Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Nur Sonntags Ausgabe: 20 Pfeunig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die ColonelZeile. 20 Pfg. Gadiſche Volkszeitung.) E 6, 2. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf mal. Gelrſeuſte und verbrritelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraren⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Auswärtige Juſerate.. 25—. Für unverlangte Manuuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. Füllale: Nr. 815 *Die Neklame⸗Zeile. 80„* 8 5 9. — (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe⸗ „Journal Mannheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Redaktion: Nr. 377 „ Expedition: Nr. 218 E 6, 2. — Nr. 391. Dienstag, 25. Auguſt 1905. (Mittaablatt.) Politische Uebersicht. Mannheim, 25. Auguſt 1908. Der Wechſel im Reichsſchatzamt. Anläßlich der Ernennung des Staatsrates Freiherrn b. Stengel zum Staatsſekretär des Reichsſchatzamtes hat der nachfolgende Depeſchenwechſel zwiſchen demPrinzregenten Luitpold und Kaiſer Wilhelm II. ſtattgefunden: Linderhof, den 20. Auguſt 1903. An Seine Majeſtät Kaiſer Wilhelm Berlin. „Ich freue mich, meinen Staatsrat Freiherrn v. Stengel, den Du an die Spitze des Reichsſchatzamtes zu berufen gedenkſt, dem Dienſte des Reiches zu überlaſſen und hoffe, daß es deſſen bewährter Tüchtigkeit gelingen werde, ſich an jener Stelle den großen Aufgaben gewachſen zu erweiſen, welche für das fernere Gedeihen des Reiches wie der Einzelſtaaten heute von dringendſter Wichtigkeit ſind. gez. Luitpold. Seine Majeſtät der Kaiſer erwiderte: Altengrabow, 22. Auguſt 1903. Sr. kgl. Hoh. Prinz⸗Regent von Bayern, Linderhof. „Für Dein freundliches Telegramm ſage ich Dir innigſten Dank. Du haſt wieder einmal Deine bewährte treue deutſche Geſinnung beſtätigt, indem Du bereitwilligſt Deinen tüchtigen Beamten dem Reich zur Verfügung geſtellt haſt. Möge dieſes Opfer, welches Du 525 und Bayern dem Reiche bringſt, beiden Ländern zum Segen gereichen; Deine Beamtenſchaft aber möge von Stolz erfüllt ſein, zu ſo hohem, herantwortungsvollem Amte einen der ihren haben ſtellen zu können. Wilhelm.“ Prinzregent Luitpold hat überdies dem Freiherrn b. Stengel, in Genehmigung ſeines Geſuchs um Entlaſſung aus dem bayeriſchen Staatsdienſte Rang und Titel eines ö bayeriſchen Staatsrats belaſſen und ihm den Verdienſtorden vom 3 hl. Michael erſter Klaſſe verliehen. Der Arbeitsmarkt im Monat Juli 1903. Dier Arbeitsmarkt im Monat Juli zeigte gegen den Vor⸗ monat keine bedeutenden Veränderungen. Der Beſchäftigungs⸗ grad in den hauptſächlichſten Induſtrien war nach wie vot nicht unbefriedigend. Hervorzuheben iſt ein leichter Rückgang der Koksproduktion, während der Kohlenbergbau nach wie vor gut beſchäftigt blieb. In der Textilinduſtrie iſt erfreulicher⸗ 9 weiſe die weitere Verſchärfung der Lage, welche befürchtet wurde, nicht eingetreten. Nur vereinzelt wird ein weiterer Rückgang der Beſchäftigung gegen den Vormonat gemeldet. In der Me⸗ tallinduſtrie hat die Beſſerung, welche in den Vormonaten ein⸗ geſetzt hat, im Juli noch angehalten, wenngleich die Verhältniſſe immer noch nicht als völlig normale bezeichnet werden können. Man befürchtet Rückſchläge. Die an die Berichterſtattung des „Reichs⸗Arbeitsblatts“ angeſchloſſenen Krankenkaſſen zeigen für Juli eine Zunahme von 5505, gegenüber einer Abnahme der Mitglieder bei den gleichen Kaſſen im Juni von 13 892. Der Verkehr an den Arbeitsnachweiſen zeigte im weſentlichen das gleiche Bild wie im Monat Juni. Deutsches Reich. * Mannheim, 25. Aug.(Der demokratiſche Ver⸗ ein) hat, wie wir hören, in ſeiner geſtrigen Sitzung beſchloſſen, das Angebot der nationalliberalen und freiſinnigen Partei, bei der Landtagswahl in Mannheim gemeinſchaft⸗ lich vorzugehen, abzulehnen. * Schwetzingen, 24. Aug.(Zur Landtagswahl.) Das„Schw. Tagebl.“ ſchreibt: „Wilden Mann“ eine aus allen Orten des Landtagswahlbezirks Schwetzingen gut beſuchte Vertrauensmännerverſammlung der nationalliberalen Partei ſtatt. Es handelte ſich um Nominierung des Kandidaten für die kommende Wahl. Der zweite Vorſitzende des nationalliberalen Bezirksvereins, Herr Ratſchreiber Reichert, erklärte alsbald, daß er nicht in der Lage ſei, die ihm angetragene Kandidatur anzunehmen und bittet ſeine Freunde von ihm abſehen zu wollen. Hierauf wurde Herr Fabri⸗ kant Max Baſſermann in Schwetzingen vorgeſchlagen. Die Vertreter der einzelnen Orte ſprachen ſich dann im Laufe der Verſammlung eingehend über dieſe Kandidatur aus. Bei der nun folgenden Abſtimmung wurde Herr Baſſermann einſtimmig gewählt. Herr Baſſermann wurde bei ſeinem Erſcheinen mit freudigen Zurufen begrüßt, dankte für das Vertrauen, das ihm geſchenkt worden und nahm die Kandidatur an, indem er ver⸗ ſprach, alles daranzuſetzen um die Intereſſen ſowohl des Bezirks als auch des badiſchen Landes zu wahren. Der Vorſitzende, Herr Ratſchreiber Reichert, ſchloß die Verſammlung mit einem Hoch auf den Herrn Kandjidaten. 4* Berlin, 24. Aug.(Durch kaiſerliche Veror d⸗ nung) vom 23. Auguſt wird das Verbot der Ausfuhr von Waffen und Kriegsmaterial nach China aufgehoben. Lübeck, 24. Aug.(Der Vertretertag der Nationalſozialen) von Schleswig⸗ Holſtein und den Hanſeſtädten beſchloß die Verſchmelzung mit der Freiſinnigen Vereinigung. * Metz, 24. Aug.(Typhus.) Heute Vormittag wurde in Gorze eine Plenarſitzung des Metzer Gemein de⸗ rats anläßlich der dort ausgebrochenen Typhus⸗Epi⸗ demie abgehalten. Es wurde beſchloſſen, die Bouillonquelle, welche die Waſſerleitung von Metz ſpeiſt, beſſer zu faſſen und außerdem ſanitäre Maßnahmen zu treffen. * Kaſſel, 24. Aug.(Die Kaiſerin) beſuchte heute Vormittag das Diakoniſſenhaus, das katholiſche Eliſabeth⸗ hoſpital und die Krankenküche. Nachmittags wohnte die Kaiſerin mit dem Prinzen Joachim und der Prinzeſſin Viktorig Luiſe ſeinem Konzert zum Beſten des Vaterländiſchen Frauenvereins bei, das vom hieſigen Verein für Kirchenmuſik„musica sacra“ veranſtaltet war. * Eronberg, 24. Aug.(Der Kaiſer) iſt 4 Uhr 47 Min, das Prinzenpaar Friedrich Karl von Heſſen, ſowie das perſön⸗ liche Gefolge. Am Bahnhof waren zur Begrüßung erſchienen der Landrat des Obertaunuskreiſes Regierungsrat Ebbinghaus und die Stadträte von Cronberg. Die Feuerwehr, die Militär⸗, Krieger⸗ und Schützenvereine und die Schulen hatten Aufſtellung genommen. Die Auffahrt nach Schloß Friedrichshof erfolgte in drei Wagen durch die Ortsſtraßen von Cronberg. Geſtern Nachmittag fand im von Mainz hier eingetroffen. In ſeiner Begleitung befanden ſich. Im erſten Wagen ſaß der Kaiſer mit ſeiner Schweſter. Der Kaiſer wird vorausſichtlich bis Dienſtag hier bleiben. 10 Wagen und 4 Reit⸗ pferde aus dem kaiſerlichen Marſtall ſind hier eingetroffen.— Der Kaiſer nahm bald nach ſeiner Ankunft in Schloß Friedrichs⸗ hof bei Cronberg den Tee ein und ſpielte dann mit ſeiner Schweſter und ſeinem Schwager Lawn⸗Tennis. Als Schloß⸗ wache iſt eine kombinierte Kompanie des Homburger Füſilier⸗ Bataillons aufgezogen und ein Beritt von 20 Huſaren der 18. leiſtete ums Schloß Patrouillendienſt. Dem führenden Offtzier, Hauptmann Frhr. v. Lüttwitz von der 11. Kompanie des 80. Negiments, gab der Kaiſer ſofort Befehl, die Huſaren in den Stall zu ſchicken. Es genüge die Gendarmerie. Vom Flaggen⸗ ſtrick des Schloſſes weht die Kaiſerſtandarte. Cronberg iſt von Fremden außerordentlich gut beſucht.— An der aus 16 Gedecken beſtehenden Abendtafel, die um 8 Uhr begann, nahmen außer dem Kaiſer und dem Prinzenpaar das beiderſeitige Ge⸗ folge teil, ſowie auch Baurat Jakoby, Oberbürgermeiſter v. Marx⸗ Homburg und der Führer des Wachtkommandos, Hauptmann v. Lüttwitz, und Oberleutnant v. Holzhauſen. 555 * Trebnitz, 24. Aug.(Aus Anlaß der 700jähri⸗ gen Jubiläumsfeier der Hedwigskirche,) die geſtern mit einem Fackelzuge eingeleitet wurde, wurde heute ein Telegramm an den Kaiſer gerichtet, in dem darauf hingewieſen wird, daß die Kirche die ſterblichen Ueberreſte der heiligen Landes⸗ patronin Hedwig, der Urahne des Kaiſers, berge. Als Vertreter des Kaiſers traf heute morgen Prinz Friedrich Heinrich von Preußen hier ein. Nach der Begrüßung durch den Weihbiſchof Marx⸗Breslau fand ein Feſtgottesdienſt ſtatt und hierauf Beſichtigung des Kloſters. Mittags wurde im Pfarr⸗ hauſe ein Frühſtück gegeben, an dem auch Prinz Friedrich Heinrich teilnahm. * Aus Sachſen, 24. Aug.(Die diesjährige Generalverſammlung des nationalliberalen Landesvereins) für das Königreich Sachſen findet am 3. September in Leipzig ſtat. Dort wird endgültig übe die Frage der Beteiligung der Partei an der Geſtaltun ſächſiſche Wahlrechtsreform entſchieden we Aus dieſem Grunde ſoll der Tagung auch ſchon eine Vorbe des Landesausſchuſſes und des Geſamtvorſtandes am 29. A. in Döbeln vorausgehen, um die Sache vorzuberaten und klären. 8 Die Unruhen auf dem Valkan. * Konſtantinopel, 23. Aug.(Wiener Korr.⸗Bur. Der italieniſche Konſul in Monaſtir wurde dem Konſulatsgebäude von Soldaten mit dem Zuruf„Giaur beſchimpft, ohne daß angeblich zuſehende Offiziere ſchritten. Die italieniſche Botſchaft unternahm deswegen energiſche Schritte bei der Pforte. Die hieſigen diplomati Kreiſe ſind durch die Fortdauer der macedoniſchen ruhen zwar beunruhigt, betrachten aber einhellig die Fortdaue des Einvernehmens zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Rußland ſowie deren Uebereinſtimmung mit den übrigen Großmächten als beruhigende Gewähr dafür, daß die Bewegung keine politiſche Verwicklungen hervorrufen werde. Als günſtig wird auch de beborſtehende. Abſchluß der Unifikation angeſehen, der J4s Geſtament eines Fonderlings. Roman von A. von Tryſtedt. Nachdruck verboten. (Fortſetzung). „Schönes Geld, nicht war?“ bemerkte Paul, von ſeinem Spiel mit den Banknoten ablaſſend,„man ſollte nicht meinen, daß es die Macht beſitzt, das Glück zweier Menſchen zu begründen. Und doch iſt dem ſo! So ein paar braune Scheine ſichern mir die Zukunft, wie ich ſie mir früher nicht zu erträumen wagte! Wäre ich das Zeug nur erſt wieder los, angenehm iſt es nicht, ſo viel Geld mit ſich herum zu tragen!“ Dann ſah er auf und erſchrack. „Um des Himmels Willen, was fehlt Ihnen, Herr Döring? Sie leiden ja furchtbar! Was kann ich für Sie tun?“ Das entſtellte Geſicht dort entſetzte ihn geradezu. Haſtig legte er die Banknoten in das Portefeuille zurück, das er wieder in der Bruſttaſche ſeines Rockes barg. Dann erhob er ſich und trat an Döring heran. Dieſer hatte laut aufſtöhnend, mit einem wahrhaften Jammer⸗ laut beide Hände vor das verzerrte Geſicht geſchlagen. ſeinen Arm auf die 40) Glaſe Wein?“ Er ſtand wirklich große Angſt aus. Man las ſo oft von Fällen, ſop im Reſtaurant jemand, vom Schlage getroffen, zuſammenbrach. „Bielleicht iſt ein Arzt anweſend,“ flüſterte er,„ich werde den Kellner fragen—“ und in heller Verzweiflung, da er wohl nur mit einem körperlichen Unwohlſein rechnete, dachte er bei ſich„das wäre ja furchk⸗ bar, wenn unſer goldiges Glück durch einen ſo ſchweren Trauerfall verdüſtert werden ſollte!“ Da fühlte er ſich energiſch am Rockärmel erfaßt.„Bleiben Sie,“ Aufſehen erregt wird. Oder beſſer, beſtellen Sie den Wein, alten Bur⸗ gunder, wenn ich bitten darf, dann— ſollen Sie auch erfahren, vas mir fehlt und mich dem Wahnſinne nahe bringt.“ Paul war hoch erfreut, daß ſeine ſchlimmſten nicht einzutreffen ſchienen. Er eilte ſelbſt hinaus, um dem Kellner zu haben ſchien, ſo unterließ der junge Mann auch jede Andeutung. Doch machte er es ausdrücklich zur Bedingung, daß man ihm die beſte Marke vorſetzte, ebenſo war es ihm eine frohe Genugtuung, die Zeche begleichen zu können. Unterdeß fand Julius Muße, ſich ſoweit zu ermannen, daß er der Himmel ſelbſt mir dieſe Hilfe, und es hieße, mein Glück zu ver⸗ ſcherzen, wollte ich ſie nicht nützen. In ſpäteſtens vierzehn Tagen kann ich meinem Retter aus der Not das Kapital mit Wucherzinſen zurückgeben, dann iſt uns allen geholfen, und niemand hat Schaden gelitten.“ Wohl tauchte ihm momentan die blaſſe Vorſtellung auf, daß der Erblaſſer in letzter Stunde noch anders verfügt, das Teſtament eine Aenderung erfahren, oder auch irgend ein anderer Umſtand bewirken könne, daß der geradezu krampfhaft erwartete Geldſegen wider alles Erwarten ausbleibe.„„ Aber ſolche Bedenken wurden einfach in den Wind geſchlagen. „Wer mit allen böſen Zufällen rechnet, iſt ein Narr!“ Julius dachte gar nicht mehr daran, ſein Ziel aus dem Auge zu laſſen! Als Paul wieder hereinkam, erhellte ſich ſein ganzes Geſicht. murmelte Döring,„ſetzen Sie ſich wieder, damit nicht unnützes Befürchtungen den Auftrag zu erteilen. Da Döring gegen ärztliche Hilfe Abneigung! einen Entſchluß zu faſſen vermochte,„Es bleibt mir keine Wahl,“ murmelte er,„das Meſſer ſitzt mir an der Kehle! Vielleicht ſchickt angeſichts dieſes reichen 8 Döring zog ein Kubert aus der Taſche, dem er ein Schreiben ent nahm. Er reichte es Paul hin.