Abonnement: AXaägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt ſ 25.42 pro Quarkal. inzel⸗Nummer 8 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabe; 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Sifeate. 25 5 Die Reklame⸗Zeile. 80„ Gadiſche Volkszeitung.) E 6, 2. 5 der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeilung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraren⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 uhr. — ZZuür unverlaugte Manuſkribte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: »„Journal Maunheim““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 „ Filiale: Nr. 815 E 6, 2. Nr. a4g. Samstag, 26. September 1005. (Mit agblatt.) Alagen und Anklagen von poſitiver Seite. Im eb.⸗prot. Kirchenblatt veröffentlicht Herr Rob. Baſſer⸗ man n⸗Mannheim beachtenswerte Betrachtungen, die im Weſent⸗ lichen folgendes ausführen: Das„Korreſpondenzblatt für die ev. Konferenz in Baden“ bringt in zwei Artikeln, die in Nr. 35 und 36 erſchienen ſind, ſo lebhafte Klagen vor, daß ſie nach meiner Anſchauung im„Kirchen⸗ blat nicht mit Stillſchweigen übergangen werden dürfen. Auf Seite 278 Spalte 1 heißt es:„Der gegenwärtige Kampf iſt ein Kampf zwiſchen Chriſtusleugnern und Chriſtus⸗ t äubigen“. Und auf Seite 287 Spalte 1 leſen wir:„Dieſe heſe des Chriſtusfeindlichen Liberalismus Es wird natürlich niemand dem Herrn Verfaſſer der„.“ gezeichneten Artikel das Recht ſeiner freien Meinung irgendwie derkümmern wollen. Wenn aber das offizielle Organ der poſitiven Partei in Badem ſolche Anſchuldigungen zum Abdruck bringt, ſo muß doch darauf erwidert werden, daß der kirchliche Liberalismus in Baden ſtreng auf dem Boden der evang. proteſt. Landeskirche ſteht, daß er alſo innerhalb dieſer Kirche nicht als Feind und Leugner Chriſti bezeichnet werden darf. In der Unionsurkunde wird in Paragraph 2„das Prinzip und Recht der freien Forſchung in der heiligen Schrift, als der einzigen ſicheren Quelle des chriſtlichen Glaubens und Wiſſens“ ausdrücklich anerkannt. Im gleichen Sinne ſpricht ſich Paragraph 8 der Kirchenratsinſtruktion aus. Dieſe in unſerer Kirche gewähr⸗ leiſtete freie Forſchung in der Schrift hat heute zu beſtimmten wiſſenſchaftlich begründeten Ergebniſſen geführt, die vielleicht ihren prägnanteſten Ausdruck finden in dem Wort Harnacks: „Nicht der Sohn, ſondern allein der Vater gehört in das Evan⸗ gelium, wie es Jeſus verkündigt hat, hinein“(Weſen des Chr. 1902, Akad. Auggbe, Seite 91), und in dem programmatiſchen Titel eines von Profeſſor Troeltſch vor Jahresfriſt in Mann⸗ heim gehaltenen Vortrags:„Recht und Weſen des undogmatiſchen Chriſtentums in der evangeliſchen Kirche!“ Hier darf auch die Theſe eines praktiſchen von beiden Richtungen hochgeachteten Kirchenmannes, des Paſtor D. Sulze in Dresden, angeführt werden:„Soll alſo die evangeliſche Kirche Kraft und Frieden wiedergewinnen, dann darf ſie die Unterwerfung unker die Zentraldogmen des Katholizismus nicht mehr als Bedingung des Heilserwerbs darſtellen. Wird ihre Anerkennung freigegeben, dann werden ſie von ſelbſt vergeſſen werden“(„Wie iſt der Kampf um die Perſon Jeſu zu beendigen“, Tübingen und Leipzig, Mohr, 1901). Nun hätte es doch gar keinen Sinn, das Rechb der freien Forſchung in der Schrift zuzugeſtehen, den wiſſenſchaftlichen Er⸗ gebniſſen ſolcher Forſchung aber die Anerkennung zu verweigern. Das Prinzip der freien Forſchung ſchließt in ſich die Anerkennung der wiſſenſchaftlich geſicherten Reſultate dieſer Forſchung. Aus dieſem Grunde glauben wir, daß die Anerkennung des Liberalis⸗ mus, alſo die Anerkennung der Gleichberechtigung der Richtungen geradezu das fäͤmdamentale Prinzip der Unions⸗ Arkunde iſt.... Dieſes Sich⸗freimachen von gewiſſen aus dem Mittelalter ſtammenden dogmatiſchen Formulierungen, dieſe An⸗ erkennung des Einfluſſes der„wiſſenſchaftlichen Kultur“ auf die — gehörb zu dem innerſten Weſen unſerer badiſchen evangeliſch⸗ Dormen, in welche wir unſere Glaubensvorſtellungen kleiden— — eeeeeeeee proteſtantiſchen Landeskirche. 55 Und dieſer Geiſt wurde ihr eingehaucht nicht vom Zufall, nicht vom irgend einem ideal⸗angehauchten jugendlichen Schwär⸗ mer, ſondern von einem Manne, der, auf der Höhe des Lebens und der Erfahrung und der Erkenntnis ſtehend, mit klarem, ſicherem Blick der Entwicklung ſeines evangeliſchen Volkes die Bahn wies; ein Fürſt, den wir mit Stolz den Unſrigen, deſſen Andenken wir dankbar ein geſegnetes nennen und dem die Ge⸗ ſchichte den Namen„der Weiſe“ gegeben hat; ein Fürſt, der die ſchaudervollſte Umwälzung, welche die Geſchichte kennt, vor den Toren ſeines Landes ſich abſpielen, der Throne ſtürzen und eine Königsfamilie auf dem Schaffot enden ſah und der doch, kühn und feſt, die freie geiſtige Entwicklung ſeines Volkes auf ſein und ſeines Stammes Banner ſchrieb. 13 olange alſo die Kirchenrats⸗Inſtruktion und der Para⸗ graph 2 der Unionsurkunde inkraft ſind, wird man inmerhalb unſerer Landeskirche diejenigen Männer nicht als Feinde und Leugner Chriſti bezeichnen dürfen, die ſich auf die dort nieder⸗ gelegten fundamentalen Grundſätze unſerer Kirche ſtützen. Die Herren von der Richtung des„.“ gezeichneten Artikels ſollten alſo entweder ſolche Beſchuldigungen aufgebem oder ſte ſollten den Mut finden, auf der nächſten Generalſynode die Be⸗ ſeitigung des betreffenden Teiles des Paragraphen 8 der Kirchen⸗ rats⸗Inſtruktion und eine entſprechende Aenderung des Para⸗ graphen 2 der Unionsurkunde zu beantragenn. Auf den Kathedern der Profeſſoren und in ihren Schriften ſollen die Kämpfe um dogmatiſches und undogmatiſches Chriſten⸗ tum weiter geführt werden; innerhalb der Landeskirche aber haben Kämpfe keinen Platz, hier muß es heißen: Duldung, Anerkennung der verſchiedenen Richtungen. Es muß immer wieder zum Frieden innerhalb unſerer Kirche gemahnt werden; mit Vorwürfen wie Feind und Leugner Chriſti, mit Zank und Streit über„das iſt“ oder„das bedeutet“ ſchaden wir der heiligen Sache, der wir dienen wollen, ganz un⸗ ſagbar. Laßt uns die Hände reichen zu gemeinſamer Arbeit, laßt uns jeder den Andern in Sanftmut und Geduld ertragen und laßt uns dem Herrn der Kirche vertrauen, daß Er die verſchiedenen Anſchauungen zu Seiner Zeit zu voller Poliſische Uebersjeht. Mannheim, 26. September 1903. Das Luftſchloß des Vorwärts hatte ſich kürzlich zu einer Skizze in Schwarzdruck verdichtet, wovon der rote Moniteur etwas ſchüchtern behauptete, ſo könnte wohl„Zbingpichelsberg“ gemeint geweſen ſein. Dazu wird den„Münch. N. Nachr.“ jetzt aus Berlin gemeldet: Die am Dienstag vom„Vorwärts“ veröffentlichte Skizze des Kai⸗ ſerſchloſſes iſt einem Farbendruck des letzten Heftes der„Archi⸗ tektoniſchen Rundſchau“ entnommen und rührt von einem ſüd⸗ deutſchen, jetzt in Berlin lebenden Architekten Emil Hoeck her. Hoeck hat dem„Vorwärts“ ſofort eine kurze Darlegung über den Sachverhalt geſchickt, die aber im der heutigen „Vorwärts“⸗Nummer noch nicht aufgenommen iſt. Die Skigze Klarheit und Einheit führen wird. Das Ceſtament eines Sonderlings. Roman von A. von Tryſtedt. Nachdruck verboten. 68)(Fortſetzung). Döring aber kannte den Bankier Schöttler viel zu genau, um nicht zu wiſſen, daß dieſer ſein Opfer ſo leichten Kaufes nicht freigab. Die Ausſichten waren verzweifelt troſtlos, und am furchtbarſten bdünkte es ihn, ſo gleichſam auf das Schickſal warten zu müſſen, es mit ehernem Schritt herannahen zu ſehen, ohne es abwehren zu können. 5 5 Stephanie hatte ſich ſo geſetzt, daß der helle Schein der Lampe ihr Geſicht nicht traf. Sie war wie betäubt, wie erſtarrt unter der Wucht des Ge⸗ ſchehenen. Von Zeit zu Zeit blitzte die Erkenntnis in ihr auf, daß dies die Strafe ſei für alle ihre Herzloſigkeit und Anmaßung den Männern gegenüber! Und dann wanderten die Gedanken faſt unbewußt wieder zu Eva—— wofür büßte ſie, die ſanfte, immer gleich gute, herzige Eva, ſie und ihr unglücklicher Verlobterrrs Frau Döring und Eva fühlten ſich gleichfalls bedrückt. 8 Von dem eigentlichen Drama, deſſen erſte, inhaltſchwere Szenen ſich bereits abgeſpielt hatten, wußten ſie freilich nichts, aber wie ein Bann lag es doch auf allen, es ſchwebte eben etwas Unbeſtimmtes in der Luft, das in jedem Moment feſte Geſtalt annehmen konnte; das empfand ein jeder. Die ſchwüle Stille wurde durch ein Klopfen an der Tür unter⸗ brochen. Julius öffnete. Man übergab ihm den Brief von Eckhoff. Doöring hielt das Billet in der zitternden Hand, ohne vor⸗ käufig einen Blick hinein zu wagen. Er ſagte ſich, daß es von dem Aite)n 3 Kummer? Nein, es ſchien vermeſſen, darauf auch nur entfernt zu hoffen! 33 Und dann, als ſeine Damen ihn ſtumm fragend anſahen, fand er erſt recht nicht den Muth, das Schreiben hier zu leſen. Er ging, ohne eine Erklärung zu geben, ins Nebenzimmer! Wie ihm das Herz klopfte! Die ganze Wucht deſſen, was auf dem Spiel ſtand, ſtürmte auf ihn ein, kam ihm ſo vernichtend eindringlich zum Bewußtſein!%%% 85 Er mußte ſich ſetzen. JV „O Gott,“ murmelte er,„nur dieſes eine Mal hilf mix, ich will es Dir danken bis an mein Ende“!/ 55 Er war auf einen Stuhl geſunken. Und dann machte er aller Unentſchloſſenheit ein Ende. Gine einzige Bewegung trennte den Umſchlag auseinander. Und dann las er die wenigen Zeilen, mit irrem, ſcheuem Blick anfangs, als traue er ſeinen Augen nicht. Aber endlich mußte er es doch glaubben. 75 Er zerrte an ſeinem Ohr und kniff ſich in die Wange— es war kein Traum, ſondern helle, ſtrahlende Wirklichkeit— Erlöſung von ſchwerſter Pein! 5 Tränen umdunkelten ſeine Augen— heiße Freudentränen— er merkte es kaum. 3ͤũ 7ùꝰͥ7 PP Seine zitternden Lippen ſtammelten unzuſammenhängende Dankesworte, und jetzt erſt wußte er ganz, was er gelitten vorher; er hätte ſterben können vor Angſt und Reue. Jemand neigte ſich über ihn, berührte beſchwichtigend ſein feuchtes, in die blaſſe Stirn fallendes Haar. 3„ Seine Gattin ſtand neben ihm. „Es geht noch etwas beſonderes vor, Papa, ſoll ich es nicht er⸗ fahren?!