1 ausgenitzt! gepackt, denk ich, do werd'r's hier aach nit'ſchtohle. Abonnement: Tägliche Ausgabe: 270 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die 90 57 bez. inel. Poſt⸗ auff ag d..42 pro Quartal. nzel⸗Rummer 8 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfeunig monatlich ins Haus od. durch die Poſt 26 Pl.—— E 6, 23 Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate„„ 25„ Die Reklame⸗Zeile„„ 60„ Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. — Für unverlangte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3022. —— Telephon: Direktion und Druckeret: Nr. 841 Redaktion: Nr. 877 „ Expedition: Nr. 218 Filiale: Nr. 815 E 6, 2. Ur. 388. Sonntaa, 25. Auguſt 1905. (2. Blatt.) TI Schtrohwittwer. Nachdruck verboten. Hurrah, mein Alde is fort, in's Bad! So. Hurrah! Alleen im Haus, alleen Alſo, ſie is fort! Endlich emool frei, ganz frei! daheem! Nooch dreiezwanzig Johr endlich widder emool ſo was vun Jungg ſelleherrlichkeide— endlich widder emool Menſch unner Menſche!! Wie's kumme is? Iwpwerraſchend. Reimadismus hot ſe. Am linke Been, ſeit zwee Johr. Unſer Hausarzt hot er was gewe— des hot ſe eingenumme, dann hot ſe abgenumme. In's Bad mißt ſe, meent'r Dokter, Bäder nemme.„In's Bad?“ kreiſcht mein Fraa, un laaft vor Entſetze ganz'ſund uff ihr'm kranke Been im Zimmer rum,„ich un in's Bad? Ei Dokter, ſin Sie bei Troſcht? Wo kann ich in's Bad! Dohinn alles liche un ſchteh'n loſſe, mein gud's Zimmer, mein Haushaldung, mein Kich, de Weißzeichſchrank — dann muß ich Gurke einmache, unſer Kättche is aach erſcht ſeit drei Monat do— mein Mann—— neen, Dolter, des bring ich nit ferdig!“ No, was verzähl ich lang— ſie is fort. Ich hab ſe beruhigt iwiwer alles. Die Zimmer däte aach ohne ſie abg'ſchtaabt werre, wann die Kich emool e paar Schtund ſchpäter in Ordnung käm, hätt's aach nix zu ſage un wege ein Weißzeichſchrank un de Gurke bräucht ſe ſich keen Sorge zu mache. Um ſo weniger, wo ſich's um ihr'ſundheit drehe dät un s Kättche un ich däte ſchunn uff Ord⸗ Rung ſehe. „s Kättche?“ froogt do mein Fraa,„'s Kättche? Die wolle mer doch e biſſel fortſchicke während'r Zeit. Die ſoll zu ihre Leit heem un Du kannſcht Dich jo ausſchbeiſe loſſe.'s is billiger un bequemer.“ Mer aach recht, hab ich gedenkt, wann ſe norr emool fort is. Ich will die bier Woche ausnitze, alder Freind, ſo hot ſe noch Keener Amiſiere will ich mich— neinſchterze will ich mich in de Großſchtadtstruwel, wie in Junger! Vier Woche Freiheit! Hurrah! Mer packe alſo. E Zeigs hot ſe mitgenumme, als ging's nooch Amerika. Die Hüt un Scherm hab ich nit gezählt, awwer drei Kleeder for gut, ſechſe for gewöhnlich, ſiwwe Bluſe un Unnerröck— e vollſchtändigi Ausſchtattung for Winter un Summer. Als nein⸗ Endlich kummt'r Dag. „E Billjett nooch Wildbad, zwetter Klaſſ', Schnellzug, hin un retour un zurück!“ Des'fihl, des ich'habt hab, wie ich'r den Satz dem Freilein am Schalter vordeklamiert hab— des is un⸗ möglich, widderzugewwe. Wie ich ſellemool im Kutſcher zugerufe hab: Uff's Schtandesamt! do war's bielleicht ähnlich, awwer annerſcht, ganz annerſcht. Selbſcht wie'r Zug fortg'fahre is un mein Fraa hot noch emool rausgewinkt, wie ich alſo die Gewißheit ghabt hab, daß ſe wirklich abgereeſt is, ſelbſcht do hab ich nit ſo gejuwelt, wie in dem Aageblick, als ich'r s Billjett gekaaft hab. Ich hab gewiß ſchunn viel bezahlt im Lewe— awwer ſo gern wie desmool hab ich mein Geld noch nie hingelegt! Alſo, jetzt nir wie heem un de alde Adam ausgezoge, de Schnorres in die Höh gedreht un los in die langentbehrte, goldige Freiheit 's Kättche is ſchunn am Vormiddag heem zu ihre Leit nooch Kork— ich war alſo ganz alleen.'s Mädel aus s dritte Schtock macht'r mein Zimmer un kocht'r morchens mein Kaffee un eſſe derft ich, wo ich wollt. So hot's mein Alde eingedeelt. Ich ſchteh alſo ſo um halwer zwee vor meim Haus. Drowwe du ich jo nix, denk ich, dann s is jo keen Menſch daheem. Ich geh in's Kaffeehaus, wo ich als Middags mein Schkat mach, kumm nadiehrlich zu ſchpät. Sie ſin ſchunn zu vert un hätte die ganz Zeit uff mich gewag'd, heeßt's. Wie gewehnlich hot'n'r Lutz kricht, de Kaffee nämlich, un dann ſin ſe glei fort. Ich hab noch e paar Zeidunge geleſe un bin dann aach heem. Ja ſo, ich hab jo daheem gar nix zu dun, ich bin jo frei— no, e biſſel ſchloofe könnt nix ſchadde, dann zum Veſchberſchobbe is s doch noch viel zu frih. Gut, ſchloofe mir e Vertelſchtindche So um n Uhre viere bin ich glicklich uffgewacht un hab mein 'ſicht e biſſel abwäſche wolle— ja ſo,'s Waſſer muß ich mer ſchunn ſelwer hole; die Kich war nadierlich zug'ſchloſſe, awwer am Badzimmer hot'r Schliſſel'ſchteckt. Ich alſo nein, de Kobb unner de Waſſerhahne'howe—— des hot erfriſcht! Wie ich mich abdrückle will, fehlt'ir mein Badduch. Richdig, die Wolf'n hot's jo mitkricht nooch Ziechelhauſe. Un die Handdücher ſin ein⸗ gſchloſſe in dem berihmte Weißzeichſchrank. Wer alſo mit eim naſſe'ſicht de ganze lange Gang widder zurück in ſein Schloof⸗ zimmer laafe muß, war ich. Wann d dich norr nit erkälde duſcht, des gäb ue ſcheeni, goldigi Freiheit mit Schnubbe un Huſchte! Ich bin alſo widder fort, zu meim Schobbe. Vor de ſechſe kumme mein Bekannde nit, deswege bin ich'r e paarmool die Blanke nuff un runner, hab die Schaufenſchter betracht un iwwer⸗ legt, was ich meiner Fraa als Willkumm uff de Diſch lege könnt⸗ So is s allgemach Zeit worre un mein Freind haſpwe e Mordsfreed ghabt, wie ſe mich ſchunn ſo frih am Schtammdiſch ſitze ſehe. Zu⸗ erſcht hawwe ſe'r zu meiner Errungeſchaft als Schtrohwittwer gradd'liert, dann hawwe ſe mich uffgezoge un's End vum Lied war, daß ich mich e biſſel weniger gud unnerhalde un zwee Schobbe mehr gedrunke hab. s hot nix zu ſage, denk ich, gehſcht jetz zum Nacht⸗ eſſe un'ſchtellſcht'r emool was, was de noch nie geſſe beſcht. Awwer wohin? Keen Werrtſchaft war mir fein genug un fors Parkholel hätt ich mindeſchtens in friſche Krage anzicche miſſe. Laug hab ich'ſchwankt zwiſche dir Malche un dir Zenda— ich wollt noch was pikanteres hawwe, un bin dann in die Sehwetzingerſcherooß⸗ in e ganz kleeni Weinwerrtſchaft mit eme Newezimmer un nie widder! So was vun Eſſe, ſo was vun Wein, ſo was vun Bedienung— mich ſchittelt's heit noch, wann ich dran denk. Im Kaffee Germania hab ich e Melange gedrunke un weil ich an'r amexrikaniſche„Bar“ vorbei hab gemißt, bin ich aach noch do nein. Wie mich do die Leit angeguckt hawwe, vergeß ich mein Lewe nit! Ich loß'r was gewe, was die dekoll'diert' Dam an 'r Einſchenk e vertel Schtund lang rummg'ſchittelt hot— mir hot's de ganze Hals uffgeriſſe. Wann do keen Schweffelſäure drin war, will ich Mayer heeße. Vun mein erſchte Daͤg ſein Nachtlewe hab ich genug'habt un dabb langſam heem. Wie ich mich in's Bett leg, hot's grad zwee 'ſchlage. Licht aus un Aage zu— vor de neine brauchſcht nit raus, denk ich, un ſchloof ein. Uff eenmdol ſchellt's. Kräftig, e paarmool hinnerenanner. Ich ſchteh uff,'s is heller Dag, guck zum Fenſchter naus: ſchteht'r do'n Kerl mit ere Milchkann! Was walle dann Sie ſo frih do drunne? Die Milch bring ich, ſecht er, un ſchell ſchunn e vertel Schtund.— Ich brauch keen Milch, ruf ich nunner, mache ſe, daß ſe zum Deiwel kumme!l— Ich mach mein Fenſchter zu un krawwel widder in mein Bett. Halwer ſechſe war's. Kaum bin ich eing' ſchloofe, klingelt's widder. raus un's Fenſchter uff:'r Bäckersbu mit de Weck! Eß ſe heit ſewer, dein Brinze⸗ brödcher, du dummer Kerl— eem morchens in aller Herrgottsfrih rauszuklingle! So is dir des gange bis um achte. Zuerſcht is die Frag mift im Eis kumme, dann'r Metzger un ſchließlich die Dreckleit. Alle Rit hab ich uffſchtehn miſſe, dann hab ich die elektriſch Klingel ab⸗ gezwickt un hab mein Ruh'habt. Aber keen Kaffee. 3 Mädel vum dritte Schtock hot e paarmool'ſchellt, wie ſe'r ſchpäter'ſagt hot, s hätt awwer niemand uffgemacht. Des is alſo die Jungg'ſelle⸗Herrlichkeit! Merci— mit meiner Nacht⸗ un Gemietsruh war's rum— ich zieh mich an, geh in die Schtadt, will in Frihſchobbe petze un kann's Werrtshaus) nit finne. 's ekelt mich an. Uff dir Gaß meen ich, alle Leit mißte mir 8 anſehe, daß ich Schtrohwittwer bin— ſie lache all ſo ſchtill vor ſich hin. Des halt'r Deiwel aus, ich nit. Zu Mittag eſſe? Dene ihr Supp? Brr. Was macht mar do? Un dann den Kater von heit Nacht! Mich widder uhze, mich widder uffziehe loſſe? Neen— ich hab ſchunn genug. Was mar do macht? 5 Wie ich gange un'ſchtanne bin, bin ich an die Bahn. „E Billjett zwetter Klaſſ' nooch Wildbad, Schnellzug, hin, retour un zurück!“ Die werd Aage mache!! St. Die Jukunft der Großzſtadtſtraßzen. Von Robert Miſch(Charlottenburg). (Nachdruck verboten.] Die„Fliegenden Blätter“ brachten vor einigen Jahren ein ſehr witziges Bild, eine Straße des Jahres 2000 darſtellend, in der man den letzten Fußgänger wie ein ſeltenes Wundertier anſtaunt. Der Verkehr des rollenden Rades wächſt in unſeren Großſtädten tatſächlich mit unheimlicher Geſchwindigkeit. Elektriſche Stadt⸗ und Untergrundbahnen, Luxus⸗ und Ge⸗ ſchäftswagen, Omnibuſſe, Droſchken, Automobile und Fahr⸗ räder durchziehen ſie nach allen Richtungen und engen die ſchon ſtark beſchränkten Rechte des Fußgängers immer mehr ein. Aber das Gehen iſt doch ein Naturrecht, und es iſt Zeit, ſeine Stimme für die immer mehr bedrohten Fußgänger zu erheben. Die Zeiten, als man noch mit einiger Aufmerkſamkeit ruhig den Damm unſerer Großſtädte überqueren konnte, ſind längſt vorüber. Alte und kranke Leute können ihre Wohnung in Städten von über hunderttauſend Einwohnern nur noch mit dem Gefühl verlaſſen:„Werde ich dich auch geſund wiederſehen?“ Beſorgt richtet ſich der Blick in die Zukunft. Wie ſoll das einſt werden, wenn der Großſtadtverkehr im gleichen Maße weiter wächſt? Wenn das raſende Automobil noch viel raſender unſere Straßen durchtobt und den Pferdeverkehr faſt ganz oder gänzlich verdrängt haben wirde Je mehr die Großſtädte wachſen und ihr eigentlicher Kern zur Geſchäftszity wird— ein Erſcheinung, die in unſeren Welt⸗ ſtädten ja beinahe ſchon durchgeführt iſt—, je mehr alſo Wohnung und Geſchäft auseinander liegen, je größer wird das Verkehrsbedürfnis im allgemeinen, je ſtärker müſſen die Ver⸗ kehrsmittel anwachſen und je intenſiver drängt ſich der Verkehr in gewiſſen Gegenden, zu beſtimmten Stunden zuſammen. Ein Gang durch die Haupkt⸗ und Geſchäftsſtraßen der großen Städte belehrt uns darüber. Man wird alſo allmählich an eine Abhilfe denken müſſen. Zunächſt wird das Wort unſeres Kaiſers:„Unten durch, nicht drüber weg!