„Bitte, leſen Sie, dann ſönen Si das Weitere hören!“ Und Paul Weber las mit einigem Staunen die Vorladung zur Teſtamentseröffnung in Hamburg. Das Dokument beunruhigte ihn Daß man ihm dieſes Schriftſtück vorlegte, konnte er doch nur au eine Weiſe deuten. Die Dörings erwarteten jedenfalls eine bedeutende Erbff Damit wurde Eva ein Goldfiſchlein, nach welcher ein ſimpler genieur die Hand nicht ausſtrecken durfte! Er war ganz blaß geworden und ſeufzte verſtohlen aus Bruſt. Der Kellner brachte den Wein, aber wenn Döring die G nicht gefüllt hätte, ſo wäre er vielleicht unberührt geblieben! „Stoßen wir an, Herr Weber, auf eine glückliche, freuden Zukunft! Zwei Hochzeiten an einem Tage! Das wird ein Au werden! Aber ich liebe dergleichen Ungewöhnlichkeiten, wo alle dem Kopfe zu ſtehen ſcheint! Man hat dabei das angenehme G⸗ als gleite man unbeſchadet auf einem tollen Strudel dahin, wiſſend, daß man früher oder ſpäter das ſeichte Ufer wieder e⸗ muß!“ Auf die Wangen des jungen Mannes kehrte langſam die Fe zurück. In überwallender Dankbarkeit ſtreckte er Julius die Händ entgegen,„Sie weiſen mich nicht zurück, trotzdem Eva die Ausſich hat, eine reiche Erbin zu werden?“ ſtammelte er,„o tauſend D für ſo viel Güte! Nun mag es mein ſtetes Beſtreben ſein, mich eines ſolchen Edelmutes würdig zu zeigen!“ Julius legte wieder beide Hände über die Augen. einiger Minuten blieb er ganz ſtumm. Dann ſagte er langſam mülſſe er immer erſt nach den rechten Worten ſuchen: Sie denken nun natürlich, wir ſind ganz hoffnungsfrohe wartung, aber gerade das Gegenteil iſt der Fall! Es ſind Milli die wir in kurzem unſer Eigen nennen werden, mein Beſter, doch iſt es mehr als wahrſcheinlich, daß ich gezwungen bin, Chriſtti verpflichtet haben. 21 Soͤlte. General⸗Anzeiger. Maſinheim, 25. Auguſt. Pforte ſofort genügende Geldmittel einbringen wird, um auch größere Streitkräfte längere Zeit hindurch zu verwenden. „Konſtantinopel, 23. Aug.(Wiener Korr.⸗Bur.) Bei Vaſiliko am Schwarzen Meer und im Iſtrandſcha⸗ gebirge ſind Banden aufgetaucht. *Konſtantinopel, 24. Aug.(Wiener Korr.⸗Bur.) Die ruſſiſche Regierung erklärte ſich durch die Antwork det Pforte für befriedigt, ſowie durch die korrekte ſofortige ge⸗ naue Durchführung des Verſprochenen. Der Sultan dankte dem Kaiſer und die Pforte der ruſſiſchen Regierung für die Rück⸗ berufungsordre der ruſſiſchen Flotte von Injada. *Konſtantinopel, 24. Aug. 800 Mohammedaner und 60 griechiſche Flüchtlinge aus den von den Aufſtändi⸗ ſchen niedergebrannken Dörfern Waſtliko, Potaßnac und Iniada am Schwarzen Meer liegen auf Koſten des Sultans im Lagarett von Kowak. *Konſtantinopel, 24. Aug.(Wiener Korr.⸗Bur.) Von montenegriniſcher Seite wurden bei der Pforte bezüglich der Lage in Skutari, ſowie wegen neuerlicher Einwande⸗ rungen nach Montenegro und die Halkung der türkiſchen Grenz⸗ behörden Schritte unternommen unter Hinweis auf die Folgen dieſer Umſtände. Die neu einberufenen Rediefmannſchaften in Prizren gebärden ſich ſehr unbotmäßig. Sie feuern Schüſſe in den Straßen der chriſtlichen Bevölkerung ab. In großer Be⸗ ſorgnis wandte ſich der Konſul an den Muteſſarif. Nach Anſicht der maßgebenden diplomatiſchen Kreiſe war die Einberufung der albaneſiſchen Rediefbataillone ein Fehler und eine gefährliche Maßregel der Pforte, denn die Mannſchaften ſind ſtets unbot⸗ mäßig und zu Ausſchreitungen geneigt, wofür Ausſchreitungen in Kruſchewo, Priſtina und Proſchowa Beiſpiele bieten. Eine bei Pineki zwiſchen Viza und Midia am Schwarzen Meer aufge⸗ tauchte Bande der Aufſtändiſchen bedrohte Pineki, deſſen Be⸗ wohner telegraphiſch um Hilfe baten. Eine zur Verfolgung der Inſurgenten ausgeſandte Abteilung von 20 Mann geriet in einen Hinterhalt und wurde aufgerieben. Es wurden Hilfstruppen abgeſandt. Konſtantinopel, 24. Aug.(Wiener Korr.⸗Bur.) General Edib Paſcha, der nach dem Eiſenbahnattentat des Kapitäns Athanas bei Sineki im Vilajet Adrianopel er⸗ folgreich von dem dort herrſchenden Räuberunweſen ſäuberte, wurde mit dem Ueberwachungsdienſt für die Orientbahnlinie Konſtantinopel⸗Adrianopel betraut. Aus dieſem Grunde wur⸗ den vier weitere Bataillone ſeinem Kommando unterſtellt. 30. Deutſcher Katholikentag. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Angeigers“.) IV. sh. Köln, 24. Auguſt. Nach einem Pontifikalamt im Dome, das der Kardinal Erzbiſchof Dr. Fiſcher celebrierte, begann um 10 Uhr vormittags im großen Jeſtſaale der Bürgergeſellſchaft die erſte geſchloſſene Generalverſammlung. Der Vorſitzende des Kölner Lokalkomitee's, Juſtizrat Cu ſt o⸗ dis, eröffnete die Verhandlungen mit einer längeren Begrüßungsanſprache, in der er u. a. ausführte: Als die erſte Generalverſammlung des Katholikentages im Jahre 1848 in Mainz eröffnet wurde, bezeichnete man als Aufgabe derſelben den Kampf gegen den zunehmenden Un⸗ glauben und hoffte zugleich, daß dieſer Kampf bald von einem Siege gekrönt ſein werde. Allein, der Kampf tobt auch heute noch weiter, er iſt ſogar noch erbitterter, ſchärfer und rückſichtsloſer auf Seiten unſerer Gegner geworden, als in früheren Tagen. Man preiſt heute Uberall Freiheit und Rechtsgleichheit als GErrungenſchaften der modernen Zeit. Allein das iſt unrichtig. Wo iſt die Freiheit und Rechtsgleichheit für die Kirche und unſere katho⸗ liſche Bevölkerung?(Sehr richtig!) Die Forderung danach wird als Anmaßung, die Forderung nach Beſeitigung der beſtehenden Be⸗ ſchränkungen als Herrſchſucht ausgelegt. Wir würden ſie nur er⸗ ringen können um den Preis des Abfalls, des Verrats an unſerer Kirche. Es nützt nichts, ihnen entgegenzukommen bis an die Grenze unſeres Gewiſſens.(Sehr richtig! Beifall.) Daher die Flut der Verleumdungen, der Schlammſtrom der niedrigen Schmähungen, mit denen in der gegenwärtigen Zeit der Klerus, die Kirche und ihre Ein⸗ richtungen, wie das Bußſakrament und überhaupt alles, was uns Katholiken heilig iſt, überſchüttet wird. Doch das hat uns weder in unſerem Glauben, noch in unſerer Liebe zur Kirche erſchüttern können, nur unſere Geduld iſt nun zu Ende.(-Beifall.) Es wäre eine charakterloſe Feigheit, der angetragenen Fehde auszu⸗ weichen, die die Unduldſamkeit uns auferlegt. Denn ſe heißer der Kampf, deſto ſtärler die Liebe zur Sache. Und wir wollen ihr dienen, treu bis in den Tod.(Lebh. Beifall.) Die alte Garde ſtirbt, aber ſie ergiebt ſich nicht. Und wenn auch die Kirche von allen verlaſſen werden ſollte, Gott bleibt ihr treu, er berläßt ſie nicht. Gefahr droht uns nur von der eigenen Schwäche und der Uneinig⸗ keit im eigenen Lager. Aber hier helfen die Generalver⸗ ſammlungen, ſie ſtärken das katholiſche Bewußtſein und den Mut gum Kampfe. Hier werden die Herzen erwärmt und gezeigt, daß der chriſtlich geſinnte Mann, mit Gleichgeſinnten geeinigt, eine Groß⸗ macht im öffentlichen Leben bedeutet.(Beifall.) Aber der Kampf, den wir zu führen haben, iſt ja nicht von geſtern und heute. Er kobt, ſeitdem Chriſtus in die Welt geſetzt wurde als der Fels, dem widerſprochen werden wird“. Wo immer Chriſtus erkennbar hervor⸗ tritt, zeigt ſich die Scheidung der Geiſter. Nur wenige ſchlagen ſich zu ihm, die großen Maſſen ſtellen ſich ihm ſeindlich gegenüber. Daäher der wildlodernde Haß gegen die katholiſche Kirche, weil ſich in ihr jedes Knie vor Chriſtus beugt, daher die fanatiſche Wut gegen die Orden, weil ſie ſich zur beſonderen Nachfolge Dabei ſchreckt der ungläubige Fanatismus nicht davor zurück, in dieſem Kampfe mit anderen Glaubensgemein⸗ ſchaften gemeinſame Sache zu machen. Darum dürſen wir auch in wirtſchaftlichen Dingen nicht vergeſſen, um was wir auf kirchlichem Gebiete zu kämpfen haben.(Beifall.) Wer Chriſtus preisgibt im öffentlichen Leben, iſt eben derſelbe Verräter wie der, wer um ſchnöden Mammons willen ſeinen Glauben verkauft. Deshalb müſſen Gott und die Kirche in allen Dingen unſere Parole bleiben.(Lebh. Paul ſah ganz verſtört zu dem Sprechenden hinüber.„Barm⸗ herziger Himmel, wie Sie mich erſchreckt haben, Herr Döring! Was Aber in aller Welt kann Sie zu einem ſo furchtbaren Entſchluß kreiben?! Vielleicht— ich bin Ihnen awar noch ganz fremd, aber wenn ich hoffen dürfte, Ihr Vertrauen gewonnen zu haben— wie glücklich würde mich das machen! Wollen Sie mir Ihr Herz aus⸗ ſchütten, teurer, hochverehrter Herr? Mehr aufrichtige Teilnahme als bei mir können Sie nirgendwo anders findenl“ 5 Er ſah ja, daß Döring furchtbar litt. Und der Gedanke, hier pielleicht tröſten, retten zu können, berauſchte ihn faſt dermaßen, daß er darüber vergaß, zu ermeſſen, wie unerträglich ſchwere Sorgen auf ſeinem zukünftigen Schwiegervater laſten mußten, um ihn zu einem ſo troſtloſen ſchmachvollen Ausweg zu treiben zu dem Tode eines Selbſtmörders. Julius hatte hinter halbgeſchloſſenen Lidern hervor ganz genau beobachtet. Nun lächelte er faſt befriedigt. Es ſchien ja alles beſtens nach ſeinem Wunſch zu gehen. (Fortſezung folgt.) Beifall.) Wer die Hand am Puls der Zeit hat, wird gewappnet ſein gegen die völlige Ausſchaltung Chriſti aus dem öffentlichen Leben. Und wie ein Entgegenkommen bis an die Grenze des Gewiſſens den Gegnern nicht genug ſein wülrde, ſo würde auch eine Reform, die von manchen Seiten gefordert wird, ihnen nicht genügen. So lange noch ein Dogma in der Kirche bleibt, wird die voraus⸗ ſetzungsloſe Wiſſenſchaft doch den Vorwurf der Geiſtes⸗ knechtſchaft gegen uns erheben, ſie wird ihn trotz aller Reformen über⸗ haupt immer gegen uns erheben, ſo lange noch ein Menſchenkind vor dem Allerheiligſten niederkniet, ſo lange noch ein gequältes Herz ſeine Anliegen im Beichtſtuhl ausſpricht. Und bis der letzte Kapuziner nicht verſchwunden iſt, wird das Wort von der Weltflucht nicht ver⸗ ſtummen. Gewiß wird, wo Menſchen wirken, es immer mancher Re⸗ formen bedürfen, aber nicht um der Kirche und ihrer Inſtitutionen willen, ſondern um der Menſchen willen, die ihr dienen. In dieſem Sinne wird ſchon immer reformiert und auch fernerhin reformiert werden, was zu reformieren iſt, nicht aus Menſchenfurcht, ſondern aus Gottesfurcht.(Beifall.) Aber an der Kirche laſſen wir nicht refor⸗ mieren. Denn ſelbſt wenn, wie dies 3. B. für Newyork gewünſcht wurde, der Papſt im Frackund Zylinder erſcheinen würde. ſo würde doch der Ruf: Eerasez Iinfamel nicht verſtummen. (Sehr richtig.) Daß unſer aller Begeiſterung und unſere Ergeben⸗ heit für die Kirche und die ihr von Gott geſetzten Hirten nicht er⸗ ſterben möge, das ſei unſer Gelöbnis auch auf dieſer Generalver⸗ ſammlung. Und ſelbſt wenn das Bekenntnis mit einem Marthrium berknüpft ſein ſollte, wollen wir für die Freiheit der Kirche und die An⸗ hänglichkeit an ihre Biſchöfe Panier gegen Panier ſtellen und kämpfen, bis es Gott gefällt, unſerm Streben die Siegespalme zu berleihen. (Beifall.) Wenn wir aber auch den Kampf für die Rechte und Freiheiten der Kirche als erſte Pflicht erachten und nicht ruhen wollen, bis ihr die volle verfaſſungsmäßige Freiheit ohne Ausnahme gegeben iſt, ſo wollen wir doch unſere Aufgaben auf ſozial⸗ dolitiſchem Gebiete nicht aus den Augen laſſen, weil ſie der Größe und der Einigkeit des Vaterlandes dienen und ohne unſere Mitwirkung nicht gefördert werden können. Iſt es doch unſerer Arbeit in erſter Linie zu danken, daß der Arbeiter als Menſch in den Vordergrund geſtellt iſt und daß auchder notleidenden Land⸗ wirtſchaft und dem Handwerk ihr Recht wurde. Noch immer haben unſere Generalverſammlungen machtvolle und nach⸗ haltige Anregungen für alle Gebiete der Kultur gegeben, auch für einen geſunden Fortſchritt in Wiſſenſchaft und Kunſt. Noch mehr: Sie haben auch ſtets gezeigt, daß gute Katholiken auch gute Patrioten ſind. Der wahre Patriotismus beſteht ja nicht im Hüteſchwenken und Feſteſſen(Heiterkeit), ſondern im treuen und ausdauernden Arbeiten für die Geſamtintereſſen des Volkes.(Lebh. Beifall.) Wir Katholiken ſtehen an Patriotismus und Vaterlandsliebe keiner anderen Partei nach, namentlich nicht von ſolchen, die ſich mit Vorliebe nationale nennen, die aber kein Herz haben für ihre Volksgenoſſen und kein Verſtändnis für die höchſten geiſtigen Güter.(Lebh. Beifall.) Sie verlangen die Frei⸗ heit für Wucherer und Ausbeuter, für ſchmutzige Pin⸗ ſeln und Federn, die Katholiken aber ſollen keine Freiheiten haben. Dieſer verächtlichen Heuchelei gegenüber gilt es, den in ihrem Fana⸗ tismus ſtets tückiſchen Widerſachern aufs ſchärfſte entgegenzutreten Was haben wir denn auf dem Gebiete der Geſetzgebung trotz aller Arbeit bisher für uns erreicht? Werden nicht heute unſere Orden, die Jeſuiten, die Lazariſten und die Schweſtern vom Herzen Jeſu wie ausländiſche Vagabunden behandelt?