— Abonnement: Tägtiche Ausgabe: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die 1 87 bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabez (Badiſche Volkszeitung.) 20 i tlich, 8 8„ hon; Direktion und 10 E G, 2. Geleſeuſte und verbreilelſte Zeilung in Manuheim und Almgebung. E Druckerei: Nr. 341 Inſerate: Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr.„Redaktion: Nr. 377 Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25 Die Reklame⸗Zeile. 60 der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſeheint wöchentlich zwölf Mal. — Für unverlaugte Manuſkripte wird reinerlei Gewähr geleiſtet. 5 Filialet (Nannheimer Volksblatt.) Tantane ſe „Journal Maunheim“. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. 5— Expedition: Nr. 218 Nr. 815 Nr. 420. Donnerstag, 10. September 19053. (Abendblatt.) 2 Polftische Uebersſeht. Maunheim, 10. September 1908. Ueber nationale Gleichgiltigkeit klagt die„Natl. Korreſp.“ Sie ſchreibt: Die Tatſache, daß trotz der vielen für die Oſtmarkenpolitik aufgewandten Millionen und ungeachtet der 17jährigen Tätigkeit der Anſiedlungskommiſſion der polniſche Gülerbeſttz nicht zurückgegangen iſt, ſondern ſich vielmehr immer erweitert, drängt zur Nachforſchung über dieſe für das Deutſchtum der polniſchen Provinzen überaus traurige Erſcheinung. Zugegeben, die frühere ſchwächliche Capriviſche Politik hat ſehr vieles verſchuldet, ſo erklären doch dieſe weiter zurückliegenden Fehler die bedauerliche Tatſache nicht, daß gerade in letzter Zeit mehrfach deutſcher Güterbeſitz in polniſche Hände überging und dadurch die Ziele der deutſchen Anſiedlungskom⸗ miſſion illuſoriſch gemacht werden. Hierfür gibt es nur eine Erklärung: die aus mannigfachen Gründen enkſtandene nationale Gleichgiltigkeit einzelner deutſcher Elemente, die dem aggreſſiven Polentum keinen Widerſtand entgegenſetzen können oder gar nicht wollen. Wie eine ſolche Gleichgiltigkeit zu überwinden ſei, darauf wird ſich nicht in letzter Linie die Sorge der Regierung bei ihrer eingeſchlagenen Oſtmarken⸗Politik zu richten aben. Handelsſachverſtändige bei deutſchen Konſulaten. Die Reichsregierung läßt es ſich angelegen ſein, das In⸗ ſtitut der Handelsſachverſtändigen bei unſeren diplomatiſchen Vertretungen im Auslande weiter auszubauen. Für den deut⸗ ſchen Handel in Amerika iſt es unzweifelhaft von großer Wich⸗ tigkeit, dort eine Anzahl Handelsſachverſtändiger tätig zu wiſſen. Jetzt iſt für das deutſche Generalkonſulat in Buenos Aſires der bisher an der Handelskammer zu Halle tätig ge⸗ weſene Dr. Karl Th. Stöpel zum Handelsſachverſtändigen beſtellt worden. Dr. Stöpel will, bevor er ſich auf ſeinen neuen Poſten begibt, mit den am argentiniſchen Geſchäft beſonders intereſſterten Vertretern des deutſchen Handels und der deutſchen Induſtrie möglichſt in perſönliche Verbindung treten und wird zu dieſem Zwecke in nächſter Zeit eine Informationsreiſe durch die hauptſächlich in Betracht kommenden Bezirke antreten, ſowie auch ſonſt den Intereſſenten zur Entgegennahme von Wünſchen zur Verfügung ſtehen. Etwaige Anfragen werden ihn unter der Adreſſe Halle g.., Riebeckplatz 3. erreichen. Zum Streit zwiſchen Bebel und„Vorwärts““ wird aus Leipzig berichtet: Die„Leipz. Vol k 33 tg.“ bläſt dem„Vorwärts“ wieder einmal den Marſch: „Gewiß, Bebel iſt kein Gott, er hat ſich ſchon man⸗ ches mal verhauen und wird von dieſem unveräußerlichen Menſchenrechte möglicherweiſe auch künftig Gebrauch machen, aber eine vierzigjährige Parteiarbeit, namentlich wie ſie Bebel vollbracht hat, iſt am Ende doch kein Pappenſtiel, und wenn Bebel es für nötig hält, im Intereſſe der Partei ſich öffentlich zu äußern, ſo ſollte ihm dieſes Parteiblatt, das er darum angeht, auch ſeine Spal⸗ ten öffnen. Wenigſtens werden wir ſtets ſo verfahren, auch auf die Gefahr hin, daß Genoſſe Geriſch uns nicht mehr für Männer, ſondern nur noch für GEunuchen hält.“ Im übrigen meint die„Lpz. Volksztg.“, die Erklärung habe Klarheit geſchaffen gegenüber den Vertuſchungs⸗ —.— verſuchen des„Vorwärts“, der aus dem Dresdener Parteitage ein Paradefeſt à la Katholikentag machen wolle. Wenn das Zentralorgan der Partei überhaupt eine wichtige Aufgabe zu erfüllen habe, ſo ſei es die, ein ſicherer Führer durch die prat⸗ tiſchen und prinzipiellen Differenzen zu ſein, die in einer ſo großen Partei, wie die deutſche Sozialdemokratie, notwendig auftauchen müßten. Es ſei in erſter Linie ſeine Pflicht, die Probleme, über die geſtritten werde, gründlich zu unterfuchen, ihre Bedeutung mit allen Mitteln, über die ein von der Partei ſo reich ausgeſtattetes Blatt verfüge, den Parteigenoſſen klar zu legen, kurzum eine Standarte der großen Parteigrundſätze zu ſein. Es ſei ihm dann möglich, die Meinungsverſchieden⸗ heiten in der Partei auf das denkbar geringſte Maß zurückzu⸗ führen. Dieſer wichtigen, um nicht zu ſagen wichtigſten Auf⸗ gabe eines ſozialdemokratiſchen Zentralorgans ſei der„Vor⸗ wärts“ ſchon ſeit langer Zeit nicht mehr gewachſen geweſen. Zum Zwiſt in der Sozialdemokratie ſchreibt die„Natl. Kor.“: Der perſönliche Zank und Hader inner⸗ halb der ſoz.⸗dem. Partei nimmt ziemlich ſcharfe Formen an. Auf dem Dresdener Parteitag laſſen ſich daher ſehr leidenſchaftliche Auseinanderſetzungen vorausſehen. Aber ſe gehende Spaltungen verkündigen zu wollen, welche die Sozial⸗ demokratie in zwei ſich bekämpfende Flügel trennen ſollten, halten wir für übereilte Schlußfolgerungen. Die Preſſe der bürgerlichen Parteien würden taktiſch richtiger handeln, wenn ſie die Sozialdemokratie in ihrem häuslichen Streit überließe, als letztere durch gewagte Kommentare darauf hinzu⸗ lenken, welche Erwartungen die bürgerlichen Parteien auf eine etwaige Spaltung der Sozialdemokratie aufbauen. Solche Kombinationen haben ſtets nur dazu beigetragen, die manchmal ſchon recht breit klaffenden Riſſe ſchnell wieder zu überdecken. Und bis jetzt hat der Bebelſche Abſolutismus ſtets auf dem ſozialdemokratiſchen Parteitag geſiegt, ſelbſt da, wo er im Kampf mit Vollmar auf einem für ihn weit ungünſtigeren Boden ſtand, wie z. B. in München. Auch in Dresden wird der„rebiſioni⸗ ſtiſche“ Flügel wahrſcheinlich ſcheu vor dem Donnerer Bebel zurückweichen. VVVVVVVUVVTVTVV Japan und Korea. Das japaniſche Dementi der Nachricht, daß Japan mit Rußland über ein Abkommen verhandle, welches dem letzteren die Mandſchurei, Japan aber ſelbſt Korea zuweiſt, wird in der engliſchen Preſſe nicht ernſt genommen. Die„Times“ ſelbſt, die durch dieſes Dementi ſcheinbar widerlegt wurde, erhielt, wie erinnerlich, gleichzeitig aus Peking von ihrem dortigen Vertreter eine Beſtätigung der Nachricht und wies darauf hin, daß es natürlich im Intereſſe Japans liege, vorläufig den Inhalt oder die Grundlage der zwiſchen Japan und Rußland augenblicklich geführten geheimen Verhandlungen zu verheimlichen. Der „Dafily Graphic“ bemerkt dazu:„Die japaniſche Ableugnung wirkt abſolut nicht überzeugend. Außerdem iſt die Wahrſchein⸗ lichkeit ſehr viel mehr für die Richtigkeit der Nachricht aus Peking. Japan hat bisher mit den anderen Mächten ſich auf denſelben Standpunkt der Forderung der Unverletzlichkeit Chinas geſtellt. Soweit die Mandſchurei in Betracht kommt, war dieſer Grundſatz von ganz beſonderer Bedeutung für Japan, weil jede Großmacht, die ſich in jener Provinz feſtſetzte, das Deene eiee Koreg, in dem die ſchon jetzt tiefer⸗ ſich ſelbſt der Zeitpunkt gekommen ſein, in dem auch eine Vermehrung große kommerzielle und politiſche Intereſſen beſitzen, naturgemäß bedrohen mußte. Die Erhaltung Koreas iſt aber für Japan von größerer Bedeutung als die Beibehaltung des Grundſatzes von der Integrität Chinas in der Mandſchurei, und da Ruß⸗ land kaum ſeine Verpflichtung, die Mandſchurei zu räumen, erfüllen dürfte, würde Japan ſicherlich klug daran tun, wenn es die Tatſachen anertennte, vorausgeſetzt daß es ſeinerſeits an einem anderen Punkte, wo ſeine Intereſſen ausſchlaggebender ſind, entſchädigt wird. Japan wird wahrſcheinlich dieſelben Rechte in Korea verlangen, die die Ruſſen in der Mandſchurei genießen, d. h. es wird ein Eiſenbahnmonopol auf der Halbinſel fordern mit allen politiſchen und militäriſchen Konſequenzen die die Ruſſen gewöhnlich aus ſolchen Unternehmungen ziehen. England könnte gegen ein ſolches Abkommen nichts einzuwender haben, da es das ruſſiſche Eiſenbahnmonopol in der Mandſchu bereits anerkannt hat, und da es erkennt, daß ein Abkommen die⸗ ſer Art den Frieden im fernen Oſten feſtigen würde. Ob aber Rußland auf das japaniſche Anerbieten eingehen wird, das eine andere Frage. Die Ruſſen tun ſo, als hielten ſie einß Kampf mit Japan für ungefährlich und ſie ſind nicht zu eil damit, die Möglichkeit aufzugeben, gelegentlich Koreg zu e⸗ werben, da dieſes den Seeweg zwiſchen Port Arthur und Wlad woſtok durchſchneidet. Augenblicklich hat Rußland aber viel z tun und deshalb iſt es nicht unmöglich, daß Japan Erfolg hat, wenn es auf ſeiner Forderung beharrt.“ Deutsches Reſch. * Mannheim, 10. Sept.(Handwerkertag in München.) Die Fortſetzung des im heutigen Mittagsblatt enthaltenen Vorberichts über den Handwerkertag in München findet ſich auf Seite 6 der vorliegenden Abendausgabe. Berlin, 9. Sept.(Normalaichungskom⸗ mifſion.) Im Zufammenhang mit der Abänderung de Maß⸗ und Gewichtsordnung, welche wir als in Ausſicht ſte bezeichnet haben, wird das Bedürfnis einer Abänd der Aichungsordnung hervortreten. Alsdann bürfte Zahl der ſtändigen Mitglieder der Normalaichungskommi angezeigt erſcheint. Dieſelbe beträgt jetzt nur fünf. Auf dieſt fünf ſtändigen Mitglieder kommen nicht weniger als einige zwanzig Hilfsarbeiter. Das iſt ein Verhältnis, das nur durch übertriebene fiskaliſche Sparſamkeitsrückſichten erklärt wird. —(Mißhandlung von Streikbrechevn) auf dem Wege zur Arbeitsſtätte ſind als Betriebsunfall anzuſehen. Wenn der Weg zur Arbeit dem Betriebe zuzurechnen und im Arbeitsvertrage dem Arbeitnehmer tunlichſter Schutz auf der Wegen zu und von der Arbeit gegenüber im Streik befindlichen Arbeitern zugeſichert worden iſt, ſtellen ſich die getroffenen Vor⸗ kehrungen zu dieſem Schutz als Betriebseinrichtungen dar. Wenn Mißhandlungen von Streikbrechern unter ſolchen Umſtänden au dem Wege zur Arbeitsſtätte ſtattfinden, ſind dieſelben nach einer Entſcheidung des Reichs⸗Verſicherungsamtes als Betriebsunf zu behandeln.„ —(Die Vorleſungen auf der königlich Akademie zu Poſen,) welche dieſen Herbſt ins Lebe erufen wird, ſollen bereits am 20. Oktober beginnen. Für Beiträge zur Frauenfrage. Deutſcher Franentag in Köln. Die Tage der deutſchen Frauenverſammlung in Köln rücken näher heran. Ueber die bedeutſamen öffentlichen Vorträge iſt ſchon berichtet worden; es dürfte aber auch wohl von Intereſſe ſein, etwas näheres über die Vortragenden ſelbſt zu erfahren. Vor allem fei, um nicht irrige Meinungen im weitern Publikum über den Charakter des Allgemeinen deutſchen Frauenvereins und des Frauen⸗ tages aufkommen zu laſſen, von vornherein bemerkt, daß in dieſem Verein nicht die radikale Richtung einer Anita Augspurg und Ge⸗ noſſinnen, die an denſelben Tagen an einem andern Ort Deutſchlands ſich verſammeln, vertreten iſt, ſondern daß hier ruhige, die Ver⸗ hältniſſe gerecht abwägende und maßvoll vorgehende Beſtrebungen zum Wohle der ganzen Frauenwelt ſich geltend machen. Unter den Vortragenden nennen wir zunächſt Frau Hofrat Dr. v. For⸗ ſter, die Gemahlin des Augenarztes Dr. v. Forſter in Nürnberg, dem ſie bei allen Operationen Hilfe leiſtet. Sie hat ſich als Vor⸗ ſitzende der Nürnberger Ortsgruppe des Allgem. deutſchen Frauen⸗ vereins und des Vereins Frauenwohl⸗Nürnberg beſonders um die Wöchnerinnenpflege durch die Errichtung eines Aſyls und einer Pflegeſchule verdient gemacht; auch iſt ſie eifrig eingetreten für die kunſtgewerbliche Ausbildung in Induſtrieſchulen für Mädchen. Frl. Alice Salomon iſt die Leiterin der Frauen⸗ und Mädchen⸗ gruppen für ſoziale Hilfsarbeit; ihr beſonderes Streben iſt auf die Einſtellung der Frauen in die Armen⸗ und Waiſenpflege gerichtet und von gutem Erfolge begleitet geweſen. Auch in Köln ſind ſeit zwei Jahren die Frauen für die Armen⸗ und Waiſenpflege heran⸗ gezogen worden. Frl. Ika Freudenberg ⸗München iſt eine in Bayern wohlbekannte Dame; ſie hat dort eine ſehr rege Tätigkeit für das Frauenwohl entfaltet, den Verein für Frauen⸗Intereſſen München begründet; die alle zwei Jahre ſtattfindenden großen bay⸗ riſchen Frauentage ſtehen unter ihrer Leitung. Der ihrem Mün⸗ chener Verein angehörende Verband Pfälzer Ortsgruppen ver⸗ anſtaltete in dieſem Sommer die trefflich gelungene Ausſtellung Pfälzer Frauenarbeit mit einer hiſtoriſchen Abteilung in Neuſtadt. Frl. Freudenberg hat auch die erſte Kellnerinnen⸗Organiſation in München mitbegründet und den Verein für kaufmänniſche Angeſtellte ins Leben gerufen. In Frau Maria Hecht⸗Tilſit werden wir eine der tapferſten Vorkämpferinnen des Oſtens unſeres Vaterlandes kennen lernen. Nach dem Tode Lehrerinnen⸗Prüfung und war als Lehrerin tätig. Mit der unter ihrer Leitung ſtehenden Tilſiter Ortsgruppe des Allgemeinen deut⸗ ſchen Frauenvereins gründete ſie eine Auskunftsſtelle für Frauen mit Arbeitsnachweis. Frau Prof. Gathein⸗Bonn, die Frau des wohlbekannten Nationalökonomen aus Bonn, hat auf dem Spezial⸗ gebiet der engliſchen Literatur einen ehrenvollen Namen erworben. Dann die Vorſitzende des Allgemeinen deutſchen Fraulenvereins, Frl. Helene Lange⸗BVerlin, aus Oldenburg gebürtig, die zugleich Vorſitzende des jetzt 17 000 Mitglieder zählenden Allgemeinen deut⸗ ſchen Lehrerinnenvereins und des zum Allgemeinen deutſchen Frauen⸗ verein gehörenden Berliner Frauenvereins iſt, der die Hauspflege in Berlin organiſiert hat und die erſte von Aerztinnen geleitete Poli⸗ klinik für Frauen errichtete. Sie gründete 1885 die erſten Real⸗ bezw. Gymnaſialkurſe für Frauen, deren Eröffnung noch die Kaiſerin Friedrich beiwohnte. ſondere Aufmerkſamkeit werden außer dieſen Damen noch erregen die mehr als 80jährige Seniorin der Frauen⸗ bewegung, die noch völlig rüſtige Frau Henriette Gol d⸗ ſchmidt, die zweite Vorſitzende des Allgemeinen deutſchen Frauen⸗ vereins. Sie iſt einſt eine perſönliche Schülerin Fröbels geweſen, und hat ſich als Vorſitzende des Vereins für Familien⸗ und Volks⸗ erziehung in Leipzig und der von ihm eingerichteten Volkskinder⸗ gärten und des Seminars für Kindergärtnerinnen ſehr große Ver⸗ dienſte erworben, ferner Frl. Dr. Windſcheid, Tochter des be⸗ rühmten Pandektiſten, die Leiterin der Leipziger Gymnaſialkurſe mit Lhzeum für Damen, und Auguſte Förſter⸗Kaſſel, die den hauswirtſchaftlichen Unterricht in die Volksſchule einführte und jetzt Inſpizientin des Handarbeitsunterrichts in den Kaſſeler Mädchen⸗ ulen iſt. So werden dieſe deutſchen Frauen ihrerſeits aus dem Reichtum ihrer Arbeit und ihrer Erfahrungen eine Fülle neuer An⸗ regungen nach Köln bringen und die Frauenbewegung in immer ihres Mannes machte ſie die feſtere und ſicherere Bahnen leiten. Sie werden aber auch in ſſelbſt eine nicht unbedeutende Zahl von Einrichtungen antreffen, ſchon recht ſegensreich für das Wohl der Frauen und Mädchen wirkt haben. Ueber dieſe wird in einem ſpäteren Bericht M teilung gemacht werden. Der italieniſche Frauenbund. Vor etwas über zwei Jahren wurde in Mailand die Unio Jemminile gegründet. Heute liegt der erſte ausführliche Bericht ihre Tätigkeit vor, und was Italiens Frauen in der kurzen Zeit ihr Beſtrebungen erreicht haben, iſt deshalb von ganz beſonderem Ir geſtellt auf den verſchiedenſten Gebieten nach den Frageſtellern und ihren Angehörigen, um zu ſehen, wie ihnen am wirkfamſten zu helf ſei. So veranſtaltete eine Dame, dazu angeregt durch einige Frag ſtellerinnen, eine Unterſuchung über hundert Familien, um ihr Wohn⸗ und Arbeitsverhältniſſe zu ergründen. Es ergab ſich, d 30 dieſer Familien eine Tageseinnahme von weniger als 30 Cente⸗ ſimi(25 Pfennig) hatten; 2 achten es auf 31 bis 50 Centeſim den Tag; 28 hatten eine Einnahme, die zwiſchen 51 und 70 ſimi variierte; 12 verdienten zwiſchen 71 Centeſimi und 1 nur drei hatten mehr als 1 Fre. Verdienſt. Eine andere forſchte die Wohnungsverhältniſſe der breiteren Volksſchichten legte ihrer Unterſuchung ebenfalls 100 Familien zugrunde. Es ſich nun heraus, daß für einen einzigen Raum, in d 9 Perſonen zuſammengepfercht waren, eine jährl wurde, die zwiſchen 45 und 160 Fres. ſchwankt wurden durchſchnittlich zwiſchen 120 und 280 2. Selte. Wenetral⸗Anzeiner. Mannheim, 10. September. neue Akademie, deren Hörſäle vorläufig erſt in einem Miets⸗ hauſe untergebracht werden konnten, ſind bis jetzt 15 tüchtige und hervorragende Lehrkräfte gewonnen. Aus Stadt und Pand. * Maunheim, 10 September 1908. ich eine Vorfeier zu Großherzogs Geburtstag. Einen eigen⸗ eulichen Anblick hatten am Vorabend des Geburtstages Unſeres rzogs die Bewohner der Güterhallenſtraße und Neckar⸗ ſpitze. nach eingetretener Dunkelheit eine Schar Kinder, Knaben und Mädchen, mit Lampions, und in Ermangelung ſolcher mit laub⸗ und bändergeſchmückten Stecken verſehen, von heller Be⸗ geiſterung getrieben, im Zuge den Weg entlang, feſtliche, dem Zweck angepaßte Lieder ſingend und jubelnd ein Hoch nach dem anderen auf den geliebten Landesfürſten ausrufend. Vor dem Hauptgebäude der Güterverwaltung machten ſie Halt, ſangen dort noch einige mehrſtim⸗ mige Lieder mit guter Vortragsweiſe, beſonders die Knaben, und nach mehrmaligem kräftigen Hoch ging es von da bald wieder heim⸗ wärts. Nicht in ſonntäglichen Kleidern, von Lehrern oder ſonſtigen Reſpektsperſonen angeleitet, ſondern frei, zwanglos, nur von dem jugendlich frohen Drang veranlaßt, auch mitzutun zur Ehrung des teuren, greiſen Fürſten, ſo zogen ſie daher, wie ſie eben waren, wie ſie lamen aus den ſchlichten elterlichen Häuſern, den Wohnſtätten der Arbeiter der Neckarſpitze, barfuß zum Teil und ohne jeden äußeren Feſtſchmuck. Aber herzerquickend war es für den Zuſchauer, zu be⸗ obachten, wie dieſe jungen Seelen ihre Feſtfreude, ihre Liebe gum Landesfürſten kundgaben; da war alles echt, friſch und urſprünglich. Möge mit den Kindern wachſen, was ſo kräftig in den jungen Ge⸗ mütern lebt, möge Vaterlandsliebe und Begeiſterungsfähigkeit mit ihnen groß werden, und dem Landesfürſten in ihnen ein Geſchlecht heranwachſen, in dem treu und ſtark die Liebe zu ſeinem Lande, ſeinem Herrſcherhauſe lebendig iſt! Die abnorme Witterung. Das meteorologiſche Inſtitut in Berlin ſchreiht: Das Auffällige an der Erſcheinung der heißen Tage zu Beginn des Monats September, liegt weniger in der hohen Tem⸗ peratur, die in dieſen Tagen zu verzeichnen war, als pielmehr in dem Gegenſatz, in dem die Wärme der letzten Tage zu der niedrigen Tem⸗ peratur ſteht, die der Auguſt aufwies. Wir haben ſchon heißere Sep⸗ tembertage gehabt als in dieſem Jahre. Der heißeſte Septembertag war, nebenbei hemerkt, nicht, wie angenommen wird, Sonntag, 6. ds. Mts,, ſondern Donnerstag den., an dem das Thermometer 1 Grad mehr als am Sonntag zeigte, nämlich 30 Grad. Auf außer⸗ gewöhnliche meteorologiſche Erſcheinungen die hohe Temperatur dieſer Tage zurückführen zu wollen, erſcheint mindeſtens bis dahin verfrüht, es nicht guch aus den entfernt liegenden Gegenden meteorologiſche erichte vorliegen. So weit es ſich bisher erklären läßt, eine An⸗ ahme, die kaum eine Aenderung erfahren dürfte, liegen die Verhält⸗ iſſe derartig, daß über dem öſtl. Europa ein hoher atmoſphäriſcher Nuck lagert, während er im Weſten weſentlich geringer iſt. Infolge⸗ geſſen ergibt ſich eine aus Süden und Südoſten kommende, in das Rittlere Europa gerichtete, warme Luftſtrömung, Die einſtrömende warme Luft war im weſentlichen trocken, ſo daß Wolkenbildung nicht ſtatlfand. Die vom wolkenloſen Himmel ſtrahlende Sonne erhöhte ſomit die Temperatur der zugeführten, an ſich ſchon ſtark erwärmlen Luft. Im Auguſt lag das barometriſche Minimum über Südeuropa, kwährend im Norden Depreſſionen vorüberzogen, ſodaß in das mittlere Europa eine kühle und feuchte weſtliche Luftſtrömung eindrang und infolge Wolkenbildung eine Erwärmung durch die Sonne berhinderte. 