ese eeee eeeeeeee 122 41 2 21— 2 Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Pringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ Lalen M..42 pro Quartal. inzel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sonntags Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile„„ 60„ (Badiſche Volkszeitung.) E G, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. 185 Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. —.Faͤr unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗ Adreſſe: „„Journal Mannheim““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3022. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 Filiale: Nr. 815 E 6, 2. Nr. 424. Sonntag, 15. September 1005. J. Blatt.) Die heutige Sonntagsausgabe umfaßt im ganzen 20 Seiten. Polftische Wochenschau. Morgen tritt in Dresden der Parteitag der So⸗ zialdemokratie zuſammen. Nachdem als Vorſpiel dazu wochenlang ein Geplänkel durch die Verſammlungen und die Blätter der roten Partei ging, erfolgte in der letzten Nummer der„Neuen Zeit“ der lang angekündigte, dann mühſam zurück⸗ gehaltene Zorngusbruch des Parteipapſtes Bebel mit ſolcher Wucht, der alles weitere wie ein lindes Säuſeln verklang. Bebel gehört zu jenen Naturen, die nichts zulernen und nichts vergeſſen, und die durch ſolch ſcheinbare Charakterſtärke auf die Maſſen einen gewaltigen Einfluß auszuüben vermögen, über die das große Rad der Geſchichte aber erbarmungslos hinweggeht, indem es die Spur von ihren Erdentagen nahezu auslöſcht. Denn was in dieſen Naturen als Charakterſtärke erſcheint, iſt in Wahrheit nur eine Schwäche, iſt die Unfähigkeit, den flutenden Strom des lebendigen Lebens auf ſich einwirken zu laſſen und doch nicht von ihm hinweggeſchwemmt zu werden. Die Sozial⸗ demokratie iſt von unfruchtbaren Schwärmern wie Bebel jahr⸗ zehntelang mit der Phantaſie genährt worden, ſie ſei in nicht fer⸗ ner Zukunft berufen, die ganze ſtaatliche Macht in die Hände zu nehmen. Das war ein gutes Reizmittel, um die Maſſen für die Partei zu begeiſtern. Aber die zukünftige Herrlichkeit mußte weiter und weiter hinausgeſchoben werden, und da man große Maſſen auf die Dauer nicht mit bloßen Hoffnungen zuſammen⸗ halten kann, ein Gewaltſtreich aber nicht ratſam erſchien, ſo blieb nichts anderes übrig, als die Maſſen interimiſtiſch durch Mitarbeit in den Staatsformen der Gegenwart zu beſchäftigen. So ſtark iſt dieſer Drang zur Betätigung, daß die Sozial⸗ demokratie mit Bewußtſein falſche Eide ſchwört, um nur in die Landtage hinein zu kommen. Dies Mitarbeiten aber för⸗ derte eine Richtung, der die Arbeit am ſauſenden Webſtuhl der Zeit wichtiger ſchien, als das Hoffen und Harren auf jenen imaginären Zeitpunkt, wo aus dem grauen Schutt allgemeiner Verelendung der Phönix des Zukunftsſtaates herrlich aufſteigen würde. Natürlich war es die Intelligenz der Partei, die zuerſt dieſe Einſicht in die tatſächlichen Wege der Entwicklung gewann und auch auszuſprechen wagte. Aber eine Partei iſt umſo ſchwerer aus den gewohnten Pfaden des Denkens und Wollens zu bringen, je größer ihre Maſſe iſt, je ausgetretener alſo ihre Pfade ſind. Hat ſie nun gar in ihren Reihen hochangeſehene Fanatiker wie es Liebknecht war und Bebel iſt, die neben einem, in foffilen Formen erſtarrten Denken ein leidenſchaftliches Temperament beſitzen, ſo wird das Umlernen ungeheuer erſchwert. Die Maſſe der Parteigenoſſen wird in Dresden ſchwerlich um⸗ lernen, der Reichstag wird kaum in die Lage kommen, ſich über einen ſozialdemokratiſchen Vizepräſtdenten ſchlüſſig zu machen. Der Reichstag, der als Ganzes unglaublich gefühlsarm iſt, wird den Verluſt mit Faſſung zu tragen wiſſen. Und ſo wird ſich die Aufmerkſamkeit der ganzen politiſchen Welt darauf richten, wieviel Perſönlichkeit die Reviſioniſten in Dresden zu entwickeln wagen. Denn davon wird es abhängen, ob die Umbildung der Tagesneuigkeſten. Wagner in Berlin. Es war, ſo erzählt man der„Voſſ. Ztg.“, im Anfang der acht⸗ ziger Jahre, als Angelo Neumann mit einer auserleſenen Künſtler⸗ ſchar in dem damaligen Viktoria⸗Theater den„Nibelungenring“ aufführte und hierdurch den Berlinern die erſte Bekanntſchaft mit dem Kunſtwerke vermittelte. Nach dem Gaſtſpiel fand in Berlin bekanntlich die„muſikaliſche Drei⸗Kaiſer⸗Begegnung“ ſtatt“;„Wag⸗ ner, ſitzend zur rechten Hand Bülows, und zur linken Hand Liſgts“, wurde gebührend gefeiert und bei einer dieſer Feſtlichkeiten war es, wo der Herausgeber der Fachſchrift„Die Muſikwelt“ der anweſenden Exzellenz Hülſen„ſanfte Vorwürfe darüber machte, daß die Ber⸗ liner den„Nibelungenring“ durch die Vorführung Fremder kennen lernen müſſen, während das königliche Opernhaus tatenlos zuſchaue. Da klopfte die Exzellenz dem Sprecher auf die Schulter und ſagte: „Mein lieber Doktor, der General⸗Intendant der königl. Schauſpiele hat mehr zu tun und zu bedenken, als nur in der Gegenwart unter⸗ haltlich zu ſein! Er hat auch die Intereſſen der Zukunft abzuwägen, insbeſondere bei Wagner⸗Wagniſſen, die ſo ungeheure Koſtenauf⸗ wendungen beanſpruchen! Denn ich gebe Ihnen die Ver⸗ ſicherung, daß nach weiteren 10—15 Jahren kein Menſch mehr von dem„Nibelungenring“ ſprechen wir d. Wozu alſo die Anſtrengung?“ Schreiber dieſes ſtand neben den plaudernden beiden Herren und kann ſich für die Echtheit des Ausſpruches verbürgen. Dazu wird der„Voſſ. Itg.“ nun freflich weiter geſchrieben: Die Erinnerung an die Nibelungen⸗Aufführungen im Viktoria⸗Theater 1882 enthält eine Unrichtigkeit, wenn dort nämlich von einer„muſi⸗ kaliſchen Dreikaiſer⸗Entrevue Wagners, Liſzts und Bülows ge⸗ ſprochen wird, die„bekanntlich“ damals in Berlin ſtattgefunden haben ſoll. Es handelt ſich da um eine verbreitete Legende, die eben nur — Legende iſt. Wer dieſe Dinge genauer kennt, weiß, daß Wagner und Bülow weder 1882, noch ſonſt ſeit 1868 ſich geſehen oder gar Tempo einſchlägt. Partei im repiſtoniſtiſchen Sinne ein raſcheres oder langſameres Von Bernſtein iſt wohl nicht allzu viel Wider⸗ ſtandskraft zu erwarten, er hat ſich in Lübeck 1901 mit halben Worten löblich unterworfen, als er für die Ketzerei des Re⸗ viſtonismus einen Tadel erhielt, nachher allerdings doch gethan, was er mußte. Aber der franzöſiſche Realpolitiker Jaures hat ganz recht, wenn er ſeine deutſchen Genoſſen auslacht wegen ihrer Klage, Eduard Bernſtein habe„das ganze Unglück angericht'.“ Wenn das einfache Ausſprechen einer Frage einen ſolchen Sturm erzeugt, wie den Streit um den Vizepräſtdenten, ſo hat ſie eben in der Luft gelegen, und es iſt gut und nützlich, wenn einer das Kind beim rechten Namen nennt. Eine gründliche Ausſprache über dieſe Meinungsverſchiedenheit iſt doch wahrhaftig mehr wert, als die geplante„Siegesfeier“, um deren Verſchandelung Bebel und ſeine Geiſtesberwandten wie die alten Weiber klagen. Bebel kann ſich tröſten, denn er wird ja vermutlich,ſiegen“ trotz⸗ dem er ſein beſtes Pulver vorher verſchoſſen hat. Und mit Hilfe des aufs neue genehmigten„Belagerungszuſtandes“— womit laut Cavour auch jeder Dummkopf regieren kann— mag Bebel dann ſeine Diktatur ſolange fortſetzen, wie er oder die Partei es aushält. König Peter von Serbien ſcheint das Wort vom „Fluch der böſen Tat“ an ſeinem Leibe raſcher erfahren zu ſollen, als man gedacht hätte. Das Land und beſonders das Heer lehnt ſich gegen das Regiment der Königsmörder auf, denen Peter Karageorgiewitſch ſich auf Gnade und Ungnade anvertraut hat. Er hatte es etwas eilig, auf ſeinen blutbefleckten Thron zu kom⸗ men, der gute Peter, das rächt ſich nun. Hätte er die Bedingung geſtellt, der Königsmord müſſe vorher gefühnt werden, ſo wäre er mancher Schwierigkeiten enthoben geweſen, die ihm jetzt das Leben ſauer machen und der nur ein Mann mit eiſerner Fauſt Herr werden könnte. Für die Ruhe Europas ſind dieſe un⸗ ſichern Zuſtände wenig erfreulich, denn die Flammen, die in Belgrad auflodern, könnten mit denen, die fortgeſetzt in Maze⸗ donjen angeblaſen werden, eines Tages in einen gewaltigen Brand zuſammenſchlagen. Wirtſehaftliche Wochenſchau. (+) Die langanhaltende Geſchäftsunluſt an den Börſen iſt im Weichen begriffen. Dazu tragen aber weniger eine Reihe günſtiger Nachrichten aus den gewerblichen Bezirken bei, als vielmehr die Beunruhigung über die Lage am Balkan, und die Befürchtung einer Diskontoerhöhung der Reichsbank, die durch das Vor⸗ gehen der Bank von England in Sicht gerückt iſt. Die Unruhe an der Börſe hat namentlich zu einem ſtarken Verkaufsandrang in in⸗ ländiſcher 3 prozentiger Anleihen geführt, ſo daß ihr Kurs in letzter Zeit ziemlich auffallend zurückgegangen iſt. Der günſtige Stand der Kohlenwerte dagegen iſt auf die Beſſerung der Ausſichten für die Erneuerung des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Kohlenſyndikats zurück⸗ zuführen. Auch mag die lebhafte Lage des Kohlenmarktes, ſowie die Beunruhigung der Ruhrbergleute dazu mitgewirkt haben. Die Wurmkrankheit geht im Ruhrrevier zurück, dagegen iſt ſie nun auch in das ſächſiſche Kohlenrevier verſchleppt worden und zwar von Ar⸗ beitern, die zuvor in Weſtfalen beſchäftigt waren. In einigen Vielleicht dürfte hier aber eine zwanzig Jahre früher erfolgte Be⸗ gegnung zwiſchen Bülow und dem Intendanten v. Hülſen erwähnt werden, die ebenfalls ſich auf den P. P. Wagner bezieht. Wagner hatte nämlich 1863 die Abſicht, in Berlin Konzerte zu veranſtalten, wie er es eben in Wien, Prag, Petersburg mit großem Erfolge getan hatte. Hans v. Bülow, damals in Berlin anſäſſig, bat Hülſen um das königliche Orcheſter für dieſe Konzerte. Herr v. Hülſen aher lehnte aus verſchiedenen Gründen ab. In ſeinem Briefe an Bülop bom 14. Februar 1863 heißt es:„Was den von Ihnen in Anregung gebrachten Beſuch Wagners betrifft, ſo muß ich ganz offen und ehr⸗ lich bekennen, daß ich denſelben nicht wünſche. Ich kann nun einmal, Sie werden es ebenſo natürlich als verzeihlich finden, mein per⸗ ſönliches Empfinden nicht verleugnen, und dieſes Empfinden nötigt mir die Bemerkung ab, daß nach unſerer Begegnung in Dresden zu dem Genannten zu treten.“ Dieſer Brief(den Bülow nochmals im Hinblick auf den Vornamen Hülſens mit dem Vermerk„Botho⸗ kudiges“ verſah) wird erſt verſtändlich, wenn man hinzufügt, daß Hülſen als junger Offizier im preußiſchen Hilfskorps ſich befand, das die Dresdener Mairevolutionen bekämpfte. Es iſt nun mittler⸗ weile unzweifelhaft erwieſen, daß Richard Wagner ntemals mit der Waffe als Barxikadenkämpfer ſich an jener Empörung beteiligt hat. Aber ſelbſt wenn Hülſen das damals nicht wußte und ſich auf die Tatſache bezog, daß der Dresdener Hofkapellmeiſter ſteckbrieflich verfolgt worden war, ſo war Wagner doch 1863 ſchon amneſtiert, er war bei der Königin Auguſta in Gunſt und hatte des öfteren am Karlsruher Hofe bei der Tochter König Wilhelms verkehrt. Hülſen war aber päpſtlicher als der Papſt und wollte mit dem Revolutionär von 1849 noch nach fünfzehn Jahren perſönlich nichts zu kun haben. Später hat er ſich dann überwunden. Aber ohne Zwiſchenfälle gingen die Begegnungen der Beiden nicht ab, und einmal konnte nur mit Mühe eine furchtbare Eruption des Meiſters verhütet werden, als der Intendant meinte, der„Siegfried“ ſei für ihn nicht aufführbar, da doch„das Tier“(nämlich Fafner) für die königliche Bühne unmöglich wäre. Bülotws berüchtigte(Warum berüchtigte? Bülotw Zweigen des Textilgewerbes hat der Beſchäftigungsgrad nachge⸗ geſprochen haben. Aber auch Liſt war damals nicht in Berlin.— im Mai 1849 es mir widerſteht, in irgend eine perſönliche Beziehung laſſen. Nach einer Bekanntmachung der Kammgarnſpinnerei zu Leipzig iſt der Verein Deutſcher Wollkämmereien und Kammgarn⸗ ſpinner gezwungen, in allen ſeinen Betrieben vom 15. September ab bis einſtweilen Ende 1903 eine 20 prozentige Betriebseinſchränkung vorzunehmen. Auch ein Teil der Baumwollſpinnereien, namentlich der weſtdeutſchen, klagt über eine Verſchlechterung der Geſchäftslage. Die Garnvorräte ſeien gewachſen, außerdem ſei nur ungefähr zwei Drittel der Produktion verkauft. Im Brauereigewerbe finden viel⸗ fach Neueinſtellungen ſtatt, beſonders in Betrieben, die mit Mälzerei verbunden ſind. Die günſtigen Erfahrungen, die mit Tarifgemein⸗ ſchaften in dem Gewerbe bisher gemacht wurden, haben neuer⸗ dings wieder in Gera zu einer dreijährigen Vereinbarung geführt, die am 1. September in Kraft getreten iſt. Bemerkenswert an der Abmachung iſt, daß während militäriſcher Uebungen 14 Tage lang an Verheiratete zwei Drittel und an Unverheiratete die Hälfte des Lohnes weiter gezahlt wird. Recht ungünſtig geſtaltet ſich für die Lebenshaltung der Bevölkerung die Bewegung der Vieh⸗ und Fleiſch⸗ preiſe. In München gehen die Schlächter damit um, eine all⸗ gemeine Preiserhöhung für die Wurſtwaren einzuführen. Andere Städte haben die Fleiſchpreiſe erhöht, obwohl der Verbrauch noch immer hinter den günſtigen Jahren zurückbleibt. Auch der Konſum alkoholiſcher Getränke hat ſeine frühere Höhe noch nicht erreicht. Gegen die Ueberhandnahme des Alkoholismus richten ſich geſetz⸗ geberiſche Vorſchläge auf Abänderung der Gewerbeordnung, die ſeitens der peußiſchen Regierung der Reichsverwaltung unterbreitet worden ſind. Durch eine ſtrengere Handhabung des Konzeſſions⸗ weſens und eine Verſchärfung der Vorſchriften über den Bedürfnis⸗ nachweis ſoll die Gelegenheit zum Alkoholgenuß erſchwert werden. HPolltische Uebersicht. »»Maunheim, 12. September 1903. In der Jagd nach den Attentätern 0 auf das allgemeine Wahlrecht haben die Organe der Ueber⸗ agrarier wiederum zwei angebliche Nationalliberale zur Strecke gebracht. Die„Korreſpondenz des Bundes der Landwirte“ macht nämlich die Entdeckung, daß Dr. Gieſebrecht der nakional⸗ liberalen Partei angehöre. Uns iſt davon nicht das mindeſte bekannt. Dann ſoll ein Dr. Unold als Lehrer der Münchener Handelsſchule in den für ſeine Schüler beſtimmten Heften gegen das allgemeine, gleiche Wahlrecht losziehen; dieſer Dr. Unold gehöre den Jungliberalen am Wer die Stellung der Jugend⸗ dereine zum allgemeinen Wahlrecht kennt, weiß auch, daß die Jugendvereine, falls Dr. Unold in ſeinem Lehramt gegen das allgemeine Wahlrecht agitierte, ihn niemals zu den Ihrigen zählen würden. Die Denunziation der„Korreſpondenz des Bundes der Landwirte“ gegen die Nationalliberalen iſt ſo albern, daß ſie nicht einmal in den Kreiſen der Ueberagrarier verfangen kann. Zur Wahlreform in Sachſen. Zu der am Sonntag ſtattfindenden Generalverſammlung des ſächſſchen natibnalliberalen Landesvereins hat der Landes⸗ ——̃——— hatte doch wie ſo oft den Nagel auf den Kopf getroffen. D. Red.) Rede auf den„Zirkus Hülſen“ ſchloß dann 1884 dieſe Kampf⸗ periode ab. 9 2 „Die kleine Aranka“. Im Intereſſe der deutſchen Schriftſteller und des deutſchen Buchhandels halten wir uns für verpflichtet, den folgenden kraſſen Fall literariſchen Freibeutertums zu veröffentlichen: Im Mai vorigen Jahres erſchien von Richard Nordmann (Marg. Langkammer) das Werk„CEin Komteſſenroma n das im vorigen Herbſt den Bauernfeldpreis erhielt, durch zählreiche ausführliche Beſprechungen ſehr bekannt wurde und raſch mehrere Auflagen erlebte. Im Frühjahr d. J. kündigte das in Budapeſt er⸗ ſcheinende Familienblatt„Orſzag⸗Vilag“ das Erſcheinen eines neuen, äußerſt ſpannenden Romans„Edés Otthon“ an, als das Erſtlings⸗ werk einer talentvollen jungen Dame Aranka Varadi, die bis