(Pfuirufe.) Und doch, einen Erfolg haben wir zu verzeichnen, er liegt auf dem Gebieke unſeres Gewiſſens. Wir ſagen uns: Beſſer im Diesſeits als im Jenſeits zu den Schwarzen zu gehörenl (Heiterkeit und Beifall.) Und die Ziviliſation lebt auch heute noch vom Chriſtentum. Wäre es einmal nicht mehr vorhanden, ſo würde man erſt ſehen, was uns fehlt.(Sehr richtig.) Deshalb wollen wir weiterkämpfen und je entſchiedener, je einiger wir ſind, deſto ſchneller werden wir den Tag erleben, wo es heißen wird:„Fliehet, ihr feind⸗ lichen Mächte; es hat geſiegt der Löwe aus Juda! Chriſtus ſiegt, Chriſtus herrſcht, Chriſtus triumphiert!“(Donnernder Beifall.) Präſidtum und Ehrenpräſidium. Der Rebner teilt ſodann mit, daß der Ausſchuß beſchloſſen habe, dem Präſidenten der Bayeriſchen Abgeordnetenkammer, Kgl. Gym.⸗ Rektor Dr. v. Orterer⸗München, ebenſo wie auf der 1894er Kölner Katholikenverſammlung den Vorſitz zu übertragen.(Lebh. Beifall.) Zum Ehrenpräſidenten wählte die Verſammlung den Für⸗ ſten Löwenſtein⸗Wertheim, zum erſten Vizepräſidenten einen Badenſer, den Freih. Albrecht v. Stotz in gen, einen Bruder des Abtes von Maria⸗Laach. In ſeiner Dankesrede wies der junge Freiherr darauf hin, daß man auch in Baden in dieſem Jahre ein fünfzigjähriges Jubiläum feiere.„Es iſt allerdings ein trauriges Jubiläum, das fünfzigjährige Beſtehen des Kirchenſtreites in Baden. Da haben Sie ſich wohl erinnert der ſchweren Leiden, welche die Katholiken Badens auf ſich zu nehmen hatten. Ich kann Sie im Namen der badiſchen Katholiken verſichern, daß wir im Kampf aus⸗ harren werden, und wenn es nochmals 50 Jahre dauern ſollte. Wir werden nicht ruhen und raſten, bis jeder, der in Baden den Ordens⸗ beruf in ſich fühlt, nicht mehr ein Auslandsbillet zu nehmen braucht.“ Zum zweiten Vizepräſidenten wählte die Verſammlung einen Schle⸗ ſier, Hans Graf Praſchma, deſſen Vater vor vier Jahren den Bonner Katholikentag geleitet hatte. Zu Schriftführern wurden gewählt: Kaufmann Deſch aus Köln, Reichstagsabgeordneter Er z⸗ berger aus Stuttgart, Stadtverordneter Kaufmann Pickhof aus Dortmund und Pfarrer Stull aus Wette bei Neiſſe. Beim Aufruf dieſer Herren zeigte es ſich, daß der Reichstagsabgeordnete Erzberger, der jüngſt in Württemberg gewählt wurde und dem Alter nach das jüngſte Mitglied des deutſchen Reichstags iſt, nicht anweſend war. Trotz ſeiner Jugend ſcheint er dem Abſentismus nicht abhold zu ſein, und der Präſtdent bemerkte in guter Laune: Herr Erzberger ſcheint mir, wie es bei Reichstagsabgeordneten öfter vorkommt, nicht an⸗ weſend zu ſein. Reſolution. Nach Abſendung von Huldigungsdepeſchen an den Kaiſer und den Papſt ſtimmte ſodann die Verſammlung zum Schluſſe folgendem, vom Abg. Dr. Porſch⸗Breslau geſtellten An⸗ trage zu: 5„ Die 50. Generalverſammlung der Katholiken Deutſchlands begrüßt in Ehrfurcht und Liebe den neugewählten Papſt Pius N. Sie vereinigt ihre Gebete mit den Gebeten des ganzen katholiſchen Erdkreiſes, daß der allmächtige Gott ſeine Regierung zu einer recht langen und geſegneten werden laſſe, und verſpricht ihm, mit der⸗ ſelben katholiſchen Treue ihm zu folgen, wie allen ſeinen Vor⸗ gängern auf dem Stuhle des hl. Petrus in Rom. Sie kann es nicht unterlaſſen, auch bei dieſer Gelegenheit Einſpruch zu erheben gegen die Lage des hl. Stuhles in Rom feit dem Jahre 1870. Die deutſchen Katholiken wie alle übrigen Katho⸗ liken der ganzen Welt können, eben weil ſie Katholiken ſind, nicht das Verlangen aufgeben, daß ihrem höchſten Obperhaupte die not⸗ wendige Unabhängigkeit und die wirkliche Freiheit voll und ganz wiedergegeben werde, welche die unerläßliche Bedingung für die Freiheit und Unabhängigleit der katholiſchen Kirche iſt.“ Die Begründung, welche Abg. Dr. Porſch diesmal dem An⸗ trage gab, war im Gegenſatz zu früher ganz kurz und farblos. Dar⸗ auf wurden die Verhandlungen mit dem katholiſchen Gruße: Gelobt ſei Jeſus Chriſtus! geſchloſſen. Das an den Kaiſer abgeſandte Telegramm hat folgenden Wortlaut: „Eure kaiſerliche und königliche Majeſtät bittet die 50. Generalverſammlung der Katholiken Deutſchlands, auch in dieſem Jubeljahr der Generalverſammlungen den Ausdruck der ehr⸗ erbietigſten Huldigung entgegennehmen zu wollen. In unwandel⸗ barer Treue zu der erhabenen Perſon unſeres Kaiſers und ſeinem erlauchten Hauſe wird ſie guch auf dieſer Tagung beſtrebt ſein, in Betätigung wärmſter Vaterlandsliebe und wahrhaft chriſtlechez Geſinnung zum Ziele eines einträchtigen Zuſammenſvirkens von Staat und Kirche die Verſammlungen zu führen und ihre Be⸗ ſchlüſſe zu faſſen. Das Präſidium der 30. Generalberſammlung der Katholiken Deutſchlands“ Erſte öffentliche Generalverſammlung, Unter koloſſalem Andrange der Kölner Bürgerſchaft nahm um 5 Uhr Nachmittags die erſte öffentliche Generalverſammlung des Katholikentages in der Feſthalle am Rhein ihren Anfang. Zu Beginn der Sitzung erſchien, lebhaft begrüßt, der Kardinal Erzbiſchof Dr. Fiſcher am Präſidententiſche, an dem ſchon vorher die Biſchöfe b. Guch⸗ Kopenhagen, Weihbiſchof von den Reet h' Mecheln (Belgien) Weihbiſchof Müller⸗ Köln, der Biſchof von Nepri und Lutri in Italien und der Abt von St. Ottilien in Bahern Platz ge⸗ nommen hatten. Der Vorſitzende, Kammerpräſident Dr. von Orterer⸗München, eröffnete die Verhandlungen mit dem katholiſchen Gruße: Gelobt ſer Jeſus Chriſtus! Mit dieſem Gruße, ſo führte er aus, wurden die Generalverſammlungen der Katholiken Deutſchlands zu allen Zeiten eröffnet und mit dieſem Gruße ſtellen wir Katholiken unſere Ver⸗ ſammlungen zugleich unter den Schutz unſerer Herzenskönigin Maria, (Lebh. Beifall.) Die diesjährige Katholitenverſammlung tagt unten der Herrſchaft eines neuen Papſtes, nachdem der weltumſpannenden Fürſorge Leos XIII. für alle Gläubigen durch den Tod letzthin ein Ziel geſetzt worden iſt. Mit Trauer hat das katholiſche Volk das Hinſcheiden dieſes Kirchenfürſten, der in Wahrheit ein ſozialer Papſt geweſen iſt, aufgenommen. Man werde ihm gerade um ſeines ſozialen Wirkens willen in Deutſchland ein treues Andenken bewahren. Sein Herz ſei voll von Wohlwollen für das arbeitende Volk geweſen, aus dem er ſelbſt hervorgegangen ſei. Aber wenn Leo XIII. auch lot ſei, das Papfttum lebe weiter und werde nimmer ſterben.(Beifall.) Leo XIII. ſei Pius X. gefolgt, der ein wahrer Pius ſei, nach allem, was man bisher ſchon von ihm gehört habe. Auch ſein Herz ſchlage warm für das arbeitende Volk, und wie Leos XIII. Arbeit und Wirken in erſter Linie der Verſöhnung der politiſchen Mächte mit der Kirche und der Milderung des ſozialen Elends gegolten habe, ſo werde auch Pius X. ſein ganzes Streben darauf richten, wie ſein großer Vorgänger ein Vater der Chriſtenheit zu werden.(Lebh. Beifall.) Man habe deshalb heute Vormittag bereits ein Huldigungstelegramm an ihn abgeſandt und Se. Heilig⸗ keit werde daraus erſehen, daß Deutſchlands Söhne ohne Unterſchied des Stammes und Standes feſt und treu zu Se. Heiligkeit und dem Apoſtoliſchen Stuhle ſtänden.(Stürm. Beifall.)) Möge Gott es führen, daß der jetzige Träger des Namens Pius nicht alle, ja kein einziges all der Leiden erfahren möge, die über manche ſeiner Vor⸗ gänger im Ablauf des vorigen Jahrhunderts hereingebrochen ſind. Sollte es aber geſchehen, ſo ſoll unſere Liebe ihm ein Troſt ſein und wenn ihn auch alle verlaſſen ſollten, ſo wollen wir deutſche Katholiken treu bei ihm aushalten.(Stürm. Beifall.) Der Redner wiederholt dann die ſchon in der Vormittagsſitzung ausgeſprochene Verſicherung, daß die Katholiken ſich in Bezug auf Patriotismus und Vaterlands⸗ liebe von keiner Partei beſchämen ließen und bringt ein begeiſtert aufgenommenes Hoch auf den Papſt aus. Weiterhin begrüßte er den Kardinal und die als Gäſte erſchienenen Biſchöfe, ſowie die aus Preußen, Bayern, Sachſen, Mecklenburg und dem Elſaß herbei⸗ geeilten Mitglieder des Katholikentages. Die Begrüßung der beiden letzteren fiel beſonders herzlich aus. Den Mecklenburgern wünſchte, er, daß die auf ihnen laſtenden Beſchränkungen in roligiöſer Hinſicht, bald beſeitigt werden möchten und die Elſaß⸗Lothringer bat er, mehr und mehr an den Generalverſammlungen, Überhaupt an der Arbeit und den Aufgaben der Katholiken im Reiche teilzunehmen, nachdem ſie ſchon auf dem letzten Katholikentage in Mannheim zahlreich er⸗ ſchienen ſeien.(Lebh. Beifallſ) Man ſollte nicht vergeſſen, daß die Einheit der Beſtrebungen allein Erfolge auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens gewährleiſte. Zuletzt hieß er noch die Frauen, die akademiſche Jugend und die Vertreter der katholiſchen Preſſe willkommen, indem er zugleich den übrigen Journaliſten den Rat gab,. als Geſchichtsſchreiber zu wirken und keine Geſchichten zu ſchreiben, obgleich die Katholiken die Wahrheit bertragen können.(Stürm. Beifall.) Hierauf gab er eine längere Darſtellung der 49 vorauf⸗ gegangenen Generalverſammlungen und gedachte dabek als„der größten Toten“ des letzten halben Fahrhunderts der Ab⸗ geordneten Windthor ſt, Dr. Lieber, bon Heeremann, bon Schorlemer, des Grafen Konrad Preyſing als des„Grafen von kindlichem Gemüt und einem großen Herzen“, des alten Jörg und anderer. Die Namen Dr⸗ Lieber's und Windthorſt' s, mit deſſen Auftreten, wie der Redner ausführte, auch für die Katholikentage eine neue Aera an⸗ gebrochen ſei, erregten lebhaften Beifall in der Verſammlung. Wenn aber angeſichts ſo vieler und bedeutender Toten die Gegner fragten; Wer wird denn nun Euer Führer ſeine, ſo antworten wir: Wir haben Leute genug, welche uns zu führen befähigt ſind, aber wir nennen keine Namen, weil es gar zu viele ſind!(Heiter⸗ keit und Beifall.) Und wenn man weiter frage, welche Ziele man ſich für die nächſten 50 Jahre geſteckt habe, ſo erwidere er, daß er nichts prophezeien wolle, denn er habe 1894 auf dem Kölner Katholikentage geſagt, die Jeſuiten würden no ch in dieſem JFahrhundert zurückkommen, und das ſei nicht eingetreten.(Heiterkeit.) Er ſei eben damals von falſchen Voraus⸗ ſetzungen ausgegangen, das ſei aber entſchuldbar, weil er doch kein Vorausſetzungsloſer ſei.(Heiterkeit) Für dieſes Jahrhundert aber könne er jene Weisſagung wohl mit gutem Gewiſſen wiederholen, denn wir ſtünden ja erſt am Anfange eines neuen Jahrhunderts. (Beifall.) Sollte jedoch ſpeziell in dieſer Frage wiederum die öffentliche Meinung einen ſolchen Einfluß geltend machen, daß die Zulaſſung der Orden weiterhin hintangehalten werden würde, ſo könnte es doch ſein, daß die Geduld des katholiſchen Volkes und ſeiner Vertreter am Ende ange⸗ kommen wäre.(Stürmiſcher, langanhaltender Beifall.) Wir bemerken dabei, daß wir zur Verfolgung unſerer Ziele keine unrich⸗ tigen Mittel anwenden werden. Treu und wahr ſind unſere Wege, aber Energie, äußerſte Energie werden wir anzuwenden wiſſen, wenn wir ſehen, daß den Worten, die wir hören, weiterhin der gute Wille zur Erfüllung fehlt.(Lebh. Beifall.) Redner ſchließt mit einem lebhaften Appell an die deutſchen Katholiken, aus allen dieſen Gründen die Einigkeit zu wahren.„Mit Mut voran, vorwärts unter dem Kreuze! Dann werden ſchließlich auch die Jeſuiten wider⸗ kommen!(Donnernder Beifall.) Hierauf nahm der Kardinal Erzbiſchof Dr. Fiſcher das Wort zu einer längeren Anſprache, in deren Verlauf er zunächſt die beſten Grüße des neuen Papſtes Pius X. für die Katholiken⸗ tagung überbrachte und dabei mitteilte, daß er gelegentlich einer Audienz gemeinſam mit den öſterreichiſchen Kardinälen bei Papft Pius die Ueberzeugung gewonnen habe, daß dem heiligen Vater deutſches Weſen gut bekannt ſei und er den Beſtrebungen der Generalberſammlung wohlwollend gegenüberſtehe.(Lebh. Beifall.) Demgemäß habe der Papſt der Verſammlung auch gerne ſeinen Segen erteilt, nachdem vor ihm ſchon Leo XIII. dem vorbereitenden Komitee ebenfalls ſeinen Segen geſpendet habe. Ferner habe er den Gruß und Segen des in dieſen Tagen am Grabe des hl. Bonifazius in Fulda verſammelt geweſenen preußiſchen Episkopats zu über⸗ bringen.(Stürmiſcher Beifall.) Dasſelbe habe auch beſchloſſen, dem Katholikentage ein beſonderes Hirtenſchreiben zukommen zu laſſen, das morgen der Oeffentlichkeit übergeben werden ſolle. (Bravo.) Zum Schluß erteilte dann der Redner der Verſammlung ſeinen Segen. Es folgte ein Vortrag des Rechtsanwalts Dr. Ru muf⸗ München über: ——h ie F leiſtungen gewähren“,„den der Berechnung zu Grunde liegenden Mannheim, 25. Augüſt. Weueral⸗Unzsiger. ., Seile. Die deutſchen Katholikentage und die römiſche Frage. Der Redner gab zunächſt einen hiſtoriſchen Rückblick auf die Vorgänge bei der Einziehung des Kirchenſtaates, bei denen wieder einmal die Macht über das Recht geſiegt und ein Attentat auf die Freiheit und Würde des Papſttums ſtattgefunden habe.