unrichtig und unwahr zurückgewieſen. Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfeunig monatlich. (Badiſche Volkszeitung.) Unabhängige Tageszeitung. „.42 pro Quartal. zel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabez 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: E 6, 2. Erſcheint wöͤchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim““. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. — Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 „ Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 E 6, 2. Ote ColonelsZeile.. 20 Pfg. 5 85 5 Dr Reriens geile 66— JFür unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet..„ iliale- Nr. 815 Ar. a06. Mittwoch, 2. September 1905. Abendblatt.) Politische Uebersicht. Mannheim, 2. September 1908. Vom Zollabfertigungsdienſt. In den Kreiſen der Induſtrie, des Handels und der Ge⸗ werbe wird die Frage ſehr ernſtlich erwogen, ob nicht im Hinblick auf das frühere oder ſpätere Inkrafttreten neuer Handelsver⸗ träge der Zollabfertigungsdienſt einer gewiſſen Auffriſchung, um nicht zu ſagen Reform bedürfe. Die Spezifizierung im neuen Zolltarif iſt vorgenommen mit Rückſicht auf die Fortſchritte der Technik und die mit der Zeit gewandelten Bedürfniſſe der vater⸗ ländiſchen Arbeit. Es fragt ſich, ob es nicht richtig ſei, auch die Wagrenkenntniß der Zollbeamten ſich mehr in Einklang ſetzen zu laſſen mit den Fortſchritten der Wiſſenſchaft und Praxis auf den in Betracht kommenden Gebieten. Die Offiziere ſchickt man von Staatswegen auf techniſche Hochſchulen, um ſie in Kurſen, die ſie beſuchen, mit Errungenſchaften vertraut zu machen, von denen ſie, als ſie noch die Schulbänke drückten, keine Ahnung hatten. Warum geſchieht nicht Aehnliches mit den Zoll⸗ und Steuer⸗ beamten? Fiskaliſche Rückſichten können hier keine Rolle ſpielen And brauchen es umſo weniger zu tun, als ein bei der Zollabfer⸗ tigung betätigtes größeres Maß von techniſcher Kenntnis in vie⸗ len Fällen dem Fiskus zu Gute kommen wird. Im Zuſammen⸗ hang hiermit möge auch der Klagen gedacht werden, die immer wieder aus den Kreiſen der Beamten des Zolldienſtes, namentlich duch in Preußen, laut werden, ſie würden von der Regierung mehr oder weniger ſtiefmütterlich im Verhältnis zu den ent⸗ ſprechenden Beamten des andern Staatsdienſtes behandelt in Bezug auf Beſoldung und Aufrücken. Jedenfalls wird die Sache im Landtag zur Sprache gebracht werden. Gieſebrechteleien. Diurch die Preſſe lief vor einigen Tagen die Nachricht, der nationalliberale Reichstagsabgeordnete Frhr. v. Heyl habe ſich Herrn Dr. Gieſebrecht gegenüber über Abänderung des Reichs⸗ tagswahlrechts cusgeſprochen. Das iſt völlig unwahr. Herr Dr. Gieſebrecht hat übrigens ſelbſt dieſe Mitteilung als Herr v. Heyl ſteht, wie die geſamte nationalliberale Partei, auf dem Boden des beſtehen⸗ den Reichstagswahlrechts. Die Erfindung und Verbreitung gegenteiliger Mitteilungen charakteriſtert zur Genüge die geſtern von uns aufgedeckten Quertreibereien gegen die nationalliberale Partei.— Welche Bewand⸗mis es übrigens mit der Gieſebeecht⸗ ſchen Kollekteliſte hat, beweiſt auch der Umſtand, daß General⸗ ſekretär Breithaupt in Mannheim erklärte, er teile im Auftrage des Abgeordneten Zuckſchwerdt⸗Magdeburg mit, dieſem ſei nicht erinnerlich, für Herrn Dr. Gieſebrechts Pläne einen Beitrag geliefert zu haben. 8 Landwirtſchaft und Handelsverträge. Ueber den angeblichen Ruin der Landwirtſchaft durch die weiß das Agrariertum nicht genug zu klagen. Demgegenüber weiſt die Oldenburger Handelskam⸗ mer auf den geradezuglänzenden Aufſchwung hin, den die dortige Viehzucht ſeit Abſchluß der Handelsverträge genommen hat. In dem Zeitraum von 1892 bis 1900 hat ſich nämlich der Verkaufswert der Pferde im Handelskammerbezirk um 5,1 Millionen Mark, des Rindviehs um 125 Millionen der Schweine um 6,3 Millionen erhöht. Verkaufswerts beträgt in dieſem Zeitraum für Pferde 24,7 Proz., für Rindvieh 39,9 Proz., für Schweine 111, Proz. Genoſſen zweiter Klaſſe. Eine ſozialdemokratiſche Kreiskonferenz für Niederbarnim hat am Sonnabend einſtimmig eine Reſolution für den Dres⸗ dener Parteitag angenommen, welche die Erwartung ausſpricht, „daß der Parteitag entſchieden Stellung nehmen werde gegen diejenigen Parteigenoſſen, die es mit ihrer Paxteigenoſſenſchaft vereinbar halten, ihre Geiſteserzeugniſſe in bürgerlichen Blättern niederzulegen, die der Kontrolle der Partei nicht unterſtehen be⸗ ziehungsweiſe von den Parteigenoſſen nicht verfolgt werden können. Die Konferenz erwartet, daß unzweifelhaft ausge⸗ ſprochen wird, daß ſolche Genoſſen für Vertrauensſtellungen innerhalb der Partei nicht in Frage kommen können.“ In der Diskuſſion forderte nach dem„Vorw.“ der Vorſitzende Freiwaldt endlich einmal eine gründliche Antwort auf das Gebahren der Poſſibiliſten. Herr Pinſeler war der Meinung, daß die Aka⸗ demiker zuviel hervorträten. Schumann hält es an der Zeit, die Akademiker, die aus dem bürgerlichen Lager kämen, zunächſt einmal als gemeine Soldaten einzuſtellen und ſie von der Pike an dienen zu laſſen. Dann würde manches unterbleiben. Schulz freut ſich über die Akademiker in den Reihen der Sozialdemo⸗ kratie, aber ſie ſollten ſich auch immer erſt die Sporen verdienen. Was das ſchriftſtelleriſche Arbeiten an bürgerlichen Blättern betreffe, ſo gebe es in der Partei eine ganze Menge Poſten, wo Schriftſteller eine beſcheidene Exiſtenz finden könnten. Dort könnten jene Akademiker hineingehen und arbeiten. S a mo a. Die neueſte Poſt aus Deutſch⸗Samoa berichtet nichts neues von den früher mehrfach erwähnten Reibereien unter den Deut⸗ ſchen. Dagegen lieſt man von einem Feſt, das der Gouverneut Dr. Solff dem Verein Concordia gegeben hat und an dem ſich etwa 300 Perſonen, darunter Generalkonſul v. Buri, betei⸗ ligten. Die chineſiſchen Kulis verurſachen vorläufig noch mancherlei Schwierigkeiten, die ſich hoffentlich bald über⸗ winden laſſen werden. Entlaufen und nachfolgende Beſtrafung, die dem Arbeitgeber ſeinen Arbeiter für Wochen der Arbeit entzieht, iſt öfters vorgekommen. Außerdem geht die Akkli⸗ matiſation der Arbeiter nur langſam von ſtatten und hat bei ihnen, wie ja auch bei anderen Nationalitäten, Begleiterſcheinun⸗ gen, die ſich in Beulen, Geſchwülſten und Hautausſchlag bemerk⸗ Die Zahl der zeitweiſe Arbeitsunfähigen iſt ganz Ueber die bevorſtehende Anlage einer Waſſer⸗ leitung entnehmen wir der„Samoan. Ztg.“: einiger Zeit ſchwebenden Verhandlungen zwiſchen dem Gouverne⸗ ment und dem Ingenieur Haaben betr. Anlage einer Waſſer⸗ leitung uſw. demnächſt zum Abſchluß gelangen. Herr Haaben hat das dem Gouvernement gehörige, bei Malifa oberhalb des Bade⸗ platzes gelegene Grundſtück nebſt dem vollen Waſſerrecht des Vaiſi⸗ ganofluſſes zu einem angemeſſenen Preiſe käuflich erworben und wird ſofort die nötigen Anlagen zur Benutzung dieſer Kraft, die in Die Zunahme des maſchine, wenn die Waſſerkräfte ausgehen, wird ſofort die ſchon früher geplante Straßenlokomotive beſchafft. Dieſe Maſchine dient in erſter Linie als Straßenwalze, ferner in Verbindung mit einem Steinbrecher zum Herſtellen von Straßenſchotter uſw., auch wird es möglich ſein, ſchwere Transporte nach entlegenen Stellen der Inſel, die für gewöhnliches Fuhrwerk faſt unzugänglich ſind, auszuführen. Durch ſyſtematiſche und fachgemäße Herſtellung von Baumaterial, Kalk, Lavatraß uſw. werden die Koſten zur Herſtellung maſſiver Bauten ſich weſentlich verringern und ſteht zu erwarten, daß dieſelben für die Folge in Samoa mehr Anklang finden, als die bisher üb⸗ lichen Holzbauten, die neben hohen laufenden Reparaturkoſſen häufig Schlupfwinkel für Ungeziefer abgeben, von der hohen Feuergefähr⸗ lichkeit ganz abgeſehen. Das Gouvernement hat ſich in erſter Linje die Vorteile der neuen geplanten Anlage geſichert, indem die Ma⸗ ſchinen für die Dauer von 100 Arbeitstagen pro Jahr lediglich dem Gouvernement zur Verfügung ſtehen und dasſelbe ſich auch für eine längere Zeitdauer das erſte Vorrecht geſichert hat. Dennoch wird, da die Maſchinen ſehr leiſtungsfähig ſind, auch noch für das Publi⸗ kum Gelegenheit ſein, ſich der Vorteile derſelben zu bedienen. Beſchäftigunnsarad im Baugewerbe. (4) Die verſchiedenen Erfolge der vielen Lohnbewegungen Baugewerbe haben zu einer Ueberſchätzung des gegenwärtigen Beſchäftigungsgrades geführt. Es hat ſich zwar im Vergleich zum Vorjahre die Bautätigkeit entſchieden gehoben, in zahlreichen Orten iſt ſie ſogar in dieſem Frühjahr gut zu nennen, aber im allgemeinen überwiegt doch noch eine gewiſſe Mattigkeit, die namentlich in mittleren und kleineren Städten ſich bemerkbar macht. Wenn nein der Arbeismarkt freundlichere Züge aufweiſt, ſo darf nicht überſehen werden, daß das ſonſt übliche Angebot noch immer etwas herab⸗ geſetzt iſt. Viele Arbeiter des Baugewerbes, namentlich auch Zim⸗ merer und Maurer wohnen einen großen Teil des Jahres auf dem Lande, wo ſie Landwirtſchaft als Nebenerwerb treiben. In den Jahren des gewerblichen Niederganges blieben dieſe Arbeiter pi fach ganz bei ihrer Landwirtſchaft und machten den in den Stäs wohnenden Maurern und Zimmerern weniger Konkurrenz, als den Jahren beſſerer Konjunktur⸗ Trotz dieſes ſo verminderten A gebots haben aber doch die Löhne auch in dieſem Jahre noch immer fallende Tendenz, was eben beweiſt, daß der Geſchäftsgang noch immer nicht lebhaft genug iſt, um eine kräftige Nachfrage nach Arbeitern hervorzurufen. Für die Maurer Münchens iſt der R ck⸗ gang der Löhne im laufenden Jahre ſchon ziffernmäßig feſtgeſtellt. Eine ſtatiſtiſche Aufnahme des Verbandes der Maurer, die ſich auf artige, Aufnahmen für die nämliche Zeit der Vorjahr vorhanden ſind, ſo zeigt ein Vergleich, daß der Stundenlohn e 1902 um 1, gegen 1900 um 2 Pfennige zurückgegangen iſt Im einzelnen iſt zu bemerken, daß in einer großen Zahl von Großſtädten die Bautätigkeit befriedigend iſt, ſo vor allem in Berlin. Auch in Rheinland und Weſtfalen wird in den eigentlichen Induſtrieorten wieder viel gebaut. Der beſſere Geſchäftsgang im Bergbau und einigen Zweigen des Eiſengewerbes hat ſofort die Bauluſt angeregt. ungsgrad vielfach ſo günſtig, daß Ein paar Neuigkeiten über Richard Wagner. (Nachdruck verboten.) Neues über Richard Wagner? Ja, iſt denn das noch möglich⸗ Sind die Bücherſchränke der Wagnerverehrer nicht bis in die hinter⸗ ſten Winkel mit Wagnerliteratur vollgepfropft? Ich glaube ſelbſt, daß es nicht gut möglich iſt, irgend etwas von oder über den Meiſter vorzubringen, das nicht längſt verbrieft und verſtegelt wäre. Dennoch beſucht mich ſoeben ein bekannter Münchener Journaliſt, legt ein großes, eben aus der Preſſe kommendes Buch vor mich hin und erklärt, daß darin einige ganz neue, bisher noch nicht veröffentlichte Dokumente enthalten ſeien. Schauen Sie nur her, ſagt er eifrig, kennen Sie hier dieſen Brief des jugendlichen Wagner, den er in ſeiner Bedrängnis als mittelloſer Student geſchrieben hat? Ich leſe: 25„Euer Wohlgeboren mögen verzeihen, wenn ich hiermit mit einem Erſuchen beläſtige, an deſſen Erfüllung mir unendlich viel gelegen iſt. Es betrifft nämlich die Bitte um Korrekturen und Arrangements für das Klavier, wovon ich beſonders in betreff der letzteren Beweiſe meiner Tauglichkeit darbringen kann. Art zu gelangen.— Vorderhand erbiete ich mich, um Ew. Wohl⸗ geboren von meiner Brauchbarkeit zu überseugen, zu unentgeltlichen Probearbeiten in beiden Fächern, und ſollte es mir glücken, dadurch Vertrauen zu erhalten, ſo werde ich es mir zur Ehre ſchätzen, 3 1 geringeren als den gewöhnlichen Preiſen Ew. Wohlgeboren dienen zu können. Pünktlichkeit und Korrektheit in meinen Arbeiten wird ſtets mein Bemühen ſein, um mir ferneres Vertrauen zu erhalten. In der Zuverſicht, ſobald als möglich Probe geſchickt zu bekommen, empfiehlt ſich zu Dienſten Euer Wohlgeboren. 15 ergebenſter Beſonders treibt mich zu dieſem Erſuchen der Mangel an Beſchäftigung und der Wunſch, in eine Tätigkeit dieſer e ſef kenne ich katſächlich nicht. armen Studenten hölliſch ſchlecht ergangen ſein, daß er gar ſo„billig“ arbeiten wollte. Ja, und das Anerbieten wurde obendrein auch noch abgelehnt! Der Vorſtand des Bureau de Muſique ließ Wagner kommen, ſah ihn von Kopf bis Fuß an und ſagte kopfſchüttelnd:„Ein ſo blutjunger Menſch kann doch wohl kaum Arrangements ſchreiben, die ältere Leute ſpielen— das würde mein Bureau mißkreditieren.“ Hier haben Sie noch ſo ein Schreiben: „Euer Wohlgeboren dürfte ich dem Namen nach bekannt ſein, da meine Schweſtern die Ehre haben, unter Ew. Wohlgeboren Direktion am Stadttheater in Leipzig engagiert zu ſein. Ich erbiete Ew. Wohlgeboren meine Dienſte zur Einſtudierung des Chores, auch zu Korrekturen und Ar⸗ rangements, kurz zu allen muſikaliſchen Arbeiten um einen weit geringeren Preis, als Ew. Wohlgeboren jetzt für derlei Dienſte bezahlen. blick, in welchem Ew. Wohlgeboren mich begünſtigen und einer Ant⸗ wort würdigen. Euer Wohlgeboren 0 ergebenſter Richard Wagner, stud. mus.“ Auch damit iſt es Wagner nicht beſſer ergangen. Direktor er ihn zur Einſtudierung der Chöre, da er zu jung ſei, die Leute alſo vor ihm wenig Reſpekt haben würden, nicht beſchäftigen könne, er möge ſich erſt in der Provinz Gewandtheit aneignen. In die Provinz iſt Wagner dann meines Wiſſens auch ge⸗ gangen. Ja, und da habe ich nun einen ganz unglaublichen Kontrakt, den er eingegangen, einen Kontrakt, neben dem unſere ſchlimmſten „Korſaxenbriefe“ von heutzutage als harmloſe Scherze erſcheinen. Wagner war auf Bitten ſeiner Mutter und ſeines Bruders Albert Richard Wagner, stud. mus.“ als„Chorleiter, Schauſpieler und für ſtumme Rollen im Ballet“ Ich erſehne den Augen⸗ Ringelhardt ließ ihm durch eine ſeiner Schweſtern antworten, daß für das Stadttheater in Würzburg engagiert worden. Der noch ertrag, den er bei dieſer Gelegenheit eingehen mußte, lautet wörtlich:„%%% Engagementsabmachung. Unter Bürgſchaft der Frau Johanna Geher, Roſalia Wagner, Schauſpielerin, in Pichhof in Leipzig ſeßhaft, und des Herrn Albe Wagner, Sänger, Schauſpieler und Regiſſeur, in Würzburg ſeßhaft, für Pünktlichkeit, Gehorſam des minorennen Richard Wa bisher Student der Muſik in Leipzig, Sohn der Schauſpielerswi Johanna Geyer, wird derſelbe vom Tage der erſten Tätigkeit Sonntag vor Palmarum 1834 als Choreinſtudierer für das St theater in Würzburg aufgenommen. Richard Wagner wird haupt⸗ ſächlich als Choreinſtudierer beſchäftigt werden. Derſelbe hat ab wozu er und die Bürgen für Fleiß die Genehmigung und 3 ſicherung erteilen, nötigenfalls auch als Mitwirkender ſprechender und ſtummer Rollen in Schauſpielen, Tragödien und allenfall miniſchen Gruppon im Ballete, ſoweit erforderlich, ſich nützlich zu machen. Im Falle Ungehorſam, Unbotmäßigkeit ſteht der Direktion zu, Herrn Richard Wagner nach den Theatergeſetzen zu beſtraf Sollte erforderlichenfalls das Einkommen des Richard Wagner über ihn verhängten Strafen nicht decken, ſo verpflichten ſich obengenannten Bürgen, der Direktion die Bußen für Richard Wagner zu zahlen. Richard Wagner hat ſeine ganzen Kräfte und Dienſte, ſoweit ſie gebraucht werden, zu jeder Zeit der Direktion des Stadt⸗ theaters zur Verfügung zu überlaſſen, wofür ihm nach pünktlicher Erfüllung allmonatlich 10 Gulden, ſage ſchriftlich Zehn Gulden, Rheiniſch, von der Direktion als Verdienſt ausgezahlt wird.