Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. 20 Pfg. monatlich, die Noßt bez. inel. Poſt⸗ ſſchlag M..42 pro Quartal. inzel⸗Nummer 8 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfeunig mouatlich, ins Haus od. durch die Poſt 28 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 n. ——— Inſerate 25 e Reklame⸗Zeile„„„ (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Juſeraren⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 uhr. — FZür unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.2 (Mannheimer Volksblgtt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Ny. 3021. Telephon: Direktion und Druckeret: Nr. 841 „ Redaktton: Nr. 877 Expedition: Nr. 218 Filiale: Nr. 815 E 6, 2. Montag, 28. September 05. 0 ean Candtagswahlen fallen in das . nächste Quartal und bringen eine Seit geſteigerten politiſchen Intereſſes. Wollen Sie über alle Vorgänge der Politik und des öffentlichen Lebens rasch, zuverlässig und Sbzektip unterrichtet ſein, ſo empfehlen wir Ihnen ein Abonnement „General-Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung“ Stscheint woechentlich Aboennements-Dreis pro Monat: Tägliche Ausgabe: 70 Pig. bei der Sæpedition und den Agenturen 20 Dig. Bringerlohn .14 m. durch die Post. N N Nur Sonntags- Husgabe: 20 Pfig. bei der Expedition und den Agenturen 5 Pfg. Bringerlohn 25 Pfig. durch die Post. Mochenabonnement: 25 Pig. einschl. Bringerlopn. Verlag des General-Hnzeigers der Stadt Mannbeim und Umgebung E 6, 2 Wannheim E6, 2 4 4 Badiſche Wähler! Demnächſt finden in der Hälfte der Wahlbezirke die Lan d⸗ tagswahlen ſtatt. Bedenkt, welche Bedeutung dieſen Wahlen für die weitere Entwicklung unſeres Landes zukommt! Auf der ganzen Linie macht das Zentrum die größten Anſtrengungen, um die liberalen Elemente in N Volks⸗ vertretung noch weiter zurückzudrängen. Nichb nur in kirchenpolitiſchen Dingen, in denen wir die vom Zentrum verlangte Zulaſſung von Männerklöſtern im Hinblick auf die ſeitherigen Traditio⸗ nen des badiſchen Staats nach wie vor mit aller Ent⸗ ſchiedenheit bekämpfen, ſondern namentlich auch auf dem Gebiete der Schule und des Unterrichts, auf jenem von Kunſt und Wiſſenſchaft, ja auf dem Gebiete der ganzen Staatsverwaltung und unſeres geſamten bürgerlichen Lebens müßte es über kurz oder lang zu verhängnisvollen Rückſchlägen führen, wenn die Partei des Klerikalismus und des politiſchen Konfeſſionalis⸗ mus ans Ruder käme. Unſere Stellung zur Regie⸗ rung wird durch ihre Haltung in dieſen Fragen weſentlich mit⸗ bedingt ſein. Aber auch das Vordringen der Sozialdemo⸗ kratie, die nicht nur in ſtädtiſchen, ſondern auch in ländlichen Bezirken die Unzufriedenen um ſich zu ſammeln ſucht, iſt für die gedeihliche Weiterentwicklung unſeres auf monarchiſcher und nationaler Grundlage aufgebauten Staatsweſens eine ſchwere Gefahr. Schart Euch, badiſche Wähler, um das Banner eines ge⸗ ſunden maßvollen Fortſchritts, das die Natio⸗ nalliberale Partei ſtets hochgehalten hat und auch in der Folge hoch zu halten gewillt iſt. Wir ſind entſchloſſen, nicht nur den großen nationale n Geſichtspunkten gerecht zu werden, ſondern auch den libera⸗ len Gedanken mit allem Nachdruck zu betonen. In der Frage der Reform unſerer Verfaſſung treten wir für das allgemeine gleiche geheime und direkte Wahl⸗ recht in Verbindung mit einer zeitgemäßew Neugeſtaltung unſerer Wahlkreiseinteilung mit der Maßgabe ein, daß die Städte, welche mehrere Abgeordnete zu wählen haben, in Einzelwahldiſtrikte eingeteilt oder daſelbſt Verhältniswahlen eingeführt werden. Ferner wollen wir alle vier Jahre eine Ge⸗ ſamterneuerung der Kammer. Außerdem erſtreben wir eine Reorganiſation der Erſten Kammer im Sinne einer ſtärkeren Vertretung der Intereſſen des Handels und Ge⸗ werbes, der Induſtrie, der Landwirtſchaft und der größeren Städte des Landes, ohne jedoch dieſe Reorganiſation zur Be⸗ dingung für den Erſatz des indirekten Wahlverfahrens durch das direkte zu machen, wie wir denn auch eine Verkürzung des Bud⸗ getrechts der Zweiten Kammer ablehnen. Die kowfeſſionell gemiſchte Volksſchule gehört zu den wertvollſten Errungenſchaften unſeres Heimat⸗ landes. Wir werden an derſelben unbedingt feſthalben, zu⸗ gleich aber auch ihre Leiſtungen zu ſteigern ſuchen, was eine Er⸗ weiterung und Vertiefung der Bildung unſerer Volksſchullehrer, eine Vermehrung der bezüglichen Bildungsgelegenheiten und Ein⸗ richtungen, ſowie eine Deerung der öbkonomiſchen der barausſeßt. ſcleint als nich! Wir 1 9275 hin⸗ wirken, daß dieſelben an einer, der Bedeutung ihrer dienſtlichen Aufgaben entſprechenden Stelle in den Gehaltstarif eingereiht werden. Wir fordern eine im fortſchrittlichen Geiſte gehaltene Reform des Elementarunterrichts⸗ Geſetzes von 1868. Auch dem Mittelſchulweſen werden wir unſere vollſte Aufmerkſamkeit zuwenden. Wir ſind der Meinung, daß die humaniſtiſche und die realiſtiſche Bildung zwar nicht 9105 5 artig, wohl aber gleichwertig ſind und werden daher für glei gäßige Berechtigungen der Abiturienten der Anſtalten beider eintreten. Den blühenden Stand unſerer Hochſchulen wollen wir erhalten wiſſen, wozu vor allem gehört, daß die Lehrfreihei an denſelben geſchützt, aber auch die Lernfreiheit keinen Beſchräntungen unterworfen wird. Das landwirtſchaftliche, gewerbliche und kaufmänniſche Schulweſen wird, wie bisher, Gegen⸗ ſtand unſerer eifrigen Fürſorge ſein. Desgleichen wollen wir für weitere Ausgeſtaltung der Einrichtungen für den Unter⸗ richt und die Forktbildung unſerer weiblichen Jugewd mit Entſchiedenheit eintreten. Zu einer Aufgabe der Selbſtändigkeit unſeres Eiſenbahnweſens, das ſich vielfach muſter⸗ giltiger Einrichtungen erfreut, liegt unſeres Erachtens kein Grund vor. Iſt leider auch die Rente unſerer Bahnen in den letzten Jahren zurückgegangenen, ſo darf doch dieſe Erſcheinung, die aller Vorausſicht nach nur eine vorübergehende ſein wird, nicht dazu führen, daß ſich unſer Land des großen und wichtigen Ein⸗ fluſſes begibt, der aus dem Beſitz und Betrieb eines gut ver⸗ waltetem und leiſtungsfähigen Staatseiſenbahnnetzes hervorgeht. Es ſchließt dies aber nicht aus, daß wir mit anderen deutſchen Staaten Tarifgemeinſchaften eingehen, was nament⸗ lich auf dem Gebiete der Perſonenkarife erwünſcht wäre. Eine durchgre ee Vereinfachung und Reform dieſer Tarife er⸗ enger verſchieblich und ſollte ſich auf der Grun lage einer Verallgemeinerung der jetzigen Kilometerheft⸗Taxen bewegen. Die weitere Ausgeſtaltung unſeres Neben⸗ und Kleinbahnweſens, das im letzten Jahrzehnt er fteuliche Fortſchritte gemacht hat, wird von uns gleichfalls allem„Nachdruck gefördert werden. Die Einkommensverhältniſſe unſerer 5 lichen Beamten ſind zwar durch das auf dem letzlen Landtag zu Stande gekommene Wohnungsgeld⸗Geſez namhaft ee worden, aber noch nicht vollſtändig in einer den An⸗ ferderungen der Gegenwart entſprechenden Weiſe geregelt. Wir erſtreben daher eine allgemeiwpe 1 8 ſtaatlichen Gehaltstarifs. Auch der Beſſerung der Rechts⸗ 1 5 1 kommensberhältniſſe der zahlreichen, in ſtaatlichen Betrieben beſchäftigten Arbeiter werden wir ſorgfältige Beachtung ſchenken. Wir wünſchen, daß der Staat fortfahre, durch den Bau vo Wohnungen ſeine Bedienſteten in den Genuß geſunder Heim ſtätten zu bringen, und ſympathiſieren mit allen Beſtrebungen welche auf Förderung der ſtaatlichen und ko m⸗ munalen Wohnungsfürſorge überhaupt, a Schaffung guter Deeedn en fü Das Ceſtament eines Fonderlings. Roman von A. von Tryſtedt. Nachdruck verboten. 69)(Fortſetzung). Doöring geſtand ohne Umſchweife ſein Unrecht ein. „Ich konnte Schöttler befriedigen, und— wir hatten Geld ſo nötig, deshalb nahm ich auch die Zehntauſend noch hin. Zudem— — ich habe immer im Stillen gehofft, das Glück werde mir einmal günſtig ſein, und beteiligte mich deshalb hin und wieder an einem Spiel im Kaſino— es wird ja nur niedrig dort pointiert, zudem ſind die Chancen ſehr günſtige— leider wurde ich faſt ausnahmslos vom Mißgeſchick verfolgt, und da kommen dann ein paar hundert Mark bald zuſammen— eine unheimliche Macht beſitzt dieſes Geld — mir hat es bisher noch keinen Segen gebracht! Aber nun rühre ich keine Karte mehr an, das verſpreche ich Dir hoch und Wenn wir morgen das Geld bekommen— „Wenn—“ rang es ſich von Marthas Lippen. 5 Sie ſchrie nicht auf. Sie überhäufte den leichtſinnigen Mann nicht mit Vorwürfen— was hätte es auch genützt, geändert wäre dadurch nichts worden— aber ein ſo troſtloſer Jammer durchzitterte das Herz dieſer Mutter, daß ein Strom von Tränen aus ihren Augen ſtürzte. Sie, die ſtets Ruhige, Heitere, verlor vollſtändig die Faffung. „Du haſt das Glück unſeres Kindes, das Leben eines edlen, gold⸗ treuen Menſchen auf dem Gewiſſen,“ſie wich ſeinem flehend auf ſie gerichteten Blick beharrlich aus,„Alles hätte ich Dir verzeihen kön⸗ gen, das aber— das— verzeihe Dir Gott— Es war, a als würge ihn etwas an der Kehle. Doch im nächſten Moment ſchon warf er herausfordernd den zurück.„Das habe ich nun von meinem Vertrauen! Du 8 der Tür her. Julius winkte eifrig. „Der Herr Rittmeiſter hat alſo doch noch kapituliert,“ ſagte er faſt lachend. Stephanie nickte nur. „Antworte ihm ſogleich durch ein paar 0 Papa,“ ſank ſie vor der Mutter nieder.„ Ich bin ſo froh, Evis wegen, Mama, ſo ganz unbeſchreiblich froh— Frau Döring fand es 1 5 mehr erſtaunlich, daß ihre Tochter den Antrag annahm, trotzdem ſie vorher in ſo unzweideutiger Weiſe abgewieſen worden war. Aber mit leerem, wie erloſchenem Blick ſah ſie an dem glühenden Geſicht Stephanies voküber. Ein Stoßgebet rang ſich von ihren Lippen. 8 „Nun wird ja alles gut werden!“ flüſterte Stephanie, und aus den Worten klang ein Jubel, der denn doch etwas unmotibiert er⸗ ſchien. Die Mutter aber bemerkte nichts. Sie blieb auch ſtumm. Sie teilte ihres Gatten Hoffnungen durchaus nicht. Es erſchien ihr ganz unwahrſcheinlich, daß ſich alles ſo fügen ſollte, um ſolch ein, bereits auf der Schwelle lauerndes Unheil ab⸗ zuwenden. „Dergleichen lieſt man wohl einmal in Romanen; aber das Leben, ach, das unerbittliche, Leben— wehe, wer 25 ein⸗ mal herausgefordert hat— Stephanie erhob ſich, küßte beide Eltern und ging leiſe Hitaus Julius ſah mit einem böſen, gereizten Blick auf ſeine Frau. „Daß wir uns doch niemals verſtehen! Mit dieſer Schwarz⸗ ſeherei haſt Du mir das ganze, lange Leben vergällt! Ich durfte mich nur freuen, dann hatteſt Du Deine 55 auch ſchon in reitſchaft!“ 5 Martha ſtand auf, um das 6 balaſen. „Darf ich kommen?