(Lebhafter Beifall.) Mit Recht hätten alle bisherigen Ka⸗ tholikenverſammlungen gegen die durch dieſe Gewalttat herbeige⸗ führten Zuſtände in Rom Proteſt erhoben und die bedentendſten Führer des deutſchen katholiſchen Volkes dieſen Proteſt mit flammen⸗ den Worten begründet. Es könne keine Rede davon ſein, daß durch dieſe Proteſt der Dreibund irgendwie gefährdet werde, denn die römiſche Frage iſt keine national⸗italieniſche, ſondern eine Angelegen⸗ heit der Katholiken der ganzen Welt. Wie die Göttlichkeit ewig bleibt, ſo iſt auch die Kirche und das Papſttum für alle Zeiten be⸗ ſtimmt. Das Oberhaupt der Kirche darf deshalb auch niemals irgend einer weltlichen Macht unterſtellt werden. Das gilt nicht nur für die italieniſche, ſondern für alle Nationen und für alle Regierungen. Das Papſttum iſt keine nationale, ſondern eine internationale Ein⸗ richtung und ſelbſt ein Mann wie Fürſt Bismarck hat die Be⸗ rechtigung unſerer Forderung, daß das Papſttum frei und unge⸗ hindert ſeines Amtes walten müſſe, anerkannt, indem er ſagte: „Wenn ich ein Katholik wäre, würde ich die Inſtitution des Papſttums auch als eine internationale anſehen, als eine Inſtitution, welche füv die Katholiken der ganzen Welt vorhanden iſt und maßgebend iſt!(Beifall.) Weiterhins bedauert der Redner die Nichteinhaltung des Garantiegeſetzes von 1871, welcher Umſtand die ſchlimmſten Be⸗ fürchtungen für die Zukunft des Papſttums in Italien wachrufen müſſe, wozu noch der Haß der mächtigen revolutionären Parteien in Italien hinzukommen, der ſich in dem einmütigen Rufe: Nieder mit dem Papſttum! ſchon zur Zeit der Vernichtung des Kirchenſtaakes Luft gemacht habe und heute lauter denn je erklinge. Trotzdem ſeien die deutſchen Katholiken durchaus nicht Feinde Italiens, ſondern ſie bewunderten ſeine Vergangenheit und bemitleideten aufs tiefſte ſein Volk, daß es ſich habe irreführen laſſen und ſich an dem Stuhl Petri vergriffen habe.(Beiſall.) Zum Schluß verwies der Redner noch auf die verſöhnliche Haltung Leo XIII. gegenüber den Vorgängen der 7oer Jahre und betonte, daß es auch Pius X. ferngelegen habe, dem jungen kranken Körper Italiens etwas anderes als ein milder Arzt zu ſein. Am Grabe Leos XIII. gelobe der Katholikentag dem Papſttum, treu zu Rom und zum Papſte zu halten und gleichzeitig huldige er am Throne Pius X. dem Nachfolger Petri als dem Felſen, den die Pforten der Hölle nicht überwältigen würden.(Donnernder Beifall.) Der vorgerückten Zeit wegen mußte der folgende Vortrag des Pfarrers Wurm⸗Hausberge über die Miſſionen ausfallen. Am Abend hielten die Studentenvereine im„Gürzenich“ und in der Bürgergeſellſchaft Kommerſe ab. ‚ũ——— Hus Stadt und Land. * Mannheim, 25 Auguſt 1908. * Aus dem Hofbericht. Am Samſtag trafen der König und die Königin von Württemberg aus Friedrichshafen zum Beſuche auf Schloß Mainau ein und wurden am Hafen von den Großherzoglichen Herrſchaften begrüßt. Ihre Majeſtäten nahmen an der Frühſtückstafel teil und kehrten nachmittags, von dem Großherzogspaar an das Schiff geleitet, nach Friedrichshafen zurück. Perſonalnachrichten. Reallehrer Heinrich Braun an der Höheren Mädchenſchule in Heidelberg iſt auf ſein Anſuchen wegen leidender Geſundheit— bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit— in den Ruheſtand verſetzt worden. Diener Rudolf Ruh am Lehrer⸗ ſeminar 1 in Karlsruhe wurde in gleicher Eigenſchaft an das Gym⸗ Raſtum in Bruchſal verſetzt. Dem Realſchulkandidaten Franz Anton Weitzenecker an der Volksſchule in Furtwangen wurde die etatmäßige Amtsſtelle eines Reallehrers(Gehaltsklaſſe II) an der Bürgerſchule zu Rielaſingen übertragen. Dem zuruhegeſetzten Schutzmann Friedrich Würtenberger, zur Zeit Steuererheber in Lezelshurſt, wurde die etatmäßige Stelle eines Dieners am Lehrerſeminar J in Karlsruhe übertragen. *Erhöhung des Höchſtgewichts für landwirtſchaftliche Erzeugniſſe. Das Höchſtgewicht für eine Sendung derjenigen land⸗ wirtſchaftlichen Erzeugniſſe, welche zur Frachtſtückguttaxe als Expreßgut befördert werden dürfen, iſt nunmehr von 25 Kilogramm auf 50 Kilo⸗ gramm erhöht worden. Unter die landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe, welche dieſe Vergünſtigung genießen, wurden auch Setzlinge aller Art aufge⸗ nommen. * Die Einnahmen der Nebenbahn Mannheim⸗Weinheim⸗Heidel⸗ berg⸗Mannheim betrugen im Monat Juli im ganzen 64 958/ d. i. 889/ weniger als im Juli 1902. * Binnenſchiffahrts⸗Kongreß in Mannheim. Die vom 9. bis 12. September hier ſtattfindende Tagung des„Deutſch⸗Oeſterreichiſch⸗ Ungariſchen Verbandes für Binnenſchiffahrt“ erregt begreifliches Intereſſe in den beteiligten Kreiſen Deutſchlands, Oeſterreichs und Ungarns. Das preußiſche Miniſterium der öffentlichen Arbeiten wird als Vertreter die Herren Unterſtaatsſekretär Excellenz Schulſt, Oberbaudirektor v. Doemming und Geheimrat Sympher und die badiſche Regierung den Miniſter des Innern und eine größere Anzahl von Beamten der Bauverwaltung entſenden; aus Oeſterreich und Ungarn endlich werden die Leiter der beteiligten techniſchen Reſ⸗ ſorts erſcheinen. Auch die bedeutenderen Städte, Handelskammern und Rhedereifirmen von Deutſchland und Oeſterreich haben ihre Ver⸗ treter angemeldet, und ſo wird die Tagung vorausſichtlich eine große Zanl von illuſtren Perſönlichkeiten aufweiſen. Seine eigentliche Be⸗ deutung wird der Kongreß aber insbeſondere dadurch erhalten, daß die zur Zeit im Vordergrunde des öffentlichen Intereſſes ſtehenden Kanalfragen eine eingehende Behandlung erfahren werden. Welches Intereſſe der Tagung ſeitens der badiſchen Staatsregierung entgegen⸗ gebracht wird, geht u. a. daraus hervor, daß ſie für die Teilnehmer des Verbandstages eine Beſichtigungs⸗ und Feſtfahrt auf dem Neckar und dem Rhein veranſtaltet. Auch die badiſche Staatseiſenbahnver⸗ waltung, mit der gleichzeitig die Verwaltung mehrerer Rheinhäfen verbunden iſt, und ebenſo die Direktion der Pfälziſchen Eiſenbahn werden Sonderzüge zur Verfügung ſtellen. Endlich wird die Stadt Dürkheim in der baheriſchen Rheinpfalz den Teilnehmern einen Feſt⸗ trutik anbieten. Die Beteiligung an dem Verbandstage ſteht, da der⸗ ſelbe einen Vereinigungspunkt aller Freunde der Binnenſchiffahrt dar⸗ ſtellt, naturgemäß auch Nichtmitgliedern des Verbandes frei. Die Beteiligung verſpricht eine außarordentlich rege zu werden, nament⸗ lich aus Oeſterreich und Ungarn liegen zahlreiche Anmeldungen vor. Anmeldungen von Intereſſenten find an den Vorſtand des„Deutſch⸗ Oeſterreich⸗Ungariſchen Verbandes für Binnenſchiffahrt“, Berlin ., 30, Eiſenacherſtraße 114, zu richten. * Das Arbeiter⸗Seeretariat und die Betriebskaſſen. Man ſchreibt uns: Man iſt längſt gewohnt in der„Volksſtimme“ verhetzende Angriffe gegen Arbeitgeber zu finden, die dieſe zu erwidern unter ihrer Würde erachten, die aber leider in aufgeregten Zeiten, wie gerade jetzt, ihre ſchlimmen Früchte tragen. Auch das angeblich den Intereſſen der Arbeiter dienende Arbeiter⸗Secretavſat arbeitet in ſeinem Artikel vom 13. ds. über die Erfahrungen bei der Krankenverſicherung nach dieſer Richtung. 35 hier beſtehenden Vetriebs⸗Krankenkaſſen ſind ihm ein Dorn im Auge. Daß dieſe im Intereſſe ihrer Kaſſen und ihrer Betriebe notoriſch kranke Arbeiter nicht einſtellen, iſt ihnen doch wohl nicht übel zu nehmen; aber die Unterſtellung, daß ſie auch in ihrem Betriebe krank gewordene Arbeiter durch ein„unehrliches Manöver“ entfernen, wird jeder Fabrikant als eine gröbliche Ve⸗ leidigung zurückweiſen müſſen. Der angeführte Fall bei einer ange⸗ ſehenen hieſigen Firma wird ſobald aufgeklärt ſeine Ahndung finden. Die Behauptung, daß die Betriebskrankenkaſſen nur„Mindeſt⸗ ſtalten gedenkt. Die Taglohn auf einen außerordentlich niedrigen Betrag herabſetzen“ und 233 hiervon als Krankengeld gewähren, ſich alſo, wie der ge⸗ ſchmackvolle Ausdruck lautet,„um die geſetzliche Vorſchrift des§ 12 des Gewerbe⸗Unfallverſ.⸗Geſ. drücken“, iſt ebenfalls irreführend. Die Vorſchrift des Krankenverſ.⸗Geſ. lautet genau auf Vergütung der Hälfte des ortsüblichen durch die Verwaltungsbehörde beſtimmten Tagelohns, es liegt alſo durchaus nicht in der Willkür der Betriebs⸗ kaſſen, einen niedrigeren Betrag feſtzuſetzen und bekanntlich wird nach dieſem Tagelohn der Verſicherungs⸗Beitrag des Arbeiters beſtimmt und lediglich auf Grund deſſen das Krankengeld bezahlt. In den meiſten Betriebskaſſen wird ſogar ein höherer als der ortsübliche Tagelohn dem Krankengelde zugrunde gelegt und in einer derſelben wurde kürzlich auf Wunſch der Verſicherten eine höhere Klaſſe mit 4 Mark durchſchnittlichen Tagelohn eingeführt. Nicht der § 12, ſondern der§ 5 Abſ. 9 des Unfallverſ.⸗Geſ. beſtimmt, daß von der 5. Woche an das Krankengeld auf mindeſtens 2 zu erhöhen ſei. Was das vom Arbeiter⸗Sekretariat beklagte„rigoroſe Vorgehen“ gegenüber Kranken bei kleinen Uebertretungen betrifft, ſo iſt darauf hinzuweiſen, daß ganz einſchneidende Uebertretungen oder ſagen wir lieber Betrügereien der Verſicherten ſeiner Zeit Veranlaſſung war, daß die Ortskrankenkaſſe Neckarau zuſammen⸗ brach, nachdem vorher eine der an ſie zahlenden Fabriken infolge der Unfähigkeit der Kaſſe ſich davor zu ſchützen, ihre eigene Betriebskaſſe errichtet hatte. Dieſe letztere beſteht nun ſeit 1892. Sie mußte in den erſten Jahren, da ſich die Sterbegeld⸗Vergütung für Kinder nicht bewährte, die Beiträge auf 3,6 pCt. erhöhen, konnte ſie aber in den letzten Jahren wieder auf 2,5 und neuerdings ſogar auf 2 pEt. er⸗ mäßigen unter Erhöhung ihrer Leiſtungen. Das ſpricht wohl eher zu Gunſten der Betriebskaſſen. Da übrigens in letzteren die Ueber⸗ wachung der Krankenfälle ganz und gar in den Händen des aus gewählten Arbeitern beſtehenden Vorſtandes liegt und die Fabrik⸗ leitung wohl bei allen Betriebskaſſen es ſich zur Aufgabe macht, allen Wünſchen und Beſchwerden möglichſt zu entſprechen, ſo iſt nicht einzuſehen, warum dieſelben nach„fiskaliſchen Grundſätzen“ ver⸗ waltet ſein ſollten. * Mißſtände im Roſengarten. Wir erhalten folgende Zuſchrift: „Wenn man eine Bildergallerie oder ein Theater beſucht, kann es als berechtigt gelten, Stöcke, Schirme etc. gegen eine Gebühr von 10 in einer Garderobe abgeben zu müſſen. Ob aber dieſe Maß⸗ rgel in einem Reſtaurant, denn als mehr kann man den Nibelungen⸗ ſaal bei einem Bierkonzert doch nicht bezeichnen, angebracht iſt? Das hat das hieſige Publikum ſchon zur Genüge beſprochen und verurteilt. Gegen die 10 Extraforderung und den Garderobezwang beſteht die größte Abneigung und es gibt bereits eine Maſſe hieſiger Familien, welche aus dieſen Gründen prinzipiell den Roſengarten nicht mehr betreten. Wie iſt es denn auch einer Familie von mehreren Köpfen möglich, ein Konzert zu beſuchen, wenn derartige Anſprüche an den Geldbeutel eines Familienoberhauptes geſtellt werden? Nehmen wir eine Perſon an. Eintritt 50 3, 1 Programm 5, Schirm oder Stock 20 8, Extraeinlaß 10 3 ſind 85 3. Es liegt im Intereſſe der Roſengartenkommiſſion, hier entſchieden eine Aen⸗ derung herbeizuführen. Will man nicht dulden, daß Schirme und Stöcke mitgenommen werden, ſo ſoll man die Garderobe gratis ein⸗ richten oder aber 5 3 iſt hinreichend Geld genug.