“„„„„„ „Doch Liebe, die Stunde iſt gerade wiſſen, ich will Dir beichten— nur wenige Minuten gib mir — die rechte. Du ſollſt alles mix Zeit ur Erholung— eine Gefahr iſt an uns vorübergezogen, ein ſchrock⸗ fensdrang wenigſtens auf dem Papier betätigen wollte. iſt ein Idealentwurf des genannten Künſtlers, der ſeinen Schaf⸗ Was brachte es ihm— die Erlöſung von heißem, zehrendem zu kref ich empfinde, ehe Du mich nicht gehörſt haſt—“ Einen talſächlichen, mit irgendwelchen Plänen des Kaiſers in Ver⸗ bindung ſtehenden Hintergrund hat dieſe Skizze abſolut nicht. Der Kaiſer kennt den Architekten garnicht. Im Zuſammenhang mit dem Hinweis des„Vorwärts“, daß der Platz, auf dem das Kaiſerſchloß ſich in der am Dienstag ver⸗ öffentlichten Skizze befinde, ſehr gut Pichelswerder ſein könnte, bemerkt Hoeck, der Farbendruck in der„Architektoniſchen Rund⸗ ſchau“ zeige am beſten, daß ihm für ſein Kaiſerſchloß eine ſüdliche Landſchaft vorgeſchwebt habe. Ueber den Dresdeuer Parteitag äußert ſich das Organ Vollmars, die„Münchener Poſt“: Hinter uns liegt leider nicht wie ein wüſter Traum, ſondern als eine wüſte, umerfreuliche Tatſache der Dresdner Kongreß und es hie Be Vecr⸗ küſchen oder Komödie ſpielen, wollte man ſich über die niederdrückenden Geſchehniſſe mit der bequemen Formel hinweg⸗ ſetzen, auch die unerfreulichen Zänkereien, mit denen die Dresdner Woche vertrödelt wurde, ſeien nichts als ein glänzender Bewets für unſere innere Stärke. Es wird vieler und ſtetiger Arbeit bedürfen, bis ſich die Parteiſeele, für die in Küßnacht offe n⸗ bar eine falſche Viſitenkarte abgegeben wurde, von den unwürdigen und niederdrückenden Szenen erholt, die ſich vor aller Welt abgeſpielt haben. Und wenn ja von einem Erfolg dieſes Parteitags geredet werden kann, ſo wird es wohl nur der negalive ſein, daß die organiſierten Maſſen aufgerüttelt werden, damit ſie ſich für alle Zukunft derartige Schauſtellungen verbitten und den Führern, die bermeinen, die Partei als Spielball ihrer Launen be⸗ trachten zu können, noch deutlicher ſagen, wie wenig die Parteiſeele gewillt iſt, ſo ſchmähliches Gekeife als eine Förderung unſerer großen Sache in Zahlung zu nehmen. Mag uns auch geſagt werden, es ſei gleichgültig für die Partei, was die Gegner über uns ſchreiben. Wir glauben das ſo wenig, wie wir bon der Aeußerung Bebels überzeugt ſind, ihm ſei es gleichgültig, wie die gegneriſche Preſſe ihn behandle. Der„Exekutor des hohen Ketzergerichts“, meint die Münchener Poſt,„habe jämmerlich auf der Strecke gelegen.“ Eine rechtswidrige Verordnung. Das Mitßgeſchick vieler ſtaatlicher und ſtädtiſcher Polizei⸗ behörden, einen Teil ihrer Verordnungen durch die Gerichte für rechtsungültig erklärt zu ſehen, hat jetzt auch einmal das königl. preußiſche Miniſterium der öffentlichen Arbeiten betroffen. Eine der bvom ſtärkſten Fiskalismus zeugende Beſtimmung der preußiſchen Eiſenbahn⸗Verkehrsordnung iſt der Abſatz 2 des § 21, worin beſtimmt wird:„Wer ohne gültige Fahrkarte im Zug Platz nimmt, hat für die ganze von ihm zurückgelgete Strecke und wenn die Zugangsſtation nicht unzweifelhaft nachgewieſen wird, für die ganze vom Zuge zurückgelegte Strecke das Doppelte des ge⸗ wöhnlichen Fahrpreiſes, mindeſtens aber den Betrag von 6 M. zu entrichten.“ Dieſe Beſtimmung iſt durch Entſcheidungen des Amtsgerichts und des Landgerichts Magdeburg bedingungsweiſe für rechtsungültig erklärt worden, ja es iſt ſogar ausdrücklich vom Gericht feſtgeſtellt worden, daß der Fiskus nicht einmal berechtigt iſt, eine nochmalige Zahlung des Fahrpreiſes von einem Fahr gaſte zu fordern, der ohne gültige Fahrkarte auf einer Eiſenba fahrt betroffen wird, der aber nachweiſen kann, daß er die Fahrt einer genügenden Fahrkarte angetreten hat und dem auch eine Bei ſeiteſchaffung der Karte zu betrügeriſchen Zwecken nicht nachgewie 3J77 ͤͥͤ ͥ ͥ VT—TT——TTTTTTT liches Unglück, ohne uns zu treffen! Du kannſt nicht ermeſſen, was Er reichte ihr das Schreiben hin und erhob ſich gleichzeitig,„ich will Stephanie ſogleich die Freudenbotſchaft überbringen,“ ſagte er, und jetzt zitterte ſeine Stimme vor Ungeduld und verhaltener Freu „Eckhoff wirbt nun doch noch um ihre Hand, der Starrkopf he nur früher zur Beſinnung kommen ſollen.“— Daß ſeine Freude verfrüht ſei, daß die verſchiedenſten Zwiſchen fälle ſich einſtellen könnten, bedachte Julius nicht. Er war überglücklich, der düſteren, qualvollen Stimmung ent⸗ hoben zu ſein. Schwierigkeiten exiſtierten für ihn nun nicht mehr. reits wieder alles in den ſchönſten, roſigſten Farben. „Es iſt unmöglich, daß Stephanie nach dem vorangegangenen Er ſah be dieſen Antrag annimmt,“ bemerkte Frau Döring ernſt,„wenn ihrer Würde nichts vergeben will, muß ſie ihn abweiſen!“ „Sie nimmt ihn— ſie nimmt ihn— verlaſſe Dich darauf“ Martha ſchüttelte bekümmert den Kopf, und ſah dem Davon⸗ eilenden nach. 78 5 Ungewöhnlich ſchweres mußte ihn betroffen haben, denn ft leicht ließ Julius ſich nicht aus der Faſſung bringe. Er kehrte übrigens nach wenigen Minuten ſchon zurück. „Alles in beſter Ordnung!“ „Wie? Stephanie willigt ein?“ 8 „Sie muß es, Martha! Aber auch, wenn dieſer äußerſte Zwan nicht beſtände, wäre es eine bodenloſe Torheit, wollte ſie die Empft ſame ſpielen und damit ſich ein für allemal ihr Glück verſcherze „Von welchem Zwange ſprichſt Du? Auch Eckhoff deutet in ſeinem Schreiben Dinge an, von denen ich nichts weiß.“ Julius rang mit einer qualvollen Pein. 7 Aber er hatte ſich dieſe Strafe auferlegt! Zoudem würde die fatale Geſchichte mit Paul ſich do⸗ ganz vertuſchen laſſen. Da war es ſchon alles zur Sprache lam. nich am beſten, wenn jetzt 2. Seite. General⸗Anzeiges Mannheim, 26. September. Beſtimmung der Verkehrsordnung nicht Anwendung finden. Er⸗ gangen iſt die intereſſante Entſcheidung in einem Prozeſſe, den die fenen Fahrgaſt— er hatte ſie nachgewieſenermaßen verloren— auf nochmalige Zahlung des Fahrpreiſes angeſtreugt hatte. Die marolkaniſche Frage wird durch die angeblichen Vorbereitungen der Franzoſen 3zu einer Expedition wie durch die Austreibun gder Frem⸗ den aus Fez wieder kritiſch. Die„Köln. Ztg.“ meint, die Be⸗ gründung der Maßregel zeige deutlich, daß es ſich um einen Vor⸗ wand handelt, denn auf der Harka befinden ſich die marokkani⸗ ſchen Sultane faſt regelmäßig wohl die Hälfte des Jahres hindurch, aber das iſt bisher nie, ſelbſt nicht in den Zeiten, als Abd⸗ül⸗Aſis jahrelang in der ſüdlichen Hauptſtadt Marrakeſch keſidierte, Anlaß geweſen, die Fremden aus Fez auszutreiben. Ob die Maßregel der Rückſicht auf die inneren Wirren entſpringt oder auf einer Verſtändigung mit Frankreich beruht, läßt ſich vorläufig noch nicht erkennen. Jedenfalls iſt ſte eine Verletzung des im Jahre 1900 vom Grafen Tattenbach abgeſchloſſenen Han⸗ delsvertrags. Was die franzöſiſchen Pläne angeht, ſo wird in unterrichteten Kreiſen der Nationalzeitung zufolge angenommen, daß ein Abkommen zwiſchen Frankreich und England zu erwarten ſtehe. Die anderen Mächte einſchließlich Deutſchlands würden einem ſolchen Abkommen keine Oppoſttion machen, falls der Grundſatz der„offenen Türe“ für die Handelsbeziehungen bewahrt bliebe. Deutsches Reich. *Maunheim, 26. Sept.(Eine Sitzung des Lan⸗ desausſchuſſes) der nationalliberalen Partei findet morgen, Sonntag, den 27. September vormittags ½12 Uhr im Saale des II. Stocks der Reſtauration zu den„Vier Jahres⸗ zeiten“ in Karlsruhe ſtatt. Es iſt wünſchenswert, daß außer unſeren Delegierten auch andere Vereinsmitglieder der Verſammlung anwohnen. Abfahrt nach Karlsruhe 7 Uhr 40 Min. mit der Rheintalbahn oder 8 Uhr 39 Min. über Heidelberg. .0. Lahr, 25. Sept.(Der nationalliberale Verein) und der jungliberale Verein beſchloſſen in einer ge⸗ meinſamen Verſammlung, Herrn Rechtsanwalt Dr. S chnei⸗ der die Kandidatur für den hieſigen Landtagswahlbezirk anzu⸗ tragen. q. Aus der Pfalz, 25. Sept.(In maßgebenden Kreiſen der nationalliberalen Partei) der Pfalz hat man nach dem Ableben des verdienten erſten Vor⸗ ſitzenden der pfälziſchen Parteileitung Oberlandesgerichtsrat Brünings⸗Landau ſchon wiederholt nach einem neuen Partei⸗ leiter Umſchau gehalten. Man hat dabei das Augenmerk immer und immer wieder auf den im Kreiſe anſäſſigen und begüterten, in allen Schichten der Bevölkerung geſchätzten und hochange⸗ ſehenen früheren Vizepräſidenten des Reichstages, den ehe⸗ maligen Vertreter des Wahlkreiſes Neuſtadt⸗Landau Dr. Bürklin gerichtet. Dr. Bürklin, der mit den politiſchen und wirtſchaftlichen Verhältniſſen, der würde, das weiß man allenthalben, giſcher und kundiger Hand ſicher und zielbewußt durch die häufig hochgehenden Wogen des pfälziſchen Parteilebens führen. In den Städten vermöge ſeiner prononcierten politiſchen Perſön⸗ das Parteiſchiff mit ener⸗ die Sympathien der ländlichen und völkerung ſicher, ſodaß er ohne Zweifel der geeignetſte Mann wäre, um die liberalen Wähler in Stadt und Land um die Fahne der nationalliberalen Partei zu ſammeln. Wie man Landwirte begrüßt werden. Angeſichts einer ſolchen Lage der Dinge würde die Sache des pfälziſchen Liberalismus wirkſame Förderung finden, wenn Herr Dr. Bürklin, den Bitten ſeiner politiſchen Freunde in der Pfalz nachgebend, die Leitung der Partei übernehmen würde. *Berlin, 25. Sept. den um 10 Uhr die letzten Sektionsſitzungen ſtatt. begann die Schlußplenarſitzung. Präſtdent Inama⸗Sternegg eröffnete die Sitzung und teilte mit, daß vom Kaiſer ein Dank⸗ telegramm eingegangen ſei. Hierauf hielt Prof. S chmoller einen von lebhaftem Beifall hiſtoriſche Lohnbewegung vom Jahre 1300 bis 1900“%, Wilhelmi, der brieflich ſeine Erkrankung angezeigt hat, Sek⸗ tionschef Mataja⸗Wien über„Arbeitsſtatiſtit unter beſon⸗ derer Berückſichtigung der Tätigkeit des ſtatiſtiſchen Amtes in Oeſterreich“. Zu dem ift. Auf den, der ſeine Fahrkarte verloren hat, kann alſo die vbige Eiſenbahndirektion Magdeburg gegen einen ohne Fahrkarte betrof⸗ Pfalz genau vertraut iſt, W. Dördelmann zu Hannover⸗Linden ein kleiner Feberkranz ſtehen bleibt. lichkeit ſich großer Wertſchätzung erfreuend, ſind Dr. Bürklin auch landwirtſchaftlichen Be⸗ bei kleineren Wert. hört, würde die Uebernahme der Parteileitung durch Exzellenz Dr. Bürklin auch von leitenden Perſönlichkeiten des Bundes der aufgenommenen Vortrag über 177 5 ſchließend an dieſen Vortrag referierte anſtatt des Präſidenten leichen Thema ſprachen Julien⸗ Brüſſel und Regierungsrat Leo⸗Berlin. Darauf erſtatteten die Sektionspräſidenten Bericht über die Tätigkeit der Sek⸗ tionen. Die von dieſen angenommenen Reſolutiont wurden von der Plenarverſammlung einſtimmig gutgeheißen. Der Präſi⸗ dent keilt mit, daß zu beſonderer Freude des Inſtituts deſſen erſter Sekretär Lujo Bodio⸗Rom mittags hierhergeeilt iſt, um wenigſtens noch an der letzten Sitzung der Tagung teilzu⸗ nehmen. Im Auftrag der„Royal Statiſtical Soeiety“ über⸗ bringen alsdann Hendricks und Majot Grigy die Einladung, die zehnte in zwei Jahren ſtattfindende Verſammlung in London abzuhalten. Die Einladung wurde unter dem Bei⸗ fall der Verſammlung angenommen. Zum Präſidenten der nächſten Tagung wurde wieder Inama v. Sternegg ge⸗ wählt. Der Präſtdent dankte hierauf für die Güte und Hin⸗ gebung, mit der alle Kreiſe des öffentlichen Lebens im Deutſchen Reiche die Intereſſen des Inſtituts gefördert und ihm die Er⸗ füllung ſeiner Aufgaben erleichtert haben. Gerade dem Kaiſer berdanke das Inſtitut in erſter Linie die ehrenvolle Aufnahme. Als Vertreter der Staatsregierung wohnte Miniſter Frhr. b. Hammerſtein der Sitzung bei. — Ausland. *Oeſterreich⸗Ungarn.