5 Dämmerungserſcheinungen. Die Heidelberger Sternwarte berichtet; Die durch die vorigjährigen Vulkanausbrüche auf bden Ankillen in die Luft geſchleuderten Staubmaſſen erfüllen immer noch unſeve Atmoſphäre. Dabon zeugen die neuerdings wieder prachtvoll auftretenden Dämmerungserſcheinungen. Kurz nach Sonnenunter⸗ gang, alſo ungefähr um ½8 Uhr, leuchtet der erſte Purpurkreis guf, der ſich ſofort langſam gegen den Horizont zu ſenken beginnt. Stehen dort gerade Wolken, die die Strahlen der für uns bereits unterge⸗ gangenen Sonne nicht überall durchdringen laſſen, ſo zerfällt das rote Segment in ein ungeheures Strahlenbüſchel, das ganz ſo ähnlich aus⸗ ſieht, wie die manchmal bei uns ſichtbaren Nordlichter. Die letzte Spur des hellen Segments iſt oft erſt 1½ Stunden nach Beginn der Dämmerung verblaßt, wenn am Oſthimmel und im Zenith ſchon längſt die Sterne glitzern. Der Bishopſche Ring iſt ſeit Januar auf der Heidelberger Sternwarte beobachtet worden. Verſchiedentlich, beſonders letzte Woche, war er ſo ausgeprägt, daß er bequem aus⸗ gemeſſen werden konnte. Warnung vor Darlehensſchwindel. Die Adminiſtration Helios in Ofen⸗Peſt macht durch Inſerate in deutſchen Zeitungen bekannt, daß ſte gegen fünf bis ſechs Prozent Darlehen gegen leichte Abzahlung gibt. Da die Firma ganz beſonders hohe Beträge für Informationen einforderte, ſah man ſich genötigt, Erkundigungen Über ſie einzuziehen. Das Reſultat dieſer amtlichen Nachforſchung lautet:„Der Inhaber des Geſchäfts„Helios“ iſt ein mehrfach He⸗ fſtraftes Individuum, jedes Vertrauens unwürdig, gänzlich mittellos, heſitzt kein Geld zum Darlehen vermitteln zu können. Er beutet nur die Leichtgläubigkeit bon unerfahrenen Perſonen aus, erhebt Anzahlungen und läßt dann nichts mehr von ſich hören.“— Nach polizeilicher Feſtſtellung ſind, worguf ausdrücklich hingewieſen wird, Angebote ausländiſchere Geld⸗ artig Verleihen und auch keine Verbindungen, um VI. Deutſeh⸗Geſterreichiſch⸗Ungariſcher Binnenſehiffahrts⸗Kongreßz. (Zweiter Tag.) Mannheim, 10. Sept. Unter dem Vorſitz des Direktors der Nationalbank für Deutſch⸗ land, des Geh. Reg.⸗Rats Wittin 9⸗Berlin, trat heute Vormittag im hieſigen Realgymnaſium der ſechste Deutſch⸗Oeſterreich⸗Ungariſche Verband für Binnenſchiffahrt zu ſeiner erſten geſchäftlichen züſauimen. Außer den bereits ten Vertretern pre ſpürttembergiſchen, badiſchen und pfälziſchen Land gierunger fernerhin Vertreter des K. K. Ackerbauminiſteriums des K. Handels⸗ und Kriegsminiſteriums in Wien, der Galiziſchen und der Ungariſchen Landesverwaltungen und einer großen Reihe deutſcher Städte, Handelskammern und induſtrieller Verbände zu der Tagung erſchienen. In das Bureau der Verſammlung wählte man Geh. Reg.⸗Kat Witting⸗Berlin, Reichsr atsabg. Ritter von Kink⸗ Wien, Sektionsrat von Kovaes⸗ Budapeſt, Oberbürgermeiſter Ritter Dr. von Schuh⸗ Nürnberg und die Generalſekretäre des Deutſchen Centralvereins für Fluß⸗ und Kanalſchiffahrt Ragocz h⸗ Berlin, des Bayeriſchen Verbandes Steller⸗ Nürnberg, des öſterreichiſchen Vereins Klun ginger⸗Wien und des Ungariſchen Verbandes Dr. Török⸗ Budapeſt. In ſeiner Begrüßungsanſprache führte Geh. Reg.⸗RKat Witting u. a. aus: Die außerordentlich leb⸗ hafte Beteiligung an der gegenwärtigen Tagung zeige deutlich, daß auch heute noch Wert und Bedeutung der Binnenſchiffahrt in weiten Kreiſen des deutſchen Volkes klar erkannt werde und daß insbeſondere klar erkannt werde, daß es trotz der unausgeſetzten Vermehrung der Eiſenbahnen nicht gelungen ſei, an der Macht der Binnenſchiffahrt ernſtlich zu rütteln. Die ungeheuere wirtſchaftliche und kulturelle Bedeutung der Binnenſchiffahrt laſſe ſich eben nicht mehr perkennen und unterſchätzen und der Hinweis auf den diesmaligen Tagungsort Mannheim allein genüge ſchon, um den Betveis der unendlichen ſind Sb. Wichtigkeit dieſes Zweiges der Volkswirtſchaft zu liefern. Denn der Güterverkehr Mannheim⸗Ludwigshafens ſei im Jahre 1902 ebenſo groß geweſen, wie der des bedeutendſten deutſchen Seehafens, Hamburg. Dieſe Tatſache müſſe ſelbſt denen die Augen öffnen, die in der Binnenſchiffahrt etwas minderwertiges ſähen und nicht müde wwürden, mit mehr oder minder Witz zu verſuchen, die bolkswirtſchaft⸗ liche Bedeutung der Birmenſchiffahrt in jeder Weiſe zu ſchmälern. Dies ſei aber um ſo verhängnisvoller, als wir zur Zeit das Schauſpiel miterlebten, daß in allen Kulturſtagten das Beſtreben ſich geltend mache, die mächtige Hand des Staates auf das geſamte Schienennetz zu legen und mag man auch dieſem Beſtrehen freundlich oder feindlich gegenüberſtehen, ſo müſſe man doch jedenfalls mit dieſer Tatſache rechnen. Angeſichts dieſer Tatſache aber ſei es Pflicht der Freunde des Binnenſchiffahrtsweſens, ein Gegengewicht gegen dieſe Centrali⸗ ſations⸗ und Monopolbeſtrebungen zu ſchaffen, damit die Omnipotenz des Staates nicht verhängnisvoll werde. In dieſem Sinne trete der Verbandstag an die ihm geſtellten Aufgaben heran. Wir in Preußen, ſo fährt der Redner fort, haben zur Zeit ein gewiſſes Gefühl der Ent⸗ mutigung, denn wir können uns nicht verhehlen, daß unſere größte waſſerwirtſchaftliche Vorlage, der Mit⸗ tellandkanal, im Begriff iſt, auf einem der ge⸗ fährlichſten Gebiete anzukommen, die es im öffentlichen Leben Üüberhauptgibt, nämlich dem Gebiete der Verfumpfun g. Ich möchte in dieſem Moment nicht weiter auf dieſe heikle Frage eingehen, aher das möchte ich doch namens des Verbandstages ausgeſprochen haben: zu groß, zu michtig ſind heute die Intereſſen der Binnenſchiffahrt, als daß man ſie noch weiter in der bisherigen Weiſe mißachten könnte. Wie glauben vielmehr, daß keine Staatsregierung, kein einſichtiges Par⸗ lament auf die Dauer ſich den auf dieſem Gebiete liegenden Aufgaben entziehen kann. Die Ausdehnung des Waſſernetzes in den anderen Ländern zeigt, daß Ströme nicht trennen, ſondern verbinden. Möge das auch in Bezug auf die künſtlichen Waſſerſtraßen rechtzeitig und klar erkannt werden.(Lebh. Beifall.) Hierguf überbrachte Miniſter Dr. Schenkel die Grüße der Großh. Badiſchen Staatsregierung. In der Erkenntnis, daß die Binnenſchiffahrt für Baden von ungeheurer it ſei, ins⸗ beſondere auch deshalb, weil die Haupthandelsſtadt Mannheim den Sammel⸗ und Endpunkt der deutſchen Rheinſchiffahrt bilde, bringe die Regierung dem Binnenſchiffahrtsweſen ſeit Jahren ihr leb⸗ hafteſtes Intereſſe entgegen und beweiſe dieſes Intereſſe auch durch die Tat, indem ſie den weiteren Ausbau der beſtehenden Waſſer⸗ ſtraße mit Energie betreibe. Sie betrachte den Binnenſchiffahrts⸗ verkehr als ein wichtiges und unentbehrliches Hilfsmittel des allge⸗ meinen Verkehrs.(Lebh. Beifall.) Redner berührte ſodann die Frage der Oberrhein⸗Regu⸗ Jierung und führte hierbei aus, daß das Regulierungsſchiff auf eine Hemmung geraten ſei, daß er(Redner) aber das volle Ver⸗ trauen habe, daß dieſe Hemmung nur eine vorübergehende ſein werde. Er hoffe, auf einem der nächſten Kongreſſe von der Oberrheinregu⸗ lierung erzählen zu können, ohne daß durch dieſe die Intereſſen der blühenden Handelsſtadt Mannheim geſchädigt werden. Unterſtaatsſekretär v. Schulz⸗Berlin: Namens der Königl. Preußiſchen Staatsregierung verſichere er dem Kongreß, daß dieſe den bevorſtehenden Verhandlungen mit Jebhafter Spau⸗ nung entgegenſehe. Sie begrüße es vor allem, daß dem berleiher meiſt ſchwindelhaft, daher ihnen gegenüber höchſte Vorſicht Verbaud die immer engere Verbindung mit den Waſſerbau⸗ Zeugnis von dieſem Umſchwunge der öffentlichen Meinung geben geboten. intereſſenten der Nachbarländer Oeſterreich und Ungarn gelungen J auch die gewaltigen Hafenbauten, die wir allenthalben in unſerem eeeeee Seeeeeeee e2 Eeeeeeeeee ee e CCCC ⁵˙—-r eeeeeeeeeeeee ſei, weil dadurch die hochbedeutſamen Ideen und Pläne die auf dem Gebiete des Binnenſch handen ſeien, ganz außerord die Verhandlungen d weſens in allen drei fördert worden ſe + 2 die preußiſche rem In⸗ tereſſe an dem weiteren Ausbau der natürlichen B3en ge⸗ auch gekräftig! worden in ihrem Verhalten und 5ffentlichen Auftreten den mancherlei Wider⸗ ſtänden, d äne in dieſer B zfiehung noch vielfach ſſeien.(Lebh. Beifall.) Die Staatsregierung hofft insbeſondere auch durch die bevorſtehenden Verhandlungen mit dem beſten Rü ſtzeug ausgerüſtet zu werden, um dieſen immer wieder auftauche n⸗ den Widerſtänden gegen ihre Kanalpläne mit Erfolg begegnen zu können. Mit ganz beſonderer Span⸗ tung ſieht die Staatsregierung ferner Ihren Verh indlungen ent⸗ gegen, weil ja m Sommer eine Hochwaſſer⸗ Kataſtrophe en res Vaterlandes hereinge⸗ in den — 25 Of brochen iſt, wie wir ſie ſeit 1854 nicht mehr exlebten und die ebenſg ie wie bei uns auch in ſterreich außerordentlich verderbliche Wirkungen gegzeitigt hat Selbſtverſtändlich— und das hat uns nicht überraſchen können— ſind auch diesmal wieder im Anſchluß an dieſes elementare Ereignis die alten Vorwür fe und Anklagen gegen unſere bpreußiſche Waſſerba u⸗ Verwaltung aufgetaucht, von neuem hat man ſie der Unfähigkeit angeklagt, weil ſie nicht im ſtande geweſen ſei, ſolchen Elementar⸗Ereigniſſen Eingalt zu bieten, und von neuem machen ſich jene Vorurteile breit, die wir durch unſere mehr als Aber dieſe begonnen hatten, als wir ſchon durch ſie jenen gewaltigen elementaren Vorgängen Wie aber kein Mißgeſchick immer nur Verderben bringt, ſo hat auch das letzte ſchleſiſche Hochwaſſer dig günſtige Folge gehabt, daß man ſich überall bon der Notwendigkeit überzeugt hat, die notwendigen Verbeſſerungen und Neuſchöpfungen ohne alle Scheu vor den gewaltig erſcheinenden Koſten durchzuführen.(Lebh. Beifall.) Wir hoffen und bertrauen, daß ſich bei der Regelung dieſer Frage Deutſchland und Oeſterreich die Hand reichen und daß ſie ebenſo wie bei ihren Beſtrebungen, die aufeine Vermehrung der künſtlichen Waſſer⸗ ſtraßen gerichtet ſind, auch zu einer gemein⸗ ſamen Aktion ſich bereit finden laſſen werden, die darauf gerichtet ſind, die gemeinfamen Flüſſe, die ſchiffbaren wie die nichtſchiffbaren, gemeinſam zu regulieren.(Beifall.) Gern benütze ich die Gelegenheit, um namens der Staatsregierung der öſterreichiſchen Regierung den Dank und den Ausdruck voller Befriedigung über den von ihr veranlaßten Wettbewerb in Sachen der Schiffshebe⸗ werke auszuſprechen. Wir hoffen, daß dieſer friedliche Wett⸗ bewerh eine befriedigende Löſung dieſer für Oeſterreich gleich wich⸗ tigen Frage der Ueberwindung großer Kanal⸗ ö gefälle herbeiführen wird.(Beifall.) Zum Schluß überreichte der Regierungsvertreter dem Kongreß als ein äußeres Zeichen des lebhaften Intereſſes der preußiſchen Regierung an dem Binnenſchiff⸗ fahrtsverkehr den ſoeben erſchienenen erſten Teil des„Führers auf den preußiſchen Waſſerſtraßen“. Indem der Regierungsvertreter ez ſomit unterließ, dem Winnenſchiffahrts⸗Kongreß als dem Nächſt⸗ beteiligten Aufſchluß über das Schickſal der Kanalvorlage zu geben, erſcheint die preußiſche Kanalvorlage eundgiltig abgetan. Namens der Stadt begrüßte ſodann Oberbürgermeiſter Beck den Kongreß mit folgender Anſprache: Die letzte Tagung des Kongreſſes erfolgte im Nordoßcen es Reiches— in Breslau. Mit Staunen gewahrten wir Südvrutſche die gewaltige Entwickelung der Waſſerſtraßen in dem unſerer ver⸗ ſönlichen Beobachtung ſo fern liegenden Oſten und freuten uns der zahlreichen Berührungspunkte und gemeinſchaftlichen Ziele mit un⸗ ſeren norddeutſchen Brüdern. D mögen auch die Verhältniſſe Denn zwiſchen Süd und Nord, Oſt und Weſt, in unſerem Vaterlande grund⸗ verſchieden ſein, alle ſind wir doch einig in der Ueberzeugung von der Notwendigkeit, ja Unentbehrlichkeit der Waſſerſtraßen, ihrer volks⸗ wirtſchaftlichen Bedeutung für alle Erwerbsſtände ohne Ausnahme. Darum ſind wir aber auch einig in den Hauptzieten einer traditio⸗ nellen, allen Intexeſſen gleichmäßig Rechnung tragenden Verkehrs⸗ politik, vor allem in dem friedlichen, jeder Chicane fernſtehenden, lohalen Wettbewerbe zwiſchen Schienen⸗ und Waſſerſtraßen auf dem gemeinſamen, für beide Rivalen unendlichen Raum bietenden Felde der Bewältigung des rieſenhaft anſchwellenden, modernen Güterver⸗ kehrs. Wenn nicht alle Zeichen trügen, fehen wir deshalb auch die Nationen— einſtmals geblendet von dem Glanze der jüngeren Ver⸗ * kehrsſchweſter— vom Standpunkte der Unterſchätzung wieder zur vollen Anerkennung der kulturbefruchtenden und verkehrsſchaffenden Wichtigkeit der Schiffahrt zurückkehren. muß man aber in Italien gelebt haben, um zu wiſſen, was ein des Wetters. Vom volkswirtſchaftlichen Standpunkt iſt nur zu bedauern, daß die Damen vergeſſen haben, ſich zu erkundigen, wie dieſe Leute zur Sleuer ſtehen; es wäre das in hohem Grade intereſſant geweſen, da bekanntlich in Italien die berhältnismäßig größte Steuerlaſt auf den Schultern der ärmſten Bebölkerung liegt. Alle Verſuche, dieſes Syſtem abzuändern, waren bisher vergeblich, da infolge deſſen die darnfederliegenden italieniſchen Finanzen ſo in die Höhe gekommen find, daß die Regierung jetzt im Begriffe iſt, ihre Rente zu kon⸗ bertieren. Jedenfalls würden aber dieſe Unterſuchungen die Augen der Behörden auf manche Uebelſtände gelenkt haben, die ihren Plicken bisher entgangen waren. Eeine zweite Gründung der Unione Femminile iſt die Ab⸗ teilung für die Rettung von Kindern. Die Delegierten des Vereins begeben ſich, ausgeſtattet mit einer Vollmacht der be⸗ kreffenden Gemeinde, auf die Suche nach ſolchen Kindern, die ent⸗ weder der Schule oder ihren Eltern entlaufen ſind. Sie ſuchen vor allen Dingen nach der Urſache ſolcher Fluchtverſuche, und gerade hier ein Hebel ſein, um einen tiefen Blick in das Kinderelend au Kinder, die gewaltſam den Autoritäten, denen ſie ſich durch die lucht entzogen haben, wieder zugeführt werden ſollen, weiſen ge⸗ teriſch auf das Erforſchen der Gründe hin. Ein Erfolg dieſer ätigkeit iſt auch inſofern ſchon bemerkbar geweſen, als ſich in den in age kommenden Bezirken eine Abnahme dieſer Jällen nachweiſen Auch auf pädagogiſches Gebiet erſtreckt ſich die Tätigkeit der ereinsmitglieder. So iſt beiſpielsweiſe von ihnen eine„Scuola eparatoria opepaja“, eine Art Fortbildungsſchule für Ar⸗ ſeiterinnen, gegründet worden, die denſelben die ſo notwendigen Fach⸗ kenmtniſſe übermitteln ſoll, Und in knden und Anleitung zu ihrer weiteren Ausbildung, Raum bedeutet. Oft ſchützt er ſeine Vewohner laum gegen die Unbill Denn die ſich beſtändig vermehrenden Selbſtmorde ſolcher Verbindung mit dieſer gibt es Abteilung, in der die arbeitsloſen Arbeiterinnen Beſchäſtigung Es gibt ferner eine f ogtfale Abteilun g, in der junge Mädchen ausgebildet und als freiwillige Helferinnen in die ver⸗ ſchiedenen Wohltätigkeitsanſtalten geſchickt werden, ähnlich wie es in Deutſchland in den Mädchen⸗ und Frauengruppen für ſoziale Hilfsarbeit geſchieht, ferner wird damit begonnen Fabrik⸗ und Ge⸗ ſundheitsinſpektorinnen auszubilden. Wiffenſchaftliche Vorträge im Anſchluß an das Vikturiapenſionat in Karlsruhe. Nachdem ſich die im vorigen Winter auf Anxegung der Groß⸗ herzogin im Viktoriapenſionat zu Karlsruhe veranſtalteten wiſſen⸗ ſchaftlichen Vorträge für gebildete Damen aller Altersſtufen ſo reger Beteiligung zu erfreuen gehabt und lebhaften Anklang ge⸗ funden haben, und ſo das Bedürfnis einer derartigen wiſſenſchaft⸗ lichen Anregung exwieſen erſcheint, ſollen dieſe Vorträge im kom⸗ menden Spätjahr und Winter in exweitertem Umfange wieder ver⸗ anſtaltet werden, um dadurch Damen gebildeter Stände eine ſh⸗ ſtematiſche Fortbildung in weiteren Wiſſenszweigen zu ermöglichen. Und zwar ſind jedesmal für dieſen Zweck zunächſt folgende fünf FJächer gewählt, zu deren Behandlung in freien Vortragszyklen die nachgenannten Kräften gewonnen worden ſind, nämlich: Bilder aus der Literaturgeſchichte des neunzehnten Jahrhunderts: Herr Hofdiakonus Frommel⸗Karlsruhe; Erdgeſchichte: Herr Ober⸗ ſchulrat Dr. Rebmann⸗Karlsruhe; Fauſt: Herr Geh. Rat Dr. Wendt⸗Karlsruhe; Geſchichtliche Heldengeſtalten von der Zeit der Völkerwanderung bis zur Gegenwart: Herr Univerſitätsprofeſſor Grützmache r⸗Heidelberg, und Aeſthetik des deutſchen Proſaſtils in Lehre, Beiſpiel und Anwendung: Herr Univerſitätsprofeſſor Dr. Woerner⸗Freiburg. Die Vorträge finden im Saale des Vik⸗ torfapenſionats an den fünf Wochentagen, mit Ausnahme des Mon⸗ tags, und zwar von 1112 Uhr vormittags, ſtatt. Wegen des ſpäteren Eintreffens des Zuges beginnt Prof. Dr. Woerner aus Freiburg ſeine Vorträge am Samſtag erſt um ½12 Uhr und endet ungefähr 12 Stunden beanſpruchen. Die Teilnahme an einzelnen oder allen Vortragszyklen iſt bei Fräulein Strecker im Viktoria⸗ benſtonat jeden Vormittag von 10—11 Uhr, anzumelden. Der Ver⸗ anſtaltung liegt der Gedanke zugrunde, daß ſie namentlich auch ſolchen Damen eine willkommene Gelegenheit zur ſyſtematiſchen Ver⸗ tiefung ihres allgemeinen Wiſſens bieten wird, welche zum Zweckg eines Fachſtudiums in Karlsruhe noch andere Unterrichtsgelegen⸗ heiten, wie Mufik, Malen, Zeichnen, Kunſtgewerbe, Handarbeiten uſtv., wahrnehmen. Es iſt nicht nur Fürſorge dafür getroffen, daß ſolche Damen ohne Veeinträchtigung ihres Fachſtudiums die Vorträge im Viktoriapenſtonat beſuchen können, ſondern man iſt auch in der Lage, Damen, namentlich auswärtigen, die ſich mit ſolcher Abſicht tragen, bezw. ihren Fürſorgern im Viktoriapenſionat einen Beſchäf⸗ tigungsplan nach ihren Wünſchen zu unterbreiten. Auch wird Fräu⸗ lein Strecker auswärtigen Damen auf Wunſch Vorſchläge wegen ihrer Unterkunft in Karlsruhe machen. Das Nähere über dieſe Vor⸗ träge, die in der zweiten Hälfte des Oktober beginnen werden, und die Bedingungen ſind aus den Anzeigen in den Tagesblättern 8u entnehmen. 