“ eine immer größere Geltung erlangen. Man begreift z. B. in der Berliner Bevölkerung nicht recht, daß die lühn ausſchauenden Pläne des Oberbürgermeiſters Kirſchner, ein Netz von neuen ſtädtiſchen Untergrundbahnen zu bauen, ſo viel Widerſtand finden und ſich ſo langſam in die Wirklichkeit umfetzen. Werden ſie doch eines Tages nicht nur die Straßen, ſondern auch die Steuerzahler Berlins ſtark entlaſten können. Freilich, das allein genügt nicht zur Entlaſtung unſerer Straßen. Der Blick des Zukunftſehers drinat weiter. Emodol Man wird ſich eines Tages veranlaßt ſehen— ob in zehn, in zwanzig Jahren oder noch ſpäter, wer kann das wiſſen— auch die Fußgänger nach unten oder nach oben zu verpflanzen. Zunächſt wohl nach oben; denn ſie haben ein Anrecht auf Licht und Luft und jedenfalls das älteſte Anrecht auf die Straße. Ich glaube, daß es ſich in einer nicht zu fernen Zukunft nicht mehr wird vermeiden laſſen, zunächſt die belebteſten Uebergänge mit Laufbrücken zu überqueren. Es iſt ſehr wahr⸗ ſcheinlich, daß ſich daraus allmählich in den großen Geſchäfts⸗ und Verkehrsſtraßen eiſerne Galerien und Fußſteige entwickeln werden, die ſich in der Höhe des erſten Stockes an den Häuſern entlang ziehen. Lachend, im Gefühl der vollkommenen Sicherheit kann dann der Fußgänger auf die fahrende Menſchheit hinunter⸗ blicken, die ihm da oben nichts mehr anhaben kann. Natürlich wird das eine Umwälzung im Bau der Häufer mit ſich bringen. Schaufenſter und Läden könnten dann in die Höhe des erſten Stockes verlegt werden, während der Platz unter jenen Galerien rechts und links für die Geleiſe der klektriſchen Straßenbahnen vorbehalten bleibt. Dieſen Geleiſen einen beſonderen Weg zu reſervieren, damit hat man ja ſchon jetzt begonnen. Der Mittelſtreifen in der Berliner Hardenberg⸗ ſtraße, von Raſen und niedrigen Gittern eingefaßt, iſt ein ſchönes Beiſpiel, wie man den elektriſchen von jedem anderen Wagenverkehr trennt. Bleiben freilich immer noch die Ueber⸗ gänge, an denen der Fußgänger die Geleiſe kreuzen muß. Den Fußgänger ins Unterirdiſche zu verweiſen, wird wohl aus den oben angegebenen Gründen kaum möglich ſein. Aber vielleicht ließe ſich ein Teil des Güter⸗ und Laſtverkehrs auf dieſe Art aus den belebteſten Straßen der Großſtädte ablenken. Man brauchte die Tunnels der Untergrundbahnen dazu nur rechts und links um Wagenbreite zu erweitern. Die Elevatoren, von denen einſt ſoviel die Rede war, als die elektriſche Durchquerung der Berliner„Linden“ noch auf der Tagesordnung ſtand, werden wohl eine Rolle dabei ſpielen müſſen. Auch zeigt die Hochbahnrampe am Berliner Nollendorfplatz, wie man von der Ober⸗ zur Unterwelt ſinken, reſp. ſteigen kann auch ohne Fahrſtuhl. Das alles klingt ja noch wie fernſte Zukunftsmuſtk. Aber welcher Berliner hätte 1870 vorausgeahnk, daß er 12 Jahre ſpäter in Höhe des erſten Stockwerles, 30 Jahre ſpäter unterirdiſch und oberirdiſch auf elektriſchem Wege ſeine geliebte Vaterſtadt würde durchfliegen können. Schneller, als man glaubt, wird man ſich eines Tages dem Problem gegenüber⸗ geſtellt ſehen, die Phyſiognomie unſerer Hauptverkehrsadern total umzumodeln. Eigentlich ſollte man darauf bei Anlage neuer Straßenzüge ſchon jetzt Rückſicht nehmen und ſolche gleich mit unterirdiſchen Katakomben verſehen, wie ſie z. B. Paris zum großen Teil ſeit langem beſitzt. Es würde dann auch die berühmte, ewige Buddelei auf⸗ hören, die ganze Straßenzüge der Großſtädte— und das iſt genau ſo in Wien oder München wie in Berlin und Dresden — auf Wochen und Monate in Belagerungszuſtand verſetzt, da ja an irgend einer der vielen Röhren, die ein moderner Stadt⸗ organismus braucht, immer etwas zu ändern iſt. Natürlich nimmt der unterirdiſche Tunnel dann alle jene Röhren und Drähte auf, die die Abfälle der Städte fort, Waſſer, Gas, den elektriſchen Strom, ſpäter vielleicht auch Druckluft und wer weiß was ſonſt noch alles, in unſere Häuſer hinein leiten, deren Reparatur und Verſenkung in den Erdboden aber immer ſchwieriger, häufiger und koſtſpieliger werden, je mehr ſie ſich mit den zunehmenden Bedürfniſſen vermehren. Bis dahin wird man freilich noch manches Menſchenleben dem Moloch Verkehr zum Opfer bringen. Unſere Nachkommen werden aber ſicherlich einſt mit mitleidigem Lächeln auf die primitiven Zuſtände unſerer Straßen zurückblicken, in denen man den Verkehr ſich hauptſächlich auf dem Niveau der Straße abſpielen ließ, ſtatt ihn nach oben oder nach unten zu verlegen. Ich möchte jene ſchöne Zeit noch erleben. ———— Auselgen fui dem Mammnlicimer Ceneral. Autei gen goioe alle eæbslinenden Seilun gen besong.t eg. Originalpreisen unlen Geuuſisuumg der fibesten Rabalie die Aumoncen- Hapedilion Hauseustein G. Vogler, Mauuleim, I 2,&I. Rall, in lu erlionsangelegemſieilen, Huliulis ſe und Koslenberecſimungen gralis. 1034 f⸗Nähmaſchine kür Familiengebrauch und gewerbliche Zwecke, auch vorzüglich zum Sticken geeignet, zu laben be! Martin Decker, 3, A. Telephon 1298. Eigene Rebaraturwerkstatt. 1* Seneral- Anzeiger. Mannheim, 28. Auguſt. MANNTIEIM, im August 1903. * ist nunmehr zur bedauerlichen Tatsache geworden, dass auch der grössere Teil der Arbeiter aus allen Betrieben der Firma ohne Kündigung die Arbeit niedergelegt hat. Die Fabrikleitung hat sich die grösste Müle 9 die Gesamt-Arbeiterschaft und deren Angehörige vor den Folgen des unheilvollen Vor- gehens der Schmiede so lange als möglich zu schützen. Sie hat es an Aufklärung gegenüber den Arbeitern, an Ermutigung zur Weiterarbeit und an Mahnung zur Ruhe nicht fehlen lassen. Sie hat, wie aus nachfolgender Darstellung ersichtlich ist, trotz der unbegründeten Forderungen der Schmiede und ihres vertragswidrigen Ver- haltens im Protokoll vom 31, Juli a. e. das weitgehendste Entgegenkommen bekundet, indem sämtliche Schmiede wieder eingestellt und die etwa beanstandeten Alckorde nach Wiederaufnahme der Arbeit unter Zuziehung zweier Schmiede sachlich geprüft werden Sollten, was jedoch abgelehnt wurde. Sie hat versucht, den Gesamt- Betrlieb durch Bezug auswärtiger Schmiedearbeiten aufrecht zu erhalten; indessen weigerten sich sehr viele Arbeiter diese von auswärts bezogenen und sogar auch die in der eigenen Fabrik seither noch angefertigten Schmiedeteile weiter zu verarbeiten, ja, sie gingen so weit, die Weigerung als Vorwand zur kündigungslosen Arbeits-Niederlegung zu benutzen um so die Firma schliesslich zum Einstellen des ganzen Betriebes zu nötigen. 8 Im Hinblick auf das namenlose Unglück, welches ein gänzlicher Fabrikschluss im Gefolge 1785 wird und für dessen Entstehung die Fabrik- leltung jede Verantwortung ablehnt, auch gegenüber den unbegründeten Behauptungen in der Arbeiterpresse hinsichtlich der in der Firma bezahlten angeblichen Hungerlöhne, sieht sich die Fabrikleitung veranlasst, mit nachstehender Darstellung der Sachlage an Hand der Akten vor die Oeffent- lichkeit zu treten. Am 17. V jul, Vormittags 10 Uhr, legten die meisten Schmiedearbeiter der 3. Schreiben der Schmiede-Kommission an die Direktion. Fabriæ Lindenhof ohne Kündigung die Arbeit nieder. Von da ab aen sich. dann die Streikakten aneinander wie lolgt: Mannheheg w 1503 Veichel Direktion der H. Lanz'schen Maschinenfabrik Uindenhof. Schreiben der Schmiede- kommission All die Hireltton. Mannheim, den 17. Juſi 1903. verehrl. Direktion der H. Lanz'schen Fabrik Lindenhof. Unterzeichneten tellen hierdurch verehrl. Direktion ercebenst mit, dass sie von den ausständigen Schmiede gewüählt worden sind, event. Unterhandlung zu führen. Sollte verehrl. Direktion bereft sein, 30 erbitten wir Mitteilung an Karl Hofmann, Schmied, Lokal Baumeister(Lindenhofstrasse) zugehen lassen. Mit vorzüglicher Hochachtung Karl Hofmann, Schmied. Wilhelm Krauss,„ Philipp Litzel. Friedrieh Fenchel. Michael Langknecht. ntwortschreiben der Direktion an die Schmiede-· Kommission. Mannheim, den 18. Juli 1903. Herrn 2 N 95* Karl Hofmann, Schmied Lokal Baumeister Mannheim. Lindenhofstrasse. Mlit Schreiben vom 17. ert. fragen Sie und vier lutt Arbeitskollegen bei der Direktion der Fabrik Lindenhof an, ob dieselbe bereit sei, mit Ihnen, als den von den ausständigen Schmieden gewänlten Vertretern, i in Untemandlung 2u treten. Sie geben indessen keinerlei Aufklärung über das, was verhandelt werden soll. Da Sie mit den meisten Schmiedearbeitern am gleichen Tage die Arbeit plötzlich gestellt haben, ohne an zuständiger Stelle die Oründe Ihres vertrags- idrigen Vorgehe 8 bekannt zu geben, oder auch nur den geringsten ve such gemacht zu haben, etwaige Missstände der Fabrikleitung zur denntnis zu bring n mnen die Direktion keine * Auf Ihr Wertes Schreiben vom 18. d. M. teilen wir mit, däss wir momentan nicht in der Lage sind, einen endgültigen Bescheid zu geben, da von den Kommissions- Mitgliedern zwei Mann fehlen, die sofort beigeholt werden, u. wir bis heute mittag 2 Uhr eine endgültige Antwort der verehrl. Direktion zu Teil werden lassen u. zu 3 gleicher Zeit mitteilen werden, warum wir plötzlich die Arbeit verlassen haben. Mit vorzüglicher Hochachtung Karl Hofmann Philipp Litzel Michael II. 5 Mannheim, den 16. al 1003 Verehrl. Direktion der H. Lanz'schen Fabrik Lindenhof. Um der verehrl. Direktion nun einen endgültigen Bescheid zugehen zu 1 Warum wir die Arbeit verlassen haben, seien hier folgende Gründe bemerkt.