“ Mein Beſuch, theaterkundig wie er iſt, benutzt dieſen Brief, um eine lange Auseinanderſetzung über Recht und Geſetz beim Theat daran zu knüpfen. Ich verſtehe kein Wort davon und will auch Leſer nicht glauben machen, daß er ſelbſt etwas davon verſtün Dagegen muß ich noch einige Wagner⸗Neuigkeiten, die mir Kollege, bevor er ſich verabſchiedet, mit Blauſtift in ſeinem Buch gemerkt. zur öffentlichen Kenntis bringen. Sie find luſti genug ur geit ſeines Magdeburger Engagements pellmei machſte es Pichard Wagner Freude, i 2. Sekte. SGeneral⸗Anzeiger. Mannheim, 2. September. an mehreren Orten Lohnbewegungen in Ausſicht ſtehen. In Süddeutſchland iſt der Geſchäftsgang ſchon viel weniger gut. Mit Ausnahme von Stuttgart, wo eine Reihe öffentlicher Bauten Beſchäftigung geben, bleibt die Tätigkeit ſelbſt gegenüber dem Vor⸗ jahre zurück. ———ä—— Deutsches Reich. Berlin, 1. Sept.(„Ignorierenl!“) Eine ſchwer glaubliche Mitteilung läuft zur Zeit durch die Kreiſe der deut⸗ ſchen Hiſtoriker. Auf dem deutſchen Hiſtorikertage in Heidel⸗ herg wurde von durchaus glaubwürdiger Seite erzählt, dem bisherigen Leiter des preußiſchen hiſtoriſchen Inſtituts in Rom, Profeſſor Dr. Schulte, ſei in der Vatikana durch den päpſtlichen Archivbeamten, Jeſuitenpater Ehrle ein Konvolut zur Veröffent⸗ lichung vorgelegt worden, welches die ſämtlichen Akten zum Ablaßſtreite vom Jahre 1517 enthielt. Schulte habe Kenntnis davon genommen, es ſei in ihm aber bezüglich der weiteren Be⸗ handlung der Angelegenheit der Gelehrte mit dem Ultramon⸗ tanen in Konflikt geraten. Er habe daher betreffs der Publi⸗ kation bei dem Reichskanzler angefragt und darauf den bezeich⸗ nenden Beſcheid erhalten:„Ignorieren!“ Das ſei denn auch ge⸗ ſchehen. Die Mitteilung läuft bisher unwiderſprochen durch die Reihen der Gelehrten. —(Die Veranſtaltung öffentlicher Vor⸗ von Hypnotiſeuren) iſt jetzt in Pre u⸗ en verboten worden. In einem gemeinſamen Erlaſſe des Unterrichtsminiſters und des Miniſters des Innern vom Jahre 1881 waren bie Polizeibehörden angewieſen worden, öffentliche Vorſtellungen von ſogenannten Magnetiſeuren nicht zu geſtatten. Begründet wurde dieſes Verbot durch die Möglichkeit einer Schädigung der dabei als Medien benutzten Perſonen. Aus Anlaß eines Falles von ſchwerer Geſundheitsſchädigung, die neuerdings durch die Einwirkung eines Hypnotiſeurs in einer öffentlichen Vorſtellung herbeigeführt worden war, iſt jetzt jenes Verbot den Polizeibehörden von neuem in Erinnerung gebracht worden. Sie werden gleichzeitig angewieſen, den Magnekiſeuren die„Suggeſtoren“ und„Hypnotiſeure“ gleich zu achten. Die Provinzialbehörden ſind erſucht worden, die Polizetbehörden anzuweiſen, die Veranſtaltung öffentlicher Vorſtellungen von Einwirkungen auf den Menſchen mittels Suggeſtion, Hypnoſe, Magnetismus und ähnlichen Methoden nicht zu geſtatten. Was können wir von Amerika lernen d Der bekannte Romanſchriftſteller Wilhelm v. Polenz hat ein hochintereſſantes Buch erſcheinen laſſen, das ſich„Land der Zu⸗ kumft“ betitelt. Auf das Buch ſelbſt kommen wir noch an anderer Stelle zurück, Heute wollen wir nur einen Paſſus zum Abdruck bringen, der für alle Schichten des deutſchen Volkes belehrend iſt. Offenherzig deckt W. b. Polenz, an deſſen Patriotismus zu zweifeln wohl keinem einfallen wird, die vielen Mängel, die Deutſchland noch anhaften, auf und ſagt ſeinen Landsleuten, was ſie von den Ameri⸗ kanern lernen können und ſollen. Er ſchreibt: „Deutſchland iſt die einzige europäiſche Großmacht, die bisher keine Reibungen ſchwererer Natur mit der transatlantiſchen Demo⸗ kratie gehabt hat. Der Grund iſt einfach der, daß wir, anders als England, Frankreich, Spanien und Rußland, keinerlet Kolonialland drüben beſitzen oder beſeſſen haben. Uns aber könnte ein wenig Amexrikaniſierung gar nichts ſchaden, wenn ſie ſich auf das rechte Acbiet beſchränkte. Wir können vor allen Dingen im Praktiſchen viel vom Amerikaner lernen, und zwar nicht etpa bloß durch Nachahmen mehr noch in der ganzen, einfachen, großzügigen Arbeitsmethode, deren geheimnisvolle Kraft auf Konzentration und Organiſation beruht, Wir Deutſche müſſen den geſunden, von keiner Wiſſenſchaft angekränkelten Menſchenverſtand anzuwenden wagen, ſonſt können wir ſpirtſchaftlich mit dieſem Volke, dem wir kulturell ſo unendlich Uberlegen ſind, nicht gleichen Schritt halten. Vor allem darf unſere Jugend dem wirklichen Leben nicht ſo fern gehalten werden, wie es auf unſeren Gymnaſten und Hochſchulen, allen Reformbeſtrebungen zum Trotze, noch immer geſchieht. Wir müſſen dafür ſorgen, daß der junge Menſch, der ins Leben tritt, nicht nur mit philologiſchem Gedächtniskram und mit blaſſen Abſtraktionen gefüttert iſt, ſondern daß er die Augen aufmachen lernt, um etwas zu ſehen, und vor allen Dingen, daß er zugreifen will und kann. Unſerer akademiſchen Jugend muß die Blaſiertheit gusgetrieben, in Unſerem öffentlichen Leben muß mit dem Bureaukratismus gebrochen werden. Je länger wir den krauſen Zopf bureaukratiſchen Weſens tragen, deſto mehr wird er für die Entfaltung unſerer aufſtrebenden Kraft zum Blei⸗ gewicht. Wir brauchen Zufluß friſchen Blutes in die oberen Schich⸗ ten; die niederen ſind regſam genug, wie das bewunbernswerte Auf⸗ ſteigen unſeres Arbeiterſtandes beweiſt. Der deutſche Beamte bleiht der beſtunterrichtetſte der Welt, aber was nützt ihm alle Weisheit, jg ſelbſt aller gute Wille, jener zeiterſparenden Einrichtungen, in denen die Dankees groß ſind, da er in wirklich verantwortliche Stellungen meiſt erſt dann kommt, wenn ſeine Spannkraft längſt in der Tret⸗ mühle des inſtanzmäßigen Geſchäftsganges aufgebraucht iſt. Unſer Mittelſtand aber, obgleich er glücklicherweiſe nicht in amerikaniſcher Weiſe politiſch korrumpiert iſt, könnte doch in manchem von den Hankees eine gute Lektion annehmen. Der kleinliche Neid, die Zer⸗ fahrenheit, der Eigenſinn, die Nörgelſucht, der Peſſimismus des deutſchen Bierbankpolitikers und Kannegießers ſteht in wenig ſchmeichelhaftem Gegenſatz zu dem zielbewußten, ſtolzen, aufs Ganze gehenben, ſachlichen Geiſt des amerikaniſchen Bürgers. Glänzend aber hebt ſich von der dunklen Folte der Vaterlandsloſigkeit, des fanatiſchen Parteiintereſſes, des Liebäugelns mit der internationalen Phraſe, des mangelnden Deutſchbewußtſeins großer verführter und verhetzter Volksmaſſen bei uns der Patriotismus des Amerikaners ab, dem es ſelbſtverſtändlich iſt, ſein Land allerwege über Klaſſe, Partei und turmhoch über das Weltbürgertum zu ſtellen.“ ANus Stadt und Cand. * Maunheim, 2. September 1903. Gas⸗ und Waſſerwerk der Stadt Manuheim. II. Waſſerwerk., Im Betriebsjahr 1902 hat der Waſſerkonſum die erhebliche Zu⸗ nahme der letzten Jahre und zwar: 1897 mit 12,17 pCt. gleich 313 747 Cubikmeter, 1898 mit 11,91 pCt. gleich 344 446 Cubik⸗ meter, 1899 mit 9,56 pet, gleich 309 493 Cubikmeter, 1900 mit 5,63 PpCt. gleich 199 920 Ciubikmeter, 1901 mit 5,99 pCt. gleich 224 872 Cubikmeter, nicht erreicht; derſelbe beziffert ſich nur auf 1,69 pEt. gleich 67 088 Cubikmeter. Hiernach iſt die Zunahme des Waſſerberbrauchs im allgemeinen in rückläufiger Bewegung. Bei Betrachtung der gegen Bezahlung abgegebenen Waſſermengen(alſo des allgemeinen Konſumentenverbrauchs) tritt dieſer Rückgang noch ſchärfer hervor. Es betrug nämlich die Waſſerabgabe an Private und Anſtalten gegen Bezahlung(alſo ohne die unentgeltliche Abgabe an Wohltätigkeitsanſtalten, Verwendung für öffentliche Zwecke, Selbſt⸗ berbrauch und Verluſt) im Jahr ebm Zunahme gegen das Vorjahr ebm 0 1897 2089 420 264 509 14,49 1898 2 885 699 296 279 14,17 1899 2 677 505 291 806 12,28 1900 2 788 769 111 264 4,16 1901 2 919 691 130 922 4,69 1902 2 968 498 48 807 1,67 Während nach obigen Zahlen die Zunahme in den letzten ſechs Jahren von 12,17 pEt, auf 1,69 pet. zurückging, ergibt ſich aus der zweiten Vergleichung der ſtärkere Rückgang von 14,49 pCt. auf 4,87 pEt. Die außerordentliche Zunahme⸗Verminderung der letzten 3 Jahre iſt zunächſt auf den ganz erheblichen Rückgang des Konſums der Großabnehmer zurückzuführen hauptſächlich wegen Erftellung eigener Pumpbrunnen, ſodann auch auf die geringere Bevölkerungs⸗ zunahme der letzten zwei Jahre. Hervorragend bemerkbar machte ſich der geringere Verbrauch in der 2. Hälfte des Jahres 1901 und im 1. Halbjahr 1902; in den Monaten September, Oktober, November und Dezember 1901 und Februar, März, April und Mai 1902 betrug die Waſſerabgabe ſogar(teilweiſe ganz erheblich) weniger als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Zum Ausdruck kommt der Rückgang des Großverbrauchs auch in der Abnahme der auf Jahresſchluß zu zahlende Rabatte. Die⸗ ſelben betrugen: pro 1899 28 642.51 ½/, pro 1900 27 389,11 ,, pro 1901 22 558.12, pro 1902 16 814.34 /. Während ſonach der Verbrauch der 4 größten Abnehmer im Jahr 1900 ſich auf 281959 Cubikmeter ſtellte, ging derſelbe pro 1901 auf 236082 Cubikmeter und pro 1902 auf 183 006 Cubifmeter zurück und der geſammte Großverbrauch hat ſich ſeit 1899 um 184 253 Cubikmeter vermindert. Im Intereſſe der Rentabilität des Waſſerwerks und der ſtädti⸗ ſchen Finanzen iſt die Einſchränkung des Verbrauchs der Groß⸗ abnehmer gar nicht unerfreulich, da die für dieſe beſtehende Preisſkalg bis zu 6 3 pro Cubikmeter herabgeht, während die Selbſtkoſten ein⸗ ſchließlich Verzinſung, Amortiſation und Abſchreibungen der Betriebs⸗ anlagen ſich auf 8,80 pro 1001 und 8,48 pro 1902 ſtellten. Eine teilweiſe Folge dieſes geringeren Verbrauchs iſt die Steigerung der durchſchnittlichen Waſſereinnahme bon 15,55 3 pro Cubikmeter im Jahre 1901 auf 16,21 3 pro 1902. Im Gegenſatz zu den Waſſergeldrabatten ſind im Jahre 1902 die Rückvergütungen für leerſtehende Wohnungen erheblich geſtiegen; dieſelben betrugen 9891.14 /, gegen 1901 mit 5499.65 A, gegen 1900 mit 3642.46 /, gegen 1899 mit 2537/.59 e, Die rapide Steigerung im Jahre 1902 iſt auf die ungünſtigen wirtſchaftlichen Verhältniſſe, den Wegzug von Arbeiterfamilien und die dem Be⸗ dürfnis vorausgeeilte Bautätigkeit zurückzuführen. Trotz der geringeren Zunahme des Waſſerverbrauchs iſt das finanzielle Reſultat des Berichtsjahres recht günſtig. Auf ver⸗ ſchiedenen Poſitionen ergaben ſich gegen das Vorjahr Erſparniſſe, namentlich ſtellte ſich der Aufwand für Kohlen infolge ermäßigten Preiſes um 4374.76/ niederer und zwar auf.44% pro 1000 Cubilmeter Waſſerförderung, gegen.61% im Vorjahr.— Ein beſtrittener Ausgabereſt von früheren Jahren mit 4173.33% wurde zufolge Vergleichs mit dem Empfangsberechtigten für die Waſſer⸗ werkskaſſe definitib in Einnahme geſtellt und für Beſorgung des neu Wnenegdare anra⸗ Wee zugewieſenen Einzugs der Müllabfuhrgebühren erhielten wir eine Sproz. Vergütung in Höhe von 4119.37 l, welcher eins erheblich geringere Aufwendung für Hilfsperſonal gegenüberſteht. Die Geſamtausgaben nach Abzug der Nebeneinne ien be⸗ zifferten ſich im Jahr 1901 auf 25.81, im Jahr 1902 nur auf 20.42/ per 1000 Cubikmeter Waſſerförderung, wogegen der Netto⸗ betrag der Waſſergeldeinnahmen infolge Rückgangs der Groß⸗ abnehmer⸗Rabatte und Erweiterung der Waſſerlejtung in Neckarau und der Altſtadt, namentlich Zugang des Mietwertes der wertpolleren Neubauten in der öſtlicher Stadterweiterung bon 155.50/ pro 1000 Cubikmeter im Vorjahr auf 162.14%½ ſtieg. Nach Gegenüber⸗ ſtellung der verminderten Au gaben und erhöhten Einnahmen reſul⸗ tiert ein Bruttogewinn von 573 192.24, gegen das Vorjahr mit 515 861.91, mehr 57 3830.38. Der Aufwand für Verzinſung, Amortiſation und Abſchreibung der Betriebsanlagen hat gegen 1901 eine Zunahme von 10 867.66% (bon 247 407.55/ auf 258 275.21.) erfahren. Nach Abzug des⸗ ſelben bleibt ein Reingewinn von 314 917.08, gegen das Vorjahr mit 268 454.86 /, mehr 46 462.67 Im Voranſchlag pro 1902 war der Reingewinn zu 288 060%, angenommen. Das Rechnungs⸗ ergebnis ſchließt ſonach mit einem Gelvinn⸗Ueberſchuß von 81857.03 Mark ab. Für die künftigen Jahre dürfte ſich jedoch eine weſentlich geringere Gewinn⸗Steigerung ergeben, da wohl auf eine Reihe von Jahren nur mit einer mäßigen Bevölkerungszunahme und beſchränk⸗ teren Bautätigkeit gerechnet werden muß. Die im Sommer 1901 begonnene Waſſereinführung in dem Vorort Neckarau war bis zum Schluß des Berichtsjahres in der Hauptſache vollendet; es erübrigten nur noch einige kleine Nebenſtraßen, die zunächſt noch kanaliſiert Gelegt wurden in Neckarau 1268 Meter, im Vorort werden müſſen. Waldhof 140 Meter, in der Altſtadt in verſchiedenen Gegenden 1415 Meter, Summa 2828 Meter Die Geſamtlänge der Hauptrohr⸗ leitungen betrug auf Jahresſchluß 128 134 Meter, wozu noch die Heberleitungen auf der Pumpſtation mit 5623 Meter und die Druck⸗ leitung zur Stadt mit 8415 Meter kommen. Zuſammen 137 172 Meter. Die Zahl der Waſſeranſchlüſſe hat um 303, die Zahl der Waſſermeſſer um 270 zugenommen. Die eingangs erwähnte rückläufige Bewegung der Conſum⸗Zu⸗ nahme könnte auf den erſten Blick zu der Anſicht führen, daß nunmehr die jetzige Waſſerwerksanlage im Käferthaler Wald auf längere Zeit noch ausreichen werde und das projektierte zweite Waſſerwerk auf Jahre hinaus verſchoben werden könne⸗ Bei Beurteilung dieſer Frage darf jedoch— ganz abgeſehen von den gegebenen betriebs⸗ techniſchen Verhältniſſen— nicht die jährliche Waſſerabgabe oder der durchſchnittliche Tageskonſum in's Auge gefaßt werden, vielmehr iſt mit der Abgabe in der Höchſtverbrauchszeit zu rechnen. Dieſelbe iſt am Höchſtverbrauchstag jedes Jahr geſtiegen und hat im Jahr 1902 am 9. Juli 19 600 Cubikmeter(gegen 18 780 Cubikmeter im Vor⸗ jahr) erreicht. Die höchſte Abgabefähigkeit aber der Waſſerwerks⸗ anlage im Käferthaler Wald in ſeiner heutigen Verfaſſung mit nur einer aufs äußerſte beanſpruchten Stadtzuleitung und dem jetzt im Verhältnis zur Geſamtabgabemenge ſehr kleinen Inhalt des Aus⸗ gleichbehälters(Waſſerturm) dürfte