- 2 2 85 18— —... Abonnement: Tägliche Ausgabe: 90 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, die Poſt bez. inel. Po aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sountags Ausgabes 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 26 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile... 20 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt Mannh Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſeꝛ „„Journal Maunheim“. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 E 6, 2. 5 2 Ur v f i 1 277 e 8 85 Für unverlaungte Manuſkripte wird keinerlei geleiſtet.„Fillale: Nr. 815 8 Freitag, 28. Auguſt 1005.(Abendblatt.) Polftische(lebersicht. Maunnheim, 28. Auguſt 1903. Aus den mancherlei Klagen über die verteuerte Lebenshaltung der Offiziere, die dieſe zu erhöhten, im Mißverhältnis zu ihren Bezügen und Zulagen ſtehenden Ausgaben drängt, laſſen ſich folgende über⸗ einſtimmende Urteile entnehmen: 1. Die Klagen über die in den letzten Jahren raſch hintereinander folgenden Uniform⸗Aende⸗ rungen, die dazu noch der„Mode“ einen breiten Spielraum ge⸗ währen, 2. die vielen„Zweck“⸗Eſſen und 3. die Ausgaben für Geburtstags⸗, Hochzeits⸗ und Abſchiedsgeſchenke innerhalb der Kompagnie, des Bataillons und des Regiments, und endlich 4. das verteuerte Leben in den Offizierskaſinos, das ſeinen natür⸗ lichen Grund in der Steigerung der Lebensmittelpreiſe hat, während die Bezüge des Leutnants vom Regimente faſt noch diefelben geblieben ſind, wie vor 40 Jahren.— Wenn es ſich beſtätigen ſollte, daß in den letzten Zeiten jährlich 200—250 Leutnants weniger in das Heer eintreten, als früher, ſo wäre das doch ein höchſt bedenkliches Zeichen. Sollte das Bismarckſche Wort:„Unſeren Sekondeleutnant macht uns keine andere Armee nach!“ einmal zu Schanden werden? Den veränderten Verhält⸗ niſſen müßte einerſeits durch eine entſprechende Zulage vom Regiment Rechnung getragen, andererſeits aber auch dafür ge⸗ ſorgt werden, daß junge Offiziere, die noch auf die Zuſchüſſe vom Elternhaus angewieſen ſind, nicht zu unnötigen Ausgaben ſich gedrängt ſehen.„Nötig“ und„unnötig“ iſt freilich im geſellſchaft⸗ lichen wie kameradſchaftlichen Leben eine faſt inkommenſurable Größe; aber es hängt, abgeſehen von den Wandlungsfähigkeiten der Uniformen, doch vielfach von der Einſicht des Regiments⸗ kommandeurs ab, ſeinem jungen Offizierkorps im kamerad⸗ ſchaftlichen Verkehr Ausgaben aufzuerlegen oder zu erſparen. Die Ausſchließung der Koalitionsfreiheit durch den Arbeitsvertrag iſt ungültig. Dieſes außerordentlich bedeutungsvolle Urteil hat das Amtsgericht in Mühldorf a. Inn gefällt. Dort hatte eine Firma ihre ſämtlichen Arbeiter einen Revers unterſchreiben laſſen, wonach keiner Mitglied des deutſchen Holzarbeiterver⸗ bandes ſein durfte, widrigenfalls jeder Arbeiter ohne Kündi⸗ gung entlaſſen werden dürfte. Am 29. April d. Is. entließ die Fabrikleitung 31 Schreiner, welche Mitglieder des Holz⸗ arbeiterverbandes waren, aus obigen Gründen ohne Kündigung. Die Entlaſſenen erhoben, da kein Gewerbegericht vorhanden war, Klage beim Königlichen Amtsgericht. Das Amtsgericht ver⸗ urteilte die Firma zur Zahlung von zuſammen 1030 Mk. Löhnen nebſten 4 Prozent Zinſen an die entlaſſenen Arbeiter. Dieſes verſtändige Urteil, ſchreibt die„Soz. Praxis“, das aus der den Arbeitern durch den§ 152.⸗O. gewährten Koalitionsfreiheit die folgerichtige Konſequenz zieht, wird vielleicht manchen Arbeit⸗ geber veranlaſſen, in Zukunft von der Aufnahme eines Koa⸗ litionsverbotes ſeiner Arbeiter im Arbeitsvertrage abzuſehen. Deutſcher Binnenſchiffahrts⸗Verkehr. AUnter der Fülle intereſſanter Stoffe, welche die deutſche Städteausſtellung in Dresden dem Beſucher bietet, be⸗ findet ſich auch eine Menge von Material, das für die Verkehrs⸗ ſtatiſtik im beſonderen von Intereſſe iſt. 3. B. die Zahlen über den Waſſerverkehr, die auf einem der Pläne, Ueberraſchend wirken! Vatikan war ſchon beſchloſſen zu Lebzeiten. Leos XIII. Tagesneufgkeſten. — Aus dem Lande der Revolution. Ein düſteres Stimmungs⸗ bild aus den Gebieten des mazedoniſchen Aufſtandes zeichnet eine Engländerin, die in Monaſtir wohnt, in einem vom 19. Auguſt datierten, in der„Dailh Mail“ veröffentlichten Briefe:„Wir ſind hier inmitten der mazedoniſchen Revolution, und keiner weiß, ob er den Tag noch überleben wird Die Revolution wurde offiziell am Sonntag, den 12. Auguſt erklärt, aber ſchon vorher war das Blut⸗ vergießen allgemein. In jener Nacht ſteckten jedoch die Inſurgenten alle den Türken gehörigen Häuſer und Beſitzungen in Brand. Außer⸗ halb Monaſtirs wurden alle Schober eines reichen Heu⸗ und Korn⸗ händlers angeſteckt; das Feuer dauerte drei Tage, es blieb nichts übrig, und der Beſitzer iſt jetzt völlig arm. In der nächſten Nacht konnte man von den hochgelegenen Häuſern aus in der Ferne FJeuer 1 5 die immer größer wurden, bis man ſah, daß ganze Dörfer hſtematiſch angezündet waren. Am Morgen kam die Nachricht, darß alle Dorfbewohner in die Berge geflohen waren, während die Sol⸗ daten die Inſurgenten zu fangen ſuchten, was wegen der dichten Wälder jedoch unmöglich war. Jede folgende Nacht brannten weiter Dörfer, bis auf der ganzen Ebne nur Moghila blieb. Dann kam die Ermordung Roſtkowskys, die furchtbare Verwirrung erregte. Als die Bewohner Monaſtirs die Schüſſe hörten, glaubten ſie, die Inſur⸗ genten wären gekommen, die Stadt zu belagern. Läden wur den vor⸗ gelegt, Geſchäfte geſchloſſen, und Soldaten ſtürzten mit offenen Meſſern durch die Stadt. Die Türken, die natüxlich Roſtkowskg nicht liebten, waren wütend über die Urteilsſprüche nach der Verhandlung. Ein Mann erklärte offeß, wenn ein anderer ruſſiſcher Konſul er⸗ nannt würde, ſo wüde er dasſelbe Schickſal teilen! Die Bulgaren und beſonders die Inſurgenten ſind nach dem Morde ganz verwegen. Am 11. Auguſt brannte den ganzen Nachmittag und Abend zwei Stunden von Monaſtir entfernt eine Stadt. Da die Bauern die Dörfer verlaſſen haben, konnte man in Monaſtir nicht Eier, Holg, Kohlen u. ſ. w. bekommen, und zwei Tage waren alle Läden ge⸗ ſchloſſen. Etwa 20 000 Inſurgenten aus dem Wilajet Monaſtir ſind in die Berge gegangen, und aus der Stadt 600 junge Leute aus guten welche die Stadt Duisburg ausgeſtellt hat, angegeben ſind, und die in nachfolgendem, ergänzt durch Zahlen aus der Reichsſtatiſtik, den Berichten über den Stand der Verwaltung und der Gemeinde⸗ angelegenheiten in der Stadt Duisburg, den tabellariſchen Nach⸗ richten über Hamburgs Handel und Schiffahrt und anderen periodiſchen Veröffentlichungen wiedergegeben werden. Von den zunächſt folgenden Zahlen beziehen ſich die nicht eingeklammerten auf das Jahr 1892, die eingeklammerten auf das Jahr 1902. Der durch die Binnenſchiffahrt bewältigte Güterverkehr im Ab⸗ und Zugang betrug in Hamburg, deſſen Statiſtik aber den Flußver⸗ kehr mit den unterhalb Hamburg liegenden Binnenhäfen nicht führt: 3 316 814(5 974 800) To., in Berlin 4 640 849(5 953 908) To., (in Charlottenburg 1902— für 1892 liegen keine Zahlen vor— 1 824 664 To.), in VNMannheim⸗Ludwigshafen3 914 729 (7 855 497) To., in Duisburg(nebſt Hochfeld und den„gewerblichen Anlagen am Rheinufer“) 3 407 031(6 621698) To., in Ruhrort 8 854 546(6 576 604) To. Faßt man, ebenſo wie Mannheim und Ludwigshafen, auch Berlin und Charlottenburg, ſowie Duisburg und Ruhrort, als je einem Geſamthafenplatz auf, ſo betrug 1902 der Ver⸗ kehr von Mannheim⸗Ludwigshafen wie oben 7 355 497, der von Berlin⸗Charlottenburg 7 278 572, der von Duisburg⸗Ruhr⸗ ort 13 198 302 To. Dieſe Zahlen erſcheinen noch gewaltiger, wenn man ſie mit dem Seeverkehr in einigen der bedeutendſten Häfen ver⸗ gleicht. Dieſer betrug— nicht in Regiſtertons, ſondern wiederum wie vorher in Gewichtstonnen zu 1000 Kg. ausgedrückt— 1902: im Bremer Freihafen(alſo ohne die andern bremiſchen Häfen und ſelbſtverſtändlich ohne Bremerhaven u..) 1 115 487 To., in Ant⸗ werpen— wo jedoch dem Vernehmen nach die Art der Notierung zu große Zahlen liefert, weil die nur Teilladungen löſchenden und ein⸗ nehmenden Schiffe mit ihrer ganzen Ladung in Ein⸗ und Ausgang gerechnet werden ſollen— 8 420 743 To., in Rotterdam 6 600 547 Tonnen, in Hamburg 8 688 627 To. Der Binnenſchiffahrts⸗Verkehr von Mannheim⸗Ludwigshafen und von Berlin⸗Char⸗ lottenburg ſteht alſo hinter dem Seeverkehr des bedeutendſten See⸗ hafens des europäiſchen Kontinents nicht ſehr viel zurück; dieſer letztere, alſo der Hamburger Seeverkehr, wird aber weitaus über⸗ troffen durch den Binnenſchiffahrtsverkehr bon Duisburg⸗Ruhrort. Schon allein der Kohlenverſand aus den Duisburg⸗Ruhrorter Häfen betrug 1902 nach dem Bericht der Eſſener Handelskammer 8 282 012 Tonnen, alſo nicht viel weniger als der Geſamtempfang und Verſand im Hamburger Seeverkehr. Romreiſe des Zaren. Der Petersburger Korreſpondent des Mailänder„Corriere della Sera“ hatte mit einem ruſſiſchen Würdenträger ein Ge⸗ Geſpräch, das ſich vornehmlich um die Romreiſedes Zaren drehte. Mit dem Datum der Ankunft ſeines Souveräns in Rom— 26. September— dürfte der Gewährsmann des„Cor⸗ riere“ nach den neueſten Meldungen im Irrtum ſein, ſonſt aber ſind ſeine Mitteilungen nicht ohne Intereſſe. Nikolaus II., er⸗ klärte er, wäre im verfloſſenen Mai nach Rom gekommen, wenn das Befinden der Zarin, welche ihren Gemahl zu begleiten wünſcht, es geſtattet hätte. Die Zarin wird mitkommen. Außer dem Miniſter des Aeußern, Grafen Lamsdorff, wird der Zar vom Miniſter des Innern v. Plehwe begleitet ſein. Die Frage des Korreſpondenten ob der Zar einen Beſuchim Vatikan abſtatten werde, bejahte die ruſſiſche Exzellenz und fügte wörtlich hinzu:„Unſer diplomatiſcher Agent im Vatikan, Herr Guba⸗ ſtow, hat dieſer Tage den Beſuch des Zaren dem Heiligen Vater angezeigt, welcher ſich darüber gefreut hat. Dieſer 19 95 welcher ein Freund des Zaren und Rußlands war und die Agitation des polniſchen Klerus ſtets in den angemeſſenen Grenzen ge⸗ halten hat. Sie wiſſen, daß die Errichtung einer Nuntiatur in Petersburg ein Traum des verſtorbenen Papſtes war. Nach den uns gewordenen Verſicherungen dürfen wir annehmen, daß Pius X. die friedliche Politik ſeines Vorgängers fortſetzen wird. Bei ſeiner Wahl fand ein ſehr herzlicher Depeſchenwechſel zwi⸗ ſchen dem Kaiſer und dem Heiligen Vater ſtatt. Ein intran⸗ ſigenter Papſt würde übrigens beim Petersburger Hof einer feindſeligen Stimmung begegnet ſein.“ Der Zar, erklärte der Gewährsmann weiter, werde drei Tage in Rom verweilen und ſelbſtverſtändlich im Quirinal wohnen. Es ſei noch unent⸗ ſchieden, ob er den großen, in den neapolitaniſchen Gewäſſern geplanten Flottenmanöbvern beiwohnen werde. Desgleichen, ſchloß der Gewährsmann, ſei es noch ungewiß, ob Nikolaus II. dem Wunſche der ruſſiſchen Kolonie in Florenz nachkommen und die dorlige ruſſiſche Kirche einweihen werde. Beſchäftigungsgrad in der Figarren⸗ induſtrie. () Zu den Gewerben, die ſich noch immer nicht erholen wollen, gehört vor allem die Zigarreninduſtrie. Der Verbrauch bleibt ſchwach, obwohl die Fabrikanten ihn durch billige Preisge⸗ ſtaltung anzuregen ſuchen. Die Einſchränkung, die große Kreiſe der Bevölkerung während der letzten Jahre in ihrer Lebenshaltung vornehmen mußten, hat dazu geführt, daß man an Stelle der Zigaxre wieder die Pfeife hervorholte oder zu der Zigarette griff oder auch ſich mit Kautabak begnügte. Es geht dies deutlich daraus hervor, daß das Rauchtabak⸗, Zigarette⸗ und Kautabakgeſchäft ganz erträg⸗ lich geht, jedenfalls viel beſſer ſchon, als im Vorjahr. Es iſt anzu⸗ nehmen, daß ein Teil des Publikums bei der neuen Gewohnheit bleibt und die Zigarre nach wie vor meidet. Dem ſchwachen Verbrauch ſteht aber noch immer ein ſehr großes Ang ebot gegenüber. Die Fabrikanten ließen zu Anfang der Kriſe meiſt auf Lager arbeiten, um nicht ſofort Arbeitskräfte entlaſſen zu müſſen. Dadurch wurden Vorräte aufgeſtapelt, die zu einer immer heftigeren Konkurreng führten. Die Groſſiſten drückten die Preiſe tiefer und tiefer. Dis gewinnbringende Herſtellung einer Fünſpfennig⸗Zigarre, die den größten Teil der Fabrikation ausmacht, wurde dadurch immer ſchwieriger. Auch die Groſſiſten befinden ſich aber in einer ſchwierigen Lage, da die kleinen Fabrikanten und die vielen Konkursausverkäufe ihren Abſatz bei den Wirten ſtark beeinträchtigen. Zu dieſer Ungunſt der Marktlage kommen nun noch ganz mißliche Kreditver⸗ hältniſſe. Ein ſechsmonatliches Ziel iſt zwar ſchon lange Handelsbrauch, aber gegenwärtig iſt ein doppelt ſo langes Ziel, das früher als Ausnahme galt, zur Regel geworden. Unter dieſen Um⸗ ſtänden iſt die Fabrikation nicht in der Lage, ſich zu heben. Der Rückgang der Erzeugung, der im Jahre 1902 ca. 10—15 pet. betragen hat, dürfte in der gleichen Höhe im allgemeinen auch anhalten. Auß dem Arbeitsmarkt äußert ſich die ungünſtige Geſchäftslage hauptſächlich in der ganz geringen Nachfrage nach Arbeitskräften. Entlaſſungen ſelbſt finden keine mehr ſtatt, da der Arbeiterbeſtand Dagegen vermindert er ſich noch vielfach Familien. Mel faſt alle verbergen ſich, bis eine gewiſſe Fertigkeit erreicht iſt. In⸗ zwiſchen fordern ſie die Türken durch das Niederbrennen ihres Eigen⸗ tums heraus und maſſakrieren die Chriſten, damit das ziyiliſirte Europa einſchreitet. In kleinen Dörfern trifft man oft Frauen, deren Männer mit den Inſurgenten gegangen und die mit mehreren Kindern arm zurückgeblieben ſind.„Sie wiſſen nicht“, was aus den Männern geworden iſt; aber ſie ſtimmen ganz mit ihnen überein. Vor drei Wochen kam Roftkowsky mit Frau und Tochter durch den Bezirk Morichove. Die Geſellſchaft reiſte gewöhnlich am Tage und blieb nachts in einem Kloſter in den Bergen oder in einem kleinen Dorf. Ueberall ſahen ſie Zeichen der tiefſten Not. Viele Inſurgenten kamen durch den Bezirk, und oft ſahen ſie am Wege die Spuren der Naglſchuhe dieſer Leute. Einmal waren ſie Zeugen eines Kampfes zwiſchen Revolutionären und türkiſchen Soldaten, in dem erſtere be⸗ ſiegt wurden. Nachher trafen ſie einen Bauern und fragten ihn, was geſchehen wäre; aber er erklärte hartnäckig, er wiſſe nichts davon, obgleich er offenbar eben von dorther kam. In allen Dörfern, durch die ſie kamen, brachten die Bauern Roſtkowsky ihre Anliegen vor, und oft mußte er, nachdem er den ganzen Tag geritten war, zwei bis drei Stunden ihre Beſchwerden hören. Weigerten die Leute ſich, den In⸗ ſurgenten zu helfen, ſo ſchlugen dieſe ſie und nahmen ihnen alles fort. Gewährten die Bauern ihnen aber Schutz, ſo erlitten ſie die⸗ ſelbe Behandlung ſeitens der türkiſchen Soldaten, die das Land ver⸗ heeren. In einem Dorf zeigte man dem Konſul zwei alte Männer, die ſo grauſam geſchlagen waren, daß ſie nicht gehen konnten, ob⸗ gleich es ſchon vor länger als einem Monat geſchehen war. Ihr Bett war ein Bündel Stroh, und ſie beſaſſen nur ärmliche Lumpen, die ſie Tag und Nacht trugen. In den meiſten Orten war kein Mann, Frau oder Kind, die nicht gefoltert waren. Die Reiſe hatte zur Folge, daß die Türken in jedes Dorf Soldaten ſchickten, die die armen Leute mißhandeln mußten, weil ſie gewagt hatten, ihre Leiden zu klagen. So riefen denn die Unglücklichen in ihrer Angſt:„Warum kam der ruſſiſche Konſul hierher, wenn wir geſchlagen werden, weil wir ihn angeſehen haben?“ Und der Konſul ſagte bei ſeiner Rückkehr: „Selbſt meinem ärgſten Feind könnte ich nichts ſchlimmeres als das ere bulgariſche Offiziere drillen die Rekrüten, und Schickſal eines bulgariſchen Bauern wünſchen!“ Die armen Leute ſind völlig von allen Mitteln entblößt, ſie tragen zuſammengeſteckte Lumpen und gehen meiſtens ohne Schuhe und Strümpfe. Das Land iſt von Truppen überlaufen, die ſchmutzig und zerlumpt ſind. Sie müſſen in kleinen Räumen auf Strohbündeln ohne Bettzeug ſchlafen. Selten bekommen ſie die kleine Löhnung. Einen Gegenſatz dazu bilden die faſt geputzten Offiziere. Alle Schneider der Stadt ar⸗ beiten für ſie, und eher verzichten ſie auf das Eſſen als auf einen reichlichen Vorrat an Wohlgerüchen. Die Bauern verlaſſen zu Hun⸗ derten ihre Dörfer und kommen durch Monaſtir; zum Teil gehen ſie nach Saloniki, zum Teil in die Berge. Sie werden ſpäter mit dem Gewehr in der Hand den Truppen gegenüberſtehen, und beide Par⸗ teien wiſſen das ſehr gut.“ — Der Cyklon auf Martinique. Aus Fort⸗de⸗France liegen nach der„Nationalztg.