her ſich der Bühnenlaufbahn gewidmet hatte. Der Roman erſchien, und durch Freunde in Budapeſt wurde Frau Margarete Langkammer darauf aufmerkſam gemacht) daß die Erzählung eine faſt wört⸗ liche Ueberſetzung der erſten Hälfte ihres oben erwähnten „bomteſſenromans“ ſogar unter Beibehaltung ſämtlicher Eigen⸗ namen ſei. 5 Nach beendetem Abdruck des Werkes, deſſen Schluß eine ſelbſt ſtändige Leiſtung der als Verfaſſerin genannten Dame ſein dürfte da er ſich mit dem benutzten Original nicht deckt, ſchrieben wir, vo dem Sachverhalt verſtändigt, an die Redaktion der Zeitſchrif „Orſzäg⸗Vilag“ unter dem 27. Juli 1903 wie folgt: Sehr geehrte Redaktion! In Ihrem geſchätzten Blatte iſt ein Roman„Edés Otthon von Aranka Varadi erſchienen. Es hat ſich herausgeſtellt, da dieſes als Originalroman von Ihnen angekündigte Werk in d erſten Hälfte nichts weiter als die wörtliche Ueberſetzung des be uns erſchienenen Buches„Ein Komteſſenroman? von Richard Nordmann iſt. Sogar ſämtliche Namen der Perſonen ſind bei⸗ behalten, der Schluß iſt willkürlich geändert. Da Sie dieſen 2. Seite. General⸗Anzetger. Mannheim, 13. September. ausſchuß folgenden Antrag geſtellt: Die Generalverſammlung wolle folgende Erklärung beſchließen:„Wie wir uns ſchon auf der Generalverſammlung des Landesvereins vom 12. Dezember 1901 offen und einmütig für eine Reform des Landtagswahl⸗ rechts erklärt haben, ſo begrüßen wir jetzt die Zuſage der Re⸗ gierung, dem nächſten Landtag eine Vorkage für eine ſolche zu machen, mit Genugtuung. Inbezug auf die Ziele der Reform glauben wir uns eines ins Einzelne gehenden Vorſchlags ent⸗ halten zu ſollen. Folgende Grundſätze erachten wir jedoch für ſo wichtig, daß wir ohne ſie die Reform nicht als eine ſolche an⸗ zuerkennen vermöchten. Die direkte Wahl mit geheimer Ab⸗ ſtimmung iſt wieder einzuführen, aber ohne Cenſus; die Wahl⸗ kreiſe ſind unter Beſeitigung der längſt veralteten Scheidung zwiſchen ſtädtiſchen und ländlichen neuzugeſtalten; die in der 1. Kammer beſtehende berufsſtändiſche Vertretung iſt in der Weife zu ändern, daß ſie ſich der gegenwärtigen wirtſchaftlichen Be⸗ deutung der verſchiedenen Grüppen beſſer anpaßt. Zur Siche⸗ rung des Staates gegen die Gefahr einer Herrſchaft der Maſſen wird das Wahlrecht zur 2. Kammer abzuſtufen ſein. Dieſe Ab⸗ ſtufung wird nach Maßgabe der Leiſtungen der Wahlberechtigten für den Staat— ſei es der Einkommenſteuer allein, ſei es in Verbindung mit anderen für das Staatsweſen bedeutſamen Momenten— zu erfolgen haben. Ob dies unker Beibehaltung der beſtehenden Klaſſen⸗Einteilung— ſo jedoch, daß jede Klaſſe für ſich einen Abgeordneten wählt und die Zahl der Wahlkreiſe dementſprechend vermindert wird—, oder durch Einräumung mehrerer Stimmen an einzelne Wähler, vielleicht auch durch Ver⸗ einigung beider Syſteme zu erreichen ſei, wird ſich erſt auf Grund weiterer amtlicher Unterlagen beurteilen laſſen. Für ſelbſtver⸗ ſtändlich halten wir, daß beim Inkrafttreken der Reform die 2. Kammer vollſtändig erneuert werden muß.“ Der Kriegsſchatz der Genoſſen. Die Sozialdemokratie will ſich mit allem Nachdruck an den Landtagswahlen beteiligen; die Wahlmittel aus den Beiträgen der einzelnen Genoſſen ſind derartig in Hülle und Fülle vor⸗ handen, daß ſogar der Ueberfluß der nicht aufgebrauchten Wahl⸗ fonds in die Parteikaſſe zurückſtrömt. Der ſonſt dürre Monat Auguſt hat dem ſozialdemokratiſchen Kriegsſchatz wiederum gegen 32 000 Mk. zugeführt, darunter figurieren die Berliner Wahl⸗ kreiſe(.,., 4. und.) mit 13 500 Mark, der Hamburger 3. Wahlkreis mit 8000 Mk.] Aus der Charakteriſierung der kleinern Beträge geht hervor, wie bei allen möglichen geſelligen Beranſtaltungen niemals die Parteikaſſe vergeſſen und ihr ſtets ein Scherflein bei ſolchen Gelegenheiten zugeführt wird. Die aus derartigen Veranlaſſungen aufgehrachten Beiträge mögen zwar nur geringfügig ſein, aber ſie beweiſen doch, daß die Sozial⸗ demokraten alles unter das Partei⸗Intereſſe ſtellen und ſie dieſer Gedanke überall hin, auch bei ihren Vergnügungen, begleitet.— Wo fin den wir Aehnliches bei uns? Deutsches Reſch. *Aus Baden, 11. Sept.(CEin tüchtiger Seel⸗ fotger.) In den„Mittelbadiſchen Nachrichten“ dom Montag, den 7. September, findet ſich folgende vielſagende Anzeige: Beleidigungs⸗Zurücknahme. Die am 16. Juni ds. Is. anläß⸗ lich der Reichstagswahlen gegen die Bürger der Gemeinde Mai⸗ ſach getanen beleidigenden Aeußerungen nehme ich hiermit zurück Und bezahle als Sühne 20 Mk. in die Armenkaſſe von Maiſach und übernehme ſämtliche Koſten des Gerichtsverfahrens. Oppenau, 31. Auguſt 1903. Alfons Baumann, Kaplan.“ Berlin, 11J. Sept.(Volkswirtſchaftliche Vor⸗ träge.) Der„Deutſche Volkswirtſchaftliche Verband“ hat ſeine Vermittelungstätigkeit, die ſich bisher auf den Nachweis volks⸗ wirkſchaftlicher Beamter für wirtſchaftliche Intereſſenvertretungen ete. und auf die Vermittelung literariſcher Arbeiten für Fach⸗ und Tagespreſſe erſtreckte, auch auf den Nachweis von Rednern für jedes Gebiet der Volkswirtſchaft ausgedehnt. Vereine,„die einen Vortrag über eine volkswirtſchaftliche Frage wünſchen, er⸗ halten von der Geſchäftsſtelle des Verbandes, Berlin, Köthenet⸗ ſtraße 33, Volkswirte namhaft gemacht, die Spezialiſten auf dem betreffenden Gebiete ſind. Für Redner wie Vereine iſt die In⸗ anſpruchnahme der Vermittelung koſtenlos. —(Zu Generaloberſten) der Infanterie mit dem Rang als Feldmarſchall ſind nach dem„Militärwochenbl.“ die bayeriſchen Prinzen Ludwig und Arnulf befördert worden.— Prinz Ludwig iſt der älteſte, Prinz Arnulf der jüngſte Sohn des Prinzregenten. Nus Stadt ung Fang. * Maunheim, 12 September 19035. Oeffentliche Vibliothek in Manuheim. Der vorliegende Be⸗ kbicht über das Jahr 1902 beklagt zwei ſchwere Verluſte, welche der Verein für eine öffentliche Biblibthek in Mannheim im abgelaufenen 1 3 dieſes Jahres wird nun ein neuer derartiger Kurſus im Lettehaufe, Korreſpondenz unterrichtet, Jahre erlitten hat. Im März verſtarb Herr Heinrich Schäffer, welcher ſeit Errichtung der öffentlichen Bibliothek(1869) die Rech⸗ nung beſorgte. Im Mai wurde der langjährige Vorſitzende, Herr Dr. Karl Diffens von einem allzufrühen Tode ereilt; er gehörte ſeit 1872 dem Ausſchuſſe, ſeit 1879 dem Verwaltungsrate an und wurde nach dem Ableben des Geh. Rats Dr. N. Lamey und deſſen verdienten Stellvertreters Dr. Ludwig Nieſer im Jahre 1895 zum erſten Vor⸗ ſitzenden gewählt. An Stelle des Herrn Dr. K. Diffené wurde Herr Dr. Auguſt Hohenemſer als erſter Vorſitzender und für den Rechner Herrn H. Schäffer wurde Herr Prof. Dr. Hubert Claaſen als Rechner und zugleich als ſtellbertretender Vorſitzender gewählt. Im Juni des vergangenen Jahres wurde die Bibliothek von der Erb⸗ großherzogin ſowie dem Prinzen Max von Baden beſucht. Zu welch' reicher Entfaltung die öffentliche Bibliothek ſeit ihrer Gründung im Jahre 1869 bis zum heutigen Tage gekommen iſt, davon legt die Aufzeichnung ihrer Bücherbeſtände das beſte Zeugnis ab. Die öffent⸗ liche Bibliothek umfaßt jetzt nahezu 60 000 Bände⸗ In ſtiller, unabläſ⸗ ſiger Arbeit ſind dieſe Vücherbeſtände ſämtlich ſorgfältig verzeichnet worden, und wer dieſe Verzeichniſſe durchſieht, wird den Eindruck gewinnen, daß damit die Stadt Mannheim eine ſehr reſpektable wiſſenſchaftliche und zugleich auch populär⸗wiſſenſchaftliche Bibliothek beſitzt, die zur Förderung einer höheren Bildung und zu wiſſenſchaft⸗ lichen Arbeiten reiches Material getwährt. Die Neuanſchaffungen twürden frei von jeder Parteilichkeit gehalten. In Geſchichte, Philo⸗ ſophie, Nationalökonomie, Naturwiſſenſchaft, Kunſt und Muſik⸗ geſchichte, Völkerkunde und Heimatkunde u. f. w. hat ſich die Bibliothek nit Hauptwerken der oft entgegengeſetzten Parteien und Strömungen verſehen, um möglichſt weite Einſichten in das Schaffen dieſer Wif⸗ ſensgebiete zu gewähren. Auch im letzten Jahre wurden die Anſchaff⸗ unigen näch dieſen Geſichtspunkten geleitet. Hinzu kommen aber im bergangenen Jahre außergewöhnlich bedeutende Zuweiſungen und Schenkungen, für die wir hier unſeren verbindlichſten Dank aus⸗ ſprechen. Nachdem im Jahre 1901 die wertpolle Blcherſammlung des Richard Wagner⸗Vereins der öffentlichen Bibliothek übergeben wor⸗ den war, wurde im vergangenen Jahr dem Inſtitute von der Stadt die ſehr bedeutende Bücherſammlung des hier verſtorbenen Biblio⸗ philen Julius Mammelsdorf zur Verwaltung überlaſſen. Die wert⸗ volle Sammlung, die zahlreiche Originalausgaben von wichtigen Werken der italieniſchen, ſpaniſchen, franzöſiſchen, engliſchen und ruſſiſchen Literatur und Geſchichte enthält, umfaßt etwa 4300 Bände, Ein Zettelkatalog iſt nahezu fertiggearbeitet und wird in kurzem zur Benutzung aufliegen. Eine weitere weſentliche Sammlung wurde der öffentlichen Bibliothek von ſeiten der Gattin des verſtorbenen erſten Vorſitzenden der Bibliothek, Frau Kommerzienrat Berta Dif⸗ fens geſtiftet: eine größere Bibltothek meiſt möderner, natur⸗, kittiſt⸗ und mufikwiſſenſchaftlicher Werke. Der erſte Teil dieſer wert⸗ bollen Sammlung iſt bereits in dieſem Jahresbericht berzeichnet. Dieſe Bibliothek wird zu dauerndem Gedenken des längjährigen Wirkens Dr. Karl Diffenes und der Hochherzigkeit ſeiner Gattin geſondert aufgeſtellt werden. Damit würde der Zuwachs der Bihlio⸗ thek an Büchern, inkl. der Anſchaffungen und noch zahlreicher anderer, wwerkboller Geſchenke, in dem bergangenen Jahre nicht weniger wie eck, 4900 Bände betragen.— Das Leſezimmer wurde in den einzelnien Monaten des Jahres 1909 wie folgt befucht: Fanuar 488 Beſucher, Jebruar 403, März 447, Aprik 643, Mai 582, Juni 6rt, Juli Seßtember 578, Oktober 547, November 608, Dezember 561 alſo 6161 Beſucher(im vorigen Fahre 4863),. Im Januär wurden ausgeliehen laut Legeſcheinen 228 Bäfide, Februar 317, März 153, April 195, Mai 187, Juni 118, Juli 457, Auguſt 287, Oktober 340, Nopember 241, Dezember 90 Bände Im Laufe des Jahres 1902 wur⸗ den daher an Mitglieder ausgeliehen 3410 Bälide. Im Leſeſaal wuß⸗ den benützt eck 6500 Bände. Die Jähresrechnung 1902 ſchließt ftäch M. 6436.89 Einnahmen und M. 5359.01 Ausgäben mit einem Caſſa⸗ Vorrat von M. 1077.88 ab. *Die Titelünderungen ſind an der Tages! ie it Beterinaäre un e Unterroßärzte fortan Unterveter — R eißen 6 vekexinäre, die Oberroßärzte Stabsbeterinäre und die Corpsroßärzte Corpsveterinäre,. Der Ztweck der gar manchem nicht recht einleuchten⸗ den Neuerung iſt nicht bekannt.— Sarkaſtiſch bemerkt hierzu ein Blatt: Mit deim Titel oßarzt iſt eines jener häßlichen„Fremdwörter“ aus der Armeeſprache verſchwunden und an deſſen Stelle das deutſche Wort„Veterinär“ getreten. *Ansbildung von Burekaubeamtinnen. Die Bemühung des Berliner Lette⸗Vereins der gebildeten weiblichen Jugend neue Ertverbszweige zu ſchaffen, ſind dauernd erfolgreich. Die in den letzten Jahren geſchehene Einrichtung bon Kuürſen, in denen Bureaif⸗ beamtinnen für Rechtsanſpälte und Genoſſenſchaften herangebil werden, hat ein ſo glänzendes Ergebnis gehabt, daß nicht nur ſämt⸗ liche Schülerinnen dieſer Kurſe, die mit Erfolg abſolbierten, eine an⸗ dentehme und lohnende Beſchäftigung in den verfchiedenartigften Bitrecus fänden, ſöndern daß ſogar die Nachfrage nach ſolchen küchtig ausgebildeten Beamtinnen größer war als das Angebot. Am 1. Okt⸗ Berlin., Vietöria⸗Luiſe⸗Platz 6, eröffnet. Die Teilnehmerinnen ſwerden in Rechts⸗ und Bifteaukunde, in Steno⸗ graphie und Schreibmaſchine, im Reehnen, Schreiben und in der Zur Aufnahme iſt eine gute Schulbildung und die Vollendung des 18. Lebensfahres erforderlich. Solchen Teil⸗ nehmern, die es ithünſchel, kaunt in dem mit dent Lettehaus ber⸗ bülndenen Vietokiäſtift auch volle Unterkunft und Verpflegußig gefpährt fen wir als ſelbſtverſtändlich annehmen, daß Sie keine dem hier verübten Plagiat hatten. erſuchen Sie freundlichſt, uns mitzuteilen, welche Schrikte Sie zur Sühne der an Ihnen begangenen Täuſchung beabſichtigen ailnd welche Entſchädigung Sie ſelbſt oder die Plagiatorin für den Autor des„Komteſſenromanes“ in Vorſchlag bringen. Höochächtungsvoll geg. Egon Fleiſchel& Co. QVierauf erhielten wir das Rachfolgende Schreiben, das wik in Unberändertem Wortlaut wiedergeben: Buüdapeſt, den 3. Auguſt 1903. Herren Egon Fleiſchel& Co., Berlin W. Wir haben Ihr Wertes bom 27. Juli erhalten und beehren Uns, dasſelbe in Folgendem zu beantworten: Aräanka Varadi, die Autorin des in unſerem Blatte er⸗ ſchienenen Romans„Edes Otthon“, iſt die 16jährige, junge, hegabte und kalentvolle Tochter unſeres ſich derzeit auf einem Kurorte befindlichen Chefredakteurs Dr. Anton Baradi. Um Ihr Geſchätztes beantworten zu können, haben wir uns um Aufklärung an unſeren Redakteur gewendet, der— Anb: Anläßlich eines vorjährigen Sommeraufenthaltes hatte die Familie Varadi die Bekanntſchaft einer Berliner Ban⸗ klersfamilie gemacht, und die junge Aranka verbrachte Tage im Kreiſe dieſer. Die Gattin des Bankiers— eine junge, liebenswürdige Frau— hatte die kleine Aranka ſchnell lieb gewonnen, man ſah die Beiden faſt immer mit ein⸗ allder, Und die kleine Aränka hörte mit Begeiſterung und jugend⸗ licher Flamme den intereſſauten Erzählungen der jungen Frau zu, So erzählte ihr die junge Frau u. a. auch die Tagebuch⸗ geſchichte der Grach— als latſächlich geſchehen—, und dieſe litereſſante Geſchichte impfte ſich ſtark ein in das Qess des jungen Mädchens. Tagelang kämpfte frapviert über Ihre Mitteilungen— uns folgende Erklärung Roma ausdrücklich als die talentvolle Erſtlingsarveit der ats bis ſie es endlich anfing niederzuſchreiben— felhſt die aliſpielerin bekannten Aranka Varadi angekündigt haben, ſo Nämen der Perſonen gingen ihr nicht aus — 5 5 2 dem Sinn— den größten Teil jedoch ſchrieb ſie ſchon aus sigener Kömpoſition. Nun kanſt bon einer wörtlichen Ueberſetzung— voßn eineit Plägium nicht die Rede ſein. Weder die junge Aranka Varadi, die, nebenbei bemerkt, noch keine anerkannte Schaufpielerin, bloß eine äußerſt talentvolls Anfängerin iſt, die erſt jetzt die Künſſtlerſchule berlaſſen, noch unſer Redakteur Dr. Anton Va⸗ kädt kennen überhaupe nicht das Nordmann'ſche Werk, und känn daher die Vermutung, daß man mit der Beſchädigung des deukſchen Autors einen ungariſchen Roman erſcheinen laſſen wollte, keineswegs beſtehen. Umſoweniger, da doch dieſer Roman„Edés Otthon“ auf dem Bücherplatze garnicht erſchier. Schließlich teilen wir noch mit, daß ſich das Manuſkript des Romaus„Edes Otthon“ in unſerem Beſitz befindet, das Im⸗ pürum desſelben bei unſerem Redakteur Dr. Varadi, eine mit Bleiſtift geſchriebene Kompoſition mit Hunderten bon Kor⸗ rekturen. Hoffentlich werden Sie nun einſehen, daß hier weder bon einem Plagium die Rede ſein kann, noch daß wir Sie oder den Richard Nordmann geſchäsigt haben, und können daher für den Autor des„Komteſſenromans“ keinerlei Entſchädigung in Vor⸗ ſchlag bringen. Hochachtungsvoll geg. Orſgäg⸗Viläg. Das Märchen von der Eutſtehung ihres Romans macht dem Erfindungstalent der„kleinen Aranka“ nicht allzuviel Ehre. Außer ihreit Vater bütrfte es ihr niemand glauben. Wenigſtens hat die Verfaſſerin des Originalwerkes— Frau Margarete Langkammer die Hilfe der ungariſchen Gerichte angerufen, und man darf in deutſch⸗öſterreichiſchen Schriftſteller⸗ und Verlegerkreiſen auf dent Ausgang des Prozeſſes wohl geſpannt ſein. e W. 85. Ggon Fleiſchel Co. Verlagsbuchhandlung. reichender