unter der Annahme, daß auch fernerhin der Waſſerverbrauch im Waſſerverſorgungsgebiet an den 13—14 Tagesſtunden der Höchſtverbrauchstage ca 80—85 pEt. des geſamten Tageswaſſerkonſums beträgt, mit vorausſichtlich 22—23 000 Cubikmeter zu berechnen ſein. Dieſer höchſte Tageskonſum wird aber 8weifellos ſchon im folgenden bezw. übernächſten Jahre exreicht wverden, zumal der Höchſtverbrauchstag im Berichtsfahr nicht wie bis⸗ her auf einen Samstag, ſondern infolge plötzlichen Witterungsum⸗ ſchlags auf einen anderen Wochentag(Mittwoch) fiel; an einem Samstag(allgemeine Reinfgung mit bielem Waſſerverbrauch) wäre der Konſum ſchon höher geweſen. Soll die Stadt Mannheim alſo vor etwaigem Waſſermangel und beſonders an den Höchſtverbrauchstagen auch in Zukunft verſchont bleiben, ſo iſt die Erſchließung weiterer Waſſerbezugsquellen als unbedingte Notwendigkeit keineswegs mehr hinauszuſchieben. Bloße Ergänzungsbauten an der beſtehenden Waſſergewinnungsanlage im Käferthaler Wald, wie ſolche im Berichtsjahr mit der Erſtellung von 4 neuen Brunnen vorgenommen wurden und wie die im Frühjahr 1903 in Ausführung genommenen 6 begw. 7 neuen Rohrbrunnen als Erſatzbrunnen für alte berſandete Rohrbrunnen darſtellen, können an der Leiſtungsfähigkeit der beſtehenden Anlage nicht viel ändern und ſind ſchon zur ſicheren Erreichung der oben berechneten Höchſt⸗ abgaben überhaupt geboten. Eine weitere Steigerung der Förder⸗ und Abgabemöglichkeiten der beſtehenden Aulage iſt, wenn auch ſcheinbar nicht ausgeſchloſſen, ſo aber durch die örtliche Lage des Werkes begrenzt und nur mit ein⸗ ſchneidenden Um⸗ und Erppeiterungsbauten der Waſſergewinnungs⸗ und Maſchinenanlage möglich und macht die Anlage einer weiteren zweiten Zuführungsleitung nach der Stadt unbedingt nötig. In welcher Weiſe aber der weitere Waſſerbedarf unſerer Stadt in Zu⸗ kunft gedeckt werden ſoll, iſt zur Zeit noch Uttentſchie den. Zufolge des Beſchluſſes des Stadtrats vom 22. Februgr 1902 iſt für die Abfuhr der Haushaltungsabfälle(Müll), welche bisher koſten⸗ los erfolgte, mit Wirkung vom 1. April 1902 ab ein Entgelt zu ent⸗ richten. Dasſelbe richtet ſich nach den für die Waſſergelderhebung maßgebenden Mietwerten und iſt auf 2 pct. des Mietwertes feſt⸗ geſetzt, wobei Läden, Magazine und Wirtſchaften nur mit 26 ihres Mielwertes zur Berechnung gezogen werden, für Mietwohnungen mit einem Mietwert bis zu 150½% keine Vergütung, für ſolche mit einem Mietwerte von über 150 bis 300% eine Pauſchalbergütung von 1% jährlich zu entrichten iſt. Die Vergütungen für die Müll⸗ abfuhr werden auf die Waſſerrechnungen geſetzt, im Hauptbuch des Waſſerwerks vorſchüßlich vereinnahmt und von Zeit zu Zeit in runden Stiice zu leſen und mit Bemerkungen über die Aufführbarkeif zu berſehen. Auf eine Zauberpoſſe don Gleich:„Der luſtige Fritz“ benamſt, ſchrieb er:„Dieſer Fritz muß Richters(eines bekannten Magdeburger Reſtaurateurs) Wein geſoffen haben, er iſt deshalb gar ſo traurig,“ Auf das Manuſktript von Birch⸗Pfeiffers„Pfeffer⸗ Röſel“ ſchrieb er:„Wo iſt der Pfeffer für dieſe Röſel?“ Don Car⸗ Ios hatte der bekannte Schauſpieler Unzelmann zur Darſtellung für das Magbeburger Stadtthegter eingerichtet und ſchrecklich zuſam⸗ mengeſtrichen. Wagner ſchrieb auf das ſo eingerichtete Souffleur⸗ buch:„Bei der Beltebtheit unſeres unvergeßlichen Schillers, empfiehlt ſich ſein Don Carlos auch in dieſem Kleide vonſelbſt Um gütige Nachſicht für die Darſteller bittet ein armer, muſikaliſcher Sträfling des Bethmannſchen Zuchthauſes in Magdeburg.“ Als Wagner Kapellmeiſter des Dresdener Hoftheaters war, wo gleichzeitig Gutzokw als Dramaturg wirkte, gab es zwiſchen ihm und Gußkow einen faſt ununterhrochenen Krieg. Grund der Urfehde ſvar, daß Karl Gutzkow in Geſellſchaft einigen Freunde den Scherz machte: „Richard Wagner ſei nach der Aufführung ſeines„Tannhäuſers“, 2Rienzis“ und„Fliegenden Holländers“ ſo eitel geworden, daß er bei dem jüngſten ſtarken Gewitter in ſeinem Zimmer niederkniete betete:„Gott erhalte mich den Deutſchen!! Richard Wagner et durch Freunde Kenntnis von dieſem harmloſen Scherz und hielt von dieſem Augenblicke an Gutzkow für einen Bundesgenoſſen * Dresdener Kritiker Bank und Schladebach, welche ſcharfſinnige, r negatſve Urtelle über ſeine Richtung, namentlich über„Tann⸗ häuſer“ fällten. Durch Karl Gutzkows Machtſtellung gelangte nun wiederholt gegen Richard Wagners Willen Reiſſigers Oper„Der Schiffbruch der Meduſa“ zur Aufführung. Da die Reiſſiger'ſche Oper vielen Beifall fand, ward Richard Wagners„Tannhäufer“ bom Repertotre abgeſetzt. Wagner beſchwerte ſich darüber und Gutzkow Eſprach bei Aufſtellung des nüchſten Repertoirs den„Tannhäuſer“ zu bexückſichtigen. Eines Tages kehrte nun Wagner von einem Aus⸗ ſlug aus Leipgig zurück und fand auf ſeinem Schreibtiſch das neue Repertofre, auf welchem abermals die Reiſſiger ſehe Oper„Der Schiff⸗ bruch der Meduſa“ zur Aufführung angeſetzt war. Sofort ſchrieb er auf das Repertoire folgendes Epigramm: * Es ändert, ſagt eine alte Kunde, Der Menſch ſich ſtets nach ſieben Jahren. Doch Täuſchung iſt's ich hab's erfahren, Es ändert ſich Herr Gutzkow jede Stunde. Unter Kuvert ſandte Wagner das Repertoire der Direktion reſp. Herrn Gutzkow. Gutzkow las das Epigramm und ſchrieb darunter: Die kleinen Kinder ſind die ſchlimmſten nimmer, Die großen, wenn ſie boshaft, ſind viel ſchlimmer. —— Damit tpir's nicht vergeſſen: das Buch, dem dieſe Neuig⸗ leiten entnommen ſind, nennt ſich„Der Roman Richard Wagners“, der Verfaſſer A. O. von Pozſonh; der Verlag iſt der der„Frauen⸗ Rundſchau“, der Preis 3 /. Es erſcheint ein ſehr kurzweiliges Buch zu ſein, eine rechte Journaliſtenarbeit, das Angenehme mit dem Nütz⸗ lichen verbindend. Sduard Engels, München. ——ͤlV—ũ— Der Arzt in der Litteratur, Durch das Aufſehen, das Ilſe Frapans Roman„Arbeit“ in medi⸗ ziniſchen und literariſchen Kreiſen erregt hatte, iſt das Thema„Der Argt in der Literatur“ einfgermaßen aktuell geworden: Dr. Georg Adam behandelt es im jüngſten Hefte des„Literariſchen Echos“ (Berlin W. 35, Egon Fleiſchel& Co.). Der ürztliche Beruf— ſo führt der Verfaſſer aus— iſt nach zwei Seiten gerichtet: die Theorie iſt Wiſſenſchaft, die Praxis Kunſt. Die Kunſt des Arztes nun wird ſo wie jede andere in den Händen Unberufener gum Handwerk, und dieſe ärztlichen Handwerker, die ihre Unfähigkeit und Hohlheit und ihre rein materielle Intereſſen noch dazu hinter geheimnisvollem Gebahren und anſpruchsvollen Phraſen verdecken, bieten dem Satiriker willkommenen Stoff; aber ex nimmt dieſe Krüppel nur zu leicht als typiſche Vertreter des ärztlichen Standes überhaupt, In dieſer Betrachtungsweiſe erſcheint der Arzt vor allem in Molieres Komßdien. Selbſt ein Tölpel, kann er nur die Tölpel blenden, nährt ſein Anſehen kümmerlich mit lateiniſchen Brocken und weiß für alle Krankheiten immer das famoſe eine Regent:„Clrsterium donar Seier degare., Summen an die Kaſſe der Fuhrverwaltung abgeltefert Auf Jahres⸗ .a. ee Deeeeeeeeeeee Doch Molicres Mißachtung und Verſpottung der Aerzte iſt noch nicht der Gipfel, es häufen ſich die Vorwürfe, und im be⸗ ſonderen empört ſich der moderne Geiſt des Individualismus gegen Arzt über den Kranken ausüben ſieht. die Macht, die man den Das Mißtrauen, die Mißachtung wird zum Haß. Erſcheinen die Aerzte bei Moljere als eitle, allerdings nicht ganz ungefährliche Narren, ſo finden ſich jetzt Stimmen, die ſie geradezu als Verbrecher brandmaxken. Es iſt Leon Daudets Verdienſt, glle Anſchuldigungen, die Oberflächliteit, Unverſtand und Böswilligkeit gefunden haben, zuſammengetragen zu haben. Und aus dieſem reichen Materigl hat ex, allerdings mit wenig Witz und Geſchmack ſeinen phantaſtiſch⸗ ſathriſchen Roman„Les Morticoles“ gebaut. Im Lande der Morti⸗ coles liegt alle Gewalt in den Händen der Aerzte; es gibt daher dort nur zwei Klaſſen: Aerzte und Kranke, welch letztere in Reiche und Arme zerfallen. Alle, die nicht zum Stande der Aerzte oder zu deren Dienerſchaft gehören, gelten als Kranke und find er⸗ barmungslos der Willkür ihrer Herren ausgeliefert, die ſie gu Studienzwecken oder zur Befriedigung ihrer Lüſte benutzen und mit ausgeſuchten Qualen„behandeln“ Die Widerſpänſtigen werden dem Pfhchigter übergeben und in der Irrenauſtalt zu Tode gedoucht; dort werden auch die Dichter, Maler, Muſiker unſchädlich gemacht. Ganz anders erſcheint der Arzt in Zolas„Doktor Pascal;“ er drängt ſich an unſer Herz als fühlender Menſch, in heißen Kämpfen mit Zweifeln ringend, niedergeſchlagen von Enttäuſch⸗ ungen und Mißerfolgen, doch immer wieder ſich erhebend in dem Glauben an den Fortſchritt der Wiſſenſchaft, an den endlichen Triumph des Lebens. Wohl verzweifelt der Doktor Pascal an der Wirkſamkeit der heutigen Mittel der Medizin, geblendet durch ſeinen Traum bon einem Univerſalmittel, ja, in ſeinen philoſo⸗ phiſchen Erwägungen ſcheint ihm ſelbſt die Erhaltung des Kranfen als eine ſchädliche Auflehnung gegen die ſchaffende Natur, um ſo inniger und eifriger ſucht er nun die Geſetze zu ergründen, die im großen die Geſchicke der Menſchheit leiten, um in ihr Kenntnis ee zu können an der Heilung und Veredelung des Menſchen⸗ geſchlechts. —. —*1 Mannheim, 2. September. General⸗Anzeiſſer. Weie. ſchluß wird vollſtändige Abrechnung gepflogen und erhält das Waſſer⸗ werk für Beſorgung der Geſchäfte eine Vergütung von 5 pCt. der eingezogenen Gelder. Der Einzug der Müllabfuhrgebühren ging glatt ohne weſentliche Schwierigkeiten von ſtatten. Die Geſamt⸗ einnahmen für das II., III. und IV. Quartal betrugen 82 387.31 1. Für leerſtehende Wohnungen gelangten zur Rückvergütung 1891.56 Mark. Zuſammen 80 495.75„/. Nach Abzug der§proz. Vergütung an die Waſſerwerkskaſſe aus 82 387.31/ mit 4119.37 blieben zur Verfügung der Fuhrverwaltung 76 376.38&.. — Die Vorbereitung für den höheren Juſtiz⸗ und Verwaltungsdienſt in Baden. BC. Karlsruhe, 1. Sept. Das Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt für das Großherzogtum Baden veröffentlicht eine landesherrliche Verordnung, durch welche die Verordnung vom 17. Nopember 1899, die Vorbereitung zum höheren öffentlichen Dienſt in der Juſtiz und der inneren Verwaltung betreffend, in nachſtehender Weiſe geändert wird: Das Univerſitätsſtudium wird von ſechs auf ſieben Semeſter verlängert. Die Studierenden der Rechtswiſſenſchaft haben Vor⸗ leſungen über folgende Fächer zu beſuchen: Einführung in die Rechts⸗ wiſſenſchaft, Römiſche Rechtsgeſchichte und Syſtem des römiſchen Pripatrechts, Deutſches bürgerliches Recht(Bürgerliches Geſetzbuch nebſt reichs⸗ und landesrechtlichen Ergänzungen), Handels⸗ und Wechſelrecht, Grundzüge des franzöfiſchen und badiſchen Civilrechts, Eivilprozeß, Konkursrecht, Strafrecht, Strafverfahren, Gerichtliche Medizin oder Verwaltungshygiene, Deutſches Reichs⸗ und Landes⸗ ſtaatsrecht, Deutſches Reichs⸗ und Landesverwaltungsrecht, Kirchen⸗ recht, Völkerrecht, Volkswirtſchaftslehre(theoretiſche und praktiſche), Finanzwiſſenſchaft. Die Studierenden der Rechtswiſſenſchaft haben ſich außerdem mindeſtens an folgenden Uebungen mit Erfolg zu beteiligen: an einer exegetiſchen Uebung im römiſchen Recht, an einer Uebung im deutſchen bürgerlichen Recht, an einer civilprozeſſualiſchen, das bürgerliche Recht mitumfaſſenden Uebung, an einer Uebung in einem der Fächer Strafrecht, Staatsrecht, Verwaltungsrecht, Kirchenrecht oder Volkswirtſchaftslehre. Die Studierenden der Rechtswiſſenſchaft haben weiter in einem jeden der drei erſten Semeſter wenigſtens je eine mindeſtens vier Stunden in der Woche betragende Vorleſung aus dem Lehrkreiſe der philoſophiſchen Fakultät zu hören. Die Vor⸗ leſungen über„römiſche Rechtsgeſchichte und Syſtem des römiſchen Privatrechts“ und über„deutſche Rechtsgeſchichte und Grundzüge des deutſchen Privatrechts“ ſollen vor der Vorleſung über„deutſches bürgerliches Recht“ gehört werden; wird die letztere Vorleſung als Doppelvorleſung in einen erſten und zweiten Teil zerlegt, ſo ſollen die beiden Teile der Vorleſung nicht in demſelben Semeſter, der zweite Teil nicht vor dem erſten gehört werden. Die Uebungen ſollen regelmäßig erſt nach Abſolvierung der betreffenden ſyſtematiſchen Vorleſungen beſucht werden. Die Teilnahme an einer Uebung in demſelben Semeſter, in dem die ſyſtematiſche Vorleſung gehört wird, iſt nur dann geſtattet, wenn die Uebung im unmittelbaren Anſchluß an die Vorleſung gehalten wird. Nach Beginn der mündlichen Prüfung des einzelnen Kandidaten findet ein Rücktritt von der Prüfung nicht mehr ſtatt. Wer wieder⸗ holt, ohne durch Krankheit oder ſonſtige unverſchuldete Umſtände verhindert zu ſein, von der Prüfung zurücktritt, ſoll zu einer weiteren Prüfung nicht mehr zugelaſſen werden. Während des Vorbereitungsdienſtes für das zweite Examen ſollen zugebracht werden: achtzehn Monate bei Amtsgerichten und ſolchen Notariaten, welche mit Grundbuchſachen befaßt find, acht Monate bei dem Oberlandesgericht, den Landgerichten oder der Staatsanwaltſchaft, zwölf Monate im Dienſte bei ſtaatlichen Be⸗ hörden der inneren Verwaltung oder den vom Miniſterium des In⸗ nern bezeichneten anderen Verwaltungsbehörden, vier Monate bei einem bei Kollegialgerichten zugelaſſenen Rechtsanwalt. Die Be⸗ ſchäftigung beim Notariat ſoll regelmäßig vier, aber jedenfalls nicht über ſechs Monate dauern und früheſtens gegen Ende des zweiten Jahres des Vorbereitungsdienſtes begonnen werden. Von der bei Kollegialgerichten oder der Staatsanwaltſchaft zuzubringenden Zeit ſollen mindeſtens vier Monate zur Beſchäftigung bei einem Kollegial⸗ gericht verwendet werden. Die Anmeldungen zur zweiten Prüfung ſind bei dem Juſtizminti⸗ ſterium innerhalb der von demſelben jeweils bekannt gegebenen Friſt einzureichen mit Angabe der Behörden, bei welchen der ſich Mel⸗ dende beſchäftigt war, und unter Beilegung eines Verzeichniſſes der von demſelben im Laufe der Praxis ſelbſtändig gefertigten größeren Arbeiten; außerdem iſt nachzuweiſen, daß der ſich Meldende ſeiner Militärpflicht genügt hat oder vom Militärdienſte ganz oder teilweiſe befreit iſt. Rechtspraktikanten, welche nach dem Inhalt ihrer Dienſtzeugniſſe im geſamten Vorbereitungsdienſte oder in einem Zweige desſelben als nicht genügend vorbereitet erſcheinen, ſollen zu der Prüfung nicht zugelaſſen werden. Denſelben iſt eine entſprechende Er⸗ gänzung des Vorbereitungsdienſtes zur Auflage zu machen. Kommen ſie dieſer Auflage nicht in genügender Weiſe nach, ſo werden ſie für immer von der Prüfung zurückgewieſen. Wer die aktive Dienſtpflicht im ſtehenden Heere oder in der Marine während der Studienzeit oder