— J. Die Schmiede haben laut Versammlungsbeschluss am 16. d. M. eine Kommission von fünf Mann eingesetzt, welche bei Herrn geheimen Kommerzienrat Lanz vorstellig werden sollte, um die Lage der Schmiede Iindenhof vorzubringen. Dieserhalb meldeten Wir am 17. d. M. morgens 7 Uhr dem Meister Uhland, dass er diesen Beschluss der verehrl. Direktion mitteilen sollte u. wir bis 10 Uhr Bescheid darüber haben wollten, ob wir vorstellig werden können oder nicht, andernfalls wir bis dahin gezwungen sind, die Arbeit zu verlassen. Wir haben nun ruhig bis 10 Uhr gearbeitet u. keine Antwort erhalten; infolgedessen ist die Kommission zu Meister Uhland u. erbat einen Auslassschein für die Schmiede, welcher den fünf Mann der Kommission gewährt wurde. II. Der Versammlungsbeschluss lautete ferner dahin, dass wir diesmal unter keinen Umständen mit Herrn Lössmöllmann in Unterhandlung treten, sondern uns direkt an Herrn Kommerzienrat Lanz wenden wollen. Diesen direkten Vorgang, glauben wir kaum, dass es uns die Firma missbilligen wird, wenn wir unsere Gründe hierzu angeführt haben. Sollte wider Erwarten, von den Meistern, unsere Anmeldung nicht an die verehrl. Direktion geschehen sein, so ist das nicht unser Verschulden u. stand uns kein anderer Weg zur Verfügung. Mit vorzüglicher Hochachtung 5 Karl Hofmann, Sehmfed. Wilhelm Krauss,, Friedrich Fenchel. cheim, 22. Augu 3. Seite. —88 Antwortschreiben der Direktion an 18 Schmiede-Kommission. Mannheim, den 18. Juli 1903. An die Kommission der Schmiede-Arbeiter zu Handen des Herrn Karl Hofmann, Schmied Lokal Baumeister Mannheim Lindenhofstrasse. In Ihrer heutigen zweiten Zuschrift teilen Sie Ihren Versammlungsbeschluss in anderer Form mit, als derselbe Meister Uhland übermittelt wurde. Diesem gegenüber erklärte nämlich Ihr Abgesandter, die Kommission würde um 9 Uhr bei Herrn Geh. Kommerzienrat Lanz vorstel lig werden; falls sie dort nichts erreiche, so würden um 10 Uhr sämtliche Schmiedearbeiter die Werkstatte verlassen. Die von Herrn Geh. Kommerzienrat Lanz erwartete Vorstellung unterblieb. Obwohl Arbeiter auch ohne Vermittlung von Vorgesetzten stets zu sprechen ist)), so begründen Sie Ihre Vertragswidrige Arbeitsniederlegung jetzt mit der Behauptung, man habe Ihnen auf Ihre Anfrage, ob Herr Geh. Kommerzienrat Lanz zu sprechen sei, keine Antwort gegeben. Keinesfalls lag für Sie irgend ein Grund vor, Ihre vertragsmässige Ver- pflichtung zur Kündigung ausser Acht zu lassen, Wweshalb Sie die Direktion nochmals auf den Schlusspassus Ihres Sehreibens von heute morgen verweist. Im Auftrage der Direktion: gez. Fuhr. ) Herr Geh. Kommerzienrat Lanz war jeweils Donnerstags von 12—2 Uhr für jeden Arbeiter seiner Fabriken in seiner Privatwohnung A 2, 6 zu sprechen. 1 5. Schreiben der Schmiede-Kommission an Herrn Geh. Kommerzienrat Lanz. Mannheim, den 20. juli 1903. Herrn Geh. Kommerzienrat H. Lanz! in Auftrage der Schmiede Lindenhof, erlauben wir uns, Herrn Geh. Kommerzienrat mitzuteilen, dass unser Beschluss am 17. d. M. der verehrl. Direktion in einer ganz ver- drehten Form von dem Meister mitgeteilt wurde. Unser Beschluss lautete dahin, dass der Meister Uhland der verehrl. Direktion mitteilen sollte, dass die Schmiede eine Kommission von 5 Mann eingesetzt hätten, welche bei Herrn Kommerzienrat vorstellig werden sollte und wir bis 10 Uhr den Bescheid haben Wollten, ob wir vorstellig werden könnten oder nicht. Aber auf unsere Anfrage ging uns überhaupt gar keine Antwort zu. Sollte in Wirklich⸗ keit Herr Geh. Kommerzienrat um 9 Uhr auf uns gewartet haben, so wie es die verehrl. Direktion in ihrer Zuschrift vom 18. d. M. uns mitteilte, so thut es uns wirklich sehr leid, dass wir auch mit keinem Wort davon in Kenntnis gesetzt wurden. Wir hielten es nicht dem Anstande gemäss, ohne vorherige Anmeldung bei Herrn Geh. Kommerienrat vorstellig zu werden. Unsere Forderung besteht darin, dass wir eine Verbesserung unserer Akkord- Sätze erhalten und verschiedene andere Misstände entfernt werden. Wir konnten nicht mehr länger mit zusehen, wie von Tag zu Tag unsere Akkordsätze heruntergedrückt wurden und wenn das eben in der schönsten Geschäfts-Konjunktur geschieht, wie sollte es erst den Winter werden. Sollte Herr Geh. Kommerzienrat geneigt sein, uns in dieser Sache anzuhören, so sind wir bereit, zu jeder Stunde zu erscheinen und nach Regelung unserer L22 die Arbeit 91 wWieder aufzunehmen. Mit vorzüglicher Hochachtung Die Kommissionsmitglieder: Karl Hofmann. 5 Philipp Litzel. Michael Langknecht. Friedrich Fenchel. Wilhelm Krauss. 6. Antwortschreiben ds Herrn Geh. Kommerzienrat Lanz an Relle Schmiede- Kommission. Mannheim, den 20. Juli 1903. An die Kommission der Schmiede- Arbeiter zu Handen des Herrn Karl Hofmann, Schmied Lokal Baumeister Mannheim — Lindenhofstrasse. Ich habe Ihre Eingabe von heute Mittag erhalten. Es ist zwecklos, das Missver- ständnis bezüglich Ihrer Anmeldung weiter zu verhandeln. Jjedenfalls wäre mir der Anspruch, wWelcher in Ihrer jetzigen Auslegung liegt, dass ich Sie binnen Stundesfrist hätte empfangen müssen, unannehmbar gewesen. Es bleibt bedauerlich, dass Sie nicht auch den Weg 9 85 haben, der jedem Arbeiter für seine Wünsche und Anliegen bei mir offen steht und den erst kürzlich mehrere Kesselschmiede in Abwesenheit des betreffenden Direktors betreten haben, um bei mir Gehör zu finden. Mit Rücksicht auf das obwaltende Misverstanduis bin ich bereit, Ihrem Wunsche entsprechend Sie übermorgen Nachmittag 3 Uhr bee muss ich verreisen) im Bureau der Fabrik Lindenhof anzuhören. Hochachtend gez. Heinrich Lanz. In der hierauf erfolgten Unterredung gab auch Herr Geh. Kommerzienrat aufzunehmen, worauf den Verhandlungen mit der Direktion hinsichtlich der Be- schwerden und Wünsche nichts mehr im Wege stehe. 7. Einladung der Direktion an die zur Krankenkasse berufenen Arbeitervertreter. Mannheim, den 23. Juli 1903. Einladung. Die nachstehenden von allen Werkstätten gewählten Arbeitervorstände und Vertreter der Fabrikkrankenkasse werden hiermit auf heute Abend halb 7 Uhr in das Bureau der Fahrik Lindenhof zu einer Versammlung eingeladen, in welcher die Direktion Aufklärung über die durch den Schmiedeausstand geschaffene 1 zur Uebermittlung an die sämt- lichen Arbeiter geben wird. Die Direktion. Herren: Grobel, Rambeau, Zwintscher, Bodenmüller, Munz, Fuhrmann, Köhr. Seifert Wilhelm, Korn Friedrich, Hess Rudolph, Bühler Carl, Hofmann Daniel, Sebastian Christian, Kareh Georg, Müller Adolf, Mohr Karl, Wagner Carl, Schneider Gustav, Miehler Philipp, Deutsch Friedrich, Majer Eugen, Kesseler Josef, Eek. Schmiedd Leo, Mitz Albert, Faustmann Carl, und wie folgt befunden: 90 es obendrein allgemein bekannt ist, dass derselbe für die Angelegenheiten der Lanz der Kommission anheim, mit ihren Arbeitskollegen zunächst die Arbeit wieder neinnen, 755 Die Versarunüng⸗ kand am gleichen Tage stalt und gab die Direktion Auf- klärung über die Entstehung des Streikes. 88 gab ihrem Bedauern Ausdruck, dass die Schmiede vertragswidrig die Arbeit niedergelegt hätten; die Fabrikleitung beabsichtige jedoch im allgemeinen Interesse den Gesamtbetrieb durch Bezug auswärtiger Schmiedearbeit Weiterzuführen. Damit sich die Mitglieder der Versammlung gegenüber den Behauptungen der Schmiede hinsichtlich erfolgter Lohnabzüge und schlechter Verdienste selbst ein Urteil zu bilden vermöchten, wurde der Versammlung Einsicht in die Lohn- bücher gegeben. Es wurden hierbei nachstehende Verdienste, teilweise willkürlich, teil- weise auf Wunsch der Versammlung in den Lohnbüchern nachgeschlagen Durchschnitts-Tagesverdienste einzelner Schmiedearbeiter“) der Fabrik Lindenhof. No. Alter 1902 191 0 Mongten 5 Mark Mark Feuershnedded‚dd 1697 40.80.86 VVVVVPTPNTb 42.76.90 55%%*ͤ; 1667 28.23.42 15 BBVVVVVVV 1679 25—.26 7„2 8 1684 84.88.12 4 F1) T00 1685 40.80.08 V 1687 37.69.52 * VVVVT 1689 37.52.66 %%%%%FÜÜÜ 1691 84.77.10 1 VVVoẽ—mn 1782 88.40.80 77( 1778 24.05.58 2%%%%ꝙ0 1771 32.50.62 * 1253 1764 30.54.40 E 0** 2* 0 0 1763 21 53.18 35„ 1619 37.832.58 n 777 1620 42.17.16 5 VVVVVTVTT 1621 82—.07 55„% 1632 39 38.58.57 55 0 1739 87.30.15 Wmüise!!!!!! 8 170⁰ 23.97.17 5„ 1707 88—.98 75( 1688 25.12.22 27 PPV'—]“!..,,]«ô‚—«ð⁰ 1682 20.80 *„235 1747 2⁵5.11.18 75 1769 88—.32 55 1760 27.38.20 No. 1699 verdiente durchschnittlich in den 14 Zahltagen d. J. Mk..42 35 17⁴⁵5 22 535 73 35 E 77** 0 0.98 „ 1765 5 4 3 80 5ü5üü Bei Schluss der Sitzung richtete die Fabrikleitung die Bitte an die Versammlung, auf ihre Arbeitskollegen in den einzelnen Werkstätten aufklärend in der Sachlage zu Wirken und sie zur Ruhe und Besonnenheit zu mahnen, damit Weiter N u heilvollen Folgen vorgebeugt werde. JIn 9½ stündiger Arbeitszeit. 8. Fabrikanschlag vom 24. Juli. In Sachen der Arbeitsniederlegung der Schmiede in der Fabrik Linden diene den Arbeitern der Firma Heinrich Lanz Folgendes zur Aufbla Am 17. er. legten die meisten Schmiedearbeiter der Fabrik Lindenhof kündigungsle also vertragswidrig, die Arbeit nieder, ohne vorher etwaige Beschwerden und Wünsch zur Kenntnis der Fabrikleitung gebracht zu haben. Gegenüber dem nachträglich erfolgten wiederholten Ansuchen um Unterhandlung Seit der von den ausständigen Schmieden gewählten Kommission musste die Fabrigle von vornherein den durch den Arbeitsvertrag begründeten Standpunkt einneh weiter vertreten, wonach sie sich bereit erklärte, Beschwerden und Wü! der ausständigen Schmiede entgegenzunehmen und sachlich zu prü sobald von letzteren die Arbeit wieder aufgenommen worden sel, 1 schadet des ihnen jederzeit zustehenden Kündigungsrechtes. In einer des Weiteren von der Arbeiterkommission schriftlich nachgesuchten pel8ue n Unterredung mit Herrn Geh. Kommerzienrat Lanz, welche am 22, stattfand, nahm auch dieser den vorerwähnten Standpunkt ein und gab der Kommission anheim, mit ihrel Arbeitskollegen zunächst die Arbeit wieder aufzunehmen, worauf alsdann den Verha lungen mit der Direktion hinsichtlich der Beschwerden und Wünsche nichts mehr it Wege stünde. Mannheim, den 24. Juli 1903. Die Direktion der Firma Heinrich Lanz. 9. Sitzungsprotokoll vom 31. Juli. Auf Ansuchen einer von der gesamten Arbeiterschaft eewun Kommission, bestehend aus den Herren: Vogel, Löber, Zwintscher, raustmann und Eberhardt, fand heute in Angelegenheit der ausgetretenen Sebee ie nen Kommission und der„Z Vertreten durch Herrn Geh. Commerzienrat Lanz und die Herren Direktoren Diefenthäler, Fischer und Ortner, sowi Anwesenheit der Herren Fuhr, Lösmöllmann und Meister Uhland Bureau der Fabrik Lindenhof eine Besprechung statt; als Resultat de B eee 85 22 Uüfn 1* Bie Kommisslon hat Aien an Hand der 1 5 Geschäfts- leitung und nach Einsichtnahme der einzelnen Lohnbücher überzeugt, dass Wenn hie und da zweierlei Akkordsätze für dieselbe Arbeit bezahlt wurden, dies darauf zurückzuführen ist, dass in diesen speziellen Fällen die Arbeit von Hand und nicht, wie normal, auf Spezialmaschinen angefertigt wurde. Sie hat sich an Hand der Lohnbücher auch überzeugt, dass die niedrigeren Verdienste einzelner vorgelegter Lohnzettel keinesfalls durch Lohnabzüge herbeigeführt wurden, vielmehr durch andere Ursachen, für welche die Fabrik nicht verantwortlich zu machen ist. Sie hat endlich die Ueberzeugung gewonnen, dass die Schmiedearbeiter mit Hilfe der eingeführten Maschinen häufig mehr verdienten als vorher und jedenfalls einen anständigen Lohn mit nach Hause nahmen.