Abonnement: Tägliche Ausgabe: O Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die 0 bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. inzel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Oie Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Gadiſche Volkszeitung.) E 6, 2. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 0 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſee „Journal Maunheim“, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 Redaktton: Nr. 377 „ Expedition: Nr. 218 E 6, 2. N a 85: Für unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.„Filiale: Nr. 815 Ar.(Abendblatt.) 586. Freitag, 21. Auguſt 1905. Politische Uebersicht. Maunheim, 21. Auguſt 1908. Zu den neueſten„Enthüllungen“ des Vorwärts ſchreibt die„Nationalliberale Korreſpondenz“: Erörterungen und Elaborate über Reformen des Wahlrechts nach dieſer oder jener Richtung werden zu allen Zeiten auftauchen und einer geſchäft⸗ lichen Betriebſamkeit, je nach den Zeitverhältniſſen, auch als brauchbare Objekte zum Erwerb dienen. Der„Vorwärts“ kann doch der Welt nicht weismachen, daß er die Geldſammlung des Dr. Gieſebrecht in Höhe von knapp 4000 bis 5000 Mark wirklich als Kriegsſchatz einer„Verſchwörung gegen das Wahl⸗ recht“ anſieht? Als vor ungefähr vier Jahren der früher der „Köln. Volksztg.“ naheſtehende Schriftſteller Dr. Heckler eine Broſchüre über eine Reform des Wahlrechts ſchrieb, erblickte kein Menſch in dieſen teilweiſe recht einſchneidenden Vorſchlägen eine„Verſchwörung gegen das Wahlrecht“. Einfach deshalb nicht, weil Dr. Heckler für die Koſten ſeiner Broſchüre beſcheiden ſelbſtändig aufkam, nicht um Beiträge hauſteren ging und weder ein Geſchäft aus ſeinen Reform⸗Ideen machte, noch ſie zu einem Propaganda⸗Unternehmen aufzublaſen ſuchte. Wir haben hereits vor vierzehn Tagen Namens der nationalliberalen Partei die Abſicht einer Aenderung des allgemeinen Reichstagswahlrechts als ein Hirngeſpinſt des„Vorwärts“ erklärt. Dieſe völlig gegenſtandsloſe Behauptung ſoll bei den bevorſtehenden Land⸗ tagswahlen gegen die Nationalliberalen ausgebeutet werden. Jetzt beſchuldigt der„Vorwärts“ aber auf Grund angeblicher Brief des Dr. Gieſebrecht die Regierung, daß die„leitenden Kreiſe“ und die Regierung entſchloſſen ſeien, das Wahlrecht zu ändern! Unſerer Ueberzeugung nach denkt aber die Regierung ebenſo wenig daran, das Reichstagswahlrecht anzutaſten, wie der Reichstag ſelbſt. Aber ſie wird doch nicht umhin können, gegen die immer wieder in ſenſationellſter Weiſe vorgebrachte Be⸗ hauptung des„Vorwärts“ endlich klipp und klar Stellung zu nehmen! Geiſtliche und Schulinſpektion. Der„Reichsbote“ erhält folgende Zuſchrift: „Wir Paſtoren eines hinterpommerſchen Kreiſes ſind zugleich Ortsſchulinſpektoren und Vorſitzende der Schulvorſtände, und als ſolche auch dem Landrat des Kreiſes unterſtellt. Behufs Feſtſtellung der Leiſtungsfähigkeit der Schulgemeinden fordert der Landrat von uns Ortsſchulinſpektoren allen Ernſtes genaue Angabe über folgende Punkte: Wie viel betragen im Schulverbande die direkten Staats⸗ und ſtaatlich veranlagten Steuern, und zwar Einkommenſteuer, fingierte Einkommenſteuer, Grundſteuer, Gebäudeſteuer, Gewerbe⸗ und Betriebsſteuer, Ergänzungsſteuer? Ferner: Wie viel betragen im Schulverbande die direkten Gemeindeabgaben ausſchließlich der Feuerſozietätsbeiträge, und zwar bare Abgaben und Wert der Naturalleiſtungen? Wie viel betragen im Schulverbande die Armen⸗ laſten, die Kreis⸗ und Provinzialabgaben u. ſ..? Ferner: Wie biel betragen im Schulverbande Größe des Grundbeſitzes, Grund⸗ ſteuer⸗Reinertrag, Gebäudeſteuer⸗Nutzungswert, Kauf⸗ oder Ver⸗ kaufswert der vorhandenen Grundſtücke und Gebäude, Höhe der auf dem Grundbeſitz haftenden Schulden, gutsherrliche Abgaben, Renten und andere auf derartigen privatrechtlichen Titeln beruhende Leiſt⸗ ungen? Ferner: Wie viel betragen im Schulverbande die beſtehenden Einkommenſteuerſätze und die Zahl der Haushaltungen, die zu jedem Steuerſatze gehören? Allen Ernſtes wird die Beantwortung land verbreiteten dieſer Fragen von den Paſtoren gefordert und eine ſorgfältige Aufſtellung und genaueſte Beachtung ihnen auferlegt. Eine Beſchwerde darüber bei der königlichen Regierung hat eine Abhilfe nicht herbeigeführt. Wir armen Paſtoren! Statt die notwendige Seelſorge in den Häuſern und Familien ungeſtört treiben zu können, müſſen wir in der Gemeinde herumlaufen, herumſchnüffeln, um für den Herrn Landrat genaue und ſorgfältige Erkundigungen über die auf dem kleinen Grundbeſitz unſerer Gemeinde haftenden Schulden einzuziehen. Auch eine Kirchenbehörde kann uns Paſtoren nicht mehr helfen, wir ſind durch die Schulaufſicht an die ſtaatlichen Behörden überantwortet.“ Wenn die berechtigten Wünſche auf Befreiung von der Schulinſpektion auch aus geiſtlichen Kreiſen immer zahlreicher und immer lauter werden, wird ſich vielleicht doch in abſehbarer Zeit die Beſeitigung eines für beide Teile unleidlichen Verhält⸗ niſſes ermöglichen laſſen. Das unterirdiſche Rußland. Die engliſche Preſſe beſchäftigt ſich zur Zeit eifrig, wenn auch vielleicht in nicht ganz objektiver Weiſe mit dem„unterirdiſchen Rußland“. Die vom Direktor des Petersburger Polizei⸗Depar⸗ tements Lepuchin in Odeſſa geführte Unterſuchung hat, nach einem Bericht des„Standard“, zur Verhaftung von 173 politiſch verdächtigen Perſonen in dieſer Stadt geführt. Die Geheim⸗ polizei hat, wie offizibs verlautet, die Verfaſſer der in Südruß⸗ revolutionären Aufrufe entdeckt und feſtge⸗ nommen. Alle größeren Städte in Südrußland ſind jetzt buch⸗ ſtäblich von Polizeiſpionen überſchwemmt und nach Mitteilungen aus glaubwürdiger privater Quelle iſt kaum daran zu zweifeln, daß zahlreiche Perſonen auf falſche Anſchuldigungen hin ver⸗ haftet worden ſind. Die Arbeiterbewegung dehnt ſich trotz aller Polizeimaßregeln immer weiter aus. Die arbeitenden Klaſſen werden unruhig, und politiſche Agitatoren machen ſich den günſtigen Zeitpunkt zu nutze, um ihre revolutionären Ideen unter den Moſſen zu verbreiten. Die kürzlich in verſchiedenen Teilen des Reiches vorgekommenen Unruhen haben die Arbeiter erkennen laſſen, was für eine Macht ſie durch Organiſation und Zu⸗ ſammenſchluß werden könnten, und tatſächlich ſind auch bereits Gerüchte im Umlauf, daß im kommenden Jahre 1½ Millionen Arbeiter in Südrußland auf Verabredung in den Ausſtand treten werden. In den letzten Tagen wurden zahlreiche in Geheimdruckereien hergeſtellten Flugblätter verbreitet, in denen dieſer Strike angedroht wird. Angeſichts dieſer Gährung unter der Arbeiterbevölkerung muß man dem Umſtande beſondere Be⸗ achtung ſchenken, daß bei den Ortsverwaltungen und den Gar⸗ niſonkommandanten eine ſtarke Abneigung gegen die Heran⸗ ziehung der Linientruppen zu Polizeizwecken beſteht, da, wie ſich mehrfach herausgeſtellt hat, in ſolchen Fällen auf die Disziplin der Mannſchaften kein Verlaß iſt. Aus dieſem Grunde wurden während der letzten Unruhen auch ausſchließlich Koſaken heran⸗ gezogen, wenn ſcharfe Unterdrückungsmaßregeln gegen die Ruhe⸗ ſtörer in Anwendung kamen. Die Behörden ſind ſich wohl bewußt, welche unheilvollen Folgen es haben könnte, falls die Soldaten bei dem Befehl auf das Volk zu feuern, den Gehorſam verweigern ſollten. Es iſt noch in Exinnerung, daß bei den vor⸗ jährigen Ruheſtörungen in den Gouvernements Charkow und Poltawa die Infanterie den wiederholten Befehl, auf die Hand⸗ werker und Landleute zu feuern, die ſich zuſammengerottet hatten, den Gehorſam verweigerte und zwar mit der Begründung, daß ſich unter der Menge Frauen befänden. Das unterirdiſche Rußland“, ſo ſagt der Bericht des Standard“ nähert ſich immer mehr dem Zuſtande eines gefährlichen Vulkans. Sollte Rußland — in einen großen, langwierigen Krieg verwickelt werden, ſo dürften ihm furchtbare innere Zuckungen nicht erſpart bleiben. Rußland hat im Innern eine Aufgabe zu erledigen, die es zwingt oder wenigſtens zwingen ſollte, für die nächſten Jahre alle auswärtigen Verwickelungen zu vermeiden. Die„Daily Mail“ weiß aus Kiew ein Vorkommnis zu berichten, aus dem gleichfalls hervor⸗ gehen ſoll, daß die revolutionäre Propaganda ſelbſt im Offizierkorps ſchon Fortſchritte gemacht hat. Als das Militär den Arbeitern gegenüber aufmarſchiert war, und der Gouverneur den Befehl zum Feuern gab, trat einer der Hauptleute vor die Kompagnie und verbot ſeinen Leuten,„auf die armen, hungrigen Brüder“ zu ſchießen. Die Soldaten folgten dem Befehl ihres Hauptmanns, der darauf eine feurige Rede revolutionären Inhalts hielt. Der Offizier wurde ſofort verhaftet und nach Petersburg geſchafft, wo er durch das Kriegsgericht zum Tode verurteilt wurde. Der Korreſpondent der„Daily Mail“ ver⸗ ſichert, die Geſchichte aus durchaus zuverläſſiger Quelle zu haben. Der Panama⸗Kanal. Durch die Ablehnung des Panamakanalbvertrages ſeitens Kolumbiens iſt die für den Weltverkehr ſo wichtige Iſthmus⸗ kanalfrage in ein Stadium getreten, welches der amerikaniſchen Unionsregierung eine ernſte Verlegenheit bereitet. Wie erinner⸗ lich, erteilten im verfloſſenen Sommer die geſetzgebenden Faktoren der Vereinigten Staaten der Waſhingtoner Regierung die Ge⸗ nehmigung zum Baue des Panamakanals. Vorher war mit der franzöſiſchen Kanalgeſellſchaft ein Vertrag geſchloſſen worden, durch welchen alle Rechte, Anlagen und Beſitzungen der Geſell⸗ ſchaft für vierzig Millionen Dollars in das Eigentum der Union übergehen ſollten. Nachdem auch England im vielgenannten Hay⸗Pauncefote⸗Vertrag, auf ſein altes Eigentumsxrecht ver⸗ zichtend, den Vereinigten Staaten das alleinige Recht, einen iſthmiſchen Kanal zu bauen, zugeſtanden hatte, fehlte bloß noch die Genehmigung der Republik Kolumbien, durch deren Gebiet (beziehungsweiſe den Staat Panama) die Kanalroute zieht. Es kam zwiſchen Staatsſekretär Hay und dem kolumbiſchen treter Herran ein Vorvertrag zuſtande, womit an die norp⸗ amerikaniſche Union gegen Zahlung von zehn Millionen Dollars die Baukonzeſſion nebſt gewiſſen Hoheitsrechten übertrager wurde. Dieſes Abkommen erhielt alsbald die Zuſtimmung de Waſhingtoner Kongreſſes, während die des kolumbiſchen Kon⸗ greſſes bis vor wenigen Tagen noch ausſtand. Hinter den par⸗ lamentariſchen Kouliſſen in Bogota ſpielten Intrigen, an welchen, wie es ſich jetzt herauszuſtellen ſcheint, auch nordamerika⸗ niſche Kanalfeinde ihre Hand im Spiele hatten. Das Ergebnis war, daß der Senat von Kolumbien den Hay⸗Herran⸗Vorvertrag verwarf. Nun kann allerdings die Union den Nicaraguakanal⸗ weg wählen, der aber koſtet, von anderen Schwierigkeiten ab⸗ geſehen, fünfzig Millionen Dollars mehr. Vielleicht tut es Kolumbien billiger oder endet die ſeparatiſtiſche Bewegung im kolumbiſchen Staate Panama mit deſſen Unabhängigkeit. Damit wäre der Unjon vielleicht am beſten geholfen. Beſchäftigungsgrad im Textilgewerbe⸗ (+) Das erſte Halbjahr hat für das Textilgewerbe befriedigendb abgeſchloſſen. Es war nicht nur möglich, den vollen Betrieb meiſt durchzuführen, auch eine Vermehrung der Arbeitskräfte deutete auf Tagesneuigkeſten. — Was die Völker eſſen. Eigenartige Betrachtungen über den Zuſammenhang zwiſchen der Ernährungsweiſe der Völker und ihrer Stellung in der Welt ſtellt ein engliſcher Nationalökonom an. Die Wahrheit des Ausſpruchs, der Menſch ſei das Produkt deſſen, was er gegeſſen hat, ſchreibt er, wird durch die Statiſtik überraſchend be⸗ ſtätigt.„Sei ein gutes Tier,“ iſt auch Herbert Spencers erſte Regel⸗ für den Erfolg. Die alte und die neue Geſchichte zeigen, daß die Völker mit ſtarkem Appetit die Erde erben. Im Kampf geht der Asket unter, und die Macht der Tafelfreuden über die herrſchenden Raſſen zeigt ſich in der Neigung aller Reiche, exikuräiſch zu werden. Ein Beiſpiel dafür ſind Rom und Großbritannien. Zahlen beweiſen, daß die Völker, die gut eſſen, an erſter Stelle kommen. Man ſehe folgende Tabelle der täglichen Ausgabe für Nahrung auf den Kopf der Bevölkerung im Vergleich mit dem Export des betreffenden Landes: 2 Ausgabe für Nahrung Jährlicher Export pro Kopf: in Mill. Mk.: Vereinigte Staaten 246 Pfg. 5980˙ Vereinigtes Königreich 195 Pfg. 5600 Deutſchland 178 Pfg. 4420 Frankreich 161 Pfg. 3320 Italien 76 Pfg. 1080 Es iſt faſt ein direktes Verhältnis zwiſchen den täglichen Unkoſten für Nahrung(wie Mulhall ſie angibt) und den Zahlen für den Außenhandel. Auch die Art der Nahrung hat eine deutliche Beziehung zum Nationalcharakter. Vor fünf Jahren wies Sir William Crookes darauf hin, daß Weizen die beſondere Nahrung der herrſchenden Raſſen, der Angelſachſen und Deutſchen, iſt, und er betonte die Gefahr, die Weizen bauenden Länder durch unſere ſorgloſe Ver⸗ ſchwendung der Nitrate zu erſchöpfen. Umgekehrt beſteht die Tat⸗ ſache, daß ein Drittel der Menſchheit von Reis lebt und den Weitzen⸗ eſſern ſichtbar untergeordnet iſt. Ein Beweis dafür ſind die Chineſen und Hindus. Japan bildet mit ſeinem ſchnellen Steigen der Macht eine Ausnahme, die die Regel beſtätigt; denn mit der ausgeſprochenen Abſicht nationaler Vervollkommnung haben die Japaner ihrer faſt reinen Pflanzenkoſt Fleiſch hinzugefügt. Die Auſtralier eſſen mehr Fleiſch als alle anderen Völker. Der Anſiedler dork verzehrt jährlich 276(engl.) Pfund Fleiſch. Man vergleiche damit die 23 Pfd. jahr⸗ lich des Italieners, und man erklärt ſich die Kraft und Energie, die Auſtralien von einer ſchmutzigen Strafkolonie zu einer ſtarken Republik erhoben haben. Dabei iſt das Klima beider Länder ziem⸗ lich ähnlich, der Koloniſt iſt ganz richtig als italieniſierter Engländer beſchrieben worden. Dieſelbe Tatkraft findet man in den Vereinig⸗ ten Staaten. Der Yankee ißt wöchentlich 3 Pfd. Fleiſch, John Bull 2 Pfd. 5 Unzen, der Franzoſe 1½ Pfd., etwas mehr als der Deutſche, der Ruſſe nur 1 Pfd. Der Zucker dagegen ſchafft ſozuſagen See⸗ macht. Alle Seemächte eſſen viel Zucker, an der Spitze ſteht Groß⸗ britannien. John Bull braucht jährlich 70 Pfd. Zucker, und die Hälfte aller Schiffe auf dem Meere führen den Union Jack. Die nächſte große Seemacht ſind die Vereinigten Staaten, und Onkel Sam ißt jährlich 67 Pfd. Zucker. In der Anzahl der Schiffe folgt Deutſchland, aber ſein Zuckerverbrauch beträgt nur 17 Pfd. pro Kopf. Frankreich iſt die vierte Seemacht, übertrifft aber mit ſeinen 30 Pfd. Zucker pro Kopf jährlich Deutſchland. Rußland berbraucht nur 10 Pfd. Zucker jährlich, Serbien nur 4 Pfd. pro Kopf. Was die Getränke anbetrifft, ſo iſt eins unbeſtreitbar, daß die Völker, die am meiſten trinken, die herrſchenden Mächte ſind. Im Theever⸗ brauch ſteht allen Völkern voran der Auſtralier mit 7½ Pfd. Thee in einem Jahre; dann folgen der Känadier und John Bull mit je 6 Pfd. Der Amerikaner hat eine Vorliebe für Kaffee, der mit dem Thee zuſammen ſoviel ausmacht, wie das, was der Brite trinkt. Der Deutſche braucht nur 2 Unzen Thee jährlich, der Ruſſe 1 