während des Vorbereitungs⸗ dienſtes erfüllt und infolgedeſſen beide Prüfungen oder nur die zweite entſprechend ſpäter abgelegt hat, ſoll nach beſtandener Referendars⸗ prüfung auf Anſuchen in die Reihenfolge der in der vorhergegangenen Prüfung Beſtandenen nach Maßgabe des Ergebniſſes ſeiner Prüfung bericht und Wahl der Rechnungsprüfer. eingeſtellt werden. Reicht dieſe Voranſtellung zur Ausgleichung des erlittenen Nachteils nicht aus und weiſt der Geſuchsſteller außer⸗ dem nach, daß er nach Entſcheidung der Erſatzbehörde in den erſten vier Semeſtern ſeines Studiums wegen zeitiger Untauglichkeit den einjährigen Militärdienſt nicht leiſten konnte und deshalb erſt wäh⸗ rend des Vorbereitungsdienſtes die aktive Dienſtpflicht erfüllt hat, ſo kann ausnahmsweiſe auch die Einſtellung in die Reihenfolge der in der vorletzten Prüfung Beſtandenen verfügt werden. Eine weitere Verordnung regelt die Beſchäftigung der Rechts⸗ praktikanten und Referendäre. * Die Verſendung von Paketen nach Italien erfährt vom 1. Sep⸗ tember eine weſentliche Erleichterung und Vereinfachung durch Ein⸗ führung eines neuen Tarifs für Poſtfrachtſtücke auf dem Wege durch die Schweiz. Das Meiſtgewicht eines Pakets wird dabei von 50 auf 20 Kilogramm herabgeſetzt. Pakete bis zu 5 Kilogramm müſſen jetzt frankiert werden. Nur Pakete mit Wertangabe unter 5 Kilogramm, die nach beſtimmten Orten Italiens gerichtet ſind, können unfrankiert zur Poſt gegeben werden. Jede Sendung muß eine beſondere Paketadreſſe erhalten. Nachnahmen ſind bis zum Betrage von 800 Mk. zuläſſig. An Zoll⸗Inhaltserklärungen ſind drei, zwei in italieniſcher oder franzöſiſcher, eine in deutſcher Sprache beizufügen. Sendungen mit Wertangabe erfordern zwei Erklärungen in einer der fremden Sprachen. Das Porto ſetzt ſich zuſammen aus dem deutſch⸗ſchweizeriſchen Porto, dem ſchweizeriſchen Porto, dem italieniſchen Porto Anid der italieniſchen Stempel⸗ gebühr, etwaigen Verſicherungsgebühren uſw. Für die verſchiede⸗ nen Orte Italiens iſt ein umfangreicher Tarif aufgeſtellt. Bei⸗ ſpielsweiſe koſtet ein Paket von 6½ Kilogramm von Dresden nach Pallanza 2,90 Mk. Ein Paket mit 500 Mk. Wert im Gewicht von 7 Kilogramm von Darmſtadt nach Mailand koſtet 2,75 Mk. * Großer Zuckerabſchlag. Die auf den 1. September ange⸗ kündigte Preiserniedrigung im Zucker hat ſich ſchnell betätigt und wird von den Hausfrauen, beſonders zur gegenwärtigen Einmachzeit freudigſt begrüßt. In hieſigen Geſchäften wird der ſog. Hutzucker zu 23 J, Würfelzucker zu 24 3, die beſſere Qualität zu 26 3 das Pfund verkauft. Alſo ein ganz anſehnlicher Preisabſchlag. Be⸗ kanntlich iſt am 1. September ein Geſetz in Kraft getreten, wonach die Zuckerexportprämien abgeſchafft und der Einfuhrzoll von 20 auf 4,8 /, die inländiſche Verbrauchsabgabe von 20 auf 14 pro 100 Kilogramm ermäßigt wurden. * Der Verband deutſcher Gewerbevereine hält am Montag und Dienſtag ſeine Hauptverſammlung in Mainz ab. Nachſtehend die Tagesordnung für die geſchäftlichen Verhandlungen: 1) Begrüß⸗ ungen. 2) Bericht über das abgelaufene Vereinsjahr. 3) Kaſſen⸗ 4) Penſionskaſſe für ſelb⸗ ſtändige Gewerbetreibende nach dem Antrage Geißler. Bericht⸗ erſtatter: Herr Regierungsrat Dr. Dietz, Vorſitzender der Invaliden⸗ verſicherungsanſtalt für das Großherzogtum Heſſen, Darmſtadt. 5) Abänderung des Vertrages mit dem Allgemeinen Deutſchen Ver⸗ ſicherungsvberein in Stuttgart über die Haftpflichtverſicherung. 6) Praktiſche Anleitung zur Gründung von Handwerksgenoſſenſchaften. Berichterſtatter: Herr Genoſſenſchaftsdirektor Paech, Darmſtadt. 7) Verbandsſterbekaſſe(Herausgabe von Muſterſatzungen). Bericht⸗ erſtatter: Herr Handwerkskammerſekretär Engelbach, Darmſtadt. 8) Feſtſtellung des Jahreshaushaltsplanes für 1903—04. 9) Wahl von Mitgliedern des Vorſtandsrates(Paragr. 11 der Satzungen). 10) Wahl des Ortes der 13. Hauptverſammlung. 11) Bericht der Rechnungsprüfer und Entlaſtung des Schatzmeiſters. 12) Sonſtige Verbandsangelegenheiten.— An Veranſtaltungen ſind u. a. vor⸗ geſehen: Begrüßung der Teilnehmer in den Räumen des„Heilig Geiſt“. Beſichtigung der Schülerarbeitenausſtellung der Mainzer Kunſtgewerbeſchule und der gewerblichen Schulen der Provinz Rhein⸗ heſſen. Beſuch des„Gasapparat⸗ und Gußwerk“, der Bauſchreinerei und Parkettbodenfabrik von Anton Bernhart, der Gasapparatfabrik von Rudolf Buſch, Pfaffengaſſe und des Römiſch Germaniſchen Muſeums. Feſteſſen mit den Damen im Kaſino„Hof zum Guten⸗ berg“. Beſichtigung der Sektkellerei von Kupferberg. Fahrt mit Salon⸗ ſchiff bis gegen St. Goar. * Sammlung von Volksliedern. Die Gr. Kreisſchulviſitaturen richten folgende Aufforderung an die Herren Lehrer:„Die in den Gemeinden unſeres Landes noch bekannten Spinnlieder und Bruch⸗ ſtücke ſolcher, ſoweit es ſich um volkstümliche Texte und Melodien handelt, ſollen geſammelt und vor dem Untergange bewahrt werden. Die Herren Lehrer werden gebeten, die Texte feſtzuſtellen, die nach bekannten Melodien in Notenſchrift wiederzugeben und an die Kreis⸗ ſchulviſitaturen zu ſenden ſind.“ * Ein edler Zweck! Unter dem vielverſprechenden Titel:„Fröh⸗ liches Leben“ hat ſich in Augsburg ein neuer Verein amtlich an⸗ gemeldet und als Zweck bezeichnet— Feſteſſen zu veranſtalten! * Eine für Gaſtwirte belangreiche Entſcheidung hat das ſäch⸗ ſiſche Oberlandesgericht gefällt, indem es die von der Staatsanwalt⸗ ſchaft eingelegte Reviſion gegen das freiſprechende Urteil des Schöffen⸗ und des Landgerichts in Sachen des Geſchäftsführers der Auto⸗ matenfabrik, Direktor Krum, und des Beſitzers des hieſigen Palaſt⸗ reſtaurants Heintze verwarf, gegen welche vom Dresdner Stadtrat wegen Vergehens gegen die Reichsgewerbeordnung eine Geldſtrafe berhängt worden war, weil die in den Zugängen zum Reſtaurant zum allgemeinen Gebrauch der Gäſte aufgeſtellten 5 Schokolade⸗ und Süßigkeitsautomaten auch an Sonn⸗ und Feiertagen in Betrieb waren. Das Gericht nahm an, daß der automatiſche Verkauf in den Rahmen des Schankbetriebs falle und nicht ein Geſchäft für ſich Von neueren Werken, in deren Mittelpunkt ein Arzt ſteht, be⸗ trachtet Dr. Adam dann u. a. Heinrich v. Schullerns Roman „Aergzte“, den er„eine nicht hoch genug zu ſchätzende Bereicherung der Literatur über die Aerzte“ nennt, ferner Ilſe Frapans „Arbeit“, deren Tendenz man aus einem einzigen Zitat erkennt: „Wie die Made in faulem Fleiſch, wie der Richter im Verbrechen, ſo ſucht und findet der Arzt und ſeine Gehilfen in den Kranken⸗ häuſern und Kliniken eine auskömmliche Exiſtenz. Und darum liegt es im Intereſſe der Intereſſenten, daß faules Fleiſch, Verbrechen und Krankheiten immer in genügender Maſſe vorhanden ſeien; und alle Reden von Humanität, Wohlfahrtseinrichtungen, Forkſchritten und Ziviliſation ſind bei der heutigen Ordnung der Dinge und im Munde der ſich darin Wohlbefindenden Lüge und Betrug!“ Zeigt dieſer Roman alle Schäden der mangelhaften Kenntnis und der Oberflächlichkeit, wozu ſich noch feminiſtiſche Abneigung gegen alles Männerwerk und ⸗weſen geſellt, ſo öffnet uns in Wereffajews vielbeſprochenen„Bekenntniſſen eines Arztes“ wieder ein Arzt ſein eigenes Innere, und berichtet von ſeinen Kämpfen und Zweifeln, bis er ſich endlich zur Sicherheit durch⸗ ingt und die faſt nihiliſtiſche Skepſts überwindet,„die für alle Halb⸗ iſſer ſo charakteriſtiſch iſt.“ Tagesneuſgkeſten. — Die Unfülle in den Alpen. Die ſtetig zunehmende Zahl der ſchweren Unfälle in den Alpen veranlaßt einen erfahrenen Alpiniſten, ihre Urſachen im Pariſer„New⸗Jork Herald“ eingehend darzuſtellen. Das i ſchreibt er, gehört zu den geſundeſten und feſſelndſten uber die Alpiniſten früther ſich ſorgfältig trainierten, ehe ſie einen Aufſtieg machten, wimmelt es jetzt an den Hauptplätzen für Berg⸗ kouren don abenteuerlichen Touriſten, die die Fundamentalgrundſätze des Alpinismus nicht kennen und in die Schweis reiſen, um die ſchwierigſten Gipfel in einer beſchränkten Zeit zu erſteigen und „Nekarhs au brechen mn Verhältnis zur Zahl ſeiner Anhänger Bergſteigen, Sports und wird deshalb ſtändig neue Rekruten finden. Während fordert das Bergſteigen wenig Opfer, und wenn die Unfälle in den Alpen ſich in den letzten Jahren mehrten, ſo iſt das eine Folge der abſichtlichen Vernachläſſigung der gewöhnlichen Vorſichtsmaßregeln oder die unbewußte Verletzung der feſtſtehenden Regeln. Die fol⸗ gende Statiſtik des Schweizer Alpenklubs über tötliche Unglücksfälle in den Bergen zeigt eine beunruhigende Zunahme der jährlichen An⸗ zahl der Opfer. Die Zahlen für die Jahre 1895 bis 1901 find: 19, 24, 34, 37, 47, 48, 63. In den Schweizer Alpen verloren alſo in dieſer Zeit 276 Perſonen ihr Leben. Nach einer Londoner Zeitung ſollen im vorigen Jahr bereits 119 Unfälle in den Bergen vor⸗ gekommen ſein. Da die Unfälle ohne tötlichen Ausgang in der Liſte nicht enthalten ſind, iſt es wohl keine Uebertreibung, wenn man ſagt, daß in den letzten zehn Jahren in den Schweizer Alpen allein 500 Perſonen getötet und verletzt wurden. Die Mehrzahl der Un⸗ fälle find zwar die Folge der Zuſammenwirkung mehrerer Faktoren, aber in der Hauptſache kann man vermeidliche und unvermeidliche Urſachen der Unfälle anführen. Vermeidliche Urſachen ſind: Aus⸗ gleiten(aus Eis, Schnee oder Felſen); Unfähigkeit; Mangel an Trainierung; Steigen ohne Führer; Steigen bei ſchlechtem, ungewiſſem Wetter; ſchlechte Führung, die gewöhnlich verantwortlich iſt für Un⸗ fälle infolge von Erfrieren, fallenden Lawinen und Firnblöcken. Unvermeidliche Urſachen ſind fallende Steine und plötzliches Un⸗ wetter. Das Ausgleiten iſt ſehr leicht zu vermeiden, wenn der Neu⸗ ling ſich daran gewöhnt, einen Fuß feſt auf den Boden zu ſtellen, ehe er den anderen hochhebt, und auf die Stelle zu achten, auf der der Fuß ruhen ſoll. Man lernt das am beſten, wenn man beobachtet, wie ein guter Führer„ſeine Füße ſetzt“. Dann verſuche man nie eine Beſteigung, wenn man fühlt, daß ſie über die Körperkräfte geht oder daß man zur Zeit körperlich unfähig iſt; denn auch der beſte Alpiniſt hat ſeine ſchlechten Tage. Durch tollkühne Verſuche gefährdet der Anfänger ſein und ſeiner Gefährten Leben. Vor zwei Jahren hatte ein junger Mann aus Mancheſter, der nie vorher eine Berg⸗ beſteigung unternommen hatte, gewettet, er würde den Montblanc in einer beſtimmten Zeit beſteigen. Er war wunderbarerweiſe bis zu den Grands Mulets gekommen, war aber vollſtändig erſchöpft, und eine gerade zurückkehrende Geſellſchaft von Alpiniſten und Füh⸗ darſtelle. Von den Einnahmen erhält der Gaſtwirt, dem die Auto⸗ maten leihweiſe überlaſſen ſind, 30, die Geſellſchaft 70 Prozent. * Saalbautheater Mannheim. Das glänzende Eröffnungs⸗ Programm, welches uns von der rührigen Direktion geboten wurde, übt trotz des unerwarteten Sommerwetters ungeſchwächte Anzieh⸗ ungskraft aus, der ſich in dem ſtürmiſchen Applaus kundgibt, mit dem jede Nummer für die gelungene Leiſtung belohnt wird. Beſonders intereſſant iſt der Wettſtreit der 3 Soubretten Walden, Holm und Stanway, welche um die Gunſt des Publikums ringen, ohne daß man einer den Vorzug geben könnte. Ein Phänomen iſt Signor Francar di, welcher tatſächlich ein ganzes Variétéprogramm in 12 Minuten allein darſtellt. Der Rumäne Noutzesko und das Hanſen⸗Trio mit ſeinen waghalſigen Tries repräſentieren den acrobatiſchen Teil beſtens. Ben Ford u. Bernard laſſen die Zu⸗ hörer nicht aus dem Lachen kommen, ſo daß jedermann befriedigt das Haus verläßt, nota bene da Küche und Keller auf voller Höhe ſtehen. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, 6. September, vormittags präzis 10 Uhr, findet in der Aula der Friedrichsſchule ein Vortrag des Predigers Herrn v. Cuccagna aus Mainz über das Thema: „Das letzte Pontifikat und die moderne Kultur“ ſtatt, wozu jeder⸗ mann freundlichſt eingeladen und freien Zutritt hat. * Flaſchenbierhandel und Mineralwaſſerfabrikation. Nach dem Ergebnis der von der Regierung veranſtalteten Erhebungen ſind ins⸗ beſondere in den größeren Städten Mißſtände hervorgetreten, welche nach Anſicht des Miniſteriums des Innern eine verſchärfte Beauf⸗ ſichtigung des Flaſchenbierhandels angezeigt erſcheinen laſſen und welche durch die bisherigen Einzelmaßnahmen der Bezirksämter nicht hinreichend wirkſam bekämpft werden konnten. Das Miniſterium des Innern hat deshalb eine Verordnung herausgegeben, nach welcher für den Betrieb des Flaſchenbierhandels und der Mineral⸗ waſſerfabrikation zur Sicherung der öffentlichen Geſundheit, ins⸗ beſondere zur Verhütung von Unreinlichkeiten orts⸗ oder bezirks⸗ polizeiliche Vorſchriften erlaſſen werden können. Wenn das Mini⸗ ſterium vom Erlaß von Einzelvorſchriften über den Vollzug abge⸗ ſegen hat, ſo wollte es den Bezirksverwaltungsbehörden für die Berückſichtigung der beſonderen örtlichen Verhältniſſe und Bedürf⸗ niſſe durch ortspolizeiliche Vorſchriften entſprechenden Raum laſſen. Um aber eine möglichſt einheitliche und wirkſame Durchführung der Aufſicht über den Flaſchenbierhandel zu erreichen, iſt ein Entwurf ſolcher Vorſchriften auf Grund der Beratungen des Landesgeſund⸗ heitsrats aufgeſtellt und den Bezirksämtern zur Darnachachtung mit⸗ geteilt worden. Entſprechende geſundheitspolizeiliche Vorſchriften ſind auch für die Mineralwaſſerfabrikanten für geboten erachtet worden. *Ein„proteſtantiſches“ Geſicht! Die„Heidelb. Ztg.“ erzählt folgendes: Bei einem Heidelberger Wirt, der, wie auch ſeine Frau, katholiſch iſt, kommt es hin und wieder vor, daß er ſich bei der Stillung ſeines Durſtes einen zünftigen Rauſch geſtattet. Daß nie Frau Gemahlin in ſolchen Fällen kein freundliches Geſicht macht. läßt ſich denken; der Herr Gemahl aber wird darüber dann ſeiner⸗ ſeits recht ärgerlich und meint gwöhnlich:„Meine Frau macht heute wieder ein ganz proteſtantiſches Geſicht!“ Als der Wirt in den jüngſten Tagen wieder einmal ſeinen„Umſtand“ hatte, geriet er infolge des „proteſtantiſchen“ Geſichtes ſeiner Frau ſo in Wut, daß er zu Tätlich⸗ keiten überging, kam aber dabei ſchlecht weg: denn der ganze Chorus zarter Weiblichkeit, Kellnerin, Köchin, Zimmermädchen, alles wurde von einer proteſtantiſchen Geſinnung befallen und ergriff Partei für die Madam; ſie ſtießen, biſſen, kratzten und ſchlugen auf den Herrn und Gebieter ein. Nachdem er überwältigt war, wurde er auf An⸗ ordnung und unter Mitwirkung der Frau Wirtin in den Keller ſpediert und auf einige Eisklötze gelegt. Nach einigen Stunden kam der Mann wieder zur Beſinnung und er mußte lange flehen, bis ihm ſeine Frau die Abſolution erteilte und ihn aus dem kalten finſteren Orte wieder ins goldene Licht der Sonne treten ließ. Ein blaues Auge, Spuren von dem Wirken der Frauennägel und noch manches andere legen Zeugnis ab von der ketzeriſchen Geſinnung der auf⸗ rühreriſch gewordenen Evastöchter. Zahlungseinſtellung. Ueber das Vermögen des Leder⸗ und Schuhwarenhändlers Guſtav Adolf Unger, hier, Schwetzingerſtr. 