ee 0 Senutags-Ausgabe 1 Ab: ̃ 5 bten, aee GBadiſche Volkszeitung) der Stadt Mannheim und Umgebung. Wannheimer Volksblatt) San Pfennig monatlich. 0 de 4 2„Journal Mannheim“ Wringenlohn 20 Pig. monatlich, II b h T 3 ˖ 9 5Joꝛ die In der Poſtliſte eingetragen age een. na angige ag es eitung. unter Nr. 3022. u Seuntags- Ausgabe: Erſcheint wöchentlich zwolf Mal. 5 5 05 ated. e ben ut E 6, 2. Seleſtuſte und verürrilelſte Jeituug in Mannheim und Amgebung. 6, 2 K. Inſerate: Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 0 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Redaktion: Nr. 377 Se 18—bbds unverleugte manuftzipte wied keinerlei Gewäbe geleiler..— 1 25 Nr. 412. Sonntag, 6. September 1005.(1. Blatt. 20 FSeiten. Vertretertage der Jungliberalen, ber, was über einen lüäßt. guf dem Vertretertage die unbefangen erörtert hat. Parteien links vom Zentrum iſt wohl dafür ſorgt ſchon die Sozialdemokratie. Die Leute, die dort noch] Fahne zu behalten. Man kann ſich denken, in wie weitem Um⸗ rung entſchloſſen, das große Wort führen, haben kein Verſtändnis dafür, daß jedes] fange eine ſolche Maßregel böſes Blut machen muß. Da nun heranzuziehen. 5 Ding ſeine Zeit hat, Agitieren ſowohl wie Paktieren. Was ſie aber das Heer beiden Reichshälften gemeinſam iſt— Oeſterreich liche Hilfskraft pro auch tun, verquicken und durchſetzen ſie mit einer Agitation, die trägt„mit gütiger Erlaubnis der Ungarn“ bekanntlich 2 der ſich keinerlei Rückſichten auf praktiſche Ziele, auf reale Verhält⸗ Koſten— ſo wahrten die vier deutſ chen Parteien Oeſterreichs nur hilfen nicht gefordert. niſſe auferlegt. Dieſe Unfähigkeit, die agitatoriſche Leidenſchaft ihr gutes Recht, wenn ſie den. Miniſterpräſidenten Koerber zur aber eine gute Schulbildung, 8. einem gegebenen Zweck unterzuordnen, wird Parteien, die auf] Einberufung des Reichsrats aufforderten. In Ungarn ſchimpft] lichen Betrieben und Befähigung Selbſtachtung halten, das Zuſammengehen mit der Sozial⸗ man, das ſei nur beſtellte Arbeit geweſen; jedenfalls will Herrlichen und ſchriftlichen Verkehr. 5 demotratie noch auf lange Zeit hinaus unſympathiſch erhalten. Koerber den Reichsrat nicht einberufen, was von dieſem ängſt⸗ Insbeſondere die beiden Parteien, die ſich bisher wie Feuer und lichen Politiker niemand ernſthaft erwartet haben wird. An den g. Waſſer bekämpften, einander näher zu bringen, das Kunſt⸗ öſterreichiſchen Staatsleitern aber rächt es ſich jetzt, daß ſie es die Zeit wieder für Schule auszuſtrecken, dann könnte es ſein blaues ſind uns den Lärm, freilich ein ander angeſammelt in Ding. Es es dach ein wahres reinlichen Scheidung die des„Schweißes der Edlen“ ſchon wert wären. Ein Gegenſtück bildete der lezte Vertreterkag der Nationalſo Göttingen. langer Hand und gründlich vorbereitet, und konnte den erfreulichen Eindruck hinterließ, ein einigung von„Hunger und Durſt“, wie die ſozial nur ein Teilvorgang. demokratie, wo ſie mit ihrem warmen machtpolitik keinen bleiben auf eigenen Der Pfalzwein im Lied. Von Georg Ehriſtmann, Die heutige Sonntagsaus gabe umfaßt im ganzen Politische Wochenschau. Die Preſſe aller Parteien beſchäftigt ſich ausgiebig mit dem Kopfzerbrechen macht er dem Zentrum. Die„Kölniſche Volks⸗ zeitung“ geht neuerdings ſogar zu unverblümtem Schimpfen 1 bei dieſem, ſonſt auf gute Formen haltenden Organ ziemlich hohen Grad des Mißvergnügens ſchließen Die ſchlechte Laune iſt dadurch hervorgerufen, daß man Stellungnahme zur Sozialdemokratie Nun, man mag ſich einſtweilen be⸗ kuhigen, an ein taktiſches Zuſammenarbeiten der beiden größten ſobald nicht zu denken; ſtück gelingt ſobald wohl niemand, wenn nicht— dem Zentrum. Sollte das Zentrum, nach zehn Jahren eines faulen Friedens, gekommen erachten, ſeine Vaterarme nach der leben. Die paar Klöſter für ſtockkatholiſche Gegenden der darum gemacht wurde, nie wert geweſen. Aber ein friſcher, fröhlicher Krieg um die Schule, das wär denn hat ſich unſagbar viel Mißſtimmung den liberalen Reihen, ein ſchweres Gewitter, das die Luft reinigte, wäre das größte Unglück fürwahr nicht. Iſt Verhängnis, daß es bei uns nie zu einer der Geiſter kommt, auch über Fragen nicht, zur jungliberalen Tagung in Mannheim Eins hatte er vor Mannheim voraus: in vollſter Oeffentlichteit tagen. Während aber ſonſt Mannheim friſcher Geiſt werde von unten herauf in eine alte Partei eindringen und ſich durchzuſetzen wiſſen, ohne ſie zu ſprengen; hatte man in Göttingen die trüb⸗ felige Liquidation einer mit viel Idealismus und wenig prakti⸗ ſchem Geſchick unternommenen Neugründung vor ſich. Die Ver⸗ höhniſch den Pakt mit der Freiſ. Vereinigung nannte, iſt auch Einige Nationalſoziale gehen zur Sozial⸗ Herzen für deutſche Welt⸗ beneidenswerten Stand haben werden; andere Füßen ſtehen. Es iſt ein völliges Auseinander⸗ Mannheim Nachdruck verboten. fallen, und ein mittelbarer Beweis für die Lebenskraft des ge⸗ ſchichtlich Gewordenen und Begründeten. Das hat ſich Nau⸗ mann wohl nicht träumen laſſen, als er kurz vor den Wahlen ſeinen hochmütigen Artikel über den„Todesgang des National⸗ lüberalismus“ ſchrieb, daß ſeine Partei es ſein würde, deren letztes Stündlein geſchlagen hatte. Indem Naumann und ſeine engern Anhänger bei jeder entſcheidenden Gelegenheit das Bürger⸗ tum, aus dem ſie kamen, verleugneten, ſtatt es mit ihren Ge⸗ danken durchdringen zu wollen, durchſchnitten ſie die beſten Wurzeln ihrer Kraft; daran iſt dann der Nationalſozialismus geſtorben. Wochenlang ſchleppt ſich nun ſchon die ungariſche Kriſe dahin, und obwohl Kaiſer Franz Joſeph, durch den Beſuch des engliſchen Königs in Wien feſtgehalten, neuer⸗ dings wieder nach Peſt gekommen iſt, iſt ein Ende nicht abzu⸗ ſehen. Da im„Ex⸗lex⸗Zuſtand“ das Heeresbudget nicht erledigt werden konnte, ſo hat die Regierung beſchloſſen, die Rekruten der dritten Jahresklaſſe über den 1. Oktober hinaus bei der beſonderes nicht verſtanden haben, ſich eim arbeitsfähiges Parlament heran⸗ zuziehen. Jetzt fehlt ihnen der Rückhalt ſogar gegen den aus Rand und Band geratenen ungariſchen Reichstag, und die Zu⸗ kunft der Monarchie ruht wieder ausſchließlich in der Hand des Kaiſers, der ein alter Mann iſt und ein ſtaatsmänniſches Genie niemals war. Wunder er⸗ Badens * wirtſchaftliche Wochenſchau. (J) Die Gleichartigkeit der wirtſchaftlichen Verhältniſſe in den berſchiedenen Induſtrieländern führt immer mehr dazu, ſoziale Probleme auf internationalem Wege zu löſen. Unter der modernen Entwickelung der Produktion leiden im allen Län⸗ dern diejenigen Schichten der Bevölkerung, die unter dem Namen Mittelſtand zuſammengefaßt werden. Seit mehreren Jahren kommen Vertreter dieſes Mittelſtandes aus den mitteleuropäiſchen Staaten zuſammen, um das Mittelſtandsproblem zu erörtern. Auf dem vierten internationalen Mittelſtandskongreß, der wäh⸗ rend der erſten Tage des Septembers in Stuttgart tagte, wurde zialen in er war von deshalb auch iſtiſche Preſſe hältniſſe des bibliothek un ringerer Bedeutung für die Den vollen Becher in der Hand Ruf ich hinab den Bergesrand: Intereſſes gerückt. lichen Wert reinen, einwandfreien Tri Den Belehrungen in anläßlich des Auftretens der Cholera zu Jahre, dem zielbewußten Vorgehen in en und dem Drängen der Medizinalbeamten und Aerzte iſt es zu Waſſerverſorgungsfrage allenthalben ein größeres Verſtändnis entgegengebracht wird. Seit Erricht Reichsgeſundheitsamt dehnt ſich die weiter Bahn. danken, greſſes, der am 2. September in Brüſſel eröffnet wurde. Der Politische Uebersſcht. »Maunheim, 5. September 1908. Der Metzer Fall daß der Waſſerverſorgung⸗ hat die Frage der Wafferverſorgung der Städte und des platten Landes wieder in den Vordergrund Die Erkenntnis von dem hohe Tönt mir die Sonntagsglocke zu, Und Andacht und Begeiſt'rung flüſtern: Volkshygiene⸗Kon⸗ der über die Maß⸗ eſundh nkwaſſers bricht ſich imn den öffentlichen Blä Anfang der neun den größeren Städt In Preußen war bis in di kleine Anzahl vor „Fröhlich Pfalz, Gott erhalt'!“ ſo wird es immer heißen, ſolange deutſcher Wein auf den ſonnigen Hügeln der Haardt reift. Der Wein iſt die Seele des Pfälzers, und der Pfälzer Wein iſt immer gut. Leider iſt der köſtliche Trank nur noch zu unbekannt, zu unbe⸗ kannt ebenſo wie ſein Land, in dem er heranwächſt. Und doch, gibt es wohl herrlichere Gegenden als die zauberhaften Landſtriche, die zwi⸗ ſchen Rhein und Wasgau liegen? Gibt es einen vortrefflicheren liche Zecher von Begeiſterung durchglüht:„Rhein, Moſel, Nahe und Ahr geben Weine gar wunderbar“ und des Weines, der das edelſte Produkt der Pfalz liefert, gedenkt er nicht. Da gebührt es denn auf alle die Dichter hinzuweiſen, welche die Pfälzerweine wohl er⸗ kannten. In einer vom Verein für Weinbau und Weinhandel der Rheinpfalz herausgegebenen, äußerſt geſchmackvoll ausgeſtatteten und xeich illuſtrierten Schrift„Der Pf alzwein“(Verlag von Klemm u. Beckmann, Ser rt) hat ſich der Verein die dankenswerte Auf⸗ gabe geſtellt, den Wein und den Weinbau in der Pfalz bekannter im deutſchen Reiche zu machen. Wir entnehmen der leſenswerten Schrift folgende Weinlieder: Bezaubert von dem Goldfeuer des 1865ers läßt der ſanges die unübertrefflichen Worte erklingen: Tropfen als das perlende Naß des Pfalzweins? Wohl ſingt der fröh⸗ und weinkundige Scheffel zum Lob und Preiſe des Pfalzweines Gott Bacchus, Dir zu Ehren Will ich den Scherben leeren! Hoch, ſchönes Pfälzerland Und ein andermal ſingt der nämliche Dichter: Fröhlich Pfalz, fröhlich Pfalz! Köſtlich Kleinod, Gott erhalt's! Segen quillt aus Tal und Fluren Deinem Volk ohn' Unterlaß, Von des Himmels Liebesſpuren Zeugt der Hügel Götter naß. Den Becher ergreift, ſchenkt ein, ſchenkt ein! Es lebe die Pfalz am grünen Rhein! Der Pfalz weiht Juſt. Kerner folgende Verſe: Seht mein Land in üpp'ger Fülle, Sprach der Kurfürſt von dem Rhein, Gold'ne Saaten in den Tälern, Auf den Bergen edler Wein! Ihr Heimatland und ihren geliebten Pfälgerwein beſingen die Dichter Böshenz und Eduard Joſt: Es liegt ein Land am grünen Rhein, Ein gottgeſegnet Stückchen Welt, g Auf ſeinen Hügeln glüht der Wein Und gold'ne Saaten trägt ſein Feld. Von ſeiner Berge dunklen Hängen Grüßt mancher Burg bemooſte Wand: Sei mir gegrüßt mit Juhelklängen, Doch nähert ſich ſolch ein Schopen, Mein Hera— dann überwallts. Du Pälzerkand, mein Heimatland! du! (Ed. Jo Mit Recht nennt Aug. Becker den edlen goldnen Wei im Wonnegau der Rheinpfalz gedeiht, einen ſiegreichen Pfäl der gleich jenem alten Kurfürſten alles vor ſich niederwirft nd Huldigung zwingt, was ſich ihm entgegenſtellt. „Zu Deidesheim iſt's nicht geheuer: Es zieht ein Geiſt darin herum, Der ſtürzt in wildem Heldenfeuer Die ſtärkſten Männer um und um. Den Frau'n begegnet er voll Milde Und huldigt ihnen ritterlich, Den Männern aber zeigt der Wilde Zum Kampf auf Tod und Leben ſich. Den alten Rieſengeiſt zu bannen, Verſuchten viele Brave ſchon; Doch ſchweigend zogen ſie von dannen, Und Spott und Schande war ihr Lohn. Ihn ſchrecken nicht Tonſur und Weihen, Kein Zauberſprüchlein macht ihn zahm; Da hilft kein Beten und Kaſteien, Er ſchlägt die frömmſte Zunge lahm Wie mancher Kämpfer edlen Blutes, Bewundert und berühmt im Land, Vergaß da ſeines Heldenmutes 5 Und ſank bewältigt in den San! Und mancher Weiſe, der ein Meiſter O Pfälzerland, wie ſchön biſt 1 weiter Bösbenz]. SSS 5 92 Selle. General⸗Auzeiger. Mannheim, 6. September. Aus unreinſten Flüſſen, Gräben, Kanälen, Teichen uſſo. wird das Waſſer geſchöpft und getrunken, einerlei, ob allerlei ſichtbare Lebeweſen darin vegetieren, Enten und Gänſe darauf ſchwimmen, Tierleichen ſich darin befinden, ob oberhalb ſchmutzige Mäſche gewaſchen und gebadet wird, Fabrikabwaſſer und Aborte hinein⸗ münden und ob die unſauberſten Gefäße hineingeſenkt werden. Alles dies iſt vielen Perſonen gleichgiltig und jeder Einwand wird damit abgewehrt, die Vorfahren hätten das Waſſer auch ſchon ge⸗ Kunken und es hätte ihnen nichts geſchadet. Welche Verſtändnis⸗ loſigkeit vorkommt, zeigt der Fall, daß ein Amtsvorſteher und Gutsbeſitzer im Regierungsbezirk Danzig einen ſehr guten Keſſel⸗ brunnen von 12 Meter Tiefe, deſſen Waſſer nach chemiſcher Analyſe gut war, vor dem Einfrieren dadurch ſchützen wollte, daß er den mit großen Ritzen verſehenen Bohlenbelag mit Miſt bepackte, was