(zur Kriſe in Un garn) Koſſuth veröffentlicht eine Erklärung, worin er Barabas' Zwiſchenruf(„Der Teufel hat den Eid geholt!“) entſchieden mißbilligt. Die Unab⸗ hängigkeitspartei iſt nach Koſſuth monarchiſch geſinnt, deshalb dürften ſolche Aeußerungen nicht fallen. Das Geſuch um Einberufung einer neuen Sitzung des Abgeordnetenhauſes wurde Apponhi übergeben. Khuen iſt bemüht, mit Mitgliedern des Kabinetts ein Programm für die Befeitigung der Schwierigkeiten aufzuſtellen. In dieſem Pro⸗ gramm ſoll auch die Möglichkeit der Neuwahlen Horhergeſehen werden, ſelbſt wenn der Ex lex⸗Zuſtand fortdauert. Aus Stadt und FPand. *Mannheim, 28 September 1903. Der Großherzog hat den Buchhalter Friedrich Hirth bei der Landeshauptkaſſe zum Oberbuchhalter daſelbſt ernannt. * Eutlaſſung aus dem Staatsdienſt. Direktor Ernſt Keller an der Höheren auf fein untertänigſtes Anſuchen auf 1. Staatsdienft entlaſſen. * Verſetzungs⸗Zurücknahme. Die mit Entſchließung Großh. Miniſterimms des Innern ausgeſprochene Verſetzung des Polizei⸗ kommiſſärs Wilhelm Auguſt Zimmermann in Heidelberg zum Bezirksamt Mannheim iſt zurückgenommen worden. *Schußprämie von 3000 J/. Der Verband deutſcher Brief⸗ tauben⸗Liebhaber⸗Vereine hat für das Abſchießen und Fangen von Wanderfalken, Hühnerhabichten, und Sberberweibchen pro 1908 eine Prämie von 3000 ausgeſetzt. Dieſe 3000%/ gelangen Anfang Dezember 1903 zur Verteflung, und zwar 2400, nach dem Ver⸗ hältnis der eingelieferten Fänge, während die weiteren 600%/ zu Sonderprämien an die höchſtbeteiligten Schützen verteilt werden. Für Ernennung. Der Großherzog hat den Mädchenſchule in Freiburg Oktober l. Is. aus dem das Paar Wanderfalkenfünge wird eine Zuſatzprämie von 1%/ vor⸗ abgezahlt. Zur Erhebung eines Anſpruches an dieſe Prämie müſſen die„beiden Fänge“ eines Raubvogels, nicht der ganze Raubvogel, bis ſpäteſtens Ende November 1903 dem Verbands⸗Geſchäftsführer franko eingeſandt werden. Die Gelenk abzuſchneiden, ſo daß Es wird gebeten, die Fänge zu ſammeln und der Porto⸗Erſparniſſe halber zuſammen einzuſenden, Poſten empfiehlt ſich Briefſendung oder Mufter ohne Vor der Abſendung wolle man die Fänge gut dörren. Sen⸗ dungen, die irgend welche Spur von Verweſung verraten müſſen ohne wefteres dem Feuer überwieſen werden und kommen deshalb nicht in Anrechnung. Nur die Fänge obengenannter Raubvögel können Berückſichtigung finden. Vom Manußyver zurückgekehrt find geſtern Abend kurz nach 5 Uhr die beiden hieſigen Bataillone unſeres Grenadier⸗Regiments Am Bahnhof hatte ſich eine koloſſale Menſchenmenge zum Empfang der Truppen eingefunden, welche denſelben auch das Geleit durch die Stadt gab.— Die Entlaſſung der Reſerbiſten erfolgte bereits heute Läufe ſind bis kurz über dem erſten früh halb 6 Uhr und wurden dieſelben unter Vorantritt der Regi⸗ mentskapell. dem Ba eleitet. (Internationales ſtati⸗ men den mach nam babnzof deler ſtiſches Inſtitut.) Am heutigen letzten Kongreßtage fan⸗ Um 2 Uhr Eilberne Hochzeit. Morgen Sonntag feiert Herr Küfermeiſter Jakob Raupp mit ſeiner Ehefrau Eliſe geb. Popp das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Ausſtellung für Photographie in Mainz. Bei der Prämiierung wurde in der Gruppe Photographie Frau Dr. Kahn⸗Mann⸗ heim die bronzene Medaille zuerkannt. Zum Beſten der Ueberſchwemmten haben die deutſchen Krieger⸗ bereine bisher 80 000 Mark aufgebracht. Schleſien allein erhielt davon die Summe von 65 000 Mark. Den Beſuchern des Dürkheimer Wurſtmarktes diene gur Kenntnis, daß der.25 nachm. Ludwigshafen ab⸗ Dürkheint 10 Uhr abends zurückgehende Eilzug die günſtigſte Verbindung iſt und Sonn⸗ tagskarten(M..10) zum letzten Mal für dieſes Jahr verausgabt werden. Freunde einer ſchönen Fußwanderung verlaſſen in Freins⸗ damit die Kleine nebenan nichts hört—“ Sie kam mit wachſendem Staunen ſeinem Wunſche nach. „Was ich getan habe, mußt Du mir im boraus berzeihen, geloben, daß weder Entrüſtung noch Verachtung mich von Deiner Seite treffen werden.“ „Aber Julius, Du quälſt mich auf eine grauſame Artl Gewiß kann ich Dir alles vergeben, alles, das iſt ja meine Pflicht, aber—“ „Kein„aber“,— ich danke Dir, und nun höre, was ich Dir mit⸗ zuteilen habe.“ (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. — Der Kaiſer als Architekt. Auf der Weltausſtellung in S⸗ Louis wird für die deutſche Abteilung ein deutſches Haus errichtet, zu welchem der Berliner Architekt Profeſſor Brun o S chmitz, der Erbauer des hieſigen Roſengartens, die Pläne machte und dem Kaiſer er vielfach bei vornehmen Villenbauten zur Vollendung gelangt. Der Kaiſer prüfte, wie die„Augsb. Abendgtg. mitteilt, die Pläne einige ugenblicke, ſchüttelte zum ſtillen Entſetzen des Haus⸗Architekten den pf nud fuhr dann lachend heraus:„Dat können die Amerikaner och!? Und ohne langes Beſinnen machte er dann einen anderen orſchlag, nach welchem die Faſſade in einer Nachahmung des Mittel⸗ baues des Charlottenburger Schloſſes beſtehen ſollte. Dieſer Vor⸗ chlag war natürlich Befehl. Der neue zweite Entwurf wurde dann om Kaiſer ohne weiteres genehmigt, er war ja nach ſeiner Anſicht twas, was die Amerikaner„nich“ können. — Vügerlatein eines Gourmets.„Ein Faſan iſt nicht eßbar, enm er nicht ſeit mindeſtens drei Wochen geſchoſſen iſt— bei„ge⸗ ö als bier Wochen, wenn der Winter recht ialt „Setze Dich dicht zu mir heran, Martha, ich muß leiſe ſprechen, Iſchtucken und die nicht zu Da fühlte ſie ihre Hand von der des Gatten feſt umſchloſfen. Martha, noch ehe ich geſprochen. Willſt Du das? Kannſt Du mir ſah.. Ich ſchieße borlegte. Die Riſſe zeigten eine Faſſade in modernem Barockſtil, wie ſeit einem Monat, wenn es draußen recht friſch bräunte Früher eſſen ihn nur Leute, die ſich Wild aus„Snobismus“ dor⸗ ſetzen laſſen, die es in ihres Herzens Unverſtand ganz friſch hinunter⸗ geſtehen wagen, daß fie keine Ahnung haben, warum man Wild iſt.“ Alſo ſprach— wie der„Gil Blas“ erzählt— an einem gaſtlichen Tiſche der Graf von B. einer der größten Feinſchmecker von Paris.„Ein Faſan, der gerade ge⸗ ſchoſſen iſt,“ fuhr er fort,„ſchmeckt ja viel ſchlechter als ein Huhn dus dem Hühnerhof, und ein Menſch, der etwas auf ſich gibt, wird nie das Verbrechen begehen, ſo etwas zu eſſen. Da will ich Ihnen einmal eine Geſchichte erzählen. Ich jagte einmal in den Prärien von Wild⸗Weft⸗Amerika, in Geſellſchaft eines Negers, der meine Reſerveflinte trug. Ich hatte ſchon ſeit mehreren Tagen nichts ge⸗ ſchoſſen und da wir weit weg von jeder menſchlichen Niederlaſſung waren, waren wir dem Hungertode nahe. Ich war ſchon ganz er⸗ ſchöpft, als ich endlich eines Morgens einen großen Vogel aufſteigen .der Vogel fällt ich eile hinzu ich hebe ihn auf o, Schreckl Es war ein Faſan! Einen Faſan vor drei Wochen anrühren, das wäre ehrlos gewefen!“—„Aber wie kommt es, daß Sie noch leben?“ fragten die Tiſchgenoſſen.„Ich habe den Neger gegeſſen,“ ſagte Graf B. einfach und ſchlicht. — Ein neuer Generaliſſimus. Ein ſonderbarer Menſch lenkte dieſer Tage in Paris die Aufmerkſamkeit der Menge auf ſich. Man begleitete ihn überall hin, und er ging ſchließlich zu einem Photo⸗ graphen. Seine Untform war glänzend und eigenartig. Sie er⸗ innerte in einigen Stücken an eine phantaſtiſche Hufaren⸗Uniform, aber ſie gehörte keinem der jetzt beſtehenden Regimenter an. Der rote Mantel, der den Krieger gar prächtig ſchmückte, hätte ſelbſt einem Nero Ehre gemacht; der graue Hut mit der leicht nach oben „geſtülpten“ Krempe war mit weißen Federn verziert und machte einen echt„transvaalſchen“ Eindruck, und der krumme Säbel, der direkt aus dem„Premier Empire“ ererbt zu ſein ſchien, verſprach wunderbare Kriegstaten. Wer war der geheimnisvolle Kriegsmann? Auf die Fragen eines neugierigen Journaliſten antwortete der ge⸗ efunge, ſtattliche Held:„Ich bin Laberdesque, Generaliſſimus Sr. Majeſtät des Kaiſers der Sahara!“ Sein Bruſt heim die Bahn und gehen in 3 Stunden über Kallſtadt und Bismarck⸗ turm auf dem Peterskopf nach Dürkheim. * Stadtpark. Da das letzte Mittwoch⸗Konzert überaus ſtam beſucht geweſen und morgen Sonntag kein wird heute Samstag ein ſolches gegeben werden. *Tegernſeer Bauerntheater. nachmittag von 4 bis 6 Uh: Donnerstag brachte das Bauern⸗ enſemble der Tegernſeer Kolbs luſtige Bauernpoſſe„Der Dorfbader“ zur Aufführung. Die Vorſtellung, welche wahre Heiterkeitsſtürme herborrief, war eine ſo abgerundete, daß man ſeine helle Freude daran haben konnte, beſonders erheiternd wirkte„Glas Beni“ als Bader Simmerl. Samstag bringt das gemütvolle Volksſtück„Der Bauern⸗ ſtolz“ von Aug. Schäfer. Die Hauptrollen befinden ſich in den Händen der Zoller⸗Anna, Vogl⸗Reſl, Herbſt⸗Mirzl, Wender⸗Peppi, Vogk⸗ Franz, Rieder⸗Sepp, Hertl⸗Edi, Fuchs⸗Fritz und Glas⸗Beni. Sonn⸗ tag kommt nachmittags zu Einheitspreiſen die luſtige Bauernkomödie „Die Zwiderwurzn“, abends das bekiebte Volksſtück„Der Prozeß⸗ hanfl“ von Ganghofer und Neuert zur Aufführung. Beſonders auf⸗ merkſam ſei gemacht auf das Geſangs⸗ und Zither⸗Quartett, ſowie auf die Schuhplattl⸗Tänze. 