr. per Dezbr. per Septbr. per Oktbr.. per Dezbr. per Sept. per Dezbr. per Sept. per Dezbr. per Oktbr. per Dezbr. Roggen Mais Rüböl Spiritus 7oOer loeo Weizenmehl Roggenmehl! per Septbr. ver Oltober Weizen per Sepft. per Dez „„%„„%C„„ „„ Hütten⸗ Frankfurt a.., 15. Auguſt. Kreditaktien 207.20, Staats⸗ bahn 142 70, Lombarden 16.50, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 100.80, Gotthardbahn 191.—, Disconto⸗Commandit 187 50, Laura 224.—, Gelſenkirchen 188.50, Darmſtädter 186.40, Handelsgeſellſchaft 154 20, Dresdener Bank—.—, Deutſche Bank 212.—, Bochumer 182.—, Northern—.—. Tendenz: ſtill. Nachbörſe. Kreditaktien 207.— Staatsba 16.70, Disconto⸗Commandit 187.20. Berliner Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) wW. Berlin, 15. Auguſt. Die Börſe eröffnete in kurs⸗ loſer Haltung. Die geſtern erwähnten weniger günſtigen Nach⸗ richten über die Lage der heimiſchen Kohlen⸗ und Eiſeninduſtrie, die Verſchlechterung des amerikaniſchen Eiſenmarktes und die unſtchere Haltung der auswärtigen Börſen machten die Speku⸗ lation zu Verkäufen geneigt. bröckelten infolge deſſen eiwas ab, während bei ſehr geringem Geſchäft das übrige Umſatzgebiet zumeiſt unverändert blieb. Als ſodann die Petersburger Meldungen von der bevorſtehenden Abfahrt einer Abteilung der ruſſiſchen ſchwarzen Meerflotte nach den dortigen Gewäſſern als eine Annahme für die Ver⸗ politiſchen Lage im Orient aufgefaßt traten durchwegs Rückgänge ein, die aber bei der geringen Geſchäftsbeteiligung im allgemeinen keinen größeren Umfang Nur Hütten⸗ und Bergwerksaktien gaben ſtärker nach. Fonds ebenfalls abgeſchwächt. Türkenloſe nun mehr als hn 142.40, Lombarden und Bergwerksaktien wurde, Von Banken ruſſiſche Bank für aus⸗ 207.— 142.10] Diskonto⸗Comm. Londoner Effektenbörſe. „„„%%„%%„%„„„„ —4 Liverpool, 15. Auguſt. .07% ruhig holung. Berlin, 15. Auguſt. Schlußcourſe. Nuſſennozen 216.10l 216.05 Leipziger Bank.00 Ruſſ. Anl. 1992—.—]——Berg⸗Märk. Bank 157.50 30%%8 Reichsanl. 101.90 101.90 Pr. Hyp.⸗Act.⸗B. 39% Reichsanleihe[90.50 90 25 D. Grundſchuld⸗B.—.— 31/ Bd,!,⸗Obl. 00 100.60—.— Dynamit Truſt 148.70 Bad. St.⸗A. 105.— 105.—Bochumer 182.— 3½%% Bayern 100 70/ 100.70 Conſolidation 389.75 pr. ſächſ. Rente 89.— 89.Dortmunder Union 83.50 4 Heſſen—.——.—[Gelſenkirchener 184.— Heſſen 89.20 89.10 Harpener 180.— Ftalſener 108.40 103.50 Hibernie 1860er Looſe 154.80 154.Laurahütte 924.10 Lübeck⸗Biichener—. 165.— Wurm⸗Mepier 132.10 Martenburger—.——.—[Mönir 188.30 Oſtpr. Südbahn—.——.— Schalk, G. u. H⸗B. 410.7 Staatsbahn⸗Aktien 12 50 142.10 Ffekt. Licht u. Kraft 103.70 Lombarden 15.50 16.50] Meſterr Alkaltw. 214.80 Canada Pgelfie. Sh 121.50 122.30 Aſchersleben Al. W. 151.20 Heidelb. Str.&K..]“—.——.— Steinz. Friedrichsf 279.— Kreditaktien 207.0 203.90 Hanſa Dampfſchif..—.— Berl. Handels⸗Geſ. 154,800 153.70 Wollkämmerei⸗Ak. 144.4% Dapfmſfädier Bank 13650 138.20 4 Pför, Rh. W. BEr. 101.50 Deutſche Bankak. 212.2. 219.— Mannh.⸗Rh. Tr. 58.— Disc, Comm Aktien 187.50 187.20 Kannengießer 119.75 Dresdener Bant 14/.50 147.10 Hörden Bergw. 126.— wärtigen Handel niedriger. Bahnen ſtill. Gotthard auf Mei⸗ Die Börſe ſchloß ſchwach. werte feſt und allgemein durch Realiſierungen gedrückt. Akkumulatoren ein wenig feſter. Nachbörſe ſehr träge ohne Er⸗ Kafſainduſtrie⸗ Nur .00 157.60 189.— 689.— 85 70 183.— 179.20 178.20 924.90 182.75 137.50 411.— 104.— 214.80 151.10 977.50 144.— 101.70 68.— 119.75 125,40 Privat⸗Diskont 3¼%, W. Berlin, 15. Auguſt.(Telegr.) Nachbörſe. —— 10 142.70 18.50 187.50 Lombarden Spiritus 16.50 187.— Auguſt,(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3%e Reichsanleihe 90— 90[Rio Tinto 47/ 47½ 5% Chineſen 102/% 102/ Southern Pak. 46— 475ſ %½ d% Chineſen 93% 93˙% Chicago Milw. 143/ 149 2¾% Conſols 907/891½ Denver Pref. 78— 79½ .0% Italiener 102— 102— Atchiſon Pref. 921½// 92½ 4 0% Mon. Griechen 43%½ 43% Louisv. Nash. 108 1105/ 8%e Portug. 33% 33— Union Pak, 757% 781½ 9 9040 90 5 Tend.: beh. Türken D. 818⁸ 31% 5 1 4% Argentinter 74½ 78% 0 3 a% Mexikaner 26½ 25ʃ%½ Goldftels 65/% 87% 102— 102— Randmines 10— 107é Tend.: ſtill.„ Eaſtrand%8 74% Ottom. 1 18/ 13½ Tend.: beh. Berliner Produttenbörſe. Berlin, 15. Aug.(Tel.) Produktenbörſe. Die fortgeſetzte Steigerung der amerikaniſchen Weizenpreiſe blieb ein⸗ druckslos, weil der geringen Kaufsluſt auf Grund der vermehrten In⸗ landsofferten genügend Abgeber gegenübertraten. Amerikaniſche Weizenforderungen weiter erhöht. Direkte ruſſiſche Offerten fehlten. Hafer, Mais und Rüböl kaum verändert. handelt. Wetter: bewölkt. Berlin, 15. Auguſt.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) unge⸗ 14. 15. 5 164.25 164.50 165.25 165.85 „„%%% 166.25 55 133.50 138.25 135.— 135.28 55%% 186.— *** 128.75 128.50 „5 129.25 129.75 %%%%« ũ-N 33 117.25—— 46.40 46.40 0 5 46.50 46.50 5— erd 85 20•22 20-22 19.10 19.10 8 3* e Anfangs kurſe.) .08 ½ ſtetig.06% feſt .06%/ 650 % ſletig ſia, von Montreal kommend, 18. Aug. 9 Uhr morgens auf der G nur ** WRNew⸗Nort, 15. Auguſt. (Telegr.) Anfangskurſe. 14. 15 Weizen per Septbr⸗ 87506 88½½ ſtramm Mats per Septbr. 59¼ 599ſ%g feſt Baumwolle: per Auguſt 12.29 12.25 ver Okſober 1002.99 ſtetig 7 WChteggo, 15. Auguſt.