erſt bemerkt und beſeitigt wurde, als Typhus auf⸗ krat. Die Gutachten über Waſſerverſorgung zeigen nicht ſelten eine mangelhafte Kenntniß deſſen, was von einem brauchbaren Trinkwaſſer zu verlangen ſei, vernachläſſigen oft die ſo wichtigen Beſtimmungen des Eiſens und der Härte und geben rein ſche⸗ matiſch nach irgendwoher entnommenen Grenzzahlen ein völlig unbrauchbaxres, oft nicht einmal nachprüfbares Urteil ab. Zu alledem kommt, daß es geſetzlich nicht leicht gemacht iſt, die Be⸗ ſchaffung guten Trinkwaſſers zwangsweiſe durchzuſetzen. Zu den preußiſchen Landtagswahlen treffen die einzelnen Parteien ihre Vorbereitungen und richten an ihre Mitglieder eindringliche Mahnungen zur Tätigkeit und Rüh⸗ rigkeit. Die Agrarier haben in 12 Leitſätzen ihre Stellungnahme zu den Landtagswahlen dargelegt, welche den Stempel aus⸗ geprägteſter wirtſchaftlicher Reaktion auf allen Gebieten, auf dem der Verkehrsintereſſen(Verhinderung der Kanalborlage), der Börſe, des Getreidehandels, der Vieheinfuhr und der Gewerbe⸗ politik trägt. Die Konſervativen werden, obwohl der alte Groll gegen die Bundesleitung unter der Aſche noch weiter fortglimmt, dieſe Leitſäbze und das reaktionäre wirtſchaftliche Hochſchutz⸗ ſich wahrſcheinlich ebenfalls zu eigen machen; auf eine rennung der Konſervativen und der bündlexiſchen Ueberagra⸗ rier iſt auf keinen Fall zu rechnen. Dagegen verſchärft ſich be⸗ dauerlicher Weiſe der Gegenſatz und der Zwieſpalt zwiſchen den beiden freiſinnigen Gruppen. Die freiſinnſge Volkspartei machte ſich am letzten Mittwoch über die für die Berliner Wahlen ein⸗ zuſchlagende Taktik ſchlüſſig: die Volkspartei gedenkt mit aller Kraft ihre 9 Landtagsmandate für Berlin zu behaupten. Von Seiten der Sozialdemokratie wird ihr aber offen der Krieg er⸗ klärt, wenn ſie nicht eins oder mehrere dieſer Mandate an die Sozialdemokratie abtritt! Tut die freiſinnige Volkspartei dies nicht, ſo verweigert die Sozialdemokratie ihr in anderen Wahl⸗ kreiſen jegliche Unterſtützung. Der„Vorwärts“ ſchließt ſeine anmaßliche Drohung:„Die Freiſinnigen werden ihr Schickſal in der Hand haben. Wir werden ſie mit kühler Ruhe durchfallen laſſen, wenn ſie es nicht anders haben wollen.“ Deutsches Reſch. * Berlin, 4. Sept.(Dem Reichstag) wird in der nächſten Geſetzgebungsperiode ein Entwurf vorgelegt werden, welcher die Grundſätze über Aufnahme und Aufenthaltsverhält⸗ niſſe von Geiſteskranken in Irrenanſtalten ſowie die Entlaſſung aus denſelben reichsgeſetzlich regelt. ʒ— Abg. Zuckſchwerdt und Gieſebrecht.) Der nationalliberale Landtagsabg. Zuckſchwerdt läßt aus⸗ bdrücklich feſtſtellen, daß er nachweislich ſeiner Ausgabebücher und ſeiner Korreſpondenz niemals Herrn Dr. Gieſebrecht einen Beitrag gegeben hat. Gieſebrecht iſt zum erſten Male im FJahre 1901 an Herrn Zuckſchwerdt herangetreten; darauf⸗ hat letzterer in einem Briefe vom 7. Juni 1901 abgelehnt, ſich an der Propaganda wegen Abänderung des beſtehenden Reichstags⸗ wahlrechts zu beteiligen. Wenn Herr Abg. Zuckſchwerdt bisher geſchwiegen hat, ſo iſt der Grund der, daß er verſuchte, durch Ailafrage bei Herrn Dr. Gieſebrecht feſtzuſtellen, ob die Auf⸗ führung ſeines Namens in der Liſte des„Vorwärts“ aus einem Verſehen herrührt oder auf eine Fälſchung zurückzuführen iſt. Wer hat nun gefälſcht——Dr. Gieſebrecht oder der„Vor⸗ wärts“? 75—(Eine Reviſton der deutſchen Schulen) in Mafland, Genua, Florenz, Rom und Venedig wird nach der„Nat,⸗ Ztg.“ demnächſt Geh. Rat Dr. Matthias vornehmen. —(Der Erſte oſtdeutſche Zrauentag) am 10. dis 19. Oktober in Bromberg behandelt folgende Gegenſtände: 1) Stäbtiſche Armen⸗ und Waiſenpflege; die Frau als Vormünderin. 2) Die Vorbildung der Frau zu höheren Berufen. 3) Die bis⸗ herige Entwicklung der Handels⸗, Gewerbe⸗ und Haushaltungs⸗ ſchulen für Mädchen; a. die hauswirtſchaftliche Fortbildungsſchule; „die gewerbliche Fortbildungsſchule; e) die kaufmänniſche Fort⸗ Hildungsſchule. 4) Die ſittliche Gefährdung der Kinder und die Urſorgerziehung. 5) Was wir von den Frauentagen erwarten. 6) Organiſationsfragen. 7) Die Mutter als Erzieherin(Frau Stritt). —(Die deutſchſoziale Partei), d. h. die Anti⸗ ſemiten Liebermann'ſcher Richtung, beabſichtigt, ihren Parteitag Ende September oder Anfang Sktober in Hamburg abzuhalten. —(Die Ehriſtlichſozialen) halten ihren Parte i⸗ tag am 22. und 23. September in Mülheim a. d. Ruhr ab. Nusland. * Oeſterreich⸗Ungarn.(Martin Dienes), der in der ſenſationellen maghariſchen Beſtechungsaffaire die Rolle des Geld⸗ vermittlers ſpielte und dann auf ſeiner Flucht auch Berlin mit ſeiner Anweſenheit beehrte, iſt, trotz der emſigen Nachforſchungen der Poligei, nach Amerika entkommen. Dienes wurde nach der„Staats⸗ bürgerztg.“ in Amerika von ſeinen Landsleuten begeiſtert empfangen und ihm in Keesport eine vakante Redakteurſtelle einer dort er⸗ ſcheinenden ungariſchen Zeitung angeboten. Nus Stadt und CLand. * Mamnheim, 5 September 1903. “ Briefe mit auf denſelben aufgedrucktem Poſtſtempel. Zu der im geſtrigen Abendblatt gebrachten Notig möchte Schreiber dieſes nur bemerken, daß ehe Ratſchläge öffentlich erteilt werden, man doch erſt ſelbſt einen Verſuch machen ſollte, ob ſolche Ratſchläge auch etwas wert ſind! Betr. Einſender ſchreibt: In ſolchen Fällen kann man ſich ganz einfach damit helfen, daß man—— daß man nämlich in 100 Fällen 99 abſolut unleſerliche Poſtſtempel erhält, abgeſehen von den anderen Unzweckmäßigkeiten dieſes blauen Umſchlags— und Vor⸗ ſchlags.— Mir kam zufälliger Weiſe vor einigen Tagen ein von Direktor E. Baur hier zum Patent angemeldeter Umſchlag zu Geſicht, bei welchem die abgeſtempelte Marke mit dem darauf oder auch teil⸗ weiſe daneben gedrückten Poſtſtempel— auch bei dem neuen Stempe⸗ lungsverfahren)— beim Herausnehmen des Briefbogens aus dem Briefumſchlag auf dem Briefbogen ſelbſt feſtgeklebt bleibt— und der in dieſer Form allerdings eine unanfechtbare Beſtätigung des Datums der Briefaufgabe bietet. »Ueberwachung des Telegrammverkehrs. In einer neuerlichen Verfügung des Reichspoſtamts wird über die„andauernd beſonderer Sorgfalt bedürfende“ Ueberwachung des Telegramm⸗Abfertigungs⸗ und Beſtellgeſchäftes bemerkt: Durch häufige Prüfungen iſt die recht⸗ zeitige Abfertigung, unverzögerte Beſtellung der ankommenden Tele⸗ gramme ſicher zu ſtellen; insbeſondere wird den Verkehrsanſtalten die nachhaltige Ueberwachung der Boten auf den Beſtellgängen zur Pflicht gemacht. Als Maßregeln, die ſich in dieſer Beziehung als zweckmäßig ertwieſen haben, ſind zu nennen: unvermutete Reviſionen der mit Telegrammen unterwegs befindlichen Beſteller durch ge⸗ eignete Beamte oder Unterbeamte, die unauffällige Zurückbehaltung von Vermerken über die Zeit der Abfertigung einzelner Telegramme, von Zeit zu Zeit wiederholte Prüfungen der Beſtelltaſchen nach der Rückkehr der Boten zum Amt ſobvie die Verwendung von Nummer⸗ täfelchen. Von Nachfragen über die ordnungsmäßige Beſtellung bon Telegrammen bei den Empfängern iſt nur in beſonderen Fällen Gebrauch zu machen, 3. B. wenn ein beſtimmter Verdacht gegen einen Boten beſteht. Es bleibt den Amtsvorſtehern überlaſſen, noch weitere Maßuahmen zur Kontrolle der Boten innerhalb und außerhalb des Amtes zu treffen, wenn dies nach Lage der örtlichen Verhältniſſe er⸗ forderlich erſcheint. *Oeffentliches Verdingungsweſen. Auf den kürzlich vom Gr. Miniſterium des Innern der Handelskammer zur Begutachtung über⸗ ſandten Entwurf zu einer Verordnung, betreffend das öffentliche Verdingungsweſen, werden die Be⸗ teiligten hierdurch unter Hinweis auf die Wichtigkeit der Sache nach⸗ drücklich aufmerkſam gemacht. Der Entwurf kann auf dem Bureau der Kammer, 5 37 14, eingeſehen werden. Auf Wunſch wird die Handelskammer ſich um Beſchaffung weiterer Abdrücke für die Intereſſenten bemühen. Handelsverkehr mit Südafrika. Wie der Handelskammer mit⸗ geteilt wird, bearbeitet die„Zentralſtelle für Vorbereitung von Handelsberträgen zu Berlin“ augenblicklich ein kommerzielles Sammelwerk über Südafrika, das aus den zahlreichen amt⸗ lichen und privaten Berichten die Quinteſſenz herauszuſchälen ver⸗ ſucht und ſich insbeſondere beſtrebt, die hervorragend ſachverſtändige und eingehende Berichterſtattung der vom engliſchen„ſüdafrikaniſchen Handelskomitee“ an Ort und Stelle entſandten Erperten auch den deutſchen Intereſſenten zugänglich zu machen. Als Vorbild ſchweben dabei die muſtergültigen vom amerikaniſchen ſtatiſtiſchen Bureau herausgegebenen kommerziellen Monographien einzelner Länder vor, die als Ergänzung der konſulariſchen Berichterſtattung dem amerika⸗ niſchen Erxport hervorragende Dienſte leiſten. Die Arbeit wird in nächſter Zeit durckfertig vorliegen; es beſteht die Abſicht, ſie zum Selbſtkoſtenpreis, der ſich auf 8 ſtellen dürfte, allen denjenigen zu⸗ gänglich zu machen, die ihren Bedarf bis zum 1. Otober ds. Is. an⸗ melden. Später wird das Buch nur zum erhöhten Ladenpreis käuflich ſein. Ein Inhaltsberzeichnis des Sammelwerks kann auf dem Bureau der Handelskammer(D 3, 14) eingeſehen werden. Gtwaige Beſtellungen weiter zu geben iſt die Handelskammer bereit. »Ueber das letzte Fiſchſterben im Netkar erhält die„Allgemeine Fiſchereizeitung“ erforderlich erſcheinen laſſen, daß die Neckarfiſche endlich einen wirk⸗ ſamen Schutz erhalten. Erſt im vorigen Jahr wurden viele Tauſende noch einige beſondere Mitteilungen, die es dringend von Fiſchen im Neckar dadurch getötet, daß der Inhalt eines Teer⸗ leſſels in den Fluß auslief, und auch diesmal wird eine ähnliche Urſache geargwöhnt, und zwar muß die Verunreinigung faſt von derſelben Stelle ausgegangen ſein, allerdings könnte auch das Hoch⸗ waſſer etwaige Reſte der vorjährigen Teermaſſen in einem kleinen Zufluß des Neckar, dem Feuerbach, wieder aufgerührt haben. Sicher aber iſt, daß noch immer manche Fabriken ihre Abwäſſer regelmäßig in ungereinigtem Zuſtande abfließen laſſen, obwohl ſie dazu nicht berechtigt ſind. Dieſer Uebelſtand geht trotz häufiger Petitionen ſo weit, daß durch die giftigen Schwefelwaſſerſtoffe Ausdünſtungen in den am Bach liegenden Wohnhäuſern nicht nur viete Metallgegen⸗ ſtände ſich ſchwarz färben, ſondern auch die Bewohner von Kopf⸗ und Halsſchmerzen befallen werden. Der Schaden geht auch noch weiter, indem das Waſſergeflügel im Feuerbach krepiert und das Mehl in den benachbarten Mühlen einen widerlichen Geruch annimmk. Da gewiſſe Schädigungen durch Verunreinigung von Flußwaſſern aber ſelbſt bei Abſtellung dieſer offenbaren Mißſtände nicht zu bermeiden wären, ſo iſt das Verhalten der verſchiedenen Fiſcharten gegenüber ſolchen Zufällen beachtenswert. Nach den bisherigen Ermittelungen bezüglich des letzten Fiſchſterbens haben ſich Karpfen, Schleien und Aale am beſten gehalten, und die Fiſchereiintereſſenten am Neckar werden ſomit die Lehre aus den bisherigen Verluſten ziehen, haupt⸗ ſächlich Fiſche dieſer Arten in den Neckar einzuſetzen. Gerade die bisher wichtigſten Neckarfiſche, die Barſche, Rotaugen, Naſen, Barben und auch die neuerdings eingeſetzten Regenbogenforellen haben gegen die Waſſerverunreinigung eine gleich ſtarke Empfindlichkeit bewieſen. Mit Bezug auf die letztgenannte wertvolle Fiſchart iſt dieſer Um⸗ ſtand beſonders zu bedauern, da das Wachstum der Regenbogen⸗ forellen im übrigen die Verſuche als lohnend hat erſcheinen laſſen. *HHeizerſchule Mannheim. Ueber den erſten Kurs der dahier beſtehenden Heizerſchule ſpricht ſich das Rektorat der Gewerbeſchule folgendermaßen aus: Nach langwährenden Verhandlungen zwiſchen dem Verein deutſcher Ingenieure— Bezirk Mannheim— dem Großh. Gewerbeſchulrat und der Stadtbehörde wurde dahier eine Heizerſchule errichtet. Bei der großen Wichtigkeit der Stellung des Heizers in jedem Betriebe fand dieſes Vorhaben allſeitige Zu⸗ ſtimmung. Da eine einſeitig theoretiſche Unterweiſung nicht aus⸗ ausreichend, vielmehr eine gleichzeitige praktiſche Anleitung als ab⸗ ſolut notwendig erachtet wurde, ſo wurde ſtatt des zuerſt vor⸗ geſchlagenen Abend⸗ ſogleich der Tagesunterricht gewählt; es ſollen jährlich 2 Kurſe von je 4wöchentlicher Dauer abgehalten werden. Da dieſe Schule bei ſo kurzer Unterrichtszeit nicht als ſelbſtändige Anſtalt errichtet werden konnte, wurde ſie der ſtädtiſchen Gewerbe⸗ ſchule angegliedert, wodurch auch die wichtige Frage nach geeigneten Lehrkräften ihre richtige Löſung fand; es wurde den 2 Lehrern der Werkführerſchule, welche ebenfalls der Gewerbeſchule angegliedert iſt, einem Ingenieur und einem Gewerbelehrer, der theoretiſche Unterricht, die Unterweiſung im Feuern und in der praktiſchen Be⸗ handlung der Keſſel dem von der„Badiſchen Geſellſchaft zur Ueber⸗ wachung von Dampfkeſſeln“ zur Verfügung geſtellten Lehrheizer übertragen. Die Koſten werden vom letzterwähnten Verein, vom Staat und der Gemeinde aufgebracht. Am 2. März d. J. wurde der erſte Kurs in Anweſenheit von Vertretern der Stadtbehörde, der Badiſchen Geſellſchaft zur Ueberwachung von Dampfkeſſeln, ſowie des deutſchen Jugenieur⸗Vereins mit 7 Schülern eröffnet. In höchſt dankenswerter Weiſe wurde von einer großen Anzahl Bekriebe die Vornahme praktiſcher Uebungen geſtattet; ebenſo wurde die Sache ſehr weſentlich unterſtützt durch Ueberlaſſung von Zeichnungen der verſchiedenen Keſſelkonſtruktionen ſeitens der betreffenden Fabri⸗ kanten, wofür denſelben nochmals beſonderer Dank ausgeſprochen wird. Am 17. März wohnten die Herren Regierungsrat Maier und Inſpektor Schellenberg von Karlsruhe dem Unterricht an. Die am 31. März abgehaltene Schlußprüfung bekundete, daß die Teilnehmer am Kurſe in der kurzen Zeit ſehr viel gelernt haven, wie auch die zuvor ſchon am Keſſel vorgenommene Prüfung ein recht günſtiges Reſultat ergab. Der nächſte Kurs findet im Oktober ſtatt. Anmeldungen ſind an das Rektorat der Gewerbeſchule zu richten. *Ueber den Schulhausneubau bei Wohlgelegen laſſen wir in Ergänzung des Berichtes in der heutigen Mittagsausgabe unſerer Zeitung noch einige Mitteilungen folgen: Das Gelände des Schul⸗ hausneubaues hat einen Flächeninhalt von ca. 4500 Quadratmeter, wobon ca. 1350 Quadratmeter überbaut ſind.