5*Tyuriſtiſches. Morgen Sonntag veranſtaltet der Odenwald⸗ elub ſeinen Familienausflug an die Bergftraße. Um 1 Uhr fährt er mit der Bahn nach Großſachſen und macht dann folgende Wanderung: Von Großſachſen nach Leutershauſen, dann Aufſtieg zur ausſichts⸗ reichen Hohe Waid(456 m) und über Rippenweiher—Heiligkreuz zurück nach Großſachſen, wo im Gaſthaus zum Zähringer Hof ge⸗ mütliche Unterhaltung mit Tanz ſich anſchließt. Das prachtvolle Herbſtwetter fordert zum Wandern geradezu heraus und wer vor Eintritt des Winters ſich nochmals freudig ergehen will, die wunder⸗ ſame Herbſtlandſchaft zu genießen, der ſchließe ſich an. Der Weg iſt bequem, und nicht allzu weit, ſo daß alles ſich leicht daran beteiligen kann. Fahrkarten löſt jeder Teilnehmer ſelbſt und zwar Sonntags⸗ karte nach Weinheim für 80 3. Die Rückreiſe iſt in das Belieben des Einzelnen geſtellt. Offiziell Großſachſen ab 7 Uhr 40, Ankunft in Mannheim 8 Uhr 45. Die nächſte Clubtour am 4. Oktober führt bon Darmſtadt nach Jugenheim *Stenographentag Stolze⸗Schrey vom.—6. Oktober in Frank⸗ furt a. M. Diejenigen Schriftgenoſſen, welche keinem Stenographen⸗ verein angehören, aber dennoch den Verbandstag beſuchen wollen, werden gebeten, ſich an Herrn Friedrich Burckhardt hier, L. 12, 11, geprüften Lehrer der Stenographie und Verbandsvertreter, zu wenden. *Mutmaßliches Wetter am 27. und 28. Sept. Im höchſten Norden Europas iſt ein neuer Luftwirbel eingetroffen, deſſen Vor⸗ poften mit 760 Millim. bis nach der nördlichſten Spitze der Oſtſee vorgedrungen fſind. Ein Maximum von 775 Millim. liegt noch über Ruſſiſch⸗Polen, dem inneren und ſüdlichen Rußland, ferner über Galizien und dem nördlichen Ungarn. Derſelbe flacht ſich langſam weſtwärts ab bis an die Weſtküſte von Irland, wo der Barometer⸗ ſtand noch immer über 762 Millim. beträgt. Unter dieſen Umſtän⸗ den wird ſich das trockene und größtenteils heitere Wettere auch am Sonntag und Montag bei warmer Temperatur fortſetzen; aufſteigende Nebel können nur kurze Störungen bringen. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Statioen Maunheim. *NVVn 8 8 .ee *EI 251 5 8„ Bvemert Datum Zeit 8 385 2 8 565 8 8 8 8 10 5 mm a 25 Sept. Morg. 767830.8 ſtill 25.„ Mittg,“761,0% 20,0 ſtill 28,.„ Abds.%7610 15,8 ſtil 26,„ Morg. 7476 7 14.0 ſtill Höchſte Temperatur den 25 Sept. 21.5 Piefſte 5 vom 25¾6, Sept. + 13,5 Nus dem Großherrogtum. BC, Karlsruhe, 25. Sept. Baurat Otto Straub, Mitglied der Generaldirektion der Bad. Staatseiſenbahnen, iſt geſtern in Freiburg geſtorben. Straub war früher als Bahningenieur bezw. Bauinſpektor in Villingen, Konſtanz und Eberbach tätig und wurde vor 3 Jahren in die Generaldirektion berufen. *Mühlhauſen(bei Eppingen), 25. Sept. Eine unliebſame Ueberraſchung erlebten zwei Herren von hier, die Herren Amann und Hotz, die ſich das Diviſionsmanöver bei Eppingen anſehen wollten. Beide Herren hatten ſich, um das militäriſche Schauſpiel in aller Muſe genießen zu können, per Rad mit Karten und Feldſtecher aus⸗ gerüſtet, ins Manöverterrain begeben. Soweit ging die Sache ganz gut, doch mit des Geſchickes Mächten iſt kein ew'ger Bund zu flechten! Einem unſerer Vaterlandsverteidiger kam das rege Intereſſe, das die beiden Manövergäſte an der Uebung nahmen, verdächtig vor und mit militäriſcher Promptheit wurden die beiden Herren als„der Spio⸗ nage verdächtig“ verhaftet und in ſicheren Gewahrſam verbracht, Schon nach einer halben Stunde wurde der Mißgriff glücklich auf⸗ war unter dem Purpurmantel mit dem Bande des Weißen Pelikan⸗ Ordens geſchmückt. Als Generaliſſimus und Ordensmeiſter ging Herr Laberdesque zum Photographen, um ſich für die Nachwelt„ver⸗ ewigen“ zu laſſen. Einige Tage ſpäter brachte der neue Miniſter plare der neuen Photographie. Sie übertrafen ſelbſt die kühnſten Erwartungen, und die Geſte, mit der Herr Laberdesque, der eine Karte von Afrika vor ſich liegen hatte, auf das noch zu erobernde Land hinweiſt, iſt ganz einfach die eines Weltbeztwingers. — Ein Mißverſtändnis. Der frühere ſächſiſche Geſandte am preußiſchen Hofe, von Globig, war von Berlin nach Dresden gereiſt. Bei ſeiner Rückkehr traf er des Nachts ſpät in Berlin ein. Beim Einfahren in das Tor mußte der Wagen halten und ein Unteroffizier trat höflich fragend heran:„um Verzeihung, wer ſind ſind?“— „Ich bin der kgl. ſächſiſche Geſandte am Berliner Hofe Globig!“— „Ja,“ verſetzte der Unteroffizier,„das kann mir nichts nützen, was lich ſind.“ — Ein galanter Dieb. Die Schönheit der Frauen Shanghais iſt ſprichwörtlich, ſchreibt die, Shaughai Preß“, und ein neuer Beweis dafür wird durch die Macht, die ſie über zwei europäiſche Einbrecher ausübte, geliefert. Eine junge Dame fand um Mitternacht in ihrem Ankleidezimmer zwei Einbrecher. Sie wurde aber weder ohnmächtig, noch ſchrie ſie. Sie ging ruhig in das Zimmer, ſprach friedlich mit den Männern und fragte, was ſie wünſchten. Die Antwort lautete daß ſie die feſte Abſicht hätten, das Haus auszurauben. Darauf ſagte ſie den Männern, Stehlen wäre ein Unrecht und fragte ſie, ob ſie durch Hunger dazu gezwungen wären, Einbrecher zu ſein. Ohne die Antmort abzuwarten, gebot ſie ihnen zu bleiben, wo ſie wären, damit ſie etwas zunt Eſſen holen könnte. Sie berließ darauf das Zimmer, ging in die Speiſekammer und kam mit kaltem Geflügel und je einer Flaſche Bier für jeden Gaſt zurück. Während ſie aßen und tranken plauderte ſie ruhig mit ihnen. Als dann jedoch der Bruder der Dame heimkam, wollte er die Polizei holen; aber die Schrveſter, die nie vorher Einbrecher bewirtet hatle, hielt es für graufam, ſo nette Menſchen einzuſperren. Sie durften alſo frei forigehen, und Konzert ſtattfindet, ſt Sr. Maj. Jacques I. perfönlich den Zeitungsredaktionen zwei Exem⸗ Sie globen(glauben), ich muß wiſſen, wer und was Sie wirk⸗ — — 2 Weneräbumelet JJ 8 3. Seiie. unbehelligt weiter⸗ geklärt und unſere beiden Ausflügler konnten ziehen. .e. Rippoldsau, 25. Sept. Der 31 Jahre alte, verheiratete fürſtliche Akkordant Joſeph Schmidt, wohnhaft im Zinken Burbach, 5 0 915 Stiefkind, Helene Dieterle, egen einer ichen boshaften lung ſchwer gezüchtigt, u. a. gab er ihm eine Ohrfeige, daß es zu Boden fiel Anh den C bruch erlitt. Geſtern früh halb 6 Uhr iſt das bedauernswerte Kind geſtorben. Schmidt hat lt.„Ortenauer Bote“ ſelbſt dem Amtsgericht Wolfach Anzeige erſtattet. .6. Raſtatt, 25. Sept. Geſtern abend brach in Söllingen in dem Hauſe des Schiffers Johann Zimmermann Feuer aus. Dem Brande fielen das Wohnhaus mit Scheuer und ein Rind zum Opfer. Der Hauseigentümer wurde lt.„Raſt. Tabl.“ wegen Verdachts der Brandſtiftung verhaftet. oe. Pforzheim, 25. Sept. Im Friedhofe hat ſich der 27 Jahre alte verheiratete Goldarbeiter Hage von Huchenfeld erſchoſſen. Das Motiv iſt unbekannt.— Bei den Enzkorrektionsarbeiten wurde kürz⸗ lich unterhalb des Altſtädter Wehrs eine Bronzevaſe römiſchen Ur⸗ ſprungs gefunden. oc. Achern, 25. Sept. Wie berichtet, ſollte in Ottenhöfen ein Kind ausgeſetzt worden ſein. Es ſtellte ſich jetzt heraus, daß das⸗ ſelbe ſeinem rechtmäßigen Vater zugeführt wurde. Dieſer hat das Kind bereits in Pflege gegeben. »Freiburg, 25. Sept.„Da werden Weiber zu Hhänen Ueber ein heiteres Vorkommnis berichtet man der„Freib. Ztg.“ aus dem öſtlichen Stadtteil: Kamen da am Mittwoch abend gegen 8 Uhr zwei Frauen geſetzten Alters in lebhaftem Disput den „Schwob“ herein. Bei der Sommerſchen Schmiede faßte die eine wutentbrannt die andere am Zopf, ſchleifte ſie bis zum Bächle und warf ſie den langen Weg rücklings hinein. Damit aber nicht zu⸗ frieden, vervollſtändigte der kräftige weibliche Raufbold ſeinen Sieg noch dadurch, daß er am Ufer knieend, die Schwimmende mehrmals im Bächle umwälzte und ihr den Kopf untertauchte, während die unfreiwillig Gebadete mit ſchallenden Ohrfeigen von unten herauf ſich revanchierte und der ſieghaften Amazone durch Beſpritzen auch etwas von dem köſtlichen Naß zukommen ließ. Die Szene lockte natürlich eine Menge Menſchen herbeie die unter großem Hallo das ſeltene Schauſpiel koſtete. Ein beherzter Mann aus dem Arbeiter⸗ ſtande riß nun die reſolute Kämpferin mit einem kräftigen Ruck von ihrem Opfer weg, wirbelte ſie einigemal im Kreiſe herum und legte ſie dann ebenfalls langgeſtreckt in's Bächle. Jetzt entſtiegen beide dem unfreiwilligen Bad, verließen triefend vor Näſſe, aber ohne weiteren Schaden genommen zu haben, wortlos(1) den Schauplatz ihrer Taten. Wie man hört, ſoll Klatſchſucht die Urſache des tragi⸗ komiſchen Vorfalles geweſen ſein. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Zweibrücken, 25. Sept. Heute vormittag verhandelte das Schwurgericht gegen Georg Thon, Tagner von Kleinniedesheim, wegen Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode. Das Urteil lautete auf 14 Jahre Zuchthaus und 10 Jahre Ehrverluſt. * Darmſtadt, 25. Sept. Die ſeit Beginn der Woche hier weilen⸗ den ruſſiſchen Polizeibeamten halten unter den zahl⸗ reichen hier lebenden ruſſiſchen Studenten genaue Umſchau. Wie beim etztmaligen Beſuch des Zaren in Darmſtadt, ſoll auch diesmal ver⸗ chiedenen Perſonen ruſſiſcher Nationalität, deren Bonität nicht ganz zweifellos erſcheint, für die Dauer des Aufenthaktes des Zaren⸗ paares in Darmſtadt das Verweilen dort und in der Umgebung verboten worden ſein. Ein ruſſiſcher Student der Elektrotechnik, Namens Willmer aus Südrußland, deſſen politiſche Umtriebe hier ſchon der Behörde bekannt waren, wurde dauernd des Landes berwieſen und mußte binnen wenigen Stunden abreiſen. * Mainz, 25. Sept. Der Spielerprozeß gegen einen hieſigen Weinwirt, der heute Vormittag vor dem hieſigen Schöffengericht ver⸗ handelt wurde, hatte ein großes Publikum angelockt. Der Wirt iſt beſchuldigt, in ſeinem Lokal Glücksſpiele, z. B. Pocker, geduldet zu haben. Er gaß auch zu, daß bei ihm zuweilen abends geſpielt wurde, er habe ſich ſelbſt daran beteiligt. Gewöhnlich habe man jedoch nur Stkat geſpielt, und nur gelegentlich am Schluß ſei gepockert worden. Die Einſätze betrugen 50 Pfg. bis 1., der Umſatz für den einzelnen Spieler etwa 30 bis 50 