“ die erſten vollſtändigen Berichte über die Verheerung vor, welche der Cyklon in der Nacht zum 9. Auguſt auf der Inſel Martinique, namentlich im Oſten und Norden derſelben anrichtete. Dieſe neue Kataſtrophe vernichtet Alles, was ſeit letztem Jahr getan worden war, um den Schaden gutzumachen, den der Ausbruch der Montagne Pelse der Inſel zugefügt hatte. Am 8. Auguſt hatte es vormittags ſtark geregnet, aber in den Nachmittags⸗ ſtunden war eine Beſſerung eingetreten und erſt zwiſchen 9 und 10 Uhr abends ahnte man, daß die Lage ſich ernſt geſtalten könnte. Ein heulender Wind peitſchte den in Strömen fallenden Regen vor ſich her, die Bäume ächzten und die Ziegel der Dächer fingen an, herum⸗ zufliegen. Um 11 Uhr wußte man, daß der Cyklon nahte. Das Barometer ſank unaufhörlich. Um ½12 Uhr raſte der Sturm. Ganze Dächer wurden abgehoben, die Hütten weggefegt, die Häufer, die feſte Mauern hatten, gerüttelt, die hohen Schlote der Zuckerfabriken niedergeworfen, mächtige Bäume entwurzelt, die Zuckerpflanzungen verwüſtet. Drei Stunden lang war die Natur in Aufruhr. Flammen⸗ garben durchzuckten die Luft, die Erde ſchien zu beben und nach kurzen Pauſen tobte der Orkan mit erneuter Heftigkejt. Ein Korreſpondent erzählt im„Figaro“, wie er als Gaſt in einem ſchloßartigen Land⸗ hauſe nach einer beſchwerlichen Reiſe aus dem Schlafe gerüttelt wurde und ſich den Hausgenoſſen beigeſellte, die ſich zuerſt im Erdgeſchoſſe und dann im Keller, wo ſie ſich ſicherer wähnten, verſammelt hatten. Nach Mitternacht drangen während einer Pauſe die Neger, die in Seſte General⸗Auzeiger. Mannheim, 28. Auguſt. fortwährend dadurch, daß abgehende Arbeiter nicht erſetzt werden. Die beſchäftigten Arbeiter ſind aber auch heute noch nicht voll tätig; der Verdienſt bleibt daher hinter normalen Jahren weſentlich zurück, Eine Beſſerung der ungünſtigen Lage iſt nur nach einer entſchiedenen Belebung der allgemeinen wirtſchaftlichen Konjunktur zu erwarten. Deutsches Reich. * Neuſtadt a.., 27. Aug,(Die Landtagserſatz⸗ wahl) für den verſtorbenen Abg. Brünings iſt auf den 24. September anberaumt. IJ Berlin, 27. Aug.(Vom preußiſchen Bureau⸗ Tratismus) erzählte die„Allg. Mühlen⸗Ztg.“ folgendes liebliche Stücklein: Eine preußiſche Behörde hatte ſich bei einem Bäcker ohne deſſen Vorwiſſen— alſo heimlich!— eine Probe Mehl zu verſchaffen gewußt, das jener Bäcker aus einer, ſeinem Städtchen benachbarten nicht⸗preußiſchen Mühle bezog. Der Bäcker wie andere Kunden waren mit der gelieferten Mehlſorte Nr. 3 durchaus zufriedem. Die preußiſche Behörde ließ die ent⸗ Tommene Mehlſorte von einem Hofapotheker unterſuchen; auf Grund dieſer Unterſuchung erhielt der betreffende Bäcker die Mitteilung, jene Mehlſorte Nr. 3 müſſe als zum Backen minder⸗ wertig erſcheinen, weil eine Mehlſorte Nr. 3 nach dem Geſetze 38 Prozent Waſſer aufnehmen ſolle, während die unterſuchte Sorte nur 36,7 Prozent aufgenommen habe. Abgeſehen davon, daß faſt jede Mühle ihre Mehlſorten ſelbſtſtändig nummeriert, alſo„eine“ einheitliche Mehlſorte Nr. 3 nicht exiſtiert, wird die Bemängelung des Waſſergehaltes nach dem Urteil des Hof⸗ apothekers in Fachkreiſen für ganz haltlos erklärt. Aber dieſe lechniſchen Fragen fallen hier gar nicht ins Gewicht. Es handelt ſich in erſter Linie um das Vorgehen einer preußiſchen Behörde, die zu den kleinlichſten Mitteln Zuflucht nahm.— Die Richtig⸗ keit der Darſtellung der„Diſch. Allgem. Mühlen⸗Ztg.“ wurde, weil ſie eigentlich wirklich unglaublich ſein ſollte, von mancher Seite angezweifelt. Wie man uns indeß mitteilt, hat ſich dieſen Mißgriff die preußiſche Regierungsbehörde in Sigmaringen zu Schulden kommen laſſen; die betroffene und geſchädigte Mühlenfirma iſt eine benachbarte badiſche Mühle! —(Eiſenbahnunfälle in Preußen und in den Vereinigten Staaten.) Im Reichstage werden die Eiſenbahnunfälle dieſes Sommers zur Sprache gebracht werden. Inzwiſchen iſt es nicht unnützlich, Notiz davon zu nehmen, wie ſich das Verhältnis der Sicherheit der Reiſenden und der Beamten auf den preußiſchen und den amerikaniſchen Bahnen darſtellt. Im Jahre 1900 wurden auf den ameri⸗ kaniſchen Bahnen getötet 249 Reiſende und 4128 mehr oder weniger verletzt, d. h. 1 von 134079. Auf den preußiſchen Bahnen wurden 38 Reiſende getötet und 211 verletzt, d. h. 1 von 2 224 627. Auf den amerikaniſchen Bahnen wurden 2550 Beamte und Arbeiter getötet und 39 643 verletzt, alſo 1 von 24, auf den preußiſchen Bahnen wurden 335 getötet und 801 verletzt, d. h. 1 von 304. — Gerr Dr. Gieſebrecht) entſchließt ſich etwas ſpät zu einer Aeußerung über die Veröffentlichung des„Vor⸗ wärts“, und auch jetzt nur erſt zu der Ankündigung, daß er gegenüber den Verdächtigungen des„Vorwärts“ authentiſche Aufklärungen veröffentlichen werde. Es handle ſich um zeitlich weit zurückliegende Verhältniſſe, die der„Vorwärts“ als jetzige ausgiht. Dresden, 27. Aug.(Die neunte Hauptverſamm⸗ lung des Vereins Deutſcher Straßenbahn⸗ und Kleinbahnverwaltungen) tagte am heutigen Donnerstag in der ſtädtiſchen Ausſtellungshalle unter Vorfitz des Herrn Miniſterialdirektors Dr. Micke, Berlin. Nach kurzer Anſprache durch den Vorſitzenden nahm Geh. Rat Dr. Schelcher das Wort, um namens der ſächſiſchen Regierung die Anweſenden willkommen zu heißen. Oberbürgermeiſter Geh. Finanzrat Beutler begrüßtt die Teilnehmer namens der Stadt Dresden. Direktor Geron über⸗ brachte den deutſchen Kollegen die Grüße des Internationalen Stra⸗ ßenbahnbvereins. Ueber die Tätigkeit der Kommiſſion für Beratung von Vorſchlägen zu einheitlichen Bau⸗ und Betriebsvorſchriften für ſtraßenbahnähnliche Kleinbahnen berichtete Geh. Regierungsrat Dr. Pieck⸗Berlin. Die Vorſchläge werden Gegenſtand von Konferenzen mit den höchſten Behörden werden. Einen längeren Vortrag hielt hierauf Generalſekretär Vellguth⸗Hamburg über neuere Grund⸗ fätze für Tarife bei Straßenbahnen. Die Ausführungen des Direk⸗ tors Dräger⸗Berlin über Hebung der Rentabilität der neben⸗ bahnähnlichen Kleinbahnen gipfelten in dem Wunſche für Unter⸗ ſtützung der Staatsregierung bei notleidenden Kleinbahnen, die zum Teil eine Rente überhaupt nicht herauszuwirtſchaften in der Lage ſeien. Nach Bericht des Baumeiſters Rörig⸗ Bochum über die Schpwierigkeiten, die den Kleinbahnen aus den Kreuzungen mit Haupt⸗ bahnen öfter entſtanden ſeien und denen dadurch vorzubeugen wäre, daß die Genehmigung dazu ſchon vor der Herſtellung der Kleinbahn eingeholt werden müßte, ſchloß der erſte Verhandlungstag mit dem Vorkrag des Regierungsbaumeiſters Blumberg⸗ Kaſſel über die einer nahen Zuckerfabrik arbeiteten und deren Hütten zerſtörk waren, Männer, Weiber und Kinder, von Näſſe triefend, vor Kälte zitternd, in die noch durch ein Dach geſchützte Behauſung ihres Brotherrn ein und ſuchten ein Unterkommen. Das Barometer war auf 726 Milli⸗ meter geſunken. Gegen ½8 Uhr legte ſich der Sturm. Bei Tages⸗ anbruch konnte man ein weites Trümmerfeld überblicken. Die Reiſenden, die ihre Fahrt nach Fort⸗de⸗France fortſetzen wollten, konnten ihr Ziel mit Ueberwindung zahlreicher Schwierigkeiten in fünf Stunden— die Entfernung betrug 11 Kilometer— erreichen. Sie hatten ſich mehrmals mit Beil und Jagdmeſſer den Weg bahnen müſſen, und ihr Fuhrwerk mußte getragen werden. In Fort⸗de⸗ France hatte der Cyklon verhältnismäßig geringen Schaden ange⸗ richtet. Am meiſten litten die Ortſchaften der Nord⸗ und Oſtküſte, ſowie auch die neuen Dörfer, die nach dem Ausbruche der Montague Pelée angelegt worden waren. Die Geſchwindigkeit des Cyklons wurde von dem Kapitän eines im Hafen von Fort⸗de⸗France liegenden Schiffs auf zehn Meilen in der Stunde, der Umfang des Wirbel⸗ gebiets auf 25 Meilen in der Runde angegeben. Danach ſchien ſich das Phänomen auf der Inſel Martinique lokaliſiert zu haben. Sein Zentrum waren die Ortſchaften Trinite und Saint Joſeph. Weder die füdlicher gelegene Antilleninſel Sainte Lucie noch die nördlicher liegende Dominique wurden in den Wirbel hineingegogen. Raſche Hilfe iſt abermals geboten, und mit der Bitte darum wird die Klage darrüber laut, daß von den im vergangenen Jahre geſammelten Hilfs⸗ geldern für die Opfer des Vulkans erſt ein kleiner Teil zur Ver⸗ endung gelangt iſt. Wie hoch der Schaden ſich diesmal belaufen mag, iſt noch nicht zu ermeſſen. — Ein Vulkan als Schwefelbergwerk. Der Popocatepetl, der prächtige Schwefelberg Mexikos, wird, wie unlängſt berichtet wurde, durch ein amerikaniſches Syndikat in ein Schwefelbergwerk umge⸗ wandelt werden. Die Lager ſind ſo groß und das Material von ver⸗ Verpflichtung zur Straßenbeſprengung für Straßenbahnen nach den neueſten Entſcheidungen der Gerichte Deutſeher Genoſſenſchaftstag. Danzig. 2. Auguſt. Der allgemeine Genoſſenſchaftstag iſt am geſtrigen Mittwoch durch den Verbandsdirektor Prö b ſt⸗München eröffnet worden. In ſeinem Geſchäftsbericht erklärte der Anwalt Abg. Dr Crüger: 218 Konſumvereine haben ihren Austritt aus dem Allgemeinen Verband erklärt, bei etwa 130 Konſumvereinen ſei es unbeſtimmt, wie ſie ſich verhalten werden, ſodaß aber jedenfalls dem Allgemeinen Verband noch rund 300 Konſum⸗ bereine treu bleiben werden. Inzwiſchen ſei der Zentralberband Deutſcher Konſumvereine⸗Hamburg gebildet; der Kreuznacher Be⸗ ſchluß habe nur die äußere Veranlaſſung gegeben, denn tatſächlich ſei die Bildung eines ſolchen Verbandes ſchon lange beſchloſſene Sache geweſen. Die Gründung dieſes Verbandes, wie überhaupt die „moderne“ Richtung des Konſumvereinsweſens, hänge unmittelbar zuſammen mit dem Reviſionismus der Sozialdemokratie. Daß die Trennung im Allgemeinen Verband vorgenommen werden mußte, haben ſelbſt die zugegeben, die in Kreuznach noch auf das Heftigſte gegen die Trennung auftraten. Wie notwendig dieſelbe geweſen, habe die Geſchichte des Konſumvereinsweſens des letzten Jahres gezeigt. Es habe z. B. Põeus in den„Sozialiſtiſchen Monatsheften“ ganz offen die Anſicht vertreten, daß die Mitglieder des Konſum⸗ vereins nur einen Sozialdemokraten wählen können. Der Sozial⸗ demokrat Katzenſtein habe die Konſum vereinsbewe 6* 8 ſowie die Gewerkſchaftsbewegung als eine Ergänzung der po⸗ litiſchen und ſozialdemokratiſchen Bewegung in An⸗ ſpruch genommen. Die Finanzen des Verbandes werden durch den Ausſchluß und den Austritt der Konſumvereine erfreulicher⸗ weiſe nicht berührt, dank der Theſaurirungspolitik, die man dem Antvalt zum Vorwurf gemacht habe. Angeſichts des Gährungs⸗ brozeſſes; den das Genoſſenſchaftsweſen gegenwärtig durchzumachen hat, warnt der Anwalt eindringlich vor dem Drängen nach einer Reviſion des Genoſſenſchaftsgeſetzes; nur die Gegner würden zur Zeit Freude daran haben. Die Zahl der Genoſſenſchaften hat ſich auch im letzten Jahre ſtark vermehrt, von 21 127 auf 22 512. Die allgemeinen wirtſchaftlichen Verhältniſſen haben ſich auch bei den Genoſſenſchaften bemerkbar gemacht durch Geldüberfluß bei den Kreditgenoſſenſchaften, durch einen vielfach bei den Einzelmitgliedern in den Konſumver⸗ einen eingetretenen Rückgang des Warenabſatzes, und beſonders er⸗ ſchwert worden ſei die Aufrechterhaltung des Prinzips der Bar⸗ zahlung. Auch die Baugenoſſenſchaften haben unter der wirtſchaft⸗ lichen Kriſis zu leiden gehabt. An Vielſeitigkeit habe das Genoſſenſchaftsweſen auch wieder zugenommen; für alle mögliche und unmögliche Zwecke werden heute Genoſſenſchaften gegründet. Eingehend äußert ſich Dr. Crüger über die Zentraliſations⸗ beſtrebungen, die er gerade als verhängnisvoll bezeichnet. Dabei behandelt er insbeſondere das landwirtſchaftliche Genoſſen⸗ ſchaftsweſen. Da werden, wie z. B. die Reichsgenoſſenſchaftskaſſe zu Darmſtadt, Zentralen gegründet, die auf der beſchränkten Haftpflicht beruhen, deren Mitglieder aber Haftſummen übernehmen, die in die Hunderttaufende gehen, ja ſogar die Millionen überſchreiten. Mini⸗ maler Geſchäftsanteil, das heißt bare Einlage, und Rieſenhaft⸗ ſumme das ſeien die Kennzeichen vieler dieſer Zentralen. Es ſei erfreulich, daß wenigſtens in Preußen die Regierung der Sub⸗ bentionſerung von Genoſſenſchaften einen Riegel vorſchiebe. So würde es zweifellos überall, abgeſehen von eingefleiſchten agrariſchen Kreiſen, freudig begrüßt werden, daß die preußiſche Re⸗ gierung es abgelehnt habe, das Experiment mit den Kornhaus⸗ genoſſenſchaften fortzuſetzen. Die Verweigerung der Staatshilfe an die Weinbaugenoſſenſchaften habe ſchon ſehr gute Früchte gezeitigt, indem dieſe ſich jetzt auf geſchäftlichen Boden ſtellen. Auf dem Ver⸗ bandstag der deutſchen landſchaftlichen Genoſſenſchaften, der gerade in dieſen Tagen in Bonn ſtattfindet, finde man freilich am Genoſſen⸗ ſchaftsweſen nichts zu bemängeln, als daß ihnen nicht genügend Kredit zugeführt werde. Dem müſſe man um ſo dringender ent⸗ gegentreten, als die Gefahr beſtehe, daß jene Bewegung hinüber⸗ greife auf das Gebiet der Handwerkergenoſſenſchaften. Man erweiſe dem Handwerk einen Dienſt, wenn die Handwerks⸗ kammern nicht immer wieder danach ſtrebten, die Tätigkeit der Schulze⸗Delitzſchen Genoſſenſchaften als handwerkerfeindlich zu ver⸗ dächtigen, obgleich doch ſelbſt durch den preußiſchen Miniſter aner⸗ kannt ſei, daß die Schulze⸗Delitzſchen Grundſätze für die Handwerker⸗ genoſſenſchaften die richtigen ſeien. Dr. Crüger wendet ſich in ſainen weiteren Ausführungen gegen eine beſondere Belaſtung der Kreditgenoſſenſchaften durch kommunale Steuerordnungen und machte ſodann Mitteilungen über die Lage bei den einzelnen Genoſſenſchaftsarten, woraus ſich ergibt, daß ſich bei 34 Prozent der Genoſſenſchaften des Verbandes ein Rückgang der Mitglieder bemerkbar gemacht hat, und beſpricht eine Reihe von Organiſationsfragen, die auf den be⸗ ſonderen Abteilungsverſammlungen noch eingehender behandelt werden ſollen. In der Sitzung am Mittwoch bvörmittag wurde noch die bean⸗ tragte Statutenänderung vorgenommen zum Zweck der Ein⸗ tragung des allgemeinen Verbandes in das Vereinsregiſter und als Folge der Gründung des Hamburger Verbandes der Konſumvereing die Anerkennung der dem allgemeinen Verbande treu gebliebenen Konſumvereinsberbände als Unterverbände des allgemeinen deutſchen Genoſſenſchaftsverbandes ausgeſprochen. Am Mittwoch nachmittag tagten unter Vorſitz des Juſtigrats Wolki⸗Allenſtein die Verbandsreviſoren. Der Verbands⸗ rebiſor Dr. Schneider⸗Potsdam hat einheitliche Grundſätze und Protokolle ausgearbeitet, die den Genoſſenſchaften für die Inventur⸗ aufnahme und Reviſion als Richtſchnur empfohlen werden follen. Nach eingehender Erörterung überwies man dieſe Vorſchläge einer Unterkommiſſion. Direktor Lorenzen⸗Speher beantragte als Ergeb⸗ nis einer Umfrage einen Ausbau der Reviſionen derart, daß der Verband für je 40 bis 80 Genoſſenſchaften Berufsreviſoren anſtellen ſoll, die in höchſtens zweijährigem Turnus die Reviſionen unan⸗ gemeldet vornehmen ſollen. Die Stimmung der Verſammlung neigte ſich gegen unangemeldete Reviſionen, ſoweit es ſich nicht um außer⸗ ordentliche Reviſionen auf Anordnung des Verbandsvorſtandes handelt, doch ſolle auf die Anſtellung von Berufsrebiſoren nach Mög⸗ lichkeit hingearbeitet werden. Eine generelle Regetung wurde ab⸗ gelehnt. Des Weiteren wurden verſchiedene reviſtonstechniſche Fragen beſprochen. Am Abend fand im Schützenhaus ein Feſtkommers ſtatt. eeeeneee Nus Stadt und TLand. * Maunheim, 28. Auguſt 1903. *Vertretertag des Reichsverbands jungliberaler Vereine Deutſchlands. Zu dem am Samstag abend 9 Uhr von den jung⸗ liberalen Vereinen Mannheim und Ludwigshafen im Roſen⸗ garten veranſtalteten Empfangsabend werden die Mit⸗ glieder der beiden Vereine mit ihren Angehörigen nochmals höflichſt erſucht, recht zahlreich zu erſcheinen, damit ſchon der Empfangsabend einen recht glänzenden Verlauf auch äußerlich nimmt. *Verſchürfung der Einwanderungsgeſetze in Amerikn, Wie ſtrenge die Einwanderungsgeſetze jetzt in Amerika gehandhabt wer⸗ den, beweiſt die Tatſache, daß die unverheirateten Einwanderer ſich jetzt auf Ellis Giland eine ſtrenge körperliche Unterſuchung gefallen laſſen müſſen. Wenn die Einwanderer an dem Arzte vorüberziehen, wird jeder Mann gefragt, ob er verheiratet iſt. Fällt die Antwort verneinend aus, ſo wird er in eine beſondere Adteirung geſchoben und ſpäter auf ſeine körperliche Beſchaffenheit hin unterſucht. Wenn die Prüfung günſtig ausfällt, ſo wird er ohne weiteres regiſtriert, im entgegengeſetzten Falle zurückgehalten. Die körperliche Unter⸗ ſuchung beſchränkt ſich vorläufig auf alle unverheirateten Einwanderer männlichen Geſchlechts. »Eine Entſcheidung der heſſiſchen Handwerkskammer dürfte bon allgemeinem Intereſſe ſein. Der Mainzer Gewerbeverein hat bei der Handwerkskammer angefragt, wie die Lehrlinge des Baugewerbes hinſichtlich ihrer Lehrzeit zur Ablegung ihrer Geſellenprüfung zu be⸗ handeln ſeien, weil derartige Lehrlinge in den Wintermonaten nicht vollauf im Handwerk beſchäftigt ſind. Es handelte ſich darum, dar⸗ über klar zu werden, ob dieſen Lehrlingen durch das Ausfallen der Arbeitsgeit in den Wintermonaten die Lehrzeit voll angerechnet wer⸗ den ſoll? Die Handwerkskammer hat entſchieden, daß die Lehrzeit derartiger Lehrlinge nur dann als vollſtändig erfüllt angerechnet werden ſoll, wenn dieſe Lehrlinge im Winter eine gewerbliche Unter⸗ richtsanſtalt oder eine gewerbliche Schule beſuchen. * Einen Monat ohne Vollmond wird das Jahr 1904 aufweiſen und zwar den Februar. Dieſes Ereignis wiederholt ſich alle 19 Jahre. Im Jahre 1847 hatte der Februar keinen Vollmond, dagegen hatten die Monate Januar und März je zwei. Während der Jahre 1866 und 1885 war es ebenſo. Feuerſicherheit der hieſigen Warenhäuſer. Man ſchreibt uns: In Entgegnung des Artikels der hieſigen„Volksſtimme“ über die Feuersgefahr in den hieſigen Warenhäuſern erklärt die Firma Kan⸗ der, daß von einer Nachläſſigkeit des Amtes bezüglich feuerpolizei⸗ licher Maßregeln abſolut nicht die Rede ſein könne, ſondern daß eher das Gegenteil der Fall ſei, da ſie zu Zeiten ihres Baues den ſtreng⸗ ſten Vorſchriften der Feuerpolizei hätte genügen müſſen; ſie bereue es jedoch nicht, gegen keine dieſer Vorſchriften die ihr zuſtehende Berufung bei höherer Inſtanz eingelegt zu haben, weil ihr Lotal dafür jetzt mit allen erdenklichen Vorſichtsmaßregeln ausgeſtattet ſei und ſomit eine Kataſtrophe wie in Budapeſt unmöglich wäre⸗ Ein reiches Haſenjahr verſprechen ſich unſere Jäger. Der erſte Satz, die ſog. Märzhaſen, haben ſich infolge des milden Winters gut entwickelt. Für die Erträgniſſe der Haſenjagd iſt dies ſehr wichtig, da dieſer erſte Nachwuchs noch während des Sommers an⸗ fing, ſelbſt zu ſetzen. Der zweite Satz hatte unter den Einflüſſen des unerfreulichen Mai zu leiden, immerhin aber berechtigt er noch zu guten Hoffnungen. *Spionage in einer Fabrik beſtraft. Vor einiger Zeit hatte ein Fabrikdirektor verſucht, die ſtreng geheimgehaltene Fabrikations⸗ weiſe von Maggi's Suppen⸗ und Speiſen⸗Würze von einem Ange⸗ ſtellten und 2 Arbeitern der in Singen gelegenen Fabrik der Maggi⸗ Geſellſchaft zu erlangen. Er hatte dem Angeſtellten einen gut⸗ bezahlten Poſten und den Arbeitern Beſchäftigung mit hohem Lohn in Ausſicht geſtellt. Der Fabrikdirektor verſchmähte es auch nicht, mit den Arbeitern zu zechen und dem einen ein Geldgeſchenk anzu⸗ bieten. Seine Bemühungen waren aber erfolglos, und er wurde befriedigk. Der 5420 Meker hohe Popocakepel, d. h.