Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Nur Sountags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inßerate: Die ColonelsZeile. 20 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Jeitung in Raunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm-⸗Areſſe: „Journal Maunheim““, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 „ Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 E 6, 2. 0—.Für unve M ſkri iſtet. 55 A Nenene dee 60 7 Fů nverlangte anuſkripte wird keinerlei Hewee geleiſtet Filiale Nr. 815 Ar. 422. Freitag, 1i. September 1905.(Abendblatt.) Einheitlicher Ausbau der deutſchen Waſſerſtraßzen. Die„Nat. Lib. Korreſp.“ ſchreibt: In Mannheim, der mächtig aufblühenden Handelsempore tagt der deutſch⸗öſterreich⸗ ungariſche Verband für Binnenſchifffahrt. Wenn dieſer Ver⸗ band alle ſeine weit und groß angelegten Pläne in vollem Um⸗ fange erklärlicher Weiſe nicht in Wirklichkeit umzuſetzen ver⸗ mag, ſo muß ihm doch das Verdienſt zugeſprochen werden, viele ſeiner Ziele bereits erreicht und die fruchtbarſten Anregungen ge⸗ geben zu haben. Unzweifelhaft wirkte der Verband zu jener großen geſetzgeberiſchen Tat in—— Oeſterreich mit, wel⸗ ches durch das Waſſerſtraßen⸗Geſetz vom 11. Juni 1901 die ſchiff⸗ bare Verbindung von der Donau und der Weichſel zur Elbe und zur Oder zur Ausführung bringen will. Und in Preußen? Wie lange wird es noch dauern, bis ſich die Ueberzeugung von der Notwendigkeit des Baues des Mittellandkanals bei allen Parteien durchringt und ſich endlich in einem kraftvollen Entſchluß Geltung ſchaffen kann. Welche Bedeutung im volkswirtſchaft⸗ lichen Leben die Entwickelung des Binnenſchiffahrtsverkehrs innerhalb der letzten 10—15 Jahre erlangte, davon gibt die ge⸗ waltige Steigerung des Güterverkehrs in den wichtigen deut⸗ ſchen Binnenhäfen und gerade auch in Mannheim eine unge⸗ fähre Vorſtellung; hier hat ſich der Güterverkehr, der im Jahre 1875 auf 0,7 Millionen Tonnen berechnet wurde, faſt verneun⸗ facht! Die leitenden Stellen in Preußen mögen aber zu der Ueberzeugung kommen, daß die Löſung eines wichtigen Teils des Problems der Konkurrenzfähigkeit Deukſchlan ds mit dem Ausland in der billigen und leichten Beweglichkeit des Güterverkehrs beruht, und daß der Ausbau der deutſchen Waſſer⸗ ſtraßen nach einem einheitlichen Syſtem immer gebieteriſcher als wirtſchaftliche Forderung in den Vordergrund tritt. In letzterer Beziehung wird uns geſchrieben: 8 Ein einheitlicher Plan zu einem Netz der deutſchen Waſſer⸗ ſtraßen iſt ſchon oft als notwendig bezeichnet worden. Der Mangel eines ſolchen Planes tritt immer dann ſofort auf, wenn von irgend einer Intereſſentengruppe der Ausbau eines natür⸗ lichen Waſſerlaufes zu einer neuzeitigen Waſſerſtraße oder der Neubau eines Schiffahrtskanals in Vorſchlag gebracht wird. Wenn irgendwo auf einem Arbeitsfeld es angezeigt erſcheint, nach einem einheitlichen Plane zu arbeiten, ſo iſt es auf dem Gebiete des Verkehrsweſens der Fall. Wäre ſ. Zt. für die Eiſen⸗ bahnen in großen Zügen ein Netz für ganz Deutſchland, ja ganz Europa ausgearbeitet worden, wie es in den ſiebziger Jahren bon dem bekannten Eiſenbahn⸗Schriftſteller v. Weber in Vorſchlag gebracht worden iſt, ſo hätte manche jetzt als Hauptbahn geltende Eiſenbahnlinie eine andere, den Verkehrsintereſſen beſſer dienende Richtung erhalten, manche Linie, die jetzt als Nebenbahn be⸗ trieben werden muß, wäre eine Hauptbahn geworden, manche Vollbahn wäre vielleicht garnicht oder nur als Neben⸗ oder Klein⸗ bahn ausgebaut worden. Hätte man neben einem Plan zu einem Netze der Eiſenbahnen einen ſolchen zu einem der Waſſerſtraßen ausgearbeitet, ſo wäre gewiß manche Eiſenbahn, welche der Be⸗ förderung von geringwertigen Maſſengütern, welche beſſer von einer noch auszubauenden oder neu anzulegenden Waſſerſtraße übernommen würden, dienen muß, nicht oder doch anders zur Ausführung gekommen. In dem raſchen Fluge, in welchem das ſäumten niemandem einen Vorwurf machen. Zudem haben in Deutſchland die Staaten und Privat⸗Unternehmer ſich in ihrer Aufgabe, das Land mit Schienenwegen zu überziehen, geteilt. Seitdem in Preußen und anderen deutſchen Staaten die Eiſen⸗ bahnen zum größten Teil verſtaatlicht ſind, iſt, wenigſtens be⸗ züglich des Betriebes, mehr Einheitlichkeit hineingekommen. Als Vollbahnen gebaute Strecken ſind mehrfach zu Nebenbahnen um⸗ gewandelt worden. Durch Einbau von Verbindungs⸗ und Um⸗ gehungsſtrecken ſind andere Linie zu Hauptbahnen erhoben. So wird allmählich ein einheitlicher Plan zu einem Eiſenbahnnetz entſtehen. Da man daran geht, auch die im Zeitalter der Eiſen⸗ bahnen ſtiefmütterlich behandelten Waſſerſtraßen durch den Bau neuer Kanäle, namentlich des Mittellandkanals, zu einem Netz zu vereinigen und die Flüſſe durch Kanaliſation zeitgemäß ſchiff⸗ bar zu machen, ſo wäre es durchaus zweckmäßig, für das Waſſer⸗ ſtraßennetz in großen Zügen einen einheitlichen Plan aufzuſtellen, wie er verſchiedentlich in Vorſchlag gebracht worden iſt. Lage des deutſchen Arpeitsmarktes. Die zwar langſame, aber fortgeſetzte Beſſerung des Ar⸗ beitsmarktes im Laufe des Jahres 1903 hat auch während des Monats Auguſt weiter angehalten. Nach der Statiſtik der öffentlichen Arbeitsnachweiſe kamen im Auguſt auf je 100 offene Stellen 131,5 Arbeitſuchende gegen 148,1 im Vorjahr. Ganz beſonders erfreulich iſt der Umſtand, daß der Andrang auf dem männlichen Arbeitsmarkte von 180,3 im Vorjahre auf 155,4 in dieſem Jahre zurückgegangen iſt. Wenn auch in einer Reihe bon Gewerben die Tätigkeit nach wie vor matt bleibt, ſo hat doch in anderen der Beſchäftigungsgrad ſo zugenommen, daß während des Monats Auguſt die Nachfrage nach Arbeitern merklich ge⸗ ſtiegen iſt. Der Kohlenmarkt erfreute ſich ſteigernder Lebhaftig⸗ keit. Die Verſorgung der Händler mit dem Winterbedarf hat auf den Grad der Förderung der Kohlenzechen günſtig ein⸗ gewirkt. In den Großſtädten hat die Verſorgung mit Kohle zu einer vielfach nicht zu befriedigenden 1 znach Kohlen⸗ arbeitern geführt, ſo in Berlin und Charlottenhurg. Durch eine beſondere Regſamkeit zeichnete ſich auch der Arbeitsmarkt in den Seeſtädten aus. In Hamburg war die Arbeitsgelegenheit für Quai⸗, Hafen⸗ und Lagerhaus⸗Arbeiter weit beſſer, als in den Vorjahren. Trotzdem ſich gleichzeitig auch die Zahl der Stellen⸗ ſuchenden ſtärker, als in den Vorjahren vermehrte, ſo trat doch die Gunſt der Marktlage unverkennbar deuklich hervor. Im Textilgewerbe war der Geſchäftsgang befriedigend, wenn auch vereinzelt ſchon Anzeichen einer Abſchwächung bemerkt wurden. So war die Weberei in einzelnen Bezirken ſchwächer beſchäftigt; ganz beſonders ging gegen den Schluß des Monats Auguſt die Beſchäftigung in Glauchau⸗Meerane zurück. Für die Kamm⸗ garnſpinnerei konnte ferner eine gewiſſe Mattigkeit daraus ent⸗ nommen werden, als für den September eine Erzeugungsein⸗ ſchränkung von 20 pCt. angekündigt wurde. In der Landwirt⸗ ſchaft hielt die Nachfrage in gleicher Stärke wie im Juli an und verhinderte eine Vermehrung des Angebots auf dem gewerblichen Arbeitsmarkte vom platten Lande her. Da in keinem größeren Gewerbe eine erheblich ungünſtige Wendung während des Monats Auguſt eingetreten iſt, ſo genügte die Beſſerung in den aufge⸗ führten Gewerben vollſtändig, um das Gepräge des Arbeits⸗ marktes merklich günſtiger zu geſtalten. Nach wie vor unbe⸗ friedigend blieb der Geſchäftsgang in den eiſenverarbeitenden In⸗ Tagesneuigkeſten. Die Wunder der Maſchinenhalle auf der Weltausſtellung in St. Louis 1904 ſchildert fol⸗ gender intereſſanteer Artikel der„Miſſiſſippiblätter“? Wir wollen einige wenige der Maſchinen erwähnen, welche in der großen Kraft⸗ anlage, die über 40 000 Pferdekräfte liefern wird, zu finden ſein werden. Treten wir von Norden her durch den Zentraleingang in die Maſchinenhalle, ſo ſieht der Beſucher vor ſich, ein klein wenig nach links, eine„Reciprocating“⸗Dampfmaſchine von 5000 Pferdekräften. Dieſe Maſchine hat mit Fundament eine Geſamthöhe von 54 Fuß; 20 Fuß davon liegen unter dem Niveau der Bodenfläche, die übrigen 84 darüber. Das Fundament umfaßt einen Flächenraum von au⸗ nähernd 35 bis 45 Fuß. Es koſtete allein 6000 Dollar. Das Ge⸗ wicht der Maſchine und ihres elektriſchen Generators beträgt über 5000 Tonnen, und ihr Wert iſt annähernd 150000 Dollar. Der Generator iſt mit der Maſchine direkt verbunden und an ihrer Hauptwelle, die 85 Umdrehungen in der Minute macht, montiert. Gehen wir durch den mittleren Teil der Maſchinenhalle weſtlich, ſo erblicken wir der Reihe nach die folgenden Maſchinen: Eine Gas⸗ maſchinen von Tegel bei Berlin, Deutſchland, von 1750 Pferdekräſten; eine Dampfmaſchine hoher Geſchwindigkeit mit 600 ferdekräften aus Harrisburg, Pa.; eine Dampfmaſchine mittlerer Geſchwindig⸗ keit mit 750 Pferdekräften aus Eineinnati,.; eine Dampfmaſchine niedriger Geſchwindigkeit mit 1000 Pferdekräften aus Burlington, Ja.; ein Tangentialwaſſerrad aus San Franzisko, das durch Waſſer in Betrieb gefetzt wird, welches dem Mundſtück einer Röhre nach der Rate von 1200 Gallonen in der Minute unter einem Druck von 800 Pfund auf den Quadratzoll(geliefert von einer Damopf⸗ pumpe aus Jeansville, Pa.) entſtrömt. Dieſe große Waſſermaſſe unter ungeheurem Druck trifft die Schaufeln des Rades und über⸗ trägt ſeine Energie ſo ruhig und ſanft, als ob ſie aus einem ge⸗ —TrrTr!.r wöhnlichen Baſſin käme. Das Waſſerrad aber macht 900 Um⸗ drehungen in der Minute! Seine Geſchwindigkeit wird rezuliert durch einen„Governor“ aus Boſton und der Waſſerzuſtrom ge⸗ meſſen durch einen Meter aus Providence, R. F. Zunächſt, imnfer nach Weſten ſchreitend, kommt ein Gasmotor mit 3000 Pferde⸗ kräften aus Seraing, Belgien; dann eine Dampfturbine mit 8000 Pferdekräften aus Neuyork; dann eine Dampfturbine mit 5000 Pferdekräften aus Pittsburg, Pa.; dann vier„Reciprocating“⸗ Dampfmaſchinen von je 3000 Pferdekräften, und nahe dem weſt⸗ lichen Ende des Ganges ſchließt die bemerkenswerte Reihe von Ma⸗ ſchinen mit drei Erregeranlagen von je 80 Pferdekräften. Noch nie iſt eine ſolche Reihe von Krafterzeugniſſen geſehen worden, und doch iſt dies nur eine von dreien, welche in der weſt⸗ lichen Hälfte der Maſchinenhalle untergebracht werden ſollen. Die Reihe nach Norden beſteht aus Dampfmaſchinen, zumeiſt europäiſchen Urſprungs, aus den großen Fabriken Deutſchlands, Englands, Frank⸗ reichs und Schwedens. Die ſüdliche Reihe wird ſich zumeiſt aus Gas⸗ und Oelmotoren zuſammenſetzen, Produkte der großen Ma⸗ ſchinenwerkſtätten der ganzen Welt. Alle Typen, alle Geſchwindig⸗ keiten, alle Größen werden hier gezeigt werden vom kleinen Gas⸗ moter an, der eine halbe Pferdekraft für den Hausgebrauch liefert, bis zu den großen Dampfturbinen, deren 8000 Pferdekräfte zur Erzeugung von elektriſchem Lichte und zum Betriebé der Straßen⸗ bahnen dienen. 8 Seit Generationen war die rotierende Dampfmaſchine(was die Dampfturbine in Wirklichkeit iſt) das Ideal; aber ein Fehlſchlag folgte dem anderen, ſo daß man diejenigen, welche ſich mit ihrer Konſtruktion beſchäftigen, beinahe auf eine Stufe ſtellte mit den⸗ jenigen, die nach dem„Perpetuum Mobile“ ſuchten, und ſie faſt reif für das Irrenhaus erachtete. Schließlich jedoch verwandelte ſich auch hier der Fehlſchlag in Erfolg, und in der Maſchinenhalle unſerer Ausſtellung wird eine rotierende Dampfmaſchine mit einem elektriſchen Generator gezeigt werden, die 8000 Pferdekräfte ent⸗ wickelt und überträgt und garantiertermaßen 12 000 Pferdekräfte entwickeln kann. 255 5 — duſtriezweigen. Für Schloſſer, Dreher uſw. iſt es fortgeſetzt ſehr ſchwer, Stellung zu erhalten. Auch das Baugewerbe zeigte eine gewiſſe Mattigkeit, von der aber ein Teil der Großſtädte ausgenommen blieb. Die in der Zigarreninduſtrie beſchäftigten Arbeiter klagen noch immer über eine Kürzung ihres Verdienſtes, da die Erzeugung ihre normale Höhe noch nicht erreicht hak. Deutsches Reich. 1 Berlin, 10. Sept.(Zum Delegiertentag in Hannover.) Zum preußiſchen Delegiertentag der national⸗ liberalen Partei in Hannover, Sonntag, den 27. September, bormittags 11 Uhr, im Saale des„Tivoli“, gelangt an erſter Stelle der Wahlaufruf für die bevorſtehenden Landtags⸗ wahlen zur Debatte. Daran wird ſich das Referat des Abg. Dr. Sattler über„Die politiſche Lage in Preußen“ an⸗ ſchließen. Ueber„Preußiſche Wirtſchaftspolitik“ ſpricht Abg. Wallbrecht und über„Kirche und Schule“ Abg. D. Hacken⸗ herg. Als letzter Gegenſtand ſtehen etwaige Anträge auf der Tägesordnung. Dem Delegiertentag geht Samſtag, den 28. Sep⸗ tember, eine Sitzung des Centralvorſtandes voraus, in welcher der dem Delegiertenkage vorzulegende Wahlaufruf beraten wird. Für die am Samſtag eintreffenden Delegierten findet abends 8Uhr eine Begrüßungsfeier im„Tivoli“ ſtatt. —(Das Falk⸗Denkmal in Ham), das die deutſche Lehrerſchaft dem verewigten Staatsminiſter widmen will, ſoll zum Gegenſtand eines öffentlichen und allgemeinen Wettbewerbs gemacht werden. Die Verzögerung, welche die An⸗ gelegenheit erfahren hat, iſt hier und dort auf politiſche Urſachen zurückgeführt worden. Das ſei indes, wie verſichert wird, eine durchaus irrtümliche Annahme. Die Sache habe ſich nur deshalb ſo lange hingezogen, weil das Komitee ſich bereits mit einem Bildhauer in Verbindung geſetzt hatte, deſſen Entwürfe jedoch keinen Anklang fanden. Infolgedeſſen habe man ſich neuerdings zu einer allgemeinen Konkurrenz entſchloſſen. Geplant iſt eine Figur auf einfachem Poſtament. 5 —(GZum Zeugniszwang der Redakteure) wird der„Königsb. Hart. Ztg.“ aus Berlin geſchrieben, daß das Vorgehen gegen den Berichterſtatter des„Vorwärts“, der im Zeugniszwangsverfahren verhaftet wurde, nachdem er eine ihm mitgeteilte Beſchwerde eines Soldaten dem Regimentskomman⸗ deur zur Aufklärung unterbreitet hatte, bis im die höchſten Spitzen der Verwaltung verurteilt wird. Der Gewährsmann der„Hart. Ztg.“ glaubt in der Annahme nicht fehl zu gehen, daß über dieſes Vorgehen von maßgebender Stelle die ernſteſte Miß⸗ billigung ausgeſprochen und eine Korrektur verſucht wird. —(Wegen Beleidigung des oldenburgi⸗ ſcchen Miniſters Ruhſtrat) iſt, wie bereits kurz ge⸗ meldet, am Dienstag in Jever der Oberlehrer Ries verhaftet worden. Er hat eingeſtanden, der Verfaſſer der Artikel im „Grenzboten“ zu ſein, wegen deren der Redakteur zu einem Jahr Gefängnis verurteilt worden iſt. In dieſen Artikeln wurde nach der„Weſ.⸗Ztg.