G. I. D. H. Abonnement: FTägliche Ausgabe: Pfennig monatlich. ringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch 0 f 55 incl. Woßz aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfeunig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Auswärtige Juſerate 25 Die Reklame⸗Zeile.„ 80„ (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. Geleſenſte und verbreitetſte Zeifung in Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. —. Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Mannheim und Amgebung. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſfe? „Journal Maunheim“, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 „ Redaktion: Nr. 377 „ Expedition: Nr. 218 „ Filiale: Nr. 815 E 6, 2. Nr. 380. ieeeeeeeeeeeeeee Dienstag, 18. Auguſt 10 De 2 05. e ——— (Abe udblatt —— Liberal oder feudal?d Zu dem Streit um den ſozialdemokratiſchen Vizepräſidenten ergreifen auch die„Deutſchen Stimmen“ in ihrem erſten Auguſt⸗ hefte das Wort. Wenn wir auf dieſe Ausführungen zurück⸗ kommen, ſo geſchieht das wahrhaftig nicht des zufälligen An⸗ laſſes wegen, den man an und für ſich der Sozialdemokratie zur häuslichen Erledigung überlaſſen könnte; ſondern weil die „Deutſchen Stimmen dabei, wie ſie ſelbſt ſagen, von„grun d⸗ ſätz lichen Erwägungen ausgehen, die einer kritiſchen Prüfung vor allem im Intereſſe der nationalliberalen Partei unterzogen werden ſollten. Die entſcheidende Stelle des„Nach den Reichstagswahlen“ betitelten Artikels lautet: Während des Disputs, der durch die neueſte Bernſteiniade ver⸗ urſacht worden war, haben wir es wiederum als unerträglich empfunden, daß in Berlin kein nationalliberales Parteiorgan die Führung übernehmen und dieſer Redſeligkeit die rechten Entwicklungsgänge zeigen konnte. es freilich ein recht heilſam erzieheriſches Mittel, dem deutſchen Bürger und Bauer mal zu zeigen, was ein Sozialdemokrat als Vize⸗ präſident bedeutet. Nur ſchade, daß man eine ſolche Probe aufs Exempel nicht auf einer wüſten Inſel machen kann. Aber am Kör⸗ per des deutſchen Parlamentarismus ein Experiment machen, das der Viviſektion verzweifelt ähnlich wäre, iſt von vornherein ausgeſchloſſen. Die Konſervativen und Freikonſervativen wiſſen ſehr wohl, warum ſie den Gedanken von der Schwelle abgewieſen haben. Das Centrum hat ſich nicht minder beeilt, bei Thron und Altar ſich als beſte Stütze in empfehlende Erinnerung zu bringen und ſich in dieſem Fall als Scheidewand zwiſchen die Perſon des Kaiſers und den Herrn Singer zu ſchieben. Bei den Nationalliberalen ſind es nicht derart ſpekulatibe, ſondern grundſätzliche Erwägungen, die ebenſo zum„non possumus“ führen. Irgend welches Recht, irgend ein Anſpruch der Partei auf dieſen oder jenen Sitz im Präſidium iſt nicht in der Geſchäftsordnung begründet, und über den„Geiſt“ der Ge⸗ ſchäftsordnung können wir uns ſeit den Debatten über§ 19 doch nicht mehr verſtehen. Halten wir uns alſo lediglich an den Buchſtaben, und der weiß abſolut nichts von einem ſolchen Anſpruch. Alſo hängt es von dem guten Willen der Mehrheit ab, und nur von ihm, ob ſie ein Mitglied der zweitſtärkſten Partei des Hauſes im Präſidium und Bureau aufnehmen mag oder nicht. Guter Wille hat Ver⸗ trauen zur Vorausſetzung. Wer von allen Bürgerlichen hat aber das Vertrauen, daß der erklärte Feind unſerer geſamten Verfaſſungs⸗ zuftände, dem auch unſer Parlament und das„Parlamenteln“ da⸗ ſelbſt nur Mittel zum Zweck iſt, die Grundlagen dieſes Parlaments ſchützen, das Notwendige dazu rechtzeitig erkennen und wollen wird, daß er durch ſeine Perſonen mitwirken will, daß der eine geſetz⸗ gebende Körper mit dem anderen und daß die Reichsfaktoren unter⸗ einander in guter Beziehung leben? Wer kann überhaupt ſagen, ob der Kaiſer einen Sozialdemokraten, wenn dieſer, und gerade weil er das Parlament mit repräſentiert, empfangen mag? Was in Darmſtadt etwa noch ſtatthaft und mit den allge⸗ meinen Landesintereſſen vereinbar iſt, kann in Berlin ein gemeinſamer Schaden für das Reich werden. Wie, wenn der„Vorwärts“ nach dem Empfang Singers im Königlichen Schloß einen Bericht bringt, der es klipp und klar ausſpricht, daß der Kaiſer durch dieſe„Anerkennung“ der Sozial⸗ demokratie ihr die Ausgabe für 20—30 Agitatoren erſpart hat? Wir müſſen geſtehen, beim Leſen dieſes Abſatzes mehr als einmal ein ſtarkes Unbehagen empfunden zu haben. Und wenn uns etwas über den Mangel eines nationalliberalen Partei⸗ organs, den auch wir ſonſt bekla rmaßen tröſtet hat, An und für ſich wäre. ſo iſt es die Genugtuung darüber, daß dieſe Sätze nicht darin ſtehen konnten. Wir wollen nicht einmal allzuviel Wert darauf legen, daß es unſeres Erachtens die Aufgabe eines Par⸗ teiorgans wie ſein kann, der„Redſeligkeit“ die„rechten Ent⸗ wicklungsgänge“ zu zeigen. Was uns zumeiſt mißfällt, iſt die vormärzliche Denkweiſe, die ſich in dieſen Ausführungen be⸗ kundet. Daß unſere Partei ſich doch das Staatsrettertum nicht abgewöhnen kann, ſelbſt wenn der Staat ſich ergebenſt dafür bedankt, von ihr gerettet zu werden! Klopft aber wirklich ein⸗ mal der Staatsgedanke in eigener Perſon bei ihr an, wie beim Zolltarif; ruht wirklich einmal auf der nationalliberalen Partei ganz allein die Verantwortung, ob poſitives Arbeiten oder Radaumachen im Reiche die Oberhand behalten ſoll: dann erhebt ſich von allen Seiten ein Wehklagen, daß mans nicht gehen ließ,„wie's Gott gefällt“. Und hier, bei einer Frage, deren Bedeutung wir gewiß nicht unterſchätzen, die aber vor⸗ läufig doch nur eine Frage des formellen Taktes iſt, ſollen wir wieder das Reich in Gefahr ſehen, und die 50 Nationalliberalen im Reichstag ſollen berufen ſein, es vor dem Experiment einer „Viviſektion“ zu bewahren? Wir dachten, das Geſpenſterſehen am helllichten Tage hätte die nationalliberale Partei ſich glück⸗ lich abgewöhnt; es ſcheint aber fröhlich wieder anfangen zu ſollen. Wir haben, immer die Anſicht vertreten, daß, wer ſich um die Ehre eines Vizepräſidenten im Deutſchen Reichstag bewirbt, die Verpflichtung einzugehen habe, den Präſidenten auf ſeinem Gang zum Kaiſer zu begleiten. Damit könnte man es aber vor der Hand genug ſein laſſen; das hohe Haus mag im übrigen ſelber ſehen, wie ein etwaiger ſozialdemokratiſcher Vizepräſident ſich„anraucht“. Viel ungeſchickter als Herr v. Frege heitern An⸗ gedenkens wird er auch nicht präſidieren können. Aber die Art ſeiner Geſchäftsführung wird auf jeden Fall eine innere Ange⸗ legenheit des Reichstags ſein, und der iſt ſchließlich doch keine, dem Kaiſer und wem ſonſt untergeordnete Behörde, deren vor⸗ nehmſte Sorge es ſein müßte,„gute Beziehungen“ zu den andern „Reichsfaktoren“ zu unterhalten. Der Reichstag iſt auf ſeinem Arbeitsgebiet ſouverän, wie der Kaiſer, wie der Bundesrat auf dem ſeinen, wenn er ſich auch in das Bewußtſein ſeiner Souve⸗ tänität manchmal herzlich ſchlecht zu finden weiß. Uns ſcheint die Angſtmeierei jenes operettenhaften Republikanertums, das ſich auf einem Gang zu Hofe monarchiſch zu infizieren fürchtet, zur Würde des Reichstags ebenſo ſchlecht zu paſſen, wie die Be⸗ ſorgnis, das Deutſche Reich könne aus den Fugen gehen, wenn der Reichstag auch nach außen hin ſo erſcheint, w iie e eei lich iſt. Zu dem neuen Reichstag gehören aber doch, nach dem Willen von 3 Millionen Wählern, auch die 81 Sozialdemo⸗ kraten. Sie ſind in dieſem Reichstag die zweitſtärkſte Partei. Wir bilden uns ein im Wahlkampfe gegen die Sozialdemokratie unſern Mann geſtanden zu haben; wir ſind auch heute nichts weniger als blind gegen die rote Gefahr. Wir halten freilich das Anſchwellen der ſozialdemokratiſchen Wählerſtimmen für weit bedenklicher als die Anweſenheit von zwei Dutzend ihrer Aber eben weil der größere Teil demokratie zu bewahren. Sie kann das gut und gern den Feudalherren von der Rechten überlaſſen, deren eigenſüchtige Sonderintereſſe es iſt, den Träger der Krone in ihrem Dunſt kreis befangen zu erhalten; ſie mag es unſertwegen auch dem Zentrum überlaſſen, vor deſſen Konkurrenz die„Deutſche Stimmen“ ſchon ein heimlich Grauen plagt. Aufgabe eine liberalen Partei, die feſt auf dem Boden der Verfaſſung ſteht, muß es unſeres Erachtens ſein, Klarheit darüber zu ſchaffen un zu erhalten, auch nach oben hin, wie ſich die Dinge bei uns ent wickelt haben. Denn, daß ſie ſich ſo und nicht anders entwickel haben, daran trägt die Politik, die von oben herab im Name des Kaiſers gemacht wird, doch auch ihr wohlgemeſſen Teil vo Schuld. Uns ſollte es ſehr freuen, wenn man daran durch di Anweſenheit eines ſozialdemokratiſchen Vizepräſidenten at „oben“ dauernd erinnert und auf die Notwendigkeit hin wieſen würde, den bürgerlichen Parteien ihren verfaſſungs mäßigen Kampf gegen den Radikalismus nicht nur nicht zu er ſchweren, ſondern ſie darin womöglich durch eine zeitgemäß Politik zu unterſtützen. Der Sozialdemokratie, ſo wie ſie heut iſt und ſich giebt, das Waſſer abzugraben, das iſt doch das groß Problem, wovor die Reichspolitik geſtellt iſt. Täuſchen wir uns doch darüber nur ja nicht, ſonſt könnten wir wieder die Zech zu bezahlen haben. Die nat.⸗lib. Partei hat ſich einmal darau eingelaſſen, das Zentrum in eine Ausnahmeſtellung zu drängen der Regierung zu liebe. Als dann die Regierung mit dem Zentrum ihren Frieden machte, geſchah das bekanntlich auf Koſte des nationalen Liberalismus. Soll er ſich jetzt wieder de Regierung als Zionswächter des Feudalismus empfehlen? O der Kaiſer den ſozialdemokratiſchen Vizepräſtdenten empfangen würde, wenn der Reichstag in die Lage käme, einen zu wählen das ſollte nicht unſere Sorge ſein. Daß er ihn nicht empfängt, iſt ja wohl noch nicht ausgemacht. Deshalb hat uns auch der mißbilligende Seitenblick wenig behagt, den die„Deutſchen Stimmen“ glauben nach Darmſtadt werfen zu müſſen. Ernſt Ludwig von Heſſen denkt von ſeine Fürſtenwürde vermutlich zu hoch, als daß ihm auch nu⸗ de Einfall gekommen wäre, ſie könnte ſchaden leiden, wen; einen Sozialdemokraten mal aus nächſter Nähe betrachtete. iſt dieſer Standpunkt nicht nur ſympathiſcher als der ſes der um den Herrſcher ſtets eine chineſiſche Mauer vom Fli adjutanten, Oberhofmeiſtern, Geheimräten und ande Exzellenzen für unerläßlich hält; wir halten ihn auch für nü licher. Der Kaiſer hat Zeit für Schauſpieler, Dichter un Muſiker, für Maler, Bildhauer und Profeſſoren, für bayeriſch Bauernkomödianten, Marokkaner und Amerikaner; er intereſſier ſich für Dinge, die weitab liegen von den Pfaden der Politik nur für deutſche Parlamentarier als ſolche hat der Kaiſer k Zeit und wenig Intereſſe. Iſt das ein erſprießlicher Zuſta wenn der Kaiſer nun einmal ſeine Politik ſelbſt machen wi Oder darf über Mißſtände, die für jedermann offen dali nicht geredet werden, weil zufällig ein Sozialdemokrat zuh könnte? Niemand iſt doch verpflichtet, an ſeiner eigenen Reichs “¼ mit ſeine und Kaiſertreue zu zweifeln, weil der„Vorwärts Worten möglicherweiſe hauſteren gehen könnte. —— Cohuverluſte während der Nriſe. Induſtriegebieten große Sche ECCCC˖ Cagesneuigkeſten. — Das Eiſenbahnunglück bei Rothenkirchen. Ueber das ent⸗ ſetzliche Unglück in Rothenkirchen wird dem„Vogtländiſchen Anzeiger“ aus Rothenkirchen geſchrieben: Unſere Sonntag abends nach 10 Uhr plötlich auf meindevorſtandes alarmiert. zu dämpfen war der Zweck des Orte die Kunde, daß der Abendzug, Paſſagiere tot oder verletzt ſei. hilfsbereite Bewohnerſchaft Verbandszeug etc. ausgerüſtet, an die Unglücksſtelle. äihnen ein erſchütterndes Bild. ten die Verletzten. Die Lokomotive des Kurve entgleiſt und 36 Meter weit die erſten beiden Wagen umgefallen. Die Angſt⸗ oder bekannt mit einander. So befand ſich u. a. ein gahl der übrigen iſt ſchwer berletzt worden. Quetſchungen uſw. feſtzuſtellen geweſen. Feuerwehr wurde am Veranlaſſung des Ge⸗ Nicht die verheerende Macht des Feuers Alarms, ſondern den verunglückten Mitmenſchen Hilfe zu leiſten. Wie ein Lauffeuer verbreitete ſich im der ſtark beſetzt war, etwa 2 Kilometer hinter Rothenkirchen entgleiſt ſei, und daß eine Anzahl Die Feuerwehrleute und die übrige Rotenhkirchens eilte, mit Waſſer, Kognak, Es bot ſich Herszzerreißend jammerten und klag⸗ Zuges war von einer leichten in ein Haferfeld hineingefahren, der Zug war infolge der eingetretenen Erſchütterung zerriſſen und ſind dabei nach rechts, der dritte nach links und Hilferufe der Fahrgäſte ſchallten laut in die Nacht hinein; war doch ein großer Teil der Reiſenden verwandt 74 Hann ſtarker Verein aus Niederplanitz, der Rothenkirchen einen Beſuch ab⸗ geſtattet hatte, in dem Zuge, ferner ein 44 Mann ſtarker Verein aus Berkersdorf. Die Folgen des Unglücks waren ſchrecklich. Von den Inſaſſen des erſten Wagens wurden drei tot geborgen und die Mehr⸗ Mit verhältufsmäßig leichten Verletzungen ſind die Inſaſſen der übrigen Wagen davon⸗ gekommen, doch ſind auch hier zahlreiche Arm⸗ und Beinbrüche, Die Schwerverletzten wur⸗ den vorläufig in den noch auf den Schienen ſtehenden Wagen unter⸗ gebracht. Zuerſt wurde das Unglück in Rothenkirchen bemerkt; die Kunde weiterzugeben, war zunächſt unmöglich, da die Telephonleitung bei der Entgleiſung zerriſſen worden war. Infolgedeſſen wurde das it zug hier ein und blieb bis früh hier. Die Toten und die Mehrzahl der Schwerverletzten hat man zunächſt nach Bärenwalde gebracht. Noch ein viertes Opfer hat der Tod gefordert: im Krankenhauſe zu Kirchberg iſt geſtern früh der Bergarbeiter Müller aus Niederplanitz ſeinen Verletzungen erlegen. Die Schwerverletzten hofft man mit Ausnahme von zweien durchzubringen. Der Lokomotivführer iſt ver⸗ verhältnismäßig glimpflich davongekommen; er hat ſich durch Ab⸗ ſpringen retten können. Es iſt ihm nur ein Ohr abgeriſſen worden; infolge des Schreckens und der Aufregung verlor der Mann das Bewußtſein. Die Toten ſind furchtbar zugerichtet und ſämtlich bis zur Unkenntlichkeit verſtümmelt. Schwerverwundet ſind 20, leicht⸗ berletzt 25 Perſonen. Die Entgleiſung der Maſchine iſt als Urſache anzuſehen u. wahrſcheinlich durch übermäßig ſchnelles Fahren an der Kurve herbeigeführt. Die Schienen ſind nicht beſchädigt. — Der Wirbelſturm in den Antillen. Nach den neueſten Be⸗ richten über den Wirbelſturm, der am letzten Dienstag ganz Ja⸗ maika heimſuchte, ſind über 70 Per ſonen getötet und 600 verletzt worden. Die Verbindung mit dem Inneren der Inſel iſt ab⸗ geſchnitten, folglich iſt die Verluſtliſte noch nicht vollſtändig. Man fürchtet, die Geſamtzahl der Umgekommenen werde ſich nicht viel unter 200 ſtellen. Der angerichtete Vermögensſchaden wird auf nahezu 60 Millionen geſchätzt. Das Oſtende der Inſel iſt völlig ver⸗ wüſtet, und ſämtliche Bananen⸗, Kokosnuß⸗ und Kaffeepflanzungen ſind gänzlich vernichtet. Die ganze Bevölkerung der Gegend ſteht einer Hungersnot gegenüber. Der größte Schaden iſt in Port An⸗ konio angerichtet worden, wo nur 6 Häuſer vom Sturme verſchont wurden. 