Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt dez. inel. Poſt⸗ e M..42 pro Quartal. inzel⸗ Nummer 8 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Gadiſche Volkszeitung.) E 6, 2. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Angebung. (Nannheimer Volksblatt.) 15 Kalnmem⸗ Ubteſſe „Journal Mannheim“. 25 In der Poſtliſte eingetragen 5 unter Nr. 3021. — Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 E 6, 2. Die deutſch⸗ruſſiſchen Verhandlungen. SRRK. Berlin, 21. Auguſt. „Diplomatiſche Kreiſe“— deutſche nicht, alſo, wenn überhaupt, wohl ausländiſche, haben nach einem hieſigen Blatt verlauten laſſen, die„deutſch⸗ruſſiſchen Handelsverkragsverhandlungen“ hätten einen„vorläufigen Abbruch“ erlitten, die Beratungen ſeien ſchon am dritten Tage auf dem toten Strang angelangt, das ſei der innere Grund für die Abreiſe der deutſchen Dele⸗ gierten. Dieſe Angaben ſind dahin zu berichtigen, daß die deut⸗ ſchen Vertreter noch heute nicht von St. Petersburg abgereiſt ſind, daß die Vorbeſprechungen fortdauern, und daß niemals durch einen beſonderen Zwiſchenfall ein Abbruch oder auch nur eine ſtörende Unterbrechung veranlaßt worden iſt. Als unſere deutſchen Herren nach der ruſſiſchen Hauptſtadt aufbrachen— als Kommiſſare zu Vorbeſprechungen, nicht als Bevollmächtigte zu entſcheidenden Vertragsverhandlungen— war man hier darauf vorbereitet, ſie nach kurzer Zeit zurückkehren zu ſehen, ohne aus der erſten Fühlungnahme mit den ruſſiſchen Vertretern mehr mitzubringen, als gleichſam eine Einzäunung des Tummelplatzes für ſpätere Unterhandlungen. Es trat aber bald nach der An⸗ kunft unſerer Beamten in St. Petersburg auf ruſſiſcher Seite die Bereitwilligkeit hervor, die Vorbeſprechungen bis zu dem am 28. d. Mts. erfolgenden Urlaubsantritt des Finanzminiſters Witte fortzuſetzen, alſo länger, als die deutſchen Kommiſſare angenommen hatten. Und ſo nahm der mündliche Meinungs⸗ austauſch ſeinen Lauf und geht noch weiter. Daß aber Herr Witte dieſe Petersburger Präliminarbeſprechungen nicht in ſeiner Abweſenheit geführt ſehen will, läßt gerade darauf ſchließen, daß er ſie nicht für gleichgültig hält. Im übrigen hat man bei uns daran keine beſonderen Erwartungen geknüpft, die Schwierigkeiten des neuen Vertragſchluſſes nicht verſchleiert und keinie Neigung gezeigt, Ergebniſſe zu forcieren. Der Zeitpunkt für die Abgabe endgültiger Erklärungen wird erſt kommen, wenn die eigentlichen Unterhandlungen ſich ihrem Ziele nähern. Einſtweilen haben dieſe noch garnicht begonnen; es iſt möglich, daß erſt noch weitere vorbereitende Erörterungen, vielleicht in Berlin, gepflogen werden. ————— Polftische Uebersſcht. Mannheim, 22. Auguſt 1903. Ein Kongreß nicht ſozialiſtiſcher Arbeiterorgauiſationen iſt für Mitte Oktober in einer mitteldeutſchen Stadt(Kaſſel oder Frankfurt) geplant. Der bekannte Pfarrer Lic. Weber macht dazu folgende Mitteilung: Seit längerer Zeit iſt in den Kreiſen der nichtſozialdemokratiſchen Arbeiterſchaft der Wunſch laut ge⸗ worden, es möge ein Kongreß derjenigen Arbeiterorganiſationen — Arbeitervereine, chriſtliche und unabhängige Gewerkſchaften, Berufsvereine— ſtattfinden, die nicht auf ſozialiſtiſcher Grund⸗ lage ſtehen. Als Zweck des Kongreſſes wurde hauptſächlich ins Auge gefaßt, die Ermöglichung einer gemeinſamen Aktion in ſolchen Fragen der geſetzlichen Sozialreform, welche den betreffen⸗ den Arbeiterorganiſationen gemeinſam ſind. Ein ſolches ge⸗ meinſames Vorgehen erſcheine um ſo notwendiger, als durch Die tege und laute Agitation der Sozialdemokratie, die überall Inſerate: Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr.„ Riedaktion: Nr. 377 Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. 525„ Expedition: Nr. 218 Auswärtige Juſerate. 25„— Für unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. llaale: 5 Die Reklame⸗Zeile 60„„Fillale:. 616 5 57 2— 1— 88858 587. Samstag, 22. Auguſt 1905.(Mittaablatt.) chriſtliche und national denkende Arbeiterſchaft in der Oeffentlich⸗ keit zurückgedrängt werden könnte. Es ſoll deshalb gelten der breiten Oeffentlichkeit zu zeigen, daß hunderttauſende chriſtlich und nationaldenkende Arbeiter in den Grundfragen der ſozialen Reform einig und geſchloſſen daſtehen, und unerſchrocken ihre höchſten Güter, Glaube und Sitte, Treue zu Kaiſer und Reich, zu berteidigen gewillt ſind. Auf Anregung des Herrn Behrens in Berlin hat eine vorbereitende Kommiſſion folgende drei Ver⸗ handlungsgegenſtände in Ausſicht genommen: 1. Koalitionsrecht der deutſchen Arbeiter und Vereinsgeſetzgebung. 2. Rechtsfähig⸗ keit der Berufsvereine. 3. Errichtung von Arbeitskammern. Ein ſozialpolitiſches Experiment von großer Tragweite hat, wie Damaſchke in der„Zeit“ ausführt, die preußiſche Domänenverwaltung gewagt. Im Kreiſe Rothenburg an der Fulda liegt das Dorf Reutershauſen. Etwa 800 Einwohner ſind meiſt Handwerker, Zwergbauern und Bergleute. Der ſeit dem 16. Jahrhundert betriebene Kupferbergbau hat wegen Er⸗ ſchöpfung der Lager eingeſtellt werden müſſen, und die noch vor⸗ handenen Schwerſpatgruben ſind beſchränkt; deshalb iſt die Ge⸗ meinde, die noch 1864 1200 Einwohner zählte, an Menſchen und Wohlſtand ſtändig zurückgegangen. In der Nähe dieſes Dorfes liegt die königliche Domäne Tannenberg. Sie wurde an einzelne verpachtet und zwar zuletzt für 2516 Mk. Jahrespacht, einſchließ⸗ lich der Jagdpacht. Aber kein Pächter konnte ſich bei dieſem Preiſe halten, und die beiden letzten ſind durch die Pacht leiſtungs⸗ unfähig geworden. Nun hat die Domänenverwaltung zunächſt 30 ha Acker und 2,5 ha Weide von der Domäne, die bisher 139 ha groß war, abgezweigt und ſamt dem Gehöft der Forſt⸗ verwaltung ohne Gegenleiſtung überwieſen. Den übrigbleibenden Teil der Domäne aber hat ſie, wie es heißt, auf Anregung des Ober⸗Präſidenten Grafen von Zedlitz auf 18 Jahre an die Ge⸗ meinde verpachtet. Der Staat macht dabei ein gutes Geſchäft. Er hat zunächſt, wie geſagt, der Forſtverwaltung wertvolles Gebiet geſichert; er hat die Jagd für ſich behalten und erhält außerdem 3000 Mark Pacht, alſo etwa 500 Mark mehr als früher für das ganze Gebiet. Größer und wichtiger aber iſt der Vorteil der Gemeinde. Obwohl die Gemeinde einen Aufſchlag zur Pacht von 400 Mark für Vermeſſungskoſten uſw. genommen hat, konnte doch den einzelnen Einwohnern ein Morgen Land für 10 Mark Pacht gegeben werden, wähernd der ſonſt übliche Pachtpreis um etwa 50 pCt. höher iſt. Von entſcheidender Be⸗ deutung war die Art der Verpachtung. Es wurde das Land nicht den Meiſtbietenden gegeben, ſondern der Preis von 10 Mark wurde feſtgehalten. Zunächſt wurden die Anſprüche der kleinen Leute befriedigt und dann erſt kamen die größeren Beſitzer an die Reihe. Der Erfolg iſt ein außerordentlich guter. Die Berg⸗ leute, die bisher nur 1 bis 2 Morgen Land beſaßen, können jetzt 4 bis 5 Morgen bewirtſchaften, ſind demnach in der Lage, ſich eine Kuh zu halten und ſo ihre Lebenshaltung außerordentlich zu verbeſſern. Die kleinen Beſitzer und Handwerker, die bisher 3 bis 5 Morgen beſaßen, haben jetzt 15 bis 16 Morgen. Sie können vier Kühe halten und ſich durch Milch⸗ und Butterwirt⸗ ſchaft eine geſicherte Exiſtenz erwerben.— Hier iſt ein Weg be⸗ treten, der jedem Segen bringt: dem Staate, der Gemeinde, den Bürgern! Verſtändnis und Rückhalt findet, wenn ſie ſich zu weiteren Schritten auf ſolcher Bahn enlieb und drängen wir an geſchloſſen auftritt, die in vielen Organiſationen zerſplitterte] unſerm Teil, daß ſie ſich recht bald zu weiteren Schritten dieſer Arbeiten wir daran, daß die Regierung immer mehr Art aufrafft! 5 Teepflanzung in Kamerun. MKG. Vor etwa ſechs Jahren wurden in Buea einige Tee⸗ ſträucher gepflanzt, die ſich günſtig entwickelten, und als ſie 1899 wegen eines Neubaues fortgenommen werden mußten, ſchon als volle buſchige Sträucher im Stationspark verpflanzt werden lonnten. Die aus dem Samen dieſer Teeſträucher erzielten Pflänzlinge wurden zur Anlage eines kleinen Teegartens in Bueg benutzt, wo ſie günſtig weiter gediehen und jetzt zu anſehnlichen Sträuchern herangewachſen ſind. Der Gouvernementsgärtner Deiſtel, deſſen Bericht das Kolonialblatt veröffentlicht, faßt das Ergebnis der bisherigen Verſuche dahin zuſammen, daß der Tee im Kamerungebirge gut wächſt, voll und buſchig wird und zahl⸗ reiche geſunde Blattriebe in dichteſter Fülle bringt. Boden und Klima bezeichnet er als günſtig für die Teekultur. Seeverbindung Japaus mit dem Schwarzen Meere. Einer Mitteilung der„Nowoſti“ zufolge ſollen ruſſiſche Intereſſenten in Odeſſa mit einer japaniſchen Dampfer⸗ geſellſchaft in Verbindung getreten ſein, um eine direkte Seeverbindung Japans mit dem Schwar zen Meere herzuſtellen. Es kann ſich dabei nur um die ziemlich ſtarke und recht unternehmende Geſellſchaft Nippon Puſen Kaiſcha handeln, die jetzt ſchon Dampfer nach Antwerpen laufen läßt und vielleicht auch über den nötigen Schiffspark verfügen würde, um eine Verbindung nach Odeſſa herzuſtellen. Ob der japaniſchen Geſellſchaft freilich die gegenwärtigen Beziehungen zwiſchen Rußland und Japan Luſt zu einem ſolchen Unternehmen bieten würden, darf wohl bezweifelt werden. Die Nachricht iſt aber nach zwei Seiten hin intereſſant. Einmal ſcheinen nämlich die ruſſiſchen Kaufleute von Odeſſa nicht der Meinung zu ſein, daß die neue ſibiriſche Bahn den Seeweg auch für größere Güter⸗ maſſen erſetzen kann, ſodann aber wäre die Errichtung ef japaniſchen Linie ein vernichtendes Urteil für die„Frei Flotte“, die mit immer mehr Handelsſchiffen den Odeſſa nach Oſtaſien verſieht, dabei aber dem Handel n geringe Dienſte zu leiſten ſcheint, da man andernfalls die Errichtung einer japaniſchen Linie denten würde. Auslaufen ſind dieſe Dampfer für Regierungstransporte Art, Truppen, Gefangene, Material zum Bahnbau uſw., Anſpruch genommen, rückkehrend dürften ſie aber ziemlich fahren, ſodaß ſich ſchwer erklären läßt, weshalb ſie ihre Rä nicht mit der in Rußland erwarteten japaniſchen Einfuhr fü und weshalb ein Bedürfnis nach einer neuen japaniſchen L vorhanden ſein ſoll. 9 1 Deutsches Beich. * Mannheim, 22. Auguſt.