— Die einzelnen Arbeiten des Neubaues wurden von folgenden Firmen bezw. Hand⸗ werksmeiſtern ausgeführt: Georg Pfenning, Erd⸗ Maurer⸗ und Betonarbeiten; Hettinger& Sohn, Maurerarbeiten; Joſef Nöther& Co., IJ⸗Trägerlieferung; Hanbuſch u. Heß, Stein⸗ hauerarbeiten aus rotem Sandſtein; Georg Meune, Kirſchhauſen, Granitſteinhauerarbeiten; E. Möhrlin, Stuttgart, Central⸗ heizungsanlage; Georg Tatje, Grobſchloſſerarbeiten; Lauy und Sohez, Anſtrich der T⸗Träger; Joſef Lang, Eiſenkonſtruktionen zum Turnhallenbau und Lieferung der eiſernen Pfoſten für die Einfriedigung; Heinrich Giſen, Betonarbeiten; Moeß& Nees, Plandecken nach Patent Koenen; Ernſt Gichin, Zimmerarbeiten; Johann Herter, Dachdeckungs⸗ und Blitzableitungsarbeiten; Th. Reinacher, Spenglerarbeiten; Stein und Gutfleiſch und Karl Dubois, Verputzarbeiten; Martenſtein& Joſſeaux, Asphaltarbeiten; H. Engelhard und A. Sexauer Nachf., Linoleumlieferung; Grün& Bilfinger, Auffüllung des Schul⸗ hofes; Marco Roſa, Terrazzoarbeiten; Friedrich Brenneis, Guſtav Hägele, Ludwig Weißer, Friedrich Biyner und Foſef Strickle, Glaſerarbeiten; Joſef Gerber, Franz Schwander, Und ſchleppte von dem Kampf der Geiſter Sich mit verdrehtem Kopf zurücck. Jedoch das Wunderbarſte bleibet, Daß jeden, den der Geiſt bezwang, Ein zauberiſch Gelüſten treibet Nach neuem Kampf und Untergang.“ Dier Pfälzer liebt ſeinen Wein über Alles und im eivigen Durſt bergißt er darob oft ſein Liebchen zuhaus. So geht eine Mär von dem„Pechſteiner“, einem gar würzigen und feurigen Tropfen, der em Rittersmann das Liebchen koſtete. Gin kapf rer und bied'xer Rittersmann, Der hatt' ein Bräutchon lobeſan; Er wohnte bei Forſt und Wachenheim, ſtand ſein ſtattliches Schlöſſelein. Als der Tag ſeiner Hochzeit kam heran, Da legt er ſein ſchönſtes Staatskleid an, Um zu reiten zu ſeinem Schwiegerpapa; Denn die Braut und die Gäſte harrten allda. Er ſprengte davon mit Windeseil', Doch die Straße war gar ſtaubig und ſteil, Und der Durſt der plagte ihn ach gar ſehr! Da gab er der inneren Stimme Gehör Und kehrte in einem Wirtshaus ein, Wo da ſtand ein rieſiger Tiſch von Stein; „Zum Zechſtein“ wurde er zubenannt Und war gar berühmt im pfälziſchen Land. Denn es wuchs da ein Wein von ſo edlem Feuer, Daß er war jedem Trinkerherzen teuer. Der„Zechſteiner“ war ein Kleinod von Wein, Wie Nectar glitt er zur Kehle hinein. Der Ritter nahm Platz hinterm Zechſtein drinnen Und ließ Schoppen auf Schoppen ins Bäuchlein rinnen, Vis er ſachte unter den Zechſtein fiel 5 Und ward einem tückiſchen Kater zum Spiel. Das Untier wollte ſo bald nicht weichen, Er ſeufate und ſtöhnt' unter ſeinen Streichen; Erft am nächften Morgen ward er es los 85 8 Und eilte in ſeiner Liebſten Schoß. Doch die hat ſich zum Warten genommen nicht Zeit Und hatte raſch einen Andern gefreit. Seitdem ward der Zechſtein„Pechſtein“ genannt, Und der Wein ward als ſolcher weltbekannt. (Dr. Olinda.) Dem trinkfeſten Pfälzer ſind Trinkgelage ſehr würdige Dinge. So fand im 15. Jahrhundert in Wachenheim, wo die Mönche der nahen Abtei Limburg ihren Münzhof hatten, ein geſchichtlich beglau⸗ bigter Trinkkampf ſtatt. Ein gottesfürchtiger Abt von der Limburg war der Anſicht„der Wei wär' for's Trinke gewachſe“! Daher liebte er das Schöppel über die Maßen und brachte es im Laufe der Zeit zur Meiſterſchaft in dieſem Fache. Aber „is war zu Wachremk!) en Wei'wert geweſt, Den dut es gewaltig ſchenire, Daß er'r im Trinke nit Owerfax heßt: Er möcht's mit dem Abt mol prowire.“ Dieſer Wunſch des trinkluſtigen Wirtes geht in Erfüllung, als der Abt einmal bei ihm einkehrt,„grad hocken die Brider am Humpe.“ Die Bedingungen des Wettkampfes werden feſtgeſetzt. Es handelt ſich um den Wingert des Wirtes. Dieſer ſagt: „Trink ich de' Herr Abt unter'n Tiſch, Iſch zehntfrei uf ewig mei Wingert.“ Der Abt erwidert: „Wann's umgekehrt iſch, Iſch freilich der Wingert mei ege; Ehr Männer vun Wachrem, ehr hören's am Tiſch, Ehr zechen uf uns zwe als Zege!“ Geſagt, getan. Nun beginnt ein Trinkturnier ohne gleichen; immer neue Kannen und Humpen werden herbeigeſchleppt,„die Kellerborſch lafe die Be' ſich ball ab“—, bis der Abt ſeinen„Spitz“ hat,„mächt Aegelcher kle' un ſo ſelig“ und beſiegt vom Tiſche fällt. „Der Wert ſteht noch feſcht do als Mann an der Spritz, Der trinkt noch ſei Stimpel ganz fröhlich.) Gar mancher, der ſich trinkfeſt glaubt, muß ſeinen Glauben ſchwer büßen wenn er den„Neuen“ trinkt, zumal wenn er„feder⸗ weiß“ wird und bitzelt und immer nach mehr ſchmeckt. Da muß er an ſich ſelbſt die Worte des pfälziſchen Dichters K. Aug. Woll erfahren, welcher im Dialekt ſingt: So neier Bitzler hot die Krenk, Do kammer ſich verſohle; Do fallt mer glei vun Stühl un Bänk, Des ſoll der Deipwel hole. Er laaft ſo lieblich dorch de Hals, Mer hockt wie angeworzelt, Mer leppert als un leppert als, Uf ämol— bauf!— geborzelt! Aber ſelbſt das„Borzeln“ wird den Pfalzweintrinker nicht ver⸗ drießen. Und wer nur immer den Zauberhauch der Pfalz am ghein empfunden, wem nur immer des Pfalzweines Geiſterhauch die Zunge gelöſt, der wird mit Verſtändnis in die Worte des Dichters ein⸗ ſtimmen, der begeiſtert rühmt: Ein Garten ſind die Auen, Die Hügel reifen trinkbar Gold. Vor allen deutſchen Gauen War dir der Himmel hold, Pfalz am Rhein! Wie ſchmückte dich des Himmels Hand! Du biſt ein Edelſtein Im deutſchen Vaterland. Wachenheim. *) Vergl. Ludwig Schandein, die Wei prob zu Wacherem, Schwank in vorderpfälziſcher Mundart. 6 * — ee unbem, 8. Erptender- weneral · Anzerger. 55 E Selte. Heinrich Apt und Wilhelm Schneider Chefrau, Fenſterbeſchläg⸗ arbeiten; C. A. Kñapferer& Schleuning, München, Faſſaden⸗ verputz in Terranova; Georg Fuchs jr., Zimmerarbeiten für die Hofeinfriedigung; Zeltner und Schmidt, ſchmiedeeiſerne Ab⸗ ortfenſter und Abortwandkonſtruktionen; Georg Erzinger, Joſef Fiſcher, Julius Schäfer, Max Oppermann, Mann⸗ heimer Möbelfabrik, Gottl. Krauß(Buchenriemenboden) Schreinerarbeiten; Peter Helffenſtein und Jakob Ga uß, Mo⸗ Franz Schwander, Schloſſerarbeiten; Schulbankfabritk A. Munzinger, Kaiſerslautern und Mannheimer Möbel⸗ fabrik, Schulbanklieferung; C. A. Pfeiffer, Frankenthal, Turn⸗ gerätelieferung; Vereinigte Schulbankfabriken, Tauber⸗ biſchofsheim, Lieferung der Rettigbänkbeſchläge; Karl Werner, Ausführung der Badeanlage; Heinrich Schoop, Anton Knapp, Joſef Sahner und Prüfer u. Neuthard, Tüncherarbeiten; Hermann Rauch, Worms, Schultafellieferung; Andreas König, Herſtellung von Riffelblechbelag auf eiſerne Träger; K. Zucker jr., Ausführung von Oberlichtgittern bezw. Sproſſeneinteilungen der Glasflächen nach Syſtem Zucker; Gebr. Reiß, Lieferung der Stühle und Hocker; Friedrich Heß, Herſtellung der Boden⸗ und Wandplatten⸗ beläge der Kochküche; J. Heß, Iſolierung von Heizkanälen mit Kork⸗ ſteinplatten; Jacob Schuhmacher, Granitſteinhauerarbeiten für die Lichtgräben; Jakob Götz und Th. Mattheis, Geländergriffe; Jof. Lächele Wwe., Hofpflaſter; Friedrich Schaaf, Feudenheim, Hch. Gräff I, Hofregulierung; Sebaſtian Schmidt, Ent⸗ wäſſerung; Ludwig Schwartz, Anfertigung der Zugvorhänge; Karl Emil Herz, Stofflieferung für Zugvorhänge; Georg Lutz, Herd⸗ lieferung; Wilhelm Printz, Inſtallateur für Aborte; Adolf Pfeiffer, Lieferung der Tür⸗ und Fenftergriffe; Karl Caſſar, Bildhauerarbeit. * Die Städte⸗Ausſtellung in Dresden wird nicht, wie ſo viele ähnliche Unternehmungen, mit einem Defizit, ſondern mit einem erheblichen Ueberſchuß abſchließen. Bis zum 30. Auguſt waren 300 000 Einzelkarten und 19 826 Dauerkarten verkauft, die eine Einnahme von 302 855/ ergaben, während der Voranſchlag nur 175 000% Eintrittsgelder vorgeſehen hatte. Wie Oberbürgermeiſter Beutler bekannt gibt, iſt auf einen Ueberſchuß von 160 000—170 000 Mark am Schluſſe der Ausſtellung zu rechnen. 5 * Saalbau Mannheim. Heute Sonntag findet in dieſem beliebten Etabliſſement um 8 Uhr abends eine Feſtvorſtellung bei glänzender Beleuchtung des geſamten Hauſes zur Feier des Geburts⸗ kages Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs ſtatt, an welche ſich ein Feſtball anſchließt, zu dem jeder Befucher des Varists mit einer Karte von 1 Mark aufwärts freien Eintritt hat. Für Nichtbeſucher der Varieéteévorſtellung iſt für den Ball 1 Mk. zu entrichten. Beginn des Feſtballes ½11 Uhr nachts. Auch 2 neue, höchſt intereſſante Bio⸗Tableaux kommen zur Darſtellung, nämlich Se. Kgl. Hoheit der Großherzog die Parade abnehmend und das kürzlich gefahrene Gordon Bennet⸗Rennen, das mit einem ſo glänzenden Sieg Deutſchlands endigte. Außerdem findet heute wie jeden Sonntag nachmittags 4 Uhr bei Einheitspreiſen eine große Variétévorſtellung ſtatt. Tötlicher Unglücksfall. Aus Würzburg wird gemeldet: In einer hieſigen Weinwirtſchaft ſtürzte vor einigen Tagen der hier auf Urlaub weilende Muſiker Gräf, Mitglied des Mann⸗ 1 Hoftheater⸗Orcheſters, die Treppe in den Keller hinab, deſſen Türe er mit der zum Abort verwechſelt hatte. Gräf erlitt dabei neben inneren Verletzungen einen Schädelbruch und iſt geſtern, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben, ſeinen Verletzungen erlegen. “ Zahlungseinſtellung in Mannheim. Ueber das Vermögen des Händlers Auguſt Becker, Gartenfeldſtr. 51 hier, wurde das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter wurde Rechts⸗ agent Freytag ernannt. Forderungstermin 30. September. Prüfungstermin 26. Oktober. Theater, Runſt und Wiſſenſchall. Gryſth. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Spielplan. Sonntag, 6. Sept.(Ab.):„Meiſterſinger von Nürnberg“.— Montag, 7.():„Das Feſt auf Solhaug“.— Dienstag, 8.(): „Der Raub der Sabinerinnen“.— Mittwoch, 9.(): Feſtvor⸗ ſtellung:„Tannhäuſer“.— Donnerstag, 10.():„Die luſtigen Weiber von Windſor“. Freitag, 11.():„Monna Vanna“.— Samstag, 12., Volksvorſtellung:„Im Vorzimmer ſeiner Excellenz“. „Glück im Winkel“.— Sonntag, 13.():„Meiſterſinger von RNlürnberg“ Im Neuen Theater. Sonntag, 6. Sept.:„Der Hüttenbeſitzer“. — Freitag, 11.:„Das ſüße Mädel“.— Sonntag, 18.: Zum erſten Male:„Der Unterpräfekt“. Die„ſchleſiſche Nachtigall“, Fraut Friederike Kempner, hat ſoeben ihre Gedichte in achter vermehrter Auflage erſcheinen laſſen! An dieſem Ereignis darf man nicht ſtillſchweigend vorüber⸗ gehen! Wem klingen ſie nicht ſofort im Ohr, die monumentalen Verſe, die ſich gleich beim erſten Erſcheinen jener Gedichte dem eiſernen ſozialen Zuſtände mit unheimlicher Schärfe beleuchtet werden: „Wie heißt das Wort, das in der halben Welt Man gleichbedeutend mit dem Gelde hält? Es iſt, es heißt, die, die, die, die, Die teuere Bourgeoiſie!