1500 Menſchen ſind obdachlos. Die Werften der United Fruit Companies ſind nebſt den Geſchäften zerſtört worden und 5 Dampfer geſtrandet. In Port Maria ſind 200 0 Per⸗ ſonen ohne Obdach. Dort zerſtörte der Wirbelſturm ſämtliche kleine Fahrzeuge im Hafen und trieb ein großes italieniſches Schiff, den„Salbatore di Giorgio“, auf den Strand. Ein anders großes Schiff, deſſen Namen man noch nicht kennt, iſt ebenfalls geſcheitert. Die Stadt Kingſton iſt gänzlich ohne Beleuchtung und Waſſer, da der Anakick verbältnismäßig erſt ſpät bezannt. Die erſte ärgtliche Gilfe gzerſtörk hat“ Sämtliche Schiffe auf der Tauſendmarkſtücke, (Sturm die elektriſchen Beleuchtungsanlagen, ſowie die Waſſerleitungen oder weniger beſchädigt worden, aber die Stadt ſelbſt hat wenig gelitten als andere Ortſchaften der Inſel. Infolge des Gußre welcher den Orkan begleitete, ſind alle Ströme der Inſel aus ihren Bett getreten, wodurch viele Todesfälle durch Ertrinken verurſac wurden. — Knusperchen heißen jetzt, wie wir kürzlich mitteilten, die Ca der Bielefelder Fabrik mit ihrem amtlichen, preisgekrönten deutſch Namen. Vielleicht findet mancher auch dieſen aus Tauſenden erkorenen Namen minder geſchmackvoll als die Ware ſelbſt, a Kritiker ſind ſchließlich wohl bereit, ihm zuzuſtimmen, wenn ſ was alles für ungeheuerliche Bezeichnungen die Cakes hätten kommen können, wenn die Preisrichter bei anderer Laune gew wären. Einer aus dem Preisgerichtshof, O. b. Leixner, ver darüber einiges in einem Auffatz der„Täglichen Rundſchau“ und v hehlt auch nicht, welche Höllengualen ihm die Prüfung und Auslv der 6500 verſchiedenen Namensvorſchläge bereitet hat. Man kan ſich ungefähr eine Vorſtellung davon machen, wenn man nur folge Blumenleſe überfliegt. Ungetüme nennt ſie Leixner, es iſt ein hart Wort, aber es trifft doch den Nagel auf den Kopf. Man ſtelle ſich daß man beim Konditor verlangen ſoll: Ein halbes Kilo App täfelchen, Allerweltslieblingskuchen, Auguſtaviktoriaküchlein, Albis zwieback, Allerweltsbreitlinge, Aufbewahrungsgebäck, Amorlymp Alltiſchgeſundheitsdauerbackwerk, Allzeitwohlbekommsgebäck, An glums, Backtarinchen, Barbaroſſabrötchen, Bekömmlichkeitsplätzche Billus⸗Bullus, Buttereiermehlgebäck, Brillengläſer, Bruchtafelb chen, Bekömmling, Doppelglutnährformdauerkunſtkuchenback, Dau ſtgubkuchenplättchen, Dreifachhochplätzchen, Eiremulſionsbrot, En weib, Engliſche Begriffskuchen, Feinſüßröſtmehlgebäck, Fleiſchl mehlplätzchen, Fruchterfüllung, Formenſpielbiſſen, Fürjedver Kinderaltkrankundgeſundheitsabfall, Liebfrauenmilchkuchen, berdaulichkeitskuchen, Landfrauentroſtgebäck, Mondſcheinpaſtet, kaſtenplätzchen, Protzſtückchen, Schaumteiggekräuſel, Trunkzube Univerſaldauergebäck, Vielgeſtaltskleingebäck Zartelfenfeingebäck, Zwiſchenaktsmuftk, Stratmannmeyergut, S meherle uſww. Da iſt es denn doch gewis beſſer, daß man ei halbes Kilo Knusperchen fordert. 2. Seſte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 18. Auguſt. Das Fallieren ſo viel kleiner Geſchäfstleute in den Induſtriebezirken während der letzten Jahre iſt nicht ſo ſehr auf den Zuſammenbruch der großen Kredit⸗ und Bankinſtitute, als vielmehr auf das Aus⸗ bleiben der während der Hochkonjunktur glänzenden Einnahmen zurückzuführen. Tauſende von Kunden verloren ihre Arbeit gänzlich, der Verdienſt ſank ganz allgemein, damit aber die Kaufkraft der Maſſe, auf die der kaufmänniſche Mittelſtand in erſter Linie oft allein angeieſen iſt. Die an die rheiniſch⸗weſtfäliſchen Hütten⸗ und Walzwerksarbeiter ausgezahlte Lohnſumme betrug 1895 erſt 105.1 Millionen Mark und ſtieg bis 1900 auf 182, Millionen Mark. Dieſe rieſig ſteigende Lohnſumme goß friſche Lebensſtröme in das Geſchäftsgetriebe und veranlaßte die Errichtung vieler neuer großer und kleiner Geſchäftshäuſer. 1901 wurden aber nur noch 166, Millionen Mark ausbezahlt, 1902 nur noch 164,6. Der Aus⸗ fall von 18 Millionen Mark Lohn machte pro Kopf der beteiligten 126 488 Arbeiter 53 Mark aus, die eine Einſchränkung der Haus⸗ haltungsausgaben herbeiführen mußten. Die Kaufleute und Hand⸗ Werker wurden zunächſt in Mitleidenſchaft gezogen. Stärker noch war der Lohnausfall bei den Ruhrbergleuten. Ihre Lohnſumme ſtanb 4900 auf 293,0, 1902 nur noch auf 267,6 Millionen Mark. Der Ausfall von 26 Millionen Mark wiegt um ſo ſchwerer, weil er einen geographiſch engen Landſtrich traf, Die 258 000 Ruhrbergleute wohnen in dem räumlich beſchränkten Bezirk zwiſchen den Städten Soeſt und Duisburg, Hattingen und Recklinghauſen. Die letzte Ge⸗ ſchäftskriſis hat hier viel ſchwerer geſchädigt als in Oberſchleſien, wo die Lohnſunme der Bergleute von 1901 bis 1902 nur um 2¼ Millionen Mark ſank, oder gar im Saargebiet, wo ſie von 41 auf 42 Millionen Marß ſtieg. Im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriegebiet kann von einer nennenswerten Landwirtſchaft abſolut nicht die Rede ſein; alles lebt dvon der Induſtrie. Deſto ſchwerer wird hier jedes Nachlaſſen des rezelmäßigen Betriebes auf den induſtriellen Werken empfunden. Die Lohnſtatiſtik des Allgemeinen Bochumer Knappſchaftsvereins, der 247 707 Mitglieder zählt, geſtattet gleichfalls Folgerungen auf den durch Lohnrückgang dem Erwerbsleben entſtandenen Schaden. In den einzelnen Lohn⸗ Haſſen geſtalteten ſich die Beteiligungsziffern der Mitglieder in nach⸗ ſtehender Weiſe. Von ſämtlichen Arbeitern gehörten an der I. Lohnklaſſe II. Lohnklaſſe III. Lohnklaſſe IV. Lohnſlaſſe (4,40-4,60 Pek.)(2,61. 80 Mk.)(3,81.5 Mk.)(über 5 Mk.) 8,7 pCt. 24,8 PCt, 35, PpEt. 31/8 pCt. 16898 1899 6,„ 20,„ 98,4„ 44,2„ 5„ 52,%0 6,8„ 20,„ 28,0„ 44,„ , 20,„ 89,„ Die Kategorie der beſtbezahlten Arbeiter war demnach 1902 wenig ſtärker, als 1898. Es hat ſich eine bedeutende Verſchiehung der Lohn⸗ greuzen nach unten hin vollzogen. Die große Zahl der kaufkräf⸗ kigſten Bergleute(über 5 Mark Lohn) iſt ſeit 1900 von 68 255 auf 20 880 gefallen; die nächſte Lohngruppe fiel von 28 501 auf 21931 Köpfe. Die daraus ſich ergebende Einſchränkung gerade der kauf⸗ kräftigſten Kunden mußte die Geſchäftswelt empfindlich ſchäbigen. Ihr Abſatz ging zurlick, weiterhin aber auch ihre Aufträge bei Lieferanten und Fabrikanten. e ee aie eutsches Reſch. *Berlin, 17. Aug.(Vomſozialdemokratiſchen Centralverband der Zimmerer) hat ſich in Ham⸗ BVerein gegründet. Die Urſache des Zwieſpaltes liegt nicht, wie bei den Maurern, auf dem Gebiete der Lohn⸗ und Arbeitsver⸗ hältniſſe. Der Austritt aus dem Centralverband iſt, wie vom Borſitzenden des Lokalvereins ausgeführt wurde, erfolgt, weil ſich in der Leitung des Centralberbandes eine förmliche Diktatur ausgebildet habe. Durch das Delegiertenſyſtem wurden 75 pCt. der Mitglieder mundtot gemacht. Außerdem habe man im Statut Knebelungsparagraphen eingeführt, um unbequeme Mitglieder ausſchließen zu können. Eſſen, 17. Aug.(Gine Verſtändigung in der Kanalfrage) zwiſchen den Lippe⸗ und Emſcher Intereſ⸗ ſenten iſt, nach der„Rhein.⸗weſtf. Ztg.“, erfolgt. Sie ſchreibt: „Es hat eine Verſammlung der beiden Gruppen in Dortmund ſtattgefunden, in der beſchloſſen wurde, für jede Kanal⸗ vorbage der Regierung einzutreten, welche Linie auch gewählt werden ſollte. Die Tatſache, daß die Regierung bei Walſum am Rhein ein Terrain ſich reſerviert hat, ſcheint darauf hinzudeuten, daß das Emſcherprojekt noch nicht aufgegeben iſt.“ huürg ein Teil der Zimmerer losgeſagt und einen neuen Sozialdemokratiſcher Terrorismus. Dem hieſigen„Organ für die Intereſſen des Volkes“ paßt der bisherige Verlauf des„Generalſtreiks“ bei L anz durchaus nicht in den Kram; die mäßige Beteiligung der Arbeiter an dem Ausſtand bringt darum die„Volksſtimme“ auf die abſon⸗ derlichſten Ideen. So bezeichnet das ſozialdemokratiſche Blatt die noch Arbeitenden als„Meiſter, Lehrlinge und ſonſtiges, im ſtrengen Sinne nicht zu den Arbeitern gehöriges Perſonal.“ Alſo unter dieſe Kategorie werden ſich nach dem Ükas der „Volksſtimme“ die bei Lanz noch tätigen Arbeiter forthin zu rechnen haben. Wie es aber in Wirklichkeit um das„nicht zu den Arbeitern gehörige Perſonal“ ſteht, wird erſichtlich aus dem Paſſus, den ſich das ſozialiſtiſche Organ im Anſchluß an obige Auslaſſung leiſtet. Es heißt da: „Wie wir hören, wird das Streikkomitee demnächſt die Namen derjenigen veröffentlichen, welche weiter arbheiten; auf dieſe Weiſe erhält man einen ganz genauen Ueber⸗ blick über den Stand des Streiks und außerdem erfährt man, wer von den Arbeitern ſo wenig Solidarität zeigt, daß er jetzt noch dem Streik fern bleibt.“ Das iſt der kraſſeſte Terrorismus, wie man ihn ſich ſchlimmer nicht ausmalen kann. Durch Veröffentlichung der Namen der⸗ jenigen, welche noch in der Lanz'ſchen Fabrik tätig ſind, will man auf dieſe einen unerhörten Druck ausüben und ſie zur Arbeits⸗ niederlegung förmlich zwingen. Die Unverſchämtheit und Anmaßung auf die Spitze treiben heißt aber der weilere Abſatz der„Volksſtimme“, in dem Folgen⸗ des zu leſen ſteht: „Wie uns weiter mitgeteilt wird, befinden ſich unter den Streik⸗ brechern auch Leute, die der Hunger wahrlich nicht zu ihrer ſchönen Handlungsweiſe treibt. So hat heute der Schreiner Heinrich Wüpfber die Arbeit wieder aufgenommen, obwohl derſelbe in der Neckarvorſtadt, Waldhofſtraße, einen Spezerei⸗ laden hat und ſehr gut auskommen konnte, wenn er auch einige Wochen im Streik ſtand. Seine Arbeiterkundſchaft wird ihm dieſe Handlungsweiſe ſchlecht lohnen.“ Hier wird alſo die geſamte Arbeiterſchaft aufgefordert, einen Arbeitskollegen, der von ſeinen erſparten Groſchen ein kleines Geſchäft erworben hat, zu boykottieren und auszuhungern, nur weil dieſer es für beſſer und vernünftiger gehalten hat, die Arbeit wiederaufzunehmen. Wo bleibt denn in ſolchen Fällen die von der„roten Internationale“ in Pacht genommene„Frei⸗ heit, Gleichheit und Brüderlichkeit“? Ein ſchlimmeres Fauſtrecht als die angezogenen Fälle ſozialdemokratiſchen Terrorismus' iſt auch in einem Staate nicht möglich, wo Knute und Peitſche noch regieren. Da kann man in der Tat nichts anderes ſagen als: Gott bewahre die Arbeiter vor ihren Freunden! Der Bumbert⸗Prozeßz muß, ſo ſchreibt uns unſer Pariſer pp.⸗Korreſpondent, dieſe Woche zu Ende gehen, und die Dinge liegen nach der Vernehmung er Zeugen, die man für die„wiſſendſten“ hielt, aß der Ausgang noch für zweifelhaft gilt und es Leute giebt, welche auf die Frei⸗ ſprechung hin hoch wetten. Ueber die Crawford, Onkel und Neffen, iſt nichts ermittelt worden, ebenſowenig über die Quelle, aus der Thereſe Humbert von Zeit zu Zeit die Millionen dar⸗ ſtellenden Wertpapiere bezogen, die ſie Geſchäftsfreunden zeigte und ſogar in die Hände gab, da die einen und andern beim Ab⸗ ſchneiden der Koupons behülflich ſein durften, was ſonſt angeb⸗ lich alle drei Monate das Geſchäft der„Müller, Vater und Sohn, Sekrebäre der Crawford“, war. Mehrere der Zeugen haben aus⸗ geſagt, Thereſe und ihre Schweſter Maria haben in Narbonne und auch in Marſeille auf ihren Geſchäftsgängen bei Notaren oder Anwälten, deren Dienſte ſie in Anſpruch nahmen, drei oder vier Staatsrententitel in einem roſa Atlastäſchchen aus dem Buſen gezogen und ſo vorgewieſen, daß die Herven die Ziffern 300 000 und 400 000 Franken(Rente) ſehen mußten. Einer derſelben, der noch nie von ſolchen eine ſtattliche Zahl von Millionen darſtellenden Rententiteln gehört hatte, erfuhr bei näherer Erkundigung, daß es ſolche überhaupt nicht gebe, daß der höchſte exiſtierende Rententitel auf 169 000 Franken laute und nicht den Humbert gehöre. Da dieſe vor 21 oder 22 Jahren drei Rententitel erwarben, den einen von drei Franken, die beiden anderen von je vier, ſo nimmt man an, Frederic habe eines Tages ſeine Kunſt als Zeichner und Maler dazu angewandt, hinter die 3 und 4 je fünf Nullen zu malen. Jedenfalls ſind die Renten⸗ kitel, welche die Humbert vor faſt einem Vierteljahrhundert er⸗ ſtanden, im Finanzminiſterium niemals vorgewieſen worden, und haben ſich die armen Zinſen von 11 Franken jährlich mit Zinſeszinſen angehäuft. Wahrſcheinlich wurden die Dinger mit den ungebührlichen Nummern von Nomain verbrannt, als er am 7. Mai 1902 kurz vor der Flucht ein mehrſtündiges Autodafe im Kamine des Arbeitszimmers ſeiner Schweſter Thereſe an⸗ 9 — freunde und Bekannte vor der ſchnüffelnden Neugier der Juſtiz zu ſchützen.— Nach all den Zeugenausſagen iſt es unzweifelhaft, daß jemand den Humberts von Zeit zu Zeit die Wertpapiere lieh, um Gläubiger und Geſ eute irre zu machen, und man ver⸗ breitet jetzt von neuem Gerücht, der Jemand müſſe der Mutter des verſtorbenen„petit kaiſers der Sahara“ geweſen ſein, deren Ver⸗ us 125 Millionen geſchätzt wird. 0 Notar der Frau Lebaudy, suerier“ und des„ mögen auf weni Lebaudy, heißt es die ſelbſt über ihr — ein der Blutſchande entſproſſene Das ſoll das große Geheimnis der Thereſe ſein. 21. Deutſcher Weinbau⸗Mongreßz. Mainz, 17. Auguſt. Heute fand, wie ſchon kurz erwähnt, die letzte Kongreßſitzung ſtatt. Den erſten Vortrag hielt Dr. J. B. Kittel, Sekretär der fränkiſchen Handels⸗ und Gewerbekammer in Würzburg, über das Thema: „Welche Maßnahmen empfehlen ſich zur Beförderung froſtempfind⸗ licher Güter, namentlich Wein, auf den Eiſenbahnen während der Wintermonate?