Pfd., und der Spanier trinkt nur eine halbe Pinte jährlich. In den Vereinig⸗ ten Staaten wird dagegen weniger als die Hälfte des in Deutſch⸗ land, Frankreich und Großbritannien getrunkenen Alkohols ge⸗ braucht. Andererſeits verſinken die ganz enthaltſamen Raſſen immer mehr. Jetzt wie immer führen die trinkenden Völker den Fortſchritt der Menſchheit. Die Juden tranken und gaben uns den Mono⸗ theismus. Die Griechen tranken und gaben uns Kunſt und Literatur. Die Römer tranken und gaben uns das Recht. Die Germanen tranken und gaben uns die Freiheit. Großbritannien hat getrunken (nicht immer vernünftig) und begründeten den Handel. Was haben die abſtinenten Raſſen für die Verbeſſerung der Völrer getan? Was für Tugenden haben die abſtinenten Araber, Türken, Hindus und Chineſen aufzuweiſen?... Die Tatſache iſt jedenfalls bemerkens⸗ wert, auch wenn damit nicht ein derartiger direkter Zuſammenhan zwiſchen dem Alkoholgenuß und den Leiſtungsfähigkeiten der Völker feſtgeſtellt werden ſoll — Zu dem Unglücksfall in der Schönbrunner Menagerie ſchreibt die„Neue Freie Preſſe“: Der Unfall trug ſich in der Einfriedigung der Sundabüffel zu, die unter dem Namen Keraban be⸗ kannt ſind. Sie wurden im Jahre 1899 als Kälber angekauft u in der Schönbrunner Menagerie aufgezogen; die Familie beſteht gegenwärtig aus zwei Stieren, einer Kuh und einem Kalb. Bösartig waren die Tiere niemals, vielmehr zu dick herausgefüttert, was um ſo ſichtbarer iſt, als ſie kaum behaart ſind und ihre roſafarbene Haut unverhüllt zutage tritt. Sie wurden am vorigen Samstag in Gegen⸗ wart des Tierarztes gewaſchen, der beim Anblick des größern Stier den Ausruf tat:„Ja, wenn du dir deiner Stärke bewußt wärſt! Dieſe furchtbare Kraft hat das Tier nur allzubald erprobt. Es iß höchſt wahrſcheinlich, daß die Sache mit einem Schlage begann, den der Wärter Völkel dem Büffel berſetzte, weil er ihm im Wege wa Der Büffel ſenkte den Kopf und ging langſam auf den Wärter los; das hätte dieſer nun abwarten und jedenfalls die Augen feſt auf das Tier richten ſollen, dann hätte es nichts weiteres gewagt. Er wich aber zurück gegen die Einfriedigung, die aus Eiſenbahnſchienen ge⸗ macht iſt, und rief unaufhörlich den Büffel beim Namen. De Büffel verſetzte ihm nun mit den Hörnern einen Stoß, der Völkt raſenden Schmerz verurſacht haben mag; er hat dann den Stie entweder bei den Hörnern gepackt oder, wenn er ſein Werkzeug no hatte, nach ihm geſchlagen; dann wandte er ſich zur Flucht. Da war der Augenblick, wo ihm der Büffel ein Horn in den Leib ſtieß ein armdickes Horn; die Leiche zeigte, daß das Horn in den Rück eindrang und beim Bauch herauskam. Am Horn ſchleifte der Büff den Mann, drückte ihn in eine Ecke und bearbeitete ihn dort m Seite. Genernl⸗Anzeiger Mannßeim, 21. Auguſt. die ſteigende Nachfrage, die in erſter Linie der Inlandsmarkt wieder zeigte. In den Detailgeſchäften, von den Groſſiſten, bei den Jabrikanten— überall konnte man von dem zunehmenden Bedarf des Publikums für Textilerzeugniſſe hören. Aber auch der Export ſteigerte ſich, am ſtärkſten bei Baumwoll⸗ weniger bei Wollwgren. In den finanziellen Abſchlüfſen ſolcher Betriebe, die am 30, Juni ihr Geſchäftsjahr ſchloſſen, kommt die Gunſt der Konjunktur des erſten Halbjahres ſchon deutlich zum Ausdruck. Es werden höhere Abſchreih⸗ ungen vogenommen, es können wieder beſſere Dividenden verteilt werden. Ob und wie lange der befriedigende Beſchäftigungsgrad andauern wird, hängt für eine Reihe von Betriebszweige des Gewerbes in hohem Maße von der Preisgeſtaltung der Rohſtoffe ab. Noch am Schluffe des erſten Halbjahres wurde das Baumwollgewerbe durch die Baumvollſpekulationen an der Newyorker Börſe in hohem Maße beeinträchtigt. Die vorübergehende enorme Preisſteigerung führte zu Betriebseinſtellungen in den Vereinigten Staaten und zu ſtarken Ergeugungseinſchränkungen in den engliſchen Spinnereidiſtrikten. Die deutſchen Spinner, die ſich zu günſtigerer Zeit mit Baumwolle ſchon verſehen hatten, wurden von der Preisſteigerung in Baumpolle bisher nur wenig betroffen, ſie waren vielmehr teil⸗ weiſe ſogar in der Lage, die Hauſſe zu ihrem Vorteil guszunützen. Da die amerikaniſchen Ernteberichte im Gegenſatz zu früheren Jahren bon Woche zu Woche günſtiger lauten und die amerikaniſchen Fa⸗ brikanten eine Vereinbarung getroffen haben, ſolange keine Baum⸗ wolle zu faufen, bis die Ernte am Markts iſt, ſo iſt die Gefahr einer nochmaligen Preisſteigerung in Baumwolle ziemlich zurück⸗ gedrängt. Die Wollbranchen haben zwar noch mit einem hohen Preis⸗ ſtande des Rohſtoffes zu rechnen; da aber die Bewegung des Woll⸗ preiſes weder ſprunghaft iſt, noch außer aller Schätzung ſteht, ſondern aus der ziemlich überſichtlichen Marktlage ſich ergibt, ſo beeinträchtigt hier die Preisbewegung den Beſchäftigungsgrad nicht im geringſten. Die Leineninduſtrie iſt trotz ſteigender Preiſe, die mit den noch wenig erfreulichen Berichten über die ruſſiſche Ernte in urſächlichem Zu⸗ ſammenhang ſtehen, befriedigend beſchäftigt. Endlich kann zuch vom Krefelder Seidengewerbe berichtet werden, daß die Ruhe, die ſich noch Ende Juli gezeigt hatte, einer ziemlichen Regſamkeit Platz gemacht hat. So zeigt das Geſamtgepräge des Textilgewerbes trotz eines durchſchnittlich hohen Standes der Rohſtoffpreiſe eine um dieſe Jahreszeit nicht gerade häufige Lebendigkeit, die guf den Stand des Arbeitsmarktes günſtig zurückwirkt. Deutsches Reſch. Maunheim, 21. Auguſt. jungliberglen Vereine.) Wie wir erfahren, findet 15 Delegiertentag der jungliberalen Vereine Samstag, Sonntag und Montag, den 29., 30. und 31. Auguſt dahier ſtatt. *Berlin, 21. Auguſt.(Vergütung der Natural⸗ berpflegung.) Da jetzt die Manöyver beginnen, iſt daran zu erinnern, daß der Reichstag eine Abänderung des Reichs⸗ geſetzes über die Naturalleiſtungen für die bewaffnete Macht im Frieden vom 18. Fehruar 1875 ängeregt hat, in der Rich⸗ kung, daß die im g 9 feſtgeſetzten Normalſätze für die Vergütung der Naturalverpflegung entſprechend dem heufigen Stand der Naturalpreiſe einer Rebiſion unterzogen werden und hierbei auf diejenigen Gegenden beſondere Rückſicht genommen wird, in welchen außergewöhnlich häufig Naturalverpflegung zu verab⸗ reſchen iſt. — Landwirtſchaftlicher Unterricht in den Volksſchulen.) Die Verſuche, welche gemacht worden ſind, Volksſchullehrer, welche 1 Und eſeden beſitzen, auf den lanpwirtſchaftlichen Winterſchulen in beſonderen Kurſen für den een Fachunterricht auszubilden, berechtigen zu Erwartung, es werde ſich mit der Zeit ermöglichen laſſen, dem landwirtſchaftlichen Unterricht in dem Lehrplan der Volks⸗ ſchule eine Stelle einzuräumen, die er beiſpielsweiſe in der Schweiz ſich erobert hat zum Segen für den Landbau und zum Nutzen der von ihm lebenden Bevölkerungskreiſe. —[Der einzige in den Reichstag gewählte National⸗Soziale) iſt Herr v. Gerlach, der für die Verſchmelzung ſeiner kleinen Partei mit der Freiſinnigen Ver⸗ einigung mit größtem Freudeneifer kämpft; er befindet ſich aber dabei in direktem Gegenſatz zu ſeinen Mählern im Kreiſe Mar⸗ burg, welche die national⸗ſoziale Partei abſolut ſelbſtändig er⸗ halten wiſſem wollen. Was wird nun Herr v. Gerlach tun? Eigentlich müßte er ſein Mandgt niederlegen, wozu er indeß ſchwerlich Neigung empfindet. Der Sekretär der Partei, Herr Maurenbrecher, hat wiederholt erklärt, daß bei Verſchmelzung (Delegiertentag der ganz kindiſch geweſen. der National⸗Sozialen mit der Freiſinnigen Vereinigung für ihn nur der Weg des Uebertritts zur Sozialdemokratie offen bleibt. —(Eiſenbahnfreikarten für Abgeordnete.) Ueber die für die Reichstagsgbgeordneten neu her⸗ zuſtellenden Eiſenbahnfreiktarken hat der Miniſter der öffentlichen Arbeiten an die Eiſenbahndirektionen und Eiſen⸗ bahnkommiſſare unterm 16. Auguſt einen Erlaß gerichtet, aus dem zu entnehmen iſt, daß ſie mit dem Zuſatz„Für Benutzung von Schlafwagen und Luxuszügen iſt der tarifmäßige Zufchlag zu entrichten“ verſehen werden ſollen. —(Preußiſch⸗heſſiſch Eiſenbahn.) Die in den letzten Monaten beobachtete Steigerun g der Einnahmen der preußiſch⸗heſſiſchen Eiſenbahnen hält an. Die bis Ende Juli dieſes Jahres gegenüber dem erſten Drittel des Vorjahres erzielte Mehreinnahme beläuft ſich auf etwa 24 Millionen Mark. Da das Mehr Ende Juni rund 18 Millionen Mark ausmachte, ſo iſt das Mehr, das auf den Juli entfallen iſt, auf 6 Millionen Mark anzunehmen. Der Juli hat ſich demgemäß auf der Durchſchnitts⸗ höhe der erſten drei Monate des laufenden Finanzjahres gehalten. * Nürnberg, 20. Aug.(Sozialdemokratiſches Vizepräſidium.) In einer ſtark beſuchten ſozialdemo⸗ kratiſchen Verſammlung bekundete der Reichstagsabgeordnete Südekum ſeine Sympathie für Bernſteins Vorſchlag, daß die ſosialdemokratiſche Fraktion den erſten Vizepräſidenten im Reichstag ſtellen ſolle. In der angeregten Debatte dagegen wurden Bernſtein und Vollmar leidenſchaftlich angegriffen und die Iſolierung Bernſteins gefordert. Zum Dresdener Parteitag wurde der wegen ſeiner Differenzen mit Vollmar jüngſt mehrfach genannte Landtagsabgeordnete Freiherr von Haller gewählt. Humbert⸗Prozeßz. pp. Paris, 20. Auguſt. Der Legende, daß Thereſe Humbert eine zu Anfang der ſechziger Jahre in Mexiko geborene natürliche Tochter des Marſchalls Bazagine ſein könnte, tritt ihre eigene Schweſter Marie Louiſe Daurignac, welche die Witwe des in Baku verſtorbenen franzö⸗ ſiſchen Konſuls Lucien Humbert iſt, entgegen. Dieſe Frau Humbert, ſo ſchreibt uns unſer Korreſpondent, wohnt in Neuflly bei Paris und lebt mit ihrem jungen Sohne von einer kleinen Penſion und Muſikſtunden. Mit der Familie Fredéric Humbert iſt ſie ſeit Jahren überworfen. Wie, Thereſe ſoll nicht meine Schweſter ſein? ſagte ſie geſtern Abend zu einem Journaliſten, der ſie nach der Gerichtsſitzung auffuchte, wo Labori auch von der geheimnisvollen Herkunft ſeiner Klientin geſprochen hatte. So ſehen Sie mich doch nur an! Und in der Tat ſoll die Aehnlichkeit zwiſchen Marie Louiſe und Thereſe eine in die Augen ſpringende ſein, wie übrigens auch die zwiſchen Thereſe und Romain. Ich bin, ſagte Frau Lucien Humbert, am 11. Mai 1862 geboren, alſo 41 Jahre alt. Thereſe gibt vor, ſie ſei jünger als ich. Wie alt ſie iſt, kann ich nicht genau ſagen, jedenfalls aber ſechs oder ſieben Jahre älter als ich. Der Darſtellung Dhere⸗ ſens, wonach ihr Vater die Erbſchaftsangelegenheit in den Händen gehabt und bis zu ſeinem Tode geleitet habe, tritt ihre Schweſter mit der Verſicherung entgegen, er ſei in ſeinen letzten Lebensjahren Auch daß die ſterbende Mutter eine lange Rede an Thereſe hielt, um ihr die Geſchwiſter ans Herz zu Iegen, beſtreitet Marie Louiſe, denn Thereſe war beim Tode der Mutter, die plötzlich ſtarb, gar nicht zugegen, ſondern befand ſich eben auf einem Spaziergange mit Freundinnen, während Marie Louiſe zu⸗ fällig allein war, doch gibt dieſe zu, daß die große Schweſter ſich der füngeren Geſchwiſter mütterlich annahm. Gelegentlich der Bazaine⸗Legende wird daran exinnert, daß Marſchall Bagaine, der im September 1888 in Madrid ſtarb, ſich mehrmals an reiche Offiziere wandte, die früher unter ihm ge⸗ dient hatten, und ſie um„Unterſtützung“ bat, da er ein Darlehen nicht zurückerſtatten könne. Seine beiden Söhne erſter Ehe haben nach ſeiner Verurteilung den Namen ihrer Mutter angenommen und dienen als Offiziere, der eine in der Infanterie, der andere in der Artillerie. Es wird erzählt, Bazaine habe im Anfang der ſechziger Jahrs, als er die mexikaniſche Expedition befehligte, ein Abenteuer mit einer ſchönen Mexikanerin gehabt, die ihm dann mit ihrem Kinde nach Frankreich folgte, obſchon ſeine rechtmäßige zweite Gattin, ebenfalls eine Mexikanerin, ihn begleitete. Dieſes Kind ſoll den Daurignac mit den Millionen, die Bazaine in Mexiko geraubt hatte, anvertraut worden ſein. Dagegen wären die prozeſſierenden Gegner der Thereſe, die Söhne Bazaine's erſter und zweiter Ehe, die ſich micht zeigen mögen, weil ſie geſtehen müßten, daß ihr Vater in Mexiko geſtonlen hat— und daß er für den Fall von Metz ein Sündengeld bezog. Dieſe Geſchichte wird nun ernſthaft erzählt und ſte dürfte aus der Umgebung Laboris ſtammen, der ſich in ſeiner Verteidigung der Be⸗ trüger ſeines Anteils an der Verteidigung des Hauptmanns Dreyfus in taktloſer Weiſe rühmt. Ohne näher darauf einzugehen, darf man wohl fragen, wie Bazaine im tiefſten Elend als verlaſſener Mann in Madrid geſtorben wäre, wenn der alte Daurignac die Mil⸗ lionen, die ihm gehörten, aufzubewahren gehabt hätte. Nus Stadt und Pand. Mannheim, 21 Auguſt 1903. Der Mannheimer Bezirksverein deutſcher Ingenieure in Beidelberg, Mit dem Zuge, der um 4 Uhr 01 nachmittags Mannheim ver⸗ läßt, fuhr geſtern eine ſtattliche Verſammlung von eg. 60 Mitgliedern des Mannheimer Bezirksvereins deutſcher Ingenieure nach Heidelberg, um einer Einladung der Waggonfabrik H. Fuchs, Akt.