“ Cagesneuigkeſten. — Eine römiſche„Thereſe“. Aus Rom ſchreibt man der„Tägl. Rundſch.“:„Gräfin“ Ubaldelli heißt die Nebenbuhlerin der Frau Humbert. Doch iſt ſie nur eine Thereſe in verkleinerter Aus⸗ gabe, denn nicht um Millionen handelt es ſich bei ihr, ſondern ledig⸗ lich um Tauſende.„Gräfin“ Ubaldellt bewohnte draußen vor Porta Maggiore eine kleine Villa mit großem Garten.„Landwirtſchaftliche Schule“ prangte in fetten Buchſtaben auf dem Eingangstor. Das mag das Herz des Herrn Miniſters für Landwirtſchaft gewonen haben, denn er unterſtützte dieſe Schule ohne Lehrer und mit nur einem Zögling, der als Laufburſche der Frau Gräfin verwendet wurde. Die Gräfin nutzte emſig alle Verbindungen aus und diente als Ver⸗ mittlerin für alle, die von der Regierung oder dem Vatikan etwas wünſchten. Sie verſchaffte Adelsverleihungen, forgte für die glatte Regelung von Erbſchaften u. ſ. w. Welchen Einfluß ſie beſaß, zeigte ſich, als ihr Bruder, der ſich an einer Ortskaſſe vergriffen hatte, zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt wurde. Die Strafe wurde zuerſt auf zwei Jahre ermäßigt und ihm bald darauf das Gefängnis in eine Art Polizeiaufſicht umgewandelt. So berichten wenigſtens manche Blätter, Bei der lockeren ſittlichen Auffaſſung, wie ſie hier zu Lande beſteht, iſt es nicht das erſtemal, daß eine ſolche„Lebedam“ ihre blinden Verehrer für ihre Zwecke mißbraucht hat. Als das„Fürſprechen“ keinen genügenden Gewinn mehr ein⸗ brachte, ließ ſie ihre Schweſter, die ſie zu ſich genommen Hatte, in zwei Lebensverſicherungen(in London und Wien) aufnehmen. Einige Monate ſpäter ließ ſie mit Hilfe einer Krankenwärterin, eines ehe⸗ maligen Polizeifeldwebels und anderer Leute eine fremde Kranke in ähre Wohnung bringen. Als die Kranke bereits kein Wort mehr ſprechen konnte, ließ ſie einen ihr weldfremden Arzt holen und er⸗ Härte ihm unter vielen Tränen, die Kranke, die dann nach acht Tagen ſtarb, ſei ihre Schweſter. Ein⸗ oder zweimal ließ ſich der Arzt im Hauſe der Gräfin ſehen und ſtellte nach dem Tode der „Schwefter ohne Argwohn den Totenſchein aus. Die Leiche wurde nach dem Friedhof gebracht und dorb verbrannt; denn ſo hatte es die i ihrem vor derm Natas aufgeſesten-Teilament“ bier⸗ bus acar *. in biliarlieferung; Georg Deutſch, Neckarau, Ludwig Mayer und Beſtand unſerer heiteren Literatur einfügten, Verſe, in denen unſere Und was man der Dichterin zufolge für gleichbedeutend mit dem Elend hält: „Es iſt, es heißt, der, der, der, der, Es heißet Proletarier!“ Wer freute ſich nicht, wenn er den Vertilgern von„Leipziger Lerchen“ die ſtrafenden Worte ins Antlitz geſchleudert ſah: „Die lieblichen Sänger des Feldes, Ich, nackt und zum Fraße bereit, Ihr werdet doch Lerchen nicht eſſen? Mein Gott, ihr wär'tt nicht geſcheit!“ Das Buch erlebte Auflage um Auflage, und die„Schleſ. Zeit.“ (die der Sängerin ihrer Provinz eine Plauderei widmet) hat recht, wenn ſie darüber ſagt: Ueberall wurde es ein ſorglich gehüteter Hausſchatz, den man namentlich in trüben Stunden gern zur Hand nahm, weßhalb auch zahlreiche Zahnärzte es in ihren Wartezimmern auslegten. Und wiederholt reihte die Dichterin neue Schöpfungen ihrer Muſe der Sammlung ein, Werbelieder für das Schöne und Edle, Kampflieder gegen Dummheit und Schlechtigkeit, aber auch hierbei immer die Verſöhnlichkeit und Milde gereifter Lebensweis⸗ heit an den Tag legend. „Arrtiſemitismus, Aufgewühltes Meer, Neueſte Influenza, Dauerſt mich gar ſehr“, ſo ſang ſie zum Schutze ihrer Stammesgenoſſen zuletzt den Verfolgern entgegen: „An⸗ti⸗ſemiten, Höret meinen Rat, Heilet eure Leber, Gehet nach Karlsbad!“ Dieſe rein pathologiſche Auffaſſung des Antiſemitismus— In⸗ fluenza mit Leberleiden— wird allerdings weder von den Poli⸗ tikern noch von den Mediziniern geteilt, und nach der diesjährigen Karlsbader Kurliſte zu urteilen, ſcheint ſie auch in Laienkreiſen noch wenig Eingang gefunden zu haben. Im Vorwort zur ueueſten Auflage ſagt die Verfaſſerin:„Nun, lieber Leſer und ſchöne Leſerin, überreiche ich Dir mit dieſer neuen Ausgabe auch mehrere neue Gedichte, auch ſie kommen von Herzen, wie alle meine Gedichte, und werden Dir daher, wie ich hoffe, auch zu Herzen gehen. Möge mit ihrem Erſcheinen auch eine ideellere, wahrhaft humane Zeit eintreten.“ Ihr eigenes poetiſches Schaffen erweiſt ſich abermals als die praktiſche Befolgung der gol⸗ denen Lebensregel, die für den Mit⸗ und Nachſtrebenden kündet: „Von der Decke bis zur Diele, Muß der Schweiß herunterrinnen, Willſt gelangen Du zum Ziele, Wohlverdienten Preis gewinnen.“ Dem Kammerſünger Naval ließ der Kaiſer durch den Generalintendanten v. Hülſen als Anerkennung ſeiner glanzvollen Mitwirkung in den Wiesbadener Kaiſer⸗Vorſtellungen und der neu⸗ lichen Galaoper im Berliner königlichen Opernhauſe eine koſtbare Brillantnadel mit dem kaiſerlichen Namenszug überreichen. Großh. Hoftheater Karlsruhe.(Spielplan.) Sonntag, 6. Sept.:„Undine“.— Dienſtag,.:„Der Biberpelz“.— Mittwoch, .: Zur Feier des Geburtsfeſtes des Großherzogs:„Lohengrin“.— Donnerstag, 10.:„Die Zwillingsſchweſter“,— Freitag, 11.:„Der Barbier von Sevilla“.— Samstag, 12.:„Ein Sonnenſtrahl“. „Die Zeche“.„Liebesträume“.— Sonntag, 18.:„Carmen“.— Sonntag, 20.:„Die Meiſterſinger von Nürnberg“. Ein„Bacon⸗Kreuzzug“. Die engliſchen Anhänger der Theorie. daß Bacon der Verfaſſer der Stücke iſt, die Shakeſpeare„zuge⸗ ſchrieben“ werden, gehen jetzt mit einem Eifer daran, ihre Ueber⸗ zeugung zu propagieren, der an den Bekehrungseifer religiöſer Sektierer erinnert. Eine Anzahl dieſer ſonderbaren Schwärmer hat ſich ſoeben, wie aus London berichtet wird, zu einer Geſellſchaft ver⸗ einigt. Einer der Gründer, Harold Bayley, erklärte, daß die neue Geſellſchaft nicht paſſiv bleiben wolle.„Wir werden eine ſehr tätige Propaganda ins Werk ſetzen, die die Shakeſpegreanhänger von der Erde fortfegen ſoll. Bezahlte Forſcher ſollen alte Bibliotheken nach Betweiſen durchſuchen, und an allen öffentlichen Bibliotheken werden umſonſt Flugſchriften ausgeteilt werden. Wir wollen Redner aus⸗ ſenden, die durch öffentliche Vorträge die Mehrzahl des Volkes über⸗ zeugen werden, daß unſer Glaube wohlbegründet iſt. Wie wollen tat⸗ ſächlich, den„Mann von der Straße“ zu der Meinung bekehren, daß Bacon der Verfaſſer der in Rede ſtehenden Stücke und Werke war.“ Bahley wurde von beſorgten Gemütern, die den Sieg dieſes neueſten Kreuzzuges ſchon vorausſahen, auch gefragt, was aus den zahlreichen, über das ganze Land zerſtreuten Shakeſpeare⸗Denkmälern werden ſollte, falls die Anſichten der Bacongeſellſchaft allgemein ange⸗ nommen wurden. Aber auch dafür wußte der Prophet Bacons Rat. Er meint ganz einfach, die Geſichtszüge könnten leicht geändert und die Inſchriften neu geſchnitten werden.„Wir wollen vom Publikum ernſt genommen werden,“ ſchloß Bahley;„unſere Anſichten beruhen auf einem überzeugenden Indizienbeweis.“ Der Geſellſchaft fehlt es nicht an Geld und ſie wird eine Vierteljahrsſchrift„Baco⸗ niana“ herausgeben. Geſchäftliches. * Den Beſuchern des Schloßgartens und des Neckarauer Waldes möchten wir den Beſuch des Café⸗Reſtaurant„Tivoli“ am Lin⸗ denhof(Rennershofſtraße) empfehlen. Der Befitzer deſſelben, Herr Carl Krieg, gibt ſich Mühe, durch Verabreichung guter Getränke und Speiſen das Publikum zufrieden zu ſtellen. Bei der jetzigen heißen und ſchmetterte zehn Tage vor ihrem Tode verordnet! Ferner hatte ſie in dem beſagten Teſtament die Gräfin als ihre Haupterbin eingeſetzt. Dieſe erhielt dann auch die Verſicherungsſumme, 30 000 Lire, von der „Mutunal Life“. Die Wiener„Anker⸗Geſellſchaft“ weigerte ſich jedoch, zu zahlen, da der Totenſchein beſage, die Kranke ſei an den Folgen der Malaria geſtorben, während ſie den Geſellſchaftsärgten beim Abſchluß der Verſicherung erklärt hatte, niemals krank geweſen zu ſein. Es kam zum Prozeß, der der Geſellſchaft in erſter Inſtanz recht gab. Die Sache ſollte jetzt vor den Berufngshof kommen. Während die Aſche der falſchen Schtoeſter in einer Kirche bei⸗ geſetzt worden war, erfreute ſich die wirkliche Schweſter, die jetzt den Namen Eliſapeth Tonker annahm, der beſten Geſundheit. Sie wurde zuerſt bei verſchiedenen„Bekannten“ der Gräfin untergebracht. Dann nahm ſie dieſe wieder in ihr Haus auf, wo ſie mit allen, die im„Villino“ verkehrten, zuſammenkam, ohne daß irgend einer von dieſen es für ſeine Pflicht gehalten hätte, die Sache anzuzeigen oder das Haus zu meiden. Unter den Gäſten des Hauſes, in dem es be⸗ ſonders Sonntags ſehr luſtig zuzugehen pflegte, befand ſich auch ein gewiſſer Scarpona, der bereits unzählige Male mit der Polizei in Berührung gekommen war. Dieſer, der als Geliebter der ſo⸗ genannten Tonker in alle Geheimniſſe eingeweiht war, ſuchte darauf Geld von der Gräfin zu erpreſſen, und er war es wahrſcheinlich, der dieſer Tage durch nichtunterzeichnete Briefe die Polizei benach⸗ richtigt hat. So wurde denn das ganze Schwindlerneſt ausgehoben. Die nächſten Tage werden wohl noch manche Enthüllungen bringen. Ein Blatt hat bereits den Verſuch gemacht, die Behörden aufzu⸗ fordern, nur den Betrügereien und nicht den„Verbindungen“ der Frau Gräfin nachzuſpüren, wohl weil es fürchtete, einige ſeiner Freunde möchten dadurch bloßgeſtellt werden! Die Polizei ſucht nun vorläufig folgende Fragen zu löſen: Wer war die untergeſchobene Fremde? Iſt ſie eines natürlichen Todes geſtorben? Iſt der Mann der Gräfin, von dem ſie ſeit Jahren getrennt war und den ſie dann endlich auf dem Krankenbett zu Tode gepflegt hat, auch eines natürlichen Todes geſtorben? Schließlich: Warum hat ſie ein fremdes Kind unter eigenem Namen Jahreszeit iſt der Aufenthalt in den Gartenlokalitäten, ſowie in der Glasveranda desſelben ein ſehr angenehmer. heueſte Pachrichten und Telegramme. Drivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. .Frankfurt a.., 5. Sept.(Privat.) Heute mittag 12 Uhr wurden aus dem Maine in der Nähe des Schlacht⸗ hauſes vier mit einem Stricke zufſammenge; bundene Leichen geländet. Es ſind Vater, Mutter und zwei Söhne. Die Perſönlichkeiten ſind noch nicht feſtgeſtellt, [Frankfurt a.., 5. Sept.(Priv.) Auf den D⸗Zug Frank⸗ fürt a..—Bebra—Berlin, der 9 Uhr 35 Minuten abends hier abgeht, wurde geſtern abend bei Mülheim a. M. ein Attentat verübt, indem mehrere Perſonen eine 10 Zentner ſchwere Goliath⸗ Schiene auf das Geleiſe legten. Der Streckenwärter entdeckte jedoch rechtzeitig das Hindernis und brachte den Zug zum Stehen. Den Anſtrengungen des Zugperſonals und hinzugezogenen Streckenar⸗ beitern gelang es, die Schiene zu entfernen. Eine Unterſuchung iſt eingeleitet. * Berlin, 5. Sept. Der ruſſiſche Einfuhr⸗ zoll auf indiſchen und Ceylontee, der über die europäiſche Grenze importiert wird, iſt von 31½ auf 33 Rubel erhöht worden. Ausgenommen ſind Transkaſpien und Perſien.(Frk..) )(Berlin, 5. Sept.(Privat.) Das neue Linfen⸗ ſchiff IL., das am 18. d. auf der Germania⸗Werft in Kiel vom Stapel laufen und deſſen Taufe der Großherzog von Heſſen vor⸗ nimmt, wird den Namen„Heſſen“ erhalten. m. Chemnitz, 5. Sept.(Privat.) In dem Oelsnitz⸗Luckauer Kohlenrevier wurden 75 Mann infolge Wurmkrankheit in das Kreishoſpital Zwickau eingeliefert. 12 davon konnten jedoch wieder entlaſſen werden. m. Chemnitz, 5. Sept.(Privat.) In Furth bei Chemnitz wurde ein etwa 20jähriger Mann auf der Strecke Chemnitz⸗ Leipzig von einem Zuge überfahren. Anſcheinend liegt Selbſtmord vor. 5 * Halle a.., 5. Sept. Die Kaiſerin traf heute Vormittag aus Merſeburg hier ein. In ihrer Begleitung be⸗ fanden ſich Oberpräſident Dr. von Bötticher und Regierungs⸗ präſident von der Recke. Die Kaiſerin beſichtigte das Diakoniſſen⸗ haus, das Marthahaus, die Stadtmiſſion, die Fränkiſche Stif⸗ tung, die Provinzial⸗Blindenanſtalt und das Kinderaſyl und kehrte mittags nach Merſeburg zurück. * Göttingen, 5. Sept. Im benachbarten Orte Koringen brach eine Thphusepidemie aus. Mehrere Perſonen ſind bereits geſtorben. Die Sanitätsbehörde traf umfaſſende Maßregeln. (Frankf. Stg.) *Meiderich, 5. Sept. Heute nacht entſtand auf der Kraft ſtation der elektriſchen Straßenbahn Feuer, das die neuerbaute Wagenhalle nebſt 28 Motor⸗ und 2 Anhängewage vernichtete. Die Entſtehungsurſache iſt noch unbekannt, *Oſterode im Harz, 5. Sept.