“— Das mindeſte wäre jedenfalls, daß man beim Eintritt in den Roſengarten Geld in der Form gewechſelt bekommen könnte, wie es einem automatiſch ab⸗ geknöpft werden ſoll. War man am Samstag Abend mit einer Ein⸗ trittskarte glücklich verſehen, hatte aber gerade kein Zehnpfennigſtück und bat einen der Türſteher, ein ſolehes einzuwechſeln, ſo konnte man die Antwort erhalten:„Wann mer'ſch aach hätt', derft merſch nit“; was auf die beſtimmte Frage, ob das Umwechſeln wirklich verboten ſei, durch huldvolles Neigen des Hauptes beſtätigt wurde. mußte ſich alſo um der 10 willen am Queue⸗Nachen vor der Kaſſe beteiligen, was bei den total verfehlten Eingangs⸗Verhältniſſen des Roſengartens zum minder beliebten Zeitvertreib eines Mann⸗ heimer Bürgers gehört. Es wäre nicht unintereſſant zu wiſſen, wer den Dienern im Roſengarten unterſagt hat, gegen das Publikum ſo höflich zu ſein, wie ihnen das möglich iſt. Wir haben mit mancherlei Beſchwerden, die uns zugegangen ſind, bisher zurückgehalten, glauben aber, daß der Bürgerausſchuß allen Anlaß hat, die Verhältniſſe des Roſengartens zu ſeiner Zeit ſehr ſcharf unter die Lupe zu nehmen; ſonſt könnte es mit der Zeit allerdings ſo kommen, daß das ſchöne Lokal den Mannheimern verleidet wird. * Saalbau Mannheim. Sonntag, 30. Auguſt, wird dieſes be⸗ liebte Vergnügungsetabliſſement wieder eröffnet und zwar mit zwei Galavorſtellungen nachmittags 4 Uhr bei Einheitspreiſen und abends 8 Uhr. Das Haus iſt gründlich renoviert worden, ſo daß auch das verwöhnteſte Publikum ſich in den freundlichen Räumen wohlfinden wird. Küche und tadelloſe Getränke iſt vorgeſorgt, ſo daß ſich die elegante Welt von Mannheim wieder allabendlich hier Rendezvous geben wird. *Apollotheater. Sudermanns„Johannisfeuer“ gelangt am Dienstag und Mittwoch mit Frl. Humel als Marikke zur Aufführung. Am Donnerstag findet die letzte Darſtellung von der Schauſpielnovität„Kapellenberg“ ſtatt. * Ein Droſchkenpreisfahren iſt das neueſte, was man bei Gele⸗ genheit des diesjährigen Frankfurter Herbſtpferdemarktes zu veran⸗ Ohne Zweifel wird die Veranſtaltung großem In⸗ tereſſe und lebhafter Teilnahme begegnen. Das Preisfahren findet am 29. Seßtember, nachmittags 3 Uhr, auf den Reit⸗ und Fahr⸗ plätzen des Frankfurter Landwirtſchaftlichen Vereins, ſtatt. Zur Teilnahme ſind nur ſelbſtändige Droſchkenbeſitzer und deren Familien⸗ angehörige berechtigt. Dieſelben müſſen einen polizeilichen Fahr⸗ ſchein beſitzen und mindeſtens drei Monate in dem betreffenden Ge⸗ ſchäfte als Droſchkenkutſcher tätig geweſen ſein. Die Anmeldungen haben bis Montag, 21. September, ſchriftlich beim Sekretariat des Frankfurter Landwirtſchaftlichen Vereins, Oſtendſtraße 30, zu er⸗ folgen. Es konkurrieren: Erſtens Halbverdecks(Mylords) oder zwweiſitzige Coupés und zweitens veirſitzige Droſchken(Landauer). In jeder Klaſſe gibt es acht Preiſe von 75% bis zu 5 /, ferner werden für die vier nächſtbeſten Droſchken die Einſätze zurückerſtattet. Außer den angegebenen Geldpreiſen werden Ehrenpreiſe verliehen. Jeder Wagen muß den poligzeilichen Stempel tragen. Gepäckdroſchken ſind von der Preisbewerbung ausgeſchloſſen. Die Pferde(einſpännig) müſſen Eigentum der betreffenden Droſchkenbeſitzer und bereits zwei Monate im Droſchkendienſt gefahren ſein. Für die Beurteilung iſt maßgebend: Beſchaffenheit, Gang und Gefahrenſein des Pferdes, Reinlichkeit von Wagen und Geſchirr, Kleidung und Fahrfertigkeit des Kutſchers, Ausſehen des ganzen Geſpannes. *Mutmaßliches Wetter am 26. und 27. Auguſt. Ueber der Umgebung der Ladogaſee und weiter weſtwärts liegt ein Hochdruck von 765 mm, über Südſchweden und Seeland dagegen ein Luftwirbel von 750 mm. Im Nordweſten von Frankreich, dem Aermelkanal und den ſüdlichen Teilen von England iſt ebenfalls noch ein Luft⸗ wirbel von 750 mm. Von Nordiveſten her iſt ein neuer Hochdruck gegen Nordſchottland im Anzug, ein mäßiger Hochdruck von 760 bis 762 mm erſtreckt ſich vom Biskayiſchen Golf nordoſtwärts bis an den Meerbuſen von Riga. Auch in Süddeutſchland ſteht das Barometer etwas über Mittel. Unter dieſen Umſtänden iſt für Mittwoch und Donnerstag bei tagsüber ziemlich warmer Temperatur fortgeſetzt trockenes und heiteres Wetter in Ausſicht zu nehmen. Polizeibericht vom 25. Auguſt. 1. Von noch unbekannten Dieben wurden in letzter Zeit hier entwendet: a) in der Zeit vom 3. bis 8. d. Mts. aus einem Garten in B 7, 3 ein Kinder⸗Dreirad. b) am 13. d. Mts., morgens 494 grauangeſtrichener Handwagen mit 2 ſeitlichen Stellbrettern und defekter Lanne. c) am 14. d. Mts. im Hofe der Brauerei Löwen⸗ keller, B 6, 31 1 Panther⸗Fahrrad mit Radglocke, hieſige Polizei⸗ Nummer 6302. Auf der Quer⸗ oder Lenkſtange ſteht der Name „Heinrich Weide“, d) am 17. d. Mts. vor dem Hauſe R 7, 3 ein Superbe⸗Jahrrad(Fabrik⸗Nummer 10 518, Poligeij⸗Nummer 6330). Man Für ein Senſationsprogramm, ſowie für vorzügliche Wiener Uhr am Neckarauer Uebergang(Rheinhäuſerplatz) 1 zweiräderiger, Ichlug mehrfach ein. In„Daubitz vernichtete ein e. am 16. oder 17. d. Mts bei der Kammerſchleuße im Mühlauhafen ein 9 Meter langer, ſtark gebauter Fiſchernachen mit grünangeſtri⸗ chener Bank und einem 2 Meter langen tannenen Fiſchkaſten. k. am 24. d. Mts. im Hofe O 4, 1 ein Packet mit wollenen Teppich⸗ muſtern. 1995 Um ſachdienliche Mitteilungen an die Schutzmannſchaft wird ge⸗ eten. 2. Der im Poligzeibericht vom 20. d. Mts. erwähnte Stier, welcher von einem unbekannten Burſchen in das Schlachthaus Lud⸗ wigshafen hätte verbracht werden ſollen, iſt wieder beigebracht. 8. Wegen Körperverletzung gelangten zur Anzeige: a) ein Former von hier, der geſtern abend einen Taglöhner auf der Ameri⸗ kanerſtraße hier mit einem Schlagring mehrfach am Kopfe verletzte; bp) ein Fuhrmann von hier, weil er geſtern mittag einem Schreiner in der Stallung des Hauſes R 6, 7 mit einem Schaufelſtiele mehrere Schläge auf die Arme verſetzte; c) 3 Arbeiter und 1 Schaffner, welche geſtern nacht auf der Straße G 2 und 3 einen Schneider ge⸗ meinſchaftlich mißhandelten; d) 2 Taglöhner hier, die geſtern abend in der Wirtſchaft Neckarvorlandſtraße 20 hier einen Taglöhner durch Schläge mit einem geſchloſſenen Meſſer und mit einem Bierglas am Kopfe verletzten. 4. Verhaftet wurden dahier: a) der 18 Jahre alte Taglöhner Franz Guſtav Späth von Neckarau, der am Abend des 23. Aug. er. ſeinem Vater, dem Schloſſer Joh. Gg. Späth, in der Fabrikſtraße zu Kaiſerslautern aufgelauert und ihn durch mehrere Revolberſchüſſe ermordet hat; b) ein Kunſtmaler aus Furtwangen wegen mehrfacher Sittlichkeitsverbrechen, verübt in der Schwetzingervorſtadt; e) ein Rechtsagent hier wegen mehrfacher Unterſchlagung reſp. Veruntreu⸗ ung ihm anbertrauter Gelder; d) ein Gypſer hier wegen Ruhe⸗ ſtörung und Widerſtands gegen die Staatsgewalt; e) 2 Schiffsheizer aus Duisburg wegen Sachbeſchädigung; k) ein von der Staatsanwalt⸗ ſchaft Bamberg wegen Diebſtahls verfolgter Erdarbeiter von da;)) ein Hausburſche hier, der in einigen Bäckereien(Burſchenzimmern) hier Diebſtähle beging; h) 12 weitere Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Nus dem Großherzogtum. Schwetzingen, 24. Aug. Auf dem Waldfeſt geſtern nachmittag gerieten einige Oftersheimer Burſchen in Streit, wobei einer der Kampf⸗ hähne zu einer ganz neuen Waffe— einer Dickrübe— griff und mit dieſer ſeinen Gegner erheblich verletzte. .. Badenweiler, 24. Aug. Dem Erbgroßherzog iſt neulich im Schloſſe zu Badenweiler das von den Offizieren, Sanitätsoffizieren und Beamten des VIII. Armeekorps zur Erinnerung an ſeinen fünf⸗ jährigen Aufenthalt am Rhein als kommandierender General geſtiftete Ehrengeſchenk überreicht worden. Dieſes beſteht in einem Prunkſchrein in dem die Photographien der ſämtlichen Geſchenkgeber untergebracht ſind. Derſelbe iſt im Stile des neuerbauten erbgroßherzoglichen Schloſſes zu Karlsruhe gehalten und von Paliſanderholz mit reichem vergoldetem Dekor hergeſtellt. Er zeigt auf der Vorderſeite in ſilbervergoldeter Um⸗ rahmung die emaillierte Widmungstafel mit dem Reichswappen und dem preußiſchen Wappen. Die obere Schräge trägt das Wappen der Rheinprovinz und das Coblenzer Stadtwappen. Das Ganze krönt der aufs feinſte ziſelierte badiſche Greif mit dem Allianzwappen des erb⸗ ehen Poaben Paares, in Email ausgeführt. Die im Schrein befind⸗ ichen Photographien ſind auf 31 Kartons der Armeeeinteilung ent⸗ ſprechend geordnet, teils in Gruppen, teils in Einzelbildern angebracht. Die Kartons ſind paſſend in decenter Aquarellmalerei dekoriert unter Fiden aech der Städtewappen der einzelnen Garniſonen und in rotem eder mit Goldprägung eingefaßt. 5 Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Mainz, 24. Aug. Ein ſteckbrieflich verfolgter, ſchon wiederholt mit Zuchthaus vorbeſtrafter Hoteldieb, Checkfälſcher und Fahrraddieb, der vor kurzem, wie berichtet, hier in das Zimmer einer Engländerin einzubrechen ſuchte, wurde in Karlsruhe verhaftet. Er heißt Frank. *Wiesbaden, 24. Aug. Der Schutzmann Geyer wurde, als er einen arbeitsſcheuen Mann verhaften wollte, von dieſem ſowie deſſen Kameraden überrumpelt und durch Meſſerſtiche in Hüfte, Hals und über den Augen ſchwer verletzt. Die Täter entflohen, wurden aber bei der ſofort vorgenommenen Verfolgung in einem Möbelwagen am Be hofe aufgefunden und feſtgenommen. Der genannte Schutzmann lebensgefährlich verletzt darnieder. HSanau, 24. Aug. Ein äußerſt ſchweres Unwetter verbund mit einem gewaltigen Orkan und Hagelſchlag, iſt geſtern Ah hier und in der Umgebung niedergegangen. Beſonders groß iſt d Schaden an Obſt und Feldfrüchten. Hunderte von Bäumen, ſow Telegraphenſtangen und Laternenpfähle wurden ausgeriſſen. Am Steue amtsgebäude in Hanau wurde eine Mauer eingedrückt, an drei Gebäuden wurden die Dächer abgehoben. Cheater, Runſt und Wiſſenſchaft. Hoftheater Mannheim. Die Intendanz teilt mit: Das Hof⸗ Nationaltheater wird Dienstag, den 1. September, mit Ibſen „Feſt auf Solhaug“ wieder eröffnet. Als erſte Opernvor ſtellung iſt für den 2. September„Fidelio“ in Ausſicht genommen Als Novitäten für die Oper ſind erworben:„Die Roſe vom Liebesgarten“ von Hans Pfitzner und„Oreſtes“ von Weingartne Für September ſind Aufführungen von„Tannhäuſer“,„Meiſter⸗ ſinger“,„Jolanthe“,„Jüdin“,„Tell“; für den Oktober„Don Pas⸗ quale“ und der erſte Ring⸗Cyklus angeſetzt.— Das Schauſpie repertoir im September wird außer Hamlet, Monna Jauna, Fiesko, Raub der Sabinerinnen, Glück im Winkel ete bringen. Mitte Oktober gelangt das Schauſpiel Stella und Antonie zur Aufführung. Ferner werden vorbereitet„Güyges und ſein Ring“ von Hebbel, der „Strom“ von Max Halbe, das„goldene Vließ“ von Grillparzer.— Die Wiedereröffnung des neuen Theaters im Roſengarten er⸗ folgt am 6. September mit„Hüttenbeſitzer“. Es folgen im Sep tember Wiederholungen von:„Das ſüßs Mädel“, die„Fliege“ und zum erſten Male der„Unterpräfekt“ von Leon Gaudillot, deutſch von Max Schoenau. Die Berliner Richard Wagner⸗Feier. Die„M. N beſtätigen, daß Prinz Ludwig Ferdinand von Bayern, Protektor des nach Berlin berufenen Internationalen Mr kongreſſes, an den für die Einweihung des Richard Wagner Denkmals geplanten Feſtlichkeiten nicht teilnehmen wird. Ferner haben die dem Ehrenpräſidium des Vereinigten Denkmal⸗ und Feſt; komitees angehörenden Herren Generalintendant Karl Freihe Perfall und Hoftheater⸗Intendant Ernſt v. Poſſart ſowie Her Generalmuſikdirektor Herman 17 5 die Teilnahme an der Ber liner Einweihungs⸗Feier abgelehnt. Die Gründe ſind bekannt 51 Neueſte Nachrichten und Telegramme. Drivat-Telegramme des„General-Hnzeigers München, 25. Aug. 2 Söhne des Tabakfabrikanten Weilmersheimer, 22 und 16 Jahre alt, ſind bei der Be⸗ ſteigung des Hochvogels bei Obersdorf abgeſtür g3t. 5 DDDortmum d, 24. Aug. In Habinghorſt erkrankte e Samstag eine polniſche Bergmannsfamilie nach dem Genuß von Pilzen. Drei Kinder ſind der„Dortmunder Zeitung“ zu⸗ folge bereits geſtorben, die Eltern ſind ſchwer krank. *EGſſen a. Ruhr, 25. Aug. Geſtern fanden in ſämtlichen zirken des Ruhrreviers wieder große Arbeiterverſa m m lungen ſtatt, in welchen über Beſchwerden beraten wurde. Da Reſultat iſt Feſthalten der Arbeiter an ihren Forderungen gegen d Zechenverwaltungen. *Görlitz, 25. Aug. Ein heftiges ſtundenlang wetter richtete in der Umgebung großen Schaden an. D 4 Auguſt wird uns telegraphirt: In einer Verſammlung der 4. Seite General⸗Anzeiger. Mannheim, 25, Auguſt. Hagelwetter die Fruchternte und Obſtbäume. In Waldnitz wuürbe ein 80jähriger Mann vom Blitz getötet. * Zürich, 25. Aug. Ein ſchwerer Sturm auf dem Züricherſee richtete viel Unheil an. Zahlreiche Boote kenterten. Auf dem reißenden Limatfluſſe iſt bei einem Vootsunglückeine Per⸗ fonertrunken. *Wien, 25. Aug. In Joachimsthal in Böhmen ging in der Nacht eine Windhofe nieder, die großen Sachden an⸗ richtete. Die Stiftskirche iſt teilweiſe abgedeckt. Mehrere Häuſer ſind ſtark beſchädigt. m. Agram, 24. Aug.(Priv.) Heute nacht 11 Uhr 40 Min. wurde ein drei Sekunden dauerndes Erdbeben in der Richtung von Nordoſt nach Südweſt verſpürt. *Krakau, 25. Aug. Ein rufſiſcher Grenzſoldat erſchoß bei Mielnica an der Weichſel einen Bauern, der die Hergabe eines Trinkgeldes verweigerte. Paris, 24. Aug. Der Sicherheitsdienſt verhaftete heute auf Nachſuchen der Staatsanwaltſchaft in München einen aus Nürnberg gebürtigen Mann Namens Johann Greißmayer, der zahlreicher Fälſchungen angeklagt iſt. London, 24. Aug. Einem Lloydtelegramm aus Kapſtadt zufolge iſt der deutſche Dampfer„Gertrud Woermann“ bei Port Nollorth vollſtändig wrack geworden. Alle an Bord be⸗ findlichen Perſonen wurden gerettet, Schiff und Ladung ſind verloren. * Belgrad, 25. Aug. König Peter wohnte dem Patronatsfeſte des bei dem Königsmord beteiligten 6. Regiments bei. Konſtantinopel, 25. Aug. Das ruſſiſche Stations⸗ ſchiff iſt heute mit der Leiche des Konſuls Ro ſt ko wskij einge⸗ troffen. Nach dem Gottesdienſt an Vord des Schiffes ging das Schiff wieder in See, um die Leiche nach Rußland zu bringen. Reichstags⸗Erſatzwahl in Deſſau. * Deſſau, 24. Aug. Die natlonalliberale Partei hat, wie die„Frkf. Ztg.