⸗Geſ. zur Be⸗ ſichtigung ihres neu erbauten Werkes zu folgen und im Anſchluſſe daran unter Führung des Erbauers, Architekten Eberk in Heidelberg, die neue Feſthalle zu beſichtigen. Eine kurze Fahrt brachte die Teil⸗ nehmer bald an Ort und Stelle, wo ſie von der Direktion und dem Auffichtsrate der Waggonfabrik willkommen geheißen wurden und alsbald den Rundgang durch die ausgedehnten Anfagen des Werkes unternahmen. Das Werk, welches ſeit dem Jahre 18485 beſteht, und damals mit wenigen Arbeitern begonnen würde, verfügt in der neuen Fabrikanlage über eine Ausdehnung von 100 000 Omtr. Grundfläche. In ſeinem Betriebe arbeiten 6 Dampfmaſchinen, 6 Dampfkeſſel, 5 Dampfhämmer und 300 ſonſtige Arbeitsmaſchinen. Es beſitzt eine Leiſtungsfähigeit von 500 Perſonen⸗ und 1500 Güterwagen pro Jahr. Die Arbeiterzahl beträgt zur Zeit ea 700. Das Werk iſt ſeit 1899 Aktiengeſellſchaft. Seine Erzeugniſſe erfreuen ſich eines hervor⸗ ragenden Rufes nicht nur in Baden, ſondern auch bei allen anderen deutſchen Eiſenbahnverwaltungen. Wie die Teilnehmer der Exkurſion beobachten konnten, gründet ſich dieſer Ruf berechtigterweiſe auf die außerordentlich ſolide und ztweckentſprechende Konſtruktion der gelieferten Fahrzeuge, die wohl in erſter Linie mit dazu beigetragen haben, daß die badiſchen Per⸗ ſonenwagen allgemein für auffallend ruhige und angenehme Fahrt bekannt ſind. Die Fabrikanlagen ſind vor allem durch ihre zweck⸗ mäßige Geſamtdispoſition und praktiſche Ausſtattung der Bauten intereſſant, aber auch die maſchinelle Einrichtung bietet viele intereſſante Einzelheiten und zeigt merklich das Beſtreben, den Forde⸗ rungen moderner Werkſtattechnik gerecht zu werden. Beſonderes In⸗ tereſſe erregte die Einrichtung der Schmiede, in welcher unter anderem ein Dampfhammer von 40 Centner Fallgewicht mit zwei Schlögen roh vorgeſchmiedete Stücke fertigſtellte, zu deren Bearbeitung von Hand Stunden notwendig wären. Ebenſo eine große Kreisſäge, die glühende Eiſenblöcke mit der größten Leichtigkeit zerteilte. Nach der Beſichtigung wurden die Ausflügler in der prächtigen Fabrikskantine von den Leitern der Firma in liebenswürdigſter und reichhaltigſter Weiſe bewirtet und gegenſeitig Begrüßungs⸗ und Dank⸗ anſprachen ausgetauſcht. Nach kurzer Raſt wurde dann aufge⸗ brochen, um in den bereitſtehenden Wagen der elektriſchen Straßen⸗ bahn nach Heidelberg zurückzukehren, woſelbſt der Erbauer der Feſt⸗ halle, Herr Architekt Ebert don der Firma Henkenhaf u. Ebert, den Verein bereits erwartete. Es iſt ſehr erklärlich, daß gerade für die Mitglieder einer Mannheimer Fachbereinigung eine Beſichtigung der Heidelberger Feſt⸗ halle von größtem Intereſſe ſein muß, nachdem erſt vor kurzem unſere Mannheimer Feſthalle der Oeffentlichkeit übergeben wurde, die gu ſo vielen Auseinandepſetzungen ſchon während ihrer Bauzeit Ver⸗ anlaſſung gegeben hat und auch heute noch trotz ihrer Unbeſtrittenen architektoniſchen Schönheiten die Kritik in mancher Beziehung heraus⸗ fordert. Mit beſonderem Intereſſe ſah man daher der Beſichtigung der Heidelberger Feſthalle entgegen, von der ſchon ſo viel lobens⸗ wertes in der kurzen Zeit ſeit ihrer Eröffnung bekannt geworden iſt. Es würde zu weit führen, den Bau in ſeinen Einzelheiten zu be⸗ ſchreiben, es ſei nur geſagt, daß die Heidelberger Feſthalle inbezug auf praktiſche, zweckentſprechende Einteilung der Mannheimer Halle unbedingt überlegen iſt. Die Größenverhältniſſe halten ſich in enk⸗ ſprechenden Grenzen und es iſt Fürſorge getroffen, daß jede Geſell⸗ ſchaft, ob klein oder groß, eine paſſende Unterkunft dort finden kann. Es iſt auch möglich, daß gleichzeitig mehrere Geſellſchaften in her⸗ ſchiedenen Räumen tagen, ohne daß ſie ſich gegenſeitig ſtören; guch iſt eine Verbindung des Reſtaurationsbetriebes mit allen Räumen in einer Weiſe hergeſtellt, die ſehr viel dazu beitragen wird, den Auf⸗ enthalt in der Stadthalle für jede Veranſtaltung angenehm zu machen. Die architektoniſche Ausſtattung der Räume wirkt feſtlich, ruhig und anſprechend, ſie erhebt keinen Anſpruch darauf neuen in dem anheimelnden gemütlichen Eindrucke, den ſix bei jedem Be⸗ ſucher hervorrufen wird. Die Einteilung, das Ineinandergreifen und die gegenſeitige Ergänzung der Räumlichkeiten untereinander, erſcheint als ein Meiſterwerk, das dem Namen der Heidelberger Beziehung iſt die Heidelberger Feſthalle ein würdiges Gegenſtück zu unſerem Mannheimer Bau, der inbezug auf die großartige künſt⸗ leriſche Anlage und Bewältigung großer Dimenſionen einzig daſteht, Einen ganz beſonderen Wert gewinnt die Heidelberger Feſthalle für Heidelberg dadurch, daß es einem einheimiſchen Künſtler vergönnt war, ſeiner Vaterſtadt dies Werk zu liefern, das ſich ſo harmoniſch in das ganze Stadtbild einfügt und den Verhältniſſen, Anſprüchen Aund Erwartungen in ſo vollkommener Weiſe gerecht wird. Nach einem Rundgange und eingehender Erläuterung, auch der ſehr intereſſanten techniſchen Einrichtungen, durch Herrn Ebert wurde in dem ſogenannten Konverſationsfagle eine kurze Vereinsſitzung ab⸗ Hüfen und Hörnern, bis alle Eingeweide heraustrafen. Wie der Hüffel zuſtieß und über welche Kraft er gebietet, beweiſt am beſten der Umſtand, daß er mit einem einzigen Stoß eine Eiſenſchiene der Einfriedigung um mehrere Zoll aus der geraden Linie verbogen har. Als der Mann tot war, ließ das Tier ab von ihm und drei Wärter konnten ungefährdet eintreten und die verſtümmelte Leiche heraus⸗ halen, wobei ihnen der Stier ruhig zuſah. Nachmittags ließ er ſich das Menſchenblut und die Fleiſchtefle vom Kopf und Horn ruhig abwaſchen; die grauſige Arbeit wurde den Wärtern ſo ſchwer, daß jetzt noch Teilchen von den Eingeweiden des grmen Völkel an den Stierhörnern kleben. Der Stier hat ſich auch während des übrigen Teils des Abends ganz ruhig verhalten. Erzherzogin Marie Valerie und Erzherzog Franz Salvgtor erſchienen Nachmittags in der Menagerie, voll Bedauern um den armen Menſchen, der ſein junges Leben auf ſo ſchreckliche Art eingebüßt hat. Völkel war 26 Jahre alt und ſtammte aus Ungarn; ſeit November ſtand er im Dienſte der kgiſerlichen Menggerie, wo er als ſehr brab und verläßlich die Anerkennung ſeiner Vorgeſetzten fand. Der Kaiſer hat ein Be⸗ gräbnis auf ſeine Koſten angeordnet. — Die neuen Newyork⸗Brooklyner Brücken. Als im Jahr 1870 die erſte Brücke über den Eaſt River nach Brooklyn geplant wurde, glaubten viele, der Verlehr würde die Koſten(15 000 000 Dollar ein⸗ ſchließlich von Grund und Boden für die Auffahrt) nicht lohnen. Es ſtellte ſich aber bald nach der Eröffnung dieſer Brücke, die ja der Deutſche Roebling gebaut hat, heraus, daß ſie allen Verkehr erhielt, den ſie faſſen konnte, und ſeither war die Frage neuer Verbindungs⸗ wege brennend geworden. Zehn Jahre ſpäter, um 1898, wurde die weite Brücke geplant, zunächſt von einer Privatgeſellſchaft, deren Landbeſtz dann aber von der Stadt übernommen wurde, und In⸗ genieur L. L. Buck, geb. 1887, entwarf 1895 den Brückenplan. Der⸗ ſelbe Ingenieur erwarb ſich auch durch die 1897/1898 aufgeführte neue ſtählerne Bogenbrücke über den Niggarafluß Ruhm, denn ſie iſt ei einer Spannung von 253 Meter die gräßte ihrer Art. Die neue Nefpyorker Brücke, die am Ende der Delanceyſtraße, etwa 2% Kilo⸗ mieter nordöſtlich von der alten Brücke, den Fluß überſchreitet, hat auf beiden Seiten eine Zufahrt von mehr als Kilometerlänge. iſt eine Hängebrücke, und die Kabel wurden von den Roeblingſchen Drahtſeilwerken in Trenton geliefert, das Stahlfachwerk dagegen von der Penuſhlvania Stahlgeſellſchaft. Im April 1901 wurde das erſte Kabel aufgezogen; im November 1902 brannte das Holsgerüſt des Turmes auf der Newyorker Seite ab und beſchädigte auch das Stahlwerk, ſodaß eine Verzögerung in der Vollendung der Brücke ent⸗ ſtand. Vielleicht wird ſie noch Ende dieſes Jahres dem Verkehr über⸗ geben werden. Sie koſtet etwa 20 000 000 Dollar, da der Grundwert des freigelegten Landes eben fehr hoch iſt. Dieſe außerordentlich lange Anfahrten hängen eng mit dem ganzen Probrem zufſammen, das die Newyorker Brücken ſtellen. Die Bundesregierung, von der die Erlaubnis zu Brückenbauten eingeholt werden muß, macht nämlich eine durchgängige Höhe von 40,5 Meter über dem Waſſerſtand des Eaſt River zur Bedingung, um den Kriegsſchiffen freie Durchfahrt zu ſichern. Auch dürfen außerhalb der Hafen⸗ und Docklinie keine Brückenpfeiler in das Flußbett eingebaut werden; auf dieſe Weiſe ſind Spannungsweiten von 450 bis 480 Meter notwendig, und für dieſe Entfernungen läßt ſich in ökonomiſcher Weiſe nur das Syſtem der Hängebrücke verwenden. An eine Bogenbrücke war nicht zu denken; denn ganz abgeſehen von der Weite des Bogens wäre es nötig, während des Baues den rieſigen Schiffsverkehr nach dem Long Island Sund durch Gerüſte zu verſperren, die zudem bei der ſtarken Flut⸗ bewegung gar nicht aufgeführt werden könnten. Auslegebrücken würden aber bei ſolchen Spannungen ein ſo maſſenhaftes Fachwerk zur Verſteifung benötigen, daß die Koſten ſich außerordentlich hoch belaufen müßten. Uebrigens ſind ja die neuen Hängebrücken viel ruhiger als die ſchwankenden Gefüge, die vor einem oder zwei Menſchenaltern aufgeführt wurden, da man viel kräftigere Ver⸗ ſteifungsbalken und Fachwerk anwendet als früher, etwa als die Freiburger Hängebrücke über die Saane geführt wurde. Dieſe zweite Braoklyner Brücke heißt nun die Williamsburger, weil ſie in dieſem nördlichen Vorort Brooklyns, landet; neben der Hauptſpannung don 440 Meter hat ſie zwei Seitenſpannungen von je 180 Meter, die nach dem Auslegerſthſtem ausgeführt ſind. Außerdem ſind aber ſeit einem Jahr zwei weitere Brücken über den Caßt Rider im Balf 30 denen die erſten Pläne ſchon 1899 entworfen wurden, unter dem ſtädtiſchen Brückenkommiſſär Shea, die aber dann von dem durch Bürgermeiſter Low eingeſetzten öſterreichiſch⸗amerfkaniſchen Ingenieur Lindenthal, der ſeit mehr als 30 Jahren im Lande iſt, abgeändert wurden. An dieſer dritten und vierten Brücke werden zur Zeit die Steinpfeiler errichtet. Die ſogenannte Manhattanbrücke über⸗ ſchreitet den Fluß etwa ½ Kilometer oberhalb der alten Roeblingſchen, beginnt aber an der Bowery und Kanalſtraße. Der Streit, ob dieſe Hängebrücke an Kabeln oder verbolzten Barren(Ehebars) aufgehängt werden ſoll, brennt zur Zeit lichterhoh; Lindenthal und der Bürger⸗ meiſter wollen eine Eyebar⸗(wörtlich Oehrenbarren) Brücke, aber der Stadtrat iſt dagegen. Eine folche Barre iſt etwa 15 Meter lang, 5 Centimeter dick und muß für die Spannung von 440 Meter 45 Centimeter breit ſein; durch die Oehren an beiden Enden wird ſie mit den anſchließenden Barren verbolgt; bisher haben die Walzwerke aber nur Eyebars von 40 Centimeter Weite hergeſtellt und müßten ſich auf die neue Weite erſt einrichten. Es wird aber von Linden⸗ Brückenbau bedeuten. Eine Brücke mit 40 Centimeter Ehebars iſt zur Zeit in Quebek in Bau. An andere Neuerung an der Manhattan⸗ brücke iſt die ausgiebige Verwendung von Nickelſtahl. Die letzte Brücke endlich heißt die Blackwell's Island⸗Brücke, weif ſie von der 59.—60. Straße an über jene Inſel nach Long Island Eity führt. Dies iſt nun eine Ausleger⸗ oder Cautileverbrücke, wie ſie bei dem Jirth of Forth in ſo großartigem Maßſtab angelegt murde. Nach dem deutſchen Ingenieur Gerber, der ſie zuerſt für große Spannungen gebrauchte, nennt man dieſe Art Brücken auch Gerberſche. Der Grundſatz dabei iſt, daß ein fortlaufender Brückenbalken mit Ver⸗ ſteifungen vom Pfeiler aus nach beiden Richtungen gebaut wird, deſſen beide Arme ſich das Gleichgewicht halten. Dieſe Blackwell's Island⸗ Brücke ruht auf fechs am Land ſtehenden Pfeilern, die weiteſten 295 und 850 Meter auseinander. Sie wird 12 000 000 Dollar koſten und die Manhattanbrücke 16 000 000, ſodaß die vier großen Brooklyner Brücken einen Aufwand von 270 600 000 Mark nötig machen. Es Kunſtformen Geltung zu verſchaffen und ſucht und erreicht ihr Ziel Architektenfirma für alle Zeiten zur Ehre gereichen wird. In dieſer ———— * thalerſcher Seite behauptet, dies würde einen wirklichen Fortſchritt im Nannbeiſt, 21: Auguſt⸗ gehalten, an die ſich ein eN Wbendeſſen von vorzüglicher Qualität anſchloß, das ſämtliche Teilnehmer in beſter bis einem der letzten Züge zuſammenhielt. * Verbandstag badiſcher Anwaltsgehilfen⸗Vereine. Am Sonn⸗ tag, den 23. ds. Mts. findet in Offenburg der zweite Ver⸗ bandstag badiſcher Anwaltsgehilfen⸗Vereine ſtatt. Auf demſelben wird u. A. auch die Frage der geſetzlichen Regelung betreffend die Penſionsverſicherung der Privatbeamten im Deutſchen Reiche zur Beratung kommen. * Badiſcher Sängerbund. Für die am Sonntag, 6. Sept., in Waldkirch ſtattfindende Mitgliederverſammlung des Badiſchen Sängerbundes iſt ein Antrag des„Sängerkranzes“ Pforzheim auf die Tagesordnung geſetzt, welcher lautet:„Die Mitgliederverſamm⸗ Iung wolle den Hauptausſchuß beauftragen alsbald wegen Abhaltung des achten badiſchen Sängerbundes⸗Feſtes mit den in Betracht kommenden Städten in Verbindung zu treten und die Vorbereitungen derartig zu beſchleunigen daß das Feſt beſtimmt im Jahre 1907 abgehalten werden und die Beſchlußfaſſung hierüber endgiltig durch die Mitglie derverſammlung des Jahres 1904 erfolgen kann“; ferner ein Antrag des Straßburger M ne s: die 1904er Mit⸗ gliederverſammlung in Straßburg i. E. abzuhalten. *Jubiläums⸗Gewerbe⸗Ausſtellung in Ludwigshafen. Der nächſte Sonntag wird zahlreichen auswärtigen Beſuch bringen; die Gewerbe⸗ vereine von Bergzabern und Kaiſerslautern kommen in corpore, des⸗ gleichen der Gewerbeverein Wachenheim. Für nächſten Dienstag hat der Gewerbeverein Dürkheim ſeinen Beſuch angeſagt. Infolge des früheren Eintritts der Dunkelheit iſt der Schluß der Ausſtellung abends jeweils auf ½8 Uhr feſtgeſetzt. * Das Reichsgericht über das nüchtliche Klavierſpielen. Ob das nächliche Klavierſpielen als Ruheſtörung oder grober Unfug aufzu⸗ faſſen ſei, kommt auf die Umſtände an. Werden die Fenſter des Klavierſpielers geöffnet und das Spiel bis in die dunkle Nacht fort⸗ geſetzt, ſo liegt ohne Zweifel nächtliche Ruheſtörung vor, welche polt⸗ zeilich verfolgbar iſt. Sieht man aber, daß eine Abſicht obwaltet, etwa durch ſtümperhaftes, übermäßig lautes, immer dasſelbe Stück wiederholendes Spielen die Umgebung zu ärgern, oder in erheblicher Weiſe zu beläſtigen, ſo liegt grober Unfug vor, der nach Paragr. 320 Be 11 geahndet wird. Zuſtändig iſt die Ortspolizeibehörde, das ezirksamt bezw. das Schöffengericht. * Eine wichtige Rechtsentſcheidung hat in den letzten Tagen das Oberlandesgericht Kolmar in Beſtätigung eines Urteils des Land⸗ gerichts Straßburg erlaſſen. Eine Anzahl Holshändler aus Elſaß⸗ Lothringen und einiger Nachbarſtaaten hatten einen Holzhändlerring gebildet, um die Preiſe bei Holzverſteigerungen ſowohl in den Staats⸗ als auch in den Gemeindewaldungen herunterzudrücken. Sie hatten eine Vereinbarung getroffen, laut welcher kein Mitglied bei einer Verſteigerung ein anderes überbieten ſolle. Die ſo erſtandenen Nutz⸗ hölzer wurden dann nachher von den Holzhändlern unter ſich noch einmal ausgeboten und der Mehrerlös unter die Mitglieder verteilt. Vor einiger Zeit wollte nun ein Mitglied das erſteigerte Holz nicht wieder ausſetzen. Die anderen Mitglieder belangten den Holzhändler gerichtlich und verlangten 30 Proz. des Preiſes als Entſchädigung. Das Landgericht wies jedoch die Klage zurück, und auf eingelegte Berufung beſtätigte das Oberlandesgericht dieſes Urteil mit der Be⸗ gründung, daß die Vereinbarung der Holszhändler gegen die guten Sitten verſtoße und zudem ſtrafbar ſei. * Der Alkohol im deutſchen Volkshaushalt. An Bier und Trink⸗ branntwein werden im deutſchen Reich etwa 55 Millionen Hektoliter, nämlich 529½ Mill. Hektoliter Bier und ungefähr 2½ Mill. Hektoliter Trinkſchnaps, in allen Abarten hergeſtellt. Hierzu werden jährlich ein⸗ gemaiſcht 37 Millionen Doppelzentner Körner⸗ und Knollenfrächte, nämlich 12½ Millionen Doppelzentner Gerſte— faſt zwef Drittel der geſammten Ernte—, 3½ Mill. Doppelzentner Roggen— etwa ein Sechzehntel des Geſamtertrages— und 21 Mill. Doppelzentner Kartoffeln, alſo ein Dreizehntel der Kartoffelernte. Für dieſe Mengen von Bodenfrüchten iſt der 15. Teil der geſamten deutſchen Anbau⸗ fläche nötig. Würden die Erträge dieſer Ackerfläche lediglich der Volksernährung zugute kommen, dann könnte Deutſchland der Ein⸗ Ffuhr fremden Roggens und fremder Gerſte vorläufig ganz gut ent⸗ behren. Zur Deckung des für die Alkoholerzeugung erforderlichen Rohmaterials ſind nämlich etwa 19½ Millionen Hektar erforderlich, und zwar etwa 1 082 000 Hektar für Gerſte, faſt 580 000 Hektar für Kartoffeln und ungefähr 121 000 Hektar für Weinbau. Dieſer große landwirtſchaftliche und induſtrielle Betrieb verlangt die Arbeit von etwa 1 400 000 Menſchen. Alſo beinahe 3 Prozent der geſamten Be⸗ völkerung oder 7 Proz. der erwerbstätigen Bevölkerung Deutſchlands ſind mittelbar oder unmittelbar an der Herſtellung alkoholiſcher Ge⸗ tränke beteiligt. Faſt ein Drittel kommt auf die Bebauung des mit Gerſte zur Biererzeugung beſtellten Bodens, dann kommen über 840 000 bei der Weinerzeugung beſchäftigte Arbeiter, 281 000 Kar⸗ toffel⸗ und Roggenlandbearbeiter, faſt ebenſoviele im Schankgewerbe beſchäftigte Perſonen, 141 000 Mälzer und Brauer und 38 000 Brenner. 