Seeeeee Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. mor dur Ne Boß 55 icd. Boß aufſchlag M..42 pro Quaxtal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sountags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſi 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile... 20 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbrrilelſte Jeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Juſeraren⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. —LZaär unverlaugte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.— (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe:; „Journal Mannheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerel: Nr. 341 Redaktion: Nr. 377 „ Erxpedition: Nr. 218 E 6, 2. e Relleele„ Silale- Ner. 818 55 5 mittwoch, 20. Auguſt 1005.(Mittagblatt.) 595. 77... — Politische Jebersſcht. Maunheim, 26 Auguſt 1903. Hörige der Sozialdemokratie ſollen und— was freilich bitter iſt— müſſen alſo die Demo⸗ kraten nach dem geſtern mitgeteilten Beſchluß ihres hieſigen Vereinsvorſtandes bleiben. Das ſozialdemokratiſche Organ, das zuerſt ſpaltenlange Artikel ſchrieb, um den Demokraten etwaige Selbſtändigkeitsgelüſte auszureden, nimmt den Beſchluß ſehr eiſig auf; für Mannheim, ſo meint es, habe die Hilfe der Demokratie ja ohnedies nichts zu bedeuten, die Huld der„Ge⸗ noſſen“ müſſe alſo erſt durch Wohlverhalten in anderen Wahl⸗ kreiſen verdient werden. Auf demokratiſcher Seite iſt man empfindlich darüber, daß die Nationalliberalen in Bruchſal, Lahr⸗Land und Schwetzingen nicht vorher zu Gunſten der De⸗ mokratie freiwillig abgedankt haben. Da möchten wir denn doch daran erinnern, was ein der Demokratie nicht ganz fernſthendes Blatt erſt kürzlich ſchrieb: 5 Geradezu lächerlich will es uns erſcheinen, wenn er(der Nationalliberalismus) es der Demokratie verargt, daß ſie Anſpruch auf Wiedergewinn früher beſeſſener Mandate erhebt, wie beiſpiels⸗ weiſe in Konſtanz. Oder faßt er die von ihm angeſtrebte liberale Gemeinbürgſchaft ſo auf, daß alle liberalen Richtungen in ſchier über⸗ menſchlicher Oßferwilligkeit unter Hintanſetzung jedes eigenen Inter⸗ eſſes lediglich der Vermehrung des nationalliberalen Beſitzſtandes zu dienen hätten? Das wäre eine unbegreifliche Verblendung und Ver⸗ kennung der rauhen Wirklichkeit. So zu leſen in der„Frankfurter Zeitung“ vom 14. Auguſt, abends. Was aber den Demokraten recht iſt, wird den National⸗ lüberalen wohl noch ſo einigermaßen billig ſein. Wo die Ver⸗ blendung und die„Verkennung der rauhen Wirklichkeit“ zu⸗ Hauſe iſt, das werden die Demokraten wohl noch eines Tages erfahren, wenn ſie mit ihrer Schwärmerei für die Sozial⸗ demokratie glücklich da gelandet ſind, wo Naumann, in etwas raſcherem Tempo, heute ſchon angekommen iſt. Die Theorie vom „Zünglein an der Wage“ iſt ja recht niedlich, und ſo lange die Sozialdemokratie den„Bruder Demokrat“ brauchen kann, wird ſie ihm die Illuſion von der Intereſſengemeinſchaft der „entſchiedenen Linken“ allenfalls laſſen. Die geſcheiterte Ver⸗ ſtändigung in Mannheim aber wird wenigſtens das Gute haben, eine Lehre für nationalliberale Gemütspolitiker zu ſein, die da gleuben, die„Bündniſſe“ lägen für die nationalliberale Partei nur ſo zum Greifen in der Luft. SGine Spitze gegen den Großherzog von Baden konnte ſich der demagogiſchſte Redner des Kölner Katholi⸗ kentages, Dr. Schädler, geſtern nicht verſagen. In 5 Rede heißt es:„Dankbar blicken wir auf zu Wilhelm II., der das Kreuz hochhält und ſeinen katholiſchen Untertanen ein Vater ſein will(Lebhaftes Bravo), vertrauend zuanderen deutſchen Fürſten, die unſeren berechtigten Wünſchen gegenüber nicht ſagen: 85. lange ich lebe, nimmer! Aber in gewiſſen M iniſte böſer Geiſt um, genährt von katholikenfeindlichen Einflüſſen. Die Geſpenſter beſchwört man, indem man ſie anruft, und des⸗ halb werden wir ſtets gegenüber dieſem böſen Geiſt ausſprechen, was uns bedrückt, was wir entbehren.“ Und dieſer ſattſam bekannte Hetzer ſagte kurz vorher: Die Autorität aber halten wir hoch und ſagen nichts, was grenzt an die„Reviſton der monar⸗ chiſchen Geſinnung“. Dazu verzeichnet der Bericht der„Köln. Volksztg.“' Stürmiſche Heiterkeit, Bravo und Klatſchen! Nun, die„ſtürmiſche Heiterkeit“ läßt ja tief blicken! Saatenſtaud im Deutſchen Reich. Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht den Saatenſtand im deutſchen Reich um Mitte Augu ſt. Danach war, wenn 1 ſehr gut, 2 gut, 3 mittel, 4 gering und 5 ſehr gering bedeutet, der Stand von Winterweizen, 2,7 gegen 2,7, Sommerweizen 2,6 gegen 2,6, Winterſpelz fehlt gegen 2,1, Winterroggen 2,4 gegen 2,5, Sommerroggen 2,5 gegen 2,5, Sommergerſte 2,5 gegen 2,5, Hafer 2,5 gegen 2,7, Kartoffeln 2,5 gegen 2,6, Klee 2,6 gegen 2,8, Luzerne 2,7 gegen 3, Wieſen 2,4 gegen 2,6 um die Mitte des Juli. Dazu führt der„Reichsanzeiger“ aus: In der letzten Berichtsperiode verzögerten und erſchwerten das vorherrſchend regneriſche Wetter und die zeitweiſe empfindlich kalten Nächte die Erntearbeiten ſehr. Vielerorts gingen ſchwere Gewitter mit wolkenbruchartigem Regen und mehr oder minder ſtarkem Hagelſchlag nieder. Geklagt wird über Roſtbildung, über vielfaches Auftreten von Feldmäuſen, über Lagern des Getreides und beginnendes Auswachſen der Aehren. Die Ernte des Wintergetreides iſt in Süddeutſchland meiſt mit befriedigendem oder gutem Ertrage beendigt, in Norddeutſchland ſteht noch viel Weizen und teilweiſe auch Roggen auf dem Felde. Die Sommerhalmfrüchte ſind außer Hafer größtenteils gemäht, in Mittel⸗ und Süddeutſchland auch meiſt eingefahren. Der Stand des Hafers und der Kartoſfeln beſferten ſich durch die Niederſchläge. Die Beſſerung im Stande des Klees und der Luzerne wäre noch größer, wenn nicht die Narbe nach dem erſten Schnitte infolge der anhaltenden Dürre faſt verſengt wäre. Ebenſo litten in Preußen die Wieſen nach dem erſten Schnitt unter der ſengenden Tageshitze und der niedrigen Nachttem⸗ peratur. Treibereien. Der„Südd. Reichskorreſp.“ wird aus Berlin geſchrieben: Die„Nordd. Allg. Ztg.“ hat es als Erfindung bezeichnet, daß zwiſchen Seiner Majeſtät dem Kaiſer und dem Reichskanzler eine Auseinanderſetzung über die Jeſuitenfrage erfolgt ſei. Der „Reichsbote“ will noch wider den Stachel löcken. Sein„Ge⸗ währsmann“, bei dem eine tendenziöſe Erfindung ausgeſchloſſen ſei, bezeuge nach wie vor die Richtigkeit der Angaben über jene Auseinanderſetzung. Dieſe Berufung auf den großen Unbe⸗ kannten iſt ja ein alter Trick, ſie hilft aber dem„Reichboten“ garnichts; denn die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ihrerſeits einen Gewährsmann, der auch für den Chefredakteur des„Reichsboten“ deutlich genug erkennbar ſein ſollte. Alles Geſchwätz über die bewußte, nie ſtattgehabte Auseinanderſetzung zerfällt in nichts, wenn der Monarch ſelbſt die intereſſanten „Nachrichten“ für unwahr erklärt, und das iſt geſchehen. Die Angriffe des„Reichsboten“ auf den Kanzlex konnten ignoriert werden; umſo eher, als dem Grafen Bülow niemals in den rhotels und Geheimratsbureaux geht immer noch ein hat Sinn gekommen iſt, ſich in der Jeſuitenfragte etwa mit der Krone decken zu wollen. Ganz ohne Not haben aber der „Reichsbote“, der„Evang. kirchl. Anz.“ und vielleicht noch einige andere Organe den Kaiſer in dieſe Frage hereinzuziehen verſucht, indem ſie irgendwelche Einbläſereien unbeſehen verbrefteten. Damit war die Grenze deſſen, was ſchweigend geduldet werden konnte, überſchritten. Für die Ausſtreuung falſcher Angaben über den Träger der Krone haben rechtsſtehende Blätter ſo wenig ein Privilegium zu beanſpruchen, wie der„Vorwirts“. Frauenarbeit in der Hausinduſtrie. SRK. Auf Wunſch der Großherzogin ſollen die im Jahre 1892 erſtmals gemachten Erhebungen über die Verhältniſſe der Frauenarbeit in der Hausinduſtrie wiederholt werden, um feſt⸗ zuſtellen, welche Entwicklung dieſe weibliche Tätigkeit im Ver lauf des vergangenen Jahrzehnts angenommen hat. Bei den mittels Fragebogen vorzunehmenden Erhebungen wird in der⸗ ſelben Weiſe und nach den gleichen Grundſätzen, wie im Jahre 1892 ͤverfahrein Damals iſt feſtgeſtellt worden, daß Frauen in der Hausinduſtrie auf folgenden Gebieten beſchäftigt ſind: a. mit Haſpeln von Baumwollgarn im Amt St. Blaſien; b. mit Seidenputzen, Seidenzwirnen und Seidenwinden in den Aemtern Säckingen, Schönau, Schopfheim und Waldkirch; c. mit Weißbaum⸗ wollſtickerei, Korſettnäherei und Handſchuhſtickerei im Amt Meßkirch; d. mit der Anfertigung von Netzunterjacken in Wolle und Seide im Amt Freiburg; e. mit Baumwollweberei in den Aemtern St. Blaſten und Waldshut; k. mit Seidenband⸗ und Seidentuchweberei in den Aemtern Säckingen, Schopfheim, St. Blaſten und Waldshut; g. mit Strickarbeit(auf der Maſchine) im Amt Schopfheim; h. mit Nähar⸗ beiten im Amt Konſtanz; i. mit Nähnadelarbeit für Trachten in dei Aemtern Freiburg, Neuſtadt, St. Blaſien, Staufen und Villingen; k. mit Herſtellung von Schirmüberzügen im Amt Wolfach; J. mit Strohflechterei in den Aemtern Achern, Buchen, St. Blaſien, Triberg, Villingen, Waldkirch und Weinheim; m. mit Strohhutnäherei im Amt Wolfach; n. mit Strohzwirnſtrickerei im Amt Waldshut; o, mit Auf⸗ nähen von Knöpfen in den Aemtern Breiſach, Freiburg und Donau⸗ eſchingen; p. mit Dütenmacherei im Amt Achernzer. mit Bürſtenfabri⸗ lation in den Aemtern Donaueſchingen, Freiburg und Schö 155 mit der Anfertigung künſtlicher Blumen im Amt Buchen; t. mit Kar⸗ tonnagearbeit im Amt Lahr; u. in der Peitſchenfabrika Riemenflechterei in den Aemtern Eberbach und Mosbachz v. i Schuhfabrikation im Amt Schopfheim. Auf dieſe Zweige der Hausinduſtrie wird zunächſt wiede⸗ abzuheben ſein; da es aber nicht ausgeſchloſſen iſt, daß auch neue Erwerbszweige in die Hausinduſtrie eingedrungen ſind ſo wird auch in dieſer Hinſicht Umſchau gehalten werden, wi auch diejenigen Aemter, in deren Bezirken 1892 die Frauenarbei nicht vertreten war, ſich datüber zu verläſſigen haben, ob hi inzwiſchen nicht eine Aenderung eingetreten iſt. liche Aenderungen eingetretem ſind, ſoll auch untesſucht werden welches die Urſachen waren, die die Vermehrung oder den gang der hausinduſtriellen Arbeiten beeinflußt haben. Deutsches Reieh. »Offenburg, 25. Auguſt.(Das ſozjialdemokra tiſche Vizepräſidium.) Die Offenburger Partei konferenz des 7. badiſchen Reichstagswahlkreiſes hält es ſelbſtverſtändlich, daß die ſozialdemokratiſche Fraktion des Reichstages bei der Vizepräſidentenwahl wie bisher Das CGeſlameut eines Jonderlings. Roman von A. bon Tryſtedt. Nachdruck verboten. 