“ der Juſtizminiſter Ruhſtrat des Hazavdſpieles und der Protektion eines Gymnaſiallehrers Frühſtück beſchuldigt. Der Miniſter ſollte früher, als er noch Staatsanwalt war, am grünen Tiſch eine Gefälligkeit des Oberlehrers Fr. angenommen und ſpäter dieſen zum Direktor des Gymnaſiums in Birkenfeld befördert haben. Ries war früher Gymnaſtallehrer in der Stadt re Leiſtung. Niemand hat je zuvor einen Gasmotor geſehen, der auch nur an⸗ nähernd 3000 Pferdekräfte erzeugt hätte. Dieſelben Konſtrukteure ſtellten im Jahre 1900 in Paris einen Gasmotor von 600 Pferde⸗ kräften aus, der mehr Intereſſe erregte als irgend ein anderer ein⸗ zelner Ausſtellungsgegenſtand. Und hier haben wir eine Maſchine, die das Fünffache leiſtet! Bodenraum iſt etwa 85 bei 45 Fuß. Ihr Schwungrad wiegt 34 Tonnen, hat einen Durchmeſſer von 28 Fuß, und die Geſchwindigkeit eines Punktes der Peripherie iſt bei⸗ nahe 13 Meilen in der Minute. Das Verſandtgewicht dieſer Ma⸗ ſchine beträgt annähernd 300 Tonnen; etwa 30 Tonnen Kohlen im Tag ſind erforderlich, um das für den Betrieb nötige Gas zu er⸗ zeugen. Am Ende der nördlichen Maſchinenreihe und in der Nordweſt⸗ ecke der Maſchinenhalle wird eine große franzöſiſche„Reciprocating! Dampfmaſchine von 1500 Pferdekräften ihren Platz finden; die Hauptwelle derſelben macht 330 Umrehungen in der Minute, eine ungeheure Geſchwindigkeit für eine ſo ſchwere und gewaltige Ma⸗ ſchine. Für Ingenieure wird es intereſſant ſein zu hören, daß dieſe Maſchine direkt verbunden iſt mit einem aus Paris kommenden elektriſchen Generator, einem zweiten Generator aus Belfort, Frank⸗ reich, und mit einer Tandem⸗Compound⸗Dampfmaſchine aus Mül⸗ hauſen, Deutſchland, von 1000 Pferdekräften und 94 Umdrehungen in der Minute. Hundert Fuß weſtlich von der Maſchinenhalle finden wir das Ge⸗ bäude für Dampf, Gas und Brennmaterial, welches einen Flächen⸗ raum von 100 000 Quadratfuß bedeckt und an und für ſich das Muſter eines modernen feuerſicheren Baues iſt. In dieſem Ge⸗ bäude befinden ſich die Gewölbe zur Aufbewahrung des Reſerve⸗ vorrats an Kohlen(4000 Tonnen), ferner die mechaniſchen Vor⸗ richtungen, durch welche die Kohlen automatiſch von den Eiſenbahn⸗ wagen in die Bunker und von den Bunkern in die Oefen und Gas⸗ anlagen befördert werden. Der tägliche Kohlenverbrauch wird über 400 Tonnen betragen, und die Geſamtlänge der automatiſchen Con⸗ vepors wird etwa 84 Meile ſein. Hier finden wir auch die Keſiel General⸗Anzeiger. Mannheim, 11. September. Oldenburg und Kollege des Oberlehrers Frühſtück, im Jahre 1902 mußte er ſich eine Verſetzung nach Jever gefallen laſſen. Er trat aber infolge dieſer Verſetzung aus dem oldenburgiſchen Staatsdienſt aus und wurde Gymnaſtallehrer in Barmen. Auf einem Beſuch bei ſeinen Eltern wurde er in Jever verhaftet. Die Staatsanwaltſchaft hat Proben der charakteriſtiſchen Handſchrift der inkriminierten Artikel in den Schaufenſtern ausſtellen laſſen. —(Die Kartell⸗Enquet e) im Reichsamt des Innern wird nach der Sommerpauſe fortgeſetzt. Am Freitag, den 25. September, beginnen die Verhandlungen über das Druck⸗ papierſyndikat, zu denen insbeſondere Zeitungsverleger hinzu⸗ gezogen werden. —(Der Aufenthalt in den Speiſewagen) Die Beſtimmung, nach der der Aufenthalt im Speiſewagen der .-Züge nur den mit einer ausgefüllten Platzkarte verſehenen Reiſenden geſtattet ſein ſoll, iſt aufgehoben worden, da den Reiſenden, die einen Speiſewagen unterwegs betreten, wenn die Mittagsmahlzeit beginnt, nicht zugemutet werden kann, ſich ſo lange aus dem Speiſewagen zu entfernen, bis ſie im Beſitz einer Platzkarte ſind, andrerſeits auch das Zugbegleitperſonal darauf achten kann, daß die Reiſenden ſich während der Mahlzeit oder nachträglich Platzkarten löſen. Ausland. Frankreich.(Dder Admiral Marcschal) den der Marineminiſter des Kommandos des Geſchwaders in den chine⸗ ſiſchen Gewäſſern enthoben hat, iſt in Marſeille eingetroffen und wird in Paris erwartet. Man kommt jetzt wieder auf den Kon⸗ flikt zwiſchen Herrn Pelletan und dem Admiral Marcchal zurück, der die Abſetzung des letzteren zur Folge hatte. Der „Temps“ erzählt die Sache ſo: der Linienſchiffsleutnant Hourſt, der auf den chineſiſchen Flüſſen operierte, hatte Matroſen des Kanonenboots„Ory“ ans Land geſetzt, um fran⸗ zöſiſche Nonnen, die in Lebensgefahr waren, zu beſchützen. Als der Marineminiſter davon erfuhr, verhängte er, ohne ſich bei dem Oberbefehlshaber Admiral Marcchal zu erkundigen, einen ſchar⸗ fen Tadel über den jungen Offizier und berief ihn ab, weil er ſich nicht in die allgemeine Politik zu miſchen und Miſſionswerke zu protegieren habe. Gegen dieſes Vorgehen legte Admiral Maxeéchal ernſtlich Verwahrung ein, und das Ende war der Befehl, ſein Kommando niederzulegen. Aus Stadt und Land. VI. Deutſch⸗Geſterreichiſch⸗Ungariſcher Binmnenſchiffahrts⸗Kongrefßz. Dritter Tag. Mannheim, 11. Sept. Unter gleich ſtarker Beteiligung wie am 1. Verhandlungstag lwurden heute morgen 9 Uhr die Verhandlungen wieder aufgenommen. Als erſter Punkt der Tagesordnung ſtand die„Organiſierung 5 eines betriebstechniſchen Ausſchuſſes inner⸗ halb des Rahmens der Verbandsleitung“ zur Be⸗ ratung. Hierzu lag ein Antrag des Oberingenieurs Edward Egan⸗Budapeſt vor. Der Antragſteller führte folgendes aus: „Um einerſeits das Intereſſe der Schiffahrtsunternehmungen, Schiffsbeſitzer und deren Vetriebsorganen an den Arbeiten des Ver⸗ bandes zu heben und denſelben das Wirken des Verbandes durch Mitteilung von laufenden betriebstechniſchen Erfahrungen möglichſt nutzbar zu machen und um anderſeits lpieder auf den Verbandstagen in der Tagesordnung durch die Er⸗ örterung und Veröffentlichung der diesbezüglichen Ergebniſſe mehr Ablwechſelung zu bieten, ſtelle er den Antrag, daß„im Rahmen der Verbandsleitung ein betriebs⸗techniſcher Ausſchuß errichtet werden möge.“ Zur Motivierung ſeines Vorſchlages weiſe er auf die in dieſer Richtung entfaltete Tätigkeit des„Vereines deutſcher Eiſenbahn⸗Verwaltungen“ hin. Dieſer ſei eigentlich kein Verein, ſondern ähnlich wie ihre Vereinigung ein Verband der deutſchen, öſterreichiſchen und ungariſchen Eiſen⸗ bahnen. Der Verband habe einen beſonderen techniſchen Ausſchuß, beſſen Tätigkeit,— außer der Feſtſtellung der Normalien für die Berkehrsmittel— auch darin beſtehe, daß derſelbe alle auf dem Gebiete des Eſſenbanbetriebes auftretenden techniſchen Fragen, Ver⸗ beſſerungen, Neuerungen und Erfindungen in eingehende Beratung ziehe und die Erfahrungs⸗Reſultate durch Berichterſtatter bei den Vereinsverfammlungen veröffentliche. Der Ausſchuß arbeite in der Weiſe, daß er ſeitens der geſchäftsleitenden Verwaltung des Vereins oder vom Ausſchuß ſelbſt oder aber von einem Verbandsmitgliede geſzellten betriebs⸗techniſchen Fragen zeitweiſe den einzelnen Eiſen⸗ bahnverwaltungen in Form von Fragebögen zuſtellt; die einlaufenden Alutworten böten dann den Gegenſtand der erwähnten Berichterſtattung. Auf dieſe Weiſe erhielten alle Giſenbahnen des Verbandes gegenſeitig authentiſche Daten von den Ergebniſſen der Verſuche und Verbeſſer⸗ ufigen, welche an einem oder an mehreren Orten durchgeführt wurden und kämen dadurch in die Lage, in jhrem Betriebe auch Vervollkomm⸗ Jungen einzuführen, die Betriebs⸗ und Erhaltungskoſten zu reduzieren, Neeen e zur Lieferung von Dampf und die Gaserzeuger für den Betrieb der Motoren in der Maſchinenhalle. Die Brikettfabrikation, Gebläſe aller Art, Waſſerreiniger und alle möglichen Dinge, die mit dem dampfbetrieb irgendwie in Verbindung ſtehen, werden hier ihre Untterkunft finden. In ihrer Geſamtheit wird die Kraftanlage der Ausſtellung das Modernſte darſtellen, was in Europa oder Amerika zu finden iſt, und die Aufmerkſamkeit des Publikums ſofort durch ihre kolloſale Größe feſſeln. Für Maſchiniſten und Ingenieure aber wird ſie eine un⸗ Lpſchöpfliche Quelle des Studiums bieten und ihnen neue Gebiete uld neue Möglichkeiten für die Betätigung ihres Wiſſens und Köunmens eröffnen. dDie Köchin als Sprachlehrerin. Der„Tägl. Rundſch.“ er⸗ gählt eine Leſerin folgende— ebenfalls wahre— Erlebniſſe: Ich beſprach eines Tages mit meiner vom Lande ſtammenden Köchin die Vorbereitungen für ein Eſſen und ſagte ihr, es werde zunächſt lekſchbrühe und dann Ragout kin gegehen werden. Darauf ſinnt Meine Donna nach und richtet dann die köſtliche Frage an mich: „Anädige Frau meinen gewiß Ragout fin de siecle!“— Dieſelbe Kbehin bat mich am Tage des Geburtstages unſeres Kaiſers um Ggubnis, den Vall einer Kompagnie des in unſerem Städtchen üden Regiments beſuchen zu dürfen. Ich gab ihr die Erlaubnis, ebof ihr aber, früh nach Hauſe zu kommen. Dies verſprach ſie mit dem Bemerken:„Ach, gnädige Frau, wenn die Theatervorſtellung zu Ende iſt und die Offiziersdamen fort und die Soldaten„entre nous“ find, dann„reagiere“ ich auch nicht mehr darauf, dann gehe ich.“ Ich habe mir wiederholt überlegt, ob ich dieſe Köchin nicht lieber als franzöſiſche Erzieherin zu meinen Kindern nehmen ſon — Moderner Scheidungsgrund. Schiedsmann zum Gatten: „Auf die don Ihnen gemachte Angabe hin, daß Ihre Frau zu Atugebfldet, wollten Sie ſich von Ihrer braven Gattin, der Mutter Ißter Kinder, trennen? Da liegen doch wohl andere, tlefere Gründe Ler. Reden Sie ganz offen!“— Stilzle:„Das will ich tun: Mehr⸗ kenteils ſind es innere Jründe, die uns veruneinigen. Ich bin näm⸗ ſtimmig angenommen. ein Menſch von Bildung und tue darin jor Welb und Kind was oder aber erſparen ſich Mühe und Auslagen durch die Vermeidung etwaiger ausſichtsloſer Verſuche. Da er mehrere Jahre hindurch Ge⸗ legenheit gehabt habe, die Tätigkeit des erwähnten Ausſchuſſes ver⸗ folgen und ſich von der Nützlichkeit ſeiner Arbeit überzeugen zu können, ſei er der feſten Ueberzeugung, daß auch der Binnenſchiffahrts⸗Ver⸗ band durch Organiſierung eines ſolchen Ausſchuſſes und durch ernſte Mitwirkung der maßgebenden Faktoren in die Lage kommen werde, den im Schiffahrtsbetriebe tätigen Mitgliedern gute Dienſte erweiſen zu können. Zur Unterſtützung ſeines Antrages führe er noch an, daß durch die Organiſierung eines derartigen Ausſchuſſes für die Schiff⸗ fahrtsunternehmungen fernerhin auch jener Nutzen ſich ergeben werde, daß die Fabrikanſtalten für Erzeugung von Verbeſſerungen an Schiffskeſſeln, Maſchinen, Armaturen, Schiffs⸗Inventargegenſtänden, Anſtrichfarben und andere Bau⸗ und Betriebsmaterialien größeres Intereſſe zeigen würden, da ihre Artikel ohne beſondere Anpreiſung in kurzer Zeit allen mitteleuropäiſchen Schiffahrts⸗Unternehmungen und dexen Betriesorganen zur Kenntnis gelangen würden und wenn ſie entſprächen, auf bielſeitige und raſche Verbreitung rechnen könn⸗ ten. Im Falle der Annahme ſeines Antrages würde er bezüglich der Durchführung desſelben es am beſten erachten, wenn der heutige Verbandstag die Geſchäftsleitung des Verbandes beauftragen würde, daß dieſelbe bis zum nächſten Verbandstage für den betriebs⸗tech⸗ niſchen Ausſchuß eine entſprechende Geſchäftsordnung ausarbeiten und dann dem Vorſtande des Verbandes vorlegen möge.“ In der ſich anſchließenden kurzen Debatte ſpricht Geh. Rat Wittich Bedenken aus gegen den Antrag und verſpricht ſich nicht beſonders große Vorteile von einem ſolchen Ausſchuß. Es frage ſich wie der Ausſchuß arbeiten ſolle, was überhaupt ſeine Aufgaben ſeien. Demgegenüber weiſt der Vorſitzende, Herr Geh. Reg.⸗Rat Witting⸗Berlin darauf hin, daß der Verband ſich mit dieſer Frage bereits in einer Ausſchußſitzung befaßt und ſich mit großer Mehrheit auf den Boden des Antrages Egan geſtellt habe. Die Bedenken des Vorredners ſeien nicht ganz unberechtigt, aber— wie ja im Antrag Egan ausgeſprochen ſei— ſoll der Antrag ja erſt auf dem nächſten Verbandstag beſtimmt formuliert werden. Er bitte den Antrag anzunehmen. Hierauf zog Geh. Reg.⸗Rat Wittich ſeine Bedenken zurück. Der Antrag Egan wurde ein⸗ Huldigungstelegramme. Vor Weiterführung der Verhandlungen macht der Vorſitzende des Kongreſſes den Vorſchlag Huldigungstelegramme abzuſenden an Kaiſer Wilhelm, den Kaiſer von Oeſterreich, den Großherzog von Baden wie ſchließ⸗ lich an das Herrenhaus⸗Mitglied Proskowetz. Der Vorſchlag wurde beifällig aufgenommen. Die Telegramme tragen folgenden Wortlaut: „An des Kaiſers Majeſtät, Berlin. Die zu ihrer 6. Tagung in Mannheim aus allen Gauen Deutſchlands, Oeſterreichs und Ungarns verſammelten Teilnehmer bringen Eurer Majeſtät, dem warmherzigen und erfolgreichen Schirmherrn und Förderer aller Schiffahrtsbeſtrebungen, ehrfurchtsvolle Hul⸗ digung dar. Mögen die weitausſchauenden Pläne Gurer Majeſtät auf Ausbau der vorhandenen und Schaffung neuer Binnen⸗ Waſſerſtraßen immer tieferes Verſtändnis im Volke finden und ihrer baldigen Entwickelung entgegengehen, zum Segen des Landes! Eurer Kaiſerlichen und Königlichen Majeſtät unter⸗ tänigſter treu gehorſamſter Vorſtand des Deutſch⸗Oeſterreichiſch⸗ Ungariſchen Verbandes für Binnenſchiffahrt. Witting, Geh. Reg.⸗Rat, Vorſitzender.“ „An Seine Majeſtät den Kaiſer von Oeſter⸗ reich und König von Ungarn, Wien. Eurer Kaiſer⸗ lichen und Königlichen Majeſtät gedenken die zum 6. Verbands⸗ tage in Mannheim vereinigten Teilnehmer aus Oeſterreich, Un⸗ garn und Deutſchland ehrfurchtsvoll und in dankbarer Würdigung der hohen Verdienſte Eurer Majeſtät um die wirtſchaftliche Ent⸗ wickelung Oeſterreich⸗Ungarns insbeſondere durch die in der Aus⸗ führung begriffenen Verbindungskanäle zwiſchen der Donau i der Weichſel einerſeits und der Elbe und der Oder andererſei und bringen Eurer Majeſtät ehrfurchtsvolle Huldigung dar. Eurer Kaiſerlichen und Königlichen Majeſtät untertänigſter Vorſtand des Deutſch⸗Oeſterreichiſch⸗Ungariſchen Verbandes für Binnenſchif⸗ fahrt. Witting, Geh. Reg.⸗Rat, Vorſitzender.“ „An Seine Königliche Hoheit den Groß⸗ hergog von Baden, Mainau. Eurer Königlichen Hoheit, dem treu fürſorgenden Vater des badiſchen Landes, bringen dle aus Anlaß des 6. Deutſch⸗Oeſterreichiſch⸗Ungariſchen Verbandstages bereinigten Teilnehmer aus der Hauptſtadt Mannheim, dem zweitgrößten Rheinſchiffahrts⸗Platze, der unter Eurer Königlichen Hoheit geſegneten Regierung einen ſo bewundernswerten Auf⸗ ſchwung genommen hat, ihre Huldigung dar. Eurer Königlichen Hoheit untertänigſter Vorſtand des Deutſch⸗Oeſterreich⸗Ungariſchen Verbandes für Binnenſchiffahrt. Witting, Geh. Reg.⸗Rat, Vorſitzender.“ „Herrenhausmitglied Proskowetz, Kwa⸗ ßitz, Mähren. Der 6. Verbandstag für Binnenſchiffahrt gedenkt Ihrer großen Verdienſte um Hebung der Schiffahrt und entbietet Ihnen ſeine wärmſten Grüße. Witting⸗Kink, Vorſitzende.“ Waſſerwirtſchaft und Landwirtſchaft. Den erſten Vortrag hielt der Geſchäftsführer des Mittelland⸗ Kanal⸗Vereins, Ingenieur E. Abſoff über das ebenſo intereſſante als aktuelle Thema„Waſſerwirtſchaft und Land⸗ wirtſchaft.“ ich man kann. Nu nehmen Se an, ich führe meine Frau borigten Sonndag in„Tell“, un aufen Nachhauſeweg will ich mit ihr da⸗ drüber reden, un da hat ſe noch nich mal die Po⸗engte von's janze Stück berſtanden!]! Mit ſo was kann ich nich auskommen. — Große eheliche Fruchtbarkeit iſt auch in Berlin nicht ganz ſelten. Die meiſten der Berliner Ehefrauen bringen es allerdings nur auf drei, vier oder fünf Kinder, aber daneben finden ſich doch auch nicht wenige, die 10, 15, ja 20 und mehr Kindern das Leben geben. So weiſt der kürzlich erſchienene Monatsbericht des Berliner Sta⸗ tiſtiſchen Amts für den Jult 1908 nach, daß in dieſem Monat drei Mütter je ihr 22. Kind und eine ihr 24. bekam. Die Geburt eines 22, Kindes iſt auch aus dem Februar des laufenden Jahres gemeldet worden, die Geburt je eines 20. aus dem Februar, dem April und dem Mai. Im Jahre 1902 wurden in Berlin gleichfalls drei 20. zein⸗ der geboren, ferner zwei 22. und ein 23. Kind. Das Jahr 1901 hatte vier 20. Kinder zu verzeichnen, drei 21., ein 28. und ein 28. Kind. Eine ähnliche Höhe wurde auch in den neunziger Jahren erreicht. 1898 und 1899 wurde je ein 28., 1898 ein 27. Kind von Berliner Müttern zur Welt gebracht. — Der Papſt und ſeine Schweſtern. Die drei Schweſtern des Papftes Pius X. ſind am Montag in Rom eingetroffen, um dauernd in der Nähe ihres Bruders zu bleiben. Die Giſenbahngeſellſchaft hatte den drei alten Damen einen Salonwagen zur Verfügung geſtellt, und auf dem Bahnhof wurden ſie von einer Anzahl Geiſtlicher empfangen. Sie begaben ſich ſofort in ihre Wohnung am Corſo Viktorio Emanuele und wurden dann am Nachmittag von Mgr. Breſſan zu dem Heiligen Vater geführt. Das Zuſammentreffen wird in römiſchen Blättern rührend geſchildert. Als die dret alten Damen ihren Bruder wiederſahen, knieten ſie nieder und küßten ihm die Hand; aber der Papſt umarmte ſie und küßte ſie auf die Wangen, indem er leiſe ſagte:„Ich bin noch immer Euer Peppt.