“) 3, Dle Fabrikleitung bestätigt, dass der Durchschnitts-Schmiedelohn in diesem Jahre etwas gefallen ist; dies komme daher, dass am 1. Januar 135 Mann vorhanden Waren, heute dagegen 209 Schmiedearbeiter beschäftigt sind, sodass also 74 Mann neu eingestellt wurden, die im Anfang natürlich etwas weniger verdienten und dadurch den Gesamtschmiedelohn etwas herunterdrückten. Um die Höhe des Schmiede-Durchschnittslohnes festzustellen, Wwurde von der Kommission der Zahltag No. 12 dieses Jahres ausgewählt; er betrug laut eigener Feststellung der Kommissions- mitglieder M..64% Pfennige pro Kopf und Tag, inel. aller Hilfsarbeiter, in 9½ stündiger Arbeitszeit. 4. Auf Anfrage der Kommission erklärte die Tabrileitung: „Die ausgetretenen Schmiede können in einer näher zu bestimmenden Zeit alle wieder neu eintreten; „auf Festsetzung eines Minimallohnes lasse ich mich nicht ein; „Akkorde, von denen etwa nachgewiesen wird, dass sie zu nieder stehen, können unter Zuziehung zweier älterer Feuerschmiede, wovon einer durch die Direktion, der andere durch die Feuerschmiede ernannt wird, eine entsprechende Erhöhung erfahren. „Den Leuten soll kein Groll nachgetragen werden, Aa888 dürten sie auch denen, welche weitergearbeitet haben, in keiner Weise und unter keinen Umständen zu nahe treten, andernfalls sie Kündigung zu gewärtigen hahen.“ Vorgelesen, genehmigt und unterschrieben, Mannheim, den 31. Juli 1903. gez. A. Diefenthäler. Fischer. Ortner. gez. Albert. Vogel. N. Eberhard. Ph. Löber. Karl Faustmann., Franz Zwintzscher. ) Die Fabrikleitung ist bereit, das Beweismaterial ad Pos. 2 an ent- sprechender Stelle wiederholt vorzulegen. ) Vergl. Lohntabellen I, II, IIA auf Seite 5. Hierauf erschien am 1. August die Kommission vor der Fabrikleitung und erklärte: »Die Schmiede bestreiten die Richtigkeit der mit der Kommission an Hand der Lohnbücher erörterten Lohnnachweise und verlangen eine noch- malige Einsichtnahme in die Lohnbücher unter Zuziehung zweier ausständiger Schmiede. Ferner müssten vor Wiederaufnahme der Arbeit die Akdcordsütze unter Zuziehung zweier ausständiger Schmiede geregelt werden. Die Fabrikleitung entgegnete, dass sie nicht mehr thun konnte, als der leommlission die Lohnbücher vorzulegen und habe diese nach freiem Ermessen in dieselben Einsicht genommen. Ueber die im Protokoll vom 31. Juli gemachten Zugeständnisse, wonach sich die Fabrikleitung bereit erklärt habe, alle ausgetretenen Schmiede wieder einzustellen, könne auch heute nicht hinausgegangen werden. Im übrigen sei im fraglichen Protokoll unter Punkt 4 bereits gesagt, dass nach Wuderaufnahme der rechtswidrig niedergelegten Arbeit Akkorde, von denen etwa nachgewiesen wird, dass sie zu niedrig stehen, unter Zuziehung zweier älterer Feuerschmiede, wovon einer durch die Direktion, der andere durch die Feuer- schmiede ernannt wird, eine entsprechende Erhöhung erfahren können. Die Fabrik- leitung erklärte, dass sie sich an ihre der Arbeiterkommission gemachten Zuge- ständnisse nicht mehr als gebunden erachte, falls sich die Schmiede bis Montag den 3. August, Abends 6 Uhr, weiter ablehnend gegen a das e de vom 31. Juli wemalten sollten. Eine Antwort hierauf erfolgte nicht. Am 4. August lief alsdann ee Schriftstück mit entspreehendem Begleltschreiben seitens des hiesigen Gewerbegerichts ein. 10. Sepreiben der Schmiede- Kommission an das Gewerbegericht. Mannheim, den 3. August 1908. An verehrl. OGewerbegericht zu Mannheim. e ee bei H. Lanz betr. Unterzeichnete ersuchen hierdurch im Auftrage der streikenden Schmiede bei H. Lanz verehrl. Gewerbegericht möge in dieser Mfilegehe vermittelnd einwirken. Die Forderungen sind: J. Zusicherung eines Mindestlohnes für Feuerschmiede M..—, für Jung- schmiede M. 4. pro Tag. 2. Regelung der Akkordsätze. 3. Anständigere Behandlung seitens der Vorgesetzien. Etwaige Zusendungen mögen an die Streikkommission der Schmiedearbeiter bei H. Lanz(Lokal Baumeister Lindenhofstrasse) gerichtet werden. 5 Achtungsvoll gez, Karl Hofmann. Philipp Litzel. Michael Langknecht. Friedrieh Fenchel. 8 5 ei den 5. 1903. Gewerbegericht der Stadt Mannheim zu Handen des Herrn Bürgermeister von Hollander. Dahier. Auf Ihre gefl. Zuschtitt vom 3. ert. beehre ich 8 Sie zu Ihrer Orientierung auf 5 eisen welche das E bnis von zwel lehnend verhalten, In derselben habe ich die mir möglichen, weitgehendsten Zugeständnisse wWeil ich sowohl dem sachlichen Auftreten der Kommission meine Anerkennung, als der Gesamtheit ihrer Auftraggeber gegenüber mein Entgegenkommen bekunden wollte. Nachdem indessen die ausgetretenen Schmiede dem Resultat dieser Besprechungen gegenüber sich ablehnend verhalten hatten, durfte ich nicht länger säumen, die- jenigen Massnahmen in grösserem Umfang fortzusetzen, welche geeignet Waren, den Weiterbetrieb der Fabrik einigermassen zu sichern. Ich habe demzufolge Schmiedearbeiten nach auswärts vergeben, auch eine Anzahl Sehmiedemaschinen neu bestellt und bin entsprechend meiner Mitteilung an die Arbeiter- kommission heute nicht mehr in der Lage, das im Protokoll vom 31. Juli niedergelegte Zugeständniss hinsichtlich des Wiedereintrittes sämtlicher Sehmiedearbeiter aufrecht zu erhalten. ſfedenfalls brauche jeh in Zukunft weniger Schmiede- arbeiter als seither und behalte mir vor, dieselben nach meiner Wahl neu einzustellen. Es ist allgemein bekannt und wird auch von den Arbeitern meiner Fabrik bestätigt, dass bei mir die höchsten Arbeitslöhne bezahlt werden. Es spricht dies um so mehr für die Umsicht und das Organisationstalent der Fabrikleitung, als die Verkaufs- preise der landwirtschaftlichen Maschinen zu den unlohnendsten der ganzen Maschinen- branche gehören. Die Konkurrenz ist eben eine überaus grosse und hat zumeist ihren Site an kleineren Plätzen oder auf dem Lande, wo Löhne und Unkosten bedeutend niederer sind als hier. 5 Das Erreichbare in der Höhe der Arbeitslöhne wird überdies beeinflusst durch den Weltmarkt, wWoselbst ich mit englischer und amerikanischer Konkurrenz zu kämpfen habe; auch habe ich dort mit durch Zölle erhöhten Rohmaterialien, mit Syndikatsbestrebungen und nicht zuletzt mit den Lasten unserer sozialen Gesetzgebung hinsichtlich der Fürsorge für die Arbeiter zu rechnen. Nicht unerwähnt möchte ich lassen, dass der Durchschnittslohn aller Arbeiter samt Taglöhnern und Lehrlingen im jahre 1897 M..12 pro Kopf in 9½ stündiger Arbeitszeit betrug. Derselbe wuchs bis Ende 1902 auf M..30 an und beträgt jetzt) M..47, sodass der Jahresverdienst für die zur Zeit beschäftigten 2500 Arbeiter unter gleicher Grundlage heute um M. 127500.— höher ist, als im vorigen jahre und um M. 262 500.— mehr beträgt, als im Jahre 1898. Dabei sind die übrigen Produktions-· kosten, sowie die Schwierigkeit des Verkaufes gewachsen, die Verkaufspreise dagegen gefallen. Der Durchschnittslohn der Schmiede betrug nach eigener Feststellung der Arbeſter- kommission in Zahltage No. 125*) dieses Jahres M..64% pro Kopf und Tag inclusive der Jungschmiede, Taglöhner und Jungen. Nach vorstehender Darlegung der thatsächlichen Verhältnisse erachte ich im Hinblick auf Punkt 2 der Schmiedeforderungen, dass weder Möglichkeit noch Anlass vorliegt, die bestehenden Accordsätze einer Erhöhung zu unterwerfen. Ich habe deshalb in der Kommissionssitzung vom 31. Juli auch nur in Aussicht stellen können, in vereinzelten Fällen solche Accordsätze sachlich zu prüfen, welche sich etwa als zu nieder angesett erweisen sollten. Zu Punkt 1 der Forderung habe ich zu wiederholen, dass ich die Zusicherung eines Mindestlohnes ablehne. Hinsichtlich des Punktes 3 hat die Fabrikleitung von jeher darauf gehalten, dass Betriebsbeamte und Meister die Arbeiter anständig behandelten. Trotzdem durch das Benehmen mancher Arbeiter die Aufsichtsbeamten vielfach zu leiden haben, wird die Fabrikleitung auch in Zukunft ihrer seitherigen Gepflogenheit treu bleiben und bereit sein, etwa vorhandenen Missständen in dieser Beziehung auch ohne Anrufung des Einigungsamtes und ohne Arbeitseinstellung zu beheben. Mit dem Ausdruck verbindlichsten Dankes für die angebotene Vermittlung Ihrerseits, bedaure ich auf dieselbe, weil ganz aussichtslos, verzichten zu müssen. Hochachtungsvollst und ergebenst Heinrich Lanz. Zanltag NWo. IA. ̃ Bemerhuug der Direktion. Der Arbeiter-RKommission murde in den Arbelter. 5 Vergammlungen dſter den Vorwurf gemachit, siè fätteæ sleh den Zahltiug NVo. I2 von der Direktion als einen besonders glinstigen unlerschieben lassen. In Winelichikeit ist es zufüllig der ungunstigste von allen.[Venꝑl. Lolintabelle IIl A unter h auf Seiteæ.) 12. Fabrikanschlag vom 13. August. * Bekanntmachung. 7 In verschiedenen Werkstätten wurden heute die Meister seitens einzelner Arbeiter um andere Arbeit angegangen, weil sie, laut gestrigen Versammlungsbeschlusses eines Teils der Lanz'schen Arbeiter im Saalbau, keine Arbeit mehr ausführen dürften, welche sie als sogenannte Streikarbeit ansehen müssten. Zu dieser seien sogar die in der eigenen Fabrik von weiter arbeitenden Schmieden angefertigten Teile zu rechnen. Die Fabrikleitung hat seither den Standpunkt eingenommen und darnach gestrebt, den Gesamtbetrieb im allgemeinen Interesse so lange als möglich aufrecht zu erhalten. Sie muss aber wissen, welche Stellung jeder einzelne Arbeiter zu dem Ver- sammlungsbeschluss im Saalbau einnimmt und ersucht deshalb diejenigen, welche nicht geneigt sind, sogenannte Streikarbeit zu verrichten, noch heute, spätestens aber bis morgen, Freitag den 14. mittags 12 Uhr, ihrem Meister zu kündigen. Diejenigen, welehe nicht kündigen und trotzdem die Anfertigung sogenannter Streikarbeit verweigern sollten, werden auf§ 8 der Fabrikordnung bezw.