(Telegr.) Aiifangskerie. 14. 15. Weizen per Septbr. 827—6 53½ ſlramm Mais ver Seplbr. 52%85 5i föt Schmalz per Septbr..02 5— Pork per Septbr. 18.17 18 20⁰ Baumwolle und Petroleum. Bremen, 15. Auguſt. Petroleum. Staulard wuäikte Baumwolle 65.50. Ruhig. *.* loco—.— Perfonalien. Aus Rottweil, 15. Auguſt wird uns kele⸗ graphiert: Geſtern abend iſt der Geheime Kommerzienrat v. Dut⸗ tenhofer, Vorſitzender des Aufſichtsrats der Köln⸗Rottweiler Pulverfabriken und Ehrenvorſtand der Handelskammer Rottweil, im Alter von 61 Jahren in Tübingen am Hersſchlag geſtorben. Schiffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafenverkehr vom 14 Auguſt. Hafen bezirk(. Schiffer ev. Nap. Schiff Kommt von Ladung pv. 100 feg Arſen? Schrörs 27 Nuhrort Nohlen 5820 Brouver Cornelius Maria Notterdam Stückg Getr. 3150 Anſtalt Karl Konrgd MWeiſenau Selzcillauge 700 Dahlen Dormitio Altwerpen Stekgt. Getr, 1 35 v. Hetzel Straßburg 1“ Rotterdam 6600 Müßig Ludwig Klara Köln Stckg., Kohl, 500 Gilles Mannheim 8 Rotterdam Stückg, Gelr. 7 68 Kröber Deo Confidentia 8 1 9209 Hafenbezirk III. Weber Mala Jagſtfeld Steln ſalz 4¹0 Krguth Eltſabeth 1 1 461 Münch 1 578 einmuth Guſtav Heilbhrönn 7 43˙ ſtrauth Rinng 75 441 Kugub Karl Bohrmann 5 17 53⁰ Langendyek Ideal Ruhrort Kohlen.050 Graßhoff Boruſſic 5 6105³ Ungefähr Fr. Ar. v. Baden 55 55 Anſtatt Anna Ambneburg Cement 41⁰⁰ Dahlen Eduard Ruhrort Kohlen 8030 11 Hafenbezerk V. Schmitt Notburga Ruhrort ſcohlen 8501 Kirdorf Nieberrheſu 13 Dutsburg 5 7655 Wunderle Mignon 75 7 12⁰ Unger Aegler 2 Ruhrort 175 1820 Striepen Anna Chriflina 75 5 8542 Alexandria, 13. Auguſt von Galveſton via Newport News n Hamburg. D. Andaluſia, auf der Ausreiſe nach Oſtaſien, Aug, in Hongkong. D. Arabia, auf der Heimreiſe von Oſtaſien 13. Auguſt von Shanghai. D. Arcadia, von Philadelphia ko mend, 13. Auguſt 10 hr 30 Min. morgens Dover paſſiert. D. A g⸗ cania, 13. Aug. in Colon. Dampfernachrichten der Hamburg⸗Amerika⸗Linie. Dampfe — Schnelld. Auguſte Vietorig, nach Newyork, 14. Aug., 7 Uhr morgens Dover paſſiert. D. 3 g⸗ denia, auf der Heimreiſe von Oſtaſien, 13. Auguſt von Hongkong. D. Brisgavta, auf der Ausreiſe nach Oſtaſien, 18. Aug. in Port Said. D. Caſtilia, 11, Aug. von St. Thomas via Havre und Bremen nach Hamburg. D. Chriſtiania, nach Weſtindien, le Aug., 6 Uhr morgens in Antwerpen. D. Croatia, nach Weſtindien 18. Aug., 4 Uhr morgens in Havre. D. Dacia, nach Mite 13. Aug. 4 Uhr nachm. in Opporto. D. Dortmund, 7 Uhr morgens von Neworleans bia Hapre nach Hamburg. D. Galicia, von Weſtindien kommend, 12. Aug. nachm burg. D. Georgia, 9. Aug. in Batum. D. Granari Aug. 3 Uhr nachm. in Montreal. Reichspoſtd. Hambung, au Heimreiſe von Oſtaſien, 12. Aug. 6 Uhr morgens in Aden. D. H las, 12. Aug. von Jaragua. D. Hercyhnia, 18. Aug. Thomas. D. Hoerde, 13. Aug. 3 Uhr morgens von Lulea n Emden. D. Nauplia, von Stettin nach Newhork, 14. Aug, 7 Uh morgens von Swinemünde. D. Pretoria, von Newhork kom⸗ mend, 14. Aug. 5 Uhr 20 Min, morgens auf der Elbe. D. Pr Auguſt Wilhel m, 18. Aug, in Havana..⸗. Prinze Victoria Luiſe, auf der Nordlandreiſe, 12. Aug. 6 Uhr morge in Digermulen. D. Prinz Oskar, 13. Aug. von Sant Rio de Janeiro und Bahia nach Liſſabon, Boulogne ſur Hamburg. D. Syria, nach Weſtindien, 18. Aug. 1 Uhr bon Havre. 125 Literariſches. Das erſte Portrüt des neuen Papſtes in großem Jo (68 80 Centimeter), hübſcher Ausführung, dabei billigem (%%= K..40) hat die beſtbekannte Kunſtanſtalt G. Freytag& Verndt, Wien VII/1 und Leipzig hergeſtellt. Wirklich künſtlerif in Auffaſſung und Durchführung, iſt dieſer Wandſchmuck nu empfehlen. Verantwortlich für Politik: Chefredalteur Wy, Paul für Lokales und Provinzielles: J..: Karl Ap für Jeuilleton, Kunſt und Volkswirtſchaft! Georg Chri für den Inſeratenteil: Karl Apfel. G. m. b..: i..: Julius Scholl. „Maunheimer Verſich gegen Vertilgung v. Ungeziefer j. Art billigſt u. Eberh. Meyer, konzeſſ. Kammerj Mannheim, I 6, 30. kür Famillengebrauch und gewerb Zweolke, aueh vorzüglich zum 8. geeignet, zu haben bei Martin Deeceker, 4A 8, 4. Telephon 1288. Digene Reparaturwerkrst Hof⸗Möbelfabril T. J. Peter, ma Inhaber: L. J. peter und Emil Ura Fabriken; Mannheim( 8, 3 Steugel 6. Seſte. SGeneral⸗Anzeiger. Mänfißeim, 16. Auguſt. Tuflige Ecke. Aus den„Fliegenden Blättern“. Ein Pumpgenie.„Herr Baron, der Schneider läßt ſich heute nicht abweiſen. Er ſagt, er habe Incaſſotag und ſei ſchon bei zehn Kunden geweſen, die alle zahlten!“—„Zehn Kunden? Da hat er Geld bei ſich!.. Ich laſſe ihn bitten, einzutreten!“ Scharfblick. Weiberſtimme lin die Wirtsſtube hereinrufend): „Ob D' herkommſt, Tropf, elendiger!“ Ein Gaſt: Sie, Herr Wirt, wem ruft denn Ihre Frau Nachbarin da?“ Der Wirt:„I' werd' amal zum Fenſter'nausſchau'n. Wenn nix kommt— war ihr Dackl'meint, und wenn wer kommt— ihr Mann!“ Halb offen. Kutſcher:„Wollen die Herrſchaften den Landauer offen oder geſchloſſen haben?“ Parvenüsgattin:„De⸗ Verfehlte Wirkung. Schauſpieler:„Herr Direktor, ich muß Ihnen leider namens ſämtlicher Kollegen mitteilen: wenn wir nicht umgehend die rückſtändigen Gagen kriegen, giebt's heute Abend einen fürchterlichen Skandal auf offener Bühne!