Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. durch die 19 bez. inel. Pos aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sonntags Ausgabe 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20. Auswärtige Inſerate.. 25 8 Die Reklame⸗Zeile. 80„ (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annuahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. —Für unverlaugte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. 5 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Aldreſſe: „„Journal Maunheim““. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. — Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 „ Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 „ Filiale: Nr. 815 E 6, 2. Vr. 434. Freitag, 8. Deeee Sept mber 1005. [Abendblatt.) Die CLandtagswahlen fallen in das nächste Quartal und bringen eine Seit geſteigerten politiſchen Intereſſes. Wollen Sie über alle Vorgänge der Politik und des öffentlichen Lebens rasch, zuverlässig und objektiv unterrichtet ſein, ſo empfehlen wir Ihnen ein Abonnement auf den „General-Anzeiger der Stadt Mannheim und Amgebung“ erscheint wöchentlich 12 Mal. Abonnements-DOreis pro Monat: Cagliche Nusgabe: 70 Pfg. bei der Spedition und den Agenturen 20 Pfg. Bringerlohn .14 M. durch die Post. 9 Nur Sonntags-Husgabe: 20 Pfg. bei der Sxpedition und dden Agenturen 5 Pfg. Bringerlohn 25 Pig. durch die Post. Mochenabonnement: 25 Pfg. einschl. Bringerlohn. Verlag des General-Hnzeigers der Stadt Wannheim und Amgebung E 6, 2. Mannheim E6, 2 Tagesneulgkeſten. — Doppeltes Bewußtſein. Zu den Rätſeln, die die Pſhchio⸗ logie noch zu löſen hat, gehören die Fälle, in denen Perſönlichkeiten vollſtändig das Bewußtſein ihrer Identität verloren und augen⸗ ſcheinlich während eines längeren Zeitabſchnittes eine Reihen⸗ folge von vernünftigen Handlungen ausführten, von denen ſie nach⸗ her keine Ahnung hatten. Das„Britiſh Medical Journal“ zählt einige merkwürdige Fälle dieſer Art auf, die gut beglaubigt ſind. Dabei wird ganz abgeſehen von der ziemlich gewöhnlichen Tatſache, daß Epileptiker ſich nach einem Anfall von einem Ort zum anderen, oft ganz beträchtliche Entfernungen, fortbegeben, ohne in Wirklich⸗ keit bei Bewußtſein zu ſein. Man hat aber auch Beiſpiele von län⸗ gerem Fehlen des Gedächtniſſes, das nicht mit Sicherheit mit einem ſolchen Zuſtand nach epileptiſchen Anfällen in urſächlichem Zuſam⸗ menhang gebracht werden kann. Charcot berichtet von einem Fall, daß ein Mann wiederholte, jedenfalls nicht epileptiſche Verluſte des Betpußtſeins hatte; während einer zweijährigen Zeitdauer hatte er mehrere Anfälle, in denen er mehrere Stunden lang in dieſem Zu⸗ ſtand umherwanderte. Nach Ablauf dieſer Zeit hatte er einen Anfall, der ſich über acht Tage erſtreckte. An einem Tage ging er in Paris ſeiner gewöhnlichen Beſchäftigung nach; am Abend jenes Tages verlor er das Bewußtſein ſeiner gewöhnlichen Perſönlichkeit; acht Tage ſpäter„erwachte“ er plötzlich in einer fremden Stadt, die, wie er dann feſtſtellte, Breſt war. Er wußte nicht, was in der Zwiſchenzeit geſchehen war; dabei befand er ſich in einem guten Allgemeinzu⸗ ſtand, und von dem Geld ſeines Arbeitgebers hatte er 160 Mk. aus⸗ gegeben. In einem anderen Falle„erwachte“ plötzlich nach zwei Mo⸗ naten in einer amerikaniſchen Stadt ein dort als Brown bekannter Mann, der ſechs Wochen vorher eine kleine Schreibwarenhandlung eröffnet hatte und fragte, wo er wäre. Er ſagte, er hieße nicht Brown, ſondern Bourne; von einem Laden wußte er nichts, und ſeitdem er einen Straßenbahnwagen, wie er meinte, am vorhergehen⸗ den Tage beſtiegen hatte, konnte er ſich auf keine ſeiner Handlungen müſſen die Gefangenen, die beim Verlaſſen ihrer Zelle die den ganzen mehr beſinnen. Während der ſechs Wochen war nichts geſchehen, um Sur badiſchen Eiſenbahnpolitik. XKarlsruhe, 17. Seßt. In dem den Offiziöſen eigenen„Ton“ wird in der„Allg. Ztg.“ zu„dementieren“ verſucht, daß in der badiſchen Eiſenbahn⸗ Generaldirektion an eine„Reform“ gedacht wird und „Vorarbeiten“ hierfür geſchehen. Zu dem offiziöſen„Ton“ war kein Anlaß vorhanden, wenn nicht etwa das getroffene„ſchlechte Gewiſſen“ als Milderungsgrund genommen werden ſoll. Die Generaldirektion hat gar keinen Grund aufzumucken: Denn es iſt ſtadt⸗ und landbekannt, daß ſie dem Kilometerheft nie grün war, und wenn es auf ſie, die Generaldirektion— der Sitz der fiskaliſchen Eiſenbahnbureaukratie—, ankäme, das Kilometer⸗ heft ſchon längſt wieder gefallen wäre, ohne jede zarte Rückſicht auf deſſen jetzt ſo feuerig gerühmte„Popularität“. Alſo man nur nicht ſo dicke kun! Oder wenn das Kilometerheft eine ſo gute Einrichtung iſt, wie die Generaldirektion heute tut, warum macht man es nicht weiteven Kreiſen zugänglich, indem man Hefte zu 20 und 10 Mark ſchafft und die Unübertragbarkeit beſeitigt? U. A. w. g. Es iſt Tatſache, daß die Kilometerhefte Preußen und Bayern ein Dorn im Auge ſind, und bei der nächſten„Tarif⸗ reform“, an der gearbeitet wir d, fallen. Das gibt teilweiſe ja auch der Offizioſus in der„Allg. Ztg.“ zu, wie er denn von der Verkehrseinheit per„Vereinbarung mit Preußen“ redet. Es iſt Tatſache, daß wenn keine„ſüddeutſche Eiſenbahn⸗ gemeinſchaft“ auf fortſchrittlicher Grundlage zuſtande kam, der größte Teil der Schuld Bayern zufällt. Hier wäre in der Tat Gelegenheit geweſen, praktiſche„antipreußiſche“ Poli⸗ tik zu treiben. Die„ſüddeutſche Eiſenbahngemeinſchaft“ wäre wohl der Vorläufer der deutſchen Reichs Verkehrseinheit geweſen— auf foriſchrittlicher Grundlage. Nunmehr bleibt nur noch die„Vereinbarung mit Preußen“ für jeden einzelnen Staat, — wenn nicht die Frage in den Reichstag hinübergeſpielt wird, dadurch, daß die Ausführung der Reichsverfaſſung Art. 42—46 durch ein Reichsgeſetz und Aus⸗ geſtaltung des Reichseiſenbahnamts beantragt und durchgeſetzt wird. Was wir damit wollen hat der Offizioſus gar nicht ver⸗ ſtanden; er fährt bei ſeiner Polemik mit der Stange im Nebel herum. Die ſchwere Not der Zeik wird die Eiſenbahnverwaltungen der Einzelſtaaten ſchon mürbe machen: Der ſich ſtetig verſchlech⸗ ternde„Betriebskosffizient“, der beſte Bundesgenoſſe, den ſich Preußen nur wünſchen kann. Preußen kann warten; für Preußen eilt die Sache nicht; mit ſeinen 7 pCt. Eiſenbahnrente kann es ſich zufrieden geben. enn dagegen die inbetracht kom⸗ menden Einzelſtaaten„nein“ ſagen, ſo hat das eine erhebliche Bedeutung nicht. Glaubt man übrigen da ß eine Einführung der IV. Kl. im Reichslamd Elſaß⸗Lothringen und auf der Main⸗Neckar⸗ bahn ohne weittragende Folgen für das übrige Süddeutſchland bleiben kann?? Wir meinen alſo, es ſei an der Zeik geweſen, der Katze die Schelle anzuhängen und die Oeffentlichkeit zu allarmieren. Das badiſche Volk ſoll nicht plötzlich vor einem fait accompliſtehen. Denn es handelt ſich ſo ziemlich um eine der wichtigſten Fragen. Und wenn gewiſſe Zirkel in der Generaldirektion geſtört werden, ſo kann das ſchließlich ein Unglück nicht ſein. Wir ſagen ausdrücklich: Generaldirek tion, nicht: Miniſterium Brauer. Das Volk hat ein Recht auf volle Klarheit, wohin die Reiſe geht. Wenn nun angeblich„nichts vorgeht“, wie kommtes, daßes in der Karlsruher Bahnhofs⸗ frage nicht vorwärts, ſondern eher zurüc gehte? Wie kommt es, daß die aufmehreren Lan d⸗ tagen angeregte und zugeſagte Tarifreform nächt zuſtande kommt?e? Wie kommt es, daß die badiſche Eiſenbahnverwaltung nicht ſelbſtändigvorgeht, falls ſie überhaupt noch ſelbſtändig i ſt? Will man ſich vor der „Verpreußung“ retten— dann wäre es doch wahrlich höchſte Zei Wenn aber die Eiſenbahnverwaltung„daran nicht denkt“, an was denkt ſie denn eigentlich?? Hat ſie ein Eiſenbahnprogramm, und was für eins? Wie denkt ſie über die Trennung des Fern⸗ vom Nahverkehr? Wie denkt ſie über die Ausgeſtaltung des Nahverkehrs? Wie denkt ſie über die Gütertarifreform? Gedenkt ſie bei ihrer bisherige⸗ Bahnpolitik zu bleiben und insbeſondere vomefra Privatbahnſyſtem nicht abzugehen? Gedenkt man a Eiſenbahnfrage ſo„fortzuwurſteln“ wie auf den ande tiſchen Gebieten? 1 Wir meinen, die Offiziöſen hätten allen Grund, etwas ſcheidener und weniger protzig aufzutreten. Heutsches Reſch. J1 Berlin, 17. Sept.(Herr Dr. Hammacher Vorſizende des Centralvorſtandes der nationalliberalen Partei iſt von ſeinem Sommeraufenthalt in Berchtesgaden in vollſte⸗ Friſche und Geſundheit wieder nach Berlin zurückgekehrt wird an dem Delegiertentage in Hannover teilnehmenn. —(Der Staatsſekretär des Innern Graf v. Poſadowsky,) der den Ehrenvorſitz de nächſten Tagen hier zuſammentretenden internationalen f ſchen Kongreſſes übernommen hat, wird ſich, da en noch Urlaub weilt, für die Bewillkommnung des Kongreſſes ve laſſen.„„ —(Deutſcher Arbeiterkongreß.) Be findet am 25. und 26. Oktober ein deutſcher Arbeiter⸗ der näch t ſozialdemokratiſchen Arbeiter ſtatt dazu habe ihn mit ſeinem früheren Leben in Verbindung zu bringen oder darauf hinzuweiſen, daß er ſich nicht in einem normalen geiſtigen Zuſtande befand. Nach drei Jahren wurde er in einen hypnotiſchen Schlaf verſetzt, und er antwortete ſogleich auf den Namen Brown; von Bourne hätte er gehört, er wüßte aber nicht, daß er je mit dem Mann zuſammengeweſen wäre. Auch ſeine Frau erkannte er nicht. Auf Befragen erklärte er, wie er die zwei Wochen, die unaufgeklärt waren, zugebracht hatte; einen Nachmittag war er in Boſton geweſen, ein Abend war in Newyork verbracht und zehn Tage in Philadelphia, zuerſt in einem Hotel, aber meiſt in einem Logierhaus. An dieſem Ort erinnerte man ſich tatſächlich noch, trotzdem mehrere Jahre ver⸗ floſſen waren, ganz deutlich an ihn als an einen ruhigen, durchaus nicht exzentriſchen Mann. Die einzige Verwirrung der beiden Exiſtenzen war, daß er einmal während ſeines Lebens als Schreib⸗ warenhändler bei einer religiöſen Verſammlung eine Rede gehalten hatte, in der er ſich als Brown auf einen Vorfall bezog, der ſich in ſeinem Leben als Bourne ereignet hatte. — Die Humberts im Gefüngnis. Aus Paris wird geſchrieben: Die grande Thérèse iſt unpäßlich, wie es ſich einer Prima Donna geziemt, hat daher ihre Gemächer in der Conciergerie nicht aufge⸗ geben. Sie empfängt niemanden; übrigens iſt auch in dieſer Jahres⸗ zeit niemand von denen in Paris, die in ihrem Palaſt zu verkehren pflegten. Ihr Gemahl Fredeéric und ihre Brüder Romain und Smil Daurignac haben dagegen ſich auf das Land begeben. Bei ihrer Ankunft in Fresnes⸗les⸗Rungis wurden ſie vom(Gefängnis⸗ Direktor empfangen, der ſie ſofort der beſonderen Zuvorkom menheit und Dienſtbefliſſenheit der Dienerſchaft empfahl. Sie vertauſchten ihre Stadtkleider mit ſommerlichen Anzügen aus Drillich, beguemen Socken aus Sacktuch, und Holzſchuhen. Sie erquickten ſich an einem Liter Milch und etwas Bror. Krankenabteilung, Romain und Emil dagegen Zellen in verſchiedenen Stockwerken, ſo daß die drei nicht— durch Huſten, Lachen, Gähnen — unter einander ſich verſtändigen können. Jeden Tag werden die Gefangenen in Gruppen von 6 Köpfen mittelſt Steig herabgelaſſen und auf einen von Mauern umgebenen Raſenplatz geführt. Hier zu ſchließen. Frédéric bezog dann ſeine Zelle in der laut Hausordnung, un 6 Uhr zu Bett. Koßf bedeckende Kapuze überziehen, zwanzig Minüten lang lau oder wenigſtens ſchnell gehen, immer unter dem Auge und dem trieb eines Auffehers, Papierfetzen müſſen ſie aufheben und dem Auf ſeher übergeben, um zu verhindern, daß ein nachfolgender durch ſol Papier Mitteilungen eines Schickſalsgenoſſen erhält. Auf de P des Aufſehers müſſen ſie alle ſofort nach dem Steig laufen, um a gezogen zu werden. Ueberall ſind Aufſeher, um ſie anzutreiben. ſere drei Helden haben das Recht, ſich jeden Tag geben zu le zwei harte Eier, eine Büchſe Sardinen, Wurſt, Gänſeleberpa Käſe, 3% Liter Wein. Natürlich gegen Bezahlung. Ro immer munter und antwortete auf die Frage, wie ihm die Aenderung behage:„Nein, ich bin damit ganz zufrieden! Ich meine Zelle muſterhaft rein halten, meine Schüſſel wird im blinken.“ Damit kniete er wieder nieder, um aus Leibeskräften der Boden weiter zu ſchrubben. Vor dem Frühſtück, um 10 Uhr, mu di Zelle jedesmal rein ſein. Außer den genannten Nahrungsmitteln ſie ſich aus der Kantine geben laſſen, erhalten ſie auch die Gefäng niskoſt. Ein Aufſeher geht die Zellen entlang mit einem große! Küßbel voll Suppe und Rata(kleingeſchnittenes Hammel⸗ oder Rind⸗ fleiſch mit Kartoffeln gekocht), den ein Gefangener nachſch jedem Schalter ſchöpft er einen großen Löffel dieſes Gemiſches in Schüffel und ſchiebt ſie dem zu, um den Schalter darau Alle drei Gefangenen haben ſchon angefangen, Adreſſet auf Streifbänder zu Poſtſendungen zu ſchreiben. Der Vertreter eit großen Poſtverſandtgeſchäfts war bei ihnen und hat ihnen erklärt. Der Gefängnisdirektor hat ſtrengen Befehl ertei Humbertſache hat in Paris viel Lärm verurſacht⸗ Das darf Fresnes nicht wiederholen.“ Die Gefängnisvertwaltung erh Francs für tauſend Adreſſen, wovon ſie dem Schreiber 0,50 überläßt. Ein geübter Schreiber kann 0,75 bis 1 Frs. den Tag dienen. Ein Sträfling, der nicht arbeiten will, wird in den (dunkles Loch) geſperrt. Ein Graf, der die Arbei 6 weigerte, nahm die Dunkelhaft willig an, als me gezeigt hatte. Frederic arbeitet borderhand wenig, den Kopf mit beiden Händen geſtützt hält. Alle — dürften alſo wenigbon Cewiſſensbiſſen Fr. * 2. Seite. General⸗Anzeiger. Maunheim, 18. September. 22 Vereine mit 450 000 Mitgliedern ihre Teilnahme zugeſagt. Dieſer Kongreß erregt ſelbſtverſtändlich das Mißfallen der Sozialdemokratie, die in ihrer Anmaßung ſoweit geht, den Ein⸗ berufern dieſes Kongreſſes das Recht zu beſtreiten, ihn zu ver⸗ anſtalten. Auf dieſe Anmaßung wird vorausſichtlich der Frank⸗ furter Kongreß, der als Hauptgegenſtände der Verhandlung das Koalitionsrecht der deutſchen Arbeiter, die Rechtsfähigkeit der Berufsvereine und Errichtung von Arbeiterkammern auf ſeine Tagesordnung geſetzt hat, gebührend ſelbſt antworten. —(Aus Deutſch⸗Neu⸗Guinea.) Aus Herberts⸗ höhe, Anfang Juli, ſchreibt man der„Voſſ. Ztg.“: Der Jubel über die Goldfunde in Kaiſer Wilhelmsland, auf Neu⸗ Guinea, iſt verſtummt. Wie verlautet, hat ſich das vermeintliche Edelmetall als gemeiner Schwefelkies entpuppt. Es iſt nicht alles Gold, was glänzt. Schulunterhaltungspflicht. Nachdem die in der preußiſchen Verfaſſung vorgeſehene Be⸗ mühung, ein Unterrichtsgeſetz zu Stande zu bringen, wiederholt ergebnislos war, iſt man zurückgekehrt auf den Weg der Rege⸗ lung einzelner Fragen des Volksunterrichtsweſens durch Spezial⸗ geſetze. Auf dieſe Weiſe wurden ſchon 1872 das Schulaufſichts⸗ weſen, ferner das Witwen⸗ und Waiſenkaſſenweſen und das Penſtonsweſen der Lehrer, ferner die Zuweiſungen der Staats⸗ kaſſe an die Schulverbände als Beiträge zu den Lehrergehältern unter Verpflichtung der Aufhebung des Schulgeldes, die Bildung von Ruhegehaltskaſſen für Volksſchullehrer und Lehrerinnen in den einzelnen Regierungsbezirken und im Jahre 1897 das Lehrer⸗ beſoldungsgeſetz durch Regierung und Landtag vereinbart. Als nächſter Schritt auf dieſem Wege wird allgemein die Regelung der Schulunterhaltungspflicht erwartet. Wir haben J. Z. mitgeteilt, daß ſorgfältige Erhebungen darüber noch zu der Zeit ſtattgefunden haben, als der leider inzwiſchen verſtorbene Dr. Kügler, der ſich große Verdienſte um die Förderung des Bolksſchulweſens in Preußen erwarb, dem Unterrichtsmini⸗ ſterium angehörte. Da er die Verhältniſſe im Oſten der Monarchie genau kannte und namentlich auch mit den in den zweiſprachigen Landesteilen gegebenen Schwierigkeiten patriotiſch zu rechnen berſtand, wird ſein Fehlen erneut ſchmerzlich vermißt werden, ſobald es im Landtage zur Vorlegung und Beratung eines Geſetzes über die Schulunterhaltungspflicht kommt. Die Verteilung der letzteren iſt zur Zeit eine ſehr ungleiche. Die Schullaſt liegt zum Teil den bürgerlichen Gemeinden ob, wie in den meiſten Städten; auf dem Lande den Landgemeinden und Gutsbezirken, zum größten Teile aber beſonderen Sozietäten der zur Schule gewieſenen Einwohner, neben denen die Gutsherren, Grundherren, Patrone, Rittergutsbeſitzer in verſchiedenſter Weiſe konkurrieren. Die Leiſtungen der Gutsherren beſtehen geſetzlich in der Zahlung der von den Gutseinſaſſen nicht beibringlichen Schulbeiträge und der Hergabe der auf dem Gute gewachſenen Baumaterialien. Die erſte Verpflichtung iſt ſtreitig, ſo daß viel⸗ fach von ihrer Erfüllung abgeſehen wird. Die leßtere iſt durch Eeinführung des Maſſivbaues der Schulhäuſer erheblich ver⸗ ändert. Tatſächlich liegt auf dem Lande die weſentlichſte Schul⸗ laſt den Hausbäterſozietäten ob, die namentlich im Oſten oft nicht imſtande ſind, dieſe Laſt zu tragen. In den weſtlichen Provin⸗ zen tritt die Gutsherrlichkeit mehr zurück. Das Sozietätsprinzip Überwiegt bei der Schulunterhaltung in den niederſächſiſchen Landesteilen: in Schleswig⸗Holſtein, Hannover und Weſtfalen, das Kommunalprinzip in den fränkiſchen und heſſiſchen Gegen⸗ den: in der Rheinprovinz und in Heſſen⸗Naſſau. Die Städte haben auch in Schleswig⸗Holſtein, Hannover und Weſtfalen zum Teil die Schullaſten auf ihren Etat übernommen. Das Volksſchulgeſetz von 1892 ſetzte ſich die Durchführung des verfaſſungsmäßigen Kommunalprinzips zur Aufgabe: Trä⸗ ger der Schullaſt ſollten die Gemeinden und Gutsbezirke ſein. Die Verteilung der Laſten zwiſchen Gemeinde und Gutsbezirk, ſoy dieſe zu einem Schulverbande gehören, ſollte wie bei anderen Zweckverbänden unter Berückſichtigung der örtlichen Verhältniſſe erfolgen. Daß es ſich bei der in Ausſicht ſtehenden anderweiten Rege⸗ lung der Schulunterhaltungspflicht vermeiden läßt, die prinzipiel⸗ len Streitfragen, die zuletzt im Schulkampfe des Jahres 1892 eine ſo große Rolle ſpielten, gänzlich auszuſcheiden, iſt ſchlechter⸗ dings nicht zu erwarten. Das Zentrum wird im Verein mit einem Teile der Rechten verſuchen, mindeſtens einige der Poſitio⸗ nen zu gewinnen, von denen aus es den auf ſeinem Programm ſtehenden Kampf um die Schule möglichſt erfolgreich in kleri⸗ kalem Sinne zu führen gedenkt. Um ſo notwendiger iſt, daß bei den bevorſtehenden Wahlen zum Abgeordnetenhauſe derjenige Standpunkt zu nachdrücklichſter Anerkennung gelangt, von dem aus es als eine nationale Pflicht erſcheinen muß, an liberalen Erxrungenſchaften feſtzuhalten. 