werden. Auskunft hierüber wird ſchriftlich und mündlich durch das Verwaltungsbureau des Lette⸗Vereins in Berlin erteilt. Zollbehandlung von Wild. Das Verbot des§18d des Jagd⸗ ffend die Zollbehandlung von Wild während der Schon⸗ HRAT= (betre geit), bezw. des§ 48 der Vollzugsverordnung hierzu bezieht ſich jo⸗ wohl auf die Einfuhr als auch auf die Durchfuhr von aus dem Aus⸗ land fſtammendem Wild. Die Zollſtellen ſind daher angewieſen, bei der Einfuhr von Wild, als welche auch das perſönliche Mitführen durch den Einbringer zu verſtehen iſt, die Vorzollung zu verweigern und zunächſt der t) wegen etwaiger Einziehung des N ge zu erſtatten. Macht bie Polizeibehörde von dieſer Befugnis keinen Gebrauch, ſo iſt die Ver⸗ zollung vorzunehmen und der Polizeibehörde zu überlaſſen, die weitere Verwendung des Wildes zu überwachen. Da die Durchfuhr des aus dem Auslande herrührenden Wildes denſelben Beſchränkungen wie die Einfuhr unterliegt, wird hierbei in entſprechender Weiſe verfahren. Was insbeſondere die Durchfuhr lebender Wachteln, die zumeiſt aus Aegypten oder Italien ſtammen, betrifft, ſo wurde auf Anregung der franzöſiſchen Regierung im Jahre 1901 zwiſchen dieſer und der Reichsregierung nach vorheriger Verſtändigung der Bundesſtaaten im Wege eines Notaustauſches eine Vereinbarung dahin getroffen, daß der Verkauf und die Durchfuhr dieſer Federwildart— einerlei ob lebend oder tot— während der in den einzelnen Bundesſtaaten und in Frankreich beſtehenden geſetzlichen Schonzeiten gleichmäßig verbolen ſein ſoll und daß eine Aender ng dieſer Vorſchriften in einem der beiden Länder nicht ohne ſechsmonatliche vorherige Benachrichtigung des änderen fol zuſtändigen Polizeibehörde(Bezi Zildes eils erfolgen darf. Aus Anlaß dieſer Vereinbarung wurden die ubahndienſtſtellen der Grenzbezirke ſeitens ihrer vor⸗ geſetzten Zentralbehörde angewieſen, während der Schonzeit die Ueber⸗ nahme von Wild, auch wenn ſolches das Großherzogtum lediglich tran⸗ ſitiert, abzulehnen. Da wiederholt Verſuche zur Umgehung des Ein⸗ führberbots gemacht wurden, indem Sendungen lebender Wachteln als„Zuchtvögel“ deklariert und von einer italieniſch⸗ſchweizeriſchen Grenzſtation mit Zollbegleitſchein abgefertigt waren, werden die Zoll⸗ ſtellen auf die Unzuläſſigkeit von Verſuchen ſolcher Art beſonders hin⸗ gewieſen. Was ſchließlich die Frage betrifft, b ſich die Einfuhr⸗ und Durchfuhrverbote des Jagdgeſetzes auch auf lebendes Wild beziehen,. ſo ſind im Intereſſe einer wirkſamen Durchführung der auf den Vogel⸗ ſchutz bezüglichen Beſtimmungen die bezüglichen Ein⸗ und Durchfuhr⸗ verböte auch auf lebendes Wild für anwendbar erklärt worden. Seitens der Zollſtellen im Innern des Landes iſt hinſichtlich der von einer nichtbadiſchen Grenzſtelle überwieſenen oder mit der Poſt aus dem Ausländ jehenden Sendungen von geſchontem Wild entſprechend der für die Grenzſtellen geltenden Weiſung zu verfahren. Mannheinter Induſttie. Nach engerem Wettbewerb mit nord⸗ deutſchen Werften, um Erbauung eines größeren See⸗Dampf⸗ häggers für die Königl. R ng in Oſtfriesland, bei welchem ſich der Herr Miniſter der öffentlichen Arbeiten die Entſcheidung vorbe⸗ halten hatte, erhielt geſtern die hieſige Schiffs⸗ und Maſchinenbau⸗A.⸗G. die Nachricht, daß ihr der Auftrag er⸗ teilt word ater. Morgen iſt der letzte Sonntag, an welchent rogramm zur Oarſtellung gelangt und allgemeiner Programmpwechfel aller scops ſtakt, der einige hochintereſſante welchem Grunde ein Beſuch zu empfehlen iſt. t eine Vorſtellung zu Einheitspreiſen ſtalt. offen. Im allgemeinen beſteht die Ge⸗ ſe, Unterzeug, Strümpfe uſſo. nicht erſt ſofort in Gebrauch zu nehmen. Das hteilig ſein kann, darüber hakte heit, Erfahrungen zu ſammeln, Er knäckigen Hautausſchlag, der ſich über der Ausſchlag hatte zwar ſonſt keine enkſßrechender Behandlung raſch, äugſtigte igek. Das Hautleideß zeigte ſich bei ger⸗ Läſche getragen haben, die entweder neit nen worden war, oder längere Zeit im langen Lagerzeit hatten waßrſcheinlich ſſiedeln. In einigen Fällen wal ſtarken Schwweiß, Frottfſeren und Jedenfälls ergibt ſich alts der mung Laſſars, die auch von anderen beſtätigt wurde, die mit ungewaſchenen Woll⸗ und Baumpollſtoffen borſichtig das gläuzende Erb findet aus Geſanasnüm it Hilder beinat, aus Nütchtſittags f *Vorſicht mit neue pflogenßeit, neu gekaufte Wodelttüng u isdoch innt i e einigs 725 MWirhuneh Lehrs, Untzugeheit. Iſt der Ausdrußt„Frauenzimmer“ eine Beleidigung? Dieſe Fragas hat das k. 2 enntſehieden. 1 erbediene Rkiefträger frug den Geſche häft in Nuagsburg tätig iſt. Der ihaber nach der Adreſſatin und erhielt dis Anſtwort, daß er doch wiſſe, daß ſie in ſeinem Geſchäfte fei. Hier⸗ auf entgegnete der Briefträger, daß in dem Geſchäfle ſo biele Fialtenzimſter“ ſeſen, daß man uſimöglich jede einzelne kennen kötttte. In ſeinem Geſchäft ſeien keine Fraitenzimmer, entgegnete der In⸗ haber, fondern nur Damen und Fräulein, er werde ſich bei der bor⸗ geſetzten Stelle des ungalanten Briefträgers beſchweren. Dies geſchah auch, und der Briefträger wurde im Disgiplinarwege mit einem Verſpeis beſtraft. VI. Deutſch⸗Oeſterreichiſch⸗AUngariſcher Binnenſchiffahrts⸗Konareß, Mannheim, 12. Seßt. Dritter Vorhandlungstag. Die Verhandlungen des heutigen Tages urden kürz bor halb 20 Uhr durch den Vorſitzenden Geh. Reg.⸗Rat Wiktting⸗Berlin eröffnet. Zunächſt wurden die beiden Ankworkkele gramme des deutſchen Kaiſers und des Großherzogs von Baden zur Kenntnis der V bereits eſammlung gebracht.(Wir haben die beiden Telegramme n der heutigen Mittagsausgabe mitgeteilt. D. Red.) Hier⸗ auf erhielt Magiſtratsrat Dr. Ditthorn⸗ Regensburg das Wort zu ſeinem Referat über das Temer Die Bedeutung der Donauwaſſerſtruße für den Petroleumberkehr. Referent führte u c. fölgendes aus; Deutſchland iſt hinſichtlich des Petroleums bollſtändig allf die Zufuhr aus dem Auslande angeſvieſen. Mißlich iſt hierbei, daß dieſe bön einer Mönopolgeſellſchaft beherrſcht wird und zudem auf dem See⸗ kwege, der in kriegeriſchen Zetten gefperrt werden kann, ſich völlzieht. Es ſpäre ſeht zu wünſchen, daß nach beiden Richtungen Abhilfe ge⸗ ſchaffen wird, und ztwar einerſeits dadurch, daß dem amerikaftiſchen Petroleummonopol eine kräftige Konkurrenz gegenübergeſtellt werde, ünndererſetts dadurch, daß für die Gefahr aus demt Konkurrenzgebiete Wege geſchaffen werden, die auch bei kriegeriſchen Zeiten offen bleiben. In erſter Linie käme Rußland in Betracht. Allein auch dieſes ſteht unter amerikaniſcher Kontrolle. livität jedoch nicht hinreichend für den deutſchen Bedarf erſcheint. Auch dieſes Gebiet wurde in letzter Zeit unter Rockefeller's Ab⸗ hängigkeit gebracht. Ant günſtigſten erſcheint Rumän'en, deſſen Petroleumländereien großen Reichtum bergen und deſſer Erzeugniſſe Ant leichteſten auf dem durch verbündete Länder führenden Donau⸗ wege nach Deutſchland gelangen können. Erfreulich iſt, daß dort nun⸗ moehr das deutſche Kapital die Amerikaner aus dem Felde geſchlagen hakt. Was die Donau augeht, ſo ſei deren Stromſtrecke auch im großen und ganzen derart korrigiert, daß ſie der Petroleumver⸗ ſchiffung weſentliche Hinderniſſe nicht mehr bereitet, beſonders wenn die oberöſterreichiſche und baheriſche Donauſtrecke bis Regensburg, dem für den Umſchlag geeignetſten Platze, noch weiter verbeſſert werde. „Die baheriſche Regierung würde im eigenſten Jutereſſe gut daran tütt, die Schiffahrt bis Regensburg mehr zu begünſtigen, da ihr auf dieſe Weiſe biele Transporte zufallen würden, die ſonſt den Seeweßz benützen. Selbſtverſtändlich müßte dann auch in Regensburg ein aus⸗ Winter⸗ und Umſchlaasbafen gelchaffen werden. Dann Galizten, deſſen Produk⸗ „Mannheim, 13, Seplember⸗ Weueral⸗Anzeiger g. OSelle. Der Donauſchiffahrt wäre ein erhöhter Verkehr durch Steigerung der Petroleum⸗Einfuhr, die ſeit drei Jahren auf der Donau bereits beſteht, ſehr zu gönnen; noch mehr Nutzen würde ſie haben, wenn bei Abſchluß des neuen deutſch⸗rumäniſchen Handelsvertrages die Reichs⸗ regierung darauf bedacht wäre, die Raffinerie⸗Induſtrie bezw. deren Anſiedelung im Inlande zu begünſtigen, da die Petroleumrückſtände ein billiges Feuerungsmaterial für die Keſſel der Dampfer abgeben würden. Die von der Reichsregierung erhobenen Bedenken gegen eine N Differenzierung von Rohpetroleum, die von Rumänien zweifellos ge⸗ fordert werden wird, ſeien nicht unwiderlegbar. Die Regierung habe allen Grund, den deutſchen Petroleumverbrauch vor den Monopol⸗ beſtrebungen der Amerikaner zu ſchützen. Ein nicht zu unterſchätzen⸗ el hiezu biete die Begünſtigung der rumäniſchen Petroleum⸗ einfuhr auf dem Donauwege, der dann wieder einen großen Teil ſeiner früheren verkehrspolitiſchen Bedeutung erlangen werde. Nach einer kurzen Debatte wurde eine Erklärung des Präſidenten Ler Haudelskammer zu Duisburg zur Diskuſſnon geſtellt. Die Er⸗ „Härung, welche die Kanaliſierung d des es M ains, Neckars und Oberrheins 1 betrifft, lautet: 4 Namens der Handelskammern zu Duisburg, Eſſen, Mülheim 4 d. Ruhr und Ruhrort, des Bergbaulichen Vereins in Eſſen und des Wirtſchaftlichen Vereins in Düſſeldorf habe ich folgende Erklärung gabzugeben:„Es iſt ein dringendes wirtſchaftliches Bedürfnis, daß die danaliſierung des Mains fortgeſetzt, der Neckar durch Kanaliſirung in eine leiſtungsfähige Waſſerſtraße, und der Oberrhein bis Kehl und Straßburg in eine regel⸗ mäßig benutzbare Waſſerſtraße umgewandelt werde. 9 Dieſe Intereſſen dürfen durch die Schwierigkeiten der Koſtenper⸗ teilung auf die beteiligten Staaten nicht Not leiden, andererſeits auch nicht durch Bedingungen erſchwert werden, die gegenüber dem großen und allgemeinen wirtſchaftlichen Werte der Waſſerſtraßen nicht berechtigt ſind. Der Rhein iſt in dankenswertem Zuſammenarbeiten aller Uferſtaaten bis Mannheim und am Main bis Offenbach zu einem der bedeutendſten Verkehrswege der Welt geworden und hat zu einem gicht geringen Teile zu dem großen wirtſchaftlichen Aufſchwung des weſtlichen Deutſchlands beigetragen. Dieſe befruchtenden Wirkungen werden durch die Erweiterung der Waſſerſtraßen am Oberrhein, Main und Neckar weiter ins Land hineingetragen. Die Intereſſen der Riederrheiniſchen Induſtrie und des weſtdeutſchen Kohlenbergbaues pereinigen ſich mit denen Süddeutſchlands in dem Wunſche, daß das am Rhein begonnene Werk durch den Ausbau der oberdeutſchen Waſſerſtraßen zu ſeiner Vollendung geführt werde, zum gen des 5 Handels und der ſtrie und zum wirtſchaftlichen Gedeihen. An der Diskr betefligten ſich Handelskammerpräſident Schmidt⸗Lahr und Geh. Hofrat Dr. von Jobſt⸗Stuttgart, worauf die Erklärung des Handelskammerpräſidenten zu Duisburg als Reſolution des Verbandes faſt einſtimmig angenommen wurde. Den zweiten Vortrag über Die Fernwirkung der Verkehrsmittel. pielt Direktor Dr. Vosberg⸗Rekow zu Berlin unter großem Beifall der Verſammlung. Referent führte u. a. folgendes aus: Man habe den Verkehr lange genug als etwas nationales betrachtet. Dadurch, daß er zum Teil verſtaatlicht wurde, ſei die Auffaſſung noch berſchärft worden. Er müſſe aber das Fehlen des Zufammen⸗ panges der Handelspolitik mit der Verkehrspolitik lebhaft beklagen. Man treibe wohl Handelspolitik nie aber Verkehrspolitik. Die Ver⸗ kehrspolitik ſei aber gerade im Intereſſe der Staaten gelegen, weit⸗ aus mehr als die Handelspolitik. Referent giht eine Reihe von Beiſpielen der Fernwirkung einer großsügigen Verkehrspolitik, Ein klaſſiſches Beiſpiel für den Schaden einer fehlenden großzügigen Verkehrspolitik ſei das Verhältnis Deutſchlands zu Rußland. Warum komme denn der Handelsvertrag mit Rußland nicht zuſtande? Zwar werde offiziös verſichert, daß die Verhandlungen ſcßhon meit gediehen ſeien, aber man ſei ſich doch darüher klar, daß der Vertrag feſt⸗ gefahren ſei. angelnde Er⸗ Das aber ſei der Schaden, den die ma fenntnis einer richtigen Verkehrspolitik mit Rußland hervorgerufen habe. Man ſähe weiter hinaus in die Welt. Weltſtraßen kenne man überall. Aber auch bei uns müſſe der große Zug kommen. Leider unterſtehe die Verkehrspolitik ſtets und überall dem Finanz⸗ miniſter(Beifall), ſodaß eine geſunde und weitausſchauende Ver⸗ kehrspolitik nicht möglich ſei. Daß aber dem ſo iſt, daran ſefen nicht die Beamten ſchuld, ſondern die Parlamente.(Beffall.) Die Bureaukraten aber ſeien das Produkt ihrer Erziehung.(Lebh. VBei fall.) Nicht bei der Handelsvolitik, ſondern bei der Verkehrspolitk bor allem liege die ſtarke Wirkung, die wir ſuchen. Laſſen Sie, ſo ſchloß Referent, uns von dieſem Gedanken erf werden; laſſen Sie unſere Verbandsarbeit aus Bewußtſein der großen Zuſamme hängigkeit vor ſich gehen, ſo wird auch unſere Arbeit eine Wichtigk erlangen, wie ſie des Kraftaufwands hervorragender Männer ent⸗ ſpricht.(Lebh. Beifall.) Den driten Vortrag hielt J. Vlad. Hräsky, Profeſſor der k. k. böhm. techniſchen Hochſchule in Prag über Die Einheitlichkeit der techniſchen Löſung für Waſſerſtraßen und die Bodenmelivration des anliegenden Geländes. Referent machte folgende Ausführungen: Der geſetzlich feſtgeſtellte Bau der Waſſerſtraßen in Oeſterreich iſt unſtreitig ein für die wirtſchaftlichen Verhältniſſe der beteiligten Kronländer Epoche machendes Unternehmen. Die Tendenz des öſter⸗ reichiſchen Waſſerſtraßen⸗Geſetzes iſt dahin gerichtet, daß beim Aus⸗ bau der Waſſerſtraßen die Waſſerwirtſchaft im allgemeinen, wie auch die Bodenmelioration ſpeziell nach Tunlichkeit berückſichtigt wer⸗ den ſoll, ſonach es ſich vor allem darum handelt, den Bereich dieſer fraglichen Intereſſen feſtzuſtellen. Falls durch die Kanaliſierung eines Fluſſes auch die Vorbedingung für eine Bodenmelioration, eine genügende Vorflut zu ſchaffen iſt, muß im Falle einer ſyſtema⸗ tiſchen Regulierung der Seitenflüſſe der zu kanaliſierende Fluß als Rezipient ein ſolches Durchleitungs⸗Vermögen erhalten, welches nicht etwa nur für die vorhandenen Hochwaſſerverhältniſſe, ſondern auch für diejenigen berechnet wurde, die ſich infolge der Beſchleunigung der Hochwaſſerwellen ergeben. 