Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die 0 bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Nur Sonutags⸗Ausgabe: 20 Pfeunig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 28 Die Reklame⸗Zeile. 60„ Gadiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Seleſenſr und verbreitette Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uUhr. 0 — Suar unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. Mannheimer Volksblatt.) Lelegramm-Abreſſe „Journal Mannheim““ In der Poſtliſte eingetragen unten Nr. 8022. Telephon: Direktion und Druckeretl: Nr. 641 Redaktion: Nr. 377 E 6, 2. Expedition: Nr. 318 „ Filiale: Nr. 815 Nr. 456. Die heutige Sountagsausgabe umfaßt im ganzen 20 Seiten. erſcheint als eine bedeutende Perſönlichkeit erſt auf dem Hinter⸗ wohlgezielten, mit kalter Ruhe und tötlicher Sicherheit geführten ſpielen, an dieſem Doppelſpiel wird auch Bebels Kraft erlahmen. das M vu. Polftische Wochenschau. Lange würde eine Partei wie die ſozialdemokratiſche eine Diktatur Bebels nicht ertragen, ſchrieben wir vor wenig Tagen. Inzwiſchen iſt gegen dieſe Diktatur bereits ein Schlag geführt worden, wovon ſie ſich kaum ganz erholen wird. Vier Tage lang hat Bebel dem ſozialdemokratiſchen Parteitag geradezu beherrſcht, und er ſeinen Herrſchgelüſten keinen Zwang auferlegt. Und gerade durch dies ſein ſelbſtherrliches Auftreten hal er die Stimmung erſichtlich zugunſten Vollmars vorbereitet. Vollmar grunde der Bebel'ſchen Diktatur, er wächſt, ſobald er Bebel zum Gegner hat. Er brach allen Angriffen die Spitze ab, indem er vorweg erklärte, wenn es dem Parteitage beliebe, in Sachen des Vizepräſidenten eine Reſolution zu faſſen, ſo ſtehe ihm das ja frei. Um ſo nachdrücklicher verfocht er dann aber gegen die Bebelſche Unduldſamkeit das Recht der Meinungsfreiheit. Es war die Abwehr das geiſtig gebildeten Mannes gegen die Tyrannei des Fanatikers, eine Abwehr, die ſofort zu den ſ chärfſten Angriffen überging. Vollmar hat Bebel einen Spiegel vor⸗ gehalten, deſſen ſcharf umriſſenes Charakterbild des Diktators kein Mehrheitsbeſchluß wird auslöſchen können. Göhre iſt zu jung in der Partei, um mit ſeinem leidenſchaftlichen Aufſchrei mehr als einen vorübergehenden Erfolg zu erringen. Aber die Florettſtöße Vollmars ſitzen, und im Geiſte manches Genoſſen witd das Bild des göttergleichen Parteityrannen bereits mit be⸗ trächtlich viel Löchern verziert ſein. Bebel mag den Parteitag beſchließen laſſen was er will, ſeine Herrſchaft ſtößt hier auf einen Widerſtand, woran er zerſchellen wird. Man kann nicht den Freiheitstämpfer nach außen und den Tyrannen nach innen Seine blinde Leidenſchaft wird zwar ſtets auf die Maſſen raſcher wirken als die verſtandeskühle Logik Vollmars; aber ſeine Leiden⸗ ſchaft hat doch manchem einzelnen Genoſſen zu tiefe Wunden an ſeinem Selbſtgefühl geſchlagen, um nicht der Abneigung gegen ſeine Tyrannei recht überzeugte Anhänger zu werben. Hat Bebel in ſeiner Maßloſigkeit doch ganze Landesteile, ganz Süddeutſch⸗ land mit Beleidigungen überſchüttet! Dieſer Fanatiker könnte der Totengräber ſeiner Partei werden, wäre die Partei nicht groß genug, um, wenn es ſein muß, einen Diktator mit der Wucht ihrer Maſſe zu bändigen. Ueber dem Sumpf der ungariſchen Kriſe, die ſeit Wochen keine Veränderung aufwies, hat ſich ein Gewitter ent⸗ laden, in Geſtalt des Armeebefehls, womit Kaiſer Franz Joſeph in Chlopy die Manöver ſchloß. An der Wirkung, die er in Ungarn hervorgebracht hat, erkennt man wieder deutlich, wie das durch die Koſſuthſche Unabhängigkeitspartei verhetzte Magyarentum aus Rand und Band geraten iſt. Würden die Ungarn erklären, ſie beharrten auch angeſichts der kaiſerlichen Kundgebung auf ihren Forderungen, ſo wäre dagegen nicht viel einzuwenden. Bezeichmend aber iſt, daß dieſe Klopffechter Aarlsruher Briefe. NIX. (Poſtaliſche Verhältniſſe.— Gewerbeordnung und Wirtſchaftsbetrieb. Hoftheaterrepertoire. „Gottfried von Straßburg“ von Lienhard.— Abon⸗ nementskonzerte des Hoforcheſters.— Nobitäten des Warenhauſes Tietz.) 5 „Warum haben wir keinen badiſchen Oberpoſtdirektor?“ in einer zahlrsich beſuchten Bürger⸗Verſamm⸗ di einen lebhaften Beifall hervor und wir nderer Stadt eine berechtigte. hin ein Stiefkind in der Entwicklung ein entſchiedenes Fort⸗ kehr iſt durch die Bahnübergänge mit der mi und im allgemeinen geſtört, heite eder über Verfaſſungsbruch ſchreien! Wenn irgendwer in der gleich! Sonntag, 20. September 1905. (. Blatt.) en 2 wi Monarchie ſein gutes Recht auch gegen die Ungarn wahrt, ſo iſt das— Verfaſſungsbruch. Was anders hat denn der Kaiſer getan, als erklärt, er laſſe am verfaſſungsmäßigen Recht auf Einheit der Armee nicht rüttelwe Vielleicht fangen die reizbaren Herren jenſeits der Leitha auch gegen Kaiſer Wilhelm an zu toben, weil er im gegenwärtigen Augenblick die beiderſeitigen Heere als die Träger des Bündniſſes zu feiern ſich erkühnte. Frei⸗ lich, ob der Armeebefehl zur Löſung der Schwierigkeiten beiträgt, das wird davon abhängen, wie weit man ſich über ſeine etwaigen Folgen klar geweſen. Es iſt zu Zeiten einer Verſtändigung recht förderlich, wenn man einmal kräftig mit der Fauſt auf den Tiſch ſchlägt; nur muß man wiſſen, was man tun will, wenn das auf die Gegenpartei nicht die gewünſchte Wirkung ausübt. Ob man das in der Hofburg auch ganz genau weiß? Eine Ueberraſchung erſter Klaſſe haben Balfour und Chambevlain der Welt mit der engliſchen Miniſterkriſe bereitet. Länger als eine Woche iſt das Geheimnis ſo wohl ge⸗ hütet worden, daß man allgemein Chamberlains Stellung für gefeſtigter als vorher hielt! Das iſt jedenfalls der größte Erfolg, den die britiſche Regierung ſeit langer Zeit zu buchen hat. Chamberlain geht, weil der Premier don Kornzöllen zum Ab⸗ ſchluß des britiſchen Reiches nach außen noch nichts wiſſen will; Balfour möchte die ſchwerfälligen Engländer erſt durch handels⸗ politiſche Kampfzölle an die Neuerung ohne Gleichen gewöhnen. Das iſt die ganze Meinungsverſchiedenheit zwiſchen beiden, vor⸗ läufig wenigſtens. Wenn erſt einmal Neuwahlen einigen Auf⸗ ſchluß darüber gebracht haben, wie das große Publikum über die Frage denkt, ſo ändern die beiden ihre Anſichten vielleicht auch nach der oder jener Richtung. Vielfach war man in letzter Zeit darauf gefaßt, den Krieg zwiſchen Bulgarien und der Tübkei aus⸗ brechen zu ſehen. Beſeikigt iſt die Kriegsgefahr auch keineswegs, wenn auch die Andeutung der nächſtbeteiligten Großmächte, Bul⸗ garien habe auf keinerlei Rückendeckung zu rechnen, offenbar ab⸗ kühlend gewirkt hat. Die Türkei hat 250000 Mann unter den Waffen, das iſt, ſolange Bulgarien allein in Frage kommt, eine ausgezeichnete Friedensbürgſchaft. In Sofia mag anderſeits auch die Erkenntnis ernüchternd wirken, daß ein geſchlagenes Bulgarien von der Gnade Rußlands bedingungslos abhängig wäre. Trotzdem muß man ſich fragen, ob ohne das reinigende Gewitter eines Krieges an dauernde Beruhigung auf dem Balkan zu denken iſte Wirtſchaftliche Wochenſchau. (4) Von den vielen Kongreſſen, die ſich während der letzten Tage mit wirtſchatflichen und ſozialen Fragen beſchäftigten, verdient die Generalverſammlung des Vereins für So gü a[politik, die in Hamburg abgehalten wurde, die weiteſte Beachtung. Auf Grund umfänglicher Unterſuchungen, die in den Schriften des Vereins her⸗ öffentlicht werden, wurden die Urſachen und der Verlauf der gewerb⸗ lichen Kriſe, die auch gegenwärtig noch immer nicht überwunden iſt, unwürdigen Zuſtand müſſe energiſcher Widerſpruch erhoben werden und wenn das Reichspoſtamt ſich weiter ablehnend verhalte, ſo müßten weitere energiſche Schritte bis zu den höchſten Inſtanzen ins Auge gefaßt werden. Einen erfreulichen Schritt auf einem anderen wirtſchaftlichen Gebiete hat der Stadtrat getan. Bekanntlich hat die preußiſche Regierung beim Bundesrat eine Abänderung der das Wirt⸗ ſchaftsgewerbe betreffenden Beſtimmungen der Gewerbeord⸗ nung beantragt, nach welchen den Wirten die Verpflichtung auf⸗ erlegt werden kann, beſtimmte kalte Speiſen und beſtimmte micht geiſtige Getränke vorrätig zu halten; ferner ſoll die Behörde berechtigt ſein, die Beſchäftigung weiblichen Arbeits⸗ oder Hilfsperſonals in den Wirtſchaften zu beſchränken oder zu unterſagen. Des weiteren ſoll die Verabfolgung geiſtiger Getränke auf Borg— von Notfällen ab⸗ geſehen— gänzlich verboten ſein. Gegenüber ſolchen ungläublichen Beſtimmungen, die das Wirtsgewerbe der ſchrankenloſen Polizeiwill⸗ kür überliefern, hält es der Stadtrat mit Recht für geboten, bei der Großh. Regierung dahin vorſtellig zu werden, daß ſie im Bundesrat auf Ablehnung des Geſetzentwurfes hinwirkt. Ein Monat iſt nun nahezu ins Land gezogen, ſeit Eröffnung unſeres Hoftheaters, aber die Freude am Beſuche desſelben iſt in unſerem kunſtſinnigen Publikum eine geringe und ſie ſchwindet von Tag zu Tag mehr. Und wenn man nach der Schuld fragt, ſo hört man nur ein Urteil, das dahin geht, das jetzige Repertoire mit ſeinen alten Theaterladenhütern iſt nicht mehr zum aushalten. Die Abonnenten und die Verwandtſchaft derſelben bis zum dritten und vierten Grad haben alle Stücke der verfloſſenen und begonnen Saiſon geſehen, ja einzelne Herrſchaften haben mit dem Dienſtbotenperſonal bei Ueberlaſſung der Abonnementsbillets ernſtliche Auseinander⸗ ſetzungen bekommen. Bei der in der verfloſſenen Saiſon ſtattgefun⸗ denen fünfzigjährigen Jubelfeier des Beſtehens unſeres neuen Huf⸗ theaters entwickelte der Generalintendant Dr. Bürklin auch eine Art Programm ſeiner Theaterleitung, in welchem er inbezug auf die auf⸗ zuführenden Stücke das Wort ausſprach:„das Beſte iſt für uns dargeſtellt und erörtert. Als neue Aufgabe hat ſich der Verein, deſſen nächſte Generalverſammlung in zwei Jahren ſtattfindet, die 5 anderen Skaaken ſo zurückgeſetzt werden kann Gegen einen ſolchen ſauswärtigen P Und auch die einheimiſche Sozialpolitik der Kommunen geſtellt, über die jetzt ſchon in eine Enquete eingetreten werden ſoll. Durch die neuen Aufgaben, die den großen Gemeinden in immer größerem Umfange zuwachſen, iſt es heute ſchon ſo weit gekommen, daß die geſamte Kommunalverwaltung faſt ausſchließlich unter dem ſozialpolitiſchen Geſichtspunkt betrachtet werden muß. Welche wichtigen Aufgaben fallen allein den Gemeinde⸗ verwaltungen durch die Einrichtung der Gewerbegertchte noch zu. Aus den Verhandlungen des Kongreſſes deutſcher Ge⸗ werbegerichte in Dresden erſieht man, daß die Enkwickelung dieſer Inſtitution als Organe der Rechtsſprechung, als Einigungs⸗ ämter und als Quelle der Begutachtung noch lange nicht abgeſchloſſen iſt. Die Frage der Einführung der Verhältniswahl bei den Gewerbe⸗ gerichten führte zu lebhaften Debatten, aus denen hervorging, daß zwar im Prinzip die Einführung dieſes Wahlſyſtems allgemein gut⸗ geheißen wird, daß aber eine weitgehende Meinungsverſchiedenheit darüber beſteht, ob die Verhältniswahl lokalgeſetzlich oder reichsgeſetz⸗ lich eingeführt werden ſoll. Mit ſehr wichtigen ſozialen Fragen befaßte ſich auch der Handwerks⸗ und Gewerbekammer⸗ tag in München, der beim Reichstag dahin vorſtellig werden will, daß für die ſelbſtändigen Handwerker die obligatoriſche Alters⸗ und Invaliditätsverſicherung eingeführt werden ſoll. Auch auf wirtſchaft⸗ lichem Gebiete haben die letzten Tage eine für die geſamte Induſtrie, vornehmlich aber den Kohlenbergbau, wichtige Eutſcheidung gebracht. Die Ungewißheit wegen der Erneuerung des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Kohlenſyndikats iſt geſchwunden: die Zechenbeſitzerverſamm⸗ lung vom 15. September hat ſo viel erſehen laſſen, daß das Syndikat jedenfalls erneuert werden wird, mögen auch einige Zechen noch nicht definitiv ihren Beitritt erklärt haben.„„ Deulsches Reiehh. 4* Berlin, 18. Sept.(Gegenüber der Behaup⸗ tung) der„Korreſpondenz des Bundes der Landwirte“, Dr. Gieſebvecht gehöre der nationalliberalen Pärtei an, be⸗ merkten wir vor einigen Tagen, daß uns nichts davon bekannt ſei. Wir können jetzt nur konſtatieren, daß Dr. Gfeſebrecht ſeine einzige Erklärung, die er zur bekannten Wahlrechts⸗Sache abgab in dem ultramontanen„Regensburger Morgenblatt“ veröffe lichte. 82 5 — Nationalliberale Landtags⸗Kandida⸗ turen.) In Elberfeld⸗Barmen iſt der bisherige Abg. v. Knapp in Oſterode⸗Duderſtadt der Abg. Jorns wieder aufgeſtellt. —(Die Sachberſtändigen⸗Kommiſſiom zur Beratung von Fragen einer zeitgemäßen Aenderung der S traf⸗ prozeßordnung wird nach längerer Vertagung ihre Ve handlungen gegen Ende des Monats wieder aufnehmen. Man nimmt an, daß die Zuendeführung der erſten Leſung des vo gelegten Beratungs⸗Materials noch einige Monate in Anſpruch nehmen wird. Die zweite Leſung dürfte einen ganz raſchen Verlauf nehmen. —— Wortes, obſchon ſie ſich auch nicht verhehlen konn f Pringip von dem Beſten, das gerade gut genug ſei, kaum eingehal worden iſt. Aber man gab ſich immerhin der Erwartung hin, d es nun beſſer werde. Es iſt dies aber leider nicht der Fall ja wird kaum mit Recht widerſprochen werden können, wenn be⸗ haupten, daß es mit Beginn dieſer Saiſon ſchlechter geworden Gewiß wiſſen wir, daß ein Hoftheater⸗Intendant an gewiſſe Rück ſichten gebunden iſt, Rückſichten auf den Hof und auf nche andere, aber dieſe Rückſichten geſtatten immer noch, de zu dem intereſſanteſten der Welt zu geſtalten. Wir denke lediglich an Novitäten, ſondern vor allem auch an die Neueinf dierung guter alter Stücke auf dem Gebiete des Schau⸗ wie Luſt, ſpiels. Ich würde den Raum dieſes Briefes weit überſchreiten, wem ich die Aufzählung ſolcher alten guten Stücke vornehmen wollte. Aehn lich verhält es ſich mit der Aufführung von Novitäten. Novitäten in wirklichen Sinne des Wortes kommen ja ſelten auf die Bühn 5 Hoftheaters, ſie müſſen erſt die Feuerprobe auf einer anderen Bühn beſtanden haben. Aber ſo lange, wie bei uns zugewartet wird, ſollt man die Karenzzeit doch nicht feſtſetzen, denn aus den Novitäten ſin in der Zwiſchenzeit ehrwürdige alte Stücke geworden. Und wenn Novitäten auserwählt, ſo ſollte man doch des Spruches des Leiters der Bühne eingedenk ſein:„Das Beſte iſt für uns gerade gut g al! Wenn die Leitung bei der Wahl der geſtern zur Aufführung ge langten Novität„Gottfried von Straßburg“, dramatiſch Dichtung von Fritz Lienhard, nach dieſem Spruch gehandelt hat, berrät ſie eine außerordentliche Beſcheidenheit in der Beurteil de „Beſten, was gerade gut genug iſt“. Das Stück des jungen Str burger Poeten, in poetiſchen Verſen geſchrieben, behand i Jugendliebesgeſchichte des bekannten Minneſängers Straßburg, des Dichters von„Triſtan und Iſolde das Kreuz nimmt und mit Kaiſer Barbaroſſa i zieht. Das Werk hat ſeine Erſtaufführung v Straßburg erlebt, das in der Dichtung beſonder dem hat man von dieſer dramatiſchen Di zatiſchen Dicht gerade gut genug!