5 „Rentner“ jetzt anderswo ſommern. Nämlich die Rückfälligen, meiſt kleine„Kunden“, die es ſo einzurichten verſtehen, daß ſie ihre Strafe während der kalten Jahreszeit abſitzen können. Dank trefflicher Heizanlagen herrſchen in den Zellen von Fresnes ſtets die von den lerzten als zuträglichſt erkannten 10 Grad Wärme. Dazu elektriſche Beleuchtung, Waſſer in jeder Zelle, Ausſicht auf den Garten oder doch ins Freie, durch ein großes helles Fenſter, das frellich nur geöfftiet wird, wenn der Inſaſſe die erwähnten zwanzig Minuten im Freien genießt. Die Arbeit wird durch einen eigenen Schalter neben dem Fenſter von außen durch Hebewerk gebracht und abgeholt. Ein Straf⸗ gefangener darf nur ein Viertel ſeines Verdienſtes für Nahrung und Geträuk ausgeben, und kann daher ſich hundert Franken und darüber im Jahre erſparen, alſo oft mehr als in der Freiheit. — Berrüteriſche Zeitungsausſchnitte! Unter dieſer Spitzmarke ſchreibt man aus Paxis: Vor einigen Tagen ſahen Poliziſten Zei⸗ ktungsausſchnitte in Jardin des Plantes auf dem Boden herumliegen, während auf der Bank daneben ein Mann feſt ſchlief. Die Poliziſten fammelten und laſen die Ausſchnitte, die alle den Mordanfall auf den Himmermeiſter Lemot, in der Rue Saint⸗Martin, erzählten. Sie weckten mum den Schläfer mit der Frage: Kennen Sie wohl einen gewiſſen Lemot?—„Oh, den ſuchen Sie gewiß nicht, wohl aber Jules Dappe, der bin ich. Meine Sammlung hat mich verraken; ich wollte alle Ausſchnitte aufbewahren, die meinen Fall betrafen. Da⸗ mit bin ich nun ſchief angelaufen.“ Dappe hatte Anfang Auguſt den Mordanfall begangen, aber der Polizei war ſeine Spur gänzlich ent⸗ gangen, Ohne die Zeitungsausſchnitte, die ihm aus der Taſche fielen, hätte er wohl noch lange Schonzeit genſeßen können— ein Seitenſtück zu den„Kranichen des Ibykus“. ierzig Tage Pontifikat“, Unter dieſem Titel ſchildert ein Mitarbeiter des„Giornale'Italia“ feſſelnd das Leben im Vatikan, wie es ſich jetzt unter dem neuen Herrn geſtaltet hat. Nach den großen Beremonien, die die Papſtwahl begleiteten, iſt Ruhe und Sammlung den Vatikan zurückgekehrt. Die zahlreichen Gerüchte und Mut⸗ ungen über die Abſichten und das Verhalten des neuen Papſtes, * 5 ille Zeik: 400 Bellen on 2800 ſkehen leer, Weil die ANus Stadt und Land. Maunheim, 18 September 190g. * Der Beſtand der Rheinflotte Ende Auguſt 1903 iſt vom Rhein⸗ ſchiffs⸗Regiſter⸗Verband nachgewieſen zu insgeſamt 9573 Rhein⸗ ſchiffen mit 28605 Mann Bemannung. Davon ſind 1183 Stück Dampfſchiffe mit 243 499 indizierten Pferdeſtärken der Maſchine und 8391 Segelſchiffe und Schleppkähne mit 2 853 227 Tonnen Geſamt⸗ tragfähigkeit. Von den 1188 Stück Dampfſchiffen der Rheinflotte ſind 176 Räderboote und 1007 Schraubenboote. Von der Dampfer⸗ flotte dienen 84 der Perſonenbeförderung, 78 der Perſonen⸗ und Güterbeförderung, 172 der Güterbeförderung, 781 dem Schlepper⸗ dienſt und 68 verſchiedenen Zwecken. Von den Güterdampfern iſt der größte auf dem Rhein und damit der größte Flußdampfer Eu⸗ ropas der Schaubendampfer„Amſterdam 11“ von 85 Meter Länge, 9 Meter Breite und 2,40 Meter Tiefgang bei 975 Tonnen Lade⸗ fähigkeit. Von den Schleppdampfern, die nicht weniger als zwei Drittel der ganzen Dampferflotte ausmachen, ſind die ſtärkſten die Raddampfer„Kannengießer.“ mit 1320 indizierten Pferdeſtärken. „Mannheim.“ mit 1300,„M. Stinnes.“ mit 1250 und„Kan⸗ nengießer.“ mit 1200 indizierten Pferdeſtärken der Maſchinen. Unter den 8391 Segelſchiffen und Schleppkähnen der Rheinflotte ſind 4296 eiſerne und 4095 hölzerne. Die größten eiſernen Schlepp⸗ kähne auf dem Rhein ſind„Leopold Marianne“, 100 Meter lang 2340 Tonnen Tragfähigkeit— das ſind 268 Eiſenbahnwaggons zu 100 Zentner; nimmt man auf einen Güterzug 40 Waggons zu 100 Zentner, ſo faßt das eine Schiff mehr als 6 Güterzüge, ein Schlepp⸗ zug hat aber oft 4 ſolcher Schiffe anhängen, ſodaß alſo ein Schlepp⸗ zug die Menge von über 24 Güterzügen fortbewegt. * Die Centralvermittlungsſtelle des bad. Obſtbauvereins in Bühl vermittelt auch in dieſem Spätjahr wieder unentgeltlich den Bezug von Tafel⸗ und Kochäpfeln, ſowie von Quitten und Nüſſen. Wie manchem Landwirt können dadurch ſehr gute Abnahmequellen für ſein Obſt verſchafft werden? und wie iſt die Gelegenheit für die Kon⸗ ſumenten günſtig, ſich richtiges Dürrobſt direkt vom Produzenten zu verſchaffen? Es ſoll daher hier nochmals an die Tätigkeit obiger Ginrichtung erinnert werden. Bei Angeboten von Tafeläpfeln wolle man womöglich ſtets die betr. Sorten und die verlangten Preiſe genau angeben oder aber ein kleines Durchſchnittsmuſter einſenden. *Amerikaniſcher Reklame⸗Unfug wird jetzt auch in Deutſchland immer mehr adoptiert. So findet ſich in einem großen Dresdener Blatt folgendes Inſerat:„Geſchenkt wird eine Villa. Näheres durch A. Sch., Kötſchenbroda.“ Auf eine ſchriftliche Offerte ging folgende Antwort mit nächſter Poſt ein:„Geehrter Herr! Im Falle(1) mir bis 80. Juni 1907(1) 30 000(ö1) Aufträge auf je 500(1) ſog. Hamburger oder Bremer Qualitätszigarren zum Preiſe von 20—50 Mark oder auch je 500 Stück nikotinſchwache do. zum Preiſe von 22½ bis 75 Mark oder auch je 2000 Stück echtägyptiſche Zigaretten zum Preiſe von 50 bis 110 Mark exteilt werden, ſo ſchenke ich meine Villa im Werte von mindeftens 20 000 Mark(), reſp. den vollen Verkaufspreis meinen Auftraggebern zur beliebigen Verfügung. Er⸗ teilen Sie mir, bitte, einen Auftrag.. Hochachtend A. Sch.“— Da gewiſſe Leute nicht alle werden(fallen doch ſogar noch immer genug auf den bekannten ſpaniſchen Schwindel herein) ſo iſt garnicht ausgeſchloſſen, daß das billige Inſerat ſich bedeutend rentiert. Kongreß der Flaſchenbierhändler. Am kommenden Sonntag beginnt in Frankfurt der Kongreß des Allgemeinen Verbandes der deutſchen Bierhändler, mit dem eine Fachausſtellung verbunden iſt. Fallobſt⸗Berwendung. Der Sturm hat eine ſehr große Menge Obſt heruntergeworfen und zahlreiche Landwirte fragen an, ob ſie aus dieſem unreifen Obſt einen bekömmlichen Moſt herſtellen können. Die Anttvort darauf lautet: jawohl, und das Rezept wie folgt: 1 Doppelzentner Fallobſt gibt etwa 50 Liter Saft. Man ſtellt die ge⸗ preßten Treſter mit 50 Liter Waſſer—2 Tage an und preßt wieder ab. Nun gibt man unter die Flüſſigkeit 12 Pfund Zucker, bringt ſie 20 Grad Celſius warm in das Faß und vermiſcht ſie durch Um⸗ rühren mit dem Moſt. Das Waſſer dient zur Verdünnung der hber⸗ vorſtechenden Apfelſäure und der Zucker, um dem Getränke den nötigen Weingeiſtgehalt und Haltbarkeit zu verleihen. Sobald die Gährung eingetreten iſt, wird dieſer Moſt von Jung und Alt gerne getrunken werden, beſonders lange haltbar wird er jedoch nicht ſein. * Tvuriſtenverkehr nach dem Haardtgebirge. Auf eine Eingabe des Pfälzerwald⸗Vereins, welche die Wünſche enthielt: 1) Giltigkeit der Touriſtenkarte während des ganzen Jahres und Beſeitigung der Ungleichheiten im Preiſe; 2) Giltigkeit der Sonntagskarten auch während des Winters; 3) Beibehaltung der Sonntagseilzüge im Winterkurſe; 4) Beſſere Frühverbindung im Anſchluß an Zug 200 nach Weißenburg, Bergzabern, Klingenmünſter und Rinntal an Sonntagen zur Ermöglichung von Tagesausflügen in den intereſſan⸗ teſten Teil des pfälziſchen Wandergebietes, hat die Direktion der Pfälziſchen Eiſenbahnen nachſtehende Antwort erteilt: Ihrem Wunſche, die Sonntagseilzüge nach Neuſtadt 288 F.(Ludwigshafen tab 1,30) und die Dürkheimer Ausflugszüge Nr. 545⸗546 F. und 547⸗ 548 F. auch im Winter beizubehalten, vermögen wir zu unſerem Be⸗ dauern nicht zu entſprechen, da uns für dieſe Züge nach der Dienſtein⸗ teilung für den Winterdienſt weder Maſchinen noch Perſonale, die für die fraglichen Züge im Zwiſchendienſt verwendet werden könnten, zur Verfügung ſtehen. Die Aufwendung beſonderer Maſchinen und Perſonale würde aber in keinem Verhältnis zu der zu erwartenden Frequenz ſtehen können, da während der Winterfahrplanperiode et⸗ waige Ausflüge der früher einbrechenden Dunkelheit wegen nicht erſt nach 1 Uhr mittags angetreten werden können. Dagegen ſind rsd ſich allmählich, die hohen geiſtlichen Würdenträger haben ſich in eigenen Gemächer zurückgezogen und der neue kleine Hof Pius X. bleibt von jeder Störung verſchont. Aber im Innern des Vatikans hat das nunmehr vierzigtägige Pontifikat Pius X. vor allen Dingen dem alten Zeremoniell am päpſtlichen Hof den Krieg erklärt. Der Papſt, ſo meint er, ſolle nicht weniger demütig und barmherzig ſein, als der Patriarch von Venedig, und auf der anderen Seite will er auch ſeine perſönliche Freiheit nicht von einer veralteten Etikette be⸗ einträchtigen laſſen, die an die prunkenden Gebräuche an Höfen der Sejcento erinnert. Zwei wichtige Punkte dieſes Zeremoniells ſind nun ohne Widerrede verſchwunden: die Verpflichtung, allein zu ſpeiſen, und die ſich bei Spaziergängen von der bewaffneten Eskorte begleiten zu laſſen. Bei Tiſch ſitzen neben dem Papſt Monſignore Breſſan, ſein Vertrauensſekretär, und einige junge Prieſter aus Venedig, Bis dahin geht alles glatt, Aber wenn der Papſt ſein Zimmer und ſeine Wohnung verläßt und ſich mit Monſ. Breſſan auf der„dritten Loggia“ zeigt, beginnt die Aufregung der Geheimkämmerer, der Nobelgardiſten und der Schweizer, die zwiſchen ihrer Pflicht, das Reglement inne zu halten, und dem dem Papſt ſchuldigen Gehorſam hin⸗ und hergeworfen werden. Der übliche Zug bildet ſich: voran die gut ausſchreitenden Hellebardiere, dann die Nobelgardiſten in Reih und Glied und ſchließ⸗ lich die Kämmerer. Aber der Papſt bringt die Dienſteifrigen mit einer Handbewegung, mit einem freundlichen oder witzigen Wort Stehen. An jeder Biegung der Treppe, an der Gartentür, in den Gängen wiederholt ſich jedoch die Szene. Manchmal gibt Pius X. einen Ort an, wo ſie ihn erwarten ſollen, ein anderes Mal aber bringt er auch die Gardiſten und Kämmerer in die größte Verlegenheit, indem er ſie auf falſcher Fährte läßt, und während ſie glauben, ihm ehr⸗ fürchtig in der Ferne zu folgen, iſt der Papſt mit Monſ. Breſſan bereits die Treppe wieder hinaufgegangen. Dieſe Revolution im Zeremoniell verläuft auch nicht immer ohne Zwiſchenfälle. Der Papſt will alle empfangen, und ſo kommt es, daß manchmal ſich jemand bei ihm einführt, der die übliche Reihe der Zeremonienmeiſter nicht paſſiert hat. Ein Carabiniere erhält dann ſeine Veſtrafung für dieſe Ueber⸗ tretung ſeiner Machtbefugnis, aber der Papſt begnadigt ihn, ſobald er davon erfährt. Eines Tages bedeutete man ihm in aller Ehrfurcht, r erſten Zeit den apoſtoliſchen Palaſt umſchwirrten, beruhigen daß auch ein Unwürdiger ſo den Segen empfangen könne. Pius X. Fanffborfefe poſe Sokrakes: ihre zum wir bereit, den Abendeilzug 237 F. Neuſtadt(ab 10.00 Uhr) Lud⸗ wigshafen gegebenenfalls unterEinſchaltung einiger Anhalte zwiſchen Schifferſtadt und Ludwigshafen auch in der Winterfahrplanperiode zu fahren, da uns für dieſen Zug eine Lokomotive mit Perſonal zur Verfügung ſteht. Was Ihren weiteren Vorſchlag angeht, die im Preiſe ermäßigten Sonntagsfahrkarten wie im Sommer ſo auch im Winter beizubehalten, ſo vermögen wir dies Verlangen in Berückſich⸗ tigung des Umſtandes, daß auch die großherzogliche badiſche Staats⸗ bahn dieſe Karten nur vom 1. Mai bis 1. Oktober ausgibt, bei unſerem vorgeſetzten kgl. Staatsminiſterium nicht zu vertreten; dasſelbe würde auch zweifellos dieſe Ausdehnung nicht genehmigen. Zu Punkt 3 Ihrer Zuſchrift bemerken wir ergebenſt, daß der Erfüllung Ihrer Wünſche ſchon angeſichts des herannahenden Winters nicht näher getreten werden kann. nach den hiefür angenommenen und vom Verwaltungrat genehmigten Grundſätzen erfolgt; eine Erweiterung der Grundſätze müſſen wir ablehnen. Dagegen ſind wir bereit, die Touriſtenkarte auch in der Zeit vom 1. Oktober dieſes Jahres bis 30. April 1904 verſuchsweiſe an Sonn⸗ und Feiertagen ausgeben zu laſſen unter Beſchränk⸗ ung der Giltigkeitsdauer auf einen Tag. Schließlich bemerken wir noch, daß wir dem Pfälzerwaldverein, im Falle auch im Winter Ausflüge mit entſprechender Teilnehmerzahl zuſtande kommen ſollten, bezügl. Einlegung von Sonderzügen nach wie vor gerne enkgegen⸗ kommen werden. Durch die Ausgabe der billigen Touriſtenkarten an den Winterſonntagen wird ein alter touriſtiſcher Wunſch erfüllt. Wohl in keinem anderen deutſchen Mittelgebirge ſind die Vorbeding⸗ ungen für Entwickelung des Touriſtenverkehrs im Winter gleich günſtig gelagert als bei unſerem ſchönen Haardtgebirge. Beinahe den ganzen Winter iſt dasſelbe ſchneefrei und früher als anderswo kommt der Frühling. Die Fußwege ſind bei der großen Waſſerdurch⸗ läſſigkeit des Sandſteingebirges zumeiſt in trockenem Zuſtande und ermöglichen ein angenehmes Wandern ſelbſt dann noch, wenn infolge fortgeſetzten ſchlechten Wetters die Straßen der Städte von Schmutz ſtarren. Der vorzügliche Wein, der nun allerorten in den Winzer⸗ Vereinen und vielen anderen Gaſthäuſern unverfälſcht zum Ausſchank kommt, wird nicht minder zu einem Winterausfluge in die Reben⸗ hügel der Haardt locken. Im Verein mit der ſchnellen Heimfahrt mittelſt des in 30 Minuten von Neuſtadt nach Ludwigshafen fahren⸗ den Eilzuges läßt daher die herbeigeführte Verbilligung des Fahr⸗ preiſes mit Beſtimmtheit eine weitere nahmhafte Steigerung des Touriſtenverkehrs erwarten, ſo daß auch dieſe Vergünſtigung eine ſtändige Einrichtung der Pfälziſchen Bahnen werden möchte. * Zum Mordverſuch in Schriesheim. Der Italiener Corporetto wird, wie die Aerzte feſtſtellten, infolge der erlittenen Kehlkopfver⸗ letzung zeitlebens ſtumm bleiben!!— Die Beſſerung im Befinden des Buchhalters Kuchenbeißer hält an, ſodaß möglicherweiſe bald der Zeit⸗ punkt eintritt, wo derſelbe außer Gefahr befindlich erklärt werden kann. * Konkursverfahren in Mannheim. Ueber das Vermögen dez Firma B. Keller u. Sohn, Inhaber Benedikt Keller und Maz Keller, F 4, 6, wurde das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkurs⸗ erwalter wurde Herr Rechtsanwalt Dr. Max Jeſelſohn ernannt Forderungen ſind bis 18. Oktober anzumelden. Prüfungstermin 28. Oktober. Aus dem Großherxogtum. Heidelberg, 17. Sept. Geſtern Nachmittag verſchied an einem Herzleiden Herr Privatier Friedrich Ueberle, Gründer der Wein⸗ handlung Ueberle u. Ritzhaupt und langjähriges Mitglied des hieſigen Stadtrats, im Alter von 72 Jahren. * Schönau, 17. Sept. An unſerer nahezu über 500jährige: Linde auf dem Platze wurde eine Tafel angebracht, welche über da letzte dortſelbſt gefällte Todesurteil zeugt. Auf der Tafel iſt folgende zu leſen: Unter dieſer Linde, als auf der Stätte des Hals⸗ um Landgerichts der Talvogtei Schönau, wurde das letzte Todesurtei geſprochen und vollſtreckt am 18. Oktober 1787 im Beiſein von Jako Beckert, Vogt und Landrichter, Paul Wetzel, Fiskal oder peinliche Ankläger, Sebaſtian Lais, Fürſprech des armen Sünders. Die Hin richtung erfolgte jedoch nicht unter der Linde, ſonder,e an dem heu noch ſogenannten Galgenrain. Pfalz, heſſen und Umgebung. * Ludwigshafen, 18. Sept. Ein Zuſammenſtoß fand geſterz abend 7 Uhr auf der Oggersheimer Landſtraße vor dem Hauf Nr. 130 zwiſchen zwei Radfahrern ſtatt, welche in entgegengeſetzte Richtung fuhren. Hierbei wurde der Küfermeiſter Jak. Sch wam dinger aus Bruchſal dermaßen von ſeinem Rade geſchleudert, dah er einen Schädelbruch erlitt. Dem Verletzten wurde durch die frein willige Sanitätskolonne ein Notverband angelegt und ſeine Ueber führung nach dem ſtädtiſchen Krankenhauſe betätigt. Der ander Radfahhrer kam unverletzt davon.— Eine Fußgquetſchung erlit geſtern vormittag der Bahnarbeiter Michael Kunz von Schifferſtadt indem er in der Nähe des Güterſchuppens beim Herannahen eine; abgeſtoßenen Güterwagens nicht ſchnell genug ausweichen konnte. Nußdorf, 17. Sept. Der Ackerer Bernhard Pfaffmann hier ſchlug dieſer Tage eine alte in ſeiner Scheuer ſtehende Kelter ab. Er war nicht wenig erſtaunt, als er einen zugebundenen Hafen be⸗ merkte, aus dem ihm beim Oeffnen lauter große Silbergeldſtücke ent⸗ gegenblinkten. Das Geld das einen Wert von 2000%/ haben ſoll, ſtammt meiſtens aus dem Anfange des 19. Jahrhunderts. „Befleckt ſich die Sonne, wenn ſie ihrs Strahlen auf unreine Dinge ſendet?“. Gerade die Unwürdigen, ſagt er, haben die apoſtoliſche Sorge nötig. In kurzem wird er eine große Volksmenge im Pigna⸗Garten empfangen, und es iſt Befehl gegeben, bei der Zulaſſung des Volkes nicht ſehr genau zu verfahren. Alle empfängt alſo der Papſt mit großer Wärme. Wenn aber das Geſpräch ſich auf Dinge lenkt, die nicht direkt mit Religton zu tun haben, ſo auch auf politiſche, ſpricht der Papſt ſehr wenig, urteilt nicht und hüllt ſich am liebſten ganz in Schweigen. Den Tag über iſt der Papſt ſehr be⸗ ſchäftigt. Er befaßt ſich perſönlich mit allen Einzelheiten der Ge⸗ ſchäfte des heiligen Stuhles. Jeden Morgen übergibt ihm Monſ. Merrh del Vak die umfangreiche Korreſpondenz, und Pius X. lieſt, fragt, diskutiert und beſchließt, während ſein erfahrener Pro⸗Staats⸗ ſekretär ihn in alle Geheimmiſſe der praktiſchen Leitung der Kirche, die ihm noch unbekannt waren, eingeweiht. Nach den Empfängen und Sorgen des Tages findet der Papſt eine Erholung in den vertraulichen Geſprächen während der frugalen Mahlzeiten und in den Spazier⸗ gängen in den vatikaniſchen Gärten. Die Arbeiten für die definitibe Wohnung des neuen Papſtes ſchreiten ſchnell fort und werden in großem Umfange betriehen. Die Wohnung Leos XIII. wird ganz renopiert, auch auf den Rat Lapponis. Wenn alles beendet iſt, wird Pius X das zweite Stockwerk, den Zwiſchenſtock und den dritten Stock des Palaſtes bewohnen. Im dritten wird er wohnen und im erſten empfangen; ſo löſt Pius X. das Problem, größere Bewegungsfreiheit für ſich zu gewinnen... Die Kardinäle haben beinahe alle Rom verlaſſen. Auch die Kardinäle der Kurie ſtellen nach und nach ihre Beſuche im Vatikan ein und erſcheinen nur noch in den dringenden Angelegenheiten der Kongregationen. Rampollba hat ſich ganz zurückgezogen. Er teilt ſeine Zeit zwiſchen dem Haus in Santa Marta und der vatikaniſchen Bibliothek. Hier ſieht man den Ex⸗Staats⸗ ſekretär faſt jeden Tag am Platz der Kardinäle unter Büchern und Manuſkripten ſitzen. Er beſchäftigt ſich mit kunſtgeſchichtlichen und hiſtoriſchen Studien. — Der Kampf gegen das Meter. Das Metermaß hat wegen weite Verbreitung gefunden. Nur zwei große Nationen ſind ihm bisher abhold geblieben, die Engländer und die Amerikaner, die auch Die Preisbildung für die Touriſtenkarte iſt — ſeiner praktiſchen Einteilung nach dem Dezimalſyſtem eine ſchnelle und 2. »Mannheim, 18. September. — 8 Gommersheim, 17. Sept. Nach 1Ajähriger Unterbeechung 1 entſtand heute zum erſten Male wieder ein Brand, aber diesmal Großfeuer. Es brannte das umfangreiche Anweſen des Gaſthauſes gur„zum Schwanen“ gänzlich nieder; ebenſo die mit Frucht und Stroh kn gefüllte Scheuer und ein Schuppen mit eca. 30 Ster Nutz⸗ und Brenn⸗ ain holz des Ackerers Heinrich Fath. Das Feuer iſt noch nicht gelöſcht. ich⸗* Worms, 17. September. Die hieſige Handelskammer iſt mit its⸗ ihrer an die Eiſenbahndirektion Mainz gerichteten Eingabe wegen gem Auflegung und Abſtempelung badiſcher Kilometerhefte auf hieſiger irde Station abſchlägig beſchieden worden. Die Eiſenbahndirektion begrün⸗ 29 dete ihren Beſcheid mit dem Hinweis, daß ein Verlangen nach bad. ſcer Kilometerheften nur vereinzelt hervorgetreten ſei! Das Verlangen her tritt aber eben nur deshalb ſo ſelten hervor, weil das Publikum weiß, iſt daß es ſolche Kilometerhefte hier nicht gibt. ten Darmſtadt, 17. Sept. Einen ſehr treffenden Ulk haben ſich wir einige hieſige Studenten gegenüber der von Herrn Pfarrer Wahl in der Langen bekanntlich im„Evangeliſchen Sonntagsblatt“ über den eiſee entblößten Genius Göthe's zum Ausdruck gebrachten Entrüſtungs⸗ nk⸗ rummel geleiſtet. Am Sonntag früh fand man nämlich das vir herrliche Werk unſeres Habicht mit einem Feigenblatt bekleidet, auf tter dem die ſinnigen Worte ſtanden: Herrn Pfarrer Wahl in Langen die ſittlich entrüſteten Studenten von Darmſtadt. Mainz, 17. Sept. Kürzlich wurden mehrere Perſonen wegen Flaſchendiebſtähle, welche ſie bei dem Vertreter einer der bedeu⸗ tendſten Glasfabriken ausführten, verhaftet. Unter den Verhafteten befanden ſich auch zwei Angeſtellte des Beſtohlenen. Im Ganzen ſind etwa 35 000 Flaſchen geſtohlen worden. Mainz, 17. Sept. Die Arbeiter der hieſigen Beleuchtungs⸗ induſtrie ſind in eine Lohnbewegung eingetreten. Da die Firmen Oberdhan u. Beck und Fiſcher u. Co. auf die Vorſchläge der Lohn⸗ kommiſſion nicht eingegangen, haben die Arbeiter ihre Kündigung eingereicht. * Saarbrücken, 17. Sept. Daß der Handwerker bei Submiſ⸗ ſionsangeboten nicht zu rechnen verſteht, iſt nicht ganz ungewohnlich; daß aber auch von Großinduſtriellen gauz unglaubliche Angebote erfolgen, beweiſt ein Ausſchreiben wegen Anlieferung der Maſchenen und Apparate zur Errichtung einer elektriſchen Zentrale bei den Redenſchächten. Die Angebote der 30 Submittenten des erſten Loſes gingen um nicht weniger wie M. 52 755 auseinander. Die Mimn⸗ deſtforderung betrug M. 48 715, die Höchſtforderung M. 101 740, d. h. M. 4040 mehr als das Doppelte der Geſammtſumme des Min⸗ deftfordernden. * Straßburg, 17. Sept. Der Dachdeckerſtreik, der 12 Wochen angedauert hat, aber ohne jede Ruheſtörungen verlief, iſt nunmehr It.