§ 123 Absatz 3 der Gewerbeordnung verwiesen. Von dem Resultate dieser Kundgebung wird es abhängen, ob die Fabrikleitung in der Lage sein wird, den Oesamtbetrieb weiter zu führen oder nicht. In den Arbeiterversammlungen wurde mehrfach bemängelt, dass die Fimd aus- getretene Schmiede zu den Kommissionsverhandlungen nicht zugezogen hätte und dass die von der Gesamtarbeiterschaft erwählte fünfgliedrige Kommission zur Prüfung der Verhältnisse nicht kompetent gewesen wäre, weil keine Schmiede darunter waren. Demgegenüber sei zum Schluss darauf hingewiesen, dass die Fabrikleitung mit vertragsbrüchig gewordenen Schmieden nicht verhandeln konnte, dass sie sieh aber in dem Protokoll vom 31. Juli bereit erklärt hatte, sämtliche Schmiede wieder einzustellen und nach erfolgter Aufnahme der Arbeit zwei Schmiede zur Prüfung der beanstandeten Akkorde hinzu zu ziehen; dies wurde indessen von den ausgetretenen Schmieden ab- gelehnt. Zudem ist nach Ansicht der Fabrikleitung die Arbeiterkommission, auch wenn keine Schmiede darunter waren, wohl befähigt und im Stande gewesen, die that- sächlichen Verdienste der ausgetelenen Schmiede an Hand der Lohnbücher zu prüfen und den Befund, wie geschehen, niederzulegen. Mannheim, den 18. August 1908. Die Direktion der Firma Heinrich Lanz. Demzufolge traten verschiedene Arbeiter-Deputationen aus allen Betrieben Namens ihrer Arbeitskollegen vor die Direktion und erklärten, dass der Fabrik- anschlag vom 13. August sofort beseitigt und die Angelegenheit der Schmiede alsbald geregelt werden müsste, andernfalls sie mit ihren Auftraggebern ebenfalls die Fabrik verlassen würden. Die Fabrikleitung musste sich gegen die Entfernung 920 Anschlags, sowie gegen die Forderung, dass alle ausgetretenen Schmiede wieder eingestellt werden müssten, im Sinne ihres Schreibens vom 5. August an das Gewerbegericht ab- wWeshalb 50 Srössere Teil der Arbeiter(etwa%0 in der 8 Mannheim, 52. Auguſt! Oeneslzaltege. . Sele Da die Schmiede den Kernpunkt des Streikes in der Toat ge suchen und da für die Organisationsleiter, sowie für die Arbeiterpresse die Hungerlöhne, welche die Firma angeblich zahlt, den Ausgangspunkt für die notorisch stattge- fundene Aufwiegelung unter der Arbeiterschaft bilden, so erteilt die Fabrikleitung in nachstehenden auf Grund der Lohnlisten angefertigten Tabellen I, II, III und Lohn-Tabelle l der Schmiede, Jungschmiede und Hilfsarbeiter) der Fabrik Schwetzingerstrasse enthaltend die Anzahl der Arbeiter und deren Tagesverdienste in 9½ Stunden in den Zahltagen No.—12 vom Januar bis Juli 1903 in Abstufungen von fünfzig zu fünfzig Pfennigen. Diese Tabelle ist also dahin zu verstehen, dass 2z,. B. im Zahltag No. 1 2 Mann je.— bis,.50 verdient haben 5 2** 27.50 27,.—. 77 55 „ Ä ͤ˙— 5 85— Tages-Verdienste: 116 S Surune Jjeher 2%.— f..50..—..504.—A4.50%.—..50%.—f. J. 50 Aee, Aubelter A bis bis bis bis bis bis bis bis bis bis 1 855 85 .50%..— A d. 50 4, 5.— a,.50 c,.— l. 6. 50..— J. 50.— Arbeiter lingen 2 9 und Anzahl der Arbeiter, welche obigen Tages-Verdienst hatten: 10 Mann Mann Mann Mann Mann Mann Mann Mann Mann Mann Mann Mann No. 1 2 8 12 6 1 6 7 8—— 42 48 2 1 8 12 8 2 5 10 4—— 45 49 8 11 9 4 8 8 88 47 5¹ 3 1 18 11 8 8 8 1 8— 49 54 9 8 4 4 10 18 2 5 4 9 1 52 57 6 5 2 12 15— 4 7 9 2— 56 61 5 2 9 14 4 8 9 8 5 1 55 60 8 4 4 9 14 2 8 7 10 1— 54 59 5 4 6 11 12 8 8 7 7 2— 55⁵ 60 b 10 1 8 8 6 10 2 1 58 58 5 2 14 12 4 8 7 2— 56 61 6 9 13 10 2 4 5 9 +— 59 64 Demnach verdienten 14,44% dieser Arbeiter per Tag(%½ Stunden)%.— bis,.— 48,.65 900 75** 57* 57*„„.50 36,91%„ 5„ Üüber„.50. der Melstes, Zumeist Jaglohiner und Hlillsarbeiter. ſugendlichie Arbeltes, Lehirlinge und Hafil⸗ Sihd nicht auſgefulir, ebenso nicht die Verdlienste Lohn-Tabelle III 216 Mann je.— bis.50 verdient haben, Lohn-Tabelle II der Fabrik Lindenhof IIIA den Arbeitern, sowie 5 Oeffentlichkeit Einbck in die während dieses Jahres erzielten Verdienste, sowohl der Schmiede, als der sämtlichen Ar- beiter, unter gleichzeitiger Hinzufügung der Durchschnittslöhne Tag aus den jahren 1897, 1902 und 1903. der Schmiede, Jungschmiede und Hilfsarbeiter“) enthaltend die Anzahl der Arbeiter und deren Tagesverdienste in 9½ Stunden in den Zahltagen No.—12 vom januar bis Juli 1903 in Abstufungen von fünfzig zu fünfzig Pfennigen. Diese Tabelle ist also dahin zu verstehen, dass 2. B. im Zahltag No. 1 9 Mann je.— bis,.50 verdient haben. 4 der Melsder. enthaltend die Zahl sämtlicher Arbeiter“) und deren Tages-Verdienste“) in den Zahltagen No.—12, von Januar bis juli 1903, in Abstufungen von ſüpkelg 2u e Pfennigen. Die Tabelle ist also dahin zu verstehen, dass z. B. im Zahltag No. 1 5,05 0% 23,16 0% 35 AZumeist Taglòoſiner und Hilfsarbeiler. * 7 75 1* 1* 17 11 7* 95 95.50 75 22.—* 7* 23** 57 48 5*.50 etc. 75 7* — Tages-Verdienste: 5 135 —.— A.50.— A..50.— 5. 50 f.— A 6. 50,.—, 85 15 88 bis bis bis bis bis bis bis bis bis 8.50 L 4A.—.50.—,.50.— 650,.— A.508 — 8 Anzahl der Arbeiter, welche obigen Tagesverdienst hatten; Mann Mann Mann Mann Mann Mann Mann Mann MannMann Ner 1¹ 28 8 14 7 8 1 7 20⁰ 9 18 12 7 2— 85 „ 6 2⁵ 17 6 10 8 2— 86 12 20⁰ 12 8 15 8—— 98 18 14 10 1⁵ 7 1— 95 5ͤ 16 25 12 12 1⁴ 6 8— 102 „ 18 26 18 8 14 14—— 11⁴ 8 25 26 10 14 14 1⁴ 1— 118 FF5 20⁰ 19 1⁴ 16 18 10⁰ 1— 107 10% 2¹ 2⁵ 8 14 1⁵ 1¹ 2— 15 i 2⁴ 2⁵ 5 15 16 1⁰ 1— 115 „ 1 25 13 15 11 8 4 1 Demnach verdienten 31,½79% dieser Arbeiter per Tag(9½.— bis.— 2*1 1 über 1 350. ugendlichie Arheiter, Leltlinge und Kranle sind nichit auulgefülim, ebenso nicnt dis Verdienste Lohn-Tabelle IIIA enthaltend die Durchschnitts-Löhne pro Kopf und Tag“) incl. Fabrik-Lehrlingen und 5 jugendlichen Arbeitern aber ohne Meister. zeichnet werden. Angesichts dieser thatsächlichen Verdienste sind die Beschwerden der Sehmlede ũber zu niedere Löhne um so unbegründeter, als in Mannheim kaum höhere und in der Branche jedenfalls niedrigere Löhne bezahlt werden, auch kann die heutige Geschäftslage keinesfalls als günstig für den Unternehmer be⸗ Viele Arbeiter selbst, insbesondere ältere, haben denn auch beim Verlassen der Fabrik, der Direktion ihr Bedauern ausgedrückt, dass sie gezwungen wären, gegen ihre bessere Veberzeugung aufhören zu müssen, weil sie sonst von der rücksichtslosen Verfolgung ihrer feiernden Arbeitskollegen, besonders der jugend- lichen, das Schlimmste zu befürchten hätten. Mannheitm, im August 1903. Die Jugendliche Arbeiter, Lehirlinge und Nranke sind niclit aufgeflilirt, ebenso niclit die Verdienstę der Meister. Die Jagesverdienstę und Huroſischinittslohmæ sind auf Grundlage IOslündiges laglicher Arbeitszeit ausge- rechnel, in Nirklicſileit betragt dis Arbeitsaeit aber nur 9½ Stunden pro Iug. aufgenötigt wurde. Das unselige Verdienst, die jetzige 7 .46 b 34 27 8.50.— Ete, 5** 8 5 5 N ee— 5 raerKr.eeserr ereaeseeragaange 8rreeeeee. Tages-Verdienste: en a) b) sämt⸗ im 3J 350.4 450 5..50 ö. 60 1. 70.— 4.50 ger fe, Sämtlicher Arbeiter Sämtlieher bis bis bis bis bis bis bis bis bis bis bis bis aufge- incl.Lehr- Sehmiede- Zahltag.50 4.— 4.50&.—.50.—..50.—&..50&.—.50 4..— abeter) mren in den Jahren Arbeiter 8 rbeiter und Anzahl der Arbeiter, welche obigen Tages-Verdienst hatten: Arbeten 1897 1902]19031903 Mann Mann Mann Mann Mann Maun Mann Mann Mann Mann Mann Maun Mann Mann 7. 5h No. 1 2156 843 264 317 296 186 61¹ 16 6 2—5— 1657 1888.10.20.30.74 207 28 290 480 812 167 59 15 1—— 1 1715 2018.03.14.32.76 „ 3 217 227 30⁵ 486 358 178 62 19 1—— 1794 2098.05.17 4434.72 9 227 284 316 466 954 187 75 18 2 1—— 1880 21570.04.20 447.68 13 206 266 826 485 358 209 8¹ 28 8 1—— 1903 2208.10 421.39.70 0 21¹ 252 82⁴ 4⁴³ 417 227 77 27 5 1 5 1984 2263.05.26.45.73 228 281 358 4⁴⁵ 42² 20² 119 21¹ 8 1 1— 2028 2279.10.26.48.67 28 932 240 388 451̃ 388 22⁴ 108 82 5 2 1 5 2066 2338.09.22.46.74 9 233 248 3556 464 495 190 106 2⁴ 8— 5— 20563 2244.06.20.40.66 1 10 241 252 364 459 409 21¹ 116 28 6 2 5 1 2089 2347.07.29.45.73 2⁴⁷ 252 3385 489 409 232 182 27 7 1 3 2082 2335.11.30.435.68 12 259 258 362 489 41¹9 2¹ 1 386„ 8 2—— 2107 2372.10 431.46.64% Daraus Durchschnitt der ersten 6 Monate: Demnach verdienten 24,65% dieser Arbeiter per Tag(9% Stunden)&.— bis.— ſ, 4. 0 7.23 441 A..70 58, 86 0% 55 15 5 55 ſl,.—„ A.30 Durchschnitt für das ganze Jahr: 16,49 j%„ 1 3„ über.50. 1%% 40——5 Die inzwischen weiter verlaufenen Zahltage im Juli und August ergeben an Durchschnittslöhnen: —— Lage geschaffen zu haben, gebührt nach Ansicht der Fabrikleitung in erster Linie den Leitern der Arbeiter-Organisa- tionen, die im Anfachen und Schüren der Unzuftiedenheit unter der Arbeiterschaft ihren Beruf haben und auch im vorliegenden Falle in den Arbeiter-Versammlungen sowie in der Arbeiterpresse das Möglichste an persönlichen Schmähungen Verdrehungen der Verhältnisse geleistet haben. 