„der Hügel, der raucht“, verdiente zweifellos früher ſeinen Namen; aber in der letzten Zeit hat er keine Zeichen vulkaniſcher Störungen mehr gegeben. Der Iztaceihuatl,„die weiße Frau“, der nach indianiſchem Aber⸗ glauben die Braut des mächtigen Nachbarn iſt, legt nie ſein weißes Schneekleid ab. Als Cortez mit ſeinenen verwegenen Leuten nach Mexiko kam, hatte noch niemand verſucht, den Popocatepetl zu be⸗ ſteigen. Die Azteken glaubten, daß in ſeinem Krater die Geiſter ſchlechter Herrſcher wohnten, ſie betrachteten den Vulkan deshalb mit natürlichem Schrecken; außerdem verbot die Tradition ſogar den Verſuch eines Aufſtiegs. Die Spanier aber liebten die Gefahr um ihrer ſelbſt willen, und ſo machte denn Diego Ordaz, einer von Correz Offizieren, in Begleitung von neun Spaniern und einer Anzahl Tlascalaner im Jahre 1519 einen allerdings erfolgloſen Verfuch. Sie überſchritten jedoch die Grenze des ewigen Schnees und brachten große Eiszapfen zurück, die für die Eingeborenen ein Wunder und gleichzeitig ein Beweis der unerſchrockenen Tapferkeit der Abenteurer waren. Als Cortez zwei Jahre ſpäter ſehr nötig Schwefel zur Be⸗ reitung von Schießpulver gebrauchte, ſchickte er Francisco Montasa mit vier Spaniern hinauf. Als ſie den Rand des Kraters erreicht hatten, beſtimmten die Spanier durch das Los den Mann, der hin⸗ unterſteigen ſollte. Die ſchwierige Aufgabe fiel Montaßa zu. Man ließ ihn in einem Korb hinab. Die Expedition brachte genügend Schwefel mit, aber wegen der damit verbundenen Gefahr ließ Cortez das Wagnis nicht wiederholen. Heute iſt der Aufſtieg auf den Popo⸗ catepetl verhältnismäßig leicht. Man fährt von Mexiko mit der Eiſenbahn nach Amecameca, dann reitet man bis zu einem Hauſe auf halber Höhe hinauf, und der Weg bis zum Gipfel wird zu Fuß zurückgelegt. Führer ſind leicht zu haben, und es gehört keine be⸗ ſondere Ausdauer dazu. Macht man den Aufſtieg in der richtigen Jahreszeit, ſo kann man den Abſtieg auf einer„petate“(Palm⸗ matte) in faſt ebenſoviel Minuten machen, als man Stunden zum Aufſtieg braucht. Der Popocatepetl iſt das Beſitztum des Generals Gaspar Sanchez Ochoa, der die umgebenden Ländereien zum Schür⸗ ſen gekauft hat. Außer dem Wert der Schwefellager enthält Beſitztum noch wertvolle Strecken mit Nutzholz und Waſſerfällen, deren Kraft in elektriſche Energie umgewandelt werden kann. Auf dem Gißfel des Vulkans erheben ſich zwe Spitzen, deren höchſte kar⸗ ſächlich unerſteigbar iſt; die andere heißt„Espinazo del Diablo“, Teufelsgrat. Der Krater ſelbſt enthält einen unerſchöpflichen Schwefelvorrat, der ſich durch die Tätigkeit der Natur ſtändig er⸗ neuert. Der vorzügliche Schwefel enthält weder Eiſen noch Arſenik und hat einen höheren Handelswert als das Produkt des Aetna. Jetzt werden die Lager in ſehr kleinem Maßſtab bearbeitet, der Schwefel wird von Indianern in kleinen Mengen aus dem Krater herausgezogen und auf primitive Art gereinigt. General Ochoa hatte zuerſt den Plan, eine Luftkabelleitung zum Gipfel über den Rand und in den Krater hineinzubauen. Jetzt beſteht der Plan, die Linie nur bis zum Niveau des Kratergrundes zu bauen und durch den Abhang des Berges einen Tunnel anzulegen. Die Unkoſten werden auf 200 000 Mark geſchätzt. In Verbindung mit der Luftlinie iſt eine Eiſenbahn von Tlamacas am Fuße des Berges nach Amecameca geplant, die ein Kapital von 2 Millionen Mark erfordert. — Die Erforſchung Alaskas wird in nächſter Zeit mit an⸗ erkennenswerter Gründlichkeit betrieben werden, nachdem die Geo⸗ logiſche Landesunterſuchung der Vereinigten Staaten eine beſondere Abteilung für dieſen Zweck gegründet hat, die in der Hauptſache awar die Mineralſchätze der Halbinſel unterſuchen, aber auch alle anderen dortigen Forſchungen und Aufnahmen umfaſſen ſoll. Schon ſeit mehreren Jahren ſind ausgedehnte Arbeiten planmäßig in Alaska ausgeführt worden, deren Ergebniſſe in mehr als 20 Ver⸗ öffentlichungen der Geologiſchen Landesunterſuchung, begleitet von inhaltreichen Karten, erſchienen ſind. Zum weſentlichſten Teil geben ſte Auskunft über die nutzbaren Mineralien des Gebiets und ſind für die bergbaulichen Unternehmungen von größtem praktiſchen Nutzen geweſen. Die Alaska⸗Diviſion der Landesunterſuchung hat gegen⸗ wärtig 7 Expeditionen in ihrem Gebiet, von denen zwei mit der kartographiſchen Aufnahme und Erforſchung der Goldlager in der Umgebung des Kap Nome beſchäftigt ſind, zwei weitere mit ent⸗ ſprechenden Arbeiten betreffs der Goldlager am Nukon⸗Fluß, eine fünfte mit der Unterſuchung der kohlenführenden Geſteine am Jukon, die ſechſte mit der Erkundung der Petroleumfelder an der Controller⸗ Bat und dem Cook⸗Inlet und die ſiebente im Bereich der Erzadern des Juneau und der angrenzenden Bezirke. Zum Leiter der Alasla⸗ ee eee eeeener eb nrnrr ee ner an Bord. mit Erfolg überwunden. rend der angegebenen Zeit eine Strecke zurückgelegt. General- unſemer?: 855 %„„ 87 Selte. ſchließlich auf friſcher Tat ertappt. Auf Grund der Fs 9 und 10 des Geſetzes zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs wurde er vom Amtsgericht Radolfzell zu 800 Mark Geldſtrafe und zur Tragung ſämtlicher Koſten rechtskräftig verurteilt. * Ueber die wohlgelungene Dampferfahrt Baſel⸗Straßburg erhalten die„Basler Nachr.“ folgende Mitteilungen: Nachdem über die Befahrung des Rheins mit Schleppbooten, insbeſondere aber über die Benützung der Rheinſtrecke Straßburg⸗Baſel für den Güter⸗ transport in größerem Maßſtabe ſchon mehrfach in belehrender und fördernder Weiſe hingewieſen worden, war es namentlich die geiſt⸗ voll geſchriebene Studie des Ingenieurs Rudolf Gelpke„Die Aus⸗ dehnung der Großſchifſahrt auf dem Rhein von Straßburg nach Baſel“, welche überzeugend und auf Grund genaueſter Rechnungen und Feſtſtellungen nachzuweiſen ſuchte, daß die Benützung des Ober⸗ rheins als Schiffahrtsſtraße unter gewiſſen Vorausſetzungen tech⸗ niſch und wirtſchaftlich durchführbar ſei. Daß dieſe mehr auf theoretiſche Kenntnis der fraglichen Rheinſtrecke begründete Be⸗ hauptung erſt durch die Praxis und zwar zunächſt durch eine Ver⸗ ſuchsfahrt ihre Beſtätigung finden mußte, iſt erklärlich, und auch Herr Gelpke hat am Schluß ſeiner Darlegungen darauf hingewieſen, daß der erſte Schritt zur Begründung einer Schleppſchiffahrt Straßburg⸗Baſel in der Ausführung einer Probefahrt beſtehe. Der Theorie mußte die Praxis folgen. Nachdem Herr Emil Ziegler den Gedanken an die Ausführung dieſer Verſuchsfahrt ebenfalls auf⸗ genommen, ſchritt er alsbald dazu, die Vorbereitungen zu deren Durchführung zu treffen. In Verbindung mit der von ihm vertrete⸗ nen Kohlen⸗ und Rhedereifirma Piepmeyher und Oppenhorſt in Duisburg und in Frankfurt a.., ſowie der Aktien⸗Geſellſchaft für Transport⸗ und Schleppſchiffahrt vorm. Knipſcheer in Ruhrort, die neben 17 eigenen Schleppdampfern durchſchnittlich(—7 fremde Dampfer beſchäftigt, wurde die Sache alsbald energiſch in die Hand genommen. Für die Verſuchsfahrt wurde der 200pferdige Schrau⸗ bendampfer„Juſtitia“ des Herrn Boßmann gechartert und ſorg⸗ fältig ausgerüſtet, ſowie eine Anzahl Meſſungen und Feſtſtellungen ausgeführt. Die Ausfahrt von Straßburg wurde auf Samstag, den 22. Auguſt, feſtgeſetzt und auch programmäßig an dieſem Tage be⸗ gonnen. Um 12 Uhr paſſierte die„Juſtitia“ die Kanalſchleuſe in Straßburg und ſteuerte alsbald mit Volldampf rheinaufwärts. Trotz der ſtarken Strömung und einiger kleiner Hinderniſſe erreichte das Boot abends 7 Uhr Rheinau, wo es unterhalb der Schiffbrücke vor Anker ging. Sonntags um 8 Uhr früh wurde die Fahrt fort⸗ geſetzt. Nach einer ſehr ſchönen Fahrt wurde um 3 Uhr nachmittags die Schiffbrücke in Breiſach erreicht. Oberhalb der Eiſenbahnbrücke wurde vor Anker gegangen. Montag früh 5 Uhr war alles wieder Morgens 10 Uhr 10 Min. wurde die Schiffbrücke in Auch hier wurde die äußerſt ſtarke Strömung Das Hurra einer hundertköpfigen Menge begleitete die Durchfahrt. Von da bis Baſel glich die Fahrt einem wahren Triumphzug. Die Rückfahrt des Dampfers„Juſtitia“ Baſel—Kehl erfolgte am Donnerstag um 9½ Uhr von Baſel. Der⸗ ſelbe paſſierte die Schiffbrücke Hüningen um 10,30 Uhr, Neuenburg Neuenburg erreicht. 11,48, Breiſach 12,50, Sasbach 1,30, Schönau 2, Rheinau 2,40, Gerſt⸗ heim 3 und traf gegen 4 Uhr in Kehl ein. Derſelbe hat nun wäh⸗ von ca. 128 Kilometer Die Fahrt iſt ohne jedes Hindernis und ſomit gut verlaufen. * Mannheim⸗Ludwigshafener Turnerſchaft. Die Vorbereitungen zu dem am Sonntag auf dem Mannheimer Pferderennplatze ſtatt⸗ findenden Schauturnen machen erfreuliche Fortſchritte und ſtellen genußreiche Stunden in Ausſicht. Große Freude herrſcht beſonders in Turnerkreiſen, daß es durch den Zuſammenſchluß ermöglicht wird, dem durch Schauſtellungen aller Art verwöhnten Großſtädter das Turnen in eindrucksvollen Bildern vor Augen zu führen, ihm zu rechter Würdigung turneriſcher Leiſtungen Gelegenheit zu geben und dadurch eine werbende Wirkung für die Turnſache auszuüben. Das Turnen ſelbſt wird nach gemeinſamem Ausmarſch der Vereine unter Vorantritt eines Muſikkorps zum Rennplatz dem turneriſchen Weſen entſprechend ſich zwar äußerlich einfach, aber umſo inhaltreicher ge⸗ ſtalten. Die beim deutſchen Turnfeſt in Nürnberg von fachmänniſcher Seite als impofanteſte Feſtvorführung bezeichneten Stabübungen bilden die Einleitung. Da dieſer Zweig des Turnens im X. Kreis durch das Vereinswetturnen zu ſo hoher Blüte gelangte, iſt auf eine muſterhafte Darſtellung zu rechnen. Das Geräteturnen wird in der Form des Riegenturnens zur Schau gebracht. Nicht weniger als 30 Riegen treten an den verſchiedenſten Geräten hiezu an, um ſo ein bunkbewegtes Bild von der Vielgeſtaltigkeit des Turnens, ein Bild von Kraft und Gewandtheit, friſchem Mut und freiem Sinn zu bieten. Mit Hantelübungen, Riegenturnen und Wettlauf ſind die Jugendabteilungen vertreten. Hierauf ſeien beſonders die Eltern und Lehrherren aufmerkſam gemacht, um ſich aus eigener An⸗ ſchauung von dem ſegensreichen Wirken der Turnvereine in geſund⸗ heitlicher, erzieheriſcher und ſittlicher Hinſicht zu überzeugen. Die weiteren Darbietungen zeigen die Entwickelungsfähigkeit des Turnens im Sinne zeitgemäßer Beſtrebungen durch Formen, welche die Turner aus der Halle hinaus ins Freie locken— Stabhoch⸗ ſprung(Wettübung), Fauſtballſpiel zwiſchen Turnerbund und Turn⸗ und Fechtklub, ſowie Stafettenlauf über 1000 Meter. Letzterer er⸗ innert ſeinem Weſen nach an vergangene Zeiten, wo wichtige und dringende Nachrichten durch Stafettenreiter befördert wurden. Der Verlauf iſt für die Zuſchauer höchſt ſpannend. Hoffentlich iſt den Füngern Jahns ein echter Sommer⸗ und Sonnentag beſchieden, ſo⸗ daß auch weitere Kreiſe wie ſeither durch Maſſenbeſuch ihrer Turn⸗ Diviſion iſt der Geologe Brooks ernannt worden, der ſchon ſeit ſechs Jahren umfangreiche Forſchungsreiſen in Alaska ausgeführt, auch die ſonſtigen Arbeiten im dortigen Gelände ſeit den letzten zwei Jahren bereits geleitet hat. Im Juli hat ſich dieſer Gelehrte wieder zu einer ausgedehnten Reiſe nach Alaska begeben, um die gründliche Unterſuchung weiterer wichtiger Minenplätze vorzubereiten. — Dickens! Geburtshaus unter dem Hammer. Am 29. Sept. wird in Portsmouth das Haus zur Verſteigerung gelangen, in dem Charles Dickens am 7. Februar 1812 geboren wurde. Eine Anzahl Bewunderer des Dichters hat die Abſicht, das alte Haus anzu⸗ kaufen, das äußerlich nichts Bemerkenswertes hat, um in ihm ein Muſeum mit Erinnerungen an Dickens einzurichten. — Eine„muſikaliſche“ Kraftleiſtung. Aus Newhork wird be⸗ richtet: Sechsundzwanzig Stunden lang hat der Pianiſt James Waterburh in St. Louis ununterbrochen Klavier geſpielt. Er begann Sonnabend abend um 8 Uhr und ſpielte bis Sonntag abend um 10 Uhr, wobei er nur gelegentliche Pauſen von fünf Sekunden Jatte. Während der Zeit aß er zwei belegte Butterbrote, trank etwas Whislg und rauchte unaufhörlich Zigaretten. Einen Teil der Zeit ſaß Waterburh auf dem Klavierſtuhl, von Zeit zu Zeit ſtand er auch. Er ſpielte Walzer, Lieder, Märſche uſw. Die Kraftleiſtung war die Folge einer Wette. Als er aufhörte, waren ſeine Finger ganz mit Blaſen bedeckt, ſeine Nerven zerrüttet und ſeine Glieder ſo Pund, daß er ſich kaum bewegen konnte. Ob jemand ſeine Leiſtung noch überboten hat, indem er ihm die ganze Zeit über zuhörte, wird leider nicht berichten — Die Reiſe um die Welt in 50 Tagen. Aus London wird berichtet: Eine Reiſe um die Welt, die den Weltrekord brechen ſoll, will Mr. J. C. Doherty vom„Junior Conſervative Club“ am 9. September antreten. Doherty hat gewettet, daß er die Reiſe in fünfzig Tagen zurücklegen wird. Er hat ſogar berechnet, daß er ſie unter beſonders günſtigen Umſtänden in 48 Tagen machen kann. Er wird ſeine Reiſe in London antreten und mit der transſibiriſchen VBahn nach Oſten fahren. Bei ſeiner Ankunft an der Küſte des Stillen Ozeans wird er mit einem Dampfer der Canadian Pacific⸗ Linie nach Vancouper fahren, mit der Canadian Paeifie⸗Eiſengahn 5 freundlichkeit Ausdruck geben können. Nach des Tages Mühen findet abends in der neuen Halle des Turnvereins Mannheim ein Bankett ſtatt. *Tötlicher Unfall. Am Neubau des Amtsgerichtsgebäudes er⸗ eignete ſich heute vormittag ein beklagenswerter Unfall. Der 19 Jahre alte Zimmermann Ludwig Herrmann ſtürzte aus einer Höhe von—10 Metern vom oberſten Gerüſte herab und fiel auf am Boden lagernde Steine. Der Unglückliche zog ſich bei dem Sturz ſolch ſchwere Verletzungen am Kopfe zu, daß er bald darauf verſchied. Die Leiche wurde nach dem Friedhof verbracht. ANus dem Großherzogtum. 