Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. nzel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabes 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25„ Die Reklame⸗Zeile 80„ (Badiſche Volkszeitung⸗) E 6, 2. der Stadt Mannheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der JInſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr.„* — Für unverlangte Mauuſeripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 „ Filiale: Nr. 815 E 6, 2. Vr. 418. Mittwoch, 9. September 1905. (Abendblatt.) Poflitische Uehersicht. 'Mannheim, 9 September 1903. Tarifgemeinſchaften. Angeſichts der ſowohl Unternehmer wie Arbeiter, nicht minder aber das ganze wirtſchaftliche Leben ſchädigenden Ar⸗ beiterausſtände und ⸗Ausſperrungen macht ſich der Wunſch nach kiner ſchiedlich friedlichen Beilegung der Arbeitskonflikte und nach einer dauernden Bürgſchaft für die Aufrechterhaltung der gewerblichen Ordnung immer lebhafter geltend. In der Ausdehnung der Tarifgemeinſchaft, wie ſie bereits im Buch⸗ druckereigewerbe erfolgreich durchgeführt iſt, auf die übrigen Gewerbe, glaubt die ſozialpolitiſche Schriftſtellerin Fanny Imle⸗Düſſeldorf die beſte Gewähr gegen mutwillige Arbeiter⸗ ſtreiks und Ausſperrungen zu finden. Sie definiert in der „Sozialen Praxis“ die Tarifgemeinſchaft als einen paritätiſch kvom Arbeitgeber und Arbeitnehmer) ausgearbeiteten und bei⸗ derſeitig als bindend anerkannten Arbeitsvertrag, deſſen Inne⸗ haltung von Organiſation zu Organiſation auf eine beſtimmte Zeit garantiert wird.— Als Beiſpiel ſei wieder auf den Buch⸗ bruckertarif verwieſen, der außer den örtlichen Schiedsgerichten die provinziellen Kreisämter und das reichszentrale Tarifamt zur Schlichtung tariflicher Konflikte eingeſetzt hat.— Unter dem Einfluß des Tarifamts der Buchdrucker iſt dann vor acht Jahren die Tarifgemeinſchaft der Buchbinder entſtanden. Auch das Baugewerbe zeigt vielfache Tarifgemeinſchaften, deren Giltigkeitsdauer ſich jedoch nur auf 1 Jahr erſtreckt. Beſonders dorteilhaft haben die Tarffgemeinſchaften in der Bekleidungs⸗ induſtrie gewirkt, wenn auch hier die Heimarbeit die Beſtim⸗ mungen des Tarifs häufig illuſoriſch macht. Jedenfalls aber gedürfen die Tarifgemeinſchaften noch der weiteſten Ausdehnung Aber die vielfach verzweigten gewerblichen Induſtrien. Die ur⸗ ſprüngliche Gegnerſchaft ſeitens der Arbeitnehmer ſcheint durch die Erfahrung überwunden zu werden, daß die willkürliche Ausnutzung einer Konjunktur in den meiſten Fällen dem Un⸗ ternehmer zu Gute kam, und daß durch eine geregelte Feſtlegung der Lohnſätze beiden Teilen am beſten gedient ſei. Auch darin kann man der Verfaſſerin unbedingt zuſtimmen: eine ehrlich eingehaltene Tarifgemeinſchaft wird das Verhältnis zwiſchen und Arbeiter zu einem freieren und offeneren ge⸗ talten. ſchen der Arbeiter Rechnung tragen, fühlen die Beſchäftigten ſich auch heimiſch im Gewerbe und werden durch gute Leiſtungen und immer tieferes Eindringen in deſſen Eigentümlichkeiten im Berufe dauernd feſten Fuß zu faſſen ſuchen. Kouſervative Beſcheidenheit. In einer Polemik gegen die nationalliberalen Jugendver⸗ eine weiſt die„Kreuzztg.“ darauf hin, daß dieſe der Zahl ihrer Mitglieder nach nicht in der Lage ſein könnten und würden, „einer immerhin nach Hunderttauſenden zählenden Partei, bvie der nationalliberalen, die Richtung vorzuſchreiben und ihre Haltung bei den Wahlen zu beſtimmen“. Dieſes hochmütig⸗ wohlwollende„immerhin“ iſt köſtlich, denn es klingt doch ſo, als ob die„Kreuzztg.“ ſagen wollte,„na, groß iſt die national⸗ liberale Anhängerſchaft nicht, aber etliche Hunderttauſende ſind Dort, wo Tarifgemeinſchaften beſtehen, die den Wün⸗ wenn man ſelbſt über eine größere Anhängerſchaft verfügt als die Partei, die„immerhin“ ſo und ſoviel hunderttauſend Stim⸗ men hat. Nach der ſoeben veröffentlichten amtlichen verglei⸗ chenden Ueberſicht des ſtatiſtiſchen Amts über die Reichstags⸗ wahlen von 1898 und 1903 hat nun die Partei der„Kreuzztg.“ zwar abſolut an Stimmenzahl gewonnen, nämlich ungefähr 90 000, relativ aber mit Rückſicht auf die erheblich ſtärkere allgemeine Wahlbeteiligung verloren, denn ihr Anteil an der Geſamtzahl der Stimmen iſt von 11,1 Proz. auf 10 Proz. heruntergegangen. Die mit den Konſervativen eng liierte Partei des Bundes der Landwirte hat ebenfalls nur einen geringfügigen abſoluten Stimmenzuwachs, relativ dagegen einen Rückgang erfahren, nämlich von 1,4 auf 1,2. Die geſinnungs⸗ mäßig der„Kreuzztg.“ naheſtehenden Antiſemiten haben ſogar auch abſolut genommen einen Stimmenrückgang zu verzeichnen (40 000) und relativ ſind ſie von 3,7 Proz. auf 2,6 Proz. aller abgegebenen Stimmen heruntergegangen; endlich hat der agra⸗ riſche Bauernbund 29000 Stimmen verloren und iſt von 1,8 auf 1,2 Proz. heruntergegangen. Konſervative, Agrarier und Antiſemiten, die 1898 noch 18 Proz. aller Stimmen auf ſich vereinigten, haben diesmal nur noch 15 Prozent erhalten, was doch einen„immerhin“ nicht unbeträchtlichen Rückgang darſtellt. Dem gegenüber haben die Nationalliberalen abſolut genommen 340 000 Stimmen gewonnen und haben damit nächſt dem Zentrum von den bürgerlichen Parteien den größten Stimmenzuwachs zu verzeichnen. Relativ haben ſie ſogar von allen bürgerlichen Parteien die ſtärkſte Zu⸗ nahme aufzuweiſen, denn während das Zentrum von 18,8 Proz, auf 19,7 Proz. geſtiegen iſt, alſo nur um 0,9 Proz., ſind die Nationalliberalen von 12,5 Proz. der Geſamtzahl auf 13,8 geſtiegen, alſo um 1,3 Proz. Im Jahre 1898 hatten ferner die Konſervativen 859 000, der Bund der Landwirte 110 000 und die Antiſemiten 284000 Stimmen, insgeſamt alſo 1255 000, womit ſie den Nationalliberalen mit 979 000 Stimmen um nahe⸗ zu 300 000 überlegen waren. Diesmal haben die erwähnten drei Parteien zuſammen 1311 000 Stimmen, alſo nur knapp ſo viel wie die Nationalliberalen mit ihren 1313 000 Stimmen. tiv⸗agrariſch⸗antiſemitiſchen Gruppierung aus und angeſichts dieſer Tatſache iſt es„immerhin“ ein ſtarkes Stück, wenn die „Kreuztg.“ mit einem gewiſſen mitleidigen Hochmut von der An⸗ hängerſchaft der nationalliberalen Partei ſpricht. Aus dem ſozialdemokratiſchen Lager⸗ Bedeutungsvoller als der Streit um die Vizepräſtdenten⸗ frage will uns, ſo ſchreibt die„Natl. Korreſp.“, der perſönliche Hader zwiſchen den Führern der ſozialdemokratiſchen Partei er⸗ ſcheinen: Bebel konnte mit ſeinen ſcharfen Angriffen auf Auer und andere Genoſſen bei der Redaktion des„Vorwärts“ nicht durch⸗ dringen und mußte auf ſeiner„Flucht in die Oeffentlichkeit“ ein Leipziger Organ angehen. Auf dem Brandenburgiſchen Parteitage erhielt der„Vorwärts“ hauptſächlich durch den Abg. Stadthagem einen argen Rüffel für die Zurückweiſung der Zu⸗ ſchriften Bebels. Nun nahm ſich der Preß⸗Ausſchuß des„Vor⸗ wärts“ der Sache an und erteilte den betreffenden Redakteuren eine leichte Tadels⸗Note, über welche die beiden Redakteure prompt durch eine Verwahrung mit dem Hinweis quittierten, daß Dieſe Vergleichung fällt doch nicht eben zugunſten der konſerva⸗ Bebels Erklärungen im Grunde gar nicht abgewieſen ſeien, ſon⸗ dern er nur um eine Aenderung in ſeiner Zuſchrift erſucht wor⸗ ... ã——TTVTTT„Tc den war. Die Angelegenheit wird den Parteitag in Dresden eingehend beſchäftigen. Dieſe ſymptomatiſchen Anzeichen von Uneinigkeit und tiefgehender perſönlicher Erbitterung könnten der ſozialdemokratiſchen Partei verhängnisvoll werden, wenn nicht— wie ſtets vor kritiſchen Augenblicken innerhalb der Sozialdemokratie— unglaubliche Ungeſchicklichkeiten von anderer Seite die gefährdete Einheit der Sozialdemokratie immer wieder material böten. Die Maßnahme der Militär⸗Behörde, die gegen den ſozialdemokratiſchen Berichterſtatter Rehbein die Zeugnis⸗ zwangs⸗Haft verfügte, bietet ein geradezu klaſſiſches Beiſpiel da⸗ für, wie ungewollt von ſeiten der Behörde für die Sozialdemo⸗ kratie Propaganda gemacht wird. Die Verurteilung dieſes Vor⸗ gehens iſt in der geſamten Preſſe, ohne alle Ausnahme, allgemein und dem Kriegsminiſter ſtehen im Reichstage ſchwere Tage be⸗ vor,. Dieſe parlamentariſchen, vorauszuſehenden Stürme gehen vorüber, nicht aber ſo leicht deren Nachwirkungen. Denn die Soldatenmißhandlungen und ihre agitatoriſche Ausbeutung durch die Sozialdemokratie ſenken in die Gemüter der jungen militär⸗ pflichtigen Leute eine Abneigung gegen den Heeresdienſt und gerade dieſe von der Sozialdemokratie mit allen Mitteln der Verhetzung der heranwachſenden Jugend betriebene Agitation iſt es, welche von vornherein einen ungreifbaren paſſiven Wider⸗ ſtand hervorrufen kann, dem gegenüber auch die größte Engels⸗ geduld des die Rekruten ausbildenden Militärperſonals ſchließ⸗ lich zu verſagen droht. Den Gefahren der in das aktive Heer ein⸗ ziehenden Sozialdemokratie gegenüber ein Verſteckſpiel zu krei ben, geht wahrlich nicht mehr an. Aber die Anläſſe zu dieſer Verhetzung, die traurigen Erſcheinungen der Soldatenmißhand⸗ lungen, müſſen, ſoweit es nach menſchlichem Willen überhaupt möglich iſt, bekämpft werden! Dazu eignete ſich aber im kon⸗ kreten einzelnen Fall die Verhaftung des ſozialdemokratiſchen Redakteurs Rehbein ſicherlich nicht, ſondern wird lediglich die tief bedauerliche Folge haben, das Vertrauen zu der Abſicht, der⸗ artige Ausſchreitungen von militäriſchen Vorgeſetzten gegen ihre Untergebenen aufs Strengſte zu ahnden, von Seiten der Sozia demokratie in Zweifel zu ziehen. Ausweiſungen aus Apia⸗ Zu der Mitteilung der„Tägl. Rundſchau“, daß Gouve⸗ neur Solf in Apia einige deutſche Anſtedler, mit denen er i einen ſcharfen Gegenſatz gekommen, auszuweiſen beabſichtige, nimmt nun endlich das Kolonialamt Stellung. Eine koloniale Korreſpondenz, die vom Kolonialamt geſpeiſt wird, ſchreibt nämlich: Aus Apia iſt der„T..“ die Nachricht zugegangen, der Gouver⸗ neur von Samoa. Dr. Solf, beabſichtige, einige deutſche Anſiedler, mit denen er in einen ſcharfen Gegenſatz gekommen war, aus dem Schutzgebiete auszuweiſen. Der Gouverneur war hauptſächlich mit dem Pflanzerverein in Streit gekommen. Nach Angabe de „Samoaniſchen Zeitung“ hatte Dr. Solf den Wunſch zu erkennen gegeben, daß dieſer Verein einen neuen Vorſtand wähle. In d deshalb abgehaltenen Hauptverſammlung ſtellte ſich aber die groß Mehrheit auf ſeiten des bisherigen Vorſtandes, der dann auch an der Spitze blieb. Daraufhin ſetzten ſich die Streitigkeiten fort, die dem Gouverneur große Unannehmlichkeiten bereiteten. Erklärlicherweiſe ſuchte Dr. Solf nach Abhilfe und iſt dabei wohl auf den Gedanken gekommen, daß die Ausweiſung der Unruheſtifter das Beſte wär Hier bei dér Aufſichtsbehörde iſt man ganz anderer Anſicht, die Aus⸗ kweifung deutſcher Anſiedler wird für eine recht bedenkliche Maßregel 2s doch noch.“ Ein ſolcher Ausdruck iſt doch nur angemeſſen, ——.—„——TTT. 5 Tagesnenigkenen. Der hundertjährige Geburtstag Emil Devrients am 4. September brachte die Familie Devrient wieder in Er⸗ innerung und beſonders Ludwig Debrient, den berühmten Onkel. Er iſt für die Berliner von beſonderem Intereſſe, da er nicht nur als Gaſt im Schauſpielhaus wirkte. Er wohnte, wie die„Nordd. Allg. Zeitung“ berichtet, in der Charlottenſtraße neben E. T. A. Hoffmann. Dieſer hatte mit ihm die innigſte Freundſchaft geſchloſſen. Außer Hippel war der große Schauſpieler einer der wenigen Menſchen, mit denen er ſich duzte. Eine in den Hamburger„Jahreszeiten“ von 1846 von einem Ohren⸗ und Augenzeugen berichtete Anekdote über den Verkehr der Freunde verdient der Vergeſſenheit entriſſen zu werden: „Die intime Freundſchaft der beiden berühmten Männer zeigte ſich äußerlich niemals, ja ſie zankten häufig miteinander, aber jeder von ihnen verehrte den andern als eine Größe ſeiner Art. Sie verſtanden ſich mit einem kurz hervorgeſtoßenen Hml, einem Augenblinzeln, und Hoffmann war einer der wenigen, auf deren Urteil Devrient wirk⸗ liches Gewicht legte. Nach Beendigung der Vorſtellung im Schau⸗ ſpielhauſe begab ſich Devrient regelmäßig zu Lutter und Wegner, wo er Hoffmann bereits vorfand, in ſeinem langſchößigen, braunen Frack, gelber Nankinghoſe und geblümter Weſte auf dem umgekehrten Stuhle ſitzend, die Arme auf die Lehne gelegt und gewöhnlich an den Nägeln tauend. Devrient trat ſchweigend an ihn heran und Hoffmann —kniff ihn ebenſo ſchweigend ins Bein. Das war ſeine Kritik. Je ſtärker er kniff, deſto beſſer hatte Devrient geſpielt, deſto glüclicher fühlten ſich beide und— deſto größer wurde die Anzahl der Flaſchen auf ihrem Tiſch. Eines Abends hatte der Künſtler in Heinrich IV. den Falſtaff geſpielt und ungeheuren Beifall geerntet. Im Vollgefüchl ſeines Triumphes begab er ſich in die Weinſtube und trat zu Hoef⸗ mann heran, ein gründliches Kneifen erwartend, aber dieſer rückte und rührte ſich nicht. Aufs höchſte verwundert, ſchritt Devrient im Zimmer auf und ab, hin und wieder den Freund ſtreifend, der aber jaute ruhig an ſeinen Nägeln. In dem Mimen ſtieg die Wut auf, I ſchneller und ſchneller ſtürmte er durch das Gemach, bis er, die Ge⸗ duld verlierend, mit einem knurrenden Hm? den Dichter in die Seite ſtieß. Da blickte dieſer auf und ſagte ganz gelaſſen:„Du haſt geſpielt wie ein Schwein!“ Außer ſich vor Zorn faßte Devrient den andern an der Bruſt:„Satan, ich zerreiße dich!“ Sich losmachend, erwiderte Hoffmann:„Setze dich und höre mir zu: Du haſt den erſten Teil geſpielt wie ein Gott; weil du aber den zweiten Teil ebenſo geſpielt, ſo haſt du geſpielt— wie ich geſagt habe!“ Devrient ſaß bei dieſen Worten da, wie ein Vogel, der den tödlich magiſchen Blick der Schlange empfindet; kalte Schweißtropfen perlten auf ſeiner Stirn. „Bedenkſt du denn nicht,“ fuhr Hoffmann fort,„daß Falſtaff im erſten Teil meiſt der Gefoppte und Gehänſelte iſt, im zweiten Teil aber ſelber foppt und hänſelt und da alſo ein ganz anderer Kerl ſein muß? Das aber haſt du nicht hervorgehoben, und darum haſt du geſpielt wie...„Teufel!“ unterbrach ihn Devrient, ihn bei den Haaren packend,„Teufel, du haſt recht!“ Auf ausdrückliches Verlangen des Künſtlers wurde Heinrich IV. bald darauf noch einmal gegeben, und nun machte Falſtaff ſeine Sache ſo gut, daß Devrient mehrere Tage lang mit ſonderbarem Lächeln ſein Bein rieb. — Lebaudys Matroſen. Die fünf Matroſen Lebaudys, die von den Mauren gefangen geweſen waren, ſind, wie ein Spezial⸗ Telegramm des Pariſer„Journal“ meldet, befreit worden. Der Kommandant des„Galilée“ hat die franzöſiſchen Matroſen aus der⸗ Gefangenſchaft der Mauren befreit und iſt mit ihnen am 6. Sep⸗ tember in Toulon eingetroffen. Picart, einer der gefangen geweſenen Matroſen, erzählt intereſſante Einzelheiten von der Zeit ſeiner Ge⸗ faugenſchaft.„Am 10. Juni landeten wir mit Lebaudy an der weſt⸗ afrikaniſchen Küſte. um Waſſer zu ſuchen. Wir fanden auch ſolches und Lebaudy kehrte mit fünf Matroſen an Bord der„Frasquita“ zurück. Fünf von unſeren Leuten ſollten auf dem Lande als Poſten zurückbleiben! Le⸗ baudy wollte uns am nächſten Tage wieder holen, verſah uns mit Munition und Proviant und dampfte davon. Wir hatten uns kaum ein wenig häuslich niedergelaſſen, unſer Boot ans Land gezogen Lebaudy ſtieg mit zehn Matroſen ans Land, bvon 60 Mauren umgeben ſahen, die ſich ſofort unſerer Habſeligkeiten bemächtigen und unſer Leben bedrohten. Wix wollten vor di Uebermacht fliehen, aber die Mauren holten uns ein, befahlen un; niederzuknien, und wir dachten ſicher, unſer letztes Stündlein f gekommen. Aber es kam anders. Man hieß uns wieder aufſtehen packte unſere Habſeligkeiten auf Kameele und wir zogen zir Kilometer landeinwärts. So blieben wir bis 21. Juni Mauren. Da meldete ein ausgeſandter Bote, die„Fresquita“ in Sicht. Ich wurde in Begleitung von 70 Mann an die Küſte ſandt, um dem Schiff Lebaudys Zeichen zu geben. Allem Anſchei nach wollten die Mauren ein möglichſt hohes Löſegeld für uns preſſen. Das Schiff legte an und Lebaudh fragte nach der Höhe des Löſegeldes. Die Mauren verlangten 1000 Francs, Lebaudy fand dies zu hoch und ſandte bloß 200 Francs. Die Mauren acceptierten dieſen Preis nicht, Lebaudy fuhr weg, und— wir blieben in Ge⸗ fangenſchaft.