41)(Fortſetzung). „Wie ich Ihnen ſchon andeutete,“ fuhr er in einem elegiſchen Ton fort,„iſt es mir nicht gelungen, eine ſichere Poſition zu er⸗ reichen. ſchwer es war, die Jugend der beiden heißgeliebten Kinder ſorglos und froh zu geſtalten. Stephanie und Eva ſollten doch nicht zu⸗ ſehen, wie ihre Altersgenoſſinnen ſich vergnügten! Ich wollte doch, daß ſie teilnahmen an allem, was der Jugend verlockend erſcheinkl Das war nun freilich ein Kunſtſtück in Anbetracht der mir nur kärglich zufließenden Einnahmen. Es galt, ununterbrochen zu ent⸗ behren, und darauf zu ſinnen, wie das Defizit in meiner Kaſſe aus⸗ zugleichen ſei. Immer war mir der Kopf wüſt von ſchweren Sorgen, bis ſich mir eines Tages Hilfsquellen ganz unerwartet öffneten, die ich leider nur zu oft in Anſpruch zu nehmen gezwungen war. Und dieſe Benutzung fremden Geldes wird mir nun zum Verhängnis— ſchon ſehe ich den Hafen vor mir und muß doch elend untergehen—“ „Sie ſind einem Wucherer in die Hände gefallen“— warf Paul ernſt ein. „GEinem Wucherer! Das iſt das rechte Wort! Heute ließ er mir ſämtliche, ſeit einem Jahrzehnt angeſammelte Wechſel präſentieren mit dem Vermerk„zahlbar nach Wiederſicht!“ Und ich, der ich in wenigen Tagen Millionen beſitzen könnte, muß um elender dreißig⸗ tauſend Mart wegen meiner Familie den ſchwerſten Kummer bereiten, denn der Beſitzer der Wechſel, Schöttler, läßt ſich auf eine Einigung nicht ein. Es iſt ihm darum zu tun, mich in den Tod zu treiben!“ „Dreißigtauſend Mark,“ wie unter einem Banne ſtehend, und noch einmal ſprach er die Worte aus mit ſeltſam heiſerer, belegter Stimme.—„Dreißigtauſend Mark—“ Sie können ſich nun vielleicht annähernd vorſtellen, wie In Dörings Kopfe war blitzſchnell ein, wie es ihm ſ chien, fa⸗ moſes Rechenexempel entſtanden.„Meine Schulden betragen nur Zwanzigtauſend,“ dachte er,„es iſt am vernünftigſten, ich laſſe mir die ganze Summe geben, dann kann Stephanie ſich einige elegante Tbiletten verſchreiben laſſen und wir ſind nicht gezwungen, in Ham⸗ burg eine ganz pauvere Rolle zu ſpielen. Dieſer junge Mann würde den Reſt des Geldes auch wohl nur für ſich verwenden. Es kommt aber viel darauf an, daß wir Stephanies zukünftigem Gatten ein wenig imponieren. Er mag uns für gut ſituiert halten! Das ſichert Stephanie für ſpäter viele Freiheiten bezüglich des Geldausgebens. Würde ſie ſich ganz als Fräulein von Habenichts einführen, ſo möchte der Gemahl ſie dereinſt auch dementſprechend knapp mit Taſchengeld verſorgen.“* Döring hatte ſich nun Weber gegenüber gewiſſermaßen als ein Opfer ſeiner Pflichten dargeſtellt, aber die Abweichung von der Wahrheit beunruhigte ihn nicht im mindeſten. Im Gegenteil hielt er in Anbetracht der peinlichen Situgtion, in der ſich ja doch nun einmal befand, alle Mittel für erlaubt, die ihm Befreiuung aus dem Di⸗ lemma verſprachen.„„ „Dreißigtauſend Mark,“ beſtätigte er nochmals mit einer ver⸗ zweifelten, tragiſchen Bewegung,„und wenn ich das Geld bis morgen nicht zur Stelle ſchaffen kann,— er griff nach ſeinem Glaſe, das er in einem Zuge leerte—„es gibt eben keinen Ausweg, ich ent⸗ gehe meinem Verhängnis nicht!“ V Paul Weber trocknete ſich den kalten Schweiß von der Stirn. Er hatte keinen Anlaß, dieſen Mann für einen Fabulanten, und obenein für einen der ärgſten Art zu halten. Man ſprach allgemein in hoch⸗ achtungsrollem Ton von Döring, war er doch generös und kam all ſeinen Verpflichtungen nach— daß er mit Frankes Banknoten zahlte, wußte wiemand. 1 Dem noch jungen Manne, welchem das Leben bisher häßliche Erfahrungen und Enttäuſchungen erſpart hatte, erſchien Evas Vater noch in beſonderem Grade verehrungswürdig. 5 Wie hätte er auch in dieſer Stunde über ein klares Urteil ver⸗ fügen köunen, wo er, noch umfangen von dem Rauſch erſter, leiden⸗ Imein beſter Herr! Denken Sie doch nur logiſch! ſchaſtlich und tief empfundener Liebe, Evas Kuß zu fühlen glaub ihre warmen, taufriſchen Lippen, die ſie ihm ſo hingebend dargebot Sein ganzes Gefühlsleben war geſteigert und der brennende Wunſch, hier zu helfen, um ſich den Dank des heißgeliebten Mädcher zu ſichern, betäubte ſchon jetzt die Furcht, die ſich inſtinktiv in regte, die Furcht vor etwas Schrecklichen, das ſeiner ſicheren ſeinem bisher ſo wolkenlos glücklich dahingefloſſenen Daſei „Es wird ſich doch ein Freund finden, der für Sie ſtammelte er, bemüht, ſich in dem neuen Ungeahnten, das d ihn hereinbrach, zurecht zu finden. 555 „Ha!⸗Freunde beſitzt man nur, mein Beſter, ſo lange die Taſchen gefüllt ſind—“ er behielt es für ſich, daß er außer Franke haupt keinen Bekannten beſaß, mit dem er vertraulicher verkehrt „ivenn ich einen Ausweg wüßte, würden Sie mich nicht ſo verzweifel ſehen.“ Er ſtützte wieder den Kopf in die Hand und ein erſchütternde Aufſeufzen ließ Paul erſchauern. FVVfV Eein Wort drängte ſich auf ſeine Lippen, das ſeiner törichter Gutmütigkeit alle Ehre gemacht, das ihn aber auch verpflichtet, in einen gefährlichen Konflikt gebracht hätte, und deshalb zwang e die Aeußerung nieder. 1 5 Hätte er geahnt, daß Döring bereits ganz eingehend mit dieſem dem fremden Gelde rechnete, ſo wäre er vielleicht mißtrauiſch, ſehend geworden. Aber er glaubte ja an dieſe hoffnüngsloſe Verzweiflung und er bebte davor zurück, die Folgen derſelben in Betracht zu ziehen Wenn ich Ihnen doch nur raten, helfen könnte,“ murmelte er, „aber ich bin ganz außer Stande— freilich, ein Ausveg muß ge funden werden, das iſt ſelbſtverſtändlich“ „So finden Sie einen,“ erwiderte Döring „ich bin mit meiner Weisheit am Ende!l“ „Soll ich zu Schöttler gehen? Die Rolle eines Vermittlers h ich ſchon des öfteren mit Erfolg übernommen!! „Lächerlich, dergleichen überhaupt nur in Betracht zu zie mit hartem Lache 70 meine älteſte Tochter und wurde abgewieſe ſeine Rache kühlen— ſein Entſchluß iſt unab 21 Selte, Weneral⸗Anzeiger. Mannheim, 26, Aügiiſt. für einen Parteigenoſſen ſtimmt, und es verſchmäht, die vor⸗ treffliche Kundgebung des arbeitenden Volkes und der„bater⸗ landsloſen Rotte“ vom 16. Juni durch eine Konzeſſion an die Höflingstaktik zu entwürdigen. Es möge deshalb der Par⸗ deitag zu Dresden über dieſe Frage keine Zeit ver⸗ geuden. Eine Einverleibung derſelben in die Tagesordnung wäre nur zu empfehlen, wenn dieſer ſogenannten reviſtoniſtiſchen, vom früheren Parteitag ſchon abgewieſenen Strömung, eine gründliche Behandlung zuteil und ſie in die Sphäre der bür⸗ gerlichen Politik verwieſen werden ſoll, wohin ſie gehört. Der erfolgreiche Vormarſch der ſozialdemokratiſchen Bewegung legt unſerer Reichtagsfraktion wichtige Aufgaben genug vor: Kampf egen die Wahlrechtsberaubung der Arbeiterſchaft und für den Kbſchluß guter Handelsverträge, für Erweiterung des Arbeiter⸗ ſchutzes und Arbeiterrechts. Wir beauftragen den Vertreter unſeres Wahlkreiſes auf dem Parteitag in dieſem Sinne ſeine Stimme abzugeben.“— Eine weitere Reſolution rich⸗ tete ſich gegen daß„führende“ Organ der Reviſtoniſten, den „Volksfreund“. Dieſer geht über die Offenburger„Revo⸗ lutionsmacherei“ verächtlich zur Tagesordnung über. * Berlin, 25. Auguſt.(Das neutrale Moresnet.) Wie aus Köln verlautet, ſind nunmehr die ſeit längerer Zeit zwiſchen Belgien und Preußen ſchwebenden Verhandlungen über die endgültige Regulierung der politiſchen Zugehörigkeit des geutralen Moresnet dem Abſchluſſe nahe. Demnach würde das 850 Hektar um faſſende Moresnet mit ſeinen 3500 Einwohnern Belgien zugeſprochen. Preußen ſoll für die Preisgabe ſeines Anſpruches einen entſprechenden Geldbetrag erhalten. Die Regelung der polttiſchen Zugehörigkeit Moresnets bedeutet nunmehr auch das definitive Ende der in Altenberg vor kurzem eingerichteten Spielkölle. —(p. Thielmann.) Der Kaiſer hat dem in den Ruheſtand getretenen Staatsſekretür Freiherrn von Thielmann. den Nang eines preußiſchen Miniſters ver⸗ liehen. Derſelbe kehrt morgen von ſeiner Beſitzung in Bayern nach Berlin zurlick, um ſich von den Beamten des Reichsſchatz⸗ amtes zu berabſchieden. Er wird ſeinen dauernden Aufenthalt in Berlin nehmen. —(Leipgiger Arbeitsloſen⸗Verſicherungs⸗ verein.) Nachdem der Garantiefonds in Höhe von 100 000 M. gezeichnet worden iſt und auch eine große Zahl von Förderern mit mindeſtens je 5 Mk. Beitrag dem obengenannten Verein beige⸗ kreten iſt, hat derſelbe nunmehr ſeine Tätigkeit begonnen. Un⸗ verſchuldeter Arbeitsloſigkeit ſoll in ihren Folgen begegnet werden durch Vermittlung von Arbeitsgelegenheit und Beihilfen an die Verheirateten bis zu 55 Pfg. für je ein Familien⸗ mitglied täglich. Nach 42 Wochenbeiträgen von 30 bis 50 Pfg. in vier Klaſſen werden 42 Tage lang je 1 Mk. an Arbeiter im Alter zwiſchen 16 und 60 Jahren täglich gewährt. Die Empfänger müſſen zwei Jahre in Leipzig wohnen, wie ſich die ganze Einrichtung überhaupt nur auf Leipziger Arbeiter er⸗ ſtreckt und die nur auf ganz nahegelegene Gemeinden ausgedehnt werden kann. Den Arbeitern iſt im Verſicherungs⸗ und ge⸗ ſchäftsführenden Ausſchuß das weitgehendſte Beſtimmungsrecht eingeräumt. — Masdie ſozialdemokratiſchen Wahlen) koſten, geht aus einer Bemerkung hervor, die kürzlich in einer ſoßtaldemokratiſchen Parteiverſammlung gemacht wurde. Da⸗ nach haben die Wahlen in vier ſächſiſchen Kreiſen, von denen einer für die Sozialdemokraten bombenſicher iſt, 45 000 Mk, gekoſtet. Man kann ſich daraus ein Bild machen, was die Sogtaldemokratie bei den diesmaligen Reichstagswahlen auf⸗ gewandt hat. 50. Deutſcher Natholikentag. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) V. sh. Köln, 26. Auguſt. Der heutige zweite Tag der Katholikenverſammlung brachte zu⸗ nächſt die Genergloerſammlung des Volksvereins für das katholiſche Deutſchland, die in der Feſthalle unter Beteiligung von etwa 3000 Perſonen tagte. Fabrilbeſitzer Brandts⸗M.Gladbach, der bekannte Sozialpoli⸗ tiker des Zentrums, leitete die Verhandlungen mit einem Nachruf auf Papſt Leo XIII. ein. Dem vorliegenden Geſchäftsbericht des Vereins iſt zu entnehmen, daß die Mitgliederzahl in der Zeit von Ende Juni 1902 bis Juni 1903 von 209 000 auf 300 000 ſtieg. Davon entfielen auf das Rheinland 110 062, auf Bayern 9256, auf die Pfalz 7034, guf Württemberg 26 854, auf Baden 15 012 uſwp. Am ſtärkſten war der Mitgliederzuwachs in Baden, wo der letzte Katholikentag tagte, und im Elſaß, wo ſie ſich im letzten Jahre ver⸗ dreifachte. Um das katholiſche Volk in ſozialpolitiſcher Hinſicht zu ſchulen und aufzuklären, habe man ſich im Verein ſpeziell die ſoziale Kleinarbeit angelegen ſein laſſen, die auf alle Stände ausgedehnt worden ſei. Ferner habe der Verein eine Zentrale katholiſch⸗ ſogialer Tätigkeit errichtet, die ſich als eine ſoziale Be⸗ obachtungsſtation und Aktionsmittel darſtelle, von der Belehrungs⸗ und Kampfmaterfal billig bezogen werden könne. Die außerdem im Volksverein errichtete Abteilung für Apologetik habe ebenfalls eine reiche Tätigkeit entfaltet, bei welcher jegliche nelle, die Unterſcheidungslehren der katholſſchen und evangeliſchen Kirchen berührende Polemik vermieden worden ſei. Neben 1353 Volksverſammlungen wurden 13½ Millionen Druckſchriften vom Volksverein herausgegeben und 80 Volksbureaus unterhalten. In der Diskuſſion nahm als erſter Redner der Reichs⸗ und Landtagsabgeordnete Juſtiz⸗ rgt Dr, Porſch⸗Breslau das Wort, um dem Volksverein für ſeine erfolgreiche Arbeit, ſpeziell bei Gelegenheit der letzten Reichstags⸗ „Nun,“ riet Paul nach kurzem qualbollen Ueberlegen in einem ermunternden Ton,„ſo bieten Sie den Machinationen dieſes Menſchen wie ein Mann die Stirn, hochverehrter Herr Döring! Angeſichts der bevorſtehenden Erbſchaft riskieren Sie ja nicht viel—“ „Sie meinen, ich ſolle mich einer entehrenden Unterſuchungshaft, bielleicht gar einer Verurteilung ausſetzen, meine Familie der ganzen Schmach eines ſolchen Skandals preisgeben? Wie grauſam würde meine FJamilie unter den Nadelſtichen neiderfüllter, rachſüchtiger ſogenannter Freundinnen zu leiden haben! Und Sie glauben, ſch könnte dieſen Schimpf, all den Jammer ertragen?