8000 Bergarbeiter ſind erforderlich, um den Kohlenbedarf der Brennereien zu decken. Auf den Kopf der deutſchen Geſammt⸗ bevölkerung kommen jährlich 14 Liter Trinkbranntwein, 3z Liter Wein und 111 Liter Bier, das macht, auf die erwachſene männliche Perſon bezogen, ungefähr 300 Liter Bier und 40 Liter Branntwein. Die Bierziffer dürfte indeſſen eine erhebliche Herabminderung erfahren, weil doch ein gut Teil auf die weibliche Bevölkerung in Anrechnung gebracht werden müßte. Nach einer mäßigen Schätzung verausgabt das deutſche Volk alljährlich etwa drei Milliarden M. für alkoholiſche Getränke— bei einem Geſamtaufwand von etwa 7 Milliarden für Nahrungsmittel überhaupt. Im Reichshaushalt endlich figurteren die Konſumenten und Produzenten von Alkohol mit einem Jahresbeitrag von 160 Mill. Mark an Zöllen und Verbrauchsabgaben. * Handwerk oder Fabrik? Zu dem ewpigen Streit, ob ein Betrieb als Fabrik⸗ oder als ie anzuſehen iſt, bringt die „Soziale Praxis“ einen neuen Beitrag. In Freiburg i. Br. hat die Schreinerinnung mit Unterſtützung eines Gutachtens der Handwerks⸗ kammer eine Entſcheidung der höheren Verwaltungsinſtanz herbei⸗ geführt, daß eine Anzahl von Großbetrieben, die bis zu 90 Arbeiter beſchäftigen und ſelbſtberſtändlich alle Motoren beſitzen, ſich der wird jedenfalls aber noch drei bis vier Jahre dauern, bis ſie alle dem dem Verkehr übergeben ſind.(„Köln. Ztg.“) — Mechaniſche Bildhauerarbeit. Die„Revolution in der Bild⸗ Hauerei“ durch die von einem Italiener erfundene und von Sir Conan Dohle und W. G. Jones in England eingeführte Maſchine für Bildhauerarbeit erregt dort fortgeſetzt die größte Aufmerkſam⸗ keit. Wie Londoner Blätter verſichern, wird man in naher Zukunft, ſtatt ſich wie bisher photograpieren zu laſſen und ſeine Bilder ſeinen Freunden zu ſchenken, den Skulptographen dufſuchen und ſeine Büſten von der Maſchine ausführen laſſen. Die wunderbare Maſchine iſt, wie alle erfolgreichen Neuerungen, ſo einfach, daß man ſich wun⸗ dert, daß ſie erſt jetzt erfunden worden iſt. Wenn z. B. eine Dame ihre Züge in Marmor verewigen laſſen will, ſo wird ſte binnen turzem ein Atelier finden, wo ſie ebenſo ſchnell ein Bliſte 3 wie ſie 5 55 ein Habinet⸗ ee bekommt. Seknerdi-nzerger- 5 e Selte, anzuſchließen hätten. Die Entſcheidung ſtützt 560 hauptſächlich darauf, daß die Arbeiter in der Regel gelernte Hand⸗ werker ſeien, und daß es darum billig ſei, daß die Großbetriebe der Innung zugehörten, deren Hauptaufgabe die Ausbildung der jungen Arbeiter ſei. Die Handelskammer zu Freiburg hat ſich an das Mini⸗ ſterium gewandt und die Erwartung ausgeſprochen, daß in der Frage der Beiziehung von Betrieben, die nach der bisherigen Anſchauung als Fabrikbetriebe gelten, zu den Zwangsinnungen und Handwerks⸗ kammern nicht eher eine Entſcheidung getroffen werde, als bis eine geſetzliche Regelung dieſer Frage ſtattgefunden habe. Bis fetzt liegt eine ſolche Regelung nicht vor, ſondern nur eine von dem zweiten deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammertage zu Darmſtadt im Jahre 1901 aufgeſtellte Definition, die allerdings völlig auf dem⸗ ſelben Boden ſteht wie die Entſcheidung des Bezirksamts Freiburg. Es iſt aber natürlich nicht weiter verwunderlich, daß der Handwerts⸗ kammertag eine im Intereſſe der Handwerkskammern und Zwangs⸗ innungen liegende Auffaſſung vertreten hat, denn je mehr die Groß⸗ betriebe Beiträge zu den Innungen zu leiſten haben, deſto beſſer kommen die eigentlich handwerksmäßigen Kleinbetriebe fort. * Eine Erklärung des Grafen Zeppelin. Von Friedrichshafen aus verſendet der Erbauer des lenkbaren Luftſchiffes, Graf Zeppelin, folgende Erklärung: Eine Reihe von Zuſchriften infolge meines Aufrufs zur Beiſteuerung für den Bau eines Lufk⸗ ſchiffes laſſen erkennen, wie noch vielfach Unkenntnis beſteht über die Eigenſchaften, welche mein geweſenes Flugſchiff bereits tatſächlich ausgewieſen hat. Von techniſcher Seite wird 3z. B. eine zu ſtarke Verkrümmung eines ſo langen Körpers befürchtet; während doch unter den ungünſtigſten Umſtänden nur eine durchaus unſchädliche Aufwölbung von 25 Centimeter ſtattfand. Damit wurde alſo dar⸗ getan, daß ſich durch den gewählten Feſtbau die für die Sicherheit der Fahrt erforderliche Unveränderlichkeit der Geſtält erhalten läßt, ohne die ſtets gefährliche Abhängigkeit vom richtigen Gang der Maſchine, wie bei den unſtarren Shſtemen der Santos Dumont, Lebaudy und Genoſſen. Man empfiehlt auch, die Verbindung der Gondeln intk dem Tragkörper ſtarr zu machen, obgleich ſich dieſe ſchon ſo unver⸗ änderlich feſt erwies, daß der Antrieb der an letzterem befef ſtigten Schrauben von den in den Gondeln befindlichen Motoren aus während der Fahrten niemals eine Störung erlitt. In ähnlicher Weiſe laſſen ſich gewiß alle Zweifel an der Gebrauchstüchtigkeit der Flugſchiffe meines Syſtems auf Grund von Tatſachen beſeitigen, und ich erlaube mir daher die dringende Bitte um gütige Bemühung mit einer Anfrage, bevor um unbegründeter Bemängelungen willen durch Verſveigerung einer Beitragszahlung der Bau eines neuen Flug⸗ ſchiffs, welcher ſo wertvoll für Deutſchland wäre, in Frage geſtellt wird. Aus manchen Zuſchriften läßt ſich auch auf den Wunſch ſchließen, ſchon im voraus zu erfahren, was aus den Einzahlungen werden ſoll, falls der Geſamtbetrag nicht ausreichen würde, um damit den Bau eines Flugſchiffes zu unternehmen. Von ſelbſt ver⸗ ſteht ſich, daß für dieſen Bau erbetene Beiträge nur für einen ſolchen zu verwenden ſind, und daß im Falle der Unmöglichkeit dieſer Ver⸗ wendung die eingegangenen Beiträge den Gebern durch mich entweder zur Zurücknahme oder zur Beſchließung einer anderen Beſtimmung zur Verfügung geſtellt werden würden. Unmittelbar würde ich mich allerdings nur an die Geber größerer Beiträge wenden können und mit den übrigen durch die dafür vorgeſehene Vermittlung des„Tags“ verkehren müſſen. Aehnlich würde ich verfahren, wenn der durch die Beiträge ermöglichte Neubau eines Flugſchiffs ſich zu einem Gewinn bringenden Unternehmen ausgeſtalten ſollte. Letzteres iſt wahr⸗ ſcheinlich, weil meine Flugſchiffe, nach Darlegung ihrer bedeutend größeren Sicherheit und Leiſtungsfähigkeit, als diejenigen aller anderen bis jetzt bekannten Shyſteme, vom Reiche, trotz der zur Zeit noch beſtehenden Abneigung, beſchafft werden müßten. Es beſteht ſomit für die Geber von Beiträgen in einem Falle die Sicherheit, im anderen die Wahrſcheinlichkeit, daß ſie über ihre Spenden wieder werden verfügen können. Sollte das den Entſchluß nicht erleichtern, mir wenigſtens einen kleinſten Betrag(„Viel Wenig machen ein Viel; vereinte Kräfte führen zum Ziel!“ ſchrieb ein freundlicher Spender von 2 /) für einige Zeit anzuvertrauen, um mir zu er⸗ möglichen, das Werk zum Nutzen und zur Ehre des deutſchen Vater⸗ landes auszuführen?! RPNoſengarten. Hilge— Boellge— Handlos er, dieſe drei unbeſtrittenen Größen der Militärmuſik, ſind innerhalb kurzer Zeit für Muſikaufführungen im Roſengarten gewonnen wor⸗ den. Die Konzerte von dem Karlsruher Dirigenten ſind noch in aller Gedächtnis; Muſikdirektor Handloſer wird demnächſt, voraus⸗ ſichtlich Samstag und Sonntag, den 29. und 30. Auguſt, im Roſen⸗ garten konzertieren. Muſikdirektor Hilge erfreute uns vor ganz kurzer Zeit durch ein prächtiges Konzert. Am morgenden Samstag iſt nun Gelegenheit geboten, Meiſter Hilge mit ſeiner Kapelle noch⸗ mals zu hören. Ein vorzügliches Programm iſt bereits aufgeſtellt. Verſäume darum niemand dieſen hohen Kunſtgenuß! Zugleich bietet ſich hier für das kunſtliebende Publikum die Gelegenheit, einen Ver⸗ gleich zu ziehen zwiſchen den 3 Meiſtern Hilge, Handloſer und Boettge, und kann das Publikum ſelbſt beurteilen, welchem aus dieſem Dreigeſtirn die Palme zuzuerkennen iſt. 5 Aus dem Grogherzogtum. * Karlsruhe, 21. Aug. Der Rechtspraktikant K. aus Karls⸗ ruhe hat ſich in einem Münchener Hotel erſchoſſen. Er hielt ſich zu⸗ letzt in Frankfurt a. M. auf, wo er von einem Bekannten ein Dar⸗ lehen von 300„// erhielt. Im Hotel fiel er durch ſein erregtes Weſen auf, weshalb ihm die bereits 200/ betragende Rechnung präſentiert wurde. Gleich darauf beging er Selbſtmord. K. war 30 Jahre alt und hatte früher ein Vermögen von 30 000 /, das er vollſtändig auf⸗ gebraucht hatte. Durlach, 20. Aug. Die Verteilung der Preiſe in der Durlacher Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Ausſtellung hat ſtattgefunden. Pxeiſe er⸗ hielten jedoch nur in Stadt und Bezirk Durlach wohnende Ausſteller, während die fremden Ausſteller ſich mit einer„Anerkennung“ be⸗ gnügen mußten. Dieſe Maßnahme war getroffen worden, um den die Kantine nachts durch ein offenes Fenſter eingeſ Zigarren, Seife und andere Sachen geſtohlen hatte wurde wieder aus dem Rochusſpital eutlaſſen. einheimiſchen Meiſtern und ſichern. 5 * Kürnbach, Amt Bretten, 18. Auguſt. Ein einträgliches Ge⸗ ſchäft iſt das Impfen der Schweine gegen Rotlauf Der junge Mann, welcher es kürzlich bei uns beſorgte, verdiente in—5 Stunden 112/ und glaubte noch, das wäre wenig, weil das Schweineimpfen doch etwas anderes wie das Kinderimpfen(1) ſei. Unſere heſſiſchen Mitbürger dagegen meinen, wenn im badiſchen alles ſo teuer iſt, dann möchten ſie lieber noch einige Zeit heſſiſch bleiben. * Siensbach(bei Waldkirch), 20. Aug. Als Kurioſität durfte folgendes von Intereſſe ſein. Ein hieſiger Bürger erſteigerte dieſer Tage im Gemeindewald eine Buche. In der Mitte derſelben, etwa itt einer Höhe von zwölf Metern, hatte im Stamm in einer Höhlung ein junger Bienenſchwarm ſeinen Wohnſitz aufgeſchlagen. Nach Fällen des Baumes machte man in der gleichen Höhlung noch eine andere Entdeckung, nämlich eine tote, wilde Taube auf 3 Eiern, die von den eingedrungenen Bienen jedenfalls beim Brüten überwältigt wurde. — Trotz der ſeit Mitte Juli herrſchenden ungünſtigen Witkerung konnten den Waben des Schwarmes noch etwa 7 Pfund Honig enk⸗ nommen werden. * Konſtanz, 20. Aug. Am Samſtag fand im Bahnhofhotel Mim⸗ menhauſen wieder eine Verſammlung von Mitgliedern des Vor⸗ ſchußvereins Markdorf ſtatt, in welcher, wie die„Konſt. Ztg.“ berichtet, über die Lage des Vereins und über Mittel und Wege beraten wurde, um Aufſchluß über die wahre Sachlage für die Mit⸗ glieder zu erhalten. Das Referat hatte Herr Anwalt Baur aus Kon⸗ ſtanz übernommen, welcher ſich aus leicht durchſichtigen Gründen den Mitgliedern als„rettender Engel“ zur Verfügung geſtellt hat. D Stimmung in der eeee war eine ſehr erregte, was ſich an⸗ geſichts der mißlichen Lage, in welche die Mitglieder geraten ſin leicht erklärt. Damit aber auch der Humor bei der Sache nicht feh ereignete ſich ein unprogrammäßiger Zwiſchenfall. Wäßrend 15 Vortrag des Herrn Baur, der ſich wieder vor allem durch ſeine Länge auszeichnete, intonierte plötzlich ein aufgeſtelltes e Spielwerk die Mele⸗ die:„Preiſend mit viel ſchönen Reden.“ Sofort wurde natürlich die attentäteriſche Muſik zum Schweigen gebracht; aber auch der des Referats ͤ ließ nicht mehr länger auf ſich warten. plalz, heſſen und Umgebung. * Speyer, 20. Aug. Die„Pf. Pr.“ berichtet: Seit Dienstag der 44. Jahre alte katholiſche Volksſchullehrer Reiß von Rheinhauſe verſchwunden. Derſelbe hat das Weite geſucht, da er ſich ſeit Jahre ſchwerer Sittlichkeitsvergehen nach§ 174 des.⸗St.⸗G.⸗B. an ſeine Schülerinnen ſchuldig gemacht hat. * Bobenheim a. Rh., 20. Aug. Der G urkenmarkt von letzten Dienſtag war wieder gut befahren und auch von Händler ſtark beſucht. Ein Käufer aus Biblis erſtand allein 300 000 Stüt zwei andere aus Neunkirchen 80 000 reſp. 90 000. Frankfurte Händler kauften zuſammen etwa 200 000 Stück, auch die Händler au Mannheim, Maxdorf, Weiſenheim a.., Worms und Ludwig hafen, ferner die hieſigen Makler kauften große Partien, großenteil zum Verſandt. Das flotte Geſchäft hat darin ſeine Begründung, daß in Thüringen alle Gurken krank ſind, dieſe Gegend alſo am Ma ſich nicht beteiligen kann. Der Preis pro 100 Stück belief ſich au 80 Pfg. bis 1 M. Nächſter Gurkenmarkt am Samſtag. 5 * Mainz, 20. Aug. Daß ſich ein e vor Gewehr als Ein brecher verſucht, iſt gewiß ein ſeltener Fall. Der Unteroffizierſchüle Albert Winter, Sohn eines Hauptlehrers im Kreiſe Diedenhofen, wa⸗ am 16. Juli in Biebrich auf Kaſernenwache gekommen und hatte nach Mitternacht den Poſten vor Gewehr bezogen. Da ſah er, daß das Fenſter in der Schneiderſtube der Unteroffizierſchule offen ſtand, lehnt ſein Gewehr ans Schilderhaus, ſtieg mit Hilfe einer ausgehobenen Gartentür in die Stube und ſtahl daraus eine goldene Uhr, die er ſpäter in Wiesbaden verſetzte. In der gleichen Nacht beging er no einen zweiten Diebſtahl. In einem unbewachten Augenbl er den auf der Wachtſtube hängenden Schlüſſel zum Off ein, ging dann gegen 4 Uhr morgens hinaus und entwendt Kaſino zwei Flaſchen Bier und zwei Kiſtchen Zigarren. Diebſtahl entdeckt war, ſtellte ſich heraus, daß Winter Induſtriellen 59lichſf 5 ele Preiſe zu gericht verurteilte ihn, wie wir in der„F. Zt.“ leſen, z fängnisſtrafe von insgeſamt 14 Monaten nebſt dem 9 Kokarde. Mainz, 20. Aug. Die Bürgermeiſterei als Orts hat ihr Vorhaben, gegen die Anjmierkneipen auf das energi zugehen, jetzt ausgeführt. Am geſtrigen Tage wurde allen in komm 135 Wirten eine e des Polizeiamtes gugeſtelt. und die Wihe gfhefrder werden, dieſe ſtreug zit Handhaben erfolge durch die Schutzmannſchaft Strafanzeige, In der ganzen Bil gerſchaft wird dies Vorgehen auf das freudigſte begri früh ſtieß ein Radſchleppdampfer beim Wenden gegen eit ſchiff und brachte ihm ein Leck bei, ſo daß es zu ſinken anf kleiner Schraubendampfer konnte das Schiff noch eil Kaſteler ÜUfer bringen, wo es jedoch unterhalb der S böllig unter ging. Das Schiff, das einem Mainzer Schiffer ge ſollte in Budenheim Steine laden.