2 Tauberbiſchofsheim, 27. Aug. Ein junger Burſche, welcher auch einmal Luſt nach eßbaren Pilzen verſpürte, ſammelte ſolche und bereitete ſie geſtern nach einem gewiſſen Rezepte zu. Nichts ahnend, beherbergte aber ſein Topf und dann ſein Magen auch Giftpilze, letztere jedoch nur kurze Zeit; denn ihm wurde übel zu Mute, ſo daß der unvorſichtige Pilzeſſer nach Einnahme einer kräftigen Doſis Milch und Seifenwaſſer, eines gerade nicht gut ſchmeckenden Getränkes, gewaltweiſe das Genoſſene wieder von ſich zu geben wußte. Dieſe Entſchloſſenheit hat ihm vielleicht das Leben gerettet. Pilze ſind, wie die jetzt wieder in den Wäldern reifenden zahlreichen Gift⸗ pflanzen mit ihren ſchönen verführeriſchen Beeren, recht trügeriſche Speiſen, von denen man ſeine Finger laſſen ſollte. Eine andere Bewandtnis hat es mit den vierbeinigen Waldbewohnern; da iſt das Zugreifen eher zu empfehlen, und ſelbſt echte Pilzeſſer ziehen ſolche vor. [J Gamburg a. d.., 27. Aug. Der hieſige Militärverein feiert am kommenden Sonntag ſein 30jähriges Beſtehen, damit verbunden das Jubiläum des Vorſtandes und jetzigen Bürgermeiſters Miſſel⸗ beck, der 30 Jahre lang den Verein führt. Nach der großen Zeit des ruhmvollen Krieges entſtanden im Amtsbezirke Wertheim ver⸗ ſchiedentlich Militärvereine; jedoch taten ſich verſchiedene kleinere Orte zuſammen und konſolidierten ſich als Verein. So z. B. hier Gamburg mit Niklashauſen und Höhefeld. Mit der Zeit haben ſich die Vereine ziemlich gut entwickelt und ſtanden allmählich auf eigene Füße. Jetzt hat bereits jeder Ort oder doch jedes Kirchſpiel ſeinen eigenen Verein und bereits auch ſeine Fahne, ausgenommen Bet⸗ tingen, das ſich erſt im letzten Jahre von Dertingen trennte. Die Feſtlichkeiten beginnen alſo nun in Form von Stiftungsfeſten(für 25 und 30 Jahre) eigentlich wieder von vornen. Genannter Militär⸗ verein wird jedoch ſeine Feier in engbegrenztem Rahmen begehen. 1. Külsheim(Amt Wertheim), 27. Aug. Der langfährige Feuerwehrkommandant und weithin bekannte Kaufmann Eichhorn von hier wurde geſtern unter zahlreicher Beteiligung von Feuerwehren der Umgegend und Freunden beerdigt. Er hat ſich durch ſeine un⸗ ermüdliche Tätigkeit auf dem Gebiete des Feuerlöſchweſens, haupt⸗ ſächlich aber infolge einer tüchtigen Organiſation und Durchbildung des hieſigen Feuerwehrkorps anerkennenswerte Verdienſte erworben. * Baden⸗Baden, 27. Aug. Die II. große Geflügel⸗ und Kaninchen⸗Ausſtellung verſpricht, den täglich einlaufenden An⸗ meldungen nach zu urteilen, eine ſehr umfangreiche zu werden. Es iſt indeſſen noch jedem Züchter Gelegenheit geboten, ſeine aus⸗ ſtellungsfähigen Tiere zur Anmeldung zu bringen, falls ſolches bis jetzt noch nicht geſchehen iſt, da der Anmeldetermin am 1. September erſt abläuft. Die Großh. Generaldirektion der Bad. Staatseiſen⸗ bahnen hat in anerkennenswerteſter Weiſe nicht allein für ihre eigenen Bahnen frachtfreien Rücktransport der ausgeſtellten und unverkauft gebliebenen Tiere und Gegenſtände gewährt, ſondern durch deren Mithilfe iſt es auch gelungen, von den beteiligten Direktionen die gleichen Vergünſtigungen für die badiſchen Privatbahnen, die Kgl. Baheriſchen, Kgl. Württembergiſchen und Pfälziſchen Bahnen zu er⸗ halten. Von dem hohen Protektor, von verſchiedenen Herren des Ehrenpräſidiums, Vereinen und Privaten hieſiger Stadt ſind wert⸗ volle Ehrenpreiſe, von der Großh. badiſchen Regterung, dem Kreis Baden, Stadt VBaden, Vereinen und Privaten ferner namhafte Zu⸗ ſchüſſe zur Prämiirung geſtiftet worden, ſo daß die Ausſteller ihrem Fleiß entſprechend von den Herren Preisrichtern reichlich bedacht werden können. Mainwangen(A. Stockach), 27. Aug. Am Dienstag brannte auf dem Madachhof die Scheuer des Herrn Grafen Douglas nebſt einem großen Erntevorrat nieder. Den großen Anftrengungen der Bewohner des Hofes, ſowie der Löſchmannſchaft iſt es zu danken, daß die Nebengebäude, welche in großer Gefahr ſtunden, gerettet wurden. Der Geſamtſchaden beträgt etwa 42 000 /, welcher durch Ver⸗ ſicherung gedeckt iſt. Selbſtentzündung des Heues dürfte die Urſache ſein, da Brandſtiftung nicht vermutet wird. * Konſtanz, 27. Aug. Feuer brach heute nacht im Heuſtock der Scheune des Landwirts Studer im nahen Kurzrickenbach(Kt. Thur⸗ gau) aus; es dehnte ſich mit rafender Schnelligkeit auf die ange⸗ bauten Wohnhäuſer des Landwirts Studer und der ledigen Liſette Bähr aus. Die Abgebrannten, ſowie die Mietbewohnerin, die 84⸗ jährige Witwe Weidele, verloren faſt die ganze Habe; Herr Studer mußte barfuß, nur mit Hemd und Hoſen bekleidet, flüchten. Ver⸗ brannt ſind auch eine Gaiſe und ein Schwein. Beim Retten von Mobilar ſtürzte der 19jährige Karfmann Emil Weidele, welcher bei der Firma Straub in Konſtanz in Stellung ſteht, ſo unglücklich von einer Treppe, daß er bewußtlos vom Platze getragen werden mußte. Die Abgebrannten ſind mit den Häuſern ſchwach und mit den Fahr⸗ niſſen zum Teil nicht verſichert. Der Geſamtſchaden dürfte 10 000 Fr. betragen. weee Kanada durchqueren und von Newyork aus zurückfahren. Die Wette beſtimmt, daß der Aufbruch von der Redaktion des„Daily Expreß“ geſchieht und daß er binnen 50 Tagen zu ſeinem Ausgangspunkt zurückkehrt. —Ein akademiſcher Dauerredner. Vor kurzem ſah die Ber⸗ liner Univerſität ein ſeltſames Bild: Die Dozenten aller vier Fakul⸗ täten hatten ihre Vorleſungen bereits geſchloſſen, die Studenten waren in alle Winde zerſtreut, die Herrſchaft der Scheuerweiber hatte begonnen. Nur ein junger Extraordinarius der juriſtiſchen Jakultät, der über die Geſchichte des römiſchen Rechts las, war mit dem Schickſal unzufrieden; vermutlich war er trotz der vler wöchent⸗ lichen Lehrſtunden, die er angeſetzt, nicht weit über die Prolegomena ſeiner Wiſſenſchaft hinausgekommen. Vergeblich hatte er durch ver⸗ ſchiedene Einlagen von Doppelſtunden, von dreifachen und vierfachen Stunden während der letzten Wochen den Stoff zu meiſtern verſucht — der unaufgearbeitete Reſt ſchien immer nachzuwachſen, wie die inhthologiſche Schlange. Da entſchloß er ſich am letzten Vorleſungs⸗ tage zu einem Gewaltſtreich. Mit drei Getreuen hat er vor etwa 14 Tagen von morgens 8 Uhr bis 3/8 Uhr abends Geſchichte des römiſchen Rechts geleſen!! Die erſte Attacke ging von 8 bis 1 Uhr, wohltätig unterbrochen von den akademiſchen Vierteln. Dann entließ der Außerordentliche ſein Trifolium zur Mittagspauſe. Um drei Uhr beſtieg er unverdroſſen abermals das Katheder, um mit Siegermiene bei ſinkender Sonne ſeinem Auditorium— ein Hörer kauerte halbtot auf einer der hinteren Bänke, die anderen waren geflüchtet— ſeinen Dank auszuſprechen für die anhaltende Aufmerkſamkeit. Wie „Uneingeweihte“ behaupten, hat die Univerſitätsbehörde darauf den doppelten Beſchluß gefaßt: den Dauerredner durch die Ernennung zum Ordinarius von ähnlichen Exzeſſen des Amtseifers zu bewahren und ſodann das geplante—Auerlicht nicht einzuführen, nachdem es ſeine parlamentariſchen Schatten bereits ſo bedenklich vorausge⸗ worfen habe.— — Die letzten Ausbrüche des gefürchteten Vulkans von Mar⸗ tinique haben eine ganz merkwürdige Naturerſcheinung gu Wege gebracht, wie ſie bisher noch. nirgend beobachtet worden Ai Es it Pfalz, heſſen und Umgebung. Ludwigshafen, 28. Aug. Ein junger radelnder Kaufmann aus Mannheim kam geſtern nachmittag am Brückenaufgang auf der be⸗ ſprengten Straße zu Fall und vor die gerade des Wegs kommend Elektriſche zu liegen. Der junge Mann ſamt ſeinem Rade wurd. etwa 3 Meter geſchohen, trug aber, außer einigen Hautabſchürfungen weiter keine Verletzungen davon. Das Rad wurde zertrümmert. * Mainz, 27. Aug. Seit vorgeſtern fehlt das 3½%jährige Töchterchen eines hieſigen Oberſtleutnants. Schon einige Stunden, nachdem das Kind vermißt wurde, hat der Vater in Verbindung mit der Behörde die Recherchen aufgenommen, jedoch ohne jeden Erfolg. Die Vermutung, daß Zigeuner das Kind geraubt hälten, hat bisher keine Beſtätigung gefunden, man vermutet vielmehr einen Racheakt und glaubt, daß das Kind verſteckt gehalten wird.— Wie bodenlos gemein gewiſſe Perſonen ſein können, geht daraus hervor, daß ſoeben gegen„eine Unbekannte“ eine Unterſuchung ſchwebt, weil ein auf dem Friedhofe befindliches Grab mit Vitriol begoſſen worden iſt, um die auf dem Grabe befindlichen Blumen⸗Pflanzen zugrunde 8u richten. Frankfurt, 27. Aug. Geſtern abend tagte im Gewerkſchafts⸗ hauſe eine gut beſuchte Maurerverſammlung, in welcher die Lohn⸗ kommiſſion den Bericht über den Stand der Lohnbewegung erſtattete. Es wird eine Lohnzulage und die Einführung der zehnſtündigen Ar⸗ beitszeit gefordert. Wenn die Unternehmer ſich der Forderung, den Stundenlohn von 48 3 auf 50 3 zu erhöhen, widerſetzen ſollten, dann müſſe man unbedingt ſchärfere Maßnahmen ergreifen, ſelbſt wenn man zum Streik ſchreiten müſſe. Nach der Aufſtellung der Vohnkommiſſion arbeiten von 2500 organiſierten Maurern bis jetzt über 500 zu den neuen Bedingungen, über 100 Arbeitern iſt die zehn⸗ ſtündige Arbeitszeit bewilligt worden. Würzburg, 27. Aug. Der, wie berichtet, am Sonntag ver⸗ haftete Glaſermeiſter und preisgekrönte Athlet Weit, der bis jetzt 17 Einbruchsdiebſtähle eingeſtanden, ſicherlich aber noch mehr auf dem Gewiſſen hat, äußerte im Gefängniſſe einem Beſucher gegen⸗ über, ſeine ganze Habe ſolle verkauft werden bis auf die Hobelbank. Die ſo wertgeſchätzte Bank wurde durch die Polizei einer genauen Beſichtigung unterzogen und man fand in derſelben geſchickt ange⸗ brachte und wohlverſchloſſene Höhlungen, die ein ganzes Lager gol⸗ dener und ſilberner Uhren enthielten. In zyniſcher Weiſe erklärte jetzt Weit, die Hobelbank ſolle auch berkauft werden. Cheater, Runſt und iſſenſchaft. Das deutſche Theater in der Weltausſtellungsſtadt St. Louis. Die„Miſſiſſippiblätter“ melden:„Mit wahrhaft freudeſtrahlendem Geſicht brachte Direktor Heinemann, vom deutſchen Theater, die frohe Volſchaft, daß es ihm gelungen iſt, unſeren liebenswürdigen Bürger⸗ meiſter, Herrn Rolla Wells und unſeren genialen Weltausſtellungs⸗ präſidenten, Exgouverneur David R. Francis, für die deutſche Kunſt und unſer deutſches Theater zu intereſſieren. Beide Herren haben für ſich und ihre Familien auf eine Loge für die kommende Saiſon abonniert, und das müſſen wir als ein beſonders gutes Zeichen und als ein Ereignis in der Geſchichte unſeres deutſchen Theaters aner⸗ kennen. Zugleich gereicht es beiden Herren zu hoher Ehre. Nicht allein, daß ſie die Heimatsberechtigung des deutſchen Theaters in dieſem Lande durch ihr Vorgehen anerkannten, haben ſie durch ihr Abonnement ſpeziell unſerer Bühne ein Ehrenzeugnis ausgeſtellt und gezeigt, daß ſie etwas Gutes zu würdigen verſtehen, auch wenn es in einer anderen als der engliſchen Sprache geboten wird. Ihr Vor⸗ gehen wird ſicher bei der hieſtgen deutſchen Bevölkerung den aller⸗ beſten Eindruck machen und ihr Beiſpiel hoffentlich recht zahlreiche Nachahmer finden. Haben ſie doch ſo manche Deutſchamerikaner da⸗ durch beſchämt. Wenn unſere deutſche Bühne, wie es jetzt den An⸗ ſchein hat, bei unſeren engliſchſprechenden Mitbürgern auch in„Mode“ kommt, wie das bei unſerem Deutſchtum jetzt der Fall, dann darf unſere ſtrebſame Direktion ohne Sorge in die Zukunft blicken, und es dürfte die Zeit nicht mehr ferne ſein, wo wir wieder ein ſchönes faſhionables Haus unſer eigenes deutſches Theater nennen. Unſere Bühne hat jetzt bereits nicht nur hier, ſondern auch in Deutſchland den Namen eines geſicherten und künſtleriſch geleiteten Inſtituts, und die Mitglieder der hieſigen und ausländiſchen Bühnen ſchließen alle gar zu gerne in St. Louis Engagements ab. Die nächſte Saiſon wird uns eine Fülle von Novitäten bringen, und wir können uns ſchon jetzt auf ſo manchen genußreichen Abend freuen. Von neuen Stücken werden unter anderen zur Aufführung kommen:„Das große Licht“,„Der blinde Paſſagier“,„Die Wohltäter“,„Es lebe das Leben“,„Die Kreolin“,„Miß Hobs“,„Das Theaterdorf“,„Ledige Ehemänner“,„Höhenluft“,„Roſenmontag“,„Ein armes Mädel“ „Er und ſeine Schweſter“,„Die Tyrannei der Tränen“,„Das ſüße Mädel“,„Monna Vanna“,„Die rote Robe“,„Tata Toto“,„Das Erbe“. 15 peueſte Hachrichten und Telegramme. Orwat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. * Wilhelmshöhe, 28. Aug. Heute vormittag unter⸗ nahmen beide Majeſtäten, Prinz Eikel Friedrich und der Herzog von Koburg⸗Gotha einen Spazierritt nach dem Eſſigberg. Der Kaiſer hörte ſpäter die Vorträge des Stellvertreters des Chefs des Marinekabinetts Fregattenkapitän von Kroſigk und des Chefs des Civilkabinetts von Lucanus. —————— nämlich ein rieſiger Lavaturm entſtanden, der jetzt die Spitze des Berges bildet und ſie um etwa 250 Meter erhöht. Der Mont Pelé, der früher 1260 bezw. 1340 Meter hoch geweſen iſt, hat durch die Bildung des Lava⸗Obelisks eine Höhe von 1560 Meter gewonnen. Am 31. Mai brach dann die Spitze der Säule in erner Höhe von 54 Meter ab, ſo daß die Höhe des Berges jetzt etwas über 1500 Meter beträgt. Der ſonderbare Felsturm, der zuerſt von dem franzöſiſchen Mineralogen Prof. Lacroix unterſucht worden iſt, ſteigt unmittelbar und vollkommen ſenkrecht von dem Gipfel des neuen Vulkankegels auf, der ſich während der letzten Ausbrüche im alten Kraterbecken bis zu einer Höhe von gegen 500 Meter entwickelt hat. Am untern Sockel hat die Lavaſäule eine Dicke von rund 100 Meter. Von gewiſſen Ausſichtspunkten geſehen, ſcheint der Obelisk in ſeiner ganzen Höhe von 250 Meter eine gleichbleibende Dicke zu beſitzen, während man von andern Seiten her erkennt, daß er ſich nach obenhin nadelförmig zuſpitzt. Er iſt außerordentlich ſchwach nach Südweſt, gerade in der Richtung auf St. Pierre, gebogen, und an dieſer Seite zeigt er ein zelliges, ſchlackiges Ausſehen, das einen Beweis dafür bietet, daß aus dem Innern des Turmes heraus noch eine Anzahl von Explo⸗ ſionen erfolgt iſt. Auf der gegenüberliegenden Seite erſchien ſeine Fläche feſt, glatt und teilweiſe wie poliert, an einigen Stellen aber mit parallelen Längsfurchen und Streifen verſehen, die den bei uns allbekannten Gletſcherſchrammen ſehr ähnlich ſind. Dieſer ungeheure, aus dem Vulkankegel herausgetriebene Pfropf beſteht unzweifelhaft aus Lava, die vermutlich zu zäh war, und ſich ſo ſchnell verfeſtigte, daß ſie nicht einfach nach den Seiten überfloß, ſondern ſich unter dem koloſſalen, von unten her wirkenden Druck einfach aufwärts be⸗ wegte und raſch zu einem feſten Fels erkaltete. Leider läßt ſich gar nicht feſtſtellen, wie weit dieſe Maſſe noch nach unten hin in den Vulkankegel hineinreicht. Der Mont Pels gewährt jetzt durch ſeinen natürlich geformten Obelisken den merkwürdigſten Anblick, den ein Vulkan, ſo lange eine geologiſche Beobachtung und Beſchreibung be⸗ ſteht, je dargeboten hat. 0 ——— g, Seen — Wenerarmuzeiner Mecffthefm, 28. Auguüfk. Mainz, 28. Aug.(Privat.) Der Luſtmörder Wehgand, der kürzlich verhaftet wurde, iſt behufs Beobach⸗ tung ſeines Geiſteszuſtandes in die Irrenanſtalt zu Klingenmünſter(Pfalz) verbracht worden. * Tier, 28. Aug. Eine außerordentliche Stadtrats⸗ ſitzung traf nach Meldung der„Fkf. Ztg.“ wegen der Einrichtung einer katholiſchen Uebungsſchule im paritätiſchen Seminar keine Entſcheidung. Ueber die vorgeſchlagene Art der Erteilung des Religionsunterrichtes ſoll der Biſchof ent⸗ ſcheiden. * Nürnberg, 28. Aug. Der„Fränk. Kour.“ meldet: Von den auf dem Truppenübungsplatze Hammelburg befind⸗ lichen bayriſchen Infanterieregimentern Nr. 4 und Nr. 8 ſind 300—400 Mann und mehrere Offiziere an typhöſen Erſcheinungen erkrankt. Berlin, 28. Aug. Anläßlich des Brandes des Gol d⸗ bergſchen Warenhauſes in Budapeſt wweiſt die„Berliner Korreſp.“ darauf hin, daß für Preußen im Jahre 1901 Be⸗ ſtimmungen für ſolche Gebäude erlaſſen worden ſind, die ganz oder teilweiſe zur Aufbewahrnug von großen Mengen brennbarer Stoffe beſtimmt ſind, und daß deren Anwendung den Polizeibehörden bei Neubauten von Warenhäuſern zur Pflicht gemacht worden iſt. Die ergangenen Beſtimmungen ſind derart, daß bei ordnungsmäßiger Handhabung nach menſchlicher Berechnung Unfälle wie der obige, ſich kaum ereignen können. Gleichzeitig bildet die Frage der Zu⸗ länglichkeit der Norm den Gegenſtand der Aufmerkſamkeit der Zen⸗ ktralinſtanz. Auf Grund der vorliegenden Gutachten der Provin⸗ gzialbehörden werden die Vorſchriften bom Jahre 1901 erneut geprüft werden, wobei auch die Erfahrungen des Brandes in Budapeſt Beachtung finden ſollen. Altona, 28. Auguft. Der heute früh hingerichtete Raub⸗ mörder Speck erwürgte und beraubte am 31. Mai v. J. in Altong die Ehefrau Backhaus; er verübte und erſchoß am 19. 6. 1902 auf der Ladenburger Chauſſee bei Magdeburg den Landmann Khul⸗ meh; er erſchoß im Juli 1902 in Dresden den Kriminalwachtmeiſter Markus, der ihn verhaften wollte. Die Hinrichtung vollzog der Scharfrichter Engelhardt. * Bremen, 28. Aug. Nach einem Telegramm aus Ter⸗ Schelling ereignete ſich an Bord des Dampfers„Neckar“, welcher geſtern von Bremerhaven abging, ein ſchwerer Unglücksfall, indem das Hauptdampfrohr der Backbordmaſchine plötzlich barſt, wobei der 8. und 4. Maſchiniſt und 5 Heizer verbrüht wurden, während 2 andere Heizer leichtere Verletzungen erlitten. Der Dampfer wird mit reduzierter Fahrt zur Reparatur nach der Weſer zurückkehren. * Breslau, 28. Aug. Der Generalſuperintendent Schleſien, ͤNehmig, iſt geſtorben. * Budapeſt, 28. Aug. Heute nachmittag brach im Südbahnhof Feuer aus. Mit großer Anſtrengung iſt es gelungen, die Gefahr von dem benachbarten großen Waren⸗ magazin und von der Einfahrtshalle abzuhalten. Die Warte⸗ ſäle, die Reſtauration und die Beamtenwohnungen ſind jedoch gänzlich niedergebrannt. Der Verkehr iſt, wie die„Frkf. Ztg.