“ Ein faſt wildes Kopfſchütteln beautwortete proteſtierend die eigenen, aufgeregten Fragen—„es ginge über meine Kraft! Das können Sie aber erſt verſtehen, wenn Sie ſelbſt herzige Kinder beſitzen,— das eigene Fleiſch und Blut— oh, wie könnte ſo ein unerfahrener, junger Mann da mitſprechen!“ Er hatte ſich im Eifer erhoben und war dann doch wieder ſchwer auf ſeinen Stuhl zurückgeſunken. Unter den langbewimpexrten Lidern huſchten ſcheue, lauernde Blicke zu dem jungen Manne hinüber. Die Sache ging Döring durchaus nicht raſch genug und heimlich ſchalt er das Opfer einen zugeknöpften Philiſter, als einen, dem es nur um ſchöne Worte zu tun ſei. (Fortiekung⸗folat) wahlen, namens der Reichstagsfraktion des Zentrums Dank zu ſagen. Nur die immerwährende und eingehende Beſchäftigung mit den ſozialpolitiſchen Dingen werde der Partei ihre bisherige Macht⸗ ſtellung erhalten. Aber bei dieſer Arbeit ſollte man niemals außer acht laſſen, daß das große Endziel alles ſozialpolitiſchen Strebens im Jenſeits liege. Eine Sozialpolitik im chriſtlichen Geiſte, das müſſe das Ziel der Arbeit des Volksvereins ſein und bleiben,(Lebhafter Beifall) Man habe auf Seiten der Sozialdemokratie bei den letzten Wahlen mit einem Worte Bismarck's operiert, wonach wir unſere ganze ſozialpolitiſche Geſetzgebung eigentlich nur der Exiſtenz der Sozialdemokratie zu verdanken hätten. Er wiſſe nun nicht, ob dieſes Wort jemals ausgeſprochen worden ſei, jedenfalls ſei es aber be⸗ zeichnend, daß die Sozialdemokratie, die früher das möglichſte an Schimpfereien über dieſe Geſetze geleiſtet habe, jetzt das Verdienſt für ſich in Anſpruch nehme, Urheberin dieſer Geſetzgebung zu ſein. (Sehr richtig!) Gegenüber dieſer Anmaßung lege er namens der Vertreter des katholiſchen Volkes im Reichstage Verwahrung ein unter Hinweis auf die unermüdliche Arbeit, welche das Zentrum inbezug von jeher geleiſtet habe.(Stürm. eifall. Hterauf nahm, lebhaft begrüßt, Kardinal Erzbiſchof Dr. Fiſcher das Wort, um der Verſammlung ſeinen Segen zu erteilen. Vorher machte er die mit Beifall aufgenommene Mitteilung, daß Papſt Pius X. dem Vorſitzenden des Volksvereins, Fabrikbeſitzer Brandts in Anerkennung ſeiner Verdienſte als katholiſcher Fabrikherr um die Sozialreform im chriſtlichen Sinne das Komthurkreuz des St. Gre⸗ gorovius⸗Ordens verliehen habe. Es folgte dann die feierliche Segens⸗ ertetlung. Inzwiſchen war aus Rom die Antwort des Papſtes Pius X. auf das am erſten Tage an ihn abgeſandte Huldigungstele⸗ gramm eingelaufen, in welchem der Papſt für die ihm zu teil gewor⸗ dene Huldigung beſonders ſeitens der katholiſchen Arbeiterſchaft Dank ſagt und der ganzen Generalverſammlung den päpſtlichen Segen er⸗ teilt. Die Verleſung erregte ſtürmiſchen Jubel. Es folgte dann eine Anſprache des Generaldirektors des Volks⸗ vereins Dr. Pieper⸗M.⸗Gladbach zu dem gedruckt vorliegenden Geſchäftsbericht. Er wiederholte, daß außer dem Volksverein ſeiner⸗ zeit niemand ſonſt die Schutzzölle gegenüber dem Anſturm der Sozial⸗ demokraten und Freihändler verteidigt habe, eine Aufgabe, die dem Wohl der deutſchen Landwirtſchaft galt und durch deren Verfolgung der Volksverein ſich vor allem den Dank der deutſchen Landwirtſchaft erworben haben müſſe, deren Erhaltung aus allgemeinen Staats⸗ intereſſen notwendig ſei, da durch die Zerbrickelung der Landwirt⸗ ſchaft gerade der Volksteil vernichtet werde, der noch immer am treueſten zum Vaterlande geſtanden habe.(Lebhafter Beifall.) Er hoffe deshalb, daß der Volksverein in den kommenden Jahren vor allem auf dem Lande weiteren Anhang finden werde und man werde der Landwirtſchaft und ihren berechtigten Forderungen gern dadurch entgegenkommen, daß man ſich noch mehr als bisher mit den Agrar⸗ fragen, der Wohnungsnot auf dem Lande, der Verbeſſerung der Lebenshaltung des kleinbäuerlichen Beſitzes, der ländlichen Wohl⸗ fahrtspflege u. a. m. auf ſeiten des Volksvereins befaſſen werde, (Lebhafter Beifall.) Unter lebhaftem Beifall ergriff hierauf Abbs Tilly⸗Metz das Wort zu einem Vortrage über das Wirken des Volksvereins in Elſaß⸗ Lothringen, Sein Erſcheinen und Auftreten in dieſer Verſammlung als erſter Lothringer, der zu einer Generalverſammlung des Volks⸗ bereins ſpreche, ſolle dartun, daß im Reichsland nunmehr endgültig mit den alten Verhältniſſen gebrochen ſei. Die Ohrfeigen, die ſpir bei den letzten Reichstagswahlen erhalten haben, haben die letzten Be⸗ denken hinweggeſcheucht und wir werden uns jetzt auch kräftig rühren und laut werden, natürlich nicht lauter, als es die Polizei erlaubt, (Heiterkeit und Beifall.) Es folgten dann noch kurze Anſprachen des Arbeiterſekretärs Gisberts⸗M.⸗Gladbach und des Reichstagsabgeord⸗ neten Juſtizrat Trimborn⸗Köln. In den Vorſtand des Volksvereins wurden die Abgeordneten Hitze, Graf Balleſtrem, Marbe, Gröber, Dr. Spahn, Dr. Porſch, Dr. von Orterer, Galen, und ferner Landes⸗ rat Fritzen, Graf Hoensbroech, Dr, Pieper und Rechtsanwalt Vonder⸗ ſcheer⸗Straßburg./C. wiedergewählt, worauf die Verſammlung um 1 Uhr mittags ihr Ende erreichte. Die zweite geſchloſſene Verſammlung. Zu gleicher Zeit mit der Verſammlung des Volksvereins tagte in der Bürgerſchaft die zweite geſchloſſene Generalverſammlung des Katholitentages, in welcher die Beratung über die zu der Generalver⸗ ſammlung eingegangenen Anträge fortgeſetzt wurde. Zunächſt ge⸗ langte das ſehr umfangreiche Schreihen des preußiſchen Episcopats an den Katholitentag zur Verleſung, in welchem die in Fulda letzthin verſammelt geweſenen Biſchöfe der Verſammlung ihren Segen ſpenden und den Verhandlungen beſten Erfolg wünſchen, Danach berichtete der Vorſitzende des Ausſchuſſes für die römiſche Frage, Kaufmann Racke⸗Mainz über die in dieſem Ausſchuß exledigten Anträge, die er der Verſammlung ſämtlich zur Annahme emipfahl. Demgemäß ſtimmte man zunächſt einem Antrage in Sachen des Peterspfennigs zu, in welchem es u. a. heißt:„Mehr denn je iſt der heilige Stuhl auf die materielle Hilfe der Katholiken angewieſen. Hat doch das gloxreiche Pontificat des in Gott ruhenden Papſtes Leo XIII. zwei Patriarchate, 13 Erzbistümer und 140 Bistümer geſchaffen, die größtenteils nur auf die Fürſorge des heiligen Vaters angewieſen ſind“. Weiter ſprach man ſich für die Unterſtützung des„Deutſchen Vereins vom hl. Lande“ in einer längexen Reſolution aus, in der folgende Sätze enthalten ſind:„Die Generalverſammlung der Katho⸗ liken Deutſchlands ſpricht Sr. Majeſtät dem deutſchen Kaiſer wieder⸗ holt den ehrerbietigſten Dank aus für den dem Deutſchen Verein vom hl. Lande gewährten kaiſerlichen Schutz. Sie nimmt mit Genug⸗ tuung Kenntnis von dem Fortſchritt des Baues der Marienkirche auf Sion und erkennt an, daß es für die deutſchen Katholiken unbedingte Nolmendigkeit iſt, größeren Einfluß im hl. Lande zu geinnen. Sie wünſcht insbeſondere die eifrigſte Anteilnahme an der Förderung eines Baues, der den eigenen, durch die großartigſten Anſtrengungen anderer Religionsgemeinſchaften und Nationen guf's äußerſte ge⸗ fährdeten Intereſſen der Katholiken Deutſchlands nachhaltig und kraftpoll dienen zu können.“ Ferner wurde wieder die Unterſtützung des durch die päpſtliche„Caniſtus⸗Enchelica“ bekannt gewordenen „Caniſius⸗Vexeins“ empfohlen, der nach dem Wortlaut des Antrages den Zweck hat,„die Verehrung und Nachahmung des ſel. Petrus Caniſtus, des zweiten Apoſtels Deutſchlands, zu fördern und die Katholiken anzueifern, im Geiſte dieſes großen Glaubenshelden und Nationalheiligen für die katholiſchen Intereſſen allſeitig tätig zu ſein.“ Demgemäß würden die Gläubigen beſonders erſucht, dem Caniſius⸗ gebetsverein beizutreten, welcher zum Zweck habe„unter dem Schutz der Mutter vom guten Rate und des Heiligen für die Wiederver⸗ einigung der deutſchen Völker im wahren Glauben allgemein zu beten.“ Schließlich wurden auch die katholiſchen kaufmänniſchen Ver⸗ einigungen und die Windhorſthunde, letztere„als das geeignetſte Mittel zur Bekämpfung der religiöſen und politiſchen Gleichgültig⸗ keit der jungen katholiſchen Männerwelt“ den Katholiken Deutſch⸗ lands wiederum zur Unterſtützung empfohlen. Eine längere Debatte knüpfte ſich dann an einen Antrag, betr. die Zulaſſung Marianiſcher Gymnaſiaſten⸗Congregationen, in welchem die Generalverſammlung ihr Bedauern darüber ausſpricht, daß der Miniſterialerlaß vom 4. Juli 1872, wodurch den Schülern höherer Unterrichtsanſtalten die Teilnahme an religiöſen Vereinen, beſonders an den Marianiſchen Congregationen verboten ſei, noch immer in Kraft ſei. Die General⸗ verſammlung fordert daher alle katholiſchen Väter auf, mit allen geſetzmäßigen Mitteln auf die Beſeitigung dieſer„veralteten, rück⸗ ſtändigen Kulturkampfmaßregel“ hinzuwirken. Hierauf begründete Fürſt zu Löwenſtein⸗Wertheim⸗Freudenberg den von ihm eingebrachten Antrag über das Duellunweſen. Der Antrag Ie in Tegender Balkung andengunnen„ Bes Hakbund Aee lichen und weltlichen Geſetzes, zur Wahrung der Gewiſſensfreiheit und im Intereſſe wahrer Humanität empfiehlt die 50. Generalber⸗ ſammlung den Beitritt zu der Antiduelliga, welche in anerkennens⸗ werter Hingebung ſchädlichen Vorurteilen bezüglich Duell und Ehre entgegentritt und beſtrebt iſt, der wahren Ehre wirkſamen Schutz zu verſchaffen, den das Duell nie zu bieten vermag. Zum Schluß der Verſammlung beſchäftigte man ſich dann noch mit dem Antrage des Abg. Roeren in Sachen der öffentlichen Unſittlichkeit, in dem zur Bekämpfung der immer dreiſter hervortretenden Unſittlichkeit auf⸗ gefordert wird. Die Katholiken werden darin aufgefordert, nament⸗ lich gegen die anſtößigen öffentlichen Schauſtellungen und die Ver⸗ breitung und Ausſtellung unſittlicher Bilder und Schriften mit allen zu Gehote ſtehenden Mitteln vorzugehen und zwar insbeſondere durch die Preſſe, durch Herbeiführung behördlichen Einſchreitens und durch den Beitritt zu den beſtehenden Vereinen gegen die Unſtttlichkeſt. Zur Begründung führte der Abg. Roeren u. a, aus: Nachdem man noch vor drei Jahren den entwürdigenden Rummel gegendie Lex Heinze mitgemacht habe, müſſe jetzt die liberale Preſſe ſelbſt den Staatsanwalt gegen die zunehmende Unſtttlichkeit in der Oeffentlichkeit anrufen, wie dies erſt noch in den letzten Tagen ſeftens der Münchener„Allgemeinen Zeftung“ geſchehen ſei. Das zeige deutlich, daß ſich das Centrum damals auf dem richtigen Wege befunden habe und er bitte daher, durch Annahme des Antrages zu bekunden, daß man von dieſen Beſtrebungen weniger denn je ablaſſen werde.(Beifall.) Auch dieſer Antrag wurde einſtimmig angenommen und danach die Sitzung geſchloſſen. 