“ fragte N melobdiſche Stimme bon Es war das erſte Mal, daß ſich etwas wie zornige Auflehnun gegen dieſen Mann in ihr regte. Aber gedarkenſchnel verſchwand dieſe Empfindung wieder un! nur der namenloſe Jammer blieb, wie wir ihn zu tragen geswunge ſind, wenn wir lächelnden Mundes am Lager einer kranken weilen. Gram und tieff ter Schmerz wühlen in Seele, unſere Augen aber erglänzen wie im Wiederſchein einer frohen, ſiche⸗ Hoffnung! Wer ſolche Stunden heldenhafter Beherrſchung durch⸗ lebte, der allein weiß, was das Wort Seelenqual bedeuket! Martha trat in das Nebenzimmer zurütck. Ihr erſter Blick ſuchte Eva. Hatte das unglückliche Kind gar etwas gehört von dem, was ihr junges Glück vernichtend tref mußte? Der Herzſchlag der Mütter ſtockte unwillkürlich. Aber nein, jede Sorge war überflüſſig geweſen. Dort lehnte das liebe Köpfchen in friedlichem Schlammer im Seſſel. Auf den Wangen glühten die Farben geſunder Jugend 1 den lieblichen, roten Mund ſchwebte jenes entzückende Lächeln, das nur ſehr jungen Bräuten eigen iſt. Die Hand umſchloß das Me⸗ daillon, welches das Bild des Geliebten barg— ihn anſchauen, an ihn denken dürfen, weiter ging der Wunſch dieſes Kindes Der Mutter drohte das Herz zu brechen. In einem Winkel kauerte ſie nieder. 5 55 Unzuſammenhängende Worte ſtammelten die Libben, ene Sätze, beſtimmt, bis weit über die Sterne emporzuſteigen, bis an den Thron deſſen, der die himmliſchen Tränen ſieht und Mühſal eines jeglichen Herzens——— Lange rang ſie ſo mit ihrem faſſungloſen, wilden Schmerz, lich erhob ſie ſich, wenig getröſtet, und der fündige Wunſch in ihr, ein Erdbeben möge kommen und ſie alle unter T graben, damit das Morgen nicht erlebt zu werden braucht 87 den man Jahr um 5 mit eee Unged jjöÜͤ 8 2Seſte. Weneral⸗Anzerger. Mannheim, 28. September. anſere Arbeiter und auf eine entſprechende Vertre⸗ tung ihrer berechtigten Intereſſen hinzielen. Auch werden wir die Bemühungen unſeres Hand⸗ werkerſtandes im Intereſſe der Hebung ſeiner wirtſchaft⸗ lichen Lage, insbeſondere ſeine Forderung einer Reviſion des Submiſſionsweſens und ſeinen Kampf gegen die Auswüchſe der Kreditwirtſchaft, unſererſeits nach⸗ haltig unterſtützen. Was zur Hebung des Handels und der Induſtrie geſchehen kann, iſt unſerer tatkräftigſten Förderung ſicher. Den Auswüchſen des Warenhaus⸗ und Aus⸗ verkaufsweſens treten wir entgegen, indem wir eine energiſche Handhabung der beſtehenden Schutzgeſetze verlangen. Der Pflege der Intereſſen unſerer Landwirtſchaft treibenden Bevölkerung werden wir auf allen Gebieten, die der een eng überlaſſen ſind, die lebhafteſte Fürſorge zu⸗ wenden. Auch wünſchen wir, daß unſere Regierung auf möglichſt baldigen Abſchluß neuer langfriſtiger Han⸗ delsverträge hinwirke, welche die notwendige Sicherheit und Stetigkeit in Handel und Induſtrie wiederherſtellen und auch unſerer Landwirtſchaft den ſo dringend erforderlichen Schutz gegen den Wettbewerb des Auslandes bringen werden. Bei der bevorſtehenden Steuerreform wird unſer Beſtreben auf einen gerechten Ausgleich der verſchie⸗ denen in Betracht kommenden Intereſſen, ſowie auf eine möglichſt weitgehende Schonung der minderbemittel⸗ ten Stände gerichtet ſein. Ueberhaupt werden wir all die Aufgaben, welche die Zukunft bringen wird, in wahr⸗ haft liberalem Geiſte und durchdrungen von ſozialem Pflicht⸗ und Verantwortlichkeits⸗ iinin fleißiger poſitiver Arbeit für das Wohl des Landes zu löſen ſuchen. Badiſche Wähler! Kämpft mit uns für die Er⸗ haltung und weitere Ausgeſtaltung der freiheitlichen Errungen⸗ ſchaften der letzten Jahrzehnte, bleibt der Fahne treu, welche unſer badiſches Volk ſeither zu einer glücklichen politiſchen Ent⸗ wicklung geführt hat, und tretet deshalb einmütig und geſchloſſen für die Wahl der Männer ein, die Euch die Nationalliberale Partei für die nächſte Landtagswahl in Vorſchlag bringt. Die Candesverſammlung der nat.⸗liberalen Hartei Badens, die vorſtehenden Wahlaufruf beraten und genehmigt hat, trat geſtern mittag gegen 12 Uhr im Hotel„Vier Jahreszeiten“ in Karlsruhe zuſammen. Sie war aus allen Teilen des Landes ſehr gut beſchickt, anweſend waren u. A. die Abg. Binz, Wilckens und Blankenhorn, Mannheim war vertre⸗ ten durch die Herren Berg6, Bouquet, Rechtsanwalt Klein, Amtsrichter Dr. Koch, J. Kuhn, G. Mayer⸗ Dinkel, Zink und Dr. Harms, von Schwetzingen war Herr Max Baſſermann erſchienen. Der Vorſitzende des geſchäftsführenden Ausſchuſſes, Abg. Dr. Binz, eröffnete die Verſammlung und entbot den Vertretern der Bezirksvereine einen herzlichen Willkommgruß. Zum Vorſitzenden wurde durch Akklamation Abg. Dr. Wilckens gewählt, der alsbald das Wort zu folgender Anſprache nahm: Sehr geehrte Herren! Ich danke Ihnen aufrichtig für das Ver⸗ trauen, welches Sie mir durch die Wahl zum Vorſitzenden entgegen⸗ gebracht haben. Geſtatten Sie, daß auch ich zunächſt meiner leb⸗ haften Genugtuung darüber Ausdruck gebe, daß die heutige Lan⸗ desausſchuß⸗Sitzung unſerer Partei aus allen Teilen des Landes ſo zahlreich beſucht iſt. Es iſt dies, wie mir ſcheint, ein erfreulicher Beweis dafür, daß den kommenden Landtagswahlen in allen Teilen Uunſeres Landes von den Angehörigen der nationalliberalen Partei reges Intereſſe entgegengebracht wird. Es iſt aber auch dringend notwendig, daß wir uns rühren, daß wir unſere eigenen Reihen feſt zuſammenſchließen und daß nicht wieder eine Teilnahms⸗ lofigleit und Lauheit Platz greift, wie wir ſte unter der Herrſchaft des indirekten Wahlverfahrens leider ſo oft haben er⸗ lleben müſſen. Unſere Gegner ſind— wir dürfen uns darüber nicht täuſchen— rühriger an der Arbeit wie je, insbeſondere macht das Zentrum die größten Anſtrengungen, um die liberalen Elemente in der 2. Bad. Kammer noch weiter zurückzudrängen. Wir haben Dort ja allerdings ſchon ſeit einer Reihe von Jahren nicht mehr die abſolute Mehrheit, allein wir haben doch wenigſtens bis in die aller⸗ lebte Zeit hinein über die relative Mehrheit verfügt. Geht bei den kommenden Wahlen auch dieſe an das Zentrum verloren, ſo ver⸗ lieren wir auch den Anſpruch auf die Beſetzung der Stelle des erſten Prätſidenten der 2. Kammer. Die Kammer würde von vornherein ein eigentümliches Gepräge erhalten, wenn der Platz, den Jahr⸗ zehnte lang die beſten Männer unſerer Partei eingenommen haben, nunmehr von einem Zentrumsmann beſetzt würde. Es würde dies nach außen hin, und zwar nicht nur in unſerem Lande, ſondern in ganz Deutſchland den Eindruck hervorrufen, daß nunmehr auch im Lande Baden das Zentrum ausſchlaggebend geworden ſei, eine Partei, die, wie wir alle wiſſen, viel mehr auf konfeſſionellen, als auf politiſchen Geſichtspunkten aufgebaut iſt und von der wir nicht lauben können, daß ihr Regiment unſerem Volke und unſerm Lande zum Segen gereichen würde. 5 Ganz abgeſehen aber von der Frage der Beſetzung der erſten Präſidentenſtelle in der 2. Kammer würde ein weiterer Wahlerfolg des Zentrums auch noch andere Konſequenzen nach ſich ziehen, auf nationalliberalen Bezirksvereine hingewieſen wurde. Wir befürchten namentlich, daß auf kirchenpolitiſchem Gebiet, aber auch auf dem Gebiete der Schule und des Unterrichts, ja F dem Gebiete unſerer ganzen Statsverwaltung, ja man Auch Stephanie kniete am Fenſter des Raumes, den ſie und Eva Us Schlafgemach innehatten. Sie hatte beide Arme auf das Fenſterbrett geſtützt. In den verſchlungenen Händen hielt ſie Eckhoffs Schreiben. Sie preßte es an die Lippen, ſtrich damit über ihre glühende Wange, las es wieder und wieder, als gelte es, eine Geheimſchrift tgiffern. War das wirklich die kühle, beherrſchte Stephanje, die hier Hgend, flüſternd am Boden lag und einen Kultus mit dem un⸗ cheinbaren Papier zu treiben ſchien? War das die ſtolze Schöne, welche am Mittage dieſes ſelben mit der Miene einer Fürſtin jenes Hotelzimmer betreten hatte, gönnerhaft, vielleicht mit himmliſchem Achſelzucken die Huldig⸗ gen des zukünftigen Gatten entgegenzunehmen? Welch überflutende Seligkeit aus ihren dunklen, herrlichen n ſtrahlte, wie ihr ganzer Körper bebte in verhaltener, heiß⸗ idener Leidenſchaft F le bereits in dem Rundſchreiben des engeren Ausſchuſſes an die kann ſagen im bürgerlichen Leben überhaupt Rückſchläge unver⸗ meidlich ſein würden, wenn das Zentrum weitere Wahlerfolge er⸗ ringt. Das Zentrum erhebt mit beſonderer Lebhaftigleit den An⸗ ſpruch auf Zulaſſung von Männerklöſtern. Es iſt dies ein Verlangen, dem wir im Hinblick auf die nahezu 100jährige Tradi⸗ tion des badiſchen Staates in dieſen Dingen und im Intereſſe des konfeſſionellen Friedens in unſerem paritätiſchen Lande von jeher entſprechend entgegengetreten ſind, ein Verlangen, das wir auch mit aller Entſchiedenheit bekämpfen und von dem wir erwarten, daß auch die Regierung ihm keine Folge geben wird, weil, wenn ſie auch nur ein Männerkloſter zuläßt, ſie ſich auf eine ſchiefe Ebene begibt, auf der kein Halt mehr möglich iſt. Wir müſſen von unſerem poli⸗ tiſchen Standpunkt aus beſtreiten, daß ein Rechtsanſpruch der katho⸗ liſchen Kirche auf die Zulaſſung von Männerklöſtern beſteht. Wir haben ſchon bei verſchiedenen Gelegenheiten, namentlich bei Be⸗ ratung der Sache in der 2. Kammer auf dem letzten Landtag mit Nachdruck darauf hingewieſen, daß wir ein ſolches Recht nicht an⸗ erkennen, da es in das pflichtgemäße Ermeſſen der Regierung ge⸗ ſtellt iſt, ob Männerklöſter zugelaſſen werden können oder nicht. Wir ſind aber auch feſt überzeugt, daß das ſtürmiſche Begehren des Zentrums nur der Anfang einer weiteren Begehr⸗ lichkeit iſt, wir glauben nach den Erfahrungen, die ſeither ge⸗ macht worden find, deſſen ſicher zu ſein, daß wenn einmal das Zen⸗ trum die Macht hat, es alsbald auch die Hand nach der Schule aus⸗ ſtrecken wird. Iſt doch die konfeſſionell⸗gemiſchte Schule, die wir in Baden zu den größten Fortſchritten und wert⸗ vollſten Exrungenſchaften des modernen Staates zählen, dem Zentrum ſchon lange ein Dorn im Auge, wie denn auch die ganze Stellung Unſerer Volksſchule im Staat und in der Gemeinde, ihre Unabhängig⸗ keit von kirchlichen Einflüſſen, ihre verhältnismäßig große Selbſtän⸗ digkeit und Freiheit den Beifall des Zentrums nicht hat und der Natur der Sache nach auch nicht haben kann. Auch auf dem Gebiet der Mittel⸗ und Hochſchulen würden nach unſerer Anſicht rückläufige Bewegungen zu erwarten ſein, wenn das Zentrum zur Herrſchaft käme. Was es aber für unſere ganze künftige Entwicklung zu bedeuten hätte, wenn gerade die Jugend wieder unter klerikale Bevormundung käme, liegt auf der Hand. Wir dürfen uns auch darüber nicht täuſchen, daß die politiſche Situation in Baden für uns durch den Austritt des ſeitherigen Zentrumsführers, des Abg. Wacker, aus dem Landtag nicht beſſer geworden iſt und nicht beſſer werden wird. Herr Wacker war aller⸗ dings von Anfang an und von jeher ein ſchroffer und unverſöhnlicher Gegner der nationalliberalen Partei, aber er war zugleich auch ein Mann von Heftigkeit und Leidenſchaftlichkeit, die ihm mitunter den Erfolg, wenn er ihn ſchon in der Hand zu haben glaubte, im letzten Moment wieder entriß. Eine diplomatiſchere Leitung des Zentrums im Landtag, wie ſie jetzt aller Vorausſicht nach kommen wird, kann unter Umſtänden die Regierung leichter über die große Gefahr be⸗ ruhigen und beſchwichtigen, welche in weiteren erheblichen Konzef⸗ ſtionen auf kirchenpolitiſchem Gebiete oder in den Anfängen von Zu⸗ geſtändniſſen auf dem Gebiete der Schule und des Unterrichts ge⸗ legen ſind. Die Regierung aber darf unſererſeits darüber nicht im Zweifel gelaſſen werden, daß ein ſolches Zugeſtändnis ihr Verhältnis zu uns auf das er heblichſte trüben müßte und daß wir volles und dauerndes Vertrauen nur Männern entgegenzubringen in der Lage ſind, welche auch der Kirche gegenüber die ſtaatlichen Hoheitsrechte kraftvoll wahrnehmen und nicht fortwährend mit Kon⸗ zeſſionen arbeiten, die in weiten Kreiſen der Bevölkerung den Ein⸗ druck erwecken müſſen, als ob der Staat den wachſenden Anſprlchen des Zentrums gegenüber auf der ganzen Linie den Rück⸗ zug angetreten habe.