“ Dann ſetzten ſich die Geſchwiſter nieder und unterhielten ſich in venetig⸗ niſchem Patois. Sie tauſchten Erinnerungen an die Ver⸗ gangenheit aus, wobei Pius X. ſeinem Schmerz Ausdruck gab, datz er für immer von ſeiner Heimat entfernt ſei. Zum Schluß erbaten und erhielten die drei Schweſtern den päpſtlichen Segen, und ſie wurden aufgefordert, ſo oft als möglich in den Vatikan zu kommen. In knapper Form bekämpfte der Redner— ausgehend von der beſtehenden Mißſtimmung, beſonders der Landwirtſchaft gegen unſere ſtaatliche Waſſerwirtſchaft, die dieſer Mißſtimmung teilweiſe zugrunde liegenden falſchen Anſchauungen und verteidigt unſere Waſſerbaubehörden gegen Uebertreibungen, ohne alle Klagen der Landwirte für unbegründet zu erklären. Berichterſtatter glaubt, der Landwirtſchaft könnten bei unſeren Waſſerbauten noch mehr Vorteile zugewendet werden, ohne die Allgemeinheit oder den Verkehr zu ſchwer zu belaſten, freilich nicht ohne Zutun und Hilfe der ackerbau⸗ treibenden Anlieger ſelber. Indem er letzteren das Ergebnis der Studien des— inzwiſchen aufgelöſten— ſogenannten„Hochwaſſer⸗ Ausſchuſſes“, der zur Hälfte aus hervorragenden Landwirten beſtand, vorhält,— wonach„die Regulierung und Unterhaltung der Ströme in erſter Reihe im Landeskultur⸗Intereſſe und erſt in zweiter Reihe im Intereſſe der Schiffahrt erfolge“— erinnert er weiter daran, daß die dazu nötigen Koſten zu mehr denn 94 von der Induſtrie und den Städten aufgebracht werden. Die Induſtrie ſei bereit, auch weitere Mittel aufzubringen, wenn auch ihren Intereſſen Rechnung getragen werde. Zur nützlichen Verwendung ſolcher Mittel aber bedürften wir einer„einheitlichen Wafſerwirtſchaft“ in Deutſchland. Als vorzüglichſte Einzelmittel ſieht der Vortragende, neben der Aufforſtung der Quellgebiete und dem planmäßigen Verbau der Wildbäche im Oberlaufe der Flüſſe, die Anlage von Talſperren und Sammelweihern an, die in ſolchem Umfange herzuſtellen ſeien, daß der Ueberſchuß der Hochfluten über Mittelwaſſer annähernd auf⸗ gefangen und aufgeſpeichert— und ſomit alſo unſchädlich gemacht— werden kann, und in Zeiten des Waſſermangels an die Flüſſe wieder abgegeben werden, und ſo dauernden Mittelwaſſerſtand herzuſtellen. Ein allerdings ideales Ziel. Die rieſigen Anlageſummen glaubt Redner leichtlich verzinſen zu können aus den ungeheuren Vorteilen, die ſolchergeſtalt der Landwirtſchaft und Schiffahrt erwachſen würden aus den gewaltigen Einnahmen, die der gewonnenen Waſſerkraft zu danken wären. Im Unterlauf der Flüſſe, deren Verhältnis durch die Abnahme von Gerölle und Sinkſtoffen gebeſſert würden, ſolle unter Beibehaltung und ſeitlich geleiteter Eindeichung der Vorflut verbeſſert und den Strömen durch Querverbindungen im Mittellaufe die Mög⸗ lichkeit geboten werden, ihre Hochwäſſer— da ja die Flüſſe nicht zu gleicher Zeit Flut haben— zum Teil durch den Schlauch eines Nach⸗ barſtromes loszuwerden oder in ſeitlichen Sammelbecken aufzu⸗ ſpeichern. Eine ſolche Querverbindung von nicht zu unterſchätzendem Werte ſei auch der Mittellandkanal. Redner hält dafür, daß unſer Volk zu ſeinem Segen auf dem Wege zu ſolcher Waſſer⸗ wirtſchaft ſich befinde. In der Debatte, an der ſich mehrere Herren beteiligten, wies Landtagsabgeordneter Gothein auf die ungeheuren Nachteile hin, die der Waſſerwirtſchaft daraus erwüchſen, daß ſie dem Land⸗ wirtſchaftsminiſteriumunterſtellt ſei. Man könnte nur zu geſunden Ver⸗ Jältniſſen kommen, wenn ein beſonderes W aſſerbaumini⸗ ſterium geſchaffen würde.(Lebh. Beifall.) Die Großſchiffahrt auf dem Neckar. Bezüglich der Einrichtung der Großſchiffahrt auf dem Neckar und der Verbindung von Rhein und Don au durch Württemberg gab der Referent, Geh. Hofr. Dr. von Jobſt⸗Stuttgart, erſt eine Darſtellung der verſchiedenen Anläufe, welche in Württemberg in den letzten 20 Jahren zum Behufe der Ver⸗ beſſerung der Neckarſchiffahrt gemacht wurden. Nach den neueſten Plänen von Ende 1900 kann mit einem Aufwand von 40—50 Mill. Mark eine 2 Meter tiefe Fahrſtraße von Mannheim bis Eßlingen erſtellt werden, auf welcher Schiffe von 600 Tonnen Tragfähigkeit verkehren können. Die zu gewinnenden Waſſerkräfte bilden einen be⸗ deutenden Activpoſten des Unternehmens und wären für Induſtrie und Gewerbe, für Zwecke der Beleuchtung, Bedienung der Schleußen, gegebenen Falls auch zum Schiffszug zu berwerten. Eine der Groß⸗ ſchiffahrt dienende Verbindung von Rhein und Donau ließe ſich am beſten in Neckarrems unterhalb Cannſtatt vom Neckar abzweigen und durch das Rems⸗ Aal⸗, Kocher⸗ und Brenztal nach Lauingen an der Donau führen. Dieſe Verbindung wäre um 48 Kilometer kürzer als der Main⸗Donau⸗Kanal und um 84 Mill. Mark billiger, auch würde die Fahrzeit 11 Stunden weniger betragen. Die Koſten des Kanals wären von Mannheim bis Neckarrems, wo der Anſchluß an die Linie Cannſtatt⸗Stuttgart⸗Eßlingen ſtattfände 40 Mill. Mark, von da bis zur Donau bei Lauingen 92 Mill. Mark, endlich für einen Donau⸗ Kanal Lauingen⸗Kelheim 58 Mill. Mark, zuſammen 190 Mill. Mart. Bei ſo ermunternden Ergebniſſen für eine weftere Zukunft empfiehlt Redner dringend, nunmehr ſo bald als möglich an die Einrichtung der Großſchiffahrt auf der Grundlinie für alle zukünftigen Projekte— der Neckarſtrecke Mannheim⸗Heilbronn— heranzutreten, für welche die Verhältniſſe überdies ſehr vorteilhaft liegen, und hofft deshalb, daß die begonnenen Verhandlungen awiſchen Württemberg und Baden im Intereſſe beider Staaten einen raſchen und gedeihlichen Fortgang nehmen. Redner verteilt zum Schluſſe eine die obigen Gegenſtände eingehend behandelnde Denkſchrift des„Komitees für Hebung der Neckarſchiffahrt“ unter die anweſenden Kongreßteilnehmer. Das Korreferat zu der Frage der Großſchiffahrt auf dem Neckar hatte Bürgermeiſter Dr. Weiß⸗Eberbach übernommen, der die Frage beſonders vom badiſchen Standpunkt beleuchtete. Referent führte u. a. folgendes aus: Eine nicht unerhebliche Zahl von Ein⸗ wohnern der badiſchen Neckarorte lebt von ſelbſtändigem Betrieh der Kleinſchiffahrt, die auf dem kanaliſterten Neckar nicht mehr exb⸗ ſtieren könnte. Wenn dieſe ſich ablehnend gegenüber dem Profekt verhalten, ſo handle es ſich hier um eine Exiſtenzfrage. Anders ſtehe es aber bei den am Neckar liegenden beiden größeren badiſchen Städten. Da nimmt nun die Stadt Heidelberg eine entſchieden ab⸗ lehnende Stellung ein, geſtützt auf ein Gutachten des Oberbaurats Prof. Baumeiſter. Ihr Hauptbedenken iſt äſthetiſcher Natur; ſie be⸗ fürchtet eine Beeinträchtigung des Landſchaftsbildes. Vorteile ber⸗ ſpricht ſich die Stadt Heidelberg gegenüber den geltend gemachten Nachteilen nur in ſehr geringem Grade. Bei der geringen Entfernung von dem Anfangspunkte Mannheim und dem Umſtande, daß die meiſten Heidelberger Fabriken nicht am Waſſer liegen, hält das Gut⸗ achten es für ziemlich gleichgiltig, ob die Waren in Manheim oder in Heidelberg das Schiff verlaſſen. Die Entſtehung neuer Fabriken am Neckar aber wird als weder wahrſcheinlich noch als erwünſcht bezeichnet. Anders als die Stadt urteilt die Heidelberger Handels⸗ kammer. Sie rechnet für eine Anzahl von Heidelberger Betrieben, die ſie unter Angabe der eventuell in Betracht kommenden Transport⸗ mengen einzeln aufzählt, wohl auf die Möglichkeit, von der Aus⸗ dehnung der Großſchiffahrt auf dem Neckar Gebrauch zu machen, und ſie weiß auch weiter flußaufwärts noch einige Betriehe zu nennen, bei denen ein gewiſſes Intereſſe an der Sache vorauszuſetzen wäre. Alles in allem kann man aber höchſtens ſagen, daß die Er⸗ wartungen der Handelskammer geeignet ſind, den Bedenken der Stadt das Gegengewicht zu halten. Von Mannheim hat man wohl nicht viel Wärme für das Projekt erwartet, da es ſich bei demſelden ja großenteils darum handelt, Transporte, die ſeither in Mannheim umgeladen wurden, direkt weiter gehen zu laſſen. Aber Stadt und Handelskammer zeigen ſich in ihrem Gutachten frei von Kleinlichkeſt. Sie möchten nicht helfen, die Kanaliſierung zu bezahlen, wie das der Fall wäre, wenn Baden ſich in erheblicher Weiſe pekuniär beteiligen würde. Aber ſie möchten dem Unternehmen auch nichts in den Weg legen, und die Stadt verwahrt ſich entſchieben gegen den Gedanken, daß ſie ſich ein Zwangsſtapelrecht für ihr Hinterland anmaßen möchte. Ich glaube, Männheim hat ſich hier in hohem Maße liberal gezeigt, wie es einer großen Handelsſtadt angemeſſen iſt. Denn kat⸗ ſächlich drohen ihm durch die Ausdehnung der Großſchiffahrt auf den Neckar Ausfälle, die nicht zu unterſchätzen ſind. Gehe ich nun von der Betrachtung der Intereſſen der badiſchen Städte zu derjenigen der badiſchen Landesintereſſen über, ſo iſt es in erſter Linie das Gutachten der Generaldirektion der badiſchen Staatseiſenbahnen, dem ich mich zuzuwenden habe. Die Generaldirektion nimmt die Sache ſehr ruhig. ereea hcccc Mannbelm, 11: Septenberd. Weneral-Anzeiger. Seite Sie gieht ihre Lehre aus dem Gang der Dinge in der Zeit der Ket⸗]dem nimmer raſtenden kühnen Unternehmungsgeiſt unſerer Bürger⸗ flüſſig wie Waſſer, eine blendende weißglühende, eine Feuergarbe uh 0l en 1 e e ſchaft, von dem weltumſpanenden Geiſte, der durch das ganze Wirk⸗ umherſtreuende Maſſe, das flüſſige Eiſen, in einen davor⸗ auch nach Kanaliſierung des Neckars erwarten zu dürfen, zumal ſie 5 5 an einem elektriſch bewegten Krahn hängenden Eimer von Grund findet, zu bezweifeln, ob der Waſſerweg dann tatſächlich ſo ſchaf beben Mannheims weht. Urſprünglich war eine Fahrt auf koloſſalen Dimenſi N 955 di 8 10 d ſie miß 1 oſſalen Dimenſionen. Nachdem die Tonne gefüllt iſt, wird ſie mi viel billiger ſein wird, wie dies die württembergiſche Denkſchrift be⸗ dem Rhein und dem Neckar vorgeſehen und die Abfahrt ſollte an der dem Krahnen zu den Gußformen geführt und hier in dieſe entleert, klechnet. Sie erwartet alſo keine dauernde Konkurreng und ſieht des⸗Friedrichsbrücke erfolgen. Infolge des heute mittag herrſchenden was abermals unter gewaltigem Ziſchen und Funkenſprühen vor ſich halb keinen Anlaß, dem Projekt von ſich aus etwas in den Weg zu orkanartigen Sturmes wurde aber das Programm der Fahrt ge⸗ geht. Zur Verflüſſigung des Eiſens dienen Siemens⸗Martin⸗Stahl⸗ legen, wenn ſie auch ein Intereſſe Badens an deſſen Durchführung ändert, indem man dieſe auf den Rhein beſchränkte. Um 23 Uhr ver⸗ öfen von 15 000 Kilo Faſſung, die mit Gas geheizt werden, das in micht anzuerkennen vermag. Zu einer eigentlichen Bejfahung eines 1 ſich die Teil 5 5 einer beſonderen Generator⸗Anlage erzeugt wird. Außer den vor⸗ badiſchen Intereſſes an dem Kanaliſierungsprojekt gelangt auch die ſammelten ſich die Rehner an der auf dem an der geführten Schmiedeblöcken werden auch Walsblöcke für Walzwerke, Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues nicht, obwohl der Vor⸗ Landungsbrücke der Köln⸗Düſſeldorfer Geſellſchaft unterhalb der] beſfonders aber Stahlfaconguß hergeſtellt. Eine große Anzahl fſtand dieſer Behörde von vornherein der Sache viel Wohlwollen ent⸗ Rheinbrücke ankernden Dampfer„Drachenfels“, der Köln⸗Oüſſel⸗ faader Material, 15 555. und gegengebracht zu haben ſcheint Auch indirekte Vorteile für den dorfer Geſellſchaft gehörig. Reichbewimpelt und herrli e⸗ welche die Beſucher teils fertig, teils im Entſtehen begriffen ſahen, badiſchen Staat weiß die Oberdirektion nicht herauszufinden. Die ſch 5 t 1 85 0 85 5 Rr 55 5 15 ſprachen für die Leiſtungsfähigkeit des Werkes. Die weitere Be⸗ Benutzung der Stauungen zu landwirtſchaftlichen Meliorationen hält ee 388. ee arbeitung der gegoſſenen und geſchmiedeten Stücke vollzieht ſich in ſie für ausgeſchloſſen, eine erhebliche Vermehrung der Induſtrie in unter dem Krachen der Böller ſtromaufwärts. Die Fahrt der anſtoßenden Werkſtätte, wo eine Anzahl der allermodernſten den badiſchen Neckarorten als Folge der Kanaliſation für wenig] ging zunächſt bis oberhalb Rheinau. Aufmerkſam be⸗ Werkzeugmaſchinen in Tätigkeit ſind und die Direktion in wahrſcheinlich Nach allem Geſagten darf ich wohl den Veſcheid der trachteten die Gäſte die großartigen induſtriellen Anlagen ſiebenswürdiger Weiſe, wie auch alle anderen Vorgänge erläutert Großh. Badiſchen Regierung in der Neckarkanaliſationsfrage als 17 5 ct 5 ͤ. werden. Wir ſehen bier eine große Drehbank, die eine mächtige 5 8 10 auf der Rheinau, deren mächtig aufſtrebende Schornſteine von fern Stahlwelle abdreht, ſodaß die Späne— Stahlſpäne— nur ſo um⸗ einen ſo günſtigen bezeichnen, wie er von den württembergiſchen 5 122 81. 75585 1 7 90 85 92— 0 1 15 25 5 herübergrüßten. Der„größte Schornſtein der Welt“ wurde viel an⸗ herfliegen. Kreisſägen ſchneiden das Material ohne Schwierigkeit, Intereſſenten irgend erwartet werden konnte. Die Verkehrsintereſſen 90 5 55 955 1 Badens fallen mehr gegen als für die Kanaliſierung in die Wag⸗ geſtaunt: es iſt dies bekanntlich der neue, ſich in ſchwindelnde Höhe 117 15 reihen ſich an. Leider war die Zeit ſchale. Wenn alſo nun die badiſche Regierung erklärt, daß ſie nicht] reckende Fabrikſchlot der Streichholzfabrik„Diamant“. Oberhalb 5 dae Ar 15 deſede nur dem Unternehmen keine Hinderniſſe bereiten will, ſondern daß ſie]der Rheinauhäfen wurde gedreht und die Fahrt ging wieder ſtrom⸗ 1 0 wbie Brückenlager, Stabe, Wellenſtränge 1 will, wenn ſie abwärts, vorüber an zahlreichen auf den beiden Ufern des Rhein⸗ ſowie die komplizierteſten Maſchinenteile, ließen die Anwendung des F 1i e e 1 51 1 50 ſtromes liegenden Schiffen, von denen Wimpel grüßten und Böller relatib jungen Gußſtahles, der dem früher ausſchließlich verwendeten 15 5 1 15 5 15 99 15 8 5 Ane 1 5 25 krachten, vorüber an einem großen Schleppzug mit dem impoſanten Schmiedeſtahl in Bezug auf Zuberkäſſigkeit und aus letzterer Aufgabe erwachſenden Koſten beitragen zu wollen, ſo Schleppdampfer„Johannes Keßler“, bei deſſen Anblick manchem der bedeutend überlegen iſt, für die verſchiedenſten Zweige der heutigen zeigt ſie damit einNaß freundnachbarlichen Entgegenkommens gegen Och Technik erkennen. Eine von der Direktion des Werkes den Gäſten Württemberg, das ſelbſt dann noch als dankenswert gelten dürfte, Teilnehmer wehmütige Erinnerungen gekommen ſein mögen an den] in liebenswürdiger Weiſe gebotene Erfriſchung fand dankbare An⸗ wenn Umſtände eintreten würden, die die Möglichkeit, für badiſche Orte Vorteile aus dem Unternehmen zu ziehen, in erheblich gün⸗ ſtigerem Lichte erſcheinen ließen. Sodann kam der Correferent auf die Stellung Württembergs dem Projekt gegenüber zu ſprechen, worauf er ſich über die Verbindung von Rhein und Donau durch Württemberg verbreitete und ſchloß mit folgenden Ausführungen: So hoch ich die Vorteile einer Verbindung zwiſchen Neckar und Donau bewerte, ſo weitgehend ſind freilich meine Befürchtungen wegen der Koſten. Aber von mehr als Befürchtungen kann ich nicht reden, denn alle Berechnungen, die bis jetzt aufgeſtellt worden ſind, dasren eingeſtandenermaßen von ſo oberflächlicher Natur, daß ſie kaum ernſt zu nehmen ſind. Ich glaube, ſowohl für das Teilprofekt der Neckarkanaliſation bis Heilbronn oder Eßlingen, als auch für das Geſamtprojekt der Neckar⸗Donau⸗Verbindung iſt es am förderlſchſten, wenn die beteiligten Regierungen Schritte tun, über Ausführbarkeit und Koſten des Geſamtprojekts möglichſt bald völlige Klarheit zu ſchaffen. Danach iſt es meine Anſicht, die beteiligten Regierungen ſollten ohne Verzug für das Geſamtunternehmen der Kanaliſierung des Neckars und ſeiner Verbindung mit der Donau 1. dureh Preis⸗ ausſchreiben das beſte generelle Projekt zu gewinnen ſuchen, 2. danach durch weitere Preisausſchreiben die beſten Löſungen der einzelnen auftretenden Schwierigkeiten ſich verſchaffen und 3. nach den ſo gewonnenen Reſultaten das Geſamtprojekt einer Bearbeitung bis in die kleinſten Details hinein 0 unterziehen, um einerſeits die Koſten klarzuſtellen, andererſeits nuch den berührten Gegenden eine zutreffende Beurteilung der zu eerwgrtenden Vor⸗ und Nachteile zu ermöglichen. In der Diskuſſion wünſcht der Präſident der Heidelberger Handelskammer, Schott, daß der Kongreß dem Profjekt ſeine Unter⸗ ſtützung zuteil werden laſſen möge. Für das Projekt ſpricht weiter 5 der Bürgermeiſter von Haßmersheim, zugleich als Vorſtand der Neckar⸗Schiffergenoſſenſchaft. Der Oberbürgermeiſter von Heil⸗ bronn, Hegelmaier, führte aus, daß der badiſchen Regierung für ihre Haltung, wenn ſie auch einigermaßen ablehnend ſei, Dank zu wiſſen ſei, denn die Antwort der badiſchen Regierung hätte noch viel ſchlechter ausfallen können. Er dankte insbeſondere dem Ober⸗ bürgermeiſter von Mannheim, daß er ſich auf einen Standpunkt geſtellt habe, der über den engherzigen Lokalpatriotismus weit Hinausgehe. Für die der Stadt Mannheim ausgeſprochenen an⸗ erkennenden Worte dankte Oberbürgermeiſter Beck. Begreiflicher⸗ weiſe ſtehe die Stadt Mannheim dem Projekt mit gemiſchten Ge⸗ fühlen gegenüber, da es ſich ja nicht in