5 Aus stadt und Land. * Maunheim, 26 Auguſt 1903. Verſetzt wurdencherichtsſchreiber Andreas Schweinshaut beim Amtsgericht Wiesloch zum Amtsgericht Engen und Gerichts⸗ ſchreiber Ludwig Kleiber beim Amtsgericht Engen zum Amts⸗ gericht Wiesloch, Finanzaſſeſſor Karl Kappes beim Großh. Haupt⸗ ſteueramt Singen zum Großh. Hauptſteueramt Stühlingen, die Be⸗ triebsaſſiſtenten Joſeph Meyer in Offenburg zur Zentralver⸗ waltung, Auguſt Albiez in Freiburg nach Kehl und Auguſt Bern⸗ hard in Kehl nach Freiburg. Lokalbahn von Weinheim nach Heidelberg. Der„Staatsanz.e veröffentlicht den Nachtrag zur Konzeſſion vom Oktober 1889 betr, den Bau und Betrieb einer Lokalbahn von Weinheim nach Heidel⸗ berg. Danach erhält der Konzeſſionär die Genehmigung, zwiſchen Schriesheim und Heidelberg eine 2. Gleisverbindung mit einer Spur⸗ weite von 1,435 Meter herzuſtellen und durch Einlegung einer 3. Schiene vom Güterbahnhof Heidelberg bis zum Porphyrwerk Lefe⸗ renz bis Doſſenheim dieſe Gleisſtrecke guch für den Verkehr mit Schmalſpurſagen benutzbar zu machen. Die neue Gleisverbindung ſoll künftig den Güterverkehr zwiſchen Heidelberg und Schriesheim vermitteln. Auf der beſtehenden Strecke Porphyrwerk Leferenz bis Heidelberg ſollen keine Güterzüge mehr verkehren. Der Konzeſſionür hat den Bau längſtens innerhalb 2 Jahren herzuſtellen. Die Ken⸗ zeſſion bom 18. Oktober 1889 wird auf 50 Jahre erſtreckt. Der Staat kann nach Ablauf von 25 Jahren die Abtretung der Bahn berlangen und zwar wird der 25fache Betrag der durchſchnittlichen Rejineinnahme der dem Ankaufstermin vorausgehenden 5jährigen Betriebsperiode, mindeſtens aber das Anlagekapital zu Grunde gelegt, *Sonderzug nach dem Schwarzwald. Wie aus dem Inſergten⸗ teil erſichtlich, ſoll am Sonntag, den 6. September, bdef entſprechender Beteilſgung— 300 Perſonen— ein Sonderzug nach dem hüb⸗ ſchen und prächtig gelegenen Höhenluftkurorte Hornberg an der hochromantiſchen Schwarzwaldbahn veranſtaltet werden. Die Ab⸗ fahrt vom hieſigen Hauptbahnhofe erfolgt früh 6 Uhr, die Ankunft in Hornberg gegen 10 Uhr. Bald nach der Ankunft ſoll das Mittag⸗ eſſen eingenommen werden, damit den Mannheimer Gäſten Gelegen⸗ heit geboten werden kann, unter liebenswürdiger Führung einiger Mitglieder des Hornberger Schwarzwaldbereins, einige hochintereſ⸗ ſante Höhenbeſteigungen vorzunehmen. Faſt kein Ort im Schwarz⸗ walde bietet eine größere Auswahl ſo hübſcher und prachtpoller Spaziergänge, ſchönerer, grotesker Panoramen, wie gerade das gott⸗ begnadete Hornberg. Verſäume daher niemand einen der wenigen 4 ſchönen Tage, welche der Sommer noch bietet, zu einer Tour in den⸗ jenigen Tefl des wildromantiſchen Schwarzwaldes zu benützen, welcher von Ausländern, wie auch von Einheimiſchen ſeit hielen Jahren am meiſten beſucht wird. Bej dem billigen Preiſe von M. 6 FII. Klaſfs für Hin⸗ und Rückfahrt wird hoffentlich der Sonderzug zuſtande kommen. Meldungen wollen bis längſtens Samstag, den 29. Auguſt d.., an die im Inſeratenteil erſichtlichen Stellen gemacht werden. Zeit und Ort der Fahrkartenausgabe wird noch ſpeziell bekannt gegeben werden. *Darf ein Reiſender eigenmüchtig von der ihm vorgeſchriebenen Tuur abweichen? Eine Firma hatte ihren Reiſenden ohne Einhaltung einer Kündigungsfriſt entlaſſen, weil er wiederholt eigenmächtig von der ihm borgeſchriebenen Tour abgewichen war. Hierin erblickte der Reiſende einen Vertragsbruch und verklagte die Firma auf Schaden⸗ erſatz. In der gerſchtlichen Verhandlung führte die Be agte aus, ſie ſei mit den Erfolgen, die der Kläger auf ſeinen Reiſen erzielte, allerdings zufrieden geweſen und habe dies ihm auch wiederholt zum Ausdruck gebracht. Nichtsdeſtowentger ſei es für ſie unmöglich, den Kläger fernerhin als Reiſenden zu beſchäftigen, da er ſich niemals habe dazu verſtehen können, die vorgeſchriebene Tour auch einzuhalten, ja er habe es nicht einmal für nötig befunden, die eigenmächtigen Ab⸗ weichungen von der ihm vorgeſchriebenen Reiſetour zur Kenntnis ſeines Hauſes zu bringen. Hieraus ſeien ihr, der Beklagten, wieder⸗ holt große Unannehmlichkeiten entſtanden; es habe ihr mehrfach ein nicht unerheblicher Schaden gedroht, der nur unter Aufwendung vieler Mühe habe abgewendet werden können. Wenn eine Firma einen Angeſtellten auf die Reiſe ſchickt, ſo muß ihr unter allen Um⸗ ſtänden daran gelegen ſein, ſtets zu wiſſen, wo er ſich jewweilig auf⸗ hält, da es in der Natur der Sache liegt, daß ſie ihm gelegentlich auch eilige und dringende Mitteilungen ohne Verzug zukommen zu laſſen wünſcht. Abgeſehen davon, muß ſie imſtande ſein, über den ſich außer⸗ halb befindlichen Reiſenden eine Kontrolle auszuüben und eine ſolche wurde hier unmöglich gemacht, wenn der Reiſende ganz nach Belieben die ihm erteilte Vorſchrift beiſeite ſetzt und er beharrlich unterkäßt, ſeinem Haus anzuzeigen, wo er ſich aufhält und wohin er zu gehen gedenkt. Es ſei wiederholt vorgekommen, daß ſie dem Kläger neue Adreſſen habe geben wollen, die er aufſuchen ſollte, da habe ſich aber herausgeſtellt, daß er den betr. Platz beim Eintreffen der Nachricht bereits beſucht und ſich ſchon weit entfernt befunden habe. Ein der⸗ artiges Verhalten könne auch dadurch nicht aufgewogen und ausge⸗ glichen werden, daß der Reiſende in der Tat genügenden Erfolg er⸗ ziele, denn dieſes iſt in hohem Grad geeignet, alle geſchäftlichen Dis⸗ poſitionen des Prinzipals über den Haufen zu werfen, Das Oberlan⸗ desgericht Karlsruhe hat ſich dieſer Auffaſſung angeſchloſſen und daraufhin die Klage abgewieſen. Die völlige Außerachtlaſſung aller bezüglich der Reihenfolge der zu beſuchenden Orte gegebenen Weſf⸗ urgen des Prinzipales iſt ſelbſt bei erfolgreicher Tütigkeit des Reiſenden ein ausreichender Grund zur Entlaſſung. Ein Ungeheuer kommt! Ein Beobachter des Straßburger Lebens ſchrieb der„Straßb. Poſt“ neulich, er habe an den durch⸗ reiſenden Amerikanerinnen und an einigen Franzöſinnen ein neues Korſett bemerkt, das hinten in einer Tournüre auslaufe. Die gleiche Wahrnehmung hat man auch anderwärts gemacht. Ein Beobachter des Modelebens, der von einer Reiſe nach Frankreich eben in ſeiner Heimat an der blauen Donau eingetroffen iſt, ſchreibt dem„Neuen Wiener Tagbl.“„In Paris zwiſchen Akazien⸗Allee und Oper, in Frankreich zwiſchen Troupille und den Ardennen, überall, wo die Modegewaltigen herrſchen, trägt man wieder jenes 355 ſtrument, das man„Cul de Paris“ nennt. Funge ſchmale und dicke Frauen tragen es ſtolz. Das Dümmſte des Dummen kehrt in der Mode immer wieder.“ —ů— —. Mannheim, 26. Auguſt. General⸗Anzefger. 293 Seite. Anlauterer Wettbewerb. In der„N. Zür. Itg.“ erzählt ein Geſchäftsmann folgenden Fall, der ſich an einem der letzten Märkte am Hirſchengraben in Zürich ereignete: In einer Bude hielt ein e Krämer Hemden feil.„Hemden, rein von Wolle!“ rief h er aus. Und die Preiſe ſchienen billig. Ein kundiger Fabrikant trar 5 dem Stande näher.„Aber, guter Freund,“ ſagte er zu dem Händler, 2„was Sie da verkaufen, iſt ja gar nicht Wolle, ſondern Baum⸗ wolle, ein geringes Vigogne⸗Gewebe, freilich wollartig aus⸗ gerüſtet.“ Gelaſſen verſetzte der Händler:„Ja wohl, Herr, ganz ſicher ſind dieſe Hemden nicht von Wolle; ſag ich's drum ja auch: rein(d. h. frei) ſind ſie von Wolle. Glauben Sie etwa, man könne um dieſen Preis wollene Hemden geben? Sie verſtehen auch noch viel von dieſen Sachen, Sie!“—„Iſt ein ſolcher Händler nicht ein Schwindler? Gewiß, aber wie ihm beikommen?“— ſo ſagt der Geſchäftsmann in der„N. Zür. Ztg.“. * Gewichtswagen. Die Großh. Badiſche Eiſenbahnverwaltung hat zwei vierachſige Gewichtswagen von je 40 Tonnen Gewicht zur Prüfung der Brückenwagen beſchafft, die in ihrer Bauart, wie hin⸗ ſichtlich des großen Betrags ihres Gewichts von den bisher verwen⸗ deten nur 25 000 Kilogramm ſchweren Gewichtswagen weſentlich ab⸗ weichen. Mit dieſen Wagen können Brückenwagen bis 40 000 Kilo⸗ gramm Wägefähigkeit ohne Zuhilfenahme von beſonderem Tarier⸗ material auf die Richtigkeit der geſamten Wägefähigkeit geprüft werden. Das abnehmbare Gewicht(9 Stücke im Geſamtbetrag von 15 Tonnen) beſteht aus walzenförmigen, auf den Wagen gelagerten Rollgewichten, welche mittels eines auf dem Wagen befeſtigten Dreh⸗ kranes und Flaſchenzugs raſch abgehoben und, da die Gewichte mit normalen Spurkränzen verſehen ſind, leicht bei Seite gerollt werden können, wenn der Wagen zur Aichung von Brückenwagen geringerer 14 A n HA απ HM HNAn Heinerer, zur Vornahme der verſchiedenen Aichungen erforderlichen Gewichte, die nötigen Winden und Hebeiſen, wird die Ausrüſtung der Wagen vervollſtändigt. * Zum Streik bei Lanz. Von der Firma Heinrich Lanz wird uns folgendes mitgeteilt: Angeſichts der Tatſache, daß ver⸗ ſchiedene Blätter bis auf den heutigen Tag noch immer von einem Generalſtreik bei der Firma Heinrich Lanz ſprechen, teilen die mit, daß die Lohnliſten am Sonnabend den 22. Auguſt 944 Arbeiter, am Montag den 24. Auguſt 945 Arbeiter und am geſtrigen Tage 961 Arbeiter aufweiſen; es kann ſomit von einem Generalſtreik gar zeine Rede ſein. Wenn ferner von einigen Blättern behauptet wird, die Zahl der Arbeiter, welche die Firma als Beſchäftigte angibt, ſtimme nicht mit den tatſächlichen Verhältniſſen überein, ſo ſei hiermit darauf hingewieſen, daß die Firma keinerlei Intereſſe daran hat, die Oeffentlichkeit über die Zahl der bereits beſchäftigten Arbeiter, ob viele oder wenig zur Arbeit erſchienen ſind, im Unklaren zu laſſen. — Im Anſchluß hieran bringt ein hieſiges Blatt in Erfahrung, daß die Unterhandlungen zwiſchen dem Großh. Fabrikinſpektor Herrn Dr. Bittmann und der Fabrikdirektion zu Ende geführt ſind. Herr Dr. Bittmann iſt wieder nach Karlsruhe abgereiſt und ſteht deſſen guk⸗ achtliche Aeußerung über den Streik bis zur Stunde noch aus. Wie weiter verlautet, könne von einem Nachgeben der Firma Heinrich Lanz keine Rede ſein. Dieſe ſei gewillt, die ausſtändigen Arbeiter inſoweit wieder einzuſtellen, als ſie ſolche wieder benötige. Durch den Generalausſtand ſei die Firma nicht in der Lage geweſen, ihren Lieferungsverpflichtungen nachzukommen, wodurch die Aufträge von Konkurrenzfirmen ausgeführt worden wären. Unter dieſen Umſtänden könnten aller Vorausſicht nach biorläufig nur zwei Drittel der Ausſtändigen allenfalls auf eine Wiedereinſtellung rechnen.— Von der Firma Heinrich Lanz war eine Auskunft über nicht zu erlangen. 