weitaus häufigeren Canada⸗Gänſe dar. Hel Abvonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, ſt bez. incl. Po die e d..42 pro Quartal. nzel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabez 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. GBadiſche Volkszeitung.) E 6, 2. 0 der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint woͤchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und nerbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 „ Redaktion: Nr. 377 „ Expedition: Nr. 218 E 6, 2. Auswärtige Jiſerate 28„— Füär unverlangte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. Filiale: Rr. 818 Dle Reklame⸗Zeile. 60„ (Abendblatt.) Nr. 438. Montag, 21. September 1905. Vorläufiges zum Parteitag nenmt der„Vorwärts“ eine etwas melancholiſche Betrachtung, die er ſich aus Dresden durch den Draht hat übermitteln laſſen, und der wir folgendes entnehmen: „Dieſer Parteitag mindert gewiß nicht das mindeſte an allem Großen, was in der Arbeiterbewegung und in der So⸗ zialdemokratie lebt. Auch iſt wiederum mit zwingender Deut⸗ lichkeit feſtgeſtellt worden, daß die Sozialdemokratie nichts an⸗ deres ſein will, wie eine proletariſch⸗revolutionäre und anti⸗ kapitaliſtiſche Klaſſenpartei und daß das Empfinden der Einig⸗ keit und Zuſammengehörigkeit aus allen Reibungen und Zwi⸗ ſtigkeiten immer wieder ſiegreich emporwächſt. Doch es iſt nicht zu verkennen, daß dieſe Reibungen und Zwiſtigkeiten in dieſem Parteitage beſonders häufig und beſonders ſchmeidend aufge⸗ treten ſind. Der Parteitag war von erregter und unerquick⸗ lichen Zwiſchenfällen mehr belaſtet, als irgend ein früherer, umd darunter mußte die fruchtbare Arbeit leiden. Das wirkte umſomehr bedrückend, als die deutſche Arbeiterſchaft dieſes Par⸗ teitages als dem des Dreimillionen⸗Sieges entgegenſah. Gewiß: was die Vertreter der Sozialdemokratie in dieſer Woche gewagt, das kann ſich keine andere Partei leiſten, ohne ſo⸗ fort zuſammenzubrechen. Dieſe offene, rückſichtsloſe Ausſprache aller Gedanken und Empfindungen ſachlicher und perſönlicher Natur, die vor der Oeffentlichkeit der Welt ſich ſo unbekümmert außern, als befänden wir uns in verſchwiegenen vier Wänden, das iſt eine Kraftäußerung und Belaſtungsprobe, die niemand außer der Sozialdemokratie unternehmen kann. Dennoch erhebt ſich die ernſte Frage, ob nicht Mittel und Wege gefunden werden müſſen, die künftigen Parteitage von Diskuſſionen zu entlaſten, von denen man im voraus wiſſen muß, daß außer heftigen Auseinanderſetzungen keinerlei wirk⸗ licher Ertrag gewonnen werden wird. Es muß unterſucht wer⸗ den, warum der Dresdener Parteitag den Genoſſen im Lande in erheblichem Maße ſtatt Brot die Steine geboten hat, die führende Parteigenoſſen gegeneinander geſchleudert haben. Es ſchwebte ein unglückſeliger Geiſt des perſönlichen Haders, ja des gegenſeitigen Mißtrauens, eine ganz ungewöhnliche Nei⸗ gung zu Uebertreibungen und Verſchärfungen an ſich bedeu⸗ tüngsloſe Dinge über einen großen Teil der Verhandlungen. Wir haben tagelang erbittert geſtritten wegen einiger Auf⸗ ſätze in einer bürgerlichen Zeitſchrift. So berechtigt aber auch das Empfinden der graßen Mehrheit war, daß jene Mitarbeit unſchicklich ſei, verlohnte es die lange Zeit, die mit dieſer Dis⸗ kuſſion vertan wurde, einer Diskuſſion, die ſich dazu ins Maß⸗ loſe verlor? Es ſcheint uns, als ob es leicht möglich geweſen wäre, dieſe Frage kurzerhand in befriedigender Weiſe zu er⸗ ledigen. Nicht viel beſſer iſt es mit der hitzigen Vizepräſidenten⸗ Debatte gegangen. Man ſtand am Schluß da, wo man am Anfang war. Es wurde geſagt, daß die Par⸗ tei niemals uneiniger geweſen iſt als jetzt, ſchließlich dber mußte man faſt mit erhobenen Händen flehen, es möchten doch einige Delegierte ſo freundlich ſein, gegen die Reſolution zu ſtimmen. Auch dieſes Flehen half nichts, die amendierte Re⸗ ſolution Bebel⸗Kautsky⸗Singer wurde mit einer Mehrheit an⸗ ordnung faßte. wie er ſelbſt ſie für richtig genommen, wie niemals zuvor bei taktiſchen und prinzipiellen Erörterungen. Nur elf Delegierte ſtimmten dagegen, darunter noch einer oder der andere aus Gründen äußerſten Radi⸗ kalismus.“ Dieſer lehrreichen Selbſtkritik ſei noch einiges„Vorläufige“ beigefügt, das anderen am Dresdener Tage aufgefallen iſt. **.* Auf dem Parteitage führte bekanntlich der Abg. Singer das Präſidium, und zwar nach einer feſtſtehenden Geſchäfts⸗ ordnung, die ſich an die Geſchäftsordnung des Reichstags an⸗ lehnt. Im Widerſpruch mit dieſer Geſchäftsordnung hat nun Präſident Singer in der Sitzung des Parteitages vom Mitt⸗ woch, 16. Sept., nach Schluß der Debatte noch dem„Genoſſen“ Mehring das Wort erteilt. Als Bömelburg dies nach der Rede Mehrings vügte, erklärte Präſident Singer(Bericht des„Vor⸗ wärts“ Nr. 217, II. Beilage vom 17. Sept): Zweifellos kann jede Verſammlung, ſoweit kein Wider⸗ ſpruch erhoben wird, von ihrer Geſchäftsor dnung ab⸗ weichen.(Sehr richtig!) Hätte Bömelburg gegen die Abweichung von der Geſchäftsordnung rechtzeitig Einſpruch erhoben, ſo würde ich die Frage zur Abſtimmung gebracht haben. Wenn Herr Singer als Präſident eine Frage zur Ab⸗ ſtimmung bringen wollte, ſoß mußte er doch dabei an eine Ab⸗ ſtimmung per majora denken, alſo die Majorität darüber entſcheiden laſſen, ob ſie Mehring noch hören wollte. Als num aber„Genoſſe“ Bömelburg meinte, daß dieſe Ge⸗ ſchäftspraxis in der Arbeiterbewegung ſonſt nicht maßgebend ſein könne, erwiderte Präſident Singer: Im übrigen, ſo ſehr unſer Parteitag mit der ſozialdemokratiſchen Arbeiterbewegung identifiziert iſt, ſo kann es ſich doch der Parteitag ſo wenig wie jede Arbeiterverſammlung nehmen laſſen, die Be⸗ ſchlüſſe in bezug auf die Geſchäftsor dnung ſo zu faſſen, wie er ſelbſt es für richtig erachtet.(Zu⸗ ſtimmung.) Wie der Parteitag in Dresden, ſchreibt die„Germania“ ſehr zutreffend, ſo können auch wir dieſer Präſidialentſcheidung des Herrn Singer durchaus zuſtimmen. Nur müſſen wir dabei noch auf einen— ähnlichen Fall zur Beſtätigung der Richtigkeit dieſer Auffaſſung des Präſidenten Singer hinweiſen. Was einem ſozialdemokratiſchen Parteitag recht iſt, muß ſelbſtver⸗ ſtändlich auch dem Reichstag wie jeder anderen Verſamm⸗ lung billig ſein. Nun aber hat Präſident Singer anerkannt, daß eine ſolche Verſammlung es„ſich nicht nehmen laſſen werde, die Beſchlüſſe inbezug auf die Geſchäftsordnung ſo zu faſſen, wie ſte ſelbſt es für richtig erachtet“. Herr Abgeordneter Singer hat alſo mit dieſer ſeiner Präſidial⸗Entſcheidung auf dem Parteitage in Dresden nachträglich indirekt anedkannt, daß der Reichstag vollſtändig bevechtigt iſt, „die Beſchlüſſe inbezug auf die Geſchäftsordnung ſo zu faſſen, wie er ſelbſt es für richtig erachtete“, alſo auch die Geſchäfts⸗ ordnung durch geſchäftsordnungsmäßige Beſchlüſſe abzuändern. Nun aber erinnere man ſich einmal der„Entrüſtung“ und des Mordſpektakels, den die ſozialdemokratiſche Fraktion und die ſozialdemokratiſche Preſſe anſtellten, als der Reichstag im vori⸗ gen Winter anläßlich der Zolltarifverhandlungen in Abänderung der Geſchäftsordnung genau ſo, wie Singer dies jetzt prinzipiell als zuläſſig anerkennt,„Beſchlüſſe inbezug auf die Geſchäfts⸗ erachtete!! So hat di Tagesneufgkeſten. — Seltene Gänſe und Enten. Unter den Tauchenten gibt es verſchiedene Arten, die der Beachtung des Menſchen beſonders würdig find. Den erſten Rang unter ihnen nimmt die berühmte Eiderente ein, deren innere Daunen die meiſtgeſchätzte und koſtbarſte Füllung für Betten liefern. Die Eiderente iſt an ſich keineswegs ein ſeltener Vogel, ſondern über den Norden der ganzen Erde verbreitet, aber wenige Leute dürften bei uns eine Eiderente geſehen haben, weil ſie in Gefangenſchaft außerordenklich ſchwer zu halten iſt.„Auch der Berliner Zoologiſche Garten hat erſt ſeit kurzem ein paar Vögel dieſer Art erhalten. Die Schwierigkeit ihrer Pflege liegt in der Ernährung der Giderenten durch Muſcheln, Seeſterne und Krebstiere, die von den vorzüglich tauchenden Tieren vom Meeresgrund heraufgeholt und meiſt ganz verſchluckt werden. Da die Enten gleichzeitig auch große Mengen von Seewaſſer zu ſich nehmen, ſo iſt es begreiflich, daß man ihnen in der Gefangenſchaft nur unter Auftvand beſonderer Mittel die notwendigen Nahrungsbedingungen erfüllen kann. Eine Ente, die jetzt in den Berliner Zoologiſchen Garten überhaupt zum erſten Mal ihren Einzug gehalten hat, iſt die auſtraliſche Scharbenente, die ihren Namen von einer äußerlichen Aehnlichkeit mit der Scharbe oder dem Kormoran erhalten hat. Ihre nächſten Verwandten ſind die Ruderenten des ſüdlichen Europa, jedoch unterſcheiden ſie ſich von allen anderen Schwimmvpögeln ſofort durch den Beſitz eines großen ſchwarzen Hautlappens, der dem Männchen von der unteren Hälfte des Schnabels herabhängt und ihm ein höchſt ſonderbares Ausſehen verleiht. Außerdem wären noch die Hutchins⸗Gänſe zu er⸗ wähnen, von denen einige Exemplare im Berliner Zoologiſchen Garten jetzt lebend überhaupt zum erſten Mal in Europa geseigt werden. Die Heimat dieſer zierlichen Wildgänſe ſind die unwirt⸗ lichen Gegenden des nördlichſten Amerika und des nördlichen Aſien; ſie ſtellen in Färbung und Geftalt gewiſſermaßen die Zwergform der D— FEine Fahrt mit einem„lenkbaren Luftballon“. Aus Lon⸗ don wird berichtet: Großes Intereſſe erregte am Donnerstag eine Jaßrt des Luftſchifers Stanteh Speneer, des Erbauers eines geriegse Pallons, der ſich borgenommen hatte, in ſeinem Lufkſchiff dom Ke ſtallpalaſt nach der St. Pauls⸗Kathedrale zu fahren, das Kreuz des Turmes zu umſegeln und an ſeinen Ausgangspunkt zurückzukehren. Die Entfernung zwiſchen den beiden Orten beträgt 12 Kilometer. Der Aufbruch erfolgte am Nachmittage etwas nach 5 Uhr. Sein „lenkbarer Ballon“, deſſen Hülle aus gelber Seide iſt, hat ungefähr die Form eines Torpedos oder beſſer noch einer Wurſt; er ſieht nicht gerade graziös aus. Seine Länge beträgt über 27 Meter und der Durchmeſſer etwa 8 Meter. Das Gerüſt, das den Motor und die Gondel trägt, iſt mit einer großen Zahl Seile am Ballon befeſtigt; es iſt aus Bambusrohr mit Aluminiumverbindungen hergeſtellt. Der Motor hat 24 Pferdekräfte. Die Schraube iſt vorn an dem Ballon angebracht, ſodaß ſie ihn zieht und nicht wie bei dem Ballon von Santos⸗Dumont treibt. Um halb fünf Uhr hatte Spencer einen erſten Aufſtieg zum Verſuch unternommen, war aber ſogleich wieder herabgekommen. Zwölf Minuten nach Fünf unternahm er ſeine große Fahrt. Zahlreiche Neugierige waren bei der Abfahrt zugegen, und wie groß die Aufmerkſamkeit, mit der die Londoner ſeine Verſuche verfolgten, war, konnte man in den Straßen beobachten, wo ſich der ſeltſame Anblick bot, daß faſt alle Paſſanten zum Himmel hinauf⸗ ſtarrten und ſo faſt den Verkehr behinderten. Vom Winde unter⸗ ſtützt, legte der Luftſchiffer den Weg zur St. Pauls⸗Kathedrale, wo er wieder von zahlreichen Neugierigen erwartet wurde, in kurzer Zeit zurück. Der Ballon kam ſchnell heran und begann dann zu manöbrieren, um denſelben Weg rückwärts zu machen. Der Süd⸗ weſtwind war jedoch augenſcheinlich zu ſtark, ſodaß der Luftſchiffer das Turmkreuz nicht umfahren konnte, ſondern ſich gezwungen ſah, auf die Rückfahrt zu verzichten und die Richtung im allgemeinen bei⸗ zubehalten, wobei er jedoch nach den verſchiedenen Seiten hin manöbvrierte. Der Ballon landete in New⸗Barnet, etwa zwölf Kilo⸗ meter nördlich von London und gerade in entgegengeſetzter Richtung zum Abfahrtsort. Der Luftſchiffer kehrte im Automobil nach London zurück. — Die Legende von der Weide. Von einer hiſtoriſchen Weide wiſſen franzöſiſche Blätter folgendes zu erzählen: Bei den Wieder⸗ herſtellungsgebeiten am Schloſſe von Windſor iſt man jetzt genötigt, Mehrheit des Reichstags durch Singer und mit Zuſtimmung des Parteitages von Dresdem nachträglich ein Anerkenntnis erhalten, daß ſie bei der ſo viel angefeindeten Abänderung der Geſchäfts⸗ ordnung richtig verfahren iſt. ** In den„Leipziger Neueſten Nachr.“ wird der Eindruck der Reden Bebels und Vollmars wie folgt ge⸗ ſchildert: Als Generalinquiſitor der Partei trat Bebel auf. Sein Geſicht zeigte die zuſammengepreßten ſchmalen Lippen, die es immer zeigt, wenn dahinter aufregende Gedanken ſich ſtoßen und drängen, und als ſie ſich öffneten, da kam ein ſchneidender Ton aus ihnen heraus, der ſchneidend durch die Luft zitterte und feige Herzen unheimlich erbeben machte. Man merkte es deut⸗ lich, der Parteipapſt ſprach, der Diktator, gegen deſſen Ueber⸗ macht die niedergehaltenen Geiſter, die wirklichen Geiſter in der Partei ſich auflehnen. Es iſt ſo, wie es ſpäter hieß, Bebel merkt, daß ſein Einfluß von Jahr zu Jahr in der Partei abnimmt, er kämpft alſo einen ihm aufgezwungenen Kampf um ſeine Exiſtenz. Als er geſtern geendet hatte, ſtand die Verſammlung voll unter dem Eindruck ſeiner Rede; ſeine Perſönlichkeit verfehlt wohl ſelten ihvren Eindruck. Und wer unter dieſem Eindruck ſtand, der mochte ſich wohl ſagen, daß es ſchwer halten wüpde, dieſen Eindruck wieder zu verwiſchen. Aber er rechnete dann nicht mit dem„Morgen“, und das„Morgen“ iſt„Heute“ geworden. Heute haben Keulenſchläge die ſcharfen Spitzen abgebrochen, die geſtern nach hierhin und nach dorthin ſich zückten. Und der Keulen⸗ ſchwinger war ein lahmer Manm, ein Mann, der zum Redner⸗ pulte geführt werden mußte, dem man einen Seſſel auf das Pult geſtellt hatte, und der doch einen gewaltigen Geiſt in ſeinem Körper fühlt, gegen den ein Bebel ſelbſt nicht ankommen kann. Hätte dieſer Mann die agitatoriſchen Eigenſchaften Bebels, wer weiß, ob er dann nicht auf dem kuruliſchen Seſſel ſäße, den Bebel ſetzt auf Leben und Tod fütr ſich verteidigt. Herr von Vollk⸗ mar iſt heute ſchon den bürgerlichen Parteien ein viel furcht⸗ barerer Gegner als Bebel, erſtens weil er in ſeiner Geſinnung und in ſeiner Kampfesweiſe nobler iſt als Bebel, zweitens, weil er die geiſtigen Brücken nicht abbricht mit allem, was nicht Sozialdemokrat iſt, wie Bebel, und drittens, weil er die größere geiſtige Kapazität iſt. Herr von Vollmar ſprach heute vormittag. Seine Rede, ein Meiſterwerk der Dispoſition und der Sprache, dauerte von 9 bis nahezu 1 Uhr. Keinen Moment war ſie lang⸗ weilig. Geſpannteſte Aufmerkſamkeit las man auf allen Ge⸗ ſichtern, und dieſe Geſpanntheit löſte ſich nur hin und wieder auf in lebhafteſtes Bravo und vielleicht noch lebhafteres Ziſchen, wenn Vollmars Hiebe niederſauſten auf den Parteidiktator Bebel, der während dieſer vier Stunden nervös unter dem Rednerpulte ſaß und ſeine Leidenſchaft nicht bemeiſtern konnte, die ſich in ewigen Zwiſchenrufen und Zwiſchengeſprächen kund⸗ gab. Aber Vollmar wußte, was er tat und was er ſagte, und man hatte das Gefühl:„Hier hat man es zu tun mit einem Manne, der mit heiligem Ernſt an ſeine Sache getreten iſt, und der ſich auf dieſe perſönlichen Dinge nur deshalb einläßt, weil ſie ihm aufgezwungen werden.“ Jedem Unbefangenen mußte es eine aufrichtige Freude ſein, wie er den Parteipapſt einem Laubfroſch gleich zwiſchen den Fingern hielt und die Brille hoch⸗ hob wie ein Naturforſcher, der ſich ſagt:„So, mein Büble, nun wolle ma die amoal aus'r Näh' betrachten!“ einen ſagenumſponnenen Baum umzuſetzen. Es handelt ſich um eine Weide, die ſich aus einem Zweig entwickelt hat, der von der Weide vom Grabe Napolebns J. in St. Helena abgeſchnitten und in Wind⸗ ſor eingepflanzt wurde, wo er Wurzel gefaßt hat. Der Baum ent⸗ wickelte ſich in vierzig Jahren ſehr gut, aber am 2. September 1870, am Tage von Sedan und dem Sturz des franzöſiſchen Kaiſerreichs, zerſchmetterte der Blitz den größten Zweig der Weide. Trotzdem entickelte ſich der Baum weiter. Einige Jahre darauf wurde der Baum zum zweiten Male bon einem Blitzſtrahl getroffen,— und zwar genau an dem Tage, an dem der Sohn Napoleons III. von den Zulus getötet wurde. — Einen Roman aus„Wild⸗Weſt“ erzählt ein engliſches Blactt: Es gibt gewiß ſehr wenige Mädchen in der Welt, die von ſich ſagen können, daß die Ausſtellung ihrer Photographie ihnen 500 Heirats⸗ anträge gebracht hat. Vielleicht kann ſich auch nur ein Mädchen rühmen, ſolchen Schaden unter den empfänglichen Herzen des ſtär⸗ keren Geſchlechtes angerichtet zu haben, und das iſt keine Weiße, ſondern eine Vollblutindianerin mit dem poetiſchen Namen„Süßes fließendes Waſſer“. Sie wohnt auf dem Beſitztum ihres Vaters bei der Stadt Chickaſha im„Indian Territorry“ in den Vereingiten Staaten. Ihr Vater gehört zu dem Kiowaſtamm der Indianer. Er ſteht in dem Rufe, ſehr reich zu ſein, und er war in unruhigeren Zeiten einer der Tapferſten ſeines Stammes. Ihre Bewunderer zählen nach Tauſenden. Seit drei Jahren hängt ihr Bild in dem Kontor des einzigen Hotels in Chickaſha. Dort hat es wohl jeder Beſucher geſehen, faſt allgemein mit demſelben Ergebnis. Zu den Kunden des Hotels gehören außer dem gewöhnlichen reiſenden Publi⸗ kum viele Handlungsreiſende. Ein Blick auf das Bild führt zu der Frage nach dem Original, und dann iſt es nicht mehr weit zum Heiratsantrag. Die Photographie ſtellt die ſchlanke Figur einer jungen, aufrecht ſtehenden Indianerin dar, die die Hände hinter dem Kopf gefaltet hat. Ihr Anzug iſt halb indianiſch, halb zwwiliſtert; ihre Augen ſchauen in die Ferne. Sie ſieht zweifellos ſehr maleriſch und intereſſant aus. Ein Newyorker Journaliſt hatte eine Unter⸗ redung mit dem Original und fand, daß das Bild durchaus nicht die Schönheit übertreiht. Ihre Figur iß faſt vollkammen, ihre Ham 2. Seſte Weneral⸗Anzelger. Mannheim, 21. September. Politische dlebersicht. »Mannheim, 21. September 1908. Zum nationalliberalen Delegiertentag i Hannover ſchreibt die„Nat.