“ Er iſt damals ſattſam gelobt worden von der ein ilanle wer dis zn fh e Sere 0 General⸗Anzeiger Mannheim, 20. September. ANus Stadt und Cand. * Mannheim, 19 September 1908. neßer die Höhe der Telegrammgebühren in Einzelfällen Herrſcht im Publikum noch mancherlei Unficherheit. Da der Be⸗ ſtimmungsort eines Telegramms ſtets nur als ein Wort gerechnet wird, unabhängig von ſeiner Buchſtabenzahl, ſo wird vielfach an⸗ genommen, daß dies auch auf die Straßenbezeichnung zutreffe. Das iſt aber nach den amtlichen Beſtimmungen nicht der Fall. Straßen⸗ gamen mit mehr als fünfzehn Buchſtaben werden als zwer Worte berechnet. Es iſt jedoch geſtattet, die Silben„Straße“ und„Platz“ in ſtr. und pl. abzukürzen. Ebenſo iſt es zuläſſig, doppelte oder mehrfache Benennungen, wie z. B. Prinz Louis Ferdinandſtraße, in in Wort zuſammenzuziehen, deſſen Buchſtabenzahl dann entſcheidet, ob einfach oder doppelt zu zahlen iſt. * Mit dem Neubau des badiſchen Bahnhofes in Baſel ſoll noch bieſen Herbſt begonnen werden, das Gelände für den Bahnhof wurde von der Verwaltung der badiſchen Bahn erworben. Seit 2 Jahren ſchwebten die Expropriationsprozeſſe, um den im Privatbeſitz be⸗ findlichen Grund und Boden zu öffentlichen Zwecken zu enteignen. Dieſe Prozeſſe haben nun ihre Erledigung gefunden, freilich nicht zur vollen Zufriedenheit der Expropriierten, denn die verlangten Boden⸗ preiſe von 30—40 Frs. pro Quadratmeter wurden vom Basler Zivil⸗ gericht nicht zugebilligt, das Maximum, das für den Quadratmeter bezahlt wurde, iſt 20 Frs. Ohne Anwendung der Expropriation hat nun die Generaldirektion vom Kanton Baſel⸗Stadt einen Baukomplex von 20 771 Quadratmeter um 331322 Frs. erworben. Auf dem Bauland ſtand bereits ein Schulhaus im Rohbau vollendet, das nach Bekanntwerden des Bahnhofprojteks wieder abgebrochen werden mußte. Der neue Bahnhof wird 800 Meter öſtlich vom jeßigen Bahn⸗ hof angelegt. Die baſelſtädtiſche Regierung legt dem Troßen Rat den Kaufvertrag zur Genehmigung vor. Ueber die Rechtsanſprüche, die ein Gaſt an den Gaſtwirt hat, wenn ihm beim Bezahlen ſeiner Zechſchuld durch das Geldwechſeln vom Kellner Schaden zugefügt wird, iſt kürzlich ein allgemein interſ⸗ ſandtes landgerichtliches Urteil ergangen. Ein Gaſt, der in einem Lokale eine Zechſchuld von 3 Mk. gemacht hatte, hatte dem ihn be⸗ dienenden Kellner einen Hundertmarkſchein gegeben. Der Kellner, der nicht genügend Geld bei ſich hatte, konnte die 97 Mk. nicht ſofort herauszahlen; er ging mit dem Hundertmarkſchein nach dem Bufett, um ſich mit entſprechender Münze zu verſehen, auf dem Wege dort⸗ hin aber iſt der Hundertmarkſchein ſpurlos verſchwunden. Es iſt unaufgeklärt geblieben, ob er unterſchlagen worden oder verloren ge⸗ gangen iſt. Der in ſeinem Vermögen geſchädigte Gaſt verlangte Schadenerſatz von dem Gaſtwirt, dieſer weigerte ſich deſſen und ver⸗ wies den Gaſt auf den Kellner, und ſo kam es denn zur Klage. So⸗ wohl das Amtsgericht wie das Landgericht hat den Klageanſpruch an den Gaſtwirt für berechtigt erklärt. * Zur Beherzigung der Zollbeamten. Von dem Sterbekaſſen⸗ berein der unteren Beamten der badiſchen Zollverwaltung ſtarb dieſer Tage ein Mitglied in Mannheim. Die Zugehörigkeit zu dieſem Verbande der Selbſthilfe ſollte ſeinen Hinterbliebenen ſchon anderen Tages zu gute kommen, indem ihnen telegraphiſch das Benefigium mit 140 Mark von der Verwaltung übermittelt wurde. In ſolchen Fällen, wo eine Familie der unteren Beamten ihren Ernährer durch Tod verlieren muß, dürften nicht alle in der Lage ſein, das nötige Geld zu den erforderlichen Auslagen ſofort flüſſig zu haben. Jeder Unterbeamte, dem ſeine Angehörigen am Herzen liegen, ſollte des⸗ halb beſtrebt ſein, Mitglied der Sterbekaſſe zu werden, um den Hinterbliebenen bei ſeinem Ableben den harten Schickſalsſchlag etwas zu mildern. Die geringe Umlage, welche nur bei einem Sterbe⸗ falle erhoben wird, dürfte kein Grund ſein, der auf ſolideſter Grund⸗ lage ſtehenden Vereinigung der Selbſthilfe fern zu bleiben. Blicken wir auf die Vereinigung der Lehrer, Eiſenbahner, Gaſtwirte, Straßenwarte, Arbeiter und andere, ſo werden wir finden, daß alle den gleichen Grundſatz vor Augen haben. dir Gott. Auszeichnung. In der kürzlich in Berlin ſtattgehabten Aus⸗ ſtellung für Frauenarbeit und Familienbedarf wurde der bekannten Sunlight⸗Seife die ſilberne Medaille nebſt einem Ehrendiplom zu⸗ erkannt, eine wohlverdiente Anerkennung für die Güte der Seife. *Beſitzwechſel. Das Baugelände Kronprinzenſtraße Nr. 4 gegenüber der neuen Kaiſer Wilhelmkaſerne, Eigentum der Mann⸗ heimer Baugeſellſchaft dahier, iſt in den Beſitz des Herrn Vittor Bauer übergegangen. Die Urſache des kühlen Sommers. Eine ganz neue Erklärung für die Urſache des diesjährigen kühlen Sommers gibt Dr. S. Linde im„Berl. Lokalanz.“ Er glaubt, daß durch Erdbeben die kalten Schichten der Meergewäſſer von der Tiefe der Oberfläche gekommen ſeien und die Abkühlung verurſacht hätten. Dafür ſpreche Folgendes: Alle unſere Ozeane enthalten durchweg, alſo auch am Aequator, eis⸗ kaltes Waſſer, welches nur an der Oberfläche durch die Sonne mehr oder weniger erwärmt wird. Nahe dem Aequator ſtößt man in etſpa 900 Meter Tiefe nur auf 8 Grad Wärme, in doppelter Tiefe auf Grad. Der Stille Ozean hat zwiſchen den 35 Graden nördlicher und ſüdlicher Breite eine auf 2000—2700 Meter durchſchnittliche Mächtigkeit berechnete Waſſerſchichte, welche durchweg kälter iſt als 25 Grad. In allen Ozeanen, auch im Indiſchen, bleibt die Temperatur in einer Tiefe von ungefähr 4000 Meter tiefer als 1 Grad. Mit anderen Worten: die eiskalten Polarwaſſer füllen unſere Meere, welche Hilf dir ſelbſt, dann hilft Gauner nur an ihrer Oberfläche von der Sonne erwärmt werden,„unten aber iſt's fürchterlich“— kalt. Im nördlichen Atlantiſchen Ozean iſt zlwiſchen dem 30. und 40. Grad nördl. Breite die größte Anſammlung warmen Waſſers, welche überhaupt im offenen Meer angetroffen wird. Bis zu 600 Meter findet man hier noch 15 Grad. Dieſer Anſammlung verdankt Weſteuropa bis hinauf nach Spitzbergen ſein unberhältnismäßig mildes Klima. Längere Zeit hindurch fortgeſetzte Erſchütterungen des Meerbodens durch Erdbeben können alſo ſehr wohl eine Vermengung der unteren kalten Waſſerſchichten mit den oberen, alſo eine Abkühlung der Oberfläche zur Folge haben. Solche fortgeſetzte Erſchütterungen des Meeresbodens müſſen wir aber au⸗ nehmen, wenn ſchon die viel fleineren Landflächen ſolche Erdbeben infolge vulkaniſcher Tätigkeit in erheblichem Maße zeigen, wie das in den letzten Jahren der Fall war und die gegenwärtige Abkühlung des Golfſtroms ſpricht auch dafür. * Mannheimer Familienkalender. Auch in dieſem Jahre wird, wie wir bereits früher mitteilten, unſer mit ſo großem Beifall auf⸗ genommener Mannheimer Familienkalender wieder erſcheinen. Der neue Jahrgang wird ſeinem Vorgänger an Reichhaltigkeit nicht nach⸗ ſtehen, ſondern denſelben durch eine vorzügliche Auswahl von be⸗ lehrenden und unterhaltenden Artikeln jedenfalls übertreffen. Auch auf eine hübſche und anſprechende Ausſtattung iſt beſonderer Werk gelegt, ſodaß unſer Kalender trotz des beibehaltenen, äußerſt nied⸗ rigen Preiſes gewiß von keinem anderen übertroffen wird. Die Ausgabe wird anfangs Oktober erfolgen. * Der bayeriſche Hilfsverein hält morgen Sonntag aus Anlaß ſeiner 21jährigen Stiftungsfeier im Vereinslokal zum„Falken“ ein Familienfeſt mit Inſtrumental⸗ und Geſangskonzert ab. Beginn nachmittags 3 Uhr. Von der Feier ſeines Stiftungsfeſtes in dem früher üblichen größeren Umfange hat der Verein ſeit einer Reihe don Jahren abgeſehen, da derſelbe infolge des polizeilichen Verbots der Eintritts⸗ und Tanzgelderhebung ſtets mit einem Defizit zu rechnen hatte. *Snalbau⸗Theater. Heute Sonntag finden 2 Galavorſtellungen und zwar nachmittags 4 Uhr und abends 8 Uhr ſtatt, wobei das geſamte Senſationsprogramm zur Durchführung gelangt. Beſonders aufmerkſam wird gemacht, auf das„Stuart“, dieſes rätſelhafte Phänomen tritt nur noch dieſen Sonntag auf, da ſein kurzes Gaſt⸗ ſpiel in einigen Tagen endigt. Von den übrigen Programm⸗ nummern ſeien beſonders noch die fliegenden Menſchen The Leo Tardys erwähnt, die in Doppel⸗Saltos und Pirouetten hoch oben in der Luft das faſt Unmöglichſte leiſten.„Hans Gerardet“, der beliebte Komiker, bringt durchwegs neue und aktuelle Sachen. Nus dem Großherzogtum. * Schwetzingen, 18. Sept. Der Sohn eines hieſigen Einwohners, welcher für ſeinen Vater mehrere Hundert Mark für Hopfen ein⸗ genommen hatte, lieferte, wie die„Schw..“ meldet, dieſelben nicht ab, ſondern verſchwand damit. Derſelbe wird nun wegen Unter⸗ ſchlagung polizeilich verfolgt. .e, Pforzheim, 18. Sept. In den Steinbrüchen zu Wimsheim ereignete ſich ein ſchrecklicher Unglücksfall. Während eine große Stein⸗ platte gus dem Bruch in die Höhe gezogen werden ſollte, ſtürzten plötzlich aus bisher unaufgeklärter Urſache Gerüſt und Aufzugs⸗ maſchine in die Tiefe. Dabei wurde dem ledigen Steinhauer Gottlob Strohecker dem„Pforzh. Anz.“ zufolge der Kopf vollſtändig ab⸗ geriſſen, ſodaß der Tod augenblicklich eintrat, Zwei weitere Arbeiter wurden ſchwer und einer wurde leicht verletzt. Vier Geſchwiſter und ein betagter Vater trauern um den Dahingeſchiedenen. Plalz,. Heſſen und Umgebung. * Speyer, 18. Sept. Die Arbeiten zur Ausſchmückung der Kai⸗ ſergräber im Dom gehen in nächſter Woche ihrer Vollendung ent⸗ gegen. Der Königschor iſt mit elf Grabplatten von 2 Meter auf 1 Meter genau ſo eingelegt, wie die Steinſärge, die ſich in der Gruft befinden. Der übrige Teil des Königschores mit über 200 Quadratmetern, künſtlich ausgelegt in weißen und roten Feldern, ift nach der„Sp. Ztg.“ eine wahre künſtleriſche Arbeit und der viel⸗ beſuchte Kaiſerdom dadurch um eine weitere Schönheit bereichert. * Speyer, 18. Sept. Geſtern nachmittag ſprangen der Regie⸗ rungsfunktionär Halin und ſeine Frau am Angelhof in's Waſſer. Während der Mann gerettet werden konnte, iſt die Frau ertrunken. Das Motiv zu dieſer Tat iſt darin zu ſuchen, daß das Ghepaar ſich am Vormittag wegen Beleidigung des Schutzmannes Eichner vor dem Schöffengericht zu verantworten hatte, das den Mann zu 150, die Frau zu 50 Mark Geldſtrafe verurteilte. Ueber dieſe Gerichts⸗ verhandlung berichten die Blätter: Die Beleidigung erfolgte in einem Brief an den Kaufmann Knabe. Die in dem Brief enthaltenen An⸗ griffe gegen Schutzmann Eichner, der früher Gendarm in Neuſtadt war, erwieſen als vollſtändig grundlos. Feſtgeſtellt in der Gerichts⸗ ſitzung wurde aber, daß Halin unter dem Einfluß ſeiner Frau ſich zu dem Brief hat beſtimmen laſſen. Der Gerichtsvorſitzende äußerte ſich in ſcharfen Worten gegen Halin.— Vor Ausführung der Tat hatte das Ehepaar Halin an Dekan Hofmann einen Brief gerichtet, in dem ſie ihren Entſchluß andeuteten und ihn baten, für ihre zwei Kinder(Mädchen) im Alter von 16 und 14 Jahren zu ſorgen. Der Mann Georg Auguft Halin iſt Funktionär bei der k. Regierung hier, die Frau, die im 35. Lebensjahre ſteht, ſtammt aus Hamburg. Mainz, 18. Sept. Die Nachforſchung nach einem auf dem hieſigen Zentralbahnhof geſtohlenen Koffer mit wertvollem Inhalt hat die hieſige Polizei auf die Spur gebracht, daß internationale auf den beiderſeitgen rheiniſchen Bahnlinien wieder ihr Weſen treiben. Gauner zwiſchen Köln und Frankfurt iſt. Straßburg, 18. Sept. Ein Betrüger und Bankerotteur ſtand in der Perſon des Kaufmanns Haemmerlin hier vor der Strafkammer. Haemmerlin, der einer guten Straßburger Familie entſtammt u. ein, zeitweilig auch zwei Epiceriegeſchäfte hier betrieh, hatte ſeit Jahren in der leichtſinnigſten Weiſe darauflosgewirtſchaftet, bis ſchließlich der Konkurs der Sache ein Ende machte. Jetzt ſtellte es ſich heraus, daß den ſehr geringen Aktiven Schulden in Höhe von 465 000 M. gegen⸗ überſtehen. Die Gläubiger werden kaum 2 Proz. erhalten. Als Haem⸗ merlin ſah, daß er ſich nicht halten konnte, lockte er verſchiedenen Frauen große Darlehen heraus; eine alte argloſe Frau bewog er, ihm Darlehen von ca. 100 000 M. zu geben; auch einige kleinere Leute büßten ihre Erſparniſſe ein. Wegen Bankerotts und Betrugs verur⸗ teilte das Gericht den Angeklagten zu 1 Jahr Gefängnis Sport. * Tauſende von Menſchen werden zweifellos am Mmorgigen Sonntag zur Ludwigshafener Rennbahn an der Oggersheimerland⸗ ſtraße hinauswandeln. Mit einem großen internationalen Rad⸗ rennen wird dortſelbſt die diesjährige Saiſon beſchloſſen werden. Wir haben über alle Einzelheiten im Laufe der Woche eingehend be⸗ richtet und möchten heute nur noch darauf hinweiſen, daß es ſich in der Tat um einen hochbedeutenden Sporttag handeln wird. Die um⸗ fangreichen Vorbereitungen ſind diesmal mit beſonderer Vorſicht getroffen und beendet worden. Die gemeldeten Fahrer mit Ellegaard, Mehyer, Schilling, Eros, Colombo, Vehtruba uſw. an der Spitze ſind bereits anweſend und ſo iſt ein volles Gelingen ſicher. Das zur Gratisverloſung gelangende Corona⸗Fahrrad trifft heute ein und wird dann gleich bei der Firma Spiegel ausgeſtellt werden. Die Rennen beginnen punkt 3½ Uhr und werden um 6% Uhr beendet ſein. Das Kavallerie⸗Konzert beginnt ſchon um 29½ Uhr und das Trom⸗ peterkorps wird auch zur Preisverteilung ſpielen, die gleich nach Be⸗ endigung der Rennen in der großen Halle ſtattfindet; wir empfehlen den Beſuch der diesjährigen Schlußrennen beſtens. Das Training war geſtern Abend äußerſt lebhaft; Meyer ſpurtete 200 Meter in 12 zwei Fünftel Sekunden; Ellegaard brauchte dieſelbe Zeit. Ein er⸗ bitterter Kampf ſteht da in Ausſicht. Cheater, Kunſt ung Wiſſenſchaft. Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim Troubadour. Vor einigen Jahren, da der ſtimmgewaltige Italiener Tamagno in deutſchen Gauen ſeine Stimme erſchallen ließ, laſen wir in einem Kölner Theaterbericht, daß gelegentlich eines Gaſtſpiels Tamagnos als Manrico gleichzeitig ein junger ſtimmbegabter Bariton als Lung debutierte. Die beiden hätten nun eine Art„Stimmkampf“ in Szene geſetzt, der zwar ergötzlich mit anzuhören, aber durchaus nicht ſchön geweſen ſein ſoll. Es iſt uns nicht mehr erinnerlich, wer in dieſem Wettſtreit Sieger geblieben; hätte Tamagno geſtern den Manrieco hier geſungen, er wäre zweifellos unterlegen. Denn was der geſtrige Lung an robuſter Stimmkraft produzierte, dürfte kaum mehr zu überbieten ſein. So herunterdonnern haben wir die Arie des zweiten Aktes „Ihres Auges himmliſche Strahlen“ noch nie gehört, das Haus dröhnte ordentlich bei dieſer Kraftſtimme, Das iſt aber auch ziemlich alles, was Herr Junior als Lung Bemerkenswertes bot, ſelbſt die Vor⸗ tragsart, die wir bei ſeinem Ottokar noch anerkennen konnten, mußte hei dem Beſtreben nur Stimme zu bieten, zu kurz kommen. Zu lernen hat alſo der junge Künſtler noch viel, ſehr viel, ſowohl was die techniſche Ausbildung der Stimme anbelangt, als auch hauptſächlich im richtigen Maß halten.„In der Beſchränkung zeigt ſich erſt der Meiſter.“ Ob Herr Junior nicht beſſer daran getan hätte, ſeine künſt⸗ leriſche Laufbahn draußen irgendwo an einem Provinztheater zu be⸗ ginnen, wo ſein Stimmheldenturne zweifellos begeiſtertere Verehrer gefunden hätte, als gerade hier, könnte nach der geſtrigen Leiſtung wohl zu bejahen ſein. Jedenfalls dürfte eine geraume Zeit vergehen, bis Herr Junior wieder mit einer führenden Partie vor unſer Pub⸗ likum treten kann. Denn ſich als Stimmphänomen anſtaunen zu laſſen, dazu iſt eine Hofbühne wohl nicht der rechte Platz. Das Spiel iſt noch ſehr anfängerhaft, auch mit der Tonreinheit nahm es der Sänger nicht allzu genau, und die Tempi ſchleppte er manchmal gar zu willkürlich.— Eine von künſtleriſchem Geiſte durchdrungene Leonore bot Frl. van der Vi iver; geſanglich war ihre Darbietung vorzüglich. Schade, daß die talentierte Künſtlerin ſo wenig beſchäftigt, kwerden kann. Die Azucena ſang anſtelle des erkrankten Frl. Kofler Frl. Ethofer vom Karlsruher Hoftheater. Die Künſtlerin, die wir ſchon öfters in Karlsruhe zu hören Gelegenheit hatten, verfügt über eine äußerſt ſympathiſche und gutgebildete Stimme und ein lebendiges, durchdachtes und in noblem Stile gehaltenes Spiel. Die übrige Be⸗ ſetzung iſt von früher bekannt: die Herren Malkl und Marx boten als Manrico und Fernando durchweg gutes. Die Aufführung leitete Herr Hofkapellmeiſter Langer, der in die ganze Art der Wiedergabe durch ſinngemäße Tempi einen friſchen energiſchen Zug brachte. Chor und Orcheſter boten durchaus Befriedigendes; die Regie des Herrn Gebrath machte ſich durch eine verſtändige Belebung der Maſſen⸗ ſöenerie vorteilhaft bemerkbar. 