5 Bei Niederungsflüſſen beſorgen die maſſiven Wehre in den zu⸗ gehörigen Haltungen zugleich die Konzentration der Niederwaſſer⸗ ſtände, worauf ſich verſchiedene wirtſchaftliche Vorteile gründen, namentlich Stabilität der Waſſerkraft, leichte Benützung und Ent⸗ nahme des Nutzwaſſers, Beharrungszuſtand des Grundwaſſers uſw. Die Hintanhaltung von Ueberſchwemmungen infolge der Kanali⸗ ſiexung wird bei Niederungsflüſſen als ein hochwichtiger landwirt⸗ ſchaftlicher Vorteil hervorgehoben, nud ſie iſt es auch in der Tat; nur wird die Bedeutung derſelben mit Bezug auf die Bodenmelio⸗ ration oft überſchätzt; in dieſer Richtung iſt es nur die halbe Arbeit; es genügt nicht, bloß die Nachteile der Ueberſchwemmungen zu be⸗ ſeitigen, ſondern es ſind auch die günſtigen Wirkungen derſelben, die ſie durch natürliche Bewäſſerung, Düngung und Auflandung der Bodenkultur bieten, auf eine geeignete“ Art zu erſetzen. So umfaßt das Inundationsgebiet der Kleinen Elbe an 8000 Hektar Wieſen⸗ gründe, welche— abgeſehen von unbedeutenden Ausnahmen— keine andere Bewäſſerung, als die natürliche durch Ueberſchwemmungen erfahren; bleiben dieſelben im Frühjahre aus, ergibt ſich bei der Heuernte ein bedeutender Ausfall. Falls nach erfolgter Kanali⸗ ſierung der Verlauf der Frühjahrshochwäſſer bei offenen Wehren ſtattfinden wird, muß auch der Ertrags⸗Entgang der Elbtalwieſen zur Regel werden, was mit der Vernichtung der Wieſenwirtſchaft gleichbedeutend wäre, wenn nicht gleichzeitig mit dem Umbaue der Stauanlagen eine künſtliche Bewäſſerung eingeführt werden ſollte. Dieſelbe müßte im großen Stile, in zuſammenhängenden, durch die Terraingeſtaltung gegebenen Komplexen gelöſt und dürfte nicht der Initiative einzelner Beſitzer oder zufällig entſtandenen klemen Waſſergenofſenſchaften überlaſſen werden. Die Bewäſſerungs⸗ Syſteme werden unter Umſtänden von der Terrainbildung und N⸗ Methoden bei ſo ausgedehnten Gebieten kein plötzlicher ſein ſoll, die einfachſten Einrichtungen am beſten eignen, namentlich diejenigen, durch welche der bedeutende und wertvolle Schlammgehalt der Hoch⸗ wäſſer zur Auflandung vorteilhaft ausgenützt werden könnte, ſo die Ueberſtauung, Stauberieſelung, natürlicher Hangbau und drainierte Rieſelwieſen. Die Drainage einzelner Staubecken könnte auch der⸗ art eingerichtet werden, daß durch allfällige Verbindung derſelben mit der Vorflut aus tieferen, oder mit dem Stauwaſſer aus höheren Haltungen des kanaliſierten Fluſſes, durch das Drainſyſtem entweder eine Entwäſſerung oder eine Anfeuchtung des Bodens durch Einſtau erfolgen würde. Die größten Aenderungen in den Bodenkultur⸗ Verhältniſſen einer Niederung können bei Flußkanaliſierungen durch f der Grund⸗ ſpiegels bildet ſich nur allmälig aus, da außer der Bodendurchläſſig⸗ keit die längſt andauernden Waſſerſtände im Flußgerinne beſtimmend auf dasſelbe wirken, alſo entweder der freie oder der durch Mafſiv⸗ wehre geſtaute Niederwaſſerſpiegel. Dementſprechend wird auch bei Flußkanaliſierungen der durch 9 Monate der Sommerperiode im Stau gehaltene Flußwaſſerſpiegel die Neugeſtaltung der Grund⸗ waſſerverhältniſſe im zugehörigen Gebiete zur Folge haben. Auch der Bau der Schiffahrtskanäle ſteht mit der Bodenmelioration im nahen Zuſammenhange. Will man durch Schiffahrtskanäle auch der Bodenmelioration einen Nutzen ſchaffen, beziehungsweiſe den Abgang an natürlicher Bewäſſerung und Auflandung infolge der für die Scheitelſtrecken nötigen Waſſerentziehung erſetzen, ſo muß dieſer Nebenzweck gleich beim Entwurfe der Anlage einer ſyſtematiſchen Behandlung unterzogen werden. Bei der Anſammlung des Speiſe⸗ waſſers ſollte man nicht nur den ſogenannten öffentlichen Bedarf, ſondern auch denjenigen, welcher für die Bodenkultur unentbehrlich iſt, berückſichtigen und daher mindeſtens den Mittelwaſſerſtand, etwa 40 Prozent der Abflußmenge, frei laſſen, ferner die Takeindäm⸗ mungen derart einrichten, daß dieſelben nicht nur die Hochwaſſer⸗ ſchäden von den Schiffahrts⸗Anlagen, ſondern auch von dem tal⸗ wärtigen Gelände abwenden, und ſomit den Charakter der Reten⸗ ſions⸗Talſperren erhalten. Analog, wie die kanaliſierten Flüſſe, üben auch die Schiffahrtskanäle Aenderungen in den Vorflutver⸗ hältniſſen der Grundwäſſer aus und erfordern auch in dieſer Rich⸗ tung, namentlich in Niederungen, eine beſondere Behandlung, falls die Bodenmelioration berückſichtigt werden ſoll. Hierbei wäre es vor allem erwünſcht, daß zu einer Vereinheitlichung des Waſſerbau⸗ dienſtes wie in der ſtaatlichen, ſo auch in der autonomen Verwal⸗ tung geſchritten werd und dem Techniker jene Stellung ein⸗ den mög geräumt würde, die ihm als Schöpfer ſolcher wichtigen volkswirk⸗ ſchaftlichen Unternehmungen gebührt. Erhebung von Schiffahrtsabgaben. Ueber die„Bedingungen und Grenzen für die Erhebung von Schiffahrtsabgaben“ berichtete Han⸗ delskammer⸗Shndikus Dr. Behrend⸗Magdeburg, der ſeine Ausführungen in folgende Leitſätze zuſammenfaßte: I. Art und Zweck d darüber, inwieweit Schiffahrt (Kanälen) zu berückf anäle; er Kanäl Bei Unterſuchungen gaben von künſtlichen Waſſerſtraßen en können, ſind Art und Zweck der Kanäle 1zu unterſcheiden: 1. Stich⸗ 3. Umgehungs ker⸗ Dabei ſind namentl Durchſtichkanäle; 3. näle; 4. Verbindungskanäle. 2 II. Rufbringung der Koſten bei den verſchie⸗ Arten der Kanäle. Stichkanäle habon aßen den Charakter von Verkehrs⸗ N eil haben die bis dahin ohne Waſſer die daher zu den rangezogen werden in Verbindung mit N zur Vermeidung von „zur Regulierung des Grundwaſſerſtandes, dor von Acker⸗ und Wieſenland ꝛe. ſe 1ng nung Gewin g ausgeführt. Zu ihren Baukoſten werden daher die Anlieger mit herangezogen werden können.— Umgehungskanäle und Verbin dungs⸗ kanäle ſind künſtliche Waſſerſtraßen im eigentlichen Sinne. Ihre Herſtellung iſt als Ausfluß der nationalen Pflicht eines Volkes au⸗ zuſehen: Der Staat ſelbſt loder doch ein Kommunalvorband) muß daher Träger dieſer nationalen Unternehmungen ſein. IIT. Miftel zur Erzielunng don Einnahmen auf Kanälen. Der Staat(hier für jeden Unternehmer geſetzt) laat insbeſondere folgende Mittel zur Erzielung von Einnahmen auf den ihm gehörigen Kanälen: 1. Die Ueb hme des ganzen Schif⸗ ſahrtsbetriebes, die Uebernahme des Haſen⸗, Ufer⸗ und Um⸗ ſchlagbetriebes, 3. die Uebernahme lediglich Schleppbetriebes. 4. die Erhebung von Schiffahrts⸗Abgaben(Kanal⸗Abgaben). Hierzu iſt zu bemerken: 5 IV. Die angemeſſenen Grenzen für die Er 10 9 des der Erhebung von Schiffahrt⸗Abgaben auf Verbindungskanälen iſt zu beachten: 1. Die Höhe der Schiffahrt⸗Abgaben darf nicht„ein⸗ ſeitig lediglich vom finanziellen Standpunkte aus“ bemeſſen werden. „Unter den für die Grenzfeſtſetzung der Abgaben maßgebenden Geſichtspunkten“ iſt„der finanzielle nur einer und nicht einmal der wichtigſte“; die Binnenſchiffahrt und die für ihre Weiterentwicklung erforderlichen Kanalbauten müſſen vor allem von der wirtſchaft⸗ lichen, ſodann aber auch von der ſozialen, politiſchen und militärf⸗ ſchen Seite gewürdigt werden.(Archiv für Eiſenbahnweſen. Nr. 751.) 2. Soweit der Staat(Unternehmer) nicht den Schlepp⸗ ſchiffahrtsbetrieb, geſchweige denn den ganzen Kanalbetrieb in ſeinen Händen hat, iſt es eine Ungerechtigkeit, wenn er mit Hilfe der Abgaben von künſtlichen Waſſerſtraßen volle Rentabi⸗ lität zu erzielen trachtet, auch wenn ihm dies nach Lage der Geſetzgebung des betreffenden Landes nicht verwehrt und unter beſonders günſtigen Umſtänden möglich ſein ſollte. V. Rentabilitätsberechnung. Bei der Berechnung der vollen Rentabilität, die bei Kanälen nur mit Hilfe der Ab⸗ gabenerhebung nicht erſtrebt werden ſoll, wenn ſie auch gelegent⸗ lich erreicht worden iſt, ſind folgende Momente zu beachten: 1. Die Rentabilität jeder Kanalſtrecke(insbeſondere die der Stich⸗ und Durchſtichkanäle) iſt für ſich zu berechnen. 2. Bei der Berechnung der Baukoſten ſind einige Faktoren auszuſcheiden. Dazu gehören namentlich: a) Aufwendungen, die vor einer beſtimmten Zeit(in Deutſchland etwa vor 1878⸗79) gemacht worden find; b) Baukoſten, die aufgewendet worden ſind, ohne daß dabei der Zweck ausgeſprochen wurde, eine rentable Anlage zu ſchaffen; c) der kapitaliſierte Wert der durch Kanäle oder Kanaliſierungen erzielten landwirtſchaft⸗ lichen Meliorationen, wie überhaupt die Aufwendungen für Landes⸗ kulturzwecke, d) Aufwendungen gegen Hochwaſſer, Eisgefahr ꝛe.; e) Aufwendungen für Luxus und Repräſentation; f) die Koſten. von Anlagen, die durch Neubauten erſetzt wurden. 3. Kanalſtrecken, die dem modernen Verkehr nicht mehr angepaßt ſind, oder die durch den Bau neuer, beſſerer und kürzerer Kanäle im Verkehr brach gelegt worden ſind, ſind bei der Berechnung auszuſcheiden. 4. Bei der Berechnung iſt in Rückſicht zu ziehen, ob die Häfen und Um⸗ ſchlagsplätze der betreffenden Kanalſtrecken die gleichen Vorteile bon Eiſenbahn⸗Ausnahmetarifen beſitzen, wie z. B. die großen Seehäfen, oder ob ihnen etwa durch billige Paralleltarife der Eiſen⸗ bahnen beſondere Konkurrenz gemacht wird. Die Leitſätze werden nach einer kürzeren Diskuſſion, an der ſich u. a. auch Abg. Bergrat Gothein beteiligte, einer neungliedrigen Kommiſſion überwieſen. Das folgende Referat erſtattete Stadtbaurat Eiſenloyr⸗ Mannheim über das Thema: 2 Induſtriehüäfen mit beſonderer Berückſichtigung der Anlagen am Rhein. Die Ausführungen Dodenbeſchaffenheit abhängig ſein; jedoch dürften ſich unter Verüc⸗ lichtigung des Umſtandes, daß der Uebergang der Be Seoienes. wiedergegeben des Referenten ſeien in der Folge kurz den find, welche ſich die noch ganz befonders begünſtigt, als es einen bedeutenden Nähe gewinnt. Wird berückſichtigt, daß die Werke am Duisburg einen Umſchlag von 7800 000 Tonen im Die letzten Jahrzehnte haben Deutſchland eine mächtige Entwick⸗ lung der Induſtrie gebracht. Während es aber bisher den einzelnen Unternehmungen überlaſſen blieb, ſich eine günſtige Lage am Waſſer⸗ zu ſuchen oder eine ſolche erſt ſelbſt zu ſchaffen, hat die neueſte Zeit einheitlich geplante Anlagen größeren Umfangs für die Niederlaſſung von Induſtrie ins Leben gerufen, welche unter dem Namen„In du⸗ ſtriehäfen“ die weitere Aufmerkſamkeit erregt haben. Faſt gleich⸗ zeitig mit ſeinem Handelshafen legte Bremen den ſogen. Holz⸗ und Fabrikenhafen an, der ſich raſch mit Holzſchneidereſen und an⸗ deren wertvollen Fabrikanlagen beſiedelte. Es war dies wohl die erſte derartige Unternehmung. Auch am Rheine hat ſich zwar in den verſchiedenen Hafenanlagen die Induſtrie da und dort anſäſſig ge⸗ macht, iſt jedoch mehr oder weniger als Stiefkind behandelt worden. Mannheims Vorgehen hat am Rhein Schule gemacht; die badiſche Eiſenbahnverwaltung hat bei der Neuanlage eines Hafens in Kehl, der in erſter Linie dem Umſchlag von Schiff zur Bahn dienen ſoll, auch auf die Niederlaſſung von Induſtrie Bedacht ge⸗ nommen. Die Städte Straßburg und Karlsruhe beabſichtigen, in ihren jüngſt erſtellten Rheinhäfen die Anſiedelung von Fabriken in weitem Maße zu begünſtigen. Oberhalb Mannheim, in Rheinau, hat die Unternehmungsluſt Privater einen Hafen ins Leben gerufen, der in erſter Linie der Induſtrie zu dienen beſtimmt ſein ſoll; auch für die Anlage eines neuen Beckens in Ludwigshafen war die Abſicht, dem Gewerbe Plätze am Waſſer zur Verfügung ſtellen zu können, mit maßgebend. Mainz hat mit dem Ausbau ſeines Flußhafens zu einem Induſtriehafen ſchon begonnen und Frankfurt, das hier ganz gut zu den Rheinſtädten mitgezählt werden kann, neben der Anlage eines neuen Handelshafens im Oſten der Stadt auch den Bau eines Induſtriehafens in Ausſicht genommen. Aehnliche Erſcheinungen bietet der Niederrhein Köln bearbeitet ein Projekt für einen Fabrikhafen auf dem rechten Rheinufer; Düſſel⸗ dorf hat einen großen Teil ſeines Hafens der Induſtrie zur Ver⸗ fügung geſtellt; in Mülheim a. Rh., Reißholz bei Düſſeldorf, Neuß, ſind derartige Unternehmungen im Gange. Das weitgehendſte Pro⸗ jekt hat wohl die Stadt Krefeld in Ausſicht genommen. Andererſeits ſind auch wieder Stimmen laut geworden, welche derartige Unter⸗ nehmungen von vornherein als verfehlt bezeichnen. Eine Entſchei⸗ dung wird aber ſtets zu Gunſten der Plätze an der Waſſerſtraße ausfallen müſſen, um ſo mehr, als dieſe noch weitere Vorteile bieten, welche in der Regel nicht gehörig gewürdigt zu werden pflegen. Für viele Fabriken ſpielt die Frage des Waſſerbezuges zur Keſſelſpeiſung, Kondenſation, für Kühlzwecke oder zum Fabrikations⸗ betriebe ſelbſt eine große Rolle. Ein einziges Unternehmen bei Mann⸗ heim beanſprucht etwa 40 000 Kubikmeter Waſſer täglich, das iſt etwa der dreifache Bedarf der ganzen Einwohnerſchaft der Stadt bei über 140 000 Seelen. Solche Waſſermengen können dem Boden nur mittels ausgedehnter und koſtſpieliger Anlagen entnommen werden. Mehr Schwierigkeiten noch als der Waſſerbezug bereitet der Induſtrie oft die Beſeitigung der Abwäſſer. All dieſe gebotenen Vorteile bringen es aber mit ſich, daß ein an einer ſchiffbaren Waſſerſtraße gelegener Platz eine vielſeitgere Verwendung zuläßt, als ein anderer. Bei einer Veränderung in der Betriebsmethode, die mehr Waſſer erheiſcht oder berunreinigtes Waſſer liefert, vermag eine ſo gelegene Fabrik ſich ſchneller und mit weniger Koſten den Verhältniſſen anzupaſſen. Sollt ein Betrieb ganz eingehen, ſo wird, eben ſeiner Vielſeitigkeit wegen, für den Uferplatz leichter ein Käufer gefunden, ein höherer Verkaufs⸗ preis erzielt werden können. Vielleicht erſcheint es nach dieſen Aus⸗ führungen auffallend, daß trotz alledem nicht mehr Fabriken an den Ufern der ſchiffbaren Flüſſe zu finden ſind. Dies hat aber ſeine gute Begründung. Die Lage am Waſſer allein macht einen Platz noch lange nicht zu einem Induſtrieplatz. Ebenſo notwendig iſt der Anſchluß an das Eiſenbahnnetz, die Beſchaffung von Arbeitskräften u⸗ An Ufer ſelbſt muß ſtets genügende Fahrwaſſertiefe vorhanden ſein, gegen Ueberflutung bei Hachwaſſer oder Uferabbrüche muß ge⸗ nügender Schutz geboten werden. All dieſe Vorkehrungen ſind oft zu umfangreich und zu koſtſpielig, um für ein Werk allein angele werden zu könen, und nur die planmäßige Anlage in g Maßſtabe vermag die Vorteile zu einem angemeſſenen Preiſe zu ſchaffen. Gerade Maunheim bietet auch hierfür wieder ein ſehr reiches Beiſpiel. Obgleich am Zuſammenfluß des Rheins und Neckars gelegen, welch' letzterer auf eine Länge von 3 Kilometer von ſeiner Mündung auswärts ſtets für die größten Rheinkähne genügend Fahr⸗ waſſer beſitzt, findet ſich doch keine einzige Fabrik unmittelbar am offenen Fluſſe. Bis zur Brücke nach Ludwigshafen iſt das rechte Ufer des Rheins der Ueberflutung bei Hochwaſſer ausgefetzt und ei Vorſchieben der waſſerfreien Begrenzung teils mit Rückſicht auf den Hochwaſſerabfluß nicht zuläſſig, teils nur erlaubt, wenn eine ent⸗ ſprechende Erweiterung des Abflußprofils auf der gegenüberliegenden Seite vorgenommen wird. Die damit verbundenen großen Koſte haben dieſen Plan noch nicht zur Verwirklichung kommen laſſen. Das ganze Dreieck zwiſchen Rhein und Neckar von den Brücken al wärts iſt durch die ausgedehnten Anlagen des Handelshafen Anſpruch genommen. Plätze für Induſtrie ſind in deſſen Gebiet in ganz beſchränktem Maße und nur pachtweiſe abgegeben word mehrere Fabriken mußten bei der letzten Erweiterung des Hafens den Platz räumen. Das rechte Neckarufer darf wieder wegen der Ho waſſergefahr nicht überbaut werden und das Rheinufer längs des Frieſenheimer Durchftichs iſt durch Uebereinkommen mit Bayern die Ablagerung des Neckareiſes vorbehalten und deshalb für Zejt der Bebauung entzogen. Selbſt an dem 6,5 Kilometer langen, durch die Rheinkorrektion entſtandenen Altrheine, dem früheren Fl hafen, wo Rückſichten auf Hochwaſſerabfluß nicht geltend ſind, finden ſich keine Anſiedelungen, ſoweit das natürliche Gelände unter waſſer gelegen war. Auf dem linken Ufer der Frieſenheimer fehlte es außerdem an jeglicher Gelegenheit, mit ſchwerem Fuhr werk hinzukommen, oder gar einen Eiſenbahnanſchluß zu gewinnen; auch für die Schiffahrt muß erſt das notwendige Fahrwaſſer ſchaffen werden. 