(Von Herrn Auguſt Drees bach) erhalten wir folgende Zuſchrift:„In dem Ber über die Verſammlung des ſozialdemokratiſchen Vereins le Sie mir am Schluß meiner Rede die Worte in den Mu „Daß, wenn Singer in's Präſidium gewählt würde, dies ebenſ ausſähe, als wenn eine Sau ins Judenhaus fällt, ſei klar Es iſt mir durchaus nicht eingefallen, eine ſolche Behauptun aufzuſtellen. Meine Schlußbemerkung war folgende:„Nun wird auch behauptet, die Gegner würden nur eine ihnen genehme eeeeeeee Das Ceſtament eines Jonderlings. RNoman von A. von Tryſtedt. 5 Nachdruck verboten. 38) (Fortſetzung). AUnd wenn er bis zum nächſten Mittag die Wechſel nicht einlöſte, dann kam es zum Proteſt. Dann erfuhr alle Welt die Geſchichte, und vielleicht auch der junge Ariſtokrat, welchen Malchow als Ste⸗ phanies Gatten auserſehen hatte. Dieſer konnte ſich möglicherweiſe zurückziehen, die ſchöne Erbin allgemeinem Spotte preisgeben, dann war Stephanies Zukunft ver⸗ nichtet, ach, die der ganzen Familie! Was ſollte dann nur werden! „Freilich,“ tröſtete er ſich wieder,„wer läßt denn wohl eine Millionenerbſchaft im Stich? Aber dunkle, geheimnisvolle Ahnungen cguälten ihn doch, und Staub genug mußte die Geſchichte ja auch Aufwirbeln. Als er ſich in einem kleinen Nebenraume des eleganten, nach großſtädtiſchem Muſter eingerichteten Kaſinoreſtaurants an einem leeren Tiſche niederließ, hatte er alle Hoffnung verloren. „Mag der Himmel wiſſen, wie die fatale Geſchichte endet,“ dachte er,„vielleicht muß ich doch zur Piſtole meine Zuflucht nehmen! Aber nein, das iſt ja unmöglich! Wie habe ich mich auf dieſe Erbſchaft gefreut, wie lange vergeblich darauf gehofft! Und nun ſie uns endlich zufällt, ſollte ich mir Totenkränze davon winden laſſen?“— Er ſchüttelte ſich vor Grauen.„Solchen albernen Gedanken muß man nicht einmal Raum geben!... Du grundgütige Vorſehung, hilf mir nur dies eine einzige Mal noch!“ 5 Der Kellner, welcher Dörings Gewohnheiten kannte, brachte mit debotem Gruß das ſchäumende Bier in dem Stammſeidel herbei und ſtellte es mit einigen freundlichen Worten auf den Tiſch. 5 Dann begab ſich der Dienſtbefliſſene in eins der anderen Zimmer und flüſterte einem jungen Manne, welcher gleichfalls allein vor ſeinem Glaſe ſaß, zu⸗ 5 die beſte Gelegenheit, er hat drüben ganz allein in der kleinen Stube Platz genommen. Freilich ſcheint er nicht gut aufgelegt zu ſein, und wenn Sie ein Anliegen haben, ſo warten Sie lieber bis morgen damit!“ Der junge Herr, es war Paul Weber, dankte durch eine Kopf⸗ bewegung, trank langſam aus und erhob ſich dann. Ein Wanken und Erwägen gab es für ihn nicht. Es lag nicht in ſeiner Art, ſich mit einer Bürde lange herumzuſchleppen, und ſeine Angelegenheit, die Bitte um Evas Hand, lag ihm viel zu ſchwer auf dem Herzen, als daß er die Erledigung auch nur um eine Stunde hätte hinausſchieben mögen. 5 Wenige Minuten ſpäter ſtand er Döring gegenüber und ſtellte ſich mit jener liebenswürdigen Form vor, die uns einen gebildeten und ſelbſtbewußten Menſchen verrät. „Es wurde mir heute die Ehre zu Teil, Herr Döring, Ihrer jüngſten Tochter Ritterdienſte erweiſen zu dürfen. Geſtatten Sie mir die Frage, wie dem gnädigen Fräulein die Partie bekommen iſt?“ „Bitte, nehmen Sie Platz, Herr Weber,“ ſagte Döring zerſtreut, „Eva, denke ich wird längſt ſchlafen, wenigſtens pflegt ſie ſich durch nichts in ihrer Ruhe ſtören zu laſſen.“ 5 Er dachte bei dieſen Worten an die Aufregung ſeiner Gattin und der älteſten Tochter. Er wußte nicht einmal, ob Stephanie eben noch bei Frankes geweſen war. 75 725 Die Geſellſchaft des jungen Mannes war ihm nicht unangenehm.⸗ Er hatte es ſchon bereut, ſich ſo abgeſondert zu haben. Was half alles Grübeln! Geändert wurde nichts dadurch! ſo oft ſchon in dringlicher Verlegenheit befunden und war im letzten Moment auf irgend eine unvorhergeſehene Weiſe daraus befreit worden. Vielleicht kam ihm auch diesmal ein glücklicher Zufall zu Hilfe. Aber zu dem gewohnten zuverſichtlichen Lächeln konnte er ſich doch nicht aufſchwingen. 5 Hier falſchen, trügeriſchen Hoffnungen Raum zu geben, wäre vermeſſen geweſen! Mochte das Unwetter denn morgen herein⸗ brechen! Ein Tor, wer den Augenblick nicht nützt! * 55 1 „Wenn Sie Herrn Döring ſprechen wollen, ſo bieket ſich Ihnen Erfolg errang. Ich bin der feſten Anſicht, daß ein jeder ſeine Er hatte ſich ja ſelbſt und ſuchte auch den andern zu täuſchen.„W würden Sie anders ſprechen. Ich beſaß auch ein das Die friſch gefüllten Pokale ſtießen zuſammen. Döring leerte den ſeinigen bis auf die Neige, dann lehnte er ſich behaglich zurüt UAlſo Sie ſind gleichfalls Ingenieur, Herr Weber, und noch dazu angeſtellt bei der Weltfirma Siemens? Ei, da müſſen Sie ja tro Ihrer Jugend bereits recht Tüchtiges geleiſtet haben, denn es iſt m bekännt, daß man nur erſte Kräfte dort beſchäftigt!“„ Paul nickte.„Ich beſaß ſo gar keine Protektion. Man beneid mich oft um das„Glück“, das mich ſo ſchnell und leicht erreichen. wonach tauſend Andere vielleicht Jahrzehnte hindurch verge ſtreben; Sie dürfen aber verſichert ſein, Herr Döring, daß i durch mein Talent, meinen Fleiß und meine Gewiſſenhaftig Glückes eigener Schmied iſt, und wer nicht vorwärts kommt Leben, da ſind unbedingt die Urſachen bei den ſogenannten„E erbten“ zu ſuchen. An irgend Etwas mangelts immer. Ent an der notwendigen Ausdauer, dem raſtloſen Fleiß, dem Kön überhaupt oder an Selbſtbewußtſein, das gleichfalls vorhanden muß, damit man auch einen vertrauenerweckenden Eindruck ma „Ja, wo finden Sie denn das auch alles beiſammen?“ mein Julius verſtimmt, denn das eigene, in Trägheit dahingefloſſen Leben ward ihm hier einmal recht empfindlich zum Bewußtſein ge bracht,„wenn all dieſe Eigenſchaften ſich in einem Menſchen vei einigen, ſo iſt er eben ein vom Glück Begünſtigter, ein Sonntagskin deren es wahrhaftig nicht viele gibt!“ ich bin der Anſicht, daß die Natur uns alle als Sonntagskin in die Welt ſetzt. Jedes Ziel iſt in jedes Menſchen Hand gegebe der Eine könnte erreichen, was der Andere erreicht! Das Sch das von außen an uns herantritt, iſt zu überwinden, wenn uns ſelbſt eins ſind. Und von vergeblichem Ringen und Kän ſoll mir Keiner reden— wer Tüchtiges leiſtet, hat den G bedingt für ſich!“ Jaulius wollte dieſe Anſichten nicht gelten laſſen. tieferen Einblick in die Schickſale der Menſchen hätten, OSerte. Wentear⸗nzeiger. Maftnheim, 22. Nüguſt. Perſon als Kandidaten zum Vizepräſidenten wählen, keines⸗ falls aber unſern Genoſſen Singer. Soviel Vertrauen müſſe man aber in die Fraktion ſetzen, daß ſie auf eine ſolche Be⸗ dingung niemals eingehen wird. Die Fraktion wird den vor⸗ ſchlagen, den ſie als den geeignetſten hält, unbekümmert darum ob derſelbe den Gegnern gefällt oder nicht. Wir können aber wählen wen wir wollen, auf die bürgerlichen Parteien wird es dieſelbe Wirkung ausüben, als wenn eine Sau in's Judenhaus fällt.“(Unſere Lesart iſt, was die Wirkung auf die bürger⸗ lichen Parteien angeht, jedenfalls zutreffender. D. Red.) * Berlin, 21. Auguſt.(Dr. v. Thielman.) Wie verlautet, beabſichtigt der Staatsſekretär des Reichsſchatzamts, Dr. Frhr. b. Thielmann, demnächſt zurückzu⸗ treten. Der Grund für dieſen Entſchluß wird in den Schwierigkeiten bei Durchführung der Rei chs fin an z⸗ refor m zu ſuchen ſein. — MNationalliberaler Delegiertenkag in Hannover.) Die Tagesordnung des Delegiertentages in Hannover iſt in der geſtrigen Sitzung des geſchäftsführenden Ausſchuſſes des Zentralvorſtandes der Partei wie folgt feſt⸗ geſetzt: Sonnabend, 26. September, vormittags 10 Uhr: Sitzung des Zentralvorſtandes zur Vorberatung des Wahl⸗ aufrufs: abends 8 Uhr: Begrüßungsfeier.— Sonnta 8 September, 11 Uhr: Beginn der Verhandlungen. In Ausſicht genommen ſind drei Vorträge: Ueber die allgemeine politiſche Lage, über Wirtſchaftspolitik in Preußen, ſowie über Kirche und Schule. Die Beratungen, welche nicht öffentlich ſind, wer⸗ den gegen 1 Uhr durch eine halbſtündige Frühſtückspauſe unter⸗ brochen. Um 5 Uhr findet gemeinſames Eſſen ſtatt.— Für die Leitung des Delegiertentages werden vorgeſchlagen: Ham⸗ macher als Ehrenvorſitzender, Eynern, Krauſe und Wallbrecht als Präſidenten.— Die Zahl der Delegierten entſpricht der Zahl der nationalliberalen Mandate und Wahlmänner. Außerdem haben die Abgeordneten des Reichstags und des Landtags Zutritt. —(Reichsbiehſeuchengeſetz.) Die„Neue Pol. Korr.“ meldet, die preußiſchen Landwirtſchaftskammern ſeien auf Ver⸗ anlaſſung des Landwirtſchaftsminfſters gegenwärtig mit der Beratung eines Entwurfes der Novelle zum R eichsviehſeuchengeſetz beſchäftigt. Nach bereits erſtatteten Gutachten finde der Entwarf, welcher in der kommenden Seſſion dem Reichstage vorgelegt wird, die Zuſtimmung der Landwirtſchaftskammern. —(Neue preußiſche Bistümer.) Wie das„Berl. Tageblatt“ von zuſtändiger Seite erfährt, entbehrt die Nachricht, daß meue preußiſche Bistümer errichtet werden ſollen, jeder Grundlage. —(Däniſches Geſchwader in Kiel.) Die Nachricht, daß am 9. September ein däniſches Geſchwader den Kieler Hafen anlaufen würde, beſtätigt ſich, wie die„Berliner Neueſt..“ hören, micht. Aachen, 21. Aug.(Spielbank.) Dem„Echo der Gegen⸗ wart“ zufolge ſind ſowohl deutſcherſeits wie belgiſcherſeits Schritte getan, um der Spielbank in Altenberg die Exiſtenz auf Beutralem Gebiete unmöglich zu machen. 1 50. Deutſcher Natholikentag. ([.0riginalbericht des Mannheimer„General⸗Anzeigers.