28, wurde heute das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt Kaufmann Friedrich Bühler ernannt. Forderungen ſind bis 18. September anzumelden. Prüfungstermin 29. Sept. 1 Aus dem Großherzogtum. Friedrichsfeld, 2. Sept. Der 75 Jahre alte Landwirt Gg. Peter Dehouſt, welcher ſchon längere Zeit gemütskrank war, hat ſich geſtern Abend in ſeinem Schlafzimmer erhängt; vorher hatte er ſich noch das Taſchentuch in den Mund geſtopft. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Mundenheim, 1. Sept. Heute früh gegen 5 Uhr brach in einem Schuppen von Jakob Böhmer IX. Feuer aus, welches das er⸗ griffene Objekt und auch den darin befindlichen Ziegenſtall ein⸗ äſcherte. Der Feuerwehr, im Verein mit der Nachbarſchaft, gelang es, das Feuer zu lokaliſieren. Die Entſtehungsurſache iſt bis jetzt noch unbekannt. Der Schaden beläuft ſich auf etwa 560 M. *Mainz, 1. Sept. Die diesjährige General⸗Verſammlung des Verbandes heſſiſcher Zimmermeiſter findet Sonntag den 20. Septbr. in Friedberg in dem Gaſthauſe„Zu den drei Schwertern“ ſtatt. *Frankfurt, 1. Sept. Der„Frankf. General⸗Anz.“ ſchreibt; Irgendwo lebt hier in einem Stalle in ſtillem Frieden ein ehrſamer, lammsgeduldiger Brauner; längſt ſind Eiſen und Alkohol aus ſeinem Blute entſchwunden, die Feuergedanken haben ihn verlaſſen und rern brachte ihn dann auf einer Bahre nach Chamonix herunter. Solche Fälle, oft mit tötlichem Ausgang, ſind durchaus nicht ſelten. Man kann während der Saiſon tollkühne junge Männer und Mädchen in„chicem“ Alpenkoſtüm treffen, die ihre„Zeiten“ für verſchiedene Aufſtiege vergleichen. So ſagte eine hübſche Amerikanerin einſt zu einem Kreiſe ihrer Bewunderer:„Wenn ich bei einem Unfall ge⸗ tötet werde, will ich„chic“ ausſehen, wenn man mich ins Hotel krägt.“ Dieſe Art„Alpiniſten“ ſchaden natürlich dem Bergſport. Bekanntlich ſind Juli, Auguſt und September die beſten Monate zum Berg⸗ ſteigen, aber da in allen dreien das Wetter nicht immer zuverläſſig iſt, bleibt durchſchnittlich nur etwa ein Monat während des Sommers. Das Bergſteigen erfordert nicht nur ſchönes Wetter am Tage des Auf⸗ bruchs, ſondern ſchon einige Tage vorher, denn der Regen in den Tälern bedeutet Schnee auf den Bergen, und ein Wind unten kann ſich höher oben zum Föhn entwickeln. Manchmal jedoch iſt früher Morgennebel oder ſelbſt Sprühregen im Tal lokaler Natur und kann einem ſchönen Tag vorangehen. Dann kann die Beſteigung unter⸗ nommen werden, muß aber, falls das ſchlechte Wetter fortdauert, aufgegeben werden. Nach heftigem Schneefall kommen die Lawinen von allen Richtungen herunter, und Berge, die wegen ihrer Lawinen berüchtigt ſind, dürfen nur beſtiegen werden, wenn das Wetter mehrere Tage hintereinander gut war. Wenn man von einer La⸗ wine überraſcht wird, kann man ſich nur retten, wenn man an der Oberfläche der rutſchenden Schneemaſſe bleibt, was man durch Schwimmbewegungen der Hände erreicht. Auch die Gefahren des Erfrierens oder ſich im Nebel zu verlieren, ſind eine Folge der Be⸗ ſteigungen bei ſchlechtem Wetter. Die ſtrittige Frage, ob man mit oder ohne Führer gehen ſoll, braucht hier nicht erörtert zu werden. Für Anfänger aber iſt eine berufsmäßige Hilfe unerläßlich. Einm Viertel der Unglücksfälle zwiſchen 1882 und 1892 ſind gekommen, weil mehr oder weniger unerfahrene Bergſteiger ohne Führer gegangen ſind,“ ſchreibt das„Alpine Journal“, und ein Schweizer Statiſtier ſagt, daß 45 Prozent der Unfälle in den letzten acht Jahren dieſem Umſtande zuzuſchreiben ſind. Der Anfänger ſollte nicht vergeſſen. daß die Kunft des Bergſteigens von den Führern gelernt werden 4 Selte. Wenerak⸗ernzerger. — 8 Mannßeim, 2, September. müde krollt er auf ſeinen breiten Hufen der Cerpelatſourſt 7u. 5 Nur wenn im Opernhaufe„Rienzi“ gegeben wird, da lebt er auf. Seine ſpottlahmen Knochen ſtrecken ſich, er ſtellt die Ohren, ſeine unbehaarte Schwanzrübe wird mit köſtlichen Roßhaaren geſchmückt und ſo trägt er denn im Rampenlichte als ſtolzes Streitroß den Volkstribunen. Boden fank. vermeiden, faßte ſich Statiſticus, ein Herz und den Braunen am Schtyanze, den er mit An einem Fädchen hing er noch und um ein Gelat zu ein vornehmer Römer, Publius Cornelius energiſchem Rucke vollends ausriß. Der Chor kicherte, die Soliſten krampften ihre Lachmuskeln zuſammen, eine ſtille Heiterkeit ging durchs Publikum und die ernſte Stimmung ſwgr ernſtlich in Gefahr. Und mit kahlem Schwanze ſtolzierte— ein gebrochener Held— unſer Brauner in die Kuliſſe. *Sgarlpuis, 1. Sept. Vom Poften erſchoſſen wurde in der Nacht zum Montag der Sergeant Gerike von der 10. Kompagnie des Inf.⸗Regts. 30 am Eingang nach dem Fort Choify. Gerike wollte ſich mit einem Mädchen nach dem Fortgelände begeben und beachtete den dreimaljgen Anruf des Poſtens zicht, worauf diefer jnſtruktions⸗ gemäß von der Schießwaffe Gebrauch machte. Die Kugel drang dem Sergeanten in den Unterleih, ſo daß er nach zwef Stundeg ſtarb. Er ſoll vor feinem Tode die Erklärung abgegehen haben, daß der Poſten nur ſeine Pflicht tat und ihn allein die Schuld treffe. Cheater, Runſt und(iffenſchaft. Theaternotiz. Die Intendanz teilt mit: Herr Franz Jud⸗ wieg vom Schauſpielhauſe in Frankfurt a. M. wird Donnerstag den 3. als„Hamlet“ ſein Engagement am Hofthegter alſtreten.— Das„Neue Theater“ im Roſengarten beginnt ſeine Vorſtellungen Sonntag den 6. mit einer Aufführung des„Hüttenbeſitzer“, in welcher Herr Franz Ludwig die Titelrolle ſpielt. Der Anfang der Vor⸗ ſtellung iſt guf ½8 Uhr feſtgeſetzt. Hermesiſche Kunftfüle, Frankfurt g. M. In den Hermes⸗ ſchen Gemäldeſälen in Frankfurt g.., Götheſtraße 37, hat der Mailänder Gegtano Previatſ eine große Ausſtellung von 32 ſeiner Gemälde veranſtaltet, die das berechtigſte Auffehen erregen. Die neu grrangierte Ausſtellung enthält ferner 6 Gemälde des Holländers Jacoß Smits, 5 Landſchaften des Dänen Kall⸗ ſtenins, eine Kollektion von 10 Bildniſſen Franz von Lenhachs, 6 hervorragende Werke von Dr. Hans Thoma, und Schöpfungen von Franz Courtens, Viector Gilſoul, Paul Mathieu, Franz Stuck, Mar Liebermann, G. Max, Ed. Grützner, Jof. Wenglein, Joſ. Brandt, FJ. von Defregger, H: Zügel und vielen anderen mehr. Kleine Mitteilungen. Aus Paxis, 2. Sept., wird uns telegra⸗ phiert: Der Schriftſteller Bernhard Lazare, der Verfaſſer einer Anzahl Broſchüren in der Drehfus⸗Angelegenheit, iſt geſtorben. Stimmen aus dem Hublikum, Ohne Kommentar bringen Sie in Fhrer geſtrigen NRummer eine Auslaſſung der„Voſſiſchen Zeitung“ über die vermutlichen Ge⸗ fühle der Beſpohner des neutralen Moresnet:„In Preußen mili⸗ täriſche Dienſtpflicht und hohe Beſteuerung, in Belgien Freiwilligen⸗ ſyſtem und minder hohe Abgaben— die Bepohner von Moresnet haben es nicht ſchwer, ſich zu entſcheiden, penn einmal die Frage der endgiltigen Zugehörigkeit zu einem der beiden Länder an ſie heran⸗ treten wird.“ Ich glaube, dieſer Paſſus des freiſinnigen Blattes ver⸗ dient ſeiner nationalen Würdeloſigkeit wegen etwas niedriger gehängt zu swerden. Die wackere Tante Voß findet es alſo ganz begreiflich, daß man, wenn man die Wahl hat, lieber Belgier als Preuße, bezw. Deutſcher ſein will, und warum? weil wir die allgemeine Wehrpflicht haben, die glücklicherweiſe der Deutſche bis tief in die demokratifchen Reihen für eine Ehrenpflicht hält, und wegen der hohen Steuern, alſo um des ſchnöden Mammons pillen. Der Stolz auf die Zugehörig⸗ reſt zu einem großen Volksganzen, auf die Ehre des deutſchen Reichs⸗ bürgertums, findet natürlich im Herzen der guten Tante Voß keinen Platz. Lieber in dem von ſozialen und anderen Parteikämpfen zer⸗ riſſenen Belgien mit ſeinem ſtolzen Prozentſatz von Analphabeten leben, koſtet es doch ein pagr Pfennige weniger. Welches große eng⸗ liſche, franzöfiſche, ja felbſt ruſſiſche Blatt würde es wagen, ſeinen Volksgenoſſen ſo ins Geſicht zu ſchlagen?„Ein ſchlechter Vogel, der ſein eigen Neſt beſchmutzt“, ſagt der Engländer, und Recht hat er. Dr. Friedrich Fick. Heueſte nachrichlen ung Celegramme. Privat-Telegramme des„General⸗Hnzeigers“. Stuttgart, 2. Sept. Der internationgle Verband zum Studium der Verhältniſſe des Mittelſtandes wwählte als ſtändigen Sekretär den Miniſterigldirektor Steffen⸗ Brüſſel, als probiſoriſchen Pröſidenten Prof. Gyßler⸗Stuttgart. *Metz, 2. Sept. Seit geſtern abend herrſcht hier große Waſ⸗ ſernot. Geſtern Abend 10 Uhr war in ganz Metz kaum ein Tropfen Waſſer vorhanden. Die Hotels konnten die gllernötigſten Bedürfniſſe nicht befriedigen. Bezirkspräſident Graf Zeppelin brach aus die⸗ ſem Grunde ſeinen Urlaub ab und kehrt nach hier zurück, um ſelbſt eilige Maßnahmen zur Herſtellung normaler Verhältniſſe zu treffen. Man hofft, bis morgen abend eine interimiſtiſche Holzleitung fertig zu haben, Straßburg, 2. Sept. Zu der Spionageaffäre in Ars a. d. Moſel erfährt die„Metzer Zig.“, daß 2 Grangten auf der Feſte Kronprinz berſchwunden ſind— und nach Pagny geſchafft bon wo ſie nach Paris geſchickt wurden. Die Grangten ſollen erſt zſwei Tage vorher auf der Feſte angekommen ſein. Die Schul⸗ digen haben ein Geſtändnis abgelegt. Wie bereits gemeldet, wurden 6 Depotarbeiter, ein Vizefeldwebel und ein Sergeant unter CTCTT————FVFv—8 ̃ ꝓ— ̃———̃— muß, die es erſt zur Kunſt gemacht haben. In der Regel find die Durchſchnittsführer wie die beſten Dilettanten; die beſten Führer ſind den erfahrenſten Dklettanten aber weit überlegen. Einige der erfahrenſten Alpiniſten haben ihr Leben dadurch verloren, daß ſie durch vorſpringende Leiſten gefallen ſind, die durch die Tätigkeit des Windes berurſacht ſind und einen Schneerücken überragen können. Wenn man im Zweifel iſt, ob irgendwo eine ſolche vorſpringende Leiſte iſt, macht man am beſten einen Umweg, da man nie die Trag⸗ fähigkeit einer ſolchen Leiſte kennt. Bei Südwind iſt die Gefahr rößer, auch nachmittags iſt ſie größer als vormittags. Man ver⸗ meide es auch möglichſt, unter einem Firnblock durchzugehen; ſonſt aufe man hindurch. Die großen Lawinen, die Wälder und ganze Dörfer begraben, findet man im Sommer niemals. Der Bergſteiger muß Lawinen vermeiden, die durch ihn ſelbſt zum Fallen kommen oder die plötzlich fallen. Gewöhnlich findet man auf dem harten Eis eine Schneeſchicht, die, wenn ſie ſich mit der darunterliegenden Els⸗ ſchicht nicht verbindet, durch die leichteſte Berührung ins Gleiten klommt und eine darauf befindliche Geſellſchaft von Vergſteigern mit ſich trägt. Wenn der Sehnee nur wenige Zoll tief iſt, ſo ſchneide man Stufen in das darunterliegende Eis und ſteige vorſichtig ab. Iſt der Schnee viele Fuß tief, z. B. in einem Couloir, ſo niache man einen Zickzackweg und ſchlinge womöglich das Seil um einen vor⸗ ſpringenden feſten Felſen. Plötzliches Unwetter und fallende Steine ſind die wirklichen Gefahren des Bergſteigens und liegen jenſeits der menſchlichen Herrſchaft und Porausſicht. An beide Majeſtäten wurden Huldigungstele dem Verdacht berhaftet, diefe Granaten neueſter Ronftrutien und einen Zünder an Frankreich ausgeliefert zu haben. * Dresden, 2. Sept. Der Kaiſer, der König, das Großherzogspaar von Sachſen⸗Weimar und Prinzeſſin Johann Georg ſind um 8 Uhr 40 Min. mit Hofzug zur Parade bei Zeithain abgereiſt, Das Publikum brachte den Majfeſtäten auf dem Wege zum Bahnhof begeiſterte Kundgebungen dar. Um 8+ Uhr war der Hofzug für die militäriſchen Gäſte abgegangen. Breslau, 2. Sept. Anläßlich des Todes des General⸗ ſuperintendenten Nehmitz ließ das Kaiſerpgar der Familie des Verſtorbenen in einem Telegramm fein Beileid ausdrücken. * Hamhurg, 2. Sept. Eine Arbeiterkalonne wurde von einem von Harburg kommenden Zuge erfaßt. 2 Arbeiter wurden durch eine Rangiermaſchine entſetzlich gerſtümmelt und ein Weichenſteller totgefahren.(FIrkf. Ztg.) *Görlitz, 2. Sept. In Zittau wurden 2 Falſchmünzer ſoſpie die Ghefrau und Schwiegermutter des einen verhaftet. Sie fertigten Zweimarkftücke an, von denen piele bereits verausgabt ſind. Die Werkzeuge und Formen wurden befchlagnahmt,(Frkf..) * Budapeſt, 2. Sept. Der Streik in der Ganz ſchen Eiſenfabrik nimmt größere Dimenfjonen an. Die Direktion fordert die Streikenden auf, ihre Arbeitsbücher in Empfang zu nehmen, ſpeil ſie dieſe ſonſt der Gewerbehörde übergeben werde. Die übrigen Arbeiter der Fabrik beabſichtigen ſich mit den Strei⸗ kenden ſolidariſch zu erklären und halten am Sonntag eine Ver⸗ ſammlung ab.(Frkf. Ztg.) *Trieſt, 2. Sept. Der Oberlommiffar in Südafrika, Milner iſt heute früh gus Lonrenzo Marques hier eingetroffen, von ſog er ſich nach Wien begibt, wo er mehrere Tgge verbleibt und dann zum Kurgebrauch nach Karlsbad fährtt. Pgris, 2. September. Im Beiſein des Kriegsminiſters und Generalgouverneurs Jonnapt wurde geſtern in Bourges oie von Hauptmann Tournier erfundene 340 Millime⸗ terkanone, ſowie das von Hauptmann Duereſt erfundene 68 Millimeter⸗Berggeſchütz den letzten eingehenden Prohen unterworfen. Sie ſind angeblich vollkommen befriedigend ausgefallen. Jonnart wird als Deputierter in der Kammer für die Bewilligung eines ausreichenden Kredits eintreten, damit die algeriſchen Truppen alsbald die Tournierſche Kanone erhalten. * Paris, 2. Sept. Wie der„Gaulois“ meldet, foll Kriegs⸗ miniſter André beabfichtigten, den Truppen in Madagas⸗ kar und in Tonkin die auf die Kriegszeit geſetzte Vergünſti⸗ gung zu entziehen. Genergl Voyron ſoll ſich diefer Maß⸗ nahme entſchieden widerfetzen.„Echo de Paris“ erfährt, der Pan⸗ Zerkreuzer Guehydon, der den Befehl erhielt, das fran⸗ zöſiſche Geſchwader in Oſtaſien zu verſtärken, habe auch die Aufgabe, auf dem Wege dorthin Nachforſchungen nach dem Paketboot Admirgl Guehdon anzuſtellen.