(Bravo.) Aber auch von ſeiten der Sozialdemokratie droht uns bei den kommenden Wahlen ernſte Gefahr. In verſchiedenen Be⸗ zirken, die ſeither liberal vertreten waren, ſind jetzt ſozialdemokra⸗ tiſche Kandidaten aufgeſtellt. Man ſollte zwar glauben, daß gerade die Vorgänge der letzten Zeit auf dem Dresdener Parteitag weiten Kreiſen unſeres Volkes, insbeſondere auch vielen Arbeitern die Augen müßten geöffnet haben. Ein ſo widerliches perſönliches Gezänke und ein ſolcher Mangel an gedeihlicher, ſachlicher Arbeit, wie ſie dort zutage getreten ſind, müßten jede andere politiſche Partei an den Ab⸗ grund des Verderbens bringen. Bei der Sozialdemokratie trifft das nicht zu. Im Kampfe gegen die bürgerlichen Parteien, insbeſondere gegen die Nationalliberalen iſt ſie einig. Ich halte es für eine Illu⸗ ſion, daß über den Gegenſatz zwiſchen Revolutionären und Revi⸗ ſioniſten eines ſchönen Tages die Sozialdemokratie auseinanderfallen könnte. Die Sozialdemokraten ſtehen uns allerdings auf manchen Gebieten in ihren Anſchauungen näher als das Zentrum— ich er⸗ innere nur an das Gebiet der Schule und des Unterrichts—, aber ich kann nur wiederholen: So lange die Sozialdemokratie auf inter⸗ nationalem Boden ſich bewegt, ſo lange eine ausgeſprochene republi⸗ kaniſche Geſinnung die monarchiſche bei ihr erſetzt, iſt für uns Nationalliberalen ein Paktieren mit ihr unmöglich. Mit einer Partei, die letzthin wieder ausgeſprochen hat, daß ſie auf die Zertrümmerung der beſtehenden Geſellſchaftsordnung ausgeht, und ihrem Weſen nach rebolutionär iſt, können wir keine gemeinſchaftliche Sache machen. (Lebhafter Beifall.) Es drohen uns alſo Gefahren von rechts und links und wir müſſen den bevorſtehenden Wahlkampf im weſentlichen wieder allein ausfechten, wenn auch ein Zuſammengehen mit den Kon⸗ ſervativen und Freiſinnigen in einzelnen Bezirken nicht ausgeſchloſſen iſt. Dagegen halte ich nach den Erfahrungen, die in Mannheim gemacht worden ſind, die Möglichkeit und Wahr⸗ ſcheinlichkeit eines Zuſammengehens mit der Demokratie für ausgeſchloſſen. Jedenfalls können wir den linksſtehenden Parteien nicht nachlaufen.(Sehr richtig!l) Wir wollen ſie aber nicht unnötig vor den Kopf ſtoßen, ſondern ihnen, wenn ſie Fühlung mit uns ſuchen, entgegenkommen und im Verkehr mit ihnen nicht das Trennende, ſondern das Einigende in den Vordergrund ſtellen. Gerade deshalb, weil wir aller Wahrſcheinlichkeit nach den Kampf, der uns bevorſteht, mit eigener Kraft zum Austrag zu bringen haben, iſt es doppelt notwendig, daß wir im eigenen Lager einmütig und geſchloſſen vorgehen, daß wir, wenn da und dort in ſachlichen Dingen noch Meinungsverſchiedenheiten beſtehen, über dieſelben uns zu ver⸗ ſtändigen ſuchen und namentlich auch bei der Aufſtellung der Kandi⸗ daturen in den einzelnen Bezirken alle perſönlichen und Kirchturms⸗ intereſſen hinter das Intereſſe der großen Sache, die wir zu ber⸗ treten haben, zurückſtellen.(Bravol) Ich halte insbeſondere für dringend geboten, daß Altliberale und Jungliberale Schukter an Schulter zuſammen kämpfen.(Zuſtimmung.) Ich gehöre zu denen, dje das Entſtehen der fungliberalen Bewegung freudig begrüßt und gefördert haben, da fie unſerer Sache zum Nutzen und Vorteil war. Es war in der Tat hohe Zeit, daß unſerer Partei wieder funges und friſches Blut zugeführt werde, und daß die Lauheit und Teilnamsloſigkeit, die namentlich in den Kreiſen unſerer Jugend lange Zeit hindurch politiſchen Dingen gegenüber ſich geltend gemacht hat, lebhafterem Intereſſe an politiſchen Angelegenheiten wich. Gerade in letzter Zeit hat ſich gezeigt, daß Jungliberale und Altliberale in den grundlegenden Fragen vollſtändig einig ſind. Unſere Gegner befinden ſich in gewaltigem Irrtum, wenn ſie meinen, daß jetzt ein Riß durch die natlib. Partei gehe, daß ſie ſich geſpalten habe. Wir wollen bei den Landtagswahlen den Beweis führen, daß wir einmütig und geſchloſſen zuſammengehen und wenn dies der Fall iſt, dann bin ich der Ueberzeugung, daß wir aus dieſem Kampf mit Ehren hervorgehen.(Lebhafter Beifall.) worüber wir im Abendblatte berichten werden. Der Wahlaufruf it einer kleinen Ae einſti mmig gutgeheißen, a. des Oani-1 K m a h U im 30. We ſationsſtatus, die das Verhältnis der Jungliberalen Vereine zur Partei regeln, gleichfalls einſtimmig angenommen. Es folgten Berichte über die Lage in den einzelnen Wahlkreiſen, womit die Tagesordnung um 76 Uhr erſchöpft war. Bei dem darauf folgenden Mahl im Hotel„Groſſe“ toaſtete Landgerichtsrat Scherer auf den Fraktionschef Dr. Wilckens, der mit einem Hoch 1 auf die nat.⸗lib. Partei, auf„Junge“ und„Alte“ erwiderte. 1*** Vormittags hielten die zur Landesverſammlung erſchienenen jungliberalen Vertreter eine kurze Sitzung ab, in der beſchloſſen wurde, den„Aufruf an die jungliberalen Männer Badens“ in den nächſten Tagen der Oeffentlichkeit zu übergeben und am 29. November nach Offenburg eine Landesver⸗ ſammlung jungliberaler Vereine einzuberufen. BVom preußziſchen Delegiertentage der national⸗liberalen Partei wird uns aus Hannover, 27. Sept., geſchrieben: Einen Begrüßungsabend beranſtalteten die Hannover'ſchen Parteifreunde am Samstag abend im„Tivoli“. Reichstagsabg. Wallbre cht eröffnete ihn mit einem Hoch auf die Partei. Reichstagsabg. Dr. Jänecke⸗ Hannover ſprach auf Baſſermann undſeine Verdienſte um die Partei: Der Redner begrüßte die Teilnehmer im Namen des Lokal⸗ komitees, und mit beſonderer Freude, die aus außerpreußiſchen deutſchen Landesteilen hierher gekommenen Parteigenoſſen, darunter den bisherigen Führer der Reichstagsfraktion Herrn Baſſer⸗ mann. Nach einem Mann, wie Bennigſen als Vorgänger, ſei es keine leichte Aufgabe geweſen, die Führung der Reichstagsfraktion zu übernehmen. Baſſermann ſei aber allen Anforderungen und Wünſchen in geſchickter und zum Teil genialer Weiſe gerecht ge⸗ worden, in einer für die Partei beſonders ſchweren Zeit. Es gebe zwar Punkte, wo man in Hannover nicht mit ihm übereinſtimmte, aber herzlich dankbar ſei man ihm doch, daß er erſchienen ſei. Redner ſprach die Hoffnung aus, Herrn Baſſermann bald wieder als Abge⸗ ordneten begrüßen zu können und brachte ein von der Feſtverſamm⸗ lung jubelnd aufgenommenes Hoch aus auf den Führer und die Abgeordneten, die bisher zum Wohl der Partei im Reichstage ge⸗ wirkt und leider nicht wieder einziehen konnten. Herr Baſſermann dankte, indem er den Aufſchwung der nat.⸗lib, Partei in Preußen und im Reich feierte, die berufen ſei, eine neue Blüteperiode des Liberalismus herbeizuführen: Wenn aus Süddeutſchland ſo Viele hierher gekommen ſeien, ſo ſei das ein Beweis dafür, daß Preußen und Deutſchland eins ge⸗ worden ſeien und wie ſehr die Süddentſchen ſich darüber klar ſeien. daß in jeder preußiſchen Landtagswahl ein Stück deutſcher Geſchichte entſchieden werde. Dann kam der Redner auf die jüngſte Wahl, und betonte in Bezug auf das günſtige Ergebnis des Stimmenzuwachſes. wenn eine Partei auf die Wahl ſtolz ſein könne, ſo ſei es die national⸗ liberale. Die Wahl zeige, daß in der deutſchen Wählerſchaft noch die Ueberzeugung herrſche, daß eine Mittelpartei abſolut notwendig ſei. Aus den heutigen Verhältniſſen erwachſe der nationalliberalen Par⸗ tei die Pflicht, eine kräftige ſoziale Politik zu treiben, aber auch eine entſchiedene Agitation in den Landesteilen zu ent⸗ wickeln, wo ſie bisher noch nicht vertreten war, eine ſtraffe Organi⸗ ſation zu ſchaffen und Geld in die Kaſſen. Darauf hinweiſend, daß eine Renaiſſancebewegung der nationalliberalen Partei in der deut⸗ ſchen Jugend erſtanden, verſicherte er, daß die heißen Wünſche der Süddeutſchen in den bevorſtehenden Wahlkämpfen in Preußen die Parteigenoſſen begleiteten, und ſchloß mit einem Hoch auf die Natfo⸗ nalliberalen in Preußen und ihr Wahlglück. Es ſprachen noch Abg. v. Eynern auf das deutſche Volk, Bau⸗Köln namens der Jungliberalen auf die Einigkeik zwiſchen Jung und Alt, Dr. Raydt⸗Berlin auf die Führer in Hannover, Wallbrecht, Tramm und Sattler; darauf dankte Dr. Sattler mit einem Hoch auf die Stadt Hannover, Graf Oriola leerte ſein Glas auf das Wahl der Provinz. Zur Sitzung des Zentralvorſtandes ſind eingetroffen die Reichstagsabgeordneten: Bartling(Wies⸗ baden), Held(Hannover), Krämer(Kirchen), Boltz(Saar⸗ brücken), v. Heyl(Worms), Graf Oriola(Büdingen), „„ Patzig(Koburg), Sattler(Berlin), Wallbrecht(Han⸗ novber), Horn(Goslar), Rimpau(Halberſtadt); ferner die früheren Reichstagsabgeordneten Baſſermann(Mannheim), Endemann(Kaſſel), Wamhoff(Schledehauſen), die Land⸗ tagsabgeordneten v. E hnern, Böttinger, Krauſe bisher Vigepräſident des Abgeordnetenhauſes. Die Sitzung des Zentralvor⸗ ſtandes am Sonntag wurde in Kaſtens Hotel um 10 Uhr durch den Vorſitzenden Dr. Hammacher eröffnet. Herr Dr. Hammacher iſt in erfreulicher körperlicher und geiſtiger Fiſche von ſeiner Sommer⸗ friſche zurückgekehrt. Er gedenkt zunächſt des Hinſcheidens des Ober⸗ Landesgerichtsrats Brünings(Landau). Der Zentralvorſtand erhebt ſich zu Ehren des Verſtorbenen. Man tritt ſodann in die Veratung des von dem geſchäftsführenden Ausſchuſſe entworfenen Wahl⸗ aufrufs ein. In der Generaldiskuſſion ergibt ſich als die all⸗ gemeine Anſchauung, daß die nationalliberale Partei mit Zuverſicht und vorzüglichen Ausſicht auf Erfolg in den Wahlkampf in allen Landesteilen eintrete. Der Wahlaufruf wurde nach eingehender Be⸗ ratung einſtimmig angenommen. Das Referat über den Wahl⸗ aufruf auf dem Delegiertentag wurde dem Abg. Dr. Sattler übertragen, dem als Korreferenten die Abgg. Wallbrecht über Wirtſchaftspolitik und Hackenberg über Kirche und Schule zur Seite ſtehen. Nach Feſtſtellung des Wahlaufrufs wurde dent Zentralvorſtand der Bericht über die Wahlvorbereitungen und Wahl⸗ ausſichten erſtattet. Darnach werden die Wahlarbeiten überall eifrig gefördert. Für den Delegiertentag ſind bis heute 420 Dele⸗ gierte gemeldet. Deutsches Reſeh. * Karlsruhe, 26. Sept.(Miniſter Schenkel) hielt bei der Eröffnung der Landwirtſchaftsausſtellung in Durlach eine be⸗ deutſame Rede, in der er ſich ſcharf gegen die Sozial⸗ demokratie ausſprach, deren Maske ſeit Dresden gelüftet ſei, und eine Vorlage wegen direkter Landtagswahlen für die nächſte Kammer ankündigte. —(Der Wahltermin.) Nach Anordnung des Mini⸗ ſteriums des Innern finden die Wahlmännerwahlen für die Erneuerungs⸗ und Erſatzwahlen zur Zweiten Kammer der Ständeverſammlung am Freitag, den 30. Oktober d. Is ſtatt. Die Abgeordnetenwahlen werden vorausſichtlich allgemein auf Mittwoch den 11. November d. J. anberaumt werden. .0. Achern, 27. Sept.(Mit der Leitung der Er⸗ bezirk für den von ſeinem Mandate den bon Feintis Manngerm, eg. Sepfeſtder — 3. e Zurückgetretenen Abgeordneten Rechtsanwalt Feldoln Eckert in Baden⸗Baden iſt der Oberamtmann Hör ſt in Achern beauf⸗ tragt worden. .e. Lörrach, 27. Sept.