“)“ 0 sh, Köln, 21. Aug. Zu der morgen hier beginnenden 50. Generalverſammlung der Katholiken Deutſchlands ſind bereits faſt alle Reichs⸗ und Land⸗ tagsabgeordneten der deutſchen Zentrumspartei und ebenſo zahlreiche Gäſte aus dem Auslande, vor allem aus Holland, Belgien und Frank⸗ reich hier eingetroffen. Die Stadt hat ſich auf das feſtlichſte ge⸗ ſchmückt, um die Jubelverſammlung würdig zu empfangen. Einen impoſanten Verlauf erwartet man von dem großen Arbeiter⸗ und Geſellenfeſtzuge, der am Sonntag mittag die Tagung einleiten ſoll. Es ſind zur Teilnahme an dieſer„Kundgebung der arbeitenden Stände“ Einladungen den ganzen Rhein hinauf und hinab ergangen und ſogar die ganz abſeits liegenden Diözeſen Fulda, Paderborn, Münſter, Osnabrück, Trier und Hildesheim ſind darum angegangen worden, ihre Arbeitermaſſen für dieſen Sonntag nach Köln zu ent⸗ ſenden. Die folgende Arbeiterverſammlung wird in der eigens für den Katholikentag erbauten Feſthalle vor ſich gehen, die an einem der ſchönſten Punkte des Kölner Rheinufers gelegen iſt und bei einer Läuge von 68 Metern, einer Tiefe von 38 Metern und einem 18 Meter weiten Mittelſchiff bequem 8000 Perſonen Platz bietet. Für die an der Tagung teilnehmenden Damen iſt eine beſondeze Tribüne vorgeſehen. Die eingegangenen Anträge umfaſſen wiederum die berſchie⸗ denſten Gebiete und die mannigfaltigſten Fragen des öffentlichen Lebens. An erſter Stelle ſteht wie alljährlich der von der geſamten Zentrumsfraktion unterzeichnete Antrag auf Wiederherſtellung der Weltherrſchaft des Papſtes. Einen breiten Raum nehmen dann die Anträge der vielen katholiſchen Miſſionsvereine ein, deren Unter⸗ ſtützung der diesmalige Katholikentag beſonders eindringlich em⸗ pfehlen wird. Alte Bekannte ſind die Anträge auf Beſeitigung der Schundliteratur und der parteiloſen Zeitungen in den katholiſchen Jamilien ſowie die auf kirchenpolitiſchem Gebiete, welche u. a. volle Parität, geiſtliche Schulaufſicht, katholiſchen Religionsunterricht in den Fortbildungsſchulen und anderes mehr verlangen. Ferner findet die Abſtinenzbewegung, die ländliche Wohlfahrtspflege, das not⸗ leidende Handwerk und die Landwirtſchaft in mehreren Anträgen warme Freunde und Fürſprecher. Daneben werden Fragen wie die Fürſorgeerziehung, der Mädchenhandel und die gewerbliche Kinder⸗ arbeit in den Anträgen behandelt. An hervorragender Stelle ſteht auch eine Anzahl von Anträgen betr. die ſozfale Frage und die Han⸗ delsbertragspolitik. Die mit dem Katholikentage verbundene katholiſche Kunſtaus⸗ ſtellung iſt in den Räumen des erzbiſchöflichen Diözeſanmuſeums untergebracht, das in dieſen Tagen ebenfalls ſein 50jähriges Jubiläur feiern konnte. Sie zerfällt in eine kunſthiſtoriſche und eine Abteilung für moderne Kunſt, welche die katholiſch⸗kirchliche Kunſt des letzten halben Jahrhunderts zur Anſchauung bringt. Die letztere Abteilung bietet neben den neueften Schöpfungen der rheiniſchen Malerſchulen plaſtiſche Erzeugniſſe der Bildhauer, Eiſeleure und Gelbgießer ſowie kunſtgewerbliche Gegenſtände auf dem Gebiete der Gold⸗, Silber⸗ Eiſenſchmiedtechnik und Emaillerie, ferner der Glasmaleret und Moſaik und ſchließlich der Weberei und Stickerei, beſonders folcher Arbeiten, die für die Entwicklung der kirchlichen Kunſt der letzten 50 Fahre charakteriſtiſch ſind. Mit bemerkenswerter Energie hat man die traurigen Machwerke der ſogen.„Heiligenbilder⸗Fabrikanten“ und ähnlicher Glemente, durch welche nicht nur die kirchliche Kunſt in den letzten Jahren auf das ſchwerſte geſchädigt und in ihrer Entpick⸗ lung zurückgehalten worden iſt, von der Beteiligung an der Aus⸗ ſtellung, die ſchon jetzt ſtark befucht wird, ausgeſchloſſen. Mit ganz beſonderem Pomp werden diesmal die kir chlichen Feierlichkeiten des Katholikentages in Szene geſetzt werden und der weltberühmte Kölner Dom, dieſes Wundertverk gotiſcher Baukunſt, wird dafür einen außerordentlich prächtigen Rahmen ab⸗ geben. Die Einleitung dieſer Feierlichkeiten bildet jedesmal das Geläut der großen, aus eroberten franzöſiſchen Kanonen gegoſſenen „Kaiſerglocke“ des Domes, die ſonſt nur an den höchſten kirchlichen Feſten in Beſvegung geſetzt wird, weil ihr Geläut angeſichts ihres ungeheueren Gewichts von 262 Doppelzentnern ſehr erhebliche Koſten berurſacht. Die Feierlichkeiten beſtehen in einem Pontificalamt zur Anrufung des hl. Geiſtes, in einem Requiem für die verſtorbenen Mitglieder der früheren Generalverſammlungen und in einer Reli⸗ quienprozeſſion am Mittwoch Nachmittag. Die geſchäftlichen Verhandlungen des Katholikentages leitet die Feſtverſammlung des„Auguſtinusvereins zur Pflege der katholiſchen Preſſe“ ein, die am Sonntag mittag aus Anlaß des 25jährigen Be⸗ ſtehens dieſes katholiſchen Journaliſten⸗Schriftſteller⸗ und Verleger⸗ berbandes im Saale der„Bürgergeſellſchaft“ unter Teilnahme des Kardinalerzbiſchofs Fiſcher abgehalten wird. Am Abend findet dann im großen Gürzenichſaale die Begrüßungsberſammlung für den Katholikentag ſtatt. Erwähnenswert iſt noch, daß auch diesmal wieder für die Preſſe aller Parteien in entgegenkommenſter Weiſe von dem dafür einge⸗ ſetzten unter der Leitung des Verlegers der„Köln, Volkszeitung“ Franz aver Bachem, eines Bruders des Reichs⸗ und Landtags⸗ abgeordneten Dr. Karl Bachem ſtehenden Preßausſchuſſes— im er⸗ freulichen Gegenſatz zu anderen„Preßausſchüſſen“ geſorgt worden iſt. Man hat den Journaliſten die beſten Plätze in der Feſthalle ein⸗ geräumt und ihnen ein reichhaltiges Preſſezimmer, ſowie ein eigenes Poſtamt zur Verfügung geſtellt, das einen eigens für den Katholiken⸗ tag hergeſtellten Poſtſtempel mit der Inſchrift: 50 Generalberſamm⸗ lung der Katholiken Deutſchlands“ führt und dem heute ſchwunghaft einſetzenden Anſichtskartenhandel ein lohnendes Feld zur Betätigung bieten wird. N Bumbert Proze. 1 W. Paris, 21. Auguſt. Die Sitzung wird mittags aufgenommen. Labori greift leb⸗ haft den Bankier Cattaui an, der der alleinige Urheber der Anklage ſei. Er ſpricht ſodann von anderen Geldgebern als von Spielern, die ſich den Zufälligkeiten des Spiels ausſetzen und darüber nicht klagen. Er bleibt dabei, daß kein öffentliches Intereſſe von der Angelegenheit berührt werde. Bezüglich der Liquidation der Girardſchen Bank ſagt Laboxi, daß ein ehemaliger Miniſter des vorigen Kabinetts 500 000 Franes Effekten beſaß und am Konkurs der Bank intereſſiert war. Um ſeinen Namen nicht bekannt werden zu laſſen, habe man die Bücher der Bank verheimlicht. Labori hält die Behauptung aufrecht, daß der Regierung die Abreiſe und der Aufenthaltsort der Humberts bekannt geweſen ſei. Er wirft Vallse vor, daß er ſeinen Einfluß als Senator und Miniſter zugunſten Cattauis verwandt habe. Labori behauptet, daß die verſtegelten Akten des Falles Humbert erſt an den Unterſuchungsrichter gelangten, nachdem ſie dem Juſtizminiſter vor⸗ gelegen hatten. Das ſei geſchehen, um gewiſſe Perſonen bloßſtellende Schriftſtücke verſchwinden zu laſſen. Der Verteidigung wurden da⸗ durch wertvolle Dokumente entzogen. Der Verteidiger führt weiter aus, der gegenwärtige Prozeß ſei Prozeß Cattaut gegen Humbert. Zum Betveiſe dafür erwähnt er, daß eine Zeitung, die einen Feldzug gegen die Humberts führte, ein Preisausſchreiben über den Urteils⸗ ſpruch erließ, wodurch die Geſchwarenen beeinflußt werden könnten. Der Generalanwalt umterbricht Labori und erklärt, er werde unterſuchen, ob das Preisausſchreiben nicht unter das Strafgeſetz falle. Labori fährt ſort: Die Humberts könmten nicht verurteilt werden, weil dies den Triumph Cattauis ſichern hieße. WAe eit überragendes Talenk, ohne je etſwas Beſonderes erreichen zu können, Ich war auch wahrhaftig nie gefehlt.“ „Nun, und woher kamen die Mißerfolge?“ fragte Paul intereſ⸗ ſiert, indem er die klaren, glänzenden Augen feſt auf Döring richtete. 1 Dieſem ward unbehaglich unter dem unbewußt forſchenden lick. „Wenn ich das ſo mit wenigen Worten erklären könnte!“ er.„Zahlloſe Zufälligkeiten ſchienen ſich gegen mich verbunden zu haben! Entweder war mir ein Anderer zuvorgekommen—“ „Ja,“ lachte Paul,„man muß eben immer der Erſte ſein!“ Das kann wohl jemand, der frank und frei iſt! Wer aher Familie beſitzt, befindet ſich in einer Zwickmühle! Entweder war ich gegztwungen, rückſichtslos das Vorhandenſein von Frau und Kind zu berleugnen, oder aber— nun ja, ich brachte es eben nicht fertig, meine Gattin einſam zu laſſen, wenn die Kinder krank waren, oder Anderes, oft noch Schlimmeres vorlag!“ (Fortſetzung folgt.) n 2 Buntes Feuilleton. — Der dienſteifrige Konſtabler. Die verſchärften neuen Vor⸗ ſchriften für den Automobilperkehr in England haben zwar noch nicht Rechtskraft erlangt, aber ſchon hat der engliſche Humor herausge⸗ funden, wo ihre ſchwache Seſte iſt. So perſifliert, wie wir dem„Neuen Wiener Tageblatt“ entnehmen, Automobilklubs an einem Beiſpiele, wie in Zukunft der arme Motor⸗ fahrer ganz und gar von der werde: Richter: fleißig und an Selbſtbewußtſein hat es mir ſagte * —. . ̃————————— Euer Ehren, ich fragte nicht darnach, ſondern arxretierte ihn gleich.“ — Richter;„Recht ſo, ganz in der Ordnung. Fuhr er auf dem Fußwege?“— Konſtabler:„Nein, Euer Ehren, aber er hätte vielleicht die Abſicht gehabt, es zu tun.“— Ri chter:„Ganz richtig. Fuhr er ſchneller, als es die Vorſchrift erlaubt?“— Hon ſtabler: „Nein, Euer Ehren, aber ich habe allen Grund, anzunehmen, daß er es hätte tun können. Wie ich höre, ſind dieſe Maſchinen ſo furchtbar ſchnell.“— Richter:„Sehr wohl, ganz in der Ordnung. Da es aber ſchon am Morgen war, ſahen Sie nicht, ob er im Finſtern ohne Laterne gefahren iſt.“— Konſtabler:„Gewiß nicht, Euer Ehren, aber er hatte keine Laterne, und da er ja möglicherweiſe noch ſpät abends unterwegs ſein konnte, ſo war ſicher anzunehmen, daß er das Geſetz verletzen werde.“— Richter:„Ohne Frage.(Zum Ange⸗ klagten:) Was haben Sie zu Ihrer Verteidigung zu bemerken?“— Angeklagter:„Ich möchte bloß feſtſtellen..— Richter: „Schweigen Sie. Sie haben hier keine Feſtſtellungen zu machen, das iſt meine Sache. Hatten Sie einen Zeugen?“— An geklagter: „Nein, aher ich war..— Richter:„Ruhe! Ruhe! Genug! Da Sie das erſtemal vor Gericht ſtehen, will ich nicht gleich eine Ge⸗ fängnisſtrafe über Sie verhängen. Ich verurteile Sie daher zu je 20 Pfd. St. für jedes einzelne Vergehen und will nur noch bemerken, daß der Konſtabler für ſeine Gewiſſenhaftigkeit und ſeinen Dienſteifer eine Belohnung verdient. Wenn alle Konſtabler ſo muſterhaft ihres Amtes walten twürden, hätten wir bald weniger Automobiliſten im Lande.“ — Ein frommer Schwindel. Aus Brüſſel wird dem„Hannov. Cour.“ geſchrieben: Daß die Welt betrogen ſein will, wiſſen die bel⸗ giſchen Devotionalienhändler am beſten. Bei Gelegenheit der Wahl des neuen Papſtes aber ſind ſie mit einer Unverfrorenheit vorge⸗ gangen, die grobem Betrug ähnlich iſt. Schon die Ausweiſung der franzöſiſchen Ordensſchweſtern hatte den frommen Spekulanten zur rückſichtsloſen Ausbeutung des öffentlichen Mitleidsgefühles er⸗ wünſchten Anlaß geboten. Vor den Schaufenſtern aller Buchhand⸗ lungen waren Anſichtspoſtkarten ausgelegt, auf denen das brutale Auftreten der franzöſiſchen Präfekten und Poliziſten gegen die Opfer —5 (Bewegung.) Thereſe Humbert ſwerde am Schluſſe der Verhandlung ſprechen; aber ſelbſt, wenn ſie es nicht tun würde, wären die Beweiſe nicht hin⸗ reichend, um die Verurteilung der Angeklagten herbeizuführen. Die letzten Worte des Verteidigers werden mit Beifall aufgenommen. Die Sitzung wird abgebrochen. Bei der Wiederaufnahme wird der Ver⸗ teidiger Emile Daurignacs das Wort ergreifen; dann wird die Sitzung bis morgen vertagt zur Entgegennahme des Plädohers des Verteidigers Romain Daurignacs. Nach Wiederaufnahme der Sitzung hebt Elunet die Be⸗ deutungsloſigkeit der Rolle Emile Daurignac's hervor und erwähnt inmitten allgemeiner Unaufmerkſamkeit zahlreiche Einzelheiten. Er verteidigt Emile Daurignac gegen den Vorwurf der falſchen Prokura⸗ zeichnung der Crawfords; er ſei lediglich Angeſtellter der Rente Viagere geweſen. Sie Sitzung wird darauf aufgehoben, 5 0 AHlus Stadt und Land. „ Mannheim, 22. Auguſt 1903. Aus der Stadtratsſitzung 15 vom 20. Auguſt 1903. 