— Jaques Lebaudy erklärte in einer Unterredung in Las Palmas ſeinen feſten Entſchluß, fein Unter⸗ nehmen mit Ausdauer zu betreiben. Er verglich dieſes mit dem Werke Ceeil Rhodes in Südafrikg. * London, 2. Sept. Geſtern Abend nach 8 Uhr brach in den Limehouſe⸗ Docks Feuer aus, welches bald einen großen Umfang annghm. Da Windſtille herrſchte, gelang es der Jeuerwehr zu verhindern, daß die Flammen die Wgrenhäuſer und Schiffe ergriffen. Um Mitternacht war der Brand, der im Wefent⸗ lichen auf die große Holzſcheune in den weſtindiſchen Docks beſchränkt blieb, noch nicht gelöſcht. Der Schaden wird auf viele taufende Pfund geſchätzt. Wertvolle Hölzer, wie Mahagoni und Paoliſander⸗ holg, berbrannten. London, 2. Sepßt. Montggue Holbein machte einen neuen Verfuch, durch den Kanal zu ſchwimmen. Er begab ſich geſtern 6 Uhr 43 Min. bei Dover in das Waſſer und ſchwamm bei Mondſchein, ſpiegelglatter See und warmem Wetter die ganze Nacht hindurch ſehr gut. Heute früh 6 Uhr hatte er mehr als den halben Weg zurückgelegt. Um 5 Uhr nachmittags hofft er die franzöſiſche Küſte zu erreichen. * Petersburg, 2. Sept. Nach einem Ukas vom 1. Sept. behält der in den Reichsrat berufene Staatsſekretär Witte den Vorfitz bei beſonderer Beratung der Bedürfniſſe der Landwirtſchaft. »Madrid, 2. Sept. Der nächſte Minfſterrat wird ſich mit der Frage der Verbeſſerung der Handelsflotte beſchäftigen. *Cargcas, 2. Sept Der deutſche und der frangö⸗ fiſche Geſandte haben die ſofortige Entlafſung der in Eiudad⸗Bolivar wegen Verweigerung Rochmaliger Steuersahlung von der Regierung Verhafteten durchgeſetzt.(Frkf. Ztg.) Beginn der Kaiſermandver. * Dresden, 2. Sept. Bei prächtigem Wetter begann heute morgen 10 Uhr auf dem Truppenübungsplatze bei Zeithain die Parade des 12.(1) ſächſiſchen Armeekorps& und der Kavpalleriediviſton B, unter dem Kommando des Kronprinzen von Sachſen. Der Kaiſer, der König von Sachſen und die übrigen hier weilenden Fürſtlichkeiten trafen mittels Sonder⸗ zuges ein. Nach dem Abreiten der Fronten der Truppen, die in zwei Treffen aufgeſtellt waren, begann der Vorbeimarſch, währenddeſſen die Majeſtäten vor der Zuſchauertrihüne Auf⸗ ſtellung genommen hatten. Der erſte Vorbeimarſch fand in Kompagniefronten bezw. Eskadron⸗ und Batteriefront ſtatt. Am Paradefeld hatten die Kriegervereine Aufſtellung genommen. Das Publikum bereitete dem Kaiſer und dem König ſtürmiſche Ovationen. Die an der Parade teilnehmenden preußiſchen Regt⸗ menter wurden lebhaft beklatſcht. Erſter deutſcher Städtetag. * Dresden, 2. Sept.(Wolff.) Nachdem geſtern abend im Feſtſaale der Halle der Städte⸗Ausſtellung der Begrüßungsabend ſtattgefunden hatte, erfolgte heute vormittag die Eröffnung des„erſten deutſchen Städte⸗ tages“ durch den Oberbürgermeiſter Beutler. Vertreten ſind 159 Städte, meiſt durch ihre Oberbürgermeiſter. Ober⸗ bürgermeiſter Beutler hieß die Herren willkommen, betonte die Bedeutung des Tages für die Kultur der Städte und wünſchte, daß er eine dauernde Einrichtung bleiben möchte, um fortgeſetzt ſtädtiſche Intereſſen zu vertreten. Redner ſchloß mit einem Hoch auf den Kaiſer und einem Hoch auf den König von Sachſen. ramme geſandt. um Vorſtand des Städtetages wurde Oberbürgermeiſter 1Kirſchner⸗ Berlin n Auftegge der Nes hieß Stagtsminfſter von Petzſch den Slüdletag willkommen. Zum erſten Punkt der Tagesordnung„Die ſoziale Aufgabe der Städte“ hielt Oberbürgermeiſter Adickes⸗Frankfurt a. M. einen zweiſtündigen Vortrag. Spielbank in„Moresnet“, * Agchen, 2. Sept. Die preußiſche und helgiſche Regierung haben ſich auf ein Abkommen geeinigt, wonach die Spielbank in Altenberg heute geſchloſſen wird.(Frkf. Ztg.) Zur Mainkanaliſation. *München, 2. Sept. Am 21. September treten in Nürn⸗ berg Vertreter der Regjerungen der Mainuferſtaaten zuſammen, um wegen der noch offenen Fragen hbezüglich der Kanalifation des Mains zu gerhandeln. Es handelt ſich hier vor allem um die Tariffrage(Waſſer⸗ nud Eiſenbahntarif) und um die Kanaliſation, Hafen und Schleuſen auf preußiſchem Gebiete, deren Herſtellung Preußen von Bahern verlangt und die wahrſcheinlich guch gon Bgyern übernommen werden. Bekguntlich hat Preußen bei der Weiterführung der Kanalifation finanzialle Be⸗ denken wegen der Konkurrenz des Waſſertransports für feinen Eifenbahntransport. Es hält diefen für geſchädigt und ſtrebt die Tarifausgleichung an. Bayern hat in dieſer Beziehung ftatiſtiſche und techniſche Erhebungen und Berechnungen anſtellen laſſen. Ob man bei der Konferenz ſchon bis zu Staatsverträgen gelangt, wie Bayern es anſtrebt, iſt noch die Frage. In der Hauptſache handelt es ſich zunächſt um die Punkte, die vor längerer Zeit von Preußen in der Antwort auf das ſeinerzeitige Memorandum hervorgerufen worden ſind. Die bemerkenswerteſten Punkte find die heiden oben angeführten und die Frage der Wafferſtraßenabgabe. Jedenfalls wird der Standpunkt Preußens ausſchlaggebend ſein, das bekannt⸗ lich entſprechende Abgaben für unerläßlich hält.(Frkf. Ztg.) 0 Jolkswirtsehaft. Begunkohlen⸗Briket⸗Verkaufsverein G. mn. b.., Köln. Die Briketherftellung hat im Monat Juli 109 554 Tongen betragenz ab⸗ gefetzt worden ſind dagegen 86 703 Tonnen. Mannheimer Effektenbörſe vom 2, Sept(Offizieller Bericht.) Die Börſe war ziemlich feſt. Geſucht wurden: Rhein. Kreditbank⸗Aktien zu 139.30 pCt., Süddeutſche Bank⸗Aktien zu 101.60 pCt., Brauerei Eichbaum⸗Aktien zu 162 pEt, und Zucker⸗ fabrik Waghäufel⸗Aktien zu 81.75 pet.(82.) Obligationen. 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchifff. 4 102,50 4½ 0% Bad. Anflin⸗n. Sadaf 106.30 G 40% Kleinlein, Heidhg. M=. 5% Bürgl. Braußaus, Benn 101.— 9 4½9% Speyerer Brauhaus Pfaundbriefe. 40% Rhein. Hyp.⸗B. unk. 1902 5„ alte M. 100.75 Uz 97. 80 G 98.50& 98.50 G 2 9 1 biß„„„ unk 190⸗ %%„ Communa Städte⸗Algelehen, 34½% Freihurg i. B. 99.90 B 0% Wl e 1 4% arlsruber v. J. 1896 50.— C. Ftonwerl.0 fſen 101.— 6 44% aßr v.. 1903 00 4% i% Nug, e, 4% Lüdwigshafen von 1900102.60 G flofffabrik Waldhof bej %% Lüdtwigshafen 109.85 C, Pernau in Linland leg 75 1 99. 0 475 Herrenmſihle Genz 9%% 12 8. 41½% 40h channhenther Obl. 100 fl0g8.— 6f,e eee e0e l 70 h 10193.80 b5 ſchleppſchifffahrts⸗Gef. 450 2%„ 188 250 0% gaß⸗ agedans⸗ 91 2 99.5% Gl, Geſellſchaft 191.590 %%% ee e eeeee, 2 80 11 12 0 Sü achti 5 K 55„ 898 99.50 ſo Südd. Draßtindu 1015 8 ſtrie Waldhof⸗Mannheim 4½ Verein chem. Fabrifen 12 99⁰ 1 %% Piömgfenſer 4½%½ Zellſtofffabrik Waldhoſſ104.50 JuduſtrieObligation, 4½ 9% Akf.⸗Ceſ. f. Seflindu⸗ 97.— G ſtrie rückz. 1080% 101.— 5 Aktien. Banſen. Brief] Geld Brxief] Geld Badiſche Bank 18.80 Br. Schroes delhg. Fred.zu. Depß., Ihrck.—.—119.„ Schwartz Spener ewbf, Spener 30% P e, 128.50„ Nitter Schmehzing Oberrhein. Bank 95.60 85.25„ S. Weſtz Speper Pfälz. Bank 10755858 Storch, Sick„ Pfälz. Hyp.⸗Bautk lgeſ, Werger, Worms 5 Pflz,Sp, ⸗u.dh. Land. 129.—Porms, Bi v. Oerige 12,50— ſeelge en 5 189.30Pflz. Peßh. u, Spfür 86.— 88.— Nßein, Hyp.⸗Ban 1 Siidbe Bant lelise eansber it. Verſicherung Eiſenbahnen. 3 B..⸗G. Mßſch. Seelr Pfälz Ludwigsbahn—.—228.— fannh. Dampeſchl. Marbahn, 189—„ Vagerbaus % Nordbahn.88h, 3l. Sesſchiff. ef Hellhr. Straßenbahn——- Bad. Nfick⸗ u. Mitp, Chem, Induſttie,„ Schifff⸗⸗Aſſee, .G. f. chem, Induſtr 5..ebntiſtental, Verf. Brd. Anil, zt. Sodafb. 446.—-—.— Mannßh. Verſicherung Chem, Fh. Goldenbrg 170 me Oherrh. Verfge. Verein chem, Fahrikenſ 116 75 Wifrtt. Transp.⸗Verſ— Verein D. Oelſürk. s Indyſtrie. 5„ ft. A.. Sie nl 75 Wſt. ee 17 75 2 Aet⸗Geſ, f, Sellind 0,60 „, enng cen Angler ſche Riſchſür— 120 Brauereien. Emaillirfbr. Kirrweſ emene ee Bad. Brgueret 148,5 Cnallw. Maikamme—.—. Binger Aktſenbierbr.—.——.— Fllinger Spinneref—.— 198.— Dun Hofvm. Hagen—.— 280.— Spinnere/—.— 88.— Eichbaum⸗Brauere:—. 162.— Nähmfbr. Hald u. Neuß—— Elefbr. Rühl, Wormsſ—. 101.—[Mannh. Gum.⸗u. Asb...50 Ganters Br Freihurgſ 108.— Oggersh, Spinnerei Kleinlein, Heidellerg— 180,50 Pfälz. Naäh. u. Fahr/ eier de omb. Meſſerſchmitt 89, we PorilCement Heidlb.“ e Endwigshf. Brguerei— 280.—Verein. Freib 5— 133.50 Mannh. Aktienbr.—.—156.—[Ber. Speyr, Zlegelm—.— 78.0 Pfalzbr. Geiſel Mohi—.——.— Zellſtofff. Waldhof—.— 235.58 Brauer. Sinner—.— 208.—Zuckerf. Waghäuſel 82.— 81.75 Srankfurter Effektenbörſe. (Pribat⸗Telegramm des General⸗Anzelgers) W. Frankfurt, 2, Sept. Die heutige Tendenz war recht feſt. Deutſche Renten ruhig. Italiener underänderk. Bulgaren mußten ſich einen größeren Kursabſchlag gefalle laſſen. Rumänjer kaum verändert. Serben matt, Türken matt im Einklang mit Paris. Argentinier und Mexikaner etwas ſchwächer. Banken feſt. Montanmarkt wenig belebt. Schiffahrk — —— Drannheim, 2. September⸗ in Reichsmark London. Eſt. Madrid Paris. + 4, Oſch, Reichsan 93 3 1% Pr Staäts. Aul. 91 * 1 60 „„„ 84% Bad. St.Obl. ft —4——* M. i iseg, 3 bad, St.⸗A. 36 Bayern„„ 4 bayer,.⸗B.⸗A. 4 Heſſen 5 Gr. Hefſ, St.⸗ A von 1886 3 Sgchſen. B, Ausländifche. 5 90ey Griechen Bad, Zuckerf⸗Wag Heidelgh Cenientſd, Anflin⸗Aktien Höchſter Farbwert Aee. Böſe, Berſin Helles, Schuckert Lahtieyer 2 12 Bochumer Buderus Coneordia Gelfenkirchner Harpener Aktien deutſch Ludwh.⸗Beyhacher Martenburg.⸗Mlm Mfälz. Mappahn 15 Norpbaßn züdd, Eifenb.⸗Ge Hamburger Packet Nordd, Lleyd %/ Frk. Hyp.⸗Pfdb 40% Pf. Hypb. Pfdb 41020 96% lf, B. Pr.-Obl 40 0 11 8 * 7 9 Rheiat, Jeſt. Hyp.⸗Pfd. unk, 1 Deutſche Neſchsbk⸗ Badiſche Bank Berliner Bant Berl, Handels⸗Gef Darmſtädter Bank A Bank Skento⸗Commd. Deutſche Gen⸗Bk. Bank rankf, Hyp.⸗Ban ationalbank Oberrhein. Bank Deſterr⸗Ung. Ban N Frantf 153.50, Dresdener Northern—.—. Amſterdam hfl. 100 Belgien.. Fr. 100 Italien, Le. 100 Pf. 100 New⸗York„Dll. 100 Fr. 100 Schweiz„ Fr. 100 Petersburg.⸗R. 100 FTfieſt, Kr. 100 Wien„„„„Kr, 100 Stgatspapiere,. Akktie Sheode Gviesheim Verein chem. Fabrit 244 Chem Werke Albertſ? Aecumſl.⸗F. Hagen ee eſele Allg..⸗G,Stemens Lederw. S4. Ingbert Deſt.Ung, Staatsb. Oeſierr. Süd⸗Lomb, 5 Nordweſtb.“—. Pfandbrſefe, Prioritits⸗Obligationen. g8, Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd. unk. 12 3½ Pr.Pfobr,Bk.⸗ Hyp. Ffd, unk, 12 Pr. fdbr,⸗Bk.⸗ Hyp.⸗ Pid.⸗ Kom⸗ Obl, unkündb, 12 %½ Pr&br. Pfp. w. Unk. 0a dür v unk. 10 „Pfdbres. 08 unk. 12 „Pfdb.0 89 l. 94 1 Pfo, 98/05 GCom.⸗K bl. Vv.0 1,unk 10 .⸗Oi J. unk, 91 „ Com.⸗Obl. vV. 96/06 4% F. K..Pfohr. 1910 * 7+ 1 959209 Ar. Bod.⸗r. 4% Pf, B Pr.⸗O. oMb. Pf. Br. 180 „ HieB..O KbD. .„CB, 1810 4% Pr. Pfdbr,⸗Bk.⸗ uif, Hyp.⸗Ereditv. bbörſe. Kredit Sayluff⸗-Kuyſe. 143— 5— —— 375 471 3½% 15 101.80 101.60 89.80 101.45 101 58 89.90 59.65 99.95 105.25 100.60 99.— 104.% 104.20 88.50 88.65 ——— 82— 111.80 Vor. Kurs 168.88 80.883 81.038 20,850 80.988 80 975 85.175 4 285 10 199 50 Wechſel. Kurze Sicht Heut. Kurs 168.86 89.875 81.066 20.861 30.975 80.975 35.188 2. 101.80 101.70 89 75 101 50 104.60 89.90 3 dko. 100.— 100.10 105,20 100.50 90.— 104.— 104 90 88.50 88.65 —— 5 Bulgaren 89.55 81 90 111.80 377.— 244.— 212.— 158.50 50.— 192.. .— 84.20 Bergwerks⸗Aktien. 188 6 116 50 800.80 187 20 188.10 924 121.90 101,10 101.40 102.— 101.70 99.10 96.50 102.20 99 85 100.60 102.50 97.80 98.50 98.80 74.75 96.50 96.60 102.— 102.— 95.75 102.50 2 103.10 187.60 117.50 300.80 187.— 181.80 224.70 La Veloge 101.40 101.40 192.— 101.50 99,10 96.50 99.85 100.69 102.50 97.80 98.50 98.75 71.70 96.19 96,80 102.— 102.— 95.75 91 %—„ 4%„. 40⁰ 3½ Eg 102.50 1 103,10 151.20 118.40 91.70 153.70 136.90 212,Ä 101.— 146.89 1200.— 146.50 119.50 95.80 113.80 BVank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Oeſt. Länderbank „ Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Pfälz, Hyp.⸗Bank e Rhein, Kreditbant! Rhein. Hyp.⸗B. M. 190.89 Schaaffßh. Bankver. 184.— Südd, Bank Mhm, Wiener Bankver, D, Eſſetten⸗Bant Bank Ottomane Mannheimer Veyſ, Geſellſchaft 151. 118.40 91.70 158 60 186.75 211.60 187.60 101 146.80 200.30 146.50 119 50 95 60 113.50 5 ftalien. Rente 4 Oeſterr. Goldr. 41½ Oeſt. Silberr,. 100.50 41½ Deſt. Papierr. 4½ Portg. St.⸗Anl. 4 Ruſſen von 1880 Aruſſ. Staatsr. 1894 4 ſpan. ausl. Rente 1 Türken Lit. D, 4 Ungar. Goldrente 5 Arg. innere Gold⸗ Anleihe 1887 4 Egypter uniſteirte 5 Mexpikaner fuß. 3* 4i½ Chineſen Verzinsl, Lgofe, 3 Oeſt. Lopſe v. 1860 5Türkiſche Lopſe n induſtefeller Unternehmungen Parkakt. Zweibr. Eichbaum Mannh. Mh. Akt.⸗Bpauerei Seilinduſtrie Wolff Weltz z. S. Speyer Walzuühle Ludw. Fahrradw, Kleyer Maſch. Arm. Klein Maſchinf, Gritzner —Schnellurf, Frkthl. — Oelfabrik⸗Aktſen Spin. Web Hüttenh Zellſtoff Waldhof Cementf. Karlſtadt Friedrichsh, Bergb. Weſterr, Alkgli⸗A. Oberſchl. Eiſenakt. Ver. Königs⸗Laura Deutſch. Luxemb. V. .8 7 ——— 25 Heneral⸗Anzeiger. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. 2½— Monate Vor, Kurs Heut,Kurs 1441114441111 111111114414 A, Deuiſche, äuß. 100.400 105.10 27.60 92.40 88.— inn. 1808 154.50 126.40%127.40 * 115.20 115.20 168.— 156.— 96.— 127.50 130— 190.20 107.— 202.90 204.— 155. 5 113.100 237.— 2 87.— 188.— 217 800 21 109.85 109.10 251.— 94.50 er und ausländiſcher Trausport⸗Anſtalten. Deſterr. Lit. B. Gotthardbahn Jura⸗Simplen Schwelz. Cenkrglb, Schweiz, Nordoſtb.F——: Ver,Schwz. Bahnen Ital, Mittelmeerb. Meridionalbahn Northern prefer.—.— . 100.60 97.75 100.20 101,10 102.90 108.— 108.60 96.60 975 104 40 99.90 100.— Privat⸗Diskont 3 ¼ Prozent. kfurt a.., zahn 140.60, Lombarden 16.70, Egypter 280.30, Gelſenkirchen 187.—. Bank 146.30, Deutſche Bank 21180, Tendenz 2. Sept, Kreditaktien 204.30, Staats⸗ * träge, —— 4% ung, Goldrente 100.40, Gotthardbahn 189.—, Diseonto⸗Cammandit 187 80, Laura Darmſtädter 186.90, Handelsgefellſchall Vochuſer 187.60, 204 0. Staatsbahn 140.80. Lombarden 139.50 189.70 Berliner Effektenboͤrſe. (Pribat⸗Telegramm des General⸗Angeigers.) W. Berlin, 2. Sept. Die Unſicherheit bezüglich des Schickſals der türkiſchen Unifitation ſowie die Mattigkeit der Newhorker und Wiener Börſe wirkten auf die Unternehmungs⸗ luſt im heutigen Verkehr lähmend. Eine erhebliche Anzahl der wichtigſten Spekulationspapiere kamen wegen Mangel an Umſatz bei Beginn nicht zur amtlichen Notierung. Das Kursniveau erfuhr aber im übrigen gegen geſtern keine Veränderung. Türken neigten weiter zur Schwäche. Argentinier lagen feſt. Die rege Kaufluſt, angeblich auf günſtige Geſchäftsberichte, ſteigerte Dynamit⸗Truſtaktien. Auch im ſpäteren Verlaufe erfuhr das Geſchäft keine Belebung, wenn auch eine feſte Grundtendenz auf dem Induſtriemarkte in Erſcheinung trat. Rheiniſche Metall⸗ warenaktien im freien Verkehr zu anziehenden Kurſen lebhaft gehandelt. Türken erfuhren eine leichte Befeſtigung. In dritter Börſenſtunde ſehr ſtill. Rheiniſche Metallwaarenaktien an⸗ ziehend auf Gerüchte von portugieſiſchen Beſtellungen. Berlin 2, Sept. Schlußgeurſe. Nuſſennoten 916,10 216.05] Leipziger Bank.00.00 Ruff. Anl. 1909——— Berg⸗Märk. Bank 148.90 148.75 5½% Reichsanl. 101.60 101.80] Pr. Hyp.⸗Act.⸗BS.—— 8 0% Reichsanſeihe 89.75 89.75 D. Grundſchuld⸗B.]“——. 81½ Bd..⸗Obl. 00 100.10—.— Dynamit Truſt 15150 152.30 4 Bad, St.⸗A, 108.30 105.— Bochumer 187.50 187.75 3½%% Bayern 100.500 100.40 Conſokidation 400.99.70 8pr. fächf, Rente 88.70 88.50 Dortmunder Union 89.— 88.40 4 Heſſen——.Gelſenkirchener 186.50 186.70 Heſſen 88.60 88.50 Harpener 189.— 182.25 1 Italiener 102.70 102.70 Hibernig 180.10 180,25 1860er Hooſe 154.— 1538.90 Laurahittte 230.— 230.— Hübeck⸗Büchener Wurm⸗Revſer 135.