⸗lib. Korreſp.“: Zum großen Triumph für die Agrarier ſcheint die große waſſer⸗ wirtſchaftliche Voplage immer mehr und mehr in den Hintergrund gedrängt werden zu ſollen. Wenn es auch als ganz ſelbſtverſtändlich vonſeiten der Nationalliberalen anerkanmt worden iſt, daß gegen die leider alljährlich wiederkehrenden Hoch⸗ waſſergefahren Schleſiens gründlichſte Abhilfe geſchaffen werden muß, ſo darf deshalb eine Frage, die vonſeiten der Regierung ſelbſt wiederholt in feierlichſter Weiſe als eine ſolche von der größten wirtſchaftlichen Bedeutung anerkannt iſt, nicht wieder und immer wieder ſich in unabſehbare Ferne ſchieben laſſen. Der Delegiertentag der nationalliberalen Partei in Hannover wird darüber alle Zweifel zerſtreuen, daß der Ausbau der Waſſer⸗ ſtraßen einen der wichtigſten Punkte des nationalliberalen wirt⸗ ſchaftlichen Programms ausmacht. Der Eutwurf zum Reichshauhalt für 1904 muß auch bei denkbar größter Sparſamkeit bei verſchiedenen Verzinſung der Reichsſchuld u. ſ.., Erhöhungen aufweiſen. In dem Umfange, den dieſe ſämtlichen Ausgabeſteigerungen auf⸗ weiſen, verſchlechtert ſich der nächſte Etat. Eine kleine Beſſerung wird er inſofern aufweiſen, als die Poſttion für Fehlbeträge aus früheren Jahren unter die Ausgaben nicht in der Höhe des Vorjahres eingeſetzt zu werden braucht. Wenn auch der Fehl⸗ Reiche für 1902 verblieben iſt, ſich auf 30,7 Millionen Markk be⸗ läuft und dengemäß vecht beträchtlich iſt, ſo iſt er immer noch Mark betrug. Ebenſo wie die Ueberſchüſſe werden auch die Fehl⸗ Mark als Ueberſchuß aus dem Jahre 1899 eingeſtellt werden. Von da ab verſchwand dieſe Poſition aus den Einnahmen des Etats und ſtatt ihrer wurden wieder die Ausgabepoſttionen der Fehlbeträge aufgeführt. Um die oben angeführten 30 Millionen verbeſſert ſich der Etatsanſchlag für 1904 gegenüber dem für 1903— oder vielmehr um dieſe Summe verſchlechtert er ſich weniger. Wenn man den Etat für 1904 bezüglich der Wirkung der Ergebniſſe früherer Jahre mit dem von 1899 vergleicht, ſo findet man, daß er gegen den letzteren eine Verſchlechterung um kicht weniger als 63,3 Mill. Mk. erfährt. An dieſer Summe, die ſich durch kein Mittel ausgleichen läßt, kann man am beſten den finanziellen Unterſchied zwiſchen Gegenwart und Vergangen⸗ heit erkennen. Der Deutſche Anwaltstag, welcher jüngſt in Straßburg i. E. ſtattgefunden hat, beſchäftigt ſict u. a. wiederum auch mit der Frage der Errichtung einer Penſionskaſſe. Einige Berichte über den Anwaltstag haben nun gerade betreffs bieſes Punktes in den beteiligten Kreiſen beilweiſe zu Miverßſtändniſſen geführt. Es wird näm⸗ lich angenommen, daß der Beſchluß des Danziger Anwalts⸗ tages vom Jahre 1901 auf Begründung einer Penſtonskaſſe bei dem diesjährigen Anwaltstage an Boden verloren habe, und daß die jetzt beſchloſſene Vertagung der Sache lediglich ein ehrenvolles Begräbnis bedeute. Da gerade das Gegenteil der Fall iſt, ſo erſcheint es angezeigt, den Tatbeſtand klarzuſtellen. Die„Nat.⸗ Ztg.“ erhält zu dieſem Zwecke folgende Zuſchrift: Die in Dan⸗ zig gewählte Anwaltskommiſſion hatte einen Entwurf ver⸗ öffentlicht, den ſie dem Anwaltstage zu Straßburg zur Beſchluß⸗ faſſung vorlegen wollte. Dieſer Entwurf hatte eine ſo lebhafte Diskufſion hervorgerufen und ſo zahlreiches neues Matertal zur Folge, daß die Kommiſſion beim diesjährigen Anwaltstage durch ihren Vorſtzenden Juſtizrat Elze⸗Halle a. S. Verlängerung ihres Mandats zwecks Verarbeitung des neuen Materials be⸗ gantragte. Gegen dieſen Antrag erhoben ſich Stimmen, welche den ganzen Gedanken aus der Welt ſchaffen und den Beſchluß des Danziger Anwaltstages auf Begründung einer Penſtons⸗ kaſſe aufheben wollten, Trotzdem nun die Elſäſſer Kollegen im allgemeinen gegen die Penſtonskaſſe ſind und der Straßburger Anwaltstag naturgemäß am meiſten von Elſäſſern beſucht war, ſprach ſich dennoch eine überwiegende Mehrheit für Beibehaltung des Danziger Beſchluſſes aus und verlängerte der Kommiſſion das Mandat, Der Beſchluß des diesjährigen Anwaltstages, be⸗ deutet alſo nicht nur keinen Mißerfolg, ſondern im Gegenteil einen Erfolg für die Freunde der Penſionskaſſe. eutsches geich. * Schtvetzingen, 21. Sept.(Zur Landtagswahl.) Eine Vertrauensmänner⸗Verſammlung der Centrumspar⸗ bDunkelbraun, ihr Geſicht rötlich. Sie iſt ſehr intelligent, und ihr Ueberdies hat ſie ihrer Stellung entſprechend eine Sie erzählte von den vielen Heirats⸗ ſchärft worden. ſehr gute Erziehung genoſſen. abgelehnt hätte, und zwar weil ſie feſt entſchloſſen iſt, nie einen Weißen zu heiraten. Sie liebt nur ihre eigene Raſſe und hat ihre Hand und ihr Herz ſchon einem ſchönen tapferen Indianer ber⸗ ſprochen. Natürlich iſt er der tötliche Feind jedes Weißen, der ihm die Liebe ſeines Schatzes rauben will. Bei einer vor kurzem ſtatt⸗ gefundenen Schönheitskonkurrenz der Indianerinnen in„Indian Territorry“ hat„Süßes fließendes Waſſer“ natürlich den Preis davongetragen. — Eine wunderbare Nahrungsſubſtanz,„Leeithin“, die„Men⸗ ſchen in Rieſen verwandeln und Tieve abnorm groß wachſen läßt“, vill Dr. Hatai, Profeſſor der Neurologie an der Univerſität Chieago, atdeckt haben; ſo wird einem engliſchen Blatt aus Chicago berichtet. Dr. Hatai hat ſeine Verſuche mit weißen Ratten angeſtellt. Durch Füttern mit Lecithin wuchſen ſie um 60 Proz. ſchneller als gewöhn⸗ ſich, obgleich die Bedingungen und die Umgebung ungünſtig waren. Keithin ſoll nun eine ähnliche Wirkung auf menſchliche Weſen haben. Lecithin iſt nach Dr. Hatai„ein organiſcher Phosphor, der den in Giern, in der Gehirnſubſtanz und in den weißen Blutkörperchen ggefundenen Stoff enthält.“ Die Verſuche zeigen, daß das auf dieſe Weiſe verurſachte Wachstum normal und geſund iſt. Es regt alle Reitzmitteln. eNeue Mondkarten. Aus Paris wird berichtet: Der Direktor des Pariſer Obſervatoriums, Loewy, iſt gegenwärtig zuſammen mit H. de Puiſeaux mit der Einrichtung neuer Karten vom Monde be⸗ ſchäftigt, von denen die Photographien und die erſten Stiche bereits einem der Säle des Inſtituts zu ſind. Die Amerikaner Ausgabepoſten, wie Reichszuſchuß zur Indalidenverſicherung, beirag, der nach dem Finalabſchluß der Reichshauptkaſſe dem nicht ſo hoch, wie der für 1901, der nicht weniger als 48,3 Mill. beträge der einzelnen Finanzjahre in die Etats der übernächſten Jahre eingeſtellt. In den Etat für 1901 konnten noch 32,6 Mill. Verſtand iſt durch die Berührung mit dem ziviliſterten Leben ge⸗ anträgen, die ihre Photographie ihr gebracht hatte, die ſie aber alle Körperteile ganz gleich an und unterſcheidet ſich dadurch von anderen iſch net Ueberlinge“ und blieb dabei. hatten die Abſicht, die größten bisher bekannten Karten vom Monde e. ſtellen; ſie vermochten jedoch den Wettkampf mit den Inſtrumen⸗ kann uur cei des Landtagswahlbezivks war von 124 Vertrauensmännern beſucht. Herr Landtagsabg. Neuhaus begründete den Stand⸗ punkt der Partei zur Landtagswahl. Er führte im Einzelnen die Gründe an, welche die Partei zur Unterſtützung der Demo⸗ kraten beſtimmte und fordert auf, die Kandidatur Eder als die beſte Löſung zu betrachten. Denſelben Standpunkt vertrat auch der Ahg. Direktor Gießler. Hierauf wurde laut„N. M. Volksbl.“ mit allen gegen 2 Stimmen eine Reſolution in dieſem Sinne angenommen. Berlin, 20. Sept.(Reichsſeuchengeſetz.) Der noch ausſtehende Reſt der Ausführungsbeſtimmungen zum Reichsſeuchengeſetz(Pocken, Fleckfieber ꝛc.) iſt, wie wir hören, dem Bundesrat nunmehr zugegangen. —(Vom Reichsgerichtspräſidenten.) Da der Geſundheitszuſtand des Reichsgerichtspräſidenten v. Oehlſchläger dauernd zu wünſchen läßt, wird eine anderweite Beſetzung des wichtigen Poſtens in nicht ferner Zeit notwendig werden. Daß, wie gemeldet wurde, Herr v. Oelſchläger ſchon zum 1. Oktober dieſes Jahres ſeinen Abſchied nachſuchen werde, wird uns als nicht zutreffend bezeichnet, — Im Laurahütte Krawallprozeß) wurde Samstag Mittag unter ſtarkem Andrang das Urteil gefprochen. Von den 66 Angeklagten wurden 6 freigeſprochen, 39 wurden wegen Aufruhrs und Landfriedensbruchs mit Freiheitsſtrafen bön 3 Jahren bis herab zu 2 Wochen beſtraft. 3 Jahre erhielt nur eine Angeklagter, 9 Angeklagte 2 bis 2½ Jahre; 10 1 bis 1% Jahre. Der junge Korfanty(der neue Reichstagsabgeord⸗ nete) wurge zu 9 Monaten, ſein Vater zu 1 Jahr und 6 Monaten und ſeaen Wicik zu 2 Jahren verurteilt. Die übrigen erhielten wegen Auflaufs und Vergehens gegen das Vereins⸗ geſetz Geldſtrafen bis zu 60 Mk. Sozialdemokratiſcher Parteitag. sh. Dresden, 20. Sept. (Achter Sitzungstag.) Die Sonntagsſitzung des Parteitages war wiederum außer⸗ opdentlich ſtark beſucht. Von den Delegierten iſt nur ein ganz kleiner Teil abgereiſt. Viel beſprochen wird die Tatſache, daß dem Führer der öſterreichiſchen Genoſſen, Dr. Viktor Adler, der heute Vormittag in einer Verſammlung über das Thema:„Sozialdemokratie und Sozialreform“ ſprechen wollte, die Polizei durch den.⸗Reg.⸗Rat Koettig jedes öffentliche Auftreten in Dresden unterſagt hat, wäh⸗ rend der Abg. Pernerſtorffer in einer Verſammlung in dem Dresdener Vorort Löbtau, dem Schauplatz der Löbtauer Krawalle, unbeanſtandet ſprechen konnte. Vor Bebel liegt ein Paket mit zwei Flaſchen Wein. Zunächſt wurde die Debatte über die Maifejer fortgeſetzt und ſchließlich die vom Abg,. Pfannkuch vorgelegte Reſo⸗ lution des Parteivorſtandes angenommen, in der die Veibehaltung der Maifeier gefordert wird, und der Parteitag ſich für die völlige Arbeitsruhe, abgeſehen von Ausnahmen, die durch die örtlichen Ver⸗ hältniſſe bedingt ſeien, ausſpricht. Es folgte die Beratung der zu dem Punkte Organiſation und Parteiprogramm eingelaufenen Anträge, etwa 40 an der Zahl, die nach längerer Debatte fämtlich dem Vor⸗ ſtande und den Kontrolleuren mit dem Auftrage überwieſen wurden, auf Grund derſelben eine durchgreifende Reviſion des Organiſations⸗ ſtgtuts vorzunehmen und dem nächſten Parteitag in Bremen einen Bericht darüber zu erſtatten. Darauf wandte ſich der Parteitag den zum Punkte„Agitation“ vorliegenden Anträgen zu. Die erſte Gruppe derſelben betraf die Agitation in den Centrums⸗ geigenden. Von den Parteigenoſſen in Köln,.⸗Gladbach, Sinigen und Düſſeldorf wurde hierzu die Anſtellung beſoldeter Partei⸗ ſekretäre, die in den Centrumsgegenden die Agitation mit allen Kräften aufnehmen follten, gewünſcht. Ferner wird erſuchr, begabte Genoſſen zu Rednern und Redakteuren in beſonderen Refere n⸗ ken⸗ und Redakteurſchulen auszubilden. Schließlich wird noch die Anſtellung von Parteikolporteuren verlangt. Abg. Auer erſucht die Anträge auf Anſtellung beſoldeter Beamten abzulehnen. Eine zweite Gruppe von Anträgen zux Agitation betraf die Aus⸗ ſtattung der Agitationsbroſchüren und Flugblät⸗ tex. Man beſchloß dazu, die Broſchüren⸗Literatur in einem ein⸗ heitlichen Format erſcheinen zu laſſen und eine zur Maſſenverbreitung geeignete Broſchüre herauszugeben, welche das heutige Mil i⸗ tärxſhſtem und die Soldatenmißhandlungen be⸗ handeln ſoll. Zu demſelben Thema ſtimmte man weiterhin einem Antrage der Elbinger Parteigenoſſen zu: Die Partel möge unter den Pröletariern, die alljährlich zur Armee eingezogen werden, vor dem Eintritt in dieſelbe in geeigneter Weiſe Propaganda für den Sozia⸗ lismus machen. Insbeſondere ſind die künftigen Soldaten über ihre Pflicht gegenüber dem ſogenannten »inneren Feinde“ aufzuklären. Weiterhin gelangte zur Agitationsfrage ein Antrag der Naſſauer Genoſſen zur Annahme, in welchem die Herausgabe einer Broſchüre„zwecks Auslegung der Gründe, weshalb unſere Reichstagsabgeord⸗ Reten gegen die einzelnem Arbeiterverſicher⸗ ungengeſtimmt haben, beantragt wurde, ſpeziell für die noch wenig aufgeklärten ländlichen Kreiſe.“ Ebenſo ſollen die wichtigſten Reden der Abgeordneten zum Bahn⸗ und Poſtetat in Broſchürenform herausgegeben werden. Darauf gelangte als letzter Antrag ein ſolcher des Dr. Friede⸗ bexg. Berlin zur Erörterung, in welchem verlangt wird, den Ge⸗ nexalſtreik auf die Tagesopdnung des nächſtfährigen Partei⸗ tages zu ſetzen. Gewerkſchaftsführer Legile tritt für Ablehnung des Antrages ein. Man dürfe nicht eine Idee, an deren Durchführung man ſelbſt nicht glaube, propagieren, da dies ſonſt für die Agitation gefährlich und der Organiſation zum Verderben werden könne. In ſeinem Schlußwort hebt Singer hervor, daß er zum 14. Male den Parteitag geleitet habe und daß er, da er nicht zu den Vextuſchern und Verſchweigern gehöre, offen ſagen müſſe, daß auf dieſem Parteitage mit ganz außerordentlicher Leidenſchaftlichkeit und derſönlicher Rückſichtsloſigkeit gearbeitet und gekämpft worden ſei. Die Gegner würden ſich aber täuſchen, wenn ſie dieſe Auseinander⸗ ſetzungen als den Beginn einer Trennung betrachteten. Dieſe Aus⸗ einanderſetzungen ſeien nur taktiſcher Natur geweſen und einiger als je zuvor ſtehe die Partei nach dieſen der Sache gewidmeten Kämpfen da.(Lebh. Beifall.) Es habe ſich um Fragen von fun⸗ damentaler Wichtigkeit gehandelt, weil die Frage aufgetaucht war: Was nun? Dieſe Frage ſei dahin beantwortet worden, daß die immenſe Majorität der Partei die bisherige Taktik, Agitation etc. nicht ändere, ſondern auch weiterhin auf dem Boden des revolutonäreg Klaſſenkampfes ſtehen bleiben wolle, weitab von allem Diplomati⸗ ſieren und aller Stagtsmännelei.(Stürmiſcher Beifall.) Man ſtehe überall vor der ſchweren Pflicht der praktiſchen Arbeit im Reich, Staat und Gemeinde. Dieſe Pflichten zu erfüllen, werde durch die Be⸗ ſchlüſſe des Parteitages erleichtert werden. Angeſichts des Ernſtes der gegenwärtigen politiſchen Situation ſtehe die Partei ſtolz und ruhig da, geſtützt auf ihre Grundſätze, den herrſchenden Klaſſen durch das Maſſenaufgebot der arbeitenden Bevölkerung zu beweiſen, daß die Zeit vorüber ſei, wo man das Recht des vierten Standes mit Füßen treten konnte. Redner ſchließt mit der Aufforderung, bei den Land⸗ tagswahlen überall ſeine Pflicht zu tun und bringt ein Hoch auf die deutſche Sozialdemokratie aus. Die Verſammlung ſingt darauf die Marſailleuſe. Schluß der Sitzung 83 Uhr Nachmittags. Aus Stadt und Land. *Mannheim, 21. September 1908. Kongreß der Fentralſtelle für Arbeiter Wohlfahrts⸗Einrichtungen. 5 Der Kongreß wurde heute vormittag, in Anweſenheit von etwas über 200 Perſonen, in der Aula der ſtädtiſchen Realſchule eröffnet, „SHerr Miniſter Dr. Schenkel begrüßte die erſchienenen Teflnehmer mit folgender Anſprache: Ich eröffne hiermit die 12. Konferenz der Zentralſtelle für Arbeiterwohlfahrtseinrichtungen und heiße Sie alle herzlichſt willkommen. Ich begrüße Sie zugleich im Namen des Großherzoglichen Miniſteriums des Innern und namens der Großherzoglichen Regierung. Ihre Kgl. Hoheit die Groß⸗ herzogin, welche zu dieſer Konferenz eingeladen worden war und welche ſtets ihr Intereſſe den Beſtrebungen entgegenbringt, hat als Vertreter Excellenz Geheimrat Freiherr von Reck entſandt, den ich ebenfalls herzlich begrüße. Ich danke den verſchiedenen Behörden, dann namentlich auch den Kreiſen, die Vertreter entſandten, hauptſäch⸗ lich guch den Vereinen, ſowie auch für die zahlreiche Beſchickung der Ausſtellung.