“ Picard erzählt weiter, wie endlich nach langer Qual in der Gefangenſchaft im Auguſt, nachdem ſie an einen andern Sch verkauft worden waren, der„Galilée“ in der Nähe des Kap Jub ſichtbar wurde. Der Kommandant des„Galilse“ wurde der freier der gefangenen Matroſen. Es gelang den Gefangenen, ſi mit ihm zu verſtändigen, und auf ein verabredetes Zeichen flohe die fünf Matroſen am 31. Auguſt an die nahe Küſte, wo ſie de „Galilée“ aufnahm und bald in die Heimat brachte.— Wenn au, die Erzählung Picards manch phantaſtiſches Detail enthalten ma⸗ ſo iſt ſicher, daß die fünf Mat ſen nicht ungern aus Lebaudys „Kaiſerreich“ nach Frankreich ackkehrten. — Troſt in Prüfunzen. In ſeinen„Jugenderinnerungen? berichtet Eugen Richter(S. 105) von einem Einpauker, der vor den juriſtiſchen Prüfnugsterminen jedesmal, wenn neue, in ſeinen paukheften nicht vorgeſehene Fragen bei den Prüfungen auftauch Nachforſchungen anſtellen ließ nach der gegenwärtigen Privatle der Examinatoren, um„vorzubohren“, d. h. aus den Privatſtud herauszuwittern, was bei dem nächſten Termin an neuen und ein Zelt aufgerichtet, als wir uns plötzlich von einer Bande werde vorgebracht werden. Das bei dem Einpauker au „Jusheft“ enthielt alle Fragen, die Herr v. Kvenen, der ſe zuſammenſchweißten und ihr noch dazu erneutes Agitations⸗ 21 Selte. General-⸗Anzeiger. Mannheim, 9. September. angeſehen. Es läßt ſich annehmen, daß der Gouverneur von dieſer Anſchauung unterrichtet worden iſt, und infolgedeſſen dürfte die Aus⸗ weiſung unterbleiben. Das iſt leider, ſo ſchreibt die„Tügl. Rundſch.“, eine Be⸗ ſtätigung unſerer Meldung; denn nicht darauf kommt es an, daß das Kolonjalamt in der Ausweiſungsfrage anderer Meinung iſt, als der Gouverneur Solf— das halten wir für ſchlechtweg ſelbſt⸗ verſtändlich—, ſondern darauf, daß der Gouverneur überhaußt den Gedanken ernſtlich erwägen konnte, in einer jungen Kolonie deutſche Pflanzer, die Geld und Arbeitskraft in das Land brachten, auszuweiſen, weil er mit ihnen nicht zurecht kommen konnte. Das beleuchtet die Lage in Samoa ganz eigenartig und macht eine Abhilfe dringend geboten. Wie wir aus Pflanzer⸗ kreiſen hören, ſteht auch eine ſolche in ſicherer Ausſicht. Zur Gärung im fſerbiſchen Ofſizierkorps. Der Aufruf der Offiziere, der bei den Ver⸗ hafteten vorgefunden wurde, lautet nach der„N. Fr. Pr.“ fol⸗ gendermaßen: „»An das ſerbiſche Offizierkorpsl Wie Euch be⸗ kannt iſt, ſind am frühen Morgen des 29. Mai alten Stils die Offi⸗ ziere(hier folgen die Ramen der 68 Verſchworenen) mit den Gene⸗ ralen Atanazkowitſch und Djuknitſch und den Sberſten Derntjun Popowitſch und Alexander Maſchin an der Spitze, mit allen Ab⸗ zeichen beefdeter Offtziere geſchmückt, das der Offiziersuniform ank⸗ gegengebrachte Vertrauen eines Teiles der Truppen der Belgrader Garniſon mißbrauchend, mit Gewalt in das königliche Palais ein⸗ gebrungen, haben auf barbariſche Art das regierende Königspaar ermordet und deſſen gräßlich berſtümmelte Leichen auf noch ruch⸗ loſere Art zum Fenſter hinausgeworfen. Nicht zufrieden mit dieſem gemeinen Meuchelmorde haben ſich einige von ihnen auch auderer Morde und vor allem einer verachtungswürdigen Plünderung ſchuldig gemacht. Hätten genannte Offtziere auf dem Standpunkte der idealen Heiligkeit des Soldateneides und der unendlich empfind⸗ lichen Ehre des Waffenrockes geſtanden, ſo hätten ſie ſchon bei der Verſchwörung und vor der Ausführung ihres verruchten Verbrechens ſämtliche Offiziersabzeichen niederlegen ſollen. Wenn ſie aber dies bis dahin unterlaſſen haben, ſo hätten ſowohl die Intereſſen und das Anſehen des Landes als auch die Rückſicht auf den neuen König, die Armee und unſer Offizierkorps es ihnen zur gebleteriſchen Pflicht auferlegt, es gleich nachher zu kun. Die genannten Ofſtziere ſind dieſer heiligen Pflicht nicht nachgekommen, ſondern haben im Gegen⸗ teil in ihrem frechen Auftreten in eklatanteſter Weiſe alle Anzeichen des Eigennutzes und der Habſucht zur Schau getragen. Dies war insbeſondere bei der Ernennung der Adjutanten und der Ordonnanz⸗ offigtere des Königs und zuletzt bei der Beſtellung des neuen Hof⸗ marſchalls der Fall. Das erſte Mal drangen ſie in die Staatsdruckerei ein, zerriſſen den bom König unterſchriebenen Ükas und zerſtreuten den fertigen Druckſatz. Im ztweiten Falle konfiszierten ſie die Nummer des„Amtsblattes“, welches die Ernennung des Hof⸗ marſchalls enhielt, und ließen eigenmächtig eine neue Nummer ohne dieſe Ernennung drucken. Dadurch haben ſie die größte Kor⸗ ruptfonim Heere und Anarchie und Janitſcharen⸗ tumim Staate eingebürgert. Nach all dem ſind wir, Kameraden, bor Gott und der Geſchiehte, dem Vaterlande, dem König, der Armee, unſerem Volle, wie auch dem Offizierkorps ſämtlicher Kulturſtaaten der Welt ſchuldig, auf das allerenergiſchſte zu fordern, derß die ge⸗ Raimten Offtziere ſofort ausunſeren Reihen aus ge ſto ß ei und ihnen der Waffenrock, dieſes gehelligte Symbol des ſkrupulbs ehrenhaften und disziplinierten Gemeinweſens aller Armeen der Welt, unverzlglich abgenommen werbe. Erſt dann, wenn wir unſer Ziel erreicht haben, wird uns das Glück zuteil werden, daß die Schranke, welche alle Offizierkorps der ziviliſierten Welt gegen Aus errichtet haben, aufgehoben wird. Erſt dann wird das erſchütterte Anſehen Serbiens, die Krone und der geſetzliche Mächthaber wieder⸗ hergeſtellt und der gefährliche Präzedenzfall militäriſcher Pronun⸗ amentos aus der Welt geſchafft. Im Namen des Vaterlandes, im Namen unſerer Ehre und unſerer Liebe zur Freiheit und Unabhängig⸗ keit Serbiens beſchwören wir euch: Vereinigen wir uns ohne Unker⸗ ſchied des Ranges und fordern wir, ſo vereint, entſchloſſen und unent⸗ wegt:„Herunter den Waffenrock, ſie— oder wir.“ Deutsehes Reich. Schwetzingen, 9. Sept.(Jur Landtagzwah U meldet die„Schwetz. Ztg.“: Die demokrati ſche Partei unſeres Landtagswahlbezirks wird am kommenden Sonntag nachmittags zu Schwetzingen eine Vertrauensmännerberſamm⸗ luung abhalten behufs definitiver Nominierung des Landtags⸗ kandidatem— Auch die Zentrum spartei hat auf den gleichen Tag ebenfalls ihre Vertrauensmänner nach Schwetzingen zu etner Beſprechung eingeladen, in welcher Über die Stellung⸗ nahme der Partet zur Landtagswahl beraten und endgiltig Be⸗ ſchluß gefaßt werden ſoll. Berlin, 8. Seßpt.(Die Freiſtunige Vereini⸗ gung) wird am 10. und 11. Oktober in Berlin tagen, um ihre tellungnahme zu dem Anſchluß der Nationalſozialem bezw. eines Teils derſelben an die Vereinigung zu beraten. Außerdem foll auf dieſem Parteitage die grundſätzliche Haltung der Ver⸗ einigung zu der Frage eines Zuſammenwirkens mit der Sozial⸗ demokratie zur Erörterung gelangen. der Examinatoren, ſeit Jahr und Tag bei den Terminen geſtellt hatte. Die für das Examen beſonders wichtigen Fragen waren dunkelrot unterſtrichen. Ein fehr dunkelrot gefürbter Abſchnitt dieſez Zaliberbuches betraf z. B. die Zuſammenſtellung der Altersſtufen, ſtuf denen man nach römiſchem, kanoniſchem, altdeutſchem, gemein⸗ deutſchem, landrechtlichem und uapoleontſchem Recht mannbar oder großjährig, teſtaments⸗, heirats⸗ und adoptionsfähig wird. Zwiſchen⸗ durch waren die Altersſtufen notiert, do man in Preußen Schul⸗ FHind, Fabrtkarbeiter, Rekrut, Urwähler, Geſchworener, Abgeordneter bwird oder werden kann. Ein anderer Abſchnitt zählte alle Ver⸗ frungsfriſten vom älteſten römiſchen bis zum neueſten franzöſiſchen Recht auf, ein dritter alle Ehehinderniſſe der Welt. Wer auf der⸗ gleichen Zuſammenſtellungen nicht dreffiert war, konnte auch bei der Aimfaſſendſten juriſtiſchen Vorbildung gelwärtig ſein, durchzufallen, Außer dem„Jusheft“ gab es einenSpeiſezettel“, Dieſer fing an mit einer Art Katechtsmus, Definſtlonen don Morak, Recht und Religion, Staat, Gott und Teufel enthaltend, brachte dann eine Portion Kirchenrecht mit Namten und Zaählen bon Päpſten, Konzilien, worauf die alte Geſchichte mit den Namen ünd Sterbejahren aller Könige und Kafſer folgte. Hieran ſchloß ſich eine Anzahl der bei dem Examinator beliebten phlloſophiſchen Kurioſitäten, die Unter⸗ ſchiede von fanum, templum, sacrosänetüm 1l. ſ. w. Das letzte ſich an dieſen„Trichter“ anſchließende Generalrepetitorium hieß der „Dampfhammer“. Dieſer ſowohl wie die erläuternden Späße, Atzek⸗ doten durch deren Erzählung der Einpauker die Examinanden an die Perſönlichkeit der einzelnen Examinatoren zu gewöhnen ſuchte, glaubte Eugen Richter entbehren zu können. Er beſtand denn auch dieſe Prüfung für das höhere Verkvaltungsfach und ſchließt ſeine tutereſſante Erinnerung:„Schade, daß unfer imärkiſches Muſeum in Berlin nicht in den Befitz ſenes„Jusheftes“ gelangt iſt, Ueber manchen hohen Herrn ließe ſich„der Stadt eine Geſchichte erzählen, wie man Präſident wird“. Richter erlebte, daß ein Miterxaminand er wurde ſpäter Profeſſor— trotz tiefen Wiſſens nur knapp be⸗ ſtand wweil er nicht bet vent Einpauker getweſen war und das be⸗ *— Prögramm des VI. Verbaändstages des Deutſch⸗ Oeſterreichiſch⸗ des Realgymnaſiums(., Stockwerk).“) abgeordneten Ampach bringt— ſo erzählt man der„Tägl. Roſch.“ —(Stichwahl in Deſſau.) Zu der am 11. Septbr. in Deſſau ſtattfindenden Stichwahl erwartet wohl die geſamte nationalliberale Partei, daß die Parteifreunde in Deſſau für den freiſinnigen Kandidaten Schrader eintreten werden. — Aus der nationalliberalen Partei.) Die Vorbereitungen zu dem am 27. September in Hannover ſtattfindenden Delegiertentage ſind wohl in den meiſten Pro⸗ vinzen getroffen. Wo die Partei in Provinzial⸗Verbänden organiſtert iſt, finden noch beſondere Vorbeſprechungen zum De⸗ legiertentage ſtatt; ſo hat das Provinzial⸗Komitee für Weſt⸗ falen eine Verſammlung nach Dortmund zum 20. September einberufen. Eine Vertrauensmänner⸗Verſammlung der nationalliberalen Partei des Kreiſes Wanzleben hat beſchloſſen, den Reichstagsabgeordneten P. Schmidt⸗Weſterhüſen als Kan⸗ didaten zum Landtag aufzuſtellen. —(Geſetze über das Apothekenweſen.) Da jetzt die Beſtrebungen der Apotheker, andere Erwerbsbedingungen für ſich zu erlangen, ſtark in den Vordergrund treten, darf daran erinnert werden, daß dem Reichstage eine ſehr klare Zu⸗ ſammenſtellung der das Apothekenweſen betreffenden Geſetze vor einer Reihe von Jahren zugegangen iſt. Die Arbeit hat zum Verfaſſer den jetzigen Staaksſekretär des Reichsjuſtizamts, Dr. Nieberding, der ſ. Zt. als Abteilungsdirigent im Reichsamt des Innern das einſchlägige Material ſichtete und in ſeinen Grund⸗ zügen fixierte. —(Waſſerverſorgung.) In der Denkſchrift, welche dem Reichstage über die von den Einzelregierungen in der Wohnungsfürſorge aufgebotene Arbeit ein umfaſſendes Bild zu geben bezweckt, wird auch die Frage der Waſſerverſorgung beſonders berückſichtigt werden. —(Verkehrstruppen.) Wenn es ſich demnächſt darum handeln ſoll, die Zweckmäßigkeit einer Vermehrung der Verkehrstruppen vor den geſetzgebenden Faktoren des Reiches zu begründen, wird man borausſichtlich auch nähetes darüber hören, ob es gelungen iſt, Selbſtfahrzeuge zu kon⸗ ſtruieren, welche imſtande ſind, Laſten im Felde raſch vor⸗ wärts zu bringen. Der jetzige Kriegsminiſter ſprach ſich in der letzten Tagung des Reichstags über dieſe Seite des Strebens der Heeresverwaltung ziemlich offen aus. Man darf alſo auch erwarten, daß er dem neuem Reichstage weitere Mittei⸗ lungen machen wird. Gegenwärtig wird von amerikaniſcher Seite verſucht, in Deutſchland ein Patent für einen Selbſt⸗ fahrer der bezeichneten Richtung zu erwerben. Mit welchem Erfolge, wiſſen wir nicht. Hus Stadt und Tand. Maunnheim, 9. September 1908. 6. Deutſch⸗Geſterreich⸗Uungariſcher Binnenſchiffahrts⸗Kongreßz. Ungariſchen Berbandes für Binnenſchiffahrt in Männheim vom.—12. September 1908. Begrüßungzsabend. Mittwoch, 9. September: abends 8½ Uhr Begrüßung der Teil⸗ nehmer in der ſtädtiſchen Feſthalle„Roſengarten“(im Nibelungen⸗ ſaal).(Dargeboten bon Stadt und Handelskammer Mannheim.) Erſter Verhändlungstag. Donnerſtag, 10. September: 8 Uhr vormittags Rundfahrt mit offenen Wagen der elektriſchen Straßenbahn durch verſchiedene Teile der Stabt Mannheim(Abfahrt vom Hauptbahnhof aus). 9 Uhr Sitzung des Verbands⸗Vorſtandes in dem Realgymna⸗ ſium(Friedrichsring 6) im„Lehrer⸗Zimmer“, 1. Skockwerk.“) 9% Uhr Sitzung des Verbands⸗Ausſchuſſes im„Roſengarten“ (Verſammlungsſaal, 1. Stockwerk.) ö 10 Uhr Eröffnungsſitzung des VI. Verbandstages in der Aula Tagesordnung: 1) Begrüßungen. 2) Ueberblick über den gegentvärtigen Stand der Beſtrebungen gur Förderung der Fluß⸗ und Kanal⸗Schiffahrt a) im Deutſchen Reiche.(Berichterſtatter: Generalſekretät Rägcczy, Schriftführer des Deutſch⸗Oeſterreichiſch⸗Unga⸗ riſchen Verbandes für Binnenſchiffahrt.) in Oeſterreich.(Berichterſtatter: Oberbaudirektor, Pro⸗ feſſor, Hofrat A. Oelwein⸗Wien.) in Ungarn.(Berichterſtatter: Sektionsrat im Königl. Ungar. Ackerbau⸗Miniſterium v. Krisztinkovich zu Buda⸗ poſt.) Die Intereſſengemeinſchaft bon Eiſen⸗ und Waſſerſtraßen in Baden.(Berichterſtatter: Regierungsrat Brand zu Karls⸗ ruhe und Handelskammer⸗Syndikus Dr. Emminghaus gu Mannheim.) b) c) ) Zur gefälligen Beachtung: Die Sitzungen beginnen an allen Tagen und untet allen Um⸗ ſtänden pünktlich zu den angegebenen Zeiten. 200 ³ ————— — Ampach wider Ampach. Der Tod des früheren Reichstags⸗ — eine parlegzentariſche Anekdote in Erinnerung. Es gehört zu den Gepflogenheiten im Reichstage, daß Anträge nach dem alphabetiſch erſten Ante zeichner benannt werden. So gelangte Ampach, ivie letzt⸗ hin Aichbichler, zu der Berühmtheit, als Antragſteller eines vielum⸗ ſtrittenen Antrags„Antrag Ampach“ auf Aufhebung des Identttäts⸗ nachtweiſes in den Vordergrund des öffentlichen Intereſſes zu treten. Aber die Freude wurde bald geſtört, die Landwirte itt Reuß f.., dem Wahlkreiſe Ampachs, fanden, daß der Antrag Ampach ihren Intereſſen zuwiderlief, und ſo mußte Ampach ſchriftlich unter großer Heſterkeit des Reichstags die Erklärung abgeben, daß er gegen den Antrag Ampach ſtimmen werde Es war das ſeine emzige Rede und ſein einziger Antrag— bei der Neuwahl erſchien Ampach nicht wieder auf der Bildfläche, und nur die älteren Parlamentarier er⸗ zählen zuweilen den Neulingen vom Antrag Ampach und dem Schickſal ſeines Antragſtellers, LAbgeführt. Ein Kanadier und ein Londoner Zeitſchrift, reiſten durch Schottland. Der ankee war wültend.„Ein furchtbar zurückgebliebenes Land das,“ ſagte er; zman kann nichts Ordentliches zu eſſen bekommen, die Bedienung iſt ſcheußlich und die Hotels find veraltet. In urſerm Lande „Aus tvelchem Lande kommen Sie? fragte der verſchlagene Kanc⸗ dier.„Aus den Vereinigten Staaten. Jemals dort geweſen?“ „Oh ja,“ ſagte der Kanadier, der das Land faſt ſo gut wie ſein Geführte kaunte„Well, in San Franeiseb haben wir ein Hotel mit tauſend Schlafzimmern. Was denken Sie davon?“„Das iſt noch gar nichts, erwiderte der Kanadier, während der Zug gerade an Dunfermline vorbeiflog.„In dieſer Stadt, an der wir ehen vorbeigekommen ſind, gibt es Hotels, in denen die Kellner die Gäſte zu Pferde bedienen.“„Well, Fremdling, das klingt aber wie eine verdammte Lüge.„Well, erwiderte der Kanadier,„mit ſchien es, daß wir uns gerade welche erzählen wollten 4 Hankee, ſo etzählt eine kiümte„Jusheft“ nicht kannte. Pauſe von 12½—1% Uhr. (Gemeinſchaftliches Frühſtück im Reſtaurant des„Roſen⸗ gartens“. Preis: ohne Wein M..