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L. 6948, Reuß j. L. 14081, Schaumburg⸗Lippe 6247, Lippe 19 857, Lübeck 11 352, Bremen 28 760, Hamburg 42 129, Elſaß⸗Lothringen 262 627. Die meiſten Einwohner auf ein Gebäude kommen in Hamburg, nämlich 18,24. Es liegt dies daran, daß der Freie Staat Hamburg zum weitaus größten Teile aus der Stadt Hamburg beſteht. Am nächſten folgt in dieſer Reihenfolge das Königreich Sachſen mit 14,69, darauf Braunſchweig mit 9,66, dann Preußen mit 9,57 uſw. Für Preußen ergibt ſich dieſe hohe Zahl aus der großen Anzahl größerer Städte. Bezüglich der Verteilung der Wohngebäude auf die Grund⸗ bodenfläche ergiebt ſich natürlich ein ganz anderes Reſultat. Es rangiert danach Bremen mit 102,16 Wohnhäuſern auf einen Quadratkilometer an erſter Stelle, darauf folgt Hamburg mit 101,444, Lübeck mit 38,13, Königreich Sachſen mit 23,98, Reuß ä. L. mit 21,94, Großherzogtum Heſſen mit 20,18 uſw. Die Erhebungen über die Grundgebäude im deutſchen Reich ſind Rach der letzten Volkszählung mit ganz beſonderer Sorgfalt ausgeführt worden, als man zum erſtenmale genau den Be⸗ griff des einzelnen Hauſes feſtgeſetzt hat, während man früher darin Ungenauigkeiten erzielte, indem man die Grundſtücke zu⸗ meiſt zuſammen mit den Häuſern ſtellte. Man zählte 1871 ca. 5 330 000 Wohnhäuſer, 1880 5 631 803 bewohnte Baulichkeien, 1885 5 662 829 und 1890 5 848 562. Es waren demnach die Zahlen der bewohnten Baulichkeiten jährlich gewachſen in der Periode 1871—80 um 34 000, 4880—85 um 6205, 1885—90 um 37 147 und 1895—41900 um 46 974. Wir ſehen alſo, daß die Steigerung der Bautätigkeit Hand in Hand geht mit dem Anwachſen der Bevölkerung, und daß die anormal erhöhte periodiſche Bautätigkeit nur lokalen Charakter aufzuweiſen hat. Ihr erfler Kaffee. Humoreske**. Nachdruck verboten. „Tick—tack, tick—tack,“ ſagte im tiefſten Baß der große 5 Regulator an der Wand, und man konnte glauben, er ſei ganz allein in dem großen, gemütlichen Wohnzimmer, denn man hörte weiter keinen Laut. Aber man irrke, denn ſah man ſich genauer um, ſo hob ſich hinter den blühenden Topfpflanzen, die in der tiefen Niſche des Mittelfenſters eine reizende Laube bildeten, alle paar Minuten ein blondes Köpfchen, das angelegentlich durch das Fenſter ſah und ſich dann, nach einem raſchen Blick auf die Mama, die in der einen Ecke des Divans eingeſchlummert war, leiſe ſeufzend wieder auf die Arbeit ſenkte. Die beiden Damen waren Frau und Tochter des Baurats Burger, erſtere hielt ihr alltägliches Mittagsſchläfſchen, während die Tochter heute in außergewöhnlicher Aufregung war; kein Wunder, denn Leutnant Arno war geſtern aus dem Manöver zurückgekehrt und, o, ſie wußte es nur zu genau, ſein erſter Beſuch würde den Bewohnern der Villa Burger gelten. Arno von Doſten war ſeit Jahren ſchon mehr Kind als Gaſt im Hauſe, aber ſeit Melanie ſechszehntem Geburtstag hielt er ſich merkwürdig zurück, kam gewöhnlich nur auf kurze Zeit während der Beſuchsſtunden, oder wenn ſich abends ein größerer Kreis in dem gaſtfreien Haus Burger zuſammengefunden hatte. Heute, das hatte ſich Lannie feſt vorgenommen, wollte ſie ihm das Fortgehen recht ſchwer machen. Sie hatte es wohl be⸗ merkt, wie ſauer es ihm jedesmal wurde, beſonders wenn ſie ihn zum Bleiben aufforderte und ihm dabei bittend in die Augen ſah; ja, heute wollte und mußte ſie einmal ihre Macht erproben. Darum ſchaute ſie auch jetzt ſo ſehnſüchtig nach ihm aus— gewiß nur deshalb, denn was lag ihr ſonſt an Arnos Nichts! Da, im Vorzimmer klirrten Sporen, leiſe zwar, doch Lannies Ohr war für dieſen Klang beſonders geſchärft, und roſige Glut färbte ihr Antlitz höher, als gleich darauf nach kurzem Klopfen der Freund eintrat. Befangen und doch glückſtrahlend ging ſie ihm entgegen. „Arno, wie freue ich mich, daß Sie wieder hier ſind, ach, es war ſchrecklich langweilig bei uns ohne Sie.“ „So hätten Sie mich wirklich ein klein wenig entbehrt?“ fragte Arno von Doſten in verſchleiertem Tone und haſchte dabei nach der anderen Hand Lannies. Ein Weilchen ſtanden ſie ſo, hochklopfenden Herzens, Auge in Auge einander gegenüber; ſein Atem bewegte die duftigen Löckchen auf ihrer Stirn. Lannies Verlegenheit ſtieg mehr und mehr. Sie deutete, da er ihr die Hände noch gefangen hielt, mit dem Kopfe nach dem Divan; jetzt erſt bemerkte Arno die Mutter, und ein blitzartiges Leuchten flammte in ſeinen Augen auf. „Mama ſchläft!“ flüſterte er, tiefer neigte ſich ſein dunkler Kopf, dem friſchen Mädchenantlitz näher und näher. „—“ Arno wollte ſie rufen, aber da war das Schreckliche ſchon geſchehen, er hatte ſie geküßt. Die Mutter fuhr erſchrocken aus dem Schlafe auf, ſie hatte Lannies Ausruf gehört. Als ſie aber die Augen aufſchlug, ſah ſie ihr Kind in der Fenſterniſche zwiſchen den Blumen ſtehen, und an der Tür— Arno; er mußte eben erſt eingetreten ſein. Freudig bewegt ſtreckte Frau Burger dem Jüngling die Hand entgegen. „Verzeihen Sie, Arno, daß ſie mich ſchlafend trafen, wenn man alt wird, braucht man Ruhe; ſeien Sie herzlich will⸗ kommen!“ Mit ein paar Schritten war er bei ihr, und während er ſich tief über die Hand der Mutter bückte, flog ein flehender Blick zu dem jungen, ſchlanken Mädchen hinüber. Erſtaunt betrachtete Frau Burger die halb feindſelige, halb verſchüchterte Haltung ihres Kindes. „Lannie, Arno, habt Ihr Euch denn ſchon begrüßt?“ „O gewiß, ſehr!“ tönte es grollend aus der Niſche. „Sehr!“ echote mit verſchmitztem Lächeln Arno. „Sie bleiben doch gewiß heute länger bei uns, Arno, denn wir wollen viel von Ihnen hören; wie geht es vor allem Ihrer Mutter und Tante Lottes“ „Ach, das hätte ich ja beinahe vergeſſen, ſie kommen gleich nach, ich wurde nur als Avantgarde vorausgeſchickt, um die andern anzumelden.“ „Na, da ſieht man ja wieder einmal deutlich, wie man ſich auf ſeine Kinder verlaſſen kann,“ ſagte lächelnd Frau Burger. „Aber da fällt mir eben ein, Lannie, ich habe die beiden Mädchen auf die Bleiche geſchickt, und Heinrich kann doch nicht gut den Kaffee kochen, willſt Du es übernehmene“ „Natürlich, von Herzen gern, liebe Mama; übrigens, da kommt ſchon Tante Doſten, Tante Lotte und Koufin Fritz, das iſt hübſch, er war ſehr lange nicht mehr bei uns.“ Arnos Brauen rückten näher zuſammen. „Sie ſcheinen ihn ſehr entbehrt zu haben, Fräulein Melanie. Das dürfen Sie dieſen angenehmen Schwerenöter nur wiſſen laſſen, dann wird er dem Uebel gewiß mit tauſend Freuden abhelfen.“ „Sollte mich ungemein freuen, denn ich habe ihn ſtets äußerſt liebenswürdig gefunden, und ziehe deshalb ſeine Geſellſchaft mancher anderen vor.“ Arno wurde um eine Schattierung bläſſer, antwortete aber jetzt in ſpöttiſchem Ton:„Sie, ſieh, das ſind ja ſehr intereſſante, und mir ganz neue Offenbarungen!“ Frau Burger folgte dieſer ſich ſo zuſpitzenden Unterhaltung mit wachſendem Erſtaunen, jetzt konnte ſie nicht mehr an ſich halten, auszurufen:„Ja Kinder, was iſt denn auf einmal für ein böſer Geiſt in Euch gefahren, Ihr ſeid ja wie Hund und Katze zuſammen; und Dich, Lannie, verſtehe ich ſchon ganz und gar nicht mehr, die ganze Woche zählte ich ſchon die Tage, wann Arno kommen würde— „Mama!“ ruft Lannie ganz entſetzt. „Ja, oder haſt Du vielleicht nichts“ Mutter fuhr unbeirrt fort:„Und nun er da iſt, biſt Du ſo ab⸗ ſtoßend wie nur möglich; was Du ferner von Vetter Fritz ſagſt, kommt mir wie die reine Komödie vor, denn letzte Woche nannteſt wie reimt ſich das mit Deiner heutigen Rede?“ * Gfutüberhaucht ſenkte ſich Lannie's Köpfchen wieder. Die Der Tag kam. In weißen, duftigen Sommerkleidern, die„Aber, verehrter Herr Oheim, das iſt doch— ja, wahrhafkig, ihre roſige Friſche, die Anmut der jugendlichen Geſtalten noch viel ausgeprägter hervortreten ließen, flatterten ihm die neuen Bäschen entgegen. Die Familie war im Wohnzimmer ver⸗ ammelt, man ſchien ihn bereits erwartet zu haben. Lotti lätterte in einem Album, und Kate ließ bei ſeinem Eintritt das Buch ſinken, in dem ſie geleſen. „Aber ich denke, Fräulein Kate kocht?“ konnte ſich der Profeſſor nicht enthalten, nach der Begrüßung zu ſagen. Sie lachte ihn luſtig an. „Hat gekocht— wäre ja eine ſchöne Wirtſchaft, wenn ich zaln ch in der Küche ſtände und direkt vom Herd zu Tiſch ame!“ „Wie das gleich ſchneidig zu antworten weiß, grollte er bei ſich.„Aber ob ſie wirklich getocht hat und das nicht einzig und allein ein Köder der„Schwiegermutter“ iſt?“ Man ging zu Tiſch. Der Profeſſor, der die Generalin geführt hatte und nun zwiſchen den beiden Töchtern ſaß, mußte geſtehen, ſelten eine ſo geſchmackvoll angeordnete Tafel geſehen zu haben. Und ebenſo vorzüglich war das Mahl. Nicht zehn Gänge, ſondern einfach bürgerlich deren vier, aber alles Gebotene ausgezeichnet, desgleichen die Weine. Kein Wunder, daß dem Gaſt allmählich das Herz aufſtieg und er ſein Schickſal pries, dieſe reizende Verwandtſchaft entdeckt zu haben. Und als der General auf den neuen Vetter trank und dem unerwartet auf⸗ getauchten Franck mit dem ck das Du auf allen Linien, auch für die Bäschen, anbot, da ſtieß er begeiſtert an, auf die Gefahr hin, die jetzt garnichts Schreckliches für ihn hatte— auf die Gefahr, noch näher als zur Zeit mit den Francks verwandt zu werden. Freilich, ob ihm Kate oder Lotti beſſer gefiel, hätte er vorläufig nicht zu ſagen vermocht. Sie waren beide gleich ent⸗ ückend, das ſtand feſt. Und daß bei ihrer Erziehung auf die usbildung des Geiſtes dieſelbe Sorgfalt verwandt worden war wie auf die des Körpers, hatte er ſchon nach dieſer erſten Tiſch⸗ unterhaltung weg. Kate, die doch ſo prachtvoll zu kochen verſtand, erwähnte ſo ganz beiläufig, daß ſie auf dem Seminar ſei, um ihr Lehrerinnenexamen zu machen, und Lotti verriet ihm, als er ſich über ihre botaniſchen Kenntniſſe wunderte, ſie wolle dem⸗ Rächſt von Hauſe fort, um die Landwirtſchaft, die ſie ins⸗ befondere intereſſtere, gründlich zu erlernen. Der Profeſſor legte von neuem Meſſer und Gabel hin. „Aber um Gotteswillen, wozu denn dies alles! Solche — nun ja, ſolche jungen Mädels wie meine ſchneidigen Bäs⸗ chen ſind, die heiraten doch“— AuUnd ſollten darum etwa nichts lernen?“ unterbrach ihn die Generalin vorwurfsvoll. Kate und Lotti aber lachten. 0 AAber, beſter Vetter— was ſollten wir denn mit all' der Zeit anfangen! Ewig rudern und radeln, Ballſchlagen und fechten können wir doch nicht— und auch nicht ewig nähen Und ſticken.“ 8 5„Ja,“ fügte Lotti altklug hinzu, fes iſt doch auch eine berechtigte Forderung der Zeit, daß jedes Mädchen etwas ordentliches lernen muß für den Fall der Nichtverheiratung.“ „Meine beiden Bäschen aber werden heiraten,“ wiederholte er hartnäckig und hätte am liebſten gleich hinzugefügt:„Einer iſt ja doch ſchon da, der mit Freuden dazu bereit wäre.“ Er biß ſich ordentlich auf die Lippen, um nicht damit herauszuplatzen. Und Kate blickte ihn faſt kokett an und meinte ſchelmiſch:„Weißt Du denn das ſo genau, neuer Herr Vetter?“ Der General aber ſah plötzlich ganz grimmig drein und auch die Hausfrau ſchaute wehmütig vor ſich nieder. „Sie hat wahrhaftig Angſt, daß ihr dieſe prächtigen Mädels ſttzen bleiben,“ folgerte der Profeſſor. „Das verdammte Heiraten!“ brach nun der General los. „Mein ganzer Kummer iſt's, und meine ſchönſte Lebensfreude Bergäll'ts mir!“ Sprachlos ſchaute ihn der Gaſt an. „Ja, ja, ſtaune nur, Du kannſt's ja doch nicht begreifen, wie armen Eltern zu Mute iſt, die ein paar Mädels groß⸗ die den haben und ſie dann hingeben ſollen an fremde Leute, die unverdient das Glück genießen, das doch eigentlich Bater „„ Strecke von 267 Kilometer in 3 Stu 80 und Mutter zu beanſpruchen haben.“ das iſt doch Frauenſchickſal, Naturgeſetz. Und bei Euch hier 55 doch noch gar nicht ſoweit, meine lieben Bäschen ſind noch o jung.