1 5(Mitgeteilt vom Bürgermeiſteramt!“ 135 Der Vorſitzende referiert über den Stand der Vorbereitungen für den vom 9. bis 12. September in Mannheim ſtattfindenden 6. Verbandstag des deutſch⸗öſterreichiſch⸗unga⸗ riſchen Verbandes für Binnenſchifffahrt. Herrn Stadtbaurat Eiſenlohr wird zur Annahme eines ihm von einer auswärtigen Stadt angebotenen Schiedsrichteramtes die Genehmigung erteilt. i Gegen die Planlegung der Waldhofſtraße zwiſchen der Liebigſtraße und dem Huthorſtweg, ſowie der für gartenweg vorgeſehene Seitenſtraßen haben einige Grundeigentümer Einſprache erhoben. An Gr. Bezirksamt wird der Antrag geſtellt, die Einſprache als unbegründet abzuweiſen. Der vom Tiefbauamt vorgelegte Entwurf über Planlegung bon Straßen auf dem Gelände der Zimmer'ſchen Fabrik (zwiſchen Schimperſtraße, Lange Rötterweg und 2. Spelzengärten⸗ gewann) wird genehmigt. Ein Geſuch um Ausſtand zur ratenweiſen Zahlung von Straßenkoſten für die Gutemannſtraße wird genehmigt, Gegen den ledigen Taglöhner Auguſt Holzhauſen hier, welcher die Pritſche und Türverkleidung im Notarreſt der Polizei⸗ wache des 3. Reviers beſchädigte, wird Stra fantrag wegen Sachbeſchädigung bei Großh. Staatsanwaltſchaft geſtellt. Behufs Regelung des Fuhrwerksverkehrs in der Lindenhofunterführung wird bei Gr. Bezirksamt die Erlaſſung einer ortspolizeilichen Vorſchrift banntragt, wonach die Maximalladehöhe für Fuhrwerke, welche die genannte Unterführung benützen wollen, auf 3 Meter feſtgeſetzt werden ſoll. Gegen das Geſuch des Fabrikanten Guſtav Spangenberg um Erlaubnis zur Errichtung einer Maſchinenfabrik im Induſtriehafen werden keine Bedenken geltend gemacht. Das Baugeſuch der Firma A. Meſſerſchmitt im Induſtriehafen wird dem Gr. Bezirksamt befürwortend vorgelegt. Es werden übertragen: 1. Die Lieferung der ſchmiedeiſernen Fenſter mfür das Pumpwerk Neckarau an Schloſſermeiſter Jakob Kurz daſelbſt um deſſen Angebot von 1897 /. 2. Die Fuhrleiſtungen für das Tiefbauamt im Dienſtbezirk Neckarau und zwar: a. ſämtliche Fuhren mit Ausnahme der Schlackenfuhren an Unternehmer Johann Arnold in Neckara 1: b. die Schlackenfuhren an Unternehmer Jakob Kupfer⸗ ſchmitt, Hch. Sohn in Neckarau. 8. Die Fuhrleiſtungen für das Tiefbauamt im „Dienſtbezirk Käferthal⸗Wald hof und zwar: a. Gemeindefuhren an Unternehmer Georg Schmitt III. in Käferthal; b. ſonſtige Fuhren an Unternehmer Georg Feuerſtein in Käferthal. Gegen den zwiſchen dem ſtädt. Elektrizitätswerk und der Kaiſerl. Oberpoſtdirektion Karlsruhe abzuſchließenden Stromliefe⸗ rungsvertrag für das Hauptpoſtamt hier wird nichts eingewendet. Die Stelle eines Bademeiſters im Brauſebad Waldhof wird dent Schloſſer Heinrich Bauſch in Waldhof übertragen. Der Brandmeiſter der Berufsfeuerwehr wird ermächtigt, anſtelle zſweier untauglich gewordener Pferde zwei neue Pferde anzuſchaffen, Die Direktion der Gas⸗ und Waſſerwerke wird beauftragt in der Auguſta⸗Anlage 4 Kandelaber, Werderſtraße 3 Kandelaber, Mollſtraße 1 Kandelaber aufzuſtellen und in Betrieb zu ſetzen, ſobald die daſelbſt neu erſtellten Gebäude bezogen ſein werden. Die Lieferung von 1000 Cbm. Baſaltſchotter und 180 Ebm. Schottergries wird der Firma Baſalt⸗Aktiengeſellſchaft Ling a. Rh. übertragen.„ *Verſetzt wurden die Hauptamtsaſſiſtenten Julius Glun? in Lahr, unter Ernennung zum Buchhalter, zum Hauptſteueramte Mann⸗ heim, Karl Hurſt in Schaffhauſen nach Lahr, Friedrich Ung lenk in Singen nach Schaffhauſen, den Buchhalter Otto Wahl beim — Tombes phokographiſch— alſo wohl auch wahrheftsgekreu, hätte man denken ſollen— dargeſtellt war. Beim Anblick der Gendarmen, die mehrere, vor einem Altar betende Nonnen roh anfaßten und zur Kapelle hinauszerrten, oder einer Schulſchweſter, die mit ihremt Bündel unter dem Arme, in ausgetretenen Schuhen und zerriſſenen Kleidern an einer Tür um Einlaß flehte, konnten durch ſolche Grau⸗ ſamkeit und ſolches Elend bis zu Tränen gerührte katholiſche Frauen und Kinder Stoßſeufzer wie Och ermel und wie kwad! nicht unter⸗ drücken. Tauſende und Abertauſende dieſer rührſeligen Bilderſerjen zu 2 Franken wurden, dank der Reklame der klerikalen Zeitungen, gekauft und durch die Poſt weiter befördert. Nur der genaue Kenner der franzöſiſchen Verhältniſſe erkannte den Schwindel. Bei genguer Unterſuchung bemerkte man, daß die Uniform und die Waffen der Gendarmen ebenſo unecht waren, wie die Nonnenkleider, und daß man weiter nichts als eine im Atelier eines Brüſſeler Photograghen hergeſtellte grobe Nachahmung und Fälſchung vor den Augen hatte. Dasſelbe widerliche Geſchäft wurde aus Anlaß der Krankheit und des Todes Leos XIII. getrieben. Die Bilder zeigten nachefnander den im Kaltfieber ſich ſchüttelnden Papſt im vatikaniſchen Garten, die am Krankenlager verſammelten Aerzte und Kardinäle, den ſter⸗ benden Papſt mit der Gennario⸗Tiara uſw. Augenblicklich kauft man die Anſichtskarten, auf denen der fetzige Papſt in den Windeln ſchreit, als Bube ſeinen Reif vor ſich treibt, wie er in der Schule ſeine Lektion herſagt, den elterlichen Garten gräbt, dann als jungen Prieſter in der Soutane, und endlich wie er mit ſeinen zwet Schwe⸗ ſtern gemütlich ein Glas Wein trinkt. Der Redakteur der liberalen „Ehronique“ hat nun in einer der angeblichen Schweſtern des Papſtes das Geſicht einer unter dem Namen„Tata“ bekannten Brüſſeler Halbweltdame wiedererkannt, die als verfolgte Ordensſchweſter ſchon auf einer anderen Serie zu ſehen war.„Dieſe Tata“— ſchreibt die„Chronique“ launig—„hat eine ſehr bewegte Vergangenheit, und als ſie erſt 22 Jahre alt war, konnte man ſie ſchon in den Kunſt⸗ ſalons und anderswo bewundern. Neulich ſpielte ſie im Koſtüm einer Nonne die Rolle eines Opfers des franzöſiſchen Diokletian Combes, und heute treffe ich ſie als Schweſter des Papſtes. Tata, ich beglück⸗ wünſche Dich zu Deiner Beförderung. Aber Du warſt fromm. Du den 2. Spelzen⸗ bewegung deutlich wieder. Generalunfeiler. 9. Se le. Vanddederee Mannheim nach Törrach, Grenztontrolſeur V Dittor Link in Grenzacherhorn nach Wyhlen und Betriebsaſſiſtent Edmund Spranz in Meckesheim nach Neckargemünd. * Abmarſch ins Manöver. Heute früh%8 Uhr erfolgte der Abmarſch der 2 Bataillone des hieſigen Grenadier⸗Regts. Manöbern. Die 2. Kompagnie, unter Vorantritt der Regiments⸗ muſik und der Bataillonsſpielleute, marſchierte zur Abholung der Fahnen die Breiteſtraße entlang; während die übrigen 7 Kompag⸗ mien die Ringſtraße nach dem Bahnhof einſchlugen. Ein zahlreiches Publikum begleitete das Militär von der Friedrichsbrücke bis zum Bahnhof. * Der Entwurf zum Winterfahrplan der Kgl. Preußiſchen und Gr, Heſſiſchen Eiſenbahndirektion Mainz iſt der Handelskammer ſſoeben zugegangen und kann von den Intereſſenten auf dem Bureau D 3, 14 eingeſehen werden. Rückerſatz der Koſten für Ausbildung der Fleiſchbeſchauer. Es wurde die Frage aufgeworfen, ob einem Fleiſchbeſchauer vertrags⸗ mäßig die Verpflichtung auferlegt werden könne, daß er die der Ge⸗ meinde zur Laſt fallenden Koſten ſeiner Ansbildig zurückzuerſetzen habe, wenn er nach kurzer Zeit von dem Dienſt zurücktritt oder ent⸗ laſſen werden muß und die Gemeinde infolgedeſſen die Ausbildungs⸗ koſten vom neuem aufzuwenden hat. Dieſe Frage iſt zu bejahen, und es iſt deshalb nichts dagegen zu erinnern, daß die Gemeinden mit den zur Teilnahme an einem Ausbildungs kurs für Fleiſchbeſchauer zu entſendenden Perſonen— wie dies auch bei der Ausbildung der Gemeinde⸗Hebammen üblich iſt— jeweils vor Beginn des Unter⸗ richts einen ſchriftlichen Vertrag abſchließen, in dem für die oben⸗ bezeichneten Fälle dieſe Rückerſatzpflicht ausdrücklich zur Bedingung gemacht wird. * Einrichtung und Reinhaltung der Bierpreſſionen. Durch eine Verordnung vom 15. Juli 1903 wird entſprechend den Ergebniſſen einer im Landesgeſundheitsrat gepflogenen Beratung die Verordnung vom 27. Juni 1874, die Sicherung der öffentlichen Geſundheit und Reinlichkeit betreffend, einige Zuſätze erhalten und zugleich die dies⸗ ſeitige Verordnung vom 2. Januar 1880, betreffend die Einrichtung der Bierpreſſionen, aufgehoben. Durch die erwähnte Verordnung wird insbeſondere die regelmäßige Reinigung der Bierpreſſionen bobligatoriſch vorgeſchrieben und angeordnete, daß nähere Beſtimm⸗ ungen über die Einrichtung und Reinhaltung derſelben durch orts⸗ oder bezirkspolizeiliche Vorſchriften zu treffen ſind. Danach iſt alſo die Anordnung derartiger Vorſchriften nicht mehr dem freien Ermeſſen der Verwaltungsbehörden anheimgegeben, ſondern iſt allgemein für alle Bezirke und alle Gemeinden des Landes in zwingender Form borgeſchrieben. In der Abſicht jedoch, den auf dieſem Gebiete Lor⸗ herrſchenden erheblichen lokalen Verſchiedenheiten in ausreichendem Maße Rechnung zu tragen, ſind für die Einrichtung und Reinhal⸗ tung der Bierpreſſionen nähere Beſtimmungen nicht in einer für das ganze Land verbindlichen Verordnung gegeben, ſondern der Regelung durch orts⸗ oder bezirkspoltzeiliche Vorſchriften vorbehalten worden. Es werden demnach die einzelnen Vorſchriften, insbeſondere über die Beſchaffenheit der Apparate, die Art der Reinigung, ſowie die Kontrole derſelben in für den ganzen Amtsbezirk oder Teile des⸗ ſelben verbindlichen Normen, die den jeweiligen beſonderen Verhält⸗ niſſen anzupaſſen ſind, aufzuſtellen ſein. Dabei ſollen allerdings im Intereſſe einer möglichſt einheitlichen Geſtaltung der bezüglichen Vorſchriften die Hauptbeſtimmungen, wie ſie dem heutigen Stande der techniſchen und chemiſchen Wiſſenſchaft entſprechen, tun⸗ lichſt gleichmäßig in alle bezirks⸗ oder ortspolizeilichen Vorſchriften aufgenommen werden. Nach einer neuerdings ausgearbeiteten Zu⸗ ſammenſtellung der für die Einrichtung und Reinhaltung der Bier⸗ preſſionen weſentlichen Grundſätze und Geſichtspunkte ſollen daher die hinſichtlich