—) 1% Uhr Fortſetzung der Verhandlungen. 4) Die Planfeſtſtellung und Enteignung für die Waſſerſtraßen bezw. das Enteignungsrecht für Waſſerſtraßen in Oeſterreich, (Berichterſtatter: Dr. Arnold Krasny, K. K. Miniſterial⸗ Sekretär im öſterreichiſchen Eiſenbahnminiſterium zu Wien.) 5) Die Verbeſſerung der Schiffbarkeit der oberen Donau von Kel⸗ heim bis Ulm.(Berichterſtatter: Kgl. Bauamtmann Eduard Jaber zu Nürnberg.) 4 Uhr nachmittags: Gruppen⸗Beſichtigungen. den gleichzeitig folgende Beſichtigungen“*) ſtatt: Gruppe A: Städtiſche Induſtriehafen(zu Lande) und Anlagen der Firmg Mannheimer Schiffs⸗ und Maſchinenbau⸗Aktiengeſellſchaft. Gruppe B: Und zwar fin⸗ Firma Mannheimer Schiffs⸗ und Maſchinenbau⸗Aktiengeſellſchaft, Gruppe C: Induſtrielle Anlagen der Mannheimer Maſchinenfabrik Mohr Federhaff. 5 Gruppe D: Rheinau⸗Hafen. Gruppe E: Städtiſches Straßenbahn⸗Depot, ſowie Schlacht⸗ und Viehhof. 8 Uhr abends: Feſteſſen im„Roſengarten“(Nibelungenſaal) Preis: ohne Wein 5 Mk. Zweiter Verhandlungstag. Freitag, den 11. September, 9 Uhr: Fortſetzung der Verhand⸗ lungen(in der Aula des Realgymnaſiums, 1. Stockwerk). Tagesordnung: 1) Waſſerwirtſchaft und Landwirtſchaft. genieur Emil Abshoff zu Hannover.) 2) Die Einrichtung der Großſchiffahrt auf dem Neckar und dit Verbindung von Rhein und Donau durch Württemberg, (Berichterſtatter: Geheimer Hofrat Dr. von Jobſt zu Stutt⸗ gart, Vorſitzender des Komitees für Hebung der Neckarſchiff⸗ fahrt, und Bürgermeiſter Dr. Weiß zu Eberbach i..) 8) Die Regulierung der oberöſterreichiſchen Donauſtrecke.(Bez⸗ wichterſtatter: S. Stern zu Linz, K. K. Ingenieur der Statt⸗ halterei in Ober⸗Oeſterreich.) 11 Uhr Frühſtücks⸗Pauſe. (Gemeinſchaftliches Frühſtück im Reſtaurant des„Roſen⸗ garteus. Preis: 2 M. ohne Wein.) 1194 Uhr FJortſetzung der Verhandlungen. 4) Ueber den Pardubitz⸗Prerau⸗Krakauer⸗Kanal und deſſen Zu⸗ ſammenhang mit den anſchließenden Kanälen, insbeſondert dem Donau⸗Oder⸗Kanal.(Berichterſtatter: Ingenieur Anton Smreek, Profeſſor an der Tſchechiſchen Techniſchen Hochſchulg zu Brünn.) Die Bedeutung der Donauwaſſerſtraße für den Pertoteumver⸗ kehr.(Berichterſtatter: Rechtskundiger Magiſtratsrat Ferbi⸗ nand Ditthorn zu Regensburg.) (Perichterſtatter; In⸗ 5) 2 Uhr(nach Schluß der Verhandlungen): Fahrt mit Sonder⸗ wagen der elektriſchen Straßenbahn zur Ginſteigeſtelle für die Hafen⸗ fährt(Abfahrt vom„Roſengarten“ aus). 2% Uhr Rundfahrt auf Neckar und Rhein zur Beſichtigung der Mannheimer und Ludkvigshafener Hafenanlagen(den Verbands⸗ teflnehmern dargeboten von der Großh. Badiſchen Staatsregierung). 8 Uhr Fahrt auf dem Rhein mit Beleuchtung der Rheinufer. (Dargeboten von den vereinigten Schiffahrtsgeſellſchaften in Mann⸗ heim.) 9% Uhr Gartenfeſt im„Stadtpark“.(Dargeboten bon der Stadt Mannheim!) *) Bei ſchlechtem Wetter fallen die beiden Veranſtaltungen aus— und ſtatt derſelben findet im Theater des„Roſengartens“ eitte Vorſtellung ſtatt. Dritter Verhandlungstag. Sonnabend, den 12. September, 9 Uhr: Fortſetzung der Ver⸗ handlungen in der Aula des Realgymnaſiums(1. Stockwerk). 1) Die Fernwirkung der Verkehrsmittel.(Berichterſtatter; Direktor Dr. Vosberg⸗Rekow zu Berlin.) 2) Ueber die Einheitlichkeit der techniſchen Löſung für Waſſer⸗ ſtraßen und die Bodenmelioration des anliegenden Geländes, (Berichterſtatter: Profeſſor J. V. Hrasky in Prag.) 3) Bedingungen und Grenzen für die Erhebung von Schifferhrts⸗ abgaben.(Berichterſtatter: Handelskammer⸗Syndikus Dr. Behrend in Magdeburg.) 11½% Uhr Frühſtücks⸗Pauſe. (Gemeinſchaftliches Frühſtück im Reſtaurant des„Roſen⸗ gartens“. Preis: ohne Wein 2.) 12% Uhr: Fortſetzung der Verhandlungen. 4) Die Schiffbarmachung der Weichſel in Oeſterreich.(Verichk⸗ erſtatter: K. und K. Miniſterial⸗Baurat J. Blum zu Wien.) 6) Induſtriehäfen mit beſonderer Berückſichtigung der Anlagen am Rhein.(Berichterſtatter: Stadtbaurat Eiſenlohr zu Mannheim.) 1% Uhr Schluß des Verbandstages. 19%4 Uhr Sitzung des Verbands⸗Ausſchuſſes im„Lehrerzimmer“ des Realgymnaſiums(1. Stockwerk). 2 Uhr Sitzung des Verbands⸗Vorſtandes im„Lehrergimmer des ſtädtiſchen Realgymnaſiums(1. Stockwerk). Ausflug mit Sonderzug von Mannheim nach Heidelberg. 3 Uhr Abfahrt vom Roſengarten aus mit Sonderzug der elek⸗ triſchen Straßenbahn nach dem Hauptbahnhof Mannheim, 3% Uhr Abfahrt mit Sonderzug nach Heidelberg(der Sonder⸗ zug iih an die Verbandsteilnehmer von der Großh. Generaldirek⸗ tion der Badſchen Staatseiſenbahnen geſtellt). 8 4 Uhr Ankunft in Heidelberg. Spaziergang zum Schloſſe, von da in 14½%ſtündigem Fußmarſche nach Ziegelhauſen. 7 Uhr gemeinſchaftliches Abendeſſen im„Gaſthof zum Adler“ — Nachenfahrt auf dem Neckar von Ziegelhaufen bis Heidelberg. 9Uhr Ankunft in Heidelberg. Schloßbeleuchtung.(Dar⸗ geboten von der Stadt Mannheim.) 8 10% Uhr Rückfahrt von Heidelberg nach Mannheim mit Son⸗ derzug(geſtellt von der Großh. Badiſchen Staatseiſenbahn⸗Ver⸗ waltung). 11 Uhr Ankunft in Mannheim. Sonutag, 13. September: Ausflug in das Pfälziſche Weingebiet. 1 Uhr nachm Fahrt mit Sonderzug der elekteiſchen Straßen⸗ bahn von Mannheim nach Ludwigshafen(Abfahrt vom Roſen⸗ garten aus). .45 nachm. Abfahrt vom Bahnhof Ludtoigshafen nach Dürk⸗ heim mit Sonderzug(geſtellt von der Direktion der Pfälziſchen Eiſenbahnen). .36 Ankunft in Dürkheim. Spaziergang nach Schloß Limburg und zurück nach Dürkheim. —— ) Es wird in der Anmelbung gebeten, anzugeben, an welcher der vier Gruppen die Teilnahme beabſichtigt wird, da die Beſichtig⸗ ungen zu gleicher Zeit beginnen. Staatshafen mit Silo⸗Speichern(zu Lande) und Anlage den 1 Mannheim, 9. September. Geuergl⸗Anzeiger. 2. Seite. 5 Uhr Weinkoſtprobe unter den Kolonnaden von Dürkheim, dar⸗ geboten von der Stadt Dürkheim. 9 Uhr Ridckfahrt von Dürkheim nach Ludwigshafen mit Sonder⸗ zug(geſtellt don der Direktion der Pfälz. Eifenbahnen). .45 Ankunft in Ludwigshafen. 10 Uhr Rückfahrt nach Mannheim mit Sonderzug der elek⸗ triſchen Straßenbahn. Etwa notwendig werdende Aenderungen dieſes vorläufigen Programms werden hiermit ausdrücklich vorbehalten. Für die Damen der Teilnehmer wird während der Dauer der Sitzungen auf Wunſch eine Beſichtigung der Mannheimer Sehens⸗ würdigkeiten ermöglicht werden. Zu der Feſtfahrt, dem Feſteſſen und den ſonſtigen gemein⸗ ſchaftlichen Mahlzeiten, ſowie zu dem Gartenfeſt, zu den Ausflügen nach Heidelberg und in die Rheinpfalz ſind die Damen der Teil⸗ nehmer freundlichſt eingeladen. Nähere Einzelheiten werden ſpäter auf Wunſch mitgeteilt. Für Auskunft⸗Erteilung, Wohnungsnachweis, Ausgabe der Ver⸗ bandsſchriften und der Feſtabzeichen wird für die Dauer der Tagung im Turnſaale des Realgymnaſiums(Friedrichsring 6, Erdgeſchoß links) ein Bureau errichtet, in dem alle Teilnehmer ſich perſönlich anmelden wollen. Das Bureau wird geöffnet ſein: Donnerstag, 10. Sept., von 8½—4 Uhr nachm. Freitag, 11. Sept., von 8½—8 Uhr nachm Sonnabend, 12. Sept., von 8½—2 Uhr nachm. Sonntag, 13. Sept., von 10—12 Uhr vorm. Feier des Geburtstages des Grofzherzogs. Um 11 Uhr begann im großen Rathausſaale die 72 Dekorierung der Arbeiter mit der vom Großherzog geſtifteten Medaille für 30jährige treu ge⸗ leiſtete Dienſte bei einer Firma. Zu derſelben waren anweſend außer Herrn Geh. Reg.⸗Rat Lang, welcher die Dekorierung vor⸗ nahm, Herr Oberbürgermeiſter Beck, die Stadträte Denzel, Groß, Leonhard, Hirſchhorn, Keſſel heim und Stockheim, Intendant Dr. Baſſermann, die der Dekorier⸗ ung harrenden Arbeiter, die Prinzipale derſelben, die oberſten Chargen und Delegierten der Bahnhofsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehr und der Männergeſangverein Lindenhof. Eröffnet wurde die feierliche Handlung durch den Chor„Sabbatfeier“ des eben er⸗ wähnten Geſangvereins, worauf Herr Geh. Reg.⸗Rat Lang das Wort ergriff. „Seit dem Jahre 1896,“ führte er aus,„in welchem das Ehren⸗ zeichen für treue Arbeit von unſerm Großherzog geſtiftet wurde, konnten an 221 Arbeiter und 11 Arbeiterinnen dieſe Ehrenzeichen für kreue Pflichterfüllung verliehen werden. Und auch heute ſind Es wieder 30 Arbeiter, die nach zurückgelegtem 25. Lebensjahre 30 Jahre ununterbrochen bei einem und demſelben Geſchäft tätig waren. Dieſe Zahlen ſprechen nicht nur von der großen Wert⸗ ſchätzung, welche der hochherzigen Fürſorge für die Arbeiterbölker in den beteiligten Kreiſen beigelegt wird, ſie ſind auch in ſozialer Ve⸗ ziehung hocherfreulich für die Handels⸗ und Induſtriemetropole Mannheim. Die ſtattliche Zahl der dekorierten Arbeiter läßt aber auch erkennen, daß die Gefühle von Anhänglichkeit an die liebge⸗ wordene Arbeitsſtätte und an die Herren Arbeitgeber noch in vielen Arbeiterherzen feſte Wurzeln gefaßt hat. Nicht minder wie die Dekorierten freuen ſich aber auch die Herren Arbeitgeber, die den Werkt eines in langen Jahren erprobten Arbeiters zu ſchätzen wiſſen und beſtrebt ſind, die Arbeiter recht lange ihrem Betrieb zu erhalten. Denn die heimiſch gewordenen Arbeiter ſind vielmehr leiſtungsfähiger als die wechſelnden unſicheren Arbeitskräfte. Sie wirken zugleich erzieheriſch auf ihre Mitarbeiter und ſind deshalb für jeden Betrieb von großem Segen. Ich habe im vorigen Jahre an dieſer Stelle den hohen ſittlichen Wert der Arbeit anerkannt und ausgeführt, daß nur derjenige wahrhaft treu zu nennen iſt, der die Arbeit nicht bloß als ſeine Pflicht, ſondern auch als ſeine Ehre betrachtet, gleichviel ob er im Felde oder Werkſtätte, in der Hütte oder auf dem Thron ſeine Pflicht ausübt. Dieſe Charakteriſtik von der Wertſchätzung der Arbeit in wirtſchaftlicher und ſittlicher Beziehung trifft aber noch mehr zu, da, wo ein ganzes Menſchenalter hindurch zuſammengewirkt wird: bei den Veteranen der Arbeit, die wir nur da finden, wo eben die Arbeitgeber es ſich angelegen ſein laſſen, ihren Arbeitern näher zu treten, wohlwollend und gerecht zuvenden und ſich beſtreben, ihre ſchwierige und mühevolle Lage nach Kräften zu erleichtern und zu berbeſſern. In Würdigung der hohen Bedeutung der Arbeit und eines harmoniſchen Zuſammenwirkens zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer und in Anerkennung der auf die Verbeſſerung des Loſes der Arbeiter gerichteten Beſtrebungen wurde das Ehrenzeichen von unſerem Großherzog geſtiftet, das eine Anerkennung treuer Pflichterfüllung nicht nur für die Arbeiter ſondern auch für die Arbeitgeber iſt.“ Hierauf überreichte Herr Geh. Regierungsrat Lang den Ar⸗ beitern die Auszeichnung. Die Namen der dekorierten Arbeiter ſind: Hausmeiſter Johann Frank bei Herrn Kommerzienrat Haas; Spenglermeiſter Karl Schneider, Fabrik Böhringer, Waldhof; Werkmeiſter Jean Leonhardt bei Brink u. Hübner, Maſch.⸗Fabrik; Fabrikauffeher Georg Lenz bei Baſſermann u. Co.; Zigarrenmacher Tobias Schenkel, Sandhofen, bei Brunner u. Schweizer; Tapeten⸗ drucker Friedr. Vefth bei H. Engelhard; Werkmeiſter Jakob Weber bei Heinrich Vögele, Maſch.⸗Fabrik, Neckarau; Fuhrmann Valentin Gunſt bei Kohlenhandlung Grohe; Monteur Heinxich Urich, Dreher Math. Dehous bei Mannh. Eiſengießerei u. Maſchinen⸗ fabrik,.⸗G.; Grundierer Wilh. Kirchhardt bei Spiegelfabrik Maier u. Hauſer; Inſtallateur Ludwig Kirſchenlohr bei Karl Achilles, Inſtallateur; Oberwerkmeiſter Balth. Betzler bei Mannh. Eiſengießerei u. Maſchinenfabrik; Arbeiter Georg Kohl bei Zucker⸗ raffinerie Mannheim; Arbeiter Karl Rittelmann bef Aberle u. Friedmann; Expedient Joh. Zimmermann, Werkmeiſter Math. Hauſer bei Rhein. Gummi⸗ u. Celluloidfabrik, Neckarau; Arbeiter Franz Blank, Arbeiter F. V. Mack bei Gummifabrik Hutchinſon; Tagl. Karl Oberſt bei Mohr u. Federhaff, Maſchinenfabrik; Ar⸗ beiter Daniel Decker, Waldhof, Arbeiter Mich. Rößling, Viern⸗ heim, Arb. Joh. Attner bei Spiegelfabrik Waldhof; Maurer Joh. Müller, Gaswerk Lindenhof; Taglöhner Johann Wayrether hei Seifenfabrik Oettinger; Maurer Heinrich Schmitt bei Deutſche Steinzeugwarenfabrik, Friedrichsfeld; Arb. Georg P. Riedinger bei Gummi⸗ und Asbeſtfabrik; Billeteur Gottfried Maier bei Großh. Hoftheater; die Kapitäne Friedrich van Looſen und Johann Ingenkamp bei der Mannheimer Dampfſchleppſchiff⸗ fahrtsgeſellſchaſt. Herr Geh. Reg.⸗Rat Lang dankte ſodann all den Erſchienenen, den Herren Arbeitgebern, den Vertretern der Stadt, des Fabrikanten⸗ dereins und der Handelskammer, er wünſcht den Dekorierten, daß ſie noch recht lange körperlicher und geiſtiger Geſundheit ſich er⸗ freuen möchten und fuhr dann fort: Es iſt mir noch ein zweiter ehrenvoller Auftrag zuteil geworden, deſſen ich mich zu entledigen habe, nämlich die Dekorierung dreier Mitglieder der Bahnhofsfeuerwehr. Eas iſt das erſtemal, daß das Ehrenzeichen für die Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr auch an Mitglieder der Bahnhofsfeuer⸗ wehr verliehen werde. Die Namen der Dekorierten ſind: Schloffer Karl Geiß, Schloſſer Georg Siegmund und Hilfsarbeiter Paul eder⸗ n. 1 28 und Halſe allein in die Höhe zu ziehen, die Beſtimmung, daß das Mit den herzlichſten Wünſchen der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, ſowie der ganzen Einwohnerſchaft überreichte Herr Geh. Reg.⸗Rat Lang den Feuerwehrleuten ihre Auszeichnung. Im Namen der Arbeitgeber ſprach Herr Direktor Hoffmann den Arbeitern die Glückwünſche zum heutigen Tage mit dem Wunſche aus, daß dies ein Anſporn für die jüngeren Arbeiter ſein möge⸗ Werkmeiſter Jakob Weber ſtattete im Namen der Arbeiter den Dank ab und ſchloß mit einem auf unſeren Großhersog aus⸗ gebrachtes Hoch. 2 Mit dem ſehr ſtimmungsvollen Chor„Das iſt der Tag des Herrn“, von dem ſchon erwähnten Geſangverein ſehr gut vor⸗ getragen, nahm die einfache und doch erhebende Feier ihr Ende. Feſteſſen im Parkhötel. Mittags 1 Uhr begann im Parkhotel das offizielle Feſteſſen, an dem ſich, 112 Herren beteiligten. Nach dem dritten Gang erhob ſich Herr Landgerichtspräſident Chriſt, um den Toaſt auf Se. Kgl. Hoheit den Großherzog auszubringen. Redner erinnerte an die in dieſem Jahre erfolgten wiederholten Beſuche des Großh. Paares in Mannheim und gedachte dann der im verfloſſenen Jahre ſtattgefun⸗ denen Jubiläumsfeſtlichkeiten. Im Anſchluß feierte er die großen Verdienſte, die ſich Großherzog Friedrich von Baden in einer langen ſegensreichen Tätigkeit um ſein Land und Volk erworben hat, hierbei beſonders des hochbedeutſamen Aufſchwungs gedenkend, den unſere Stadt unter Großherzog Friedrich genommen. geiter feierte der Redner die ruhmvolle Mitarbeit unſeres Großherzogs bei der Er⸗ richtung des deutſchen Reiches. Die Einigung des deutſchen Volkes und die Größe unſeres deutſchen Vaterlandes ſei die Lebensaufgabe und der Leitſtern unſeres edlen Landesfürſten bei allen ſeinen Hand⸗ lungen geweſen. Auch heute noch nehme Großherzog Friedrich eine Achtung gebietende Rolle im Rate der deutſchen Völker und Fürſten ein. Redner verwies dann auf die unbegrenzte Liebe, die das ganze badiſche Volk ſeinem Fürſten entgegenbringe, ſodaß der Geburts⸗ tag des Großherzogs gewiſſermaßen ein Familienfeſt des Volkes Badens bilde, das ſich an dieſem Tage verſammele, um dem geliebten Herrſcher ſeine Liebe, Verehrung und Dankbarkeit, ſowie ſeine herzlichſten Segenswünſche für ſein ferneres Leben darzu⸗ bringen. Großherzog Friedrich habe ſich nicht blos durch ſeine ſtaabs⸗ männiſche Klugheit und ſeine weiſe Mäßigung, ſondern vor allem auch durch ſein mildes Weſen und durch die menſchliche Teilnahme und Sorgfalt, die er allen Angelegenheiten ſeiner Untertanen entgegen⸗ bringe, das Herz ſeines ganzen Volkes im Sturme erobert.