— Der verletzte i Fünf d fallenen ſind von hier abgereiſt, während die anderen wieder aufgenommen haben, da die Bauunternehmer füllung des abgeſchloſſenen Vertrages beſtanden haben. Frankfurt, 20. Aug. Vorgeſtern abend gegen 8 die Friſeuſe Maria e ee aus und d 0 den Main. Die ertrank, W der f wurde. Der Ueberlebende gibt an, daß beide durch Erw und Krankheit zu dem kamen, ee ſuchen. * Wiesbaden, 20. Aug. Im Rheinbahnhofe ere eignete mittag ein origineller der große Heiterkeit „eeenen Staub zerfällt.. Natürlich gibt es noch andere Verwendungen für die Maſchine. Sie macht zur Zeit in Batterſea gleichzeitig zwei bemplare eines Gegenſtandes, wird aber ſpater vier oder mehr machen. Wenn ein ornamentales Säulenkapitäl oder ein anderer Teil der architektoniſchen Skulptur vervielfältigt werden ſoll, ſo wird das Modell in einem ſenkrechten Metallrahmen befeſtigt und wenige Zoll davon Marmor⸗ oder Steinblöcke in paſſender Größe befeſtigt. Ihnen gegenüber ragen drei Meißel aus der Maſchine heraus, die ſich nach jeder Richtung durch Berührung der Finger mittels hydrau⸗ liſcher Kraft bewegen laſſen. Der Meißel, der dem Modell gegen⸗ über ſteht, iſt aus Holz und feſtſtehend, die Meißel zur Bearbeitung der Blöcke ſind aus Stahl, drehen ſich ſehr ſchnell und werden von einer kleinen Welle darüber getyieben. Der Skulptograph führt dann, wie oben erwähnt, den Holzmeißel langſam üüber das Modell, wobei er mit dem hervorragendſten Punkt beginnt. Der Stein oder Marmor wird dann von den ſich drehenden Stahlgeräten ganz leicht geſchnitten; das ſtändig darüber fließende Waſſer verhindert eine Ucberhitzung. Zuviel Marmor kann unmöglich fortgenommen werden, da die Geräte dem Holzmeiſel genau folgen. Eine Büſte, zu deren Anfertigung ſonſt zwei bis drei Monate nötig ſind, wird von der Maſchine in zwei Eremplaren an einem Tage hergeſtellt, und nur ein Abreiben mit gewöhnlichem Sandpapier iſt nachher nötig. Die Erſparniſſe ſind ungeheuer und ſtellen ſich wie 200,% 1. Die Be⸗ der Maſchine lernt ein Arbeiter mit Du nittsintelligenz in wenigen Sti die Betriebskoſten der Ma edrig ine das wirklich Eiedet rat eine gre wird und deſſen wahrer Name Antonio Friggi iſt. Goburtstag im Kreiſe Zahlreicher Freunde gefoiert. die ſich eines reits einen derartigen Namen zu machen gewußt daß Der Vielbegehrte hat nun ſeinerſ ſelbſt dadurch e berührt wird wie die des Ma Photographie. — Ein Hundertjähriger im 0 twird berichtet: An der Küſte von Motta⸗Visconti kennt alten Mann, der mit dem Spitznamen Dor Lombarde“ aufrecht, mit erhobenem Kopf marſchieren ſieht Haar, das faſt ſchwarz iſt, bewundert, würde ma über ſechzig Jahre iſt; dabei hat er dieſer Tage ſeinen 9¹ Er iſt als ſechzig Jahren Chorſänger und fehlt bei keiner Me keinem Begräbnis; auch auf den Feldern arbeitet er borigen Jahre wurde er dem Kardinal Ferrari, dem Erzbiſch Mailand, vorgeſtellt, und dieſer verſprach ihm, daß er ſelbſt tesdienſt bei ſeinem Leichenbegängnis halten würde, falls e 1 über hundert Jahre alt werden würde. — 0 Nedakteur als Eine Londoner Wi 5 großen Kreiſes von Leſerinnen erfreut, hat artige Idee gehabl, ihren Leſerinnen als Prämie den Ehe einem ihrer jungen und glänzenden Redakteure anz liebenswürdige Journaliſt iſt erſt 24 Jahre alt; aber 3000, Miſſes ſich gemeldet und ihre Photographie ei gegenüber einem deraratigen Anſturm 1 ſchloſſen, der Reihe nach die 1b. ach. erſt. ine, 8 5— werſterz annherm, 21. Auguſt; um 2 Uhr 10 Min. abgehende Perſonenzug in der Richtung Langen⸗ ſchwalbach ſtand mit zwei Maſchinen beſpannt zur Abfahrt bereit. Als die Fahrgäſte den Zug beſtiegen hatten und die Abfahrtszeit herangerückt war, wurde von dem Stationsbeamten das Zeichen zur Abfahrt gegeben und flugs fuhren die beiden Maſchinen von dannen. Erſt am Rondell bemerkte man, daß der Zug im Bahnhofe zurück⸗ geblieben war. Die Maſchinen fuhren zurück und wurden mit großem Halloh von den vergeſſenen Fahrgäſten empfangen. *Heilbronn, 19. Aug. Der Kronenwirt Sinn von Nordheim, ein geachteter Mann, der bei einem nächtlichen Rekontre ſeinen Angreifer, den Taglöhner Vogel von Neckarweſtheim, erwürgt hat, iſt aus der Haft entlaſſen worden. Darnach hat Sinn in der Notwehr gehandelt. * Straßburg, 20. Aug:„Ehen werden im Himmel geſchloſſen,“ aber die Heiratsvermittler auf Erden verdienen nichtsdeſtomehr ein ſchönes Geld; aber noch mehr verdienen ſie, wenn ſie Lug und Trug und Schwindel zu Hilfe nehmen. So dachte der betriebſame Schreiner Karl Imhof, er hing das löbliche Schreinerhandwerk an den Nagel und wurde Heiratsvermittler. Aber ſeine Heiratsvermittlung ent⸗ behrte jeden ſoliden Untergrunds und das ganze Bureau war ein Schwindelunternehmen; er ließ zwar große Annoncen in den geleſen⸗ ſten Blättern los, in denen die Millionenerbinnen, Amerikanerinnen mit großen Dollarſäcken u. ſ. w. nur ſo wimmelten, aber dieſe exi⸗ ſtierten nur in ſeiner Phantaſie. Auf dieſem„nicht mehr ungewöhn⸗ lichen Wege“ legte der Heiratsvermittler Imhof mehrere Leute hinein und beſchwindelte ſie um größere Beträge unter dem Namen Vor⸗ ſchüſſe, Auslagen, Koſten u. ſ. w. Das ganze Schwindelunternehmen wurde en gros betrieben, bis der Staatsanwalt vermittelnd eingriff. Da Imhof wiederholt vorbeſtraft iſt, verurteilte ihn die Strafkammer wegen Betrugs zu 1 Jahr Gefängniß. 7555 * Der Frankfurter Antomobil⸗Klub veranſtaltet am Sonntag, 30, Auguſt auf der Rennbahn am Oberforſthaus in Frankfurt a. M. ein internationales Automobil⸗Rennen, für welches folgende Ausſchreibungen erlaſſen worden ſind: 1. Klaſſe I. Motor⸗ zweiräder. Ofen für Herren⸗ und Berufsfahrer; die Maſchinen müſſen angetreten(nicht angekurbelt) werden; irgend welche Hülfe beim Start iſt verboten. Diſtanz: 3 Runden ⸗ 4827 Meter. Einſatz 15. 4 Preiſe: im Werte von 125, 75, 50 und 30*. 2. Klaſſe II. Leichte Wagen bis 10 PS. Offen für Herrenfahrer; der Wagen muß vom Beſitzer ſelbſt geſteuert werden und mit einer wei⸗ teren erwachſenen Perſon beſetzt ſein. Diſtanz: 5 Runden ⸗ 8045 Meter. Einſatz 30 /. 3 Preiſe im Werte von 250, 150 und 100. 8. Klaſſe II. Leichte Wagen bis 10 PS. Offen für Berufs⸗ fahrer mit 2 erwachſenen Perſonen Beſatzung inkl. Führer. Diſtanz: 5 Runden= 8045 Meter. Einſatz 15 K. 3 Preiſe in Bar von 125, 75 und 50 /. 4. Klub⸗Vorgabefahren. Offen nur für Mitglieder des Frankfurter Automobil⸗Klubs; zuläſſig alle Wagengattungen. Diſtanz: 5 Runden ⸗ 8045 Meter. Einſatz: 10 K. Preiſe: 4 vom Klub geſtiftete Ehrenpreiſe. 5. Klaſſe III. Wagen bis 16 PS. Offen für Herrenfahrer; der Wagen muß vom Beſitzer geſteuert werden und mit 3 weiteren erwachſenen Per⸗ ſonen beſetzt ſein. Diſtanz: 8 Runden= 12872 Meter, Einſatz: 25. 3 Preiſe im Werte von 250, 150 und 100“/. 6. Klaſſe 1II. Wagen bis 16 PS. Offen für Berufsfahrer, ohne weitere Be⸗ ſatzung. Die Motore dürfen erſt, nachdem Starter das Abfahrts⸗ zeichen gegeben hat, vom Fahrer ſelbſt in Bewegung geſetzt werden. Diſtanz: 8 Runden— 12872 Meter. Einſatz 20. 3 Preiſe in Bar von 200, 150 und 100. 7. Klaſſe IV. Große Wagen bis zu 60 PS. Offen für Herrenfahrer und von dieſen ſelbſt zu ſteuern, mit einer weiteren erwachſenen Perſon Beſatzung. Diſtanz: 10 Runden 16090 Meter. Einſatz: 50. 8 Preiſe im Werte von 500, 300 und 175&. 8. Klaſſe IV. Große Wagen bis zu 60 PS. Offen für Berufsfahrer; mit einer weiteren erwach⸗ ſenen Perſon Beſatzung. Diſtanz: 10 Runden— 16090 Meter. Einſatz: 30 K. 3 Preiſe in Bar von 300, 200 und 100. Weitere Auskunft erteilt der Schriftführer, Herr Direktor Fritz Majer⸗ Leonhard, Höchſterſtraße 17, Frankfurt a. M. heueſte Hachrichten ung Celegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. * München, 21. Aug. Aus der Bahnpoſt Frankfurt a..— Würzburg—München iſt ein für München beſtimmter Brief⸗ beutel mit einem Einſchreibebrief und 11 EGilbriefen vorgeſtern in Verluſt geraten. * Mühlhauſen i. Thür., 21. Aug. Geſtern ereignete ſich in der Lederfabrik von Gebrüder Leeberg eine Gypploſion, deren Urſache noch nicht feſiſteht. Sieben Arbeiter wurden zum Teil ſchwer verletzt, zwei lebensgefährlich. Das infolge der Exploſion entſtandene Feuer wurde binnen kurzem gelöſcht. Halberſtadt, 21. Aug. Auf dem Beſenbinderſteig bei Ilsburg wurde geſtern ein Sommerfriſchler von 2 Strolchen überfallen und ausgeraubt. ):(Berlin, 21. Aug.(Privat.) Von den gemeldeten Unter⸗ ſchlagungen von zwei jungen Bankbeamten wird noch berichtet, daß die Verhafteten Hartz und Arndt bei einer großen Pfandbrief⸗ Bank angeſtellt waren. Hartz, der früher bei der Vermögens⸗Ver⸗ waltungsſtelle für Offiziere tätig war, genoß großes Vertrauen und wurde mehrfach mit der Revifion der Pfandbriefbeſtände beauftragt. Dabei zählte und buchte er die Wertpapiere vorſchriftsmäßig, behielt aber jedesmal zwei Stück àa 5000 zurück. Dieſe übergab er dann ſeinem Freunde Arndt, der ſie bei einem Bankier verkaufte.— Der praktiſche Arzt Oskar Gütermann aus Berlin, der ſeit zwei Jahren flüchtig war, weil ihm hier der Boden wegen verſchiedener Schwindeleien zu heiß geworden war, iſt in London verhaftet worden.— Unter dem Verdacht des Raubmordes an dem Looſehändler Lepy wurde nach einer Hamburger Depeſche geſtern Nachmittag in St. Pauly ein Lumpenſammler verhaftet, der anfangs Auguſt Levyy Bodenrummel verkauft hatte und auf den Tag des Mordes wieder beſtellt worden war. *Berlin, 21. Aug. Profeſſor Alois Schulte in Bonn berzichtete, wie der„Germania“ mitgeteilt wird, auf die Leitung der preußiſch⸗hiſtoriſchen Inſtitute in Bonn. Er wird am 1. Oktober in Profeſſor Kehr in Göttingen einen Nachfolger erhalten. Berlin, 21. Aug. In Preußiſch⸗Börnicke wurde geſtern bei einem Streite des Arbeiters Schneiders mit ſeiner Frau ein zuhilfe kommender Arbeiter Teger durch einen Stich in den Hals durch Schneider getötet. Dem Vater Tegers brachte Schneider ebenfalls eine lebensgefährliche Verletzung bei. Der Mörder wurde verhaftet. Swinemünde, 21. Aug. Zwiſchen Ahlbeck und Herings⸗ dorf kenterte heute ein Segelboot. Ahlbecker Fiſchern gelang es, die Inſaſſen, die Kurgäſte ſind, aus großer Lebensgefahr zu retten. Hohenlimburg, i.., 21. Aug. Eine hier wohnende Witwe hat in einem Anfall von Schwermut ihre Kleider mit Petroleum begoſſen und in Brand geſetzt. Herbei⸗ eilende Anverwandte vermochten die Frau nicht mehr zu retten. Im Krankenhaus erlag ſie ihren ſchweren Verletzungen. Bern, 21. Aug.(Schweizeriſche Depeſchenagentur.) vom Zaren als Schiedsrichter im Streitfalle europäiſcher Mächte mit Venezuela bezeichnete ſchweizeriſche Geſandte in Paris lehnte die Miſſion ab. Artikel 3 der Waſhingtoner Vereinbarung beſtimmt, daß kein Untertan oder Bürger eines Signatar⸗ oder Gläubigerſtaates dem Schiedsgerichtshof an⸗ gehören darf. Da die Bundesregierung verſchiedene ſchweizeriſche Forderungen unterſtützt und die Unterhandlungen zur Beſtellung der Schiedsgerichtskommiſſton im Gange ſind, ſo kann kein Schweizer ein Schiedsrichteramt übernehmen, trotz aller Ehre, die ein ſolches für die Schweiz bedeutet. * Wien, 21. Aug. Der Vizepräſident des Herrenhauſes, Graf Hoyos Springſtein iſt geſtorben. * Paris, 21. Aug. Geſtern Abend entſtand zwiſchen den Stationen Rue Barbe und Rue Amorer auf der Untergrund⸗ bahn abermals ein Wagenbrand infolge Schmelzens der Blei⸗ platte, in der Nähe des erſten Motors. Die Paſſagiere verließen ruhig den Wagen, der leer bis zum Platze de la Nation fuhr. * Paris, 21. Aug. Ein von Breſt kommender Perſonen⸗ zug fuhr infolge Unvorſichtigkeit des Maſchinenführers ſo heftig an den Prellbock des Pariſer Bahnhofes, daß mehrere Perſonen, welche die Wagentür bereits öffneten, auf den Bahnſteig geſchleudert und ſchwer verletzt wurden. p. Paris, 21. Aug.(Privat.) Im Bois Colombe ſtürzte ein Neubau ein; 5 Arbeiter wurden getötet, 2 tötlich berletzt. — In Lyon ſind 14 Unterofftziere des daſelbſt garni⸗ ſonierenden 14. Infanterieregiments wegen Unterſchlagung verhaftet worden. *London, 21. Aug. Dem„Standard“ zufolge hat Salis⸗ burhs Herzſchwäche zugenommen. Gegend abend wurde ſein Zu⸗ ſtand ſo kritiſch, daß die Familie ſich im Krankenzimmer ver⸗ ſammelte und jeden Augenblick das Ende erwartete. Gegen Mitter⸗ nacht begab ſich die Familie aber zur Ruhe. Salisbury hat feine Schmerzen. »London, 21. Aug. Der deutſche Botſchafter Graf Wolff⸗ Metternich trat einen Urlaub nach dem Feſtlande an. Die Ge⸗ ſchäfte der Botſchaft für die Dauer ſeiner Abweſenheit übernahm der erſte Sekretär, Graf Bernſtorff. *Madrid, 21. Aug. Der Finanzminiſter hat das Ge⸗ rücht von einer durch die Zolleinnahmen zu garantierenden Kre⸗ ditoperation für unbegründet erklärt. Der Kaiſer in Altengrabow. * Altengrabow, 21. Aug. Der Kaiſer wohnte von 8 Uhr ab auf dem Truppenübungsplatz der Uebung der verſtärkten Kavallerie⸗Diviſion des 4. Korps unter Leitung des Generals der Kavallerie Edler von der Planitz bei. Die Diviſton iſt gebildet aus der 2. und 3. und der 3. und 4. Garde⸗Kavallerie⸗Brigade und der 5. zuſammengeſetzten und 7. zuſammengeſetzten Kavallerie⸗Brigade mit der zugehörigen reitenden Feldartillerie. Das Wetter iſt ſtürmiſch und regneriſch. * Altengrabow, 21. Aug. Bei der heutigen Uebung waren die Kavallerieregimenter zunächſt geteilt in eine Diviſion A unter Generalleutnant Hennigs und eine Diviſion B unter General⸗Major Langermann von Arlenkamp. Die Regimenter waren zu vier Schwadronen formiert. Aus den abgegebenen Schwadronen waren neun Regimenter gebildet, ſo⸗ daß jede Partei drei volle Brigaden hatte. Die Artillerie ſtellte die Feldartillerie Nr. 3 des 1. Garde⸗Feldartillerie⸗Regiments. Die Regimenter 26—66 ſtellten je ein Bataillon. Bei der Diviſton&4 war außerdem eine Maſchinengewehrabteilung. General von Planitz hatte die Aufgabe geſtellt. Nach der Uebung vereinigte der Kaiſer, welcher Leibgardehuſarenuniform trug, ſämtliche Regimenter und führte mit ihnen reglementariſche Be⸗ wegungen aus. Ein Vorbeimarſch beſchloß die Uebung. Um 12 Uhr führte der Kaiſer die Standarten in das Lager zurück unter Vorantritt der Kapelle der Leib⸗Garde⸗Huſaren und nahm im Kaſino das Frühſtück ein. Geſtern abend hatte der Kaiſer ebenfalls im Kreiſe der Offiziere der Kavallerie⸗Regimenter ge⸗ 1155 wobei die anweſenden Muſikkorps den Zapfenſtreich aus⸗ Uhrten. Der verſchiedener Die Kaiſerinſel. ):(Berlin, 21. Aug.(Privat.) Die„Poſt“ iſt von den Herren Trotha und Eckhardt beauftragt worden, zu er⸗ klären, daß ſie die Inſel gar nicht kennen. An der Geſchichte ſei, ſoweit es ſie betreffe, kein wahres Wort. Reichstags⸗Erſatzwahl in Deſſau. ):( Berlin, 21. Aug.(Privat.) Für die Reichs⸗ tags⸗Erſatzwahl in Deſſau haben die Kon⸗ ſervativen und Nationalliberalen die Kandi⸗ datur Schrader abgelehnt und werden wie gemeldet wird einen eigenen Kandidaten auffſtellen. Ausſtände. ):(Berlin, 21. Aug.(Privat.) Die geſtern in Crim⸗ mitſchau(Sachſen) zwiſchen den Unternehmern und Arbeitern gepflogenen Unterhandlungen haben wie der Vorwärts meldet, zu keinem Reſultat geführt. Geſtern abend wurden 5 Verſammlungen der Arbeiter abgehalten, von denen vier aufgelöſt wurden, weil in ihnen Textilarbeiter⸗Verbandsbeamte ſprechen ſollten. Heute ſollen 7500 Arbeiter in den Ausſtand treten. Hamburg, 21. Aug. Die Bewegung der Stra⸗ ßenbahner hat bis jetzt nicht zum Ausſtand geführt. In ver⸗ floſſener Nacht fanden Zuſammenkünfte der Vertrauensleute ſtatt. Neben der Aufhebung der ſogenannten Billetsverfügung wollen die Angeſtellten eine Lohnerhöhung und Verkürzung der Dienſtzeit fordern. Die Unruhen auf dem Balkan. ):( Berlin, 21. Aug.