M. Unter den Zeugen befand ſich auch der frühere Kaſſierer Heinrich Hermann, der aus der Unterſuchungshaft borgeführt wurde. Hermann gab ausführliche Darlegungen über die Art der Glücksſpiele und hat darüber auch ein umfangreiches Schrift⸗ ſtück zu den Akten eingereicht. Im übrigen ſagte er aus, daß er ebenfalls bei dem angeklagten Wirt geſpielt habe, ſein höchſter Gewinn ſei an einem Abend 70 Mk. geweſen, ebenſo hoch auch ſein Verluſt. Eine Reihe weiterer Zeugen äußerte ſich ähnlich. Das Gericht er⸗ kannte auf eine Strafe von 50 Mark. * Wiesbaden, 25. Sept. In verfloſſener Nacht wurde in der Wohnung des hieſigen Vorſtandes der Mitteldeutſchen Kreditbank, Dr. Bernh. Berle in der Querſtraße von dem berüchtigten Einbrecher Schwärzel eingebrochen. Der Verbrecher wurde von dem Dienſt⸗ mädchen überraſcht und ſtürzte ſich auf dasſelbe, um es zu erwürgen. Durch die Hilferufe alarmiert, eilten Dr. Berle, ſowie mehrere Haus⸗ bewohner herbei. Es gelang, den ſich energiſch zur Wehr ſetzenden Einbrecher zu überwältigen und ihn der Polizei auszuliefern. Da Schwärzel ſchwere Verletzungen ſimulierte, wurde er zuerſt nach dem Krankenhauſe gebracht, wo ſich jedoch herausſtellte, daß die Ver⸗ letzungen nur unbedeutender Natur waren. Frankfurt, 25. Sept. Im Keller der in der Taunusſtraße be⸗ legenen Adler⸗Drogerie war heute morgen der 16jähr. Drogiſten⸗ lehrling Karl Ringhof mit dem Abfüllen von Benzin beſchäftigt. Er muß dabei nicht ſorgſam genug verfahren haben; denn er be⸗ ſchüttete nicht nur den Fußboden, ſondern auch die eigenen Kleider mit Benzin. Obgleich die polizeilichen Vorſchriften das Hantieren mit offenem Licht in der Nähe don feuergefährlichen und exploſiven Stoffen ſtrengſten verbieten, hat der Lehrling zu irgendwelchem Zwecke ein Zündholz angebraunt. Im Nu ſtand der junge Mann in hellen Flammen: einer Feuerſäule gleichend, ſtürzte er nach oben in den Laden, wo die Flammen durch Uebergießen mit Waſſer und Um⸗ — ̃—%U—..r, ttrr... die Dame fand ihre Belohnung darin, daß einer der Männer, nachdem er ſich höflich verbeugt hatte, ſagte:„Wir danken Ihnen, Fräulein. Wir hätten nicht fliehen können, wenn wir auch gewollt hätten,— bir waren durch Ihre unvergleichliche Schönheit gefeſſelt; als Sie das Zimmer betraten erſtrahlte alles wie von Diamanten — Eine gefahrvolle Forſchungsreife. Der britiſche Hauptmann Powell⸗Cotton iſt am 22. September auf der Rückreiſe von ſeiner Expedition nach Zentralafrika in Kairo eingetroffen. Im Anfang des Jahres 1902 brach er von Mombaſa nach dem Innern auf, um die fünfhörnige Giraffe zu ſuchen. Das iſt ihm ſchließlich auch ge⸗ llungen, obgleich er ſich lange vergebens bemühte, irgendwelche Infor⸗ mationen darüber zu erhalten. Die abenteuerliche Reiſe wurde auf einem Eſel zurückgelegt. Oft waren Waſſer und Nahrung nur ſehr ſpärlich zu haben. Infolgedeſſen mußte der Hauptmann ſeine kleine Truppe auf fünfzig Mann reduzieren, obgleich er Beläſtigungen 55 der kriegeriſchen Stämme auf ſeinem Marſche vorausſah. ie Kriſis kam, als die feindlichen und kriegeriſchen Dodingos ihn angriffen. Er ſchildert die tapferen und kriegstüchtigen Wilden als die ſchönſte Raſſe, die er je geſehen hat. In großer Zahl griffen ſie ſein Lager an und ſuchten es drei Nächte lang zu ſtürmen. Sie griffen ſehr mutig an, und es entſpann ſich ein ernſter Kampf, in dem zwei ſeiner Leute getötet und mehrere verwundet wurden. Während dieſer Gefechte wurden Teile ſeiner Sachen fortgeſchleppt. Die modernen Feuerwaffen zeigten ſich jedoch überlegen, die An⸗ greifer wurden ſchließlich abgeſchlagen und auch die geſtohlenen Vor⸗ Die ſchönen gaologiſchen und anderen Samm⸗ hüllen mit Decken gelöſcht wurden. Die raſch herbeigeeilte Rettungs⸗ wache brachte den Verletzten, der erhebliche Brandwunden am ganzen Körper aufweiſt, nach Anlegung von Notverbänden in das Städtiſche Krankenhaus. *Von der Saar, 25. Sept. Die Bohrungen, welche die Berg⸗ werksdirektion in der Nähe der Schafbrückermühle bei Ottweiler vor⸗ nehmen läßt, haben laut„Saar⸗ und Bl.⸗Ztg.“ ein überaus günſtiges Reſultat gehabt. Man iſt auf ein mächtiges Kohlenflötz geſtoßen, deſſen Ausbeutung ohne Zweifel lohnend iſt. Die Zeit, wo man auch von einer„Grube Ottweiler“ ſprechen wird, dürfte nicht mehr allzu fern ſein. Gerichtszeſtung * Maunheim, 24. Sept.(Strafkammer III.) Vorſ.: Herr Land⸗ gerichtsdirektor Zehnter. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Dr. Fuchs. 1. Ausgewandert, um ſich dem Kalbfell zu entziehen, ſind die Wehrpflichtigen Chriſtian Mörz von Ohrenberg, Johann Schnei⸗ der von Schwetzingen und Adam Ritter aus Wieſenſcheid. Das Urteil lautet auf die üblichen 160 M. Geldſtrafe oder 32 Tage Gefängnis. 2. Der Taglöhner Jakob Keßler aus Viernheim hat einem anderen Arbeiter die Wochenabonnementskarte für die Nebenbahn entwendet, den Namen des Beſtohlenen wegradiert und ſeinen dafür hingeſetzt. Der dumme Streich wird mit 3 Wochen Gefängnis beſtraft. 3. Der 24 Jahre alte Taglöhner Georg Senftleber aus Feudenheim, ein blöder Rohling, rieb am 7. Mai d. J. auf der Neben⸗ bahn ſein bißchen Witz an dem Schaffner Schmitt. Er weigerte ſich, dem Schaffner ſeine Fahrkarte vorzuzeigen und als er die Karte an der vorletzten Station abgeben ſollte, zerriß er ſie und warf ſie dem Beamten vor die Füße. Als er vorgeführt werden ſollte, leiſtete er Widerſtand. Das Schöffengericht erkannte gegen den boshaften Men⸗ ſchen auf 3 Wochen Gefängnis. Die Berufung Senftlebers wird ver⸗ worfen. 4. Verworfen wird die Berufung des Taglöhners Friedrich Baro aus Ketſch, eines oft beſtraften Raufbolds, dem das Schöffen⸗ gericht wegen Beteiligung an einer Rauferei 1 Monat Gefängnis zudiktiert hat. 3. Bei Wirt Heinrich Drapp„zum Waldhorn“ hielt der Metz⸗ gergehülfenverein ſeit Jahren ſeine Feſtlichkeiten ab. Drapp war ſeinerſeits auch nicht knauſerig und bedachte jedes Jahr die Ver⸗ einskaſſe mit einem anſehnlichen Geſchenk. Dieſes Jahr teilte nun der Verein dem Wirt mit, daß er ſeinen Ball nicht bei ihm ab⸗ halte, da ſein Saal zu klein ſei. Aergerlich bemerkte darauf der Wirt:„Ja, wenn ich wieder 25 M. gegeben hätt', wär mein Saal nicht zu klein geweſen!“ Durch dieſe Bemerkung fühlte ſich der Vor⸗ ſtand des Gehülfenvereins, Metzgergeſelle Jakob Sohner, belei⸗ digt. Er erhob Klage und das Schöffengericht verfällte Drapp in eine Geldſtrafe von 25 M. Mit ſeiner Berufung erzielte Drapp heute den Erfolg der Freiſprechung. Vert.:.⸗A. Dr. Stern. N 6. In angetrunkenem Zuſtande kamen 4 Ketſcher Burſchen, die Taglöhner Guſtav Krupp, Wilhelm Lill, Franz Piſter und Peter Rohr, als ſie in der Nacht vom 26. auf den 27. Mai d. J. nach Feierabend das Wirtshaus verließen, auf einen recht bübiſchen Einfall. Sie holten eine Säge und ſägten die Friedenslinde, welche die Dorfbewohner im Jahre 1871 zum Gedächtnis der Friedensfeier gepflanzt hatten, ab. Es war ein ſtattlich entwickelter Baum, der freilich in letzter Zeit gekränkelt hatte. Vom Schöffengericht Schwetz⸗ ingen ſind Krupp, Lill und Piſter trotz ihres Leugnens zu je 5 Monaten Gefängnis verurteilt worden, während Rohr, den man nicht für überführt hielt, freigeſprochen wurde. Infolge des ſpäteren Geſtändniſſes Krupps legten ſowohl der Staatsanwalt als die Ver⸗ urteilten Berufung ein. Krupp räumt ein, daß er, Piſter und Rohr bei dem Abſägen beteiligt war, während Lill„nichts gemacht“ habe. Heute erhält nun Rohr ebenfalls 5 Monate, während Lill frei⸗ geſprochen wird. Wäre die Angetrunkenheit der Angeklagten nicht zu berückſichtigen, ſo führt das Urteil aus, ſo wären Strafen nicht unter einem Jahr am Platze geweſen. Vert.:.⸗A. Klein 7. Als Bürgermeiſter Ullmer in Oftersheim dem Blechner Dei⸗ mann in Schwetzingen die Arbeit für einen Neubau übertrug, riet ein mißgünſtiger Konkurrent Deimanns, der Blechner Merkel, dem Bürgermeiſter, er ſolle nur aufpaſſen, bei ſolchen Angeboten werde oft ſchlechtes Material verwendet. Deimann habe auch mit der Ritter⸗ brauerei Differenzen. Anderſeits ſoll Deimann bezüglich Merkels zu einem gewiſſen Dörner geſagt haben, er ſolle doch einem ſolchen her⸗ gelaufenen Evangeliſchen keine Arkeit geben. Deimann erhob gegen Merkel Privatklage wegen Beleidigung, doch ſprach das Schöffen⸗ gericht denſelben frei. Die Berufung Deimannzs bleibt erfolglos. Vert.:.⸗A. Klein. Sport. * Fußballſpiel. Sonntag nachmittag 3 Uhr findet auf dem Exerzierplatze bei den Kaſernen ein Wettſpiel der erſten Mannſchaften der Fußballgeſellſchaft Union contra Sportklub Germania ſtatt. Mit großem Intereſſe wird dieſem Wettſpiel entgegengeſehen, da beide Vereine über gute Mannſchaften verfügen. Theater, Runſt und(Wiſſenſchaft. Eine engliſche Preisoper. Aus London wird berichtet: Unter den Bemühungen, die auf die Schaffung einer nationalen engliſchen Oper hinzielen, hat ein Preisausſchreiben von 5000 Mark, das von der Moody⸗Manners⸗Operngeſellſchaft erlaſſen wurde, eine beſondere Aufmerkſamkeit erregt. Am Dienstag kam nun im Covent Garden die preisgekrönte Oper von Colin Me. Alpin,„The Croß and the Crescent“, zur erſten Aufführung. Das engliſche Libretto, das nach einer Ueberſetzung von Coppéees„Pour la Couronne“ gearbeitet iſt, bietet eine Anzahl wirkungsvoller Situationen. Der Komponiſt Iungen, ſowie die Notizen, Karten und Photographien des Haupt⸗ manns befinden ſich noch an der afrikaniſchen Küſte. Die ſchlimmſten Krankheiten Zentralafrikas ſind nach Powell⸗Cotton Schlafkrankheit und Schwarzwaſſerfieber. Bei der letzteren Krankheit nimmt das Geſicht des Kranken eine goldige Färbung an. — Ein Telephon⸗Roman. Eine junge Dame aus St. Louis, namens Huſſeh, entdeckte dieſer Tage, wie aus Newhork berichtet wurde, durch das Telephon ihren Vater, von dem ſie ſeit ſiebzehn Jahren nichts geſehen und gehört hatte. Die Dame bemerkte den Namen„J. M. Huſſey“ in den Zeitungsannoncen, und da ihr der Name auffiel, klingelte ſie Mr. Huſſey telephoniſch an. Auf die Frage, was ſie wünſche, erwiderte ſie:„Ich heiße Huſſey und wollte daß Sie mein Vater ſind.“ Sie nur fragen, ob es möglich iſt, Aber ich werde Anna „Wie heißen Sie denn?