8 571 * Warnung. Seit der am 24. Auguſt wiederum erfolgten Ver⸗ haftung des Inhabers der Firma„Mannheim⸗Ludwigshafener Wach⸗ und Schließgeſellſchaft Bermann u. Cie. hier“ fehlt dieſem Unter⸗ nehmen jede Leitung. Es dürfte deshalb allen denen, welche ihr Anweſen in den Schutz dieſer Geſellſchaft gegen Entgelt geſtellt haben, gu empfehlen ſein, ſich zu verläſſigen, in welcher Weiſe von jetzt ab dieſe Geſellſchaft ihre Obliegenheiten zu erfüllen beabſichtigt. * Tuürnen der Damen. Von nächſter Woche ab beginnen in der neuen Turnhalle des hieſigen Turnvereins wieder die regelmäßigen Uebungs⸗Abende der beiden ſeit nunmehr 4 Jahren dahier beſtehendn Damen⸗Abteilungen unter der bewährten Leitung des Herrn Real⸗ lehrers Leutz, Turnlehrer an der höheren Mädchenſchule. Die Turn⸗ halle des hieſigen Turnvereins iſt mit allen der Neuzeit entſprechenden Einrichtungen verſehen und iſt dabei namentlich auch den Bedürfniſſen des Damenturnens ganz beſonders Rechnung getragen. Neben beſt⸗ eingerichteter Waſch⸗ und Douche⸗Räumlichkeiten, befindet ſich auch eine beſondere Damen⸗Garderobe, wobei jede Dame zum Aufbe⸗ wahren der Kleidungsſtücke einen ſeparaten Schrank hat. Die Uebungszeiten der A⸗Abteilung ſind Montags und Donnerstags von —10 Uhr, die der B⸗Abteilung Dienstags und Freitags von—8 Uhr und können Damen jederzeit als Zuſchauer dem Turnen bei⸗ wohnen. »Mutmaßliches Wetter am 27. und 28. Auguſt. Ueber Finn⸗ land und Nordſkandinavien einerſeits, ſowie über der unteren weſtlichen Hälfte der Nordſee andererſeits liegt noch je ein Luft⸗ wirbel von 755 Millimeter. In Irland iſt der neue Hochdruck aus dem Weſten auf 765 Millimeter geſtiegen. Ein gleicher Hochdruck liegt aber auch über Spanien, ebenſo liegt über Ruſſiſch⸗Polen ein Hochdruck von 765 Millimeter. Die oben erwähnten Deßreſſionen werden demgemäß wohl bald aufgelöſt und da auch in Oberitalien das Barometer auf ca. 765 Millimeter ſteht, ſo iſt für Donnerstag und Freitag zwar noch zeitweilig gewitterhaftes, im übrigen aber vorwiegend trockenes und heiteres Wetter in Ausſicht zu nehmen. Polizeibericht vom 26. Auguſt. 1. Ein 3½ Jahre alter Knabe fiel geſtern abend 6½ Uhr bei der Pferdeſchwemme am linken Neckarufer oberhalb der Friedrichs⸗ brücke hier in den Neckar; er konnte von 2 in der Nähe beſchäftigten Arbeitern(Friedrich Bott und Ludwig Eiſenmann) gerettet werden. 2. Im Hauſe Dammſtraße 13 hier fiel am 24. d. Mts, abends in einer Küche ein Funken in eine mit Spähnen gefüllte Holzkiſte, wodurch ein Brand entſtand, der von Hausbewohnern alsbald wieder gelöſcht werden konnte. noa aa 2 * rrrrrr ¶ * N ͤr Maurer von hier, der am 25. d. Mts im Hauſe 14. Querſtraße Nr. 67 hier eine Frau blutig ſchlug; b) ein Taglöhner von hier, weil er am 24. d. Mts. morgens 3 Uhr im Hauſe Schwetzingerſtraße Nr. 162 einem Arbeiter Schläge auf den Kopf und rechten Unter⸗ arm berſetzte, ſodaß er Verletzungen davontrug; e) ein Maler hier, welcher geſtern abend auf der Straße zwiſchen G und 2 einen Feilenhauer durch Schläge mittelſt eines Schlagringes am Kopfe ver⸗ letzte; d) ein Buchhändler, der in vergangener Nacht der Ehefrau eines Artiſten im Hauſe II 2, 7a nach vorausgegangenem Wort⸗ ſtreite eine Bierflaſche auf den Kopf geſchlagen hat. 4. Verhaftet wurden 12 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. Nus dem Croßherzogtumn. Oftersheim, 25. Aug. Ein hieſiger verheirateter, von ſeiner Frau getrennt lebender Knecht wurde geſtern wegen Verdachts eines au Sittlichkeitsvergehens dahier feſtgenommen und verhaftet. Derſelbe Wägefähigkeit als 40 Tonnen benützt werden ſoll. Durch einen Satz den Stand der Verhandlungen „Ob“, 2. Geſtüt Römerhof's„Gika“, 3. Caillaut's„Rio de Rome“. 3. Wegen Körperverletzung gelangten zur Anzeige: a) ein iſt beſchuldigt, kleine Kinder an ſich gelockt zu haben, um mit denſelben unſittliche Handlungen vorzunehmen. Hockenheim, 25. Aug. Eine Meſſerſtecherei richtete am Sonn⸗ tag Abend in der Wirtſchaft zum Kaiſer Friedrich ein betrunkener Burſche Namens Franz Schweigert von hier an. Mehrere Feuer⸗ wehrleute, welche vom Feuerwehrfeſt in Neudorf kamen, kehrten noch zu einem Glas Bier in beſagter Wirtſchaft ein; dort ſuchte Schweigert mit den Feuerwehrleuten Streit und geriet, als er zur Ruhe gewieſen wurde, derart in Wut, daß er wie wild auf die beiden Brüder Peter und Georg Brandenburger losſtürzte und derart mit dem Meſſer auf dieſelben zuſtach, daß die Getroffenen mehrere erhebliche Körper⸗ verletzungen erlitten. Mit welcher Wut Schweigert auf ſeine Opfer losſtach, geht ſchon daraus hervor, daß er dem einen ein Stich durch den Feuerwehrhelm auf den Kopf verſetzte. Die Röcke hingen den Brandenburger wie Fetzen vom Leibe. Auch die Schweſter der beiden wurde verletzt. Der Unmenſch wurde verhaftet und ins Amts⸗ gefängnis in Schwetzingen eingeliefert. Pfalz, heſſen und Umgebung. *Frankfurt, 24. Aug. In unverfälſchtem„Frankfurter“ Deutſch erzählt der„Gen.⸗Anz.“ folgende Schnurre, die ihm von einem Leſer mitgeteilt wurde: Geſtern bin ich mit mein Gickel(zu me Auto hat's noch net gelangt) von Staanem(Klein⸗Steinheim) nach Ober⸗ rad gegondelt,— heern Se, da hab' ich en ſcheene Schbaß gehabt. Wie ich nemlich ſo ume Ühre Sechs, nach dem ferchterliche Storm, bei der Stabs Lisbeth uffgebroche bin und wollt mei dorch e Dutzend Schöppcher ſchmählich unterbroche Tour fortſetze, da ſeh' ich uff amol mitte uff der Schoſſeh en mord's Landauer halte. Die Paſſagier ware allminanner ſämtlich ausgeſtiche un hawe merkwerdige Spring um die Chais rum gemacht; von weitem hat's ausgeſeh', als wann's en Haufe Fröſch wär, die ſich im Hippe übe dehte. Wie ich naher näher ebei kam, hab ich konſtatiert, daß es e Frankforter Herrſchafts⸗ chaiſekutſch war un der Baba un die Mama und der Kutſcher hawe die Aeppel uffgeleſe, die der Storm gottsjämmerlich uff die Schoſſeh geſchittelt hat', während der klaane Emil die Gäul halte mußt. Jedesmal wann ſe e Sackduch voll(dem Kutſcher ſeins war's größte) zuſamme geleſe hatte, haweſe ſe mit ſo me gewiſſe Wuppdich in de Wage korbele laſſe. Mittlerweil is noch en Radfahrer bei der Chais angelangt un der hat ſich ſcheinbar noch mehr über die Hip⸗ perei amiſiert wie ich, dann je mehr Aeppel ſe geleſe hatte, beſto mehr hat ſein Antlitz geſtrahlt.„Des gibt en großartige Schilleh“ hat die Madamm uns erklärt. Do wie nix mehr in de Wage net ging und der Baba und die Mama hatte ihr Spazierhölzer in die Aeppel eneigeklemmt, ſeegt uff amol der annere Radfahrer:„Meine Herrſchafte!— ich bin Ihne ſehr dankbar, daß ſe mer die Aeppel all uffgeleſe hawe— aber net wahr, Sie ſin jetzt aach ſo gut und fahre mer ſe nach Müllem(Mühlheim) in die Kreisſtraßewartei— ich ſein nämlich de Straße wärter“ *Lawn⸗Tennis⸗Klub. Das interne Turnier unter der rührigen Leitung des Herrn Fritz Friedlein welcher mit unermündlichem Eifer die Intereſſen des Klubs jederzeit zu fördern weiß, konnte am Sonn⸗ tag nicht ganz erledigt werden, da nachmittags Regen einſetzte; in die bierte Runde waren Rothſchild I, Oppenheimer, Banhardt, Convert gelangt. Inzwiſchen unterlag Oppenheimer gegen Rothſchild 72—52, Convert gegen Banhardt 72—64. Geſtern Abend ſicherte ſich dann Rothſchild 1 den erſten Preis mit 78.—71 gegen Banhardt. 5. *Athletik. Am verfloſſenen Sonntag hat im Feſtſpielhaus zu Worms unter ſehr ſtarker Beteiligung ein großer nationaler Athleten⸗ Wettſtreit ſtattgefunden. An dieſem Wettſtreite, offen nur für Mitglieder des deutſchen Athleten⸗Verbandes— letzterer erſtreckt ſich über ganz Deutſchland und der Schweiz— hatte unter anderem auch der WMannheimer Athletenklub Schwetzinger Vor⸗ ſtadt teilgenommen und den von demſelben entſandten Mitgliedern war es vergönnt, ſiegreich aus den einzelnen Kämpfen hervorzugehen und zwar erhielten im: Stemmen II. Klaſſe: Franz Scholze mit 46½ Punkten den 1. Preis; Emil Binder mit 44 Punkten den 2. Preis und Franz Schneider mit 39½ Punkten den 3. Preis. Stemmen III. Klaſſe: G. Köble mit 81 Punkten den 1. Preis und Carl Freund mit 63 Punkten den 7. Preis. Ehrenpreis⸗ ſtemmen II. Klaſſe: Emil Binder mit 34 Punkten den 1. Preis und Franz Scholze mit 327/ Punkten den 2. Preis. Ehren⸗ preisſtemmen III. Klaſſe: G. Köble mit 40 Punkten den 1. Preis. Ringen J. Klaſſe:: Franz Schneider den 1. Preis und Emil Binder den 2. Preis. Ringen III. Klaſſe: Carl Freund den 3. Preis. Im Ehrenpreisringen J. Klaſſe erhielt Franz Schneider den 2. Preis und im Ghrenpreis⸗ ringen III. Klaſſe Karl Groß den 1. Preis. Ferner wurde dem Mannheimer Athletenlkub Schwetzinger Vorſtadt für die höchſt erreichte Punktenzahl der von Freiherrn von Heyl zu Herrnsheim ge⸗ ſtiftete prachtvolle ſilberne Pokal zuerkannt. Im ganzen errang ſich dieſer Klub 23 Preiſe, darunter: 6 Ehrenpreiſe, s ſilberne bezw. ſilbervergoldeten Medaillen und 9 weitere Preiſe beſtehend in Eichen⸗ laubkränzen und Diplomen. Sämtliche Preiſe ſind in dem Schau⸗ fenſter des Herrn M. Metz, Friſeur, Schwetzingerſtraße 81 zur Be⸗ ſichtigung ausgeſtellt. Rennen in Baden⸗Baden. (2. Tag, 25. Auguſt.) I. Rennen: Eberſtein⸗Rennen. Unionklub⸗Preis 3000%., Dem 2. Pferde 600 /, dem 3. 400 /. Diſtanz 1800 m. Es liefen 3 Pferde. 1. Fiſchhof's„Spot“, 2. Dr. Lemcke's„Regen⸗ bogen“, 3. Herrn Paaſch's„Lübeck“. Total. 14:10. II. Rennen: Sandweier⸗Rennen. Unionsklub⸗Preis 4000. Dem 2. Pferde 1000, dem 3. 500 /. Diſtanz 1400 m. Es liefen 6 Pferde. 1. Ephruſſi's„Imperial“, 2. Abeille's„Grandeſſe“, 8. Herrn Weinberg's„Saskia“. Total. 32: 10; 38, 40: 21. III. Rennen: Zukunfts⸗Rennen. Preis 36 000 W. Hiervon 30 000/ dem Sieger, 4000%/ dem., und 2000% dem dritten Pferde. Diſtanz 1200 m. Es liefen 7 Pferde. 1. Ephruſſi's Total. 66: 10;j 32, 40, 25 20. IV. Rennen: Preis der Stadt Baden, 20 000%/ Dem 2. Pferde 2000./, dem 3. 1000 /, dem 4. 500 /. Diſtanz 2000 m. Es liefen 5 Pferde. 1. Eyphruſſi's„Alencon“, 2. Abeille's„La Camargo“, 2. Pakheiſer's„Miquel.“ Total. 64: 10; 30, 23: 20. V. Rennen: Oos⸗Handicap. 10 000/ von der Stadt Baden. Dem 2. Pferde 2000, dem 3. 1000%., Diſtanz 1800 m. Es liefen 6 Pferde. 1. Geſtüt Graditz's„Letzter Mohikaner“, 2. Königsbrücks„Saperloter“, 3. Ephruſſis„Neupby“. Total. 2. VI. Rennen: Merkur⸗Steeple⸗Chaſe, 3000/ Dem Pferde 500, dem 3. 300 /. Diſtanz 3500 m. Es liefen Pferde. 1. Schmoller's„4 à“/; 2. Leutn. Braun's„Voltigeur“, „bv. Markhof's„Ballinterry“. Cheater, Runſt ung duiſſenſchan. Das Feſt auf Solhaug.