(Privat.) Der Entſendung ruß⸗ ſiſcher, italieniſcher und engliſcher Kriegsſchiffe in die türkiſchen Ge⸗ wäſſer wird, wie der„Lokal⸗Anzeiger“ berichtet, auch die Ab⸗ ordnung eines franzöſiſchen Geſchwaders folgen. * Konſtantinopel, 21. Aug.(Corr.⸗Bur.) Während der Kämpfe im Cruſchewo und auch nach der Beſetzung der Stadt ſollen die türkiſchen Truppen geplündert und von der Bevölkerung viele Bulgaren und Griechen getötet haben. Auch aus anderen Teilen des Sandſchaks Monaſtir liegen Nachrichten vor über zahlreiche Brandſtiftungen und Plünderungen durch türkiſche Truppen. Derartige Vorkommniſſe werden bei rückſichtsloſer Be⸗ kämpfung des Bandenunweſens für unvermeidlich erklärt. Der Umſtand, baß die vielen jüngſten türkiſchen Angaben über Banden⸗ borfälle als unzutreffend ſich erweiſen, ſollen teilweiſe auf abſichtlich falſcher Darſtellung, teilweiſe auf Verwechslung von Namen beruhen. Konſtantinopel, 21. Aug.(Korr.⸗Bur.) In hieſigen diplomatiſchen Kreiſen wird die ntſendung der ruſſi ſchen Flotte in türkiſche Gewäſſer in friedlichem Sinne aufgefaßt. Man hat Grund zu der Annahme, daß dieſe Maßregel der erregten Effent⸗ lichen Meinung Rußlands Rechnung trage, und den Zweck verfolge, ſowohl auf die Türken als auch auf die Ausläuder beruhigend ein⸗ zutvirken und auf dieſe Weiſe die durch die Bandenbewegung beein⸗ trächtigte Reformaktion Oeſterreich⸗Ungarns und Rußlands zu fördern. Zur Lage in Ungarn. Budapeſt, 21. Aug. Der König empfing geſtern den Grafen Khuen Hedervary in beſonderer Audienz, die eine Stunde dauerte. Graf Khuen wird auch heute zur Audienz beim König erſcheinen. Aus einer Reihe hervorragender Parlamentarier, deren Anſchauung der König zu hören wünſcht, werden für heute zur Audienz berufen: der Präfident des Magnatenhauſes, Graf Cſagy, der Präſident des Abgeordnetenhauſes, Graf Apponhi, die Abge⸗ ordneten Graf Alexander Karolhi und Graf Julius Andraſſy, Humbert⸗Prozeß. * Paris, 21. Aug.„Lanterne“ veröffentlicht einen Brief der Großneffen des Marſchalls Bazaine, in welchem dieſe erklären, ſie hätten niemals in irgend welchen Beziehungen zu der Familie Humbert⸗Daurignac geſtanden und könnten in keiner Weiſe in dieſe Affäre hineingezogen werden. Sie weiſen darauf hin, daß der Marſchall in Armut geſtorben ſei. * Paris, 21. Aug. Der in der Humbertaffaire genannte Chef des Sicherheitsdienſtes, Cochefort, iſt nach Erreichung der Altersgrenze aus dem Polizeidienſt ausgeſchieden. Er übernimmt die Leitung des Nachrichtenbureaus Pariſer Wechſel⸗ agenten. Paris, 21. Aug. Der„Matin“ veröffentlicht heute die Er⸗ gebniſſe der Rundfragen über den Ausgang des Humbert⸗ Prozeſſes. Es gingen 87 112 Antworten ein. Von dieſen ſprachen ſich 28 685 für, 8427 gegen eine Verurteilung der Thereſe Humbert aus. 27 671 für eine Verurteilung Frederic Humberts und 9441 für ſeine Freiſprechung. Zahlen, die Emile und Romain Daurignac betreffen wird der„Matin“ morgen veröffentlichen. Jolkswirtschaft. Bergwerksgeſellſchaft Hibernin. Aus Herne, 21. Aug., wird uns telegraphiert: Der Brutto⸗Ueberſchuß der Bergwerks⸗ geſellſchaft Hibernia betrug im Juli M. 878 288, gegen M. 774 476 im Vormonat und M. 641276 im Juli 1902. Konkurſe. Aus Frankfurt a.., 21. Aug., wird uns tele⸗ graphiert: Ueber das Vermögen des Finanzagenten Moritz Dür k⸗ heim, der ſich, wie gemeldet, unter Hinterlaſſung erheblicher Wechſelſchulden von hier entfernte, wurde geſtern der Konkurs angemeldet. e Mannheimer Effektenbörſe vom 21. Auguſt.(Offizieller Beriicht.) — Die Börſe war ſtell. Geſchäft fand nur in Aktien der Süd⸗ deutſchen Bank ſtatt zum Kurſe von 101.50 pEt. Gefragt waren noch: Vereinigte Freiburger Ziegelwerke⸗Aktien zu 131.50 pet, Mannheimer Aktienbrauerei⸗Aktien notierten 156 B. Obligationen. Pfandbriefe. Judiiſtrie-Obligation./ 4% Rhein. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.75;04½ 9/ Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 101— 15 1— 4 2„„ alte M. 97.90 G ſtrie rückz. 105% a„„„ unk. 1904 98.50 C4½ Bad..⸗G. f. Nhſchiff %½%„„ Communalf 98.50 G] u. Seetr. 8 102.50 G 4½% Bad. Anklin⸗u. Sodaf 106.30 G Städte⸗Aulehen. 4% Kfeinlein, Heidba. M —.— 99.90 B 5% Bilrgl. Braußaus, Bonn101.— 3 40% Karlsruher v. FN. 18960 90.— G4½% Syeyerer Brauhaus 3½% Lahr v. J. 1902 100.— bz] Akt.⸗Geſ. in Speyer 102.50 G 40% Ludwigshafen von 1900/102.60 G 4½% Pfälz. Chamotte u. 3½% Freiburge i. B. 9½% Ludwigshafen——. Tonmwerk.⸗G. Eiſenb 101.— G 4% 5 102.25 C4% Herrenmühle Genz97.—G 8 1%%0 99.— C47½% Manbeimer Dampf⸗ 4% Mannheimer Obl. 1901103.— 6 ſchleppſchifffahrts⸗Geſ. 102.75 G 4% 5„ 1900102.20 b62 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ 35— 8 1885 100.30 G] Geſellſchaft 101.50 G .45 5„ 1888100.30 G64% Speyerer Ziegelwerke 102.75 G 3„ 1898 99.70 Bf4½% eſ Sildd. Drahtindu⸗ 3½%„„ 1898 100.30 C ſtrie Waldhof⸗Mannheim 101.75 B 47— 6 4½ Verein chem. Fabriken 3¼% Pirmaſenſer 5 05 4½ Zellſtofffabrik Waldhofl104.50 B Aktien. Banken. Brieſ] Geld Brief fGeld Badiſche Bank—.—118.30/ Br. Schroedl, Sdelbg.—.— 190.— Fred.⸗u. Depb., Zörckk—.—119.—„Schwartz, Speyerſ—.—128.50 Gewbfk. Speyer 500%—.—129.50]„ Ritter Schmetzing,———.— Oberrhein. Bank—.— 96.—„ S. Weltz Speyer 128.500.— Pfälz. Bank 107.25—.—, 3. Storch, Sick„—.—104.— Pfälz. Hyn.⸗Bank—.—191 90, Werger, Worms—.—110.— 130.—129.—Worms, Br v. Oertgeſ 123.50 —.—184.50Pflz. Preßß. u. 2 pfhr Pflz. Sp.⸗u. Cdb. Land. Rßeiniſche Ereditban Nöß Hyp.⸗Bank—.— 190.75 18 Vank 12 5— 101.50% Transvort 1u. Verſicherung⸗ Eiſenbahnen. 9..⸗Gl. Nöſch. Seetr—.— 9875 en ee ene 140.—Mannh. Dambfſchl.—.— 90.— 59 Aen 1 Hagerbaus 11155 Nordbahn Rh. u. Seeſchiff⸗Geſ.—.—.— Heilbr. Straßenbahn—.——— gad. Niſck⸗ u. Hiitv.—.188.— Chem. Induſtrke, Schifff.⸗Aſſec.—.— .⸗G. f. chein. Anduſttf.—.—.— dontineneal.„Verſ. + Bed. Anil. 1. Sodafb 446.——.— annb. Verſicherun⸗—.— Chem. Nb. Goſdenbra 170.— Iherrh. Verſs(eſ. Verein chem. Fabriker[—.— 244.— Hürtt. Transp.⸗Verf[—.— 452.— Verein D. Oelfhrk. 117.50 415.— Induſtrie. Wöſt.⸗A. iamm 0—— mer.ef, f. Selund es 33 Dingler'ſche Michfor—.—120.— Brauereien. Emaillirfbr. Kirrweſlſ—.——.— 143.75[fmailw. Maikammeß—.——. —.—[Ettlinger Spinnerei Bad. Braueret Binger Aktienbierhr. Durſ. Hofvm. Hagen—.— 230.—Hüttenh. Spinneret—.— 88.— Eichbaum⸗Brauerei—.— 168%0// Mähmfbr. Haid u. Neuf—.——.— Clefbr. Rühl, Wormss—.—1/1.— amib. Gum.⸗U.Asb]—.— 88.50 Ganters Br. Freiburt—.— 107.—Oagersh. Spinnerei———— Kleinlein, Heidelberg!—.—180.— Bfätz. Näh. u. Fahr.—.—. Homb. Meſſerſchmit 89.-—.—Bortl⸗Cement Heidlb“—.—109.— Endwigshf. Brauerei!—. 220.—Verein, Freib Ziegelw]—.—181.50 Mannh. Aktienbr. 155.——.— 810 Speyr. 6—.— ⸗ Pfalzbr. Geiſel Peohiſ—.——.— Zellflofff. Waldhof—.—285.58 Pfalzbr, Geiz 0 f—— Brauer. Sinner—.— 208.— Zuckerf. Waghäuſel!—.— 5 — Berl. Handels⸗Gef. 1 Deutſche Bank 2 r Gen.⸗Bk. 1 Wranmherm, ZI. Angmr. General⸗ Anzeiger. (Privat⸗Tele Frankfurter Effektenbörſe. gramm des Genetal⸗Angelgers.) urt, 21. Aug. Die heutige Börſe ſetzte in beruhigter Haltung ein und ſchloß recht feſt. Deutſche Renten kräftig erholt. Italiener ſtill. Bulgaren etwas feſt. Spanier und Portugieſen beſſer bezahlt. Rumänier gut behauptet, ebenſo Serben. Türken ſtill. Argentinier befeſtigt. Banken ſchwankend, ſpäter feſt. Montan namentlich Eiſen begann ſchon mit weſent⸗ lich erhöhten Preiſen, die ſich bis zum Schluß erhielten. Nord⸗ deutſcher Lloyd ſe bewegung fort. tzte die geſtern abend begonnene Aufwärts⸗ Schluß- Aur ſe.„ (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) 0 in Reichsmark Amſterdam hfl. 100 Belgien 120 100 Italien.. Le. 100 London„eſt, 1 Madrid Pf. 100 New⸗Nork Dll. 100 FParis. Fr. 100 Schweiz. Fr. 100 Petersburg.⸗R. 100 Tyieſt Kuy, 109 Wien Kr. 100 .. 34½ Oſch.Reichsan! 9 9 55* 7** % Pr. Staats⸗Anl. 4½ Bad. St.⸗Obl. fl „„„ 51½%„„1900, bad. St.⸗A. 4% Bayern,„1 8 4 bayer..⸗B.⸗A. 1 4 Heſſen 1 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A. von 1896 3 Sachſen. 4 Mh. St⸗A. 1899 Bz. Ausländiſche. 5 oer Griechen Allien Vad. Zuckerf. Wag Heidelb. ementw. Auflin⸗Aktien Ch. Fbr. Griesheim Höchſter Farbwerk Vereinchem. Fabrik Chem Werke Albert Accumul.⸗F. Hagen! Acc. Böſe, Berlin Allg.Glek.⸗Geſellſchſ! Heltos„ 1 Schuckert Lahmeyer Allg..⸗G. Siemens Lederw. St. Ingbert 0* Bochumer Buderus 1 Concordia Gelſenkirchner 1 Harvener Aktien deutſcher Ludwh.⸗Bexbacher Marienburg.⸗Mlw. Pfälz. Maxbahn Pfälz. Nordbahn Sldd. Eiſenb.⸗Geſ. Hamburger Packet Mordd. Lloyd Oeſt.⸗Ung. Staatsb. Oeſterr. Süd⸗Lomb. „ Nordweſtb. Pfandbri 40, Frk. Hyv.⸗Pfdb. 4%.K. B. Pfobr.05]! 4%„„ 1910 4% Pf. HypB. Pfdb, —25% 7 E 10% Pr. Bod.⸗Cr. de Pf. B. Pr.⸗Obl l 6/2/ Pf..Pr.⸗O. 100.10 100.60 102.50 Jeſ% th. Pf. Br. 1902 do 515„„ 1 alte „„190 31½% Rh..⸗B..O eſ, Stisgar. t. Gif, 5½ Pr. Pfbr..1905 5— .⸗C.⸗B. 1910 3% Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ Vop.⸗Pfd. unk. 12 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk.1 Badiſche Bank 1 Verliner Banl Darinſtädter Bank 1 Piskonto⸗Commd. 1 desdener Bank1 Frankf. Hyp.⸗Bank Frlf. Hyp.⸗Creditv. Maltonalbank Oberrhein. Bant Oeſterr.⸗Ung. Bant Staatspapiere. 101.70 101.75 101.25 101 30 1090.— 104.80 39.75 109.70 448.— 375.— 243— 206— 129.— 298.— 224.— 189 80 182.80 121.90 102.20 139.— 101.30 102.— 101.50 102.— 102— 102.50 103.25 200.— 146.20 119.— Priwal⸗Distont 3/, Prozent. Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. 7 Wechſel. Sicht Heut. Kurs 168.88 80,90 Kurze % Vor. Kurs 3— 168.80 .— 80.888 5— 80.988 80.983 3— 20.352 20.852 77— 2½—5 Monate Vor, Kurs Heut.Kure 3— 379 4 80.988 30.983 81.— 81.— 111111411111 11111111111 85.25 35.15 A. Deutſche. 8½ 20 21. 101.70 101.70 015, 20. 103.15 102.70 100.40 100.80 49.40 30.40 99.70 99.10 90.40 81.55 100.45 3 ſtalien. Rente 4 Oeſterr. Goldr. 41½ Oeſt. Silberr. 101.20 4/ Oeſt. Papierr. 101.40 4½ Portg. St.⸗Ani. 90.20 3 dto. äuß. 99.70 4 Ruſſen von 1880 100.25 4rufſ. Staatsr. 1894 100.10 4 ſpan, ausl. Rente 104.80 1 Türken Lit. D. 00.65 100.40 4 Ungar. Goldrente 89,60.60 5 Arg, innere Gold⸗ (108.75] Anleihe 1887 104 85 4 Egypter uniſicirte 5 Mexikaner äuß. 88.80 8 8 inn. 88.70 4½ Chineſen 1898 —.—— Bulgaren Verzinsl. Looſe. 3 Oeſt. Looſe v. 1860 154.20 39.75[ 8 Türkiſche Looſe 128.20 induſtrieller Unternehmungen. 79.— 79.— Parkakt. Zweibr. 115.80 10.60 Eichbaum Mannh. 163.80 443.— Mh. Akt.⸗Brauereil 156.20 235 50 Seilinduſtrie Wolffſ—.— 375.— Weltz z. S. Speyer 127.50 243.— Walzmühle Ludw. 129 50 06 50 Fahrradw. Klever 193.— 156.50 Maſch. Arm. Flein 107.50 49.— Maſchinf. Gritzner 202— 186.— Schnellprf. Frkthl.— —.— Oelfabrik⸗Aktien 115.50 94.40 Spin. Web. Hüttenh 83.65 Zellſtoff Waldhof 129—Cementf. Karlſtadt 77.—77—Friedrichsh. Bergb. Bergwerks⸗Aktien. 80 50 182.10 J Weſterr. Alkali⸗A. 1110/111.50 Oberſchl. Eiſenakt. 298.—Ver. Königs⸗Laura 188.— Deutſch. Luxemb. V. 179.50 ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Oeſterr. Lit. B. Gotthardbahn Jura⸗Simplon—.——.— Schweiz. Centralb.—.— Schweiz. Nordoſtb. Ver. Schwz.Bahnen Ital. Mittelmeerb. 139.90„Meridionalbahn 139.— 16 400 16.40 Northern prefer.—.— —.—— ILa Veloce—.— efe, Prioritäts⸗Obligationen. 101.303% Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ 101.40] Hyp.⸗Pfd. unk. 12 102.—3½ Pr. Pfdbr.⸗Bk. 101.50] Hyp. Pfd. unk. 12 97.75 99.103½ Pr.Pfdbr.⸗Bk.⸗ 96.50 Hyp.⸗Pfd. ⸗Kom.⸗ 102 20] Obl, unkündb. 12 100.10 4% PrCt r. Pfd..90 101.— 100.60 4%„ 99 102.50 unk. 00 102.80 97.80„Pfldbr..0! 98.50 9 15 55 98.50 40 r. v. 388 85 705 12. 108.70 96.503½„ Pfdb..86 96.60 89 ſit. 94 109.—%½„ Pfd. 99/06 102.— 4%„ Com.⸗ bl. 95.75 v. 1unt 10 3½%„ Com.⸗O. l. 102.50.87 unk.9 35 108.25 80.90 89.95 99.70 99.95 105,10 101.— 26.50 92.10 88.50 35.25 56, C 477 86 54.50 8365 235.50 87 50 126.50 214 80 104.40 228.35 82 80 90.30 78.50 und 228.— 189 50 182.80 122.— 108.50 10¹ 70 —.ä— 99 80 01.40 99.10 96.50 02.20 97.30 98.50 98.50 71.70 96.50 96.60 4% 95.75 „ComObl. v. 96006 151.20 118.30 91.50 152.30 135.80 211.— 186.— 101.— 146.30 199.70 146.— 119— 95.50 95 50 —.—1118.90 Oeſt. Länderbank „Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Mhetn. Kreditbant Rhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffh. Bankver. Südb. Bank Mhm. Wiener Bankver. D. Effekten⸗Bank Bank Ottomane Mannheimer Verſ.⸗ Geſellſchaft 208— 106.80 51.20 .60 91.50 51.90 35 60 10.80 85.80 01.— 46.— 189.5 190.75 161.40 181.60 101.50 101.50 119.50 119.40 104.— 104.— 117.40 119.40 191.90 191.30 Frankfurt a.., 21. Auguſt. Kreditaktien 208.80, Staats⸗ bahn 140.—, Lombarden 16.40, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 100.48, Gotthardbahn 190.—, Disconto⸗Commandit 188 10, Laura 228.40, Gelſenkirchen 188.—, Darmſtädter 185.60, Handelsgeſellſchaft 152 30, Dresdener Bank 146 60, Deutſche Bank 211.—, Bochumer 182.60, Northern—.—. Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 203.25, Staatsbahn 140.—, Lombarden 16.40, Disconto⸗Commandit 186.—, 8 Berliner Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm dez General⸗Anzeigers.) w. Berlin, 21. Auguſt. Die Börſe eröffnete in guter Haltung bei ruhigem Verkehr. Der Kursſtand war meiſt gut behauptet. Für Eiſen⸗ und Kohlenaktien machte ſich aber auf Grund der letzten ungünſtigen Konjunkturberichte wieder beſſere Stimmung geltend. Bochumer ſetzten 1½ gegen den geſtrigen Schlußkurs höher ein. Auf Kohlenaktien wirkte der Hibernia⸗ Privatausweis anregend. Schſiffahrtsaktien namentlich Nordd. Lloyd gewannen weſentliche Kurserhöhungen infolge des halb⸗ jährlichen Abſchluſſes des Nordd. Lloyd. Bahnen vernach⸗ läſſigt. Gotthardbahn niedriger. Späterhin traten auf Kräftigung der Kreditaktien vorübergehend mäßige Abſchwä⸗ chungen ein. Politiſche Befürchtungen ſind im heutigen Verkehr in den Hintergrund getreten. Die Spekulation beobachtete aber nach wie vor größere Zurückhaltung. Im ſpäteren Verlauf unterlagen Bankaktien mäßigen Schwankungen. Induſtriewerte behaupteten ihre Feſtigkeit. Die Börſe ſchloß feſt. Deutſche Zproz. Anleihe hob ſich um 0,20 pCt. Serben auf Paris ge⸗ beſſert. Bulgaren niedriger. Für Induſtriewerte des Kaſſa⸗ marktes herrſcht Kaufluſt; bevorzugt waren Hüttenaktien, namentlich Phönir, Hördter u. a. In dritter Börſenſtunde ſchwächte erneuter Rückgang der Kreditaktien die Tendenz ab. Berlin, 21. Auguſt. Schlußcnurſe. Ruſſennoten 216.15 216.15 Leipziger Bank.00.00 Ruſſ. Anl. 190g—— e Bank 158.—155.70 3½% Relchsanl. 101.800 101.90 Pr. Hyp.⸗Aet.⸗B.— uyu—z 3 0% Reichsanleihe 89.90 90.10 D. Grundſchuld⸗B.—.——.— 3½ Bd. Sl.⸗Obl. 00] 99.90 100.20] Dynamit Truſt—— 4 Bad. St.⸗A. 105.— 105.— Bochumer 180.60 183.20 34½%% Bayern 100.50 100 50 Confolidation 886.50 390.50 apr. ſächſ. Rente 88.70 88.80 Dortmunder Union 86.50 86.70 4 Heſſen 104.80 104.90 Gelſenkirchener 189.50 183.— Heſſen 88.40 88.80 Harpener 178.60 179.10 Italiener—.——.—Hibernig 177.80—.— 1860er Looſe 158.70 153.70 Haurahütte 223.60 225.10 bübeck⸗Büchener—.