Abrede ſtellen laſſe, daß Mannheim durch die Schiffbarmachung des Neckars mehr als ein Siebentel ſeines Umſchlagsverkehrs verlieren würde. Die Stadt Mannheim ſtehe aher nicht auf dem Standpunkte des Zwangsſtapels, ſondern ſie habe ihr Einverſtändnis mit dem Projekt gegeben. Was den Neckar⸗Donau⸗Kanal anbetreffe, ſo glaube er, daß Bayern einerlei Bedenken gegen dieſes Projekt wegen des Main⸗Donau⸗ Kanals geltend machen würde, da ja die beiden Kanäle ganz andere Strecken durchzögen. Oberbürgermeiſter Dr. Mühlberger⸗ Eßlingen ſpricht ſeinen Dank für die auf der heutigen Tagung ge⸗ gebenen Anregungen aus. Nach einem Schlußwort des Korreferen⸗ ten wurde dieſer Punkt der Tagesordnung verlaſſen. Weitere Vorträge. Es folgten noch weiter die Vorträge Stern und Smreek. In⸗ genieur S. Stern⸗Linz referierte über die„Regulierung der oberöſterreichiſchen Donauſtrecke“, Ingenieur Anton Smroeek, Profeſſor an der Tſchechiſchen Techniſchen Hoch⸗ ſchule zu Brünn, über„den Pardubitz⸗Prerau⸗Kr a⸗ kauer⸗Kanal und deſſen Zuſammenhang mit den anſchließenden Kanälen, insbeſondere dem Donau⸗Oder⸗Kanal“. Der weiter auf der Tagesordnung fſtehende Vortrag des Magiſtratsrats Ferdinand Ditthorn⸗ Regensburg über„die Bedeutung der Donauwaſſerſtraße für den Petroleumverkehr“ wurde auf die Tagesordnung der morgigen Ver⸗ handlungen geſetzt. Sodann wurden die heutigen Verhandlungen geſchloſſen. Nachmittags ½3 Uhr fand die von der Großh. Badiſchen Staatsregierung dem Verbandstage dargebotene Rundfahrt Kuf Neckar und Rhein zur Beſichtigung der Mannheimer und Ludwigshafener Hafenanlagen ſtatt. Heute abend wird eine Beleuchtung des Rheins veranſtaltet. Das im„Stadtpark“ von der Stadt Mannheim projektierte Gartenfeſt fällt der ſchlechten Wit⸗ terung wegen aus. 3 ** Rheinfahrt. Wenn Mannheim ſeine Gäſte beſonders ehren will, dann führt dieſelben nach dem ſtolzen Rheinſtrom und zeigt ihnen all deſſen Herrlichkeiten. Dieſe beſtehen zwar in Mannheims Gegend nicht aus weithin berühmten und vielgeſuchten Naturſchönheiten, die Herz und Auge entzücken und den Freund von Wald und Flur zum frohen Wandern einladen, ſondern ſie präſentieren ſich in induſtriellen An⸗ lagen und ſchiffahrtstechniſchen Einrichtungen von weltwirtſchaftlicher Bedeutung, die für jeden, der im Getriebe des Erwerbslebens ſteht, don lehrreichem Intereſſe und hoher Bedeutung ſind. Daß bei einem Mannheimer Binnenſchiffahrtskongreß eine Fahrt auf dem Rhein und eine Beſichtigung der hieſigen Hafenanlagen, die in der euxropäiſchen Bpmwenſchifahrt den erſten Platz einnehmen, mit einen Hauptpunkt es Feſtprogramms bilden müſſen, bedarf wohl keiner beſonderen Er⸗ wähnung. Während aber ſonſt gewöhnlich die Stadt Mannheim es ſich angelegen ſein läßt, ihren Gäſten einen Einblick zu gewähren in die„Werkſtatt unſerer Stadt“, übernahm dieſes Mal die badiſche Regierung die dankbare Aufgabe, den Beſuchern des Binnenſchiffahrts⸗ ongreſſes Gelegenheit zu bieten, ſich aus eigener Anſchauung ein Bild . eimalgen.- Salenanlageg. Anlierer 1* herbvorragenden Mann, der Jahrzehnte lang in der Rheinſchiffahrt die Beobachtung auf, daß die teure Handarbeit ſoweit als möglich Rheinauhafen einen Platz von dieſer Größe auf Jahre hinaus ge⸗ eine maßgebende Rolle geſpielt, der früher nie bei derartigen An⸗ läſſen gefehlt, der aber jetzt unter dem kühlen Raſen ruht. Strom⸗ abwärts ging die Fahrt bis zur Oppauer Fähre, dann wurde ge⸗ dreht und in den Handelshafen eingebogen. An dem Gebäude der Mannheimer Lagerhausgeſellſchaft erfolgte an einem beſonders zu dieſem Zwecke errichteten Steg die Landung. Zirka 2½ Stunden hatte die Fahrt gedauert, während der auf dem mit Blattpflanzen reichgeſchmückten Dampfer ein frohbewegtes Leben herrſchte. Als Vertreter der Großh. Regierung waren die Herren Miniſter Dr. Schenkel und Oberbaurat Honſell anweſend. Zahlreich waren die Kongreßmitglieder erſchienen. Von Mannheimer hervor⸗ ragenden Perſönlichkeiten bemerkten wir die Herren Amtsvorſtand Geh. Regierungsrat Lang, Oberbürgermeiſter Beck, Stadtrar Baſſermann, Landgerichtspräſident Chriſt, Stadtverordneten⸗ vorſtand⸗Obmann Sel b, ferner die Mitglieder der Handelskammer. Während der Fahrt wurde zuerſt Kaffee mit Gebäck, ſpäter Pfirſich⸗ bowle und kalte Platten herumgereicht. Wiederholt erhob ſich während der Fahrt ein mächtiger Sturm, die Wellen des Rheines zu hohen Wogen emporpeitſchend: ein intereſſantes, feſſelndes Schau⸗ ſpiel. Hochbefriedigt von den empfangenen Eindrücken und voll des Lobes und der Anerkennung über Manheims weltwirtſchaftliche Be⸗ deutung verließen die Teilnehmer an der Fahrt den Dampfer. **.*. Ueber die geſtrigen Beſichtigungen gehl uns noch nachfolgender Bericht zu: Veſichtigung des Rheinauhafens. Auf Einladung der Verwaltung der Rheinau G. m. 5. H. unter⸗ nahmen geſtern nachmittag etwa 80 Teilnehmer des Binnenſchiff⸗ fahrtskongreſſes, unter Führung des Vorſitzenden des Aufſichtsrates der Geſellſchaft, Herrn Direktor Otto Riedel, und der Geſchäfts⸗ führer, eine Beſichtigung der Rheinauhafen⸗Anlagen. Ein von der Generaldirektion der Staatsbahnen in entgegenkommender Weiſe zur Verfügung geſtellter Sonderzug brachte die Teilnehmer um halb 5 Uhr an Ort und Stelle bei heiterem, wenn auch etwas friſchem Wetter. Schon während der Fahrt, entlang der induſtriellen Etabliſſements von Rheinau hatten die Teilnehmer Gelegenheit zu beobachten, bis zu welchem Grade die Aufſchließung des Rheinauer Terrains vorge⸗ ſchritten iſt und eine wie große Anzahl von Induſtrien ſich dort ſchon angeſiedelt hat. Es waren wohl zum größten Teil Männer der Praxis, die ſich zu dieſer Beſichtigung zuſammengefunden hatten und die die Anlagen mit dem gereiften Urteil des Fachmannes prüften. An der feſtlich geſchmückten Landungsſtelle wurde der bon der Rheinau⸗ Geſellſchaft zur Verfügung geſtellte Dampfer beſtiegen und auf dieſem die Rundfahrt zunächſt in das erſte und größte Hafenbecken, von dieſem nach dem offenen Rhein und in das zweite Hafenbecken ange⸗ treten. Die Beſichtigung des drikten Hafenbeckens mußte wegen der knappen Zeit unterbleiben, doch bot die Fahrt trotzdem viel des Intereſſanten. In den Hafenbecken lagen im Flaggenſchmuck eine große Anzahl Kähne aller Dimenſionen, deren Ladefähigkeit, Bauart und Ausrüſtung man allenthalben mit ſachverſtändigen Blicken prüfen und abſchätzen ſah. Nur wenige Teilnehmer mögen ſich von einer ſolchen Ausdehnung der Rheinauhafen⸗Anlagen und den dort ange⸗ ſiedelten Unterne mungen, hauptſächlich aber der Kohlenlagerplätze und der in vollem Betrieb zu beobachtenden Verladeeinrichtungen, die richtige Vorſtellung gemacht haben. Zur näheren Beſichtigung dieſer letzteren Einrichtungen bot ſich Gelegenheit bei einem ſich an die Hafenfahrt anſchließenden Rundgang durch den Lagerplatz des Rheiniſch ⸗Weſtfäliſchen Kohlen ⸗Syndikats im Umfang von nicht weniger als 86 000 Quadratmeter mit Verladeeinrich⸗ tungen, deren Herſtellungswert nahezu an eine Million Mark heranreichen dürfte. Jedem drängt ſich hier vermieden, der billigere maſchinelle Betrieb auf das Höchſte aus⸗ gebildet iſt. Selbſtverſtändlich erweckten dieſe Anlagen, jetzt wo die Zeitungen voll Erörterungen über die Verhandlungen wegen Er⸗ neuerung des Kohlen⸗Shndikates ſind, beſonderes Intereſſe,„Wenn eine Geſellſchaft von der Bedeutung des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Koh⸗ lenſyndikats, ſo mag mancher der Anpveſenden gedacht haben, im pachtet und mit koſtſpieligen Einrichtungen verſehen hat, ſo muß der Rheinauhafen doch ſicherlich zu größerer Entwickelung berufen ſein, die in der Entwickelung eingetretene Störung in einer verfehlten Finanzierung, nicht aber in der Sache ſelbſt begründet ſein.“ Es ſoll hier gleich erwähnt werden, daß Rheinau ſich langſam von dem Schlage zu erholen beginnt, den ihm der Konkurs der Chemiſchen Induſtrie und die hieraus erwachſene finanzielle Kriſis geſchlagen hat, daß ſich allenthalben Intereſſe für das zum Verkauf ſtehende Gelände zeigt. Aber auch unter den Anweſenden konnte man manche Frage nach Größe, Lage und Preis der Liegenſchaften hören, dfe auf mehr als bloße Neugierde ſchließen ließ. Der Beſichtigung des Kohlen⸗Syndikats⸗Platzes folgte eine ſolche des Stahlwerks, wohl der intereſſanteſte Teil der ganzen Fahrt. Der Rundgang führte zunächſt zum Hammerwerk mit den Dampfhämmern von 25 und 70 Zenkner Fallgewicht, unter deren donnernden Schlägen mächtige rotglühende Schmiedeſtücke in die gewünſchte Form von Wellen, Kurbelwellen u. ſ. w. gebracht wurden. Ungefähr die gleichen Erzeugniſſe, jedoch auf anderem Wege, liefert die anſchließende hydrauliſche Preſſe mit 1000000 Kilo effektiver Druckwirkung. Die Blöcke, die wir hier ver⸗ arbeiten ſahen, werden nebenan gegoſſen. Die Direktion war ſo auf⸗ merkſam, einen Guß vorzubereiten, um dieſen intereſſanten Vorgang, der wohl„den Kong vorzuführen. wohlhabenden Bevölkerung kommt hierin bereits etwas zun bertwendbar war, wohin gewöhnlich Briefe 20 koſteten. berſehene Poſtkarten wurden im internationalen Ve erkennung. Die Rückfahrt nach Mannheim vollzog ſich mit dem bereitſtehenden Sonderzug unter angeregtem Meinungsaustauſch über die Rheinau, ihre Anlagen und ihre Zukunft. 8 * Mannheim, 11. September 1908. Statiſtiſche Monatsüberſicht. Der vom hieſigen Statiſtiſchen Amt herausgegebene Bericht für den Monat Juli beſagt folgendes: Der Juli war mit einer geſamten Niederſchlagshöhe von 95,7(34,0) mm ein überaus regenreicher Monat. Die ſtärkſte Regenmenge fiel mit 35,3 mm am 21. Juli, womit die größte täg⸗ liche Niederſchlagshöhe ſeit Jahren erreicht wurde. Die Bevöl⸗ kerungsbewegung geſtaltete ſich im Juli derjenigen von 1902 ziemlich ähnlich. Die Geburtenziffer iſt mit 43,44(42,68) dem Vormonat gegenüber ſehr beträchtlich geſtiegen, in noch ſtärkerem Grade haben freilich die Sterbfälle mit 24,20(23,60) gegen 19,30 — auf 1000 Einwohner und auf's Jahr berechnet— zugenommen. Dieſe Zunahme erklärt ſich aus dem jährlich im Sommer wiede kehrenden rapiden Emporſchnellen der Todesfälle von Kindern unter 2 Fahren an Brechdurchfall und Magendarmkatarrh. 109(107 ſolcher Todesfälle wurden gegenüber 36 im Vormonat verzeichne Dementſprechend iſt denn auch die Kinderſterblichkeit überhaupt ſehr ſtark in die Höhe gegangen. Stärker als durch Geburtenüberſchuß i die Stadt im Berichtsmonat durch das Ueberwiegen der Z u⸗ güge über die Wegzüge gewachſen. Abermals zeigt ſich hierin ein ſehr ſtarker Kontraſt dem Vorjahr gegenüber, denn im Juli 1902 verlor die Stadt 372 Seelen durch die Wanderungen, während ſie diesmal einen Gewinn von 466 Seelen zu verzeichnen hat. Vom Januar bis einſchließlich Juli hat ſich im Jahr 1902 ein Wan derungsverluſt von 1448 Köpfen, im laufenden Jahr dagegen im gleichen Zeitraum ein Gewinn von 1197 ergeben. Hierin liegt wohl das deutlichſte Zeichen von der Wiederkehr normalerer Zeiten, wobet freilich nicht an die ausnahmsweiſe günſtigen Jahre nach 1895 ge⸗ dacht werden darf. Vorwiegend waren es übrigens jüngere Arbeits⸗ kräfte, welche nach Mannheim im Juli eingeſtrömt ſind und hier allerdings in nahezu ſämtlichen Berufen den Wegzug ganz bedeu⸗ tend überwogen haben. Der Arbeitsmarkt hat ſich im Jult weiterhin ein gutes Stück gebeſſert; bei der C anſtalt für Arbeitsnachweis wurden 1572(1167) offen Stellen für männliche Arebitskräfte angemeldet, von welche 1281(886) beſetzt werden könnten. In der weiblichen Ab⸗ teilung der Anſtalt erſcheinen erſtmals Krankenpflegerinnen unter den Vermittelten. Die Zahl der Armenun terſtützten befindet ſich in ſtarkem Rückgang und hat im Berichtsmonat 3038(2989) gegen 3161 im Vormonat betragen. Die Differenz gegenüber dem Vorjahr vermindert ſich ſtetig und der Armenaufwand iſt mit 14541 (15 001) hinter dem vorjährigen ſogar ziemlich weſentlich bereits zurückgeblieben. Nach jahrelangem abſoluten und relativem 2 wachſen haben die Ziffern des Armenaufwands endlich eine rü läufige Bewegung eingeſchlagen. Der Schiffsverkehr in d hieſigen Häfen war ein recht lebhafter und betrug in den Alt⸗Mann heimer Häfen trotz eines um faſt 7000 Tonnen geringeren Floßholz berkehrs 541000(513000) Tonnen, im Rheinauhafen 186 (110 O00) Tonnen, in allen Häfen zuſammen alſo 677 000(623 000) Tonnen, eine ausnahmsweiſe hohe Ziffer. In nahezu ſämtliche Hauptartikeln der hieſigen Zolleinfuhr war ein den normalen meif weſentlich überſteigender Zugang zu verzeichnen, im Petroleump kehr z. B. ſtieg die Einfuhr über Mannheim auf 12,15 Prog. d Geſamteinfuhr des deutſchen Zollgebiets. Der Perſonenver kehr der Vahnen hat in der Zahl der verausgabten Fahrkarten ein Minderung erfahren, welche indeſſen durch die ſehr erhebliche Zu⸗ nahme der verkauften Kilometerhefte jedenfalls teilweiſe wieder au ⸗ geglichen worden ſein dürfte. Stark geſtiegen iſt der Verkehr d Straßenbahn, welche 46 099(36 086) Perſonen pro Tag beför⸗ derte. Die neu hinzugekommene Bahnſtrecke nach Käferthal hat einen im Verhältnis zur langen Ausdehnung nicht unerheblichen metriſchen Verkehr gehabt, ob dieſer zum Teil dem Reiz der Ner zuzuſchreiben iſt, muß ſich erſt noch ausweiſen. Das ganze Bahn der beiden Nachbarſtädte hat jetzt eine Ausdehnung von über 33 Kl. die Strecke Frieſenheim⸗Waldhof allein weiſt die reſpektable Län von faſt 103 Klm. auf. Der Liegenſchaftsverkehr war Berichtsmonat mit 4,56(2,70) Millionen Mark ein ſehr bedeutender, noch immer aber tritt hinter dem Umſatz von Gebäuden jener von Bauplätzen ſehr in den Hintergrund, nur der Lindenhof, welchem die Bautätigkeit in letzter Zeit erhöhtes Intereſſe ſchenkt, zeigt das umgekehrte Verhältnis. Recht gering war im Juli angeſichts der re neriſchen Witterung der Waſſerverbrauch, welcher rund Prozent weniger als im Juli 1902 betragen hat, der Gas ko ſum hat ſich hingegen faſt genau auf der vorjährigen Höhe gehalte Der Fleiſchverbrauch war mit 0,164(0,168) Kilo m Kopf und Tag verhältnismäßig gering, der ſommerliche 118d (Die in Klammern beigeſetzten Zahlen bedeuten immer den Para lelmonat des Vorjahres.) Fernſprechverkehr. Fernſprechſtelle in Wallertheim zum gelaſſen. Gebühr 25 8.— Inbiläum der Weltpoſtkarte. Ihr 25jähriges Dienſtfubi begeht am 1. Oktober ds. Is. die Weltpoſtkarte, die am 1. Oktob 1878 inſ den Dienſt trat. In der Bekanntmachung über deren Eit führung hieß es, daß diefelbe zum Porto von 10& für alle Vom 15. September ab iſt die öffentlich Sprechverkehr mit Mannheim kierte oder unzureichend frankierte, ſowie andere, als von der Rez poſtberwaltung ausgegebene und unmittelbar mit dem Frank eh förderung nicht angenomme. reßteilnehmer W manchem neu war 7 9 1 W. Olen.-Linb. A Seſſe Meneral⸗Anzeioer. zunherm, 11. September. das Theater im„Roſengarten“ beſuchen.— Die Fahrt auf dem Rhein mit Beleuchtung der Rheinufer und der Brücke findet dagegen unter allen Umſtänden ſtatt. Deutſche Heilſtätte für minderbemittelte Lungenkranke. Der bor zwei Jahren erfolgten Eröffnung der Deutſchen Heilſtätte flür minderbemittelte Lungenkranke in Dapos ſchließt ſich am 1. Nov. ds. Js. die des Sanatoriums Schweizerhof in Davos⸗Platz an. Das Sanatorium Schweizerhof, dem die Gründer der Davoſer Deutſchen Heilſtätte naheſtehen, erbietet ſich in erſter Linie der deutſchen bürger⸗ lichen Geſellſchaft, für welche an den Davoſer Kurorten eine ärztlich geleitete nicht koſtſpielige Heilſtätte bisher fehlte. Das Sanatorium Schweigzerhof enthält 120 Patientenbetten. Seine Erbauer ſind die Architekten des Schatzalp⸗Sanatoriums. Für die ärztliche Leitung des Somnatoriums Schweizerhof iſt der ſeit 1880 in Davos anläſſige Königſich Preußiſche Sanitätsrat Dr. Peters gewonnen. Die Krankentflege wird von den im Sanatorium ſtationierten Schweſtern ber Diakoniſſenanſtalt in Schw.