15 Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Spielplan. Sonntag, 20. Sept.:(C)„Die Jüdin“. Montag, 21.:(Vorſtellung zu Einheitspreiſen)„Der Kaufmann von Venedig“. Dienstag, 22.: (4)„Monna Vanna“. Mitttvoch, 28.:(D)„Jolanthe“, hierauf: „Wiener Walzer“(Ballet). Donnerstag, 24.:(C)„Emilia Galotti“. Freitag, 25.:(B)„Der Hochtouriſt“. Sonntag, 27.:(D)„Die N5 rung dieſer„Novität“ nicht vor, ſie dürfte auch kaum mehr als die dret-.C⸗Abonnementsvorſtellungen erleben.— Im nächſten Monat beginnen die A b onnementskonzerte unſeres Hof⸗ orcheſters, deren erſtes noch von Felix Mottl dirigtert werden wird, kurz vor ſeiner Abreiſe in das Dollarland des Herrn Direktor Conxied. Kapellmeiſter Lorenz und Gorter ſtehen, welch letzterer zum Erſatz für Mottl nach hier berufen wurde und welcher hier infofern Und nun habe ich zum Schluß über eine wirkliche Novität zu berichten, die uns das Warenhaus Tietz bringt. Dasſelbe hat in ſeinen Verlauf auch Muſikalien aufgenommen, die„auf Wunſch bereitwilligſt vorgeſpielt werden“— da ein weiteres Inſerat der⸗ ſelben Firma„geübte Klavpterſpielerinnen“ ſucht, ſo kann man ſich für 15.—20 Pfennige das ſchönſte Konzert geſtatten. Dieſe löbliche Einrichtung iſt naturgemäß überaus entwicklungsfähig und es iſt Zweifellos nur eine Frage der Zeit, wenn uns die Firma Tietz bei Erwerbung der Parſifal⸗Partitur das Werk„auf Wunſch bereit⸗ willigſt vorführt“. Hier eröffnet ſich für Wagnerſänger und Kapell⸗ meiſter eine höchſt lukrative Perſpeltive. Ajin. Der„närriſche Maler“ von Haslach. Nachdruck verboten.) Am 20. September findet in Haslach im Kinzigtal, der Heimat des Volksſchriftſtellers Heinrich Hansjakob, die Enthüllung des auf dem Sebaſtiansplatz errichteten San d⸗ asdenkmals ſtatt. Der Verſchönerungs⸗Verein in Haslach iſt Vater des Gedankens, dem Sohne der alten Kinzigtalſtadt ein Monument zu errichten, obwohl die Haslacher ſelbſt anfangs dagegen dem im Wahnſinn untergegangenen Künſtler ein Denkmal zu ſetzen. Wer war denn dieſer„närriſche Maler“ Karl Sandhas? Hansjakob erzählt uns von ihm in ſeinen„Wilden Kirſchen“. Flüch⸗ tig ſei hier das Leben des Malers ſkigziert: Haslach hat von jeher DQuer⸗ und Hartköpfe zu ſeinen Bürgern gezählt; aber es hat auch immer ſchöne Mädchen gehabt. Das ſchönſte Kind berließ die Hei⸗ mat und ging nach Hüfingen. Sie trat dort in einen guten Dienſt ein,— und das war ihr Schaden. Ein paar Jahre waren vergangen, da kehrte das Mädchen wieder an die Kinzig zurück. Aber nicht mehr allein: ſie trug ein Kind auf dem Arm. Ein herzloſer Beamter hatte ſie belogen und betrogen.. Dies Kind war Karl Sandhas. Karl hatte eine bittere Jugend, denn die Alten mal⸗ traitierten ihn und die Jungen zogen ihn auf. Das iſt das Schickfal der„Ledigen“ im Schwarzwald. Man kann ſagen überall. Doch der Burſche hatte Glück und Talent. Er ward Maler. Erſt bemalte er die Türen und Scheunentore der Stadt, bis er, von hilfsbereiten Menſchen unterſtützt, in Darmſtadt, München und Italien die Schulen beſuchen konnte. Als er fertig war, eilte er in ſeine Heimat und arbeitete. Sein Ruhm verbreitete ſich bald. Wer ſein Porträt ge⸗ malt haben wollte, ging zu Sandhas und ſaß ihm. Dann kam auch der Haslacher Stadtrat mit einem Auftrag. Sandhas ſolle ein Altarbild für die Pfarrkirche malen,— eine Himmelfahrt Mariä. Und er tat es. Er lieh ſein eigen Porträt einem Apoſtel und die auffahrende Himmelskönigin trug die Züge von Jägers Minne, der Tochter eines fürſtenbergiſchen Förſters. Die Väter der Stadt ge⸗ rieten in Wut, als ſie die künſtleriſche Freiheit des Malers ſahen und lehnten das Bild ab. Da ſagte Sandhas: Gut; wenn ihr meine Himmelfahrt ſo beurteilt, dann will ich euch eine Geburt Chriſti malen und die Motive zu Ochs und Gſel aus dem Stadt⸗ rat nehmen! Das war für die Haslacher Stadtväter zu viel: ſie erklärten den Maler für geächtet, für übergeſchnappt. Des För⸗ ſters Minne, ſeine Herzallerliebſte, mußte es ſich gefallen laſſen, von den Leuten die gemalte Mutter Gottes genannt zu werden,— eine Kränkung, die den alten Vater bös machte. Um der Geliebten willen zog Sandhas nach Freiburg, wo ihn Profeſſor Baumgärtner beſchäftigte, und wo er manche anregenden Bekanntſchaften fand. Der Maler verdiente ſich Geld; denn er ließ nicht locker, des Jägers Minne als ſeine Frau heimzuführen. Als ſein Geldbeutel ſtraff ge⸗ worden war, eilte er an die Kinzig. Sonſt war er alle Sams tag von Freiburg über die Berge nach Haslach gelaufen, um mit ſeinem Mädchen zuſammen zu ſein,— diesmal wollte er ſie ſich holen und gleich mitnehmen. Armer Sandhas! Du fandeſt ſtatt des blühen⸗ den Kindes eine kalte Leiche,— ein Mädchen, das am Nervenfieber geſtorben war. Verſtoßen, verachtet, verlaſſen von allen, ſtand der Maler auf der Haslacher Kinzigbrücke. Seine Gedanken hatten ſich verrückt, ſein Sinn begann ſich zu trüben: er warf die geſparten Kronentaler in die Kinzig mit dem Rufe: Geſtorben— fahre hin! Nun blieb dem Einſamen nur noch der Wald; er baute ſich am Fels⸗ geſtein über Haslach eine heute noch ſtehende Hütte, las den Homer und ging ab und zu ins Tal, um ſich durch Porträtieren Geld zu verdienen. Auf Anregung ſeiner Mutter fuchte er ſeinen Vater in Stuttgart auf, ihm Bilder und Skizzen vorlegend. Als der Maler dem vornehmen Böſewicht ſein Unrecht gegen ihn und die Mutter vorwarf, wies ihm der Herzloſe die Türe. Die Gretle verfiel nun dem ſtillen Irrſinn und ihr unglücklicher Sohn wurde als angeblich Verrückter nach Illenau gebracht, Das kam ſo: Der Sturm hatte die Funken eines Feuers, das ſich Sandhas im Walde gemacht, in das trockene Mooslager getrieben und die Hütte und den nahen Wald in Brand geſteckt. Nach glücklicher Eindämmung des Brandes der⸗ haftete man den Brandſtifter und brachte ihn in die Irrenanſtalt. Nach zwei Jahren ließ man ihn wieder gehen, ſteckte ihn in Haslach ins Spital, wo er am 12. April 1859(58 Jahre alt) verlaſſen von allen Menſchen ſtarb. Hansjakob hat die Geſchichte des„närriſchen Malers“ nach Mit⸗ teilungen eines Herrn Allgeher aus Haslach aufgebaut. Dieſer jetzt in München lebende Künſtler hat den Maler noch gekannt und ſeine Beobachtungen und Erfahrungen dürften daher auf Wahrheit be⸗ ruhen. Zu Anfang der fünfziger Jahre beſuchte Allgeher Sandhas und was er bei ihm beobachtet, hat er in ſein Tagebuch geſchrieben. Das war damals, als er Illenau verlaſſen und das Spital zu Has⸗ lach bezogen hatte.„Sandhas war in all ſeiner Verkommenheit immer noch eine ungewöhnliche Erſcheinung. Aus ſeinem ſchönen, bon langen, graumelierten Haaren umrahmten Kopf leuchteten ein . Man hat ermittelt, daß das Operationsfeld der Mannheim, 20. September. 15 FTT General⸗Anzeiger. 3. Selte. Im Neuen Theater: Sonntag, 20. Sept.:„Die Ehre“. Diens⸗ tag, 22.:„Das ſüße Mädel“. Donnerstag, 24.:„Schöne Galathee“, hierauf:„Flotte Burſche“. Sonntag, 27.:„Der Unterpräfekt“. Die Kunſthandlung A. Donecker hat für kurze Zeit eines der be⸗ merkenswerteſten Bilder von Profeſſor Fr. v. Uhde ausgeſtellt, das im Jahr 1896 gemalte„Herr Jeſu, ſei unſer guter Hirte“, Sozialdemokratiſcher Parteitag. sh. Dresden, 18. Sept. Zu Vollmars Rede, dte wir bereits ausführlich wiedergegeben haben, ſei noch folgendes nen Stimmungsbild nachgetragen: Vollmar nimmt ſeines leidenden Zu⸗ 25 ſtandes wegen auf einem Seſſel, den man ihm auf das Rednerpult Ar⸗ geſtellt hat, Platz, während Pfarrer D. Naumann ſich unmittelbar zu ſeinen Füßen niederſetzt. Während ſeiner Worte:„So ein Recht auf Meinungsfreiheit iſt gerade ſo viel wert, wie das militäriſche Be⸗ gen ſchwerderecht, das auch die Beſchwerde formell geſtattet, aber dem nd⸗. Beſchwerdeführer zugleich andeutet: Dich ſoll der Teifel holen!“ bricht ad⸗ der Abg. Erhardt⸗Ludwigshafen mit der Stuhllehne durch. Er ſen. nimmt ſie und droht unter großer Heiterkeit damit der ihm gegen⸗ be. überſitzenden Klara Zetkin. Die Rede Vollmars wurde bis zum der Schluß von den allerlebhafteſten Kundgebungen des Beifalls wie m⸗ des Widerſpruchs begleitet. Wiederholt ſchwieg Vollmar minutenlang icht und beobachtete den vor ihm ſitzenden Bebel, der in Zwiſchen⸗ ird, krufen und Bemerkungen unerſchöpflich und unermüdlich war und oft ind hochrot vor Erregung aufſprang, namentlich als Vollmar ihm zur Diktatorgewohnheiten vorwarf, ihn in dieſer Beziehung mit Crom⸗ md well verglich und dagegen Einſpruch erhob, daß die Partei ſeit Jahren Die zum Spielball der Nervoſität und der Ichſucht eines einzelnen gemacht in. werde. Die Stelle der Rede, wo Vollmar ſeine bayriſchen Genoſſen m⸗ vor den Beſchuldigungen Bebels in Schutz nahm und ſich gegen das ge⸗„Berlinertum“ in der Partei wandte, wurden mit ganz beſonderem en Beifallsgetöſe begleitet. Nachdem Vollmar ſeine vierſtündige Rede nug unter allen Zeichen größter Erſchöpfung beendet hatte, entſpann ſich 12 eeine längere NC Geſchüftsordnungsdebatte über die Frage, wie die Verhandlungen des Parteitages weiter zu flühren ſeien, da, wie Abg. Ledebour bemerkte, die Reviſioniſten⸗ debatte allein bis Samstag abend nicht zu beenden ſei. Reuter⸗ Solingen bedauert, daß der Parteitag anſcheinend nur zum Zwecke dMbder Auseinanderſetzung zwiſchen den Führern da ſei. Bebel habe 0 1 aallein bisher 2 Tage beanſprucht, die Delegierten wollten doch auch m einmal zu Worte kommen, um den Führern zu ſagen, wie die Partei über dieſe Sachen denke.(Unruhe.) Der Antrag auf Beſchränkung ian der Redezeit wird jedoch abgelehnt und dabei in Ausſicht geſtellt, daß man eventuell in die nächſte Woche hinein tagen werde. Es tritt n dann die Mittagspauſe ein. m! AUnter ziemlich abgeſpannter Stimmung des Parteitages nahm 5 1 zu Beginn der Nachmittagsſitzung 85 1 8 Kolb⸗Karlsruhe, gquch ein Vertreter der„reviſtoniſtiſchen“ Richkung, das Wort. Er e polemiſierte zunächſt gegen die„Leipziger Volkszeitung„die ſich unbefugter und höchſt überflüſſiger Weiſe in den Streit der Mei⸗ 55 1 nungen eingemiſcht und ſich als Zionswächterin und Vertreterin des 0 Parteivorſtandes aufgeſpielt habe, was ſich daraus erkläre, daß Herr E[Mehring ihr sbiritus rector ſei. Die meiſten Genoſſen, die das 5 Schlagwort vom Reviſionismus anwendeten, wüßten gar nicht, 0 um was es ſich dabei handele.(Ohorufe.) Gewiß, die ganze Sache iſt doch ſehließlich ein Streit um die Frage, ob unge⸗ legte Gier ausgebrütet werden dürfen.(Heiterkeit.) Reviſioniſten habe es zu allen Zeiten in der Partei gegeben und von Vollmar habe ſchon bewieſen, daß auch Bebel ſeine Anſchauungen Mifpo und ſo oft revidiert habe(Unruhe.) Der Grundzug aller Reviſion ſei noch immer geweſen, ſich den Zeitverhältniſſen anzupaſſen und es ſei lächerlich, jetzt mit einem Maäle eroberte Poſitionen nicht beſetzen zu wollen.(Unruhe.) Was die Vizepräſidentenfrage anlange, ſo ſei es nur ein Zufall, daß gerade Bernſtein losgeſchlagen habe, es hätte ebenſogut ein„Orthodoxer“ ſein können. Tatſächlich ſei auch Bernſtein offenbar erſt durch den Artikel Kautsky's in der „Neuen Zeit“ zu ſeinem Vorgehen veranlaßt worden, indem Kautsth leine rechte Antwort auf die Frage: Was nun? gefunden habe. Mau werde doch aber wohl in der Partei noch das Recht haben, zu denken, 1 was einem paſſe.(Unruhe.) Und er denke, daß der Zuſam⸗ 1 menbruch ſehr wohl vermieden werden könne, 1 wenn man in die Lage verſetzt wer de, eine dur ch⸗ greifende Reform herbeizuführen.(Unruhe und Zu⸗ rufe: Da haben wir's ja! Jetzt hat er ſich berhauenl) Nun es haben dioch noch ganz andere Leute die Meinung vertreten, daß die Zu⸗ ſammenbruchstheorie nicht unbedingt und allein das Wahre ſei.(Hört! „ Hört!) Jedenfalls wünſchen nicht alle Genoſſen den Zuſammenbruch, weil ſie der Meinung ſind, daß wir unter den heutigen Verhältniſſen auch ſchon ein'e Menge erreicht haben.(Unruhe.) Man müſſe nur nicht alles vom rein agitatoriſchen Standpunkt aus betrachten. Wer ehrlich ſei, müſſe zugeben, daß geſtern der Agitator und heute der Politiker der Partei geſprochen habe.(Großer Lärm.) Aber der glänzende Agitator, der ſo viele Erfolge erzielt habe, habe verſagt, während der altbewährte Politiker ſeine von vielen Genoſſen gebilligten Ideen zum Siege ge⸗ führt habe.(Stürm. Ohorufe. Beifall und Lärm.) Jedenfalls werden wir an der geſtrigen Rede'ebels lange Jahre gzu kauen haben.(Großer Lärm, Beifall.) Bebel hat damit den Gegnern einen ganzen Haufen Knüppel geliefert, die ſie uns nun bei jeder paſſenden und unpaſſenden Gelegenheit zwiſchen die Beine wer⸗ ſen werden.(Widerſpruch. Beifall.) Nun, oft genug ſind wir doch in der letzten Wahlkampagne Zitaten von Bebel und Kautsky begegnet, — ·u.u 8llf⁊ꝗ ꝗ—!˖⸗——————ůQn Paar geiſtvolle, dunkle Augen. Alle ſeine Bewegungen waren voller Elaſtizität und natürlicher Grazie.“ Sandhas iſt alſo ein ſchöner Mann geweſen! Aber er war ein verkanntes Genie. Einſt klagte er ſelber:„Mein Herz iſt einſam. Es iſt keine Seele da, die mich verſteht. Weil alle meine Empfindungen dem Hohn und dem Un⸗ verſtand anheimfallen, kümmere ich mich um nichts mehr,— mag es kommen, wie es wolle!“ Wie Max Bittrich in einer Studie über das „verrückte Genie“ ganz recht ſagt,„wäre Sandhas auch bei liebe⸗ vollſter Behandlung den Klauen geiſtiger Krankheit nicht gang zu entreißen geweſen. Mit beſſeren Mitteln hätte man ſte jedoch wahrſcheinlich länger ferngehalten, hätte man ſeine guten Kräfte noch einige Zeit ſiegen laſſen können, und er hätte ihnen noch manches Wertvolle abgerungen.“ Man hat ſo viel ſchon von der Quer⸗ und Hartköpfigkeit der Haslacher gehört,— weshalb ließ man ſich von der Selbſtherrlichkeit eines talentierten Malers irre machen und beim Ausbruch eines gekränkten Künſtlerſtolzes zum Aeußerſten ver⸗ leiten? Sandhas iſt elend als Spitäler 1859 geſtorben. Es mußten über 40 Jahre vergehen, bis ein anderes, jüngeres Geſchlecht die Fehler der Alten einſahen und den Namen Sandhas der Vergeſſenheit entriſſen. 5 15 Einige wackere Männer taten ſich anfangs der 90er Jahre zu⸗ ſammen, um die in Haslach vorhandenen Bilder Sandhas in einer Ausſtellung zu gruppieren, um den Beſuchern eines zu gleicher Zeit in Haslach ſtattfindenden Trachtenfeſtes zu zeigen: Schaut, das hat ein„närriſcher Maler“ gemalt. Seitdem ſind wieder einige Jahre vergangen und jetzt ſoll der Name des unglücklichen Malers noch eln⸗ mal im Munde heimatfreudiger und dankbarer Menſchen leben: der Verſchönerungsverein in Haslach hat in Gemeinſchaft mit dem Stadtrat beſchloſſen, auf dem Sebaſtiansplatz ein Sandhas⸗Denkmal zu errichten,— ein Monument einfach und ſchlicht, das dieſen Sonn⸗ ag enthüllt wird. + die gegen uns ausgenutzt wurden. Freilich, in den großen Induſtris⸗ zentren läßt ſich damit leicht agitieren, dort werden ja überhaupt alle Siege mit leichter Mühe gelingen. Aber kommen Sie einmal in die landwirtſchaftlichen Diſtrikte und laſſen Sie ſich dort von den Bauern Kautsky 3 Ausſpruch: Die Kleinbauern müſſen unbedingtruiniert werdenl u. a. m. unter die Naſe halten, dann werden Sie anders darüber denken. Der Redner beſtreitet dann, daß man in Süddeutſchland, fpeziell in Baden, eine andere Auffaſſung vom Parteiprogramm habe, oder Leiſetreterei übe. Er erinnert an die Verdrängung(das iſt wohl nicht der richtige Ausdruck. D..) Baſſermann s, die nur durch die intenſipſte und nachhaltigſte Agitation ermöglicht worden ſei. Derartige Erfolge ſollten den„Orthodoxen“ doch zu denken geben und ſie beranlaſſen, von der Behauptung, man habe die Fühlung mit den Maſſen und der Volksſeele verloren, abzukommen.