⸗Sodann gedachte Redner der Frau Großherzogin und ihrem ſtillen ſegens⸗ reichen Wirken im Dienſte der Armen, Bedürftigen und Notleidenden. Wohl dem Staate, ſo ſchloß Redner ſeinen intereſſanten, gedanken⸗ reichen Toaſt, an deſſen Spitze ein ſolches Herrſcherpaar ſteht. Am heutigen Tage ſenden nicht nur ſämtliche Badener, ſondern auch alle guten Deutſchen die innigſten Wünſche zum Himmel, uns dieſes edle Fürſtenpaar noch möglichſt lange Jahre zu erhalten.„Alle Gefühle der Liebe, der Anhänglichkeit und Dankbarkeit, die wir unſerem geliebten Herrſcherpaare entgegenbringen, wollen wir faſſen in den Ruf: Der geliebte Landesherr und ſeine erlauchte Gemahlin, ſie leben hoch!!“ Begeiſtert ſtimmte die Feſtverſammlung in das Hoch ein, worauf die Muſik die Nationalhymne intonierte, die von den Feſtgäſten ſtehend geſungen wurde. Gegen 4 Uhr war das Eſſen beendigt. Das Menu zeichnete ſich aus durch die Eigenart ſeiner Zuſammenſetzung. Die Zubereitung der Speiſen ſowie die Getränke ſtanden auf der Höhe des vorzüglichen Rufes, den das berühmte Mannheimer Parkhotel in ganz Südweſt⸗ deutſchland genießt. 5 5 Die Tafelmuſik wurde von der Kapelle Schwörer ausgeführt. * Zur Feier des Sedantages und des X. Verbandsgründungs⸗ tages vereinigten ſich am vergangenen Sonntag Mannheims deutſch⸗ nationale Handlungsgehilfen mit ihren Familienangehörigen im Gaſthaus zum„Lamm“ in Neckarau. Der Beſuch war ein überaus zahlreicher— die großen Räume konnten nicht alle Teilnehmer auf⸗ nehmen— und der Verlauf des Feſtes ein geradezu glänzender. Vorträge ernſten und heiteren Inhalts, allgemeine Geſänge, Muſik⸗ ſtücke und Tänze folgten in ſchönſter Wechſelwirkung. Den Mittel⸗ punkt des Feſtes bildete die von herrlicher vaterländiſcher Begeiſterung getragene Feſtrede des Begründers der hieſigen Ortsgruppe, des Herrn Rich. Heinr. Müßig. Eingangs ſeiner Rede ſtreifte er die weltgeſchichtlich einzig daſtehenden Ereigniſſe des 2. September 1870 vor Sedan. Sind auch die amtlichen rauſchenden Feſte ob des Sedanstags dahin, Sedan hat ſich doch einen Platz in des deutſchen Volkes Herzen erkämpft und aus der amtlichen Feier wird recht bald der Volksfeiertag im wahrſten Sinne des Wörtes werden. Zum Verbandsgründungstag übergehend, warf der Redner treffliche Streif⸗ lichter auf die 10jährigen Kämpfe und Erfolge des Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Vverbandes. Vor 10 Jahren ein kleines Häuf⸗ lein beherzter Männer, die in der alten Hanſaſtadt Hamburg den Kampf mit der ſich auch ins Handelsgewerbe mehr und mehr ein⸗ drängenden Sozialdemokratie aufnahm und heute eine deutſch⸗ nationale Handlungsgehilfenbewegung mit nahezu 50 000 Mit⸗ gliedern, in 725 Ortsgruppen vereinigt und— das ſoll nicht un⸗ erwähnt bleiben die ſozialdemokratiſche Handlungsgehilfen⸗ bewegung liegt zerſchmettert am Boden. Ein ſchöner Erfolg des 10jährigen Kampfes! Zum Schluſſe forderte der Redner zur weiteren treuen Mitarbeit an den Verbandsbeſtrebungen auf und dem Heil auf die deutſche Handlungsgehilfenbewegung folgte in Begeiſterung die ganze Feſtverſammlung. Herr Prof, Dr. A. Behaghel, der neben einer Anzahl hochangeſehener Neckarauer Bürger dem Feſte als Gaſt anwohnte, ergriff hierauf noch zur längeren Anſprache das Wort. In anerkennenden Worten wies er darauf hin, daß der D. H. V. der einzige Verein ſei, der heuer Sedan gedachte. Redner ſprach alsdann ſeine Freude über das ſiegreiche Vordringen der Deutſchnationalen aus, wies unter Dankſagung auf ihre Mitarbeit in vaterländiſchem Sinne bei der Wahlſchlacht am 16. Juni hin und feierte den Nationalfeiertag der Zukunft. Das demſelben ge⸗ widmete Heil fand bei allen Anweſenden warmen Widerhall. So verliefen raſch die herrlichen Stunden und man trennte ſich in dem Bewußtſein bei den Deutſchnationalen wieder ſchöne Augenblicke ver⸗ lebt zu haben. Schlachtvieh⸗ und Fleiſchbeſchan. Nach den am 1. April d. J. in Kraft getretenen Ausführungsvorſchriften zu dem Reichsgeſetz vom 3. Juni 1900, betreffend die Schlachtvieh⸗ und Fleiſchbeſchau iſt Blut, das durch Mageninhalt oder ſonſtwie verunreinigt wurde, als untauglich zum Genuß für Menſchen anzuſehen. Da nach der Anſicht des veterinärtechniſchen Referenten im Großh. Miniſterium des Innern dem Blut geſchächteter Tiere faſt regelmäßig Mageninhalt beigemiſcht wird, welcher ſich aus dem durchſchnittenen Schlunde ent⸗ leert, und dies auch durch die da und dort zur Anpendung gelangen⸗ den Schlundzangen nicht mit Sicherheit verhütet werden kann, ſo darf das Blut geſchächteter Tiere nicht zum Genuß für Menſchen verwandt werden. Bei dieſem Anlaß iſt zu bemerken, daß nach den vor einiger Zeit angeſtellten Erhebungen nicht in allen Gemeinden, in welchen nach der iſraelitiſchen Methode des Schächtens geſchlachtet wird, ortspolizeiliche Vorſchriften zur Verhütung von Tierquälereien im Sinne unſeres Erlaſſes vom 29. März 1889 erlaſſen worden ſind und auch inſoweit dies geſchehen iſt, dieſe Vorſchriften vielfach wich⸗ tige, zur Exreichung des erſtrebten Zweckes, der Verhütung unnötiger Tierquälereien bei dieſer Schlachtmethode, unentbehrliche Beſtimm⸗ ungen vermiſſen laſſen(3. B. das Verbot, die Tiere an dem Kopfe Schächten ſelbſt ſicher und ſchnell ausgeführt werden muß), während andrerſeits darauf hingewieſen wurde, daß das in dem zitierten Er⸗ laß empfohlene Verfahren des Niederlegens der Tiere mittels Fall⸗ ſeile, namentlich wenn es ſich um ſchwere Tiere handle, in den meiſten rad, mit Lorbeerblättern bekränzt. Die Fällen Tierquäl und daß die Kräfte auch 8 Nrere! — und bereits geſchächteten Tieres am Boden feſtzuhalten. Es ſollen daher tunlichſt für alle Gemeinden, in welchen nach dem iſraelitiſchen Ritus geſchlachtet wird, ortspolizeiliche Vorſchriften erlaſſen werden, in welchen an Stelle der in dem Exlaß vom 29. März 1889 auf⸗ geſtellten Grundſätze zweckmäßige Beſtimmungen Aufnahme finden ſollten.(Die Grundſätze, nach denen dieſe Beſtimmungen zu treffen wären, ſind in einem zehn Punkte umfaſſenden Entwurf zuſammen⸗ geſtellt worden.) Wo aus beſonderen Gründen von der Erlaſſung bezw. Aenderung derartiger ortspoltzeflicher Vorſchriften zunächſt noch abgeſehen wird, iſt wenigſtens durch Benehmen mit den Vor⸗ ſtehern der ifraelttiſchen Gemeinden dafür Sorge zu tragen, daß ſeitens der Schächter und der jüdiſchen Metzger nach dieſen Grund⸗ ſätzen beim Schächten verfahren wird. Etwaige Zuwiderhandlungen der Schächter gogen die bezüglichen Vorſchriften ſind— abgeſehen bon der nach Umſtänden des Falles etwa angemeſſenen Beſtrafung — durch Aktenmitteilung zur Kenntnis des Oberrats der Iſraoliten zu bringen. 5 * Bei der Landesverſicherungsanſtalt Baden ſind im Monat Auguſt 1903 509 Rentengeſuche(43 Alters⸗ und 466 Invaliden⸗ bezw. Krankenrentengeſuche) eingereicht und 385 Renten bewilligt worden. Außerdem wurden im ſchiedsgerichtlichen Berfahren 5 Inva⸗ lidenrenten zuerkannt. Bis Ende Auguſt ſind im Ganzen 39 947 Renten(8845 Alters⸗, 30 338 Invaliden⸗ und 764 Krankenrenten)) bewilligt bezw. zuerkannt worden. Davon kamen wieder in Wegfall: 18 182, ſo daß auf 1. September 1908 21 765 Rentenempfänger vor⸗ handen ſind(3466 Alters⸗, 18 143 Invaliden⸗ und 156 Kranken⸗ rentner). Verglichen mit dem 1. Auguſt 1903 hat ſich die Zahl der Rentenempfänger vermehrt um 193( 2 Alters⸗ und 189 Inva⸗ liden⸗ und 2 Krankenrentner). Die Rentenempfänger beziehen Renten im Geſamtjahresbetrage von 3 018 838.38„(mehr ſeit 1. Auguſt 1903 30 289.86). Der Jahresbetrag für die im Monat Auguſt 1903 bewilligten Renten berechnet ſich und zwar für 33 Altersrenten auf 5309.40 /, 389 Invalidenrenten auf 52 398, für 18 Krankenrenten auf 2989.40/ ſomit Durchſchnitt für eine Altersrente 160.89 /, für eine Invalidenrente 154.57 /, für eine Krankenrente 163.30„ Für ſämtliche bis 1. Januar 1903 be⸗ willigten Renten betrug der durchſchnittliche Jahresbetrag einer Altersrente 184.81 /, einer Invalidenrente 137.35 /, einer Krankenrente 152.52&I. Beitragserſtattungen wurden im Monat Auguſt 1903 angewiefen: infolge Heirat weiblicher Verſicherter in 275 Fällen 10 569„¼, infolge Todes verſicherter Perſonen in 52 Fällen 3467 ¼, infolge Unfalls verſicherter Perſonen in 2 Fällen 102&l. 90 Die Poſtbehörde hat, laut„Voſſ. Ztg.“, eine bemerkenswerte Verfügung über die Rückgabe von falſch beſtellten Briefen erlaſſen. Es wird darauf hingewieſen, daß Briefe und Poſtkarten, welche irr⸗ tümlich beſtellt oder in Druckſachen vorgefunden ſind, nur dann eine weitere freie Beförderung erfahren, wenn ſie einem Briefträger zurückgegeben werden. Falls die Sendungen indeſſen, was oftmals geſchieht, einfach in einen Briefkaſten geſteckt werden, ſo unterliegen ſie von neuem der poſtaliſchen Beförderung und werden als„un⸗ frankiert“ behandelt. Infolge von zahlreichen Reklamationen wegen der Zahlung von Strafporto und der damit verbundenen Zeitver⸗ ſäumnis durch Schreibereien und Vernehmungen wird daher gebeten, im Intereſſe der unbekannten Adreſſaten falſch beſtellte Briefe und 1 einfach bei nächſter Gelegenheit dem Briefträger zurück⸗ zugeben. 0 5 * Schließung einer Krankenkaſſe. Die Allgemeine deutſche Krankenkaſſe e. H. Nr. 42 zu Deſſau iſt durch vorläufig vollſtreckbaren Beſcheid der herzoglich anhaltiſchen Regierung, Abteilung des Innern in Deſſau, vom 24. Auguſt cr. geſchloſſen und ſeitens des Magiſtrats Deſſau mit der Abwickelung der Geſchäfte der Rendant der Allge⸗ meinen Ortskrankenkaſſe, Friedrich Kunick, in Deſſau beauftragt worden. Etwaige Unterſtützungsanſprüche und ſonſtige Forderungen ſind bei dem genannten Liquidator in Deſſau anzumelden. * Wein mit Salizylſäure. Aus Newhork wird der„Straßb. Poſt“ telegraphiert: Einer Schiffsladung Weißwein aus Bordeauy iſt der Eingang verſagt worden, weil der Wein Salizylſäure en Dieſes iſt der erſte Fall einer Zurückweiſung von Weinen mit lichen Zuſätzen ſeit dem Inkrafttreten des Geſetzes gegen Nahrungsmittelverfälſchung. *Der Verein Kaiſerl. Marine in Mannheim hielt kürzlich eine außerordentliche Generalverſammlung ab, deren Tagesordnung al⸗ Hauptgegenſtand die Reorganiſation des Sterbekaſſenweſens— eine gerade unter den gegenwärtigen Verhältniſſen allgemein intereſ⸗ ſierende Materie— enthielt. Der Verein gehört dem Verbande Deutſcher Marinevexeine in Kiel an und ſeine ſämtlichen Mitglied haben ſich auch der dieſem Verbande angegliederten Verbandsſterbe⸗ kaſſe angeſchloſſen, welche für jeden Sterbefall ein Sterbegeld von 250 Hin Ausſicht ſtellt. Das neue Reichsgeſetz über die privaten Verſicherungsunternehmungen(vom 12. Mai 1901) zwang nun die Sterbekaſſe zur Vornahme einer wichtigen Statutenänderung, des Inhalt, daß den Mitgliedern der Kaſſe ein Rechtsanſpruch auf das Sterbegeld nicht zuſtehe. Dieſe Tatſache veranlaßte den Vorſtand des hieſigen Marine⸗Vereins, einen Verſicherungsmathe⸗ matiker zur Prüfung der Grundlagen der Sterbekaſſe— ſoweit an⸗ gängig— und zur Abgabe eines Gutachtens über deren dauernde Lebensfähigkeit zu veranlaſſen. Die Unterſuchung führte zu dem vo Vorſtand erwarteten Ergebnis, daß die Sterbekaſſe an dem Ueb aller ähnlichen, auf nicht mathematiſcher Grundlage aufgebauten Inſtitute kranke, daß die erhobenen Beiträge von jeher weitaus niedrig geweſen ſeien, daß die Reſerven weit hinter den mathema notwendigen Rücklagen zurückblieben, unddaßſomit die Kaſſe zur dauernden Erfüllung der übernommenen Verpflichtungen nicht in der Lage ſei. Die Dring⸗ lichkeit der Reorganiſation veranlaßte die Einberufung der außer ordentlichen Generalverſammlung, in welcher der begutachten Mathematiker die Gründe zu dem unausbleiblichen Ruin der Ster kaſſe in einem längeren, populär gehaltenen Vortrage guseinand ſetzte und zugleich den Vorſchlag einer auf mathematiſch⸗techniſcher Baſis fundierten Verſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft unterbreitet welche die ſämtlichen Mitglieder des Vereins zu einer ſehr mäßige Prämie und zu den ihr eigentümlichen, ſehr liberalen Verſicherungs bedingungen aufzunehmen bereit ſei. Auf Grund des Vortra und einer ſich daran knüpfenden äußerſt angeregten Diskuſſion wurd der Vorſtand ermächtigt, mit der erwähnten Verſicherungsgeſellſchaft die den Mitgliedern des Vereins das Sterbegeld garantier einen Vertrag unter den vorgeſchlagenen koulanten Bedingungen ab zuſchließen.— Auch benachbarte Marinevereine gehen bereits mi dem Plane um, aus der Verbandsſterbekaſſe auszutreten. Wir be gritßzen dieſes Vorgehen mit Freuden und möchten daran nur den Wunſch ſchließen, daß auch die Vorſtände der zahlreichen andere Sterbekaſſen unſerer Stadt und unſeres ganzen Landes in ein Prüfung der finanziellen und techniſchen Grundlagen ihrer Inſtitute gehen und für eine Reorganiſation Sorge tragen, ſolange eine ſolid Verſicherungsgeſellſchaft eine ſolche noch bewerkſtelligen kaun. *Ständchen. Dem Fuhrmann Valentin Gunſt leine ſtad bekannte Perſönlichkeit) wurde heute früh anläßlich der ihm von Großherzog für 30jährige Tätigkeit bei der hieſigen Kohlenhandlun F. Grohe verliehenen Verdienſtmedaille ein Ständchen gebr Ein Kunſtwerk auf dem Friedhof. Auf unſerem Friedho hier wurde kürzlich ein Grabdenkmal aufgeſtellt, welches von dei alltäglichen Erzeugniſſen der konventionellen Darſtellung der Grab denkmäler ganz abweicht. Aus weißem carrariſchem Marmor hat Bildhauer Guſtab Rutz in Düſſeldorf(ein geborener Heidelberg ein Denkmal geſchaffen, das die Grabſtätte des verſtorbenen Gr⸗ induſtriellen, Herrn Kommerzienrat Herm. Mohr, in hervorrage der Weiſe ziert. Auf einem einfachen mächtig gehaltenen So⸗ ſitzt ein trauernder Genius, mit dem rechten Arm auf eine ruhend, während der linke Arm das Attribut der Induſtrie, ein Zahn⸗ Rückwand, den Ne 4. Seite. Weneral⸗Anzeiger. Mannheim, 9. September. Palmen dekoriert. Das ganze Werk, welches den Stempel der vor⸗ nehmen klaſſiſchen Ruhe trägt, wirkt ergreifend und iſt als be⸗ deutendes Kunſtwerk eine Zierde unſeres Friedhofes. Verhinderung der Selbſtentzündung von Klee⸗ und Wieſenhen. Klee⸗ und Wieſenheu, bei dem die Gefahr baldiger Selbſtentzündung vorliegt, wird folgendermaßen behandelt: Bemerkt man im Heulager⸗ raum einen milben, brenzlichen, aber noch angenehmen Geruch, ſo ſehe man nach, ob das Futter gleichmäßig lagert, ob etwa Balken, Streben uſw. ein Sinken verhindert haben, ſo daß Höhlräume ent⸗ ſtanden find. Wenn dies der Fall iſt, laſſe man das Heu ebnen und feſttreten. Vermindert ſich nach dieſer Behandlung der Geruch nicht, oder geht er in einen ſcharfen brenzlichen über, ſo nimmt man oben ſobiel Heu, etwa 1 bis 1½ Metre tief, zur Seite, bis die naſſe und erhitzte Fläche frei und eben liegt; auf ſie bringt man, je nach der Mächtigkeit des Stockes, eine 10 bis 15 Zentimeter mächtige Viehſakz⸗ lage, worauf das abgeräumte Heu auf das Salz gedeckt und feſt⸗ getreten wird. Das Salz löft ſich durch die Feuchtigkeit und Wärme ſofort auf, dringt als Salzwaſſer in die Maſſe ein, tötet hier die Bak⸗ terien, welche die Selbſterhitzung des Heues veranlaßt haben, und verhindert hierdurch, ſoſpie burch ſein ſonſtiges Verhalten dem Feuer gegenlüber einen Brand. Ortskrankenkaſſe Mannheim. Im Mkonat Auguſt 1903 würden vereinnahmt an Krankenkaſſenbetträgen 35,655.44 Mk., verausgabt an Krankengeld 5 Wochen 24,284 Mk.— Pfg., Familienunterſtützung 685 Mk. 4 Pfg., Wöchnerinnenunterſtützung 1131 Mk.