(Mit der Leitung der Erſatzwahh im 9. 2 Wahlbezirk für den wegen Krankheit von ſeinem Mandate zurückgetretenen Abgeordneten Markus Pflüger in Lörrach iſt der Oberamtmann von Preen in Müllheim beauftragt worden. Nus Stadt und Land. * Maunnheim, 28. September 1903. erennen in Mannheim. (⸗Pferderennen des Badiſchen Renn⸗ raus begünſtigt, ein Umſtand, der für s ſtets von hauptſächlichſter Bedeutung lt bſtſonne über den Rennplatz und es war ſo warm, wie an einem ſchönen Der Rennplatz erfreute ſich deshalb eines ſehr guten Beſuches. Prachtvolle Toiletten waren zu ſehen. Das Komitee des hatte dieſes Spät⸗ jahr erſtmals den Beſuch des Neckardammes für das Publikum frei⸗ gegeben, und wie ausgiebig von dieſem Recht Gebrauch gemacht wurde, das konnte man geſtern ſehen. Wir ſchätzen die Menſchen⸗ maſſe, die geſtern vom Neckardamm aus den Rennen zuſah, auf mindeſtens—6000 Köpfe. Das Direktorium des Rennvereins hat ſich durch die Freigabe des Dammes ein unſchätzbares Verdienſt er⸗ vereins waren v den guten Verlauf des 21 iſt. Prächtig ſtrahlte die H worben, denn dadurch iſt es auch der minderbemittelten Bevölkerung ermöglicht, dem Verlauf des hippiſchen Feſtes beizuwohnen und ihr Intereſſe an dem edlen Rennſort zu betätigen. Auch die anderen Plätze des Rennplatzes waren überaus gut beſucht, namentlich die Mitgliedertribüne und diejenige des erſten! Platzes. Die Beteiligung an den einzelnen Rennen war ebenfalls eine gute und ſtand den Mai⸗ Rennen in keiner Weiſe nach, wenngleich die hieſigen Rennen mehr für Herrenr geeignet ſind, welche aber für den Herbſt, infolge ihrer dienſtlichen Verpflichtungen, nicht gut abkömmlich ſind. Aus dieſem Grunde waren auch die bekannten Größen der Frühjahrs⸗ Rennen diesmal nicht am Platze. Dafür waren aber die Bahern deſto beſſer vertreten.— Der Verlauf der einzelnen Rennen ge⸗ ſtaltete ſich folgendermaßen: 1. Hürdenrennen. Ehrenpreis, gegeben gom Landbirt⸗ aden Bezirksverein Mannheim für den ſiegenden Reiter und 650 M. Hiervon 300 M. dem Erſten, 200 M. dem Zweiten, 100 M. dem Dritten und 50 M. dem Vierten. Geritten von deutſchen Land⸗ wirten, deren Angehörigen oder deren dauernd Angeſtellten auf ſeit mindeſtens 1. April 1903 in erſterer Beſitze befindlichen Pferden. Ohne Gewichtsausgleichung. Diſtanz ungefähr 1800 Meter. 8 Pferde liefen. Hrn. Joh. Langfinger's.⸗St.„Diana“ Hrn. Ph. Langfinger's.⸗H.„Zankapfel Hru. F. Roth's.⸗St.„Dirdel“ Hrn. Fr. Scherner's ſchwbr. Wallach„Tilly“ Hrn. H. Dockter's Fees⸗„Fiasko“ Hrn. G. Kögel's br. W.„Aridas“ Hru. G. Zahn's.⸗W.„Herzwenzel“ Hrn. Ph. Langfinger's br. St.„Venus“ Tot. Sieg 36: 10. Platz 13, 13, 49: 10. 2. Preis vom Königſtuhl. Offizier⸗Jagdren⸗ nen. Ehrenpreis für den ſiegenden Reiter und 1400 M. Hiervon 1000 M. dem erſten, 230 M. dem zweiten, 100 M. dem dritten und 50 M. dem vierten Pferde. Für Pferde, welche noch kein Rennen im Werte von 1000 M. gewonnen haben, im Beſitze und geritten von aktiven Offizieren der Armee. Diſtanz ungefähr 3000 Meter. 5 Pferde liefen. Leent. Frh. Geyrv. Schwepbenburg'(26. Drag.⸗Reg.) Pr St 68½ Ko., Reiter Lt. Schmoller 1 Ob.⸗Leut. Zürn's(5. Chev.⸗Reg.) F. ⸗St.„Dairy Laß“, 72%½ Ko., Lt. Baumann 2 Et. A.'Hengelisre's(2. Chev.⸗Regt.) ſchiwbr. Stute„Lady Boreen“, 5 Ko., Reiter Beſitzer 3 Lt. Gonnermann's(5. Chev.⸗Regt.) br. W.„Nadmore“, 75 Ko., Reiter Beſitzer 4 Lt. Irh. v. Stein's(14. Huſ.⸗Regt.).⸗W.„Floreſtan“. 71% Ko., Reiter Leut. Fürſt Wrede 0 Bom Start ab führte„Dairy Laß“, ſodann ſetzte ſich Haidekraut an die Spitze. Nach dem zweiten Tribünenſprung hatte die letzt⸗ genannte Stute überlegen die Führung an ſich genommen und bchielt ſie bis zum Schluß. Zwiſchen 1. und 2. eine Länge, mehrere Längen zwiſchen 2. und 3. und ein und eine halbe Länge zwiſchen 3. und. Tot. Sieg 46: 10. Platz 15, 15: 10. 3. Verloſungs⸗ Jagdrennen. Preis 3500 M. Hiervon 8000 M. reſp. 2000 M. dem erſten, 300 M. dem zweiten und 200 M. dem dritten Pferde. Herren⸗Reiten. Diſtanz ungefähr 4400 Meter. 6 Pferde liefen. Lt. Freiherrn v. Erailsheim's(19. Ul.⸗Reg.) br. St. „Doze 75. Ko., Reiter Lt. Fürſt Wrede 1 Erbprinz A. Löwenſtein's.⸗W.„Federfuchſer II“, 76 Ko., Reiter Lt. Schmoller 2 Waer 3. D. Kimmerle's.⸗H.„Verführer“ 69 Ko., Reiter Tillement 8 Herrn C. Kühne's br. St.„Roſe Deep“, 75 Ko., Reiter 15 Pauwels Lt. v. Steuben's(6. Ul.⸗Regt.).⸗H.„Carmel II“, 129 5 Befitzer 0 Lt. Ulrich's(14. Drag.⸗Regt.) dbr. St.„Kaffir Queen“ Reiter Ob.⸗Leut. Wuille de Bille 5 0 Vom Start aus waren„Carmel II“,„Federfuchſer 11“ und „Verführer“ in Front. Gleich nach dem Start verritt ſich„Carmel II“ und verlor dadurch an Terrain. Am Neckardamm lagen„Verführer“, „Kaffir Queen“ und„Federfuchſer II“ in Front. Der große Graben wurde im Rudel genommen. Beim Tribünenſprung führte„Feder⸗ fuchſer“. Vor der Tribüne refüſierte„Roſe Deep“ und mußte heim⸗ geritten werden, während an der Neckarſeite„Kaffir Queen“ ab⸗ ſtoppte. Ein intereſſanter Endkampf entſpann ſich zwiſchen„Feder⸗ fuchſer II“ und„Doze“, wobei die Stute als Sieger hervorging. Mit 2 Längen gewonnen. Zwiſchen zweitem und dritten viele Längen. Tot. Sieg 47 210. Platz 22, 17: 10. Das ſiegende Pferd wurde von Herrn Rechtsanwalt Emil Selb gewonnen, welcher es auch behielt. 4. Herbſt⸗Hürdenrennen. Preis 1200 M. Hiervon 1000 M. dem erſten und 200 M. dem zweiten Pferde. Herren-Reiten Für Pferde, welche für 4000 M. käuflich ſind. Diſtanz ungefähr 2400 Meter. 8 Pferde liefen. Lt. Baumann's(5. Chev.⸗Regt.).⸗ ⸗St.„Modane“, 73 Ko., Reiter Befitzer 1 Steuben's(6. Ul.⸗Regt.).⸗St.„Trara“, 64 Ko., Reiter Beſitzer 2 Tt. Frh. v. Maerken's(21. Drag.⸗Regt.) br. H. 0 ſis“, 75 Ko., Reiter Beſitzer Freih. v. Entreß⸗Fürſtenecks .⸗St.„Edelweiß“, 76 Ko., Reiter Ob⸗Lt. Wuille de Bille 0 Lt. A'Hengelière's(2. Cheb.⸗Regt) dbr. H.„Fulmi⸗ nant“, 71 Ko., Reiter Lt. Für ſt Wrede 0 Herrn E. ee Sch.⸗W„Freiweg“, 71 Ko., Reiter Schmoller 0 Erßprinz A. Löwenſteins ſchbr. St. 9255 Reitter Tilement Herr L Of 8 (26. Drag. 0 t. Ulrich's(14. Drag.⸗Regt.) br. W. AArbent 72 Ko., 55 Beſitzer 0 Vom Start aus ſetzte ſich das Feld mit„Freiweg“ an der Spitze in Wengece ihm folgte„Edelweiß“ und die übrigen. Bald darauf ſetzte ſich Edelweiß an die Spitze. Beim 2. Trihünenſprung waren in Front„Freiweg“,„Edelweiß“ und„Tartaruga“, den Schluß bildete„Ardent“. Beim Einlaufen in die Gewinnſeite waren „Trara“,„Modane“ und„Ipomopſis“ in Front, zwiſchen weſchen ſich ein ſcharfer Endkampf entſpann. Zwiſchen dem Erſten und Zweiten 1 Länge, zwiſchen dem Zweiten und Dritten ½ Länge. Bei dieſem Rennen wurde Proteſt eingelegt, weil Lt. v. Maercken mit „Ipomopſis“ eine Flaggenſtange nicht richtig umritten hatte. Der Proteſt wurde für begründet erklärt und der Reiter, welcher als Erſter eingelaufen war, diſtanziert. Tot. Sieg 61: 10. Platz 16, 24, 18: 10. . Bürgerpreis. Jagdrennen. Handicaßp. Ehren⸗ preis für den ſiegenden Reiter und 4000 M. Hiervon 2500 M. dem erſten. 800 M. dem zweiten, 400 M. dem dritten, 200 M. dem vierten und 100 M. dem fünften Pferde. Herren⸗Reiten. Für Pferde, welche ſeit J. Januar 1903 kein Rennen im Werte von mindeſtens 4000 M. gewonnen haben Diſtanz ungefähr 4700 Meter. 5 Pferde liefen. Oberlt. Zürn's(5. Cheb.⸗Regt.) br. W.„Caſtlethorpe“, 68 Kilo, Reiter Lt. Baumann 1 Lt. Völcker's(25. Drag.⸗Regt.) br. W.„Caſtiron“, 71 Kilo, Reiter Lt. Fürſſt Wrede 2 Oberlt. Ggger's(13. Drag.⸗Regt.) br. H.„4⸗=“, 76 Kilo, Reiter Lt. Schmoller 3 Herrn M. Tillementes br. H.„Heinrich“, 64 Kilo. Reiter Beſitzer 4 Lt. Frh. v. Entreß⸗Fürſteneck's(26.„ .⸗W.„Polack“, Reiter Lt. v. Steuben 5 Vom Starl aus bleibt das Feld dicht beiſammen, bis auf„Po⸗ lack“, der faſt nach jedem genommenen Hindernis ausbrach, um ſich aber bald darauf wieder dem Feld anzuſchließen. wurde in der Reihenfolge„A4⸗à⸗4“,„Heinrich“,„Caſtiron“ Der große Graben und „Caſtlethorpe“ genommen. Beim Endkampf in der Gewinnſeite bleibt „A⸗A-4“ in Front, der aber ſchließlich von den anderen überholt wurde und auf dem 3. Platz landete. Zwiſchen dem Erſten und Zweiten eine Halslänge, zwiſchen Zweiten und Dritten eine Länge, zwiſchen Dritten und Vierten 4 Längen, zwiſchen Vierten und Fünften ungezählte Längen. Tot. Sieg 30: 10. Platz 16, 2 0 6. Preis vom Trifels. Offisier⸗Jagdrennen. Ehrenpreis für den ſiegenden Reiter und 2200 M. Hiervon 1500 M. dem erſten, 400 M. dem zweiten, 200 M. dem dritten und 100 M. dem vierten Pferde. Für Pferde im Beſitze und geritten von aktiven Offizieren der deutſchen Diſtang ungefähr 3800 Meter. 4 Pferde liefen. Lt. v. Tiedemann 3(Garde⸗Kür.⸗Regt.) br. H. 68 Kilo, Reiter Beſitzer Lt. Frhrn. v. Stein's(14. Huſ.⸗Regt.).⸗W. ler II“, 75 Kilo, Reiter Lt. Fürſt Wrede Lt. Keller's(5. Chev.⸗Regt.).⸗W.„Lock“, 77 Kilo, Reiter Beſitzer 3 Rittm. Dulon' s(14. Drag.⸗Regt.) br. W.„Pakington“, 74 Kilo, Reiter Lt. Ulrich 4 Vom Start aus lag das Feld in folgender Reihenfolge,„Lock“, „Pakington“,„Sanct Goar“ und„Rambler II1“. Am Neckardamm und beim 2. Tribünenſprung galoppierten„Lock“ und„Rambler I1“ auf gleicher Höhe, die anderen hinter ſich laſſend. Beim Einlauf in die Gewinnſeite ging„Sanct Goar“, der ſich bisher ſtets auf dem zweiten oder dritten Platz befand, vor und ſiegte mit Kopflänge. Zwiſchen dem Zweiten und Dritten 3 Längen, zwiſchen Dritten und Vierten 4 Längen. Tot. Sieg 15: 10. Platz 12, 12: 10. 7. Preis vom Waldhof. Hürdenrennen. Handi⸗ cap. Ehrenpreis für den ſiegenden Reiter und 2200 M. Hiervon 1500 M. dem erſten, 400 M. dem zweiten, 200 M. dem dritten und 100 M. dem vierten Pferde. Herren⸗Reiten. Diſtanz ungefähr 3200 Meter. 6 Pferde liefen. „[t. b. Tiedemann s(Garde⸗Kür.⸗Regt.) dbr. Stute „Ladyſmith“, 69 Kilo, Reiter Beſtber 1 Lt. Paäuwel(7. Ul.⸗Regt.) ſchwbr. St.„La Turbie“, 77 Kilo, Reiter Beſitzer 2 Lt. Gonnermann's(5. Chev.⸗Regt.) br. St.„Wedding March“, 71 Kilo, Reiter Beſitzer 3 Major z. D. Kimmerle's br. H.„Rierper“, 75 Kilo, Reiter Herr Tillement 0 Erbprinz A. Löwenſtein's.⸗H.„Vizepräſident“, 69 Kilo, Reiter Lt. Schmoller 0 Herrn G. A. Weſtermann s.⸗St.