(Beifall und Widerſpruch.) Viel eher könne man das Gegenteil behaupten und z. B. ſagen, daß Bebel neuerdings die Fühlung mit den Maſſen verloren habe. (Großer Lärm.) Das Auftreten in Verſammlungen allein führe dieſe Verbindung mit der Volksſeele jedenfalls nicht herbei. Man müſſe auch praktiſch mit ihr zuſammenarbeiten, in den Gewerkſchaften, den Fühlung mit den Maſſen nicht mehr gerade ſehr innig ſei.(Ohorufe und Unruhe. Zurufe: Durch Eure Hetzereien!) Auch ſei es doch ſehr bedenklich, daß ſich der erſte Führer der Partei hin⸗ ſtelle und gegen die„in eine beſſere Lebenslage gelangten Arbeiter⸗ vertreter“ wettere, ſo weit ſie nämlich gegen die Partei⸗Orthodoxen Stellung genommen hätten und Reviſioniſten ſeien. Damit habe Bebel dieſe Genoſſen, die ohnehin ſchon ſchwer gegen die„proletariſchen Neidhammel“ in der Partei anzukämpfen hätten, dieſen denunziert und weiteren Verfolgungen ausgeliefert.(Unruhe.) Ueberhaupt muß regen.(Beifall und Widerſpruch.) Mit ſeinem ewigen: Ich, ich— und wieder ich! ſoll er endlich aufhören. Nicht: Ich will, ſondern: Wir wollen! heißt es bei uns und für uns.(Lebh. Beifall. Un⸗ ruhe.) Auch die Art, wie er einzelne Genoſſen forr⸗ geſetzt herunterreißt, wie er z. B. Göhre heruntergeriſſen hat, iſt einfach ſcandalös.(Bewegung.) Er hat ihm geſagt: Sie ſind moraliſch tief geſunken! Genoſſen, glauben Sie etwa die Gegner werden ſich dieſe Sachen nicht merken, und Göhre künftighin bei jeder Gelegenheit dies Wort ins Geſicht ſchleudern?(Bewegung.) Welche Stellung nimmt ſerner die„Vorwärts“⸗Redaktion ein nach der Schulmeiſterei, die ſich Bebel ihr gegenüber erlaubt hat? Glauben Sie, daß uns das alles nicht ſchaden wird? Deshalb bin ich der Meinung, daß Bebel derartiges beſſer unterlaſſen hätte.(Unruhe.) Im übrigen erkläre ich offen, daß ich für die Reſolution Bebel⸗Kautsky⸗ Singer ſtimmen werde.(Beifall. Na nu? Hört! Hörtl!) Gewiß, denn ſie enthält nichts, was ſie uns unannehmbar erſcheinen laſſen lönnte.(Zuruf des„Zehn⸗Gebote“⸗Hoffmann s: Dann muß ſie entſchieden jeändert wer ul) Ja, die Herren Berliner, die möchten ſchon manches, ſie beherrſchen diesmal den ganzen Parteitag, wie ſie alles beherrſchen wollen. Heiterkeit und Ziſchen.) Stöckler⸗Altenburg ganz Bayern hinter von Vollmar ſtehe. Er wolle ſich den Kopf ap⸗ hauen laſſen, wenn Bebel bei einem Auftreten in München nicht denſelben Erfolg erziele wie Vollmar.(Heiterkeit.) Er ſollte wirflich einmal hingehen und ſich event, zur Sicherheit einen Vertrauensmann mitnehmen, damit er dort unten nicht auch verſumpfe.(Heiterkeit. Zuruf Bebel's: Ich muß auch wirklich mal hingehen! Beifall.) Wei⸗ terhin polemiſiert der Redner heftig gegen die Akademiker, die in der Reviſions⸗ und Vizepräſidentenfrage die Führer ſeien.(Unruße.) huld daran ſei den proletariſchen Genoſſen beizumeſſen, die zu ihnen kommenden Akademiker gleich mit offenen Armen aufnähmen, auch wenn er mit noch ſo großer Prätention auftrete. (Sehr richtig!) Er kenne mit Ausnahme Schönlank's keinen Aka⸗ demiker, der ſich zur Flugblattverteilung herabgelaſſen habe. Die meiſten erwiderten auf eine derartige Zumutung: Wenn ich eine Stunde geiſtig arbeite, ſo iſt das ungleich mehr, als wenn Sie drei Stunden Flugbläter verteilen!(Heiterkeit.) Nun, wir wollen ja auch gar nicht, daß die Herren Akademiker Flugblätter austeflen. (Zurufe: Doch! Heiterkeit.) Aber ſie ſollen nicht immer das große Wort führen, dieſe Parteigigerlun und Salonſoziä⸗ löſten, ſonſt könnten wir einmal die Lübecker Reſolution hervor⸗ ſuchen und ihr eine ſchärfere Faſſung geben, die den Diſſidenten die Luſt am Rebidieren benehmen würde.(Heiterkeit und Beifall.) Es iſt doch unglaublich, wenn man ſieht, wie manche Genoſſen vor den Akademikern immer förmlich auf den Knieen liegen. Mögen die Herren ſich doch eine eigene Partei ſchaffen— aber freilich, ſie würden ſich ja ſofort wieder ſpalten.(Heiterkeit. Unruhe.) Einer dieſer Akademiker hat in der Wahlkampagne das Programm ſogar ſo weit verſchleiert, daß er konſequent das Wort„Sozialdemokrat“ vermied. Er ſelbſt nannte ſich„ſozialiſtiſcher Demokrat“ und er iſt dann auch glücklich durchgefallen. Was dann die Vizepräſidentenfrage anlangt, ſo gehe ich den Fürſten im allgemeinen durchaus nicht aus dem Wege. Auch der Eid auf die Verfaſſung würde mich wenig ſtören, weil ich ihn nur als Mittel zum Zweck betrachte. Aber ich fürchte, daß wir damit neben dem ſogen.„Salon⸗Sozialismus“ ſchließlich auch noch einen „Hofſozialismus“ bekommen.(Heiterkeit.) Ich fürchte auch weiter, daß wir uns nur eine Blamage holen würden und daß die Gegner unſern Vizepräſidenten⸗Kandidaten gerade ſo durchfallen laſſen wülr⸗ den, wie ſeinerzeit Schippel als Schriftführer⸗Kandidaten.(Sehr richtig!) Und ſchließlich fürchte ich die Perſonenfrage. Singer würde ja, wie er ſagte, ganz ſelbſtverſtändlich ablehnen. Aber ſelbſt wenn wir den geeigneten Mann fänden: Welcher Genoſſe würde wohl an jene Stelle treten wollen, von der aus uns Worte zugeſchleudert wor⸗ den ſind, wie„Elende“l,„den Staub von den Füßen ſchütteln!“, „nicht wert, den Namen Deutſche zu tragen!“ u. ſ. w.(Sehr richtig! Lebh. Beifall.) Man hat doch auch noch Charakter als Genoſſe. Und darum ſage ich: Nicht ein einziger Genoſſe brächte es fertig, an jene Stelle zu treten.(Lebh. Beifall.) Was würde denn auch erreicht werden? Die maßgebende Stelle würde einem auf die Schulter klopſen und ſagen: Nun ſorgen Sie aber auch dafür, daß in Ihren Reihen die Ordnung einkehrt und daß man mir meine Schiffe und Soldaten bewilligt! Und was würde dann der Genoſſe darauf viel antworten können?(Zurufe: Oh ſehr viel! Gründlich ausſprechen! Das wüßten wir ſchon! Der„Zehn⸗Gebote“⸗Hoffmann:„Ick wüßte ſchon wat! Heiterkeit.) Männer wie ein Jacoby, der da ſagte: Das iſt ja eben das Unglück der Könige, daß ſie die Wahrheit nicht hören wollen, ſind doch ſehr ſelten.(Zurufe: Nein, nein! Alles dal) Zum Schluß teilt der Redner noch mit, daß aus Augsburg und der bayeriſchen Pfals ihm Proteſte gegen Vollmar's Haltung zugegangen ſeien und em⸗ pfiehlt deshalb den baheriſchen Genoſſen im Landtage, ihren Führer mehr als bisher an die Candarre zu nehmen, dann würde die Mün⸗ ferner dafür, daß unſere Partei immer eine proletariſch⸗revolutio⸗ näre bleibt und nicht in die Hände einiger Akademiker kommt, die ſie zu einer Reformpartei verwäſſern.(Lebh Beifall und Ziſchen.) Abg. Meiſt⸗Köln äußert ſich ähnlich ſcharf gegen die Reviſioniſten und behauplet eben⸗ falls, daß die„kochende Volksſeele“ reſpektiert werden müſſe, weil die Partei ſonſt die Maſſen vor den Kopf ſtoßen würde. Hierauf erhielt unter allgemeiner Bewegung Abg. Auer 35 das Wort: Ich bin vor dreißig Jahren aus Sachſen ausgewieſen, weil ich ein vorbeſtraftes Individuum war, und welche Gefühle mußten mich beſeelen, als es hieß, es gehe diesmal nach Dresden, zu einer Zeit, wo wir das Jubiläum der Aufhebung des Sozialiſtengeſetzes feiern. und uns unſerer überraſchenden Wahlerfolge erfreuen konnten. Es iſt anders gekommen, von einer Feſtſtimmung habe ich bisher nichts gemerkt, aber vielleicht kommt es noch.(Heiterkeit.) Das ändert aber Genoſſenſchaften u. ſ. w. und da würde Bebel bald merken, daß ſeine das Auftreten Bebel's in der Partei mehr und mehr Bedenken er⸗ iſt Gegner der Reviſion. Unrichtig ſei es, wenn man annehme, daß chener„Hammelheerde“ ſchon dezimiert werden. Sorgen wir alle weſen iſt, der den harten Ton hier zuerſt angeſchlagen hat, und daß er mit ſeinen Artikeln und Reden die Meinung in weite Kreiſe ge⸗ tragen hat, als ob in der Partei eine Spaltung vorhanden ſei oder eintreten müſſe.(Lebhafter Beifall. Unruhe.) Sie haben ja alle ge⸗ ſehen, wie er ſich hingeſtellt und erzählt hat, was er alles in den letzten awölf Jahren habe hinunterſchlucken müſſen, und daß er jetzt voll ſei zum Platzen.(Große Heiterkeit.) Da frage ich mich denn entſetzt: Ich begreife gar nicht, was iſt denn in den Auguſt gefahren?(Erneute Heiterkeit.) Und da hat er uns nun erzählt, daß ihm eine Laus über die Leber gelaufen ſei.(Stürmiſche Heiterkeit.) Ja, das mag ja be⸗ dauerlich ſein, aber was geht es uns ſchließlich an, daß Bebel eine ſo kitzliche Leber hat?(Andauernde Heiterkeit.) Auch wir haben doch genug ſchlucken müſſen. Schlucken muß ſchließlich jeder von uns, ſonſt kann er ja nicht leben.(Erneute große Heiterkeit.) Aber wenn gewiſſe Temperamente und Perſonen ſo unangenehm werden, daß man ſich nicht mehr anders zu helfen weiß, ſo iſt es meines Erachtens Sache des Parteitages, zu ſagen: Lieber Freund, bis hierher und nicht weiter!(Stürmiſcher Beifall. Unruhe.) Auch die Kanonade gegen Bernſtein ſei ganz unnötig geweſen. Niemanden ſei es einge⸗ fallen, Bernſtein zum Meſſias der Partei zu erheben, obwohl er ſich, twenigſtens nach Geburt und Geſchlecht, durchaus dazu eignen würde. (Stürmiſche Heiterkeit.) Er ſei ein alter und guter Freund von Bernſtein, aber er wolle deshalb nicht leugnen, daß Bernſtein mancherlei Gebrechen habe. Er iſt mit einer Tapſigkeit, die geradezu wunderbar iſt, ſtets daneben getreten.(Erneute Heiterkeit.) Wenn das der Führer der gefährlichen Reviſioniſten, der Meſſias der Partei iſt, dann können Ste ruhig ſchlafen, Parteigenoſſen. Er wird ſchon dafür ſorgen, daß die Bäume nicht in den Himmel wachſen.(Lebhafter Beifall.) Alſo warum muß der Konſul Bebel wachen, warum und welcher Katze muß die Schelle Fümgehängt werden? Woran erkennt man denn die Reviſioniſten, Wie ſieht denn ſo ein Exemplar aus? Zeigen Sie mir doch einenz ich habe noch keinen in der geſchilderten Geſtalt geſehen. Man ſcheint darunter jeden zu verſtehen, der an dieſem oder jenem Punkt des Erfurter Programms Kritik übt. Das gilt aber nicht mehr, nachdem in dieſer Beziehung Meinungsfreiheit erklärt iſt.(Lebhafter Beifall.) Die ewigen Angriffe gegen die angeblichen Reviſioniſten ſind ein Krebsſchaden in der Partei.(Stürmiſcher Beifall.) Man beruft ſſch auf die Volksſeele; aber warum hat man dieſe Volksſeele nicht vorher, vor der Wahl, vor der Gefährlichkeit der Reviſioniſten gewarnt? Die Anſichten ändern ſich inbezug auf Taktik ſehr häufig und gründ⸗ lich; ſo habe Bebel 1874 ſchwere Bedenken gegen die Vereinigung der beiden ſozialdemokratiſchen Parteien(Eiſenacher⸗ und Laſſalleaner) gehabt und hinterher ſei er ein entſchiedener Vorkämpfer dieſer Ver⸗ einigung geworden; ebenſo ſtanden zunächſt Engels und Marx. Redner exinnert gleichfalls an den Stellungswechſel Bebels hinſichtlich der Be⸗ teiligung an den Landtagswahlen, wie ſchon andere Redner vorher, und ſchließt: Denken Sie, was Sie wollen, aber den Vorwurf, daß ich das Klaſſenbewußtſein aufgeben, mich den bürgerlichen Parteien an⸗ gliedern wolle, weiſe ich als eine elende Verleumdung zurück.(Leb⸗ hafter, langanhaltender Beifall.) Es folgte dann eine ſehr erregte und uͤnerquickliche Szene.. Der ſogenannte Zehn⸗Gebote⸗Hoffmann⸗Verlin erbittet nämtlich das Wort, um auf einen Zuruf, den der Parteiſekretär, Abg. Fiſcher, dem Debatteredner Timm gelegentlich ſeiner Behauptung, daß an geſwiſſen Stellen die Hinaus—wahl Auers aus dem Parteivorſtande beabſichtigt werde, zu erklären, daß er tatſächlich und zwar in einem Privatgeſpräch mit Teterow⸗Berlin die Anſchauung vertreten habe, daß Auer aus dem Vorſtand entfernt wer den müſſſe, wenn das wahr ſei, was Bebel inbezug auf den Brief⸗ wechſel mit Auer bezw. deſſen Schweigen hier erzählt habe.(Hörtl Hört! Lebhafte Bewegung. Pfuirufe.) Da ſei nichts zu entrüſten, denn dieſen Ausſchluß hätten andere mit ihm ſchon auf dem Lühecker Parteitage, allerdings vergeblich, verſucht.(Erneute Pfuirufs) Abg. Fiſcher erklärt, daß Hoffmann mit dieſen Ausführungen unwahre Behauptungen aufgeſtellt habe. Denn nicht erſt durch Bebels Rede ſei Hoffmann zu einer von Tiſch zu Tiſch gehenden Agitation gegn Auer veranlaßt worden(Hört! Hörtl), ſondern be⸗ reits in Berlin ſei Hoffmann gemeinſam mit ſeinem Freunde Teterow von Parteikneipe zu Parteikneipe ge⸗ laufen, um Stimmung gegen Auer zu machen.(Zu⸗ ruf Stadthagens: Wird beſtritten!) Fiſcher(mit einer unendlich verächtlichen Gebärde): Was Sie beſtreiten, kümmert mich nichts! (Großer Lärm.) Er könne aber weiter mitteilen, daß in Berlin ſogar Erſatzmänner vorgeſchlagen worden ſeien, ſo Molkenbuhr und Bömelburg. Aber da habe es geheißen: Auch die ſind uns ſchon zu hoch, es müſſen welche von unten aus dem Volke ſein. (Hört! Hört! Pfuirufe. Wachſender Lärm.) Ja, noch mehr, man habe die unwürdige Agitation gegen Auer noch damit zu verſtärken geſucht, daß man Singer und Bebel als Anhänger der Gegner Auers hingeſtellt habe.(Bebel erhebt ſich zornrot. Es entſteht ein fürchtbarer Lärm, in den Singer minutenlang erfolglos hineinklingelt. Ein neben Bernſtein ſitzender reviſtoniſtiſcher Dele⸗ gierter erhebt ſich und ruft, mit der Hand zu den Berliner hinüber⸗ zeigend: Da iſt der Sumpf!) Dann erklärt Singer, daß es ihm nie eingefallen ſei, eine derartige Bewegung gegen Auer zu unter⸗ ſtützen. Auch Bebel gibt dieſe Erklärung ab. Er habe wohl in Berlin und auch hier von dieſen Dingen gehört, aber jedesmal ab⸗ gewinkt und geſagt, daß man ihn mit dieſen Schwätzereſen in Ruhe laſſen ſolle. Singer macht der Szene ein Ende, indem er mitteilt, es ſei ihm geſagt worden, daß Geheimagenten der Polizei, nament⸗ lich aus Leipzig, im Saale anweſend ſeien, daß die Genoſſen deshalb ſich in acht nehmen möchten. Nachdem der Parteitag noch eine la Erklärung Mehrings zur Kenntnis genommen hatte, welcher dieſer u. a. die Behauptung aufſtellt, Schönlank habe bei ſeinen Lebzeiten von dem„Lümmel“, als den er ihn in ſe Briefe an Harden bezeichnet habe, Kenntnis erhalten und ihm d ziehen, wurde die Sitzung um ½9 Uhr abends auf morgen fr vertagt. 5„ Aus Vollmars Rede ſei noch nachgetragen die Zurückweifung des Angriffs von Bebel a München. Er ſagt: Aber Bebel hat ſich nicht begnügt, die Genoſſen in Klaſſen einzuteilen; nein, er hat auch ganze Landſtriche qualifizie⸗ Ich weiß im Augenblick nicht, ob es richtig iſt, aber im Streit mit de⸗ Badenſern ſoll er einmal geſagt haben, das ganze badif Ländlewärenichtmehr wert, alsin einen Sackge⸗ ſteckt und in den Bodenſee geſchmiſſen zu wer de (Bebel widerſpricht.) Jetzt kommen wir Münchener daran. Wir ſin das Capua Deutſchlands, wo in Bier, und im übrigen Süden in Weiz das Prinzip erſäuft. Das iſt zweifellos eine ſehr geiſtvolle völker⸗ pſychologiſche Auffaſſung. Merkwürdig, daß Bebel ſie nicht vorig Jahr auf dem Parteitag in München vorgetragen hat. Dann etwas anderes: Der Süden iſt nach ihm zurückgeblieben in wirtſchaft licher Beziehung. Das war recht intereſſant, weil es ziemlich nahe ſich deckt mit einem Bismarckſchen Ausſpruch, nämlich dem bekannten Wort von der fauligen Zuchtloſigkeit des Südens, auf den die preußiſchen FJunker natürlich herunterſehen. Aber, Bebel, es kann doch nicht jeder ein Preuße ſein!(Große Heiterkeit.) 155 ** 5* Dresden, 19. Sept.(Tel.) In der heutigen Vormittags⸗ ſitzung des ſozialdemokratiſchen Parteitages wurde die geſtrige Debatte fortgeſetzt. Als erſter Redner ſprach Kautzky. Dieſer be⸗ ſchuldigte die Reviſioniſten, daß ſie eine Einigung mit den hürger⸗ lichen Parteien anſtreben. Er wendet ſich gegen die geſtrige Aeußerung des badiſchen Abgeordneten Kolb, es ſei möglich, die nichts an der Tatſache, daß gerade der Genoſſe Vebel es ge⸗ ſogiale Jrage auf friedlichem Wege zu löſen. Wenn iat 4. Seite. Weneral Nier Manißheim, 20. September. oie Macht habe, dann werde es dieſe nicht mit den bürgerlichen Par⸗ keten teilen, ſondern für ſich ſelbſt in Anſpruch nehmen. Nachdem folgte Bernſtein. Dieſer erklärte, wenn die bürgerlichen Parteien ſich mit den Sozialdemokraten vereinen wollten, ſo liege dies im Intereſſe des Proletariats und es wäre eine Pflichtvergeſſenheit, ein ſolches Bündnis abzulehnen. Er halte die Erledigung der ſozialen Frage auf friedlichem Wege wohl für möglich. Ferner betonte er die Notwendigkeit der Vizepräſidentenſtelle. Gerichtszeſtung. * Mannheim, 17. Sept.