“ Am Schluſſe des Vortrags wurde die bereits mit⸗ geteilte Reſolution angenommen. Profeſſor Dr. Kuliſch, Dirigent der kaiſerlichen landwirt⸗ ſchaftlichen Verſuchsanſtalt in Kolmar, ſprach über die„Neueren Erfahrungen auf dem Gebiete der Weinbehandlung und Kellerwirt⸗ ſchaft“. Er beleuchtete eingehend, wie ungefunde, aus faulen Trauben hergeſtellte Weine zu einer geſunden Handelswaare Umgearbeitet werden können. Es handele ſich nur um kleine Weine, nicht um die Edeltraube, die längere Fäulnis notwendig hat. Der unreine Ge⸗ ſchmack bei kleinen Weinen, die faule Trauben enthalten, rühre von dem Schimmelpilz her. Derartige Weine müſſen ſo raſch als möglich auf die Kelter gebracht und abgelaſſen werden. Die faulen Trauben haben die Neigung braun zu werden, je länger ſie auf der Maiſche ſind, deshalb müſſen ſie ſchleunigſt abgekeltert werden. In Rhein⸗ heſſen ſei es üblich, die Trauben erſt zu keltern, wenn der Moſt mehrere Tage in Bütten ſtand. Für den Handel iſt es aber ſehr gefährlich, dieſe Weine zu kaufen, weil er im Keller große Schwierig⸗ keiten bereitet. Der Winzer kann gar nichts beſſeres tun, als im Herbſt ſofort die Trauben auf die Kelter zu bringen. Bei Verwendung von Reinhefe zur ſchnelleren Gärung muß die Hefe frühzeitig, ſchon beim Leſen der Trauben beigeſetzt werden. Empfehlenswert ſei natürlich auch das Schwefeln der Weine, ein altes, aber vorzügliches Mittel. Zum Schluß ſprach noch Hch. Koch aus Mainz über die „modernen Anforderungen an die Qualität des Weines“ in überſicht⸗ licher und klarer Weiſe. Hierauf dankte Herr Deinhard, der zuletzt den Vorſitz geführt hatte, den Anweſenden für ihre Aufmerkſamkeit und den Vortragenden für ihre intereſſanten Belehrungen, wobei er der Hoffnung Ausdruck verlieh, daß das Gehörte auch in die Wirklichkeit übertragen und zum Nutzen des Weinbaues angewendet werde. Geh. Kommerzienrat Michel verlieh namens der Handelskammer und in Andpeſenheit des Oberbürermeiſters auch im Namen der Stadt dem Gefühle des Dankes Ausdruck, daß Mainz zu wiederholten Malen als Kongreß⸗ ort gewählt worden iſt. Herr Regierungsrat Steeg ergriff vdas Wort, um ſich namens der Provinzialdirektion von Rheinheſſen und des Kreiſes Mainz dieſen guten Wünſchen anzuſchließen. Die Regie⸗ rung und der Weinbauverein hätten die gleichen Ziele: die Förderung und Erhaltung des deutſchen Weinbaues und Weinhandels zum Nutzen und Segen des deutſchen Vaterlandes. Nach der Sitzung leiſteten die Kongreßmitglieder einer Einladung zur Probe von heſſiſchen Weinen Folge. Hierzu war auf der Stadt⸗ halleterraſſe eine luftige und geräumige Zelthalle gebaut, in der an den Tiſchen den Gäſten die Proben geveicht wurden. Zu koſten gab es annähernd 180 Weinſorten, darunter die edelſten, wie auch ge⸗ wöhnlichere Sorten. Allgemein war das Urteil durchweg günſtig fün den heſſiſchen Weinbau. Die Proben umfaßten 3000 Flaſchen. In der heutigen Sitzung brachte der Vorſitzende folgendes Tele⸗ gramm des deutſchen Kaiſers zur Verleſung:„Se, Majeſtät der Kaiſer und König laſſen für' den freundlichen Gruß vielmals danken. Aufallerhöchſten Befehl: Kabinettsrat b. Lucanus.“ Nus Stadt und Tand. Maunheim, 18 Auguſt 1908. Die Frau Großherzogin von Baden liegt trotz ihrer hohen Jahre immer noch rüſtig ihrer Lieblingsarbeit ob, die öffentlichen Wohltätigkeitsanſtalten und die Induſtrieſchulen des Landes zu för⸗ dern oder durch ihren Beſuch zu erfreuen. Sehr häufig beſucht ſie ganz kleine Induſtrieſchulen auf dem Lande. In den nächſten Tagen beſichtigt ſie zum Beiſpiel eine Induſtrieſchulausſtellung in Stetten am kalten Markt bei Meßkirch. * Von der Freiwill. Feuerwehr. fand geſtern Hauptmannswahl ſtatt. Herr Spenglermeiſter Karl Witzigmann erhielt 27 Stimmen, Herr Bürſtenmacher J. Dietſche ebenfalls 27, ſo daß eine Stichwahl notwendig fällt. Allgemeiner Mainſchiffer⸗Verband. Der im vorigen Jahre gegründete Verband hat ſich im Mai d. J. zu einem Allgemeinen Mainſchiffer⸗Verband erweitert, deſſen Vorfttz Herr Direktor Kahle Bei der dritten Kompagnie noch nicht bekannt ſind, ereignete ſich, wie aus Brüſſel berichtet wird, am Sonnabend Nachmittag um 6 Uhr in Lüttich. Aus Anlaß einer Feſtlichkeit am Orte ſollten nacheinander fünf Ballons aufſteigen. Giner ppar ſchon aufgeſtiegen, als der zweite namens„Aeolus“ mit wei Paſſagieren, Dr. Delcommine und M. Thibaut, einem Stu⸗ beitten der Medizin, aufſtieg, während der Luftſchiffer Duchäteau ſich an einem Trapez unter der Gondel hielt. Plötzlich warf ein ſtarker Windſtoß den Ballon gegen den Blitzableiter des alten Palaſtes der Fürſthiſchöfe. Die Seide des Ballons wurde etwa drei Meter weit Kufgeriſſen, und er beſchrieb ſogleich wilde Bewegungen und ſchlug chließlich an das Fenſter eines Ladens in der Rue de Palajs. Der Staß war ſo heftig, daß der Luftſchiffer vom Trapez auf den Boden tel, wobei er ſchreckliche Schädelwunden und einen Beinbruch erlitt. Er wurbe in ſterbendem Zuſtande ins Krankenhaus gebracht. In dem Aügenblick des Zuſammenſtoßes konnte Dr. Delcommine ohne Unfall übſpringen, aber dann ſtieg der Ballon wieder mit ungewöhnlicher Schnelligkeit und verſchwaud mit dem Studenten, der noch nie eine Luftfahrt gemacht hatte, außer Sehweite. Die Menge war ſchrecklich rbegt, biele Frauen wurden ohnmächtig. Schließlich meldete ein Telegramm von der deutſchen Grenze, daß Thibaut wunderbarerweiſe imberletzt einige Meilen von Aachen auf einem Feld in Warden ge⸗ andet war. Er zeigte eine wunderbare Kaltblütigbeit dabei. Der Vallon ſtieg wieder in weſtlicher Richtung auf, aber diesmal ohne Menſchen. Eein Humbert⸗Drama vor acht Jahren. Dem„Gaulois“ iſt in merkwürdiges Heftchen in die Hände gefallen, das durch den Prozeß wegen der ewigen Humbert⸗Affaire ein aktuelles Inkereſſe er⸗ hält. Es führt den Titel„Succeſſion“ und enthält eine Sitten⸗ omödie, die bereits im Jahre 1895 in Abbeville gedruckt wurde. Es ſt eine Euthüllung, wenn nicht Vorahnung der Humbert⸗Afäre, die is in die kleinſten Einzelheiten ſieben Jahre vor der Entdeckung er⸗ hlt wird. Nichts ſehlt da:„Papa Schwiegervater“, hochgeſtellter kanter; die Heldin,„Mme. Dubois“, die ihre zögernde Umgebung keigzt; der ſchüchterne Gatte; die ängſtliche Schweſtern der aus Amerika“, das Teſtament und die Ausſicht auf die koloſ⸗ das Stück endet mit den Worten der Heldin:„Wenn's zum Prozeſſe kommt in einer ſo ſchönen Affäre, würden die Richter es wagen, ihr Urteil gegen die Intereſſen von Leuten in unſerer Stellung zu fällen?“ — Das Schickſal des Kuſſes. Ueber dieſes nicht ganz unwichtige Thema wird der„Voſſ. Zig.“ geſchrieben: Der Kuß ſcheint uns etwas ſo Natürliches zu ſein, daß wir uns Zeiten und Länder und Menſchen, die den Kuß nicht kennen, gar nicht denken können. Er ſcheint uns ſo alt wie das Menſchengeſchlecht und in der Tat läßt ihn ein deut⸗ ſcher Dichter bereits von Adam erfinden oder vielmehr danr einem Honigtropfen auf den Lippen Evas entdecken. Jedenfalls kann der Kuß auf ein ehrwürdiges Alter zurückblicken und hat im Laufe der Jahrtauſende wechſelvolle Schickſale erlebt; die ſchlimmſten aber ſtehen ihm noch bevor. Uns am natürlichſten ſcheint der Kuß von Mund zu Mund. Den Minnekuß, den Mutterkuß, den Bruderkuß können wir uns gar nicht anders als ſo denken. Aber der väterliche Kuß iſt ſchon anderer Art. Der Huldigungskuß läßt ſich auf der Hand nieder. Man hat auch die Wangen, den Saum des Gewandes, dem Papſte ſelbſt den Fuß geküßt. Darf man einem Operettendichter trauen, dann hat einer ſogar„nur auf die Schulter geküßt.“— Vor ſehr vielen Jahren ſagte mir ein in Deutſchland ſtudierender Japaner, in Japan küßt man ſich überhaupt nicht; das ſei tieriſch. Ich habe nicht das Geſicht ſehen können, das ich bei dieſer Mitteilung machte. Ich glaube, es war ein ſehr einfältiges. Nein, ſagte er, bei uns küßt die Mutter nicht das Kind, der Bräutigam nicht die Braut, und wenn ich nach Jahren nach Hauſe kommen, küſſe ich meine Eltern nicht, reiche ihnen auch nicht die Hand, ſondern mache ihnen nur eine Ver⸗ beugung. Andere Länder, dachte ich, andere Sitten. Halten die Japaner ja ſogar große Augen für unſchön, wähvend uns gerade ein großes Auge gefällt. In Wirklichkeit traute ich meinem japa⸗ niſchen Gewährsmann nicht recht und hatte ihn im Verdacht, er wolle mir etwas aufbinden. Ich bat ihn aber in meinem Innern einige Zeit darauf ab, als ich in London einen Vater ſeinen nach langer leit aus Indien heimgekehrten Sohn nur mit einem kräftigen Hände⸗ druck hegrüßen ſah.„Der Herr küßt ſeinen Sohn nach ſo langer ſtellte. Er behauptete zwar dies ſei nur geſchehen, um Haus⸗4der Poriland⸗Cement⸗Fabrik Karlſtadt, in Würzburg, übernommen ee— Se b.—————— n r Ein höchſt dramatiſcher Ballonunfall, deſſen ganze Folgen]ſlale Erbſchaft... Die Handlung vollzieht ſich in zwef Akten, und Abweſenheit nicht eimnal?“ rief ich erſtaunt, als Vater und Sohn ſich entfernt hatten, einer Dame im Boardinghouſe zu. Mfit allen Zeichen des Entſetzens erwiderte ſie verweiſend:„Herren küſſen ſich nicht. Denken Sie ſich mal, wie eklig das wäre, wenn zwei dicke Herren ſich küßten!“— Mein Glaube an die Naturnotwendigkeit ves Kuſſes war jetzt wirklich erſchüttert. Ja nach einiger Zeit war es mir gleichfalls unangenehm, einen ſelbſt gut befreundeten Mann zu küſſen, und ich konnte nicht ohne Unbehagen ſehen, wenn andere Männer ſich küßten. Schade, daß die engliſche Sitte nicht ſchon vor bald zwei Jahrtauſenden in Paläſtina bekannt war. Dann gäbe es keinen Judaskuß. Auch die Chineſen, die freilich in allen Dingen anders denken und handeln wie wir, wiſſen den Kuß nicht zu ſchätzen, halten ihn ſogar für etwas Widernatürliches. In einem„Die Rülck⸗ kehr des Hofes nach Peking“ behandelnden Artikel der Auguſtnummer des„Cornhill Magazine“ ſchreibt Frau Archibald Little:„Ein kleines amerikaniſches Mädchen befand ſich unter den Gäſten auf einer Geſellſchaft bei der Kaiſerin. Der Kaiſer nahm das Kind, hob es empor und küßte es, bis es ſeiner Mutter zurief;„Er hat mich lieb, nicht wahr, Mama? Darauf nahm er das Kind nochmals und küßte es immer wieder. Aber wo hatte der Kaiſer von China das Küſſen gelernt? Wie iſt ihm nur der Gedanke an dergleichen gekommene Kein Chineſe im ganzen großen himmliſchen Reiche küßt jemals Weib oder Kind, wenn es ihm nicht ein Ausländer beigebracht hat. Keine chineſiſche Mutter ſelbſt küßt jemals ihr Kind. Was einem Kuſſe noch am nächſten kommt, iſt, daß ſie das Geſicht des Kindes zu ihrem emporhebt und gewiſſermaßen daran riecht. Dennoch zeigte ſich der Kaiſer ſo gut erfahren, als wäre der Kuß das natürlichſte Ding von der Welt, während in Wirklichkeit jedem Durchſchnittsmenſchen das Küſſen als etwas ganz und gar Unnatürliches, ja Widerwörtiges vorkommt.“ Was dem einen ſein Uhl iſt dem andern ſeine Nachkigall, Bei uns hat ſchon ſo mancher ſchere Geldbuße entrichten müſſen, weil er der Berſuchung nicht hat ſaiderſtehen können und einen Kuß geraubt hat. Ja in dem engliſchen Badeorte Haſtings iſt ein Burſche wegen eines ſolchen Kußraubs zu vier Wochen Zwangsarbeit ver⸗ urteilt worden. In China dageger haben die Boper vielleicht zu den Waffen gegriffen, weil ſie in Erlaßrung gebracht haben, daß der Maunheim, 18. Auguſt. Senermtærngefger: g f Der Zweck des Verbandes iſt die Durchfirhrung geregelter Fahrten ab Würzburg und den anderen Mainplätzen nach Frankfurt a. M. und Mainz, ſowie im Anſchluß hieran nach dem Ober⸗, Mittel⸗ und Niederrhein und vice versa? Es gehören dem Mainſchiffer⸗ Verbande 52 Schiffer mit 68 Schiffen an, die eine geſamte Tragfähig⸗ keit von 214 225 Zentner repräſentieren. In der Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 1903 ſind laut Ausweis 179 Verbandsſchiffe in eben⸗ ſoviel Fahrten mit 389 460 Zentner Ladung von Frankfurt zu Berg abgefahren. Talfahrten wurden von Verbandsſchiffen in derſelben Zeit 284 ausgeführt und dabei 430 520 Zentner Ladung befördert. *Verheiratung verſicherter weiblicher Perſonen. Im Paragr. 92 des Invpalidenverſicherungsgeſetzes iſt beſtimmt, daß weiblichen Per⸗ ſonen, welche eine Ehe eingehen, bevor ihnen die eine Rente be⸗ willigende Entſcheidung zugeſtellt iſt, ein Anſpruch auf Erſtattung der Hälfte der für ſie geleiſteten Beiträge zuſteht, wenn die letzteren vor Eingehung der Ehe für mindeſtens 200 Wochen entrichtet worden ſind. Dieſer Anſpruch muß bei Vermeidung des Ausſchluſſes vor Ab⸗ lauf eines Jahres nach dem Tage der Verheiratung geltend gemacht werden. Mit der Erſtattung erliſcht die durch das frühere Verſiche⸗ krungsverhältnis begründete Anwartſchaft. Von dieſem Rechte, die Bei⸗ tragserſtattung in Verehelichungsfällen zu verlangen, wird, wie die Jahresberichte der Verſicherungsanſtalten beweiſen, ſeitens der Ver⸗ ſicherten in der Regel Gebrauch gemacht. Es kann und muß wohl zu⸗ gegeben werden, daß es für die Verſicherten von Wert iſt, bei oder bald nach ihrer Verheiratung eine gewiſſe Summe baren Geldes zu erhalten, es iſt aber vor allem auch zu bedenken, daß mit der Beitrags⸗ erſtattung die durch das frühere Verficherungsverhältnis begründete Anwartſchaft erliſcht; d. h. daß die Verſicherten dadurch des Rechtes auf Rente verluſtig werden.— Nicht nur in Fällen, in denen die ver⸗ ſicherungspflichtige Beſchäftigung nach der Verehelichung fortgeſetzt wird, iſt es vorteilhaft, von Beitragserſtattung bezw. von Anträgen auf ſolche abzuſehen, es erſcheint auch geraten, ſolche zu unterlaſſen, wenn und obgleich mit der Verhefratung das Ausſcheiden aus dem verſicherungspflichtigen Arbeitsverhältniſſe ſtattfindet. In Fällen der letzteren Art iſt es dringend anzuraten, die Anwartſchaft auf Rente durch freiwillige Fortſetzung der Verſicherung aufrecht zu erhalten. Dies wird ſchon dadurch erreicht, daß jährlich für zehn Wochen Leer⸗ träge entrichtet werden, was, wenn Marken der niedrigſten Lohnklaſſe 115 Verwendung kommen, eine jährliche Ausgabe von.40 M. ve⸗ eutet. * Mehr Qualitüt als Quantität! In der„Allg. Fleiſcher⸗Ztg.