⸗Hall ausgeübt werden. Verband reiſender Kaufleute. Um Anbringung von Kleider⸗ haken in Eiſenbahnzügen petitionierte die ſüddeutſche Verkehrskommiſ⸗ ſion des„Verbandes reiſender Kaufleute“ bei den berſchiedenen Generaldirektionen. Auf dieſen ſehr berechtigten Wunſch antwortete die badiſche Generaldirektion die Ausrüſtung ſämtlicher Perſonen⸗ kwagen mit Haken ſei ſchon ſeit längerer Zeit angeordnet, es erfordere nur geraume Zeit, bis ſolche beim geſamten Wagenpark durchgeführt ſei; die baher. Generaldirektion wird für Anbringung von Haken in den Wagen 3. Klaſſe älterer Bauart Sorge tragen. Fahrradhändler⸗Verband. Der„Verband deutſcher Fahrrad⸗ und Motorfahrzeugehändler E..“ hält ſeinen 9. Verbandtag vom .—12. Oktobers in Frankfurt a. M. ab. Damit verbunden iſt eine in der landwirtſchaftlichen Halle ſtattfindende Muſter⸗Ausſtellung in Fahrrädern, Motorfahrzeugen etc. Der Verein Badener in Berlin, der gegenwärtig 450 Mit⸗ glieder hat, vereinigte ſich am Mittwoch abend, wie alljährlich am 9. September, zur Feier des Geburtstages des Großherzogs Friedrich von Baden. Der Oberlichtſaal der Philharmonie war bis auf den letzten Platz beſetzt; neben den Mitgliedern des Vereins und ihren An⸗ gehörigen ſah man zahlreiche Gäſte aus den befreundeten landsmann⸗ ſchaftlichen Vereinen. An der Ehrentafel ſaßen Vertreter der badi⸗ ſchen Geſandtſchaft ſowie Offiziere badiſcher Truppenteile, die zurzeit nach Berlin abkommandiert ſind. Nach einem einleitenden Konzertteil begann die eigentliche Feſtfeier mit der Begrüßung der Gäſte durch den Vorſitzenden des Vereins, Herrn Franz Seiler. Weitere Redner des Abends waren die Herren Profeſſor Hottin ger, der den Trinkſpruch auf den Kaiſer ausbrachte, ſowie Dr. G. Manz, der die Feſtrede auf den badiſchen Landesfürſten hielt. Zwiſchen dieſe Anſprachen fügten ſich trefflich ausgeführte Geſangsvorträge des be⸗ kannten Vereins„Cäcilia Melodia“. Das Feſt, das, dem Sinne des Gefeierten entſprechend, trotz der großen Beteiligung einen zwanglos gemütlichen Charakter trug, fand ſeinen Abſchluß durch einen Ball, der die Harmonie zwiſchen den ſüddeutſchen Gaſtgebern und ihren Rorddeutſchen Gäſten aufs ſchönſte zum Ausdruck brachte. Ein kleines hübſches Feſt beging geſtern die Firma Aberle und Friedmann, indem ſie ihren Arbeitern und Angeſtellten aus Anlaß des 30jährigen Arbeitsjubiläums ihres Arbeiters Karl Rittel⸗ mamn in der„Loxeley“ einen„freien Abend“ bot. Der Inhaber der Firma, Herr Leopold Friedmann feierte den Jubilar, welcher in bewegten Worten dankte. Seitens der Firma hat der Gefeierte eine größere Summe Geldes zum Geſchenk erhalten. *Rattenfünger⸗Prüfen. Nächſten Sonntag bietet ſich in Mann⸗ heim wieder das intereſſante Rattenfänger⸗Prüfen und zwar dieſes Mal auf der ſchönen Wieſe des landwirtſchaftlichen Bezirksvereins jenſeits des Neckars auf der Fohlenweide. Die Fohlenweide iſt leicht zu erreichen und befindet ſich hinter den Gebäulichkeiten der früher Zimmerſchen Fabrik am Weg nach der Kaſerne. Im übrigen iſt der Weg durch Plakate gekennzeichnet. Das Prüfen verſpricht intereſ⸗ ſant zu werden, da neben den hieſigen Hunden viele Auswärtige mit ihren Hunden kommen werden. Die Meldung erfolgt am Start. Jedermann kann ſeinen Rattenfänger bringen. Mitglieder zahlen pro Hund M. 2 und Nichtmitglieder M. 4. Der Eintritt'oſtet 50 Pfg. bro Perſon. Die Mitglieder haben natürlich freien Ein⸗ tritt. Für Erfriſchungen auf der Fohlenweide iſt beſtens geſorgt. Nach der Feſtlichkeit verſammelt ſich der Verein Hundeſport zu einem gemütlichen Familien⸗Abend bei ſeinem Mitglied Herrn Georg Fucke im Coloſſeum. 5* Der orkanartige Sturm, welcher ſeit heute früh herrſcht, hat verſchiedenerlei Schaden angerichtet. Am Götheplatz ſind etwa—8 der jungen Bäumchen, welche den Platz umſäumen durch den Sturm niebergelegt worden, ebenſo ſind an der Anlage des Paradeplatzes einige Bäumchen geknickt worden. Im Schloßgarten hat der Sturm gleichfalls ziemlichen Schaden angerichtet. Auf dem Lindenhofplatz wurde eine Ulme umgeriſſen. In der inneren Stadt ſind ihm ſogar gzwei große Ladenfenſter zum Opfer gefallen und zwar bei der Firma Schmoller eine der großen Scheiben im 3. Stock, welche heute Mittag kurz nach 12 Uhr herabſtürzte. Es darf als ein Glück bezeichnet werden, daß bei dem ſtarken Verkehr, welcher um dieſe Zeit an der fraglichen Stelle herrſchte, niemand verletzt wurde. Gine weitere Ladenfenſterſcheibe ging bei der Firma G. Dinkelſpiel EK 2 in Trümmer. Verhittetes Eiſenbahnunglück. In unſerer Nr. 407 berichteten wir, daß ein von Schwetzingen abgelaſſener Güterzug auf ein falſches Geleiſe geraten und faſt mit dem Schnellzug, der von Karlsruhe kommend,.15 Uhr in Schwetzingen eintreffen ſollte, zuſammenge⸗ ſtoßen wäre. Mit Bezug auf dieſen Vorfall geht uns aus unſerem Leſerkreiſe eine Zuſchrift zu, welche wir nachſtehend wie dergeben: „Wenn dieſe Mitteilung ſich beſtätigt, ſo kann wohl mit Recht ſeitens des reiſenden Publikums ſchärfſte Unterſuchung und ſtrengſte Be⸗ ſtrafung der Beteiligten verlangt werden. Meines Erachtens iſt in erſter Linie der Stellperkswärter die ſchuldige Urſache, wobei aber zu bexückſichtigen bleibt, ob nicht ein Verſagen der Stellwerksein⸗ richtungen die für den Stellwerkswärter maßgebende Einſtellung des Ausfahrſignals ermöglichte; immerhin hätte er aber an den Schluß⸗ laternen des Güterzuges ſehen müſſen, wohin der Zug lief. Auch der Lokomotipführer und der Zugführer, ſowie das ganze Bremſerperſonal hätten es bemerken müſſen. Was haben ſich die 7 Bahnwärter gedacht, als der Gülterzug auf dem falſchen Geleſſe ltef? Dem Heizer hätte die Sachlage auch auffallen können, obgleich dieſer Mann ſpährend der Fahrt ununterbrochen mit der Keſſelbedienung beſchäftigt iſt. Der aufmerkſame Bahnarbeiter ſollte eine reichliche Geld⸗ belohnung erhalten, da deſſen alleiniger Aufmerkſamkeit die Bahnper⸗ waltung die Abwendung eines großen Geldverluſtes und viele Paſſa⸗ giere die Erhaltung von Leben und Geſundheit zu danken haben. Aus denſelben auf Unaufmerkſamkeit zurückzuführenden Gründen ereignete ſich— allerdings bei ſehr ſchlechtem Wetter— vor Jahren in Crefeld ein ſchweres Unglück. Es wird amtliche Klarſtellung exwartet.“ Agnosciert. Die vorgeſtern im Rhein bei Worms geländete Leiche wurde geſtern als diejenige des 20 Jahre alten Kaufmanns Joſeph Heitzmann aus Mannheim durch deſſen Angehörige anerkaunt, Der Genannte, welcher des Schwimmens ſehr kundig war, Hat am Sonntag an der Neckarſpitze gebadet und iſt hierbei zweifellos bon einem Herzſchlag betroffen worden, infolgedeſſen er ertrank. Zwei Freunde von ihm waren wohl nicht weit davon entfernt, allein ſie konnten demſelben leider nicht zu Hilfe kommen, da er plötzlich ſpurlos in den Wellen verſchwunden war. 8* Unfall. Heute gegen 2 Uhr wurde von einem Fleiſch⸗ kransportwagen zwiſchen U 4 und 7 4 der 14 Jahre alte Ferdinand Körber überfahren und am rechten Bein ſchwer verletzt. Nach Anlegung eines Notverbandes durch die Berufsfeuerwehr wurde der⸗ ſelbe mittelſt Sanitätswagens nach dem Allg, Krankenhaus verbracht. Nus dem Großherzogtun. Sandhofen, 11. Sept. Der in der igarrenfabr Brunner Schenkel II feierte auf Großherzogs Geburtstag das Jubiläum ſeiner 30jährigen Tätigkeit bei obengenannter Firma. Aus dieſem Anlaſſe erhielt Herr Schenkel von ſeinen Arbeitgebern ein anſehn⸗ liches Geldgeſchenk, aber auch ſeine Mitarbeiter ließen dieſen Tag nicht ſpurlos vorübergehen und überreichten dem Jubilar gleichfalls ein ſinniges Geſchenk; von unſerem Landesfürſten wurde ihm, wie wir ſchon gemeldet, die Medaille für treue Arbeit durch den Großh. Amtsvorſtand übergeben.— Bei der gleichen Firma befinden ſich noch zwei weibliche Perſonen, welche ebenfalls ſchon 30 Jahre in dem Geſchäfte tätig ſind; auch ihnen wurden von ihten Arbeitskollegen Geſchenke überxeicht. OWertheim, 9. Sept. Nachdem infolge Umbaues des Färber⸗ meiſter Witt ſchen Hauſes der Verputz entfernt iſt, erkennt man vom 2. Stock ab eine hübſche, reiche Holzarchitektur, dem deutſchen Feüh⸗ renaiſſanceſtil angehörend. Es iſt ſehr zu begrüßen, daß ſich der Beſitzer entſchließt, das Holzwerk durch Anſtrich in heraldiſchen Rar⸗ ben hervortreten zu laſſen, wie ſchon einige Häuſer hier im frän⸗ kiſchen Holzbauſtil die Aufmerkſamkeit der Fremden auf ſich zu lenken pflegen.— Beim Graben einer Grube wurden in dem Hofe nahe der Kilianskapelle zahlreiche Menſchenknochen gefunden. *Freiburg, 10. Sept. Unſer Münſterturm wird bekanntlich an Großherzogs Geburtstag regelmäßig von einem Klettergenie bis zur Spitze beſtiegen. Geſtern mittag harrten viele Schauluſtige ſchon lange vor 1 Uhr des Augenblicks, an dem der Höhenwanderer ſeine Kletterpartie an der Pyramide des Turmes beginnen würde. Zwiſchen 1 und 2 Uhr fanden die auf den Turm gerichteten Augen mehr, als ſie geſucht hatten: nicht ein Mann, ſondern ein ganzes Quartett von Steinhauern kroch an der Pyramide empor. Vor dem ebenfalls glücklich verlaufenen Abſtieg wurde der Stern geputzt. Auch einige Schüſſe wurden zu Ehren des Landesherrn droben abgegeben. Ob das Putzen des Sterns und das Schießen von einem der viel⸗ bewunderten Kletterer oder von dem ganzen Quartett beſorgt wurde, konnte man nicht feſtſtellen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. *Dürkheim, 10. Sept. In einer geſtern hier abgehaltenen Delegiertenverſammlung des Pfälziſchen Winzerbundes wurde eine Entſchließung angenommen, in der es heißt: Die Verſammlung ver⸗ wirft die von den Weinhändlerverbänden gelegentlich des 21. deut⸗ ſchen Weinbaukongreſſes in Mainz gefaßte Reſolution bezüglich der Winzergenoſſenſchaften und erblickt darin ein rückſichtsloſes und un⸗ gerechtfertigtes Vorgehen gegen die Winzergenoſſenſchaften. *Kaulbach, 10. Sept. Zu dem bereits gemeldeten bedauer⸗ lichen Unfall im Manöver wird von anderer Seite folgendes be⸗ richtet: Herr Hauptmann Gutmann von der 9. Kompagnie des 18. Infanterie⸗Regiments, ſowie Herr Leutnant Lauer wurden durch Ausſchlagen eines Pferdes im Manövergelände bei Kollweiler beide ſchwer verletzt, ſo daß ſie per Wagen nach Kaulbach in ihr hieſiges Quartier geſchafft werden mußten. Ferner wurde noch ein Soldat vom 3. Chevauxleger⸗Regiment dadurch verletzt, daß ihm eine Lanze in die Wange fuhr.— Von demſelben Regiment mußte ein Pferd, das ein Bein gebrochen hatte, erſchoſſen werden. Mittelbexbach, 10. Sept. Der Anfang vor. Mts. bpegen Mordverdachts bezw. Beihilfe zum Morde, an ſeinem eigenen Kinde verhaftete Rottenarbeiter D. Buchholg wurde nach eingehender Un⸗ terſuchung wieder auf freien Fuß geſetzt. Seine damals mit ihm verhaftete Conkubine, Wittwe Färber, befindet ſich noch in Haft. Sie hat ſ. Zt. das Kind des Buchholz in beſtialiſcher Weiſe zu Tode gemartert. * Zweibrücken, 11. Sept. Ein großes Bahnunglück auf der Strecke Tſchifflick⸗Zweibrücken wurde geſtern abend durch die Geiſtesgegenwart des dienſthabenden Bahnwärters verhütet. Den Bahnübergang an der Irheimerſtraße paſſierte, wie die„Pf. Pr.“ meldet, gegen 10 Uhr ein mit hölzernen Pferden und ſonſtigen Gegenſtänden beladener Karouſſelwagen. Als der Wagen ſich auf der Mitte des Ueberganges befand, blieb derſelbe plötzlich ſtecken und alle Bemühungen des Fuhrmannes wie des Bahnwartes Fiſcher waren vergebens. Unterdeſſen meldete der 10 Uhr 10 hier fällige Schnellzug in Tſchifflick ab und nur der Geiſtesgegenwart des Fiſcher iſt es zu danken, daß ein großes Unglück im letzten Moment ver⸗ hütet wurde. Fiſcher lief nämlich dem heranbrauſenden Schnellzug circa 200 Meter entgegen und gab mittelſt auf die Schienen ge⸗ legten Knallbomben und mit rotem Licht Warnungsſignale. Es gelang zwar nicht mehr, den Zug rechtzeitig zum Stehen zu bringen, doch konnte die Fahrgeſchwindigkeit erheblich verringert werden. Die Lokomotive rannte auf den im Geleiſe ſtehenden Wagen auf, wurde dann zum Stehen gebracht und zurückgefahren. Nachdem das Ge⸗ leiſe geräumt, konnte der Schnellzug mit etwa einhalbſtündiger Ver⸗ ſpätung die Fahrt fortſetzen. Die Lokomotive wurde nicht beſchä⸗ digt, dagegen wurde der Wagen des Karouſſelbeſitzers Moll aus Ramſtein vollſtändig zertrümmert. *Darmſtadt, 10. Sept. Das Großh. Regierungsblatt Nr. 46, ausgegeben am 9. September d.., enthält die Verordnung, die Zulaſſung von Volksſchullehrern zu akademiſchen Studien betreffend, vom 29. Auguſt 1908.(Die Verordnung beſtimmt:§ 1. Volksſchullehrer und Schulamtsaſpiranten, die in der Entlaſſungsprüfung an einem heſſiſchen Schullehrerſeminare die erſte, in der Definitorialprüfung die erſte oder die zweite Note er⸗ halten und ſich im praktiſchen Schuldienſt bewährt haben, können, ſofern ſie mindeſtens drei Jahre an öffentlichen Schulen des Landes tätig geweſen ſind, vom Miniſterium des Innern für die Dauer von drei Jahren zum Beſuch der Landesuniverſität beurlaubt und in dieſem Falle als„Studierende der Pädagogik“ zur Immatrikulation in der philoſophiſchen Fakultät zugelaſſen werden.—§ 2. Der Ab⸗ ſchluß der akademiſchen Studien erfolgt bei den Studierenden der Pädagogik durch eine beſondere Prüfung, die früheſtens nach Ablauf von fünf Studienhalbjahren abgelegt werden kann. Die näheren Beſtimmungen über dieſe Prüfung werden vom Miniſterium des Innern erlaſſen.—§ 6. Volksſchullehrer und Schulamtsaſpiranten, die zum Beſuch der Landesuniverſität beurlaubt werden, haben während des Urlaubs keinen Anſpruch auf ihr Dienſteinkommen.) Mainz, 10. Sept. Bei einem hieſtgen Geſchäftsmanne wurde vor einiger Zeit ein bedeutender Diebſtahl ausgeführt und der Lagermeiſter und ein Fuhrmann der Firma wurden deshalb ver⸗ haftet. Kaum waren die Beiden einige Tage in Unterſuchungsdaft, als ſich bei dem Geſchäftsmanne ein„Detektiv“ meldete. Im Laufe der Unterhaltung ſagte dieſer zu dem Geſchäftsmanne, daß der Lagermeiſter völlig unſchuldig ſei; die Familie desſelben ſtelle an den Geſchäftsmann das Verlangen, ſofort den Strafantrag gegen den Lagermeiſter zurückzuziehen. Wenn er das aber nicht tue, werde er— der Detektiv— ſofort zu dem Unterſuchungsrichter gehen und dorten verſchiedene Fälle, die ihm bekannt ſeien, zur Anzeige bringen, was für den Geſchäftsmann ſehr unangenehm werden könne. Der Unbekannte erklärte auf Befragen, daß er der„Detektiy Schmitt“ ſei, der bei einem in der Neuſtadt befindlichen Detektivbüreau an⸗ geſtellt ſei. Der Geſchäftsmann ließ ſich aber nicht einſchüchtern, ſondern wies ihm die Thüre und zeigte ihn wegen Bedrohung und Erpreſſung bei der Poligei an. Der angebliche Detektiv wurde nun geſtern verhaftet; er iſt ein gerichtsbekannter Tünchergeſelle, von dem man annimmt, daß derſelbe noch weitere ähnliche Geſchichten auf dem Kerbholz hat.—„In die Arme der Geliebten“, telegraphierte ein Arheiter ſeiner Braut, wolle er eilen und er komme deshalb an einem beſtimmten Abend hierher zu ihr. Da der Mann aber wegen einer Straftat verfolgt wird, ſo fand ſich die von dem Stelldichein unterrichtete Polizei ein und ſo eilte er— nicht in die Arme der Geliebten, ſondern in die der Polizei. FFrankfurt, 10. Sept. haftierte Bankangeſtell worfen haben. Auf Beibringung der Summe oder eines Telles if eine Belohnung bis 500 Mark ausgeſetzt. Sport. Fußball⸗Sport. Sonntag, den 18. Sept., nachmittags 34 Uhr findet auf dem hieſigen Spielplatze an der Mollſchule ein Wettſpieſ zwiſchen der erſten Mannſchaft des Mannheimer Jußballklub Alle⸗ maniga und der erſten Mannſchaft der Feudenheimer Fußballgeſell⸗ ſchaft Viktoria ſtatt. Die Direktion der Radrennbahn Ludwigshafen a. Rh. an der Oggersheimerlandſtraße teilt uns mit, daß die Schlußrennen dez Saiſon 1903 am Sonntag den 20. September ſtattfinden. Daz Programm iſt ſo reichhaltig wie nie zuvor und ſoll morgen in allen ſeinen Teilen durch den Inſeratenteil dieſer Zeitung veröffentlicht werden. Die beſten Fahrer aus aller Herren Länder werden um hohe Siegespreiſe kämpfen; eine ausgezeichnete Militärkapelle wirz konzertieren. Für das Publikum wird in weitgehendſter Weiſe ge⸗ ſorgt ſein; die geſamten Sitzplätze— nicht nur ein Teil— werden überdacht und ſo gegen Sonne und Regen Schutz bieten. Der Zu⸗ tritt zum Innenraum der Bahn wird in Zukunft ausſchließlich den Preisrichtern und den Vertretern der Ludwigshafener und Mann⸗ heimer Preſſe geſtattet ſein. Für den Innenraum wurden bislang 3 M. Eintrittgeld erhoben. Die zahlreichen Beſucher des Stehplatzes haben ſich aber wiederholt darüber beſchwert, daß ſie von den End⸗ kämpfen der Rennen nichts ſehen könnten; mit Rückſicht hierauf hat ſich die Direktion entſchloſſen, den Innenraum ganz zu ſperren und das große Zielrichterhaus zu 24 abzubrechen, damit auch die Beſucher des Stehplatzes den Verlauf der Rennen voll und ganz ge⸗ nießen können. Es iſt nicht daran zu zweifeln, daß dieſer Entſchluß der Direktion bei den Stehplatzbeſuchern allgemeine Anerkennung finden wird. Die Platzordnung, die beim letzten Rennen ſchon muſtergiltig war, wird auch diesmal beſtens organiſiert ſein. Die Rennleitung wird in bewährter Weiſe arbeiten und ſämtliche Rennen werden unter allen Umſtänden gefahren. Der Ausfal irgend eines vorgeſehenen Rennens, wie letztes Mal das Taudem⸗ rennen, iſt ausgeſchloſſen. Deueſte Nachrichten und Celegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“, Merſeburg, 11. Sept. Der Kaiſer, welcher ſich nach dem Manövergelände begab, kehrte nach hierher zurück. Heilbronn, 11. Sept. Ein Sturmwind von außer⸗ ordentlicher Heftigkeit verurſachte ſeit heute früh hier und in der Umgebung an Gebäuden und in den Fluren, namentlich an den Obſtbäumen erheblichen Schaden. Jaſt die Hälfte des Obſtertrags iſt von den Bäumen geriſſen, die Landſtraßen ſind mit Aeſten und Zweigen dicht beſät.