“ meldet, nicht geſtört. Paris, 28. Aug.„Petit Journal“ berichtet aus Breſt: Zwei Torpedoboote wurden von hier abgeſandt, um Nach⸗ forſchungen nach zwei engliſchen Torpedozer⸗ ſtörevn anzuſtellen, die man beobachtete, wie ſie in der Nähe der Küſte Tiefmeſſungen vornahmen. Bei Ankunft der Torpedoboote ſuchten die Engländer die hohe See. Paris, 28. Aug.„Echo de Paris“ meldet, General Gallienf kehrt im zweiten Drittel des nächſten Jahres endgiltig aus Madagaskar nach Frankreich zurück und zieht ſich auf ſein Beſitztum St. Rafael zurück. Paris, 28. Auguſt. Die Blätter melden aus Adi Abeba, es werde der Ausbruch eines Bürgerkrieges fürchtet, da Negus Menelik ſchwer krank ſei. Ras Mangaf ſammele ſchon Anhänger für den Fall, daß Menelik ſterbe. Paris, 28. Auguſt. Die„Libre Parole“ kündigt an, der Pariſer Gemeinderat werde zu einer außerordentlichen Sitzung einberufen und beſchließen, daß der Betrieb der Metro⸗ politaingeſellſchaft bis zur Durchführung der für die Sicherheit des Publikums wichtigſten Maßnahmen wenigſtens teil⸗ weiſe eingeſtellt werde. *Algter, 28. Auguſt. Zahlreiche Leichenſc Andng auf den Friedhöfen wurden hier entdeckt. Viele Leichen wurden aus den Gräbern geſcharrt, ihres Schmuckes beraubt und notdürftig wieder eingegraben. Der Verdacht lenkt ſich gegen Leute, welche Metallſargbeſtandteile verkauften. Gegen das Friedhofsauffichts⸗ perſonal wurde eine Unterſuchung eingeleitet. Las Palmas, 28. Aug. Der Kreuzer„Galilee“ iſt hierher zurückgekehrt, nachdem er an der afrikaniſchen Küſte ver⸗ gebliche Schritte unternommen hakte, um die Leute der Lebaudy⸗Exppedition, die in die Gefangenſchaft der Mauren geraten ſind, loszukaufen. Mailand, 28. Auguſt. In Undine kamen geſtern bei der Durchfahrt des Königspaares zu den großen Manöbvern irre⸗ dentiſtiſche Demonſtrationen vor. Zahlreiche Trieſter waren mit Fahnen herübergekommen. Der König wurde mit den Rufen: „Hoch das italieniſche Trient! Hoch der Herr von Trieſt! Hoch der Königsbefreier! empfangen. Es fiel auf, daß die Königin ein von Trieſter Damen überreichtes Bouquett bei ſich behielt, während ſie alle anderen ihrem Kammerherrn übergab.(Frkft. Ztg.) Pontreſina, 28. Aug. In der Bernina⸗Gruppe ſtürz⸗ ten geſtern 2 Eugländer mit einem Führer nach der italie⸗ niſchen Seite zu ab. Gleichzeitig ſtürzte der 2. Führer nach der Schweizer Seite ab. Er wurde ſchwer verletzt, konnte aber trotzdem Nachricht von dem Unglücksfall nach Pontreſina bringen. London, 28. Aug. Der deutſche Botſchafter drückte Lord Eranborne die Teilnahme des deutſchen Kaiſers bei dem Ableben Salisburhs aus und wird als Vertreter ſeines Souderäus bei der Trauerfeier zugegen ſein. Auch der deutſche Reichskanzler ließ den Hinterbliebenen den Botſchafter kondolieren. von N ⁰ be ch a Ein ſchweres Eiſenbahnunglück. * Udine, 28. Aug. Zwiſchen den Stationen Perſian⸗ Schiavonesco und Codroivo ſtießen ein Militärtrans⸗ portzug und ein Güterzug zuſammen. Mehrere Perſonen, darunter ein Offizier, wurden getötet, eine Anzahl verwundet. * Udine, 28. Auguſt. Bei dem Zuſammenſtoß in der vergangenen Nacht zwiſchen den Stationen Perſtan⸗Schiavonesco und Codroivo wurden neun Perſonen getötet, darunter ein Hauptmann. 45 Verwundete wurden nach Udine geſchafft. Geſamtzahl der Verwundeten ſoll 80 betragen. raſch organiſiert. Rom, 28. Aug. Der„Meſſagero“ veröffentlicht in einer Extraausgabe folgende GEingelheiten über das Giſenbahn⸗ unglück. Der Zuſammenſtoß fand abends 10 Uhr zwiſchen den Zügen 2465 und 2468 ſtatt. Der Zug 2465 von Übine war völlig mit Soldaten beſetzt. Bei Beano ſah der Loko⸗ motivführer einen andern Zug mit Volldampf entgegenfahren. Er gab ſofort Gegendampf. Der Zuſfſammenſtoß, der nicht mehr zu verhindern war, war ein furchtbarer. Die Wagen der beiden Züge ſtürzten übereinander und wurden zertrümmert. Die Dunkelheit machte den Vorgang noch ſchrecklicher, ſteigerte die Ver⸗ wirrung und verzögerte die Hilfeleiſtung. Erſt nach 10 Minuten gingen Meldungen nach Cadriovo Perſian, Giavonnes mit der Bitte um Hilfeleiſtung ab. In Erwartung des Hilfszuges verſuchte man die Verwundeten aus den Trümmern zu befreien, was in der Dunkel⸗ heit ſehr ſchwierig war. Nach Gintreffen des Hilfszuges wurden die Rettungsarbeiten erfolgreich fortgeſetzt. Bis mittag wurden 15 Tote und 60 Verwundete geborgen. Die letzteren, von denen 12 lebensgefährlich verletzt ſind, wurden nach Udine gebracht. Man glaubt, daß das Unglück dadurch veranlaßt war, daß der Militärzug 2465 verſpätet von Udine abgegangen iſt und, um die Verſpätung einzuholen, mit großer Geſchwindigkeit fuhr und dann mit dem Güterzug 2468 zuſammentraf, der, von der anderen Seite kommend, die Strecke für frei hielt. Udine, 28. Aug. Der erſte Hilfszug traf es der Stelle, wo ſich das Giſenbahnunglück ereignete, um 11 Uhr abends ein. Die Rettungsarbeiten begannen ſofort. Tot iſt ein Haupt⸗ mann des 14. Regiments, 15 Soldaten, der Maſchiniſt und der Heizer des Zuges. 60 Verwundete wurden aus den Trümmern gezogen, unter ihnen Oberſt Bona. Ein zweiter Hilfs⸗ zug kam 2 Uhr nachts an. Die Unruhen auf dem Balkan. * Konſtantinopel, 28. Aug.(Wien. Korr.⸗Bur.) Der Soldat, der den italieniſchen Konſul in Monaſtir Giaur ſchimpfte, iſt ermittelt. Er wird beſtraft werden; ebenſo iſt der Soldat, der einen bei der ruſſiſchen Poſt angeſtellten Italiener ſchlug, ermittelt und prozeſſiert. In Konſtantinopel trafen bisher 880 Flüchtlinge aus Kirkiliſſe ein, die von der Regierung und dem ökumeniſchen Patriarchat erhalten werden. In das Gebiet der Unruhen wurden weitere 5 Bataillone und 3 Gebirgs⸗ batterien entſandt. Desgleichen wurden im Miniſterrat weitere Die Hilfeleiſtung wurde außerordentliche Maßregeln beſchloſſen, falls die Lage ſich ver⸗ ſchlechtern ſollte. Die den Sandſchak Kirkiliſſe wurde noch nicht beſchloſſen. an der Orientbahn ſind Komitatſchis aufgetaucht. ſind die Telegraphenlinien zerſtört. *Konſtantinopel, 28. Aug. Der gemeldete Anſchlag gegen den aus Bulgarien kommenden Konventionalzug ge⸗ ſchah durch eine eingeſchmuggelte, mit Uhrwerk verſehene Höllen⸗ maſchine. Dieſelbe explodierte im letzten Wagen. Die Gethteten (ſechs) und die Verwundeten(achtzehn) waren faſt ſämtlich ür⸗ kiſche Frauen und Kinder. Die Spuren des Attentates weiſen auf bulgariſche Komitatſchis hin. Konſtantinopel, 28. Aug. Die Waſſergeſell⸗ ſchaft, die Konſtantinopel mit Trinkwaſſer verſorgt, fordert von der Pforte genügenden Schutz, da ſie befürchtet, daß die Inſurgenten die Waſſerzuführung abſchneiden wollen. Die Pforte traf Maßnahmen. Die Ernennung des Marſchals Ibrahim Paſcha, des Kommandeurs der 9. Diviſion in Serres, zum Kom⸗ mandochef der Truppen in Macedonien gilt als bevorſtehend. Ibra⸗ him iſt ein Mann der Tat, von entſchiedenem Vorgehen.(Irkf. Ztg.) Verhängung des Belagerungszuſtandes Aber In Tſcherkeskoi Nach Tirnowo Die Ermordung des amerikaniſchen Vizekonſuls in Beirut. *hriſtiania, 28. Aug. Der in Beirut ermordete amerikaniſche Vizekonſul heißt Magelſen und iſt norwegiſcher Herkunft. * Waſhington, 28. Auguſt. Das Staatsdeßarte⸗ ment erhielt eine Kabelmeldung des amerikaniſchen Geſandten in Konſtantinopel, Leiſhman, welche beſagt, daß der türkiſche Mini⸗ ſter des Aeußern jede Kenntnis von der Ermordung des amerikaniſchen Vizekonſuls in Beirut leugne und berſuche ſie als unglaubhaft darzuſtellen. Die GSatfendung ameri⸗ kaniſcher Kriegsſchiffe nach Beirut wird hier als Vorſichtsmaßnahme aufgefaßt. Bis die näheren Umſtände der Er⸗ mordung amtlich bekannt ſind, werden draſtiſche Mittel nicht an⸗ gewendet. Das Marinedepartement kabelte um Mitternacht an Admiral Cotton nach Nizga, ſofort nach Beirut in See zu gehen. — Jolkswirtschaft. Induſtriebörſe Mannheim. Die nächſte Börſe findet Dienstag, den 1. Seßtember, nachmittags 3 Uhr ſtatt. Frankfurter Börſe. Die Zulaſſung von 4 590 000 Mark Aktien der Bank für induſtrielle Unternehmungen in Frankfurt a. M. zur im öffentlichen Börſenkursblatte wurde(Irkft. 818.)% Mnmbelner eſelenbörſe vom 28. Auguſt.(Offizieller Ber icht) Die Börſe verlief heute ohne beſondere Anregung. Höher e Zuckerfabrit Wunkel Aen Kurs 88050 G. 1 Pfandbriefe. 4% Rhein. Hyp.⸗B. unk. 1902 „ alte M. „ unk. 1904 1„ Communal Städte⸗Aulehen. 3½% Frefſurg ſ. B. 1* * 2 0% Ludwigshafen Juduſtrie⸗Obligation. %%% Akf.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ Hellbr. Straßenbahn—.— Chemn. JIuduſtrie⸗ .⸗G. f. chem. Induſtr. Pfalzbr. Geiſel Mohr—.— Brauer. Sinner Frankfurt, Märkten feſt. 100.75 b5 97.90 G 08.50 GI4 98.50 G5 99.90 V 4% Karlsruher v. K. 18960 90.— 04 12435 Lahr v. J. 1902 100.— b: 4% Ludiolgsbafen von 1900102.60 C& 40%5 102.25 G. 8 1½% 99.— G 4% Mannhelmer Obl. 190103.— G 3ů0„ 190002.20 —1„ 1888l00.30 G 3105 5„ 18880100.30 G 3½%„„12896 99.70 N 3 6% 1898100.30 G 5% Pirmaſenſer 97. ſtrie rückz. 105% 101.— Akf Vanken. Brlef Geld Badliſche Bank—.—1118.80 Fred.⸗u. Deph., Zbrck.—.—119.— Newbk. Spever 50% ff—.—129.50 Oberrhein. Bank 95 600 95.25 Pfälz. 9 107.25— bfälz. Hyp.⸗Bauk—.—1191.90 Pflz. Sp. 5U. Cbb. Land. 130.—129.— Mßeiniſche Crevitbanlſ—.—189.50 Mßein. Hyp.⸗Bank 190.40—.— Südd. Bank—.—1101.50 Eiſenbahnen. pfälz Ludwigsbahn—.—228.— 5 Marbahn—. J140. Nordbahn—.—1136.— Bad. Antfl. 1t. Sodafb. 448.—:—.— Chem. Fb. Goldenbrg. 170.—.— Verein chem. Fabrikenn—.— 243.— Verein D. Oelfbrl. 117.50—.— Wſt..⸗W. Stamm—.— 217.— „„Vorzug 105.80—.— Braueveien. Bad. Brauerei—.—11483.75 Binger Aktienbierbr.—.——. Durl. Hof vm. Hagen—.—230.— Eichbaum⸗Brauerei—.—163 50 Elefbr. Rühl, Worms—.—101.— Ganters Br. Freiburgh—.— 107.— Kleinlein, Heſdelbergg——180.— Homb. Meſſerſchmittſ 89.——.— Undwigshf. Brauere—.—220.— Mannh. Aktienbr.——1156.— Obligationen. 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchifff. 5 u. Seetr. % Kleinlein, Heidb % Bürgl. Nraußans, 11%0 %½%½ Ruß..⸗G. Geſellſchaft 4½ Speyerer Ziegelwerk⸗ 4½%% Sidd. Drah ſtrie Waldhof⸗Man %½% Verein chemt. Fa e n 1 Br. Schroedl, 80 „Schwartz, S „S. Weltz Speyer „. Storch, ick N „Werger, Worits Pflz. Preßh. u. Spfbr Trausport u. VBerſicherung⸗ H..⸗G. Rhſch. Seell —Nannh. Dampeſchl. Lagerhaus Nh. 1 u. Seeſchiff.⸗Geſ. Bad. Rſick⸗ u. Mitv, „ Schjfff.⸗Aſſec. Continental. Verſ. Nannh. Verſicherung Oberrh. Verſ.⸗Geſ. Württ. Transp.⸗Verf Induſtrie. Aet.⸗Geſ. f. Seilind. Dingler'ſche Mſchfbr Emaillirfbr. Kirrwell Emailw. Maikamme: Ettlinger Spinnerel Hüttenh. Spinneret Nähmfbr. Hald u. Neu Mannh. Gum. ⸗n. Asb. Oggersh. Spinnerei Bfälz. Näh. u. Fahr.. Portl.⸗Cement Heidlb, Verein. Freib Ziegelw. Ver. Speyr. Ziegelw. 28. Abgeber. Bulgaren um 3 PCt. ſchwächer. Rumänfer ſehr feſt. ſehr feſt. Eiſenwerte bevorzugt. Zellſtofff, Waldhof Zuckerf. Waghäuſel Frankfurter Eſſettenbörſe. 5 des General-AngetsersY Aug. Die heute Pebmken⸗Grllkrung brachte vorübergehend einige Lebhaftigkeil in das ſtockende Börſenleben. Die Tendenz war auf den meiſten Deutſche Renten unverändert. 3 Türken und Ottomanbank matt. Kohlen weniger beliebt. Schluß⸗Kurſe. CTelegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compaguie.) Diskont 4 Wechſel. 5 in Kurze Sicht Reichsmark% Vor. Kurs Heut. Kurs Vor. ſuunid Amſterdam hfl. 100 8— 168.88 168.85 Belgien.. Fr. 100 6— 80.90 80.875— Itaklen.. Le. 100—81.05 81.05— London„ſt. 13— 20.365 20.355— Madrid Pf. 100[——*—. New⸗York„Dll. 100——— Paris.. Fr. 100 3— 90.975 80.866— Schweig.. Fr. 100[3½ 81.025 81.—— R. 100 4½%——— Trieſt..„„ Kr. 100———— Wien„ Kr. 1003¼88 20 35.175 8 do. 2„* m. S.„ vagt. D 4½% Bud.Anklin⸗u. Sodaf o Speyerer Brauhaus ⸗Geſ. in Speyer ½0% Pfälz. Chamotte u. Thon nerk.⸗G. Eiſenb ftofffabrit Waldhof bel Pernau in Livland 4% Herrenmſthle Genz 5 41½% Maneimer Dampf⸗ ſchlevpſchifffahrts⸗Geſ. 4½% Maunh. Lagerhaus⸗ 1½ Zellſtoffſabrik Waldhof Syeyen 5 Ritter Schwehlng MRorms, Br v. Oerla⸗ Spanier niedriger. 102.50 G 106.30& 101.—8 102.30 c0 101.—0 N. M Vonn Zell⸗ 102.50 G 97.—8 102.75 G 101.50 G 102.75 G tindu⸗ nhefm befken 101.75 U 2 8 104.50 B —— e —.— 128,50 128.500—.— —.—11¹⁰.2= 193.50— 96.— 95.— —— 95.76 —j 8 11.—— 185.— —.— 732 —.—285.— —.—4⁰05.— —.— 348.— ſtattgehabte taliener ohne r Banken —— — Staatspapiere. A. Deulſch.. 5 27, 28, 27 28, %5fe Reichsanl] 101.80 101.80 s italien. Renke 102.90 108.— „„„ 101.90101.80 4 Oeſterr. Goldr. 102.85 102.75 808 8 ſc] 4uß, Deft. Silberr. 100.55 100 s Jpes Staäts⸗Aul.] 101.35 101 40 4½ Oeſt. Papierr. 100.50 10060 1 4„„ 1014% 10.55 4½% a Portg. St.⸗Anl[—— 50 89.800 89.808 dio. äuß.] 31.05] 61 % Bad. St.⸗Oblefl—.——.—14 Ruſſen von 1880 99.40 99.45 „ M. 100.—99.95 Aruſſ. Staatsr. 1894 99 10 99.50 %„1900,—.— 99.95 4 ſpan. ausl. Rente 90,80 90.70 5 bab. St.⸗A. 104.80 105.— 1 Türken Lit. D. 318% 616 % Bayern,„100.60 109.55 4 Ungar. Goldrente 100,40 100%0 „„„.—90.— 5 Arg. innere Gold⸗ bayer..⸗B.⸗A. 103.90 104.— Anleihe 1887 Heſſen 104.700 104.70 4 Egypter unifteirte 105.10 105,0% 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A. Mexikaner 11—— +1οοẽ,ẽĩ) von 1896 88.50 88.40 27.20 27.10 3 Sachſen. 88.70 88.70 4% Chineſen 1855 92.40 92.45 4 Mh. St⸗A. 1890ʃ———— ˖ 89.50 88.60 5 Verzinsl. Looſe. .Auskän biſche 9 Oeſt Hoofev.1860 154.80 184.0 5 90er Griechen—.— Is Türkiſche Looſe 128.60 128.40 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Beybacher 223— 224.— Oeſterr. Lit. B.———.— Marienburg,⸗Mlw.—.——.—Gotthardbahn 189.60 189.60 Pfälz. Mafbahn 140.—140.— Jura⸗Simplon 103.— 103.— Pfälz. Nordbahn 184.— 84.— Schweſz. Centralb——. Slidd. Eiſenb.⸗Geſ.190 121.90 Schweiz. Nordoſtb.—— Hambur 0 Packet 103 5% 100 0] Ver. Schwz. Bahnenſi———— Nordd. 9 100 56100 50 Ital. Mittelmeerb.] 98.— 98.— Deſt⸗Ung. Staatsb. 188 90139.—]„ Meridionalbahn 139.50 189.50 De lerr, Süd⸗Lomb.“ 17.— 17.10 Lee ee, Nordweſtb.“ 14— aantheim, z Anguft⸗ 55 5 5 Generm Anzeiſſer; + — 2 4 5 Seite eeee 2 2 8 0 Aͤltien induſtrieller Unternehmungen. 55 Prtvat⸗Biskont 3¾% 5 Gifenund m Dod.Zuckerf.Wag).— 8390] Parkatt. Zwetbr. 118.80 115·80 W. Berlin, 28. Auguſt.(Telegr.) Nachbörſe Heidelb. Cementw. 112.— 111.75 Ei e„28. Auguſt.(Telegr.) Nachbörſe⸗ Amſterda m, 28. Auguſt. Zi 3— Zi Anie⸗Artien(42.— 442.30J Nig) ft⸗Heanene 156.— 188.— Surdlenen creſeo 70]lLonparden 19520 20 J Sg fag 2 ſeetig. Siun Banca loes 75.—, Zinn Baneg Ch. Fbr. Geteshemn 17 70 27 75 Seilinduftrie Wolff 94.90 90 5 taatsbahn 168.30140.20] Diskonto⸗Comm. 187,90 187.90 1 0 asg ae benguft(Anfang.) Roheiſen mired numbers 8 Höͤchſter Farbwerk 375.40 375.10] Weltz z. S. Speyer 127.50 127.50„ ee eeee, arrants per Kaſſa 51/9, per Monat 51/10½, ſtetig. Vereinchem. Jabrik 243— 248.— Walzmühle Ludw. 130— 130.— 55 155 Cleveland, 28. Auguſt.(Anfang.) Roheiſen per Kaſſa 489 ½ ITJb e eee, 0.F. Hag 55 aſch. Arm. Kleinſ 107.—107. uguſt. 105 47 5(Anfang.) Kupfer p. Kaſſa 58.10.0, Kupfe 0 nee. Cile erkin 10 561877] Naſchink, Grizner 20.— 51.— e Monten ate.1½, feſt.— Jiun v. aſſe daagee e Allg.Elek.⸗Geſellſch 150.50 191.75] Schnellprf. Frithl. 155..158.—. 4 Rente 70 97.52 Türk. Looſe 125.7012.70 11400 Naein träge.— Blei ſpaniſch 11..0, Blei engliſchh Heltos„ 5 e e Delfabrik⸗Aktien 118.75114.— Alaliener 102.40/1080] Ottoman 868.— 583.— 85 0, ſtetig, Zint gewöhnlich 21..6, Zink ſpezial, 21..6, feſt. 96 Schuckert..40.50] Spin. Web.Hütten[—.——.— Spanſer 91.— 90.80 Nio Tinto 1202 130 Aſtlber or⸗ 6 Lahmeyer 83 550 88.90 Zellſtof) Waldhof 235.— 238— Türken D. 31.880 61.80 J Bankdisk. 3 6% Allg. G⸗G.Siemens 129.50 129.50] Cementf. Karlſtadt 88 50 88.80 Schiffahrts⸗Nachricht 990 5 0 Lederw. St.Ingbert] 77.— 77.— Friedrichsh. Bergb.] 183.—188.— L 7 vichten.— 96 en Vergwerks ⸗Artien. p g, e ondoner Effektenbörſe. Manuheimer Hafenverkehr vom 27 Auguſt. 6VBochumer 183.50ſ 184.75 J Weſterr, Alkalt⸗ A. 217 40 917.80 Lonbon, 28. Auguſt.(Telegr ten Hafenbezirk ll. 0 Buderus 11250 113.—] Oberſchl. Eiſenakt. 109.— 108.50 0, Reichsanlel 99 885 e Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Labung p. 100 Pg Coneordia 300 56 299.— Ver. Königs⸗Laura 226.30 226.755% 0 15 489% Nio Tinto 49%½ 48% geie Mannhelm 18 Antwerven] Stetgt. Gelr„ 27071 50 Gelſenkirchner 185 80 186.20 Deutſch en 652.5 992.60 1 8 8 755 e 7„ Nabese 15 15100 5 8 181500181.7 5 5 5* 575 755 eago Milw. 5 45— 1 ror otlent 5400 Harener ee 7%% Conſois 60,½, gorf, Denver Pref. 70.% 70%½ Mage deee, i,, 55 MjPfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Dean cn 14, 20% dchſon Pe, eot 9l 4% Mon. Griechen 481½ 43 ½% Loulsv. Nash. 108.