“ hält ſich ein Meiſter mit Recht darüber auf, daß man zwar jede Bei⸗ miſchung zur Wurſt als Nahrungsmittelfälſchung verfolgt, daß man aber in der ſchlechten Mäſtung der Schwiene keine Verfälſchung er⸗ blickt; er ſchreibt u..: Es iſt eine altbekannte Tatſache, daß von Jahr zu Jahr die Qualität der Schlachtſchweine hinſichtlich der Ver⸗ wendung zu Wurſt zurückgeht. Von der normalen Fütterung kommt man immer mehr ab und gut gefütterte Schweine, ſo wie es von alters her Gebrauch war, trifft man nur noch ganz vereinzelt, bei den kleinen Bäuerlein, an. Die großen Mäſter, welche mit ihren „chemiſchen Fabrikaten“ die großen Märkte bedienen, verkaufen die Körnerfrüchte und Kartoffeln und füttern die Schweine mit allen erdenklichen Surrogaten. Nur raſch ein großes Schlachtgewicht er⸗ sielen, das iſt die Parole; ob der Fleiſcher, welcher dem Tier beim Leben die Art der Aufmäſtung nicht anſehen kann, dabei ſchwer ge⸗ ſchädigt wird, ob er aus dem von ſolchen künſtlich aufgeſchwemmten Schweinen ſtammenden Fleiſch etwas brauchbares herſtellen kann, oder gar bei dem Verkauf desſelben mit dem Geſetz in Konflikt kommt, das iſt alles Nebenſache nur raſch das Gewicht ver⸗ größern, das Schwein zum Verkauf fertig machen! Am erſtrebens⸗ werteſten gilt den Herren„Großmäſtern nach chemiſchen Grund⸗ ſätzen“ dann noch der Verkauf von Lebendgewicht, weil gerade bei dieſer künſtlichen Aufſchwemmung der Schweine dieſe Art des Ver⸗ kaufs noch weitere Vorteile dem Käufer bringt, ſelbſtredend zum Nachteil der Fleiſcher, die in ſolchen Fällen einfach ohne allen recht⸗ lichen Schutz ſind. Einen neuen Beweis, wie es heutzutage zugeht, liefert die Nr. 8 der„Mitteilungen der deutſchen Schweinezüchter⸗ Vereinigung“ in einem Bericht über Fütterungsverſuche mit Fiſch⸗ mehl, Milchmelaſſefutter und Peptonfutter. Das Fiſchmehlfutter iſt aus getrockneten und gemahlenen Seefiſchen nach Entfernung des Tranes(1) gewonnen, das Milchmelaſſefutter aus Magermilch, die von den Eiweißſtoffen befreit(1) und mit Melaſſe, Erdnuß⸗ und Palmkernmehl vermiſcht wird, das Peptonfutter endlich aus Abfallſtoffen(1) des Vieh⸗ und Schlachthofs, indem der Mageninhalt und das Blut der geſchlachteten Tiere getrocknet und mit Abfällen vom Heuboden(1) und Melaſſe gemiſcht wird. Das Ende des langen Berichts über die Fütterungsverſuche, die chemiſchen Analhſen und die Krankheiten, die die Tiere durchzumachen hatten, iſt, daß „daß alle drei Futtermittel ſich billiger(1) ſtellten als die reine Gerſtenfütterung“; aber mit keiner Silbe iſt die Rede von der Er⸗ zielung eines feinen, wohlſchmeckenden, kernigen Fleiſches, aus welchem man denn auch eine den weitgehenden Anforderungen des kaufenden Publikums entſprechende gute und dauerhafte Wurſt her⸗ ſtellen könnte.— Was dieſer Meiſter ſchreibt, iſt durchaus zu⸗ treffend. Gegen Margarine, Saccharin uſw. macht man Geſetze, Warum werden nicht auch ſolche gegen die verfälſchte Maſt der Schweine verlangt? Bei den Ochſen iſt es oft nicht beſſer; auch bei ihnen leidet die Qualität zugunſten der ſchnellen Maſt. * Zwiſchen Verlobung und Hochzeit. Vor dem Landgericht in Freiburg wurde ein vom Lörracher Schöffengericht gefälltes Urteil in der Berufungsinſtanz beſtätigt, das eine tragiſche und komiſche Grund⸗ lage zugleich hatte. Der Hergang, der das Urteil heraufbeſchſpor, iſt folgender: In Kandern wurde kurz vor der Hochzeit eine Verlobung aufgelöſt; der Bräutigam wollte natürlich auch den Grund der Auf⸗ hebung wiſſen, welchem Verlangen von ſeiten des Bruders der Exbraut in der ausführlichſten Weiſe entſprochen wurde. Das hatte Auseinanderſetzungen zur Folge, in denen der Bräutigam auf gegneriſcher Seite ſtrafbare Beleidigungen erblickte. Er ſtellte des⸗ halb gegen den Bruder der Braut Strafantrag. Das Schöffengericht Lörrach ſprach den Angeklagten frei. Der Privatkläger legte gegen das Urteil Berufung ein, die das Landgericht nach längerer Verhand⸗ Iung als unbegründet verwarf. Der Privatkläger wurde zur Tragung der Koſten verurteilt. Das Landgericht iſt der Anſicht, daß der Bruder der Braut in Wahrung berechtigter Intereſſen gehandelt habe. * Der Stand der Hopfenpflanze iſt ſchön und geſund, das ein⸗ getretene warme Wetter befleißigt deren Wachstum; allerdings dürfen wir keine zu ſcharfe Hitze bekommen, ſonſt würde ſich Unge⸗ ziefer anſetzen. Die Frühhopfen gehen in Doldenbildung über, die Späthopfen haben Anflug. Das Erträgnis der Ernte wird das vor⸗ jährige nicht überſteigen, man ſchätzt die Ernte auf gut mittel. Die Pflücke der Frühhopfen wird Ende nächſter Woche beginnen, die all⸗ gemeine Pflücke am Montag, 24. Auguſt, ihren Anfang nehmen. * Warnung. Von Zeit zu Zeit werden von Amſterdamer Bank⸗ häuſern bezw. von deren Agenten im hieſigen Bezirk Anteilſcheine oder ſogenannte Miteigentumsurkunden zur Verloſung ausländiſcher Schuldverſchreibungen vertrieben. In den Proſpekten wird erklärt, daß Verluſte gänzlich ausgeſchloſſen, wohl aber große Gewinne zu erwarten ſeien. Behördlicherſeits angeſtellte Verſuche haben ergeben, daß dieſe Banken größtenteils Schwindelunternehmungen find, deren Geſchäftsordnung auf eine Ausbeutung des mit derartigen Los⸗ geſchäften nicht vertrauten Publikums hinausläuft. Höchſtens werden Schuldverſchreibungen ausgeloſt, die nur einen ganz geringen Kurs⸗ wert haben. Es mag deshalb dringend davor gewarnt werden, mit derartigen Banken in Verbindung zu treten. Auf ſtaatliche Hilfe gegen die Geſchäftsinhaber ſolcher Banken iſt, wenn der Käufer der Anteil⸗ ſcheine ſpäter die Entdeckung macht, daß er ſchmählich um ſein ein⸗ gezahltes Geld betrogen iſt, bei den holländiſchen Behörden nicht zu rechnen. Bemerkt ſei noch, daß die Inhaber ſolcher Banken in der Regel vorbeſtrafte Verbrecher ſind. Hus dem Großberzogtum. * Heddesheim, 17. Aug. Bei der am Freitag dahier ſtattge⸗ habten Gemeinderat⸗Erſatzwahl wurde der insbeſondere von der Bürgerpartei bei der Wahl unterſtützte Privatmann Joſef Merx II. mit großer Stimmenmehrheit gewählt, während der von der Rathaus⸗ partei aufgeſtellte Kandidat unterlag. .. Pforzheim, 17. Aug. In das hieſige Amtsgefängnis ein⸗ geliefert wurde ein 18 Jahre alter Burſche namens Dennig von Steinegg. Derſelbe ſoll den Brand des dortigen Rathauſes verur⸗ ſacht haben. 2 .c. Ottoſchwanden, 17. Aug. Vorgeſtern nachmittag wurden durch die Gendarmerie, wie die„Breisgauer Nachrichten“ melden, Taglöhner Johann Georg Reinbold alt von Niedertal⸗Freiamt, Tag⸗ löhner Johann Georg Reinbold jung ebenda, ſowie Luiſe Reinbold ledig bon Freiamt⸗Niedertal wegen Verdacht eines Sittlichkeitsver⸗ brechens nach Emmendingen eingeliefert. Es ſollen noch weitere Feſtnehmungen erfolgen in dieſer Angelegenheit. * Gernsbach, 17. Aug. In einem Geſchäftshaus konnte ein Kind unbeachtet zu einem Päckchen Banknoten gelangen, die es für Reklamebildchen hielt und mittelſt einer Schere nach Herzensluſt zer⸗ ſchnitt. Mit banger Sorge machte ſich die Mutter mit den Schnipſeln von 2000% auf den Weg nach Karlsruhe, um bei dortigen Reichs⸗ banknebenſtellen den Austauſch zu verſuchen. Glücklicherweiſe waren die Scheine nicht in regelrechte Hälften zerſchnitten, um ſo gegen die Beſtimmungen des Austauſches zu verſtoßen. * Burgberg, 17. Aug. Geſtern abend brach in dem Oekonomie⸗ gebäude des Landwirts Chriſtian Langenbacher(ſogen. Hutzelbauer) Feuer aus, das ſo raſch um ſich griff, daß von den Fahrniſſen nichts gerettet werden konnte. Auch ſollen etwa 600/ Bargeld verbrannt ſein. mußte mit ſamt dem Bett gerettet werden. Das Anweſen war einer der größten Höfe des Ortes. Der Brandgeſchädigte iſt nur mit Fünftel verſichert. * Konſtanz, 17. Aug. Der Beſitzer der Brauerei„Sonne“ und des Hotels zur„Krone“, Herr Ruppaner, erhielt am Samstag einen in dem ſchweizeriſchen Wallfahrtsort Einſiedeln zur Poſt gegebenen Brief, der 2 Hundertmarkſcheine und einen Zettel mit den Worten „Von ihrem früheren Guthaben“ enthielt. Eine Unterſchrift trug der Zettel nicht. Wahrſcheinlich handelt es ſich um eine ohne Wiſſen des Herrn Ruppaner veruntreute Summe. Pfalz, Heſſen ung Umgebung. Diedesfeld, 17. Aug. Der Nachricht, Karl Glaſer, gebürtig von hier, wäre in Newyork wegen Gattenmords gehängt worden, ſchenkt man, wie die„Pf. Poſt“ ſchreibt, hier keinen Glauben. Man iſt vielmehr der Anſicht, es habe Glaſer dieſe Nachricht ſelbſt ver⸗ breitet, um ſo vor ſeinen deutſchen Gläubigern Ruhe zu bekommen. — Kaiſer ſich heimlich im Küſſen hat unterrichten laſſen und dann dieſem barbariſchen Brauche öffentlich huldigte. Aber, aber auch bei uns droht dem Kuß das Verhängnis, und das Schickſal ſchreitet ſchnell. Der vor gar nicht ſo langer Zeit entdeckte winzige und doch ſo mäch⸗ tige Bazillus, dieſer überall vertretene größte Jeind des Menſchen⸗ geſchlechts, der uns ſchon ſo viel Böſes zugefügt hat und noch tag⸗ täglich zufügt, droht auch dem Kuß den Garaus zu machen, ſodaß wir wie die Japaner und Chineſen ohne Kuß uns werden behelfen müſſen, oder in Zukunft, ſtatt Lippe auf Lippe zu preſſen, wie ge⸗ wiſſe Barbarenvölker, die aber vielleicht klüger ſind, als wir bisher waren, Naſe an Naſe zum Gruß aneinander reiben, oder wie die Chineſen ſtatt küſſen riechen werden.— Schon jetzt tragen wir Be⸗ denken, unſere Kinder auf den Mund zu küſſen und haben ein unbe⸗ hagliches Gefühl ſtatt des früheren Elternſtolges, wenn ein Ver⸗ wandter, Bekannter, Fremder gar unſere kleinen Liehlinge küßt. Was alle Moralpredigten der Eltern und Geiſtlichen nicht vermocht haben, der Bazillus ſcheint es durchzuſetzen, daß das Küſſen eingeſchränkt, geächtet, ja hier und da verboten wird. Bereits gibt es Antikußligen. Seitdem gar die Frauen ſtudieren und die Gefahren des Küſſens kennen, ſind ſie, nicht aus Prüderie oder Sprödigkeit, ſondern aus Vorficht, mit dem Kuß zurückhaltender geworden. In der gebildeten Geſellſchaft ſind die Küſſe geradezu dezimiert worden. Die ameri⸗ zaniſchen Studentinnen, die von ihren vielleicht altjungſer ſouertöpfiſchen Tozentzunen der Phyſiologie über die Küſſens unterrichtet werden, geſtatten, wie ein amerikanif ahren des er Korre⸗ Kuß abzuſchwächen. ſcheiden, von welchem Gymnaſium oder von welcher Univerſität ſie ſich ihre Kußweisheit geholt haben. Es gibt eine Ark Geſichtstopo⸗ graphie für den Kuß. Dieſe bevorzugen die Nähs des Auges, jene das Kinn, andere eine Stelle zwiſchen Naſe und u. ſ. w. Was das für Küſſe ſind! Aber wahrſcheinlich kommt es noch ſchlimmer, und bei einer Reviſion des Kommersbuches wird man unter ſolchen Umſtänden das vielgeſungene„Tauſend Küſſe ſoll ſie dir dutzend⸗ weiſe geben“ leichten Herzens ſtreichen. War es ja ohnehin eine arithmetiſche Unmöglichkeit, tauſend Küſſe dußendweiſe zu geben. Ja unter ſolchen Umſtänden ſehen wir den Kuß ganz aus der Welt verſchwi ſchwinden. Nach meiner Wahrſcheinlichkeitsberechnung dürfte die hen und Aund Denker 1 Soll das wirklich noch jetzt bei uns ſo bleiben? gänzlich kußloſe ſchreckliche Zeit zuſammenfallen mit der nächſten Eis⸗ zeit. Da liegt die Frage nahe, ob die Eskimos den Kuß kennen? Jedenfalls nur an ſehr wenigen Tagen im Jahre. Denn meiſt wür⸗ den ja Mund und Mund zuſammenfrieren, und ehe ſolche froſtige Küſſe, dann lieber gar keine. Man ſieht auch, der Kuß hat ſeine Schickſale. Andere Länder, andere Küſſe. Die Zeiten ändern ſich und mit ihnen auch die Küſſe. Das Ende iſt ja zum Glück noch fern. Aber immerhin der Bazillus macht nur Angſt. Hätte man ihn doch ruhig in der Verborgenheit gelaſſen, ihn nie entdeckt, dieſen Mörder auch des harmloſen, liebevollen, fſüßen— Kuſſes. — Kaufmannsdeutſch. Der Hamburger Zweigverein des Deut⸗ ſchen Sprachvereins gedenkt an die dortige Kaufmannſchaft ein Rund⸗ ſchreiben zu verſenden. Es lautet: Kaufmannsdeutſch! In deutſchen Handelsbriefen begegnen wir einer Ausdrucksweiſe, wie der fol⸗ genden:„Per Abendpoſt remittiren wir Ihnen unter eingeſchriebenem Couvert Connossement in triplo, Assecuranz-Certificat und officielles Inspeetions-Attest über per Steamer„.. verladene.., welche Documente Sie nur gegen promptes Accept der ihnen attachirten, dagegen valedirenden Tratte La.„ de„ an die Trassaten. ausliefern wollen.“ Nehmen wir an, die Engländer brächten in ihre Wiedergabe des vorſtehenden Satzes an den entſprechenden Stellen ſo viele deutſche Wörter hinein, wie wir oben Fremdwörter im„Deutſchen“ haben. Dann würde ſich der Satz wörtlich ſo ausnehmen:„Mit der eveningpost we ſenden you under registered Umſchlag Ladeſchein, dreifach ausgeſtellt, Verſiche⸗ rung()ſchein and amtliches Befund()zeugnis, ok. shipped im Dampfer., which Papiere you will please only deliver to the Bezogenen against ſofortige An⸗ nahme of the angehefteten Wechſel, thereagainst gezogen, von Marks... Ausſteller: Messrs. Ebenſo ſchön macht ſich die Sache im Franzöſiſchen.„Mit dem courier du soir nous vous ſenden sous Umſchlag chargé Ladeſchein, dreifach ausgeſtellt, Ver⸗ ſicherung()ſchein et amtliches Befund(s) eugnis a.„ embarquss im Dampfer...„ lesduels Papiere il vous plaira(de) ne remettre aux Bezogenen que contre ſofortige Annahme de la angehefteten Wechſel über Marcs.