„„Oſtende“, 67 Kilo, Reiter Lt. v. 7 Sanct Goar“, 1 „Ramb⸗ 2 Steuben 0 Das e lag bom Skart aus mit„Rierper“,„Vigepräfident“ und„La Turbie“ in Front. Gleich nach Paſſieren der Tribüne ber⸗ weigerte„Rierper“ den Gehorſam und mußte heimgeritten werden, während an der Neckarſeite„Vigepräſident“ refüſierte und„Oſtende“ kam überhaupt nicht mehr in Sicht. Dadurch war das Feld guf nur noch 3 Pferde zuſammengeſchrumpft und in der Reihenfolge von „Ladyſmith“,„La Turbie“ und„Wedding March“ ging die Retſe fort und ſo liefen die drei Pferde auch durchs Ziel. Drei Längen zwiſchen dem Erſten und Zweiten, viele Längen zwiſchen dem Skweiben und Dritten. Tot. Sieg 23 10. Platz 18, 34 10. Die Rennen, welche ohne jeden Unfall verliefen, waren bald nach halb 7 Uhr beendet. Aus der Stadtrats! ung vom 24. September 1908. (Mitgeteilt vom Bürgermeiſteramt.) Der Vorſitzende berichtet über den befriedigenden Verlauf der Muſeumskonferenz der Zentralſtelle für Ar⸗ beiter⸗Wohlfahrtseinrichtungen und der damit ver⸗ bundenen Ausſtellung. Eine Petition des Hoftheater⸗Singchors an die Intendanz Gr. Hoftheaters um Erhöbung ihrer Gehaltsbezüge vom 15. April 1905 murde am 20. Juni l. J. von der Intendanz der Theater⸗ Kommiſſion übergeben mit dem Bemerken, daß höhere Bezüge nur an den Königl. Theatern in Berlin, Dresden, München und Wien gewährt werden und eine elwaige Gehaltserhöhung durch Steigerung des ſtädtiſchen Zuſchuſſes aufgebracht werden müſſe. Nach ge⸗ Beratuug erwiderte die Theaterkommiſſion vom 11. Juli d. Js. der Intendanz zur weiteren Eröffnung, daß ſie dem Geſuüche dis Singchors um Erhöhung ſeiner Dienſtbezüge, ſo gern ſie dem⸗ ſelben auch entgegen kommen möchte, leider im Hinblick auf die ohnehin von dem Hoftheater für das nächſte Jahr geſtellten hohen Anforderungen und mie Rückſicht auf die geſpannte Lage des all⸗ gemeinen Budgets nicht näher zu treten vermöge. Unterm 19. Sep⸗ tember kam beim Stadtrat eine neuerliche Vorſtellung des Singchors ein, die heute an die Organe der Theaterverwaltung zur weiteren Behandlung abgegeben wird. Bezüglich einer früher eingekommenen Eingabe von Theater⸗ arbeitern, die erſt mit dem Theatervoranſchlag ordnungsgemäß erledigt werden kann, wird beſchloſſen, die Intendanz zur ſofortigen von den Theaterarbeitern erbetenen Einführung von dienſtfreien Tagen zu ermächtigen und derſelben anheimzugeben, hiernach die er⸗ ſorderliche Dienſteinteilung zu freffen, bezw. die weitere Einſtellung von Arbeitern zu vollziehen. Von dem deutſchen Reichskommiſſär für die Weltaus⸗ im Jahre zu St. Louis wurde eine eteiligung 1 und a ch der an der Dres⸗ dener beteiligten Städte an der Weltausſtellung angeregt. Von dem Vorſtand und Hauptausſchuß der Dresdener Städteausſtellung wird die Be teiltgung empfohlen. Nach den hier⸗ für aufgeſtellten Grundſätzen ſollen die ausſtellenden Städte nur inſoweit zu den Koſten der Weltausſtellung herangezogen werden, als ſie aus den Ueberſchüſſen der Dresdener Ausſtellung Rückerſatz ihrer Beiträge zur letzteren erhalten. Nachdem vom deutſchen Reichskommiſſär die Mehrzahl der von Mannheim in Dresden aus⸗ geſtellten Gegenſtände als für die Weltausſtellung geeignet bezeichnet worden ſind, beſchließt der Stadtrat heute die Beteiligung der Stadt an dieſer. Das Kollegium wird von dem Inhalte des Protokolls vom 31. Auguſt ds. Js. über die Sitzung des Vorſtandes und Hauptaus⸗ ſchuſſes der Dresdener Städteausſtellung verſtändigt. Was die Neuaufnahme von nicht badiſchen Schülern und Schülerinnen in die Mannheimer Anſtalten betrifft, hat der Großh. Oberſchulrat die Direktionen veranlaßt, künftighin elsbald nach Ab⸗ ſchluß der Anmeldungen und der Aufnahmeprüfungen zu beri ichten, wie viel nichtbadiſche Schüler bezw. Schülerinnen zur Aufnahme in die Anſtalten angemeldet wurden, in we lche Klaf ſſen die angemeldeten auf⸗ genommen zu werden wünſchen, wie viel Schüler dieſe Klaſſen im Ganzen bezw. in den einzelnen Abteilungen derſelbe en zählen und ſich ferner darüber aus uſprechen ob gegen die Aufnahme einzelner der angemeldeten Schülern Bedenken in ſchultechniſcher Beziehung obwalten, ob insbeſondere beſtehende Abteilungen durch den Eintritt der fraglichen Schüler im Hinblick auf die Größe der zur Verfügung ſtehenden Naume überfüllt würden. Zugleich äußerte ſich der Goßh. Oberſchulrat dahm, daß etwa in dieſem Jahre bereits erfolgte Aufnahmen nur als provi⸗ ſoriſche— vorbehaltlich der Genehmigung der Oberſchulbehörde und des Stadtrats— betrachtet werden können und Entſcheidung üder die Aufnabmegeſuche nach Einkunft des Materials im Benehmen mit dem Stadtrate werde getroffen werden. Nachſtehende Bürgerausſchußvorlagen werden genehmigt und die Referenten hierzu ernannt. 1. Verpachtung eines ſtädtiſchen Grundſtücks an den Naturheil⸗ verein Mannheim; 2. Verkauf ſtädtiſchen Geländes an der Mannheimer ſtraße; 3. Geländeverkauf zur Herſtellung der Induſtriehafenbahn; 4. Die Verbeſcheidung der ſtädtiſchen Rechnungen für das Jahr 1900. Bezüglich verſchiedener Liegenſchaftsangebote wird Eritſchließng getroffen. Von einem wiederholten Kaufangebote des von Herrn Weeſer u. Krell gefertigten Perſpektivbild des Mannheimer offenen Rhein⸗ hafens vermag der Stadtrat keinen Gebrauch zu machen. Der Ueberlaſſung weiteren Induſtriehafengeländes an die Germania⸗Mühlenwerke wird im Prinzip zugeſtimmt. (Schluß folgt.) * In Audienz empfangen. Herr Moritz Nauen wurde in ſeiner Eigenſchaft als ſpaniſcher Vizekonſul am vergangenen Freiſag nachmittag 5 Uhr von Papſt Pius X. in längerer Pripataudienz empfangen. * Von der Mainau. Am Samstag trafen der König von Rumänien, der Fürſt und der Erbprinz, ſowie der Prinz und die Prinzeſſin Friedrich von Hohenzollern zum Beſuch des Großherzogs und der Großherzogin von Schloß Weinburg ein. Die Höchſten Herr⸗ ſchaften begrüßten die Verwandten am Bahnhof in Konſtanz und ge⸗ Sgteten dieſelben nach Schloß Mainau. Daſelbſt fand unmittelbar nach der Ankunft Familien⸗ und Marſchallstafel ſtatt. Gegen 5 Uhr geleiteten die Großh. Herrſchaften die Gäſte mit Extraſchiff nach Konſtanz, von wo die Rückreiſe nach Schloß Weinburg erfolgte. »Das Kriegsgericht der 28. Diviſion verhandelte am Samstag in Heidelberg gegen vier Soldaten der 6. Kompagnie des Grenadier⸗ Regiments Nr. 110. Dieſelben haben in Reichartshauſen, wo ſie im Quartier lagen, in Zivilkleidern in Gemeinſchaft mit einem zwei Unteroffiziere tätlich angegriffen und ſchlugen ſie derart, da der eine davon, der einjährig⸗ freiwillige Unteroffizier Peterſen, i das Lazaret aufgenommen werden mußte. Das Urteil lautete gege⸗ Kainarth von Neuberg auf 10 Jahre, Friedr. Oehler von Odenheim und Adam Habich von Oeſtringen auf je 6 Jahre und Joh. Feinauer von Hollerbach auf 3 Jahre 9 Monate Gefängnis. Die Verurteilten wären nach dem Manöver gur Entlaſſung ge⸗ kommen. 35 Die Bahnſteigſperre in Baden, die bekanntlich vorerſt auf dem Dreieck Mannheim⸗Heidelberg⸗Karlsruhe ſeit Mitte Junf eingeführt iſt, ſoll, dem„Schw. Merkur“ zufolge, bis Ende dieſes Jahres auf der Hauptbahn aufwärts bis Appenweier, einſchließlich der beiden Linjen Oos⸗Baden und Appenweier⸗Kehl(Straßburg) durchgeführt werden. Die„Karlsruher Zeitung“ ſchrieb jüngſt, die Einrichtung habe ſich im ganzen glatt vollzogen. Die Frage, ob auf kleineren Stationen die Wartſäle in die Kontrolle einbezogen oder außerha bleiben ſollen, ſcheint noch nicht endgültig entſchieden zu ſein. Auf den bis jetzt mit Bahnſteigſperre eingerichteten Strecken ſind beide e auf verſchiedenen Stationen angewendet. Für den Amtshausneubau waren der Karlsruher mentenfabrik Inh. Peter Huckſchlag ſeitens der Oberbauleitung die Ausführung einer 3,50 Meter hohen frei von Hand in Kupfer getriebenen Vadeniafigur nebſt fünf Kupferaufſätzen, Handel, duſtrie und Verkehr nach Modellen des Karlsruher Bildhauers Pa übertragen worden. Dieſe Arbeiten ſind nunmehr fertig geſtellt. Die Ausführung derſelben iſt eine in jeder Beziehung künſtleriſche. * Eine exorbitante Strafe wegen Milchpantſcherei erhielten am Samstag vom hieſigen Schöffengericht der Schreiner und Händl Georg Neidig aus Oftersheim und deſſen Haushälterin, die g ſchiedene Katharina Mack geb. Braun hier. Beide hatten in de Langſtraße hier ein Spezereigeſchäft und verkauften Milch, welch durch Einlegen von Eis bis zu zwei Drittel mit Waſſer gefälſch war. Da bei Neidig nicht ſtrikte nachgewieſen werden konnte, daße ſelbſt die Milch gepantſcht hatte, erhielt er wegen Vergehens na § 11 des Nahrungsmittelgeſetzes 150 Mk. Geldſtrafe eventl. 20 Tage Geſängnis, ſeine Haushälterin, die durch die Ehefrau des Neidig, welche von ihm getrennt lebt, beobachtet wurde, daß ſie die Milch pantſchte. erhielt wegen Vergehens nach§ 10 Abf. 1 und 2 des Nahrungsmittelgeſetzes 200 Mark Geldſtrafe eventl. 25 Tage Ge⸗ fängnis. In der Begründung des Urteils wurde zutreffend beto daß auf eine empfindliche Geldſtrafe gegen die Pantſcher aus⸗ geſyrochen werden müßte, mit Rückſicht auf die Geſundheitsſchäden und den großen Vorteil, den die Pantſcher durch die Fälſchung ziehen. Polizeibericht vom 27. und 28. September. 1. Selbſtmord. Am 27. ds. Mts., morgens 8 Uhr, hat ſich im Neckarauer Wald, oberhalb der Stephanienbrücke hier, ein beſchäftigt geweſener, lediger Uhrmacher aus Darmſtadt durch einen Revolberſchuß in die rechte Schläfe entleibt. Motiv iſt unbekannt, 2. Ertrunken iſt am 26. ds. Mts., abends halb 6 Uhr, d 27 Jahre alte Matroſe Peter Krieg aus Keſtert, bedienſtet auf Bo Gutfahr IX, welcher mit einem Nachen im Mühlauhafen, unweit der Einmündung in den Rhein, an ſein Boot heranfahren wollte, u hierbei in's Waſſer fiel. Die Leiche wurde am 27. ds. Mts. det und in die Leichenhalle hier verbracht. 3. Ein Schloſſer von hier zertrümmerte in einem Tobſurhtsanfall in ſeiner elterlichen Behauſung die Fenſterſcheiben und Mobiliarſtücke; derſelbe mußte mittelſt Droſchke in's Allg. Kranken haus belümge 8 Unfälle. Am 26. ds. Mts., nachmittags 45, uhr, Fuhrmann von der Rheinan mit zwei e Laſtwagen durch die Schwetzingerſtraße fuhr, machte ſich ein 5 Fah Land⸗ altes Kind(Mädchen) an der 5 00 des Hinterrauens z1 wcbet en zn Fall inn, ibeggahren und verleßt wurde. Weneral⸗Angeiar⸗ Mannßeim, 28, September. Am gleichen Tage verunglückte ein Rangierer beim Rangieren em Güterbahnhof hier dadurch, daß er beim Anhängen eines Wagens am Schienengeleiſe hängen blieb und auf den Boden fiel. Die Loko⸗ motive erfaßte ihn hierbei und drückte ihm den linken Fuß oberhalb des Knöchels ab. 5. Wegen Körperverletzung gelangten zur Anzeige: a) ein Trainer, welcher am 26. d. Mts. in der Gartenwirtſchaft Secken⸗ heimerſtraße Nr. 170 einen Reitburſchen mißhandelte; b) ein Berg⸗ mann von Lorſch, der am gleichen Tage auf der Friedrichsbrücke hier einem Schloſſergehilfen einen Meſſerſtich in den Unterleib verſetzte und ihn lebensgefährlich verletzte, weil er glaubte, der Angefallene habe ihm ſeine Geldbörſe geſtohlen und ſeine Uhr zu ſtehlen verſucht; e) weitere Körperverletzungen wurden im Hauſe J 4, 4, auf der Straße gwiſchen 8 und T 1, auf dem Strohmarkt, in der Wirtſchaft 9. Querſtraße 29, im Hauſe J 4a, 11a, auf der Straße zwiſchen J 8 und J Za. 15, in den Wirtſchaften F 6, 13, R 1, 7, auf der Straße zwiſchen P 2 und 3 und in der Wirtſchaft Riedfeldſtraße Nr. 76, im Tanzlokal Lindenhofſtraße 26 und in Neckarau berübt und angegzeigt. 6. Verhaftet wurden 18 Perſonen, darunter ein Schmied aus Landau wegen Sittlichkeitsvergehens, Widerſtands gegen die Staats⸗ gewalt und Beſtechungsverſuchs und ein Fuhrknecht aus Schriesheim wegen Gefangenenbefreiung und Widerſtands. Pfalz, Heſſen und Umgebung. (2) Neuſtadt a.., 26. Sept. Im Schnellzug wurde auf Station Landau der hieſige Verſicherungsinſpektor Scherer ver⸗ haftet, der ſich mit ſeiner Familie auf der„Durchreiſe“ nach der Schtweig befand. Gegen Scherer iſt Unterſuchung wegen Notzucht eingeleitet. * Landau, 26. Sept. Eine heute früh ſtattgehabte Verſamm⸗ lung der Mitglieder der Metzgerinnung beſchloß, auf ihrem Stand⸗ punkte(Geſchloſſenbalten der Läden) zu beharren, auf die beabſich⸗ tigte Eiuberufung einer Volksverſammlung vorläufig aber zu ver⸗ gichten.