5 35 Dagegen iſt rechtzeitig die günſtige Lage der etwa 2 Kilome langen Strecke, wo das Hochgeſtade bis dicht an das Waſſer heran von der Induſtrie längſt erkannt worden. Hier konnte ohne jegli Vorbereitung gebaut werden. Die in der Nähe vorbeiführ Heſſiſche Ludwigsbahn, jetzt Königlich Preußiſche und Großherzo Heſſiſche Staatsbahn ermöglichte in einfacher Weſſe den B anſchluß, die größere Waſſertiefe in der Konkave der Stromkrüt bot genügendes Fahrwaſſer. Die ganze Uferlänge iſt deshalb großen Fabriken beſetzt, oder befindet ſich für ſpätere Erweiterun im Beſitze dieſer. Rheinufer bei Duisburg, H. u. G. Albert und die Portlandzementfabrik Dyckerhoff u. Amöneburg bei Biebrich a. Rhein. Das letztere Werk iſt für die Fabrikation erforderlichen Rohmaterials in die beiden Fabriken bei Amöneburg einen ſolche Tonnen, ſo kann der Wert ihrer Lage am Waſſe urteilt werden. Wenn es mit wenig Ausnahmen 21 Weneral⸗Anzemeri Manmhefm, 13. September. tnachen, ſo geſchieht das im wohlverſtandenen eigenen Intereſſe. Außer der Hebung der Steuerkraft ſichern ſie ſich durch die Entwick⸗ lung der Induſtrie einen Verkehr, der von den verkehrspolitiſchen Wanblungen des Handels unabhängig iſt; zudem erfüllen ſie aber h ei berunng des modernen Stäßtebaues. öndere Aufgabe des modernen Städtebaues wird es „Wandel zu ſchäffen in den Nachteilen der Induſtrie der Luft ete.), die Induſtrie in beſondere Quar⸗ t und dadurch angenehme Wohngebiete zu gewinnen, r angeſtrengt Arbeitenden möglich iſt, in guter Austuhen notwendige Ruhe und Stille zu genießen. In der Tat iſt es möglich, durch Anlegen von Fabrikvierteln weſent⸗ liche Vorteile zu bieten. Da in ſolchen Stadtteilen Wohnungen zum ſtändigen Aufenthalt von Menſchen nur in beſchränktem Maße zu⸗ gelaſſen werden ſollen, ſo können die Anforderungen bezüglich des Bebauungs Gebäudehöhe, der Zulaſſung geräuſchvoller oder übelrie Betriebe, der Rauchentwickelung uſw., gemindert werden. Ein nach einheitlichem Plan angelegtes Schienennetz ver⸗ r den Anſchluß der Fabriken an das Eiſenbahn⸗ e Tarife für das Zuſtellen und Abholen der gung des Gebiets mit Waſſer, Licht, elektriſcher n Anlagen ermöglicht es, hierfür Preiſe feſt⸗ elbſtkoſten bei eigener Erzeugung unterbiclen. auch der Vorteil einer (Verſchlech kiere zu ver o es dem t Luüft die zum der 4 Dier V Energie aus zentr gzuſetzen, welche die zu all dieſen duſtrie ausüben müſſen und bei der Wahl für ein neues Unter⸗ nehmen in erſter Linie in Betracht gezogen werden. Dem Vau einer ſo pielſeitigen Anlage muß natürlich ein gründliches Studium aller Verhältniſſe vorangehen, ſoll das Unter⸗ nehmen nicht von vornherein den Todeskeim in ſich tragen. Ent⸗ ſprechend der veränderten Zweckbeſtimmung muß ein Induſtriehafen auch nach ganz anderen Geſichtspunkten angelegt werden, als ein Handels⸗ und Umſchlagshafen. Redner verbreitete ſich nunmehr über die kechniſchen Fragen der Anlage von Induſtriehäfen.(Abmeſſung der Hafenbecken.— Waſſererneuerung.— Ausgeſtaltung der Ufer. — Platztiefe.— Höhenlage der Plätze.— Entwäſſerung. Straßenanlage.— Eiſenbahngeleiſe.) Zum Schluß ſeines Vörtrages führte Stadtbaurat Eiſen⸗ lohr noch folgendes aus: Mit dem Entwurf und dem Bau eines Induſtriehafens iſt es aber noch nicht getan. Deſſen Entwickelung hängt weſentlich bon den Bedingungen ab, unter denen die Anſted⸗ lung von Fabriken geſtattet wird. Für die Vergebung von Plätzen kommen in Betracht: Pacht, Erbpacht oder Kauf. Das erſte Ver⸗ fahren iſt nur zweckmäßig bei Lagerplätzen, deren Betrieb nicht die Ankage koſtſpieliger Eiurichtungen bedingt. Wenig gedient iſt aber damit der Induſtrie. Dieſe kann ihr Kapital oft nicht in den teuren Gebäuden und Maſchinen feſtlegen, ſondern bedarf desſelben zu ihrem Betriebe. Um aber ihre Anlagen beliehen zu bekommen, muß der Grund und Boden, auf dem dieſe ſich befinden, feſt in ihren Händen ſein. Dies geſchieht durch langjährige Erbpacht oder Kauf, meiſtens iſt Kauf üblich. Um das Eindringen der Spekulation zu verhüten, wird vor⸗ geſchrteben, daß die Benützung des Platzes innerhalb einer gewiſſen, nicht zu langen Friſt betätigt wird. Wohngebäude, Wirtſchaften Ald dergl. werden nur in ganz beſchränktem Umfange und mit be⸗ ſonderer Genehmigung zugelaſſen. Wird gegen die Bedingungen verſtoßen, ſo fällt das Grundſtück wieder an die Stadtgemeinde gurück. Eine Folge dieſer Vorſchriften wird ſein, daß die Gelände⸗ preiſe mit der Zeit nicht ſo ſehr ſteigen werden, als es der Pall war, wenn die Fabriken vor den Toren der Stadt lagen auf Ge⸗ bieten, die ſpäter für die Stadterweiterung notwendig wurden. Dem gegenüber ſtehen aber alle die Vorteile, welche die Lage in einem Fabritviertel mit ſich bringt. Durch Gewährung günſtiger Zahlungsbedingungen, mäßiger Verzinſung der Reſtkaufſchillinge, niebrige zühren für die Benützung ſtädtiſcher Einrichtungen muß hierfür ein Ausgleich geboten werden, vor allem aber durch mäßige Preiſe für die Grundſtücke ſelbſt. Ganz verkehrt wäre es, wenn etwa die Gemeinde berſuchen ſollte, einen großen direkten Nutzen aus dem Unternehmen zu ziehen. Der Stadt Mannheim iſt dies durch den Pertrag mit dem Großh. Miniſterium des Innern über den Ausbau eines Induſtriehafens geradezu unterſagt. Förderung der FInduſtrie, Erhöhung der Steuerkraft, und dadurch Stärkung des Gemeinweſens, das iſt der Lohn, der reichlich lohnet. Die gute Entwicklung, welche die bis jetzt ins Leben gerufenen Anlagen zeigen, berechtigt zu der Erwartung, daß die Induſtriehäfen ein ähnliches Zeugnis ablegen werden von dem Unternehmungsgeiſt der Stadtverwaltungen am Rhein und ihrem zielbewußten Streben für die Wohlfahrt der Stadt wie die Handelshäfen und ſich dieſen würdig anſchließen. Schluß des Verbandstages. Das Schlußreferat erſtattete k. k. Miniſterial⸗Baurat 591 Blum⸗Wien über„Die Schiffbarmachung der Weichſel in Oeſterreich“. Schließlich wurden noch einige Verbands⸗Angelegenheiten er⸗ ledigk, Als Ort des nächſten Verbandstages wurde Stettin ge⸗ wählt. Nach Beendigung der Verhandlungen fanden noch Sitzungen des Verbands⸗Ausſchuſſes und des Verbands⸗Vorſtandes ſtatt. Nachmittags vereinigten ſich die Kongreßteilnehmer zu einem Ausflug nach Heidelberg. ** Weitere Kongreßteilnehmer. Im Hotel„Deutſcher Hof“ ſind folgende Teilnehmer am Binnenſchiffahrtskongreß abgeſtiegen: A. Graf Alberti de Pofa, Miniſterial⸗Sekretär im k. k. öſterr. Handelsminiſterium, Wien. A. Töt h, k. Ingenieur, Budapeſt. J. Tellye sniezky, Ingenieur, Budapeſt. S. Stern, k. k. Statthalterei⸗Ingenieur, Ling. C. Pol lak, Ingenieur, Wien. C. B. Cordon, Ober⸗ ingenieur, Kloſterneuburg. H. Shaſchow, Oberingenieur, Wien. H. Byink, Oberbürgermeiſter, Offenbach. Julius Ritter v. Ku ck, Wien. Fraſer Rae, Advokat und Journaliſt, London. B öttger mit Frau und Tochter, Regierungsrat, Berlin. Franz Praſil, Ingenieur, Prag. Fr. J. Poeſchl, Ingenieur, Wien. Perutz, Ingenieur, Wien. Dr. Stein, Duisburg. Dr. W. Kehlen, Nürnberg. Dr. Rehen, Ingenieur, Köln. Paul Kugg, Trieſt. Dr. Bu m m, Trieſt. Carl Wedel, Verleger, Frankfurt. W. Schmidt, Ingenieur, Aachen. H. Wolf, Landgerichtsrat, Mann⸗ heim. G. v. Shatiniwitz mit Frl. Schweſter, Oberingenieur, Wien. Prof. Rehbock, Karlsruhe. Der Vericht über den ſozialdemokratiſchen Parteitag befindet ſich im zweiten Blatt.— Zugleich machen wir darauf aufmerkſam, daß bei dem im 2. Blatt befindlichen Artikel„Intereſſengemeinſchaft von Eiſen⸗ und Waſſerſtraßen“ beim Umbrechen des Satzes ein ehler unterlaufen iſt, indem der Schluß dieſes Berichtes ſich am Ende des Artikelß über den ſozialdemokratiſchen Parteitag befindet, Nus dem Grosherzogtum. Weinheim, 11. Sept. Die auf geſtern Abend 6 Uhr ein⸗ berufene Bürgerausſchußſitzung umfaßte als einzigen Punkt der Tagesordnung die Genehmigung der auf 30 300 Mark bevanſchlagten Mittel zum Neubau eines Wo hnhauſes ür den Direktor des Realprogymnaſiums. Die Sitzung wurde geleitet durch den ſtellvertretenden Bürgermeiſter, Herrn Stadtrat Dell, der das Bauprofekt eingehend erläuterte und begründete. Außer ihm ſprachen für das Projekt die Herren Stadt⸗ Junker, Landwwirt Schulg und Landtoirt S trauß ——* Briefe über die Feſtſtellungen, die in dem Bericht der zur Unter⸗ tat Hildebrand und Ausſchußmitglied Dr. Göbel, während erenthalten ſind. Was die Abhilfe betrifft, ſo beſitze England glück⸗ sſelbe von den Herren Rechtsagent Sommer, Schreinermeſſter wurde. Die Abſtimmung ergab ſchließlich 28 Stimmen für und 21 gegen den Neubau, der ſomit genehmigt iſt. Das Gebäude wird in unmittelbarer Nähe des Gymnaſiums erſtellt werden. seh. Freiburg, 11. Sept. Im alten Kloſtergarten Adel⸗ hauſen iſt neben der vor 14 Jahren gegründeten Mädchenbü eger⸗ ſchule Adelhauſen ein Neubau vollendet worden, der Freitag früh nach einer Eröffnungsfeier bezogen wurde. Mit einem geof boranſchlag von 210 000 M. wurde mit dem Bau des Inſtituts im Dezember 1901 begonnen. Das außen wie innen ſchmucke Schul⸗ hetus iſt zweiſtöckig mit Manſardendach. In 17 Klaſſen haben je 45 Schülerinnen Platz; es ſind auch noch einige Leſezimmet da⸗ 8 man heute die Schulhäuſer recht luftig und geräumig baut, verſteht ſich von ſelbſt; alſo iſt auch dieſem Neubau Licht und Luft in vollem Maße zugänglich. Es wird mit Dampf geheizt; im Keller ſind Bäder für die Kinder und auch ſonſt iſt geſorgt, daß es den Mädchen an nichts fehlt. Zum erſten Male ſind in drei Zimmern Verſuche mit Linoleumböden gemacht worden. Nächſtes Jahr oder werden hier noch verſchiedene neue Schulen eröffnet. Möge über der neuenadelhauſer Schule Glück und Segen walten. *Niedermoſchel, 11. Sept. Geſtern hrach abermals Unglück über die Familie Mindel herein, Abends halb 7 Uhr ſtand das borgeſtern bom Feuer berſchont gebliebene Wohnhaus in Flammen. Es ſchien, als ob das berheerende Element nicht ruhen wollte, bis es den letzten Reſt einer friedlichen Beſitzung verſchlungen hätte. Die Leichen der beiden Söhne, welche man im oberen Stocke geborgen hatte, konnten mit knapper Not vor der vollſtändigen Vernichtung gerettet werden. Die hieſige Feuerwehr griff tapfer ein. Die Entſtehungsurſache des Feuers iſt nach dem„Pf. Volksb.“ wahrſcheinlich darin zu ſuchen, daß der Wind die noch glimmenden Trümmerbeſte der Scheune aufs neue zur Flamme anfachte und ſo das nebenanliegende Wohnhaus in Brand gertet. Cheater, Runſt ung Wiſſenſchaft. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Splelplan. Sonntag, 13. Sept.(Ab.):„Die Meiſterſinger von Nürnberg!. — Montag, 14.():„Das Feſt auf Solhaug“.— Dienstag, I5. ():„Die luſtigen Weiber von Windſor“.— Mittwoch, 16.(): „Der Hochtouriſt“.— Donnerstag, 17.():„Jolanthe“. Wiener Walzer(Ballett).— Freitag, 18.():„Troubadour“.— Sams⸗ tag, 19.(Ab. ſusp.):„Alt⸗Heidelberg“.— Sonntag, 20.(): „Die Jüdin“. Im Neuen Theater. Sonntag, 18. Sept.: Zum erſten Male: „Der Unterpräfekt“.— Freitag, 18.:„Der Unterpräfekt“.— Sonn⸗ tag, 20.:„Die Ehre“, Muſikaliſche Akademien. Um bielfachen Anfragen, die muftkal. Akademien betreffend, zu entſprechen, diene den verehrlichen Abonnenten und Intereſſenten zur gefl. Nachricht, daß in den nächſten Tagen alles die Akademie betreffende: das Generalprogramm, die Namen der zur Mitwirkung gewonnenen Soliſten, ſowie die Angabe der Zeit zur Einſicht und Abholung der den verehrl. Abonnenten zu⸗ erteilten Plätze, bekannt gemacht wird. Großh. Hoftheater Karlsruhe.(Spiel plan.) In Karls⸗ ruhe: Sonntag, 13. Sept.:„Carmen“. Dienſtag, 15.:„Die Zivillingsſchweſter“. Donnerſtag, 17.: Zum erſten Mal:„Gottfried von Straßburg“. Freitag, 18.:„Philemon und Baucis“. Neu ein⸗ ſtudiert:„Gute Nacht, Herr Pantalon“. Samſtag, 19.:„Der blinde Paſſagier“. Sonntag, 20.:„Die Meiſterſinger von Nürnberg“. In Baden: Mittwoch, 16.:„Philemon und Baucis“. Neu einſtudiert: „Gute Nacht, Herr Pantalon“. Wann wird das Grimmiſche Wörterbuch fertigs Das im Jahre 1852 von den Brüdern Grimm begonnene Rieſenwerk des„Deutſchen Wörterbuches“ rückt zum lebhaften Bedauern der gelehrten Welt unendlich langſam vorwärts. Wann wird es fertig werden? Die „Grenzboten“ machen folgendes Regeldetrieexempel auf: Für die Artikel Getreide bis Gewaltſchlag, die in dem bekannten dreibän⸗ digen deutſchen Wörterbuch von Hehne 8 Spalten einnehmen, braucht im„Grimm“ der Fortfetzer des G(dieſer Buchſtabe iſt noch zu be⸗ arbeiten), wenn man die bisher aufgewandte Arbeitszeit in Vergleich nimmt, nicht weniger als 4 Hefte, für den Reſt des G(158 Spalten bei Heyne) noch 59 Hefte. Analoge Berechnungen ergeben für den Reſt des S. noch 17, für T und U 8, für Ve6 und für W. bis 8 58 Hefte, zuſammen alſo 148 Hefte oder 10 Bände. Es müßten alſo, wenn, was freilich ſtark zu bezweifeln iſt, jeder von den Bearbeitern jährlich zwei Hefte fertig brächte, noch 15 Jahre vergehen bis zur Ausgabe der letzten Lieferung. Da nun aber die Buchſtaben T und U in der Hand eines völlig unproduktiven Herrn liegen, der ſeit Jahren noch nicht einen einzigen Bogen geliefert hat, ſo kann man die Vollendung des Werkes mit ziemlicher Sicherheit acl calendas grae⸗ cas bertagen. Wurſtelt man ſo weiter, gibt man den Mikarbettern nicht die pekuniäre Möglichkeit, ſich Hilfskräfte zu engagieren, und eliminiert man nicht die ewig Saumſeligen, ſo kann es die Welt erleben, daß im Jahre 1952 unſere Söhne und Enkel die Säkularfeier des unvollendeten Grimm beſtehen, während andere Völker, die uns die Sache nachmachen, obwohl ſie weit ſpäter angefangen haben, längſt fertig ſind, weil ſie praktiſcher und planvoller zu Werke ge⸗ gangen ſind. Beueſte Pachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. * Friedberg(öHeſſen), 12. Sept. Bei einem Brande, der geſtern gegen Abend bei dem Landwirt Philipp Urrich aus⸗ brach und das Wohnhaus, die Scheune und die Stallungen ein⸗ äſcherte, verbrannten zwei Knaben des Eigentümers im Alter von 4 und 7 Jahren. Die Nachbargebäude konnten geſchützt werden. h. Hannover, 12. Sept. Direktor Reiße von der Malz⸗ fäbbrik Langenſalza iſt flüchtig. Es ſind 40 000 Mark Manko vorhanden. *Merſeburg, 12. Sept. Der Kaiſer iſt heute vor⸗ mittag abgereiſt. * Bullah a, d. Moſel. 12. Sept.(Frkf. Ztg.) Seit heute früh 7 Uhr wütet hier ein Großfeuer. Es wurden 13 Häuſer zerſtört. Der Brand iſt lokaliſiert, doch beſteht die Gefahr wegen ſtürmiſchen Wetters noch fort. Bern, 12. Sept.(Frkf. Ztg.) Ein ſeit dem Juli ver⸗ mißter Jtaliener wurde am Muretto in Graubünden tot im Schnee aufgefunden. Vom richtigen Wege abgekommen iſt er im Schnee erfroren. * Plymouth, 12. Sept.(Frkf. Ztg.) Von zuſtändiger Seite wird bekannt gegeben, daß der Prinz von Wales Ende September zum Beſuch des Präſidenten Rooſevelt nach Amerika reiſe. Er wird von einem Ge⸗ ſchwader des Admirals Wilſon eskortiert. London, 11. Sept. Roſebery äußerte ſich in einem ſuchung des Krieges in Südafrika eingeſetzten Kommiſſion licherweiſe den rechten Mann für is. Man ſolle Lord Kitchener die ausgiebigſte Vollmacht geben zur Umgeſtaltung des fetzigen Syſtems des Kriegsamtes möglichſt nach den Grünb⸗ ſätzen, wie ſie für die Marine beſtehel. Doꝛ 0 2 2 *München, Gewerbekammer tage dahin borſte die obligatoriſche Verſicherung unter belegung der Beſtimmungen s eingeführt werde. München, 12. Sept. Der Handwerker⸗ und Gefverbe⸗ kammertag ſprach ſich in einer Reſokution für die Notwendigkeit einer geſetzlichen Regelung der Begriffe Handwerk und Induſtrie, ſowie für die Schaffung einer Reichsbe⸗ hörde zur Entſcheidung von Streitigkeiten über die Zugehörigkeit Alters⸗ und Inbalid * zu Handtwerk oder Fabrik aus und beſchloß in dieſem Sinne bei dem Bundesrate und dem Reichs ag borſtellig zu werden. Im weiteren Verlaufe der Sitzung wurden berſchiedene Reſolutionen angenommen gegen die Konkurrenz der Zuchthausarbeit, der Oekonomiehandwerker, ſowie des ſtaatlichen Regiebetriebes der Beamtenkonſumvereine und der Beamtenproduktivgenoſſenſchaften. Die Wahl in Deſſau. h. Deſſau, 12. Sept.(Tel.) Schrader erhielt bis jetzt 14029 Stimmen, Kaeppler 12890. 