(Privat.) Bei dem hef⸗ tigen Gewitter, welches geſtern über Oſterode und Umgebung niederging, wurde auf der Gittelfelder Feldmark ein Landwirt und ein Bauernknecht vom Blitz getroffen. Beide wurden ſchwer verletzt. 5 5 *Neiſſe, 5. Sept.(Privat.) Der„Neiſſer Zeitung“ zufolge ſtürzten geſtern nachmittag infolge Zerreißens eines Se zwei Malergehilfen vom Gerüſt, welches an einem Hau am Ringe angebracht war. Beide ſind tot. *Paris, 5. Sept. Wie der„Gaulois“ meldet, ver li der Khedive Paris. Er begibt ſich nach Wien, wo er dem Kaift einen Beſuch abſtattet und dann nach Konſtantinopel. Paris, 5. Sept. Der König der Belgier hatte geſtern eine Unterredung mit Delcafſé, um, wie der„Matin“ meint, di Anſicht des Miniſters über Frankreichs Stellung zum Kongo ſtaat kennen zu lernen und um zu erfahren, welche Aufnahme hie der engliſche Vorſchlag finde, die den Kongoſtaat betreffenden Punkt des Berliner Vertrages zu revidieren. p. Paris, 5. Sept.(Privat.) Infolge Verſagens der Steue rung rannte geſtern in der Nähe von Corbul ein Automobill mi ſolcher Heftigkeit gegen eine Telegraphenſtange, daß die beiden In ſaſſen, Frau und Schwäger in des Eigentümers des Fahr zeuges, aus demſelben herausgeſchleudert wurden und ſo ſcht Verletzungen erlitten, daß ſie kurz darauf verſtarben. * London, 5. Sept. Ein ſtarker Gewitterregen ver urſachte geſtern abend in London allerlei Ueberſchwemm ungen. Der Betrieb auf der unterirdiſchen Eiſenbahn wurde ſtark geſtört. In dem Vororte Caling lief das Waſſer in ein Theater, bis e 3 Fuß hoch ſtand. Die Zuſchauer des Parterre mußten ſich auf den Balkon begeben. Das Waſſer wurde in Eimern herausgeſchafft während die Vorſtellung ihren Fortgang nahm. 15 * Sofia, 5. Sept. Die Sobranje wurde heute ſchloſſen. 5 * Oſterbach, 5. Sept. Präſident Rooſevelt gab An⸗ weiſung, daß in Zukunft wichtige Poſten im Konfula dienſte mit ſolchen Perſönlichkeiten beſetzt werden ſollen, die aus geringeren Stellungen heraufgegangen und durch ihre Erfahrung fähigt ſeien, die Handelsintereſſen der Vereinigten Staaten zu fördern. Kaiſermanöver. * Leipzig, 5. Sept. Heute vormittag 10 Uhr bei Lindenthal die Parade des 19.(2. ſächſiſchen) A korps unter dem kommandierenden General von Treitſchke ſtatt. Der Kaiſer, Prinz Georg und die übrigen am Mand teilnehmenden Fürſtlichkeiten wohnten derſelben bei. Nach de⸗ Abreiten der Fronten erfolgte ein zweimaliger Vorbeimarſe Hierbei führte der König von Sachſen ſein Regime Nr. 106 vor. Prinz Eitel Friedrich in der Uniform eines O leutnants dieſes Regiments ritt hinter dem König. Prinz Joha Georg von Sachſen führte das Regiment Nr. 107, der Kro prinz von Sachſen das Regiment Nr. 104. Beim zweiten Vi beimarſch kam die Infanterie in Regimentskolonne, die Kavallerit im Trab vorbei. Die Fürſtlichkeiten kehrten ſodann mittel Sonderzuges nach Leipzig zurück. Das Wetter iſt ſchön. Das Publikum bereitete den Majeſtäten Obationen. Eine Kundgebung Mommfenis, angenommen und dieſerbalb mehrere Fälſchungen begangen? )(Vertin, 8. Sept.(Pribat.) Das„Berline meldet aus Wie ns Aus Anlaß der Ha culkurie. 47 Selte. Weneral⸗Anzeiner Manmßeim 6. Septemder, zöſterreichiſchen und reichsdeutſchen Untverſitäts⸗Profeſſoren in Salz⸗ burg über zeitgemäße Fragen der Sozial⸗Politik, Philoſophie und Geſchichte gehalten und ſich zu einem Proteſt gegen die Errich⸗ tung einer katholiſchen Uniberſität geſtalten, ſandte Profeſſor Mommſen an die Zeitung der Hochſchulkurſe folgendes Zuſtimmungs⸗Telegramm:„als einer von den vielen, die im deutſchen Reiche ſich deſſen bewußt ſind und bewußt bleiben werden, welcher Segen dem Zuſammengehen von Reichsdeutſchen mit den Deutſchen Oeſterreichs hüben und drüben entſtrömt, blicke ich mit aufrichtiger Freude auf die Salzburger Gemeinſchaft und rechne auf ihre Dauer.“ Zur Lage in Ungarn. p. Budapeſt, 5. Sept.(Privat.) An der heute vormittag ſtattgehabten Audienz hat der Kaiſer in voller Würdigung ber Gründe, welche der Jinanzminiſter Lukaces vorbrachte, davon Abſtand genommen, dieſen mit der Kabinetts⸗ bildung zu betrauen. Zunt Kulturkampf in Frankreich. Paris, 5. Sept. Dem„Figaro“ zufolge wurde das Ver⸗ einsgeſetz heute auf die Kongregation der Väter vom heiligen Geiſt, welche beträchtliche Niederlaſſungen in den Provinzen haben, angewendet. Die Inſtitute, welche die Kongregation in Frankreich beſitzt, werden geſchloſſen, mit Ausnahme des Mutterhauſes in Paris und des kleinen Kolonialſeminars Cellule im Departement Puys de Domes, welche ebenſo wie das große Kolonialſeminar und Noviziat von Chevillh ſtaatliche Genehmigung erhielten. 5 * Marſeille, 5. Sept. Der Biſchof der Diözeſe erließ einen Hirtenbrief, welcher ſich in ſcharfen Ausdrücken gegen die fran⸗ zöſiſche Regierung wendet. Serbiſches. * Wien, 5. Sept. Die„Neue Fr. Preſſe“ meldet aus Belgrad: Seit 2 Tagen ſind in ganz Serbien die Truppen kon⸗ ſägniert. König Peter bemüht ſich, den ſchlweren Konflikt in der Armee gütlich beizulegen. In den Garniſonen geht alles lärmend zu. Die verhafteten Offiziere werden rückſichtsvoll behandelt. Eine ſtrenge Beſtrafung dieſer Offiziere bleibt ausgeſchloſſen. Man be⸗ fürchtet noch immer einen blutigen Zuſammenſtoß. r. Belgrad, 5. Sept.(Privat.) Wie verlautet, hat der Bruder des Königs, Prinz Arſen, es übernommen, die beiden feindlichen Lager des Offizierkorps zu verſöhnen. Die Verhaftung der Offiziere in Niſch er⸗ folgte, bevor die Regierung Stellung hierzu genommen hatte. Die Regierung beſteht auf einer geringen Beſtrafung der ver⸗ hafteten Offiziere. Enthüllungen über den Transvaalkrieg. „ London, 5. Sept.(Privat.) Die Morgenblätter beſchäftigen ſich noch immer mit den Enthüllungen über den Transvaalkrieg. Sie führen aus, daß der Aus⸗ ſchuß krot der Abſicht, die Unterſuchung nicht zu Ende zu führen, doch genügend dargetan habe, welche Unfähigkeit Militär⸗ und Civilbehörden an den Tag gelegt haben und daß dies ge⸗ hüge, die öffentliche Meinung in Unruhe zu verſetzen. Die Zoll⸗ keformen Chamberlains treten in den Beſprechungen der Blätter bollſtändig in den Hintergrund, da die geſamte Preſſe ſich mit dem Reſultate der Enquete⸗Kommiſſion befaßt. Der Bericht iſt als Broſchüre herausgegeben und hat in den Buchhandlungen einen ſo raſchen Abſat gefunden, daß die erſte Auflage bereits vergriffen iſt und eine zweite in Druck gegeben wurde. Die Unruhen auf dem Balkan. pP. Paris, 5. Sept.(Privat.) Wie die Blätter berichten er⸗ 80 klärte der Miniſter des Aeußern, Delcaſſé, in einer geſtrigen Miniſterratsſitzung, daß die Dinge in Macedonſen eine ehr bedrohende Wendung genommen hätten und ſprach ſich zu Gunſten einer ſofortigen energiſchen Interpellation aus. Mehrere andere Miniſter und Präſtdent Loubet waren dagegen und der An⸗ ſicht, daß die Sache noch etwas Geduld erfordere. Es wurde ferner beſchloſſen, die franzöſiſchen Streitkräfte in der Le⸗ bante zu verſtärken. Infolgedeſſen werben zwei fran⸗ zöſiſche Panzerſchiffe demnächſt nach den türkiſchen Ge⸗ wäſſern abgehen. Konſtantinopel, 5. Sept. In dem inneren Teil vom Mildiz⸗Kioskt ſind ſeit einigen Tagen beſondere Vor⸗ fichtsmaßregeln getroffen worden. 2 Generäle, 4 Oberſten, 8 Hauptleute und 100 Soldaten, lauter ausgeſuchte, verläßliche Per⸗ ſonen, halten dortſelbſt Tag und Nacht in einem fünftägigen Turnus Wache. Auf Befehl des Sultans erhält jeder General pro Nachtwache 25 Pfund, die andern entſprechend weniger und jeder Mann% Pfd. Gratifikation.(Frkf. Ztg.) Konſtantinopel, 5. Sept.(Korr.⸗Bur.) Der Groß⸗ bezär erklärte geſtern mehreren Diplomaten, daß das Banden⸗ üunweſen im Vilajet Monaſtir infolge der jüngſten energiſchen Operationen beinahe unterdrückt ſei. Die irregeleitete Landbevölkerung im Sandſchak Kirkiliſſe, welche ſich den Banden angeſchloſſen hatte, iſt größenteils zurück⸗ gekehrt. Dieſe Angaben ſcheinen inſofern zutreffend, als von den zuletzt gemeldeten Operationen gegen die vier Haupt⸗ rupps von Banden im Vilajet Monaſtir als gelungen zu betrachten ind, weil dieſe Bandentrupps größtenteils vernichtet ſind. Nur eine ſt enkkommen. In Sandſchak Kirkiliſſe ſind tatſächlich viele bulgariſche Dorfbewohner in ihre Wohnſtätten zurückgekehrt. Die gänzliche Sau⸗ berung der Bandenhauptſchauplätze dürfte noch lange Zeit in An⸗ pruch nehmen. Volkswꝛirtschaft. Perſonglien. Aus Frankfurt, 5. Sept., wird telegraphiert. Wie wir erfahren, wird Direktor Holb von der Frankfurter Nieder⸗ aſſung der Commerce⸗ und Diskontbank von ſeinem Poſten zurück⸗ treten, um die Fortführung des hieſigen Bankhauſes Jordan u. Co., dem er früher lange Jahre als Prokuriſt angehört hat, für eigene Rechnung zu übernehmen. . Wochenbericht er Deutſchen Genoſſenſchaftsbank von Soergel, Parriſtus u. Co., Kommanditgeſellſchaft auf Aktien. In überaus zuverſichtlicher Haltung hatten die deutſchen Börſen ſie Vorwoche beſchloſſen, und eine nicht minder optimiſtiſche Auf⸗ aſſung der Verhältniſſe beherrſchte den Verkehr der laufenden Be⸗ kichtsperiode, obwohl die Nachrichten aus dem Orient und verſtim⸗ mende Mitteilungen über die deutſch⸗ruſſiſchen Handelsvertragsver⸗ 1 handlungen in den letzten Tagen den Uebereifer etwas abzuküblen ſchienen. Tatſächlich aber zieht das Vertrauen in die fortſchreitende Beſſerung der wirtſchaftlichen Lage in Deutſchland immer weitere Kreiſe, und man kann es der Börſe gewiß nicht verdenken, wenn ſie nach der langen Reihe trüber Tage ſich dieſes Lichtblickes froh zu wer⸗ den bemüht und allen ſonſtigen Einwirkungen gegenüber eine gewiſſe Gleichgiltigkeit zur Schau trägt. Sind die Vorausſetzungen richtig und können wir in Deutſchland wirklich mit dem Wiederbeginn einer auf⸗ ſteigenden Epoche unſeres Wirtſchaftslebens rechnen, dann allerdings iſt die Haltung der Börſe eine durchaus logiſche, und wir brauchen uns durch jene dunklen Wolken nicht ſonderlich bange machen zu laſſen. Und es will in der Tat ſcheinen, als ob die Vorausſetzungen diesmal auf einer beſſeren Grundlage aufgebaut ſeien, als bei den von der gleichen Annahme ausgehenden Hauſſe⸗Epochen des Vorjahres und zu Beginn des laufenden Jahres. Einen ziffernmäßigen Beweis dafür liefern zunächſt die zufriedenſtellenden Erträgniſſe der großen Montangeſellſchaften, die zum Teil die Schätzungen weſentlich über⸗ ſchreiten und in gewiſſem Widerſpruch ſtehen zu den lebhaften Klagen, die vor wenigen Monaten noch hinſichtlich der Preisgeſtaltung von kompetenter Seite erhoben wurden. So wird beiſpielsweiſe die Divi⸗ dende des Bochumer Vereins, deren Taxation auf höchſtens fünf bis 6 Prozent ging, mit ſieben Prozent vorgeſchlagen; für Hörder und Phönix erwartete man überhaupt keine Dividende, während das Er⸗ trägnis des Hörder Vereins jetzt eine Verteflung von vier Prozent geſtattet. Auch glaubt man, daß die Dividende der Laurahütte die⸗ jenige des Vorjahres um ein bis zwei Prozent überſchreiten wird. Was die Situation des Geldmarktes betrifft, ſo waren die An⸗ ſprüche an die Reichsbank Ende Auguſt trotz der geringen Bedürfniſſe der Börſe für die Jahreszeit ungewöhnlich große, ſodaß die ſteuerfreie Notenreſerve von 346 Mill. Mark auf 244 Millionen Mark zurück⸗ ging. Das Wechſelportefeuille iſt um 45 Millionen angeſchwollen und überſteigt den vorjährigen Beſtand um rund 80 Millionen Mark. Auch die Steigerung der Lombarddarlehen um 14 Millionen Mark iſt eine beträchtliche. Nachdem die Bank von England ihren Diskontſatz von 3 auf 4 Prozent erhöht hat, wird man auch bei uns mit einer wei⸗ teren Verteuerung des Geldes in den nächſten Wochen zu rechnen haben, umſomehr als das Reich gleichfalls mit neuen Anſprüchen herantreten dürfte, wie der Abſchluß des Reichshaushalts für 1902 mit einem Defizit von nahezu 31 Milltonen Mark andeutet. Vielleicht geben auch gewiſſe Poſitionen des Reichshaushalts insbeſondere die beträchtliche Verminderung der Reichsſtempelabgaben dem neuen Schatzſekretär Veranlaſſung, der Frage der Reform der Stempel⸗ und Börſengeſetzgebung ernſtlich näher zu treten. An der Börſe war das Geſchäft belebter als in den letzten Wochen. Auf dem Bankenmarkt erhielt ſich die gute Tendenz für die Aktien unſerer Großbanken. Erſt gegen Schluß der Woche ver⸗ anlaßten die bereits erwähnten Erwägungen über die Situation auf dem Balkan und den deutſch⸗ruſſiſchen Handelsvertrag, wozu ſich noch die Mißſtimmung über die neuerliche Verzögerung der türkiſchen Unifizierung geſellte, eine Abſchwächung. Kreditaktien, die ſich zu Beginn der Woche anſehnlich erholen konnten, ſanken wieder auf das Kursniveau der Vorwoche zurück. Der Montanmarkt lag feſt, behauptete auch gegenüber der ſchwächeren Tendenz der letzten Tage eine bemerkenswerte Wider⸗ ſtandskraft, konnte indeſſen die hohen Anfangskurſe nicht vollſtändig aufrecht erhalten. Von Kaſſa⸗Induſtriewerten begegnen die Aktien ein⸗ zelner Maſchinenfabriken größerem Intereſſe, nachdem die Lage dieſes Induſtriezweiges anſcheinend wieder einen erfreulichen Aufſchwung zu verzeichnen hat. Auf dem Rentenmarkt lagen türkiſche Werte, Bulgaren und Serben matter, im Zuſammenhang mit den bekannten Ereig⸗ niſſen und auf die Meldungen, daß ein ernſter Konflikt zwiſchen der Türkei und Bulgarien ſich kaum noch vermeiden laſſe. Auch deutſche Anleihen waren im Hinblick auf die Geſtaltung des Geldmarkkes wiederum abgeſchſvächt. Mannheimer Bandels⸗ und Marktberichte. Getreide. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Das Getreidegeſchäft verkehrte in der abgelaufenen Woche gut behauptet und konnten wiederum zahlreiche Abſchlüſſe in ruſſiſchen und rumäniſchen Weizen ſtattfinden. Wir notieren: Redwinter 2 M. 186—187, Kanſas 2 M. 136, Rumän. Weizen M. 180—137, Ruſſ. Weizen M. 127—145, Ruſſ. Roggen M. 102—103, Ruſſ. Hafer M. 98 bis 113. Futtergerſte M. 90—96, Laplatamais M. 99. Alles per Tonne eif Rotterdam/ Antwerpen. Mühlenfabrikate. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) E. Mannheim, 5. Sept. Das Mehlgeſchäft erfuhr im Laufe der Woche kleinere Schwankungen, im ganzen blieb jedoch die Situation dieſelbe, wie in der Woche vorher. Die Mühlen hatten wiederum mit Verladungen vollauf zu tun, während die neuen Abſchlüſſe zu wünſchen übrig ließen und unter dem durchſchnittlichen Quantum zurückblieben. Auch hört man die Müller wieder Hagen, daß die Mehlpreiſe nicht im richtigen Verhältnis zu den Preiſen des Rohproduktes ſtänden. Von Weizenmehl wurden alle Sorten ziemlich nach dem Mühlenergebnis gehandelt und bezogen, während von Roggenmehl noch immer die mittleren und unteren Sorten vorgezogen wurden. Die Nachfrage nach Futter⸗ mehl war durchſchnittlich ſehr gut und reichten die Vorräte nicht immer aus, um die Kundſchaft nach ihrem Wunſche befriedigen zu können. Man notierte heute: Weizenmehl Baſis Nr. 0 M. 24½% bis M. 25, Roggenmehl Baſts Nr. 0/1 M. 20, Weigenfuttermehl M. 12, Roggenfuttermehl M. 13, Gerſtenfuttermehl M. 11.80, grobe Weizenkleie M..20, feine Weizenkleie M..90, Roggenkleie M..75. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack ab Mühle. Hopfen. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Begünſtigt durch die ſchöne Witterung ging das Trocknen der Hopfen raſch von ſtatten und wurde an allen Produktionsplätzen zu ſteigenden Preiſen gelauft, ſodaß bis Mitte nächſter Woche das Produkt in Baden beinahe aufgekauft iſt. Es wurden Preiſe erzielt: in Reilingen M. 125—140, in Kirrlach, St. Leon M. 130—145, in Sandhauſen M. 145—155 per Zentner, nebſt großen Trinkgel⸗ dern, viel wurde von fremden Händlern genommen, da die Ware in Baden wegen ihrer frühen Reife und guten Behandlung ſtets ge⸗ ſucht iſt. Die Tendenz ſowohl hier wie in Nürnberg iſt feſt und ſteigend. Tabak. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Das Einernten der Sandgrumpen iſt im vollen Gange; die Preiſe bewegen ſich zwiſchen 6 und 8 Pfennig; die Ware iſt höchſtens braun bis gutbraun, und zeigt die Mängel, welche das andauernde Regenwetter des vorigen Monats verurſacht hat. Jedenfalls mutz man auf einen ungewöhnlich großen Gewichtsſchwund ſowohl bei den Sandgrumpen als auch beim Sandblatt rechnen. Die 190ger Ernte iſt durch Roſt und Hagel ſchwer beeinträchtigt und ſchätzt man, daß dieſelbe quantitativ eine halbe Ernte ergeben wird Conſiſtentes Blatt, vor allem Umblatt, dürfte derſelben voll⸗ ſtändig fehlen und hat ſich aus dieſem Grunde in den letzten Wochen eine große Nachfrage für Umblatt gezeigt; es kamen ziemlich belang⸗ reiche Abſchlüſſe, ſowohl in 190fer als 190ger Umblatt zuſtande, in der Preislage von M. 45—52 und waren hieſige und andere ſüd⸗ deutſche Fabrikanten die Hauptkäufer. Für Einlagen beſteht eine große Nachfrage, die jedoch faſt aus⸗ ſchließlich auf 1902er Gedwächs angemwieſen iſt, da alle Vorräte fehlen. Für Schneidtabak herrſcht ein ziemlicher Bedarf, ohne daß ein größeres Angebot vorhanden iſt. Spinntabake können von der neuen Ernte nicht erwartet wer⸗ den, da ſolche weder Farbe beſitzt, noch qualitätreich genug ſich ent⸗ wickelt hat. Rippen etwas begehrter und finden Pfälzer à M. 2 und ſtber⸗ ſeeiſche a M. 11 Beachtung. Kohlen. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“) Das Geſchäft bewegte ſich in der abgelaufenen Woche in gleicher Weiſe wie in der vorherigen Woche. Abſatz und Nachfrage ſind ebenfalls unverändert ſtärker als die Anfuhr; Verkaufspreiſe daher feſt und zur Steigerung geneigt. Der Bezug des Hausbedarfs iſt gegenwärtig ſehr ſtark und ſind Verzögerungen in der Anlieferung unvermeidlich. Es notieren heute: Nußkohlen Korn L oder II à M. 182—188; Nußkohlen Korn III à M. 165—468; Maſchinenkohlen à M. 135—148 deutſche Antracit à M. 285—295; engliſche Antracit a M. 370—380;3 Ruhrbrechcoks a M. 280—235; Fettnußgries à M. 115. Alles per 200 Zentner ab Mannheim. Südfrüchte. (Originalbericht des„Maunheimer Generalanzeigers“.) Corinthen ſind im Preiſe zurückgegangen und notieren heute neue Provincial M. 24.50, Filiatra M. 25 per 100 Kgr. eif Rotterdam, September/ Oktober Abladung von Griechenland. Feigen prima Calamata unverändert und notieren M. 20.50 cif Rotterdam. Roſinen. Marktlage unverändert, das Geſchäft entwickelt ſich ſchwierig, indem die Verkäufer zurückhalten, während die Käufer billiger anzukommen trachten. Sultaninen ſind unverändert und notieren wie zuletzt. Dampfäpfel unverändert je nach Marke M. 29 bis M. 30 neuer Ernte per 50 Kgr. eif Rotterdam. 5 Californ. Pflaumen. In Californien iſt man vorſichtig und zurückhaltend, die Ernteausſichten ſind die gleichen wie im vorigen Monate. Die Ernte in großſtückigen Pflaumen iſt ſogar etwas größer ausgefallen. Californ. Aprfcoſen ſind auf ſtarker Nachfrage wiede anziehend und ſtellt es ſich heraus, daß die neue Ernte katſächlich die Hälfte der vorjährigen Ernte beträgt(ca. 16½ Mill. amerikan. Pfund). Es notieren wie folgt: Standart rohal M. 42, choice M. 44.75, extra choice M. 47.50 per 50 Kgr. cif Rotterdam. Californ. Birnen ſind lebhaft gefragt, Preiſe dement⸗ ſprechend feſter mit ſteigender Richtung, es notieren Good halves M. 32, choice M. 35, extra choice M. 43 per 50 Kgr. cif Rotterdam. Faßäpfel neuer Ernte notieren: Southern M. 22, Southern Weſtern M. 23.50, choice States M. 29.75, Prime Weſtern M. 27 per 50 Kgr. cif Rotterdam Oktober⸗Abladung. Die beim Ackerbau⸗ Departement in Waſhington einlaufenden Berichte lauten fortgeſetzt von einer Mittelernte, die ſogar kleiner ſein ſoll als die Ernte im borigen Jahre. Leinöl. Terpentinöl. Spiritus. Thee. Vanille. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Leinöl. Es haben nennenswerte Veränderungen nicht ſtatt⸗ gefunden, doch ſcheint der Artikel, wenn auch langſam, höher zu gehen. Terpentinöl iſt wieder feſter und dürften billigere Preiſe kaum zu erwarten ſein. Dadurch daß Spekulanten ſämtliche Vor⸗ räte in Frankreich ſowohl als auch in Amerika aufzukaufen beab⸗ ſichligen, wird man unter Umſtänden auf ziemlich hohe Preiſe, haupt⸗ ſächlich vom Frühjahr ab, gefaßt ſein müſſen. Spiritus. Für Septemberlieferung ſind die Preiſe noch unverändert, dagegen werden für Lieferung in erſter Hälfte Oktober bereits höhere Preiſe gefordert und ſind Offerten für ſpätere Termine vorerſt überhaupt nicht zu erhalten. Thee hat ſich in der bergangenen Woche wenig verändert, auch ſind die Preiſe für Vanille gleich geblieben und verdinen Beachtung, Metalle. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.)! In der Verbrauchswoche weiſt das Bild des Metallmarktes keine neuen Züge auf. Von ſämtlichen Metallen hat nur Zinn in den Notierungen gegen Wochenende einen niedrigeren Stand erreicht, doch liegt hier die Urſache weniger an den natürlichen Verhältniſſen von Angebot und Nachfrage(letztere recht lebhaft), ſondern es ſcheinen hier Arbitrage⸗Rückſichten mit im Spiele zu ſein. Der Eiſen⸗ und Stahlmarkt weiſt eine erfreuliche Beſſerung auf. Allenthalben kommt die Anſicht zum Durchbruch, daß wir die ſchlechten Zeiten hinter uns und vielleicht eine günſtige Preisbewegung direkt vor uns haben. Die Nachfrage aus Konſu⸗ mentenkreiſen hat ſich ganz bedeutend gehoben. Man ſieht dem Herbſt allgemein mit guten Erwartungen bezüglich der Preiſe ent⸗ gegen. Leder. 05 (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) Der Geſchäftsgang war dieſe Woche nicht unbefriedigend; die Nachfrage ſowohl in Sohlleder als auch in Oberleder war weſent⸗ lich größer als in der letzten Woche. Die Preiſe, die für feineres Oberleder erzielt werden, ſtehen nicht im Einklang mit den Preiſen des Rohmaterials, für das höhere Preiſe bezahlt werden mußten. Es iſt daher zu erwarten, daß ſowohl im Kalbleder als in Chevreaux eine mäßige Preisſteigerung eintreten wird. 5 5 Viehmarkt. (DOriginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Der Rinderauftrieb belief ſich diesmal auf 1018 Stück Geſchäfts⸗ verkehr recht lebhaft. Der Markt wurde geräumt. Im allgemeinen blieben die vorwöchigen Preiſe maßgebend. Notiert wurden für 50 Klgr. Schlachtgewicht: Ochſen 69—75., Bullen 59—64., Rinder 68—72., Kühe 54—66 M. Der Kälbermarkt war am 31. 8, mit nur 158 Stück, am 3. 9. mit 229 Stück ſchwach beſchickt. Preiſe ſehr hoch; 8590 M. für 50 Klgr. Schlachtgewicht. Recht rege herrſchte der Geſchäftsgang auf dem Schweinemarkt. Preiſe hier unverändert. Bezahlt wurden 59—60 M. pro 50 Klg. Schlachigewicht. Der Ferkelmarkt war mit 317 Stück befahren. Preiſe billig, 1020 M. das Paar. 5 Schiffahrtsverkehr und Frachten. 0 (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) * Mannheim, 5. Sept. Der Rhein iſt in den letzten 8 Tagen am hieſigen Pegel von 4,86 Meter auf 4,17 Meter, alſo 0,69 Meter zurückgegangen, natürlich im gleichen Verhältnis auch oberhalb der Strecke. Trotzdem konnte die Straßburger Fahrt aufrecht erhakten werden, doch werden ſich, falls die warme Witterung anhält, in den nächſten Tagen die bekannten Störungen wieder bemerkbar machen. — In Andserpen machte ſich in den Zufuhren von See keine nennenswerte Aenderung bemerkbar; ſie waren ſogar ſchwach und war daher fremder Schiffsraum wenig begehrt. In gleichem Sinne iſt auch von Rotterdam zu berichten, doch werden nach den dor⸗ tigen Schiffsliſten in den nächſten Tagen eine größere Anzahl Schiffe don See gemeldet, ſodaß man dorten eine Beſſerung für den Rhein⸗ verkehr erwartet. In den Häfen von Ruhrort und Duis⸗ burg entwickelte ſich jedoch ein recht lebhafter Verkehr. Jedoch iſt die Stimmung am Frachtenmarkt wie an allen rheiniſchen Ver⸗ kehrsplätzen eine ſehr gedrückte. Schiffsraum ſteht genügend zur Verfügung und kann nur durch Zurückgehen des Waſſerſtandes eine Beſſerung erwartet werden. Ueber den Frachtenmarkt geht uns von Ruhrort folgende wenig erfreuliche Nachricht zu. Man ſchreibt: Zu welch“ unglaublich niederen Frachten manchmal Rheintransporte übernommen werden, hat eine oberrheiniſche Schiffahrts⸗Aktien⸗ Geſellſchaft vor einigen c wieder den Beweis geliefert, Mannheim, 6. September Weneral⸗Anzefger. Pießrend die Eiſenbahnfracht für Kohlen aus dem Ruhrbezirk nach Rotterdam M. 35 p. 10 000 kkeg beträgt, hat dieſe Geſellſchaft die Geſtellung von Schiffsraum zu M. 3 per 10 000 keg übernommen. Die Frachten zu Antwerpen ſtunden nach Mannheim per Laſt M..50, nach Frankfurt M. 7. In Rotterdam wurde Eiſenerz nach den Ruhrhäfen bei ½ Löſchzeit zu fl. 0,55, bei ½ Löſchzeit zu fl. 0,65 und bei 8 Löſchzeit zu fl. 0,75 per Laſt verladen. Schiffsmiete für Getreide nach Mannheim per Laſt zu fl. 1,50 und Schwefelkies zu fl. 1,25, während ganze Uebernahmen, frei Schiff Rotterdam, frei Schiff Mannheim, zu M. 5 und nach Frankfurt zu M. 5,50 per Laſt übernommen wurden. ort von Dortrecht⸗Rotterdam für normale Schiffe per Laſt 40 ets. In Ruhrort geſtaltete ſich der Frachtenmarkt per Laſt wie folgt. Die Zahlen in() deuten den Schlepplohn an. Nach Mainz⸗ Guſtabsburg M. 0,93—M. 1(90); Frankfurt M. 1,06(97); Mannheim M. 0,98 bis M. 1(1,00); Karlsruhe M. 1,20(1,35); Lauterburg M. 1,42(1,40) und Straßburg M. 1,72(2,10). Nach Antwerpen für kleine Schiffe fl. 1,80, Rotterdam fl. Ant⸗ werpen fl. 1,80 und Brüſſel fl. 2,20. Mannheimer Effektenboͤrſe vom 4 Sept.