der Einrichtung und Reinhaltung der Bierpreſſionen beſtehenden Vorſchriften alsbald einer Durchſicht unterzogen und gegebenenfalls einer Umarbeitung unterworfen werden. * Ausſtellung. Die Zuſchneide⸗ und Nähſchule Grünbaum, G5, 1, hat in den Schaufenſtern des Ladens D 3, 13 von heute an eine Ausſtellung von Arbeiten ihrer Schülerinnen veranſtaltet. Den verehrl. Damen Mannheims iſt Gelegenheit geboten, die wirk⸗ ich hübſchen Kleider(auch Reform), welche meiſtens von Schülerinnen ohne Vorkenntniſſe angefertigt ſind, anzuſehen und zu beurteilen. Die Koſtüme zeugen von der praktiſchen und tüchtigen Erlernung in der Anſtalt. * Oeffentlicher Vortrag. Zur Erwiderung auf die wegen ſeiner Freiſprechung vor dem hieſigen Schwurgerichte veranſtalteten Sühne⸗ gottesdienſte wird Herr Gottfried Schwarz am Diens⸗ tag, den 25. Auguſt, abends halb 8 Uhr, in der Centralhalle einen Vortrag halten über die Haben die Geſchworenen ſich über das Geſetz hinweggeſetzt? Der Eintritt iſt frei. * Brieftaubenſport. Ab Elm 138 Kilometer Luftlinie findet Sonntag, 23. Aug., bei günſtiger Witterung das Preisfliegen mit jungen Tauben des Brieftauben⸗Vereins„Columbia“ ſtatt. Zur Be⸗ ſichtigung der heimkehrenden Tauben ſowie einer großen Anzahl hübſcherVereins⸗ und Ehrenpreiſe, welche im Vereinslokal, J 7, 18, ausgeſtellt ſind, werden hiermit alle Freunde und Gönner unſeres höflichſt eingeladen. Der Konſum⸗Verein Mannheim ſchloß mit dem 30. Junt 1903 ſein drittes Geſchäftsjahr und erſtattet die Verwaltung in einem uns gedruckt vorliegenden Jahresbericht— welcher zur Abholung für die Mitglieder in den Verkaufsſtellen bereit liegt— Mitteilung über das geſchäftliche Ergebnis desſelben.— Der Verein hatte einen Geſamt⸗Jahresumſatz im eigenen Geſchäft von M. 218 614.28, im Lieferantengeſchäft von M. 74 170, in Sumpra einen Mehrumſatz von M. 20 184.98 gegenüber dem Vorjahre. Die Zahl der Mitglieder betrug am Ende des Berichtsjahres 1691, mit einer Geſamt⸗Haft⸗ ſumme von M. 58 950. Die wirtſchaftliche Depreſſion des ver⸗ floſſenen Jahres ſpiegelt ſich in der fluktuierenden Mitglieder⸗ Den größten Teil ſeiner Waren— 64,5 Prozent— kaufte der Verein bei der Großeinkaufsgeſellſchaft Ham⸗ burg— dem der Konſumvereine—, welche im letzten zu den⸗ Fahre einen Umſatz von über 21½ Millionen Mark und 5051 in der Lage iſt, den ihr zugehörigen Vereinen im Einkauf einzige Vorteile zu bieten und weſentlich zu deren Erfolgen beiträgt Die Bilanz läßt einen Gewinnvortrag von 1902 mit M. 2435.60 er⸗ kennen, einen Reſervefond mit M. 423.64, einen Dispoſitionsfond mit M. 500; aus dem verfloſſenen Jahre reſultiert ein Reingewinn von M. 5891.99. Das Inventar ſteht nach 10 Proz. Abſchreibung mit M. 12 555.59, der Warenbeſtand mit M. 29 296.33 zu Buch.— Die Verwaltung ſchlägt der am 27. Auguſt abends 8 Uhr in der Centralhalle ſtattfindenden General⸗Verſammlung nach Abzug diverſer Abſchreibungen die Verteilung einer Dividende von 3 Prozent auf den Geſamt⸗Umſatz vor. Die Baſis für eine gedeih⸗ liche Weiterentwickelung des Konſumbereins Mannheim iſt ſomit gegeben. * Stadtpark. Als erſte, während der Manöverzeit engagierte fremde Kapelle konzertiert von heute Samſtag bis kommenden Freitag, 28.., die Kapelle des Rhein. Fußartillerie⸗Regts. Nr. 8 aus Metz, unter Leitung des Kapellmeiſters Herrn H. Hellwig. Die Pro⸗ gramme für die Samſtag⸗ und Sonntag⸗Konzerte, welche uns vor⸗ liegen, ſind mit großer Abwechslung und mit Geſchick zuſammen⸗ geſtellt. Die Kapelle iſt mit Infanteriemuſik ausgeſtattet. Da die Parkverwaltung die Kapelle für feſt engagiert hat, ſo ſpielt die⸗ ſelbe allabendlich, bei zweifelhafter Witterung im Reſtau⸗ rationsſaal, was hiermit noch beſonders erwähnt ſei. *Royſengarten. Das für heute abend angekündigte Garten⸗ konzert(O Dperettenabend fällt infolge des Hilge⸗Konzertes ſelbſtberſtändlich aus. Den Beſuch des letzteren Konzertes können wir nur beſtens empfehlen, da Herr Kapellmeiſter Hilge für heute abend ein ſehr reichhaltiges und abwechslungsreiches Programm aufgeſtellt hat. * Frühſchoppen⸗Konzert im Roſengarten. Auf vielſeitiges langen errangiert Herr Theodor Feilbach am Sonntag, den 23. Auguſt von 11—1 Uhr ein Frühſchoppenkonzert. Dieſes Konzert hat vor allen Dingen den Reiz der Neuheit und werden die Zemüh⸗ ungen des Herrn Feilbach einmal etwas Großſtädtiſches zu bieten, hoffentlich nicht ohne Erfolg bleiben. Billets an der Kaſſe zum Preiſe von 20 8. Apollo⸗Theater. Geſtern abend gelangte Ludwig Anzen⸗ gruber's 4aktiges Volksſtück„Der Pfarrer von Kirch⸗ feld“ unter Mitwirkung dreier auswärtiger Künſtler zur Auf⸗ führung. Die Darſtellung war ausgezeichnet. Vor allem bewährten ſich die gaſtierenden Künſtler; aber auch die übrigen Kräfte zeigten ſich ihren Rollen ſämtlich gewachſen; den Pfarrer von Kirchfeld gab Herr Arthur Wedlich vom Stadttheater in Baſel vorzüglich. Ebenbürtig zur Seite ſtanden ihm Herr Reinhold Beck, vom Hof⸗ theater Neuſtrelitz, der den„Wurzelſepp“ zu ausgezeichneter Dar⸗ ſtellung brachte. Aber auch das Bauerndirndl von St. Jakob, Anna Birkmaier, welches von Frln. Jenny Hummel a. G. wieder⸗ gegeben wurde, erwarb ſich die Gunſt des Publikums in hohem Maße. Das Publikum geizte mit Beifall nicht und ſpendete den Künſtlern ſogar auf offener Szene wohlverdienten Applaus. Ein Beſuch des Theaters iſt jedem nur zu empfehlen. * Apollotheater. Am Sonntag Abend gelangt auf allgemeinen Wunſch nochmals die Senſationsnovität„Kapellenberg“ von Dr. Robert Thomalla zur Aufführung. Da die Theaterſaiſon ſchon in aller Kürze zu Ende geht, verſäumen wir nicht, nochmals auf dieſes intereſſante und zeitgemäße Schauſpiel zu machen. Nach⸗ mittags gelangt der draſtiſche Schwank„Der Küſter in tauſend Aengſten“ zur Aufführung. * Waldwirtſchaft im Neckarauer Wald. Morgen Sonntag iſt die Waldwirtſchaft wieder geöffnet und finden die zZahlreichen Spaziergänger jede Art von Erfriſchungen und kaltes Buffet. Nach⸗ mittags 3 Uhr findet wieder ein Promenadekonzert bei freiem Ein⸗ tritt ſtatt. * Kirchweihfeſt in Sandhofen. Anläßlich der am Sonntag, den 23. ds., ſtattfindenden Kirchweihe verkehren auf der Strecke Manm⸗ heim⸗N.⸗V.⸗Waldhof⸗Sandhofen außer den fahrplanmäßigen Zügen noch mehrere Sonderzüge, deren Abfahrtszeiten aus dem Inſeraten⸗ teil dieſes Blattes zu erfahren ſind. „Sachbeſchädigung. Ein an dem Kolonialwaren⸗ und Deli⸗ kateſſen⸗Geſchäft von C. Fr. Bauer, U 1, 13, angebrachter Automat wurde heute Nacht ½ Uhr von anſcheinend 2 Perſonen erbrochen. Die Täter entfernten den eiſernen Kaſten und ſchlugen die ziemlich ſtarke Scheibe ein, jedenfalls in der Annahme hier Geld zu finden. Dieſelben wurden jedoch während ihrer Ausführung verjagt und Ver⸗ nur einige kleine Täfelchen von dem Inhalte mit. * Mutmaßliches Wetter am 23. und 24. Aug. Während über der ganzen Nordſee, dem Skagerak, Dänemark und Südſkandinavien der Luftwirbel ſich auf 745 Millimeter vertieft hat, behauptet ſich ein mäßiger Hochdruck von wenig über Mittel, über der ſüdöſtlichen Hälfte von Frankreich, den ſüdweſtlichen Teilen von Baden und Württemberg, dem größten Teil des rechtsrheiniſchen Bayern und Böhmen. Ueber Galizien und der ſüdlichen Hälfte von Ruſſiſch⸗ Polen ſteht das Barometer auf 764 Millimeter, über Oberitalien auf 763 Millimeter. Bei fortgeſetzt ſüdlichen bis ſüdweſtlichen Winden und demgemäß warmer Temperatur iſt deshalb für Sonntag und Montag neben zeitweiliger Aufheiterung wieder mehrfach gewitter⸗ drohendes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Polizeibericht vom 22. Auguſt. 1) Ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Automobilwagen und einem elektriſchen Straßenbahnwagen erfolgte geſtern mittag kurz vor 1 Uhr in der Nähe des Kaufhauſes an der Halteſtelle der Straßen⸗ bahn C und N 1, wobei der Führer des erſterwähnten Fahrzeuges eine leichte Handverletzung davontrug und der Automobilwagen beſchädigt wurde. 2) Als geſtern Nachmittag 49½ Uhr 2 1 Herren in ihrem Automobilwagen durch die Breiteſtraße hier fuhren, fing plötzlich am Pfälzerhof, D 1, 6 hier, deren Wagenplahe dasſelbe konnte ſofort wieder erſtickt werden. beſuchteſt 75 Dienstag die K Kirche und beteteſt inbrümſtig gum hei⸗ ligen Antonius, damit er Dir für den nächſten Tag einen verlorenen Begleiter erſetzen ſollte. Der Himmel hat Dein Gebet erhört. Ich bedaure aber, daß man Deinem Bruder, wenigſtens auf den An⸗ ſichtskarten, das Ausſehen eines Schnapsbruders gegeben hat.“ dieſer köſtlichen Enthüllung wird die päpſtliche Familiengruppe noch eifriger gekauft als die Nonnenſerie. Bis jetzt hat aber noch kein Herikales Blatt gegen dieſen frommen Schwindel Einſpruch erhoben. — Der Roman der Familie Druce beſchäftigt wieder einmal die Heffe lichteit⸗ Vor einigen Jahren trat eine Frau Druce mit der Behauptung auf, ihr Sohn habe Anſpruch auf den Titel und das Vermögen des Herzogs von Portland, denn ſein Großvater, der 1864 angeblich verſtorbene Möbelhändler Druce, ſeit mit dem fünften Herzog von Portland identiſch geweſen und habe als Herzog von Portland noch bis 1879 weitergelebt. Der Sarg, in welchem Druce 1864 berdigt worden ſein ſollte, habe tatſächlich keine Leiche, ſondern nur Bleiplatten enthalten. Frau Druce bemühte ſich bei den kirchlichen Behörden um die Erlaubnis zur Oeffnung des Sarges, erhielt ſie aber nicht. Und die Art, wie ſie ihre Sache betrieb, wie ſie zur Finanzierung des Unternehmens Anteilſcheine ausgab, brachte die ohnehin ſehr romanhaft klingende Geſchichte vollends in Miß⸗ kredit. Inzwiſchen iſt aber weiteres Beweismaterial zutage gefördert worden, das einige Beachtung verdient. Druce war der Begründer eines noch beſtehenden großen Möbelgeſchäftes in Baker⸗Street, welches der Baker⸗Street⸗Bazar heißt. Nicht weit davon entfernt iſt der Platz Cavendiſh Square, an deſſen Weſtſeite ſich das Palais der Herzöge von Portland erhebt. Der 1879 verſtorbene fünfte Herzog ſoll nun ein Doppelleben geführt haben, indem er nur nachts, morgens und abends als Herzog in ſeinem Palais lebte, während er Seit von den Lebensgewohnheiten des hat. leitete. Ein unterirdiſcher Gang ſoll das Portlandſche Palais mit dem Bazar verbunden haben. Dieſe Behauptung wird dadurch wahr⸗ ſcheinlicher gemacht, daß der Herzog von Portland auf ſeinem Land⸗ ſitze Welbeck Abbey tatſächlich unterirdiſche Gemächer hatte. Ferner wird von früheren Angeſtellten des verſtorbenen Druce mitgeteilt, daß er immer vermieden habe, ſich Kunden perſönlich zu zeigen, und ſie immer nur von Angeſtellten abfertigen ließ. Was man ſonſt noch Druce und des Herzogs von Port⸗ land weiß, ſcheint zu beſtätigen, daß die beiden Exiſtenzen einander zu einer Exiſtenz und einer Perſon ergänzten. Nun veröffentlicht der„Daily Expreß“ die eidliche Erklärung einer Witwe Margaret Hamilton, die ſowohl Druce wie den Herzog als eine und dieſelbe Perſon gekannt haben will und beide Perſonen in der Photographie wiedererkennt, die Frau Druce bei der kirchlichen Behörde deponiert Sie ſagt aus, ihr Vater, ein wohlhabender Mann namens Robert Lennox Stuart, ſei von Jugend auf intim mit dem Herzog von Portland bekannt geweſen und habe ihn ſowohl im Baker⸗ Street⸗Bazar, wie auch in Welbeck Abbey beſucht. Ende 1864 habe der Herzog ſeine Exif ſteng als Druce beendigen wollen und die Schein⸗ beerdigung als Mittel dazu erſonnen. Stuart war bei dieſer Be⸗ erdigung zugegen und ſagte nachher zu ſeiner Tochter:„Es iſt beſſer abgelaufen, als ich erwartet hatte, doch ich weiß nicht, wie der Sarg ohne Totenſchein angenommen werden konnte. Es wird eines Tages eine furchtbare Enthüllung geben. Jedenfalls bin ich froh, ver⸗ hindert zu haben, daß eine andere Leiche in den Sarg getan lourde. Es war beſſer, Blei oder ſonſt etwas hinein zu tun, als eine Leiche.