“ Schmieren⸗ direktor:„Sei Gott, eine Idee!.. Bitte, meine Herren, warten Sie mit dem Skandal bis morgen— da laß ich ihn vorher auf den Theaterzetteln ankündigen!“ Ein ſparſamer Gelehrter.„Der Arzt rät mir, täglich vor dem Schlafengeh'n einen halben Apfel zu eſſen. Was mache ich nun mit der andern Hälfte? Bis zum nächſten Tag wird ſte ſchlecht. Das Einfachſte dürfte ſein: ich heirate!“ Er braucht's ſelber.„Was haſt De denn da for e' Buch, Moritz?..„Der perfekte Kammerdiener“!.. Das willſt De wohl ſchenken unſ'rem Jeanu, damit er weiß, wie er ſich hat zu verhalten!“ „Wie heißt ſchenken dem Jean, wo ich's brauch' ſelber, damit ich In Gefahr. Herr(für ſich:„Um Gotteswillen, wenn mich meine engen Stiefel nur nicht in's Verderben ſtürzen!.. Bei jedem Seufzer wird meine Tiſchnachbarin liebenswürdiger!“ Die verliebte Patientin.„Ich komme wegen eines Magen⸗ leidens, Herr Dokfor!“—„Ich bin aber Spezialiſt für Leberkrank⸗ heiten!“—„Oder ſollt' es vielleicht die Leber ſein!?“ Glück im Unglück.„Wenn Ihre Naſe ſich auch notdürftig wieder zuſammenflicken läßt, der Geruchsſinn wird Ihnen wohl verloren bleiben!“—„Dann, Herr Doktor, ſchaff' ich mir aber ſofort ein Automobil an!“ Der Statiſtiker.„ Was, zwanzig Glas Bier krinkſt Pu pro Abend?“—„Ja! Aber bedenke doch, liebe Frau, daß Andere wieder gar kein's trinken!.. Wie ſoll da ſonſt der Durchſchnitt herauskommen?!“ colletirt!“ Bekauntmachung. Die auf Montag, den 17. ds. Mts. anberaumte Verſteigerung von Aktien der Spinnerei und Weberei Offenburg Hindlet nicht statt. Karlsruhe, den 15. Auguſt 1903. Großh. Notariat II. Dr. Kley. 14989 Von der Reise zurück. Dr. Robert Fuchs usenarzt. 14986 L 2, 13. Telephon 163ʃ. Schriftliche Arbeiten jeder Art mit Schreibmaſchine, ſowie Vervielfältigungen fertigt billigſt. 1296 A. Neuser, Meßplatz 3. ... 8 Jerosse hersteigerung Wnterſchafweide⸗ Verpachtung. F I, a, pt. Nr. 660. Die Wuteischrewede In meinem Verſteigerungs⸗pro 1903/4, welche auf hieſiger lokal verſteigere ich im Auftrage[][ Gemarkung mit 300 Stück und Montag, d. 17. Auguſt, auf der früheren Gemarkung nachmittags 2 uUhr folgende — Schaarhof mit 400 Stück Schafen Gegenſtände gegen betrieben werden kann, wird am Barzahlung: ee 117 5 ormitta hr, guf den Rarhaufe hiet dffentlich 1 langer Tiſch, 1 Nachltiſch] verpachtet. e lack., 1 pol. Nachtiſch mit Sandhofen, 12. Auguſt 1903. Marmor, 1 Kleiderſchrank Der Gemeinderat: zetür., 1 rot. Divan 1 rot J..: Michael Weiland. Soſa, 1 Waſchkommode.,— Volk. „2 Röſte, 3 pol. Bett⸗ 132 Alles Gold kauft zu den höchſten Preiſen. ſtellen, 4 Stühle ꝛc. ꝛc, 8 1 ſreundlichen Beſuche lade Jacob Kling, Goldarbeiter, *, 2 4698V t höflichſt ein C. Friedmann, 75 Auktionator, F 1, Ja, pt. Augzug aus dem Civilſtandsregiſter der Stadt zudwigshafen. Auguſt Verkündete. 8. Karl Willig, Techniker und Kath. Wagner. 8. Emil Konrad, Metallſchleifer u. Frida Klara Benninger. 8. Valent. Wohlgemuth,.⸗A. u. Mathilde Görigk. 11. Friedr. Selk, Obermonteur und Kathr. Hoch. 11. Wendelin Rittler,.⸗A und Joſefa Bſchleiß. 11. Joſ. Wilh. Schaider, Schloſſer und Eliſab. von Berg. 11. Friedr. Weimar, Ausläuſer und Eliſ. Doroth. Kath. emmnitz. 1I. Wilh. Steinmetz, Schloſſer u. Chriſt. Frieder. Friedrich. 11. Viktor Müller, Bahnſchloſſer und Karolina Ottmann. 11. Joh. Spatz, Stadtſchreiber.Matbilde Aug. Regnault. 10, Leonh. Bernh. Grimm, Sattler und Tapez. und Marie Heyder. 11. Jak. Wenz, Maurer und Eliſab. Zettler. 12. Gg. Kabs, Schmied und Philippine Doll. 12. Jak. Schölch,.⸗A und Eliſe Münz. 12. Edig. Hurrle,.⸗A. und Kathar. Large. 12. Karl Otto Geiger, Kfm. und Anna Marie Mathes. Auguſt Getraute. 11 Joh. Plazid Ulm, Schloſſer mit Kath. Weber. Michael Baier 3. Ackerer mit Marie Fried. Marg. Kirchner. Franz Kav. Löffler, Metzger mit Chriſt. Bauer. 11. Otto Hoffmann,.⸗A. mit Marie Noe. 18. Philipp Boos, Heizer mit Antonie Windfennig. Auguſt. Geburten. 5. Franziska, T. v. Jak. Sogno, Schneider. 7. Barbara Helena, T v. Andr. Weiß, Tgr. S. Frieda Margareta. 6, Wilhelm Otto, S. v. Friedr. Nicolaus, Zimmermann. 7. Eugen, S. v. Adam Hoffmann, Taguer. 6. Ludwig Paul, S. v. Ant. Maucher, Müller. 8. Barbara, T. v. Phil. Simon,.⸗A. 9. Anton, S. v. Anton Löb,.⸗A. 9. Herm. Alfred, S. v. Michael Wacker,.⸗A. 10. Joſef, S. v. Michael Seckinger, Briefträgergeh. 7. Joſef, S. v. Alois Ruderer,.⸗A. 10. Bertha Frieda Joha., T. v. Joh. Mich Schaller,.⸗A. 9. Konrad Johann, S. v. Joh. Ludwig Raihofer, Wirt. 11. Helmut, S. v. Chriſtian Mannuß, Tgr. 115 6und ihres vertragswidrigen Verhaltens im Protokoll vom 31. Juli a. c. zur kündigungslosen Arbeitsniederlegung zu benutzen und so die weiß, wie ſich hat zu benehmen der Jean!“ —— Tklärung. Es ist nunmehr zur bedauerlichen Tatsache geworden, dass ein grosser Teil der Arbeiter aus allen Betrieben der Firma ohne Kündigung die Arbeit niedergelegt hat. Kirchen⸗Anſagen. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sonntag, den 16. Aug. 6 Uhr Früh⸗ meſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. /2 Uhr Chriſten⸗ lehre für den 4. Jahrgang Mädchen im Saale. ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen.(Ehrenwache). Untere kath. Pfarrei. Sonntag, 16. Aug. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt, ½10 Uhr Predigt, nachher Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. ½3 Uhr Vesper. Nath. Bürgerhoſpital. Sonntag, den 16. Auguſt. ½9 Uhr Singmeſſe m. Predigt. Der Nachmittagsgoktes⸗ dienſt fällt aus. Laurentiuskirche Neckarvorſtadt. Sonntag, den 16. Aug. Patrocinium des hl. Laurentius. ½7 Uhr Früh⸗ meſſe. 8 Uhr Singmeſſe. ½10 Uhr Feſtpredigt, feierliches Hochamt mit Segen. 11 Uhr hl. Meſſe. ½3 Uhr feierl, Vesper mit Segen. 8 Heiliggeiſtkirche. Sonntag, 16. Auguſt. 6 Uhr Früh⸗ meſſe. Beicht. 7¼̃ Uhr hl. Kommunion. 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie. ½10 Uhr Amt mit Predigt. 11 Uhr hl. Meſſe. ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. Altkatholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag, den 16. Auguſt 1903, morgens 10 Uhr: Deutſches Amt mit Predigt. Stadtpfarrer Chriſtian. d. Ruhrkohlen, Kolis u. Brennholz liefern in allen Sorten zu billigſten Tagespreiſen. 14979 Gebr. Kappes, U, 20. Telephon 852. Die Fabrikleitung hat sich seither die grösste Mühe gegeben, die Gesamtarbeiterschaft und deren Angehörige vor Folgen des un- heilvollen Vorgehens der Schmiede so lange als möglich zu schützen. Sie hat es an Aufklärung gegenüber den Arbeitern, an Er- mutigung zur Weiterarbeit und an Mahnung zur Ruhe nicht fehlen lassen. Sie hat trotz der unbegründeten Forderungen der Schmiede das weitgehendste Entgegenkommen bekundet, indem sämtliche Schmiede wieder eingestellt und die etwa beanstandeten Accorde nach Wiederaufnahme der Arbeit unter Zuziehung zweier Schmiede sachlich geprüft werden sollten, was jedoch abgelehnt wurde. Sie hat versucht, den Gesamt-Betrieß durch Bezug aus-⸗ Wärtiger Schmiedearbeit aufrecht zu erhalten: indessen weigern sich die Arbeiter, diese von auswärts bezogenen und sogar die in der eigenen Fabrik seither noch angefertigten Schmiedeteile weiter zu verarbeiten, ja sie gehen so weit, die Weigerung als Vorwand Firma schliesslich zum Einstellen des ganzen Betriebes zu nötigen. Im Hinblick auf das namenlose Unglück, welches der Fabrik- schluss im Gefolge haben wird und für dessen Entstehung die Fabrikleitung jede Verantwortung ablehnt, auch gegenüber den unbegründeten Behauptungen in der Arbeiterpresse hinsichtlich der in der Firma bezahlten Hungerlöhne, sieht sich die Fabrikleitung veranlasst, mit einer in den nächsten Tagen erscheinenden druck- schriftlichen Darstellung der Sachlage an Hand der Akten vor die Oeffentlichkeit zu treten. urenfabrik Die Direktion der Firma Heinrich Lanz. Wir beehren uns anzuzeigen, daß wir in jüngſter Zeit eine grosss Partie Schlafßzimmer-Einrichtungen in hell⸗ und Satin⸗Nußbaumholz aufgeſtellt haben.— Aeußerſt tadelloſe Arbeit, ſehr preiswürdig.— Fünfjährige Garantie. Zum Beſuche laden höflichſt ein W. Landes Söhne Möbelfabritk A 5, 4.— Telefon 1163. Dampf-Säge- und Hobelwerk Ristenfabrik, Holzhandlun Mannheim Telef 186. e Elektr. Kranen und Siebanlage. 2 Zimmer und Küche ſofort an ruhige Leute zu vermiethen. Näh. 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Poſtliſte No. 492/ Telephon: Redaktion: Nr. 377. und Kreisverkündigungsblatt. JInferate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg⸗ Auswärtige Inſerate. 28„ Die Reklame⸗Zeile 60 Expedition: Nr. 218. Nr. 164. Bekauntmachnng. Straßenſperre betr. Nr. 100418 JII. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntüs, daſt behufs Vornahme der Umbau⸗ Arbeiten der Bahnübergänge in der verläugerten Jungbüſchſtratze wallich und weſllich der elektriſchen Gentrale die Abſperrung dieſer Sllaße zwiſchen der Zoll⸗und Bin⸗ F nenhafenſtraße vom 17. d. Mts. bis auf Weſteres nötig fällt. Während dieſes Zeitraumes iſt die Benützung der erwähnten Sbraßenſtrecke für den gefam⸗ ten Fuhrwerksverkehr ver⸗ boten. Zuwiderhandlungen werden gemäß 8 3861% R⸗St.⸗G.⸗B. und 821.⸗St.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Manuheim, den 12. Aug. 190g. Großh. Bezirksamt. Pollzeibirektion: 1939 ſelben. Eppelheimer. ugleich iſt Nane beeg über die Wahl eines definitiven Tagesordnung Verwalters, über die Beſtellung für die am Donnerstag, den 20. Auguſt 1903 dahier ſtatt⸗ ſindende, vormittags 9 Uhr 8 beg unende Vezirkisrats⸗Hitzung 1. J. S. des Ortsarmenver⸗ hands Bammenthal gegen den Landarmenverband Mannheim, Verpflegung des Ludwig Wurzel belreſſend. 2. Geſuch um Erlaubnts zum Belrieb einer Schankwirt⸗ ſchaft ohne Branntweinſchank ſeiſens des Franz Kreß in Neikarau für Schwetinger⸗Land⸗ ſraze 12a. 3. Seitens der Eruſt Karg Ehefrau hier für Jungbuſchſtr. 18. 4. Seitens des Joſef Pratz⸗ 9 5. Geſuch des Gg. Heinrich Dörſam von Wallſtadt um Ertaubnts zum Betrieb einer Gauwirtſchaft allda im Hauſe, Ecke Vieruheimer⸗ u. Konkordien⸗ ſraße Nr. 226. 6. Geſuch der Cäcilte Linden⸗ maser Wwe. hier um Exlaubnis zul Verlegung ihres Schauk⸗ wivtſchaftsrechts von G 7, 42 nach Beilſtraße 72. 7. Desgleichen des Louis Montag von d 4, 18/14 nach Rheindammſtraße 39. 8. Desgleichen der Amallie Daun; von 4. Querſtr. 