„ Ausſteller: Messieurs. Würde auch nur ein einziger Engländer oder Franzoſen einen ſo entſetzlichen Miſchmaſch in die Feder nehmen? Aber wir,„das Volk der Dichter Die Mutter des Betroffenen, die ſchwerkrank im Bett liegt, 1 Stentzel auch nach jedem Sein dahier ſtehendes Gaſthaus„Zur Traube“ wird am Montag, den 21. September ds. Is. verſteigert. * Harthauſen, 17. Aug. Eine große Verſchiedenheit zeigen im laufenden Jahre die Tabakfelder. Neben recht ſchönen gibt es viele, die herzlich ſchlecht ſtehen. Herr Wanderlehrer Hoffmann aus Bell⸗ heim, der in der letzten Woche das hieſige Feld beſichtigte, empfiehlt die ſofortige Begießung ſolcher ſchlecht ſtehenden Pflanzungen mit einer Salpeterlöſung(35 Pfund Salpeter auf 600 Liter Waſſer) und zwar werde dieſes Begießen am beſten abends und mit der Kanne ohne Brauſe vorgenommen. Ein hieſiger Ortsangehöriger hatte einen elend daſtehenden Tabakacker; er hatte vor 14 Tagen Salpeter darauf gegoſſen und es ſteht der fragliche Tabak heute wuchſig und üppig da. 5 * Mainz, 17. Aug. Zum Ueberfall auf die Italiener wird berichtet, daß 9 Perſonen in Unterſuchungshaft ſind. Täglich finden Vernehmungen ſtatt. Einer der Verhafteten, der Maurer Barth, hat ſeine Beteiligung zugeſtanden, er weigert ſich aber ſeine Komplicen anzugeben. Barth hat von Seiten der Italiener einen Schuß in den Fuß bekommen, dieſe Verletzung wurde ihm zum Verräter.— Die italieniſchen Arbeiter, 90 an der Zahl weigern ſich immer noch die Arbeit wieder aufzunehmen. Die Verhandlungen mit dem Frank⸗ furter Konſul und den Baunternehmern haben noch zu keinem Reſultat geführt. Die letzteren beſtehen auf Erfüllung des Ver⸗ trages, der bis zum 1. Oktober läuft. Frankfurt a.., 17. Aug. Die diesjährige Tierzählung im Zoologiſchen Garten hat die Summe von über 3000 Tieren ergeben, die gegenwärtig im Garten verpflegt werden. Werden hiervon die Reſervetiere, ſowie die zur Fütterung gehaltenen abge⸗ krechnet, ſo bleibt immer noch ein Beſtand von 2796 Exemplaren, ſo daß der Frankfurter Garten unter allen einen der größten Tierbe⸗ ſtände hat. Die jährlich zur Beſchaffung des Futters aufgewendet Summe beträgt zwiſchen 60 und 70 000& und der Küchenzettel für eine ſo große Zahl verſchieden organiſierter Freßmäuler iſt natürlki ein ſehr abwechslungsreicher. 99 Tiere ſind Raubtiere, die zum Teil ausſchließlich, zum Teil vornehmlich Fleiſch erhalten. Das koſtet jährlich etwa 35 000 Kg. Fleiſch. Geradezu ins Unendliche geht die Maſſe von Heu, Hafer, Gerſte etc., die von den Leckermäulern kor ſumiert wird und keine Frucht, von der kleinen Roſine bis zur Paradiesfeige, fehlt in den Vorratskammern. Da ſich aber gezeigt hat, daß mit der ſtändigen Vergrößerung des Tierbeſtandes der Be⸗ ſuch und damit die Einnahmen des Gartens noch gewaltiger wachſen, Tieren ununterbrochen fortgefahren. * Würzburg, 17. Aug. Gegen den Leichenwärter, den Haupt⸗ angeſchuldigten in der Leichenſchändungsaffäre, iſt nun auch noch di Anklage auf Falſcheid erhoben worden. Keh, der vor einigen Mongten als Zeuge in einer Strafkammerverhandlung gegen den Leichenwär⸗ kergehülfen Ponader vernommen worden war, in der es ſich um die rohe Behandlung einer Kindesleiche handelte, hatte jedesmal ausge⸗ ſagt, dieſer Fall ſei der einzige ihm bekannte. Jetzt behauptet be⸗ kanntlich Keh, das„Leichenmalträtieren“ ſei von jeher Uſus geweſen und niemand habe darin etwas Ungebührliches erblickt. Cheater, Runſt und Uiiſſenſchaft. Babel— Bibel. Profeſſor Paul Haupft von der John Hop⸗ kins⸗Univerſität in Baltimore hat in den Zirkularen dieſer Hochſchule einen Aufſatz unter dem ſchon ſoviel genannten Titel„Bibel und Babel“ veröffentlicht, worin er hauptſächlich den Nachweis führen will, daß die von Profeſſor Delitzſchh in ſeinen berühmten Vor⸗ trägen geäußerten Anſichten von ihm, Profeſſor Haupt, ſchon währen der letzten 24 Jahre bei verſchiedenen Gelegenheiten bekannt geimacht worden ſeien. Profeſſor Haupt erhebt den Anſpruch, mit Rückſicht auf den Urſprung der bibliſchen Erzählungen über die Schöpfung, die Sintflut u. ſ. w. lange vor Profeſſor Delitzſch genaue Forſchungen der Oeffentlichkeit übergeben zu haben. Immerhin muß betont wer⸗ den, daß, wenn dies der Fall iſt, Profeſſor Haupt ſogar vor 24 Jahren nicht der Erſte geweſen iſt, der darauf hingewieſen hat, daß die dem Moſes zugeſchriebenen Berichte nur veränderte Erzählungei die von den Propheten während der Gefangenſchaft in Babhlon genommen wurden. Die Londoner„Nature“ iſt ſchwerlich d vinismus anzuklagen, wenn ſie die eigentliche Entdeckung dieſer ziehungen zwiſchen der Bibel und den babhloniſchen Ueberliefe in erſter Linie dem verſtorbenen General Rawlinſon und dem glei falls bereits verſtorbenen Gelehrten des Britiſchen Muſeums Geo Smith zuerkennt, in den Profeſſoren Delitzſch und Haupt aber me geſchickte Bearbeiter als Entdecker ſieht. 5 Ein Gambetta⸗Denkmal, das der Bildhauer Dalou für Bor deaux ausführt, iſt jetzt nahezu vollendet und ſoll im nächſten Frühjahr enthüllt werden. Die Statue Gambettas, die auf einer Stele ſteht iſt bereits fertig. Der Volkstribun iſt aufrecht dargeſtellt, er hat der Kopf zurückgeworfen und die Arme über der Bruſt gekreuzt, Geſte, die er bei ſeinen Reden auf der Tribüne der Kammer he anwandte. An die Stele gelehnt, ſteht links eine Frau mit und Helm, die eine andere verwundete Frau, die Frankreich darſtellt, ſtützt. Die Gruppe zur Rechten, die nach einer Skizze von Dalou dem Bildhauer Lefebvre ausgeführt wird, ſtellt eine Mutter dar ihre weinenden Augen hinter ihrem erhobenen Arm verbirgt und Kind umarmt, das in den Krieg zieht. Ein großer Zierrahmen zahlreichen kriegeriſchen Attributen umgibt das Denkmal Eine Expedition nach dem Pacifieſchen Ozean wird im nächſte⸗ Jahr von Schweden ausgeſandt werden. Die Forſchungen werden ſich auf den nördlichen Teil des Großen Ozeans erſtrecken. Es beſteht die Abſicht, daß die Expedition, die ſich aus dem Naturforſcher Kolthoff als Leiter und aus noch fünf oder ſechs anderen ſchwediſchen Natur forſchern zuſammenſetzen wird, im April nächſten Jahres Stockholm verlaſſen und ſich auf der Transſibiriſchen Eiſenbahn nach Arkhur begeben ſoll, wo ein für den fraglichen Zweck ausgerü Schiff bereitliegen wird. 8 Veſuv Dämmerung. Am Abend des 7. Auguſt wurden, wi⸗ Arthur Stentzel den„Allg. Wiſſ. Ber.“ mitteilt, in Norddeutſ land, beſonders in Hamburg, abermals großartige Dämme färbungen beobachtet. Die Intenſität und Anordnung der F. töne, die in hellem Gelb begannen, dann in Chromgelb übergine und endlich in Orange allmählich verblaßten, einerſeits ö Steigerung zum Maximum faſt eine halbe Stunde nach untergang andrerſeits ließen unzweideutig erkennen, daß man es mit einer außergewöhnlichen Dämmerungsfärbung zu tun hatte. De aus Gründen der Strahlenbrechung mußte die farbenzerſtreuen atmoſphäriſche Schicht in ſehr viel größeren Höhen liegen als d jenige der gewöhnlichen Morgen⸗ und Abendröte, nämlich in Hö von mehr als 30 Km., in denen ſonſt weder ſtark lichtbrechende n zerſtreuende Gas⸗ und Staubmaſſen vorkommen. Die völlige Glei heit des Schauſpiels mit den im vorigen Jahr beobachteten prä Dämmerungserſcheinungen, die durch die vulkaniſchen Maſſen v den Antillenvulkanen bedingt wurden, beßsveiſt, daß hier wieder: ein ähnlicher Vorgang zu Grunde liegen muß. Wir werden alſr nicht fehlgehen, wenn wir die Dämmerungsſtörung des 7. Augu und der, allerdings wegen meiſt ungünſtigen Wetters unvollkommen beobachteten etwas ſchwächeren Erſcheinungen der folgenden auf das Vorhandenſein vulkaniſcher Gas⸗ und Staubmaſſer hohen Luftſchichten zurückführen. Die Frage nach der Herkunft die neuen vulkaniſchen Eruptionsſtoffe iſt leicht zu beantworten wohl z. B. die nach dem Ausbruch des Pik Rakata(Krakatau) buwatan und Danan in der Sunda⸗Straße vom 26.—28. Au 1883 ſeit dem 27. November 1883 in Europa beobachteten ungews lich ſchönen Dämmerungen faſt drei Jahre hindurch auftraten, die Störungsperiode nach den Ausbrüchen der Antillen⸗Vulkane nicht von ſo langer Dauer ſein, weil die Eruption der letz viel ſchwächer war als die der Sunda⸗Vulkane. In der zeuen Ausbruch der Bulkane Me ſo wird mit dem Bau weiterer Behauſungen und deren Füllung mit Siſſe Wenern mieiger⸗ Mannherm, 18. Auguſt. Sgufrieere eine neue Störungswelle in Europa feſt, und zwar gab er dafür folgende Daten an: 1. Eruption des Mont Pelé und der Soufriére am 8. Mai 1902: Dämmerungserſcheinungen vom 15. Juni an; 2. Gruption des Wele am 9. Juli: erſcheinungen vom 8. September an; 3. der Soufriere am 30. Auguſt eſcheinungen vom 29. Oktober an; 4. Eruption 332 16. Oktober(oder der Santa Maria in Guatemala der): Dämmerungserſcheinungen vom 17. Januar 1903 tion der Soufriere am 21. März 1903: Dämmerungs inungen vom 3. Juni an; endlich 6. Gruption des Pelé am Dämmerungserſcheinungen vom 1. Juli an.— Nach der Mai⸗Eruption des Pelé haben jene fernen Vulkane aber keinen nennenswerten Ausbruch gehabt, die jetzige neue atmoſphäriſche Störung kann daher nicht mehr auf ihre Tätigkeit bezogen werden. Vielmehr haben wir diesmal den weit näheren Veſuv als Urſache anzuſprechen; denn dieſer Vulkan hat(abgeſehen von ſeiner letzten Eruption) vom 22. bis 30. Juli recht heftig geſpieen. Die verhältnis⸗ mäßig kurze Wegſtrecke legten die vulkaniſchen Luftverunreinigungen Raturgemäß in weit kürzerer Zeit zurück als bei der Stör ungsperiode 8 der Antillen⸗Vulkane oder gar bei derjenigen 1883—86 der Sumde lane, nämlich in etwa einer Woche. Damit ſtimmt auch ſehr wohl d die Beobhachtung des Prafeſſors Arnold Dodel überein, der bereits am 4. iſt an den oberitalieniſchen Seen ſo herrliche Dämmerungsf färbun gen beobachtet hat, wie wirr ſie ſeit dem Ausbruch des Krakatau nicht geſehen haben. Wenn aber Profeſſor Dodel den Pelé⸗Staub noch für das Phänomen verantwortlich macht, ſo wird man ſich dieſer Anſicht kaum anſchließen können, umſoweniger als die oberttalieniſchen Seen auf dem Wege liegen, den der Staub und die Gaſe zu uns genommen haben, alſo unzweideutig auf den Veſuv weiſen. Die zeitliche Folge beider Beobachtungen harmoniert auch borzüglich, wenn man den Ausgangspunkt der vulkaniſchen Stoffe ſüdlich ſucht, und aus all dieſen Gründen werden wir das Richtige treffen, wenn wir die letzte atmoſphäriſche Störung dem Ausbruch des Veſup zuſchreiben. Welches iſt das„ſchöne“ Geſchlech „Das niedrig gewachſene, ſchmalſchultrige, und kürgbeinige Geſchlecht das ſchöne nennen, konnte nur der vom Ge⸗ 5 ſchlechtstrieb umnebelte männliche Intellect.“(Schopenhauer, „Parerga und Paralipomena“.)— Dieſer zartſinnige Ausſpruch des liebenswürdigen Philoſophen wird faſt ſtets ins Treffen geführt, wenn dein Weih die Palme auf dem bisher geſicherten Gebiete der Schön⸗ heit beſtritten werden ſoll. Von allen Atributen wird dabei auf die Kursbeinigkeit das größte Gewicht gelegt, denn dieſe iſt eine Eigen⸗ ſchaft der menſchenähnlichen Affen und ſcheint daher geeignet, die niedrigere Stellung Weibes in der Schöpfung zu bekräftigen. In einer von R. v. Lariſch verfaßten, 1896 bereits in zweiter Auflage erſchienenen Schrift:„Der Schönheitsfehler des Weibes“ wird die Häßlichkeit der kurzen Beine mit dem Selbſtgeſtändnis der Ange⸗ kagten bewieſen. Von Anbeginn an hat das Weib getrachtet, den Fehler durch langwallende Gewänder zu verſchleiern, ja ſchließlich hat es die natürliche Gliederung der Statur durch eine neue, künſtliche erſetzt: es erfand die Taille und als Mittel dazu das Corſet! In einer größeren Studie über den„Einfluß des Geſchlechts auf die anthropologiſchen Charaktere“ kam nun Prof. Pfitzner zu ganz abweichenden Ergebniſſen. Schopenhauer's Zeugnis iſt als das eines verhärteten Hageſtolzen keineswegs belveiskräftig. Die Künſtler dürfen auch nicht ohne weiteres als Sachverſtändige zuge⸗ laſſen werden, denn ſie haben es mit dem„künſtleriſchen“ Menſchen zu tun. Ihre Anatomie iſt nicht die Lehre vom Bau des Menſchen, ſondern die vom Bau des Modells. Das„Modell“ benennt Pfitzner als Spielart von homo sapiens mit dem Namen homo exemplaris, ſeine Auswahl wird offenbar ſchon durch äſthetiſche Vorurteile be⸗ bdingt. Allerdings nun iſt die Frau im allgemeinen von kleinerer Statur als der Mann und das untere Ende des Rumpfes liegt um ein halbes Prozent der Körperlänge tiefer. Das macht alſo bei einer miktleren Statur von 155 Centimeter weniger als acht Millimeter. Unmöglich kann ſelbſt das ſchärfſte Künſtlerauge dieſe minimale herausſpüren. Auch kann die Einſch nürung nicht als Selbft ändnis der Unproportioniertheit aufgefaßt werden. Im Ver⸗ hältnis zur Stammlänge iſt das Bein des Weibes im Durchſe Aum 15 Millimeter„zu kurz“. Pfitzner ſagt nun;„Das 05 liegende war alſo— und das Weib weiß ja immer ſofort das Nächſt⸗ ljegende zu erfaſſen, während der Mann faſt immer erſt auf dem größtmöglichen Umwege dahin gelangt— das Nächſtliegende war, einſach das Bein um 1½ Centimeler zu verlängern! Und dieſen Weg hat das Weib auch eingeſchlagen: der„Schönheitsfehler“ des Weibes hat nicht zur Erfindung des Korſets geführt, ſondern zur Erfindung der Stöckelſchuhe!“ Wenn aber die allgemeinen Durchſchnittszahlen wirklich einen geringeren Prozentanteil der weiblichen Beine an der Körperhöhe er⸗ weiſen, ſo muß doch weiter berückſichtigt werden, daß das Weih ſelbſt durchſchnittlich kleiner iſt als der Mann. Welche Proportionen hat denn der kleine Mann? Wiſſenſchaftlich ausſchlaggebend iſt nur Vergleichung der Proportionen großer Staturen. Und ſiehe Die genauen Meſſungen, die der genannte Gelehrte tabellariſch z gu⸗ ſammenfaßt, ergeben, daß bei gleicher Körperhöhe Mann und Weib ganz gleich proportioniert ſind! Freudig bewegt geben wir Pfitzner Recht, wenn er ſagt:„Die ſeit Jahrtauſenden in Wort und Bild kol⸗ portterte Verleumdung des weiblichen Geſchlechts, es habe zu kurze Beine, iſt alſo hiermit endlich widerlegt. Dem weiblichen Geſchlecht, ſwie es in der Wirklichkeit exiſtiert, erwächſt darum aus dieſer Unter⸗ ſuchung eine Rehabilitierung, die ich in gerechter Würdigung jahr⸗ kauſendlanger Verunglimpfung zu folgender kräftigen, im Stile des großen Frankfurter Philoſophen und Weiberfeindes abgefaßten Ehren⸗ erklärung formulierte: Nur eine durch habituelle Selbſtbeweih⸗ räucherung erzeugte geiſtige Nicotinvergiftung konnte beim männ⸗ lichen Eigendünkel eine ſo hochgradige Geſichtsfeldeinengung hervor⸗ rufen, daß er die Vollkommenheit der weiblichen Schönheit nicht in ihrem ganzen Umfange zu überſchauen vermochte und infolge deſſen das Bein des Weibes als zu kurz erklärte.