“ berichtet, beſchloſſen, ihren Mitgliedern freizulaſſen, für den bündleriſchen oder den frei⸗ ſinnigen Kandidaten einzutreten. 32 Ein ſurchtbares Brandunglück in Budapeſt. Budapeſt, 24. Auguſt. Das größte Budapeſter Waren⸗ haus, das ſogenannte„Pariſer Warenhaus“ in der Kerepeſer Straße iſt total niedergebrannt. Um ca. 7½ Uhr abends entſtand im erſten Stock Feuer, das rapid um ſich griff. In wenigen Minuten ergriff das Jeuer auch das obere Stockwerk, wo ſich auch Wohnungen befinden. Von dort ſprangen viele Perſonen auf die Straße, da eine andere Rettung unmöglich war. Man befürchtet ſehr viele Tote, da um dieſe Zeit das Warenhaus gewöhnlich ſtart beſucht iſt. Budapeſt, 24. Auguſt. Der Brand des Pariſer Warenhauſes entſtand, wie die„Frkf. Ztg.“ berichtet, in einem Auslagefenſter durch Kursſchluß und Eyploſion eines Gasrohres. Binnen wenigen Minuten ſtand das ganze Haus in Flammen. Das erſt vor wenigen Jahren erbaute ſehr große Gebäude hakte bier Stockwerke; zwei dienten als Warenlager, der dritte und vierte als Wohnräume. Es ſpielten ſich ſchaurtge Szenen ab, da die Menge nach den Ausgängen drängte und aus den oberen Stockwerken keine Rettung möglich war. 17 Perſonen, die aus den Fenſtern ſpraugen, ſind tot. Wieviel von dem Perſonal, das über 200 zählte, und den Käufern verunglückten, iſt bisher unbe⸗ kannt. In dem gegenüberliegenden Rochus⸗Spital, von wo ſofort ärztliche Hilſe kam, entſtand unter den Kranken eine ſchreck⸗ liche Panik. * Budapeſt, 24. Auguſt. Von dem Perſonal des Waren⸗ hauſes von Goldberg retteten ſich zunächſt nur diejenigen An⸗ geſtellten, welche in den Parterreräumen beſchäftigt ſind. Der Feuer⸗ wehr war es der großen Hitze wegen nicht möglich, in die oberen Stockwerke zu dringen. Sie ſpannte daher das Sprungtuch aus, mittelſt deſſen ſich bis acht Uhr 15 Perſonen retteten. Gine Dame berfehlte den Sprung, ſtürzte auf das Pflaſter und blieb tot. Auch wei Kinder ſind tot. Nach 8 Uhr fing auch ein dem Waren⸗ haus benachbartes Muſikgeſchäft Feuer. * Budapeſt, 24. Auguſt. Das Feuer in dem Gold⸗ bergſchen Warenhaus wurde ſpät abends lokaliſtert. Die benachbarten Gebäude ſind gerettet. Von den in das Sprungtuch herabgefprungenen Perſonen ſind neun tot, acht tödlich und zwei leichter verletzt. Wiebiele Perſonen umgekommen ſind, konnte bis 10% Uhr abends noch nicht feſtgeſtellt werden, da das ganze Gebäude noch immer brannte. Budapeſt, 25. Aug. Nach amtlicher Feſtſtellung ſind bei demBrandunglück im Goldberg'ſchen Warenhaus durch Sprung aus den Fenſtern 13 Perſonen umgekommen und 16 verletzt, davon 9 ſchwer. 40—50 Menſchen ſollen den Tod in den Flammen gefunden haben. Unter den Toten befindet ſich auch die Frau und der Sohn des Geſchäftsin⸗ habers. Der Schaden beträgt 4 Millionen Kronen. Zum Humbert⸗Prozeß. 155 72 Paris, 24. Auguſt. Der Deputierte Georges Berry (Nationaliſt) teilte dem Juſtizminiſter Valle mit, daß er bei der Wiedereröffnung der Kammer über die Behauptung Laboris, das Aktenbündel des Humbertprozeſſes enthalte den Beweis für die Mitſchuld mehrerer politiſcher Perſönlichketten, eine Interpellation einbringe, Berryh wird die Einſetzung einer parlamentariſchen Kom⸗ miſſion beantragen, die alle Aktenbündel des Progeſſes öffnen ſoll. p. Paris, 24. Auguſt.(Privat.) Infolge der kangen Dauer des Humbert⸗Prozeſſes wird hier die Frage erörtert, ob es nicht an⸗ gebacht ſei, den Geſchworenen für den erlittenen Zeitverluſt eine Entſchädigung zu gewähren. Jolkswirtschaft. BVerfſammlung der Rohzuckerfabrikauten. Aus Berlin, Rüben verarbeitenden Zuckerfabriken wurde die Errichtung eines Verkaufsverbandes beſchloſſen. Dem Syndikatsvertrag gemäß dürfen die dem Verband beitretenden Rohzuckerfabrikanten nur unter der Be⸗ dingung verkaufen, daß die Käufer für jeden Zentner Rohzucker Mk..80, 155 Melaſſe 70 Pfg. an das deutſche Zuckerſyndikat in Berlin zu Händen er Deutſchen Bank zahlt, ſoweit ſie nicht den Nachweis führt, daß der ucker über die deutſche Zollgrenze ausgeführt und zu ſteuerfreien Zwecken verwendet wird oder zugrunde gegangen iſt. Der Preiszuſchlag für Zucker und Melaſſe kann durch den Auſſichtsrat des Syndikats er⸗ höht oder ermäßigt werden, wenn es im Intereſſe der Verbandsfabriken geboten erſcheint. Die Raffineure der Weißzuckerfabrikanten, welche ſich zur ausſchließlichen Entnahme von Zucker und Melaſſe von Verbandsfabriken verpflichtet haben, erhalten für den nachweislich während der Dauer des Vertrags ausgeführten Weißzucker eine Rückvergütung von Mk. 2 pro Zentner, welche je nach Feſtſetzung des Preiszuſchlages durch den Aufſichtsrat erhöht oder ermäßigt werden kann. Die beim Syndikat eingekommenen Preiszuſchläge werden nach Abzug der an die Raffineure uſw. zu zahlenden Rückvergütungen und der Verwaltungskoſten uſw. auf Grund des von der Steuerbehörde feſtgeſtellten Kontingents an die Verbandsfabriken vertellt. Der Vertrag tritt am 1. September oder ſpäter in Kraft, falls der Aufſichtsrat des Syndikats die Anzahl der beigetretenen Fabriken für genügend hält. Der Vertrag iſt gültig bis zum 31. Auguſt 1904 und kann vom Auſſichtsrat auf je ein Jahr bis 15 Auguſt 1908 verlängert werden, ſolange die Beteiligung genügend erſcheint. * Verkaufsvereinigung deutſcher Zuckerraffineure. Aus Berlin vom 24. Auguſt wird uns telegraphiert: Das Zuſtande⸗ kommen des Kartells der Zuckerraffineure erſcheint ge⸗ ſichert da dem Vernehmen nach 95 pcct. der Weißzuckerfabrikanten der Zuckerraffinerie beitreten werden. Ueber den Syn dikatsvertrag verlautet, daß für den Zentner Weißzucker für die Ausfuhr 20 Pfg. für die Händler der Schokoladefabriken vergütet werden ſollen, während 5 Pfg. in die Syndikatskaſſe für Kartellzwecke abgeführt werden ſollen. Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaft für elektriſche Induſtrie, Mannheim. In der geſtrigen Generalverſammlung wurde der Abſchluß genehmigt, insbeſondere die Dividende auf 5 Prozent (i. V. 4 Prozent) feſtgefetzt. Aus dem Auſſichtsrat iſt zurückgetreten Direktor Roeth⸗Nürnberg, turnusmäßig ausgeſchieden Baurat Biſſinger⸗Nürnberg; neugewählt wurbe Direktor Natalis (von der Siemens⸗Schuckertwerke G. m. b..) Viehmarkt in Mannheim vom 24. Auguſt. Amtlicher Be⸗ zicht der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 No. Schlachgewicht: 61 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes höchſtens 7 Jahre alt 72—75., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 68—70., e) mäßig genährte junge, gut genährte ältere 00—00., 4) gering genährte jeden Alters 00—00 M. 44 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 62—64.,)znäßig genährte jüngere u. gut genährte ältere 59—61., e) gering genährte 00—00 M. 9is Färſen: (Rinder) und Kühe: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes—72., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 60—66., o) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 58—68., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder —58., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 50—54 M. 168 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 00—85., p) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 00—83., e) ge⸗ einge Saugkälber 00—80., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 20 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 00—70., b) ältere Maſthammel 65—00., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 60—00 M. 862 Schwein e: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 00—60., b) fleiſchige 00—59., c) gering entwickelte 00—58., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 000 Luxuspferde: 0000 0000., 00 Arbeitspferde: 000—000., 0o Pferde zum Schlach⸗ ten: 00—000., 00 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000., 00 Milchkühe: 000—000., 000 Ferkel:.00—00.,00., 6 Ziegen: 15—00., 0 Zicklein:—0., O Sämmer: —0 M. Zuſammen 2073 Stück. Handel im Allgemeinen lebhaft, ausverkauft. Laudes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom 24. Aug. 1903, mitgetheilt von dem Vorſttzenden Fritz Kreglinger. Im Wochenverlauf hatten die amerikaniſchen Märkte einen kleinen Rückgang zu verzeichnen, doch blieb derſelbe ohne merkliche Einwirkung auf die Preiſe. Der Handel in Reps entwickelte ſich langſan, da die Frucht nicht trocken eingebracht wurde. Mittle Auguſt ſollen einige Waggon zu 22 Mk per 100 Ig verkauft worden ſein. Heute werden 21 Mk. geboten. Der diesjährige Herbſtſaatfruchtmarkt findet am Montag, den 7. September von vormittags 10 Uhr ab im Lokal der Vörſe(Stadt⸗ garten Stuttgart) ſtatt. Die Muſter ſind ſpäteſtens bis Samstag, den 5. September mittags 12 Uhr an das Sekretkariat der Landes⸗ produktenbörſe in Sſuttgart einzuſenden. Wir notiren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualttät und Lieferzeit: Weizen württemb. M. 17.75—18.—, fränkiſcher M. 17.75—18.—, niederbayer Ia. M.—.——.—, Rumänier, Ia neu M. 18.25—18.50, Rumänier, ſekunda M.—.——.— Ulta M. 18.——18.50, Saxbuska M.—.———.—, Roſtoff Azima De, Walla⸗Walla M.—.————, Laplata M. 17.50 bis 18.50, Amerikaner M.—.——.—, Californier.-.—. Kernen Oberländ.(neu) M. 18.——18.25, Unterländer(neu) M. 17.50—17.75. Dinkel M. 12.50—.12.75. Roggen württ. M. 14.50—15.75, ruſſiſcher M. 15.25—15.50. Gerſte württembg. M. eaer ,,— Vabe.. ungar. M. 17.———.19. Hafer Oberländer alt M.—..—.— neu M. 14.50—14.78, Unterländer alt M.—.—.——.—, neu M. 14.25.—.—.—. Mais Mixed M. 12.— bis M. 12.28, Laplata I. 18.25.—18.50, Donau—..—.—. Kohlreps M.—— Mehlpreiſe per 100 kg inel. Sack jenach Qualität: Mehl Nr. O: M. 28.50—29, Nr. 1: M. 26.50—27.— Nr. 2: M. 25.— bis 25.50, Nr. 3: M. 23.50—24, Nr. 4: M. 20.50—21, Suppengries M. 28.50—29. Sack Kleie.—, M. Maunheimer Petroleum⸗Notirung vom 28. Auguſt. Amerik. Petroleum disponibel M. 23.10, ruſſiſches Petroleum M. 22.10, Oſterreichiſches Petroleum M. 22.10 pro 100 Kilo nelto verzollt ab hieſigem Lager. W Brüſſel, 24. Aug.(Schluß⸗Kurſe.) Spanker 90%16, Italiener — Türten C—.—, Türken D 31.62, Warſchau⸗Wiener 433.—, 1 0—.— abon, 24. Auguſt. Geld⸗Agio 23— W̃ London 42 ½ Pence. 55 15 5 London, 24. Auguſt. Silber 28%,.⸗Disk. 8/%, Wechſel auf deulſche Mätze 90 Dalparaiſo, 24. Auguſt. Wechſel auf London 16., Rio de Janelro, 24. Auguſt. Wechſel London 12%82. New-Nort, 24. Auguſt. 5 Uhr Nachm. Effecten. 245 24. 21. London 60 T. Sicht.88.20.83 ½% New⸗Nork Central 122/ 120/ Lond. Cable Tranſ..86.26.864½ North. Paciſte Pref 88— 87½ Paris k. S..19%8.19/J North. Pac. Com—.— Deutſchland k. S. 94% 94% N. Pac. 3% Bonds 70/ 705%/ Alch, Top. Santa Feſ 61/ 60¼ Norfolk, Weſt. Pref 62— 61˙ Canadian Paecifte 124½ 125½¾Unton Paeifte Sh. 74— 7450% Southern Pacific 44% 44% 4% Bds. p. 1925 134— 134— Chic. Milw. X St..] 141/ 139/ Silber 55 ½ 555/ Denv. Nio Gr. Pref, 76— 76ʃ˙½ Kanſas City Sh. 477½¼C/, 47— Illinois Central 132— 132¼ United T. Steel 217/86 22½ Lake Shore„%000 70— 70— Loutsville& Naſhv.] 104½ 103¼ Tages⸗Statiſtik. 5 2¹. 3 24. 19 10 Bootsladung—— als 75— Getreidefracht nach London d 11 17 „ Antwerpen d 1 97 195 5„ Motterdam ots. 2 5% 2 17 Weizen, Zufuhren und Export: 1848 000 1411 000 Mais, Zufuhren und Export: 678 00⁰0 654 000 *Newyork, 24. Aug. Schluß.(Tel.) Bei Beginn der Woche ſetzte Weizen auf ungünſtige Nachrichten für Frühfahrsweizen ſowie infolge der Feſtigkeft an den übrigen Märkten— feſt— mit September c. höher ein, befeſtigte ſich ſodann noch mehr auf ungünſtige Kabelberichte aus Europa und lokale Deckungen. Später ermattete der Markt wieder vorüber⸗ gehend unter Realiſierungen und auf Ausſichten für umfang⸗ reichere Ankünfte im Innern doch erfuhren Preiſe im weiteren Verlaufe auf September Manipulationen und auf Gerüchte von Verkäufen für den Export, abermals eine Preisſteigerung. Schluß ſtetig. Preiſe 5 bis 34 c. hö er„„ 8 4 Für den Export wurden 34 Bootladungen verkauft, Umſatz 1600 000 Bufhels. Mais eröffnete im Einklang mit der Haltung dez Weizenmarktes ſtetig— mit September zur letzten offtziellen Schlußnotiz, ermattete ſodann unter den Einflüſſen der günſtigen Witterung im Weſten, umfangreiches Angebot, und auf Berichte von günſtigen Ausſichten für die Ernte. Gegen Schluß wieder beſſer im Einklang mit Weizen und Preiſe bei ſtetiger Tendenz 96 C. niedriger. Für den Export wurden 8 Bootladungen verkauft. Umſatz 110 000 Buſhels. Kaffee höher auf Käufe unter Führung der lokalen Baiſſe⸗Spekulation, dann niedriger auf Glattſtellungen von Hauſſeepoſitionen. Schluß ſtetig. Baumwolle höher auf beſſere Kabelberichte, anregend wirkende ausländiſche Nachfrage und auf zunehmende Nachfrage ſeitens der Fondsbörſe. Schluß ſtetig. Ehlcago, 24. Auguſt. 