“ Wäre dieſe eidliche Erklärung echt, ſo wäre der Druce⸗Roman un⸗ zweifelhaft wahr. Wilſpe Hamilton lebt und vor wem ſie dieſe Erklärung abgegeben hat. als„„„ Druce ſein e in Vaker⸗Street Aber es fehlen noch Angaben darüber, wo die *— ö 5 3) Zwei geiſtig nicht normale Perſonen lein mit Tobſuchts⸗ anfällen behafteter 28 Jahre alter lediger Kaufmann, und ein Hau⸗ ſierer, welch' letzterer ſchon mehrfach Spuren von Geiſtesgeſtörtheit zeigte) mußten geſtern mittelſt Droſchke in das Allgem. Kranken⸗ haus verbracht werden. 4) Verdächtiger Beſitz. Im Beſitze eines ledigen In⸗ ſtallateurs von hier, 1 05 den ein Strafverfahren eingeleitet iſt, wurden am 19. Juli d. 4 ſilberne Kaffeelöffel„W. M. F. 18“ gezeichnet, gefunden. 25 wird vermutet, daß dieſe Löffel geſtohlen ſind. Der Eigentümer wird aufgefordert, ſich in den nächſten Tagen auf dem Bureau der Kriminalpolizei(Großh. Schloß hier) die Löffel anzuſehen und ſeine Anſprüche geltend zu machen. 5. Fahndung: Von noch unermittelten Dieben wurden in der Nacht vom./3. d. M. mittelſt Einbruchs aus einer Wohnung im Hauſe C 8, 10b hier, deren Eigentümer verreiſt waren, entwendet: 3 elegante neue Damenkleider— das eine eremefarbig auf gelb⸗ ſeidenem Unterkleid, das andere auf ſchwarzſeidenem Unter⸗ kleid beſtickt, das dritte iſt grau am Rücken und an der Bruſt mit weißen Spitzen beſetzt, 1 gelbbrauner Frauenſchlafrock, 1 neue ſchwarze Tuchjacke mit Moire⸗Kragen und grauſeiden gefüttert, ein rotes Tuch⸗ kleid mit ſchmalen Seidenſtreifen verziert, 1 braune Tuchjacke mit Seide verziert und ebenſo gefüttert, verſchiedene Kinderkleidchen, Herrenwäſche, Kravatten, Strümpfe, 1 Anzahl ſilberner Beſtecke. Elfenbeintranſchierbeſtecke, 1 ſilb. Serviettenring mit einem Engels⸗ köpfchen und dem Namen„Nelli“ verſehen, 1 ſilb. Juckerdoſe, innen vergoldet und 1 ſilb. Kaffeelöffel mit Medaillonverzierung. Für den⸗ jenigen, der es ermöglicht, daß die Einbrecher ermittelt und das ge⸗ ſamte geſtohlene Gut oder ein Teil desſelben wieder herbeigeſchafft werden können, wird eine Prämie von 10 Prozent des Wertes der wiedererlangten Gegenſtände ausgeſetzt. Nus dem Großherzogtum. Heidelberg, 21. Aug. In Kirchheim ſiegte bei der Wahl von 10 Bürgerausſchußmitgliedern in der dritten Wählerklaſſe die von der ſozialdemokratiſchen Partei vorgeſchlagene Liſte. Von 370 Wahlberechtigten ſtimmten nur zirka 140 ab. Die ſoz. Liſte erhielt 69—78 Stimmen, während die Nationalliberalen mit 54—59 Stimmen in der Minderheit blieben.(Dieſer ſozialdemokratiſche Sieg iſt doch offenbar nur auf die Läſſigkeit der bürgerlichen Elemente zurückzuführen. D. Red.) .C. Bruchſal, 21. Aug. Ein bedauernswerter Unglücksfall ereignete ſich geſtern am hieſigen Kaſernen⸗Neubau. Der Zementeur Heck von der Firma Mees und Nees in Karlsruhe betrat ein noch nicht verankertes friſch verſetztes Hauptgeſimsſtück und fiel mit dem⸗ ſelben ca. 8 Mtr. herab. Die Verletzungen ſcheinen nicht lebens⸗ gefährlich zu ſein. .c. Schönau i.., 21. Aug. Faſt gleichzeitig verſchieden vor⸗ geſtern die unter dem Namen der„Bueb“ und's„Maidli“ ufem Felſe bekannten Geſchwiſter Ganzmann. Er erreichte ein Alter von 74 Jahren, ſie ein ſolches von 78 Jahren. .0. Herriſchried, 21. Aug. Vorgeſtern morgen wurde der Land⸗ wirt Fridolin Matt von Segeten in der Kreisſtraße außerhalb Giers⸗ bach tot aufgefunden. Derſelbe hatte ſich Dienſtag Abend nach Einbruch der Dunkelheit von Giersbach aus auf den Heimweg gemacht. Wahr⸗ ſcheinlich wollte der alte Mann den Fußweg benützen, ſtürzte aber beim Verlaſſen der Straße in den Graben, wobei er ſich eine tötliche Verletzung des Rückgrats zuzog. Ein Verbrechen ſcheint ausgeſchloſſen. B. C. Karlsruhe, 21. Aug. Die Landſtraßenwärter, ca. 800 an der Zahl, haben einen Verein gegründet zur Förderung ihrer e und zur der hinterbliebenen Witwen und Waiſen. Vorſtand iſt J Hornung,; Neumalch bei Ettlingen. O0.0. Breiſach, 21. Aug. Seit einigen Tagen iſt der Rheinſtrom derart geſtiegen, daß derſelbe auf hieſiger Gemarkung aus ſeinem Ufer getreten iſt und dadurch der Altrhein und deſſen Nebengewäſſer vollſtändig in einen See verwandelt ſind. Die hieſige Schiffbrücke mußte, wie die„Breisgauer Nachrichten“ melden, auf der badiſchen wie der elſäſſiſchen Seite um 45 Meter verlängert werden. .c. Müllheim, 21⁴ Aug. Ein 10jähriger Pflegling des gers Ludin in Laufen iſt in das hieſige Amtsgefängnis eingel worden. Der Knabe hatte aus Rache, weil er gezüchtigt worden mit einem Streichholz die Scheune angezündet. Dem Jeuer wie ſchon gemeldet, zwei Scheunen zum Opfer gefallen. Pfalz, heſſen und Umgebung. Germersheim, 21. Aug. Geſtern nachmittag brach der Ane der ſtädt. Fähre am Rheine. Nur der Geiſtesgegenwart des Fähr⸗ mannes Gaßmann und einiger Arbeiter iſt es laut„Land. Anz.“ zu verdanken, daß ein größeres Unglück, welches leicht dadurch ent⸗ ſtehen konnte, daß die Fähre an einem Pfeiler der Eiſenbahnbrücke zerſchellte, verhütet wurde. Sie fuhren nämlich der freigewordenen Fähre mit Nachen nach, und es gelang ihnen, ſie glücklich ans Lan zu ziehen. Cheater, Runſt und Wiſſenſchaft. Hans Pfitzners„Roſe vom Liebesgarten“ iſt außer vom N chener Hoftheater auch vom Hoftheater in Mannheim und Stad theater in Bremen für kommende Saiſon erworben worden. Das Hoftheater in Mannheim eröffnet die Winterſaiſon am 1. Septbr mit Ibſens„Feſt auf Solhaug“ in der Pfitzne riſch en Kompo ſition; daſſelbe Werk iſt ebenfalls am Hoftheater in Oldenburg, Stadtthegter in Bremen, Freiburg i. Baden, und Eſſen a. R. in Vorbereitung. „Weil wir gerade von Mottl reden!“ Feder, der über dle Menge hinausragt, hat Feinde, und ſo wird auch der General muſikdirektor von Karlsruhe, ſo oft er in die Oeffent lichkeit tritt, von Stimmen empfangen und begleitet, die nicht i! wohlwollend klingen. Die Affäre Mottl⸗„Parſifal“⸗Conried beſ dieſe Wahrnehmung aufs neue; wo ſich eine Gelegenheit bot, kom tierte man den Fall in einer für Herrn Mottl nicht günſtigen W Ein Beleg dafür liegt eben wieder vor. Im Würzburger Jou v. 19. ds. leſen wir: Felix Mottl, der Münchener Kapellmeiſter lein bah ſches Blatt ſollte mit den Muſikverhältniſſen Münchens doch etw beſſer vertraut ſein! D. Red.) erklärte der„Münchener Zeitun auf deren Anfrage hin, er werde den„Parſifal“ nicht in Newhork dirigieren. Er habe dies dem Direktor Conried ausdrücklich zur dingung gemacht. Wäre auch wunderbar, wenn Mottl an dem Patri⸗ monium der Familie des Meiſters ſich 15 verfündigte. Weil wir aber gerade von Mottl reden. In einem eee Gäſtebuch ſoll ſich folgender Eintrag befinden: 5„ „Albert Lortzing war ein Troddl, Dies bezeuget Felix Mottl.“ Darunter aber von anderer Hand folgendes: „Und den Lumpen den e Wird er ſich wohl och noch koofen.“ * Berlin, 22. Auguſt.? Die„Nat.⸗Ztg.“ ſchreib kann als ziemlich ſicher angeſehen werden, daß der Et 1904 eine Summe für die Förderung des Baues 1 Kleinwohnungen der Arbeiter und gering Beamten in Reichsbetrieben enthält. Werin 55 Aug. Infolge Sarettaleten in internsttongle Noe 4 Seſte. „General⸗wunzeiger⸗ Maunhelm, 22. Auguſt. Berlin, 22. Aug. Nach der„Voſſ. Ztg.“ iſt der Plan der Begründung eines deutſch⸗niederländiſchen Poſtber⸗ bandes nach einer Brüſſeler Standardmeldung als geſcheitert anzuſehen. Auch die Handelskammern in Amſterdam und Rotterdam nahmen jetzt Beſchlüſſe an, die ſich entſchieden gegen einen ſolchen Plan ausſprechen. Berlin, 22. Aug. Der Lokalanzeiger berichtet: Die Ber⸗ liner Handelskammer beſchloß die Errichtung eines kolonialwirtſchaftlichen Fachausſchuſſes, um die Beziehungen zu den Kolonien wirkſamer zu pflegen. * Dresden, 22. Aug. König Georg überwies den Hinter⸗ bliebenen der Opfer der Eiſenbahnkataſtrophe bei Rothenkirchen 1500 Mark. * Leipzig, 21. Aug. Der kommandierende General des 19. Armeekorps, v. Treitzſchke, tritt am 1. April 1904 in den Ruheſtand. * Belgrad, 21. Aug. König Peter beginnt mit der Verſetzung der an der Verſchwörung betefligten Offiziere. Oberſt Michaelowitſch wurde zum Kommandanten der Drinandiviſion ernannt. Nachfolger v. Thielmaun's. * Berlin, 22. Auguſt, Die„Nat.⸗Ztg.“ ſchreibt, daß als Nachfolger v. Thjelmanns ein Süddeutſcher auserſehen ſei. eie ee Zur Ordensfrage. *Berlin, 21. Auguſt. Die„Germania“ teilt als an⸗ geblich verbürgte Tatſache mit: Vor einigen Monaten habe der Fürſteines kleinen deutſchen Bundesſtaates, in dem ſich Ordensniederlaſſungen befinden, geſprächsweiſe unter beſonderem Hinweis auf die Wirkſamkeit der Benediktiner den Großherzog von Baden gefragt, ob die Orden dem⸗ nüchſt in Baden zugelaſſen werden würden. Die Antwort habe gelautet:„Solange ichlebe, nicht“. Prinz Heinrich. *Berlin, 22. Auguſt. Die„Nattonal⸗Zeitung“ er⸗ fährt: Prinz Heinrich wird zum Herbſt von ſeiner Stellung als Chefdesſerſten Geſchwaders entbunden. Es ſtehe aber über ſeine weitere Stellung noch nichts feſt. Die„Kaiſerinſel“ des„Vorwürts“. * Berlin, 22. Auguſt. Der„Vorwärts“ teilt mit, daß aus Anlaß ſeines Artikels über die ſogenannte Kaiſer⸗ inſel am Freitag eine Unterſuchung der Redak⸗ tion und Erpedition nach dem betreffenden Manufkxipt ſtattgefunden hat, aber nichts gefunden worden ſej. Der„Vor⸗ wärts“ erklärt, er habe nicht behauptet, daß Architekt Gbhardt mit dem Hofmarſchall von Trotha von dem Schloßplan ge⸗ ſprochen habe, ſondern ausgeſagt, daß Ebhardt von dem Schloß⸗ plan wiſſe. Da die anonyme Erklärung der„Poſt“ pöllig wert⸗ los ſei, fordert der„Vorwärts“ Ebhardt auf, mit Namens⸗ unterſchrift zu erklären, daß er über den Schloßplan nichts wiſſe. Er möge auch gleich eine Gegenzeichnung von Trotha hinzufügen. Der„Vorwärts“ ſagt, der Plan ſtamme nicht aus Ebhardts Haupt, er ſei ihm aber vertraulich mitgeteilt worden mit allen Einzelheiten und Motipen, namentlich auch der Ab⸗ ſperrungsangelegenheit.