(Schauſpiel in 3 Aufzügen von Henrik Ibſen. Muſik von Hans Pfitznu.) Bekanntlich wird unſer Hoftheater die erſte berufene Bühne ſein, die in nächſter Saiſon Hans Pfitzner's romantiſche Oper„Die Roſe vom Liebesgarten“ zur Aufführung bringt. Quaſi als Einführung in Pfitzner's Muſik kommt am 1. September deſſen Feſt auf Solhaug⸗Muſik in Verbin⸗ dung mit Ibſen's Schauſpiel zur Aufführung. Dies Werk wurde 1895 erſtmals im Mainzer Stadttheater gegeben und entnehmen wir aus den damaligen Berichten folgendes:„Wenn wir recht unter⸗ d * — Lokal. Vom Perſonal konnten ſich nur jene ſogleich retten, die ſich Jammern und Schreien hörte man aus den oberen Stockwerken. D während ſeiner Studienzeit am Hoch'ſchen Konſervatorium zu Frank⸗ furt. Pfitzner verſtand es meiſterhaft, ſeine Muſik dem grandioſen „Werk eng anzuſchließen. Von großem Reiz ſind drei ſtimmungsvolle orcheſtrale Einlejtungen, namentlich iſt Nr. 3 derſelben allerliebſt er⸗ und empfunden. Am höchſten ſtehen die Melodramen, aber auch die Chöre und Solonummern enthalten Wertvolles, und was die Hauptſache iſt, Neues und Eigenartiges. Die Aufführung, die der Komponiſt ſelbſt leitete, geſtaltete ſich zu einem wahren Triumph für den jungen Meiſter.. Daß das Werk ſolange unbeachtet blieb, lag daran, daß es jetzt erſt im Verlag(bei Julius Feuchkinger, Muſikverlag in Stuttgart) erſchienen iſt. Von Peter Roſegger, der ſchon telegraphiſch ſeinen Dank für die ihm zuteil gewordene Ehrung ausgeſprochen hatte, traf außerdem noch folgendes warmempfundene Schreiben ein: 5 An Seine Magnifizenz, den Herrn Rector, an den hochgeehrten Herrn Dekan der phil. Fak, an die geehrten Herren Profeſſoren der Univerſität Ruperto Carola zu Heidelberg. Noch nie hat etwas mich mit ſo freudigem Stolze beſeelt, als die Promovierung zum Ehrendoktor der ehrwürdigen Univerſität Heidelberg, deren Diplom mir eben zugegangen iſt. Ein Mann, der ſein Lebtag nie eine Schule regelmäßig beſuchen konnte, der auch nicht! ein einziges offizielles Examen abzulegen je in der Lage war, der den Mangel eines geordneten Wiſſens oft ſchwer empfunden hat und der das in der Jugend Verſäumte nie mehr nachzuholen vermochte, — dieſer Mann wird plötzlich Doktor der leuchtendſten deutſchen Uni⸗ verſität. Das iſt märchenhaft. Eine harte Schule habe ich ja durch⸗ gemacht, eine ſtrenge Prüfung vielleicht zur Not beſtanden— die des Lebens. Die Wahrheit habe ich freilich immer geſucht, dem Guten und Schönen nach meinen geringen Kräften zugetrachtet, das was ich für wahr und recht hielt, freimütig ausgeſprochen, die be⸗ gangenen und erkannten Irrtümer möglichſt berichtigt. Iſt darauf hin die hohe akademiſche Würde mir verliehen worden, ſo darf ich ſie annehmen. Sie ſoll mich ſtolz, aber nicht hoffärtig machen, ſie ſoll mich ermutigen und ſtärken in der Arbeit, die mir zu leiſten etwa noch gegönnt iſt. Mein Verlangen wäre nun, Alt⸗Heidelberg die feine zu ſehen und in unſerer geliebten Ruperto Carola Vor⸗ leſungen hören zu können. Nach der Promobierung Student zu werden, das müßte ja auch gehen. Vielleicht erfüllt mir der Himmel noch einmal dieſen Wunſch. Einſtweilen trachte ich in Leben und Wirken dem hohen Geiſte dieſer Univerſität gerecht zu ſein, und ſo zeichne ich mich, hochverehrte Herren, in treuer Dankbarkeit als 5 Ihr Dr. Peter Roſegger. Krieglach am 12. Auguſt 1908. Literariſches Der eben zur Ausgabe gelangte Badiſche Geſchäfts⸗ kalender(Verlag von Moritz Schauenburg in Lahr) weiſt nun zweiundfünfzig Jahrgänge auf, ein Beweis, daß ſich dieſes für den Beamten und Geſchäftsmann unentbehrliche Taſchenbuch einer all⸗ gemeinen Beliebtheit erfreut und ſich den Kreis ſeiner Abnehmer zu erhalten und zu vermehren verſtanden hat. Der Anhang des Kalenders iſt in der Tat ein kleines Staatshandbuch, in dem man alle Perſonalien der ſtaatlichen Stellen und Gemeindebeamten ꝛc. zuverläſſig nachſchlagen kann. Alles Notwendige über Poſt⸗ und Telegraphenweſen, Münz⸗, Maß⸗ und Gewichtstabellen ꝛc. ſowie Tabellen über Sparkaſſen und Badiſche Kreditgenoſſenſchaften, auch ein bollſtändiges Marktverzeichnis bietet der Anhang und eine ganz neue Verkehrskarte von Baden und Württemberg bildet eine wertvolle Zugabe. Die Bearbeitung auch dieſes Jahr⸗ gangs iſt mit der gewohnten Sorgfalt und Gewiſſenhaftigkeit ausgeführt. 2 * Heueſte Pachrichten und Telegramme. Privat-Telegramme des„General-Hnzeig Leipzig, 25. Aug. Die„Leipziger Neueſten Nachrichten melden: Der vormalige Direktor der Leipziger Bank, Gemtzſch der im vorigen Jahre wegen betrügeriſchen Bankerotts und Bilanz verſchleierung unter Annahme mildernder Umſtände zu 3 Jahre Gefängnis verurteilt wurde, ließ durch ſeinen Verteidiger, Juſtizrat Broda, die Wiederaufnahme des Verfahrens be⸗ antragen. 5 5 *Leipzig, 25. Aug. Das Reichsgericht verwarf die Re⸗ viſton der Mietsfrau Caroline Przgodda in Roeblau, die vom Schwurgericht zu Allenſtein am 14. Juni wegen Ermordung drei Männer zum Tode verurteilt worden iſt.„„ * Berlin, 25. Aug. Der Kellner Scheffler verſuchte Nach mittags den Muſiker Tenius in einem Zigarrenladen zu e ſchießen. Tenius wurde fünfſmal am Arm und an der Seite verletzt. Der Täter iſt verhaftet. e. Stade, 25. Aug.(Privat.) General⸗Superintendent D. Hermann Steinmetz in Stade iſt heute morgen, 72 Jahre alt infolge eines Schlaganfalles plötzlich geſtorben. Der Verſtorbene war außerordentliches Mitglied des Hannoverſchen Landeskonft ſtoriums. 5 Paris, 26. Aug. Thereſe und Frédéric Humbert unterzeichneten geſtern abend die Berufung. Emil und Romain Daurignac unterzeichneten nicht. *Kapſtadt, 26. Aug. Im Parlament brachte Burton einen Antrag ein, einen oberſten Gerichtshof einzuſetzen zur Prüfung der unter dem Standrecht abgegebenen Urteile einen Appellationshof, der ſich mit abgelehnten und unvollſtändig er füllten Entſchädigungsanſprüchen zu befaſſen haben wird. Premierminiſter erwiderte, der Antrag ſei unausführbar. Die ſtehenden Kommiſſionen hätten 60 000 Anſprüche geprüft und hätt noch 25 000 zu erledigen. Die Regierung trete dem Antrag entſch entgegen. Er beantrage Abſetzung des Antrages Burtons von d Tagesordnung. Der Antrag des Miniſterpräſiden wird abgelehnt, Burtons Antrag dagegen an⸗ genommen. Sur Brandkataſtrophe in Budapeſt geben wir nach den Wiener Zeitungen noch folgende Einzelheiten wieder: Die Entſtehung des Brandes. 1 Im„Pariſer Warenhauſe“ verbreitete ſich infolge der leicht entzündlichen Waren das Feuer faſt augenblicklich im ganz im Parterre in der Nähe des Ausganges befanden. Herzserreißend Bewohner des dritten und des vierten Stockwerkes fanden, als ſie Brand bemerkten, bereits alle Treppen des Hauſes in Flamme Lange zauderten die Bedrängten, den Sprung ins ausgeſpan Sprungtuch zu wagen. Nachdem ſich als erſter ein Mann im Stockwerke hierzu entſchloſſen hatte, folgten andere ſeinem richtet ſind, ſchrieb Pfitner die Muſik aum„Jeſt auf Solhaug. ſchon. Die Angeſtellten, die ſich im Parterre und im Sout 1 Seſten „⸗Generar-elngeinerz Mätftheim, 26. Auguſt, konnten ſich ſämtlich retten, während von dem im erſten und zweiten Stockwerke befindlichen Perſonale viele ums Leben gekommen find. Das Warenhaus ſelbſt droht einzuſtürzen. Man vermutet, daß das Jeuer infolge Kurzſchluſſes entſtanden ſei.— Das Pariſer Waren⸗ lager gehörte den drei Brüdern Goldberger. Die Gattin eines der Firma⸗Inhaber iſt ein Opfer der Flammen geworden. +* Die Rettungstücher. Während in den unteren Lokalitäten des Warenhauſes alles nach dem Ausgang drängte, wobei nur kleinere Verletzungen vorkamen, war die Lage für die Bewohner der höheren Stock⸗ werke weitaus ſchlimmer. Die Bewohner verließen das Haus nicht ſofort, und übrigens griffen die Flammen ſo raſch um ſich, daß ſie kaum die Zeit gehabt hätten, ſich zu retten. Die Einwohner warfen ſchließlich Stühle auf die Gaſſe und lenkten ſo die Auf⸗ merkſamkeit auf ſich. Als die Menge bemerkte, daß im Hauſe noch zahlreiche Menſchen ſeien, wurde ſofort nach Leintüchern geſucht. Da die Feuerwehr, welcher, wie erwähnt, nur ein Auslagefeuer ſig⸗ naliſtert worden war, mit Leintüchern nicht ausgerüſtet war, eilte man in das nahe gelegene Volkstheater und brachte von dort Lein⸗ tücher herbei. Dieſe waren jedoch nicht groß genug, auf welchen Umſtand ein großer Teil der Unglücksfälle zurückzuführen iſt. Ein weiterer Uebelſtand war, daß das Feuer gerade im Parterre am heftigſten wütete, ſo daß es unmöglich war, in die Nähe zu kommen. Daher fielenalle, die nicht genug weit aus den Fen⸗ ſtern hinausſprangen, in die brennende Glut. Aus dem vierten Stockwerke ſprangen innerhalb einer Viertel⸗ ſtunde vierzehn Perſonen herunter, darunter auch die Gattin des Eigentümers des Warenlagers Frau Goldberger, die heute aus dem Badeort Siofok gekommen war und noch abends dahin zurück⸗ reiſen wollte. Frau Goldberger bliebtot auf dem Pflaſter liegen. Dann ſprang ihre Schwägerin, Frau Donat, die ſich in geſegneten Umſtänden befand, in die Tiefe. Auch ſie blieb totauf der Straße liegen. Die Schwiegertochter der Frau Goldberger, eine ſehr korpulente Dame, konnte ſich nicht zum Fenſter hinauszwängen und verbrannte in der Wohnung. Ein Vater von ſechs Kindern ſprang vom Fenſter herunter; er wurde glücklicherweiſe gerettet. Seine Kinder blieben jedoch oben und konnten nicht gerettet werden, ſo daß er einen Wahnſinns⸗ anfall bekam. An einer anderen Stelle ſprang als erſter ein junger Mann herunter, der ſich den Fuß brach. Die zweite Perſon, welche den Sprung wagte, war eine ſchwarzgelleidete Dame, welche jedoch neben das Leintuch fiel und ſofort ſtarb. Dann warfeine Mutter ihre zwei Kinder hinab. Keines fiel in das Leintuch und beide fanden daher den Tod. Die Mutter wagte den Sprung nicht und verbrannte. Später ſprangen noch zehn bis zwölf junge Mädchen hinab. Von dieſen fielen vier neben das Leintuch und fanden ſofort den Tod. Zwei Schwe⸗ ſtern ſprangen Arm in Arm hinunter. Die eine fiel auf einen Balkon an und serſchmetterte ſich dabei den Schädel, die andere langte mit ſchweren Verletzungen unten an. Die Auftritte während des Brandes. Die Auftritte während des Brandes waren derart, daß ſich jedem Zuſeher das Herz zuſammenkrampfte. Das ganze Haus vom Parterre bis zum Dachgiebel ſtand in Feuer. Zu jedem Fenſter ſchlugen Flammen heraus, und durch einzelne Fenſter konnte man die Möbel in den Zimmern brennen ſehen. Nur oben im vierten Stock war das Feuer noch nicht eingedrungen, aber oberhalb der Dachſtuhl und unterhalb die dritte Etage brannten bereits. In dem dem Rochusſpital zugekehrten Eckfenſter erſchien die erſte Geſtalt, welche verzweifelt um Hilfe rief. Die tauſendköpfige Menge ſchrie nach oben der betreffenden Perſon zu, ſie möge doch herunter⸗ ſpringen. Einer der erſten, die dies taten, war ein Feuerwehrmann, der zwei Kinder im Arm hatte. Er ſprang mitten in das Tuch und weder ihm noch den beiden Kindern ſtieß ein Unfall zu. Mehrere der oben eingeſchloſſenen Perſonen brachen in verzweifelte Hilferufe aus, die bis in die Gaſſe hinunterhallten und durch Mark und Bein drangen. Ein Ehepaar beging die Ungeſchicklichkeit, den Sprung zuſammen auszuführen. Die beiden wurden wohl auf⸗ gefangen, fielen aber aufeinander und fügten ſich gegenſeitig ſchwere Verletzungen zu. Eine Frau, die hinunterſprang, überſchlug ſich weimal in der Luft, bevor ſie unten anlangte. Sie fiel neben das Leintuch und blieb auf der Stelle tot. Eine andere Dame blieb an einem Balkon hängen und fiel dann mitten in die brennende Glut hinein. Mehrere Kinder mußten förmlich zum Fenſter hinausgeworfen werden. Einige klammerten ſich verzweifelt an das Geſimſe und wollten nicht hinab. Die Angeſtellten liefen im erſten Schreck ſamt den dort befind⸗ lichen Kunden auf die Straße, wobei es ein fürchterliches Gedränge gab, da das ganze große Geſchäftslokal nur einen Ausgang hatte. Draußen fiel es dem Geſchäftsinhaber Goldberger ein, daß die fünf großen eiſernen Kaſſen geöffnet geblieben ſeien. Er eilte zurück, um ſie zu ſchließen, doch konnte er in das Geſchäftslokal nicht mehr eindringen. Man weiß noch nicht, ob ſich alle Angeſtellten, beſonders auch die, die ſich im Mezzanin befanden, retten konnten. Die Ange⸗ ſtellten des Geſchäftes glauben, daß mehrere ihrer Kollegen umge⸗ kommen ſeien. Den fürchterlichſten Anblick gewährten diejenigen, die gegen 39 Uhr, als die Flammen auch bereits in das vierte Stockwerk gedrungen waren, händeringend in einem Fenſter zu ſehen waten, Und die trotz der Zurufe der Menge nicht den Mut faſſen konnten, herabzuſpringen. Weitere Einzelheiten enthält noch ein Telegramm der„Frkft. Zig.