— Pfg., Unfallzuſchuß(vom Arbeitgeber wieder rückzuer⸗ ſtatten) 588 Mk. 8 Pfg. Der Mitgliederſtand bezifferte ſich unfang des Monats inkl, freiwilliger Mitglieder auf 16,455 männliche, 4,719 weibliche, zuſammen 21,174, Gnde deſſelben auf 16,361 männliche, 4,532 weibliche, zuſ. 20,893, inkl. freiwilliger Mitglieder. Unmeldungen gingen ein 3,158 männliche, 893 weibliche, Abmel⸗ dungen gingen ein 3256 männliche, 1085 weibliche. Freiwillige Mit⸗ glieder Zugang 4 männliche, 5 weiblſche. Bei der Zählung der An⸗ und Abmeldungen ſind die freiwilligen Mitglieder unberückſichtigt geblieben. Lohnveränderungen wurden gemeldet 311. Neue Perſonal⸗ karten wurden angelegt 1039. Die eingelaufenen Briefſchaften der Kvankenverſicherung betrugen 665. Am Krankenſchalter wurden abge⸗ geben 1271 Talons für praktiſche, 655 Talons für Spezial⸗ und Zahnärzte ꝛce. Geſamtſumme der Erkraukungen(mit Erwerbs⸗ unfähigkeit) 868, davon 688 männliche, 210 weſbliche, Todesfälle 2 und zwar 20 männliche, 2 weibliche, An Invalidenbeiträgen wurden vereinnahmt 17,298 Mark 56 Pfennig, Beitragsmarken wurden verklebt Lohnklaſſe II(à 20 Pfg.) 3571, III(24 Pfg.) 11,366, IV(30 Pfg.) 18,556, J(386 Pfg.) 23,802. Quittungskarten wurden am Schalter verabreicht 1738 Stück. Poſtſtücke der Invalidenver⸗ ſicherung wurden eppedirk 211. AUeber den Schlaf der Jugend wurde eine bvertvolle Unter⸗ ſuchung angeſtellt. Man fand die alte Erfahrung beſtätigt, daß Schul⸗ kinder einen langen Schlaf nottwendig haben; unter denjenigen Kindern, welche zu wenig ſchlafen, kommen um 25 Prozent mehr Krankheiten vor. Der Anſicht der mit dieſer Unterſuchung betrauten Aerzte zufolge ſollen Sinder von 4 Jahren im Durchſchnitt 12 Stunden ſchlafen, Kinder von 7 Jahren 11 Stunden, 12 bis 14jähr. 9bis 10 Stunden, junge Leute von 14 bis 21 Jahren 8 bis 9 Stunden. Zu kurzer Schlaf wird häufig die Urſache von Blutarmut, Bleichſucht ete. ——— Nus dem Grogherzoqtum. Lahr, 8. Sept. Vorgeſtern abend fiel aus dem in voller Fahrt von Straßburg kommenden letzten Zug zwiſchen Allmannsweiler und Langenzvinkel, nahe der erſteren Station, ein Paſſagter aus dem Zuge. Dieſer war im Geſpräch mit einigen Herren begriffen und lehnte ſich unvorſichtiger weiſe an die den Perron abſchließende Stange, die nicht richtig eingehängt war und dadurch den Sturz veranlaßte. Der Ab⸗ geſtürzte kam, kt.„Lahr. Ztg.“, glücklicherweiſe mit dem bloßen Schrecken davon und konnte zu Fuß heimgehen. Meſſelhauſen, 8. Sept. Hier wurden intereſſante Gräberfunde gemacht. Es fanden ſich in einem Hügel die Knochen von mehreren Menſchenfkeletten, die in verſchiedenen Tiefen lagen. Außerdem kamen Kalkſteine von roter Färbung, mit Erde untermiſchter Kalk, zahlreiche ſchwarze Scherben mit irdenen Gefäßen, ſowie Stücke einer ſehr lebhaft grünen Glaſur zum Vorſchein, desgleichen ein eiſerner Ring und eine eiſerne Spitze, ähnlich einer Lanzenſpitze. Die intereſſanteſten Funde aber ſind 9 Steinmeißel von ſchwarzgrüner Farbe und eine herzförmige ſteinerne Spitze, die wohl auch als Lanzenſpitze angeſehen werden muß. Die Funde werden voraus⸗ ſichtlich dem Mannheimer Altertumsberein überwieſen. BVum Rhein, 8. Sept. Ein bitterer Tropfen in den Kelch der Freude wurde einem Brautpaar in Hüningen gemiſcht. Während dersſelbe ganz gemütlich beim Mittageſſen ſaß, wurden aus dem Nebenzimmer die Erſparniſſe der beiden im Betrag von über 200 Mark geſtohlen. Von dem frechen Diebe fehlt jede Spur. Pfalz, Heſſen und Umgebung. St. Jugbert, 7. Sept. Im„St. Ingb. Anz.“ findet ſich folgende Erklärung:„Die Unterzeichnete Eliſabetha Mülller, ledig Und geiverblos, zu St. Ingbert in der Gartenſtraße wohnhaft, be⸗ kennt hiermit öffentlich, daß ſie es war, welche die allergemeinſten, antohmen Briefe an Frl. Mathilde Groß und deren Vater, an Frl. Karolina Wagner und an die Herren Auguſt Schwartz und Viktor Weißler geſchrieben hat. Dieſelbs erklärt hiermit, daß alle in dieſen Briefen über die betreffenden Perſonen enthaltenen beleidigenden Aeußerungen von ihr in ganz gemeinſter Weiſe erfunden ſind, wes⸗ halb ſie dieſelben zurücknimmt, ihre gemeine Tat bereut und die be⸗ leihigten Perſonen um Verzeihung bittet. Eliſe Müller.“ Mainz, 8. Sept. Kürzlich wurde hier eine Hochzeit abgehakten und zwar von Leuten, die nicht ſehr überreich mit Glücksgütern ge⸗ ſegnet ſind., Allerdings auf der Hochzeit ſollte es ziemlich hoch (protzig) hergehen, eine große Anzahl von Gäſten wurde geladen und die feinen Weine und der Sekt floſſen nur ſo in Strömen. Der Katzenjammer ſtellte ſich aber auch ſehr bald ein, denn die Geſamt, koſten der Höchzeit beliefen ſich auf rund 900 ¼/, die nun Niemand bezahlen will. Der Schwiegervater meint, das müßte ſein Schwieger⸗ ſohn bezahlen, und dieſer iſt der gegenteiligen Anſicht. Die Gläubiger haben nun die Hilfe des Gerichts angerufen. Frankfurt, 8. Aug. Im Hauptbahnhofe erloſchen geſtern abend gleich nach 8 Uhr plötzlich die ſämtlichen elektriſchen Lampen, Bogen⸗ lichter, Glühlampen ete., ſodaß etwa 5 Minuten alles finſter war. Warteſäle und Veſtibül, Schalter und Perrons, Bureaus und alle Dienſträume waren ohne Licht. Aber ehe die Notlampen in Funktion tegten, war die eleltriſche Kraft wieder da und bald erſtrahlte alles kwieder im ſchönſten Glanze. Das zahlreiche Publikum nahm die Störung mit Humor auf. Cheater, Runſt und IWiiſſenſchaft. Ein Freund des Generalmuſikdirektors Zumpe macht dem amb. Fremdenbl.“ folgende Mitteilung: Bekanntlich war Zumpe Wagner berufen worden, um ihm als Kopiſt bei der Heraus⸗ gabe des„Rings des Nibelungen“ behilflich zu ſein. Als Zumpe, be⸗ reits Kapellmeiſter, ſich ſpäter verheiratete, ſandte ihm Wagner die erſte Partitur von„Rheingold“ zur Hochzeit mit folgender Widmung: Per aspera ad astra Von der Kopie zum Kapellmaſtra Gute Ehe, tücht'ge Jungen Wünſcht der Ring des Nibelungen. Richard Wagner. 5 Aus der nordiſchen Literatur. Wie der„Berl. Lok.⸗Anz.“ bee rlchtet, hat die Erſtaufführung von Guſtav Geijerſtams Komß⸗ die Der große und der kleine Klaus“(das Motib iſt s dem gleichnamigen Anderlenſeen Märchen), einen gehabt. Das intereſſante Stück ift von Gertrud Klett für die deud⸗ ſchen Bühnen bearbeitet worden.— Ueber das Befinden des be⸗ deutendſten däniſchen Dichters der Gegenwart, Holger Drach⸗ mämn, kommen ſchlechte Nachrichten. Nach einem Telegramm der Heilanſtalt in Middelfort auf Fünen hat ſich der Zuſtand des kranken Dichters ſehr verſchtimmert. Kleine Mitteilungen.„Odhſſeus Tod“, Auguſt Bun⸗ gerts Muſikdrama, wird bereits in der nächſten Zeit im Dresdener Hoftheater zum erſten Male aufgeführt. Generalmuſikdtrektor Schuch wird das Werk, an deſſen Einſtudierung ſich auch Bungert beteiligt, dirigteren. Heueſte Dachrichten und Telegramme. Oriwat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. Frankfurt a.., 9. Sept. Zu dem Aktentat auf den Frankfurt⸗Berliner D⸗Zug bei Mühlheim a. Main, am 4. d. Mts., wo eine 10 Centner ſchwere Schiene quer auf die Eiſen⸗ bahnſchienen gelegt worben war, hat die Unterſuchung nun ergeben, daß der Hilfsbahnwärter Kaiſer ſelbſt der Täter geweſen iſt. Er beging die Tat, um zu einer Belohnung und feſten Anſtellung zu gelangen. Katſer hatte ſich bei det geſtrigen Unterſuchung durch bie Staatsanwaltſchaft in Widerſprüche berwickelt und ſchließlich die Täterſchaft geſtanden. Er wurde verhaftet. Merſeburg, 9. Sept. Der Kaiſer, der König von Sachſen und die übrigen Fürſtlichkeiten wohnten heute den Manövern bei. Um 2 Uhr nachmittags kehrte der Kaiſer nach Merſe⸗ burg zurück. Das Wetter iſt kühl und ſtürmiſch. SHamburg, 9. Sept. Dder Schnelldampfer „Deutſchland“ der Hamburg⸗Amerika⸗Linie iſt geſtern nach einer Reiſe von nur 5 Tagen, 11 Stkunden und 54 Minuten von Cher⸗ bourg in Newhork eingetroffen. Es iſt dieſes die ſchnellſte Reiſe ſowohl bezüglich Relſedauer, als der Durchſchnittsgeſchtwindigkeit, die jemals von einem Dampfer in der Richtung vom Kanal nach Nor d⸗ attterikck ausgeführt wurde.(Frkf. Ztg.) * Braunſchweig, 9. Sept. Laut amtlicher Mitteilung wur⸗ den in der Woche bom 30. Aug. bis 5. September im Herzogtum Braunſchweig folgende Typhuserkrankungen angemeldet: In der Stadt Braunſchtweig 9 gegen 9 in der Vorwoche, in den Kreiſen Wolfenbüttel 2 gegen 4 in der Vorwoche, Blankenburg 8 gegen 8 in der Vorwoche, ferner in den Kreiſen Helmſtadk 1, Holz⸗ minden 2 und Sandersheim 2. In dieſen 8 Kreiſen find bisher keine Thphuserkrankungen vorgekommen. Dresden, 1. Sept. Die erſte Generalverſammlung des Verbandes Deutſcher Brumaterilalienhändler findet vom 10.—12. September ſtatt. Es ergingen an alle Händler Deutſchlands Einladungen. *Oſterrode a, Harz, 9. Sept. Geſtern vormittag kam der Vorarbeiter Sorand aus Battenburg mit den elektriſchen Leitungsdrähten des Vorwerks Albrechtshauſen beim Herabſchreiten auf den Bahndamm in Berührung und wurde ſofort getötet Der Arbeiter Wiemer, der die Drähte be⸗ rührte, wurde zu Voden geſchleudert und ſchwer verletzt. Zwei Arbeiter, die die beiden Drahtenden aufheben wollten, erhielten elek⸗ triſche Schläge und wurden zu Boden geſchleudert. Erſt als man nach dem Vorwerk ſandte und die Leitung abſtellte, konnten die Ver⸗ letzten aufgehoben und in ihre Wohnungen geſchafft werden. Der Zuſtand Wiemers iſt ſehr bedenklich. Greiz, 9. Sept. Prinzeſſin Marie Reuß ältere Linie verlobte ſich mit dem Frhen. Ferdinand Guagnoni, Leut⸗ nant im öſterreichiſchen Dragoner⸗Regiment Nr. 6. *St. Gallen, 9. Sept. Bei einem großen Brande in St. Georgen bei St. Gallen ſind letzte Nacht drei Kinder ver⸗ brannt.(Frkf. Ztg.) Roſtoo a. Don, 9, Sept. Das Militärgericht verurteilte zwei Teilnehmer an den Unruhen am 15. März zur Hinrichtung durch den Strang, zehn zu Zwangsarbeit bezw. Ge⸗ fängnis. London, 9. Sept, Dem„Standard“ wird aus Tient⸗ ſin gemeldet, daß in Niutſchwang die Beulenpeſt aus⸗ gebrochen ſei. Am Sonntag feien 18 Todesfälle vorgekommen. Gs ſcheine, daß keine geſundheitspolizeiliche Kontrolle exiſtiere. Die Leichen ſeien einfach hinausgeworfen und unbeerdigt liegen gelaſſen worden. London, b. Sept. Der bisherige Viscount Cranborne, der nunmehrige Marquis Salisbury, gibt ſein Amt als Unter⸗ ſtaatsſekretär im Auswärtigen Amte auf, da er dem Unterhauſe nicht mehr angehört. Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß der jetzige Unterſtaatsſekretär Earl Perch vom inländiſchen Amt zum Nach⸗ folger auserſehen iſt. Belgrah, 9. Sept. Der König verlieh dem 7. Infanterie⸗ Regiment den Namen König Peter, dem 18. den Namen Kronprinz Georg, dem 6. den Namen Prinz Alexander, dem 11. den Namen Karageorg, dem 8. den Namen Ffürſt Alexander. Der König reihte heute früh den Kronprinzen in die Armee ein. Fraukreich und Deutſchland. * Paris, 8. Sept. In einem zweiten Artikel über das Verhältnis Frankreichs zu den übrigen Mächten, den„Figaro“ veröffentlicht, erklärt der Deputierte Etienne, die erſte Wir⸗ kung des Bündniſſes mit Rußland ſei die Wen⸗ dung und Haltung Deutſchlands zum Beſſe⸗ ren geweſen, deſſen herzliche Kundgebungen Frankreich wohl annehmen dürfe, ohne deren Wert zu überſchätzen oder ohne irgend einen ſeiner Anſprüche aufzugeben. Bezüglich Italiens ſagt Etienne, ohne jeden Vorbehalt würde es ſchwer ſein, das Einvernehmen mit dieſem Staate zu zerſtören, man müſſe ſich bemühen, es noch enger zu knüpfen in dem gleichen Wunſche der Verſöhnung und des Friedens. Zum Ueberfall in Algier. Oran, 8. Sept. In dem Gefecht bei El Mungar zählten die MWarokkaner—4000 Mann. Ihre erſten Salben richteten große Verheerungen unter den Nannſchaften an. ſwelche, olgleich er⸗ ſchöpft und vor Durſt faſt umkommend, doch ihre Toten und Ver⸗ wundeten heldenmütig verteidigten. Die Verluſte der Marokkaner ſind ſehr groß. Das Schlachtfeld war faſt einen Kilometer von Toten und Verwundeten bedeckt, die die Marokkaner bei ihrem Rückzuge nicht mit⸗ aten. Leutnant Selchhauſen und ein Unteroffizier Stille bei ziemlich guter Grundtendenz. liche nicht bei der Fahne weilenden Offtziere der Fremdenlegioft haben Befehl erhalten, zu dem Korps zurückzukehren. Rußland und Chinn. London, 9. Sept. Der„Times“ wird aus Pekin g m einer Note vom 6. ds. beſtätigt, daß der ruſſiſche Geſändke Leſſer die Zuſicherung erhalten habe, daß die Häfen von Mukden und Tatungkau geöffnet werden ſollen. Er gibt dafür die Zuſage, daß es China geſtattet ſein ſoll, die Verwaltungs⸗ rechte in den drei Probinzen der Mandſchurei wieder auszuüben, vörausgeſetzt, daß ſich Ching verbürge, daß keine Gebietsteile an eine andere Macht abgetreten werden, und daß England keine Konzefflon gewährt werde, wenn nicht Rußland ein gleicher Vorteil eingeräumt werde. Der jetzige Zolltarif auf Waren, die mit der Eiſen⸗ bahn in die Mandſchurei eingeführt werden, ſolle nicht erhöht werden. Im Falle einer Epldemie in Niutſchwang ſolle das ruſſiſche Geſund⸗ heitsamt mit der Ueberwachung der erforderlichen Maßnahmen be⸗ traut werden. Rußland ſolle eine Militärtelegraphenlinie längs der Eiſenbahn behalten. Die Niederlaſſungen der ruſſtſch⸗chineſiſchen Bank in der Mandſchurei ſollen von chineſiſchen Soldaten bewacht werden. Unruhen in Beirut. * Konſtantinopel, 9. Sept.(Korr.⸗B.) Die erſten Kon⸗ ſularmeldungen aus Beirut beſagen, daß die Chriſtenmorde in den verſchiedenen Stadtteilen fortdauern. Es herrſcht große Ver⸗ wirrung. Handel und Verkehr ſind geſtört. Die Muhammedaner flüchten nach Libanon. In der Verſammlung der Mitglieder des Konſularkorps wurde beſchloſſen, die ſofortige Abberufung des Vellf durch die Botſchafter bei der Regierung zu beantragen und ſeing Erſetzung durch den Vali von Damascus anzuregen. Die Verſamm⸗ lung beſchloß auch, von dem amerikaniſchen Admiral event. Schutz der fremden Konſuln zu verlangen und ein Landungskorps von fünfhundert Mann bereit zu ſtellen. Nach einen anderen Meldung iſt dasſelbe ſchon gelandet und die amerikaniſchen Schiffe gefechtsbereit. Weitere Kriegsſchiffe werden erwartet. Die Spannung in Syrien, welche aus geſchichtlichen und lokalen Gründen ſeit je herrſchte, iſt keineswegs als Rückſchlag der durch die macedoniſche Bewwegung erzeugten Stimmung zu be⸗ trachten. Die Verwaltung des jetzigen Wali iſt tatſächlich eins ſehr ſchlechte. Die Pforte iſt bereits vor 14 Tagen von mehreren diplo⸗ matiſchen Seiten auf die kritiſche Lage in Beirut aufmerkſam ge⸗ macht worden, wie daß die Beruhigung im türkiſchen Intereſſe ſehr notwendig ſei, damit die Unruhen ſich nicht in das Hinterland, wo überall Gärungsſtoff vorhanden iſt, fortſetzen und eventuell bis Smyrna gelangen, in deſſen Umgegend Emigraten ein ſehr un⸗ ruhiges Glement bilden. *Waſhington, 8. Sept. Admiral Cotton meldet, der blutige Zuſammenſtoß zwoiſchen Mohamedanern und Ehriſten in Beirut ſei herbeigeführt durch die Feindſeligkeit der erſteren gegen die Chriſten und die Unfähigkeit der türkiſchen Be⸗ hörden, Verbrechen hintanzuhalten. Cotton fügt hinzu, die türkiſchen Behörden hätten ihn bei ſeinen Nachforſchungen unterſtützt und verſprochen, 1000 Mann nach Beirut zu ſchicken. Die Unruhen auf dem Balkan. *Konſtantinopel, 9. Sept.(Korr.