4s nach Hebelſtr, 19. . Desgleichen der Marie Dürr Wwe. von L 4, 9 nach 4. Quer⸗ ſiraße 20. 10. Desgleichen des Franz Biermordt von K 4, 7 nach Jungbuſchſtr. 29. II, Die Verlegung des ſtädt. Jleihgdes in Mannheim in den Induſtriehafen. 19. Die Abänderung der Satz⸗ ungen der Betriehskrankenkaſſe der Maunheimer Eiſengießerei und Maſchinenbau.⸗G., Abt. Eiſengießetei, Maunheim. 18. Die Ernennung von Ver⸗ krauensmännern für die badiſche landwirtſchaftl. Berufs⸗ genoſſenſchaft. 1946 Sämtliche auf die Tages⸗ Orbpnung bezüglichen Akten liegen wäbtend drei Tagen zur Einſicht der Beteiligten ſowie der Herren Vezirksräte auf diesſeitiger NRanzlei auf. Mannheim, 14. Auguſt 1908. Großh. Bezirksamt: Neff Herm. Schmſtt& Co. Helz, u. Parket-besehäſt, Mupprechtſtr. 1ʃ, Telepb. 2708. 84 AnsführungvonPar⸗ keftarbeiten jeder Art. —SGrößtesLagerinHolz, wolle u. Holzwollſeflen⸗ Konkursuerfahren. Nr. 2943. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Wilhelm Schwender in Mannheim, 92, 22, wurde heute nachmittag %%5 Uhr das VVV'üh 192 eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt ernannt: Kaufmann Georg Fiſcher in Mannheim, Konkursforderungen ſind bis um 3. September 1908 bei dem erichte anzumelden und werden daher alle dieſenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläubiger Anſprüche machen wollen hiermit aufgeforbert, ihre Anſprüche mit dem dafür verlangten Vorrechte bis zum genannten Termtne entweder einzureichen oder der Gerichtsſchreibere! zu Protokoll zu geben unter Bei⸗ fügung der urkündlichen Beweis⸗ ſtücke oder einer Abſchrift der⸗ eines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falles über die in 132 der Konkursordnung be⸗ zeichneten Gegenſtande, ſowie zur Prüfung der angenieldeten For⸗ derungen auf Samstag, 12. Septbr. 1908, vormittags 10 uhr, vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. II., II. Stock, Zimmer Nr. 2, Termin anberaufft. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Ge⸗ meinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtung auferlegt, von demm Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache ahgeſonderte Befrledig⸗ ung in Auſpruch nehmen, dein Konkursverwalter bis zum 3. Septbr. 190g Anzeige zu machen. Maunheim, 13. Auguſt 1908. Der Gerichtsſchrelber Gr. Azutsgerichts: Boxrheimer. Aonßurg⸗Verfahren. Nr. 2815, In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Wirts udwig May in Steugelhof bei Seckenheim iſt zur Ahnahme der Schlußrechuung de Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis und zur Be⸗ ſchlußfaſſung der Gläubiger über die Gewährung einer Vergütung an die Mitglieder des Gläubiger⸗ ausſchuſſes Schlußtermin be⸗ ſtimmt auf: Montag. 14. Septbr. 1903, vormittgas 11 Uhr, vor dem Großh. Amtsgericht hierſelbſt, Abt. VI, 2. Stock, Zimmer Nr. 10. 1926 Manuheim, 12. Auguſt 1908. Der Gerichtsſchreiber Großth. Amtsgerichts: Borheimer. Verſteigerung. Mittwoch, 26. Aug. 1903, und die darauffolgenden Werk⸗ tage, NRachmittags von 2 uhr an, werden im hieſigen ſlädtiſchen Leihhauſe die verfallenen Pfän⸗ der noyi Jahre 1902 599118 Lit. A Nr. 56243, bis mitNr.59617 Lit. CNr. 41122, bis mit Nr. 49780 welche am 25. dſs. Mts. nicht ausgelöſt ſind, gegen Bar⸗ zahlung öſfeutlich verſſeigert. Die Abrel Gold⸗ und Silber⸗ pfänder kommen Freitag, den Zs. dis. Mts., Nachmittags von 2 Uhr ab, zum Ausgebot. Maunheim, den 3. Aug. 190s. Städt. Leihhausverwaltung. Höfmann. 4. Querſtr. I bae 1 Wohng. m. Balk. Zimmerthüxen ꝛc. u. Zub. per 1. Sept. zu v. 170eß Prrarbung von Für den Neuban eines Am heten werden nachſtehende ſn, Staatsbauten Bauarbeiten unter Zugrundelegung der iten geltenden allgemeinen dingungen z. öffentlich vergeben werden und zwar: B. Ausbauarbeiten. Banarbeiten. tagerichtsgebändes in Wein⸗ und beſonderen Be⸗ woſelbſt a Titel XI. Verputz⸗ und Stuckarbeiten, „ XII. Boden⸗ und Wandbeläge, „ XIII. Schreinerarbeiten, „ XIIIa Paxtetten, „ XIIIb. Rolläden, „ XIV. Glafcrarbeilen(Verglaſungen), „ XV. Schloſſerarbeiten, „ XVI. An reicher⸗ und Malerarbeiten, „ XVII. Tapelen⸗ und Tapezierarbeiten, „ òXVIIa. Lino eum, „ XVIII. Waſſerzu⸗ und Ableitung(Kloſet und Waſch⸗ anlagen), 8 „ IIN. Heizüngseinrichtungen leiſerne und Tonbfen), „ XX. Beleuchtungseinrichtungen(Gas), XXI. Klingeleinrichtungen. 9 72 Die Verdingungsunterlagen können zu den üblichen Büreau⸗ ſiunden auf den Banbureau des Amtsgerichtsneubaues Weinheim in Weinheim(Juſtitut Bender, Eingaug Juſtitutſtraße) eingeſehen nund daſelbſt Nugebotsformulare gegen Vergütung der Drucker⸗ koſten in Empfaug genommen werden. Verſchloſſene, nach Titeln getreunte(für jeden einzelnen Titel befonderer Umſchlag) und mit entſprechender Aufſchrift verſehene Augebote ſind porkofrei bis Samſtag, den 29. Auguft d.., vormiſtags 8 Uhr bei obengenanntem Baubureau einzureichen, egleichen Tage Vormittags 11 Uhr die Eröffnung der Angebote in Gegenwart der elwa erſchienenen Bewerber er⸗ ſolgen wird. Den Angeboten fählgkett beizufügen. Manneim, den 8, Auguſt 1903. ſind tunlichſt Nachweiſe über die Leiſtungs⸗ 14816 Konkurgverfahren. Nr. 2245. ſchaft S. kursverfahren eröffuet. nannt: Bühler in Mannheim. erichte anzumelden. Verwalters, Über dle Beſlellung § 132 der Konkursorbnung be⸗ zeichneten Gegenſtände, Forderungen auf amstag den 12. Sept. 1903, voumittags 11 Uhr, vor dem Großh. Amtsgerichte Abt. III, 2. Slock, Zim. Nr. 2, Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Ge⸗ meinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt, von den Beſitze der Sache und von den Forderüngen, für welche ſie aus der Sache ab⸗ geſonderke Beſriedigung in An⸗ ſpruch nehmen, dem Konkurs⸗ verwalter bis zum 3. Septennber 1903 Anzeige zu machen. Mannheim, 14. Auguſt 190s. Der Werichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts: Boxheimer. Konkursuerfahren. Nr. 3808. Ueber das Vermögen der offenen Handelsgeſellſchaft Firma Kopp& Gehrig, Bau⸗ geſchäft in Maunheinr, Mittel⸗ ſtraße 22 wurde heute vormittags 12 Uhr das Konkursverfahren eröffnet, Zum Konkursverwalter iſt er⸗ naunt: Kaufmann Friedrich Blhler in Mannheiur. Konkursſorderungen ſind bis zum 26. September 1903 bei dem Gerichte anzumelden und werden daäher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Kon⸗ kursgläubiger Anſprüche machen wollen, hiermit aufgefordert, ihre Auſprüche mit dem dafür ver⸗ langten Vorrechte bis zum ge⸗ nannten Termine entweder ſchrikt⸗ lich einzureichen oder der Gerichts⸗ ſchreiberei zu Protokoll zu geben Unter Beifügung der urkundlichen Bewelsſtücke oder einer Abſchrift derſelben. 1947 Zugleich iſt zur Beſchluß⸗ faſſung über die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigeraus⸗ ſchuſſes und eintretenden Falles über die in 8 120 der Kou⸗ kursordnung bezeichneten Gegen⸗ ſtände auf Saumstag, den 5. Sept. 1903, vormittags 10 Uhr, ſowie zur Prüfüng der augemel⸗ deten Forderungen auf Samstag. den 10. Okt. 1908, vormiftags 10 uhr, vor dem Großh. Amtsgerichte Abt XIV, 2. Stock, Zimmier Nr. 11, Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Kon⸗ kursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befrie⸗ digung in Anſpruch nehmen, dein Konkursverwalter bis zunt 26. Septbr. 1903 Anzeige zu machen. Maunheim, 13. Auguſt 1908. Der Gerichtsſchreiber Großh. Atutsgerichts. Boxheimer. 1929 In der Straſſache gegen Eliſabeth Ihri geb. Klingler Von Zell, wegen Beleidigung, hat das Gr. Schöſſengericht in Mann⸗ lleint aut 13. Juni 1903 für Recht erkannt. 1980 Die Augeklagte Georg Ihrig Ehefrau, Eliſabeth geb. Klingler, wird wegen öffenklicher Beleidig⸗ ung der Eheleute Pytlipp n Bauer hier zu einer eldſtrafe von — Zwanzig Mark im Unbeibringlichkeitsfalle zu 4 Tagen Geſängnis, ſowie zu den Koſten verurkeilt. Dem Beleldigten wird die Be⸗ ſugnis zugeſprochen, den ver⸗ fügenden Teil des Urteils durch einmaliges Einrückenim General⸗ anzeiger hiet binnen 3 Wochen nach Rechtskraft des Urteils öffentlich bekannt zu machen. V. R. W. Die Richtigkeit der Abſchrift der Urſeilsformel wird beglaubigt und die Vollſtreckbarkeit des Ur⸗ teils beſcheinigt. Mannheim, 11. Auguſt 1908. Wern, Gerichtsſchreiber des Großherzogl, Großzh. Bezirksbauinſpektion. — 8 Ueber das Ver⸗ niögen der offenen Handelsgeſell⸗ Metzger& Co, in Mannheim, 1, 14, wurde heute vormittags 9 Uhr das Ron⸗ Zum Konkursverwalter iſt er⸗ Kaufmann Friedrich Konkursforderungen ſind bis um 3. Septor. 1908 bei dem „Zugleich iſt zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines definitiven eines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falles über die in ſowie zur Prüfung der angemeldeten Sonntag, 16. Auguſt 190053. Güterrechtsregiſter. Zum Güterrechtsregiſter, Bd. IV, würde heute eingetragen: 1. Seite 357: Schreiber, Konrad, Kaufmann in Manuheim und Anna Marig Katharing Eliſa⸗ bethe geb. Bopp: 1931/38 Nr. 1: Der zwiſchen Konrad Schreiber und Anna Maria Katharina Eliſabethe Bopp zu Maunheim unterm 26. Auguſt 1882 errichtete Ehevertrag be⸗ ſtimmt in 8 1: Ein jeder der künftigen Ehegatten gibt von ſeinem beweglichen gegenwärtigen Eheeinbringen den Betrag von 200 Mk. in die eheliche Güter⸗ gemeinſchaft, alles übrige, jetzige wie künftige bewegliche Ver⸗ mögensbeibringen der Verlobten ſamt allen etwa darauf haftenden iſt in Gemäßheit des L. R. S. 1500 von der Gemein⸗ Eint gleich dem liegenſchaftlichen inbringen ausgeſchloſſen und vorbehalten. 2. Seite 358: Seitz, Georg Jakob, Kaufmann in Seckenhelnt und Anng Maria Barbara geb. Seitz: Nr. 1: Durch Vertrag vom 1. April 1880 ſſt beſtimmk: Alles Vermögen, welches die Brautleute derzeit beſitzen und in Zukunft duich Erbſchaft oder Scheukung überhaupt durch un⸗ entgeltlichen Rechtstitel erwerben werden, wird hiermit bis auf den Betrag von einhundert Mark, welche Sümme jeder der küufti⸗ gen Ehegatten in die Gemein⸗ chaft einwirft, mit den elwa darauf haftenden Schulden von der Gemeinſchaft ausgeſchloſſen und für verliegenſchaftet erklärt. Nach§ 3 Abſ. 4 des bad. Ge⸗ ſetzes vom 4. Auguſt 1902, die Ueberleitung der ehelichen Güterſtände des älteren Rechts in das Reichsrecht betr., gilt nunmehr zwiſchen den Ehegatten die Exrungenſchaftsgemeinſchaft des Bürg. Geſetzbuches. 8. Seite 359: Stoll, Alfred, Haändelsregiſter. Zumandelsregiſter Abteilung A. wurde heute eingetragen: 1. Band IV., 9. 