— Freiherr von Reck, als Vertreter Ihrer Kgl. Hoheit der Großherzogin, überbrachte die Glückwünſche der hoher Frau. Oberbürgermeiſter Beck: Mit Recht erblickt die Centralſtelle für Arbeiterwohlfahrtseinrichtungen in ihren Konferenzen, die ſie alljährlich abwechſelnd in den größeren Städten Deutſchlands ab⸗ hält, eines der wichtigſten Mittel, ihrer ſo ſegenbringenden Tätigkeft in weiten Kreiſen des Ortes und des Landes der Tagung Beachtung und Verbreitung zu verſchaffen. Für alle die Städte, die von ihr der Ehre eines Beſuches gewürdigt werden, erwachſen daraus nicht nur neue Anregungen, ſondern es gibt vor allem Ihr hochgeſchätzter Beſuch bei jeder Stadtverwaltung Veranlaſſung zu einem ver⸗ gleichenden Rückblicke, zu einer ernſthaften Gewiſſenserforſchung darüber, nach welcher Richtung ein weiterer energiſcher Ruck nach vorwärts möglich und geboten ſei. In dem ſeit wenigen Jahrzehnten entbrannten Kampfe zweier erbittert ſich gegenüberſtehender Weltanſchauungen um die Erhal⸗ tung oder Vernichtung der heutigen Geſellſchaftsordnung iſt in den Erſcheinungen Flucht der einzig feſte Pol: das erwachte ſittliche Bewußtſein der heutigen Geſellſchaft auf Schutz der wirtſchaftlich Schwachen gegenüber der an die Stelle der früheren Privilegien getretenen Macht des Beſitzes mit dem Ziele, ſo viel Platz an der Sonne im Rahmen der heutigen Geſellſchaftsordnung auch für die zu erkämpfen, die durch den Umſturz des Beſtehenden nichts ver⸗ lieren zu können glauben. Dieſe Aenderung der ſittlichefft Brund⸗ anſchauung hat ſelbſtredend einen gewaltigen Umbildungsprozeß auf volkswirtſchaftlichem Gebiete zur Folge. Nichts ſteht feſt, alles iſt in's Schwanken gekommen, eine Uebergangsperiode iſt allenthalben wahrnehmbar. Plötzlich, neu, ungeſtüm drängen und ſtürmen ſozialpolitiſche Ideen und Reformvorſchläge auf eine Generation, deren Eltern in ganz anderen Anſchauungen eines feſtgefügten Sh⸗ ſtems für unumſtößlich, für rechtlich und ſittlich wohl fundiert ge⸗ haltener wirtſchaftspolitiſcher Grundſätze aufgewachſen ſind und derxen Beharren auf ihren bisherigen, als naturgemäß angeſehenen Prinzipien, wie ihr energiſches Widerſtreben gegen anſcheinend ber derbliche Neuerungen begreiflich iſt. 1 Oft däucht uns ja dieſer Umbildungsprozeß zu langſam, weil wir im Drange der Ungeduld oftmals das Gewicht des Beharrungs⸗ vermögens feſtgewurzelter menſchlicher Anſchauungen, ſowie die Tragweite der ökonomiſchen Schädigung einzelner wie ganzer Ge⸗ rwanen, ten für Himmelsphotographie, die das Pariſer Obſervatorium beſitzt, nicht aufzunehmen und gaben das Unternehmen auf. Die Photo⸗ graphien, die während der verſchiedenen Phaſen des Mondes auf⸗ genommen ſind, laſſen alle hervorſpringenden Details des Trabanteit der Erde gengu erkennen und werden für das Studium des Mondes große Dienſte leiſten. — Sie hat immer Recht. Von der Reiſe erzählt ein Leſer der „Voſſ. Ztg.“ folgende drollige Geſchichte:„Auf unſerem Bodenſee⸗ dampfer war auch ein Ghepaar aus„Schtuckart“(Stuttgart), das bvie ein Bild zu dem ſchönen Lied vom kleinen Mann, der eine große Frau haben wollte, ausſah. Er ein dürftiges, ältliches Mäunlein, ſie eine mächtig große Frau, die faſt ebenſo dick wie groß war; auf dem roten, fleiſchigen Geſicht lag ein Ausdruck von Ueberhebung und Strenge, der faſt lomiſch wirkte. Ach, der kleine, hagere Mann hatte viel zu leiden; ſo ängſtlich er jeden Befehl erfüllte, ein Seſſelchen horbeitrug, den Operngucker zurechtrückte, den Sonnenſchirm auf⸗ und zuklappte, ein Glas Bier und dann ein Viertel Roten holte, er konnte ihr dennoch nichts recht machen. Und dabei ging das Paar, wwie es erzählte, den Spuren ſeiner jungen Liebe nach; vor 25 Jahren hatte es einſt ſeine Hochzeitsreiſe nach Ueberlingen gemacht.„s kommt öfterſch anderſcht, als ma glaubt!“ ſagte ſie mit einem Dolch⸗ blick auf den Acmen, als ſie dies einer Nachbarin erzählte. Wir hatten nun die Mainau und Uhldingen paſſtert, als der prächtige, alte Turm von Ueberlingen auftauchte.„Ueberlinge!“ ſagte er, und wies hin. Sie blickte auf.„Das iſch net Ueberlinge,“ ſagte ſie,„mach Deine Auge beſſer auf.“ Der Aermſte ſchwieg, aber nach einer Weile ſagte er zaghaft:„Jetzt muſcht auch zurechtmache, Mavie, wir wolle ja in Ueberlinge ausſchteige.“—„In Ueberlinge?“ erwiderte ſie,„aber das iſcht net Ueberlinge“.—„s iſcht aber Ueberlinge!“ ſante er mit dem Mut der Verzweiflung. Die Frau aber:„Das Die Paſſagiere ſammelten ſich um die Gruppe; der arme, kleine Mann balgt ſich mit dem Hand⸗ gepäck, ſie aber:„Nein, Ueberlinge iſch das net. Was ich das haberei. wäre lingen— ausſteigen!“ ſie rührte ſich nicht. Der Mann bat und flehte, ſie blieb ſitzen. Der Kapitän kam vorbei.„Das iſch Ueber⸗ linge“, beſtätigte er, ſie ſchütetlte den Kopf und blieb. Alle verließen den Dampfer, der hier bleibt, bis er die Rückfahrt antritt, die dicke, finſtre Frau und der kleine Mann blieben auf dem Verdeck. Welchen Ausgang die Sache nahm, weiß ich nicht, denn ſchließlich war mir Uleberlingen doch intereſſanter als dies Prachtſtlick weiblicher Recht⸗ Wie ſagt doch das rumäniſche Sprichwort?„JIch habe vecht“, rief das Weib, als es am jüngſten Tage erwachte. — Das Alter des Papiers. Bekanntlich wurde das Papier, eine chinefiſche Erfindung, von den Kreuzfahrern nach Europa gebracht, und es erſcheint vom Jahre 1190 ab in Deutſchland. Der ſchwe⸗ diſche Forſcher Spen Hedin, der auf ſeiner großen Reiſe in Zentral⸗ aſien 6500 Meilen zurückgelegt hat,fand, wie die„Revue archeo⸗ logique“ berichtet, in dem Sande der Wüſte Gobi chineſiſches Papier, das ungefähr aus der Zeit von 250 n. Chr. ſtammt. Auf dem nörd⸗ lichen Ufer des Lop Nor⸗Sees entdeckte er die Ruinen einer Stadt, und dort ſammelte er eine beträchtliche Anzahl von chineſiſchen Manuſkripten, die etwa 1700 Jahre alt ſind Nach den chineſiſchen Quellen, die immer verdächtig ſind, wenn es ſich um chronologiſche Fragen handelt, würde die Fabrikation des Papiers in China bis auf das zweite Jahrtauſend v. Chr. zurückgehen. — Der„Schatz von Boscoreale“ eine Fälſchung? Den Pariſer Muſeen geht es in letzter Zeit wirklich ſchlecht. Nach der berüchtigten „Tiara des Saitaphernes“ wird nun auch der einſtweilen noch ſehr berühmte„Schatz von Boscoreale“, der aus nicht weniger als 200 Stiſcken beſteht und in der Nähe von Pompefi entdeckt wurde, als eine Fälſchung hingeſtellt. hauptung hervortritt. Er macht ſich anheiſchig, den„Verfertiger“ dieſes Schatzes vorzuführen, von dem, wie der„Figaro“ boshaft bemerkt, die Herren Schlumberger und Heron 90 Villefoſſe ſofort ſo begeiſtert waren, als wenn es das Werk von Ruchomotvski ſelber Wieder iſt es Ellina, der mit dieſer Be⸗ — EI Menee X„l e eeee eee —— Mannherm, 21. Seplember⸗ General⸗Anzeiger. 3. Seile. ſellſchaftsklaſſen unterſchätzen und weil wir den öffentlichen Korpo⸗ rationen— Staat und Gemeinde— gegenüber die auch den fort⸗ geſchrittenſten Gemeinweſen immanente konſervative Kraft des Ver⸗ waltungsſyſtems und last not least die normen finanziellen Wirkungen eines Umſchwunges nicht ſelten ganz überſehen. Beim Rückblicke auf nur zwei Dezennien erſcheint nicht nur das, was wir erericht haben, wenn ſchon durchaus ungenügend, ſondern vor allem über Erwarten groß, wie viel zum feſten Beſitze der ge⸗ ſamten Volksanſchauung und dadurch zum lebenskräftigen Keime eines künftigen progreſſiven Fortſchreitens geworden iſt. In dieſer — wenn auch ſtetigen— ſo doch erfreulicherweiſe unaufhaltſamen Aufwärtsbewegung, in der es noch an feſten Regeln, an prakkiſch be⸗ währten Vorſchlägen fehlt, in der die Einzelnen wie Korporationen nach eigenem Befinden, nicht immer nur nach dem Maße ſozial⸗ politiſcher Einſicht, ſondern noch mehr nach dem des Könnens und Vermögens taſtend vorwärts zu ſchreiten ſuchen, erſcheint es von höchſtem Werte, einen Führer in dieſer labyrintartigen Um⸗ wälzung, einen Berater auf einem noch ſo mancher Klärung be⸗ dürftigen Gebiete, einen ſcharfblickenden und unermüblichen Sammler des für den Einzelnen nicht mehr überſehbaven Materials in Ihnen, in der Zentralſtelle, zu beſitzen, in der— wie in einem Brennpunkte— alle auf dem täglich ſich erweiternden Gebiete ge⸗ machten Erfahrungen ſich konzentrieren und zu neuen Vorſchlägen und Ausarbeitungen verdichten. Bei der Begrüßung Ihrer Konferenz in unſerer Stadt darf vohl neben dem freimütigen Eingeſtändnis, daß wir noch ein großes Stück ſozialpolitiſcher Arbeit unerledigt vor uns erblicken, doch die Verſicherung einhergehen, daß hier das von Ihnen ſeit Jahren aus⸗ geſäte Samenkorn nicht auf felſigen Grund gefallen iſt und fallen wird. Vor allem hat ſich in weiten Kreiſen der hieſigen Bürgerſchaft und namentlich auch in den aus ihr jeweils in heftigen Kämpfen von 5 politiſchen Fraktionen hervorgegangenen ſtädtiſchen Körperſchaften und zwar ohne merklichen Unterſchied der Fraktionsſtellung eine ſozialpolitiſchen Problemen überaus günſtige communis opinio herausgebildet, die in humaner Weiſe dem neu erwachſenen Aufgaben⸗ kreiſe gerecht zu werden ſucht. Hat doch die ſoziale Struktur unſeren Großſtädten, als den Werkſtätten der intenſipſten, nationalen Pro⸗ duktion, deren Bevölkerung zu einem ſo großen Teile direkt oder indirekt von der Großinduſtrie lebt, den hervorragendſten Anteil in der Ueberbrückung der beſtehenden ſchroffen Gegenſätze zugewieſen. Unwiderſtehlich lockt die Beſitzloſen die in der Großſtadt auf dem Boden ſchrankenloſer Konkurrenz und voller individueller Freiheit gebotene Ausſicht auf wirtſchaftliche Erfolge, das erſehnte, ungehemmte Ausleben der eigenen Perſönlichkeit ohne die drückenden Feſſeln des bisherigen engen Lebenskreiſes. Die Entfaltung der höchſten Leiſtung wirtſchaftlicher Energie wird dadurch den großſtädtiſchen Er⸗ werbsſtänden ermöglicht. Dafür erwächſt aber auch Arbeitgebern, wie Kommunen die immer kategoriſcher hervortretende Pflicht, nicht Bataillon um Bataillon dieſes gewaltigen der Großſtadt zuſtrömen⸗ den Heeres von Beſitzloſen körperlich und ſittlich gefährden zu laſſen, ſondern die aus dem Jungbrunnen der Landbevölkerung zeſchöpfte neue Kraft nach Tunlichkeit zu konſervieren. Am wenigſten wird ſich die Gemeinde ihrer Aufgabe, als genoſſenſchaftlicher Intereſſenver⸗ band aller— auch der ſchwächeren Gemeinde⸗Glieder— nach Kräften einzugreifen, entziehen. Was ſeitens der hieſigen Stadtgemeinde auf den verſchiedenen Gebieten ſozialpolitiſcher Tätigkeit geſchehen iſt, kann und will nicht als abſchließende Arbeit, ſondern nur als Maßnahme zu den nächft⸗ liegenden Beſſerungen oder zur Steuerung dringender Notſtände in⸗ nerhalb des Rahmens der finanziellen Leiſtungsfähigkeit betwachtet werden. Das Thema über die Einrichtung von Muſeen in der diesmaligen Tagesordnung und in der die Ziele der Konferenz veranſchaulichen⸗ den Ausſtellung gewinnt für unſere Stadt ein beſonders aktuelles Intereſſe dadurch, daß der edelmütge Stifter, der den Bau eines umfaſſenden Muſeums der Stadt in Ausſicht ſtellte, bei den Vor⸗ beſprechungen über dieſe Frage völlige Uebereinſtimmung ſeiner eigenen Anſchauungen mit den Tendenzen der Centralſtelle bekundete. Unter dem Ausdrucke des beſten Dankes für den uns ſo er⸗ wünſchten Beſuch und für die mit ſo großen Opfern ausgerüſtete Ausſtellung entbiete ich Ihnen namens der ſtädtiſchen Behörde den herzlichſten Willkommgruß mit dem aufrichtigen Wunſche, es mögen Ihre Beratungen— wie ſeit Jahren, ſo auch jetzt wieder— von beſtem Erfolge, von reichem Segen begleitet ſein! Ueber den weiteren Verlauf der Verhandlungen bringen wir einen Bericht aus fachmänniſcher Feder. * Fernſprechverkehr. Neuſtadt a. Aiſch mit Gutenſtetten iſt gegen die einfache Geſprächsgebühr von 1 Mark, die luxemburgiſchen Orte Altzingen und Fentingen gegen eine ſolche von 1 Mark 50 Pfg. zum Sprechverkehr mit Mannheim vom 25. an zugelaſſen.— Esneux(Belgien) iſt zum Sprechverkehr mit Mannheim zuge⸗ laſſen. Gebühr 2 50 8. * Konferenz der Zentralſtelle für Arbeiterwohlfahrts⸗Einrich⸗ tungen. Die am 21. und 22. ds. Mts. hier tagende Konferenz befaßt ſich mit der Frage der„Muſeen als Volksbildungsmittel“. Mit der Konferenz iſt eine Ausſtellung verbunden, die die zweckmäßige Ein⸗ vichtung volkstümlicher Muſeen den aus allen Teilen Deutſchlands zuſammenſtrömenden Fachleuten und Intereſſenten vorführen will. Dieſe Ausſtellung iſt nach Schluß der Konferenz, am Mittwoch, den 28. und Donnerstag, den 24. September, von morgens 8 bis abends ½7 Uhr zur allgemeinen Beſichtigung eintrittsfrei geöffnet. Der Ausſtellungsraum iſt in der Turnhalle des Realgymnaſiums, Eingang von der Tullaſtraße aus. * Das 25jährige Jubiläum feierte am verfloſſenen Samstag in den Lokalitäten der Kaiſershütte die Bahnhoffeuerwehr, zu welcher Feſtlichkeit ſich auch die Lanz'ſche Feuerwehr, ſowie die Feuerwehr der Deutſchen Steinzeugwarenfabrik Friedrichsfeld eingefunden hatte. Mit einem flotten Marſch eröffnete die 18 Mann ſtarke Friedrichs⸗ felder Feuerwehrkapelle die Feier, worauf der Geſangverein Flügel⸗ rad„Des Schäfer's Sonntagslied“ von Kreutzer wirkungsvoll zum Vortrag brachte. Kamerad Orlemann begrüßte die Anweſenden und Fräulein Michel ſprach einen ſehr hübſch verfaßten Prolog. Herr Kommandant Diesbach überreichte alsdann den für 25jährige Dienſtzeit von Sr. Kgl. Hoheit dem Großherzog dekorierten Wehrmännern Karl Geis, Ledermann und Sigmund, die von den Kameraden der Bahnhoffeuerwehr geſtifteten Geſchenke mit der Mahnung, die übrigen Kameraden möchten den Dekorierten nachahmen. Kamerad Geis dankte im Namen der Beſchenkten und brachte ein Hoch auf die Bad. Generaldirektion und auf die Vor⸗ geſetzten der Bahnhoffeuerwehr aus. Die Feſtrede hielt Obmann Hartmann. Sein Hoch galt Ihren Kgl. H. dem Großherzog und Erbgroßherzog. Es folgten nun Solis, Chöre, Theater⸗ und Muſikſtücke in ſo reichhaltiger Zahl, daß für das ſich anſchließende Tanzvergnügen nur wenig Zeit übrig blieb. Herr Häußler, Kapellmeiſter der Friedrichsfelder Feuerwehr, verſtand es, die Feier durch angepaßte Muſickſtücke zu verherrlichen; auch ſeine Kouplets kwurden kräftig applaudiert, ſo daß er ſich zu verſchiedenen Zugaben berſtehen mußte. So nahm die Feier einen würdigen Verlauf und die Bahnhoffeuerwehr kann mit Stolz auf ihr 25jähriges Jubiläums⸗ feſt zurückblicken. Die Einigung der deutſchen Gerichtsſchreiber. In der heutigen Zeit, in der ſich alle Stände und Berufszweige zur Förderung gemein⸗ ſamer Intereſſen vereinigen, wurde es innerhalb des großen deutſchen Gerichtsſchreiberſtandes ſchon lange als ein Mangel empfunden, daß zwiſchen den Beamten der einzelnen Bundesſtaaten nicht der geringſte Zuſammenhang beſteht. In ſämtlichen Einzelſtaaten hat man aller⸗ dings Vereinigungen gegründet; dieſelben haben jedoch den Haupt⸗ zwec, den iolfegtelen Veriehre zu heben. Stardefragen. jotweit r den Beamten des einzelnen Staates gemeinſam ſind, zu erörtern und die materiellen Intereſſen zu vertreten. Obwohl dem Gerichtsſchrei⸗ berſtande durch die verſchiedenen Reichsgeſetze der Neuzeit, insbeſon⸗ dere im Jahre 1900, eine gemeinſchaftliche Baſis der Arbeit geſchaffen wurde, wie dies bei keinem anderen ſubalternen Beamtenſtande Deutſchlands der Fall iſt, und obgleich ſchon häufig der Gedanke an eine Vereinigung auftauchte, iſt es bis jetzt nicht gelungen, eine ſolche zu Stande zu bringen. Es mag dies wohl vornehmlich daran liegen, daß die einzelnen Landesvereinigungen erſt eine feſte Organiſation erfahren und für Regelung ihrer Dienſt⸗ und Gehaltsverhältniſſe beſorgt ſein mußten. Mit freudiger Genugtuung begrüßt man nunmehr den von Baden ausgegangenen Aufruf an die Angehörigen des deut⸗ ſchen Gerichtsſchreiberſtandes zur Gründung eines gemeinſamen Fach⸗ organes. Die beregte Zeitſchrift ſoll mit dem 1. Januar 1904 ins Leben treten und den Titel führen:„Zeitſchrift für das deutſche Gerichtsſekretariat.“ Wie der Aufruf mit Recht betont, kann dieſes Organ als eine Vorarbeit zur Realiſierung der Hoffnung auf eine Einigung des deutſchen Gerichtsſchreiberſtandes gelten. Erſt wern dieſes gemeinſame Band alle Beamten des Standes umſchließt, wird es gelingen, dem Gerichtsſchreiberſtande, deſſen Stellung und Funk⸗ tionen infolge ſeiner zu ſehr deutſch lautenden Dienſtbezeichnung ſo oft von Laien verkannt werden, eine gleiche ſoziale Stellung und gleiches Anſehen innerhalb der Geſellſchaftskreiſe zu ſichern. * Tintenſtift unzuläſſig. Von ausländiſchen Zollverwaltungen ſind in letzter Zeit wiederholt Zollinhaltserklärungen, die mit Tinten⸗ ſtift geſchrieben waren, beanſtandet und zurückgeſandt worden zur Ausfertigung neuer Erklärungen unter Verwendung von Tinte. Ab⸗ ſender von Auslandspaketen handeln daher im eigenen Intereſſo, wenn ſie ſtets mit Tinte geſchriebene und genaue Zollinhaltserklärungen beifügen. * Ein Weltreiſender. Der ſogeannte„Weltreiſende“ Pohlig aus Solingen wurde kürzlich, wie gemeldet, von der Frankfurter Bahnhofspolizei verhaftet, die damit einen guten Fang machte. Pohlig iſt vielfach vorbeſtraft, darunter mehrmals mit Zuchthaus, und zwar wegen Diebſtahls, Schwindeleien aller Art, Betrugs u. ſ. w. Seine angebliche Frau wurde in Darmſtadt feſtgenommen. Beide werden wegen Betrugs und Diebſtahls verfolgt. Das ſporen⸗ und ſäbelklir⸗ rende Auftreten des Pohlig hat alſo einſtweilen ein Ende gefunden. * Bei der II. Straßburg⸗Neudorfer Geld⸗Lotterie fiel das Große Los nach Worms und der zweite Treffer nach Ober⸗Ingel⸗ heim, beide an bedürftige Familien. Als Kurioſum mag noch er⸗ wähnt werden, daß ein beſcheidenes, braves Dienſtmädchen aus Straßburg— die immer und überall ſeltener werden— kürzlich 1500 und bei der II. Straßburg⸗Neudorfer Lotterie 1000 gewann. Ein Beweis, daß auch die Glücksgöttin die Seltenheit liebt und gerne beglückt.— Die Deutſch⸗Koloniale Lotterie findet am 7. Oktober garantiert ſicher ſtatt; auch dort kommen über 1800 Geld⸗Gewinne, Hauptgewinn„ 10 000 bar ohne Abzug, zur Ver⸗ loſung. Das Los koſtet nur 1 l, 11 Loſe 10„. Näheres iſt aus den Inſeraten ete. zu erſehen. Wer ſein Glück bei dieſer Lotterie verſuchen will, der tue dies bald, da der Vorrat zur Neige geht. *Patentbericht für Baden. Mitgeteilt vom Zivilingenſieur C. Menke, Patentbureau, Mannheim. Patentanmeldungen. 