— Der Stadtrat beſchloß heute in einer außerordentlichen Sitzung, zur Erzielung des nötigen Fleiſchbedarfs für das Publikum eine eigene Schlächterei im Schlachthofe zu errichten, welche Montag eröffnet werden ſoll. Zweibrücken, 26. Sept. Heute verhandelte das Schwurgericht swährend des ganzen Tages gegen Karl Bohn, Dienſtknecht von Knopp bei Landſtuhl, wegen Mordes. Es waren 44 Zeugen zu ver⸗ nehmen. Bohn liegt zur Laſt, in Knopp die Scheſter ſeines Dienſt⸗ herrn, Ida Keßler, morgens im Stalle ermordet zu haben, weil ſie von ſeinen Liebesanträgen nichts wiſſen wollte. Das Urteil lautete auf Todesſtrafe und dauernde Aberkennung der bürgerlichen Ehren⸗ rechte. Worms, 26. Sept. Heute hat ſich laut„Wormſ. Ztg.“ an der ehemaligen Trajektrampe am diesſeitigen Rheinufer der 25 Jahre alte Geometergehilfe Groſch aus Wörrſtadt erſchoſſen. Cheater, Runſt und Wiffenſchaft. Im Beleidigungsprozeß Böcklin⸗Muther vor dem Breslauer Schöffengericht wurde Profeſſor Muther zu 0„/ Geldſtrafe ver⸗ Urteilt. Er wird gegen das Urteil Berufung einlegen. Der Türmer. M aatsſchrift für Gemüt und Geiſt. Heraus⸗ geber J. E. Freiherr v. Grotthuß. Vierteljährlich(3 Hefte) 4 Mk., einzelne Hefte 1 M. 50 Pfg.(Stuttgart, Greiner& Pfeiffer.) Selten noch hat eine Zeitſchrift ſich ſo raſch einen ſtändig wachſenden Leſerkreis zu erobern verſtanden, wie der Türmer. Unabhängig von jeder Partei, überſchaut er die Tagesſtrömungen von hoher Warte und ſagt unerſchrocken ſeine Meinung, ohne Menſchenfurcht, ohne Anſehen der Perſon. Dabei denken der Herausgeber ſo wenig wie der Verlag daran, auf raſch errungenen Lorbeeren auszuruhen. Wie ſehr ſie vielmehr bemüht ſind, den Inhalt der Monatsſchrift immer reichhaltiger und vielſeitiger zu geſtalten, zeigt nachftehende Inhaltsangabe des Oktoberhefts, mit dem ein neuer Jahrgang be⸗ ginnt: Leben. Die frohe Botſchaft eines armen SÜünders. Von Peter Roſegger.— Vierzehn Original⸗ briefe Niebuhrs.(Aus den Jahren 1806—1808.)— Karl Ernſt bon Baer als Forſcher und Naturphiloſoph. Von J. Reinke.— Der Einſiedler. Von Albert Geiger.— Schule und Bildung. Von Dr. Ludwig Gurlitt.— Namhafte Lyriker. Von F. Lienhard.— Moderne Religion und Chriſtentum. Von Chr. Rogge.— Zur Phy⸗ ſtologie und Hygiene der geiſtigen Tätigkeit. Von Dr. med. Georg Korn.— Die Pſychologie der Maſſen. Von Dr. Emil Rechert.— Simpliziſſimus in der römiſchen Kaiſerzeit.— Eine verſchwundene wunderbare Pflanze. Von J. Buchholz.— Kompanie⸗Partikularis⸗ tus. Von Karl Mollenhauer.— Türmers Tagebuch: Militäriſche und bütrgerliche Moral. Volksgefühl und Staatsgewalt. Zeitftim⸗ mung.— Die Muſik und die chriſtliche Kirche. Von Dr. Karl Storck. — Heinrich von Herzogenberg als Liederkomponiſt. Von K. St.— Kunſtbeilagen: Chriſtus als Arzt. Von Gabriel von Max. (Photogravüre.) Ruhe auf der Flucht nach Aegypten. Der heil. Hieronymus in der Wildnis. Die heilige Genoveva. Von Lukas Cranach.— Notenbeilage: Mein altes Roß. Ged. von M. Graf Strachwitz. Komp. von Heinrich von Herzogenberg. Die Nachtigallen. Ged. von J. von Eichendorff. Komp. von Heinrich bon Hergogenberg. Deueſte Nachrichten und Telegramme. Privat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. * Wiesbaden, 28. Seß In der geſtrigen Vertrauens⸗ männerverſammlung der nationalliberalen Partei wurde Bür⸗ germeiſter Wolff in Biebrich a. Rh. als Kandidat des 8. naſſauiſchen Wahlkreiſes(Landkreis Wiesbaden und Kreis Höchſt) für die bevorſtehende Landtagswahl aufgeſtellt. München, 27. Sept. Der Streit zwiſchen den Aerzten und den hieſigen Krankenkaſſen iſt erledigt. Die Einigung iſt in der Weiſe erfolgt, daß ſämtliche Krankenkaſſen einſchließlich die Gemeindekrankenverficherung die Forderung der Aerzte inbezug auf die Einführung der freien Aerztewahl angenommen haben, ebenſo die Honorarforderungen und die Forderung auf Einſetzung eines Schiedsgerichts, das aus zwei Aerzten, zwei Krankenkaſſenvorſtänden und einer juriſtiſchen Perſon als unparteiiſchen Vorſitzenden beſtehen wird. Die freie Arztwahl wird am 1. Oktober 1904 eingeführt. Berlin, N. Sept. Der des Mordes an ſeiner Frau ver⸗ dächtige Schlächter Grabowski iſt geſtern hier verhaftet worden. Er leugnet die Tat. ᷑Königsberg i. Pr., 27. Sept. Hieſige Blätter melden aus Rominten: Der Kaiſer erlegte geſtern Abend einen Sechzehnender. Bis jetzt hat der Kaiſer fünf Hirſche zur Strecke gebracht. Wien, 28. Sept. Wiener Blätter melden aus Neuſtadt: Der Wiener Advokat Dr. Arnold Becker und deſſen Bruder, ein junger Argt, ſtürzten vom Schneeberg ab. Dr. Becker iſt tot, ſein Bruder ſchwer verletzt. Karksbad, 27. Sept. Lord Mil ner iſt nach London ab⸗ »Smyrna, N. Sept. Ein Todesfall vom 25. Sept. iſt amtlich als Peſtfall feſtgeſtellt. * Mailand, 28. Sept.(Frkf. Zig.) Die Gefahr eines Generalſtreiks ſämtlicher Mafländer Verkehrs⸗ anſtalten iſt ſehr drohend geworden. * Tientſin, 27. Sept. In Peitang, ſechs engliſche Meilen nordöſtlich von Taku herrſchen Peſt und Cholera. In den beiden letzten Monaten betrug die Zahl der Todesfälle 2000, auf den Tag 15 Tote. Tientſin und Taku ſind ſeuchenfrei. Kongreß des allg. deutſchen Frauenvereins. * Köln, 28. Sept.(Frkf. Ztg.) In Görzenich fand geſtern abend Empfangsabend des 22. Kongreſſes des Allgemeinen deutſchen Frauenvereins ſtatt. Frau Oberbürgermeiſter Becker be⸗ grüßte die Gäſte namens des Ausſchuſſes. Regierungspräſident Balau namens der Regierung. Letzterer dankte dem Ortsausſchuß gleichzeitig für ſeine Berufung in den Vorſtand, und gab der Zuver⸗ ſicht Ausdruck, daß die Behörde ſich der Frauenbewegung mit dem nötigen Intereſſe annehmen müßte. Namens der Stadt Köln be⸗ grüßte Oberbürgermeiſter Becker die Verſammlung. Er bezeichnete es als einen großen Fortſchritt, daß die Damen in der Armen⸗ und Waiſenpflege als gleichberechtigt anerkannt würden. Ein Feſteſſen ſchloß die Feier. Jahn⸗Muſeum. * Freyburg a. d. Unſtruth, 27. Sept. Unter zahlreicher Be⸗ teiligung deutſcher Turner wurde heute das von der deutſchen Tur⸗ nerſchaft gegründete Jahn⸗Muſeum in Freyburg eingeweiht. Als Ehrengäſte waren die Ausſchußmitglieder der deutſchen Turnerſchaft, Vertreter der deutſchen Turnfeſtſtädte und Turnveteranen aus vielen deutſchen Gauen anweſend. Zur Vorfeier fand das alljährlich wie⸗ derkehrende Wettturnen von 69 deutſchen Turnern ſtatt. 35 wurden durch den Stadtſchulrat Ruehl⸗Stettin mit dem Siegerkranz ge⸗ ſchmückt, als erſte Müller⸗Leipzig und Häuggen⸗Naumburg. Morgens bewegte ſich ein Feſtzug von 1000 Turnern zum neuen Muſeum. Die Kriſe in Ungarn * Wien, 27. Sept. Der Kaiſer empfing den Miniſter⸗ präſidenten Graf Khuen Hedervary in beſonderer Audienz. * Wien, 27. Sept. Das„Militärverordnungsblatt“ veröffentlicht einen Erlaß des Kriegsminiſters vom heutigen Tage, betreffend die dauernde Beurlaubung der dritt⸗ jährigen Mannſchaft der ſich aus Oeſterreich ergänzenden Truppenanſtalten. Bei den aus Ungarn ſich ergänzenden Truppenanſtalten hatnur die Beurlaubung der nach Oeſter⸗ reich heimatsberechtigten Mannſchaft unbedingt zu erfolgen. (Das Wiener Abgeordnetenhaus hat vorher in zweiter und dritter Leſung das Rekrutenkontingent bewilligt. D. Red.) * Budapeſt, 28. Sept. Wie in parlamentariſchen Krei⸗ ſen verlautet, hat ſich Graf Khuen hauptſächlich deshalb nach Wien begeben, um vom Kaiſer die Ermächtigung zur Auf⸗ löſung des Abgeordnetenhauſes zu erlangen, falls die Oppoſttion mit ihrer Obſtruktion fortführt. Die Unruhen auf dem Balkan. * Sofia, 28. Sept.(Frkf. Ztg.) Die heutige mac e⸗ doniſche Trauerkundgebung nahm einen würdigen Ver⸗ lauf. * Sofia, 28. Sept. Geſtern hat der engliſche diplo⸗ matiſche Agent dem Miniſterium des Auswärtigen folgende Mitteilung unterbreitet: Weder die Türkei noch Bul⸗ garien dürfen auf die Unterſtützung von ſeiten der Regierung ſeiner britiſchen Majeſtät rechnen für den Fall, daß ſie ſich offen oder insgeheim der Durchführung des Reformprogramms widerſetzen ſollten. Die engliſche Regierung treibt die türkiſche Regierung an, dieſe Reformen in wirkſamerem Maße zur Anwendung zu bringen, beredet mit den übrigen Mächten über die Möglichkeit, noch andere Maßnahmen einzuführen, die beſſer geeignet ſind, dem gegenwärtigen Zuſtand der Dinge abzuhelfen. Marokko. * Ain⸗Sefra, 26. Sept. Es verlautet, daß in der vergangenen Nacht eine größere Räuberbande bei Had Jerat Allgall eine Hammelherde geraubt habe. Die Räuber ſind gegen die marokkaniſche Grenze entflohen und konn⸗ ten von Sahara⸗Spahts nicht verfolgt werden. Ein Brigadier und ein Mann ſind ſchwer verletzt. Volkswirtschaft. Wochenbericht der Deutſchen Genoſſenſchafts⸗Bant von Soergel, Parriſius u. Co., Kommanditgeſellſchaft auf Aktien. Die Situation auf dem Balkan, die in der Vorwoche einen ſehr bebrohlichen Charakter angenommen hatte und zu einem Konflikt zwiſchen Bulgarien und der Türkei zu führen ſchien, hat inzwiſchen zweifellos eine Beſſerung und dementſprechend auch eine beruhigtere Beurteilung erfahren. Für die Börſe gaben die günſtigeren Berichte über die volitiſche Lage genügenden Anlaß, um raſch die frühere Zu⸗ derſicht zurück zu gewinnen und man hätte erwarten ſollen, daß nach den in Wien zwiſchen den Monarchen ausgetauſchten Friedens⸗ und Freundſchaftsbeteuerungen dieſe Zuverſicht noch ſtärker in den Kur⸗ ſen zum Ausdruck kommen würde, als es tatſächlich geſchehen iſt. Dem ſcheint jedoch die andauernd unbefriedigende innerpolitiſche Lage in Oeſterreich⸗Ungarn und die dadurch ungünſtig disponierte Wiener Börſe entgegen zu wirken, nachdem auch die neueſten Vor⸗ gänge im Lande unſerer Bundesgenoſſen keineswegs eine Löſung der Kriſis in baldige Ausſicht ſtellen. Von dieſem Gefichtspunkte aus iſt die weitere Entwicklung der Dinge für uns in Deutſchland von höch⸗ ſtem Intereſſe und findet die berechtigte Aufmerkſamkeit aller Kreiſe, aber auch in finanzieller Hinſicht fordern, bei den eng verwachſenen Beztehungen beider Länder, dieſe Vorgänge die höchſte Beachtung. Bezeichnend in dieſer Beziehung iſt der Umſtand, daß die Beſſerung der allgemeinen Börſenlage an den Werten des Wiener Marktes nahe⸗ zu ſpurlos borübergegangen iſt, ja ſogar trotz derſelben ein Teil noch Rlückgänge zu verzeichnen hat. Eine erfreulichere Erſcheinung bot in dieſer Woche der Markt unſerer einheimiſchen Anleihen, auf welchem durchgängig eine Befeſtigung und Kursbeſſerung zu verzeichnen iſt. Allerdings iſt dieſe noch nicht ſehr umfangreich und nicht zum wenig⸗ ſten mag dazu die Zurückkoltung beigetragen haben, welche die dem Geldmarkt zugwandte Aufmerkſamkeit bedingte. Die Geldver⸗ hältniſſe an den deutſchen Börſen blieben andauernd günſtige, der laufende Bedarf fand angeſichts der getroffenen Vorſorge leichte Befriedigung und auch die Ultimo⸗Verſorgung vollzog ſich bei einem Satze von nicht ganz 8 Proz. ohne Schwierigkeit. Der Quartals⸗ ngbar, 27. Sept. Heute früh iſt das hieſige S o mm e r⸗ ganzen Garderobe und den Utenfilten der dort ater mit der wechſel wi Anſp iſt. Die Londoner Börſe, die angeſichts der Beſorgniſſe wegen des Geldmarktes, in ſchwacher Haltung und