16 Ortſchaften ſtehen noch aus. Alldeutſcher Verband, *Plauen i.., 11. Sept. Heute begann unter großer Be⸗ teiligung aus berſchiedenen Teilen des Deutſchen Reiches, aus Oeſter⸗ reich und auch aus Ueberſee der Verbandstag des Alldeutſchen Ver⸗ bandes mit den Beratungen des geſchäftsführenden Ausſchuſſes und des Vorſtandes. In beiden Sitzungen wurde eine Reihe von bertrau⸗ lichen und geſchäftlichen Angelegenheiten verhandelt. Von den er⸗ folgten Wahlen im Vorſtand dürfte von Intereſſe ſein, daß General ⸗Leutnant zu Dienſt von Liebert Exzellenz in den geſchäftsflihrenden Ausſchuß gewählt wur de. Von der großen Opferppilligkeit, die bei den Mitgliedern des Alldeutſchen Verbandes herrſcht, zeugt ein Aufruf, der von Verlagsbuchhändler Lehmann⸗München angeregt wurde und mit mehr als 50 Unter⸗ ſchriften verſehen bei der morgigen Hauptverſammlung dem Ver⸗ bandstag vorgelegt werden ſoll, in dem ſich die Unterzeichner ver⸗ pflichten, ½ pEt. ihres Einkommens, 1 pCt. von ihnen zufallenden Erbſchaften und nach Befinden 1 pCt. ihres Nachlaſſes einem be⸗ ſonderen alldeutſchen Wehrſchatz zuzuwenden, ars dem das um ſeinen nationalen Beſtand kämpfende Deutſchtum in und außerhalb des Reiches unterſtützt werden ſoll. Sturmnachrichten. *Köln, 12. Sept.(Frankf. Ztg.) Von allen Seiten treffen hier Hiobspoſten ein, wonach das geſtrige Unwetter im geſamten Weſt⸗ deutſchland große Verheerungen angerichtet und zahlreiche Unglücks⸗ fälle im Gefolge gehabt hat. In Aachen ſind 200 Telephonleitungen zerſtört, durch umgeſtürzte Bäume iſt der Kleinbahnbetrieb unter⸗ brochen.— Bei Neuſen wurde ein 7jähriger Junge von einem ent⸗ kurzelten Baumſtamm erſchlagen.— Der wolkenbruchartige Regen an den Randhängen der Ibbenbürnner Berge in Weſtfalen hat Hoch⸗ kwaſſer bewirkt, wie es ſeit Jahrzehnten nicht mehr vorgekommen iſt⸗ Von den Aeckern iſt die geſamte eben geſchnittene Frucht weg⸗ geſchwemmt. Kleinere Häuſer ſtürzten ein. Viele Bauernfamjilien ſind ruiniert. ö *Nürnberg, 19. Sept. Bei dem geſtrigen Sturm, der in den Obſtgärten und Waldungen vielen Schaden verurſachte, wur⸗ den in Roethenbach bei Lauf eine Fabrikarbeiterfrau und in der Nähe von Vayreuth ein Gemeindediener durch herabfallende Aeſtt erſchlagen. In der Bamberger Gegend haben die Obſtgärten große Verwüſtungen erlitten. Hapre, 12. Sept. Infolge Sturmes ſind geſtern 12 Fiſcherboote untergegangen. Mains, 12. Sept.(Frankf. Ztg.) Der geſtrige Sturm hat in der ganzen Untermain⸗ und Taunusgegend erheb⸗ lichen Schaden angerichtet. Stellenweiſe ſind Bäume umgeſweht, ent⸗ wurzelt oder zahlreiche abgeriſſen. Auch ſind viele Bäume vollſtändig ihrer Frucht beraubt. Auf den Friedhöfen ſind Kreuze an dem Funde⸗ ment aus den Lagern geriſſen und an den Weinber gen ſind Schäden ſichtbar. Die Vögel haben unter der Unbill des Sturmes ſehr gelitten. Auf den Stationen und auf freier Strecke ſind die Tele⸗ graphenleitungen zerſtört. In den Taunuswäldern ſind zahlreiche hohe Bäume entwurzelt und umgeſtürzt und haben Waldwege und Fahrſtraßen verſperrt. JDondon, 12. Sept.(Frkf. Ztg.) Bei dem ſchwerer Sturme der letzten Tage ſind ſoweit bis jetzt ermittelt, 60 Schiffe, größtenteils kleinere, zugrunde gegangen. Die Anzahl der ertrunkenen Perſonen wird auf 60 geſchätzt. Der große Wellen⸗ brecher von Dower, der erſt kürzlich zur Erweiteung des Hafens für das Anlaufen deutſcher Dampfer errichtet worden war, iſt völlig zer⸗ ſtört. Das große Rettungsboot im Hafen von Dower wurde beim Flottmachen von einem andern Boote zertrümmert. Geſtern morgen wurden in Portmouth zahlreiche Leichen angeſpült. In Südengland wurden Tauſende alter Bäume entwurzelt. Die Peſt in Marſeille. h. Genua, 12. Sept. Hier eingegangenen Meldungen zu⸗ folge verſchlimmern ſich die Krankheitszuſtände in Marſeile. Alle von dorten einlaufenden Schiffe unterliegen ſtrenger Kontrolle. Die Unruhen auf dem Balkan. Köln, 12. Sept. Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Sofia vom 11. ds.: Die Bevollmächtigten der inneren mazedoniſchen Organiſation haben heute den hieſigen Vertretern der Großmächte eine Denkſchrift überreicht, in der gedroht wird, daß die Auf⸗ ſtändiſchen an der mazedoniſchen Bevölkerung Rache üben, und die Politik der Großmächte, welche für zweideutig erklärt wird, dafür verantwortlich machen würden, falls die Türkei die Ausrottung den bulgariſchen Elemente nicht einſtelle. 5 Die Lage in Serbien. Belgrad, 12. Sept. Alle 24 in Niſch verhaftete Offiziere wurden hierher gebracht und die gerichtlichen Akte den Kriegsminiſter vorgelegt. h, Belgrad, 12. Sept Die Paßkontrolle wurde ber ſtärkt. Niemand darf ohne Paß die ſerbiſche Grenze überſchreiten eee Mannheim, 13 September. General⸗Anzeiger. 5. Seite. Jolkswirtschaft. Frankfurter Börſe. Die Zulaſſung der 6 Millionen Aktſen der bereinigten Uhrenfabriken Gebrüder Junghanns und Thomas Haller, Akt.⸗Geſ. in Schramberg, zur Notierung im öffentlichen Börſenkursblatt wurde genehmigk.(Frif. Zig.) Mannheimer Bandels⸗ und Marktberichte. Getreide. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) In der abgelaufenen Woche waren die Offerten von Amerika und Rumänien ziemlich unverändert; dagegen zeigte ſich Rußland etwas nachgiebiger und kamen einige Abſchlüſſe von dort zu Stande. Wir notieren: Redwinter 2 M. 136—4137, Kanſas 2 M. 136, Rumän. Weizen M. 130—437, Ruſſ. Weizen M. 127—148, Ruſſ. Roggen M. 102—103, Ruſſ. Hafer M. 98.—120, Futtergerſte M. 90—96, Laplatamais M. 99. Alles per Tonne eif Rotterdam /Arwerpen. Mühlenfabrikate. (DOriginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) E. Mannheim, 12. Sept. Auch in der abgelaufenen Woche hat ſich die Phyſiognomie des Mehlmarktes von der der bei⸗ den Wochen vorher wenig unterſchieden. Es fanden wieder nur mäßige Abſchlüſſe für ſpätere Lieferungen ſtatt, dagegen wurden fortwährend Käufe von genügendem Umfange für ſofortige oder baldige Lieferung vorgenommen. Weizenmehl fand in allen Sorten hinreichend Abnehmer, daher die Vorräte wenig belang⸗ reich. Von Roggenmehl wird Nr 0 noch immer etwas vernachläſſigt, doch ſcheint auch dieſe Sorte ſich binnen kurzem wieder zu erholen. Die anderen Nummern wurden in durch⸗ ſchnittlich befriedigender Menge gekauft und bezogen. Von Futterartikeln iſt durch die anhaltend gute Nachfrage wenig Vorrat. Namentlich werden zur Zeit ſämtliche Futter⸗ mehlarten, ſowohl Weizen⸗, Roggen⸗ wie Gerſtenfuttermehl und ferner noch Roggenkleie beſonders beachtet. Die heutigen No⸗ tierungen ſind: Weizenmehl Baſis Nr. 0 Mk. 2434, Roggen⸗ mehl Baſis 0⸗1 1994, Weizenfuttermehl Mk. 12,— Roggen⸗ futtermehl Mk. 13—, Gerſtenfuttermehl Mk. 12—, grobe Wei⸗ zenkleie Mk. 9,20, feine Weizenkleie Mk. 8,90, Roggenkleie Mk. 9,75. Alles per 100 Ko. brutto mit Sack ab Mühle. Wein. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“) Aus Ingelfingen, 9. Sept, wird uns geſchrieben: Der Him⸗ mel ſcheint mit der Not der Weingärtner ein Einſehen haben zu wollen. Nachdem ſeit den 8ber Jahren die Weinberge nur ſelten einen Ertrag brachten, der die ſckure Arbeit der fleißigen Weingärtner einigermaßen lohnte, ſehen wir heuer den Weinſtock reichlich mit prächtigen Trauben behangen. Gegen den Frühjahrsfroſt konnte heuer durch Räuchern mit Erfolg angekämpft werden und Hagelſchlag hatten wir gottlob auch nicht. Die überaus günſtige Witterung, die Ende Mai eintrat und bis Ende Juli anhielt, brachte denWeinſtock zu ſo raſcher und gleichmäßiger Entwicklung, wie ſie ſich die älteſten Weingärtner nicht denken können. Der Auguſt hätte zwar etwas wärmer ſein dürfen; doch brachte er dem Weinſtock die nötige Feuch⸗ tigkeit. Mit Ende Auguſt haben wir wieder heiße Witterung. Das Sixtſche Min.⸗ und Maximaltermometer zeigte vielfach eine Höchſt⸗ temperatur von 42—45 Grad Celſtus und eine Nachttemperatur von 13 Grad Celſius. Solche Sommertage wirken bei der geſunden Be⸗ laubung des Weinſtocks Wunder! Unſere Trauben ſind jetzt faſt alle weich und ſind bedeutend weiter voran, als anderwärts beobachtet werden konnte, ſo daß, wenn die günſtige Witterung noch einige Zeit anhält, ein ſehr gutes Pro⸗ dukt zu erwarten iſt, quantitativ ein guter Mittelherbſt. Polizeilicher Anordnung zufolge ſind die Weinberge bereits geſchloſſen. Hier wurde fleißig geſpritzt und geſchwefelt. Zwei Säumige wurden mit Strafe belegt. Trotzdem iſt hie und da der echte und falſche Mehltau und auch die Lederbeerkrankheit aufgetreten, daher iſt ein feines, geſundes Produkt nur durch pünktliche Ausleſe zu er⸗ zielen, wofür die hieſige Weingärtner⸗Geſellſchaft die beſte Garantie bietet, denn bei dieſer wird peinlichſte Ausleſe durchgeführt, und die Trauben nach Moſtgewicht und Säuregrad klaſſiftziert und die ge⸗ raſpelte Maiſche mit Reinhefe unter Senkböden angegährt. Das Erzeugnis der Weingärtner⸗Geſellſchaft wird auf—4000 Hektoliter geſchätzt. Da heuer Gutedel, Risling, Muskateller und Veltliner beſonders reich behangen ſind, werden wir ein ſehr haltbares Erzeugnis zu Markt bringen können. Unſer Kocherwein iſt dem Rems⸗ täler ähnlich, ſehr lieblich und wird allgemein im erſten Jahr ſehr gerne getrunken, auch häufig zur Verbeſſerung rauherer Rotweine berwendet. Vorausſichtlich werden die Preiſe bei dem bedeutenden Quantum gegenüber der ſicher zu erwartenden ausgezeichneten Qualität ver⸗ hältnismäßig nieder bleiben. 5 Privatkäufern iſt ſeitens der Geſellſchaft zum Einkauf die beſte Gelegenheit geboten, indem dieſelben bei direkter Beſtellung und zei⸗ tiger Faßſendung jedes Quantum von 100 Liter an zum Verſteige⸗ rungsmittelpreis gemäß den Verkaufsbeſtimmungen franko Bahn⸗ ſtation Künzelsau liefert; ſo daß Reiſe⸗ und ſonſtige Nebenkoſten erſpart werden können, wie das viele Kunden ſeit Jahren tun, was bvon dem Vertrauen zeugt, das die Weingärtner⸗Geſellſchaft unter ihrem Vorſtand, Herrn Stadtſchultheiß Rilling, genießt. Die Keltereinrichtung der Weing.⸗Geſ. wurde heuer durch zwei weitere Kleemannſche hydrauliſche Preſſen mit Kraftbetrieb(Elektro⸗ motor) vervollſtändigt, ſo daß deren Betrieb eine Sehenswürdigkeit darſtellt. Hopfen. 15 (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Mannheim, 11. Sept. Aus Baden wird uns geſchrieben: Nachdem das Produkt beinahe vom Produzenten in andere Hände übergegangen iſt, zeigt es ſich, daß der geſchätzte Ertrag nicht erreicht iſt, namentlich nicht der der vorjährigen Ernte; die Preiſe gehen ſeit einigen Tagen um—10 M. per Zentner höher und iſt in guten Sorten fortgeſetzt Nachfrage, glattfarbige grüne Hopfen zu beſt⸗ behaupteten Preiſen. Es wurden bezahlt in Kirrlach und St. Leon M. 150—160 per Centner, in Sandhauſen M. 160—470 per Centner, letzterer Ort wird nun ausverkauft ſein. Stimmung angenehm. Südfrüchte. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Corinthen. Die dieswöchentlichen Forderungen von Griechenland ſind um Mk..50 bis Mk..75 zurückgegangen und notieren Provinciale in Säcken Mk. 23.50 bis Mk. 24 und gereinigte Choice Amalias in Kiſtchen Mk. 27 bis Mk. 27.50 per 100 Kilo cif Rotterdam, prompie Verſchiffung. Roſinen. Die Nachfrage iſt eine ſehr gute, beſonders für rote Qualitäten, welche in letztjähriger Ernte total erſchöpft ſind. Preiſe je nach Qualität, Elemes, rote, von Mk. 26. bis Mk. 33. In ſchwarzen Roſinen wurden hauptſächlich Thyra bis Mk. 18 gehandelt. Sultaninen ſind wiederum billiger geworden und notieren je nach Qualität von Mk. 38 bis Mk. 75 per 100 Kilo eif Rotterdam. Dampfäpfel verzeichnen weiteren Prefsrückgang und ſind von Mk. 28 bis zu Mk. 30 per 50 Kilo eif Rotterdam er⸗ hältlich. Es empfiehlt ſich jedoch nur erſte Marken einzudecken, deren Haltbarkeit man Uberzeugt lein ang. denn die lente jährigen ſogenannten Low prime und ſonſtigen untergeordneten Marken ſind faſt durchweg milbig und ſauer geworden. Faßäpfel ſind ebenfalls billiger geworden und notieren Prime Southern M. 19.50, Southern Weſtern Mk. 21, Choice Stats Mk. 28, prime Weſtern Mk. 25.75 per 50 Kilo cif Rotter⸗ dam, für Oktober⸗Verſchiffung. Californ. Pflaumen. Es finden gegenwärtig noch große Verſchiffungen in 1902er Ernte ſtatt, welche gerne gekauft werden, weil früher greifbar und außerordentlich gut erhalten ſind. Man fordert für 40/5Oer Mk. 30. und herunter bis zu 90/100er Mk. 14 per 50 Kilo ab Lager Rotterdam. Californ. Birnen. Bei lebhafter Nachfrage und kleiner Ernte ſind die Preiſe dementſprechend feſt und notieren von Mk. 32 bis Mk. 55 per 50 Kilo eif Rotkerdam. Californ. Aprikoſen ſind wieder beſſer gefragt. Preiſe im allgemeinen anziehend, nachdem es feſtſteht, daß die diesjährige Ernte nur die Hälfte der vorjährigen beträgt. Preiſe je nach Qualität Mk. 39. bis Mk. 82 per 50 Kilo eif Rotterdam. Californ. Pfirſiche ſind unverändert und notteren Mk. 35 per 50 Kilo eif Rotterdam. Leinöl. Terpentinöl. Spiritus. Thee. Vanille. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“) Leinöl iſt in der letzten Woche im Wert etwas zurück⸗ gegangen während die Notierungen für Terpentinbl wieder höhere ſind; unzweifelhaft darf man auf weitere Steige⸗ rungen gefaßt ſein. Die Preiſe von Spiritus haben in der ver⸗ gangenen Woche keine Aenderung erfahren; Offerten für ſpätere Termine ſtehen immer noch aus. In Tee, ſpeziell Souchong, iſt nichts neues zu berichten; von Pekkotee neuer Ernkte trafen bereits die erſten Partien ein. Die Qualität iſt hochfein und werden dafür gute Preiſe gefordert und gerne bewilligt. Vanille iſt immer noch unverändert; mit Beginn der Haupt⸗ verbrauchszeit werden die Preiſe jedenfalls höher gehen. Metalle. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“) Auf dem Metallmarkt hat ſich in der abgelaufenen Woche wenig Veränderung gegzeigt. Zink und Blei haben eine Kleinigkeit während Zinn im Preiſe gleich geblieben iſt. Auf dem Eiſenmarkte iſt nach wie vor eine für die vorgerückte Jahreszeit eigentlich ungewöhnliche Lebhaftigkeit zu verzeichnen. Die Werke ſind vollauf beſchäftigt und dadurch iſt jede Ausſicht auf eine Preisermäßigung abgeſchnitten. In Konſtruktions⸗Material ſogar haben ſich die Werke wegen zu großer Beſchäftigung veranlaßt geſehen, teil⸗ weiſe erhöhte Preiſe zu fordern. Für Weißbleche haben die deutſchen Werke eine kleine Preis⸗Reduktion eintreten laſſen, um den engliſchen Wettbewerb, dem das amerikaniſche Abſatzgebiet abgeſchnitten worden iſt, aus Deutſchland fern zu halten. Kohlen. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Die abgelaufene Woche ſchließt mit ebenfalls unveränderter Marktlage gegen die vorherige Woche. Die Nachfrage überſteigt immer noch die Anfuhr, Verkaufs⸗ preiſe daher unverändert feſt. In gleichen Bahnen bewegt ſich auch das Geſchäft für den Haus⸗ bedarf. Es notieren heute: Nußkohlen Korn T oder II à Mk. 182 bis 188; Nußkohlen Korn III à Mk. 165—168; Maſchinenkohlen à Mk. 135—145; deutſche Antracit a Mk. 290—800; engliſche Antra⸗ cit à Mk. 375—885; Ruhrbrecheoks à Mk. 230.—285; Fettnußgries à Mk. 115—120; alles per 200 Zentner ab hier. Leder. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Das Geſchäft in feineren Oberledern liegt ruhig.— Box Calf und Chepreaux ſind ſehr gefragt, doch waren nennenswerte Abſchlüſſe nicht zu machen.— In Roßleder wird meiſtens leichtere Ware ge⸗ ſucht, welche ſchlanken Abfatz findet. Wochenmarktsbericht über den Viehverkehr. 1 5 .—12. September 1903. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Der Rindviehmarkt war mäßig befahren. Der Auftrieb beljef ſich auf 954 Stück Großbieh. Handel und Umſatz ging trotz hoher Preiſe flott von ſtatten. Der Markt wurde ausverkauft. No⸗ tierungen für 50. Kilogramm Schlachtgewicht: Ochſen: 70—75 Mk. Bullen: 60—68 Mk. Rinder: 69—73 Mk. Kühe 56—86 Mk. Kälber ſtanden am./9. er. nur 180 Stück, dagegen am 10./9. er. 319 Stück zum Verkauf. Geſchäftsverkehr lebhaft. Preiſe ſehr hoch. 50 Kilogr. Schlachtgewicht koſteten 85—90 Mk. Der Geſchäfts⸗ gang auf dem Schweinemarkt war ſehr rege. Preiſe unverändert. Bezahlt wurden 58—60 Mk. pro Zentner Schlachtgewicht. Recht lebhaft war der Verkehr und Handel auf dem Milchviehmarkt. 98 Stück wurden zum Verkauf angeboten. Der Markt war bald geräumt. Der am 10./9. ſtattfindende Pferdemarkt war mit 194 Stück gut beſucht. Im allgemeinen mittlere Qualität. Preiſe 40 bis angezogen, 900 Mk. Ausverkauft. Der Ferkelmarkt war mit 395 Stück ſtark beſchickt. Handel flott. Preife billig. 10—20 Mk. koſtete das Paar. Schiffahrtsverkehr und Frachten. 55 (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) Maunheim, 12. Sept. Der Rhein und ſeine Nebenflüſſe gehen infolge der trockenen Witterung derart zurück, daß die Fahrten Mannheim— Straßburg eingeſchränkt und das gleiche demnächſt auch im Gebirge ebenfalls erfolgen wird, d. h. es beginnen die zeitrauben⸗ den, mit Schwierigkeiten jeglicher Art verbundenen Leichterungen. Laut den Berichten von Antwerpen iſt dort eine Beſſerung in den Zufuhren nicht eingetreten. Wohl werden noch in dieſem Monat eine größere Anzahl Dampfer von See, befrachtet mit Getreide und Saat, erwartet, jedoch kann immerhin von einem lebhaften Handel und Verkehr keine Rede ſein, ja es fuhren verſchiedene Schiffe, nach⸗ dem ſie entladen, leer nach Rotterdam, um ſich dort eine paſſende Reiſe zu ſuchen. richten etwas günſtiger. Dort ſind in der Schiffsliſte eine bedeutend größere Anzahl Dampfer und Segelſchiffe von See angemeldet, die im Laufe dieſer Woche eintreffen werden, ſodaß eine Aufwärts⸗ ſchiebung der Frachtſätze ſich ergeben wird. In Ruhrort⸗Duisburg werden die Schiffe nur noch auf Waſſerſtand abgeladen. Im Tal⸗ verfrachtungsgeſchäft ab Mannheim waren die Ergebniſſe zu⸗ friedenſtellend. Die Frachtſätze der verſchiedenen Hafenplätze er⸗ gaben ſich wie folgt: Von Antwerpen nach Ruhrort⸗Duisburg per Laſt 2000 Kgr. inel. Schlepplohn fl..35 bis fl..98; nach Mülheim⸗Köln fl..85 bis fl..25; nach Worms⸗Mainz⸗Frankfurt M. 7; nach Mannheim⸗Ludwigshafen M..50. Von Rotter⸗ dam für Eiſenerz nach Ruhrort per Laſt bei„ Löſchzeit 80 ets., ½ Löſchzeit 90 cts. und ganzer Löſchzeit fl..05; nach Mannheim Getreide fl..30; Schwefelkies nach Mannheim fl..05. Ganze Uebernahmen frei Schiff Rotterdam, frei Schiff Mannheim M. 6, nach Frankfurt 50 Pfg. mehr. Schlepplöhne Rotterdam⸗Ruhrort per Laſt 40½ cts. Von Ruhrort ſtanden die Frachtſätze und Schlepplöhne, die in() angegeben ſind, nach Mainz⸗Guſtavsburg 94—97 Pfg.(80); Frankfurt M..03 bis M..06(90); Mann⸗ heim 94—97(90); Karlsruhe M..27 bis M..30(.35);; Lauterburg M..38 bis M..42(.40) und Straßburg M..77 bis M..80(.00), bei freiem Schleppen und Leichtern. Nach Von Rotterdam kommen die Verkehrsnach⸗ Natterdam 60—02t cte. Antwerpen Il. 1,45 bis fI..504, Brüſlel fl. 2 bis fl..10. Ab Mannheim wurde nach den miktelrheiniſchen Sationen für 100 Bretter 167 12“ 1“ M..70 bis M..80 bezahlt. Mannheimer Effektenbörſe vom 12, Sept.(Offizieller Bericht.) Die Börſe berlief ruhig. Kursveränderungen verzeichnen: Akb⸗ Geſellſchaft für chemiſche Induſtrie.—, Verein chem. Fabriken 246., Verein Deutſcher Oelfabriken 114., Weſterregeln 225., Badiſche Brauerei⸗Aktien 142.50 B. Obligalliſonen. Pfaudbpiefe. 4½ Bad,.⸗G. f. Rhſchifff. 4% Röeln. Hyp.⸗B.unk. 1902/100.75 bi u. Seefrt.. 192.50 8 „„ alte M. 97.90 C4½% Bad⸗Anflin⸗l. Sodaf 106.80 G 6%„„„ unk. 1904 98.50 C4% Kleinlein, Hefdba. M.— 5%„„ Commeima 98.50&5% Bürgl. Braußaus,Bonn 101.— 5 8815 91 1½% Spyeyerer Brauhaus Städte⸗Anlehen. in ver 102.50 B ſe Freihurg ſ. B. 99.90 VN4½ o% Pfälz. Chamotte u. 128 ene J. 18960 90.— Thonmerk.⸗GG. Eiſenb101.— G 3— 90 8 ahr v. J. 1902 5 100.— b 4½ o Ruff..⸗G. Zell⸗ 40% Lüdwigshafen von 1900/102.60 6 ſtofffabrik Waldhof bei 37 9 6„„„ %0 Ludwigshafen 50 g bernan in Livland 162.— 3% 99.— G% Herrenmüßle Genz 97.—8 4000 Anh iln Ob 103.— 0 4½% Manheimer Dampf⸗— 5 annheimer 105 1 5 6. ſchleppſchifffahrts⸗Geſ. 102.75 G 57½ 13 5 G 95 Ace Lagerhaus⸗ 1 „„ Heſellſcha 5 81 8 G eellſe 9 97½ 1895 92 00 0%½% Speyerer Ziegelwerk' 102.75 G „ 1898 s doea4½ d% Südd. Drabliindn / 0% 9 0 9 +— 2 ütnon 0 Piemafenſer 1895 1 ſtrie Waldhof⸗Mannhein 101.75 5 eee 44½% Vexein chem. Fabriten—.— ee ee 4½ Zellſtofffabrik Waldzoſſ104.50 4½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105% 101.—8 Aktien. Banken. Brief] Geld Arkef Geld Badiſche Bank—118.80/ br. Schroedl, Gdeſbag.—.—180.— redeeu. Deph., Zbrch.—.—119.—-, Schwartz, Speyerl—.— 128.50 Gewbk. Spener 50% 29.50„Ritter Schwetzing,—-—— Oberrhein. Bank 5 be 128.50(—.— Pfälz. Bauk 850 9,„Sick,—— 104.— Pfälz. Hyp.⸗Bauk„Werger, Wormz—.— 10.— Pflz. Sp.⸗Uu.Cdh. Land. 129.——.—ornts, Br y. ODerige—. 138.— Rßefniſche Ereditbanf[—.— 139.75] Pflz. Preßh. u. Spfbr 96.— 98. Nhein. Hyp.⸗Bank—.— 190.— Südd. Hank.lolsed Trausvort 78 uu, Verſicherung Giſenbahnen...⸗. Mhſch. Seeir—.— 95.78 Pfälz Ludwigsbahn. Ieh ch. Seet 90.— „ Maxbahn—. 40.— Nordbahn—.—1836.—4. Heilbr. Straßenbahn.]—.——. Chem. Induſtvie⸗ .⸗G.fechem. Induſtt.-—.— Continenkal. Berſ.—.—285. Berd. Amtl. u. Sodafb.—.—448, Naunh. Verſicherunf]—405½ Ebem. b. Goldenbeg.—.—173.—[Oberrh. Verſ⸗Geſ.—.—48.: Verein chem. Fabrikenſ—.— 246.— Württ. Transp.⸗Verſſ d— 45 Ü:ĩ Verein D. Oelfbrk.——114.— 85 Ni 9f. 8 75 Indn Wſt. Au⸗W. Stamm 295.——2 96.80 „„ Vorzug 105,80 120.— Brauereien. Bad. Brauerei 142.50—— Binger Aktienbierbr.—.——.— 10³. Durd Hof vm. Hagen—.— 280— 97.— Eichhaum⸗Brauerei 161.5 1—.—— Elefbe. Rühl, Wornis—.——.— 98.50 Ganters Bi Freiburg“—108—— Kleintein, Heivellerg.—.— 180.500fälz. Nah. u Homb. Meſſerſchnuli[ 89.—.— Hortl.⸗Cement Heldlb. 110.—.— Ludwigshf. Brauerei[—.—220.—Berein. Freib Ztegew]—.—133.80 Mannh. Akttenbr.—.—166.—Ber. Speyr. Ziegelw]—— 79,50 Pfalzbr. Geiſet Mohiſ—.——.— Zellſtofff, Waldhof 842.—— Brauer. Sinner—.12.— Zuckerf. Waghäuſel 82. 81.— Frantfurter Effektenbörſe. (Pribat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 12. Sept. Der Wochenſchluß vollzoß ſich bei geringer Beteiligung und bei wenig veränderten Kurfen Deutſche Renten ruhig. Italiener etwas ſchwächer. Bulgaren etwas niedriger. Portugieſen feſter. Spanier im Verlaufe an ziehend, im Einklang mit Paris. Türken ruhig. Loſe ſchwächer⸗ Banken teilweiſe ſchwächer. Eiſen ſtill. Kohlen anziehend. Sißluß⸗Kurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank„Diskont 4 Prozent. VfſWechſel⸗ in Kurze Sicht 2½ 8 Monate Reichsmark% Vor. Kurs Heut. Kurs Vör, Kurs Heut.Kurs Amſterdam hfl. 100—168.77 168.77—— Belgien... Fr. 1003—80.725 80.775—— Italien... Le. 1005—80.986 81.025—— London. Sfl. 1—20.0 20.876—— Madrid„„ Pf. 100————— 5 New⸗Nork„Dll. 100—— 50 785 5 Paris.. Fr. 1003—80.886 80.85—— Schweiz Fr. 100 3½80.90 80.90—— Petersburg.⸗R. 100 ½———— Trieſt... Kr. 100————— Wien 10„Kr. 400 354 85.10 85.125— 5 do. m. S.——— Staatspapiere, X. Deutſche⸗ 11. 1 11. 12 31½ Dſch.Reichsanl. 101.40 101.05 italten. Rente 102.60 102.30 %„„„ 101.20 101.05 4 Oeſterr. Goldr. 102.— 102.05 5„„„ 389 36 89.30 4½ Oeſt. Silberr. 100.40 100.— 31½ Pr, Staats⸗Anl. 101 10 101.05 4½ Oeft. Papierr. 100.50 100.—. 5%„„„901.85 101 35 4½ Portg. St. Anl. 50.50—.—, B„ nn 9n dto. äuß. 30 95 31.— 81% Bad. St.-Oble—.— 100.10 4 Ruſſen von 1880 99.10 99.10 34½%„„99 90 100.— Aruff. Staatsr. 1894 99.— 89.— 6½„„1900,—.— 100— 4 ſpan. ausl. Rente 90.60 91.20 3 bad. St.⸗A. 104.80 104 60 1 Türken Lit 0. 31.35 61.30 4˙%½ Bauyern„„ 100.15 100.10 4 Ungar. Goldrente 99.95 39,75 3„„„.20—.— Arg. innere Gold⸗ 4 bayer..⸗B.⸗A. 104.15 10410] Anleihe 1887——— 4 Heſſen 104 60 104.60 4 Egypter uniſicirte 106.106.— Gr. Heff. St.⸗A. 3 Mexikaner äuß. 100— 989.95 von 1896 87.75 87.75 3 inn. 2710 27,10 3 Sachſen. 88.— 85.95 4½ Chineſen 1898 99.40 92.— 4 Mh. St⸗A. 1899 2 8 86. 500 85.90 3 Verzinsl. Looſe. .Auskändiſche. 3 Oeſt. Looſe v. 1860 153.80 193.80 5 90er Griechen 39,10] 29.101 3 Türkiſche Looſe 129.60 129,30 Bergwerks⸗Aktien. 1 Bochumer 184.50 184 70 J Weſterr. Alkali⸗A. 22 Buderus 115.30 115 50 Oberſchl. Eiſenakt. Eoncordia 299.—301.— Ver. Königs⸗Laurg 227. Gelſenkirchner 186 600187 Deutſch. Lxemb,. General⸗Anzeiger. Manuheim, 13. September. Allien 9190 850 Unternehmungen. 675115 Berliner Effektenboͤrſe Privat⸗Diskont 3¾% Park.75.70 15 3 Sſchbaen e 19000 161—(Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.).Verlin, 12. Sept(Felegr.) Nachbörſe. Mh. Akt.⸗Brauerei 156.— 158.—*Berlin, 12. Sept. Bei abwartender Haltung wies der] Tcedit⸗Altien 1047 501.20 Lombarden ee Seilinduſtrie Wolffſ 93.— 93.— Fursſtan fangs ingfügige Aenk 5 f Staatsbahn 1290 289— Diskonfo-Gonn 155 4 Weltz z. S. S 127.50 127.50 Kursſtand anfangs nur geringfügige Aenderungen auf. Oeſter⸗ 8 reichiſche Werte ſtehen unter dem Druck der ungünſtigen Wiener F95 Klevet 5550 18055 Alf den Fondsmarkie brachte für der Berliner produttenbörf. Maſch. Arm. Klein 106.— 106.— Rückgang des ſpaniſchen Goldagios eine weſentliche Beſſerung. Berlin, 12. Sept.(Tel.) Produktenbör ſe. Maſchinf. Gritzner 93.50 208 50] Türken litten anfangs unter Gewinn⸗Realiſierungen zum wirkung des Ackerbauberichts kam in den geſtri 55 75 11 Wochenſchluß, konnten aber ihren geſtrigen Kurs bald wiederweiteren Preisermäßigung von Weigen Spin-Weh, Hüttenh erlangen. Von Bahnen gaben ohne erkennbaren ſachlichen Grund Hierbon beeinflußt geſtaltete ſich die T —Gellſtoff Waldhof 240 50 241.— italieniſche Bahnen vorübergehend etwas nach. Auch Prinz ebenfalls matt, zumal⸗ es an jeglicher Unternel zemens 100— 129 80 Cementf. Karlſtadt 87.50 87 50 Heinrich Bahn behauptete ihren Kurs nicht. Das Geſchäft in Weizen wezen gachhaltiger Inlandsangebete e Ingbert“ 72— 78.— Friedrichsb. Bergb.] 133.“0l 138.50 Kohlenaktien belebte ſich im Verlaufe bei anziehenden Kurſen. beſſer 5 07 5 5 el 57 7 f 1 geſſer beh Das Fehlen paſſender ruf ktien her und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Die Anregung hierzu bot die Meldung, daß die Stinnes'ſchen dieſen Artikel. Hafer f ee Auſatz ſchh. 91 Oeſlerr. Lit. B 5 Rhedereizechen ſich für den Beitritt zum Kohlenſyndikat ent⸗⸗ M. Golihe ddee 189.— 188.85 ſchieden haben. Im Anſchluß hieran gewann unter Mitwirkung im Einklange mit Amerika matt. Rüböl Pfälz. 1 14¹— Jura⸗Simplon—.— 102.75 gebeſſerter Wiener Notierungen die Tendenz mehr Feſtigkeit. Konſumbegehr. Spiritus ungehandelt. Wetter: krübe. Pfälz. Nordbahn 135.80 0133.80ſ Schweiz. Centralb.—.——.— Dieſelbe machte ſich auch namentlich auf dem Bankenmarkt be⸗ Berlin, 12. Sept.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Südd. Etſenb.⸗Ge 21.— 121.— Schweiz. Nordoſtb.—.——.— merkbar. Die Beſſerung konnte ſich aber nicht auf allen Um⸗ Preiſe in Mark ꝓro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) Hamburger Packet 104 40 104 25l Ver.Schwz. Bahnenſf—.—:—.—f N 5 5 Nordd 101 75 101 Ital Pittenerdn ſatzgebieten behaupten, da von ſpekulativer Seite in Bochumer 2 10 2 159.40 139 20 Meridionalbahn 138.— 136.50] Aktien ſtarke Abgaben vorgenommen wurden, wie es heißt infolge Weizen 5 S„ Oei 1690 16.90] ortbern preſfer.—.——.—der ungünſtigen Kritik, die an dem Kohlenbergwerksbeſitz des 555 5 3 161 95 ———e Veloce—.——.— Bochumer Gußſtahlvereins ſeitens eines hieſigen Blattes geübt R Iö 75 85 8 971. agen der Septeßr———.—— Pfand eks Prioritäts⸗Obligationen. Peene de Heichs⸗ 555 188 18 80 5 2 0 i igten wieder abwärts. Deu⸗ teichs⸗ e 35.— 85 11001010 13/ ꝙ„Bk. 8 5 101 40 10 5 77 5 5 100.600 100.80 J anleihe lag etwas feſter. Die Börſe ſchloß ſchwach auf angeblich Hafer ver Sept. 127.— 5 10.40101.4 18 915 unk. 12, 100.60 60 85 per Dezbr 128 102.—3½ Pr. Pfdbr.⸗Bk⸗ nach Deutſchland gerichteter billiger amerikaniſcher Roheiſen⸗ er e 118.75 117.50 101.50 997 ſd. unk. 12 97.75] 97.75offerten. Auf Bochumer wirkten außerdem noch Gerüchte von per Dezötk 11725 N 3˙½ Pe.fdbr.Bk. einer geplanten Kapitalserhöhung ungünſtig ein. Kaſſainduſtrie⸗[Rüböl ver Oubr. 4550 45.50 05 99170 100 200 markt ruhig. Rheiniſche Metallwaren im freien Verkehr zu i der Deir 45.90 43.90 5 19580 10 90 101. 105 höheren Kurſen lebhaft gehandelt. Privatdiskont 334. 1 loeo 5 100,60%„„ 90 Berlin, 12. Sept. Schmukehurde e e 1930 1930 0 102.80 unk. 03/ 102.80 102.80 Ruſſennoten 216.— 216.10] Leipziger Bank.00.00 per Septbr.„5——.— 97.80 4%„ P, dbr..0! Ruſſ. Anl. 1902————Berg⸗Märk. Bank 158.25 153.50 Der Oeioberr—.— 98.4 unk. 10 102.90 102 90 3%% Nelchsanl. 101.10 101.20 Pr. Hyp.⸗Act.⸗B.„ .⸗B..O 98(5 4%„ Pfdbr..03%0 Reichsanleihe 89.30 8925] D. Grundſchuld⸗B.—.——.— 8 Kaffee.— ar. c i. 71.4⁰ unt. 12 108.50 103.50 8½ Bd. Si.⸗Obl. 00[—.— 99 8) Dynamil Truſt 150.80—.—] Semburg, 12. Sept. Schlußkurſe. Kaffee good aperag br..1905 90.303½„ Pfdbv. 86 4 Bad. St.⸗A. 104.90 105.— Bochumer 185.10 183.40 Santos ber Dez. 27—, per März 27/ 0 1395 12— 575 05 9980 96.50 3½ c% Bayern 129 5 99.90 Conſolidation 958 50 398.75 Baumwolle und Petroleum. „1908 102.—3*„ Pfd. 9/06 96 80 96.80 gor. ſächſ. Rente 87.90 87.80 Dortmunder Unjon 83. 88 50 9 f— „190ʃ 102.— 4%„Com.⸗L bl. een 104.60—.— Gelſenkirchener 186.50 188.40 Petroleum. Standard white loco—.—. KbO. 95.75 v. unt 10/ 104.40 104 40[3 Heſſen 87.70 87.70 Harpener 182.— 182.40 25 5 J.—.— 3½ Ithein. Weſtf. 3½%„ Com.⸗O.. 1 Italiener 102.60/ 102.60 Hibernig 179.10 179.251 575 1 4.⸗G„B. 915 102.50 37 a 99.900 99.90 11 0 Looſe 152.90153.20 185 5 e aog 5 J0 e 18 Harms, ie Pr. Pidbr. 3½%„ Com.⸗Obl. Lübeck⸗Büchener———.—[Wurm⸗Revier—133. ür Lokales und Provinzielles: Eruſt Müller, 9 5„ 12— 120 8 für Feuilleton, Kunſt und Volkswirtſchaft: Georg Chriſtmaun, „ für den Inſeratenteil Karl Apfel. Privat⸗Diskont 3¼ Prozent. 