146 096. Geteilte, in ihrem Durchmeſſer veränderbare Spindel. Metallſchlauchfabrik Pforzheim(vorm. Hch. Witzenmann) G. m. b.., Pforzheim.— 146 050. Durch Druck zu öffnende, federnde Wäſche⸗ klammer. Robert Wörner, Mannheim.— 145 880. Verfahren zur Darſtellung von Chlortheophyllin. C. F. Boehringer& Söhne, Waldhof b. Mannheim.— 145 921. Bierglasunterſatz für Spieltiſche. Anton Belzer, Freiburg i. B.— 145 928. Wendbare Waſſerwage. Johann Hermann, München.— 145 962. Schloß⸗ ſicherung. Ludwig Schmidt, Karlsruhe.— Gebrauchsmuſter⸗ Eintragungen. 207 079. Telephonuhr mit Zeitmeſſer nach Art der Eieruhren und Merkvorrichtung für die geführten Geſpräche, Glasplacatefabrik Offenburg, Wilh. Schell jr., Offenburg, Baden. — 207 105. 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Wendel Solz, Mannheim.— 207 398. Gummiabfüllpfropfen für Abziehrohre mit ſeitlich eingeführtem Lufteinſaugventil für Fäſſer mit eiſernen Spundſchrauben. Michael Lind, Mannheim⸗Neckarau. * Wo werden die meiſten Kinder geboren? Die vergleichende Be⸗ völkerungsſtatiſtik der Großſtädte ergibt, daß der Ruhm, dem Storch am meiſten Beſchäftigung gewährt zu haben, einer deutſchen Stadt zukommt, nämlich Eſſen. Dieſe Stadt ſtand bezüglich der Geburts⸗ häufigkeit im Jahre 1901 an der Spitze aller Großſtädte. Die Ge⸗ burtsziffer betrug auf 1000 Einwohner 47,1, am nächſten kommen wiederum zwei deutſche Städte, NMannheim mit 43,9 und Nürnberg mit 41,3. Von ausländiſchen Großſtädten weiſt nur die argentiniſche Stadt Roſario da Santa⸗Jée eine Geburtsziffer von über 40 auf. Bei den Millionenſtädten entfallen relativ die meiſten Geburten auf Moskau(30,9); es folgen alsdann Wien, London, Berlin, Newyork und Paris(21,3). Die niedrigſten Geburtsziffern zeigen die franzöſiſchen Städte Lyon, Bordeaux und Toulouſe(18 bis 19). Noch niedriger iſt die Ziffer in Rio de Janeiro. * Mannheimer Dieſterwegverein. Anläßlich der hier tagenden Konferenz für Arbeiterwohlfahrtseinrich⸗ tungen wird Profeſſor Dr. Lichtwark, Direktor der Kunſt⸗ halle in Hamburg, hierher kommen. Da aber die Verhandlungen nur vor geladenen Gäſten ſtattfinden, die Oeffentlichkeit alſo ausge⸗ ſchloſſen iſt, ſo glaubte der Mannheimer Dieſterweg⸗Verein die Intereſſen aller Freunde Lichtwark's wahrnehmen zu ſollen, indem er ihn einlud, nächſten Mittwoch abend vor einem größeren Pub⸗ likum zu ſprechen. Lichtwark iſt einer jener ſeltenen Menſchen, die es vermögen, der Entwicklung neue Bahnen zu weiſen; ſein Verdienſt iſt es, durch Wort und Tat eine tiefgreifende Erregung und Be⸗ fruchtung des pädagogiſchen Denkens im Rahmen der künſtleriſchen Erziehung unſerer Jugend und unſeres Volkes hervorgerufen zu haben. Seine Schriften ſind Denkmale deutſchen Geiſtes. Alle feine Verehrer werden deshalb froh bewegt ſein, daß wir ihn einmal hier in unſeren Mauern haben können; aber auch alle die ferner ſtehenden herzen ſch dem Reis dieer Perlönlichreit gefangen geben. Denn er tretens. fabrik vorm. Gſchwindt& Co.,.⸗G., Karlsruhe.— 207 395. iſt ein Mann von Temperament und Geiſt und Nobleſſe des Auf⸗ Prof. Lichtwark wird zudem eine ganz neue Art der Vor⸗ tragsmethode anwenden. Er hat nämlich kein beſtimmtes Thema gewählt, ſondern wird ſich über„Erziehungsfragen“ interpellieren laſſen, wozu die Anfragen vor Beginn eingeſammelt werden. Wie man hört, iſt bereits ſehr viel Stimmung dafür vorhanden. Gerade dieſe Form wird aber Prof. Lichtwark Gelegenheit geben, ſein einzig⸗ artiges Improviſationstalent, ſeine Souberänität gegenüber ſeinem Stoff in vollem Glanz zu entfalten.— Der Eintritt iſt frei. * Internationale Radrennen in Ludwigshafen. Wie uns ſeitens der Direktion für das geſtrige Rennen mitgeteilt wird, ſind ſämtlichen ſiegenden Rennfahrern noch geſtern Abend die Preiſe bar ausbezahlt und auch die übrigen präſentierten Rechnungen glatt be⸗ glichen worden. * Das Apollotheater iſt gegenwärtig ein gut beſuchter Ver⸗ gnügungsort. Die beiden geſtrigen Vorſtellungen der Tegernſeer wieſen ein überaus zahlreiches Publikum auf; namentlich gilt dies von der Abendvorſtellung, in welcher die Bauernkomödie„Der Dorf⸗ vfarrer“ gegeben wurde. Die Darbietungen der Vertreter der Haupt⸗ verſonen waren aber auch ganz vorzüglich, ſodaß die Zuhörer ſich gut amüſierten und alle Mitwirkenden durch reichen Beifall aus⸗ zeichneten. 8 * Feuer im Kaſino gebäude. Bei dem am geſtrigen Sonntag ſtattgehabten größeren Dachſtuhlbrand hat die ſtädt. Berufsfeuer⸗ wehr einen, ihr von der Firma Heinrich Helwig zur Verfügung geſtellten Feuerlöſchapparat Minimax benutzt, und damit ein voll⸗ kommen zufriedenſtellendes Löſchreſultat erzielt.— Der Apparat Minimax, welcher ſchon ſeit längerer Zeit auf einem Fahrzeug der Berufsfeuerwehr ſtändig mitgeführt wird, konnte ſofort beim Ein⸗ treffen der Wehr in Betrieb geſetzt werden und funktionierte tadellos. 5 * Einen traurigen Beitrag zu dem Kapitel„Schlechte Zeiten“ lieferte die am Samstag den 19. d. Mts. vorgenommene Zwangs⸗ verſteigerung des Hotels Landsberg, M 5, 8/9. Die Liegenſchaft war ſtadträtlich ohne Inventar zu 220 000 M. geſchätzt. Es er⸗ folgte, wie ein hieſiges Blatt berichtet, im Steigerungstermine für das Hotel einſchließlich Inventar ein Angebot, das der erſten Hyvo⸗ thekargläubigerin— einer hieſigen Bank mit 158 000., womit gerade die erſte Hypothek einſchließlich Zinſen und Koſten gedeckt wurde. Da die Liegenſchaft mit 270 000 M. belaſtet war, kommen 112 000 M. in Ausfall. Pfalz. Heſſen und Umgebung. * Otterſtadt, 20. Sept. Durch die Gendarmerie verhaftet und in das Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert wurde geſtern nachmittag ein ſeit etwa 8 Tagen bei der Witwe Hofmann dahier beſchäftigter Bäckergeſelle. Wie man hört, handelt es ſich um ein ſeitens der Staats⸗ anwaltſchaft Freiburg i. Br. wegen Raubmords ſteckbrieflich verfolgtet Individuum, das ſein Verbrechen bereits hier teilweiſe eingeſtanden hat und durch ſein fonderbares Benehmen ſeiner Umgebung auf⸗ gefallen iſt. r. Aus der Pfalz, 20. Sept. In der Nacht vom Freitag auf Samstag iſt der Adjunkt Kollmannsberger von Karlsberg, der Frei⸗ tag ſeine Tochter in ein Penſionat nach Speier gebracht hatte, aug dem Heimwege bei Wattenheim, bis wohin er mit dem Zug gefahren war, in den ſogen. Hammerweiher gefallen und extrunken. *Gieſten, 20. Sept. Der ſeltene Fall, daß ſich ein evangeliſcher Pfarrer wegen Unterſchlagung zu verantworten hat, exeignete ſich heute vor unſerer Strafkammer. Dieſerhalb angeklagt war der 61 Jahre alte Pfarrer Ferdinand Fertſch von Rendel, der geſtändig war im Jahre 1901 1500 M. Wertpapiere und 1903 700 M. Wertpapiere welche zum Kirchenvermögen gehörten und die er mit anderen Ver⸗ mögensſtücken der Kirche in Verwahrung hatte, ſich widerrechtlich an⸗ geeignet und in ſeinem Nutzen verwandt zu haben. Der Staatsanwal. war der Anſicht, der Pfarrer habe das ihm zur Laſt gelegte Ver⸗ gehen in amtlicher Eigenſchaft begangen und beantragte, auf eim Gefängnisſtrafe von 5 Monaten zu erkennen. Das Gericht vertagt die Urteilsverkündung auf acht Tage, indem die Frage, ob ein heſ⸗ ſiſcher Pfarrer Beamtenqualität im vorliegenden Falle beſitze ode. nicht, eingehender Prüfung bedürfe. * Frankfurt a.., 21. Sept. Unter dem Verdachte, vor zwei Jahren hier den früheren Schutzmann Dietz ermordet zu haben, wurde geſtern auf Anzeige hin der Weisbinder Andreas Joſt feſtgenommen, Joſt wurde bei einer Schlägerei ſchwer verletzt und liegt einſtweilen im ſtädtiſchen Krankenhauſe. Cheater. Runſt und(Viſſenſchaſt. Großh. Hoftheater Karlsruhe. Beginnend am Samstag, 3. Okt., findet im Hoftheater in Karlsruhe eine Aufführung von Richard Wagners Bühnenfeſtſpiel„Dexr Ring des Nibelungen“ ſtatt und zwar: am 3. Oktober:„Das Rheingold“, am 4. Oktober:„Die Walküre“, am 6. Oktober.:„Siegfried“, am 9. Oktober:„Götter⸗ dämmerung“. Frankfurter Opernhaus.(Spielplan.) Dienstag, 22. Sept.: „Undine“. Mittwoch, 23.:„Die Fledermaus“. Donnerstag, 24.: „Die Regimentstochter“, hierauf neu einſtudiert:„Die Verlobung bei der Laterne“. Freitag, 25.: Wagner⸗Cyclus, 10. Abend. Der Ring des Nibelungen. Dritter Tag:„Götterdämmerung“. Samstag, 26.:„Mignon“. Sonntag, 27.:„Die Hugenotten“. Montag, 28.: Erſtes Gaſtſpiel der Königl. Bayhr. Kammerſängerin Fräulein Milkg Ternina:„Tannhäuſer“ und„Der Sängerkrieg auf der Wartburg“. Dienstag, 29.: 1. Abonnements⸗Konzert. Dirigent: Herr Arthur Nikiſch. Frankfurter Opernhaus. Fräulein Milka Ternina wird am Montag, 28. ds., die Partie der„Gliſabeth“ im„Tannhäuſer“, am Donnerstag, 1. Oktober(bei aufgehobenem Abonnement, Anfang halb 8 Uhr)„Leonore“ in„Fidelio“ und Montag, 5. Oktober, „Iſolde“ in„Triſtan und Iſolde“ ſingen. Die Vorſtellungen finden bei den normalen großen Preiſen ſtatt. Platzbeſtellungen werden von heute ab entgegengenommen. Frankfurter Schanſpielhaus.(Spielplan.) Dienstag, 22. Sept.:„Maria Stuart“. Mittwoch, 23.:„Der Hochtouriſt“ Donnerstag, 24.: Einmaliges Gaſtſpiel des Herrn Coquelin ainé mit dem Enſemble des Theatre de la Porte St. Martin in Paris. Zum erſten Male:„Le Bourgeois Geutilhomme“. Freitag, 25.:„Sodams Ende“. Samstag, 26.: Zum erſten Male:„Die beiden Schulen“. Sonmtag, 27.: Nachm. halb 4 Uhr:„Alt⸗Heidelberg“, abends 7 Uhr: „Die beiden Schulen“. Montag, 28.:„Der Hochtouriſt“. Geh. Rat von Behring wird auf der Verſammlung der Natur⸗ ſorſcher und Aerzte in Caſſel am 25. Sept. ds. Is. wichtige neue Mitteflungen über die Tuberkuloſebekämpfung beim Menſchen machen. Die geſamte Menſchheit erwartet dieſe Reſul⸗ tate von Behrings mit Spannung. Am gleichen Tag wird der Vor⸗ trag auch im Buchhandel zum Preiſe von 1(bei Elwert, Mar⸗ burg) erſcheinen. Stimmen aus dem Publikum. Mit Bezug auf die Anſtellungsverhältniſſe geprüfter Kamin⸗ fegergehilfen ſchreibt uns ein Leſer unſeres Blattes: Die Lage behufs Anſtellung der geprüften Kaminfegergehilfen iſt dieſelbe wie vor 50 Jahren, nur mit dem Unterſchied, daß der Lohn um das Dreifache geſtiegen, die Verhältniſſe der Wohn⸗ und Waſchräume in beſſerem Zuſtande ſich befinden und bei etwaigen Unglücksfällen für den Arbeiter geſorgt iſt. Daß die Kaminfeger⸗ gehilfen alles, was für den Meiſter einbezahlt wird, als Verdienſt rechnen, dürfte, wie bei anderen Gewerben der Fall, nichts neues ſein. Seit ungefähr 15 Jahren ſind im Großherzogtum Baden rund 20 Diſtrikte mehr gemacht worden, mithin kann nicht behauptet wer⸗ den, es geſchehe nichts für die Arbeiter. In Mannheim waren bis zum Jahre 1878 zwei Kaminfegerdiſtrikte. Im ſelben Jahr kam 4. Seſte. Heneral⸗Unzeiger. Mannheimn 2. September. ein weiterer Diſtrikt zuſtande und mußten die beiden jüngſten Mei⸗ ſter eine Rente von 1000 Gulden an eine Witwe bezahlen. Im Jahre 1888 kam der vierte, 1893 der fünfte und 1900 der ſechste Kaminfegermeiſter nach Mannheim, wovon ein Meiſter eine Rente von 600 Mark an eine Witwe zu bezahlen hat. Es ſind ſomit 8 Kaminfegermeiſter(Neckarau, Käferthal und Waldhof mitgerechnet) für Mannheim angeſtellt. Durch die vielen kleinen Diſtrikte, wobei ein Meiſter kaum ſein Auskommen hat, ſind die Verſetzungen auf beſſere Diſtritte geradezu enorm geſtiegen, und wird ein Kamin⸗ ſegerdiſtrikt zur Beſetzung ausgeſchrieben, ſo werden Rekurſe ein⸗ gereicht, wenn nur einer der Meinung iſt, der zur Beſetzung Aus⸗ gewählte ſei ein Tag jünger. Durch dieſes unſinnige Rekurs⸗ anmelden gibt es oftmals eine Verſchiebung der Diſtriktsvergebung von einem halben bis zu einem Jahr. Es dürfen ſich deshalb die Herren Bewerber nicht beklagen, wenn ſie alsdann noch ein Jahr weiter zuwarten müſſen. Was die Tätigkeit des Herrn Behringer ir. anbelangt, hat dieſer, wenn es wahr iſt, was geſchrieben wird, es dahin gebracht, daß derſelbe mit ſeinem Vater zwei Diſtrikte in Pforzheim haben ſoll, währenddem die andern dortigen Kaminfeger⸗ meiſter mit dem Sohne des Herrn Behringer alt zu teilen hatten, ſomit auch das Nachſehen haben. Ein Zeichen der Zeit iſt es, daß Kaminfegergehilfen, die kaum ein Jahr die Meiſterprüfung abgelegt haben, mit zu den extremſten gehören, die auf Teilung jedes beſſeren Bezirkes hinarbeiten. Ein ſchlagender Beweis von Habſucht und Bequemlichkeit iſt, daß der Bezirk Stetten a. k. M. zur Wieder⸗ beſetzung ausgeſchrieben war, worauf keine Bewerbung erfolgte. Die jungen Bewerber wollen eben in die Stadt, darum wird ſtändig dahin gearbeitet, möglichſt viele Bezirke in den größeren Stäbten zu errichten, unbekümmert, ob alte Meiſter mit ihren Familien noch exiſtieren können. Heueſte Nachrichten und Telegramme. Privat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. * Düſſeldorf, 21. Sept.(Frankf. Ztg.) Die Oelfabrik im Ruhrorter Kaiſerhafen iſt vollſtändig niedergebrannt. Der Schaden beträgt 1 Million. 70 000 Kilogramm Oel ſind ber⸗ brannt. *Caſſel, 21. Sept. Die Verſammlung deutſcher Natur⸗ forſcher und Aerzte, die außerordentlich zahlreich beſucht iſt, wurde heute Vormittag eröffnet, * Berlin, 21. Sept. Um ſich die Prämie für die erſte Feuermeldung von drei Mark zu verdienen, zündete am Sonntag mittag der ſtellungsloſe Klavierſpieler Schmidt den Geſchäfts⸗ keller eines Hauſes in der Gerichtsſtraße an, in welchem Matten, Bambus und Weiden lagerten. Die Bewohner des Hauſes wurden auls größter Lebensgefahr gerettet. Die Feuerwehr hatte 4 Stunden gzu arbeiten. *Tuchel, 21. Sept. Geſtern Abend um 11 Uhr brach Groß⸗ feuer aus, welches 14 Häuſer und verſchiedene Wirtſchaftsgebäude vernichtete. Das Feuer iſt jetzt gelöſcht. Jede Gefahr iſt beſeitigt. 21 Familien ſind obdachlos. * Budapeſt, 21. Sept.(Frkf. Ztg.) Allgemein herrſcht die Ueberzeugung vor, daß die heutige Audienz des Gra⸗ fſen Khuen beim Monarchen eine Entſcheidung bringen werde. Die Stimmung iſt infolgedeſſen ſehr geſpannt. Die Abgeordneten aller Parteien ſind faſt vollzählig in der Hauptſtadt eingetroffen. Das größte Intereſſe wendet ſich der heute anberaumten Vorkonferenz der liberalen Partei zu, wo die Zahl der Gegner einer Adreſſe an den König zunimmt. Paris, 22. Sept. Wie aus Aix les Bains berichtet wird, iſt dort ein grauenvoller Mord verübt worden. Unbe⸗ kannte Täter drangen in die Wohnung einer bekannten Halbwelt⸗ dame ein, ermordeten ſie und ihre Kammerzofe. Eine Geſellſchafts⸗ dame wurde ſchwer verwundet. Es wurden Wertpapiere und Jutvelen in Höhe von 200 000 Francs geraubt. Die Ermordete nannte ſich Madame Fougere. Die Polizei hat bereits mehrere Perſonen als des Mordes verdächtig verhaftet, doch glaubt man, daß die Täter nach Paris entkommen ſind. P. Dünkirchen, 21. Sept. Als das 110. Infanterte⸗ Regiment aus dem Manöbver hierher zurückkehrte hielt der Oberſt des Regiments folgende Anſprache:„Ich habe mich über Reſerviſten zu beklagen, die ſich mit Beſchwerden über ihre Vorgeſetzten an den Kriegsminiſter gewandt haben. Ich erkläre ſie für Feiglinge“. Bei dieſen Worten brach eine ſozia⸗ liſtiſche Gruppe, welche dabei ſtand, in die Rufe aus:„Nieder mit der Armee“. Die Sozialiſten begleiteten die Fahnen⸗ kompagnie bis zu der Wohnung des Oberſten fortwährend rufend:„Es lebe die ſoziale Republik“. * Tanger, 21. Sept.(Agence Havas.) Die Tru p⸗ pen des Sultans trugen in der Gegend nordweſtlich von Üdſchda einen großen Sieg über die Truppen des Präten⸗ denten davon. * Petersburg, 21. Sept. Nach einer Meldung der„Finland Gazeta“ ging auf Vorſtellung des finländiſchen Senates vom 31. Mai wegen Eröffnung des Landtages von 1904 der Be⸗ ſcheid des Kaiſers ein, nach welchem der Generalgouverneur in dieſer Angelegenheit wegen der endgiltigen Form bis zum 25. Juni 1904 vorſtellig werden ſoll. Er ſoll dabei in Betracht ziehen, daß der Landtag nur eröffnet werden kann, wenn in Finland Ruhe herrſcht. *London, 21. Sept. Daß Lord Milner Nach⸗ folger Chamberlains im Kolonialamt wird, ſcheint nach den heutigen Andeutungen in der„Times“ und dem Telegraph ſicher zu ſein. Der jetzige Sekretär der Admiralität, Arnold Forſter, ſcheint als Nachfolger Brodricks Kriegsminiſter zu werden, wäh⸗ rend Brodrick Staatsſekretür für Indien wird. Daß Auſten Chamberlain Schatzkanzler wird, bezweifelt niemand. Haiſerliche Telegramme. Darmſtadt, 21. Sept. Der Kaiſer richtete der „Darmſt. Ztg.“ zufolge folgendes Telegramm aus Wien vom 19. Sept. an den Großherzog von Heſſen:„Ich danke Dir ür die freudige Nachricht von dem glücklichen Stapellauf des Linienſchiffes„Heſſen“. Die zukünftige deutſche Flotte, zuſammengeſetzt aus gepanzerten Vertretern aller deutſchen Stämme, getauft von ihren angeſtammten Landesfürſten, erfüllt vom Geiſte patriotiſcher Geſinnung, wird, ſo Gott will, wie die Armee der Stolz, der Hort und die Zuverſicht ſein für Kaiſer und Reich. Wilhelm.