“„Anna Huſſey. Maxwell genannt; denn meine Mutter heiratete, als ſie ſich von meinem Vater hatte ſcheiden laſſen, zum zweiten Mal, was jeßt ſieb⸗ zehn Jahre her iſt.“„Schön, komme ſo ſchnell als möglich hierher in mein Bureau. Ich bin Dein Vater, und habe Dich nicht geſehen, ſeitdem Du ein kleines Mädchen warſt.“ ihrem Vater. 8 — Die Sprache der Haarfriſur. In Japan friſieren ſich die Frauen, wie ein engliſches Blatt erzählt, ſo kunſtvoll, daß man aus ihrer Friſur ſogleich ſehen kann, ob die Trägerin ein Mädchen iſt, das heiraten will, oder eine Witwe, die untröſtlich iſt, oder eine Wittwe, die ſich gern tröſten laſſen will, falls nur der paſſende Freier ſich einſtellt. Junge Mädchen tragen ihr Haar in Form eines Jächers Jetzt lebt Miß Huſſey bei muß aber, wie die Kritik hervorhebt, erſt lernen, wie man auf dra⸗ matiſche Weiſe für die Stimme wirkungsvoll ſchreibt; er muß lernen wie man es zu machen hat, daß die Stimme ſich vom Orcheſter ab⸗ hebt, er muß die Handhabung der Inſtrumente lernen, damit ſie dr. beabſichtigte Wirkung haben, und ſchließlich muß er— diel von dem, was er von Wagner weiß, verlernen. Während der Vorſtellung hatte man alle möglichen Reminiszenzen aus Wagnerſchen Opern. Die Walküren, Beckmeſſer, die Meiſterſinger, Lohengrin, Ortrud, Hans Sachs jagten einander, und ſelbſt Siegfried und ſein Horn fehlten nicht. Aber Colin Me. Alpim iſt als Opernkomponiſt noch jung, und wenn er ſich vielleicht auch nicht als Komponiſt von Helden⸗ opern eignet, ſo zeigte ſich doch in einigen Scenen Originalität und Kraft, und beſonders die Chöre des letzten Aktes waren wirkungs⸗ voll. Die Aufführung ſelbſt war nicht gut, nur Fanny Moody hatte einen unbeſtrittenen Erfolg; aber die Aufnahme der Preis⸗ oper ſeitens des Publikum war ganz begeiſtert. 5 „Die Muſik.“ Unter der Redaktion des Hofkapellmeiſters Dr Rich. Strauß beginnt demnächſt der Verlag von Julius Bard in Berlin ein neues, groß angelegtes Unternehmen:„Die Muſtk“. Es handelt ſich um eine in regelmäßiger Folge erſcheinende Sammlung von muſikäſthetiſchen und muſikbiographiſchen Monographien. Für das Unternehmen ſind u. a. folgende Mitarbeiter gewonnen: Prof. Ph. Wolfrum, Alfred Bruneau, Prof. Dr. Oskar Bie, Prof. H. Kretſch⸗ mar, Direktor A. Göllerich, Siegm. von Hausegger, Dr. Ernſt Desceh, Hans v. Wolzogen, Dr. Paul Marſop, Kapellmeiſter Röſch, Wilhelm Klatte, Dr. Richard Batka. A. Kaliſch, Dr. Max Graf. „Liebesmanöver“, Luſtſpiel in drei Akten von Kurt Kraatz und Frhrn. v. Schlicht erlebte im Kölner Reſidenztheater bei ſeiner Premiere einen großen Erfolg. Es handelt ſich um ein Offigziers⸗ ſtück nicht ohne ernſten Hintergrund. Heueſte achrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. * Berlin, 26. Sept. Die„National⸗Zeitung“ erfährt: Dem Reichstage werde im nächſten Frühjahr eine Vorlage zugehen, die 12—45 Millionen fordert für die Einführung der Rohrrücklaufgeſchütze. Die während der Kaiſer⸗ Manöper mit den neuen Geſchützen erzielten Reſultate waren zufriedenſtellend. An den in Betracht kommenden Stellen wer⸗ den alle Vorbereitungen für die ſchnelle Erledigung der Geſchütz⸗ änderung getroffen. Die Firma Krupp erhält den Hauptanteil an der Arbeit. * Berlin, 26. Sept. Der„Lok⸗Ang.“ meldet: Der Schrift⸗ ſteller Senna Hoh wurde in einer Verſammlung, in der er über das Thema„Der Juſtizminiſter als Angeklagter“ ſprach, bei ſeinen Ausführungen über die Verhaftung von Redakteuren wegen Beleidigung des Juſtizminiſters verhaftet.— Dasſelbe Blatt erfährt aus Petersburg: Aus Sofia wird gemeldet, Fürſt Ferdinand habe von dem Grafen Goluchowski die Er⸗ laubnis erbeten, daß er während der Anweſenheit des Grafen Lambs⸗ dorff einen Vertrauensmann nach Wien entſenden könne.— Dasſelbe Blatt berichtet aus Budapeſt: Der Honvedhauptmann Se⸗ peſſy und deſſen Sohn, der Oberleutnant Viktor, erſchienen im Amtslokale des ſtädtiſchen Beamten Bathy und brachten dieſem nach kurzem Worttpechſel mit ihren ſcharfgeſchliffenen Säbeln 7. tötliche Wunden bei. Bathy liegt im Sterben. Die Urſache der Tat iſt, daß Bathh ehrenrührige Dinge über ſeine Frau, welche die Tochter des Hauptmanns iſt, bei Verhandlung der Scheidungs⸗ klage ausgeſagt.— Die„Voſſ. Ztg.“ meldet aus Hamburg: 3 Kinder eines Tiſchlers in Eimsbüttel find infolge des Genuſſes verdorbener Wurſt geſtorben.— Das„Berl. Tagebl.“ meldet aus Metz: Blättermeldungen zufolge wird Abgeordneter Jaunez die Metzer Waſſerfrage in der nächſten Tagung des Reichstags vor⸗ bringen. Berlin, 25. Sept. Sowohl die Stadtverordneten als auch der Magiſtrat haben es abgelehnt, an der Enthülrung ves Wagner⸗Denkmals und an den darauf folgenden Oeſtlich⸗ keiten offiziell teilzunehmen. * Schwerin, 25. Sept. Die Königin Wilhel⸗ mina und Prinz Heinrich der Niederlande ſind heute abend hier eingetroffen und wurden auf dem Bahnhof von der Groß⸗ herzogin Marie begrüßt. Sie fuhren nach Rabenſteinfeld. Belgrad, 25. Sept.(Wiener Korr.⸗Bur.) Heute Mittag wurde das Verhör der verhafteten Niſcher Offiziere geſchloſſen. Der Staatsanwalt führte in ſeinem Plaidoyer aus, daß die Hauptleute Nawakowitſch und Zolowitſch, Oberleutnant Lubzumerski und Leutnant Drudarowitſch als die Hauptſchuldigen zur Verantwortung zu ziehen ſeien. Die übrigen Angeklagten hätten ſich zwar eines militäriſchen Ver⸗ gehens ſchuldig gemacht, doch möge die Tatſache, daß ſie über redet wurden, als mildernder Umſtand gelten. Das Urteil wird wahrſcheinlich morgen verkündet. Konſtantinopel, 26. Sept. Der diplomatiſche Agent Bulgariens Geſchow erhielt die amtliche Mitteilung von ſeiner Ernennung zum diplomatiſchen Agenten in Wien FCilebeland(Ohio), 26. Sept. Der Streik zwiſchen den Meiſtern und der Vereinigung der auf dem Erieſee auf der Flotte des Stahltruſts beſchäftigten Schiffsführer und steuer leute iſt beigelegt. Die Leute beſchloſſen, die Arbeit wieder aufzunehmen. 5 oder Schmetterlings und ſchmücken es mit filbernen oder farbigen Zierraten; Witwen, die wieder heiraten wollen, befeſtigen das Haar mit Schildplattnadeln am Hinterkopfe, und Witwen, die ihrem ver⸗ ſtorbenen Gatten immer treu bleiben wollen, ſchneiden das Haar kurz ab und tragen keinen Schmuck darin. — Der Eheſcheidungs⸗Rekord iſt ſoeben wieder neu aufgeſtellt worden— man braucht kaum erſt zu ſagen, von einem Amerikaner. Der berühmte Boxer Kid Mac Coy hat ſich von ſeiner dritten Frau ſcheiden laſſen. Sich dreimal ſcheiden zu laſſen, iſt immerhin ſchon etwas, wengleich ein ſolcher Fall nicht vereinzelt daſtehen dürfte. Kid Mac Coy aber hat ſich zum dritten Male ſcheiden laſſen,— nachdem er ſich dreimal mit derſelben Frau verheiratet hatte! Wie er be⸗ hauptet, hat ihm der Sohn eines reichen Bankiers die Liebe ſeiner zärtlichen, dritten und einzigen Gattin geſtohlen, und dafür verlangt er kaltblütig 100 000 Dollars Schadenerſatz. Wenn er dieſe Summe bekommt, ſo kann er ſich zum vierten Mal mit ſeiner Frau verheirat und recht vergnügt leben. Franzöſiſcher Humor. Ein Pariſer Blatt erzählk: Ein berühmter Arzt behandelt gegenwärtig in einem Hoſpital einen Kranken, der von einem äußerſt ſeltenen, kaum bekannten Leiden be⸗ fallen iſt. Der Arzt hatte nun in einer gelehrten Körperſchaft alle Phaſen der Krankheit bis zu dem tötlichen Ausgang genau analyſiert. „Wie geht es Ihrem Patienten?“ fragte man ihn dieſer Tag Mann der Wiſſenſchaft erwiderte mit einem freundlichen Läc „Sehr gut, ſehr gut.. Die Krankheit nimmt meinen Lau 4. Seite. general⸗UMnzeiger. Manuußeim 286 September. * Waſhington, 25. Sept. Der amerikaniſche Ge⸗ ſchäftsträger in Petersburg, Riddle, telegraphierte an die Regierung, daß ausländiſche Intereſſen durch die Ausſchreitungen in Homel nicht in Mitleidenſchaft gezogen ſind. Die Kriſe in Ungarn München, 26. Sept. Der Budapeſter Korreſpondent der„Münch. N. Nachr.“ hatte geſtern eine Unterredung mit einem der höchſten ſtaatlichen Würdenträger, der ſich wie folgt über die Lage in Oeſterreich⸗Ungarn äußerte. Die Oppo⸗ ſttion drängt zum Abſolutismus. Ich kann verſichern, daß die maßgebenden Kreiſe, in allererſter Reihe der Monarch, an eine Verfaſſungsänderung denken. Szenen, wie wir ſte geſtern im Parlament erlebt haben, und Rufe auf die Republik kul⸗ minierten, ſtellen den König vor die Alternative, entweder der Spielball der Oppoſttion zu ſein oder auf kurze Zeit die Verfaſſung zu ſuspendieren. Es liegen neuerlich Beſchlüſſe großer Gemeindeweſen in der Provinz vor, die ſelbſt die Annahme freiwilliger Steuerzahlung verweigern. Angeſichts ſolcher revolutionärer Szenen müßten energiſche Maßregeln getroffen werden.(Dies törichte Gerede wird nur Oel ins Feuer gießen. D. Red.) * Budapeſt, 25. Sept. Der zuſtändige Ausſchuß des Abgeordnetenhauſes hat beſchloſſen, daß die Abgeordneten Franz Rigo und Lengyel wegen ihres Verhaltens in der geſtrigen Sitzung dem Hauſe feierliche Abbitte zu leiſten haben. Marvykko. Sondon, 26. Sept.