“— „Das iſt's ja eben! Noch ſo jung und ſchon ſeit Ja und Tag verlobt. Aber vor 22 Jahren Wirſen fe mir 01 aus dem Hauſe. Vor 21 Jahren wird die Verlobung nichet beröffentlicht. So lange muß der oſtpreußiſche Ritterguts⸗ beſitzer und der Offizier bei der Schutztruppe in Afrika ſchon noch warten, das hab' ich zur Bedingung gemacht. Und ge⸗ ſchrieben wird im Jahr zweimal, öfter nicht. So, und nun wollen wir von dieſer traurigen Geſchichte nicht weiter reden.“ Die beiden Franckchen ſaßen etwas rot und verlegen, aber doch mit leuchtenden Blicken da. Nein, reden nicht,“ meinte endlich Lotti neckiſch.„Aber anſtoßen dürfen wir doch mit dem neuen Vetter auf das Wohl von— von zwei gewiſſen Leuten in Oſtpreußen und Afrika.“ Die Gläſer klangen aneinander. Es gab ſo hellen Ton, daß des Gaſtes tiefer Seufzer davon völlig überhallt wurde. Dann aber erinnerte er ſich, daß er ein Franck mit dem ck ſei und ſich keinesfalls bloßſtellen dürfe. Nur abends guf dem Nachhauſeweg murmelte er zerknirſcht: „Schade, ewig ſchade iſt es doch! So nette Mädels! Na, wer weiß, wozu es gut iſt. Hätte vielleicht garnicht gewußt, welche ich wählen ſollte.“ Die Geſchwindigkeit der Luftſchiffahrten. Von Georg Steffens. (Nachdruck verboten.) Nach Zeitungsberichten ſcheint der kühne Plan des be⸗ kannten franzöſiſchen Luftſchiffers Louis Godard, in einem Ballon über den Atlantiſchen Ozean zu fahren, ſeiner Ver⸗ wirklichung entgegenzugehen. Unter günſtigſten Umſtän den könnte die etwa 7500 Kilometer betragende Strecke in 4½ Tagen zurückgelegt werden, Godard ſetzt jedoch eine Fahrtdauer von 12 bis 15 Tagen voraus und konſtruiert ſeinensBallon ſo, daß er 40 Tage durch den Luftraum zu ſchweben vermag. Seine früheren, mit glücklichem Erfolge ausgeführten langen Ballon⸗ fahrten berechtigen ihn wohl zu der Zuverſicht, daß ihm das Wagnis gelingen wird. Im Jahre 1897 fuhr er von Leipzig nach Danzig, Königsberg, Wilna, Oppeln nach Tarnau, im ganzen 1600 Kilometer in 24 Stunden 15 Minuten, mit einer durchſchnittlichen Geſchwindigkeit von faſt 66 Kilometer in der Stunde, zuweilen aber 90 bis 100 Kilometer, und im Fahre 1900 legte er in ſeinem Ballon„Saint⸗Louis“, indem er in Paris aufſtieg und in Rußland landete 1360 Kilometer ebenfalls in ziemlich ſchneller Fahrt zurück. Als mittlere Geſchwindigkeit für diejenige Lufthöhe, in der meiſtens Ballonfahrten ausgeführt werden, nehmen der engliſche Luftſchiffer Green und der fran⸗ zöſiſche Don 40 Kilometer pro Stunde an. Unter den zahlreichen Ballonreiſen, die während des Krieges 1870—71 von der belagerten franzöſiſchen Hauptſtadt aus unter⸗ nommen wurden, gibt es fünf, bei denen die durchſchnittliche Ge⸗ ſchwindigkeit über 100 Kilometer in der Stunde betrug. Der erſte Platz gebührt in dieſer Hinſicht der„Ville d Orleans“, die eine der merkwürdigſten Reiſen machte, von denen die Geſchichte der Luftſchiffahrt überhaupt zu berichten weiß. Der Ballo verließ am 24. November 1870 um 11 Uhr 45 Minuten Paris und landete am folgenden Tage, nachmittags 1 Uhr, in Nor⸗ wegen, 100 Kilometer von Chriſtiania entfernt(ogl. Lecornn „La navigation abrienne“. Paris 1903). Die durchſchnitt⸗ liche Geſchwindigkeit dieſer über 3000 Kilometer ſich erſtreckende Fahrt betrug etwa 200 Kilometer in der Stunde! Der„Monol⸗ ſier“ und„'Egalité“ legten in der Stunde im Durchſchnitt je 124 Kilometer zurück, der„Lafayette“ 115 und„General Daumesnil“ gegen 100 Kilometer. Badar hatte ſchon im Jahre 1860 eine Strecke von 1602 Kilometer mit einer durchſchnitt⸗ lichen Geſchwindigkeit von 114,5 Kilometer in der Stunde durchfahren. 5 im Luftballo Leutnant Gurlitt fuhr am 11. Juli 1889 Minuten; alſo ie eeeed eee e wie en n unrehg dueg Ano shendgn Seen eeeen“ ee ee ht e lnaleg mnbz iht ueupa guenne gusuun puqusönnz Ugule gubfl eie — anpg cpomnzg uggfalne ne gvalfs nond oHunl oſkanglag zzg d% eebesnpulh zn ank ꝛs doch uuvg gpnigeß unn dich and Anzz uause uedoeaß duz ag ur deeeee ee ii e e „ihpnid zgaet gun igaat g— uepbn anz 82 ln — een— den eeen aee ecee iee d“ f 19125 9J290 eue nneue eanz an Secgreg usugcpf gog spig gun azragz CCCCCC usduzacnv sdunſhyl uupzcz donbeß ꝛc anp v eee e ee eee“ e ehnz; zi er eeeen ech e ecde een ehn bee Inv qurch ee ecnee ee eg den eeeebeueh euhr eue e e „iee weeeegenen ee ehe e e ee ⸗aog undz pog atu epr uunzeg zusegen o anu nc Abdpu aig“ enee eeee en neae un in eeceee gunene aeue ee eeeß eeeee eeeen n uneegen“ Moauuz zusgabeß ungentgne recpie zun ecpon dig zwa„dom weneeehene eee en en ehetee nee nen e gun usgunqzus Suspenctaee Saupet geleng c uig e eee CCCTCCCCCCC „— ol gun uallpneg ne au gun Aee e eee cencen eed eeeee ene Ine 7CCCCCCCCC uecce usguegeg ue ein ee ebihnz meusungseze uope ber e e ſee nuc netp neenen ee eceee ei e aee ee e“ r aeneen ee e ceung we e ehnee ee Ine Bundaauc) unpnicaeun molhnu aeuse uprebuz uehen un gun brei ee eenne eeeneuncd etheuacg ucg duupzch uteul⸗ neins golsnvunh uenoc ueeue e er ee ece; eie een eee ehne eeheedee ene eeeee e d npas uedunf usguaekten taufs aunze ueg nd aeg aee „ eeehneee eee eeheie dorß qun ihg i i e edee ee ſen eee ne wielsdunganeg ueperengte zulem do mup opau oineg Slu eee eeeee e een eeee een ieen e e uezoqgzeg pnagcppzg 1 8u1 F ucg dnegozß ogoactsogoið oi eulpieee5gnv abgt ne eedenee eh leeee eee neg v0 zeg ee ene: e ond di an Sunugoieg siv cunz ueg leg gun be Invapg iend an ueg eee ee eee weee ac ab So nu eeen ie eee eiee ſuenn eg u ne eppzecd geguepoch! 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Wie ſein Auge in Begeiſterung flammte! Wie leuchtete ſein wunderſchönes Ant⸗ litz und wie ſchien ſein ganzes Weſen dahinzuſchweben auf den Wogen der himmliſchen Töne, die bald jubelten in überirdiſcher Wonne, bald ſehnſüchtig lockten in inbrünſtigem, unwiderſteh⸗ lichem Liebesflehen. Ja, er verſtand es wie kein Zweiter, der große, gefeierte Violinvirtuoſe, dem die muſikliebende Welt berehrend zu Füßen lag und deſſen jüngſte Konzertreiſe durch Deutſchland, Frankreich und Italien einem glänzenden Triumphzug geglichen, ſich mit ſeinem Spiel und nicht minder mit ſeiner hervorragenden Mannesſchönheit die Gunſt der Frauen zu erwerben! Auch Emilie war dieſem Zauber raſch erlegen, und als er vor einigen Tagen Liebe ſtammelnd zu ihren Füßen lag, hatte ſie ihm glückfelig ihr Jawort gegeben. Zwar⸗ wellte eine Stimme in ihrem Innern ſich erheben, ſie leiſe mahnen, daß ſie ſich dabei übereilt, daß ſie zu wenig geprüft habe; aber ſie mußte verſtummen vor der ungeſtümen Sprache der Leidenſchaft, die jeden Einwand der ruhigen Vernunft über⸗ tönte. Auch jetzt hatte wieder ſein meiſterhaftes Spiel ſeine beſtrickende Perſönlichkeit die leiſe Wehmut in ihr berſcheucht und die Erinnerung an ein blaſſes, trauriges Männerantlitz verdrängt, das ſie heute unabläſſig verfolgt hatte. Eine glänzende auserleſene Geſellſchaft fand ſich am nächſten Abend in den prunkvollen Staatsgemächern der jungen Witwe Emilie von., zur Feier ihrer Verlobung mit dem allgemein bewunderten Geigenſtkünſtler ein. Dieſer war auf ihren ſpeziellen Wunſch eine halbe Stunde vor den geladenen Gäſten erſchienen und ging jetzt, ſeine Braut erwartend, in den leeren Sälen auf und ab. Welcher Luxus, welch' gediegener Reichtum blickte ihm da überall entgegen; von der kunſtvollen Malerei der Decken, an denen maſſive Kronleuchter hingen, von den mit Spiegeln und Oelgemälden reich dekorierten Wänden, bis herab zu den koſt⸗ baren Teppichen; wie glänzte die lange Tafel mit dem fein⸗ getriebenen, gediegenen Silbergedeck und den Blumenvaſen von kunſtvollſter Arbeit! Sein Auge überflog mit freudiger Genug⸗ tuung die ihn rings umgebende Pracht, um mit einem ſpöttiſchen Lächeln auf den Bildern der adelsſtolzen Ahnen ſeiner Braut ſchließlich hängen zu bleiben. Es ſchien ihm, als ob ſie zürnend auf ihn, den bürgerlichen Eindringling herabſähen. Aber umſo höher reckte ſich ſeine königliche Geſtalt. Ja, er hatte es weit gebracht und das Glück war ihm günſtig geweſen. Ein reicher Muſtkliebhaber hatte ſich für ihn, den armen, talentvollen Knaben, intereſſtiert und ihn auf ſeine Koſten ausbilden laſſen. Raſch hatte er die Stufenleiter des Ruhmes erklommen, ſein Name war weltbekannt, und jetzt reichte ihm eine der gefeiertſten Damen der Reſidenz die Hand zum Ehebund und machte ihn damit zum glücklichen Beſitzer von Millionen. Es war von jeher neben ſeiner Kunſt das Ziel ſeines Strebens geweſen: reich, unabhängig zu ſein! Er liebte die Genüſſe und Freuden des Wohllebens; und da ihm jetzt ein liebreizendes Weib die goldene Pforte dazu lächelnd öffnete, wäre er nicht ein Narr geweſen, wenn er daran vorübergegangen wäre? Er war an eines der Fenſter getreten und ſchaute hinaus in den verſchneiten Garten und an den klaren geſtirnten Himmel. Da ſchreckte er plötzlich zuſammen; es war ihm, als ſähe er ein wunderſchönes Mäbchenantlitz mit großen, heißen Augen und als höre er eine vor Leidenſchaft bebende Stimme dicht an ſeinem Ohre flüſtern: „Otto, ich habe Dich unſaabar lieb! Ich lebe nur in Dir, vergiß das nie!“ Träumen. „Otto!“— „Geliebte, wie ſchön biſt Du!“ lag, überflog er die reizende Erſcheinung und zog ſie dann mit ſich in den Wintergarten, wo ihnen noch eine kurze Weile zu trautem Beiſammenſein verblieb. Nach Verlauf von einer guten halben Stunde etwa waren die Gäſte ziemlich vollzählig ver⸗ ſammelt. Man konnte ſich nicht genug tun in Glückwünſchen für das Brautpaar, die Lippen floſſen über von honigſüßen Worten, um ſich ſofort hinterm Rücken zu ſpöttiſchem Lächekn zu verziehen und zur Médisane zuzuſpitzen. „Nein, ſolche Torheit, einen hergelaufenen Muſiker zu heiraten! Weiberpoffen, Weiberlaunen! Solch enormes Ver⸗ mögen dem Adelsſtand zu entziehen, das iſt unverantworklich!“ So flüſterte und ziſchelte es in allen Ecken. Zwei junge Elegonts, die zu den Löwen der Geſellſchaft gehörten und in ihrer vorgebeugten Haltung im Verein mit den ſchlaffen, geiſt⸗ loſen Zügen auf den erſten Blick das charakteriſtiſche Bild von Lebemännern boten, ſteckten eben eifrig die Köpfe zuſammen, indem ihre Blicke neugierig und höhniſch ſich auf eine junge Dame richteten, die an der Seite eines alten Generals in dieſem Augenblick der Hausfrau ihre Glückwünſche darbrachte. „Sieh da! unſere ſchöne, ſtolze Hilda!