“ 8 0 5 lin,— 115 0 fen des Reichs⸗ arineamtes, von Tirpitz, ging folgendes Dankestelegram des Kalſers für die Meldung üder den Staßellauf bo September zu: Ich danke Ihnen für die Meldung vom all — Stapellauf des Linienſchiffes„Heſſen“ und freue mich Über dieſen neuen Zuwachs unſerer Marine. Wilhelm. * Kiel, 21. Sept. Heute fand die Uebergabe des Kom⸗ mandos der Marineſtation der Oſtſee durch den bisherigen Chef Admiral Köſter an den Prinzen Heinrich von Preu⸗ ßen ſtatt. Der Generalinſpekteur der Marine, Admiral Köſter erhielt geſtern nachſtehendes Telegramm des Kaiſers, datiert Wien⸗Burg, 20. Sept.: Ich habe unter dem heutigen Tage den Erzherzog Franz Ferdinand von Oeſterreich⸗Eſte, kaiſerliche und königliche Hoheit, A la suite meiner Marine ge⸗ ſtellt, welche dieſe ihr zuteil gewordene hohe Ehrung mit dank⸗ barem Stolze aufnehmen wird. Sie haben dies unverzüglich zur Kenntnis der Marine zu bringen. Das dortige Wachtſchiff hat die öſterreichiſch⸗ungariſche Flagge, welche von meinen im Kieler Hafen anweſenden Schiffen heute im Großtopp zu führen iſt, mit 21 Schüſſen zu ſalutieren. * Wilhelmshaven, 21. Sept. Zur Einweihung des neuen Marineoffizlerskaſinos ſandte der Kaiſer am Samstag aus Wien an den Admiral Thomſen folgen⸗ des Begrüßungstelegramm: Den Einzug des Offizierkorvs der Nord⸗ ſeeſtation in ſein neues Haus begleite ich mit beſten Wünſchen und entbiete den verſammelten Offizieren meinen kaiſerlichen Gruß. Möge das Haus ein Hort treuer Kameradſchaft und eine Pflegeſtation edler Geſelligkeit ſein, und echt deutſcher Seemannsgeiſt es allezeit durchwehen. Ich gedenke Ihrer Fürſorge und Verdienſte um den Bau des Kaſinos. Eine Miniſterrede. »Stuttgart, 21. Sept. Bei dem landpwirtſchaftlichen Gaufeſt in Blaubeuren hielt der Miniſter des Innern Dr. von Piſchek geſtern eine Anſprache, in der er auf den ſozialdemokrati⸗ ſchen Parteitag in Dresden Bezug nahm. Auch durch dieſe neueſte Verſchärfung der Klaſſengegenſätze laſſe ſich die Regierung nicht aus dem Gleichgewicht bringen, ſondern ſte ſei beſtrebt, nach wie vor für alle Stände ohne Unterſchied zu ſorgen und ſei überzeugt, daß ſie ſich dabei auf alle ordnungsliebenden Kreiſe, zu denen auch die land⸗ wirtſchaftliche Bebölkerung gehöre, verlaſſen könne. Andererſeits dürfe erwartet werden, daß die Landwirtſchaft ſelbſtändig fort⸗ ſchreiten werde und nicht alles von der Staatsregierung erhoffe. Inſtitut für Statiſtik. Berlin, 21. Sept. Die 9. Tagung des international en Inſtituts im Plenarſttzungsſaale des Reichstages wurde durch den Vorſitzenden Inama Sternegg eröffnet. Als Vertreter der Behörden waren Staatsſekretär Freiherr v. Richthofen, Schatz⸗ ſekretär Freiherr v. Stengel, Mintſter Freiherr v. Hammer⸗ ſtein, der württembergiſche Staatsrat Schickler, Geheimrat Fiſcher u. a. erſchienen. Miniſter Freiherr v. Hammerſtein begrüßte die Mitglieder in deutſcher und franzöſtſcher Sprache im Namen des Kaiſers. Dieſer Willkommensgruß zeuge von der Be⸗ deutung, die der Kaiſer dem Inſtitut beimeſſe. Redner dankte aamens der preußiſchen Regierung, daß der Einladung zu dem Kongreſſe ſo zahlreich gefolgt worden ſei und gab einen Ueberblick über die Ent⸗ wickelung der Stattſtik, die nunmehr als ernſte Wiſſenſchaft angeſehen werde. Die Aufgabe des Inſtituts ſei, die für die Zwecke der Stati⸗ ſtik unentbehrliche Einheitlichkeit aller ſtatiſtiſchen Forſchungen zu ſchaffen und zu fördern und durch Austauſch der Erfahrungen der ganzen Welt zu dienen. Freiherr von Hammerſtein ſchloß, den Arbeiten des Kongreſſes einen guten Erfolg wünſchend. Anſtelle des Ehrenvorſitzenden, des Grafen Poſadowsky, der augenblicklich der Erholung bedürftig iſt und fern von Berlin weilt, begrüßte Unterſtaatsſekretär des Reichsamts des Innern Hopf namels des Reichs den Kongreß und verſicherte, daß die Reichsverwaltung den Arbeiten des Kongreſſes das lebhafteſte Intereſſe entgegenbringe. Sodann wurde ein Telegramm des Kultusminiſters Dr. Studt ver⸗ leſen. Berlin, 21. Sept. Die rein wiſſenſchaftlichen Vorträge er⸗ öffnete Profeſſor Levaſſier⸗Paris durch den Vortrag über die Fläche und die Bevölkerung der Erde. Jolkswirtschaft. Gelſenkirchen, 21. Sept. Der Einnahmeüberſchuß der Gelſen⸗ kirchener Bergwerks⸗Aktiengeſellſchaft betrug im Auguſt er. 1 209 459 /, gegen 1 190 739/ im Juli ds. Is. und gegen 1131972/ im Auguſt 1902. Leipzig, 21. Sept. Als Schlußtermin im Konkurs⸗ verfahren der Leipziger Bank wurde heute die letzte Gläubigerverſammlung vor dem Amtsgericht abgehalten. Ein⸗ wendungen gegen den Schlußbericht und die Rechnung des Konkurs⸗ verwalters wurden nicht erhoben. Die Zahlung der Reſtdividende von 17 pCt. fängt infolgedeſſen in den nächſten Tagen an. Kaffee. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Man ſchreibt uns aus Havre: Ueber der ganzen Situation von Kaffee lagert gegenwärtig eine gewiſſe Secundär⸗Bahn⸗Stimmung, wie ſie in einer gewiſſen, be⸗ kannten Münchener Literatur zum eiſernen Beſtand gehört. Der Zug iſt unterwegs, manchmal entgleiſt er, jeder freut ſich, wenn er dann wieder etwas vorwärts geht, man hofft auch ſchließlich zum Ziel zu kommen, und natürlicherweiſe fehlt es auch nicht an einer Reihe von Nachzüglern, die trotz der großen Verſpätung es fertig gebracht haben, den Anſchluß zu verpaſſen und über die ungeſunde Gile raiſonnieren. Viel mehr und namentlich präziſeres iſt über Kaffee gegenwärtig nicht zu ſagen, wir haben ja faſt im Widerſpruch mit der geſamten Tagesliteratur von Kaffee vor den Möglichkeiten der Situatton genug gewarnt, und heute ausführen zu wollen, was man hätte tun ſollen, iſt ein Vergnügen, das man uns gerne ſchenken wird. Wir haben das auffällige Abfallen der Zufuhren ſo wenig vor⸗ hergeſehen wie andere und auch nicht wiſſen können, daß die erſte Blüte unter ungünſtiger Witterung leiden würde. Wir bertraten nur den Standpunkt, daß ein Produkt unter Erzeugungskoſten ſich von ſelbſt heraushelfen werde, ſo oder ſo, und ſo ſcheint es ja zu kommen. So lange die gegenwärtigen mäßigen Zufuhren anhalten, wird man ruhig zuſehen können, denn das große long⸗Intereſſe an den See⸗ märkten gehört anſcheinend jedermann— außer jenen, die es haben ſollten, d. h. dem Fachhandel. Von Braſilnachrichten ſind nur zu erwähnen die Depeſche der Herren Boetel u. Co., welche über Trockenheit berichtet, ährend von anderer Seite ſchon ſeit ein paar Tagen Regen gemeldet wird, ſowie die Nachricht der Herren Prado Chaves u. Co., dahingehend, daß die erſte Blüte und daß das Wetter windig und N der en te ſei. bes Geſaee mene und S. u. 8 Kurs blatt der Mannheimer produktenb örſe vom 21. S pt. Wetzen bierländ. 17.25—17.50] Maisamer.Mixed 12.75—..— „ Mheingauer 17.285 17.50„ Donau—.—— „ norddeutſchet 17.25—17.50„La Plata 12.30212.40 „ neuer rhein.—.—17.50 ohlreps, d. neuer 29.50——.— 17.50—18.— 17.25—17 75 —.—18.— „ ruſſ. Azima „ Ulka „ Theodoſia icken—.—18.— deeſamendeutſch.——- 11——— „ Saxonska————„neuerchfälzer—-. Taganroa 17.50—17.75„Litzerne 100.—110.— „ rumäniſcher 17.)—18.—„ Provene. 110.—118.— „ am. Winter—.—18.—„Eſparſette 30.——32.— Leinöl mit Faß—.—47.— „ bei Waggon—.——43.50 Rüböl in Taß—.—58.— „ Manitoba! „ Malla Walla „ Kanſas II ——— ————.— „ La Plata 17.25—18.—.„ bei Waggon——52.— Kernen 17.50—.—[ Am. Petroleum Faß Roggen, pfälz. 15.——.— fr. mit 20% Tara—.——24.25 „ neuer.——14.25 Am. Vetrol. Waagg.—.——23,20 „rufſiſcher 14.50—.—] Am. Pefrol. in Eiſt. „ rumäniſcher—.—.—.lookonettoverzollt.19.70 „ norddeutſcher 15.——.— Ruſſ. Nobel in Faß—.——28.28 „ amerik.—.—.— dto. Wagg.—-——21.40 Gerſte, hierländ. 18.——15.50 dto. Ciſt.—.—17.80 „ Pfälzer 15.——16.— Ruſf. Meteor in Faß—.——23.80 „ ungariſche—.—.— dto. Wagg.—.——22.30 Futter 12.——.— dto. Ciſt.—.——18.70 Gerſte rum. Brau—.——.— Ruff. gewöhnl.in Faß—.——22.40 Hafer, bad. 14.——14.50 dto. Wagg.—.——21.40 „vitſſiſcher 18.75—15.— dto. Ciſt.—.——17.80 „norddeutſcher—.——.— Nohſprit, verſteuert—— 120.— Hafer, württb. Alp—.———.—[oer Sprit—.—58.— „ amerik. weißer—.——.—— 19oer do. unverſt. 37.——. Weizenmehl.-Ar. 00 5 5 28.— 26.— 24.— 23.— 22.— 20.— Roggenmebl Nr. 0) 22.75 1) 19.75. Weizen ruhig., Gerſte unverändert. Roggen preishaltend Hafer behauptet. Mais flauer. Mannheimer Eſſektenboͤrſe vom 21 Sept(Offizieller Bericht.) Sehr feſt notierten heute die Aktien der Zuckerfabhrik Waghäuſel. Kurs: 81.75 G. Geſucht waren noch: Oberrheiniſche Bank⸗Aktien zu 95 Proz. und Gutjahr⸗Aktien zu 95.50 Proz. Niedriger ſtellten ſich die Aktien der Aktten⸗Geſellſchaft für Seilinduſtrie. Notiz: 84 B. Obligoktionen. Pfandbrlefe. 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchifff, 40% Rhein. Byp.⸗B. unk. Jage100.75 be. u. Seefr. 192.50 8 3½„„„ alte M..60 4½% B. d. Anilin⸗u. Sodaf 106.80 G %½%„„„ unk. 1904„.10 Cf. 4% Kleinlein, Hevhg. M B„ Fommmnal 98.50 C5% Biſral.Brauhaus, Bonm 101.— 5 a 14½½% Speyerer Braußaus Städte⸗Anlehen. Akf.(Rof. 102.50 %½% Freſburg l. B.„(Ref. in Speyer B 101. —.— 99.0 4½%% Mfölz. Chamote in 4% Karlsrußer v. J. 1807.— Tponmerk A..(ffenb 34½% Lahr v. J. 1902 100. 0 4% 0h. Ruß Al.8. Zell⸗ 4% Cudtwigsg 9060%.60 K e e e 0 beeen e. e Fee 0ů0 109.25 6„Pernau inr Livland 90% 0% 98 0 e 9550 1% J00 ‚ 0% Mänheter Dampf⸗ 4% Maunßbeinter Obl. 1000 115 55 G ſchlevpſchliffahrts⸗Gei, 102.— 0 0 11 th, Nannh. Lagerhaus⸗ 99.— K. Geſellſchaft 101.50G 99 1½% Svenerer Jiegelwerk⸗ 109.30 99.— G. ee Sſidd. Drahtindu⸗ .— G ſtrie Maldhof⸗Mannheimſ101.73 5 i, Verein chein. Fabriker—. ½% Jellſtofffabelt Waldho⸗ 104,50 B 109.— G 97.—6 %%%„ %%8 Pirmaſenſer Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Gel. f. Seflindu⸗ ſtrie rückz. 105% 101.— Af;„ t Banken. Geld hadiſche Bank 118.80ſ Br. Schroedl, Hdelba⸗ reb„U. Depb., Ihrck—.—[19.—,„ Schwark, Sheyen (Kewbk. Speuer 50%(]—.129.50/„ Nitter Schemetzing Geld 190.— 128.80 —.— Brief —.— Oberthein. Bank—.— 95.—„ S. ogelkh Speyen“—.— 16— Rfälz. Bank 107.95107-[,„Sſorch, ick„ e6 50 bfälz. Hup.⸗Bank 189 0%„ erger, Mormms[—— 11.— Mflz.Sp.⸗u. Cdb. Land. 129.——.— orms, Br v. Oertge—.—88.— Voelnſſche Crebitbanſ[—.dſ e peßc.. Luhr 96.— 95.— Mheln. Hyp.⸗Bank— 199 ildd. Bauf. lons Trausvor! Ciſenbahnen it, Verſicherung⸗ 5..⸗G. Mhſch. Seetr“—.— 98.80 3 8—.— 785 314 0 ee** Pfälz Ludwig bahn 928. Maunh, Dampfſchl.—.— 80. 1 Marbahn—149.— Lagervans 111.—.. Nordbahn—.— 136.— Nh. ul. Steſchiff„ael.— 2 *—.——*——1* 2* Hellbr. Straßenbahn.. Bad. Niſck⸗ u. Wity.— 188. Ghem. Induſtrie⸗„Schifff.⸗Aiſee.—.—732. .G. f. chem. Induſtr.—.—entinental, Nerf. Berd. Anfl. l. Sodafb.]—.— 448.—]Mannh. Verſſcherun Cbem. Fb. Goldenbra—.—172.—Oberrh. Verſ.⸗Geſ. 48 Verein chein, Fabriten 245.——Württ. Transp.⸗Verſ]—.—44. Verein D. Oelfbrlt..——116.— t..⸗. Staum Induſteie. „„Doiorzug 05.80—.— 1 0 e Brauereien. Eimafllirfbr. irrweillſ,—-— Bad. Brauerei 140.50%—.—[matlw. Maffamme[—— Binger Aktienbierbr.—.——.—fettlinger Spunerek“—.— 108.— Durl. Hof vm. Hagen—.—230.—Hüttenh. Spinnere!]—.— 97.— Eichbaum⸗Brauerel 161.500—.—Nährmfbr. Haid u. Nenſ—.— Elefbr. Rühl, Worms—.— 101.—[hannh. Gum.⸗u. Asb][—.— 98.50 Ganters Br. Freiburgſ—.— 108.—Oggersh. Spinnere!(—.— Kleinlein, Heldelberg 180.——.—Gfälz. Näh. u. Fahr.—.——. Homb. Meſſerſchmii 89.——.—Portl⸗Cement Heldib 110.——.— Endwigshf. Braueref—.— 220.—Verein. Freib Zſegelw 183.50—.— Mannh. Aktienbr.—.—156.—Ber. Speyr. Ziegelw—— 79.50 Pfalzbr. Getſel Wohif—.——.—Zellſtofff. Walvhof 242..—.— Brauer. Sinner 212.—Zuckerf. Waghauſel[—.— 81 78 Srankfurter Effektenbörſe. (Pribat⸗Telegramm des General⸗Angeigers.) V. Frankfurt, 21. Sept. Tendenz feſter auf beſſere Wiener Kurſe. Bulgaren gefragt. Oeſterreich⸗ungariſche Ren⸗ ten erholt. Portugieſen und Spanier feſt. Rumänier feſt. Türken recht feſt. Von Induſtriewerten badiſcher Zucker an⸗ ſehnlich höher auf die Dividende von 7 Prozent. Banken durch⸗ weg feſt. Montan vielfach in Realiſation. Schluß-Kurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbauk, Diskont 4 Prozeut 11 lIiIIiirlrlrert — * 57J. Dleh. bteichsan ————3 4% Pr. Pf Deſtert⸗Ung. Bank Mann eim, 21 September. eneral⸗ Anzeiger. in Reichsmark Amſterdam hfl. 100 Belgien.. Fr. 100 fe OLe. 100 5 Ftalten London. Ft. Madrid New⸗Mork Parts, Schweiz 85 Netersburg Prüſt ne Wien „Pf. 100 5 Bll. 100 Fr. 100 Fr. 100 8 .⸗N. 100 100 1„ Ny. 109 ‚m 1 Wechſel. Kurze Sicht 2 55 Vor. Kurs Staatspapiere. 2 57 31½ Vr Stadts⸗Anl. 2„ 8 1 1 91ſ Bad. St.-Obl. fl 3405** 1 81%„ 1900 6 bad. St. A. bayer..,B. N. 4 Heſſen 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A. von 1896 Sachſen 4 Mh. Stel. 18991 B. Ausländ iſche. 5 H0er Griechen Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bab. Zuckerf. Wag Heldelb. Cementw. Antlin⸗Aktien 5 Griesheim Höchſter Farbwerk Vereinchem. Fabrik Chem Werke Alberl Aecumul.⸗F. Hagen Ace. Böſe, Berlin Allg. Elet. ⸗Geſellſch Hellos„ 5 Schuckert Lahmeyer Allg..⸗G. Siemens 104.75 5 —.— Lederw. St. Ingbert Bochumer Buderus Concordig Gelſenkirchner Harvener Aktien deutſcher und ausländiſcher Ludwy.„Bepbacher Martenburg.⸗Mlw. Pfälz. Maxbahn 402 Nordbahn üdd. Etſenb.⸗Geſ. Ra Packet Nordd. Lloyd Oeſt.⸗Un Staatsb. Seſterr. Süd⸗Lomb. „ Nordweſtb. 40% Fyrk. Oyv.⸗Bfdb. 4% F. K. B.„Pfobr. 05 4⁰5 1910 2 dert„fob 1 ſo 1130%0 r. Bod. r. 30% Pf. B. Pr.⸗Obl 94½% Pf. B. Pr.⸗O. %%0fb. Pf. Br.190% 40ſ„1907 Nb. 5.„..O Wiectge. Gis. 55 Pfbr..1905 4%„ 1* 55 Rbein. e .⸗C.⸗B. 1910 dbr.⸗Bk.; Hop⸗Pfd. unk. 12 18 101.4 101.40 89.50 10125 101 20 78 60 110.— 447.— 288 50 378 50 243 50 15 5ʃ 157.— 49.— 191 50 965.— 83 80 128 50 74— Bergſverk 182 40 115.50 312.— 192.10 85.80 —— * 141.— 121. 108 50 187.— 16 50 —— 101.10 101.40 192.— 101.40 98.60 96.60 102.25 99 80 100.50 102.80 97.60 98.10 98.75 66.80 96.50 102.— 102.— 95.75 102.50 108.— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbt. Badiſche Bank Berliner Bank Berl. Handels⸗Geſ. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Distonto⸗Commd. Deutſche Gen.⸗Bk. Dresdener Bank rankf. Hyp.⸗Bank rkf. Hyp.⸗Creditv. attonalbank Oberrhein. Bank 223— 8 101080 1 — 5 10150 101.60 89.60 101.25 10180 89.65 100.— 99.60 104.75 100.15 88.70 104.10 104.80 87.80 88.05 39.— 82.— 110.50 443.50 83.50 379.b0 214 157.— 49.— 191.— 96.30 88 60 128 60 74.— 180 60 115— 309.— 19120 88 75 189.800 Pfandbriefe, 181 101.40 102.— 101.40 98.60 99 50 109.50 102.80 97.60 98.— 98.E0 71.70 96.10 102.— 104.— 95.75 108.— 152— 118.80 91.4% 151 25 185.0 210 30 184.70 100.— 144.80 209.— 146.70 115 50 95— 112.50 151.75 118.80 90.80 151.10 185 10 211.60 184.90 100.— 145.0 200.— 146.70 118.60 94.50 112 2⁵ Heut. Kurs 168.62 30.638 80.95 20.866 2¹ 14 80.85 3085 VVV A. Deutſche. italien. Rente 4 Oeſterr. Goldr 4i% Oeft. Silberr. 4˙% Oeſt, Papierr. 4½ Portg. St.⸗Anl. 3 dto. äuß. 4 Ruſſen von 1389 Aruſſ. Staatsr. 1894 4 ſpan. ausl. Rente 1 Türken Lit. D. 4 Ungar. Goldrente 5 Arg. innere Gold⸗ Anleihe 1887 4 Egypter unifieirte 5 Mexikaner äuß. 5 inn. 4½ Chineſen 1898 5 Bulgaren Verzinsl. Looſe. 8 Oeſt. gooſe v. 1860 Türkiſche Looſe Parkakt. Zweibr. Eichbaum Mannh. Mh. Akt.⸗Brauerei Seilinduſtrie Wolff Weltz z. S. Speyer Walzmühle Ludw. Fahrradw. Klever Maſch. Arm. Klein Maſchinf. Gritzner Schnellprf. Fyrkthl. Oelfabrik⸗Aktien Spin. Web Hüttenh Zellftoff Waldhof Cementf. Karlſtadt Friedrichsh. Bergb. 8⸗Aktien. Weſterr. Alkali⸗A. Oberſchl. Giſenakt Ver. Königs⸗Lauraſ 22 Deutſch. Luxemb. V. Oeſlerr. Lit. B. Gotthardbahn Jura⸗Simplon Schweiz. Centralb. Schweiz. Nordoſtb. Ver. Schwz. Bahnen Ital. Mittelmeerb. „Meridionalbahn Hiorthern prefer. 0 96.50 102.50 LVeloce 3% Pr Pföbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd. unk. 12 95 Pr. Wfdbr.⸗Bk. .⸗Pfd. unk. 12 90%0 We Mfdhr.⸗Bk., 9 5„Pfd.⸗Kom.⸗ Obl. Uakündb. 12 fd. v. 5 49⁰⁰ 1 unk. 0% 0.dbr..0 unk, „Pfobr..s unk. 12 3½„ Pfdb.86 89. 94 3¹⁰5 10 Pfd. 93⁰06 4%„ Com.⸗L bl. v. 1,unt 10 3%„ Com.⸗O.l. 3% 40% 40% 87,unt.v1 „Com.⸗Obl. v. 96006 Oeſt. Länderbank Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Bfälz. Hyp.⸗Bank Rhein. Kreditbant Rhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffh. Bankver. Südd. Bank Mhm. Wiener Bankver. D. Effekten⸗Bank Bank Ottomane Mannheimer Verſ.⸗ Geſellſchaft Vor. Kurs Privat⸗Diskont 3¼ Prozent. Fraukfurt a.., Sept. 99.50 —.— 50.25 31— 99.30 99.— 91.— 31.28 98 95 105.70 116.80 161— 156.— 88.— 126, 130.— 196 10 105.— 22.— 155.— 115.80 240 50 88, 183.50 920.50 104.70 28.— 89.50 105.50 189.— —— 100.60 97.80 100.— 100.90 102.70 102!80 108.80 96.40 96.40 104 40 90.9. 100.— 102 50 199 50 106.40 190.50 189.80 190.50 136.75 101.85 118.50 102.90 115.50 405.— —3 Monate Heut.Kurs 21. 102 90 101.50 100.10 50.50 30.90 99.40 98.70 91.— 31.35 98.50 105.70 100— 26.80 91.50 84.50 152.50 127.60 116.50 161.— 156.— 84.— 126.— 130.25 197.— 105.— 201— 155.— 115.80 241.50 88— 181.50 222 50 103.— 2248 88.50 Transport⸗Anſtalten. 105 50 189.— —.— —.— —— 97 10 167.205 —.— —.— 100.80 97.50 100.— 101.05 109.40 102.60 108.20 96.45 96.40 104 40 99.90 100.— 0 102.50 900.20 106.40 190.— 139.75 19.80 186.75 101.70 11780 102.— 11830 405.— Kreditaktien 200.20, Staats⸗ babn 137 60, Lombarden 16.60, Ggypter—.