(Offizieller Bericht) Die Börſe war heute ziemlich belebt, jedoch fanden keine größere Umſätze ſtatt. Kaufluſt war vorhanden für die Aktien der Brauerei Eichbaum zu 162 Proz., Wormſer Brauhaus vorm. Oertge zu 128 Proz. und Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗Aktien zu 90 Proz. Ferner notjerten: Oberhein. Bank⸗Aktien 95.50 bez., Zellſtofffabrik Waldhof⸗Aktien 242 bez. u.., Badiſche Brauerei⸗Aktien 143.75 B. und Portlandcementwerke Heidelberg 110 B. Obligationen. Pfandbylefe. 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchifff 40% Rhein. Hyp.⸗B.nnk. 1902100.75 b] u. Seetr. „„alte M. 97.0 C4½% Bad. Anilin⸗A. Soda „„ unk.1904 4% Kleinlein, Heidbg. M. „ Communal 3% Bürgl. Braußhaus, Bonn l01.— B 85 5 4½% Speyerer Vrauhaus Städte⸗Anlehen. eeee 102.50 B 1313 Akt.(Geſ. in Speyer Jſe Frefburg k. V. 99.90 4½% Mfälz. Chamotte u. 409 Karlsrußer v. F. 1896 90. Thonmerk.⸗G. Eiſenb 101.— G 3½o% Labhr v. J. 1902 100.— b4%½% Ruß..(. Zell⸗ 4% Ludwigshaſen von 1900, a 00 EFofffabrik Waldhof be⸗ 9% Ludwigshafen 556 Wernan in Lipland 955 05 4 8 1½ Herrenmühle Genz 1 97 J ½e% Maußeiſſer Dampf⸗ 4% Mannheiimer Obl. 1901 15 85 0 ſchlevyſchtifahrts⸗Gef 102.75 G 5 5 0 6%% Maunh. Lagerhaus 46888 99 50 C, Geſelſchaft 101.300 255 G4½ Svewerer Ziegelwerk'.75 G 1175„ leh g 50 G4½% 9% Südd. Draßhlindu⸗ 1000% 18980 99.50 C ſo Südd. Drahtindu 05 898 99.50 CJ ſtrie Waldhof⸗Mannhein 101.75 B 8 ½%0 Pi irmaſenſer.— 4 Perein chem. Tabrikenſ—.— Indueſtrie⸗Obligation. 5 Zellſtoffſabrik Waldhe 104.0 B 44½%% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105%% * 102.50 G 106.30 G .50 G 98.50 G 102.— G . * 101.— Akfiey Geld 118.80 119.— 199.%0 95.50 107.25 107— 191.90 Vanken. Brief Vadiſche Bank ſered. U. Deyb., hrck ew!k. Speyet 5090 OSherthein. Bank Pfälz. Bank Pfälz. Hyp.⸗Pautk Pflz. Sp.⸗u. Cdh. Land Rßeiniſche Credilban—.— Mßein. Hyp.⸗Bank 190.40 Sildd. Bank—.— Eiſenbahnen. Pfälz Ludwigshahn 7 Marbahn Nordbahn Herlör. Straßenbahn Chem. Induſtrte. .(G. f. chem. Induſtr Bid. Auil. n. Sodafb ChemFh. Goldenbro Voreinſchein, Fabrkken Verein D. Oelforl.. Mſt..⸗28. Stamm Vorzug Brauerelen. Bad. Brauerei Vinger Aktienbierbr. Durl. Hofum. Hagen Etchbaum⸗Brauerei Elefbt. Rühl, Worme Ganters Be Freibure Kleinkein, Heſbelberg Homb. Meſſerſchmitt——.— Ludwigshf. Brauerei 220.—Berein. Freibs Ziegelw Mannh. Aktlenbr. 156.—Ver. Speyr. Ziegelw. Pfalzbr. Geiſel WMeohr—.— Zellſtofff. Waldhof Brauer. Sinner— 208.—Zuckerf. Waghäuſel Frankfurter Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗ Anzeigers.) W. Frankfurt, 5. Sept. Der auch heute wenig belebte Verkehr vollzog ſich auf nahezu gleichem Kursniveau wie geſtern. Deutſche Renten etwas matter. Italiener weniger begehrt. Bul⸗ garen anziehend. Rumänier wieſen nur Goldkurſe auf. Portu⸗ gieſen ſtill. Spanier beſſer auf Gerüchte über Abſchluß eines neuen Anleihens. Serben flau. Türken etwas beſſer. Wae tuhig. Montan wenig verändert. Kohlen matt. * Schluß-Kurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. 3 Wechſel. 1 Kurze Sicht 2½—5 Monate Reichsmark Amſterdam hfl. 100 Belgien. Fr. 100 80.866 30.85 Italien 55 100 fe 81.05 81.025 London. t. 13— 20.369 20.367 Madrid. 100——— New⸗Vork Dll. 100 5 Partis Fr. 100.— 80.933 80.95 Schwelz. Fr. 100 ¼ 81.016 3095 Jeter rrg 8„R. 100 4½%— 88 55 Trieſt.. Kr. 100 Ae Wien. Kr. 100*—.15 35.15 Br. Schroedf, Hperba, „Schwarß, Speyer „Nitter Schwetzing „S. Weltz Sveyen „3. Stovch, Sick„ „Werger, Worms Worms, at v. Oerlg Uflz. Preßh. u. Spfbn 199,— 139.50 101.60 Frausvort it, Verſicherung⸗ B 8.⸗G. Mhſch. Seetr MNannh. Dampfſchl. Lagerbaus Nö, U. Seeſchfff.⸗Geſ. Bad. Rüſck⸗ u. Milv. „Schifff.⸗Aſſec. Fonkinental. Verſ. annh. Verſicherun Oberrh. Verſ.⸗Gel. Württ. Transp.⸗Vers In duſtrie. 5 Aet.⸗Geſ. f. Seilind. Din igler'ſche Mſchfbr Eifajillirfbr. Kirrweil Fmaflw. Mafkamme: Ettlinger Spinneref 280.—Hüttenh. Spinnerei 162.—[Rähmfbr, Hald u. Neu 101.—[MNannh. Gum.⸗U. A80 108.— Oggersh. Spinnerei Bſälz. Näh. u. Fahr. J Portl.⸗CementHeidlb 225.— 140.— 186.— 05.80 148.75 —.— —.— 82.— 81. 168.88 168.83 F Oberſchl. Eiſenakt 108.20 107.60 186.— les. 70 Weſterr. Altali⸗ A. 217 217.40 Ver. Königs⸗ Laura Deutſch, Lux Schlepplöhne nach Ruhr⸗⸗ 85 Pfbr..1905 10% 55 Pfdbr.⸗Bk.⸗ Deutſche Bank Vor, Kurs Heut. Kurs] Vor. Kurs Peut.Kurs Staatspapiere. A. Deutſche. 8 4.„„ 101.60 101.45 5 italien. Rente J10290 102 80 101.50 4 Oeſterr. Goldr. 102.40 102.80 89 40 41½ Oeſt. Silberr. 100.40 100.40 ſibhe Staats⸗Anl. 101 45 41½ Oeſt. Papierr. 100.50 100.55 F 4½%½ Portg. St.⸗Anl.]“ 49.60 50.10 3 89.75 89.753 dio. äuß. 30 75 30.65 19 8 St/Obiz 99 70 4 Ruſſen von 18890 99.39 89.80 100.— Aruſſ. Staatsr. 1894 99.30 69 30 310½% 100.10 4 ſpan. ausl. Rente 90.30 90.60 3 bad. St.⸗A. 105.05 1 Türken Lit b. 30.50 80.25 5 Bayern„„ 100.45 4 Ungar. Goldrente 100 10 100.10 89.80 5 Arg. innere Gold⸗ 1..⸗A. 104.05 Anleihe 1887 4 Heſſen 104 80 5 Egypter uniſteirte 3 Gr. Heſſ. St.⸗A. ee äuß. von 1896 5 Sa inn. chſen, Chineſen 1898 4 Mh. Stel. 1899 B. Ausländiſche. 5 Bulgaren 90er Griechen eſg. Reichsan⸗ 65„„ 21000, 104 90 100.40 89.90 104.10 104.60 —.— 105.80 100.60 27.10 92.20 87.10 105.10 100 70 27.10 92.— 86.90 88.25 88.40 —— 88 25 88.50 Verzinsl. Looſe. 8 Oeſt. Looſe v. 1860 8 Türkiſche Looſe Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wag 81.30J Parkakt. Zweibr. 15.— Heidelb. Cementw. 109.80] Eichbaum Mannh. 162— Anklin⸗Aktien 443.— Mh. Akt.⸗Brauerei 156.— Ch. Fbr. Griesheim 35.— Seilinduſtrie Wolff 93.50 Höchſter Farbwerk 376.50] Weltz z. S. Speyer 127,50 Berein chem. Fabrif e 244— Walzmühle Ludw...50 Chem.Werke Albert 1850 221— Fahrradw. Kleyer 192 60 Accumul.⸗F. Hagen 158.50158.50 Maſch. Arm. Klein 107.—107.— Acc. Böſe, Berlin 50.50.— Maſchinf. Gritzner 205.20 203 50 Allg. Glek.⸗Geſellſch 191.50 160.25 Schnellprf. Frkthl. 188. Helios„ 1 Oelfabrik⸗Aktien 112.50 Schuckert 96.80 Spin.Web, Hüttenh 5—.— Lahmeyer 84 20 Zellſtoff Waldhof23 242.— Allg. E⸗G.Siemens 129 50 Cementf. Karlſtadt 87.50 Lederw. St.Ingbert! 70— Friedrichsh. Bergb. 183.— Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport Ludwh.⸗Bexbacher 24 70 224 50 Oeſterr. Lit. B. Marienburg,⸗Mlw.————Gotthardbahn Pfälz. Maxbahn 141 50 14,10 Jura⸗Simplon Bfälz. Nordbahn 36.9033.90] Schweiz. Cenkralb. Südd. Giſenb.⸗Geſ. 121.901190 Schweiz. Nordoſtb.“ Hamburger Packet 104.90 Ver. Schwz.Bahnen Nordd. Lloyd 102 10 Ital. Mittelmeerb. Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 189 60]„Meridionalbahn Oeſterr, Süd⸗Lomb. 16.70 Northern prefer. Nordweſtb.—.— 1Lu Veloce Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 40% Frk. Hyv.⸗Pfdb.] 101.10 101.10 33/% Pr Pfdobr.⸗Bk.⸗ 4%.K. V. Pfdbr.05 101.40 101.40 lbo ⸗Pfd. unk. J2 %%„„ 1910 192.— 102.—3½ Pr.Pfdbr.⸗Bk.⸗ 47%%f. Hypchb. Pfdb 101.50 101.50] Hyp. Pfd. unk. 12 47/%„ 99. 10 99,10 3½ Pr. Pföbr.⸗Bk.⸗ 31 Pr. Vod.⸗Fr.] 96.50 96.50 Hyp.⸗Pfd.Kom. %% Pf. B. Pr.⸗Obl 102.10] Obl, unkündb. 12 120% Pf. B. Pr.⸗O. 4% PrCbr.Pfd..90 10% Rh h. Pf. Br. 1902 950„1907 alte 1904 158.— 126.10 39.80 39.80 126.10 115.— 162.— 156.— 93.50 12750 180— 191.60 96.— 8 84— 129.50 * 189.— 99 60 100.55 102.,0 97.80 98.50 98.70 71.75 96.8. 96.60 102.— 102.— 95.75 100.55 102.56 97.80 98.50 98.50 71.75 96.806 15. 7* „„ Mh..⸗B..O „ Pfobr. v. O5 30ſ Stisgar. It.Giſ⸗ unk. 12 „ Pfdbev.g 96.60 89 K. 84 102.—„Pfd. 93/06 10—„ Com.⸗Lbl. 95.75.0 Lunk 10 Com.⸗O, l. .87unk.v1! „Com.⸗Obl. v. 96006 108.60 96.60 96.80 „1908 „ 1905 „„1909 14„Kbdh. 346 e, Weftf. .⸗C.⸗B. 1910 104.400 102.50 102.50 99.9ʃ0 Hyp.⸗Pfd. unk, 12 108.10 108.10 100.— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 151 45 151.45 Oeſt. Länderbank Badiſche Bank 118.40 112.40„Kredit⸗Anſtalt Berliner Bank 91.100 91.— Pfälziſche Bank Berl. Handels⸗Geſ.] 158 200 153.30 Pfälz. Hyp.⸗Bank Darmſtädter Bank 136.60 136.60] Rhein. Kreditban! 210.50 210.80 Rhein. Hyp.⸗B. M. 186 60186.90 Schaaffh. Bankver. 100.700 100,½0 Südd. Bank Mhm. 146.25 Wiener Bankver. 199.90 D. Effekten⸗Bank 146.60 Bank Ottomane 119— Mannheimer Verſ.⸗ Oberrhein. Bank 95 600 Geſellſchaft Oeſterr.⸗Ung. Bank 118.30 Privat⸗Diskont 35¾ Prozent. Frankfurt a.., 4. Sept. Kreditaktien 202.70, Staats⸗ bahn 139.60, Lombarden 16.70, Ggypter—.—, 4% ung. Goldrente 100.10, Gotthardbahn 189.—, Disconto⸗Commandit 186.70, Laura 228.30, Gelſenkirchen 184 30, Barmſtädter 186. 60, Handelsgeſellſchaft 153—, Dresdener Bant—.—, Deutſche Bank212.—, Bochumer 186.—, Northern—.—. Tendenz: ſtill. Nachbörſe. Kreditaktten 202 80, Staatsbahn 189. 60, eaubarden 16.70, Disconto⸗Commandit 186 70. Berliner Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.). W. Berlin, 5. Sept. Das Geſchäft war in heutiger Börſe wegen des Ausfalles der Londoner und der Newyorker Börſe mehr eingeengt als geſtern. Die Kursbewegung war un⸗ bedeutend, eine ziemlich feſte Grundtendenz aber unverkennbar. 202 75 107.— 191.80 139.50 90.20 183.20 101.60 119.90 104.20 114.— 405.— 202.70 107.— 191.60 139.50 190.— 183.— 101.70 119.80 103.50 Diskonto⸗Commd. Deulſche Gen.⸗Bk. Dresdener Bank Frankf. Hyp.⸗Bank Frkf. Hyp.⸗Creditv. Nationalbank 405.— Hüttenaktien, namentlich Laurahütte etwas beſſer auf günſtige Oberſchleſiſche Eiſenmarktberichte und auf Erwartungen bezügl. des Abſchluſſes der Laurahütte. Kohlenaktien ſchwächer, da die Erneuerung des Kohlenſyndikats Schwierigkeiten begegnen ſoll. Auf dem Markte der Staatsfonds zeigte ſich im freien Verkehr Intereſſe für Portugieſen auf Grund der beantragten Zahlung der neuen Stücke. Auf Spanier wirkte der Rückgang des Gold⸗ agios anregend und ſteigernd. Türken endlich zogen Nutzen aus der Nachricht, daß die Bewilligung der engliſchen Forvderung bezügl. der Abfindung der C⸗Türken mit 42 pCt. bei der Uni⸗ fikation wahrſcheinlich ſei. Zeitweiſe ſtockte im ſpäteren Ver⸗ laufe das Geſchäft wegen der herrſchenden Luſtloſigkeit volls ſtändig. Die Börſe ſchloß bei geringen Umſätzen zu etwas be⸗ haupteten Kurſen. Rheiniſche Metallvorzugsaktien ziemlich leb⸗ haft gehandelt. Die Nachbörſe war ſtill. Türken auf Paris feſt.“ W. 1 e Vuchbörse Credit⸗Attien 16.50 Staatsbabn 60 114.60 5. Sept. Schlußcourſe. 216.10 216.— Leiviiger Band —Perg⸗Märk, Bank 101.16 Nr. Hyp.⸗Aet.⸗N. 89.15 Grundichuld⸗B. 99.95 Dunamit Truft 4 Bad. St.⸗A. 104.70 Bochumer ſ% Bayern 100 40 Conſolidation 55 Käch. Rente 88.50 Dortmunder Unkon 4 Heſſen Gelſenkirchener Heſſen Harpener Italiener Hlbernta 1860er Nooſe Kaurahittte Lübeck⸗Büchener Wuürm⸗Revier Martenburger Phönir Oſtpr. Südbahn Schalk, G. u. H⸗V. Staatsbahn⸗Aktien Elekt. Licht u. Kraft Lombarden 16.50 Weſterr Alkaliw. Canada Pacific. Sh 124.20 Aſchersleben Al. W. Heidelb. Str.& B. B.——Steinz. Friedrichsf Kreditaktien 6202.70 Hanſa Damyofſchiff Berl. Handels⸗Geſ. 152.90 Wollkämmierel⸗Ak. Darmflädter Bank 136.10] 136.20 4 Pför, Rh. W. Bk. Deutſche Bankak. 211.10 211,10] Mannh.⸗Nh. Tr. Disc. Comm. Aktien 186.70 186.— Kannengleßer Dresdener Bank 148.10]—.— Hörde Vergw. Pariſer Boörſe. 5. Sept. Anfangskurſe. 97.59 97.75 Türk. Looſe 102.30 102.75 Ottoman 90.700 91.40Nio Tinto 80 300 30.05] Bankdisk. 3% Bekliner Produktenbörſe. * Berlin, 5. Sept.(Tel.) Produktenbörſe. Schwache Berichte vom weſtlichen Auslande haben hier die Stimmung weiter ungünſtig beeinflußt. Bei ſehr zurückhaltender Kaufluſt genügte ein relativ kleines Angebot, um die Preiſe zu drücken. Inländiſche Ware war zwar mäßig, aber ausreichend offeriert. Für fremdes Getreide zeigte ſich keinerlei Intereſſe. Hafer, Mais und Rüböl träge, Spiritus ungehandelt. Wetter: heiß. Berlin, 5. Sept.(Telegramm)(Produktend örſe.) Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 4. 162.25 163 25 164.75 131.— 132.75 135.50 129.— 130.75 117.50 45.80 46.