“ bemerkte jetzt der eine der„Edlen“,„wie meiſterlich ſie es verſteht, ſich zu be⸗ herrſchen. Welch freundliches Lächeln ſpendet ſie eben gerade dem Bräutigam, zu dem ſie bis vor kurzem noch in inkimem Verhältnis geſtanden und den ſie leidenſchaftlich liebt!“ „Dieſe Künſtler haben doch immer fabelhaftes Glück bei den Weibern; alſo deshalb hat dieſe hochmütige Generals⸗ tochter meinen Werbungen widerſtanden. Aber woher weißt Du denn, Ferdinandk“ „Nun man hati doch ſeine zärtlichen Beziehungen; das hübſche Kammerzöfchen der Hilda hat mir in unſeren Schäfer⸗ ſtunden viel zu erzählen gewußt,“ und der Sieggewohnte ſtrich ſich mit jener unverkennbaren, graziöſen Nonchalance den hübſchen Schnurrbart, die in dem Zuſchauer ein Bild von ver⸗ gangenen oder neu bevorſtehenden Genüſſen erwecken ſoll. Jetzt wurde das Zeichen zur Tafel gegeben und das Geſpräch der Freunde ſomit unterbrochen. 85 Neben dem Brautpaar erregte ein anderes Paar an dieſem Abend das höchſte Intereſſe der Geſellſchaft und das war Hilda b. Stein mit dem jungen Grafen Salm. In auffallender Weiſe brachte dieſer dem ſchönen Mädchen ſeine Huldigungen dar, die auch, man konnte nicht anders ſagen, mit aufmuntern⸗ der Liebenswürdigkeit entgegengenommen wurden. „Hilda,“ ſprach während einer Tanzpauſe der Vater, während er lächelnd der Tochter Wange klopfte,„Hilda, Du biſt ſo munter und aufgeräumt heute, wie ich Dich lange nicht ge⸗ ſehen.“ „Ich habe mich auch noch ſelten ſo ausgezeichnet amüſiert wie heute,“ war die raſche, mit einem vielſagenden Blick auf den Grafen gegebene Antwort. Kurze Zeit darauf hatte die Geſellſchaft Gelegenheit einem zweiten Brautpaar zu gratulieren. Als der alte General mit freudigem Antlitz den Anweſenden das frohe Ereignis von der ſoeben ſtattgehabten Verlobung ſeiner Tochter Hilda mit dem Huſarenleutnant Grafen Salm verkündete, glaubte Emilie ein leichtes Erſchrecken auf den Zügen ihres Verlobten zu bemerken. Das Glas, mit dem er an das⸗ jenige Hilda's ſtieß, zitterte in ſeiner Hand und fiel gleich darauf klirrend zu Boden. Dem zornig drohenden Ausdruck nach zu ſchließen, mit dem er dem ſchönen Mädchen in die Augen fah, die ſeinen Blicken mit triumphierendem Hohn begegnete, hatte er das Glas abſichtlich hingeworfen. Gleich darauf unterſchied ihr feines Ohr deutlich folgende, in ihrer Nähe geflüſterten Worte: „Dieſe Rache der Hilda v. Stein iſt famos und dem arra⸗ ganten Muſiker wohl zu gönnen, der im Beſitze der Millionen der Baronin, ſich wohl noch gern der Gunſt ſeines ſchönen Schätzchens nebenbei erfreut haben würde. Nun macht ſte ihm dieſen häßlichen Strich durch die Rechnung, ha, ha, ha!“! und die Beiden verloren ſich iw der Menge. Mit Bewunderung, der eine befriedigte Eitelkeit zu Grunde „Still, Du ſprichſt zu laut!“ flüſterte eine zweite Stimme, Um Emilien's Freude und Ruhe war es an dieſem Abend detan; ſie wartete nur auf den Augenblick, wo die Gäſte ſich entfernt haben würden, um ihren Verlobten zur Rede zu ſtellen! Endlich, endlich war auch der Letzte von ihnen gegangen! Sie atmete erleichtert auf, um ſchon im nächſten Moment von hef⸗ tigem Herzklopfen befallen zu werden. Was ſtand ihr bevor? Was würde ſie erfahren? Konnte ſie überhaupt hoffen, die Wahrheit zu hörenf 5 „Emilie,“ tönte jetzt ſeine ſchmeichelnde Stimme an ihr Ohr, und ein Arm legte ſich um ihre Taille. Da befreite ſie ſich ſanft, doch mit beſtimmter Abwehr aus Otto's Umarmung, und auf ſeinen erſtaunt fragenden Blick erklärte ſie entſchloſſen: „Ich habe mit Dir zu reden.“ Sie erzählte ihm nun, was ſie erlauſcht und was ſie ſelbſt an ihm beobachtet und forderte, nachdem ſie geendet, eine Erklärung. Die wenigen Minuten aber waren für den gewandten Weltmann und erfahrenen Kenner des Frauenherzens hinreichend geweſen, ſich zu ſammeln und vorzubereiten und ſeiner Ueberredungskunſt gelang es ſo vollſtändig, ſich von jedem Verdacht zu befreien, daß die leicht⸗ gläubige Emilie ſchließlich noch ihn um Verzeihung bat. Ach! die Liebe glaubt ja ſo gern was ſie wünſcht und hofft! „Fordere von mir was Du willſt, Geliebte!“ ſprach er zu ihren Füßen liegend,„mein Leben, mein Lieben gehört Dir! Wäre es mir doch vergönnt, Dir ein Opfer zu bringen, könnte ich Dir doch Gelegenheit geben, die Allmacht meiner Liebe auf die Probe zu ſtellen!“ Glückſelig beugte das betörte Weib ſich zu dem Falſchen herab und küßte ihm die Liebesſchwüre von den lügneriſchen Lippen. Das Schickſal aber nahm den Heuchler beim Wort. Vierzehn Tage ſpäter fand der zu einem wohltätigen Zweck beſtimmte, lang vorbereitete Bazar ſtatt. Die Damen der vor⸗ nehmen Geſellſchaft hatten faſt ſämtlich ihre Beteiligung zu⸗ geſagt und auch Emilie ſtand in koſtbarer, geſchmackvoller Toilette als Verkäuferin in einer chineſiſchen Teebude. Sie ver⸗ kaufte eben einen Fächer an eine bekannte Dame, da trat Otto zu ihr in das Zelt, die beiden Arme beladen mit einer großen Menge großer und kleiner Bouquets, die ihm von allen Ecken von reizenden Blumenmädchen angeboten worden waren, als „duftende Liebesboten“ für die ſchöne Braut. Lachend ſah Emilie ſeinen Bemühungen zu, die Blumen auf einem kleinen Tiſchchen zu ordnen. „Möchte es mir ſtets gelingen, Deinen Lebensweg mit Blüten zu beſtreuen!“ flüſterte er mit affektierter Schwärmerei. Emilie wollte antworten; da horch! was war das? Was hatte dieſer entſetzenvolle, markerſchütternde Schrei, dem im nächſten Moment ein vielſtimmiges, ſchreckliches Echo antwortete, hier mitten im Tempel der Freude zu bedeutene „Feuer, Feuer! Zu Hülfe! Es brennt!“ erſcholl es jetzt deutlich aus dem Hintergrund, und eine an den leichten Tüll⸗ ſtoffen einer Verkaufsbude blitzſchnell hinaufzüngelnde Flamme, die mit raſender Geſchwindigkeit um ſich griff, brachte eine Panik in dem überfüllten Saal hervor. Emilie hatte Otto's Arm umklammert, und gemeinſam ſuchten ſie den Ausgang zu er⸗ reichen. Aber nur Schritt für Schritt gelangten ſie vorwärts; dennm von allen Seiten drängte und ſchob die vor Angſt ſinn⸗ loſe Menge, während die drohende Flamme hinter ihnen umſo raſcher ihren unheilvollen Weg zurücklegte. Ein erſtickender Rauch erfüllte die Luft und machte das Atmen mühſam und beſchwerlich; und ſchon hatten in der Luft fliegende, glühende Fetzen im Herunterfallen die luftigen Balltoiletten einzelner Damen in Brand geſetzt, ſodaß das Schmerzgeſchrei dieſer Un⸗ glücklichen die Uebrigen mit Schaudern und Entſetzen erfüllte. Feſter umklammerte Emilie in Todesangſt den Arm ihres Ver⸗ lobten, als in ihrer unmittelbaren Nähe die Jammerrufe eines neuen Opfers des unbarmherzigen Elements ertönte; da riß ſich Otto plötzlich mit einer gewaltſamen Geberde von ihr los: indem er haſtig ausrief: 85 „Wenn Rettung für uns noch möglich iſt, dann muß jeder allein ſeinen Weg gehen. Zu Zweien kommen wir nicht durch!“ Und alsbald war er Emiliens Blicken entſchwunden, die, obwohl rings von Todesſchrecken umgeben, alle Gefahren vergaß in der furchtbaren Erkenntnis, die ihr eben geworden und die ſie im Innerſten getroffen. Willenlos überließ ſie ſich dem Schieben befand ſie ſich gerettet draußen auf der Straße. der Maſſe und das war vielleicht ihr Glück; denn kurz barau Die Nacht, die ſie nach dieſen Ereigniſſen berbrachte, gehörte zu den inhaltſchwerſten ihres Lebens. Die furchtbare Nähe des Todes, das tragiſche Schickſal ſo vieler Menſchen, die ſie zum Teil perſönlich gekannt und die erſchütternde Ueberzeugung, daß der Mann ihrer Liebe ein Elender ſei, dies alles zuſammen hatte eine Revolution in ihrem Innern hervorgebracht, die, wie alle gewaltſamen Umwälzungen unter den größten Schmer⸗ zen ſich bollzog. Ihre Oberflächlichkeit und ihr gedankenloſer Leichtſinn kamen ihr mit einem Male klar zum Bewußtſein und 155 tiefe Sehnſucht nach dem fernen, treuen Freunde erfaßte ſie 15* 72 „Heinrich! Wie habe ich Dein edles Herz, Deine tre Liebe ſo überſehen mögen, um mich von den äußeren Vorzügen eines herzloſen Egoiſten blenden zu laſſen! Doch Gottlob! noch iſt's nicht zu ſpät, wieder gut zu machen, was ich an Dir und mir verſchuldet.“ 35 b„„ Am nächſten Morgen wurde ein prachtvolles Bouquet von ihrem Verlobten geſchickt, dem er in Perſon bald nachkam. Aber Emilie empfing ihn nicht. Als er darauf, nichts Gutes ahnend, nach Hauſe zurückging, fand er ſeinen Blumenſtrauß, auf ſeinem eigenen Tiſche ſtehend, wieder und daneben einen Brief von Emiliens Hand. Haſtig riß er ihn auf und las zu ſeiner gren⸗ zenloſen Wut folgende Worte:—— Mein Herr! Die Stunde einer gemeinſamen Gefahr hat mir die Augen geöffnet über Ihre wahre Geſinnung! Sie haben die Feuerprobe der Liebe ſchlecht beſtanden, darum wiederhole ich Ihnen heute Ihre eigenen Worte von geſtern: Es iſt beſſer, daß jeder von uns allein ſeinen Weg gehe, zu zweien kommen wir nicht durch!“— Und aus dem Bouquet rollte der darin verborgen geweſene Verlobungsring Emiliens auf den Fußboden. 3 Anderkhalb Jahre ſpäter ging ein glückſtrahlendes Paar am Meeresſtrand in einem eleganten Badeort Arm in Arm ſpazieren. „Emilie, geliebtes Weib!“ ſprach jetzt der Herr, ſich zärtlich zu der Dame herabbeugend,„ſage mir, iſt es in allen Fällen wenn jeder allein für ſich den Weg durch's Leben geht?“ 5 13 „Wenn wahre Liebe zwei Weſen derart vereint, daß ſie in eins zuſammenſchmelzen, Heinrich! dann iſt dieſe„Einſamkeit zu zweien“ entſchieden vorzuziehen; entgegnete ſchelmiſch die junge Frau. 5 25 Jehlgeſchoſſen. Humoreske von B. W. Zell(Berlin). 5 Nachdruck verboten. „Nein, das iſt doch aber zu toll! Die Frauenbewegung zeitigt ja nette Früchtchen— das hätt' ich denn doch nicht für möglich gehalten!“—5 Profeſſor Franck warf den Brief, den er eben geleſen, in einer Art ſittlicher Entrüſtung auf den Schreibtiſch, durchmaß ein paarmal mit haſtigen Schritten das Arbeitszimmer und nahm dann das Briefblatt aus kräftigem, weißgrauen Papier wieder auf: „Wundert mich eigentlich, daß es nicht auf roſa geſchrieb — aber nein, das wäre ja altmodiſch ſentimental und nich modern, wie der Inhalt des Briefes. Knallrotes Büttenpaß hätt's ſein müſſen— oder chinagelbes— oder grasgrünes Was las er ſchon wieder, diesmal laut Sehr geehrter Herr! t ſeien. Der ing gleich age i