15 Nytizbuch. 5 7 8 Frauenfrage und Frauenbildung in Rußland. Der Verein zur Förderung der gewerblichen und kaufmänniſchen Bildung der Frauen und Mädchen hat in den berſchiedenen Stadt⸗ teflen von St. Petersburg zahlreiche Kurſe eingerichtet, in denen Frauen und Mädchen zur Erlernung der Buchführung und Korreſpon⸗ denz in ruſſiſcher, frauzbſiſcher, engliſcher und deutſcher Sprache auf⸗ genommen werden. Außerdem werden die Lernenden in der Hand⸗ habung der Schreibmaſchine, in ruſſiſcher und deutſcher Stenographie, Kalligraphie, in der Eiſenbahn⸗ und Zolltaxation uſw. unterricht 0 Aufgenommen ſwerden ſolche Perſonen weiblichen Geſchlechts, die über 16 Jahre alt ſind, mindeſtens eine Mittelſchule abſolbiert haben und außer der ruſftſchen eine fremde Sprache vollſtändig beherrſchen. Die mediginiſche Akademie in St. Petersburg hat für Frauen und Mädchen populäre und meditziniſche Kurſe eingerichtet, in denen mit um ½1 Uhr Jeder Vortragszyklus iſt auf 20 Stunden be⸗ met; die Behand lung des Fauſt durch Geh. Rat Dr. Wendt wird 9 gebildete Frauen und Mädchen theoreliſch und praktiſch ee e en e e . !. Mannheim, 10. September, General⸗Anzeiger. Vaterlande entſtehen ſehen, die häufig den Geburtstag eines epoche⸗ machenden Aufſchwunges der Städte bedeuten, Hafenanlagen, denen wir es mit zu verdanken haben, wenn ſtolze Flottillen mit gewaltigen Fahrzeugen unſere mächtigen vaterländiſchen Ströme mit ihren Ne⸗ benflüſſen zur Vermittelung des Austauſches von Handelsgütern, zur Befruchtung der Induſtrie durchfurchen. Wenn bei der Wahl des Kongreßortes Wert darauf gelegt wird, vollem Verſtändniſſe und warmem Inkereſſe für die Kongreßbera⸗ tungen bei den Staats⸗ und Kommunalbehörden zu begegnen, und auf praktiſche Erfolge bei der Erörterung und Löſung noch immer beſtrittener Fragen hinweiſen zu können, ſo ſind Sie— wie ja ſchon der Vertreter der Großh. Regierung hervorhob— hier im Lande Baden und in unſerer Stadt nicht fehl gegangen. War es doch— ich darf dies wohl aus der Geſchichte der Waſſerſtraßen hervor⸗ heben—, als die Waſſerfrachten des Rheins mit Beginn des Wett⸗ bewerbs der Eiſenbahnen und durch die drückenden Rheinzölle auf ½ ihrer früheren Durchſchnittshöhe zurückgingen, war es doch die badiſche Regierung, die ſchon im Jahre 1855 die Rheinuferſtaaten auf die dem Rheinverkehre drohende Konkurrenz neuer mitteleuro⸗ päiſcher Verkehrswege hinwies, jedoch erſt nach mehr als einem Dezennium die völlige Abgabenfreiheit des Rheines und damit jene in ſtolzen Zahlenreihen Ihnen oftmals vorgeführte glänzende Zu⸗ nahme der Güterbewegung auf dieſer Hochſtraße des Verkehrs zu erreichen vermochte. Hierin iſt Baden— wie ich ſchon geſtern hervor⸗ hob— das klaſſiſche Beiſpiel einer friedlichen Vereinigung der In⸗ tereſſen der Schienen⸗ und Waſſerwege, einer vollkommenen Abgabe⸗ freiheit aller ſtaatlichen und ſtädtiſchen Häfen verwirklicht. Er⸗ gänzend darf ich wohl noch hinzufügen, daß trotz des für die weiteſt⸗ gehenden Bedürfniſſe berechneten ſtaatlichen Handelshafens die hie⸗ ſige Stadtgemeinde ſich im letzten Dezennium zu dem weiteren Baue eines eigentlichen Induſtriehafens entſchloß, der nach ſeinem oblligen Ausbau in drei Etappen mehr als 3 Millionen Quadratmeter hochwaſſerfreie Plätze an der Waſſerſtraße der Induſtrie zur Ver⸗ fügung ſtellt und deſſen völlige Beſiedelung auf dem rechten Ufer ſchon nach wenigen Jahren ſich vollzogen hat. Doch wozu bedarf es der Worte! Die von der Großherzoglichen Regierung geplante Fahrt durch unſere ſtaatlichen Hafenanlagen und die Beſichtigung von der Landſeite wird Ihnen beſſer als es Worte zu tun vermögen, beweiſen, welch' bedeutſamer Faktor die Schiffahrt für die kommerzielle und induſtrielle Stellung unſerer Stadt und des ganzen Landes geworden iſt. Dieſe gewaltige für viele deutſche Häfen vorbildlich gewordene Schöpfung des— wenn Sie nicht die Tonnenzahl, ſondern den Wert des Güterumſchlags in BVetracht ziehen— größten europäiſchen Binnenhafens bildet aber auch den einzigen Mittelpunkt unſeres Stolzes und unſerer Genugtuung und ermutigte uns allein, eine ſo ernſte, ausſchließlich den Forderungen des Verkehrs gewidmete Verſammlung zu einer Kongreßtagung in unſeren Mauern einzuladen. 5 Nirgendwo werden deshalb auch Ihre Beratungen, denen ſvir beſten Verlauf und vollen Erfolg wünſchen, mit größerem Intereſſe aufgenommen werden, als in unſerer Bürgerſchaft, die in Ihnen Mit⸗ ſtreiter in einer wichtigen Lebensfrage begrüßt und deshalb auf⸗ richtigen Herzens meinen freundlichen Empfangsgruß an Sie teilt. Wohl werden in einer Stadt, der das nüchterne, alltägliche, ruhe⸗ und raſtloſe Erwerbsleben ſeinen Stempel allüberall in unverkenn⸗ barer Charakteriſtik aufdrückt, unſere ernſtlichen Bemühungen nicht von allem Erfolge gekrönt ſein, nach der Laſt und Hitze der Tages⸗ beratung unſeren lieben Gäſten, die ſich mit Mühe und Not vom heimiſchen Arbeitsſeſſel oder Reißbrette getreunt haben, auch einige Stunden der Erfriſchung für Herz und Gemüt zu bieten: Mögen Sie dies mit Nachſicht beurteilen und mögen Sie zurückgekehrt zu den heimiſchen Penaten— nicht nur die leider hergebrachte Vorſtellung von der Quadratſtadt, aus deren übelberufenem Stadtplane angeblich die Langeweile entgegengähne, ſondern auch das Goethe'ſche Wort vom„freundlichen“ Mannheim umſchwehen. Sie alle, die reichsdeutſchen Kongreßteilnehmer, die Sie von den Geſtaden der deutſchen Ströme ſo zahlreich hier erſchienen ſind, Sie alle unſere lieben deutſchen Stammesgenoſſen und die übrigen hoch⸗ geſchätzten Gäſte, Sie alle, die Vertreter des uns verbündeten ſtolzen, gaſtfreundlichen Ungarvolkes, deren fruchtbare Gefilde und Wohnſitze der gewaltige Donauſtrom beſpült, heiße ich namens der ſtädtiſchen. Behörde herzlich willkommen mit dem alten ſymboliſchen Völksworte: Aller Ströme König— der Rhein, 2 Die Donau ſoll ſeine Gemahlin ſein.“ Sodann gab der Generalſekretär des Verbandes Räg6esy⸗ Berlin einen Ueberblick über den gegenwärtigen Stand der Beſtrebungen zur Förderung der Fluß⸗ und Kanalſchiffahet in Deutſchland. Während heute in Deutſchland das Intereſſe für die Entwickelung des Seeverkehrs, ſpeziell der deutſchen Flotte, noch immer im Wachſen begriffen ſei, habe man vielfach für die deutſche Binnen⸗ ſchiffahrt nur ein mitleidiges Lächeln übrig, ohne zu bedenten, daß See⸗ und Binnenverkehr unter Berückſichtigung ihres Umfanges durchaus gleichberechtigte Faktoren ſeien und daß beide die gleichen Intereſſen und Ziele, die Hebung der deutſchen Volkswirtſchaft, im Auge hätten, obgleich die Binnenſchiffahrt, durch natürliche Verhält⸗ einfacheren Rahmen bewegen müſſe. Aus unetz bis heute keine Erxfüllung durch die Was Vergrößerung der Schleuſen. ſtrophe habe man es ſich aber verſagt, dieſe Forderungen im jetzigen Stadium mit aller Entſchiedenheit zu vertreten. Aber deshalb werde die Oderſchiffahrt nicht müde werden, ihre Anſprüche in dieſer Hinſicht aufrecht zu erhalten. In Oſtpreußen habe ſich e in Maſſage, Heilgymnaſtik, in der Anwendung von Packungs⸗ formen, in der Waſſerheilkunde nach dem Kneipp'ſchen Syſtem und in der erſten Hülfe bei Unglücksfällen unterrichtet werden. Die Hörerinnen dieſer Kurſe ſollen ſo weit vorgebildet werden, daß ſie bei plötzlichen Erkrankungen von Famflienmitgliedern und bei Un⸗ fällen die Kranken bis zur Ankunft des Arztes behandeln können. Eine bedeutſame Erweiterung des Frauenſtudiums in Deutſch⸗ kand bereitet ſich anſcheinend in Bahern vor. Wie wir hören, be⸗ ſchloß nämlich auf eine Anfrage des baheriſchen Miniſteriums hin der Senat der Univerſität Erbhangen, in Zukunft ſtudierende Frauen ebenſo zu behandeln wie Männer, das heißt: deutſche Frauen, die das Abiturientenexamen beſtanden haben, ſowie Ausländerinnen, die eine dem deutſchen Abiturientenexamen entſprechende Bildung nachweiſen⸗ können, zu immatrikulieren. Das Abiturientenexamen eines ruſſt⸗ ſchen Mädchengymnaſiums wird jedoch nicht als genügend zu einer Immatrikulation angeſehen. Bekanntlich bildet die Immatriku⸗ lation ſtudierender Frauen, die dieſe Vorbildung beſitzen wie junge Studenten, eine der erſten Forderungen der für Förderung des Frauenſtudiums in Deutſchland eintretenden Kreiſe. Bisher haben jedoch nur die beiden badiſchen Univerſitäten dieſe Forderung erfüllt, und der erfreuliche Beſchluß des Senats der Univerſität Erlangen iſt daher von weittragendſter Bedeutung. Fortſchritte der Frauenbrwegung in der Schweiz. Der Große Rat des Kantons Baſel hat eine Reihe auf Mädchen⸗ und Frauen⸗ bildung bezügliche Fragen entſchieden. Der Inſpektion der Elementar⸗ und Mädchenmittelſchulen ſollen je drei weibliche Schulkommiſſions⸗ mikglieder angehören; eine ſtaatliche Frauenarbeitsſchule wird er⸗ bei der Behandlung der Waſſerfragen das erfreuliche Schauſpiel ge⸗ zeigt, daß die Landwirte bei der Behandlung des maſuriſchen Kanals ſich von ihren agrariſchen Freunden trennten und im eigenen Intereſſe mit den Kanalfreunden Hand in Hand gingen. (Lebh. Beifall.) Ein lebhafter Wunſch ſei es dort, daß der alte Königsberger Seehafen eine neue Geſtalt bekomme. In ähnlicher Lage befinde ſich Pommern, bezw. Stettin. Dort hätten ſich die Hoffnungen, die an die Eröffnung des Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kanals inbezug auf die Hebung des Oſtſeeverkehrs geknüpft wurden, nicht erfüllt. Vielmehr habe es ſich gezeigt, daß der Verkehr noch mehr abgelenkt und Hamburg und Bremen weiterhin geſtärkt wurde. Stettin arbeite deshalb planmäßig an der Schaffung eines Berlin⸗ Stettiner Seekanals, und welcher Verkehr ſich auf dieſer Waſſerſtraße entwickeln würde zeige am beſten die Tatſache, daß auf dem jahrhundertalten Finow⸗Kanal, den nur 170.⸗Schiffe paſſieren könnten, im letzten Jahre allein 2 Millionen Tonnen Güter nach Berlin zu befördert worden ſeien. In Mittel⸗ und Niederdeutſchland ſeien ebenfalls viele und wichtige Kanal⸗ fragen vorhanden. Das ſächſiſche Induſtriezentrum Leipzig habe ſeit langem die Notwendigkeit einer Verbindung mit der Saale, Elbe und Moldau erkannt und die Frage ſei heute nur noch, nach welcher Richtung hin man den Anſchluß zu ſuchen habe. Am naheliegend⸗ ſten wäre der Elſter⸗Saale⸗Kanal nach Halle zu geweſen, das den Endpunkt der Saaleſchiffahrt bilde. Leider aber hegten einflußreiche ſächſiſche Kreiſe große Bedenken, das preußiſche Gebiet aufzuſuchen und redeten deshalb dem Anſchluß nach Rieſa durch Erſtellung des Elſter⸗Elbe⸗Kanals das Wort, um die Verkehrsbedürfniſſe nach eigenem Willen regeln zu können. Das niederdeutſche Verkehrsgebiet richte gegenwärtig mehr denn je aller Blicke des Mittellandkanals wegen auf ſich. Die ein⸗ gehende Behandlung dieſer Kanalfrage in der Oeffentlichkeit habe ſo klar die Bedeutung, Ausführungsmöglichkeit und Ertragsfähig⸗ keit des Weſer⸗Elbe⸗Kanals dargetan, daß der Verbandstag ſich der beruhigenden Gewißheit hingeben könne: der Mittellan d⸗ kanal wird und muß kommen!(“Lebh. Beifall.) Leider ſei in den allerletzten Tagen von ſeiten der einzigen dem Kanal ab⸗ holden Partei der Verſuch gemacht worden, die Bedeutung und Aus⸗ führungsmöglichkeit des Mittellandkanals zu beſtreiten und gleich⸗ zeitig einen Keil in die Partei der Anhänger des urſprünglichen Kanalprojektes zu treiben.(Bewegung.) In den Artikeln des Abg. O. Axrendt in der„Tägl. Rundſch.“, in denen dem ſ. Zt. von Bis⸗ marck empfohlenen Küſtenkanal neuerdings das Work geredet werde, müſſe der Verband eine Quertreiberei erblicken, die nicht ſcharf genug zurückzuweiſen ſei.(Lebh. Beifall.) Weiterhin er⸗ örterte Redner die Ausſichten des Ems⸗Hunte⸗Kanals, bei deſſen Behandlung ebenfalls die oſtfrieſiſche Landwirklſchaft zu den Kanalfreunden abgeſchwenkt ſei, um dem Raubbau der holländiſchen Torfſtecher wirkſam entgegentreten zu können. Auch die Rhein⸗ regulierung komme neuerdings in ein flotteres Tempo, nach⸗ dem Straßburg und Kehl unerhörte Anſtrengungen machten, um die oberrheiniſche Schiffahrt womöglich wieder bis Baſel zu ermöglichen. Ziemlich geſichert erſcheine ferner der bayeriſche Mittel⸗ landkanal durch Fortführung der Mainkanaliſation bis Aſchaffen⸗ burg. Von ſonſtigen Schiffahrtsprojekten beſprach der Redner dann noch den Kiel⸗Elbe⸗Kanal und die Moſel⸗Saar⸗ und Lahn⸗Regulierung. Er ſchloß mit der Bitte an die Kanal⸗ freunde, allen dieſen Plänen auf Ausgeſtaltung des deutſchen Waſſer⸗ ſtraßennetzes ihre Unterſtützung zu leihen.(Lebh. Beifall.) In der Debatte nahm zunächſt Oberbürgermefſter Geh. Hofrat Ritter Dr. von Schuh⸗Nürnberg das Wort. Der Referent habe die hohe Bedeutung einer Main⸗Donau⸗Großſchiff⸗ fahrtsſtraße nicht nur für die beteiligten Uferſtaaten, ſondern noch mehr für den allgemeinen, den deutſchen und europäiſchen Ver⸗ kehr hervorgehoben. bertretene bayeriſche Binnenſchiffahrtsverein die Förderung dieſes Binnenſchiffahrtsweges, für welchen er mit ſchweren Opfern ein techniſches Projekt ausgearbeitet und wirtſchaftlich begründet habe, als ſeine Hauptaufgabe und wenn ſeine Beſtrebungen anfänglich bei den Faktoren, die für die Sache in erſter Linie zu gewinnen waren, auch nicht gleich den erwünſchten Beifall gefunden hätten, ſo habe ſich die Sachlage erfreulicherweiſe unterdeſſen doch inſofern günſtig ge⸗ ſtaltet, als der bayeriſche Landtag ſich bereits vor mehreren Jahron mit der Weiterführung der Mainkanaliſtierung von Offenbach nach Aſchaffenburg einverſtanden erklärt und die Mittel für die Aus⸗ arbeitung eines Projektes hierfür genehmigt habe. Die zwiſchen den beteiligten Mainuferſtaaten wegen der Fortſetzung dieſer Main⸗ kanaliſierung eingeleiteten Verhandlungen ſeien nun aber, ſo bemerkt der Redner, bedauerlicherweiſe arg ins Stocken geraten. Wohl hört man von Zeit zu Zeit, daß dieſe Verhandlungen weitergeführt würden; ſo hieß es in den letzten Tagen, daß hierfür der 21, lfd. Mts. in Ausſicht genommen ſei; was man aber über das Ergebnis der bis⸗ herigen Verhandlung hört, iſt wenig troſtreich. So ſollen Preußen und Heſſen beſtrebt ſein, eine etwaige Beeinträchtigung ihrer Eiſen⸗ bahngemeinſchaft und der unterhalb liegenden Mainſtädte durch eine bertragsmäßige Feſtlegung der bayeriſchen Tarifmaßnahmen und der Schiffahrtsgebühren hintanzuhalten; auch ſollen von der Stadt Hanau übermäßig hohe Präciqualleiſtungen verlgngt werden. Man darf aber doch erwarten, daß die Einzelintereſſen nicht in den Vorder⸗ grund geſtellt werden, wenn es das wirtſchaftliche Geſamtintereſſe Deutſchlands gilt, und der größere Staat nicht etwa dem kleneren gegenüber ſeiner Suprematie zur Geltung zu bringen ſucht. Denn es müßte dem deutſchen Volke die Freude an der errungenen poli⸗ tiſchen Einheit verkümmern, wenn der Einheitsgedanke gerade auf dem Verkehrsgebiete, dem wichtigſten Faktor eines gefunden Wirt⸗ ſchaftslebens, verſagen würde. Zudem handelt es ſich im vorwürfigen Falle um eine nicht große Sache, um die Kanaliſierung des Mains auf eine Strecke von nur 46 Kilometer. Um ſo mehr darf erwartet werden, daß ſich bald ein Ausgleich der in den grundſätzlichen Meinungsverſchiedenheiten beſtehenden Schwierigkeiten finden laſſen nr urrr Ee. Für die einzelnen Anſtalten können wiederum Frauenkomitees von drei bis fünf Mitgliedern beſtellt werden. Berufsarten der Frauen in England. In England gab es der amtlichen Statiſtik zufolge im Jahre 1901 212 weibliche Aerzte, 140 weibliche Zahnärzte, 3 Tierärzke, 387 Kanzleibeamte von Rechts⸗ anwälten, 1219 Schriftſtellerinnen und Journaliſtinnen, 3699 Malerinnen, 171000 Schullehrerinnen, 316 Schmiede, 440 Erz⸗ gießer, 13 Viehhirten, 3 Viehſchlächter, 186 Abdecker, 1317 Küfer, 86 Ankerſchmiede, 6 Schwertfeger, 58 Wechſelmakler 4 Keſſelſchmiede, 55 784 Kommis, 660 Fuhrleute und Kutſcher, reiſende, 36 Gärtnerinnen, 1 Pflaſterer, 265 Bahnwärter, 8 Omni⸗ busſchaffner, 3 Dachdecker, 279 Totengräber und 54 Kaminfeger. Ein weiblicher Regierungskommiſſar. Frau Leonel Roß Anthony aus Colorado iſt von der Regierung jenes Bundesſtaates gum vollberechtigten Regierungskommiſſar für die Weltausſtellung in St. Louis 1904 ernannt worden. Der Staat Colorado beteiligt ſich nicht nur ſehr umfangreich an der Ausſtellung, ſondern er baut auch ein eigenes Gebäude. Neuerſcheinungen auf dem Büchermarkt. Im Verlage der „Frauen⸗Rundſchau“ zu Leipzig ſind nachfolgende Schriften er⸗ ſchienen:„Die geſchlechtliche Aufklärung in Schule und Haus“ von Frau Henriette Fürth.