— Berlin, Ruſſennofen Ruſſ. Anl. 1902 3% d% Meichsaul. 3. deichsanleihe 9½% Bd...⸗Obl. 00 9. 158.75 — 1131.— 575 886.25 86.75 83.25 184.60 184.25 80 60/ 180.50 178.4178.80 927.6 2340 189.66134. 14410/147.50 424.— 107.30 317.9 11. 289.— 1415 101.70 67.75 125.75 126.60 88.20 188.80— 164.50 139.60 106.— 918.— 151.20 280.— 144.50 101,70 67.75 120 126.40 Paris, 3 0% Rente Italiener Spanter Türken D. per Septbr. per Oktbr. per Dezbr. per Septhr, per Oktbr. per Dezbr., per Sevt. per Deßbr.. per Sept. 2 Roggen Ha fer Mais per Dezbr. Rüböl ver Ottbr. per Dezbr. Spiritus 7oer loeo Weizenmehll Roggenmeh!l! —.— 22.25 19 30 692eſe„4%%%%%„„„ I2„25„••;m30)mm„„„%„„„ 22„252„„„„ 25 per Septbr. ver Oktober 5. Sept. „5„—%%„%— ͤ„„„„%0 50 55—.— „Anfangskurſe.) 4. 58. .05 ¼ ſtetig 188910 ruhie Liverpool, Weizen per Sept. per Dezbr..06% Mats per Sept. 44.06½ ſtetig er Okt. 44..06% SmatZ3. Paris, 5. Septbr. Talg 75.— Antwerpen, 5 Septbr. Schmalz. unestauttges 8 „Schmalz 102.——101.—. 35 — Kaffe Hamburg, 5. Sept. Shhlahkurfe Santos ver Dez, 26 6. per März 27/. Antwerpen, 5. Septbr. Kaffee Santos good average p. 33/, per Dez. 33/, per März 34—, per Mal 34% Zucker. Antwerpen, 5. Septbr. Zucker p. Aug. 21—, ver Ott 21½, per Jan.⸗März 22 ½ Baumwolle und Petrolenm. 5 Bremen, 5. Septbr. Petroleum. Standard Whlite 10— Baumwolle 66.— Ruhig. Antwerpen, 5. Septbr. Petroleum: Schlußkurſe. Raff. weis loco 20½, per Sept. 21—, per Okt.⸗Dez. 21. Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. New⸗York, 4. Sept. Drahtbericht der American ine, S hampton. Der Schnell⸗Dampfer„St. Louis“, am 20. von Southampton ab, iſt heute hier angekommen. Mitgetei durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau G. lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr⸗ direkt am Hauptbahnhof. 5 Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Bar 1155 am 4. Sept. morgens 2 Uhr wohlbehalten in New⸗Hork angekomm Mitgeteilt durch Ph. Jak. Eglinger in Mannhe alleiniger für's Großherzogtum Baden gcen G ner des Norddeutſchen Llohd in WBreiuin⸗ 55 Kaffee 0 Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Pan für Lokales und Provinzielles: J..: für Wellletodr, Kunſt und Volkswirtſchaft: für den Inſeratenteil: Karl Apfel. Orutt und Verlag der Pr. H. Haas'ſchen Buchdru G. m. b..: i..: Julius Scholl. Wie unangenebm ist es, wenn beim Waschen mit kaltem oder barten. ger die Seife wenig oder gar keinen Schaum gibt. Dieser U. stand tritt bei der Ray-Selfe nie ein,. nach deutschem Reichspatent aus Hühner pereitete Toilette-Seife infolge ihrer kostbarei anczeile, Eiweiss und Dotter, stets einen wunde selbst die Haut nach ſte Waschungen mit 1 schön und zart macht. Vertilgung v. Ungezieferf. Art Sberh. Meyer, 5 5 4390. Seneral⸗ Auzeiger. Maunhernt, 8 Sepfemver. Aus dſem Hroßherzogtum. *Ketſch, 4. Sept. Auf dem Rheindamm fiel geſtern nachmittag das Fuhrwerk des Adlerwirts Heinrich Keilbach, auf welchem ſechs ſaßen, beim Ausweichen die Böſchung hinab, wodurch ſämt⸗ he Perſonen unter den Wagen zu liegen kamen. Während der Fuhrknecht erhebliche Verletzungen erlitt, kamen, wie die„Schwvetz. berichtet, die übrigen Inſaſſen glücklicherweiſe mit dem Schrecken on. B. C. Karlsruhe, 4. Sept. Eine Anklage wegen unlauteren Wett⸗ Bewerbs bezw. Anſtiftung hierzu führte den in Pforzheim wohnhaften 2sjährigen Kaufmann Wilhelm Diemer aus Schöllbronn und die in Freiburg wohnhaften Kaufleute Herm. Hecker und Leo Waßmer aus Ehrburg vor die hieſige Strafkammer. Der Tatbeſtand dieſer Anklage ziſt nicht ohne Intereſſe für unſere Geſchäftswelt und unterſcheidet ſich von den bekannten Strafprozeſſen wegen unlauteren Wett⸗ Pewerbs dadurch, daß es ſich hier nicht um einen unreellen Ausver⸗ Muf, oder um eine Anlockung von Kunden durch ſchwindelhafte Reklame, ſondern um die Preisgabe von Geſchäftsgeheimniſſen zum Zwecke einer unlauteren Konkurrenz, handelt. Der angeſchuldigte Diemer hatte als Angeſtellter eines Geſchäftsbetriebs Geſchäfts⸗ und Betriebsgeheimniſſe, die ihm vermöge ſeines Dienſtverhältniſſes zu⸗ gänglich waren, an andere zum Zweck des Wettbewerbs mitgeteilt. Hecker und Waßmer haben Diemer zu dieſer Tat beſtimmt und die erlangten Mitteilungen verwertet. Die drei Angeſchuldigten waren früher in der von dem Kaufmann Friedrich Giermann in Pforzheim betriebenen Fabrik chemiſcher Produkte angeſtellt. Sie beſchloſſen, ſich zu aſſocieren und gründeten in Oberried ein Geſchäft für chem. Produkte. Um dasſelbe raſcher in die Höhe bringen zu können, fuchten ſie ſich Rezepte, die Eiermann zur Fabrikation verſchiedener Waren zuſammengeſtellt hatte, zu verſchaffen. Zu dieſem Zwecke wandten ſie ſich an Diemer. Dieſer ließ ſich durch verſchiedene Ver⸗ ſprechungen und durch die Zuficherung, daß er Teilhaber werden ſolle, Beh n der 5 Bekanutmachung. Fahrpreisermäßigung für die Beſucher der Maunheimer Pferde⸗ Reunen betr. Nr. 25460 J. Zur öffentlichen Kenntnis wird Ene daß die am Sonntag, 27. Septbr. l. Is. i den Stationen der badiſchen und pfälziſchen Eiſen⸗ bahnen, ſowie bei den badiſchen Stationen der Main⸗Neckar⸗Bahn gelöſten einfachen Perſonenzugs⸗ fahrkarten nach Mannheim(bezüglich der pfälziſchen Eiſenbahnen auch nach Ludwigshafen) zur Rückreiſe benützt werden dürfen, wenn ſie vom Sekretarinte des 0 ſtraße 9 2. Bei Wi hellung Pfennig. Selanninachunz. Zuchtziegenböcke an folgen⸗ den Plätzen aufgeſtellt: Altſtadt Mannheim: 1. Bei Stephan Fucke, 19. Quer⸗ 3. Bel Peter Welcker, Rangier⸗ bahnhof 1a. Lindenhof. Stadtteil Käferthal: Farrenhaltung dafelbſt. Stadtteil Neckarau: Farrenhaltung daſelbſt. as Sprunggeld beträgt 10 Mannheim, 4. Septbr. 1908. dazu herbei, den Mitangeklagten Rezepte üer Colod, Zitroneneſſenz, Blitzblank, Haaröl, Putzextrakt, Fußſchweißpulver etc. abzuſchreiben und zu übergeben, ſowie denſelben die Bezugsquellen für die Roh⸗ materialien zu verraten und ihnen einen Teil des Kundenkreiſes Eiermanns mitzuteilen. Die Angeſchuldigten waren geſtändig. Einen beſonders großen Vorteil zogen ſie aus ihren unredlichen Mani⸗ pulationen allerdings nicht. Sie ſtellten wohl einige Waren her, die ſie aber nur teilweiſe zum Verkauf brachten. Eiermann war dem gegen ſein Geſchäft gerichteten Auſchlag durch Zufall auf die Spur gekommen. Es fiel ihm ein von Hecker und Waßmer an Diemer gerichteter Brief in die Hände, durch den ihm das Treiben der An⸗ geklagten aufgedeckt wurde. Er erſtattete daraufhin Anzeige. Diemer wurde wegen Uebertretung des Paragr. 9 des Geſetzes über den un⸗ lauteren Wettbewerb zu 200 M. Geldſtrafe, Hecker und Waßmer wegen Anſtiftung hierzu zu je 400 M. Geldſtrafe verurteilt. * Epfenbach, 4. Sept. Vorgeſtern brach hier Großfeuer aus. Es brannten eine Scheuer und zwei angebaute Schopfen bis auf den Grund nieder. Der Gebäudeſchaden beträgt etwa 3000%/, während der Sachſchaden ſich auf 3500/ beziffert. Nur dem mutigen Ein⸗ greifen der z. Zt. hier einquartierten 5. und 9. Kompagnie des 2. bad. Grenadierregiments, unter Leitung des Herrn Major Hildebrand, iſt es zu danken, daß weitever Schaden ver⸗ hütet wurde. Ein bei der Löſcharbeit beſchäftigter Soldat wurde durch einen herabfallenden Waſſereimer ſo ſchwer verletzt, daß er ins Lazarett nach Heidelberg verbracht werden mußte. Ein anderer Soldat trug Brandwunden davon. Waldshut, 4. Sept. Am Mittwoch Abend ereignete ſich ein Unfall in der Werkſtätte des Herrn Schmiedmeiſters Ganzmann. Derſelbe wollte einen ihm von Herrn Chemiker Glattes übergebenen eiſernen Mörſer öffnen und brachte dieſen, ohne zu wiſſen, daß der⸗ ſelbe mit Chemikalien gefüllt war, ins Feuer. Unter einem furcht⸗ baren Krach, ſodaß das ganze Haus erzitterte, explodierte der Mörſer, davontrugen. Die Fenſter und Türen der Werkſtätte wurden demo⸗ liert und Glasſcheiben flogen mit Wucht über die Straße. Während Herr Ganzmann nur leicht verwundet wurde, dürfte der ins Spital verbrachte Geſelle Geiges längere Zeit dort verweilen müſſen Pfalz. heſſen ung Umgebung. *Lauterecken, 3. Sept. Geſtern war der in den Dienſten des Inhabers der Laubenheimer'ſchen elektriſchen Anlage in Offenbach ſtehende Elektrotechnikter Wimmer aus Heilbronn mit der Anlage einer Leitung auf einem Dache in Offenbach beſchäftigt, wobei er ſo unglücklich abſtürzte, daß er ſich das Genick brach und ſofort tot war. * Mainz, 4. Aug. Die Schuld, daß die Hinrichtung Detrois' nicht gleich vollſtändig gelang, lag daran, daß beim Hinaufführen des Delinquenten auf das Schaffot, deſſen Rockkragen ſich in die Höhe geſchoben hatte. Hierdurch wurde der Schlag des Beiles der Guillotine abgeſchwächt. Der Kopf hing noch an einer Hautſtelle der rechten Halsſeite. Nachdem das Publikum die Richtſtätte verlaſſen hatte, trennte Scharfrichter Brand mit einem Meſſer den Kopf vom Rumpfe und legte ihn im Sarge zwiſchen die Beine des Gerichteten. Das in der Stadt kurſierende Gerücht, das Fallbeil ſei ein zweites Mal niedergelaſſen worden, iſt unzutreffend.— Nach einem Ausſchreiben der Kaſteler Polizeiverwaltung iſt der Mann, der in der Nacht vom Sonntag auf Montag auf dem Wege von Kaſtel nach Biebrich tot aufgefunden worden iſt, von einem von dem Automobilrennen in Frankfurt a. M. kommenden Automobil überfahren und getötet. Der Sektion der Leiche ergab, daß der Verunglückte an Leberzer⸗ reißung, veranlaßt durch einen gewaltigen Stoß— Anrennen durch das Automobil— geſtorben iſt. Der Verunglückte iſt der Tüncher Kern von Wiesbaden. Alle Polizeibehörden ſind aufgefordert worden, den Automobiliſten, der das Unglück veranlaßte, zu er⸗ mitteln. wobei Herrn Ganzmann und ſein Geſelle Geiges Brandwunden ete. 9 28 Gemeinde Mannheim Neueröffnung. X4. 1 eb. 10. lhelm Schwan, Unter⸗ No. 2. in und außer Abonnement. Um gefälligen Zuſpruch bittet 49200 Hochachtungsvoll Altbayrische Bierhalle W4 u FTanzössgehes Bilard. Ktavler. Frauzüsisches Bfllerd. Ausgezeichnetes Bier a. d. Brauerei Bürgerbräu Ludwigshafen. — Garantiert reine Weine Ausgezeichneten Mittags⸗ und Abendeiſch Friedrich Hornung. PRIVA 5 An dem am Donnerstag, den 3. September ca. Sbegonnener Unterrichtskursus können noch einige Damen teilnehmen. Mittwoch, den 9. Sept. ea. Beginn eines neuen Kursus. 5 Gefl. Anmeldungen baldigst erbeten. Hochachtungsvoll A. ZANOW. Lindenhofstr. No. 16, p 15888 JF. 8088 Prachtbriefe ſtets zu haben: Dr. H. Haas'ſche Druckerei, E 6 Nr. 2. 555 ſind. Die am 27. Sep⸗ 95 tember cr. gelöſten Karten,(mit Ausnahme derjeni 7 gelöſt 0 usnahme derjenigen Jwangz⸗Verſteigerung. 7 5 fer die pfälziſchen Eiſenbahnen, welch letztere nur für n einen Tag Giltigkeit beſitzen), gelten noch am 28. September; um Mitternacht dieſes Tages erliſcht Montag, 7. Septbr. 1903, uachmittaas 2 uhr, werde ich in Käferthal, vor D „Zeitungs-Uerlag- Fachblatt für das gesamte he Die Giltigkeit ſämmtlicher Karten. Auf Lokalzugs⸗ dem Rathauſe gegen bare Se Aahrkarten und Kilometerhefteinträge erſtreckt ſich die abling im Volffreckungs⸗ Tenteesbenteder Banne Aan ugt Su. Beulbung Jon Schnell. öinbeae e ſ empflehlt In bester dualltät alle Sorten 10 Lere e, zügen ſind auf den Strecken der badiſchen Eiſen⸗ und Möbel aller Art. vns praktische Fragen di e je und Mcfahr besonder e, Ruhrkohlen* Ruhreoks 05 Ruhr-Gasedks La e. agskarten zu löſen. In dem Bereich der Main⸗J 15 2 2 echts Aeeebehn und bee pfatziſchen Eiſenbahnen S. e Antracit-Nussbrikets Brennholz waren es. e. Vereinswesen u. Versamm- 0 lungen, Gründungen, Ver- — änderungen, Personalien usW„„„„ Vermischtes... Sprechsaal agegen dürfen mit den ermäßigten Fahrkarten D⸗ und Schnellzüge überhaupt nicht, ſondern nur Per⸗ ſenenzüge benützt werden. 25550% Mannheim, den 4. Auguſt 19038. Zwangs⸗Berſteigerung. Montag, den 7. ds. Mts., nachmittegs 2 uhr werde ich im Pfandlokale Q½ 5 hier, gegen bare Geeulich im Zu den billigsten TLagespreisen 1. Ant. Worſter, Telegr.⸗Arb. u. Kath. Kieſer. Mupprechtſir. 11, Teleph. 2703. Ausführungvonak⸗ ketarbeiten jeder Art. n GrößtesLagerinHolz. Verleger oder Zeitungsbe- amter, Redakteur oder Mit- arbeiter!. Jak. Alons Schmitt, Poſtgehilfe u. Margar. Hahn. 2, Ludw. Rothmüller, Schloſſer u. Emma Barb. Heima. Phil. Adolf Fleit, Kommis u. Joſefine Erbath. ., Orch. Hechelhammer, Bahnaſſiſtent u. Herm. Barb. Schwarz⸗ degeen, een, Dresdner Bank. 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