(Das iſt ganz die Art, wie der„Vor⸗ wärts“ ſich gewöhnlich aus der Patſche zu ziehen ſucht. D. Red.) Die Unruhen auf dem Balkan. Das Ultimatum der ruſſiſchen Regierung. * Wien, 21. Auguſt. Die„Politiſche Korreſpondenz“ bezeichnet die Nachricht, der ruſſiſche Botſchafter in Kon⸗ ſtantinopel überreichte der Pforte ein Ultimatum mit ge⸗ wiſſen Forderungen bezüglich Mazedoniens, als durchaus unbegrünzgdet. Solcher Schritt Rußlands ſei weder erfolgt noch vorauszuſehen. Somit entbehre auch die Behauptung, daß durch das Erſcheinen des ruſſiſchen Geſchwaders in der Nähe des Bosporus dem angeblichen Ultimatum Nachdruck verliehen wer⸗ den ſolle, jeder Grundlage. *Bexrlin, 21. Auguſt. Das Wolff'ſchen Bureau meldet gus Konſtantinopel vom 21. Auguſt: Auf die geſtern von dem ruſſiſchen Botſchafter überreichte Note bewilligte die Pforte umgehend ſämtliche im ruſſiſchen amtlichen„Moni⸗ teur“ enhaltenen Forderungen und teilte mit, daß vier belgiſche Offiziere engagierk ſeien. Damit würden nebſt den zwei ſchwe⸗ diſchen in Uesküb ſtationierten Leutnants im ganzen ſechs Ex⸗ perten berufen ſein, um die im Dezemberprogramm vorgeſehene Reformierung der Gendarmerie auszuführen. Fremde Kriegsſchiffe. n. Konſtantinopel, 21. Aug.(Privat.) Auf der Pforte Hegt man die ſichere Erwartung, daß, nachdem der geſtrige Miniſter⸗ rat alle Forderungen Rußlands bewilligt hat, die ruſſiſche Flotte nur ſo lange in den türkiſchen Gewäſſern bleiben wird, bis die Leiche des Konſuls Roſtkowskij den Bosporus paſſiert hat. Dann werde die Flotte nach Sebaſtopol dampfen. (Berlin, 21. Aug. Die„National⸗Zeitung“ ſchreibt: Die Lage im Orient wird auch im Hinblick auf die Entſendung eines engliſchen und eines italieniſchen Ge ſchwa⸗ ders nach Salonikt nicht als beunruhigend aufgefaßt. In unterrichteten Kreiſen wird dafür gehalten, daß die Entſendung dieſes Geſchwaders durchaus den Wünſchen der ruſſiſchen Regierung entſpricht. Was das an die Pforte gerichtete Ultimatum betrifft, ſo ift es in leiner Weiſe ſo formuliert, als ob Rußland dann aus der Ablehnung einen Casus bpelli machen wollte. Vielmehr ſind alle For⸗ derungen ſo gehalten, daß die Türkei ihnen zuſtimmen kann und wird. Das Verweilen der Flotte Rußlands, Englands und Italiens in den kürkiſchen Gewäſſern wird andererſeits unzweifelhaft als Dämpfer einwirken. DLondon, 21. Aug.(Reuter.) Einer eingezogenen Erkundig⸗ ung zufolge iſt die Nachricht des„Daily Chroniele“ von der Ent⸗ ſendung eines Teiles des Mittelmeergeſchwaders in der Nähe von Salonikt unbegründet. 0 Die Leiche Roſtkowskiz's. Wien, 21. Aug. Blättermeldungen aus Salonik zufolge iſt dort die Leiche des Konſuls Roſtkowskij mit einem Sonderzug aus Monaſtir eingetroffen, wo ſie von den Angehörigen des Konſuls und der ruſſiſchen und griechiſchen Geiſtlichteit zum Bahnhofe geleitet worden war. Militär und Gendarmerie leiſtete Ehrenbezeugungen. Morgenm trifft das ruſſiſche Stationsſchiff„Terez“ aus Konſtantjnopel gur Ueberführung der Leiche ein. * Die Wittwe Roſtkowskij's. *Be lgrad, 21. Aug. Hieſige Blätker berſchten: Als Hilmi Paſcha der Witwe Roſtkowskij's mitteilte, der Sultan habe ihr aus ſeinen Mitteln eine Geldentſchädigung angewieſen, habe ſie geantwortet: Ich brauche dieſes fluchbedeckte Geld nicht, ver⸗ wenden Sie es lieber für Ihre zerlumpte, hungerleidende Armee, damit ſie nicht arme Leute plündert. Dieſes können Sie guch dem Sultan mitteilen. 20 Operationen der Aufſtändiſchen. Sofia, 21. Auguſt. Nach den letzten Behauptungen des Komitees begannen die Operationen der Aufſtändiſchen im Adrianopler Wilajet am 18. d. M. Die Aufſtändiſchen drangen in die Küſtenſtadt Waſiliko ein, zündeten das türkiſche Viertel an, dhnamitierten die Kaſerne, das Regierungs⸗ und Poſtgebäude und machten mehrere Soldaten nieder. Ein Hafenoffizier und drei Beamte wurden gefangen genommen, das nahe Dorf Poturniak zer⸗ ſtört und die Dörfer Eneada und Sazara wurden angezündet. Ein kleines Militärlager bei Klein⸗Tirnowa wurde zerſprengt. Geſtern ſollen ſie bei Adrianopel eine türkiſche Abteilung von 60 Soldaten und zwei Offizieren gefangen und entwaffnet haben.— Betreffs der Einnahme von Kruſchewo wird der„Frankf. Ztg.“ gemeldet: Nach mehrtägigen Unterhandlungen eröffneten die Türken am 13./14. Auguſt ein Artilleriefeuer. Die Vevöllkerung floh in die Wälder. 1200 Aufſtändiſche zogen ſich zurück. 250 Häuſer wurden gerſtört und 120 Gefangene, Greiſe und Weiber, nach Monaſtir abgefüthrt. Angriffe auf die Chriſten. *Uesküb, 21. Aug.(Wiener Korr.⸗Bur.) In der Be⸗ bölkerung herrſcht große Aufregung, weil die Türlen ſeit einiger Zeit Verſammlungen in den Moſcheen abhalten. Man befürchtet, daß ein Angriff auf die C hriſten geplant wird. Der Wali beauftragte die Redifs des Uesküber Wilajets, zu mobili⸗ ſieren. Bulgariſche Rüſtungen. Berlin, 21. Aug. Die„Poſt“ berichtet aus Wien: Die bulgariſche Regierung beſtellte bei einer hieſigen Firma 15 000 000 Patronen auf ſchleunigſte Lieferung. Prinz Georg von Griechenland. Kopenhagen, 21. Aug. Prinz Georg von Griechenland äußerte hier, er betrachte ſeine Miſſion in Kreta für beendigt und beabſichtige, ſich zurückzuziehen. Es verlautet, die Großmächte wünſchten ſeine Dienſte als Kom⸗ miſſär in Macedonien. Coſftswirtschaft. Syndikat deutſcher Zuckerraffineure. Aus Berlin, 21. Aug., wird uns telegraphiert: Die Generalverſammlung des Syndikats deutſcher Zuckerraffineure vertagte die Beſchlußfaſſung über die Kündigung der bisherigen Kartellverträge und über die Inkraftſetzung der neuen Preiskonvention bis Montag. Vorkaufsvereinigung deutſcher Zuckerraffinerien. Aus Ber li n, 22. Auguſt, wird uns telegraphiert: Die Mehrheit der Verſammlung der Vertreter der Zuckerraffinerien hat den Hauptfragen betr. die Errichtung einer Verkaufsvereinigung zugeſtimmt. Einzelne Firmen ſtehen noch abſeits, darunter eine Großraffinerie. Wenn ſich dieſe bis Montag nicht anſchließen, dürfte die Vereinigung kaum zuſtande kommen. Der Zweck der Bildung der Vereinigung ſoll nicht die Fixierung hoher Preiſe ſein, vielmehr dürften die Preiſe, wenn die Vereinigung erfolgt, zunächſt noch unter dem Dezember⸗ preis bleiben. Eine Kontingentierung iſt in dem Entwurf nicht vorgeſehen. Wenn aber Raffinerien ein vorher feſtgeſetztes Quantum bei Verkäufen überſchreiten, müſſen ſie für das Mehr auch höheren Preis halten, da für dieſes Mehr eine Vergütung an die Vereinigung zu entrichten iſt, die bis 60 Pfg. für 100 Kilogramm ſteigen kann. Als Grundlage für die Quantumsbeſtimmung dient das bisherige Kontingent. Oeſterreichiſche Zuckerraffineure. Aus Wien, 21. Aug. wird uns telegraphiert: Die Verkaufsvereinigung der Zuckerraffineure wird morgen die Preiſe für ſämtliche Zuckergat⸗ tungen um ½ Kronen erhöhen. Die Erhöhung wird mit der Steigerung der Rohzuckerpreiſe motifiert. Die Preußiſch⸗Heſſiſche Eiſenbahn⸗Gemeinſchaft vereinnahmte im Juli bei 33 150.84 Kilometer(+. 1,012,000 Meter) Betriebs⸗ länge aus dem Perſonen⸗ und Gepäckverkehr/ 47 136 000( Mark 1012 000), aus dem Güterverkehr V81 058 000( ,/ 5 614,000) 3 verſchiedene Einnahmen ergaben/ 7 254 000( 85 000), ſodaß ſich die Geſamteinnahmen auf 185 448 000(., 6 658 000) ſtellen. Auf 1 Kilometer entfallen/ 4089(.%/ 140). Seit dem 1. April wurden aus dem Perſonen⸗ und Gepäckverkehr ver⸗ einnahmt„158 990 000(.„ 8 888 O00), aus dem Güterverkehr 308 751000(+.„ 14 986 000), verſchiedene Einnahmen er⸗ brachten 27 gas 000( 787 Co0), ſodaß ſich die Geſamtein⸗ nahmen auf 495 683 00%(., 24 611000) ſtellen. Auf 1 Kilometer entfallen 15 190(+, 524). Oeſterreichiſch⸗ungariſcher Handel. Aus Wien, 21. Aug., wird uns telegraphiert: Nach der amtlichen Statiſtik über den Außenhandel des öſterreichiſch⸗ungariſchen Zollgebiets betrug der Wert der Einfuhr im Juli mit 147,4 Millionen Kronen 5,4 Millionen mehr als im Juli 1902, der Wert der Ausfuhr mit 179,1 Mill. 22 Mill. mehr als im Juli 1902. Hieraus ergibt ſich für den Juli 1908 ein Aktivum der Handelsbilanz in der Höhe von 31, Mill. Kronen gegenüber einem Aktivum von 15,1 Mill. im Juli 1902. Der Wert der Einfuhr vom Januar bis zum Juli inkluſtve betrug im laufenden Jahre 1079,3 Mill. gegen 1014,6 Mill. im gleichen Zeit⸗ raum des Vorjahres. Der Wert der Ausfuhr ſtellte ſich in den erſten ſieben Monaten des Jahres mit 1158,6 Mill. um 96,1 Mill. höher als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das Aktivum der Handelsbilanz für dieſen Zeitraum beträgt demnach 79,3 Mill, gegen⸗ über 47,9 Mill. in der gleichen Periode des Vorjahres. Maunheimer Petroleum⸗Rotirung vom 22. Auguſt. Amerik, Petroleum disponibel M. 23.10, ruſſiſches Petroleum M. 22.10, öſterreichiſches Petroleum M. 22.10 pro 100 Kllo netto verzollt ab hieſtigem Lager. New⸗Nork, 21. Auguſt. 5 Uhr Nachm. Effecten. 20. 921.5 20. 21. London 80 T. Sichtſ.83.20,4.88.20 New⸗Vork Central 123¼ 1225/ Lond. Cable Tranſ..86,254.86.25 North. Pacifte Pref] 88/ 88— Paris k. S. 5,195%.19¾8 North. Pac. Com.—.—— Deutſchland k. S. 94%/% 94¼ N. Pac. 3% Bonds] 705/ 707%¼ Atch, Top. Santa Fs[ 615/ 61¼ Norfolk. Weſt. Pref. 628/ 62— Canadian Pactifte 124/ 124½ Union Pacifte Sh. 758/8 74 Southern Pacifte 45— 44½ 4% Bds. p. 1925 184— 134— Chic. Milw.& St. P. 1417%/ 141½¼ Silber 55 ½ 587); Denv. Rio Gr. Pref 75/] 76—Kanſas City Sh. 47+ꝰ 47½ Illinois Central 132¼ 182— United T. Steel 2210[2J7½% Lake Shore—.—.——] Pref. 710⁸ 70 Loutsville& Naſhv.] 