„N. Nachr.“ durch Vergleich beendet. Die Meiſter verzichten auf die Einführung des Stundenlohns, bewilligen eine Lohnerhöhung von t“ 80 Pfg. pro Tag und erklären gleichzeitig, keine Maßregelungen vor⸗ en 4 zunehmen. Geſtern wurde die Arbeit wieder aufgenommen. 7713 17 0 Cheater, Runſt und(Wiſſenſchaft. 85 Großh. Hoftheater Karlsruhe.(Spielplan.) Sonntag 20, Sept: „Die Meiſterſinger von Nürnberg“. Dienstag, 22.:„Ilſebill, das n Märlein von dem Fiſcher und ſeiner Frau“. Donnerstag, 24.: „Gottfried von Straßburg“. Freitag, 25.:„Die weiße Dame“ Samstag, 26.:„Der Biberpelz“. Sonntag, 27.:„Die Zauber⸗ flöte“.— Im Theater in Baden: Mittwoch, 23. Sept.::„Der Biberpelz“. 0 Ausſtellung für Verbeſſerung der Frauenkleidung zu München. 5 Sonntag, 20. September, Vormittags 11 Uhr, findet im Studien⸗ gebäude des Neuen Nationalmuſeums die Eröffnung der Aus⸗ ſtellung für Verbeſſerung der Frauenkleidung „5 ſtatt, wofür Einladungen ergangen ſind. Dem allgemeinen Beſuche 44* werden die Räume um 1 Uhr geöffnet.— Die Ausſtellung nimmt 9 beide Stockwerke des Studiengebäudes ein und übertrifft ſo, dank der „„ lebhaften Beteiligung Münchener und auswärtiger Ausſteller an „ 1 Umfang alle bisherigen ähnlichen Veranſtaltungen. Auch behandelt 89 die Ausſtellung die ganze Frage in umfaſſender Weiſe. In einem 0 eigenen Raume wird das Thema vom Standpunkte des Arztes aus 0 beſprochen, zwei andere Säle ſind der Geſchichte der hygieniſchen und 1 unhhygieniſchen Trachten gewidmet. Ein eigener Raum iſt auch dem Schuhwerke eingeräumt, deſſen geſchichtliche Entwicklung an zahl⸗ reichen Originalen verfolgt wird. Schmuck und Stoffe ſind gleich⸗ falls nicht bergeſſen. Wir werden üder die Ausſtellung demnächſt ausführlicher berichten. 0 25. Kongreß der Aſſockation litteraire et artiſtigue internationale. Vom Vorſtand der Aſſociation werden nach den bis jetzt erfolgten Anmeldungen zum Kongreß in Weimar anweſend ſein: der Vor⸗ ſitzende, Herr E. Pouillet, Stabträger der Advokatenkammer in 5 Paris, der zweite Vorſitzende, Herr Layus, Verleger, der General⸗ 95 ſekretär, Herr J. Lermina, Syndikus und Vertreter der franzöſiſchen b0 republikaniſchen Preſſe, Herr P. Wauwermans, Anwalt und Mitglied 59 des Gemeinderats von Brüſſel, die Herren Dr. Diercks und Dr. 55 Oſterrieth, Berlin. Ferner ſind angemeldet als Vertreter für das franzöſiſche Unterrichtsminiſterium die Herren J. Oppert, Mitglied des Inſtituts und Profeſſor am College de France, G. Maillard, 1 G. Harmand, Anwälte am Pariſer Appellhofe, der Verleger L. Layus, 16 für die belgiſche Regierung Herr Wauwermans. 21 ausländiſche 70 Körperſchaften werden vertreten ſein. * Notti, 250 Ausflüge in Odenwald und Bergſtraße, Main⸗ und Neckartal. Illuſtrierter Führer mit Wegebezeichnungskarte. Preis broſch. M.., geb. in Ganzleinen mit Karte auf Leinwand aufgezogen M..80. Lautz& Balzar, Darmſtadt 1903.— Das Werk iſt geleitet von dem Beſtreben, weiteſte Kreiſe auf die herrlichen Gebiete des Odenwaldes und der Bergſtraße aufmerkſam zu machen. Außer 250 Vorſchlägen für größere und kleinere Aus⸗ flüge in allen Teilen des Odenwaldgebietes, ſowie des Neckar⸗ und Maintales, enkhält das Buch wiſſenswerte Mitteilungen über Eiſen⸗ bahn⸗ und Poſtverbindungen, Touriſten⸗ und Sonntagsfahrkarten, ſonſtige Fahrpreisermäßigungen. Verzeichniſſe der Luftkurorte, — arnaseer ir * noch immer die Fahrenheit⸗Scala für die Meſſung der Femperatur beibehalten haben. ſich von Berufswegen viel mit engliſchen unds amerikaniſchen Veröffentlichungen zu befaſſen hat, weiß zur Genüge, wieviel Arbeit ihm aus der notwendigen Umrechnung ſolcher Angaben entſteht. In den letzten Jahren hat das Meter bpieder weſentliche Fortſchritte gemacht, und auch in England und in den Vereinigten Staaten iſt die Bewegung für ſeine Annahme gewachſen. Dennoch machen ſich dort ſo erhebliche Widerſtände geltend, daß es noch immer fraglich bleibt, ob in abſehbarer Zeit das Meter auch in dieſen Ländern ſeinen Einzug werde halten können. Dem Kongreß der Vereinigten Staaten liegt gegenwärtig ein Antrag vor, für die vom Staat abhängigen Verwaltungen die Anwendung des Meter⸗ maßes obligatoriſch zu machen. Das große Franklin⸗Inſtitut, das in ſeiner Bedeutung annähernd der Charlottenburger Reichsanſtalt entſpricht, hatte zur Prüfung der Frage einen Ausſchuß eingef der ſich zu Gunſten des Antrags ausgeſprochen hat. Dagegen be⸗ kämpft die große amerikaniſche Geſellſchaft der„Mechaniſchen Inge⸗ nieure“ den neuen Plan mit Lebhaftigkeit und hab für ſeinen Standpunkt eine zum Teil ſonderbare Begründung aufgeſtellt. Da⸗ nach vertreten die amerikaniſchen Ingenieure noch heute die Anſicht, daß ſich das engliſche Syſtem mit ſeiner unpraktiſchen Zwölfteilung noch einmal die Welt erobern könnte, und ſogar vor Ablauf des 20, Jahrhunderts, und daß das Meterſüſtem in derſelben Zeir„ebenſo wie die anderen ſogenannten wiſſenſchafklichen Grundlagen, auf denen es beruht“, wieder verſchwinden würden. Außerdem nehmen die amerikaniſchen Ingenieure den Vorzug für ſich in Anſpruch, die allein zuſtändigen Autorftäten für die Beurteilung der Frage zu in. Den Geſetzesantrag betreffs Einführung des Meterſyſtems ſyſtem gearbeitet hat und zu der Ueberzeugung gekommen iſt, daß es beruht, General⸗Anzeiger. Z. Selte. Sommerfriſcgers, Touriſten⸗Standquartiere vervollſtändigen deu] die Partei aber keine Veranlaſſung, die bisherige ſiegreiche Takti 5 Techr, der durch zahlreiche Illuſtrationen erläutert wird. Die in 6 Farben ausgeführte Wegebezeichnungskarte(Maßſtab 1: 100 000) leiſtet dem Wanderer vortreffliche Dienſte; durch genaue Narkierung der Waldungen unterſcheidet ſie ſich vorteilhaft von anderen 71 Oden Dden⸗ waldkart en — Sozialdemokratiſcher Parteitag. sh. Dresden, 17. Sept. Nachmittagsſitzung. Zu der Nachmittagsſitzung ſind alle Delegierten und außerordent⸗ lich viele Zuhörer erſchienen, da die große Reviſioniſten⸗Debatte 7 erwartet wird und Bebel und v. Vollmar als erſte von 45 Rednern angemeldet ſind. Vorher teilt Singer mit, daß bei der Abſtimmung über die zum Bericht der parlamentariſchen Fraktion vorliegenden Anträge ein ſolcher vergeſſen worden ſei, in welchem der Parteitag ſeine Zuſtimmung inbezug auf die Haltung der Fraktion bei der Zolltarifobſtruktion zu erkennen gibt. Er nehme an, daß auch dieſer Antrag allgemeine Annahme finden werde.(Lebh. Beifall.) Hierauf beſchwert ſich der Abgeordnebe Peus⸗Deſſau darüber, daß die Rednerliſte für die Reviſioniſten⸗ debatte bereits am Vormittag angelegt worden ſei und ſtellt den Antrag, die Rednerliſte neu aufzuſtellen.(Unruhe und Zurufe.) Andernfalls müßten die Genoſſen ſich ja ſchließlich wochenlang vorher zum Worte melden. Singer verteidigt das Bureau gegen dieſe auch noch von anderen Rednern erhobenen Vorwürfe mit dem Hin⸗ weiſe darauf, daß bei der Aufſtellung Freunde und Gegner der Rebiſion gleichmäßig berückſichtigt worden ſeien. Der Antrag Peu⸗s wird ſodann abgelehnt und beſchloſſen, daß die Redezeit für die Reviſioniſtendebatte unbeſchränkt ſein ſoll.(Beifall.) Es erhält dann Bebel das Wort. Er teilt zunächſt mit, daß die von uns bereits wiedergegebene Reſolution zu der Frage der künftigen Taktik der Partei, bezw. der Vizepräſidentenfrage durch ein Verſehen falſch ge⸗ halten ſei. Die revidierte Reſolution lautet nunmehr:„Der Parteitag fordert, daß die Fraktion zwar ihre Anſprüche auf die Beſetzung des Vizepräſidenten⸗ und Schriftführeramtes im Reichstage geltend macht, daß ſie es aber ablehnt, höfiſche oder ſonſtige Pflichten zu übernehmen, die nicht durch die Reichsverfaſſung begründet ſind. Der Parteitag verurteilt auf das entſchiedenſte die revf⸗ ſioniſtiſchen Beſtrebungen, unſere bisherge bewährte und ſieggekrönte, auf dem Klaſſenkampf beruhende Taktik in dem Sinne zu ändern, daß an Stelle der Eroberung der politiſchen Macht durch Ueberwindung unſerer Gegner eine Politik des Entgegenkommens an die beſtehende Ordnung der Dinge tritt. Die Folge einer derartigen reviſioniſtiſchen Taktik wäre, daß aus einer Partei, die auf die mö lichſt raſche Umwandlung der beſtehenden bürgerlichen in die ſozid liſtiſche Geſellſchaftsordnung hinarbeitet, alſo im beſten Sinne des Woxtes revolutionär iſt, eine Partei tritt, die ſich mit der Refor⸗ mierung der bürgerlichen Geſellſchaft begnügt. Der Parteitag ver⸗ urteilt ferner jedes Beſtreben, die vorhandenen, ſtets wachſenden Klaſſengegenſätze zu vertuſchen, um eine Anlehnung an bürgerliche Parteien zu erleichtern. 8 Der Parteitag erwartet, daß die Fraktion die größere Macht, die ſie durch die vermehrte Zahl ihrer Mitglieder, wie durch die ge⸗ waltige Zunahme der hinter ihr ſtehenden Wählermaſſen erlaugt, entſprechend den Grundſätzen unſeres Programms dazu benützt, die Intereſſen der Arbeiterklaſſe, die Erweiterung und Sicherung der politiſchen Freiheit und der gleichen Rechte für alle aufs kraftvollſte und nachdrücklichſte wahrzunehmen und den Kampf wider Militaris⸗ mus und Marinismus, wider Kolonial⸗ und Weltpolitik, wider Un⸗ recht, Unterdrückung und Ausbeutung in jeglicher Gaſtalt noch er giſcher zu führen, als es ihr bisher möglich geweſen iſt.“ 5 2 Vebel 5 berbreitet ſich eingangs ſeiner Rede über konſervative und klerikale Reaktion, Reichsfinanzen und Militarismus in der bekannten Weſſe. Dann fährt er fort: Ich glaube alſo, wir gehen ſchweren Zeiten entgegen, nicht in der Partei, wie man nach meinen vorgeſtrigen Ausführungen vielfach angenommen hat, o nein, darin werden ſich unſere Gegner wieder einnial täuſchen. Darin bin ich der größte Optimiſt.(Lebhafter Beifall.) Auch nicht ſchweren Zeiten für die Partei, wie mancher denkt. Ich glaube nmicht an ein kommendes Ausnahmegeſetz, nicht einmal an eine Einſchränkung des Wahlrechts. (Ein intereſſantes Bekenntnis! Alſo war das Geſchrei des Vor⸗ wärts über das gefährdete Wahlrecht eitel Flunkerei? D..) Denn dazu fürchtet man die Maſſen doch zu ſehr.(Lebhafter Beifall.) Ja, wenn wir bei den letzten Wahlen nur—300 000 Stimmen er⸗ langt hätten, dann freilich, denn das wäre ja ein Rückſchritt ge⸗ weſen. Aber angeſichts der 3 Millionen, da wird man ſich denn doch an den entſcheidenden Stellen ſehr ſorgfältig hüten. Denn in einem Kampfe gegen dieſe 3 Millionen würden ſofort weitere Hundert⸗ tauſende und Millionen hinter uns treten und dann würde die Mehr⸗ heit der Nation hinter uns ſtehen, eingeſchloſſen die katholiſchen Arbeitermaſſen, und unter ſolchen Umſtänden ein Tänzlein mit uns zu wagen, wird die Herren da oben kaum gelüſten.(Sehr richtig!) Wenn aber dennoch dieſe Abſicht beſtehen ſollte: Wohlan, wir ſind bereit!(Donnernder, langanhaltender Beifall.) Aber, wie geſagt⸗ ich glaube es nicht. So ſtehen wir alſo heute da und ſo ſtehen wir heute vor der Frage: Sollen wir. unſere Taktik ändern? Wann ändert man denn ſeine Taktik? Der alte Liebknecht hat einmal geſagt: Wenn es ſein muß— alle 24 Stunden! Aber die Taktik einer Partei hat ſich immer nach den Grundſätzen der Partei zu richten und darum muß auch, und wenn man die Taktik vierund⸗ zwanzigmal ändert, ſie immer im Einklang mit den Grundanſchm⸗ ungen bleiben.(Sehr richtig!) Nach den bisherigen Erfolgen hat liſchen Gelehrten, der berühmte Phyſiker Lord Kelvin, ſteht übrigens auf der Seite des Metermaßes und hat geäußert, daß ſeine Ein⸗ führung eine unermeßliche Zeiterſparnis bei allen Berechnungen be⸗ deuten würde und daß zu ſeiner Erlernung zwei oder drei Tage ge⸗ nügen. Aehnliche Anſchauungen vertritt Sir Benjamin Baker, der Erbauer der großen Forth⸗Brücke, der einige Zeit mit dem Meter⸗ nichts Unpraktiſcheres in der Welt gebe als die engliſchen Maße und Gewichte. In England ſind jedenfalls die Ausſichten für den Sieg des Metermaßes und des ganzen Dezimalſyſtems weit günſtiger als in den Vereinigten Staaten. Seine Einführung in England wird auch dadurch kaum verzögert werden, daß jetzt der Phyſiker Bodot die alte Geſchichte von der Unrichtigkeit des Metermaßes wieder auf⸗ gewärmt hat. Es iſt bekannt, daß im Jahre 1799 das Meter als der 40 000 000. Teil eines Erdmeridians feſtgeſtellt wurde, daß aber ſeine Länge dieſem Wert gar nicht entſpricht. Der Zweck, eine natür⸗ liche Längeneinheit zu ſchaffen, iſt alſo jedenfalls mißlungen, Bodot geht ſowejt, die Annahme eines neuen Meters vorzuſchlagen, deſſen Maß auf eine beſſere natürliche Einheit begründet ſein würde. Es ſoll nämlich gleich dem zehnten Teil einer Säule von deſtilliertem Waſſer ſein, die bei einem Querſchnitt von einem Quadratzentimeter ttlere Höhe des Luftdrucks im Meeresniveau barſtellt. neue Maßeinheit würde 33 Millimeter länger ſein als das heutige Meter oder gleich 29,92 Zoll engliſchen M Es braucht woht kaum geſagt zu werden, daß ſich jetzt niemand mehr darauf einlaſſen wird, das Meterſhſtem in dieſer Woiſe zu reformieren, da es ſchlie lich gleichgiltig iſt, ob die Maßeinheit auf einer natürlichen Baſis weiin ſie nur wirklich feſtſteht und immer ſoieder kontrolliert 7128 K828. B⸗ werden kann. 5 ſie für ein Zeichen völliger Unkenntnis der induſtriellen Be⸗ und für einfach abſurd. Einer der größten lebenden eng⸗ Dieſe. Helterkeit.) Er iß beſaß, ihn förmlich auf den Knien gebeten hatte: Steige h. und mit Jubel m zu ändern, wenigſtens nicht in der Richtung des Bremſens, des Zahmerwerdens, ſondern höchſtens des entſchiedeneren, energiſcheren Vorgehens. Wir ſind gewachſen und darum müſſen wir nur noch (Anhalten ſchärfer, noch rückſichtsloſer vorgehen. der Beifall.) Da tönt es mir freilich aus den eigenen Reihen el gegen: Prinzipienreiter!(Pfuirufe.) Nun, ich kann darauf n ſagen, daß ich der Zahl nach in den 37 Jahren meiner parlamen tariſchen Tätigkeit nachweislich die meiſten Initiativanträge un Geſetzentwürfe eingebracht habe, ich, der Mann der Stagnation (Frenetiſcher Beifall.) Bebel wendet ſich dann ebenfalls gegen die Ueberſchätzung des Parlamentarismus und ſchildert die Fülle d Arbeit der Fraktion im Reichstage. Bei den gegenwärtigen Ver⸗ hältniſſen im Reichstage und bei der herrſchenden Mangelhaftigkeſt der modernen Geſetzmacherei müſſe aber leider die meiſte Arbeit zun großen Teil unfruchtbar bleiben, weil über allem die Klaſſenintereſſen ſchwebten. Wenn man ein Geſetz fertig habe, müſſe es ſofort ge⸗ ändert werdenz ſelbſt das Bürgerliche Geſetzbuch ſei Flick⸗ und Stück⸗ arbeit und unſere Gewerbeordnung ſei ein elendes, zuſammet geſtoppeltes Ding. Die Zeit habe wohl Beruf, Geſetze zu machen auf allen Gebieten, aber es fehle an entſcheidenden, geſchloſſenen Mehr⸗ Eheiten, man müſſe ſich gegenſeitig mit abgerungenen Konzeſſiönchen befriedigen. Man möge ſich deshalb nicht einbilden, daß die Frak⸗ tion nun, nachdem ſie 81 Köpfe zähle, in dieſer Hinſicht mit größeren Erfolgen vorgehen könne. Alſo keine Illuſſonen! Auf keinem Gebiete! Das ſchließt nicht aus, daß man Konzeſſionen an⸗ nimmt, wenn ſie annehmbar ſind, wenn man ſich mit ihnen nicht kompromittiert, wie es leider ſchon geſchehen iſt,(Hört! Hört!) Und damit komme ich zu unſern inneren Streitigkeiten. Gegenüber ſolchen Konzeſſionen nämlich halte ich es für not⸗ wendig, daß die Partei unſere Situation klar erkennt und daß der Parteitag der Fraktion die Richtung vorſchreibt, in der fernerhin zu marſchieren iſt.(Lebhafter Beifall. Unruhe und Zurufe: Die Diktaturl) Ich füge hinzu: So weit das überhaupt möglich it (Juruf des Abg. Heine: Sehr richtig!) Bebel: Der Genoſſe Heine rüft: Sehr richtig! Ja, Genoſſe Heine, auch Sie werden ſchließlich nach der gegebenen Richtung hin einſchwenken müſſen, denn auch in der Fraktion gilt der Grundſatz: Wer nicht pariert, fliegt hinaus!(Große Unruhe, Zurufe und Beifalll) Das ſoll natürlich nicht auf eine beſtimmte Perſönlichkeit gemünzt ſein, ich meine damit wir müſſen den Differentierenden mit ſcharfen Reprimanden kommen zwefmal, dreimal. Nachher wird es dann vielleicht etwas ander werden!(Hört! Hört! Unruhe.) Ich meine, wir dürfen weder Volk, noch bei der Regierung irgend welche Unklarheit über die tige Stellung der Partei aufkommen laſſen und noch weiter die nung verſtärken, als ginge es der Sozialdemokratie wie gewiſſen bür erlichen Parteien, die, auf einer gewiſſen Höhe angelangt, um⸗ felen, hinſanken, ihre Grundſätze aufgaben und dann war es aus mit ihnen.(Beifall.) Gewiß, wir wollen, wie Heine ſchrieb, die Erben der bürgrlichen Parteien werden, aber nicht in dem Sinne, wie er meint, daß wir den bürgerlicheſt Liberalismus erſetzen.[(Heine ruft: Wo habe ich das geſchrieben? Ich habe geſchrieben, daß wir ſeine Miſſion zu erfüllen haben, das heißt überbieten!) Bebel Das heißt es nicht, oder Sie müßten ſich ſehr unklar ausgedrü haben, Genoſſe Heine. Sie ſind doch Juriſt.(Zuruf Heines kun, dann iſt es ſchlecht ausgedrückt!) Bebel: Ach, das wird Eue im Laufe dieſer Debatte noch öfter paſſieren, Genoſſen, daß man ſich über Begriffe ſtreiten muß. Das iſt ja das Hauptmoment, m dem der Reviſtonismus arbeitet, das Wort: Das iſt eben falſch aus⸗ gedrückt oder falſch aufgefaßt!