5 Uhr Nachm⸗ 21. 24. 24. Weizen Auguſt—,—., Schmalz Dez..—.— „ Sept. 80%½% 80½½¼ Pork Aug. 12.87 12.87 „ Bez. 81½% 81¼„ Sept. 12.97 18.02 Mais Augut 51½ 60—]„ Dez.—.——.— „ Seßt⸗ 51% F5le„ Jult.72.82 De 51½% 1½/[„ Aug..50.90 Schmalz Aug..20].22 Speck.620.85 „ Sevt..67.67 * Chicago, 24. Aug. Schluß.(Tel.) Weizen eröffnete mit September auf ſtarke Regenfälle im Nordweſten 76 c. und Mais mit ½ c. höheren Preiſen. Im weiteren Ver⸗ taufe wurde der Markt von denſelben Einflüſſen wie in Newyork beherrſcht und ſchloß ſtetig. Preiſe für Weizen—9g e. höher, während Mais eine Einbuße von—½(. erlitt. Liverpool, 24. Auguſt.(Schlußkurſe!. 24. 24. Weizen per Sept..055/ ruhig.06½ willig per Dezbr..06—.06f— Mais per Sept,.06 ½ träge.06% träge per Dezbr⸗.06/.06½ Etſen und Metalle. Glasgow, 24. Auguſt.(Schluß.) Roheiſen mixec numbers Warrants per Kaſſa——, per Monat——, ſtetig. Clevelaud, 24. Auguſt.(Schluß.) Roheiſen per Kaſſa 46/9— per Monat 46/0—, ſtetig. 2 London, 24. Auguſt.(Schluß). Kupfer per Kaſſa 89.— Kupfer 3 Monate 58..—, ſtetig. Zinn p. Kaſſa 187.6, Zinn 3 Monate 124.10.0, träge.— Blei ſpeniſch 11.0, Blei, engliſch 11.10, ruhig.— Zink gewöhnlich 21—.0, Zink ſpezlal 21 .—, feſt.— Queckſilber. r Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichtn. New⸗Nork, 21. Aug. Drahtbericht der Ameriean Line, Sout⸗ hampton. Der Schnell⸗Dampfer„New⸗Pork“, am 15. Auguſt von Southampton ab, iſt heute hier angekommen. New⸗NYork, 24. Aug. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line in Ank⸗ werpen. Der Dampfer„Kroonland“, am 15. Auguſt von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Zureau Gun d⸗ Jach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7, direkt am Hauptbahnhof. New⸗York, 22. Aug. Drahtbericht der Hamburg⸗Amerika⸗Linſe, Der Schneledampfer„Auguſte Viktoria“, am 21. Auguſt, Abends 11 Uhr, wohlbehalten hier angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Walther& b. Recko m⸗ Mannheim, L 14 No. 19. Waſſerſtandsnachrichten vom Atonat Auguſt. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 20.21. 22. 23.24. 25. Bemerkungen Kouſtaunz 4J44,64 4,08 4,68 4,53 Waldshut 4,65 4,03 8,778,84,64.58 Hüningen ,43 8,86 3,49.32 8,22 Abds. 6 Uhr Kehhll 44,08 4 54 4,42 3,89 8,69 N. 6 Uhr Lauterburg.. J5,40 5,85 6,19 6,06 5,56 Abds. 6 Uhr Maxzan 35,53 5,95 6,26 6,17 5,60 uhr Germersheim„5,24 5,82 6,00 5,88.-P. 12 Uhr Maunheint 4,82 5,88 5,75 6,04 6,02 5,57 Morg. 7 Uhr Mainz ,771,982,27 2,64 2,64.-P. 12 Uhr Bingen„* 2,43 2,70 3,06 3,20 10 Uhr. Kaub 2,80 3,06 8,44 8,68 8,86 2 Uhr⸗ Koblenz.,78 2,85 3,66 3,81 10 Uhr Költn 22,69 2,83 3,10 8,714,11 2 Uhr, Ruhrort„11,902,12 2,708,81 6 Uhr vom Neckar: 5 Maunheim„44,74 5,40 5,89 8,95 Heilbronun 12,58 2,351,67 1,10 2 Bädernachrichten. * Der Höhenluftkurort Dobel(720 m f. d..) iſt zur Erholung und Erfriſchung der abgeſpannten Nerven wie ge⸗ ſchaffen. Vor allem ſind es die herrliche Höhenluft, die prächtigen Waldungen und die abwechslungsreichen Spaziergänge, welche auf Herz und Sinn erfriſchend und ſtärkend einwirken. Von Dobel ſelbſt genießt man eine wundervolle Fernſicht, welche Vogeſen, Rheintal, Odenwald ete. umfaßt. Neben all dieſen Naturgenüſſen iſt für die leibliche Verpflegung ebenfalls beſtens geſorgt. Unter den verſchieden⸗ ſten Gaſthöfen gewährt insbeſondere das„Hotel z. Sonne“ gute und angenehme Unterkunft, dasſelbe wird deshalb auch von Paſſanten mit beſonderer Vorliebe benützt. ————————.—————————————. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Wr. Paul Harms, für Lokales und Provinzlelles: J..: Warl Apfel.,. für Feuilleton, Kunſt und Volkswirtſchaft: Georg Chriſtmann, für den Inferatenteil: Karl Apfel. 5 Druck und Verlag der Pr. H. Haas'ſchen Vuchdrückerei 9 G. m. b..: 1..: Julius Scholl. 5 Stahl aller Art Spexialität: driginsl-Hannemora-Werkzeugstall. Eduard Dünkelberg, Mannhelm, Verbind.⸗Caual Uukes Ufer 8.— Leipzig.— Berlin. Verehrte Dame Wollen Sie ihre Gesundheit schtzen? bbann tragen Sie nur ein Corset mit schmiegsamen unzerbrechlichen Herenles- Spiralfedern und HereulesSchliesse. 13780 e 4 55— 2 iiee 0 Mannheim, 25. Auguſt. General⸗Anzeiger. 5. Seite. Buntes Fenilleton. — Eine Speiſekarten⸗Sammlung. Eine Sammlung, die wohl einzig in der Welt daſteht, iſt die Menukarten⸗Sammlung in der Newhorker„Public⸗Library“, Miß F. E. VBottolph, eine Angeſtellte an der Aſtor⸗Bibliothek, begann die Sammlung vor etwa drei Jahren Aund hat ſie in der Zeit auf 11 209 Nummern gebracht, die aus allen Weltteilen ſtammen und in den Sprachen aller ziviliſterter Raſſen geſchrieben ſind. Eine Karte ſtammt von einem feinen Diner, das Aguinaldo zur Feier ſeines 34. Geburtstages am 23. März 1901 gab, und an dem der berühmte Inſurgentenführer und ſeine Anhänger teilnahmen, als er von General Fuſton gefangen wurde. Das Menu iſt in ſchöner deutlicher Handſchrift auf ein dünnes Blatt Papier von 4 zu 4% Zoll Größe geſchrieben und auf den Deckel einer Zigarren⸗ kiſte geklebt, damit es beim Herumreichen nicht zerriſſen wurde. Ein ornamentaler Rand in roter Tinte läuft um die Karte, und zwei Gerichte ſind durchgeſtrichen, waren alſo bei der unerwarteten An⸗ kunft Fuſtons und ſeiner Leute ſchon gegeſſen. Es iſt„P. Buen⸗ suceso, maestro cocinero“ gezeichnet. Das erſte Menu der Samm⸗ lung bietet kein beſonderes Intereſſe, abgeſehen davon, daß es vom 1. Januar 1901 datiert iſt. Miß Bottolph hatte an einem Diner in einem Newyorker Reſtaurant teilgenommen, ſich das Menu„an⸗ geeignet“ und zeigte es ihren Kolleginnen. Dieſe meinten, es ſolle zur Erinnerung an das neue Jahrhundert aufbewahrt werden, und aus dieſer Anregung entſtand die ganze Sammlung. Miß Bottolph teilt ihre Sammlung in zwei Klaſſen. Die erſte enthält Menus von Mahlzeiten in Reſtaurants, Hotels, auf Dampfern, in Eiſenbahn⸗ Speiſewagen aus aller Welt; die zweite Menus von berühmten öffentlichen und Staatsdiners, von berühmten Hochzeitsfrüh⸗ ſtücken uſw. In der erſten Klaſſe befindet ſich das Menu eines Diners, das früher in Newyork für 5 Cents(20 Pfg.) zu haben war und aus Schmorfleiſch oder Schweinefleiſch mit Bohnen, einer großen Laſſe Kaffee und ein paar Stücken Brot beſtand. Dann finden ſich Menus von Diners, die in griechiſchen, ſyriſchen, chineſiſchen, japaniſchen, armeniſchen Reſtaurants in Newyork und in allen berühmten euro⸗ päiſchen Reſtaurants ſtattgefunden haben, darunter ſehr ſchöne mit Handmalerei. Ein Menu ſtammt von einem Diner, das man am Weihnachtstage des Jahres 1870 in einem Pariſer Café gegeben hatte— es enthielt u. a.„Consommé'éléphant“ und„Le chat flangué de rats“—, ein anderes von dem Diner. das am 10. Mai 1896 zur Feier des Frankfurter Friedens dem deutſchen Kaiſerpaar in Frankfurt gegeben wurde. Auch die Menus aller Diners, die William Me. Kinley während ſeiner Präſidentſchaft gegeben wurden, ſind vorhanden, darunter das bon dem Frühſtück, das ihm am 5. September 1901, einen Tag vor dem Attentat auf ihn, gegeben wurde. Dann kommen die Menus aller Frühſtücke und Diners, an denen Rooſevelt während ſeiner letzten Reiſe teilgenommen hat, der vielen Feſte, die Prinz Heinrich von Preußen gegeben wurden, und die Menus der Diners, die zu Ehren von Li Hung Chang, der Infantin Eulalia, des Kronprinzen von Siam, von Sir Thomas Lipton, Dr. Lorenz uſto. veranſtaltet wurden. Es ſind ſehr koſtbare Menus darunter; ſehr einfach dagegen iſt das Menu des Hochzeitsfrühſtücks der Königin von Holland, vom 7. Febr. 1901 datiert. Es iſt eine Doppelkarte aus einfachem, weißen Karton⸗ papier mit ſchwarzem Druck und ohne jede Verzierung. Dann ſind unter anderem die Menus da von Diners, die am 9. Auguſt 1899 dem Zaren von Rußland, 1897 dem Prinzen von Wales, jetzt Eduard VII., dem Mikado von Japan an Bord des Paſſagierdampfers„Hong⸗Kong“ gegeben wurden. Sehr merkwürdig iſt das Menu des Diners, das zu Ehren des achten internationalen Orientaliſtenkongreſſes am 7. Sept. 1889 in Stockholm gegeben wurde. Jedem Gang iſt eine ganze Seite gewidmet, dann folgen mehrere Seiten orientaliſcher Poeſie im Original und in Ueberſetzungen. Die Ränder der Seiten ſind prächtig illuſtriert, und im Buch ſind viele, ſchön ausgeführte Minia⸗ turen verſtreut. Dieſe Menus follen Tauſende gekoſtet haben. Merk⸗ würdig iſt auch die Menukarte eines Feſtdiners des„Dreigehnerklubs“ in Amerika. Sie zeigt viele grauſige Zeichnungen, und hängt an einem Galgen, in einer Ecke iſt ein Sarg, mit der Aufſchriſt „Zigarren“. Unter den„hübſchen Menus“ ſind ſolche in Form von Rettungsgürtteln für Marinebanketts, Wiegen für Tauffeſtlichkeiten, Muſikinſtrumenten für philharmoniſche Diners, Masken für Theaker⸗ feſtlichkeiten, Eiſenbahnzüge für Pullmannbanketts. Selbſtverſtänd⸗ lich fehlen auch nicht die Menus der berühmten„Diners zu Pferde“, des„Schtwan⸗Banketts“ und des„Affen⸗Diners“, die von der New⸗ horker Geſellſchaft in der letzten Zeit veranſtaltet wurden, um die Welt zu verblüffen. — Tiere als Schauſpieler. In London hat der Schauſpieler James Welch gegenwpärtig im Wyndham⸗Theater große Erfolge in einem Stück„Glittering Gloria“, in dem ſeine Buldogge als „Schauſpieler“ erſcheint. Schon vorher hatte er mit der Einführung eines— Eſels auf der Bühne Glück gehabt. Der unternehmende Schauſpieler denkt ſehr hoch von der ſchauſpieleriſchen Fähigkeit ſeiner vierfüßigen„Kollegen“; er glaubt ſogar, wie er dieſer Tage erzählte, daß die Tiere ihre Rollen im eigentlichen Sinne„ſpielen“, und zwar um ſo williger, als ſie wiſſen, daß einige Mohrrüben und ein Knochen die materielle Belohnung nach jeder Vorſtellung ſind. Hunde ſind ſchon häufig als Schauſpieler auf der Bühne aufgetreten.„Die Bulldogge„Onions“ in„Glittering Gloria“, erzählt Welch, war nie vorher auf der Bühne geweſen. Ich habe ſie beſonders für das Stück gekauft und hatte nur eine Probe mit ihr, um ſie mit dem Rampen⸗ licht bekannt zu machen. Ich warf dem Hund ein Stück Fleiſch hin, damit er ſicher wäre, daß die Lichter ihm nichts ſchadeten. Da es nicht zum Stück paßte, daß der Hund mir die Hände leckte oder ſich an mich ſchmiegte, gewöhnte ich ihm dies ab; aber er weiß trotzdem, daß ich ſein Herr bin. Auf der Bühne halte ich ihn ſtets an der Kette. Er hat auf der Bühne ein rotes Band zu zerreißen, und er macht dies wirklich„aus Spaß“. Ich lehrte es ihn mit einem Hand⸗ tuch, und dann nahm ich einen roten Lappen, den er gerne weg⸗ ſchleppte. Er iſt ein wirklicher Schauſpieler und folgt genau, als ob er ſeine Rolle fühlte. Wenn es vorbei iſt, wirb er von der Kette abgemacht und kommt in mein Zimmer, wo er Baſſer und einen Knochen vorfindet. Ungeduldig iſt er nie, aber er ſcheint ſein Auf⸗ Der Eſel wurde vor anderthalb ſchreit immer, wenn er auf ſein Auftreten wartet. Seine anſchei⸗ nenden Verſuche, mich zu beißen, find nur Scherz. Er iſt niemals mit der Peitſche berührt worden und weiß gar nicht, was eine Peitſche iſt... Daß andere Tiere auf die Bühne kommen, iſt auch nicht ſelten. So erregte es vor vielen Jahren in Paris Auffſehen, daß Löwen in einem großen Käfig in einem Stück im Theater Porte St. Marxtin auf der Bühne erſchienen.„Tk rc“ im Neuen Olhmpia⸗Theater traten Löwen unter Miß Grace Hawthornes Dann erinnere ich mich einer Geſchichte, die von einer Aufführung im Drurh Lane erzählt wird. Die Szene ſpielte auf einer Heide, und zwei Wilderer traten auf. Der Regiſſeur kam auf den guten Gedanken, lebende Kaninchen anzuſchaffen; aber als man ſie in der Generalprobe losließ, liefen ſie nicht davon und zeigten ihre weißen buſchigen Schwänze, ſondern ſte ſchnupperten die Wild⸗ Leitung auf. diebe an. Es waren zahme Kaninchen, die ihr Geſchäft nicht ver⸗ ſtanden. Natürlich mußte man auf ihre Mitwirkung verzichten“. Am häufigſten ſind natürlich Pferde auf der Bühne zu ſehen. Tree ritt auf einem in„Die drei Musketiere“, und als Irving in einem Stück auch eins gebrauchte, ließ er ſich von Mr. Douglaß, der Theaterpferde liefert, eins ſchicken.„Iſt es ſchon vorher auf der Bühne geweſen?“ fragte Sir Henry.„Ja, es hat Mr. Tree in„Die drei Musketiere“ getragen“.„Dann iſt es ſchon ein Schauſpieler, Wie hat es ſich dabei benommen?“„Ich glaube, es war etwas un⸗ ruhig“.„So? Dann iſt es alſo auch ein Kritiker!“ Die Pferde in der Feuer⸗Ausſtellung in Earl's Court ſind ſo gut trainiert, daß ſie Feuer, Dampf und Rauch aushalten, ohne ſich von ihrem Platz zu rühren, bis ſie ihr Stichwort hören. Sie wurden drei Wochen vor Eröffnung der Ausſtellung von Mr. Douglaß trainiert.