⸗Bur.) Ein Irade ordnete ſtrenge Hausſuchungen an allen Orten an, welche im Beiſein der Notabeln der verſchiedenen Konfeſſionen durchzu⸗ führen ſind. In den Vilajets Monaſtir und Adrianopel haben dit Hausſuchungen bereits begonnen. In Monaſtir waren dieſelben er⸗ gebnislos. Zahlreichen Meldungen aus Adrianopel zufolge follen zur Säuberung des Bandenunweſens die im Grenzgebiet des Sandſchals Kirkiliſſe befindlichen Truppen 100 Kilometer von der bulgariſchen Grenze geſammelt ſein. Das Bulgarendorf Konchene, öſtlich von Kirkiliſſe, deſſen Einwohner wiederholt die Telegraphenlinien zerſtörten, wurde zerſtört. Die Komitatſchis zerſtörten anderer⸗ ſeits die kürkiſchen Dörfer Achlatly. Es verlautet, die Entſendung weiterer albaneſiſcher Bataillone ſei ſiſtiert. Eine Mitteilung der Pforte an die diplomatiſchen Miſſionen und Staaten, welche in Monaſtir Konſuln haben, beſagt, daß die Wachen in Monaſtir in⸗ ſtruſert ſind, den Konſuln Ehrenbezeugungen zu leiſten. Ueber⸗ einſtimmende Konſularberichte aus den macedoniſchen Vilajets und aus Adrianopel beſtätigen, daß in letzter Zeit die Vilajetsbehörden und die Truppenkommandanten infolge eines ſtrengen Befehls die Bandenbewegung energiſch und rückſichtslos bekämpfen, wodurch die türkiſchen Truppen Erfolge erzielten, die für die Banden groß⸗ Verluſte zur Folge hatten. Stimmen aus dem Publikum. Die Sonntagsruhe im kaufmänniſchen Handelsgewerbe. Nachdem vor einiger Zeit in obigem Betreff die verſchiedenen Eingeſandts in den hieſigen Tageszeitungen— aller politiſchen Richtungen— die Gemüter der Prinzipale ſowie der Gehilfen leb⸗ haft erregten, ſcheint dieſer wichtige Gegenſtand ſeinen Winterſchlaf begonnen zu haben und hat ſomit die ſeinerzeitige Verſammlung im Badner Hof ihren Zweck vollſtändig verfehlt. Die verſchiedenen Gründe, warum eine vollſtändige Sonntags⸗ ruhe zu befürworten iſt, hier anzuführen, erſcheint zwecklos, denn hierüber iſt ſchon zuptel Papier verloren gegangen. Nachdem nun einmal erwieſen iſt, daß ſich eine größere Mehr⸗ zahl der Herren Chefs für eine vollſtändige Sonntags⸗ ruhe ausgeſprochen hat und die Handlungsgehilfen ſicherlich nicht gegen die Einführung derſelben ſind, wäre es endlich doch einmal am Platze, wenn die zuſtändige Behörde ihr gewichtiges Wort in dieſer Sache verlauten ließe, damit die öffentliche Meinung ihre Befpie⸗ digung findet. Hoffentlich wird dieſer für die kaufmänniſchen Angeſtellten ſog wichtige Punkt nicht nach der Einweihung der zweiten Neckarbrück⸗ ſeine Erledigung finden. J. M. Jolkswirtschaft. Perſonalien, Aus Nürnberg, 9. Sept., wird uns tele⸗ graphiert: Heute Morgen erlag Kommerzienrat Zacharias Reiff, Mitbeſitzer der bekannten Brauerei Gebr. Reiff, einem Schlaganfall. Frankfurter Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers P. Frankfurt, 9. Sept. Die Börſe verlief in großer Deutſche Renten etwas — e 16.7 Mannheim, 9 September. Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent Wechſel. Kurze Sicht Vor. Kurs Heut. Kurs 168.78 168.72 80.775 85.75 81.025⁵ 31.— 20.362 20.860 in Reichsmark Amfſterdam hfl. 100 Belgien... Fr. 100 Ftalien Le. 100 London. ſt. 1 Madrid Pf. 100 New⸗Mork Dll. 100 Partis.„Fr. 190 Schweigz Fr. 100 Petersburg.⸗R. 100 Trieſt. Kr. 100 Wien Kr. 100 —5 Mollate Vor. Kurs Heut.Kurs 3— 5— 3— 375 3 71 80.90 30.90 80.975 80 90 35.1338 3½ 85.199 — do. in, S. Staatspapiere. A. Deulſche. 8 101 50 101.40 101.65 101.50 89.40 89 45 EHEIEEEEAAiAr EE.HitEEr 31/ Oſch.Reichsan! 31 10 2 5 8 5 ftalien. Rente 4 Oeſterr. Goldr. 8.*„ 44ů5 Oeſt. Silberr. 3½ Pr Staats⸗Anl.] 101.40 101 40 4½ Oeſt. Papierr. 3%„„„ 01 70 l0 180 4% Portg. St.⸗Anl. B„„ ‚ÄF S8die s dio. uß. 91½ Bad. St.⸗Obl. fl 99 75 4 Ruſſen von 1880 „ M. 100 40 100.10 Aruſf. Staatsr. 1894 51900, 100 70 4 ſpan, ausl. Rente 8 bad. StA. 104 80 1 Türken Lit. D. 4½, Bayern,„ 100.25 100.20 4 Ungar Goldrente 8 89,90 89.20 5 Arg. inuere Gold⸗ 104.20 Anleihe 1887 10540 4 Ggypter uniſteirte 5 Mexikaner äuß. 3 95 inn. 4˙½ Chineſen 1898 5 Bulgaren Verzinsl. Looſe. 100.70 50.85 31.— 99.45 99 30 30.40 100.10 104.80 106.— 100.— 26.90 92.80 87.25 4 bayer..⸗B.⸗A. 4 Heſſen 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A von 1896 8 Sachſen. 4 Mh. Stk⸗A. 1899 B. Aus lä ndiſche. 3 Oeſt,Losſe v. 1860 5 90er Griechen 3 Türkiſche Looſe Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad, Zuckerf. Wag 81— 81 80 Perkakt. Zweibr. 115.— Heidelb, Cementw. 108 50109.50] Eichbaum Mannh. 182.— Anilin⸗Aktien 442.— Mh, Akt.⸗Brauerei 156.— Ch. febr. Grissheim 35.—2 Seilinduſtrie Wolff 93.— Höchſter Farbwerk 375 50 377.— Weltz z. S. Speyer 12750 Vereinchein. Fäbrik 245— 245 Walzmühle Ludw. 130— Chein Werke Albert 218— Fahrradw. Kleyer 196.— Aecumml.⸗F. Hagen158.50 157.50] Maſch. Arm. Klein 106.— Ace. Böſe, Berlin 30—[Maſchinf. Gritzner 203 50 Allg.Elek.⸗Geſellſch. 169.20 193.30 Schnellprf, frkthl. Heltos„ 5—.——.—Oelfabrik⸗Aktien Schuckert 97.40 Spin.Web. Hütteng—.— Lahmeyer 83— Zellſtoff Waldhof Allg..⸗G.Siemens] 128 50 Cementf. Karlſtadt 0 Lederw. St. Ingbert! Friedrichsh. Bergb.! 133.—184.— 72 VBergwerks⸗Aktien. 88.— 88.50 —— 158.50 127.— —.——.— * 3 Bochumer 188— 86.—] Weſterr. Alkalt⸗ A. 218.—221 50 Buderus 116 800117.— Sberſchl. Eiſenakt. 109.— 108.75 Concordia 298.—238,40 Ver. Königs⸗Lauraſ 339.— 228 60 Gelſenkirchner 184 60 186.90 Deutſch. Luxemb. V. 93.51]/ 98.50 Harpener 180 90181.40 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transpork⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Beybacher 224.50f 224 50 Oeſterr. Lit. B. Marienburg.⸗Mlw./———.— Gotthardbahn 189.— 189.— Pfälz. Maxbahn 41.—141—] Jura⸗Simplon———— Pfälz. Nordbahn 133.90 88.90 Schweſz. Centralb.———.— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 121.— f⸗—— Hamburger Packet 104 90/ 10 Ver. Schwz.Bahnenſ—.——. Nordd. Klond 101 800101 70 Ital. Mittelmeerb.] 97.25 96.50 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 140—139.50]„Meridionalbahn 139.— 139.— Oeſterr, Süd⸗Lomb. 16.70 16.70 Northern preſer.——— „ Nordweſtb.—.——— 1La Veloee—— Pfandbrlefe, Prioritäts⸗Obligationen. 95 40 Frk. Hyp.⸗Pfdb.] 101.10 101.10 3% Pr. Pföbr.⸗Bk.⸗ 44.K..Pfb d⸗ 101.400 101.40] Hyp.⸗Pfd. unk. 12 100.60 100.60 4%„„ 1910 102.— 102.—3½ Pr.efdbr.⸗Bk.⸗ N 40% Pf. HypB. Pfob 101.50 101.50] Hyp. Pfo, unk. 12 97.780 97.75 4½%%„„ 9880 25%½ Pr.qfbbr.⸗Bk., 31½%% Pr. Bod.⸗Cr. 96.70 96.70] Hyp.⸗Pfd. Kom.⸗ 50% Bf. B. Pr.⸗Obl 102.100 102.10 Obl. unkündb. 12 100.20 100.20 54% U,W brac 00 5800 5/4% Prtr Pfd..0 01.— 101.— 4% Fh. Pf. Br. 1902 100.55 100.55 4%„ 99 8 4% 5„1007 280 102.00 unk. Oa, 102.80 102.80 3 alte 97.80 97.80 4%„ Pidbr..0! 81½%„ 1904 98.50 98.50 unk. 10, 109.90 102.90 31½ Fih..⸗B. C. O] 98.75 98.70 4%„ Pfdbr..0s 5% Stesgr.Fi Gif, 71·60 71.70 unk. 12 108.60 108.50 31½ Pr. Pfor..1905] 96.30 96.30 3½½„ Pfdb.86 34½%„„1908] 96.500 96.50 89 fl. 94 96.50 96.50 40„„ 1906 102.— 102.—3½„ Pfd. 93½6 66.80 9680 4„1909 10— 102.—4%„ Com.⸗L bl. 4½„„„KbO.] 95.75 95.75 95510 8 11 104.40 104.40 3½ Rhein. Weſtf. 3½%„ Com.⸗Ol l. 85 .⸗C.⸗B. 1910 102.50 102.50 1 99.900 99.90 4% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 3 om.⸗Obl. Oyp⸗Pfg. unk. 12108.10 103.10 v. 90006 100.— 100.— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien, Deutſche Reichsbt. 151.30151.80 Oeſt. Länderbank— 102 50 Habiſch Bank 112.40/ 118.40„Kredit⸗Anſtalt 202 70 202 10 Berliner Bank 91.— 91.—] Pfälziſche Bank 107.2 107.20 Berl. Handels⸗Geſ. 158 10 152 70 Pfälz. Hyp.⸗Bank 189.— 189.80 Darmſtädter Bank 136 60136.80] Rhein. Kreditbant 189 90 39.80 Deutſche Bank 211.25 21160 Rhein. Hyp.⸗B. M. 189.— 190.— Diskonto⸗Commd. 187.30186.90 Schaaffßh. Bankver. 182.75 13250 Deutſche Gen.⸗Bk. 100.50 100.50 Südd. Bank Mhm. 101.85 101.85 Dresdener Bank 146 50 14640] Wiener Bankver. 119.80 119.70 Frankf. Hyp.⸗Bankſ99 60/ 193.60 D. Effekten⸗Bank 103.90 108.75 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 146.500 146.80 Bank Ottomane 115.30 114.70 Nattonalbank 119.—119 10] Mannheimer Verſ.⸗ Oberrhein. Bank 95.4 95 40] Geſellſchaft 405.— 405.— Oeſterr.⸗Ung. Bant] 113 20 113.20 Privat⸗Diskont 3¾ Prozent. tE MN., 9. Sept. Kreditaktien 201.70, Staats⸗ 16.60, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 100.10, Gotthardbahn 189.—, Disconto⸗Gommandit 186 60, Laura 228 60, Gelſentirchen 185.25, Darmftädter 186 60, Handelsgeſellſchaft 155 20, Dresdener Bant 146 40, Deutſche Bank 211.10, Bochumer 186.—, Northern—.—. Tendenz: behauptet. kleinen Rückgang. Erhebliche Verluſte aber wieſen infolge ver⸗ einzelter Realiſierungen bei mangelnden Käufern Hüttenaktien und vereinzelt Kohlenaktien ſowie ferner im Anſchluß an Wien öſterreichiſche Werte auf. Türkiſche Werte ſehr ſtill; Loſe ſchwä⸗ cher. Im ſpäteren Verlaufe griffen einige erſte Firmen mit Käufen für Kohlenaktien ein, was eine beträchtliche Beſſerung für Kohlen⸗ und Eiſenaktien herbeiführte. Es hieß, die Ver⸗ einigung des Kohlenſyndikatez ſei geſichert. Im Verein mit beſſeren Wiener Kurſen wurde die Aufwärtsbewegung im Induſtriemarkte zum Ausgangspunkt der beſſeren Geſtaltung der Geſamttendenz. Der Verkehr wurde aber dadurch nicht weſentlich belebt. Türken lebhafter im Anſchluß an London. Die höchſten Kurſe blieben aber ſchließlich nicht behaupket bei andauernder Luſtloſigkeit. Die Börſe ſchloß auf Rückgang der engliſchen Konſols in London abgeſchwächt. Kaſſeninduſttie⸗ werte gut gehalten, meiſt beſſer. In dritter Bhrſenſtunde bei 0000 Ruſſennoten 216.05l 216.—] Leipziger Bank Ruſſ. Anl. 1909——— Berg⸗Märk. Bank 158.80 158.75 3%% Reichsanl. 101.50 101.25 Pr. Hyp.⸗Aet.⸗B.. 8 0% Reichsanleihe 89.50 89.50 D. Grundſchuld⸗B.———. 3½ Bd. Si.⸗Obl. 00] 99.90 99.30] Dynamit Truſt 151.70151.50 4. Bad. St.⸗A. 104.50 104.70 Bochumer 186.75 186.20 2½ 0% Bayern 100.200 100 10 Confolidatton 996.— 899.— Ipf. ſächſ. Rente 88.50 88.30 Dortmunder Unſon 86.— 85.40 4 992 104.70—.—Gelſenkirchenet 184 40 186.50 3 Heſſen 88.— 88.— Harpener 180.—181˙85 1 Flaliener 109.50 102.50 Hibernig 177.80 179.50 1860er Looſe—.— 153.20 Laurahütte 229.— 228.75 Lübeck⸗Büchener—.——.—[Wurm⸗Revier 133.75 188.50 Martenburger—.——.—[Posnir 144.—148.60 Oſtpr. Siidbahn—.—.Schalk, G. u. 5⸗V., 424.40 428.— Staatsbahn⸗Aktien 189.500 139.40 Elekt. Licht u. Kraft 106.— 106.20 Lombarden 16.70 16.70 Weſterr Alkaliw. 220.——. Canada Pacifie. Sh. 124.40 124.— Aſchersleben Al. W. 167.10 151.— Heidelb. Str.&..“—.——.— Steinz. Friedrichsf. 279.— 279.— Krepitaktien 201.80 203.—[Hanſa Dampfſchiff——: Berl. Handels⸗Geſ. 152.10 159.60 Wollkämmerei⸗Ak. 141.10 141.— Darmſtädter Bank 136.40 136.20 4 Pfbr. Rh. W. BEr. 101.70 101.70 Deutſche Bankat. 210.70 211.20 Mannh.⸗Rh. Tr. 67.— 66.78 Dise. Comm. Aktien 186.900 187.— Kannengteßer 128.—12.50 Dresdener Bank.IHoͤrder Bergw. 126.40 126.20 Privat⸗Diskont 3¾%½, W. Berlin, 9. Sept.(Telegr.) Nachbörſe. Credit⸗Aktlen 201.90202.20 Lombarden 1 16˙70 Staatsbahn 139.50129.50 Diskonto⸗Comm, 187.—186.70 Parisf 9, Sept. Anfangskurſe. 5 5 123.80 121.50 3% Rente 97.52 97.47 Türk. Looſe Atalktener—.— 103.30Ottoman 576.— 575.— Spanier 91.50/ 91.40Rio Tinto 5 1282 1229 Türken D. 30.851 80.80 J Bankdisk. 3 9% Londoner Effektenbörſe. London, 9. Sept.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 8 6% Reſchsanleihe 89½ f 891/[ Nio Tinto 487/½860 487%½ 5 9% Chineſen 1025/8 102/ Southern Pak. 47½[465% 4½ Chineſen 91/ 91½/Chicago Miltv. 147% 146½ %½% Conſols 89181 89% Denver Pref. 70% 80/ 4% Italtener 102ʃ⁰. 10½¼ Atchiſon Pref. 94 Æ— 94— 4% Mon. Griechen 43— 483— Louisv. Nash. 110— 108½ 3% Portug. 62— 42—[Union Pak. 78½ 775/ Spanier 90% 90% Tend.: beh. Türken D. 5 90176 99% Debeers 20½ 209% 4% Argentinier 784% 75%/ Chartered 2% 21%½ 3% Mexikaner 994% 2777 Golpfiels beſe geſe 0 0 2 101¾ 101¾ Randmines 10—] 9½, Tenv.: ſtill. Eaſtrand 77 70¹ Ottom. 12%[ 12¼J Tend.: träge. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 9. Sept.(Tel.) Produktenbörſe. Günſtige Gerüchte über den Stand der Maisfelder haben zur allgemeinen Abſchwächung an den geſtrigen amerikaniſchen Börſen geführt und auch hier die Tendenz zunächſt ungünſtig beeinflußt. Bei ruhigem Geſchäft und vermehrten inländiſchem Angebot waren die Preiſe abbröckelnd, ſpäter auf beſſeren Mühlenbegehr befeſtigt. Hafer, Mais und Rüböl träge, Spiritus ungehandelt. Wetter: Regen. Berlin, 9. Sept.(Telegramm.)(Pe 0 duktenbör ſe.) Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netko Kaſſe.) 8. 9. Welzen per Septbr. 168.— 167.5 er Oktühr. 169 25 16125 Peir Dezor.. 164.95 163.75 Roggen per Septbr.„ 131.75 181.50 per Oltbt.. 133.25 182.75 er Diidt„ 185.— 134.75 Hafer per Sebt.. 230* 128.25 128.— per Dezbr..—.——.— Mait! per eynttt:: 119.— 118.50 per D zbr.„„ 0 80 117 50—— Rabel ee br.... 48 20 45.50 per Dezbr. 5 45.90 45.90 Spiritus 7oer loeo.———.— Weizenmehll! 35 22.23 22.25 Roggenmehl 75 19.80 10.80 per Septbr. 85—.—— ver Otiober,—.——.— Peſt, 9. Sept.(Telegramm.) Gelreidemarkt. Nachbörſe. Kreditaktien 201 70, Staatsbahn 189.50, Lombarden d. MiacontoGammandk. 4 7. 9. Weizen per Oktbr. 741 742 feſt 743 7 44 feſt „„ Apritl 16 0 768 669 Roggen per Oktbr. 624 625 feit 626 627 feſt „„ April 652 6 58 651 6 52 Hafer per Oktbr. 5 49 5 50 feſt 5 9 5 50 feſt „ Arſt 5 79 f 76 572 5 78 Mais per Septbr. 6 9 6 30 ſeſt 686 6 84 fſeſt „ 549 5 50 556 557 55 000 000 9000 000 Rüböl per Nov. 00 00 00 00 oblagps nel. Sept.—— ane Ja as Pariſer Börſe. 1 Seneral- Anzeiger. 3 8 8. Seite. mänier ſehr feſt. Serben matt. Türken während der Börſe N Eiverpool, 9. Sept.(Anfangskurſe⸗) matt, ſpäter beſſer. Argentinier etwas ſchwächer. Elektrizi⸗ Bekliner Effektenbörſe. 8. 9. Aälswerte mehrfach beſſer bezahlt. Banken in ruhigem Verkehr.(Privat⸗Telegramm des General⸗Anzelgerz.) Weizen per Seyt..06 ½ tuhig.0 ½ kräge e Ne, 10%„ Berli J. Sept. Unter dem Ei ck d per Dezbr..06%ö 60˙8s,% Kohlenwerte im Verlauf anziehend, ſpäter nicht voll behauptet. W. Berlin, 9. Sept. Unter dem Eindruck der aus der] Mais per Sept..062/ ruhig.089% ruhig Eiſen ſtill. Türkei vorliegenden Nachrichten, legte ſich auch heute die Spe⸗ per Okt,.065/.06 Schluß-Rurfe. kulation die größte Zurückhaltung auf. Das Geſchäft hielt ſich.— 5 (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagule⸗) daher meiſt in den engſten Grenzen. Soweit die Anfangskurſe Literariſches amtlich notiert wurden, zeigten dieſelben gegen geſtern einen Muderne Eſſays. Die Modernen Eſſahs(Verlag von Goſe& Tetzlaff, Berlin W. 35), herausgegeben von Dr. Haus Landsberg, erſcheinen jetzt in einem neuen künſtleriſchen Umſchlags, nach einem Entwurfe des Malers Albert Knab. Die neue Serie der Modernen Eſſays, die eine kritiſche Würdigung der hervorragend⸗ ſten Erſcheinungen aus der modernen Kunſt und Literatur geben, bringt in Heft 25 eine Charakteriſtik Paul de Lagardes, des berühmten politiſch⸗religibſen Reformators, deſſen„Deutſche Schrif⸗ ten“ längſt zum Gemeingut aller Gebildeten gehören, aus der Feder des ſchweizer Privatdozenten Dr. G. Platzhoff⸗Lejeune. In Heft 26 gibt Wilhelm Weigand eine feinfühlige Würdigung des franzöſiſchen Ronternpſychologen Stendhal, des Lieblingsſchriftſtellers Fried⸗ rich Nitzſches. Heft 27 iſt Max Klinger gewidmet. Hiet ver⸗ ſucht Rudolf Klein ſtatt der bisherigen kritikloſen Bewunderung zum erſten Mal dent Künſtler aus dem Geiſte unſerer Zeit kritiſch zu be⸗ greifen. Der folgende Eſſah bringt eine literaturhiſtoriſch kwichtige Abhandlung Dr. Thebdor Poppes über Friedrich Hebbel, Heft 29 endlich iſt dem engliſchen Dekadenten Oscar Wil de, dem Verfuſſer der„Salome“, gewidmet und ſtammt aus der Feber des bekannten Wilde⸗Ueberſetzers Felix Paul Grebe. Literatur⸗ angaben am Schluß jeden Heftes erhöhen den Wert dieſer höchſt zeit⸗ gemäßen Eſſayhs⸗ Sammlung. 05 * Der Kaufmann und ſeine Angeſtellten. Eine gemeinverſtänd⸗ liche Darſtellung ihrer Rechte und Pflichten von Rechtsanwalt Dr. Th. Fuchs. 89. 92 S. Geh..