(Heiterkeit und Beifall.) Hintenna iſt es dann aber, wenn man erſt wieder eingelenkt hat, gerade f 5 wie zuvor.(Sehr richtig! Unruhe.) Man rede mir doch nicht von der Einigkeit und Einheit in der Partei, Genoſſen. Nie und zu k ner Zeit ſind wir uneiniger, ſind die Differenzen un Gegenſätze in der Partei größer geweſen als jetzt(lebhafter Beifall größe Unruhe) und gegenüber dem Verſuch, auch diesmal wieder m Zuckerwaſſer über die Differenzen hinwegzukommen, ſage ich biin es ſatt!(Donnernder Beiſall.) Seit 12 Jahren, ſeit Gf habe ich ſo viel hinunterſchlucken, ſo viel unterdrücken müſſen, daß ich ſage: Bis hierher und nicht weiter!l Wir mü reinen Tiſch machen und Klarheit ſchaffen.( häfter Beifall.) Der ſogenannte reviſioniſtiſche Gedanke iſt von 88 Bernſtein. ausgegangen, der damals nöch in London lebte, zu ſeinem Glück, denn ſeitdem er nach Deutſchland zurückgekommen iſt, hat er ſo viel Aniſehen verloren, auch bei ſeinen Anhängern, die ihn als einen neuon Meſſias der Vartei befubelten, daß er ſchon halb un d ha aus der Partei hinaus iſt, durch ſeine früheren Freund Zuruf Heines Wie ich!) Bebel: Hinaus hat noch nieman zu Ihnen geſagt, Genoſſe Heine!(Unruhe.) Mehr und mehr hat ſich Veruſtein auch für euch zu einem enkant terrible entwickelt und al er' mit der Frage der Vizepräſidentſchaft hervortrat, da ſagte ich m Ettwas Dümmeres konnte Bernſtein nicht mehr machen! Da Schlimme dabei war nur, daß dieſer Streit in einem Moment in d Paärtei geſchleudert wurde, wo der Siegeszug der Partei zu frucht barem Vorwärtsſchreiten drängte und wo die Reden von Gſſe und Breslau noch wie eine phyſiſche Ohrfeige auf der Wa der Partei brannten.(Stürmiſcher Beifall) Daß dieſe Sache einem Moment kam, wo immer deutlicher ſich zeigt, was ſich bereitet in der Seele des erſten Repräſentanten der Staatsmach der angekündigt hat, daß die Armee dazu da ſei, um auf ſein Kom⸗ mando auf Vater und Mutter zu ſchießen.(Donnernder Beifall Glaubt Bernſtein, daß derartiges aus dem Hirn des Proletariaf ausgelöſcht iſt, glaubt er, daß man mit jemandem friedlich ve handeln kann, der gegen uns mobil machen will?(Sehr richtig Lebhafter Beifall.) Wer das nicht einſieht, der ſoll überbaupt au bären, Politiker zu ſpielen.(Stürmiſcher Beifall) Und zu Plümben und täppiſchen Dingen hat das Zentralorgan Partei geſchwiegen, hat ſelbſt der Varteivorſtand in Berlin nichts geſagt und getan, ſtatt der Katze die Schelle umzuhän (Sehr richtig!) Ich bleibe dabei: Man hat eben dort die 8 1 1 lüng mit der Partei verloren, man iſt nicht mehr n der Parteiſeele im Einklang.(Sehr richtig! Stürmiſcher Beifall⸗ Man ſieht nichts, man hört nichts, man merkt nichts! Niemals it meinem 40jährigen politiſchen Leben habe ich nach meiner Stern warte in Küßnach(öHeiterkeit) ſo zahlreiche Zuſtimmungsſe bekommen, wie für mein Vorgehen gegen Bernſtein und ſeine hänger(ſtürmiſcher Beifall), und nie iſt der Sturm der Entrüſtung van unten herauf größer geweſen(anhaltender Beifall), freilich nachdem f 8 Vollmar 88 die Sache aufgenommen und ſie in ſeiner bekannnten Manie berſchärft und vertieft hat.(Hört! Hört! Beifall. Unruhe.) Vollme beliehtſes ja ſehr ſelten, namentlich in programmatiſche Form, öffentlich aufzutreten. Aher wenn es ihm beliebt, mit ganzen Größe(Heiterkeit) in die Erſcheinung zu treten, ſo t eren weiß. kereſſ Puls der geit zu fühlen weiß und ſo hat er Wünchen geſprochen, nachdem der vor mir ſitzende Herr Naumann(große Heiterkeit), der immer ein Fa alts deinem Gebirge, du großer 9 8 keit.) Na, das mit d J wenigſtens außerhalb 4. Selte. Weneral⸗Anzeiger. Mannßeim 18, September. 1 bel vorhanden.(Heiterkeit.) Manchen iſt das Capua der Par⸗ teiz da wandelt niemand ungeſtraft unter Bierkrügen.(Erneute Heiterkeit) In München gehen erfahrungsgemäß die ſtolzeſten Säulen der Partei zu Grunde. Seht euch den Genoſſen Parvus an, wie iſt doch dieſe ſtolze Säule ſo bald geborſten.(Große Hei⸗ terkeit) Und ſo mancher andere prinzipientreue Genoſſe, der nach München ging, iſt für uns mit Leib und Seele tot geworden.(Zuruf: Das macht das Bier! Heiterkeit, v. Vollmar: Ach, komm doch nür hin,'s is halt gar net ſo arg!) Bebel: Nein, nein, ſelbſt wenn ich könnte nicht. Ich würde mich vor mir ſelber fürchten. (Heiterkeit.) Dabei verſteht es der als Reviſtoniſten gekennzeichnete Kreis vorzüglich, ſich immer mit einem Schwarm bürgerlicher Jour⸗ nmaliſten zu umgehen, die ihre Ausführungen bejubeln und beklatſchen. Der„ungekrönte König von Bayern“, las ich neulich, kommt von München herbet.(Zuruf: Und der Pfalggraf vom Rhein gus Ludwigshafenl Heiterkeit.) Da hat es mich doch ſehr erfreut, daß die übrigen baheriſchen Genoſſen, die ſonſt doch ſehr an Vollmar hängen, hier mal Vollmar die Gefolgſchaft verſagt und ſich gegen ihn erklärt haben.(Beifall.) Und bald erhob ſich in der geſamten Partei und Preſſe ein Sturm der Entrüſtung. Da war es denn doppelt bedauerlich, daß Auer den Streit als einen ganz nebenſächlichen begeichnete, während doch die ganze Parteiſeele dadurch aufgerüttelt wurde.(Sehr richtig,) Wer das meint, der hat den feſten Boden zur Beurteilung der Parteiverhältniſſe verloren. Auer hat die ganze Sache als eine eine Frage, mit der man die Sommermonate paſſabel ausfülle. (Rufe: Unerhört! Pfui!) Nachher haben die Herren freilich das Gegenteil behauptet, als ſie ſahen, welche Bewegung gegen ihre Ten⸗ denz durch die Partei ging und ſie fürchten mußten, durch Entſchei⸗ dung des Parteitages eine Niederlage zu erleiden.(Unruhe.) Es Hhandelt ſich darum, endlich einmal Klarheit zu ſchaffen gegenüber jenen Parteigenoſſen, die ſeit einer Reihe von Jahren in der Partei eine Bewegung in Fluß halten, die das Entzücken ber gegneriſchen Blätter bildet und die dafür dieſe Genoſſen über die Hutſchmm loben (ſtürmiſcher Beifall), um die Partei auseinander zu loben.(Sehr vichtig!) Ich habe 5 Heine eeinmal eine ſolche ihn lobende Notiz des Herrn v. Gerlach gezeigt fHffd ihm dabei geſagt: Ich würde gegen ſo etwas mit der Keule drein ſchlagen. Der Mann lobt Sie noch aus der Par ei hinaus. Und dort ſitzt der Genoſſe Heine und hat ſich noch bis in die letzten Tage hinein in derſelben Weiſe weiter loben laſſen. (Pfuirufe.) Ich hätte mich geſchüttelt und ließe mir das ſicher nicht gefallen, ſondern würde mich energiſch dagegen verwahren.(Beifall.) Und das ſollten auch die andern tun. Bebel erklärt dann, daß er ſeit 1891 heftige Konflikte mit Vollmar habe und in einer Reihe wichtiger Fragen mit ihm weit ausein⸗ gander gehe, was mit der perſönlichen Hochachtung jedoch nichts zu tun habe. Es habe geheißen, es ſei der Neid, weil für zwei ſolcher Alexander, wie ihn und Vollmar, kein Raum in der Partei ſei. Das ſei Unfinn und lächerlich. Mehr wie zwei ſolcher Männer hätten Raum in der Partei, und die Partei könne ſich nur freuen, ſie beide zuſammen zu beſitzen.(Beifall.) Die Sache wäre nicht ſo ein⸗ geriſſen, wenn die Parteipreſſe ihre Pflicht erfüllt und die gegneriſchen Preßſtimmen in dieſer Richtung für die Genoſſen regiſtriert hätte. Aber das ſei nicht geſchehen, weshalb Bebel eine Aenderung der Stellung Eisners(des Vorwärts⸗Redakteurs) an⸗ kündigt.(Unruhe.) Die Partei wäre ſchon längſt eingeſchritten. Jetzt, wo die Stimmung in der Partei hinſichtlich der Vizepräſi⸗ dentenfrage bekannt geworden ſei, höhne bieſelbe Preſſe, die Vollmar und Genoſſen zuerſt gelobt, dieſe wegen ihrer Ueberhebung, ſich einzubilden, daß man Der Sozialdemokratie den Vizepräſidentenpoſten anbieten werde. Dieſer Poſten ſei für die Partei ohne jede Bedeutung. Glaube man denn, daß etwa ein Staatsſekretär v. Vollmar irgend etwas Poſitives er⸗ reichen würde in einer Zeit, wo ſelbſt die Bourgeoſte nicht einntal lquter ihr zuſagende Männer in der Leitung ſehen müſſe?(Sehr kichtig!) Gewiß habe der Kaiſer einmal geſchrieben, er könnte einen Millerand brauchen. Aber was dieſer ausrichten würde, ſei eine andere Frage.(Beifall.) Die von gewiſſen Parteigenoſſen angeregte Frage ſei nur eine Teilerſcheinung einer ganzen Strömung, Über die es endlich einmal in der Partei zur Entſcheidung kommen müſe.(Zuruf: Wir müſſen denunziert werden!) Bebel: Gewiß, das geſchieht aber nur im Intereſſe der Partei.(Lebhafter Beifall.) Dieſe ganzen Annäherungsverſuche an die bürgerlichen Parteien und Verhältniſſe, um Konzeſſionen zu erhalten, nötigten auch der Partei ſolche Konzeſſionen ab, und dann würden die Parteigerundſätze an⸗ gefreſſen. Die bisherigen Auseinanderſetzungen über den ſogen. Rebiſionismus hätten keine Klarheit geſchaffen und es ſei unhaltbar, daß insbeſondere von Süddeutſchland verſucht werde, der Partei eine neue Taktik aufzudrängen. Keine Konzeſſionen! Selbſt nicht in den ſüddeutſchen Einzelſtaaten, die die von Preußen inaugurierte und verſchuldete Politik mit allen ihren traurigen Konſequenzen blind⸗ lings mitgemacht hätten. Wenn dieſe Strömung andauere, gehe die Partei zu Grunde. Die Geſinnung der Vertretung dieſer Strömung müſſe gegen früher einen vollſtändigen Wechſel erfahren haben. Die Leiſetreterei und Beſcheidenheit werde immer größer. Damit erreiche man nichts, im Gegenteil. Einziger Zweck der Partei ſei, nicht die Entwickelung zu überſpringen, ſondern abzukürzen, durch die Rebo⸗ lutionierung der Geiſter. Der Zweifel, daß es an Intelligenzen fehle, um die Leitung der abgelöſten Geſellſchaft ſo raſch zu übernehmen, Kräfte und die Sozialdmokratie als eine ſolche habe eine Fülle von „Intelligenzen und ſei allem gewachſen.(Zuruf: Na, nal) Bebel: Was wißt Ihr von dieſer Intelligenz?(Sehr richtig!) Das Vertuſchen der Gegenſätze zwiſchen der Sozialdemokratie und der bürgerlichen Geſellſchaft, Annäherung an dieſe ſei das Ziel der Reviſton. Da gelte es aufzuräumen. Bei allen revolutionären Parteien habe es ſolche Elemente gegeben, die nicht wußten, was ſie wollten. Es ſei falſch, hier die in der Partei beſtehende Kluft vertuſchen, verkleiſtern gu wollen; man müſſe in der Partei darüber zur Klarheit kommen. An einen Erfolg der Revpiſtoniſten ſei ja nicht zu denken(Beifall), aber ſie hinderten die Entwickelung, verurſachten fortgeſetzt innere Kämßfe. Das ſei ein Uebel für die Partei, das viele anfreſſe; nehen den Akg⸗ demikern mit der andersgearteten Grundlage ihrer Lebens⸗ anſchauungen, die Proletarier in gehobener Lebens⸗ ſtellung, die verführt ſeien. Anhang bei der Maſſe hätte der Rebi⸗ onismus nicht(Beifall), ihre Anhänger ſeien Offiziere oh ne Armeez aber weil ſie in der Fraktion ſtark vertreten ſclen und man dort ſchweren Kämpfen entgegengehe, deshalb, ſo ſchließt Bebel ſeine nahezu vierſtündige Rede in großer Erregung, rufe er den Parteitag ſur Entſcheidung auf.(Stürmiſcher, langanhaltender Beifall.) Darauf wird die Sitzung um 7 Uhr abends auf morgen früh bvertagt. Erſter Redner iſt morgen v. Vollmar. Neueſte Nachrichten und Telegramme. rivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. Stuttgart, 18. Sept. Der Staatsanzeiger veröffentlicht eute eine Verfügung des Königs, wonach der deutſche Kron⸗ 11 erleutnant à la zuite des Jufanterſe esgigtents Kr, Hauptmann befördert wird. 8 „Saure⸗Gurkengeſchichte“ hingeſtellt mit ſeiner Bemerkung, das ſer ſei Unſinn. Jede große Kulturbewegung ſchaffe ſich ihre geiſtigen * Hanau, 18. Sept. Der ſozialdemokratiſche Wahl⸗ verein will laut„Hanauer Anzeiger“ gegen die letzte Reichstags⸗ wahl Proteſt einlegen. Bekannklich wurde in der Stichwahl der nationalliberale Amtsrichter Dr. Lukas gegen den Sozial⸗ demokraten Hoch gewählt. * Köln, 18. Sept. Im Vorort Nippes feuerte ein Ehe⸗ mann im Verlaufe eines Streites einen Revolverſchuß auf ſeine Frau ab. Darauf richtete er die Waffe gegen ſich ſelbſt und ſchoß ſich eine Kugel durch das linke Auge. Beide Perſonen wurden tötlich verletzt dem Hoſpitale zugeführt. * Bern, 18. Sept. Die ſchweizeriſche Geſandtſchaft in Rom teilte der italieniſchen Regierung am 17. September mit, daß der Bundesrat den ſchweizeriſch⸗italieniſchen Handelsvertrag vom 19. April 1892 vom 17. Septhr. ab auf ein Jahr kündige, im Prinzip aber bereit ſei, in Unterhandlungen über den Abſchluß eines neuen Handelsver⸗ trages einzutreten. *Lemberg, 18. Sept. Seit geſtern brennen die Ortſchaf⸗ ten Zlaczow und Monaſterzyska. In Zlaczow ſind 500 Häuſer niedergebrannt. Mehrere Perſonen ſind in den Flammen umgekommen: Der Kaiſer in Wien. * Wiener⸗Neuſtadt, 18. Sept. Kaiſer Wilhelm paſſierte auf der Durchreiſe nach Wien um 8½ Uhr die Wiener⸗ Neuſtadt. Nach Entgegennahme der Vorſtellung des Ehren⸗ dienſtes und Begrüßung des Reichskanzlers, des Chefs des Zivilkabinetts v. Lucanus und des deutſchen Botſchafkers Grafen Wedel ſetzte der Kaiſer nach 10 Minuten die Fahrt nach Wien fort. * Wien, 18. Sept. Kaiſer Wilhelm iſt heute vor⸗ mittag 9½ Uhr auf dem Südbahnhof hier eingetroffen und von dem Kaiſer Franz Joſeph und den übrigen Mitgliedern des Kaiſerhauſes begrüßt worden. Beide Monarchen begrüßten ſich außerordentlich herzlich mit mehrmaligem Händedruck und Umarmung; ſie küßten einander wiederholt. Nach dem Ab⸗ ſchreiten der Ehrenkompagnie fuhren beide Kaiſer unter ſtür⸗ miſchen Huldigungen der am Bahnhofe verſammelten und die Straßen einſäumenden Menſchenmaſſen nach der Hofburg. Bei der Ankunft Kaiſer Wilhelms auf dem Bahnhofe wie vor der Hofburg gab die Artillerie einen Salut von 24 Schüſſen ab. * Wien, 18. Sept. Um 10 Uhr fuhren beide Kaiſer in die Hofburg ein. Nach Vorſtellung der Fürſtlichkeiten nahm Kaiſer Wilhelm die Vorſtellung der in der Hofburg ver⸗ ſammelten Würdenträger entgegen. Nach kurzem Cercle, bei dem Kaiſer Franz Joſef die Anweſenden ſeinem Gaſte vorſtellte, zog ſich Kafſer Wilhelm in ſeine Appartements zurück, * Wien, 18. Sept. Um 11 Uhr vormittags empfing Kaiſer Wilhelm den deutſchen Botſchafter Grafen Wedel in beſonderer Audienz. Der Kaiſer fuhr um 12 Uhr mittags zur Kapuzinergruft, wo er auf den Särgen der Kaiſerin Eliſ a⸗ beth und des Kronprinzen Rudolf prachtvolle Kränze niederlegte. Sodann gab der Kaiſer bei den Erzherzögen und Erzherzöginnen ſeine Karte ab. Nach der Hofburg zurückgekehrt, nahm der Kaiſer mit den Herren des Ehrendienſtes und des Gefolges das Frühſtück ein. Stapellauf. * Kiel, 18. Sept. Auf der Germaniawerft lief das neuerbaute Linienſchiff L um 11,30 Uhr glücklich von Stapel. Den Taufakt vollzog der Großherzog von Heſſen, der dem Schiff im Auftrage des Kaiſers den Namen „Heſſen“ gab. Zum Armeebefehl Kaiſer Franz Joſephs * Budapeſt, 18. Sept. Unter dem Eindruck des Armeebefehls des Kaiſers Franz Joſef, der im ganzen Lande großes Aufſehen erregte, beſchloß die liberale Partei, zum Zwecke der Stellungnahme die Einberufung einer Partei⸗ konferenz für den 21. September. Die Koſſuthpartei wird heute die Einberufung des Abgeordnetenhauſes für den 28. September fordern. Zur Miniſterkriſe in England. *London, 18. Sept.(Frkf. Ztg.) Dem„Expreß“ zu⸗ folge wird auch Lord Balfour of Burleigh, Staatsſekretär für Schottland, zurücktreten. Er iſt einer der entſchiedendſten Gegner der Chamberlain ſchen Zollpolitik. London, 18. Sept. Die Preſſe äußert ſich zu Cham⸗ berlains Rücktritt genau ſo widerſpruchsvoll wie vorher. Nicht zwei Blätter ſind annähernd gleicher Meinung, einige ſehen den Ruin der unioniſtiſchen Partei kommen. Die Judenkrawalle in Rußland. Petersburg, 18. Sept. Wie der„Regierungsbote“ in ſeinem nicht amtlichen Teil aus Homel, Gouvernement Mohilew, meldet, ſetzten bei den Unruhen am 14. Sept. dort mit Meſſern, Dolchen, Wurfkugeln und Revolvern bewaffneten Juden dem Militär Widerſtand entgegen, als dieſes der Prügelei mit den Chriſten Ein⸗ halt tun wollte. Die Juden ſchoſſen aus Häuſern und hinter Zäunen auf die Soldaten. Ein Feldwebel, der die ſchießenden Juden feſtnehmen wollte, wurde von anderen Ju⸗ den durch Meſſerſtiche am Halſe verwundet. Im Ganzen wurden während der Unruhen 4 Cheriſten und 4 Juden getötet, verwundet 7 Chriſten und 8 Juden, von denen einer ſtarb. Die bisher feſt⸗ geſtellte Zahl der zerſtörten Häuſer und Buden beträgt 200. 68 Perſonen wurden wegen Teilnahme an den Ausſchreitun⸗ gen verhaftet. Fälle von Raub ſind nicht feſtgeſtellt. Militär hält die Ruhe aufrecht. Offiziere und Juſtizbeamten bezeichnen die Hal⸗ tung der Polizei bei der Unterdrückung der Unruhen als tadellos. Nur den Anordnung des Polizeimeiſters ſei es zu danken, daß die Un⸗ ruhen auf einen verhältnismäßig kleinen Kreis beſchränkt blieben. Die Urſache der Unruhen iſt nach Ueberzeugung der gut⸗ geſinnten Bevölkerung in der äußerſt feindſeligen und herausfor⸗ dernden Haltung der Juden gegen die chriſtliche Bevölkerung zu ſuchen.(So verwöhnt ſind die Juden in Rußland doch gerade nicht. D. Red.) Jolkswirtschalft. * Aus der Handelskammer. Fernſprechverkehr nach dem Saargebiet. Die vielfachen Klagen über Mißſtände im Fernſprechbetrieb zwiſchen Mannheim und dem Saargebiet haben die hieſige Handelskammer veranlaßt, ſich vor einiger Zeit an die Kaiſ. Oberpoſtdirektion in Karlsruhe mit dem Erſuchen um Abhilfe mog⸗ lichſt durch Herſtellung einer direkten Leitung für dieſe Verkehrs⸗ richtun wenden. er Kaiſerl. Oberpoſtdirel⸗ eilung la daß für das Rechnungege 1804 eine neue Doppelleitung Mannyeim— Saarbrücken— St. Johann beim Reichs⸗ poſtamt bereits in Vorſchlag gebracht worden iſt. Zugleich wurde bemerkt, daß eine Beſſerung der Verhältniſſe ſchon in den nächſtez Wochen zu erhoffen iſt, ſobald die neue Doppelleitung Mannheim Baden⸗Baden.—Straßburg vollſtändig fertiggeſtellt wird. Aus der Handelskammer. Das ſtatiſtiſche Warenver⸗ zeichnis— nicht zu verwechſeln mit dem„Amtlichen Waren⸗ verzeichnis zum Zolltarif“— wird zur Zeit im kaiſerlichen ſtatiſti⸗ ſchen Amt neu bearbeitet. Das ſtatiſtiſche Amt wünſcht die Vorſchläge der betefligten Kreiſe für die Aufſtellung des neuen Entwurfs kennen zu lernen hinſichtlich folgender vier Punkte: 1. Für welche im neuen Zolltarif nicht unter einer beſonderen Tarifſtelle für ſich aufgeführten Waren ſollen im ſtatiſtiſchen Warenverzeichnfs beſondere Nummern eingeführt werden? 2. Welche bisher beſonders aufgeführten, weniger wichtigen Waren ſollen künftig mit anderen Waren zuſammen unter der gleichen ſtatiſtiſchen Nummer geführt werden? 8. Für welche Waren genügt bei der Ausfuhr eine einfachere Darſtellung als bei der Einfuhr? 