(Preis„ 0,50.)— „Die Geſchichte der Eltern“ von Margarete Pochhammer (% 0,75).—„Leibeigen“ von M. Heinz( 0,75).— „Kaiſerwort, Fürſorgegeſetz und Lehrerſchaft“ chismus der Frauenbewegung“ von Irma von Troll⸗ Boroſthani(, 0,50 broſch.,„ 1 eleg. geb.).— HFeminismus und Wiſſenſchaft“ von Johann Elberskirchen(„ 0,30).— „Die brennende Fragen“ von Frau Louiſe Haeckel 0,50). 15 5 Seit Jahren betrachte der von ihm, Redner, 382 Handlungs⸗ von Eliſabeth Bouneß, Lehrerin in Breslau( 0,75)— Kate⸗ wird. Redner ſchlägt demgemäß vor, folgende Reſolution zu faſſen und den maßgebenden Stellen zu unterbreiten:„Der Ver⸗ bandstag gibt ſich der zuverſichtlichen Erwartung hin, daß die Ver⸗ handlungen der Mainuferſtaaten wegen des Abſchluſſes eines Ver⸗ trages über die Fortſetzung der Mainkanaliſierung von Offenbach nach Aſchaffenburg endlich zu einem befriedigenden Abſchluſſe ge⸗ langen, daß zu dieſem Zwecke die beteiligten Staaten von Beding⸗ ungen, welche eine Einigung unmöglich machen, abfehen und zur Er⸗ reichung einer gleichmäßigen wirtſchaftlichen Fortentwicklung der einzelnen Bundesgebiete einander möglichſt entgegenkommen werden.“ (Lebh. Beifall.) Sodann nahm der Vorſitzende der Handelskammer in Duisburg, Keller, das Wort, um namens ſeiner Handelskammer ſowie der zu Eſſen, Mülheim a. d. Ruhr und Ruhrort, des Bergbaulichen Vereins zu Eſſen und des Wirtſchaftlichen Vereins in Düſſeldorf folgende Erklärung abzugeben:„Es iſt ein dringendes wirtſchaftliches Bedürfnis, daß die Kanaliſierung des Mains fortgeſetzt, der Neckar durch Kanaliſierung in eine leiſtungsfähige Waſſer⸗ ſtraße und der Oberhein bis Kehl und Straßburg in eine regel⸗ mäßig benutzbare Waſſerſtraße umgewandelt werde. Dieſe Interefſen dürfen durch die Schwierigkeiten der Koſtenverteilung auf die beteiligten Staaten nicht notleiden, andererſeits auch nicht durch Bedingungen erſchwert werden, die gegenüber dem großen und allge⸗ meinen wirtſchaftlichen Werte der Waſſerſtraßen nicht berechtigt ſind. Der Rhein iſt in dankenswertem Zuſammenarbeiten aller Uferſtaaten bis Mannheim und am Main bis Offenbach zu einem der bedeu⸗ tendſten Verkehrswege der Welt geworden und hat zu einem nicht geringen Teile zu dem großen wirtſchaftlichen Aufſchwunge des weſk⸗ lichen Deutſchlands beigetragen. Dieſe befruchtenden Wirkungen wer⸗ den durch die Erweiterung der Waſſerſtraßen am Oberrhein, Main und Neckar weiter ins Land hineingetragen. Die Intereſſen der nie⸗ derrheiniſchen Induſtrie und des weſtdeutſchen Kohlenbergbaues ver⸗ einigen ſich unſeres Erachtens mit denen Süddeutſchlands in dem Wunſche, das das am Rhein begonnene Werk durch den Ausbau der oberdeutſchen Waſſerſtraßen zu einer Vollendung geführt werde zum Segen des Handels und der Induſtrie und zum wirtſchaftlichen Gedeihen unſeres engeren Vaterlandes.“(Lebh. Beifall.) Der Ver⸗ treter der Dortmunder Handelskammer ſchloß ſich dieſer Erklärung an, die darauf ebenſo wie die Reſolution von Schuh einſtimmig angenommen wurde. Hierauf nahm noch der Abg. Bergrat Gothein⸗Breslau das Wort, um namens der ſchleſiſchen Binnenſchiffahrtsintereſſenten die Erklärung abzugeben, daß dieſe, entgegen der Anſicht des Referenten, nicht daran dächten, ihre berechtigten Forderungen inbezug auf die Verbeſſerung der Verhältniſſe auf der Oder der Hochwaſſerkataſtroph halber zurückzuſtellen und ſo lange zu warten, bis die Hochwaſſer⸗ rage reguliert worden ſei. Im Gegenteil erachteten ſie ſich durch die Hochwaſſerverhältniſſe ebenſo geſchädigt wie die überſchwemmt Landwirtſchaft, denn dieſe hätten es mit ſich gebracht, daß der Schiff⸗ fahrtsverkehr auf der Oder nur ganz kurze Zeit möglich ſei, da die Häfen und Schleuſen zu überlaſtet ſeien. Es folgten dann zwei Referate des Hofrats Profeſſor Oel⸗ wein⸗Wien und des Sektionsrats von Krisztinkovich⸗ Budapeſt über den Stand der Fluß⸗ und Kanalſchiff fahrt in Oeſterreich⸗Ungarn. Weiterhin ſprachen Reg. Rat Brand⸗Karlsruhe und Handelskammer⸗Syndikus Dr. Em minghaus⸗Mannheim über die Interefſengemein ſchaft von Eiſen⸗ und Waſſerſtraßen in Baden. Beide Redner ſchilderten übereinſtimmend die günſtigen Wirkungen dieſer Intereſſengemeinſchaft für das Land Baden und ſpeziell für die Stadt Mannheim. Zum Schluß der heutigen Sitzung berichtete der königl. Bauamt⸗ mann Faber⸗Nürnberg über die Verbeſſerung der Schiffbarkeit der Donau von Kelheim bis nach Ulm. Er führte aus, daß auch in den durch zahlreiche Durchſtiche geſtreckten Flußläufen mit ſogen, wa dernden Kiesbänken die Niederwaſſerrine unter Anwendung buhn artiger, flach geböſchter Bauten nach einer ſchlangenförmig gewu deuen Richtung ohne Schaden für die angrenzenden Ländereien feſt gelegt werden könnte, und daß dadurch, alſo durch eine ſogen. Regu⸗ lierung auf Niederwaſſer, eine Verbeſſerung der Schiffbarkeit in hohem Maße zu erreichen wäre. In der Donau zwiſchen Ulm und Kelheim feien im Talweg über den Schwellen ſtreckenweiſe ſchon Waſſertiefen von nur etwa 20—60 Ctm. beobachtet worden. Doch könnte nach einer Regulierung ein lohnender Betrieb für Schifſe von 200 bis 300 Tonnen Ladefähigkeit bis nach Ulm hinauf ein⸗ gerichtet werden. Wie am bayeriſchen Main durch eine Regulierung der Niederwaſſerrinne und durch die Einlegung einer Kette der Ver⸗ kehr gefördert, die Induſtrie gehoben und damit dem zukünftigen Groß⸗Schifffahrtswege am beſten vorgearbeitet wird, ſo könte dies für den gleichen Zweck an der Donau nach einer Regulterung m freier Schiffahrt geſchehen. Die angeſtellten Unterſuchungen würder aufs neue beſtätigen, daß zur weiteren Erforſchung des Verhaltens der geſchiebeführenden Flüſſe Verſuchsbauten in ößerem Umfange auszuführen ſein, wie er dies ſchon in den Sher Fahren wiederholt für den Oberrhein vorgeſchlagen habe, damals mit dem Hinweiſe darauf, daß die Frage, ob durch eine Strombettregulierune des Oberrheins oder durch einen Seitenkanal das elſaß⸗lothringiſche Kanalnetz mit dem Mittel⸗ und Unterrhein am beſten zu verbinden ſei, nur nach dem Ergebnis ſolcher Verſuchsbauten zutreffend zu beantworten ſei. Er ſchloß mit der Verſicherung, daß der jahre⸗ lange Streit und zahlloſe Konferenzen und Begutachtungen über die Frage einer richtigen Bauweiſe zur Verbeſſerung der Flüſſe in beweglichem Boden zu bermeiden geweſen wären, wenn den ſchon ſeit langer Zeit gegebenen Anregungen zur Vornahme von Ver⸗ ſuchsbauten Folge geleiſtet worden wäre. Durch eingehendes St dium der durch ſolche Bauten veranlaßten Aenderungen in Flußbette würde bald allgemein anerkannt werden, daß die beſſerung der Schiffbarkeit der geſchiebeführenden Flüſſe eine einf; Sache iſt.(Lebh. Beifall.)— Hierauf wurde die Sitzung a morgen früh vertagt. 5 1*** Kongreßteilnehmer. Wie uns mitgeteilt wird, ſind im„Parkhotel“ nachſtehen Kongreßteilnehmer abgeſtiegen: Unterſtaatsſekretär Exzellenz Alfred Schultz, Berlin; Geheimer Hofrat Dr. v. Jobſt, Stuttgart Regierungsrat Alb. Witting, Berlin; Geh. Regierungsrat Wittich, Berlin; Generalſekretär RägGcgy, Berlin; E Egan, k. Oberingenieur, Budapeft; Carl Weber, Oberb Nürnberg; A. v. Kovacs u. Gemahlin, Wien; Franz Knö 5 Generalſekretär, Metz; Hugo v. Noot, Großinduſtrieller, Wien Leopold Heindl, Bürgermeiſter, Mauthauſen; Eduard Kayſen Oberbaurat, Wien; Guſtav Bozdeck, k. k. Oberbaurat, Wien; R Halter, Oberingenieur, Wien; fhoebus Berlowitz, Redakte Charlottenburg; Dr. Hans Patzauer, Redakteur, Wien; Dr. Emil Törik u. Gemahlin, Rechtsanwalt, Budapeſt; Franz Ritter v. Mo Generalſtabshauptmann, Wien; Max Duffit u. Chs. Comoudt Paris; Max Haken, Sberbürgermeiſter, Stettin; E. Carl Noe pel, Kaufmann, Ulm; Geh. Kommerzienrat Ed. Lang, beuren; Kommerzienrat P. Engel, Ulm; Geh. Hofrat Marx Eydt, Ulm; Georg v. Stratimirovic, Oberingenieur, Dr. Carl v. Schu h, Oberbürgermeiſter, Nürnberg; Dr. Ott Handelskammerſekretär, Ulm; Otto Müller, k. k. Reg.⸗Rat, Dagobert Engländer u. Gemahlin, Wien; Dr. Karl Kn Gemahlin, Bezirksobmann, Karlsbad; Mme. 5 Familie, Roubaz; Hans Voeſch, Direktor, d. Doening, Oberbaurat, Berlin; Geh Ie AAKAAe Selre General⸗Anzeiger. Mannheim 10. September. Direktor, Ruhrort; Dr. phil. Peter Stulmann, Ruhrort; Dr. Arnold Woltmann, Ruhrort; Direktor Ad. Krauß, Düſſeldorf; Peter van Nop, Kaufmann, Amſterdam; Arthur Vranken u. Gemahlin, Köln a. Rh.; Hubert Hentris, Baurat, Crefeld; Emil Krumholz, k. k. Reg.⸗Rat, Innsbruck; Direktor Franz Ott, Ruhrort; Direktor A. Arntzen, Ruhrort; Kommerzienrat Georg Sachſenberg, Roßlau; Oberbürgermeiſter Oscar Na ſt, Cann⸗ ſtatt; Dr. Victor Deutſch, Sektionsrat, Wien; Alfred Kneiſel, Kaufmann, Berlin; Alfred Hoffmann, Kaufmann, Leipzig; Arth. Herbſt, Oberbaurat, Wien; Joſef Neumeier, Rechtsanwalt, Wien; Robert Meyhöfer, Kaufmann, Königsberg; Kommerzien⸗ rath Franz Griebel, Stettin; Max Coutag, kgl. Baurat, Wil⸗ tor, Dresden; Max Gro ß, Rittmeiſter, Dresden; Leopold Wertheim u Frau, Caſſel; Ed. Guilleaume u. Sohn, Mül⸗ heim a. Rh.; Paul Gothein u. Frau, Bergrat, Breslau; Feliy Jahrikbeſitzer, Chemnitz; Otto Cramer u. Frau, Kaufm., Bochum; Sigm. Wolfſohn u. Frau, Kaufmann, Köln a. Rh.; Gg. Ehriſtoph, Hafendirektor, Köln a. Rh.; Konſul Hermann Günther u. Gemahlin u. Tochter, Stettin; Fritz Lenich u. Frau, Raufmann, Aſchaffenburg; Geh. Hofrat Ritter v. Medicus, Aſchaf⸗ fenburg; Kommerzienrat Heermann, Heilbronn; Ludw. Stoll⸗ werk, Köln; Geh. Kommerzienrat Hauck, Heilbronn; Geh. Kom⸗ merzienrat Meißner, Heilbronn; John Volkmann, Kaufmann, Newhork; S. Jacobi. Straßburg; Dir. Haug und Dr. Naſſe. Straßburg. *** Beſichtigungen. Von nachmittags 4 Uhr an erfolgten in 4 Gruppen Beſichtig⸗ ungen. Hierüber werden wir morgen berichten. *. a* Miniſter Schenkel und Oberbaurat Honſen 5 beſichtigten, wie wir erfahren, heute Vormittag den Neubau des Bezirksamtsgebäudes, ſowie den neuen Rhein⸗Hochwaſſerdamm. *.* Eine Ausſtellung von Plänen, Photographien und Induſtrie⸗ erzeugniſſen wurde anläßlich des hier tagenden Binnenſchiffahrtskon⸗ greſſes von einer Anzahl ſtaatlicher u. ſtädtiſcher Behörden veranſtaltet. Der Ausſtellung wird wegen ihrer außerordentlichen Reichhaltigkeit größtes Intereſſe entgegengebracht. Es dürfte ſich aber auch em⸗ bfehlen, die Ausſtellung dem großen Publikum zugänglich zu machen. Vielleicht erweiſt die Stadt dieſem Wunſche ein Entgegen⸗ kommen dadurch, daß ſie die Ausſtellung bis nächſten Sonntag für jedermann öffnet. Nlus dem Croßherzogtum. *Heidelberg, 9. Sept. In der hieſigen Augenklinik war det bekannte Einbrecher Johann Georg Linſenmeyer aus Uhingen (Würktemberg), der im Zuchthaus zu Bruchſal eine Strafe verbüßt, als Patient untergebracht. Die wenig ſtrenge Klaufur in dem In⸗ ſtitut ermöglichte es dem Einbrecher, unter Mitnahme fremder Kletdungsſtücke zu entweichen. Die Polizei gibt von Linſenmeyer, der an einem großen Einbruchsdiebſtahl in Konſtanz beteiligt war, folgendes Signalement: 25 Jahre alt, groß, linkes Auge fehlt, rechtes beſchädigt, dunkle Haare, auffallende Drüſennarben am Hals, trug in der Klinik blaue Brille, Hoſe und Weſte dunkelgrün, weiß und ſchwarzer Strohhut. *Wieblingen, 9. Sept. Seit letzten Donnerstag ſind zwei Mädchen, die 18jährige Tochter des Wirtes zum„Zähringer Hof“ und die 20jährige Tochter des Zimmermeiſters Zimmer verſchwunden. Bet erſterer Familie weilte ſeit drei Wochen ein Amerikaner zu Beſuch. Derſelbe reiſte am Donnerstag wieder weg, wobei ihn beide Mädchen begleiten wollten und ſeitdem verſchwunden ſind. Die Eltern erſtatteten Anzeige. oe. Weinheim, 9. Sept. Auf noch unbekannte Weiſe entſtand in Heddesheim in der Stallung des Michael Menz 1II Feuer, dem dieſe, ſowie die angrenzende, mit Strohvorräten gefüllte Scheuer, Wohnhaus und Schuppen der Witwe Herchel zum Opfer fiel. Die ſelbe iſt verſichert. .6. Karlsruhe, 9. Sept. Der 77. Geburtstag unſeres all berehrten Landesherrn, des Großherzogs Friedrich, wurde im ganzen Dande in üblicher Weiſe durch Feiern in militäriſchen und anderen Bereinen, ſowie durch offizielle Feſtfeiern begangen. In Badens feſtlich geſchmückter Reſidenz wurde der Feſttag eingeleitet durch feierliches Geläute von den Türmen der Kirchen und Abgabe von 101 Kanonenſchüſſen durch die Feuerwehr auf dem Lauterberg. Gegen ½8 Uhr ertönte vom Turme des Rathauſes Choralmuſik. Von 9 bis 11 Uhr fanden Gottesdienſte der verſchiedenen Kon⸗ ſeſſionen ſtalt, an denen u. a. Vertreter der Behörden teilnahmen. Mitlags fand im Muſeum ein Feſteſſen ſtatt, bei welchem Finanz⸗ miniſter Kuchenberger den Toaſt auf den Großherzog ausbrachte. die Schützengeſellſchaft veranſtaltete nachmittags ein Feſtſchießen, im Stadtgarten fand Feſtkonzert ſtatt und abends ging als Feſt⸗ borſtellung im Hoftheater Richard Wagners„Lohengrin“ in Szene. dde. Pforzheim, 9. Sept. In Niefern erſtach der 77 Jahre alte Gaſtwirt G. M. Karſt in vergangener Nacht ſeine in den 40er Dahren ſtehende Ehefrau. Der Bluttat war ein Streit veraus⸗ gegangen. Die Gheleute, die beide dem Trunke ergeben waren, lebten in ſtändiger Zwiſtigkeit. Der Mörder wurde noch in der Nacht ver⸗ haftet und nach dem Amtsgefängnis in Pforzheim verbracht. Maulburg, 9. Sept. Dieſer Tage kehrte eine kleinere Zirkus⸗ geſellſchaft(Spindler) hier ein, zu deren vierfüßigen Artiſten u. a. auch ein ſeiltanzender Bär gehörte. Als derſelbe, ein älteres Tier, ant Sonntag auftreten ſollte, zeigte er ſich übelgelaunt und von einer bedenklichen Widerſetzlichkeit. Um Unheil zu verhüten, welches durch eine bei ſolchen Beſtien manchmal eintretende chroniſche Bös⸗ artigleit hätte entſtehen können, wurde der Bär geſtern erſchoſſen. Breiſach, 9. Sept. Im Laufe dieſes Sommers wurde beim Schloß in Umtirch, jetzt Eigentum des Königs von Rumänien, das dortige Badehäuschen demoliert und wurde von ſeiten des dortigen Rentamtes für Exmittelung des oder der Täter eine Geldbelohnung Ausgeſetzt. Den umſichtigen und eifrigen Nachforſchungen der hie⸗ ſigen Gendarmerie iſt es vor einigen Tagen gelungen, die Täter in der Perſon von zwei ledigen Burſchen namens Hunn und Spitzer aus Gottenheim zu ermitteln. Die beiden haben die Demolierung des Badehäuschens zugeſtanden und werden der wohlpverdienten Strafe entgegenſehen. Die Geldbelohnung wird der hieſigen Gen⸗ armerie zufallen. Pfalz, heſſen und Umgebung. Ludwigshafen, 10. Sept. Geſtern nachmittag ſtürzte der 18 ahre alte Juſtallateur Johs. Heusler von Mundenheim am ealſchulgebände vom 3. Stockwverk herab in den Hof, wobei er beide berarme und den rechten Oberſchenkel brach und eine bedeutende Perletzung am Nafenbein davontrug. Der bei der Firma Jean zin u. Cie. in Arheit geweſene junge Menſch ſtand auf einer Meter hohen Leiter auf dem Vordach, woſelbſt er mit Ablöſen oit elektriſchen Leitungsdrähten beſchäftigt war. Die Leiter fiel um und Heusler wurde dabei über das Dach in den Hof geſchleuderk. err Dr. Hölder leiſtete dem Schwerverletzten die erſte Hilfe, wor⸗ auf ihn Mitglieder der freiwilligen Sanitätskolonne ins Kranke unglückten ein ſehr ſchlimmer, ſeines Lebens beſteht. Speier, 8. Sept. Heute vormittag fiel der 10 Jahre alte Knabe des ein Ki betreibenden Herrn r dahier von einem Kaſtanienbaum herab auf den Damm und h dabei dermaßen daß er nach einer Stunde verſtarb. *Neuſtadt(Haardt), 10. pt. In der„Eichköhle“ hier er⸗ ſchoß ſich geſtern Abend Nikolaus N euhäuſer aus Viernheim in Heſſen. Obermoſchel, 9. Sept. Geſtern Ne kurz berichtet, die Leichen der beiden Haus ſodaß wenig Hoffnung für Erhaltung ittag wurden, wie ſchon ſöhne Ludwig und Wilhelm Mindel, die bei dem Brande des Mindelſchen Anweſens zu Nieder⸗ moſchel ums Leben gekommen ſind, geborgen. Sie ſind beide bis zur Unkenntlichkeit verkohlt. An der Leiche des älteren Bruders fehlt der Kopf. Als Entſtehungsurſache dürfte wohl mit ziemlicher Sicherheit Selbſtentzündung feucht eingefahrener Feldfrüchte an⸗ zunehmen ſein. Dafür ſpricht auch die Fundſtelle der beiden Leichen, die in einem Keller in der Nähe einer nach der angrenzenden Scheune Die jungen Leute dürften bei führenden Türe, entdeckt wurden. der Morgenfütterung des Viehes den Brand bemerkt haben und bei Löſchverſuchen durch Rauch erſtickt ſein. Die ſo ſchwer heimgeſuchte Familie, der vor wenigen Jahren erſt der Vater plötzlich entriſſen wurde, wird allgemein aufs tiefſte bemitleidet. X. Aus der Pfalz, 9. Sept. Zur Unterſtützung dürftiger Schul⸗ dienſt⸗Exſpektanten während der Ableiſtung ihrer geſetzlichen Militär⸗ pflicht iſt der Kgl. Regierung der Pfalz vom Kgl. Staatsminiſterium des Innern für Kirchen⸗ und Schulangelegenheiten für das Jahr 1903 die Summe von 2500 M. zur Verfügung geſteftt worden. Unterſtützung ſollen ſolche Schulexſpektanten, Schulpraktikanten ete. erhalten, die in dieſem Jahre noch zur Ableiſtung ihrer artiven Militärpflicht als Ausgehobene zu einem Truppenteile(In⸗ fanterie⸗Regiment) einberufen werden. Die Höhe der an Ange⸗ hörige des Volksſchullehrerſtandes der Pfalz periadiſch zu gewähren⸗ den Unterſtützungen iſt je nach der Dürftigkeit der um Beihilfe Nach⸗ ſuchenden für eine einjährige militäriſche Geſamtdienſtleſſtung auf 60—200 M. beſtimmt. Eine Unterſtützung ſolcher Schuldienſt⸗ exſpektanten etc., die ihrer aktiven Militärpflicht als Einjährig⸗Frei⸗ willige genügen, darf aus dieſen Staatsfonds nicht ſtattfinden. * Diedesfeld, 9. Sept. Ihren Brandwunden erlegen iſt heute früh halb 4 Uhr Frau Obermann, die, wie wir berichteten, am Sonntag beim Feueranzünden infolge Explodierens der Petroleum⸗ kanne verunglückte. Kaulbach, 9. Sept. Bei dem heutigen Manzver zwiſchen hier, Kolltpeiler und Rothſelburg verunglückte Herr Hauptmann Gutmann von der 9. Komp. kgl. baher. 