—, geb. I.50. Leipzig 1908, Verlag von Carl Eruſt Poeſchel. Das vorliegende Büchlein will ein Ratgeber des Kaufmanns und ſeiner Angeſtellten ſein. Im erſten Abſchnitt wird erörtert, wer Kaufmann iſt und auf wen die handels⸗ rechtlichen Beſtimmungen Anwendung finden, das Firmenrecht und die Vorſchriften über kaufmänniſche Buchführung, Indentur und Bilanz. Hieran ſchließt ſich im zweiten Abſchnitt die Auseinander⸗ ſetzung der kaufmänniſchen Vollmachtsverhältntſſe. Im dritten und Amfangreichſten Abſchnitt werden die Rechtsverhältniſſe der Hand⸗ lungsgehilfen behandelt. Dabei finden insbeſondere die Frage der dem Handlungsgehilfen zuftehenden Vergütung in allen Formen, die deit Prinzipal in ſozialer Hinſicht obliegenden Pflichten, das Kon⸗ kurrenzberbot, die Konkurrenzklauſel und die Kündigungsfruge eine ziemlich erſchöpfende Behandlung. Der letzte Abſchnitt behaudelt die Rechtsverhältniſſe des Handlungslehrlings und mit einem Anhaug Uber die Beſtimmungen der Sonntagsruhe ſchließt das Werkchen aß *Paul Bourget iſt unter den heute lebenden franzöſiſchen Romanſchriftſtellern wohl der berühmteſte und feinfühligſte. Ein neuer Roman von ihm, Monika, iſt ſoeben im Verlag von Herm. Seemann Nachf. in Leipzig erſchienen(1). Bourget führt in Monika den Lebensgang einer armen Waiſe vor, die im Hauſe ihres Pflegevaters, eines Kunſtſchloſſers, Haß und Verachtung bis Zunt äußerſten zu koſten bekommt, mit einer bewundernswerten Geduld die Laſten des Leides krägt und ſchließlich auch für ihre Aufopferung belohnt wird. 1 *„Der kranke Mann“, Kulturbilder aus der Türkei, betitelt der als einer der beſten Kenner türkiſcher Verhältniſſe erprobte Schrift⸗ ſteller Bernhard Stern ſein neusſtes aktuelles Buch.(Leipzig⸗ Hermann Seemann Nachf. Preis 1.) * Lueinde und die lex Heinze“ betitelt ſich eine intereſſante Broſchüre von Dr. Heinrich Meher⸗Benfeh, die ſoeben im Verlag von Hermann Seemann Nachf., Leipzig(Preis 78 3) er⸗ ſchienen iſt. Wie ſchon der Titel ſagt, knüpft der Verfaſſer ſeine Be⸗ trachtungen an Friedrich Schlegels„Lucinde“, jenes Dichtwerk aus der Zeit unſerer Romantik, welches wohl, wie kein anderes in unf Dagen mit der ley Heinze in Konflikt gekommert wälre. * Die Wagnerkette, eine moderne Liebesnovelle von Gllen Wakter, betitelt ſich der neueſte ſoeben erſchienene Band boz Seemanns kleiner Unterhaltungsbibliothek(Preis M..—). Wi ſchon der Titel ſagt, ſpielt Richard Wagner und die Wagnerſche Mufi eine wichtige Rolle in der temperamentvollen Erzählung der junge Breslauer Dichterin. „„Skiszierende Aquarellmalerei“ lautet der Titel eines leinen anvegend geſchriebenen Buches des Engländers Hatton, welches im Verlag von Otto Maier in Ravensburg nunmehr in deutſcher Ausgabe erſchienen iſt.(Preis M..50.) Der außer⸗ ordentlich große Abſatz der engliſchen Original⸗Ausgabe(in kurzet Zeit wurden 20 000 Exemplare verkauft) iſt der beſte Betpeis füt die praktiſche Brauchbarkeit des Werkchens. Die zahlreichen prak⸗ tiſchen„Winke und Kunſtgriffe“ im Anhange werden dem Anfänger hochwillkommene Dienſte leiſten, namentlich die Farbenmiſchungen für die verſchiedenartigſten Darſtellungen, Luft, Wolken, Vege⸗ tation uſw.; ſie bewahren ihn vor ermüdenden und oft vergeblichen Verſuchen. Hatton's Büchlein ſei allen. Freunden der Aquctell⸗ malerei angelegentlichſt empfohlen. 15 *„Erwachen“. Von Robert Karch. E. Pierſon's Verlag Dresden. Preis M..—. Ein ſchmaler Gedichtband, in dem Verſprechungen und Proben eines wirklichen Talentes liegen. allem gewinnt die Unmittelbarkeit und Ungeſchminktheit, mit der Robert Karch ſich gibt. Ein dramatiſches Spiel„Die Inſel“, voll 5 Symbolik, füllt die zweite Hälfte des vornehm ausgeſtatteten eins. * Vipat Academta! Romane aus dem Unſverſitätsleben Band I. Du mein Jenal! Roman von Paul Grabein. Verlag von Rich, Bong, Berlin W. 57, Preis broſch. 2., geh, 3 M.— Das ſchöne Lied von„alter Burſchenherrlichkeit“ dringt dem Leſer des Romans durch Herz und Sinn, es läßt ihn nicht, lange nicht, nachdem er zu Ende geleſen, und voll Spannung erwartet er⸗ das Erſcheinen der weiteren Bände. Die Verlagshandlung has das Werk inbezug auf Papier, Umſchlag und Druck wahrhaft„ deriſch ausgeſtattet. ———é——s—̃ ¶⏑⁰——————— Verantwortlich für Politit: Chefredakteur Pre Paul Harms, für Lokales und Prypinzielles: Ernſt Mäller, für Feuilleton, Kunſt und Volkswirtſchaft: Georg Chriſtmann, für den Inſevatenteil: Karl Apfel. 15 Druck und Verlag der Wr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..: i..: Gruſt Müller. PP——— Auteigen fur des Mamnleimes Ceneral- Anaeiges, gotee alle eribtirenden Zeitungen berorgt 4 Originalhrei sen umter Ceiudiſirung der fdcl Nabalis dis Annoncen- Hupetilion Haacenstein&. Vogler, Manmmſieim, E A, I8 Ralli in Incerliousanmgelegenlieilen, Huliulir ſ un Hostenberecſimungem gralis. Mfrad Lion, Ffankfurt a. M. Srenten, Ahren, Gmakis, elektvift Lampen, feine Portefeufllewaner ſowie ſonſtige I. eebelgabe,„ eereed. Erienanie, Nr. 17. Nachdruck verboten. Inhalt. 1) Argentinische 45 Gold-Anleihe von 1887. 2) Augsburger 7 Fl.-Lose von 1864. 3) Brauerei-Gesellschaft vormals Meyer& Söhne in Riegel, 4 Schuldverschreibungen. 4) Bukarester 489 Stadt-Anleihe von 1895. 5) Congo 100 Fr.-Lose von 1888. Freiburger(Stadt) 10 Fr.-Lose von 1878. 7) Lütticher 23 100 Fr.-Lose v. 1897. Neapeler%f 150 Lire-L. v. 1868. Ottomanischesteuerfreie 49 Con- solidations-Anleihe von 1890. Ottomanische steuerfreie priv. 4 Staats-Anleihe von 1890. 10 Pappenheim, Graf, 7 Fl.-Lose von 1864. 12) Rumänische 5 amortislerbare Rente(alte). Y Argentinische 4½0 Gold-Anl. Ausgegeben auf Grund des Gesetzos vom 3. November 1887. 5 Verlosung am 22. Juni 1903. n am 1. September 1903. Serie B. à 500 6 93 205 5 36 399 585 633 804 1086 202 412 40%5 Serie. à 1000 5 289 416 458 676. Zerie D. à 5000 5 150 213 239 404. 2) Augsburger 7 Fl.-Lose von 1864. Prämienziehung am 1. Septbr. 1903. Zahlbar sofort. Am 1. August 1903 gezogene 18 83 Serlen: 27 355 471 1430 1651 1724 1948. 8 brümienziehung: Serie 238 Nr. 20(70) 32 40 55(409 80(100), 327 19 0 40(4000 ) 73(40 88(100) 96(100), 355 2(40) 42(28) 45(28) 62(10) 90(40, 471 12(70) 14(70) 19(40) ee 46(40) 50(40) 52(70) 95(100), 1418 8(4c) 95(70) 96(1000, 1195 9(70) 93(3500), 1430 45(10) 4(40) 650.(28) 92(28), 1651 14(40), 724 5(70) 6(40) 30(70) 35(70) 7(40) 83(700 84(100)93(100), 4943 16(70) 21 40) 23(40) 25(70) 38(40 44(40) 57(100) 84(40) 87(28). Alle übrigen in obigen Serien ent- Haltenen Nrn. sind mit 11 Fl. gezogen. 3) Brauerel-Sesellschaft Vorm. Meyer& Söhne in Riegel, 4⸗200 Schuldverschreibungen. Verlosung am 23. Juli 1903. Zahlbar am J. Oktober 1903. 38 39 178 186 205 255 265 273 297 90¹ 361 393 417 458 474 518 529 676 713 728 801 847 1090 102 180. ) Bukarester 4½0% Stadt- Anleihe von 1895. Emission von 32,500,000 Lei.) Verlosung am 1/14. August 1903. Zahlbar am 1/14. September 1903. 500 Lei. 52 126 286 785 911 980 1203 252 622 935 2258 520 651 106 873 4119 241 319 685 792 926 5010 937 270 408 451 489 492 586 692 6134 251 597 648 865 7067 214 296 398 606 660 8002 321 9569 582 10159 988 11833 12210 701 740 917 990 13111 138 439 473 14290 343 403 645 967 766 15358 533 578 16299 323 847 17483 627 678 765 922 18144 277 377 9095 323 522 695 813 872 20339 956 886 896 22072 784 967 23236 388 34079 103 113 877 901 25537 639 986 26091 27110 507 556 681 817 922 990 110 10 871 917 29177 408 504 47 730 773 30303 31328 464 552 85 5 16000 873. 88 8 900 Lei. 33038 057 318 484 494 761 818 34218 261 353 435 538 86 735 985 35056 244 526 786 833 36045 216 314 889 37002 238 486 382384 813 39035 565 684 749 40107 138 320 360 42267 724. a 5000 Lei. 43176 251252 477 876. 5) Congo 100 Fr.-Lose v. 1888. Vexlosung am 20. August 1903. Zahlbar am 156. April 1904. Gezogene Serien: 10262 13204 18633 16438 18414 20545 21796 35521 39731 10805 45945 46736 47362 50821 9965 53992 58850 59828. Prümien: Serie 13204 Nr. 24 26, 15633 25, 16438 17, 18414 3, 20545 9, 21796 2 9(500) 15, 35521 20, 490802 7 20(400,000), 45945 13 24, 19960 8 10(500) 25, 50821 7 16, U 10) 0965 2(4500) 25, 53992 2 8 8850 17, 59828 11(00). 5 Die Nummern, welchen kein Betrag in(Jbeigefügt ist, sind mit 250 Fr., Alle übrigen in obigen Serien ent- Haltenen Nrn. mit 180 Fr. gezogen. 6) Freiburger(Stadt) 10 Fr.-Lose von 1878. Zerienziehung am 14. August 1908. Prämienziehung am 15. Septbr. 1903. Serie 43 234 328 1332 1359 1484 1590 1881 2700 2854 3075 3088 3496 3655 3722 3789 3925 4091 4094 4276 4280 4356 4458 2463 4640 4890 4943 5094 5122 5219 5419 5640 5838 5881 5981 6137 6410 6487 6830 7029 7093 7289 7360 8555 8792 9188 9214 9224 9280 9324 9394 9590 9680 9909 9926 10542. 7) Lütticher 2% 100 Fr. Lose von 1897. Verlosung am 20. August 1903. Zahlbar am 1. September 1903. Gezogene Serien: 2023 2131 5427 7982 11729 11811 19141 23808 25664 26600 28915 290015 30610 31467. Prümien: Serie 2023 Nr. 5 9 15 16, 2131 22, 5427 11, 7982 7(250), 11811 8 18 20 23, 11729 5(1000) 9(500), 25664 2 4(250) 14 19, 26600 14 17 18, 29015 4 19 25, 30610 3 12(10,000). Die Nummern, welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 150 Fr. alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 100 Fr. gezogen. 8) Meapeler 4/0% 150 Lire- Lose von 1868. Verlosung am 5. Juni 1903. Zahlbar am 1. November 1903. Die Nummern, welchen kein Be- trag in() beigefügt ist, sind mit 150 Lire gezogen. 102 103 149 150 151 172 174 188 236 239 245 261 270 272 280 292 311 361 388 456 488 495 498 594 725 828 843 850 879 939 988 1033 070 258 305 401 529 541 640 683 691 746 781 792 983 2013 036 050 211 318 642 831 834 3101 126 333 338 343 356 466 504 507 562 618 634 670 759 826 926 935 936 4002 027 075 126(300) 135 244 281 367 461 468 476 556 720 786 875 881 896 922 976 6018 086 147 332 338 427 445 449 460 490 559 628 649 706 741 795 856 942 6003 017 043 082 128 149 245 247 332 335 346 626 687 761 791 794 814 820 902 906 921 9517959 974 992 998 7333 495 593 802 8003 018 030 088 097 128 166 183 204 267 432 445 581 604 657 687 858 865 933 9000 013 017 018 019 087 125 166 169 227 270 276 342 381 443 472 589 591 635 648 665 764 794 827 913 993 10008 091 099 160 352 448 468 487 572 580 690 693 766 787 804 11031 073 096 226 342 353 354 754 790 851 870 872 881 933 12011 014 045 090 102 425 441 479 496 620 631 795 989 13090 111 205 229 272 407 437 441 459 540 686 713 742 764 855 868 934 14049 089 103 113 201 208 276 286 390 428 505 715 728 756 863 888 993 18008 014 073 081 166 237 283 287 347 349 380 408 460 552 573 581 614 710 723 749 843 910 926 969 986 16034 052 114 141 201 293 356 487 494 637 872 961 17038 085 144 154 181 215 246 278 351 541 574 578 601 730 780 820 851 18006 012 040 041 057 162 248 279 393 462 463 470 543 609 610 634 642 695 861 884 907 933 941 963 19014 245 291 332 478 485 500 760 868 951 955 991 20017 028 045 071 082 089 096 258˙259 261 279 377 501 521 547 551 577 609 635 645 657 686 8483 847 948 21011 021 031 054 083 100 210 342 343 575 698 884 22161 236 259 306 566 609 689 699 787 855 23050 377 404 537 555 573 602 622 730 849 915 918 975 24001 008 167 207 232 291 296 325 326 331 411 437 442 472 577 595 610 646 656 715 25036 246 280 460 490 507 663 677 690 737 760 900 26037 061 062 094 098 174 185 278 322 333 400 409 488 491 510 562 662 854 901 27103 179 200 230 256 314 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154037 265 438 460 461 477 485 551 631 702 732 895 901 155136 148 203 207 243 248 252 282 397 460 702 856 156036 518 521 667 684 814 827 863 988 999 157002 060 129 218 247 420(250) 457 480 486 685 708 759 810 894 928 935 975 994 158040 042 062 257 317 335 355 570 615 619 747 800 813 883 925 981 159102 146 234 243 246 256 478 543 719 723 846 868 871 966 160080 082 088 142 187 262 283 284 292 303 482 565 672 692 802 940 954 161123 134 172 355 54 162012 068 168 273 283 292 314 366 408 429 506 510 513 585 670 693 737 746 769 774 834 864 882 908 911 915 933 954 966 988 993. 9) Ottomanische steuerfreie Verlosung am 1/14. August 1903. Zahlbar am 1/14. September 1903 601—650 8301—350 351—400 10801 —650 22051—100 451—500 24001— 050 651—700 26001—050 44851— 900 46851—900 51351—400 54701—750 391651—200 64951—65000 78701— 750 97701—750 107051—100 109951 110000 116601—650 122451—500 128751800 130701—750 152401 —450 169151—200 501—550 190701 —750 197301—350 198701—750 200101—150 701—750 202701—750 204551—600 207851—900 211351 —400 212551—600 219101—150 224401—450. 10) Ottomanische steuerfreie priv. 4% Staats-Anl. v. 1890. Verlosung am31. Juli/13. August 1903. Zahlbar am 1/14. September 1908. 6201—250 9201—250 10851—900 27361—400 35751—800 47501—550 49351—400 54401—450 89601—650 92851—900 901—950 100951— 101000 107201—250 114001—050 116801—850 117001—050 123251 —300 125701—750 128701—750 129101—150 131101—150 136801 850 144151—200 146451—500 147401— 450 156951— 157000 165051—100 177301—350 187601 —650 195951—196000 151—200 201601—650 208801—850 220451 —500 224101—150 226351—400 243451—500 245301—350 701—750 246701—750 255401—450 258851 —900 264651—700 266251—300 267801—850 276551—600 277951 —278000 284951—285000 289051 100 303351—400 311101—150 312601—650 322801—850 324251 —300 326951—327000 345551—600 348651—700 361251—300 364351 —400 367551—600 370601—650 384301—350 388651—700 390701 —750. ) Graf Pappenheim 7 Fl.-Lose von 1864. Prämienziehung am 1. Septbr. 1903. Zahlbar am 1. Dezember 1903. Am 1. August 1903 gezogene Sérien: 15 165 227 296 341 362 372 387 400 424 480 525 606 781 842 852 899 934 939 960 975 1019 1041 1064 1092 1101 1112 1170 1233 1387 1403 1433 1455 1464 1472 1646 1670 1673 1701 1706 1711 1727 1730 1750 1786 1790 1868 1906 1929 1959 1979 2110 2118 2119 2124 2132 2142 2164 2342 2344 2410 2456 2486 2497 2588 2612 2663 2690 2729 2787 2843 2888 2903 2912 2920 2958 3112 3119 3138 3220 3264 3277 3364 3404 3420 3438 3535 3554 3595 3608 3635 3685 3717 3722 3735 3798 3803 3811 3880 3909 3955 4001 4045 4049 4102 4116 4193 4239 4293 4363 4396 4412 4432 4437 4461 4479 4544 4592 4639 4650 4663 4684 4749 4758 4810 4836 4885 4967 4983 5030 5035 5036 5041 5042 5067 5131 5138 5218 5289 5292 5431 5458 5564 5569 5713 6791 5838 6008 6010 6040 6167 6176 6218 6284 6301 6377 6397 6432 6556 6561 6623 6650 6725 6742 6795 6862 6876 6968 6984 7041 7051 7092. Prämien: Serie 165 Nr. 7(30), 341 4, 362 13, 934 5(30), 960 2(50), 1019 8, 1041 4, 1387 10, 1403 16, 1706 16(100), 1786 1(30), 1790 13(100), 2142 12(50), 2588 2, 2663 4, 2958 3, 3138 11(50) 13(100), 3364 18, 3420 11(30), 3608 17(50), 3635 2(30), 3717 16, 3955 8 17, 4193 3(30), 4239 10(30), 4293 11(30), 4396 2(30), 4432 10. 4592 1(30), 4650 16(30), 4663 8 (30), 4684 18(50), 5042 8(6000), 5458 18(500), 5564 12, 5569 7, 5713 12(30) 18, 5838 2, 6623 17, 6742 12, 6862 8 11(30), 6876 5 (500) 19(50), 6984 8 10, 7051 15. Die Nummern, welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 15 Fl., alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 8 Fl. gezogen. 12) Rumänische 5% amorti- Slerbare Rente(alte). (Anleihe von 436,525,000 Fr.) April-Oktober-Ziusen. Verlosung am 1/14., 2/15., 4/17. und 5/18. August 1903. Zahlbar am 1/14. Oktober 1903 zum festen Kurse von 81 1 für 100 Fr. à 20,000 Fr. 60216 228 290 315 380 61115 278. à 5000 PFr. 40215 419 728 808 41868 42154 156 43083 336 44170 179 200 322 880 45170 719 873 989 46138 166 460 47067 363 566 592 603 720 894 48115 319 49171 50639 705 774 994 996 51492 52099 304 448 867 53068 388 772 845 854 54103 664 55698 823 56088 137 426 576 714 718 930 87170 546 58097 333,429 716 724 250 291 407 436 440 442 473 626 733 765 879 926(400)855 400 Consolidations-Anl. v. 1890. 806 864 899 59120 196 205 208 687 879 989 132041 102 109 183166 224 291 317 890 154156 281 401 187210 361 559 579 188001 600 216845 914 217145 218476 526 658 660 690 866 919 219394 422 426 442 521 565 767 220159 175 475 822 221466 609 222059 321 546 246050 074 086 127 327 747 926 247220 326 363 802 829 248382 394 412 450 583 748 907 249041 058 150 349 427 480 575 269726 844 915 919 996 270077 211 290 532 670 763 869 271755 852 888 959 272008 028 036 073 131 2 299 335 340 363 384 428 456 577 714 717 738 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169 177 183 205 209 271 322 374 440 507 529 554 826 832 888 329019 029 091 149 280 305 324 566 629 649 755 817 820 852 330114 125 266 393 524 608 754 757 785 791 817 381051 063 103 131 207 227 265 279 280 307 317 438 483 509 560 729 832 936 988 332009 318 322 368 467 527 577 632 756 764 890 903 333051 150 151 156 166 199 266 319 332 334 424 457 496 516 583 644 815 839 938 974 334013 142 179 188 208 438 449 490 635 638 724 744.794 882 845 848 850 938 945 335017 143 182 294305 333 422 468 606 665 686 757 765 792 852 902 917 336055 096 188 228 261 271 367 395 451 672 842 898 901 905 911 922 929 968 337008 088 195 215 267 276 349 414 419 563 570 577 622 629 661 691 703 791 830 871 338065 079 196 258 270 312 804 892 906 340115 266 305 354 417 447 501 581 626 652 722 757 774 871 926 341095 105 122 129 186188 429 442 484 571 667 721 735 781 829 842 954 959 342033 090 109 116 282 336 426 476 511 581 680 818 833 939 343028 065 097 109 184 186 222 272 352 480 598 599 609 654 774 812 821 868 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September. 