4. Welche Taraſätze des geltenden Verzeichniſſes ſind zu ändern? Das ſtatiſtiſche Warenverzeichnis, das die geſamte Ein⸗ fuhr, Ausfuhr und Durchfuhr erfaßt, iſt ein unentbehrliches Hilfs⸗ mittel nicht nur für die Wiſſenſchaft und den Handels⸗ und Zoll⸗ politiker, ſondern auch für den Induſtriellen und Kaufmann, denen es wertvolle Fingerzeige für ihre Unternehmungen gibt. Die Han⸗ delskammer würde es deshalb begrüßen, wenn ihr Wünſche und An⸗ träge wegen Geſtaltung des Verzeichniſſes aus den beteiligten Krei⸗ ſen zugingen. * Pfälziſche Eiſenbahnen. Den Aktiengeſellſchaften der Pfäl⸗ ziſchen Ludwigsbahn, der Pfälziſchen Maximiliansbahn und der Pfälziſchen Nordbahnen wurde die ſtaatliche Genehmigung zur Aus⸗ gabe 3½prozentiger, bis zum 31. Dezember 1904 mit ſtaatlicher Zinſengewährſchaft verſehener, vom Jahre 1909 anfangend innerhalb 60 Jahren zu amortiſierender Schuldverſchreibungen auf den In⸗ haber, halbjährlich am 1. April und 1. Oktober verzinslich, erteilt und zwar 1. der Aktiengeſellſchaft der Pfälziſchen Zudwigsbahn für ein Prioritätsanlehen im Nominalbetrage von 2 878 500, einge⸗ teilt in 910 Stück zu 2000 /, 469 Stück zu 1000*,, 179 Stück zu 500 ¼, 2. der Aktiengeſellſchaft der Pfälziſchen Maximiliansbahn für ein Prioritätsanlehen im Nominalbetrage von 726 000 /, eingeteilt in 266 Stück zu 2000 ,, 162 Stück zu 1000, 64 Stück zu 500&, 3. der Aktiengeſellſchaft der Pfälziſchen Nordbahnen für ein Prioritäts⸗ anlehen im Nominalbetrage von 1 905 000&, eingeteilt in 770 Stück zu 2000 /, 822 Stück zu 1000&, 86 Stück zu 500&. Die Süddeutſche Eiſenbahngeſellſchaft in Darmſtadt vereinnahmte im Auguſt er. 497 526/ oder 7057/ mehr, ſeit April er. 2 381 307 Mark oder 56 302/ mehr. * Leipziger Herbſt⸗Ledermeſſe. Das Angebot war außerordent⸗ lich ſchwach, dennoch konnten die Gerber keinen allgemeinen Preis⸗ aufſchlag durchſetzen. Anfangs nahm das Meßgeſchäft ruhigen Ver⸗ lauf, erſt ſpäter belebte es ſich, ſodaß gegen Mittag der größte Teil des Angehots verkauft war. Die Stimmung war jedoch von Anfang an ſehr feft, und wenn trotzdem nicht für alle Gattungen höhere Preiſe erzielt werden konnten, ſo iſt dies zunächſt auf das Ausbleiben mehrerer Provinzhändler, die regelmäßig hier zu kaufen pflegen, zuritzuführen, ferner waren auch die ausgebotenen Poſten hinſichtlich der Beſchaffenheit den Anforderungen der Käufer nicht entſprechend. Begehrte Sachen, wie braune Pantinenkipſe, Sohlleder, Kipsbrand⸗ ſohlleder uſw. brachten leicht höhere Preiſe, dabei konnte der Be⸗ darf bei weitem nicht gedeckt werden. Die Marktlage berechtigt jedoch zu guten Hoffnungen auf ein flottes Herbſtgeſchäft, da Bedarf allenthalben genügend vorhanden iſt, dieſem aber ein mäßiges An⸗ gebot gegenüberſteht. Die Fabrikanten ſind fortgeſetzt bemüht, die Lederpreiſe höher und in ein richtiges Verhältnis zu den anhaltend ſehr teuren Rohhäuten zu bringen. Auf der heutigen hieſigen Ver⸗ ſteigerung erfahren dieſelben abermals eine Erhöhung. Die Generalverſammlung der Tucher'ſchen Brauerei in Nürnberg genehmigte die Dividende in Höhe von 14 pCt. Die Ausſichten des neuen Geſchäftsjahres wurden als günſtig bezeichnet. Syndikat italieniſcher Düngerfabriken. In Vicenza konſtituierte ſich ein Syndikat italieniſcher Fabriken von künſtlichem Dünger un chemiſchen Produkten mit einem Kapital von 15 Milltonen Lire. Der Vorſitzende iſt Cavaliere Aleſſio. VBom öſterreichiſchen Montaumarkt. Die Semeſtralbilanz der Alpinen Montangeſellſchaft zeigt gegen die gleiche Zeit in 1902 einen Mehrertrag von 1800 000 Kr. Dieſe Beſſerung iſt durch Verminderung der Fabrikationskoſten, höhere Eiſenbahnpreiſe und Erſparung an Paſſivzinſen entſtanden. Die Paſſivzinfen ſind infolge der Kapitalerhöhung kleiner geworden. In den letzten Monaten zeigte ſich eine Abnahme der Beſchäftigung. Auch jetzt iſt der Einlauf von Ordres noch unregelmäßig.— Die Semeſtralbilanz der böhmi⸗ ſchen Montangeſellſchaft zeigt 200 000 Kr. Plus gegen das Vorjahr durch den beſſeren Erlös für Walzeiſen und durch Betriebserſparniſſe. Infolge der wirtſchaftlichen Depreſſion weiſen ſämtliche Betriebe einen niedrigeren Abſatz auf. Bom amerikaniſchen Stahltruſt. Der Stahltruſt wies ſeinen Vertreter an, umfangreiche Aufträge für den Export aus Amerika anzunehmen, und gzwar in der ausgeſprochenen Abſicht, mit den Stahl⸗ werken in Deutſchland, England und Frankreich in Wettbewerb zu treten.(Dieſe Meldung des„Bureau Laffan“ bedarf noch der Be⸗ ſtätigung.) Mannheimer Effektenborſe vom 18. Sept(Offizieller Bericht.) Auch heute ergaben ſich wenig Veränderungen. Für Zucker⸗ fabrik Waghäuſel⸗Aktien beſtand Kaufluſt zu 79 pCt.— Brauerei Kleinlein⸗Aktien waren zu 180.50 pCt. am Markte. Obligeloenſe n. Pfandbrieſe. 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchifff 4% Rhein. Hyp.⸗B.unk. 190100.75 b u. Seetr. 102.50 G 3½%„„„ alte M. 97.50 G4½% Bad.Anilin⸗u. Sodaf 106.80 G „„unk.1904.10 C 4% Kleinlein, Heidbg. M—.— 3%„„ Commumnal 98.50 65% Bürgl. Brauhaus, Bonn101.— 5 4½%% Svpeyerer Brauhaus 1 Städlte⸗Anlehen. ½ Freiburg i. B. 4% Karlsruher v. J. 1896 3½% Lahr v. J. 1902 4% Hudwigshafen von 190 102.50 B 101.—W Akt.⸗Gef. in Speyer 4½% Pfälz. Chamotte u. Thonwerk.⸗G. Efſenb 4½ 0% Ruß..⸗A. Zell⸗ ſiofffabrik Waldhof ben 99.90 N 90.G& 100.— b5 102.60 G 7 855 Ludwigshaſen 104.25 6/ Pernau in Livland 102.— G 36 99.—(%4% Herrenmühle Genz 97.—G 3 02 99.— 1 4½% Manheimer Dampf⸗ 37%ſchleppſchifffahrts⸗Geſ. 4% Mannheimer Obl. 1901 102.75 G „„ 1900l0.5%½%% Mannh. Lagerhaus 98 5 2% Mannh. Lagerhaus⸗ „ 188 69 6 6, Geſellſchaft 101.00 955„189= 60 C4½ Sveverer Jiegelwerk⸗ 102.50 B 1895 99 60 G 4 g⁰ Süddd. Drahbtindu⸗ Waldlof⸗Manngein 01.75 V %% Bexein chem. Fabrffen % Zellſtoffſabrit Waldon Juduſtrie⸗Obligatlon. 161.50 U 4½0%0 Akt.⸗Geſ. J. Seilindu⸗ ſtrie rüctz. 105% 101.—0 Maunh. Akttenbr. Belgien ctirhekn, I8. Seplender⸗ B. Sefſe Banken. Badiſche Bank Cred.⸗u. Depb., Zhrck. Gewbk. Speyer 50% f. Oberrhein. Bank Pfälz. Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Pfiz. Sp.⸗u. Cdb. Land. Rheiniſche Creditban Rhein. Hyp.⸗Bank Südd. Bank Eiſenbahnen. Pfälz Ludwigsbahn Marbabn 55 Nordbahn Heilbr. Straßenbahn. Chem. Induſtrie. .⸗G. f. chem. Induſtr. Berd. Anil. 1. Sodafb Chem. Fb. Golpenbrg Verein chem. Fabriken Beiein D. Oeiſbrl. Wſt..⸗W. Stamm 8„ Vorzug Brauereien. Bad. Brauerei Bingel Aktienbierbr. Durl. Hof vm. Hagen Euchbaum⸗Biauerei Eieſot. Rühl, Woris Ganters Br. Freiburg Kleinſein, Heidelberg Homb. Meſſerſchmut endwigshf. Brauerei Pfalzor. Geiſel Weohr Brauer. Sinner A kEr Geld 118.30 119.— 129.50 95.40 107— —.—189.70 Brief 180.75 190.25 101.80 IAct.⸗Geſ. f. Seilind. eR. Br. Schroedl, Hdelbg. „Schwarß, Speyer Weltz S 5 „ Slorch, *— 0 „Werger, Worms orms, Br v. Oertge Iflz. Preßh. u. Spfbr Transport . Verſicherung ⸗ ..(G. Rhſch. Seetr aunßh. Danmnpfſchl. 5 Lagerhaus Nh. u. Seeſchiff.⸗Geſ. Bad. Rück⸗ u. Mitv. „ Schifff.⸗Aſſec. Continental. Verſ. Mannh. Verſicherung Oberrh. Verſ.⸗Geſ. ürtt. Trensp.⸗Verf Induſtrie. Dingler'ſche Mſchfbr⸗ Ematllirfbr. Kirrweil. Fmailw. Maikammer Fttlinger Spinnerei Hättenh. Spinnerel kähmfbr. Haid u. Neu NauußhGum. ⸗u. Nsb Oggersh. Spinnerel Vfälz. Näh. u. Fahr. F. Bortl.⸗Cement Heidlb. Verein. Freib Ziegelw. Ber. Speyr. Ziegelw. Zellſtofff. Waldhof Zuckerf. Waghäuſel Frankfurter Effektenboͤrſe. (Prtvat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 18. Sept. Die Börſe war anfangs verſtimmt auf Nachrichten aus Ungarn, ſpäter befeſtigt. Deutſche Italiener in großer Nachfrage. Renten feſt und gut gefragt. Bulgaren 84. Ungariſche Kronenwerte matt. verändert. erholt. Eiſenwerte in Reichsmark Amſterdam hfl. 100 r. 100 talien... Le. 100 Wöon, Iſt. 1 Madrid Pf. 100 New⸗Mork.Dll. 100 Paris. Fr. 100 Schweiz Fr. 100 Petersburg.⸗N. 100 Trieſt.. Kr. 100 Wien Kr. 100 Serben matt. Banken vielfach ſchwächer. matt. Schluß⸗Gurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. Kurze Sicht % Vor, Kurs Heut. Kurs] Vor. Kurs 3— 168.70 68.66 8 3— 80.70 30.666— .—80.983 30 95 85 3— 20.865 20.362— 55 5 6— 80.875 0 85 ͤ 3½% 80 89½ 80 875— 47— 8 0 3¼ 85.071½% 38.10 Stagatspapiere. A. Deuiſche. Geld 190.— 128.50 1065 50 119.— 128.— 95.— Rumänier kaum Türken nur teilweiſe behauptet. Kohlenwerte gegen Schluß kräftig Gotthardaktien etwas mehr beachtet. 2½—3 Monate Heut.Kurs 175 18. 7„. 81/ Dſch. Reichsan!] 101.10 101.40 5 italien. Rente 10284008.— 6ſ,„„„ I01.10 101.40 4 Oeſterr. Goldr 101 80101.20 35„„„ 89.25 89 830 4½ Deſt. Silberr. 100.10 99.50 31½ Pr Staats⸗Anl.] 101.10 101 25 4½¼ Oeſt. Papierr. 100——.— 83½%„„„ 101 10 1025 4½ Portg. St.⸗Anl. 50.45 50.25 „„„89.80 89.80 dio, äuß. 31.— 31— 62/½ Bäd. St.⸗Obl.fi][ 99.80——4 Ruſſen von 1880 99.40 99.80 biſs„„.] 99.80 99.80 Aruff. Staatsr. 1894 99— 99.— 81ſ%„„1900, 99 80—.—4 ſpan. ausl. Rente 91,20 91.— 3 bad. St.⸗A. 104.75 104.75[1 Türken Lit.). 31.05 31.25 4½ Bayern„ 100.— 100.05 4 Ungar. Goldrente 99.10 98 95 3„„„89.— 89,— 5 Arg. innere Gold⸗ 4 bayer..⸗B.⸗A. 104.— 104.— Anleihe 1887—— 4 Heſſen 104.80 104 70 4 Egypter uniſtcirte 105,70105.70 8 Gr. Heſſ. St. A 5 Mexikaner äuß. 99.90— von 1896 87.55 87403 0 inn. 26.90 26 85 8 Sachſen. 87.700 87.75 4½ Chineſen 1898 91.20 91.40 4 Mh. St⸗A. 1899—.— 101 20 5 84.75 84.60 5 3 7 Verzinsl. Looſe. n e 8 Oeſt. Loofe v. 1860 152.90 152.80 5 90er Griechen 39.40—.— 3 Türkiſche Looſe 127.30l 128.— Attien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wag. 78.20 78 60 Parkakt. Zweibr. 116.80 116.80 Heidelb. Cementw. 110.— 110.— Eichbaum Mannh. 161.— 161— Anilin⸗Aktien 448.— 447.— Mh. Akt.⸗Brauerei 156.— 156.— Ch. fybr. Griesheim.84.— 2833 50 Seilinduſtrie Wolff— 88.— Höͤchſter Farbwerk 378.50,378.50] Weltz z. S. Speyer 127.— 126.— Vereinchem. Fabril 248 50 243.50] Walzmühle Ludw. 130— 130.— Chem. Werke Alberl 216— 215.50 Fahrradw. Kleyer 196.70 196 10 Aceumul.⸗F. Hagen 157.— 157.— Maſch. Arm. Klein 105.— 105.— Ace. Böſe, Berlin 45.— 49.— Maſchinf. Gritzner 203.— 02.— Allg. Elek.⸗Geſellſchſ.— 191 50 Schnellprf. Frkthl. 155.—155.— eltos„—.——— Oelfabrit⸗Aktien 116,10 115.80 chet! 96.40.— Spin Web. Hüttengh—.—— Lahmeyer 83 30 83 30 Zellſtoff Waldvof 240.50 240 5 Allg. E⸗G. Siemens 129.20 128 50 Cementf. Karlſtadt] 88 50 88. Lederw. St. Ingbert] 74.— 74—Friedrichsh. Bergb.] 188.50 183.60 Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 183 100 82.40 Weſterr. Alkali⸗A. 220.—220.50 Buverus 116 50115.50 Oberſchl. Eiſenakt. 105.60 104.70 Concordia 312.— 812.— Ver. Königs⸗Laura 229.5, 228— Gelſentirchner 191 50ſ 192,10 Deutſch. Luxemb. V. 91.— 89.50 Harpener 188.700185.30 Alͤktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. 228.—228.— Oeftlerr. Lit. 3. 105 50 105.70 ———— Gotthardbahn 188.80 189.— 141.— 141.— Jura⸗Simplon———— 188.— 132.30 Schweiz. Centralb.—.——.— 121—121.—Schweiz. Nordoſtb.—.——.— 80 108.59 Ver. Schwz. Bahnen 101 0⁵ ittelm 97.— 7 tonal 17 Staatsbahn⸗Aktien 4 0% Argentinier 3 4% Mexikanen 2 Pfandbriefe, Prioritäts⸗bligationen. 40% Frk. Hyv.⸗Pfob. 40% F. K. B. Pfdbr.0z 4%„„ 1910 4% Pf. HypB. Pfdb 3„ 4% ih, Pf. Br. 1902 % 0 ilt FVf,n; 3½ Rh..⸗B..O 3% Stisgar. It. 3½ Pr. Pfbr..1905 34%„„ 1008 4%„„„ 1908 4%„ 1909 31½ Rhein. Weſff. .⸗C.⸗B. 1910 40 Pr. Pidbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd. unt. 12 10 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. Badiſche Bank Berliner Bank Berl, Handels⸗Geſ⸗ Darmſtädter Bank Deutſche Vank Diskonto⸗Commd. Deutſche Gen.⸗Bk, Dresdener Bank Frankſ. Hyp.⸗Bank Frkf. Hyp.⸗Creditv. 101.10 101.40 102.— 101.4 98.70 96.50 169,U 99 30 100.60 132.30 97.80 98.20 98.75 7130 96.3ʃ 96.50 102.— Nationalbant Oberrhein, Bant Deſterr.⸗Ung. Bant 101.10 101.40 1902.— 101½40 68 66 5 9930 100.50 102.80 97.60 98.10 98.75 66.8 96.50 109.— 102.— 95.75 102.50 108.— 152.25 118 20 91.40 151˙60 185 70 210.40 185.4% 100.— 145 20 200.— 146.90 118.50 112.30 152.— 118.30 91.40 151 25 185. 0 210 85 184.70 100.— 144.80 200.— 146.70 118 50 95— 36 Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd. unk. 12 3½ Pr. gefdbr.⸗Bk. Hyp. Pfd. unk. 12 3½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Obl, unkündo, 12 4% PrCt r, Pfd..94 40%„ 99 unk. 06 „.dbr..0 unk. 10 „ Pfdbr..0g Ink. 12 100.60 100.60 97.50 97.80 100.— 100.90 100.— 100.90 102.70 102.70 102.75 102.80 108,400 108.30 96.40 96.40 1 98.40 „ Pfd. 93½06 96.40 „ Com.⸗Lbl. v. 0 1,unk 10 „ Com.⸗Ol 1. .87, unk. 91 „Com.⸗Obl. v. 96006 104.40 104.40 99.90] 99.90 00.— 100.— 112.50 Privat⸗Diskont Frankfurt a.., 18. Sept. 102 50 199 50 106.40 190.50 39.80 190.50 102.50 201— 106 40 190.50 189 80 19 80 187.70 101.85 118.50 102.90 115.60 Oeſt. Länderbank „Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Afälz. Hyp.⸗Bank Rhein. Kreditbant Rhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffh. Bankver. Südd. Bank Mhm. Wiener Bankver. D. Gffekten⸗Bank Bank Ottomane Mannheimer Verſ.⸗ Geſellſchaft 101.85 118.50 102.90 115.50 405.— 405.— 31/16 Prozent. Kreditaktien 199.90, Staats⸗ bahn 137.—, Lombarden 16.50, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 99.J0, Gotthardbahn 188.50, Disconto⸗Commandit 184 70, Laura 228.25, Gelſenkirchen 190.10, Darmſtädter 165.—, Handelsgeſellſchaft 151—, Dresdener Bank 145.—, Deutſche Bank 210.30, Bochumer 182.20, Northern—.—. Tendenz: matt. Nachbörſe, Kreditaktien 199—, Staatsbahn 137.—, Lombarden 16.50, Disconto⸗Commandit 184 40. Berliner Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 18. September. Der durch die Verſchärfung der innerpolitiſchen Verhältniſſe Ungarns hervorgerufene ſtarke Rückgang an der Wiener Vor⸗ börſe, ferner die aus London hierher gemeldeten niedrigen Kurſe für engliſche Konſols und die Zuſpitzung der Beziehungen zwiſchen der Türkei und Bulgarien haben bei Beginn des heuti⸗ 855 Verkehrs einen umfangreichen Verkaufsandrang in allen pekulationswerten zur Folge gehabt. Außer öſterreichiſchen Papieren waren namentlich Eiſenaktien empfindlich auf den Ironmonger⸗Bericht gedrückt. ſchen Eiſenproduzenten gewillt, ihren Ueberſchuß ohne Rückſicht auf den Preis auf die ausländiſchen Märkte zu werfen. Die Kursverluſte in Kohlenaktien hielten ſich in mäßigen Grenzen. Auch in Banken waren die Rückgänge nicht bedeutend. Fonds Demzufolge ſind die amerikani⸗ lagen ſehr ſtill. Türken erreichten nach anfänglich kleiner Ab⸗ ſchwächung ihren geſtrigen Stand wieder auf die Meldung, daß der fällige Koupon der Serien⸗Türken mit 96 PCt. eingelöſt wird. Im ſpäteren Verlaufe trat eine allgemeine Beruhigung ein. Hieraus zogen in erſter Linie Kohlenaktien Vorteil. Sie holten ihren Verluſt voll wieder ein, Gelſenkirchener überſchritten ſogar den geſtrigen Schlußkurs erheblich. Im übrigen trat die Beſſerung bei trägem Verkehr nur verhältnismäßig in Erſchei⸗ nung. In dritter Börſenſtunde matt, für öſterreichiſch⸗ungariſche Werte auf Wien ſtark rückgängig. Auch Eiſenaktien ſchließen zu den niedrigſten Kurſen des Tages. Induſtriewerte des Kaſſa⸗ marktes zeigten im allgemeinen gute Haltung. Berlin, 18. Sept. Schlußcourſe. Ruſſennoten Ruſſ. Anl. 1909 3%% Reichsanl. 3%o Reichsanleihe 3½ Bd. Si.⸗Obl. 00 4 Bad. St.A. 3½% Bayern Zpr. ſächſ. Rente 4 Heſſen Heſſen 1 Italiener 1860er Looſe gübeck⸗Büchener Marienburger Oſtpr. Südbahn Lombarden Canada Pacific. Sh. Heidelb. Str.& B. B. reditaftten Berl. Handels⸗Geſ. Darmſtädter Bank Deutſche Bankak. Dise. Comm Aktten Dresdener Bank W. Berlin, 18. Sept. Eredit⸗Aktien Staatsb ahn 216.— 101.40 89.20 99.80 104.50 100.— 87.70 87.40 102.90 151.70 163.50 1388.20 10.70 122.10 201.— 151.90 135.70 210.90 185.60 145.50 200.90198.20 188.10126.10] Diskonto⸗Comm. Londoner Effektenbörſe. 216.50 Letpziger Bank.00.00 —.—Berg⸗Märk. Bank 158.50 156.50 101.40 Pr. Hyp.⸗Act.⸗g).—.——— 89.30 D. Grundſchuld⸗B—.——.— 99.80 Dynamit Truſt 149.90—.— 104.50 Bochumer 183.25 181.90 100.—Conſolidation 408.25 406.75 87.90 Dortmunder Union 84 60 88.25 104.50 Gelſenkirchener 191.400 19190 87.50 Harpener 185.50 184 50 103.— Hibernig 183.400 182.25 152.10 Laurahütte 239.75 227.75 —.—Wurm⸗Revier 133.60188.75 —.—Phönir 145.60 149.75 —.—Schalk, G. u. H⸗V. 424.— 42425 186.70Elekt. Licht u. Kraft 104.90 105.20 16.50 Weſterr Alkaliw. 222.— 222.50 121.80 Aſchersleben Al. W. 151.60 151.70 —.— Steinz. Friedrichsf. 277.50 278.— 199.—Hanſa Dampfſchiff.—.——.— 151.40 Wollkämmerei⸗Ak. 145.10 146.25 135.— 4 Pfhr. Rh. W. BEr. 101.50 10.50 210.60 Mannh.⸗RNhl Tr. 66.— 66.— 184 60 Kannengieß 126.— 126.— 145.10 1 Hörder Bergw. 126.40 125.60 Privat⸗Diskont 3¾%. (Telegr.) Nachbörſe. Lombarden 16.70 16.30 185.40 184.— London, 18. Sept.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3% Reichsanleihe 5 0% Chineſen 4½% Chineſen 2¾% Conſols 4 0% Italiener 4% Mon. Griechen 3% Portug. Spanier Türken D. 89— 102— 9100. 89— Rio Tinto 48— 47½, Southern Pak. 44% 44% Chicago Milw. 143% 148% Denver Pref. 80 7 Atchiſon Pref. 927 22ʃ½ Louisv. Nash. 106¼ 1065/ Union Pak. 75— 75¼½ Tend.: fet. Debeers 20¹ʃë 20— Chartered 2% 2/5 „Goldfiels 56 Randmines öV Caſtrann?n T70½ 7 Tend.: bes 136.75 Schiffei ev. Kapy. Schift Konemt von Ladung Häring Feudel 40 Rotterdam Stelgt. Getr. Monſeur Mannheim 27 12 0 5 3 Lambinus Charitas 5 1 van Velvis W. Egan 2 10 Stückgut Burgers Talisman 5 Weilzen Werr Diana 5 Uemetzer Dora Mathilde Schmitt Luiſe Alſum Kohlen Weber Johannes Bingen Stückgut Hafenbezirk III. Krauth 2 Hellbronn Stückgüter Hoffmann Karlsruhe Nuhrort Rohlen Marcus Gerh. Johanna 3311 Böhringer Gott mit uns Uerdingen Zucker Plltt Emille Jagſtfeld Stelnſaiz Hafenbezirk IV. Schmitt Vereinigung 21 Notterdam Sig. u. Getr. Böhringer Kätchen Jagſtfeld Salz Inllana 5 0 Hafenbezirt v. Ulff Gliſe Hochfeld Kohlen Kriedel Elnigkeit Dulsburg Aeng Fortung 5 Gie ſeck Kannengleßer 13 Ruhrort 54 Och ler Arnold Kirdorf Nieberrhein 13 Duisburg 55 Funke Eintracht Ruhrort „„„„ Hafenbezirk VI. 5 Page Helene Babette[ Hochfeld ohlen Kamps R. Janneſen PNuhrort„ Handermann Zwerte. Speyer 5 Speyer Vackſteine Herrmann ater Rhein Herrmann Auguſt IHauck Baumann 3 HAltriv. Spieß Frlederike Rheindürkh ies Gehweller Merkur Junkern Gliſabeth 155 75 Schön Gott mit uns 5 23 2 Biedermaun Wilhelm Johann 5 Schwechheimer] Varbara 75 1 Hafenbezirk VII. Grehl Stift Neußurg Worms Ries Hoffelder Hutflies Schmid 3 Abel Chriſtina 1 55 Eba Altrip Backſteine Hartmann flür Feuilleton, Kunſt und V Berliner Produttenbörſe. * Berlin, 18. Sept.(Tel.) Produktenbörfe Infolge Deckungskäufe zur Erfüllung der bis jetzt ungedeckt g bliebenen Kontrakte konnten ſich die Weizenpreiſe, ungeachtet de ſchwächeren amerikaniſchen Berichte behaupten. Roggen hiel ſich ebenfalls auf dem geſtrigen Niveau, da vom Inland die An gebote abnahmen und Rußland höhere Forderungen ſtellte. Hafer träge, Mais ſchwach, Rüböl ruhiger, Spiritus ungehandelt. Wetter: trübe. Berlin, 18. Sept.(Telegramm.)(Produktenbörſe, Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 17. 18. VVVVV 157.50 156.75 FCCCVCCC 159.— 158.25 par Debrt; 163.— 162.50 Roggen per Septbbr.. 181.50 per Oitbhr., 182.— 181.50 134.50 134.50 JJVVVVC( 125.— 128 75 e,,—.— 126.50 Mai 118.— 118.50 „„„ 117.50 117.25 Rüböl ver Otkbr. VVVVF 45.— 44 90 N 45.70 45˙60 —.——.— 22.25 22.25 10.10 —.——— ee,ß—.——.— Liverpool, 18. Sept. Anfangskurſe.) 17. 