— 184.90 Marfenburger——— Phönir 148.— 147.10 Oſor. Südbdahn—.——Schalt, G. u. H⸗B. 479.70 424.— Siaatsbahn⸗Aktſen 140,900 149.50 Glekt. Licht u. Kraft 108.50 107.— Lombarden.— 16.60 Wefterr Alkalw. 317.— 218.— Ganada Pacific. Sh 124.60 128.0 Aſchersleben Al. W. 150.30 159.75 Heidelb. Str.&.B.—.——.(Steinz. Friedrichsf 270.10 277.— Kreditaktten 204.700 704.— Hanſa Dampfſchiff.— n Berl. Handels⸗Geſ. 158.50 1538.50 Wollkämmerei⸗Ak. 148.—— Darmſtädter Bank 186.600 186.90 4 Pfbr. Rh. W. BEr. 101.70 102.70 Deuiſche Bankak. 211,50 211.50] Mannh.⸗Rh. Dr. 67.650 67.75 Disc. Comm. Aktien 187.40 187.50 Kannengleßer 1J122.— 123.— Dresdener Bank 146.60l 146.50 Hörder Bergw. 128.—127.90 Privat⸗Diskont 8 5755 W. Berlin, 2. Sept.(Telegr.) Nachbörſe. Credit⸗Altien 208.80204,20] Lombarden 16.60 16.60 Staatsbahn 140.80140.50 Diskonto⸗Comm. 187,40 187.50 Variſer Börſe. Paris, 2: Sept. Anfangskurſe. 5 125.40 122,50 8 d% Rente 97.80 97.35 Türk, Looſe Italiener 102.50 10.42J Otteman 579.— 572.— Spanier 90,80] 90.60 Rio Tinto 1286] 1228 Türken D. 81.800 81.— Bankdisk. 8 a% Londonet Efektenbörſe. gondon, 2. Sept,(Telegr.) Anfangskurſe der Effekteſtbörſe; 9 q% Reichsanleihe 897/ 89%%[Rio Tinto 49%% 485/ .% Ehineſen 1025/% 1024½ Southern Pak. 46½% 46½ 4½ d% Ehiß 17 912% 91% Chieago Müw. 147½% 146 2% d% Conſols 90%/ 90⸗/16 Denver Pref. 81½% 78 4% Italiener 102¼ 102¼8 Atchiſon Pref. 98½0/ 9¼ 4% Mon, Griechen 481/. 43½Louisv. Nash. 109/, 108¼8 3. d% Poxtug. 39— 62— Union Pak. 78577½ 7 aun 90½ 900 Tend,: beh. rten D. 81305/ öDebeers 1 0 4% Argentinier 75%d 75% 1215 9940 .% Mexikaner Ni 2i Goldftels 6% 64% 5 J0 1 101¼01/Randmines 10%½% 10ʃ% Tend.; beh. Caſtrand 7½% Ottom. 181/ 127/8J Tend.; fill, * Berlin, 2. Sept.(Tel.) Produktenbörſe, Abnehmende Zufuhren und hierdurch geſteigerte Deckungs⸗ gebühren, fowie höheres Amerika bewirkten heute eine feſtere Tendenz mit durchweg gebeſſerten Preiſen. Ausländiſche Offer⸗ ten zumeiſt erhüht und unrentabel, Roggen im Verlaufe ſchwach, Hafer behauptet, Mais feſter, Rüböl träge, Spiritus ungehandelt. Wekter prachtvoll, Berlin, 2. Sept.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preife in Mark pro 100 Kilogramm ſrei Berlin netto Kaſſe.) 1 31. Weizen e Septhe,„„ 5 162.— 162,75 PeürR Okthr. 9 1„ 35 163.— 163,50 peß edbe,, e 165.25 165.50 [Reggen per Septbr. 182.— 181.75 VVVVFVFFFFFVVVV 134.26 134.— per Dezÿr„ 136.50 136,75 Saenr n en„„ 129,50 129,75 Bein Peee,„ 131.59 181.75 Mais per Sete 117.50 118.— di e, 117.50 117.75 Räböl ber Olter..20 46.— pen Dezhe,, 46.50 46.20 Spiritus oer loeo, 99—.—. Weizenmehl„ 73 22.25 22.25 Roggenmehl!„„% 19.30 19.30 per Septbr. 5 3—— per Oltober 5 8..—— Peſt, 2. Sept.(Telegramm.) Gelxreidcmarkt. 12 9. Weizen per Detbr. 748 744 matt 746 7 47 ſtetig. *VVV*»I! 773 6˙⁰4 Roggen per Oktbr. 621 622 ſietig 623 627 ſeſt . 1105 647 648 653 6 54 Haer per 4 545 5 46 fletig 544 5 48 ruhig „„ Apkil 570 1 669 5 70 Mais per Septbr, 616 6 17 rubig.16. 617 ruhig. 588 5 39 558 339 23 000 000 00% 000 Rübl per Nor. 00 00 60 00 * NN l 1 7 B. Seite. Li verpool, 2. Sept,(Anfangskurſe.) 185 2. Wetzen per Sepl..08805.054%½ per Dezbr..065.667/ Mais per Sept,.052/4.06 per Okt..057%¼. 4,06 Pavis, 2. Sept, 75.2. Rüböl Sepl. 50½ 40—Mehl Septbr. 27.8027.95 Oktober— 49³7d Okt.—.— 27.75 „ Nov.⸗Dez. 50%/50. Nopbr.⸗Febr. 27.60 27.50 „ Jan,⸗April 51¼51½„ JaneAppil—.— 27.60 Spiritus Septhr. 37/ 881/ Weizen Sept. 20.25 20.20 2 Oklober— 36 Oktober—.— 20.45 5 Nov.⸗Dez. 358/ 35½ Nop.⸗Febr. 20.65 20.45 Jan.⸗Aprill—— 355/„ Jan.⸗Apfil—. 2070 Zucker Sept, 266J 255/ Roggen Sept, 14.50 14.40 „Oktober 26% 265f Oktober—.—114.50 „ Jan.⸗April 27— 27½ Nov.⸗Febhr. 14.50 14.50 „ März⸗Jun: 271½ 277/„ Jan.⸗April——140 Rahzucker 88 6 loco 22ʃ 225/ Wekter: warm. 85 Kaffee, 5 Hamburg, 2. Sept, Schlußkurſe. Kaffee goock gpersg Santos ber Dez. 26 ½, per März 27½, Antwerpen, 2. Septbr. Kaffee Santog good apyerage p. 321½, per Dez. 63 ½, per März 34—, per Mas 84½, Baumwolle und Petrolenmt. Bremen, 2. Septbr. Petroleum, Standard Wuite 1000— Baumwolle 68.25, ruhig. Beberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten⸗ Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Kaiſer Wilhelm; der Große“, am 25. Auguſt von Bremen ab, am 1. Sept. morgens 7 Uhr wohlbehalten in New⸗Dork angekommen. Mitgeteilt durch Ph. Jak. Eglinger in Mannheim. alleiniger für's Großherzogtum Baden konzeſſionierter Generalagent des Norddeutſchen Llohd in Bremen. 05 Southampton, 2. Sept.(Drahtbericht der Amerkan Linſe Southamplon). Der Schnelldampfer New⸗Nork am 26. Auguſt von New⸗Hork ab, iſt heute um 5 Uhr vormittags angekommen. New⸗Hork, 1. Sept.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Line Rotterdam). Der Dampfer„Potsdam“, am 22. Auguſt von Rotter⸗ dam ab, iſt heute hier angekommen. 85 Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gun d⸗ kach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, VBahnhofplatz Ar. 7„ direkt am Hauptbahngof. VVVVF R* Getreidebericht pro Monat Auguſt 1908. [Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“) Die Tendenz im Getreide⸗Geſchäft war im abgelaufenen Monar gut behauptet. Die gmerikaniſchen Börſen brachten feſte Berichte und erhöhten deshalb die amerikaniſchen Eigner ihre Forderungen. Die Offerten vdon Rußland und Rumänien waren billiger als die⸗ jenigen pon Amerikg und konnten daher in erſtgenannten Prove⸗ nienzen belangreichere Abſchlüſſe ſtattfinden. Das Geſchäft war deshalb bei uns ziemlich lebhaft, weil dur die anhaltenden Regen die Inlandsernte verzögert wurde, und waren daher unſere Müller hauptſächlich auf ausländiſche Ware an⸗ gewieſen. Roggen. Anfangs des Monats zeigte ſich ziemlich Bedarf für ausländiſche Ware, während in der zwweiten Hälfte desſelben die Nachfrage kleiner war, da ſchon neue Inlandsware verwendet werden konnte, 85 Gerſte. Auch in diefem Artikel war anfangs des Moftats der Umſab in fremder Ware ziemlich lebhaft, da die Brauer infoge anhaltenden Regens etwas beängſtigt waren. Im weiteren Ver⸗ laufe ſtellte ſich hergus, daß die Inlandsware, trotz vielen Regens, doch pexwendbar, und beſchränkte ſich der Einkauf der Brauer haupt⸗ fächlich auf letztere. Hafer. Das Geſchäft in alter ausländiſcher Ware war ziemlich lebhaft. Gegen Ende des Monats fanden Umſätze in neuen Inlandsware in mittelmäßiger Qualität ſtatt. 17 Mais. Sept. 5 In dieſem Artikel kamen hauptſächlich Bezüge von Argentinien in Betracht, da die Donau und Nordamerika zu teuer ſind. Ende Auguft wurde notiert: Kanſas 2 M. 18, Redwinter 2 M. 17.90—18, Rum. Weizen M. 17.7518.50, Ruff. Weigen M. 17.25—18.50, Ruſf. Roggen M. 14.50—14.75, Ruff. Hafer M. 13.75—45, Futtergerſte M. 12.25, Brauergerſte M. 14.75 bis M. 16.,25, Ungargerſte M. 17.25—18.50, Laplatamais M. 12.70 mit Sack. Alles per 100 Kilo netto, bahnfrei, berzollt Mannheim. ——ZUJU[— U[—.— GSeſchäftliches. lAuterhalb der Verantwortung der Redaktivn.) Haar⸗Fürbung. Anerkannt und berühmt iſt die ee und chemiſch unterſuchte Dr. Kuhn ſche Nutin⸗Haar⸗Farbe. Welt⸗ artikel. Giftfrei, haltbar und naturgetreue Färbung; hält—8 Wochen. Nur Dr. Kuhn's Nutin iſt echt von Franz Kuhn, Nürnberg; Hier: M. Kropp Nachf, Central⸗Drog., A. Bleger, Friſeur, P 8, 18, E. Dilger, Kronenapotheke, WBerantwortlich für Politik: Ghefrebakteur Pr. Pauk Harne, für Lokales und Provinzielles: J..: Karl Apfel⸗ für Feuilleton, Kunſt und Volkswirtſchaft: Georg EChriſtaun, für den Inſeratenteil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..: i..: Jultus Scholl. 5 ———— ̃ Auseigen ſur den Mamufoimen General: Austigeg gochis alle cldstirenden geilungen begong. Originalgreisen unlern Gotuliſiruung aer HdelE, Nadbalis dis Aunoncen-Eaßediliom 1 Haasenstein& Hogler, Maunleii, E 2, l Ralli in Inserlionamgelegemſeilen, Aululis, KAostenberconunmgem gratis. Beste Kindernahrung⸗ Vorzügl. Zusatz zur Kuh⸗ 12 milch. Muskel- u. kngchen: 15 büldend. 22mal prämürrt, Nladerlagen durch Flakate keuntlieh. Engroe Lager: Bosser- wmamm& Co.; Engels Sehsel Nachf; Imhoff Stalll. 8. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 2. September. Luſtige Ecke. Fürchterliches Echo. Führer:„.. An dieſer Stelle wieder⸗ holt das Echo jedes Wort ſiebenmal.“— Reiſender(auf ſeine etwas zurückgebliebene Frau deutend):„Um Gotteswillen ſagen Sie michts, ſonſt hält meine Frau Schreckliches Geſicht. kKieken Se boch immer rin?“ Heiteres aus der„Jugend“. n Li „Ja, Schorſchl, was haben's denn Dir für zwoa Stroaflu auft 9 flickt?“ —„Woaßt, Vota: weil'Impfblattern ſo guat kemma ſan bei mir, + + eine Gardinenpredigt.“ Kellnerin, noch a Maß!“ Meiſterin: ſchon wieder ſauer.“— Lehrbub(aus ſicherer Entfernung);„Warum (Lach. Jahrh.“) Die allerneueſten Litzen. Herjotte, die Verblüfft. Im Wartezimmer eines Milch is abgetan ſind, Schneidergeſelle!“ von Fehrbellin angelangt. wird ſächſiſchen Polizeibureaus unterhalten ſich zwei Herren, die als Zeugen einer Schlägerei mitgekommen ſind, auf franzöſiſch, um von den übrigen Anweſenden nicht verſtanden zu werden. mann:„Hier wird nicht franzöſiſch gered'“. Herren:„Wenn Sie aber nu keener von uns beeden deitſch kann?“ — Schutzmann(ſalutierend):„Entſchuldigen Sie, ja dann is's was ganz anderes.—— Schneider und General. Gelegentlich der Vor⸗ inſtruktion vor dem Herrn Oberſt iſt der fragende Leutnant bei der Regierungszeit des Großen Kurfürſten und inſonderheit bei der Schlacht Nachdem der weiße Schimmel und Froben Rekruten Sepplhuber 0 geſtellt, wie denn der berühmte Reiterführer des Kurfürſten geheißen habe. Keine Antwort. Bei der ſich ſteigernden V' legenheit des Rekruten ſieht ſich endlich der Herr Oherſt veranlaßt, helfend einzugreifen und ſpricht zu ihm:„Na, mein Sohn, der Mann war in ſeiner Jugend Da geht's dem Sepplhuber wie ein Leuchten über das Geſicht und faſt ſelig kommt es heraus:„General Roſegger!“ — Der an den ams mi dekoriert!“ ————— nsEAsTENMZVOCLERAG Annoncen— Expedition IE2. ut erhaltene, ſchnelllaufende liegende Dampfmaschine von—8 Pferbekräſt., zum Betriebe einer Dynamo⸗ maſchine ſofort zu kaufen geſucht. Gefl. Off. u. L. v. 1050 an Haaſenſtein& Bog⸗ ler.⸗G., Karlsruhe i. B. erbeten. 15221 hauptpoſtlagernd. Lotos⸗blüthe. Brief 2664b „Jüngerer Faufmann ſucht ein Darlehen von 50 Me. geg. gute Verziuſ, aufzunehmen. Rückzahl. erf. in einigen Monaten, Off. erb. liegt 59 — eeeeeeeee Heirat. Witwer, Auf. d. 40er., kath., Fabrikarb., ſucht ſich m. e. alleinſt. Mädchen o. kinderl. Witwe wieder zu verehelichen. Ernſtgem. Off. wolle man unt. J. K. Ludwigs⸗ hafen a Rh. 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Ihrer Geburt rühmen zu dürfen?“ Der Grenadier antwortete darauf: „Ich bin in Varzin geboren, Herr Feldwebel.“ darauf der Feldwebel:„Dabei hat der Kerl noch die Frechheit, mir vorzulügen, er wäre in Varzin geboren.“ v. K. das hat mich die Köchin nicht gelehrt kann ich bereits kochen!“ Auch etwas. Junger Ehemann:„Kannſt Du denn mein Leibgericht noch immer nicht zubereiten, Maus?“— Frau:„Nein, aber dasjenige ihres („Megg.“) Frau(zu ihrem Mann, der eine Reiſe antritt): „Damit Du nicht vergiß't, lieber Mann, mir einen Theatermantel mitzubringen, werde ich Dir alle Briefe poſtlagernd unter der Chiffre „Theatermantel“ ſenden!“ Unmöglich. Zu Lebzeiten Bismarcks ſagte einſt— ſo erzählt („Fl. Bl.“) — bei einem der Berliner Regimenter ein Feldwebel zu Welcher Ort darf denn ſo ſtolz ſein, ſich Wütend erwidert Akademiestr. J5 ſchöne neuhergerichtete 3 Zim.⸗ Wohu., nebſt Zuhehör zu verm.; daſelbſt ein ſchönes Manſarden⸗ Zimmer an ältere Perſon zu vermieten. 2672b Bellenſtraße 24, 2 und 3 Zim. u. 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Morgens 7 Uhr: Böllerſchießen. 1 210„ Feſtgottesdienſt in der Trinitatis⸗ kirche, ig der Jeſuitenkirche, Schloß⸗ kirche und Synagoge. Nachmittags 1 uhr: Feſteſſen im„Parkhotel.“ 7 6„ Feſtvorſtellung im Großh. Hof⸗ u. National⸗Theater:„Tannhäuſer“ von Richard Wagner. Vorſtehendes Feſt⸗Programm bringen wir zur öffent⸗ lichen Kenntnis und beehren uns, die Einwohner Mann⸗ heim's zur Teilnahme an dieſer Feier ganz ergebenſt ein⸗ uladen. Damit verbinden wir das Erſuchen, am Feſttage ie Häuſer feſtlich zu beſlaggen. „Einzeichnungsliſten für das Feſteſſen(4 Mk. 50 ia, mit Muſik ohne Wein) liegen auf dem Rathaus und im „Parkhotel“ auf.“) Mannheim, den 29. Auguſft 1908. Jer Gr. Amksvorſtand: Per Oberbürgermeiſter J. V. Lats. Martin. —rði ãꝗ— ). Die Teilnehmer am Feſteſſen werden gebelen, für die Aus⸗ wahl ihrer Plätze feloſt Sorge zu tragen. Abgeſtempelte Karten hlerzu ſind am Feſtiage am Eingang des Saales von 11 Uhr ab zu haben. 2025 5 Roſengarten Mannheim. Die Einführung von Einlaßkarten betr. Nr. 24967 J, Mit Bezug auf die Bekanntmachung vom 23. März d. Js, blingen wir zur Kenntuis, daß Mön den Verkguf von Eiſilaßkarten 3 10 Pfg. übernommen aben; 29500/532 Böhm Simon, Cigarren⸗Import, D 3, 8. Burckard Louis, Kolontalwgrenhandig., Rheindammſtr. 26. Dreesbach Auguſt Nachfolger, Cigarrengeſchäft, K 1, 6. v. Eichnedt Th., Medizinaldrogerſe z. roten Kreuz, N 4, 12. Fiſcher Hermaun, Bäckerneiſter, Seckenheimerſtr. 26. Jiseus., Zeitungsftliale, Schwetzingerſtr. 105. Geſſt Julius, Cigarren⸗Spezialgeſchäft, N I, 2. „Gerner Friedrich, Eigarrenhandlung, E 8, 1. Herzberger Moritz, Agentur, E 3, 17. Hofmann Joſef, Eigarren⸗Importeur, O 5, 7. Hofmann Wilhelm, Buch⸗ i. Muſikalienhandlung, Ludwigs⸗ hafen, Bismarckſtr. 45. SOnDN Dο —— 12. Kahn., Inhaber Aug, Reinach, G 5, 9. 10. Karcher Hefnrich, Papierhandlung, O0 4, 5. Koch Gebrüder, Koloſliglvarenhandlung, F 5, 9/10. „Kratz Phil., Cigarrenhandlung, L 14, 7. reiſſet Auguſt. Eigarren⸗Import, D 1, 8/. FCepi Leopold, Ciggrrenverſandthgus, U 1, 4 u. P 1, 5. Ludwig&Schüftlhelm, Drogenhandlung, O 4, 8. Metzger Friedrich, Eigayren⸗Speziglhaus, I. 3, 1. „Petih Friedrich, Eigarrenhandlung, Mittelſir, 9. Pohl Kael, Papierhaudlung, P 6, 28/24. Prager., Cigarrengeſchäfk, E 5, 1. RNöckel Karl, Buchdrückerei u. Papierhandlung, Uä 2, 2. Nubin J.., Cigarren⸗Geſchäft, T 1, 2, Scheuk., Buch⸗ u. Muſikalſeſihandig, Laurentiusſtr. 16. Schimidt Hermann, Friſeur, Friedrichsplatz 5. Schneider Heſyrich, Eigarren⸗Import, P 5, 187/16. „Schwab 11 Kurz⸗ u. Wollwaren, 5, 22. Schwab jun. K. H. Süddeutſche Anndneen⸗Expedition, Seckenheimerſtraße 16. Storré Julius, Cigarrenhandlung, Seckenheimerſtr. 40. „Strautz., Ciggrrenhandlung, E 1, Is. Weſck Auguſt, Cigarrenhandlüng, G 8, 10, Wendler, Cigarieſgeſchäft, S 3, 7. Zeller Ludwig, Koſonialwarenhandlung, B 5, 18. Manußzzheim, 29. Auguſt 1908. Bürgermeiſteramt: Martin. Häling. Handwerkskammer Mannheim Bekanntmachung. Diejenige Lehrlinge und Geſellen, welche ſich den im kummenden Herbſt ſtattfindenden Geſelleu⸗Prüfungen unterziehen wollen, werden hiermit aufgefordert, ihre Geſuche umgehend an die Vorſitzenden der Prüfungs⸗ ausſchüſſe einzureichen. 