— 108%/ Safenbez 40,% Frt. Huv⸗Pfdb. 101.30 101.80 f35/ Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ 8 0% Portug. 32— 62.— Union Pak. 77/ 75% Hafenbezirk III. R̊EĩFjCC,. Sede dee ee ee ee, d, 8—— 105 Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ 5— reck Tuisk eran 908˙ 4% f. ypG. Pfdb. 101.50 10l.50 Hyp. Pfd. unk. 12 9778 97.4% Argentinſer 75/ 750. Labeen Jene Babroe ee, 4½%,„„ 99.10 99.108½ Pr.hfdbr.⸗Bk. 9 e% Mexikaner 26¾ 26% 67 e gocbled Staahuten 50 31½ Pr. Bod.⸗Fr. 96.50 86.50] Hyp.⸗Pfd.⸗Kom. 5 0% 5 101— 101/ Frauth riebrich agſtfe een — 5% Pſ, B. Pr.Obl 102.55 102 40 Sbl. unkündb. 12/100.30 100.30] Tend.: träge. 70. Kübule R. Sünnes 1 Ruhrort gohlen 2325 — 115 90 1000 100.70 100.90 Ottom. 18·/ 131½ 0 Hafenbeztrl 1. 5 oRh. Pf. Br. 190 100.50 600 99 90 40% 5 1907 152.80 102.50 unk. 031 102.70 102.70 25 715. immermaug C. pb. Vemmiugen Jagſtfelb 94⁴⁸ 8 2 alte 97.80] 87.80 4% Pidbr. v. O 1 B chaſes aee 7 1220 5½%„„ 190 48.8“ 98.50 unz. 1 103.80 1027⁰ erliner Produktenboͤrſe. ecee 2 Saer: e 20 31½ Rh..⸗B. C. O 98.80ſ 98.50 4%„ Pfdbr. v. Oß: ö baeede d 4460 f80. Pf 10880 0880 en eß 920 Pr. Pfbr. B. i90r 06.16.508¼„ Pfdb.80 eitere Steigerung Amerikas ſowie die Feſtigkeit der ruſſiſchen] We Wilhelmine 1500 „„ 100.60.80 80, 94 86.90 96.70 Märkte und kleine argentiniſche Abladungen haben 155 die kahr Caclag Dufsburg 9770 181 1805 58%½ Elr A0 96.900 86/80 Stimmung günſtig beeinflußt. Bei ruhigem Konſum aber leb⸗ 1 85 1 1 200 9 98%% ee hafter ſpekulativer Nachfrage konnten die Preiſe durchweg an⸗ Hafenbezeirk VI. 55 25 5 Abeis. Wel ee eee ziehen. Hafer, Mais und Nüböl feſt aber ſtill. Seee, e 177 —.Ces. 1010 102.50 102.0.87 Uunki o9.900 99.90] Spiritus ungehandelt. Wetter trübe. 70 Sakentee* 555 15 0 ld. unt. 15 103.25 108.25 8 59 8000 100.— 100 preiſs in 5 400 deee de ch Ja, Leene Feleree ee, e 121 — pe.„ 12.200„5* 6 100.—„— fN 5 orm*3 f 5 n Mark pro 100 Kilogramm frei netto 2 99 un ane Eerel, ae gablen 600 — Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 15 Weizen per 5 133 103.75 163.25— 1 4 1 2 55 per 8 7— 4— ¹— 5 435 ee das e en ae, e,„ aagesneuigteitens Berliner Bank 91.50 91.7⁰ Miätziſche Bank 8 108 90 107495 Roggen per Septbr. 134.— 55 agesneu 8 5 1 3 — 91. 1 30 ö 2. Berl. Handels⸗Geſ. 153.20 158.60 Pfälz. Hyp.⸗Bank 101.80 191.50 905 5 8 05 19775„Nen⸗Paris“, Wie Guſtab Kahn in der„Noubelle Re 2 Darmſtädter Banl 135.70, 135.80] Rhein. Kreditbant 189.5 139.30 Hafer per Sept, 129·80 berichtet, hat ſich in Paris eine Geſellſchaft gegründet, die ſich„Sociste — Deutſche Bank 211.30 211.60 Rhein. Hyp.⸗B. M. 180.80 90.50 per Dezbr. 77 35 181.— du Nouveau Paris“ nennt und die für die Geſtaltung des — Diskonto-Commd. 186.20 187.50 Schaaffh. Bankver. 188.— 188.30 Mais per Sept. modernen Stadtbildes von Paris ſehr bemerkenswerte 5 Deutſche Gen ⸗Ek. 101.20 7 5 Südd. Bank Mhm. 101.50 101.50 per Dezbr. 118.— Pläne verfolgt, An ihrer Spitze ſtehen hervorragende Künſtler, Die Dresdener Bank 146 40 146.30] Wiener Bankver. 118.95 88.—Rüböl per Otibr.. 62 Geſellſchaft will das moderne Leben und ſeine Rechte durch das Stadt⸗ 8 46 20 Frankf. Hyp.⸗Bankſ 109.50, 200.— D. Eſſekten⸗Bant 104.10 103.80 Pild 18 zu ri llem da wirken, rkf. Hyp.⸗Creditv.] 146.200 146.50 Bank Ott 17.50 118.2 per Dezbr. 46.60 von Paris zum Ausdruck bringen und vor allem dagegen, 85 a 11670148 70 Maunhei 117.50 116.20 Spiritus Joer loeo, 3 daß, um des ſogenannten maleriſchen Momentes willen, verhindert 0 Oberrhein. Bank 860 d 90 Geſellſchat erſ. 400 40 Weizenmehl 2 2 22.25 wird, daß Luft und Licht in ausreichendem Maße allen Stadt⸗ 0 Oeſterr,„Ung Bank 1138.80 113.50 8 Roggenmehl 25 19.80 bewohnern zuteil werden kann. Sicherlich iſt 68 oft bedauerlich⸗ 35 per Septbr. 2— einen hübſchen alten Winkel zu demolieren, aber dieſes Momenk 50 Privat⸗Diskont 3¼ Prozent. ver Oltobeertr— kommt nicht in Betracht im Vergleich zu dem Umſtande, daß dadurch Frankfurt a.., 28. Auguſt. Kreditattien 201.90, Staats⸗ Peſt, 28. Auguſft.(Telegramm.) Gelreidemarkt⸗ 5 Unreinlichkeit und Epidemien oft direlt gezüchtet werden. Es wurde bahn 139 10, Lombarden 17.10, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 27. 98 ja unter dem zweiten Kaiſerreich durch den Stadtplan von Haußmanm 1000.40, Golthardbahn 180.60, Diaconto⸗Fommandit 48740, Laura] Wetzen per Oktbr. 746 747 749 750 eine Rekonſtruktion von Paris vorgenommen, und dabei wurden 99 227.—, Gelſenkirchen 186.20, Darmſtädter 185.70, Handelsgeſellſchaft„„ Aprtl 772 7778 776 677 namentlich zwei Momente berückſichtigt: erſtens mußte in der Stadt * 258.— Dresdener Bank—.—, Deutſche Bank 211.80, Bochumer 184.50, Roggen per Oktbr. 620 6 21 ſefſt 621 32 ſtꝗetig ſelbſt der Verkehr erleichtert werden, und aweitens ſollten gera te Northern——, Tendenz: feſt. 1 645 6 47 647 646 Straßen geſchafffen werden, in denen ſich Volksanſammlungen uf 10 Nachbörfe. Kreditaktten 208 30, Staatsbahn 169. ½ Lombarden] Hafer per Oithr. 5 48 5 40 rubtg 543 5 44 feſt leicht überſehen ließen, in denen allenfalls Kavallerie im Jalle einen“ eit.20, Disconto⸗Commandit 187.90,„„ Apen 570 3 71 568 6 66 Revolution leicht Ordnung ſchaffen konnte. Schon unter Ludwig KIV., en Wieg Mais per 825 925 ruhig 85 matt Reß 1 f. 9aſh 0 die der 5 175 8 55 2„„ Septbr. berſucht, die gefährlichen engen Gaſſen und Schlupfwinkel ſo ne Berliner Effektenboͤrſe. 8 1155 586 5 87 ſeſt 5 05 matt 55 1 5 12 und dieſe Tendenzen hatten er. 77 55 per Nov. 555 orteil, daß Paris luftiger, ſchöner und geſunder wurde, e 1(Pribat⸗Telegramm des General⸗Anzeigerz.), Kohlraps per Aug. 10 65 10 76 matt 10 60 10 70 träge Geſellſchaft will aber noch 801 weiter gehen. Die Stadt braucht — W. Berlin, 28. Aug. Die Feſtigleit für Hüttenaktien 5 6 5 1 10 0 di G e. aaf wen ür 5 8 iverpool, W. Auguſt. nlang 75 ießlich no e rten und Anlagen weggeräu werden; da war auch heute maßgebend für die Geſamttendenz. Die Nach⸗ 77. 1 287 0 ergibt ſich von ſelbſt, daß die Erweiterung ſich nach den Vororlen Uin richten über die Ereigniſſe im Orient traten demgegenüber in den Hintergrund. Hüttenaktien erzielten recht anſehnliche Kurs⸗ beſſerungen. Bochumer gewannen ziemlich 2 pCt., Laurahütte 1 pCt. Kohlen folgten der Bewegung der Eiſenwerte, wenn auch in niederem Grade. Der Bankenmarkt lag gleichfalls bei mäßigen Umſätzen und geringen Kursveründerungen feſt. Von Bahnen hoben ſich italieniſche und ferner Warſchau⸗Wiener. Auch Transvaalzertifikate ſtellten ſich weſentlich höher, bis 168. Fonds nur wenig gehandelt. Türkenanleihe ſetzten unter Einfluß der allgemeinen Tendenz feſt ein; nach vorübergehender Abſchwächung auf Konſtantinopel erholten ſte ſich wieder. Ultimogeld 394 angeboten. In zweiter Börſenſtunde nahm der Verkehr an Leb⸗ haftigkeit ab, ohne daß der Kursſtand im allgemeinen weſentliche Veränderungen erfuhr. Kreditaktien beſſerten ſich im Einklange mit Wien. Auf die vorliegende Beurteilung des amerikaniſchen — *— Eiſenmarktes ſeitens des Jron⸗Monger ſchloß die Börſe bei ſehr — unimiertem Geſchäft für ſpekulative Eiſenwerte zu den höchſten Kurſen des Tages. In britter Vörſenſtunde öſterreichiſche Werte 60 euf Wien ſich beſſernd. Eiſenwerte weiter anziehend. Sonſtiges 1% ruhig. Der Kaſſamarkt der Induſtriewerte war nicht gleich⸗ 45 mäßig. 1 0 Berlin) 28. Auguſt. Schlußcourſe⸗ 5 0 Ruſſennoten 216.—216.20] Letvziger Bane 0·900 o00 40 Ruff. Am. 1999——— Verg⸗Märk. Bank 158.25 188.75 5 8½ c Reſchsanl. 101.90 101.90 Pr. Hyp.⸗Act.⸗B.—.——. — 8 0% Reichsanleihe 89.70 89.60] D. Grundſchud⸗B.—.— 9 84½ Bd...⸗Obl. O0[ 99.70] 90.70 Donamit Truſt 48 148.90 80 4 Bad. St.⸗A. 103.200 105,10] Bochumer:.90 185.20 19. 3%% Bayern 100.50 100 40 Conſolidatlorn 400.— 400.— 45 dp. ſächſ. Rente 88.80] 88.50] Dortmunder Union 886 90 87.70 60 4 Heſſen 104.70 104.60 Gelſenkirchener 186.40 186.80 3 Heſſen 88.5. 86.60 H re 1550 182.— 30 4 Italiener 103.— 102.80 147.20 179.40 40 1860er Looſe 154.90 158.90 225.90 228.40 Flübeck⸗Büchener 164.20—.— 186.— 154.10 —— 150.25 149.70 arienburger 5 50 — Oſtpr. Südbahn!—.——.— 425.— 417.20 50, Staatsbahn⸗Aktien 138.70 189.50 105.— 105.20 — Lombarden 16.900 16.70] Weſterr Alkalſfw. 217.— 217.30 — Canada Pacifte. Sb 128.20, 128.20 Aſchersleben Al. W. 151.— 151.— — Heldelb. Str.&.B.—.——.—Steinz. 79 277.— 477.— — Kreditaktien 201.40 203.10 Hanſa Bampfſchlff—— Berl. Handels⸗Gel. 185.20 153.40 Wollkämmerei⸗Ak. 142.— 148.20 0 armftädter Bank 138.70 135.60 4 Pfbr. Rh. W. BEr. 101.70 101.70 — Deutſche Bankak. 211.60 212.— Mannh.⸗Rh. 6770 67.70 Dise. Gomm Aktien 187.40 187.70] Kannengteßer 119.50% 119ʃ75 144.40l 148.50 Lüibat Beram. 128.50.428. Weizen per Sept..00% rußtg 406% kräge per Dezbr. Mais per Sept. per Dezbr. Paris, 28. Auf Rüböl Auguſt „„„ „ Sept.⸗Dez. „ Jan.⸗April br. 28.20 Spiritus Auguſt 22.30 2 Septbr. 1 21.— Sept.⸗De!. 36— 36—„ Sept.⸗Dez. 21.10 8 Jan.⸗April 35½ 36¼„ Nov.⸗Febr. 21.20 Zucker Auguſt 25%/% 25% Noggen Aug. 14.50 ept. 25½ö25% 5. 14.50 „ Oktbr.⸗Jan. 26/ 26½%„ Sept.⸗Dez. 14.85 „ Jan⸗April 27¾ 277%½„ Nov.⸗Febr. 14.75 14. Rohzucker 880 loco 22¼ 22¼ 5 Wetter: Schn. WNew⸗Nork, 28, Auguſt.(Telegr.) Aufangskurſe, 5 27. 23. Weizen per Seplbr, 87% 8810%½ 2 5 15 8 13 erig Baumwolle: per Augu 27 22 12.35 per Ollober 10a,.45 ſtetig Whiengo, 28. Auguſt.(elege) Kufangekueſe de,, W Septbr. 82½ 82% ſeſt Nais per Septbr. 51¼ 51%e ſ 1 Schmalz per Septbr..57.62 1 80 Pork per Septbr. 12.7 12.70 e eeee, SeeMa—8 f* PVaris, 28. Auguſt. Talg 75.— Antwerpen, 28. Auguſt, Schmalz. Amerttauiſches Schleline⸗ Schmalz 99.50—99.—. ee aee, o eabgeg, aengz, eee. Kaſfer good averag Santos ver Sept. 25 ½, per 27—. Antwerpen, 26. Auguſt. Kaffee Zantos good average p. Sepl. 321½, per Dez. 33—, per März 38%, per Mal 1 777 , Zudee.. Antwerpen, 28. Auguſt. Zucker p. Aug⸗ 21˙%, per Jan.⸗März 225/8. 4 „ DBaumwolle unbd Petrolen m. Bremen, 28. Auguſt. Petroleum. Standard wülte 1e Baumwolle 6778. Stetig. Antwerpen, 28. Auguft. Petroleum: Schlußkurſe. Naſie Ne — 8 5* 5 vollziehen ſoll. In Paris iſt endlich die Architektur wieder erwacht und eine ſtarke künſtleriſche Bewegung durch die Initiatibe von Plumet, Benouville, Sauvage, Jourdaln gegeben worben. Für Paris iſt eine gewiſſe Fahlheit der Farben für das Stadtbild eee und ebenſo eine Monotonie der Linien. Durch polhchrome 7 15 handlung kann in die Faſſaden ſchon eine Menge Abwechslung ge? bracht werden und dann auch durch die bis fetzt laum angewendete, ſo außerordentlich bequeme Loggia, bie an Stelle des kondentfonellen Balkons treten foll, die Eintönigkeit der Linte bis zu einem gewiſſen Grad behoben werden. Die Neuerung bezieht ſich aber nicht nur auß einzelne Bauten, ſondern ſie muß auch überhaupt den neuen Geſſt, der heute die Welt beherrſcht, Rechnung tragen. Die Schulen ind Organtſationen im Geſamtorganismus, die würdig betont werdem müſſen, auch durch die äußere Geſtaltung der Bauten; daum hahhen die Spitäler eine Reorganffatſon dringend nötig. Volfshäuſer foleng gebaut werden, öffentliche Bibliotheken, und vor allem muß der Strom der Arbeit ungehemmtt fließen können, Alle dieſe Momente widerſprechen dem Charakter des„alten Paris“ Die neue Geſe⸗ ſchaft hat vor allem die Aufgabe, den Sinn für dieſe Idee zu wecke Es ſoll eine„LFunſt der Straße“ geſchaffen werden, eine hell geräumige Kunſt, die ſich auf logiſcher Bahn entwickelt „Societe du Noubeau Paris“ ſtrebt dem Licht entgegen, und das wie Kahn fagt,„Geſundheit, Schönheit, Logik“. — Der Ausgleich. keber eine heitere Gerichtsberhandlung richtet das Wiener Extrablatt aus Wien: Der Richter der Joſephftadk kündigt eine Pauſe an, da tritt raſch eine kugelrunde, reſolute Franß vor und fragt:„Was is denn mit mir, Euer Gnaden?? Richter:„uh jal Sie waren von der Frau Ref Richter:„Die Frau Gſchwendt war ja ſchon hier 475 mir heut um a Dreie in der Fruah am Markt a ant geben Frau Haslauer:„Was ſchieht jeßt mit mir, Eues dürften jetzt nicht vielleicht die Frau Gſchwendt klagen!“ Richter:„Wer ſind Sie?“ Dle Frau„z bin die Haslauer Kuthi, Kräullerin Ant Hofee, Gſchwendt geklagt? Wegen einer Ohrfeige am Markt?“ Die Frau:„Dös ſtimmt, Euer Gnaden!“ 5 30 angegeben, ſie hat ſich mit Ihnen ausgeglichen?“ 1 Die Frau:„So, ſo! Ausgeglichen? Na ja„ ſtie al dös is der Ausgleich!“ Richter:„Das Verfahren wurde eingeſtellt!“ 12 1 Gnaden?“ 91 Richter:„Nichts! Sie können nach Hauſe gehen, aber Ste Frau Haslauer:„A beilei(die Hand aufs Herz legendy) mit ſan j ganz ausglichen!“ — Verantwortlich für Politit: Cheſredakteur Wr. Paul Harms, für Lokales und Provinzielles: F..: Harl Apfel, 5 für Feuilleton, Kunſt und Volkswirtſchafl: Georg Chriſtuatu, für den Inſeratenteil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Wr. H. Haas'ſchen Buchdruckere! G. m. b. Hen V: Julius Shon — 6. Seite. Senerak Anzenge 28. Auguſt 1903. Hermann von Wißmann. Zu ſeinem 50. Geburtstage(geb. 4. September 1859) von Alex Berner. Nachdruck verboten. Die Zeit, in welche die Jugend Wißmanns fiel, war ſicher⸗ lich nicht ſonderlich geeignet dazu, in einem deutſchen Knaben⸗ herzen die Sehnſucht nach Erforſchung ferner Welten zu er⸗ wecken. Man war in Deutſchland gewohnt, die Erforſchung ferner Weltteile anderen Nationen zu überlaſſen, und der kleine Hermann Wißmann, der am 4. September 1853 als ein Sohn eines höheren Regierungsbeamten in Frankfurt an der Oder geboren wurde, hat ſicherlich ſelbſt gehofft, wenn er ſeinen jugend⸗ lichen Tatendrang an der üblichen Jugendlektüre entzündete, daß jes ihm dereinſt vergönnt ſein würde, es den Helden nachzutun, die da in den von ihm geliebten und immer wieder geleſenen Schriften gefeiert wurden als Pioniere der Kultur in den un⸗ wirtlichſten Gegenden. Mut und Entſchloſſenheit zeichneten ſchon den Knaben aus, der daher denn auch diejenige Laufbahn ergriff, wo man dieſe Charaktereigenſchaften, damaliger Anſchauung gemäß, allein entwickeln konnte, er kam in's Kadettenhaus, wurde im Jahre 1873 Fähnrich, und trat in das in Roſtock garni⸗ ſonierende 90. Infanterie⸗Regiment, wo er im Jahre 1874 zum Leutnant befördert wurde. Das Stilleben ſolcher kleinſtädtiſchen Garniſon war ganz dDazu angetan, dem jungen Offtizier auch noch fernerhin ſeine Lieblingsbeſchäftigung, die Lektüre hervorragender Reiſewerke zu belaſſen; er ſtand mit Schweinfurth auf, aß mit Stanley zu Mittag und ging mit Livingſtone ſchlafen. Noch mehr aber als dieſe Schilderungen entzündeten die Reiſeluſt des jungen Offiziers die Erzählungen des Afrikaforſchers Pogge, der damals gerade von ſeiner Entdeckungsreiſe nach Roſtock heimgekehrt war; ſeine lebhaft und natürlich vorgetragenen Erlebniſſe erregten in Wiß⸗ mann den Wunſch, mitzuarbeiten an dem Werke der Erforſchung des noch wenig bekannten Afrika, und da Pogge ſeine Tätigkeit moch nicht beendigt zu haben ſchien, gab Wißmann ſich der Hoff⸗ mung hin, unter Pogge's Meiſterſchaft ſich in die neue Tätigkeit hineinzuleben. Durch den Präſes der Afrikaniſchen Geſellſchaft, den be⸗ rühmten Dr. Nachtigal, erfuhr Wißmann die Bedingungen, unter denen er als Geograph für die nächſte Expedition in Ausſicht genommen werden könnte. Sechsmonatliche aſtronomiſche und meteorologiſche Studien in der Seemannsſchule zu Roſtock, neben den einem Offizier ja geläufigen Fertigkeiten in topographiſchen Aufnahmen, befähigten ihn zu geodätiſchen Arbetten. Auf der Noſtocker Univerſität trieb er zoologiſche und geologiſche Studien. So trat Wißmann als Begleiter Pogge's im November 4880 im Dienſte der deutſchen afrikaniſchen Geſellſchaft eine iſe nach Loanda in Weſtafrika an, und zwar mit dem Auf⸗ rage von Angola aus zur Moſſumba des Lundareiches zu gehen, eine wiſſenſchaftliche Station daſelbſt zu gründen und von da aus gaerdeh in die noch unbekannten Gebiete, hauptſächlich nach orden, zu machen. Pogge ſollte die Station einrichten, botaniſch und zoologiſch ſammeln, während Wißmann mit der geodäti⸗ ſchen Aufnahme des Weges und der von der Maſſumba aus zu erreichenden Gebiete betraut wurde. SGemeinſam gelangten Pogge und Wißmann nach Loanda iin Weſtafrika und über Malandje und Kimbundo am 16. April 1882 nach Njangwe am oberen Kongo. Während dann aber Mogge zu der von ihm gegründeten Station Mukenge am Lulua Zurückkehrte, brach Wißmann Mitte Juni nach Oſten auf und erreichte Ende Juli den Tanganjikaſee und am 14. November die Oſtküſte bei Saadani als der erſte Deutſche, welcher den Kontinent durchquert hatte. „Am 14. näherten wir uns,“ ſo ſchreibt er,„dem Nande der äußerſten Terraſſe, traten aus dem friſchen Walde auf eine Wieſe und—„Baharr, Baharr“(das Meer) ſchallte es von den Lippen meiner Leute, der Söhne Zanzibars, des Sternes des 8. Ich blickte auf. Da lag es vor mir, das weite Meer, Auszug aug den bürgerlichen Standesbüchern der Sladt Mannheim. Auguſt. Berkündete: 9. Kaufmann Friedrich Haas und Anna Stahl. 