großer Zurückhaltung verblieben war, konnte, nachdem die Rate unverändert blieb, nament⸗ lich für ihre Konſols einige Erhohhung melden, dagegen erfuhren Goldminen⸗Shares einen dauernden und weſentlichen Rückgang. Ebenfalls weiter rückgängig und rech! unfreundlich liegen die Ver⸗ hältniſſe an der New⸗Nortker Börſe und die Kursabſchläge ſigd auch in dieſer Woche nicht zum Stillſtande gekommen. Beſonders be⸗ troffen waren die ſchon affizierten Werte des Steel⸗Truſts, für die noch verſchärfend die ungünſtigen Berichte über die Lage des ameri⸗ kaniſchen Eiſenmarktes wirkten. Merkwürdigerweiſe blieben dieſe jedoch auf die einſchlägigen Wert: unfoeres heimiſchen Montan⸗ marktes faſt ohne jede Wirkung und dieſer erſcheint fortgeſetzt als das bevorzugte Gebiet der Spekulation. Der nicht befriedigende Ah⸗ ſchluß der Laurahütte vermochte nur vorübergehend den Kurs de Aktien zu drücken und die ſonſtigen Hüttenaktien litten nur wenig unter den zu großer Zurückhaltung mahnenden Berichten aus der Branche. Von Bedeutung für dieſe Werte dürften die weiteren Verhandlungen über die Erneuerung des Roheiſenſyndikats ſich ge⸗ ſtalten und wenn auch nach den ſchon monatelangen Bemühungen bisher eine Verſtändigung unmöglich ſcheint, ſo darf man doch heute ſchon annehmen, daß nach dem glänzenden Beiſpiel der Kohlenzechen⸗ Vereinigung eine ſolche auch in der Eiſeninduſtrie nicht ausbleiben wird und in dieſer Beziehung eine Schädigung der Werke kaum zu befürchten ſteht. Kohlenakttien bewahrten ihre feſte Haltung und konnten infolge der günſtigen Auguſt⸗Ausweiſe zum Teil noch weitere Avancen erzielen. kirchener Bergwerks⸗Aktien, für die das Gerücht von der Einführung in Paris ſtimulierend helfen mußte. Wohl die geringſten Veränder⸗ ungen ſind auf dem Bankaktien⸗Markt zu verzeichnen, es fehlte für dieſe Werte an anregenden Momenten. Auf dem Ren⸗ tenmarkte nahmen das größte Intereſſe die Türkiſchen Fonds für ſich in Anſpruch, die, nachdem die politiſchen Befürchtungen zurück⸗ getreten waren, hervorragendem Intereſſe begegnetem und zu ſteigen⸗ den Kurſen aus dem Markt genommen wurden. Auch für die neue Unifikations⸗Anleihe zeigte ſich bereits im freien Verkehr ſpekula⸗ tives Intereſſe. Gleichfalls mit Rückſicht auf die gebeſſerte politiſche Lage profitierten Bulgaren und Serben, während die Silber⸗Me⸗ xikaner durch den höheren Silberpreis günſtig beeinflußt wurden. Der Kaſſa⸗Induſtriemarkt hat keine erheblichen oder be⸗ ſonders bemerkenswerten Veränderungen erfahren, die Umſätze auf dieſem Gebiete blieben beſchränkt. Das Geſchäft an der Börſe zeigte überhaupt nur an wenigen Tagen und auch dann nur in gewiſſen Spezialitäten, wie Türkiſchen Fonds und Montanwerten eine etwas lebhaftere Phyſiognomie, im allgemeinen herrſcht die ſchon ſo lang andauernde und oft beklagte Unluſt vor. Mannheimer Marktbericht vom 28. Septbr. Stroh per Ztr. M..50 bis M..—, Heu M. 3. bis M..—, Kartoffeln M..— bis M..— per Ztr., Bohnen per Pfd..00 Pfg., Blumenkohl per Stück 25—00 Pfg., Spinat per Portion 20—00 Pfg., Wirſing per Stück 6 Pfg., Rothkohl per Stück 12—00 Pfg., Weißkohl p. St. 00 bis 00 Pfg., Weißkraut per Stück 10 Pfg., Kohlrabi 3 Knollen 00-10 Pfg., Kopfſalat p. Stück—00 Pfg., Endivienſalat per Stück—00 Pfg., Feldſalat p. Portion 00 Pfg., Sellerie p. Stück—00 Pfg., Zwiebeln p. Pfund.5 Pfg., rothe Rüben per Pfund 500 Pfg., weiße Rüben per Portion 0 Pfg., gelbe Rüben per Pfd. 400 Pfg. Carrotten per Bitſchel 5 Pfg., Pflück⸗Erbſen per Portion 00—00 Pfg., Meerrettig per Stange 00—20 Pfg., Gurken per Stück 20—00 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück.00 Mk., Aepfel per Pfd.—12 Pfg., Birnen per 705 00—12 Pfg., Kirſchen per Pfd. 00 Pfg., Trauben per Pfd. 16—30 Pfg⸗ Pfirſiche per Pfd. 00—00 Pfg., Aprikoſen per Pfd. 0 Pfg., Nüfſe per 25 Stück—95 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 35 Pfg., Gier per 5 Stück 30—835 Pfg., Butter per Pfd..10—.20., Handkäſe 10 Stück 40 Pfg., Breſem per Pfd. 50—60 Pfg., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd. 70—80 Pfg., Weißfiſche per Pfd. 50 Pfg., Laberdan per Pfd. 00 Pfg. Stockfiſche per Pfd. 25 Pfg., Haſe per Stück.80—.00., Reh per Kg..75—.00., Hahn(jg.) p. Stück—.00., Huhn(jung) per. Stück—.00., Feldhuhn per Stück.00.—.00., Ente per Stück —.00., Tauben per Paar 1⸗1.20., Gans lebend per Stück —0., geſchlachtet ver Pfd. 00—00 Pfg., Aal.00—00 Pfg. Zwetſchgen 0— 00 Pfg. Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Rotterdam, 26. Sept.(Drahtbericht der Holland Amerika Line Rotterdam). Der Dampfer„Statendam“, am 16. Sept. von New⸗York ab, iſt heute hier angekommen. New⸗Pork, 26. Sept. Drahtbericht der American Line, Sout⸗ hampton. Der Schnell⸗Dampfer„St. Louis“, am 19. Sept. von Southampton ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gun d⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7, direkt am Hauptbahnhof. Waſſerſtandsnachrichten vom Monuat Sept. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 23. 24. 25. 26.,27. 23.Bemerkungen Konſtanz J6776 4 551 5558 Waldshut. 2,472,41 2,87 2,32 2,19 2,18 Hüningen ,951,901,88 1,79 Abds. 6 Uhr Keh!l 2,47 2,89 2,88 2,29 2,21 2,07] N. 6 Uhr Lauterburg.. 33,76 ,68 3,63 8,56 Abds. 6 Uhr Magan 3J63,90 ,84 3,77 3,7538,69 3,58 2 Uhr Germersheim 3,65 3,59 3,58 3,46.-P. 12 Uhr Maunheim 3,38 3,31 3,24 8,15 3,10 3,00[Morg. 7 Uhr Mai.. 0,95 C,90 ,85 0,80.-P. 12 Uhr Bingeen„1,701,64 1,59 1,½55 10 Uhr Kanlb 1,90 J,88 1,79 1,78 1,68 5,62 2 Uhr Koblenz J2,092,02 1,98 1,8 10 Uhr A 2,001,88 1,79 1,781,67 2 Uhr Ruhrort 1,4987 28 1,20 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 33,86 3,30 3,22 3,15 8,08 3,00 V. 7 Uhr Heilbronn. 0,65 0,6 0,60 0,50 0,60 0,70 V. 7 Uhr Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales und Provinzielles: Gruſt Müller, für Feuilleton, Kunſt und Volkswirtſchaft: i..: Warl Apfel, für den Inſeratentell: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..: i..: Eruſt Müller. Beste Kindernahrung · Vorzügl. Zusatz zur Kuh- mileh. Muskel- u. knochen- bildend. 22mal prämiirt. — Ueberall zu haben.— Niederlagen durch Plakate kenntlich. Engros-Lager: Basser- 1 0 Oo.; Engels& Scheel Nachf.; Imhoff& Stahl. Alfred Lon, Grongen Ahren Grefüg, vrtrih En 5 f 10177 * ialthun a, M.—— Eeeagulfe. Beſonders gilt das Letztere von Gelſen⸗ Mannheim, 28. September. General⸗Anzeiger. B. Selte Buntes — Moberne Diebeskunſt. der Höhe der Zeit. Er hält zueignen. höchſt einfach. Angelkunſt wird hauptſächlich geübt. können. Bahnhöfe beſuchen, um kleine Wagenfenſtern zu angeln. eine junge Dame mit einer S Bahnhof kommt. Laſt neben eine Menge Gepäck. Induſtrie, die als paſſende Schmuckſachen dienen, während Röcke mit fa Menge Spitzen und Seidenzeu Art verwenden. Feuilleton. mit der Entwicklung S der Diebe Dieſe ne nachmittags in ruhigen Wi * Behälter für Ringe, ge aufnehmen können. einen ihnen paſſend ſcheinenden Herrn höflich um Feuer. das Opfer nach ſeinen Streichhölzern faßt, wird es ladung plötzlich geblendet, die der Pfeife ihm in die Augen bläſt. Opfer die Hände an die Augen, und inzwiſchen nimmt der Räuber um bald darauf ſeine Tat zu wiederholen. Auch eine Sodawaſſerflaſche würde man nicht Uhr und sdette und ſucht ſchlei migſt das Wetite, unter der Ausrüſtung eines modernen Einbrechers ſuchen, gebrauchte ſie kürzlich ein Einbrecher jedesmal dann, „Berufstätigkeit“ geſtört wurde. Bekannktmachung. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Wein⸗ händlers Walther Ries in Mannheim heträgt die Summe der bei der Schlußverteilung zu berückſichtigenden nicht bevorrechtigten Forderungen Zmangs⸗erſteigerung. Dienstag 29. Sept. 1903, nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokale hier %5 gegen bate Zahlung im Vollſtreckungswege öffeutlich ver⸗ ſteigern: 20275 elne große Partſe Schokoladen⸗ 995 Käffee⸗Likör(feinſter Tafel⸗ ikör 7963.07 M. während zur Likör) Verteilung ein Maſſebeſtand von 718.62 M. zur Verfügung ſteht. 15929 Mannheim, 26. Sept. 1903. Der Konkursverwalter: Dr. Moekel, Rechtsanwalt. Zwangs⸗Verſteigerung. Dienstag, den 29. d.., nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal, 4, 5 hier im Vollſtreckungs⸗ wege gegenBarzahlung öffent⸗ lich verſteigern: 20276 1 Pferd, braune Stute, 2 Kaſſenſchränke, ſowie Möhel aller Art; anſchließend hieran am Pfandort mit Zuſammen⸗ kunft im Pfandlokal 1 Holzſchuppen. Mannheim, 28. Sept. 1908. Lindenmeier, Gerichtsvollzieher. Grosse Versteigerung. Im Auftrage verſtelgere ich im Aüftonslokaf, F 1. Ta, aln Dienstag, den 29. d. Mts. anfaugend, nachmittags Z uhr, f. folgende Gegenſtände gegen Bar⸗ zahlung: 1 komplettes Schlafzimmer ell, 1 Vertikow, diverſe komplette Betten, 1 Schreibiſſch, andere Tiſche, Kinderſportwägen, Ampel, Lampe, 1 Regulateur, 2 ttürige Kleiderſchränke, 1 Nähmaſchlne faſt neu, Weißzeugſchrank, Kin⸗ derbettſtelle u. vieles andere. C. Friedmann, Auktionator, F 1, Ja, Verſteigerung! Im Auftrag des Herrn Ph. Gund verſteigere ich am Dienstag, 29. Sept. d.., vormittags ½10 uhr un nachmittags 2 Uhr, tventl. noch die ſolgenden Tage, im Laden 2, 9, oͤfſentlich gegen bar: 20286 Eine Partie Conſerven, Eiquere, Spirienoſen, Kerzen, . Hülſeufrüchte, ſo⸗ wie fämtl. Kolonialwaren; ſernet die Ladeneinrichtung, als: 1 Regal mit Spiegel u. Uhr, 1 Regal mit Schubla⸗ den, 1 Regal mit Glaskaſten, Delſtänder, 1 Gſfig geſtell mit 9 Fäffer, 1 Fiſchkaſten mit Zu⸗ leitüngen, 1 Petroleumappaxat, 2 Taſelwagen mit Gewicht, Decimalwage, 1 Flaſchenge⸗ ſtell, 1 Eigarrengeſtell, eine faſt neue Antom.Ladenkaſſe, 2 ſchöne Ladentheken, 1 Copir⸗ reſſe, 2 Stehpulte, 2 Hrehhocker, Nohrſtühle, 1 Kelleraufzug, ver⸗ 20280 Die Verſteigerung findet be⸗ ſtimmt ſtatt. Mannheim, 26. Sept. 1908. Marotzke, Gerichtsvollzieher. Ooffenkl. Versteigerung Dienstag, den 29. Sept. 1903, nadhmittags 2 Uhr werde ich im Hause 0 1, 15 hler im Auftrag des Herrn Konkursverwalters F. Bühler hier aus der Konkursmasse L. Metzger& Cie. hier gegen Barzahlung öffentlich ver⸗ steigern: 20259 Die gesamte Einrichtung einer Aceldenzdruckerei und Iith. Anstalt u. zwar: 1 Buch⸗ druskmaschine, Hamm, 38:52 mit Zubehör, 1 grosse Licht- druckschnelipresse 55 57 mit Zuhehör, 1 Bostonpresse, 1 15 Papierschneidmaschine, 1 Drahtheftmaschine, 1 Zink⸗ druckmaschine, 1Steindruck⸗ handpresse, 1 Lichtdruck- handpresse, sämtl. Schriften mit Kästen u. allem brigen Zubehör, 1 Anzahl Walzen u. Lithographiestelne, verschied. arben und Chemikalien, 1 Troskenofen m. Rohr, 1 LInler- maschine, Oopierrahmen, Farb- steine, Lithographiepult, 1 Farbschrank, mehrere Schalen, Transmissionen mit 4 Leder- riemen und Vorgelegen, Re- gale, 4 Schriftkasten, Linien- Kasten, 1 Trockengestell mit 30 Einlagen und andere Ein- richtungsstücke. Die Versteigerung flndet bestimmt statt. ee Mannheim, 28. Sept, 1908. Roster, Gexichtsvollzieher, C 1, 12. Sehliftt. Arbeiten werden billig, schnell u, dis- ol et auf d. ISemington- Schreibmaschine angefertigt. 