(Reutermeldung aus Tanger.) Nach Briefen, die am 20. September von Fez abgeſchickt wurden, ſind dort Gerüchte verbreitet, denen zufolge der Thulſtamm, nachdem der Kriegsminiſter zum Sultan abgegangen war, die kaiſerlichen Truppen angriff und ſchlug. Auch ſollen die Verbindungen zwiſchen dem Lager des Sultans und Taza unterbrochen ſein. Die Briefe beſagen weiter, daß eine ſtarke Streitmacht ſofort abgehe zur Be⸗ ſtrafung des Thulſtammes und zum Entſatz von Taza. Die Unruhen auf dem Balkan. London, 26. Sept. Das Schreiben, werches der Pre⸗ mierminiſter an den Grzbiſchof von Canterbury gerichtet hat, iſt die Antwort auf einen Brief, in dem der Erzbiſchof die wach⸗ ſende Sorge der Mitglieder der anglikaniſchen Kirche zum Ausdruck brachte, daß keine Maßnahme verſäumt werde, die zur Verringerung der Leiden der macedoniſchen Bevölkerung dienen könne. * Sofia, 26. Sept. Auf die Notifikation des JIrades an Hilmi Paſcha betr. die Einſtellung der Verfolgungen der Mace⸗ donier, erwiderte Miniſterpräſident Petro w, die türkiſchen Vor⸗ ſchläge ſeien ſo lange wertlos, als nicht die Türkei tatſächlich die Verfolgungen einſtelle und abrüſt e. Nach dem FIrade ſoll die ein⸗ zuſetzende gemiſchte Reformkommiſſion unter dem Vorſitze Hilmi Paſchas ſtehen und ihren Sitz in Monaſtir haben. * London, 25. Sept. Das Reuterſche Bureau erfährt, der britiſche Botſchafter'Conor ſei von ſeiner Regierung beauf⸗ tragt worden, der Pforte eine Erklärung abzugeben, daß weder die Türkei noch Bulgarien eine Unterſtützung der britiſchen Regie⸗ rung erwarten dürfen bei einem offenen oder geheimen Widerſtand gegen die Ausführung der bereits bekannt gemachten Reformvor⸗ — ſchläge. Die bulgariſche Regterung erhielt eine der vor⸗ ſtehenden entſprechende Mitteilung. Belgrad, 25. Sept. Von zuſtändiger Stelle wird mit⸗ geteilt: In einem Teile der europäiſchen Preſſe wird die Haltung Serbiens der Türkei gegenübr als feindlich bezeichnet und die Ein⸗ berufung der Reſerve mit dieſer Haltung in Verbindung gebracht, Tatſache iſt, daß infolge der beſtändigen Verfolgungen der Chriſten, vor allem der Serben in Macedonien und Altſerbien, die Bevölke⸗ rung des Königsreichs in Aufregung geriet. Die ſerbiſche Regierung aber ſchätzt den Frieden zu ſehr, als daß ſie ſich durch dieſe Stim⸗ mung des Landes zu irgend einem unvorſichtigen Schritte hin⸗ reißen läßt und hofft auch, daß die Pforte und die intereſſterten Mächte ihr Möglichſtes tun werden, um in der Nähe Serbiens Ruhe zu ſchaffen. Auch die diesjährige teilweiſe Einberufung der Reſerve zu den Waffenübungen iſt ein jedes Jahr um dieſelbe Zeit ſtatt⸗ findendes Ereignis. Alle anderen Auslegungen derſelben ſind dem⸗ nach müßige Kombinationen. 8 3 *Sofia, 25. Sept. Der türkiſche Kommiſſar notifizierte der bulgariſchen Regierung ein Irade des Sultans an Hilmi Paſcha betreffend die Ginſtellung der Verfolgungen in Maredonien. Das Regierungsorgan„Novek“ tritt entſchieden für den Frieden ein und führt aus, die Iſolterung Bulgariens im Kriegsfalle gehe aus der Antwort der Mächte auf die bulgariſche Note hervor. * London, 25. Sept. Balfour richtete an den Erz⸗ bäiſchof von Canterbury geſtern ein Schreiben, in dem er ſagt, er ſhmpathiſiere durchaus mit dem Empfinden des Schauders und der Entrüſtung, welche die gegenwärtige Lage in Südoſteuropa errege. Während ſich die Pforte wie gewöhnlich ausweichend und hin⸗ zögernd verhalte, ſei die Verantwortlichkeit der Revolutionäre in der Tat groß. Denn dieſe machten ſichmit Vorbedacht ans Werk, Gewalttaten auf Gewalttaten hervorzurufen. Eine feſte Hoffnung für die Behandlung der verwickten Probleme liege in dem fort⸗ dauernden Zuſammenwirken Rußlands und Oeſterreich⸗Ungarns, das die anderen Signatarmächte des Berliner Vertrages durch ihre Unter⸗ ſtützung ſtärken, und denen ſie mit ihrem Rate beiſtehen. Keine anderen Nationen oder Gruppen von Nationen könnten das Werk ſo gut vollbringen; es könnte es überhaupt keine vollbringen, wenn Oeſterreich⸗Ungarn und Rußland argwöhniſch oder feindſelig ge⸗ ſinnt ſeien. Jolkswirtschalt. Zu dem Tode Dr. Kilian von Steiner wird noch gemeldet: Der Tod wurde durch einen Schlaganfall herbeigeführt. Kürzlich hatte ſich Steiner noch einer glücklich verlaufenen Operation unterzogen. Mit ihm verliert die deutſche Finanzwelt einen ihrer hervorragend⸗ ſten und angeſehenſten Vertreter, ſowie Handel und Induſtrie Würt⸗ tembergs einen ihrer eifrigſten und geſchickteſten Förderer. Seine Schöpfung war die Württembergiſche Vereinsbank, an deren Grün⸗ dung im Jahre 1869 er mitwirkte und der er ſeitdem mausgeſetzt ſeine Kräfte widmete, zuerſt als Direktor, ſpäter als Vorſitzender des Aufſichtsrats. In dieſer Stellung hat er an dem Aufblühen des Inſtitutes weſentlich mitgewirkt, ohne daß ſich aber ſein Wirkungs⸗ kreis damit erſchöpfte. Für die ganze induſtrielle Entwickekung Württembergs war ſeine fruchtbringende Tätigkeit von hervo⸗ n er utung. Namentlich iſt hervorzuheben, daß i e, ſchon lange bevor er Blüte ausgebildet wurde, einen verſtändnisvollen Vertreter fand. Die Kombination der Württembergiſchen Vereinsbank mit der Württembergiſchen Bankanſtalt, die Gründung der Badiſchen Anilin⸗ und Soda⸗Fabrik, in der drei Etabliſſements vereinigt wurden, die Vereinigung der Filzfabriken in Giengen und der deutſchen Oel⸗ fabriken iſt auf ſeine Initiative zurückzuführen, und bei manchen ähnlichen Verſchmelzungen wirkte er als ſachkundtger Berater mit. Auch die Gründung der Württembergiſchen Notenbank erfolgte im Jahre 1871 hauptſächlich auf Steiners Betreiben. Bei einer großen Anzahl von Banken und ſonſtigen Aktien⸗Geſellſchaften war der Verſtorbene als Aufſichtsratsmitglied tätig. Außer der bereits er⸗ wähnten Württembergiſchen Vereinsbank und Württembergiſchen Bankanſtalt nennen wir die Deutſche Vereinsbank(ſtellvertr. Vor⸗ ſitzender), Deutſche Effekten⸗ und Wechſelbank, Rheiniſche Kreditbank, Internationale Baugeſellſchaft, Maſchinenfabrik Eßlingen(Vorſitzen⸗ der), Verein Deutſcher Oelfabriken in Mannheim, Vereinigte Filz⸗ fabriken in Giengen, Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik(ſtellvertr. Vorſitzender), Waffenfabrik Mauſer etc. Einige andere Aufſichtsrats⸗ ſtellen, wie bei der Deutſchen Bank und dem Wiener Bankverein, hatte Steiner ſchon vor Jahren niedergelegt. Die Vereinigung ſüddeutſcher Handelsmühlen in Mannheim hat mit Zirkular vom 11. Mai l. J. ihren Abnehmern mitgeteilt, daß ſie fortab nur mit der Klauſel verkaufe, daß bei eintretender Zoll⸗ erhöhung auch von den laufenden Abſchlüſſen von jeder Mark Zollerhöhung.35 Aufſchlag auf 100 Kg. Mehl, alſo bei einer Erhöhung des Weizenzolls von V 8½% auf, 5½½,.70 per Sack Mehl Zuſchlag berechnen werde. Gegen dieſe Forderung hat, wie der„Frankf. Ztg.“ gemeldet wird, der Verein ſüd⸗ deutſcher Mehlhändler G. V. in Frankfurt a. M. Stellung genommen. Nach ſeiner Auffaſſung haben die Mühlen, die nur auf 4 Monate hinaus verkaufen, auch dafür zu ſorgen, daß ſie entſprechend gedeckt ſind; außerdem ſei anzunehmen, daß die bona kicde vor Ein⸗ bringung der Handelsverträge gekaufte Importware noch zum alten Zollſatz hereinkommt, während die mit zur Vermahlung kommende Inlandsware einem Zoll nicht unterworfen iſt. Delegierte der Mühlen unterhandelten infolgedeſſen mit Delegierten des Mehl⸗ händler⸗Vereins. Es ſchien mehrmals, als ob die Angelegenheit zur beiderſeitigen Zufriedenheit erledigt würde, aber jedesmal lehnte die Generalperſammlung der Mühlen die von den Delegierten akzeptier⸗ ten Bedingungen ab. Die Mitglieder des Mehlhändler⸗Vereins ſind daher, ſo wird der„Frkf. Ztg.“ von unterrichteter Seite weiter ge⸗ ſchrieben, in ihrem aber noch mehr im Intereſee ihrer Kunden und der Allgemeinheit gezwungen, die willkürlichen Bedingungen der Ver⸗ einigung ſüdd. Handelsmühlen abzulehnen, umſomehr, als ſämtliche andere deutſche Mühlenverbände keine derartigen Bedingungen ſtellen, ja ſogar eine der größten Mühlen Süddeutſchlands(in Weinheim i..), die aus der„Vereinigung“ kürzlich ausgetreten iſt, auch ohne Zollklauſel verkauft. Der Verein Südd. Mehlhändler hat deshalb auf nächſten Montag eine außerordentliche Generalverſammlung nach Mannheim berufen, in der ein Bohkott über einige Mühlen des ſüd⸗ deutſchen Verbandes beſchloſſen werden ſoll. Maunheimer Petroleum⸗Notirung vom 26. Septbr. Amerik. Petroleum disponibel M. 23.30, ruſſiſches Petroleum M. 29.10, öſlerreichiſches Vetroleum M. 22.10 pro 100 Kilo netto verzollt ab hieſigem Lager. W Brüſſel, 25. Sept.(Schluß⸗Kurſe.) Spanier 91—, Italiener —.—, Türken 36.10. Türken D 39.15, Warſchau⸗Wiener—.— Prinz Heinrich Liſſabon, 25. Sept. Geld⸗Agio 24½ Proz. Wechſel auf London 42 ½ Pence. London, 25. Sept. Silber 27/16, Priv.⸗Disk.—, Wechſel auf deutſche Plätze 20.61. Valparaiſo, 25. Sept. Wechſel auf London 16 1½¼ Rio de Janeiro, 25 Sept. Wechſel London 123/8. Chicago, 25. Sept.(Schluß.)(Tel.) Weizen eröffnet mit Dezember 36 c. und für Mais ½ c. höher. In den ferneren Börſen⸗ ſtunden wurden die Märkte von denſelben Einflüſſen beherrſcht, wie Newhork. Schluß ſtetig. Weizen ½ bis 8½ c. und Mais 6 bis 96 c. höher. Chicago, 25. Sept. 5 Uhr Nachm. 24.25. 24 25 Weizen Sept. 74½ 75½' Schmalz Jannar.65.97 „ n—— Pork Sept. 12.20 12.20 76/ 77%„ Dez. 12.30 12.25 Mais Sept. 45¼ 46„ Jan. 12.55 12.50 „.——„ Sept..40.10 de. 45¾½ 46½¼„ Okt..80.20 Schmalz Sept. 10.05 20.50 Speck.25.25 Des..62.52 Liverpool, 25. Sept.(Schlußkurſe). 24. 28. Weizen per Sept. nom. ruhig nom. feſt per Dezbr..085/%.04%/ Mais per Seyt. nom. träge.05.— feſt per Okt..035/.08 ½ New⸗Nork, 25. Sept. 5 Uhr Nachm. Effecten. 24. 25. 24. 25. London 60 T. Sicht.82.504.82.35 New⸗Nork Central 119— 116— Lond. Cable Tranſ..87.25.86.95 North. Pacifte Pref.] 86½ ½õN88— Paris k. S..20—.20— North. Pac. Com.—.——.— Deutſchland k. S. 94% 94¾ N. Pac. 3% Bonds 703/ 70¼ Atch, Top. Santa Feß 62¼[ 6387/ Norfolk. Weſt. Pref. 582 585/ Canadian Pacific1190, 1202/ Union Pacifie Sh. 88— 70/ Southern Pacific 40— 40½ 4% Bds. p. 1925 135½ 135ʃ½ Chic. Milw.& St. P. 136% 137% Silber 59/[ 59¼ Denv. Rio Gr. Pref. 72½ 73—Kanſas 25 Sh. 40% 41% Illinois Central 127% 128— United T. Steel 17— 186½ Lake Shore—.———„ Pref. 63— 61/ Louisville& Naſhv.] 99½ 100/ Newyork, Schluß, 25. Sept.(Tel,) Weizen eröffnete auf geringe Ankünfte im Nordweſten, ſowie beeinflußt durch lokale Deckungen— feft— mit Dezember 38 c. höher, dann weiter an⸗ ziehend im Einklang mit der Feſtigkeit an den übrigen Märkten. Im ſpäteren Verkehr wieder weichend unter Realiſterungen, geringe Exportverſchiffungen von den Seeplätzen und auf Berichte über große Vorräte in Odeſſa. Gegen Schluß wieder beſſer auf bedeutende Ver⸗ ſchiffungen während der Woche für den Export und Preiſe ſteigend auf Deckungskäufe für hieſige Rechnung. Schluß ſtetig, Preiſe 9 e. und per Mai c. höher. Für den Eyport wurden 8 Bootladungen verkauft. Umſatz 2 200 000 Bufhels. Mais eröffnete im Einklang mit der Haltung des Weizen⸗ marktes— feſt— mit Dezember ½ c. über der geſtrigen Schluß⸗ notiz, dann etwas ſchwächer infolge der günſtigen Witterung im Weſten, die zu Liquidationen führten, dann wieder feſter im Ein⸗ Hlang mit der feſteren Stimmung am Weizenmarkte. Schluß ſtetig und Preiſe für nahe Termine bis 38 c. höher, während Maitermin ½ c. einbüßte. Kaffee höher auf Ankündigungen, daß die Verſchiffungen ſich verringert haben, dann niedriger im Einklang mit der Mattigkeit der übrigen Märkte und Verkäufe der Hauſſiers und Baiſſiers. Zum Schluß wieder anziehend auf beſſere Kabelberichte und Deckungen Aunter Führung der Platzſpekulation. Schluß ſtetig. um wo JJe höher auf Deckungen unter Führung der Platz⸗ ſpekulation und auf ebhafte Nach der Kapitaliſten. Schluß New⸗Mork, 25. Sept. 5 Uhr Nachm. 