(Strafkammer III.) Vorſitzen⸗ der: Herr Landgerichtsrat Müller. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr Staatsanwalt Dr. Fuchs. 1. In der Nacht vom 21. zum 22. Juni ds. Is. brannte in Ketſch die Blum'ſche Zigarrenfabrik ab. Beim Retten der Vorräte wurden nicht unbeträchtliche Quantitäten Zigarren auf der Straße verſtreut und das Publikum nahm davon an ſich, was nicht verdorben war. Auch der Landwirt Karl Rohr, der Tüncher Heinrich Krauß und der Ziegelarbeiter Guſtav Schewa b ſammelten ſolche Zigarken, zumal der Bürgermeiſter meinte, die könnten ſie ſchon nehmen. Merkwürdiger⸗ weiſe wurden die Leute wegen der Bagatelle angezeigt und vom Schöffengericht jeder als Dieb mit 1 Woche Gefängnis beſtraft. Sie legten Berufung ein und werden heute in Würdigung der ganzen Sachlage freigeſprochen. Der Bürgermeiſter bekam aber immerhin für die gegebene Erlaubnis eine Rüge. Verteidiger:.⸗A. Dörz⸗ bacher. 2 Der Dienſtknecht Franz Kleiber aus Weingarten ſoll am 3. Auguſt ds. Is., als er in Oftersheim ich um Arbeit umſah, in einem Hauſe, in dem niemand ſonſt zu Haus war, an einem neun⸗ jährigen Mädchen ein Sittlichkeitsvergehen verſucht haben. Objektiv erſcheint die Anklage begründet, allein der rechtzeitige freiwillige Rück⸗ tritt vom Verſuch macht dieſen nach 8 46 Str. G. B. ſtraflos. Nach der Beweislage hält das Gericht dieſen Fall für gegeben und ſpricht den Angeklagten frei. 8. Bei einem Feſte in Wallſtadt bemerkten einige Gäſte der Wirtſchaft Rudolph, daß der vom Wirt engagierte Mannheimer Kellner Albert Greiner in der Weiſe Schmuh machte, daß er die Flaſche 1 Wein zu.50/ und das Viertel 20er Wein zu 25 ver⸗ kaufte. Als der Wirt von den Manipulationen Greiners unterrichtet wurde, nahm er ihm ſein Taſchengeld ab und gab ihm den Laufpaß. Obendrein wurde Greiner wegen Betrugs angeklagt und vom Schöffengericht zu 10 Tagen Gefängnis verurteilt. Mit ſeiner Be⸗ rufung hat Greiner kein Glück, ſie wird abgewieſen. Verteidiger: .⸗A. Dr. Stern. Der Fall Glaſer. In den erſten Auguſttagen brachten wir nach den„Münch. N..“ die Nachricht, daß der Weinhändler Karl Glaſer aus Diedesfeld, zuletzt in München, in Netpyork wegen Bigamie und Gattenmordes zum Tode verurteilt und mittels Stranges hin⸗ gerichtet worden ſei. Wie uns der Anwalt des Genannten ſchreibt, beruht dieſe Meldung auf Erfindung und wird gegen die Verbreiter der verläumderiſchen Nachricht ſtrafrechtlich vorgegangen werden. Wie der Vertreter des Glaſer, Rechtsanwalt Escales in München, weiter mitteilt, iſt die Nachricht von gehäſſiger Seite in die Preſſe lanziert worden. Glaſer hat ſich in Newyork der Redaktion der„Newyorker Staatszeitung“ vorgeſtellt und ihr erzählt, daß er allerdings früher ſchon einmal in Amerika war, aber mit 21 Jahren wieder nach Deutſch⸗ land ging, um dort ſeiner Militärpflicht zu genügen. Er habe hier nie eine Frau gehabt und in Folge deſſen auch keine umbringen können. Er ſei mit ſeiner jetzigen Frau 12 Jahre glücklich ver⸗ heiratet, erſt heute ſei wieder ein Brief von ſeiner jungen Frau aus Deutſchland eingetroffen, in dem ſie ihm mitteilt, daß ſie im nächſten Monat die Reiſe hierher antreten werde. Glaſer teilte ferner mit, daß er in Deutſchland einen kleinen geſchäftlichen Mißerfolg aufzu⸗ weiſen hatte, den er in Bälde zu allgemeiner Zufriedenheit aus der Welt zu ſchaffen hofft. Glaſers Anwalt in München glaubt, daß dieſe Schmähartikel durch einen„Freund“ Glaſers in die Münchener Zeitungen, darunter die„Münch. N..“, lanziert wurden. Glaſer befindet ſich ſeit ca. einem halben Jahre als Vertreter zweier großer Münchener Häuſer in Amerika und hat ſich ſeit der Zeit viele Freunde gemacht. Niemand, der den gutmütigen Mann kennt, würde ihm ein derartiges ſcheußliches Verbrechen zutrauen. Der einzige Mord, den er nach ſeiner Angabe kürzlich beging, war vor einigen Tagen im Atlantie City, als er einen rieſigen Moskito erſchlug, ſonſt iſt ſeine Hand rein von Blut und ebenſo ſein Gewiſſen. Bemerkt wird auch, daß in Newyork nicht„gehenkt“, ſondern»elektriſch hingerichtet“ wird, was in der Mitteilung die deutſchen Zeitungen hätte aufmerkſam machen müſſen.— Die Nachricht iſt damals aus den„M. N..“ in alle deutſchen Zeitungen übergegangen. Allen dieſen Zeitungen geht nun vom Münchener Anwalt Glaſer die vorſtehende Berichtigung mit der Mitteflung zu, daß der Letztere wegen Beleidigung Klage erheben werde, wenn nicht die Zeitung eine Berichtigung bringe und binnen Tagen eine Abfindungsſumme von 200% zahle.— Auf den weiteren Verlauf der Angelegenheit darf man geſpannt ſein. Es wäre bor allen Dingen wichtig zu erfahren, aus welchen gehäſſigen Motiven die Nachricht in die Münchener Zeitungen lanziert und ob ſie von dieſen ohne nähere Kenntnis der Perſon, die ſie übermittelte, aufgenommen wurde. Denn daß die geſamte übrige Preſſe bei dem Abdruck der Nachricht keine Zweifel in die Richtigkeit der Nachricht ſetzte und ge⸗ häſſige oder ehrabſchneideriſche Motive bei ihr nicht vorwalteten, darf doch als ſicher angenommen werden. Ottweiler, 17. Sept. In der heutigen Sitzung des Schöffen⸗ zerichts wurde gegen den Paſtor Schmitz aus Wemmetsweiler und den Redakteur Lehnen der„Neunkirchener Zeitung“ als Angeklagte wegen gemeinſchaftlichen Hausfriedensbruchs verhandelt. Die Angeklagten haben laut„Saar⸗ und Blies⸗Ztg“ an der am 3. Juni ds. Is. im Saale des Wirtes Hell zu Wemmelsweiler ſtattgefundenen Verſamm⸗ lung der nationalliberalen Partei, zu der nur Parteigenoſſen einge⸗ laden waren, teilgenommen. Während der Rede des Bergwerks⸗ direktors Lieſenhoff aus Reden haben die Angeklagten wiederholt letzteren durch Zurufe unterbrochen, obwohl ihnen bedeutet war, daß Nicht⸗Parteigenoſſen nur als Gäſte geduldet ſeien, wenn ſie ſich ruhig berhalten würden. Durch die fortwährenden Zwiſchenrufe und Unter⸗ brechungen ſeitens der Angeklagten entſtand große Unruhe, ſodaß die Weiterdauer der Verſammlung in Frage ſtand. Der Leiter der Ver⸗ ſammlung, Herr Weißkircher, ſah ſich daher genötigt, die beiden An⸗ geklagten aufzufordern, ſich ruhig zu verhalten, oder den Saal zu berlaſſen. Dieſer Aufforderung kamen die Angeklagten nicht nach, ſondern bemühten ſich, dadurch die Leitung der Verſammlung an ſich zu reißen, daß ſie eine Abſtimmung darüber herbetzuführen ſuchten, oß ſie den Saal verlaſſen oder bleiben ſollten; hier rief einer der Angeklagten:„Wir weichen nur der Gewalt!“ Dieſer Tatbeſtand ließ Der Vorſitzende verkündete nach viertelſtündiger Beratung das Urteil, wonach jeder der Angeklagten zu je 1 Woche Gefängnis und Tragung der ſämt⸗ lichen Koſten des Verfahrens verurteilt wird. Die il zu verlaſſen, die Frage ſich vorlegen müſſen, ob ſie em ven Verbleiden in dem betreffenden Lokale berechtig durch ihr Handeln und Verhalten des gemeinſchaftlichen Haus⸗ friedensbruchs ſchuldig gemacht. Beueſte Hachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. * Worms, 19. Sept. Der Direktor des ſtädtiſchen Gas⸗ und Waſſerwerkes Dr. Lepelius, der geſtern mit dem ſtädtiſchen Automobil nach Schlierſtadt fuhr, verunglückte unter⸗ wegs durch Anprallen des Automobils an einen Baum. Schwer verletzt wurde er ins Spital verbracht. * Darmſtadt, 19. Sept. Wie die„Darmſtädter Zeitung“ meldet, wird dem Beſuche des Kaiſers und der Kaiſerin von Rußland am hieſigen Hofe zum 25. d. Mts. entgegengeſehen. * Celle, 19. Sept. Geſtern erſchoß ſich ein Soldat von der vierten Kompagnie des hieſigen Infanterieregiments als er auf dem Hofe des Zuchthauſes hierſelbſt auf Poſten ſtand. Die Motive ſind unbekannt. * Wien, 19. Sept. Kaiſer Franz Joſef hat den von der Hochwaſſer⸗Kataſtrophe in Kärnten, Salz⸗ burg, Tirol und Steiermark betroffenen 55 000 Kronen aus ſeinen Privatmitteln geſpendet. *Wien, 19. Sept. Der Kaiſer geht in der nächſten Woche nach Budapeſt, um die Verhandlungen über die Kriſe fortzuſetzen. Toulon, 19. Sept. In der Wohnung der Ruſſin d' Abahſa, die jüngſt unter dem Verdachte der Spionage verhaftet worden war, wurde ein Telegramm mit folgenden Worten gefunden: Schicket Schriftſtücke, erhaltet Geld! Die Verhaftete ſoll auf Rechnung Englands Spionage getrieben haben. Als Mitſchuldiger wurde ein Artilleriefeuerwerker ver⸗ haftet und ein Polizeikomiſſär ſoll in die Angelegenheit ver⸗ wickelt ſein. Uebrigens ſoll d' Abahſa zahlreiche Schwindeleien verübt haben, indem ſie ſich als die Erbin eines in Odeſſa ver⸗ ſtorbenen reichen Bruders ausgab. * Edinburg, 19. Sept. Balfour reiſte heute von Balmoral ab um dem König Vortrag zu halten. 9 Die Kriſis in ungarn. * Wien, 19. Sept. Kaiſer Franz Joſef empfing heute vormittag den Grafen„Khuen Hedervary in ein⸗ ſtündiger Audienz und ließ ſich von ihm einen eingehenden Breicht über die Lage erſtatten. Graf Khuen dürfte morgen nachmittag vorausſichtlich wieder vor dem Kaiſer erſcheinen. Die Unruhen auf dem Balkan. Sofia, 19. Sept. Nach offiziöſer Verſicherung iſt die Blättermeldung, daß bulgariſche Truppen in das kürkiſche Gebiet eingefallen ſeien, vollſtändig erfunden. Jolkswirtschaft. Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Kohlenſyndikat. Beim Weſtfäliſchen Kohlenſyndikat kann, der„Kölniſchen Zeitung“ zufolge, nach dem Stande der vorliegenden Aufträge für das letzte Viertel des laufen⸗ den Jahres, mit einer Beſchäftigung von durchſchnittlich 8 7 pCt. der Beteiligungsziffer gerechnet werden. Die badiſchen Aktienbrauereien. In der„Tagesztg. für Brauer“ veröffentlicht Herr Wolf aus Freiburg eine intereſſante Statiſtik über die Vermögensverhältniſſe und Be⸗ triebsergebniſſe der badiſchen Aktienbrauereien im Jahre 1901/02. Danach haben die 36 Aktienbrauereien bei etwas höherem Abſatz den Rohgewinn des Vorjahrs überholt, ſind aber im Reingewinn und Dividendenertrag ein wenig zurückgeblieben. Der Abſatz vermehrte ſich von.696 630 Hektoliter um 37 047 auf 1788 677 Hektoliter. An der Spitze ſteht die Brauereigeſellſchaft Moninger Karlsruhe mit 132 000 Hektoliter, ihr folgen als bedeutendſte Brauereien die Brauereigeſellſchaft Eichbaum Mannheim mit 123 000 Hektoliter und die Brauereigeſellſchaft vorm. Meyher u. Söhne Riegel mit 121.836 Hektoliter Abſatz. Der Rohgewinn bermehrte ſich von 6938 182 Mk. oder 4,09 Mk. pro Hektoliter um 579 129 Mk. oder 0,24 Mk. pro Hektoliter auf 7517 311 Mk. oder 4,38 Mk. pro Hekto⸗ liter. Einen Betriebsverluſt hat keine Brauerei zu beklagen. Der Reingewinn ſtieg von 4 140 914 Mk, oder 11,02 pCt. um 78 958 Mk. auf 4 219 872 Mk. oder 11 pet. des Aktienkapitals und nahm ſomit durchſchnittlich um weniges 0,02 pCt. ab. 2 Brauereien mit 2 400 000 Mark Aktienkapital beklagen einen Verluſt von 38 818 Mk. oder 3,70 bCt. und zwar die Brauerei Bercher Altbreiſach 52 169 Mk., Brauerei Karcher Emmendingen 3487 Mk. und Ritterbrauerei Schwetzingen 38 162 Mk. Die Dividende ſtieg von 2 644650 Mk. oder 7,04 pCt. um 25 650 Mk. auf 2 670 300 Mk. oder 6,96 pCt. und verſchlechterte ſich ſomit durchſchnittlich um 0,08 pCt. Fünf Geſellſchaften mit 3 805 000 Mk. Aktienkapital waren nicht inſtande, eine Dividende 3u bezahlen; bei den anderen 31 Brauereien mit 34 570 000 Mk. Aktien⸗ kapital berechnet ſich die verteilte Dividende auf.72 pCt., gegen 8,00 pCt. im Vorjahre. Das Aktienkapital der 36 badiſchen Aktien⸗ brauereien vergrößerte ſich von 87 570 000 Mk. oder 22,14 Mk. pro Hektoliter um 805 000 Mk. auf 98 375 000 Mk oder 22,14 Mk. pro Hektoliter und war durch Hinzutritt der Löwenbrauerei Waldshut mit 500 000 Mk. und Vermehrung von 200 000 Mk. bei der Brauerei⸗ geſellſchaft zum Engel Heidelberg und 105 000 Mk. bei der Braueref Streib Raſtatt. Die Schulden ſtiegen von 56 434754 Mk. oder 38,25 Mark pro Hektoliter um 98 821 Mk. auf 56 583 075 Mk. oder 32,61 Mk. pro Hektoliter. Die flüſſigen Betriebsmittel fielen von 32 849 210 Mk. oder 19,36 Mk. pro Hektoliter um 1284 233 Mk. auf 81 564977 Mk. oder 18,21 Mk. pro Hektoliter. Die Abſchreibungen auf die Anlage⸗ werte vermehrten ſich von 2 685 101 Mk. oder 3,52 pCt. um 487 741 Mark auf 3 172 845 Mk. oder 4,07 pCt. der Anlagen; auf Außenſtände uſw. wurden 124597 Mk. abgeſchrieben. Die Anlagewerte, unter denen ſich zumeiſt bedeutende Anlagen an eigenen Wirtſchaftsgebäuden und Einrichtungen befinden, wurden von 76 289 957 Mk. um 1646 965 Mk. auf 77 936 922 Mk. erweitert. Die geſamte Kapital⸗ anlage iſt von 109 139 167 Mk. um 362 732 Mk. auf 109 501899 Me. angewachſen. Telegramme. Berklin, 19. Sept. Der Auffichtsrat der Vereinigten Chemiſchen Fabriken Leopoldshall beſchloß, der am 17. November ein⸗ zuberufenden Generalverſammlung eine Dividende von 5 pCt. auf Stammprioritäten und von 2 pCt. auf Stammaktien, gegen 5 pCt. reſp. 1 pCt. im letzten Jahre, bei erheblich reicheren Rücklagen als im Vorjahre, vorzuſchlagen. Berlin, 19. Sept. Die Laurahütte verteilt für das laufende Geſchäftsjahr eine Dividende von 11 pet. Wochenbertcht der Deutſchen Genoſſenſchaftsbank von Soergel, Parriſius u. Co., Kommanditgeſellſchaft auf Aktien. Die am 15. ds. Mts. in Eſſen zuſammengetretene Verſamm⸗ lung der Zechenbeſitzer des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndikats, welche übor die Erneuerung des Syndikatsvertrags beſchließen ſollte, nahm dieſe Woche das ganze Intereſſe der Börſe für ſich in An⸗ ſpruch. In Syndikatskreiſen ſcheint ja der Fortbeſtand der Vereini⸗ eit 1 als ng eine ernſtlich gefährdet betrachtet und die ateit üchen einiger diſſentteren chen ſein, allein nach dem Ergebnis der vorgedachten Verſammlung können die Beſorgniſſe der Beteiligten wohl als unbegründet und der Beſtand des Syndikats bis Ende 1918 als geſichert angeſehen werden, wenn auch der definitive Vollzug des Vertrages ſeitens einiger Werke erſt im Laufe des Monats geſchehen wird. An dem in wohlverſtandenem eigenen Intereſſe der Zechen end⸗ gültigen Zuſtandekommen des neuen Vertrages hat an der Börſe eigentlich niemand gezweifelt und die Kohlenaktien hatten bereits in der Vorwoche im Hinblick darauf eine bemerkenswerte Feſtigkeit bewahrt, trotzdem waren die Meldungen von dem Reſultate der Eſſener Verſammlung von weiter ſtimulierendem Einfluß auf die Kurſe und dies Marktgebiet ſchließt in ausgeſprochener Hauſſe⸗ tendenz, welche dem geſamten Markte zur Stütze diente. Die ſonſtige Lage des Marktes zeigt nämlich recht wenig erfreu⸗ liche Seiten und die auf manchen Gebieten zu verzeichneden Rück⸗ gänge würden zweifellos einen größeren Umfang angenommen haben, wenn jene günſtigen Momente nicht entgegen gewirkt hätten, Zunächſt ſind es die bedenklichen Verhältniſſe auf dem Balfan, die in den letzten Tagen eine entſchiedene Verſchlechterung erfahren haben und anſcheinend zu einem Kriege zwiſchen Bulgarien und der Türkei treiben. Es ſteht zwar zu hoffen, ſelbſt wenn es zu offenen Feindſeligkeiten kommen ſollte, daß das Feuer auf ſeinen Herd be⸗ ſchränkt bleibt und bis jetzt zeigt die ſonſt für Politik ſehr empfind⸗ liche und nervöſe Börſe gegenüber einer derartigen Eventualität eine ſehr bemerkenswerte Ruhe, allein die Gefahr weiterer Verwickelungen würde doch durch eine kriegeriſche Aktion im Orient weſentlich ver⸗ ſchärft und die Konſequenzen einer ſolchen nicht überſehbar. Nament⸗ lich ſind es die Ungariſchen Renten und Pfandbriefe, die andauernd zum Verkaufe kommen und deren Entwertung erheblichen und weit größeren Umfang als die der öſterreichiſchen Gattungen ange⸗ nommen hat. Allerdings wird die ungünſtige Stimmung für dieſe Werte durch die Lage des geſamten Anlagemarktes weſentlich ge⸗ fördert und die rückläufige Bewegung hätte vielleicht eher einen Halt gefunden, wenn für Anlagewerte überhaupt gegenwärtig Aufnahme⸗ fähigkeit beſtände. Dieſe fehlt jedoch dem Markte vollſtändig und faſt ſämtliche Werte dieſes Gebietes gehen mit Kurseinbußen aus dem dieswöchentlichen Verkehr. Nur für die Zprozentigen Deutſchen Fonds iſt ein Stillſtand und eher eine leichte Befeſtigung zu kon⸗ ſtatieren. Die Schwäche des Anlagemarktes, die namentlich auch in London in der Kursbewegung der Konſols zum Ausdruck kommt, iſt jedoch weſentlich durch die Entwicklung des Geldmarktes be⸗ dingt und dieſer nötigt andauernd zur größten Zurückhaltung. In London, der ſonſt flüſſigſten Geldzentrale, herrſcht eine merkwürdige Geldknappheit, welche den Pribat⸗Diskontſatz auf die volle Höhe der Bankrate brachte und bereits für dieſe Woche eine weitere Erhöhung des Satzes der Bank von England in Ausſicht ſtellte. Obwohl die Bank zunächſt von der Erhöhung Abſtand nahm, muß dennoch in nächſter Zeit mit einer ſolchen gerechnet werden und auch die Deutſche Reichsbank, welche anſcheinend möglichſt lange mit dem gegen⸗ wärtigen Zinsfuße auszukommen ſucht, wird die Erhöhung ihrer Rate nicht vermeiden können. Die Berichte von der Newhorker Börſe lauten andauernd un⸗ günſtig und die bedeutenden Kursrückgänge ſcheinen noch keineswegs zum Stillſtand zu kommen. Am bemerkenswerteſten iſt wohl der Preisfall der Morgan'ſchen U. S. Corporations⸗Werte und es er⸗ ſcheint lehrreich, wenn auch nicht überraſchend, daß dieſes Rieſen⸗ Truſt⸗Unternehmen ſich nicht zu halten im ſtande ſein und zunächſt eine Reorganiſation erfahren ſoll. Auf dem amerikaniſchen Eiſen⸗ markt ſind die Preiſe rückgängig bei ſteigender Produktion und es muß als ein beſonders charakteriſtiſches Zeichen bemerkt werden, daß bereits von amerikaniſchen Eiſenofferten nach Deutſchland die Rede war, wenn auch dieſe Nachrichten als leere Gerüchte dementiert worden ſind. Die Kurſe der Hüttenaktien erlitten aus dieſen Gründen eine Einbuße, die aber infolge der Verhältniſſe auf dem Kohlen⸗ Aktienmarkte in nicht allzu großem Umfange zum Ausdruck lam. Matt lag auch der Bankaktien⸗Markt. Neben den Grün⸗ den allgemeiner Natur ſind es die Erwägungen, daß nun drei Viertel des Jahres vorüber ſind, ohne daß für die Banken Gelegenheit zu lukrativen Geſchäften, welche größere Gewinne hätten bringen können, gegeben war und daß ſie Mühe haben werden, die Dividenden des Vorjahres zu behaupten. Eine Ausnahme in dieſer Haltung machen die Aktien des Schaaffhauſen'ſchen Bankvereins, die infolge des großen Intereſſes der Bank an der Internationalen Bohrgeſellſchaft eine mehrprozentige Kursbewegung aufzuweiſen haben. Auf dem Rentenmarkte ſind neben den ſchon erwähnten öſterreichiſch⸗ungariſchen Werten insbeſondere die Balkanwerte, wie Bulgaren und Serben, in rückgängiger Tendenz, während die kür⸗ kiſchen Fonds infolge der Unifikation trotz der politiſchen Wirren feſte Tendenz bewahren. Argentinier zeigen feſte Haltung, dagegen ber⸗ mochten Chineſen und Mexikaner ihre Kurſe nicht zu behaupten. Der Kaſſa⸗Induſtriemarkt neigt gleichfalls nahezu durchgängig zur Schwäche und die geſamte Tendenz der Börſe müßte als rückgängig bezeichnet werden, wenn nicht der heimiſche Montan⸗ markte als feſte Säule hervorragte. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Getreide. 2 5 (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) In der letzten Woche gab es wenig Neues im Getreide⸗Geſchäft und war nur Rußland reichlich mit Offerten am Markte, deſſen Ware teilweiſe auch ſchlank Aufnahme fand. Wir notieren: Redwinter 2 M. 186—4137, Kanſas 2 M. 136, Rumän. Weizen M. 180—187, Ruſſ. Weigzen M. 127—145, Ruſſ. Roggen M. 102—108, 85 Hafer M. 98—120, Futtergerſte M. 90—96, Laplatamais M. Alles per Tonne eif Rotterdam⸗Antwerpen. Mühlenfabrikate. Brau⸗Gerſte. 5 (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Angeigers“.) it unſerem letzten Bericht hat ſich das Geſchäft lebhaft ent⸗ Teil bereits a gro 2. derfenige Mannheim, 20. Septemver. Geueral⸗Anzeiger. 5. Seite. und beginnen vielfach, ſoweit ſie nicht vorjährige Gerſte noch auf Lager en, mit ungar. Gerſte, weil bei dieſer in jetziger Jahreszeit mehr Gewähr für ein ſchönes, gleichmäßiges Wachstum gegeben iſt, als bei unſerer hieſigen Gerſte. Dabei zeigt es ſich jedoch, daß unſere heimiſchen Qualitäten beſſer ſind, als erwartet wurde und es unter⸗ liegt keinem Zweifel, daß, wenn die Gerſte erſt einmal den Gährungs⸗ prozeß hinter ſich hat, ſie ein gutes Reſultat liefern, das hinter den beſten Jahrgängen nicht zurückſtehen wird. Hierbei haben wir jedoch hauptſächlich die rheinheſſiſchen Gerſten im Auge, die ſchön hellgelb und mild ſind. Auswuchs kommt ganz vereinzelt vor. Die Preiſe ſind unverändert gegen den Anfang und bewegen ſich zwiſchen M. 15 bis M. 16½, je nach Qualität. Da dieſe Preiſe recht günſtig für die Brauer ſind, ſo iſt das Geſchäft in exotiſchen Provenienzen, die nicht beſonders ſchön und dabei faſt ebenſo teuer zu ſtehen kommen, ganz unbedeutend. 5 Wein. (Driginalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Ueber den Stand der Reben im badiſchen Oberland kann man fortdauernd nur Gutes berichten. Die ſchlechte Witterung hat die Herbſtausſichten nicht in dem Maße ungünſtig geſtaltet, als man vermuten könnte. Die erſten heißen Septembertage haben bezüglich der Entwickelung der Trauben faſt Wunder gewirkt; die nachfolgenden Regentage beſeitigten die Befürchtungen auf kleinbeerige und dickhäutige Trauben und lieferten die zum Ausreifen Feuchtigkeit. Wenn auch der Aeſcherich und die Blattfallkrankheit mancherorts erheblich ſcha⸗ deten, ſo dürfen wir doch im allgemeinen auf ein ziemlich gutes bis gutes Ertragsjahr rechnen. Die Qualität wird allerdings, wenn die naßkalte Witterung anhält beträchtlich leiden, da man zum frühen Herbſten gezwungen wird, wenn man die Trauben nicht der unausbleiblichen Fäulnis preisgeben will. Zu wün⸗ ſchen wäre jetzt trockene Witterung, daß die Trauben noch bis Mitte Oktober hängen bleiben könnten. 17 Hopfen. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Nachdem am Anfang der Woche der Einkauf etwas lebhaft ſozu⸗ ſagen ſtürmiſch zuging, macht das Geſchäft heute einen ruhigeren Eindruck. Die Preiſe ſind noch unverändert, die Nachfrage iſt haupt⸗ ſächlich nach grünem Prima⸗Hopfen, für welchen ſich die Preiſe halten geringere Waare iſt wenig gefragt, und um 5 bis.10 per Centner billiger zu bekommen. Beim Produzenten im Laden liegt nur noch ein kleines Quantum, für welche Eigner„170 bis 180 ja ſogar 200 per Centner verlangen. Stimung ruhig. Süd früchte. 5(Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Korinthen: Die Forderungen der Ablader in Griechen⸗ land ſind immer noch unrentabel gegenüber den billigeren Preiſen für ſchwarze Roſinen. Roſinen: In roten beſſeren Sorten fanden lebhafte Umſätze ſtatt. Preiſe varieren zwiſchen Mk. 22 bis Mk. 42 pro 100 Kilogr. cif. Rotterdam. Schwarze Roſinen andauernd gut gefragt Mk. 17 bis Mk. 21 pro 100 Kllogr. je nach Qualität bezahlt. Dampfäpfek: ſind wieder etwas feſter und notieren Mk. 28½ bis 29½ pro 50 Kilogr. cif Rotterdam. Aepfelſchnitze in Fäſſern fanden bei billigeren Notierungen beſſere Beachtung. Die Forderungen ſind eher feſter. Kaliforniſche Pflaumen, Birnen und Pfirſiche unverändert. Leinöl. Terpentinöl. Spiritus. Thee. Vanille. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Die Preiſe für Leinöl find neuerdings etwas zurückgegangen und ſcheint dieſer Artikel im Wert noch etwas zu fallen. Dagegen gehen die Notierungen für Terpentinöl faſt täglich höher und beſtehen keinerlei Aus⸗ ſichten für einen Preisrückgang. Spiritus. Für prompte Lieferung und erſte Hälfte Oktober ſind die Preiſe noch unverändert; mit Offerten für Sprit neuer Cam⸗ pagne wird immer noch zurückgehalten. In Thee hat ſich der Markt wenig verändert, ebenſo unverändert blieben die Preiſe für Vanille. Speziell verdienen die gegenwärtigen Notierungen ganz beſondere Beachtung, denn es darf ziemlich ſicher darauf gerechnet werden, daß mit Beginn der Hauptverbrauchszeit höhere Preiſe ge⸗ fordert werden. Pfälzer Tabak. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“) Das Hauptintereſſe am Tabaksmarkt wendet ſich den neuen Sandgrumpen zu. Das Quantum, welches hiervon die 1903er Ernte liefert, iſt kaum halb ſo groß als das vorjährige. Die Verkaufspreiſe ſtellten ſich für badiſche Sandgrumpen auf ca. M. 50 verſteuert, für Hardtgrumpen, welche im Einkauf höher zu ſtehen kommen, ſind die Preiſe noch unbeſtimmt. Von verſchiedenen Seiten hauptſächlich von derfenigen der Landmakler wurde der Verſuch gemacht, ähnlich wie es im Breisgau der Fall war, die Händler an die Sandblätter zu hetzen. Die ganze Marktlage und die Unmöglichkeit die Sandblätter am Dach zu beurteilen ließ das Unternehmen bis jetzt fehlſchlagen und iſt zu erwarten, daß der Wunſch aller reellen Kaufleute das Sandblatt abgehängt zu kaufen einmal zur Möglichkeit werden wird. Was man von der neuen Ernte bis jetzt hörte, läßt darauf ſchließen, daß wir es hauptſächlich mit einer Einlage⸗Ernte zu tun haben werden. Die große Auswahl der verſchiedenen Verwendung, welche die 1902er Ernte bot an Nollendeck, Einſpinngut, Schneidetabaken und Schwergut fehlt in der neuen Ernte voll⸗ ſtändig. Der Markt in alten Tabaken, hauptſächlich in Umblatt und kräftigen Schneidtabak hat ſich angeſichts des Ernteſtandes weſentlich befeſtigt und fanden größere Abſchlüſſe in altem Rollendeck zu ca. 50 Mk. in Cigarren Umblatt zu ca. Mk. 50 bis Mk. 52 ſtatt. Der Preis für Pfälzer Rippen ſteht auf Mk. für feine amerikaniſche Rippen auf Mk. 11½. Kohlen. Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) In der abgelaufenen Wochte machte ſich im Geſchäfte ein all⸗ gemein ruhigeres Stadium fühlbar; dieſer Umſtand iſt jedoch nicht von Einfluß auf den inzwiſchen eingetretenen feſteren Charakter der Verkaufspreiſe. Es notferen heute: Nußkohlen Korn L oder II à4 M. 185—188; Nußkohlen Keſrn III à M. 165—170; Maſchinen⸗ kohlen à M. 135—445; deutſche Anthracit a M. 300—310; engliſche Anthracit à M. 380.—390; Ruhrbrechkoks a M. 230—235; Fettnuß⸗ gries à M. 115—120; alles per 200 Ztr. ab Mannheim. Leder. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Die Marktlage dieſer gegenüber der vergangenen Woche iſt un⸗ berändert. Die Preiſe ſteigen ſtetig. Die Fabrikanten find mit neuen Offerten zurückhaltend, da noch mit früheren Abſchlüſſen ſtark engagtert.— In feineren Oberledern wurde hauptſächlich nach Box⸗Calf und Chevreaux gefragt. Wochenmarktsbericht über den Viehverkehr. 14. bis 19. Sept. 1903. (.riginalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“) Aus dem Großviehmarkt waren 942 Stück Rindvieh aller Gattungen angetrieben. Geſchäftsverkehr recht lebhaft. Der Markt Die Preiſe, die ſchon ſehr hohe zu nennen ſind, Für ., Kit beſchickt. Bedarf wurde nicht gedeckt. Preiſe ſehr hoch. 90—100 Mk. pro Zentner Schlachtgewicht. Der Geſchäftsgang auf dem Schweine⸗ markt war ſehr rege. Preiſe wie in der letzten Woche. 59.—60 Mk. pro Zentner Schlachtgewicht. Der Ferkelmarkt war mit 295 Stück befahren. Preiſe billig 10—20 Mk. das Paar. Schiffahrtsverkehr und Frachten. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) In der verfloſſenen Woche hatten ſich die Verhältniſſe etwas günſtiger geſtaltet. In Antwerpen hat ſich zwar eine beſondere Verſchiebung im Verkehr noch nicht ergeben, iſt aber im Laufe dieſer Woche ſicher zu erwarten, da eine große Zahl von Dampfern mit Getreide von der Donau und dem Schwarzen Meere eintreffen werden. Dagegen iſt in Rotterdam ſchon dieſe Woche ein er⸗ höhter Verkehr zu verzeichnen. Eiſenerz, Schwefelkies, Getreide und Kolonialgüter trafen in folchen Quantitäten ein, daß ſich öfter Mangel an Schiffsraum ergab. Es iſt daher, wie leicht begreiflich, die Stimmung unter den Rheinſchiffern bezüglich der Schiffsmiete eine feſte. Auch hier ſind noch eine große Zahl von Dampfern und Segel⸗ ſchiffen von Amerika, den ruſſiſchen Oſtſeehäfen und vom Schwarzen Meere angemeldet, ſo daß ſich ein recht lebhafter Verkehr in den nächſten Wochen entwickeln wird. Auch von den Kohlenverladeplätzen Ruhrort, Duisburg kann über einen äußerſt lebhaften Verkehr zu Berg und ebenſo zu Tal berichtet werden. Während der Waſſerſtand am Oberrhein ſich von Tag zu Tag für die Schiffahrt ungünſtiger geſtaltete, die Schiffe demzufolge in Mannheim alle geleichtert werden mußten, hat der Waſſerſtand des Rheins in Folge heftiger Niederſchläge wieder etwas zugenommen. Immerhin konnte bis Karlsruhe flott geflutet werden. Auch der Talverkehr ab Mannheim hat ſich gehoben, doch trat in den Frachten ſowohl, als auch in den Schlepplöhnen hier keine Wendung ein. Am Frachtenmarkt ergab fich nun folgendes: Zu Antwerpen wurde Getreide nach Ruhrort zu fl..75 und nach Köln zu fl..40 per Laſt= 2000 Kilo incl. Schlepplohn verladen. Nach dem Oberrhein: Bingen, Mainz, Frankfurt und Worms 7; nach Mannheim, Ludwigshafen„.50 per Laſt mit Schlepplohn uſw. zu Rotterdam wurde an Schiffsmiete f. Eiſenerz nach den Ruhr⸗ häfen bei ½ Löſchzeit fl..15, ½ Löſchzeit fl..25 und ganzer Löſch⸗ geit fl..40 incl. Schlepplohn bezahlt. Für Getreide nach Ruhrort, Duisburg wurden durchſchnittlich zu fl..30, Düſſeldorf, Neuß fl..75 und Mülheim, Köln fl..23 per Laſt incl. Schlepplohn an⸗ genommen, während Getreide für Mannheim fl. 2 bezahlt werden mußte. Ganze Uebernahmen frei Schiff Rotterdam, frei Schiff Mannheim, Worms incl. Verficherung, incl. Schleppen zu 6, nach Frankfurt.50. Ab Ruhrort⸗Duisburg zu Berg ergaben ſich folgende Frachtſätze und Schlepplöhne, mit Angabe in 3 und Schlepplöhne in(), alles per Tonne 1000 Kilo. Mainz⸗Guſtavsburg 100(80); Frankfurt 100—103(90); Mannheim 97—100(90); Karlsruhe 121—124(135); Lauterburg 186—189(140); Straßburg 179 bis 182(210). Nach Holland und Belgien: die Waal fl..10—15; Amſterdam fl..15.—20; Rotterdam fl. 0,80—085; Antwerpen fl..40—50; Brüſſel fl..10—20. Die Talfrachten ab Mann⸗ heim nach den Mittelrheiniſchen Stationen ſtellten ſich für Sand, Eiſen uſw. auf—5 3 per Centner, während für 100 Bretter 1612/1“, je nach Größe der Ladung nach Düſſeldorf, Wodingen, Duisburg.70—.80 Fracht bezahlt wurden. Mannheimer Effektenboͤrſe vom 19. Sept.(Offizieller Bericht.) Heute wurden gehandelt: Aktien der Brauerei zur Sonne vorm. Weſtz, Speyer, zu 126 pCt. Sonſt notierten: Verein Deutſcher Oelfabriken 116., Brauerei Kleinlein, Heidelberg, 180., Akt.⸗Geſ. für Seilinduſtrie 88., Zuckerfabrik Wag⸗ häuſel⸗Aktien 79 Geld. Obligattlonen. Pfandbriefe. 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchifff. 40 Rhein. Hyp.⸗B.unk. 1902100.75 b u. Seetr. 102.50 G %½%„„„ alte M. 97.60 C 4½ e% Bad. Anklin⸗u. Sodaf 106.30 G 3%„„„ unk.1904 68.10 C4% Kleinlein, Heidhg. M—.— 3%„„ Communalf 98.50 G 4 c breneus enn 101.— B 2% Speyerer Brauhaus Städte⸗Anlehen. Akt⸗Gel. in Speyer 102.50 B 3½% Frefiburg i. B. 99.90 B 4½0 11 70 tte u. 40% Karlsruber u. N. 1896 90.—6 Aen 101.— G 44% be Canr u. 100a 00. 04½% Ruß. A⸗c. Zell 4% Lndwigsbafen von 1900102.60 C fofffabrik Waldhof bei %% Ludwigshaſen de Pernau in Liwland 102.—0 25 1 0 4 Spleenerle Hen 97.