9885 GLOGOWSEKI& 60. Mannheim ſchledene Leitern, 1 Sekretär ꝛc. ꝛc. Theodor Michel, Waiſenratz Der moderne engliſche Dieb ſteht auf chritt und macht ſtändig neue Kniffe ausfindig, um ſich das Beſitztum ſeiner Mit⸗ menſchen mit möglichſt wenig Gefahr der Entdeckung und Strafe an⸗ Mehrere der beliebteſten Kniffe ſind dabei Vor dem Southwark Police⸗Court ſtand kürzlich ein Gefangener, weil er nach„Geld gefiſcht“ hatte. Gewöhnlich legen die Londoner Wirte und Schankmädchen Geldſtücke in Gläſer, die hinter dem Schanktiſch auf Regalen ſtehen. Unternehmende Mitglieder der Langfingerzunft ſehen dieſe Münzen als ihre rechtmäßige Beute an und„fiſchen“ beſtändig danach, wenn niemand hinſieht. Ihre Angel iſt ein Spazierſtock mit falſchen Zwingen aus Pech oder Kitt; dieſe preſſen ſie in das Glas mit den Geldſtücken und nehmen ſie auf dieſe Art heraus. wie lang derartige Schirme und Spazierſtöcke ausgedehnt werden Erfinderiſche Verbrecher fertigen Schirme mit Stöcken an, die ineinander zu ſchieben ſind, und durch einen Druck auf die Krücke kann ein paſſender Haken oder eine Zange zum Vorſchein kommen. Derartige Stöcke und Schirme werden viel von Dieben gebraucht, die Nur ſehr wenige Leute bwiſſen, Säcke und Juwelenkäſten aus offenen Ganz unſchuldig ſieht es auch aus, wenn chreibmaſchine in einem Kaſten auf den Während ſie ſich hinſetzt, ſtellt ſie natürlich ihre In Wirklichkeit aber ſtülpt ſie ihren Deckel mit falſchem Boden über eine kleine Taſche oder Kiſte, die durch geſchickt im Innern angebrachte Haken ergriffen wird. und Mantelſäcke, die nach demſelben Grundſatz gebaut ſind, werden ebenſoviel von Eiſenbahndieben gebraucht. eine ganze Reihe mehr oder weniger geſchickter Liſten. Einige tragen „Trick“⸗Kleidung, ähnlich wie die Zauberer ſie gebrauchen. Kleider mit Taſchen unter den Falten, kleine Falltüren in den Hacken der Stiefel, die hohl ſind, Muffen mit falſchem Futter und Hüte mit Vögeln, die innen hohl ſind,— das ſind ſo einige Werkzeuge dieſer Broſchen und Iſchen Taſchen eine große 5 Manche Laden⸗ diebe nehmen jedoch niemals die Schmuckſachen mit, die ſie ſtehlen. Wenn ſie z. B. unbemerkt einen Ring entwendet h ihn nicht ein, ſondern befeſtigen ihn mit einem Stück Wachs unter dem Geſtell des Stuhls oder Ladentiſches. Am nächſten Tage kommt ein Komplize, kauft eine Kleinigkeit, entfernt den Ring aus ſeinem Verſteck und geht ganz ruhig fort. brecher, die hölzerne Pfeifen mit geraden R Reiſetaſchen Ladendiebe gebrauchen aben, ſo ſtecken ſie Grauſam raffiniert ſind Ver⸗ ohren in merkwürdiger 8 rwe Sie bohren ein Loch in den Pfeifenkopf, verſehen ihn mit einem falſchen Boden und zweitem Rohr, füllen die Höhle mit Cahennepfeffer, tun Tabak darüber und bitten ſo ausgerüſtet durch eine Pfeffer⸗ der Schurke durch das Loch im Boden Toll vor Schmerz drückt das wenn er in ſeiner 1 Er warf dann dicht hinter ſich die Flaſche auf den Boden, in der Hoffnung, daß der Verfolger, der ge⸗ wöhnlich aus dem Bett geſprungen war und ihm in bloßen Füßen nachlief, ſich an dem Glas ſchneiden und dadurch an der Verfolgung gehindert würde. An einem gefährlichen Ort oder bei einem Rennen ſollte man ſtets ſeinen Rock zuknöpfen, da es ein gewöhnlicher Diebes⸗ kniff iſt, den geöffneten Rock dem Opfer über die Schulter zu werfen, wodurch dieſes in ſeiner Armbewegung gehindert wird, ſodaß der Dieb bequem Uhr und Kette fortreißen kann. Ein beliebter Kniff iſt es auch, einem Herrn die Rockſchöße über den Kopf zu werfen und dann Alrt der Uhr und Börſe zu rauben. Wenn ein Fußgänger auf einem einſamen Fantern Wege zwei Männer trifft, die ihn zwiſchen ſich durchgehen laſſen auleknwollen, ſo tut er am beſten, einen moͤglichſt weiten Bogen um ſie zu machen. Viele Diebſtähle ſind ſo begangen worden, daß die beiden Männer von jeder Seite ihr Opfer packten und feſſelten. Während der eine dann das Opfer durch Knebeln am lauten Schreien ber⸗ hinderte, beraubte der andere es ſeiner Wertſachen. — Die Eiſenbahn am See Genezareth. Das Pfeifen der Loko⸗ motive wird man, wie dem„American“ aus Jeruſalem geſchrieben wird, jetzt bald zum erſtenmal in Nazareth und anderen gali⸗ läiſchen Städten hören, die der Schauplatz des Lebens des Heilands geweſen ſind. Von Haifa, einem kleinen Küſtenort unterhalb des Berges Karmel, wird eine Eiſenbahn nach dem See Genezarelh gebaut. Dieſe Eiſenbahn ſoll das Mittelländiſche Meer mit der ſchon beſtehenden Eiſenbahn verbinden, die nördlich vom See Gene⸗ zareth nach Damaskus und Mekka geht. Nominell ſind dieſe Eiſen⸗ bahnen von dem Sultan der Türken gebaut worden, in Wirklichkeit aber ſind ſie deutſch. Alle Ingenieure und Angeſtellten der leitenden Stellungen ſind Deutſche. In Paläſtina, Syrien und den angrenzen⸗ den Beſitzungen des Sultans leben Deutſche zu Hunderttauſenden, und der Handel liegt tatſächich in ihren Händen. Die neue Eiſenbahn wird quer durch die Provinz Galiläa in Nordpaläſtina gehen und die aus dem Neuen Teſtament bekannten Orte Kapernaum, Kana, Berg Tabor, Saron, Bethſaida und Magdala berühren. Die Eiſenbahn war bis jetzt wegen der Rauheit und Armut Galiläas nicht gebaut worden, aber die Deutſchen erwarten, daß die neue Linie ſehr wert⸗ voll für ſie ſein wird, da ſie in das große Gebiet jenſeits des Jordan⸗ fluſſes dringt. Dadurch können ihre Waren auf kurzem Wege von oder zum Mittelmeer gebracht werden. Zu den wichtigſten Induſtrien dieſer Gegend gehört die Fabrikation von weißer Oelſeife. Die kleine Stadt Haifa am Mitielmeer kann zu einem ſchͤͤnen Hafen aus⸗ gebaut werden, und in kurzem werden ſich auf dem Berg Karmel große Warenhäuſer erheben. Die gerade Entfernung vom Mittel⸗ meer zum See Genezareth beträgt nur 35 engliſche Meilen. Dann wird die Eiſenbahn den See entlang gehen, weil dadurch das Ge⸗ birge vermieden wird; die Schiffahrt auf dem See, die jetzt noch in ganz primitiven Booten betrieben wird, ſoll dann durch Dampfer betrieben werden, was die Bedeutung der Eiſenbahn auch erhöht. Die Hauptſtation wird Nazareth ſein, eine blühende Stadt von 10 000 Einwohnern, die der Mehrzahl nach Chriſten ſind. Die wich⸗ tigſte Station am See von Genegareth wird Kapernaum, das heute unter dem Namen Tel Hum nur ein Trümmerhaufen iſt, aber trotz⸗ dem wegen ſeiner Lage gewählt wird. In der Nähe liegen mehrere Dörfer. Die Vollendung der Eiſenbahn wird nicht nur dazu bei⸗ tragen, dieſe Beſitzungen des Sultans zu ziviliſiern, ſondern den Reiſenden auch in den Stand ſetzen, eine bis dahin ſchwer zugängliche Gegend, die ein großes religtöſes Intereſſe hat, zu beſuchen. In Zu⸗ kunft wird es für Leute, die einen Winter am Mittelmeer verbringen, leicht und bequem ſein, einen Ausflug nach Nazareth und dem See den ſind. auftreten. Während müſſen. und doch — Die Hundertjahrfeier des„modernen Babel“. jahrfeier der Begründung der Stadt Chicago wird in dieſer Woche gefeiert. Der Anfang der Stadt ſoll ein Fort geweſen ſein, das die Truppen der Vereinigten Staaten im Jahre 1803 bauten. allen Städten der Welt ſteht Chicago jetzt inbezug auf Bevölkerung und Reichtum an vierter Stelle, und es hat eine größere Verſchieden⸗ heit der Raſſen aufzuweiſen als jede andere Stadt. wohnern gehören 500 000 Deutſche, 125 000 Polen, 100 000 Schwe⸗ den und viele Angehörige anderer Nationalitäten in kleinerer Anzahl, Etwa vierzig Sprachen, die in Europa, Aſien, Afrika und auf den Inſeln des Ozeans zu Hauſe ſind, werden von Gruppen geſprochen, die von ſechs bis zu einer halben Million zählen. Nach der Zählung von 1900 war Chicago die zweite Fabrikſtadt der Vereinigten Staa⸗ ten(Newyork iſt die erſte). Die Zahl der Fabriken beträgt 19 2083 die Höhe des Kapitals über 2000 Millionen Mk., der Bruttowert der Erzeugniſſe im Jahr über 2740 Millionen Mark. Die„Pilz⸗Skadt“ — dieſer Name iſt ſicherlich berechtigt— iſt in der Geſchichte auch berühmt als Schauplatz einer der verheerendſten Brände. Im Jahre 1871 brach ein Feuer aus, das ſich über ein Gebiet von 3½ Quadrat⸗ meilen im Mittelpunkt der Stadt erſtreckte. den 17 450 Gebäude zerſtört. Dadurch wurden 98 000 Leute obdach⸗ los, 200 Perſonen kamen ums Leben, und der Schaden betrug faſt 1000 Millionen Mark. Stelle der alten; die Bebölkerung, die 1870 noch 299 000 Perſonen. betrug, war im Jahre 1890 auf eine Million geſtiegen, und jetzt be⸗ trägt ſie über zwei Millionen. — Antarktiſche Witterungskunde. 5 Meteorologiſchen Magazin einige Ergebniſſe über die Witterungs⸗ beobachtungen beröffentlicht, die von der engliſchen Südpolar⸗Eppe⸗ dition an der Station in der Nähe des Mount Erebus angeſtellt wor⸗ Das Expeditionsſchiff„Discovery“ befand ſich dort 85 Kilometer von dem berühmten ſüdlichſten Vulkan der Erde entfernt in geſchützter Lage im Winterquartier; die geographiſche Poſition war 77 Grad 49 Minuten ſüdlicher Breite und 166 Grad öſtlicher Länge⸗ Unter den Beobachtungen ſind drei Tatſachen von beſonderem Inter⸗ eſſe hinſichtlich ihres Einfluſſes auf die Anſchauung von der allge⸗ meinen Zirkulation der Atmoſphäre, die noch jetzt viel umſtritten iſt. Nördliche Wünde ſcheinen in jener Gegend während der Sommer⸗ monate ſehr vorzuherrſchen, während ſie im Winter faſt niemals Der aus dem Krater des Mount Erebus aufſteigende Rauch gab Gelegenheit, auch die Bewegungsrichtung der oberen Luft⸗ ſchichten feſtzuſtellen, und es ergab ſich, daß die oberen Winde ge⸗ wöhnlich ſüdweſtliche oder hatten, aus dem Polargebiet herauszuwehen. kümliche Erſcheinung war das plötzliche Anſteigen der Temperatur, wenn mitten im Winter bon Süden, alſo vom Pol her, ein Schnee⸗ ſturm herankam; ſchlug die Windrichtung nach Oſten um, ſo pflegte die Temperatur ebenſo plötzlich zu fallen. ſache wider alles Erwarten, denn bei einem vom Pol ausgehenden Wind hätte man eine beſondere Steigerung der Kälte annehmen Dr. Mill meint auch nicht, daß das Anſteigen der Tem⸗ peratur bei ſüdlichen Winden zu dem Schluß berechtige, daß es am Südpol ſelbſt wärmer ſei als in deſſen weiterer Umgebung, ſondern es liege hier vielmehr eine Erſcheinung vor, wie ſie am Föhn der Alpen bekannt iſt, indem ſich die Luftſtröme beim Herabſteigen aus größeren in geringere Höhen erwärmen. Die Hundert⸗ Unter Zu ſeinen Ein⸗ Bei dem Brande wur⸗ Neue Gebäude erhoben ſich jedoch bald an Dr. Mill hat im Londoner alſo eine Neigung Eine dritte eigen⸗ weſtliche Richtung, Zunächſt war dieſe Tat⸗ 8 Genezareth zu machen. Aufforderung. 2 Wer noch eine Forderung an den„Badiſchen Reun⸗ berein“ zu machen hat, wolle ſolche längſtens hinnen 8 Bekauntmachung. —— Vom 1. Oktober d. J. ab tritt auf der Mannheim⸗ Weinheim⸗Heidelberg⸗Maunheimer Bahn d. Winter⸗ fährplan in Kraft, Epemplare desſelben ſind auf den Stattonen und auf der Betriebsverwaltung der Bahn in Mannheim Neckar⸗ Handelslehranstalt Institut Büuchler Mannheim, D 6, 4. Halb- und Vierteljahrskurse. Prima Referenzen. Herren“ und Damenkurse separat. Prospecte kostenlos. 14803 Tagen einreichen. 646 Maunheim, 28. Sept. 1903. vorſtadt käuflich zu haben. Karlsruhe, im September 1908. Süddeutſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft. — I20b Meumasqhgrela f elg J2, b. Die Direktion. Heizerſchule Mannheim. Aufnahmebedingungen: WMiadeen des 18. 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