(Frkf. Ztg.) Hannover, 11. Sept. Heute wurden hier mehrere Per⸗ ſonen, die vor kurzem den Silberſchatz aus dem Offi⸗ szterskaſino des Königsulanen⸗Regiments geſtohlen hatten, verhaftet. Anführer iſt ein ehemaliger Königsulan, der ſ. Zt. als Oekonom im Kaſino beſchäftigt war. Der Silberſchatz iſt noch nicht gefunden. Dresden, II. Sept. Im benachbarten Leutewitßz ſind heute vormittag ein Klempnermeiſter, der Gemeindediener und deſſen Bruder, die in einem zum Leutewitzer Waſſerwerk gehörenden Brunnen geſtiegen ſind, infolge Einatmens von Gaſen erſtickt. Berlin, 11. Sept. Mit Bezugnahme auf einen Artikel der„Frkf. Volksſtimme“, nach welchem der Juſtizminiſter und der Staatsanwalt eine Verfügung erlaſſen hätte, die ſogzia⸗ liſtiſche Preſſe genauer als bisher zu ſtu⸗ dreren und mit rückſichtsloſer Schärfe jeden Fall zu ver⸗ folgen, der nur einigermaßen Ausſicht biete, einen Maje⸗ ſtätsbeleidigungsprozeß anzuſtrengen, ſchreibt die „Nordd. Allg. Ztg.“, die Angaben dieſes Artikels ſind von An⸗ fang bis zu Ende erfunden. * Plauen, 11. Sept. Wie dem„Vogtl. Anz.“ aus Wernitz⸗ gruen bei Auerbach gemeldet wird, wurde im dortigen Walde der Gaſthofbeſitzer Wappler von Schnarrtanne erſchoſſen auf⸗ gefunden. Selbſtmord iſt ausgeſchloſſen. Petersburg, 11. Sept. Der Präſident des Nowgorobsjes werskſchen Kreislandſchaftsamts erklärt die vor einiger Zeit in der auswärtigen Preſſe berbreitet geweſene Nachricht über das in dem Städtchen Noſpgorodsjewersk geplant geveſene Blutbad unteg der füdiſchen Bevölkerung für vollkommen erfunden. Belgrad, 11. Sept.(Korr..) Der geſtern nach Semlin geflüchtete Chef der Preßabteilung im Miniſterium des Aeußeren, Petrowitſch, reichte von dort ſein Entlaſſungs⸗ geſuch ein. 9 Deutſcher Handwerkertag. München, 11. Sept. In der Hauptberſammlung des 4. Deutſchen Handwerkertages wurden an den Kaiſer und Prinzregenten Huldigungstelegramme abgeſandt. Geheimrat Spielhagen⸗Berlin begrüßte die Verſammlung namens des Reichsamts des Innern. Für die baheriſche Staatsregierung ſprach Miniſterialrat Rank. Nachdem noch Bürgermeiſter Brunner als Vertreter der Stadt München das Intereſſe der Stadt an einem geſunden Handwerkerſtand betont hatte, wurde in die Tagesordnung eingetreten.* Ausſtünde. n. Hannover, 11. Sept.(Privat)) Die Arbeiter und Arbeiterinnen der großen Geſchäftsbücher⸗ fabriken, Buchbindereien und Großdruckereien ſtellten einen neuen Lohntarif auf, der von den Prinzipalen nur teilweiſe ange⸗ nommen wurde. Deshalb beſchloſſen ſie in einer geſtern abgehaltenen Verſammlung, heute und morgen zu kündigen und dann in zehn Tagen in den Ausſtand zu treten, wenn nicht inzwiſchen eine Einigung erfolgen ſollte. Die Teilnehmerzahl an der Verſammlung betrug ca. 1000. Die Unruhen auf dem Balkan. * Konſtantinopel, 11. Sept.(Wien. Korr.⸗Bur.) Mitteilungen der Pforte an den bſterreichiſch⸗ungari⸗ ſchen und ruſſiſchen Botſchafter beſagen, der ökumeniſche Patri⸗ archat erhalte ſeitens der griechiſchen Landbevölkerung zahlreiche Depeſchen mit der Bitte an die Pforte, das bulgariſche Banden⸗ unweſen, unter welchen die Bevölkerung leide, auf das ener⸗ giſchſte niederzuwerfen. Bei den am 5. und 6. im Vilajet Monaſtir ſtattgehabten Bandenkämpfen verlor eine Ko⸗ miteebande 22 Tote, eine andere Bande 27 Tote. 2 weitere Banden wurden vernichtet. Eine 45 Mann ſtarke Bande ſprengte in einem Dorfe im Vilajet Saloniki 6 Häuſen mittels Ounami tin die Luft ermordete den Ortsvorllehes 2* —— reeeeeeeeeeeeeeen eeeeeeee ee 5 Weneral⸗Anzerger. 5. Seite“ *Konſtantinopel, I1. Sept.(Wien. Korx.⸗Bur.) Die griechiſche Geſandtſchaft erhielt die Weiſung, wegen der letzten Ereigniſſe in Beirut, in deren Verlauf mehrere griechiſche Häuſer von Muhamedanern ge⸗ plündert wurden, Schritte bei der Pforte zu unternehmen. Te⸗ legraphiſche Berichte türkiſcherfeits melden, daß bei einem Zu⸗ ſammenſtoß mit einer Bande im Vilajet Saloniki 12 Kommi⸗ datſchi getötet wurden, während der Reſt der Bande flüchtete. Nach weiteren Meldungen des Wali von Adrianopel wurde der Bandenchef Kondilow in einem Dorfe getötet. Colkswirtschaft. Mannheimer Effektenboͤrſe vom 11. Sept.(Offizieller Bericht.) Die Börſe war heute etwas ruhiger und haben nur wenige Ver⸗ änderungen ſtattgefunden. Höher ſtellte ſich: Anflin 448., Chem. FJabrik Goldenberg, Winkel, 172., Hüttenheimer Spinnereji⸗Aktien 97 G. Von Banken notierten: Pfälziſche Hypothekenbank⸗Aktien 190 bez. 3B5„„ Obligatfonen⸗ Pfandbriefe. 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchifff. 4% Rhein. Hyp.⸗B.unk. 190, 100.75 b u. Seetr. 102.50 G 3„„alte M. 97.90& 4½% B d. Anilin⸗u. Sodaf 106.80 G 3%„„„ unk.1904 of. 50 C4% Kleinlein, Heidba. M.—.— %½%„„ Communa 98.50 G 41½ e e 101.— 8 8„Sveyerer Brauhau Städte⸗Anlehen. dAt⸗che. in Speyer 108.50 B %½ Freiburg k. B. 49.90 B. 4½ 0% Pfälz. Chamotte u. 4% Karlsruher v. F. 1896] 00.—6 Thonmerk.⸗G. Giſenb 101.— G 2½½% Kahr v. J. 100 1a0.—be4½ o% Ruß..⸗ J. Zell 4% Vudwigsbafen von 190“103.60 6 Fofffabrik Waldhof be 3¼% Ludwigshafen—.— Pernau in Lipland 199. G 0„ 45 Herremmſühle Genz 97.—G 20,„. 7 0% N helmer D 4% Mannheimer Obl. 19010103.— e 102.75 G 9„ 1500 89 8 0 4%% Mannh. Lagerhaus 57%„188% 99%%. Geiellſchaft 101.500 515„„1885/80 60 K4% Spenerer Jiegelwerk⸗ 102.75 G 3 8„ 189=00 60641 üdd. Pra 95 99 696% 4 Südd. Draßtindu 3 4 e„ 1898 99 60 6 ſtrie Walvßof⸗Mannbelm 101.75 B 8½%% Pirmaſenſer 97.—0 4½ Verein chem. Nabrikeß—. InduſtrieSbligation. 4½ Zellſtofffabrit Walbho104.50 B 4½ 0% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrte rückz. 105 101.— Akfllen. Banken. Brfef] Geld Nadiſche Bank—.—118.30/ Hr. Schroedſ, Hdeſha Cred.⸗u. Deph., Zörck.“—.—[11.—„ Schwartz, Speyeſ—.— 128.50 Gewbf. Evener 50%%]—.—199.5]„ Nitter Schwetzinaſ—.—. Oherrbein. Bank—.—.85 400„ S. Weltz Speyer 128.50—.— Pfälz, Bank 107.25107 JStorch, Sick,—.—104.— Pfälti. Hyy.⸗Bauk.189 70„ Merger, Worms—.—110.— Pflz. Su. n. Cdb. Lanp 129.——.—Rorms, Vr y. Oerto.—. 18.— Rhefniſche Credithan]—.—13a.78 bffz. Preßh. u. pfb 90.— 95.— Röbein. Hyp.⸗Bauk—.—190.— Stdd. Vant—.—tolscl, Trausvort Giſenb uu. Verſicherung⸗ Eiſenbabnen...-G. Nüſch. Seehn—.— 88.78 Pfälz Ludwiasbahn]—.—218.— hannh. Dampeſchl.—.— 90.— * Marbabn— 48—„ Vagerbaus 111... „Nordbahn..inne Seelchif eſ.. Heilbr. Straßenbahnf—.—. Chem. Induſtrie„ Schifff.⸗Aſſec.—. .⸗G. f. chem. Induſtt.—]—.—Fontinentgl. Merſ.—— 285.— Bed. Anzl. u. Sodaft]—.—446— Naumß. Verſicherun——405.— Ebem. Fb. Goldenbre—— 172.—Oberrh. Verſ.⸗Geſ.——848.— Verein chem. Fabrikeßſ—.— 244.— Bürtt. Transp.⸗Ver“—.— 454.— zerein D. Oelfbrt.——113.7f Induſirie. Me tnen 658,— Let⸗he f. Seland.—.— e 50 Dingler'ſche ſchfbr[—.—120.— Brauereien. Imafllirför. Kürrweil“—— Bad. Brauerei 143.——.—Fmailw. Maikamme— Binger Aktienblerbr.—.——.—ttlinger Spinnereff—.— 108.— Durl. Hof vm. Hagen—.—280.— Hilttenh. Spinneret—.— 97.— Eichbaum⸗Brauerei 161.5—.— Rähmfbr. Haid u. Neußf—.——— Slefbr. Rühl, Wormsſ—.—101.—[Mannh. Gum. ⸗u. Asb—.—98.50 Ganters Br. Freiburfſ—.—108.— ggersh. Spinnere!—⸗- Fleinlein, Heidellerg.—.—180.50 fälz. Mäh. u. Fahr.—.— Homb. Mleſſerſchuul] 89.——.—Bortl⸗Cement Hetdlb 110.——.— Endwigshf. Brauere[— 20.—Verein. Freib Zſegelw—.—138.50 Mannh. Aktienbr..—156.—Ber. Speyr. Zlegelw—.—79.60 Pfalzbr. Geiſel Mohiſ—.——.— Zellſtofff. Waldhof 242——.— Brauer. Sinner—.—112.—uckerf. Waghäuſel 83.—J 81.— Frankfurter Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzelgers.) W. Frankfurt, 11. Sept. Das Anziehen der Geld⸗ ſätze auf allen kontinentalen Plätzen mit vorläufiger Ausnahme von Paris bewirkte auf einzelnen Rentenmärkten heute eine Ahſchwächung, der ſich ſelbſt die einheimiſchen Renten nicht zu entziehen vermochten. Italiener begehrt. Bulgaren erholt. Ru⸗ mänier feſt. Serben ebenfalls. Türken in guter Haltung auf das Pariſer Unifikationsirade. Mexikaner feſt. Einige chemiſche Aktien weſentlich höher. Banken mehrfach gedrückt. Montan⸗ kurſe litten unter Realiſationen.„„„„ Schluß⸗Kur ſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Bompagmeg Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. 85 in Kurze Sicht 9½—6 Monate Reichsmark% Vor. Kurs Heut. Kurs] Vor, Kurs Heut Kure Amſterdam hfl. 100 3— 168.80 168.77 Belgien.. Fr. 1003.— 80.766.725 talien. Le. 100—80.975 30.966 London.. eſt. 13— 20.360 20.370 Madrid. Pl. 100——— New⸗Vork„Dll, 100——— Paris. Fr. 100— 80.916 30 866 Schweiz. Fr. 1003¼ 80.90 20 90 Petersburg.⸗R. 1004½—— Trieſt. Kr. 100——— Wien.. Kr. 100 3½ 85.128 385.10 do. m. S. 1— Aktien deutſcher und auslänbiſcher Transport⸗Anſtu Ludwh.⸗Bexbacher 223.—228.— Oeſterr. Kit. B.—— Marienburg.⸗Mlw.—.——.— Gotthardbahn 189.— 189.— Pfälz. Maxbahn 41— 141 Jura⸗Simplon wee, ee Malz. Nordbahn 189.90 83.80 Schwelz, Centratb.“—.——.— Südd. Etſenb.⸗Geſ..1— 121.— Schweiz, Nordoſtb“—— Hamburger Packet 104 45 104 40 Ver. Schwz. Bahnen——.— Nordd. Lloyd 101 5% 101 75 Ital, Mittetmeerb. 96.20—.— Oeſt.⸗Ung. Staatsb 189 60 159.40„Meriblonalbahn 139.— 188.— Oeſterr. Süd⸗Lomb. 16.0 1680 Northern preſer.. weſtb. un Malde⸗ TIITITTTIT7 tTTLTrttiitt —— „Staatspapiere. A. Deutſche.. 10 11. 10. 11 90% Bſch. Reichgan! 101 50 101.40 J 8 italien. Rente 109. 40 102.80 3%„„„01.35/101.20 4 Oeſterr. Goldr. 102.10 102.— 34½ m..,89.4 89 85 4½ Oeſt. Süberr. 100.50 100.40 31 Pr.Staats⸗Anl. 101.40 101 10 4/ Oeſt. Papierr. 100 60 100.80 3j%%⸗c 01 4, 101.88 4½ Portg. St.⸗Anl. 50.50 5050 33„„89.55 89.25 3 dto. äuß.] 30.900 30 95 3JBad. St.⸗Obl. fl 100.——4 Ruſſen von 1880 99 40 99.10 %½%„„ M. 100— 99 90 Aruff. Staatsr. 1894 29.80 99.— „ 1900, 100——.—4 ſpan. ausl. Rente 80,60 90.60 4. bab. St-A. 104 80 104.80 1 Tärien Lit. D. 30.50 31.85 4½%½ Bayern,„ 00.15/ 100.15] 4 Ungar. Goldrente 99.90 90.95 3 89.— 89.20 5 Arg. innere Gold⸗ *. +7 1 baver..⸗B. A. 104.20 10415—Anieihe 1887 4 Heſſen 104.80 104 60 4 Egypter uniſieirte 106.— 106.— 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A. 5 Mexikaner äuß. 100.— 100— von 1896 88 05 87.753 5 inn. 27.— 27 10 3 Sachſen. 88.300 88.—41½ Chineſen 1898] 92.50 92.40 4Mh. St⸗A. 19990————5 Bulgaren 85.50 86.F5C B. Ausländiſche. Verzinsl. Looſe. 8 8 Oeſt. Looſe v. 1860 15g.90 158.80 5 90er Griechen[—.— 39.10 U 8 Türkiſche Loofe 126.40 129.60 Alrtien induſtrienler Unternehmungen. Bad. Zuckerf.Wag 81.25] 81 80 Parkakt. Zweibr. 116.50 116.75 Heidelb Cementw. 120.— 10.— Eichbaum Mannßh. 161.— 160 60 Antlin⸗Aktien 445.— 449.— Mh. Akt.⸗Brauerei 156.— 156.— Ch. febr. Grtesheim 34.50 284 50 Seklinduſtrie Wolfff 93.— 93.— Hoͤchſter Farbwerk 382— 888.50] Weltz z. S. Speyer 197.50127.80 Bereinchem. Fabrik 244 10 247.— Walzmühle Ludw. 130— 130.— Chem. Werke Albert 215 50 16.— Fahrradw. Kleyer 196.70 196 50 Accumul.⸗F. Hagen 157.—157.— Maſch. Arm. Klein 106—106.— Ace. Böſe, Berlinn———. Maſchinf. Gritzner 208 50 08. ö80 Allg. Glek.⸗Geſellſch 194.60 193.80 Schnellprf. Frkthl. 155. 155— Hellos„ 5—.——.— Oelſabrit⸗Aktien 113.50 118.75 Schuckert 94.20 96.80 Spin. Web. Hütteng——-— dLahmeyer 83 90 83.90 Zellſtoff Waldhof 241.50% 240.50 Allg. G⸗G. Stemens 127 50 180—Cementf. Karlſtadt] 87 50 87.50 Lederw. St. Ingbert] 72.—] 72— Friedrichsh. Bergb.J 184.80 133.50 Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 186—184.50 Weſterr. Alkali⸗A.] 2238 80 224 10 Buderus 1165.115.30 Oberſchl. Eiſenakt 107.70 107.— Concordia 299.— 299.—Ver. Königs⸗Lauraſ 229.19/ 227.— Gelſenkirchner 187.30186.60 deutſch. Luxemb. V. 93.3 92.70 Barpener 182 70082.— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4e/ Frk. OHyv.⸗Pfdb. 101.10] 101.10 3e% Pr Pfobr.⸗Bk., 4% F. K. B. Pfdbr.0= 101.40 101.40 Hyp.⸗Pfd. unk. 12. 100.60 100.60 ſd%„„ 1930 102.—102.—3½ Pr. Ndor.⸗Bk. %% pPf. HypB. Pfdb101.5,101,0] Hyp.⸗Pfd. unk. 12 97.75] 97.75 o 98.80] 98.80 3½% Pr.Rfdbr.⸗Bk., aee% Pr. Bod.⸗Fr. 96.500 9650 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom. % Pf. B. Pr.⸗Ob!102.1002.05] Obl, unkündb, 12 100.200 100,20 %½% Pf. B Pr.O 99 85 99 70 4% PrCt r. Pfd..90 101.— 101.— 40% ih. Pf. Br. 1902 100.60 100.55 4%„„ 9 4%„„„ 1907192.50 102. 0 unk.“% 102.80 102.80 3%„„„ alteſ 97.80 97.80 4%„ P. dbr..0 ziſt„„„ 190% 98.5 98.40 unk. 10/ 102.90 102.90 60% Rh..⸗B. C. O.70 96 75 4%„ Pfdbr..0g 3% Sttsgar. It. Eif 71.70 71 50 unk. 12 103.80 108.50 31½ Pr. Pfbr..1905 96.300.3 3½„ Pfdb.86 3½%„„„ 1007 96.50 96.50 89„l. 94] 96.50 96.50 %„„„ 190 102.— 102.—3½„ Pfd. 93/06 96.800 86.80 4%„„„ 19060 10— 102.— 4%„Com.⸗L bl. 1½„„„KbO. 95.75 95.75 v. Iunk 100 104.40 104.40 3½ Rhein. Weftf. 3%„ Com.⸗O. l. .⸗E⸗B. 191“ 102.50 102.—.87, unk.91 99.900 99,90 4% Pr. Pfobr.⸗Bk., 3½%„ Com.⸗Obl. Hyp.⸗Pfd. unk, 12 108.10 108.10 v. 96/060 100.—100.— 158 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien, Deutſche Reichsbk. 151.87] 15130 Oeſt. Länderbank 102.50 102.50 Badiſche Bank 1184% 118.40„Kredit⸗Anſtalt 202 60 201 50 Berliner Bank 91.40 81.40 Pfälziſche Bank 107.2 106.80 Berl. Handels⸗Geſ. 152.—152 90 Pfälz. Hyp.⸗Bank 189.50 190.— Darmſtädter Bank 186 40 135,90] Rhein. Kreditbant 139 60 89.80 Deutſche Bank 212.— 21190 Rhein. Hyp.⸗B. M. 190—190.— Diskonto⸗Commd. 187.10 186 40 Schaaffh. Bankver. 182.70 132 75 Deutſche Gen.⸗Bk. 100.50 100.20 Südd. Bank Mhm. 101.85 101.85 Dresdener Bank 146 30146 20] Wiener Bankver. 119.20 119.20 Frankf. Hyp.⸗Bank 200.— 200,20 D. Effekten⸗Hank 103.50 103.50 Avkf, Hyp.⸗Creditv. 140.50 146.50] Bank Ottomane 115.— 116.— Nattonalbank 118.90 118.90] Mannheimer Verf.⸗ Oberrhein. Bank 4 50 85 40] Geſellſchaft 405.— 405.— Oeſterr.⸗Ung. Bant] 119.50 112.80 Privat⸗Diskont 31/1 Prozent. Fraukfurt a.., 11. Sept. Kreditaktien 201.80, Staats⸗ bahn 139 50, Lombarden 16.90, gypter—.—, 4% ung. Foldrente 9990, Gotthardbahn 189.—, Disconto⸗Commandit 186 80, Laura 227.50, Gelſenkirchen 186 50, Darmſtädter 186.40, Handelsgeſellſchaft 152.7k, Dresdener Bant 146 25, Deutſche Bank—., Bochumer 185.50, Northern—.