1527 Anmeldungen für die Meiſter⸗Prüfungen ſind alsbald an die Handwerkskammer zu richten. Mannheim, den 20. Auguſt 1903. Der Vorſitzende: Der Sekretär: Joſeph Leonhard C. Haußer. l ee e euer Medizinal-Verein 5⸗ Mannkeim.(begr. von Franz Thorbecke). Freie Eingsschriebene n Arzt- Uad Hülfskasse. 1 95 1 7 1115 Woikskenwab! Treppe links. Eintritt jederzeit. * * + +* + + Foten I neenge Bäder zu bedentend 25—40 Pig. Marme, e ermösslsten pr0U Woche lrische, zu er- Preisen. mäzsigt, Preisen. Im Nr. 99128 J. Die unentgeltliche Impfung in der Altſtadt Mann⸗ heim wird am Samſtag, den 29. Auguſt l. Is. beginnend, jemeills am Mittwoch,— mit Ausnahme Miktwoch, den 9. September— und Sauſtag nachmittag von—4 Uhr in dem Impflorale Schulhaus R 2, 2 durch den Großh. Herrn Bezirks⸗Aſſiſtenzarzt Dr. Nitka vorgenommen. Auß einem Hauſe, in welchem anſleckende Krankheiten, wie Scharlach, Maſern, Diphterie, Croup, Keuchhuſten, Flecktyphus, roſenarlige Entzündüngen oder die natürlichen Pocken herrſchen, dürſen Pupſunse um allge⸗ nieinen Termin nicht gebracht werden. Ebenſo werden Kinder, welche iut lauſenden Jahre bereits ohne Erſolg geimpft wurden, bei der Späblahrsimpfung nicht gehnpft. Die Kinder müſſen zum Impf⸗ termine mit reingewaſcheuem Körper und mit reinen Kleidern erſcheinen. 2024 Mannheim, 21. Auguſt 1905. Großh, Bezirksamt: Weis Frey, Hekauntmachung. Den Rollauf unter den Schweinen in Leimen betr. Nr. 100165 1. In der Gemeinde Leimen iſt unter den Schweinen die Rotlaufkrankheit erloſchen. Mannheim, 28. Auguſt 1908. Großh. Bezirksamt: Wels. 2021 Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt.., Be. IV.,.⸗Z. 47, Firma„Pe⸗ Koleum Produkte Aktien Geſell⸗ ſchaft“ in Maunheim als Zweig⸗ hiederlaſſung mit dem Halptſitze in Hamburg wurde heute ein⸗ getragen: Heinrich Carſten Withelm Edüard Böſche und Frledrich Wilhelm Jungnickel, Kaufleute in Hamburg, ſind zu Prokukiſten bellellt mit der Befugnis, 15 in Gemeiuſchaft mit einem Vor⸗ ſtandsmitgliede die Geſellſchaft zu pertreten und die Firma zu zeichnen. 2020 Maunheim, 31. Auguſt 1908. Großh. Amtsgericht I. Prokura des Wilhelm Köpoler iſt⸗erloſchen. 2023 aae 31. Auguſt 1908. Gr. Aintsgericht J. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. B, Bd. I,.. 48, Firma„Mann⸗ heimer Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Maunheim“ wurde heute ein⸗ getragen: Die Prokura des Wilhelm Köppler iſt erloſchen. 2022 Maunheim, 31. Auguſt 1908. Gr. Antsgericht J. Bekanntmachung. Die Plaflegüng der veflängerſen Wingert⸗ und Dorfgärtenſtraße betrefſend. Nr. 980711. Der Bezirksrat hat in der Sitzung vom 28. Inli 1908 folgenden, nunmehr rechts⸗ kräfligen Beſcheid erlaſſen: Nach Maßgabe der mit Be⸗ lichten des Städtrats Manuheim voſu 8. Jauuar 1903 Nr. 374871 U. vom 12. Juni 1908 Nr. 18431 eſſellten Anträge und vorgelegten läne u Beſchleibungen werden die Bau⸗ und Straßenfluchten für die 18 90% der Win⸗ ertſtraße von der Lutſenſtraße 8 zur Kaiſer⸗Welhelmmſttaße und jür die Verlängerung der Dorf⸗ gärtenſtraße bis zur Einmündung in die projektierte Verlängerun der Wingertſtraße im Skadttei Meckarau ſeſigeſetzt. 29500/530 Wir bringen dies gemäß Art. 2, Ziſſer 6 des Ortsſtraßengeſetzes zur allgemeinen Kenntuis mit dem Anfügen, feſtgeſtellte Plan biunen 14 Tagen zür Ein⸗ ſichtnahnte auf dem Rathaus hier aulgelegt iſt. annheim, 20. Auguſt 1908. Großh. Bezirksamt: gez.: Neff. Beſchluß. No, 27896 J. Vorſtehendes brin⸗ gen wir hiermit zur öffentlichen Kenninis. Maunheim, 28. Auguſt 1908. Bürgermeiſteramt: Martin. Schaum. Bestes Mittel gegen Husten 15 Heiserkeit Bülckin 98 ge gogoh. Agang, Moos-Bonbons Pagket 20 Pfg. Nur allein zu haben im Choebladenhaus C. Unglenk, 1, 3, Breitestrasse. Filiale: O 6, 3 und K 1, 5 (Bernhardushof). 26705 Die Konſtatirung der Einkommenſteuer ge⸗ mäß Artikel 15 Abf. 1 des Einkommenſteuer⸗ Geſetzes betreffend. Nach dem oben angeführten Geſetzes⸗Paragr, iſt Jeder⸗ mann, der in einem Steuer⸗ diſtrikt erſtmals, od. nach dem ſeine Steuerpflicht geruht hat, erſtmals wieder ein ſteuer⸗ pflichtiges Einkommen aus Arbeit oder Dienſtleiſtung be⸗ zieht, ſofern das Einkommen nicht aus einer Aieree fließt, verpflichtet, innerhalb 14 Tagen vom Beginn der fraglichen Thätigkeit bei dem ſchriftlich od. mündlich die erforderliche Er⸗ klärung abzugeben. Hierauf werden die Steuer⸗ pflichtigen mit dem Anfügen aufmerkſam gemacht, daß Zu⸗ widerhandlungen unnach⸗ ſichtlich durch die im Artikel 26 des Einkommenſteuerge⸗ ſetzesgusgeſprochenen Strafen geahndet werden. 84 Mannheim, 1. Sept. 1909. Der Großh. Steuerkommiſſär ür den Bezirk Mannheim⸗Stadt, Bekauntmachung. Den Neubau der Friedens⸗ kirche in Mannheim betr. Nr. 278481. Die ne Kirchengemeindevertretung hier hat unkerm 1. Jult l. Is. be⸗ ſchloſſen, den Aüfwand für die Erſtellung der neuen Frledens⸗ kirche mik Konfirmandenſaal und Pfarrhaus mit Kirchendiener⸗ wohnung dis zum Beſrage von 400.000 M. auf Ortskirchennſteuer zu übernehmen. Mit Entſchlieſ⸗ ſung vom 19. ds. Mts, hat das Großh. Bezirksamt hier gemäß Art 27 und 88 des Ortskirchen⸗ ſteuergeſetzes dieſem Beſchluſſe die Stagtsgenehmigung erteilt. Dies hringen wik hiermit zur Keuntnis der Kirchenſteuer⸗ pflichtigen. 29500/527 Mannheim, 27. Augut 1908. Bürgermeiſteramt: Ritter. Schiruska. Bekauntmachung. Die Herſtellung der Peſta⸗ lozziſtraße(9. Querſtraße) in den Neckargärten hier: den Beizug der Augrenzer zur Tragung der Straßen⸗ koſten betreffend. Nr. 28488 1. In Ergänzung des ſtagtlich genehmigten Bürger⸗ ausſchuß⸗Beſchluſſes vom 17. Juli 1900 ſollen die Eigentümer der an die Peſtalozziſtraße angrenzen⸗ den überbanten Grundſtücke, Haus Nr. 28, 25 und 27(.⸗B. Nr. 312, 318 u. 31) zum Erſatz der Koßen für Herſtellung der Peſtalozziſtraße nach Maßgabe des Art. 20 Abſ. 2 des Ortsſtraßen⸗ geſetzes vom 6. Juli 1896 und der vom Bürgerausſchuß aufge⸗ n aabe de dae owie nigch Maßgabe des Koſten⸗ borauſchlags und der Liſte der beitragspflichligen Angrenzer bei⸗ gezogen werden. 5 werden daher die in den 88 3 u. 4 der Vollzügsverorduung Gr. Miniſtertums des Innern vom 4. Auguſt 1890„die Leiſtungen der Anſtößer bei Her⸗ ſtellung von Ortsſtraßen beir.“ e Vorarbeiten, nämlich: a, der gedruckte Koſtenvoranſchlag des Tiefbauamts vom 14. Februgr 1900,(vom Bürger⸗ ausſchuß am 17. Juli 1900 geuehmigt), ſowie das Ver⸗ zeichuts der inBetracht kommen⸗ den Grundbeſitzer, b. der Straßenplan, aus welchem die Lage der eiunſchlägigen Grundſtücke zu erſehen iſt,— während 14 Tagen, vom 31. ds. Mts. ab, im Rat⸗ haus dahier(Zimmer Nr. 5) Zur Einſicht öffeltlich aufgelegt. „Wir bringen dies mit deiſt Aſt⸗ fügen zur öffentlichen Keuntnis, daß etwgige Einſprachen während der gleichen 1atägigen Friſt bei Ausſchlußvermelden beim Stadt⸗ rat geltend zu machen ſind. Maunheim, 27. Auguſt 1908. Bürgermeiſteramt: Martin. 29500ʃ5851 Schaum. Aoukurgverfahren. Nr. 175. Mittwoch, 2. September 1903. Programm etauntuathung. Heßaunkmachung. Nr. 2800. Ueber das Vermögen des Leder⸗ u. Schuhwarenhänd⸗ lers Guſtav Adolf unger in Mannheim, Schwetzingerſtr. 28, wurde heute vormittag 10 Uhr das Konkursverſahren eröffnet Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nahnt: Kaufmaun Friedrich Blhler in Mannhelur. Konkursſorderungen ſind bis Fen 18. September 1903 bei em Gerichte anzumelden. Zugleich iſt zur Beſchluß⸗ faſſung über die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigeraus⸗ ſchuſſes und eintretenden Falles über die in 8 182 der Kon⸗ kursordnung bezeichzeten Gegen⸗ ſtände auf Dienstag, 29. Sepibr. 1908, vormittags 11 Uhr, vor dem Großh. Amtsgerichte Abt, IV, II. Stock, Zimmer Nr. ö, Termin anberaumtk. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sgche in 10 haben oder zur Kon⸗ kursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ plichtüng auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie gus der Sache abgeſonderte Befrie⸗ dahn in Anſpruch nehmen, dein Konkursverwalter bis zum 18. September 1903 Anzeige zu machen. Mannheim, 1. Septbr. 1908. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Mohx. 2028 Konkurz⸗Nerfahren. Nr. 2277. In dem Konkurs⸗ verfahren über dgs Vermögen des Uhrmacheis Albert Fiſcher in Schriesheim iſt der zur Ab⸗ nahme der Schlußrechnung auf 15. September ds. Is. beſtim inte Termin auf 2030 Dienstag, 29. Septbr. 1908, vormittags 10 Uhr parterre, Zimmer Nr. 27, verlegt worden. Männheim, 1. Septbr. 1903. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts VIII.: Mohr. Oeffentliche Zuſtellung kiner Klage. No. 2625. Der Viehkommiſſto⸗ när Bernhard Wollenberger zu Mannheim— Prozeßbeyollmäch⸗ tigte: Rechtsanwälte Dr. Hachen⸗ bürg und Dr. Strauß in Mann⸗ heim, klagt gegen den Metzger Philipp Winkler, früher zu Mann⸗ heim bezw. in Albersberg, auf Grund ber Behauptung, daß der Beklagte von den Kläger am 4. Auguſt 1908 auf dem hieſigen Viehmgrkte zwei Schweine ge⸗ kauſt habe ünd den Kaufpreis mit 181 Mark ſchulde, mit dem Antrag auf Verurteilung des Beklaglen zur Zahlung von 181 Mark nebſt 5% Zins feit dem Klagezuſtellungskage. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsſtreits vor das Großherzog⸗ liche Amtsgericht zu Mannheim auf 2029 Donnerstag, 5. Nov. 1903, vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zuſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht, Mannheim, 31. Auguſt 1903. Mohr, Gerichtsſchreiber des Großherzogl. Amtsgerichts XIII. Sllller Teiſhaber. Für ein nachweislich beſtrenttren⸗ des Warengeſchäft wird ein ſtiller Teilhaber mit M. 25,000.— Ein⸗ lage gegen feſte Verzinſung und Giefharenüc Badiſche Stantseiſenbahnen. Vetgebung von Bauarheilen. Die Bauarbeiten und Liefer⸗ ungen für den Neubau eines Wohngebäudes für 4 Familien an der Güterhallenſtraße auf dem Zentralgüterbahnhof hier, beſtehend in Grab⸗, Maurer⸗, Steinhauer⸗, Verputz⸗, Zim⸗ mer⸗, Schreiner⸗, Glaſer⸗, Schloſſer⸗„Blechner⸗ und Tün⸗ cherarveiten, ſollen im Wege der öſſentlichen Verdingung im einzelnen oder im ganzen vergeben werden. Arbeitsbeſchriebe, in welche von den Bewerbern die Einzelpreiſe einzutragen ſind, werden auf der Kanzlei des Unterzeichneten, wo⸗ ſelbſt auch die Baupläne und die Vergebungsbedingungen zur Ein⸗ ſicht aufliegen, auf Veklangen koſtenfrei abgegeden. Zeichnungen und Bedingungen werden nach auswärts nicht ver⸗ ſandt. Die mit entſprechender Auf⸗ ſchrift zu verſehenden Angebote ſind längſtens bis zu der an 15. September d.., vor⸗ utittags 10 Uhr ſtatt übenden Verdingungstagfahrt einzu⸗ reichen. 15809 Für den Zuſchlag bleibt eine Friſt von 3 Wochen vorbehalten. Mannheim, 1. Septbr. 1908. Der Gr. Bahnbauinſpektor. Konkurg⸗Verfahren. 91 der amtlich genehmigten Schlußrechnung über das Ver⸗ mögen des Bäckermeiſters Gott⸗ fried Hirſch hier ſiehen noch Mk. 4766.35 zur Verteilung für die Gläubiger zur Perfügung. Davon ſind zu berückſichtigen M. 239.— bevokrechtigte Forder⸗ ungen, M. 88007.97 nicht bevor⸗ rechtigte Forderungen. 9809 Mannheim, 1. Septbr. 190s. Jacob Dann, Konkursverwalter. Hroße Verſteigerung. Verſteigerungslokal 7a, parkerre, am 9605 Donnerstag, 3. Sept. ds. Is., nachmittags 2 Uhr anfangend, folgende Gegenſtände gegen Barzahlung: Jengl. Schlaſzimmer, beſleh. aus 2 vollſtändigen Betten, 2 Nachttiſchemit Marmor, 1Waſch⸗ ſommode mit Marmorplatte u. Toilette, 1 Kleiderſchrank, 2 Chiffonniere, 2 Vertikow, s runde Eiche, 1 Schreibtiſch, 4 Sofas, 1 Salongarnttur, 1 Weißzeug⸗ ſchrank, 3 kompleſte Belten, 10 einzelne Bettſtellen, 10 einzelne Röſte, Stühle diverſe, 1 Lainpe, 1 Ampel, 1 Waſchkommode., 1 Divan, Regulateure und noch mehrere Küchentiſche, 1 feiner Kinderwagen. 9608 C. Friedmaun, Auktionator, F 1, 7a, parterre. Zahlungs⸗Auſſorderung. Wir machen darauf aufmerk⸗ ſam, daß das letzte Viertel der ſtädt. Umlage pro 1903 heute fällig wird und erſuchen ergebenſt, die ſchuldigen Beträge bei Vermeiden der perſönlichen Mahnung gefälligſt anher zu entrichten. 29500/529 Mannheim, 1. Septbr. 190g. Stadtkaſſe: Röderer. Zahlunga⸗Aufforderung. Wir erſuchen die Pächter ſtädt, Grundſtücke, die auf 1. Septem⸗ ber 1906 fälligen Pachtzinſe längſtens binnen Tagen bei Mahnvermeiden anher ge⸗ fälligſt entrichten zu wollen, Mannheinn 1. September 1908. N 1 Im Auftrage verſteigere ich im f U5. Jahrgaug, TReſſaurce⸗Geſclſcaſt Die Bibllothek iſt von Diens⸗ tag, 1. September, ab wleder geöffnet. 15217 Der Vorſtand. Zwangsverſteigernng. Nr. 5749. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Mann⸗ heim belegene, im Grundbuche von Mannheim, zur Zeitder Ein⸗ tragung des Verſtelgerungsver⸗ merkes auf den Namen der Bauunternehmer Johgun Löb Eheleute in Mannheim einge⸗ tragene, nachſtehend beſchriebene Gründſtück am Donnerſtag, 10. Sept. 1903, Vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete Nofarigt — in deſſen Dienſträumen in Mannheim, B 4, 3 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 19. Mar 1903 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittheilungen des Grundbuchamts ſowie der e das Grundſtück betrefſen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt Jeder⸗ mann geſtattet. Es eigeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderüng zur Abgabe von Geboten anzumelden ünd, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des ge⸗ ringſten Gebots nicht berück⸗ ſichligt und bei der Bertheilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten üachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht habeſt, werden aufße⸗ fordert, vor der Ertheilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Ver⸗ fahrens herbelzuführen, widrigen⸗ alls für das Recht der Vers ſteigerungserlös au die Stelle des verſteigerten Gegenſfandes kritt⸗ Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtücks: Grundbuch von Magunheim, Band 24, Heft 28, Beſtandsver⸗ zeichniß J. 14449 Lagerbuch⸗Nr. 356a, Flächen⸗ inhalt 2 ar 20 qm Hofraithe in der Pflügersgründſr. Nr. 61. Hierauf ſteht; ein unterkellertes vierſtöckiges Wohnhaus mit Gau⸗ pen und Treppenhaus⸗Vorbau und ein zweiſtöckiges Stallge⸗ bände mit Heuboden als Quer⸗ bau mit Zubehör geſchätzt zu 46000 M. Manuheim, den 2. Juli 1908. Großh. Notarigt III als Voltſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. Trauringe D. R, P.— ohne Löthfuge kaufen Sie nach Gewicht am villigſten bei C. Fesenmeyer 1, 5, Breiteſtraße. 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