207: Firma „Gutenberg Druckerei Gebr. Merk“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 2. Bd..,.⸗Z. 133: Firſna „Eug. Lutz“, Maunheim. Die Prokura des Herntann Lutz iſt erloſchen. 8. Bd. VI.,.⸗Z. 39: Firnia „Lutz u. Cie. Manuheims⸗Feu⸗ deuheimer Dampf⸗Straßenbahn⸗ Geſellſchaft“ in Feudenheim. Leopolp Hoffſann iſt durch Tod aus der Geſellſchaft ausge⸗ ſchieden und an ſeine Stelle ſeine Witwe Mathilde geb. Pauli in Karlsruhe als perſönlich haftende Geſellſchafterin in die Geſellſchaft er Geſellſchafter Guſlav Duffrin hat ſeinen Wohnſitz von Karlsruhe nach Feudenheim verlegt. 4. Bd. VI.,.Z. 47: Firma „Marie Schreiber“ in Stengelhof. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf Mathtas Selbach, Schiffer in Steugelhof übergegaugen, der es unter der ſeitherigen Firma welterführt. 5. Bd. X,.Z. b8: Alfred Süß, Mannheim. Inhaber iſt: Alfred Süß, Kaufmann in Mannheim. Geſchäftszweig; Cigarrenfabrik. Bd. X..Z. 59: 6. Firma Simon Kirchheimer, Maännheim. Inhaber iſt: Simon Kirch⸗ heimer Kaufmaunjn Mannheim. Geſchäftszweig: Weingroßhand⸗ lung. 1940/45 Maunnhelu, 14. Auguſt 1908. Großh. Amtsgerſcht J. Bekauntmachung. Anläßlich der am Sonn⸗ tag, den 16. Auguſt 1. J. ſtattfindenden Kirchweihen in d d d ir * Reichsgeſetz, Brieftaubenverkehr im Kriege, vom 28. Mai 1894(.⸗G. Bl. 1894 S. 463) wiederholt zur öffentlichen Kenntnis. ſtehendes Geſetz in ortsüblicher Weiſe öffentlich bekannt zu machen und den Vollzug hierher anzuzeigen. Recht, Tauben zu halten, beſchränkt iſt, und nach welck en im Freien betroffene Tauben der freien Zueignung oder keine Anwendung, welchen Tauben, die in ein fremdes Taubenhaus übergehen, zeiten für den Taubenflug beſtehen, Die Sperrzeiten dürfen zuſammenhängenden Zeitraum von tägige Sperrzeiten eingeführt, tauben immer nur die erſten! Brieftauben, gehören oder derſelben gemäß den von ihr erlaſſenen Bore ſchriften zur Verfügung geſtellt und welche mit dem vor⸗ geſchriebenen Steinpel verfeben ſind den Schutz dieſes Geſetzes erſt dann, wenn in ortsüblicher Weiſe bekaunt gemacht worden iſt, U5. Jahrgang. —— Bekaunimachung. Den Schutz der Brieftauben und den Brieftaubenverkehr im Kriege betr. Nr. 90684 J. Hiermit bringen wir nachſtehend das betr. den Schutz der Brieftauben und den — Die Bürgermeiſterämter werden beauftragt, nach⸗ Mannheim, den J. Auguſt 1908. Großherzogliches Bezirksamt: gez. Dr. A. Jung. 8. 1. Die Vorſchriften der Landesgeſetze, nach welchen das er Tötung unterliegen, finden auf Mllitärbrieftauben Dasſelbe gilt von landesgeſetzlichen Vorſchriften, nach em Eigentümer des letzteren gehören. 2. Inſoweit auf Grund laͤndesgeſ. Beſtimmungen Sperr⸗ finden dieſelben auf keine Anwendung. für Militärbrieftauben nur einen höchſtens 10 Tagen n Frühjahr und Herbſt umfaſſen. Sind längere als zehn⸗ i ſo gelten für Militärbrief⸗ 0 Tage. ie Reiſeflüge der Militärbrieftauben § 3. Als Militärbrieftauben im Sinne dieſes Geſetzes gelten welche der Militär⸗(Marine)Verwaltung Privatperſonen gehörende Militärbrieftauben genießen daß der Züchter ſeine auben der Militärverwaltung zur Verfügung geſtellt hat. 4 8 4. Für den Fall eines Krieges kann durch Kalſerliche Drogiſt in Maunheim und Näfevthal und Neckarau Margaretha geb. Wühler: 9 5 900 Nr. 1: Dürch Vertrag vom zn 49369/49 12. 159 ſſ Fabruis⸗ eine 5 gemeinſchaft nach den Regeln] Käferthal—Neckarau in Betrieb genommen. Die Wagenfolge iſt alle 5 Minuten bis 11 Uhr nachſs von da ab nach Bedarf alle 15 Minuten, aber nur von Käferthal bis zur Friedrichs⸗ brücke und von Neckarau bis Waſſerturm bezw. bei den⸗ jenigen Wagen, die einrücken, bis Pandramg. Der letzte Wagen ab Käfer⸗ thal und ab Neckgrau fahrt 12 Uhr 30 Min. nachts. Mannheim, 1I. Aug. 1903 Städt. Straßſenbahnamt. J..: Martill. Eraßherzaglich Zadiſche Skagtseiſenhahnen. Für die Beförderung von Steinkohlen, Steinkohlenaſche (ausgenommen kin Verkehr mit der Gotthardbahn), Steinfohlen⸗ briketts, Steinkohſenkols, Stein⸗ kohlenkoksaſche(ausgeuommen im Verkehre mit der Gotthard⸗ bahn), Steinkohlenkoksbrifetts, DNraunfohlen, Braunkohlenkoks (auch pulveriſtert), Braunkohlen⸗ hrikens und Braunkohlenkoks— der L. R. S. S. 1500 bis imit 1504 vereinbart. Jeder der 100 Mark in 4. Sette 360; Feſſelring, Georg, Kaufmann in Maunheim⸗Recka⸗ rau und Auguſta geb. Noll. Nr. 1. Durch Vertrag vom 31. Juli 1908 iſt Gütertreunung vereinbart, 5. Seite 861: Kner, Bernhard, Wirt in Mannheim und Balbine geh. Wagner: Nr. 1: Durch Vertrag vom 6. Auguſt 1905 iſt Gütertrennung vereinbart. 6. Seite 362: Strauß, Adolf, Kaufmann in Maunheim und Ida geb. Silzdorf: Nr. 1: Dürch Vertrag vom 7. Auguſt 1903 iſt Gütertrennung vekeinbart(Grudeloks—) Brikelts, ſofern 7. Seite 368; Keller, Mar, ſie zu Sgziff in den nachge⸗ Feauſwaun, n Maunheim und aee ee 10 eb. Weiler: F7e 5 5 775 97 Vertrag vom Biiketis— wenn ſie in dieſen 11185 0 Hafenſtationen aus zu Scheff 11. Auguſt 190 iſtGütertrennung Angengndene Stein 1 855 ereindart. zügegalngenen 1 7 e Wilhelm Bräunkoßlen hergeſtellt worden Sattl iir Mache dſind, treten nuit Gültigkeit vom Chriſtine 5 Nene; uld 20. Auguſt l. Is.