—. Tendenz: ſchwächer, Nachbörſe, Kreditaktien 201 50, Staatsbahn 139.40, Lombarden 16.90, Disconto⸗Commandit 186 60. Berliner Effektenbörſe. (Rrival-Ntelegramm des General⸗Außzeigert) W. Berlin, 11. Sept. Das Zuſtandekommen der Uni⸗ fikation gab der Börſe bei Beginn Anregung zu lebhaftem Ge⸗ chäft in türkiſchen Werten. Serien Türken gewannen ca. ½ rozent. Türkenloſe ſtiegen um mehr als 2 Mark. Im Zu⸗ ſammenhang mit der Feſtigleit der Türken ſtellten ſich auch die Aktien der deutſchen Vank etwas beſſer. Im Uebrigen war die Haltung bei andauernd ſehr geringer Befeiligung am Verkehr von vornherein eine unſichere. Die an der Wiener Börſe infolge der innerpolitiſchen Zuſtände herrſchende Verſtimmung welche dort hauptſächlich in einem Rückgang der ungariſchen Renten⸗ papiere zum Ausdruck kam, wirkte auch hier ungünſtig ein und wurde zum Anlaß einer Abſchwächung des Bankaktienmarktes. Auf 3 Prozent Reichsanleihe wirkte das Weichen des englif Conſolkurſes und die Befürchtung einer weiteren Geldoerſteifung nachteilig ein. Die Kursbewegung war in Kohlenaktien anfüng⸗ lich nicht gleichmäßig, dann aber entſprechend der allgemeinen Abſchwächung nach abwärts geneigt. Eiſenaktien waren nach Bekanntwerden des amerikaniſchen Eiſenmarktberichtes, des 17 1 keit des Roheiſenmarktes bei ſteigender Produktion und zu⸗ nehmenden Vorrats mitgeteilt. Für Zementaktien zeigte ſich reges Intereſſe auf die Meldung vom Zuſtandekommen der Konvention der weſtfäliſchen Zementwerke. Bahnen lagen ruhig; öſter⸗ teichiſche im Anſchluß an Wien niedriger. Schiffahrtsaktien behaupteten bei ganz geringem Verkehr ihren Kursſtand. Im ſpäteren Verlaufe ſchränkte ſich das Geſchäft bei ruhiger Stim⸗ mung noch mehr ein. Eiſenaktien gewannen einen Teil des Schiffer ev. Rap. Schiff Kommt von Ladung p. 100*· Dries W. Egau 11 Antwerpen Getreide Meibel Otto Heinrich Notterdam Stekgt. Getr. 6285 Engelhards Gg. Sinner Karlszuhe Bler 100 Miſller Anna Marie Notterdam Weizen 767 Oeh ler Amalla Ruhrort Kohlen 2000 Hafenbezirk II. v, Dhek Verelnſgung 37 Antwerpen Stg. u. Jelr. 10340 29 50 6 u 90 S 5 15 470 euthner Einigkeit Jagſtfeld telnſa Wäſch G. W. Peuer 0 955 Reimuth Guſtob 8 0 02 Ale ſſen D. A. P. G. 7 Rotterdam Petroleum 11971 Strack—5 8 5 604⁰ Kaſt D. UM. P. G. 8 60520 Hafenbezirk III. Page Amma n. Friebrich! Rußhrort Cement 2000 Kehl Ehriſtina 2 Amöneburg 1 6228 Militler Lina Friedrichsh. Steinſalz 6514 Seib Lalrbeeube Heilbronn 75 5¹ Böhringer oitbertrauen 7 816 Hafenhezirk V. Nalb ach Moſella Notterdam Getreide 6380 Doit Helene Weslingen Briketts 4000 Müßig VBoormittgang 2 Duls burg Kohlen 20 0 Hafenbezirk VI. Junker Eltfaßeth'türkheim Kies 800 Oeſtreicher Oef reicher Hirſchhorn Saudſteine 550 Schmitt Schmitt Gberbach 5•0 Vorreuther Vorreuther 7 500 Heideneich ahr Wohl 8 50⁰ erklotz offnung Speyer Backſteine 41⁰ ſchuhmacher ELiſette Rubrort Kohlen 4500 Aruber Katharing Speyer Backſteine 49⁰ Schopp Helena 5 48⁰ 05 Vom 10. September: 9 Hafenbezirk IV, Hüting Verelnigung 22 Notterdam Stſlekgut 11254 Nodert Eintracht Gberbach Hauſteine 500 Hafenbezirk N. Schmiz Jubwlg Ruhrort Kohlen 7300 Wünſchermann Eiuigtelt Hochfeld 15 6500 Braun Jofef Wilubrordus] Dnisburg 2 1150 Siepmann Wilbeim 75 9330 Weinert Hannengießer 29 Ruhrort 0 3750 Keſſel N. Faccher 3 Dulsburg 85 2000 Roßbach Matonia Nheinan 7 8850 Haſenbezirk VII. Wollbrügge Naphtaport 4 Amſterdam Petroleum 12509 455 5 Ppilfepina Worms Lehm 420 Iheinger Verelnigung 28 Rotterdam Celluloſeholz 10700 Schneiden Gebr. Marg Altr ip Backſteine 0 uck 5 25 55 Mögbaleng Birſchhorn MiSteine 40⁰ für Feuilleton, Kunſt und Voltswirtſchaft: Georg Chriſtmaun⸗ Iron⸗Morgan niedriger. In demſelben wird allgemeine Mattig⸗ Urrt—x markte ſtiegen auf Meinungskäufe Zementaktien, wofür man als Grund anführte, daß auf dem Schiffahrtskongreſſe in Mannheim der Regierungsbertreter ſich zuverſichtlich bezüglich des Baues des Mittellandkanales geäußert habe. Ferner Zinkloerte ſehr feſt. Berlin, 11. Sept. Schlußcourfe. Nuffennoten 216.—218.—Leipziger Bank.00/ Oo0s Ruff. Anl. 199———.—Berg⸗Märk. Bank 151.— 138.23 8˙%% Neichsanl. 101.2 101.10 Ur. Hyp.⸗Act.⸗B.—— 8 0% Reichsanleihe 89.50 89.30 D. Grundſchuld⸗B-— 3¼ Bd. St.Obl. 00—.—. Dynamit Truſt 151.80/ 77 4 Bad. St.⸗A. 104.80 104.90 Bochumer 185.60 3%% Bayern 100.— 100—Conſolidatſon 898.75 Zpr. ſächf. Rente 88.— 87.90 Dortmunder Union 84 50 4 Heiſen 1104.70 104.60] Gelſenkirchener 186.70 3 Heſſen 88.— 87.70 Harpener 183.— Italtener—.—102.60 Hibernta 179.50 18cber Looſe 153.20 152.90 Laurahütte 228.— Lübeck⸗Büchener—.———Wurm⸗Revier 133.60 Martenburger—.—— bsnir 146.75 Oſtpr. Südbahn—.——.— Schalk, G. u. H⸗B. 428.— Staatsbahn⸗Aktien—.— 139.20 Elekt. Licht n. Kraft 106.30 Lombarden 18.80/ 16.80 Weflerr Alkallw. 225.— Canada Pacific. Sh 123.80—.—Aſchersleben Al. W. 157J.80 Heidelb. Str. K.B.—.——.— Steinz. Friedrichsf. 278.0 278.50 Kreditaktien 202.50 701.60 Hanſa Dawpfſchiff.—.——. Berl. Handels⸗Geſ. 152.90 154.40] Wollkämmerei⸗Ak. 140.80140.78 Darmſtädter Bank 136.10136.— 4 Pfbr. Rh. M. BEr. 101.70 101.70 Deulſche Bankak. 211.60 211.60 Mannh.⸗Rh. Tr.—.— 66.75 Disc Gomm Akttenſ 186.70 186 50] Kannengießer 121.—122.90 Dresdener Bant 143.40—.— Hörder Vergw. 125.901 125.60 Privat⸗Diskont 3¾%, W. Berlin, 11. Sept.(Telegr.) Nachbörſe⸗ Credit⸗Aktien 209.60 170 Lombarden 16.80 16.80 Staatsbahn 189.70J129.20 Diskonto-Comm. 188.90 166.40 Pariſer Börſe. Paris, 11. Sept. Anfangskurſe. 3% Rente 97.400 97.87 Türk. Looſe 121.25 127.— Itallener 102.25 109.30Ottoman 576.— 581.— Spanier 91.60/ 91.70 Rio Tinto 1227 1217 Türken D. 381.— 61.10 J Bankdisk. 3% WNew⸗Nork, 11. Sept.(Telegr.) Anfangskurſe. 10. 11. Welzen per Dezbr. 87% 87½% willig Mats per Dezbr. 56% 58¾ willig Baumwolle: per Oktober.84.92 per Dezbr..78.81 ſtetig W Chicago, 11. Sept.(Telegr.) Anfangskurſe. 10. 11. Meizen per Dezhr. 81575ů ‚ 31% willig Maks per Dezbr. 50% 50½ willig Schmalz per Dezbr..47 8 45 Pork per Dezbr. 18.8 18.77 Eiſen und Meralle. Amſterdam, 11. Sepktbr. Zinn Banca loco 78/ Zinn Banez Nov.⸗Auktion 73½, flau. Schiffahrts⸗Aachrichten. Mannheimer Hafenverkehr vom 8 September. Hafenbezirk I. 2 Werantwortlich für Politit: Ghefredatteur zr. Wattl Harus, 5 für Lokales und Provinzielles: Gunſt Müller, für den Inſeratenteil: Harl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckerei G. m. b. H.: i..: Erunn Müller. Auteigen fur den Manuſicimem General. Anselgu ſotis alls exittireudlen Zeitum pen besog 8 Originalbreisen unten Cemwubhrung der fdele EKalbatie dis Annoncen- Rußenii, Haasenstein& Vogler, Manuleim, E 2,. Ralſi in In ſerliansumgeli genleilen, H aelniſ duf n — anfänglichen Kürsverluſtes zurück. Börfenſtunde iae bei wenia betänderten Kuren. Auf- bem Kafainbultrie- —8 5 77 6. Selte. General⸗Anzeiger. 5 Mannheim, 11. September. Sur Geſchichte der Kravatte. Von Georg Buß(Kiſſingen). (Nachdruck verboten) ziert den Menſchen— dieſer Erfahrungs⸗ halben Jahrhunderts eine Induſtrie ge⸗ ſchaffen, die in unſeren Tagen eine der hervorragendſten Stellen auf dem Gebiete der Konfektion einnimmt. Das Tragen der Kra⸗ vatte iſt gewiſſermaßen eine Notwendigkeit geworden, der ſich jeder, mag er ſchlichter Handwerker oder Grandſeigneur ſein, ohne Murren unterwirft. Der Umſatz, der in dieſem ſcheinbar einfachen Artikel erzielt wird, beläuft ſich allein in Deutſchland jährlich auf einige Dutzend Millionen Mark. Tauſende von Arbeitern und Arbeiterinnen finden bei der Herſtellung der Kravatte ihren Verdienſt, und nicht minder groß iſt die Zahl der Detailgsſchäfte, denen der Verkauf dieſes Artikels ihren Haupterwerb liefert. Kurz, es handelt ſich um eine Großinduſtrie von gewaltiger Bedeutung, ſo daß die Berechtigung, einige Worte über die Geſchichte der Kravatte zu ſagen, ſicherlich an⸗ zuerkennen iſt. Mit keinem Geringeren als Voltaire ſei unſer hiſtoriſcher Sereif⸗ zug begonnen. In ſeinem„Zeitalter Ludwigs XIV.“ erzählt er, daß man in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts Halstücher mit Spitzenkanten trug. Die Mode hatte dieſe Halszierde an Stelle der früher ſo beliebten Spitzenkragen und ſteifen Halskrauſen geſetzt. Ein ſolches Tuch war von länglicher Form, beſtand aus Mull over feinem Battiſt, und war an ſeinen beiden Schmalenden mit zehn bis zwanzig Zentimeter breiter Spitze beſetzt. Nachdem man das Tuch umgelegt und vor einen einfachen glatten Knoten geſchlungen hatte, kam es darauf an, die beiden Enden mit den Spitzenkanten möglichſt parallel mit ſchönen, gleichmäßigen Falten zur Bruſt herab⸗ fallen zu laſſen. Eine ſolche Anordnung, die ganz dem ſteifen und bombaſtiſchen Weſen der damaligen Mode entſprach, erforderte natür⸗ lich viel Zeit. Dies betont auch Voltaire. Aber bald trat eine Aen⸗ derung ein, und zwar infolge des Sieges, den die Franzoſen in der Schlacht bei Steenkerque errungen hatten. Der Sieg wurde in Paris mit ungeheurem Jubel aufgenommen, und alle Welt wetteiferte, die tapferen Soldaten zu feiern. Man erfuhr, daß die königlichen Prinzen wie Löwen in der Schlacht vorgedrungen ſeien, und die Fama fügte noch manche Nebenſächlichkeiten hinzu, um den Mut der jungen Helden in das rechte Licht zu ſetzen. So wurde erzählt, daß die Prinzen ihre Halstücher nur nachläſſig umgeworfen hatten, um möglichſt ſchnell ins Feuer zu kommen. Dieſe Bravour mußte ge⸗ bührend gefeiert werden, und ſo trugen die Damen von nun an die Halstücher ebenfalls nur loſe und nachläſſig umgeſchlungen— eine Mode, der ſich bald die Herren anſchloſſen. Ein derartiges Tragen der Halstücher wurde ſeitdem bezeichnet als„à la Steenkerque“. Auch der gewöhnliche Soldat ſuchte ſein Halstuch nach Möglichkeit flott und ungezwungen zu legen, um der neuen Mode gerecht zu wer⸗ den. Die Halstücher gehörten eben damals zur Soldatentracht, aber ſelbſtverſtändlich waren es ſolche ohne Spitzen, denn dieſe ſtanden nur den Offizieren zu. Bei den Reitern und Musketieren der Kurbrandenburgiſchen Truppenteile vom Jahre 1680 beſtanven die Halstücher aus weißem Leinen. Im Jahre 1690 finden ſich auch rote Tücher vor, die etwas kürzer als die weißen und überhaupt weniger anſehnlich ſind. Derartige rote Tücher trugen beiſpiels⸗ weiſe die Reiter der Kurbrandenburgiſchen Trabanten⸗Garde, eines Truppenteils, bon dem noch heute Reſte im Küraſſier⸗Regiment Kaiſer Nikolaus von Rußland(Brandenburgiſches Nr. 6) enthalten ſind. Die Wahl der röten Farbe lag wohl daran, daß ſolche Tucher Weniger als die weißen ſchmutzten, ein Vorzug, der beſonders im Felde nicht zu unterſchätzen iſt. 185 Gegen Ende des 17. Jahrhunderts vollzog ſich nun eine ſehr tief einſchneidende Aenderung. Die ewig auf der Suche nach Neuem begriffene Pariſer Mode, die für die Welt tonangebend geworden war, hatte eine„ganz aparte“ Halsbekleidung aufgeſpürt: eine Binde mit großer, ſteifer Flügelſchleife, die ſich ſehr ſtattlich ausnahm. An⸗ geblich war die Neuerung von den Kroaten entlehnt worden, daher ſie denn auch den Namen„eravate“ oder„erovaté“ erhielt. Die Herkunft von den Kroaten iſt jedoch kaum nachzuweiſen, wWohl aber iſt die„crovate“ ſchon um 1690 in der öſterreichiſchen Armes, und zwar ſpeziell bei den Musketieren des Regiments Sachſen⸗Koburg (heute Nr. 57) zu finden; ſie beſtand aus ſchwarzem Stoff und bildete mitſamt den ſchwarzen Aermelaufſchlägen zu dem weißen Waffenrock einen ſcharfen Gegenſatz. Weil die Neuerung aus Oeſter⸗ reich kam, mögen ihr die Franzoſen, zu deren ſchwachen Seiten ſeit jeher die Geographie gehört hat, die kroatiſche Herkunft angedichtet haben. Den Pariſer Damen war der neue Halsſchmuck zu un⸗ bequem, hingegen trugen ihn eine Weile die Herren. Hiermit war die frühere Gemeinſamkeit zwiſchen dem Halsſchmuck der Männer und der Frauen ſo gut wie aufgehoben, denn von nun an ging jedes der beiden Geſchlechter in der Geſtaltung dieſes Kleidungsſtückes bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts ſeinen beſonderen Weg. Aus der Kravatte damaliger Form, die übrigens von eleganten Herren auch in der Weiſe getragen wurde, daß jeder Flügel zweimal der Länge nach halb geſchlitzt wurde, entwickelte ſich bald unter Wegfall der Flügelſchleife die Soldaten⸗Halsbinde. Dieſe wird ge⸗ wöhnlich als ein Produkt bezeichnet, das den Beſtrebungen militäri⸗ ſcher Strammheit entſprungen ſei. Insbeſondere wird ſie als charakteriſtiſch für die Soldaten der preußiſchen Armee unter König Friedrich Wilhelm J. bezeichnet, mit dem Zuſatze, daß die Mann⸗ ſchaften durch die Binde gezwungen werden ſollten, den Kopf recht hoch zu halten. Gewiß iſt zu jener Zeit, wie überhaupt ſtets in der preußiſchen Armee, auf die ſoldatiſche Haltung mit Recht großer Wert gelegt worden, aber die Erzählungen von den rieſigen, über⸗ mäßig ſteifen Halsbinden entſprechen nicht den Tatſachen und ſind lediglich Märchen. Gerade bei der damaligen Uniform ſuchte man den Hals der Leute ſo wenig als möglich zu beengen. Aus dieſem Grunde war auch der Soldaten oben ziemlich weit ausgeſchnitten, nur mit einem ſchmalen Umlegekragen, wie bei unſerer modernen Litewka, oder mit gar keinem Kragen verſehen und vorn, ebenſo wie die Weſte, faſt bis zur Mitte der Bruſt geöffnet, ſo daß das Hemd Eine ſchöne Kravatte ſatz hat im Laufe eines zum Vorſchein kam. Zwar waren bei einigen preußiſchen Regimen⸗ tern die Halsbinden ſchon unter König Friedrich J. eingeführt wor⸗ den, ſo bei den Grenadieren der Füſiliergarde in ſchwarzer Farbe, aber ſie waren wenig mehr wie zwei Finger breit und lediglich darauf berechnet, den Hals gegen die Unbilden der Witterung zu ſchützen. Auch bei der Leibgarde von 1701, deren Röcke völlig kragenlos waren, kann von keiner übermäßig ſteifen und engen Verbrämung des Halſes die Rede ſein, ebenſowenig wie bei den Rieſengrenadieren Friedrich Wilhelms., die überhaupt keine ſchwarzen, ſondern weiße Binden getragen haben. Neben den weißen Binden kamen in verſchiedenen Regimentern auch rote vor, wie beiſpielsweiſe bei den Musketieren des Infanterie⸗ Regiments v. d. Goltz(Nr. 15), jetzt 1. Garde⸗Regiment zu Fuß, und bei den Grenadieren des Grenadier⸗Regiments zu Pferde (v. d. Schulenburg), jetzt Grenadier⸗Regiment zu Pferde Frhr. v. Derfflinger(Neumärkiſches Nr.). Es war gebräuchlich, über der roten Binde den weißen Hemdkragen ein wenig zum Vorſchein kom⸗ men zu laſſen. Aber alle dieſe Eigentümlichkeiten waren auch bereits bei anderen Heereskontingenten Deutſchlands zu finden. So trugen bereits im Jahre 1708 in Oeſterreich die Musketiere vom Regiment Thürheim(heute Nr. 28) und 1711 in Kurſachſen die Musketiere vom Regiment zu Fuß Graf Flemming rote Binden. Alſo die ſchwarze, ſteife Binde als ein charakteriſtiſches Merkmal der Armee Friedrich Wilhelms J. hinſtellen zu wollen, wie ſo gern ge⸗ ſchieht, iſt völlig verkehrt. Um es kurz zu ſagen, die ſchwarzen Hals⸗ binden fanden erſt allgemeine Aufnahme in der Friederiraniſchen Armee, und zwar vornehmlich in der Infankerie, während einige Kaballerie⸗Regimenter, unter ihnen die b. Natzmer⸗Ulanen, vorerſt von ihnen befreit blieben. Später trugen alle Regimenter die ſchwarzen Binden, aber in ganz normaler, durchaus zweckmäßiger Weiſe. Zu beengenden, hohen, wahrhaft ſcheußlichen Ungetümen ſchwollen die Binden erſt erheblich ſpäter an, begleitet von rieſigen Kragen, die bis zu den Ohren veichten. Es iſt vornehmlich der Neu⸗ uniformierung vom Jahre 1806 vorbehalten geblieben, in Bezug auf Binden und Kragen geradezu Widerſinniges zu leiſten. Man ſtaunt über den Ungeſchmack und die Unvernunft, die ſich in dieſer ſonder⸗ baren Uniformierung zu erkennen gibt, und begreift es kaum, wie unſere Freiheitskämpfer von 1813—15 in ſolchen Uniformen mit Rieſenkragen und überhohen, ſteifen Binden die Schlachten gegen Napoleon ſchlagen konnten. In Frankreich hat man ſich während des 18. Jahrhunderts gegen die ſchwarze Soldatenbinde ziemlich kühl verhalten. Unter der Regentſchaft und unter Ludwig XV. wurde die Binde eine Weile ge⸗ tragen, dann aber, da Ludwig XVI. ihr abgeſagter Feind war, durch die Halstücher à la chancelière und ſchließlich durch die doppelt und dreifach umgelegten Halstücher aus Leinen, Battiſt und verſchiedenen farbigen Stoffen erſetzt. Auch während der Revolution hielt man am Halstuch feſt, und der Incroyable, der durch ſeine Kleidung gegen die herrſchende Volksgewalt proteſtieren wollte, knüpfte ſogar mehrere Tücher übereinander um den Hals, als ob er dieſen nach Möglichkeit gegen das emſig und unverdroſſen arbeitende Meſſer der Guillotine ſchützen wolle. Die Nationalgarde, deren Uniform eine wahrhaft klägliche war und die geradezu operettenhaft anmutet, trug mit Vor⸗ liebe rote Halstücher. Wem aber von den ſehr freiheitsdurſtigen Soldaten gelbe und blaue Tücher oder die ſchwarzen Binden beſſer gefielen, konnte auch dieſe tragen. Auf Gleichmäßigkeit