18. Weizen per Sept..05— feſt.04% ruhig ver Dezbr..061ſ%.05%ůũ. Mais per Sept..062% ſtetig.06 ½ träge per Okt..06/8.060% W New⸗Nork, 18. Sept.(Telegr.) Aufangskurſe. 17. 18. Weizen per Dezbr. 874 87½ willig Mats per Dezbr. 57 57%8 willig Baumwolle: per Oktober.95 bss per Dezbr..86.87 ſtetig WChytcago, 18. Sept.(Telegr.) Anfangskurſe. 15 17. 18. Weizen per Dezbr. 81*¼ 813/ willig Mais per Dezbr. 51870 51½, willig Schmalz per Dezbr..27.20 Pork per Dezbr 18.62 18.57 Saq mais. Paris, 18. Septbr. Talg 75.—. Antwerpen, 18 Septbr. Schmalz. Amerikaniſches Schwein⸗ Schmalz 109.——108.—. Kaffee. 1 Hamburg, 18. Sept. Schlußkurſe. Kaffee goog aper Santos ver Dez. 27½ ver März 28—. Ajrtwerpen, 18. Septbr. Kaffee Santos goodl aperage p. Sep 34—, per Dez. 34½, per März 35—, per Mai 35½ Bucker. Antwerpen, 18. Septbr. Zucker p. Aug, 21½, per O 22½, per Jau.⸗März 227/8. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 18. Septbr. Petroleum. Standard white loco Baumwolle 64.—. Ruhig. Antwerven, 18. Sept. Petroleum: Schlußkurſe. Raff, D weis loco 20½ per Sept. 21—, per Okt.⸗Dez. 21½ EGiſen und Metalle. Amſterdam, 18. Septbr. Zinn Banea loco 73—, Zinn Nov.⸗Auktion 72 ½, ſtetig. Glasgow, 18. Septbr.(Anfang.) Roheiſen mired n Warrants per Kaſſa 50/4½, per Monat—.—, ruhig. Cleveland, 15. Septbr(Anfang.) Roheiſen per Kaſſa 45e per Monat 45/7, ruhig. 55 London, 18. Septbr.(Anfang.) Kupfer p. Kaßa 56.15 u: 3. Monate 56 10.0, träge.— Zinn p. Kaſſa 190,19.6, Zinn Monate 120.15.0, matt.— Blei ſpaniſch 11..9, Blei engl 11..6, matt. Zink gewöhnlich 21..9, Zink ſpezial. 21..6, ru Queckſilber—. 5 Schiffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafenverkehr vom 17 September. Hafenbezirk(I. 5 tt. De für Lokales und Provinzielles: für den Inſeratenteil: General⸗Anzeiger. 18. September 1903. Deutſche Jagdhunde. Zur Eröffnung der Jagdſaiſon. Von Oberförſter a. D. Friedrich Langnickel. 5 Nachdruck verboten. Mit keinem unſerer Haustiere hat der Menſch ſo feſte und innige, von der andern Seite mindeſtens ebenſo aufrichtig er⸗ widerte Freundſchaft geſchloffen wie mit dem Hunde, der ihm vermöge ſeiner hohen Intelligenz ſogar geiſtig näher ſteht, als das edle treue Pferd dem Reiter. In höchſter Potenz zeigt ſich dieſes Freundſchaftsbündnis nicht etwa in der an ſich rührenden Pflege, die irgend eine einſame Dame einem launen⸗ haften und oft recht boshaften Schoßhündchen oder einem mür⸗ riſchen, ſtets ungehaltenen, alten fetten Mopſe angedeihen läßt, ſondern in dem Verhältnis des Jägers zu ſeinem klugen Hunde, der an Verſtand nicht ſelten ſeinen Herrn übertrifft und ſich häufig das größere Verdienſt beimeſſen darf, wenn jener eine gute Beute zur Strecke bringt. Allerdings bedarf das eben Ge⸗ ſagte einer Einſchränkung. Es gilt nämlich nur von dem Ver⸗ hältnis eines vernünftigen Jägers zu ſeinem vierfüßigen Ge⸗ fährten, nicht aber von den zahlreichen Tierſchindern, die das Entſetzen jeden Waidmauns bilden, weil ſie regelmäßig auch ſchlechte Schützen ſind und dem Unmut über ihre Unfähigkeit in Prügeln Luft machen, die ſie eigentlich ſelber ſtatt ihres armen, wehrloſen Tieres verdienten. Der Beginn der herbſtlichen Jagdfreuden bedeutet auch für die Jagdhunde nach langer unfreiwilliger Ruhepauſe den An⸗ bruch der fröhlichen Zeiten, in denen ſie der ihnen im Blute liegenden Leidenſchaft mit der bewundernswerten Geſchicklichkeit nachgehen können, die der Menſch durch ſorgfältige Raſſen⸗ züchtung und wohlüberlegte, ſyſtematiſche Dreſſur zur höchſten Vollendung zu ſteigern gewußt hat. Auf den Bahnhöfen ſehen wir die Nimrode mit ihren verſchiedenen Hektors, Neros, Wald⸗ manns und wie ſte ſonſt alle heißen, zur Abfahrt ins Revier bereit, und wenn uns Ende Auguſt oder im September ein Spa⸗ ziergang auf die ſpätſommerlichen Felder hinausführt, dann ſehen wir die braven braunen, gelben oder getiegerten Kerle emſig bei der Arbeit, der wir als Endergebnis das leckere Reb⸗ huhn und den bekannten Haſenrücken verdanken, bei deſſen Anblick ſchon dem Feinſchmecker das Waſſer im Munde zu⸗ ſammenläuft. Es ſind noch keine fünfzig Jahre her, daß unſere einheimi⸗ ſchen Jagdhunde, die heute in ihrem Wert von aller Welt aner⸗ kannt ſind, ſich bei uns ſelber keines beſonderen Anſehens er⸗ freuten. Der Grund hierzu lag nicht in unſerem Hundematerial, das damals allerdings noch nicht den ausgeſprochenen Typus wie in der Gegenwart zeigte, ſondern in der kindiſchen Anbetung alles fremdländiſchen Weſens. Zahlloſe Jagdliebhaber ſcheuten ſich, es offen heraus zu ſagen, daß ſie einen deutſchen Hund be⸗ ſaßen, weshalb ihr vierfüßiger Gefährte wider beſſeres Wiſſen zu einem Foxhound oder Staghound, zu einem Gordon⸗Setter, Retriever oder Pointer umgeſtempelt wurde, obwohl vielleicht auch nicht ein Tropfen engliſches Blut in ſeinen Adern rollte. Dieſe Verhältniſſe haben ſich bis zur Gegenwart gründlich geändert. Die verſchiedenen Stämme der einzelnen Hunderaſſen ſind ſoweit verſchmolzen, daß man ſich über beſtimmte Charakterzeichen einigen konnte. Eintragungen ins Hundeſtammbuch verbürgen die Abkunft von edlen Eltern. Der Prüfungsklub für Dachs⸗ und Hühnerhunde und zahlreiche, dieſem Beiſpiele folgende Ver⸗ eine veranſtalteten Preisſuchen zur Prüfung der Leiſtungsfähig⸗ keit nach genau feſtgeſtellten Normen und nicht an letzter Stelle ſorgen reichbeſchickte Ausſtellungen alljährlich dafür, die wert⸗ vollſten Tiere unſerer privaten Hundezüchter und hervorragen⸗ der gewerbsmäßig betriebener Zuchtanſtalten auch einem größeren Publikum vorzuführen. Woher unſere Jagdhunde, ja die Hunde überhaupt ſtammen, iſt ein ungelöſtes Rätſel, deſſen Dunkel vorausſichtlich auch nie aufgehellt werden wird. Die allgemeine Annahme geht dahin, daß ſie von Wölfen kommen, und es iſt höchſt wahrſcheinlich, daß dieſe. Abſtammung keine einheitliche iſt. Die große Ver⸗ ſchiedenheit der heute lebenden Hunderaſſen deutet darauf hin, daß ihre Abſtammung auf verſchiedene wolfsartige Tiere, alſo nicht nur auf den eigentlichen Wolf, ſondern um ein Beiſpiel zu geben, auch auf den großen und kleinen Schakal zurück⸗ zu führen iſt, von denen der erſtere der Ahnherr jener alt⸗ egyptiſchen Dogge iſt, deren Abbildungen wir auf Denkmälern aus jener Zeit finden, während der in der Steinzeit überall in Mitteleuropa von den Alpen bis nach Skandinavien als Haus⸗ hund verbreitete Torfhund im kleinen Schakal ſeinen Stamm⸗ vater zu erblicken hat und der große Hund der Bronzezeit ſich ſamt unſeren Jagd⸗, Schweiß⸗, Schäfer⸗, Wind⸗ und Vorſteh⸗ hunden allem Anſchein nach von dem wilden indiſchen Hunde der Vorzeit(Canis pallipes) ableitet. Die zahlreichen, heut vorhandenen Raſſen entſtanden dann aus dieſen durch Kreuzung oder durch Mißbildungen, die durch Inzucht in einem engen Kulturkreiſe ſo lange ſich ſteigerten, bis ſie zum typiſchen Kenn⸗ zeichen einer beſonderen Spezies wurden. Zu den auf letzterem Wege entſtandenen Hunderaſſen ge⸗ hören auch unſere Dackeln, denen es wohl niemand anſteht, daß ſie ebenfalls Abkömmlinge des kleinen Schakals ſind. Ihre Ge⸗ ſtalt findet ſich mit unverkennbarer Deutlichkeit ſchon auf einem Rheinische Creditbank Elnische Credtban ir Mannheim. Volleingezahſtes Actienkapital 46 Mittionen Mark. Ressrven: 11 009 000. 26214 FEiliale in Baden-Baden, Freiburg i.., Heidelberg, Kaiserslautern, Karlsruhe, Kon- stanz, Lahr, Offenburg und Strassburg i. Els. Wir eröfknen laufende Reehmungen mit und chne Creditgewührung, besorgen das Incasso von Wechseln auf das In- und Auslaud und stellen Wechsel, Checks und Acere- dlitixe auf alle Handelsplätze der Welt aus. 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Sehr gut bekannt war er dagegen den alten Deutſchen, und die bojiſchen Geſetze erwähnen ihn als„Bibarhund“ im Gegenſatz zu dem bei der Falkenjagd verwendeten„hapichhunt“ und dem an der Leine ge⸗ führten Schweißhunde oder„ſpurhunt“. Die große Beliebtheit, welcher ſich dieſe kleinen ſchneidigen Freunde des Jägers trotz mancher recht widerhaariger Eigenſchaften und auch bei nicht⸗ jagenden Hundeliebhabern erfreuen, gründet ſich nicht nur auf ihre einer Karikatur nahekommende Geſtalt, und den allerliebſten Kopf, in deſſen Ausdruck ſich tiefe Nachdenklich mit dem liſtigen Lächeln des geborenen Humoriſten miſchen, ſondern auf die wirk⸗ lich edlen Qualitäten dieſer Tiere. Auf die zahlreichen Arten — Fitzinger führt deren nicht weniger als zwölf auf— braucht hier nicht eingegangen zu werden, und es genügt anzuführen, daß der Altmeiſter der Jagd, Diezel, nur den kurzhaarigen, den langhaarigen und den rauhhaarigen Dachshund unterſcheidet. Ihr nie verſagender Mut, ihr niedriges, zum Befahren der eng⸗ ſten Röhren geeignetes Gebäude, ihre leidenſchaftliche Jagd⸗ paſſion und große Biſſigkeit ſelbſt gegenüber einem ſtarken Feinde machen ſie jedem Jäger unentbehrlich, und gern nimmt er es da mit in den Kauf, daß von einer eigentlichen Dreſſur wie beim Vorſtehhunde gegenüber dem Dachshunde keine Rede iſt, weil Strenge ſich hier ſtets rächt und kein Hund leichter ver⸗ prügelt und dadurch unbrauchbar gemacht wird als der Dackel. Unter den Jagdhunden iſt keiner eigenſinniger und widerſpen⸗ ſtiger als der Dachshund, weshalb man ſich damit begnügen muß, ſeine angeborenen Tugenden durch unendliche Geduld und liebevolle Behandlung weiter auszubilden. Man erreicht aber auf dieſem Wege weit mehr als früher, ſeitdem man zu ihrer Anleitung und Prüfung die vom„Berliner Teckelklub“ einge⸗ führten Kunſtbaue benutzt, die halbzirkelförmig angelegt ſind, mehrere Keſſel und horizontale und ſteigende oder fallende Teile der Sohle beſitzen und in der Art benutzt werden, daß man den in den Bau eingefahrenen Fuchs oder Dachs durch eine Schiebervorrichtung einige Meter hinter der Einfahrt feſthält, um den Dackel darauf anzulernen, daß er auch gut vorliegt und angreift, worauf man dem Hunde die weitere Verfolgung im Bau überläßt. Ein Fuchs⸗ oder Dachsgraben iſt auch für den Nichtjäger ſtets eine anregende Sache. Sobald der Hund vor die Einfahrt des Baues geſetzt iſt, deſſen übrige Ausgangsrohre natürlich mit Schützen beſetzt oder ſorgfältig verſchloſſen ſein müſſen, fährt er meiſtens mit großer Eile ein; wütendes Kläffen zeigt an, daß er mit ſeinem Gegner Fühlung genommen hat, den er mit zäher Beharrlichkeit, vor ihm liegend, weitertreibt, bis er ihn in den Keſſel oder in eine blinde Röhre getrieben hat, wo er ſo lange laut vor ihm liegt, und ihn verbellt, bis die Jäger oder Arbeiter den Einſchlag vollendet haben. Dies geſchieht in der Art, daß man dem Laut des Hundes folgend, in die Erde gräbt, anfangs ohne weitere Vorſicht, ſpäter immer ſorgfältiger, damit man nicht den krummbeinigen Freund durch einen Schaufel⸗ ſtoß verwundet. Iſt man dicht über der Stelle angekommen, wo der Dackel vor ſeinem Gegner liegt, ſo macht man den Einſchlag, hebt erſt den Hund aus der Röhre und nimmt ſodann Meiſter Grimmbart mit einem eigens für dieſen Zweck konſtruierten Dachseiſen heraus. Nun folge der Leſer für einen Augenblick dem edelſten und klügſten aller Jagdhunde, dem deutſchen Vorſteher, der ſchon deswegen den erſten Preis verdient, weil er dank ſeiner Stärke die Eigenſchaften des Suchers und Aporteurs in ſich vereinigt, während die ſchwächeren engliſchen Vorſtehhunde nur zum Suchen und Vorſtehen brauchbar ſind, müſſen für das Apportieren des Wildes beſondere Hunde, die„Retriewer“ gehalten werden. „Bewunderungswürdig“, ſagt Diezel,„ſind die Eigenſchaften, welche die Natur mit ausgezeichneter Freigebigkeit ihm verliehen hat. Sollten jemals durch Zufall die übrigen Raſſen ſämtlich ausſterben, ſo würde das Bedürfnis uns dahin bringen, mit der Abrichtung des Vorſtehhundes Verſuche anzuſtellen, die wir jetzt nur aus dem Grunde unterlaſſen, weil ſie nicht nötig ſind, und wir würden uns bald überzeugen, daß er alle andern Hunde ent⸗ behrlich macht. Wie äußerlich beſchränkt iſt das, was letztere leiſten, gegen die Klugheit des Hühnerhundes, gegen die Ge⸗ wandheit, mit der er ſich in alle Funktionen, die man ihm auf⸗ trägt, zu ſchicken weiß, gegen den bewunderungswürdigen Ge⸗ horſam, welchen man einen unbedingten nennen kann und den er ſelbſt in den ſchwierigſten Fällen mit wahrer Selbſtverleug⸗ nung ſeinem Führer leiſtet.“ Das hohe Lob, welches eine Kapazität vom Range Diezels unſern wackeren Vorſtehern zollt, iſt ein wohlverdientes und wird von jedem Kenner gern mit unterſchrieben werden; denn an Vielſeitigkeit der Verwendung ſtehen dieſe Hunde unerreicht da, und auch wenn man ſie ihrem eigentlichen Berufe entfremdet und nur als Stubenhunde zum Vergnügen hält, wird man immer wieder aufs neue durch ihren faſt menſchlich zu nennenden Ver⸗ ſtand überraſcht, dem bei angemeſſener Behandlung auch ihre Liebenswürdigkeit und Anhänglichkeit gleichkommt. Mit Recht widmet ihm daher Bunſen die Verſe: jetzt he, G 4, Vollständig neu eingerichtete schöne Zimmer zum logieren, C. Aumann, eiunandlong,(rüher Luisening 26) Telephon 2599. Suchend ſtreift er durch die Flur, Nichts entgeht der feinen Naſe; Selbſt die allerkleinſte Spur Wittert er im hohen Graſe. Wie gewandt, wie klug und fein Weiß er alles auszuſpähen; Seiner Arbeit zuzuſehen Iſt ſchon Götterluſt allein. Dieſe begeiſterten Worte mögen demjenigen, der den Vorſteh⸗ hund nicht aus täglichem Umgange genau kennt, vielleicht als allzu überſchwänglich erſcheinen. Sie ſind aber buchſtäblich zu nehmen, wie ſie geſchrieben ſind, und beſondere Bewunderung muß es erregen, wenn der Laie zum erſtenmale ſieht, wie Pluto oder Diana beim Anblick eines in der Furche des Kartoffelfeldes niedergeduckten Junghäschens oder einer noch lange nicht flüggen Rebhühnerſchar die ihm von der Natur mitgegebene Begierde unterdrückt, um nur der Pflicht zu folgen, die ihm ſein Herr vorgeſchrieben. Seinen Namen führt er von der höchſt nützlichen Eigen⸗ ſchaft, vor dem Wilde, auf deſſen Fährte er ſucht, ſtill⸗ oder „vorzuſtehen“, ſobald er desſelben anſichtig wird. Das fun⸗ kelnde Auge, die ruhige und doch die ganze innere Erregung wiederſpiegelnde Haltung des Körpers, die Hin⸗ und Her⸗ bewegung der wagerecht ausgeſtreckten Rute melden dem Jäger, daß er ſich zum Schuſſe bereit halten muß. Ein leiſer Zuruf des Herrn, und er geht vor. Im nächſten Augenblick aber ſteigt ſchwirrend das Hühnervolk empor und, wenn der Jäger nur einigermaßen ſeinem Hunde ebenbürtig iſt, kann er auf das vor⸗ teilhafteſte ſeinen Schuß anbringen und wenn er eine Doublette ſchießt, bald darauf die begehrte Beute in ſtattlicher Zahl an die Jagdtaſche hängen. Was es ſonſt noch an Jagdhunden gibt, hat entweder wie die Bracken, Leithunde, Otterhunde, Saufinder, Saupacker und Windhunde wegen der Armut unſerer Wälder an Hochwild oder wie die Parforcehunde, Stöberhunde und dergleichen wegen des Spezialzweckes, dem ſie dienen, keine an den Wert des Vor⸗ ſtehers heranreichende Bedeutung. Allerdings hat man ſogar den Pudel zu Jagdzwecken benutzt, wie ein Ausſpruch Döbers be⸗ weiſt:„Der Pudel, ſo er dreſſieret iſt, ſtehet vor Hühnern und Haſen recht fern, nicht ſo raſch, wie ein Hühnerhund; doch iſt er vor die Flinte recht wohl zu gebrauchen.“ Im Ernſte wird es aber heute niemandem mehr einfallen, zum Jagen einen Pudel mitzunehmen. Dieſer Ehre wird nicht einmal der wälſche Nach⸗ folger des berühmten Reichshundes Tiras, des Reichskanzlens Graf Bülow,„Mohrchen“, gewürdigt werden. Luſtige Ecke Aus der„Jugend.“ Aus der Religionsſtunde. Der Katechet hat in der erſten Klaſſe der Volksſchule, um auf die Geburt Jeſu vorzubereiten, von Maria und Joſef erzählt. Dann ſtellt er die Frage:„Weiß vielleicht auch eint von euch ſchon, wer Joſef war?“ Ein kleines Mädchen gibt ihm ein Zeichen.„Nun, ſage es!“ Die Schülerin:„Joſef war ein frommer Zimmerherr.“ In der Sommerfriſche. Zu den beſtellten„Regensburger“ Würften verlangen Sommerfriſchler in einem oberbayriſchen Gebirgs⸗ wirtshaus franzöſiſchen Senf.„Was?“ hört man den Wirt in der Küche entrüſtet ſchreien,„an franzöſiſchen Sempft woll'n de? Na ſoll'ns nach Paris fahr'n, aber net nach Holzkircha!“ Wahres Geſchichtchen. Der Küſter K. reicht dem Konſiſtorium folgendes Bittgeſuch ein: Ich bin durch Verheiratung in den Beſitz eines Rindviehs gekommen, die Gemeinde will mir aber dazu keinen Stall bewilligen. Ich bitte daher ein erbarmungswürdiges Koufi⸗ ſtorium, ſich da mal rein zu legen. Küſter. In Oberrammelsdorf iſt Kirchweih geweſen. Natürlich wurde gerauft, 2 ſind erſtochen worden, die andern 6 haben aber nur ein paar„gewöhnliche Stich'“ abgekriegt. Dieſe 6 ſtehen alſo drei Monate ſpäter vor dem Strafrichter. Und er fragt den erſten, den Hinter⸗ huber Seppl im Verlauf des Verhörs:„Na, Hinterhuber, wie lang hat denn eigentlich die Rauferei gedauert?“„Drei Vaterunſer lang höchſtens,“ ſagt der Seppl. Berkehrsweſen. Die baheriſche Generaldirektion will künftig nicht mehr geſtatten, daß Bier in Fäſſern als Handgepäck mitgeführt werde, was z. B. bei Fahrten zu Turn⸗, Sänger⸗ und Schützenfeſten häufig zu geſchehen pflegte.— Das Mitnehmen von Bier in den Münchner Bierbäuchen iſt dagegen bis auf weiteres noch geſtattet. Humor des Auslandes. Zwei Flaneure ſtehen vor dem Affen⸗ haus des„Jardin des Plantes“.„Merkwürdig,“ ruft er eine,„daß wir von dieſen Tieren abſtammen!“—„Gewiß,“ erwidert der au⸗ dere,„und wir ſind überdies bedeutend degenerierte Affen, denn die echten arbeiten nicht!“ Sicheres Mittel.„Wie willſt Du es denn eigentlich anſtellen, um auf Deinen Reiſen in Frankreich nicht ſofort als Sachſe erkannt au werden?“„Sehr einfach, ich trage kein Jägerhemd!“ Der goldene Mittelweg.„Nun Herr Huber, haben Sie Ihre Ferien auswärts zugebracht?“„Dös glaub'n'. Mei' Frau hat poſitiv nach Oſtende woll'n und i' an die Riviera; aber weil koans nachgebn hat, haben wir uns geeint und ſan auf a paar Wochen nach Ramersdorf'fahrn, da war's ga net übi.“ Unſere Dienſtboten. Zofe:„Gnädige Frau, ich fühle mich ſo unwohl, daß ich zum Doktor muß. Welcher der bieſigen Aerzte hat denn die praxis elegans?“ ——————— Seeass Cäsar FKesenmeyer) Uhrmacher und Juwelier 14765 Sreftestrasse Mannbheim 1, 5. 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Nachdem die der Stadt Mannheim 115 den] heim belegene, im Grundbuche Hannheim, C 3, 9 Anaeldungen der im Amtsbe⸗ Vorſtädten liegen vom Mon⸗ bon Maunheim zur Zeit der Ein⸗ 2 10 15 90 1 0 510 c acht e gi igen⸗ einigungen eingekommen ſind, ang einſchließlich nt amen der Milch⸗ 9957 bringen wir hiermit zur öffent⸗][Montag, den 26. händler Auguſt Jiegter Che⸗ 7 2 lichen Kenntniß, daß fämtliche 1903, jeweils vormittags leute in Mannheim eingetra⸗. 