620 General⸗Auzeiger. 7. Seite! Luſtige Ecke. (Aus den„Luſtigen Blättern“,) Beruhigend. Profeſſor: Leider muß ich Ihnen eröffnen, daß Ihr Sohn immer etwas geiſtig zurückbleiben wird.— Vater: Na, ein Glück, daß wir ſehr reich ſind— wenigſtens wird's niemand bemerken! Abkühlung. Dichterling(ſtolz): Was ſagſt Du zu den Verſen, die ich auf den Geburtstag meiner Frau gedichtet habe?— Sein Freund: Beinah' Scheldungsgrund. — Die Unſchuld vom Lande.„Wann macht Ihr denn Hoch⸗ zeit, Karoline?“—„„Gleich wenn mein Schatz ausge⸗ kleidt iſt!““ Auf dem Wohltätigkeits⸗Bazar.„Kaufen Sie mir doch einen Kuß ab, Herr Graf! Er koſtet Sie ja nur zwanzig Mark!“ —„„O nein, Gnädigſte, es kommen noch die Koſten einer neuen Toilette für meine Frau hinzu!““ Vorſichtig!„Was halten Sie von unſerm neuen Kollegen Spielinski?“—„„Kenne ihn nicht genauer, glaube aber: ein Lu m ꝓ Dekadence.„Tla, lieber Freund, man wird alt. Sſehſte, früher da hab' ich von jeder Studienreiſe dreierlei mitgebracht: ſchöne Erinnerungen, Skizzen und Wanzen. Später ſind die ſchönen Erinnerungen ausgeblieben; und heute bring' ich bloß noch die Wanzen mit.“ Intenſiver Genuß. Sie: Da ſind wir nun in Rom und kommen nicht aus dem Hotelzimmer heraus; das iſt doch zu lang⸗ weilig!— Er: So! Habe ich Dir nicht eben zwei Stunden aus Mommſens Römiſcher Geſchichte vorgeleſen? iſt er nicht.!“—„Wieſo?“—„Lumpe ſind beſcheiden! ſagt Goethe.““ e Eld Hervorragend bewährtes Stoff-Imprägnierungs-Oerfahren nach welchem die Eirma Louis Hirsch in Gera(Reuss) a) Alle Arten Damen- und Herren-Kleider-Stoffe b) Fertige Herren-Kleidungsstücke, Uniformen elc. dauernd-porös-wasserdicht herstellt. Derartig behandelte Stoffe und Kleidungsstücke bieten einen vorzüglichen Schutz gegen Durchnässung! lasserperle Besondere Vorzüge: Wirklich dauerhafte, geruchlose Imprägnierung! 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Der nördliche Gehweg über die Rheinbrücke wird von nachmittags 1 Uhr, die Zoll afenabteilung bei der Wenfthalle I u. II am Rhein und die Landebrücken der Aruheiter'ſchen, Cöln⸗Düſſel⸗ dorfer und der Niederläuder Schiffahrtsgeſellſchaft von abenos 8 Uhr ab bis nach Beendigung des Feuerwerks am genannten Tage abge⸗ ſperrt. 2. Zehn Minuten vor Be⸗ ginn des Feuerwerks bis nach Beendigung desſelben wird auch die Fahrbahn der Rhein⸗ brücke für den geſamten Fuhr⸗ werks⸗ und Perſonenverkehr geſchloſſen. 3. Weitere Abſperrungen werden nach Bedarf durch Schutzmannspoſten veranlaßt, deren Weiſung unbedingt Folge zu leiſten iſt. 2067 Maunheim, 3. Sept. 1903. Großherzogl. Bezirksamt. Polizeidirektion: Schäfer. Bekauntmachung. Fortwährend laufen beim Bürgermeiſteramt Geſuche um Beſchäftigung bei der Stadtige⸗ meinde als Aufſeher, Diener, Straßenkehrer, Straßenarbeiter und dergleichen ingroßer Zahlein. Aus dieſeenm Anlaſſe wird dar⸗ auf aufſmelſam gemacht, daß srganiſatonsmäßig ſragliche Stellen durch die Direktionen der in Betracht konnmenden ſtädtiſchen Belriebe direkt beſetzt werden und daß daher das Einbringen aller derartiger Geſuche bei dem Bllrgermeiſteramte vollſtäudig ausſichislos iſt. Maunberm, den 5. Junt 1908. Der Obertzürgermeiſter: Beck. Vauarbeiten⸗Verzehung. Johanniskirche Maunheim. Die Glaſer⸗ u. Malerarbeiten für die Johauniskerche ſollen im 5 des ſchriftlichen Angebots auf Einzelpreiſe unter zu Geunde⸗ legung der allgemeinen und be⸗ ſonderen ſtagilichen Bedingungen vergehen werden. Pläne und Unterlagen lönnen vom Montag, 7. bis einſchließlich Donnerstag, 10. ds. Mits. jeweils von 10—12 Uhr vormitags im Baubureau, Windeckſtraße 1, eingeſehen und ebenda Angebotsformmulare gegen Vergütung von 0,50 Mark in Eupfang genommen werden. Die miitder Aufſchrift,Jobannis⸗ kirche Maunheim“ dverſehenen Angebote ſind ſpäteſtens bis Samstag, den 12. ds. Mts. an Herien Stadtpfarrer C. Ahles, 4, 2, einzureichen. 15409 Die Zuſchlageſriſt beträgt vier Wochen. Maunheim, im Sept. 1908. Die Bauleitung: Curjel& Moſer, Archltekten. Verpachtung der Maunheimer Wiuter⸗ ſchafweide pro 1903/1904. Die Benützung der ſtädt. Schaf weide für den Winter 1903/1904. welcher ſich auf 2700 Morgen Acke land und ca. 400 Morgen Wieſen ausdehnt, wird Montag, 14. Septbr. 1903, vormittags 11 uhr auf unſerent Bureau Bauhof U2 5 in s Abteilungen an den Meiſlbietenden öffenklich ver⸗ ſteigert, wozu wir die Steiglieb⸗ haber einſaden. Die Pahtbedingungen liegen auf unſerem Bureau zur Einſicht aAuf. 29500/557 Mannheim, den 8. Sept. 1903. Städt. Krebs. Gegen mässige Vergütung verleihen wir Fräcke. Engelh,orn& Sturm 0 5, 4/5. 12058 Ladung. Nr. 37193. Der Schneider Heinrich Fiedler, geboren am 14. Juni 1878 in Mainz, zuletzt wohnhaft in Mannheim, z. Zt. unbekannt wo, wird beſchuldigt, daß er als beurlaubter Reſerviſt ohne Erlaubnis ausgewandert iſt. Uebertretung gegen 8 3860 Ziffer 3.⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anordnung des Gr. Amtsgerichts, Abt. 10, hierſelbſt auf: 2044 Dienstag, 27. Oktober 1903, vormittags 9 Uhr vor das Großh. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung ge⸗ aden. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach 8 472 Str.⸗P.⸗Ord. von dem Kgl. Bezirkskommando hier ausgeſtellten Erklärung vom 27. Auguſt 1903 verurteilt werden. Mannheim, den 4. Sept. 1903. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgericht.: K. Bernauer. Bekauntmachung. Die Herbſtmeſſe 1903 betreffend. Nr. 29291J1. Am Saustag, den 19. d. M. vormiltags 9 Uhr, werden im hieſigen Rat⸗ hauſe— großer Saal— die Plätze zur Aufſtellung der ſtädt. Verkaufsbuden u. am gleichen Tage, nachmittags 3 Uhr, die Plätze für Geſchirrlager für die diesjährige Herbſtmeſſe au den Meiſtbietenden öffentlich ver⸗ ſteigert. 29500/581 Die Meßbuden werden auf dem Zeughausplatz aufgeſtellt und wird der Geſchirrmarkt auf den Planken daſelbſt abgehalten werden. Der Steigpreis iſt zur Hälfte bar ber der Verſteigerung und zur auderen Hälſte 8 Tage nach Beginn der Meſſe an die Stadt⸗ kaſſe zu bezahlen. Plau u. Bedingungen können in der Zeit von Vormittags 8 bis 9 Uhr auf Zimmer Nr. 12 des Rathauſes eingeſehen werden, Maunheim, 4. Sept. 1908. Bürgermeiſteramt. Bekäuntmachung. Die Herbſtmeſſe 1903 betr. Nr. 29291 J. Das Auf⸗ u. Abſchlagen der bei der dies⸗ jährigen Herbſtmeſſe zur Auf⸗ llellung lommenden ſtädtiſchen Verkaufsbuden und Einräumen derſelben nach beendigter Meſſo inden Zeughauskeller, ſollinSub⸗ miſſionswege vergeben werden. Augebote, welche für das ganze Geſchäft in runder Summe zu hellen ſind, wollen bis Miitwoch, den 16. ds. Mits., vormittags 11 uhr auf Zimmer Nr. 12 hieſigen Rat⸗ hanſes eingereicht werden, wo⸗ ſelhſt auch in del Zeit von vor⸗ müktags—9 Uhr Plan und Be⸗ din ſungen eingeſehen werden können. 29500/560 Mauuheim, 4. Septbr. 1908. Bürgermeiſteramt. Dhlſdgrasberſteigtrung. Das Ohmdgras von den kirchen⸗ ärariſchen Wieſen auf Gemark⸗ ung Hockenheim im Maße von 214 h 24 à 84 qm wird am Douncustag, 10., Freitag, 11. u. Samstag, 12. ds. Mis., jeweils nachmittags 2 uhr beginnend, im Nathauſe zu Hockenhein losweiſe öſfentlich verſteigert und zwar: am 10. von den oberen Bach⸗ wieſen, den Allmend⸗ u. Bühler⸗ wieſen, den Wieſen im Herren⸗ teich, Altwaſſer und der Wurf⸗ lache; ein 11. in der Ketſchau die Loſe Nr. 1 bis mit Nr. 164; am 12. die Loſe daſelbſt Nr. 165 bis mit Nr. 371. 15403 NähereAuskunfterteilen Güter⸗ aufſeher Seßler in Hockenheim und Wieſenauſſeder Jünger in Ketſch. Mannheim, 5. Septbr. 1908. KEvangeliſche Kollektur. Zwaugs⸗Verſteigerung. Donnerſtag, 10. Sept. d.., nachmittags 2 uhr, werde ich am Pfandorte, mit Zuſammenkunft Ecke der Rhein⸗ Häuſer⸗ u. Keppleruraße im Voll⸗ ſtreckungswege geg bare Zahlung öffentlich verſtelgern: 9620 1 Partie Dielen. Mannheim, 9. Septbr. 1908. Harder, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung. Donnerstag, den 10. d.., nachmittags 2 uhr werde ich im Pfaudlokal Q 4, 5 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffenklich verſtei⸗ gern: 9832 Material und Werkzeug für Spengler, eine vollſtändige Bade⸗ Einrichtung, Möbel⸗ und Spe⸗ zereiwaren. Maunheim, 9. Septbr. 190g. Hartmann, Gerichtsvollzieher. Zum Bügeln wird angenom⸗“ men. N 5. e. part. 2910b Mittwoch, 9. September 1905. Anlässliceh der bevorstehenden Reisezeit empfehlen wW einbruchs- und feuersichere ir unsere 14254 Stahlkammer zur Aufbewahrung von Effekten und Werthgegenständen jeder Art und Grösse. Die diesbezügl. Bestimmungen werden auf Verlangen franco zugesandt. Filiale d. Dresaner Zank in Maunkeim gegenüber der Hauptpost. G. f Dung⸗Verſteigerung. Montag, 14. Septbr. 1903, nachmittags 3 Uhr, verſteigern wir im Hofe der Farrenhaltung Käferthal das Düngerergebnis von 4 Farren, 3. Ebern u. 7 Ziegenböcken vom 30. Mai 1903 bis 14. Sept. 1903. Mannheim, 7. Septbr. 190s. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. 29500/58 Tubak⸗Verſteiserung. Am Freitag, den 11. Sep⸗ tember, vorm. 9 Uhr werde ich im Auſtrage des Herrn Rechts⸗ anwalts Dr. Eder hier, gem. 8 373, H. G. B. für Rechnung deſſen den es augebt 130. bis 135 Ctr. 1902er Heddesheimer Original⸗Tabak, unverſtenert, verpackt, franko Mannheim, in deur Cabak⸗ magazin der Firma J. Sohn in Feudenheim mit Zu⸗ ſammenkunft an Ort u. Stelle gegen dare Zahlung öffentlich verſteigern. Der Tabak wird nach dem Gewicht pro Elr. verſteigert und il bei der Verwiegung bar mit 1% Skonto zu bezahlen. 9833 Maunheim, 9. Septbr. 1908. Angſtmann, Gerichtsvoll zieher. Zwangsverſteigerung. Donnerstag, 10. Sept. 1903, nachmittags 2 Uhr, werde ich int Pfandlokale hier 4, 5, gegen bare Zablung im Vollſtreckungswege öfſeullich ver⸗ ſteigern: 9834 1 Piauino, 1 Büffet, 1 Bekt, 1 Nähmaſchine u. Möbel aller Art. 9834 Maunheim, 9. Septhr. 1903. Hirzler, Gerichtsvollzieher. Gr. Bab. Stastseiſeubaznen. Vergehung von Bauarbeiten. Die nachverzeichneten Rauarbei⸗ ten und Lieferüngen für den Neu⸗ bau von Wohngebäuden für je 12 Familien iht Zentralgüter⸗ bahnhof Mannheim(Ameckarſpitze), 15882 beſtehend in: 1. Verputzarbeiten, Schreinerarbeiten, Glaſerarbeiten, Schloſſerarbeiten, Blechnerarbeiten und „Tüncherarbeiten ſollen getrennt nach den einzelnen Arbeitsgattungen, jedoch ſtets für 4 Häufer zuſämmen, im Wege der öffentlichen Verdingung ver⸗ geben werden. Arbeitsbeſchriebe, in welche von den Bewerbern die Einzelpreiſe einzutragen ſind, werden auf der Kanzlei des Unterzeichneten, wo⸗ ſelhſt auch die Vaupläne und die Vergebüngsbedingungen zur Ein⸗ ſicht aufliegen, auf Verlangen koſtenſrei abgegeben. Zeichnungen und Bedingungen werden nach auswärts nicht ver⸗ ſandt. Die mit entſprechender Aufſchrift zu verſtehenden Ange⸗ bote ſind längſtens bis zu der am 21. September d.., vor⸗ mittags 10 uhr ſtatiſindenden Verdingungstag⸗ fahrt einzureichen. Für den Zuſchlag bleibt eine Friſt von 4 Wochen vorbehalten. Mannheim, 8. Septbr. 1903. Der Gr. Bahnbauinſpektor. Bitte. In der Arbeiter⸗Kolonie Ankenbuck iſt wieder Mangel au. Röcken, Joppen, Hoſen, Weſlen, Hemden, Socken und insbeſondere an Schuhwerk ein⸗ getreten. Wir richten deshalb an die Herren Vertrauensmänner und Freunde des Vereins die herz⸗ liche Bitte, wieder Sammlungen der genannten Bekleidungsgegen⸗ ſtäude gütigſt verauſtalten zu wollen. Die Sammlungen wollen ent⸗ weder an Hausvater Wernigk in Aukenbuck— Poſt Dürr⸗ heim und Station Klengen—, oder au die Central⸗Sammielſtelle in Karlsruhe, Sophienſtraße 25, eingeſandt werden. 12605 Etwaige Gaben an Geld, die gleichfalls recht erwünſcht ſind, wollen an unſere Vereinskaſſe in Karlsruhe, Sophienſtr. 25, gilligſt abgeführt werden. Karlsruhe im April 1903. Der Ausſchuß des Landesvereins jür Arbeiterkolonjen im Groſtlerſogthum Baden Auszug aus deu hürgerlichen Skandeshüchern der Sktadt Mauuheim. Geborene: Kfm. Ernſt Haug e. S. Kurt Herm. Inſtall. Ludw. Hch. Rößler e. T. Eliſ. Marg. Wilhme. Schloſſ. Karl Lücke e. S. Bruno Ernſt. Buchh. Jak. Legrum e. S. Joſ. Ludw. 26. Tagl. Gg. Mich. Seitz e. S. Karl Frdr. 31. Wirt Joh. Gg. Schäfer e. S. vdam Fritz. 30. Magaz. Jak. Benedum e. T. Karoline. 29. Damenſehneid. Osk. Herbert Joos e. S. Oskar. 29. Tagl. Heinrich Hornung e. T. Marie Marta. 31. Holzarb. Albert Seinbart e. T. Roſa. 27. prakt. Arzt Dr. Markus Latte e. S. unbenannt. 29 Kfm. Ehrenfr. Scheid e. T. Charl. Maria Hildegard. 51. Bautechn, Karl Wilh. Beck e. T. Maria Frdrika. Hilda. 30. Fabr.⸗Aufſ. Heh. Reuter e. S. Hch. 31..⸗A. Karl Chriſtof Sautter e. T. Emma Karol. 29. Schaffu. Gg. Karl Werthwein e. T. Alma Feodora. 28. Gendarm Bernh. Kupferſchmid e. T. Lydia. 1. Poſamentier Frdr. Otto Leßig e. T. Elſa. Auguſt. 31. 28. 28. 27. 31..⸗A. Jak. Reinbard e. S. Richard. 31. Schreiner Jul. v. Roth e T. Hedwig. 29. 30. 30. 30. 3* 28. 28. 2 30. 31. Magnetopath Frz. Hch. Harzheim e. T. Eliſabet. Former Joſ. Karl Hammer e. S. Eduard. Cafetier Osk. Lebeck e. S. Osk. Albert Aug. Eiſenhobler Karl Nüsgen e. T. Kathar. Hafenaufſ. Frz. Joſ. Palmert e. T. Kathar. Eugenie. Betr.⸗Aſſiſt. Joſe Gerth e. T. Anna Luiſe. Küfer Theod. Weiß e. S. Walter Fror. Poſtbote Joh. Linder e. T. Frieda Ludmilla. Schaffyher Ludwig Bach e. S. Ludwig. Kunftglaſer Rich. Schneider e. T. Erna Luiſe. 31. Schiffer Heh. Dorſch e. S. Heinrich. 650. Poſtbote Anton Beck e. T. Anna Erna Katharina. 31. Metzger Ernſt Leidig e. S. Hermann Bernhard. 31. Kaufmann Frdrch. Wilh. Probſt e. T. Marta Emilie. Septemder. J. Futtermſtr. Joh. Emmert e. T. Luiſe Eliſabet. 1. Vilt⸗Hdlr. Otto Erhardt e. S. Olto. 1. Tagl. Hch. Littig e. T. Luiſe Marg. 2. Schloſſ. Val. Reitermann e S. Theod. Berthold. Schreiner Adam Böhm e. S. Adolf. Zuſchneider Ludw. Koblmann e. S. Ludw. Ferd. Wagenw.⸗Geh. Joß. Dick e. T Roſa Magd. „Wagenw⸗Geh Karl Fror. Kreß e. S. Herm. Eiſendreher Adam Haller e. T. Frieda Anna Maria. „Schmied Hch. Thudium e. S. Hch. Augenarzt Dr. Adolf Waltter Bierbach e. S. Walther. Eiſendreher Karl Wilh. Nagler e. S. Ludwig. »Taglöhner Hch. Ernſt e. S. Eugen. Pfläſterer Hch. Klingmann e. S. Heinrich Robert. Schutzmann Otto Looke e. S. Siegfried Roland. Kaufmann Wilh. Kaufmann e. S. Auguſt Wilhelm Fakob. Gipſer Frdr. Wilh. Huber e. T. Berta Eliſabel. Fabrikarbeiter Martin Ludaſcher e. T. Eliſabet Helene. Schneider Joh. Andr. Hettinger e T. Soſie. Schloſſer Valentin Winkler e. T. Lydia. Schloſſer Bernh. Willhauck e. S. Karl. Holzarbeiter Otto Kohl e. S. Otto. Taglöhner Nit. Schönbein e. T. Klara Elſa. Gußputzer Karl Chriſtian Kolb e. S. Karl Wilhelm. Eiſendreher Rud. Heß e. T. Anna. Taglöhner Martin Schürlein e. T. Maria. Bahnarbeiter Adolf Kininger e. S. Franz Anton. Brauereiarbeiter Joſ. Herrmann e. T. Anna Margareta. Bahnarbeiter Albert Schmedding e. S. Albert. Taglöhner Rupert Falkner e. T. Pauline. „Getreidearbeiter Ludwig Daubenberger e. T. Mina. Taglöhner Hch. Becker e. S. Fritz. „Ofenſetzer Joh. Hebel e. T. Anna Hilda. Kaufmann Aug. Wilh. Olef e. T. Lina Hulda. 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