—6 50 5650 2% Manbeimer Dampf⸗ 100 Mannheimer Obl. 200 1 ſchlevpſchffffabrts⸗Geſ. 102.—6 37 5 1 1885 99.— G 44½% Mannh. Lagerhaus⸗ „1886 99.— 6Geſellſchaft 101.500 9%*„ 1955 99.—G4½ Speyerer Ziegelwerk' 102.50 B „„„1898 99.—.4½%„ Sidd. Drahtindu⸗ ſertſef 97.—], ſtrie Waldbof⸗Mannheim 101.75 B 1 0 Lſa4, Perein chem. Jabriken.—.— ee 4% Zellſtofffabrit Waldhoſt0s.50 B 27⁰ Heſ.. Seilin ſtrie rückz. 105 9% 101.— B Aktien. Banken. Brief] Geld Brief Geld Badiſche Bank——1118.800Br. Schroedl, Hdelbg.“——190.— Fred.⸗u. Deph., Zhrck“—.—119.—„Schwartz, Speyer—.— 128.50 Gewbk. Speyer 500% P[—.—129.50„ Ritter Schwetzing“———. Oberrhein. Bank—.—95.40, S. Weltz Speyer—.—126.— Pfälz. Bank 107.25107—. Storch, Sick,—.—105 50 Pfälz. Hyn.⸗Bauk.—189.500„ Werger, Worms Pflz. Sp. ⸗u, Cdb. Land. 129.——.—Morms, Br v. Oertge Nßeiniſche——.— 93 Pflz. Preßh. u. Spfbr. Rhein. Hyp.—.—190. Trausport Südd. 8 10l.80 ft. Berſicherung ⸗ Eiſenbahnen 5 8 B..⸗G. Nhſch. Seetr. Pfälz Ludwigsbahn—.— 278.— plaunh. Dampfſchl. Marbahn—. 1140.— 1„ Lagerbans 2% Nordbahn—.—186.—Ng. u. Seeſchfff.⸗HGeſ. Heilbr. Straßenbahn.—.— Bad. Rück⸗ u. Mitv. Chem. Induſtrie.„Schifff.⸗Aſſec. .⸗G. f. chem. Induſtr.—.—[Contmental. Verſ. Bud. Anſl. u. Sodafb.“—.—448.—[Nannh. Verſicherung * Chem. Fb. Goldenbrgſ—.— 172.—Oberrh. Verſ.⸗Geſ.—.— 948. Verein chem. Fabriken 245.——.—Bürtt. Transp.⸗Ver—— 454.— Verein D. Oelfbrk.——116.— Induſtrie. At. AW. en 108.80— Let⸗Geſ, f. Seinnd. 88.——.— 0 e Dingler'ſche Mſchfbr—.— Brauereien. ſemaflefer, Kirrwei..— Bad. Brauerei 140.50—.—[Emailw. Mafkamme—. Binger Aktienbierbr.——— Ettlinger Spinnerei Durl. Hof vm. Hagen—.—230.—Hüttenh. Spinneret Eichbaum⸗Brauerei—.—Nähmfbr. Haid u. Neuf—.— Elefbr. Rühl, Worms—.— 101.—Mannh. Gum.⸗u. Asb]“—.— 98.50 Ganters Br. Freiburgg—.— 108.— Oggersh. Spinnere!—— Kleintein, Heidelberg 180.——.—fäz. Näh. u. Fahr. 7—.——.— Homb. Meſſerſchmitt[ 89.——.—Portl⸗Cement Heidlb. 110.—.— Endwigshf. Brauerei!—.— 220.— Verein. Freib Ziegelw. 166.50—— Maunh. Aktienbr..156.—Ver. Speyr. Ziegelw.—.— 79.50 Pfalzbr. Geiſel WMohnſ—.——.— Zellſtofff. Waldhof 242.——.— Brauer. Sinner 212.—Zuckerf. Waghäuſel“—.— 79.— Die Börſe eröffnete heute Italiener mehr gefragt. holt. Türken träge. 20 W. Frankfurt, 19. Sept. freundlicher. Deutſche Renten beſſer. Rumänier etwas ſchwächer. Serbien 41 W. Berlin, 19. Sept. Im Anſchluß an Wien eröffnete die heutige Börſe in beruhigter Stimmung. Die Kursbewe⸗ gung war bei großer Zurückhaltung der Spekulation nach den letzttägigen ſtarken Schwankungen verhältnismäßig gering. Ban⸗ ken und Fonds lagen im Allgemeinen feſt, Türken jedoch nicht behauptet. Kohlenaktien zogen meiſt etwas an. Gelſenkirchener waren wieder durch Meinungskäufe bevorzugt. Eiſenaktien zeigten geteilte Tendenz. Bochumer behaupteten wegen weiterer ſpekulativer Abgaben ihren Anfangskurs nicht, Laurahütte da⸗ gegen beſſerten ſich. Dortmunder waren vernachläſſigt. Im ſpäteren Verlaufe hoben ſich Kreditaktien auf Deckungen etwas. Türken waren wieder befeſtigt. Bochumer neigten weiter zur Schwäche. Auch die übrigen Eiſenaktien konnten ſich nicht be⸗ haupten. Kohlenaktien gleichfalls nachgebend. Die Börſe ſchloß für Eiſenaktien und im Anſchluß daran auch für Kohlen⸗ werte abgeſchwächt, weil der Jahresabſchluß der Laurßahütte nicht befriedigte, übriges ruhig. Auf dem Kaſſainduſtrie⸗ Markte Eiſenwerte ſchwächer. Berliner Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) Berlin, 19. Sept. Schlußcourſe. Ruſſennoten 216.50 216.35 Leipziger Bank Nuſſ. Anl. 1902—.— Berg⸗Märk, Bank 8½ o% Reichsanl. 101.40 101.40 Pr. Hyp.⸗Act.⸗B. .00 156.50 158.80 3% Reichsanleihe] 89.30 89.40] D. Grundſchuld⸗B.———.— 87 Bd. Si.⸗Obl. 00 99.80 99.90 Dyngmit Truſt—.——.— 4 Bad. St.⸗A. 104.50 104.90 Bochumer 181.90 180.25 3½ 0% Bayern 100. 100.10 Conſolidation 406.75 405.75 §pr. ſächſ. Rente 87.90 88.— Dortmunder Union 88.25 82.— 4. Heſſen 104.50—.—[Gelſenkirchener 191.90 191.40 Heſſen 87.00 87.60 Harpener 184 50 184.25 Italiener 103.——.— Hibernia 182.250 181.60 1860er Looſe 152.10 152.20] Laurahittte 927.75 226.— Lübeck⸗Büchener—.—162.90] Wurm⸗Revier 136.75 138.50 Marfenburger—.——.—[Phßnix 149.75 146.40 Oſtpr. Südbahn—.——.—Schalk, G. u. H⸗V. 424 25 419.50 Staatsbahn⸗Aktien 136.70 137.—Elekt. Licht u. Kraft 105.20 105.—. Lombarden 16.50 16.40 Weſterr Alkaliw. 222.50 222.10 Alſchersleben Al. W. 151.70 153.50, Steinz. Friedrichsf 478.—277.— 199.— 199.20 Hanſa Dampfſchifff———.— 121.800 121.20 Canada Paciftc. Sh Heidelb. Str.&.B. Kreditaktien Berl. Handels⸗Geſ. 151.40 151.— Wollkämmerei⸗Ak. 146.25 146.20 Darmſtädter Bank 135.— 135.— 4 Pfbr. Rh. W. BCr. 101.50 101.50 Deutſche Bankak. 210.60 210.10 Mannh.⸗Rh. Tr. 66.— 66.— Dise. Comm. Aktien] 184.50 184.50 Kannengleßer 126.— 126.— Dresdener Bank 145.10] 145.10] Hörder Bergw. 125,80 123.90 Berliner Produftenbörſe. * Berlin, 19. Sept. Produktenbörſe. Die flauen amerf⸗ kaniſchen und weſteuropäiſchen Berichte haben hier vermehrtes Angebot in allen Cerealien gebracht und die Stimmung umſo ungünſtiger beeinflußt, als die Kaufluſt infolge des ſchönen Wekters noch ſehr zurückgeblieben iſt. Die Preiſe ſind auf der ganzen Linie niedriger. Rüböl ſchwach. Spiritus ungehandelt. Wetter: ſchön. Sd marg. Paris, 19. Septbr. Talg 75.—. Antwerpen, 19 Septbr. Schmalz. Amerikaniſches Schweine⸗ Schmalz 106.50—105.75. Kaffee. Hamburg, 19. Sept. Schlußkurſe. Santos ver Dez. 27¾, per März 28½. Antwerpen, 19. Septbr. Kaffee Jantos good ayerage p. Sept, 34½, per Dez. 35—, per März 35½, per Maſ 36—, Zucker. Antwerpen, 19. Septbr. Zucker p. Aug. 11½, per Okt.⸗Deg. 2216, per Jan.⸗März 22˙/½. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 19. Septbr. Petroleum. Standard white 1000-.— Baumwolle 64.—. Ruhig. Petroleum: Schlußkurſe. Raff. Tipe⸗ Kaffee good averag Antwerpen, 19. Sept. weis loeb 20½, per Sept. 21—, per Okt.⸗Dez. 21½, Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Wr. Paul Haums, für Lokales und Provinzielles: Eruſt Müller, für Feuilleton, Kunſt und Volkswirtſchaft: i..: Karl Apfel. für den Inſeratenteil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..: i..: Gurſt Müller. Es iſt etwas Wundervolles um ein Getränk, das der Zunge und dem Gaumen ebenſo zuſagt, wie dem Magen und den Nerbven, das nicht nur wohlſchmeckend, ſondern auch leicht verdaulich und bekömmlich iſt. Ein ſolches Getränk ver⸗ diente das eigentliche Volksgetränk zu werden! Man braucht es nicht erſt zu ſuchen, es exiſtiert ſchon längſt und heißt„Kathreiners Malzkaffee“. Wenn ſeine großen Vorzüge und Vorteile jeder⸗ mann bekannt wären, würde es gewiß auf keinem Tiſch und in keiner Küche mehr fehlen. 15469 Wollte nicht einen jugendfrischen Welche Dame rosigen Teint Wer auffallende Schönbeit erwerben u. erhalten will, versuche Bella. 25 11 ist ein geradezu idealer, Arztlich glänzend begutaschteter EIla Ursatz des allbekannt schädlichen Fettpuders. 15710 B 11 verleiht dem Teint ein reizendes Aussehen, beseitigt Sella Mitesger, Sommersprossen, gelbe oder fleckige Haut. Gebrauch bequem. Garant. unschädlich. Erfolg frappant. Dose à Mk,.50 und Mk..—, lange ausreichend. 5 Zu haben nur in den Drogerien von Tia. von Eichstedt und W. Wellenreuther, Hannheim. Nach auswärts 20 Pfg. Poxto. % J. Maunheimer Verſt N Vertilgung v. Ungeziefer j. Art hilligſt u. Garant. Eberh. Meyer, konzeſſ. Kammerjäger⸗ Mannheim. I 6. 30. 18092 NStff Sammte, Velvets, dirskt an Prixpats. Man verlange Muster. 4 Keussen, Lnts Krefeld, 6. Seite. Zwangs⸗Jerſſeigerung Montag, 21. September 1903 nachmittags 2 uhr werde'ich im Pfandlokale, 4, 5 hier gegen bare Zahl⸗ ung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Nähmaſchine, 1 Stauch⸗ maſchine, 1 Ambos, 1 Blas⸗ balg,1 Bohrmaſchine,12Bände Brockhaus⸗Lexikon, 1 Boſton⸗ Preſſe, U freiſtehendes Cloſet, 2 Sofas u. Möbel aller Art. Mannheim, 19. Sept. 1903. Zollinger, 20074 Gerichtsvollzieher. Freiwillige Verſteigerung. Montag, 21. Septbr. 1903, nachmittags 2 uhr werde ich im Verſteigerungslokale 24, 5 gegen bare Zahlung im Auftrage des Johaun Galle in Käferthal öffentlich verſteigern: Eine faſt neue rotbraune Plüſchgarnitur, beſtehend in 1 Sofa, 2 Fauteuils, 6 Seſſel, 1 Pfeilertiſchchen, 1 Blumen ſtänder. 20077 Die Verſteigerung findet beſtimnit ſtatt. Mannheim, 19. Septbr. 1903. Brunner, Gerichtsvollzieher, U 4, 20. Jwangs⸗Verſteigerung. Nr. 6695. Im Wege der Zwangsvollſtrecküng ſollen die in Maunheim belegenen, im Grund buche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerks auf den Namen des Georg Peter Zeilſelder Peters Sohn, Eiſenhobler in Mannheim⸗Neckarau einge⸗ tragenen, nachſtehend beſchrie⸗ benen Grundſtücke am Montag. den 23. Sept. 1903, vormittags 10 uhr, durch das unterzeichnete Notariat — im Rathauſe— zu Neckarau verſteigert werden. 5 Der Verſteigerungsvermerk iſt am 23. Juni 1903 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuüchamts, ſowie der übrigen Grundſtücke betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde, iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus denr Grundbüch Richt erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn „„Gläubiger widerſpricht, glauh⸗ haft u machen, widkigenfalls ſie bei er Feſtſtellung des geringſten bots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſtei⸗ gerungserlöſes dem Auſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. ieſenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Necht haben, werden aufgeſor dert, vor der Erteilung des Zu⸗ ſchlags die Aufhebung oder einſt weilige Einſlellung des Verfah⸗ reus herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Verſtei⸗ gerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt Beſchreibung der zu verſteigern den Grunbſtücke: I. Grundbuch von Mannheim, Band 304, Heſt 8, Beſtandsver⸗ zeichnis I. 14584 Lgb.⸗Nr. 10645, Flächeniuhalt 2 2 84 qm Hofraite, au der Friedbrichſtraße Nr. 74, Neugaſſe Nr. 18. Hierauf ſteht: a) ein 1½ſtöckiges Wohnhaus mit Balkenkeller, b) eine einſtöckige Scheuer mit Stall, Schätzung: 36,000 Mk. Hierzu Zubehörſtücke, geſchätzt zu 1500 Mk. II. Grundbuch bon Mannheim, Baud 318, Blatt J, Beſtands⸗ verzeichnis 1: Igb.⸗Ner. 10994, Flächeninhalt 9 a 49 qm Ackerland, im Niederfeld beim Steinsweg, Schätzung 1660 Mk. Mannheim, den 31. Juli 1908. Großh. Notarjat III als Vollſtreckungsgerict: Dr. Elſaſſer. irk Pachtolger Stumnfcberſubrikatien Bitte meine werte Kundſchaft bei der kommenden groß. Federn⸗ Saiſon, ihre Federn u. Voas zum Waſchen, Färben und Umändern baldigſt mir zu⸗ kommen laſſen zu wollen, um allen Anforderungen gerecht wer⸗ den zu können. 9988 Berfauf von neuen Federn BDitte. In der Arbeiter Kolonie Ankenbuck iſt wieder Mangel au Röcken, Joppen, Hoſen, Weſten, Hemden, Socken' und insbeſondere aun Schühwerk ein⸗ getreten. Wir richten deshalb an die Herren Vertrauensmänner und Fiunde des Vereins die herz⸗ liche Bitte, wieder Sammlungen der genannten Bekleidungsgegen⸗ fände gütigſt veranſtalten zu wollen. Die Sammlungen wollen ent⸗ weder an Hausvater Wernige in Aukenbück— Poſt Dürr⸗ heim und Station Klengen—, oder an die Ceutral⸗Sammelſtelle in Karlsruhe, Sophienſtraße 25, eingeſandt werden. 12605 Etwaige Gaben an Geld, die gleichfalls recht erwünſcht ſind, wollen an unſere Vereinskaſſe in Karlsruhe, Sophienſtr. 25, güligſt abgeführt werden. Karlsruhe im April 1903. Der Außſchuß des Landesnereins für Arbeiterkolonien Gronberzontgum ich: Tuch wahl, Anzügen, Preiſen. Als mit faſt 1 Qualität, In Dü3, Nunmehr neueſten Aleid darunter engliſche siteste.) Weiter bring hochelegante Sach Chinés, ſowie alle neuen uni Far Champagne. Alles wie immer billig! 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Expedition des „Grneral⸗Anzeiger“ der Stadt Mannheim und Amgebung (Maunheimer Journal) —.. ͤ— FFFTT Abonnemenk Inſerate: 0 Pfennig monatlich⸗ 8 2 Trägerlohn 10 Pfennig. 15 Die Colonel⸗Zeil 20 Pfg⸗ ie Colonel⸗Zeile af 125 155 008— Auswärtige Inſerate.. 28„ Poſtlite Na. 492 55 Die Reklame⸗Zeile. 60 * Telephon: Redaktion: Nr. 377 A · 50 2 0 0 9 4 84 8. d K i 8 E d 8 bl tt Expedition: Nr. 218. mits⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Nr. 190. fN— 0 5 Sonntag, 20. September 1903. u5. Jahrgang. Bek ee 10 ekanntmachung. 8 Beklauntmachung. unkurs Berſohren Verſteigerung. Die Erneuerungswahlen zur; 8 8 je No. 3961. In dem Konkurs⸗“ Mitlwoch, 28. Sept. 1008 dest de De. ic Bezeichnung 8 2 d ee verfahren über das Ver⸗ und die darguelgenden Berr ee 72 Juli inteil 7— ue] Leihhauſe die verfe in⸗ er Sack diee n wae ir be eenehu kelh ½½/ 1 ſowie die Zahl der in den einzelnen Diſtrikten zu 77. S 5 85 8 No. 108820 J. Wir bringen Jeudenheim iſt zur Abnahme Llt. A Nr.59618, bis mit NRr.63277 1 wählenden Wahlmänner zur öffentlichen Kenntuis: und Ftederecer Neden dakee Hafenzee„hiermit zuröffentlichen Kennt⸗ ene e 5 Lit. O Nr. 49781, bis nuit Nr. 59227 5 Fri inſel. 5 nis, daß durch Beſchei 8 ers und zur Erhebung welche am 22. dſs. Mis. nicht 2 A. Alt⸗Mannheim 78.] Gartenfeldſtraße, Lange Rötterweg, Liebigſtraße, Be 8 urch Beſchein des von Einwendungen gegen ausgelöſt ſind, gegen Bar⸗ Sch knng zirksrats vom 6. Auguſt 5 imperſtraße, Spelzengärten, Waldhoffſtraße. 71903 die Bau⸗ und Straßen⸗ das Schlußverzeichnis Termin] zahlung öffentlich verſteigert. 8 39. Bäckerweg, Am Exerzlerplatz Ererzierplaßſtr. Feuden⸗ ſuchten der neuen Verbiß beſtimmt auf: Die Uhren, Gold⸗ und Silber⸗ 8 8 Ne Am Friedhof, Garniſonſtr., Hochuferſtr., dungsft Mittwoch, den 14. Oktbr. händer kommen Freitag, den du 22 Bezeichunng—5 e Huthorſtweg, Käferthalerſtraße, ugenere an e epn 1903, vormittags 10 Uhr 598 90 A — ronenſtr., Krönpr ſtr.„ Neckar⸗ 0 I ab, zuni Ausg 5%%// 8 Sdemenaſtr, Weinzeinerſe i bebung der durch Bezirksrats⸗ Aece d VI, ee —— B. 5 beſchluß vom 6. November 26⸗%anneim den 2. Sepf, Bb. 4 895, Ballbaus, Rheinbeuce, 4—5, e Räferthal. 1890 feſtgeſtellten Straßen⸗ 008. Sde ee JJJJCCCCCCTTT.b 5 9, Grobberger Heddesheimer⸗ gabe des vom Stadtrat auf⸗ Großh. Azmtsgerichts VI. Oeffentliche Verſteigerung. 8. 0—8, D 1. 8 ße, Kirchenſtr. Kirchplatz, Ladenburgerſtraße, fl 3 5 Mohr. 4 .] D—, Lampertheimerſtraße. 5 7 9 75 für feſtge⸗ 7 Montag, den 21. de.., ee elee. ene, un wunbenet,, Stantehn uf 88. iat Acüd, Mrfrigerin. e e ge 25 b aße. 7 1/, Sept. 21. Ber 0 Ate, 5 0 8 82.] Küäferthalerwald, Poſtſtr. Aeußere Querſtr., Niedſtr. Gr. Bezirksamt: eeeeee 2 Uhr%%0 5 gegen bare Zahlung 7. 7, G 2 und 8. 8 Waſſerwerkſtr., äußere Wingertſir., Innere Wingerk⸗ Levinger. ich i un Auſtrage des Konkursver⸗ 8. G—6. 8 ſtraße, Wormſerſtraße. 5 5 6 100 walters F. Bühler öffentlich 5 1 8 5 C. Stadtteil waldhof. Belauntnuchung, im Volitreckungswege öffend ee 10 2 und s. 838. f Straßenſperré beir. li igern: 2 105 11. H 4, 8 und 6. c, Sendeſe anee, Wegeee„ beeneden Art, Plüſch⸗ 1 Partie Wagen⸗ 2 12.H 7. 84.] Alte rankfurterſir., Hochuferſtraße, Luzeubergſtraße, Naß Pehne Aee 5on vorhänge 1 Gasgfen, 1 Te e 50, und 4a 5 chießplatzer., Speckweg und Waldſtr. 7bau⸗Arbelten in der Sophienſtraße 1 Ladeutheke mit weißer Die Berſteigerung finde 14.] J 8, 34, 5, 6 und 7 Nr.—7, à 85.] Spiegelmanufaktur. 8 in Neckgrau zwiſchen Moll⸗ unſdd Marmorplatte u. Auf⸗ beſtimmt ſtatt. 200078 e e deen e 16. K 2 und K 3 Nr.—14. 8 D. Stadtteil Neckarau. auf weiteres nöiig fällt. 75 0 4, 20 17.[ K s Nr. 15—81 und K 4 Nr.—8. 5 87. 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Stec&. und 5 5 135 115 W e e a eee ad ablerd Gemäß 92* 05 100 N0 11955 f ode de e aeeee dedseee ddefsNee e Wr gartenſtr., Schulhoſſir., Sofienſir., Tullaſtr. 6 L0 gswahlordnung vom 12. Juli 1897— Geſ.