4 740 fun⸗ cee wan Mitglieder⸗ 1 1 Uhr und nach⸗ Gn 5 deſchriebene 0 verzeichniſſe während einer Woche mittags von 3 bis 8 Uhr Srundſlück am 14882 0 gung voln Ablauf des Tages ab, an und am Sountag, den 29. Freitag, den 25. Sept. 1903, Geruinaull Ler. + Her⸗ welchem das dieſe Verkündigung September d.., vormit⸗ pormittags 9˙½ uhr, 8 äger, enthaltende Amtsverkündigungs⸗ tags von 9 bis 12 Uhr aunf durch das unterzeichnete Notariat uruf blatt ausgegeben wurde, auf dem RNathauſe II. Stock, oeenm deſſen Dienſträumen in dlesſeitiger Kanzlei zur Einſicht Zimmer Nr. 15 zu Jedermanns Maunheim B 4, 8— verſteigert ſteigt den Beteiligten und zur Ver⸗ Einſicht auf. 9 185 nur Leacen von Einſprachen auf⸗ Ueberdies gelangt innerhalb der an 30 Berſteigerungsvermerk iſt 1 8 egene 5 2109[gleichen Friſt ein Abdruck der Junt zbos in das Grund⸗ eeeeeeeee e eeeee Maunzeim, 14. Sept. 103. Wählerliſte für den Stadtteil] buch eingetragen worden.— lette ei dem dortigen Rat⸗ 5 8 e der Mitteflungen 7 O f 5 S 5„des Grun 5 n die r Sperling. een üübrigen das Wc bee us9 ràve S riginal lrische Oe Sn. f 5 Koukursverfahren. ſtation und für den Stadlkeil den Nachwelſungen, insbeſon⸗ f 0 Schreibmaschinen-Soſule wie 1 aabe dn dem Konkurs⸗ aee deu, Nathauſe iſt Zalreiche Nachahmungen nötigen uns, en Anddne verfahren über das Vermb löſt zur Offenlage. 3 attet. 5 10 6 e And Weinhändlers Wa 5 deh in Einſprachen gegen die Liſten Es ergeht die Auſforderung, zu erklären, dass unsere Original-Fabrikate oder Maundeim iſt zur Abnahme der ſind innerbalb s Tagen nach dem Nechte, ſoweit ſie zur Zeit der mMT von uns allein he tell des Schluhrechnung des Bervalters Begium der Auflecung gemäß Einkragung des Verſteigerungs⸗ 8 rgestellt Vor⸗ eaen h nererdegen ee zur hicht erſtchtlic dem Giundbüch werden, und bitten wir, andere Fabrikate egen das Schlußverzeichnis der Le gswahl⸗Ordnung vomlcht erſte waren, ſpäteſtens eßene ee 12. Juii 1804 bel dem Stadkrate im Verſſeigerungstermine vor nicht damit zu verwechseln. 15083 be⸗ ſictigenden Forderüngen— und in Maunbeim oder bei den Offen⸗ de. afſorderung zur Abgabe N5 ur Beſchlußfapung der Gläu⸗ lageſtellen der Vororle ſchriſflich[ von Geboten auzumelden ünd,— 5 Niger die icht eepen ce d zu Plotokoll zu wüineſere Sc le 40 i baren Vermögensſſücke—Schluß⸗ geben; in der gleichen Friſt ſind gat en macen wiügen. 9 gur 15 5 4 termin Neſhemr au;„„ fü die Behalſpt ee 1152 N 3 f Sehre ee ungen der Einſprache, falls gerin ebots nicht berück⸗ 86 zudel ee e betteſſenden Taſſachen ulchtoffen⸗ ſichtig und bei der Gerlellüng abrik U ischer Jefen, Mann heim. eeeeee dach⸗ vor dent Gr. Amtsgſerlht hier⸗ kundig ſind, beizubringen. des, Verſteigerungserlöſes dem 18(Fabrikstation.) 8652 lers t Abt. üß 2. Stec, Zintet ucen egdilg benngen wölſene del ltzen deeclen nachgeſeee Iwangs⸗Jerfteigern 3 Nr. 2. ichen Kenntnis bringen, maſhen Iri echten nachgeſetzt 7 Manuheim, den 16. Sept. 155 wir darauf aufmeand daß dei] werden. r 205 Im Aegt der Naſeigge, Der Gerichsſchreiber der Wahl der Wahimänner nach Diejenigen, welche ein der Zwangsvollſtreckung ſoll das in wangsvollüreckung ſoll pas 18 O STer Großherzogl. Amtsgerſchts:.18 gellannter Verordnung nur Verſteigerung entgegenſtehendes Manuheim belegene, im Grund⸗ Nen belegene, im G Mohr⸗ diejeuigen zux Stimmabgaße zu⸗ Recht haben, werdeß aufgefordert, buche von Manuheſm zur Zeit buche von Waeeen aur gelt —-gelaſſen werden dürſen, welche vor der Erteilung des Zuſchlags der Eintragung des Verſteiger⸗ der Eintragung des Verſtei er⸗ Stammler, Lispler usm. Werden bei fachmännischer Sonkurgverfahren. Wgd fe Kadelung des Weuhres le nacgsten auf den Namen ungsvermerkes guf den Namen bationeller Behandlung in kurzer Zelt von ihreu Teiden Auſtelküng des 5 her⸗ mil der Küff Haſſe Nr. 2882. Ueber das Vermögen Manußheim, 16. Septbr. 1903. beizufühven, widrigenfalls für ee e belene n Hlonngee e N dar a der Firma B. Heller& Sohn, Der Stadtrat: daß Recht der Verſteigerungs⸗ eingetragene nachſtehend beſchrie⸗ tra 10 ſt end beſched e Juhaber Benedikt Feller und Martin. erlös au die Stelle des verſtel⸗ bene Grundſtück am Gründfſück a e e eee Max kreller in Mannheim, gepp. getten Gegendſandes kiltt. Montag, den 16, Nov. 1008, Samstag, 26. 1608, Pezle Dinstac 22, rorm. 10—12 vachn.—6 Dut in nein F% wurde heute vormittag Beſchreibung bes zu verſteigernden vormittags 9½ uhr, 2butt% Pfülzer Hot, Faradeplatz, entgegengenommen. 35520 umer Uhr das Konkursverfahren Bekanntmachung. Grunbſtücks: durch das unterzeichnete Notariat durch das 11 1 925 lat Für die so erfolgreiche Behandl iner sei 3950 Konkursverwalter iſt Die Gröffnung und— in deſſen Dienſträumen in— in deſſen Wienſteduinter in Attest. Jabren stark ei enden Wocheez 0 ger⸗ e eee i den Betrieb des Volks⸗ eahniz 1.„Beſtandsver⸗ Maunheim, B 4 Nr. 3— ver⸗]Mannhein, B 4,6— verſteigert sage ich Ihnen von Herzen Dank und werde ich kei 5 0 It Or. Max bades in Waldhof betr.—* ſteigert werden werden 8 3 81 n eee irgs⸗ Wfae in Mannheim. N 28 81 hofbetr. Lgb.⸗Nr. 238 g. Flächeninhalt! Der Berſteigerungsvermerk iſt! Der Verſtei 8 ig(keit versäumen, sie andern Sprachleidenden au emptehlen der ee 17 55 7 19 19 56 1 01 am am 11. Aug. 1803 in das Grund⸗ am 24 März 190 ff bas Grund⸗ Innsbruck, 5. Juli 1903 Na m 18. Oktober ei dem ekannt⸗lichkeiten in den Neckargärten, buch eingelr dei„ K. k. Fi l t vom 25. v. Mts. 2. 45, neu Gbetler dude Eiſſcht der Biteſtan en Die Ginſchk der Miltglkungen Zuggeich iſt zur Beſchlußfaſſun r. 20700 J brin ir aße 45. 5 Grnndbt 8 des Gr 8 5 rium über die Wahl eines penhven hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ Hierauf ſleht: bötigen das Grandſeiag deteſen 55 ick betze⸗ Beſitz Verwalters, über die Beſtellungſ nis daß das Volksbad i à, ein zweiſlöckiges Wohnhaus den Nachweiſungen insbeſondere Na gen ie einen eines Gläubigerausſchuſſes und Waldh f‚ di nült gewölbteim Keller, der Scha ungsürkunde iſt jeder⸗ſondere der Spnt 12155 5 87 eintretenden Falles über die in of für die weiblichen]d ein einſtbckiged Sallgebäude. maun geſtalte iſt ſeder! an 15 i 4J K Wiederhold 7 9 182 der Konkürsordnung be⸗ Beſucher desſelben je⸗ Schätzüng M. 24000.—] Eßs er⸗ Bann 1 1 irt 9 Es ergeht die Aufforderung ergeht die Aufforderun 0 0 0 106 8 1 9500 15 Mannheim, 31. Jult 1908, Nechte, ſöweit ſie zur Zeit der Rechte, ſoweit ſik. zul Zelt ben Kohleu⸗ u. 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Septbr. 1903, von de von Geboten anzumelden und, Nülglen Fegso eſen ſeanen Fun ang te Abt. 7 nachmittags 2 uhr wenn der Gläubiger widerſpricht, wenn der Gläubiger widerſpricht, 8 lang 3 5 bce Nr. 9,„ werde ich in Rheinau mit glaubbaft e glaubbhaſt zu macben, widrigen⸗ All..rjonen, welche eine zur Hi Zufammenkunft am alten aalls ſie bel der Jeſiſtelung de?[ alls ſie beiz der Feſiſtellung des PF77CCCC f0 e e Sache in Schiruska. Gemeindehaus gegen baare geringſten Gebots 1915 berück, geringſten Gebots nicht berück⸗ 19 Beſt Woden 5 18 Konkurs⸗ Sekauntmachung. Zahlung im Vollſtrecungs⸗ Weſegerungerſöſes deſ ee eſten K Wir bringen hiermit zur wege öffentlich verſteigern:; Anſpruche des Gläubigers und Anſpruche des Gläubigers 725 D 1 12 den Naaliſbe n Pepel 15 der Beteiligten, 0 1 7 Rechten nachgeſetzt den übrigen Recht nachgeſetzt 2* chuldhe bfol 7 9 0 18f0 werden. werden tlet. oder zu leiſten, auch die Ver⸗ daß am Diejeni jeſeni ö 270 Ouantltät Vorra Diejenigen, welche ein der Ver⸗] Diejenigen, welche ein der m TCCCCCVCTTFVCCCCCCCCCCCC daß de Sade, für welge ſie aus it. ntachmittags—5 Uhr Brehme, 20031 vor der Eteilung des Zuſchlags de b de au⸗ im erſten Stock des Schul⸗ Gerichtsvollzieher, H 1, 7. die Aufhebung oder eiüſtweilige die Aufhebung oder einſtweilige Kuntursverale en dent haufes auf dem Waldhof uinſtellung des Verfahrens bere] Einſtellung des Verfahrens her⸗ E , e ge eſeſe f e e Feeee e e eee 5 105 e r. 20 Zahlungen an 1 11 6 + 3 2 der Verſteiger„das Recht der Verſteigerungs⸗ i i iügli ilti 5 Waunhei 17. Septbr 1805 lagen fädtiſchen Eld! 30„Kels! 15 190 Gege 3 27 6 11 7 bes verſer epfet en vorzüclicher Onalittit. greßer kisah Scrichisſch[Gefällen entgegengenommen] Gebe Vorſchuz auf Waren u. F eeen ̃ f 1 1 geg 29500%78 e 95 mir zum e e e e e Aeſgeelzn, 15 925 verſteigernden Mannheimer Aummi-, Uutta- Mohr, Berkauf oder Verſteigern runbſtückes: bat 5 ohr 14. Sept. 4908. ftbergeben werden. 9278 4 5 N Grundbuch von Manuheim Percha- Und Asbest-Fabrik Belauntmachung. M. Arnold, Auktiouator. eteints.1, Beit Seſtauereg Bac Heſt 28, Beſtandsver⸗ Forlwährend laufen beim NN E 2, 10. Telefon 2285. Lagerb.⸗Nr. b263. 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Mit keinem unſerer Haustiere hat der Menſch ſo feſte und innige, von der andern Seite mindeſtens ebenſo aufrichtig er⸗ widerte Freundſchaft geſchloffen wie mit dem Hunde, der ihm vermöge ſeiner hohen Intelligenz ſogar geiſtig näher ſteht, als das edle treue Pferd dem Reiter. In höchſter Potenz zeigt ſich dieſes Freundſchaftsbündnis nicht etwa in der an ſich rührenden Pflege, die irgend eine einſame Dame einem launen⸗ haften und oft recht boshaften Schoßhündchen oder einem mür⸗ riſchen, ſtets ungehaltenen, alten fetten Mopſe angedeihen läßt, ſondern in dem Verhältnis des Jägers zu ſeinem klugen Hunde, der an Verſtand nicht ſelten ſeinen Herrn übertrifft und ſich häufig das größere Verdienſt beimeſſen darf, wenn jener eine gute Beute zur Strecke bringt. Allerdings bedarf das eben Ge⸗ ſagte einer Einſchränkung. Es gilt nämlich nur von dem Ver⸗ hältnis eines vernünftigen Jägers zu ſeinem vierfüßigen Ge⸗ fährten, nicht aber von den zahlreichen Tierſchindern, die das Entſetzen jeden Waidmauns bilden, weil ſie regelmäßig auch ſchlechte Schützen ſind und dem Unmut über ihre Unfähigkeit in Prügeln Luft machen, die ſie eigentlich ſelber ſtatt ihres armen, wehrloſen Tieres verdienten. Der Beginn der herbſtlichen Jagdfreuden bedeutet auch für die Jagdhunde nach langer unfreiwilliger Ruhepauſe den An⸗ bruch der fröhlichen Zeiten, in denen ſie der ihnen im Blute liegenden Leidenſchaft mit der bewundernswerten Geſchicklichkeit nachgehen lönnen, die der Menſch durch ſorgfältige Rafſen⸗ zichtung und wohlüberlegte, ſyſtematiſche Dreſſur zur höchſten Vollendung zu ſteigern gewußt hat. Auf den Bahnhöfen ſehen wir die Nimrode mit ihren verſchiedenen Hektors, Neros, Wald⸗ manns und wie ſie ſonſt alle heißen, zur Abfahrt ins Revier bereit, und wenn uns Ende Auguſt oder im September ein Spa⸗ ziergang auf die ſpätſommerlichen Felder hinausführt, dann ſehen wir die braven braunen, gelben oder getiegerten Kerle emſig bei der Arbeit, der wir als Endergebnis das leckere Reb⸗ huhn und den bekannten Haſenrücken verdanken, bei deſſen Anblick ſchon dem Feinſchmecker das Waſſer im Munde zu⸗ ſammenläuft. Es ſind noch keine fünfzig Jahre her, daß unſere einheimi⸗ ſchen Jagdhunde, die heute in ihrem Wert von aller Welt aner⸗ kannt ſind, ſich bei uns ſelber keines beſonderen Anſehens er⸗ freuten. Der Grund hierzu lag nicht in unſerem Hundematerial, das damals allerdings noch nicht den ausgeſprochenen Typus wie in der Gegenwart zeigte, ſondern in der kindiſchen Anbetung alles fremdländiſchen Weſens. Zahlloſe Jagdliebhaber ſcheuten ſich, es offen heraus zu ſagen, daß ſie einen deutſchen Hund be⸗ ſaßen, weshalb ihr vierfüßiger Gefährte wider beſſeres Wiſſen zu einem Foxhound oder Staghound, zu einem Gordon⸗Setter, Retriever oder Pointer umgeſtempelt wurde, obwohl vielleicht auch nicht ein Tropfen engliſches Blut in ſeinen Adern rollte. Dieſe Verhältniſſe haben ſich bis zur Gegenwart gründlich geändert. Die perſchiedenen Stämme der einzelnen Hunderaſſen ſind ſoweit verſchmolzen, daß man ſich über beſtimmte Charakterzeichen einigen konnte. Eintragungen ins Hundeſtammbuch verbürgen die Abkunft von edlen Eltern. Der Prüfungsklub für Dachs⸗ und Hühnerhunde und zahlreiche, dieſem Beiſpiele folgende Ver⸗ eine veranſtalteten Preisſuchen zur Prüfung der Leiſtungsfähig⸗ keit nach genau feſtgeſtellten Normen und nicht an letzter Stelle ſorgen reichbeſchickte Ausſtellungen alljährlich dafür, die wert⸗ vollſten Tiere unſerer privaten Hundezüchter und hervorragen⸗ der gewerbsmäßig betriebener Zuchtanſtalten auch einem größeren Publikum vorzuführen. Woher unſere Jagdhunde, ja die Hunde überhaupt ſtammen, iſt ein ungelöſtes Rätſel, deſſen Dunkel vorausſichtlich auch nie aufgehellt werden wird. Die allgemeine Annahme geht dahin, daß ſie von Wölfen kommen, und es iſt höchſt wahrſcheinlich, daß dieſe Abſtammung keine einheitliche iſt. Die große Ver⸗ ſchiedenheit der heute lebenden Hunderaſſen deutet darauf hin, daß ihre Abſtammung auf verſchiedene wolfsartige Tiere, alſo nicht nur auf den eigentlichen Wolf, ſondern um ein Beiſpiel zu geben, auch auf den großen und kleinen Schakal zurück⸗ zu führen iſt, von denen der erſtere der Ahnherr jener alt⸗ egyptiſchen Dogge iſt, deren Abbildungen wir auf Denkmälern aus jener Zeit finden, während der in der Steinzeit überall in Mitteleuropa von den Alpen bis nach Skandinavien als Haus⸗ hund verbreitete Torfhund im kleinen Schakal ſeinen Stamm⸗ vater zu erblicken hat und der große Hund der Bronzezeit ſich ſamt unſeren Jagd⸗, Schweiß⸗, Schäfer⸗, Wind⸗ und Vorſteh⸗ hunden allem Anſchein nach von dem wilden indiſchen Hunde der Vorzeit(Canis pallipes) ableitet. Die zahlreichen, heut vorhandenen Raſſen entſtanden dann aus dieſen durch Kreuzung oder durch Mißbildungen, die durch Inzucht in einem engen Kulturkreiſe ſo lange ſich ſteigerten, bis ſie zum typiſchen Kenn⸗ zeichen einer beſonderen Spezies wurden. Zu den auf letzterem Wege entſtandenen Hunderaſſen ge⸗ hören auch unſere Dackeln, denen es wohl niemand anſteht, daß ſie ebenfalls Abkömmlinge des kleinen Schakals ſind. Ihre Ge⸗ ſtalt findet ſich mit unverkennbarer Deutlichkeit ſchon auf einem Monument aus der Zeit Thutmoſis III., ſodaß ihr Geſchlecht auf bas ehrwürdige Alter von 4000 Jahren zurückblicken kann un ſich zum älteſten Hundeadel rechnen darf. In deutlichen Wor⸗ ten ſpricht Kenophon von ihnen, wogegen merkwürdigerweiſe bei den Römern ſich keine Notiz über ſte findet. Sehr gut bekannt war er dagegen den alten Deutſchen, und die bojiſchen Geſetze erwähnen ihn als„Bibarhund“ im Gegenſatz zu dem bei der Falkenjagd verwendeten„hapichhunt“ und dem an der Leine ge⸗ führten Schweißhunde oder„ſpurhunt“. Die große Beliebtheit, welcher ſich dieſe kleinen ſchneidigen Freunde des Jägers trotz mancher recht widerhaariger Eigenſchaften und auch bei nicht⸗ jagenden Hundeliebhabern erfreuen, gründet ſich nicht nur auf ihre einer Karikatur nahekommende Geſtalt, und den allerliebſten Kopf, in deſſen Ausdruck ſich tiefe Nachdenklich mit dem liſtigen Lächeln des geborenen Humoriſten miſchen, ſondern auf die wirk⸗ lich edlen Qualitäten dieſer Tiere. Auf die zahlreichen Arten — Fitzinger führt deren nicht weniger als zwölf auf— braucht hier nicht eingegangen zu werden, und es genügt anzuführen, daß der Altmeiſter der Jagd, Diezel, nur den kurzhaarigen, den langhaarigen und den rauhhaarigen Dachshund unterſcheidet. Ihr nie verſagender Mut, ihr niedriges, zum Befahren der eng⸗ ſten Röhren geeignetes Gebäude, ihre leidenſchaftliche Jagd⸗ paſſion und große Biſſigkeit ſelbſt gegenüber einem ſtarken Feinde machen ſie jedem Jäger unentbehrlich, und gern nimmt er es da mit in den Kauf, daß von einer eigentlichen Dreſſur wie beim Vorſtehhunde gegenüber dem Dachshunde keine Rede iſt, weil Strenge ſich hier ſtets rächt und kein Hund leichter ver⸗ prügelt und dadurch unbrauchbar gemacht wird als der Dackel. Unter den Jagdhunden iſt keiner eigenſinniger und widerſpen⸗ ſtiger als der Dachshund, weshalb man ſich damit begnügen muß, ſeine angeborenen Tugenden durch unendliche Geduld und liebevolle Behandlung weiter auszubilden. Man erreicht aber auf dieſem Wege weit mehr als früher, ſeitdem man zu ihrer Anleitung und Prüfung die vom„Berliner Teckelklub“ einge⸗ führten Kunſtbaue benutzt, die halbzirtelförmig angelegt ſind, mehrere Keſſel und horizontale und ſteigende oder fallende Teile der Sohle beſitzen und in der Art benutzt werden, daß man den in den Bau eingefahrenen Fuchs oder Dachs durch eine Schiebervorrichtung einige Meter hinter der Einfahrt feſthält, um den Dackel darauf anzulernen, daß er auch gut vorliegt und angreift, worauf man dem Hunde die weitere Verfolgung im Bau überläßt. Ein Fuchs⸗ oder Dachsgraben iſt auch für den Nichtjäger ſtets eine anregende Sache. Sobald der Hund vor die Einfahrt des Baues geſetzt iſt, deſſen übrige Ausgangsrohre natürlich mit Schützen beſetzt oder ſorgfältig verſchloſſen ſein müſſen, fährt er meiſtens mit großer Eile ein; wütendes Kläffen zeigt an, daß er mit ſeinem Gegner Fühlung genommen hat, den er mit zäher Beharrlichkeit, vor ihm liegend, weitertreibt, bis er ihn in den Keſſel oder in eine blinde Röhre getrieben hat, wo er ſo lange laut vor ihm liegt, und ihn verbellt, bis die Jäger oder Arbeiter den Einſchlag vollendet haben. Dies geſchieht in der Art, daß man dem Laut des Hundes folgend, in die Erde gräbt, anfangs ohne weitere Vorſicht, ſpäter immer ſorgfältiger, damit man nicht den krummbeinigen Freund durch einen Schaufel⸗ ſtoß verwundet. Iſt man dicht über der Stelle angekommen, wo der Dackel vor ſeinem Gegner liegt, ſo macht man den Einſchlag, hebb erſt den Hund aus der Röhre und nimmt ſodann Meiſter Grimmbart mit einem eigens für dieſen Zweck konſtruierten Dachseiſen heraus. Nun folge der Leſer für einen Augenblick dem edelſten und klügſten aller Jagdhunde, dem deutſchen Vorſteher, der ſchon deswegen den erſten Preis verdient, weil er dank ſeiner Stärke die Eigenſchaften des Suchers und Aporteurs in ſich vereinigt, während die ſchwächeren engliſchen Vorſtehhunde nur zum Suchen und Vorſtehen brauchbar ſind, müſſen für das Apportieren des Wildes beſondere Hunde, die„Retriewer“ gehalten werden. „Bewunderungswürdig“, ſagt Diezel,„ſind die Eigenſchaften, welche die Natur mit ausgezeichneter Freigebigkeit ihm verliehen hat. Sollten jemals durch Zufall die übrigen Raſſen ſämtlich ausſterben, ſo würde das Bedürfnis uns dahin bringen, mit der Abrichtung des Vorſtehhundes Verſuche anzuſtellen, die wir jetzt nur aus dem Grunde unterlaſſen, weil ſie nicht nötig ſind, und wir würden uns bald überzeugen, daß er alle andern Hunde ent⸗ behrlich macht. Wie äußerlich beſchränkt iſt das, was letztere leiſten, gegen die Klugheit des Hühnerhundes, gegen die Ge⸗ wandheit, mit der er ſich in alle Funktionen, die man ihm auf⸗ trägt, zu ſchicken weiß, gegen den bewunderungswürdigen Ge⸗ horſam, welchen man einen unbedingten nennen kann und den er ſelbſt in den ſchwierigſten Fällen mit wahrer Selbſtverleug⸗ nung ſeinem Führer leiſtet.