18. Inf.⸗Regt., ſowie Herr Leutnant Lauer des hier manöverierenden Ulanen⸗Regiments; beide ſollen Knochenbrüche erlitten haben; ſie kamen hierher in Notquartiere und werden jedenfalls per Bahn weitertransportiert. *Mainz, 9. Sept. Geſtern Nachmittag fand in der Nähe der Huſarenkaſerne ein bedauerlicher Unglücksfall ſtatt; einem Huſaren des hieſigen Regiments, der zum Ererzieren ausgeritten war, wurde in der Nähe von Mombach ſein Pferd ſcheu, ſodaß er vollſtändig die Herrſchaft öber das Tier vorlor. Wie raſend rannte es den Weg von Mombach in der Richtung nach der Kaſerne zu, in der Nähe derſelben wurde der Soldat über den Kopf des ſcheuen Tieres hinausgeſchleudert und blieb, ſchwer am Kopfe berletzt, auf der Straße liegen. Eine vorüberfahrende Droſchke nahm den Ver⸗ wundeten auf und brachte ihn fort. Das Grab des gerichteten Raubmörders Detrois auf dem hieſigen Friedhofe war in der Nacht von Montag auf Dienstag von unbekannter Hand mit Blumen geſchmückt worden. Mainz, 9. Sept. In dem nahen Stadecken geriet geſtern Abend der Landwirt Adam Renth mit einem ſeiner Knechte in Streit, in deſſen Verlauf Renth ein Gewehr ergriff, auf den Knecht ſchoß und denſelben ſo ſchwer verletzte, daß er nach wenigen Stunden ſtarb. Wegen ſeines unordentlichen Lebenswandels wurde Renth ſchon vor Jahren entmündigt. Derſelbe wird als ſehr jähzornig, jedoch nicht als unzurechnungsfähig geſchildert. Cheater, Runſt und Uiſſenſchalt. Zum 80. Geburtstag Rudolf v. Gottſchalls(30. September) bereiten, wie die„Dresdn. Nachr.“ mitteilen, zahlreiche größere Bühnen Deutſchlands Feſtvorſtellungen don Werken des Dichters vor. Dresden, Hannover, Weimar, Hamburg, Breslau und Leipzig (Stadttheater) geben„Pitt und Fox“, Gotha, Stuttgart, Frankfurt, Bromberg und das Leipziger Schauſpielhaus„Katharina Howard“, Bremen und Elberfeld den„Spion von Rheinsberg“, Königsberg „Rahab“, das Leipziger Stadttheater am zweiten Tage das Trauer⸗ ſpiel„Mazeppa“ in neuer Inſzenierung. Gerhart Hauptmann und Rußland. In Petersburg gelangt demnächſt eine neue Oper bon Dawydow„Die verfunkene Glocke“ zur erſten Aufführung, deren Text dem Drama von Gerhart Hauptmann entnommen iſt. Der artiſtiſche Leiter der „Ruſſiſchen Nationaloper“, wo die Oper zur Darſtellung gelangt, wandte ſich an Haudtmann mit der Bitte um techniſche Ratſchläge, die ihm für die Aufführung des Werkes von Nutzen ſein könnten. Außerdem iſt Gerhart Hauptmann eingeladen worden, der erſten Aufführung der Oper beizuvohnen.„Der auch in Rußland ſehr populäre Dichter,“ ſchreibt dazu eine ruſſiſche Zeitung,„wäre uns ein ſehr willkommener Gaſt und könnte, wenn er käme, eines liebens⸗ würdigen, echt ruſſiſchen Empfanges ſicher ſein.“ Hermann Zumpes Tod. Die von Profeſſor Dr. Dürck vor⸗ genommene Sektion der Leiche des Generalmuftkdirektors Hermann Zumpe hat folgende anatomiſche Diagnoſe ergeben:„Vorzeitige Entartung und Verdickung der Blutgefäßwandungen, totale Ent⸗ artung der Kranzgefäße des Herzens mit faſt völligem Verſchluß einzelner Zweige.“ Infolgedeſſen trat durch plötzliche Herzlähmung der ſofortige Tod ein. Heueſte Hachrichten und Teiegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. * Wiesbaden, 10. Sept. Der Automobilfahrer, der wie erwähnt, vor etwa 8 Tagen nachts auf dem Wege von Kaſtel nach Biebrich einen jungen Mann von hier totfuhr, ißk ermittelt. Es iſt der Chauffeur des Fürſten Broglie⸗Paris namens Ferri. Ein anderer Automobiliſt, der vor wenigen Tagen auf der Biebricher Chauſſee hier eine Radfahrerin, Frau Dr. Fiſcher, umrannte und ver⸗ letzte, war ebenfalls ein Chauffeur des Fürſten Broglie namens Bouville. Beide Chauffeure waren mit ihren Automobilen auf dem Wege nach Paris. * Merſeburg, 10. Sept. Der Kaiſer und Prinz Eitel Friedrich ſind um 12 Uhr 30 Min. aus dem Manöver⸗ gelände zurückgekehrt. * Gießen, 10. Sept. Die reichbeſchickte landwirtſchaft⸗ liche Provinzialausſtellung wurde heute mittag durch den Großherzog eröffnet. Oekonomierat Schlenke und Landrat b. Heimburg in Biedenkopf hielten Anſprachen. * Halle, 10. Sept. Der Kaiſer und der König von Sachſen wohnten mit den übrigen Fürſtlichkeiten den heutigen Manövern, die wieder in der Gegend von Naumburg ſich abſpielten, bei.. Elbing, 10. Sept. Bei einer Segelpartie im Elbing⸗ iſt ein Ooot mit 2 Damen und 2 Herren gekentert. berurteilt. los und die tiefſte Urſache der Kataſtrophe war die mangelhafte Berlin, 10. Sept. Nach einer der Deutſchen Banf aus Konſtantinopel zugegangenen offiziellen Mitteilung iſt das Unifikationsirade Unterzeichnet. * Königsberg i. Pr., 10. Sept. Die durch die Preſſt gegangenen Meldungen über Unfälle be Manöver k kam nur ein 0 128 2 ſind ſtark übertrieben. Le Todesfall Leute an Hitzſ i m des 1. Armeekorf 88 infolge von Krämpfen vor. Ferner ſind zwei chlag erkrankt. Wien, 10. Sept. Nach neueren Dispoſitionen trifft Graf Bülow mit Kaiſer Wil heum hier ein. * Belgrad, 10. Sept. Nach einer amtlichen Mitteilung nahmen an den geſtrigen Kund gebungen gegen die oppoſitionellen Blätter„Vecerne Nopoſti“ „Narodni Liſti“ ungefähr 150 Perſonen anläßlich der Illumination die e losgelöſt hatten. teil, die ſich aus der, Die Demonſtranten wollten nachher noch n die türkiſche Ge⸗ ſandtſchaft ziehen, wurden jedoch von der berittenen Polizei darau berhindert. 75 Häuſer eingeäſchert Oedenburg, 10. Sept. In der Ortſchaft Endred brach Feuer aus, das noch andauert. 75 Häuſer wurden zerſtört. Viele Tiere und Getreidevorräte ſind verbrannt. Beulenpeſt in Frankreich. *Paris, 10. Sept.„Gil Blas“,„Libre Parole“ und„Petite bariſtenne“ geben die Meldungen aus Marſeille wieder, nach denen es ſich bei den Krankheitsfällen in der Kartonfabrik bei Giry dach um Beulenpeſt gehandelt hat. Außer 5 Toten wurden 27 Peſtverdächtige iſoliert. Strenge Maßregeln gegen eine Weiterver⸗ breitung ſeien getroffen. Jede Gefahr ſei beſeitigt. Nach dem„Matin“ ſind von 5 Toten nur 3 Peſtverdächtige geweſen. Unter ärztlicher Beobachtung befinden ſich nur drei Kranke. Rußland und China. London, 10. Sept. Die„Times“ meldek aus Peking vom 9. Sept.: In der Note des ruſſiſchen Geſand⸗ ten ſtellt Rußland außer den bereits berichteten Einzel⸗ heiten noch zwei weitere Bedingungen: Erſtens ſoll es Rußland geſtattet ſein, am Sungarifluß Landungsplätze zu errichten und durch ruſſiſche Truppen bewachen zu laſſen. Zweitens: Rußland ſoll das Recht haben, längs der Hauptſtraße von Zigiqchar, der Hauptſtadt der Propinz Holunkiang, nach Blagoweſtſchenck ruſſiſche Poſtſtationen zu unterhalten. China erhebt gegen beide Bedingungen energiſchen Einſpruch. Rußland gibt ſodann als Termin für die Räumung der Provinz Kirin 4 Monate an, für die Räumung der Provinz Holunkiang ein Jahr nach Näumung der Provinz Mukden. Auch hiergegen erhebt China Einſpruch. Unruhen in Beirut. *Konſtantinopel, 9. Sept.(Wien. Korr.⸗Bur.) Wali bon Damaskus, Nazim Paſcha, welcher beauftragt iſt, die Ruhe wiederherzuſtellen und die Unterſuchung über die letzten Ereigniſſe einzuleiten, iſt mit 2 Bataillonen in Beirut eingetroffen. Zahlreiche Unruheſtifter wurden ver⸗ haftet. Einige derſelben ſollen verbanmt werden. In Beirut herrſcht jetzt wieder Ruhe. *Konſtantinopel, 10. Sebt. Die Unruhen in Beirut ſollen einen größeren Umfang angenommen haben, als amtlich zugegeben wird. Allgemein wird das amerikaniſche Vor⸗ gehen, ſowie die Sprache der hieſigen amerikaniſchen Diplomatic Gerüchtweiſe verlautet, der Wali von Beirut ſef ermordet. Nach einer anderen Mitteilung iſt er ſeines Poſtens enthoben worden. Die Mächte forderten letzteres wiederholt von der Pforte. Frankreich beorderte geſtern 2 in der Nähe von Salo⸗ mone bei Kreta kreuzende Kriegsſchiffe nach den ſyriſchen Gewäſſern. Konſtantinopel, 10. Sept. Nazim Paſcha, der bisherige Wali von Damaskus, wurde zum Wali von 3 eirut ernannt. Die Bepölkerung bereitete ihm bei ſeiner vorgeſtern er⸗ Der er folgten Ankunft in Beirut einen enthuſtaſtiſchen Empfang. Golkswirtschaft. Die Rheinaukataſtrophe und die Geſellſchaften mit beſchrünkter Haftung. Der Zuſammenbruch des Schachtelſyſtems im Rheinau⸗ konzern und die Urſachen der Kataſtrophe wurde, wie die„Frankf. tg.“ ſchreibt, gleich anfänglich und nachher eingehend erörtert. Den vollen Aufſchluß kann erſt die ſtrafrechtliche Verhandlung bringen. Und trotzdem kommt eine jetzt vorliegende Prüfung nicht verfrüht, die aus dieſen Vorfällen einige Lehren zu ziehen ſucht; denn nach allem, was bisher in näherſtehenden Kreiſen verlautete, haben die Dinge im weſentlichen ſich wohl ſo abgeſpielt, wie wir unmittelbar nach dem Zuſammenbruch berichteten. Die Aufdeckung geſchah bet der Rheinaugeſellſchaft zufällig dadurch, daß der Reviſor der zur Kapitalbeſchaffung herangezogenen Bank ein Poſten von rund 1 Mill. aufftel, der in Soll und Haben zugleich auftauchte und der auf die Aktien⸗Geſellſchaft für Chemiſche Induſtrie hinpies. Dieſe letzte Ge⸗ ſellſchaft hatte 1889, ſchon wenige Jahre nach ihrer Gründung, eine Reorganiſation durchzumachen und das ſollte durch den Direktor Joſef Adam Böhm geſchehen. Schon für ſein erſtes Geſchäftsjahr zahlte er Dipidende, obwohl ein Defizit vorhanden war, und er half ſich nachher damit aus, daß er den erforderlichen Betrag auf Deb'⸗ toren verbuchen ließ, zumeiſt auf ſein eigenes Privatkonto und ſpätet auch auf die Namen einiger ihm naheſtehender Geſellſchafter. All⸗ mählich wurde er Schuldner der Chemiſchen Fabrik für 2½ Millionen Mark. Das ganze Verfahren erinnert an die Trebergeſellſchaft und deren Leiter A. C. G. Schmitt, der ebenfalls ſehr bald durch er⸗ künſtelte Manipulationen falſche Gewinne aufwies und nachher für den latvinenartig anſchwellenden Fehlbetrag mit dem eigenen Ver⸗ mögen und auch mit dem ſeiner Aufſichtsräte einſprang; das jedoch zuletzt faſt einzig aus Treber⸗Millionen beſtand. Auch darin findet ſich eine Aehnlichkeit, daß Schmidt die vorgeſpielten Er⸗ folge durch kühne Unternehmungen zu verwirklichen ſuchte; zuerſt durch das Bergmannverfahren, mit dem Aufbau von Gründungen, dann durch neue Experimente mit Carbit und mit neuen Retorten, während Böhm die Hilfe von einer Immobilien⸗Spekulation großen Stils erhoffte und für dieſes Vabanque⸗Spiel auf ſich ſelbſt geſetzl hatte, dies aber nach außen durch das Schachtelſyſtem und deſſen Schiebungen verhüllte. In der vom Verein für Sozialpolitik ver⸗ anlaßten Kriſen⸗Entente erörtert Geheimrat Dr. Felix Hecht⸗ Mannheim die Rheinau⸗Kataſtrophe und andere aus dem Geſichts⸗ bunkte, was ſich daraus für die Form der Geſellſchafter mit be⸗ ſchränkter Haftung ergibt. Jene Spekulation an ſich ſcheink ihm nicht ſehr phantaſtiſch, weder die Haſenanlage, noch der Verſuch des Schiffstruſt, aber die Spekulation und der Optimismus waren maß⸗ finanzielle Fundierung. Die Gründungen von Tochter ſonen n die Betriebsmittel verſchaffen und —. . n ee ra ee a0% dhe ein. Hyp.⸗B. unk. 190 100.75 b u. 3½% FFreiburg i. B. 3½%% Lahr v. J. 1902 4 4% Wannßelſter Obl. 1901103.— G 97 Vflz. Sp. ⸗Uu. Cdb. Vetein D. Oelfbrk. Binger Aktien bierbr. Durl Hof vin. Hagen Pfalzur. Geitel Weohl Brauer. Siuner Mannheim, 10 September. Weneral⸗Anzeiger. 5. Seite. Geſellſchaften mit beſchränkter Haftung allein dafür Verantwortlich machen.(Schluß folgt.) Kurs blatt der Mannheimer produktenb örſe vom 10. Sept. Weizen bierländ.—.——17.50[ Mais amer.Mixed neuer norddeutſcher 17.25—17.50 neuer rhein.—.——17.50 ruſſ. Azima 17.50—18.— Ulka 17.—17.75 Theodoſia—.—18.— Saxonska 5—„neuerpfälzer—. Taganrog 17.50—17.75„Litzerne 100.—110.— rumäniſcher 17.590—18.—„Provene. 110.—115.— am. Winter——18.—„ Eſparſette 30.——32.— Manitoba—.——.— L̃einöl mit Taß—.—47.— Walla Walla—.———..— bei Waggon—.——.— Rübsl in Faß 2—— Kanſas II La Plata 17.25—18.—„ bei Waggon—. 52.— ſernen 17.50—.— Am. Petroleum Faß Roggen, pfälz. 15.— „ neuer—.—14.25 rufſiſcher 14.50—— rumäniſcher.100konetto verzollt.—19. 55 norddeutſcher 15.—.—.— Ruſſ. Nobel in Faß—.—23.2 amerik.—.— dto. Wagg.———21. 40 Gerſte, bierländ. 14.75—15.50 dto. ECiſt.—.——17.80 „ Pfälzer 15.——16.— Ruſſ. Meteor in Faß—.—23.30 „ ungariſche—.—. dto. Wagg.—.—22.30 Futter 12.——.— dto. Ciſt.—— Gerſte rum. Brau Ruſſ. gewöhnl. in Faß—.——22.40 Hafer, bad. 14.—15.— dto. Wagg.—.——21.40 „ruſſtſcher 13.75—15.— dto. Cit. 80 „norddeutſcher———.— Rohſprit, verſteuert—— 120.— Hafer, württb. Aly—.———.— oer Sprit—.—58.— „ amerik. weißer—.——.—— I1goer do. unverſt. 37.—..— Nr. 00 0 1 2 17?C77CCTCC ˙ Roggenmebl Nr. 0) 22.75 1) 19.75. Weizen feſt. Roggen, Gerſte und Hafer unverändert. Mais etwas ruhiger. Mannheimer Eſſektenboͤrſe An der Börſe war heute beſonders günſtige Stimmung für Brauereiwerte vorherrſchend. Kleinlein, Heidelberg gingen zu 180.50 pCt. um und Mannheimer Aktienbrauerei(Mayerhof) gu 156 pt. Sinner, Grünwinkel zu 212 pCt.(. 2 pCt.) ge⸗ ſucht. Etwas ſchwächer waren Bad. Brauerei 143.50 PCt. und 12.75——.— „La Plata 12.25—12.50 Kohlreps, d. neuer 22.50—.—.— Micken—.——18.— 1—.—.— 1r———.— 55 Am. Petrol. Wagg.—.——23.20 Am. Petrol. in Ciſt. —.——— 8 ——.— Weizenmehl Eichbaum 161.50 pCt.— Erheblich höher notierten Weſteregeln Stamm⸗Aktien, Kurs 223 Geld. Weiterhin waren gefragt: Zuckerfabrit Wagh äuſel⸗Aktien zu 81 pCt.(82.). Von Banken Pfälz. Hypotheken⸗Bank zu 189. 50 bEt. und Rhein. e Bank zu 190 PpCt. vom 10. Sept,(offiztelter Obligatfonen. 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiffff Seetr. 102.50 G 575„alle M. 97.0 C 4½% B d. Anflin⸗u. Sodaf 106.30 G „ unk.190⸗/ o8.50 C4% Kleinlein, Heidha. M. „Communaf 98.50 C 3 4½%0% Speyerer Brauhaus Städte⸗Aulehen. Akk.⸗Geſ. in Speyer 102.50 B 99.90 N 4½% Pfälz. Chamotte u. 100.—b,„, Tbonmere d 101.—G „%½ o Ruß..⸗G. Zell⸗ 40% Ll kowiaszafen von 1900/102.60 C 0 Waldhef de 0 9 4 Ludwigshaſen Pernau in Livland 102.— G 40% 02.2564% Herrenmühle GHenz 97.— 6 4½% Manbeimer Dampf⸗ 1900(102.20 be ſchleppfchikffahrts Gef. lo2.8 G „18a5 99.606 101.50 0 605 Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 5 5 1888 99 60& 475 Speyerer Ziegelwerk⸗ 102.75 G „1895 88 60 64%½% Siidd. Drahtindu⸗ 18980 99.60 C ſtrie Waldhof⸗Mannheim 101.75 B 97.— CJ4½ Verein chem. Fabrſken—.— 4½ Zellſtofffabrik Waldho104.50 B 101. l Aktfens Geld 55 118.30 Br. Schröedl, Sbelbg. 119.—]„Schwartz. Speyer 199.50„Ritter Schwetzing — 95 40„S. Weſtz Speyer 25107.— J. Storch, Sick„ 189.700„„Werger, WMorms —horms, Br v. Oerig⸗ 130.78 Bflz. Preßh. u. Spfbr 11 8 Trausvort u. Verſicherung · 228.—,.⸗GJ. Nöſch. Seett 1 9 855 Naunh. Dampfſchl. 136.„ Lagerhaus Ah. u. Seeſchiff⸗Geſ. Bad. Nück⸗ u. Mitv. „ Schifff.⸗Aſſec. Fontinental. Verſ. Mannh. Verſicherun Iberrh. Verf.⸗Heſ. Württ. Transp.⸗Vers 5 Induſtrie. — Aet.⸗Gef. f. Seilind. „ ig Dingler'ſche Mschfbi Brauereien. Emaillirfbr. Kirrweil Bad. Brauerei 50%—.—Emailw. Mafkamme!“ —.—[Ettlinger Spinnerei 230.— Hüttenh. Spinneret Eichbaum⸗Brauerei—.—ähmfbr. Haid u. Ner⸗ Flefbr. Nühl, Worms 101.—-[btannh. Gum.⸗u. Ase 98.50 Ganters Br. Freibur 108.—Oggersg9. Spinnerei—— Kleinſein, Heidelberg 180.50 Ffälz. Näh. u. Fahr. J——.— Homo. Meſfelſchmell Boril⸗Cementoetdle guudibigshl. Brauerei 220.—Verein. greib Ziegelw Mannh. Aktienbr. 156.—Ber. Speyr. Jiegelw. —— Zellſtoff Waäldhof—.—244.— 212.—Zuckerf. Waghäufel[ 82.— 81.— granifurter Effektenbörſe. Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 10. Sept. Auch heute hielt ſich der Pfandbriefe. —— 40% Karlsruher. J. 1896 * 8 ½% 0% 99.—6 5 40 Induſtrie⸗Obligation. 4½0% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105% Banken. Vadiſche Bank Cred. ⸗u. Devb., Zbrck. Gewbk. Speyer 50% K Oberrbein. Bauk Pfäz. Bank Pfälz. Hyp. Mheiniſche Ereditban! Rhein. Hyp.⸗Bank Südd. Bank Eiſenbahnen. Pfälz Ludwigsbahn Marbabn Nordbahn Heilbr. Straßenbahn Ehem, Induſtrie .⸗G.f. chem. Induſt! Bad. Anfl. u. Sodafb Chem. feb. Goldenbro Verein chein, Fahriken Wſt..⸗W. Stamm —.— Verkehr in den engſten Grenzen⸗ Deutſche Renten unberändert. 16.9 etwas ſchwächer. Bulgaren in mäßiger Erholung. 17.55——.— Donau—— m fr. mit 200% Tara—.—24.25 IAdg&.⸗& Siemens 129— 127 50 A%„Hyp. Pfob 31ſecſo Pf. B Pr.⸗O. Berl. Handels⸗Geſ. Deutſche Gen.⸗Bk. —— —.—133.50 —.— 75.50 Schluß⸗Kurſe. Ceelegranm der Continental.Kelehrapben- Compagnleg Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. 5 5 4 1 Kurze Sicht Monate Neſchsmt Vor. Kurs Heut. Kurs] Vor. Kurs Amſterdam hfl. 1003—168. 68.80 Belgien. Fr. 100 Italien.. Le. 1005 London Iſt. 1 Madrid.. Pf. 100 New⸗Mork„Dll. 100 Barts Fr⸗ 1005 Schweiz.. Fr. 100 Petersburg.⸗R. 100 Trieft, 00 Wien.. Kr. 100 do. 2 m. S. Ertaatspapiere. 4. Deutf 97 8 9. 31½ Oſch.Reichsanl] 101.40J 101 50 8 ſtalien. Rente 102.60J 105,40 10 eiie 101.50 101.35 4 Oeſterr. Goldr. 102.30 102.10 89 45 89.45 41/ Oeft. Silberr. 