19. Poſtbote Guſtav Kraft und Bertha Ullrich. 19., Kaufmann Karl Kehm und Kath. Ballein. „Hilfsweichenw. Friedrich Kreß und Magd. Huber. Fabrikant Joſef Leonhard und Hildegard Fendel. Schloſſer Georg Lhnker und Marg. Motzenbächer. „Einkaſſierer Friedrich Eheim und Anna Ullrich. „Ausläufer Herm. Opfermann und Kath. Schmidt. Wagenführer Kaſp. Reinhardt und Eliſe Wörtche. Poſtbote Martin Bauer und Anna Schwöbel. Kutſcher Chriſtian Maushardt und Friederike Kiemle. Kaufmann Gg. Froͤrch. Neuer und Friederike Heckmann. „Getreidearb. Jak. Schmitt u. Marie Zimmermann geb. Heckmann. „Fabrikarb. Arthur Brauer und Luiſe Raab. Taglöhner Andr. Brühl und Eliſabeth Münd. Kaufmann Karl Welſch und Kath. Müller. Lagerhausarb. Emil Mathes und Dorotheg Eckſtein. Friſeur Lud. Bohrmann und Marie Knopf. „Maurer Math. Gieſer und Anna Probſt. 25. Kaufmann Aug. Großkinsky und Amalie Großkinsky. Auguſt. Getraute: 19. Poſtexpeditor Frz. Horn mit Marie Wilhelm. 20. Taglöhner David Noller mit Magdal. Seetz geb. Banzhaf. 22. Fuhrmann Karl Dilling mit Maria Kaſtin geb. Weiß. 22. Schloſſer Mathias Fiſcher mit Dorotheg Wößner. der iudiſche Bron, das Jeißerſehnte Ziel gwelſährtger Miher und Sorgen, raſtloſen Strebens, der freie Weg nach meinem Vaterlande, meiner Heimat, zu meinen Lieben. Ueberwältigt hielt ich einen Augenblick und vor tiefer Rührung wurden mir die Augen feucht. Das Herz war mir zum Springen voll, und nur mit Gewalt konnte ich das Gefühl des Dankes und der Freude niederkämpfen. Ich fühlte mich ſchon jetzt zum großen Teil belohnt für alles Schwere. Ernſt und ſtill umſtanden mich meine Leute, als ob ſie mich verſtänden. Ich mußte ihnen die Hände ſchütteln, den ſchwarzen Kindern, die mir trotz aller ihrer Fehler doch an's Herz gewachſen waren. Dann ſchwang ich mich auf meinen edlen Maskathengſt, der mich ſo lange treulich bis hier⸗ her, bis zum Ziel getragen hatte, und ſprengte in ſauſendem Galopp den Abhang hinunter bis zum Dorfe Ndumi, wo wir lagern wollten. Mit heiteren Geſängen folgten meine Leute.“ Die Reiſe war, wie erwähnt, die erſte deutſche Durchquerung des Kontinents geweſen; die deutſche Flagge, unter deren Füh⸗ rung dies gelungen war, ruht jetzt im Königlichen Muſeum für Völtkerkunde bei den Sammlungen von jenen Völkern, die ſie durchzogen hat. Auf der Rückfahrt nach Europa traf er im Februar 1883 den Prinzen Friedrich Karl von Preußen und begleitete ihn nach dem Sinaigebirge und durch Arabia petrea. Mit einem Schlage war Wißmann berühmt geworden. Im November 1883 trat er bereits eine zweite Reiſe an. Leopold II., der König der Belgier, der ſchon ſo oft mit freigebiger Hand die Afrikaforſchung unterſtützt hatte, wünſchte die Kaſſaifrage, die in allen geographiſchen Kreiſen von ſich reden machte, gelöſt zu ſehen und beſchloß, eine Expedition zu dieſem Zwecke auszurüſten. Keiner ſchien ihm zur Führung derſelben geeigneter zu ſein, als Wißmann, deſſen Name bereits in der ganzen gebildeten Welt bekannt war. Wißmann erklärte ſich gern zu einer Expedition bereit, erwirkte aber vom König der Belgier, daß alle ethno⸗ graphiſchen und ſonſtigen wiſſenſchaftlichen Sammlungen dem Königlichen Muſeum zu Berlin zugewandt würden, und daß die Expedition unter der ihm vom Prinzen Friedrich Karl ver⸗ liehenen deutſchen Fahne marſchierte. Die Expedition ging nach Malandje, von wo ſie am 17. Juli 1884 nach Nordoſten auf⸗ brach, nach Ueberſchreitung des Kaſſai die Station Luluaburg am Lulua gründete, und trat am 28. Mai 1885 mit einem zer⸗ legbaren Boot und 28 größeren und kleineren Kanoes die Tal⸗ fahrt an, wodurch der bis dahin unbekannte Unterlauf des Kaſſai feſtgeſtellt wurde. Eines Abends war Wißmann in einem Reiſelehnſtuhl eingeſchlummert. Als er im Schlafe eine unwill⸗ kürliche Bewegung machte, erwachte er von einem heftigen Stich in die Hand und ſah in demſelben Augenblicke, wie eine Schlange aus der wollenen Decke, die er über die Kniee geſchlagen hatte, zu Boden ſchnellte und in einem Loche der Wand verſchwand. An der Stelle, wo die nadelſcharfen Zähne des Tieres eingedrungen waren, traten Blutstropfen hervor. Wißmann kannte die Schlange als eine giftige, und ſchnell unterband er das Finger⸗ Hand⸗ und Ellenbogengelenk, und der herbeigerufene Stations⸗ arzt ſchnitt die Bißſtellen aus und ätzte die Wunde. Nur ſo ward er vom ſicheren Tode geretteet. Bald darauf begab er ſich zur Erholung nach Madeira, kehrte aber bald zum Kongo zurück, fuhr den Kaſſai aufwärts, wo er einem vom Fluſſe gebikdeten prächtigen, ungewöhnlich breiten Waſſerfall auf Wunſch ſeiner Expeditionsgenoſſen den Namen „Wißmann⸗Fall“ gab, übergab den Agenten des Kongoſtaates die Station Luluaberg und ſchlug dann nach mancherlei Kreuz⸗ und Querzügen den Rückweg ein. In Deutſchland widmete ſich Wißmann zunächſt der Aus⸗ Leitung einer Expedition zum Entſatz von Emin Paſcha zu über⸗ nehmen, als er am 8. Februar 1889 zum Hauptmann und Reichs⸗ kommiſſar von Bismarck ernannt wurde und den Araber⸗Auf⸗ ſtand in Deutſch⸗Oſtafrika überwinden ſollte. In aller Stille reiſte er nach Kairo ab, und während man noch in kolonial⸗ freundlichen Kreiſen Deutſchlands Pläne ſchmiedete, wie man am beſten eine geeignete Truppe zuſammenbringe, hatte er mit 22. Zimmerm. Heinrich Gläßer mit Juliana Fiederlein. 22. Säger Frz. Hch. 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Auch der deutſche Reichstag ehrte den ſiegreichen Forſcher durch ein glänzendes Feſt. Noch weitere Ehren wurden ihm zugedacht, Wißmann aber bedurzte dringend der Erholung und zog ſich nach Lauterberg am Harz zurück. Aber ſchon im November war er wieder auf der Reiſe nach Afrika, wo er am 1. Januar 1891 auf dem vom Sultan von Sanſibar abgetretenen Küſtenſtrich die deutſche Flagge hißte. Als noch im Frühjahr desſelben Jahres in Deutſchoſtafrika unter dem Gouverneur Freiherrn von Soden eine Zivilverwaltung ein⸗ gerichtet wurde, wurde er dieſem als Kommiſſar zur Verfügung geſtellt und hatte dann im Laufe der Jahre mehrere Aufgaben durch verſchiedene Expeditionen in Afrika zu löſen, die hier einzeln nicht geſchildert werden können, von ihm aber in glück⸗ lichſter Weiſe ausgeführt wurden. Im Frühjahr 1894 kehrte Wißmann nach Deutſchland zurück, wurde aber bereits am 1. Mai 1895 zum Gouverneur von Deutſch⸗Oſtafrika ernannt, auf welchem Poſten er aber nur wenige Monate verblieb. Europa zurück und wurde im folgenden Jahre zum Vorſitzenden der Geſellſchaft für Erdkunde in Berlin erwählt. Herr von Wißmann hat verſchiedene Berichte über ſeine Expeditionen veröffentlicht und darin in anziehender Weiſe, ohne indeſſen ſich derſelben zu rühmen, die Gefahren geſchildert und die Strapazen, denen er ausgeſetzt war. Nur wer dieſe ſich in vollkommenem Maße vergegenwärtigt, wer erwägt, wie der Forſcher noch ganz andere Feinde zu beſiegen hat, als der Kämpfer in der Schlacht gegen ein ziviliſiertes Volk, höhere Ge⸗ walten, die Mächte eines ungewohnten Klimas, einer völlig un⸗ zureichenden Ernährung und andere Strapazen, wird ermeſſen können, wie ſteil der Weg zur Höhe der Unſterblichkeit für einen Forſchungsreiſenden iſt. Wißmann hat gehungert und gedurſtet, er war in Gefahr, ſich im Urwalde zu verlieren und wilden Tieren zur Speiſe anheimzufallen; er hat unter Wilden geleht, deren Sprache er nicht kannte und die ihm feindlich geſinnt waren, er hat Wochen lang geſchmachtet unter Hitze und Sonnengluten, — genug, er hat hunderte Male in Todesgefahren geſchwebt, und das im Dienſte des Vaterlandes, nein mehr noch im Dienſte der Ziviliſation, als Träger der Kultur. Luſtige Ecke. (Aus den„Luſtigen Blättern“.) Am Stammtiſch. Standesbeamter: Wenn Sie meine Regiſter ſehen könnten! ich ſage Ihnen, wenigſtens zwanzig Prozent der Kinder kommen zu früh auf die Welt. Aſſeſſor: Da ſind Sie ja doch ſelbſt ſchuld, Herr Rat. Standesbeamter: Ich? wieſos Aſſeſſor: Das iſt doch ganz einfach: Sie trauen die Eltern zu ſpät! Verſtiegene Miniſter. Führer Lucanus⸗Hansl: Schauens, wanns da rechts runterfallen, da fallens ins Oberpräfidium, und wanns da links runterfallen, da fallens in Penſion! Nicht ſo leicht. Meyer Lachs erklärt ſeinem Freunde Joel Fiſchl das Moltke⸗Denkmal. Vorübergehende Leutnants amüſtren ſich damit, die Geſtikulationen nachzumachen. Da dreht ſich Meyer Lachs um:„Was machen Se mir nach? Machen Se dem nachl“ Das rechte Wort.„Sag mal Couſinchen, iſt das wahr, daß der junge Lehmann ſich bei Dir auch einen Korb geholt hat?“„Ja — ich bin die ſechste Dame aus unſerem Kreis, in die er verllebt war.“„Entſetzlich! Der Menſch iſt ja der reine Rundbrenner.“ Zarter Wink„Ich bitte dann bald um die Rechnung, Herr Doktor... Aber bedenken Sie, daß Sie ſelbſt mir jede Aufregung erboten haben. Alle Sorten Ruhrkohlen, d Rraunkohlen-Hriket nnen- u. Buchenholz liefert in prima Gualität zu billigsten Tagespreisen. Friedrich Hoffstaelter Telephon Nr. 561. Luisenring 61, nächst der Neckarbrücke. Besteſlungen und Zanlungen können aueh bef Fr. Hoffstastter Ir., T 8. 34, 1 Tr., gemacht werden. 22. Schmied Karl Knecht mit Karol Sack: 16. Joach. Wilh., S. d. Fabr⸗Dir. Dr. Wilh. 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Lina Reber, 14 J. 2 Mt. a. 24. Forſtamtsaſſiſt. Julius Neuert mit Martha Eiſele. 4. led. Fuhrm. Joh. Hemmerich, 56 J. a. 25. Kaufmann Aug. Kiemlen mit Kath. Brunner. 49. Karl Friedr., S. d. Tagl. Karl Johann Laumann, 3 Mt. a,. 25. Schriftſetzer Rud. Kniehl mit Marie Heilig. 19. Anna Kath., T d. Spez.⸗Hdl. Karl Keil, 3 Mt. a. 25. Metzger Jak. Lehmann mit Maria Stortz. 19. verh. Wirt Otto Schönig, 47 J. 2 Mt. a. 25. Schloſſer Alex. Orth mit Pauline Kopf. 19. Otto, S. d. Bäckers Wilh. Stahl, 8 Mt. a. Auguſt Geſtorbene. 20. led. Gypſer Ph. Müller, 18 J. 7 M. a. 14. Otto, S. d. Archit. Otto Kaiſer, 2 J. 7 M. a. 20. Gg., S. d. Kolport. Gg. Straub, 1 M. 15 T. a. 15. 155 Karl, S. d Gipſ. Jak. Freiberger, 10 M. a. 20. Joh., S. d. Kaufm. Mor. Hoffmann, 11 Mt. a. 15. Karl, S. d. Inv.⸗Rentn. Nik. Quick, 4 M. a. 21. led. Schneid. Nath. Tiſchauer, 28 J. 6 Mt. a. . Emil, S. d. Eiſendr. Emil Offerbaus, 3 M. a. 20. Emilie geb. Lipp, Ehefr. d. Schaffn. Gg. Schönhardt, 37 J. a. 14. Frdr. Wilh., S. d. Schloſſ. Karl Spieß, 6 M. a. 21. Wilh. Joſ. Em. S. d. Kfm. Joſ. Egert, 8 Mt. a. 15. d. verh. Packer Vit. Fank, 69 J. 2 M. a. 20. Franz. Wilh. geb. Schanz, Ehefr. d. Händl. Johann Schwarz, 18. d. led Zeitungstr. Frdr. Zimmerm, 47 J. 9 M. a. 88 J. 11 Mt. a. 5 16. Chriſt. Joh., S. d. Sägers Joh. Hofer, 1 M. 28 T. a. 21. Marg. Roſa, T. d. Tünch. Eug. Schiemer, 3 J. 4 Mt. a. 16. Unt. Kath., T. d. Form. Heinr. Eifer, 2 M. 16 T. a. 21. Ling, T. d. Tagl. Chriſt. Knörzer, 3 Mt. 9 T. a. 16, Frieda, T. d. Wagenw. Frz. Bilz, 3 M. a. 21. Wilh., T. d. Schneid. Joſ. Stecha, 10 M. a. 17. Eliſ., T. d. Schrein Dau. Brand, 24 T. a. 4. led. Kaufm. Wilh. Aug. Askani, 19 J. 8 M. a. 16. Joſ, Joh., S. d. Steinh. Johs. Ziegler, 8 M. 16 T. a. 21, Herm., S. d. Tagl. Wilh. Schmidt, 1 Mt. 19 T. a. 16. Emilie, T..! Schiffbauers Joh. Wilh. Brauer, 2 J. 1 M. a. 21. Gg. Ludw., S. d. Kernmach. Joh. Ant. Gratzmann, 7 Mt. 12 T. g. 17. d. verh. Fabr.⸗Arb. Anton Krumm, 40 J. 3 M. a. 22. Marg. Kath., T. d. Drehers Gg. Lepold, 9 M. a. 8 17. Rich. Ad., S. d. T. Dan. Franz, 1 M. 7 T. a. 22. Frida Marie, T. d. Friſ. Joh. Köppel, 2 Mt. 9 T. a; 16. Luiſe Kar., T. d. Spengl. Jak. Kühlewein, 6 M. 12 T. a, 2J. Eliſ., T. d. Schneid. Gg. Frdr. Heizmann, 2 Mt. 20 T. a. I2. Farl Joſ., S. d. Schrifiſ. Karl Stolz, 1 J. 10 T. a. 21. Heinr., S. d. Milchhdl. Ph. Jöſt, 6 Mt. a. FPahnnen Wimpeln, Flaggen, Dekorations-Stoffe billigst 15178 5 FE 28 Ludwig Feist E2. 8. L. Löllbach Breitestrasse. T 1, 6. Sterbekleidern Bouguels, Kranzſchleifeu, Laub⸗ und Perlkränzen, ſowie Srkeghoftbenzen in allen Größen deſtens empfohlen. 25904 Makuflatur ſtets zu haben in der Expedition des„General⸗Anzeigers“. Schirm- Fchirm- Bezüge Reparaturen in tadelloser Ausführung prompt und billig. Lieferant. ——— Heinrich Bader, S 1, 11, Nesg Fr. empftehlt chbtriefe He. B. Haas ſche buutent, 6. u. 5. Crosse Auswalil in Sehirnigriſon. 55 1, 6. Hakestelle der elektr. Strassenbahn. T I, 6. größter Energie eine ſolche aus Somali, Zulu und Sudaneſen Schon im Juni 1896 kehrte er nach 2 —141———— 9 —2 ere + „ trieb nicht erſchwert wird. Abenmemen 80 Pfennig monatlich⸗ Trägerlohn 10 Pfennig. Hurch die Poſt bezogen inel. Poſt⸗ gufſchlag..83 pro Quartal. Poſtliſte No. 4927 Telephon: Redaktion: Nr. 377 Amts- und Kreisverkündigungsblatt. Inſerats: Die Colouel⸗Zeile 20 Pfg, Auswärtige Inſergte. 28„ Die Reklame⸗Zeile. 6„ Expedition: Nr. Nr. 122. Dekauntnabhung. Die Vornahme der Nachfeuerſchau im Landbezirk betr. No. 97902 J. Wir bringen hier⸗ mit zur öffentlichen Keuntnis, daß in nächſter Zeit die Nach⸗ ſeuerſchau im Landbezirk ſtatt⸗ finden wird. Judem wir die⸗ jenigen Hauseigentümer bezw. Stellvertreter, an welche bezüg⸗ liche Auflagen ergangen ſind, nochmals auffordern, für Be⸗ ſeltigung der vorgefundenen feuer⸗ polizeilichen Mäugel Sorge zu tragen, machen wir noch be⸗ onders darauf aufmerkſam, daß, u Falle dieſe Auflagen nicht oder nicht gehörig erfüllt worden ſind, neben Beſtrafung zwangs⸗ welſer Vollzug unter Kof oge zu gewärtigen iſt. Die Bürgermeiſterämter der Laudgemeinden werden veran⸗ laßt, dieſe Verſügung in orts⸗ üblicher Weiſe zur allgemeinen Kenntniß zu breingen und wie geceen anher anzuzeigen. annheim, 24. Augüſt 1908. Großh. Bezirksamt: Neff, Bekanntmachung. Zur Vornahme von Bagge⸗ ruligen im Schiffswege wird der Neckar bei Hofert unterhalh Neckargemünd von Montag, den 31. Auguſt ab bis auf Weiteres von Morgens 6½ bis 10 Uhr, von 11 bis Nach⸗ ntittags 2 Uhr, und Nach⸗ mittags von 3 bis 6 Uhr für den Schiffs⸗ und Floßverkehr voll⸗ e eſperrt werden. Während ieſer Zeit haben die zu Tal lommenden Schiffe und Flöße bei den Wahrſchauern oberhalb der Ziegelhütte, die zu Berg kommenden Schiffe unterhalb Em 33 zu halten. 15190 Maunheim, 27. Auguſt 190g. Gr. Rheinbau⸗Juſpektion: upferſchmid. Srkauntmachung. Unter Hinwels auf dle 88 1 und 26 der Rheinſchiffahrts⸗ pollzetorbuung machen wir die Schiffahrttreibenden darauf auf⸗ merkſam, daß bei der Rhein⸗ am ennershof Schiſſe, e daſelbſt nicht ausgeladen werden ſollen, nur in einer ſolchen Entfernung von der Laudeſtelle vor Anker gehen dürfen, daß durch e das Anlegen der hier aufahren⸗ en Kles⸗ und Backſteinnachen ſowie der Arnheiter'ſche Fährbe⸗ 1993 Maunßbeim, 26. Auguſt 190s. Gr. Mheinbau⸗Inſpektion: Kupferſchmid. 1992 Brkauntmachung. Eröffnung des Polks⸗ bades in Waldhof betr. Nr, 207001. Das neue ſtädti⸗ ſche Volksbad im Schulhaus Walduof ſoll au Dieustag, 1. Septör. 1903, vormittags 6 Uhr dem öffentlichen Beirieb überge⸗ ben werden. Dasſelbe wird von dieſem Tage an bis Ende Sep⸗ tember l Is. geöffuet ſein: An Werktagen von morgens 6 Uhr bis 12 Uhr, nachmittags von—8 Uhr— an Samstagen bis abends 9 Ubr. An Sonn⸗ u. Feiertagen: von morgens 6 Uhr bis mittags 12 Uhr. Vom 1. Oktober bis Ende April iſt das Bad geöffnet: An Werktagen: von morgens 8 Uhr bis 12 Uhr und nachnut⸗ tags von 1 Uhr bis abends 8 Uhr. n Sonn⸗ u. Feiertagen: von morgens—12 Uhr. Der Preis für ein Bad, ein⸗ ſchlleßlich Lieferung eines Hand⸗ tuches und eines Stlickes Seife beträgt: 15 ein Braufebad 10 Pfg. ür ein Wannenbad 35 Pfg. An Arbeiter wird ein Wannen⸗ bad gegen Abgabe einer bei der Centtalverkaufsſielle— Altſtabdt Lit. R 1, 14, I. Stock— gelöſten Arheiterbadekarte verabreicht. Die Betriebsordnung iſt im Bade ſelbſt bekannt gegehen. Maunnhelm, 25. Auguſt 1903. Bürgermeiſteramt: gez. Ritter. 29500/519 gez. Schiruska. Ohmetgras⸗Verſteigeruug. Das Ohmetgras von nachbe⸗ naunten Wieſen wird an folgen⸗ den Tagen jeweils im grünen 5 1 No. 1 losweiſe lfeutlich verſteigert und zwar: Samstag, 5. Septbr. 1903, vormittags 9 Uhr die Fuhrlach, der Neckaldamm, te Streitwieſe, Altueckar bei den roßen Neuwieſen und die große Neuwieſe(Reunplatz). Montag, 7. September 1905, vormittags 9 Uhr die Schafweide Los 9, die Hohen⸗ wieſen, Seckentelmer Brobwieſe, Juſel am weißen Sand, Pfeiſſers⸗ wörth nebſi Vorland und Gäuſe⸗ wleſe. 29500/55 Manuheim, 25. Auguſt 1903. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. Geken u. Strümpfe werden biiligſt angeſtrickt und angewebt. b ernk. 8. 708— Weiß, Seclen ei DSS——k Bekauntmachung. Für die Zeit vom 25. Auguſt bis mit 14. September ds. Js. iſt Rechtspraktikant Dr. Okto Stoll zum Dienſiverweſer bei Gr. Amtsgericht Maunhelm mit den Beſugniſſen eines Amts⸗ richters beſtellt. arlsruhe, 12. Auguſt 1908. Or. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. 1996 In Vertretung: Hüb Umhauer. Hekauntmachung. Den Rotlauf unter den Schweinen in Grenzhof und Eppel⸗ heim betr. Nr. 99 1791. In der Gemeinde Grenzhof bezw. Eppelheim iſt unter den Schweinen die Rot⸗ laufkrankheit ausgebrochen bezw. erloſchen. 1994 Mannheim, 25. Auguſt 1908. Großh. Bezirksamt. Weis. Konkurs⸗Verfahren. Nr. 2124. In dem Koukurs⸗ verfahren über das Vermögen des Uhrmachers Alber Ffiſcher in Schriesheim iſt zur Abnahme der Schlußrechnung Termin be⸗ ſtimmt auf: 1995 Dienstag, 15. Sepibr. 1903, vormittags 10 Uhr vor dem Großh. Amtsgericht 8 daſelbſt, Zimmer Nr. 27, parterre. Mannheim, 22. Augnſt 190. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts: Boxheimer. Bekauntmachung. Neubau der katholi⸗ ſchen Kirche in Neckaran betreffeud. Nr. 26949 1. Die katholiſche Kir⸗ chengemeindevertretung Mann⸗ heim⸗Reckarau hat unterm 5. ds. Mts. beſchloſſen, den auteiligen Aufwand für den Umbau der katholiſchen Kirche in Reckarau mit zuſammen 205982 Mark 70 Pfeunig unter der Vorausſetzung eines guttatsweiſen Zuſchuſſes aus dem Pfälzer katholiſchen Kirchenvermögen von 5000 Mark auf die Ortskirchenſteuer zu Über⸗ nehmen. Dieſeim Beſchluß hat das Großherzogliche Bezirksamt hier unterm 12. ds. Mis. No. 93417J1 die Staatsgenehmigung emäß Art. 27 und 3s des Orts⸗ irchenſteuergeſetzes erteilt. Dies briugen wir hiermit zur Kenutnis derkatholiſchen Kirchen⸗ ſteuerpflichligen in Maunheim⸗ Neckarau. 15000 Mannheim, 25. Auguſt 1908. Bürgermeiſteramt: Ritter. Schiruska. Vekauntnachung. Leſeholzſamme Käferthaler Stadt⸗ wald betreffend. Nr. 27917J. Mir bringen hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntuts, daß das Sammeln von Leſeholz im Käferthaler Stadtwald und in den Domänen⸗ und Kollektur⸗ Waldungen bei jewells in der Zeit vom 1. Mai bis 1. Oktober und vom 1. Oktober bis 1. Mat nur ſolchen eſtattet iſt, welche im Beſitz eines Leſeholzſcheines ſich befinden. Die in den Jahren 1900, 1901 und 1902 ausgeſtellten 5 ſcheine haben auch für die Zeit böont 1. Oktober 1903 bis 1. Mal 1904 Gültigkeit. Dlejenigen Perſonen, welche keinen ee beſitzen, aber glauben zur Erlangung eines ſolchen berechtigt zu 1757 haben ſich iunerhalb 3 Tagen vom Erſcheinen dieſer Bekanntmach⸗ ung an gerechnet, unter Angabe von Name, Stand, Wohnung, Tag und Jahr der Geburt, beim Gemeinde⸗Sekretarlat Käfer⸗ thal anzumelden. 25500 Maunheim, 26. Auguſt 1908. Kommiſſion für Fußhr⸗ und Wulsverwaltung: Ritter⸗ Verkauf auf Abbruch. Nr. 3583,. Das ehemals Berger'ſche Haus Dalberg⸗ ſtraße Nr. 35 ſoll abgerrochen und die dabei ſich ergebenden Arbeiten an einen letiſtungs⸗ fähigen Unternehmer vergehen werden, wobei ſämtliches ſich ergebende Material in ben Befitz des Unternehmers übergeht. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Donnerstag, 10. September, d. Is., pormittags 11 unr bei der unierfertigten Stelle ein⸗ zureichen, woſelbſt die Eröffnung in Gegenwart etwa erſchienener Bleter erfolgen wird. 22800% Angebotsfor nulare nebſt Be⸗ dlugungen ſind im Zimmer 8 erbältlich. Zuſchlagsfriſt vier Wochen. Maunhein, den 28. Auguſt 1905. Städt. Hochbauamt. Getrag. Kleider, Stiefel und Schuhe kauft 53438 K. ISeeh, 8 1, 10. Perſonen Rosengarten Mannheim. Die Garderobegebühr bei Kon⸗ zerten mit Reſtauratlonsbetrieb im Nibelungenſaal wird von heute ab auf 10 Pfg. ermäßigt. Die Vergünſtigung, 2 Stöcke oder Schirme zuſammen auf eine Nummer abgeben zu dürſen, blerbt beſtehen. 78600/ Maunheim, den 27. Auguſt 1908. Roſengartenkommiſſion. artin. Häling. Atbeits⸗Bergebung. Nr. 6578. Die zum Umbau bezw. zur Wlederherſtellung des Zeughauſes erforderlichen Bau⸗ arbeiten 29500/516 1. die Maurer⸗ und Steinhauer⸗ arbeiten, 2. dle Zimmerarbeiten, 3. die Bachdeckerarbeiten, 4, die Verputzarbeiten, 5, die Schreinerarbeiten, 6. die Glaſerarbeiten, 7. die Schloſſerarbeiten, 8. die Spengler⸗ und Inſtalla⸗ tions⸗Arbeiten, 9. die Tüuncherarbeiten ſollen im Wege des öffentlichen vergeben werden. ugebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Dienſtag, 3. Septber 1908 vormittags und zwar für.⸗Z.—8 11 uhr, .„Z.—8 11%.3.—9 „ Uuhr auf unſerem Bureau. Zimmer Ne. 10 einzureichen, woſelbſt die Eröffnung in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bleter erfolgen wird. Angebotsformulgre ſind im Zinimer s gegen Erſatz der Um⸗ druckkoſſen gchalti 1 Pläue liegen im Zimmer 12 zur Ein⸗ ſichtnahme auf. tannheim, 25. Auguſt 1908. Städt, Hochbauamt, Haushallangsſchule nvienhaus Bruchſal. er Winlerkurs beginnt am 2. November. Der Unkerricht er⸗ ſtreckt ſich theoretiſch u. praktiſch auf alle Zweige eines bürger⸗ Uichen Haushaltes. Penſionspreis täglich 1 Mark. Aumeldungen utmmt entgegen: 944¹ Die Vorſteherin: Schweſter M. Alphonſa. Zwangs⸗Perſteigerung. Nr. 7889. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung foll das in Mann⸗ heim belegene, im Grundbuche von Maunheim zur Zeit der Ein⸗ tragung des Verſteigerungsver⸗ meikes äuf den Namen des Bäckers Eruſt Tyeodor Eberbach in Mauſiheim eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebene Grundſtückam Montag, 2. Geptember 1903, vormittags 9½ Uhr, durch daß unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſträumen in Mann⸗ heim B 4, 8 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt aim 20. Jull 1903 in das Grund⸗ buch einfgelrggen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen das Grundſtück betref⸗ 1 Nachweiſungen, insbe⸗ ondere der Schätzungsurkunde iſt ledermann geſtaktet. Es ergeht dle Aufforderung Mechte, ſoweit ſie zur Zelt der 1 des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im ee vor der zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, wibrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des eringſten Gebots berück⸗ 19900 und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Auſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten fachgefetzt werden. Diefenigen, welche ein der Verſteigerung ent Recht haben, werden aufgeſor⸗ dert, vor der Erteilung des Zuſcpaße die Aufhebung oder elnſtwerlige Aeden des Ver⸗ 2 11 herbeizuführen, widrigen⸗ alls für das Recht der Verſteige⸗ rungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Brundſtückes. Grundbuch von Maunheim, Band 18, Heft 1, Beſtandsver⸗ zeichniß J. Lagerbuch⸗Nr. 200p, Flächen⸗ inhalt 2 a 58 qm Hofkaite in den Neckargärten, Riedfeldſtraße No. 37, neu: Stockhornſtraße No, 55. Hlerauf ſteht: Ein dreiſtöckiges vorderes Wohn⸗ und Eckhaus mit Gaupen und Treppenhausvorban ein drei⸗ llöckiger Flügelbau mit Gaupen, ein elſtöckiger Obervorbau niits eluſföckigem Anbau, ein drei⸗ ſtöckiger Seitenbau rechts mit Gaupen, ein zweiſtöckiger Seiten⸗ bau rechts mit Backoſeneinvau. Schätzung M. 69,000. Hiezu Zubehör, beſtehend in einer Bäckereieinrichtung mit Schätzung M. 400. Mannheim, 25. Augun 1908. Großh. Notariat III als VBollſtreckungsgericht: Dr. Elfaſſerf, Freitag, 28. Auguſt 1905. 70 svollſtreckung 6 kanuheim belegene, im Grund⸗ buche von Manuheim, zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen des Johaun Löb, Bauunter⸗ nehmer in Maunheim einge⸗ tragene, nachſtehend beſchriebenen Gruündſtück am Donnerſtag, 3. Sept. 1903, Vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete Notarkat — in deſſen Dienſträumen in Mannheim, verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 19. Mat 1903 in das Grundbuch elngetragen worden. Die Einſicht der des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſück be⸗ treffenden Nachweſſungen, ins⸗ beſondere der Schätzungsurkunde iſt Jedermann geſtattel. ergeht dle Aufforderung, Rechte, welt ſte zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Berſtetgerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, laubhaft zu machen, wibrigen⸗ ſadls e bei der eringſten Gebots nicht berück⸗ tigt und bei der Vertheilung 955 serlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden Diejenigen, welche ein der Verſteigerüng entgegenſtehendes —— haben, werben aufgefordert, vor der an des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſtelgerungserlös an die Stelle des verſteigerken Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernben Grunbſtückez: Grundbuch von Mannheim, Band 457, Heft 17, Beſtandsver⸗ zeichniß J. Lgb.⸗Nr. Jpak, Flächeninhalt 2 ar 78 qm Hofraithe, Pflügers⸗ grundſtraße Nr. 29. Hierauf ſteht: a) ein vierſtöckiges Wohnhaus mit.Ciſenbetonkeller und Dachwohnung. b) ein vierſlöckiger Seitenbau links an a angebaut mit .Eiſenbetonkeller u. Dach⸗ wohnung. Schätzung 82,00 Mk, Mannheim, den 18. Junt 1908. Gr. Notariat I1I als Bollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. 14888 Zwangs⸗Verſteigerung. Nr. 6408. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Gemark⸗ ung Seckenheim belegene, im Gründbuche von Seckenheim zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ feigerungsvermerkes auf den Naſnen des Malers und Tünchers hilipp Stickel in Maunheim, Miteigenthum 1ſ, 2. des Malers und Tünchers Karl Stickel in Rheinau, Mitelgenthum ½ eln⸗ gekagene, nachſtehend beſchrlebe⸗ nen Grundſtück am 14291 Mittwoch, 2. Septbr. 1908, Vormittans 9½ Uhr durch das unterzeichnete Notarigt im Rathhauſe zu Seckenheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iiſt am s. Junt 1803 in das Grund⸗ buch elſigetragen worden. Die Einſichk der Mitthellungen des Grundbuchauts, ſowie der übrigen das Grundſtück betrefſen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt Jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſöweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens unm Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten aun nelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glanb⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Vertheikung des Ver⸗ Feigerungserlöſes dein Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Ver⸗ haben, werven aufgefordert, vor der Ertheilung des ſoleag die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des erbeie 85 15 widrigenfalls für das kecht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. eene bes 10 verſteigernden rundſtückes. Grundbuch von Seckenheim, Band 12 Heft 15, Beſtandsver⸗ eichniß I. Orbn.⸗Zahl 1, Nr. der Grundſtücke im B I, g, Lagerb.⸗Nummer 6982, Flächen⸗ inhalt 7 ar 13 àm Bauplätze im Stengelhof, Friedrichſtraße 10 und 2, eſs. Lgb.⸗Nr. 69820 adſs. die Lutſenſtraße, Schätzung 10,700 Mk. Mannheim, den 1. Juli 1908. Grofth. Notarint 9 als Vollſtreckungsgericht: Breunig. Zwangsverſteigerung. No, 7289. Im Wegeder Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Mann⸗ heim belegene, im Grundbuche don Manüheim zur Zelt der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes auf den Naſnen des Warl Gicher, Fabrikant in Frieſenheim, eingetragene, llachſtehend beſchriebene Grund⸗ ſlück am Freitag, 30. Oktober 1903, vormittags 9½, uhr durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dlenſträumen in Mann⸗ heim B4 Nr. 8 verſteigert werden, Der Verſteigeruſigsvermerk iſt am 28. Juli 1903 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſichk der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück be⸗ treffenden Nachweiſungen, ins⸗ beſondere der Schätzungsurkunde iſt geſtattet. s ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerfs gus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten auzumelden und, wenn der Gläußbiger wisgſeigg glaub⸗ ft zu mächen, widrigenfälls ſie ei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berſickſichtigt und bei der Verteilung! des Ver⸗ dein i des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung edeen Recht haben, werden aufge⸗ ſordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder elnſtwetlige Einſtellung des Ber⸗ 4 widrigen⸗ alls für das Recht der Ver⸗ ſteigerungserkös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes; Grundbuch von Maunheim, Band 240, Heft 4, Beſtands⸗ verzeichniß 1 Lagerbüch⸗Nr. 517½, Flächen⸗ Inhalt 4 a 6 qm Hofraite in der Schwetzingervorſtadt, Rhein⸗ häuſerftraße Nr. 37. Hierauf ſteht: ein vierſtöckiges Wohnhaus, .Eiſenbetonkeller, und ein teils wei⸗, teils fünſſtöckiger Seiten⸗ au, links mit demſelben Keller. Schätzung 75,000 Mek. Männheinm, 28, Auguſt 1903. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaffer, 15197 Zuuugs Verſeigerung. Nr. 7288. Im ege der e ſoll das in Maunheim belegene im Grund⸗ buche von Mannbeilm zur Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ rungsvermerkes auf den Namen der Kaufmann Jultus Piſter Ehefrau, Auna geboreneSterger in Mannheim eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebene Grundſtückam Mittwoch, 28. Oktober 1903, vormittags 9½ uhr durch das unterzeichnete Notarigt — in deſſen Dienſträumen in Mannheim, B 4,3— verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 28. Jult 1903 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Dle Einſicht der Mittheilungen des Grundbuchamts ſowte der das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde, iſt Jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Nechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens tim Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger wiverſpricht 1 haft zu machen, wiptigenfa Is ſie bei der Feſtſtellung des e ed Gebots nicht berückſichnigt und bei der Vertheilung des dem Anſpruche des Hläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der elgerung Bade ee Necht haben, werden gefor⸗ dert, vor der Extheilung des Zu⸗ ſchlags die Aufhebung sder eſſiſt⸗ weilige Einſtellung des Verfah⸗ vens Kon wibrigen⸗ falls für vas Recht der Verſtei⸗ gerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigern⸗ den Grundſtückes: 119 von Mannheim, Band 256, Heft 28, Beflandsver⸗ zeichniß 1 15200 Lagerb.⸗Nr. 5795 0, Flächen⸗ inhalt 4 a 47 qm Hofratte im Fleinfeld, Kleinſeldſtraße Nr. 57. terauf ſteht: ein dreiſtöckiges Johnhaus mit Knieſtock und .Eiſenbeton⸗eller, ein drei⸗ ſtöckiger Seitenbau rechts, Wohn⸗ haus mit ſolchem Keller. chätzung Mk. 70,000. Mannheim, 25. Auguſt 1908. Wroßh, Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. Zwangs⸗Herſteigerung. Nr. 7260. Im Wege der Zwangsvpollſirecküng ſoll das in Manſſheim belegene, im Grund⸗ buche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger ⸗ ungsvermerks auf den Naſtten des Wilhelm Baumann, Reiſender in Mannheim eingetragene, nacle ſtehend beſchrlebenen Grundſtück am Mittwoch, 21. Oktober 1903, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Bienſträumen in Mannheim, B 4 No. 8 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 13. Juli 180g in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Bie 90605 der Mittellungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere ber Schätzungsurkunde, iſt jeder⸗ maunn geſtattet, Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zett der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn glaub⸗ daft zu machen, wi rigenfalls ſie ei der Feſtſtellung deß geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Vertellung des Verſteige⸗ rungserlöſes dem des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerungentgegenſtehendesRecht haben, werden aufgeſordert, vor der Exteikung des Zuſchlags die Aufhebung oder eiuſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahreus herhei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Reat der Verſteſgerungserlös au die Stelle des verſteigerſen Ge⸗ geuſtandes tritt. Beſchreibung deß zu berſteigernden Mrundſtücs: Grundbuch von Manuheim Band 33, Heft 88, Beſtandsver⸗ zeichnis 1. 15199 Lgb.⸗Nr. 356 d, Flächeninhalt 2 70 qumn Hofralte in Riedfeld, Pflügersgrundſtraße Nr. 28. Hierauf ſteht: à) ein vier Wohnhaus mit T⸗ Eiſenbet.⸗Keller, b) Seiteubau rechts, I. Teil füͤufſtöckig, e) Seitenban rechts, 2. Teil Ockig. wierſ Fehnung 86 000 Mk. Mannheim, 25. Auguſt 1905. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elfaſſer. Alle zurückgesetrte Teppiche Portieren Gardinen werden zu jedem annehm- baren Preis abgegeben. Sperial-Tepplohgeschäft M. Brumlik Dung⸗Verſteigerung. F 1, 9 Marktstr. HF 1, 9. deld! 50f. Geld! Gebe Vorſchuß auf Waren u. Möbel aller Art, welche mir zum Berkauf oder Verſteigern übergeben werden, 9278 M. Arnold, Auktionator. EB 2, 10. Telefon 2285. nämlich: Fpindelſchnüre, Ronleauxſchnüre,& Gardinenband, Leinen⸗, Zaummwolle⸗ und Jutegarn 5 3 iſt en bloc abzugeben gegen 7 9 900 u5. Jahrgang. —.— Montag, 31, Auguüſt d. 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