24 J25 2 25 Roth. Win.⸗Weizen Iff. RioNr.7Nov..40 445 loco 81⁷ 823⁰6 db..65 473 „ Septbr. 89 7½/ 85/ do..75.85 7 Okt.— do..85.90 „ Dezbr. 825% 83½ do. 4900.— „ März—— do..— 6ʃ0 „ Mai 883½ 83¼ do..10 55½5 „ Juni 5— do..0% 50 Mafs Septbr. 52% 52½ MehlSvpring⸗Wheat „ Okt. 5— oars.75.70 „ Dezbr. 52% 52%[ Baumw.⸗Zuf v. Tg. 47006 79000 „ Febr. do. ⸗Ausf. nach „ März 775 52— Großbr⸗ 4000 7000 „ Mat 51%( 51% do. ⸗Ausf. n. d. „ Junf 8— Continent 000/ 17000 Petroleum Nafined Baumwolle ſoco 1140/ 11.23 (in Caſos) 10.50 10.50 5 SelR 11.68] 10.82 Raff. Petrol. Stand⸗ do. Okt..46.87 ard whtte in..“.55].55 do. Nov.377.83 Raff. Petrl. Stand. do. Dez..20.37 in Philadelphia.500.50 do. Jan..40.33 Credit Balances do. Febr..40 97836 t Oil Cith 156.— 156.— do. März.40.87 Terpentin⸗Spiritus 60— 60— do. April 9410.10 Schmalz⸗Weſtern do. Mai.43.43 ſteam..600.60 Baumwolle in New⸗ Schmalz(Rohe& Orleans 10—- 97%/8 Brothers).90].90 Baumwolle in New⸗ Schmalz(Wilcox) Orleans p. Sept. 10.32 10.30 per Sept..90].90 Branntw. in New⸗ Talg][—] Orleans p. Sept..27.0 Zucker 5%86[ 36ſ Kupfer———.— Kaffee fair Rio Nr.7%½6 3¼1 Zinn—— Kaffeegtioger7 Sept.].30.30 Getreidefracht nach do. Olt..30.351 Liverpool Ee i Tages⸗Statiſtit. 24. 28. Weizen Bootsladung— 15 Mais*— 98 Getreidefracht nach London d 15 199 „ Antwerpen 15 1 97½ „ Notterdam cots. 4— 4— Weizen, Zufuhren und Export: 1249 000 1 199 000 Mais, Zufuhren und Export: 608 000 1014000 Eiſen und Metalle. Glasgow, 25. Sept.(Schluß.) Roheiſen mised numders Waärrants per Kaſſa——, per Monat——. ſtetig. Cleveland, 25. Sept.(Schluß.) Roheiſen per Kaſſa 44/5 ½, per Monat 44/ ½, ſtetig. London, 25. Sept.(Schluß). Kupfer 3 Monate 55.—.0, flau.— Zinn p. Kaſſa 118.0, Zinn 3 Monate 118.10.0, flau.— Blei ſpaniſch 11.8, engliſch 11..6, matt.— Zink, gewöhnlich 20.17.6, Zink ſpeztial 21 .6, mait. Queckſilber—. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Sept. Kupfer per Kaſſa 55—.0, Pegelſtationen Datum; vom Rhein 21.22. 24..25. 26.[Bemerkungen „„ I3,83,03,763,64 3,01 Wa„12,552,52,47 2,412,87 2,15 Hüningen 22072,011,5 1,90 1,88 Abds. 6 Uhr Kehl.2, 82,522,47 2,39 2,332,29] N. 6 Uhr Lauterburg.. 6,88 3,79 3,76 3,68 8,63 Abds. 6 Uhr Maxaun I4,0f3,948,90 ,84 8,77 2 Uhr Germersheim 3,82 3,723,65 3,59 8,58.-P. 12 Uhr Mannheim 33,593/48 3,38 3,318,24 3,15 Morg. 7 Uhr Mainz 11,08 1,04 0,95 C,90 0,85.-P. 12 Uhr Bingen„J1,821,771,7064 1,59 10 Uhr Kaub J2,041,971,901,881,79 2 Uhr Koblenz 2,25 2,17 2,09„0² 1,98 10 Uhr Köln J2,4 2,10 2½001,88 1,79 2 Uhr Nuhrort 11,781,621,49 1,87 1,½28 6 Uhr vom Neckar: 3 Maunheim 3,59 3,48 3,86 3,30 3,22 3,15] V. 7 Uhr Heilbronn J0,84 0,69 0,65 0,68 0,60 0,50 1 V. 7 Uhr Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Wr. Paul Harms, für Lokales und Provinzielles: Eruſt Müller, für Feuilleton, Kunſt und Volkswirtſchaft: i..: Warl Apfel. für den Inſeratenteil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Pr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..: i..: Eruſt Müller. Hof⸗Möbelfabrik L. J. Peter, mannheim. Inhaber: L. J. peter und Emil Nrauth. Fabriken: Mannheim 8, 3 und Stengelhof. Berkaufslokalitäten und eingerichtete Muſterzimmer nur in Mannheim, C8, 3, und L 1, 2(Eckladen d. Oberrheiniſchen Bant). Große Ausſtellung in Möbeln jeder Preislage. Uebernahme ganzer Einrichtungen. 13877 Prämlirt auf der Ausſtellung der Darmſtädter Künſtler⸗Kolonie 1901. Goldene Mebaille Weltausſtellung Parif 1900. 27CCC—————̃—— Kaufmänniſcher Verein B I, 9— weiblicher Augeſtellter— B 1, 9 (A..) 15780 Wir geben unſeren Mitglieder hiermit höfl. bekannt, daß Montaa, 5. Oktober die dn Unterrichts-Kurse im Knglisch, Französisch, Buchführung u. Maschinenschreiben wieder beginnen. Neumeldungen hierzu werden auf unſerem Bureau entgegengenommen. Der Vorſtand. zelsbeß 9¹ 55 Unterrichtskurse ſcfioc für Anfünger 7 ündel 40 aunpe beginnen demnächst. Geg7877 Dauer eines Kurses bel wöchentlich 2 Abenden ungefähr 3 Monate. Honorar Mark 10.— Anmeldungen werden schriftlieh oder mündlieh abends im Lokal N 2, 10/½11 erbeten. 15871 Der Vorstand. Malſchule Gertel Beginn des winterſemeſters 1578 1I. Oktober. Unterricht im Zeichnen u. Malen: Tiguren, Tandſchaft, Kunſtgemerbe. Anmeldungen in der Schule: Hafenstr. 6 Blei * e, 26. September. 5. Seite. Montag, den 28. ds. Mts., vormittags 10 uhr, werde ich im Auftrag des Konkurs⸗ verwalters Fiſcher hier, nachbe⸗ nannte, zur Konkursmaſſe der Firma Friedr. Schlupp hier gehörigen Gegenſtände, an Ort und Stelle(Rheindgmmſtr. 38) egen Barzahlung öffentlich ver⸗ gern: Ein wenig gebrauchter Kafſſenſchranuk, 1 Dopperl⸗ ſchreibpult, 1 Ausſtellungs⸗ ſchrankmit Spiegel,2 Muſter⸗ ſchränke, 1 Schreibtiſch, 2 Tiſche, 3 Stühle und 2 Hocker, 2 Regale, 2 Gaslampen, 1 Wanduhr, 2 Seſſl, 1 Sofa, 1 Kleiderſtänder, 1 Stadt⸗ plau, 1 Papierkorb, 1 Vor⸗ bang, 1Kopierpreſſe, 1Ballen blaues Packpapier; 1 Par i Kohlen, 1 Partie Bauholz und 2 Kiſten. 20208 Mannheim, 28. Septbr. 190g. Hartmann, Gerichtsvollzieher. Iwangs⸗Verſteigerung. Montag, 28. Sept. 1903, nachmittags 2 Uhr werde ich in dem Pfand⸗ lokale Q4, ö im Vollſtreckungs⸗ wege 1 Theke, ſchrank, 1 Eiskaſten, 1 Polyphon, 1 Gläſerſchrank, 2 Wirtstiſche, 2 Divan und Möbel verſchiedener Art gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern. 20244 Mannheim, 25. Sept. 1908 Fahnert, Gerichtsvollzieher Traitteurſtraße 61. Zwangs⸗Berſteigerung. Montag, 28. Septbr, 1903, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 0 4, 5 115 bare Zahlung im Voll⸗ 1 reckungswege öffentlich ver⸗ eigern: 1 Ziter, Vogelkäfige, mehrere Kleiderſchränke, Rommoden, Nachttiſche, 1 ovaler Tiſch, 1 kompl. Bett, 10 Ballen Tuche (Reſte), 1 Plüſch⸗Sofa, 1Kanapee und verſchiedenes. 20246 Mannheim, 26. Sept. 1908. Weller, Gerichtsvollzieher, L 4, 12. Heffentliche Nerſteigerung. Montag d. 28. Sept. 1903, Nachmittags 2 Uhr, werde ich in dem Pfandlokale 2 4, 5, hier, im Auftrage des Konkursverwalters Herrn Fr. Bühler die zur Konkursmaſſe C. Friedmann gehörigen, nach⸗ ſtehend verzeichneten Gegen⸗ Ment gegen bare Zahlung entlich verſteigern: 20245 69 Herrenhüte, 4 Anzüge und 6 Paar Hoſen. Mannheim, 25. Sept. 1908. Dannert, Gerichtsvollzieher. Verſteigerung! Im Auftrag des Herrn Ph. Sund verſteigere ich am Dienstag, 29. Sept. d.., vormittags ½10 uhr un Rachmittags 2 Uhr, eventl. noch die folgenden Tage, im Laden I) 2, 9, Uffentlich gegen bar: 20286 Eine Partie Conſerven, Liquere, Spiritnoſen, Kerzen, Chocolade, Hülſenfrüchte, ſo⸗ wie ſämtl. Kolonialwaren; ferner die Ladeneinrichtung, als: 1 Regal mit Spiegel u. Uhr, 1 Regal mit Schubla⸗ den, 1 Regal mit Glaskaſten, 1 Oelſtänder, Eſſiggeſten mit 6 Fäfſer, 1 Fiſchkaſten mit Zu⸗ leitungen, 1 Petroleumapparat, 2 Tafelwagen mit Gewicht, 1 Deeimalwage, 1 Flaſchenge⸗ ſtell, 1 Cigarrengeſtell, eine faſt uene Antom,⸗Ladenkaſſe, 2 ſchöne Ladentheken, 1 Copir⸗ Noßſe 2 Stehpulte, 2 Prehho er, Rohrſtühle, 1 Kelleraufzug, ver⸗ ſchiedene Leitern, 1 Sekretär ꝛc. ꝛc. Theodor Michel, Waiſenrat Erklärung. Veranlaßt durch die für mich Aeußerungen meines annes im General⸗Anzeiger vom 24. d. Mts. erkläre ich hier⸗ mit öffentlich: 20243 1. daß ich nicht böswillig von meinem Manne ging, ſondern durch ſein nichts weniger als mannhaftes Benehmen mir egenüber gezwungen wurde, ie Wohnung, in der ich ſeit unſerer 3 monatl. Verehelich⸗ ung mit der Mutter meines Mannes haushalten ſollte, verlies, um mir mit meinem Manne ein eigenes, Eheleuten n Heim zu gründen. r zog es jedoch vor, alter Gewohnheit gemäß, auch ferner⸗ hin mit ſeiner Mutter zu wirtſchaften. 2. daß ich ſeit unſerer Verhelrgl⸗ ung von meinem Manne noch nie pekuniär unterſtützt wurde, ich vielmehr die Mittel zur Haushaltung, welch' letztere E. führen, mir nur wenige age vergönnt ſein ſollte, aus meinem durch Kleider⸗ machen verdlenten Lohn be⸗ ſtritt. Aus Vorſtehendem geht hervor, daß kein Grund vor⸗ liegt die Oeffentlichkeit zu warnen mir auf den Namen meines Mannes nichts zu ver⸗ abfolgen; meine Ehrlichkeit ließ mir dies ſchon nicht zu. Feudenheim, 25. Sept. 1903. Watl wefee Kaufmann, 1 Glaswaren⸗ Iimmers DMk. 10.— Abohentliche fate Gleichzeitig bringe loh mein grosses Lager in: Herren-Anziige u. Ueberzleher, Anzahlung von 5 Mk. an Damen-Garderoben, Manufakturwaren, Gardinen Toppienen, Sflofeln, Schirman, Uhron, Rogulatoren, Kinderwagen in empfehlende Erinnefüng. Aur Kreut elnzelne Gegenstände mit Mk. Anzahlung. Anzablung auf die Elnrlehtung eines elnzelnen Anzahlung auf eine vollständlge Ba deh von Wofn- und Sohlafeimmer Mk. 16.— wöchentliche Rate Mk..50 General⸗Anzeiger. 15788 Hasel Anzahlung zuf eine elegante Jollständige Aus- Stattüng Mk. 30— Abehsniſlche Rate Anzahlung duf elne vollsf. 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Kollekte. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer Hitzig. Concordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Kamm. Kollekte. Morgens ¼12 Uhr Kinder⸗ ottesdienſt, Herr Stadtpfarrer Ahles. Nachmittags 2 Uhr hriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer Ahles. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Schüſſelin. Lutherkirche. Morgens ½10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Simon. Kollekte. Morgens ½11 Uhr Chriſten⸗ lehre, Herr Stadtpfarrer Simon. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr letzter Gottesdienſt in der Friedenskirche. Herr Stadtpfarrer von Schöpffer, [Communion mit Vorbereitung unmittelbar vorher. Kollekte. Notkirche auf dem Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Sauerbrunn. Kollekte. Mor⸗ gens 11 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadtvikar Sauerbrunn. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt, Herr Pfarrer Kühlewein. Abends 8 Uhr Miſſionsgottes⸗ dienſt, Herr Pfarrer Kühlewein. JEvangeliſch⸗lutheriſcher Gottesdienſt. 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