“ Nach einer Diskuſſion der übrigen Umſtände kommt der Forſcher endlich zu folgendem abſchließenden Urteil:„Das Weib hat wohl⸗ roportionierte Beinez es hat nicht ſo affenartig lange Arme wie der Mann; es hat einen zierlichen Kopf, minder vor⸗ ſtehende Vackenknoche n und ein abgerundetes Geſicht; mit einem Wort; bei homo sapiens Linné repräſentiert unbeſtreitbar das Weib 1 85 ſchöne Geſchlecht'!“(Wiener„Zeit“.) Heueſte nachrichten und Celegramme. riwat⸗Telegramme des„Zeneral-Hnzeigers“. Sagarbrücken, 18. Aug. In der Nähe der hieſigen Dra⸗ gonerkaferne kichtete geſtern abend eine Windhoſe ſchweren Scha⸗ den an. Von einer Kompagnie Soldaten, die ins Zentrum der Windhoſe geriet, wurde eine Anzahl zu Boden geworfen und berletzt. Ein Fuhrwerk wurde gegen eine Mauer geſchleudert, viele Bäume entwurzelt. *Ca ſel, 18. Aug. Von zuverläſſiger Seite erfährt die „Fkf. Zig.“, daß der frühere Berliner Polizeipräſident v. Win d⸗ heim, der jehige Regierungspräſident in Frankfurt a. Oder, zum Oberpräſidenten der Probinz Heſſen⸗ 9. aſſa u ernannt worden iſt. „Wilhelmshöhe, 18. Aug. Der Neanprin traf heute mornen auf Schloß Wilhelmshöhe ein. Heute morgen inter⸗ Ah d nahmen beide Mafeſtaten einen Spazierritt, ſpäter Förte Raiſer den Vortrag des Chefs des Militärkabinetts. Diedenhofen, 18. Aug. Geſtern abend wurden auf der Karl Friedrichsgrube in Entringen im Kreiſe Diedenhofen 3 Berg⸗ leute verſchüttet. Die Leichen ſind geborgen. München, 18. Aug. Prinzeſſin Rupprecht, welche auf der jüngſt beendigten Reiſe in Japan an Blinddarmentzündung er⸗ krankte, unterzog ſich heute einer Blinddarmopergtion, velche glatt und ohne Komplikationen verlief. Wien, 18. Aug. Der Wiener Oskar Berg in der vorigen Woche eine größere Partie auf 1355 Großglockner unternahm, wird ſeither vermißt. Man befürchtet, daß Bergmann während den in den letzten Tagen in den Alpen wütenden Schnee⸗ ſtürmen verunglückt iſt. Budapeſt, 8. Aug.(Ungariſches Korr.⸗Bureau.) ſchiedene Blätter ergehen ſich in Einzelheiten über die Konzeſ⸗ ſionen in der Armeefrage, die an maßgebender Stelle an⸗ geblich bereits als feſtſtehend in Ausſicht genommen ſind. Auf Grund authentiſcher Informationen können wir verſichern, daß die Mit⸗ teilungen von abſoluter Unkenntnis zeugen und offenbar ausſchließlich den Zweck der Stimmungsmache verfolgen. Es iſt ja jedem Urteilsfähigen klar, daß in der Armeefrage an maßgebender Stelle noch keine Stellungnahme erfolgt ſein kann. Wäre zur Zeit ſchon irgend etwas in der Angelegenheit beſchloſſen oder entſchieden, ſo hätten die Audienzen politiſcher Perſönlichkeiten, die am Freitag ſtattfinden, und deren Ergebniſſe die Grundlage für die Entſcheidung bilden, weder Sinn, noch Zweck. *Paris, 18. Aug. Laſalle, ein Führer der fran⸗ 3öſiſchen Katholiken, wurde vom Papſt in längerer Audienz empfangen. In der Audienz äußerte ſich der Papſt über das Konkordat mit Frankreich. Dies Werk ſei wohl nicht ganz fehlerfrei, aber es gebe denn doch nichts Beſſeres, um die gemeinſamen Intereſſen der Kirche und Frankreichs zu wahren. gmann, welcher Ver⸗ Paris, 18. Aug. Ueber dieſüdalgeriſchen Unruhen wird weiter gemeldet, daß mehrere Banditenbanden, ſogen. Hareas, die Gegend von Taghit unſicher machen. Gegen dieſe Räuberbande wurde die bierte Eskadron des zweiten Regiments„Chaſſeurs 'Afrique“ aus Ain Sefra aufgeboten. p. Paris, 18. Aug.(Privat.) Frau Humbert ſoll er⸗ klärt haben, daß ſie in der morgigen Sitzung die längſt ver⸗ ſproche ne Enthüllung machen werde. Der Staatsanwalt wird heute ſeinen Strafantrag ſtellen und denſelben in—5 Stunden begründen. Seine Ausführungen werden zwar in einem energiſchen, aber doch gemäßigten Tone gehalten ſein. p. Paris, 18. Aug.(Privat.) Die Unfall ſtrecke der Metropolitanbahn wurde heute dem Betriebe wieder frei⸗ gegeben. Madrid, 18. Aug. Einem Gerücht zufolge joll das Schul⸗ geſchwader wegen Mangel an Mitteln zum Unterhalt auf⸗ gelöſt und in den aktiven Dienſt eingeſtellt werden. Bukareſt, 18. Aug. Die Kronprinzeſſin wurde heute früh von einem Knaben enktbunden. Der Prinz erhält den Namen Nikolaus. Newyork, 18. Aug. Aus Anlaß der geſtrigen Flotten⸗ ſchau gab Präſident Rooſevelt an Bord ſeiner Hacht „Mahſtoſper“ ein Frühſtück. Der Präſident brachte einen Trink⸗ ſpruch auf die Großmächte Deutſchland, Großbritannien, Japan und Rußland, deren Vertreter anweſend waren und auf die Herrſcher dieſer Mächte aus. Kapitän Dechair von der britiſchen Botſchaft er⸗ widerte mit einem Trinkſpruch auf den Präſidenten Rooſevelt. Newyork, 18 Ediſon vexurteilt Slaby⸗ Browns Haltung gegenüber Marconi. Er ſagt, die deutſche Eiferſüchtelei ſuche den Italiener zu moleſtieren. Er erklärt ferner, daß eine Störung oder ein Aufſaugen von Marconis Funkſprüchen unmöglich ſei.(Frtf. Zig.) Die Kaiſerinſel. * Berlin, 18. Aug. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Der„Vorwärts“ hat unter der Ueberſchrift„Die Kaiſer⸗ inſel“ eine phantaſtiſche Erzählung veröffentlicht, nach der die Inſel Pichelswerder von der Krone angekauft werden ſoll um ein kaiſerliches Familienſchloß aufzunehmen. Die Einzel⸗ heiten mit denen dieſes Märchen ausgeſchmückt wurde greift an Aberswitz. Wir können mitteilen, daß die ganze Sache maß⸗ gebenden Orts als lächerliche Hundskagsgeſchichke bezeichnet worden iſt.(Wir hatten von allem Anfang die Er⸗ zählung des„Vorwärts“ als feiſte Ente betrachtet, weshalb wir unſeren Leſern die Schauermär nicht erſt auftiſchten. D. Red.) Die Unruhen auf dem Balkan. Köln, 18. Aug. Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Belgrad: Auf Einſchreiten der türkiſchen Geſandtſchaft wurden Waffen und Munftion, die nach Bulgarien verſchickt werden ſollten, ange⸗ halten und der Spediteur wegen unerlaubter Ausfuhr zu 20 000 Franes Geldſtrafe verurteilt. Ausſtände. Der Streil der Maurer und Er iſt für die Arbeiter Die Arbeit iſt zu den alten Bedingungen wieder Aug, Görlitz, 18. Aug. Erdarbeiter in Bunzlau iſt beendet. erfolglos geweſen. aufgenommen. Die„Jugend“ in Ungarn verboten. *Wien, 18. Aug. Der Budapeſter Korreſpondenz zufolge iſt der in München erſcheinenden„Jugend“ für die ungariſchen Länder der Poſtdebit entzogen worden.(Arme Jugendl! D. Red.) N 380. Schmiedeſtrei bei Eine heute Nachmittag im Saalbau ſtattgehabte ſtarkbeſuchte Berſammlung der Streikenden beſchloß einſtimmig, die badiſche Fabrikinſpektiun zu Karlsruhe anzurufen, damit dieſe Unterhand⸗ lungen zwiſchen der Firma und den Streikenden einleite. Nüherer Bericht folgt. Jolkswirtschaft. Schuldverſchreibungen der Stadt Nürnberg. Die Zulaſſung von M. 11 340 000 Sproz. Schuldverſchreibungen der Stadt Nürnberg von 1903 zur Notierung im öffentlichen Bör rſenkursblatt wurde ge nehmigt. Chile⸗Salpeter. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Zufuhren: England 3100 Hamburg 5800., Rot⸗ terdam 3100 8 fte waren ſpa Tons, rlich uind werden teilweiſe gegen ſrüher ge⸗ t ach dem Inlande behufs Sin⸗ if im erwähnenswert das Inland im großen machte Ver lagerung w und für Einkäufe guf n ganzen zurückhaltend. beſchränkt 10 2 Ham wannen alle Sie hten 7⁴9 p. zöſiſchen Mörkke ſind bleher Aufw 17 zung bis ſprechend gefolgt und ſchließen wie die Vorwoche. Die Forderungen der Produzenten ſind andauernd hoch und da Rheder bei dem niedrigen Frachtſtand nicht geneigt ſind, im Voraus zu berfrachten, ſind neue Einleitungen unmöglich. Produktion im Juli 132,700 Tons, 5855„orzahr 118 600 Wa Januar/ Jun 691,800 85 gegen Vorjahr 626 800 T. Lagerbeſtände in Chile am 1. Auguſt 420 000; Tons, gegen berſebe 325 400 T. See⸗Frachten ruhiger und gedrückt. 8 September 18 sh., Oktober /Januar 19 sh. Verfügbare Räume an Weſtküſte: 25 000 Tons, gegen Vorwoche 24 4 000 T. reg. Marktpreiſe. Weſtküſte. Abladung Oktober 82 pee Valparatſo⸗gours 2/ondon 90 7/s am 15. Aug. 1638. Preiſe, Baſis 95 Pros., frei Rheinſchiff Rotkerdam 1908. Sept.“ Okt. M..65. 1904. Febr./März M..90. April M..95 ber 50 Klg netto, Tara 1 Klg. p. Sack, Kaſſa mit 1 Proz. Sconto. Mannheimer Effektenborſe vom 8 Auguſt.(Offizieller Bericht.) Die 15 e war heute wieder auf allen Gebieten ſtill. Be⸗ ſondere Kur e ſind nicht zu verzeichnen.— Von morgen ab gelat 17 5 an hieſiger Börſe M. 6 000 000(6000 Stück über je M. 1000 Nr—6000) Aeee Teilſchuldverſchreibungen der Ruſſiſchen Aktiengeſellſchaft Zellſtoffabrik Waldhof bei Pernau in Livland zur Notierung. ligaltonen uduſtrie⸗Obligatiou. %%ͤ Akf.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ Pfaudbriefe. 10% Rhein. Hyp.⸗ 7 albe 0* 100.75 b5ʃ4 8% 5 M. 37.90 G ſtrte rückz. 1050% 101.30 8 3%„„„ unk 1904 68.850 G 5 Bad..⸗G. f. Rhſchifff. Commumnalf 98.80 G] u. Seetr. 102.50 G 466 0% Bad. Anilin⸗i. Sodaf(08.80 G 4% Kleinlein, Heidba. M—.— 5% Büragl. Braußaus, Bonn101.— 5 4% Karlsruher v. J. 1896 90.— Gſa 3090 Speyerer Brauane 3½%% Lahr v. J. 1902 100.— h: Ak kt.⸗Geſ. in Speyer 102.50 G 40% düdwigsbafen von 19%102.860&4½% Pfälz. Chamotle u⸗ Städtezslulehen. ½% Frelbhutg i. B. 99.90 N Thonwerk.⸗G. Eiſenb.101.— G 4% Herrenmühle Genz97.—8 390 99.— G4½% Mafnßbeimer Dampf⸗ 450 Manmbeimer Obl. 1901/103.—6 ſchleppſchifffahrts⸗Geſ. 102.75 G 10.b„„ 190002.20 le Mannh. Lagerhaus⸗ 3 10 5„ 1885100.30 0 Geſellſchaft 101.50 315„ 18385 100.20 64½ Speyerer Zlegelwerke 102.75 G 3 75 5„ I8gß 89.70 Wl4½% ſſ% Südd. Draßtindu⸗ %%„„ Isgs100.30& ſtrie Waldhof⸗Mannheim101.75 B 3%% Pirmaſenſer.— Gſae Bereiln chem. Fabriken—.— ½ Zellſtofffabrik Waldhof104.50 VN Akten. Mold —118.36 hr 119 190•5 Baänken, hroedl, Hdelbg.—.— hwartz, Speyer—.— 128.50 0 96.—]„ S. gpeſtz Sveyer 128.50—.— oech, Sick,—— 104. Verger, Wor ets 110.— Morms, Ar v. Oertae] 12.60—.— Bfls. Preßß. it. S 9 Trauspobt zt. Verſicherung.⸗ iſ ihten. 8 15 Pf 50 80 00 0.⸗G. Nſiſeß, Seerf 878 l 140.— Nannh. Dampfſchl.—.— 90.— Marbaßn Lagerbaus 111.——.— Nordhahn Straßenbafn“—.— 5 Heilbr, Nöb. 1. Seeſchiff ⸗Geſ.][—.— Bad. Rück⸗ u. Mitv.—. 185.— —.—— Chem, Iiiditſteie„Schifff.⸗Aſſoc, (G. f. ccem. Anduftt Fonttinental. Nerf.—.— 285.— ad. Nuele Sodah 4 Waunß. Verſſchernn—.— 400.— zolden; Iperrh. Verſe⸗(eſ.—.— 848. Nerein Mürtt. Transp.⸗Verl[(—.—42.— MNoper Verein Y. Meft,.⸗. Stamm 5„Vorzitg ct.⸗Geſ. f. Seilind 99.—:—. ler'ſche Mſchfbre—.— 120.— Brauereien. Emafllirfbr. Kürrweil“———. ſad. Brauerei—.—143. Jöſemailw. Mafkammeſ———.— Aer Akltenblerbr.—.——.—Ettlinger Spinnerekl!—.— 108.— Durl. Hoſvnn.“ (Eichhaum⸗Braue Spfunerel—.— Nähmfbr. Haid u. Neuf—.— ttenh. Elefbr. ems]—.—11.—Nannb. Gum. ⸗u Asb!—.— 98.50 Ganters Br. Frei Hürg—107.—[Oggersßh. Spinnetei——- Kleinſein, Heidelbergſ——180.—Pfätz. Näh. u. Fahr 7——- Homb. Meſſerſchmiti[ 89.——.—Portl.CementHeidib“—.— 109.— Endwigshf. Brauerei—.— 220.—Verein. Freib Ziegelw——181. Wiaunh. Aktienbr. 156.50[Ver. Speyr. Ziegelw“—.— 79.28 Pfalzbr. Geifel Mohrſ———.—Zellſtofff. Waldhof Brauer. Sinner—.208.—Zuckerf. Waghäuſel Frankfurter Effektenbörſe. (Pribat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt, 18. Auguſt. Die Börſe verlief ſehr tuhig. Die Erwägungen über die Tragweite der Ereigniſſe in Bulgarien riefen mehrfach Glattſtellungen hervor. Deutſche Renten feſter. Bulgaren kaum verändert. Rumänier feſt. Serben weiter matt auf die politiſche Lage, Türken wieſen eine Kursbeſſerung auf. Argentinſer matt im Einklang mit Lon⸗ don. Chineſen matt. Banken mehrfach ſchwächer. Montan nachgebend. Schiffahrt auf ermäßigtem Niveau. 1 Achluß⸗Kurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Diskoyt 4 Prozent. Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 181.90ſ181.50] Weſterr. Alkali⸗A. 214.70 21490 Buderus 112.50112—] Oberſchl. Eiſenakt. 105.40 106.— Concordia 300.50 298.—Ver. Königs⸗Laurg 224.40 224.50 Gelſenkirchner 183.50 183.— Deutſch. Luxemb. V. 91.50 Harpener 179.500179.20 jetzt nicht ent⸗ ter Schiyetzeingg—-.—-— Mannneim, 18 Auguſt⸗ Generm⸗Aunzerger⸗ . Seſte. Wechſel. Kurze Sicht Vor. Kurs Heut. Kurs 168.88 168.85 80.90 80.925 21 5 34.— 20.857 in Reichsmark Amſterdam hfl. Belgien.. Fr. 1 Ataljen de London. ſt. Madrid New. Jork Paris Fi Schweiz Melershurg 2½—3 Monate Vor. Kurs Heut.Kurs Dil — „l. 731.— 81.025 Tyſeſt,— wein deree 35.133 Staatspapiere. N 01.55 101.70 „ 195 101.70 102.85 0 20 30.05 995 8„Silberr. 10 1 101 60 104.2541½ vi 4 4 A. Deutſche. 175 103.20 18. 103.20 102.80 100.85 1101.— 49.50 49.40 815160 30.80 100.100 103.— 51½ Dſch. Reichsan⸗ 215 Staats⸗Anl. „„ n ee 1ſn Portg. St.⸗Anl. 90.80]/ 90.— dto. äuß. 99 800 99.80 4 Ruſſen von 1880 M. 100.30 109.30 Aruff.Stgatsr. 1894 „1900, 0 4ſpan. ausl. Rente St.⸗A, 104.80 104. Türken Lit. P. ½ Bahern„„00.80 100.75 4 Ungar. Goldrente 5 Arg. innere Gold⸗ Anſeihe 1887 51½% Bad. St.⸗Obl. fl 91.86 31.6 100 10 bayer. GC.⸗B.⸗N. Heſſen 4 Ggypter unifteirte Gr. Heſſ. St.⸗ 5 Mexpikaner fuß. von 1866 89. 88.80 8 inn. Sachfen. 4½ Chineſen 1898 4 Mh., St⸗A. 5 Bulgaren Verzinsl. Looſe. 3 Oeſt. Looſe v. 1860 Türkiſche Looſe 105.40 2685 92.40 89.10 33 1899 B. 89.05 154.25 180.20 154.25 129.60 Aktien ſuduftrieller Unternehmungen. 115. 163 30 156.5% 100.— 127.50 129.50 190 10 107.— 203.— 155.50 116.50 286—236.— 87.80 129 30 116. 68.30 56.60 98.— 127.50 129 50 191.— 107.— 202— 155,50 116.60 79.50 109.20 —1443.— 34.— Parkakt. Zweibr. GEichbaum Mannh. Mh. Akt.⸗Brauerei Seil Wolff Weltz z. S. Speyer Walzu ühle Ludw. Fahrradw Kleper Maſch. Arm. Klein Maſchinf. Gritzner Schnellprf. Frkthl. Oelfabrik⸗Atktien Spin. Web. Hüttenh Zellſtoff Waldhof 0129.—Cementf. Karlſtadt 77.— Friedrichsh. Werab, ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. 225.—Oeſterr. Lit. 108— —.—Gotthardbahn 190.— 140.30 Aaa⸗Simalen—.— 182.50] Schweiz. Centralb. 122.— Schweiz. Nordoſtb. —— Ver.Schwz. Bahnen 100 20 Ital. Mittelmeerb. Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 142.40 142.—„Meridionalbahn Oeſterr. Süd⸗Lomb.] 16.60 16 60 Rorthern prefer. „ Nordweſtb.] 