“ Das hohe Lob, welches eine Kapazität vom Range Diezels unſern wackeren Vorſtehern zollt, iſt ein wohlverdientes und wird von jedem Kenner gern mit unterſchrieben werden; denn erſchriebe an Vielſeitigkeit der Verwenbung ſtehen dieſe Hunde unerreicht da, und auch wenn man ſie ihrem eigentlichen Berufe entfremdet und nur als Stubenhunde zum Vergnügen hält, wird man immer wieder aufs neue durch ihren faſt menſchlich zu nennenden Ver⸗ ſtand überraſcht, dem bei angemeſſener Behandlung auch ihre Liebenswürdigkeit und Anhänglichkeit gleichkommt. Mit Recht widmet ihm daher Bunſen die Verſe: Suchend ſtreift er durch die Flur, Nichts entgeht der feinen Naſe; Selbſt die allerkleinſte Spur Wittert er im hohen Graſe. Wie gewandt, wie klug und fein Weiß er alles auszuſpähen; Seiner Arbeit zuzuſehen Iſt ſchon Götterluſt allein. Dieſe begeiſterten Worte mögen demjenigen, der den Vorſteh⸗ hund nicht aus täglichem Umgange genau kennt, vielleicht als allzu überſchwänglich erſcheinen. Sie ſind aber buchſtäblich zu nehmen, wie ſie geſchrieben ſind, und beſondere Bewunderung muß es erregen, wenw uder Laie zum erſtenmale ſieht, wie Pluto oder Diana beim Anblick eines in der Furche des Kartoffelfeldes niedergeduckten Junghäschens oder einer noch lange nicht flüggen Rebhühnerſchar die ihm von der Natur mitgegebene Begierde unterdrückt, um nur der Pflicht zu folgen, die ihm ſein Herr vorgeſchrieben. Seinen Namen führt er von der höchſt nützlichen Eigen⸗ ſchaft, vor dem Wilde, auf deſſen Fährte er ſucht, ſtill⸗ oder „borzuſtehen“, ſobald er desſelben anſichtig wird. Das fun⸗ kelnde Auge, die ruhige und doch die ganze innere Erregung wiederſpiegelnde Haltung des Körpers, die Hin⸗ und Her⸗ bewegung der wagerecht ausgeſtreckten Rute melden dem Jäger, daß er ſich zum Schuſſe bereit halten muß. Ein leiſer Zuruf des Herrn, und er geht vor. Im nächſten Augenblick aber ſteigt ſchwirrend das Hühnervolk empor und, wenn der Jäger nur einigermaßen ſeinem Hunde ebenbürtig iſt, kann er auf das vor⸗ teilhafteſte ſeinen Schuß anbringen und wenn er eine Doublette ſchießt, bald darauf die begehrte Beute in ſtattlicher Zahl an die Jagdtaſche hängen. Was es ſonſt noch an Jagdhunden gibt, hat entweder wie die Bracken, Leithunde, Otterhunde, Saufinder, Saupacker und Windhunde wegen der Armut unſerer Wälder an Hochwild oder wie die Parforcehunde, Stöberhunde und dergleichen wegen des Spezialzweckes, dem ſie dienen, keine an den Wert des Vor⸗ ſtehers heranreichende Bedeutung. Allerdings hat man ſogar den Pudel zu Jagdzwecken benutzt, wie ein Ausſpruch Döbers be⸗ weiſt:„Der Pudel, ſo er dreſſieret iſt, ſtehet vor Hühnern und Haſen recht fern, nicht ſo raſch, wie ein Hühnerhund; doch iſt er vor die Flinte recht wohl zu gebrauchen.“ Im Ernſte wird es aber heute niemandem mehr einfallen, zum Jagen einen Pudel mitzunehmen. Dieſer Ehre wird nicht einmal der wälſche Nach⸗ folger des berühmten Reichshundes Tiras, des Reichs kanzlers Graf Bülow,„Mohrchen“, gewürdigt werden. Luſtige Ecke Aus der„Jugend.“ Aus der Religionsſtunde. Der Katechet hat in der erſten Klaſſe der Volksſchule, um auf die Geburt Jeſu vorzubereiten, von Maria und Joſef erzählt. Dann ſtellt er die Frage:„Weiß vielleicht auch eint von euch ſchon, wer Joſef war?“ Ein kleines Mädchen gibt ihm ein Zeichen.„Nun, ſage es!“ Die Schülerin:„Joſef war ein frommer Zimmerherr.“ In der Sommerfriſche. Zu den beſtellten„Regensburger“ Würſten verlangen Sommerfriſchler in einem oberbayriſchen Gebirgs⸗ wirtshaus franzöſiſchen Senf.„Was?“ hört man den Wirt in der Küche entrüſtet ſchreien,„an franzöſiſchen Sempft woll'n de? Na ſoll'ns nach Paris fahr'n, aber net nach Holzkircha!“ Wahres Geſchichtchen. Der Küſter K. reicht dem Konſiſtorium folgendes Bittgeſuch ein: Ich bin durch Verheiratung in den Beſitz eines Rindviehs gekommen, die Gemeinde will mir aber dazu keinen Stall bewilligen. Ich bitte daher ein erbarmungswürdiges Koufi⸗ ſtorium, ſich da mal rein zu legen. In tiefer Achtung K—— Küſter. In Oberrammelsdorf iſt Kirchweih geweſen. Natürlich wurde gerauft, 2 ſind erſtochen worden, die andern 6 haben aber nur ein paar„gewöhnliche Stich'“ abgekriegt. Dieſe 6 ſtehen alſo drei Monate ſpäter vor dem Strafrichter. Und er fragt den erſten, den Hinter⸗ huber Seppl im Verlauf des Verhörs:„Na, Hinterhuber, wie lang hat denn eigentlich die Rauferei gedauert?“„Drei Vaterunſer lang höchſtens,“ ſagt der Seppl. Berkehrsweſen. Die baheriſche Generaldirektion will künftig nicht mehr geſtatten, daß Bier in Fäſſern als Handgepäck mitgeführt werde, was z. B. bei Fahrten zu Turn⸗, Sänger⸗ und Schützenfeſten häufig zu geſchehen pflegte.— Das Mitnehmen von Bier in den Müunchner Bierbäuchen iſt dagegen bis auf weiteres noch geſtatter. Humor des Auslandes. Zwei Flaneure ſtehen vor dem Affen⸗ haus des„Jardin des Plantes“.„Merkwürdig,“ ruft er eine,„daß wir von dieſen Tieren abſtammen!“—„Gewiß,“ erwidert der an⸗ dere,„und wir ſind überdies bedeutend degenerierte Affen, denn die echten arbeiten nicht!“ Sicheres Mittel.„Wie willſt Du es denn eigentlich anſtellen, um auf Deinen Reiſen in Frankreich nicht ſofort als Sachſe erkannt au werden?“„Sehr einfach, ich trage kein Jägerhemd!“ Der goldene Mittelweg.„Nun Herr Huber, haben Sie Ihrr Ferien auswärts zugebracht?“„Dös glaub'n'. Mei Frau hat poſitib nach Oſtende woll'n und i' an die Riviera; aber weil koans nachgebn hat, haben wir uns geeint und ſan auf a paar Wochen nach Ramersdorf'fahrn, da war's ga net übi.“ Unſere Dienſtboten. Zofe:„Gnädige Frau, ich fühle mich ſo unwohl, daß ich zum Doktor muß. Welcher der hieſigen Aerzte hat denn die praxis elegans?“ 11 Au — e 12 8 5 2 4 58 42 J⸗ 6 Einsche Creanbanzk in Mannheim. Volleingezahſtes Actienkapital 46 Millionen Mark. 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Nachdem die Aumeldungen der im Amtsbe⸗ 3. t beſtehenden gewerblichen Ver⸗ einigungen eingekommen ſind, bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntniß, daß ſäntliche Anmeldungen und Mitglieder⸗ verzeichniſſe während einer Woche volſt Ablauf des Tages ab, an welchem das dieſe Verkündigung enthaltende Amtsverkündigüngs⸗ diatt ausgegeben wurde, auf diesſeſtiger Kanzlei zur Einſicht dei Beteiligten und zur Ver⸗ beingung von Einſprachen auf⸗ Legen. 2109 Maunhbeim, 14. Sept, 1908. Gruoßh. Bezirksamt: Dr Sperling. Konkursverfahren. 2997 In dem Konkurs⸗ verſahren über das Vermögen des Weinhändlers Walter Ries in Maunbeim iſt zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu berück⸗ ſichtigenden Forderungen— und zurx Beſchlußſaſung der Gläu⸗ biger— Über die nicht verwert⸗ baren Vermögensſſücke— Schluß⸗ termin beſtimmt auf: Freitag, 9. Oktober 1903, vormittags 11½ Uhr, vor dem Gr. Amtsgericht hier⸗ ſelbſt, Abt. III, 2. Stock, Zimmer Nr. 2. 2107 Mannheim, den 16. Sept. 1903. Der Geriahsſchreiver Großgerzog, Autsgerichts: Mohr. Konkurgverfahren. Nr. 2882. Ueber das Vermögen der Firma B. Heller& Sohn, Juhäber Benedikt Keller und Max Keller in Mannheim, F ,6 wurde 10 vormittag Uhr das Konkursverfahren ſſuet. Zum Konkursverwalter iſt aunt Rechtsanwalt Dr. Max in Mannheim. Konkursforderungen ſind bis zum Is. Oktober 1908s bei dem Gerichte anzumelden. 1 1 2 iſt zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines definittven Verwalters, über die Beſlellung eines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falles über die in 9 132 der Könkursordnung be⸗ zelchneten Gegenſtände auf Mittwos 30 Septor. 1903, Ivemnittags 11 uhr 10 brüfung der angemel⸗ eten Forderungen auf Mittwoch, 28. Oklober 1903, vormittags 11 uhr, gol denm G. Amtsgerich te Abt, II. II. Zock, Zimmer Nr. 9, Teruuv auberaumt. All. Perxlonen, welche eine zur Koufursmaſſe denorh Sache in Beſit haben oder zur Konkurs⸗ Afft etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Ge⸗ nieinſchuldner zu verabſolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtüng auferlegt, von dem Beſitze del Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sgehe ahgeſonderte Befriedig⸗ ung in Auſpruch nehmen, dein Koſikursverwalter bis zum 18. Oktober 1908s Anzeige zu machen. 2108 Naunhejim, 17. Septbr. 1908. Herichisſchreiber Großh. (Sgerichts Abt. II. — Mohr. Bekauntmachung. Foriwährend laufen beim Bürgermeiſteramt Geſuche um Beſchäftigung bei der Stadtge⸗ meinde als Auſſeher, Diener, Straßenkehrer, Straßenarbeiter und dergleichen ingroßer Zahlein. Aus dieſem Aulaſſe wlrd dar⸗ auf aufmerkſam geſnacht, daß organiſationsmäßig fragliche Stellen durch die Direltionen der In Betracht kommenden ſtädtiſchen Belriebe direkt beſetzt werden und daß daher das Einbringen Bir derartiger Geſuche bei dem ürgermeiſterante vollgddig ausſichtslos iſt. 800/357 Maunheim, den 5. Juni 1908. Der Heeneerneittee Beck. Sekauntmachung. Unſete verehrl. Abnehmer er⸗ Bekauntmachung. Die Laudtags⸗ 5 wahlen 1903 betr. Die Liſten der Urwähler aus der Stadt Mannheim und den Vorſtädten liegen vom Mon⸗ tag den 21. September acht Tage lang bis einſchließlich Montag, den 26. September 1903, jeweils vormittags von 10 bis 1 uhr und nach⸗ mittags von 3 bis 8 Uhr und am Sountag, den 27. September d.., vormit⸗ tags von 9 bis 12 Uhr auf dem Rathauſe II. Stock, Zimmer Nr. 15 zu Jedermanns Einſicht auf. Ueberdies gelangt innerhalb der gleichen Frlſt ein Abdruck der Wählerliſte für den Stadtteil Käferthal auf dem dortigen Rat⸗ hauſe, für den Stadtteil Wald⸗ hof auf der dortigen Pollzei⸗ ſtation und für den Stadikeil Neckarau auf dem Rathaufe daſelbſt zur Offenlage. Einſprachen gegen die Liſten ſind innerhalb s Tagen nach dem Begiun der Auflegung gemäß §es der Vollzugsordnung zur Landtagswahl⸗Ordnung vom 12. Juli 1894 bei dem Stadtrate in Maunheim oder bei den Offen⸗ lageſtellen der Vororte ſchrſftlich altzuzeigen oder zu Protokoll zu geben; in der gleichen Friſt ſind die Beweis mittel für die Behaupt⸗ ungen der Einſprache, falls die betreffenden Tatſachen nicht offen⸗ kundig ſind, beizubringen, Indem wir dies zur öfſent⸗ lichen Keuntnis bringen, malhen wir darauf aufmerkſam, daß bei der Wahl der Wahlmänner nach .18 genanuter Verordnung nur diejenigen zur Stimmabgabe zu⸗ gelaſſen werden dürſen, welche in die Wählerliſte aufgenommen worden ſind. Mannheim, 16. Septbr. 1903. Der Stadtrat: Martin. Zepp. Bekauntmachung. Die Eröffnung und den Betrieb des Volks⸗ bades in Waldhof betr. Nr. 28 815 1. Zur Er⸗ gänzung unſerer Bekanyt⸗ machung vom 25. v. Mts. Nr. 207001 bringen wir hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß das Volksbad in Waldhof für die weiblichen Beſucher desſelben je⸗ weils am Montag und Donnerstag geöffnet iſt, für die männlichen Be⸗ ſucher an dieſen Tagen dagegen geſchloſſen bleibt. 29500%80 Mannheim, 10. Sept. 1913. Bürgermeiſteramt. Ritter. Schiruska. Bekaunlmachung. Wir bringen hiermit zur Kenntnis der Beteiligten, daß am Montag, 21. Sept. 1903 vormittags—12 U. Rachmittags—5 Uhr im erſten Stock des Schul⸗ hauſes auf dem Waldhof Knaben⸗Abteilung Zimmer Nr. 20 Zahlungen an um⸗ lagen u. anderen ſtädtiſchen Gefällen entgegengenommen werden. 29500/578 Mannheim, 12. Sept. 1903. Stadtkaſſe: Röderer. Materiglien⸗Verkauf. Wir verkauſen im Submiſſions⸗ wege an den Meiſlbietenden gegen Barzahlung auf dem Gaswerk Lindenhof lagernde alte Mate⸗ riglien, als: Altes Gußeiſen ca. 80 000 Kg, Schmiedeiſen(Brockeleiſen) ca. 5 8000„ dto.(Schmelzeiſen) ca.—5000„ Schmiedeiſerne Rohrabfälle ca.—8000„ Zinkabfälle ca. 300„ welche daſelbſt bis zum Sub⸗ uſioustermin täglich eingeſehen werden können. 29500%ß85 Schriftliche Angebote hierauf wollen verſchloſſen, mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, längſtens bis ßlich[ Sainstag, 26. Sept. l. Js,, ſuchen wir ergebenſt, anläßlich anes Wohnungswechſels auf Quartalſchluß eiwaige Wünſche wegen Aufnahme des Gas meſſer⸗ ſtandes, Transferiren und Setzen von Meſſern, Erhebung der Geld⸗ beträge u. ſ. w. uns tunlichſt frühzeitig, mindeſtens aber 8 Tage vor dem Termin zu⸗ geben laſſen zu wollen. Wenn wir auch ſtets beſtrebt ſind, den Wünſchen tunlichſt nach⸗ zukoimmen, ſo ſind wir doch außer Stande, kurzfriſtige Beſtellungen, die häuſig erſt am Tage vorher, mauchmal ſogar am Morgen des betr. Tages bei uns einlauſen, noch rechkzeitig zu erledigen. Maunheim, 15. Septbr. 1909. Die Direktion der ſtädt. Gas⸗., Waſſerwerke: Chr. Beyer, vormittaas 11 uhr, auf unſerem Verwaltungsbureau — Luiſenring Nr. 49— ein⸗ gereicht werden. Maunheim, 16. Sept, 1903. Die Direktion der ſtädt. Gas⸗ u. Waſſerwerke Chr. Beyer. Bopp, Iwangsverſteigerung. Samstag, 19. Sepebr. 1902, votritittags 11 Uhr werde ich in Seckenheim ant Rathaus gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern. 20022 1 Kuh. Maunheim, 18. Sept, 1903. Brehme, GA(ichtsvollzieher, K 1, 7. Freitag, 18. September 1905. Zwaugs⸗Berſteigerung. Nr.6698. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Mann⸗ heim belegene, im Grundbuche von Maunheim zur Zeit der Ein⸗ tragung des Hrſteigerunege⸗ merkes auf den Namen der Milch⸗ händler Auguſt Ziegler Ehe⸗ leute in Mannheim eingetra⸗ gene, nachſtehend beſchriebene Grundſtück am Freitag, den 25. Sept. 1903, vormittags 9½ Uuhr, durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen in Maunheim B 4, 8— verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 20. Junt dos in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteflungen des Grundbuchamis ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachwelſungen, insbeſon⸗ dere der Schätzungsurkunde, iſt Jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zell der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im! Verſleigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſiſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den ſihrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerüng entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Eiuſtellung des Verfahrens her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös au die Stelle des verſtei⸗ gerten Gegenſtandes tritt, Beſchreibung bes zu verſteigernden SGrundſtücks: Grundbuch von Manuheim, Band 17, Heft 30, Beſtandsver⸗ zeſchnis J. Lgb.⸗Nr. 238 g. Flächeninhalt 1 a 96 qm Hofraite mit Gebäu⸗ lichkeiten in den Neckargärten, 12. Querſtraße 45, neu Gärtner⸗ ſttaße 45. Hierauf ſteht: A, ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit gewölbteim Keller, .ein eiüſtöckiges Stallgebäude. Schätzüng M. 24000.— Maunheim, 31. Juli 1908, Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht; Dr. Elſaſſer. Zwangs⸗Derſteigerung. Samstag, 19. Septbr. 1903, nachmittags 2 Uhr werde ich in Rheinau mit Zuſammenkunft am alten Gemeindehaus gegen baare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Bandſäge, 1 Hobel⸗ maſchine, 1 Kreisſäge, 1 Quantität Vorratsholz. Mannheim, 18. Sept. 1909. Brehme, 20021 Gerichtsvollzieher, K 1, 7. Teldk z0f. Gelgf Gebe Vorſchuß auf Wagren u. Möbel aller Art, welche mir zum Verkauf oder Verſteigern übergeben werden. 9278 M. Arnold, Auktionator. E 2, 10. Telefon 2285. CCCC Täglich friſche Ia. Frankfurter Bratwürste. Daniel Gross, Fleiſch⸗ und Wurſtwaren, P 8, 5. 20015 Schönes Haar erhält man beim Gebrauch des echten Haarſpirttus aus der Medlelnat-Drog. 2. Totnen Kreuz gegründet 1888 Th. von Gichſtedt, N A, 12, Kunſiſtraße. 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Nr. 7734, Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannhelm belegene, im Grund⸗ buche von Maunheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerks auf den Namen des Emil Wilhelm Auſel⸗ ment, Bijoutier in Pſorzheim, eingetragene, nachſtehend beſchrle⸗ bene Gruündſtück am Montag, den 16. Nov, 1003, vormittags 9ſ½% Uhr, durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen in Maunheim, B 4 Nr. 3— ver⸗ ſteigert werden. Ber Verſteigerungsvermerk iſt am 11. Aug. 1903 in das Grund⸗ buch eingelragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweſſungen, insbeſondere der ee iſt jeder⸗ maunn geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Nechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Gründbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werdeſt aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahreus her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle desß ver⸗ ſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigern⸗ den Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 248, Heft 17, Beſtandsver⸗ zeichnis J. 15728 Lagerb.⸗Nr. 5263, Flächen⸗ inhalt 11 ar 83 qm Hofraſte und Hausgarten an der Schwetzinger⸗ ſtraße Nr. 160/162. Auf der Hofraite ſteht: J. Schwetzingerſtraße Nr. 160: a, ein zweiſtöckiges Wohnhaus, Wirtſchaſt mit Keller nebſt augebauter Küche; b. ein einſtöckiger Stall; , ein einſtöckiger Abort. II. Schwetzingerſtraße Nr. 162: a, ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit Keller und angebautem Abort; b. ein einſtöcktger Seitenbau, links Wohnung u. Remiſez e. ein zweiſtöckiger Seitenbau, links Wohnung; d. eine einſtöckige Werknatt; e. Lgbch. Nr. 5262, g. Lgbch. Nr. 5268,5271, geſchätzt zu 75,000 Mark. Hierzu Zubehör(Wirtſchafts⸗ einrſchtung) geſchätzt 1 600 M. Maunheim, den 5. Sept. 1908. Gr, Notariat III als Bollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. Pfälzer Zwiebeln, prima mittlere Lagerware, und trocken, per Etr. 50., ſowie 1. 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Die Einſicht der Mitteflungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betref⸗ Nachweiſungen, insbe⸗ ondere der Schätzüngsurkunde iſt jedermann geſtattet. s ergeht die Aufforderung, Nechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung deß Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundhüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstesaye vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubbaft zu machen, widrigen⸗ zalls ſie bei der Feſiſſellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteſlung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Recht nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerüng entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungs⸗ erſös an die Stelle des verſtei⸗ gerten Gegenſtandes kritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim Band 1, Heft 28, Beſtandsver⸗ zeichnis J. Lagerb.⸗Nr. 26, Flächenſnhalt 3 a J8 qm Hofraite in der Neckar⸗ vorſtadt, Langſtraße Nr. 8. Hierauf ſteht; a) ein vierſtöckiges vord, Wohn⸗ haus mit gewölbtein Keller, b) ein zweiſt. Hinterhaus mit gewölbtem Keller nebſt Abortanbau. 4 100 60,000 Mk. Mannheim, 10. Auguſt 1903, Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elfaſſer. br Pfel ME.:.60,.80, 2,00 Uu. 2,40 lst das felnste Fabriket der Nonzeit. FR. MMn SönHE, HAliE AS. brab.. Nerte zädgt Medergg.ent Lecteles 11247 Aüh⸗Maſchinen, neue, bekannt das beſſe u. billig. Meparaturen aller gründl. unt, Gaxantie bei ihßy Joh. Kohler Mechank. 04,15 Syſteme]s Stotterer, Stammler, Lispler usw. werden bei fachmännischer, ationeller Behandlung in kurzer Zeit von ihren Leiden dausrnd gshellt. 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