—, 4% ung. Goldrente 98.30, Gotthardbahn 189. 225. 50, Gelſenkirchen 191.25, —, Disconto-G ommandil 185 10, Laura Darmſtädter 188.10, Handelsgeſellſchal! 151—, Dresdener Bant 145 28. Deutſche Bant 210. 80, Bochumer 180 80, Nortbern—.—. Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktten 200 20, Staatsbahn 134 20, Lombarden 160 ee 184 80. Berliner Eſſettenbörſe. rtvet-Lelegrann des General⸗Anzetgers.) erlin, 21. Sept. Auf die, über die Lage auf dem Lombarden Ottom. Müböt f Roggen per Oktbr. 91 mdl ver N5b. Set aktien zogen meiſt etwas an. Fonds lagen ruhig. Nur Serien⸗ Türken waren auf Meinungskäufe geſteigert wozu außer den politiſchen Nachrichten noch die Meldung Anlaß gab daß in Paris Stücke der Unifizierungsanleihe bereits per Erſcheinen gehandelt werden. Im übrigen trat die Spekulation aus ihrer Zurückhaltung nicht heraus. Kohlenaktien kaum verändert. Auf Eiſenaktien wirkte Realiſationsangebot in Laurahütte abſchwä⸗ chend. Im ſpäteren Verkehr machte ſich regere Nachfrage für Zprozentige Reichsanleihe zu anziehenden Kurſen bemerkbar⸗ Das Geſchäft hielt ſich aber durchweg in den engſten Grenzen. In 2. Börſenſtunde trat auf dem Induſtriemarkte größere Feſtigkeit hervor. Laurahütten erholte ſich zum Teil. Gelſenkirchener erlangten große Steigerung auf Meinungskäufe. Auch Hibernia hoben ſich anſehnlich. Die Börſe ſchloß in feſter Stimmung aber ohne lebhaftes Geſchäft infolge er beſſeren Ausſichten für die Vermeidung eines türkiſch⸗bulgariſchen Krieges. Bulgariſche Anleihen um 3 Prozent gebeſſert. Auch Serben 34 Prozent höher. In 3. Börſenſtunde feſt aber ruhig. Kohlenaktien gut gehalten. Eiſenaktien ſchwankend. Induſtriewerte des Kaſſa⸗ marktes nicht einheitlich. Kohlen⸗ und Zementwerte feſt. Eiſen⸗ aktien meiſt ſchwächer. Berlin, 21. Sept. Schlußcourſe. Ruſſennaten 216,.350 916.20 Letpziger Bank Ruſſ. Anl. 1909————Berg⸗Märk. Bank 8½% Reichsanl. 101.40 101.80 Pr. Hyp.⸗Act.⸗B. 3 0ſ Reichsanleihe 89.40] 89.70] D. Grundſchuld⸗B. 3½ Bd...⸗Obl. 00] 99.90 100.— Dynamit Truſt. Bad. St.⸗A. 104.90 105.— Pochumer 180.23 ½ d% Bayern 100.10 109 10 Confolivatfon 405.75 gpr. ſächſ. Rente 88.— 88.40] Dortmunder Union 82.— 4 Heſſen—.— Gelſenkirchener 191.40 Heſſen 87.60 Harpener 184.25 FItaltener—.— Hibernte 181.60 18f0er Hooſe 152.20 Laurahlltte 226.— 224. Lülbeck⸗Büchener 169.90 Wurm⸗Repler 183.5. 188.70 Martenburger Phönir 146.40 148.— Oſtpr. Südbahn—.— Schalk, G. u. H⸗V. 419.50 424,25 Staatsbahn⸗Aktien 137.— Glekt. Licht u. Kraft 105.— 104.90 16.40 Weſterr Alkallw. 922.10 222.70 121.20 Aſchersleben Al. M. 151.50 151.50 Steinz. Friedrichsf 277.— 276.80 Hanſa Dampfſchiff—.——-.— Wollkämmeret⸗Ak. 146 20 145.30 4 Pfbr. Rh. W. BCr. 10.0 100.30 Mannh.⸗Rh. Tr. 66.— 66.— Kannengießer 126.— 125.75 Hörde: Bergw. 123.90] 128.75 Privat⸗Diskont 3ſ¾%, 21. Sept.(Telegr.) Nachbörſe. 199.10200.60 Lombarden 186.90127.60] Diskonto⸗Comm. Pariſer Börſe. Paris, 21. Sept. Anfangs kurſe. 8 0% Rente 96.57 96.50 Türk. Looſe Italtener 102.85 102 95[ Ottoman Spanier 91.600 91.50 Rio Tinto Türken D. 31.30 81.45 J Bankdisk. 3% Londoner Effektenboͤrſe. London, 21. Sept.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3 e% Reichsanleihe]89— 89—Nio Tinto 4775 5%% Chineſen 1021½ Southern Pak. 445/ 50% Chtneſen 91½[Chicago Milw. 4% Conſols 89˙% Denver Pref. 0% Italiener 109— Atchiſon Pref. 4% Mon. Griechen 43—[Louisv. Nash. 8 0% Portug. 32— Union Pak. Spanier 90%/[Tend.: fe. Türten D. 305 Debeers 2% Argentinfer 757%86 Chartered J% Mexikaner 26%½ Goldftels 5 05 12— Nandmines Tend.: ſtill Eaſtrand Tend.; feſt. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 21. Sept.(Tel.) Produktenbörſe. Die durch den erneuten vorgeſtrigen amerikaniſchen Rückgang hier eingetretene Verflauung iſt vielfach zur Deckung früherer Abgaben ausgenützt worden, wodurch die Preiſe zwar eine Stütze erhielten, aber immer⸗ —— Canada Pacifte. Sh Heidelb. Str.&.B. Kreditaktten Berl. Handels⸗Geſ. Darinſtädler Bank Deutſche Bankak. Disc. Comm. Aktien Dresdener Bank 199.20 151.— 135.— 210.10 184.50 145.10 185.40 210.80 185.— 145.20 Bereein, Credit⸗Aktien Staatsbahn 16.40 16.70 187.40 165.10 124.50 124.50 575.— 579.— 1201] 1204 13— hin blieb noch eine Verſchlechterung von—½% gegen Samstag. Die Frage nach Auslandsware iſt ſehr gering. Inlandsangebot überſteigt fortwährend den Bedarf. Hafer, Mais und Rüböl ruhig und ſehr träge. Spiritus ungehandelt. Wetter: ſchön. Berlin, 21. Sept.(Telegramm.)(Produktenbörſe, Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 21. 156.50. 157.— 161. 50 181.25 183.75 128 50 Weizen per Septbr. er Oktbr. per Dezbr. per Septbr. per Oktbr.. per Dezbr. per Sept. per Dezbr. per Sept. per Dezbr. ver Otibr. per Dezbr. Spiritus 70er loeo Weizenmehl Roggenmehl per Septbr. ver Oktober Peſt, 21. Sept.(Telegramm⸗) 19. 750 7f1 ſeſt 775 7786 6 26 ſtetig 654 5 1 ſtetig 60 13 rubig 6 43 0⁰ 00⁰⁰ 9000 12 70 12 80 matt Weuler: Bewölkl. Reaen 2 2 Roggen Hafer Mais 25* 595•2ͤ5³„„„„„„%„%„„„„„„„% „—4k2„21%W3„„„„„„„„„b„„„„„1 „„„„%„% ‚——ff‚⏑—ffm̊ 2. „„% ͤ„„%„„%%„„„%„% Getreldemarkt. 21. 55 ſtetig 7 75 7 6 25 6 54 5 44 5 73 812 588 Welzen per Oktbr. „ April April Hafer 105»Onbr. April Mats 1 Septbr. 5 Mal „Anfangsturſe.) 19. .04½ ruhig .05½ träge .05½¼ Liverpool, 21. Sept. Weizen ver Sept. per Dezbr. Mais per Sept. ver Okt. Paris, M. Sept. 19.91. 49— 49— 49/( 49— Nüböl Sepk. Mehl Septbr. „ Oktober Okt. „ Nov.⸗Dez. 49 0% 49½„ Novbr.⸗Fehr. „ Jan.⸗April 51 51 10 Jan.e April Spiritus Sepibr. 37% 67¼ Wetzen Sept. * Oktober 657/ 55%6„ Oktober 55 Jan.⸗April 35— 34%„ Nov.⸗Febr. 5 Mai⸗Aug. 357/¼[ 35— Jan.⸗April Zucker Sept. 260 26— Sept. „ Oktober 265¾ 265%„ Oktober „ Jan.⸗April?97¼ͤ8 27½„ Nov.⸗Febr. „ März⸗Juni 27/ 27/„ Jan.⸗April Rohzucker 88 5 loco 22 225/ 28.05 28.05 28.—, 20.95/ 2095 21.—12 20.95 21.100? 14.75 14.90 14.75 Roggen Wetter Schön. 21. Sept.(Telegr.) Aufangskurſe. 19. 1 21. 855/ 85.— flau 558/ 54½% flau Baumwolle: per Oktober 10.02 N per Dezbr..81.75 ſtetig W Chicago, 21. Sept.(Telegr.) Anfangskurſe. 19. 21. 79⁵ 75/ flau 49½ 48% flau .15.17 18.35 18.30 Sch mals. Paris, 21. Septbr. Talg 75.— Antwerpen, 21. Septbr. Schmalz. Amerikaniſches Schweine Schmalz 105.——104.50. WNew⸗Nork, Wetzen per Dezbr. Mais per Dezbr. Weizen per Desbr. Mais per Dezbr. Schmalz per Dezbr. Port per Dezbr. * Kaffee.„„„ Hamburg, 21. Sept. Schlußkurſe. Kaffee good avera Zantos ber Dez. 27¾, per März 28½. Antwerpen, 21. Septbr. Kaffee Santos aperage p. Sept 35—, per Dez. 351½, per März 36—, per Mal 36˙½ Bucker. Antwerpen, 21. Septbr. Zucker p. Aug. 17%8, per Ott. dez 22—, per Jan.⸗März 22% Baumwolle und Petroleu m. Bremen, 21. Septbr. Petroleum. Standard white looo—.— Baumwolle 68.—. Matt. 8 Antwerpen, 21. Sept. Petroleum: Schlußkurſe. Raff. Tipe⸗ weis loco 20½, per Sept. 21—, per Okt.⸗Dez. 21. Etſen und Metalle. Amſterdam, 21. Zlnn Banca loco 72 ½, Zinn Wanes Nov.⸗Auktion 1905 2 5 3 Molg.36, Monate 119. 15.0, 11..6, matt. Quectſilber—. Briefkaſten. Abonnent k, A 1. Sie ſind nur berechtigt, das Dienſerh nis für den Schluß eines Kalendervierteljahres unter Einhaltung einer Kündigungsfrlſt von mindeſtens 6 Wochen zu kündigen. Si konnten daher am 25. Juli nur zum 1. Oktober kündigen und 89 dem 1. September können Sie erſt mit dem 1. Januar ihre Ste! aufgeben. Abonnent W. W. Zeitungen, in welchen über grbbere fe⸗ ungen deutſcher Induſtrieerzeugniſſe nach dem Auslande berichtet wird, exiſtieren nicht. Es iſt ganz natürlich, daß die Abſchlüſſe die in dieſer Beziehung gemacht werden der Oeffentlichkeit entziehen, es nicht im Intereſſe der einheimiſchen Firmen iſt, ihre ganze konkurrenz über ihre Geſchäfte nach dem Auslande auf dem den zu erhalten. Selbſtredend kommt es auch vor, daß eine Firm ein geſchäftliches Intereſſe daran hat, bekannt zu machen, daß irgend welche größere Lieferung übernommen hat, in ſol all werden entſprechende Nachrichten in die Fach⸗ und Tagespre ziert. Häufig finden ſich derartige Nachrichten, die jedoch Anſpruch auf Vollſtändigkeit machen können, in den Exportblättet („Das Echo“, Berlin und Export⸗Revue“, Stutt citerariſches. * Auerbachs Keller. Wenige von denen, die Leipsig be laſſen Auerbachs Keller außer acht. Spielt er doch in der Fauſtſage und beſonders in Goethes Werk eine Rolle gelegentlich Faßrittes. Bisher wußte man nicht allzu viel von dem Erb den Schickſalen des berühmten Lokals. Nun hat der geſchätzt ziger Stadtarchivar Prof. Dr. Guſtav Wuſtmann Li Dunkel gebracht mit einer bei Hermann Seemann Nach Leipzig erſchienenen Schrift, betitelt: Der Wirt von An erbachs Keller, Dr. Heinrich Stromer von Auerbach. 1482—1542 M..—). Mit ſeiner bekannten wiſſenſchaftlichen Gründlichkeit feſſelnden Friſche läßt der Verfaſſer ein hiſtoriſch treues gemein intereſſantes Kulturbild gas jener Zeit erſtehen, das Literatur⸗ und Geſchichtsfreunden ſicherlich hoch willtommen ſei wird. Geſchäftliches. (Außerhalb der Verantwortung der Redaktion.) * Das feinſte Frühſtück, zuträglicher als Kaffee oder Kaka entſchieden Meßmer's Thee; er wirkt anregend auf Geiſt und und wird ſelbſt vom empfindlichſten Magen gut vertragen. Miſchung ſtellt ſich auf kaummehrals 8 3 pro Lit iſt alſo viel billiger als Kaffee, dabei doch von ſolcher Feinheit, zahlreiche Anhänger bis in die höchſten Kreiſe hinein beſitzt und bgl. getrunken wird. Guüte. Preiswürdigkeit werben Meßme enpfohlen zu werden, die noch Aae für Bier und Getränke verſchwenden. Man berechne einmal, welche Erſparniſſe Haushalt alljährlich erzielt werden können durch regelmäßigen G durſtſtillend wirkt. Verantwortlich ür 7 Polititz Chefredakteur r. Paul 9 für Lokales und Provinzielles: Eruſt Müller, 5 5 Feuilleton, Kunſt und Volkswirtſchaft: für den e Ka DNu 5 und V. Verloſungs⸗Liſte des General⸗Anzeiger Nachdruck verboten.) Inhalt. 1) Antwerpener 235 100 Fr.-Lose von 1887. 2) Argentinische 469 innere Gold- Anleihe von 1888. 3) Braunschweig-Hannoversche Hypothekenbank, 35 Pfandbr. 4) Brüsseler 26/ 100 Fr.-Lose von 1902. Bulgarische 53 steuerfreie Staats-Gold-Anleihe von 1902. ) Halberstadt-Blankenburger Eisenbabn-Ges., Prior.-Obl. 7) He zhe Staats-Staatsschuld- Verschreibungen. 8) Kaiser Ferdinauds-Nordbahn, 47 FPrioritäts-Anlehen von 1888. 9) Kaschau-Oderberger Eisenbahn, 47 Prloritats-Partial- Schuld- verschreibungen. Lenzburger Prämien-Anl. v. 1885. Oesterreichische Allgemeine Boden-Credit-Anstalt, 33 Präm. Schuldverschr. I. Emission 1880. Aische Nordwestbahn, Ats-Obl. I. Emission. Sstepreichische Nordwestbahn, 33 konv. früher 53 Prioritäts- Obligationen J. Emission. Rumänische 5 amortisierbare Rente von 1903. Russische 43 Gold- Anleihe 89 16) Rus che 4 Gold-Anleih 5 II. Emission von 1890. 5 17) Russische 4 Gold-Anleihe III. Emission von 1890. zhe 49 Gold-Anleihe iop von 1890. he Dombau-(Basilika-) 6 Fl.-Lose von 1886. 20) Ungarische Rothe Kreuz- 5 Fl. Lose von 1883. ——..——uü——— 5 8) Ru Antwerpener 2¼% 100 Fr.-Lose von 1887. Verlosung am 10. September 1903. Zahlbar am 1. Juli 1904. Gegogene Serien: 487 1305 5530 6618 7610 8997 12210 12220 14129 18033 15279 16154 17628 18555 19441 21474 21789 22156 238636 24036 24361 24781 24976 25856 28667 26868 27177 28623 29018 29311 33527 84298 35677 36684 40388 41808 42634 42798 441758 44485 46374 49436 83810 57265 57771 61109 61408 62427 64258 64690 64802 65081 68584 67909 70556 70627 71901 72000. 5 Prüämien: Serie 487 Nr. 8 14(1000), 7610 6 9, 12220 11, 18033 12(250), 17623 12, 21789 165, 24361 22, 26868 19 21, 27177 4, 29013 3(500), 34293 9 17 23(250), 36654 11, 40388 8, 61408 20(10,000), 64258 1 11, 64690 16 24, 65031 7, 70627 25. Die Nummern,welchenkein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 150 Fr., alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit I10 Fr. gezogen. 2) Argentinische 4½% jnnere Gold-Anleihe von 1888. Verlosung am 3. September 1903, utsprechend der planmässigen Ziehung per 1. September 1896. Zahlbar am 1. Marz 1904. Serie A. 4 100 8 111 229 377 474 672 937 1056 607 631 698 744 756 771 834 2001 039 040 555 629 3175 776 886 905 4051 075 104 223 457 686 783 917 995 997 5086 147 247 545 660 778 794 933 6147 286 830 909 990 7089 123 176 302 577 639 763 8117 547 632 877 9225 256 314 454 461 541 558 901 10130 214 369 442 450 518 925 11113 146 193 258 273 301 470 489 548 583 636 741 893 12071 296 297 313 392 574 801 858 914 13107 253 438 617 950 14169 294 559 827 846 990 15133 227 332 571 606 624 16417 521 555 647 751 786 820 987 17155 159 421 537 715 721 998 18029 059 260 652 843 19069 238 315 572 640 746 902 970 829 20191 378 416 577 625 713 722 933 945 21082 365 601 627 753 807 894 909 959 22074 269 351 475⁵ 489 505 692 765 814 832 851 972 23177 270 531 592 634 732 733 899 992 24000 108 154 307 479 577 706 769 891 972 26186 271 431 866 947 26011 112 114 272 556 569 661 810 963 27023 039 101 202 216 220 230 457 467 535 653 657 750 28209 682 726 729 752 773 917 29053 092 246 255 383 483 589 628 708 30211 333 336 590 782 971 31115 280 312 441 448 532 535 812 842 919 973 32080 472 763 773 942 33014 082 373 393 414 594 726 791 841 84447 516 38257 286 327 396 637 682 700 759 847 950 36150 206 284 531 622 715 37130 594 912 983 38224 244 259 317 343 438 449 531 569 636 928 39069 202 207 511 590 716 902 906 40913 41121 667 905 42155 263 270 358 521 727 837 961 43068 112 216 240 360 438 462 543 665 878 44013 155 165 212 359 456 692 795 993 45077 353 470 487 610 827 908 950 46065 467 607 628 779 47109 135 160 243 294 429 631. Sexie B. à 500 5 47723 48231 324 516,730 793 49006 009 165 178 388 419 476 533 561 818 886 959 976 50064 086 299 396 606 681 81038 311 312 451 701 999 32384 412 592 657 680 839 953 970 980 83021 094 106 248 283 566 570 692 696 706 54007 090 176 480 488 525 526 545 637 902 935 55145 237 367 401 444 519 589 731 778 793 56044 143 291 456 560 879 930 57212 304 397 832 873 892 58059 413 415 553 652 706 911 59039 070 126 163 214 341 385 659 806 913 914 69009 396 410 473 575 614 847 865 61024 155 203 345 464 721 772 810 928 967 82020 148 317 583 989 63086 139 411 468 64211 213 308 648 960 65524 633 942 66129 162 425 551 713 743 783 881 67322 478. Serie C. à 1000 4 67875 931 68000 902 186 325 582 637 917 928 69062 134 214 219 4 65 525 647 876 70093 178 813 71139 286 445 681 769 822 873 72066 070 241 283 310 463 582 594. 3) Braunschweig- Hannoversche Hypotheken- bank, 3½% Pfandhbriefe. Verlosung am 6. Septe mber 1903. Zahlbar am 1. Januar 1904. Serie 2 vom 1. Januar 1873. Lit. A. à 3000% 9 45 90 123 247 375 Lit. B. à 1500 ½½ 499 523 587 590 691 702 748 774 994. Lit. C. à 300 ½ 1116 149 250 273 295 469 705 714 772 802 816 823 978 2098 294 322 352 363 471 547 711 746 813 968 981 3034 088 173 182 253 263 284 393 444 453 559 672 772 789 940 956. Serie 3 vom 1. Januar 1873. Lit. A. à 3000 ½% 24 81 95 195 253 379. Lit. B. à 1500 + 453 489 521 608 609 691 769 823 841. Lit. C. à 300 ½ 1136 369 436 472 664 687 745 819 822 824 849 2006 153 297 314 365 409 412 423 491 568 712 741 754 868 913 937 3023 042 064 080 117 152 268 383 509 594 674 723 743 779. Serie 5 vom 1. Januar 1874. à 300%¼/¼/, 22 61 291 335 414 581 739 781 827 877 936 1004 039 241 270 278 289 424 453 521 603 674 782 802 972 989 2048 089 099 168 223 429 456 458 523 526 545 553 756 834 864 3123 315 350 574 588 615 673 687 704 717 787 789 831 885 911 970 4157 264 298 403 416 467 560 619 836 934 5022 068 072 168 232 294 315 322 341 368 618 713 726 798 931 6103 127 249 692 796 929 7004 094 127 138 185 302 327 774 825 898 921 967 985 8076 172 304 483 560 618 684 813 830 882 927 931 936 989 9144 231 276 344 357 375 429 463 487 525 529 540 567 601 634 636 694 741 816 865 959 986. Serle 8 vom 1. Jauuar 1876, Lit. A. à 5000 ½ 1 161. Lit. B. à 1000 +½ 351 472 491 525 526 572 583 675 681 733 824 953 961 1015 042 100 170 194 325 381 458 574 641 678 856 936 3106 206 338 357 523 594 596. Lit. C. à 500 ½ 2764 799 801 813 904 3028 325 464 500 710 798 847 949 969 4040 116½126 175 297 323 334 373 455 526 569 635 659 695 906 935 5083 179 292 323 328 553 563 586 656. Lit. D. à 200 + 5725 849 935 6021 150 254 395 432 656 729 834 927 950 7023 030 053 105 348 437 518 562 573 580 607 785 817 871 934 8007 140 299 326 428 462 603 616 710 719 9076 160 269 288 320 415 499 670 681 738 760 892 981 10079 099 119 162 332 449 458 664 673 696. Serie 19 vom 1. Januar 1895. Lit. A. à 5000 ½ 431 468. Lit. B. à 1000 + 4945 3013 472 491 803 928 996 6023 254 701 7218 228 383 8329 974 9345 376 685 843 863 10106 471 490 659 787 840 11215 465 530 746. Lit. C. à 500% 12314 860 975 13025 14245 15446 552 606 854 861 16271 324 737 17247 292 735 868. Lit. D. à 200 /% 18966 19580 618 737 952 972 20059 790 938. Lit. E à 300% 21474 874 22158 196 377 701 23063 247 252 285 24226 25133 260 396 26206 212 969. 4) Brüsseler 2½% 100 Fr.