109—-]—.— en Veloce 1—.— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 40% Frk. Hyp.⸗Pfob.] 101.30 101.30 38/ Pr. Pföbr.⸗Bk.⸗ 4% F. K. B. Pfdbr.05 101.40 101.40 110 ⸗Pfd. unk. 12 40% 1910 192.— 102.—3½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 5 Pf. Hypb. Pfob, 101.50101.50 Pfd. unk. 12 44(30ſ0 99.50 99.103½ Pr.Pfdbr.⸗Bk.⸗ 74% Pr. Bod.⸗Er. 96.50 96.50 Hyp.⸗Pfd. Kom.⸗ 80% Pf. B. Pr.⸗Obl. 102 20 102.20] Sbl. unkündb. 12 51½% Pf. B. Pr.⸗O. 100,100 100 10 4% Pretr. Pfd. u 40% fh. Pf. Br. 1902 100.600 100.60 4%„ 40„ 1907 102.500 102.50 Unk. 05 3 92„ alte 97.80 97.80„ Pldbr..0 %„„„ 1903 98.50 98.50 unk. 10 61½% Rh..⸗B. C. O 98.50] 98.50„Pfdbr..0s beſssttsgar. Jt. Etſ. 72.— 71.90 unk. 12 54% Pr. Pfbr.B. 1905 96.50] 96.50„Pfdb ⸗v.86 1908 96.80 98.60 89 u, 94 102.— 102.— Pfd. 95/06 102.25 102.—„ Com.⸗bl. .01, unk 10 95.75 95.75 7 Com.⸗Oll. 102.500 102.50 v. 87,unk.91 „Com.-Obl. 108.25 v. 90006 Vad. Zuclerf. Wag Heidelb. Cementw. Anilin⸗Aktien Eh. Fybr. Grieshein Höchſter Farbwerk Vereinchem. Fabrit EChem Werke Albert Mecumul.⸗F. Hagen Ace. Böſe, Berlin Allg. Elek.⸗Geſellſch Seles,„ Schuckert 5 Lahmeyer Allg..⸗G.Siemens Lederw. St. Ingbert Aktien deutſchei und Ludwh.„Bexbacher 25.— Maxienburg,⸗Mlw.—.— Pfälz. Maxbahn 141.— Ut Nordbahn38.— Südd. Giſenb.⸗Geſ. 122.90 Hamburger Packet 103 30 MNordd. Lloyd 100 50 218— 157.— 46.2 187 94.40 83 70 127.90 98.20 139.— 100.75 97.75 100.80 101. 100.30 101.— 102.800 102.80 05 109.1 108.10 1038.75 103.75 97.10 97.10 97.10 97.— 4¹ů¹5„Kbdo. 104.700 104.70 52 Rhein. Weſtf. .⸗C.⸗B. 1910 40% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfb. unk. 12 Bauk⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Heutſche Reichsbk. 151.25 151.25 Oeſt. Länderbank Badiſche Bank 118.50 118.50„Kredit⸗Anſtalt Berliner Bank 91.90 91.50 Pfälziſche Bank Verl. Handels⸗Geſ. 158.900 153.30 Pfälz. Hyp.⸗Bank Darmſtädter Bank 186.80186.— Rhein. Kreditbant Deutſche Bank 211.9021180 Rhein. Nant M. Diskonto⸗Commd. 187.40 186.80 Schaaffh. Bankver. Deutſche Gen.⸗Bk. 101.50 101.50] Südd. Bank Müm. Dresdener Bank 14750 14690] Wiener Bankver. Frankf. Hyp.⸗Bank 200.20 200.20 D. Effekten⸗Bank Frkf. Hyp.⸗Creditv.] 146.90 146.20 Bank Ottomane Nattonalbank 119.70 119.70] Mannheimer Verſ.⸗ Oberrhein. Bank 95 50] 95.50 Gefellſchaft Oeſterr.⸗Ung. Bank 114.20114 20 Privat⸗Diskont 3¼ Prozent. Frankfurt a.., 18. Auguſt. Kreditaktien 208.70, Staats ahn 142 80, Lombarden 16.50, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 15.50, Gotthardbahn 191.—, Disconto⸗Commandit 187 30, Laura 225½0, Gelfenkirchen 183.50, VBarmſtädter 186.80, Handelsgeſellſchaſt 151— Dresdener Bank 147,30, Deutſche Bank 211. 80, Bochumer 182.20, 5 Northern—.—. Tendenz: ruhig, Nachbörſe. Kreditaktien 205. 20, Staatsbahn 142.—, Lombarden 1080. Disconto⸗Commandit 186.20, Berliner Effektenboͤrſe. (Pribat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) Derlin 18. Auguſt. Mangel an Anregung und das Fortbeſtehen der ungünſtigen politiſchen Verhältniſſe, ſowie die Balkanwirren und die ungariſche Miniſterkriſis ließen die ſeit langem beſtehende Luſtlofigkeit ſchärfer hervortreten. Das Ge⸗ 100.— 100.— 108.25 100.30 100.30 103.— 206 20 106.90 191.50 103.— 207— 106.90 191.50 189.50 190. 182.40 101.50 120.— 104.60 117.50 405.— 191.50 182.40 101.50 120.— 104.— 405.— ſchäft war ganz unbedeutend und die zeiate 87 80 Türten D. 3% Mexikaner 139.3 Rüböl 117.70 Nilböl pe per rigkeiten ungünſtig ein. leidenſchaft gezogen, freien Verkehr eine weitere t. Deutſche Reichsanleihe Türkenloſe ſetzi Bahnen erholt. behaupte Paris feſter geſtützt. zweiten Börſenſtunde noch mehr in ſchwache Kurſe meldete. zu niedrigſten Kurſen des Tages. e Realiſationsluſt. Nachbörſe ſchwach. Auguſt. herrſchte allgeme niedriger. Berlin, 18. Ruſſennoten Ruſſ. Anl. 1902 3½ 0% Reichsanl. 3% Reichsanlethe 3175 d 4 908. e 0 Bauern Apr. ſä hſ. Rente 4 Heiſen Heſſen Italtener 1830er Looſe Lübeck⸗Büchener Martenburger Oſtpr. Südbahn Staatsbahn⸗Aktien Lombarden 1 A. Kreditaktien Berl. Handels⸗Geſ. Darmſtädter Bank Deniſſche Bankak. Disc. Comm Akkien Dreczdener Bank W. Berin Credit⸗Aktien Stagtsbahn Parfs, 18. A 3% Rente talſener Spanier Türken D. „Obl. 00 100. 142 I 16.50 122.10 7207.— 205 153.70 186.3 212.10˙02 187.50 10108.60 90 109.50 104 2⁰ 147.10 18. Auguſt. 207/.— 2. 20 Auch Hüttenaktien waren in Mit⸗ obwohl rheiniſche Metallwarenaktien beträchtliche Steigerung erfuhren. eine Kleinigkeit en niedrig ein wurden aber ſpäter durch Die Schwiche der Tendenz trat in der Erſcheinung als ſchwach und meiſt Auch auf dem Kaſſamarkt waren daher Die Börſe ſchloß Die Kurſe Schhißcourſe. 216.10 Leipziger Bank —.—]Berg⸗Märk. Bank 101.90 Pr. Hyp.⸗Aek.⸗B. 90.— D. Grundſchuld⸗B 100.50 Dynamit Truſt Bochumer Gonfalſdatſon Dortmunder Unkon Gelſenkirchener 88.90 Harpener 103.20 Hibernſg 158 90% Laurahütte 8 85 urm⸗ Repier Hönir Schalk, G. u. H⸗V. Elekt. Licht 1. Kraft Weſterr Alkaliw. Aſchersleben Al. Steinz. Frtedrichsf. Hanſa Dampfſchiff. Wollkämmerei⸗Ak. 4Pfbr. Rö. W. BEr, Mannh.⸗Rh. Tr. Nannengleßer Hörder Bergw. 88.70 141.30 W̃ W. 186.50 146.70 410.6 im Wien .00 157.50 .00 157.70 146.— 182 90 987 75 83 20 183.70 179.50 1788 225.80 185.— 187.50 180.60 88 20 182.50 178.80 17770 224.— 138.50 137.50 407.50 104.70 215.— 150.40 2717.— 144.20 101¼½70 68.— 68.— 19.70 119.70 125 5024.20 104.50 214.— 150.— 277.— 143.80 101.70 Privat⸗Diskont 3%. Telegr.) Nachbörſe, 05.40 Lombarden 40.70] Diskonto⸗Comm. Parifer Börfe. aguſt. 97.72 102.45 91.30 61.92 Anfangsfurſe. 97.65 102.45 91.40 32.25 Türk. Looſe Otloman Rio Tinto Bankdisk. 3% Londoner Effektenbörſe. London, 18. Auguſt.(Telegr.) Anfangskurſe der 3% Relchsanleihe 5 0% Chineſen 4½% Chineſen 2/% Conſols 4 0% Italiener 4% Mon. Griechen 3 0% Poxtug. Spanier 4% Argentinier 5 0% 8 Tend.; kräge. Ottom. 90— 102 93 19 90% 102 2— 43˙% 42— 900½ 315ʃ5 78/ 26%8 186% Rio Tinto Southern Pak. Chicago Milw. Denver Pref. Atchiſon Pref. Louisv. Nash. Union Pak. Tend.: träge. Debeers Chartered Goldftels Randmines Eaſtrand Tend.: träge. Berliner Produktenbörſe. en 18. Aug. 16.40 186 40 16.50 187.70 Effektenbörſe⸗ 475/ 48 15 46% 475ſ 1470% 141% 71/½[ 795%/ 291/% 95 109½ (Tel.) Produktenbörſe. Die nach mehrtägiger Steigerung an den geſtrigen amerikaniſchen Märkten eingetretene Abſchwächung wirkte auch hier ermattend. Die Preiſe waren ½ Mark niedriger. Das Geſchäft war ruhig. Ausländiſche Angebote klein und unrentabel, inländiſche aus⸗ reichend. Hafer, Mais und Rübbl behauptet. änderlich. Berlin, 18. A Weizen Roggen Ha ſer Mais Weizenmehl Roggenmehl Septbr. ver ver Okto per Septbr. per Okthr. per Dezbr.. per Septbr. per Oktbr. per Dezbr. per Sept. per Dezbr, per Sept. per Dezbr. per Otktbr. per Dezhr. Spiritus 7oer loeo uguſt. „„„ * 2695„„»„„% ðLTu„% „„ bevr Wetter: ver⸗ (Telegramm.)(Produktenbö rſe.) Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 17. 165.— 165.75 166,75 134.50 136.50 137.75 129.— 130.,25 119.— 2322* „———2% ä „„«„„„„%„„„„„„„ „„„„%%% YT„„„„„ •—„%—oᷣI Ooq„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„ 2* Peſt, 18. Auguſt.(Telegramm.) Gelreld markt. 7 Wetzen per Oktbr. 1„ April Roggen per Oktbr. „ April Hafer per Oktbr. „ April Mats per Aug. „„Septbr, Mai Nov. Kohlraps per Aug. Weizen per ais p ept. pei er Dezbr. New-Hork, dae ber Sihbr 785 762 617 6 40 5 88 5 61¹ 615 615 5 06 1100 Welter: Gut, aber bewölkt. Li verpool, 18. Auguſt. 18. 730 757 7 86 7 68 6 18 ruhig 641 5 89 ruhig 5 62 616 ruhig 6 16 6 5 07 kaum ſtetig 5 03 —— 00 0⁰ 11 05 feſt 1100 (Anfangs kurſe.) 17. ruhig 407 ruhig 197% 18. 164.25 165 50 166.50 134.— 186.— 187 129.— 130.25 119 118.50 46.50 46.60 609 ſtetig 10 5 04 flau 0000 1110 ſtetig eu(Telegr.) b ee 18. 8756 feſt 587%8 387.50 Veranth le für Politik: WChicago, 18. Auguſt. Telegr.) Anfangskurſe. 17 18. 82 7⁸ 82 52— 517/ .82.85 12.77 12.60 Weizen per Septhr. Mats per Septbr. Schmalz per Septhr. Pork per Septbr. feſt willig DD maSs. AI 7 Talg.—. Auguft. Schmalz. Paris, 18. Auguſt. Antwerpen, 18 Amerikaniſches Schwenne⸗ Schmalz 94.——93.25. Hamburg, 18. Auguft Jantos Br Sept. 26½, per Autwerpen, 18. Auguſt. antes goock averggs p. 32½, per Dez. 33½ per März 33/ per Maf 84 91605 356 57 Antwerv en, 18. Auguſt. Zucker p. Aug. 0% per 21½, per Jan.⸗März 22505 Bon m wolle und Petroleum. 155 Bremen, 18. Auguſt. Petroleum. Standard White loco Baumwolle 65.50. Rub 119. Antwerpen, 18 Auguſt. weis loco 21—, per Sept. 21½, Elſen und Metalle. Glasgow, i8. Auguſt,(Anfang.) Roheiſen mirecd numbers warrants per Kaſſa——, per Monat——, ruhig. Cleveland, 18. Auguſt(Anfang.) Roheiſen per Kaſſa 4609 per Monat 46/9½, ruhig. 5 London, 18. Auguſt.(Anfang: 3 Monate 115 Monate 125.—— goof avsfag Sepk. Ott.⸗ Dez, Petroleum: Schlußkurſe. Naff. Tipe⸗ per Okt.⸗Doz. 21½. 5. Kaſſa 60.15.0, Kupfer Zinn 10 Kaſſa 138.15.0 00 S h rts⸗Nachrichten. Maunteimer Hafenverkehr vom 17 Auguſt. Hafenbezirk(. Komuntt von Rotterdam Schiffer Häntyes Uurich Loh Schmktt ev. Kap. Ladung p. 100 eg Stſtekgut Spritt Eiſen Stückgut Duisburg Straßburg Köln 70 Rotterdam 15 Heinrt 45 Induſtrte Mannheim 4⸗ 47 Schnelder Gilles Schnelder Bell Stumpf Fletener Schmitt Himioben Zilz 95 7 Saufen Cement 1 ukfurt Lauffen Antwerpen Hochfeld Hafenbezirk II. Vereinigung 29 Autwerpen 5 48 Rotterdam Hafenbezirk IV. Creta Rotterbam Joh. Margaretha Antwerpen Hafenbezirk V. Gottvertrauen Nheinau A. Bltzer Softe Chriſtina Bertha Eliſabetyh C. Weil Stückgut Cemen: Stückg Getr. Naphtalin Bopp 6254 Ullrich 1 5 74940 Getreibe Getr u. Kohl. Keller Luyles Clormaun Keſſel Terſchiülren Stepmann Kohlen 0 . Anua Gertruda Duisburg Hohenzollern Hochfeld Gerh. Heinrich Dutsburg Hafenbezirk VII. Bruderliebe Eberbach Vereinigung 28 RNotterdam Helena Cornelia 7 Verzagenich! Altluß heim *** ''Steine Celluloſeholz Balk. Bretter Backſteine Geiger Böhringer Domsvorf Gaxi 9 Dampfernachrichten der Hamburg⸗Amerikalinie. Abeſſinia, auf der Ausreiſe nach Oſtaſien, 16. Auguft D. Acilia, 15. Auguſt 7 Uhr morgens in Boſtor gonia, auf der Heimreiſe von Oſtaſten, 15. Auguft D. Arcadia, von Philadelphia kommend, 14. Auguſt auf der Elhe. D. Armenia, 15. Auguſt 2 Uhr nacht delphia nach Hamburg. D. Athen, 14. Auguſt in Ri Sul. Schnell⸗D. Auguſte Victorfa, nach Newhork, 1 7 Uhr 40 Min. abends von Cherbourg. D. Bethani a, nach Bo und Baltimore, 16. Auguſt 12 Uhr mittags Cuxhaven paſſiert. Schnell⸗D. Blücher, 16. Auguft 4 Uhr morgens in Netoho Brisgavia, nach Oſtaſien, 14. Auguſt von Sueg. D. E bria, von Weſtindien kommend, 13. Auguſt von Ponta Del⸗ D. Cheruskia, 16. Auguſt von Neworleans direkt nach H D. Chriſtiania, nach Weſtindien, 16. Auguſt 7 Uhr abends paſſiert. D. Conſtantia, 15. Auguſt in St. Thomas. Croatia, nach Weſtindien, 14. Auguſt 11 Uhr nachts von D. Dacia, nach Mittelbraſilien, 16. Auguſt 11 Uhr morgens Liſſabon. D. Holſatia, 16. Auguſt in Montevideo. D. H garia, von Weſtindien kommend, 16. Auguſt 7 Uhr 40 1. gens auf der Elbe. Schnell⸗D. Molktke, bon Newyork kommiend 16. Auguſt 6 Uhr 30 Min. morgens auf der Elbe. D. Nu mi dia nach dem La Plata, 17. Auguſt 6 Uhr morgens Dover paſft Phoenicia, nach Newyork, 16. Auguſt, 7 Uhr 40 Min bon Boulogne ſur Mer. D. Polaria, 15. Auguft in St. Thome D. Prinz Oskar, von Santos kommend, 15. Auguſt vo de Jan A D. F Auguft 12 Uhr mittag von Newyork direkt nach Hamburg. D Prinzeſſin Vi toria Luiſe, auf der Nordlandreiſe, 16. Auguſt 8 Uhr morge in Bergen. D. Sambia, auf der Ausreiſe nach Oſtaſten, 16. A 10 Uhr morgens in Penang. D. Saxonia, nach Oſtaſt Auguſt 12 Uhr 30 Min. mittags Dover paſſiert. D. S auf der Heimreiſe von Oſtaſien, 16. Auguſt von Kobe. divſa, nach Weſtindien, 16. Aügußt 1 Uhr 25 Min. haven paſſiert. 5 Thefredakteur Wr. Paul für Lokales und Provinzielles: J..: Karl Ap für Feuilleton, Kunſt und Volkswirtſchaft: Georg für den Inferatenteil: Karl Apfel. Druck und Verlag der lor,, Haas ſchen Buchdr G. m. b.•2 b B.: Julius Scholl. Beste Kiggesgabrugg. Vorzügl. Zusatn zur K milch, Muskel- u. knochen- buldend. 22mal prämirt. — Ceberall zu haben— Aarch Plakate Lonntlich. Bgror. Eagers Basser — & Gd.; Engels& Scheel Nachf.; Imhoff& Stahl. Weneral⸗Angeiger. Die kleine Mücke. Skizze von E. Fahro w(Stuttgart). Nachdruck verboten. Dr. Meinert war eine weichmütige und leicht zu beein⸗ fluſſende Natur. Das wußten nicht nur ſeine Freunde, ſondern das hatte auch ſehr bald ſeine kilia hospitalis, das reizende Greichen Höchſt, heraus. Was war natürlicher, als daß ſie darauf ihren Plan baute? Sie wollte den hübſchen Doktor ganz einfach heiraten—— nicht nur aus Spekulation, ſondern weil ſie ihm wirklich ſehr gewogen war. Außerdem— wenn man an die Dreißig kommt — da fängt ſelbſt ein modernes Mädchen an, bedenklich, wenn man will: unbedenklich zu werden. Hermann Meinert fühlte ſich ſehr wohl in dieſem Logis. Er wohnte nun ſchon ein halbes Jahr hier, hatte noch nie Aerger mit ſeiner Wirtin gehabt und merkte es in ſeiner Harmloſigkeit nicht einmal, daß man ihn umgarnen wollte. Gretchen begann bereits ihrer Mama gegenüber zu froh⸗ ocken: „Mama, heut hat er mir eine Roſe mitgebracht.“ „So? Was denn für eine?“ „Gelb, langer Stiel. Koſtet mindeſtens fünfzig Pfennig.“ „Hm! Rot wäre mir lieber geweſen! Aber der gute Doktor kennt offenbar die Blumenſprache nicht.“ „Schadet nichts, Mama! Je unſchuldiger ein Mann iſt, umſo beſſer eignet er ſich für die Ehe.“ Wie man ſieht war Gretchen in keiner Weiſe altmodiſch. Aber ſie war nicht etwa ſchlecht oder verdorben, Gott bewahre! Nur ein bischen ſchnoddrig. Außerdem behauptete Franz Geſius, der Intimſte des Doktors, daß die braunlockige Grete genäſchig und verlogen ſei. „Na, höre mal!“ rief Hermann Meinert in ehrlicher Ent⸗ rüſtung,„wie kannſt Du bloß ſowas behaupten! Du kennſt das Mädchen doch kaum ſo lange und lange nicht ſo gut wie ich, und willſt da Eigenſchaften kennen, die nicht mal mir auf⸗ gefallen ſind?