(mik Meggen Nk. 1: Durch Verſrag vom and Küßnachk(Schwyz] der 7. Auguſt 1903 ſſt Errungen⸗ Gotthardbahn von 15. Auguft e ereinbark. I. Is. an) ab Ludwigshafen a/eh. Vorbela 11 19 iſt 1195 Mannheim, Maännheim⸗Indu⸗ iun Bertrage näter beeſchnene Wirgase Neinan, Naihenhe 73 Verkrage näßher bezeſchnete Haſen und Maxau nach mittel⸗ Vermögensbeiheingen ünd weſtſchweizeriſchen Stationen ſowie däsjenige ermögen,welches ermäßigte Frachtſäze in Kraft. 10 0 115 Peiee Nähere Auskuuft erteilen die eee 14. Anguſ 190b, genannten Skafionen und unſer ene e 1. Verkehrsbureau. 14957 15 5 2 Karlsruhe, 11. Auguſt 190g. Nameus der betelligten Verwaltungen: Gr. Seneraldirektion der Staatseiſenbahnen. Bekauntmachung. Die Sicherung des Schulbeſuchs bekr. Nr. 2524. Indem wir ſämt⸗ wird von nachmittags 1 Uhr liche Ortsſchulbehörden auf un⸗ ſere Bekanntmachung vom 28. Juli l. Js. Nr. 2075 aufmerk⸗ ſam machen, veranlaſſen wir dieſelben, ſoweit noch nicht ge⸗ ſchehen, an uns ſofort zu berichten. Heidelberg, 13. Auguſt 19b8. Großh. Kreisſchulviſit⸗tur Heidelberg⸗Mannheim. Z. Strübe. Zwangs⸗Verſteigerung. Montag, den 17. Aug. 1908, nachmittags Uhr, werde ich im Pfandlokale hier 4% 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 8 Möbel aller Art, Plüſchvor⸗ hänge, 1 Blecheckenanſchlag⸗ maſchine und verſchiedenes. Mannheim, 15. Aug. 190g. 9146 Brunner, 1927 Amtsgerichts 12. Gerichtsvollzieher, U 4, 20. Sübweſtdeulſch⸗ Schweizeriſcher Giterverkehr Mit Gültigkeit vom 20. Auguſt J. J wird die Statlon Brugg in den Ausnahmetarif No. 24 (für ſchweſelſaure, präparierte Tonerde) des Tariſhefts I 8 aufgenommen; gleichzeſtig wir das Artikelverzeichnis dieſes Aus⸗ nahmetarifs durch Aufnahme von Ammoniakalaun, Kali⸗ algun und Schwefelfäure erweitert. 14058 Ferner wird vom 20. Auguſt 0 95 au die Statton Ludrwigs⸗ hafen⸗Giuliniwerk mit den für Ludwigshafen g. Nh. Vorge⸗ ſehenen Fiächtſätzen in das Tarif⸗ heft II. G. aufgenommen. Karlsruhe, 12. Auguſt 1908. Großh. Geueraldirektion. Socken und Strümpfe werden billig angeſtrickt und angewebt. 8985 Berordnung beſtimmt werden, daß alle geſetzlichen Vor⸗ ſchriften, welche das Töten und Einfangen fremder Tauben geſtatten, für das Reichsgebiet oder einzelne Teile des⸗ ſelben außer Kraft kreten, ſowie daß die Verwendung von Tauben zur Beförderung von Nachrichten ohne Genehmig⸗ ung der Militärbehörde mit Gefängnis bis zu drei Monaten zu beſtrafen iſt. Urkundlich unter Unſerer Höchſteigenhändigen Uunter⸗ ſchrift und beigedrucktem Kaiſerlichen Inſiegel. Gegeben Neues Palais, den 28. Mai 1894. LS. gez. Wilhelm, „ Graf v. Caprivi, Beſchluß. Nr. 26672 T. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öffentlichen Keunkuis. Mannheim, 12. Auguſt 1908. 950%/501 Bürgermeiſteramt: Ritter. Schiruska. Huudelsfurtbiloungsſchule. Nr. 22733 J. Gemäß 8 10 des Ortsſtatuts vom(6. März 1902 ſind die innerhald des Gemeindebezirks Maunhein iut Hafdels⸗ gewerbe oder in anderen Betrieben imlt kaufmänniſchen Ver⸗ richtungen beſchäftigten Lehrlinge und Gehilfen bis zun vollendeten 18. Lebensjahre zum Beſuche der ſtädtiſchen Handelsſortöildungs⸗ ſchule verpflichtet. 1. Die nach dem 15. April 1886 geborenen und in obigen Belrieben beſchäftigten jungen Leute, welche nag Oſtern 1808 die Berechtigung zum Eilljährig⸗Frelwilligen⸗Dienſte erlangten, werden aufgefordert, ſich ain Donnerſtag, 10. Septbr. d.., Vormittags—11 Uhr ien Oberveatſchulgebäude, Tillaſtraße 25, Himmer Nr. 24 behufs ihrer Einweiſung zu ſtellen. Das letzte Schulzeugniß iſt inktzubringen Zuwiderhandlung wird nach 8 18 obigen Statuts beſtraft. 2. Die nach deit 15. April 1886 geborenen jungen Leute, welchs dieſes Spätjahr die Schule ohne Erlaugung der Berechtigung zum Einjährig⸗Frelwilligen⸗Blenſte verlaſſen haben und in obigen Bekrieben beſchäftigt ſind, werden aufgefordert, ſich Donnerſtag, 10. Septbr. d.., Nachmittags—5 Uhr iim Oberrealſchulgebäude, Tullaſtraße 25, Zünmmer Nr. 24 19 7 ihrer Einweiſung zu ſtellen. Das letzte Schulzengniß iſt ltzubringen. a eugen werben nach 8 18 des obigen Statuts eſtraft. Mannheim, den 6. Juli 1903. Schulkommiſſion füfr bie Handelsſortbildungsſchule: Beck. 29500/485 Skeger. Billt f it ſchafft nicht Vortheil, wenn ſie nicht mit Reellität und guten und praftiſchen Waaren vereint iſt; eine Wagre kann noch ſo billig ſein, wenn ſie aber keine Haltbarkeit beſitzt, ſo iſt auch ſplöſt der niedrigſte Preis zu hoch. „Zweckentſprechende dauerhafte Waare „preiswerth eingekauft, bedeutet vor⸗ „theilhafte Sparſamkeit.“ Ich empfehle in Kuten Munlitkten billigst Bopenanſtriche, Parket⸗ und Linoleum⸗Wichſe, Terpeutinöl Bodenole, Helfarben, trockene Farben, Lacke und Piuſel jeder Art, überhaupt alle zur An⸗ ſtreicherei benöthigten Materialien und Geräthſchaften⸗ 2 3 Johannes Meckler K 2,3. Eigene Fabrikatſon.— Direkter Detailverkauf. Fachmänniſcher Rath.— Aufmerkſame Bedienung. Telephun Nr. 909. 18088 Hleinversandt nach Auswärts. 1 1 8. Herm. Berger, G 1, 3. Eigenthünen getholiſches Bürgerhoſpfral,— Verantwortlſch Nebaktellr: farT A57 — Brück unß Bertrſeb Dr.., Haas ſche Buchdenne . 55 b. 8 oStümes und-Mäntel. 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