“: Wie Augenzeugen be⸗ richten, waren beim Ausbruch des Brandes etwa 300 Menſchen in dem Warenhauſe. Binnen 8 Minuten hatte das in einem Auslage⸗ ſenſter durch einen elektriſchen Funken entſtandene Feuer ſich aus⸗ gebreitet. Nach den bisherigen Angaben werden noch etwa 15 Menſchen vermißt, genaues iſt aber noch nicht bekannt. Ein Beamier des Hauſes, Alexander Glück, arbeitete im erſten Stock. Er flüchtete, da alle Auswege verſperrt waren, ins Kloſet, zer⸗ brach dort in der Verzweiflung das Wafferleitungsrohr, um ſich gegen die Hitze zu ſchützen, und wurde dadurch gersttet. In einer Stunde iſt der junge Mann grau geworden. Eine Damé, welche Einkäufe beſorgte, wurde von der zum Ausgange ſtürzenden Menge niedergetreten und verlor das Bewußtſein, wurde aber ſchließlich ſchwer verletzt gerettet. Da das Treppenhaus voll Rauch war, flüchtete der größte Teil der Bewohner in die Wohnung des Geſchäftsinhabers Goldberger im vierten Stock. Nach der Aus⸗ ſage eines geretteten Dienſtmädchens waren dort etwa 15 Perſonen. Die Möbel hegannen ſchon zu brennen, alles kniete zum Gebet, als endlich die Jeuerwehr mit Sprungtüchern kam. 5 oder 6 Perſonen wagten nicht den Sprung und verbrannten. Leider verunglückten am nieiſten die Hinabſpringenden, weil die Sprungtücher zu Hein waren. Nur 9 Perſonen retteten ſich durch den Sprung, 12 wurden dabei getötet. Wahre Heldentaten verrichtete der Polizei⸗Inf ektor VBockelberg, der durch Flammen und Rauch hindurch eg und ſechs Leute rettete. Aehnliches taten ein hauptſtädtiſcher Lehrer und noch andere Herren. Ein Bewohner des Nachbarhauſes wollte die in der Nähe ſeiner Wohnung befindliche Gittertür des Waren⸗ hauſes, vor der zahlreiche Käufer und Angeſtellte verzweifelt um Hilfe riefen, ſprengen. Ehe er aber eine Axt aus ſeiner Wohnung holen konnte, ſtand ſchon das ganze Treppenhaus im Rauch, ſodaß er am Eingang ſeiner Wohnung ohnmächtig niederfiel. Dies machte ſeine Familie aufmerkſam die ihn raſch hineinzog. Durch ein Seiten⸗ fenſter rettete ſich dann die ganze Familie in den Hof des Nachbar⸗ hauſes. Ob die im Geſchäft um Hilfe Rufenden gerettet wurden, konnte bisher nicht feſtgeſtellt werden. Die Ruinen des Warenhauſes, deſſen Eiſenkonſtruktion vollſtändig zerſtört iſt, drohen einzuſtürzen. Der Verkehr auf der überaus belebten Kerepeſer Straße mußte des⸗ wegen eingeſtellt werden. 55 *** Verſchiedene Meldungen * Budaßeſt, 25. Aug. Die Angeſtellten des niedergebrannten Warenhauſes Goldberg verſammelten ſich heute Nachmittag. Es wurde feſtgeſtellt, daß keiner verbrannt iſt, mehrere ſind allerdings verletzt. Für die Brotloſen wurden Sammlungen veranſtaltet. * Budapeſt, 25. Auguſt. Die feuerpolizeiliche Unterſuchung der Brandſtätte wurde unterbrochen. Die Beſteigung des dritten und vierten Stockwerks iſt lebensgefähr⸗ lich. Auf Anordnung der Polizei wird ein Gerüſt aufgeführt, das morgen früh fertig ſein dürfte. Bis dahin iſt die Bergung etwaiger Leichen in den oberen Stockwerken unmöglich. Budapeſt, 25. Aug. Der König richtete bei ſeinem Beſuche der Brandſtätte des Warenhauſes an den Oberbürgermeiſter folgende Worte: Ich wünſche, daß die Bauſtatuten einer Reviſion unterzogen werden, damit in Zukunft ſolche Vorkomm⸗ niſſe verhindert werden; ich wünſche, daß die Entſtehungsurſache des Feuers gründlich unterfſucht werde, um feſtzuſtellen, wen die Verant⸗ wortung für die Unterlaſſung trifft. *Berlin, 26. Aug. Die„Voſſ. Ztg.“ meldet: Anläßlich des Budapeſter Warenhausbrandes entſandte der Verband deut⸗ ſcher Waren⸗ und Kaufhäuſer einen Vertreter dorthin, um einen zutreffenden Bericht über Entſtehung und Verbreitung des Feuers zu entwerfen. *Berlin, 26. Aug. Der„Lokalanz.“ berichtet aus Bu da⸗ peſt: Bei dem Brande des Goldberg'ſchen Warenhauſes ſind auch acht Mitglieder der Feuerwehr mehr oder minder ſchwer verletzt Jolkswirtschaft. Pfälziſche Bank. Ihrer ſeitherigen Gepflogenheit folgend, macht die Direktion die nachſtehenden Angaben über das Reſultat des 1. Semeſters 1903. Der Reingewinn beträgt 1701 601.07 f6,81 pCt. des Aktienkapitals von 50 Millionen Mark p. a. gegen 1 677 236.44 im 1. Semeſter des Vorjahres. Die Umſätze beziffern ſich auf 3649 Millionen Mark gegen 3963 Millionen Mark im erſten Semeſter 1902. Sowohl Proviſions⸗, wie Zinſen⸗ und Effekten⸗ Conto zeigen gegen die beiden Semeſter des Jahres 1902 kleine Mehrerträgniſſe. Maunheimer Petroleum⸗Notirung vom 26. Auguſt. Amerik, Petroleum disponibel M. 23.10, ruſſiſches Petroleum M. 22.10. öſterreichiſches Petroleum M. 22.10 pro 100 Kilo netto verzolll ab hieſigem Lager. W Brüſſel, 25. Aug.(Schluß⸗Kurſe.) Spanler 90½, Italiener ——. Türten C—.—, Türken D 31 70, Warſchau⸗Wiener—.—, Prinz Heinrich—.—. Liſſabon, 25. Auguſt. Geld⸗Agio 23 ½ Proz. Wechſel auf London 42 ¾ Pence. London, 25. Auguſt. Silber 251¾7, Priv.⸗Disk. 2 Wechſel auf deutſche Plätze 20.58. Valparaiſo, 25. Auguſt. Rio de Janeiro, 25. Auguſt. Wechſel auf London 16 ½, Wechſel London 12¾52. New⸗Nork, 25. Auguſt. 5 Uhr Nachm. Effeclen. 5 24. 25. 24. 25. London 60 T. Sicht].53/.83.300 New⸗Nork Central 120¾ 121½ Lond. Cable Tranſ.861ſ.86.55 North. Pacifte Pref 87/ 88— Paris k. S..195/.19%/ North. Pac. Com.———.— Deutſchland k. S. 94¾ 94½ N. Fac. 3% Bonds 707¼ 70 ½% Atch, Top. Santa Fef 60% 63%Norfolk. Weſt. Pref, 61/ 63— Canadian Pacific 125½¼ 125/ Union Pacifte Sh. 74¾8 76— Southern Pacifie 44% 45½ 4% Bds. p. 1925 131— 134 Chte. Milw. K St. P. 1397/8 141¾ Silber 55/8 56ʃ½½ Denv. Rio Gr. Pref 76½ 77½ Kanſas City Sh. 47— 48% Illinois Central 182½ 132⅛8 United T. Steel 22/ 225/ Late Shore———„„Pref. 70— 70% Louisville& Naſhv.] 103/ 104%/ * Newyork, Schluß, 25. Auguſt. Weizen eröffnete auf ungünſtige Ernteberichte aus Frankreich— ſtetig mit September zur letzten offiziellen Schlußnotiz, befeſtigte ſich ſodann auf mäßiges Angebot, günſtigere Kabelberichte, lokale Deckungen und da Berichte von übermäßiger Näſſe aus Paris vorlagen. Im weiteren Verlaufe ſchwächer unter Realiſterungen und Preiſe nachgebend unter dem Einfluſſe eines günſtigen Wochenberichtes des Wetterbureaus. Schluß der heutigen Börſe ſtetig und Preiſe ½ bis 34 c. niedriger. Für den Export wurden 10 Bootladungen verkauft. Um⸗ ſatz 2 800 000 Buſhels. Mais ſetzte bei Beginn zum letzten amtlichen Schluß⸗ kurſe ein, ermattete ſodann unter reichlicherem Angebot ſeitens der Farmer und enttäuſchende Marktberichte aus Europa. Im ſpäteren Verkehr Preiſe weiter nachgebend infolge günſtiger Witterung im Weſten, Liquidationen, ſowie unter dem Einfluſſe eines günſtigeren Wochenberichtes des Wetterbureaus. Schluß ſtetig zu 36 bis ½ c. niedrigeren Preiſen. Für den Export wurden 40 Bootladungen verkauft. Um⸗ ſatz 630 000 Buſhels. Kaffee niedriger auf Berichte von günſtigen Erntever⸗ hältniſſen und Uebertragung der Kontrakte von nahen auf ent⸗ fernte Monate. Schluß ſtetig. Baumwolle höher auf Nutzungen der Hauſſeſpeku⸗ lation, dann niedriger auf Verkäufe unter Führung der Platz⸗ ſpekulation. Zum Schluß wieder höher auf anregend wirkende ausländiſche Nachfrage und Deckungen unter Führung der Plaß⸗ ſpekulation. Schluß bebauptet. New⸗Pork, 25. Auguſt. 5 Uhr Nachm. 24. 25. 245. Roth. Wint.⸗Welzen Raff. RioNr.7 Okt..85 6,50 loco 87½ 386%/ po, Nov..95.90 „ Auguſt 325 888 do. Dez..35/ 4,80 „ Septbr. 86½ S86— do. Fau..1,.40 „ Dezbr. 2 80— do. Feh..50.50 „Jan. do. März 4,0.55 „ Ffebr. 86 J/.[ 841˙½ do. Avrsl].6. 45 „ Mai 88 ½% 588), do. Mal.55.70 Mais Auguſt„ ,MehlSpring⸗Wheaſ 7 Sept br. 57 75 57 57 cloars.75.7 „Dezbr. Baumw.⸗Zuf, v. Ta. 00/ 000 „Jan. 57 57½ o. Ausf. nach „ Febr. 57½— Großbr. 000/ 000 „ März do. ⸗Ausf. n. d. „ Mat Continent 009% 000 Petroleum Rafined Baumwolle loco 12750 12.75 (in Caſos) 10.50 10.50 do. Aug. 19.85 179 Raff. Petrol.Stand⸗ do. Gept..— 11.26 ard white in N.)..55.55 do. Okl. 10.2% 10.45 Raff, Petrl, Stand do. Noy 10,10/ 10,28 in Philadelphia].50.50 do. Dez. 10.0/ 10½253 Credit Balances do. Jan. 10,09 10.26 w Oll Eity 156.— 153.— do. Febr. 10,06 10,28 Terpentin⸗Spiritusſ 57— 57½ do. März 10.06 10.98 Schmalz⸗Weſtern 25 do. April— 7 ſteam..25.,25 Banmwolle in New⸗ Schmalz(Nohe& Orleans 12% 127% Brothers).40.40 Baumwolle in New⸗ Schmalz(Wilcoz) Orleans p. Aug 11.15 11,4 per Auguſt.40.40 Branntw. in New⸗ Talg 4% 4½] Orleans p. Aug. 10.14 10,24 Zucker 3%½ 317/.] Kupfer—.——. Kaffee fair Rio Nr.7 5½ l 5½[Zinn Kaffeegtioger 7 Aug..70].70 Getreidefracht nach: do. Sepl,.75.70 Liverpool 10— 1— Tages⸗Statiſtit. 24. 25. 5705 Bootsladung—— 25 ais— Getreidefracht nach London d 1½ 12½ 5„ Antwerpen d 105 1 5„ Nollerdam ets. 2 02 2 5— Wefzen, Zufuhren und Export: 1411 000 250 000 Mais, Zuſuhren und Export: 654 000 1445 000 *Chicago, 25. Auguſt. Schluß. Weizen eröffnele mit September ½ c. höher während Mais mit c. niedrigerem Preiſe einſetzte. Im weiteren Verlaufe wurde der Markt von denſelben Einflüſſen wie in Newyork beherrſcht und ſchloß ſtetig. Preiſe für Weizen ½ bis 76 c. und Mais ½ bis 94 c. niedriger. 5FFCCCTCTT * 1* Chicago, 25. Auguſt. 5 Uhr Nachm; 24. 26. 75 21. 25 Weizen Auguſt——[Schmal; Dez..—.97 „ Sept. 50% 797/ Pork Aug. 12.87 12.65 „ 81½% S807/][„ Sevt. 13.02 12.80 Mais Augut 60 50˙¼8]„ Dez.—— „ 51½] 50%„ Jult.82.72 Deß 51½ 50%„ Aug..90.75 Schmalz Aug..22.20 Spe.85.87 „ Sept..67.60 Liverpool, 25. Auguſt.(Schlußkurſe). 1 0 25.„„ Weizen per Sept..06— ruhig.06— ruhig per Dezbr..065ſ-•.06% Mais per Sept..063/ träge.06½ tuhig per Dezbr..06¼.06%— eiſen and Metalle. Glasgow, 25. Au uſt.(Schluß.) Roheiſen mired number warrants per Kaſſa 51/8, per Monat——, ſtetig. Cleveland, 25. Augut.(Schluß.) Roheiſen per Kaſſa 46/8½ per Monat 46/9 ½, ſletig. London, 25. Auguſt.(Schluß). Kupfer per Kaſſa 39 10.0, Kupfer 3 Monate 58.10.0, ruhig.— Zinn p. Kaſſa 187.0, Zinn 3 Monate 124 10.0, träge.— Blei ſpaniſch 11.9, Blei engliſch 11.10, träge.— Zink gewöhnlich 21.3, Zink ſpezial 21 .8, feſt.— Queckſilber. Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. 1 New⸗York, 25. Aug.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Line Rotterdam). Der Dampfer, Rotterdam“, am 15. Auguſt von Rotker⸗ dam ab, iſt beute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gun d⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7. direkt am Hauptbahnhof. 7 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Auguſt. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 21. 22.23. 24. 2. 28.]Bemerkungen Tonuſtanz 44,8.68 4,53 4,60 Waloshut 44,08 3,77,64 3,84 3,58 8,51 Hüningen. ,86 3,493,32 3,22 8,22 Abds. 6 Uhr Kehll 4454 4,423,89 3,69 3,71 N. 6 Uhr Lanterburg 65,85 6,19 6,06 5,56 5,28 Abds. 6 Uhr Maxan J5,95 6,266,17 5,0,87 2 Uhr Germersheim 5,82 6,%00 5,88 5,48.P. 12 Uhs Mannheim. 5,88 5,75.04 6,02 5,57 5,5 Morg. 7 Uhn Mainz ,98 2,272,64 2,64J,50.