“ „Ich weiß zwar nicht, wie„gut“ Du ſie kennſt,“ ſagte der kauſtiſche Franz(er war Mediziner, und Netizier wäre nicht kauſtiſche),„aber da Du kein Pſychologe biſt, ſo...“ „Bitte!“ ſagte der Doktor pikiert,„ich bin mindeſtens ſobiel Pf hchologe wie Du!“ „Nanu?“ ſagte aufrichtig erſtaunt der Freund. Er war noch ſehr jung, ſonſt hätte er wiſſen müſſen, daß ſich die Menſchen über nichts ſo ärgern, als wenn man ihnen ie ce Scharfſinn und etwa noch eine feine Zunge abſpricht. Es ging jedoch mit dieſen Bemerkungen, wie mit allem langſam ſchleichenden Gift: ſie wirkten langſam, aber ſicher. Hermann Meinert begann ſeine hübſche Wirtstochter näher zu beobachten und bekam denn auch bald heraus, daß ſie in der Tat genäſchig war. Dieſe unedle Eigenſchaft verriet ihm ſeine kleine Vorrats⸗ kammer, die ſich in einem Wandſchränkchen in ſeinem Wohn⸗ zimmer befand. Dort bewahrte er allerlei gute Biſſen auf, die 90 für ſchwache Stunden und für liebe Gäſte in Bereitſchaft atte. Es war klar— Gänſeleberpaſtete mußte man immer gleich aufeſſen, ſonſt ſchrumpfte ſte im Verlaufe der nächſten vierund⸗ zwanzig Stunden ſeltſam zuſammen. Und Honig ebenfalls. Zuerſt lächelte der Doktor über dieſe Entdeckung. Das niedliche Mäulchen wußte alſo, was gut ſchmeckte! Und er hatte in irgend einem Buche geleſen, daß Leute mit feinen Zungen Mannheim, 18. Auguſt. in der Regel auch heiß und tief zu lieben vermögen. Aber bald kam die kühlere Ueberlegung und raunte ihm zu, daß es doch eigentlich weder ehrlich, noch appetitlich, noch wohlerzogen ſei, 11 Leute Eßwaren anzutaſten. Er wollte ein guter Pſychologe ſein. logiſche Schlüſſe aus ſeiner unliebſc 8 naſchte, war kein ganz aufrichti ger Menf 5 2) wer mit kalt⸗ lächelnder Miene am Honigtopf f eines Nöbe geen ſich ver⸗ griff, der war auch nicht kſtande einer größeren Verſuchung zu widerſtehen; 3) wer womöglich mit dem roſigen Fingerchen, ohne Zuhilfenahme eines Löffels, dieſen Honig naſchte, der war auch nicht ſauber— brr! und ein Mädchen, das nicht der In⸗ begriff aller Sauberkeit war, konnte Herr Meinerb weder lieben noch gar heiraten. Ueberhaupt heiraten! Wer hatte ihm denn einen ſo gräß⸗ lichen Gedanken neuerdings in den Kopf geſetzt? Ach, der Arme wußte nicht, daß es Gretchens Mutter geweſen, die in 11 zog er folgende aller Vorſicht ihm durch allerlei Beiſpiele und Anetdoten klar gemacht hatte, was für ein unleidliches Scheuſal ein Jung⸗ geſelle im Grunde ſei. Aber das unſchuldige Opfer bäumte ſich jetzt auf. Nein, er wollte ſich nicht einfangen laſſen! Am allerwenigſten von jemand, der naſchte! Da Hermann eine durchaus ehrliche Haut war, ſo hatte er zu Gretchen, die ihm den Morgenkaffee in ſein Zimmer zu bringen pflegte, geſagt, daß ihm in letzter Zeit ſowohl von ſeinem Honig, wie von ſeinem abendlichen Leckerbiſſen etwas zu fehlen ſcheine. Mit großen, erſtaunten Augen hatte Gretchen die Kunde vernommen und darob den Kopf geſchüttelt:„Aber das hätte ich doch unſerer Minna nie zugetraut!“ Ganz beſtürzt hatte Hermann ihr innerlich ſofort abgebeten, daß er in ſchnöder Weiſe ſie ſelbſt im Verdacht gehabt. Na⸗ türlich, Minna, das Dienſtmädchen, war die Schuldige! Daß er daran nicht gedacht hatte! Gretchen war doch im Grunde ein ſehr nettes Mädchen.— Sie war auch nicht ungebildeter, als andere junge Damen, die mit der erſten Klaſſe einer höheren Töchterſchule genug Bildung für ein ganzes Leben eingeſogen zu haben meinen. Sie war unſtreitig hübſch und ſie ſang auch ganz nett. Ja, mit dieſem Geſange hatte ſie ſirenengleich ſchon oft alle Bedenken des Doktors und alle Spottreden von deſſen Freund zu beſeitigen gewußt. Wenn ſie abends am Klapier ſaß, und „Alt⸗Brandenburg“ oder ein anderes gefühlvolles Lied ſang, dann ſchmolz im Nebenzimemr des Doktors weiches Herz dahin. Mehr als einmal war er bei ſolchen Gelegenheiten ſchon im Be⸗ griff geweſen, den„entſcheidenden Schritt“, nämlich ins Fa⸗ milienzimmer hinüber zu tun, aber immer noch hatte ihn bisher ſein guter Engel vor ſolchem impulſiven Tun bewahrt. Seit vierzehn Tagen war Fräulein Gretchen heiſer und konte abends nicht ſingen. Seit ebenſo langer Zeit nahm der Honig in des Doktors Frühſtücksbüchſe reißend ab. Das ſah doch wieder ſehr verdächtig aus! Denn ſoviel wußte der Doktor auch, daß Honig ein ausgezeichnetes Mittel gegen Heiſerkeit iſt. Sein leiſer Verdacht wurde zur traurigen Gewißheit, als Minna, das Dienſtmädchen, plötzlich wegend irgend welcher „geringfügiger Differenzen“ mit der Hausfrau hinausflog, und in der Eile kein Erſatz gefunden werden konnte. Mit einem vielſagenden Lächeln vertraute die Mama dem Herrn Doktor an, daß Gretchen, das„gute Kind,“ jetzt ganz allein ſeine Zimmer beſorge. Er möchte aber ja nicht merken laſſen, daß er es wiſſe, denn ſonſt—„Gott, Sie wiſſen ja, wie junge Mädchen ſind!“— würde ſie werden! Der Honigtopf 1 5 fort, ſein Volumen zu verringern. Und doch aß der arme Doktor ſchon ſeit einigen Wochen nichts mehr davon. 5 Eines Tages faßte er ſich ein Herz. Als Fräulein Gretchen, die gerade immer in ſeiner Stube Staub wiſchte, wenn er nach Hauſe kam, ihm mit einem ihrer innigſten Blicke Gutentag ſagte, ſagte er und ſchlug die Augen dabei nieder: „Es tut mir furchtbar leid, Fräulein Gretchen— aber ich fürchte, ich muß nächſtens ausziehen.“ Das Staubtuch fiel zur Erde, und Gretchen wurde plötz⸗ lich blaß. „Warum denn?“ ſagte ſie heiſer. „Weil— mein Freund Geſius und ich, wir wollten gemein⸗ ſam eine größere Wohnung nehmen.“ „So!“ ſagte Gretchen noch heiſerer. „Ja— es iſt ja noch nicht entſchieden— aber wiſſen Sie ich mag es nämlich durchaus nicht leiden, wenn von meinem — Honig genaſcht wird.“ „Aber, Herr Doktor!“ „Ja,“ fuhr der Doktor fort, und er ſprach jetzt ſo haſtig, als wenn er etwas Auswendiggelerntes herſagte,„ich weiß es nämlich ganz genau, daß Jemand von meinem Honig naſcht „Ahl“ rief mit plötzlich ganz ſpitzer Stimme Gretchen— „und darf ich fragen, woher Sie das ſo genau wiſſen?“ „Nun— ich kann es Ihnen ja ruhig ſagen: ich ſperre nämlich jeden Tag eine Müce in die Büchſe ein. Und die iſt am nächſten Morgen immer raus!“ Der Doktor ward ganz ſchamrot bei dieſen Worten, denn ſo unverſchämt hatte er in ſeinem ganzen Leben noch nicht ge⸗ logen. Gretchen aber ſah ihn garnicht mehr an.— Sie fegte aus dem Zimmer, als ſei ihr eine unerhörte Beleidigung an⸗ getan worden. Der Doktor ſeinerſeits ſank auf ſein Sopha. Er kam ſich brutal vor. Indeſſen, was half das alles Er mußte wirklich ausziehen, wenn er nicht gewärtig ſein wollte, eines Tages als verlobter Mann aufzuwachen— ſein Freund Franz, der in ſolchen Dingen Erfahrung hatte, hörte nicht auf, ihn zu warnen. Und ſchließlich, Jeder iſt ſich doch ſelbſt der Nächſte. Am nächſten Morgen ſtand die Honigbüchſe ſo unſchuldig wie immer auf ſeinem Frühſtückstiſch. Hermann Meinert ward es ganz wehmütig zu Mut. „Du kleines, harmloſes Inſtrument,“ ſagte er zu der Glasbüchſe,„Du biſt Schuld, daß mir noch beizeiten die Augen aufgingen.“ Während er ſo ſprach, nahm er den Deckel ab. Im nächſten Augenblick wälzte er ſich vor Lachen in ſeiner Sofagecke. Mit Geſurr war ihm eine Mücke aus dem Behälter entgegengeflogen. „Oh Gott!— Oh Weiberliſt!“ ſtöhnte der Doktor, als er ſich ein wenig erholt hatte. Er erklärte auch ſeinen freundlichen Wirten nicht weiter, was ihn zu ſo ungewohnter Heiterkeit veranlaßt hatte, obgleich Gretchens Mutter ihn in ihrer teilnahmsvollen Art danach fragte. Aber er zog wirklich und wahrhaftig aus. Und was für Gretchen das Schmerzhafteſte dabei war— ſie erhielt zum Abſchied'einen wunderſchönen Roſenſtrauß, daran ein Zettel mit einem Vers befeſtigt war. Der Vers lautete: „Inſekten gehörten, ſo hört' ich ſagen, Hiſtoriſch ſchon zu den größten Plagen. Doch mehr noch erſcheint mir dies wunderbar: Ein einzig Mücklein ſtach mir den Staar.“ Konsumverein Mannheim. Donnerstag, den 27. Auguft, abends 8 im Saale der Centralhalle, O 2, 16 General⸗Verſammlung. Tagesordnung: Vortrag der Jahresrechnung und des Geſchäftsberichts ſowie Richtigſprechung desſelben. 2. Beſchlußfaſſung über die Verteilung des Rei 55101 unes. 3. Ergänzungswahl für den Aufſichtsrat und Wahl dreier Stellvertreter. 4. Bekatung eventuell eingegangener Anträge der Mitglieder.(8 18, Anträge an die Generalberſammlung ſind bis Donnerstag, den? ee des Aufſichtsrates Herrn Gg. Ad. Barth, Rheinhäuſerſtraße 55 einzuſenden. Is Legitimation dient nur das Mitgliedsbuch, welches am Eingang des Saales vorzuzeigen iſt und ohne welches Niemand Zutritt hat. Um allſeitiges und pünktliches Erſcheinen der Mitglieder wird gebeten. Der Aufsichtsrat: Gg. Ad. Barth. Uhr Abſ. 3 des Statuts). 20. 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Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in kannheim belegene, im Grund⸗ duche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Berſteige⸗ Fungsvermerks auf den Namen des Gärtners David Bender in Mannheim und des MaxAbeles, Kaufmann in Frankfurt a.., im unabgeteilter Gemeinſchaft zu Lich eingetragene, nachſtehend ſchriebene Grundſtück am: Dienstag, 25. Auguſt 1903, vormittags 9½ Uhr, Purch das unterzeichnete Notartat deſſen Dienſträumen in Mann⸗ heim, B 4, 3, verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 16. März 1908 in das Grund⸗ Huch eingetragen worden. Die Einſichk der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der die Grundſtücke betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt Jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Kintragung des Verſteigerungs⸗ Sermerks aus dem Grundbüch —4 etfichtlich waren, ſpäteſtens Verſteigerungstermine vor r Aufforderung zur Abgabe von Weboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie Vei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und dei der Verteilung des Verſteiger⸗ igserlöſes dem Anſpruche des Ae und den übrigen ten nachgeſetzt werden. Dlejenigen, welche ein der exſteigerung r icht haben, werden aufgefor⸗ dert, vor der Erteilung des Zuſchlags bie Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Ver⸗ fahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Verſteiger⸗ Ulgsertös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung bes zu verſteigernden Grundbſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 61, Heft 22, Beſtandsver⸗ zeichniß I. 18974 Lgb.⸗Nr. 1878, Flächeninhalt 155 30 4 Ackerland im Herzogen⸗ ried. Schätzung M. 92 000. Mannheim, den 12. Juni 1908. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. Zwangsverſteigerung. Nr. 7880. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in der Gemarkung Seckenheim be⸗ legene, im rundbuche von Sedlenheim, zur Neie der Ein⸗ tragung des Verſteigerungsver⸗ merkes auf den Namen des Peter Sauer, Steinhauer in Secken⸗ heim eingetragene, nachſtehend beſchriebenen Grundſtücke am Mittwoch, 14. Ortober 1903, vormittags 10½ Uhr durch das unterzeichnete Notariat im Rathauſe zu Seckenheim derſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt zm Is. Juli 1903 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der Abrigen die Grundſtücke 1 Den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt Jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ dermerks aus dem Grundbuch 98 5 0 waren, ſpäteſtens im Berſteigerungstermine vor der zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfälls ſie bel der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteiger⸗ 0 dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreihung des zu verſteigernden Grundbſtückes: Grundbuch von Seckenheim, Band 38, Heft 18, Beſtandsver⸗ zeichmis I. Ord.⸗Zahl 1, Lagerbuch⸗Num⸗ mer 627a, Flächeninhalt s ar 16 qm Hofraite 1 2 67 qm Hausgarten 1 2 49 qm zuſammen 3 a 16 àqm tim Ortsetter an der Friedelchs⸗ ſtraße. Auf der Hofraſte 5 85 a) ein 1½ſtöckiges Wohnhaus mit Durchfahrt und Schienen⸗ keller. b) eine 1½ ſtöckige Schwein⸗ ſtallung eſs. 827, adſ. 628. Schätzung Mk. 6400. Mannheim, den 31. Juli 1908. Großh. Notariat INX. Bekanntmachung. Für die Zeit vom 16. Auguf bis mit 12. September dſs. Is. iſt Referendär Eugen Hufſ⸗ ſchmid zum Dienſtverweſer des Notariats Mannheim VII. mit den Befugniſſen eines Notars beſtellt. 1951 Karlsruhe, den 6. Juli 1903. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. In Vertretung: Hübſch. Zwangs⸗Nerſteigerung. Nr. 7437. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in der Gemeinde Sandhofen belegene, im Grundbuche von Sandhofen zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsverſmerkes auf den Namen der Mathäus Böh, Schiffer, Ehefrau Eva Mar⸗ garetha geb. Sommer in Sand⸗ hoſen eingetragene, nachſtehend beſchriebenen Grundſtück am Freitag, 9. Oktober 1903, vormittags 10% Uhr durch das unterzeichnete Notariat in Gemeinde Sandhofen ver⸗ ſteigert werden. 15019 er Verſteigerungsvermerk iſt am 10. Juli 1903 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Werſieigerungs termene vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebotes nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verßeiger⸗ Ungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgeſordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des beſtelgerten Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernben Grunbſtücks: Grundbuch von Sandhofen, Band 12, Heft 35, Beſtands⸗ verzeichnis 1. Lagerb.⸗Nr. 95, Flächeninhalt 2 à 40 qm Hofraite 1 à 22 qm Hausgarten, 1 a 18 qm im Orts⸗ etter an der erſteren unteren Neugaſſe. Auf der Hofraite ſteht: ein einſtöckiges Wohnhaus mit ge⸗ wölbtem Keller und einſtöckigem Zimmeranbau an welchem ein einſtödiger Stall und Schweine⸗ ſtall angebaut iſt. Schätzung 2000 Mk. Mannheim, 3. Auguſt 1908. Großh. Notariat IX. als Vollſtreckungsgericht: Breunig. Altes Eiſen. Großh. Rheinbauinſpektion Maunheimverkauftetwa gobong altes Eiſen und Stahl. 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