100.60 100.50 91½ Pr. Staats-Anl. 101 4 101.40 41½ Oeſt. Papierr. 100.70 00.60 3205„„„ 01.60 101 45 4½ Portg. St.⸗Anl. 50.50 50.50 3„„ 89.58 89.55 8 dto. äuß.] 31— 30.90 51½ Bad. St.Obl. f 99 75 100.— 4 Ruſſen von 1880] 99.3 99.40 37 M. 100.100 100.—] Aruſſ. Staatsr. 1894—.— 99.30 —.— 100— 4 ſpan. ausl. Rente 90.60 90.60 104.80 104 80 1 Türken Lit. D. 30.30 30.50 100.20 100.15 4 Ungar. Goldrente 99.9 89.20 89.—5 Arg. innere Gold⸗ 104.20 104.20 Anleihe 1887——— 105.10/ 104.80 4 Egypter unifieirte 106.—106.— 5 Mexikaner äuß. 88.— 88 05 4 inn. 268 88.50 88.30 4½/ Ebineſen 1898] 92.85 ——y⅛. 0 ö 86.80 Verzinsl. Looſe. .Aus länd iſche. Oeſt.Looſe v. 1880 188.90.158.90 5 Griechen—.— 13 Türkiſche Looſe Aklien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh] 81 80] 81.25] Parkakt. Zweibr. 116.—116.50 Heidelb Cementw. 09.50 140.— Eichbaum Mannz. Antkin⸗Aktien 443.75 445.— Mh. Akt.⸗Brauerei 156.— 156.— Ch. Fbr. Griesheim 285— 34.50] Seilinduſtrie Wolff 93.— 93.— Höchſter Farbwerk 377.— 882.— Verein chem. Fabril 245.— 24410 Walzmühle Ludw. Chem Werke Albertſ 216—215 50 Fahrrabw. Kleyer Accumul.⸗F. Hagen 157.50 157.—] Maſch. Arm. Klein 106.—106.— Ace. Böſe, Berlin 50.—.— Maſchinf. Gritzner 03.50 203 50 Allg. Elek.⸗Geſellſch 193.30 194.60 Schnellprf. Frithl. 155— 155. Heles, Oelfabrik⸗Aktien 113.2113.50 Schuckert„ Spin. Web.Hüttengh——-—.— Lahmeyer 84.— Zellſtoff Waldhof 242— 241.50 Cementf. Karlſtadtſ 88.—87 50 72— 72.— Friedrichsh. Bergb. 1 8 134.80 Bergwerks⸗Akti. 186.—186—] Weſterr. Alkali⸗A. 221 50 228 80 117.— 116 50 Oberſchl. Eiſenakt. 108.75 107.70 298.40 299—] Ver. Königs⸗Lauraſ228 60 229.19 Gelſentirchner 186.900187.30 Deutſch Luxemb. V. 93.50 93.80 Harpener 181.40182 70 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Auſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher[224 50 223.— Oeſierr. Lit. B. Marienburg.⸗Mlw.—.——— Gotthardbahn Bfälz. Maxbabn 141— 41.— Jura⸗Simplon Pfälz. Nordbann 33.90 83.80 Schweſz. Centralb. Südd. Eiſenb.⸗Geſ121.—151—]Schweiz. Nordoſtb. Hamburger Packet 104 45 104 45 Ver. Schwz. Bahnen Nordd. Lloyd 101 70101 50 Ital. Mittelmeerb. Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 189.50 139 60]„Meridionalbahn Oeſterr,. Süd⸗Lomb.] 16.70 16.90 Rorthern prefer. „ Nordweſtb.“———.— JLa Veloece Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Oyp.⸗Pföb. 101 10 101.10 3% Pr Pfobr.⸗Bk.⸗ 4% F. K. V. Pfdbr.OE 101.40 01.40 5905 ⸗Pfd. unk. 12 4% 19100 192.— 102.— 85 Pr. Pedbr.⸗Bk. 101.50 101.50 Hyp. Pfd. unk. 15 98 80 88.80 30% Presefdbr.⸗Bk.⸗ 96.70 96.50 Hyp.⸗ Pfd. ⸗Kom. 102.10102.10 Obl. unkündb. 12 20 100.20 9985 99 85 4% PrCt r. Pfd. 1 9 10¹.— doſo Rh. Pf. Br. 190 100.55 100,60 4%„ 4e 7 102. 00 102.50 unk. 0˙ 97.80 4%„ Pl dbr..O unk. 10 98.5% 98.70 4%„ Pfdbr..0g vni. 12 108.50 108.50 71.70 96.3081 Pfdb.86 98.50 96.50 96.80 96.80 5 4 bayer..⸗B.⸗A. 4 Heſſen 3 Gr. Heſſ. St. A. von 1896 8 Sachſen. 4 Mh. St⸗A. 1899 92.50 180.— 130— 97.40 94.20 8390 Lederw. St. Ingbert Bochumer Buderus Concordia 189.— 100.80 1720 0„* 190 Pr. Bod.⸗Er. 30% Pf. B. Pr.„Obl „* alte 97.80 „„ 1904 98.50 31ſ½ Rh..⸗B..O/ 98 70 30% Sttsgar. t Eiſ.] 7170 31½% Pr. Pfbr..1905] 66.8 3½%„„„1908 96.50 „1908/ 102.— 102.— 3½ 4%„„„ 1905 102.— 10—4% 11ů„KbO. 95.75 95.75 31½ Rbein. Weßff. 8 05 .⸗C.⸗B. 19100 102.50 102.50 %% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.fd. unk. 12 108.10 108.10 96.50 89 d. 94 „ Pfd. 93½06 „ Com.= bl Gon O. 1. 25. 87.unk.91 34%„ Com.⸗Odl. v. 960060 100.— 99.900 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Peütſche Reichsbl. 151.50 151.80 Oeſt. Länderbank 102 50 Badiſche Bank 118.40118 40„Kredit⸗Anſtalt 202 10 Berliner Bank 91.—91.40 Pfälziſche Bank 107.20 152 70/152.— Pfälz. Hyp.⸗Bank 189.50 Darmftädter Bank 136.80186 40 Rhein. Kreditban! 89 80 Deutſche Bank 27160/212.—] Rhein. Hyp.⸗B. M. 190.— Diskonto⸗Commd. 186.90 187.10 Schaaffh. Bankver. 132 50 100.50 100.50 Südd. Bank Mhm. 101.85 Dresdener Bank 146 40 146 30] Wiener Bankver. 119.70 Frankf. Hyp. Bank199.60 200.— D. Eſſekten⸗Bank 108˙75 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 146.80146.50 Bank Ottomane 114.70 Nattonalbank 119 100118.90 Mannheimer Verſ.⸗ Oberrhein. Bank 95 40 9450 Geſellſchaft 405.— Oeſterr.⸗Ung. Bant 113.20/112 50! Privat⸗Diskont 3¾ Prozent. 5 Fraurfurt a.., 10. Sept. Kreditaktien 902.60, Staats⸗ babn 139 70, Lombarden 16.70, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 99,90, Gotthardbahn 189.—, Disconto⸗Commandit 187.25, Laura 229. 50, Gelſenkirchen 187.25, Barmſtädter 136.60, Handelsgeſellſchart 153—, Dresdener Bant 146 50, Deutſche Bank 211.80, Bochumer 186.70, Northörn—.—. Tendenz: feſt. echgöele. Kreditaktten 202 60, Staatsbahn 19 60 enbeen 5 isconto-Commandit 187 10. 15 ealner Kſettenbörse 99.90 100 100.— 2 85.50 126.501 126.40 Weltz z. S. Speyer 127.50 127.50 196 70 196.70 97 .0 1,unk 10 104.40 10440 99.90 nicht behaupten. Für 161 20161.—. Roggen Mais 80,102.80 102 90 ele 68 50. Ruhig. 3Monate 57..0, 5 Verlaufe größere Lebhaftigkeit nicht aufkommen, ſodaß die Kurs⸗ veränderungen meiſt bereinzelt blieben. Deutſche Renten zoge etwas an. Eiſenaktien konnten ihren an fänglichen Kursſtand Türken zeigte ſich bei beſſeren Kurſe recht feſte Tendenz. Im Uebrigen erfuhr der Kurs ſtand kei weſentliche Aenderung. Rückgänge erfuhren ferner italieniſche Bahnen und Anatolier. Als Grund der Schwäche der Eiſe aktien wurde amerikaniſche Eiſenpreisherabſe gung angeführ che Jonds weiter recht feſt im Einklang mit den weſtlich 1 Börſen. In dritter Börſenſtünde war die Tendenz ruhi Türken feſt. Es heißt, die Unifikation ſei perfekt. Naſſamarkt für Induſtriewerte wenig belebt. Berlin, 10. Sept. Schlußcourſe⸗ 5 5 Ruſſennoten 216.— Leipziger Bank.00 Ruſſ. Anl. 1909—.— Berg⸗Märk. Bank 158.75 3½% Neichsanl. 101.25 8 Hyp.⸗Aek.⸗B.—.— 3%⁰ Reichsanleihe 89 50 D. Grundſchuld⸗B 3½ Bo.!.⸗Obl. 00 6—.—[Dynamit Truſt 4 Bad. St.⸗A. 0104.80 Bochumer a0 9% Bayern 10% 100.—Conſolidation Zpr. ſächſ. Rente Dortmunder Unſon 35 40 4 Heſſen Gelſenkirchener 186,50 3 Heſſen Harpener 1812˙ 4 Italiener Hibernia 179.50 1800er Looſe Laurabülte 228.75 Lübeck⸗Büchener Wurm⸗Revler 136.50 Marienburger Phönir 148.60 Oſtor. Südbahn Schalk, G. u. G⸗B. 428.— Stagtsbahn⸗Aktien Elekt. Licht u. Kraft 106.201 Lombarden Weſterr Alkaliw. Canada Paelfte. Sh Aſchersleßen Al. W Heidelb. Str.& B. B. Steinz. Friebri 30 Krepitaktien Hanſa Dampficheſf Berl. Handels⸗Geſ. i Darmſtädter Bank 136 20 4 Pfbr. Rh. W. Ber. Deutſche Bankak. 211.20 2 Manfth.⸗Rh. Dr. Disc. Comm Aktien 187.— Kannengteßer 122.50 Dresdener Bank—.— 146.40 Hörder Bergw. 126 20 8 15 Privat⸗Diskont 3¾%. W. Beylin, 10. Sept.(Telegr.) Nachbörſe. Credit⸗Aktten 1202,20 202.60 Lombarden Staatsbahn 129.50J 189.70 eeee Berliner produttendörſe. * Berlin, 10. Sept.(Tel.) Produkten Die feſteren Preiſe, ſowie ruſſiſche Marktberichte haben an geſtrigen amerikaniſchen Börſen preishaltend gewirkt, ſind abei im hieſtgen Verkehr nur zu geringer Wirkung gelangt. Man hafte Konſumfrage bei ausreichendem Inlandsangebot hindertl eine Veſſerung. Ausländiſche Offerten waren nicht teu Ruſſiſcher Roggen wenig am Markte. Hafer im Verkehr ſchleppend, auf Lieferung behauptet. Maſis und R öl ruhig, Spiritus ungehandelt. Wetter verände Borlin, 10. Sept.(Telegramm.)(Produkte n b5* Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm 5 Berlin netto Kaſfe.) 9. 451.50 186.20 399.— 151.— 279.— 141.— 140.80 102 70 66.75 161.25 Weizen per Septbr.. 161 25 per Oktör.. per Dezbr. per Septbr. per Oktbr. per Dezbr. per Sept. per Dezbr. per Sept. % Rüböl per Oltbr.„ ver Dezbr.. Spiritus 7oer loco 75 Weizenmehl Rogg e 75 N er Septbr. 15 Ottober 8 1 Weizen per Dezbr. 88.— Mats per Dezbr. 58— Baumwolle: per Oktober.78 per Dezbr..67 WChicago, 10. Sebt.(Telegre) Wifahdsrueſ. 9. 5 10. 25 82⁴ 27½/ ſtett 11— 51 ½⁵ willig .30.45 18.30 413.80 75 ehnars. 88 10. ptbr Talg 75.— Antwerpen, 10 Septbr. n 5 107.——106.—. 21 Wetzen per Dezbr. Mats per Dezbr. Schmalz per Dezbr. Pork per Dezbr⸗ affe e. 15 8 amburg, 10. Sept. Schlußturſe. auffer Santos ber Dez. 26½ per März 27½. Antwerpen, 10. Septbr. Kaffee Santos goodd a Dez. per 94—, per Mai 34 2 ntwerpe n, 10. Schit Zucer p. Aug per Jan.⸗März 22%½ Vaumwolleunb bettslenn. e 10., Septbr. Petroleum. Standard wi 1 chluß Antwerpen, 10. Sept. Petroleum: 50 20½, per Sept. 21—, per Okt.„Dez. 21½ 55 Etiſen und Metalle. Amt ba er, 10. Septbr. Zinn Banca loes 2, Nov.⸗Auktion 72%/, flan. Glasgow, 10. Septbr.(Anfang.) Robelſen Alted 5 wWärrants per Kaſſa——, per Monat——, flau. Cleuveland, 10. Septbr.(Anfang.) Roheiſen p r Kaff per Monat 46/2—, flau. London, 10. Septbr.(Anfang.) Kupfer p. Kaß ia 58. 7 7— Zinn p. Kaſſa 122— 710 75 155 15. dhir ren träge.— Blei ſpaniſch 117. e ˖ 1 00 21..8, int i Queckſilber 3 85 5 „FFTFF werantworlich für Pelittk Ghefesbalterr 1 flür Lokales und Prop un ſür eeee olks 9½ Serte. Seneral-Anzeiger. Mannheie, 10. September. Vierter Deutſcher Bandwerks⸗ und Gewerbekammertag. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) München, 8. Sept. (Schluß.) Zur Leyrlingsfrage unterbreitet der Ausſchuß dem Kammertage nachſtehende Reſolution:„Es möge darauf hin⸗ gewirkt werden, daß auf die in großinduſtriellen und anderen Be⸗ trieben mit handwerksmäßigen oder verwandten Arbeiten be ſchäftig⸗ ten Lehrlinge, welche der Aufſicht der Handwerkskammer nicht unterſtehen, die 88 129 bis 132 a der Gewerbeordnung für das Deutſche Reich ſoweit ausgedehnt werden, als ſie für die in Handwerksbetrieben ausgebildeten Lehrlinge in Betracht kommen, ſowie daß die Durchführung und Ueberwachung dieſer Beſtimmung der Gewerbeinſpetion oder den ihr gleich zu achtenden Organen übertragen werden ſolle.“ Ein weiterer beachtenswerter Gegenſtand des Handwerks⸗ und Gewerbe⸗Kammertages iſt die Er ri chtung einer Zentral⸗ ſtelle der deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbe⸗ kammern, welche von den Oſtdeutſchen Handelskammern in einem Antrage gefordert wird. Als Aufgaben der Zentralſtelle bezeichnet der Antrag u..:„1. die Vertretung der gemeinſamen Intereſſen der vereinigten Handwerks⸗ und Gewerbekammern gegenüber den Landes⸗ Zentral⸗ bezw. Reichsbehörden und geſetzgebenden Körperſchaften des Reiches durch: a) Einheitliche Behandlung und Begründung von wichtigen Anträgen und Eingaben an die beteiligten Miniſterien oder Reichsämter, b) ſtändige Abhaltung von Konferenzen zum Zwecke der Handwerks⸗ und Gewerbeförderung auf ſozialem und wirtſchaft⸗ lichem Gebiete, o) Einbringung von Petitionen an den Bundesrat, Reichstag oder Landtag und ſtändige Fühlungnahme mit den Abge⸗ ordneten der geſetzgebenden Körperſchaften; 2. Ausführung der Be⸗ ſchlüſſe der deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammertage und regel⸗ mäßige Berichterſtattung über die Ergebniſſe der veranlaßten Maß⸗ nahmen; 3. Förderung der Handwerksorganiſation durch geſetzliche Maßnahmen im Sinne der noch nicht erfüllten Forderungen des deutſchen Handwerks; 4. Sammlung aller Entſcheidungen und Urteile der Verwaltungs⸗ bezw. Juftizbehörden in Rechtsſtreitigkeiten des Handwerks zum Ztvecke der Herbeiführung einheitlicher Ent⸗ ſcheidungsgrundſätze; 5. die Reichs⸗ und Staatsbehörden in der Förderung des Handwerks durch tatſächliche Mitteilungen und Er⸗ ſtattung von Gutachten über Fragen zu unterſtützen, welche die Ver⸗ hältniſſe des Handwerks berühren; 6. die Vornahme beſonderer Unter⸗ ſuchungen mit Hilfe ſchriftlicher und mündlicher Erhebungen, ſowie die Sammlung, Zuſammenſtellung und periodiſche Veröffentlichung gewerbeſtatiſtiſcher Daten und ſonſtiger für die Handwerkerverhält⸗ niſſe bedeutſamer Mitteilungen. Die Zentralſtelle ſoll ferner befugt ſein, folgende Veranſtaltungen zu treffen: Schaffung von Auskunfts⸗ ſtellen für Rechts⸗ und gewerbliche Fragen, Errichtung von Zolltarif⸗ Auskunftsſtellen, Verkehrs⸗Bureaus, Fachſchriften⸗Auslegeſtellen, Gründung einer umfaſſenden Bibliothek und Schaffung eines Archivs und Herausgabe einer amtlichen Zeitſchrift.“ Die Koſten der Zentral⸗ ſtelle ſollen gemeinſchaftlich von den deutſchen Handwerks⸗ und Ge⸗ berbekammern aufgebracht werden. Weiterhin liegt in Sachen der toriſchen Fortbildungs lution vor, in der es u. a. heißt: Unterricht erfordert Lehrer, gewerblichen obliga⸗ ſchule eine umfangreiche Reſo⸗ „Der gewerbliche Fortbildungs⸗ terricht Le die mit den Zielen des gewerblichen Unterrichts bertraut ſind. Der Unterricht iſt daher nur ſolchen Männern anzuvertrauen, die neben pädagogiſcher Tüchtigkeit auch genügende Fachkenntniſſe beſitzen. Soweit praktiſch vorgebildete Handwerker dieſe Anforderung erfüllen, ſind dieſe für den Unterricht als Lehrer nach Möglichkeit heranzuziehen, Praktiſch vorgebildeten Handwerkern iſt Gelegenheit zu bieten, ſich die ihnen noch fehlenden Auch mit den Beſtimmungen über die Ernennu nig von gewerblichen Sachverſtändigen durch die Hand⸗ werks⸗ und Gewerbekammern wird ſich der Kongreß be⸗ ſchäftigen. Dazu liegt eine Reſolution vor, in der es heißt:„Behufs Vorbeugung und Schlichtung von Streitigkeiten in gewerblichen An⸗ gelegenheiten, insbeſondere ztwecks Feſtſtellung und Begutachtung des Umfanges, der Güte und des gewerblicher Leiſtungen und Erzeugniſſe werden durch die Handwerkskammer oder deren Abtei⸗ lungen Sachverſtändige ernannt. Für die einzelnen Amtsgerichts⸗ bezirke oder gemeinſam für mehrere Amtsgerichtsbezirke werden unter Berückſichtigung der vorzugsweiſe in denſelben betriebenen Gewerbe Sachverſtändige von der Handwerkskammer zunächſt auf drei Jahre und dann alle drei Jahre im Dezember für die nächſten drei Geſchäfts⸗ jahre ernannt. Die Sachverſtändigen werden von dem Kommiſſar für die Handwerkskamer in Eid genommen. Erſt nach Ableiſtung des Eides treten ſie als öffentlich beſtellte Sachverſtändige in Funktion. Werden bereits beeidigte Sachverſtändige aufs neue ernannt, ſo bedarf es keiner Wiederholung der Eidesleiſtung.“ Von den weiteren Punkten der Tagesordnung ſeien noch die folgenden erwähnt:„Einheitliche Ausgeſtaltung der Geſellenprüf⸗ ungszeugniſſe“,„Zugehörigkeit der Köche zum Handwerk“ und„Der Arbeitsnachweis im Handwerk“. Von der Gewerbekammer zu Hamburg wird gewünſcht, daß der Vorort eine neue Enquéste über die Wirkungen des Handwerkerorganiſationsgeſetzes veranſtalte auf Grund eines vom Ausſchuß aufgeſtellten detaillierten Fragebogens, der die Verhältniſſe der Handwerkerorganiſation und ihrer Wirkungen umfaßt. Die Handwerkskammer zu Schwerin beantragt, daß der Handwerks⸗ und Gewerbekammertag ſich für die Beſeitigung des Oekonomiehandwerkerweſens, ſowie jeder ſeitens der Militärbehörden dem Handwerke bereiteten Konkurrenz aus⸗ ſpreche. Mit einer anderen alten Klage der Handwerker beſchäftigt ſich die Handwerkskammer zu Stettin, die einen Antrag ſtellt auf Beſeitigung der Schäden, die den Handwerks⸗ meiſtern aus der Konkurrenz der Strafanſtalten entſteht. Dem Geſchäftsbericht des Verbandes iſt zu entnehmen, daß heute in Deutſchland 71 Handwerks⸗ und Gewerbekammern exi⸗ ſtieren, von denen 63 ausſchließlich Handwerkskammern und 8 Ge⸗ werbekammern ſind. Den letzteren ſind die Pflichten und Rechte der Handwerkskammern übertragen worden; ſie befinden ſich in den drei Hauptſtädten, ſowie im Königreich Sachſen. Das Königreich Preußen allein beſitzt 33 Handwerkskammern, deren Bezirk ſich mit einem Regierungsbezirk deckt, nur die Handwerkskammer Danzig umfaßt den Bezirk der Provinz Weſtpreußen. Einige Handwerkskam⸗ mern, vornehmlich in Mitteldeutſchland, umfaſſen den Bezirk eines ganzen Bundesſtaates. Den größten Bezirk umfaſſen Stettin mit einem Flächeninhalt von 26 109,66 Quadratkilometer, Danzig mit 25 534,90 Quadratkilometer, Berlin(umfaſſend die Stadt Berlin und den Regierungsbezirk Potsdam) mit 20 708,01 Quadratkilometer u. ſ.., während Bremen mit 256,42 Quadratkilometer an letzker Stelle ſteht. Naturgemäß richtet ſich die Bedeutung der Kammern nicht nach der Größe ihres Bezirks, ſte iſt vielmehr abhängig von der Zahl der Einwohner und der Zahl der Handwerksbetriebe innerhalb ihres Bezirks. An Einwohnerzahl ſteht die Kammer in Berlin an der Spitze mit 3 818 152 Einwohnern. folgt Düſſeldorf mit We Dann 2 599 806 Einwohnern. Die Kammer Stettin ſteht, nach der Ein⸗ wohnerzahl beurteilt, mit 1 418 492 an der ſiebenten Stelle. Der Vorort des deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammertages hat im Jahre 1902 eine Erhebung über die Anzahl der Handwerker und der bei dieſen beſchäftigten Lehrlinge und Geſellen veranſtaltet, deren Ergebnis zwar noch kein völlig ausreichendes Bild gibt, die wohnern etwa 1,1, die der Geſellen 0,9, die der Lehrlinge 0,385 Mill⸗ ſo daß die Zahl der Meiſter zu der der Geſellen und der L klinge ſich verhält wie 11 zu 9 zu 3z. Aus dieſen Feſtſtellungen zieht der Bericht den Schluß, daß von einer Lehrlingszüchterei im Handwerk im allgemeinen keine de ſein kann. 2564 Zwangsinnungen und 6271 freie Inn: ind in den 60 Kammerbezirken gezählt worden; davon haben ifgelöſt 174 Zwangsinnungen und 74 freie Innur aber 28 in Zwangsinnungen umgewandelt ſind. 1 248 aber 778 neugegründete Innungen gegenüber. ſation ſei mithin kräftig vorgegangen, und treffend, wenn man annehme, die Innungs haltſam zurück. Die Zahl der gewerblich Auf Anregung und mit Unterſtützung der Han bisher 86 Kredit⸗ und 171 Werk⸗ und Rohſtof errichtet worden. Von den preußiſchen 5 Anzahl der Handwerker, die in ihren Betrie größten die Kammer zu Berlin mit 55 722, dorf mit 44 000 Breslau mit 35 000, Magdeburg mit 34 340 und Liegnitz und Stettin mit je 30 000 ſelbſtändigen Handwerkern. Die kleinſten Kammern ſind die zu Sigmaringen mit 4000, Stralſund mit 5000, berg mit 6500 ſelbſtändigen Handwerkern. Insgeſamt ergeben ſich für Preußen 679 323 ſelbſtändige Handwerker, 559738 Geſellen und 253055 Lehr⸗ linge, mithin kommen in Preußen auf 100 ſelbſtändige Handwerker 2 Geſellen und 37 Lehrlinge. Die Zahl der Innungen betrug 457 283 Mitgliedern. Von dieſen waren 198 543 Handwerker in 2955 Zwangsinnungen organiſiert. Die Zahl der Innungskrankenkaſſen iſt in einem ſteten Aufſteigen begriffen. 