-Lose von 1902. Verlosung am 14. August 1903. Zahlbar am 1. Juli 1904. Gegogene Serien: 3210 4957 8447 18252 22741 24876 25344. Prämien: Serie 3210 Nr. 2 8(500) 11(200) 12(200) 13(200) 15 16(1000) 18 22(200) 24, 4957 2 7 11(200), 8447 14(500) 16 19(200) 26. 18252 1(200) 3(200) 5 7 8 11 12 13(200) 15(200) 19(200) 20(200) 21 22 25(200), 22741 3(2500) 5 6(200) 7(200) 11 17(200) 20(200) 22(200) 24(200), 24876 3(200) 9(200) 11(200,000) 12 24(200), 25344 1(200) 4 9 17(200) 25(200). Die Nummern,welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 150 Fr., alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 110 Fr. gezogen. 5) Bulgarische 5% steuerfrele Staats-Gold- Anleihe von 1902. Bulgarische Tabak-Anleihe.) 1. Verlosung am 1/14. August 1903. Zahlbar am 1/14. September 1903. 851—855 2391—395 3356—360 391 —395 626—630 5656—660 976—980 6961—965 7236—240 9211—215 11056—060 836—840 14661—665 15801—805 16676—680 876—880 17831—835 21756—760 23331—335 25036—040 30386—390 436—440 31846—850 32351—355 566—570 926—930 84161—165 206—210 39151—155 801—805 40586—590 41411—415 42216—220 44376—380 45231—235 46026—030 196—200 48271—275 49361—365 50726—730 51266—270 56136—140 57316—320 781—785 58801—805 871—875 981—985 62046—050 64386—390 66951—955 68856—860 70191—195 72026—030 75391—395 77746—750 890371—375 81891—895 85681—685 91911—915 94316—320 331—335 95636—640 906—910 96806—810 99131—135 100776—780 103426 —430 106486—490 111456—460 971—975 118806—810 124056—060 127221—225 311—315 531—535 576—580 128301—305 386—390 129266—270 666—670 130171—175 132191—195 626—630 133601—605 826—830 135111—115 596.—600 136556—560 138366—370 139781 2485 142061—065 148796—800 149021—025 160066—070 806—810 172331—335 197546 der Stadt Mannheim und Umgebung. 6) Halberstadt-Blankenburger Eisenbahn-Ges., Prior.-Obl. Verlosung am 1. Juli 1903. Zahlbar am 1. Oktober 1903. Anleihe von 1884. à 300 + 31 60 231 439 498 509 740 832 897 1076 124 306 407 470 521 546 626 635 677 689 800 829 839 857 2063 077 292 379 694 869 3132 197 266 393 511 635. à 500 ½ 3942 4034 150 155 448 681 802 846 5017 106 161 233 715 845 6177 198 255 260 309 393 480 581 710 712 856. Anleihe von 1888. à 500% 636 652 707 756 784 941 988. Anleihe von 1890. 2 500 ½ 813 987 993 1188 190 199 252 461 477 702 797 810 892 946 969. Anleihe von 1895. à 1000 ½ 19 22 632. à 500 ½ 887 1074 084 164 245. 7) Hessische Staats- Schuldverschreibungen. Verlosung am 19. August 1903. Zahlbar am 31. Dezember 1903. 47% Staatsrenten Obligationen. Anleihe von 1879. Lit. A. à 1000% 1995—2000 031—036 061—066 355—360 403—408 487—492 547—552 637—642 661—666 697—702 721—726 781—786 805—810 979—984 997—3002 009—014 081— 086 141—146 309—314. Lit. B. à 500% 641—652 725— 786 785—796 1013—024. Anleihe von 1881. à 2000 ½ 46—48 217—219 274 —276 322—324 334—336 373—375 442—444 457—459 463—465 475—477 529—531 550—552 619—621 682—684 727—729. à 1000 + 823—828 847—852 853—858 877—882 991—996 1207— 243—248 315—320 417 —422. 3 500 ½ 2219—230 375—386 951 —962 3083—094. A 200% 3811—840 871—900 4036—050 471—495. 8) Kaiser Ferdinands- Nordbahn, 4% Prioritäts- Anlehen von 1888. Verlosung am 1. September 1903. Zahlbar am 1. Dezember 1903. Serie 6 50 366 451 455 604 615 787 804 956. Jede dieser Serien enthält: eine Teilschuldverschreibung zu 5000 Fl. mit Nr. 1, dreizehn Teilschuld- Terschreibungen zu 1000 Fl. mit Nr. 2 bis 14 und zehn Teilschuld- verschreibungen zu 200 FI. mit Nr. 15 bis 24. 9) Kaschau-Oderberger Eisenbahn, 4% Prioritäts- Partial-Schuldverschr. Verlosung am 1. Juli 1903. Zahlbar am 1. Januar 1904. Silber-Aulehen vom Jahre 1889. à 5000 Fl. Serie 41 194 452 460 616 695 983 1023 146 149 327 336 589 733 2030 371 412 497. à 1000 FFl. Serie 2631 810 3099 162 177 488 882 4056 112 473 495 692 700 812 5550 765 6255 766 7120 257 373 499 821 896 8020 054 212 217 339 429 501. à 200 Fl. Serie 8830 9028 124 308. Mark-Anlehen vom Jahre 1889. à 10,000 ½ Serie 211. à 1000% Serie 473 1099 179. A 200 ½/¼ Serie 1270 283 637. Silber-Anlehen vom Jahre 1889 (österr. Strecke). 200 Fl. Nr. 5128 172 276 518 6113 374 397 402 739 806. à 1000 Fl. Nr. 656 893 1172 220 412 740 846 2665 746 981 3024 489 573 800 824 4350 362 737 823 901 938. 10) Lenzburger Prämien- Anleihe von 1885. Serienziehung am 31. August 1903. Prämienziehung am 30. Septbr. 1903. Serie 21 430 815 930 1185 1246 1473 1531 2021 2077. 1) Oesterreichische Allgem. Boden-Credit-Anstalt, 3% Prämien-Schuldverschr. J. Emission 1880. Verlosung am 17. August 1903. Zahlbar am 1. Dezember 1903. (Prämien mit Abzug.) Amortisationsziehung: Serie 79 236 657 753 784 1268 1312 1356 1846 2484 2571 2798 3188 3401 3635 3676 3721 3786 Nr.—100 à 200 Kr. Prämlenziehung: Serie 680 Nr. 96(2000), 1429 657 (4000), 1605 44(2000), 3086 13 (90,000 Kr.). 12) Oesterreichische Nordwestbahn, 5% Prioritäts- Obligationen J. Emission. Verlosung am 1. September 1903. Zahlbar am 1. März 1904. 24 286 1178 2082 265 338 950 3166 200 220 399 420 699 717 968 4319 668 767 905 5016 071 104 417 478 628 6145 164 999 7206 884 936 8122 516 849 861 970 9339 340 606 768 778831 838 943 10206 645 11146 365 608 12221 579 592 616 704 713 731 736 13244 375 477 511 662 916 14258 360 550 15204 210 244 16036 039 067 089 132 653 670 701 17424 602 18137 498 19196 455 713 20615 710 21001 202 267 598 775 840 22237 264 821 833 23012 154 161 261 406 449 24195 820 950 25159 161 799 838 26241 243 301 27079 651 28663 922 29123 316 539 734 927 30048 528 956 31026 430 515 700 32570 653 763 971 997 33338 742 34150 999 35143 156 344 350 36361 660 692 995 37048 162 361 417 818 847 851 894 88242 407 543 762 763 39014 286 452 516 624 626 743 750 811 813 931 40535 617 770 837 41222 460 481 540 558 693 42353 474 797 43128 129 557 722 768 872 44067 540 799 816 45554 897 965 969 971 46096 47150 363 365 615 695 749 48045 100 113 49088 202 986 50398 576 593 51036 266 345 347 621 717 830 869 52119 209 417 53083 133 239 244 332 354 552 54058 515 581 672 737 755 833 958 993 55007 204 562 695 718 991 56441 550 666 811 57211 258 294 495 615 694 934 998 38095 116 193 310 313 397 604 905 39094 442 475 490 788 816 836 60220 505 856 61161242 697 705 970 62097 292 359 378 432 579 911 63016 023 024 119 255 306 478 491 895 922 64241 495 526 655 660 739 65007 565 581 629 657 66202 955 981 67030 048 257 439 700 765 68330 421 425 426 491 503 880 69120 312 365 965 70692 770 797 71047 337 438 72193 521 73476 517 625 74156 200 360 832 834 75305 385 387 424 677 753 759 794 76013 443 692 999 77111 297 529 566 567 584 722 759 790 820 78120 476 747 79209 378 619 80191 337 459 837 912 81273 374 386 543 559 764 82252 303 317 394 399 491 497 564 771 958 974 83077 101 156 327 445 499 647 764 930 84081 135 888 85190 408 612 618 648 662 720 973 86917 990 87824 88591 819 877 89559 90538 91104 204 556 732 92554 990 98399 480 509 873 94173 261 95065 067 264 709 96005 108 109 288 648 665 732 800 951 97023 405 445 580 901 908 98028 073 196 415 456 814 866 906 99231 380 915 100587 708 947 101061 092 178 264 468 635 765 102327 489 103444 447 477 658 104361 392 105131 195 617 763 962 106045 270 107310 311 747 763 884 108257 359 742 811 844 109000 047 055 200 431 577 714764 110192 257 283 320 414 576 765 111518 532 541 560 630 631 743 795 112082 450 512 540 984 113444 895 114181 743 748 751 955 961 115078 509 976 116044 072 074 872 932 117323 511 688 694 926 118235 238 325 639 775 119264 316 417 521 946 120001 066 287 301 494 718 751 121110 205 207 214 519 537 641 577 815 833 940 122067 254 312 425 744 823 859 123282 425 702 798 804 124094 747 767 772 950 125051 442 571 674715 128016 209 465 947 127045 047 163 666 689 128086 188 195 224 233 996 129380 425 549 590 130060 089 459 525 570 889 890 131094 130 277 283 490 568 615 664 893 132434 479 487 525 534 556 744 133018 585 720 920 948 134030 135118 171 408 462 683 136260 492 552 137161 172 218 249 424 458 520 961 994 138255 282 354 581 795 852 913 916 980 139379 140054 239 248 690 695 141095 125 183 145 226 233 313 413 595 142041 042 105 139 976 143282 304 677 909 942 947 144568 795 814 145040 159 163 175 529 536 951 146035 042 187 188 294 328 397 645 663 876 927 147054 056 140 209 621 148073 104 217 384 684 908 149055 098 268 355 374 150097 099 126 153 557 151242 274 296 327 333 431 555 559 571 667 906 909 152210 465 467 475 476 807 814 990 153210 598 620 621 154028 074 332 388 421 636 661 913 155105 558 899 924 929 999 156198 361 414 540 704 791 902 912 976 157013 164 171 260 609 699 158229 278 946 159033 048 052 167 274 292 604 901 919 160164 165 622 803 161529 643 162017 621 908 915 967 994 183040 178 453 560 602 603 697 720 877 927 164008 083 207 296 537 541 677 165107 143 183 720 965 166365 467 762 167262 379 582 620 828 168032 245 326 517 571 845 169485 535 693 170014 018 077 098 114 130 546 781 858 171386 452 172138 192 198 659 792 173021 413 423 431 446 174560 175256 328 177161 254 282 816 178071 499 513 538 606 798 888 189128 797 986 181121 368 378 735 873 950 182089 199 360 435 626 819 937 183133 316 551 766 785 789 845 921 184077 296 351 423 711 811 892 185084 092 144 288 291 292 295 186343 377 412 544 702 187212 213 222 285 580 686 899 947 188664 758 864 950 965 190445 714 715 894 191023 186 224 256 356 516 574 624 192425 648 650 734 193307 312 387 564 596 716 775 195919 989 196294 323 605 197102 198929 938 199520 545 622 626 678 683 862 879 200038 278 517 584 201124 206 268 276 788 202197 319 461 494 587 592 203248 296 540 624 670 672 721 856 931 989 991 204027 453 205102 295 558 730 897 206091 792 815 880 207143 151 404 411 425 944 208019 062 233 735 748 957 209215 217 219 320 511 625 699 826 937 210253 370 642 683 211124723 212240 304 468 483 795 213126 491 750 214606 215211 300 363 651 764 767 216147 287 315 975 217050 052 605 970 218017 050 400 545 630 673 219157 793 220104 147 243 244 701. 13) Oesterreichische Nord- westhahn, 3½% konv. früher 5% Prioritäts-Obl. I. Emission. 1. Verlosung am 1. September 1903. Zahlbar am 1. März 1904. 1941—950 6071—080 17531—540 18631—640 24731—740 28951—960 54381—390 58461—470 551—560 841—850 39361—370 441—450 69431—440 70051—060 72091—100 77431—440 80461—470 521—530 831—840 82541—550 631— 640 681—690 83441—450 87751—760 96601—610 100581—590 101271— 280 105191—200 631— 640 106361— 370 481—490 581—590 197271—280 551—560 571—580 108491—500 521—530 561—570 109621—630 891—900 110701—710 111021—030 112191—200 311—320 113371—380 114331—340 361—370 761—770 115631—640 117791—800 119801— 810 120031—040 091—100 231—240 121861—870 122601—610 971—980 123021—030 851—860 891—900 124071—080 091—100 161—170 191—200 251—260 461—470 771—780 125551—560 126001—010 221—230 291—300 341—350 931—940 127011 —020 521—530 631—640 791—800 128141—150 161—170 671—8680 681—690 821—830 130621—630 801—810 131201—210 631—640 821—830 132131—140 811—820 133491—500 134061—070 861—870 135201—210 511—520 591—600 611—620 136351—360 871—880 137061—070 111—120 571—580 138371—380 521—530 821—830 971—980 981—990 139011—020 140171—180 531—540 551—560 631—640 141491—500 511—520 142801—810 971—-980 143781—790 791—800 911—920 961—970 144671 —680 145041—050 391—400 711— 720 146301—310 611—620 681—690 147021—030 521—530 148491—500 741—750 971—980 149041—050 181—190 150501—510 151031—040 162161—170 153301—310 641—650 155591—600 156141—150 361—370 158711—720 159201—210 821—830 160281—290 331—340 161901—910 981—990 162001—010 163411—420 165201—210 361—370 166571—580 641—650 167171—180 168191—200 691—700 169841—850 171051—060 172571—580 174581—590 175701 —710 176881—840 178191—200 179591—600 181631—640 182291 —300 184271—280 761—770 204421 —425. 14) Rumänische 5% amorti- sjerbare Rente von 1903. (Anleihe von 185 Millionen Fr.) 1. Verlosung am 1. September 1903. Zahlbar am 1. Dezember 1903 zum festen Kurse von 81 ½ für 100 Fr. à 500 Fr. 112 193 593 809 873 989 1468 2075 120 133 276 309 390 500 615 618 925 972 3057 284 358 514 4542 866 5710 994 6241 401 405 498 669 818 898 7073 203 302 419 466 921 929 8011 157 483 748 9160 305 314 333 610 772 803 888 993 10013 061 111 370 826 11003 099 122 276 798 12582 13082 118 14032 280 336 380 477 527 637 717 799 861 15218 257 431 685 844 889 18084 938 17138 433 582 926 961 18436 820 833 19031 180 334 506 622 694 20157 166 222 854 22020 030 070 507 540 888 24322 369 509 882 25276 739 26227 335 27264 672 687 873 28092 162 681 811 928 29149 228 348 368 427 739 934 30160 197 823 878 906 945 31140 32056 169 496 543 594 965 33239 909 34215 665 824 35318 366 539 823 936 37011 139 249 283 309 537 548 552 725 762 778 909 38404 516 521 39003 099 888 40224 41224 336 984 42119 203 241 454 457 616 921 43301 323 821 897 901 44777 45464 46115 157 197 215 496 710 725 977 47361 462 483 843 879 923 48445 489 572 859 50304 759 33011 635 704 815 988 54264 341 598 794 35013 160 645 56032 036 070 163 188 332 874 952 57002 006 033 204 271 311 338 569 836 865 58014 200 329 491 867 940 972 59149 165 210 313 532 760 852 60173 216 816 833 61373 62153 293 642 812 907 939 950 63094 175 905 953 64031 062 680 903 65017 426 782 66459 538 67204 68158 239 428 544 588 649 798 819 877 69233 311 71146 155 241 294 434 620 725 72234 774 992 73206 234 241 263 425 639 718 861 74554 75574 990 76513 935 77850 925 78049 335 640 692 826 79009 180 573 669 752 927 80859 81345 418 508 673. à 1000 Fr. 83111 87227 605 88108 592 625 758 968 89025 042 060 134 144 157 348 353 378 431 480 586 663 773 991 90569 93568 663 96493 97599 98190 945 101240 528 910 998 102104 178 550 717 955 103232 527 700 989 104184 317 494 708 105164 522 832 925 108339 592 709 108024 059 065 143 433 865 109025 092 123 179 222 298 310 312 318 359 365 413 462 484 576 617 666 669 679 753 758 825 908 923 111329 472 571 113252 115107 117446 809 119016 195 198 250 257 293 296 336 435 439 120026 152 178 280 308 327 334 342 346 465 121010 065 140 151 172 185 197.202 205 209 236 279 301 308 413 446 122534 670 711 811 923 976 123249 310 386 443 536 577 730 783 806 871 909 933 943 985 990 995 124275 125216 494 524 863 924 950 977 128182 927 129061 062 066 101 168 279 363 627 644 840 993 130414 489 682 131618 644 750 756 902 906 926 134485 135228 259 136064 102 110 141 180 221 239 289 399 448 508 521 671 716 737 769 812 901 913 926 954 138030 061 101 130 179 195 208 231 245 345 347 566 595 604 644 677 726 741 884 920 942 965. à 2500 Fr. 139063 515 140324 549 573 681 893 141651 142136 224 258 436 563 587 620 774 842 143082 370 384 433 532 144326 405 471 505 522 145177 435 146324 591 147005 253 754 148467 802 928 149059 608 722 831 975 976 150167 861 151119 125 388 415 443 476 605 725 152395 700 153184 223 258 413 461 942 991 996 154080 614 881 155628 631 814 887 156155 174 493 714 899 913 157066 091 668 955 969 158157 227 602 776 159357 381 686 160589. à 5000 Fr. 161095 255 162048 251 371 534 725 828 900 920 163240 669 851 164023 036 230 303 476 525 165396 461 834 166095 105 629 828. 15) Russische 4% Gold- Anleihe von 1889. Verlôsung am 19. August/ 1. September 1903. Zahlbar am 18. Novbr./ 1. Dezbr. 1903. à 125 Rubel. 12426—450 64576 —600 66026—050 79751—775 136801 —825 142701—725 168726—750 176226—250 376—400 676—700 189851—875 193726—750 195751 —775 231401—425 244326—350 253101—125 275426—450 282101 —125 288851—875 300976—301000 307951—975 316176—200 349451 —475 350026—050 421451—475 440551—575 444776—800 449301 —325 452751—775 488276—300 520251—275 544901—925 555651 —675 565126—150 369701—725 612951—975 617876—900 652951 —975 666626—650 668376—400 1903. 673926—950 677376 —900 706001—025 708051—075 728326—350 729026—050 790676 —700. à 625 Rubel. 808851—875 811876 —900 812651—675 839501—525 867801—825 879951 —975. à 3125 Rubel. 951826—850 901 —925 994826—850 998026—050. 16) Russische 4% Gold- Anleihe Il. Emission von 1890. Verlosung am 19. August/ 1. September 1903. Zahlbar am 18. Nov./ I. Dezbr. 1903. à 125 Rubel. 44851—875 86051 —400 691871 —075 108226—250 114451—475 187676—700 219551—575 229126 —150 233276—300 245176—200 249951—975. 4625 Rubel. 258326—350 260326 —350 285226—250 292551—575 305626—650 318651—675 348901 —925 386301—325 387301—325 410626—650 460701—725 472676 —700 475676—700 495726—750 501926—950 518876—900 521801 —825 332551—575 337201—225 544451—475 551201—225 557501 —525 560751—775 369751—775 578601—625 580276—300 593626 —650 398026—050 623376—400 625076—100 401—425. à 3125 Rubel. 669451—475. 7) Russische 4% Gold- Anleihe IIl. Emission von 1890. Verlosung am 19. August/ 1. September 1903. Zahlbar am 18. Nov./ 1. Deabr. 1903. 4 125 Rubel. 37701—725 103051 —075 142001—025 155451—475 195126—150 214401—425 219776 —800 262851—875 268801—825 270301—325 776—800 290351—375 295001—025. 3625 Rubel. 312351—375 824101 —125 332026—050 384351—375 348851— 875 352976— 353000 356101—125 396176—200 416451 —475 431876—900 441276—300. 43125 Rubel. 480726—750 487376 —400 494576—600 495376—400 534201—225 557776—800 570876 —900 583351—375 586101—125. 