“ Anſere Famfliennamen. Von Paul Wangemann. (Nachdruck verboken. „Name iſt Schall und Rauch“, ſagte Goethe, und er hat in ſeinem Sinne recht. Wendet man das Wort aber auf die Namen der Menſchen im allgemeinen an, ſo kann der Satz keine Geltung behaupten, denn dieſe ſind für unſer ganzes ſoziales und geſetzliches Leben von eminenter Bedeutung. Wie wollte man die Menſchen unterſcheiden, wenn ſie keine Namen hätten? An was nach dem Tode einer Perſon die Erinnerung an ſie knüpfen? In der Tat iſt das Bedürfnis und die Sitte der Namengebung ſo alt wie die Kultur ſelbſt, nur die Familien⸗ namen ſind weit jüngeren Datums und gar unſere deutſchen ſind erſt wenige Jahrhunderte alt. Wenn man jetzt die Mehr⸗ zahl unſerer Familiennamen betrachtet, ſo ſcheint es kaum möglich, die Bedeutung derſelben herauszufinden. Für den Zweck des Namens iſt es ja heutzutage gleichgültig, ob der Name einen Sinn beſitzt oder nicht; der Träger aber intereſſiert ſich doch gewiß für die Herkunft und urſprüngliche Bedeutung des Namens, den ſeine Familie durch Generationen hindurch führt. Für die Kulturgeſchichte aber iſt die Deutung und Her⸗ leitung der Namen von hohem Wert, ihre Erforſchung enttollt gewiſſermaßen ſelbſt ein Stück uralter germaniſcher Kultur. Denn urſprünglich legte man einen hohen Wert auf die Bedeu⸗ tung des Namens, und bei wilden Völkern finden wir jetzt noch (3. B. bei den Indianern Nordamerikas), daß der Name ſeinem Träger nach ſeinen Eigenſchaften verliehen wird(Beiſpiele: „Falkenauge“ nach dem ſcharfen Auge des Trägers,„Hirſchtöter“ nach ſeiner Geſchicklichkeit im Jagen). Hier kann man ſagen: „nomen et omen“— der Name iſt gleichbedeutend mit dem Charakter des Menſchen. Unſere Namen ſind das älteſte Beſitztum der deutſchen Sprache, ſie bewahren uns teilweiſe ſeit 1000 Jahren verſchollene Wörter auf.„Oder wann ſollen wir uns“, fragt Abel mit Recht, „Zeiten denken, wo ſelbſt für das weibliche Geſchlecht Namen ge⸗ ſchaffen wurden wie Wulfhilde(Wolfkampf), Wigilint(Kampf⸗ ſchlange), Sigirum(Siegzauberin) uſw. Welch wilves Natur⸗ leben blickt uns aus ſolchen Namen entgegen?“ Nur wenige Namen geben in ihrer jetzigen Verfaſſung noch den urſprünglichen Sinn wieder(Friedrich), die meiſten ſind ſo verändert, daß wir nur mühſam und nicht immer mit voller Richtigkeit ihre Be⸗ deutung feſtzuſtellen vermögen. Warneking verwandelte ſich in Warnkönig, Chriſtian in Kirſchſtein, Bernhard in Berend und Bierente— wie ſoll man aus ſo entartenden Bildungen noch die Stammform erkennen? Seltſamerweiſe verraten in der Wahl der Namen unſere Altvorderen große Aehnlichkeit mit den Griechen. Auch in den Namen ſpiegelt ſich ja der Geiſt eines Volkes. Während die Römer nun ihre Namen hauptſächlich nach der Beſchäftigung der Menſchen oder äußerlichen Zufälligkeiten wählten(Porcius Schweinezüchter, Aſinius— Eſelzüchter, Calvbus der Kahl⸗ kopf, Longus der Lange uſw.), leiteten die geiſtig hochſtehenden Griechen die ihrigen im weſentlichen von geiſtigen Werten her, wie die Fülle der mit Gott zuſammengeſetzten oder mit kles (Rum) endigenden Namen beweiſen. Auch bei den alten Ger⸗ manen ſpielten Gott, Sieg, Ruhm und Kampf die Hauptrolle im Leben und entſprechend auch bei der Namengebung. Das griechiſche phanes(glänzend, prangend) entſpricht etwa unſerem beraht(bert), kles(berühmt) unſerem mar krates(kräftig, ge⸗ waltig) unſerem rich uſw.„Danach kann man,“ wie Heintze in ſeinem verdienſtvollen Werk über„die deutſchen Famtiliennamen“ bemerkt,„eine Menge griechiſcher Namen geradezu mit deutſchen überſetzen, da ſte ſich wörtlich decken, z..: Nikophanes(ſiegprangend)— Sigibert, Kleophanes(ruhmſtrahlend)— Hrodebert(Robert), Kleoptolemos(ruhmkämpfend)— Chlodowich(Ludwig), Perikles(vielberühmt)— Vilmar, Demoſthenes(volksgewaltig)— Dietrich uſw. Solange die Menſchen noch dünn geſäet waren und in der großen Mehrzahl an der Scholle klebten, trat das Bedürfnis nach beſonderen Familiennamen nicht hervor. Erſt als ſich größere Stäpte bildeten, in welchen die zu häufige Wiederkehr derſelben Perſonennamen die Unterſcheidung erſchwerte, fing man an, letzteren noch weitere die Perſönlichkeit näher feſtſtellende Be⸗ zeichnungen hinzuzufügen. Das Nächſtliegende war der Name gebauten Wirtschafts- Lokali- täten zeige einem verehrlichen Publikum ergebenst an. Mannhelim, den 21. August 903. oder auch irgend eine Angabe, hergeleitet von Amt, Beſchäf⸗ tigung, Wohnort oder einer Eigentümlichkeit, man ſagte z. B. Knut, Sohn Eriks, oder einfacher Knut Eritſon, oder Erik der Rothaarige(Erik Rothaar); Arnold der Schultheiß(Arnold Schultheiß oder Schulze), Eberhard der Bergmann(Eberhard Bergmann). Die adeligen Geſchlechter machten den Anfang, die vornehmeren Bürger der Städte folgten, und wie der elufache Mann noch jetzt jede Mode der höheren Kreiſe hmt, ſo nähmen auch allgemach die Handwerker die Sitte der cheren an. In Süddeutſchland finden wir nach Becker die Geſchlechts⸗ namen am früheſten, ſo in Köln 1106, in Zürich 1145, in Mittel⸗ deutſchland im 13. Jahrhundert. Am ſpäteſten folgte der Norden, wo ſich die Sitte, ſich nach dem Namen des Vaters zu nennen, am längſten erhielt. Erſt im vorigen Jahrhundert drangen be⸗ hördliche Anordnungen mit der Neuerung durch, indem die eben gültigen Bezeichnungen einfach feſtgelegt wurden, daher die vielen Namen auf ſen— Sohn, wie Claſſen, Peterſen uſw. Dem Beſchluß machten die Juden, die erſt durch die Geſetzgebung ge⸗ zwungen wurden, ſich feſte Familiennamen beizulegen(in Oeſter⸗ reich unter Joſeph II., in Preußen im Jahre 1812). Wenn wir alſo unſere Familiennamen einer näheren Prüfung inbezug auf ihre Bedeutung unterziehen, ſo ergibt ſich, daß dieſe in ganz beſtimmte Gruppen zerfallen: Die älteſten Namen ſind diejenigen, welche in die altgermaniſche oder auch die Zeit der Einführung des Chriſtentums zurückreichen und die jetzt noch ſo⸗ wohl als Vornamen wie auch als Familiennamen gebräuchlich ſind(Friedrich, Siegfried, Diedrich uſw.). Andere Namen tammen von urſprünglichen Beinamen ab und gründen ſich auf irgend eine phyſiſche oder moraliſche Eigenſchaft der betreffenden Perſönlichkeit(Lange, Große, Kurz, Kluge, Hitzig, Breitkopf), andere(die ſogenannten Lokalnamen) rühren vom Wohnort oder der Heimat des weiland Beſttzers her(Schwabe, Erfurt uſw.). Auf beſondere Eigentümlichkeiten des Wohnſitzes ſind Namen wie Wegener, Buchner, Hagen zurückzuführen, andere auf eine amt⸗ liche oder gewerbliche Tätigkeit, wie Schulze, Vogt, Richter, Müller, Schneider, Schloſſer uſw. Auch ſoziale Bezeichnungen ergeben ſich in Namen wie Bauer, Bürger, Hausmann und ähnlichem. Weiter finden ſich Namen ganz unwillkürlicher Form, wie z. B. bei den Juden, denen die Wahl eines Namens über⸗ laſſen oder in manchen Fällen auch behördlich ein ſolcher aufge⸗ drängt wurde. Zum Teil erkoren ſich die Juden natürlich alt⸗ teſtamentariſche Namen(Simon, Levi, Moſes, Jakob uſw.), die Mehrzahl wählte jedoch neuhochdeutſche Bezeichnungen, entweder recht ſchönklingende, wie Liliental, Löwenſtein uſw., oder man nannte ſie nach Ortſchaften(Caſſel, Friedländer), oder nach Eigen⸗ ſchaften(Edel, Treu) oder auch nach Tieren von Anſehen(Wolf, Adler, Löwe uſw.). Aus alledem geht ſchon hervor, wie vielſeitig und vieldeutig unſere Familiennamen ſind. Was aber die Auffindung der urſprünglichen Bedeufung am meiſten erſchwert, ſind die Ver⸗ änderungen, die im Laufe der Jahrhunderte mit ihnen vorge⸗ gangen ſind. Die Sprache iſt ja ein ewig ſich Entwickelndes, und wenn auch die Namen nach ihrer Feſtlegung als Familien⸗ namen von weiteren Veränderungen größtenteils verſchont blieben, ſo hatten ſie doch vorher bereits ſo einſchneidende Ver⸗ wandlungen erfahren, daß von dem früheren Sinne faſt nichts mehr übrig blieb. Schon die Berührung mit den auf einer weit höheren Kulturſtufe ſtehenden Römern führte zu Aenderungen, dann kam das Chriſtentum und bot ſeinen gewaltigen Einfluß zur Ausxrottung der heidniſchen Benennungen auf, an ihre Stelle bibliſche Namen ſetzend. Durch die Sitte, den Kindern die Namen der Eltern in verkürzter Zuſammenſetzung beizulegen (indem man den Namen des Vaters mit dem der Mutter zu einem neuen vereinigte), durch die im Gebrauch ſich von ſelbſt regelnde Abkürzung langer Namen, durch die aus zärtlichem Gefühl ſich bildenden Koſenamen wurden neue Bildungen erzeugt. Slaviſche und wendiſche Einflüſſe machten ſich ebenfalls geltend, und die Sitte oder vielmehr Unſitte, in ſpäterer Zeit die Namen zu latiniſteren oder gar ins Griechiſche zu überſetzen, trug auch das ihrige zur Veränderung bei. Noch ſpäter geſellte ſich hierzu der franzöſtſche Einfluß, in einzelnen Fällen verwandelte auch die Sucht zu verſchönern allmählich den Namen. Andere Namen entſtanden durch Ueberſetzung entweder ausländiſcher Namen ins Deutſche oder umgekehrt deutſcher in eine ausländiſche Sprache. Dabei entwickelte ſich naturgemäß jeder Name nach dem Dialekt der Gegend, in welcher ſein Träger wohnte, ſodaß derſelbe Name in Süddeutſchland ganz anders lautet wie im Norden, z. B. Schulte im Norden dem Schulze im Süden, Möller im Norden dem Müller im Süden entſpricht. Einen weiteren die Namens⸗ verwirrung vermehrenden Umſtand erblicken wir ſchließlich auch varin, daß die Sprache ſich ſtetig weiter entwickelte, wähernd die Namen zurückblieben, ſodaß der Sinn vieler in ihnen nieder⸗ gelegten Bezeichnungen ein völlig anderer geworden iſt. Wir ſehen alſo, daß die Namensforſcher keine leichte Arbeit haben und wundern uns nicht, daß bei derartigen Zuſtänden das Bedürfnis der Namendeutung ſchon frühzeitig empfunden wurde. Martin Luther und Johannes Turnmeier von Abensberg(ge⸗ nannt Aventinus) waren die erſten, welche eine Löſung der ſchwierigen Aufgabe verſuchten. Luther bereits gab(zuerſt in lateiniſcher Sprache) ein„Namensbüchlein“ heraus,„darinnen der alten deutſchen Namen Urſprung und Bedeutung gewieſen wird.“ In ſeinen Spuren wandelten ſpäter Hugo Grotius und viele andere, aber erſt unſerem Jahrhundert war es vorbehalten, die rechten Wege zu erkennen und die Grundſätze, nach welchen bei der Betrachtung der Namen zu verfahren war, über alle Zweifel klar zu legen. Selbſtverſtändlich gibt es auch in der Namenwelt keinen völligen Stillſtand, es ſterben Namen aus, neue wetden gebildet, vorhandene geändert: Das Wort des alten griechiſchen Weiſen„Alles fließt“ gilt, wie überall, auch auf dieſem Gebiete! 15105 Jacob Jäckel. Weneral⸗Anzeiger Sraßherzaglich gadiſhe Skaatseiſenbahnen. Bekanntmachung. Mitlwoch, 26. Anguſt 1903, vormittags 110 Ahr verſteigern wir in unſerem Lager⸗ haus eine Partie Kehricht gegen Barzahlung. 15124 Mannheim, den 22. Au g. 1908. Lagerhausverwaltung der Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Fohlen⸗Verfkeigerung. Donnerstag, 27. d. Mts. nachmittags 3 Uhr 0 wir im Bauhofe U e 29500/513 ein Fohlen gegen 1 1 Mannheim, 22. Auguſt 1903. Städtiſche Fuhr⸗ u. Gutsverwaltung⸗ Krebs. Imwangs⸗Jerſteigerung. Miitwoch, 26. Auguſt 1903, nachmittags 2 uUhr werde ich im Pfaudl okale Q 4, 5 hier, gegen Barzahlung ö fentic verſtelgern: 9372 Möbel aller„Art, Bett tzeug, 1 Pianino und Sonſtiges. Mannheim, 25. Anguſt 1908. Nopper, Gerichtsvollzieher. 5 Zwangsberſteigerug. Mitiwoch, 26. Auguſt 1903, nachmittags 2 uhr werde ich im Pf andlokal 2 4, 5 Her, gegen bare Zahlune im Vollſtreckungswege öffentlich ve.⸗ ſteigern: 9364 1 Faß Weißwein, 105 Liter, 2 Bilder, 2 Sofa, 1 Nähma⸗ ſchine u. 3 Polſterſeſſel. Mannheint, 24. Aütguſ 1908. Striegel, Gerichtsvollzieher. Iwangs Herſteigerung. Mittwoch, 26. Auguſt 1903, nachntittaas 2 Uhr werde ich im Pfandlofal hier, 24, 5, gegen bare ahlung im Vollſireckungswege 80 fentlich ver⸗ ſteigern: 9365 200 Flaſchen Haarwaſſer, 200 Flaſchen Mundwaſſer, 282 Schach⸗ teln Lederfett, 1 Faß Salmiak, pulveriſiert, 12 Gläschen Parfüm, 20 Flaſchen Haarfarbe, 70 Glas Schweißpulver, 70 Glas Leder⸗ breime und ſonſtiges, 9365 Maunheim, 25. Auguſt 1908. Marotzke, Gerichtsvollzieher. Fahrnis⸗Verſteigerung. Den Nachlaß des Max Adelsberger bier betr. werden in Litera C, 2 2. St. boch, am 9330 Mittwoch, 26. Auguſt 1903, morgens 10 u. mittags 2 uhr öffentlich gegen Barzahſung ver⸗ ſleigert: 2 Betten komplett, Spiegel⸗ 1 9155 1 Waſchtiſch, 1 Nachttiſch, 1 Divan, 1 Neaite nier, 1 Pfeilerſchrank, 1 CLiſch, Rohrſeſſel, Ovalfſpiegel, golden Remontoire m. goldener Kette, 42 ſilberne Löffel, Frauenwäſche und Herrenkleidung u. A. m. Mannheim, im Auguſt 1903. Der Welſenratt Karl Becker, B 2, Perſtigerung. J5, 4. part. J 5, 4, part. 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