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Werkneiſter Jean Leonhardt Brinck& Hübner in Mannheim. in Mannheim, bei der Firma Fabrikauſſeher Georg Adam Lenz in Mannheim, bei der Firma Baſſermaunn& Cie. in Mannheim. Cigatrenmacher Tobias Schenkel in Sandhofen, bei der Firma Brunner& Schweitzer in Maußtheim. Tapetendrucker Friedrich Veith in Maunheim, bei der Tapeten⸗ fabrik H. Engelhard in Maunheim. Werkmeiſter Jakob Webei in Neckarau, bei Fabrikant Vögele in Maunheim. Fuhrmann Valentin Gunſt in Maunheim, bei der Kohlen⸗ handlung Grohe in Maunheim. Moliteur Heinric Eſſengießerei und Dr a. idlerer? Mayer& Hauſſer, Urich in Mannheim, bei der Mannheimer chinenbau Aktieſigeſellſchaft in Maunheim. Dehouſt in Friedrichsfeld, bei der Mannheimer zäſchinenbau Aktiengeſellſchaft in Maunheim. un Kirchard in Mänuheim, bei der Firma Spiegelfabrik in Maunheint. Juſtallateur Ludwig Kirſchenlohr in Mannheim, bei Karl Achilles in Mannheii. Oberwerkmeiſter Balthaſar Betzler in Mannheim, bei der Manlheimer Elſengießerei⸗ und in Mannheim. Maſchinenbaus Aktiengeſellſchaft Bodenarheiter Peler Edelmann in Maunheim bei der Zucker⸗ raffiuerie in Mannheim. Arbeiter Georg Kohl in Mannheim bei der Zuckerraffinerie Maunheim. Arheiter Karl Friedrich Rittelmann in Maunheiim bei der Firma Aberle& Friedmann in Maunheim. Expedient Johaun Max Rheiniſchen Gummi⸗ u. Neckarau. Werkineiſter Mathias Hauſer Gummi⸗ u in Neckarau bei der elluloid⸗Fabrik in Maunheim⸗ in Neckarau bei der Rheiniſchen Celluloidfabrük in Maunheim⸗Neckarau. Arbeiter Franz Blank in Maunheim bei der Caoutchouc⸗ Fabrik Hutchinſon in Maunheiim. Arbeiter Franz Valentin Mack in Mannhelm bei der Caout⸗ chone⸗Fabrik Hutchinſon in Mannheim, Täglöbhner Karl Oberſt in Manuheim bei Mohr& Feder⸗ haff, Manuheimer Maſchinenfabrik, Arbelter Dantel Deécker iit Waldhof in der Spiegelfäbrit Waldhof. Arbeiter Michael Rößling in Waldhof. Atbeiter Johaun Attner in Waldhof. Viernheim in der Spiegelfabrik Waldhof in der Spiegelſabrik Maurer Johann Müller in Maunhein beim Gasiberk Lindenhof. Täglöhner Johannes Weyrather bei Joſef Oettinger, Seifeu⸗ geſchäft in Maunheim. Maurer Heiurich Schmitt in Steinzeugwarenfabrik Friedrichsſeld Friedrichsfeld in der Deutſchen Arbeſter Georg Peter Riedinger in Mannheint in der Mann⸗ helmer Gunenti⸗, Guttg⸗Perchg⸗ u. Asbeſt⸗Fabrik. Kaühtän Johaun Ingenkamp in Mannheim bei der Mann⸗ heimer Damp'ſchleppfchiſſahrts⸗Geſellſchazt. Kapitän Friedrich van Looſen in Ludchigshafen a. Rh., bei der Maunheimer Dalnpfſchleppſchiffahrtsgeſellſchaft. Billeteur Gottfried Mayer, beiur Größh. Hof⸗ und Nätional⸗ Thealer in Mannheint. Maunhetun, den 10. September 1908. Gtoßh. Amsvopſtand: Lang. 2078 Bekanntmachung. Nk. 105116 J. Die Verſeihung von Ehrenzeichen aut Mitglieder der frelwilligen Feuerwehren betr. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenninis, daß das von Seiner Königlichen Hohelt dein Großherzog für Mitglieder der fteiwilligen Feuerwehren geſtiftete Ehrenzeichen an nachgenannte Feuerwehrleute verliehen worden iſt: Schuhſmacher Karl Sehn in Ladenburg, Sthloſſer Karl Geiß in Mannheim(Bahnhoffeuerwehr), Schloſſer Georg Sigmund in Mannheim(Bahnhoffeuerwehr), Hilfsarbeiter Auguſt Ledermann in Mannhern(Bahnhoffeuerwehr) Maunheim, den 10. September 1903. Goßherzogliches Bezirksamt: ang. 2072 deufliche Schrift bei Annoncenbeſtellung! Nach einer Entſcheidung des Reichsgerichts braucht für Fehler in einer Anzeige, die in Folge unleſerlich oder undeutlich ge⸗ ſchriebener Manuſkripte entſtanden find, kein Erſatz geleiſtet werden. Anzeigen, welche einer Zeitung eingeſendet werden, müſſen deuk⸗ — lich geſchrieben ſein. Mlit Nutzen leſen werden die Bewohner des rechts⸗ kheinſſchen Bayern, Badeus, Elaß⸗Loſhringens, Würt⸗ tembergs, Heſſens, der Ryein⸗ proving u. ſ. w. nebhen ihrem Lokal⸗ und Provinzblatt die in Kalſerslautern(größte Stadt der Pfalz, 50 000 Ein⸗ wohner) erſcheinende Pfälziſche keſſe, geitung für Süd und Weſtdeuſland“, die ihres aus⸗ gedehnten Leſerftelſes wegen in gan! Südweſtdeutſchland her⸗ vorragende Mitarbeiter hat. Erſcheint täglich weimal mit den Beilagen„Feierſtunde“, „Zeitbilder“ und einer haus⸗ uſid landwirtſchaftlichen Beilage. reis vierteljährlich nur Mk..28 ohne und Mie..— mit Zuſtellg bühr. Es kaull auch auf einen Monat abonſliert werden. Probenummern anf Wunſch Tage laug gegenctinſendung von 30 Pfg. in Marken. uſergte finden in der„Pfälzi⸗ chen Preſſe“ wirkungsvollſte Verbreitung. 15534 dulskrankenkaſe der Dienſthoten Maunheim Slellenvermiltelung für häusliche Dienſtboten. 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Geſuch des Wilhelin Piſter n Rheinau um Erlaubnis zur Verlegung ſeines Schankwirt⸗ ſchaftstechts mit Brauntwein⸗ ſchank von der Friedrichsſtraße 4 in Stengelhof nach der Wirtſchaft zum Rheinauhafen in Rheinau. 2. Geſuch des Eduard Staus⸗ berg in Holzwickede, um Erlaub⸗ uis zum Betrieb eines Stellen⸗ veimittlungsbureaus in Mann⸗ heim. 3. Beſchwerde des Jakob Heinz hier, gegen eine baupolizelliche Durchführung Die der Schloßſtraße in Neckarhauſen. 5. In Sachen der Stadtge⸗ meinde Mannheim gegen Bäcker en elhier wegen Straßen⸗ dſtaft. Die auf die Tages⸗Orduung Bezug habenden Akten llegen während diel Tagen zur Einſicht der Herren Bezirksrſtte und der e Allf, Männheim, 12. Septbr. 1908. Großh. Bezirksamt: Lang. Bekauntmachung. No. 111 14111. Einge⸗ fangen und bei Waſen⸗ meiſter Stamm— H5, 9— hier untergebracht: Einhrauner Jagdhund, hat ledernes Halsband mit Blechbeſchlag und die No. 14202. 2069 Mannheim, 10. Sept, 1808. Gt. Bezirtsamt: Polizeidirektion. Bekanutmachung. Die Verteilung er⸗ ledigter Almendge⸗ nußloſe betr. No. 300 63 J. Wir bringen zur Kenntnis der Almend⸗ genußberechtigten von Käfer⸗ thal, daß am Samſtag, 19. Sept. d. Ji Nachmittags 3 Uhr im Rathaus zu Käferthal die Verteilung erledigter Almend⸗ loſe vorgenommen wird, wozu diejenigen Genußberech⸗ tigten, welche glauben, nach ihrem Range zum Einrücken in den Genuß oder zum Vor⸗ rücken in eine höhere Klafſe bexechtigt zu ſein, hiermit ein⸗ geladen werden, Maunheim, 8. Sept. 1903. Kommiſſion für Fuhr⸗ und Gutsverwaltung: Der Vorſitzende: Ritter. 29500%868 Bauſch. Verpachtung der tüdtiſchen Brückenwaage an der Friedrichbrücke. Die ſtädtiſche Brücken⸗ waagge an der Friedrichbrücke ſoll vorerſt auf 1 Jahr an den Meiſtbietenden verpachtet werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen mit der Aufſchrift: „Verpachtung der Brücken⸗ waage“ bis Mittwoch, 16. Sept. 15 J. bVormittags 11 Uuhr im Rathaus, I. Stock, Zimmer Nr. 8 einzultefern, woſelbſt auch die näheren Bedingungen eingeſehen werden können⸗ Bürgermeiſteramt: Ritter. möoe, BadRippoſds-Au Stat. Wolfach od Freudsastadt. Pferde⸗ verſteigerung. Samstag, 19. Seytbr. 1903, vormittags 11 Uhr, verſteigere ich 24 junge, gut ein⸗ gefahree, erprobte e Pferde; unter denſelben ſind mehrere Paar Arbeltspferde, vor⸗ 5 Belgier u. Normaenner owieelegante flotte Chaiſenpferde. Otto Moeringer. 1292 die folgenden Nummern Ttanſtfürter Zypafhesenbant. Vfandbriefverlooſung am 6. Juni 1903. Bei der am 6. Juni 1903 vor Notar ſtattgehabten Verlooſung ſind von unſeren 3½% Pfandbriefen der Serien 12, 13 und 19 zur Rückzahlung auf den 1. Oktober 1903, mit welchem Tage die Verzinſung endigt, gekündigt worden. Es beziehen ſich dieſe Nummern auf ſämmtliche Literae, alſo auf alle Stücke, welche eine der Nummern kragen, 1039, 1986, 2905, 4170, 6244, 7512, 9181, 10475, 13417, 14704, 16625, 17358, 18361, 20218, 21229, 22639, 24107, 25160, 27359, 27907, 29792, 30841, 61307, 62646, 64093, 64936, 66714, 69357, 79755, 74112, 76148, 79915, 4201, 6371, 7730, 10502, 13511, 14739, 16627, 17414, 18802, 21230, 22707, 24118, 25437, 101640, 101853, 102028, 102509, 140937, 143473. 16644, 16651, 17542, 17567, 18937, 18992, 20264, 20285, 20452, No. 237, 337, 349, 500, 625, 652, 728, 779, 858, 863, 875, 906, 914, 956, 1054, 1062, 1093, 1418, 1648, 1652, 1689, 1733, 1761,1781, 1818, 2002, 2062, 2108, 2109, 2197, 2292, 2395, 2515, 2549, 2591, 2646, 3002, 3172, 3201, 3303, 3565, 3572, 8645, 367973694, 4010, 4147, 4286, 4657, 4930, 4944, 5018, 5054, 5133, 5328, 5398, 5951, 6727, 6832, 6948, 7011, 7053, 7144, 7186, 7202, 7318, 7327, 8132, 8458, 8500, 8653, 8737, 8800, 9034, 9125,9127, 9137, 9238, 9283, 9307, 9984, 10079, 10128, 10130, 10188, 10227, 10468, 10755, 10835, 10998,41158,11424, 11686, 12351, 13096, 13599, 13615, 13680,14214, 14426, 14654, 14680, 14697, 14888, 14923, 15015, 15339, 16008, 16152, 16463, 16540, 16794, 16904, 16918, 417203, 17277, 17339, 17641, 17723, 17756, 17783, 17830, 18333, 19316,19327, 19352, 19418, 19446, 20157, 20504, 20672, 20771, 21070, 21149, 21195, 21236, 21373, 21781, 21864, 22348,22379, 22389, 22429, 22765, 22858, 23037, 23089, 23123, 23179, 28638, 93750, 24128, 24188, 24271, 24278, 24286, 24511, 24685, 24772, 25811, 26162, 26775, 26826, 26830, 26865, 26912, 27275, 27373,27407, 27433, 27476, 27561, 27687, 27752, 27760, 27899, 28085, 28132, 28318, 28351, 28911, 29017, 29262, 29552, 29649, 29831, 30185, 30140, 30337, 80424, 30654, 30720, 30789, 30833,d 30859, 30893, 60042, 60067, 60355, 60531, 60993, 61044, 61172, 61508,61669, 61765,x61813, 62155, 62322, 62481, 62482, 62592, 62680, 62767, 62775, 62901, 62994, 63460, 63505, 63797, 68813, 64190,64195, 64214, 64317, 64458, 64522, 64591, 64881, 64891, 65091,65170, 65472, 65669, 65779, 65917, 66501, 66597, 66673, 66840, 67095, 67185, 67446, 67529, 67965, 68920, 69101, 69257, 70093, 70587, 70712, 70909, 71409, 71516, 72200, 72312, 72747, 72843, 73006, 73050, 73207, 73286, 73473, 73573, 73821, 74133,74343, 74429, 74628, 74743, 75226, 75606, 75889, 76421, 77274, 77730, 78025, 78042, 78116, 78151, 78884, 78905, 7936/% 79747 100169, 100207, 100346, 100845, 101254, 101590, 140099, 140156, 140401, 140877, 141152, 141628, 141681, 141867, 142060, 143221, 143323, 74088 75911, Die Rückzahlung dieſer heute gekündigten Pfandbriefe erfolgt vom 1. Oktober 1903 ab⸗ Auf ſolche Stücke, wel löſung gelangen, wird für die Zeit vom 1. Oktober ein 2% iger Depoſitalzins verglitet. Aus früheren Verlooſungen ſind noch rückſtändig. Ser. 12, Lit. N. No. 6343, 10538. che erſt nach dem 31. Oktober 1903 zur Ein⸗ 1908 ab bis auf Weiteres „%„„„ 5, 18683. „„„ P.„ 13304, 16227, 16237, 18889. 1 8038, 9740, 10091, 17058. 688, 9979, 12320, 16059, 16214, 17990, 18418. 7 11 77 55 7* Ser. 13, Lit. N. Ro. 21049. „„„ O.„ 23525, 25923, 61534, 71768, 79164, 100380. 1 25481, 67744, 102135. „ R.„ 21494, 23558, 66474, 78086. 5„.„ 21282, 22234, 26565, 27756, 64029, 64811, 65324, 102135. 5 Ser. 19, Lit. N. No. 140189. Die Einlöſung erfolgt in Frankfürt a. M. an unſerer Kaſſe, auswärts Ebendaſelbſt wird au bei unſeren Coupons⸗Einlöſungsſtellen, insbeſondere in Maunheim bei Herren W. H. Ladenburg ck Söhne. fWunſch der Umtauſch der verlooſten Stücke gegen neue 3½% ige Pfandbrieſe der Serie 19 zum Tageskurs beſorgt. Die Controle über Verlooſun gen und Kündigungen unſerer Pfandbrieſe übernehmen wir auf Antrag koſte Bedingungen erſichtlich ſind, könne löſungsſtellen bezogen werden. furt a.., den 6. Juni 1903. Frank ufrei; Antragsformulare, aus welchen die n 8an unſerer Kaſſe, ſowie bei unſeren Ein⸗ 13801 Krunkfurter Hypothebenbauk. Wingenroth, Soherr& Co. Mannheim, N 3, 4. Commandite der Darmstädter Bank. Eröffnung von lantenden Rechnungen mit und ohne Gewührung von Bank-Kredit. Annahme verzinslicher Basreinlagen auf provisions- krelen Oheck-Rechnungen. 10946 Ausführung von Aufträgen an allen Birsen. HKauf u. Verkauf von Werthpapieren u. Devisen. Diskontirung und Inkasso von Weehseln. Einzug von Conpons u. rückzahlbaren ftekten Verwüältung und Aufbewahrung von Werthpapieren“ pro kllo Mk..35. Expedition d. General-Anzeigers — gergoſpital.— Verantwortlicher Nedakteur:* A 5f e.— Bruck und Veririeb Dr. Das Ausgiessen wird mit 50 Pfg. berechnet, 775 Fräücke. 2u besiehen durch dſe sellorn& stürm Frriwillige Berſteigerung. Montag, den 14. ds. Mis, nachmittags 2 Unr werde ich im Pfandlokale 0 4, 5 im Auftrage des Friedrich Milller hier gegen bare Zahl⸗ zung öffentlich Verſteigern: 1) 2 Stlick Tafelwaagen von je 5 kg. Tragkraft, 2) 2 Stülck Naſtgen von je 10 ukg Tragkraft, 3) 1 Tafelwagge von 20 kg Tragktaft für Metzger. 4) 1 Teigwaage von 5 ug Tragkraft. 5) 1 Dezimalwaage von 250 kg. Tragkraft. Sämmtliche Waagen ſind her⸗ gerichtet und friſch auflackiert. Mannheim, 10. Septbr. 190g. ektograp On- Zollinger, 9937 „Gekichtsvoltziehet, 8 6, 16 Gegen müässige Vergütung 8 Verlelhen wir 0 5,%½ 2 63. 1a zu verint. 3116ʃ5 St., öbl⸗ Alln 15. Jahrgang. —— ů— Verſteigerung. Wittwoch, 28. Sept. 190g, und die darauffolgenden Werl⸗ tage, nachmittags von d uhr an, werden iſſ hieſigen ſtädtiſchen Leihhauſe die verfällenen Pfäu⸗ der vom Jahre 1902 800 Lit.& Nr.59618, bis miter.33277 Lit. OGNr. 49781, bis mit Nr. 59227 welche am 22. dſs. Mes. nicht ausgelöſt ſind, gegen Bar⸗ zahlung öffentlich verſteigert. Die Uhren, Gold⸗ und Silber⸗ pfänder kommen Fveitag, den 25, dſs. Mis., nachmittags von 2 Uhr ab, zum Ausgebot, Rinber bürfen in das Verſteiger ungslokalnicht mitgebracht werbeſt. Mannheim, den 2. Sept. 1908. Städt. Leihhausverwaltung⸗ Hoöfmann. Bekauntmachuug. Dieſenigen Kirchenſtener⸗ pflichtigen, welche mit der Zahlung der allgemeinen und örtlichen Kirchenſteuer für das Jahr 1903 noch im Rückſtand ſind, werden hiermit aufgeſor⸗ dert, innerhalb s Tagen Zahlung zu leiſten, widrigenfalls Mah⸗ nung gegen Entrichtung der ge⸗ ordneten Gebühr erfolgen müßte Maunheim, 8. Sepk. 1908. Evaug. Kirchenſteuer⸗ Erhebungsſtelle. 15480 2355 155 Heizerſchule Mannheim. Aufnahmebedingungen: Zuxllck⸗ legung des 18. Lebensfahres. Volksſchulbildung. Mindeſtens einjähr. Tätigkeſt am Dampf⸗ keſſel. Gute Führung. Dauer des Kurſes: 5. bis 31. Oktober .J. Tagesunterricht. Schul⸗ geld 10 Mk. Auskunft erkeilt und nimmt Aumeldungen ent⸗ gegen der 29500/567 Itektor der Gewerbeſchule. 58 28 Hondelsforthilöungsſchule. Das Geſchäftszimmer der Lelt⸗ ung befindet ſich von heute ab im Gebäude der Ingenieurſchule N 6, 4a, eine Treppe hoch. Mannheim, 10. Septbr. 1908. Die Leitung! 99% Dr. Weber Tobaunten, Bekauntmachung. Wir geben hierdurch bekannt, daß wir neben deſt Ballhauſe einen weiteren Gottesdienſt für hohen Feiertage im Feſtſaale er Auguſt Lamey⸗Loge eingerichtet haben, wozu jedem Gelneindeangehörigen der Zütkilt, ſoweit der Rauſn es zuläßt, ge⸗ ſtaltet iſt. Das Recht auf einen ſeſten Platz wird jedoch nur durch Vor⸗ zeigung einer auf unſerer Kauzlei F I, 2 gelöſten Einkrittskarte nach feſten Taxen begründet. Ritus und Beginn der Goktes⸗ dienſte im Logenſgale genau wie in der Elausſynggoge. 18468 Maunheinn, 8. Seplember 1908. Der Synagogenrat, Max Stockheim. Zwangs⸗Herſteigerung. Montag, 14. Septbe. 1903, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale,& 4,5 hier, gegen haare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern; 1 Fahtrrad, 1 Papierſchneib⸗ maſchine, 2 Kaſten Schriftſätze, 1 Nähmaſchine, 1 Ambos, 1 Blaſebalg, 1 Stauchutaſchine, Soſas, Beitlen und ſouſtige Möhel aller Art⸗ 9936 Maunheim, 12. Septbr. 1908, Zollinger, Gerichtsvollzieher. + 2 Zwangs⸗Derſteigerung. Montag, den 14. 58. Mts., machmittags 2 uhr werde ich im Pfändlokale 9 4,5 gegen bäare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: Möbel aller Art, insbeſondere 1 Sekretär, 1 Schreibttſch, 1 Vertikow, 1 Kleiderſchrank, 1 ovaler Tiſch, 1 Arbeits⸗ tiſchcen, 1 Wandſpiegel, 2 Guslüſtre, 1 Divan; ferner: 2 vierräd. Milchwagen mit Verdeck, 1 vierrüd. Rolle, 2 Ambos, 1 Cylindergebläſe, 1 Bohrmaſchine, 3 Schraub⸗ ſtöcke, 10 Paar Wagenla⸗ ternen, 2 Chaiſengeſtelle, 2 Garnituren dagenachſen, 4 Stück Rolleſedern, 1 neue Feuerung, 1 Lochſtanze, 1 Lochplatte, ö Federn, 1 Fartie Eiſenſtäbe und Schranben, 1 Blaſebalg, 1 Schleifſtein und Verſchiedenes. Die Verſteigerung findet beſtimmt ftatt. Mannheim, 12. Septbr. 1908 Brunner, 9930 Gerichtsvollzieher, UI 4, 20. Kirchweih Altriy 1903. Die diesjährige Kirch⸗ weih ſindet am 27. und 28, Seplember or, ſtatkl, 15372 Altrip, 3. Sept 1908. Bürgermeiſteramtt S 7 park, möbl. Zim. zut vermm. 31180 Haasſche Buchdruckerel, G. m. b. 5 K2.22 9 1 General⸗Auzeiger. Mannheim, 13. September. Von Montag, den 14. September ab soll mit dem Ausverkauf sämtlicher Herbst- und Winterstoffe, Sammte und Seidenwaren ete, begonnen werden. Die Auswahl ist in allen Abteilungen eine ebenso geschmackvolle wie unübertroffene und sind die Preise 15585 SAhz aauffallend billige. 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