⸗V.⸗O.⸗Bl. 7 5 88 39. 1 ö 705 S. 130 ff.— bringen wir für die bevorf 5 14 Tagen beſtraft. Men deneee Fechard 8c fe Noe de Einclung der in dieſem Mahlbeſet gehgrenden Geteinben„Die Juhrwerke haben wählend chwetzingerſtr. links,—5, Seckenheimerſtr. links, des diesſeitigen Amtsbezirks in Wahldiſſrikte, ſowie die Zahl der faß 55 10 der Käfertbaler⸗— 50 W links, 27—48, Werderplatz, Werderſir. enee eee iſtrikten zu wählenden Wahlmäliner zur h anen 1 1 Hohengrabei⸗ 8 Mannheim, 18. thr. 1903.— 40. Bahnhofplatz, Bismarckplatz, Kaiſerring—28, Keppler⸗!—— Großhergogl, Bartzant ſtraße, Schwetzingerſtr kechts,—20, Tatterfallſtr. 82 82 Polizeidirektion: Unks,—25 und rechts,—26, Thoräckerſtr. 8 555 Schäfer. 2114 9 90 41.] Amerikanerſtr. und Große nud Kleine Merzelſtr. 8Gemeinde Diſtrikt 3860 2 8 5 11 2 42.] Kl. Wallſtadtſir. und Schwetzingerſtr. rechts, 22—10s. 8 e eckar⸗Schiffahrt. 7 48. Gr. Wallſtadtſtr. u. Schwetzingerſtr. rechts, 110—182. 8—82 5 Zur Verbitung benn d 44. ͤ. rechts, 134—148, Traitteurſtr. 8—— Verhülung von Stör⸗ in 8 Unſti 1 5 91 1 15 dee ungen in dem Fortgang der] in induſtrieller Stadt am Rhein zu äußerſt günſtigen 3 ſiraße dechts 9 155 1. a18 5 10 515 ee 9 8 4 9 Arbeiten an dem Brückenban] Bedingungen. 5 325 8 Laden⸗ I. Haus Nr. 1 bis mit Haus Nr. 216 in 2 i 46.] Schwetzingerſtr. links, 11—159. 8 burg(Schriesheimer Biertel und ein Teil W e 33 90 19 ete ö 47.] Rheinhäuſerſir. und Schwetzingerſtr. links, 161—169. 8 des Kirchgaßvfertels) 6.⸗Str.⸗G⸗B. Artikel 5 111 e 0 7 II. Haus Nr. 217 bis mit Haus Nr. 377 und Arttkel 81 48.] Augartenſir. links,—71 u. Augartenſtr. rechls. 8(ein Teil des icchgsberleg 50 u. 52 Abſ. 1 des.⸗P.⸗Str.⸗G. 49. e ltuks, 171—175, Seckenheimerſtraße Tell des Neckarviertels und ein angeordnet: f rechts, Vordere Au. 8 Teil des e 6 J. Führer von Schiffen und Tanchefrelle ie 80.] Friedrichsfelderſir. 5 III. Haus Nr. 378 bis mit Haus Nr. 600 Flößen haben bei dem Fahren 7 5 51. Aacge Su Gibſſe e 20 9 deß Wee und 17 durch 95 Bauſtelle 5 Neckar⸗ ö N rapp ühlſir., Möhlſir., Schlachtholſtraße, Unter⸗ artach die größte Vorſicht zu e N Wadhſt. e. Weidenſtraße, Welſchengärten, Ganze Gemeinde 7 7 und ſich e 0 indmühlſtr. ö der Einhaltung des Fahrwegs 52. Hauptbahnhof Gontardplatz, Gontardſtr.Rennershofſtr. 8 Tgenider der geedrhſege und 95 Fahtzelt dach den 58. Nangierbahnhof, Lindenhofpl., Lindenhofſtr., Windeckſr. 8 die Bahnhofſtraße, Schloß⸗ und Anordnungen des Fluß⸗ und 5 54. Eichelsheimerſtr. rechts,—50, Meerfeldſir. links. 8 Gartenſtraße, die Hildaſtraße vom Brückenaufſichtsperſonals zu 21 55, Bellenſtr rechts, Eichelsheimerſir. rechts, Nr. 52—68, lks. 8 Aal aubedee 1 iich⸗ richten.. 36.] Nheinauſtr, rechts, Rheindammſir. 8 ſraße von der Hildanraße ab 7 d 155 3 15555 57.] Bellenſtr. links, Gasfabrikſtr., Holzgaßweg. 6 II. Die Hauptſtraße von der Friedrich⸗. i6er, an, Hiegglel 58.] Meerfeldſtr. rechts, Nheinauſtr. links, Rheingewann, Seeen ei Nec 5 5 41 5 10 ſtraße bis zur Hildaſtraße, dieHilda⸗ gartach gezogen iſt, haben 5 e. .] Louiſenring und Parkring. ſtraße von der Friedrichſtraße ab Schiffe und Flöße oberhalb 1 60,] Akademieſtr., Kirchenſtr. Rheinſtr., Mühlau(ohne bis Schluß, die Luiſenſtraße, der der Flagge beizulegen und ſo 8 Aarfeiee un Sediffe 8 A e 0 ber lange ſtill zu llegen, bis die—5 61.] Beilſtraße links, Hafenſtraße und Leopoldſtraße. 8 Herdiſteaße 11 Enden die Flagge geſtrichen wird. Ef Dagn N U 62.] Beilſtraße rechts und Dalbergſtraße. 8 Negatauet, Neckare Wörth⸗ 77 8 Hierbei wird noch darauf— 0 68. Böckſtraße und Jungbuſchſtraße. 8 Schnabel⸗, Herdt⸗, Adler⸗, Ziegel⸗ hingewieſen, daß jeder Eigen⸗ .] Grabenſtraße, Holzſtraße, Neckarvorlandſtraße, Rhein⸗ Oamm⸗ und Roſeuſraße, ſowie tümer eines Schiffes oder Am 27. Okt. a. cr., nachm. 5 Uhr laſſen 1 vorlaudſir, Schanzenſi., Seilerſtr., Werfiſtr. 8 die Floßes für den vere wir einen Teil unſeres Areals, ea. 60 Morgen 2858, Kolonie Necaarſpitze und Schiffe. 7 en artwortlich i welche dieſe(150,00 m d parzellenweiſe du 68. Danmſtraße und Lortzingſtraße(3. Querſtraße). 8 Nethe 7 ueee 185 5 Pr Walkuſhen 15 Worms 15 beſen 1 67. links, am Meßplatz(1. Querſtr d IV. Die N. imer⸗ vorſtehenden Beſtimmungen 40 90 VVVVTVVV aße Ple ipperge und duch Urborſichigkeit ſtube öffentlich meiſtbietend vorſteigern.— Das 68. Langſtr. rechts u. Laurentiusſtr.(2. Querſtr) links 8 richlraße bis uiit Nei 8, dle Reitlere oder Fahrläſſigkeit deitens der betreffende Gelände liegt im Wormſer Induſtrie⸗ 65. Meittelſtraße ünts, uherſtraße(e, Onerſtraße) und 4, dſ 8 le eg 588 Tübrer und Wannſchaſten des gebiet direkt am Ahein in unmittelbarer Nähe Humdoldſraße(7. und 6. Duecſtraze 8 mit Nr. 24 und die Luiſenſtraßef 5 7 015 17 der Station Worms⸗Rhein und der Eiſenbahnbrücke, 70. 1 550 rechts, 1 0 G2. Querſir.) rechtss 8.ah Uu de eg den arbeilen anrichten hat Bahnanſchluß, Gasleitung, gepflaſterte Zufahrts⸗ 71.] Riedſfeldſtraße und Jean Beckerſtraße. 8 ab bis Ende, die Friedrichſtraße von 5 8 15 Fein Nae 72.] Alpbornſtr.(4. Querſtr.) u. Dieſterwegſtr.(5. Querſtt.)] 8 7 0 5 gen, welche 78.] Pflügersgrundſtr., Peſtalozziſtr.(9. Querſtr.), Elfenſtt, Mittel⸗ Rhein⸗ und Poflraße den bez. Lang. 5 edee (1i. Ouerſtr.) und Ackerſtr.(18. Ouerſir.) 8 Nale die Degenfelderſtraßt, die haben.— Arbeiterverhältniſſe äußerft günſtig. 74. Gärtnerſtr.(12. Ouerſir) Pumpwerkſir.(17. Querſir.), Wilhelmſtraße von Nr. 25 ab und Nr. 114 257 II. Vorſtehendes Beſichtigung bei vorheriger Anzeige geſtattet, Gutemannſtr.(19. Querſtr.) 8 das Waſſerwerk 5 31 bringen wir hiermit zuröffent⸗ auch ſind die näheren Bedingungen in unferem 78.] Bürgermeiſter Fuchsſtraße(14. Querſtr.), Dratsſtraße Zuſammen: 6lichen Kenntnis. 2113 Geſchäfts⸗Bi ˖ (18. Querſtraße), 4 8 Maunheimn, den 16. September 1903 Mannberm, 16. Sept. 1903. eſchäfts⸗Büreau, Hafenſtraße, zu erfahren. öhli 15. 5 h. 5 0. Frötlichſtraße(18. Ouerſraße Großt. Bezirksamt: 5 Wormſer Dampfziegelei Al.⸗Geſ. 5 Zuſammen581 Lang. 2116 Schäfer. Worms a. Rh. Aĩ8s0a8 25 5 Ergenthümer: Katholiſches Bürgerchoſpital.— Verantwortlcher Nedalteur: Tarf Lpfel— Deuck und Bertrich Dr. O. Baas dce Buckbeset, G. m. E. B. 8. Seite Seneral⸗Auzel⸗ Reinwollene bheviot flammé Pännßeim, Der Ausverkauf sämtlicher Herbst- und Winterstoffe, Sammte und Seidenwaren etc, hat Die Auswahl ist in allen Abteilungen eine ebenso geschmackvolle wie unübertroffene und sind die Preise SD Auffallend billige. Blaugrüne u. andere eleg. reinw. Stoffe 75 Pfg. begonnen. 15625 1. 10 Mk..50 und Reinwollene oheviot nopp in grossen Farbensortiment und vorzügl. im Tragen—8⁰ Pfg. H0 em breite Zibeline reine Wolle U. 1. 50 in allen neuen Farben Tantasies mit Mohairnopp Schwerer Herbststoff el 95 Efg. 300 Stüek 110-120 em hr. reinwoll. Stoffe .25 vorzügl. Qual. anstatt M..— u..50 z. Einheitspreis v..50 u.. Reinwoll. gestreifte u. carrirte Stoffe für Slousen und Morgenröcke in aparten Dessins 9„ 120-140 em breite Tueh-Amazone .50u in 180 Farben von Mk. Alle hochfeinen Moll-Stoffe, alle schwarzen und Farbigen Seidenstofffe scwie e„ f 3 600,000 Zrrs., SO Millionen;? Mark, mit insgeſamt 11 9,600 Vuffern, darunter Haupttreffer mit: 2 600,000 Kronen, 3 300,000 Frks., 4*300,000*, 200,000 b. 180,000.. 120,000 Wit. u. werden in jährlich 39 Gewinnziehungen gezogen. Alle Seidensammte ete. zu bedeutend reduzierten emorm billigen Preisen. N. B. Obige Artikel sind von Sonntag ab übersichtlich mit Preisangabe in den grossen Fenstern ausgestellt. 14 Ziehungen vom Oktober-Dezember. and geſelzlich erlaubte Lo die alle ſucceſſive gez JIn Deurſcht „Auguſta“, Allgemeiner Los⸗ XXTXTT Beschaffung u. Verwertung 5 ATENT- in allen Ländern 14852 5 Kirchen⸗Anſagen. Epaugeliſch⸗ proteſtautiſche Gemeinde. Sonntag, den 20. September 1908. Trinitatiskirche. Morgens ½9 Uhr Predigt, Herr Pfarrer Kühlewein. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Achtnich. Morgens ½12 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Herr Stadtpfarrer Achtnich. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer Achtnich. Concordientirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Kirchenrat Ruckhaber. Morgens ¼ 12 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Herr Stadtvikar Schüſſelin. Nachmittags 2 Uhr Chriſtentehre, Herr Kirchenrat Ruckhaber. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Schüſſelin. Lutherkirche. Morgens ½10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Simon. Morgens ½11 Uhr Kindergoktes⸗ dienſt, Herr Stadtvikar Walther. Friedeuskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Kamm. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadtpfarrer von Schöpffer. Nottirche auf dem Lindenhof. Predigt, Herr Stadtvikar Sauerbrunn. gottesdienſt, Herr Stadtvikar Sauerbrunn. Neckarſpitze. Nachmittags 3 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ vikar Schüſſelin. Wohlgelegen. Morgens 8 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ pfarrer Simon. Morgens 10 Uhr 11 Uhr Kinder⸗ Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt, Herr Pfarrer Kühlewein. Evang. Männer⸗. Jünglingsverein. E. J. „. Sountag abendes Uhr: In der älteren Abteilung: Familien⸗ abend(bei ungünſtiger Witterung im Saal). Nachm. ½3 Uhr in der Jugendabteilung: Thee⸗Nachmittag in Traitteurſtr. 19. Monkag abend ½9 Uhr: Bibelſtunde der älteren Abteflung über Joh. 10, 22—42. Stadtmiſſionar Krämer. Dienſtag abend ½9 Uhr: Bibelſtunde in Traitteurſtraße 19 über Joh. 10, 22—42. Stadtmiſſionar Lehmann. Abends ½9 Uhr in U 5, 23 Spiel⸗ und Leſeabend. Mittwoch abend ½10 Uhr: Gebetsſtunde in K 2, 10. Donnerſtag abend)9 Uhr: allgem. Spiel⸗ u. Leſeabend u. Ausſchußſitzung. Freitag abend ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugendabteilung über Markus 11,—26. Stadtmiſſionar Krämer! Samſtag abend ½9 Uhr: Unterhaltungsabend der Jugend⸗ Abteilung, Traitteurſtraße 19. Mittwoch⸗ und Fleitagabend Proben des Poſaunenchors. Jeder junge Maun iſt herzlich eingeladen!— Aaskunft in Vereinsangelegenheiten erteilt der 1. Vorſitzende Stadtvikar Schüſſelin, U. 5, 22. Stadtmiſſion. Spangeliſches Vereinshaus, K 2, 0. Sountag 11 Uhr: Sonutagsſchule. 3 Uhr allgemeine Er⸗ Die Mitgliedsteilnahme an obigen großen Verloſungen erfolgt gegen monatlichen Beitrag von„Vrei Mark und kann bis zu M. 60.— erhöht werden. Gegenwärtiger Losbeſtand des Vereins: 5000 Stick Griginal Staats⸗Prämien Anlehens⸗goſe, Laut 9 5 der Statuten erhalten ausſcheidende Mitglieder die geleiſteten Beiträge zum Teil Wieder zurückvergütet. Bitte verlangen Sie Statuten und Losnummern⸗Verzeichnis gratis und franko zur Einſicht von: 15703 ogen werden müſſen. 8681 ipbpunzseh— pfios 3un28 und Sparverein in Angsburg. 1 Montag;.—5 Uhr Frauenverein(Arbeitsftunde). Mittwoch fällt die allgemeine Bibelſtunde aus. Donnerstag: 8 Uhr Jungfrauesverein(Arbeitsſtunde). Freitag: ½9 Uhr Prode des Geſangvereins„Zion“. Samstag:—2 Uhr Pfennigſparkaſſe der Sountagsſchule, ½ Uhr Vorberertung zur Sonutagsſchule. Traitteurſtraße 19. Sonnutag: nachmittags 1 Uhr Sonntagsſchule. Abends ½9 Uhr allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Krämer. Montag: s Uhr Jungfrauenverein. Dienstag ½9 Uhr: Bibelſtunde für Männer⸗ u. Jünglinge. Mittwoch: ½9 Uhr allgemeine Bibelſtunde. Stadtmiſſionar Mühlematter. Samstag: ½9 Uhr Jugend⸗Abteilung„Schwetzinger Vor⸗ ſtadt“, Unterhaltung. Lindenhof, Nheindammftraße 36. Sonntag: 1 Uhr Sonntagsſchule. Freitagz ½¼9 Uhr allgemeine Bibelſtunde. Stadtmiſſionar Lehmann. Zu den allgeeinen Bibelſtunden der Stadtmiſſion iſt jeder⸗ mann freundlich eingeladen. Freireligibſe Gemeinde. Sountgg, den 20. Sept., vormittags 10 Uhr, in der Aula der Friedrichsſchüle J 2(Eingang Ningſtraße), Vortrag des Herrn Prediger Schneider über das Theina:„Die Religſon der Perſönlichkelt.“ Hierzu ladet jedermann freundlichſt ein Der Vorſtand. Kathaliſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sonntag, den 20. Sept. Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Amt. ½10 Uhr Pre⸗ digt und Amt.(Kollekte für arme Theologieſtudierende) 11 Uhr hl. Meſſe m. Predigt. 2 Uhr Chriſlenlehre.%2 Uhr Chriſtenlehre für den 3. Jahrgang Mädchen im Saal, ½8 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. Ehren⸗ wache. Untere kath. Pfarrei. Sonntag, 20. Sept. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uyr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeffe m. Predigt. ½10 Uhr Predigt nacher Amt. 11 Uhr hl. Meſſe m. Predigt. ½ Uhr Ehriſtenlehre für die Knaben. ½3 Uhr Andacht zu den ſieben Schmerzen Mariä, nachher Ver⸗ ſammlung mit Vortrag und Andacht für die Mitglieder der Mütterbruderſchaft. ½5 Uhr Verſammlung des kath. Dienſtbotenvereins mit Vortrag und Andacht. NB. Die Kollekte am heutigen Tage iſt für arme Theologieſtudierende beſtimmt. Kath. Bürgerhoſpital. Sonntag, den 20. Septbr. ½9 Uhr Singmeſſe m. Predigt. 10 Uhr feierl. Eröffnunngs⸗ gottesdienſt für die Schüler der Mittelſchulen. 4 Uhr Nach⸗ mittagsandacht. Laurentiuskirche Neckarvorſtadt. Sonntag, 13. Sept. Beichtgelegenheit von morgens 6 Uhr an. ½7 Uhr Früh⸗ meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Ubhr hl. Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½8 Uhr Andacht zu den ſieben Schmerzen Mariä. S. 351. Heiliggeiſtkirche. Sonntag, 20. Sept. 6 Uhr Früh⸗ meſſe. Bercht. 7¼ Uhr hl. Kommunion. 8 Uhr Singmeſſe, Hirtenſchreiben II. ½10 Uhr Amt mit Predigt. 11 Uhr hl. Meſſe. Hirtenſchreiben II. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre. %½ Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. 3½/, Uhr Verſammlung des chriſtl. Müttervereins mit Predigt und Andacht. Altkatholiſche Gemeinde. Schloßkireſe. 6 Uhr bauungsſtunde, Stadtmiſſtongr Krämer. ½6 Uhr Jungfrauen⸗ wrein(Geiaug⸗ und Bibelſtunde). Sonntag, den 20. Septenther 1903, ů morgens 10 Uhr: Deutſches Aurt mit Predigt. — 5 7 Anzeige. Von unserer Einkaufsreise zurück, ist es uns möglich, schon zu Beginn der Saison Damen- und Kinderhüte, nur neueste Facçons, zu Spottbilligen Preisen zu verkaufen. Ferner Partien Strauss- u. Fantasie-Federn, Sowie sämtliche Pütz-Artikel sehr billig. Manufactuf-, Reste- U. Partie-Waren-Geschäft Conis Stein Föhne L I, II. VIS-ad-yls dem Bernhardushof. L 1, 11. Mir bitten um Jesehtung unszerer Jchaufenster. 15745 — Zu billigsten Tagespreisen alle Sorten FROmen, in prima Qualität frei vors Haus. August Beichert. Contor: Luisenring 27. Fernsprecher: 856. LKulatur ſtets zu haben in der Expedition des„General⸗Anzeigers“. In der Hauptſynagoge.——— Neujahrsſeſt. Scharf& Hauk Montag, 21. September. Abends 6¼ Uhr. 5 Predigt, Herr Stadtrabbiner Dr. Steckelmacher. Dienstag, 22. September. Morgens? Uhr. Predigt 8/ uhr. Herr Stadtrabbiner Dr. Steckelmacher. Abends 7 Uhr. Mittwoch, 23. September. Morgens 7 Uhr. Schrifterklär⸗ ung, Herr Rabbiner Dr. Oppenheim, 8¼ Uhr. Abends 7 Uhr 10. Fabrikate allerersten Ranges! Mässige Preisel Grosse Auswahl! 01 Lager: C 4, 4. Betſaal im Ballhaus. Fabrik: Langerötterweg. Beginn und Ordunng des Gottesdienſtes wie in der Haupiſynagoge. Dienſiag, 22. September. Morgens 88/ Uhr. Predigt, Herr Rabbiner Dr. Oppenheim. In der Hanptſynagoge ſind für Primaner u. Sekun⸗ daner der Pelttelſchulen Plätze reſerviert. In der Clausſynagoge. Montag, den 2J. Seplember. Abends 6¼ Uhr. 9 1 Herr Clauskabbiner Dr. Unng. Betſaal in der Auguſt Lameyloge. Beginn und Ordnung des Gottesdienſtes wie in der Clausſynagoge. Pledigt, 11¼ Uhr: Chriſtenlehre. Stadtpfarrer Chriſtian. In der Haup,⸗ und Clausſynagoge haben nur JInha⸗ 15 ber ſeßter Plätze Zutritt. F