-P. 12 Uht Bingen 2½.06 8,20 3,15 10 Uhr Kand. J3,06 3,443,68 38,86 3,68 2 Uhr Koblenz J2,85 3,668,818,77 10 Uhr Kölnn„ 42,88 3,10,71 4,114,16 2 Uhr RNuhrort J2,12 2,703,31,62 6 Uhr vom Neckar: Mannheim J5,40 5,69 5,95 5,93 5,51 5,0 FV. 7 Uhr Heilbroun 12,35 1,67 1,10 1,10 ,20 0,961 V. 7 Uhr Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales und Provinzielles: J..: Karl Apfel, für Feuilleton, Kunſt und Volkswirtſchaft: Georg Chriſtmaun, 8105 für den Inſeratenteil: Warl Apfel. Druck und Verlag der Pr. H. Haas'ſchen Buchdruckere! G. m. b..: i..: Julius Scholl. ZPPPPFE„EEPPPPPErPrEEEEE Anseigen flir den Mamulieimen Ceneral. Antsiges goe alle eristirenden eilungen besorgt Origiualpreisen unler Ceiuũſirumg der ſibcloten NKNaabatie dise Aunoncen- Ræpedition Haasenstein&. Hogler, Maunheim, E, 18l., KHalſi in Inserliousangelegenlieiten, Aniwiinſ und Aoslenberecſimungen graliw. I0804 99 — — 1 Seſſel, 2 Bilder. Mannßeim, 26. Nuguſt. 00 Senersl-Anzeiger: 8. Seite, Buntes Feuilleton — Wetterleuchten im Hochgebirge. Einer der hervorragendſten lebenden Geologen, der frühere Leiter derGGeologiſchen Landesunter⸗ ſuchung in England, Prof. Archibald Geikie, der ſich augenblicklich in Mürren aufhält, hat dort im Berner Oberland eine merkwürdige Naturerſcheinung beobachtet und in einer Zuſchrift an die Londoner „Nature“ beſchrieben. Es handelte ſich eigentlich um ein Wetter⸗ leuchten in der Umgebung der Hochgebirgsgipfel, aber in der Art eines Schauſpiels, das jeden Augenzeugen überraſchen mußte. Während der zweiten Auguſtwoche waren mehrere Gewitter im nörd⸗ lichen Oberland niedergegangen, und es war mehrfach heftiger Regen und Hagel gefallen, ſo auch am Tage vor jener Beobachtung. Der Himmel hatte ſich ganz raſch aufgeklärt und war am Abend und in der Nacht wolkenlos, ſodaß ſich jede Spitze und jeder Kamm ſcharf gegen den klaren Hintergrund abzeichnete. Auch der nächſte Tag war ſchön und über Erwarten warm. Am ſpäten Nachmittag begannen ſich Fetzen von weißem Nebel um den Gipfel der Jungfrau zu ſammeln, und dünne Wollenſtreifen bildeten ſich in den höheren Luftſchichten über dem großen Vergrücken, der ſich vom Silberhorn bis zum Breithorn ausdehnt. Etwa um 8 Uhr abends bemerkte Geilie über ſich ein ſchwaches zuckendes Licht, zuweilen verſtärkt durch ein Aufleuchten von größerem Glanz und verſchiedener Farbe. Dieſe Erſcheinungen nahmen raſch an Bedeutung zu, blieben aber auf die gegenüberliegende Bergkette beſchränkt. Allerdings bekundeten andere Zeugen, daß ſich ein ähnliches Leuchten, unabhängig von jenem, in der Umgebung des Schilthorn gezeigt hätte. Nicht ein einziger Donner war hörbar. Ueber den Gipfeln der Bergkette entwickelte ſich eine lange Wolkenbank, ſodaß die bis dahin glänzend ſichtbar geweſenen Sterne über dem Kamm verſchwanden. Bei genauer Betrachtung des Schauſpiels war es leicht, zwei Arten von Entladungen zu unter⸗ ſcheiden. Die eine nahm die Geſtalt eines ſchwachglänzenden rötlichen oder roſa Lichts an, das mit einer zitternden Bewegung ſcheinbar von links nach rechts in wagrechter Richtung dahinſchoß, als ob es von einem Punkt hinter der Jungfrau ausginge. Dieſe Streifen er⸗ innerten ſo vollkommen an die eines Nordlichts, daß man, wennt nichts weiter zu ſehen geweſen wäre, auf den Einfall hätte kommen können, daß ein Nordlicht einen Ausflug in ſo ſüdliche Gegenden gemächt hätte. Die Lichtbänder waren ſo zart, daß, wenn ſie über den Haren Himmel zuckten, die Sterne durch ſie hindurch deutlich ſichtbar blieben. Zuweilen flackerten ſie am äußerſten Rand der Wolke auf, erleuchtete deren Ränder und zog dann noch in das unbewölkte Blau hinein. Zu anderen Malen erſchienen ſie auf der zunächſt gelegenen 2 Prima Zwangs⸗Herſteigerung. 8 an il nor Donuerstag. 27. Aug. 1903, 1. U nachmittags 2 uhr U werde ich im hieſigen Pfaud⸗ geſchächtet(Siegel) verkaufe lokale q 4, 5 gegen bare Zahl⸗ Donnerstag, Freitag, Sams⸗ ung im Vollſtreckungswege tag zu beſonderen Ausnahme⸗ öffentlich verſteigern: 9890 prelſen. 9389 1 Kommode, 1 Kleiderſchrank, 5 3 Tiſche, 1 Regulateur, 1 Spiegel, 1* * 8 Maunheim, 25. Auguſt 1908. Elliſſen, Gerichtg vollzieher. Zwangs⸗Perſteigerung. Donnerstag, 17. Auguſti903, tmtachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokale gegen bare Zahlung im Voll⸗ Bratgänſe von M..— an, Suppenhühner v. M..40 an. Junge Hahnen von M..— an. Enten, Tauben von 50 Pfg. au. Seite der Wolke und zeigten den dunflen Hmriß der Berce iir deut⸗ licher Zeichnung auf dem erleuchteten Hintergrund. Die Lichtſtreifen folgten ſchnell genug aufeinander, daß man ſie als dauernd bezeichnen konnte, indem ein ſchwaches roſiges Leuchten fortgeſetzt ſichtbar zu bleiben ſchien, obgleich es durch raſches Erzittern der wagrechten Licht⸗ ſtreifen in Bewegung erhalten wurde. helleren Entladungen waren nicht nur glänzendere, ſondern auch von kürzerer Dauer. Sie beſaßen eine blaſſe, bläulichweiße Farbe und kamen und gingen mit der Schnelligkeit gewöhnlicher Blitze. Aber auch ſie waren offenbar an die Berge gebunden und nicht Widerſpiegelungen einer Reihe entfernter Blitze. Zuweilen traten ſie auf der anderen Seite des großen Bergrückens auf und ließen ſo den zerriſſenen Kamm vor der beleuchteten Wolkenfläche erkennen, während alle diesſeitigen Hänge und Spitzen im Schatten blieben. In anderen Fällen aber zeigten ſie ſich diesſeits der Berge und erleuchteten beſonders die Schneefelder und Gletſcher nebſt den düſteren Felsſpitzen in ihrer Umgebung. Niemals wurde etwas ähnlich der Gabelung von Blitzen an ihnen wahrgenommen. In einem Falle ſchien ein horizentales Band lebhaften Lichts von—3 Kilometer Länge vom Abhang an der Baſis der Silberhornſpitze aufwärts zu ſchießen, als ob es vom Grund hinaufſprang, unten ſcharf umriſſen und glänzend, dann allmählich nach obenhin an Lichtſtärke abnehmend und ſchließlich auf halber Höhe zum Kamm berſchwindend. Die ſonderbarſte Er⸗ ſcheinung der helleren weißen Entladungen war es, wenn eins der großen Schneefelder oder ein Teil eines Gletſchers für eine oder gar zwei Minuten fortgeſetzt in einem ſchwachen, bläulichweißen Licht erſtrahlte. Nach einiger Zeit glühte derſelbe oder ein anderer Teil des vorliegenden Gebirges in ähnlicher Weiſe auf. Der erſte Eindruck war, daß dieſe Strahlungen der Widerſchein von einem erleuchteten Teil der Wolke ſein konnte, aber der Beobachter ver⸗ mochte ſich keine Rechenſchaft über das Vorhandenfein von dauernd erhellten Teilen der Wolke zu geben. Ueberdies blieb das Leuchten über dem Schnee und dem Eis örtlich beſchränkt und vereinzelt, als ob der Lichtſtreifen eines Scheinwerfers auf einen beſtimmten Teil der Bergabhänge gerichtet worden wäre und nach einiger Zeit auf eine andere. Bei der Betrachtung eines dieſer Lichtflecken nahm Geikie einen hellen Lichtpunkt am oberen Ende eines der Firn⸗ felder auf den Gehängen des Mittaghorns wahr, der raſch ver⸗ ſchwand, aber bald wieder erſchien und dann mit eben ſolcher Schnelligkeit wieder verloren ging. Zunächſt dachte der Beobachter, daß dieſer Lichtpunkt ein Stern wäre, der für kurze Zeit durch Wolkenriſſe hervorgetreten, obgleich ſein Stand ſich etwas unterhalb des Bergkammes zu befinden ſchien. Nach einer halben Stunde i. Die jedoch erſchien ein ähnliches helles Licht an derſelben Stelle, aber Hierdurch laden wir die Besitzer von Titeln der Türkischen konpertierten Staatsschuld Serien., C, und., sowie von Türkenlosen, welche sieh bei unserer Vereinigung angemeldet haben, zu einer Versammlung am Dienstag, den. September a.., vormittags 11 Uhr, im Generalversammlungssaale der Fondsbörse Zu Berlin, Eingang St. Woltgangstrasse, ein. Tagesor dnung: Berieht des Vorstandes. 9 1. Geflügel. 2. Voxlage und Erörterung dés neuen Entwurfs des sogenannten Uniflkations- Dekrets der Kaiserlich Ottomanischen Regierung, durch welches Abänderungen des Dekrets vom 28. Mouharrem 1299(./0. Dezember 1881) herbeigeführt Werden sollen. Eintrittskarten zu der Versammlung werden durch das Sekretariat der Vereinig“- ung, die Deutsche Treuhand-Gesellschaft, Berlin W. 8, Französischestrasse 63/65, mehr zerſtreur als das erſſe und bon ebas länglich ausgezogener Geſtalt. Ob es in der Tat ein Stern war, der durch einen in Be⸗ wegung befindlichen Nebelſchleier hindurch ſchien, oder eine Art bon Elmsfeuer, konnte nicht mit Sicherheit entſchieden werden. Andere Augenzeugen ſagten aus, daß zu gleicher Zeit in der Umgebung des Schilthorn ähnliche Erſcheinungen aufgetreten waren; dafür war für dieſe Beobachter die Jungfrauſpitze dunkel geblieben. Der Ab⸗ ſtand der beiden Mittelpunkte dieſer elektriſchen Vorgänge muß 8 bis 10 Kilometer betragen haben. Das ganze Schauſpiel lieferte einen wunderbar vollſtändigen Beweis für die Irrtümlichkeit der früher herrſchenden Anſicht, daß das Wetterleuchten nur die Widerſpiegelung entfernter gewöhnlicher Blitze darſtellt und für die Wahrheit der neueren Anſichten über die Natur dieſer Erſcheinungen, Außerdem erwähnt Geikie noch, daß mit der Zunahme des Wetterleuchtens die vorher ganz ruhige Luft durch eine ſtarke Briſe erfriſcht wurde, die bon Südweſt her das Tal hinabwehte, aber nach dem Ver⸗ ſchwinden der Lichterſcheinungen gleichfalls aufhörte. Die Wolke über den Bergen begann die Geſtalt einer unregelmäßigen dunklen Cumuluswolke anzunehmen, und der Himmel bezog ſich dann all⸗ gemein. Von der Frühe des nächſten Morgens an fiel anhaltender Regen, — Ein heiteres Miſverſtändnis trug ſich kzrzlich im Obotriten⸗ lande zu. Soll da eine uralte Landkirche bor ihrem Abbruch auf elwaige zu erhaltende Altertümer beſichtigt werden. An Ort und Stelle will jedes Mitglied der hohen mecklenburgiſchen Baukommiſſton, die aus dem großherzoglichen Beamten, dem Baumeiſter und dem Paſtor beſteht, durchaus dem andern den Vortritt einräumen, ſo daß ſchließlich das in ſeiner Eigenſchaft als Kirchenvorſteher zugezogene Dorfoberhaupt kopfſchüttelnd in die Worte ausbricht:„Ne, ſowat lewt nich! Bi helligen Dag fürchten ſich de Herren, als ob luter in de Kärch' wären. Kohmen's man; ick will woll vörup⸗ ga 74 455 — Ein luſtiges Reiſeerlebnis wird in der„Voſſ. Ztg.“ erzählt: Ich ſitze, ſo berichtet da jemand, heute morgen auf der Frühſtücks⸗ Terraſſe meines hiefigen Hotels; am Nebentiſchchen trinkt ein etwas zu ſtattliches, aber doch ganz hübſches junges Paar ſeinen Kaffee: ein oberbayeriſcher Baron und ſeine neubermählte, gleichfalls ariſto⸗ kratiſche Gattin. Den Kellner, der mir mein Frühſtück bringt, bitte ich, mir auch noch etwas Waſſer zu beſorgen, und als er die Karaffe bringt, ſage ich:„Danke!“— Die junge Baronin ſteht mich erſtaunt an und ſagt dann leiſe(aber ich habe eben ſehr gute Ohren) gu ihrem Gatten:„Du Maxrel, was ſogſt denn dazu?! Der Mann hat zum Kellner„Danke!“ geſagt.“ Worauf der Herr Baron er⸗ klärt:„No, der Mann wird halt Bedienung nit'wohnt ſein!““ Heute Mittwoch, 26. Auguſt,—6 Uhr Bei günſtiger Witterung Nachmittags-Konzert Eintrittspreis 20 Pfß. Abonnenten frei. Jeden Abend Concert von 8 bis 1 Uhr. Bei ungünstiger Witterung im Saal. Erste süddeutsche 8N— ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 9897 1 Partie Spezerei⸗ waren und Möbel aller Art. Mannheim, 26. Aug. 1908. Hirzler, Gerichtsvollzieher. Fahruis⸗Verſteigerung. Den Nachlaß des 7 Max Adelsberger bier betr. werden in Litera C, 7 2. St. hoch, aut 9330 Mittwoch, 26. 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