der Unifor⸗ mierung wurde eben wenig Wert gelegt, und ſo waren auch unter den Hoſen der Nationalgarde die bizarrſten und grellſten Muſter zu inden. Die dickgewundenen Tücher traten ſeit der Revolution einen Siegeszug durch die Welt an und fanden überall begeiſterte Auf⸗ nahme: in Amerika, Rußland, England, Deutſchland, Spanien und Italien. Sie drängten ſich ſogar in die militäriſche Tracht aller Staaten ein, auch in jene der deutſchen Truppen, deren Offiziere meiſt mit der ſchwarzen Binde inſofern einen Kompromiß ſchloſſen, als ſie dieſe zwar beibehielten, ihr aber als Unterlage oder gar als Be⸗ deckung das Halstuch hinzufügten. Hierdurch wurde um den Hals ein wahrhaft koloſſaler Wulſt geſchaffen, infolgedeſſen der Rockkragen, damit jener genügenden Platz fand, noch höher gemacht werden mußte⸗ An ein Zuknöpfen des gewaltigen Kragens war dabei nicht zu denken. Nachdem die Vatermörder gegen Ende des 18. Jahrhunderts erſtanden waren, ſchlichen ſich auch dieſe in die Uniform ein. Beiſpiels⸗ weiſe trugen württembergiſche Offiziere im Jahre 1808 Vatermörder, die ſchwarze, breite Binde und das Halstuch fein ſäuberlich über⸗ einander. Vatermörder erhielt auch die Ehrengarde, die man im Jahre 1811 bei der Ankunft Napoleons J. in Amſterdam aufſtellte. Die Mode der Halstücher nahm ab um die Mitte des ver⸗ gangenen Jahrhunderts, ohne jedoch ganz zu verſchwinden, denn der proteſtantiſchen Geiſtlichkeit iſt ſie bis zur neueſten Zeit teuer ge⸗ blieben. Auch jetzt noch bevorzugt der evangeliſche Paſtor das weiße Halstuch in ausgeſprochenem Maße, indem er es gleichſam als ein äußeres Zeichen ſeines geiſtlichen Berufes erachtet. Den Gipfel erreichte die Mode der Halstücher nach dem Wiener Kongreß, da ſich jeder Narr, um als vornehmer Diplomat gu gelten, ein weißes Halstuch umband. Eine witzige Schrift, die wenige Jahre nach dem Kongreß in England erſchien und bald ins Franzöſiſche und ins Deutſche überſetzt wurde, zählt nicht weniger als 14 verſchiedene Weiſen auf, das Halstuch zu legen. Das orientaliſche oder das Turban⸗Halstuch wurde den Petits⸗Sultans der Boudoirs zuge⸗ wieſen, das mathematiſche den Gelehrten, das Byron⸗Halstuch den Dichtern, das Bergami⸗Halstuch den Leuten, die Karrière machen wollten, das amerikaniſche den Freunden der Unabhängigkeit, das Kutſcher⸗Halstuch den England⸗Wütigen, der„Thron der Liebe“ den artigen jungen Männern, das irländiſche Halstuch allen guten Katho⸗ liken, das Ball⸗Halstuch den Tanzmeiſtern uſw. Was Buffon vom Stil geſagt hat, nämlich, daß er der Menſch ſelbſt ſei, behauptet der Verfaſſer der erwähnten Schrift von den Halstüchern. Der einfache Anblick des Halstuches reicht hin, den Städter von dem Bauern, den Reſidenzbewohner von dem Mann aus der Provinz, den Bürger von dem Soldaten, den Narren von dem Weiſen zu unterſcheiden. Bei dem geſtärkten Halstuch, das eine Fiſchbeinbinde noch ſteifer macht, und das dem Kopfe eine ſolche Beugung nach hinten gibt, daß derjenige, deſſen Kinn durch dieſe E Art von Halseiſen geſtützt wird, nicht zu unterſcheiden weiß, was zu ſeinen Füßen vorgeht, und auf die Perſonen, die ſich ihm nähern, nur einen ſtolzen und verächtlichen Blick werfen kann, erkennt er natürlich im erſten Augenblick den Mann, den die Gunſt auf eine hohe Staffel der Ehre trug, oder den das Glück auf den Gipfel ſeiner Wünſche hob.“ Das weite Halstuch, in das ſich das Kinn demütig verliert, und worin ſich der, der damit ſorglich umhüllt iſt, noch lieber bis an ſeine Augen verſenken und bis an ſeine Stirn vergraben möchte, kenn⸗ zeichnet ſofort den Mann, der in Ungnade gefallen iſt, oder den von ſeinen Hoffnungen betrogenen Projektenſchmied. Und das ſchwarze Halstuch, das breit und ungeſchickt auf eine weiße Halsbinde, von der man nur den oberen Streifen wahrnimmt, gelegt wird, läßt augen⸗ blicklich jenen jungen Bürger erkennen, der ſich, ohne je einen Fuß ins Feld geſetzt zu haben, ſo gern das Anſehen e Soldaten geben möchte, Welcher Profane wird nicht die Hand des Genies in den nachläſſigen Bogen und Falten eines mit Unordnung um den Hals eines Dichters oder Künſtlers geworfenen Shawls erkennen? gibt Arten, ein Halstuch zu legen, die ſich nicht mit der Figur eines Narren vereinigen laſſen, und wiederum gibt es deren, die der Figur eines geiſtreichen Mannes widerſtreben. GEtwa um 1830 begann der Kampf der Halstücher mit den breiten, ſteifen, ſchwarzſeidenen Kravatten, die zu den Vatermördern getragen wurden. Die Demokraten wollten von der Kravatte nichts wiſſen, auch nichts von den bisherigen Halstüchern; ſie wählten ein lofe um den Hals geſchlungenes buntes Tuch, deſſen lange Zipfel frei im Winde flatterten, oder ſie trugen nur den ungeſtärkten Hemd⸗ Es kragen. Im Verein mit dem Kalabreſer, der in der eeingedrückt kwar und zudem etwas ſchief„auf die Mä geſetzt wur ollten Tuch und lockerer Hemdkragen die abſolute Wurſtigk rägers gegen allen Zwang ausdrücken. Sofern er ein beſonders grimmiger Tyrannenfreſſer war, legte er ein Tuch von roter Farbe an, zu dem der koloriſtiſchen Harmonie wegen auch noch ein rotes Taſchentuch geſellt wurde. Als allmählich die Vatermörder verſchwanden und die immer mehr emporblühende Wäſchekonfektion eine Hochflut von Umlege⸗ kragen und ſpäter von Stehkragen erzeugte, wurde auch die Kravatte einer gründlichen Aenderung unterzogen: man machte ſie ſchmaler und zierlicher und gab ihr vorn eine hübſchere, mehr lockere Schleife. Dann folgten gegen Ende der fünfziger Jahre die ſchwarzſeidenen Shlipſe, deren Urſprung in England und Amerika zu ſuchen iſt⸗ Je nach der Mode wurde ſie breiter oder ſchmaler getragen und vorn zu einer kürzeren oder längeren Schleife gebunden. Ihnen machten ſchließlich mit Erfolg die Schleifen zum Anknüpfen und die Legion der Plaſtrons den Rang ſtreitig. In der Epoche der Plaſtrons, in denen an Formen, Farben und Muſtern ein wahrhaft erſtaunlicher Reichtum geboten wird, befinden wir uns noch heute. Die Soldaten ſind bei ihren Binden, aber in verbeſſerter Form, geblieben. Bis zu einem gewiſſen Grade ſind Kravatten und Plaſtrons auch von den Damen in Gnaden übernommen worden, ſo daß die Trennung, die zu Beginn des 18. Jahrhunderts zwiſchen der Hals⸗ tracht der Männer und jener der Frauen eingetreten war, in etwas überbrückt iſt. Die emanzipationsluſtige Kaiſerin Eugenie war es, die ſeit etwa 1860 begann Herrenhemdkragen und Bluſen nebſt Kravattenſchleifen zu tragen und hiermit dieſe Bekleidungsgegenſtände für die Damen zu ſanktionieren. Seit jener Zeit iſt der Gebrauch der Damenkravatte ein allgemeiner geworden. Schon ſeit Jahren hat ſich die Kravatten⸗Induſtrie zu einer wirklichen Großinduſtrie emporgeſchwungen, die, Tauſende fleißiger Hände beſchäftigt und eine gewaltige Menge von Seidenſtoffen, Batift und verſchiedenen anderen Geweben verbraucht. Aber mit dem Oberſtoff allein iſt es nicht getan, denn die Kravatten⸗Induſtrie bedarf noch einer Menge anderer Materialien, unter denen nur Pappe, Watte, Gummiſchnur, Metallmechanik und Futterſtoffe genannt ſein mögen. Mit allen dieſen Dingen werden wahre Kunſtwerke her⸗ geſtellt, die zur Verſchönerung aller ziviliſierten Erdgeborenen er⸗ heblich beitragen. Jede Saiſon bringt neue Ueberraſchungen, wie denn überhaupt die Mode gerade auf die Kravatte ein Auge geworfen hat. Ein Kravattengeſchäft, das nicht immer Neues und Originelles vorzulegen weiß, hat heute keine Lebensfähigkeit mehr und ſeinen Beruf verfehlt. Tuſtige Ecke. Aus der„Jugend.“ Gemütliches aus Schwaben. Einige Damen waren beim Blumenpflücken vom Weg abgekommen. Ein Feldſchütz ſtellte ſie zur Rede und ſchimpfte fürchterlich. Als er jedoch die Folgen ſeiner Grobheit bemerkte, verſuchte er die erſchreckten Damen mit den Worten zu tröſten:„Denke ſie ſich nix Böſes dabei, ſobald i ſaugrob bin, wird Niemand'ſtraſt, ſobald i aber fei' bin, ſchreib ich auf und nache koſtets!“ Der kleine Wolfgang als Lebensretter. Mutter und Wolf⸗ gang gehen au einem Teich ſpazieren. Da wirft die Mutter die Frage auf:„Nun, Wölfchen, was würdeſt Du tun, wenn die Mama jetzt ins Waſſer fiele?“„Ei, des dhät nix ſchade— ich weiß den Weg nach Haus!“ war die prompte Antwort. Kleine Geſpräche.„Sagen Sie, Herr Redakteur, warum ſchneiden Sie denn ſeit Kurzem Ihren alten Bekannten Müller?“ Vorwärts⸗Redakteur:„Der Menſch iſt mir denn doch zu dumm, der bat nämlich unſer Kaiſerinſelmärchen geglaubt.“ Aus den„Fliegenden Blättern“. In der Verlegenheit.„Herr Doktor! Sie ſitzen ja auf meinem Pelzkragen!“—„Ich bitte vieltauſendmal um Entſchuldigung, gnädige Friu— ich glaubte, es wäre die Katze!“ Boshaft. A:„Meine Frau habe ich gelegentlich eines Eiſen⸗ bahnunfalles kennen gelernt!“ D:„Können Sie da nicht Schadener⸗ n ſatz von der Eiſenbahnverwaltung beanſpruchen?“ Letzter Gruß. Prokuriſt(hereinſtürzend):„Herr Prinzipal! Herr Prinzipal! Soeben iſt der Kaſſier mit der Frau Gemahlin, der Kaſſe und Ihrem Automobil verduftet! Wenn Sie ſchnell'runter⸗ kommen, ſo können Sie's noch— riechen!“ Redeblume. Feſtredner(bei Uebergabe einer Bismarck⸗Säule an die Stadt):„ Und ſo rage denn fortan die ſteinerne Figur des eiſernen Kanzlers wie aus Bronce gegoſſen als golden⸗ leuchtendes Wahrzeichen einer ehernen Zeit!..“ ————— deere eee n e ee ee Höhere Handelsschule Landau H⁴ů. aneſe Pr. Fan 3 1 2 ehun 28..„ 9. Sept., I. u. 2. Oeto 5 2 9 in Berlin im Ziehungssaale der Königliehen Städtisch subventionierte, unter Staatsaufsicht stehende Fachschule. 7. 15. Höhere Privat 5 Handels 55 Schule 5 Frensfischen Staats Lotterſs“ 500000 Teges Beginn des Schulzahres und Wintersemesters: 13. Oktober 1903. kü 5— 1 KH Inrie 5 — 5 Pbrto u. 1 ieC tür Dumen und Herren. Der Unterrieht wird fortlaufend in 5— 5 0 Liste Neuautnahme in 5 3 Parallelkursen(Vorm, nachm. und abends) in allen kaufm, 2 8 0 d 8 0082. 1 Zoch.extra I. Mer Jahresklassen d) Nerbereitungaklassen I u. 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Septemder. Zwangs⸗verſteigernng. Nr. 5564. Im Wege der Zwangsvollſtrecküng ſollen die in der Gemarkung Seckenheim belegenen, im Gründbuche von Seckenheim, zur Zeit der Ein⸗ tragung des Verſteigerungsver⸗ merkes auf den Namen des Direk⸗ tors Joſe, Anton Böhm in Maunheim eingetragenen, nach⸗ ſtehend beſchriebenen Grundſtücke am 19987 Mittwoch, 16. Septbr. 1908, Bormitiags 10 uhr durch das unterzeichnete Notartat im Rathhauſe zu Seckenheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 14. März 1908 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Eluſicht der Mittheilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen der Grundſtücke betreſſen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt Jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verneigerungstermine vor der Auſſorderung zur Abgade von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der ie des Verleigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenſtehendesRecht haben, werden aufgefordert, vor der Ertheilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfabrens herbei⸗ widrigenfalls für das ſtecht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtücke: Grundbuch von Seckenheim, Baud 9, Heft 18, Beſtandsver zeichniß I. de 1, Laufende Num⸗ mer der Gründſtücke im BV. 1 11, Lagerbuch⸗No. 5356, Flächen⸗ dut 68 a 44 qm. Induſtrieplatz einſ. gb.⸗No. 5837, anderſeits Igb.⸗No. 5286 im Gewann Möuchwalder an der Schwetzingerſtraße. Schatzung M. 68,000. Maunheim, den 5. Juni 1908. Großh. Notariat IX. als Vollſtreckungsgericht. Breunig. Zmangs⸗Nerſteigerung. Nr. 6402. Im Wege der Aencenalteecking ſollen die in Mannßheim belegenen, im Grund⸗ buche von Maunheim, zur Zeit dir Eintragung des Verſtelger⸗ ungsvermerkes auf den Naiſien der Gaſtwirth Jakob Thellacker Eheleute in Mannheim eingetra⸗ nien, nachſtehend beſchriebenen ſtundftücke am Samſtag, den 19. Sept. 1908, Vormittags 9½ Uhr Furch das unterzeichneke Notariat in deſſen Dieuſträumen in Maunheim, B 4, 83 verſteiger! werden. Der Verſteſgerungsvermerk iſt am 6, Juni 19083 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittheilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen die Grundſtücte betreffen⸗ den Nachwerfungen, insbeſondere der iſt Jeder⸗ maun geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ bermerkes aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von eboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ 110 zu machen, widrigenfälls ſie ei der Feſtſtellung des geringſten Geboles nicht berückſichtigt und dei der Vertheilung des Ver⸗ ſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Glaͤübigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejeuigen welche eln der Ver⸗ ſteigerung enſgegenſtehendesgeecht haben, werden gufgefordert, vor der Erthetlung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verſahrens herbei⸗ uführen, widrigenfalls für das techt der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerlen Gegen⸗ 19 855 tritt. eſchreibung der zu verſteigernden Grundſtücke: Grundbuch von Mannheim and 202, Heft 32 und 33, Be⸗ ſtandsverzeichniß J. Lagerbuch⸗Nr. 3755, Flächen⸗ inhalt 1a 47 qm und Lagerbuch⸗ Nr. 3756, Flacheninhalt 12 71 qm Hofralte, Litera M 5 Nr. 8/9. Hierauf ſteht: Ein unterkellertes vierſtöckiges vorderes Wohn⸗ und Eckhaus mit ausgebautem Dachſtock und Aalden aunan, vierſtockiger Flu⸗ dan mit ausgebautem Dach⸗ ge ſoch I. und II. Theil und ein dreiſtöckiger Querbau mit aus⸗ gebautem Souterrain. Auf obigem Grundſtück Lgb. Kr.5 756 haftet bie Schildgerechtig⸗ keit zur Stadt Pforzheim(Sote! Aacg J ſchätzt mit Zubehör zu 215,000 Mark Mannheim, den 22. Jalt 1908. Großh. 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Der Verſteigerungsvermerk iſt am 81. Juli 1808 in das Grund⸗ eingetragen worden. ie Eluſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen das Grundſtülck betrefſen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es eigeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit del Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des ge⸗ ringſten Gebots nicht berück⸗ ſichigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetz! werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegeuſtehendes Recht haben, werden aufge⸗ fordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Ver⸗ jahrens herbeizuführen, widrigen⸗ 9 75 für das Recht der Ver⸗ teigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes titt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtuckk: Grundbuch von Mannheim, Band 198, Heft 24, Beſtandsver⸗ zeichniß I. 15522 Lagerbuch⸗Nr. 3861, Flächen⸗ iuhalt 2 ar i8 qm Hofkaite Litera K 3, 8. Hierauf ſteht: ein vier⸗ ſtöckiges Wohnhaus mift Senen⸗ bau und Keller, einſtöckiges Piſſoir und Abortbau, Schätzung 62 000 Mk. Hlerzu Zubehörſtilcke, beſtehend in Wirlſchaftseinrichtungsgegen⸗ ſländen mit 270 Mk. Mannheim, den 5. Sept 190g. Gronh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſet. Zwangs⸗Berſtrigerung. Samstag, 12. 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Die Verwaltungskoften haben ſtets unter oder wenig über 5% der Ein⸗ nahmen betragen. nietifrei u. erh ——————————————— 11282 Warum wird auch auf Sandboden Super⸗ phosphat jetzt lieber ais Thomasmehl zu Winterroggen angewandt? Superphosphat läßt ſich mit Kaliſalzen ſehr gut miſche und bidet dieſe Miſchung in Stärke von—5 Ztr. pro ha eine bewährte künſtliche DBüngung zu Wintergetreide.— Miſchungen don Thomasmehl und Kaliſalzen erhärzen leicht und ſtark, wo durch das Ausſtreuen ſehr erſchwert wird.—15351⁰² Fahnen WIimpeln, Flaggen, Dekorations-Stoffe billigst 15173 F 2, 8 Ludwig Feist F 2, 8. Pas Beste untf Bequemste zum Wiehsen der Parkeittböden ist die gründlich erprobte, patentamtlich geschützte Bodenperle giebt eleganten. trockenen Glanz, ist nass wischbar, sehr haltbar. spart Zeit und Mühe. 15142 Zu haben bei: Ludwig& Sel. thelm, Drogerie, Must. Spangenberg. rfinder& Fabrikant Casimix Daxid, chem. Fabr. 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