104¼ 104). * Newyork, Schluß, 21. Auguſt. Weizen eröffnete, beeinflußt durch günſtiges Wetter im Weſten— willig— mit Septbr. ½ c. niedriger, dann weichend weiter auf Abgaben 9 übrigen Märkte. Im ferneren Verkehr befeſtigte ſich der Markt wieder, da für Rechnung hieſiger Firmen Käufe vorgenommen wurden— und die Ankünfte an den weſtlichen Plätzen nur mäßig ſind. Schluß ſtetig, Preiſe unverändert bis ½ Für den Export wurden 6 Bootladungen verkauft. Umſatz 1 700 000 Bufſhels. Nach offiziellem Schluß verloren Preiſe wieder ½ e. Mais ſetzte auf günſtige Wetterberichte aus dem Weſten, infolgedeſſen Verkäufe für hieſige Rechnung ihren Abſchluß fan⸗ den, willig— mit September ½ c. niedriger ein, befeſtigte ſich ſodann wieder auf beſſere Nachfrage für Lokoware ſowie unter dem Einfluſſe, daß der Markt durch Käufe des Publikums ge⸗ ſtützt wurde. Im weiteren Verlaufe zeigte ſich im Einklang mit der Haltung des Weizenmarktes eine Aufwärtsbewegung. Deckungen für hieſige Rechnungen begünſtigt gleichfalls die Steigerung und war der Schluß des Marktes ſtetig und Preiſe 78. höher. Für den Export wurden Umſatz: 50 000 Buſhels. Kaffee matter auf höhere Ernteſchätzungen. Die ſpeku⸗ lative Beteiligung iſt weiterhin klein und wenig lebhaft; es iſt eine Zunahme der Hauſſeſpekulation bemerkbar, ſowie Mangel an Verkäufern. Schluß ſtetig. Baumwokle. Die Zufuhren werden für morgen gerin⸗ ger geſchätzt. Deckungen unter Führung der Platzſpekulation erhöhten im Einklang mit der Feſtigkeit in Liverpool. Es drückten die allgemeinen Ernteberichte, welche ſich mehr oder⸗ weniger widerſprachen. Die Nachfrage ſeitens der Fondsbörſe nahm zu und die Zufuhren ſind reichlicher als man erwartete. Die Hauſſegruppe ſtützte die Mattigkeit. Schluß feſt. 13 Bootladungen verkauft. Tages⸗Statiſtik. 20. 21. Weizen Bootsladung—— Mais 55 Getreidefracht nach London d 1 1* f5„ Antwerpen d 1402 1% „Rotterdam ets. 2 42 Weizen,? ufuhren und Export: 970 000 1348 000 Mafs, Zufuhren und Export: 3886 000 673 000 Chicago, 21. Auguſt. Schluß. Weizen eröffnele mit September 86 e. und für Mais mit ½ c. niedrigeren Preiſen. Int weiteren Verlaufe wurde der Markt von denſelben Einflüſſen wie in Newgork beherrſcht und ſchloß ſtetig. Preiſe für Weizen bis ½ c. und Mais bis 96 c. höher. Chicago, 21. Auguſt. 5 Uhr Nachm. 39. 5 20 2* Wefzen Auguſt—— Schmal; Dez..92.— „ Sept. 80. 80 ſ½ Pork Aug. 12.77 12.87 „ We. 81/86 813.„ Sept. 12.87 12.97 Mals Augukt 60% 51½%½„ Dez. „Seßpt⸗ 51— 5l Ys„ Juli.62.79 „ Dez. eee.50.80 Schmalz Aug..—.20 Speck 525.12.82 „ Sept..600.67 Liverpool, 21, Auguſt.(Schlußkurſe), 5 245 Weizen per Sepl..06 ½ ruhigg.05/4ruhig bver Dezbr⸗.06½.06% Mais per Sept..06 ½ träge.065/8 ruhig per Dezbr..06%.069% Etſen und Metalle. Glasgow, 21. Auguſt.(Schluß.) Roheiſen mixel numbers warrants per Kaſſa 51/0, per Monat——, ſtetig. Eleveland, 21. Auguſt.(Schluß.] Roheiſen per Kaſſa 46/8—, per Monat 46/8—, ſtetig. London, 21. Auguſt.(Schluß). Kupfer per Kaſſa 89 17.6, Kupfer 3 Monate 58.17.6, ruhig.— Zinn p. Kaſſa 188.8, Zinn 3 Monate 125.10.0, ſtetig.— Blei ſpauiſch 11.9, Blei engliſch 11..9, matt.— Zink gewöhnlich 20 18.9, Zink ſpezial 21 .3, ruhig.— Queckſilber. ö Waſſerſtandsnachtichten voin Monat Auguſt. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 17.13.19. 20.21. 22.[Bemerkungen Fonſtauz 5 4,50 4,51 4,51 4,64 4,08 Waldshunt 33,58 3,44 3,48 4,65 4,03.77 Hüningen 8,30.07 3,03„,48 8,86 Abds.“ 6 Uhr Nehllk!!„3,59 8,47 3,58 4,08.54 4,42] N. 6 Uhr Lauterburg„.69 5,09 5,08 5,40 5,88 Abds. 6 Uhr Makan. 44.88 5,10 5,17 5,53 5,93 6,26 2 Uhr Germersheim 4,52 4,96 4,98 3,24 5,62.-P. 12 Uhr Maunhein 4,144.4 4,69 4,82 5,38 3,75 Morg. 7 Uhr Mainz 0„39„48 566„77.98 F. P. 12 Uhr Bingen 2,04 2,102,34 2,43 2,70 10 Uhr Kanb.342,43 2,68 2,80 8,06 2 Uhr Koblenz 2,392,482,57 2,75 2,85 10 Uhr Köln 2,33 2,37 2,44 2,69 2,88 2 Uhr⸗ Nuhrort 1,719.701.75 1,90 ,12 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 4,35 4,63 4,74 3,40 4,69 V. 7 Uhe. Heilbronn 0,55 0,60 2,582,35 1,67! V. 7 Uhr Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales und Provinzielles: J..: Karl Apfel. für Feuilleton, Kunſt und Volkswirtſchaft: Georg Chriſtmaune für den Inſeratenteil: Karl Apfel. 0 Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckere! G. m. b..: i..: Julius Scholl. 7 verzollt ins Haus geliefert. Reiche Inhaber: L. J. peter und Emil Arauth. Große Ausſtellung in Möbeln jeder Beeidfee, 5 1 4 u. 95 Pfg, bis Mk. 18.— p. Met. in B auf Seld Muſterauswahl umgehend. 27111 Seidenfabrik Henneberg, Zürleh. Fabriken: Mannheim 3, 3 und Stengelhof. Verkaufslokglitäten und eingerichtete Muſterzimmer Uebernahme ganzer Einrichtungen. 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Das Angebot iſts Tage bindend vom Eröffnungstermin an ge⸗ rechnet. 29500/10 Erfüllungsort iſt Maunheim. Die zum Ladungsſchutz ver⸗ wendeten Decken ſind im Viehhof nu Empfang zu nehmen. Auf Wunſch werden dieſelben auch rüͤckbefördert, doch geſchieht dieſes auf Gefahr des Lieferanten. Manuheim, 18. Auguſt 1903. Die Direktion des ſtädt. Schlacht⸗Biehhofes: Fuchs. Zwangs⸗Nerſteigerung. Nr. 6404. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in der Ge⸗ markung Seckenheim belegene, im Grundbuche von Seckenheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes auf den Namen des Bäckers Georg Rohr in Rheinan eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebeneGrundſtückam Mittwoch, 26. Anguſt 1903, Bormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat ſur Rathhauſe zu Seckenheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 29. April 1903 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittheilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen das Grundſſück betref⸗ fenden Nachweiſungen, insbe⸗ ſondere der Schätzungsurkundeiſt Jedermaun geſtgttet. Es ergeht die Aufſorderung' Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden uUnd, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſſellung des Gebots nicht berück⸗ chtigt und bei der Vertheilung es Verſteigerungserlöſes dem Auſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerüng entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefor⸗ dert, vor der Ertheilung' des Zuſchlags die Aufhebung oder Linſtweilige Einſtellung des Ver⸗ n i herbeizuführen, widrigen⸗ alls für das Recht der Verſteig⸗ erungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückeß. Grundbuch von Seckenheim, Band 2, Heft 3, Beſtandsver⸗ zeichniß J. Ordn.⸗Zahl 1, Laufende Num⸗ mer des Grundſtücks im BV1 9, Lagerbuch⸗Nr. 6946 d, Flächen⸗ inhalt s a 69 qm Hofraithe in ee e der Sten⸗ gelhofſtraße Nr. 18. Auf der Hofraithe ſteht: Ein Wohnhaus mit Schienen⸗ Keller, dreiſtöckig mit Knieſtock, ein Seitenban mit Bäckerei und Wohnung, dreiſtöckig und ein Schweineſtall. Schätzung M. 55,000 Mannheim, 1. Juli 1908. Großh. Notariat IX als Bollſtreckungsgericht: Breunig. 14262 Zwangs⸗Verſteigerung. Montag, den 24. Auguſt, uachmittags 2 Uhr, werde ich in dem Pfandlokale 4, 5 im Vollſtreckungs⸗ wege gegen Barzahlung öffentlich verſteigern: 1 Glaswarenſchrank, ein Glälerſchrank, 1 Theke, ein Eiskaſten, 170 Liter Apfel⸗ moſt, 1 Polyphon, 2 Wirts⸗ tiſche, eine Nähmaſchine, ein Divan, 1 Kaſſenſchrank, 2 Pulte und Möbel ver⸗ ſchtiedener Art, 9302 Mannheim, 21. Aug. 1908. Fahnert, Gerichtsvollzieher, Traitteurſtraße 61. Verſteigerung. Mittwoch, 26. Aug. 1903, und die darauffolgenden Werk⸗ tage, Nachmittags von 2 uhr au werden ink hieſigen ſtädtiſchen Leihhauſe die verfallenen Pfän⸗ der vom Jahre 1902 255 5 Lit. A Nr.56248, bis miter.59617 Lit. CNr. 41122, bis mit Nr. 49780 welche am 25. dſs. Mts. nicht ausgelöſt ſind, gegen Bar⸗ zahlung öffentlich verſteigert. Die ÜUhren, Gold⸗ und Silber⸗ 9 0 kommen Freitag, den 6. dis, Mts., Nachmittags von 2 Uhr ab, zum Ausgebot. Mannheim, den 3. Aug. 1903. Städt. Leihhausverwaltung. Hofmann. PPCCCCCCe Zahnweh-Tropfen helfen ſof. u. ſicher. Viel Auerkenn⸗ Ungen. Allein echta Fl. 40Pf. in der Medlelna-Drog, 2. Tothen Kreuz gegründet 1888. Th. von Eichſtedt, N 4, 12. Bekannkmachung. Infolge Einberufung zweier Bureaugehilfen zum Militär kommen auf Mitte Oktober l. Is. deren Stellen zur Erledigung. „Bewerber wollen ſich unter Angabe ihrer Gehaltsanſprüche, ſowie unter Vorlage von Zeug⸗ niſſen alsbald ſchriftlich bei uns melden. 29500/511 Mannheim, 20. Auguſt 1908. Stadtkaſſe: Röderer. Zwangs⸗Verſteigerung. Montag, den 24. Ang. 1903, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal G 4, 5 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 9303 Verſchiedene Kannen Lack, mehrere Schränke, Waſch⸗ kommoden, Kommoden, 2 Etagere, 1 Divan, 1 Verti⸗ kow, Stahlſtiche, 2 Näh⸗ maſchinen, 1 Stehpult, 1 vollſt Bett, 1 großes Wand⸗ gemälde, 1 Ausziehtiſch, 1 Schreibtiſch, 3 Nacht⸗ tiſchchen, 2 Sekretär und Gegenſtände verſchiedener Art. Mannheim, 22. Aug. 1908. Weiler, Gerichtsvollzieher, 1 Areimſliige Fenerwehr Die Wahl(Stich⸗ wahl) eines 2. Haupt⸗ manns der 3. Comp. iſt auf Montag, 24. Aug. 1903, abends von—9 Uhr, feſtgeſetzt. 805 Wahllokal: Rathaus, *großer Saal. Maunheim, 20. Auguſt 1903. Verwaltungsrath: Elz. Liederhale Auurdain Heute, Samſtag abend: Zus ammenkunft bei Mitglied Alex. Häffner zum„Terminus“ N 3. 18096 Au-Bunddd. Bei günſtigem WetterSonn⸗ tag vormit⸗ e tag 10 Uhr Hafen-Rundfahrt. hrpreis 60 Pf. 5088 Reftaealion 15 dem Schiff C. 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Freitag abend ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugendabteilung über Marcus 10,—16,(König). Samſtag abend ½9 Uhr: Unterhaltungs⸗Abend der Jugend⸗ Abteilung, Traitteurſtraße 19. Mittwoch und Fieitag abend Proben des Poſaunenchors. Jeder junge Mann iſt herzlich eingeladen!— Auskunft in Vereinsaugelegenheiten erteilt der 2. Vorſitzende P. Klos, Eliſabethſtraße 3. Stadtmiſſion. Spangeliſches Vereinshaus, K 2, 10. Sonntag i1 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr Bibliſcher Vor⸗ trag von Herrn Paſtor Steffan. Mittwoch: ½9 Uhr allgemeine Bibelſtunde. Donnerſtagzes Uhr Jüngfrauenverein(Arbeitsſtunde). Traitteurſtraße 19. Sountag: nachmittags 1 Uhr ee e Abends ½ Uhr allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſſonar MNühlematter. Montag: 8 Uhr Jungſrauenverein. Dienſtag Abend ½9 Uhr: Bibelſtunde für Männer⸗ und Jünglinge. Miktwoch: ½½9 Uhr allgemeine Bibelſtunde. Samſtag ſ½9 Uhr: Jugend⸗Abtellung„Schwetzinger Vor⸗ ſtabt“, Unterhaltung. Lindenhof, Rheindammſtraße 36. Sonntag: 1 Uhr Sonntagsſchule. 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