—164.70 Wurm⸗Revler 182.80 182.30 Marienburger—.——.—[Pbönir 136.50 140.— Oſtpr. Südbahn—.——.—Schalk, G. u. H⸗B. 408.— 408.75 Staatsbahn⸗Aktien 139.20 139.50 Glekt. Licht u. Kraft 105.— 105.— Lombarden 16.30 16.40 Weſterr Alkaliw. 215.10 216.50 Canada Packftc. Sh. 121.20—.— Aſchersleben Al. W. 150.50 150.50 Heidelb. Str.&.B.—.——.— Steinz. Friedrichsf. 276.20 276.70 Kreditaktien 203.10 208.50 Hanſa Dampfſchiff—.——.— Berl. Handels⸗Geſ. 152.— 152.— Wollkämmerei⸗Ak. 142.70 142.— Darmſtädter Bank 135.60, 1357) 4 Pfbr, Rh. W. BCr. 101.40 104,70 Deitiſche Bankak. 210.90 211.60 Mannh.⸗Rh. Tr. 68.— 68.60 Disc. Comm. Aktien 185.70l 186.— Kannengießer 119.60 119.50 Dresdener Bank 146.20] 148.10[Hörder Bergw. 122.30 126,.50 Privat⸗Diskont 3¼%, W. Berlin, 21. Auguſt.(Telegr.) Nachbörſe. Credit⸗Aktien Lombarden 16.30 16.30 Staatsbahn 139.70 1 139.—] Diskonto⸗Comm. 85.90 185.70 Pariſer Börſe. Paris, 21. Auguſt. Anfangs kurſe. ö 126.50 127.50 3 9% Rente 97.49 97.60 Türk. Looſe Italtener 102.40 102.37[Ottoman 588.— 588.— Spanier 90.900 91.20]Rio Tinto 1208 1217 Türken D. 31.95].25 J Bankdisk. 3 0% Londoner Effektenbörſe. weis loco 21—, per Sept. 21½, per Okt.⸗Dez. 21½, per Monat 46/½8—, ruhig. 5. Seite. Peſt, 21. Auguſt.(Telegramm.) Gelreldemarkt. 19. 21. Weizen per Oktbr. 733 7834 732 782 „„ e 762 7 63 762 663 Roggen per Oktbr. 617 6 18 flau 617 618 matt 1„ April 643 644 644 645 Hafer per Oktbr. 545 5 46 matt 547 548 ſtetig „ April 566 367 569 5 70 Mais per Aug. 609 8 10 ſtetig 614 6115 feſt 10 6 15 6 13 609. 6 10 Mat 5 0 5 10 flau 505 506 willig Nilböl per Nov.—— 00 00 00 00 Kohlraps per Aug. 10 95 11 o5 ſtetig 1100 1110 ſſetig Wetter: Gut, aber bewölkt. Siverpool, 21, Auguſt.(Anfangs kurſe.) 20. 21. Weizen per Sept..062% ruhig.06 ½ ruhi; per Dezhr..065%.065½ Mals per Sept,..06¼ ruhig.06½ kräge per Dezbr..06¼.06 /½ Paris, 21., Auguſt. 20.4l. 5 20. 21. Ritböl Auguſt 50 50—[Mehl Auguſt 30.35 30.70 Seßpt. 50— 50¼¼„ Septbr. 28.75 29.— „ Sept.⸗Den. 505½/ 590¼„ Seplbr.⸗Dezbr. 28.50 28.70 „ Jan.⸗April 51 51%„ Noybr.⸗Febr. 28.35 28.55 Spfritus Auguſt 35½ 351/ Weizen Aug. 22.10 22.15 0 Septbr. 65— 36—„„ Seß 22.1021.25 5 Sept.⸗Dez, Z4% 35½„ Sept.⸗Dez. 21.1591.30 Jan.⸗April 353/ 35¹⁰„ Nov.⸗Febr. 21.35 21.45 Zucker Auguſt 2,% 26—[Roggen Aug. 14.50 14.30 „ Sept, 26— 26—„ Sil 14.60 14.50 „Oktbr.⸗Jan. 267/ 27—„ Sept.⸗Dez. 14.65 14.85 „ Jan.⸗April 27½ 275/„ Nov.⸗Febr. 14.75 14.75 Rohzucker 88 loco 22— 29¼ Wetter: Bewölkt, Regneriſch, WNew⸗Nork, 21. Auguſt.(Telegr.) Anfangskurſe. 20. 2¹. Weizen per Septbr⸗ 85 ½ 85% willig Mats per Septbr. 575/ 57¾ willtg Baumwolle: per Auguſt 12.24 12.25 8 per Oktober.99.98 ſſtetig W Chieago, 21. Auguſt.(Telegr.) Anfangskurſe. 20. 21. Weizen per Septbr. 805% 50— willig Mais per Septbr. 51— 50¾ willig Schmalz per Septbr..— 8. 0 S Pork per Septbr. 1 12.90 Sma.„ Paris, 21. Auguſt. Talg 75.— Antwerpen, 21, Auguſt. Schmalz. Amerikaniſches Schweine⸗ Schmalz 96.——907.—. Kaffee.— 95 Hamburg, 21. Auguſt. Schlußkurſe. Kaffee good averag Jantos zer Sept. 26½, ver Dez. 271½/., Antwerpenu, 21. Auguſt. Kaffee Santos gooc average p. Sept 32 ½, per Dez. 33—, per März 33½ per Mai 34—. Zuacker. Antwerpen, 21. Auguſt. Zucker p. Aug. 21- per Okt.⸗Dez. 22.—, per Jan.⸗März 22/ Baumwolle und Petroleu m. Bremen, 21. Auguſt. Petroleum. Standard white loso—.— Baumwolle 66.25. Stetig. Antwerpen, 21. Auguft. Petroleum: Schlußkurſe. Raff. Tip Efſen und Metalle. Amſterdam, 21. Auguſt. Ziun Banca loco 78—, Zinn Baneg Oktober⸗Auktion 75 ½, feft. Glasgow, 21. Auguſt.(Anfang.) Robeiſen mired numberg warrants per Kaſſa 51/9, per Monat—.—, ruhig. Eleveland, 21. Auguſt.(Anfang.) Roheiſen per Kaſſa 46/8.—, London, 2l. Auguſt.(Anfang.) Kupfer v. Kaſſa 59.10.0, Kupfer 3. Monate 58.19.0 feſt.— Zinn p. Kaſſa 198.10. Zinn 3 N 10 6 feſt, Blei 1 11..0, Blei engliſch 10.0, ruhig, Zink gewöhnlich 20.17.6, Zink ſpezial. 21..8, feſt. Queckfilber—. 5 Schiffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafeuverkehr vom 20 Auguſt. Hafenbezirl(. — London, 21. Auguſt.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 1 Net⸗ 1 2 Reichsanleihe] 89 ¼ 89½[Nio Tinto 47% 48¼ gioßkam W. Gaan 10 0 55 5% Chineſen 102.— 102— Southern Nak. 45%% 46% Nerann 10 4%% Chineſen 93½/93½% Chieago Milw. 146 146/] Egner Fendel a8 Rubrort Stckg, Rohl.] 5100 2/% Conſols 91% 90% Denver Pref. 79— 79½] Maas Auguſte Alfum Koblen 280 4% Italiener 101% 102— Atchiſon Pref. 91/%/ 92— Hafenbezirk III. 4% Mon. Griechen 43— 43— Louisv. Nash. 108/ 107/, Staaß Vodenta 10 Motterdam J Stergt. Gete.“ 500 8 e Portug. 61/ 41%, Union Pak. 767% 77e% Gichelhardt 5 5 9500 Spanter 89% 90¾ Tend.: feſt. 3915 ben Beioen Sauen 1 0 *. er! ert 4 ee de Neere e,, 8 00 Merttaner 260, 926% 250 44—— A. Müneing 92 5 5 455 101%/ 101% Kandmines 94% 10 d g;, 10 Tend.: feſt. Eaſtrand 7% 7 re Eatte Jobanaa Nuhrort Koblen 19075 Ottom. 18%[13˙/ J Tend.: feſt. Gellweller Eriſtophorus 0 16.% Nollovt Gintracht Gberbach Steine 50 Berlinet prod enboͤrſe. 8 inder Die Geſ—— 5 Kohlen ebeb * Berlin, 2 3 S5de. Saſabelh eter 3010 erlin, 21. Aug.(Tel.) Produktenbörſe. Höhere lf. Eliſe Hochfeld 5 7800 Schätzungen der Winterweizenernte haben an den geſtrigen amerika⸗ 6 N niſchen Börſen zur Ermattung geführt und auch hier trot des Regen⸗ Biester N. Kaecher 6 5 10000 wetters verflaut. Kleines Geſchäft und mäßige Inlandsangebote ber⸗ Hafenbezirk!II. 7 5* 5 N 5 8 9 Ung Stolzenfels Blebrich Ne 55% hinderten aber große Preisverluſte. Hafer und Mais behauptet, Frehl Silft Neuburg Worms s 5 7 Rübzr auf Realiſterungen ſchwächer. Spiritus ungehandelt. Faah Sopble Dulsberg Foöhlen, 1% Wetter: trübe. 0 VBereinigung 22 Rotterdam Celluloſeholz 19940 „Berlin, 21. Auguſt.(Telegramm.)(Produktenbörſe) Gael Verzagenicht aulig beim Bockßieine Preife in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaffe.)) 20. Weizen per Septbr. 2 164.— 168.50 Hamburg⸗Amerikn-Sinſe. Aus Hamburg, 21. Aug., wird uns per Oktbr.„ 164.75 164.25 telegraphiert: Gegenüber den durch die Blätter gehenden Mit⸗ per Dezbr. 7 166.— 165.50 teilungen über ein Abkommen der Hamburg⸗Amerit Roggen per Septerr.:nar 183˙78[Linie mit der neuen däniſch⸗weſtindiſchen Lin 5 8— 1 55 2 2 75 Iwedts Regelung des Vertehrs nach Weſtindien können die Ham 805 5 129.75 129.75 mitteilen, daß Verhandlungen zwar ſtattfanden, ein Reſultat ner Dezbr. 180.75 180.50 iedoch nicht erzielt wurde. Mais per Sept. 119.— 119.——;]1dͤ Nub51 ber Dller 105 55 7— Verantwortlich für Politit: Chefredakteur yr. Paul Harimz, per Dezbr. 4 55 46.60 4 für Lokales und Provinzielles: J..: Karl Apfel. 0 1 175 loeo,———.— für Feuilleton, Kunſt und Volkswirtſchaft: Georg Chriſtmann, eunmen,, für den Inſeratenteil: Rarl Apfel. *55 ee Druck und Nerlag der Pr. S. Haas' ſch chdrr „ G. m. b. H. K 1 6, Seſte. General⸗Anzeiger. Sis ans Ende der Welt. Skigge von Georg Perſich. Nachdruck verboten. Er war glücklich und ſein Glück war echt. Du lieber Gott— wer ſolch ein prächtiges Weib, zwei ſo liebe Kinder ſein eigen nennt und in gleich behaglichen Außeren Verhältniſſen lebt, der muß ſchon ein arger Miſanthrop, ein bis zur Sündhaftigkeit Undankbarer ſein, wenn er ſein Glück nicht empfinden und nicht preiſen ſollte. Daß Freund Mebes in einem ſo friedvollen und geruhſamen Eheſtandshafen vor Anker gegangen war, freute mich aufrichtig. Der ganze Menſch hatte dadurch gewonnen. Als Junggeſelle in unſerer gemeinſamen Künſtlerherberge war er der„beſte Bruder“ juſt auch nicht geweſen. Immer zwar ein treuer Freund, ein gutmütiger, offener Charakter, aber ſelbſt für einen Jünger des nachſichtigen St. Lukas zu locker und zu leichtfinnig. Von ſeinen tollen Streichen ſoll hier nicht weiter die Rede ſein. Genug, daß er die Summe unſeres Leichtſinns— wir waren unter einem Dache acht Kunſtbefliſſene— ausmachte, und das wollte bei der Anſehnlichkeit der einzelnen Poſten wahr⸗ haftig etwas heißen. Bald zehn Jahre hatten wir uns nicht geſehen— dann und wann ein paar flüchtige Zeilen, ein Gruß und Gegengruß—— dies loſe, dünne Fädchen war von dem„unzerreißbaren“, eiſen⸗ ſtarken“ Freundſchaftsbande übrig geblieben. Aber in den paar Tagen unſeres jetzigen Zuſammenſeins hatten wir uns wieder innig aneinander geſchloſſen, feſter, wie es uns ſcheinen wollte, als ehedem. Und Frau Klärchen hatte kein geringes Verdienſt daran. Sie ſchien ſich über die Erneuerung unſerer Freundſchaft— wenige Frauen ſind ſo uneigennützig— herzlich zu freuen. Heute abend hatte ſie uns ſogar beurlaubt. Wir durften allein in das trauliche Weinſtübchen am Tore gehen. Urlaub ſoll man nützen und wir nützten ihn gut. Und als uns warm und wärmer wurde, da nannte ich ihn laut, wie ich ihn ſo oft im Innern genannt hatte, einen glück⸗ lichen, beneidenswerten Mann. Er ſtimmte zu, während ſeine leuchtenden Augen noch über⸗ zeugender ſprachen. Aber dann wurde er ein wenig nachdenklich. „Kannſt Du es glauben,“ meinte er,„daß es eine Zeit ge⸗ geben hat, wo ich nahe daran war, mir dieſes Glück auf ewig zu verſcherzen? Wo ich es von mir werfen wollte, da ich es bereits ſicher in den Händen hatte? Laß Dir erzählen.— Wir waren etliche Monate verheiratet. Wir hatten uns zu⸗ ſammengefunden, ohne daß der eine mehr an irdiſchem Gut befaß als der andere, das heißt, wir hatten beide nichts, und unſere Magen ſtellten täglich verdrießliche Betrachtungen darüber an, welche Torheit es iſt, wenn zwei verliebte Habenichtſe das Standesamt für die Pforte zum Lande Schlaraffia halten. Klärchen muckſte nicht, aber ich ſchlechter Kerl wurde un⸗ zufrieden. Ich murrte, geberdete mich verzweifelt, kurzum, meine ganze Sorgloſgteit und Heiterkeit war wie weggeblaſen.—— Die Not konnte unmöglich höher ſteigen, da erhielt ich einen Auftrag— ich ſollte ein Porträt malen. Die Beſtellerin war eine, ich will nicht ſagen, vornehme, 9 doch den beſſeren Kreiſen angehörende und vor allem reiche Dame. —— ——— ——— —— Luſtige Ecke. Aus den„Fliegenden Blättern“. Vorwitzige Frage. Der kleine Mucki hat ſeinen Schulatlas verlegt. Die Tante will ihm den ihrigen holen, den ſie unter ander'n Jugenderinnerungen ſorgſam aufbewahrt hat. Da meint Mucki: „Aber, Tante, iſt denn da auch Amerika ſchon'rauf?“ Verlorene Wette. Er:„„ Gut— wetten wir! Um was?“— Sie:„Wenn ich gewinne, kaufft Du mir ein Kleid!“— Er:„Gilt! Und wenn Du verlierſt?“— Sie:„Dann brauchſt Du mir nur einen Hut zu kaufen!“ Ein Engel.„War Ihre Frau recht lieb mit Ihnen während Ihrer Krankheit?“—„Wie ein Engel! Jeden Wynſch hat ſie mir von den Augen abgeleſen;— ſogar den Hausſchlüſſel hat ſie mir in's Bett gegeben!“ Höflich. Richter:„Stehen Sie ſchon wieder hier?“— Vagabund:„Ach, ich wollte der Erſte ſein, der Herrn Amts⸗ richter nach den Gerichtsſerien begrüßen darf!“ Er keunt ſich aus! Wirt:„ Hör' auf, ſag' ich Dir, mit Deinem Friedenſtiften ſonſt kommt noch a' Rauferei „Sie kommen mir ſo bekannt vor! braus!“ Vergeßlich. Ich muß Sie ſchon einmal irgendwo geſehen haben!“ „Ja, unter Ihrem Automobil da haben S' mich letzten Sonntag überfahren!“ Baron 2 auch den ſchönen Käs ſteh'n laſſen!“ Sofie Karol., T. d. Schmieds Adam Brunn, 21 T. a. d. verh. Maurer Ph. Reichert, 62 J. 4 M. a. „Wilh., S. d. Bierbr. Wilh. Kämpf, 1 J. 1 M. a. Joh., S. d. Tagl. Joh. Hertel, 1 J. 14 T. a. Joh. Pet. Weisbrod, 82 J. 5 M. a. „Alfred, S. d. Schloff. Joſ. Hildebrand, 2 M 13 T. a. 8 Auszug aus den bürgerlichen Standesbüchern der Skadt Maunheim. 15. Tagl. Friedr. Heil u. Eliſab. Bodei... Auguſt. Verkündete: 15. Schloſſer Gg. Ipſon u. Philipp. Heilmaunn. 11. d. verw. Priv. 18. Ingenieur Wilh. Langen u. Paula Schmieg. 15. Schneider Andr. Kieninger u. Maria Dreher geb. 11 13. Muſiker Frdr. Hildenbeutel u. Chriſtine Beckenbach. teinhard. 3 18. Fuhrm. Joh. Schmidt u. Emilie Fries. 15. Eiſendr. Gg. Kratzert u. Marig Kramer. 15 14. Direktor Dr. Johs. Clemm u. Maria Clemm. 15. Schreiner Eug. Alfr. Rall u. Magd. Wagner. 13 15. Schloſſer Rich. Sträßle u. Barb. Volz. 15. Lagerh.⸗Arbtr. ut Seckel ü. Roſa Gilliar. 2. d. verw Tagl. Pet. Klamm, 79 J. a. 15. Säger Gottl. Hitzelberger u. Maria Knöller geb. Knöll. 15. Diener Alb. Schuſt u. Joh. Helber. 15 17. Tagl. Rich. Barth u. Kath. Schleckt geb. Ihrig. 18. Möbelpolirer Linus Eiſenhut u. Anna Henn. 12 17. Schutzm. Frdr. Keiper u. Eliſabetha Stein. 18. Bäcker Karl Glenk u. Olga Vogel. 3 Fluhrer: 35 FN.s.a. 17. Kutſcher Frdr. Hemmer u. Wilhelmine Schwab. 18. Kfm. Phil. Kruſt u. Emma Weiß. 13 17. e Keßzler u. Wilhelmine Brinzer. 18. Bauführer Emil Schmitt u. Marg. Hauſen. 18 FKarl Wilh. S. d. 18. Schutzm. Phil. Hilbel u. Anna Seitz. 4 18. Schloſſer Lud. Klais u. Eliſe Schmitt. 7 a Lahne Gi 12 18. Fuhrm. Konr. Leimbert u. Roſina Dürrwang. 5 ll. Fried, T. d. Bahnarb. Chriſt. Moſſemann, 15 8 18. Bureaudiener Gg. Bitz u. Karol. Weber.„Karl Frdr,, S. 8. Ludw. Rich., S. d. Milchhdl. Wend. Kling, 22 T. a. 13. Auguſt. Getraute: 6. verh. Matroſe Fridol. Bißdorf, 29 IJ. a. 6. 8. Bierbrauer Rob. Schwab u. Anng Merz. 8. verh..⸗A. Wilh. Münch, 59 J. a. 8. Kfm. Karl Schweiker u. Marie Kurz. 8. Frdr. Wilh., S. d. Poſtb. Jak. App, 2 M. 16 T. a. 14. 8. Schreiner Joß, Ziegler u. Anng Kramlich geb. Ries.] 9. verh. Fuhrm. Pet. Eiſenhauer, 58 J. 7 M. a. 14. 8. Kutſcher Karl Dötter u Luiſe Friedrich. 9. Leop., S. d. Kutſch. Guſt. Buchmüller, 6 M. 21 T. a. 14. 11) Sattler Wilh. Kaulmann u. Roſa Kolb. 9. Adolf Wilh., S. d Metzg. Wilh. Kurz, 5 M. 9 T. a. 14 11. Kfm. 5 50 Kilian u. Franziska Ambs. 9. Marg. Kath., T. d..⸗A. Frdr. Bauer, 3 J. 4 M. a. 4 M. 16 T. a. 11. Kfm. Otto Kruſt u. Gliſab. Kühner. 10. verh. Händl. Joh. Honeck, 63 J. 11 M. a. 14 11. Privatm Phil. Manſar u. Roſa Opfermann. 11. Kfm. Daniel Becker u. Fanny Lindner geb. Demetz. 11. Schiffer Heinr. Peſch u. Maria Brehm. 15. Kfm. Karl Groß u. Emilie De Lanck. 11 15. Maſchiniſt Karl Hammel u. Eliſab. Altvater. 19 15. Glasreiniger Gottl. Hehl u. Eliſe Käſer. 7. led. Schneider Herm. Herweck. 