1890 exiſtierten 452 Innungs⸗ krankenkaſſen mit 62 857 Mitgliedern und 1895 545 Innungskranken⸗ kaſſen mit 102 857 Mitgliedern. Bis 1899 hat ſich die Zahl der Kaſſen auf 612 und die Anzahl der Mitglieder auf 144131 gehoben. Dagegen hat die Bildung der Schiedsgerichte kaum Fortſchritte gemacht; gegen⸗ über den Gewerbegerichten iſt ihre Zahl unbedeutend. Innun 18 ausſchüſſe beſtehen zur* Zeit in Deutſchland 173, Innung verbände 42. 9 Cuſtige Ecke. Aus der„Jugend“, Wahres Geſchichtchen. Bei einem jüngſt niedergegangenen Hagelwetter lief ein Bäuerlein barhäuptig vor ſein Haus und rief, „Liebs Herrgoltle hör auf, i bin net verſichert! Auweh⸗auweh, auweh! In einer Abendgeſellſchaft wird über unglückliche Zufälle und ſonderbare Mißgeſchicke geſprochen und ein Herr erzählte die folgende Geſchichte, welche ſich erſt jüngſt ereignet hak. Ein polniſcher Lehrer machte mit ſeiner Fran eine Fahrt zur benachvarten Kreis⸗ ſtadt. Seine beiden Kinder, ein 16jähriger Junge und ein jüngeres Mädchen blieben zu Hauſe zurück und der Junge fand ein halbver⸗ roſtetes Gewehr, in welchem irgend ein ebenſo verroſteter Gegenſtand ſteckte. Nachdem er ſich vergeblich bemüht, denſelben herauszuziehen, will er ihn durchſtoßen, gibt der Schweſter im Beiſein der beiden Dienſtmädchen das Gewehr zu halten und ſtößt mit einem eiſernen Stabe in die Gewehrmündung hinein. Leider befand ſich aber auch noch eine alte Patrone in der Waffe, und durch den Stoß explodiert das Geſchoß, das ganze Gewehr in Stücke zerreißend. Der Knabe und ſeine Schweſter wurden durch die Sprengſtücke ſofort getötet, die beiden Dienſtmädchen tötlich verletzt. Aber nicht genug des Unglücks, eilen daraufhin Vater und Mutter, welche ſchleunigſt benachrichtigt wurden, in ihrem Mietsfuhrwerk nach Hauſe und werden bei der raſenden Fahrt durch einen begegneten Laſtwagen , von mauf⸗ b gt 1642. erkskammern ſind enoſſenſchaften neu äſſig ſind, die im Jahre 1902 10 950 mit + umgeworfen. Sie ſind ſofort tot, der Kutſcher ſchwer verletzt, die Pferde getdtet Alles iſt entſetzt bei dieſer Erzählung und findet kaum ein Wort, das Empfinden auszudrücken, das ſich bei den Kenntniſſe anzueignen. Unterricht zu betrauen, die für dieſ bilden ſind, und denen Gelegenheit Fühlung mit der Praxis zu bleiben.“ HaASENMS TEINVOELENAG. Annancen— Expedition Cel. MANNtiE A E2 75 ger Hochbauführer, verh., ſucht ſofort Stellung eventl. auch zur Ausghilfe. Gefl. Off. unt. 0. 62251 b an Haasenstein& Vogler, A.-., Mannheim, erbeten. Lebensstellung findet 71 jg. Mann, der 2 5000.inein Cigarren⸗ Eugrosgeſchäft einlegt, geg. Sicherh. Off. u. J62083 b au Haaſenſtein&Vogler, A. G. Maunheim. 2785b Anlerricht. Franzüsisch Eeole frangalse, 2995b Herren Professorenu. Lehrern empfohlen. Professor Marlus Ott, Confsrencier au Realgymnase. English Lessons. Specialty: Commereial Correspondence. ang., . halb abzug. E Z, I, 4. St. 3074b um Waſchen u. Bügeln wird augenommen und gut u. billig MNlorgt. 8 6, 17, 5. St. 8072b Ztellen uden Agent geſ. an jed. Oxt z. Verk. A. Cigarr. g. Gaſtw., Händl. ꝛc. BVerglt. ev. M. 250.— mon. u. m. H. Jürgenſen& Co., Hamburg. 15804 Jedermann kann 15 8 von ens⸗ u. Unfall VBe Ungen hohe verdienen. Offerten unter Nr. 9850 an die Expedition dieſes Blattes. Derenich Mädohen für Haus⸗ arbeit geſucht. 2805b U4, 11, 2 Trep. Niabes ſeiß. Mäb hen dege 30 20h Mittelſtr. 13(Laden.) verlässigen tüchtigen ist. Offert. sub. S... Sonſt ſind Lehrer mit dieſem en Unterricht beſonders auszu⸗ geboten werden muß, in ſteter Vertreter, der bei der Bäckerkundschaft Vogler..-., Köln erbeten. sucht für Mannheim und Umgegend einen zu- gut eingeführt 417 an Haasenstein& 15424 Ordentlihes Mädchen ſofort zur AKushülfe geſucht 9861 T I1, 4,. Ctoch Eil ſelbft. krfahr. Mädchen welches die Küche verſteht, wird von einer kleinen Familie per 1. Oktober gegen hohen Lohn geſ. Zu melden U 6, 17. 2. St. 3075 b Slelleu üchen lüng. Bautechniker ntit 3 Semeſter Baugewerkſchule, ſucht, geſtützt auf gute Zeug⸗ Uiſſe, zur weiteren Ausbildung paſſ. Stellung, aur liebſten auf einem Architekturbureau. Gefl.Off. U. L. K. No, 2981b a. d. Exp. erb. ür junge guter Platz, in einen Abbche b, in einent Konfektio Iranzöſin, 7 Zossb an peditlon dieſes Blattes. Aee 3 2* r 5 K2, 185 N N2, 8 Kunfſſr. großer Laden, auch geteilt zu Läden, zu vermieten. Näheres 2. Stock. 9744 Laben mit Wonnung Rheindammstr. 28, in welchem ſeither ein Fristurgeschäft M. gul. Erf, betrleb. wurde, iſt ab 1. Nov. anderw. z. verm. Eign. ſich auch als Bureau. 2739b Näh. bei F. Häfner, 2. St. Neue Kaſernen. Laden mit Wohnraum, flür ſedes Geſchäft geeignet, zu verm. Näh. Käferthalerſtr. 205, G. Roth weiler. 9128 Metzgerei mit 2 Zimmer und Küche, auch ür andere Geſchäfte geeignet, jedfeldstrasse 6Sa, zu vermieten. 9180 Näh. Mart. Molitor, 3. St. ügazine 9 75 16 kwegeheler Kaner zu verm. 9855 Sackgaſſe, kleine 6 15 45 Werkſtaͤtte oder Lagerraum zu verm. 9529 H7. 14 en 8 ſi 7 34 Stallung für 6 APferde per ſofort zu vermieten. 9804 2 4 Keller, trocken, auch Fals Weinkeller ſo⸗ fort zu vermieten. 9657 1„ Augartenſtr. 1 Ein helles, 2ſtöck. Magazin, ca. 100 qm. f. Trockenräume, Flaſchen⸗ bier⸗ od. Milchgeſchäft ſehr ge⸗ 18 ſofort zu veri. 8157 Näh. Seckenbeimerſtr. 38, 3. St. Rheinhäuſerſtraße 37, Werkſtatt zu vermieten. 1881h Näheres parterre rechts. Mheinhänſerſtr. 52, Neub., Part.⸗Raum als Magazin oder Bureau mit groß. Keller zu verm. Näheres 2. Stock. 2446b Schwetzingerſtr. 124 2 große helle Keller, zum Be⸗ trieb eines Sodawaſſergeſchäſtes oder dergl. ſehr gut geeignet, per ſofort oder ſpäter zu verim. Gefl. Offerten an die Brauerei „Zum Zähringer Löwen“ in Schwetzingen erbeten. 6584 9 elles Fabriklola ſuſt Trans⸗ 555 920 bel eg. of. Z. v.„ bet J. br. 3 4. 1¼12. 51 aber immerhin ſchon einen bemerkenswerten Anhalt bietet. 7 935 RNlugſtr., Bureau, 0 65 25 ſepardt. Eingang, Hochparterre, ev. mit Wohn⸗ und Schlafzimmer zu verm. 2792b Bureau mit anſtoßend. Schlaf⸗ kabinet, möbliert oder unmöbliert, mit großem Keller, zu vermieten. 9495 Näheres U 3, 17, part. 5 Zim., Badez. ꝛc. per L 4. 4 1. Okt. Mk. 800 22900 ennershofſtr. 20, vis-Avis Adem Schloßgarten, 5 Zim. u. Zubeh. und 2 ſchöne Zim. und Küche zu vermieten. 9704 Näheres Wirtſchaft. Neunershofstr. 28 Neubau, Rheinausſicht, 3 u. 4 Zimmer⸗Wohnung mit Bad und kanſarde, ſowie ſchöne Mauſar⸗ den⸗Wohn. per 1. Okt. zu verm. Näheres Joh. Bretzel, Böck⸗ ſtraße 5(H 9,). 27560 Näbe der Rheinſtraße, weg⸗ zugshalber, 1 Treppe boch, ſchöne 6⸗Zimmer⸗Wohnung mit Erker, Balkon, Bad u. ſonſt. N5 zu verm. Preis 1200 M. Näh, in der Exp. d. Bl. 29230 Aauetetss, Neubau, 2 Zim. u. Küche, komfort. einger., ſof. zu verm. Näh. 2. Stck. 3052b Riedfeldſtraße 14 Wohnung von 1,2 und 3 Zimmer mit Küche zu vern. 7169 Riedfeldstf. 583, Schöne Wohnungen, 2 Zim⸗ mer und Küche zu verm. 9131 Näh. Mart. Militor, 3. St. Schwetzingerſtr. 21, 2. St., Balkonwohnung, 4 Zim., Küche und Zubehör per 15. Sept. oder 1. Oktober zu verm. 9695 Schweeingerger. 20, 8. Stock, ſch. Wohn. 3., Küche.Magdz. per I. Okt. zu v. N. 2. St. 55 Schwetzingerſir. 12, 4. St., 3 Zimmer u. Küche zu vermiet. Näheres parterre. 9313 1 0 5J mehrere Schwetzingerſtr. 154 fege⸗ Wohnungen, 1 u. 2 Zim., Küche mit Abſchluß ſof. preiswert z. v. Näh. 1. St.(Bäckerei.) 9725 Seckeuheimerſtr. 25 mehrere kl. Wohunng., 2 u. 1 Zim. u. Küche an ruühige Leute dillig zu verm. Näh. 2. Stock. 7062 Seckknhelmerſt. 10 4 beuse haus, 2 u. 3 Zim. U. Küche zy 9. 220 Die 2 Zimmer u. Küche ver 1. Oktober zu vermieten. 2562b Traitteurſtr. 43, beſſere 2 Zimmerwohng. m. Balkon. Sei⸗ tenhau: 2 Zimmer u. Küche für 20 Mk. ſofort zu vermiet. 2567b Tatterſallſtr. 29, eleganter 2. Stock, 7 Zimmer u. Zubehör zu vermiethen. Näh. bei J. Peter, Victoria⸗ ſtraße 12. 6511 V Werderftr. 20 III. Stock, 7 Zimmer⸗ 2 ohnung, mit allem Comfort der Neuzeit aus⸗ geſtattet, elektr. Licht, große Balkone, freiſteh. Terraſſe nach der Gartenſeite, zu ;vermieten. 9620 Näh. 2. Stock daſelbſt. Waldhofstr. 43à ſchöne helle Wohnungen, 1 Zim. mit Küche u. 2 Zim. mit Küche zu v. Näh. 2. Stock links. 9406 3 Füumer und Küche zu ver⸗ mieten. Näheres Bismarck⸗ platz 13, 2. Stock. 9504 2 Zimmer u. Küche, 1 Tr. hoch, mit freier Ausſicht per 1. Okt. zu vermieten 9694 Näh. Wallſtadtſtr. 54, Laden. große Partedre⸗ Zimmer, mit oder ohne Möbel, ſofort zu vermieten. 9544 Näheres 6, 24 part. 4 Zimmer, Bad u. allem Zu⸗ behör per 1. Oktober zu der, miethen. Näheres Secken⸗ heimerſtraße 38, 3. Stock. 8521 3 Zimmer u. Küche nebſt Neller zu vermieten. Zu erfragen bei J. B. Zimermann, C1 2. 2994b Iſch. Zim., Küche u. Waſchk. in feiner Lage des Lindenhofs preiswert zu vermieten. 9766 Näh. Kalſers Kaffeegeſchäft, Gontardſtraße 28. 88 Zu vermieten: Wehrere größere n. kleinere Wohnungen Bureau u. erkſtatl. 5 Georg Börtlein, Götheſtraße 4.%½ bemächtigt. Schweigen. begrei Lehrersfamilie zwei Dienſtmädchen halten kann!! Rismarcplatz 7, 2 Tr., I ſchön „Nein! Ich begreife Neubau, Jungbuſchſtr. 28, ſchöne Part.⸗Wohnung, auch für Bureau geeignet 4 Zim. u. Küche, 4. Etage 3 Zimmer und Küche, 5. Etage 1 Zimmer und Küche, Seitenbau 2 Zimmer u Küche per 1. Okt. zu verm. Näh. im Bureau zwiſchen—3 Uhr. 2574 * 5 Heidelberg. Zu vermieten auf 1. Oktbr.: herrſchaftl. Villa⸗Wohnung, hoch⸗ part., 5 große Zimmer u. alles Zubehör. Seegartenſtr 2, neben Grand⸗Hotel, nahe dem Bahnhof und Stadigarten. Näh. daſelbſt 2. Stock. Einzuſ. von 10—1 Uhr vormittags. Preis 1750 M. slas 2 94838. St., gt. nibl. Zim⸗ 0 15 24 mer ſof. zu v. 3078b , 20a, 1 Tr.,—2 möbl. Wohn⸗ u. Schlafz. z. v. 2974b 4, 15, 3 Tr., gut möbl. Zim. per ſof. od. 1. Okt. z v. W020 N 4 Tr., ſchön möbl. E 3, 1 a Zinn, auf d. Straße geh., ſof, od. ſpäter zu v. 3067b F 5, 22. 3. St., I mbl. Zim. . od. 1. Oktbr. zu verm. 2887b K 12 1Tr.,(Anlage) eleg KI1? 14 möbl. Wohn⸗ und Schlafzim, ſep Eing. z. v. 3019b (Euiſenring) K 4. 13 zweiter Stock, 2 frdl. möbl Balkonzim. mit gut. Peuf. an beſſ. Herrn ſof. z. v. 28270 L 40. 6, 3. St,, ein gut mbl. I Zim.fein. Penſ. zu v. 28780 J„ 92 Tr.., ein gut möbl. N 6. 2 Zimmer an beſſ. Hru. oder Dame zu verm. 3001b p4 8 1 Tr., gut möbl. Zim. &7 O pr. 1. Okt. z. v. 3024b 7* 1 Treppe(nächſt 2 45 20 Waſſerturm), mbl. 7, 38, 1 Stſeg.., Vorderh. 1 gut mbl. Zim. zu v. 2947b 1 ein ſch. mbl. Balk.⸗ 8 55 4 Zim z..; ebendaſ. bürg. Mittags⸗u Abeudtiſch. 0b 8 4. St.., ſch. möl. Z. 15,10 bis 1. Okt. z. v. 2883b 2 29 2Tr., gut mbl. Zim. U3. 32 men. eg 17 Ning, 1 Tr. gut 1 4, 1( mbl. Zim. an beſſ. HOrn. od. Dame zu verm. 241605 2 2 Stieg.., ein gut 1 95 11 mbl Z. ſof. z. v. 8b Trep. ſchön möbl. U 6. 9 Balkonzim.(22.) ſofort zu vermieten. 2615b 1U 6. 19 3 Tr., ſchön mödl. großes Zim. mit 1 oder 2Betten preisw. ſo f. z. v, 2883b dieſer tragiſchen Verkettung unglücklicher Zufälle eines jeden Hörers Endlich bricht die Frau Oberſteuereinnehmersgattin das gar nicht, daß ſo eine bl. Wohn⸗ u Schlafz. preisw. ſof. od. bis 1. Okt. zu v. 2710b Rismarckplatz 21, 2. St. gut möbl. Zim. zu verm. 2524b Fafſerring 38, 2. Stock, ſehr U ſchön möbl. Wohn⸗ u. Schlaſ⸗ Zim. ſof. od. ſpät. zu v. 2711b Kaiſerring 38, 3 Treppen feines großes Eckzimmer in ſchönſter Lage an diſtingnuirten Herrn zu vermieten. 9486 N(am Rhein), 2. Parkring 2 Stock, ſchön mbl. Zim mit Clavierbenützung ab 15. Sept. zu vermieten. 26770 Rupprechtſtraße 11, 1 Tr. l. ein gut möbl. Zimmer per ſof. zu vermieten. 294. Rheindammſtr. 45, 2. St., 1 möbl. Zim. zu verm. 2478b atterſallſtr. 74, 3. St., ſchön möbl. Zim. m. 2 Bett. g. 2 Hrn. (ca. 17 M. mon.) zu vm. 2819b Tu! 95 arterre, gut Tullaſlraße 10 müöbl. Zimmer ſofort zu verm. 25780 G² Wallſtadtſtr. 58, 1 Tr., ſchön ubl. Zim ſof, zu v. 2zgb fN ſr J oder Anguſta⸗ Werderſtr. 23 Anlage Ke⸗ möbliertes Zimmer an Herrn od. Fräulein ſofort zu verm. 2580b GElegaut möbliert. Zimmer Eeventl. Wohn⸗ und Schlaf⸗ zimmer, vis--vis der Feſthalle, an nur beſſeren Herrn per 1. Oktbr. zu vermieten. Off. u. Nr. 28490 an die Exped. dſs. Bl. 2 hschfein möblierte Zimmer. Ausſicht aufd. Ring, m. Telephoubenützung, ſof. z. v. RNuypprechtſtr. 4, 3. St l. deed In der Nähe des Bahuhoſs, hoch parterre, zwei eleg. große Zimmer möbliert od. unmöbl. zu verm. Näh. Bismarckſtr., L. IA, 18, parterre. 9591 N 7 Gehenüber dem Tennisplatz gr. hetes gut möbl. Zimmer, in den Garten gehend, mit Glas. abſchluß zu vermieten. 9654 Götheſtraße 6, part. Hübſch möbl. Zim., 1 Treppe hoch, per 1. Okt. zu vermieten. Näh. X I, II. 3. St. 3012b Schön möbliertes Zimmer zu vermieten. Näheies Breite Straße, O 1, 2, 3 Tr. 3066b In gutem Hauſe 1 oder 2 möbl. Zimmer an beſſ. Herrn auf 1. Okt. zu verm. Zu eifrag, 2760b Lindenhofplatz 1. 1 ord. Arb. in 0 43 17 Schlafſt. geſ. 28270 Jſch. mbl.“ tZ. m L6, 2 70ch. Ginz. 4. b. P6, 10 be 4u Ve 280h 5 Abonnement 30 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. ——— Durch die Poſt bezogen incl. Poſt⸗ M..83 pro Quartal. aufſchlag M. Poſtliſte No. 492, Telephon: Redaktion: Nr. 377. Inferate; Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg⸗ Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile„80„ Expedition: Nr. 218. Nr. 182. Bekauntmachung. Die PVI. Tagung des Deutſch⸗Oeſter⸗ reichiſch⸗Ungariſchen⸗ Verbandes für Binnen⸗ ſchiffahrt betr. Nr. 108406 II. Anläßlich der VI. Tagung des Deutſch⸗ Oeſterreich⸗Ungariſchen Ver⸗ bandes für Binnenſchiffahrt findet am Freitag, den 11. September ds.., abends 3½ Uhr eine Beleuchtung der Rheinanlagen, ſowie das Abbrennen eines Feuerwerks auf der Rheinbrücke ſtatt. Zur Aufrechterhaltung der Ordnung und Sicherheit wird gemäߧ 59 P. Str. G. B. — 8. 2 der Brückenordnung für die Rheinbrücke Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen folgendes angeordnet: 1 1. Der nördliche Gehweg über die Rheinbrücke wird von nachmittags 1 Uhr, die Zollhafenabteilung bei der Weufthalle IL u. II am Rhein und die Landehrücken der Arnheiter'ſchen, Cöln⸗Düſſel⸗ dorfer und der Niederländer Schiffahrtsgeſellſchaft von abends 8 Uhr ab bis nach Beendigung des Feuerwerks am genannten Tage abge⸗ ſperrt. 2. Zehn Minuten vor Be⸗ ginn des Feuerwerks bis nach Beendigung desſelben wird auch die Fahrbahn der Rhein⸗ brücke für den geſamten Fuhr⸗ weiks⸗ und Perſonenverkehr geſchloſſen. 3, Weitere Abſperrungen werden nach Bedarf durch Schutzmannspoſten veraulaßt, deren Weiſung unbedingt Folge zu leiſten iſt. 2067 Manunheim, 3. Sept. 1908. Großherzogl. Bezirksamt. Polizeldirekkion: Schäfer. Ladung. Nr. 37193. Der Schneider Heineich Fiedler, geboren am 14. Jum 187s in Mainz, zuletzt wohnhaft in Mannheim, z. Zt. unbekannt wo, wird beſchuldigt, daß er als beurlaubter Reſervi! ohlſe Erlaubſis ausgewandert iſt. Uebertretung gegen 8 360 Ziſſer.⸗Skr.⸗G.⸗B. Derſelhe wird auf Anordnung des Amtsgerichts, Abt. 10, hlerſetbſt guf: 2044 Dienstag, 27. Oktober 1903, vormittags) Uhr vor das Großh. Schöffengericht hier zur Hauplverhandlung ge⸗ laden. Bel unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der ngch 8 472 Str.⸗P.⸗Oid. von dem Kgl. Bezirkskommando hier ausgeſtellten Erklärung vom 27. Auguſt 1908 verurteilt werden. Mannheſm, den 4. Sept 1908. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amisgeticht.: K. Bernauer. Nüſſe⸗Berſteigcrung. Der Ertrag der ſtidt. Nuß⸗ bäume auf der Gemarkung Neckarau wird am Samstag, 12. Septbr. 1903, nachmittags 3 Uhr, an Ort und Stelle öffentlich los⸗ weiſe verſteigert, 295060%/566 Zuſammenkunft beim Haupi⸗ bahnhof. Mannheim, 8. Septbr. 1908. Städt, Gutsverwaltung: Krebs. Verpachtung der Mannheimer Winter⸗ ſchafweide pro 1903/1904. Die Benützung der ſtädt. Schaf we de für den Winter 1903/1904. welcher ſich auf 2700 Morgen Ackerland und ca. 400 Morgen Wieſen ausdehnt, wird Montag, 14. Seubr,. 1903, vormittags 11 uhrt auf unſerem Bureau Bauhof UJ2, 5 in s Abteilungen an den Meiſtbietenden öffenklich ver⸗ teigert, wozu wir die Steiglieb⸗ aber einladen. Die Pa ulbedingungen liegen auf unſerem Bureau zur Einſicht auf. 28500/557 Maunheim, den b. Sept. 1903. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. und 15 Ausstattungs-Geschäft Spezial.: Betten komplette Schlafzimmer in jeder Preistage. 15186 F Ludwig Feist ., N. HF 2. 8. Bekanutmachung. Fortwährend laufen belm Bürgermeiſteramt Geſuche um Beſchäftigung bei der Stadtige⸗ meinde als Aufſeher, Diener, Straßenkehrer, Straßenarbeiter und dergleichen ingroßer Zahl ein. Aus dieſem Anlaſſe wird dar⸗ auf aufmerkſam gemacht, daß organiſationsmäßig fragliche Stellen durch die Direktionen der in Betracht kommenden ſtädtiſchen Betriebe direkt beſetzt werden und daß daher das Einbringen aller derartiger Geſuche bei dem Bürgermeiſteramte vollſtändig gusſichtslos iſt. 39990½75 Maunbeim, den 8. Juni 1908. Der Oberbürgermeiſter: Beck. Bekauutnachung. Die Herbſtmeſſe 1903 betreffend. Nr. 292911. Am Samstag, den 19. d.., vormittags 9 Uhr, werden im hieſigen Rat⸗ hauſe— großer Saal— die Plätze zur Aufſtellung der ſtädt. Verkaufsbuden u. am gleichen Tage, nachmittags 3 Uhr, die Plätze für Geſchirrlager für die diesjährige Herbſtmeſſe an den Meiſtbietenden öffeutlich ver⸗ ſteigert. 