18) fiussische 4% Gold- Anleihe IV. Emission von 1890. Verlosung am 19. Aug./ 1. Sept. 190g. Zahlbar am 18. Novbr./ 1. Dezbr. 1903. à 125 Rubel. 15501—525. à 625 Rubel. 33104—128 34154 —178 40654—678 45429—453 48579 —603 54454—478. à 31265 Rubel. 64104—128 829 —853 69729—753 77604—628. 19) Ungarische Dombau- (Basilika-) 5 Fl.-Lose v. 1886. Verlosung am 1. September 1903. Zahlbar am 1. November 1903. Prämien mit Abzug⸗) Amortisationsziehung: Serie 72 390 504 636 841 942 984 1202 2173 2208 2290 2317 3097 3108 3343 3715 5064 5257 5297 5586 5832 5859 6480 6907 7034 7211 7390 7622 7801, jedes Los à 18 Kr. Prämienziehung: Die Nummern, welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 50 Kr. gezogen. Serie 206 Nr. 7(1000), 381 75(100), 759 58(100), 820 42, 843 82(100), 898 3(100), 1185 70(100), 1556 49(100), 1867 60, 1873 33(100) 70, 2179 43(100), 2677 79, 2789 52(100), 2937 78(100), 30611(100), 3241 100, 3415 34, 3504 95(100), 3939 64(100), 3970 8(100), 4189 95(100), 4272 93(1000), 4384 100, 4627 71(200), 4764 26, 4956 6(100), 4997 86. 5171 58(20,000), 5189 12, 5507 42(100) 75(100), 5527 75, 6291 78(100), 6436 5, 6525 34(100), 6557 16, 7106 74, 7188 66, 7370 66(200), 7556 57, 7800 100, 7864 89. 20) Ungarische Rothe Kreuz- 5 Fl.-Lose von 1883. Verlosung am 1. September 1903. Zahlbar am 1. Oktober 1903. Amortisatfiousziehung: Serie 289 1330 1350 1380 1408 1894 2086 2423 2438 2605 8081 3203 3288 3360 3470 3816 3887 3989 3953 3973 4038 4321 4450 4477 4625 4637 4651 4829 4910 4960 5060 5550 5668 5755 5948 6039 6066 6211 6408 6425 6799 6813 6895 6946 6983 7245 7444 7564, jedes Los à 14 Kr. Prümienziehung: Die Nummern, welchen kein Be- trag in() beigelügt ist, sind mit 50 Kr. gezogen. Serie 83 Nr. 4, 235 18(200). 243 9, 284 95(100), 326 18, 350 82, 382 28(100), 434 71, 629 64(100), 800 7, 801 94(100), 945 75(200), 1018 77(100), 1055 74(100), 1072 52, 1074 89(1000), 1227 15, 1307 98, 1876 66, 1582 3(100), 1803 17(200), 2138 44(200), 2452 99, 2487 24, 2851 35(100), 2856 67(200), 2911 10, 2987 32(200), 3197 87(200), 8146 31. 3222 8(200), 3276 16(100), 3287 5(200), 3516 78(100), 3592 91. 38759 25(1000, 4236 27(100), 4325 78, 4417 52, 4455 43, 4605 88, 4652 69, 4656 15, 4880 32, 4907 3(1000). 4949 91, 4957 17, 5026 77, 5046 84, 5172 94, 5263 32(100), 5281 78, 5309 61(100), 5867 53(100), 5385 13(200), 5496 25, 5509 15(200), 5537 45, 5578 42, 5588 23,5702 26, 5758 76(100), 5819 52, 3952 56, 6052 28(100),6254 98(100), 6349 60, 6372 62, 6456 72(1000), 6475 57 (2000), 6842 40, 6712 21, 6788 32 (200),68 10 58(20,000), 6871 21(200), 7019 30, 7184 80, 7226 30(100). 7245 66(100), 7330 47(100), 7381 10, 7385 7(100), 7451 66, 7486 42(100), 7583 83, 7641 6, 7847 97, 7654 27(100), 7706 69, 7732 7, 7824 67, 7838 56, 7866 92(100). 2 — Abonnement 30 Pfennig mongtlich. Trägerlohn 10 Pfennig. die Poſt bezogen imcl⸗ Poſt⸗ Aacag 15.83 pro Quaxtal. Poſtliſte No. 492 Telephon: Redaktion: Nr. 377. leł Jour Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile 80„ Expedition: Nr. 218. Nr. 191. Göüterrechtsregiſter. Zum Gllerrechtsteglſer wurde heille eingetragen: 1. Seite 402: Kegler, Dantel, Kaufmann, Mannheim und Sofie Chriſtine geb. Kraus: Nt. 1: Durch Urteil Großh. Amtsgerichts Maunheim vom 17. April 1902 Nr. 16550 wurde die 1 für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von demjenigen ihres Ehemannes abzuſondern. Die Abſonderung iſt vollzogen. 2. Seite 403: Sandler, Leo⸗ pold, Metzger, Mannheim und Dora geb. Simon: Nr. 1: Durch Vertrag vom 18. Juni 1908 iſt Gütertrennung verelnbart. 3. Seite 404: Dengler, Karl, Breimſer in Mannheim ünd Frieda geb. Metzger: Nr. 1: Durch Vertrag vom 14. April 1903 iſt Errungenſchaſts⸗ gemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichuete Vermögensbeibringen derſelben ſowie dasjenige Vermögen, wel⸗ ches derſelben künftig durch Erb⸗ ſchaft oder Schenkung anfällt. . Seite 405: Schreck, Jakob, Drehermeiſter in Seckenheim und Aüna geb. Eiermann: Nr. 1: Durch Vertrag vom 19. Auguſt 1903 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. 5. Seſte 406: Hein, Maxi⸗ millan, Mälzer, Mannheim und 5 geb. Schludecker: Nr. 1: Durch Vertrag vom 28. Auguſt 1908 iſt Gütertrenn⸗ ung Sae 0 6. Seite 407: Hoffmann, Fried⸗ rich, Taglöhner, Manſherh und Petronella geb. Auth: Nr. 1: Durch Vertrag vom 4. September 1903 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 7. Seite 408: Weller, Johann Frtedrich, Taglöhner in Maun⸗ heim und Luiſe geb. Hagendorn: Nr. 1: Durch Vertrag vom 4. September 1908 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Vermögensbeibringen derſelben ſowie alles, was dieſelbe künftig durch Erbſchaft oder Schenkung erwirbt. . Seite 409; Friedrich Johann, aebe, Maunheim— und Anna Maria geb. 85 Ni. 1: Durch Vertrag vom 4. September 1903 iſt allgemeine Gütergemeinſchaft vereinbart. ., Seite 410: Becker, Auguſt, Kohlenhändler, Mannheim und Babette ge. Widmayer. Nr. 1: Durch Vertrag vom 4. September 1908 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 10. Seltes11: BechtoldHeinrich, Malermeiſter, Ladenburg und Margaretha geb. Unger: Nr. 1: Dürch Vertrag vom 5. September 1908 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 11, Selte 412: Baum, Andreas, Hypſer, Maunheim⸗Neckarau und Margaretha geb. Effler. Nr. 1: Dürch Vertrag vom 7. September 1903 iſt Exrungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbark. Vorbehaltsgut der Frau i das im Bertrage näher bezeichnete Vermögen. 12. Seite 413; Raab, Karl Auguſt, Bäcker, Mannheim und Katharina geb. Doerner: Nr. 1: Durch Vertrag vom 10. September 1903 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im 1 näher bezeichnete Vermögensbeibringen derſelben. 18. Seite 414: Schäſſer, Georg Heinrich, Schloſſer, Mannheim 15 aaren Anna 5 ippel: 1. 1: Diüurch Vertrag vom 10. September 190s iſt Erxrungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbark 14. Seite 415: Klein, Gott⸗ frieb, Zimmerſmeiſter, Maunheim und Eliſabetha geb. Zimmer⸗ : Durch Vertrag vom 11. September 1903 iſt Güter⸗ trennung vereinbart, 15. Seite 416: Schumacher, oſef, Wirt in Mannheim und Kargarethe Sybilla geb. Hell⸗ muth, Wititwe des Johann Jo⸗ ſef Nos. No. 1. Durch Vertrag vom 11. September 1903 iſt Errun⸗ genſchaftsgemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt im Vertrage näher bezeich⸗ nete Vermögen derſelben. 16. Seite 417: Keßler, Johann, Metalldreher Feudenheim und andelsregiſter. ZumHandelsregiſter Abteſlung A, wurde heute eingetragen: 1. Bd. VIII.,.Z. 141, Firma „Wilhelm Becker,“ Mannheim. Ludwig Kolb in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. 2. Bd..,.⸗Z. 78: Firma „N. Fuchs Möbel⸗ und Ausſlatt⸗ ungsgeſchäft Mannheim.“ Zweig⸗ niederlaſſung. Hauptſitz Dresden, Jubaber iſt: Siegfried Simon Lewkowicz, aufmannin Oresden. „Geſchäſtszweig: Möbel⸗ und Ausſtgttungsgeſchäft. 3. Bd..,.⸗Z. 79: Firma „Gebr. Seifert, Maunhein“: Offene Handelsgeſellſchaft. Geſellſchafter ſind: Friedrich Seiſert, Kaufmann, Malnheim. Theodor Seifert, Mechaniker, Maunheim. Die Geſellſchaft hat am 1. März 1901 begonnen. „Geſchäfiszweig: Handel mit Fahrrädern und Fahrradteilen, ſowie Reparaturwerkſtätte. 4. Bd..,.⸗Z. 80: Firma „Steinberg& Meyer,“ Mann⸗ heim. Oſſene Handelsgeſellſchaft. Geſellſchafter ſind: Max Stein⸗ berg, Mechamiker, Mannheim, Moritz Meyer, Kaufmann Maunheim. Die Geſellſchaft hat am 1. Oktober 1901 begonnen. Geſchäftszweig: Handel mit Fahrrädern und Nähmaſchinen, ſowie mechaniſche Reparatur⸗ werkſtätte. 5. Bd. IX,.Z. 81: Firma „Köhler& Roſer,“ Manüheim. Offene Handelsgeſellſchaft. Geſellſchafter ſind: Michael 157 Modellſchreiner, Mann⸗ eim, Eduard Roſer, Modellſchreiner, Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 3. Februar 1898 begonnen. Geſchäftszweig: Modellſchrei⸗ Uerei. Mannheim, 19. Septbr. 190g Groſih. Amtsgericht I. Heffentliche Jerſteigerung. Mittwoch, 23. Septor. 1903, nachmittags 2 Uhr werde ich im Hauſe 3, 8 Gum Fallſtaff) hier im Auftrage des Herrn Konkursverwalters G. Fiſcher hier aus der Konkurs⸗ maſſe Weibel gegen Barzahlung öffentlich verſteigern: 1 Pianino, Portieren, Vorhänge, 3 Eisſchränke, 3 Faßlager, 3 Flaſchenge⸗ ſtelle, verſchiedene Ffäſſer, 1 Partie leere Kiſten, Ro⸗ leaux, 7 Zeitungsmappen, 6 Zeitungshalter, 1 Tiſch mit Ablaufhrett, 1 Partie leere Flaſchen, 1 Doppel⸗ leiter, 1 blech. Waſchkeſſel, 1 Gewürzkaſten, 1 Eisma⸗ ſchine, verſchiedenes Küchen⸗ geſchirr, Weinſtützen, Cham⸗ pagnerkühler, 1Korkmaſchine, 1 Partie Beſtecke u. Silber⸗ 1(Platten ꝛc.), verſchied. leine Wirtſchaftsgeräte, 1 Partie Gläſer verſchiedener Sorten und Flaſchen, Wein, Kränze, Tiſchdecken, ca. 450 Servietten, Gläſertücher und andere Gegenſtände. Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt. 20096 Mannheim 21. Septbr. 1908. Roſter, Gerichtsvollzieher, C 1, 12. Zwangs⸗Verſteigerung. Dienstag den 22. dſs. Mis., nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal Q4, 5, hier im Vollſtreckungswege gegen Barzalung ffentlich verſteigern: 1 Rollſchreibtiſch, 2 doppelte Schreibpulte, Stühle, Tiſche, 2 Schreibmaſchinen, s Klimme ſchneidmaſchinen, 1 Tafelwage, 31 Kiſten Klimmer, 1 Partkie Parfumerien und Friſeurartikel, 3 Bände Platen und Anderes; anſchließend hieran an Ort und Stelle mit Zuſammenkunft im Pfandlokal: 1 Holzſchuppen. Mannheim, 21. Sept. 1908. Lindenmeier, Gerichtsvollzieher. 0g92 Zwangs⸗Perſteigerung. Dienstag, 22. Sept. 1903, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4% 5 dahier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ Nae 20094 Mehrere neue Wagen, Breaks Belauntmachung. Beſetzung von Stellen bei der ſtädſſſchen Berufs⸗ feuerwehr betr. Nr. 30782 1. Bei der ſtädtiſchen Berufsfeuerwehr dahier ſind als⸗ bald zwei Stellen für Berufs feuerwehrleute zu beſetzen. Unter den Bewerbern erhält für die eine Slelle ein Feinmechaniler und für die andere ein Spengler den Vorzug. Der Anfangsgehalt beträgt monatlich 100 Mk. Bewerber aus der Zahl der Feinmechauiker und Spengler, welche bheim Militär gedient und noch nicht das 25. Lebensjahr zurückgelegt haben, wollen ſich Unter Vorlage ihrer Militär⸗, Leumunds⸗ und ſonſtigen Zeugniſſe beim Brandmeiſter der ſtädtiſchen Berufsfeuerwehr dahier melden. Wir machen daraufaufmerkſam, daß dem etwa zur Einſtellung gelangenden Feinmechaniker bei Afriedenſtellender Führung die Beſörderung zum Oberfeuerwehr⸗ mann und das Einrücken in die Gehaltsbezüge eines ſolchen in Ausſicht geſtellt wird. Maunheim, 16. Septbr. 1908. Bürgermeiſteramt: tter. 29500/588 Schiruska. Heulieferung. Nr. 1881. Wir vergeben im Wege der öffentlichen Süb miſſion die Lieferung von 10000 Ztr. la. Wieſenhen oſe oder gepreßt, lieferbar franko Viehhof, nach dem auf unſerer Wage ermittelten Gewicht. Die Lief rung hat ſofort nach Zuſchlag zu beginnen, iſt nach unſerer näberen Weiſung einzurichten und muß bis mitte Dezember ſpäteſtens beendigt ſein. Es wird nur prima unbereg⸗ netes ſüßes Wieſenheu mit ſchöner Farbe und in durchaus tadel⸗ loſer Ware angenommen und werden Sendungen oder Teile derſelben, welche dieſen Beding⸗ ungen nicht entſprechen, zurück⸗ gewleſen. Derendgiltige Zuͤſchlag erfolgt erſt nach Lieferüng einiger Probewagen. Schriftliche Angebote auf obige Lieferung ſind bis Montag, den 28. September, vormittags 10 uhr verſchloſſen und mit der Auf ſchrift„Heulieſerung“ verſehene bet unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, zu welchem Zeitpunkt die Eröffnung derſelben iß Gegen⸗ wart der erſchtenenen Submttten⸗ den erſolgt. Offerten auf kleinere Mengen als die ausgeſchriebene werden berückſichtigt. Erfüllungs⸗ erteiſt Maunheim. Die zum Ladungsſchutz ver⸗ wendeten Decken ſind im Vieh⸗ hof vom Lieferanten entgegen⸗ zunehmen. Die Vermittelung der Weiterbeförderung der Decken erfolgt auf Wunſch und Gefahr des Lieferanten. 29500/585 Mannheim, 18. Septbr. 1908. Die Direktion des ſtädt. Schlacht; uu. Viehhofes Fuchs. Matkrialien⸗Verkauf. Wir verkauſen im Submiſſions⸗ wege an den Meiſtbietenden gegen Barzahlung auf dem Gaswerk Lindenhof lagernde alte Mate⸗ rlalien, als! Altes Gußeiſen ea. 30 000 kg, Schmiedeiſen(Brockeleiſen) ca. 5 8000„ dto.(Schmelzeiſen) cd.—5000„ Schmiedeiſerne Rohrabfälle — ca.—8000 Zinkabfälle eca. 300„ welche daſelbſt bis zum Sub⸗ niſſtonstermin täglich eingeſehen werden können. 29500/583 Schriftliche Angebote hierauf wollen verſchloſſenn, mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, längſtens bis Samstag, 26. Sept. l. Is., vormittags 11 Uhr, auf unfereim Verwaltungsbureau — Luiſenring Nr. 49— ein⸗ gereicht werden. Mannheim, 16. Sept. 1908. Die Direktion der ſtädt. Gas⸗ u. Waſſerwerke: Chr. Beyer. Bopp. Zwangsverſteigerung. Dienstag, 22. Septbr. d. J, nachmittags 2 Uhr werde ſch im Pfandloke d 4, 5 dahier im Vollſtreckungswege ge⸗ Wir bringen hiermit zur öffent⸗ lichen Keuntnis, daß gemäß Stadtratspeſchluß folgende Plätze zum Abladen von Schutt benimmt worden ſind: IJ. In der Gemarkung Alt⸗Mannheun: a. diesſeits des Neclars: für gutes Malerial: der genannte Zuchthausgarten; für ſchlechtes Material; der all⸗ gemeine Abladeplatz am Alt⸗ neckar bei den Neuwieſen; b. jenſeits des Neckars: für gutes Material: beim Schul⸗ hausneubau an der Käferthaler⸗ ſtraße; für ſchlechtes Material; bis auf weiteres der allgemeine Ablade⸗ platz am Altneckar bei den Neuwieſen. II. Stadtteil Käferthal: für gutes Material: der Sand⸗ lochwerher; für ſchlechtes Material: die Sand⸗ grube in der 62. Sandgewann. III. Stadtteil Waldhof: für gutes Material: am Luzen⸗ berg; für ſchlechtes Materlal: Sand⸗ grube in der 62. Sandgewann. IV. Stadtteil Neckaran: für gutes Material: Gießenſtück an der Adlerſtraße; fülr ſchlechtes Materſal: am Brück⸗ gießen bei der Angel. ir bemerken, daß unter gutem Matertal guter Schutt ohne organiſche Subſtanzen zu ver⸗ ſtehen iſt. 29500/589 Mannheim, 17. Sept. 1908. Bürgermeiſteramt: Mitter. Schiruska. Zwangs⸗Jerſteigerung. Nr. 8793. Im Wege der Zwangsvollſtrecküng ſoll das in Gemarkung Seckenheim belegene, im Grundbuche von Seckenheim, Band 8, Heſt 20 zur Zeit der Eintragung des Vekſteiger⸗ ungsvermerks auf den Namen der Leorg Philipp Frey, Landwirts Ehefrau Kathaxine geb. Seitz in Seckenheim einge⸗ tragene, nachſlehend beſchrie⸗ bene Grundſtücke am Mitiwoch, 11. Novbr. 1903, vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Notariat — im Rathauſe— zu Secken⸗ heim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 1. April 1908 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Eluſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachwelſungen, insbeſondere der ee iſt jeder⸗ mann geſtattet. 2 Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteſgerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht bebülcſichligt und bei der Verteilung des Verſtei⸗ Siane dein Anſpruche des läubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerüng entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefor⸗ dert, vor der Erteilung des Zu⸗ ſchlags die Aufhebung oder einſt⸗ weilige Einſtellung des Veryfah⸗ rens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Verſtei⸗ gerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt, Beſchreibung des zu verſteigern⸗ den Grundfüces: J. Grundbuch von Seckenheim, Band 8, Hefſt 20, Beſtandsver⸗ zeichnis I. 15759 .⸗Z. 1, lauf. Nummer der Grundſtücke im BBl, Igb.⸗No. 1550a, Fläſcheninhalt 12 ar, 13 am Ackerland im Niederfeld Schätzung 800 Mk. Mannheim, den 13. Sept 1903. Großh. Notariat 9 als Vollſtreckungsgericht: Finck. Jwangsverſteigerung. Hienstag, 22. Septbr, 18903, nuachmittags 2 Uhr, werde ich in Käferthal vor den Ratbauſe gegen bare Jahlung Int Vollurecküngswege öffentlich verſteigern: 20095 1 Stuck Hausmacherleinen, ca. 200 Meler. Mannheim, 21. Seplbr. 1908. Angſtmann, ſo⸗ Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Montag, 21. September 1905. L 2, Gutenthal. 1.8 r Wiederbeginn für Tanz- und Anstands-Unterricht in meinem Institut ist Anfangs Oktober. Gefällige Anmeldungen erbitte von September ab in meiner Wohnung L. 2, 9(wWo auch mein Tanz-Salon zum Unter- richt sich befindet). 14787 Pauline Gutenthal, Hof-Balletmeisterin a. D. Taaster Detorationgg, nerd aner sch asdeſchet. Lollständige Bühnen-Einrichtungen sowohl für grosse Bühnen wie für kleinere Theater. Kosten-Anschläge und Zeichnungen gratis.“ Auf Wunsch persönliche fachmünnische Besprechung. Bonner Fahnenfabrik in Bonn a. Rh. Abtellung: Theater-Malerel und Bühnenbau. 36530 Deutsehes Schlüssel-A8y eeeeeeeeeeeeee eeeeeeeeeee e Vertreten in allen Städten. 15565 Haupt-Agentur!: Leop. Levy,(igarrenhaus, P I, 5 ll. U 1, 4. Slcherung gegen Verlust von Schlüsseln. 9 Handelslehranstalt Institut Büuehler Mannheim, D 6, 4. Halb- und Vferteljahrskurse. Prima Referenzen. Herren- und Damenkurse separat. Prospeote kostenlos. 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