9. Emma, T. d. Kelln. Ant. Poſſig, 7 M. 20 T. a. Ich hatte ſchon mancherlei von ihr reden hören, von ihren Extravaganzen, ihren ſplendiden Feſten und anderem mehr. Der mir davon erzählte, war ein Bekannter, dem ich auch die Beſtellung des Bildes verdankte, da er mich ſeiner„Göttin“ als ein Genie angelegentlich empfohlen hatte. Daß meine neue und damals einzige Kundin einem Manne 100 Kopf wohl verdrehen konnte, ſollte ich bald an mir ſelbſt er⸗ ahren. Es war ſtraflich, es war ſchamlos, daß ich mir von der welt⸗ gewandten Modedame das Blut erhitzen ließ, und ich bin nicht geſonnen, mich deswegen zu entſchuldigen. Freilich— das, mit der Heirat war per Extrapoſt gegangen, dann kam das leidige Elend, die Entbehrung, und nun plötzlich der Luxus, ein ver⸗ führeriſch ſchönes Weib Freund, die Verſuchung war groß und ich war wenigſtens damals kein Cato. Und da die Schöne an meinem Trauring keinen Anſtoß nahm, ſo wäre es beinahe zum Schlimmſten gekommen, wenn —— doch erſtywollen wir mal trinken! „Weiſt Du,“ fuhr der Erzähler nach einem kräftigen Schluck fort,„was mir an dem Mebes von damals heute noch am beſten gefällt? Daß ihm der Reichtum ſeiner Duleinea nicht in die Augen ſtach. Das war doch noch etwas reinliches an mir. Ich ſchwärmte, phantaſierte, lebte in einem beſtändigen Rauſch, ſo daß mich mein ahnungsloſes Clärchen gar nicht wiedererkannte. Ehe ihr aber die Augen aufgingen, waren ſie, gottlob, mir bereits aufgegangen. Und das kam ſo. Das Porträt war faſt fertig, ich ſah mit Schrecken die letzte Sitzung herannahen, da— es machte ſich ganz zufällig— hatte ich mit meiner freundlichen Gönnerin einen kleinen Disput. Wir ſtritten uns über die Macht der Liebe—ein gefähr⸗ liches Thema, nicht wahr? Erſt blieben wir hübſch objektiv, nach und nach aber wurde das Geſpräch perſönlich. Ich ſtand ſo ungefähr auf dem Standpunkt:„Die Liebe überwindet alles, ſie trägt, ſie duldet alles“— mein Gegenüber, wir ſaßen am Teetiſch, huldigte der nüchternen Auffaſſung, daß man wirklich, wahr und leidenſchaftlich lieben könne, ohne ſich in Ueberſchwänglichkeiten zu verlieren. Auch der Liebe ſeien Schranken gezogen. Die Vernunft laſſe ſich nicht ungeſtraft kaltſtellen; wer es verſuche, der habe ſchwer dafür zu büßen. Dabei ſah ſie mich ſo verlockend an, daß der Widerſptuch, der in dieſer Sprache und in der des Mundes lag, mich tatſäch⸗ lich verwirrte. Das Weib wurde mir immer mehr zum Rätſel. Aber ich wollte es löſen. Und ſo ſagte ich denn: „Wenn nun ein Mann, den Sie lieben, zu Ihnen träte und ſpräche: Folge mir in ein anderes Land, weit übers Meer; folge mir in die entlegene Wildnis, dorthin, wo wir einſam und allein nur unſerem Glück leben wollen. Was würden Sie antworten?“ Sie überlegte ein Weilchen und erwiderte dann: „Ich würde mich zunächſt überzeugen, ob die Notwendigkeit vorläge, Welt und Menſchen zu fliehen. Muß es denn durchaus romantiſch gedacht und gehandelt ſein, wenn man verliebt iſt?“ „Es muß nicht, aber ich ſetze den Fall, daß der Geliebte dieſe Bedingung ſtellte?“ „Sie meinen, daß er forderte? Einem Befehl würde ich mich nie unterwerfen.“ Ich merkte, daß ſie mir ausweichen wollte. „Aber wenn nun von einer ſolchen Flucht, wie Sie es nennen, die Vereinigung beider Liebenden abhinge, würden Sie ſich auch dann noch beſinneng“ „Allerdings. Ich mache kein Hehl daraus, daß die Wildnis und die Einſamkeit mir wenig reizvoll erſcheinen. Und ich möchte nicht bereuen, wenn es zu ſpät iſt.“ Mißverſtanden. In einem langweiligen Violinkonzert iſt ein Zuhörer endlich eingeſchlafen, wacht aber gerade auf, als der„Vir⸗ tuoſe“ endet und bricht aus Erleichterung hierüber in kräftigen Bei⸗ fall aus. Da tritt der Künſtler erfreut noch einmal an das Pult und beginnt eine— Zugabe. „Um Gotteswillen“, ſtöhnt der Herr entſetzt,„verſteht der denn gar keinen Spaß?“ Zweierlei Schmerz. Vater(der ſein Söhnchen mit dem c Rohr gezüchtigt hat):„Glaube mir, Fritz: daß ich Dich beſtrafen mußte, ſchmerzt mich viel mehr als Dich!“ Fritzchen(weinend):„Aber nicht an derſelben Stelle!“ Beſcheidene Bitte. Vater:„Jetzt habe ich es ſchon mit einem homöopathiſchen und mit einem hypropathiſchen Arzt bei Dir verſucht und Dein Zuſtand beſſert ſich noch immer nicht.— Tochter:„Ach, verſuch's, bitte, noch mit einem ſympathiſchen!“ Immer Geſchäftsmann. Gattin eines Großhändlers (die eine Reiſe antritt):„Moritz, gieb mir den Abſchiedskuß!“— Gatte:„Hab' jetzt keine Zeit— wend' Dich an den Pro⸗ curiſten!“ Düſtere Ahnung. Grammatikprofeſſor(beim Vortrage): „Ich ahne mit Enutſetzen, daß Ihr Alle, die Ihr ſo brap jetzt ſeid, wenn Ihr in's Leben hinaustreten werdet, doch wieder Tee mit „Th“ ſchreibt!“ In der Sommerfriſche.„Dieſen Morgen ſoll ja ein groß⸗ artiger Sonnenaufgang geweſen ſein! Warum haben Sie mich nicht geweckt, Frau Wiethinge— Wir wußten ja nicht, ob wir Ihnen den andieten durften!... Geſtern Abend haben der Herr Karl, S. d. Schmieds Jak. Ludw. Sutter, 4 M. 7 T. a. d. Schiffsjunge Karl Joſ. Weinmann, 15 J. a. Fritz Hugo, S. d. Bahnmſtr. Adolf Domdey, 3 M. a. d. verh. Kellner Viet. Rudolf, 31 J. a. Veronika geb. Kretzler, Ehefr. d. Wagenw. Joh. Leo T. a. Eduard, S. d. Schuhm. Val. Bamberger, 3 M. 5 T. a. Eugen Georg, S. d. Bremſ. Gg. Gaub, 1 M. 8 T. a. . Frdr., S. d. Schloſſ. Joſ. Glaſer, 9 J. 6 M. a. d. Rang. Gg. Heck, 4 M. 10 T. a. Julie Hel., T. d. Schmieds Gottl. Ringle, 8 M. 13 T. a. Anna Marg., T. d. Schiff. Jak. Michel, 3 J. a. 14. 85 Wilh., S. d. Tagl. Joſ. Kaſp. Bater, 10 M. a. her. Bab., T. d. Inſtall. Wilh. Braitter, 20 St. a. Osk., S. d. Tigl. Joſ. Schmitt, 5 M. 6 T. a. led. Telegraftſtin Gliſ. Kreutzer, 25 J. 8 M. a. Elſa Anna Ella, T. d. Bauführers Andr. Herpich, Wilh., T d. Schloſſ. Karl Berthold, 6 M. 9 T. a. Gg. Ed., S. d. Tagl. Seb. Aug. Schultheiß, 8 M. 4 T. a. Adolf Reinh., S. d. Wirts Gottl. Kurz, 7 M. 4 T. a. Mannheim, 21. Auguſt. „Mit anderen Worten: Sie würden Ihrer Liebe keine Opfer bringen?“ Ein unmutiger Blick traf mich, der ich mich vermaß, die Tiefen ihrer Seele ergründen zu wollen, anſtatt zu flirten und zu ſchmachten, wie ich es bisher getan.— An dieſem Tage gingen wir ziemlich kühl auseinander. Sie mochte wohl denken, er wird ſchon wiederkommen und wird dann ſolche albernen und unbequemen Fragen unterlaſſen. Er kam aber nicht wieder. Noch ganz beſchäftigt mit dem Gegenſtande, über den ich mich mit der ſchönen Frau nicht hatte einigen können, kam ich zu Hauſe an. „Haſt Du Verdruß gehabt?“ fragte mich Clärchen, indem ſie mich liebevoll wie immer begrüßte. „Nein, nein—“ ich konnte ihr doch nicht ſagen, was in mir vorging. Aber da erfaßte mich plötzlich das Verlangen, doch auch von ihr zu hören, wie ſie über die Macht der Liebe dächte. Trivial natürlich, wie in gutes, bieders Hausmütterchen! „Frauchen,“ hob ich an und ſah ſorgenvoll aber entſchloſſen daxein,„hier geht es ſo nicht weiter, hier kommen wir nun und nimmer auf einen grünen Zweig. Alle meine Anſtrengungen fruchten nichts, unſere Lage verſchlechtert ſich mehr und mehr. Ich will fort, auswandern! Drüben kann man, wenn man arbeiten will, doch wohl noch eher ſein Brot verdienen. Mit der Malerei wird's freilich kaum gehen, ich werde etwas anderes anfangen müſſen.“ Clärchen ſah mich mit weitgeöffneten Augen an. Nun würden wahrſcheinlich gleich Tränen fließen! Als die aber auf ſich warten ließen, ſetzte ich die Quälerei fort. „Selbſtverſtändlich bleibſt Du erſt hier, bis ich in Amerika, Auſtralien oder ſonſtwo feſten Fuß gefaßt habe. Dann kommſt Du nach—“ „Fritz!“ Dier Ton, in dem mein Name gerufen wurde, mußte einem Barbaren ins Herz ſchneiden. „Ja, was denkſt Du denn, was werden ſoll?“ Da ſchlang mein Clärchen beide Arme um meinen Hals. „Was werden ſoll? Alles, was werden mag, nur nicht, daß Du allein von hier fortgehſt.“ „Aber Du vergißt die Mühſale und Entbehrungen!“ „Nun lachte der Schelm ſogar. „Haben wir nicht bis heute prächtig zuſammen gehungerte Meinſt Du, wir werden's anderswo nicht auch können?“ „Aber vielleicht geht die Reiſe weit, ſehr weit—— Da lachte ſie nur noch herzhafter. „Nur zu— ich folge Dir und ginge es bis ans Ende der Welt!“ Und ſie küßte mich, als hätte ich ihr eine Freudenbotſchaft erſten Ranges ins Haus gebracht. Im Grunde genommen war es ja auch eine ſolche. Ausgewandert ſind wir nicht— das ſiehſt Du ja— aber zuſammengehalten haben wir von Stund' an, als wenn wir wirklich mutterſeelenallein in der Prärie oder im Urwalde hauſten. Ich habe eine Generalbeichte abgelegt und volle Abſo⸗ lütion erhalten. Fortung aber ſchien nur darauf gewartet zu haben, denn ſie meinte es beſſer und beſſer mit mir. Aber die wahre Glücksgöttin war und iſt mir doch meine Frau, mein Clärchen, und wenn's Dir recht iſt, leeren wir unſer Glas auf ihr Spezielles!“ Hell klangen die Römer zuſammen. ————82..... ͤ—.........——r— Augenehme Mitgift. Menageriebeſitzer(zum Freier ſeiner Tochter!:„Baares Geld, junger Mann, kann ich meiner Toch⸗ ter leider nicht mitgeben, auf ein paar Stachelſchweine, einen Aas⸗ geier und einen Rieſenſalamander ſoll es mir nicht ankommen!“ Der kranke Trinker.„.. Alſo von dieſer Medizin nehmen Sie dreimal täglich 10 Tropfen in Waſſer.“—„Und worin kann ich das Waſſer nehmen, Herr Doktor?“ Im Colleg. Profeſſor(doecirend):„Nochmals möchte ich betonen, daß der Vormitternachtsſchlaf entſchieden der beſte iſt(be⸗ merkt einige ſchlafende Studenten)— aber ich bitte, meine Herren, nicht zu übertreiben!“ Die Parole. In einer kleinen oberbayeriſchen Stadt rentirte ſich die Trambahn ſo ſchlecht, daß die Gemeindeväter beſchloſſen, den Tarif zu erhöhen. Nach langem Hin und Her ſiegte der Antrag: die Fremden ſollten doppelt ſo viel zahlen als die Einheimiſſchen und allernächſten Nachbarn. Wie aber das durchführen? Woran erkennt man den„Ausländer“, den Nicht⸗ Altbayern? Sehr einfach! Der Trambahnſchaffner fordert jeden Fahrgaſt auf: Sag'n S'„Loabitoag“(Laiblteig, ein Brot⸗ teig.) Kann er's, zahlt er 10 Pfennig; wenn nicht, koſtet's 20 Pfennig. Druckfehlerteufel. Das Denkmal des um die Geflügel⸗ zuücht in der Provinz ſo hochverdienten Mannes wurde geſtern hier enthüllt. 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Jux, 3 T. a. 8. Maria Magd. T. d. Milchhdl. Lud. Weber, 1 M. 24.a. verw. Kfm., Max Adelsberger, 68 J. 9 M. a. .Kath. geb. Zeitler. Ehefrau des Getreidearbeiters Bernh. Frey, 43 J. 1 M. a. 14. Karl Ludw., S. d. Schneid. Karl Ludw. Würtz, 3 M. a. 14. led. Kleidermach. Anng Barb. Karcher, 18 J. a. 14. Math. Elſa, T. d. Zimmerm. Jak. Rühle, 4. J. 3 M. a. 15. Wilh. Theod., S. d. Schuhm. Joh. Frdr. Weiß, 2 J. M. a. Sofnmeraufenknalt.% Villa Waldfrieden, Heidelberg, Steigerweg, von großem Garten umgeben. Direkt am Walde, Zimmer mit Peuſion von M..— au. 8220 * Mannheim, 21. Auguſt. ————.— Beneral-Anzeiger; 7. Seite. ranzösisch eble franeaise, F I, 7 883 v. erren Proſessoren u. Lehrern empfohlen. Ppofgssor Marlus Ott, Couféreneier au Réalgymnase. U und 9 unter Garantie. dean Frey, Uhrmacher, + 875—975 ut ſchne 8 billi Socken u. Strümpfe werden bill'gſt au Arg und angewebt. 5, Seckenheimierſtr. 8. Ein guterhaltenes Pianino mit gutem Ton zu kaufen ge⸗ ſucht, Offerten unt. 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Amts und Kreisverkündigungsblatt. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60 Expedition: Nr. 218. Nr. 169. Freitag, 21. Auguſt 1905. Grofherzoglich Hadiſche Staatsriſenbahnen. n. Zum Ausnahmetarif für Obſt⸗ Tell Heft Nr. 2 vom 1. Jan. 1902 d. ſüddeutſch.⸗öſterr.⸗ungar. Verbandes wird auf 1. September U. Is. der Nachtrag 1 ausgegeben. Karlsruhe, den 19. Auguſt 1903. SGroßh. Generaldirektion. Hekanntmachung. Die Wahlen zur Handwertskammer Mannheim betr. No. 947581. Nachdem durch Gr. Herrn Landeskonimiſſär hier! die Vornahme der Neuwahl für die nach Ablauf der Dienſtzeit im Jauuar 1904 austretenden Mitglieder der Handwerkskammer Maünheim angeordnet worden iſt, werden die im Amtsbezirk beſtehenden gewerblichen Ver⸗ elnigungen, wie: 1. Die Handwerker Jnnun⸗ gen, d. h. ſämtliche Zwangs⸗ tiunungen und diejenigen freien nnun en, welche aus⸗ ſchließlich für Handwerker acterf ſind. 2. Die Handwerker⸗Fachge⸗ noſſenſchaften und Hand⸗ werkerfachvereine, d. h. nicht als Junungen organi⸗ ſterte Vereinigungen von Angehörigen eines beſtimm⸗ ten einzelnen Handwerks oder mehrerer verwandter 81 He 8. Die gen pon ür⸗ ereinigungen von An⸗ .gen verſchiedener auch Uicht verwandter Handwerke. 4. Die Gewerbevereine und ſonſtige nicht auf Handwerker beſchränkte gewerblichen Ver⸗ einigungen gufgefordert, ihre Wahlberechti⸗ gung unter Nachweis der geſetz⸗ lichen Vorausſetzung derfelben binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages ab, au welchem das dieſe Verkündigung enthaltende Aintsverkündigungsblatt ausge⸗ geben wurde, bei Ausſchlußver⸗ meiden anher anzumelden. Der Anmeldung, welche nach dem als Anlage 1 der Wahl⸗ ordnung für die ee mern und die Geſellenausſchüſſe derſelben(Geſetz, und Verord⸗ nungsblatt 1800 S. 555) beige⸗ 2995 Formular zu erfolgen ſat, iſt ein Mitgliederverzeich Ais anzuſchließen, auch iſt, die Junungen ausgenommen, anzu⸗ Jeben, in welcher der vorſtehend Alifgeführten wahlberechtigten Grüppen das Wahlrecht in An⸗ ſpruch genommen wird, und ob bel der Pexeinigung ein Geſellen⸗ ausſchuß beſteht oder nicht. Jn dem Mitgliederverzeichnts ſind ſämtliche Mitglieder namentlich gufzuführen unter Angabe ihres Berufs bezw. des Handwerks, welches ſie betreiben und diejeni⸗ gen heſonders kenntlich zu machen, welche nicht als Handwerker an⸗ 1 ſind, oder welche nach en Beſtimungen des 8 4 der Wahiokonung einer andern wahl⸗ eeee len ſind. annheim, 18. Auguſt 1105 Broßh. Bezirksamt: Nef f. Konkurs⸗Berfahren. Das Konkursverfahren über das Vermögen des e Herm. rabol, Mannheim betr. Zur Schlußverteilung ſind verfügbar Mk. 2057.24 und werden dabei berückſichtigt, laut dem bei Großh. Amts⸗ gerichte niedergelegten Ver⸗ 1 Mk. 35351.71 nicht 80 0 9290 20. Aug. 1903. Georg Fiſcher, Konkursverwalter. Koukurg⸗Verfahren. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Gaftwirts Ludwig May, Stengelhof beir, ur Schlußverteilung ſind Mk. 2077.— verfügbar und werden laut dem bei Großh. Amtsgerichte hinterlegten Schlußverzeichniſſe Mk. 27.84 bevorrechtete, Mk. 52551.74 nicht bevorrechtete berück⸗ ſichtigt. 9289 Mannheim, 20. Aug. 1908. Georg Fiſcher, Konkursverwalter. Bestes Mittel gegen Husten und Heiserkeit ist Bückings g08. gesch. Lland. AAbos-Bonbons Packet 20 Pfg. Nur allein zu haben im Chosoladenhaus C,. Unglenk, I, J, Breitestrasse. illale: 6 6, 3 und K 1, 5 Bitte. In der Arbeiter⸗Kolonie Ankenbuck iſt wieder Mangel an Röcken, Joppen, Hoſen, Weſten, Hemden, Socken und insbeſondere an Schuhwerk ein⸗ getreten. Wir richten deshalb an die Herren Vertrauensmänner und§ reunde des Vereins die herz⸗ liche Bitte, wieder Sammlungen der genannten Bekleidungsgegen⸗ ſtände gütigſt veranſtalten zu wollen. Die Sammlungen wollen ent⸗ weder an Hausvater Wernigk in Ankenbück— Poſt Dürr⸗ heim und Station Klengen—, oder an die Central⸗ Sammelſtelle in Karlsruhe, Sophienſtraße 25, eingeſandt werden. 12605 Etwaige Gaben an Geld, die gleichfalls recht erwünſcht ſind, wollen an unſere Vereinskaſſe in Karlsruhe, Sophienſtr. 25, gütigſt abgeführt werden. Karlsruhe im April 1903. Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonien im Großherzogthum Baden Alte Zurückgesetzte ſeppiche FPortieren HGardinen 5 4 werden zu jedem annehm- baren Preis abgegeben. Spezlal-Teppiochgeschäft M. Brumlik F I1, 9 Narktstr. HF I, 9. P2, J, eine Treppe. Sprachiustitut für Hr- Wwachsene. Allein auto- risirt zur Anwendung der weltberühmten Berlitz-Methode. Exmglisch, Französ. tal., Span.,, Russ., Schwed. ete, Nur Lehrer der betr. 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