29500/561 Die Meßbuden werden aur dem Zeugbausplatz gufgeſtelli und wird der Geſchirrmarkt auf den Planken daſelhſt abgehalten werden, 5 Der Steigpreis iſt zur Hälfte bar bei der Verſteigekung' und dur anderen Hälſte s Tage nach Beginn der Meſſe an die Stadt⸗ kaſſe zu bezablen. Plän., Bedingungen können in der Zeit von Vormittags 8 bis 9 Uhr auf Zimmer Nr. 12 des Nathauſes eiligeſehen werden. Mannheim, 4. Sept. 1908. Bürgermelſtergmt. Belauntmachung. Dle Herbſtmeſſe 1903 betr. Nr. 29291 J. Das Auf⸗ u. Abſchlagen der bei der dies⸗ jährigen Herbſtmeſſe zur Auf⸗ ſtellung kommenden ſtadtiſchen Verkaufsbuden und Einraumen derſelben nach beendigter Meſſe in den Zeughauskeller, ſollim Sub⸗ miſſionswege vergeben werden. Augeboze, welche für das ganze Geſchäſt in runder Summe zu lellen ſind, wollen bis Miitwoch, den 16. ds. Mts., vormittags 11 uhr auf Zimmer Nr. J2 hiengen Rat⸗ hauſes eingereicht werden, wo⸗ ſelbſt auch in del Zeit von vor⸗ mittags—9 Uhr Plan und Be⸗ dingungen eingeſehen werden können. 29500/560 Maunheim, 4. Septbr. 1908. Bürgermeiſteramt. Das Geſchäftszimmer der Leit⸗ ung befindet ſich von heute ab n Gebäude der Ingemeurſchule N6, 4a, eine Treppe hoch. Mannbeim, 10. Septbr. 1908. Die Leitung: 500%,, Dr. B. Weber. Zwanggverſteigerung. Freitan, 11. Septbr, 1903, nachmittges 2 uhr werde ich im Pfandlokal, Q4, 5 hier, gegen badre Zahlung im Vollſtteckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 35 Wirtſchaftsſtühle, 1 voll⸗ ſtändiges Bett, 1 Büfſet, 17 Bände Mayers Converſations⸗ Lexikon mit Regal, 2 Frauen⸗ kleider und Möbel berſchie⸗ dener Art. 98686 Mannheim, 10. Septbr. 1908. Keug, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, 11. September 1903, nachmittags 2 Uhr, werde ich in Maunheim, im Plandlokale q 4, 5, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſtefgern: Möbel aller Art. 9884 Mannheim, 10. Septhr 190s. Zimmer, Gerichtspollzieher. Oeffeutliche Verſteigerung! Freitag, 11. Septbr. 1903, nachmittags 2 Uhr, werde ich in Mannheim, im Pfandlokale J 4, 5, gegen bare Zahlung im Auftrage des Konkursverwalters, Hrn. Waiſenrat Jakob Dann hier die noch zur Konkursmaſſe des Gg. Karl Johann Weber bier gehörigen Gegenſtände 1 als: 8 Betten, Tiſche, Schränke, Küchen⸗Einrichtung, ein Schreibtiſch,!Nähmaſchine, 1. Divan, 1 künſtl. Fuß, Weißzeug u. anderes mehr öffentlich verfteigern. 9565 Mannbeim, 10. Sept. 1906. Zimmer, Gerichtsvollzieher. Hondelsſorthilbungsſchule. — Naturheil⸗Berein(C..). Mitgliederverſammlung Hotel Nationgl(kein Trinkzwang!) Freitag, 11. September, abends 8½ Uhr Vortrag: Die ſtrankheiten der Atmungsorgane. Eintritt frei. Gäſte willkommen. 15467 Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, 11. Septbr. 1908, nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal dahier, gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 2 große Warenſchränke, 1 Spiegel, 1 Planino, 3 Kleider⸗ ſchränke, 1 Aktenſchrank, 1 Laden⸗ theke und 1 Sofa. Darnachanſchließend amPfand⸗ orte, mit Zuſammenkunft im Lokale: Weiß⸗ u. Rotweine, 1 Kaſſen⸗ ſchrank, verſchied. leere Fäſſer, ſowte Möbel ünd Einnichtungs⸗ gegenſtände verſchiedener Art. Manuheim, 10. Septbr. 1908. Weber, 9867 Gerichtsvollzieher. Heſfentliche erſteigerung. Freitag, 11. September 1903, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal o 4, 5 hier im Auftrag des Konkurs⸗ verwalſers Herrn G Fiſcher hier aus der Konkursmaſſe der Frau Haus Walbel Wwe, hier gegen Barzahlung öffentlich verſteigern; 1 Splegelſchrank, 1 Waſchkom⸗ mode mit Spiegelgufſatz, 1 Chaiſe⸗ longue, Bodenfeppich, Vorlagen, 1 Spielbecke, Weißzeug, 1 Fahne mit Stange, 1 Schrünkchen 1Nacht⸗ tiſch, Bilder, 1 Standuhr mit Glocke, Wandteller mit Baſen, 1 Gaßlampe mit Zug, Betten, 1 Badeeinrichtung, Tiſche, Kleider⸗ ſchränke. 1 Divan, 1 Schreibt ſch mit Stuhl, 1 Conſol mit Spiegel, 1 Bücherſchrank, Stühle, 1 Regu⸗ lateur, Borhänge, 1Waſchkommode mit Marmorplatte und andere Gegenſtänbe. 9870 Maunnheim, 10. Septbr. 1908. Moſter, Gerichtsvollzieher. 5 5 Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, den 11. Sept. 1908, Rachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale 2 4, 5 hier, ey. am Pfandorte: Möhel alſer Art, Lüſtre, 1 Daumpfmaſchine, 1, elektriſcher Reklamebeleuchtungs⸗Apparat, Wandarme, Kanapee, Wagner⸗ holz, Hodel bank,1Hund 1 Zwei⸗ tad, Feiderſtoffe u. Anderes gegen Barzahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öfſentlich verſtei⸗ ern 986 gern. 5 Maunheim, 10. Septbr. 1903. Roſter, Gerichtsvollzieher⸗ Zwaugsverſteigerung. Am Freitag, 11. Seßtor. 1903, nachmittags 2 Uhr, werde ich in Feudenheim 0 Nathaus gegen Barza lung i Vollſtreckunngswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 9868 1 Plüſchgarnitur, 1 Spiegel⸗ ſchrank, 8 Sofa, 4 Kleiderſchränke, 1 Waſchcommode, Nachttiſche muit Marmorplatten, verſchied Tiſche, Stühle Spiegel und wertvolle Bilder, 1 Plerd und ſong verſchiedene Gegenſtände, Maunherm, 10. Septer. 1908. Schreiber, Gerichtsvollzteher, K 2, 8. 4, 17 Goße Möbel⸗ Verſteigerung. In meinem Verſteigerungs⸗ lokal Hinterhaus, 2. Stock, ver⸗ ſteigere am 9868 Freitag, 11. Sept. nachmittags 2¼ Ahr 1Buffet, Eisſch ank 1Spie⸗ gelſchrauk, e Waſchrommo⸗ den int Piarmorplatten und Sutegelaufſatz, 2 ohne Spie⸗ gel, Nachttiſche mit und ohne Marmorplatten, 3 Salon⸗ tiſche, 1 Vertiko, 2 Küchen⸗ ſchränke, 2 Chiffonniere 2 Schränke, 3 Divaus, 2 Sofa, vollſtändige Betten, Federbettung, Blumentiſche, 2 Roßharvia tratzen, Bilder, Spiegel, Regn⸗ lator Lüger Stüble, 1 Seklelär, Ladeneinrichtun 1 Theke, 1Dez malwaage mit Gewicht, 1 Wei faß, 1 Fleiſchſtänder und anderes ehr. 9863 M. AUmOId, Auktionator, E5 E, 10. on 2 Tele Heldl Geld! Geldl Geld! Uebernehme fämtliche Möbel u. Nachläſſe ꝛc. zur Verſteigerung und gewähre hierauf Vorſchuß. C. Friedmaun, 14962 Eigenthllater Kat holiſches 3 Ir g Auktionator, F 1, Ta. Donnerstag, 10. September 1903. 9JKräft, größerer Kochschmle für Frauen und Mädchen. Am Montag, den 14. September ds. Is, ſoll an unſerer Kochſchule ein neuer Unterrichtskürs eröffnet werden. Anmeldungen hierzu werden Montags und Donners⸗ tags abends von—8 Uhr in der Kochſchule R 2 entgegengenommen. Mannheim, den 17. Auguſt 1908. Das Aomitee. + Bekanntmachung. Fahrpreisermäßigung für die Beſucher der Muunheimer Pferde⸗ Reuuen betr. Nr. 25460 J. Zur öffentlichen Kenntnis wird gebracht, daß die am Sonntag, 27. Septbr. l. Is. bei den Stationen der badiſchen und pfälziſchen Eiſen⸗ bahnen, ſowie bei den badiſchen Stationen der Main⸗Neckar⸗Bahn gelöſten einfachen Perſonenzugs⸗ fahrkarten nach Mannheim(bezüglich der pfälziſchen Eiſenbahnen auch nach Ludw gshafen) zur Rückreiſe benützt werden dürfen, wenn ſie vom Sekretariate des Rennvereins abgeſtempelt ſind. Die am 27. Sep⸗ tember er geiöſten Karten,(mit Ausnahme derjenigen für die pfälziſchen Eiſenbahnen, welch letztere nur für den einen Tag Giltigkeit beſitzen), gelten noch am 28. September; um Mitternacht dieſes Tages erliſcht die Giltigteit fäqmtlicher Karlen. Auf Lokalzugs⸗ fahrkarten und Kilometerhefteinträge erſtreckt ſich die Vergünſtigung nicht. Zur Benützung von Schnell⸗ zügen ſind auf den Strecken der badiſchen Eiſen⸗ bahnen— je für Hin⸗ und Rückfahrt beſonders— Zuſchlagskarten zu löſen. Neckar⸗Bahn und der pfälziſchen Eiſenbahnen dagegen dürfen mit den ermäßigten Fährkarten P⸗ und Schnellzüge ſonenzüge benützt werden. 26800 Mannheim, den 4. Auguſt 1903. Oberbürgermeiſter: Martin. Diebold. + eeee Erholungsurlaub für Angestellte des Handelsstandes. Von Jahr zu Jahr ſteigt die Anzahl der Geſchäftsinhaber, die ihrem Perſonal jährlich einen Sommerurlaub gewähreiſ. Un⸗ zweifelhaft kommt eine ſolche ommerliche Erholüng der Ange⸗ ſtellten nicht nur dieſen ſelbſt, ſondern allch den Prinzpgl weſentlich zugute. An Körper und Geiſte geſtärkt und erſriſcht kehren die Aligeſtellten an die Arbeit zurſck und widizen ſich ihr mit neuer Freudigkeit und wärmerem Intereſſe, chen, ihren Angeſtellten uach Möglichkeit Somſerurlaub zu bewilli en. Um auch zu billigem Preis einen geeigneten Landaufenthalt nachzuweſſen, haben wir eine Auskunfteſtelle errichtet; d eſelbe befindet ſich: Mannbeim, 2, 22, b und iſt in den Monaten Junt bis Oktober jeweils Donnerſtags, Abends von 7 bis 9 Uhr, ſowle Sonntags, Vormittags von 11 bis 12 Uhr, geöffnet. Mannheim, Fudideg gsbafen aſch, im Juni 1908. Vereinigung zur Erwirkung von Sommeruürlaub und geschaffung billigen Landaufenthalts für Angestellte des Handelsstandes. Kaufmännischer Verein Mannheim. Kaufmännischer Verein welbl. Angestellter Mannheim. Verband Deutscher Handlnngsgehilfen Leipzig, Kreis- Verein Ma nheim. 8 Verein für Handlungs-Commis von 1858,(Kaufmünni- scher Verein) zu Hamburg. Bezirke Mannheim und Ludwigshafen aRh. Verein für katholische Kaufleute und Beamte„Colum- bus““ Mannheim. Deutscher Gruben- und Fabrik-Beamten-Ferband Zweigrerein Mannheim und Ludwigshafen aRh. SEE 14166 15500 Durmek Dr. d. Mareuse, R 7, 32. 29500/559 In dem Bereich der Main⸗ überhaupt nicht, ſondern nur Per⸗ Wir richten daher an alle Prinzipale das Höfl. Erſu⸗ er 3 Preppen, Uö. Jahrgang. — Oberrheinische Bande L 2 Centrale Mannheim L 1, 2 Niederlassungen in Basel, Freiburg i.., keidelberg, Karlsruhe, Strassburg l. Els. Filialen in Baden-Baden, Bruchsal, Müſhausen J. E, u. Rastatt. Eröffnung von laufenden Rechnungen und provisionsfretien Check-Conten. Einlösung von Coupons und xüekzahlbaren Effekten. Einzug von Wechseln auf die ganne Welt zu festen, billigen Sützen und alle sonstigen Sankgeschäfte, —BB 15112 Oberrealſchule Maunheim (mit Handelsſchulabteilung von IIII an). Das neue Schuljahr nimmt ſeinen Anfang am Samstag, den 12. September. An deim genannten Tage werden die Anmeldungen neu eintretender Schüler von—1 Uhr auf dem Direktionszimmer der Anſtalt(Tullaſtr. 25, 1 Treppe hoch) entgegengenommen. Dabei ſind Geburts⸗ und Impiſchein, ſowie Nachweis über den bisher genoſſenen Untelricht vorzulegen. Die Allfnahmeprüfungen finden am Montag, den 14. September von Uhr an ſtatt. können vorher jederzeit erfolgen. 4. September 1903. Schriftliche Aumeldungen Mannheiim, Großh, Direktion: Dr. Roſe. 29500/548 Maunnheim(E..). Sountag, 13. Septbr. 1903, von nachmittags 3 Uhr ab, auf 8 80 Ralteufäuger⸗Prüfen mit Preisverteilung. Mitglieder zahlen Mk..—, Nicht⸗ — mitglieder Mk. 4— pro Hund. Meldungen am Start. Eintrittspreis pro Perſon 50 Pf. Zu dieſem äußerſt intexeſſanten Schauſpiel laden wir Intereſſenten freundlichſt ein. Lebende Ratten können bis Sonntag mittag 12 Uhr auf der Fohlenweide abgeliefert werden und zahlen wir pro Stuck 30 Pfennig. FAcicnEsN „maſien NEpredukkftons arfen fur Kusfunddewerbe AIEEe WoLF MNMannbeim. 55 225 2 75 75 +. 25 Scbürzen in allen Größen, empfiehlt 12640% Max Wallach, D 3,6 Ausstattungs-Geschäft. ſteis zu haben: Dr. H. Haas'ſche Druckerei, E 6 My. 2. Verluſte ſprechen wir unſeren Dank aus. 25 5 8 ng. Für die vielen Beweiſe warmer Teil⸗ nahme an dem uns betroffenen ſchweren Familie Wilheln Mayer⸗Dinkel. Mannheim, 10. Sept. 1903. 9 875 STrauringe D. E. P.— ohne Löthfuge kaufen Sie nach Gewicht am villigſten bet OC. Fesenmeyer , 5, Breiteſtraße. herzlichſten 15501 Neſarratsn zum Babbtoſch K Nr. 3. 9809 Abonnenten zu Mittag⸗ und Abeudtiſch werden augenom. G.„.⸗ Verein„Hunde⸗Sport“ der Fohlenweidr(am Kafernenweg) 15460 Deeeeee Fraeh thbriefe Gener al-Anzeiger, 10. S— her. 8. Seite. 8 oigtechnisches Institut Frledberg Laiate. Fraukfurt a. m. Ingenient: HLademie Maschinen-, Elektro- u. Bau⸗ Ingenieure, Archi- tekten u. Baumeister 2. Pre-Pelxtechniuum f. die allgem. Vorbildung. 3. Lebriabrik ſür prakt. Kusbildg. — 11760 Kul- l. Wasserhellaustalt Ber ganbern. 8 Pfalz. 117½ Bel lung: Wasser- u. andere Heilmethoden, wie Elektrizität, Me e, Licht-, Luft-, Kohlensäure-, Fango- u. andere Bäder. In licher, gesunder Lage. Prospekte auf Wunsch gratis. Dr. med. Adolf Bossert. Besitzer und ärztlicher Leiter- Das ganze Iahr gebffnet 99 Dentzche s c 6 Städte-Ausstellung a Dresden 1903 September Ausstellung der deutschen Städte „ Und Industris-Ausstellung. 11887 Tägl.Veranstaltungen d. Fsstausschusses Treppe hoch. permanente Ausſtellung Completer Betten. Spezialität: Deutſche und engliſche Holz⸗, Eiſen⸗ und Mefſing⸗ Bettſtellen. ee patent⸗ Stahl⸗Matratzen 18 verkaufsräume. verſchiedener Syſteme. Teppiche— 1129601 Handelslehranstalt Mannheim, D 6, 4. Halb, und Vierteljahrskurse, Prima Refsrenzen, ee—— Schwämme Parfümerien* Seife en gros. 14635 F 2 eugecee f 15 G, Bei leichter KArbeit erzielt man vollen Erfol it Lhiele& Höring, Heidelberg Cechn. Bureau für waſſergewinnung Brunnen⸗, schacht⸗ und Stollenbau 3 Tiefbohrungen nach Waſſer für Brauereien, Fabriken ic. Projekte und Noſtenanſchläge auf verlangen. Einmal versucht, prima Referenzen. 18848 ind Sie stets gebraucht! 1, N II. AN8 H Fefnspschor Pliſſé⸗ Brennerei. Breitestrasss. F. 1 0 No, 503. Tatterſallflraße 24.. EAupust Nochgef Dalbergſtraße 7— Jungbuſch.— Telephon 604 empfiehlt alle Sorten u. zu deu eeeeeee 14704 Das Beste und N zum Wiehsen Parkettböden ist die gründlich erprobte, patentamtlich geschützte Bodenperle giebt eleganten, trockenen Glanz, ist nass wischbar, sehr haltbar. spart Zeit und Mühe. 15142 Zu haben bei: Ludwig& Schütthelm, Drogerie. Gust. Spangenberg. Artfinder& Fabrikant Casimir Pavid, chem. Fabr. München, Ruhrkohlen sowie Ruhrkoks 15056 in nur prima Ware empfiehlt zu bllligsten Tagespreisen Wilh. Klusmann eeee No. 538. eee 1.— Köntg⸗ Spocial⸗ Fuunlgeschalt Mein Geſchüft u. Wohnung beſindet ſich jetzt N 1, 18S. Empfehle mich im Repariren aller Art von Stühlen, Flechten, Auſtegen von Patentſitzen ꝛc. Alle Sorten Erſatztheile. 13357 Litberki N. chädla 22, 10 Mannheim Telefon 2706 Chem. Reinigung u. Kunstwascherel Rasche Lieferung. HRilligste Preise. nüchste Leistangsfüähiakeit. 14068 5 7 — 8 Maslustres?! Nur prima Fabrikate, garantirt Mossing, broneirt oder ouivre poli 11878 ugam 5 ee 5 85 1 Ampeln von M. 13.25 au Kronen, Ifl.„„ 25,00„Lyren„„ 6,00„ Rob. merkwitſchka, Zullalaleur, 0, 24 Spezial-Ceschäft in Oefen und lochumen. Niederlage der bekannten üsng Original Irischen Oefen von der Firma Esch& Cie., für Wohn- räume, Schulen, Kirchen, Ateliers, Läden, Werkstätten, Gärkeller, Restaurants, Trockenräume, Treppenhäuser etc. —y————X— 25181 Amerikaner-, Füllregulier-, Steinkohlen- u. Petrolsum-Oefen, Gaskoch- und Heiz- Apparate, Bade- Oefen und-Wannen. Elgl. Stalle inrichtungen. Roeder 5 K bochherdefd F. Erohes In bester dualität alle Sorten 14977 mürdelle„ Ruhreoks Ruhr-Gascoks Antraeit-Nussbrikets ⸗Brennholz Zu den billigsten TJagespreisen. Plaſtiſche Malerei 5.⸗R.,P. 117 c08 Erſatz für Stuck oder in Verbindung mit Stuck und Malerei; hochelegant, Ausführung in allen Stylarten; allein berechtigte Firma für mannheim, Ludwigshafen u. Umgebung Leo Dunkel Malergeſchäft und Werkſtätte für dekorative Kunſt. Mannheim, K 3, 12. 128986 Hadszihsbächer empfiehlt Dr. N. Naas'sche Zuchdrueherei, d. m. b. N. E 6, 2. Mannheim, ſichtar. 108 80 980 geeggrte 0 en Lalte! Einzige Firma am 8 fütterungsmilch in Hande anttlicher Kontrolle ſteht. Große Flaſche 40 Pfg., ins Haus. (am Neckarauer 1 ber n ſtt. Uebergang). bewährtem 8) stem, ohne die Damen⸗ Zuschneide-Mademie Weidner-Witzsche, 4, 24. Zahlreiche Anerkennungsschreiben und feinste Empfehlungen aus den höchsten Kreisen, sowie von Schneiderinnen zur gefl. Einsicht. Eintritt in die Kurse jederzeit, 8 5 Versandt modern zutsitzender Rock- und Taillenschnitte. kleine Flaſche 20 Pfg. frei 62 grobe, Zuschneldenl. — Anfertigung lernt man leicht u. gründlich, nach [Da mein Haus ver rkauft iſt und bald in andere Hände übergeht, werden die noch vor⸗ räthigen 1381 Galauterie⸗Waaren jeder Art, Fäücher, Ichmuck⸗ und Ledermaaren zu jedem annehmbaren Freis abgegeben. U Cebr. Eugelberger, P! 9. Die Laden-Einrichtung wird ganz oder getheilt billig ve t —— Zahme und Wurzeln ſollen mehr Attunt en werden. Kranke und ſchmerzende Zähne werden geheilt und mit Gold, Platin, Silber oder Emaille gefüllt. Meine 26707 Ideal-RKronen.-.-P. ſind der ſchönſte, ſchmerzloſeſte und haltbarſte Zahnerſatz ohne Platten 15 Haken, von natürlichen Zähnen nicht zu unterſcheiden. Künſtlichen Zahnerſatz in Goldfaſſung, Brückengrbeit. Aluminium und Kautſchuckgebiſſe. Dentist Mosler, O 4, 89. 0 4, 89. Elektriſche Einrichtung zum Plombiren, ſowie 11 ſuchen des Mundes. Direet ab Fabrik offexriren wir gegen Baarzahlung unsere — 2(6 „Drais-Näder“ in prima Qualität und Ausführung unter Garantie 5 120275 zu folgenden enorm billigen Preisen! 1 elegantes Herrenrad. M. 100.— do. Damenracla„ 100.—- Luxus-Tourenrad 8 125.— hochfeines Rad Modell 1903 55 mit Doppelglockenlager„ 145.— Sümmtliche Käder mit prima Gummireifſen?; Mehrpreis für Freilauf- u, Bücktrittbremse Mk. 20.— Draiswerke G. m. b. H. eeeeeeeeee No. 1092. ſeinen Bruch mehr! Beiſpiellos groß iſt die Zahl derjenigen, die bei Anwendung meiner Meth. von ihrem Bruchleid. gehellt word. ſind. Höchſte Auszeſchnungen, tauſend Dankſchreib. Verl. Gratisbroſchüre U. Dr. Neimanns, Valkenberg Nr. 95, Holland.— Da Ausland, Brieſe Pfg., Karten 10 Pfg. Porko od. Conr. Carduck, Aachen, 23189 Strausfedern, BOn's ete. Werden gefürbt, gewaschen und gekrausst. 11959 HKatharina Irsehlinger eeeee 8 1 8 8 Das beste Metall-Putzmittelß 1st und Metall-Putz-Glanz Leberall 2u baben in Dosen à 10 Plg. Pabt.: Iubszyaski& Co., Perlin 10. Achtung auf Schutzmarke„Amor“. Reſge Srsue naben wẽãieder begonnen. Dr. H. Messer Spezial-Arzt für Nasen-, Ohren- u. Halsleiden Efsschrende mit Zink oder Glasplatten ausgelegt Rollschutzwände von Mk. 15.75 an. aus Holz u. Rohr geflochten. larteumöbel Küchenmöbel.— Babymöbel. bomplette Kücheneinrichtungen von Mk. 50.— an. Ph. Weickel, kautels